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  1. #41
    ME-FRPG only! Avatar von Elena Yamashe
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    Oberes Deck Krankenstation:

    Die Pilotin schien erleichtert zu sein als sie erfuhr wie Elena die Dinge sah und nachdem sie eine schlichtes „Danke.“ herausgebracht hatte trat sie zu Noé ergriff deren Hand und begann leise auf sie einzureden.

    Elena blickte die beiden Frauen einen Moment lang an und beglückwünschte Noé im Stillen das sie so eine Freundin wie Vanessa gefunden hatte. Da es nun für sie keinen Grund mehr gab noch länger auf der Krankenstation zu bleiben wandte die Asari sich um und machte Anstalten die Krankenstation zu verlassen: „Sie sollten sich beide wirklich noch etwas ausruhen bevor wir Omega erreichen. Solltenes noch irgendwelche Fragen geben ich bin in meinem Quartier. Gute Nacht.“

    Mit einem zischen öffnete sich die Tür und Elena trat hinaus auf den Gang und machte sich auf den Weg zu ihrem Quartier. Also gut, dann sollte ich mir wohl langsam Gedanken darüber machen wie wir uns auf Omega aufteilen, damit wir unseren Auftrag dort so schnell wie möglich erfüllen, denn ich möchte keine Minute länger als notwendig auf dieser Station bleiben…

    In Gedanken wieder bei Omega und an die bevorstehende Mission machte sich der neue Captain der Behemoth auf den weg in ihr Quartier und schob jeden Gedanken an die bewusstlose junge Frau auf der Krankenstation beiseite.

    ------> Oberes Deck, Quartiere

    21:37

  2. #42
    Let's Play-Gucker Avatar von Nero'Garyn nar Medina
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    PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Krankenstation


    Die leise in den Helm gemurmelte Erwiderung ' "Gute Nacht, Captain" ' erreichten die Ohren der Asari nicht mehr, denn sie trat in diesem Moment bereits in den Flur des oberen Decks hinaus. Nero blickte ihr gedankenverloren nach, und selbst als sich die Tür hinter ihr wieder schloss und Elena sich längst mit schnellen Schritten entfernt hatte, starrte seine Augen leer in jene Richtung.

    Ausruhen. Sie hat Recht. Etwas Schlaf würde uns allen gut tun. Noé schläft auch. Tiefschlaf... tief? Wann wird sie aufwachen? Aufwachen wird sie auf jeden Fall. Wer schläft, der erwacht auch irgendwann. Zwangsläufig. Oder...?

    Er schüttelte leicht den Kopf, um seinen Blick wieder zu klären, und richtete ihn dann auf die Pilotin, die nun an Noés Seite stand und liebevoll eine der reglosen Hände der jungen Kriminellen streichelte. Dabei ruhten ihre Augen voller Sorge auf dem Gesicht des jüngeren Mädchens. Nero seufzte leise.

    Sie.... wird jedenfalls nicht ruhen. Nicht, bis Noé wieder die Augen öffnet... wenn ich nur irgendetwas tun könnte... überprüf den Antrieb, das ist das einzig ansatzweise Nützliche, dass du nun tun kannst... aber.... nein. Nein! Ich kann sie einfach nicht alleine lassen. Sie hat gelogen.... Vanessa hat gelogen! Sie will alleine sein? Nein, will sie nicht. Die Last muss sie erdrücken. Sie kann nicht ausweichen, sie will nicht ausweichen. Sie will nicht alleine sein. Und du wirst sie nicht alleine lassen. Was sie alles schon für dich getan hat... ! Du kannst sie jetzt nicht alleine lassen!

    Entschlossen reckte der Quarianer das Kinn in die Höhe. "Und das werde ich auch nicht." flüsterte er sich selbst bestätigend zu, ein leises Säuseln, das Vanessas Gedankenbarrikade kaum streifte. Nero setzte einen Fuß nach vorn, Es ist... zog den zweiten nach, ...nicht so... , hob beide Hände etwas an, ...schwer..., und legte sie, nachdem er mit einem letzten Schritt die Distanz überwunden hatte, ...wie es scheint. auf Vanessas Schultern. Ehe sie auch nur im geringsten reagieren konnte, hatte er schon die Initiative ergriffen und die Pilotin mehr oder weniger sanft zu sich herumgedreht.

    Und schloss beide Arme um den kleineren, schwächeren Körper. Drückte ihn vorsichtig und zärtlich an sich, stets darauf bedacht, ihm keinen Schaden zuzufügen.

    Nero atmete hörbar ein.

    Soll ich jetzt etwas sagen...?

    Er schwieg.

    21:39
    Geändert von Nero'Garyn nar Medina (15.07.2009 um 23:20 Uhr)

  3. #43
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Oberes Deck: Krankenstation

    Das sich Elena verabschiedete hatte Vanessa nur noch am Rande mitbekommen. Ihr Kopf war in dem Moment völlig leer, sie hielt nur Noés Hand und beobachtete ihr Gesicht in der Hoffnung auf eine Zuckung oder Regung ihrer Augenlieder. Aber die Zeit verstrich und außer dem langsamen, gleichmäßigen Heben und Senken der Brust war keine Bewegung zu erkennen. ‚Noé, wach doch auf… Lass mich nicht alleine.’, redete die Pilotin dem Mädchen in Gedanken zu und legte dann ihre Hand wieder sorgfältig auf das Bett zurück.

    Plötzlich spürte sie sanft Neros Hände an ihren Schultern, die sie dann vorsichtig herumdrehten. Im ersten Moment erschrak Vanessa ganz leicht, aber sie wehrte sich nicht dagegen. Schließlich standen sich die beiden gegenüber und Nero drückte Vanessa freundschaftlich an sich. ‚Ich bin froh, dass er mir nicht böse ist, weil ich ihn vorhin weggeschickt habe…’ Vanessa erwiderte die Umarmung und in ihren Augen bildeten sich langsam Tränen.
    Nach einiger Zeit lösten sie sich wieder voneinander und diesmal war es Vanessa egal, ob er ihre verweinten Augen sah oder nicht, denn Nero war ein Freund. Doch unweigerlich wurde ihr Blick wieder von Noé angezogen, die noch immer unverändert auf dem Bett ruhte.

    Vanessa schniefte kurz, bevor sie mit zaghafter Stimme sprach. „Noé… Sie wird wieder aufwachen… Sie muss wieder aufwachen.“ So bestimmt diese Worte auch waren, der Tonfall zeugte von ihrer Unsicherheit.

    21:41

  4. #44
    Let's Play-Gucker Avatar von Nero'Garyn nar Medina
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    PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Krankenstation


    Nero wusste, dass es eine unangemessene Geste gewesen wäre, sich selbst in diesem Moment anerkennend auf die Schulter zu klopfen. Trotzdem gestand er sich ein, dass es ein ziemlich großer Schatten gewesen war, über den er nun eben gesprungen war.

    Siehst du... wider deiner Erwartungen bist du noch am Leben. Und sie fühlt sich besser! Und du, du tust das doch auch.

    In der Tat war es fast so, als hätte sich in dem Moment, als die Pilotin die freundschaftliche Umarmung erwiderte, ein Knoten in seiner Brust gelöst. Er atmete freier, entspannter. Noch während der Quarianer darüber staunte, was eine scheinbar so banale Geste wie diese doch bewirken konnte, trat die Menschenfrau zurück und sah ihn einen Augenblick lang dankbar an. Lange, glänzende Spuren zogen sich nun über ihr Gesicht, gebildet von salzigen Tränen, die offen und ehrlich, ohne jegliche Spur von Scham, aus ihren Augen hervorströmten.

    Habe ich ihr etwa weh....? Nein...Dummkopf, das sind, wie sagt man dazu, ähm, Tränen der...., der,....., der.... Mit leicht geneigtem Kopf betrachtete er die 26-Jährige, welche inzwischen ihre ganze Aufmerksamkeit wieder auf die Koma-Patientin gerichtet hatte, und gab ein nachdenkliches "Hm" von sich. .... der Erleichterung. Tränen der Erleichterung. Oder...? Ist sie erleichtert? Ich mein, vielleicht fällt es ihr nun tatsächlich leichter. Aber... wie sie jetzt wieder dreinschaut... ihr Blick.... ich glaube, das hat eben nichts gebracht. Aber das...

    „Noé… Sie wird wieder aufwachen… Sie muss wieder aufwachen.“

    Der Quarianer legte den Kopf von einer Schieflage in die andere, als Vanessas zaghafte Stimme im Unterton Zweifel hören ließ, die seine eigenen verdrängten. Nero antwortete, bevor sein konfuser Denkapperat wieder in Fahrt kommen konnte.

    "Natürlich wird sie aufwachen. Sie ist Noé! Du kennst sie doch. Ich meine... ehm... ja, du, du ehm, du kennst sie! Erinnerst du dich noch daran... wie wir heute Morgen..." Verdammt, das ist tatsächlich nichtmal 24 Stunden her! "... im Lost Souls saßen, und über unsere, nun, unsere Tätigkeiten unterhielen? Wovon, oder wofür wir leben. Als sie von ihren Tagen als Schmugglerin erzählte... so lässig, so wie sie das erzählte, ich dachte, sie würde scherzen... weißt du noch...?"

    21:42

  5. #45
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Oberes Deck: Krankenstation

    „Natürlich wird sie aufwachen. Sie ist Noé! Du kennst sie doch. Ich meine... ehm... ja, du, du ehm, du kennst sie! Erinnerst du dich noch daran... wie wir heute Morgen im Lost Souls saßen, und über unsere, nun, unsere Tätigkeiten unterhielten? Wovon, oder wofür wir leben. Als sie von ihren Tagen als Schmugglerin erzählte... so lässig, so wie sie das erzählte, ich dachte, sie würde scherzen... weißt du noch...?“, versuchte Nero Vanessa aufzumuntern und tatsächlich musste die Pilotin bei den Gedanken an das Gespräch ein wenig lächeln.

    „Du hast Recht, so ist Noé!“, entgegnete Vanessa ihm. „Danke für deine Hilfe. Aber Elena hat auch Recht, vielleicht sollten wir noch zu etwas Schlaf kommen, denn wer weiß, wie es auf Omega so zu geht… Ich werde noch ein wenig bei Noé bleiben. Sollte irgendetwas sein, melde ich mich sofort bei dir.“ Die Pilotin stoppte kurz und lächelte dann abermals. „Und sobald wir ein wenig mehr Zeit haben, holen wir das Kartenspiel nach.“

    21:42

  6. #46
    Let's Play-Gucker Avatar von Nero'Garyn nar Medina
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    PSY Behemoth ; Oberes Deck ; Krankenstation


    Die Antwort der Pilotin verpasste dem gerade aufgekeimten freundschaftlichen Übermut des Quarianers einen leichten Dämpfer. Sie will also doch alleine sein... geb es auf Nero, du wirst sie nie verstehen. Menschen. Frauen. Menschenfrauen. Er unterdrückte einen leisen Seufzer und versuchte, sich nichts von seiner Enttäuschung anmerken zu lassen.

    "Klar, das machen wir. Etwas Spaß wird man sich ja wohl auch gönnen dürfen. Nun... in Ordnung. Mach es aber wirklich, wenn etwas ist. Melden, meine ich. Stehe jederzeit zur Verfügung, und du... du weißt ja sowieso, wo du mich finden kannst." 'Im Maschinenraum' wollte er anfügen, doch stattdessen zögerte er kurz, und ergänzte: "...auf der Aussichtsplattform. Und wenn ich dort nichtmehr bin, dann wohl in meinem Quartier."

    Statt wie üblich eine höfliche Verbeugung auszuführen, klopfte er ihr freundschaftlich, wenn auch etwas steif und ungelenk, auf die rechte Schulter. "Du machst das schon. Überanstrenge dich nicht." sagte er schließlich noch, ehe er sich zum Gehen umwandte.

    Was würde ich dafür geben, wenn Kyyle jetzt hier sein könnte...

    >>>> PSY Behemoth ; Unteres Deck ; Aussichtsplattform

    21:43

  7. #47
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    PSY Behemoth - Oberes Deck: Krankenstation

    Nach Luft schnappend schlug Noé mit den Füßen auf dem schwarzen Boden auf, nur um mit einem darauffolgendes Poltern und einem wehleidigen quietschen das Gleichgewicht zu verlieren und direkt nach hinten zu fallen. Die ganze Aktion wurde von einem belustigten Kichern begleitet, während das Mädchen sich dran machte, sich wieder aufzurichten. ´Aua, mein Po..´

    ‚Du dachtest doch nicht wirklich, das sei was für uns, oder?‘

    ‚Du miese kleine..‘

    Noch in der Hocke hatte Noé es vollbracht, ihre Kessler zu ziehen und sie in einer fließenden Bewegung auf die Stirn ihrer Schattenkopie auszurichten, diese wiederum stand unverändert da, als wäre das alles viel zu schnell gegangen. Mit dem üblichen, einzelnen Knall und dem knappen blauen Aufblitzen löste sich ein Schuss aus der Waffe und schlug keine Sekunde später vollkommen lautlos in die Stirn des Ziels ein. Der Effekt war genau der, denn Noé erwartet hatte: Es gab keinen. Die Kugel drang spurlos in den schwarzen Körper ein, durchquerte dort den Schädel genauso spurlos und verendete dann irgendwo in diesem Niemandsland, ohne seine Lebensaufgabe erfüllen zu können.
    ‚Pass gefälligst auf, ich bin kitzelig!‘ beschwerte sich das Zielobjekt belustigt, dann wurde es jedoch ernster. Mit vor der Brust verschränkten Armen und einem skeptischen Blick beugte sie sich vor und beäugte ihr Original. ‚Das war doch nicht ernst gemeint, oder?‘ dieses wiederum seufzte leise, lies ihre Pistole im Holster verschwinden und erwiderte den Blick gleichgültig. ‚Das war sogar verdammt ernst gemeint, aber wovon zur Hölle redest du?‘

    ‚Willst es wohl vergessen?!‘ die plötzliche, gereizte Reaktion des Schattens überraschte Noé, doch sie hatte keine Gelegenheit, sich auf ernsthaft auf das darauffolgende vorzubereiten. Genauso flüssig wie die echte Kriminelle zuvor, hatte die Kopie die Kessler aus ihrem Holster gezogen und mit einer Hand wiederum auf die Brust der 19 jährigen ausgerichtet.
    Im gefühlten selben Augenblick wurde bereits der Abzug betätigt und wie einen Moment zuvor schlug die Kugel in das Ziel ein, wobei es sich von Noés schusssicherer Weste gänzlich unbeeindruckt zeigte. Kaum war das Geräusch des Schusses verhallt, hörte man ein simples plumpsen und fast schon routiniert brach das Mädchen zusammen.

    ‚Was sind das für Bilder…‘

    ‚Die gehören zu dir.‘

    ‚Zu mir..? Laber nicht..‘

    ‚Ich laber nicht, es fällt dir schon wieder ein.. spätestens jetzt..‘

    Die unklaren, befremdlichen Szenerien und Bilder die der Kriminellen im Geiste zu hunderten vorschwebten lösten sich rasch auf. Als sie die Augen wieder öffnete, von der angeblichen Schusswunde von vorhin vollkommen geheilt und unbeeindruckt, befand sie sich in einem unbeleuchteten, vertrauten Raum wieder.

    ‚Übrigens ein tolles Quartier, dass du uns ausgesucht hast.‘

    ‚Hä? Was..?‘

    Die Schmugglerin sah sich prüfend um und entdeckte auf den ersten Blick absolut nichts, was irgendwie spektakulär war. Dem so genannten Quartier mangelte es an so ziemlich jeder Ausstattung, obwohl man erahnen konnte, dass es ursprünglich anders aussehen sollte.

    ‚Ahm..?‘
    Eine Antwort der Kopie erübrigte sich jedoch, als sich auf dem Bett kaum zwei Meter vor ihnen hektisch und schwer atmet jemand aufwarf, leise Dinge murmelte und sich gegen die Quartierwand, an der das Bett stand, presste. ‚Das.. bin ich… was soll das?‘

    Die 19 jährige wollte einen Fuß voran setzen, um sich selbst, vor allem aber die Situation besser sehen und erkennen zu können. ‚Was ist denn..‘ Aus der dunklen Ecke des Zimmers drang nur hauchfeines, zitterndes Gemurmel zu ihnen und als Noé merkte, dass egal wie viele Schritte sie machte, sie sich keinen Zentimeter bewegte, sah sie auch wie ihresgleichen auf dem Bett eine Pistole in die Hand nahm und diese an ihren Kopf führte.

    ‚Was geht hier ab..? … He.. ey! Was machst du?!‘ Die Kriminelle lief weitere Schritte nach vorn, doch die Distanz zwischen ihr und dem Bett, auf welchem sie hockte, schien konstant zu bleiben. Es dauerte Stunden, bis der ganze Anblick sich änderte.

    Mit einem schwächlichem „Vanessa..“ brach die eigentümliche Stille ab und das Mädchen, welches versuchte auf das Bett zuzulaufen, bemerkte, dass sich eine weitere Person zu der Runde gesellt hatte. Die Pilotin tat einige zaghafte Schritte nach vorn, wodurch ihre Umrisse im aus dem Türrahmen verschwanden, sie hatte die Lage offenbar selber noch nicht vollständig durchblickt.

    ‚Vanessa? … Die Vanessa!‘ In Noé machte sich ein seltsames Gefühl der Erleichterung breit, dennoch lag ihre Konzentration woanders. ‚Halt sie auf!‘ keuchte die Schmugglerin, während ihr Körper sich verkrampfte und anspannte.

    ‚Es soll weg..‘ ‚W..was?‘ ‚..will es nicht mehr..!‘ ‚Was ist los..‘ ‚.. mach es selbst… du kennst die Lösung.‘ Noés Augen weiteten sich vor Panik und fast umgehend waren ihre Hände feucht vom Angstschweiß, als sie begriff was genau dort auf dem Bett mit ihr selber los war.

    ‚Sie ist echt klug.. und sie hasst mich.. die… ich hab die Dashor ruiniert, sie liebt die Dashor!‘ ‚Das ist doch Unsinn.. nein! Vanessa halt sie auf!‘

    „Noé! Nein!“ ‚Ich will nicht sterben!‘

    Vanessa und Noé stürmten nahezu zeitgleich nach vorn um das Mädchen, das dort auf dem Bett kauerte und sich die Pistole an die Schläfe hielt, daran zu hindern den Abzug zu betätigen. ‚Ich will nicht sterben!‘ Ihr Körper begann leicht zu zittern, als eine unwohle Nervosität in ihr das zuvor beruhigende Gefühl, dass die Ankunft der Pilotin ausgelöst hatte, ablöste.

    ‚Halt sie auf..‘ waren verzweifelte Gedanken, die auftraten als ihr wieder klar wurde, dass sie sich dem Bett einfach nicht nähern konnte und irgendetwas tief in ihr hatte bereits jegliche Hoffnung aufgegeben. ‚Ich will nicht sterben..‘

    Die Kriminelle konnte nichts anderes tun als zuzusehen und irgendjemanden anzuflehen, dass Vanessa es schaffen würde. Doch in der Sekunde in der die 26 jährige nach vorne sprang, donnerte es schon, ein kurzer greller Lichtblitz erhellte das Quartier und für Noé schien alles still zu stehen. Ihr Körper und Verstand setzten einfach aus, nur ein letztes trauriges ‚Ich will doch noch nicht sterben..‘ schaffte es durchzukommen, zusammen mit kleinen Tränen, die ihr in den Augen standen.

    Dann jedoch wurde alles deutlich. Der Schuss der abgegeben wurde zog dicht am Kopf des Mädchens vorbei und hämmerte einmal gegen eine der Wände des Quartiers, ohne weitere Spuren zu hinterlassen. Im selben Augenblick, in dem die tatsächliche Noé ihr Glück begriff, landete Vanessa mit der anderen 19 jährigen an der Bettkante. ‚Ich leben… ich.. lebe…‘

    Die Kriminelle merkte, wie ihre Beine weich wurden und sie mit einem tiefen, euphorischem Durchatmen auf die Knien fiel, das Mädchen hatte das Gefühl, als würde ihr zum ersten mal im Leben wirklich ein Stein vom Herzen fallen. ‚Vanessa war´s!‘

    Während Noé einen zweiten tiefen Atemzug nahm, wurde ihre Umgebung immer dunkler, bis sie erneut in einem schwarzen Nichts saß. ‚Ich lebe! Vanessa war da….‘

    Noch immer vom Adrenalinkick beeinflusst, welcher durch den Ausgang des letzten Ereignisses rührte, stützte sie sich auf alle viere und genoss einfach den Augenblick. Langsam verkroch die Zeit und Noé erkannte, dass die ganzen wirschen Erinnerungen, die sie noch vor kurzem für so fremd hielt, nun alle einen Sinn ergaben.

    ‚Nein…‘ reflexartig hatte sie ihr Gesicht unter ihren Händen verborgen, dessen Finger sich nun in krampfhaft ihren Kopf krallten. ‚Nein.. diesmal nicht…‘ Noés Muskeln begannen zu zittern und der Atem wurde lauter, gekonnt versuchte sie die Fassung zu behalten, in dem sie eben diese Atmung zu kontrollieren versuchte.

    Vor ihrem inneren Augen spielte sich eine bekannte Szene nach der anderen ab. Zuerst eine Seitengaste, die nur dürftig vom Schein naheliegender Clubplakate erhellt wurde, die Gestallt ihrer Mutter vor ihr, die sie genervt anstarrte, bevor Noé ihr wortlos eine Kugel ins Gehirn jagte. ‚Das.. war falsch.. nein, sie hatte es verdient.. das.. war es das..?‘
    Ein schwächlicher Schmerz, in Vergleich zu dem was Noé die letzte Zeit erlebt hatte, fiel er ihr eigentlich nicht mal wirklich auf, zog sich über ihren Hals, gleichzeitig war der Raum aus Nichts um sie herum verschwunden.
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  8. #48
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Oberes Deck: Krankenstation

    „Klar, das machen wir. Etwas Spaß wird man sich ja wohl auch gönnen dürfen. Nun... in Ordnung. Mach es aber wirklich, wenn etwas ist. Melden, meine ich. Stehe jederzeit zur Verfügung, und du... du weißt ja sowieso, wo du mich finden kannst... auf der Aussichtsplattform. Und wenn ich dort nichtmehr bin, dann wohl in meinem Quartier.“, antwortet Nero und tat dann erneut für Vanessa etwas eher unerwartetes, indem er ihr auf die Schulter klopfte. „Du machst das schon. Überanstrenge dich nicht.“, verabschiedete er sich noch und verließ dann die Krankenstation. ‚Irgendwie geht’s immer, oder so…’

    Die Pilotin stieß einen Seufzer aus und zog dann den einzigen Stuhl, der sich im Raum befand, an Noés Bett. Bevor sie sich jedoch setzte, strich sie mit ihrer Hand sanft über die Wange des Mädchens. „Hätte ich jetzt ein Buch, würde ich dir eine Geschichte vorlesen…“, sprach sie flüsternd. „Aber leider habe ich keines…“

    Aus einem Impuls heraus, bückte sie sich dann zu Noé und küsste sie vorsichtig auf die Stirn. Sie wusste nicht, warum sie das tat. Ob es aufgrund des frühere Eingeständnis ihrer Gefühle war oder aus einer kurzen Laune heraus. Aber für Vanessa fühlte es sich einfach richtig an und so lächelte sie. „Du wirst dich also schlicht mit meiner Anwesenheit zufrieden geben müssen…“

    Erst jetzt setzte sich die Pilotin auf den Stuhl und legte ihre Füße auf ein Gestell, das unter Noés Bett war. Im Hintergrund war das gleichmäßige Brummen des Schiffsantriebs zu hören, aber ansonsten war es vollkommen still auf der Krankenstation. Minute um Minute verstrich und Vanessa wurde immer müder. Die Ereignisse der letzten Stunden nahmen sie auch körperlich ein wenig mit. Schließlich nickte sie nach einiger Zeit ein…

  9. #49
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    PSY Behemoth - Oberes Deck: Krankenstation

    Genervt zündete die Frau sich eine neue Zigarette an, wobei die alte, halb gerauchte zwischen dem restlichen Müll am Gassenrand landete. Ansonsten stand sie fast bewegungslos da, ihr Blick auf ihre Gegenüber fokussiert. „Du hast mich nicht mal erkannt.“

    Der Blick der Frau blieb weiterhin unverändert, sie starrte Noé genervt und abgeneigt an, während sie sich eine Ladung Rauch in die Lunge zog. Ihre Mimik blieb genauso unverändert, die rechte Hand hielt die Zigarette, die sie elegant, typisch nuttig, rauchte und die linke Hand stemmte sie sich präsentierend in die Hüfte.

    „Dachtest ich seit tot.“ Noé nahm langsam ihre Kessler in die Hand, hielt die Waffe aber noch gesenkt. ‚Die wird in letzter Zeit ziemlich oft benutzt..‘ Judy, Noés Mutter, die vor ihr stand, war von der Aktion unberührt, sie stand weiterhin da wie zuvor, nur das die Glut an ihrer Zigarette länger geworden war. „Naja ich lebe.. wie du siehst..“

    Die 19 jährige nahm einen Atemzug. Zwar war alles eine Illussion, ein Traum, zumindest war sie sich dessen verdammt sicher, weil ihr das alles wie ein Dejavue und eine dumpfe Erinnerung vorkam, doch die Luft die sie grad einsog, schmeckte echt. ‚Die selbe dreckige Luft… und die selbe dreckige Gasse…‘ die Pistole hob sich, ausgerichtet auf den Kopf vor ihr. ‚Die selbe dreckige Nutte..‘

    „Ich dachte echt, es gäbe ne Erklärung..“ begann sie jetzt zu beichten. „..aber die gibt´s nicht. Ich dachte echt du seist meine Mum, aber das bist du nicht.. du bist nur irgendeine Hure, die mich zufällig bekommen und dann weggeworfen hat..“ Die Stimme des Mädchens wurde fester und selbstbewusst, in ihrem Geist baute sich nun langsam eine große Blockade ab, plötzlich musste sie leise lachen.

    „..was gibt es sonst noch zu sagen? War das echt alles? Deshalb habe ich mich fertig gemacht… du kannst echt stolz auf dich sein, du hast es mir echt gezeigt, obwohl du schon abgekratzt bist.. 19 Jahre Scheiße wegen dir und als ich dich umgelegt hab, ging der Scheiß trotzdem weiter… sogar noch in meinem Kopf.. auch egal..“

    Die Kriminelle atmete erleichtert durch und lächelte etwas, zufrieden darüber, dass sie diese Dinge aussprechen konnte, dass sie dieser verhassten Nutte sagen konnte, was sie dachte und fühlte. Diese Nutte dagegen war still, saugte ab und zu gierig an ihrer Zigarette und blickte schlichtweg weiter genervt drein. „Und deshalb hast du´s auch verdient!“

    Ein kleiner blauer Lichtblitz, begleitet von einem Donnern, dann klatschte der ältere Frauenkörper tot in dem versifften Dreck, Noé dagegen wand sich einfach ab, ein tiefer zufriedener Atemzug durch welchen das Gefühl der Leichte in ihr noch stärker wurde als es ohnehin schon, durch Vanessas Eingreifen bei der letzten Szene, war.

    „Ich hab eigentlich keine Mutter.. nur ne Hure die mich bekommen hat.. und die wollte mich umbringen..“ ‚..Und wer mich umbringen will und es nicht schafft, wird halt von mir wiederum umgebracht… klischeehaft, wie im Film... aber es stimmt ja... so simpel..‘ Noé schlenderte langsam gedankenverloren davon. ‚Es war die ganze Zeit wirklich so simpel…‘
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  10. #50
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    PSY Behemoth - Oberes Deck: Krankenstation

    Noé saß mit einen ausgestreckten Bein an der Wand eines schmutzigen, rötlichen Gebäudes, das andere Bein hatte sie angezogen und so konnte sie ihren rechten Arm bequem auf ihr Knie legen, während sie sich munter in der dreckigen Gasse umsah. Sie wusste gar nicht, wie sie hierhergekommen war, denn vor kurzem war sie noch in Watts und stritt sich mit Jojo über irgendetwas, was hatte sie inzwischen vergessen, vermutlich hockte sie hier schon seit Jahren.

    ‚Nur Dreck… da ist ne Ratte im Müllcontainer, aber sonst ist hier echt nur Dreck..‘ Sie seufzte und legte den Hinterkopf an die vergilbte Wand. ‚Daran bin ich ja gewöhnt, also was soll´s.. mh..‘ wieder wanderte ihr fröhlicher Blick einmal über die Umgebung, aber es hatte sich noch immer nichts verändert. ‚Ich könnte mal wieder was hören..‘

    Nach ein paar Sekunden suchen fand Noé ihren Player wieder und steckte sich die Kopfhörer in die Ohren. ‚Muss Jahre her sein, dass ich das letzte mal Musik gehört hab..‘ Es dauerte ganze 30 Sekunden, bis Noé gelangweilt die Stöpsel aus ihren Ohren zog und das ganze Teil wieder zurück in ihre Gürteltasche stopfte. „Langweiliges Zeug..“ seufzte sie resignierend und tippelte sich desinteressiert auf dem Knie herum. ‚Und was jeeetzt?‘

    Erneut huschte ihr Kopf einmal nach links und einmal nach rechts, beide male beobachtete sie das nicht vorhandene Geschehen in beiden Richtungen, sogar die Ratte hatte sich keinen Millimeter bewegt, obwohl das Mädchen hier vermutlich schon ein paar Stunden saß. ‚Die muss verreckt sein, hat vielleicht den falschen Müll gefressen.. hm.. vielleicht Tacos…‘

    „Maaaaaaan!“ Wieder trommelte sich die 19 jährige auf den Beinen herum. „Mir ist langweilig..“ „Dann knall doch was ab.“ Antwortete ihr ihre eigene Stimme neben ihr und als Noé den Blick nach links wandte, sah sie ihre Schattenvariante, die neben ihr im Schneidersitz an der Wand lehnte und einen genauso gelangweilten Eindruck machte.

    „Ich dachte ich wär dich los geworden.“

    „Ich hab doch schon mal gesagt, du wirst mich nicht los.“ Der Schatten versetzte Noé einen neckischen Schlag gegen die Schulter und sprach ungehindert weiter. „Hast du deine Waffe gecheckt?“

    „Wieso? Sollt ich?“

    „Solltest du.“

    Die Kriminelle legte die Stirn in Falten und nach skeptischem Zögern nahm sie die Pistole zur Hand und prüfte zumindest das Magazin, wie zu erwarten, war alles in Ordnung. „Die werd ich noch ne Weile benutzen, stimmt´s?“

    „Jep, die wirst du vermutlich noch ne ganze Weile benutzen.“ Wiederholte die Schattenkopie teils Noés Aussage. „Wahrscheinlich bist du krepierst, das ist nicht nur dein Job, das Ding ist dein Leben. Was kannst´n du auch großartig anderes?“ ‚Ich kann.. ich kann.. ahm… ich kann..‘ ‚Nichts, genau, du kannst nichts..‘

    „Ich könnte bei Burger Nation anfangen.. oder Galaxy Pizza..“ „Ach mach dich doch nicht lächerlich, sobald mehr als zwei Bestellungen reinkommen, bist du mit der Situation überfordert und außerdem musst du toll aussehen, wenn du an der Theke stehen willst.“

    „Ja aber..“ wollte Noé einwenden, wurde jedoch sofort vorlaut von ihrer Kollegin abgewürgt.

    „Das tust du ja offensichtlich nicht..“ – jetzt lehnte sie sich nah zu der Kriminellen rüber und neckte sie frech. – „Sonst wärst du ja keine Jungfrau mehr, nicht?“ Bevor Noé ihr für diese Bemerkung einen lockeren Schlag mit dem Handrücken ins Gesicht verpassen konnte, hatte sich der Schatten zurückgelehnt und war so ausgewichen. „Ich könnte mich auch bei der Allianz einschreiben, die rekrutieren wie besessen..“

    „Dann machst du´s Selbe wie jetzt, nur für weniger Geld und viel langweiliger.“ Das Mädchen wollte etwas entgegnen, doch nach dem sie den Mund geöffnet hatte, fiel ihr nichts dergleichen ein, was dem Schatten ganz offensichtlich gefiel, denn er lachte zufrieden.

    „Endlich hörst du auf, mir zu widersprechen, war doch gar nicht so schwer, oder?“ Die 19 jährige war kurz überrascht, als sich ihr von oben herab eine schwarze, verworrene Hand entgegenstreckte, um ihr offensichtlich auf zu helfen. „Komm schon, hier passiert eh nichts, aber vielleicht treffen wir ja diese bescheuerten Robo-Alien, oder die Frau, Van.“

    Noé akzeptierte das Angebot, ergriff die Hand und zog sich mit ihrer Hilfe auf die Beine, im Gegensatz zu ihrer Doppelgängerin erzeugte sie jedoch ein leises rascheln dabei, trotzdem rührte sich die Ratte in ihrer Nähe nicht, was sie endgültig zu dem Entschluss kommen lies, dass sie tot war.

    „Wieso nennst du Vanessa eigentlich Van?“

    „Ist doch ein toller Spitzname, oder?“

    Die Kriminelle sparte sich eine Antwort und schlenderte die restliche Zeit wortlos neben sich selbst her.
    Geändert von Noé Chambers (17.07.2009 um 18:50 Uhr)
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