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  1. #31
    Let's Play-Gucker Avatar von Arkanson Tarex
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    The Lost Souls
    Narshad
    Uhrzeit 14:17

    Arkanson musste grinsen, als Amanda Weber ihren Vorschlag zuflüsterte, den er verstand jedes einzelne Wort als hätte sie es zum ihm gesagt,Ha, ich glaube sie vergessen immer wieder das ich ein besseres Gehör habe und jedes Wort das in meiner Umgebung gesprochen wird, auch wenn es so leise wie möglich geschieht, verstehe.

    Das nächste was er hörte war nicht gerade erfreulich, ein Mann beschwerte sich lauthals das alle Shuttl's beschlagnahmt wurden, Weber überlegt nicht lange und wandt sich an Wels,"Können wir überprüfen ob unser Shuttle auch konfisziert wurde?"
    Wels hatte schon angefangen an seinem Universalwerkzeug herumzutippen, schüttelte kurz den Kopft, blickte auf und sah Weber an,"Tut mir leid aber ich empfange kein Signal vom Shttle, es kann an der Umgebung liegen, aber da ich auf allen Ebenen die Singularitäten sowie die Variabeln angepasst habe und das auch noch durch ein Vielschiechtscannerprogramm überprüfen lassen habe bin ich mir zu 90 Prozent sicher das, das Shuttel nicht mehr im Hangar steht."
    "Das ist ganz und gar nicht gut", meinte Arkanson, klang dabei aber höchst gelassen, grinste breit und setze sich wieder hin,"Nunja müssen wir uns halt an die gegebenen Umstände anpassen. Hier sind wir vorläufig sicher würd ich mal sagen."
    Cattrin nahm neben ihm platz und schenkte sich etwas Ales ein, eine etwas süßlich schmeckenden salarianischen Alkohol, sah die anderen fragend an und schenkte sogleich vier weiter Gläser ein,"Arkan hat recht, es ist schon ein großer Schritt das wir diesen Cortez treffen dürfen, wir müssen halt etwas vorsichtiger an die Sache rangehen und eventuell einige Freund einladen", dabei blickte sie kurz zu Arkanson der nickte und nach seinem Glas griff und es gegens Licht hielt um den Alkohol kurz zu betrachten.
    Wels gesellte sich auf zu den beiden und nah nahm auch ein Glas zur Hand, schaute zu den beiden Menschen und und meinte,"Setzen Sie sich Boss und Sie auch Miss, wir haben wahrscheinlich noch genügend Zeit um an einem Plan zu feilen und was wir dafür alles benötigen."

    Arkanson sah zu Weber grinste breit,"Ja Boss, machen sie sich keine Sorgen wir bekommen das schon alles hin, es kann nichts schiefgehen."

    Uhrzeit 14:24

  2. #32
    Rookie Avatar von Amanda Phoenix
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    14:20 Uhr
    The Lost Souls
    Antirumgon


    Amandas sowieso schon sehr negative Einstellung gegenüber diesem Planeten verschlechterte sich noch mehr, als eine aufgebrachte, raue Männerstimme den Gang entlangbrüllte. Spätestens jetzt wusste jeder auf der Ebene bescheid, denn das war nicht zu überhören. Und nur wenige Augenblicke vernahm die Brünette auch schon Wels verneinende Antwort. Klasse. Jetzt sitzen wir auf einem korrupten, kriminellen Planeten fest, wissen nicht wo unser Shuttle ist oder wie es darum besteht und dürfen gleichzeitig ein paar Stunden auf eine Nachricht warten, wann und wo wir uns mit diesem Cortez treffen können. Was für ein Tag… Fuhr Amanda sich durch das lange, feine Haar, versuchte aber schnell wieder einen ruhigen und neutralen Eindruck zu machen. Das jedoch stellte sich nicht als einfach heraus. Vor allem nicht nach dem, was sie innerhalb der letzten drei Tage erlebt hatte. Und wer wusste schon, was noch kommen würde?

    "Das ist ganz und gar nicht gut" – Was du nicht sagst. Kommentierte die 29-jährige ungewollt gereizt in Gedanken und beobachtete den Kroganer aufmerksam. Ihm schien das Ganze nicht wirklich übel aufzustoßen. Aber das war wahrscheinlich ganz einfach zu erklären, als Amandas Blick zu Cattrin schweifte, die gerade fünf kleine Gläser mit einem recht klaren Getränk füllte. Arkanson inspizierte die Flüssigkeit kritisch, bevor Wels ihm es nach tat. Die junge Phoenix nahm das Angebot des Salarianers ohne großes Zögern an und nahm wieder Platz auf der äußerst komfortablen Sitzgelegenheit. Sieht ja schon irgendwie lecker aus. bemerkte ihr Verstand, als sie das Getränk kritisch musterte, schließlich aber nach dem kalten Glas griff. Gerade wollte sie daran nippen, da kam ihr ein Satz in den Sinn, den Cattrin gerade erst ausgesprochen hatte.

    „Freunde einladen?“ Ihr Blick wechselte fragend zwischen Cattrin und Arkan.
    „Von was für Freunden sprechen wir hier?“ Wollte sie mit misstrauischer Stimme und scharfem Blick wissen.
    Tief im Inneren war ihr bewusst, dass dieses Misstrauen fast wie eine Paranoia wirken konnte. Aber auf einem Planeten wie Antirumgon wollte sie nicht mal den kleinsten Fehler riskieren. Schon gar nicht, wenn dieser durch ihre Zurückhaltung hervorgerufen wurde. Es blieb als nur zu hoffen, dass die Anwesenden Nachsicht mit ihrem Verhalten hatten.


    14:25 Uhr

  3. #33
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    The Lost Souls
    Narshad
    14:20 Ortszeit

    Wels Antwort fiel zwar etwas detaillierter aus als John sie erwartet hatte, aber im Grunde lief es genau auf das hinaus, was der Agent befürchtet hatte. Das Shuttle war weg und mit ihm die Pilotin.

    Hoffentlich übersteht sie das ganze und bringt das Shuttle in einem Stück zurück, wenn nicht dann... egal damit befasst du dich wenn es so weit ist John.


    Unterdessen hatte Cattrin eine Flasche die augenscheinlich salarianischer Herkunft war in Händen hielt und fünf Gläser befüllte. Arkanson der die ganze Sache gelassen nahm setzte sich neben die Asari, angelte sich ein Glas und prüfte kurz den Inhalt. Auch Wels gesellte sich zu den Beiden und nach kurzem zögern nahmen auch Amanda und John wieder Platz.

    John nahm sich ebenfalls ein Glas roch kurz an dem Inhalt und trank dann erst einen kleinen Schluck da er die Erfahrung gemacht hatte, dass die Spirituosen anderer Völker mit Vorsicht zu genießen waren wenn man ihre Nebenwirkungen nicht kannte.

    Schmeckt nicht schlecht...
    ging es John durch den Kopf als Amanda neben ihm auf eine Randbemerkung Cattrins reagierte: „Freunde einladen? Von was für Freunden sprechen wir hier?“ Die Stimme der Brünetten klang mehr als misstrauisch und John konnte sich ein Schmunzeln gerade noch verkneifen.

    "Ich nehme an bei den 'Freunden' handelt es sich um Cattrins Mitarbeiter..." antwortete er mit freundlicher Stimme die wie er hoffte die etwas nervöse Gethexpertin etwas beruhigte und nahm noch einen Schluck aus seinem Glas.

    " ...oder es sind andere 'Bekannte' von Arkan die uns vielleicht helfen könnten."

    Der Agent hatte diese Bemerkung beiläufig ausgesprochen, doch sie war zugleich ein Köder den er ausgeworfen hatte um einem aufkeimenden Verdacht nachzugehen. Irgendwie hatte er das Gefühl das Arkan und Cattrin etwas verheimlichten. Das alleine überraschte den Agenten nicht, wenn man bedachte in welchem Berufszweig die Beiden tätig waren.

    Eigentlich ging es ihn ja nichts an, aber John wollte dennoch etwas nachbohren, zumindest so lange bis er sich sicher war, dass es nichts mit der Midway und ihrer Mission zu tun hatte.

    ...und da wir genügend Zeit haben kann ich es schön langsam angehen...

    14:26 Ortszeit

  4. #34
    Let's Play-Gucker Avatar von Arkanson Tarex
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    The Lost Souls
    Narshad
    Uhrzeit 14:26

    Arkanson's grinsen wurde breiter,Tja da passen die Menschen doch besser auf als ich gedacht habe, ein unglücklicher Zufall aber früher oder später wäre es soweit gewesen das ich noch ein paar Freunde eingeladen hätte und nun muss ich es Weber halt füher als geplant mitteilen.
    Ihm entging auch nicht, das Amanda besonders misstrauisch wurde obwohl sie es versuchte zu überspielen und Weber wollte auch etwas mehr von dem Kroganer wissen.

    Arkanson trank sein Getränk mit einem Schluck aus und schob das Glas wieder zu Cattrin damit sie es wieder nachfüllte. "Ja sie haben recht, es werden falls benötigt noch einige meiner Freunde zu uns stoßen, aber das letzte Wort haben noch immer sie Boss, wenn sie etwas dagegen haben werden wir alleine weiterarbeiten, aber sehen sie sich wenigstens meine Freunde an", er zog das neu befüllte Glas zu sich und trank wieder einen kleinen Schluck. Er grinste Amanda breit an,"Keine Sorge Amanda, ich bürge für jeden meiner Freunde."
    Wels lachte kurz auf, "Du legst für jeden die Hand ins Feuer, das hat du damals auch für Bardok getan und nunja du weißt ja noch was dabei rauskam."
    "Stimmt da hast du recht aber für diese Jungs, nehme ich alles auf mich, sie sind meine Leute genauso wie deine Wels."
    Der Salarianer nickte zustimmend, sah auf sein Universalgerät und meinte, "Zwei Stunden noch dann dürfte sie die Umlaufbahn erreichen, was machen wir bis dahin?"

    "Gute Frage, wie siehts aus Mr. Weber wie werden sie diesem Waffenhändler gegenüber treten und was sagen sie zu Arkanson's Freunden?", meldete sich Cattrin wieder zu Wort und trank ihr Glas aus.

    Weber will jetzt sicher näher auf das Thema Freunde eingehen, ich werde wohl ne passende Geschichte zurecht legen müssen um nicht zuviel misstrauen hervor zu rufen.

    Uhrzeit 14:30

  5. #35
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    The Lost Souls
    Narshad
    14:29 Ortszeit

    Also sind es doch Tarexs Freunde und dass sie nur zwei Stunden brauchen bis sie hier sind... Was für ein Zufall...

    John verfolgte das Gespräch zwischen Wels und Arkan stumm, aber mit großem Interesse bis sich Wels schließlich mit der Frage, was die Gruppe nun bis zum Eintreffen der Verstärkung tun solle. Auch Cattrin meldete sich zu Wort, da sie vor allem Johns Pläne interessierten.

    Der Agent trank noch einen Schluck des salarianischen Getränks und antwortete dann ernst: "Ich werde auf Arkans Wort erstmal vertrauen und davon ausgehen, dass diese 'Freunde' eben so loyal und zuverlässig sind wie Wels. Was unsere Begegnung mit Cortez angeht so sind unsere Möglichkeiten beschränkt. Ich hoffe zwar immer noch das alle glatt laufen wird, aber ich möchte auch auf alle anderen Eventualitäten vorbereitet sein."

    John hielt kurz inne und dachte einen Moment nach bevor er fortfuhr: "Wenn wir den Charakter dieses Mannes und die Einstellung seiner Leute bedenken währe es vermutlich klüger die wenn die Gruppe, die sich mit ihm trifft maximal vier oder fünf Personen zählt, da wir ja nicht wollen das er sich bedroht fühlt. Außerdem hätte ich gerne ein schlagkräftiges Backupteam, natürlich nur für den Fall etwas schiefgeht..."

    Bei seinem letzten Satz wandte sich der Agent wieder an den Kroganer: „Ich hoffe, dass deine ‚Freunde‘ diesen Part übernehmen, aber bevor ich mich endgültig festlege, würde ich gerne ein bisschen mehr über diese Truppe erfahren und vor allem was sie so vertrauenswürdig macht. Ich muss mich was diesen Punkt vergewissern, denn ich möchte meinen Auftraggeber nicht enttäuschen, also tu mir den Gefallen und kläre mich über diese Leute auf."

    John lehnte sich zurück und wartete auf eine Antwort. Er fühlte sich nun ruhiger, was entweder an dem salarianischen Gebräu lag, oder daran das er langsam ein Gefühl für seine neunen Verbündeten, sowie für Narshad bekam. Er begann sich in sein neues Umfeld einzuleben und er wusste, dass er zumindest was das Backupteam anging noch eine Alternative hatte. Trotzdem hoffte er, dass sich Arkans Freunde wirklich als Hilfe beweisen würden.

    Na dann überzeug mich mal Arkan. Denn das letzte was wir brauchen ist ein weiter Problemfaktor oder ein weiterer Bardok..., dachte John während er den Kroganer beobachtete.

    14:35 Ortszeit

  6. #36
    Let's Play-Gucker Avatar von Arkanson Tarex
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    The Lost Souls
    Narshad
    Uhrzeit 14:35


    Das hatte ich mir gedacht, Weber lässt sich nicht einfach mit einer fadenscheinigen Erklärung abwimmeln, dachte sich Arkanson und blickte zu Weber, er sich nun zurück gelehnt hatte um auf die Antwort von Arkanson zu warten.

    "Nun gut", begann der Kroganer,"Ich weiß noch nicht genau wer alles von meinen Freunden kommt, aber sie werden alle geeignet sein für solch ein Backup-Team. Ich denke es werden fünf oder sechs den Planeten betreten, der Rest, wird im Orbit am Schiff bleiben."
    Wels tippte wieder an seinem Universalwerkzeug herum, schaute auf,"Red nur weiter, geh nur schnell ein paar Daten durch", er grinste breit nahm einen Schluck und tippte weiter.
    "Was sie so vertrauenwürdig macht?", fuhr Arkanson,"Gute Frage, würde ich auch stellen, nunja sie gehören zu den besten Kopfgeldjägern des Systems, haben mir schon mehrmals zu Diensten gestanden und dabei haben sie mich nie enttäuscht. Sie sind äußerst verschwiegen, stellen keine unnötigen Fragen und wissen was zu tun ist, wenns brennzlig wird. Aber ich denke der wichtigste Grund warum sie ihnen vertrauen können liegt darin, das sie genau aus den gleichen Motiven handeln wie ich", Arkanson lies das so im Raum stehen, betrachtete Weber aber weiter.

    Cattrin grinste breit, sie kannte Arkansons Motive ganz genau, ebeso wie Wels der wieder kurz von seinem Universalwerkzeug aufsah, lächelte, sein Glas austrank und es zu der Asari hinschob um es wieder auffüllen zu lassen.

    "Was mir jetzt aber auch zu denken gibt ist, wie wir prüfen können ob diese Datendisk's oder was immer wir bekommen auch echt sind? Man kann niemanden hundertprozentig trauen und diesem Cortez trau ich nicht mal soweit ich nen Varen werfen kann. Braucht man dafür etwaige Gerätschaften oder irgendwas?", fragte Arkanson nun an Amanda gewandt um vom Thema abzulenken, außerdem wollte er es damit für beendet erklären.

    Uhrzeit 14:30

  7. #37
    Rookie Avatar von Amanda Phoenix
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    14:40 Uhr
    The Lost Souls
    Antirumgon


    Amanda verweilte stumm in ihrer vereinbarten Zuhörerrolle und versuchte vehement, äußerlich nicht mehr so misstrauisch oder pessimistisch zu wirken. Das schien so weit auch zu funktionieren. Innerlich blieben aber dennoch große Sorgen und schlechte Gefühle. Sie vertraute dem Kroganer, sie vertraute John und irgendwo auch Wels. Doch gegenüber Cattrin war sie noch immer gehemmt. Die 29-jährige konnte sich irren. Vielleicht war die bildhübsche Asari, die äußerlich scheinbar nie alt werden würde, tatsächlich eine, oder viel mehr die einzige, Vertrauensperson auf dem Planeten. Arkanson wäre, so wie die Brünette ihn kennen lernte, einer der letzten, der Verbündeten eine Falle stellen würde. Und auch der Captain schien dem Koloss zu trauen. Vielleicht waren Arkans Freunde tatsächlich auch die des Teams. Zumindest so lange, bis sie wieder von hier verschwinden konnten.
    Weiterhin blieb Amanda ruhig, nippte ab und zu an dem erfrischenden, kühlen Getränk und atmete tief ein und aus, um den scheinbar nie endenden Geruch zu verschlingen. So registrierte sie erst nach einigen Sekunden, dass Arkanson sie gefragt hatte. Innerlich erschrocken schaute sie zu dem Kroganer.

    "Was mir jetzt aber auch zu denken gibt ist, wie wir prüfen können ob diese Datendisks oder was immer wir bekommen auch echt sind? Man kann niemanden hundertprozentig trauen und diesem Cortez trau ich nicht mal soweit ich nen Varen werfen kann. Braucht man dafür etwaige Gerätschaften oder irgendwas?" fragte der offensichtlich liebenswerte Riese. Die Gethexpertin konnte sich einen gedanklichen Kommentar zum hundertprozentigen Vertrauen jedoch nicht verkneifen: Da sprichst du ein wahres Wort…

    Amanda zögerte noch einen Augenblick und bastelte sich eine angemessene Antwort zurecht.

    „Nun, wenn Sie wünschen, dass Sie keine finanziellen Verluste machen, könnte Ihr Backupteam in der Tat sehr nützlich sein. Da ich lediglich mein PDA und meinen Wissensstand zum Auswerten der Daten brauche, dürfte es keine Probleme bereiten, Cortez und seine Männer mithilfe ihres Backupteams so lange in der Nähe zu halten, bis ich die Informationen durchgearbeitet habe. Je nach Umfang der Daten variiert natürlich auch die Zeit.“ Die Amerikanerin pausierte kurz, fuhr dann aber seufzend fort: „Aber die haben wir ja bekanntlich genug.“

    Phoenix ging ihre Aussagen noch mal Schritt für Schritt durch und war dabei selbst auf die Frage gestoßen, ob es überhaupt in ihrem Interesse lag, Arkans Freunde noch mal anzusprechen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass mehr Informationen nur noch unsicherer wirken würden.

    „Um die Antwort auf den Punkt zu bringen: Nein, so lange Cortez keine besonderen Artefakte oder gar ein ganzes Schiff für uns hat und es bei Daten belässt, brauche ich nur das, was ich sowieso immer bei mir habe.“ Amanda endete lächelnd und hoffte, dass ihre Antwort nicht zu forsch klang.

    14:43 Uhr

  8. #38
    Newbie Avatar von Garett Morrtarus
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    14:50

    Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

    Es war erstaunlich, wie leicht man sich mit den einfachsten Dingen beschäftigen konnte. Würfel, zum Beispiel. Der hochgewachsene Turianer liebte es, einfach nur in der Ecke der Bar zu sitzen und einen kleinen, von Menschenhand erschaffenen Holzwürfel über den Tisch tanzen zu lassen.

    "Möchten Sie sonst noch etwas, Sir?"

    Garett blickte auf. Er wunderte sich darüber, dass die junge Menschenfrau ihn immernoch mit "Sir" ansprach. Er war seit fast einer Woche ständig hier anzutreffen, er verließ das "The Lost Souls" nur, um in der Wohnung eines ehemaligen Kameraden und Freundes zu schlafen.

    "Nein, danke."

    Die junge Dame lächelte ihm höflich zu, ehe sie sich den anderen Kunden zuwandte. Garett seufzte. Er hatte schon viel zu viel Geld in diesem Laden ausgegeben.

    Morgen ist es soweit. Endlich wieder Dienst.

    Er lehnte sich zurück in den Stuhl und sah sich um. Neben der Würfelei war seine zweite Lieblingsbeschäftigung hier in Narshad das Beobachten fremder Leute. Doch heute war fast nichts los. Am bemerkenswertesten fand er immernoch den großen Kroganer, den er vor einigen Tagen in Begleitung einiger Menschen gesehen hatte. Eine junge Menschenfrau war auch darunter gewesen.

    Hm. Sie sah nicht schlecht aus. Für einen Menschen.

    Er versuchte sich an das genaue Äußere von Amanda zu erinnern.

    Natürlich nichts, im Vergleich zu Keyla...

    Er seufzte erneut. Keyla. Er schloss die Augen.

    __________________________________________________
    > Citadel ; Quartier der GFL ; Versammlungshalle <

    12:34

    Das künstliche Sonnenlicht der Citadel schien einladend durch die großen Fenster der riesigen Halle. Garett fiel spontan einiges ein, dass er jetzt gerne tun würde. Zum Beispiel draußen am See die Beine ausstrecken und den Tag genießen. Stattdessen stand er jetzt hier drinnen, zwischen etwa einhundert anderen Soldaten, die meisten davon waren noch Privates – Rekruten. Seit gestern war er selbst keiner mehr, man hatte ihn zum Corporal befördert. Garett war stolz auf sich.

    Weiter vorne in der Halle, in den vorderen Reihen, standen die verschiedenen Offiziere, aufgestellt und sortiert nach Rang und Spezies. In den ersten drei Reihen standen selbstredend nur Asari. Allen voran Melina Cayannis, die ganz vorn vor einer Art Podest stand und mit ihrer lauten, ausdrucksstarken Stimme die Halle durchdrang. Garett wusste, dass sie nicht lange bleiben würde. Anschließend würde sie nach Thessia reisen, um dort die selbe Rede bei der Hauptgedenkzeremonie zu halten.

    „Soldaten! Heute ist ein besonderer Tag.
    1924 Jahre – eine lange Zeit.
    Eine lange Zeit für Turianer, für Menschen,
    für Batarianer, für Salarianer...“

    Wie all die anderen Soldaten in der Halle stand auch Garett aufrecht, mit hinter dem Rücken verschränkten Armen. Obwohl er die GFL über alles in seinem Leben stellte, konnte er den Zeremonien nie viel abgewinnen. Sie waren in seinen Augen zu unproduktiv und zeitaufwendig, ein notwendiges Übel. Eine Zurschaustellung von Macht. Er verstand nicht, was besonders die Asari daran so toll fanden. Zweifellos könnte man mit der Zeit des ewigen Geredes Nützlicheres anfangen.
    Für ihn war das alles hier einfach nur...

    „Langweilig, nicht wahr?“ hörte er eine weibliche Stimme direkt neben ihm flüstern.

    Garett tat, als hätte er nichts gehört.

    „Corporal Morrtarus, richtig?“

    Er antwortete nicht.

    „Groß, kräftig, ….“

    „...selbst für uns Asari.
    Wir waren nicht dabei. Keiner von uns.
    Wir standen nicht dort, Seite an Seite.
    Mit unsere Vorfahren. Mit Trayana Aurelius.
    Nein, wir waren nicht dort.
    Doch vergessen, das dürfen wir nicht...“

    Garett beobachtete schweigend die Zeremonie.

    „... schweigsam. In der Tat, Corporal Garett Morrtarus.“

    Garett seufzte und brach damit sein Schweigen.

    „Ja, der bin ich. Warum?“

    „Ich wollte Ihnen nur zu ihrer Beförderung gratulieren. Alle Achtung. Ich habe gehört, Sie hätten letzte Woche auf Virmire ziemlich Dampf abgelassen.“

    Er schnaubte, als er die ehrliche Begeisterung in der fremden Stimme hörte.

    „Schmuggler und Piraten. Keine ernsthaften Gegner für einen Soldaten.“

    „Aber, aber, warum so bescheiden? Chief Hackett meinte, ihr hättet eine beeindruckende … Kampfmoral. Ihr würdet keinen Moment zögern, einen Befehl auszuführen. Er verglich Euch mit einem...“


    „... Ruhm, Ehre und Tapferkeit!
    Das waren die Dinge, die sie stark machten.
    Damals, auf Rookato, im Angesicht der tödlichen Rachni.
    Ruhm, Ehre und Tapferkeit!
    Das sind die Dinge, die UNS die nötige Stärke verleihen!...“


    „...Hund?“

    Er hörte die weibliche Stimme neben sich leise lachen.

    „Ja, woher wisst Ihr das?“

    Garett zuckte leicht mit den Schultern.

    „Die Privates nennen mich so. Sie sind Menschen. Der Chief ist auch nur ein Mensch.“

    „Nur?“ die Stimme neben ihm lachte erneut. „Höre ich da etwa Antipathie, Corporal?“

    „Nein. Der Chief ist mein Vorgesetzter. Über ihn zu urteilen steht mir nicht zu.“

    „Aber mir.“

    Erstaunt blickte Garett zur Seite, in die strahlend blauen Augen einer bildschönen Asari.


    „...Wir wollen nicht vergessen, was sie damals erkämpften.
    Wir wollen nicht vergessen, wofür sie starben.
    Wir, ihre Enkel und Erben.
    Träger der Fackel der Rechtschaffenheit.
    Sie lebten als Helden, sie starben als Helden...“

    „Oh, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Wie unhöflich von mir. Staff Legionnaire Keyla Alceria.“

    Ich habe sie behandelt wie einen gewöhnlichen Private. Idiot!


    Garett blickte wieder nach vorne, damit sie seine Verlegenheit nicht sehen konnte. Sie lachte erneut leise auf.

    „Keine Angst, Corporal. Von dieser Sorte bin ich nicht.“

    Garett ließ den Blick durch den Raum schweifen. Wenn die Soldaten, die in der Reihe vor ihnen standen, etwas gehört hatten, so ließen sie es sich nicht anmerken. Der Batarianer, der links neben ihm stand, hatte zwei seiner Augen geschlossen, die anderen beiden blickten verschlafen nach vorn. Er war nicht der einzige im Saal, der scheinbar im Begriff war, im Stehen einzuschlafen.

    „Allerdings. Warum stehen Sie nicht weiter vorne, bei den anderen Unteroffizieren, Sir?“

    Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass sie nun ebenfalls vorgab, die Zeremonie zu verfolgen.

    „...Heute, Soldaten, versammeln wir uns,
    um ihrer Taten und ihres Mutes zu gedenken.
    Das Feuer ihrer Leidenschaft brennt in uns weiter.
    Es wärmt unsere Seelen, schützt uns vor dem Bösen...“

    „Da vorne fällt es eher auf, wenn man redet. 2nd Leutnant Oley'pas hat mich schon das letzte Mal dabei erwischt.“

    Sie zuckte mit den Schultern und lächelte.

    „Sie war nicht gerade erfreut. Aber ich kann einfach nicht die Klappe halten. Wenn man seit über 100 Jahren immer und immer wieder die selben Zeremonien mit ansehen muss, dann braucht man einfach eine Ablenkung.“

    „Das tut mir Leid.“


    Sie kicherte. Garett, der ihr heimliche Blicke zuwarf, bemerkte, dass sie nicht sehr alt sein konnte. Für Asariverhältnisse, versteht sich.

    „Man könnte denken, Ihr meint das ernst.“

    „... wie mächtig das Böse auch immer erscheinen mag,
    am Ende wird es immer bezwungen.
    Es muss sich beugen – uns, dem Zorn der Citadel.
    Selbst die Rachni mussten dies begreifen...“

    „Ich meine es ernst.“

    Sie schmunzelte, als sie seinen ernsten Gesichtsausdruck sah. Doch plötzlich verlor auch sie im nächsten Moment jede Heiterkeit. Die Asari musterte ihn mit gerunzelter Stirn.

    „Lacht Ihr eigentlich nie, Corporal? Ihr habt bisher noch nichtmals gelächelt.“

    Ihr kritischer Blick lastete schwer auf ihm. Garett schwieg, blickte jedoch nervös zur Seite. Plötzlich bemerkte er, dass Commander Cayannis die Hymne angestimmt hatte. Lautstarker Gesang, nicht melodisch, sondern laut und hart, in bester Militärtradition, erfüllte die Halle. Garett war froh, dass ihm so eine Antwort erspart blieb.

    „... Ruhm und Ehre!
    Ein unbezwingbares Herz, wir alle sind Brüder.
    Wir, der Zorn der Citadel, wir alle sind Brüder.
    Und Ruhm, ewiger Ruhm.

    Wir werden ihre Bürde gemeinsam tragen.
    Geschmiedet wie ein Schwert im Feuer der Gerechtigkeit, wir sind alle Brüder.

    Die, die vor uns stehen, tauchen den Nachthimmel in Flammen.
    Doch unsere Loyalität strahlt noch heller!
    Auch die letzte verdorbene Seele soll niederknien!

    Die, die vor uns stehen, tauchen den Nachthimmel in Flammen.
    Doch unsere Loyalität strahlt noch heller!
    Auch die letzte verdorbene Seele soll fallen!

    Wir, der Zorn der Citadel, wir alle sind Brüder. ”




    Stille kehrte ein. Commander Melina Cayannis ließ ihren Blick durch die Halle schweifen. Dann fuhr sie mit ihrer schier endlosen Rede über den Glanz und die Glorie der GFL fort. Alles verlief weiter, wie gehabt. Garett hatte die Asari neben ihm fast vergessen.

    „Gehe ich Euch auf die Nerven? Ich kann auch wieder nach vorn zu...“

    „Nein, bleibt!“

    Erschrocken stellte er fest, dass er nicht mehr geflüstert hatte. Mehr noch, er hatte versucht einem Vorgesetzten quasi einen Befehl zu erteilen.
    Einige Soldaten in der Reihe vor ihnen, zwei Menschen und drei Turianer, drehten sich kurz genervt zu ihnen um und machten „Pssscht!“. Garett blickte verlegen zu Boden. Er wartete auf den vertrauten Klang ihres Lachens, doch er wartete vergebens.
    Stattdessen hörte er sie, leiser als bisher, folgende Worte flüstern:

    „Wenn Ihr nach der Zeremonie etwas Zeit hättet, dann besucht mich doch bitte in meinem Quartier. Ich würde mich wirklich freuen... „Hund“.“

    Der Turianer nickte nur knapp, doch in seinem Kopf war die Hölle los. Eine persönliche Einladung. Im Quartier. Von einem Vorgesetzten.
    Garett hatte keinen blassen Schimmer, was sie von ihm erwarten würde. Er konnte sich nicht mal vorstellen, warum sie ihn eingeladen hatte.

    Sie war eine Asari. Nicht dass dies unüblich wäre, die höheren Ränge waren hauptsächlich von Asari besetzt. Es ist auch nicht so, dass er noch nie mit einer Asari persönlich gesprochen hätte.
    Aber noch nie hatte eine dieser merkwürdigen Wesen ihn so verwirrt. Die meisten Asari – Kameraden und Vorgesetzte – waren still und nahmen ihre Positionen und Aufgaben sehr ernst.
    Keyla Alceria schien das genaue Gegenteil davon zu sein. Sie war gesprächig und schien über alles lachen zu können. Das sagte jedoch nichts über ihre Leistung als Soldat aus. Da sie die obere Spitze der Unteroffizierslaufbahn erreicht hatte, musste sie auch gewisse kämpferische Qualitäten haben. Garett merkte, dass er sie mochte. Wahrscheinlich sogar mehr.

    Sei nicht dumm. Sie ist deine Vorgesetzte. Du bist ein unbedeutender Corporal.


    Irgendwann hielt er es nichtmehr aus. Er wollte sich zu ihr umdrehen und sie nach dem Grund ihrer Bitte fragen. Doch als er nach rechts blickte, war sie nichtmehr dort.
    _____________________________________________
    Geändert von Garett Morrtarus (07.04.2009 um 17:35 Uhr)

  9. #39
    Rookie Avatar von André Gregorew
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    0:12

    Antirumgon; Narshad - The Lost Souls

    Ratlos und völlig entgeistert stand André mitten im "Lost Souls", suchte jede Ecke nach Alec ab, doch er konnte ihn nirgendwo finden,

    Er kann doch nicht einfach verschwunden sein? Warum würde er abhauen, wenn er mich schon bezahlt hat? Vielleicht wurde...Verfluchte Kacke! Scheisse, wie find ich diesen Tölpel jetzt? Denk nach...Denk nach...Man ists hier warm...Puh...Nicht vom Thema ablenken! Er ist mein Schlüssel um auf die Midway zu kommen! Loki! Der wird mir schon helfen!

    Hastig drehte er sich um und stürmte wieder zum Büro des Kell Hound und hämmerte wie bescheuert an dessen Tür.

    Mach auf! Na komm, je länger du brauchst, desto weiter entfernt sich Alec! SESAM ÖFFNE DICH!

    Ohne jegliche Vowarnung schwang die Tür auf und der Russe stolperte ins Zimmer rein. Seine halblangen Haare hingen ihm ins Gesicht und er machte einen Eindruck als hätte er eine schwierige Nacht hinter sich. Er wollte sofort Loki von Alecs Verschwinden berichten, doch rechtzeitig bemerkte er, dass der Kell Hound gerade ein Gespräch mit seinem PDA führte:

    "Nun, Mr.4, versichern sie sich bitte, dass Waranus tot ist, wenn nicht, kümmern sie sich um ihn, er muss getötet werden, um jeden Preis."

    Der Vize-Chef drückte auf einen Knopf und legte das edel-schwarze PDA zur Seite. Hätte er keine Rüstung an, würde er hinter seinem Schreibtisch den Eindruck eines normalen Bürokraten gemacht, aber wer legt schon Wert auf Tarnung:

    "Haben sie Fragen? Probleme?"

    "Alec ist verschwunden, einfach weg und ohne ihn, komm ich nicht an die Midway!"

    Loki fuhr sich durch das Haar und "hm"te nur. Anscheinend hatte er auch keine Idee, doch plötzlich meldete sich ein riesiger, muskulöser, roter Turianer mit schwarzen Gesichtstätowierungen zu Wort. André zuckte zusammen als seine gebieterische Stimme plötzlich im Raum erklang, merkwürdig war auch, dass André ihn gar nicht bemerkt hatte, weder jetzt noch vorhin:

    "Chef, Deliana könnte davon Wind bekommen haben, sie war noch im Nebenzimmer als wir unser Gespräch hatten. Und sie wissen, wie sie reagiert wenns um Geld geht."

    "Stimmt, sehr gut, dass sie mitdenken, sie sind nicht umsonst Agent geworden. André, nimm Mr.6 mit und geh ins Séparée Nr.4, dort sollte sich Deliana befinden, wenn dein Freund nicht dort ist, dann wird sie wohl schon dabei sein ihn zu verkaufen. Wenn ihr fertig seit, fangt an zu versuchen auf die Midway zu kommen."

    André wurde von dem imposanten Turianer, der ihn begleiten sollte, aus dem Zimmer geschubst und das kurzzeitige Suchteam gingen zu Séparée Nr.4. Sie stoppten vor der Tür und hörten in das Zimmer hinein. Sie konnten eine weibliche Stimme hören, die, wie André erkannte, in ihre Richtung sprach.

    Sie wird mit einer Wache sprechen. Entweder stehen sie neben der Tür, oder es ist nur eine und lehnt sich gerade an die Tür.

    "Er soll wertvolle Daten haben, aber wo? Ich kann weder OSDs noch andere Datenträger bei ihm finden. James, geh von der Tür weg, es sollte gleich ein Handelspartner kommen, was wird er denken, wenn du die Tür blockierst!"

    Wie aufmerksam von ihr. Dann werd ich das wohl gleich nutzen, um das Bajonette zu entjungefern!

    Er zog das edle und nagelneue Messer aus der Scheide, die an seinem Gürtel befestigt war und umklammerte es fest mit der Hand. Der Turianer hob nur eine Augenbraue und sah desinteressiert zu, wie André das Messer durch die Tür und durch die Wirbelsäule eines Menschen stieß. Der Schneejäger zog das Messer aus der Tür und wurde von Mr.6 zur Seite geschubst, denn dieser stieß die Tür auf und offenbarte den Blick in das Séparée Nr.4:

    "Deliana, ich glaube sie sollten zu Mister Jackson gehen, er würde gerne mit ihnen reden."

    Die Asari bekam durch den Schock keinen einzigen Ton heraus, befolgte aber die Anweisung des Kell Hounds und verschwand eilig und anscheinend ziemlich geschockt das Zimmer. André nutzt die Gelegenheit für Small Talk:

    "Ich konnte Asari noch nie leiden, unsere Frauen sind doch die besten, die haben keine ekligen Tentakel."

    "Stimmt, die heimischen Frauen sind unübertreffbar."

    André war verwundert, dass der Turianer überhaupt auf ihn einging, machte aber keine großes Ereignis drauß. Sein Blick schweifte durch das Zimmer und er bemerkte, dass Alec betäubt auf einer provisorischen Liege, die aus einem Tisch und einem Bettlaken bestand, lag. Der Kopfgeldjäger versuchte natürlich sofort den Europäer aufzuwecken und schüttelte ihn heftig durch und währenddessen verließ der Kell Hound mit einem Satz den Raum:

    "Ich werde mal die 'Geschäftpartner' von Deliana abfangen, versuch du ihn aufzuwecken."

    Wach auf, ich brauch dich gefälligst!

  10. #40
    Newbie Avatar von Garett Morrtarus
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    15:00

    Antirumgon ; Narshad - The Lost Souls

    Eine seltsam vertraut klingende Stimme riss ihn aus den Gedanken. Obwohl sie aus einiger Entfernung kam und der Sprecher sich nicht an ihn gewandt hatte, verunsicherte sie den Turianer.

    Ist es möglich...?

    Nein, es war unmöglich.

    Oder...?

    Er musste es herausfinden. Er erhob sich von seinem Stuhl und ging auf die zwei Männer - Menschen - zu, die lässig an der Bar standen und sich lautstark unterhielten. Garett klopfte dem Besitzer der Stimme, der ihm den Rücken zuwandt hatte, auf die Schulter. Der Mann drehte sich um. Und zuckte im ersten Moment erschrocken zurück.

    "Was gibt's? Wer bist du? Ich hab keine Schulden."

    Garett blickte den Menschen einen Moment verdutzt an. Dann seufzte er erleichtert.

    "Tut mir Leid. Ich habe Sie mit jemand anderem verwechselt."

    Mit diesen Worten wandte er sich von den beiden Männern, die ihn mit ihren erstaunten Blicken verfolgten, ab, und ließ sich wieder auf seinem Stuhl nieder.

    Idiot! Er ist tot. Schon lange. Tote stehen nicht in Bars und reden.

    _____________________________________________
    > Citadel ; Quartier der GFL ; Versammlungshalle <

    12:50

    Die restliche Zeremonie ging vollkommen an ihm vorbei. Obwohl er weiterhin starr nach vorne blickte, drehten sich seine Gedanken nur um die rätselhafte Asari. Machtlos musste er hinnehmen, dass ein völlig unbekanntes Gefühl an ihm nagte.

    Als Sklave hatte er selten Frauen zu Gesicht bekommen. Und wenn, dann handelte es sich bei ihnen meist um die schweigsamen Ehefrauen seiner damaligen Besitzer. Zumindest glaubte Garett dass sie schweigsam waren, da sie nie mit ihm gesprochen hatten. Vielleicht durften sie das auch nicht, vielleicht hatten ihre Männer es ihnen verboten. Egal, es spielte keine Rolle mehr.

    Tatsache ist, dass Garett absolut keine Erfahrung mit Frauen hatte.

    Asari sind keine „Frauen“. Hrmpf. Das macht es nicht besser.

    Seine Augen folgten den Bewegungen von Commander Cayannis. Seltsam. Er sah nur noch, wie sie Gestikulierte. Sie bewegte die Hände, entschlossen, wild, dann wieder langsam und bedacht. Sie öffnete den Mund und schloss ihn wieder. Er sah alles klar und deutlich vor sich. Doch irgendwie hörte er keinen Laut. Als würde er sich einen Film ohne Ton ansehen. Nein, das stimmte auch nicht. Er hörte eine Stimme – aber es war nicht die von Melina Cayannis. Die Stimme in seinem Kopf gehörte einer anderen Asari.

    Er schüttelte heftig den Kopf, grimmig knurrend. Er begann dieses merkwürdige Gefühl, das von ihm Besitz zu ergreifen drohte, zu hassen.

    Scheiße, was ist los mit mir? Hör auf! AUFHÖREN!

    Plötzlich, als hätte jemand auf einen Knopf gedrückt, waren die Geräusche wieder da.
    Im ersten Moment hatte er das Gefühl, von all dem Lärm erdrückt zu werden.
    Das leise Schniefen des Menschen hinter ihm.
    Das laute Schnarchen des Batarianers neben ihm.
    Das euphorische Geschwafel des Commanders vor ihm.

    „...unsere Bürde, die wir stets mit Stolz tragen.
    Soldaten, 1932 Jahre sind eine lange Zeit.
    Doch nicht für uns.
    Wir erinnern uns. Wir werden diesen Tag niemals vergessen.
    Behaltet, wenn ihr nun diese Halle verlasst,
    die Erinnerung in euren Köpfen. In euren Herzen.
    Wir, der Zorn der Citadel.
    Wir, die Galactic Foreign Legion.
    Wir sind alle Brüder."

    Tosender Applaus. Garett klatschte eifrig mit. Und seufzte erleichtert auf.

    E n d l i c h.

    Er verlor keine Zeit. Während er sich einreihte, um gemeinsam mit den anderen in Reih und Glied die Halle zu verlassen, blickte er sich hektisch um. Sein Blick streifte viele Asari, doch Staff Legionnaire Keyla Alceria war nicht unter ihnen.

    Idiot! Wenn sie gewollt hätte, dass du sie siehst, dann wäre sie doch bei dir geblieben.

    Die meisten Soldaten, vor allem die unteren Ränge, nutzten die freie Zeit die sie alle nun hatten um in den Park zu gehen. Entspannen, reden, lachen. Garett hatte dafür inzwischen keinen Kopf mehr. Er steuerte direkt auf die Quartiere zu.

    „Hey, Hund!“

    Garett stöhnte innerlich auf.

    Oh nein. Nicht DER Schwachkopf.

    „Willst du nicht mit in den Park? Wir haben uns da drin die Beine in den Bauch gestanden. Scheiße, ich hoffe dafür bezahlen sie uns extra.“

    Private Marcus McCoy. Wie der Name schon sagte: Ein Mensch. Obwohl er fast zeitgleich mit Garett den Dienst antrat, war eine Beförderung bei ihm kein Thema. Er war bei den anderen Privates sehr beliebt, was aber nur daher rührte, dass er sich aufführte wie ein Clown. Er brachte die anderen zum Lachen. Garett fand ihn eher zum Kotzen. McCoy hielt sich für einen Held. Dabei war er es, der ständig in Schwierigkeiten geriet und gerettet werden musste. Ein Schwachkopf eben.

    „Heute nicht. Ich suche jemanden.“

    Der Turianer war gerade im Begriff, den kleinen, schwächlichen Menschen einfach hinter sich zu lassen, als er dessen Griff um seinen rechten Arm spürte.

    „Ich weiß wen du suchst. Die Asaribraut, die dir vorhin das Ohr abgelabert hat. Keyla.“

    Er quittierte Garetts erstaunten Gesichtsausdruck mit einem triumphierenden Grinsen.

    „Du kennst sie?“

    Marcus Grinsen wurde noch breiter.

    „Aber klar kenne ich sie. Jeder kennt sie.“

    Als er Garetts zweifelnde Mimik sah, fügte er mit gespieltem Erstaunen hinzu.

    „Du etwa nicht?“

    Obwohl er es nicht gerne tat, schüttelte der Turianer den Kopf. Damit gestand er sich zwar ein, dass er in diesem Fall Marcus unterlegen war, aber er musste es in Kauf nehmen. Er wollte sie unbedingt wiedersehen. Er musste sie wiedersehen.

    „Tjaja, ich weiß sogar wo ihr Quartier ist. Wie es der Zufall so will.“

    Garett musste sich innerlich zusammenreißen um ihm das dämliche Grinsen nicht aus dem Gesicht zu prügeln.

    Wie ich diesen Dreckskerl hasse.

    „Lass den Mist. Ich habe keine Zeit. Viel Spaß im Park, Private.“

    Marcus hielt den Arm des Turianers immer noch umklammert. Garett hätte sich mühelos losreißen können. Stattdessen ließ der Mensch, belustigt kichernd, von alleine los.

    „Kannst es kaum erwarten sie zu sehen, was? Beeil dich, Hund. Die Kleine ist es wirklich wert.“

    Garett blieb abrupt stehen.

    „Was sagst du da?“

    „Jetzt tu' doch nicht so unschuldig. Ist doch klar warum du so dringend zu ihr hin „musst“ .“

    Seine Augen weiteten sich, als er Garetts Unsicherheit bemerkte. Diesmal lag echtes Erstaunen in der Stimme des Menschen.

    „WAS, du weißt es ECHT nicht? Scheiße, aus welcher Höhle bist du denn gekrochen? Lass mich raten – du bist höchstwahrscheinlich auch noch Jungfrau, richtig? HA, eine JUNGFRAU! Unser „Hund“ ist eine gottverdammte Jungfrau! Herrlich!“

    Garett blinzelte. Er hatte keinen blassen Schimmer, von was dieser Mensch da redete. Langsam riss ihm der Geduldsfaden.

    „McCoy. Entweder, Sie sagen mir jetzt, was Ihr verdammtes Problem ist, oder ich gehe. Und wenn Sie noch einmal Ihre schmierigen kleinen Finger um meinen Arm legen, breche ich Ihnen selbige.“
    Der Mensch hielt abwehrend die Hände hoch. Er lachte dabei immer noch.

    „Okay, okay. Ganz ruhig. Geh zu deiner Asari. Trink mit ihr Tee. Oder spiel' mit ihr Schach. Mach was du willst. Du wärst wahrscheinlich der erste.“

    Garett schnaubte gereizt.

    „Der erste WAS ?“

    „Na, der erste, von dem sie nicht gevögelt wird. Warum sollte man auch sonst bei einer Asarischlampe vorbei schauen? Man, Hund, du standest doch direkt neben ihr, du hast doch ihre Tit....“

    Der restliche Satz blieb ihm im Hals stecken, als der starke Arm des Turianers sich um selbigen schloss. Er hob den Menschen einen halben Meter in die Luft. Marcus McCoy zappelte wild mit den Beinen. Er röchelte irgendwas Unverständliches.

    „Private. Sie sind ein Schwachkopf. Ein Versager. Merken Sie, wie leicht ich Sie töten könnte? Ich müsste nur etwas fester... schön, nicht wahr? Fein. Und jetzt hör gut zu. Erstens: Staff Legionnaire Alceria ist keine Schlampe. Verstanden?“

    Als der Mensch mit seinem knallroten Kopf heftig nickte, lockerte Garett ein wenig den Griff.

    „Zweitens: Staff Legionnaire Alcerias Titten gehen Sie einen verdammten Dreck an. Verstanden?“

    Auch diesmal tat der Mensch hastig seine Zustimmung kund.

    „Drittens: Staff Legionnaire Alceria wird und wurde nie gevögelt – schon gar nicht von so einem wie Ihnen. Verstanden?“

    Private Marcus McCoy brachte ein gequältes „JA!“ hervor. Garett ließ ihn zurück auf den Boden sinken. Erschöpft sank der Mensch auf den Boden und schnappte nach Luft.

    „Und viertens: Sie sind ein Schwachkopf.“

    Bevor Garett seinen Weg fortsetzte, spuckte er dem am Boden kauernden Private auf den Kopf.

    ___________________________________
    Geändert von Garett Morrtarus (08.04.2009 um 01:59 Uhr)

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