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  1. #31
    Newbie Avatar von Alice Galler
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    16:34Uhr

    Frustriert stöhnte Alice als sie hörte, dass sie noch eine Weile festsaßen.
    "Wunderbar" murmelte sie leise vor sich hin und bestellte etwas zu Trinken.

    Wie gerne würde ich jetzt einen Gin trinken. Aber dann würden mich alle für geisteskrank halten...
    Und Wuschelkopf?! Seit wann nennt mich Jack denn so? Oder hab ich mir das nur eingebildet? Nein, 100 pro nicht.
    Und war ja klar, wir Frauen schütten unser Herz aus und sagen was wir fühlen und die Kerle bringen nur ein leichtes Lächeln zu stande und flüchten sofort an einen Ort, wo sie nicht mehr gefühlsduselig sein können.
    Warum zerbreche ich mir eigentlich darüber den Kopf, so ist Jack halt. Er hat noch nie übertrieben reagiert. Wogegen ich das reinste Chaos bin...
    Ich frage mich immernoch, warum sie mir den Job gegeben haben.


    Galler war müde und legte ihren Kopf auf den Tresen. Sie versuchte mit aller Kraft sich vor dem Einschlafen zu retten, aber ihre Augen konnte sie nicht mehr offen lassen.
    Links neben ihr saß Halon der sich mit Ono unterhielt. Es war ihr ziemlich gleichgültig über was sie redeten. Alleine was zählte war, dass sie Jack Arm, der auf ihrer anderen Seite saß, an ihrem spürte.

    Sie umhüllte ein sanfter Schleier der Sicherheit und Sorglosigkeit.

    Nach einem lauten Knall, warf sich Alice hinter ein Wandvorsprung. Tausende von Schüssen malträtierten die Wände Regale und Türen.
    Alice atmete heftig.
    Sie schaute auf ihr Gewehr, welches bedrohlich glühte und etwas Zeit brauchte um abzukühlen. Sie hatte noch ein Magazin, nicht besonders viel.
    Suchend schaute sie sich um. Jack und Halon gaben sich gegenseitig Feuerschutz, und arbeiteten sich immer weiter zu den schwarzen, verschwommenen Gestalten hin.
    Der Ort an dem sie war, war schwarz, Alice konnte nicht erkennen wo sie war oder in welcher Art von Raum.
    Die Kulisse änderte sich und Alice lag auf weichem, dunklen Moos. Sie blickte nach oben und sah ein Dach aus Ästen und Blättern über sich.
    Langsam und mit schmerzendem Körper richtete sie sich auf.
    Sie war in einem Wald und, sie kannte diesen Wald.
    Es war jener indem sie Jack gesehen hatte und zu ihm wollte. Er war aber unerreichbar.
    Sie sah sich um es war dunkel und kalter Regen lies sie schauern. Sie trug schwarze Shorts und ein grünes Top.
    Eine gute Tarnung. Aber sie wusste nicht wo sie hin sollte, oder was sie suchen sollte.
    Langsam und vorsichtig setzte sie einen Fuß vor den Anderen wachsam schweifte ihr Blick durch den dunklen Wald.
    Das Moos gab leicht unter ihren lautlosen Schritten nach, während sie ohne Ziel Richtung Norden ging.

    Aber plötzlich gab es ein reißendes Geräusch, ein stechender Schmerz und...


    Mit einem Schrei riss die Australierin die Augen auf. Ihr Kopf schnellte hoch und verwirrt schaute sie sich um.
    Halon sah sie verwirrt und belustigt an.
    "Na, endlich aufgewacht? Ich dachte schon du würdest ewig schlafen."
    Wortlos schaute Alice den Techniker legte den Kopf schief und zog eine Grimasse.
    Halon lachte laut auf.
    Mit nun wieder ernster Miene drehte sie sich zu Payne um.
    "Wie lange hab ich geschlafen?"
    Geändert von Alice Galler (28.05.2009 um 21:44 Uhr)

  2. #32
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    17:15 Uhr

    Rachels Stimme war selbst für John schwer zu hören und das obwohl er nur wenige Zentimeter von ihr entfernt war, als diese ihm ihren Plan erläuterte. Die blonde Assistentin wollte einen ihrer Männer draußen im Club kontaktieren. Dort hatte man vermutlich noch gar nichts von dem Angriff mitbekommen, aber Rachel wollte dies ändern. Da es im Club aber zu wenig kampferfahrene Leute gab die Cortez unterstanden, wollte die Assistentin auch Johns Leute miteinbeziehen und erkundigte sich deshalb nach dem Namen des Anführers des zweiten Teams und nach etwas das diesem klarmachen würde, dass Rachels Freund auf Johns Seite stand.

    Der Agent hatte eine Sekunde lang nachgedacht was er Rachel sagen konnte ohne, dass diese herausfand, dass das zweite Team dem Allianzmilitär angehörte. Schließlich entschied er sich für Jack Paynes Spitznamen, den er irgendwo in dessen Akten gelesen hatte. Rachel zog bei dem Spitznahmen fragend eine Augenbraue hoch, nickte dann aber und verzog sich in eine abgeschiedene Ecke um unbemerkt mit ihrem Freund Kontakt aufnehmen zu können.

    John gesellte sich wieder zu der Gruppe die sich um das Bett versammelt hatte, auf dem der verwundete Mann lag, den Amanda und ein weiterer Mitarbeiter hierher gebracht hatten. Der Agent achtete darauf so zu stehen, dass er den beiden Wachen den Blick auf Rachel versperrte, während er gleichzeitig die Verletzungen des Mannes, der auf dem Bett lag, begutachtete. Es sah alles andere als gut aus, aber er hatte immer noch eine Chance. Gerade als der unverletzte Handlanger von Cortez nach dem Metallfragment, welches im Rücken seines Kameraden steckte, greifen wollte schlug Amanda dessen Hand weg, was ihr eine wütende Warnung des Batarianers einbrachte und John zweifelte nicht daran das die Geduld des Vieräugigen nun fast erschöpft war.

    Noch eine Aktion und er wird uns vermutlich alle umlegen…

    Der Blick des Agenten blieb an dem Batarianer und seinem turinischen Partner hängen, die zu beiden Seiten des Einganges standen. Während sein Blick auf den beiden Aliens ruhte fiel ihm eines auf. Die Aliens beachteten die Menschen kaum, sie versuchten sogar jeden unnötigen Blickkontakt zu vermeiden. Die wenigen Blicke die sie den Menschen zuwarfen waren voller Verachtung und Geringschätzung.

    Sie unterschätzen uns… Sie denken nur weil wir keine Waffen haben sind wir keine Bedrohung… Dabei sind Menschen die in die Enge getrieben werden die Gefährlichsten überhaupt … Mit etwas Glück schaffe ich es einen zu überwältigen… aber dann bringt mich der Zweite um und macht mit den Anderen kurzen Prozess…

    John sah sich in dem kleinen Quartier um und suchte nach etwas das sie als Waffe verwenden konnten, fand jedoch nichts.

    Sie waren gründlich. Hier ist nichts, nur das was wir mitgebracht haben… ging es dem Agenten durch den Kopf und ließ seinen Blick über die anderen Gefangenen gleiten und blieb schließlich an Amanda hängen.

    Sie hält sich wirklich gut und auch wie sie sich vorhin im Lager verteidigt hat… verteidigt… Selbstverteidigung… Der Schocker! Sie müsste doch noch immer den Schocker von Wels haben! Damit könnte es funktionieren!


    Der Agent warf noch einen Blick zu den beiden Wachen und trat dann hinter Amanda. Als er nur noch eine Handbreit von ihrem Ohr entfernt war flüsterte er: „Haben sie die Betäubungswaffe noch, die ihnen Wels gegeben hat? Wenn ja nicken sie.“

    17:22 Uhr

  3. #33
    Rookie Avatar von Amanda Phoenix
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    17:22 Uhr
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    Die Luft in dem kleinen Raum wurde von Minute zu Minute immer stickiger und vermischte sich langsam mit dem Schweißgeruch der Menschen. Die Nachwirkungen des Kampfes, die Verletzungen und die pure Angst zusammen mit der hohen Temperatur und der gegenwärtigen Situation ergaben einen Ort, den Amanda nie betreten wollte. Nur wenige Male hatte sie dem Tod direkt in die Augen geblickt – bisher entkam sie ihm immer. Doch dieses Mal schien alles bedeutender, wichtiger. Die Menschen wurden nicht aus Spaß hier festgehalten. Der pure Hass der Batarianer reichte nicht an das eigentliche Motiv heran. Das spürte die Amerikanerin nun.

    Genau wie sie die auf ihr ruhenden Augen von John bemerkte, der noch immer äußerst nachdenklich erschien. Die 29-jährige richtete ihren Blick jedoch schnell wieder auf den verdreckten Boden, obwohl sie das Verlangen, Weber in die Augen zu schauen, deutlich bemerkte.
    Doch jetzt war kein Platz für irgendwelche Fehler oder aufmunternde Worte. Sie hielt den Kopf gesenkt, verfiel einen kleinen Augenblick in Gedanken, bevor sie der warme Atem Webers erstarren ließ:

    „Haben sie die Betäubungswaffe noch, die ihnen Wels gegeben hat? Wenn ja nicken sie.“

    Stimmt! bemerkte sie augenblicklich und ließ ihre weichen Hände langsam nach der Betäubungswaffe tasten. Hätte nicht gedacht, dass die doch noch zum Einsatz kommen könnte…
    Kurze Zeit später nickte die Brünette auch schon langsam und warf Rachel einen fragenden Blick zu. Die blonde Frau versicherte ihr, dass das, was sie getan hatte, funktioniert haben muss. Vielleicht besteht ja doch noch Hoffnung… seufzte die Amerikanerin einen Moment später, bevor sie dem Verlangen erlag und sich zu John wandte, der nur wenige Zentimeter von ihr entfernt war.

    Sie erblickte sofort seine trockenen, nachdenklichen Augen, die immer noch auf Phoenix ruhten. Was hast du nur vor? wollte sie ihn fragen. Aber sie konnte nicht. Sie wusste, dass jeder Fehler nun der letzte sein konnte. Das Risiko wollte die 29-jährige nicht eingehen und beließ es so bei dem Gedanken, als John wieder Regung zeigte.


    17:25 Uhr

  4. #34
    Newbie Avatar von Alice Galler
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    17:00 Uhr

    Jack schaute sie amüsiert an: "Dein Schlaf war kurz, aber intensiv." Ein leises, raues Lachen entfuhr ihm, plötzlich wurde seine Miene ernst.

    Ein Mann kam mit angespannter Miene auf die Gruppe zu.
    Alice war sofort in Alarmbereitschafft und hell wach.
    Der Unbekannte ging Zielstrebig in ihre Richtung.
    Zweifelsohne wollte er zu ihnen.
    Aber was wollte er?
    Nur noch wenig Meter trennten den Mann von der Gruppe und Alice stieß Jack ihren Ellenbogen in die Seite.

    " Hey, schau dir den mal an. Der will zu und kennst du ihn? Ich habe ihn noch nie gesehen!"
    Sie schaute hoch zu Jack der sich nun auch zu dem Fremden gedreht hatte.
    Alice lies sich vom Stuhl gleiten als der Mann bei ihnen angekommen war.
    Kampflustig reckte sie die kleine spitze Nase in die Höhe.

    "Was willst du?" fragte sie mit hoher aber bestimmter Stimme
    "Ist einer von euch The Pain?"
    Für einen Augenblick verwirrt, blickte die Australierin zu Jack, dann räusperte sie sich und fuhr mit fester Stimme fort: " Ja, was wollen sie?"
    "Nun ja, ich muss sie bitten mir zu folgen eure Leute wurden gefangen genommen."
    Halon mischte sich ein.
    "Wie gefangen genommen?"
    "Ich kann ihn leider nichts weiteres sagen" erklärte der Mann. Er wirkte gehetzt.
    "Alles was ich weiß ist, dass ich sie holen sollte."

    Es entstand eine kleine Pause.
    Halon, der sich nun unmittelbar vor den Mann gestellt hatte, musste imposant wirken.
    Er war kein schmaler Mann, er war fast doppelt so breit wie der Informant und überragte ihn um einen Kopf.

    Der Informand, der mausbraunes Haar hatte, war eher von sehniger Statur.
    Schlanke, lange Beine, schmale Hüften, eindeutig ein schneller Läufer.
    Na wenn der nicht sofort abhaut wenn es Schwierigkeiten gibt, dachte Galler gehässig.

    Alice musterte ihn genau. Sie hatte noch große Zweifel, ob der Mann auch vertrauenswürdig ist.

    "Wer hat sie geschickt?" fragte sie während ihre Augen immer noch die des Fremden fixierten.
    Seine Augen waren genau so fahl und braun wie sein Haar.
    Er wirkte nicht besonders stark aber jede seiner Bewegungen waren fließend und elegant.
    Was man von seiner Kleidung nicht behaupten konnte.

    "Sie heißt Rachel, ich werde euch mehr auf dem Weg erklären. Wir müssen unbedingt los. Ich werde euch auch Waffen besorgen.
    Ich will nicht undhöflich erscheinen, aber nehmt euch auf was gefasst!
    Die Kerle sollen brutal sein."
    Ein funkeln blitzte durch seine sonst so glanzlosen Augen.
    Freute er sich auf den Kampf?
    Oder ist das alles nur Show?
    Will er sich beweisen?

    Alice wusste nicht, was sie von dem Mann halten sollte.

    "Ach übrigens ich heiße Dimitri wenn Ihr dann so freundlich seit und mir folgt."
    Zögernd setzte sich die Gruppe in Bewegung.
    Geändert von Alice Galler (22.06.2009 um 16:19 Uhr)

  5. #35
    Rookie Avatar von Jack Payne
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    17:15 (OEZ)


    Dimitri, Halon und Jack gingen voraus. Myoko und Alice hielten Abstand und sicherten so Dimitri ab. Er führte sie direkt in den Club und zeigte auf eine Tür.
    „Ab hier wird es für mich zu gefährlich. Hinter dieser Tür warten zwei meiner Männer mit Ausrüstung und einem Lageplan auf euch. Viel Glück.“
    Bevor er den Club verließ, schickte er Rachel die Nachricht, dass ‚The Pain’ angekommen sei.
    Jack bedankte sich, zweifelte aber immer noch an die Aufrichtigkeit des ‚Boten’.

    Vorsichtig betraten sie den Raum. Dieser bot eine Ruhezone und Umkleidekabine. Aber statt den Angestellten waren nur zwei Männer mit einer kleinen Kiste anwesend.
    „Gut dass Dimitri euch zum mitkommen bewegen konnte. Hinter uns befinden sich ein Lagerraum und die Quartiere. Dort werden eure Kollegen festgehalten.“
    „Wie? Als Geiseln?“, warf Ono ein.
    „Ja, leider. Es gab… ein Missverständnis. Ihr müsst sie daraus holen“
    „Und wie sollen wir es machen? Sie mit Steinen beschmeißen?“, meinte Halon keck.
    „Das hier ist alles was wir haben.“

    Einer der unbekannten Männer öffnete die Kiste und holte ein Sturmgewehr, zwei Pistolen und fünf Granaten. Alice bekam das Sturmgewehr, Halon und Ono die Pistolen. Danach verteilte er die Granaten
    „Mir dürfte meine Biotik reichen“, sagte Jack als er die nun leere Kiste sah.

    „Ihr geht jetzt durch den anliegenden Raum. So kommt ihr direkt zu den Quartieren.“
    „Wie viele Feinde beziehungsweise Geiseln warten auf uns?“, fragte Payne.
    „Wir wissen es nicht so genau. Dürften aber so fünf Gegner und Geiseln sein. Hier habt ihr noch einen Lageplan“.
    „Danke. Dass dürfte zu schaffen sein. Herhören Leute: Jeder konzentriert sich auf ein Feind. Ein Schuss, ein Treffer. Und passt mit den Granaten auf. Nicht dass ihr uns oder die Geiseln erwischt.“

    17:25 Uhr (OEZ)
    Geändert von Jack Payne (02.07.2009 um 17:39 Uhr)

  6. #36
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    17:22 Uhr

    Als Amanda zögernd nickte atmete John innerlich auf, da die Betäubungswaffe ihnen den Vorteil bringen konnte den sie sie brauchten um unbeschadet aus ihrem Gefängnis fliehen können. Der Agent warf Rachel einen kurzen Blick zu und diese bedeutete ihm stumm, dass alles nach Plan verlief.

    Johns Blick kehrte wieder zurück zu Amanda, die immer noch direkt vor ihm stand und sich in diesem Moment zu ihm umwandte um dem Agenten in die Augen zu sehen. Als er in die braunen Augen der Wissenschaftlerin blickte, wurde dem Agenten eine mögliche Schwachstelle in seinem Plan bewusst. Es gab zwei Wachen die beide zeitgleich ausgeschaltet werden mussten. Den Batarianer würde John übernehmen da dieser dank seiner vier Augen womöglich eine bessere visuelle Wahrnehmung hatte. Den Turianer würden sie mit der Betäubungswaffe ausschalten müssen und John war sich nicht sicher ob Amanda sich dies zutrauen würde, vom Timing ganz zu schweigen.

    Ich muss mich mit ihr absprechen sonst sind wir Tot noch bevor das Rettungsteam die Chance hat uns zu helfen... aber wie stell ich das an ohne das unsere Alienfreunde ausrasten?

    Der Agent dachte fieberhaft nach wie er mit Amanda sprechen konnte ohne die Wachen weiter zu reizen, als ihm eine Idee kam.

    Schwäche... Wenn wir Schwäche zeigen sollten sie sich eigentlich nicht bedroht fühlen. Vielleicht bestärkt sie das auch in ihrer Meinung, dass wir nichts weiter als jämmerliche Kreaturen sind und unterschätzen uns. Einen Versuch ist es wert...

    John konzentrierte sich wieder auf Amanda und nahm die Frau plötzlich in die Arme. Er war sich sicher, dass die Wissenschaftlerin in diesem Moment ziemlich verwirrt war, aber seine Sorge galt in erster Linie den beiden Wachen. Tatsächlich wandte sich der der Bartarianer mit einem Blick der vor Verachtung strotzte von den Menschen ab, während den Turianer das Bild zweier Menschen die sich in einer anscheinend hoffnungslosen Situation Trost zu spenden versuchten, eher amüsierte.

    Johns unterdrückte seinerseits ein Grinsen da die beiden Aliens auf seine Finte ansprangen und flüsterte Amanda leise zu: "Hören sie mir jetzt gut zu. In Kürze wird man versuchen uns zu befreien. Wir müssen aber unsere Wachen selbst ausschalten. Ich übernehm den Batarianer, sie betäuben den Turianer. Wenn sie sich das nicht zutrauen geben sie Rachel den Schocker. Alles klar?"

    Der Agent schob Amanda etwas von sich weg und für einen Außenstehenden musste es so aussehen als wolle er lediglich sehen, ob seine tröstenden Worte einen Effekt hatten.

    17:26 Uhr

  7. #37
    Rookie Avatar von Amanda Phoenix
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    17:26 Uhr
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    Urplötzlich, von der einen auf die andere Sekunde, fand Amanda sich selbst in den kräftigen Armen Webers wieder, der sie vollkommen unvorbereitet umarmte. Die 29-jährige, überrumpelt wie sie war, hatte keine Ahnung, was das plötzlich sollte. Aber zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte sie sich sicher, geborgen. Als hätte John ein unantastbares Schild um sie herum aufgebaut, dass ihr irgendwie Kraft zu spenden schien.
    Phoenix zarte, kleine Hände umklammerten schließlich den ebenso kräftigen Rücken des Agenten und gab sich ihm für den Moment vollkommen hin. Sie wusste nicht, warum. Sie wollte es auch nicht wissen. Wichtig war nur, dass es gut tat, sich – wenn auch nur für Sekunden – an jemandem festhalten zu können.

    Schließlich spürte sie an ihrem Ohr den warmen Atem und lauschte den leisen Worten Johns. Er schilderte ihr in aller Kürze den Plan. Er war gefährlich und hätte sie alle umbringen können. Aber gleichzeitig war es die einzige Chance, die sie hatten.
    Amanda und John nahmen wieder ein klein wenig mehr Abstand. Das ist verrückt! …Und wenn das Ding nicht funktioniert? …Es muss klappen! Ihre Gedanken rasten , aber zumindest ihre Gefühle hatten sich wieder geordnet und ermöglichten ihr so ein logisches Denken. Momente vergingen. Dann aber nickte sie ebenso entschlossen, wie die haselnussbraunen Augen es bereits vermuten ließen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und ihr zierlicher Körper stand unter Spannung. Ihr Blick fixierte sich komplett auf John, ihre Gedanken aber…sie waren in der Vergangenheit.
    In Momenten des Schreckens, der Lebensgefahr. Die Gefühle waren also dieselben wie in der gegenwärtigen Situation, nur die Umstände waren etwas anders. Aber sie überlebte es. Sie stand es durch. Und so würde es auch dieses Mal passieren.

    „Ich werde es selbst machen.“ Flüsterte sie so leise, dass es nur noch für John hörbar war. Und selbst für ihn durfte es nicht einfach gewesen sein. Aber er schien es zu verstehen.

    Für einen Moment wandte Amanda sich dann aber schließlich doch von dem Agenten hab. Ihr Blick schweifte durch den Raum. Sie schaute zu der blonden Frau, Rachel. Sie leitete den Befreiungsversuch mit ihrer Verstärkungsanforderung überhaupt ein. Dann weiter zu dem Verletzten auf der Liege. Weiterhin konnte irgendetwas passieren – und sei es noch so eine kleine Kleinigkeit gewesen -, das ihn umbringen konnte. Er stand noch immer auf der Kippe, selbst wenn sein Zustand in diesem Augenblick stabil schien. Zumindest seine Atmung hatte sich derweil etwas beruhigt. Schließlich erblickte die 29-jährige noch den gesunden Mann, dem sie wenige Augenblicke zuvor eine deutliche Mahnung aussprach. Ihr Blick sprach deutlich von einer Entschuldigung, obwohl sie wusste, dass ihre Reaktion nicht falsch war.

    Und dann erreichte ihr Blick wieder den immer noch vor ihr stehenden John: „Also dann…“ gab sie ihm fast schon lautlos zu verstehen, dass sie bereit war.

    Viel Zeit wäre auch nicht mehr geblieben, wie sich nur wenige Sekunden später herausstellte, als im Flur plötzlich allerhand Geräusche aufkamen – und damit verbunden auch eine gewisse Unruhe. Eines davon konnte Amanda aber sicher identifizieren: das Scheppern einer Tür.


    17:27 Uhr

  8. #38
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    17:26 Uhr

    Als der Agent Amanda mit einem abwartenden Blick bedachte schien sich die Wissenschaftlerin erneut eine Verwandlung durchzumachen. John konnte erkennen wie sich ihr zierlicher Körper anspannte und all die Unsicherheit die er zuvor noch in ihren Augen gesehen hatte war verschwunden.

    „Ich werde es selbst machen.“ flüsterte sie so leise, dass selbst John sie fast überhört hätte. Amanda ließ ihren Blick kurz über ihre Mitgefangenen schweifen und der Agent nahm an das sie sich selbst klar machen wollte was alles auf dem Spiel stand. Als sie fertig war ruhte ihr Blick wieder auf John und sie flüsterte so leise das der Agent die Worte an ihren Lippen ablesen musste: "Also dann…“

    Er nickte ihr aufmunternd zu und spähte erneut zu den Wachen. Der Turianer starrte sie noch immer herablassend an, als ihn mehrere Geräusche die von Draußen kamen ablenkten. Auch John spitzte seine Ohren und er hörte das Scheppern einer Tür. Der Agent brauchte nur einen kurzen Blick auf das verwirrte Gesicht seiner der Wachen zu werfen um zu erkennen, dass dies nicht zu ihren Plänen gehörte. Und das konnte wiederum nur eines bedeuten.

    Es sind unsere Leute! Also los!...


    Blitzschnell trat John hinter den Batarianer und schlang seinen linken Arm um dessen Hals und Griff mit der rechten Hand nach dessen Pistole. Doch sein Gegner hatte schnelle Reflexe und er stieß seinen gepanzerten Ellbogen mit aller Kraft in Johns Brust sodass diesem die Luft wegblieb und er die Pistole fallen ließ. Um sich etwas Zeit zu erkaufen zerrte der Agent den Batarianer, welchen er immer noch mit seinem linken Arm festhielt, herum und stieß ihn unter Einsatz seines ganzen Körpergewichtes gegen eine der Wände.

    Der Vieräugige wirkte von dem Aufprall etwas benommen umklammerte seine Sturmgewehr aber immer noch fest und versuchte sich von Johns Griff zu befreien um den Menschen zu erschießen. Der Agent hatte die kostbaren Augenblickte jedoch genutzt und seine Biotik-Implantate aktiviert. Er konzentrierte die gesammelte biotische Energie und jagte sie in einer konzentrierten Ladung in den Rücken seines Gegners, den er noch immer festhielt. Das Rückgrat des Batarianers bog sich unter diesem gezielten Schlag durch und gab schließlich mit einem schauerlichen Knacken nach.

    John ließ den toten Körper zu Boden sinken und griff nach dem Gewehr, welches der Batarianer unter sich zu begraben drohte. Er entsicherte die Waffe und wandte sich um nach den anderen zu sehen.

    17:28 Uhr

  9. #39
    Rookie Avatar von Jack Payne
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    Fortune-Hunter

    17:27 Uhr (OEZ)


    Jacks Team stand vor einer verschlossenen Tür. Dahinter hörte man Stimmen. „Wie sollen wir eindringen? Sollen wir die Tür knacken oder aufsprengen? Wenn wir leise eindringen haben wir den Überraschungsvorteil. Aber reicht dieser bis zu den Geiseln? Und wenn wir stürmen und Weber nicht vorbereitet ist, könnten die Geiselnehmer sie hinrichten“ meinte Ono.
    „Wir stürmen den Raum, weil der Lieutenant hoffentlich von dieser Rachel unterrichtet worden ist und diese Tür für uns eine Todeszone bedeutet und wir sie so schnell hinter uns lassen können.

    Also luden Jack und Myoko ihre biotische Energie und rissen die Tür aus ihren Angeln. Diese rammte mit voller Wucht die batarianische Wache und schleuderte den Leichnam durch den halben Raum. Daraufhin stürmten Halon und Alice in den Raum, suchten Deckung und feuerten auf ihre Ziele. Als die ersten Wachen beschäftigt waren, rückten Ono und Payne weiter vor und sahen in den Augenwinkeln wie John gerade einen Batarianer ausschaltet. Sie erreichten den Lagerraum, der für Hinterhalte wie gemacht war. Deswegen teilten sie sich auf. Myoko ging gerade aus, da sie Feuerschutz geben konnte und Jack deckte die rechte Flanke. Plötzlich tauchten drei Turianer auf, die unverzüglich das Feuer auf Ono eröffneten. Sofort suchte sie Deckung. In der Zwischenzeit kam Payne näher an die feindliche Deckung, wurde aber entdeckt, bevor er seine Biotik einsetzen konnte. Einer der Turianer konzentrierte nun sein Feuer nun auf ihn.

    „Ono“, funkte er „ich schiebe ein Teil der Deckung weg und du kümmerst dich um den Gegner. Er lud seine Energie auf und warf sie gegen die Barrikade. Diese schob sich nach hinten weg und machte die Sicht auf einen verdutzten Gegner frei. Dank dieser Ablenkung konnte Ono nun frei feuern und tötete einen Turianer. Gleichzeitig rannte Jack direkt auf die übrigen zwei zu, warf eine Granate in die Mitte und umhüllte die Granate und die Turianer mit seiner biotischen Fähigkeit. Die Explosion riss sie auseinander und verteilte ihre Köperteile und Blut in der Kuppel.
    „Bäh ist das eklig“, sagt Myoko als sie die Sauerei sah.
    „Zum Glück müssen wir das hier nicht sauber machen. Schnell zu den anderen. Vielleicht brauchen sie unsere Hilfe“.

    17:32 Uhr (OEZ)
    Geändert von Jack Payne (02.07.2009 um 17:38 Uhr)

  10. #40
    Rookie Avatar von Amanda Phoenix
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    17:27 Uhr
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    Antirumgon



    Das Scheppern der Türen hallte noch ein wenig nach, die verdutzten Gesichtsausdrücke der an der Tür stehenden Feinde hielten an. Lediglich John stürmte sofort los und machte sich an dem Batarianer zu schaffen. Auch Amanda zögerte nicht lange, zog stattdessen sofort den kleinen Elektroschocker, den sie von dem salarianischen Wissenschaftler Wels überreicht bekommen hatte. Fest umklammerte sie das kleine Gerät, mit dem dünnen Zeigefinger jederzeit bereit, den Auslöser zu betätigen.

    Doch zuerst musste sie noch die wenigen, kleinen Schritte zu der turianischen Wache überwinden, bevor sie etwas unternehmen konnte. Und das tat die Amerikanerin auch schnell:
    Sie hechtete zu dem rund zwei Köpfe größeren Gegner, der sich in diesem Augenblick noch immer auf die Tür konzentrierte, aus der schließlich laute Schüsse ertönten. Amanda hatte die aktuelle Situation also als ihren Verbündeten. Und genau darum war es nicht mehr allzu schwer, den Schocker direkt an dem geschuppten Nacken des Großgewachsenen zu platzieren und den Auslöser zu betätigen.

    Vielleicht war es logisch erklärbar, vielleicht war es auch nur Glück. Glück, dass der Turianer den Schocks auf der Stelle zitternd nachgab und sein Gewehr scheppernd zu Boden ging. Nur kurz darauf auch er selbst. Glück, dass die Schocks überhaupt kraftvoll genug waren, den ganzen Körpers des turianischen Riesen zu lähmen. Und vor allem Glück, dass die 25-jährige, brünette Menschenfrau den Mut zu dieser Tat aufbringen konnte.

    Sie war nur selten in einer Situation, in der es zum Kampf kam. Und noch wesentlicher seltener in einer, in der sie selbst um ihr eigenes Überleben kämpfen musste. So brauchte sie genau diese Menge an Mut, um über ihre selten abgelegten Grenzen hinaus zu wachsen – doch es gelang. Und das war genau das, was zählte. Jedenfalls für die wenigen Augenblicke. Denn noch war es nicht überstanden.

    Die junge Phoenix suchte so schnell wie möglich Deckung hinter dem Türrahmen, während weiterhin Kugeln durch den Raum rasten, beide Seiten sich untereinander Anweisungen zuschrien, Geiselnehmer vor Schmerzen aufschreiend zu Boden gingen und irgendwann ein ohrenbetäubender Knall ertönte, der kurz darauf von einem überraschend langen Moment der Ruhe gefolgt wurde.

    Was ist jetzt los? Ist es vorbei? Haben wir überlebt? Haben sie überlebt?

    Amandas Gedanken fraßen sich kreuz und quer durch ihren dröhnenden Kopf, der es wagte, vorsichtig durch die Tür zu spähen. Daraufhin bot sich ihr ein brutaler, aber nicht unbedingt negativer Anblick. Überall klebte und floss das Blut. Abgetrennte Körperteile waren im gesamten Raum verteilt. Einschusslöcher zeugten von dem gnadenlosen Kampf, der dort stattgefunden haben musste.
    Aber eben dieser brutale Anblick sicherte das Überleben der Gruppe um Amanda und John.


    „Vielleicht brauchen sie unsere Hilfe.“ Sprach eine raue, männliche Stimme. Daraufhin sah Amanda sich im Raum hinter ihr nochmals um. Alle schienen diese selbstmörderische Befreiungsaktion unbeschadet überstanden zu haben. Alle bis auf eine…

    Die 25-jährige schaute an ihrem rechten Arm hinunter. Der Stoff der langärmligen, weißen Bluse, färbte sich am Oberarm in Windeseile dunkelrot. Oh scheiße! fluchte sie gedanklich, biss sofort auf die Zähne.
    Bis zu diesem Moment spürte Amanda nichts von der Verletzung. Und sie konnte auch nicht sofort sagen, wie schlimm die Verletzung war. War es nur ein Streifschuss? Oder lief es doch auf Schlimmeres hinaus?
    Sie wusste es nicht. Sie wusste nur, wie groß der brennende, stechende, bohrende Schmerz im rechten Oberarm war, der sich langsam und qualvoll durch den kompletten Körper fraß.

    „John!“ rief sie mit angeschlagener, zittriger Stimme. Es war der erste Name, der ihr in diesen Augenblicken einfallen wollte. Und er war derjenige, der ihrem glasigen Blick Folge leistete und ohne große Umschweife Reaktion zeigte.


    17:32 Uhr

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