12:44 Uhr
Fahrstuhl, Raumhafen
Narshad

Amanda lauschte aufmerksam den überraschend ruhigen Worten, die Arkanson mit seiner dumpfen Bassstimme von sich gab. Und kaum endete er, erklang Wels Stimme, die sich offenkundig selbst überholen wollte. Ein dementsprechender Satz kam dabei auch heraus, den Arkan schnell wieder herrichten wollte.

Die Brünette hingegen lachte nur.

„Schon klar. Ich weiß, was er meint.“

Sprach sie grinsend.
Trotz des kalten und leeren Innenlebens dieses engen Raumes, lag eine unheimlich angenehme und ruhige Luft im Fahrstuhl. Man hätte meinen können, dass sich diese vier schon ewig kannten und beste Freunde waren.
Der 29-jährigen tat das überaus gut. Nichts wünschte sie sich mehr, als sich in einem kleinen Kreis geborgen zu fühlen. Und genau so sah es in diesen Minuten auch aus. Es schien alles andere nebensächlich. Nur das, was gerade geschah war wirklich wichtig. Es blieb gar kein Platz für andere, möglicherweise viel tragischere, Gedanken.

Dennoch verschwand das Lächeln bald wieder. Denn Amanda fasste etwas auf, das sie schon beim ersten Hören neugierig machte:

“Sie sagten etwas von anderen Diensten, die wir möglicherweise beanspruchen werden. Was genau sind das für Dienste?“

Amanda, du fragst zu viel. Du solltest dem Kerl einfach trauen. Er hat dir einen Eid geschworen. Da sollte doch wohl etwas mehr Vertrauen möglich sein.

Ermahnte sie ihre innere Stimme plötzlich. Phoenix merkte sofort, dass es nicht gut war, so zu denken. Der Gedanke an den Eid, den Arkan schwor, war nicht gerade das Thema, das nun in ihrem Kopf herumschwirren sollte. Denn dieser Eid beruhte auf dem Tod ihres Bruders, zu dem weitere Gedanken unweigerlichen geschweift wären.
Es kam ihr also nur gelegen, dass Tarex nach einem kurzen Zögern bereit schien, zu antworten.

12:45 Uhr