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  1. #31
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin - Antirumgon: Planetenoberfläche
    Alkoholbergwerk


    Vanessa sah wie Kyoko durch den schwachen Aufprall das Gleichgewicht zu verlieren drohte, sich aber mit einem beherzten Ausfallschritt raus aus der Kabine gerade noch so fangen konnte. Sie selbst konnte sich noch an der Kabinenwand abstützen um dem gleichen Schicksal zu entgehen, jedoch ließ sie dabei ihre Schrotflinte zu Boden fallen.
    ‚Verdammt. Zum Glück hat sich kein Schuss gelöst.’ Hastig bückte sich Vanessa zu ihrer Waffe und trat auch aus dem Aufzug.
    Ein prüfender Blick verriet ihr nahezu nichts über ihre Umgebung. Drei weitere Stollen führten von ihrer Position aus tiefer in den Berg. Allerdings waren diese Stollen nicht beleuchtet. Das wenige vorhandene Licht kam von Kyokos Helmlampe und aus dem Aufzug und beide waren nicht der Rede wert.

    Vanessa wollte soeben fragen was sie jetzt machen sollten, aber Kyoko war schneller. Sie zog ein Nachtsichtgerät hervor und setzte es auf. Mit einem knappen „Links!“ kommentierte sie die Lage und machte sich schon auf den Weg.
    Einen Augenblick später schloss sich die Aufzugtür und außer der kleinen Lampe in Kyokos Helm war es stockdunkel. Ein bekanntes Geräusch bestätigte Vanessas vorherige Vermutung: Der Aufzug fuhr zurück in die Ausgangsposition.
    ‚Na wie schön. Finster ist’s. Kalt ist’s. Ein schneller Rückweg ist ausgeschlossen. Es kann kaum noch schlimmer werden.’
    Kyoko ging unbeirrt weiter und Vanessa lief hinter ihr her. Plötzlich verhedderte sich ihr linker Fuß und sie knallte der Länge nach auf dem Boden. Ihre Rüstung schützte sie zwar vor Verletzungen, aber trotzdem ärgerte sie sich. Kyoko hatte den Aufprall wohl gehört und drehte sich zu ihr um. ‚Von wegen, es kann nicht mehr schlimmer werden.’

    Vanessa wandte den Blick von der anderen Frau ab, da sie die Helmlampe blendete und stand wieder auf. „Ich glaube Du wirst direkt vor oder neben mir gehen müssen, weil in der Dunkelheit kann ich rein gar nichts erkennen.“, bat Vanessa.

    19:57
    Geändert von Vanessa Sorax (04.03.2009 um 14:51 Uhr)

  2. #32
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Altes Alkoholbergwerk]

    Kyoko blickte rasch zurück, als sie ein dumpfes Geräusch hörte. Dieser Blick offenbarte, dass Vanessa gestürzt war und sich aber scheinbar unverletzt wieder aufrappeln konnte. Sie wirkte ihrer Körperhaltung nach ziemlich verärgert, was die Pilotin durchaus nachvollziehen konnte und bat dann: „Ich glaube Du wirst direkt vor oder neben mir gehen müssen, weil in der Dunkelheit kann ich rein gar nichts erkennen.“

    ‚Hmm. Das ist nicht ganz falsch, was sie da sagt, aber in der Taktikschulung hat man, also sprich Gunny de Kronk, uns mehr als deutlich klargemacht, dass es nicht so clever ist, in einem Pulk rumzurennen. Viel zu leicht zu treffen! Gibt es eine Alternative? Was habe ich denn dabei? Oh, oh, ich weiß…’

    „Hier, das ist ein Aufsatz, eigentlich für ein Sturmgewehr, da ist auch eine Lampe integriert. Könnte auch auf eine Schrotflinte passen, versuch es mal!“ Sie reichte ihrer Begleiterin das Gerät und während sie auf eine Rückmeldung wartete, hörte sie knackende Geräusche aus der Tiefe des Ganges.

    19.58 Uhr

  3. #33
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin - Antirumgon: Planetenoberfläche
    Alkoholbergwerk


    Kyoko reichte Vanessa eine Aufstecklampe, welche auch perfekt auf ihre Schrotflinte passte. Soeben wollte sie Kyoko bescheid geben, als ein Knacken tiefer aus dem Tunnel kam. Vanessa deaktivierte sofort das neue Licht um ihre Position nicht zu verraten und lauschte.
    Sie zeigte Kyoko noch schnell die Waffe mit montierter Lampe und hob den Daumen.
    ‚Und jetzt? In den Gang rufen, oder zur Sicherheit erst ein paar Schüsse ins Blaue… eigentlich Schwarze feuern? Aber wenn das unsere vermisste Person ist?’
    Vanessa zitterte vor lauter Anspannung am ganzen Körper und ihre Gedanken drifteten wieder Richtung Geth ab.
    ‚Hoffentlich weiß Kyoko was zu tun ist! Hmm... seit wann nenn ich sie am Vornamen?’

    19:59
    Geändert von Vanessa Sorax (04.03.2009 um 14:51 Uhr)

  4. #34
    Rookie Avatar von André Gregorew
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    17:28

    Antirumgon; Planetenoberfläche

    Dieser verdammte Hurensohn! Die Disk musst dort drin sein, ansonsten müssten sie ja selten doof sein, die CD einem 08/15 Fahrer zu überlassen, wobei es mich nicht wundern würde...sind ja Amerikaner..

    Kurz bevor der Schwertransporter aus dem Blickfeld hinter dem Schneesturm verschwand, hatte sich Andrés Mech aufgerichtet und die Verfolgung aufgenommen. Nach 7 Minuten war der Schneejäger direkt hinter dem Fahrzeug, als er überlegte, wie er dieses am schnellsten im unendlichen Schnee versinken lassen kann, als ihm ein simpler Geistesblitz kam, der ihn daran zweifeln ließ, dass er ganz bei der Sache ist.

    Er bremste ein wenig ab, sodass der Laster eine bestimmte Distanz hatte, klappte er einen daumengroßen Deckel hoch und betätigte den darin gesicherten Knopf. Der Mech spürte einen kleinen Rückstoß, als die Rakete aus dem Lauf flog und eine Rauchschwade hinter sich herziehend, in den Transporter hineinkrachte, um diesen dann in einen riesigen Feuerball verwandelte, dessen Wärme sogar die Anzeigen des Mechs kurz ausschlagen ließ. André drückte auf zwei Knöpfe und es öffnete sich das Cockpit des Vehikels und offenbarte dem Kopfgeldjäger den Blick auf das Schauspiel der Flammen in Live. Er ließ ein diabolisches Lachen hören, als er sah, wie ein Mensch versuchte aus dem Fahrzeug zu steigen. Da durch die Explosion anscheinend seine Ausrüstung beschädigt wurde, überlebte er keine 3 Minuten in den ca. -200°C des Planeten. Der Körper hing leblos und erfroren aus dem zerstörten Fenster des zerstörten LKWs.

    Ein wunderschöner Anblick...

    Seine Stimmung war zwiegespalten, auf der einen Seite, freute er sich, dass der Auftrag mehr oder weniger reibungslos verlief, auf der anderen Seite musste er dafür eine extrem teure LRM4-Rakete verschwenden, wovon er nun nur noch 2 hatte. Das Cockpit schloss sich wieder, der monoton grün gefärbte Bildschirm tauchte wieder auf und der Schneejäger drehte den Mech in Richtung Narshad...

    17:40

    Antirumgon; Planetenoberfläche

    Es ist nicht viel Zeit verstrichen, seit André, nachdem er den Zielkonvoi zerstört hatte, nach Narshad aufgebrochen ist. Schon nach einigen Minuten kam eine Gebirgskette in Sicht, die sich als Problem erweisen sollte, wenn er versuchen würde, sie mit seinem Mech zu überqueren. Der Kopfgeldjäger atmete tief in sein Atemgerät aus.

    Das auch irgendwas mir immer das Leben schwer machen muss. So ein Scheiss! Vielleicht sollte ich trotzdem das Gebiet abscannen, aber zu große Hoffnungen werd ich mir nicht machen! Blöder Scheissdreck!

    Der Mech stoppte abrupt und fiel auf die Knie. Würde man dies nicht tun, würde der Reaktor überhitzen und die Maschine müsste Not abgeschaltet werden. Nach ein paar Minuten war der Scan abgeschlossen und der Mech setzte sich wieder in Bewegung, durch aktivierung der Schubdüsen und im Cockpit wurde eine kleine Karte des gescannten Gebietes sichtbar. Die Karte zeigte dem Schneejäger das Gebirge in Vogelperspektive, wie auch vielleicht interessante Orte. Von diesen waren auf der Karte aber kaum welche sichtbar, dass einzige "interessant" gekennzeichnete war eine Art Höhleneingang.

    Hmm...Interessant, vielleicht ist das eine Art Abkürzung, vielleicht für den Konvoi gedacht. Naja, mal schaun was sich dort dahinter verbirgt...

    André brauchte nicht lang, um das Erbstück seines Vaters zum Höhleneingang zu lenken, dort angekommen, öffnete sich das Cockpit, damit der Kopfgeldjäger sich den Eingang genauer ansehen kann.

    Scheint keine natürliche Höhle zu sein, ist eindeutig künstlich. Anscheinend ein Tunnel für den Konvoi, damit er nicht über die Berge muss. Naja, wen interessierts, solang ich in Narshad ankomme.

    Das Cockpit schloss sich, André aktivierte die Passivsensoren und die Schubdüsen trugen das Vehikel durch den Eingang des Tunnels. Der Tunnel war breit, sodass zwei Mechs hier nebeneinander fahren könnten und weder Schnee noch Eis waren in diesem Gang vertreten. Das André keine Stalagmiten oder Stalaktiten im Tunnel sah, bestätigte seine These, dass dieser künstlich ist. Die Scheinwerfer des Mechs vertrieben die Dunkelheit des Tunnels, das Zischen der Düsen hallte in der Höhle wieder. Die meiste Zeit verlief der Tunnel gerade, was André aber nicht davon abhielt, sich auf die Fahrt zu konzentrieren. Plötzlich sah er, wie etwas tiefer im Tunnel aus einem Loch in der Decke Licht hereinkam. Direkt darunter war ein Haufen Schnee, was den Russen darauf schließen ließ, das irgendjemand in den Tunnel eingestürzt ist und um das zu untersuchen hielt er vor dem Schnee und öffnete wieder das Cockpit. Er sprang heraus, der Mech schaltete sich auf Standby und die Scheinwerfer gingen damit auch aus. Nur das Licht aus der Einsturzstelle schien auf den Schneejäger, der sich langsam dem kleinen Hügel näherte. Sein Sichtgerät, dass ihn leicht wie eine Mischung aus Mensch und Volus aussehen ließ, vernahm eine Wärmequelle unter der Schneedecke. Er schüttelte kurz den Kopf und begann dann den Schnee beiseite zu graben.

    Warum mach ich das eigentlich? Wenn jetzt irgendein Wahnsinniger aus dem Haufen springt? Wenn ich hier jetzt das Leben eines Amerikaners rette, dann schalt ich auf der Stelle mein HeatPak aus!

    Als er eine Hand ausgrub, wusste er, dass es sich um einen Menschen handeln musste. Nachdem er diesen ganz ausgegraben hatte, bemerkte er, das die Person bewusstlos war, was anscheinend auch nicht anders kommen konnte.

    Hm, Allianzrüstung. Wie ich diese Teile hasse, die haben bestimmt irgendwelche notgeilen erfunden. Müssen natürlich hauteng sein, naja bei Weibern versteh ich das noch, aber bei Männern? Das ist widerlich, ich komme bestens mit meinem Parka und meinem Schildgenerator aus.

    Er zog die Person vollkommen aus dem Schnee und lag sie auf den Boden, der nicht mit Schnee bedeckt ist. André überlegte kurz und ging dann zu seinem Mech, holte aus dem kleinen, Kofferraum konnte man es nicht nennen, "Abladefach" ein Ersatz-HeatPak und ging wieder zu dem Verschütteten. Er schloss das Heatpak an die Rüstung des Anderen an und aktivierte es. Wenn er sich nicht täuschte, sollte dadurch das Unfallopfer nicht lange brauchen, um aufzuwachen...

  5. #35
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Altes Alkoholbergwerk]

    Kyoko deaktivierte ihre Helmlampe, sofort nachdem sie gesehen hatte, dass Vanessas Waffe einsatzbereit war. Sie machte einen kurzen Sprung vorwärts und ging so ungefähr einen Meter von der letzten erleuchteten Position in Deckung. Sie zischte dabei ihrer Begleiterin zu. „Hinlegen! Sofort!“

    Durch ihre Nachtsichtbrille konnte sie nur ganz vage einige Metallstrukturen erkennen, als plötzlich Reihen von hell leuchtenden Funken von diesen Strukturen aus auf sie zurasten, blitzende Schweife hinter sich herziehend. Aber diese scheinbar harmlosen und putzigen Effekte waren nichts anderes, als durch das Nachsichtgerät verzerrte Bilder von Sturmgewehrprojektilen.

    ‚Nicht schon wieder!‘

    „Beschuss!“

    ‚Als ob Vanessa das nicht selbst merken würde!‘

    Während die nun gar nicht mehr putzigen Geschosse über sie hinwegpfiffen, versuchte Kyoko, eine Granate bereitzumachen.

    19.59 Uhr

  6. #36
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Alkoholbergwerk


    Kyoko verschwendet keine Zeit, sondern machte einen Satz vorwärts und Vanessa vernahm noch ihren Befehl: „Hinlegen! Sofort!“
    Vanessa ließ sich auf der Stelle fallen und rollte auf die andere Seite des Gangs, damit sie Kyoko im Fall des Falles nicht verletzten würde. ‚Und wieder lieg ich am Boden. Für was bin ich überhaupt aufgestanden’
    Nur eine Sekunde später war das typische Geräusch von Sturmgewehren zu hören. Vanessa konnte die Flugbahnen der Projektile nicht erkennen und wusste somit nicht wie gut ihre Gegner zielten.

    „Beschuss!“, brüllte Kyoko über den Lärm der Gewehre hinweg. ‚Hab’ ich mitbekommen, danke! Es wird Zeit das Feuer zu erwidern.’ Vanessa zielte mit der Schrotflinte blind in den Gang hinein und drückte ab. Die Hälfte der Partikel wurden von einem großen Ausrüstungsgegenstand unbekannter Art abgewehrt, aber der Rest erzeugte ein metallisches Klirren bei ihren Gegnern.
    ‚Keine Schilde und Metall, das müssten Selbstschussanlagen sein. Aber normalerweise schießen die nicht daneben. Aber wenn sie genauso alt sind wieder der Rest hier…’

    „Ich glaube das sind Selbstschussanlagen.“, teilte sie schreiend ihrer Partnerin mit. „Sie haben doch Granaten, oder?“

    20:00
    Geändert von Vanessa Sorax (04.03.2009 um 14:51 Uhr)

  7. #37
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    [Altes Alkoholbergwerk]

    Kyoko dachte blitzschnell über ihre Alternativen nach. ‚Explosionsupdate? Nein! Einsturzgefahr! Kälteschaden? Hier? Auf einer Eiskugel? Haben wahrscheinlich Extraschutz dagegen! Brandschaden? Gute Idee!’

    Die Pilotin hörte ihre Begleiterin etwas schreien. Durch den infernalischen Lärm der Geschosse, der noch durch ihre Echos verstärkt wurde, waren aber nur Wortfetzen zu verstehen: „… sind… schussanlagen… ben… Grana…“

    Während Vanessa das Feuer mit ihrer Schrotflinte erwiderte, hatte Kyoko ihre erste Granate scharfgemacht und hielt sie nun wurfbereit in der Hand. Sie riskierte einen Blick über ihre Deckung und warf dann in Richtung der Gangdecke, direkt über dem hellen Mündungsfeuer.

    Einige Sekunden passierte nichts, dann flammte ein unglaublich grelles Licht auf und ein brüllendes Fauchen war zu hören. Danach herrschte Ruhe.

    20.00 Uhr

  8. #38
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Kaum hatte Vanessa ausgesprochen blitzte die Granate auf und es krachte gewaltig. Anschließend war Stille eingekehrt, bis auf ein leises aber stetes Summen in Vanessas Kopf, welches durch den Explosionslärm ausgelöst wurde.
    Vanessa tastete die Umgebung rund um sich ab, fand aber keinen genügend großen Gegenstand, also rief sie nochmals zu Kyoko: „Haben Sie irgendwas zum Werfen bei der Hand, ich will wissen ob die Dinger wirklich lahm gelegt sind.“
    Wenige Augenblicke hörte Vanessa wie eine Kiste auf dem Boden aufschlug. Da keine weiteren Schüsse mehr erklangen betrachtete sie die Lage vorerst als sicher und stand auf, jedoch jederzeit bereit wieder in Deckung zu gehen.
    Nachdem jedoch keine Schüsse mehr fielen, aktivierte sie die Lampe an ihrer Schrotflinte und ging auf Kyoko zu.
    „Scheint so als würden wir bald am Ziel sein. Sonst wäre die Stelle hier nicht bewacht worden.“, teilte sie ihre Meinung zu der Situation mit. ‚Oder es ist nur der Anfang eines weitaus schwierigeren Weges’
    „Ach ja, guter Treffer.“, lobte Vanessa noch ihre Begleiterin.

    20:02
    Geändert von Vanessa Sorax (04.03.2009 um 14:50 Uhr)

  9. #39
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    [Altes Alkoholbergwerk]

    Kyoko lauschte und in die ohrenbetäubende Stille hinein, die nach dem infernalischen Krach der gewalttätigen Auseinandersetzung folgte, sagte ihre Begleiterin: „Haben Sie irgendwas zum Werfen bei der Hand, ich will wissen ob die Dinger wirklich lahm gelegt sind.“

    Die Pilotin tastete herum und fand eine Art Kiste, die sie in Tiefe des Ganges vor sich schleuderte. ‚Unglaublich, was ich heute alles durch die Gegend werfe. Aber dies vorhin war dann wohl der zweite Granatenstrike und die Kiste ist eher ein Freeball.’

    Außer dem klappernden Aufschlagen ihres Wurfobjektes war nicht weiter zu hören und so kniete sich Kyoko hin, die Waffe im Anschlag. Durch die Nachtsichtbrille sah sie nur einige unförmige Schatten, wo vorhin noch klare Strukturen zu sehen gewesen waren. Anscheinend war es hier nun sicher.

    ‚Und das mit den paar Granaten vorhin war durchaus wörtlich gemeint. Jetzt ist nur noch eine übrig. Fünf dabei. Drei bei meinem armen armen Shuttle, eine gerade eben… Ab jetzt also keinen Ärger mehr, Deal?’

    Vanessa aktivierte wieder ihre Lampe und trat mit einem Lob auf den Lippen näher: „Ach ja, guter Treffer.“

    Kyoko zuckte mit den Achseln. „Danke! Liegt aber vor allem an den Dingern selbst, die haben einen beträchtlichen Wirkungsradius.“ Dann nahm sie die Lageeinschätzung ihrer Begleiterin auf. „Und wissen Sie, nach meinen Erfahrungen könnten die Probleme auch gerade erst angefangen haben. Hoffen wir bloß, dass Ehemann Ahn hier nicht irgendwo rumliegt!“

    Dann ging sie weiter, tiefer in das bedrohliche Dunkel des Tunnelschachtes hinein.

    20.03 Uhr

  10. #40
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    „Na hoffentlich nicht.“, entgegnete Vanessa. Sie ging einige Schritte vor und begutachtete den angestellten Schaden, aber außer ein paar metallenen Überresten war nichts zu sehen.
    ‚Scheint als hätten wir Glück im Unglück.’ Ohne weitere Kommentare gingen beide Frauen vorsichtig weiter.
    ‚Wie weit wir bereits vom Eingang entfernt sind? Zu Fuß bin ich wohl wirklich erschlagen…’

    Schon nach wenigen Schritten kamen sie wieder auf eine Biegung zu und plötzlich war ihr Weg versperrt. Felsen gemischt mit dem allgegenwärtigen Eis lag vor ihnen auf dem Boden. Scheinbar hatte die Granate vorhin doch mehr Schaden angerichtet als ursprünglich erwartet. Vanessa blieb angewidert von dem neuen Zwischenfall stehen und suchte nach einem Ausweg. Auch Kyoko untersuchte die Umgebung.
    Aber es war nicht so tragisch, denn dort wo das Eis und Gestein herab gebrochen waren bildete sich ein neuer Freiraum.

    Nach einer kurzen aber anstrengenden Kletterpartie standen die Beiden auf dem Schutt. Über Ihnen waren einige zerfetzte Kabel und zwei Rohrleitungen zu sehen, die früher in der Felswand verliefen. Aber irgendetwas störte Vanessa bei dem Anblick. ‚Wer zur Hölle legt Versorgungsleitungen in eine Felswand und nicht in den Stollen?’ Sie wandte sich zu Kyoko aber die Pilotin zuckte nur mit den Schultern als Antwort auf die unausgesprochene Frage.

    Vorsichtig stieg Vanessa weiter und zwischendurch musste sie sich auf die Knie niederlassen um überhaupt weiterzukommen. Gleichzeitig versuchte sie auch keine der herabhängenden Leitungen zu berühren und mit dem Licht auf der Schrotflinte den Weg vor ihr auszuleuchten, was kein leichtes Unterfangen war.
    Nach knappen dreißig Metern konnten die beiden Frauen den Schutthaufen wieder verlassen und standen wieder im Stollen.

    „Ich hoffe es gibt einen anderen Weg hier raus. Sollte unsere vermisste Person mit einer Rettung nicht einverstanden sein, könnte das sonst kompliziert werden.“

    20:15

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