Assault Shuttle Dashor (AS Dashor)

[Vanessa Sorax]

Die unendlichen Weiten der Galaxis: AS Dashor

Vanessa biss kurz die Zähne zusammen, als Noés Fingernägel leichte Spuren auf ihrer Haut hinterließen, während sie Stück für Stück die Hose und auch den Slip weiter nach unten zog. Nachdem Jeans und Unterwäsche der Leidenschaft zum Opfer gefallen waren, näherte sich Noé wieder. Sie küsste die Pilotin an verschiedensten Stellen, bevor Vanessa die Hände ihrer Freundin an ihrem Po spürte und wie sie anschließend weiter zu sowie über ihren Bauch strichen. Die sanfte Berührung kitzelte auf eine angenehme Art und Weise, erhöhte aber vor allem die Euphorie. Das Ziel des Mädchens war jedoch Vanessas BH. Geschickt öffnete sie den Verschluss und zog das letzte Kleidungsstück zur Seite.

Mittlerweile lag Noé fast vollständig auf ihr und ihre Lippen trafen sich zu einem weiteren innigen Kuss. Sie schlang ihre Hände um den Körper ihrer Freundin und drückte sie wie schon zuvor an sich. Doch diesmal war kein störender Stoff mehr zwischen ihnen. Die Pilotin fühlte jedes Detail Noés Körper auf ihrer Haut. Sie fühlte die Hitze und die Erregung, die von ihr ausgingen.
Vanessa strich nun ihrerseits mit den Händen über den Rücken und der Seite des Mädchens, massierte sie ein wenig. Von den Schulterblättern zur Hüfte hinunter, seitlich zurück und nochmals bis über den Po, wo sie ihre Hände ließ und sanft zupackte - als kleine Rache für die Kratzer vorhin. Sie ließ kurz darauf wieder los und erforschte Noés festen Hintern weiter mit ihren Fingerspitzen. In ihr stieg das Verlangen nach mehr…

[Noé Chambers]

Assault Shuttle Dashor

Noé war heiß, brennend heiß - und das nicht nur äußerlich und körperlich. Sie lag einfach nur auf Vanessa und dennoch fühlte sie sich, als würde sie verbrennen, obwohl das nicht stimmte. Sich zu verbrennen tat weh, höllisch weh, selbst nach ein paar Tagen noch, und unangenehmer Weise hatte Noé diese Erfahrung schon ein paar Mal gemacht. Dieses Verbrennen jetzt jedoch war anders, es war angenehm und seltsam. Es entspannte und spannte an. Es beruhigte und erregte gleichzeitig. Es machte sie zufrieden, aber gleichzeitig auch gierig nach mehr. Es schrie Dies ist der schönste Moment in deinem ganzen Leben! und hing ein Der nächste wird schöner! dran.
Nicht, dass dieses konfuse Gefühl schon genug war, spitzte es sich durch die betäubende Handlungsfähigkeit noch weiter zu. Sie hatte unbewusst besitz von Noé ergriffen, aber dennoch gingen die Liebkosungen weiter. Denn selbst wenn sie es gewollt hätte, so wäre weder ihr Wille, noch irgendwas anderes in ihrem Kopf, stark genug gewesen, um sie zum aufhören zu bewegen. Desto angenehmer war der prickelnde Schauer, der durch ihren Leib huschte, als die Jugendliche spürte, dass ihre Freundin ebenso wenig bereit war aufzuhören. Für diese schien eher das Gegenteil zu gelten, denn nun zeigte sie entschlossen und in sinnlicher Art provokant, dass auch sie Krallen hatte, mit denen sie kratzen konnte – und das wortwörtlich.

Noé sog mit einem leisen Zischen die Luft ein und ließ als Konsequenz daraus den Kuss langsam zu einem Ende kommen. Sie schenkte Vanessa einen glänzenden, verlangenden und dürftigen Blick, bevor sie ihr sachte auf die Unterlippe biss. Weiter jedoch wagte sie sich nicht, denn hier setzte diese hilflose, ratlose Unwissenheit wieder ein. Sie wusste nicht, was sie tun und nicht tun sollte.
Sie blieb einfach Still und nahm einen weiteren Atemzug ein, in welchem sie sich des hauchfeinen Schweißes bewusst wurde, der ihren Körper überzog. Jede noch so zärtliche Berührung drang zu ihr durch, löste ein kleines Beben aus und ließ sie nackten Körper ihrer Freundin inniger spüren. Ihre Brüste, die feste an ihre eigenen gedrückt waren. Ihre Beine, die sich langsam und neckisch immer mal wieder zwischen ihre Oberschenkel schoben. Die Finger, die über ihre feuchte Haut fuhren, manchmal sogar schnitten. Noé wollte mehr davon und sie wusste schon anhand eines einzigen Blicks, dass es Vanessa genauso ging. Und trotzdem blockierte sie etwas Unbekanntes, so als wären all die ängstigen Empfindungen, die sie zuvor noch einfach vergessen hatte, nun wieder in ihrem Unterbewusstsein aufgetaucht.

[Vanessa Sorax]

Die unendlichen Weiten der Galaxis: AS Dashor

Innig mit Noé umschlungen war Vanessa bereit für mehr und auch das Mädchen schien voller Erwartung zu sein. Langsam drehte sie sich mit ihrer Freundin zur Seite und schlang ihre Beine um sie. Die beiden drehten sich weiter, bis sie den Platz gewechselt hatten und Vanessa auf Noé lag. Immer wieder trafen sich dabei ihre heißen Lippen für kurze und längere Küsse. Dann richtete Vanessa sich ein wenig auf, strich mit ihren Händen über Noés Gesicht, über ihre Schulter bis zu ihren Brüsten, die sie leicht zu massieren begann. Dabei rieselte auch ihr ein angenehmer Schauer der Erregung über den Rücken und Vanessa ließ sich gehen. Ihre Hände ließen vom Busen ihrer Freundin ab und begaben sich über den Bauch weiter nach unten.

Sie wusste instinktiv, womit sie die Lust und Ekstase der beiden in höhere Sphären steigern konnte, obwohl es für sie das erste Mal war, dass sie mit einer anderen Frau intim wurde. Zeit und Raum schienen sich aufzulösen, in Vanessas Welt gab es nur noch Noé und sie. Alles andere verschwand im Wirbel der Leidenschaft, verblasste zu völliger Nebensächlichkeit. Es war fast, als würden beide im Sinnesrausch auf dem Weg zu neuen Höhepunkten zu einer Einheit verschmelzen.
Ihre Muskeln spannten sich an, als sie durch Noés Bemühungen die Kontrolle über ihren Körper verlor. Ihr Herz klopfte und adrenalinangereichertes Blut rauschte in den Ohren, aber das nahm sie nur unbewusst war, bis das sexuelle Hochgefühl ihr die Herrschaft wieder überließ und sich in Wohlbefinden und Befriedigung wandelte. Ein Gefühl, das sie Noé verdankte. Nicht nur durch ihre körperlichen Taten, sondern durch ihre Anwesenheit und ihre Liebe zu ihr.

Eine Liebe, die Vanessa genauso intensiv erwiderte und im Spiel der Leidenschaft ausdrücken konnte, indem sie Noé ebenfalls zu höchster Erregung führte. Indem sie ihre Freundin das fühlen ließ, was sie soeben empfand.

[Noé Chambers]

Assault Shuttle Dashor

Noé fühlte sich betäubt und gefangen, doch gleichzeitig so lebendig und frei wie noch niemals zuvor. Von all den fremden, schönen und berauschenden Empfindungen, die sie in den letzten Stunden durch Vanessa kennen gelernt und erfahren hatte, war die, die nun durch jede Faser ihres Körpers rauschte und ihren Geist benebelte und verführte die zugleich intensivste, wildeste und verlangenste von allen. Sie stöhnte hauchfein, biss auf sich auf die Unterlippe und verkrampfte und entspannte sich unter ihrer Freundin - unter den Berührungen ihrer Finger, ihrer Lippen und ihrer Zunge, unter den Bewegungen ihres Körpers und unter dem, was sie mit all dem in ihr selbst auslöste.
Noé griff nach Vanessa, umarmte sie und presste ihren perfekt geformten Leib an sich. Sie kratzte ihr über den Rücken und den Hintern, nur um sie danach zu streicheln und zu packen. Sie drückte ihre Lippen auf die ihrer Freundin und wenn sie diese Liebkosungen unterbrach, dann nur um ihren weichen Hals und die Schultern mit Küssen zu verwöhnen und mit Bissen zu züchtigen. Der Geschmack des Schweißes, der sich auf der Haut ihrer Freundin bildete war ebenso ein Aphrodisiakum, wie die heißen Atemzüge und die leidenschaftlichen, verlangenden Blicke.

Das Liebesspiel verzerrte jegliches Zeitgefühl und desto länger und willentlicher Noé sich von Vanessa einnehmen und in eine gänzlich andere Welt entführen ließ, desto größer und ungezügelte wurde ihre eigene, faszinierte Gier und das Verlangen, etwas von dem, was ihr zuteilwurde, zurück zu geben. Sie tat, was ihre Freundin getan hatte, erkundete den fremden Körper weiter und während sie Beide eng und ineinander verschlungen die Rollen und Positionen tauschten, traute Noé sich mit jedem Mal, mit dem Vanessa ihr unverkennbar zeigte, dass es ihr gefiel, etwas mehr.

Wären ihre Sinne noch bei Verstand und sie selbst des klaren Denkens mächtig gewesen, hätte Noé sich wahrscheinlich für verrückt erklärt. Doch nun gab es keine Gedanken und keine Zügel, die sie zurückhalten konnten, als sie ihre Freundin mit ein wenig Schwung auf den Rücken drückte und sich wieder auf sie warf. Ihre Hände fassten die Vanessas und kurz darauf vergriffen sie sich ineinander. Noé hielt sie dadurch fest und nach dem sie einen innigen Kuss eingefordert hatte, wanderte sie mit dem Mund langsam über den feuchten Körper ihrer Freundin hinab. Sie verwöhnte die Frau auf diesem Weg mit weiteren Küssen, provozierte sie zwischendrin mit einem festen Biss und befriedigte mit ihrer Zunge ihre eigene Sucht nach ihrem erregenden Geschmack. Noé trieb dieses verheißungsvolle Spiel mit zunehmender Vorsicht und Zärtlichkeit weiter und bekam dabei durch Vanessa in ihrem Handeln und ihrer ekstatischen Körpersprache eine Art der Bestätigung, die sie zu immer mehr verleitete.

Ein sachtes, verlegenes Lächeln zeichnete sich auf Noés Lippen ab, als sie sich mit Vanessa wieder auf derselben Augenhöhe befand, diese jedoch erwiderte es mit einem ebenso vielsagenden Gesichtsausdruck und streichelte ihr dabei verliebt über die Wange und durch das zerzauste, schwarze Haar. Gefolgt von einem plötzlichen, wilden Kuss und einer weiteren Seitwärtsrolle, die die Pilotin wieder in die dominantere Position brachte, war es ein Zeichen dafür, dass die Nacht noch lange nicht um war.

[Vanessa Sorax]

Die unendlichen Weiten der Galaxis: AS Dashor

Das Liebesspiel steigerte sich immer mehr, wurde immer intensiver. Vanessa fühlte sich so lebendig und belebt wie schon lange nicht mehr. Ihre Haut, überzogen von einem dünnen Film aus Schweiß, war heiß und feurig, aber gleichzeitig auch höchst empfindlich. Jeder Nervenknoten, der mit Noé in Berührung kam, löste ein Feuerwerk an Sinnesempfindungen aus und ließ sie schneller atmen. Die Pilotin hatte bereits jeden Quadratzentimeter des Körpers ihrer Freundin erforscht und liebkost, doch sie konnte nicht genug bekommen. Es war wie ein nahezu unersättlicher Hunger nach Liebe und Leidenschaft, der in jedem Augenblick gestillt werden wollte und nur dann zur Ruhe kam, wenn andere, noch stärkere Empfindungen, ausgelöst durch das Liebesspiel, diesen überschatteten. Empfindungen, die in einen neu entfachten Höhepunkt gipfelten…

Vanessa wusste nicht, wie viel Zeit vergangen war. Sicherlich nicht wenig, aber es war ihr vollkommen egal. Sie war neben Noé im Bett, beide mit wenig Abstand, zueinander auf der Seite liegend. Ihre langen, schwarzen Haare waren etwas zersaust und hatten sich auf dem Leintuch in alle Richtungen ausgebreitet. Im fahlen Licht sah sie nur wenig mehr, als die ästhetische Silhouette ihrer Freundin. Noch immer besaß ihr Körper einen schimmernden Glanz von den Anstrengungen. Ebenso wie Vanessas nackte Haut noch feuch war. Bis auf ein leichtes Muskelzittern lag die Pilotin mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht da, nur ihre Hand streichelte langsam und liebevoll über Noés Wange.

Während die letzten Minuten oder gar Stunden mit wilder Leidenschaft gefüllt waren, so war die zärtliche Sinnlichkeit, die jetzt vorherrschte, auf eigene Art und Weise erfüllend. Der Ausklang eines erotischen und liebevollen Abenteuers, wie Vanessa es bisher nicht erlebt hatte. Ihre Atemzüge wurden zunhemend ruhiger und langsam ließ auch das Zittern nach. Ein kleiner Schauer - eine spontane Nachempfindung - ließ sie kurz erbeben, war aber so schnell, wie er gekommen war, wieder verschwunden und hinterließ nur ein sanftes Prickeln.

„Es war einfach wundervoll“, unterbrach sie flüsternd die Stille. „Du bist das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist, Noé. Ich liebe dich!“
Daraufhin schlang sie ihren Arm um ihre Freundin, rückte noch ein Stück näher, drückte sie an sich und wünschte sich, dass die Zeit mit Noé nie zu Ende gehen würde.

[Noé Chambers]

Assault Shuttle Dashor

Noé kuschelte sich dicht an den warmen Körper ihrer Freundin und ließ das, was sie zuvor gesagt hatte, in ihrem Kopf widerhallen. Vor allem die drei Worte, die sie in dieser Kombination noch niemals von jemand anderem als Vanessa gehört hatte. “Ich liebe dich.“, wiederholte die Jugendliche in ihren Gedanken und legte dabei langsam, streichelnd, ihren Arm um die Pilotin. “Du bist das Beste, was mir in meinem Leben passiert ist, Noé.“
Ein sachtes Lächeln zeichnete sich auf ihren Lippen ab, desto öfter sie diese zwei Sätze Revue passieren ließ und sie in sich verinnerlichte. Was bist du dann für mich?, wieso sie diesen verliebten Gedanken nicht aussprach, wusste Noé nicht, doch das Lächeln in ihrem Gesicht, welches sie ihrer Freundin nun schenkte, sprach für sich allein. Dieser gesamte Moment mit all den schönen Gefühlen und der Leidenschaft, die Vanessa ihr gezeigt und mit der sie sie Inspiriert hatte, war überwältigend und erzeugte in ihr die Sehnsucht danach, einfach nur bei ihr zu sein, so nah wie möglich - für immer.

Der sanfte Atem ihrer Freundin huschte über ihre Wange und trug nunmehr dazu bei, dass sie sich immer mehr beruhigte, während sie sich in einer liebenden Umarmung verlor. Noé küsste die andere Frau auf die Wange, lächelte dann erneut, bevor sie auch ihren Lippen ihre Zuneigung zeigte. „Und ich dich, mehr als alles andere.“, antworte sie nun leise, flüsternd, aber vertrauensvoll. „Ich… ich weiß nicht was ich sagen soll...“, gestand sie dann aber schon im nächsten Augenblick ein, in welchem ihre Hand langsam über den nackten Körper strich. Vanessa war das wunderbarste, was ihr in ihrem Leben je hätte erscheinen können. Sie war perfekt, innerlich und äußerlich und diese Gewissheit ließ Noé bald daran denken, dass sie diese einzigartige Frau überhaupt nicht verdient hatte. Bin ich nicht gut genug für sie?, fraß es sich in ihre Gedanken und schluckte leicht, doch bevor sie sich auch nur einen weiteren Schritt auf diesen tückischen Weg verirrte, besann sich etwas anderem, etwas wichtigerem. Das stimmt nicht, sie liebt mich. Das hat sie mir gezeigt und gesagt.

„Du bist die Perfekte von uns Beiden.“, sprach Noé es mit einem Male vollkommen frei und glücklich aus und ließ ihre Finger nun über Vanessas Oberschenkel zurück über den schlanken Bauch streicheln. „Keine Widerrede.“, stellte sie obendrein flüstert klar und als ihre Hand wieder über Vanessas wohlgeformte Brust und zur Schulter strich, sprach sie weiter. „Das war eines der schönsten Erlebnisse meines Lebens…“

[Vanessa Sorax]

Die unendlichen Weiten der Galaxis: AS Dashor

Vanessa erwachte aus ihrem Traum. Mehrmals blinzelte sie und versuchte die letzten, verblassenden Erinnerungsfetzen daran festzuhalten. Sie wusste, dass sie von Noé geträumt hatte und es ein angenehmer Traum war. Irgendwo war sie mit ihrer Freundin gewesen. Es war allerdings nicht Eden Prime, sondern ein anderer Planet. Doch die landschaftlichen Eindrücke waren wie eine subtile Hintergrundmusik. Eine Musik, die so gut passte, dass man sich gar nicht mehr explizit daran erinnern konnte. Die Pilotin schloss ihre Augen wieder, sie wollte noch nicht aufstehen.

Ein leises Piepsen drang in ihr Bewusstsein vor. Erneut öffnete sie die Augen und plötzlich dämmerte es ihr, was das Geräusch zu bedeuten hatte. Vorsichtig stieg Vanessa aus dem Bett und versuchte in der Dunkelheit ihre Kleidungsstücke zusammen, um sich anzuziehen. In der Zwischenzeit piepste es erneut. ‚Jaja, ich bin ja schon unterwegs…’ Während sie sich noch ihr Shirt anzog, verließ sie das Quartier. An der Tür drehte sie sich nochmals um und warf der schlummernden Noé einen langen Blick zu. Doch dann musste sie sich in das Cockpit begeben.

Vanessa ließ sich in den Pilotensitz sinken und in diesem Moment bremste der Autopilot das Shuttle auf Unterlichtgeschwindigkeit ab. Sie deaktivierte den akkustischen Alarm, von dem das Piepsen ausging und checkte kurz die Navigation, ob sie wohl am richtigen Ort waren. Tatsächlich konnten die Scanner der Dashor Eden Prime ausmachen und nachdem das Shuttle genug abgebremst hatte, schwenke sie es herum und bekam somit ihr Eden Prime zu sehen. Ein Lächeln stahl sich auf das Gesicht der Pilotin, als sie die grüne Welt unter sich erblickte. Ihre Augen suchten die Oberfläche ab, bis sie sich orientiert hatte und wusste, wo sie sich befand. Ihr Ziel lag jedoch auf der Nachtseite der Kolonie, also änderte sie den Kurs, um sich ihrem Ziel zu nähern.

„Unidentifiziertes Raumschiff, hier spricht die Eden Prime Flugüberwachung. Nennen Sie Name, Ladung und Ziel.“, kam es plötzlich aus den Lautsprechern, als sie angefunkt wurde. Seit dem Angriff der Geth war der Raum rund um den Planeten stets gut überwacht. Unentdeckt zu landen war kaum noch möglich. Vanessa öffnete das Datenpaket, das sie von René bekommen hatte und hoffte, dass der Hacker seine Arbeit gut geleistet hatte. Ein Blick auf die IDs zeigte, dass sie zumindest keine Decknamen benötigten.
„Flugüberwachung, hier spricht Vanessa Sorax vom Shuttle AS Dashor. Ich übermittle Ihnen das Manifest.“, antwortete die Pilotin und aktivierte das Progamm, das sie bekommen hatte. Zahlen und Einträge liefen über das Kommunikationsdisplay.
„Bestätige Erhalt. Sie dürfen fortfahren.“, kam einige Augenblicke später die Freigabe. Vanessa atmete aus, ohne zu merken, dass sie die Luft angehalten hatte. Alles Weitere war nur noch Routine. Am liebsten wäre sie direkt in ihrem Heimatdorf gelandet, doch das war zu auffällig, darum steuerte sie die nächstgelegene Arcologie an. Diese Stadtgebäude beherbergten alles, was man zum Leben benötigte. Neben Landeplätze für Raumschiffe und Shuttles waren Büros, Wohnungen, Geschäfte, Freizeitanlagen und noch viel mehr darin untergebracht. Somit wuchs die Stadt in der Vertikalen, anstatt quadratkilometerweise landwirtschaftlich nutzbare Fläche zu verbauen. Langsam näherte sie sich der Arcologie, die wie eine Insel aus Lichtern umgeben von einem schwarzen Meer wirkte. Doch sobald das erste Sonnenlicht den Boden berühren würde, verwandelte sich das schwarze Meer in eine goldene Fläche, denn das Stadtgebäude stand inmitten eines riesigen Kornanbaugebiets.

Per Funk handelte Vanessa einen privaten Liegeplatz für das Shuttle aus und der Autopilot in Kombination mit der Landeautomatik der Arcologie übernahm das Steuer. Sanft wurde die Dashor ganz oben in das Innere geleitet. Der Raumhafen, wenn man das Landefeld so bezeichnen wollte, war klein und neben ein paar planetaren Shuttles, befand sich nur ein weiteres Raumschiff dort. Mit einem leichten Ruck setzte die Dashor auf und kam zum Stillstand. Vanessa schaltete die Triebwerke ab und versetzte das Shuttle in den StandBy Modus.
„Daheim…“, gab sie leise flüsternd von sich und kämpfte gegen eine Träne an. Seit acht Monaten war sie nicht mehr hier gewesen. Acht ewig lange Monate, in denen sie mehr erlebt hatte, als in den letzten zehn Jahren. Acht Monate, die hauptsächlich mit Leid und Trauer erfüllt waren. Doch endlich schien diese schwere Zeit vorüber zu sein. Sie hatte einen Menschen gefunden, dem sie sich ganz öffnen konnte und mit dem sie ihr Leben verbringen will. Die letzten Stunden zählte sie zu den schönsten ihres bisherigen Daseins und sie freute sich schon sehr darauf, was der nächste Tag bringen mochte.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihr jedoch, dass sie noch ein paar Stunden schlafen sollte, um auch entsprechend ausgeruht zu sein. Sie stellte ihr Omni-Tool so ein, dass es sie um acht Uhr morgens wecken würde. Nach einer sehr kurzen Recherche stellte sie fest, dass glücklicherweise die Ortszeit mehr oder weniger mit der Bordzeit übereinstimmte. Voller Vorfreude ging Vanessa zurück ins Quartier und entledigte sich von ihrem Shirt und ihrer Hose, bevor sie sich wieder neben Noé ins Bett kuschelte. Trotz der Erwartungen konnte sie schnell wieder einschlafen und träumte von Noé und ihr an einem weißen Sandstrand mit türkisblauem Meer.

[Vanessa Sorax]

Die unendlichen Weiten der Galaxis: AS Dashor

Das Vibrieren des Omni-Tools weckte Vanessa, bevor es den Weckton von sich gab. Gezielt und mit geschlossenen Augen schaltete sie die Weckfunktion ab und gähnte herzhaft, nachdem sie sich aufgerichtet hatte. Sie rieb sich die Augen und wurde langsam aber sicher richtig wach. Noé neben ihr schlief weiterhin friedlich. Vorsichtig, um das Mädchen nicht zu wecken, schlüpfte sie aus dem Bett und wollte sich duschen. Aber das Platzangebot auf der Dashor war äußerst gering, somit würde sie Noé dabei so oder so aus dem Schlaf reißen. Darum entschied sie sich dafür, ihre Freundin gleich zu wecken.

Die Pilotin setzte sich auf die Bettkante und strich Noé über die Wange. „Guten Morgen“, flüsterte sie. Doch bis auf ein sehr kurzes Zucken, regte sich nichts.
„Guten Morgen!“, wiederholte sie, diesmal etwas lauter. Ohne Erfolg. ‚Du bist mir eine…’ Entschlossen mit dem nächsten Versuch auch wirklich Erfolg zu haben, beugte Vanessa sich zu ihr hinunter und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Noé, aufwachen!“
Endlich kam wieder Leben in das Mädchen. „Guten Morgen, du Schlafmütze“, grüßte die Pilotin sie mit einem Lächeln.

08:03

[Noé Chambers]

Assault Shuttle Dashor

„Noé, aufwachen!“ Die Jugendliche regte sich und ein sachtes Raunen kroch über ihre Lippen, sie hatte eine feste Berührung auf ihrer Wange gespürt und öffnete daher verschlafen die Augen. Was ihr sofort in den noch trüben Verstand kam, war die beruhigende Stille und die wohlige Wärme, die ihren ganzen Körper umgab. Sie spannte ihre Muskeln grade soweit an, wie es nötig war, um den Kopf und den Oberkörper ein paar Zentimeter aufzurichten und hob den Blick etwas. Was denn? Ich will nicht rausgehen, ich will schlafen.
„Guten Morgen, du Schlafmütze.“, grüßte ihre Freundin sie mit einem liebenden Lächeln, noch bevor Noé die Möglichkeit hatte, ihr Gedachtes hervor zu murmeln. Die Anwesenheit Vanessas änderte die Umstände jedoch ohnehin sofort und mit einem Atemzug befand sich Noé in einem Zustand, denn man fast schon als hellwach bezeichnen konnte.

„Hey!“, grüßte sie die andere Frau mit einem verliebten Tonfall, richtete sich mit dem Oberkörper vollständig auf wischte sich anschließend mit dem linken Handrücken die Müdigkeit aus den Augen. Kaum das sie Vanessa dann wieder sah, stahl sich ein glückliches Lächeln auf ihre Lippen. „Was machst du denn?“, fragte sie anschließend nach, wobei sie ihre Arme ungefragt um Vanessas Körper legte und sie sachte zu sich und sich zu ihr zog. „Komm wieder ins Bett.“, murmelte sie anschließend leise - wieder eine Welle schläfriger.

[Vanessa Sorax]

Die unendlichen Weiten der Galaxis: AS Dashor

Vanessa schüttelte den Kopf. „Normalerweise gern.“, entgegnete sie. „Aber heute nicht, wir sind auf Eden Prime“ Als ob diese Antwort alles erklären würde, gab sie Noé einen weiteren, kurzen Kuss. „Ich geh mich schnell mal duschen, derweil kannst du noch munter werden.“
Noé kicherte und nahm ihr die Eile zum Glück nicht übel. Die Pilotin löste sich aus der Umklammerung, stand auf und suchte sich ihre Sachen zusammen. Mit wenigen Handgriffen war die Dusche einsatzbereit und warmes Wasser ergoss sich über Vanessas Körper. Doch sie beeilte sich, da sie den Planeten, ihre Heimat, schnellstmöglich betreten wollte. Gut gelaunt legte sie sich gedanklich einen Plan zurecht, wo sie mit der Tour beginnen würden. ‚Irgendwo, wo man ein ordentliches Frühstück bekommt!’ Beim Gedanken an warmes Gebäck und heißen Kaffee meldete sich auch ihr Magen knurrend zu Wort.

Nachdem sie fertig war, drückte Vanessa ihre Haare aus und aktivierte die Lufttrocknung. Spätestens jetzt war Noé bestimmt wach, denn aufgrund der Kompaktheit des Shuttles war das Gerät nicht gerade leise. Erfrischt und mit einem Lächeln im Gesicht trat sie aus der Dusche. „Du bist dran.“