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  1. #11
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin: AS Dashor
    Einige Minuten später

    „Da hast du einiges durchgemacht.“, kommentierte Comb Vanessas Geschichte. „Leider habe ich auch nicht wirklich gute Nachrichten für Dich. Ich kann dir zwar schnell mit deinem Antrieb helfen, sollte er sich reparieren lassen. Wenn nicht kann ich dich mitnehmen. Aber ich kann momentan keine Ersatzteile entbehren und ich kann dir leider auch nicht helfen die Waffen einzubauen, da ich nicht so viel Zeit habe, somit würde eine Eskorte auch nichts nutzen. Allerdings kann ich dir einige Credits und die Kontaktdaten einer Person, die dir in Narshad auf Antirumgon helfen kann, geben. Aber dann schuldest du mir was.“, erklärte der Salarianer ihr.
    „Danke Comb. Das hilft mir schon weiter. Am besten wir fangen gleich einmal mit dem Antrieb an, da du es eilig hast.“, antwortete Vanessa.

    Die beiden konnten den ÜLG-Antrieb innerhalb weniger Minuten provisorisch wieder zum Laufen bringen, da die Selbstdiagnose abgeschlossen war und der Computer eine ziemlich genaue Anleitung geben konnte.
    Während die Zwei sich wieder zur Luftschleuse begaben fuhr Comb fort:
    „Damit müsstest du es eigentlich bis nach Antirumgon schaffen. Tut mir Leid, dass ich nicht mehr für dich tun kann. Ich muss wirklich weiter. Wenn ich wieder auf meinem Schiff bin, übermittle ich dir noch die Kontaktdaten sowie die Zugriffcodes für ein Konto. Die Credits sollten reichen um alle Reparaturen fachmännisch durchführen zu lassen sowie für den Einbau der Waffen.“
    Vanessa umarmte Comb nochmals und die beiden verabschiedeten sich. Als der Salarianer wieder auf seinem Frachter war rief er nochmals kurz: „Warte. Ich hab’ hier noch was.“
    Mit einem Grinsen warf er einen Beutel in das Shuttle, der mit einem metallischen Klingeln am Boden aufschlug. „Machs gut!“ Die Luftschleuse des Frachters schloss sich. Vanessa verriegelte ebenfalls die Schleuse und warf einen Blick in den Beutel und traute ihren Augen kaum.
    In ihm befanden sich eine Pistole, eine Schrotflinte sowie ein Sturmgewehr nebst einigen Munitionsblöcken. „Danke nochmals.“, murmelte Vanessa mehr zu sich selbst.

    „Neuer Nachrichteneingang.“, meldete sich der Schiffcomputer wieder. Vanessa machte es sich im Cockpit bequem und rief die Nachricht ab.

    -------------------------------------
    An: Vanessa Sorax, Nirit Transport Services
    Von: Harass Comb Sinat, Comb Trans

    Anbei die versprochenen Daten.
    Pass auf dich auf. Comb!
    -------------------------------------

    Mit einem kleinen Ruck löste sich Combs Frachter von der Dashor und entfernte sich wieder. ‚Werde ich machen. Ich hoffe du machst auch keinen Blödsinn, mein Freund… So jetzt kann es weiter gehen. Mal schauen wie es auf Antirumgon aussieht.’
    Mit wenigen Handgriffen brachte Vanessa die Dashor wieder auf Kurs und nachdem sie das Schwerefeld des Gasriesen verlassen hatte, konnte sie den ÜLG-Antrieb wieder aktivieren.
    ‚Wunderbar. Er funktioniert.’

    System Gagarin, Nahe Antirumgon: AS Dashor
    13:27

    Ein lautes Krachen schallte vom Maschinenraum aus durch das Shuttle. Vanessa schrak auf und blickte sofort auf den erscheinenden Schadensbericht: Der ÜLG-Antrieb hatte wieder den Geist aufgegeben.
    ‚Verdammt! Heute geht aber auch alles schief. Das wird ein sehr ungemütlicher Übergang von ÜLG auf normale Geschw...’ Vanessa konnte den Gedanken nicht mehr vervollständigen, denn das Shuttle wurde gewaltig durchgeschüttelt. Blaue und weiße Blitze, Entladungen vom ÜLG-Antrieb, schlugen von der Außenhülle ins Weltall. Die gesamte Hülle flackerte immer wieder auf aber Vanessa hatte es geschafft. Die Dashor war bei Antirumgon angekommen und hatte keinen Folgeschaden erlitten.
    ‚Ich muss ja leuchten wie ein Komet aber ich habe es geschafft.’ Vanessa brachte die Dashor wieder auf eine stabile Flugbahn und funkte Narshad, eine alte Bergwerkssiedlung auf Antirumgon, an:
    „Narshad Raumkontrolle. Vanessa Sorax an Bord der AS Dashor bittet um Landeerlaubnis.“
    Einige Zeit verging und die Entladungen hörten langsam auf, jedoch kam keine Antwort. Vanessa wollte gerade den Funkspruch wiederholen als ihr Komm zum Leben erwachte.
    Geändert von Vanessa Sorax (04.03.2009 um 15:55 Uhr)

  2. #12
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    System Gagarin - Orbit um Antirumgon: AS Dashor
    13:33


    „Hier ist die Drunk Dancer, wie ich sehe steht ihr Antrieb kurz vor der Explosion. Um dies zu verhindern, sollten sie die Schiffssysteme herunterfahren. Ich werde ein Andockmanöver einleiten, da sie es wohl alleine nicht mehr schaffen...Halten sie durch!!!.“, meldete sich das Komm-System mit einer freundlichen, männlichen Stimme.
    Etwas verdutzt überprüfte Vanessa Sorax die Herkunft des Funkspruches. ‚Die Raumkontrolle wird das kaum gewesen sein…’ Schnell schaltete sie vom Schadensbericht wieder in das Komm-Menü und identifizierte den Absender - ein Frachter welcher in geringer Entfernung vor ihr lag. Mit einem Blick durch das Fenster bestätigte sich ihre Recherche.
    ‚Junge, du brauchst scheinbar selbst alle Hilfe. Ein Wunder das dieses Ding noch raumtauglich ist. Muss wohl ein ausgezeichneter Ingenieur an Bord sein. Und was hat er da gesagt? Antrieb abschalten, Explosion?!’
    Eilig wandte Vanessa den Blick von dem altertümlich wirkenden Frachter ab und richtete ihn wieder auf den Bordcomputer. Schnell ging sie noch einmal die Diagnose durch und zu ihrer Verwunderung stand folgende Warnmeldung am Display:

    „Warnung: Überladung des Antriebes steht in Kürze bevor. Notabschaltung wird eingeleitet.“

    Nur wenige Sekunden später vernahm Vanessa dieselbe Meldung nochmals über die Interkom und anschließend wurde es still im Shuttle. Der Hauptantrieb hatte sich deaktiviert. Kurz entschlossen griff sie nochmals zum Funk und gab dem Frachter eine Antwort.
    „Drunk Dancer. Vielen Dank für ihre Warnung. Mein Antrieb ist deaktiviert und ich freue mich darauf Sie kennen zu lernen. Sie haben Erlaubnis anzudocken, ich erwarte Sie bei der Luftschleuse. Vielen Dank nochmals.“, sprach sie erleichtert und höflich in das Mikrofon.

    ‚Und jetzt? Was soll ich machen? Ich kann nicht unbewaffnet zur Luftschleuse gehen. Was ist, wenn der die Dashor stehlen will. Immerhin ist es ein außergewöhnliches Shuttle. Mist, was hast du dir da wieder eingebrockt…’

    Vanessa griff nochmals nach den Beutel, den Comb ihr hinterlassen hatte und zog die Schrotflinte heraus. ‚Nein! Die Schrotflinte ist definitiv zu aggressiv. Die Pistole muss reichen.’ Sie legte die Schrotflinte wieder zurück, nahm die Pistole und steckte sie in den dafür vorgesehenen Halfter an der Rüstung. In der Zwischenzeit kam keine Antwort mehr von der Drunk Dancer.

    Etwas verwirrt sperrte Vanessa den Beutel in ein Fach und warf einen weiteren Blick auf den Frachter. Dieser kam bereits angeflogen und war kurz davor das Andockmanöver einzuleiten. Mit der rechten Seite an die Oberseite der Dashor ausgerichtet nahm er die notwendige Position ein und näherte sich langsam der Luftschleuse. Über fünfzehn Mal größer als die Dashor war es ein beeindruckender Anblick.

    ‚Was solls.’, dachte sich Vanessa und reduzierte die Schwerkraft im Bereich der Luftschleuse auf fünf Prozent, damit der Raumschiffwechsel einfacher ausfiel. Sie löste sich vom Pilotensitz und ging unter Luftschleuse zur deren Steuereinheit.
    Ein grünes Licht zeigte einen erfolgreichen Druckausgleich an und Vanessa öffnete die Luftschleuse. Wie erwartet zeigte sich in der oben entstandenen Öffnung das Metallschott der Drunk Dancer.
    Nach kurzer Überlegung aktivierte sie noch die Schilde ihrer Rüstung und legte die rechte Hand auf die Pistole.
    Geändert von Vanessa Sorax (04.03.2009 um 15:55 Uhr)

  3. #13
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    System Gagarin - Orbit um Antirumgon: AS Dashor
    13:37


    Vanessa musste sich noch ein wenig gedulden bis sich etwas rührte. Ein lautes Geräusch, wie tausend mahlende Zähne, ließ sie zusammenfahren. Als sie sah, dass das Schott der Drunk Dancer diesen Lärm verursacht hatte, entspannte sie sich wieder. Ein kurzes, leises Zischen von entweichender Luft signalisierte, dass der Druckausgleich auch nicht perfekt war.
    Der Geruch von schalen Zigarrenrauch, diverse Schmiermittel und anderer unidentifizierbarer organischer Materie wehte Vanessa entgegen.

    „Ok sie können rüber kommen. Tut mit leid wenn sie sich durch die Öffnung quetschen müssen, aber ich habe leider keine Besucher erwartet.“, sprach die schon vom Funkkontakt bekannte Stimme.
    ‚Was? Ich soll da rüber gehen? Ich hoffe es sieht da drinnen anders aus als es riecht. Aber zumindest scheint der Mann recht freundlich zu sein. Oder zumindest will er mich das glauben machen. Naja, auf in die Höhle des Löwen.’
    Vorsichtig griff Vanessa nach der Leiter um nach oben zur Luke zu klettern. Normalerweise würde sie einfach nach oben springen, aber da sie nicht wusste wie die Grav-Plattierungen im anderen Schiff ausgerichtet sind, war die Leiter der sicherere Weg.

    AS Dashor -----> Drunk Dancer
    13:39

    Als Vanessa das Schott passierte, sah sie, dass dieses scheinbar ein wenig klemmte und somit nicht ganz geöffnet war. Sie konnte nicht sagen warum, aber dieses kleine Detail beruhigte sie ein wenig.
    Erst jetzt entdeckte Vanessa den Mann der rechts von ihr stand. Er war schon ein wenig älter und mit einem Vollbart gesegnet. Durch die Uniform, die Vanessa wage bekannt vorkam, konnte sie einen trainierten Körper ausmachen. Das durchwegs freundliche Grinsen in seinem Gesicht stand im harten Kontrast zu der gemein aussehenden Schrotflinte, die er locker in der Hand hielt.
    ‚Scheinbar hat er keine solche Hemmungen wie ich. Zumindest zielt er nicht direkt auf mich, das ist ja schon einmal ein Anfang. Mal sehen was er macht, wenn ich ihm die Hand gebe.’

    Vanessa machte einen kleinen, vorsichtigen Schritt auf den Mann zu und reichte ihm die Hand. „Hallo, ich bin Vanessa Sorax von Nirit Transport Services.“, sprach sie und setzte ein vertrauliches Lächeln auf.

    ‚Allianz Uniform! Aber kein Abzeichen. Egal, Nirit ist ein seriöses Unternehmen. Zumindest bin ich mir sicher, dass er mich nicht gleich umbringt.’


    -----> Skiratas Frachter die "Drunk Dancer"
    Geändert von Vanessa Sorax (04.03.2009 um 15:55 Uhr)

  4. #14
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    Orbit über Antirumgon,
    Assault Shuttle Dashor, Maschinenraum >

    14:09


    Bail war hin und weg von der Technik, mit dem die Dashor ausgestattet war. Staunend folgte er Vanessa in Richtung Maschinenraum, kurz davor hielten sie an einer Stasiskapsel. Dort erblickte der Neuseeländer einen anscheinend Toten Mann im inneren der Kapsel. Die jung Pilotin erklärte ihm, dass dies der Saboteur aus ihrer Geschichte sei, Stirnrunzeln und etwas verwundert über Vanessa denkend, betrat er mit ihr den Maschinenraum. Dort ging Vanessa an eine Konsole, aktivierte sie und rief das Diagnoseprogramm auf.

    "Hier ist das Diagnoseprogramm. Die Datenkarte, die ich gerade rein gesteckt habe enthält alle wichtigen Baupläne und Unterlagen der Dashor, sowie noch ein paar Anmerkungen zu den noch nicht behobenen Konstruktionsfehlern. Vielleicht kennst du dich ein wenig aus. Ich kann dir nur sagen, was beim Angriff kaputtging." erklärte sie dem alten Mann und man hörte aus ihrer Stimme heraus, dass sie nicht richtig Ahnung von dieser Sache hatte. In dem Moment als die junge Frau Fortsetzten wollte, um wahrscheinlich den Fehler zu erklären, hatte Bail ihn bereits gefunden "Ach Vanessa...schau doch mal hier." sprach er amüsiert und zeigte auf den Fehler des Diagnoseprogramms

    "Natürlich steht dein Antrieb kurz vor der unkontrollierten Entladung. Schau doch, diese 2 Treibstoffleitungen hängen lose in den Raum. Die müssen diese Synthetischen bei ihrem Angriff getroffen haben...hhhmmmmmmm." Das wäre ne Sache von 15-20 Minuten, allerdings nicht ganz ungefährlich und die Rüstung hält nur 30 Minuten aus. Naja, zum Glück hab ich Magnethafter, durchdachte Skirata seinen Plan und gab ihn Vanessa bekannt.

    "Ich kann's reparieren...allerdings muss ich dafür raus ins All. Aber keine Sorge, ich hatte bei der GFL schon genug Erfahrungen, in Sachen Schwerelosigkeit." antwortete er ihr, als ob ein Außenbordeinsatz ein Kinderspiel wäre. Der Neuseeländer erkannte, dass es Vanessa ganz und gar nicht gefiel, wahrscheinlich machte sie sich schon all zu große Sorge, um ihren Neuen Freund. "Ach und noch etwas, es wäre nett, wenn du deinen Freund da drinne rausholst. So wie seine Haut aussieht ist er schon ziemlich tot, wickel ihn in ein Lacken und ich werde ihn von Bord schaffen. Einverstanden???"

    Es hatte ganz den Anschein das es für die junge Pilotin fiel zu schnell von dannen ging.
    Kommentarlos stand sie wie eine Salzsäule vor dem Ex-Legionär.

  5. #15
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    Skiratas Frachter die "Drunk Dancer" ----->
    System Gagarin - Orbit um Antirumgon: AS Dashor
    14:11


    Bevor Vanessa fortfahren konnte unterbrach Bail ihre Erklärungen und deutete auf das Display: „Natürlich steht dein Antrieb kurz vor der unkontrollierten Entladung. Schau doch, diese 2 Treibstoffleitungen hängen lose in den Raum. Die müssen diese Synthetischen bei ihrem Angriff getroffen haben...hhhmmmmmmm.“

    ‚Treibstoffleitungen, Energieleitungen… Verdammt mit so komplexen Geräten wie Raumschiffen werde ich wohl nie zurechtkommen.’

    Bevor sie ihn fragen konnte ob er da etwas ausrichten kann sprach er schon wieder weiter:
    „Ich kann's reparieren...allerdings muss ich dafür raus ins All.“ ‚Na toll eine Selbstmordmission’ „Aber keine Sorge, ich hatte bei der GFL schon genug Erfahrungen, in Sachen Schwerelosigkeit. Ach und noch etwas, es wäre nett, wenn du deinen Freund da drinnen rausholst. So wie seine Haut aussieht ist er schon ziemlich tot, wickel ihn in ein Lacken und ich werde ihn von Bord schaffen. Einverstanden???“

    Vanessa wollte fast verneinen. Aber Bail wirkte so zuversichtlich das sie gar nicht anders konnte: „Danke! Ich werde ihn verpacken. Und du pass ja auf dich auf! Sollte irgendwas danebengehen kommst du sofort wieder rein!
    Die beiden verließen den Maschinenraum und Vanessa begleitete Bail noch zur Schleuse. Diesmal konnte sie den Impuls nicht mehr unterdrücken und umarmte ihn. „Vielen, vielen Dank mein Freund.“, flüsterte sie mit einem leicht vertränten Blick und rauer Stimme ins Ohr.
    Bevor Bail wieder die Leiter hochkletterte, löste sie die Umarmung und er schaute ihr nochmals tief in die Augen.

    Schnell wischte Vanessa die Tränen weg und begab sich in den Raum mit der Kontrolleinheit für die Stasiskapseln. ‚Laken... hmm... hier ist ja gar nichts. Obwohl, vielleicht in einem der Schränke.’ Schnell öffnete sie den ersten Spind und tatsächlich war Bettzeugs drin. Sie zerrte es heraus und breitete es am Boden aus.
    Anschließend nahm sie den Schweißbrenner der noch immer in der Ecke lag und schnitt den Deckel der Kapsel, welche sie als todbringendes Gefängnis missbraucht hatte, wieder auf.

    Mit einem Kraftakt wuchtete Vanessa den Saboteur aus der Kapsel und wickelte ihn in die am Boden liegende Decke - der Leichnam war noch immer eiskalt. Anschließend zerrte sie ihn zur Luftschleuse. ‚Mit reduzierter Gravitation geht’s ja gleich viel einfacher’, dachte sie sich als sie den Bereich um die Schleuse betrat.

    ‚So und jetzt kann ich nur noch auf Bail warten. Hoffentlich passiert ihm nichts. Was habe ich mir wieder dabei gedacht, ihn da raus gehen zu lassen?’
    Geändert von Vanessa Sorax (21.02.2009 um 23:23 Uhr)

  6. #16
    ME FRPG only Avatar von Vanessa Sorax
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    14:19


    Vanessa wollte sich gerade wieder auf den Pilotensitz setzen, als ihr noch eine Idee kam. Sie eilte nochmals in den Maschinenraum und holte die Datenkarte mit den Bauplänen.
    Als sie wieder vorne war rief sie die Daten rund um die Energieversorgung des ÜLG-Antriebs auf.
    ‚Hier muss das doch irgendwo sein. Hmm… Ah, da! Leitungen von den Bussard-Kollektoren zu den Generatoren. Aber die sind komplett im Flügel. Das kann also nicht beschädigt sein. Von den Generatoren gehen Energieleitungen… halt sagte Bail nicht es sind Treibstoffleitungen? Naja, vermutlich benutzte er nur den falschen Begriff. Also, die Energieleitungen von den Generatoren sind hier und hier verlegt und… ah… da kommen sie mal kurz an die Oberseite. Das muss die beschädigte Stelle sein.’

    Vanessa analysierte noch den Plan, als sie ein leises Klappern vernahm. ‚Vermutlich ist er mit der Rüstung wo angestoßen.’ Schon wenig später vernahm sie Bails Schritte und anschließend auch seine Stimme: „Ok schieb den Jungen rüber.“
    Die junge Frau sprang aus dem Sitz hoch, deaktivierte die Schwerkraft komplett und ließ den toten Saboteur Richtung Drunk Dancer schweben.
    So wie der Ex-Legionär in seiner Rüstung den Leichnam in die Dancer zerrte, aktivierte Vanessa wieder die Schwerkraft.
    Vanessa! Geh zurück ins Cockpit deines Schiffes und mach dich ans Funkgerät. Meine Frequenz ist 3458-AJ. Das ist meine persönliche Helmfrequenz, mit ihr können wir uns unterhalten, auch wenn ich außerhalb des Schiffes bin... Also bis später dann.“, verkündete die Stimme von Bail nochmals.
    „Bis später.“, murmelte Vanessa zurück aber die Laute wurden bereits von dem sich schließenden Schott übertönt.

    ‚Drei, vier, fünf, acht, A, J’ Schnell gab sie die Frequenz in das Kommsystem ein und die Verbindung wurde aufgebaut. Ein Knacksen, welches von der Drunk Dancer über die Luftschleuse übertragen wurde, signalisierte, dass die Atmosphäre des Frachters evakuiert wurde.

    „Bail, kannst Du mich hören?“, wollte Vanessa wissen.

    14:30

  7. #17
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    Orbit über Antirumgon
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    14:27 Uhr


    Lautlos öffnete sich das Außenbordschott und eine Stern funkelnde Wand eröffnete sich vor Skirata. Er verweilte einen Moment, starrte träumend in die Unendlichkeit und merkte doch, wie friedlich das Universum sein kann. Diese Gedanken wurden jedoch schnell wieder beiseite geschoben, als der in ein weißen Laken eingewickelte Leichnam langsam durch die Schwerelosigkeit davon flog, Hey...bleibst du wohl hier Freundschen, meinte er gedanklich zur Leiche und packte diese.

    Mit vorsichtigen Schritten beugte er sich aus dem Schott und suchte einen Weg, wie er schnellstens zur Dashor gelangen könnte. Nach einer kurzen Überlegung, aktivierte er seine Magnetstiefel- und Handschuhe und klatschte mit seiner linken Hand an die Außenbordwand der Drunk Dancer. Mit der anderen Hand hielt er den Kohlenstoffeisblock, was mal ein Mensch gewesen war, fest.
    Durch einen leichten Abstoß seiner Beine, schwebte er in schnellen, aber kontrollierbaren Tempo auf eines der Flügelspitzen des Shuttles zu. So...Achtung...Aufschlag, mit einer etwas zu schnellen Geschwindigkeit, knallte der Neuseeländer an die Dashor, beim nächsten Mal vorsichtiger sein...Du Idiot, ermahnte er sich und lief mit seinen aktivierten Magnetstiefel in Richtung Cockpitfenster.

    "Bail, kannst Du mich hören?" rief Vanessa übers das Helmcom. "Ja ich kann dich hören und auch sehen...hehehe." antwortete er freudig, als er gegen das Cockpitfenster klopfte. Dabei drehte sich die junge Frau verdutzt um und erschrak leicht, als sie den Ex-Legionär in voller Kampfmontur erspähte.

    Ach Kindchen, ich bin’s doch nur, lachte er innerlich auf und nahm die verpackte Leiche in beide Hände. "Willst du noch was zum Abschluss zu ihm sagen? Wenn nicht, tu ich es, aber ich hätte so oder so etwas gesagt." Auf eine Antwort von Vanessa wartend, blickte der 58 Jährige auf den grün schimmernden Eisplaneten Antirumgon.

    14:30 Uhr

  8. #18
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    14:30


    „Ja ich kann dich hören und auch sehen...hehehe.“, bekam Vanessa die Antwort. Etwas verwundert schaute sie vom Kommsystem auf und erschrak leicht, als sie Bail in seiner Rüstung vor ihrem Cockpit sah, wie er gegen die Scheibe klopfte.
    Da das Glas so konzipiert ist, dass es auch Treffer von Massenbeschleuniger abhält, leitete es den Schall kaum weiter und so kam nur ein leises, dumpfes Pochen an.

    „Willst du noch was zum Abschluss zu ihm sagen? Wenn nicht, tu ich es, aber ich hätte so oder so etwas gesagt.“, fragte der Ex-Legionär sie, als er die Leiche mit beiden Händen packte.

    ‚Hmm.. was soll ich dem sagen? Das es mir Leid tut? Das wäre jedoch gelogen. Immerhin hat er auch kommentarlos vier Personen ins Vakuum geschickt.’
    „Da ich nicht lügen will und ich ihm nichts Gutes zu sagen habe, überlasse ich diesen Part dir.“, gab Vanessa schließlich zur Antwort.

  9. #19
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    Orbit über Antirumgon
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    14:31 Uhr


    "Da ich nicht lügen will und ich ihm nichts Gutes zu sagen habe, überlasse ich diesen Part dir." antwortete die junge Frau abwertend, gegenüber dem Toten.
    Mag sein, dennoch hat er ein anständiges Begräbnis verdient, richtete er Vanessa gedanklich zu Recht.

    Daraufhin drehte er den toten Körper so, das dieser waggerecht und mit dem Kopf voraus, vor dem Neuseeländer schwebte. Dann begann Bail auch schon, ein Bestattungsrede auf asarisch zu sprechen "So unbarmherzig wie der Tod selbst, dass erbarmungslose Gesicht des Zorns eines Varren, lasst uns hinaufblicken auf alle, die diese Galaxie verließen.
    Wir sind alle Brüder, ein rechtes Herz...Ruhe in Friede.
    " mit diesen letzten Worten schubste er den Steifengefrorenen Körper in Richtung Antirumgon, mit etwas Glück, würde dieser in der Atmosphäre verbrennen.

    Der Ex-Legionär schaute dem dahinschwebenden weißen menschengroßen Packet hinterher und erinnerte sich ebenfalls an die unzähligen Seebestattungen seiner einstigen Kameraden. Egal was du getan hast, man wird dir vergeben, wünschte er dem Toten zum Abschied und drehte sich wieder zu Vanessa, die Bail befremdet anstarrte. "Das war asarisch, falls du das wissen wolltest." eine peinliche Stille machte sich über das Com daher, bis der 58 Jährige verstohlen meinte "Ähhhmmm ja...ich mach mich jetzt an die Treibstoffleitungen."

    Im nächsten Augenblick trabte er auch schon zum Antrieb der Dashor. Skirata war sichtlich überrascht, dass so viele schwarze Einschusslöcher auf der Oberseite des Shuttles verstreut waren. "Wow! Die Geth müssen ja richtig sauer auf dich gewesen sein...hhhhmmm." bemerkte er sarkastisch und war nun am Antrieb angelangt "Ok, ich bin jetzt da. Ich sehe auch schon die 2 Treibstoffleitungen lose in den Raum hängen." berichtete er Vanessa und packte eines der großen langsam flatternden Leitungen. Booaaahhhhh sind die steif, die lassen sich ja kaum verbiegen...na nun komm schon, fluchte er und zerrte die Leitung mit einem Kraftakt, in den dafür vorgesehenen Anschluss.

    Puuuuhhhh!!! Geschafft...jetzt noch Versiegeln und das war's, kam es erleichtert in ihm hoch. Augenblicklich griff er nach seinem Allround-Schweißbrenner, der in seinem Gürtel steckte und begann den Treibstoffanschluss zu versiegeln. Dasselbe vollbrachte er mit der anderen Leitung, mit einem breiten freudigen Grinsen beendete der Ex-Legionär die Arbeit und entfernte sich ein Stück von den Leitungen. Was er jedoch nicht sah, war, dass ein kleines Versiegelungsstück, an der letzten Leitung abbrach und ins All driftete.

    "Vanessa...das wär's. Versuchs jetzt mal." befahl der Neuseeländer der jungen Pilotin, die die ganze Zeit alleine in ihrem Cockpit ausharren musste.

    14:42 Uhr

  10. #20
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    System Gagarin - Orbit um Antirumgon: AS Dashor
    14:42


    Nachdem Bail die Bestattung vollendet hatte, machte er sich an die Arbeit um den Antrieb wieder funktionstüchtig zu bekommen. Wenige Minuten später kam auch schon seine Erfolgsmeldung: „Vanessa...das wär's. Versuchs jetzt mal.“

    „Ok, ich starte jetzt den Antrieb. Halt dich ja gut fest, falls irgendwas schief gehen sollte. Und übrigens, ich habe mal in den Bauplänen nachgesehen. Es handelt sich hierbei um Energieleitungen!“, antwortete Vanessa den mutigen Mann.
    Zur Sicherheit rief sie vor dem Start noch den Schadensbericht auf, aber es wurden keine weiteren Fehler mehr angezeigt. ‚Der Kerl hat’s doch tatsächlich geschafft.’

    Sogleich aktivierte sie wieder die Energieversorgung für den Antrieb und startete die Hauptsysteme. Ein bekanntes Dröhnen erfüllte das kleine Shuttle. Vanessa wollte Bail gerade das Gelingen mitteilen, als das Schadensdisplay aufblinkte: „Kritischer Fehler in der Versiegelung von Energieleitung 53B. Notabschaltung wird eingeleitet.“
    Und wie schon zuvor kam dieselbe Meldung wieder aus der Interkom.

    „Bail! Da ist ein neuer Fehler. Die Versiegelung der Leitung 53B ist beschädigt! Der Hauptcomputer deaktiviert…“, berichtete sie ihren Helfer nervös. Plötzlich wurde es vollständig finster im Cockpit und auch aus dem Funkgerät war nur noch ein Rauschen zu hören. „…die Hauptsysteme wieder.“, vervollständigte sie mutlos den Satz.

    ‚Was zur Hölle ist jetzt los?!’ Vanessa war richtig mulmig zumute.

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