Als Kevin Cloud, Mitgründer des durch Titel wie Quake bekannten Spieleherstellers id Software, während der diesjährigen QuakeCon gefragt wurde, warum immer mehr Einzelhändler Spiele für die PC-Plattform aus dem Sortiment verbannen, gab es für ihn nur eine Antwort: "Software-Piraterie".
Cloud, der derzeit als ausführender Produzent an der Entwicklung von Enemy Territory: Quake Wars mitarbeitet, gab an, dass sein Unternehmen sich auf Spiele für den PC spezialisiert habe. Durch illegale Kopien gerate der Markt für PC-Spiele und damit auch id Software in Gefahr, sagte er weiter.
Zwar gebe es zahlreiche gute Ideen, wie man gegen "Software-Piraterie" vorgehen könne, die Zahl der Spiele, die auf illegalem Wege verbreitet werden sei aber überwältigend. Dies sei auch der Hauptgrund, weshalb die Händler sich entscheiden, die Spiele nicht mehr anzubieten. Jeder Entwickler denke unterdessen darüber nach, wie er dem Phänomen entgegentreten könnte, so Cloud.
Auch id-Chef Todd Hollenshead meldete sich zu Wort. Er versuchte darauf aufmerksam zu machen, dass selbst in Industrieländern ein nicht zu unterschätzender Teil der genutzten PC-Spiele aus illegalen Quellen stammt. Er geht davon aus, dass mehr illegale Kopien existieren, als legal erworbene Titel.