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  1. #11
    Let's Play-Gucker Avatar von Jason Phoenix
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    <--- Das Hangardeck

    10:13 Uhr

    Jason befolgte den Befehl des XOs. Natürlich war er mit der Entscheidung nicht zufrieden. Aber nach den Geschehnissen, die sich da unten abspielten, musste er sich eingestehen, dass er in der Tat eine Gefahr für die Mission und noch wichtiger die Crew darstellte. Hoffentlich geht da nichts schief dachte er auf dem Weg durch die leicht beleuchteten Korridore.

    Phoenix kam endlich in der Krankenstation an, nachdem sich die automatisierte Tür sich öffnete. Der Doc saß noch an seinem Tisch und ging ein paar Daten durch. Erst nach dem "Hey Doc" von Jasons Seite aus wurde selbiger auch von ihm wahrgenommen. "Oh hallo...ähm...Chief Phoenix." begrüßte ihn der Doc mit einem freundlichen Händeschütteln. "Was kann ich für Sie tun?"

    Jason zögerte einen Moment und dachte darüber nach, ob er die Wahrheit sagen sollte. Letztlich entschied er sich jedoch dafür. Noch weiter zu lügen hätte diese ganze Situation nicht besser gemacht.

    "Ich ähm...Lieutenant Diaz schickte mich. Ich sei unzurechnungsfähig und sollte mich überprüfen lassen. Tja...jetzt bin ich hier." entgegnete der Gunnery Chief besorgt. "Na schön...dann setzen Sie sich doch bitte. Ich werde erstmal ein paar medizinische Tests an Ihnen durchführen. Vielleicht gibt uns das schon Aufschluss über ihre 'Unzurechnungsfähigkeit."

    Während der Doc Jason 'verkabelte' stellte er ihm ein paar Fragen: "Sagen Sie mal...wann haben Sie das letzte mal geschlafen? Also...so richtig ausgeschlafen?" wollte er wissen. Phoenix überlegte einen Moment: "So richtig ausgeschlafen? Eigentlich konnte ich das jeden Tag." entgegnete er schließlich. "Dann fällt Schlaflosigkeit also weg."

    Ein paar Minuten herrschte Stille. Lediglich die Messgeräte gaben ihre üblichen Töne von sich. Jasons Puls war normal. Doch sein Hirn gab eine erhöhte Gammastrahlung von sich. "Und...das heißt was?" hakte der junge Soldat besorgt nach. "Haben Sie in letzter Zeit Dinge gesehen, die kein anderer außer Ihnen wahrgenommen hat?"

    Woher...? "Ja..ja das habe ich. Eine Asari Matriarchin. Ich war aber der Einzige, der sie gesehen hat. Warum?"

    "Die erhöhte Gammestrahlung ist normalerweise ein Anzeichen von Hypnose - genauer gesagt dem Trancezustand. Aber es ist ungewöhnlich, dass nach dem Trancezustand diese vergleichsweise hohen Gammastrahlen übrig sind."

    "Moment...Sie wollen mir sagen, ich war die letzten Stunden unter dem Einfluss einer anderen Person?" Jason war sichtlich erschrocken, fast schon panisch. Es hätte verheerende Folgen mit sich gebracht, wenn das stimmte.

    "Korrekt. Diese Person, die Sie kontrolliert ist wahrscheinlich dauerhaft in ihrem Unterbewusstsein. Und tritt dann auf, wann sie es will. Nun...ich bin kein Biotikexperte. Allerdings kann ich Ihnen versichern, dass Sie diese Person kennen. Diese Art der dauerhaften Hypnose ist nur auf einer gewissen Basis möglich. rein menschlich gesehen würde ich sagen, dass wir diese Basis als Vertrauen bezeichnen."

    Jason konnte das nicht fassen. Er wurde von jemandem eingenommen, den er kannte und ihm vertraute. Aber er hatte noch nie die Bekanntschaft mit einer Asari gemacht. Ganz zu schweigen von einer Matriarchin.
    "Und..kann man dagegen etwas machen?"

    "Ich denke...das werden wir in den nächsten Stunden, Tagen wenn nicht sogar Wochen herausfinden. Ich habe so einen Fall noch nie selbst gehabt. Ich hörte nur sehr viel davon. Aber behandelt - nein."

    Wie zu Eis erstarrt saß Jason auf der Liege. Oh mein Gott. Dann....hatte Diaz Recht. Ich bin eine Gefahr für alle Anwesenden. Oh scheiße...was soll ich denn jetzt machen?

    10:20 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (21.10.2008 um 10:26 Uhr)

  2. #12
    Let's Play-Gucker Avatar von Jason Phoenix
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    "Kann ich sonst noch etwas für Sie tun, Chief?" fragte der Doc um die dramatische Stille zu brechen. Erst nach einigen Sekunden bemerkte Jason diese Frage. Und erst jetzt erblickte er Kyoko, die am Ende des Raumes auf einer Liege lag, angeschlossen an einige medizinische Geräte, von denen Phoenix sowieso nichts verstand.

    Der Gunnery Chief richtete sich auf: "Was ist mit ihr passiert?" fragte er, sich zu Young hinbewegend. Der Doc überlegte kurz, verstand dann aber, was Jason meinte. "Chief Ono machte mich auf sie aufmerksam. Sie wurde niedergeschlagen. Ihre Nase ist wahrscheinlich gebrochen?"

    Dann stimmte es also doch, was Myuko da unten erzählte... gestand sich Phoenix ein. Aber das Gespräch alleine reicht nicht. so machte Jason einen auf ahnungslos: "Wissen Sie, wann und wer das war?"

    Schnell antwortete der Doc:

    "Das war so gegen halb zen. Kurz nachdem der der Alarm ausgelöst wurde. Sie kam von den Quartieren."

    Jason blieb gefasst, machte sich innerlich aber Gedanken, was er mit Luca tun würde, wenn er ihn fasst. Für Phoenix war die Sache hiermit klar: Luca ist ein Spion des Nebelparder Clans. Um seine Tarnung nicht auffliegen zu lassen schlug er Kyoko nieder und floh dann.

    "Nagut dann...bin ich erstmal wieder weg. Informieren Sie mich bitte, wenn es etwas Neues gibt."

    Ohne sich weiter zu verabschieden verschwand Jason aus der Krankenstation. Solange ich nicht weiß, was mit mir los ist, sollte ich alleine bleiben. Das ist besser für uns alle.

    10:25 Uhr

    Mit diesen Gedanken machte er sich auf den Weg zu den Mannschaftsquartieren.

  3. #13
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    10.30 Uhr

    Krankenstation, medizinischer Lagerraum

    Eine kleine, unscheinbare Tür in einer der Ecken der Krankenstation führte zum medizinischen Lagerraum, indem Isabel seit dem Start der Midway verharrte. Sie war der zweite medizinische Offizier an Bord, was sie allerdings erst beim Briefing erfuhr. Isabel hatte sich mit ihrem Kollegen geeinigt, 12 Stunden Schichten einzulegen, sie übernahm die Schicht von 18-6Uhr. Die junge Arztin arbeitete gerne Nachts, da es dann recht wenig zu tun gab und sie sich ihrer Nebenbeschäftigung widmen konnte: Der Recherche.

    Isabel war dabei, einige ihrer Sachen zu packen, sie hatte vor kurzem die Nachricht erhalten, das in Quartier 4 ein Platz frei geworden war, nachdem der dort stationierte Jägerpilot desertiert war. Als zweiter medizinischer Offizier stand ihr jediglich der Lagerraum mit einem Bett und einem Schreibtische zur Verfügung, Platz war kanpp, aber der Spanierin machte es wenig, solange sie in Ruhe an ihren Akten arbeiten konnte. Den Arlarm vor kurzem hatte sie zwar bemerkt, aber für sie gab es nichts zu tun und nun saß sie wieder an ihrem kleinen Schreibtisch. Die Tür hatte sie verschlossen, wie sie es immer Tat, wenn sie sich in einem Raum befand. Seit dem Start hatte sie das Lager nicht verlassen, war den meisten wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen, was ihr ganz Recht war, nicht umsonst nannte man sie oft auf der Uni die geheimnisvolle Schönheit.

    Langsam nahm Isabel eine Akte aus ihrem silbernen Koffer, den ein kleines Zahlenschloss zierte. Der Koffer gehörte einst ihrer Mutter, ein Familienerbstück und beherbergte perönliche Sachen. Unter anderem auch den Brief, den ihre Mutter kurz vor ihrem Selbstmord schrieb, und den Isabel bis heute nicht zu öffnen wagte, zu groß die Angst, der Schmerz. Jedesmal, wenn sie den Koffer öffnete, scjloss sie ihn schnellst möglich beim Anblick des versiegelten Briefes wieder. Und so auch diesmal.

    "El expediente de John Roots"

    Das war die Aufschrift jener Akte, die alle gesammelten Informationen über Isabels Vater und dessen Tod beinhaltete. All die Jahre hatte sie ihr Leben für Nachforschungen vernachlässigt, soziale Kontakte gemieden. Und obwohl sie eine Spur in die Terminus Systeme hatte, war es wohl nur eine von vielen, die im Sand verlaufen würden.

    Eine Träne perlte an der rosenweichen Haut der jungen Ärztin und landete auf der Akte, es war nicht die erste und letzte. Mit einem schnellen Griff öffnete sie den koffer, verstaute die AKte und entschied sich ihr neues Quartier zu beziehn, im Moment fehlte es ihr an Willenskraft, sich der Vergangenheit zu stellen.

    10.35 Uhr
    Geändert von Johnson (02.02.2009 um 20:53 Uhr) Grund: falscher Name benutzt

  4. #14
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    10.36 Uhr

    Isabel erhob sich langsam von ihrem Schreibtisch und nahm ihre Habseligkeiten: Den Koffer und eine Reisetasche mit Kleidung und anderem, dann schaltete sie das Licht aus, das den Lagerraum erhellte und für einen kurzen Moment herrschte Finsternis. Ihre Hände gillten langsam über die Konsole der Tür, welche sich nach einem kurzen Signalton schließlich öffnete. Zwar war sie nur kurz von Dunkelheit umhüllt, aber ihre Augen hatten sich mit den Jahren enorm schnell umgestellt, da die junge Spanierin viel Zeit in abgedunkelten Räumen verbracht hatte. Zum Lernen im Studium oder zur Recherche, Gründe dafür gab es viele. In dem Moment, als sie das helle Licht blendete, kamen ihr Gedanken hoch, die sie wohl ihrem Wissen vedankte. Stäbchen, Zapfen, Rhodopsin Spaltung, geschlossene Natrium Kanäle, cGMP und weitere Begriffe aus Biologoie und Medizin, die sich durch ihren Job tief in ihr Gedächtnis eingebrannt hatten.

    Der Doc, der obwohl er am Schreibtisch aufermeksam einige Dokumente begutachtete, blickte sofort zur sich öffnenden Lagertür und erhob sich von seinem Platz. Isabel kam ihm bereits entgegen.
    "Hätte nicht gedacht, dass sie diesen Raum noch vor Schichtbeginn verlassen, soviel Zeit wie sie dort drin verbracht haben",der Doc grinste, "kam ihnen keine Langeweile auf?"
    Isabel lächelte kurz, dann antwortete sie:"Manche von uns genießen die Stille und Ruhe, wenn sie nicht gerade arbeiten."
    Der Doc nickte etwas unsicher:"Verstehe, jeder braucht seine ruhe, besonders in diesem Job. Die Unterlagen zu allen bisherigen Vorfällen und zu den Patienten befinden sich im Schrank, er ist elektronisch gesichert, dass Passwort ist ihnen ja bekannt.", der Doc bemerkte das Gepäck der Jungen Spanierin erst in diesem Moment, "Planen sie einen Umzug?"
    "Ich werde mir mit ihnen Quartier 4 teilen, der Deserteur braucht es vermutlich nicht mehr", Isabel lächelte den Doc an, dann ging sie in Richtung Tür, blickte noch einma zurück, "Ach übrigens, gut das wir nicht zur gleichen Zeit schlafen, ihrer Akte konnte Mann entnehmen, dass Sie offensichtlich an Rhonchopathie leiden".
    Mit einem zwinkern verließ Isabel den Raum. Sie konnte fröhlich und selbstbewusst auf andere wirken, dasss hatte sie von ihrer Mutter und der spanischen Kultur gelernt, aber ebenso konnte sie verschlossen und abweisend sein, je nachdem, wo dass Spiel ihrer Gefühle und Gedanken angekommen war.

    10.38 Uhr >>>>>>>>> Mannschaftsquartiere

  5. #15
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    <<<<<<<<<<<< Mannschaftsqaurtiere
    14.05 Uhr

    Der XO und der Marine eilten in die Station, gefolgt von Isabel.
    "Legen sie ihn auf die Liege.", wies sie die beiden anderen an.
    Die beiden Helfer folgten ihren Anweisungen und legten Jason ab, der XO bemerkte derweil etwas außer Atem:
    "Kriegen sie ihn wieder hin? Ich will den Captain nur ungern unnötig warten lassen."
    Mit einem Blick, den andere als tödlich interpretiert hätten, die Isabel kannten, sah sie den XO an und rief:
    "Reißen sie sich gefälligst zusammen und lassen sie mich meine Arbeit machen, oder wollen sie dem Capptain einen weiteren Toten melden? Und jetzt verlassen sie bitte meine Station."
    Etwas überrascht von dem spanischem Temperamente des Doc sah der XO den anderen Marine an und wies ihn mit einem Handzeichen an, die Station mit ihm zu verlassen.
    Isabel achtete nicht weiter auf ihre Helfer, nochbedankte sie sich, sie war nun vollkommen in ihrem Element verharrt und ganz bei der Sache. Ihre Schuldgefühle waren wie verdrängt, die Wirkung der Tabletten so gut wie verschwunden.
    Wollen wir doch mal sehn.... dachte sie, während sie Jason an die verschiedensten Geräte anschloss, die seine Werte und seinen Zusatnd überprüften. Während sie mit der einen Hand die Geräte aktivierte, griff sie mit der andere Hand bereits in Richtung Aktenschrank, um nach Eingabe des kennworts Jasons Akte einzusehen.
    Phoneix...Phoenix... HIER! schoss es ihr durch den Kopf, als sie die Akte schließlich in den Händen hielt und nach einem kurzem Blick auf die Geräte sich auf das Blatt konzentrierte.
    "Erhöhte Gammastrahlen", ein Anzeichen für Hypnose und Trancezustände, auch noch bestehend nach nach der Trance. Verdacht auf biotischen Einfluss einer anderen Person, vielleicht Matriachin.", hatte Bonpart notiert. Sein letzter Eintrag.
    Biotischer Einfluss, eine Matriachin ?
    Isabel hatte während einer Fortbildung einmal eine Vorlesung zu genau diesem Thema besucht. es ging um den Einfluss eiern mächtigen Asari auf verschiedene andere Personen, die Zusammenhänge waren damals sehr Komplex.
    Mit einer schnellen Bewegung legte sie die Akte zur Seite und kontrollierte die Gammastrahlen Werte.
    Die explodieren ja ! Stellte sie erschrocken fest und unternahm einige Gegenmaßnahmen. Dann wollte sie sich der Beule am Arm widmen, doch sie wars dich bewusst, dass der Patient auch jeder zeit aufwachen könnte, und noch unter dem Einfluss einer anderen person stehen könnte. So war es auch in dem Beispiel damals im Seminar. Der behandelende Arzt wäredamals fast umgekommen, so wie er erzählte. langsam bedauerte sie, die MArines wütend weggeschickt zu haben.
    Geändert von Johnson (30.10.2008 um 21:26 Uhr)

  6. #16
    Let's Play-Gucker Avatar von Jason Phoenix
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    Uhrzeit: unbekannt
    Ort: unbekannt

    Vor Jasons Augen spielten sich immer wieder die gleichen Bilder ab. Ganze Landstriche waren zerstört. Vermutlich von einem Feuer. Tote Pflanzen, verbrannte Körper und sehr viel Asche prägten das dramatische Bild. Und Jason stand mittendrin. Blicke nach links und rechts, nach vorne und hinten brachten nichts. Überall war es das selbe Bild. Nur der Blick nach oben versprach etwas anderes. Rot-weißer Weltraumnebel erstreckte sich über den gesamten Himmel. In weiter Ferne war die Sonne zu sehen, deren abgeschwächte Strahlen sich mühsam durch den Nebel kämpften.

    Plötzlich fing es an zu regnen. Kein normaler Regen - nein. Heißer Ascheregen fiel vom Himmel und deckte bereits nach wenigen Minuten den Boden ein. W...was ist hier passiert? fragte sich Jason besorgt. Er ging über das zerstörte Feld. Am Boden lagen die verschiedensten toten Körper. Tiere, Menschen, Turianer, Quarianer, Batarianer. Gefühlte Kilometer änderte sich dieser grausame Anblick nicht. Bis Phoenix einen riesigen Turm erblickte. Die Architektur war nicht definierbar. Es ähnelte keinem der Gebäude, die das organische Leben bisher errichtet hatte. Verunsichert, verwirrt und erschrocken schritt Jason in Richtung des Turms. Wie aus dem Nichts rasten plötzlich riesige Zacken aus dem Boden, die einen Weg zum Turm bildeten. Und ab hier war Jason klar, dass es kein zurück mehr gab. Tief durchatmend, so gut es nach den Vorfällen denn möglich war, ging der 25-jährige auf das Unbekannte Bauwerk zu.

    Ein letzter Blick nach hinten offenbarte die komplette Grausamkeit der Vorfälle. Alles Leben war ausgelöscht. Der Ascheregen fiel zu Boden. Rauch stieg ihm entgegen.

    Doch all das konnte Jason nun nicht mehr aufhalten. Er drehte sich wieder zum Turm und fuhr seine Hand langsam in Richtung Tür. Plötzlich spürte er eine heiße Welle von hinten, die ihn kurzerhand mitriss...


    Krankenstation
    14:10 Uhr

    Jasons Muskeln fingen plötzlich an zu zucken. Seine Augenlieder spannten sich immer wieder an. Die linke Hand griff nach etwas. Nur um irgendwas zu fühlen. Ein Zeichen des Lebens, dass er nicht das zeitliche segnete...
    Doch seine Hand wurde nicht fündig. Aber plötzlich rissen Phoenix Augenlieder auseinander. Seine Pupillen zerrten sich unter einem blendenen Licht zusammen.

    Der 25-jährige brauchte einige Zeit, seine Gedanken zu sammeln und zwischen Fakt und Fiktion zu unterscheiden. Letzteres gelang ihm aber eher weniger. Trotzdem erinnerte er sich an nichts mehr, was während seiner geistigen Absenz passierte. Weder auf der Midway noch an diesem unbekannten Ort.

    Noch immer total geschwächt versuchte Jason seinen Kopf zu heben, um sich eine, den Umständen entsprechend, klare Übersicht zu besorgen. Doch das einzige, was er wahrnahm, bevor der Kopf wieder auf die Liege fiel, war die Silhouette einer Person, wahrscheinlich einer Frau. Doch die entschwundene Kraft des Gunnys ließ ihn kein Wort rausbringen.
    Geändert von SpeechBubble (30.10.2008 um 21:56 Uhr)

  7. #17
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    14.10 Uhr

    Wie befürchtet war der Patient aufgewacht. Jasons Muskeln fingen plötzlich an zu zucken. Seine Augenlieder spannten sich immer wieder an. Als seine linke Hand plötzlich versuchte, verkrampft etwas zu greifen, wich Isabel ershrocken zurück, um ihm nächsten Moment in Richtung Arznei-Schrank zu laufen. Der Patient war nicht an der Liege befestigt und unter solchen Muskelkrämpfen konnte eine enorme Kraft enstehen, die wahrlos alles um sich treffen kann. Dies hatte Isabel in ihrer jahrelangen Tätigkeit schon oft gesehen. Normalerweise waren dann sofort Arzthelfer oder ähnlcihes Personal in der Nähe, aber nun musste sie sich selbst helfen.
    Während die Ärztin den Schrank eilig öffnete, hob der junge Marine seinen Kopf, lies ihn kurz darauf jedoch wieder ohne ein Zeichen von Kraft fallen. Die Werte, zu denen Isabel flüchtig blickte, waren erschreckend, doch mit dem Fallen des Kopfes auf die Liege senkten sie sich langsam, ein Beruhigunsmittel war jedoch unentbehrbar.
    Die Medizin hatte viele Fortschritte gemacht, manche bezeichneten neue Erfindungen und die Entwicklung in einer Art Fanatismus als "das Endstadium der Medizin", doch jeder vernünftige Meidziner konnte bei dieser Aussage nur lachen. Isabel entschied sich schnell für ein Standard Beruhigungsmittel, dass die verschiedensten Körperwerte senken würde, und häufig auch bei epileptischen Anfällen verabreicht wurde, da es ebenfalls die Muskelkontraktion hemmt und diese entspannt.
    Das Medikament lag in flüssiger Form in Spritzen vor. Eilig riss Isabel die Verpackung auf, wendete sich dem Patienten zu und injizierte eine größere Dosis des Medikamentes.
    Mit fragendem Blick wartete der Doc die reaktion des Patienten ab.

  8. #18
    Let's Play-Gucker Avatar von Jason Phoenix
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    Jason spürte ein kurzes Stechen im linken Arm, durch welches die Spritze das Beruhigungsmittel in seinen Körper einführte. Ein letztes Mal spannten sich seine Muskeln, bevor seine Augen wieder schwerer wurden.
    Schnell und unaufhaltsam blinzelte Phoenix wiederholt, bis sich langsam alles normalisierte. Das einzige, was Jason wirklich wahrnahm war das schrille Piepen seines gemessenden pulses, welches er in den letzten Stunden öfter hörte, als im gesamten letzten halben Jahr.
    Trotz der Sorgen des 25-jährigen, schaffte er es, sich zu entspannen. Seine Augen schlossen sich, sein Geist schaltete ab.
    Wortlos musste Jason den Geräuschen der Station lauschen, die unter den immernoch leicht vorhandenden Kopfschmerzen schrill erschienen. Schalte einfach ab befahl ihm seine innere Stimme letztlich. Nur einschlafen konnte - und wollte Phoenix nicht. Viel zu groß war die Unklarheit über die Situation. Nichtmal die Midway konnte er zu einhundert Prozent identifizieren. Es musste ein quälendes Gefühl sein, welches Jason gezwungenermaßen über sich ergehen ließ.
    Doch als der Gunnery Chief seinen Kopf nach rechts drehte, um eine gemütlichere Position zu erreichen, öffnete er nochmal die Augen und erblickte - wie einige Stunden zuvor - Kyoko, die noch immer regungslos auf der Liege lag.

  9. #19
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    14.00 Uhr

    Kyoko war durch eine entschlossene Stimme im Schiffsinterkom wach geworden. Im künstlichen Licht des Schiffsinneren war es immer schwierig, die Zeit zu schätzen und normalerweise war ihr Zeitgefühl eher unterentwickelt, aber diesmal war ihr erster, noch eher unbewusster, Gedanke:
    ‚Muss so gegen zwei sein, noch zwei Stunden bis Wachwechsel.’ Erst dann realisierte Kyoko, dass sie nicht in ihrem eigenem Bett lag und die Erinnerungen an die Ereignisse der letzten Stunden wollten ihre Gedanken überschwemmen, aber die Stimme des XO und vor allem der Inhalt seiner Worte ließen sie schnell alles andere vergessen.

    ‚Heilige Mutter Gottes. Zwei Männer aus dem Hinterhalt auf dem Flugfeld erschossen. Also sind schon gelandet. Stimmt, der Doc war ein knarziger Kerl, aber er hatte was.’ Zwei kleine Tränen rollten aus Kyokos Augenwinkeln. ‚Verdammt, dass müssen die Medikamente sein.’ Sie wischte die Tränen entschlossen fort. Die erste Bewegung, die sie nach ihrem Erwachen machte. ‚Und dann ist das also nicht mehr der XO, sondern jetzt der neue Captain. Und er hat verdammt recht, wir werden irgendjemanden aber so was von zur Hölle schicken dafür…’

    Kyokos Aufmerksamkeit wurde von mehreren hereineilenden Personen abgelenkt. Sie musste wieder einmal auf die harte Tour feststellen, dass den Kopf zu bewegen, nicht immer eine gute Idee war. Auf der Anzeige über ihr schnellte irgendein Wert rasant in die Höhe. Es hätte dieses Hinweises nicht wirklich bedurft, die plötzliche Übelkeit war Indiz genug. Sie konzentrierte sich nun ganz auf ihre Atmung und absolvierte eine Entspannungsübung, die sie von Großvater Tokugawa gelernt hatte. Die ersten Minuten waren unglaublich schwierig, aber bald fühlte sich ihr Inneres so an, wie sie es kannte und so wie es sein sollte. Als sie einen letzten Atemzug entließ und ihre Übung damit beendete, fühlte sie sich fit und einsatzbereit. Und sie wollte wirklich verdammt sein, wenn sie noch eine Minute länger als nötig auf der Krankenstation verbringen würde. Entschlossen setzte sich Kyoko auf und erkannte Doc Alvarez und Gunny Phoenix in und an einem Krankenbett an ihrer Seite.

    „Doc, wenn sie etwas Zeit haben“, begann Kyoko. „Ich würde gern ins Cockpit zurück.“

    14.12 Uhr

  10. #20
    Let's Play-Gucker Avatar von Isabel Álvarez
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    14.12 Uhr

    Isabel blickte zu Jason, während sie nebenbei immer wieder auf die Werte der Messgeräte achtete.

    Scheint gewirkt zu haben...Puls stabil, Blutdruck leicht erhöht... Atmung ruhig... aber diese Gammawerte.......

    Die junge Ärtzin wollte gerade nach Informationen in der elektrischen Datenbank sehen, als sie Jasons Blick bemerkte. Der Richtung seiner Augen mit ihren folgend erblickkte sie eine weitere Patientin, Kyoko Young, wie sie sich aus Aktenbildern erinnern konnte.

    Verdammt, Bonapart hatte nichts weiter über ihren Zustand erwähnt, allerdings war ich seit Schichtbeginn auch noch nicht hier.........


    Genau in diesem Moment schossen eine Anzeige an den Messgeräten Kyokos hoch, ein schriller Ton war zu vernehmen, der Blutdruck der Patientin stieg in die Höhe. Der Doc wollte gerade aufspringen, als die Werte schon wieder in den Normalzustand fielen und die Patientin leise bemerkte:

    „Doc, wenn sie etwas Zeit haben“, begann Kyoko. „Ich würde gern ins Cockpit zurück.“

    Isabel blickte etwas überrascht. Sie war noch nicht über den Zustand der Patientin informiert, der spontane Schichtwechsel und Bonaparts Tod hatten ihre ihre Spuren hinterlassen. Etwas zögernd antwortete sie.:

    "Wenn sie bitte noch liegen bleiben würden.", Isabel lächelte kurz," Ich schätze, dass Schiffinterkom hat sie geweckt, ich werde gleich zu ihnen kommen. Leider gibt es aufgrund des Todes des Captains und des Docs noch ein wenig Chaos hier in der Krankenstation, ich werde ihre Akte gleich einsehen."

    Mit diesen Worten begab sie sich zum Aktenschrank, Jason ließ sie voerst auf der Liege,die Medikamente bräuchten ohnehin noch einige Minuten, um ihre volle Wirkung zu entfalten.

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