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  1. #21
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    Kyoko sah Luca mit dem Helm und der Pistole im Halfter. 'Szenario Zwei. Ich hätte die Marines mitnehmen sollen.' Der Quartiergang war durch eine Tür von der Messe getrennt, deshalb war ein Hilferuf nutzlos. Kyoko versuchte den Jägerpiloten aufzuhalten. "Nicht so schnell Lieutenant!"

  2. #22
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    "Trucker....ich will ihnen nicht weh tun...gehn sie bitte zur Seite": warnte er sie vor.

    Mädchen mach keinen Blödsinn sonst muss ich dich K.O. hauen.
    Er blickte gefasst auf die junge Frau.

  3. #23
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    Kyoko ging einen raschen Schritt auf Luca zu und riß die Pistole aus dem Halfter. Sie hatte gesehen, daß es nicht verschlossen war. 'Warum verdammt, habe ich das Komm nur am Tisch liegengelassen.'

  4. #24
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    In genau diesen Moment als Kyoko Luca die Pistole aus dem Halfter griff. Packte er sie mit beiden Händen an den Schulter, hielt sie fest und holte mit seinem Kopf aus.

    Sein Helm schlug genau auf Kyokos Gesicht, dabei traf er mehr die Nase und die Stirn. Die Pistole entglitt der Frau aus der Hand und fiel auf den Boden, zu Lucas erstaunen löste sich kein Schuss. Kyoko sackte schließlich zusammen, sie war unmächtig. Luca hielt sie fest und legte sie auf sein Bett. Er betrachtete sie kurz und strich ihr durch das Haar, dann sagte er leise: "Tut mir Leid Trucker, dass es so Enden musste."

    Er ließ von ihr ab und rannte aus dem Quartier in Richtung Hangardeck.


    < ---- Hangardeck
    Geändert von Luca Porchiano (06.10.2008 um 00:53 Uhr)

  5. #25
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    Die dunkle Masse eines Helmes füllte ihr Gesichtsfeld aus. Ein heftiger Stoß. Der Schmerz einer brechenden Nase. Danach nur Schwärze.
    Geändert von Kyoko Young (06.10.2008 um 22:44 Uhr) Grund: Gestattete Wunderheilung :)

  6. #26
    Newbie Avatar von Domingo Chavez
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    Domingo war nun schon fast drei Stunden auf dem Schiff, gerade noch rechtzeitig hatte er es geschaft an Bord zu kommen und wurde direkt von einem der Unteroffiziere hier her geschickt, aber eben auch nur hier her und nicht weiter. So stand der Kerl nun schon eine Zeit lang im Gang und übte sich in Geduld und darin, nicht im Weg herum zu stehen. Die Tache mit seinen Sachen hatte er mit dem Fuß an die Wand gedrückt und sich selbst dagegen gelehnt, viel war in der zwischenzeit nicht passiert, das Schiff hatte abgedockt und Kurs genommen.
    Mit dem Versetzungsbefehl unterm linken Arm wurde eben einfach gewartet auf das ihn jemand einweisen würde, oder eher zurechtweisen aufgrund der verspätung, aber alles zu seiner Zeit.
    Nach einer ganzen weile wurde die Ruhe auf dem Gang jedoch gestört als jemand ziemlich schnell eines der Quartiere verließ und den Gang entlang lief, jedoch konnte Ding nicht mehr als dessen Rücken erkennen.
    und noch einen Augenblick später die durchsage...alle auf ihre Stationen, nun wurde es aber langsam Zeit...

  7. #27
    Newbie Avatar von Domingo Chavez
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    Ding hatte nun für seinen Geschmack viel zu lange gewartet, für so ein kleines Schiff war hier viel zu wenig durchgangs verkehr, na ja, bei der Situation die hier wohl gerade herschte, und schlauer war er auch noch nicht, eine erneute Durchsage ließ ebenfalls auf sich warten.
    Das war schlimmer als Wachdienst, und den konnte er so gar nicht ab, er sah sich auf dem Gang um, keiner weit und breit, so rutchte er an der Wand etwas hinunter bis er mit angewinkelten Beinen auf dem Boden saß, die Papiere hingeworfen kramte er nach seinem PDA und schien darin zu schmökern...

  8. #28
    Let's Play-Gucker Avatar von Myuko Ono
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    <-------- Cockpitreihe

    9.07 Uhr
    Myuko ging durch den langen Gang zu Qurtier zwei. Sie traf auf einen anscheinend chronisch gelangweilten Soldaten, der gegen die Wand gelehnt am Boden saß. Myuko nahm an, dass er Wachdienst hatte und warf ihm einen mitleidigen Blick zu.
    Sie sparte sich die Bemerkung zu seiner mehr als unkorrekten Haltung und ging schnell weiter zu dem Zimmer der Pilotinnen. Sie öffnete die Tür. Keine Kyoko.
    Myuko trat wieder in den Gang, blieb dort stehen und dachte nach. Wo war die Pilotin nicht? In der Kantine. Und auf der Toilette vermutete Myuko sie auch nicht wirklich.
    Sie gab das Überlegen auf und beschloss, einfach jeden Zentimeter abzusuchen. Sie musste sich beeilen, sonst würde der Kapitän vielleicht ungeduldig werden.
    Sie öffnete einfach jedes Zimmer und sah hinein. Nichts. Schließlich kam Myuko zu Porchianos Quartier. Sie ging hinein - und schnappte nach Luft. Mit ein paar Schritten war sie am Bett des Lieutenants - Ex-Lieutenants.
    Kyoko Young lag ohnmächtig und mit blutverschmiertem Gesicht auf dem Bett. Ihre Nase sah ziemlich übel zugerichtet aus.
    Myuko ging zu dem Waschbecken in dem Zimmer, machte ein Handtuch nass und wischte der Pilotin vorsichtig Blut aus dem Gesicht. Die Stelle um die geschwollene und wahrscheinlich gebrochene Nase sparte sie allerdings aus.
    Dann ging sie und lief so schnell wie möglich zur Krankenstation. Den Captain kann ich immer noch benachrichtigen, dachte sie.

    Krankenstation ----------->

  9. #29
    Newbie Avatar von Domingo Chavez
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    Er hockte immernoch auf dem Boden an der Wand und studierte seinen PDA, offenbar die neusten Nachrichten, hin und wieder wurde mal der Kopf geschüttelt als wolle er missgunst bezeugen, oder einfach mal nur vor sich hin gebrummt. Seit der sache mit der Citadel war alles um einiges "hektischer" geworden. Die Frau im Gang hatte er anfangs nicht mal bemerkt, zu sehr vertieft in seine lektüre, erst als schnelle Schritte an sein Ohr dringen hob er den Kopf und sah abermals jemanden von den Quartieren den Gang entlang laufen, dieses mal aber eine Frau, die war allerdings schneller verschwunden als das er sie hätte rufen können, resigniert brummend erhob er sich dann doch wieder, wenn hier niemand auftaucht muss er eben dahin gehen wo jemand anders ist, kann auf so einem kleinen Schiff nicht all zu schwierig sein, er greift nach der Tasche und den Akten und geht den Korridor entlang, das Cockpit muss oben sein, also dann....

    ---> Cockpit

  10. #30
    Let's Play-Gucker Avatar von Kyoko Young
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    Kyoko spürte, wie ein unangenehm kalter metallischer Gegenstand von ihrem Hals entfernt wurde, nur um kurze Zeit später erneut dort aufzutauchen. Das kurz daraufhin hörbare charakteristische Zischen entlarvte den Gegenstand als eine Medspritzpistole. Die vagen Nebel die ihre Gedanken umfangen hielten, wurden wie in einem Theater zur Seite gezogen und mit erschreckender Klarheit erkannte Kyoko, dass sie sich am falschen Ort befand. Am falschen Ort, weil sie sich ihrer letzten Erinnerung nach auf der Krankenstation befinden sollte. Mochte der über ihr hantierende Doc und seine Instrumente auch vermuten lassen, dass sie sich genau dort befand, so straften ihre Augen diese Empfindungen doch Lügen. Sie befand sich zweifellos in einem Crewquartier.

    Und wenn sie es genau betrachtete, dann war es ein Offiziersquartier. Der Boden des über ihr befindlichen Bettes war so weit entfernt, dass ein sicheres Hinsetzen darunter möglich gewesen wäre. Nicht, dass sie in diesem Moment auch nur das leiseste Verlangen nach Bewegung verspürte, aber die Erkenntnis, dass sie in ihrer Umgebung Dinge nicht nur sah, sondern auch bewerten und einordnen konnte, bereitete Kyoko eine unvermutet große Freude. Sogar ein leichtes Lächeln erschien auf ihren Lippen. Die Pilotin versuchten noch mehr Details zu erfassen. Niemals hätte sie geahnt, dass auch nur der Versuch die Augen nach links zu rollen, eine Schmerzkaskade hinter ihrer Stirn auslösen würde. Als endlich die flammend gelben Kreise aus dem Bild verschwanden, dass sie sich zu machen suchte, erkannte sie die Standarteinrichtung eines Crewquartiers der MIDWAY.

    Auf der rechten Seite befand sich eine Front von Schranktüren hinter welchen sich zum Beispiel ein Display des Bordunterhaltungssystems, ein herausklappbarer Schreibtisch oder ein kleines Wasserspender verbargen. Eben jenen Wasserspender schien vor kurzem jemand genutzt zu haben, denn die Tür dazu stand weit offen. Ein bekanntes Gefühl stieg in Kyoko auf. Es war vertraut und fühlte sich an wie das Schimpfen ihrer Mutter, wenn Kyoko als kleines Mädchen viel zu spät und viel zu schmutzig vom Spielen nach Hause kam. Die Pilotin wusste, dass dieses Gefühl auch einen Namen hatte und versuchte ihn zu finden. Sie wusste auch, dass dieses Gefühl etwas mit dieser offenen Tür zu tun hatte. Nur war ihr der Grund dafür unklar, bis ihre tastenden Gedanken scheinbar selbst eine Tür in ihrem Kopf gefunden und geöffnet hatten.

    Das Gefühl nannte sich Ärger und sie verspürte es, weil auf einem Schiff alle Gegenstände die nicht festgemacht waren, eine potentielle Gefahr darstellten, sollte während eines Kampfes die künstliche Schwerkraft abgeschaltet werden. Um eben zu verhindern, dass Kleidungsstücke, Geschirr oder Werkzeuge durch ein gravitationloses Schiff schwebten, gab es an allen nur denkbaren Stellen Spanngurte, Halteklammern oder diese Fächer mit Türen. Kyoko verlor aber bald das Interesse an diesem Thema und sie musterte träge weiter die hellgrauen und beigen Oberflächen des Quartiers. Die MIDWAY war ein neues Schiff und so hatte der tägliche Gebrauch noch keine bleibenden Spuren hinterlassen und es gab keine abgewetzten Ecken durch die die Grundierung zu sehen war oder Rückstände von Klebemitteln, die Vorbewohner verwendet hatten, um vielleicht Bilder an den Wänden zu befestigen.

    Alles war makellos sauber und ordentlich. Aber es war nicht ihr Quartier. Es fehlten die getrockneten Blumen, die Mandschu über der Tür befestigt hatte, es fehlten auch die Kissen, die die herunterklappbaren Sitzgelegenheiten bequemer machen sollten, es fehlten… Es fehlten einfach die vielen kleinen Dinge, an denen man sein Zuhause erkennt. Für Kyoko wurde die Sache immer undurchschaubarer. Es war definitiv nicht ihr Quartier. Also erwachte sie auch aus keinem merkwürdigen Traum. Einem ziemlich schlimmen merkwürdigen Traum, wenn man die Anwesenheit des Docs berücksichtigte, die einfach nicht zu leugnen war, spürte sie doch noch immer fremde Finger an ihrem Kopf. Aber warum war sie hier, warum war sie nicht in der Krankenstation, warum fühlte sich ihre Nase so schlimm an und was zum Teufel war denn nur passiert?

    Kyoko sammelte sich, um dem Doc wenigstens eine dieser Fragen zu stellen. Sie konzentrierte ihre Aufmerksamkeit auf ihre Zunge und schmeckte plötzlich Blut. Es war ein widerwärtiges Gefühl. So widerwärtig wie vielleicht der Geschmack von abgestandenem kalten Kaffee. Plötzlich erschien der jungen Frau die Frage danach, woher sie diesen Geschmack kannte von existenzieller Bedeutung, jedenfalls wichtiger als der Versuch mit dem Doc Kontakt aufzunehmen. Bilder tauchten auf und verschwanden, ihr sich findendes Gehirn, das sich zur Zeit gar nicht wie ein Teil ihrer Selbst anfühlte, schien sie mit dieses Methode zu der Antwort führen zu wollen. Und tatsächlich, da war ein Bild, das dieses drängende Problem löste.

    Kyoko sah sich selbst auf der Brücke der TICONDEROGA während sie das Schiff in ihr erstes Gefecht führte. Die Operation hatte etwas mit einem Ort namens THESACA zu tun. Sie erinnerte sich auch an ihre Nervosität, an den Anflug von Furcht und an die drückende Verantwortung. Der Erste Pilot des Schiffes hatte in den Tagen und Wochen zuvor die Fregatte gegen viele Piraten- und Sklavenhändlerschiffe geflogen und nun schien es ihm und dem Captain an der Zeit, dass sie selbst ihre Feuertaufe erhielt. Sie sah den Captain seine Befehle geben und sich selbst das Schiff fliegen. So wie es Brauch war. Niemand konnte in einem Gefecht dem Kommandanten die Verantwortung abnehmen. Er suchte den Gegner aus und befahl auch, ob man angreifen, ausweichen oder abziehen sollte. Aber wie dies geschah, welchen Weg man nahm, welche Manöver man flog, dass oblag ausschließlich dem Piloten. Der sich zu oft mit zu viel und zu altem Kaffee wachhalten musste. Wieder war ein Gedanke zu Ende gedacht.

    Doch je mehr man dachte, desto einfacher schien es zu sein. Nun drängten gleich viele neue Ideen, Fragen und Probleme heran. Manche begrüßte Kyoko wie altvertraute Bekannte, andere schienen eher Unruhestifter zu sein. Wieso zum Beispiel befand sich das Schiff im Gefechtsstatus Gelb? Hatten sie schon das Masseportal nach Elysium erreicht? Und wieso hieß dieser Status Gelb? Vielleicht weil die Lichter im Schiff gedämpft wurden? Nein, das konnte nicht sein, dann würden die Bezeichnungen Rot und Grün keinen Sinn ergeben. Und warum war sie bei Status GELB in ihrem Bett? Also nicht gerade in ihrem, die Erkenntnis galt für Kyoko mittlerweile als gesichert, sondern in irgendeinem Bett.

    Wenn sie hier nutzlos herumlag, dann würde Mandschu das Schiff fliegen. Und sollte es Probleme geben, dann würde die Copilotin ihre Feuertaufe erhalten. Kyoko selbst war eine überaus erfahrene Pilotin, so sagte es ihr jedenfalls eine Erinnerung. Mandschu hingegen hatte sich als Absolventin des ersten Speziallehrganges für Tarnschiffpiloten für diese Mission qualifiziert. Ihre Freundin meinte immer, dass wäre nicht allzu schwer gewesen bei nur vier Teilnehmern, von denen einer der NORMANDY und der Zweite der im Bau befindlichen GUADALCANAL zugeteilt waren. Kyoko erprobte ein Grinsen und es funktionierte. Vielleicht nicht für den Doc, der ihren sich verändernden Gesichtsausdruck wohl für Schmerz hielt, denn nun fühlte sie vom Doc ausgehende Eile.

    ‚Ein Marine kennt keinen Schmerz.‘ Als Kyoko klar wurde, dass sie selbst ja keine Marine war, schweiften ihre Gedanken zu diesen Männern und Frauen. Sie stellte es sich sehr ermüdend vor, den ganzen Tag auf einem Schiff zu sein, mit dessen eigentlichen Betrieb man ja nichts zu tun hatte. Und die Aussicht auf einen gefahrvollen Außeneinsatz war wohl nicht für jeden Soldaten eine lohnenswerte Alternative. Allerdings war es beruhigend sie an Bord zu haben, denn wenn, was nicht so selten vorkam, wie man es gemeinhin meinen würde, ein Schiff geentert wurde, dann retteten sie oft den Tag. Ein Geruch schien diesen letzten Gedanken in Gang gesetzt zu haben. Ein Geruch nach einem leichten dezenten Parfüm, den Kyoko an einem Chief der Marines wahrgenommen hatte. Zumindest schien ihre Nase keine bleibenden Schäden davongetragen zu haben.

    Diese Reise des Erkennens und Erwachens schien in ihrem Kopf eine Ewigkeit gedauert zu haben, auch wenn wahrscheinlich nur Sekunden vergangen waren. Aber wie lange es auch immer gedauert hatte, Kyoko fühlte sich gewappnet, ihre ersten Worte zu formulieren: „Was’n los?“ Gut, an der Feinheit der Formulierung und der Klarheit der Aussprache musste sie wahrscheinlich noch arbeiten, aber es war ein Fortschritt, ein unwiderlegbarer Fortschritt. Der Doc hob seinen Oberkörper und erzählte etwas von einem Vorfinden im Quartier Vier, einer Suche, einer gebrochenen Nase und einem desertiertem Jägerpiloten.

    Das mit der Nase war nicht neu, ein fremdes Quartier nach Begutachtung der Umgebung akzeptiert, aber warum schien der Doc, so ließ zumindest der Klang der ansonsten sehr wohlklingenden Stimme schließen, anzunehmen, dass sie mehr über Zero wusste. „Sin‘ doch zusamm’n bei ihn‘ g’wes’n.“ Gott, sie klang, als wenn sie vollkommen betrunken wäre. Kyoko hatte sich von Alkohol immer tunlichst entfernt gehalten, aber in einer Flottenkarriere ergaben sich viele Gelegenheiten, um Kameraden im Vollrausch zu erleben. „Danach.“ Sie zwang jedes einzelne Wort förmlich aus sich heraus. „Bin. Ich. Hier. Wacht.“ Der Schluss war etwas wackelig, aber es klang wieder nach ihr selbst.

    Der Doc musterte sie nachdenklich, murmelte etwas von Nebenwirkungen eines Medikamentes bei Schädeltraumata und aktivierte seinen Kommunikator um anscheinend mit jemand Wichtigem zu reden. Kyoko kämpfte mit der Erkenntnis, dass ihr eine gewisse Zeit ihres Lebens abhanden gekommen war. Noch erschreckender war, dass sie überhaupt kein Verlangen verspürte, mit dem Doc über ihren Zustand zu diskutieren und von ihm zu verlangen, sie gefälligst an ihre Arbeit zurückkehren zu lassen. Mit einem leichten Schuldgefühl wartete sie auf seine Anweisungen und war dankbar, dass er sie bis auf Widerruf unter medizinische Beobachtung auf der Krankenstation stellte.

    Der Doc half ihr auf und mit Hilfe eines herbeigeeilten Marines verließ Kyoko diesen Raum, ahnend, dass sie vielleicht nie die ganze Geschichte dieses Morgens kennen würde.

    <--- Krankenstation
    9.15 Uhr
    Geändert von Kyoko Young (10.10.2008 um 22:51 Uhr) Grund: Rechtschreibung #50

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