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  1. #31
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    <--- Die Citadel: Bezirke

    „Er hat mit dem Feind versucht, das Paket in der Disko zu verhören, unter Umständen zu töten. Was ist mit ihm, Sir?“, war die Antwort auf seine Frage. Robert beobachtete den Mann, der augenscheinlich keine Ahnung hatte, was vor sich ging.
    Der Taxifahrer räusperte sich kurz. Robert hatte gar nicht bemerkt, dass sie schon am Ziel angekommen waren. ,Der will mich wohl wirklich loswerden, oder was?' Barney wollte gerade ans bezahlen, als Robert ihn mit einer Handbewegung davon abhielt.
    „Das geht auf mich.“ Robert aktivierte sein Omnitool und überwies die nötigen Credits und ein horrendes Trinkgeld.
    „Damit du uns auch schneller vergisst, mein Freund. Danke fürs mitnehmen.“ Robert lächelte scharf als er dem Salarianer die Hand geben wollte. Wieder wurde diese Geste nicht erwidert und Robert stieg aus. Barney, der kurz vor ihm ausgestiegen war, wartete geduldig auf Roberts Antwort.
    Robert überlegte kurz wie er beginnen sollte. Er stand direkt vor dem Gunny. Um ihm in die Augen zu sehen, musste Robert hochschauen. Doch es war ihm wichtig, die Reaktion in den Augen, seines Gegenübers zu sehen. ,Augen sind der Spiegel zur Seele, heißt es. Mal sehen, was mich in deiner Seele erwartet.'
    Seine Stimme wurde ruhig und ernst: „Er ist der eigentliche Grund, warum ich euch aufgesucht habe. Sein Codename war Echo Alpha Rot. Er war Undercover in der Söldnertruppe und auf der Suche nach Black Sabbat. Er sollte nicht nur ,Beobachten'. Er sollte es uns besorgen. Keine Angst. Ich verurteile dich nicht. Du hast deinen Job gemacht und ich hätte dasselbe getan.“
    ,Verdammt. Nichts. Der Mann ist gut. Der ist verdammt gut.' In seinem Gesicht konnte Robert nicht die kleinste Reaktion sehen. Dennoch starrte er beharrlich weiter. Plötzlich doch eine Regung. Barney schien allerdings vollkommen unbeteiligt zu sein und fragte Robert nach dem Grund des Gespräches: „Wo liegt dann das Problem, Sir?“
    „Ich will dir helfen. Ich weiß, was das für Konsequenzen haben kann, wenn man dich mit dem Toten in Verbindung bring.“ Robert machte eine kurze Atempause.
    „Also. Meines Wissen nach, hat Echo Alpha Rot versucht, den Jungen zu retten, als du in den Raum stürmtest. Du konntest einige Sölnder sofort erledigen. Leider hat dich einer überrascht und es kam zum Handgemenge. Ein Schuss löste sich aus deiner Waffe und traf Echo Alpha Rot tödlich am Kopf. Du hast dich befreien können und die übrigen Söldner erledigt. Anschließend hast du das Paket gesichert. War es nicht so?“ Roberts gespieltes Zwinkern sollte seine Aussage unterstrichen und dem Gunny zu Verstehen geben, dass er jetzt bloß nicht falsch antworten soll.
    „Genau so war es, Sir“
    Wie aus der Pistole gab Barney seine Antwort preis. Robert schaute auf seine Uhr. ,Ich muss gleich aufstehen. So ein Mist. Wenigstens ist das Blut größtenteils abgegangen.' Er klopfte dem Großen auf die Schulter.
    „Zeit für ein bisschen Schlaf. Feierabend, für heute.“ Robert wies ihn in Richtung Eingang.

    „Habt ihr hier ein sicheres Terminal, oder muss ich dafür extra zur Botschaft rennen?“, erkundigte sich Robert freundlich, als hätte das Gespräch von gerade eben, nie stattgefunden.
    „Dort hinten. In Raum 2, Sir.“
    „Danke, Private.“ Robert wartete noch ein Moment auf Barney, der gerade die Jacke und die Waffe auf den Tresen legte.
    „Wenden sie sich wegen des Papierkrams an Commander Stetham, Private.“, raunte Barney ihn an. Der Private hätte einem fast schon leid tun können, nur schien es Robert, sei es einfach nur Barneys Art.
    „Na dann. Wünsche eine erholsame Nachtruhe, Chief Gray. Man sieht sich.“ ,Immer zweimal im Leben. Bin gespannt, wann wir uns wieder treffen.' Robert reichte dem Gunny zum Abschied die Hand. Eigentlich hatte er erwartet, dass der Gunny sich mit einem Salut verabschiedete, doch er nahm die Hand und schüttelte sie kurz.
    „Sir.“, war alles, was er von sich gab. Der Gunny machte auf dem Absatz kehrt und verschwand im Treppenhaus. ,Ha. Es steckt wohl doch ein wenig Mensch in diesem Riesen. Bleibt noch eins zu tun.'
    Robert ging in den Raum 2 und startete das Terminal. Er identifizierte sich und sah kurz darauf das etwas übermüdete Gesicht seines Generals.
    „Robert. Warum bist du noch nicht im Bett?“ Er lächelte.
    „Code: Deathtrack. Echo Alpha Rot ist tot.“ Die Mine des Generals verfinsterte sich weiter, als Robert ihm erklärte, was er kurz vorher Barney erzählte. Kahr verstand es allerdings meisterhaft zwischen den Zeilen zu lesen. Dennoch akzeptierte er Roberts Version als die richtige und stellte damit die Suche nach dem Mörder ein.
    „Schlaf gut, Robert. Hier geht gerade die Sonne auf. Mein Tag hat gerade erst begonnen.“
    „Danke, Murrad. Bis dann.“ Das Terminal schaltete sich ab und Robert ging in sein Zimmer. Bevor er den nächsten Tag angehen wollte, wollte er sich noch etwas ausruhen. Er duschte sich kurz ab und reinigte seine Uhr bevor er sich in seinen wohlverdienten Schlaf legte.

    6.03 Uhr

  2. #32
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    Im Erdgeschoss trennten sich die beiden Männer wieder und Barney ging nach oben, in das Geschoss, in dem das Zimmer der Zwillinge lag. Lieutenant Elle schien ein Offizier mit Charakter zu sein, der verstand, wann man Regeln etwas dehnen musste. In dem Moment, als der Agent, den Barney erschossen hatte, sich für den Einsatz gemeldet hatte, erlosch streng genommen sein Arbeitsverhältnis mit der Allianz, da man jederzeit in der Lage sein musste, jegliche Verbindung mit diesem Mann, vielleicht sogar seine ganze Existenz, glaubhaft bestreiten zu können. Innerlich kam Barney zu dem Schluss, dass Elle wohl in gewisser Weise Respekt verdient hatte, auch wenn die SOD und Echo Alpha natürlich in Konkurrenz standen. Mit seinen Fähigkeiten hatte der Mann überzeugen können, auch wenn er eine andere Herangehensweise als Barney bevorzugte, aber auch als Führungskraft schien er genug auf dem Kasten zu haben. Der Texaner kramte den Wohnungsschlüssel hervor und sperrte die Tür auf, um sie direkt hinter sich wieder zu verschließen.
    Das Zimmer lag in völliger Dunkelheit, doch seine Augen hatten sich schnell genug an die veränderten Lichtverhältnisse gewohnt, sodass er ohne Probleme zur Couch fand. Mit einem Tastendruck auf der Fernbedienung schaltete er den Fernseher an, direkt auf den Nachrichtenkanal, wo man hektische Augenzeugenberichte zu dem Anschlag, der sich vor ein paar Minuten ereignet hatte, sehen konnte. Auch wackelige Aufnahmen durch Handkameras wurden gezeigt, jedoch war nicht viel zu erkennen, da das Areal rechtzeitig und weiträumig abgesperrt worden war.
    Ein leises Grummeln, genervt und etwas verschlafen, erinnerte Barney daran, dass seine Schwester ja auch im Zimmer war und er schaltete den Fernseher aus. Für einen kurzen Moment huschte ein kühles Schmunzeln über seine Lippen. Ungewohnt, ohne sie auf die Jagd zu gehen. Barney zog sich das T-Shirt und die Jeans aus, um sich dann in Boxershort ins Bett zu werfen. Das Klimpern seiner Hundemarken war das letzte Geräusch, ehe das Zimmer wieder in Stille versank und erste Sonnenstrahlen durch die heruntergelassenen Jalousien ins Zimmer drangen. Keine zwei Minuten später war er eingeschlafen.

    06:05 Uhr

  3. #33
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    <----- Die Citadel: Präsidium

    Die Citadel: Allianzquartiere

    Sarah betrat ihre Wohnung und legte das gekaufte Geschenk ab. Anschließend zog sie ihre Uniform aus und legere Kleidung an. Im Bad löste sie den Haargummi und steckte sich ihre Haare zu einer frechen Frisur hoch. Über das Terminal suchte sie sich die Adresse eines geeigneten Restaurants für ihr Abendessen und fand tatsächlich ein Lokal in der Nähe des Allianzgebiets, welches mit Köstlichkeiten von der Erde warb. Der Captain merkte sich den Weg und ein gute dreiviertel Stunde nachdem sie die Wohnung betreten hatte, verließ Sarah sie wieder.

    Einen Block weiter prallte sie fast gegen einen Serviceman, der um die Ecke kam, seinen Blick aber nach hinten gerichtet hatte.
    „Entschuldigen Sie…“, stammelte er. „Ich äh… ich kehre wieder auf meinen Posten zurück.“
    Sarah zog die Augenbrauen hoch. Da sie ohne Uniform und somit auch ohne Rangabzeichen unterwegs war, kam es ihr eigenartig vor, dass er sich so verhielt, doch vielleicht hatte sie ihn einfach nur zu sehr erschreckt. Sie las seinen Namen von dem Schild ab: Corporal Chandra.
    „Nichts passiert.“, entgegnete sie. Der Corporal hatte scheinbar den gleichen Weg und er war sichtlich nervös.
    „Wohin müssen Sie denn, Corporal?“, fragte sie ihn freundlich. Möglicherweise verletzte er im Moment seine Aufsichtspflicht, doch hier gab es nichts so Wertvolles, dass eine Abwesenheit von wenigen Minuten zu einem Problem wurde. Außerdem hatten sowieso nur Allianz-Angehörige und Zivilpersonen mit Begleitung Zutritt zu dem Areal.

    „Beim Versorgungsdepot, Ma’am.“, entgegnete Chandra. Seine Blicke zuckten immer wieder zwischen Sarah und der Umgebung hin und her. Er verhielt sich definitiv sonderbar. Sarah überlegte einen Moment, wo das Versorgungsdepot war und kam zu der Erkenntnis, dass es sowieso auf ihrem Weg lag.
    „Die werden dort sicherlich auch ein paar Minuten ohne Sie auskommen.“, meinte sie, um den Soldaten ein wenig die Anspannung zu nehmen. Das Depot selbst war gut gesichert und die Bewachung des Gebäudes war ihrer Meinung nach sowieso reine Arbeitsbeschaffung.
    „Ich begleite Sie zu Ihren Posten, sollte irgendjemand Probleme bereiten.“, fügte sie noch hinzu.
    „Danke, aber das wird nicht nötig sein…“, sagte der Corporal und wartete vermutlich darauf, dass die Frau in zivil sich ihm vorstellte.
    „Captain Farnsworth. Mein Weg führt mich so oder so gleich nebenan vorbei.“
    „Das ist nett von Ihnen Captain, aber…“, Chandra schluckte sichtlich, „…wie ich schon sagte, wird es nicht nötig sein. Ich will Sie nicht aufhalten, Captain.“

    Das Verhalten des jungen Soldaten war eindeutig sonderbar und Sarah wollte dem jetzt auf den Grund gehen. Irgendetwas stimmte hier nicht. Das Depot war keine zwanzig Meter mehr entfernt, als Sarah plötzlich etwas sah, das nicht dorthin gehörte. Aus dem Ladeabteil eines Transporters sprang ein Kind mit einem Rucksack und lief los. Einen Moment darauf folgten ihm zwei weitere.

    „Stehenbleiben!“, rief Sarah, die augenblicklich reagierte. Doch ihr Befehl zeigte nur bei einem der drei Wirkung. Es war ein Mädchen, wie Sarah einen Moment später bemerkte. Sie ging im Laufschritt auf die Kleine zu.
    „Was macht ihr hier?“, fragte sie das Mädchen, obwohl es recht offensichtlich war, dass sie Allianzeigentum entwendeten.
    Geändert von Sarah Cathryn Farnsworth (01.03.2011 um 22:35 Uhr)

  4. #34
    ME-FRPG ONLY Avatar von Robert Elle
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    Robert wälzte sich einige Minuten unruhig hin und her, bis sein Körper schließlich die Ruhe fand, die er benötigte um einzuschlafen. Gefühlt hatte er die Augen gerade mal zwanzig Sekunden geschlossen, da klingelte auch schon sein Com. Eine eingehende Nachricht riss ihn aus dem Schlaf. ,Na toll. Die Nacht ist gelaufen.' Er rieb sich die Augen und richtete sich auf. Setzte sich einige Sekunden hin und kramte dann nach dem Gerät, welches so einen nervenden Ton erzeugt, dass nicht einmal Tote, in Ruhe schlafen könnten. Robert öffnete die Nachricht: ,Midway Bording 0800 – Allianzandockbuchten.' Der nächste Griff ging Richtung Uhr. ,Klasse. Noch knapp eineinhalb Stunden.' Er kontaktierte die Kleiderausgabe der Allianzquartiere und verlangte nach einer Ausgehuniform, samt Auszeichnungen. ,Man will doch schließlich einen guten Eindruck hinterlassen.' „Bringen Sie das ganze bitte in zwanzig Minuten auf mein Zimmer, danke.“
    Er stellte sich kurz den Wecker und döste noch eine Viertelstunde. Kurz bevor der Private mit seiner Uniform erschien, klingelte der Wecker und Robert ging ins und unter die Dusche. Auf das klopfen des Soldaten hin antwortete Robert ihm: „Ist offen. Legen Sie die Sahen einfach auf's Bett. Danke und vergessen Sie nicht die Tür zu schließen.“
    Der junge Soldat tat, wie ihm geheißen wurde und verließ das Zimmer umgehend. ,Warum denn jetzt schon das Bording? Können die nicht warten, bis ich ausgeschlafen hab? Egal. Hauptsache, ich kann da pennen.' Sich die neuen Bartstoppel rasierend, ging Robert zurück ins Schlafzimmer und legte zunächst seine Kleidung des gestrigen Abends an. Anschließend ging er in die Offiziersmesse und genehmigte sich ein kleines Frühstück. ,Mal schauen. Käse? Nein. Wurst? Nein. Marmelade? Jap. Das nehme ich.' Er fischte sich zwei Brötchen aus dem Korb und legte, sich neben einem bisschen Butter, noch die Marmeladentöpfen auf den Teller. Nachdem er sich gesetzt hatte, bemerkte er die Nachrichtenschirme an der Wand. Die ganze Zeit über waren die beherrschenden Themen, die Anschläge auf die Disco, den Zügen und das Krankenhaus. ,Hoffentlich hat der Junge den Turianern nichts gesagt', war seine einzige Sorge. Viele Leute drumherum standen perplex vor den Bildschirmen. Andere murmelten irgendwas. Anscheinend hatten sie Verwandte in den betroffenen Gebieten. Aus dem ganzen Durcheinander war immer wieder die Frage nach dem Wieso zu vernehmen. Robert wusste, was sich dort abspielte. Irgendjemand wollte Black Sabbat testen. Irgendjemand hat Black Sabbat getestet. ,Das werden allerdings nicht die einzigen Anschläge bleiben.' Man konnte sich denken, dass noch weitere, weitaus verheerendere Anschläge folgen würden. Auch wenn man die Leute versuchte zu beruhigen, wirkten die Nachrichtensperren und Dementis eher in die andere Richtung. Er musste daran denken, wie Barney und er zusammen den jungen Michael Gabriel vor den Söldnern beschützt hatten, um ihn dann doch an die, wie Robert fand, größten Feinde der Menschheit, den Turianern, zu übergeben. Eigentlich war es ja Homeland Security aber da hauptsächlich Turianer vor Ort waren, kam es ihm so vor, als hätte er den jungen an das verhasste Volk übergeben müssen. Missmutig kaute er den letzten Rest seines Brötchen. Er trank noch ein Glas Saft und ging dann zurück in seinen Raum. Robert legte die Uniform an und gab seine alte Kleidung in die Sammlung. Seine, am Tag zuvor gekauften, Designeranzüge legte er in seine Tasche. Genauso wie sein Omnitool und das Messer. Generell überprüfte er noch den Inhalt der Tasche. Danach legte er seine Uhr an und betrachtete das Gesamtbild im Spiegel. Er zog die Jacke glatt und prüfte, mit einer geübten Handbewegung, sein Gesicht auf etwaige Bartstoppel. Bis auf die über seiner Oberlippe, die er stolz trug, konnte er keine weiteren ausfindig machen. ,So muss ein Soldat aussehen.' Die dunkelblaue Uniform stand ihm gut. Seine Auszeichnungen prangten auf der linken Brust und das Namensschild schillerte golden auf der rechten. Alle Rangabzeichen waren gut verarbeitet und ein Salut zu Testzwecken rundete das Bild ab. Robert setzte das Barett auf und verließ die Unterkünfte.
    An der Rezeption checkte er aus und verabschiedete sich kurz von den wachhabenden Soldaten. Ein Blick auf die digitale Uhr an der Wand ließ ihn ungefähr einschätzen, wie viel Zeit er bis zum Bording noch hatte. Er ging raus und winkte ein Taxi heran. Diesmal war es nicht der Salarianer, der ihn vergangene Nacht herumkutschiert hatte, sondern ein Mensch. „Allianzandockbuchten, bitte. Je schneller, desto lohnender für Sie.“
    Der Mann nickte leicht und trat aufs Gas. Keine zehn Minuten später hatte sie das Ziel auch schon erreicht. Robert bezahlte den Mann und vergütete ihm seine Anstrengungen mit einem guten Trinkgeld. Er stieg aus und passierte die Sicherheitskontrollen. ,Hm. Erhöhte Alarmbereitschaft. Schon mal gut zu wissen.' Robert betrachtete die Umgebung. Alle paar Meter stand eine bewaffnete Wache. Anscheinend, war die Allianz, nach den Anschlägen am frühen Morgen, vorsichtiger geworden. Er zeigte seinen Dienstausweis vor und ließ sich durchsuchen.
    „Gut zu tun?“, begrüßte er die Wachen.
    „Heute schon Nachrichten gesehen, Sir?“
    Robert nickte leicht.
    „Dann wissen Sie ja, was hier los ist.“
    Die Wachen fanden seine Waffen, prüften diese und erhielten das OK aus der Allianzdatenbank. Scheinbar hatten die Wachen auch gerade erst ihren Dienst angetreten. Sie wirkten auf Robert noch ein wenig müde und nachlässig.
    „Sie können passieren, Sir.“ Die Wachen salutierten.
    Robert erwiderte den Gruß und ging hinein. Er musste ein paar Minuten zu Fuß gehen, bis er die SSV Midway erblickte. Er erkannte direkt die Einflüsse der Turianer an dem Schiff. ,Ein waschechter Turianerhybrid. Hey, hey. Was wünscht man sich mehr?' Sein Blick verfinsterte sich kurz und er spuckte abschätzig auf den Boden. Robert ging zur Landungsbrücke und wartete dort auf die übrige Crew. Zwar waren schon einige Leute da aber das Gro der Crew schien noch zu fehlen. Einige Serviceman waren noch fleißig dabei Vorräte zu verstauen und die letzten Wartungsarbeiten zu erledigen. Einige Wachen zogen ihre Runde und Robert meinte entferntes Vogelgezwitscher zu hören. Er blickte auf seine Uhr, der einzige Makel an seiner Uniform. Sie zeichnete sich hässlich unter dem linken Ärmel ab und passte auch sonst nicht zu der Uniform. Sein blick verharrte für einige Sekunden auf dem Ziffernblatt bis er endlich die richtige Zeit abgelesen hatte. ,Fünf Minuten vor der Zeit, sind des Soldaten Pünktlichkeit.' Das warten hatte begonnen. Robert wollte das Schiff nicht vor dem Captain betreten.

    7:53 Uhr
    ---> Die Citadel: Allianzandockbucht

  5. #35
    ME-FRPG only Avatar von Barney Gray
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    Das Stadion war voll, bis auf den letzten Platz ausverkauft. Tosender Fangesang kam von den Tribünen und die Ultras hatten mehrere Trommeln in den Zuschauerbereich gebracht, mit denen sie die Hymne der Menschen rhythmisch untermalten. Wolkenloser Sonnenschein tauchte das riesige, blasenförmige Gebilde – ein besonders futuristischer Bau, der die Menschliche Liga einige hundert Millionen Credits gekostet hatte – in einen warmen Farbton und das saftige Grün des Rasens erstrahlte in einer unvergleichlichen Pracht. Barney spuckte den Kaugummi aus und zog mit seinen Fingern zwei circa daumendicke Striche Farbe auf seine Wangenknochen, ehe er das Tape über seinen Nasenrücken klebte. Dave Henderson, der Trainer der menschlichen Mannschaft, hatte gerade die taktische Besprechung abgeschlossen, um den Spielern noch ein letztes Mal Mut zuzusprechen. Klar und deutlich war das Zeichen der Menschlichen Liga auf seiner Baseballcap zu sehen und ein stolzer, aber dennoch konzentrierter Gesichtsausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit, während der Kapitän der Mannschaft in die Hände klatschte.
    „Let’s roll“, rief der Quarterback aus Colorado, ebenfalls ein gebürtiger Amerikaner , jedoch afroamerikanischer Abstammung, und im Laufschritt kam die Mannschaft auf das Feld, wo sie sich sofort in Position brachten. Die Stimmung der Fans erreichte einen neuen Höhepunkt, schien doch der Anpfiff um wertvolle Momente näher gekommen zu sein. Auch die Kroganer schickten ihr Team auf den Platz, um sich in einer parallel verlaufenden Linie dem menschlichen Team gegenüber aufzustellen. Durch sein Helmvisier konnte Barney sein Gegenüber mustern. Es handelte sich um einen eher jüngeren Kroganer mit grellgelber Haut und Schuppen, die mit ihrem leuchtenden Orange der Echse einen gewissen Leuchtreklamencharakter verliehen. Grüne Linien zierten sein Gesicht und ein Grinsen der Vorfreude machte sich breit. Barney blieb konzentriert.
    „Down“, kam es vom Kapitän, der noch einen letzten prüfenden Blick über seine Mannen gleiten ließ. Barney versenkte seine Füße tiefer im Rasen, wobei die bis zu zweieinhalb langen Stollen ihm zusätzlichen Halt lieferten, und er sah dem Kroganer tiefer in die Augen.
    „Set.“ Barneys Muskeln spannten sich an, versteiften sich. Er war gespannt wie ein Expander, jederzeit bereit geschossartig in den Kroganer zu krachen.
    „Hut!“ Das war das Signal. Die Klinge, die das zum Zerreisen gespannte Gummiband durchtrennte und Barney nach vorne schnalzen ließ. Auch der Kroganer war geladen und der Zusammenstoß entlockte beiden ein mehr tierisches, denn menschliches Grunzen. Die Echse war ihm natürlich überlegen und Millimeter für Millimeter wurde der Texaner durch den Rasen geschoben. Doch Barney hielt durch, das entscheidende Kommando abwartend. Das schwere Schnaufen des Kroganers und die lauten Schreie der Fans vermischten sich zu einem homogenen Klanggemisch, in das Barney eingebettet war, gänzlich auf das Spiel konzentriert.
    „Rechts außen, Go!“ Da war es. Die feste Stimme des Kapitäns übertönte alles und Barney führte das abgesprochene Manöver durch. All seine Kraft mobilisierend schob er sich nach vorne, Zentimeter um Zentimeter, Fuß um Fuß gewann er an Land. Der Kroganer war von dem überraschenden Gegenangriff vollkommen unvorbereitet erwischt worden und mit einem Ruck konnte sich Barney von seinem Gegenspieler entledigen. Mit einem animalischen Aufschrei schubste Barney den Kroganer und der vom Adrenalin verstärkte Tackle riss der Echse den Boden unter den Füßen weg. Er hatte es geschafft, ein Loch war in die Mauer der Verteidiger geschlagen worden. Auch wenn es nur ein Teilsieg war, die Fans schrien auf, ohrenbetäubendes Johlen preschte von den Tribünen hernieder und umgab die menschliche Mannschaft. Sofort sprang Barney über den am Boden liegenden Kroganer, der noch verzweifelt versuchte, die Beine seines Bezwingers zu fassen zu bekommen, und der Texaner setzte zum Sprint an. Die Stollen rissen Stücke der Erde aus dem Rasen heraus und mit tiefen Atemzügen versuchte Barney die Sauerstoffschuld, die er mit dem plötzlichen Umstieg der Muskelbeanspruchung einging, auf ein Minimum zu begrenzen. Dank professionellem Training hatte er es geschafft, die Milchsäuregährung in seinen Muskelzellen um das bis zu vierfache der normalen Zeit aufzuschieben.
    „Fiftysix!“, schrie einer der Runningbacks, der gerade den Ball erhalten hatte und Barney auf seiner rechten Flanke folgte. Es handelte sich um die Rückennummer Barneys und sofort sah der Texaner über die Schulter zu seinem Teamkollegen, der auch schon den Ball geworfen hatte, Sekunden bevor ein kroganischer Cornerback ihn umrempeln konnte. Punktgenau hatte der schwarze Franzose „das Ei“ in Barneys Lauf gespielt, der es mit einer geübten Handbewegung auffangen konnte. Noch zwanzig Meter zum Korb. Er beschleunigte seinen Lauf, riss den freien Arm nach vorne, während er in der Linken den Ball fest an den Körper presste. Ein kroganischer Defender stellte sich direkt in den Weg des Texaners und mit einem Schnauben bereitete sich dieser auf einen Zusammenprall vor. Mit der Schulter voraus überraschte er die Echse vollkommen, sein fester Schulterpanzer aus Kohlenfaser krachte direkt in das Gesicht des Außerirdischen. Ein knirschendes Geräusch drang an Barneys Ohren, doch er merkte, wie der Widerstand wie aufgehoben war. Ein weiterer Kroganer war ausgeschaltet und trudelte hilflos in der Luft, Barney war noch immer in Ballbesitz. Die Trommelschläge der Ultras verstummten, der Gesang schlug um in ein wildes Durcheinander aus tausenden Stimmen, die ihren Helden weiter anfeuerten.
    Zehn Meter bis zum Korb, nur noch ein Spieler zwischen Barney und dem erhofften Triumph. Es war ein breiter Kroganer, der sich kampfbereit vor ihm aufbaute und mit tosenden Schritten auf ihn zulief. Für ein Ausweichmanöver war es zu spät und so wie der Texaner die Echse einschätzte, war selbst er – der einer der massivsten Spieler der menschlichen Mannschaft – dem Kroganer an Kraft deutlich unterlegen. Also entschloss er sich zu einem eher gewagten Manöver: mit einem Satz sprang Barney in die Luft, verlor den Boden unter den Füßen und immer weiter entfernte er sich vom Rasen, den er mittlerweile mit seinen Stollen hoffnungslos in Mitleidenschaft gezogen hatte. Ungläubig gaffte der Kroganer nach oben, um dann zu sehen, wie der Texaner seinen rechten Fuß im Visier vergrub, um dort seinen Sprung zu verstärken. Meterhoch segelte der Texaner geradewegs auf den Korb zu und es kam ihm so vor, als ob das gesamte Stadion in ehrfürchtiger Stille versunken war. Wie in Zeitlupe näherte sich Barney dem Korb und sich auf den Wurf vorbereitend wechselte er die Ballhand, das Ei befand sich nun in der Rechten. Ein kräftiges Anspannen der Hand änderte die Form des Balls in eine runde Kugel und schwungvoll führte er den Ball über seinen Kopf hinweg, um ihn direkt auf den Korb herniedersegeln zu lassen. Mit einem lauten Krachen schmetterte er den Spielball hindurch. Einige Momente hing er noch an dem Korbgerüst, um sich dann auf den Boden fallen zu lassen.
    „Scheiße Ja!“, schrie er den Fans entgegen und riss die Arme in die Luft. Wieder setzten die Trommeln der Ultras ein und tosender Applaus erklang, während sein Name im Chor durchs Stadion hallte und seine Teamkameraden ihn rabiat in einer Jubeltraube umringten.



    Das Klingeln eines Weckers ließ Barney die Augen aufreißen. Es war Cels Wecker und nach einem Blick auf seine analoge Armbanduhr – die er nicht abgenommen hatte – sah der Texaner, dass er nicht mal eine halbe Stunde geschlafen hatte. Nach einem kurzen Moment, den er noch im Bett lag, richtete er sich auf und sah hinüber zu seiner Schwester, die bereits den Wecker ausgeschaltet hatte und sich ein weißes Top überzog.
    „Aufsteh‘n, Großer“, flötete sie und Barney rieb sich für einen Moment die Augen, „na los, Partylöwe!“ Grummelnd warf er die Bettdecke zur Seite und stand auf, um direkt ins Bad zu trotten.
    „Nix da, Barn“, maulte Cel und hüpfte an ihm vorbei, „ich zuerst!“ Barney blieb stehen, erwiderte nichts und ließ seine Schwester gewähren, die gerade die Tür öffnen wollte, ehe das Telefon klingelte. „Ich geh schon“, meinte Cel und Barney warf stumm die Arme in die Luft. Was jetzt, zuerst ins Bad oder am Telefon schwatzen? „Operations Chief Gray“, meldete sie sich mit einem Lächeln im Gesicht und er fragte sich, wieso eine Person am Morgen so unglaublich gut drauf sein konnte. Vermutlich freute sich CC einfach auf ihren freien Tag, während Barney ein tristes, arbeitsloses Dahingammeln erwarten konnte.
    „Guten Morgen, Boss“, meinte sie plötzlich vollkommen ernst und drehte sich zu Barney hin. Den Hörer in der Linken, das Handtuch in der Rechten stand Cel vor Barn und hörte konzentriert zu, was am anderen Ende gesagt wurde, während der texanische Riese erstaunt die Augenbrauen nach oben zog. Dass der Captain persönlich anrief, musste bedeuten, dass ein extrem wichtiger Auftrag vorlag. Aus dem Handgelenk warf Cel schließlich ihr Handtuch ihrem Bruder ins Gesicht und mit einer harschen Handbewegung gab sie ihm die Anweisung, zuerst ins Bad zu gehen, während sie mit einem bestätigenden „Hm“ oder „Ja“ den Hörer in die Rechte nahm und sich an die Küchentheke setzte. Er fing das Handtuch auf und ging sofort in die Dusche, wo er lediglich kaltes Wasser aufdrehte und für einige Momente unter dem eiskalten Strahl ausharrte. Barney wusste jetzt schon, dass es ein langer Tag werden würde, also schminkte er sich den Gedanken an eine zusätzliche Mütze Schlaf sofort ab. Jetzt galt es wach zu werden und vor allem zu bleiben. Seine Gedanken kamen für eine Sekunde zurück zu seinem Traum. Er als Stammspieler in der menschlichen Mannschaft gegen die Kroganer beim Gravity Rumble… er lächelte. Größer hätte der Kontrast zu seinem Leben nicht sein können, aber er hatte damals eben eine Wahl getroffen, von der es kein Zurück gegeben hatte. Kopfschüttelnd verdrängte er die Gedanken, die in ihm aufkamen, wieder und der Texaner begann, sich abzutrocknen, um dann den Bart oberflächlich zu trimmen. Dank der kalten Dusche sah er nicht übermüdet aus, was auch an seinem exzellenten Training lag, in dessen Rahmen er auch mit wenig Schlaf und Schlafentzug konfrontiert worden ist. Was der Captain wohl diesmal für sie parat hatte?

    „Verstanden, Boss. Wir machen uns sofort auf den Weg.“ Mit einem Knopfdruck hatte Cel aufgelegt und Barney, der im Türrahmen des Bads stand, warf ihr einen fragenden Blick zu.
    „Wir sind einem neuen Schiff zugeteilt worden, der SSV Midway“, meinte sie, stand auf und nahm sich ein neues Handtuch, „Bording ist um 0800, also mach dich abmarschbereit. Unsere Ausrüstung ist bereits auf dem Weg zur Fregatte.“ Damit verschwand die Blondine im Bad und Barney ging zum Tresen, wo bereits ein Kaffee bereitstand. Tags zuvor noch R&R, jetzt der spontane Eiltransfer auf das Schwesterschiff der Normandy. Das musste ein ziemlich heißes Eisen sein, wenn der Captain die Zwillinge als Feuerwehr einsetzte. Zügig trank der Texaner die Tasse leer, um dann zum Kleiderschrank zu gehen und die Uniform herauszuholen. Er entschied sich für die kleine Version, die lediglich aus einem T-Shirt und der typischen Einsatzhose bestand, beides in Allianzblau. Die Einsatzjacke, der gleichen Art wie die vom Tag zuvor, warf er lediglich zu seinem Seesack, der noch immer auf der Couch lag, unberührt und unbewegt. Den Abschluss bildete eine Baseballcap der Allianz mit kleinem N7-Schriftzug, die er verkehrt herum aufsetzte. Nach ein paar Minuten hatte er alles in seinem Seesack verstaut, eine schwarze Baumwolltasche mit Aufdruck des Geheimdienstlogos und einem Aufnäher, dem inoffiziellem Logo der SOD, den Barney nachträglich angebracht hatte. Seine Schwester zog die gleiche Uniform an, lediglich setzte sie ihr sandfarbenes Rangerbarett auf. Simultan setzten die Geschwister ihre Sonnenbrillen auf – Cel ihre Aviator, Barney die zivile und sportliche Version einer Schutzbrille wie sie auch auf Schießständen getragen wurde – nachdem sie das Zimmer verlassen und abgesperrt hatten.
    „Auf was für ein Schiff kommen wir?“, fragte Barney im Aufzug, doch Cel zuckte lediglich mit den Schultern.
    „Fregatte mit Aufklärungsmission. Streng geheim, hat etwas mit Geth-Artefakten zu tun. Ist erst seit drei Tagen im Einsatz, aber die Pfeifen haben schon ihren Captain und mehrere Crewmitglieder verloren. Wir sollen jetzt auf die neue Nummer Eins an Deck aufpassen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Anfänger von der Navy oder ihre heiß geliebten ASOR-Hündchen nicht hoffnungslos zerlegt werden.“ Barney hörte still zu und erwiderte nichts, nachdem seine Schwester fertig war. In der Tat, es klang definitiv nach einem sehr heißen Eisen und es war nur verständlich, dass man die Zwillinge abgezogen hatte. Die Grays waren mitunter eines der Asse, die der Geheimdienst im Ärmel hatte, und dass sie angefordert wurden, bedeutete meistens, dass etwas auf alle Fälle und zu einhundert Prozent erledigt werden musste.

    Ein bereits bereitgestelltes Shuttle des Geheimdienstes empfing die Zwillinge vor den Quartieren und mit einer eleganten Bewegung warf CC ihren Rucksack in den Passagierraum, um dann einzusteigen, während Barney hinter ihr zurückblieb. Ein eigenes Taxi auf Kosten der Firma… es musste also schnell gehen. Barney folgte seiner Schwester ins Innere des Shuttles, wobei er seinen Seesack zwischen den Beinen abstellte. Jemand hatte es definitiv eilig, die Grays auf die Midway zu kriegen, um dort ein für alle Mal für Sicherheit zu sorgen. Das gefiel ihm.

    07:52 Uhr
    ---> Allianz-Andockbuchten

  6. #36
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    <----- Die Citadel: Tayserie Ward

    Die Citadel: Allianzquartiere

    1720


    Juana lag in ihrem Bett und starrte nun schon seit einer halben Stunde die Decke an und dachte dabei erfolgreich an nichts. Vor etwa fünf Stunden war sie direkt von der kurzen Vorabbesprechung, die wenig neues gebracht hatte, in ihr Quartier gegangen, hatte sich aufs Bett geschmissen und den Schlaf nachgeholt den Sie dringend nötig hatte. Bevor sie sich auf ihr Bett geschmissen hatte, war sie gerade noch in der Lage gewesen eine kurze Nachricht an Amyla zu schreiben und sich halbwegs von ihrer Uniform zu entledigen. Seit Sie aufgewacht war hatte Sie sich nur bewegt um auf die Uhr zu sehen und ansonsten alle Gedanken ausgeblendet um nicht an die Begegnung mit ihrem Vater zu denken. Jeder Gedanke daran hätte wieder ein einziges Gefühlschaos und den Wunsch davor zu flüchten ausgelöst. Sie war froh darum, dass sie dazu in der Lage war einfach ihr Gehirn auszuschalten. Es half ungemein um vor einer Mission ruhig zu bleiben und die Konzentration auf das Jetzt zu lenken.
    Ein Läuten an der Tür riss Juana aus ihrer Meditation und Sie stand auf um die Tür zu öffnen.
    Kaum hatte Amyla das kleine Quartier betreten umarmte Juana die Asari und küsste sie. Als Sie sich wieder lösten sah Juana den besorgten Blick Amylas.
    "Was ist los? Ich hab die Nachricht erhalten, aber sie war ein bisschen wirr."
    Juana seufzte ging zu dem kleinen Tisch und setzte sich. Amyla folgte ihr und etwa eine Minute sah die Asari Juana auffordernd aber nicht ungeduldig an. Schließlich fing Juana an zu Erzählen. Vom Treffen mit ihrem Bruder und was sie dort über ihren Vater erfahren hatte, vom Tot ihrer Mutter und ihrem Leben vor dem Militär. Amyla unterbrach Sie nicht, denn Juana war sich nicht sicher ob sie hätte weitererzählen können. Auch wenn vieles von dem was sie aus ihrer Erinnerung schmerzhaft war und mit dem neuen Wissen über ihren Vater sogar noch schmerzhafter wurde merkte Sie wie es ihr mit jedem Wort besser ging. Sie konnte es nicht erklären und es war nur schwer fassbar, aber Sie fühlte sich von einer Art last befreit und sie war Amyla unheimlich dankbar, dass Sie einfach nur da war und zuhörte. Am Ende kam Juana auf das Abendessen mit ihrem Vater zu sprechen.
    "Eric hat mich für heute Abend zum Essen eingeladen...", sie blickte auf die Uhr und stellte fest, dass es schon halb sieben war, "er kommt und holt mich in einer halben Stunde ab.
    "Möchtest du, dass ich mitkomme?"
    Juana nickte, "Ich glaube nicht, dass ich es alleine schaffe. Ich brauche...dich."
    Amyla nickte, stand auf und zog Juana vom Stuhl hoch um sie zu umarmen und etwas ins Ohr zu flüstern: "Du solltest, dich anziehen, es sei denn du möchtest deinen Bruder in Verlegenheit bringen ."
    Juana grinste löste sich wieder aus der Umarmung und verschwand im Bad um sich zu duschen und anschließend anzuziehen.

    Als es um kurz vor Sieben ernet an der Tür klingelte war Juana gerade fertig und betrachtete sich im Spiegel. Sie hatte es absichtlich schlicht gehalten. Lediglich eine dunkelblaue Jeans und ein schwarzes Top, kein Make-Up, keinen Schmuck. Das Haar hatte sie einfach zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihr Vater sollte Sie so annehmen wie sie war oder überhaupt nicht. Amyla hatte sich etwas mehr mühe gegeben. Sie trug ein schlichtes helles Kleid aus einem seltsam fließenden Stoff der keine definierbare Farbe zu haben schien. Ihr Lippenstift war dunkeltürkis und harmnonierte mit ihrer Augenfarbe. Juanas Meinung nach gab es kein Wesen auf der Citadel dem Amyla nicht den Kopf verdrehen könnte, egal welcher Rasse oder welchen Geschlechts.
    Sie fühlte sich sofort bestätigt als sie zusammen mit der Asari ihr Quartier verließ und ihren Bruder begrüßte. Der achtete jedoch kaum auf Sie sondern starrte mit halbgeöffnetem Mund die Asari. Als ihm aufging wie lächerlich er sich gerade machte klappte er den Mund schnell wieder zu und lenkte seine Aufmerksamkeit auf seine Schwester, dennoch huschten seine Augen immer wieder zu der Asari. "Eric, das ist Amyla Solino. Amyla, das ist mein Bruder Eric Lambert"
    Amyla streckte die Hand aus und Eric ergriff sie für einen Augenblick. Es schien als habe er sich einigermaßen gefangen als er ihre Hand wieder loßließ zumindest sah er jetzt Juana mit deutlich festerem Blick an als zuvor und lächelte sie an: "Kommt, mein Gleiter steht gleich da drüben, Reden können wir auch während der Fart."

    1900

    Die Citadel: Präsidium: Apartment der Lamberts ----->

  7. #37
    Newbie Avatar von Ellen Devereaux
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    Die Citadel – Zivile Andockbuchten >>>>

    Die Citadel – Allianzquartiere

    Ellen ließ ihren Blick unsicher über die Umgebung schweifen und wie jedes Mal zuvor auch versicherte sie sich somit, dass niemand da war, der in irgendeiner Weise Verdacht geschöpft haben könnte. Sie, Phillip und zwei weitere seiner Leute, wie er sie nannte, hatten sich über das verzweigte und enge Tunnelnetzwerk der Citadel Zugang zum Allianzviertel verschafft.

    Seit sie ihn an den Andockbuchten begegnet war und er ihr aus der Patsche geholfen hatte waren inzwischen fast zwei Wochen vergangen. Zwei Wochen in denen sie ein völlig anderes und neues Leben kennen gelernt hatte. Phillip hatte ihr erlaubt, sich vorübergehend bei ihm und seiner kleinen Gruppe aufhalten zu dürfen. Was das Mädchen anfangs noch für Unfug hielt und nur skeptisch beäugen konnte, entpuppte sich allerdings schnell als die Wahrheit – auf der Citadel gab es unzählige Jugendbanden, die sich in den entlegensten und schwer zu erreichenden Gebieten, in denen sich im Regelfall nur die Keeper herumtrieben, eingenistet hatten.

    Und Ellen war genau in eine solche Bande gestolpert. Noch immer wusste sie nicht, was sie davon halten sollte, es kam ihr alles irgendwie surreal vor – Gruppen von Jugendlichen, teilweise sogar Kindern, die sich zwischen den Füßen der Gesellschaft ein Straßenleben aufbauten. Auf der anderen Seite wiederum war sie dankbar, denn ohne Phil, wie sie ihn inzwischen nannte, und die anderen der kleinen Gruppe hätte sie wohl nicht gewusst, was sie als nächstes hätte tun sollen.

    Im Moment genügte ihr das. Sie verdiente sich die Erlaubnis für einen Schlafplatz damit, dass sie bei kleineren Aktionen Schmiere stand – sie hatte sich geweigert, selber eines der Opfer abzulenken oder gar diejenige zu sein, die es bestahl. Phillip hatte ihr außerdem versprochen, dass er dafür sorgen würde, dass sie ihre Schwester wiedertreffen würde und auch wenn sie sich kaum sicher war, ob er dazu wirklich in der Lage war, war er als eine Art Einheimischer wohl immer noch ihre beste Chance. Es war zumindest besser, als wenn sie alleine und auf sich gestellt durch die Märkte stolperte und jeden zweiten Passanten nach Kate fragte.

    Die jetzige Aktion ging ihr jedoch viel zu weit und seit sie vor wenigen Stunden erfahren hatte, was Phillip vorhatte, war ihr flau im Magen. Wir können doch nicht die Allianz bestehlen, das sind Soldaten. Die haben Waffen, was ist, wenn die auf uns schießen?! Es ist ja nicht so, als ob sie es nicht dürften, immerhin schleichen wir auf ihrem Gelände herum.. und außerdem ist das nicht richtig, diese Leute beschützen uns doch. Ellen kratze sich verunsichert an der Schläfe während sie dem gut zwei Köpfe kleinerem Jungen vor ihr folgte. Meistens nannte man ihn nur Franky, wobei sein richtiger Name – das hatte das Mädchen nach einer Woche herausgefunden - wohl Franco war.

    Die Vierergruppe hielt sich soweit möglich immer zwischen den Gebäuden auf und selbst wenn ihnen tatsächlich mal ein Soldat oder eine Soldatin über den Weg lief, schien sich keiner besonders für sie zu interessieren. Wie oft die das hier schon gemacht haben? … Die Frage hätte mir vielleicht eher kommen sollen.

    „Okay, ihr geht einfach schon mal vor und ich rede mit meinem Kumpel.“ Ellen wandte sich mit ihrer Aufmerksamkeit wieder Phillip zu, welcher wiederum das Selbe bei ihr tat. „Guck mal nicht so spießig, das geht schon schief.“ Was?! „Was soll das den heißen? Ich gucke nicht spießig.. nur..“ Moment! … Er hat Recht! „Ach, was soll’s.“ schwenkte sie schließlich ein und hob ahnungslos die Schultern. „Also bis gleich!“ verabschiedete sie sich mehr oder weniger von Phil und lief dann Franco hinterher, der offenbar den Weg schon zu kennen schien. Dann machen die das also doch nicht zum ersten Mal.

    Ellen und ihr kleiner Guide überquerten einen etwas breiteren Kreuzweg, auf welchen im Regelfall wohl meistens Transporter oder ähnliche Fahrzeuge verkehrten. Die haben ja wahrscheinlich auch schon sowas wie Schluss, oder frei, oder sowas. Eigentlich wäre es viel praktischer, wenn man sich vorher irgendwie informieren würde, wie denn der Betrieb hier abläuft, aber vielleicht hat er das ja auch.

    Franco bog, gefolgt von Ellen, mit eiligen Schritten in einen Seitenweg und anschließend auf eine Art Hinterhof eines größeren, im Dunkeln liegenden, Gebäudes ein. Ein Blick über die Schulter verriet ihr, dass Phillip nun mit einem Soldaten an der Einfahrt sprach. „Was machen wir denn jetzt überhaupt? Und wie kriegen wie diese Sachen hier weg?“ wandte Ellen sich nun an ihren jüngeren Begleiter, welcher sich vollkommen ruhig und professionell tat. „Na wir tragen sie!“ Verriet er schließlich, während er die Ladefläche eines Transporters inspizierte.

    Das Mädchen hob skeptisch die Augenbrauen. „Tragen? Wie viel denn?“ „So viel, wie wir halt tragen können eben.“ Franco deutete auf direkt auf Ellens Schulter, an welcher der Gurt eines leeren, großen Rucksacks hing. „Und die da haben wir auch nicht umsonst dabei.“ Ich dachte wir bestehlen die wirklich, aber wenn wir nur so ein bisschen mitnehmen…? Hey, das ist trotzdem Diebstahl, wenn ich jetzt schon anfange so zu denken, wie denk ich dann in zwei Wochen?!

    Ellen kratzte sich unsicher an ihrem rechten Ohr, musste dann aber kichern, als ihr der nächste Gedanken in den Sinn kam. Dann klaue ich Diamanten und wertvolleres und sage mir „Ach, was soll’s, so schlimm ist das ja gar nicht.“ „Was faulenzt ihr denn so rum? Packt ein das Zeug, Chandra sagt er hat beide Augen geschlossen, aber höchstens für ne viertel Stunde, dann müssen wir weg sein, klar?“

    Sowohl Ellen als auch Franco nickten bestätigend, wobei Franco es enthusiastischer tat, als das Mädchen. Ihr gefiel die Idee, zu stehlen, immer noch nicht, selbst wenn es sich nur um ein paar Nahrungsrationen handelte. Phillip war der erste, der auf die Ladefläche des Transporters kletterte, anschließend half er Franco hoch. Kaum war Ellen jedoch ebenfalls auf die Ladefläche geklettert, sorgte ein entferntes Gespräch jedoch bereits für Unsicherheit in ihr.

    „Was war das?“, Ellen hielt gespannt den Atem an, eigentlich wollte sie zum Ausgang der Laderampe schleichen, doch die Angst, die sie nun bekam, hielt sie davon ab. „Garnichts, beruhig dich mal. Chandra ist noch mindestens für vierzehn Minuten weg.“ Phil hielt es nicht mal für Nötig von der Kiste aufzusehen, welche er nun geöffnet hatte. Lediglich Franco schien sich ebenfalls nicht mehr ganz so sicher zu sein, im Gegensatz zu Ellen ließ er sich jedoch nicht direkt einschüchtern und lief umgehend zurück zum Ausgang. „Da sind welche!“

    Sowohl der kleinere als auch der größere Junge verloren so gut wie keine Zeit, während Ellen noch von ihren Reflexen überrascht war, sprangen beide bereits von der Ladefläche. „Hey!“ Los, hinterher! Bewegt euch doch mal, ihr blöden Beine! Das Mädchen konzentrierte sich mit aller Kraft darauf, ihre starren Beine zu bewegen, was ihr nach einer gefühlten Ewigkeit dann sogar gelang. Schwungvoll und umso eiliger sprang sie nun ebenfalls von der Ladefläche und stürmte einfach, ohne sich überhaupt ein Bild von der Umgebung zu machen, los.

    „Stehenbleiben!“ Ellen merkte, wie ihre Beine weich wurden, als ihr die wildesten Gedanken durch den Kopf strömten. Die erschießen uns! „Komm schon!“ hörte sie Franco noch rufen, kurz bevor er um eine Ecke verschwand und sie nichts mehr von ihm hörte. Sie selber dagegen war schon stehen geblieben, als man sie dazu aufgefordert hatte. Teilweise starrte sie Fassungslos vor sich, als sie realisierte, dass Phil und Franco sie einfach alleine hatten so stehenlassen, teilweise begann sie jedoch auch leicht zu zittern. Die Schritte hinter ihr wurden lauter und zunehmend unfreundlicher, was jedoch noch nichts im Vergleich zu der harschen Stimme war, die hinter ihr aufdröhnte und ihr in das Gesicht schlug, als sie sich erschrocken umdrehte. „Was macht ihr hier?“

    „Ah.. ahm... al… also.. ahm..“ Ellen hob ihren Blick nur kurz vom Boden ab und erblickte eine große, bösartig aussehende Frau. Bevor sie noch mehr an ihr erkennen konnte, senkte sie den Blick wieder ruckartig. „Ähm.. gar nichts! Wir machen gar nichts!“

  8. #38
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Allianzquartiere

    Das Mädchen antwortete höchst nervös, dass sie eigentlich nichts taten, was jedoch bestimmt nicht der Wahrheit entsprach.
    „Ähm Ma’am, soll ich hinter den anderen beiden her?“, fragte Chandra und der Schweiß stand ihm auf der Stirn. Es wurde nun offensichtlich warum der Soldat sich so komisch verhalten hatte - er hatte irgendetwas mit den drei Jugendlichen zu tun.
    „Nein Corporal, Sie bleiben hier und verhalten sich ruhig!“, erwiderte Sarah im scharfen Befehlston, der keine Widerrede duldete und wandte sich wieder dem Mädchen zu.
    „Jawohl Ma’am!“

    „Du und deine Freunde, ihr solltet gar nicht in das Allianz-Gebiet reinkommen, also was wolltet ihr hier alles machen?“, fragte sie das Mädchen erneut. Ihre Stimme war wieder freundlicher, aber immer noch bestimmt. Sie versuchte unterdessen auch einzuschätzen wie alt das Mädchen war. Sie sah nicht so aus, als wäre sie schon volljährig.

  9. #39
    Newbie Avatar von Ellen Devereaux
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    Ellen spürte jeden Schlag ihres Herzens durch ihren Körper donnern, während sie noch immer gradewegs zu Boden starrte. Die Fremde verbrachte noch ein paar wenige Augenblicke damit, den Soldaten anzufahren, bevor sie sich ein zweites Mal an das Mädchen wandte. Das war's. Jetzt bringt sie mich irgendwo hin und ich muss zurück ins Gefängnis.. aber ich will zu Kate, zu meiner Schwester!

    Ein schwerer Kloss setzte sich in ihrem Hals fest und für einen Moment schien Ellen mit den Tränen kämpfen zu müssen. „Du und deine Freunde, ihr solltet gar nicht in das Allianz-Gebiet reinkommen, also was wolltet ihr hier alles machen?“ Es hat ja sowieso keinen Sinn, sie anzulügen. „Wir wollten was von dem Essen da stehlen…“, gab sie schließlich zu und starrte dabei immer noch zu Boden. „Bitte bringen Sie mich nicht zu C-Sec! Es tut mir Leid, das war alles gar nicht meine Idee!“

  10. #40
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Sarah überlegte kurz, aber das Mädchen zur C-Sec bringen würde für mehr Aufsehen erregen, als die ganze Sache wert war. Das eigentliche Problem war der Corporal, der vermutlich dafür gesorgt hatte, dass die Jugendbande hierherkommen konnten. Theoretisch müsste Sarah ihn bei der Dienstaufsicht anzeigen und er würde eine Verwarnung bekommen oder einen Verweis, sollte er schon einmal auffällig geworden sein. Doch schließlich entschloss sie sich für einen unkomplizierten Weg.

    „Corporal, ich werde Sie nochmals mit einem blauen Auge davonkommen lassen und nicht anzeigen. Allerdings habe ich genügend Freunde in der Allianz, die ein Auge auf Sie werfen werden. Also passen Sie auf, dass so etwas nicht nochmals vorkommt. Verstanden?“, erklärte sie dem jungen Soldaten, der sichtlich aufatmete.
    „Ja Ma’am und danke Ma’am!“, erwiderte er und salutierte. Sarah schüttelte innerlich den Kopf. Vor nicht uniformierten Soldaten wurde normalerweise nicht salutiert.

    „Und dich“, sie wandte sich wieder dem Mädchen zu, „werde ich zu deinen Eltern zurückbringen, aber alles was du hier eingesteckt hast, lässt du da. Wie heißt du überhaupt?“ Sie vermutete dass das Mädchen irgendwo in der Nähe wohnte, somit sollte sie es daheim abliefern können, ohne einen allzu großen Umweg zu machen.

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