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  1. #51
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    Die Citadel: Allianzquartiere
    0600


    Es piepte und Juana tastete mit ihrer Hand nach dem Wecker auf dem Nachttisch. Sie fand ihn und schaltete ihn, über sich selbst ärgernd, ab. Es piepte immer noch und Juana ging auf, dass es ihr Nachrichtenterminal war. Muss wohl dringend sein. Sie schob die Decke zurück und raffte sich schlaftrunken auf um die Nachricht abzurufen. Müde tappste Sie in die Küche zu ihrem Terminal und bestätigte den Nachrichteneingang. Sie las die Nachricht und mit jeder Zeile verfinsterte sich ihr Gesicht mehr und mehr. Sie dachte erneut daran, dass sie noch vor zwei Tagen wäre eine solche Nachricht für Sie wie Weihnachten und Ostern zusammen gewesen. Doch nun wünschte Sie, diese Nachricht würde erst in Wochen, besser Monaten eintreffen. Eine leise Angst griff nach Juana. Sie nahm es nichteinmal wirklich war, doch Juana hatte zum ersten mal Angst ihr Leben, dass in den letzten Tagen um so vieles bereichert wurde, zu verlieren. Mit sorgenvoller Miene wandte Sie sich von dem Terminal ab und ging wieder in das Schlafzimmer. Im Türrahmen blieb Sie stehen und blickte auf den violet gefärbten Körper der nackten Asari. Es war ein wenig kühl im Schlafraum und als Juana das Bett verlassen hatte, hatte Sie die Decke zurückgeschlagen. Eine Gänsehaut hatte sich auf den entblößten Hautstellen der Asari gebildet und Juana merkte, dass auch Sie ein wenig fröstelte. Eigentlich hatten Sie und Amyla den Tag genießen wollen. Doch nun wurde daraus nichts. Juana seufzte, kroch zu Amyla in ihr Bett und fing an ihr über die Beine zu streicheln, während Sie sie an Schulter und Nacken küsste.

    Eine knappe Stunde später lagen die beiden mit glühenden Körpern nebeneinander. Juana atmete immer noch schwer, während Amyla sanft über ihre Narben streichelte. Langsam meldete sich in Juanas Hinterkopf eine leise Stimme die ihr sagte, dass es vernünftig sei, wenn Sie jetzt aufstehen, sich duschen und packen würde um rechtzeitig beim Boarding zu erscheinen. Aber wenigstens noch ein paar Minuten neben Amyla zu liegen und ihre Liebkosungen zu genießen war viel zu verlockend und angenehm, als dass Sie der Stimme gehör schenken würde. "Du bist so schön..." hauchte Amyla plötzlich Juana zu und vertrieb damit die allmählich hartnäckiger werdende Stimme aus Juanas Gedanken. Sie lachte leise auf und blickte an sich herab. "Ich bin schön? Ich bin gerademal 22 und sehe aus wie ein Flickenteppich."
    "Ich finde das Aufregend, dein Körper erzählt eine Geschichte, deine Geschichte. Meine Haut ist makellos...langweilig."
    "Ich finde dich überhaupt nicht langweilig."
    "Ach!? Ich meine es aber ernst. Ich bin knapp viermal so alt wie du und dennoch hast du mehr erlebt...aber bitte erleb nicht zu viel. Ich möchte dich in einem Stück wiederhaben."

    0710

  2. #52
    ME-FRPG-only Avatar von Juana Morales
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    Noch ein paar Augenblicke lagen Amyla und Juana eng aneinandergeschmiegt im Bett, dann streifte Juanas Ziellos umherschweifender Blick die Uhr und plötzlich meldete Sich die hartnäckige Stimme wieder und Juana gehorchte. Sie schob Amyla, die halb auf ihr drauflag, ein wenig unsanft, von sich und verschwand schnurstracks im Bad um sich zu Duschen. In einer dreiviertel Stunde musste Sie am Dock sein und bis dahin noch sich selbst fertig machen, ihren Kram zusammenpacken sowie die Unterkunft aufräumen und abnehmen lassen. Unter Dusche dachte Sie angestrengt nach, wie Sie das alles in der knappen Zeit erledigen sollte. Erstmal duschen, dann in die Uniform und meinen Kram in die Tasche schmeißen. Dem Hausmeister die Keycard geben und nen großzügiges Trinkgeld dalassen. Als Sie keine zehn Minuten später aus dem Bad kam und zurück ins Schlafzimmer eilte um sich anzuziehen blieb sie Überrascht im Türrahmen stehen. Das Bett war gemacht und darauf lag eine sauber eine Uniform. Vor dem Bett kniete Amyla und zog gerade den Verschluss von Juanas Seesack zu. "Sag was du willst, aber Schnell packen kannst du."
    Amyla drehte sich um und grinste, "Naja, ich hab zwar alles in den Rucksack gekriegt, aber ganz ordentlich ist es nicht geworden." "Dafür ist das Bett um so besser." entgegnete Juana während Sie sich die BDU anzog. Amyla ging nun ebenfalls kurz duschen und leihte sich von Juana etwas zum Anziehen während die Soldatin nocheinmal das ganze Apartement absuchte und ein paar Kleinigkeiten in die Seitentaschen ihres Seesacks steckte. Als auch Amyla fertig war beeilten Sie sich dem Hausmeister die Keycard zu geben und nahmen anschließend ein RapidTransit Shuttle zu den Allianz-Andockbuchten.

    0740

    Die Citadel: Allianz-Andockbuchten ----->

  3. #53
    Newbie Avatar von Riley Ellis
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    <---- Das Flux
    -----> Allianzquartiere


    Die Sonne schien ihm ins Gesicht und so langsam öffneten sich die müden Augen des jungen Soldaten. Ein müdes "Oh Gott...." war alles das er von sich gab. Wie es fast jedes Mal der Fall ist, dreht Riley sich unmotiviert wieder um und döst weg für weitere 20 Minuten. 'So kann das nicht laufen auf der Midway. Du musst dich da viel eher aus dem Bett quälen...Midway.....quälen.'
    Wie vom Blitz getroffen saß Ellis nun aufrecht im Bett, sein Kopf schwenkend in Richtung Wecker. 0300 auf der Uhr. "Scheiße! Das kann doch echt nicht wahr sein! Verdammter Drecks Alkohol!"
    Langsam zog er die Beine unter der Decke hervor, jetzt auf der Bettkante sitzend. Ellis fuhr sich durch die Haare, durch den Bart. Alles etwas fettig und klebrig. 'Das kann nicht dein Ernst sein Riley! Du hast nicht das Boarding verschlafen! Nicht am Tag auf den du so lange gewartet hast, dem Tag der dir eine neue Chance geben würde...'
    Als er sich gerade den Kopf reibend aus dem Bett bewegte stach ihm ein nerviges Blinken ins Auge. Es war das Terminal am Ende des Flures.
    "Was wird das wohl schon sein...?" Immer noch müde tapste er durch den Flur geradezu auf das Terminal. "Ellis, somit haben sie soeben ihre Chance, auf der Midway zu dienen verpasst. Was auch immer sie daran gehindert haben mag, es war es nicht wert!" 'Bla bla bla...' Er konnte es schon hören, die Arroganz und Verspottung der Vorgesetzten.
    Die Nachricht die er jedoch vorfand war alles andere als erwartet. Es stellte sich heraus, dass es im Grunde vollkommen egal war wann er heute aufgewacht wäre, wo er aufgewacht wäre und mit wem. All das ergab sich als zwecklos. Die zugehörige Abteilung hatte jemanden neuen, besseren gefunden. Jemanden bei dem man nichts vertuschen und verstecken musste. Jemand, der "sauber" war.
    Jetzt kam aber die Kirche auf dem schon süßen Sahnehäufchen. Grund dieser Entscheidung des Militärs wäre die neue Bekanntgabe von speziellen Details aus der Akte Rileys. Sie seien zu zuvor unbekannten und intolerablen Dokumenten gelangt, die belegen würden, dass Riley Ellis nicht für den Dienst auf der Midway geeignet sei.

    Seine Lippen zusammenpressend lockte er sich aus dem Terminal und verweilte still für einige Momente. Nicht sicher was mehr weh tat, die ganze Vergangenheit die er versuchte zu vergessen und hinter sich zu lassen, oder die Wahrheit das die Militärs ihm schon wieder ein Mal die Faust ins Gesicht gedrückt haben.
    'Kaffee...'
    Wenn man es so möchte war Kaffee der einzige gute alte Kumpel der Riley blieb. Er hat ihn nie, fast nie, im Stich gelassen. Ellis konnte stets auf ihn zählen und war ein guter Zuhörer, gab sogar nie ein Wiederwort. 'Der gute alte Kaffee.'

    0310

  4. #54
    Newbie Avatar von Riley Ellis
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    Als er gerade wieder ansetzten wollte um eine weiter Tasse zu lehren wurde ihm deutlich dass dies wohl schon die sechste sein musste. Es lief alles wie programmiert und automatisiert ab. Sein Blick weichte für gute 30 Minuten zu keinem anderen Punkt als dem von der Oberfläche des Küchentisches vor ihm. Riley war gebrochen, wohl noch mehr als man hätte vermuten können.
    'Es wird mich nie gehen lassen. Sie werden mich nie gehen lassen. Die ganze Scheiße wird mich wohl bis zum Ende meiner Tage verfolgen und die Wahrheit wird immer in der Dunkelheit ruhen.'
    Was sollte er nun tun? Eine Option wäre Frustrinken, aber das fühlte sich nicht richtig an. Dafür hatte Ellis einfach zu viele schlechte Bilder von betrunkenen gebrochenen Soldaten im Kopf die dann irgendwann in der Ecke enden. Nein das war er nicht! Den ganzen Druck mit Aggressionen raus lassen. Ja, das könnte er machen, man sogar davon sprechen dass Riley sogar liebend gerne einfach alles auseinander nehmen wollte. Doch das war nicht die Lösung. Schließlich kam er zu dem simplen Entschluss dass es einfach weiter gehen muss. "Ne Dusche würde mir vielleicht nicht zu schlecht tun!"

    Frisch und sauber aus der Dusche kommend und nur mit einem Handtuch um die Hüfte stand er da, wieder mit dem total verlassenem Blick auf den Boden genau vor ihm. "Riley!" holte er sich selbst wieder zurück. Erfrischt und gepflegt fühlte sich der Tag schon etwas besser an. So richtig wollte er das Handtuch aber nicht loswerden, dafür war es einfach zu bequem. Mittlerweile zeigte das Display auf der Uhr schon 0430. Man konnte regelrecht davon sprechen dass die Zeit echt an Riley vorbeiflog. So ein richtiges Zeitgefühl hatte er sowieso nicht mehr. Der Corporal wollte gerade mit dem Kochen beginnen als sein Kopf plötzlich anfing wie die Hölle zu schmerzen. Er verspürte Schmerzen wie er sie schon lange nicht mehr verspürt hatte. Schmerzen wie wenn jemand versuchen würde etwas in den eigenen Kopf zu drehen, mit Gewalt und ohne jegliche Betäubung. Riley griff sich an den Kopf, sank zu Boden. Plötzlich kamen ihm Bilder in den Kopf an die er sich nicht einmal mehr erinnern konnte. Bilder von der gescheiterten Mission, jener Mission die sein Leben verändern sollte. Alles um ihn herum begann sich zu drehen und zu flimmern. Ein zweites Mal tauchten Bilder in seinem Kopf auf, diesmal jedoch wie er die Zivilisten folterte und tötete. Kinder schlug und erdrosselte. Sie von ihren Müttern entriss. Tote Zivilisten, gefolterte Zivilisten und sogar Bilder von gerade laufenden Zivilisten die von seinen Kameraden gefoltert wurden. Jetzt begann der junge Soldat sogar zu glauben dass die ganzen angeblichen Vorwürfen von Bedeutung waren und nicht so weit
    hergeholt. Oder waren sie gar nicht so angeblich? Waren sie vielleicht echt? Hatte er sich geirrt und auf falsches Recht plädiert. Ist er eventuell wirklich der Riley für den er gehalten wurde? Der, der wehrlose Zivilisten folterte und ermordete. Die Bilder begannen zu erlöschen und wurden schwacher, und auch der Schmerz verschwand abnehmend.
    Niemand weiß wie lang Riley dort letzten endest gelegen haben mag, aber zum Zeitpunkt als er wieder zu sich kam dämmerte es schon zum Morgengrauen. Immer noch leicht mitgenommen von der ganzen Sache erhob er sich langsam. Jetzt stemmend an der Küchentheke versuchte Ellis noch einmal alles Revue passieren zu lassen. Aber so recht konnte er nichts zu Stande bekommen.
    'Was war das? Das kann nicht wahr sein...Das ist nicht wahr! Ich bin nicht diese Art von Mensch!'
    "Ich glaube ich brauche Hilfe." entkam es ihm nachdenklich.

    ----> Buzonetti-Klinikum für Humanmedizin
    Geändert von Riley Ellis (08.03.2012 um 01:33 Uhr)

  5. #55
    ME FRPG Only Avatar von Milijan Sacobic
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    Einstiegspost

    Das Licht, dass durch die Lamellen der Rollläden fiel, lies den kalten Zigarettenqualm erst Sichtbar werden. Der alte Qualm schwebte über den Teppichboden auf dem bei der Tür beginnend eine Spur aus Kleidungstücken ins Innere der Wohnung führte.
    Neben den Kleidungsstücken fanden sich noch andere Dinge auf dem Boden. Ein benutztes Handtuch, geöffnete Datensätze unterschiedlicher Fernsehserien, ein umgekippter Aschenbecher, Das Festnetztelefon dessen Energiezellen entnommen wurde, ein benutzter Elektrogrill, leere Flaschen, einige leere Pizzakartons, ein paar große Reisetaschen die aussahen als wären sie aufgeplatzt, zwei Allianzseesäcke, dreckige Tassen und Gläser. Eine erhebliche Anzahl von Krümeln verschiedener Herkunft und Zigarettenasche rundeten das Bild ab. Die restlichen Möbel in der Wohnung waren völlig nackt und waren vor die Fenster geschoben worden. Das einzige Möbelstück, dass nicht zur Wohnung gehörte war das Laufband, dass beinahe mittig im Wohnraum stand.
    Auf dem Beistelltisch, der zwischen Couch und Fernseher stand, befand sich ein überquellender Aschenbecher, Kronkorken die als Aschenbecher herhalten mussten, eine halbleere Scotchflasche und Gläser. Daneben waren noch viele runde Abdrücke von Flaschenböden und sonstige Flecken aller Art auf dem kleinen Tisch. Die Spüle in der Küche war voll mit leeren Flaschen. Die Etiketten der Flaschen verrieten, dass deren Inhalt einst bernsteinfarben und mal klar gewesen war. Neben der Spüle war eine Arbeitsfläche auf der, sauber gestapelt, das schmutzige Geschirr stand.
    Im Schlafzimmer, zwischen der zerwühlten Bettwäsche lag Milijan schon einige Zeit. Genau wie die Tage davor auch hatte sich sein Blick an der Decke festgesogen. Sein Mund fühlte sich an wie ein Aschenbecher und er spürte dieses Pfeifen in der Lunge wenn er versuchte tief einzuatmen. Ein Zeichen, dass er es wieder einmal mit den Qualmstengeln übertrieben hatte. Seine Haut fühlte sich ölig an, eine Haare fettig und es war ihm sogar möglich seinen eigenen Körpergeruch war zunehmen. Er baute etwas Willenskraft auf und schaffte es den Blick von der Decke zu reißen und den Wecker auf dem Nachttisch anzusehen. 09:36.
    Mit einem bitteren Seufzen rollte er sich aus dem Bett und ging so wie er war zuerst zum Laufband. Mit der Fernbedienung stellte er den Nachrichtenkanal im Fernseher ein und zog seine Sportsocken und Laufschuhe an die seit Tagen immer in der Nähe des Laufbands lagen. Dann begann er zu Laufen. Höchste Steigung und eine hohe Geschwindigkeit.
    Völlig außer Atem und vor Schweiß triefend beugte er sich über die Haltestange. Er wusste nicht wie lang er gelaufen war aber die großen Nachrichten hatten sich bereits ein paar Mal wiederholt. Die Letzten Tage hatte er von hier an Schwierigkeiten gehabt genug Antrieb zu finden um duschen zu gehen.
    Ein lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. Heute hatte er einen Grund. Heute würde ein guter Tag werden.
    So wie er war schlüpfte er aus der Unterhose, die er bereits seit mehreren Tagen Tag und Nacht trug und warf sie zu einem der anderen Wäschehaufen in der Wohnung auf dem Weg zur Dusche. Der Standard Kontrollgriff den jeder Mann beinahe unbewusst tat, sobald er unten rum frei war folgte automatisch. Socken und Laufschuhe flogen zu einem anderen Haufen.
    Das Gesicht, das ihm im Spiegel ansah zeigte keinerlei Emotion. Ein unrasierter 38 jähriger Assi mit fettigen Haaren und rot geränderten, eingefallene Augen. Milijan grinste übertrieben und präsentierte eine Reihe gelber Zähne. Es wunderte ihn, dass der Spiegel von seinem Atem und Anblick nicht vergilbte.
    Er brauchte einige Zeit bis er wieder vorzeigbar war. Als er aus dem Badezimmer trat war er ein anderer Mensch. Dank der modernen Technik waren seine Zähne jetzt blitzsauber und weiß, sein Atem frisch wie der eines Säuglings. Seine Haare waren perfekt in Form gebracht, sein Bart akkurat und mit Hilfe eines speziellen Inhalators verschwand auch das Lungenpfeifen. Auf duschen hatte er verzichtet. Eine Katzenwäsche an den neuralgischen Punkten des männlichen Körpers reichte völlig.
    Er rückte die Möbel wieder richtig hin und lüftete großzügig die Wohnung. Das Aufräumen dauerte nicht so lange wie man es erwartet hätte. Milijan stopfte den Müll ungetrennt in einen großen blauen Müllsack und aktivierte den kleinen, runden Staubsaugroboter der prompt anfing nach programmiertem Schema den Boden zu saugen und zu reinigen.
    Während der kleine Roboter vor sich herbrummte zog sich der SOD Soldat an. Wüstenstiefel, eine gewöhnliche Jeans, ein rotes T-Shirt mit dem Logo einer alten, serbischen Spezialeinheit im `wasted-look´ und darüber eine alte, braune Lederjacke.
    Es war schon seltsam wie das Abzeichen einer Eliteeinheit jetzt als Motiv für Pseudo-Coole herhalten musste. Musste wohl eine Absurdität des Schicksals sein, dass man noch vor hundert Jahren einiges durchmachen musste um sich dieses Abzeichen zu verdienen und nun war es im Extranet für alle frei verfügbar. Es erinnerte ihn an Che Guevera, der seit Ewigkeiten in Zimmern von vierzehnjährigen Möchtegern Sozialisten hing die nichts anderes Taten als Drogen nehmen und Videospiele zu spielen und dabei von sich behaupteten das `System´ zu verabscheuen.
    Er suchte noch einige Kleinigkeiten wie Schlüssel und Mobiltelefon ein, schnallte sich seinen Fannybag um, dessen Tasche er nach hinten schob und verließ die Wohnung.
    Milijan war vergleichsweise gut gelaunt. Innerlich nahm er sich vor heute mit keinem Menschen mehr Worte als Notwendig zu wechseln und ließ sich mit einem Taxi zu den Allianzandockbuchten bringen. Genauer gesagt zum logistischen Transportzentrum.

    ------------->Allianzandockbucht, Logistisches Transportzentrum

  6. #56
    ME FRPG Only Avatar von Milijan Sacobic
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    Botschaften----------------->

    In seinem Wohnquartier angekommen verstaute er seine Gefechtsausrüstung und seine Waffen im Schlafzimmer, duschte sich und zog sich um während Dragan seinen Arsch auf der Couch breit machte. Milijan parkte den seinigen daneben und rieb sich nervös die Hände.
    Blicke nach rechts und links werfend ohne nach etwas bestimmten zu suchen entschied er sich die Fernbedienung und das Fernsehen. Qualitativ war das Programm für die Unterschicht der Bevölkerung der Citadel gedacht und angewidert und gelangweilt schaltete er bald ab.
    Sein Blick fiel auf eine seiner Reisetaschen die noch unausgepackt in einer der Ecken stand. Er schwang sich auf die Beine und ging in die Küche. Milijan war aufgewühlt und handelte so, wie er es immer tat. Mit einer Flasche Scotch und einem Glas kam er zurück und goss sich augenblicklich drei Finger ein, die er sich auch gleich reinkippte. Nach drei weiteren Gläsern hintereinander fiel sein Blick erneut auf die Tasche.
    Zögernd ging er zu der Tasche und öffnete sie und holte einen kleinen, eckigen Gegenstand heraus. Es war ein Bild, genauer ein Hologramm.
    Es zeigte seine beiden Geschwister und seinen Vater. Zu der Zeit der Aufnahme war sein Vater bereits krank hatte aber noch gute Tage und das Bild zeigte einen dieser guten, warmen, serbischen Sommer.
    Beim Anblick des Bildes fühlte er wieder diese kalte Bitterkeit in ihm hochsteigen. Sein Blick auf seine Schwester, Julija und wie sie sich an diesem Tag an ihn geschmiegt hatte und er dachte an seine letzte Begegnung mit ihr.

    Die Tür des Diners fiel mit einem Klingen hinter Milijan zu. Es war Herbst in Detroit und der Sommer verlor an Kraft, von Tag zu Tag wurde es nun merklich kühler.
    Es war ein typischer Diner mit einem langen Tresen auf dem, in einem Glaskasten, verschiedene Donuts und Muffins angeboten wurden. Daneben fand man noch metallene Spender für Servietten und einige Speisekarten. Auf den, mit rotem Leder bezogenen Hockern, saßen vereinzelt Gäste. Viele sahen so aus als ob sie auf der Durchreise wären. Manche hatten einen Anzug an, andere waren in T-Shirt und Jeans gekommen.
    Auf der Gegenüberliegenden Seite befanden sich Tische mit roten Sitzbänken an denen auch einige Gäste saßen, ein paar Kleinfamilien waren darunter und leiste Gesprächsfetzen drangen an Milijans Ohr.
    Hinter dem Tresen befand sich der Durchgang zur Küche und eine Durchreiche, auf der ein paar Teller mit Essen standen. Zwei Kellnerinnen in gelben Kleidern mit weißer Schürzte waren hinter dem Tresen am arbeiten und eine weitere ging mit einer Kanne Kaffee zwischen den Gästen hin und her und schenkte bei bedarf nach.
    Milijan setzte sich an einen der freien Tische und wartete auf die Kellnerin. Die blonde Kellnerin erschien schließlich und zog ohne ihn anzusehen ein kleines PDA.
    „Guten Abend, was darf ich dir bringen?“ fragte sie schniefend. Milijan musterte die Frau. Sie war dünn, richtiggehend zierlich und hatte etwas Kränkliches an sich. Die Augen eingefallen und glasig mit deutlichen Augenringe die nur unzureichend mit Schminke bearbeitet wurden. Die Haut fahl und brüchig, und das Haar dünn. Sofort fielen ihm die leicht geröteten Schleimhäute an der Nase und den Augen auf und das obwohl sie offensichtlich versucht hatte mit Schminke die betroffenen Stellen zu kaschieren. Das Zahnfleisch hatte sich etwas zurückgebildet, sie blutete wohl beim Zähneputzen. All das zusammen mit dem Zittern in ihren Händen sowie das sporadische Muskelzucken in den Beinen und Armen verrieten ihm, dass die Frau Drogen nahm. Welche genau konnte man nur schätzen, zahlreiche Drogen verursachten solche Symptome.
    An Hals und am linken Oberarm hatte sie Blaue Flecken die ihm sofort ins Auge stachen obwohl auch hier mit Schminke nachgebessert wurde. Alles in allem musste Milijan schlucken als er die Frau sah, obwohl er in seiner Dienstzeit schon schlimmere Schicksale gesehen hatte.
    Es gab einen anderen Grund warum ihm der Anblick der Frau so nahe geht.
    „Hallo Julija“ flüstert er beinahe in Serbisch. Julija Sacobic, seine Schwester reißt erstaunt die Augen auf „Milijan…. Was willst du?“ fragt sie, vielmehr zischt sie es.
    „Ich will mit dir reden“ antwortet Milijan kleinlaut
    „Ich hab dir nichts zu sagen. Geh jetzt bitte!“ sich strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht wieder hinters Ohr.
    „Gibt’s ein Problem Cindy?“ fragte eine andere Kellnerin
    „Nein…nein Jenny alles in Ordnung“
    „Cindy also….“ Seine Worte klangen härter als er es beabsichtigt hatte und er wandte den Blick ab und sah aus dem Fenster auf die Straßen Detroits auf denen der Wind das braune Laub herumwirbelte.
    „Ja es heißt jetzt Cindy, neuer Name neue Frisur…“ sie schniefte erneut „..ein neuer Anfang, gefällts dir?“ ihre Worte waren voller Ironie und Wut.
    „Ich will dir helfen Julija und du brauchst Hilfe“ Milijan sah seiner Schwester direkt in die Augen, seine Stimme hatte an Festigkeit gewonnen.
    „So wie du Papa geholfen hast?“ in ihrer Stimme schwang unfassbar viel Verachtung und Kälte mit und man sah, dass ihr die Tränen in die Augen schossen.
    Milijan atmete tief durch und fuhr sich mit beiden Händen durchs Gesicht während er sich zurücklehnte und für einen Moment zur Decke starrte. Als ob dort die passenden Worte standen nach denen er im Moment so verzweifelt suchte.
    „Julija…..“ die Worte fielen ihm schwer aber weiter kam er auch nicht denn seine Schwester wandte sich von ihm ab und wollte gehen. Milijan sprang auf und hielt sie am Arm fest.
    Augenblicklich drehte sie sich wieder zu ihrem Bruder um und wollte ihm eine Ohrfeige geben die er aber instinktiv abwehrte. Sie rang mit den Tränen.
    „Julija…“ er entschied sich jetzt für direkte Worte „…Sie dich doch an, du brauchst Hilfe! Komm mit mir. Es gibt Einrichtungen wo man dir helfen kann. Ich flehe dich an Julija!“ ein leichtes Zittern in seiner Stimme konnte er nicht verhindern.
    „Cindy? Alles in Ordnung?“ fragte die andere Kellnerin mit einem drohenden Unterton der eindeutig an Milijan gerichtet war. Die andere Kellnerin, eine ältere Frau mit vorzeitig ergrauten Haaren stand fast unmittelbar neben Milijan und erst jetzt bemerkte er, dass er die volle Aufmerksamkeit aller Gäste hatte, sogar der Koch beugte sich neugierig durch die Durchreiche.
    Seine Schwester holte erneut zur Ohrfeige aus und diesmal blockte Milijan. „Geh jetzt!“ zischte sie erneut, brach dann in Tränen aus und hielt sich die Hand vors Gesicht. Sie wollte sich losreißen und einem inneren Impuls folgend ließ Milijan los.
    Augenblicklich wandte sie sich von ihm ab und eilte dann durch das Diner, vorbei an ihrer besorgten Kollegin durch eine Tür mit der Aufschrift `Staff only´.
    Milijan blieb zurück und mit ihm dieses Gefühl der Leere. Mit einem seufzen verließ er den Diner.
    Stunden später, Milijan ließ die Kippe zu den anderen auf den Boden fallen und trat sie aus während er den letzten Rauch in die kalte Nachtluft blies, erschien seine Schwester. Gemeinsam mit den anderen Kellnerinnen und den anderen Angestellten verließ sie das Diner und ging die schwach beleuchtete Straße entlang.
    Sie trug noch immer ihre Kellnerkluft und hatte sich zum Schutz gegen die Kälte lediglich einen dünnen, braunen Mantel umgeworfen den sie eng um sich zog. Schnell holte Milijan seine Schwester ein.
    „Julija warte!“ sie drehte sich erschrocken zu ihm um, entspannte sich aber nicht als sie ihren Bruder erkannte.
    „NEIN!“ sagte sie energisch und wandte sich dann wieder in die Richtung in die sie ursprünglich wollte.
    „Julija ich will dir doch nur helfen!“ flehte er sie wieder an, schließlich hielt er sie an der Schulter fest. Er ließ sie los als sie sich seiner Berührung entzog. Mit einem Seufzen blieb sie stehen und kramte aus ihrer Handtasche eine Packung Zigaretten.
    Sie nahm einige tiefe, schnelle Züge. Sie lachte kurz und bitter auf und der Wind wehte durch ihre Haare. „Wie hast du dir das vorgestellt Milijan? Das du jetzt hier den Ritter spielst und alles zum Guten wendest?“ fragte sie bitter mit einem Schniefen.
    Milijan presste die Lippen aufeinander „Julija lass dir Helfen, du brauchst….“
    „…ich brauche keinen der mir erzählt wie beschissen mein Leben ist Milijan und am wenigsten brauche ich dich!“ fuhr sie ihn wütend an.
    „Ich bin dein Bruder Julija und ich lasse nicht zu, dass du dein Leben wegwirfst!“
    Ihr Gesicht verzog sich zu einer unfassbar traurigen Fratze als sie näher an ihn herantrat.
    „Du willst mich beschützen? Du hast damals versprochen uns zu beschützen als Papa zu krank zum Arbeiten wurde und nachdem Ivo gestorben ist bist du einfach gegange!“ sie kam ein weiteren Schritt näher „Du hast mich hier zurückgelassen!“
    Die Worte ließen Milijan erstarren „Und jetzt kommst du her nach all den Jahren…“ sie sah wieder zur Seite und schüttelte kurz den Kopf während sie erneut mit den Tränen rang. „…dazu hast du kein recht mehr!“
    Milijan breitete die Arme aus „Was willst du von mir hören Julija? Willst du hören, dass es mir leid tut? Glaubst du etwa du wärst die Einzige die gelitten hätte? Verdammt Julija ich will dir doch nur helfen!“ flehte er seine Schwester an.
    „Du hast kein Recht dazu! Nicht nachdem du mich allein gelassen hast!“ seine Schwester brach nun in Tränen aus. „Du hast mich zurückgelassen! Du hast mich in dieser Hölle zurückgelassen!“ brachte sie noch anklagend raus bevor sie sich umwandte und davonlief.
    Milijan stand einfach nur da und sah zu wie seine Schwester in der Dunkelheit verschwand. Er war zu getroffen von den harten Worten seiner Schwester als das er etwas ihr hinterherrufen konnte, er wüsste auch nicht was er sagen sollte. Er stand einfach nur da und starrte in die Dunkelheit.
    Hätte man ihn gefragt hätte er nicht sagen können wie lang er auf dieser Straße in Detroit gestanden hatte. Er hätte auch nicht sagen können wie er zurückkam es war alles irgendwie…….verzerrt.


    Er hatte sie zurückgelassen! Milijans Gesicht wurde zu einer Maske der Bitterkeit und er schleuderte das Hologramm gegen die Wand wo es geräuschvoll zerbrach.
    Erschrocken fuhr Dragan auf und sah zuerst auf das zerbrochene Hologramm dann auf Milijan. Mit einem Fiepen schmiegte er sich an Milijan an und sah auffordernd sein Herrchen an. Milijan schlang seine Arme um seinen 45kg Hund und presste ihn kurz und fest an sich während er seine Nase in das Fell des Hundes presste und einen tiefen Zug Hund nahm.
    Sein Omnitool klingelte. Der SODler verzog das Gesicht und und schaltete wieder den Fernseher ein. Nach einiger Zeit hörte das Klingeln auf. Wenn es wichtig wäre, würden sie es schon erneut versuchen und tatsächlich Klingelte jetzt das Telefon der Wohnung und das Kommgerät seiner Rüstung war leise zu hören. Schwerfällig erhob er sich und ging ans Telefon.
    „Kommen sie her Chief, sofort!“ es war Ortiz Stimme und sie klang nicht gerade entspannt.
    Jetzt musste Milijan schnell reagieren und erst mal wieder nüchtern werden. Schnell bereitete er sich eine ordinäre Kochsalzlösung vor und bald darauf saß er erneut auf seinem Sofa, mit einer Nadel im Arm und in der anderen Hand den Beutel mit der Lösung.
    Das Infusionsventil war voll aufgedreht und dementsprechend unangenehm fühlte es sich wie die Lösung mit Hochdruck in seine Venen schoss. Bewusst hatte er die Lösung nicht aufgewärmt umso eventuell noch schneller nüchtern zu werden. Milijan presste die Lippen zusammen als er den Druck auf den Beutel erhöhte um den ganzen Prozess noch weiter zu beschleunigen.
    Wenige Minuten und einen klaren Kopf später brachte er seinen Wagen in der Parkgarage der Allianzbotschaften zum Stehen und begab sich, diesmal in zivil zur Geheimdienstzentrale.

    --------------->Botschaften
    Geändert von Milijan Sacobic (02.10.2012 um 00:42 Uhr)

  7. #57
    ME-FRPG only Avatar von Lukas Armbruster
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    Allianzkommando---------------------->

    Einige Stunden später hielt Lukas in der einen Hand ein Bier und in der anderen eine Kneifzange mit der er zischend einige Steaks wendete die auf einem Elektrogrill lagen.
    Sie befanden sich auf dem Grundstück eines befreundeten Ehepaares und einige andere befreundete Ehepaare waren auch gekommen.
    Die Kinder spielten abwechselnd im Garten und mal im Haus. Die Ehemänner standen alle im Garten und bedienten abwechselnd den Grill und tranken Bier während die Ehefrauen sich in der Küche versammelt hatten um die Salate zuzubereiten.

    Lukas kannte die anderen Ehepaare schon seit einigen Jahren. Es waren alles Allianzpiloten die aus den verschiedensten Bereichen stammten und alles waren bereits seit vielen Jahren verheiratet, alles bis auf ein Paar das erst seit gut einem Jahr verheiratet war.
    Aus der Küche drang plötzlich lautes Gelächter an die Ohren der Männer. Augenblicklich sahen alle
    erfahrene Ehemänner in Richtung der Küche.
    Ein anderer Ehemann stellte sich neben Lukas und nahm einen vorsichtigen Schluck aus der braunen Flasche.
    „Gehst du?“ fragte Lukas nach kurzem Schweigen ohne den Blick von den Küchenfenstern zu nehmen.
    Der Mann nickte und trank sich noch kurz mit einem weiteren Schluck Mut an bevor er in die Küche ging.
    Gespannt verfolgten die anderen erfahrenen Ehemänner das Geschehen. Sobald der Mann die Küche betrat erstarb das Gelächter.
    Mit einem Wender in der Hand, der ihm wohl als Vorwand gedient hatte, kam der Mann zurück. Kaum hatte der Mann die Küche verlassen schwoll das Gelächter der Ehefrauen wieder an.

    „Ich weiß nicht was wir getan haben aber wir haben es getan…“ zischte er mit einem nervösen Lächeln in einer Art Sing Sang als er zu den anderen Männer aufschloss.
    Die Ehemänner sahen sich suchend gegenseitig an. Eigentlich waren sie alle in der Ehe erfahren genug um ihre Frauen nicht allzu sehr zu erzürnen, alle bis auf einen.
    Anklagend sahen nun alle, auch Lukas zum jüngsten Mitglied im Klub der Ehe. Martin.

    „Was hast du getan?“ fragte Lukas schließlich
    „Wie? Was hab ich getan?“ fragte Martin verwirrt zurück
    „Hör zu! Die Frauen Lachen und wenn sie lachen, dann über uns! Sie brüten über etwas. Irgendeiner von uns hat was verbockt!“ Lukas zeigte anklagend auf Martin
    „Warum muss ich das sein?“
    „Weil wir länger verheiratet sind und die Frauen von uns nicht mehr viel erwarten! Also was hast du getan?“
    Martin druckste ein wenig herum. Inzwischen waren die anderen 5 Ehemänner dazugekommen.
    Schließlich rückte Martin mit der Sprache heraus.
    „Ich und Rita hatten heute eine kleine Meinungsverschiedenheit. Am besten gehe ich rein und rede mit ihr…“ Martin wollte sich schon im Bewegung setzen und konnte gerade noch so von den versammelten Ehemännern aufgehalten werden.
    „Dort hineinzugehen ist ziemlich gefährlich!“ warnte einer der anderen Ehemänner
    „Warum?“ fragte Martin vorsichtig
    „Da drin…“ alles sahen der Reihe nach zur Küche „…sitzen SIEBEN Ehefrauen und Mütter. Das ist wie ein Druckkessel, wenn man den plötzlich ansticht – KABUMMMM!“ mahnte einer der erfahrensten Männer.
    „Wenn du jetzt da reingehst…..“ erneut sahen alle der Reihe nach zur Küche „….müssen wir dich am Ende von der Decke kratzen!“ warnte Lukas zusätzlich
    „Worum ging denn der Streit?“ wollte einer der anderen Männer wissen

    Martin begann zu erzählen, dass er mit seiner Frau ausgemacht hatte, dass während er die Offiiers- und Pilotenausbildung macht seine Frau auf daheim bleibt und auf die Kinder aufpasst. Nach seiner Ausbildung wollten sie dann tauschen damit seine Frau zuendestudieren konnte. Nun konnte Martin den ganzen Streit nicht verstehen denn seine Frau beschwerte sich nun über diesen Zustand.

    Die anderen Ehemänner hörten geduldig zu und warfen sich schließlich vielsagende Blicke zu.
    „Hast du schon mal daran gedacht, dass es für deine Frau eine extreme Belastung ist auf zwei kleine Kinder aufzupassen? Hast du jemals daran gedacht ihr mal, auch wenn es nur für ein Tag ist, die Arbeit abzunehmen?“ fragte ein weiterer Ehemann
    „JA! Natürlich! Aber wann immer ich etwas machen will, ihr Arbeit abnehmen will beschimpft sie mich! Ich will die Windeln wechseln und sie nein das machst du falsch!. Ich will sie füttern du gibst ihnen zu viel! egal was ich mache ich mache es falsch! Dann beleidigt sie mich und ich versuche mit ihr darüber zu sprechen aber dann endet alles im Streit! Was soll ich denn machen?“
    Die anderen Ehemänner warfen sich erneut Blicke zu, der Hase im Pfeffer war also gefunden!


    „Stecks weg!“ antworteten sie unisono
    „Und wenn sich mich beleidigt?“ fragte Martin nach
    „Stecks weg!“
    „Wenn sie behauptet ich würde nichts richtig machen?“
    „Stecks weg!“
    „Versuch sie auch mal einen ganzen Tag komplett zu entlasten und lass dich auch nicht davon abbringen!“ gab Lukas noch den Tipp

    Einige Zeit später schloss Lukas müde die Tür des Wohnquartiers hinter sich und stellte die vollen Einkaufstüten in der Küche ab. Merkwürdigerweise war von seiner Frau und den Kindern keine Spur.
    „Schatz?“ rief er fragend
    „Hier!“ kam eine gehauchte Antwort
    „Ähh… Wo sind die Kinder?“ fragte er etwas verunsichert
    „Bei den Emmersons die übernachten dort“ wieder dieses verschwörerische Geflüster, vorsichtig kam Lukas der Stimme näher. Schließlich fand er seine Frau im Eingang zum Schlafzimmer und ihm blieb die Luft weg als er das schwarze Korsett mit Spitze sah, dass seine Frau trug.
    „Ich dachte wir könnten noch die letzten Stunden nutzen bevor du wieder losmusst….“ Flüsterte seine Frau während sie ins Schlafzimmer voranging. Mit einem Lächeln begann Lukas seine Jacke auszuziehen und folgte seiner Frau.

    ------------------>SSV Midway/ Kantine
    Geändert von Lukas Armbruster (02.06.2013 um 17:19 Uhr)

  8. #58
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    Milijan stieß die Tür zu seinem Quartier auf und Dragan flitzte in die kleine 2 Zimmerwohnung, wetzte durch jede Ecke und kam schließlich zurück zu ihm.
    Milijan beugte sich herab und nahm den Hund Maulkorb und Hunderüstung ab. Von der Last befreit trottete der Hund zu seinem Körbchen und legte sich mit einem Schnauben hin.
    Währenddessen schloss der Serbe die Tür und begann sich auszuziehen und schlenderte zur Dusche.
    Er genoss das heiße Wasser und dachte dabei nach.
    Unruhig war er, er mochte es nicht Zeit totschlagen zu müssen die er, nach seinem Empfinden nicht hatte. Wenn aber alles gut lief würde er heute Abend von Ortiz endlich die Wahrheit erfahren. Kurz überlegte er ob er Nastascha anrufen sollte um sich Rat einzuholen aber was konnte seine ehemalige Führungsoffizierin hier schon ausrichten oder ihm sagen? Er schweifte ab, dachte an die erste Begegnung mit Nastascha Romanenko.

    Milijan betrat das Auditorium das gut gefüllt war. Einige Leute drehten sich zu ihm um als er eintrat und musterten ihn kurz als er nach einer blonden Frau Ausschau hielt. Der Vortragende ließ sich nicht durch ihn stören und fuhr mit seiner Präsentation fort, es ging um eine taktische Analyse der neusten Aktivitäten in der Attika Traverse und was für Schlussfolgerungen man daraus für Ausbildung und kommende Operationen des SOD ziehen konnte/musste.
    Sein Blick traf den der gesuchten blonden Frau. Romanenko. Ihr Blick war konzentriert und sie sah aus als ob sie wenig geschlafen hätte. Sie hatte ein recht hübsches Gesicht was durch das dezente Makeup noch hervorgehoben wurde. Sie trug ihre Haare etwa Schulterlang, absolut gewöhnlich und einen schlichten Hosenanzug. Sie hob ihre Hand um ihm anzudeuten, dass er sie suchte.
    Er ließ sich neben ihr auf einem freien Sitz nieder. „Sacobic?“ fragte sie ohne ihren Blick von der Präsentation zu nehmen. Auf ihrem Schoß hielt sie ein PDA auf dem sie sich Notizen machte.
    „Romanenko?“ fragte er zurück. Nastasha sah ihn kurz ernst an „Ja!“
    „Was soll ich hier?“ fragte Milijan weiter
    Nastasha hatte sich wieder der Präsentation zugewandt und brummte kurz „Ich weiß nicht……vielleicht zuhören?“
    „Und was bringt mir das?“
    „Hintergrundwissen! Aber vielleicht wollen sie ja nur stumpfer Befehlsempfänger bleiben?“ Sie sah nun wieder zu ihm.
    „Sie haben mich herbeordert!“
    „Falsch!“ antwortete Nastasha scharf „Ich wollte sie sprechen aber doch nicht hier! Ich dachte sie würden einen passenden Moment abwarten!“
    „Dann hätten sie sich klarer Ausdrücken müssen!“
    Nastasha begann zu lächeln „Wollen sie mich provozieren? Den Strolch aus der letzten Reihe spielen? Den wilden Hengst geben den man nicht einsperren kann?“
    „Ich kann ihr wilder Hengst werden!“ schlug Milijan vor und zwinkerte ihr zu
    Nastasha zog eine Schnute und beugte sich leicht zu Milijan herüber
    „Mein Mann hat einen 30cm Penis! Nichts was sie mir anbieten könnten kommt da ran!“ Sie begann zu lächeln „Aber machen sie sich nichts draus Chief! Sie finden auch noch ihren Seelenverwandten!“
    Milijan lachte kurz auf.

    Der Vortragende wechselte das Thema und Nastasha machte noch ein paar Notizen und erhob sich dann. Genau wie einige andere auch verließen sie nun das Auditorium und gemeinsam gingen sie durch Eingangstür des großen Raums.
    „Ihr Status Chief?“ fragte Romanenko wobei sie einen schnellen Schritt vorlegte
    „Was denn? Keine Icebreakerrunde?“ fragte Milijan während er neben ihr herging
    „Ihre Sticheleien können sie sich getrost in die Haare schmieren Chief! Ich habe 2 Bälger daheim….. 3 wenn ich meinen Mann mit dazuzähle. Da lernt man schnell sich nicht aus der Reserve locken zu lassen sondern dämliches Gebrabbel, wie ihres, zu ignorieren!
    Im Moment sind sie ein gesichtsloser Niemand von TMO für mich. Selbst wenn sie mir, anstatt mich provozieren zu wollen, mir ständig den Arsch geküsst hätten wäre es nicht anders!“
    „Charmant!“ kommentierte Milijan trocken und schob sich eine Zigarette in den Mund ohne sie anzuzünden.
    „Ganz ruhig Chief, sobald wir die ersten Einsätze gefahren sind und wir uns kennengelernt haben und einschätzen können werden wir sehen ob wir zueinander passen!“ antwortete die gebürtige Ukrainerin.
    Gemeinsam waren sie durch die Flure und Treppenhäuser gegangen und schließlich erreichten sie eine große, gesicherte Doppeltür. Romanenko zog eine Schlüsselkarte durch den Leser neben der Tür und gab einen Code ein. Die Tür entriegelte und sie betraten den Bereich der für die administrative Führung der SOD Pararescue und Tactical Medical Operator da war.
    „Wo ist eigentlich ihr Hund? Wie war sein Name?“ fragte Romanenko kurz bevor sie ihr Büro erreichten
    „Miro, er heißt Miro und ist im Zwinger. Er muss sich noch ein wenig abreagieren – er war gerade beim Veterinär!“ antwortete Milijan und erwischte sich selber dabei nicht ironisch geantwortet zu haben. Er empfand diese Offizierin als….. erfrischend offen.
    Im Büro angekommen setzte sich Nastasha gleich hinter ihren großen Schreibtisch und bat Milijan ihr gegenüber Platz zu nehmen. Milijan sah sich um. An der Wand hingen überwiegend Holobilder von irgendwelchen Einsätzen, Lehrgängen oder Seminaren. Daneben noch ein paar Erinnerungsstücke von fernen Welten. Was er nicht fand waren Auszeichnungen oder Urkunden.
    Der Schreibtisch war auf den ersten Blick etwas unaufgeräumt, erst auf den zweiten stach die Ordnung heraus. Der Schreibtisch sah aus als ob er in jedem Büro dieser Galaxis stehen könnte, nur eines stach heraus – ein Aschenbecher.
    Romanenko zog sich augenblicklich den Sakko aus und stülpte ihn im sitzen über die Lehne, sodass er fast auf links gedreht wurde. Sie rieb sich ihr müdes Gesicht und Gähnte mit vorgehaltener Hand.
    „Holen sie uns mal Kaffee Chief!“ forderte sie ihn auf und deutete hinter Milijan. Der Serbe drehte sich zu einem kleinen Kaffeeautomaten um wie man ihn heutzutage fast überall hinterhergeworfen bekam.
    „Müde Cap?“
    Nastasha nickte während sie ein paar Eingaben auf ihrem Computer machte „Zwei Agenten werden vermisst, unabhängig voneinander. Eine Frau und ein Mann, die Frau konnten wir lokalisieren und bald müssen wir sie da raus holen! Es sind derzeit lange Tage!“
    Wenig später saßen die beiden bei einer Tasse Kaffee und einer Zigarette zusammen während Romanenko ihn in den Rahmendienst unter ihrer Führung einwies, ihm eine OSD mit allem nötigen Org-Kram, sie wies ihn in seinen Trupp ein und erklärte ihm die Jahresplanung. Nastasha für ein 3 Komponentensystem. Ein Trupp war in ständiger Rufbereitschaft für den Geheimdienst oder des SOD, ein Trupp war in der Aus- und Weiterbildung und der letzte Trupp in der Regenerationsphase. Allerdings machte sie ihm gleich deutlich, dass sich das jederzeit ändern kann wenn es zu einem Großeinsatz käme.
    Schließlich erklärte sie ihm noch worauf sie besonders wert legte und verabschiedete ihn dann.
    „So Chief, richten sie sich erst mal ein und nehmen sie Verbindung mit dem Nachschubunteroffizier auf damit sie ihre Zusatzausrüstung empfangen. In der OSD sind noch ein paar Dokumente die sie noch ausfüllen müssen wenn sie ihr Gehalt weiterhin bekommen wollen und gehen dann gemütlich ein Bier trinken. Vor Morgen zum Dienstbeginn brauch ich sie dann nicht. Das wäre es dann Chief!“
    Milijan nickte einmal bestimmt und erhob sich dann. Er hatte schon den Türknauf in der Hand als er sich nochmal zu Romanenko umdrehte, etwas ließ ihm keine Ruhe.
    „Cap warum sind sie nicht einmal auf meine Psychotherapie eingegangen?“ fragte er ehrlich interessiert.
    Romanenko atmete tief durch und zog dann aus einer der gesicherten Schubladen eine noch versiegelte OSD
    OpChief Sacobic, Milijan – Psych Report stand darauf.
    „Sie müssen eines wissen:
    Wir beide sollen in Zukunft zusammenarbeiten, zumindest sieht das der Dienstherr so vor. Derzeit stehen wir beide in der Bringschuld und wir müssen uns voreinander unser Können unter Beweis stellen. Wenn wir in Zukunft Erfolg haben wollen müssen wir uns blind aufeinander Verlassen können. Sie auf dem Feld an der 0 Yard Linie und ich in der TOC. Wir müssen wissen, dass wir darauf zählen können das der andere keinen Scheiß baut und alles in seiner Macht stehende tut um unseren Auftrag zu erfüllen!
    Alles was ich weiß ist, dass der Truppenpsychologe sie als dienstfähig eingestuft hat. Mehr interessiert mich nicht. Vielleicht werden sie mit der Zeit mich in die Einzelheiten einweihen und wenn nicht…“ sie zuckte mit den Schultern „…Chief, ich muss nicht alles wissen!“
    Milijan starrte sie nur ausdrucklos an, er senkte seinen Blick „Danke!“ flüsterte er und verschwand.


    Das läuten seines Telefons riss ihn aus den Gedanken. Er stellte das Wasser ab, schlang sich ein Handtuch um die Hüfte und stapfte aus der Dusche.
    „Ja?“ fragte er patzig in den Apparat
    „Operations Chief Sacobic?“ fragte ihn eine ältere Frauenstimme und Milijan wurde ganz anders
    Er schluckte schwer bevor er antwortete „Warum werde ich den Eindruck nicht los sie wüssten wer ich bin!“
    „Ich wollte sie nicht nervös machen Chief sondern lediglich mit ihnen reden!“ säuselte die Stimme
    „Mit wem habe ich denn das vergnügen?“ fragte Milijan und versuchte dabei so geduckt wir möglich die Rollläden seiner Fenster herunterzulassen.
    „Lassen sie mich es so ausdrücken: Ich bin der Nachlassverwalter von Captain Benedict!“
    „Aha!“ war das einzige was Milijan in diesem Moment einfiel. Die Schlinge um seinen Hals zog sich ein wenig enger, zumindest fühlte sich der Serbe so. Es war vielleicht doch ein Fehler gewesen in eigener Sache zu ermitteln. Zumindest schienen seine Aktivitäten nicht unbemerkt geblieben zu sein. Zwar hatte Milijan mit so etwas gerechnet doch hatte er darauf gebaut, dass niemand einem dämlichen SOD Pararescue Typen zutrauen würde in diesem Spiel am Final Table mitzusitzen.
    „Und was wollen sie von mir? Mir vielleicht Informationen über Benedicts Motive zuspielen?“ fragte er während er die Rollläden schloss. Dragan hatte das merkwürdige Verhalten seines Herrchens mitbekommen und sah ihn zuerst verwundert an wobei er den Kopf schief hielt, dann nahm er die wachsende Nervosität von Milijan war und wurde nun selbst nervöser, stand auf und begann nach einer Witterung zu suchen.
    „Mich interessiert ihre Absichten die sie mit ihren simplen Ermittlungen verfolgen?“
    „Meine Absichten?“ fragte Milijan nach „Nun… mir geht es ehrlich gesagt lediglich um meinen eigenen Hals. Ich hielt es für eine gute Idee selbst tätig zu werden bevor man sich als passiver Spieler am Ende in der Rolle des Bauern wiederfindet. Die Vorstellung geht nun mal weiter!“ antwortete Milijan unsicher. Erneut kam er sich wie in einem billigen Agentenfilm vor.
    „Interssant!“ kommentierte die Frauenstimme und Milijan meinte zumindest ein Schmunzeln herauszuhören „Aber ich denke nicht, dass sie wissen worauf sie sich eingelassen haben Chief. Ich biete ihnen daher einmalig an sich ab sofort bedeckt zu halten. Wenn sie jetzt zusagen sorgen wir für ihre Sicherheit und sorgen dafür, dass sie die Station verlassen können, ohne Karriereverzicht! Bei allem Respekt vor ihren bisherigen Leistungen – hören sie auf eine alte Katze Junge, nimm das Angebot an!“
    In Milijan überschlug sich alles. Er hatte es tatsächlich geschafft am Käfig zu rütteln und hatte irgendwen aufgeschreckt doch nur wen?
    „Kann ich den Telefonjoker nehmen?“ fragte er
    „Wenn sie damit ihre ehemalige Führungsoffizierin meinen, muss ich leider ablehnen. Sollte der Inhalt dieses Gesprächs ohne meine Ausdrückliche Erlaubnis an Dritte weitergegeben werden ist mein Angebot vom Tisch und sie werden die Konsequenzen tragen müssen – allein!“
    „Hab ich Bedenkzeit?“ fragte er mit zusammengekniffenen Augen. Milijan wusste das man viel aus dieser Frage heraushören konnte, zum Beispiel, dass er wohl heute noch mit Informationen rechnete. Das Schweigen auf der anderen Seite der Leitung verstärkte seine Besorgniss
    „Beeilen sie sich lieber Chief – Es handelt sich um ein zeitlich befristetes Angebot! Sie erreichen mich unter der angezeigten Nummer!“ antwortete schließlich die Frauenstimme und legte auf.
    Milijan atmete tief durch und rieb sich durch die Haare.
    Mmmmm…. nije dobro – nicht gut! Dachte er sich als er auf die Uhr sah. Es war zwar noch nicht Zeit um Ortiz zu besuchen aber er musste jetzt handeln, zumindest sagte ihm das sein Gefühl.
    Rasch zog er sich an. Trekkingschuhe, eine Steingraue Outdoorhose, ein Rolli und darüber seine Lieblingsjacke. Ein Nachbau der originalen, blauen Trainingsjacke der Olympischen Winterpiele von 1984 in Sarajevo. Unter der Jacke trug er leichte, ballistische Weste und am Gürtel sein Holster.
    Bevor er losfuhr schrieb er Richter noch eine Nachricht. Er solle ihn an einer bekannten Straßenkreuzung im Rotlichtbezirk der Station treffen, er würde mit ihm dann zusammen etwas …Licht ins Dunkel… bringen.
    Er legte Dragan noch die Hunderüstung an und verfrachtete ihn dann in den Kofferraum des SUVs. Er wollte Richter nicht erschrecken.

    -------->Bezirke
    Geändert von Milijan Sacobic (19.03.2014 um 01:18 Uhr)

  9. #59
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    Auf der Fahrt zurück zur ARIA Zentrale schwieg Milijan und starrte scheinbar geistesabwesend aus dem Beifahrerfenster. Er nahm noch einen letzten Zug von seiner Zigarette und schnippte die Kippe dann aus dem Fenster.

    „Alles klar?“ fragte Lemmy ohne den Blick vom Verkehr zu nehmen.
    Milijan brummte als Antwort. Das einzige, dass ihm einfiel war die Toten komplett zu überprüfen allerdings bezweifelte er damit etwas entscheidendes herauszufinden. So knapp war er hinter seinen Gegenspielern gewesen, zumindest dachte er das. Dieser Gegner hatte ihm aber vor Augen geführt, dass er so weit hinter den anderen zurücklag, dass er fast schon ein anderes Rennen lief. Er stellte eine Verbindung zu Kazumi her
    „Hör zu, überprüfe mal die Toten. Komplettes Programm mit Querverweisen und sonst allem was dir einfällt!“
    „Läuft bereits Chief“ antwortete die Asiatin
    „Gut, vielleicht kommt ja was brauchbares raus“ versuchte er sich selbst Zuversicht zuzusprechen „Wenn du dann fertig bist, fahr nach Hause, mach dich frisch und pack ein paar Sachen ein. Die nächsten Tage bleiben wir alle in der Zentrale. Ich hab das Gefühl da draußen ist es derzeit richtig gefährlich für uns!“ er beendete das Gespräch und wandte sich an Lemmy.
    „Lass mich bei meiner Unterkunft raus und dann packst du auch ein paar Sachen ein!“ Lemmy nickte nur und wenig später stand Milijan vor seiner Tür im Unteroffizierswohnheim der Allianzunterkünfte.

    Er hatte nur noch eine einzige Spur und die führte über Richter. Zu gerne hätte er Richter festgenommen und verhört aber das würde ihm nichts bringen. Richter war nur ein kleines Licht und wusste wahrscheinlich gerade genug aber eben nichts Entscheidendes. Milijan musste sich also in Geduld üben um an die Hintermänner von Richter zu kommen oder aber die Wahrheit hinter dem Beziehungsdreieck von Benedict – Richter – Tannberg zu erfahren.
    Milijan biss die Zähne zusammen als ihm bewusst wurde wie abhängig er von Richter war. Machte er zu viel Druck auf Richter würde dieser abtauchen, zu wenig Druck und Richter würde ihm lediglich von Zeit zu Zeit Brotkrumen zuwerfen, gerade so viel, um den Serben bei Stange zu halten.
    Milijan schloss seine Tür auf und ließ Dragan vor als er abrupt stehen blieb. Er hatte eine Idee. Er würde Richter nun verstärkt observieren lassen. Wäre doch gelacht, wenn der Geheimdienst es nicht hinbekommen würde einen dahergelaufenen, gescheiterten Bullen zu verfolgen ohne aufzufallen. Zumindest war dies ein Anfang.
    Mit diesem Gedanken betrat der SODler seine dunkle Wohnung, warf die Schlüsselkarte auf die Anrichte neben der Tür und die Jacke über das nächste Möbelstück. Erst jetzt viel ihm Dragans Körperhaltung auf – jemand war hier gewesen oder sogar noch da.

    Dragans Körper war bis zum zerreißen gespannt, dann begann sich sein Fell zu sträuben und er fletschte die Zähne. Milijan glaubte eine Bewegung in den Schatten vor ihm zu sehen als alles auch schon ganz schnell ging.
    In dem Moment als Dragan zum Sprung ansetzte brach ein gedämpfter Schuss, der sich eher wie ein Flüstern anhörte und der Hund brach an Ort und Stelle leblos zusammen. Für einen Moment dachte und fühlte Milijan nichts mehr nur um dann von einem heißen, glühendem Zorn ersetzt zu werden. In einer geschmeidigen Bewegung zog der Serbe seine Waffe. Bevor er diese aber auch nur annähernd in Anschlag bringen konnte war der Eindringling auch schon bei ihm. Mit einer Wendigkeit wie sie man nur selten zu Gesicht bekommt wurde ihm die Waffe aus der Hand geschlagen und dann kassierte Milijan auch schon die ersten Schläge.
    Instinktiv blockte der SODler, er war ja schließlich kein Kind von Traurigkeit. Zwei kurze, schnelle Schläge gegen den Kopf von Milijan dann kam der dritte, kratvolle Schlag. Doch der Schlag kam bei Milijan nicht an. Der Serbe ließ seine Deckung fallen während sein Gegner ausholte, packte ihn am Kragen und donnerte ihm sein Kopf ins Gesicht.
    Der Fremde torkelte ein paar Schritt zurück. Noch immer konnte Milijan seinen Gegner nicht richtig erkennen. Das fahle Licht, dass von außerhalb in die Wohnung fiel, erzeugte einfach zu viele Schlagschatten.

    Es war Milijan der erneut zum Angriff überging, lediglich mit dem Erfolg einen Tritt in die Magengegend zu bekommen. Schmerzhaft keuchte er auf als sein Gegner auch schon mit einem Kung-Fu ähnlichem Tritt auf seinen Kopf zielte. Doch der Serbe war noch nicht am Ende sondern sprang nach vorn und packte das Bein seines Gegners in der Luft. Sein Sparringspartner hüpfte etwas unbeholfen auf einem Bein rückwärts als Milijan ihn nach hinten schob während er das Bein in der festhielt. Mit einem beherzten Grunzen schleuderte er den Eindringling nach hinten, sodass dieser nach hinten auf dein Couchtisch viel. Augenblicklich war Milijan bei dem Mann und schickte sich an dessen Gesicht mit einem gezielten Tritt zu zertrümmern.
    Sein Stiefel sauste herab und im letzten Moment schaffte der Mann es sich zur Seite zu rollen. Der Mann packte das Standbein von Miljan und brachte ihn zu Fall. Der schlang sich um Milijans Bein und begann es zu verdrehen. Der Serbe schrie auf bevor er sich den gläsernen Aschenbecher krallte er vom Couchtisch gefallen war und dem anderen Mann voll an den Kopf warf. Der Mann stöhnte auf und Milijan konnte sein Bein aus der Umklammerung befreien. Sofort drehte er sich auf den Bauch und suchte seine Pistole die einige Meter entfernt am Boden lag. Er stemmt sich hoch und wollte zu der Knarre eilen als er auch schon von hinten gepackt wurde. Der Mann schlang seinen Arm um seinen Hals und bog Milijan brutal nach hinten. Der Serbe keuchte kurz nach Luft während er die Rückwärtsbewegung kurz mitmachte bevor er mit all seiner Kraft sich nach vorn beugte und dabei in die Knie ging. Mit dem aufgebauten Schwung schaffte er es den Mann von den Füßen zu holen und ein Stück weit über ihn nach vorn zu schieben. Mit einer Hand griff er dabei dem Mann an den Haaren und konnte ihn so über sich nach vorn schleudern. Mit einem Krachen landete der Mann auf dem Rücken wo er sofort eines seiner Beine hochschwang und Milijan mit dem Knie genau im Gesicht traf.
    Der Serbe fiel nun selbst auf den Rücken. Beide Männer schwangen sich erneut auf die Beine und tauschten nun wieder einige Schläge aus. Milijan blockte eine Reihe von Schlägen, konterte und schlug dem Mann mit dem Handballen ins Gesicht sodass dessen Kopf kurz zurückflog. Seine nächsten Schläge wurde hingegen vom Fremden geblockt als dieser dann sein Bein hochriss. Der SODler packte aber das Bein erneut, klemmte es sich unter den Arm und schlug einmal fest von der Seite gegen das Knie des Mannes. Der Fremde keuchte auf, ging aber erneut in die Offensive, sodass Milijan das Bein freigeben musste. Er blockte erneut einige Schläge des Mannes bevor er einen Satz nach vorn machte. Der Mann überraschte aber Milijan indem er ihn packte und, seinen Schwung ausnutzend, ihn in einer Drehung hinter sich schleuderte.
    Beinahe krachte Milijan in sein Regal und als er sich umdrehte starrte er in die Mündung einer Pistole.
    Der Serbe presste die Zähne aufeinander. Der Mann war zu weit entfernt als dass er einfach die Waffe wegschleudern oder sich rasch wegducken konnte.
    „Das reicht!“ sprach ihn der Fremde in ruhigem Ton an und wischte sich mit der freien Hand etwas Blut aus dem Gesicht. „Hier!“ sagte er weiter und warf Milijan ein paar Handschellen hin und deutete auf das Regal.

    „Fick dich!“ spieh er dem Mann ins Gesicht und spannte seinen gesamten Körper an in Erwartung, dass es gleich mit ihm zu ende gehen würde. Irgendwas tief in Milijan begrüßte das Kommende nun mit offenen Armen, endlich würde all das ein Ende findenNach ein paar Sekunden die Milijan wie eine Ewigkeit vorkamen brach seine Selbstbeherrschung „Nun mach schon du kranker Wichser!“ schrie er fast „BRING ES ZUENDE!“ doch der Mann starrte ihn nur weiter an ohne die Pistole runterzunehmen „DAFÜR BIST DU DOCH HERGEKOMMEN! MACH SCHON! TU ES!“
    „Ach du Scheiße! Du bist ja fertiger als ich dachte!“ antwortete der Mann schließlich und schüttelte sachte den Kopf. „Handschellen!“ wiederholte der Mann und deutete erneut auf das Regal
    „Fick dich selbst!“ trotze Milijan und spuckte etwas Blut auf den Boden
    „Handschellen – Regal oder ich schieß dir beide Knie weg und lass dich dann zusehen wie ich deinen Hund erledige!“ drohte nun der Fremde ohne die Mine zu verziehen.
    Milijan runzelte die Stirn, der Mann hatte doch Dragan erschossen
    „Oh ja, deine Töle ist derzeit nur betäubt aber wenn du nicht endlich etwas vernünftig wirst ändere ich das!“ klärte ihn der Fremde auf und nickte grob nach hinten. Milijan fixierte noch für einen Moment den Eindringling bevor an ihm vorbei sah dort wie Dragans lebloser Körper lag. Es dauerte einen Moment bevor Milijan es mit Bestimmtheit sagen konnte. Dragan lebte und atmete ruhig und gleichmäßig.
    Wiederwillig nickte Milijan, hob die Handschelle auf und machte sie zuerst am Regal und dann an seinem linken Handgelenk fest.
    Erst jetzt nahm der Fremde seine Waffe runter. „Was willst du?“ fragte Milijan direkt
    „Verhandeln!“ überrascht zog der Serbe die Augenbrauen hoch. Der Fremde ging einen Schritt auf ihn zu und erst jetzt hatte Milijan Zeit den Mann genauer zu mustern.
    Er war in etwa so groß wie Milijan, schien aber ein paar Jahre jünger zu sein, Anfang dreißig und hatte ein markiges Gesicht das von einem gepflegten, kurzen Vollbart und vollen schwarzen, gestylten Haaren geziert wurde. Das Auffälligste aber waren die Augen des Mannes ein Auge hatte ein normales braun während das andere scheinbar getrübt war, was wohl einem Implantat geschuldet war.
    „Verhandeln?“ wiederholte Milijan skeptisch „Für wen? Cerberus?“
    „Ja!“ war die knappe Antwort „Ich bin der Friedensrichter von Cerberus“
    „Und was zur Hölle soll das sein!“ fragte Milijan verärgert
    „Ich komme zum Einsatz wenn sich die Situation verkompliziert. Ich sorge für Schadensbegrenzung wenn man so will. Wenn die Dinge für die Firma schlecht laufen komme ich von außerhalb dazu, mache mir in Ruhe ein Bild der Lage. Dabei unterstehe ich nicht der örtlichen Befehlskette sondern arbeite unabhängig kann aber auch nicht selbst die hiesigen Kräfte herumbefehlen. Ich suche das Gespräch mit den Konfliktparteien. Glätte Wogen wo ich kann und vermittle wo ich kann.“ Erklärte der Cerberusmann.
    „Und was hat das jetzt mit mir zu tun?“
    „Ob du es willst oder nicht aber du bist derzeit der Ansprechpartner für die Allianz in dieser Angelegenheit. Es gibt ja auch im Moment keinen Anderen! Also verhandle ich mit dir über Schadensbegrenzung“
    „Schadensbegrenzung? So wie du Schadensbegrenzung mit den Doppelagenten im Container gemacht hast?“ fragte Milijan
    Der Friedensrichter musste kurz bitter auflachen „Nein, Entscheidungen treffe ich nicht! Ich schlage nur vor. Wie gesagt ich vermittle und was andere daraus machen ist deren Sache. Was die toten im Container angeht so wurde diese Entscheidung nicht auf der Citadel gefällt.
    Ich klär dich mal ein wenig auf. Vor ein paar Tagen war hier auf der Station alles in Ordnung. Wir hatten unsere Leute hier und dort, wurden regelmäßig mit Informationen versorgt und machten unser Ding. Doch dann kamen Tannberg und Benedict und von da an ging alles sehr schnell.
    Die Führung vor Ort bekam die Sache nicht in den Griff und verschwieg diesen Umstand so lange bis es ihnen in den Händen explodierte.“
    „Führung vor Ort? Segev und seine Crew?“ fragte Milijan nach
    „Genau. Nachdem die erste Riege ausgeschaltet wurde übernahm de B-Mannschaft. Doch diese schlug sich nicht so gut…“
    „Ortiz!“ kommentierte der Serbe trocken
    Der Fremde nickte „Erst jetzt wurde man in der nächsthöheren Ebene auf die Sache aufmerksam. Man versuchte noch steuernd einzugreifen was aber durch, sagen wir unprofessionelles verhalten der hiesigen Befehlskette erschwert wurde. Einige handelten auf eigene Faust und trafen eine folgenschwere Entscheidung!“
    „Die Ermordung Benedicts!“
    „Benedicts Tot hatte unabsehbare Folgen. Eine Kaskade von verschiedenen Angriffen in der ganzen Galaxie erfolgte auf die Firma. Es dauerte eine Weile biss man den Angriff erkannt hatte und Gegenmaßnahmen treffen konnte. In einigen Fällen blieb halt nichts anderes übrig als zu amputieren.“
    „Die Toten im Container?“
    „Das war lediglich die Folge des kompletten Versagens der hiesigen Kräfte. Neben dieser Aktion liefen in letzter Zeit auch andere Operationen hier auf der Citadel nicht ganz so erfolgreich und man kam, Personaltechnisch, an einen kritischen Punkt – bis eben gar nichts mehr ging.“
    „In wessen Auftrag handelte Tannberg? In Benedicts?“ fragte Milijan plump
    Der Friedensrichter begann zu grinsen. „Ah… ich sehe ihnen fehlt ein wichtiges Puzzelteil in dieser Geschichte. Nein weder Benedict noch Tannberg handelten allein, beide zwar unabhängig voneinander aber für dasselbe Netzwerk. Haben sie schon mal etwas vom Culper Ring gehört?“ Milijan schüttelte den Kopf
    „Ist nicht weiter schlimm, hätte mich auch gewundert wenn es so wäre. Der Ring ist, zumindest ist das meine persönliche Meinung, das Spiegelbild zu Cerberus. Es gibt dutzende von Geheimbünden, Logen, Orden oder Netzwerken aber kaum welche sind so gut vernetzt oder aufgestellt wie mein Brötchengeber oder der Ring und noch weniger sind so ambitioniert.
    Der Ring hatte diese Aktion von langer Hand sorgfältig geplant“ erklärte der Mann und sah dabei von Zeit zu Zeit auf sein Omnitool
    „Allerdings waren Benedict und Tannberg nicht mal halb so klug wie sie dachten. Sie dachten sie hätten an alles gedacht, keine Spuren hinterlassen und wenn doch sich gut auf alle Eventualitäten vorbereitet. Doch so ist es nicht!“ sprach der Mann weiter und ging zu einem der Fenster und starrte scheinbar stumpf hinaus
    „Der Gegenstoß von Cerberus hat begonnen. Durch den Komplexen, vielfältigen Angriff hat sich der Ring auch ein Stück weit selbst aus der Deckung begeben und nun soll er vollens hinausgezogen werden. Bereits während wir hier sprechen läuft dieser Krieg bereits.“ Er sah wieder zu Milijan „Einige Aktivposten des Rings wurden bereits zerstört und wie bei jedem Netzwerk ist es vergleichsweise einfach ein Netzwerk aufzuhebeln wenn man erst einmal einen Fuß in der Tür hat! Auf der Citadel wird es auch schon bald losgehen!“ der Mann sah wieder aus dem Fenster
    „Ich hab versucht zwischen dem Ring und der Firma zu vermitteln aber man steht sich unversöhnlich gegenüber. Da kann ich nichts mehr tun aber bei dir!“ er sah wieder zum Serben.
    „Ich weiß, dass der Ring auch schon mit dir über einen Waffenstillstand Verhandelt hat!“ Milijan erinnerte sich an den merkwürdigen Anruf den er vor kurzem bekommen hatte
    „Ich kann dir mindestens dasselbe anbieten! Mit ARIA wollen wir keinen offenen Konflikt, das sorgt nur für zu viel Aufmerksamkeit die wir uns im Moment nicht leisten können oder wollen. Die ARIA Zentrale hier wird früher oder später der Firma völlig verloren gehen, spätestens wenn die Fachmänner das ganze System komplett löschen und frisch aufspielen. Die Doppelagenten sind auch weg. Es wird Jahre dauern hier wieder auf den Stand von letzter Woche zu kommen. Und das ist das Angebot was ich dir machen soll:
    Frieden für die nächsten Jahre. Die Firma wird nicht versuchen mit Gewalt sich wieder das zu nehmen was sie hatte sondern wird es sich mühsam erneut erarbeiten müssen, bis dahin wird es auch keine Toten mehr geben.“
    „Und was soll ich dafür tun?“ fragte Milijan mürrisch
    „Wenn es nach der Firma geht, dann würden sie die Hände in den Schoß legen und auf die Ankunft einer neuen Führung von ARIA warten. Sie halten dann die Klappe und tun einfach nur das was man ihnen befiehlt. Ihre Befehle können sie natürlich mit vollem Einsatz und Hingabe erfüllen, Hauptsache sie ermitteln nicht weiter. Bis der neue Führungsoffizier sich eingearbeitet hat und die richtigen Schlüsse gezogen hat ist die Firma bereits fertig und alle Spuren werden ins leere Führen.
    Somit kann sich die Firma voll auf den Ring konzentrieren ohne Kräfte auf ARIA zu verschwenden. Es wird weniger Blut vergossen und weniger Leben ausgelöscht womit ich meine Aufgabe als erfüllt ansehen würde.“

    Der Cerberusvermittler starrte noch einen Moment lang Milijan an bevor er weitersprach. „Hab ich mich klar genug ausgedrückt?“ fragte er und Milijan nickte
    „Gut! Du brauchst mir hier und jetzt auch keine Antwort zu geben, ich werde schon merken wie du dich entschieden hast. Sollte es Klärungsbedarf geben so werde ich wieder mit dir reden!“
    Der Friedensrichter nickte ihm nochmal knapp zu, warf ihm die Schlüsselkarte für die Handschellen zu und verschwand dann.
    So schnell wie möglich befreite sich Milijan und hetzte zu seiner Waffe, kontrollierte Dragans Zustand und wetzte dann dem Cerberusmann hinterher, von dem aber jede Spur fehlte.
    Er trottete zurück in seine Wohnung wo er sich ersteinmal ein kühles Bier aus dem Kühlschrank holte und es an sein schmerzendes Gesicht hielt. Ebenfalls zauberte er einen Scotsch hervor und goss sich zwei Finger breit in ein Glas, entschied sich aber dann doch für drei Finger breit und leerte das Glas in zwei kräftigen Zügen.
    Er ließ seinen Blick über die Wohnung streifen So eine Scheiße!

    ----------->Botschaften/ARIA Zentrale
    Geändert von Milijan Sacobic (22.06.2014 um 16:44 Uhr)

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