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Thema: Wohnmodule

  1. #111
    Rookie Avatar von Ludwik Mieroslawski
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    „Nun, ich kann Ihnen versprechen von hier wegzukommen, aber mehr kann ich leider auch nicht garantieren. Jedoch habe ich für die Mission Zugang zu einigen Geldreserven. Sollte alles gut laufen und diese Reserven nicht aufgebraucht werden, dann könnte ich Ihnen auch eine kleine Provision bezahlen.“

    Ludwik grinste sichtlich zufrieden und wischte sich den Scheitel zur Seite.
    "Das ist mehr als ich bisher erwarten konnte. Wir haben einen Deal, Miss. Ich hoffe nur für sie das Mark's Daten die C-Sec nicht belasten. Darüber sollten sie nachdenken. Eigentlich wollte dieser kleine Mistkerl mich hineinblicken lassen, aber gut, soll er zur Hölle fahren. Vorrausgesetzt er schafft es von diesem Drecksloch herunter."

    Ehe er die Zigarette auf der Couch auf der er saß ausdrückte fügte er noch hinzu. "Ich hoffe der Turianer ist mit mir einverstanden, oder wird er Probleme machen?"

    Er richtete sich direkt an ihn. "Na was meinst du, Geschuppter? Lass uns Freunde sein." Mit einem breiten Grinsen stand er auf und strich seine Hose glatt. "Von mir aus können wir weiter."

    18:46
    Die Andockbuchten ----->
    Geändert von Ludwik Mieroslawski (12.02.2010 um 23:33 Uhr)

  2. #112
    Rookie Avatar von Sooth Kyrik'in
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    Omega: Die Wohnmodule

    „Natürlich, mit einem Turianer und einer Asari. Was soll eigentlich schief laufen? Wir sind mit der Disk schneller hier her gekommen als Sie es jemals geschafft hätten und das DeLaurant weg ist, lag bestimmt daran, das Sie meinen ersten Plan versaut haben.“

    'Mein Gott!! Er lernt es einfach nicht. Soll er doch selber hier rauskommen!'

    Fast schon kurz darauf kam Mark mit einer Naricht: „Tja, ich habe eine schöne Nachricht für Sie: Ich soll ein Paket abliefern. Und Miero, ich werde Sie erwähnen.“
    "Dann sind wir ihn ednlcih los, soll er doch versuchen hiervon runterzukommen!"
    Sooth war froh, da dieser komische, chaotische, unberechenbarer Eigenbrödler nun endlich von dannen gezogen war.

    „Also dann…“, fing sie kurz darauf an. „Mr. Mieroslawski, nachdem unser aller Freund von dannen gezogen ist, denke ich, wir sollten noch mal einen Neuanfang probieren.“ Hm, ob das was bringt, bis jetzt war er mir nicht wirklich sympatisch. Akyra bot Mieroslawski an, mit den Beiden zusammen zu arbeiten, da sie ja eigentlich das gleiche Ziel hatten. Sooth hörte gar nicht richtig zu, er überlegte sich lieber, warum er eigentlich nach Omega gekommen war. 'Oh man bin ich froh, wenn das hier vorbei ist! Ich kann es nur immer wieder sagen, bei der Special Force ist es einfach am schönsten, so makaber das klingen mag.'
    Er bemerkte nur, dass Ludwik einen Deal mit Akyra abschloss, welchen genau und welche Details dabei eine Rolle spielten, wusste er nicht.

    Aber, Sooth hatte wohl ein Gehör für Sätze, in denen "der Turianer" vorkam. Es war schon eine Art von Alergie. "Ich hoffe der Turianer ist mit mir einverstanden, oder wird er Probleme machen?" Ludwik richtete sich direkt an ihn. "Na was meinst du, Geschuppter? Lass uns Freunde sein." Mit einem breiten Grinsen stand er auf und strich seine Hose glatt. "Von mir aus können wir weiter." 'Kann ich das ernst nehmen? Naja was solls, wie heisst es so schön, man trennt Persönliches vom Beruflichem. "Von meiner Seite aus können wir gerne Freunde sein, aber nennen Sie mich bitte nicht Geschuppter, da könnte ich unangenehm werden." Sooth wies Miero nett daraufhin, um weiteren Konfrontationen aus dem Weg zu gehen. "Dann wollen wir doch mal!"

    18:47
    ---------> Die Andockbuchten
    Geändert von Sooth Kyrik'in (13.02.2010 um 10:31 Uhr) Grund: Bildung eines nicht gewollten Smiley's

  3. #113
    Newbie Avatar von Antonio Polic
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    Tag 4
    21:30

    <------ Andockbuchten




    Tony kam gerade in den Wohnungsmodulen an und es viel ihm sofort auf das es hier etwas erträglicher vom Aussehen und Geruch war als in den Andockbuchten. Dennoch wollte er keine Zeit verlieren und machte sich auf zu seiner Wohnung. Dank des Omnitools fand er diese auch schnell. Bezahlt hatte er sie schon online auf dem Weg hierher. Er öffnete die Wohnungstür und bekam das was er erwartet hatte: Ein kleines Zimmer wo in der Ecke so etwas wie ein Bett stand und auf der anderen Seite ein kleiner Tisch mit einem wackligen Sessel. Aber der erste Eindruck täuschte: nach näherem Begutachten fand er heraus das er sogar ein kleines Bad mit Dusche und WC hatte. Er war froh das er sich überhaupt was leisten konnte und wollte wirklich nicht meckern. Vor allem roch es hier gar nicht so stark das man sich übergeben musste. Nach dieser anstrengenden Reise wollte er sich eigentlich sofort hinlegen und stellte die Tasche auf den Tisch, welche aber unter dem Gewicht sofort zusammenbrach. Als Techniker konnte er das nicht auf sich sitzen lassen und machte sich an die Reparatur. Bei solch einer Kleinigkeit brauchte er nicht lange, stellte den Tisch inklusive Tasche wieder auf und legte sich dann endlich nieder.


    Tag 5
    10:00

    So langsam wachte Tony dann auf und musste erst einmal wieder feststellen wo er war. Aber kaum hatte er sich aufgesetzt wusste er das er auf seiner kleinen Absteige auf Omega war. Er rieb sich erstmal die Augen und stand dann auf um ins Bad zu gehen. Er duschte sich schnell, zog sich was über und setzte sich an seinen Tisch. Er hatte vollkommen vergessen etwas zum Essen einzukaufen und schmiss schon mal sein Omnitool an. Er wüsste echt nicht was er ohne es tun würde. Egal wo er war es hatte immer die passenden Antworten parat und half ihm schon aus so mancher Patsche. Er musste nur Lebensmittel eingeben und schon spuckte das Gerät ihm eine Adresse aus mit der er was anfangen konnte. Nur ein Problem gab es noch: Er hatte keine Credits mehr. Die letzten hatte er für sein Domizil ausgegeben. Also griff er abermals zum Omnitool und schickte Angebote für Reparaturen und Technische Beratung raus. Als er damit fertig war machte er was er am besten konnte: Basteln. Er nahm seine kleine Sphäre heraus und putzte sie erstmal bis sie glänzte. An diesem Teil bastelt er schon sein ganzes Leben lang. Die Bauteile hatte er sich noch auf der Station auf der er geboren wurde zusammen gesucht und im laufe der Jahre immer wieder upgegradet. Auch auf Illium war sie ein wahrer Segen. In den engen und stickigen Räumen hatte er sie immer vorgeschickt um zu checken wo das Problem lag und ob er es nicht gleich aus der ferne löschen konnte ohne in den Raum zu gehen. Er schraubte noch mal hier und dort und schaltete sie dann ein. Sie fing sofort an zu schweben und begrüßte ihn auch. Er hatte der Sphäre eine begrenzte KI gegeben damit er sich mit ihr unterhalten konnte. Außerdem kann sie so auch alleine Probleme lösen und notfalls improvisieren. Nach dem üblichen Begrüßen schickte er sie auch gleich los auf Erkundungstour durch den Omega Markt während er noch wartet das man auf seine Angebote antwortete. Dank einer kleinen Kamera konnte er immer sehen auch das sehen was seine Sphäre sah. Er gab ihr auch immer den Auftrag nach alten Teilen zu suchen. Als Bastler konnte er nie genug davon haben und konnte auch aus dem schlimmsten Schrott noch was halbwegs nützliches basteln. Als er noch in Erinnerungen schwebte fing sein Omnitool an zu läuten was im signalisierte das jemand auf sein Angebot geantwortet hatte. Eine Frau hier aus in dem Wohnungsmodulen brauchte Hilfe bei ihrem Computer und ihrer Heizung. Als Bezahlung gab Sie zwar nur wenige Credits an aber bei seinem jetzigen Kontostand konnte er nicht wählerisch sein.

    12:30

    Tony hatte gerade seine Arbeit erledigt und seine 25 Credits eingesteckt. Es war zwar nicht viel aber dafür konnte er sich jetzt was zu essen kaufen. Er rief seine Sphäre zurück und diese berichtete ihm über einen billigen Lebensmittelstand ganz in der nähe dessen Produkte auch nicht zu verfault aussahen. Aber anstatt auf direktem Weg dorthin zugehen machte er immer wieder einen kleinen Umweg um ein paar Schrottteile, welche seine Sphäre für ihn ausfindig gemacht hatte, einzusammeln. Am Stand schließlich angekommen kaufte er sich ein paar schwer verderbliche Sachen und um seinen ersten Job zu feiern einen Apfel, für 5 Credits. Nach getanen Einkauf machte er sich wieder auf den Weg in seine Wohnung.

    13:15

    Zuhause angekommen wollte er seine Lebensmittel verstauen, aber es fiel ihm sofort auf das er nichts hatte worin er seine Lebensmittel aufbewahren konnte. Er dachte kurz nach ob er sich was kaufen sollte aber dann beschloss er einfach sich etwas zu bauen, genug Teile hatte er jetzt ja. Er stellte die Sachen vorerst auf den Boden und machte sich sofort daran einen kleinen Schrank zu bauen. Mithilfe seine kleinen Sphäre und dem richtigen Werkzeug ging es relativ schnell und konnte dank einem kleinen Filter und einem Ventilator sogar dafür sorgen das es im Schrank trocken und einigermaßen kühl war. Er stellte den Schrank in die nähe von seinem Bett und lagerte seinen Einkauf auch sofort ein. Danach dachte er nach was er noch brauchen könnte und mit den vorhandenen Ressourcen bauen konnte. Er entschied sich für eine Truhe für sein Gewand und sonstige Sachen damit es in der dreckigen Wohnung nicht noch mehr aussah. Als er bastelte verflog die Zeit wie im Fluge. Wenn er erstmal richtig in fahrt war konnte ihn so schnell nicht mehr stoppen. Außer vielleicht der Ton seines Omnitools. Er sah das er erneut eine Antwort auf sein Angebot bekam und das es bereits nach 16:30 war. Er sollte diesmal in Fortunas Nest kommen und die Soundanlage als auch das Kühlsystem überprüfen da es ein wenig spinnt. Die Bezahlung stimmte diesmal auch und er konnte froh sein das er so ein tolles Angebot erhielt. Er packte schnell seine Werkzeuge zusammen und verließ seine Wohnung um sich zu der Bar zu begeben.


    ------> Fortunas Nest [Bar]
    Geändert von Antonio Polic (18.02.2010 um 23:29 Uhr)

  4. #114
    Rookie Avatar von Cédric Volokin
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    Omega Wohnmodule
    Zeit: unbekannt
    Als Cédric Volokin wieder zu sich kam lag er, nur mit Unterhose und T-Shirt bekleidet, vor seinem Bett auf dem Boden. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihm, dass er 2 Stunden bewusstlos gewesen war.
    Cédric kroch wie eine Raube vorwärts und setzte sich mit dem Rücken zum Bett auf.
    Er blickte an sich herab, sein Blick fiel auf seine Arme, die von violetten Einstichen gezeichnet ihm vollkommen fremd erschienen. Langsam massierte er sich den rechten Unterarm, spürte die Haut, hart wie Leder darunter die drahtigen Muskeln.
    Er stieß ein kurzes unheimliches Lachen aus. Du bist nicht gerade in Hochfrom, Volo dachte er.

    5 Tage ohne Stoff. Er hatte das klassische schwarze Loch durchgemacht. Das volle Programm, Brechanfälle, Schmerzen, Schweißausbrüche und Schüttelfrost und noch weitere Symptome.
    Die letzten Tage waren ein ewiges Pendeln zwischen schwitzen und frieren. Von den Augen bis zu den Zehen
    hatte er diesen gleblichen Teint gehabt und seit heute war auch sein Urin nicht mehr rot.
    Cédric kannte alle Entzugserscheinungen von Heroin, war es ja nicht sein erster Entzug. Volokin schlang die Arme um die angezogenen
    Knie und versuchte das Zittern zu unterdrücken als ein neuer Schüttelfrost einsetzte.
    Hoffnung stieg in ihm hoch. Diesmal würde er es schaffen. Diesmal war es eine Gewissheit die wie ein glühendes Eisen sein Gehirn verbrannte: Nie wieder!

    Ein neuer Gedanke überkam ihn, Eine heiße Dusche dann einen Kaffee und dann weiterüberleben.
    Als hätte dieser erste feste Gedanke seit Tagen ihm alle Kraft gekostet überkam Cédric eine bleierne Müdigkeit

    Cédric fuhr hoch, nochmal ein blick auf die Uhr. Ganze fünf Stunden hatte er geschlafen. Volokin fühlte sich merkwürdig erholt. Vorsichtig stand Cédric auf und näherte sich mit wakeligen schritten
    der Dusche. Duschen umziehen und dann nur noch runter von Omega. Irgendwohin nur weg!

    Zwanzig Minuten später stand Cédric vor dem fleckigen Spiegel und betrachtete sich. Die Haare mit etwas Gel in Form gebracht, seine Rasur war mies, genauso wie seine Klamotten.
    Sandfarbene Stiefel, hellbraune Hose, ein weißes T-Shirt und seine Olive Jacke.
    Seinen restlichen Besitz trug er in einem alten Armeerucksack auf dem Rücken.
    Rundum schäbig, wäre da nicht dieses Funkeln in seinen Augen das von einem unbeirrbaren Lebenswillen zeugte der ihn die ganzen Jahre über am Leben gehalten hat.

    Volkin zog eine Zigarette aus seiner Jacke hervor, zündete sie an. Tief inhalierte er den Rauch, das Schlimmste hatte er jetzt hinter sich, seine Zukunft lag aber vor ihm.
    Ein letzte mal zwinkerte er seiner Vergangenheit zu, dann machte er sich auf den weg zu den Andockbuchten

    -----------> Andockbuchten
    Geändert von Cédric Volokin (14.03.2010 um 17:44 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler

  5. #115
    Newbie Avatar von Julian Frook
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    Tag 5, Omega, Wohnmodule
    Zeit: 17:21 Uhr

    Julian lauschte Maven interresiert. Seine Geschichte war tragisch. Beide Eltern bei einem Überfall verloren. Und dann 6 Jahre lang ein Sklavendasein. Schrecklich. Um die Stimmung etwas aufzulockern klopfte er Maven auf die Schultern und sagte:"Wilkommen in der Luxus Villa Frook. Betreten auf eigene gefahr." Maven zeigte leider keinerlei freude.

    Als Sie eintraten, setzte sich Julian auf die Couch. Er zündete sich eine Zigarette an und sagte:"Also da wärn wir. Setz dich. Also meine Geschichte ist nicht ganz so dramatisch. Ich wurde als Waise auf der Erde geboren. In den Gossen von New York. Ich hab dort viel gesehen und gelernt, das man mit ein bisschen Köpfen und einem starkem Willen alles schaft. Tja ansonsten...." Julian zog an seiner Zigarette :"Ich bin mit 19 hierhergekommen. Und hab nun nach 12 Jahren genug von dieser Scheiße hier. Ich will irgendwo hin wo die Sonne scheint. Ich werd mich morgen nach einem Shuttle erkundigen. Wohin weiß ich nich nicht. Wenn du willst kannst du mich begleiten. Ich könnte einen Gefährten gut gebrauchen. Aber ich schweife ab. Dort hinten ist die Küche. Ich hab noch ein bisschen Turianer Nahrung und Nährpaste da." Maven nickte kurz und ging rüber zur Küche.

    17:40 Uhr
    Geändert von Julian Frook (26.03.2010 um 13:14 Uhr)

  6. #116
    Newbie
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    Tag 5, Omega, Wohnmodule
    Zeit: 17:40 Uhr

    Julian ist nett, doch meint er das alles wirklich ernst? Er kennt mich nicht, ich kenne ihn nicht. Der kann sonst was vorhaben. Hoffentlich wache ich nicht mit einem Loch im Schädel auf. Während Julian sich vorstellte blickte Maven ihn unentwegt an. In der kurzen Zeit in der sie unterwegs waren hatte Julian schon die dritte Zigarette gequalmt. Der Rauch welcher scheinbar etwas gegen Maven hatte, da er stets in seine Richtung zog, war ihm unangenehm und kratzte in seinem Hals und ließ seine Augen tränen. Als sie Julians Wohnung betraten hatte er ihm, wahrscheinlich aus Versehen, eine Ladung Qualm ins Gesicht geblasen. Seine gut gemeinte Aufmunterung verfehlte somit seine Wirkung. Er fragte sich ob mit seinem „Betreten auf eigene Gefahr„ gemeint war dass er aufpassen sollte nicht zu ersticken.

    Julian ließ sich auf seine Couch fallen. Nach einigem zögern nahm auch Maven platz. Er erzählte ihm auch seine Lebensgeschichte. Er hatte nie seine Eltern kennen gelernt und wuchs auf der Straße auf. Wille und Köpfchen meinte er würde ausreichen um im Leben zu bestehen. Er hatte es zweifelsohne auch nicht leicht gehabt, doch Maven fragte er sich ob er auch noch derselben Meinung gewesen wäre wenn er sechs Jahre lang einen Wärter gehabt hätte der es offen zugab gerne mal einen gehäuteten Turianer sehen zu wollen. Nach einem weiteren tiefen Zug an seinem Glimmstängel berichtete er hinter seiner Wolke aus blauem Dunst wie er nach Omega kam und Türsteher wurde. 12 Jahre lang eine Tür zu bewachen kam ihm reichlich langweilig vor, doch betrachtete man die Umstände hier auf Omega war er sich sicher dass sein Job auch nicht immer einfach gewesen sein muss. „Und hab nun nach 12 Jahren genug von dieser Scheiße hier. Ich will irgendwo hin wo die Sonne scheint. Ich werd mich morgen nach einem Shuttle erkundigen. Wohin weiß ich noch nicht. Wenn du willst kannst du mich begleiten. Ich könnte einen Gefährten gut gebrauchen.“ Aus diesem Loch zu verschwinden erschien ihm nicht die schlechteste Idee, doch noch immer traute er ihm nicht. Maven, du bist paranoid, er will dir doch auch nur helfen. Er war es nicht gewohnt freundlich behandelt zu werden.

    „Dort hinten ist die Küche. Nimm dir was du willst. Oder was du essen kannst.“ Das könnte problematisch werden. Er ging in die Küche und sah sich nach etwas Essbarem um. In den Kühlschrank brauchte er gar nicht zu schauen, menschliche Nahrung konnte für ihn, so wie für alle Turianer, tödlich sein. Doch dann sah er einen ganz besonderen Leckerbissen. Er erinnerte sich nicht mehr an den Namen, doch diese überaus lecker aussehende Pflanze kannte er noch von Palaven. Welch Zufall dass er so eine hier stehen hat, und auch noch in der Erde, hm, ganz frisch. Im Hintergrund hörte er Julian erzählen, doch er war mit seiner Pflanze beschäftigt und hörte ihm gar nicht zu. Er schnitt die Pflanze mit seinem Taschenmesser kurz über der Erde ab und verspeiste genüsslich die Grünen Blätter. Sie schmeckten süß und etwas säuerlich. Dies war viel besser als dieser Brei den die Piraten den turianischen Sklaven zu essen gegeben hatten. Sie wollten schließlich nicht dass ihre neuen Arbeiter gleich am ersten Tag am Essen starben. Deshalb hatten sie irgendeine Pampe besorgt, die bestand aus Dextro-Aminosäuren, schmeckte scheußlich, doch es hielt sie am Leben.

    „Ich hab das hier gefunden, die wuchsen auch auf Palaven. Wie schön dass du sie in der Erde gelassen hast, so bleibt sie schön frisch und saftig.“ Julian sah ihn irgendwie verständnislos an, konnte sich aber nicht erklären warum, schließlich sollte er sich nehmen was er brauchte, hatte er selbst gesagt…

    Er erinnerte sich an Julians Worte die Station zu verlassen, da er sowieso den Faden verloren hatte konnte er auch genauso gut dort wieder ansetzen. „Wie sollen wir eigentlich das Geld für ein Shuttle auftreiben? Ich hoffe du hast nicht vor mir das auch noch zu spendieren. Das könnte ich nicht annehmen.“, unterbrach er Julian.

    18:12 Uhr
    Geändert von Maven Tartarius (26.03.2010 um 15:54 Uhr)

  7. #117
    Newbie Avatar von Julian Frook
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    Tag 5, Omega, Wohnmodule
    Zeit: 18:12 Uhr

    Julian sah fasziniert zu, wie sich Maven über die Pflanze. Dies war wahrscheinlich seit seiner Gefangennahme seine erste gute Mahlzeit. "Also wie gesagt, ich will von diesem Kuff hier runter. Und wenn ich dabei noch jemaden mit retten kann, werde ich das gerne machen. Und um das Geld mach dir mal keine Sorgen. Ich hab mir all die Jahre immer was zurückgelegt. Inzwischen sinds schon 20.000 Chredits."

    Dann stand Julian auf und kramte zwei alte Seesäcke herraus, die ihre besten Tage schon hinter sich hatten. "Hey Maven. Du musst nicht alles auf einmal wegputzen. Pack dir noch ein bisschen was ein." Julian warf Maven einen der Beiden Säcke zu. "Vielleicht bin ich etwas zu voreilig, aber ich hoffe das du mich begleitest. Dann wäre es nähmlich nicht so langweilig. Und du musst mir die Kohle nicht zurückzahlen, ich bin froh das ich dir helfen kann. Ach ja wo wir gerade dabei sind."

    Julian verschand kurz im Schlafzimmer, und suchte dort ein paar Klamotten von einem damaligen Turianischen Freund, ein Butterfly Messer und eine M-3 Predator Kanone herraus. Die Kleidung war mehr ein Anzug, der anscheinend nocht billig gewesen war. Dieser gamellte nun schon 3 Jahre in Julians Schrank herrum. Den als sein Freund das letzte mal hier war, hatte er ein paar Tage bei ihm übernachtet und den Anzug hier vergessen. Er roch normal, war nur ein bisschen zerknittert. Das Messer war zwar schon älter, aber noch eins der schärfsten die er da hatte. Die M-3 hatte er bis vor ein paar Monaten noch selbst benutzt.

    Als er wieder zu Maven kam, war dieser gerade dabei Julians Wohnung zu inspizeren. "Hey ich hab dir mal ein bisschen was raus gesucht. Ich hoffe es ist dein Geschmack." Julian lachte kurz. Er freute sich, nach Monaten wieder mit jemaden freundschaft zu schließen. Nicht fiele hätten ihm einfach so gefolgt. Die meisten dachten, das er sie in seiner Wohnung ausrauben würde. Was auch bei seinem aussehen irgendwie verständlich war. Julian ging zur Küche rüber, und schenkte sich einen Whyski ein. Er drehte sich zu Maven herrum und fragte: "Und was hälst du von der Idee von hier aubzuhauen. Ich meine ich kann dich nicht zwingen."

    18:30
    Geändert von Julian Frook (26.03.2010 um 16:27 Uhr)

  8. #118
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    Tag 5, Omega, Wohnmodule
    Zeit: 18:13 Uhr

    „Das kann ich nicht annehmen, und das werde ich auch nicht. Ich werde schon irgendeine Möglichkeit finden, aber ich möchte nicht dass du mir das bezahlst. Ich bin dir sehr dankbar für dein Angebot, aber das kann ich nicht annehmen. Ich weiß gar nicht wie ich das zurückzahlen soll.“
    Er dachte über das Angebot nach. Er fand es wirklich sehr nett von Julian dass er alles für ihn bezahlen wollte, nur um nicht alleine reisen zu müssen.

    Julian kramte in seiner Wohnung herum und warf ihm schließlich einen Seesack zu. Und was soll ich da jetzt bitte rein tun? „"Vielleicht bin ich etwas zu voreilig, aber ich hoffe dass du mich begleitest. Dann wäre es nämlich nicht so langweilig. Und du musst mir die Kohle nicht zurückzahlen, ich bin froh das ich dir helfen kann.“ Maven lächelte. Er fand es schon beinahe witzig wie Julian sich um ihn kümmern wollte. Er war ihm dankbar dafür, doch er wollte dieses Mitleid nicht. „Ich hab’s dir schon gesagt, das kann ich nicht annehmen. Hör mal du kennst mich doch kaum und ich kenne dich kaum. Ich freue mich dass du das alles für mich machen willst, doch das ist zu viel der Güte. Wir werden morgen sehen wie es läuft. Ich kann mir den Aufenthalt an Bord ja vielleicht auch verdienen. Ich hab ein bisschen Ahnung von Technik, vielleicht hilft mir das ja dabei.“

    Falls Julian ihn überhaupt gehört hatte ließ er sich das nicht anmerken, er pflügte noch immer durch seine Wohnung. Währenddessen sah er sich ein wenig im Zimmer um. Es war einfach eingerichtet, gemütlich aber einfach. Die Couch war schon ziemlich durchgelegen und hatte einige Brandlöcher, eindeutig von Zigaretten. Ansonsten sah die Wohnung, zumindest vor Julians Umräumaktion, recht gepflegt aus. Der Eindruck kann täuschen. Er sah sich gerade das Bild einer Stadt an. Er erkannte sie nicht, vielleicht war es eine terranische Stadt, dieses New York vielleicht, wo Julian aufgewachsen war.

    Schließlich kam Julian wieder ins Zimmer mit dem Arm voller Sachen. "Hey ich hab dir mal ein bisschen was raus gesucht. Ich hoffe es ist dein Geschmack." Er warf ihm die Sachen auf die Couch. Es war ein blauer Anzug, überraschenderweise für Turianer geschneidert. Wieso hat er Klamotten für Turianer im Schrank? Der wird doch wohl nicht…? Er roch daran, sie waren nicht gerade frisch gewaschen, doch sie waren sauber. Doch bevor er sie anlegen konnte musste er sich waschen. Seine letzte Dusche war zwar erst einem Monat her, doch die Reise und das wühlen im Müll hatten seine Spuren an ihm zurückgelassen. Daneben lag auch eine Pistole. Nun war er sich sicher dass Julian nicht vorhatte ihm irgendwie zu schaden, sonst hätte er ihm wohl kaum eine Möglichkeit zur Verteidigung gegeben. Sie war sogar geladen und sah funktionstüchtig aus.

    Nun sah er Julian in einem anderen Licht. Seit seiner Kindheit war er auch allein, auf den Straßen aufgewachsen. Dann 12 Jahre hier auf dieser Station. Er suchte auch nur einen Freund. Maven sah Julian in die Augen, das hatte er die ganze Zeit noch nicht getan. Er konnte schon immer gut Mimik deuten, und Julians Augen drückten nur eins aus, Freude. Er begann Julian zu vertrauen. Er würde zwar vorsichtig sein, doch seine Befürchtungen schienen unbegründet zu sein. Nun freute er sich über seine Hilfe und lächelte ihn an.

    "Und was hältst du von der Idee von hier abzuhauen? Ich meine ich kann dich nicht zwingen."
    Unter anderem Umständen wäre Maven direkt wieder auf den Frachter zurückgegangen und hätte gehofft irgendwo anders zu landen. Letztendlich war doch recht froh, geblieben zu sein, wer weiß ob er anderswo auch so freundlich aufgenommen worden wäre.
    „Ich hab nichts dagegen. Ich bin zwar erst ein paar Stunden hier, habe allerdings jetzt schon genug von der Station hier.“

    So war es also beschlossen. Am nächsten Tag würden sie versuchen einen Weg von der Station runter zu finden.

    Die beiden unterhielten sich noch den ganzen Abend. Maven erzählte von seiner Zeit als Sklave, wobei es da eigentlich nicht viel zu erzählen gab. Schlafen, Arbeiten, Schmerzen ertragen. Julian erzählte einiges über sich und seine zeit auf Omega. Er hatte recht damit gehabt, dass sein Job nicht immer einfach war. Je mehr Julian über Omega erzählte desto schneller wollte er von hier weg. Gangs die die Straßen beherrschten, Söldnertrupps und ständige Schießereien, er konnte sich weitaus bessere Orte zum Leben vorstellen.

    Schließlich, als auch Julian müde wurde legten sie sich beide schlafen. Maven machte es sich auf der Couch gemütlich, welche unangenehm nach Rauch stank. Während ihrer Unterhaltung hatte Julian seinen Aschenbecher voll gemacht. Er konnte sich nicht erklären wie das ein Mensch aushalten konnte und das ganze dann auch noch genoss.
    Er starrte noch eine Weile die Decke an und dachte über seine Situation nach. Es hätte schlimmer kommen können. Er hatte seine Freiheit endlich zurück und einen Freund gefunden. Morgen würden beide einen Weg von der Station suchen. Die Aussichten waren gut.

    Die dumpfen Geräusche und die kaum spürbaren Beben störten ihn nicht weiter. Er fragte sich zwar wo die auf einmal herkamen, doch schließlich schlief Maven zufrieden ein.

    21:28 Uhr

  9. #119
    Newbie Avatar von Julian Frook
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    Tag 6, Omega, Wohnmodule
    Zeit: 7:00 Uhr

    Julian hatte die gestriege Unterhaltung mit Maven sehr genossen. Nach und nach wurde Maven auch lockerer, und schien sich endlich etwas zu entspannen.

    Als Julian aufwachte war es bereits 7:00 Uhr. Er stand auf und fragte sich was der gestriege Lärm zu bedeuten hatte. Es hatte sich nach einer art Kamof im Raum von Omega angehört. Ein Grund mehr von hier abzuhauen. Julian stand auf, und öffnete seinen Schrank.

    Für den Fall, das er heute gleich ein Shuttle fände, packte er schon mal seine Sachen. 2 schwarze Tank Tops, 3 T-Shirts, 2 Jeans, ein paar Stiefel und noch eine Kampfweste die er für besondere Tage beim Afterlife hatte. Nachdem er sich angezogen hatte, suchte er noch ein paar Messer, und ein Foto von New York herraus. Zufrieden zog er den Seesack zu.

    Als Julian aus dem Schlafzimmer kam, sah er Maven der auf der Couch saß. Es war sofort zu bemerken das er geduscht hatte, da sein starker Geruch auf einmal gänzlich verschunden war. "Guten Morgen. Ich hoffe du hast auf meiner versifften Couch einigermaßen gut schlafen können." Dann zog Julian etwas aus der Tasche. Es war ein eingerahmtes Bild von Palven, was Julian von einer damaligen Freundin bekommen hatte. Da Maven nach wie vor kaum etwas besaß, wollte Julian so viel wie möglich für ihn tun.

    Als Julian Maven das Bild gab, war dieser fassungslos, und bedankte sich fast 10 mal. Nach ein paar Minuten, in der sich Julian und Maven unterhielten, sagte Julian."Na dann lass uns mal sehen ob wir ein Shuttle finden. Der frühe Vogel fängt ja bekanntlich den Wurm"

    Da Julian nun alles was ihm etwas bedeutete mitgenommen hatte, konnte er sich guten Gewissens von der Wohnung trennen. Zwar hatte er hier viel erlebt, doch war ihm Omega nach all den Jahren zu viel geworden. Man konnte hier nicht viel ohne kriminelle Handlung erreichen und das war nichts für ihn. Das einzige was er noch einpackte, waren 3 große Packungen Zigaretten. Als Maven und er durch die Tür gingen, sah Julian kurz auf seinen Arm.

    Da er nur ein weißes T-Shirt anhatte, sah man einen Teil von seinem Tatto. Mh ... eine der wenigen Erinnerung an die Erde. Er hatte es sich mit 16 machen lassen, da Julian schon immer einen Fabel für so etwas hatte. Damals hatte er auch kaum Freunde gehabt, da alle Kinder in seinem alter Angst vor ihm hatten. Seine Jugend verbrachte er zum großen Teil in einer alten Industriehalle. Dort machte er das einzige in dem er Trost fand. Sport. Er hatte so gut wie alle Traningsmethoden ausprobiert.

    Als er 14 Jahre alt wurde, hatte er einen etwas älteren Mann kennengelernt. Seine Name war Groof Frech. Ein alter Kriegsveteran, der Mitleid mit Julian hatte und ihm das Lesen, Schreiben und Rechnen beibrachte. Groof war wohl damals sein einziger richtiger Freund. Groof zeigte ihm außerdem eine Kampfsportart die sich Karv-Maga nannte. Diese gab es schon seit über hundert Jahren, doch war sie immer noch sehr effektiv. Man konnte sie eigentlich auf alle Spezien außer Kroganer übertragen.

    Vielleicht war das auch der Grund, warum Julian Maven aus der Patsche half. Vielleicht wollte er selber einmal so eine gute Tat wie Groof damals für ihn vollführen. Als Julian 17 wurde, kam Groof auf einmal nicht mehr zu Julian. Ihm war anscheinend irgendwas passiert. Hätte Julian gewusst wo er wohnte, hätte er ihn bestimmt gesucht. Aber ohne Adresse hatte das in New York keinen Sinn. Dann bemerkte Julian das Maven und er bei den Andockbuchten angekommen waren.

    --------> Die Andockbuchten

    8:00 Uhr
    Geändert von Julian Frook (26.03.2010 um 19:27 Uhr)

  10. #120
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Tag 5 - 21:30 Uhr

    Die Türen schlossen sich hinter Brok und ein Türsteher musterte ihn grimmig. Er hatte das Afterlife verlassen und ging nun an der Schlange vorbei, die immer noch gewaltig war. Die Tänzerin ging vor ungefähr einer halben Stunde, Brok wollte ihr nicht sofort folgen, dies wäre eventuell auffällig gewesen. Er machte noch einen kurzen Abstecher und ging in eine Nebengasse, dieselbe in der er vorhin den Überfall beobachtet hatte. Aber es gab nicht viel zu sehen. Ein paar Flecke mit rötlichem Blut, es war wohl ein Mensch oder Quarianer der hier zum Opfer wurde. Da sonst nichts weiter da lag, wollten sie vielleicht nur seine Habseligkeiten… oder er hatte Pech und ihm wurde wirklich alles genommen.

    Bevor er zur genannten Adresse ging, sah er noch kurz bei seinem Shuttle vorbei, da er nämlich nicht mehr in den Club musste, konnte er seine Waffen wieder holen… das war auch besser so auf Omega. Danach konnte er seinen Weg zu den Wohnquartieren aufnehmen.

    Es dauerte auch gar nicht lange. Die Wohneinheit lag nämlich nicht sonderlich weit vom Afterlife entfernt. Das lag daran, dass dies hauptsächlich Wohnungen von Arbeitern des Clubs waren. Damit man schnell auf Abruf bereit stand und schnell von der Straße weg war, wenn man nach Hause ging.

    Er sah wie entfernt vor dem Eingang zwei Turianer und ein Mensch standen und sich angeregt unterhielten… ein Bilderbuchbeispiel für Integration. Als sie den Kroganer kommen sahen, strafften sie ihre Schultern und stellten sich aufrecht in Pose. Kurz vor dem Aufeinandertreffen überlegte er, was er nun sagen sollte, knapp 10 Minuten nachdem die Asari ging, fiel ihm ein, dass er weder Namen noch Zimmernummer von ihr hatte… das könnte also noch interessant werden.
    „Das muss ja dann wohl Zirynas „Gast“ sein!“, kaute der Mensch Brok vor und grinste wie ein Hirnloser.
    „Möglich“, antwortete er knapp ohne etwas von sich preiszugeben.
    „Sie sagt, also Ziryna, sie sagte: Sie kriegt heute noch Besuch… „Besuch“ du verstehst…?“, … „na toll“, dachte sich Brok mit ausdrucksloser Miene, das war so eine typische Laberbacke die sich unheimlich gerne reden hört. Aber wenn man auf solchen Missionen ist, muss man so was ertragen. Es wäre contraproduktiv ihm den Hals zuzudrücken und ihn als Arsch zu beschimpfen.
    „…ja du verstehst mich. Sie sagte ein Kroganer mit schon fast nuklear leuchtenden, grünen Augen! Das bist ja wohl du… ich kenne sonst keinen Kroganer mit so strahlend, grünen Augen… ich kenne überhaupt keine Kroganer mit grünen Augen!“

    Brok nickte nur: „Ja. Das bin ich“.
    „Dachte ich mir! Na dann rein… und: Viel Spaß! Weißte?“ Er stupste seinen Mitwächter an und lachte dreckig. Brok schüttelte den Kopf und ging. Dann hielt er aber an und war dabei sich umzudrehen. Einer der Turianer hörte das wohl und wusste was dies bedeutet und redete ohne sich umzudrehen:
    „Linkes Gebäude. Zweiter Stock. Zimmer 206“
    „Danke“, knurrte Brok und ging weiter.

    Die „Häuser“ sahen für Omega Verhältnisse recht ordentlich aus. Eventuell verdient man im Afterlife etwas besser. Das fiel ihm auch in den Fluren auf. Es gab viel weniger Türen, das hieß wohl, dass die Zimmer deutlich größer waren. Zimmer 206 war am Ende des Flures und er ging direkt darauf zu. Die Tür öffnete sich kurz bevor er überhaupt in der Nähe war.

    Brok war immer noch nicht überzeugt, dass die Tänzerin keine Feindin war. Sie könnte für Karuus arbeiten. Sie könnte hinter der Tür lauern und eine Waffe in der Hand haben oder ein Messer oder die lässt mit einem biotischen Schock seinen Kopf zerspringen… vielleicht übereilt, aber er musste wachsam sein. Er durchschritt die Tür und merkte wie sie gleich geschlossen wurde. Er drehte sich schnell um, um zu sehen ob die Asari bewaffnet war. Jedoch war es nicht so. Sie war wohl in etwas Bequemeres geschlüpft und man hätte wohl jede Waffe gesehen die irgendwo versteckt war.

    Ziryna sah noch kurz auf die Türüberwachung und wandte sich sofort an Brok. Sie lächelte knapp und fragte ob er was trinken möchte. Er verneinte das, denn er wollte seine Sinne im Moment nicht benebeln… obwohl es echt schwer ist bei Sinnen zu bleiben wenn eine grazile Asari in einem viel zu luftigen Abendgewand durch ein Zimmer gleitet. Sie schnappte sich etwas zu trinken und schwang sich in einen Sessel.

    „Gut. Was willst du von Karuus?“
    „Ich will ihn treffen!“
    „Ach, seid ihr alte Freunde?“
    „Ich will ihm mit meiner Knarre treffen!“, das war viel zu subtil für Brok, aber er musste augenblicklich seinen Standpunkt festlegen.
    „Aha… nun wenn du ihn fertigmachen willst. Helfe ich dir!“
    „Ich würde ja gerne danke sagen, aber: Warum willst du mir helfen?“
    „Du traust mir nicht, was?“
    „Es ist nichts Persönliches. Es ist Omega!“
    „Ich verstehe… ich sollte wohl schon überrascht sein, dass du hier bist ohne mir eine Waffe an den Kopf zu halten! Klar, ich könnte ja auch eine Attentäterin sein, du denkst wohl ich will dich erschießen, oder mit Biotik deinen Kopf zerspringen lassen!“
    Brok rieb sich den Hinterkopf und wollte sie beruhigen:
    „Hör zu ich könnte dir ja vertrauen, aber du musst mir schon sagen, warum du mir nun mal helfen willst!“

    Ziryna trank einen Schluck und setzte sich anders hin.
    „Er ist sehr reich, ich vermute jetzt einfach mal es geht um das Geld, oder?“, sie sah Brok an um etwas aus seiner Mimik herauszulesen, aber er guckte nur starr auf sie, „und setz dich endlich. Du machst mich nervös!“, forderte sie. Brok kam dem nach.
    „Er kam vor etwa einem Jahr zum ersten Mal in den Club, seitdem ist er jede Woche da. Er kommt, säuft, tanzt und dann schnappt er sich ein oder zwei von uns Tänzerinnen und zieht schließlich mit einer davon ab!“, sie pausierte kurz um das Glas abzustellen.
    „Er gibt sehr viel Geld aus… wovon er wirklich eine Menge zu haben scheint!“, diese Wiederholung hat sie nur gesagt, um eine Reaktion bei Brok zu erzeugen… wieder nichts.
    Doch er ergriff schnell das Wort: „Wenn er „so“ viel Geld für euch ausgibt… warum willst du dann diesen spendablen Kunden verraten?“

    Ziryna guckte zu Boden und sprach etwas leiser:
    „Weil er ein Drecksschwein ist, okay! Er ist…“, ihre Stimme zitterte, „ja es geht ums Geld: Die meisten Tänzerinnen, Prostituierte und so weiter Asari sind nur hier um ihre jungfräuliche Phase auszuleben. Irgendwann soll es weitergehen… dafür braucht man Geld“, sie umklammerte ihr Seidengewand, „aber es gibt Grenzen, was man für Geld erträgt!“
    Broks Blick wurde weicher: „Schlägt er die Mädchen?“
    „Schläge?“, sie kicherte verzweifelt, „Das ist nicht mal das schlimmste! Er ist ein manipulatives Genie. Ein Sadist! Wie er einen behandelt, wie er mit dir redet… was er verlangt!“, ihr Gesicht verzog sich.
    „Der Höhepunkt ist für nicht Asari ja ehr passiv… aber bis dahin…! Er! …vor knapp sechs Wochen… Amira. Sie hatte sich die Büste vergrößern lassen… das hat sich für sie finanziell echt gelohnt. Karuus gefiel das auch. Er hat jeden Abend nur sie mitgenommen. Jede wusste was dieser Turianer mit einem anstellt… also kümmerte ich mich um sie!“, sie pausierte und sah Brok traurig an.
    „Sie war nicht mehr dieselbe. Sie kam oft zu spät… vergaß sich zu schminken. Einmal ging ich in ihre Wohnung… ihre Fische waren tot, es war nicht aufgeräumt… und sie… sie saß weinend in der Ecke!“
    Brok ahnte schon was kommen würde. Er kannte Karuus. Er war ein Genie… in allerlei Hinsicht und ein Sadist sowieso.
    „Eines Tages, kam sie gar nicht zur Arbeit… ich sah nach ihr. Sie nahm eine Überdosis von so einer scheiß Droge und starb. Es gab nie einen Beweis… aber sie konnte es wohl nicht mehr ertragen, und…“, sie schluckte und ihre Augen schienen etwas glasig zu werden.
    „Ich wette einige wissen um Karuus… aber es wird wohl wegen seines Geldes geduldet… oder es weiß keiner… ich habe keine Ahnung! Es gibt hier wenig Freunde… Arbeitskollegen und Kunden… aber echte Freunde? Amira war eine Freundin… und jetzt ist sie tot“

    Ihr Blick wurde hart und sie starrte Brok an:
    „Du willst wissen warum ich dir helfe? Geld ist wichtig… aber es gibt viel wichtigeres! Freundschaft… eventuell sogar Moral! Wenn du ihn fertigmachen willst, werde ich alles in meiner Macht stehende tun um das zu unterstützen!“

    Brok versuchte objektiv zu bleiben. Sie schien nicht zu lügen… doch er wollte ihr auch nicht zu schnell vertrauen. Er versuchte sanft zu gucken und mitfühlend zu reden, was schwer ist, mit einem kroganischen Kehlkopf:
    „Das mit deiner Freudnin tut mir Leid… ich sorge dafür, dass so etwas nicht wieder passiert! Wenn ich ihn gefunden habe… wird er nicht mehr lange leben!“
    Ziryna schaute etwas verwirrt: „Aber warum? Geht es nun um das Geld? Ist es deins?“
    Brok schüttelte den Kopf: „Nicht nur! Es geht in erster Linie darum ihn zu finden!“
    „Ich will wissen warum du ihn fertig machen willst! Ich habe es dir doch auch erzählt!“
    „Ich traue dir nicht richtig… und wir sind auf Omega. Wieso traust du mir?“
    „Ich weiß nicht. Es ist einfach… oh man! Ich hoffe ich täusche mich nicht in dir“, hauchte sie aus, „Er kommt jeden Abend außer Mittwoch und Sonntag, immer gegen halb elf. Er bleibt dann knapp drei Stunden und dann geht er mit einer von uns“

    Jetzt war Brok überrascht. Sie hatte ihm grade alles erzählt was er wissen musste.

    „Und jetzt erzähl mir, was dieser Kerl angestellt hat? Wo kommt dieses ganze Geld her, mit denen er seine Vergewaltigungen bezahlt?“
    Brok zog wieder seine nichtvorhandene Augenbraue hoch: „Du bist nicht gut im pokern, oder? Du hast grade deinen besten Trumpf ausgespielt!“
    Sie lächelte sanft: „Ich will dir beweisen, dass du dich in mir täuschst… und ich hoffe ich täusche mich nicht in dir! Ich denke du bist… ein guter Kerl! Wenn er eh stirbt…“

    Brok nickte: „Gut… okay ich erzähle dir alles… aber dafür brauche ich doch etwas zu trinken… etwas sehr starkes!“
    Ziryna stand etwas verwirrt auf und holte ihm ein seltsam geformtes Gefäß und goss eine rötliche Flüssigkeit hinein. Sie gab es Brok und setzte sich auf einen Sitz, ihm direkt gegenüber.

    Brok nahm das Glas und starrte in den Inhalt. Er hasste es diese Geschichte zu erzählen, es machte ihn irgendwie fertig. Doch damit dieses Asarimädchen mitmacht und hoffentlich loyal bleibt, musste er alles preisgeben… und das war schwer.
    Geändert von Brok T'Hara (28.01.2011 um 23:38 Uhr)

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