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Thema: Wohnmodule

  1. #101
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    Omega - Die Straßen von Omega >>>>

    Omega – Die Wohnmodule[Pärs Appartement]

    „Jaja, das ist mir klar, aber..“ Noé öffnete einen Spalt weit die Augen und erkannte auf Anhieb nur die verschwommenen Konturen eines großen Monitors, auf dem irgendwelche bunten Bilder flackerten. „.. ja, jetzt beruhig dich, ich treib´s schon auf..“ Ein leises Murren presste sich über ihre Lippen, als sie sich müde zusammenrollte und ihren Kopf dabei unweigerlich unter der warmen Wolldecke verschwinden ließ. Schlaaaaaafen…. „Ja, ich habe da eine Idee...“ Wieder versankt die 19 jährige in ihrem Halbschlaf und bekam daher große Teile des Telefongesprächs nicht mit, sondern musste sich mit ein paar Fetzen zufrieden geben, die sie allerdings auch nicht wirklich interessierten. Will schlafen.. „.. wirklich ein glücklicher Zufall.. aber kommt mir gelegen..“ - die nächsten paar Worte waren in einer schleimigen und schmeichelnden Art betont, die die Jugendliche sofort erkennen ließ, wer da sprach. – „In zweierlei Hinsicht, verstehst du? Jaja, ich bleib beim Thema, also wie gesagt..“ He.. das ist Pär.. egal! Kuscheldecke.. schlafen… „Was? Nein, sie weiß nichts davon..“ – Ruhe.. schlafen ist toll.. - „Name? Ja, klar hat sie einen, ihr Name ist...“ Mit Vanessa…? Mh.. hä? Was? Schlafen! Mit Vanessa! Was?!

    Plötzlich war Noé nicht nur hellwach, sie realisierte auch, wie sich ihr Körper grad aufführte. Von der Krankheit und dem Elend, dass sie heimgesucht hatte, bevor sie ohnmächtig wurde, war keine Spur mehr zu fühlen. Eigentlich fühlte sie sich sogar unerwartet fit, allerdings sorgte etwas anderes dafür, dass sie erschrocken die Augen aufschlug und dann in die Dunkelheit unter ihrer Kuscheldecke starrte. Noé! Ich fühl mich so komisch.. was hab ich da eben gedacht? Mit Vanessa schlafen?! Mit einer Hitze, die ihr langsam in den Kopf stieg, dachte die 19 jährige ein paar Sekunden zurück, als sie genau an die Kombination aus ‚Schlafen’ und ‚mit Vanessa’ dachte und gleichzeitig an die imaginäre Szene der beiden Frauen, die sich dabei automatisch vor ihrem innerem Auge abgespielt hatte.

    Wiepeinlichwiepeinlichwiepeinlichwiepeinlichwiepei nlich! Noé rollte sich sofort noch mehr zusammen und zog dabei mit den Händen die Decke weiter und tiefer über ihren Kopf, der vor Scham inzwischen tiefrot angelaufen sein musste. An was für Dinge denk ich da bloß… was soll das?! Geht weg! Schmutzige Dinge! Weg! Weg! Ich hab noch nie schmutzige Dinge gedacht! Zumindest bei so was! Ich töte Menschen und Aliens einfach so und kümmere mich fast nur um mich selbst, das leugne ich auch nie! Aber so was tut eine Noé nicht! Sie denkt nicht mal dran! Ich hab das doch noch nie getan.. oder gedacht.. Nein, weg!

    Für den Moment schien diese entschiedene Gegenwehr zu funktionieren, aber kaum schaltete sie in ihrer mentalen Abwehr einen Gang zurück, donnerte ein Aber Vanessa ist so.. durch ihren Verstand, dicht gefolgt von einem Wiepeinlichwiepeinlich.. „Hey Noé! Bist du etwa schon wach?“ Die 19 jährige merkte, wie ein einzelner Finger durch die Decke mehrmals an ihren Körper tippte. Ieks! Nicht anfassen! Empfindlich.. sehr empfindlich! Peinlichpeinlichpeinlich..

    Im letzten Moment bemerkte sie, dass Pär die Decke etwas zurückziehen wollte, vermutlich um dem Mädchen ins Gesicht blicken zu können, diese verhinderte dies jedoch, in dem sie ihrerseits die Decke festhielt und so gelassen wie möglich murrte. „Jah.. wach.. lass mich.. will schlafen..“ Du willst doch grad was ganz anderes als schlafen.. na los, sag es! Nein! Doch! Nein! Du – Nein! – willst – Hör auf! – S – Ne - e – i – x - n! - Sex! Die 19 jährige biss sich feste auf die Lippe und hoffte inständig, dass Pär sich keinen Spaß erlaubte, in dem er einfach die Decke wegzog. Zwar glaubte sie, dass äußerlich wohl kaum zu erkennen war, was in ihrem Kopf grad abging - auch wenn sie selbst es an ihrem Körper eindeutig spürte - allerdings würde ihr knallroter Kopf vielleicht auch schon reichen, außerdem war das ganze denken an Vanessa und ‚Mit ihr schlafen’ sowieso schon peinlich genug, wenn nur sie selbst davon wusste.

    „Das lässt sich bestimmt einrichten, also eigentlich ist es ja schon eingerichtet, du schläfst ja schon seit geraumer Zeit, aber mach ruhig weiter, ich hab dich ja nicht von der Straße geholt, damit du dich dann trotzdem nicht erholen kannst. Vielleicht solltest du aber mal drüber nachdenken, das ganze mit einem kleinen Dinner wieder gut zu machen, ich bin zwar noch nicht lange hier, aber ein paar kuschelige Restaurants scheint es wohl zu geben.“ Noé schob während Pärs Vorschlag langsam und vorsichtig den Kopf unter der Decke hervor und zwar grade soweit, dass sie ihn ansehen konnte. Ein Dinner mit Pär..? Also eigentlich sieht er ja auch gar nicht schlecht aus.. und hilfsbereit war er ja auch immer.. er ist bestimmt ganz nett… wie oft er wohl schon..? Ob er mit mir wollen würde…? Na klar würde er.. vielleicht… naja, er ist schon hübsch.. Noé! Hör sofort auf weiter in diese Richtung zu denken! … denk ich halt wieder an Vanessa…

    Bevor sie sich allerdings unfreiwillig wieder mit dem Thema beschäftigen konnte, beugte sich ihr schwedischer Retter, der am Rand der Couch zu stehen schien, auf welcher sie lag, dicht nach vorne und blickte ihr tief in die Augen. „Na Noé? Wie geht´s dir denn?“ Wenn er wüsste.. „Ehm.. gut.. etwas feucht“ – Oh Gott Noé! –„es! .. Ah, also was zu trinken, meine ich.. wäre voll cool…“ Der Mann lächelte ihr mit dem üblichen schmeichelnden Grinsen entgegen, während sie ihre Antwort durch die Decke nuschelte, dann richtete er sich auf. „Für meine bezaubernde Noé in Not tue ich doch alles!“ Siehst du, wie freundlich er ist? Wie Vanessa.. oh, ich halt das nicht mehr aus!

    „Pär!“ Der Schwede hatte sich bereits weggedreht und war aus ihrem direkten Blickfeld verschwunden, als Noé jedoch lautstark seinen Namen rief, dauerte es keine Sekunde, bis er wieder vor ihr stand und sie fragend ansah. „Ja, wünscht meine kleine Söldner-Prinzessin noch etwas?“ der eigentlich billige Spruch war wie üblich in diesem Pär-typischen charismatischen und schmeichelnden Ton gehalten und klang daher auch gar nicht so billig. „Eh.. j.. ja..“ - Tu´s! Die 19 jährige richtete sich bei ihrem Gestammel auf, so dass sie grade auf der Couch saß, achtete jedoch darauf das die Decke sie genauso vor neugierigen Blicken schützte wie zuvor. – „.. ehm.. danke.. für die Hilfe.. also dafür wollte ich mich bedanken.. u..und…“ – Was sag ich jetzt..? Sopeinlich! Schweif einfach die Decke ab – was trag ich überhaupt..? – dann versteht er´s schon! Wie im Film! Nach dem der Held das Mädchen gerettet hat, gibt es Sex! Ist doch immer so! „Ach Noé, kein Problem, als könnte ich eine so süße Blume wie dich an einem so schmutzigem Ort verenden lassen! Wir sollte mal zusammen Urlaub auf einem tropischem Planeten machen, du weißt schon, mit Sonne, Sandstrand, Spaß“ Sex.. Noé! Tu´s!

    „Pär..“ – Zwar war die Erwähnung des Namens nicht so kraftvoll wie beim ersten Mal, dafür war der Ton, in welchem Noé ihn aussprach genug, um den Mann zum Schweigen und gleichzeitig zum Zuhören zu bringen. Tu´s! Nein! Das ist Pär! Nicht Vanessa, der ist nur nett weil er genau das will! – „.. wo ist das Bad..? Ich stinke eklig, ich will duschen!“ Und allein sein..

    Der Schwede war noch einen Augenblick irritiert, dann grinste er jedoch – Noé vermutete, dass er sich sie unter der Dusche vorstellte, was dann dazu führte dass sie sich selbst unter der Dusche vorstellte, ein paar Vorstellungen später war sie dort dann nicht mehr allein, sondern zusammen mit Vanessa.
    Pär verriet ihr in dieser Zeit, wo sie das Bad finden würde, bevor er seinerseits in der Küche verschwand, um etwas zu Trinken zu suchen, jedoch nicht um vorher ihren hochroten Kopf anzusprechen. „Geht´s dir wirklich wieder gut? Du siehst aus als würdest du brennen..“ – Mhm! – „aber das Fieber müsste weg sein, Mum kauft nur die Besten Medikamente.. die sich mich dann zwingt zur Sicherheit mitzunehmen..“ – Der Schwede kratzte sich bei der Bemerkung offensichtlich verlegen am Hinterkopf und formte seine Lippen zu einem verschmitzten Lächeln um. – „Aber diesmal hat es sich..“ – Wie Vanessa wohl Nackt aussieht..? Bestimmt schön.. – „..ja echt gelohnt, wir sollten..“ – Oder wie oft sie wohl schon..? - „meiner Mum bei Gelegenheit danken..“ – Ob sie schon mal unter der Dusche..? – „..am besten wenn wir ihr von unseren Familienträumen erzählen!“

    Noé verbrachte noch ein wenig Zeit in ihren Gedanken und – ungewöhnlicherweise – neugierigen Überlegungen über Vanessas Privat- und Liebesleben, wobei Pär aus dem Zimmer verschwand, ohne auf eine Antwort der Jugendlichen bezüglich der Familienträume zu warten. Nach einer Ewigkeit dann atmete sie tief durch und stand auf, die Decke fest um sich gewickelt und mit beschämten Blick gen Boden. An was für Themen denke ich da nur.. was soll das auf einmal? Wir gehen jetzt einfach eiskalt duschen, Noé! Bei der Aussage ihrer inneren Stimme nickte sie entschlossen und nahm sich dann endlich die Zeit, sich ihre Umgebung und sonstige Verfassung genauer anzusehen.

    Sie stand in einem durchaus ordentlichen Appartement, welches sich mit dem, was sie bisher von Omega gesehen hatte, nicht einmal vergleichen ließ. Es war sauber, relativ ordentlich und es schien in einer der ruhigeren Gegend der Raumstation liegen zu müssen, denn man hörte weder panische Schreie, noch Schüsse, noch den dumpfen Bass der vielen billigen Lokale und Etablissements, die es sonst fast an jeder Ecke gab. Pär ist ja auch reich! Erinnerst du dich?! Kein Wunder, dass er sich sowas hier leisten kann.. Moment Noé… er ist reich, hübsch und nett.. vielleicht doch.. neinneineineinnein! Hektisch verbarg die 19 jährige ihr Gesicht in ihren Händen und verzweifelte dabei fast, als ihr erneut bewusst wurde wie peinlich und schmutzig diese ganzen Dinge waren, die sich spontan und ständig in ihren Verstand fraßen. W.. wo sind eigentlich meine Sachen..?

    Fast schon schockiert riss sie den Kopf hoch und starrte für einen Moment völlig perplex ins Nichts, beziehungsweise auf den Fernseher, der noch immer bunte Bilder zeigte, jedoch keinen Mucks von sich gab, da er auf Lautlos stand. Ob er etwa.. ja.. muss er ja, wer sonst..? Noé öffnete schüchtern die Decke und blickte dann zaghaft an sich herab, tatsächlich hatte Pär ihr die Weste, das Shirt und die Stiefel, samt Socken, ausgezogen, was bedeutete, dass sie nun ‚nur‘ noch in Hose und BH dastand. Hey, Moment.. das ist halb so wild… da ist nichts besonderes bei.. oder…? Ehm.. äh… keine Ahnung.. ob Van mir die Sachen auch ausgezogen hätte..? Stören würde es mich ja ni.. Noé! Duschen! Eiskalt!

    Erneut widersetzte sie sich dieser Anweisung, diesmal jedoch nicht wegen irgendwelcher unartigen Gedanken, sondern weil ihr bewusst klar wurde, dass sie sich überhaupt nicht mehr krank oder schwach fühlte. Er hat ja meinen Arm verbunden.. richtig professionell.. und es tut kaum noch we-auh! Nicht draufdrücken, dumme Noé! Wo ist mein Shirt..?

    Das gesuchte, schwarze Top fand sie problemlos, da es zusammen mit der durchlöcherten Schutzweste auf der Lehne eines eleganten Sessels lag. Nach knapper Überlegung entschied sie, die Weste liegen zu lassen und krallte sich daher nur das eigentliche Kleidungsstück, bevor sie schnurstracks in Richtung Bad marschierte.

    Hoffentlich kann man das abschließen.. ich fühl mich so beobachtet… was denkst du auch an solche Dinge? Stell dir vor Vanessa würde wissen, dass du mit ihr unter der Dusche… S… na, du weißt schon was! Das fände sie bestimmt komisch oder krank.. ob sie überhaupt mit Frauen..? Ob ich überhaupt mit Frauen?! Offensichtlich ja! Oh nein.. Diesmal zog Noé sich einen Teil der Decke etwas über das Gesicht und verbarg es dann darin. Ich wache nicht nur auf und denke plötzlich an Sex, ich wache auch noch auf und denke plötzlich an Sex mit einer anderen Frau… das ist so schrecklich peinlich.. das ist alles Vans Schuld…

    Als Noé endlich das Badezimmer des Appartements betrat, stellte sie erleichternd fest, dass man es tatsächlich von innen verriegeln konnte und tat sich dann auch keinen Zwang an, diese Verriegelung umgehend zu aktivieren. Ist das dieses Gefühl..? Wieso alle es unbedingt ständig wollen..? Ich habe 19 Jahre nie über sowas nachgedacht und jetzt.. was soll das? Wieso..? Ich will das nicht, das ist unheimlich.. Nur beiläufig ließ sie die Decke an sich herabgleiten und befreite sich dann Stück für Stück aus ihren verbleidenden Kleidungsstücken, welche unmittelbar in einem kleinem Reinigungsbehälter landeten.

    W.. will ich Vanessa nicht..? .. mh... keine Ahnung.. glaube doch.. a.. aber nicht so… i.. ich mag Vanessa doch… ich will einfach bei ihr sein… aber warum? Das passt so überhaupt gar nicht zu mir.. Schlagartig erinnerte Noé sich an die Situation im Frachter zurück, in welcher schon mal über sich und ‚Vanessa mögen‘ nachgedacht hatte und nun feststellte, dass sie sich dabei irgendwie im Kreis drehte. Es.. es geht ja gar nicht mal um Sex… ich will nur bei ihr sein, das hatten wir eben, Noé.. aber wenn ich ihr das sage, dann dreht sie bestimmt durch, oder ekelt sich vor mir.. oder lacht mich aus… oder? Bisher war sie doch auch nett.. heißt das dann.. ah, ich krieg Kopfschmerzen.. die Gedanken grad waren schöner! Denk sowas nicht! Doch!

    Die Jugendliche verschwand in der großen Duschkabine und während sie zum einem daran dachte, dass hier auch noch genug Platz für Vanessa wäre und zum anderem an die vorgestellten Szenen und Bilder, die sie vorhin noch von sich und ihr unter der Dusche hatte, drehte sie den Regler für heißes Wasser fast voll auf.

    Uhrzeit: Unbekannt
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  2. #102
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    Omega – Die Wohnmodule[Pärs Appartement]

    Was Vanessa wohl überhaupt grade tut..? Ob sie manchmal auch an mich denkt..? Ich glaube nicht.. wieso sollte sie auch? Naja Noé, sie könnte sich Sorgen machen, sie macht sich mehr Sorgen um dich, als die meisten anderen Leute.. das heißt aber nicht, dass sie es mit dir machen würde, also hör auf so was zu denken! Ich wette sie wäre voll schockiert.. Noé senkte bei der Vermutung beschämt den Kopf, was zur Folge hatte, dass die heißen Wassertropfen ihr nun auf den Hinterkopf trommelten und teilweise über ihren Nacken, teilweise aber auch über ihr Gesicht herabperlten.

    Ich bin´s doch auch.. ich will das nicht! Ich bin Noé! Chambers! Ich mach und tu und denk und fühl nur was ich will! Das war schon immer so, vergessen?! Die Jugendliche kaute sich wieder einmal auf der Lippe herum und beobachtete, wie das Wasser am Boden sich verwirbelte und dann für immer im Abfluss verschwand. Aber das sind schöne Gedanken.. wenn sie jetzt hier wäre und wir.. Ein zittriges schweres Seufzen flog ihr über die Lippen, als sie den Kopf wieder ein wenig anhob und die Arme vor der Brust verschränkte. Das ist peinlich.. ich bin hart, ich denk so was nicht, dass war mir immer egal! Ich will, dass es mir egal bleibt! Weg weg weg weg weg! Wie soll ich ihr sonst je wieder in die Augen schauen..? Hmm.. Vanessa hat schöne Augen.. glaube ich.. irgendwie habe ich da drauf nie geachtet… aber im nachhinein.. und ihr Gesicht ist auch hübsch.. viel hübscher als ich.. sie ist ja auch eine richtige Frau, Noé! Du bist nur ein wertloses Straßenkind!

    Die 19 jährige verbarg ihr Gesicht kurz in ihren Händen und rieb sich so den zäheren Schmutz und Schweiß von der Haut, das selbe tat sie auch mit dem Rest ihres Körpers und schlug sich dabei immer wieder mit den ‚Vanessa-verherrlichenden’-Gedanken und den ‚Ich will so was nicht denken!’-Gedanken’ herum. Grade als Noés vollkommen neu aufgetauchte, peinliche Seite erneut die Oberhand gewann, in dem sie das Mädchen dazu brachte, sich wieder vorzustellen wie sie und Vanessa sich unter dieser Dusche hätten näher kommen können, fasste sie einen alten Entschluss neu auf und handelte, bevor sie es überhaupt wirklich realisiert hatte.

    Game Over, notgeile Noé!! Mit einer Handbewegung war das Warmwasser abgestellt und im Gegenzug prasselte die Dusche jetzt mit eiskaltem Wasser auf sie herab, was sie im ersten Augenblick nicht nur dazu brachte aufzuschreien, sondern sie auch noch einen eher unbeholfenen Sprung zurück und machen ließ, welcher wiederum darin endete, dass sie lautstark gegen die Tür der Duschkabine knallte, die der Wucht jedoch glücklicherweise stand hielt.

    Kalt! Kalt! Kalt! Noé das ist kalt! Ja! Kalt ist toll! Kalt macht schmutzige Noés sauber und rein! Und das für ohne Bezahlung! Mit deutlich zittrigen Lippen stellte die 19 jährige sich schließlich wieder in den Regen und biss dabei mehrmals die Zähne fest zusammen. So ist´s! Genau! Ich mach was ich will und ich bin ein Gangster! Ich hab voll viele Leute umgelegt, so was doofes wie Sex macht mich nicht kaputt! Ich habe ja Waffen, die sind viel besser! Erst nach dem sie die Temperatur wieder auf ein normales Maß eingestellt hatte, atmete tief und zufrieden aus. Zwar war sie immer noch der Meinung, dass diese komische Pilotin, die sie grad mal gut zwei Tage kannte, eine ganz besondere Person war, gleichzeitig waren aber all die ungewöhnlichen Fantasien ganz plötzlich weggewischt.

    Ich glaube ich habe vergessen, wer ich bin.. geht so was? Vor mir haben daheim alle Respekt.. aber da bin ich auch eine Bloods.. hier draußen bin ich gar nichts, nur irgendein dummes Gossenkind, dass durch die Gegend stolpert und schon ein dutzend Mal tot gewesen wäre, wenn nicht irgendwer im letzten Augenblick immer aufgetaucht wäre.. Noé erinnerte sich unweigerlich an die Zeit, die grade mal ein paar Wochen zurück lag. Sie hatte es in ihrer Gang soweit gebracht, dass man sie immer dabei haben wollte, wenn es um brenzligere Geschäfte am Rand irgendwelcher kleinen Kolonien ging. Trotzdem verbrachte sie viel Zeit in Los Angeles – Neu-Watts, wenn man es genauer wissen wollte.

    Die Gegend war das Hoheitsgebiet ihrer Leute. In ungefähr diesem Viertel, oder zumindest in der Stadt Los Angeles, soll die Gang sogar ihren einstigen Ursprung haben, der allerdings schon eine halbe Ewigkeit zurücklag – angeblich fast zweihundert Jahre, wenn man denn etwas helleren Mitgliedern glauben schenken durfte.
    Einer behauptete mal, dass die ‚Bloods’, was die Abkürzung für ‚Blood Alliance’ ist, damals aus mehreren kleinen Jugendbanden entstanden sind, welche sich zusammen geschlossen haben, um sich gegen irgendeine aufstrebende, einflussreiche Verbrecherorganisation im amerikanischem Raum durchsetzen zu können, letztendlich hat sich dieses Bündnis wohl durchgesetzt und sich dann im Laufe der Zeit zu dem Entwickelt, was es heute sind: Ein Verbrechersyndikat mit einem guten Monopol für Waffen- und Drogenhandel auf der Erde und in Teilen des menschlichen Hoheitsgebiets.

    Sie hatte keine Ahnung, ob sie diese ganze Geschichte wirklich wahr war, sie wusste aber, dass es früher wohl wirklich schon mal eine Gang gab, die sich Bloods - oder eben Blood Alliance - nannte, dass hatte sie im Extranet erfahren. Ob das ganze nicht aber eher nur Zufall war, wusste sie nicht, im Endeffekt war es ihr aber auch immer egal gewesen, denn wenn sie anfing darüber nach zu denken, bekam sie Kopfschmerzen. Ich gehör einfach so dazu… egal ob´s irgendwelche alten Wurzeln gibt, oder nicht… Geschichte ist sowieso langweilig.. ich schwöre, die haben bestimmt grad alle ihren Spaß. Mason ist breit, Jo feiert, Marie lässt sich vögeln und Slavik schlägt persönlich jemanden zusammen… oder er ist der, der Marie vögelt.. irgendwann sollte ich mich mal melden…. Oh man, jetzt hab ich auch noch Heimweh.. super.. ich werde viel zu se.. sen.. s.. dingens.. - ach, scheiß Fachbegriffe! - Ich werde viel zu schwuchtlig.. so! ... sie würden alle lachen, wenn sie wüssten wie ich mich grad anstelle.. hätte ich wenigstens mein Bandana, dass wäre schon cool.. dann hätte ich was..

    Ein leises, fast schon wehleidiges Seufzen entglitt ihr, dann verjagte sie die aufkeimenden Sehnsüchte jedoch schnell, in dem sie die Dusche abstellte und den Kopf schüttelte, was dutzende kleiner Wassertropfen in alle Richtungen jagte. Nachdem Noé sich von der warmen Luft hatte trocknen lassen, die automatisch in die Kabine gepustet wurde, holte sie ihre Kleidung aus dem Reinigungskasten und zog sich wieder an, wobei ihr erneut klar wurde, dass ihr rechter Arm und die Hand ja verbunden waren. [i]Das ist sogar Mega-Hightech-Verband… der ist durchs Duschen nicht mal verrutscht oder hinüber oder so..[i] – Wie zuvor begann sie, mit einer Weise die sich am besten als ‚dumme, kindliche Neugier’ bezeichnen ließ, durch den Verband auf ihren Verletzungen herumzudrücken, bis sie erneut die empfindlichste Stelle fand, vor Schmerz aufjapste und dann leise jammerte.

    „Schmerz ist doch Mist..“ Und da sind wir wieder beim Thema: Hier draußen will mich jeder töten.. Die Jugendliche verzog das Gesicht und nach dem sie sich die letzten Minuten effektiv von Vanessa ablenken konnte, tauchte nun doch wieder das Bild der jungen Frau vor ihrem Auge auf. Außer Van.. ich mag Van.. einfach nur mögen… und mehr.. und so.. egal, Noé! Vergiss nicht, in welcher Lage du bist.. jah.. okay, irgendwie Vanessa finden und sie überreden, hier zu verschwinden.. genau so machen wir´s.. und du brauchst Ausrüstung, du hast schon wieder alles kaputt gemacht.. Kurz verzogen sich ihre Lippen zu einem bitteren Lächeln. Jetzt versteh ich auch, wieso ich immer so wenig Credits von Slavik bekommen habe.. ich mach ja ständig mein Zeug kaputt und er hat mir neues besorgt..

    Noé warf noch einen letzten Blick in den Spiegel und betrachtete ihr eigenes Gesicht. Ihre schwarzen Haare waren immer noch ein eher ungewohnter Anblick, aber bei genauerer Überlegung musste sie zugeben, dass sie eigentlich ganz hübsch waren. Das sieht mehr nach einem natürlichem Chaos aus, als nach einer Frisur.. aber ich hab ja auch nichts hier, um sie zu stylen.. und außerdem ist das ja sowieso egal.. müssen ja Van finden.. Die 19 jährige stellte noch schnell zufrieden fest, dass die Schnittwunden auf ihrer Wange, die sie sich während der Rettung ihrer Freundin zugezogen hatte, spurlos verschwunden waren, dann drehte sie sich schwungvoll um und verließ das Badezimmer.

    Uhrzeit: Unbekannt
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  3. #103
    Casual-Gamer Avatar von Noé Chambers
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    Omega – Die Wohnmodule[Pärs Appartement]

    Als Noé das vermeintliche Wohnzimmer des Appartements betrat, saß Pär bereits in einem der zwei modernen Ledersessel und verfolgte so interessiert eine Art lokaler Nachrichtenshow, dass er nicht einmal bemerkte, wie sein Gast den Raum betrat. Was ist´n daran so toll..? Die Jugendliche warf dem Fernseher einen kurzen Blick zu, doch noch bevor sie richtig erfassen konnte, worum es in dem Bericht ging, verlor sie auch schon wieder das Interesse und entschied sich, den Schweden direkt anzusprechen. „Hey Pär, bin wieder da..“

    Offenbar hatte sie den Mann kalt erwischt, dennoch blickte er sie nur kurz an, lächelte freundlich und hob dann gebieterisch die Hand – wohl um ihr zu symbolisieren, dass sie sich noch ein wenig Gedulden musste, wenn sie seine Aufmerksamkeit wollte – anschließend verfolgte er den Bericht weiter. Eh.. ey! Er findet so blödes, langweiliges Nachrichtenzeugs interessanter als mich.. Die ersten paar Sekunden schmollte Noé noch über diese Gegebenheit, dann zuckte sie aber mit den Schultern und marschierte zielgrade auf die weiße Ledercouch zu. Mich interessiert er ja auch nicht besonders.. also was soll´s.. ist ja egal.. aber eigentlich ist er doch hinter allem her, was weiblich ist… und.. eh, Sekunde.. dann bin ich vielleicht nicht weiblich? Du bist so dumm Noé, schau doch mal an dir runter, natürlich bist du weiblich.. nur vielleicht nicht weiblich genug..? Ist doch auch egal, wie sehr ich das bin, interessanter als News ist es immer.. Bei dem genaueren Gedanken an langweilige Nachrichten fiel Noé erst auf, wie ungewöhnlich es für sie eigentlich war, dass es auf Omega eine Möglichkeit gab, lokale News über Verbrechen öffentlich zu verbreiten. Diese Station ist viel größer als ich dachte.. Watts ist nichts im Vergleich dazu.. das hier ist quasi wie Watts in groß.. oder so als wäre Los Angeles eine riesige Gangsterstadt und keiner kümmert sich nen Scheiß drum, seine Verbrechen irgendwie geheim zu halten..

    Die 19 jährige hatte sich derweil wieder auf der Couch niedergelassen und die Füße dicht an ihren Körper angezogen, eindeutig desinteressiert an dem, was den Schweden wiederum zu interessieren schien, starrte sie auf das Glas mit klarem, sprudelndem Wasser, dass vor ihr auf dem Tisch stand. Ih.. Mineralwasser.. wie eklig.. wieso denn keine Cola..? Cola schmeckt toll und macht fit, Mineralwasser schmeckt nach Klowasser und macht.. gar nichts, Noé! Es ist ja nur dummes Wasser, es kann ja gar nichts machen, wenn es nur Wasser ist, in Cola ist viel mehr tolles Zeug drin! Mit einem grimmigem Nicken schloss die Jugendliche diese Debatte ab und entschied gleichzeitig, ihren Durst einfach solange zu ertragen, bis sie sich eine gesunde, leckere und deutlich cooler als Wasser seiende Cola kaufen konnte.

    Wir brauchen mehr als nur Cola, wenn wir nicht wieder in den Dreck geprügelt werden wollen. Mit einem Mal verzog sie das Gesicht, aus den Augenwinkeln sah sie nur noch, wie ihr Gastgeber über sein OmniTool irgendetwas sehr engagiert zu erledigen schien, dann wandelte sich ihr Blickfeld in ein schwarzes Nichts, da sie den Kopf zwischen ihren Ellbogen versteckte und die Augen schloss. Raven. Dieser komische Typ, mit seinen noch komischeren Sprüchen.. irgendwas über mich.. eigentlich hab ich kein Wort verstanden.. so ein Mist. Ist doch sowieso auch egal, der ganze Aufwand war eh umsonst.. fast wäre es ein Game Over geworden.. und dabei gab es nicht mal was, für dass sich die ganze Scheiße gelohnt hat.. trotzdem.. fast tot.. zum dreihunderttausendmilliardensten Mal.. Sofort spürte Noé, wie ihr bei den Gedanken heiß wurde, eine Mischung aus Wut und Angst bündelte sich und ließ sie dann hektisch mit den Fingern trommeln. Das ist doch unfaire Scheiße.. nur wegen Biotik, ich hasse Biotiker, die sind viel zu übertrieben stark.. ich will nicht durch so einen Dreck irgendwann verrecken.. Noé! Es gibt bestimmt irgendwas gegen sie, so wie gegen eklige Krabbelviecher, die kann man mit Insektenspray killen! Man kann alles killen! Wir brauchen nur Biotikerspray, dann sprayen wir die Typen alle tot.. und dann krepieren sie wie so Kakerlaken oder so. so extrem am rumzucken und bescheuert rumrollen und.. ihh..! Und dann zappeln die Viecher auch noch so krank mit den Beinen.. Mit einem Mal durchfuhr die Jugendliche eine Welle von Schauer und sie schüttelte sich angewidert, als in ihr kurz ein paar Kindheitserinnerungen aufwachten, in welchen sie sah, wie sie als kleines Mädchen mit ein paar gleichaltrigen Kids llerlei Ungeziefer mit Insektenvernichter malträtiert und ausgerottet hatte.

    Wir waren echt kranke Blagen, glaub ich… naja egal, ich brauche Waffen, richtig gute.. ich will nicht noch mal Game Over sein.. – Der Schauer hatte sich schnell gelegt und nun erfüllte eine sture Entschlossenheit ihren Kopf. – Ab jetzt nie wieder Game Over! Entweder ich bring die Wichser um, die mich anmachen, oder ich krepier bei dem Versuch, ich will nicht noch mal verlieren.. ich hab die Schnauze voll, ich gehör zu Bloods und ich hab früher nie verloren..

    „Noé!“ „Wa..“ Die Jugendliche schaffte es nur noch, den Kopf zu heben, dann wurde sie von Pär überrumpelt. – „Jetzt hab ich Zeit für dich, meine Hübsche, tut mir wirklich Leid, dass du warten musstest, ich hatte grad etwas wichtiges zu erledigen, nicht dass du unwichtig bist! Natürlich nicht, du bist hier auf Omega eines der wichtigsten Dinge für mich, ich bin so froh, dass ich dich wiedersehen kann, ich habe mir ehrlich Sorgen gemacht, was wohl aus dir werden würde, wir hatten doch noch soviel zusammen vor!“ – Nein! Hilfe, ich will nicht! Nein! Die Wortlawine traf die Jugendliche nahezu unvorbereitet und so blieb keine andere Möglichkeit, als sich dem verbalen Angriff einfach zu ergeben und ihn über sich ergehen zu lassen. Sie verbrachte eine halbe Ewigkeit damit, sich anzuhören was für eine wunderbare Rose sie doch in diesem dunklem Drecksloch sei und dass es eine Schande wäre, eine solche einfach verwelken zu lassen, letztendlich stellte Pär dann jedoch die Frage, die wohl am normalsten schien. - „..aber erzähl, wieso bist du hier? Oder was ist mit dir passiert? Du brauchst Hilfe, stimmt’s? Hey, ich brauch auch welche und du könntest mir da wirklich weiterhelfen, wie wär´s? Ich helfe dir, du mir und das ganze Beenden wir dann mit einem romantischem Dinner zu zweit und einer sehr langen Nacht, mit sehr wenig Schlaf..“ Der Schwede setzte sofort ein schmeichelndes Lächeln auf und fixierte das Gesicht seiner Gegenüber dabei noch deutlicher, als zuvor. Eh? Was? Hilfe? Ich? Dir helfen? Hä?
    Noé wollte dem Mann grad eine Ladung von ‚Geht dich nichts an!’ und ‚Lass mich in Ruhe!’ an den Kopf schleudern, als ihr die Verbände an ihrem Arm wieder klar wurden. Es stimmt sogar.. ich brauchte schon Hilfe von ihm.. und naja.. eigentlich kann ich die immer noch gebrauchen.. und wenn er dafür ne Gegenleistung will, passt´s auch.. das andere Zeug geht ihn trotzdem nichts an.. und ein Dinner kriegt er auch nicht, genauso wenig wie die Nacht..

    Die 19 jährige biss sich unruhig auf der Unterlippe herum, während Pär sie aufmerksam anschaute und beobachtete. „Ehm.. lange Story.. hab keine Lust, weiter dran zu denken, okay?“ – Unmerklich holte sie nun ein wenig Luft und erwiderte Pärs Blick dann direkt. „Aber du könntest mir helfen, jah..“

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  4. #104
    ME FRPG only Avatar von ME-NPC 1
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    Name: Akyra Bliss
    Zugehörigkeit: Citadel Security
    Spezies: Asari
    ----------------

    <----- Das Accarbar

    Die Wohnmodule

    Diesmal hatte Akyra nicht vor, irgendjemanden sich einmischen zu lassen. Sie machte ein paar schnelle Schritte, damit sie als erstes bei dem richtigen Wohnmodul ankam und bereitete ihr Sturmgewehr vor. „Beobachtet die Umgebung!“, befahl sie den anderen drei und war sich fast sicher, dass außer Sooth niemand dem Befehl nachkommen würde.

    Dann konzentrierte sie sich, aktivierte ihr Biotikimplantat und baute eine Barriere um sich herum auf. Egal was sie in diesem Modul erwarten würde, nichts könnte sie schnell genug verletzen. Im Laufschritt näherte sie sich dem Zugang und fokussierte erneut die dunkle Energie, um sie kraftvoll gegen die Tür zu schmettern.

    Das Material hielt dem Druck nicht stand und brach nach innen auf. Einen Augenblick später war die Asari im Inneren des Moduls und analysierte den kleinen Raum. Niemand war zu sehen, doch eine weitere Tür führte zum angrenzenden Bereich des Moduls. Mit weiterhin aktivierter Barriere öffnete sie die Tür, doch außer einem kleinen Sanitärbereich fand sie nichts vor. Keine überraschte menschliche Frau. Doch dann hörte sie etwas hinter sich.

    Akyra drehte sich nach rechts um und brachte gleichzeitig das Sturmgewehr in Schussposition. Doch hinter ihr war kein Angreifer, sondern Mark Kant, der ihren vorherigen Befehl missachtet hatte. „Verdammt noch Mal!“, brüllte sie den Staff Commander an, nahm aber ihre Waffe nicht runter, sondern machte noch einen Schritt auf den Mann zu.
    „Denken Sie eigentlich irgendwann einmal nach, bevor sie etwas unternehmen?“ Sie blieb stehen, mit dem Lauf des Sturmgewehrs einen halben Meter vor Mark und noch immer durch die biotische Barriere blau leuchtend. „Ich hätte sie erschießen können, denn nachdem hier außer mir niemand war…“ Akyra machte eine kurze Pause, damit er die Botschaft in ihren Worten erfassen konnte, „würde eine Person in meinem Rücken nichts gutes Bedeuten.“ ‚Dieser verdammte Trottel! Und bei der Göttin, wo steckt DeLaurant schon wieder? ’ Die Asari seufzte kurz. „Dann hol mal die anderen und gib ihnen Bescheid.“

    Erst jetzt steckte sie ihr Sturmgewehr weg und löste die Barriere. Bei ihrem Eindringen hatte sie ein Computerterminal entdeckt, welches sie nun aktivierte. Das Terminal war nur mit einem normalen Passwortschutz gesichert, welcher jedoch kein wirkliches Hindernis für die Detektivin darstellte. Im nu hatte sie Zugang zu allen Daten, die jedoch weit spärlicher ausfielen, als sie erwartete. Eigentlich waren außer drei Nachrichten überhaupt nichts Interessantes zu finden.

    Die erste Nachricht enthielt Zeit und Ort des Treffpunkts, der jedoch verschoben wurde. Die zweite Nachricht beinhaltete einen neuen Treffpunkt, welcher schon hilfreicher war. Um Mitternacht sollte DeLaurant sich mit dem Kontakt, dort wo sie ihn kennenlernte – wo auch immer das sein würde. Aber die dritte Nachricht hatte es in sich.

    An: Yvonne DeLaurant
    Von: unbekannt

    Yvonne, tauch irgendwo unter! Ich habe gerade erfahren, dass Omega angegriffen wird. Oh mein Gott, unsere Leute planen einen Gegenschlag und ich muss daran teilnehmen. Aber du hast die Daten, also versteck dich.

    Du wirst bestimmt bemerken, wenn es vorüber ist, kontaktiere mich dann über die üblichen Kanäle. Sollte der Fall eintreten, dass ich nicht… du weiß schon, ich will jetzt nicht darüber nachdenken… Es wird dann bei uns andere Leute geben, die dir das abkaufen.

    Machs gut, bis dann!

    Akyra starrte einen Moment lang auf die Nachricht. Wenn das stimmte, was da stand, dann würde es in einem Chaos enden. Ein Chaos, welches ihren Auftrag extrem erschweren würde. Aber nun hatte sie auch eine Erklärung für die plötzliche Unruhe auf der Raumstation. „Lest das einmal…“, murmelte sie zu ihren Begleitern, ohne zu wissen, ob sie schon alle hier waren, oder nicht. ‚Wir müssen den Absender ausfindig machen und an ihm dranbleiben. Das ist die sicherste Methode! Also als erstes herausfinden, welche Grupperungen bei der Verteidigung dabei sind…’

    18:41
    Geändert von Kinman (09.02.2010 um 20:47 Uhr)

  5. #105
    Rookie Avatar von Ludwik Mieroslawski
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    <----- Das Accarbar

    Die Wohnmodule


    „Beobachtet die Umgebung!“

    Ludwik hob eine Braue und lachte leise. "Natürlich, Lady." Statt sich jedoch umzusehen lehnte er sich an die nächste Wand und zündete sich eine weitere Zigarette an. Langsam lies er seinen Blick durch die Wohnmodule schweifen, immer ein Auge auf Sooth gerichtet. "Special Forces, hm?"

    Ehe Ludwik weitersprechen konnte hörte man bereits das Geschrei der Asari aus der Wohnung kommen. "Die Damen sind gar nicht so erhaben wie sie uns weismachen wollen." Schmunzelnd schüttelte er den Kopf ehe Mark bereits herauskam und Ludwik sowie den Turianer hereinholte. "Na? Ärger von der blauen Lady bekommen?" Er folgte Mark und blickte sich kurz in dem soeben betretenen Wohnmodul um.

    „Lest das einmal…“

    Ludwik warf die kaum gerauchte Zigarette aus der Wohnungstür hinaus und linste der Asari über die Schulter. Er las die Nachricht und untermalte sie mit einem lauten, lang gezogenen Pfeifen. 'Ungut.' "Naja, ich würde sagen das geht uns nicht's an." Miero setzte sich auf eine Couch, lehnte sich zurück und legte seinen Arm über die Lehne, spielte mit seinem Sturmfeuerzeug indem er es immer wieder öffnete und schloss. "Wir sollten schnellst möglich diese DeLaurant tö...", er räusperte sich, "...fassen und von hier abhauen."

    18:41
    Geändert von Ludwik Mieroslawski (09.02.2010 um 22:20 Uhr)

  6. #106
    Rookie Avatar von Sooth Kyrik'in
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    <----- Das Accarbar

    Die Wohnmodule

    „Beobachtet die Umgebung!“

    Sooth scannte mit aufmerksamen Blick die Gegend, fast schon in seiner eigenen Welt versunken war er, so dass er die anderen Beiden nicht mehr wahr nahm. Allerdings dachte sich Sooth, dass diese sowieso nicht den Anweisungen nachgehen würden, was auch kein Wunder wäre.

    Plötzlich wurde er von einem lauten Geschrei gestört, eigentlich darf dass nicht passieren, aber diese Stimme konnte nur Akyra gehören. Er drehte sich um und sah dass Mark weg war und Ludwik die Stimme ebenfalls vernommen hatte.
    'Was hat er jetzt schon wieder gemacht!? Einmal, oh bitte nur einmal möchte ich erleben, dass er sich an die Regeln hält!'
    "Die Damen sind gar nicht so erhaben wie sie uns weismachen wollen."
    Das konnte Sooth nicht tollerieren.
    "Wenn es bei Ihnen so üblich ist, sich nicht an die Regeln zu halten, könnte man es durchaus so bezeichnen. Jetzt wundert mich die hohe Sterberate bei der Allianz nicht, wenn jeder so agiert. Ein Grund warum er sich nicht an die Regeln halten kann? Verdammt, ich seh's noch kommen, das er sich eine Kugel von einem von uns fängt, weil er wieder so ne Nummer abgezogen hat. Das nicht mal absichtlich."

    Schlußendlich trat Sooth hinter Ludwik in das Wohnmodul.

    „Lest das einmal…“

    "Mal sehen was es gibt.", brummte Sooth. Sooth las die Naricht des dort befindlichem PDA's und es fehltem ihm zuerst die Worte. "Scheiße! Ist klar, es läuft schon alles schief heir und jetzt noch das! Sooth drehte sich um und kickte mit voller Wucht den hinter ihm liegenden umgestürtzten Stuhl in die andere Ecke des Raumes.
    "
    So ein Scheißdreck, man! Wieso kann nicht jeder einfach machen was er muss und was ihm vorgegeben wird! Würden bestimmte Leute hier so bei den Special Forces arbeiten, wären sie schon längst geflogen! Das ist inaktzebtabel! 'Sooth beruhig dich. Wir müssen hier gemeinsam lebend rauskommen!' Als er sich etwas beruhigt hatte, fuhr Sooth fort: "So, Ich möchte hier lebend rauskommen! Wer das auch will, sollte jetzt verdammt nochmal sich an die Regeln halten! Alles klar soweit? Detectiv Bliss hat hier das sagen, ich bitte darum, dass sich keiner quer stellt, auch nicht Hr. Mieroslawski. Also Teamwork?"

    18:43

  7. #107
    Rookie Avatar von Mark Kant 'Zoom'
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    18:42

    „Natürlich, hätten die Disk nicht beschaffen sollen. Sie haben ja auch viel erreicht.“ Oh, hätte ich mal die Disk im Accarbar nicht erwähnt.
    "So, Ich möchte hier lebend raus kommen! Wer das auch will, sollte jetzt verdammt nochmal sich an die Regeln halten! Alles klar soweit? Detectiv Bliss hat hier das sagen, ich bitte darum, dass sich keiner quer stellt, auch nicht Hr. Mieroslawski. Also Teamwork?"
    „Natürlich, mit einem Turianer und einer Asari.“ Mark warf einen Blick auf das Terminal. „Was soll eigentlich schief laufen? Wir sind mit der Disk schneller hier her gekommen als Sie es jemals geschafft hätten und das DeLaurant weg ist, lag bestimmt daran, das Sie meinen ersten Plan versaut haben.“

    Auf dem Weg zu DeLaurants Apartment hat Mark seinem Vorgesetzten eine Nachricht geschickt. In der Nachricht ging es darum, das er im Besitz einer Disk ist, die vermutlich um einiges wertvoller war, als das eigentliche Ziel. Nun erhielt er eine Nachricht auf seinem PDA. „Oh.“ Er nahm ihn aus seiner Tasche. „Da hab ich ja Post bekommen.“
    'Sicherstellung der Daten hat höchste Priorität. Brechen Sie Ihre derzeitige Mission ab und bringen Sie sie sofort zu uns.' „Tja, ich habe eine schöne Nachricht für Sie: Ich soll ein Paket abliefern.“
    „Und Miero, ich werde Sie erwähnen.“

    Während der Mission hatte sich eins gezeigt: Mark war nicht in der Lage mit Nichtmenschen zu arbeiten. Nun hatte er aber eine Möglichkeit bekommen die Mission abzubrechen, denn er hatte eine Disk, die seine Vorgesetzten unbedingt haben wollten.

    Mark verließ das Apartment und lies die Zeit verstreichen, bis er endlich von Omega runter kam. Von diesem Zeitpunkt an, arbeitete er nie wieder mit Turianer und Asari.

  8. #108
    ME FRPG only Avatar von ME-NPC 1
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    Name: Akyra Bliss
    Zugehörigkeit: Citadel Security
    Spezies: Asari
    ----------------

    Die Wohnmodule

    Auf die unerwartete Neuigkeit reagierte jeder auf seine eigene Art und Weise. Akyra ließ einen Moment verstreichen, bis sich alle wieder beruhigt haben. Direkt darauf kam die nächste Überraschung.

    „Tja, ich habe eine schöne Nachricht für Sie: Ich soll ein Paket abliefern. Und Miero, ich werde Sie erwähnen.“, gab Mark von sich und verschwand aus dem Wohnmodul. Eine Überraschung, die Akyra relativ neutral sah, denn irgendwie war sie froh, den Kerl loszuwerden. Er war einfach zu unberechenbar.

    „Also dann…“, fing sie kurz darauf an. „Mr. Mieroslawski, nachdem unser aller Freund von dannen gezogen ist, denke ich, wir sollten noch mal einen Neuanfang probieren.“ Die Asari reichte dem Mann ihre Hand – eine übliche Geste unter Menschen. „Vielleicht darf ich mich nochmals vorstellen. Detective Akyra Bliss, C-Sec Investigation. Ich kenne ihren Auftrag nicht, aber meine lautet Yvonne DeLaurant zu fassen und das werde ich auch tun. Wenn ihre Ziele damit übereinstimmen können wir bestimmt zusammenarbeiten.“

    18:44

  9. #109
    Rookie Avatar von Ludwik Mieroslawski
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    Irritiert blickte er Mark hinterher. "Kleiner, mieser..." Laut seufzend massierte er sich die Schläfen. "Das kann doch nicht wahr sein. Jetzt sitz ich hier." 'Mit einer Asari und einem Turianer.'

    Plötzlich sprach ihn Akyra an. „Mr. Mieroslawski, nachdem unser aller Freund von dannen gezogen ist, denke ich, wir sollten noch mal einen Neuanfang probieren. Vielleicht darf ich mich nochmals vorstellen. Detective Akyra Bliss, C-Sec Investigation. Ich kenne ihren Auftrag nicht, aber meine lautet Yvonne DeLaurant zu fassen und das werde ich auch tun. Wenn ihre Ziele damit übereinstimmen können wir bestimmt zusammenarbeiten.“

    Miero zog beide Augenbrauen hoch und sah die Asari verwundert an, erwiderte ihren Händedruck. "Ihr Asari seid wirklich wunderlich. Euer Gemüt kann ständig umschlagen, oder seid ihr da eine Ausnahme?"

    Er machte eine Pause und zündete sich schmunzelnd eine weitere Zigarette an. "Ehrlich gesagt bin ich nicht mal abgeneigt. Aber ob meine Ziele damit übereinstimmen ist ein wichtiger Punkt. Wissen sie, es soll Leute geben die anderen helfen ohne eine Gegenleistung dafür zu verlangen. In Anbetracht dessen das ich beim Versuch ihnen zu helfen wahrscheinlich mein Leben riskiere wäre das doch ziemlich dumm als auch naiv, da geben sie mir doch sicher Recht, oder?"

    Er bließ den Rauch der Zigarette aus seinen Lungen während er mit der Hand unter seine Jacke schlüpfte und nach seiner Pistole griff um sie zu überprüfen. "Sie denken sich jetzt bestimmt, "Wie eingebildet, wir brauchen seine Hilfe nicht". Hier ist bald die Hölle los und glauben sie mir, sie werden jede Hilfe gebrauchen die sie bekommen können."

    Er steckte seine Pistole wieder weg und blickte kurz die Asari an ehe er fortfuhr. "Denken sie die C-Sec würde mich bezahlen? Gibt es ein Kopfgeld auf DeLaurant? Oder könnten sie mir vielleicht eine Einstellung bei C-Sec beschaffen? Sodass ich von diesem Drecksloch endlich wegkomme? Suchen sie sich etwas aus."

    Er lehnte sich zurück und blickte Akyra abwartend ab.

    18:45

  10. #110
    ME FRPG only Avatar von ME-NPC 1
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    Name: Akyra Bliss
    Zugehörigkeit: Citadel Security
    Spezies: Asari
    ----------------

    Die Wohnmodule

    „Ich sah keine andere Möglichkeit mehr, um Mr. Kant von seinen Dummheiten abzubringen.“, erklärte Akyra ihren Gemütszustandswechsel, während Ludwik sich wieder eine Zigarette anzündete. ‚Ob er immer soviel raucht, oder ob das seine Art ist, mit dem Gestank von Omega fertig zu werden… einfach sämtliche Nerven, die mit dem Geruchssinn in Verbindung stehen, abzutöten.’ Danach hörte sie Aufmerksam seinem Angebot zu.

    „Nun, ich kann Ihnen versprechen von hier wegzukommen, aber mehr kann ich leider auch nicht garantieren. Jedoch habe ich für die Mission Zugang zu einigen Geldreserven. Sollte alles gut laufen und diese Reserven nicht aufgebraucht werden, dann könnte ich Ihnen auch eine kleine Provision bezahlen.“, erwiderte die Asari daraufhin. Das war wirklich alles, was sie anbieten konnte, auch wenn es ihr überhaupt nicht gefiel, gegebenenfalls Ludwik mit Geldern der C-Sec zu bezahlen.

    18:45

    Die Andockbuchten ----->
    Geändert von ME-NPC 1 (12.02.2010 um 23:10 Uhr)

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