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  1. #31
    ME FRPG only
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    Name: Amaya'Yato nar Sonam
    Zugehörigkeit: Pilgerreisende
    Spezies: Quarianer
    ----------------

    Die Citadel: Krankenstation

    Die Ereignisse überschlugen sich förmlich. Amaya wurde von den anderen getrennt und trippelte nervös im Wartebereich auf und ab. Hoffentlich war es die ganze Mühe wert, hoffentlich würde sie die dringend benötigten Informationen bekommen. Nachdem sie mehrere böse Blicke von anderen wartenden Personen einheimste, setzte sie sich schnell auf einen Sessel, aber so wirklich Ruhe finden konnte sie nicht. Dafür war sie von dem kurzen, aber intensiven Gefecht und der anschließenden Anstrengung noch viel zu aufgepeitscht. Fast im Zehnsekundentakt schielte sie nervös auf ihr Omni-Tool, um die Uhrzeit abzulesen.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit kam endlich die Erlösung. Ein Mann im Arztkittel, sie erkannte ihn als den, der sie ursprünglich hier empfangen hatte, wieder, zeigte auf sie.
    „Sie, Quarianerin. Sie sind doch mit dem Mann mit den Schusswunden mitgekommen. Sie können jetzt zu ihm.“
    Amaya sprang förmlich aus dem Stuhl auf, erntete dabei die obligatorischen bösen Blicke und stürmte geradewegs in den Raum, in dem Bardan in einem Bett lag. Als sie ihn sah, sog sie instinktiv die Luft ein. Irgendwas stimmte mit seinem Gesicht nicht. Mittlerweile kannte sie die Menschen gut genug, um zu erkennen, dass so eine bleiche Haut nicht normal war. Aber sie ließ sich davon nicht abhalten und stellte sich neben ihn an das Bett, unschlüssig darüber, was sie sagen sollte.
    „Amaya'Yato.“, meinte er dann gelassen. War das eine typische Begrüßung unter Menschen? Wenn ja, dann wollte sie nicht unhöflich sein, indem sie die Begrüßungsworte nicht erwiderte.
    „Bardan Carter?“ Ihre Stimme war dabei flach, da ihr das Gehabe doch ein wenig komisch vorkam. Klar, die beiden kannten sich noch nicht lange, aber immerhin hatten sie Seite an Seite gekämpft und sie hatte anschließend seinen geschundenen Körper bis in die Klinik geschleppt.

    „Ich kann mich nicht daran erinnern dir meinen Namen gesagt zu haben.“, meinte er daraufhin. ‚Keelah, wie dumm von mir…!’
    „Ich äh… ich…“, stammelte Amaya, brach dann aber ab, um nochmals tief Luft zu holen. Fest entschlossen mit der ganzen Wahrheit rauszurücken, versuchte sie es erneut.
    „Ich habe ihren Namen in den Unterlagen gefunden, die auf dem Schiffswrack waren.“, eröffnete sie ihm. „Es stand nichts genaues, ich weiß nur, dass man mit Ihnen irgendwelche Experimente gemacht haben und dabei ging es wohlmöglich um die Verbesserung Ihres Immunsystems.“ Sie machte eine kurze Pause, damit er das Gesagte verarbeiten konnte.
    „Wie Sie vielleicht wissen, ist unser Immunsystem - ich meine das der Quarianer - stark geschwächt und auch der Grund warum wir diese Schutzanzüge tragen müssen. Wenn diese Experimente jedoch… erfolgreich waren, dann gibt es vielleicht eine Möglichkeit, unser Immunsystem künstlich zu verbessern. Das soll mein Geschenk an die Flotte sein, wenn ich heimkehre.“

    Sie wollte ihm noch sagen, warum er ihr dabei helfen konnte und dass er ihr helfen musste, immerhin ging es um ein ganzes Volk. Sie wollte sagen, dass sie so ein großartiges Geschenk benötigte, damit jeder wusste, dass sie kein Schwächling war. Sie wollte ihm noch soviel sagen, doch sie brachte vorerst kein Wort heraus. Gespannt starrte sie auf seine Lippen und wartete auf seine Antwort.

    17:02

  2. #32
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    17:03

    Bardan lauschte gespannt den Worten der Quarianerin. Sie erwähnte ein Schiffswrack in dem sie Unterlagen über ihn und fragwürdige Experimente gefunden hatte. Zweifellos müssten diese Unterlagen im Besitz von diesem gottverdammten Mistkerl Juusik gewesen sein, wenn er darin erwähnt worden war.

    „Wie Sie vielleicht wissen, ist unser Immunsystem - ich meine das der Quarianer - stark geschwächt und auch der Grund warum wir diese Schutzanzüge tragen müssen. Wenn diese Experimente jedoch… erfolgreich waren, dann gibt es vielleicht eine Möglichkeit, unser Immunsystem künstlich zu verbessern. Das soll mein Geschenk an die Flotte sein, wenn ich heimkehre.“

    Experimente die mit der Verstärkung des Immunsystems zu tun hatten. Daran war sie interessiert und nun hoffte sie, Bardan könnte ihr nützliche Informationen dazu geben. Wenn diese Experimente nun irgendeine nennenswerte positive Verbesserung hervorgerufen hätten und sich dann auch irgendwie auf Quarianer anwenden ließen wäre das eine große Errungenschaft für ihre gesamte Spezies. Allein die Möglichkeit klang wertvoll. Ob es tatsächlich für Quarianer tauglich wäre, wäre ein ganz anderes Thema. Doch er wusste leider nicht mehr über die Experimente als sie, eher weniger da er diese Unterlagen noch nie gesehen hatte. Aber er wusste wo sich der Besitzer jener Unterlagen vermutlich befand: Omega.

    Er überlegte ob er diese Information einfach geben sollte, entschied sich aber rasch dagegen. Schließlich sah er keinen Vorteil für sich wenn er sie einfach in Kenntnis setzen würde. Sie würde einfach verschwinden und ihn hier zusammen mit Erwin und Brok lassen. Dass sie bei ihrer Suche Erfolg haben würde erschien Bardan außerdem unwahrscheinlich. So naiv und unerfahren wie sie war würde sie vermutlich den Salarianer nie finden und selbst wenn sie es schaffen würde, würde dieser wohl kaum seine Forschungsergebnisse mit ihr teilen. Wenn er ihr helfen würde, stünden ihre Chancen besser ihr gewünschtes Geschenk zu finden und zu überleben, jedoch viel Bardan kein Grund ein warum er ihr helfen sollte. Doch plötzlich kam ihm ein Gedanke. Wie viel könnten diese Forschungsergebnisse wert sein? Er könnte sich so ganz nebenbei an Juusik rächen und sich vielleicht ein Vermögen einheimsen. Außerdem könnte er noch in Erfahrung bringen was die Chemikalien nun wirklich in ihm bewirkt hatten. Der Kopfgeldjäger schätze er könnte es auch alleine zustande bringen, sah aber wiederum keinen Grund der dagegen sprach zusammen mit der Pilgerin nach dem Doc zu suchen. Sie könnte auf die eine oder andere Art sicherlich noch nützlich sein.

    „Das wäre ein verdammt wertvolles Geschenk, Miss Yato. Du wärst ´ne echte Heldin.“, meinte der Mensch lächelnd. Doch dann schlich sich ein fast entschuldigender Ausdruck in sein Gesicht.
    „Aber leider muss ich dich enttäuschen. Ich weiß vermutlich weniger über diese Experimente als du. Ich habe mich keinesfalls freiwillig dem unterzogen, also kann ich dir so gut wie nichts darüber sagen.“

    Obwohl es schwer zu erfassen war konnte Bardan erkennen das ihr diese Entgegnung nicht gefiel. Doch bevor sie sich zu einer Antwort durchringen konnte richtete er sich in eine sitzende Position auf und schob sein Gesicht nah an ihr Visier. Ein ernste Miene kam über ihn als er ebenso ernst seine Stimme erhob und ihr fest in die Augen sah, die er durch das Visier schimmern sah.

    „Doch ich kann dir den Mann bringen der mir das angetan hat.“

    Ihre Augen leuchteten gebannt auf, als sie darauf wartete, dass er weiter sprach. Jedoch wollte er sich vergewissern das er sie begleiten würde.

    „Aber nur wenn du mir versprichst zusammen mit mir nach diesem Mistkerl zu suchen.“
    Der Kopfgeldjäger legte sich bereits eine passende Begründung zurecht, während er auf ihre Antwort wartete, das Gesicht todernst, was ihr hoffentlich klar machen würde das er ein "Nein" nicht akzeptieren würde.

  3. #33
    ME FRPG only
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    Name: Amaya'Yato nar Sonam
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    Die Citadel: Krankenstation

    Amayas Finger fingen zu kribbeln an. Zuerst war sie von Bardans Antwort enttäuscht, da er ihr nicht weiterhelfen konnte. Doch als er den Vorschlag machte, den zu finden, der das Experiment durchgeführt hatte, wandelte sich ihre Enttäuschung in kribbelnde Erwartung. Seine einzige Bedingung, ihn mit auf die Jagd zu nehmen, war für Amaya kein Problem. Im Gegenteil, sie konnte die Unterstützung durchaus gebrauchen, auch wenn sie es niemals von sich aus zugeben würde. ‚Er wird ihn ja wohl nicht gleich umbringen?’
    „Kein Problem“, entgegnete die Quarianerin. „Aber Sie müssen mir genügend Zeit mit diesem Mistkerl, wie Sie ihn nennen, geben, damit ich alle Informationen bekomme. Was dann mit ihm geschieht…“ Amaya zuckte mit den Schultern. Vielleicht war es ganz gut, wenn er niemanden anders Informationen geben konnte, denn somit war sie die einzige, die solch ein Geschenk der Migrantenflotte übergeben konnte.

    Doch leider konnten sie nicht gleich losziehen, die Ärzte würden Bardan in seinen Zustand sicherlich nicht entlassen. Also würde sie sich noch ein wenig gedulden müssen, es sei denn… Nein, sie konnte den Vorschlag nicht machen. Aber sie konnte zumindest eine Andeutung machen und vielleicht würde Bardan auch schnellstens von hier weg wollen.
    „Ich werde den Arzt fragen, wann Sie wieder raus dürfen.“, meinte sie zu dem Söldner. Doch bevor sie sich umdrehte und wegging, wartete sie, dass er einen anderslautenden Vorschlag machen würde. ‚Keelah, lass ihn hier raus wollen!’

  4. #34
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    17:04

    Die Quarianerin willigte ein worauf Bardan verschlagen grinste. Es war also beschlossen, ihr nächstes Ziel war Omega, doch zuvor musste Bardan sich noch etwas anziehen. Nur mit den Boxershorts durch die Citadel zu laufen wäre ihm doch zu peinlich. Aber dafür wäre schnell gesorgt. Einfach schnell das erstbeste Kleidungsstück, das ihm in die Hände käme, einsacken.

    „Ich werde den Arzt fragen, wann Sie wieder raus dürfen.“, meinte die Quarianerin. Daran hatte Bardan noch gar nicht gedacht. Die Ärzte würden ihn sicherlich nicht einfach so verschwinden lassen aber um die kümmerte sich Bardan nicht. Seinen richtigen Namen kannten sie eh nicht also würde er zusammen mit Amaya einfach rausmarschieren. Wenn jemand so dumm wäre sie daran hindern zu wollen, würde der Biotiker ihn entsprechend zum Schweigen bringen.

    „Den Arzt Fragen? Wir gehen einfach.“, entgegnete Bardan gelassen.

    Wenige Augenblicke später waren sie schon außerhalb der Klinik. Keiner der Ärzte hatte sich ihnen in den Weg gestellt. Sie waren wohl zu beschäftigt gewesen und hatten auch nicht bemerkt wie ihr ehemaliger Patient zusammen mit der Quarianerin verschwunden war. Bardan hatte sich einen Laborkittel, ein paar Schuhe und eine schwarze Stoffhose gekrallt und diese waren ausnahmsweise nicht völlig zu groß. Das war zwar nicht wirklich unauffällig aber besser als nur in Boxershorts durch die Gegend zu laufen. Er lief schnellen Schrittes und die Quarianerin trabte neben ihm her. Ob sie nun Schwierigkeiten hatte das Tempo zu halten konnte Bardan nur vermuten aber es war ihm auch egal. Er wollte so schnell wie möglich von hier weg.

    -> Die unendlichen Weiten der Galaxis, Shuttle "Independence"
    Geändert von Bardan Carter (11.05.2011 um 19:01 Uhr)

  5. #35
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Krankenstation 19:00Uhr

    Eleana hatte etwas zu essen vorbereitet. Glamourös wie immer. Sie lächelte und umarmte Brok. Liana rannte zu ihrem Vater und drückte ihn ebenso. Zu Dritt setzten sie sich an den Tisch. Brok zog den Duft in die Nüstern und bedanke sich bei seiner Frau. Sie dankten der Göttin für den Segen ihrer Familie. Brok nahm seinen Teller, rechte ihn seiner Frau und fragte nach etwas vegetarischen. Als Eleana dem nachkam, verwandelte sie sich in Ziryna und sagte: „Alles was du willst“

    Brok wachte auf. Nicht erschrocken aber überrascht. Er überlegte kurz wo er war. Es fiel im wieder ein: Citadel, Krankenstation. Er setzte sich auf:
    Keine Schmerzen, keine Müdigkeit, kein unangenehmes Drücken. Das Können von Dr. Jameson und sein kroganischer Organismus hatten ihn vollends geheilt. Ein Blick auf seine Brust zeigte einen Verband.

    Der Kroganer stieg vom Bett. Seine Zivilkleidung lag sauber gefaltet auf einem Stuhl. Er zog sich an und knackte mit den Halswirbeln. Er fühlte sich super. Dann erblickte er in seinem Nachbarbett ein bekanntes Gesicht: Erwin lag ruhig schlafend da drin. War er doch schwerer verletzt gewesen? Brok hörte Schritte und sah Hilda um die Ecke laufen.

    Sie lächelte sanft zu ihm und kam auf ihn zu:
    „Ich sehe dir geht es besser. Kroganer erstaunen mich immer wieder!“
    „Den Löwenanteil dieser Heilung verdanke ich dir. Als: Was immer ich für dich tun kann, sag es einfach“
    „Du hast mir so oft geholfen. Vergiss es einfach. Versprich mir nur, dass ich nicht in Schwierigkeiten komme, weil ich euch geholfen habe!“
    Brok verstand das. Die Sache mit Bardan und der Quarianerin hatte ihr wohl nicht sonderlich gefallen.

    Hilda ging zu Erwin und prüfte seine Werte: „Er dürfte gleich wieder wach sein“
    „Was fehlte ihm?“
    „Nichts! Er war nicht verletzt. Ich sollte seine Implantate untersuchen“
    In Brok arbeitete es: „Und?“
    „Etwas Ähnliches habe ich noch nie gesehen. Filigran und perfekt gearbeitet. Metallische Platten um Herz, Lungen, Lymphe. Ich kenne niemanden der so etwas macht. Ich kenne niemanden der so etwas Vergleichbares überlebt hat. Du könntest auch so was um dein Kunstherz gebrauchen!“
    „Dann mach es doch“, grinste Brok.
    „Etwas zu sehen und zu analysieren ist etwas anderes, als es auch tun zu können. Ich weiß nicht wie es gemacht wurde. Du weißt echt nichts darüber?“
    „Nein. Ich werde mit John reden wenn er wach ist!“

    Hilda holte ein glas Wasser und legte ein paar Pillen da rein. Dann holte sie eine Injektionsnadel und sah zu Brok. Dieser verstand, setzte sich aufs Bett und die Ärztin setzte sich daneben und bereite sich vor.
    „Die Pille und die Spritze sind gegen die Vergiftung, die das Sekret ausgelöst hat. Du musst aufpassen, Brok!“
    Sie setzte die Injektion an und presste den Inhalt in Broks Arm.
    „Dein Herz funktionier wieder tadellos. Es ist etwas robuster. Das soll aber keine Einladung sein es zu übertreiben! Eleana hätte nicht gewollte, dass du wegen irgendeiner Scheißerei draufgehst!“

    Hilda kannte Brok, seine Frau und seine Tochter. Und sie hatte Recht. Er nickte knapp und ah sich dann um:
    „War das eigentlich Fiberwahn, oder ist die Quarianerin mit dem Mann verschwunden?“
    „Nein, das ist echt passiert. Wir hatten leider zu viel mit dir zu tun. Aber mein Assistent hat ein bisschen von ihren Gesprächen mitgehört!“
    Brok Augen wurde aufmerksam groß.
    „Es ging um einen Doktor mit salarianischen Namen. Sie sind unterwegs nach Omega. Ist das derselbe Typ mit den Implantaten?“, sie sah zu Erwin und zog dann die Spritze raus.

    Der Kroganer schüttelte den Kopf: „Ich weiß es nicht genau. Ich erahne es, aber das sind nur Vermutungen! Wir müssen wohl auch nach Omega!“
    „Du bist doch grade erst da weg. Ich dachte du hasst Omega?“
    „Mehr als jeden anderen Ort in dieser Galaxie! Doch wir müssen dahin. Mehr über diesen Doc erfahren!“; dann sah er zu Boden, „außerdem habe ich beim letzten Mal eine unerledigte Sache dort gelassen!“

    Brok sah zu Erwin: „Wann wird John wieder auf den Beinen sein?“
    „Er war fitter als du. Es wird nicht mehr lange dauern!“

    Brok dachte nach. Er machte sich Sorgen um die Quarianerin. Vielleicht gibt es Dinge die sie mit Bardan verbindet. Doch er kannte diesen Kerl etwas. Sie war eventuell in Gefahr.

    Als der Kroganer so grübelte, sah er aus den Augenwinkeln, wie sich im Nebenbett sein Kumpel erhob.

    Wir werden wohl doch noch eine Weile zusammen sein.

  6. #36
    Newbie Avatar von Erwin der Rabe
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    Langsam wachte Erwin auf und vernahm wieder seine Umgebung. Er hatte gut geschlafen und diesmal war der Schlaf mal ohne Albträume.

    Vielleicht sollte ich mir was von dem Mittel mitgeben lassen.


    , dachte er. Er erkannte Brok und Hilda, die an dem Krankenbett herankamen, als sie sein Aufwachen bemerkten. „Ah, sie sind wach.“, stellte die Ärztin fest, „Ich denke, sie wollen wissen, was wir über ihre Implantaten herausgefunden haben.“ Erwin nickte. Hilde begann zu sprechen: „Nun um ehrlich zu sein. Das Experiment hat mehr Fragen als Antworten gebracht. Sowohl ihr Herz, als auch die Lunge und die Lymphknoten sind von metallischen Platten perfekt abgedeckt. So eine Platte hat auch den eigentlich tödlichen Schuss in ihr Herz verhindert.“ Erwin schluckte und fragte dann: „Für mich klingt das wie ein körperinnere Panzer.“ Hilda widersprach: „Das denke wir gerade nicht. Denn stellten wir fest, dass sowohl ihre Blut- als auch die Lymphbahnen über sehr kleine Schläuche mit den Implantaten verbunden sind. Ihr Blut und ihre Lymphe werden in die Implantate umgeleitet. Wozu wissen wir leider auch nicht.“ Erwin seufzte.

    Dann habe ich keine andere Wahl.

    Er wendete sich Brok zu: „Brok, ich muss zurück nach Omega.“

  7. #37
    Rookie Avatar von Brok T'Hara
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    Vielleicht wusste Erwin ja allgemein mehr über den Salarianer. Die Tatsache, dass er sofort an Omega dachte, sprach dafür.
    „Allerdings. Ich habe von Hilda grade erfahren, das Bardan mit seiner quarianischen Begleitung auch dahin unterwegs ist!“

    Erwin sprang auch und zog sich an. Er bedankte sich höflich bei Dr. Jameson und wandte sich an Brok. Er wirkte nicht gehetzt, aber man spürte eine gewisse Eile in ihm. Brok schaute zu Hilda: „Wir beeilen uns besser“; er wollte noch hinzufügen: Diesen Bardan lässt man lieber nicht lange ohne Aufsicht, aber er musste Hilda ja nicht klarmachen, dass es sich um einen Wahnsinnigen handelte, den sie verteidigt hatte.
    „Danke noch mal. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, wird es nicht so schlimm werden!“
    „Das würde ich nur zu gerne glauben“, kicherte die junge Ärztin.

    Sie verabschiedeten sich von den Mitarbeitern der Krankenstation und gingen dann.
    „Wir sollten uns beeilen. Nicht nur wegen deiner Implantate. Ich mache mir auch Sorgen um die Quarianerin. Sie weiß wohl nicht mit wem sie sich einlässt!“

    Erwin nickte den Kroganer an, fügte aber noch hinzu: „Vielleicht sollten wir uns auch Sorgen um Ziryna machen!“

    Brok starrte zu Boden und nickte. Wenn Bardan sich verfolgt oder bedroht fühlen wird, konnten sich beide denken, wer seine erste Anlaufstelle sein wird.

    Erwin berührte die Schulter seinen Reptilienfreundes: „Ja. Wir sollten uns beeilen!“

    19:16Uhr --> Zivile Andockbuchten

  8. #38
    Newbie Avatar von Filippa Stefferson
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    -->Bezirke #2
    Tag 6
    14:10Uhr

    Schon wieder war es so weit. Dieser kleine Moment zwischen Aufwachen und Augenaufschlagen. Es kam Jordan so vor, als wäre das letzte Mal noch gar nicht so lange her. Das stimmte auch. Nur: Noch wusste sie das nicht. Ganz langsam, in der Erwartung wieder höllische Kopfschmerzen zu haben, öffnete sie die Augenlider. Nichts. Nur Licht, kein Schmerz kein gar nichts.
    Danke, wer immer das war: Danke

    Sie schaute sich um: Weiße Wände, Geruch nach Desinfektionsmitteln, Vorhänge und leises Piepsen. Sie war in einem Krankenzimmer oder auf einer Krankenstation. Neben ihr stand ein Metallhalter mit zweierlei Tropf die in eine Kanüle mündeten, welche in ihr Handgelenk eingesteckt war. Jordan las die Aufschriften der Plastiksäcke: Das eine war ein kompliziertes Medizinwort, kurz: Ein „Blutentgifter“, das andere war Kochsalz gemixt mit einem Schmerzstiller. Jordan sendete ein Gebet an die Pharmakonzerne und alle illegalen Drogenpunsher die so etwas hervorbrachten.

    Jetzt da es ihr so viel besser ging wollte sie wieder los. Urplötzlich schossen ihr wieder die letzten Gedanken in den Kopf, die Jordan kurz vor der Ohnmacht hatte. Sie sah bildlich vor sich ihren Mageninhalt auf dem Boden der immer näher kam. Dann ein Knall auf den harten Metallboden und Schwärze. Sie verzog angewidert das Gesicht, als Jordan daran dachte, dass sie mal wieder in ihrem Erbrochenen lag. Drogenabstürze sind echt Scheiße! Aber die Wirkung davor ist sooooo geil! Grinste die verführerische Schönheit.

    Dann also los. Sie setzte sich auf und wollte gehen, aber etwas zog an ihrem Arm. Sie blickte von der weichen Matratze nach links und sah, dass ihr Handgelenk mit Handschellen an die Bettstange gefesselt war. Sie guckte ehr überrascht als bestürzt. Es gibt nur zwei Möglichkeiten, mit Handschellen ans Bett gefesselt aufzuwachen:
    Entweder als Ursache einer fantastischen, oder auch missglückten Liebesnacht. Oder man hat Ärger mit der Polizei. Irgendwie ahnte das Mädchen, dass es wohl leider Zweiteres war.

    Kurz daran gerüttelt, kam auch ein Arzt oder Pfleger an. Ein junger Mensch. Der, sie schätzte 20 jährige Mann kam ans Bett und kontrollierte den Tropf. Jordan besah ihn kurz und wusste auch gleich was sie zu tun hatte:
    „Schätzchen? Bevor man mich ans Bett fesselt, werde ich gewöhnlich auf einen Drink eingeladen!“

    Der Junge guckte kurz und ging dann weg.
    „Dann lass mir wenigstens den Schlüssel da“
    Der Pfleger drehte sich um und bedachte Jordan mit einem unklaren Blick:
    „Man hat mir gesagt: Ich solle nicht mit Verbrechern reden, die nur hier behandelt werden und dann in Gewahrsam genommen werden!“
    Lasziv grinste sie: „Ist Schönheit jetzt ein Verbrechen?“
    „Nein! Aber Diebstahl und Körperverletzung!“

    Jordan guckte kurt überrumpelt, doch dann erinnerte sie sich sofort worum es ging und fing an die Decke starrend an zu lächeln:
    Es war ganz einfach: Kneipenschlägerei, wie immer. Und wenn schon mal einer am Boden liegt, kann man diesen auch um seine Credit-Karten erleichtern.
    Ach, das…

    Das war allerdings schlecht. Auf das C-Sicherheit Gefängnis hatte sie gar keinen Bock, zudem würde ihr Arbeitgeber Torlan sauer werden. Ziel einer Geheimagentin, einer nicht ganz legalen Vereinigung ist es, sich möglichst gar nicht gefangen nehmen zu lassen.
    Der Fall war klar: Sie musste hier raus.
    „Und wann werde ich geholt!“
    „Ich darf nicht mit dir reden!“
    „Sind wir schon beim ‚Du’? Du geht’s ja ran!“, Jordan liebte es zu flirten und zu necken.
    „Dann eben ‚Sie’! Und ich darf nicht mit ihnen reden! Verstanden?“
    „Dafür, dass du nicht mit mir reden darfst, haust du mir ja ganz schön viele Sätze um die Ohren!“

    Der Junge fingerte an seinem Kittel rum und starrte krampfhaft auf die Wand hinter Jordan.
    „Ich muss das! Ich bin Krankenpfleger! Und muss Sie auch darauf Aufmerksam machen, dass sie eine tödliche Menge nicht menschlicher Nahrung in ihrem Magen hatten…. Ganz abgesehen von einigen schwer illegalen Drogen!“

    Jordan hob die Augenbraue hoch und fragte sich, was wohl alles noch während ihres Blackouts so passiert war. Nicht aus gesundheitlichem Interesse, sondern ehr aus Wut, dass sie diesen Spaß verpasst hat. Aber das war leider vorbei, nun musste sie hier raus. Der Pfleger muss einen Schlüssel haben, denn gäbe es einen Notfall müssten die Handschellen aufgemacht werden. Nun war komplexe Planung gefragt, oder überrumpelnde Spontanität.

    Jordan blickte unter ihre Decke und grinste siegessicher. Der Pfleger drehte sich um und wollte gehen, da warf die sehr weibliche Dame ihr Decke zu Boden und säuselte ein liebevolles „Entschuldige?“
    Der junge Mann drehte sich um und wurde sofort knallrot und japste fast. Denn die Patientin war vollkommen nackt.
    „Mir ist meine Decke runtergefallen! Könntest du wohl?“
    Der Pfleger bewegte sich kaum. Selbst der Blick, den er unbedingt an die Wand pressen wollte, ruhte unweigerlich auf den weiblichen Rundungen der jungen Frau.
    „…oder du bleibst da stehen und glotzt mich weiter an!“

    Er bewegte sich immer noch nicht, aber seine Schweißdrüsen arbeiteten ordentlich. Selbst einige halb komatöse Patienten schauten zu dem Mädchen im Evakostüm, ob nun Mensch oder Alien. Dann rieb sich Jordan mit der nicht gefesselten Hand die Oberarme:
    „Es ist kalt!“ und sie zog zuckersüß die Unterlippe vor.

    Nun bewegte sich der Pfleger. Mit einem komisch anmutenden Schritt, was wohl an der erigierten Männlichkeit lag. Er kam nah ans Bett und beugte sich zur Decke, natürlich weiterhin auf Jordan starrend. Nun war es Zeit. Der Junge grinste halb, als er ihr die Decke hinhielt, schaute aber nur auf eine leere Handfläche, die plötzlich blau aufflackerte. Dann wurde er von einer anmutenden Wand getroffen und etwas nach hinten gedrückt. Die konzentrierte Wucht auf die Stirn ließ in benommen und fast ohnmächtig nach hinten kippen.

    Flott aus dem Bett gehüpft, kramte Jordan rasant in den Taschen des Kleinen herum, der Arm hing etwas verquer an der Bettstange. Sie fand den Schlüssel und befreite sich schnell. Nun musste sie nur schnell weg um C-Sicherheit aus dem Weg zu gehen. Grazil rannte sie über den kalten Boden, der Tür entgegen. Als Sie grade den Türöffner betätigen wollte, fiel ihr die relativ unwichtige Nebensache auf, dass sie splitterfasernackt war.

    Etwas pikiert drehte sie sich um und guckte in die Gesichter einiger verstörter, aber zum Teil sedierter Patienten. Jordan blickte sich um und fand ihre Sachen nicht. Die lagen auch wahrscheinlich im Müll, immerhin waren die ja voller Kotze. Also spurtete sie zu einem x-beliebigen Schrank. Darin waren Handtücher und Laken, daneben einige Fläschchen. Im dritten Schrank gab es ein paar Kittel und Schuhe. Nicht grade das was man ein sexy Krankenschwesternoutfit nennt, aber immerhin besser als ein riesiges, vergilbtes T-Shirt.

    Mit etwas passenden angekleidet ging sie noch einmal zu dem Pfleger. Sie schaute nur schnell ob er noch lebte. Er blutete aus der Nase und blickte lädiert von links nach rechts, aber der wird sicherlich wieder. Jordan legte dann den Kopf schief und stierte in die Kitteltasche des Jungen. Lächelnd schnappte sie sich seine Brieftasche und entnahm dieser zwei Credit-Karten.
    „Hoppla!“, gurrte sie, als sie sah, dass dieser Pfleger an sich ganz gut verdient. Zudem war er bei jetziger genauerer Betrachtung unglaublich süß, abgesehen von dem Blut unter der Nase. Aber er würde wohl kaum noch etwas mit ihr anfangen, nachdem Jordan in ausgeraubt und KO gehauen hat. Sie zuckte mit den Schultern und stand auf. Die Karten in die Tasche gesteckt ging sie ein weiteres Mal zur Tür. Diesmal konnte sie sich aber wirklich aus dem Staub machen.

    Sie war jung, gut drauf, entgiftet und hatte geklautes Geld zur Verfügung. Da kann man nur eines machen, wenn man so hässliche Klamotte an hat: Einkaufen gehen.

    --> Obere Markt
    Geändert von Filippa Stefferson (17.06.2011 um 00:12 Uhr)

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