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  1. #41
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    9:14 Uhr
    Die Andockbuchten
    Omega



    Es war offensichtlich, wie verängstig die zierliche Quarianerin war. Sie gab sich auch gar keine Mühe, es zu verstecken, stotterte dann aber schließlich darauf los, was Jacob innerlich aufatmen ließ. Sie war bereit, Antworten zu geben und sofern sie die beiden nicht in Gefahr bringen konnten, hatten sie weder etwas zu befürchten, noch einen Grund ihren überraschenden Besuch zu töten.
    „K-Kimaya'Baato“ fing sie also stockend an und versuchte, ihr rasendes Herz wieder zu beruhigen, „v-von der Saralesca. Ich beginne gerade meine Pilgerreise. Das Shuttle dort...ich habe es gerade verlassen, da...“ Der 25-jährige blickte zu dem Shuttle hinüber, auf das die offenkundig junge Quarianerin deutete. Sie hat keinen Grund, uns anzulügen, wenn es stimmt, was sie sagt. Und warum sollte es nicht stimmen? bemerkte Fisher und fokussierte wieder die immer noch zitternde Quarianerin, die sich also als Kimaya vorstellte und zugleich um Gnade bat: „Bitte, verschont mich. I-Ich mache euch auch keinen Ärger.“

    Jacob zögerte einige Augenblicke und musterte Kimaya erneut. Was soll sie uns denn tun? Wenn sie nicht auch eine Biotikerin ist, haben wir doch eigentlich gar nichts zu befürchten. redete er sich ein und senkte daraufhin zögernd das nie entsicherte Gewehr wieder.
    „Kate…“ flüsterte er leise und blickte zu der jungen Frau neben ihm, „Sie wird uns nichts tun. Da bin ich mir sicher.“ Redete er auf sie ein und tatsächlich senkte auch Devereaux nach einiger Zeit ihr Gewehr, wenngleich sich viel Widerwillen und Misstrauen in ihren Augen abzeichnete.
    Beruhigt wandte Jacob sich wieder zu der Quarianerin und machte ein paar Schritte auf sie zu. „Wir glauben Ihnen.“ Sprach er leise und streckte ihr vorsichtig die große, kräftige Hand aus. „Jacob. Tut mir leid, wenn wir Ihnen Angst gemacht haben.“ Fuhr er freundlich fort und konnte sich spätestens jetzt nur noch darauf verlassen, dass Kate ihm im Zweifelsfall doch den Rücken deckte. Doch sein Verstand hatte ihm versprochen, dass es nicht nötig sein würde und sein Verstand hatte ihn in letzter Zeit äußerst selten im Stich gelassen.


    9:14 Uhr
    Geändert von SpeechBubble (11.07.2009 um 23:28 Uhr)

  2. #42
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Andockbuchten

    „Also…“, erwiderte Jacob und wollte vermutlich das soeben im Shuttle Gehörte durchgehen. Jedoch kam es gar nie so weit, denn ein dumpfes Geräusch erklang in unmittelbarer Nähe. ‚Verdammt, die werden doch nicht Wachen auf der Rückseite des Shuttles positioniert haben. Wäre ja schön dumm dann auf der Vorderseite keine zu haben…’
    Reflexartig griff Kate nach ihrem Sturmgewehr und blickte zielsuchend die Gegend ab. Einen Wimpernschlag später entdeckte sie die junge Quarianerin, welche das Geräusch verursacht hatte und jetzt eine unsichere Körperhaltung zur Schau stellte. Kate überlegte kurz, ob sie der Fremden mit dem ungewöhnlichen roten Visier einfach den Garaus machen sollte, entschied sich dann dagegen. Sowohl das Sturmgewehr als auch der Einsatz von Biotik würden laute Geräusche verursachen und spätestens so auf Jacob und Kate hinweisen.

    „Wer sind Sie und was zur Hölle machen Sie hier“, fragte Jacob noch bevor die Biotikerin einen klaren Gedanken fassen konnte. ‚Gut, rede mit ihr, wichtig ist, dass sie nicht schreit oder sonstigen Radau veranstaltet!’ „Wenn wir Antworten kriegen, können Sie unbesorgt sein.“ ‚Zumindest für den Augenblick!’

    „K-Kimaya'Baato“, stammelte die Quarianerin. „v-von der Saralesca. Ich beginne gerade meine Pilgerreise. Das Shuttle dort...ich habe es gerade verlassen, da...“ Die schon zuvor von Kate bemerkte Unsicherheit war auch deutlich aus der Stimme herauszuhören, aber ihre Worte wirkten ehrlich. „Bitte, verschont mich. I-Ich mache euch auch keinen Ärger.“

    Fisher schien ihr zu glauben und senkte seine Waffe, während die Biotikerin hingegen weiterhin auf Kimaya zielte. „Kate…“, vernahm sie nach kurzem Zögern Jacobs Stimme. „Sie wird uns nichts tun. Da bin ich mir sicher.“ ‚Ich kann nicht einmal ihr Gesicht sehen und da sollte ich ihr trauen. Auch wenn sie augenscheinlich verängstigt ist… Aber warum auch nicht… Schießen wäre hier so oder so zu auffällig.’
    Die junge Frau sicherte die Waffe wieder und senkte anschließend das Sturmgewehr. Jacob ging schon einen Schritt weiter und reichte der Quarianerin die Hand. „Wir glauben Ihnen… Jacob. Tut mir leid, wenn wir Ihnen Angst gemacht haben.“

    ‚Quarianer sind ja alles Technikfreaks… Vielleicht kann sie uns unbefugten Zugang zum Shuttle verschaffen. Mittlerweile sollte Costa und sein Salarianer bereits verschwunden sein.’ „Kate Devereaux“, grüßte nun auch die Biotikerin Kimaya. „Hätten Sie etwas dagegen, uns einen kleinen Gefallen zu machen?“ Ihr Stimmfall war diesmal sehr freundlich und zuvorkommend, um die mögliche Hilfe nicht von vorab zu verbauen.

    09:15

  3. #43
    Let's Play-Gucker Avatar von Kimaya'Baato nar Saralesca
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    Omega, Die Andockbuchten

    Uhrzeit: 09:15 Uhr


    'W-Wie bitte?'

    Kiba blinzelte ungläubig.

    Jacob, der hünenhafte, dunkelblonde Mann, lächelte freundlich und reichte ihr die muskulöse Hand, wie es bei Menschen meistens üblich war, wenn man sich begrüßte, so glaubte Kiba sich zu erinnern. Die brünette Menschenfrau, 'Kate...Deve...reaux...', hingegen schien auf diese merkwürdige Geste bewusst zu verzichten, doch auch ihre harten, kalten Gesichtszüge besänftigen sich merklich.

    Kiba kannte Freundlichkeit nicht. Aufrichtige Worte wie 'Es tut mir Leid' oder ernsthafte Hilfegesuche wie 'Kannst du mir einen Gefallen tun?' waren ihr gänzlich unbekannt.

    Kein Quarianer glaubte, dass ein nutzloser Schwächling derartige Worte verdiente. Umso abstruser schien es, dass Omega heute diesen Worten lauschen konnte.

    Doch statt sich daran zu erfreuen, wiegte die Quarianerin misstrauisch den Kopf beiseite und weigerte sich zunächst, Jacobs riesige Hand zu schütteln. Sie mochte zwar ein feiges, schwaches Mädchen sein, doch naiv war Kiba keineswegs.

    'Hier leben Kriminelle, keine Heiligen', flüsterten ihr argwöhnische Gedanken zu, 'aber wenn ich mich weigere, töten mich die beiden gewiss. Vielleicht sterbe ich auch, wenn ich ihnen geholfen habe und dann nutzlos bin, aber momentan habe ich ohnehin keine Chance, lebendig von hier zu fliehen.'

    Kiba nickte daraufhin stumm, ergriff dann zittrig Jacobs langen Finger, die sich sanft um ihre knochige Hand schlossen, und erwiderte unsicher:

    „Wobei benötigt ihr Hilfe?“

    Uhrzeit: 09:16 Uhr
    Geändert von Kimaya'Baato nar Saralesca (25.07.2009 um 00:13 Uhr)

  4. #44
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Andockbuchten

    Kimaya machte auf Kate den Eindruck, als wüsste sie nicht recht, was sie mit der angebotenen Hand tun sollte. ‚Wissen Quarianer eigentlich vom Händeschütteln? Die Quarianer, mit denen ich es bisher zu tun hatte, waren alle schon viel länger auf ihrer Pilgerreise oder hatten sich überhaupt vom Leben in der Flottille getrennt.’
    Doch nach kurzem Zögern ergriff sie schließlich doch zaghaft Jacobs Hand. „Wobei benötigt ihr Hilfe?“, kam dann von ihr gleich die Gegenfrage. ‚Wird sie Terror machen, wenn sie weiß, dass ich in das Shuttle einbrechen will? Wird sie uns trotzdem helfen?’

    Selbstbewusst hängte sich Kate das Sturmgewehr um die Schulter und zog dann so am Gurt, dass sie es dann hinten an ihrem Rücken trug. Danach machte sie einen kleinen Schritt auf Kimaya zu und fing selbstbewusst zu erklären an: „Ich bin einer Sache von wirklich bedeutender Tragweite“ ‚Zumindest für mich bedeutend…’ „hinterher.“ Kate senkte ihre Stimme, bevor sie weiter sprach. „Dazu müsste ich einige Nachforschungen in diesem Shuttle“ sie zeigte hinter auf das Shuttle, unter dem sie vorhin durchgeschlüpft waren. „anstellen. Nach Möglichkeit eben so, dass der Besitzer nichts davon mitbekommt.“

    Die Biotikerin überlegte kurz, bevor sie noch etwas hinzufügte. „Wenn Sie uns unbemerkt Zutritt verschaffen könnten, bin ich auch gerne bereit dafür zu bezahlen. Die einzige Bedingung: Sie erzählen niemanden, aber wirklich niemanden davon. Und diese Bedingung gilt auch, wenn sie das Angebot ablehnen.“

    „Ich denke, dass ist eine Vereinbarung, mit der wir alle leben könnten.“, sprach sie nun auch zu Jacob gewandt.

    09:18

  5. #45
    Let's Play-Gucker Avatar von Kimaya'Baato nar Saralesca
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    Omega, Die Andockbuchten

    Uhrzeit: 09:18 Uhr


    Kiba seufzte stumm.

    'So habe ich mir den Beginn meiner Pilgerreise aber nicht ausgemalt. Kaum bin ich fünf Minuten hier, begehe ich schon mein erstes Verbrechen...aber es geht hier um mein Leben.'

    Ihre schmächtigen Schultern sackten resigniert hinab, die eisblauen Augen hingegen betrachteten neugierig das anthrazitfarbig lackierte Shuttle.

    'Ich frage mich, was diese Menschenfrau dort drin sucht. Vermutlich handelt es sich um illegale Dinge, wenn ich schon darüber nicht sprechen darf...', spekulierte Kiba ganz wissbegierig und spürte, wie sich ein flaues Kribbeln durch ihren Magen kaute, 'aber was auch immer dort drin sein mag, diese Kate muss es unbedingt haben wollen, wenn sie sogar eine Bezahlung für meine Hilfe anbietet. Hm...ich schätze, dass es unklug wäre, nachzuhaken...'

    Sie krallte die mageren Finger in den obsidianfarbenen Stoff des Schutzanzuges und erwiderte dann zögerlich:

    „Ich möchte keine Credits, ich möchte nur mein Leben.“

    Uhrzeit: 09:19 Uhr
    Geändert von Kimaya'Baato nar Saralesca (25.07.2009 um 00:14 Uhr)

  6. #46
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Andockbuchten

    „Ich möchte keine Credits, ich möchte nur mein Leben.“, antwortete Kimaya und nahm somit recht eindeutig das Angebot an. ‚Strahlt meine Aura Bedrohlichkeit aus? Egal, sie macht’s und will dafür nicht einmal was… Mal sehen, wie gut sie ist, vielleicht können wir sie drinnen auch für den Schiffcomputer gebrauchen. Ich kenn mich ja nur rudimentär aus und Jacob dürfte auch kein fundamental anderes Wissen haben. Eigentlich wäre sie überhaupt eine gute Ergänzung zu unserer Gruppe. Ob ich nun eine Person oder zwei mitnehme ist ja auch schon egal. Wie sagte ich bereits heute morgen: Wenn ich die Hilfe ablehnen würde, wäre ich eine Närrin.’

    „Natürlich behalten Sie ihr Leben, Kimaya.“, erwiderte Kate wieder ganz freundlich um die Quarianerin nicht noch mehr zu verschrecken. ‚Wie alt ist sie? Sechzehn, Achtzehn oder vielleicht zwanzig… Egal, als ich meine ‚Reise’ begonnen habe, hätte mich so eine Begegnung vermutlich auch sehr eingeschüchtert.’ „Und wenn Sie Ihre Arbeit gut machen, werde ich Sie trotzdem bezahlen. Also dann mal los.“
    Ein kurzer Blick zu Jacob zeigte, dass er mit Kates Einstellung anscheinend sehr zufrieden war. Die Biotikerin machte einen Schritt auf den 25 jährigen Mann zu und senkte ihre Stimme zu einem Flüstern, das nur noch er versehen konnte. „Der Ansatz nicht alle gleich zu töten hat manchmal wirklich Vorteile… Aber das ist ja mehr Glück und Zufall.“ Den letzten Kommentar hängte sie noch an, weil sie Fisher nicht uneingeschränkt Recht geben wollte.

    Bevor er jedoch etwas erwidern konnte sprach sie, nun wieder lauter, weiter: „Ich gehe um das Shuttle und sehe mir die Sache mal an. Wenn ich euch ein Zeichen gebe, ist die Luft frei und ihr könnt nachkommen.“
    Direkt nach diesen Worten zog Kate ihr Sturmgewehr wieder hervor, entsicherte es und hielt die Waffe im Anschlag. Behutsam schlich sie um das hintere Ende des Raumschiffes und spähte zum Eingang. Sie observierte einige Zeit den vorderen Teil der Andockbucht, konnte aber nichts Auffälliges entdecken. ‚Die Tür ist verschlossen und keiner kümmert sich um das Shuttle. Ideal!’

    Die Biotikerin machte ein paar Schritte zurück, so dass Kimaya und Jacob sie wieder sehen konnten und winkte beide herbei. ‚Mal sehen, wie Conatix da mit drin steckt…’

    09:22

  7. #47
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    9:18 Uhr
    Die Andockbuchten
    Omega



    Ein weiteres Mal konnte Jacob aufatmen, denn Kate schein sich der Situation hin zu geben und stellte sich ebenfalls vor, fuhr aber direkt, weiterhin mit freundlichem Ton fort: „Hätten Sie etwas dagegen, uns einen kleinen Gefallen zu machen?“ Doch die junge Quarianerin zögerte – nicht nur, was ihre Antwort betraf. Auch hatte sie noch immer nicht Fishers Hand ergriffen, wenngleich er das durchaus verstehen konnte. Sie hatte für einige Sekunden dem Tod ins Auge geblickt und wurde nun von eben jenem Tod gebeten, ihm zu helfen.

    Doch irgendwann schien sie sich überwunden und geordnet zu haben, schüttelte Jacobs Hand leicht und erkundigte sich schließlich: „Wobei benötigt ihr Hilfe?“ Das ging ja schnell. stellte der 25-jährige leicht verwundert fest und ließ daraufhin Kate die Situation erklären, die ihre Schilderung mit, „Ich denke, das ist eine Vereinbarung, mit der wir alle leben könnten.“ endete und dabei auch Fisher wieder anschaute, der ihr ein zufriedenes Nicken schenkte. Sie kann ja doch ganz freundlich sein…auch außerhalb ihrer Freizeit. notierte er, bevor die Quarianerin klar machte, dass es ihr nicht um Credits ging, sondern lediglich weiterleben wollte. Und das wirst du. wollte Fisher ihr ermutigend zureden, kam aber nicht dazu, denn es ertönten plötzlich Worte von einer wohl bekannten Stimme, von der der 25-jährige es nie für möglich gehalten hätte: „Natürlich behalten Sie ihr Leben, Kimaya.“ Versprach Kate freundlich und setzte sogar noch einen drauf: „Und wenn Sie Ihre Arbeit gut machen, werde ich Sie trotzdem bezahlen.“
    Verwundert schaute der Südafrikaner zu der Kate, die geradewegs auf ihn zu kam und flüsterte: „Der Ansatz nicht alle gleich zu töten hat manchmal wirklich Vorteile…“ Hab ich dir ja gesagt… kommentierte Jacob, während die dunkelhaarige, junge Frau pausierte, bevor sie fort fuhr: „Aber das ist ja mehr Glück und Zufall.“ Nein, das war deine Entscheidung. stellte er mit einem zufriedenen Lächeln fest, kam aber nicht mehr dazu, ihr seine Gedanken zu offenbaren, denn die 22-jährige fuhr mit weiteren Anweisungen fort, bevor sie mit dem Gewehr im Anschlag um das Shuttle schlich.

    Jacob, der noch immer auf irgendeine Art und Weise überrascht war, wandte sich nun wieder an Kimaya: „Danke, dass Sie uns helfen.“ Nickte er ihr ermutigend zu, fuhr dann fort, „Darf ich Ihnen eine Frage stellen?“ Noch bevor die kleine Quarianerin reagieren konnte, setzte Jacob mit interessierter Stimme wieder an: „Wieso sucht sich eine Quarianerin ausgerechnet die Omega als Start für die Pilgerreise aus?“ Sie hat doch gerade gesehen, wie schnell man sich hier in Gefahr bringt… fügte Fisher in Gedanken noch hinzu, ließ es aber unausgesprochen. Auch wenn es erst Augenblicke her war, so war es doch nötig, zumindest ein zweckmäßiges Vertrauen aufzubauen.


    9:20 Uhr

  8. #48
    Let's Play-Gucker Avatar von Kimaya'Baato nar Saralesca
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    Omega, Die Andockbuchten

    Uhrzeit: 09:20 Uhr


    'Ich darf mein Leben behalten...?'

    Kate klappte die Sicherung des Sturmgewehrs um, stemmte die Schusswaffe zur Stabilisation gegen ihren knochigen Schultergürtel und pirschte dann in lautlosen, geschmeidigen Schritten um das Shuttle, bis die Raumfähre Kiba die Sicht versperrte.

    'Vielleicht kann man diesen beiden Menschen doch trauen.'

    Kiba spürte, wie sich ihre nervösen, zerfurchten Gesichtszüge besänftigten, sich daraufhin eine sichtbare Erleichterung darüber legte, was Jacob durch das verspiegelte Visier aber nicht bemerkte.

    „Danke, dass Sie uns helfen“, bedankte sich der hünenhafte Mensch dann wenige Sekunden später und lächelte freundlich, „darf ich Ihnen eine Frage stellen? Wieso sucht sich eine Quarianerin ausgerechnet die Omega als Start für die Pilgerreise aus?“

    Ihre eisblauen Augen erstarrten.

    '...Wo ist Vater?...'

    Die mageren Finger verkrampften.

    '...Rhyn'Navras vas Saralesca, wir verurteilen Euch zu...'

    Stumpfe, zerstreute Gedanken.

    '...Tot?...'

    Sie spürte salzige Tränen, die sich durch ihre glasigen Augäpfel brannten.

    '...Verräterin! Mörderin!...'

    '...Ich hasse dich!'

    Kiba schüttelte kurz den Kopf, hob hastig die linke Hand, um sich die tränenfeuchten Augen zu reiben, doch ihre zittrigen Fingerkuppen ertasteten nur das blutrote Plexiglas. Sie seufzte resigniert.

    Jacob wirkte ein wenig irritiert.

    „Ich...ich suche jemanden. Aber ich möchte nicht darüber sprechen“, erwiderte die Quarianerin daraufhin verbittert, als Kates brünetter Haarschopf plötzlich um die Ecke wirbelte und die attraktive Menschenfrau ihre beiden Komplizen stumm zu sich winkte.

    Uhrzeit: 09:22 Uhr
    Geändert von Kimaya'Baato nar Saralesca (25.07.2009 um 00:15 Uhr)

  9. #49
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Andockbuchten

    Kimaya und Jacob reagierten sofort und kamen zu Kate hinter das Shuttle. Die Biotikerin unterrichtete schnell Kimaya über die aktuelle Situation. „Die Eingangsluke zum Shuttle befindet sich direkt an der Seite. Jacob und ich werden dir Rückendeckung geben, wenn irgendetwas schief gehen sollte, verschwinde hinter oder unter dem Shuttle.“ ‚Wir müssen uns beeilen, wer weiß wie schnell der Besitzer des Shuttles wieder zurückkehrt.’ „Ohne auf eine Reaktion der anderen abzuwarten ging Kate aus der Deckung heraus und schenkte einen Teil der Andockbucht ihre Aufmerksamkeit. Jacob hingegen deckte den anderen Bereich ab und Kimaya konnte sich an die Arbeit machen.

    Das Knacken des Schlosses ging sehr schnell vonstatten, wobei Kate nicht wusste, ob es an der Einfachheit des Schlosses oder an Kimayas Fähigkeiten lag. Die drei betraten anschließend rasch und leise das kleine Raumschiff. „Gute Arbeit!“, lobte die Biotikerin ihre beiden Partner und sah sich sogleich um. Das Innere war zum Cockpit, in dem sich ein Computerterminal befand, hin komplett offen und nicht abgetrennt. Dahinter befanden sich an der Backbordseite ein Schrank und auf der anderen Seite zwei breite, gepolsterte Sitze, die sich gegenüberstanden, mit einem kleinen Tisch in der Mitte. Nach dem Schrank folgte der Eingang und erst nach dem Eingang kam eine Trennwand mit einer Tür. Kate vermutete die Kojen dahinter.

    Aber ihre Aufmerksamkeit wurde sofort von einer schwarzen Ledermappe, die arglos auf dem Tisch ruhte, angezogen. Schnell hatte sie die Mappe geöffnet und blätterte durch den Inhalt. Zuerst wurde sie aus den Skizzen und Plänen nicht schlau, aber nach und nach erkannte sie, dass es sich um einen Konstruktionsplan für ein Biotikimplantat handelte. ‚Das ist also der Prototyp… Jetzt wird mir so einiges klar. Conatix will ein neues Implantat auf den Markt bringen, das trotz dem biotikhemmenden Wirkstoff funktionierte. Somit könnten sie den Wirkstoff über den Schwarzmarkt als Waffe und das Implantat offiziell als Produkt verkaufen. Costa arbeitet scheinbar an der Sache bei Conatix und der Salarianer hingegen sollte den Wirkstoff entwickeln.’ Noch immer in den Skizzen der Mappe vertieft äußerte Kate ihre Theorie.

    „Conatix entwickelt ein Biotikimplantat, welches den biotikhemmenden Wirkstoff umgehen kann. Gleichzeitig arbeiten sie legal oder illegal an dem Wirkstoff, um eben neue Implantate zu verkaufen oder einfach um die Konkurrenz auszuschalten. Könnt ihr über den Schiffscomputer mehr in Erfahrung bringen? Interessant wäre der Aufenthaltsort des Salarianers. Vermutlich wird das irgendwo auf dieser Raumstation sein, warum sonst sollten sie sich hier treffen…“ ‚Das Costa sich genau jetzt mit diesem Salarianer getroffen hat war aber ein gewaltiger und extrem praktischer Zufall.’

    09:27
    Geändert von Kinman (15.07.2009 um 17:00 Uhr) Grund: Story-Konfliktlösung

  10. #50
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
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    9:22 Uhr
    Die Andockbuchten
    Omega



    Irritiert ließ Kimaya Jacob drein blicken, als ihre fragilen Finger das blutrote Visier ihres Schutzanzugs ertasteten, sich dann wieder senkten. Um seine Frage beantwortet zu bekommen, sprach die junge Quarianerin: „Ich...ich suche jemanden. Aber ich möchte nicht darüber sprechen“ Scheint wohl was Ernstes zu sein. erkannte der 25-jährige schnell und nickte akzeptierend den Kopf, kurz bevor Kate die beiden zu sich winkte.

    Einige Schritte später deckte Jacob die eine Hälfte der Andockbuchten, Kate die andere und Kimaya machte sich daran, das Schloss zu knacken, was überraschend aber glücklicherweise sehr schnell von Statten ging.
    Fisher ließ den beiden Frauen, wie üblich, den Vortritt und schaute noch ein weiteres Mal zurück, um sicher zu stellen, dass niemand Verdacht schöpfte. Na dann. sprach seine innere Stimme und ließ nun auch ihn in das durchaus gemütliche Shuttle eintreten. Hätte nie gedacht, dass es auf einer Station wie der Omega so viele recht gut erhaltene Shuttels gibt. bemerkt der Südafrikaner, fand dadurch aber erneut Bestätigung in seiner Behauptung, dass nur die eigenen Shuttles auf dieser Station wirklich sicher waren.

    Während Kate sich schnell auf eine pechschwarze, leicht lichtreflektierende Ledermappe stürzte, wanderte Jacob in das unbewohnte Cockpit und starrte für einen kurzen Augenblick auf das ausgeschaltete Terminal. Dann wanderte sein Blick weiter und nahm die panorama-artige Aussicht samt dem regen Treiben im Hafen aus dem Frontfenster wahr.

    Doch dieser Moment sollte nicht lange halten, da meldete sich die vertraute Stimme Kates wieder zu Wort. Sachlich aber schnell berichtete sie von ihrem Fund und verlangte anschließend nach dem Aufenthalt des Salarianers. Sofort schaltete Fisher den Computer ein, wurde dann aber von der Passwortaufforderung überrumpelt. „Kimaya…“ fing er an und blickte zu der jungen Quarianerin, „…kennen Sie sich zufällig mit sowas aus?“ fragte er schließlich auf das Terminal deutend und verlor sich schnell wieder in Gedanken.

    Heißt also, Conatix will auf eine ganz eigene Art und Weise Geld machen und nimmt dafür zahlreiche Opfer in Kauf. stellte er fest und seine stahlblauen Augen fokussierten Kate. [i]Und sie hat das schon am eigenen Leib erfahren. Und wenn Conatix das rausbekommt, haben wir wohl nicht mehr viele ruhige Minuten hier…[i] Resümierte der 25-jährige weiter. Verdammt! Aber so weit wird es nicht kommen. So weit darf es gar nicht kommen. Aber wie wollen wir es aufhalten, ohne ganz Conatix zu zerstören und alle Beteiligten auszuschalten? zweifelte er plötzlich wohlwissend, dass seine Fragen durchaus berechtigt waren. Und selbst wenn sie es an diesem Tag schafften, würde diese Idee irgendwann erneut auftauchen. Und dann wieder – und wieder.

    Doch andererseits bemerkte er schnell, dass seine Zweifel gegenüber dem Vorhaben und schon gar nicht seine Sorgen um Kate öffentlich werden durften. Wenn auch er mit dieser Sache etwas Persönliches verbinden würde, hätte die Gefahr viel zu groß werden können, dass alles eskaliert. So weit durfte es nicht kommen und letztlich wurde Jacobs leerer Blick wieder klar, als Kimaya die Stimme erhob.


    9:29 Uhr

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