9:14 Uhr
Die Andockbuchten
Omega
Es war offensichtlich, wie verängstig die zierliche Quarianerin war. Sie gab sich auch gar keine Mühe, es zu verstecken, stotterte dann aber schließlich darauf los, was Jacob innerlich aufatmen ließ. Sie war bereit, Antworten zu geben und sofern sie die beiden nicht in Gefahr bringen konnten, hatten sie weder etwas zu befürchten, noch einen Grund ihren überraschenden Besuch zu töten.
„K-Kimaya'Baato“ fing sie also stockend an und versuchte, ihr rasendes Herz wieder zu beruhigen, „v-von der Saralesca. Ich beginne gerade meine Pilgerreise. Das Shuttle dort...ich habe es gerade verlassen, da...“ Der 25-jährige blickte zu dem Shuttle hinüber, auf das die offenkundig junge Quarianerin deutete. Sie hat keinen Grund, uns anzulügen, wenn es stimmt, was sie sagt. Und warum sollte es nicht stimmen? bemerkte Fisher und fokussierte wieder die immer noch zitternde Quarianerin, die sich also als Kimaya vorstellte und zugleich um Gnade bat: „Bitte, verschont mich. I-Ich mache euch auch keinen Ärger.“
Jacob zögerte einige Augenblicke und musterte Kimaya erneut. Was soll sie uns denn tun? Wenn sie nicht auch eine Biotikerin ist, haben wir doch eigentlich gar nichts zu befürchten. redete er sich ein und senkte daraufhin zögernd das nie entsicherte Gewehr wieder.
„Kate…“ flüsterte er leise und blickte zu der jungen Frau neben ihm, „Sie wird uns nichts tun. Da bin ich mir sicher.“ Redete er auf sie ein und tatsächlich senkte auch Devereaux nach einiger Zeit ihr Gewehr, wenngleich sich viel Widerwillen und Misstrauen in ihren Augen abzeichnete.
Beruhigt wandte Jacob sich wieder zu der Quarianerin und machte ein paar Schritte auf sie zu. „Wir glauben Ihnen.“ Sprach er leise und streckte ihr vorsichtig die große, kräftige Hand aus. „Jacob. Tut mir leid, wenn wir Ihnen Angst gemacht haben.“ Fuhr er freundlich fort und konnte sich spätestens jetzt nur noch darauf verlassen, dass Kate ihm im Zweifelsfall doch den Rücken deckte. Doch sein Verstand hatte ihm versprochen, dass es nicht nötig sein würde und sein Verstand hatte ihn in letzter Zeit äußerst selten im Stich gelassen.
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