Seite 4 von 22 ErsteErste ... 2345614 ... LetzteLetzte
Ergebnis 31 bis 40 von 216

Thema: Die Märkte

  1. #31
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    Die Wohnmodule >

    00.13 Uhr

    Yayla betrat das Zimmer und schloss hinter sich die Tür ab. Sie hatte dem Volus, der die Räume hier vermietete einige Credits gegeben und ohne weitere Fragen den Schlüssel für dieses Zimmer bekommen. Für Omegas Verhältnisse war es in recht gutem Zustand. Im Raum befanden sich nur ein Bett, ein Schreibtisch und ein Schrank, durch eine Tür gelangte man in ein kleines Badezimmer mit einer Toilette und einer Dusche. Yayla legte ihr Sturmgewehr und ihre Schrotflinte unter das Bett, damit sie im Notfall in Reichweite waren, auch wenn sie sehr stark bezweifelte, dass sie hier jemand angreifen würde. Andernorts konnte einem das allerdings durchaus das Leben retten. Yayla zog ihre Rüstung aus und ließ sich auf das Bett fallen, es gab bequemere, aber was soll's. Im Moment wollte sie einfach nur schlafen. Kurz bevor sie einschlief fiel ihr seltsamerweise wieder ein was dieser Balak ihr über das Töten von Rangern gesagt hatte. Tja, ich bin noch ziemlich lebendig und nach dem Chaos, dass die in den Wohnmodulen angerichtet haben gibt's bestimmt jemanden, der was dafür rausspringen lässt noch ein paar mehr von denen tot zu sehen...

  2. #32
    Taschenbillard-Spieler Avatar von Yayla Dalinari
    Registriert seit
    27.08.2008
    Beiträge
    227

    Standard

    6.42 Uhr

    Yayla wurde von einem lauten Schrei geweckt. Sofort hellwach rollte sie sichaus dem Bett, griff sich reflexartig die Schrotflinte unter ihrem Bett und richtete sie auf die Tür. Im Raum war allerdings niemand außer Yayla selbst. Die kurz darauf aus dem Nachbarzimmer zu hörende Stimme und die anschließenden Schüsse bestärkten sie noch in der Vermutung, dass für sie wohl keine Gefahr bestand. Na toll, ganz umsonst aufgestanden... Yayla nahm ihr Com vom Tisch in der Ecke des Raumes und und warf einen Blick auf die Uhrzeit: 6.43 Uhr. Sie hätte vermutlich noch etwas mehr Schlaf gebrauchen können, aber sie hatte sich in all den Jahren, die sie nun schon als Söldnerin arbeitete angewöhnt, sofort in voller Alarmbereitschaft zu sein, wenn sie von Schüssen und ähnlichem geweckt wurde und da schlief man eben nicht einfach so sofort wieder ein.
    Nachdem sie sich geduscht und angezogen hatte legte Yayla ihre Ausrüstung wieder an und verließ das Zimmer. Sie wusste nicht genau, wo sie zum Frühstücken hingehen sollte, aber da Fortunas Nest nun kein feindliches Gebiet mehr war, konnte sie ja dorthin gehen, vielleicht gab's da ja auch was zu essen.

    > Fortunas Nest

  3. #33
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
    Registriert seit
    07.06.2009
    Beiträge
    143

    Standard

    <---- Das Accarbar

    20:25 Uhr
    Die Märkte
    Omega



    Erneut mit einem leicht erhöhten Tempo erreichten Jacob und seine Begleiterin den großen Marktpatz der Station. Allerhand Scheinwerfer und Werbelichter erhellten aneinander gereihte, kleine Bereiche, meist von Ständen besetzt, über die gesamte Fläche hinweg. Und trotz der eigentlich sehr hellen Gegend, erkannte man sofort, dass man auf der gesetzlosen Omega war. Sklaven, Waffen und unheimlich hohe Preise, soweit das Auge reichte. Okay, einfach erstmal zum Medigel. Aufmerksam schaute Jacob sich nach etwas um, was medizinischen Waren zumindest annähernd ähneln hätte können. Gleichzeitig suchten seine blauen Augen aber auch bewusst nach ungewöhnlichen oder gar unpassenden Aktionen der hunderten von Anwesenden, darunter erneut nahezu alle erdenklichen Spezies, die mit der Gesetzlosigkeit der Terminussysteme leben konnten oder sich einfach der Autorität des Citadelrats entziehen wollten.

    Noch schien jedoch alles verhältnismäßig ruhig und sie konnten ohne große Probleme weiter nach Medigel suchen – und schließlich entdeckte Fisher tatsächlich einen Stand, der etwas Derartiges anzubieten schien. „Da drüben.“ Verriet er Kate und steuerte durch die Massen direkt auf den Stand zu. Als sie ihn schließlich erreichten war der 25-jährige gleichermaßen überrascht und erfreut. Noch einer davon? Naja, ich hab da nichts gegen. Entgegen seiner Erwartungen gehörte dieser Stand nämlich keinem Batarianer, die gerade auf der Omega vermehrt auftauchten. Es war ein rot-orangener Salarianer, der die beiden mit seinen großen Augen anstarrte. „Guten Abend. Was darf’s sein?“ fragte er schnell wie jeder Salarianer und sogar seine Freundlichkeit erreichte beinahe die des Salarianers, der die beiden im Accarbar bediente.

    Daraufhin ergriff Kate das Wort, Jacob blieb im Hintergrund und nutzte den Moment, um die Märkte erneut abzusuchen. Viel verändert hatte sich natürlich nicht. Stellenweise bot sich sogar exakt der gleiche Anblick wie vor nicht mal einer Minute.
    Sein Blick schweifte zu einem der Sklavenhändler hinüber. Der Stand gehörte einem großgewachsenen Turianer. Unter den Sklaven waren jedoch – sehr zur Überraschung des 25-jährigen – keine Menschen. Das machte es nicht viel besser. Denn immer noch wurden angekettete, wie Tiere behandelte, Vertreter der Asari und der Salarianer zum Kauf angeboten. Das ist krank! fluchte Fisher gedanklich als er das siegessichere Grinsen des Turianers bemerkte, der gerade eine der Asari losgeworden war.

    Als der ebenfalls turianische Käufer nur wenige Meter an Jacob vorbeiging, war es ein leichtes, das von Tränen übersäte, zartblaue Gesicht der noch recht jungen Asari zu lesen. Sie wollte weg. Weg von diesem Ort. Oder vielleicht sogar weg von ihrem zerstörten Leben.
    Jacobs Gesicht verfinsterte sich weiter, während sein Blick den Käufer fokussierte. Plötzlich fühlte Fisher wieder das, was er empfand, kurz bevor er den turianischen Spectre hinrichtete. Es war derselbe Hass, dieselbe Rachsucht, dieselbe Wut. Und die asarische Sklavin spielte die Rolle der Bella, die sie vor knapp über einem Jahr inne hatte: das verletzte, missbrauchte junge Mädchen…

    Aber was konnte der 25-jährige in dieser Situation schon ausrichten. Zum ersten Mal seit Jahren fühlte er sich wirklich machtlos, hilflos und unterlegen - Und er konnte nichts dagegen tun.


    20:28 Uhr

  4. #34
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    <----- Omega: Das Accarbar

    Omega: Die Märkte

    Der erneut flotte Fußmarsch zu den Märkten fiel Kate diesmal, trotz aller Sportlichkeit, aufgrund des Essens vorhin, ein kleines bisschen schwerer. Die Geräusche des Marktes waren schon von weiter Ferne hörbar. Geschäftsleute, die ihre Waren, welche sehr oft lebendig sind, anpriesen oder der erfreute Ausruf eines Käufers, wenn er ein Schnäppchen machte und natürlich das allgegenwärtige Handeln und Feilschen um bessere Preise oder Konditionen. Alles im allem ein ganz gewöhnlicher Abend für den Handelsplatz.

    Als sie in Sichtweite kamen, war jedoch zu erkennen, dass es noch relativ ruhig zuging. Es war noch nicht zu dem Schieben und Drängen der Besucher gekommen, das Kate so an diesem Ort hasste. Während sie mit Jacob durch die freien Gassen schlenderte observierte sie die einzelnen Stände um einen zu finden, der das von ihr gesuchte Medigel anbot. Gleichzeitig musste sie hier, wie jede andere Frau, die eine attraktive Erscheinung bot, auf ihre eigene Sicherheit achten. Wenn man im falschen Moment unaufmerksam war, wurde man sehr schnell vom Kunden zur Ware. Und so war es auch nicht verwunderlich, dass Jacob zuerst einen Stand mit medizinischen Gütern ausmachte.

    „Da drüben.“, meldete er seine Entdeckung und schlängelte sich zielstrebig durch die anderen Wesen zu dem Stand. Kate folgte ihm und als sie sich durch eine kleine Gruppe junger Männer verschiedener Rassen, unter anderem auch Menschen, quetschte, spürte sie eine Hand auf ihrem Hinterteil, die eindeutig absichtlich dort platziert wurde. Erbost drehte sie sich um, konnte jedoch den Schuldigen nicht ausmachen. Ihre übliche Reaktion hätte einige biotische Tricks und vermutlich mehrere gebrochene Knochen zur Folge, jedoch musste sie unter dem gegeben Umständen darauf verzichten. Also ging Kate unverrichteter Dinge weiter und stand schließlich vor einem Salarianer, dessen Stand ungewöhnlich sauber und gepflegt wirkte.

    „Guten Abend. Was darf’s sein?“, fragte er freundlich und gut gelaunt, aber mit der typisch schnellen Sprechart seiner Rasse. „Ich bräuchte etwas MediGel für meinen kleinen Kratzer.“, entgegnete die Biotikerin.
    „Dafür habe ich etwas Besseres…“ Der Verkäufer beugte sich ein wenig vor und sprach ruhiger weiter. „Das ist eigentlich noch nicht auf dem freien Markt erhältlich, aber ich konnte bereits eine Probe bekommen. Für, sagen wir, 1200 Credits behandle ich Ihre Wunde…“ Als der Alien Kates Gesichtsausdruck deutete, erklärte er schnell weiter. „Nur aufsprühen… Ich werde Sie nicht berühren. Einverstanden?“
    „800 und wir sind im Geschäft.“, machte Kate ein Angebot. Es war immer das gleiche Spiel: Bieten, unterbieten und man trifft sich in der Mitte.
    „1000. Mein letztes Angebot. Ansonsten müssen Sie sich wo anders umsehen. Und glauben Sie mir, wo anders holen Sie sich noch eher eine Infektion, als ein Heilmittel.“, sprach der Salarianer und wenn man die restlichen Stände so betrachtete, war dies vermutlich sogar die Wahrheit.

    Die Biotikerin nahm das Angebot an und tatsächlich kam der Salarianer mit einem ihr unbekannten Produkt wieder hervor. Er sprühte ein wenig davon auf Kates Wunde und sofort stellte sich ein Kribbeln ein, welches vom beschleunigten Heilungsprozess zeugte. Kate verabschiedete sich noch und gesellte sich wieder zu Jacob. Genau in diesem Moment ging ein Turianer mit einer vermutlich soeben erworbenen Ware, einer Asari, an den beiden vorbei. Der jungen aber bildhübschen Außerirdischen konnte man das Leiden wirklich ansehen, denn ihre blauen Wangen waren mit Tränen benetzt.

    Kate hatte sich noch nie für den Sklavenhandel begeistern können, allerdings sprach sie sich auch nicht dagegen aus. Die Sklavenhändler konnten unter Umständen sehr gut zahlende Auftraggeber sein. Erst jetzt bemerkte sie den bedrückten Gesichtausdruck bei Jacob. „Tja, so spielt das Leben…“, war jedoch das Einzige, was sie dazu zu sagen hatte. „Manchmal hat man Glück und manchmal hat man eben Pech.“

    20:28

  5. #35
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
    Registriert seit
    07.06.2009
    Beiträge
    143

    Standard

    20:28 Uhr
    Die Märkte
    Omega



    Während Jacob einen letzten Blick auf die junge Asari warf, die kurz darauf in den Massen verschwand, meldete sich plötzlich eine vertraute Stimme – Kates Stimme. Unberührt machte sie ihren Standpunkt zum Sklavenhandel klar und im Grunde war es genau das, was die anderen Spezies an den Menschen so verachteten: der Egoismus. Solange es nicht einen selbst betraf, hielt man sich komplett heraus. War man aber doch betroffen, flehte man sofort um jegliche Art von Hilfe. Und Tag für Tag verstand Jacob die anderen Spezies mehr und mehr.

    Immer noch bedrückt antwortete er schließlich: „Nein, das hat nichts mehr mit Glück und Pech zu tun. Das ist nichts weiter als das Ergebnis einer Gesellschaft-“ er korrigierte sich selbst, „…einer Bürokratie, die nicht genau genug hingeguckt. Und genau darum werden täglich endlose Leben zerstört, ohne dass es jemanden kümmert.“ Jacob machte eine kurze Pause. Er war nie ein Fan von politischen Angelegenheiten – und noch weniger von der Bürokratie. Im Gegenteil. Und irgendwo auch genau dieser Aspekt des Lebens schuld daran, dass Fisher eigentlich tot war…
    Dann fuhr er fort: „Aber weißt du, was das schlimmste ist? Wir können nichts dagegen machen…“ seufzte er abschließen und ließ seine blauen Augen erst dann wieder die Braunen ihres Gegenüber fokussieren.

    Er musterte sie kurz und blieb an ihrem linken Oberarm hängen. „Sieht doch schon besser aus.“ Kommentierte er das Ergebnis der Behandlung lächelnd. Nach Medigel sieht das aber nicht aus. bemerkte er wenig später, behielt diesen Gedanken aber bei sich, da er sich diesbezüglich komplett unsicher war.
    Medizin war einfach nie etwas, was Fisher wirklich interessierte. Und er brauchte sie auch nie. Entweder er wurde verarztet, oder er musste gar nicht erst verarztet werden. Das zählte für ihn, mehr nicht.

    Jacobs Blick schweifte wieder durch die Massen aber noch immer war nichts festzustellen, was wirklich interessant war.

    „Und, wie geht’s weiter?“ fragte der 25-jährige schließlich.


    20:29 Uhr

  6. #36
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    Omega: Die Märkte

    „Nein, das hat nichts mehr mit Glück und Pech zu tun. Das ist nichts weiter als das Ergebnis einer Gesellschaft… einer Bürokratie, die nicht genau genug hingeguckt. Und genau darum werden täglich endlose Leben zerstört, ohne dass es jemanden kümmert.“, erklärte Jacob seine Sicht der Dinge. „Aber weißt du, was das schlimmste ist? Wir können nichts dagegen machen…“ ‚Ich will nichts dagegen machen. Ich bin keine Weltverbesserin und immerhin gehört so etwas zu dem Milieu in dem ich meine Credits verdiene. Aber das behalte ich jetzt lieber für mich…’

    Plötzlich musterte er Kate und entdeckte die schnell heilende Verletzung. „Sieht doch schon besser aus.“ Die Biotikerin nickte zustimmend. „Und, wie geht’s weiter?“, fragte Jacob noch. ‚Sehr gute Frage… Ich weiß nur, dass ich die Zielscheibe bin und dann die Person, die unsere Ärsche wieder rausholt.’

    „Am besten wir sehen uns hier noch ein wenig um, vielleicht fallen wir irgendjemanden auf.“, meinte Kate, aber sie wusste auch keine wirkliche Lösung. Sie zuckte mit den Schultern und fügte anschließend noch mit einem Grinsen und sarkastischem Tonfall hinzu: „Oder wir töten den Turianer und befreien sein blaues Mädchen… Das dürfte dann genug Aufsehen erregen. Und wir hätten etwas ‚Gutes’ getan.“ ‚Und irgendwie würde es auch Spaß machen! Mir zumindest…’

    20:30

  7. #37
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
    Registriert seit
    07.06.2009
    Beiträge
    143

    Standard

    20:30 Uhr
    Die Märkte
    Omega



    Jacob bemerkte deutlich den sarkastischen Unterton in Kates Vorschlag. Aber er hatte etwas an sich, wie bereits ihre Argumentation verdeutlichte. Sie hätten in der Tat etwas Gutes getan und gleichzeitig für eine Menge Aufsehen gesorgt. Das einzige Problem bestand lediglich darin, dass der betreffende Turianer bereits wieder aus dem Sichtfeld verschwand. Aber daran muss es ja nicht scheitern.

    Fishers Blick schwenkte zu dem Sklavenstand selbst herüber. Ein hinterhältiges und gleichzeitig todesmutiges Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. Es sprach von einer spaßigen Vorstellung, ließ aber dennoch genug Platz für den andauernden Hass und die Wut in ihm. Lediglich in seinen Augen befand sich eine Spur Mitleid, als sein Blick einen der Sklave fokussierte. Aber umso mehr wurde dadurch wiederum der Hass gesteigert, den er für den turianischen Händler empfand.

    „Warum mit den kleinen Fischen zufrieden geben, wenn der große direkt vor uns schwimmt?“ fragte Jacob an Kate gewandt und fügte schnell eine Erklärung hinzu: „Der andere Turianer ist schon weg. Den kriegen wir nicht mehr. Aber hey. Der Händler ist ja auch hier. So würden wir noch mehr erreichen. Und genug Aufsehen würde uns auch das geben. Jedenfalls sollte es mich wundern, wenn es nicht so kommt.“ Schloss er ab.

    Sein Vorschlag glich dem von Kate in allen Belangen, nur in größerem Ausmaß. Statt einer Sklavin befreiten sie so gleich ein Dutzend. Statt einem Opfer würden sie es so zu zwei bringen – wie Jacob feststellen musste, als plötzlich ein weiterer Turianer aus einem dahinterliegenden Raum heraustrat und sich mit dem bereits bekannten Händler unterhielt. Und selbst die Aufmerksamkeit würde sich um ein Vielfaches steigern. Mit all diesen Dingen jedoch auch das Risiko…

    „Da wäre nur ein Problem.“ Jacob deutete auf Kates Pistole. Ich hätt’s eigentlich wissen müssen. dachte er selbstironisch und fuhr fort: „Ich habe keine Waffe.“ Fisher lächelte etwas peinlich berührt. Das Mädchen hatte irgendwo Recht. Er hätte einfach das Sturmgewehr aus den Andockbuchten mitnehmen sollen. Dann wäre er niemals in diese Situation geraten und hätte nicht um Kates Pistole betteln müssen.
    „Das heißt…natürlich nur, wenn dir deine Biotik reicht.“ Versuchte er diese etwas forsche Forderung wieder auf ein angemessenes Level zu bewegen.


    20:31 Uhr

  8. #38
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    Omega: Die Märkte

    „Warum mit den kleinen Fischen zufrieden geben, wenn der große direkt vor uns schwimmt? Der andere Turianer ist schon weg. Den kriegen wir nicht mehr. Aber hey. Der Händler ist ja auch hier. So würden wir noch mehr erreichen. Und genug Aufsehen würde uns auch das geben. Jedenfalls sollte es mich wundern, wenn es nicht so kommt.“, schlug Jacob vor. Anscheinend war von Kates Idee angetan, wollte sie aber in einem größeren Rahmen umsetzen. Die junge Frau nickte, um zu zeigen, dass sie damit auch einverstanden sei. ‚Klingt nach noch mehr Spaß! Nur müssen wir aufpassen, dass uns dann nicht die Falschen gefangen nehmen…’

    „Da wäre nur ein Problem.“ Fisher deutete auf Kates Pistole, die leger an ihrer Seite hing. „Ich habe keine Waffe.“ ‚Auch schon draufgekommen…’ „Das heißt…natürlich nur, wenn dir deine Biotik reicht.“ ‚Eigentlich sollen die Leute ja nicht wissen, dass ich Biotikerin bin. Aber soll er mal machen, ich sehe mir das an.’
    Sie griff nach der Waffe, legte sie Jacob locker in die Hand und anschließend verschränkte sie die Hände. „Mach du mal. Wie schon gesagt, keiner sollte wissen, dass ich Biotikerin bin. Sollte irgendwas schief gehen, kann ich immer noch eingreifen!“ Ihr Tonfall wurde selbstgefälliger. „Und meine Biotik wird mir immer reichen.“

    Kate machte demonstrativ zwei Schritte zurück, um ein wenig Abstand zu wahren und um eventuelle Gefahren früher zu entdecken.

    20:32

  9. #39
    Let's Play-Gucker Avatar von Jacob Fisher
    Registriert seit
    07.06.2009
    Beiträge
    143

    Standard

    20:32 Uhr
    Die Märkte
    Omega



    „Und meine Biotik wird mir immer reichen.“
    Ganz offensichtlich… kommentierte Jacob unberührt, bedankte sich gleichzeitig aber für die Waffe, die Kate ihm ohne großes Zögern überlassen hatte. „Das dürfte nicht allzu lange dauern.“ Verabschiedete er sich schließlich für die wenigen Augenblicke, während zwischen ihm und Kate einige Meter und dutzende Personen liegen sollten.

    Und dann richteten sich Fishers Gedanken auch schon voll und ganz auf die turianischen Sklavenhändler mit ihrem selbstgefälligen Grinsen auf den Lippen. Jacob selbst kämpfte sich derweilen durch die Massen, hielt es nicht für nötig, seine Waffe großartig versteckte zu halten. Im Gegenteil. Ihn trennten noch rund zehn Meter von dem Sklavenstand, da hob der 25-jährige schon mit eisigem Blick und entspanntem Körper die Pistole und richtete sie, weiter streng auf den Stand zu bewegend, auf den dazu gestoßenen Turianer. Der ist für die Asari! begründete der Mensch, als er noch immer einige Meter vom Stand entfernt war aber dennoch einen gezielten Schuss abgab. Die unmittelbar um Fisher herumstehen Wesen schrien kurz auf, nahmen schnell, fast schon panisch, Abstand und vor seinen blauen Augen bildete sich plötzlich eine Schneise, die ihm eine komplett unbehinderte Sicht auf den Sklavenstand schenkte.

    Der Turianer war getroffen – und er war tot. Das Projektil durchbohrte seinen Kopf und ließ seinen Körper sofort, ohne große Schmerzen, erstarren und zusammenklappen.
    Der eigentliche Händler, geschockt wie er auf die Leiche starrte, war regungslos. Nur langsam richtete sich sein Blick auf Jacob, der sich ihm mit schnellen, großen Schritten und eine auf ihn gerichtete Waffe erbarmungslos näherte.

    Während diesen Momenten vergaß Fisher alles um sich herum. In seinem Kopf gab es nur noch ihn, sein Motiv und den Turianer. Und letzterer hatte sich schnell wieder gefasst und seine eigene Waffe auf Jacob gerichtet, sodass der 25-jährige gezwungen war, stehen zu bleiben. Eingeschüchtert hatte ihn das aber keineswegs.

    „Hey Arschloch! Vertrau mir und schmeiß die Waffe weg.“ Sprach Fisher gelassen. Sein Körper und sein Verstand spürten keine Angst. Er befand sich in einem Rausch, in dem plötzlich alles egal war. Und es fühlte ich genau so an wie vor über einem Jahr…

    Der Turianer macht jedoch keinerlei Anstalten, sich so schnell geschlagen zu geben. Er ließ Jacob keine Wahl und war wenige Augenblicke später gezwungen, lautstark aufzuschreien, als das eben abgeschossene Projektil sich durch das Fleisch am Oberschenkel bohrte und ihn wenig später zu Boden riss – mit ihm seine Waffe.

    Fisher trat direkt vor den am Boden liegenden, verletzten Turianer. „Warum könnt ihr eigentlich nie hören?“ fragte Jacob ohne großes Interesse und trat dem Turianer mit aller Kraft gegen die blutende Wunde. Ein weiterer lauter Schrei kam auf und ein schmerzbedingtes Husten folgte. „Was…willst…du?“ ächzte der Turianer.

    Der blonde Mensch ging in die Hocke, um dem Sklavenhändler näher zu sein: „Du wirst jetzt in wenigen Sekunden das erleben, was deine ‚Waren‘ ihr gesamtes Leben durchmachen müssen.“

    Einige Augenblicke und weitere Wellen aus Schmerz später ertönte ein weiterer Schuss. Der turianische Köper zuckte zusammen und erschlaffte wenig später…

    Langsam verschwand der finstere Gesichtsausdruck auf Fishers Gesicht wieder, sein Verstand kehrte in die Realität zurück und nahm erst jetzt die Masse war, die während seiner brutalen Vorgänge immer mehr Abstand genommen haben mussten.
    Seine blauen Augen suchten nach den Sklaven, konnten sie aber nicht finden. Zumindest das wäre erledigt. stellte Jacob fest und versuchte anschließend, Kate zu erblicken. Hoffentlich ist sie nicht abgehauen. dachte er besorgt.

    Doch diese Sorge hielt nicht lange an, denn wenig später kreuzten sich ihre Blicke.


    20:37 Uhr

  10. #40
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
    Registriert seit
    27.04.2009
    Beiträge
    352

    Standard

    Omega: Die Märkte

    „Das dürfte nicht allzu lange dauern.“, sprach Jacob noch, bevor er sich mit Kates Pistole an die Sklavenhändler machte. Mit einem gezielten Schuss aus einigen Metern Entfernung durchbohrte er den Kopf des einen Turianers, der daraufhin leblos zusammenklappte. Der Besuchermenge entging dies nicht und mit einem kollektiven Aufschrei machten die meisten Jacob platz. Es war zwar nicht selten, dass am Markt von Omega geschossen wurde, aber normalerweise kündigte sich so etwas zuerst immer mit einem lautstarken Streitgespräch an.

    Kate sah sich um, da sie sich eigentlich nicht vorstellen konnte, dass die beiden Turianer so wenig entgegenzusetzen hatten und tatsächlich entdeckte sie einen weiteren Turianer, der just in diesem Moment zu seiner Waffe griff um vermutlich Jacob von hinten anzugreifen. ‚Dachte ich es mir…’ Da er aber nur wenige Schritte entfernt, mit dem Rücken zu Kate gedreht, stand, kam er nicht weit. Die Biotikerin riss ihm die Füße unter dem Körper weg und setzte sofort zu einem weiteren Tritt nach, der ihm die Waffe aus der Hand riss. Erstaunt über den Angriff blickte er zu Kate hoch, aber die junge Frau war bereits über seinen Körper hinweg und nahm die gemein aussehende Schrotflinte vom Boden auf.
    Der Turianer wollte sich rächen, aber er war zu langsam. Der äußerst kurze Kampf endete damit, dass er die Waffe über den Kopf gezogen bekam und somit außer Gefecht war. ‚Erledigt’

    Auch Jacob schien mit den beiden Sklavenhändlern fertig geworden sein, denn er blickte sich um und als er Kate entdeckte, ruhte sein Blick auf ihr. Überhaupt kehrten wieder die üblichen Geräusche und Bewegungen in den Markt zurück. Mit einer Ausnahme. In weiterer Entfernung konnte Kate einen Batarianer sehen, der sie unumwunden mit beiden Augenpaaren anstarrte und plötzlich jemanden anders, der aus diesem Winkel nicht sichtbar war, etwas deutete. Anschließend gehörte seine gesamte Konzentration Jacob. ‚Bingo… Sie haben uns gefunden.’

    „Jacob, da hinten ist ein…“, weiter kam die Biotikerin nicht, denn der Lauf einer Waffe wurde ihr unsanft in den Rücken gestoßen und eine Stimme hinter ihr unterbrach sie. „Kein Wort mehr, meine Kleine und die Waffe fallen lassen! Wir wollen zwar ihm und könnten dich genauso gut umlegen, aber wenn wir euch beide bekommen können… Umso besser!“ ‚Ging ja schneller als ich dachte…’ Sie befolgte den Befehl und lies die Waffe fallen. ‚Aber für das ‚Kleine’ bekommst du noch die Rechung serviert… Langsam und schmerzhaft!’

    20:38

Seite 4 von 22 ErsteErste ... 2345614 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •