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  1. #41
    Let's Play-Gucker Avatar von Halon
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    4:45 Uhr irgendwo in den Bezirken >

    Halon durchstreifte rastlos die Bezirke, er ging von dort nach und von da nach dort, ohne genau zu wissen wo er eigentlich hin wollte. Gegen 5:30 bekam er vom Allianznachrichtendienst eine Nachricht, das er sich um 6 Uhr auf der Midway melden solle, da der Abflug um 12 Stunden vorverlegt worden sei. Dem entsprechend, ging Halon zurück in sein Hotel um seine Sachen zusammen zu packen und aus zu Buchen.

    -> Hotel zum Salarianer

    Im Hotel Räumte er alle seine sachen, welche Kleidung sowie Technisches Equipment gleichermaßen umfasste, in seine Tasche. Einen letzten Blick in das Zimmer werfend, um sicher zu gehen das er auch ja nichts vergessen hatte, ging er zur Rezeption.

    An der Rezeption buchte er aus und verließ gefolgt von einem Netten Groß der Portiers das Hotel in Richtung der Allianz Andockbuchten.

    5:45 Uhr, In Richtung Allianz Andockbuchten ->

  2. #42
    Rookie Avatar von Ali ibn Muhammed
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    Bezirke, 4.45 Ortszeit

    Ali ging gerade langsam durch die Bezirke, als sein PDA anfing zu vibriren.
    Er griff zu dem Gerät und sah sich die Nachricht an.

    An: Ali ibn Muhammed

    Von: Fatima bint Mohammed

    Ali, komm biete so schnell es geht zur Andockbucht der Allianz.
    Weiteres besprechen wir dort.

    Ali fiel sofort auf, das Fatima diese Nachricht in großer Hektik geschrieben hatte, wohl deshalb hatte sie keinen Betreff und war sehr kurz.
    Er beschloß, sofort lozugehen.

    Allianzandockducht

    5:45

  3. #43
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    Bezirke - Sky Highway - Fahrzeug der Militärpolizei >


    08:40 Uhr

    Seit gut 5 Minuten flitzten der Ex-Legionär und die junge Offizierin in einem schwebenden Polizeiwagen, durch die riesigen Luftstraßen der Citadel Station. Es war zum ausrasten, die beiden kamen nämlich sofort in den täglichen Morgenverkehr und somit in einen Stau. Deswegen hasse ich Stationen, immer muss man sich an die vorgeschrieben Verkehrswege halten, fluchte Skirata innerlich und Schaute genervt aus dem Fenster.

    Schließlich kam der Wagen zum Stillstand und Mignola nutzte die Wartezeit, um ihrem Helfer ein wenig mehr löchern "Ich versteh einfach nicht, warum er einen Legionär verlangt hat." Jennifer!...man merkt sofort, dass du nicht in der Legionärsausbildung warst, schlussfolgerte er daraus und gab ihr einen einfach Grund für das Verhalten von Corporal Robinson "Der Mann hat ein Problem. 'Lass niemals einen Kameraden zurück'."

    "Das heißt?" fragte die Offizierin nach, da sie den Sinn wohl nicht ganz Verstand. "Legions-Kodex! 'Lass niemals einen Kameraden zurück'." dass ist das A und O bei uns Mignola, Kameraden halten zueinander, fügte er gedanklich noch dazu. Dann blickte der Neuseeländer weiter etwas unruhig auf das Verkehrschaos, in dem sie sich nun befanden. "Was haben sie denn?" kam auf einmal eine besorgte Stimme aus der Richtung von Mignola. Sie ist doch nicht so schlimm wie ich dachte, "Hhhmm? Ach ne, mich macht die Gegend hier kribbelig." bemerkte er und wies mit einer Handbewegung ab, dass es nichts weiter wäre.

    "Nicht die glücklichsten Erinnerung, was?" du hast ja keine Ahnung Mädchen, "Nein, ich hab vergessen wie hektisch und übervölkert, Raumstationen sein können." entgegnete Bail, obwohl er tief im inneren wusste, dass es auch noch andere Erinnerungen waren, die ihm nicht gefielen. Aber kaum das die Erinnerungen wieder hoch kommen konnten, wurde der 58-Jährige zurück in die Realität geholt. "Es geht weiter...endlich." hörte er die Militärpolizistin erleichtert sprechen, als der Verkehr wieder floss und der Polizeiwagen beschleunigte.

    Mal sehen wie sich das Krankenhaus verändert hat.


    < ---- Militärkrankenhaus

    08:43 Uhr
    Geändert von Bail Skirata (12.04.2009 um 14:29 Uhr)

  4. #44
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Citadel: Bezirke
    Hotel Kingston – Lounge
    09:22 (Tag 3)


    Während Kate Devereaux auf die Nachricht ihres Auftraggebers wartete, beobachtete sie schweigend das Treiben in der Lounge. Wesen aller Rassen marschierten ein und aus. Einige blieben kurz an der Rezeption stehen, andere gingen sofort zu den Aufzügen bzw. Ausgängen. Und wiederum andere taten es Kate gleich und setzten sich in die Lounge um sich ein Getränk oder einen Snack zu bestellen. Es war der ganz normale Hotelalltag im Kingston.

    Das Mädchen hatte sich einen Platz ausgesucht, von dem aus sie den gesamten Eingangsbereich überblicken konnte und auch den Großteil der Lounge sah. Zusätzlich und das war ihr sehr wichtig, war an diesem Tisch nur für eine Person platz. Somit konnte sich niemand hinzusetzen und sie mit Small-Talk nerven. Einzig die Bedienung sah nach einiger Zeit vorbei und räumte das leere Glas des vorherigen Gastes weg.

    „Darf ich Ihnen etwas bringen, Miss?“, fragte sie noch freundlich nach. Kate wollte zwar nicht gestört werden, aber es war schon okay. Die Dame machte schließlich nur ihren Job. Genauso wie Kate es tun wollte, wenn sie endlich die Informationen von ihrem Auftraggeber erhalten würde.

    „Einen Kaffee, zwei Croissants mit Butter und ein Glas Wasser bitte.“, bestellte sie nach kurzem Überlegen. Die Bedienung tippte die Bestellung in ihren PDA und entfernte sich wieder um den nächsten Gast zu bewirten.
    Normalerweise würde Kate nicht frühstücken, da jedoch die Möglichkeit bestand, dass dieser Tag noch recht ereignisreich werden würde, nahm sie dennoch etwas zu sich. Wie jeder andere Biotiker auch, musste sie viel essen um bei Bedarf die nötigen Energien freisetzen zu können. Da die 22 Jährige noch nie zimperlich im Umgang ihrer Fähigkeiten war, benötigte sie mindestens einmal am Tag etwas zu essen.

    Sie blickte ein weiteres Mal auf ihren PDA, aber es waren keine Nachrichten eingelangt. Während Kate auf ihre Bestellung wartete, ließ sie ihre Gedanken in der Vergangenheit schweifen…


    Ich war damals gerade fünfzehn und saß, wie jeden Vormittag unter der Woche, in der Schule. Unser Lehrer erklärte uns gerade etwas von dem Erstkontaktkrieges – absolut langweilig! Immer sprach er nur von den politischen Auswirkungen und den wirtschaftlichen Problemen. Ich meine, hätte er von den Kämpfen gegen dieses Alienvolk berichtet, wäre es ja interessant gewesen, aber so, war es echt nur langweilig.
    Immer wenn mir langweilig ist, muss ich mich mit irgendwelchen Gedanken beschäftigen. Das war auch damals schon so und ist es auch heute noch. Jedenfalls erinnerte mich das Kribbeln in meinen Rücken an die Möglichkeiten, die ich hätte, wenn meine Eltern nicht so konservativ wären. Trotz ihrer Abneigung übte ich jedoch heimlich mit meinen biotischen Talenten und konnte das eine oder andere Mal etwas bewegen oder gar kaputtmachen. Aber es war einfach zu schwierig diese dunkle Energie gezielt einzusetzen. Das gleiche sollte ich auch noch an jenem Tag erfahren.

    Also: DuMont, unser Lehrer, fadisierte uns schon die zweite Stunde mit dem Erstkontaktkrieg und auch meine Sitznachbarin Clara war aufs äußerste gelangweilt. Und immer wenn sie das war stichelte sie gegen mich – sie nahm mir Dinge weg oder beleidigte mich einfach. Ich wollte mich immer dagegen zur Wehr setzen, aber sie war einen Kopf größer und viel kräftiger als ich.
    „He Kleine!“, sprach sie mich soeben an und ich bereitete mich schon auf irgendeine Gemeinheit vor. „Gib mir was von deinem Geld, ich will mir bei der Kantine was holen!“ Clara war sich ihrer Überlegenheit bewusst und nutzte sie so oft es ging aus.
    „Nein!“, antwortete ich ihr entrüstet, aber ich wusste auch, dass dies nur rhetorisch war, denn Clara bekam immer alles was sie wollte.

    „Miss Devereaux!“, sprach DuMont mich an, denn er konnte meine störische Antwort auch vernehmen. „Sie sollten mehr aufpassen! Können Sie mir sagen, wer die zweite Flotte im Erstkontaktkrieg leitete?“

    Wie so oft musste ich wieder meinen Kopf hinhalten, weil jemand anderes etwas verbockt hatte. Ich seufzte und gab leise die einzig für mich mögliche Antwort. „Nein, das kann ich nicht.“ Irgendwie schien diese Antwort DuMont zu freuen, denn er nickte wissend, mit einen kleinen Lächeln im Gesicht, und machte sich eine Notiz. Ich hasste ihn! Eigentlich hasste ich alle Lehrer bis auf Montiniere, denn sie teilte uns einige Jahre zuvor alles Wissenswerte über Biotik mit. Leider unterrichtete sie aber nicht mehr auf der Schule.

    „Es war Admiral Kastanie Drescher!“, beantwortet ein anderer Schüler damals die Frage. Er war ein richtiger Schleimer und Schleimer kann ich auch nicht ausstehen. Ich versank wieder in meinen Gedanken und versuchte zumindest den Eindruck zu machen, dass ich aufpassen würde. Aber schon kurz darauf stieß mich Clara in die Hüfte. „Jetzt rück schon raus mit dem Geld. Du hast doch eh genug für uns alle.“
    Leider war es in der Schule bekannt, dass meine Eltern ziemlich wohlhabend sind, aber es war nicht bekannt, dass sie auch sehr geizig sind. Diesmal gab ich ihr jedoch gar keine Antwort, da DuMont schon wieder so komisch zu mir sah. Clara drückte mir nochmals ihre Faust in die Rippen und diesmal war es schon viel heftiger.

    Das war der Punkt, an dem sich vieles in meinem Leben änderte. Es war der Punkt an dem ich feststellte, dass ich nicht immer klein beigeben wollte. Dass ich mich zur Wehr setzen wollte, dass ich jeden besiegen wollte, der mir gegenübertrat. Die unterschwellige Wut staute sich in mir auf und das bekannte Kribbeln gesellte sich dazu. Ich wollte Clara unbedingt eins auswischen und darum konzentrierte ich mich auf das Kribbeln und verstärkte es noch.

    Über mehrere Sekunden konnte ich die Energie stauen und für eine Aktion vorbereiten aber ich erwartete nicht mehr als einen etwas kräftigeren Schlag. Aber es kam völlig anders.

    Auf einmal stieg die Energie expotentiell an und ich konnte es nicht mehr kontrollieren. Mein gesamter Körper fing blau zu glimmen an und ich erschrak fürchterlich, da ich es in diesem Ausmaß noch nicht erlebt hatte. Und dann entlud sich die gesamte biotische Energie. Alles wurde von mir weggeschleudert. Mein Tisch rutschte nach vorne, Clara wurde mitsamt ihren Sessel zu Seite gedrückt und die Fensterscheibe zu meiner linken Seite zerbarst in tausende kleine Glassplitter. Mir wurde dabei schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein aber das Ergebnis meines unerwarteten Ausbruchs erfreute mich zutiefst.

    Als ich wieder erwachte, stellte ich fest, dass ich nicht mehr in der Klasse war. Ich lag auf einem Bett und konnte bekannte und unbekannte Stimmen hören.

    „Sie würde aber wirklich eine starke Biotikerin sein.“ Vernahm ich die fremde Stimme.
    „Nein, John und ich wollen das nicht! Sie soll wie ein normales Mädchen aufwachsen und nicht wie eine Ausgestoßene.“
    „Es ist ihre Entscheidung, Mrs. Devereaux. Aber ich würde Ihnen nahe legen, dass Sie dieses Thema nochmals mit Ihrem Mann erörtern. Auf Wiedersehen.“
    „Danke, aber die Entscheidung steht fest. Auf Wiedersehen.“

    Ich wurde natürlich nicht gefragt, es ging ja nur um mich und meine Zukunft. Wie ich meine Eltern deswegen hasse. Sie bestimmten einfach mein Leben voraus und was ich wollte, dass war ihnen völlig egal. Ich öffnete die Augen und erkannte jetzt wo ich war: Beim Schularzt auf dem Bett. Es mussten bereits einige Stunden vergangen sein.

    „Kate, mein Schatz, du bist endlich wieder wach.“ Meine Mutter kam zu mir und streichelte mir übers Gesicht – eine Geste die ich noch nie ausstehen konnte.

    „Wer war soeben hier?“
    „Ach nur ein Mann von der Allianz.“
    „Was wollte er hier? Es ging um Biotik, oder?“
    „Ja, er wollte dass wir dich zu einem Training bei der Allianz anmelden, aber natürlich…“
    „Natürlich habt ihr das nicht!“
    „Ja, wir wollen nur das Beste für dich. Du warst wegen deinen… Eigenarten über zwei Stunden bewusstlos. Ich habe gehört, bei der Allianz…“
    “Vergiss es einfach. Ihr tut so oder so nie das was ich will!“

    Diese kleine Unterhaltung zeigte mir wieder, wie störrisch meine Eltern sind. Sie zahlten natürlich den Schaden, den ich angerichtet hatte, aber das war damals auch schon alles.


    „Ihre Bestellung. Bitte sehr.“, die Hotelangestellte von vorhin stellte den Teller mit den Croissants, sowie den Kaffee und das Glas Wasser vor Kate auf den Tisch. Ohne zu zögern machte sie die Biotikerin über das Frühstück her.
    Gerade als sie den ersten Bissen des zweiten Gebäcks zu sich genommen hatte und ihn mit einem Schluck Kaffee runterspülte, blitzte die LED an ihrem PDA orange auf und begleitet von einem leisen Summen des Vibrationsalarms kündigte sich ein Nachrichteneingang an. Ohne zu zögern nahm die Biotikerin das Gerät an sich und aktivierte das große Display. Während sie mit dem Frühstück fortfuhr, fing sie an die Nachricht zu lesen.

  5. #45
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Citadel: Bezirke
    Hotel Kingston – Lounge
    09:30


    An: Kate Devereaux
    Von: Joshua Tahoku

    Miss Devereaux, laut unseren Informationen sind Sie gestern wie geplant in der Citadel angekommen. Um 10:00 Ortszeit werden Sie sich mit unserer Kontaktperson, die Ihnen Details zu Ihrer Aufgabe geben wird, treffen.
    Gehen Sie zu der Aussichtsplattform vor der Statue des Kroganers, Sie werden dort angesprochen. Ihre Hotelrechnung im Kingston wurde von uns bereits beglichen.

    Viel Erfolg,
    Joshua T.

    Kate war über die Nachricht ein wenig beunruhigt. Als sie den Auftrag angenommen hatte, ging sie davon aus, dass nur ein paar Informationshändler hinter dem Auftraggeber standen, aber die perfekte Überwachung ihrer Schritte, bereiteten der Biotikerin sorgen. Sie erledigte die Dinge normalerweise auf ihre Art und Weise und die Auftraggeber interessierte es nicht, solange der Auftrag positiv abgeschlossen wurde. Da einige Klienten über ihr Vorgehen erschreckt reagieren würden, zog sie es vor, niemanden davon wissen zu lassen.

    ‚10 Uhr… Ich sollte den Rapid Transit nehmen, sonst wird es knapp und ich möchte mich nicht verspäten. Wo diese Organisation überall ihre Agenten hat? Oder zapfen sie nur das örtliche Überwachungssystem an? Jedenfalls sollte mir bei diesem Auftrag besser kein Fehler unterlaufen.’

    Kate aß in Ruhe das restliche Croissant auf und leerte mit einem Zug das Wasserglas. Anschließend stand sie auf und ging mit der Rechnung zur Rezeption um ihr Frühstück zu bezahlen, da sie nicht auf die Bedienung warten wollte.

    „Ja bitte, was kann ich für Sie tun, Miss?“, fragte der Portier sie freundlich. Eigentlich waren alle Angestellten des Hotels überaus zuvorkommend obwohl es kein besonderes oder bekanntes Haus war. Kate wurde schon lange nicht mehr so vornehm behandelt, da sie sich meist an düstereren Orten herumtrieb aber die junge Frau konnte sich rasch an den gegebenen Umständen anpassen.
    Zwar wurde sie von einigen Personen skeptisch betrachtet, da ihre weiße, sportlich geschnittene Hose und das dunkelbraune Top eher unpassend für diese Gesellschaft war, aber im Gegensatz zu anderen Söldnern achtete sie darauf, dass ihre Kleidung immer sauber war - soweit es im Bereich des Möglichen lag.

    „Zahlen, bitte.“, Kate hielt ihre Rechnung hin und der Portier nahm sie an. Er tippte kurz auf seinem Computer und blickte dann wieder auf. „Die Rechnung wurde bereits beglichen. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und einem angenehmen Aufenthalt auf der Citadel.“

    Kates Beunruhigung wuchs noch weiter und sie wollte schon nachfragen, wer die Rechnung bezahlt hatte, entschied sich jedoch dagegen, um unnötigen Ärger aus dem Weg zu gehen. Stattdessen schaute sie sich nochmals in der Lounge um, konnte aber niemanden entdecken, der sie eventuell beobachten würde. ‚Sehr eigenartig. Warum benötigen sie mich überhaupt. Scheinbar verfügt die Organisation schon über einen perfekt arbeitenden Geheimdienst.’

    „Vielen Dank. Auf Wiedersehen.“, verabschiedete Kate sich vom Portier und verließ das Hotel. Draußen tobte bereits das übliche geschäftliche Treiben und die Biotikerin mischte sich schnell unter die Menge. Sie nahm den erstbesten Zugang zum Rapid Transit und ließ sich ins Präsidium chauffieren.

    Die Citadel: Präsidium
    09:49


    Der Rapid Transit hielt in der Nähe des Treffpunkts an und Kate stieg aus. Ein kurzer Blick auf den PDA verriet ihr, dass sie noch elf Minuten Zeit hatte. So schlenderte sie langsam den Weg entlang und begutachtete die Umgebung. Ein Salarianer kam wutentbrannt aus einem kleinen, abgetrennten Bereich und erregte kurz ihre Aufmerksam, als er unfreundlich irgendetwas den Volus, der in diesem Raum hinter einen Schreibtisch saß, zurief. Aber die Tür schloss sich wieder und der Salarianer stapfte davon.

    Anschließend sah Kate ein weitaus interessanteres Geschäft in dem auch einige andere Kunden sich umsahen. Es wurden alle Arten von Panzerung, Munition, Upgrades und anderen Kriegsmitteln angeboten. Zielstrebig ging sie in die Filiale und sah sich ein wenig um. Aber sie wusste, dass sie sich diese Ausrüstung nicht leisten konnte. Vielleicht nach dem nächsten Auftrag, aber nicht jetzt.

    Das Mädchen bewunderte gerade eine Rüstung, deren Lackierung ungebraucht glänzte, als sie plötzlich angesprochen wurde.
    „Diese Person ist erfreut, Sie in seinem Geschäft begrüßen zu dürfen. Kann diese Person etwas für Sie tun?“, erklang eine eigenartige, lang gezogene Stimme. Kate fuhr herum und entdeckte den Hanar, der sie soeben angesprochen hatte.

    „Nein!“, antwortete Kate ein wenig unfreundlich. „Danke.“, fügte sie noch schnell an, da sie sich wieder erinnerte, wo sie sich befand. ‚Rück mir bloß vom Pelz, du glibbriges Etwas…’ Nachdem der Hanar jedoch keine Anstalten machte, sich von ihr zu entfernen, funkelte sie ihn an. Die Biotikerin wusste jedoch nicht, ob es etwas brache, da sie keine Augen an dem Wesen erkennen konnte. Resignierend wandte sie sich wieder ab und verließ das Geschäft.

    Da es nur noch wenige Minuten bis 10 Uhr war, ging Kate jetzt zu der Aussichtplattform. Sie stützte sich mit den Händen am Geländer ab, beugte sich ein wenig vor und streckte sich so, dass ihre Füße minimal vom Boden abhoben, während sie die Statue begutachtete. Gleichzeitig lauschte sie aufmerksam der Umgebung. Als sie einen kurzen, eigentlich leise gesprochenen, Dialog vernahm, musste sie kurz schmunzeln.

    „He… He! Don. Sieh dir die da mal an! Nette Hinterpartie!“
    „Ja, kann sich sehen lassen.“
    „Ich werd’ sie auf einen Drink einladen.“
    „Vergiss es, Roman. Wir müssen weiter…“
    „Aber nur…“
    „Weiter!“

    Kate hätte die Einladung so oder so ausgeschlagen. Und wenn sie sich nicht so in der Öffentlichkeit aufgehalten hätte, würde sie den beiden sicherlich noch einen Denkzettel verpassen.

    „Miss Devereaux. Ich bin erfreut, Sie kennen zu lernen. Ich habe einige Informationen für Sie.“, erklang plötzlich eine präzise, perfekt artikulierende Stimme neben der jungen Frau.

    ‚Verdammt, ich hab ihn gar nicht kommen gehört!’

    10:00
    Geändert von Kinman (24.06.2011 um 15:46 Uhr)

  6. #46
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Citadel: Präsidium

    „Sehr erfreut, Mister…“, entgegnete Kate dem unbekannten Mann. Er war groß, hatte kurz geschnittenes, schwarzes Haar, blaue Augen und fein gemeißelte Gesichtszüge. Er trug einen schwarzen Anzug, der ihm perfekt stand und die Biotikerin schätze ihn auf etwa fünfunddreißig. ‚Ein Aristokrat!’

    „Mr. Wilkinson. Machen Sie mit mir einen Spaziergang?“, entgegnete der Mann äußerst höflich und forderte Kate zusätzlich mit einer kleinen Geste dazu auf. Die Biotikerin nahm die Einladung an und gemeinsam schlenderten sie in Richtung des Citadel-Turms.

    „Unsere Organisation hat eine lästige Konkurrenz bekommen.“, fing Wilkinson ohne Umschweife zu erklären an. Dabei senkte er die Stimme so, dass nur Kate ihn verstehen konnte. „Allerdings nur im Gagarin System und dort wird auch der Großteil ihres Auftrags zu erledigen sein.“

    „Gagarin… Das liegt im Armstrong Nebel. Nicht gerade ein nahe liegender Ort. Warum haben Sie mich überhaupt hierher bestellt?“, fragte Kate nach. ‚Oder ist das alles eine Finte?’

    „Es hat einen ganz einfachen Grund.“, der Mann lächelte die Biotikerin an. „Wir können kein Raumschiff oder Shuttle nach Narshad, eine Stadt auf Antirumgon, entsenden. Es würde vermutlich auffallen und abgeschossen werden.“ Jetzt verzog sich sein Gesicht zu einem wissenden Ausdruck. „Oder es erleidet einen Unfall.“

    Kate nickte, da sie genau wusste, was Wilkinson damit meinte und er fuhr gleich wieder fort. „Sie müssen sich hier auf der Citadel eine Transportmöglichkeit nach Narshad organisieren und sich unbemerkt einschleichen. Unsere Konkurrenz ist dort wirklich sehr stark vertreten und kontrolliert alle Eingänge in die Stadt, daher müssen Sie sich auch eine Bürgschaft organisieren.“

    „Wie kontrollieren sie alle Eingänge in eine Stadt?“, wollte Kate wissen, da sie sich das nicht vorstellen konnte. „Es ist ganz einfach. Narshad ist ein Loch im Boden, man gelangt nur durch den Raumhafen hinein und draußen hat es -180°C.“ ‚Na das erklärt einiges…’

    Die beiden waren mittlerweile wieder an der Filiale des Volus vorbeigekommen und hatten anschließend eine Brücke über einen künstlich angelegten See betreten. Auf dieser Brücke waren sie alleine und darum blieb Wilkinson stehen. „Des Weiteren fiel unsere Wahl auf Sie, da Sie ein beachtliches Biotik-Talent besitzen und in Narshad Waffenverbot herrscht.“

    Er zückte seinen PDA und tippte darauf herum, um ihn anschließend wieder in der Innentasche seines Anzugs verschwinden zu lassen. „Ich habe alle benötigten Daten sowie Auftragsziele an Ihren PDA kopiert und es stehen Ihnen jetzt ausreichend Geldmittel zur Verfügung. Sollten Sie nicht alles für die Mission aufwenden, betrachten Sie es als Prämie.“

    Der Mann reichte Kate die Hand. „Auf Wiedersehen, Miss Devereaux.“ Sie schüttelte seine Hand und verabschiedete sich ebenfalls. Anschließend nahm sie ihren PDA zur Hand und rief die empfangenen Daten auf.

    Name der zu infiltrierenden Organisation:
    Kell Hounds

    Missionsziele:
    - Organisieren einer Bürgschaft und eines Transports nach Narshad
    - Sammeln von Informationen über die Organisation (Pläne, Größe, Vorgehen, etc.)
    - Versuchen Sie Kontakt mit eventuell vorhandenen lokalen Widerstandsgruppen aufzunehmen

    Kommunikation:
    Senden Sie alle Informationen an Joshua Tahoku. Verschlüsselungscodes liegen bei.

    Kate fand noch einige Informationen, wie sie an eine Bürgschaft kommen könnte und den Lageplan der ersten zwei Ebenen von Narshad. Ebene drei und vier waren noch nicht aufgeklärt. ‚Irgendwie so gar nicht das, was ich mir bei diesem Auftrag vorgestellt hatte. Aber nur Informationen sammeln sollte einfach werden. Aber als erstes zur Bürgschaft und zum Transport. Was stand hier? Die Bürgschaft sollte eine gewisse Cora Ashena beschaffen können - sie sollte im Flux bekannt sein, also werde ich da beginnen.’

    10:16

    Die Citadel: Das Flux ----->
    Geändert von Kate Devereaux (29.04.2009 um 12:29 Uhr)

  7. #47
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    <----- Die Citadel: Das Flux

    Die Citadel: Bezirke

    Kate betrat wieder die oberen Bezirke und stellte sich an ein Fenster um kurz über ihr nächstes Vorgehen zu philosophieren. Die vorbei fliegenden Raumschiffe, Gleiter und Shuttles wirkten inspirierend auf die junge Frau und außerdem bot dieser Platz eine bombastische Aussicht. Nach einiger Zeit kam sie auf die Idee, sich in den Märkten umzusehen, da dort öfters Reisende vorbeikamen und mit ein wenig Glück könnte sie sich sogar eine Passage nach Antirumgon ergattern.

    Gemütlich spazierte sie also zu den Märkten und beobachtete aus sicherer Entfernung die laufenden Geschäfte. Die oberen Märkte boten allerlei Dinge an, aber es war verhältnismäßig ruhig. Mehrere Personengruppen schlenderten zu den Ständen, sahen sich die Waren an und zwischendurch wurde auch etwas gekauft.
    Andere Gruppen standen nur beisammen und beobachteten ebenfalls das geschäftliche Treiben. Kate lauschte den Unterhaltungen, konnte aber keine potentiellen Ansprechpersonen entdecken. Ein Turianer von der C-Sec sah auch kurz vorbei, verschwand aber wieder, da nichts Auffälliges zu entdecken war.

    Plötzlich tauchte ein Mann auf, der einfach nicht zur restlichen Kundschaft passte. Er hatte einen verschlissenen, braunen Rauledermantel an und auch seine restliche Erscheinung wirkte ein wenig schmuddelig. Zielstrebig ging er auf den Stand eines Volus zu und quetschte sich zwischen andere Kundschaften, welche angewidert platz machten. Kate näherte sich dem Stand ein wenig, um der Unterhaltung folgen zu können.

    „Hast du mein Ersatzteil endlich? Ich muss heute noch ablegen, da ich den Liegplatz nur bis heute gebucht habe. Und die Typen von der Raumüberwachung sind schon ganz unruhig, weil mein Frachter noch immer nicht läuft.“ ‚Könnte ein Treffer sein.’
    „Ja…. Ich habe ihren… Kompensator endlich… erhalten.“, entgegnete der Volus mit den unvermeidlichen Atemzügen zwischen den Worten. „Wenn Sie… bezahlen und… mir den Liegeplatz ihres… Raumschiffs mitteilen… dann schaffe ich den… Kompensator dorthin.“

    Der Mann war einverstanden und die beiden verhandelten noch über den Preis, aber schlussendlich kaufte er das Ersatzteil und ging zu der Treppe, die zu den unteren Märkten führte. Kate folgte ihm und sprach ihn vor dem Eingang zu den unteren Märkten an. „Sir?“

    „Wer? Ich?“, entgegnete der Mann verwundert und drehte sich zu Kate um. Dabei schwappte ein Schwall Luft zu ihr und ließ sie kurz die Luft anhalten. ‚Der stinkt ja zum Himmel. Aber ich brauch einen Flug und wenn er mich günstig nach Antirumgon bringt, werde ich es überleben.’
    „Ja, Sie. Ich habe vorhin ihr Gespräch mit dem Volus…“
    „Ich habe nichts Unrechtes getan. Der Kerl wollte mir das Teil schon vor drei Tagen…“
    „Keine Sorge, das interessiert mich nicht.“, versuchte Kate den Mann wieder zu beschwichtigen. „Ich wollte nur sagen, ich habe mitbekommen, dass Sie über ein Raumschiff verfügen und ich würde einen Flug benötigen. Natürlich zahle ich dafür.“

    „Mädel…“, antwortete der Mann und musterte sie von oben bis unten. „Leisten sie mir bei einem Drink im Choras Gesellschaft und wir reden darüber.“ ‚Choras… Choras Nest, das ist doch dieser komische Club… Der will da drinnen sicherlich mit mir angeben!’

    „Nein, ich habe noch andere Dinge zu erledigen. Ich muss nach Antirumgon. Wenn Sie fliegen, nennen Sie mir Ihren Preis, wenn nicht, dann werde ich mich wo anders umsehen.“
    Anscheinend war der Captain nicht wirklich an dem Handel interessiert, denn er zuckte mit den Schultern. „Dann halt nicht.“, kam leicht enttäuscht aus seinem Mund und er machte sich auf den Weg Richtung Choras Nest. ‚Dachte ich es mir. Der wollte mich nur in diesen Club schleppen!’

    Kate betrat die unteren Märkte um hier eventuell noch jemanden zu finden, hatte aber keine großen Hoffnungen. Vermutlich würde sie eine teure Passage im Raumhafen buchen müssen. Zwischen den Läden tummelten sich nur einige zwielichtigen Lebewesen und die 22 Jährige wollte die Märkte soeben wieder verlassen um den Raumhafen aufzusuchen, als sie von einem Händler angesprochen wurde.

    „Hallo! Sie da. Miss!“ Kate entdeckte den Salarianer, der sie angesprochen hatte. Dreisterweise zeigte er auch noch direkt auf sie. „Sie sind sicherlich ein Biotiker. Ich habe da etwas im Angebot!“ ‚Woher zum..?’

    „Wer sagt, dass ich eine Biotikerin bin?“, entgegnete Kate ihm mit neutraler Stimme, obwohl sie neugierig geworden war. „Ganz einfach. Sie tragen nur eine Pistole. Keine anderen Waffen. Sehen Sie sich mal meine Waren an “ „Nein, kein Interesse.“, lehnte sie sein Angebot kategorisch ab. „Ach! Ich habe die besten Bioverstärker aus der ganzen…“

    „Nein!“ ‚Lass mich doch in Ruhe!’ Kate wurde zusehends wütender, aber der Salarianer wollte einfach nicht aufgeben und lief um sein Verkaufspult. Er baute sich vor der Frau auf und grinste ihr ins Gesicht. Der Biotikerin wurde das zu blöd und sie wollte die Märkte wieder verlassen. Der Händler hingegen fasste sie am Handgelenk und wollte sie zurückhalten. ‚Spinnt er jetzt komplett?’
    Sie riss ihre Hand los und funkelte den Salarianer finster an. „Was ist an Nein so schwer zu verstehen?

    Der Händler konnte oder wollte die Warnung nicht verstehen und packte Kate abermals am Handgelenk. „Jetzt kommen Sie schon, nur einen Blick. Sie werden…“

    Kate war jetzt richtig sauer und wollte die Sache ein für alle Mal klären. Ohne sich um die anderen Leute in den unteren Märkten zu kümmern konzentrierte sie sich kurz. Kleine, blaue Blitze wanderten über ihren Arm, der nicht von dem Salarianer umfasst war, und sie holte aus. Die gesammelte biotische Energie entlud sich auf den penetranten Händler und er wurde einige Meter hintergeschleudert. ‚Das hast du davon. Geschieht dir recht!’

    Der Stoß war nur sehr schwach, denn Kate hatte nicht vor ihn ernsthaft zu verletzen, trotzdem zeigte er Wirkung bei allen Anwesenden. Zwei bewaffnete Männer richteten augenblicklich ihre Waffen auf die angreifende Frau. ‚Verdammt, der hat doch tatsächlich Wachen.’

    Reflexartig schleuderte Kate noch eine geballte Ladung biotischer Energie gegen die Wachen - bei weitem nicht so zurückhaltend, wie sie bei dem Salarianer war. Beide wurden umgeworfen, aber das Resultat war, dass sie noch mehr Aufmerksamkeit erregte und noch weitere bewaffnete Personen aus einem Lager hereinkamen und zu erkennen versuchten, wer für den Tumult verantwortlich war. „Die da!“, hörte sie den Salarianer noch kreischen.

    Kate nutzte die kurzzeitige Verwirrung aller Anwesenden aus und stürmte wieder zur Treppe. Sie hatte gerade die Hälfte überwunden, als sie Schüsse hinter sich vernehmen konnte. ‚Verdammt! Ich sollte mich besser unter Kontrolle haben. Jedes Mal bringt es mich in Schwierigkeiten. Aber der Typ hat doch zuerst mich angegriffen. Vielleicht hätte ich ihn direkt umbringen sollen, dann hätte ich mehr Zeit gehabt..’

    10:59

  8. #48
    ME FRPG only Avatar von Kate Devereaux
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    Die Citadel: Bezirke

    Kates Verfolger konnten sie, zu ihrem Glück, noch nicht sehen, da sie noch in den Märkten waren. Die Schüsse waren nur präventiv abgegeben ohne wirklichen Schaden anzurichten. Aber wenn die Biotikerin sich nicht beeilte, würden die Wachen sie von hinten noch erschießen können.
    Sie wetzte die Treppe hoch und rannte fast den Turianer von der C-Sec nieder, der schon vorhin in den oberen Märkten zu sehen war. Der Offizier versuchte Kate aufzuhalten, aber er reagierte zu spät und so griff seine Hand ins Leere.

    „Stehen bleiben! Bleiben Sie sofort…“, rief er ihr noch hinterher aber seine Worte wurden von mehreren Schüssen unterbrochen. Kate blickte sich nicht um, konnte jedoch hören wie einige der Schüsse in die Wand einschlugen und andere den Schild des C-Sec trafen.

    Der Turianer fluchte und zog auch seine Waffe und somit war die 22 Jährige ihre Verfolger los. Erst nach den Märkten an der Aussichtsplattform blieb sie kurz stehen um zu verschnaufen. Sie beugte sich vor stützte sich mit den Händen an ihren Oberschenkeln ab. ‚Hoffentlich hat der Turianer jetzt genug zu tun. Ich habe keine Lust auch noch C-Sec am Hals zu haben.’

    Kates Haltung war jedoch ein wenig ungewöhnlich und so dauerte es nicht lange bis sie jemand ansprach. „Geht’s dir nicht gut? Brauchst Du Hilfe?“ Die Stimme klang freundlich aber besorgt.
    Die Biotikerin richtete sich auf und sah die kleine Frau, welche sie angesprochen hatte. Anscheinend war Kates Blick jedoch noch immer ein wenig wütend und gehetzt, denn die Frau wich augenblicklich einen kleinen Schritt zurück. ‚Lasst mich doch einfach in Ruhe.’

    „Geht schon.“, entgegnete Kate knapp. Die kleine Frau schüttelte leicht den Kopf und ging wieder weiter. Vermutlich war sie von der unfreundlichen Antwort, des Mädchens, ein wenig überrascht. Plötzlich vibrierte ihr PDA und signalisierte die Ankunft einer Nachricht.

    An: Kate Devereaux
    Von: Joshua Tahoku

    Miss Devereaux, Sie haben sich eine Bürgschaft für Narshad organisiert. Sehr gut! Mr. Wilkinson hat für Sie einen Flug organisiert. Finden Sie sich um 11:45 am Raumhafen, Liegeplatz 37c ein. Ich erwarte eine Nachricht von Ihnen, sobald Sie Narshad erreicht haben.

    Joshua T.

    ‚Verfolgen die jeden noch so kleinen Schritt von mir? Und woher wissen sie schon von der Bürgschaft? Das ist gerade erst einige Minuten her.
    Ich bin ja mal gespannt wie der Flug aussieht. Irgendeine noble Reisegesellschaft und First Class? Nach Antirumgon - sicherlich nicht. Und was soll ich in der Zwischenzeit machen? Mal sehen - Im Raumhafen gab’s ja so ein Café, ich werde mich einfach dorthin begeben.’


    11:05

    Die Citadel: Allianzandockbuchten ----->

  9. #49
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    10:20 Uhr

    Die Militärpolizistin und der Ex-Legionär fuhren schon seit ca. 5 Minuten einen der vielen Citadel Sky Ways entlang, der sie zurück zum GFL-HQ bringen sollte. Ganz spontan, schlug Bail seiner Mitstreiterin während der Fahrt vor, so als ob er sonst keine anderen Sorgen hätte "Wollen wir ein Bier trinken?" Der alte Mann hätte nun eine zickige Bemerkung von ihr erwartet, aber alles was von ihren Lippen kam, war nur "Ich trinke kein Bier. Was ist mit dem Fall?"

    Da muss ich wohl ein wenig nachhelfen…hhhhmmm "Sie trinken kein Bier, wo gibt’s den so was?" Statt Bail anzusehen, starrte die Frau lieber auf den Verkehr und bemerkte arrogant "Bei mir. Was ist jetzt mit dem Fall?" Der Ex-Legionär legte seine Hände an den Hinterkopf und ließ sich gemütlich in den Sitz sinken "Na der ist doch erledigt und es sind noch 3 Stunden und 40 Minuten übrig. Ich dachte wir trinken ein Bier und reden mal miteinander. Hhhmm, also was meinen sie?"

    Wie so oft, ging die streng nach Vorschrift laufende Offizieren nicht auf Skiratas Spielchen ein, obwohl es diesmal sein Ernst gewesen war. "Sie glauben also Baka'a?" fragte sie ihn verwundert "Hundertprozentig…weil Robinson uns nichts sagen wollte und wieso? Weil er es getan hat." klatschte der Neuseeländer ihr leicht auf die Schulter. "Nein. Robinson hat Baka'a immerhin gerettet. Ich denke nicht, dass er zu einem Mord fähig ist." Ohhh Mädchen was soll den das nun wieder, du hast einfach keine Erfahrung, brabbelte sich Bail gedanklich in den Kopf und fragte Mignola nun gezielt nach ihrer Dienstzeit bei der Militärpolizei "Seit wann machen sie das hier?"

    "Was hat das denn damit zu tun?" kam es gereizt aus den Mundwinkeln der Frau. Einfach alles Mädel...einfach alles, antwortete er ihr innerlich bevor er sie aufklärte und ein wenig zurechtrückte "Das bedeutet also erst seit kurzem. Mignola, Mord ist einfach, keine Verschwörung, keine großen Mysterien, keine Marionettenspieler die hinter den Kulissen die Fäden ziehen. Jeder ist zu einem Mord fähig." In seinem Augenwinkel konnte er erkennen, dass sich Jennifer mehr als nur ärgerte, wundervolles Temperament.

    "Robinson ist unser Mann…accchhh." lautete sein Schlusswort für dieses Gespräch und sogleich ließ er sich in den weichen blauen Stoffsitz sinken, schloss die Augen und genoss erst einmal die Ruhe.



    < ---- GFL HQ - Melina Cayannis' Büro

    10:28 Uhr

  10. #50
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    12:35 Uhr


    Stille. Das war das einzige was Bail im Inneren des Fahrzeugs vernahm. Nur das gelegentliche Zischen, wenn ein anderes Auto an ihnen vorbei fuhr, war zu hören. Jennifer Mignola kochte vor Wut, dies konnte man nämlich an ihren weiß hervorstechenden Fingerknöcheln sehen. Wow, die vergewaltigt das Lenkrad ja richtig. Wie die Militärpolizistin, wollte auch der Ex-Legionär wissen, was Jerry mit der ganzen Sache zu tun hatte. Hhhmm, sie war doch mit Jerry zusammen. Am besten spreche ich sie mal drauf an...Aber vorsichtig, entschloss er sich und drehte seinen Kopf zu Mignola. Diese starrte nur gebannt und mit einem eisigen Blick auf den Verkehr.

    "Wie lange waren sie mit Jerry zusammen?" fragte Skirata sie ganz normal. "Mit Unterbrechung…3 Jahre." "Hhhmm…war's ernst?" wollte der alte Mann wissen. "Halb ernst." "Für sie oder für ihn?" Die Militärpolizistin lächelte kurz, aber dennoch war sie nicht fröhlich "Mich müssen sie nicht verhören Skirata." Nun wollte der Neuseeländer auf den Punkt kommen "Wussten sie von den Drogen? Ich muss das fragen, tschuldigung...Also…" Jennifer wendete entsetzt ihren Kopf "Nein!!!" in ihrer Stimme lag eine gewisse Glaubwürdigkeit und Ernsthaftigkeit.

    "Wir müssen den Herrn verhören." "Ist mir ein Vergnügen." kam es leise und hinterlistig aus Jennifers Mund.


    < ---- Militärkrankenhaus

    12:39 Uhr

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