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  1. #391
    ME-FRPG only! Avatar von John Weber
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    <------------------ Citadel; Allianzkommando

    15:49

    Bezirke

    Als John seine Wohnung betrat fiel ihm als erstes auf, dass das Belüftungssystem, welches sich bei längerer Abwesenheit normalerweise im Ruhemodus befand bei seinem Kurzbesuch vor zwei Stunden wieder aktiviert hatte und die abgestandene Luft, die John mittlerweile schon mit der Heimkehr nach einem längeren Einsatz verband war mittlerweile verschwunden. John betrat den Hauptraum seiner drei Zimmerwohnung, der zugleich Wohnzimmer und Küche war und ließ sich auf die Coach, welche in einer Ecke des Raumes stand, fallen.

    Dort verharrte er einige Minuten und ließ den Blick über die eher spartanische Einrichtung schweifen. Der Grund warum er kaum dekorative Gegenstände besaß war vermutlich, dass John seit seinem achtzehnten Lebensjahr Soldat war und seine gesamte Habe lange Zeit in zwei Sporttaschen gepasst hatte. Erst als er mit Michelle zusammengezogen war, hatte er begonnen den Wert eines eigenen Zuhauses wieder zu schätzen. Obwohl sie sich schon vor knapp 6 Jahren von einander hatten scheiden lassen, war John doch für die Zeit die er mit seiner Ex-Frau verbracht hatte dankbar. Die Dinge die er in ihrer gemeinsamen Zeit zu schätzen gelernt hatte waren mitunter der Grund gewesen warum er sich auf der Citadel eine eigene kleine Wohnung gemietet hatte, wie es auch einige andere Allianz-Angehörige taten denen die gleich aussehenden Quartiere auf dem Stützpunkt nicht genug waren.
    Der Blick des Agenten ruhte eine Weile auf dem Bild an der gegenüberliegenden Wand welches die Kolonie zeigte auf der John seine Kindheit verbracht hatte, dann setzte er sich auf und aktivierte sein Omni-Tool auf dem er die Akten der neuen Crew-Mitglieder der Midway aufrief.

    Die nächste Stunde war er damit beschäftigt die Akten der Crew zu studieren, wobei sich vor allem die Berichte und Profile über die Marines und Geheimdienstangehörigen genau ansah. Am Ende kam er zu dem Schluss, dass er es mit einer äußerst schlagkräftigen Truppe zu tun hatte, doch damit sie ihr volles Potential entfalten konnten würden sie lernen müssen als ein Team zu handeln und da sah John die meisten Schwierigkeiten. Einen besonderes schwer einzuschätzenden Faktor stellten die beiden SOD-Angehörigen da die Kathleen auf die Midway gebracht hatte. Aus den aktuellen Berichten ging hervor, dass Kathleen die beiden offiziell als Soldaten an die Midway unterstellt hatte womit sie rein rechtlich aus der Zuständigkeit des Geheimdienstes fielen. John nahm an, dass die von Kathleen Ausgewählten den besonderen Auftrag hatten als Sarahs Schutzengel zu fungieren und somit auch Helens Einfluss auf dem Schiff zu mindern. Ein verständlicher Schachzug doch John nahm an, dass Helen, wenn sie es für notwendig erachtete, einen Weg finden würde um dieses Hindernis zu umgehen.
    Als nächstes rief John die Geplanten Lagerlisten der Midway auf wobei sein besonderes Augenmerk auf der Bewaffnung und Ausrüstung lag welche für die Bodenteams vorgesehen war. Die Verluste der Midway-Crew beschränkten sich Großteils auf die Boden-Teams und John wollte sichergehen, dass dieser gefährdete Teil der Crew zumindest auf ein gut ausgestattetes Waffenlager und neue Ausrüstung zugreifen konnte die ihnen möglicherweise das Leben retten würde. Doch anscheinend hatte jemand schon eine ähnliche Idee gehabt und die Inventarliste der Waffenkammer konnte sich durchaus sehen lassen, weshalb der Agent lediglich einige kleine Anmerkungen hinzufügte.

    Der Türsummer riss John aus seiner Arbeit und als er die Tür zu seiner Wohnung öffnete stand da Megumi, die eine Tüte auf dem Arm trug auf der das Logo eines Restaurants zu erkennen war. „Ich habe mir gedacht das du bestimmt nichts zu essen daheim hast also hab ich uns was von einem Italiener geholt.“ erklärte die Agentin mit einem freundlichen Lächeln und hob die Tüte etwas an: „Darf ich reinkommen?“ „Sicher, mach es dir bequem.“ antwortete John ein wenig überrascht und trat zur Seite, woraufhin Megumi sogleich die Wohnung betrat und das Mitgebrachte Essen auf dem Tisch abstellte, während John aus der Küche Besteck Teller und Gläser holte. Während des Essens nahmen die beiden Freunde ihr Gespräch vom Nachmittag wieder auf und obwohl erst wenige Stunden vergangen waren hatte sich doch einiges getan. Von Megumi erfuhr John, dass Helen mittlerweile gemeinsam mit Amanda und dem Geth-Artefakt von der Midway abgereist war und sich damit über die Proteste von C-Sec Hinweggesetzt hatte die noch immer den Zwischenfall auf dem Landeplatz der Midway untersuchten. Die Agentin offenbarte John auch, dass man sie von der Citadel abziehen wollte um ein Team zu unterstützen, welches einige ungewöhnlichen Aktivitäten am Rand der Terminus-Systeme untersuchen sollte. „Wenn wir dort operieren müssen wir sehr vorsichtig sein, vor allem um die erst kürzlich errichteten Zellen nicht zu gefährden und ich soll die Koordination zwischen den Zellen und dem Team übernehmen…“ „Hört sich nach einer schwierigen Aufgabe an.“ bemerkte John und goss ihnen noch einmal Wein aus der Flasche die Megumi mitgebracht hatte ein, ehe er mit einem Grinsen hinzufügte: „Sieht so aus als währe ich nicht der einzige der miese Jobs abgreift.“

    Die beiden Agenten unterhielten sich noch einige Zeit und sie redeten sowohl über Privates als auch über Berufliches, wobei es beide jedoch vermieden Johns Mission anzusprechen. Als sie die Weinflasche geleert hatten spürte John das angenehm warme Kribbeln des Alkohols in seine Körper der ihm durch eine Welle der Müdigkeit daran erinnerte wie wenig John die letzten vier Tage geschlafen hatte und unterdrückte ein Gähnen. „Wann legt ihr denn ab?“ erkundigte sich die Asiatin der Johns Erschöpfung nicht entgangen war. „Morgen früh, die genaue Zeit wurde noch nicht bekannt gegeben aber ich schätze wir werden noch am Vormittag die Citadel verlassen.“ antwortete John und erhob sich um den Tisch abzuräumen. „Dann sollte ich vermutlich besser gehen. Ein müder Soldat macht Fehler und ich glaube nicht das du dir Fehler erlauben kannst.“ Bemerkte Megumi und obwohl die Worte scherzhaft klingen sollten schwang doch ein die unangenehme Tatsache dieser Aussage mit.

    John begleitete Megumi noch bis zur Tür wo sich die beiden umarmten und die Japanerin John zum Abschied auf die Wange küsste. Einen Augenblick verharrten sie in dieser Position und etwas in John drängte den Agenten die Freundin aufzuhalten. John wusste, dass es am Alkohol lag, er und Megumi waren gute Freunde und diese Beziehung sollte nicht durch eine spontane Dummheit belastet werden. Er löste sich aus der Umarmung und blickte Megumi in die Augen die seinen Blick mit einem halbem Lächeln erwiderte, als wüsste sie genau was in ihm vorging: „Machs gut John und pass auf dich auf.“ „Ja, du auch. Wir hören sicher voneinander. Spätestens wenn die Midway durch dein Einsatzgebiet kommt.“ antwortete John und nachdem die Asiatin gegangen war kehrte John zurück in seine Wohnung und schloss die Tür hinter sich.

    Einen Augenblick lang lehnte sich John gegen eine Wand, schloss die Augen und atmet tief durch. Als er die Augen wieder öffnete warf er einen Blick auf die Uhr in der Küche, ehe er die Überreste des Abendessens wegräumte. Anschließend betrat er das kleine Bad und wusch sich das Gesicht und ging ins Schlafzimmer wo er sich seinen Wecker stellte ehe er sich auf sein Bett legte und kurz darauf einschlief.


    20:51
    Geändert von Aris (11.07.2011 um 19:35 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  2. #392
    ME FRPG Only Avatar von Kathleen Benedict
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    --> Allianzkommando, 15:45

    Kathleen starrte zum Seitenfenster der schweren, gepanzerten Limousine hinaus, während sich das weiche Leder der Rückbank gegen ihren Rücken schmiegte. Auf dem Schoß hielt sie immer noch die Akte, die sie vorhin einfach mit genommen hatte. Sie war nicht geistesabwesend, aber im Moment vermutlich nicht voll in der Realität, da sie versuchte ihre Gedanken zu sortieren die das Chaos der letzten Stunden hinterlassen hatte. Und obwohl sie wohl noch eher agierte als reagierte, war es ihr doch zuwider im Moment getrieben zu werden.
    Es gab viele Dinge die nicht so geplant gewesen waren, abseits davon das alles was sie geplant hatte wie am Schnürchen gelaufen war. Richter war nicht geplant gewesen, die Midway ebenfalls nicht, auch die Ankunft von Henrietta - so sehr sie sich darüber auch freut - war nicht in ihren Plänen vorgekommen. Und Kathy wusste zu gut das ihr Morgen quasi ein ganzer Tag abgehen würde. Sie konnte und wollte Rietta nicht alleine lassen. Das kam gar nicht in Frage - und selbst ihr schlechtes Gewissen gegenüber ihren geschäftlichen Pflichten konnte das nicht ändern.

    Dutzenden von Lichtern, Gebäudekonstrukten, anderen Wägen, Menschen und Aliens rauschten an ihren Augen vorbei, verzogen zu farbigen, gar bunten, Strichen der Geschwindigkeit. Surreal und abseits von dem was Einfluss hatte auf ihre Gedanken. Es gab Dinge die jetzt ihre Aufmerksamkeit bedurften. Und Gladio war eines der zentralen Themen. Neben der Tatsache das Tallmadge sich als Luftnummer entpuppt hatte, war es auch die Erwähnung durch Hatschepsut die Kathleen hatte Aufmerksam werden lassen. Sie kannte die Vorgänge bei der Operation gut, sie hatte sie mit initiiert und definiert. Aber sich danach zurück genommen da Nevermore Vorrang hatte, und alle Seitenoperationen die damit verbunden waren.
    Aber jetzt, gerade auch unter dem Tod von dem alten Visconti, war es unerlässlich das sie sich wieder mit Gladio beschäftigte. Es ging gar nicht anders. Denn sowie Gladio, war auch Nevermore zum Teil finanziert aus den Geldern die durch Verträge zwischen Corefield Design und der Allianz gewaschen worden waren. Visconti war einer der wichtigen Quellen gewesen für die Art von Finanzierung die der Ring nutzte. Sein Wissen war wenig gefährlich, nicht direkt zumindest, aber indirekt war es nutzbar. Es war damit möglich sich Transparenz zu schaffen und das konnte Kathleen nicht zu lassen.

    Weder Gladio, und schon gar nicht Nevermore, konnte aufgegeben werden oder das Risiko einer höheren Gefährdung gebrauchen. Das wiederum bedeutete das sie sich mit Corefield Design und mit den Visconti auseinander setzen musste - zwangsweise.
    Den bisher war der Alte als Patriarch im Zentrum, das Bollwerk gewesen. unnachgiebig, umtriebig und egomanisch. Verlässlich. Ihn jetzt zu verlieren, bedeutete das die Firma ohne Führung war. Und wie in ihrer Vergangenheit durfte sie jetzt nicht wieder in die Hände von Asari fallen. Corefield musste menschlich bleiben. Musste in der Hand von jemanden fallen, der ähnliche Eigenschaften aufweisen konnte. Oder Ähnliche, die eine Zusammenarbeit ermöglichten, oder zumindest einen Transfer der Finanzierung und so eine Reduzierung der möglichen Risiken für die Operation und den Ring. Das Problem war, das Corefield im Zentrum von verschiedenen Konkurrenzkämpfen stand und vor allem gerade im Umbruch war, denn die Familie Visconti zeichnete sich durch eines besonders aus. Die eine Hälfte war ein Haufen von gierigen, zähen Hyänen und die andere ein Haufen manipulativen, arroganten Alphatieren mit einem Hang zur überzogener Gewalt in all ihren Facetten. Ein in sich zerrüttetes Nest voller Schlangen und menschlichen Abgründen die nur die Monster und Raubtiere verbargen die in jedem von ihnen schlummerten. Und wie alle Schlangen bissen sie erbarmungslos jeden Fremden und Außenstehenden der auch nur in die Nähe ihres Nest kam.

    Aber wie alle Schlangen war sie auch verwundbarer, wenn man wusste das man es mit einer Schlange zu tuen hatte. Berechenbar und mit einem Hang zu melancholischer Selbstinszenierung und Selbstzerstörung.
    Das war alles was sie entgegen ihrem Stammvater und Patriarchen nicht auszeichnete. Der alte Julius mochte seine Fehler und seine verachtenswerten Seiten gehabt haben. Aber eines war er. Diszipliniert und über die Maßen geschickt in dem was er tat. Nie blind - immer mit einem wissenden Auge für das was er tat, das Risiko abwägend, den Gewinn immer fest im Blick. Er war so lange bereit Millionen, wenn nicht gar inzwischen Milliarden in die Operationen investiert zu haben, in dem vollen Wissen das er das ganze entweder mit Zins und Gewinn oder mit wertvollem Geschäftsvorteil zurück bekommen hätte. Visconti war, im Gegensatz zu vielen anderen keiner der Blinden gewesen, der nicht erkannt hatte das die Verknüpfung von militärischer Arbeit, mit zivil- und industriegeheimdienstlicher Arbeit hinein in die Industrie nicht nur eine Notwendigkeit war, sondern eine Grundvorraussetzung für die Sicherung eines dauerhaften Platzes in der Gesellschaft des Universums, sondern auch für die Klärung der Rolle die die Menschheit haben konnte und sollte.
    Nicht das er nicht auch eine verborgene Agenda gehabt hätte, die er mehr als einmal versucht hatte Kathleen unter zu jubeln. Mehr als einmal.

    Sie lehnte sich leicht vor und legte Kassandra die Akte auf die Beine, um sie nicht länger halten zu müssen. Die junge Deutsche, nahm den Packen Papier pflichtbewusst entgegen und steckte ihn zügig in die Tasche die sie bei sich trug. Neska ließ sich zurück gleiten und sah wieder zu dem Fenster hinaus. Erinnerte sich an die Dossiers über die drei Visconti - Viehsack - Söhne.
    Antonius, Lepidus und Octavian. Tragikomischer ging es kaum. Hatten doch die meisten Inhaber dieser Namen zu ihrer eigenen Zeit im alten Rom Schiffbruch erlitten, sehr ähnlich ihrem vorigen Patriarchen Iulius.

    Antonius war ein ehemaliger Allianz Offizier, hart, aber nachlässig und wohl zunehmend undisziplinierter. Er war ein unnachahmliches Beispiel für die Unfähigkeit in der notwendigen Verzwickung zu denken die notwendig war um ein Unternehmen zu führen das wie Corefield Design konstruiert war. Es war kein geradliniger Konzern, sondern ein Geflecht von eigentlich Kleinunternehmen die wie in Zellen in die selbe Richtung arbeiteten. Getragen durch den alleinigen Willen und die strategische Vision eines Mannes. Antonius war niemand der diesen Weitblick hatte oder die Fantasie für die Intrigen die notwendig waren. Er war ein Mann der den direkten Konflikt suchte. Gerade und aufrichtig von Ehre zerfressen. Zu Schandtaten fähig, aber als bald zu Grund gerichtet durch diese. Er würde das erste Opfer sein, da er stur an dem Werk des Vaters festhalten würde. Und er war leicht angreifbar, mit und vielleicht vor allem mit seiner schönen Verlobten.

    Lepidus war eine männliche Spinne im Netz das jemand anderes gesponnen hatte. Seine Lust am Spielchen spielen würde das Unternehmen ebenso schnell zu Grunde richten, weil ihm fehlte was Antonius zu viel hatte. Integrität. Er war ein kleiner Machthaber, mehr Despot und Lust und Laune Mensch als das er eine langfristige Unterstützung wert wäre. Kein Königsmacher, der ein Interesse am Königreich hatte würde diesen Mann unterstützen. Er hatte zweifelhafte Kontakte und noch zweifelhaftere Partner. Unter ihm würde Corefield wohl schneller in seine Bestandteile zerlegte und filetiert werden als man 'Sacre Coeur' sagen konnte. Er würde die Wahl aller werden die Corefield auseinander nehmen wollte.
    Nein, es konnte keine andere Entscheidung geben als das, ER ihr erstes Opfer werden musste.

    Dann blieb noch Octavian. Sicherheitschef. Junior und vermutlich seinem Vater ähnlicher als das er es selbst je hören möchte. So wenig sogar hören mochte, das es lebensgefährlich war ihm es ins Gesicht zu sagen - vermutlich. Aber er war am ehesten noch die Mischung die brauchbar war um Julius zu ersetzen, zumindest so lange bis man eine Lösung gefunden hatte wie man retten konnte was man retten musste aus der Sicht des Ringes. Er war ein notorischer Säufer - schlimmer vielleicht als alle anderen Viehsacks. Er umgab sich mit Batarianern, die ihn allerdings zu vergöttern schienen. Und trotz allem war sein Verstand scharf genug als das sein Vater ihm das essentiellste der Firma unterstellt hatte. Die Sicherheit. Ein Forschungsunternehmen wie Corefield, lebte davon das seine Entdeckungen und Arbeiten sicher waren. Und in dieser Welt, in diesem Universum gab es viele die davon lebten das eben diese Arbeitsergebnisse nicht sicher waren. Kathleen wusste es nicht, aber sie war sich sicher das Julius das immer gewusst hatte. Und das er seinem Sohn soweit vertraut hatte, war für sie noch einer der Gründe Octavian auf den ersten Platz zu setzen.

    Sie würde ihn bald aufsuchen müssen. Heute wohl noch. Wenn er den ansprechbar war und nicht von Alkohol zerfressen in einer Ecke lag, mit einer Frau im Arm. Schöne Frauen waren schon immer die Schwäche der Männer der Viscontis gewesen. Frauen und die Religion. Fanatismus war in jeder Form war gefährlich und davon besaßen diese Männer, aus unterschiedlichen Brunnen, mehr als genug.
    Und noch während diesen Gedanken kam der Wagen vor einem der zahlreichen Geschäftsgebäude zum stehen. Die Begleitfahrzeuge hatten sich so unauffällig wie möglich in der Umgebung verteilt und die Männer hielten Ausschau und sicherten die Umgebung. Und auch Tim war der erste der Aussteich, die näheren Bereiche einmal deutlich musterte bevor er Kathleen aussteigen ließ. Sie fühlte sich seltsam bevormundet und sogar einen Hauch unterdrückt. Es war eigenartig, plötzlich so eingeschränkt zu sein. Abhängig von anderen und kontrolliert. Bisher hatte sie selbst alles entschieden und sich selbst um ihre Sicherheit kümmern müssen, eine solche Umsorgung war ihr neu und ungewohnt. Sehr ungewohnt. Und ihr war noch nicht klar ob sie damit leben konnte. Einer der, wohl noch zahlreich werdenden, Nachteile der Karriere.

    Aber schließlich konnte sie endlich den Wagen verlassen, dich gefolgt von Kreuz die ihr nahe aufschloss und sich halbschräg hinter ihr hielt und somit ebenfalls eine Art Schutz bildete - wenn auch mehr Schutzschild als den Bodyguard. Kathleen warf einen Blick über die Schulter und bemerkte das Zucken in den Augenbrauen ihrer Adjutantin, als würde sie ebenfalls die anderen Personen auf der Straße beobachten. Neska kommentierte es nicht, sondern nahm es einfach nur hin. Sie würde sich später schlau machen müssen, was Kreuz wohl noch alles tat, von dem jemand wollte das Kathleen es nicht wusste. Sie erreichten die Türe des Musikgeschäftes und betraten es, und sofort umfing sie der Geruch von Holz, Lack und dem unverkennbaren Geruch von Saiten und Metallen. In der Auslage türmten sich Blasinstrumente, Schlagzeuge und Gitarren. Bassgitarren, Violinen und unzählige andere Streichinstrumente. Dahinter Keyboard, Mischpulte, Klaviere und ein - vermutlich - asarische Instrument das Kathleen in ihrem Leben noch nicht gesehen hatte. Und das auf eine seltsame Art fehl am Platz und doch genau richtig wirkte um zu erinnern das die Menschen nicht alleine waren und es andere Rassen gab die ebenfalls in der Lage waren sehr schöne Dinge zu kreieren. Sie lächelte leicht und ließ den Blick noch ein mal schweifen, rein aus Interesse.

    Es war so lange her das sie ihre Instrumente gekauft und gelernt hatte. Ihr Vater hatte immer darauf bestanden. Er nannte es eine klassische Ausbildung - es war ihr heuchlerisch vorgekommen, denn in den Zeiten der Jahre 21-Hunder plus X war das Wort 'Klassisch' mit einer solchen Macht kompromittiert, das es eigentlich unverschämt war es zu benützen. Und doch verstand sie heute was er meinte. Es war eine einfache Tatsache das eine multiple Begabung und breit gefächerte Fähigkeiten einem halfen in den verschiedensten gesellschaftlichen Kreisen eintritt und Anklang zu finden. Sport, Musik, Essen, Weine, Autos, Schiffe, Bücher, Kunst und Kultur in all ihren Facetten hatte Milliarden von Anhängern. Jede Gruppe hatte ein Interesse das der Schlüssel war. Ihr Vater wusste das besser als die meisten anderen. Ihm war es am Herzen gelegen, da er den Plan hatte aus seiner Tochter jemand im öffentlichen Dienst zu machen, jemand mit offizieller Macht. Bis heute jammerte er noch über diese vergebene Chance. Ohne zu realisieren das der Einfluss von Kathleen ähnlich bedeutend sein konnte.
    Ihr kam einer der Angestellten entgegen der ein freundliches, breites Lächeln auf den Lippen hatte.

    "Wie kann ich Ihnen helfen, Miss....?"
    "Ich brauche einen Flügel." antwortete Kathleen ohne seine Frage zu beantworten. Ihr Name ging ihn num beim besten Willen nichts an.
    "Verstehe, an was hatten Sie gedacht?"
    "Einen Konzertflügel von Steingraeber & Söhne. Einer aus der Handgefertigten Reihen am besten mit 272 Zentimeter länge."
    "Das ist ja schon eine sehr spezielle Vorstellung, Miss...?"
    "Selbstverständlich, ich dachte auch ich wäre in einem der besten Läden für menschliche Musikinstrumente." konterte Kathleen und überging wieder seine Frage.
    "Das sind Sie. Wir haben zwei Flügel die ihrem Wunsch entsprechen. Einer von beiden ist mit der 'klassischen' Auslegung. Also mit Schellack, Wachs und der gleichen."
    "Perfekt. Den möchte ich testen."
    "Dann folgen Sie mir bitte."

    Der Mann führte sie tiefer in das Geschäft, während Tim ihr nicht von der Seite wich und Kreuz im vorderen Teil stehen blieb. Schließlich erreichten sie nach dem sie an ein paar Flügel vorbei gegangen waren das Objekt, das der Mann gerade noch beschrieben hatte. Kathleen wartete einen Moment bis der Verkäufer ihr mit einer Handbewegung signalisierte das sie ihn gerne anfassen konnte.
    Neska trat vor den Flügel und strich mit den Fingerspitzen über das schwarz lackierte Holz, fühlte die kühle überzogene Struktur des massiv Holzes. Schloss einen Moment die Augen und ließ sich dann auf den kleinen Hocker nieder. Klappte den Tastendeckel nach oben.
    Setzte die Finger auf die Tasten und ließ sie auch dort einen Moment ruhen, versuchte ein Gefühl für das Instrument zu bekommen. Begann erst zögerlich mit streichelnden Bewegungen die Tasten zu drücken und die ersten Klänge in die Luft zu entlassen, sie spielte die Courante aus der Suite von Georg Friedrich Händel in D Moll. Es war zwar schon eine Weile her das sie das letzten mal ein Klavier, oder gar einen Flügel gespielt hatte, aber es ging ihr immer noch leicht von der Hand. Diese Courante von Händel war ein kurzes aber lebhaftes Stück, ein kurzes typisches Tanzlied des Barock – und eigentlich für Cembalo komponiert - nichts desto trotz relativ anspruchsvoll und Kathleen konnte den stechenden Blick des Verkäufers in ihrem Nacken fühlen.

    Der Flügel ließ sich ganz hervorragend spielen, der Klang war geprägt von warmen Tönen und man hörte die Wirkung des massiven Holzes. Ein schönes Instrument. Nach etwas mehr als einer Minute hatte sie das Lied zu Ende gespielt und wechselte zu einem wahren Klassiker den sogar jeder Banause kannte. Beethovens Für Elise, spielte ein paar Takte und Töne, leise und von Melancholie getragen und dann schneller werdend in einen fast hysterischen Takt, nur um dann ein letztes mal das Lied zu wechseln. Sie entschied sich spontan für Domenico Scarlatti - Sonate in G.
    Nach ein paar Minuten schloss stoppte sie. Schloss mit einer sanften Bewegung den Tastendeckel. "Ich nehme es."
    "Es ist ein relativ teures Stück."
    "Ich nehme es."
    Der Verkäufer stockte und musterte Kathleen. "Natürlich, wie sie wünschen. Wenn Sie mir bitte folgen würden?" Sie gingen zurück in den vorderen Teil des Geschäftes wo sich der Mann gleich hinter die Verkaufstheke begab um in seinem System ein wenig zu tippen. Dann reichte er ihr einen Zettel auf dem der Preis stand. Kathleen lächelte und nickte leicht. Er hatte nicht gelogen, es war teuer. Der Gegenwert eines Kleinwagens, aber seinen Preis wert. Sie beglich ihn ohne mit der Wimper zu zucken – was das Interesse des Mannes noch weiter steigerte.
    "Wo darf ich es hin liefern, Miss…?"
    "Zur Botschaft der Allianz, zu Händen von Kassandra Kreuz." erwiderte Kathleen, wohl wissend das Kreuz hinter ihr stand und in diesem Atemzug auch von einer neuen Aufgabe erfuhr. "Und wann?"
    "Heute noch."
    "Wie Sie wünschen."
    "Danke."

    Kathleen machte auf der Ferse kehrt und verließ den Laden auf dem schnellsten Weg. Tim ihr dicht daneben und Kreuz hinter ihnen. "Das war beeindruckend Boss." kommentierte der Soldat und lächelte ein feines Lächeln das seinen Mundwinkel kraus zog.
    "Herzlichen Dank Tim."
    "Mir ein wahres Vergnügen." antwortete er und hielt ihr die Türe des Wagens auf. "Wohin nun?"
    "Zur Botschaft."

    --> Botschaften, 16:13

  3. #393
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Bezirke

    Zumindest war Ellens Schwester schon volljährig. Doch dass Ellen weder wusste, wo ihre Schwester war, noch wie sie mit ihr in Kontakt treten sollte, verwunderte Sarah schon ein wenig. Auf gut Glück in der gesamten Galaxie nach einer Person suchen ist schon sehr große Herausforderung. Selbst mit den Mitteln der System Alliance wäre es noch immer nicht einfach, eine einzelne Person ausfindig zu machen.

    „Keine einfache Aufgabe.“, meinte Sarah. Sie wollte Ellen nicht sagen, wie lausig die Chancen standen, dass sie ihre Schwester finden könnte. Just in diesen Moment meldete sich ihr Omnitool mit einem sanften Piepston und signalisierte so, dass die Durchsuchung der Allianz-Datenbank abgeschlossen war. Tatsächlich wurde mehrere Einträge gefunden. Alles Einreise- und Ausreiseüberprüfungen an verschiedenen Orten. Der letzte Eintrag zeigte an, dass Kate Devereaux vor zwei Tagen auf der Citadel angekommen war.

    „Aber du scheinst Glück zu haben.“, fuhr Sarah fort. „Laut unserer Datenbank hat deine Schwester vor zwei Tagen die Citadel betreten und reiste bisher nicht wieder ab.“ Der Captain überlegte einen Moment, ob es vielleicht möglich war eine Anordnung auszustellen, laut der Kate Devereaux nicht von der Citadel abreisen durfte und sich bei der C-Sec melden müsste. Doch so ein Vorgehen wäre problematisch, sollte die Betroffene dagegen anfechten. Es wäre vielleicht noch möglich, wenn Sarah auf der Citadel blieb, denn so hätte sie einschreiten können, doch da die Midway spätestens in wenigen Tagen die Citadel verlässt, war es keine wirkliche Option.

  4. #394
    Newbie Avatar von Ellen Devereaux
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    Die Citadel – Bezirke

    „Keine einfache Aufgabe.“ Ließ ihre Wohltäterin schließlich verlauten und förderte damit neuen Mut und neue Zuversicht in dem Mädchen hervor. Immerhin sagt sie nicht, dass die Chancen lausig oder schlecht stehen oder so, aber was, wenn sie nur lügt? „Aber du scheinst Glück zu haben.“

    Die Erwähnung von Glück, haben und du in einem Satz sorgte jedoch dafür, dass Ellen aufhorchte und Sarah erwartungsvoll ansah, statt in Gedanken über Wahrheit und Lüge zu urteilen. „Laut unserer Datenbank hat deine Schwester vor zwei Tagen die Citadel betreten und reiste bisher nicht wieder ab.“

    Bei der Neuigkeit, welche ihr endlich eine beruhigende Gewissheit gab, wäre das Mädchen am liebsten sofort aufgesprungen. In ihrem Kopf formulierte sich bereits ein Satz, in welchem sie sich einerseits bei der Allianzangehörigen bedanke, sich andererseits aber auch dafür entschuldigte, dass sie nun sofort aufbrechen musste. Der Tatendrang wurde jedoch durch anerzogene Höflichkeit unterdrückt, als die asarische Kellnerin mit den beiden bestellten Gerichten plötzlich neben dem Tisch stand und diese servierte.

    Ellen bedankte sich bei der Außerirdischen und als ihr der verführerische Duft der Käsesauce in die Nase stieg, entschied sie sich doch dazu, dass ihre Schwester sicherlich noch eine halbe Stunde ohne sie überstehen würde. Kaum war die Bedienung wieder auf und davon, sprach das Mädchen Sarah an, wobei sie eine gewisse voreilige Art nicht unterdrücken konnte. „Danke! Wirklich vielen Dank!“

    Eigentlich wollte sie noch weiterreden, jedoch stoppte genau da ihr Gedankengang. Sarah hatte ihr einfach so geholfen und das trotz der Umstände ihres Kennenlernens, im Gegenzug hatte Ellen jedoch überhaupt nichts, was sie dafür hätte bieten können. Ich könnte „Guten Appetit“ sagen, aber das wäre irgendwie fehl am Platz, also gewisser Weise zumindest… „Ich habe aber nichts als Gegenleistung, also Sie müssten das hier gar nicht machen…“

  5. #395
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Bezirke

    Der Stimmungsumschwung bei Ellen war deutlich zu bemerken und die Freude des Mädchens war beinahe ansteckend. In der Zwischenzeit brachte die Asari-Kellnerin überraschend flott auch schon die Getränke sowie das Essen und tauschte Sarahs Messer und Gabel gegen ein Besteck für den Fisch. Das Zanderfilet duftete hervorragend und auch die Tortellini von Ellen sahen richtig schmackhaft aus.

    „Ich weiß“, entgegnete Sarah, nachdem die Kellnerin wieder weg war. „Ich hätte euch und den Corporal einfach anzeigen können, aber das war mir im Augenblick nicht unbedingt richtig erschienen.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Wenn man die Möglichkeit hat, sollte man sich einfach vorher anhören, warum Leute etwas machen und nicht direkt alle verurteilen. Und wenn man jemanden helfen kann, dann sollte man auch helfen.“

    Sarah probierte das Filet und es zerging regelrecht auf der Zunge. Es war fast wie ein ungeschriebenes Gesetz. In ganz normalen Restaurants gab es immer das beste Essen. „Leider kann ich aber auch nicht viel mehr für dich tun, da ich nicht weiß, wann ich von der Citadel abreise. Aber ich denke, dass wird eher früher als später passieren.“

  6. #396
    Newbie Avatar von Ellen Devereaux
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    Die Citadel – Bezirke

    Während Ellen der Erwachsenen zuhörte kam sie nicht umhin, immer wieder einen hungrigen Seitenblick auf die verführerisch duftenden Tortellini zu werfen. In ihrem Kopf vermischten sich dabei Schuldgefühle - weil sie so viel von Sarah bekam, ohne sich revanchieren zu können -, Freude – weil sie nun endlich einen Hinweis auf ihre Schwester hatte – und Hunger – weil sie seit einer gefühlten Ewigkeit kein so lecker aussehendes Essen mehr gehabt hatte.

    „Leider kann ich aber auch nicht viel mehr für dich tun, da ich nicht weiß, wann ich von der Citadel abreise. Aber ich denke, dass wird eher früher als später passieren.“ Mit dem Satz hatte Ellens Wohltäterin ihre Ansprache beendet und veranlasste sie dazu, kurz verlegen zu lächeln, nur um dies dann mit einem dankendem Nicken zu erweitern. „Ich komme ganz bestimmt klar, sobald ich Kate gefunden habe. Vielen Dank!“

    Ellen nutzte die Pause um, trotz ihres Hungergefühls, welches sie nur aus reiner Höflichkeit und guter Erziehung unterdrückte, ebenfalls mal eine Frage zu stellen. „Haben Sie ein eigenes Schiff bei der Allianz? Und können sie hinfliegen, wo sie wollen?!“

  7. #397
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Bezirke

    „Ja und nein.“, antwortete Sarah und aß zuerst einen weiter Bissen von dem Fisch, bevor sie ihre vielleicht sonderbar wirkende Antwort erklärte. „Ich bin Captain einer Fregatte der Allianz, aber das Raumschiff gehört natürlich der Allianz und ich kann nicht dorthin fliegen, wohin ich will, sondern muss ebenfalls Befehlen gehorchen.“
    Sie aß weiter und erklärte nach einiger Zeit weiter. „Teils sind die Befehle recht offen und ich habe recht viel Entscheidungsgewalt, aber genauso oft geben sie einen strikten Rahmen vor, an den ich mich halten muss. Die letzten Jahre war ich mit meinem Schiff hauptsächlich auf Erkundungsmissionen, um neue Gebiete zu entdecken und katalogisieren.“

  8. #398
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    Die Citadel – Die Bezirke

    Ellen blickte mehrere Lidschläge lang zu der erwachsenen Frau rüber, welche sich jedoch einige Happen lang nur für ihr Fischgericht zu interessieren schien. Diese Geste wiederum nahm auch sie selbst als Signal, dass sie Essen fassen durfte und stürzte sich sofort, hungrig wie sie war, auf ihre Tortellini.

    Während des Essens machte der weibliche, alte – wie Ellen nunmehr wieder erkannte – Captain mehrfach eine Pause, um ihr etwas von ihrer Aufgabe zu erzählen. Erst als Sarah jedoch von neuen Gebieten sprach, regte sie damit nochmals die Aufmerksamkeit des Mädchens an. „Das muss aufregen sein!“, platzte es ihr hervor, bevor sie jedoch schlagartig inne hielt. „Manchmal zumindest…“, setzte sie direkt und ruhiger nach.

  9. #399
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    Die Citadel: Bezirke

    „Die Erkundungsmissionen selbst sind nicht so aufregend gewesen, aber es gab immer wieder spannende Zeiten.“, entgegnete Sarah und musste unweigerlich an den Citadel-Blitz denken, doch damit wollte sie das Mädchen nicht belasten, also beließ sie es bei dieser Aussage.
    Die nächsten Minuten verbrachten die beiden mit dem Essen. Erst als Sarah und auch Ellen fertig war, die ziemlich eifrig über ihre Tortellini hergefallen war, deutete sie der Kellnerin, dass sie zahlen wollte.
    Eine gewisse Müdigkeit stellte sich bei Sarah ein und wenn sie daran dachte, dass sie noch einige Berichte und Dokumente durcharbeiten musste, wünschte sie sich wieder einmal auf die Lyndanisse zurück. Doch es half alles nichts und die Arbeit musste erledigt werden.

    Der Captain bezahlte für die beiden. „Also Ellen“, meinte sie anschließend. „Ich muss leider noch ein paar Dinge erledigen und werde mich deshalb bereits verabschieden. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach deiner Schwester.“

  10. #400
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    Die Citadel – Bezirke

    Ellen nickte leicht, als Sarah ihr weiteres über die Missionen erzählte, im gesamten jedoch konzentrierten sie sich beide eher darauf, ihre Gerichte zu verspeisen. Kate hat sicher auch viel erlebt und gesehen, ich frage mich nur, wie sehr sie sich wohl verändert hat…

    „Also Ellen.“ Die Zeit, die das Mädchen damit verbracht hatte, sich über die Persönlichkeit ihrer Schwester Gedanken zu machen, ging schneller um als erwartet. „Ich muss leider noch ein paar Dinge erledigen und werde mich deshalb bereits verabschieden. Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach deiner Schwester.“

    „Danke!“ War Ellens erste Reaktion, welcher wie zuvor auch dann aber noch mehr folgte. „Für Ihre Hilfe mit meiner Schwester! Und für das Essen! .. Äh, und..“ – bei den nächsten Worten schwang wieder etwas von ihrer peinlichen und beschämten Verlegenheit mit. „.. dafür, dass sie mich nicht ausgeliefert haben, oder dergleichen.“

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