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  1. #381
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    05:47
    Citadel Bezirke
    Paramin-Tunnel
    Homeland-Security Konvoi

    Mit offenem Mund sah Micheal zu wie der Streifenwagen in einer grauen Explosion halb zerrissen und herumgeschleudert wurde wie ein Spielzeug. Das Antriebsaggregat des SUVs heulte auf als der Fahrer nun voll aufs Gas trat und mit maximaler Geschwindigkeit am Streifenwagen vorbeisauste.
    „DURCHSTOßEN!“ drang der gebrüllte Befehl vom Beifahrersitz. „Alpha Konvoi wird angegriffen, Paramin-Tunnel in Richtung Skyway 34“ „Raus aus dem Tunnel und fordern sie Luftunterstützung an!“ reif Lordik dem Beifahrer zu. „Alle Fahrzeuge, durchstoßen bis Gewynius-Ring!“„BLAUER LIEFERWAGEN RECHTS!“ brüllte der Beifahrer und Michael sah besagten Lieferwagen, dessen Seitentür offen war und ein Mann in Rüstung, der mit etwas das für den Musiker aussah wie eine Bazooka auf das Fahrzeug hinter ihnen zielte.
    Einen Moment lang glaubte Michael der Schütze würde erneut abdrücken, doch dann wurde der Lieferwagen heftig durchgeschüttelt als ein weiter SUV vom Homeland den Lieferwagen brutal abdrängte.
    Laute, dumpfe Geräusche ließen den Musiker zusammenzucken. Ein Van links von ihnen hatte das Feuer auf sie eröffnet und die Seitenscheibe wurde an den Stellen wo die Geschosse einschlugen milchig. Lordik stürzte sich auf Michael und drückte ihn runter „Die Flugsicherung schickt zwei Jäger, GAZ 30 Sekunden.“
    „Oh Gott, oh Gott, oh Gott“ brabbelte Michael und hielt sich die Ohren zu als eine weitere Salve in die gepanzerte Karosserie des SUVs einschlug und weitere Fenster milchig trübte. „Unten Bleiben!“ forderte ihn Lordik auf. Eine Explosion ließ Michael abermals zusammenfahren „Wagen 4 ausgefallen…..Vorsicht rechts!“ kam die angespannte Stimme des Beifahrers und schon wurde der SUV hart durchgeschüttelt, Michael riskierte ein Blick und erkannte den Van der sie nun von der rechten Seite attackierte und ihr Fahrzeug rammte.
    Der Dj konnte erkennen wie die beiden Fahrzeuge, Kotflügel an Kotflügel, eine Abzweigung im Tunnel nahmen und weit entfernt konnte er den Tunnelausgang sehen.
    Die Leute im Van feuerten ununterbrochen auf den SUV und als einer der Schützen seine leergeschossene Waffe ins Wageninnere reichte um dann sofort eine neue entgegen zu nehmen nutze der Beifahrer die Gunst der Stunde. Mit einmal fuhr er die gepanzerte Scheibe herunter und schoss dem Schützen mit seiner MP mehrmals in die Brust. Dessen Schilde und Panzerung hielten die, auf wenige Meter extrem wirkungsvollen, Schüssen nicht lange stand und schon bald sackte der Schütze ins Wageninnere zurück.
    In dem Moment als der Schütze zurücksackte ließ sich der Van eine halbe Wagenlänge zurückfallen nur um dann mit einmal nach links zu ziehen. Der SUV wurde hart im Uhrzeigersinn gedreht und als er quer vor dem Van stand gab dieser nochmal so richtig Gas. Michael konnte erkennen wie sich nun der Beifahrer des Vans etwas heraus lehnte und ein paar gezielte Schüsse auf die Schwebepanels des SUVs abgab. Ein spürbares absacken des Wagens in Verbindung mit dem Gefluche des Beifahrers der nun heftig auf den Van schoss, bestätigten Michaels ungutes Gefühl.
    Der SUV wurde vom Van mit brachialer Gewalt durch den Tunnel geschoben und Michael konnte erkennen wie der Fahrer mehrmals mit Gas, Schaltung und Lenkung hantierte um wieder frei zu kommen doch er schaffte es nicht.
    „FESTHALTEN!“ brüllte Balin der seinen Gurt noch kurz kontrollierte und sich dann so gut es ging irgendwo festkrallte. Michael konnte noch mit Mühe erkennen wie ihr SUV auf eine der Tunnelsäulen gedrängt wurde als sich auch schon Lordik auf ihn warf und die Welt um ihn herum zu explodieren schien.

    Schwärze….nichts als allumfassende Schwärze und weit entfernt konnte Michael irgendwelche Geräusche wahrnehmen. Er konnte noch spüren wie er bewegt wurde als er langsam wieder zu sich kam.
    Vor sich sah er den brennenden, halb zerquetschten SUV und einen Homelandsoldaten der, eine der Türen als Deckung nutzend, auf irgendetwas außerhalb seines Blickfeldes feuerte. Die Salven die der Soldat abfeuerte hallten nur dumpf in seinen Ohren wieder.
    Überdeutlich konnte er nun spüren wie ihn jemand wegzog, er wurde abgelegt und Balins Gesicht erschien vor ihm. Der Turianer sah fürchterlich aus, die Haut war ein mehreren Stellen aufgeplatzt und mindestens die Hälfte seiner Hörner waren abgebrochen. Balin sagte irgendwas zu ihm, doch er konnte nichts verstehen. Balin drehte sich kurz zu dem Soldaten um, rief ihm etwas zu, dann gab ihm der Turianer eine Pistole.
    Balin zeigte auf ein Paar Teile der Waffe und versuchte ihm anscheinend zu erklären wie das Ding funktionierte doch Michale konnte außer einem permanenten Dröhnen und den dumpfen Salven des Soldaten nichts hören. Mit einem gestressten Gesichtsausdruck klopfte der Turianer ihm noch einmal auf die Schulter, dann wandte er sich um und ging zu dem Soldaten.
    Auf halben Weg zum Soldaten musste der Dj mit ansehen wie der Soldat und der Turianer von einer plötzlich wie aus dem Nichts aufgetauchten blauen Blase wie ein Magnet angezogen wurden und schließlich unter Qualen regelrecht zerquetscht wurden.
    Langsam aber sicher kehrten die Sinne zu ihrem rechtmäßigen Besitzer zurück und Michael war immer mehr dazu imstande wieder seinen Körper zu kontrollieren. Er hätte viel darum gegeben nicht mitansehen zu müssen wie der Turianer und der Soldat gestorben sind doch er richtete seine Aufmerksamkeit auf seine Umgebung.
    Der Wagen war an einer Säule in der unmittelbaren Nähe zum Tunnelausgang zerschellt und rechts von ihm konnte er den Van erkennen und die Leute die er nun ausspuckte. Bewaffnete Männer in Rüstungen kamen mit schenellen Schritten auf ihn zu. Michael wollte weglaufen, doch seine Beine versagten ihm den Dienst. Der Dj konnte nur noch mitansehen wie Männer immer weiter auf ihn zukamen und einer von ihnen zeigte unheilvoll auf ihn.

    Die Männer waren schon bis auf zehn Meter herangekommen als ihre Schilde aufleuchteten und sie einer nach dem anderen reglos zu Boden fielen. Unfassbar träge sah er weiter nach rechts und sah in etwa 50 Metern Entfernung wie eine Gruppe von 8 Soldaten der Homelandsecurity mit gezogenen Waffen zu ihm eilten.
    Am Van angekommen machte die Gruppe halt und nachdem einer von ihnen mit einer energischen Handgeste und einem „Klar!“ die Situation klärte riss Michael vor Schreck die Augen auf.
    Er wollte etwas den Soldaten zurufen doch er war wie gelähmt. „HALB HINTEN RECHTS!“ rief noch einer der Soldaten doch es war bereits zu spät, der blaue Lieferwagen war wieder da und mit einem Schlag überfuhr er alle 8 Soldaten.
    Heftig bremsend kam der Lieferwagen zum Stehen, mit einem Ruck wurde die Seitentür aufgeschwenkt und zwei Männer in Rüstungen stiegen aus und sahen sofort in Richtung Tunnelausgang.
    Michael sah angewiedert weg, als ein helles metallenes Sirren ertönte und die Männer plus Lieferwagen Stück für Stück zerfetzt wurden bis sich nichts mehr regte. Dann war es still.
    Michael lauschte in die Stille, noch immer war ihm nicht genau klar was die ganze Zeit über lief. Vorsichtig richtete er sich auf, endlich gehorchte sein Körper ihm wieder. Er spähte und horchte in alle Richtungen doch alles was er hörte war das Knistern von Feuer, entfernte Sirenen und ein Brummen was aus Richtung Tunnelausgang kam. Scheinwerfer beleuchteten nun den zerschossenen Lieferwagen. Ohne zu wissen warum stand Michael auf und ging zum Tunnelausgang. Immer dicht an der Wand bleibend an der er sich abstützte ging er am Fahrzeugwrack vorbei, sorgsam darum bedacht nicht auf die Leichen zu sehen. Am Tunnelende angekommen sah er in etwa hundert Metern Entfernung schwebten zwei Jäger und spähten in den Tunnel. Kaum hatte er sie erblickt, da wurde er auch schon von Scheinwerfern beleuchtet die ihn dermaßen blendeten, dass der Dj zurücktorkelte.
    Mit schwummrigen Kopf torkelte er zurück. Beim zurückgehen fiel ihm sein Rucksack auf der noch immer im SUV lag. Noch immer leicht benommen zog er den Rucksack heraus und torkelte weiter. Sein Blick fiel auf die Pistole die ihm Balin gegeben hatte und behutsam hob er sie auf. Ein Knirschen ließ ihn zur Seite blicken. Vor Schreck ließ der Musiker die Waffe fallen und fiel rückwärts auf seinen Hintern. Wie der Schwarze Mann aus den Gruselgeschichten war der schwarzgekleidete Skybikefahrer aus dem Rauch aufgetaucht und ging mit wiegendem Schritt direkt auf ihn zu. Vor allem die Pistole in seiner rechten Hand sorgten dafür, dass der Dj rückwärts kroch bis er mit dem Rücken an die Wand stieß.
    Ein Schuss zerriss die Luft und Michael wurde schmerzhaft an die Ereignisse in der Konzerthalle erinnert dann packte ihn jemand grob am Arm und zog ihn hoch. Der Skybikefahrer hatte nun ebenfalls angefangen zu schießen und brachte sich mit einem Hechtsprung hinter dem Van-wrack in Deckung.
    Michael sah auf und sah in das Gesicht eines Turianers. Eine Homelandmarke baumelte auf seiner grauen Schussweste die wiederum farblich gut zu seiner oliven Parka passte. Warum fällt mir jetzt so ne Scheiße auf? Scheiß Klischees!.
    Rabiat zog ihn der Turianer in eine Notausgangstür die in der Tunnelwand versenkt war. Der Turianer feuerte noch zweimal, dann stieß er den Musiker durch die geöffnete Tür und schob sich selbst gleich hinterher. Mit einem Knallen warf er die Tür zu, sah sich hektisch um und ging dann zu einer Axt die über einem Wasserschlauch in einem Glaskasten auf einen Brandfall wartete. Mit dem Ellebogen schlug er die dünne Scheibe ein, griff nach der Axt und schob sie in den übergroßen Türgriff und verkeilte die Tür damit provisorisch.
    „Geht’s dir gut?“ fragte der Turianer „W…wer sind sie?“ antwortete der Dj unsicher mit einer Gegenfrage. „Malkef, Homeland Entertainment!“ antwortete der Turianer und wedelte mit seiner Marke herum. Michael fasste es nicht, der Turianer machte doch wirklich Scherze und das hier und jetzt „Ah, ich seh schon, der Witz kam nicht gut an. Wohl nen miesen Tag gehab?“. Michael wollte etwas antworten aber er war einfach platt, er konnte es nicht glauben wie der Turainer sich hie Präsentierte. Der Turianer zündete sich eine Zigarette an, er nahm einen Tiefen Zug, wobei den Musiker eindringlich musterte. „Wissen sie was ihr Problem ist Mr Gabriel? Sie sind einfach zu beliebt!“ sagte er mit gespieltem Ernst und zeigte dabei mit der Zigarettenhand auf den Dj er verdaddert dastand.
    Michael konnte es sich nicht erklären aber dieser Typ schaffte etwas was keiner der anderen Angenten bisher geschafft hatte, er fing an zu lächeln, es war eine wahre Wohltat. Der Turainer fing ebenfalls an zu lächeln aber als jemand versuchte mit Gewalt die Tür zu öffnen verschwand ihr Lächeln. „Ähhh….ok Zeit zu gehen“ sagte Malkef und packte Michael am Arm und zog ihn weiter in Richtung Notausgang. Hinter ihnen konnte man jetzt hören wie jemand versuchte die Tür aufzuschießen.

    06:03
    Geändert von Michael Gabriel (01.03.2011 um 22:01 Uhr)

  2. #382
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    06:03
    Citadel Bezirke
    Paramin-Tunnel
    Fluchttunnel

    Michael hatte noch immer Schwierigkeiten das Geschehene zu begreifen. Wie fremdgesteuert taumelte er dem Turaner hinterher, sein Geraffel am langen Arm mitschleppend.
    Malkef warf alle paar Schritt einen prüfenden Blick nach hinten und trieb den Musiker durch eine Geste zur Eile an.
    „Der Fluchttunnel endet in einem Parkhaus weiter unter uns. Wenn wir dort sind gehe ich allein rein und schau erst einmal ob die Luft rein ist, ich rufe dich dann, alles klar?“ Michael nickte nur.
    Nachdem die Beiden ein Treppenhaus erreicht hatten und mehrere Stockwerke nach unten gegangen waren standen sie schließlich vor einer metallenen Tür deren grünes Notausgangszeichen in der Stille des Treppenhauses vor sich hin brummte.
    Vorsichtig öffnete der Turianer die Tür und ging mit gezogener Pistole hindurch. Michael presste sich derweil im Treppenhaus an die Wand und warf immer wieder kritische Blicke nach oben.
    Nach ein paar Sekunden die dem jungen Mann wie Stunden vorgekommen waren erschien Malkef wieder „Alles klar sieht sauber aus, hab uns auch gleich noch nen fahrbaren Untersatz `organisiert´“ mit einem Kopfnicken ging der Agent voraus. Michael, der sein Gepäck an sich presste wie einen wertvollen Schatz eilte hinter dem Turianer her und stieg schließlich in ein grünes Skycar ein das mit laufendem Motor und geöffneten Türen bereits auf sie zu warten schien.
    Elegant aber mit, für Michaels Geschmack, deutlich zu hoher Geschwindigkeit manövrierte Malkef das Auto aus der Garage und schlängelte sich in den Straßenverkehr ein.
    Der Agent zog sein Kommgerät aus der Jacke und fing an zu wählen. „Hey! Nur die Ruhe alles easy, entspann dich! Lehn dich zurück nimm dir nen Keks, rauch eine und komm mal langsam wieder etwas runter“ schlug ihm Malkef mit einem Augenzwinkern zu als dieser merkte wie angespannt der Dj noch immer war.
    Der Turianer führte das Gerät zum Ohr und fing auch sofort an zu reden „Ja, ich bins......ja, der ist bei mir und wohlauf...“ Malkef warf ihm einen schelmischen Blick zu während Michael sich eine Zigarette anzündete „...wie ist die Lage?......alles klar...nein ich muss erst noch zu Alfie.....nein, ich muss jetzt zu ihm bevor sich die Ratte noch verpisst!.....nein noch nicht......selbstverständlich, du kennst mich doch!“.
    „Danke für die Rettung!“ sprach der Dj den Agenten an als dieser aufgelegt hatte „Hey Baby, dafür werd ich bezahlt!“ Malkef zündete sich nun selbst eine Kippe an. „Wir hatten vorhin etwas wenig Zeit. Also fürs Protokoll ich bin Malkef, Malkef Justinius. Ich saß in einem der hinteren SUVs“ nuschelte der Agent weiter, da er mit einer Hand nach nach einem Feuerzeug fischte während er mit der anderen Lenken musste. „Haben es noch andere aus dem Fahrzeug geschafft?“ traute sich Michael zu fragen obwohl er die Antwort fürchtete. Malekf schüttelte nur mit dem Kopf, zündete sich den Glimmstängel an und warf das Feuerzeug in ein Ablegefach in der Konsolenmitte.
    Alle tot und der macht noch lockere Sprüche, müssen etwa alle Agenten so gefühlstot sein?

    Malekf machte das Radio an und fing an zum Lied passend zu pfeifen und mit den Fingern auf dem Lenkrad zu trommeln während der Dj gierig das Nikotin aufsaugte und anfing am geistigen Zustand des Turianers zu zweifeln.
    Ungefähr eine Minute ging das so bis es Michael nicht mehr aushielt „Wie geht’s weiter, was passiert jetzt und wer ist Alfie und warum...“ „Hey, hey, hey....“ Malkef hob beschwichtigend eine Hand „...hab ich dir nicht gesagt du sollst ein wenig runterkommen! Aber nun gut, arbeiten wir mal deine Fragen ab. Wie´s weitergeht: Wir fahren jetzt in eine schnucklige Kneipe und werden dort hoffentlich ein Paar Antworten erhalten. Was zur Zeit passiert: Derzeit finden überall Hausdurchsuchungen statt, Verhöre werden geführt und Kontobewegungen überprüft und wir führen eine Befragung durch. Wie du hörst läuft der Apparat auf hochturen. Alfie: Nun Alfie ist Eigentümer der Kneipe, es ist ein Mensch und, was das Interessante ist, er vermittelt Söldner. Wir haben herausgefunden das der gute Alfie die Söldner vermittelt hat die bei den bisherigen Anschlägen beteiligt waren und nun wollen wir wissen was er weiß.
    „M...muss ich da un..unbedingt mit?“ fragte der junge Mann feige. Der Turianer sah ihn kurz an „Natürlich nicht! Aber ich will es nicht riskieren, das Alfie ne Biege macht und wir sind zufälligerweise die, die am nächsten dran sind. Außerdem war Alfie sowieso mein nächstes Ziel.“
    Der Musiker versank etwas tiefer in seinem Sitz und presste sein Gepäck fester.
    „Hey, komm schon, Kopf hoch, glaub mir Alfie ist ein sehr umgänglich Typ, wird ganz entspannt!“ Michael verzog nur das Gesicht.
    „Mmmm.... ok, anderes Thema: Sie konnten auch den Sprengsatz im Krankenhaus nicht entschärfen und haben ihn kontrolliert gesprengt, niemand wurde verletzt“ „Gott sei Dank!“ entfuhr des dem Musiker „Nee, nix Gott sei Dank! Das is voll Kacke! Wir wissen nix über die Bomben, die verheizten Zünder lassen sich nicht scannen, das ganze Ding ist völlig abgeschirmt gegen äußere Einflüsse und wenn wir mal nichts zum sprengen da haben oder halt nicht sprengen können stehen wir da mit runter gelassenen Hosen. Michael, wir müssen wissen wie diese Scheißdinger funktionieren oder wie dieses Scheißzeugs wirkt. Kannst du dich an Schaltpläne, Laborberichte oder ähnliches erinnern? Wie das Zeug hergestellt/ abgeändert wurde würde schon helfen!“ Malkef sah fragend zu seinem Nebensitzer
    Aufgebracht antwortete Michael „Ich versuch schon der ganzen Tag mich an irgendein Dreck zu erinnern aber alles was ich seh sind diese Bilder. Leute die....Leute die...“ ihm versagte die Stimme und er vergrub das weinende Gesicht in den zitternden Händen. „Hey, ranz ruhig...“ sprach der Turianer ihm zu und legte dabei die Hand auf seine Schulter. „...ich weiß, is nicht leicht für dich. Glaub mir ich weiß wie du dich fühlst, ich kenn auch diese Tage wo man gar nichts mehr zu wissen glaubt und selbst die Luft die man atmet, anfängt bitter zu schmecken. Versuch nichts zu forcieren. Des kommt schon.“
    Die Worte des Agenten schienen zu wirken denn Michael beruhigte sich tatsächlich und gab dem Turianer ein tapferes Lächeln „Na bitte! Geht doch, ich wusste in dir steckt ne Kämpfernatur!“

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    Club/ Bar „Ajax“
    Citadel-Bezirke
    06:22

    Nach einigen Minuten erreichten die beiden schließlich eine etwas abseits gelegene Club-Bar. Michael sah sich die violette Neontafel an die noch immer ihr brummendes Licht auf den Parkplatz warf. Von außen machte die Kneipe nicht viel her. Der Parkplatz lag direkt davor und aus der Bar drang noch immer dumpfe Musik aus den abgeklebten Fenstern.
    Malekf überprüfte seine Pistole während er Michael Instruktionen gab „Also Junge, ich will, dass du mit reinkommst, ich hab keinen Bock dich nachher wieder suchen zu müssen nur weil so ein Vollhonk meint die Gelgenheit ausnutzen zu müssen. Also wir gehen da gemeinsam rein, dann suchst du dir ne Stille Ecke und versuchst harmlos auszusehen und KEINE Aufmerksamkeit auf die zu lenken, ist das klar?“ fragte der Agent und sah Michael eindringlich an woraufhin der Dj eifrig nickte. „Gut! Die Kneipe ist wahrscheinlich voller Söldner die mit ihrer Zeit nix bessres anzufangen wissen, sei also auf der Hut. Ich werde inzwischen mir mal Alfie vorknöpfen und mal so richtig auf den Busch hauen. Bin gespannt was dabei rauskommt. So...“ Malkef reib sich die Hände erwartungsvoll „...was sollst du tun?“
    Nachdem Michael bewiesen hatte, alles behalten zu haben stiegen die beiden aus und marschierten Zielstrebig auf die Bar zu.
    Malkef ging voran und Michael huschte direkt hinterher und blieb danach dicht an dem Agenten dran.
    Ne Club-Bar sieht anders aus! dachte sich der Musiker als er seinen Blick durch die Kaschemme schweifen ließ. Direkt gegenüber der Tür war eine lange Theke an denen zwei Asari selbst um die Uhrzeit noch eifrig am arbeiten waren und den Gästen einen Drink nach dem anderen servierten. Fast der ganze restliche Raum wurde von einfachen runden Tischen eingenommen an denen fest im Boden verankerte Stühle standen. Auf der rechten Seite befand sich eine klitzekleine Bühne auf der zur Zeit aber nur eine Musicbox stand die tapfer den Raum durch richtig miese Boxen mit richtig mieser Musik beschallte. An der linken Seite befand sich eine Treppe die sich eine Treppe die augenscheinlich in Alfies Büro führte. Alfies Büro war fast genau über der Theke und durch ein großes Panoramafenster hatte man guten Einblick in das Büro oder guten Einblick auf die gesamte Bar.
    In der Bar selbst waren über zwei dutzend Söldner, alle bekannte Rassen die man auf der Citadel fand und alle trugen Rüstungen und waren schwer bewaffnet, die meisten von ihnen waren inzwischen richtig betrunken. Die Söldner benahmen sich wie die Schweine, es wurde gegrölt, gepöblet und einige prügelten sich sogar, was vermutlich auch der Grund dafür war, dass Tische und Stühle fest im Boden verschraubt waren. Sie schmissen am laufenden Band mit Gläsern oder Krügen um sich, sodass der Boden übersät war mit Scherben und an den Schuhen klebte. Was Michael aber angenehm auffiel war die Tatsache, dass niemand von ihnen Kenntnis zu nehmen schien, ganz anders Alfies Büro.
    Alfies Büro war das völlige Gegenteil der Bar. Von ihrer Postion sah es ziemlich stylisch aus. Ein in blau und silber gehaltene Version des gehobenen Minimalismus, allerdings wirkte eine Solche Einrichtung an diesem Ort auch ein wenig aufgesetzt. Im Büro selbst konnte man eine Handvoll Männer sehen, ein paar schienen leichte Rüstungen zu tragen, genau wie die beiden die den Fuß der Treppe bewachten, der Rest im Büro trug Anzug.
    „Der blonde Kerl hinterm Schreibtisch ist Alfie“ erklärte Malkef die Szene und Michael sah etwas genauer hin. Alfie war ein gut aussehender Kerl mit kurzen aber gestylten blonden Haaren und um die 35 Jahre alt. Er trug einen schwarzen Anzug mit schwarzem Hemd und roter Krawatte und er passte auch zu diesem Outfit.
    Genau wie abgemacht ging Michael in eine abseits gelegene Ecke und setzte sich dort an einen der freien Tische. Unsicher wie sich das ganze entwickeln würde wippte er aufgeregt mit seinen Beinen und presste sein Geraffel an sich als wäre es sein Kind.
    Sich vor nervosität auf die Lippen beißend sah der Dj zu wei der Agent zielstrebig auf die beiden Wachen am Fuß der Treppe zuging und nach einem kurzen Wortwechsel hindurch gewunken wurde. Bevor er ins Büro gelassen wurde, wurde Malkef von zwei weiteren Wachen durchsucht und nachdem sie ihm Omnitool und Pistole abgenommen hatten geleiteten sie ihn ins Büro.
    Locker in Bein über das andere gelegt und den Kopf lässig auf eine Hand gestützt empfing Alfie den Turianer. Zwar konnte Michael nichts hören aber anscheinend war es ein recht ungezwungenes Gespräch zwischen den beiden, beide lächelten und schienen Scherze zu machen. Auf ein Zeichen Alfies hin betätige eine der Wachen einen Schalter am Fenster und mit einmal wurde das Panoramafenster undurchsichtig.

    „Eyyy... wer bissn du?“ Michael sah erschrocken auf und presste sein Geraffel enger an sich. Vor ihm stand ein ziemlich angetrunkener menschlicher Söldner der in der einen Hand einen Drink hielt und in der anderen eine Pistole mit der er sich im Moment am Kopf kratzte und mit glasigen Augen den Dj anstarrte. „Ich? Ähh...ich bin unwichtig!“ der Söldner schien überlegen zu müssen und nach einem tiefen Schluck und noch mehr kratzten nickte er schließlich und stolperte weiter.
    Nach ein paar Minuten kam der Söldner wieder „Warum bissn du unwischtig?“ Der Söldner hatte sich auf Michaels Tisch abgestützt und sich weit zu dem Musiker heruntergebeugt. Michael konnte den üblen Mundgeruch kaum ertragen und hielt daher die Luft an. Der Söldner machte für seinen Zustand ein sehr konzentriertes Gesicht, die Frage schien ihn wirklich zu interessieren. „Ähh...hab ich vergessen!“ „Dasis jut....gefählt mir....sois rischtig inem Job...immer alls vergessn!“ Der Söldner klopfte ihm ein paar mal sehr fest auf die Schulter strahlte ihn an und stolperte dann wieder weg, was den Dj erleichtert aufatmen ließ.
    Allerdings zog etwas anderes sofort die Aufmerksamkeit des Djs auf sich. Die beiden Wachen am Fuß der Treppe steckten sich plötzlich die Finger in die Ohren und hechteten dann mit gezogenen Waffen nach oben und stürmten ins Büro.
    Das ist nicht gut, das ist überhaupt nicht gut!. Als ob es nicht schon schlimm genug war erschienen durch eine der Seitentüren auch noch gut zehn Männer in Rüstungen wie sie die Wachen trugen. Jeden Moment würden sie sehen, dass keine Wachen mehr an der Treppe standen oder einen Funkspruch bekommen und dann wie ihre Kollegen auch ins Büro eilen. Michael warf panische Blicke zwischen den anderen Wachen und dem Büro Ich muss irgendwas machen, ich muss die Wachen aufhalten!. Michael überlegte wie er das anstellen könnte und dann handelte er völlig spontan ohne viel nachzudenken.
    Hastig zog er seine Gitarre aus dem Rucksack, verband das Instrument mit der Musicbox, erleichtert stellte er fest, dass die Box ungesichert war und er vollen Zugriff bekam. Mit ein paar Tastendrücken wählte er das erstbeste Lied aus das ihm gerade einfiel, er musste bitter lächeln als er den Titel sah `im the bomb´, schaltete die Gitarrenspur aus, die würde er spielen.
    Er stieg auf den Tisch und schaltete die Musik ab. Mit einem lauten „HEY!“ zog er die Aufmerksamkeit von all den betrunkenen Söldnern auf sich und kurz zweifelte er ob er das Folgende überleben würde, doch er vertraute auf sein Gespür für die Menge und drückte die `Play´ Taste seines Omnitools und fing an zu spielen.
    Seine Rechnung schien aufzugehen. Jeder im Raum, auch die Gruppe von Alfies Wachen war stehengeblieben und hörte ihm geduldig zu.
    Je mehr er spielte und sang, desto ruhiger wurde er und schließlich spielte er voller Leidenschaft und sang ohne Zurückhaltung.
    Gegen Ende des Liedes sah Michael wie Malkef etwas abgehetzt aus dem Büro stolperte, verdutzt stehen blieb und ihn anstarrte, ihn mit einem Daumen Hoch Zeichen kurz anfeuerte, zum Geländer tanzte und auf diesem herunterrutschte.
    Michael ließ es am Ende mit der Gitarre noch einmal so richtig krachen und als der letzte Akkord zu ende war herrschte einen kurzen Moment lang Stille. Michael schluckte schwer und wurde dann von Jubel und Applaus überflutet. Die Menge tobte, fast die ganze Menge denn ein menschlicher Söldner hatte gar keine Freude an dem Lied gehabt und warf mit einer Bierflasche nach dem Musiker. Die Flasche erwischte ihn voll am Kopf und lies ihn rückwärts vom Tisch fallen.
    Noch während Michael sich die Beule reibend wieder aufrichtete feierte sich der Mensch selbst. Genauso wenig wie das Lied dem Menschen gefallen hat, genauso gut hatte es einem Kroganer gefallen und dieser war über das ausknocken des Musiker gar nicht erfreut und pfefferte den Menschen mit einer kräftigen Geraden zu Boden was wohl für alle Söldner das offizielle Startsignal für eine Massenschlägerei war.
    Die Söldner bildeten nun eine einzige Masse aus fliegenden Fäusten und Füßen. Die Thekenmannschaft hatte sich hinter einem Panzerschild verschanzt was aus der Decke über der Theke herabgelassen wurde und gegen das jetzt Flachen, Gläser oder Gäste flogen.

    „Ok, Michael super Show aber jetzt sollten wir von hier verschwinden!“ Michael erschrak, beruhigte sich aber gleich wieder als er Malkef erkannte. Er verpackte kurz wieder seinen Kram und lies sich dann vom Turianer hinausbegleiten. „Hey, lass den Gitarrenmenschen hier, er soll noch ein wenig spielen!“ forderte die polternde Stimme eines Kroganers. Malkef drehte sich kurz zu der Reisenechse um „Verpiss dich und kümmer dich um deinen eigenen Dreck wenn du weißt was gut für dich ist!“ fuhr ihn der Turianer in einem ungewöhnlich scharfen Ton an. Der Kroganer verengte die Augen grimmig und wollte zu einer Antwort ansetzen, doch dann weiteten sich seine Augen und der Kroganer hob beschwichtigend die Hände „Ok, ok....keinen Stress, ja?“ der Kroganer wich ein paar Schritte rückwärts bevor er sich wieder an der Schlägerei beteiligte.
    Michael war erstaunt was für eine Macht doch so eine Homeland Marke haben konnte

    Mit einem kräftigen Ruck schlug Malkef die Autotür zu und atmete tief durch während er eine kleine Beule an seinem Kopf befühlte, auch sonst sah der Turianer ein wenig mitgenommen aus. „Was ist denn passiert?“ „Genau das könnte ich dich auch fragen! Alfie ist passiert, der Kerl ist unberechenbar. Aber zumindest haben wir ein paar Neue Informationen. Alfie hat ne Addresse ausgespuckt, ein Mietshaus in den Bezirken. Wir fahren nun dort hin und treffen uns mit einem Homelandteam.“
    Malkef zwinkerte ihm zu, zündete sich eine neue Zigarette an und fuhr dann das Auto elegant in den Citadelverkehr. „Und was war das gerade für eine Rock-Show?“ „Ich musste irgendwie die Leute ablenken und so ein Song ist das erst Beste was mit eingefallen ist“ Malkef pfiff anerkennend „du bist eine ganz schön gewiefte Socke, das muss ich dir lassen.

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    07:02
    Citadel Bezirke
    Mietshaus

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    07:02
    Citadel Bezirke
    Mietshaus

    „Wie geht’s jetzt weiter?“ fragte Michael neugierig. „Ganz einfach! Wir fahren jetzt zu diesem Mietshaus, dort warten wir in einer stillen Ecke auf das Homelandteam und dann schauen wir mal was im Haus ist“ flunkerte Malkef der schon wieder eine Kippe angezündet hatte, was den jungen Dj dazu veranlasste dasselbe zu tun. Der Agent drehte das Radio auf und schon bald erreichten sie das Mietshaus.
    Ein paar Straßen bevor sie ihr Ziel erreichten schaltete der Agent das Radio und Licht aus und fuhr relativ langsam die letzten hundert Meter. Etwas abseits des Hauses parkte er das Auto „Also gut Michael, ich geh voran und du bleibst dicht hinter mir. Wenn ich stehen bleibe bleibst du auch stehen, wenn ich mich hinknie tust du dasselbe und wenn ich sage das du weglaufen sollst dann tust du was?“ „weglaufen?“ „Braver Junge“ Malkef zwinkerte ihm zu, überprüfte mal wieder seine Pistole und spähte ein paar Augenblicke durch die Autofenster in das Zwielicht des Anbrechenden Tages der Raumstation.
    Malkef öffnete die Autotür, den Blick starr geradeaus und bedeutete dem Musiker mit einer Geste ihm zu folgen.
    Von Schatten zu Schatten und von Deckung zu Deckung huschend näherten sie sich dem Mietshaus. Nur noch ein Sprung trennte sie vom Mietshaus, Malkef warf noch einen letzten, prüfenden Blick auf sein Omnitool und dann hechteten die Beiden zu einem der Seiteneigänge.

    Das Mietshaus lag in einem der Ghettos der Citadel und schien schon seit längerem keine Bewohner mehr gesehen zu haben, so heruntergekommen sah es aus. Nichts deute darauf hin, dass in dem grau-schwarzen Klotz irgendjemand sein Lager aufgeschlagen hätte doch selbst der Dj wusste, dass das nichts zu bedeuten hatte.
    An der Tür angekommen drückte Malkef den Dj an die Wand ohne den Blick von der Tür zu nehmen. Mit erhobener Waffen öffnete er vorsichtig die Tür und glitt ins Haus. Zwie Herzschläge, die Michael wie Stunden vorkamen, dauerte es bis die Hand des Turianers auftauchte und in aufforderte dem Agenten zu folgen. Michael glitt jetzt ebenso ins Haus und wurde sofort von Malkef in Empfang genommen der ihm sofort mit einer Geste zu verstehen gab nun besonders leise zu sein.
    Nach wenigen Schritten waren die beiden in einen der Hauptflure des Erdgeschosses gekommen vom dem sich links und rechts die Türen aneinanderreihten die zu den vermutlich verlassenen Wohnungen führten.
    Malkef ging voran und bei jeder Tür prüfte der Turianer ob sie verschlossenen war. Bei der dritten Türe rechts war es dann soweit, die Tür war unverschlossen. Kurz machte ihm der Turianer klar, dass sie nun in den Raum gehen würden und zählte mit den Fingern langsam von drei herunter. Bei Null angekommen öffnete er die Tür und war blitzartig im Raum. Michael hatte Schwierigkeiten dran zu bleiben und als er dem Agenten in die Wohnung gefolgt war, stand dieser schon entspannt da. „Alles safe, wir bleiben jetzt erst mal hier und warten auf die Verstärkung. Konntest du dich in der Zwischenzeit an irgendwas Erinnern was die Herstellung des Kampfstoffs angeht?“ fragte der Agent, während er einen letzten Blick den Flur entlang warf. Michael versuchte sich zu Erinnern. Mühsam schob er die Bilder aus dem Tunnel beiseite „Es gab da so einen Bericht...“ der Turianer sah in neugierig an „...i.. ich krieg nicht mehr alles genau zusammen aber es war davon die Rede, dass die Umwandlung kompliziert war und das es erst nach mehreren Testläufen geklappt hat.“ Michael versuchte sich weiter zu erinnern und legte mit geschlossenen Augen den Kopf schief „Das Hauptproblem bestand während der ganzen Zeit in der Kontrolle der Flüchtigkeit. Die Abgeänderte Form war zwar reaktionsfreudiger mit anderen Spezies aber auch instabiler. Eine Lagerung war beinahe unmöglich, da selbst unter Druck oder gekühlt sich der Kampfstoff auf molekularer Ebene zersetzt. Der Stoff ist sobald er fertig synthetisiert ist unter Druck bestenfalls 12 Stunden verwendbar.“ Michael schluckte schwer, immer stärker drängten die Bilder aus dem Tunnel in sein Bewusstsein. Wie die Homelandagenten von der blauen Blase angezogen wurden, wie sie sich dagegen zu wehren versuchten und schließlich regelrecht zerquetscht wurden. Der Anblick wie der Turianer sich mit zusammengebissenen Zähnen unermessliche Schmerzen zu erleiden hatte, dieser Anglick schien ihn zu verfolgen und machte ihm merklich zu schaffen. Die Stimme des Musikers erstarb und wieder drängten die Tränen hervor.
    Malkef ging zu dem Dj und legte ihm eine Hand auf die Schulter „Hey Kleiner!Wieder die Bilder oder?“ Michael nickte stumm „Lass mich raten, du glaubst dich auf einen Weg begeben zu haben auf dem du dich zu verlieren drohst? Du hast Angst, dass dich die Erlbenisse des heutigen Tages zerstören werden, keine Angst das ging nicht nur dir so. Auch andere haben gelernt damit zu leben!“ redete Malkef beruhigend auf ihn ein, wobei er beim letzten Satz ein freches Grinsen zur Schau stellte.
    Angst verspürte der Dj schon den ganzen Tag und die Worte des Agenten trafen den Nagel auf den Kopf. Tatsächlich fürchtete sich der Musiker davor allein mit allem fertig werden zu müssen.
    Malkef war ein Blick auf sein Omnitool „Also, während ich mit die nähere Umgebung ansehe, bleibst du hier. Sobald ich mich ein wenig umgesehen habe warten wir auf die Verstärkung, alles klar?“ flüsterte der Agent und der Musiker nickte einmal.
    „Ranz ruhig, bin in einer Minute zurück!“ zwinkerte der Turianer leise und verschwand auch schon durch die Tür.
    Unsicher stand Michael in der dunklen Wohnung und sah sich um mhhh.. keine Möbel, kein Gar nichts nur der staubige Linoleumbahnen und die nackten Steckdosen stachen neben den versiegelten Fenstern hervor.
    Er hielt inne, irgendwas hatte er gehört, Hat Malkef gerade nach mir gerufen? Vielleicht ist er aber auch schon tot und ich bin mit den Terroristen ganz allein? Oh Kacke was war das...!
    Immer näher schienen die Geräusche nun zu kommen und Michael hielt es nicht mehr aus.
    Vorsichtig öffnete er die Tür und spickte in den Flur nichts .
    Im Flur war es totenstill und Michael hielt sich dicht an der Wand und versuchte so leise wie möglich zu sein. Er war ein paar Meter gekommen, da glaubte er eine Stimme zu hören und als er weiterschlich hörte er definiv Malkefs Stimme. Einen panischen Blick zurückwerfend ging Michael in den Raum aus dem er die Stimme des Agenten vernommen hatte.

    „...nein, das ist alles was der Kleine bisher ausgespuckt hat aber ich bin zuversichtlich, dass der Rest auch noch kommt und wenn nicht haben wir immer noch andere Möglichkeiten.........Wie oft denn noch, erst wenn ich habe was ich will, danach können wir ihn immer noch umlegen.......Das ist mir völlig egal! Wir haben einen Deal und wenn ihr mich um meine `Bezahlung´ bringen wollt leg ich euch alle um und ihr wisst wie das bei mir aussieht......Wunderbar, gut das wir uns einig sind. Wann schlagt ihr hier auf?......Seid nur vorsichtig, dass die Homelandtypen oder die Allianzheinis euch nicht folgen aber ihr seid ja alle Erwachsen.....Was auch immer!.

    Michael erstarrte, er konnte es nicht fassen das ist jetzt nicht wahr..
    „Oh, Michael, bist ja schon da?“ fragte der Turianer ohne sich umzudrehen „Ich denke das verkompliziert jetzt die Sache!". Malkef drehte sich langsam um und lächelte den Dj an „Aber hey, wir sind doch alle zivilisiert und können das ohne große Wegrennerei und Geballer regeln?“ Malkef zog an seiner Zigarette und zwinkerte ihm zu. Michael zitterte am ganzen Leib und langsam wich er zurück „Michael, ich hab keinen Bock dir hinterherrennen zu müssen! Ich krieg dich so oder so also können wir auch die Kalorien sparen. Was meinst du?“
    Kurz sahen sich die beiden in Augen, dann rannte Michael schon so schnell er mit dem verletzten Bein konnte den Flur entlang, aus dem Mietshaus und die Straße entlang.
    „Hey Michael!“ hörte er den Agenten hinter sich und tatsächlich blieb der Dj kurz stehen und sah, wie Malkef sich aus einem der Fenster gelehnt hatte. „Hey Michael wo wohnt die Katze?...Im Mietzhaus!“
    Dem Dj lief es kalt den Rücken herunter als er das Lachen des Turianers hörte und so schnell lief wie ihn die Beine trugen.
    Geändert von Michael Gabriel (05.03.2011 um 22:25 Uhr)

  4. #384
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    <----- Die Citadel: Allianzquartiere

    Die Citadel: Bezirke

    Als sie aus dem Aufzug ausstiegen, zeigte eine Reklame schon direkt den Weg zum Restaurant. Sarah machte Ellen kurz darauf aufmerksam, dass sie dorthin wollten. Um die Ecke war bereits der Eingangsbereich und nachdem sie eintraten, fragte Sarah nach einem Tisch für zwei Personen. Eine relativ dunkelviolettfarbene Asari führte die beiden zu einem kleinen Tisch in einer Nische mit Fenster, die den Blick nach draußen in eine Fußgängerzone ermöglichten. Trotz dem freundlichen Service wirkte das Lokal, wie im Extranet bewertet, recht bodenständig und normal. Das Licht war angenehm gedimmt und auch die Geräuschkulisse nicht zu laut. Sofort bekamen die beiden Holomenükarten von der Asari überreicht.

    Sarah warf, bevor sie auf die Karte warf, einen Blick auf ihr Omnitool und sah, dass die Abfrage nach Kate Devereaux noch lief. „Die Suche nach deiner Schwester läuft noch.“, meinte sie zu Ellen. „Du hast vorhin gemeint, dass du von zuhause entkommen bist. Wie meinst du das eigentlich?“ Sarah wollte ein wenig mehr wissen, um sich ein genaueres Bild zu machen.

  5. #385
    Newbie Avatar von Ellen Devereaux
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    Die Citadel – Allianzquartiere >>>>

    Die Citadel - Bezirke

    Ellen folgte der erwachsenen Frau schweigend bis zu dem Tisch, die Zeit davor hatte sie jedes Mal lediglich genickt. Sie war sich noch immer nicht sicher, ob ihr Glück wirklich wahr war, oder ob sie sich das alles nur einbildete. Nun jedoch ließ sie sich tatsächlich auf einem bequemen Stuhl nieder und wanderte mit ihrem Blick eilig durch das Restaurant. Ich sehe total heruntergekommen aus und dann geht sie mit mir in ein anständiges Restaurant? Das muss doch peinlich für sie sein…

    Ehe das Mädchen ihre Verlegenheit jedoch in Worte fassen konnte hatte Sarah bereits ein anderes – und viel unangenehmeres - Thema aufgebracht, mit welchem sie sie nun konfrontierte. „Du hast vorhin gemeint, dass du von zuhause entkommen bist. Wie meinst du das eigentlich?“

    Was sag ich ihr jetzt? Die Wahrheit? Aber wenn sie auch so ein Überwachungs-Nazi ist? Ellen blickte die Erwachsenen kurz unsicher an und klemmte sich dabei die Unterlippe zwischen den Zähnen, ohne jedoch darauf herum zubeißen. Dann hätte sie mich schon angekettet und ausgeliefert… soll ich ihr es jetzt erzählen, oder nicht? „Meine Eltern haben mich wie eine Gefangene behandelt und deshalb bin ich davongelaufen… aber wenn ich meine Schwester gefunden habe, ist alles in Ordnung. Sie ist bestimmt hier irgendwo auf der Citadel, das passt einfach zu ihr… glaube ich.“

    Die Sechzehnjährige bemerkte selbst, wie ihre Stimme, vor allem bei den letzten wenigen Worten zunehmens unsicherer geworden war. Hoffentlich hab ich jetzt nichts falsches gesagt, aber ich kann ja noch rennen. Einfach ganz schnell, schneller als so eine alte Frau bin ich sowieso… hoffentlich…

  6. #386
    ME FRPG only Avatar von Sarah Cathryn Farnsworth
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    Die Citadel: Bezirke

    Die Antwort gab Sarah ein wenig zu denken. Gab es tatsächlich noch immer Eltern, die ihre Kinder einsperrten, wie vor über zweihundert Jahren und keine Behörde, wie beispielsweise das Jugendamt kam dahinter? Scheinbar war es so.
    Sarah nickte schließlich verständnisvoll und wollte fragen, wie alt ihre Schwester Kate sei, doch bevor Ellen eine Antwort geben kannte, sah sie, wie die Asari-Kellnerin sich wieder näherte und vermutlich nach der Bestellung fragen wollte. Da Sarah bisher noch nichts ausgesucht hatte, studierte sie zuerst die Karte.

    Neben einigen exotischen Gerichten gab es auch viele typisch menschliche Speisen zur Auswahl. Schnell hatte sie etwas gefunden, dass sie ansprach - gerade rechtzeitig.
    „Haben Sie bereits etwas gewählt?“, fragte die Kellnerin freundlich, nachdem sie zuerst noch am Nebentisch kassiert hatte.
    „Einmal das Zanderfilet und dazu einen passenden Weißwein.“, bestellte Sarah. Anschließend nahm die Asari noch Ellens Bestellung auf. Erst als sie wieder weg war, stellte Sarah die Frage, die sie schon vorhin stellen wollte.
    „Wie alt ist deine Schwester eigentlich und hast du gar keine Möglichkeit, direkt mit ihr Kontakt aufzunehmen? Wie war dein Plan, um sie zu finden?“

  7. #387
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    07:14
    Citadel Bezirke
    Straße in einem der Gettos

    Wie lange er schon lief oder wie weit er bereits gekommen war wusste Michael nicht. Getrieben von seiner panischen Angst rannte er durch die Straßen des Gettos ohne ein wirkliches Ziel zu haben außer möglichst viele Distanz zwischen sich und dem Turianer zu bringen.
    Der Schweiß lief ihm inzwischen in Strömen das Gesicht herunter und immer wieder fragte er sich warum er niemanden begegnete hier muss doch jemand sein, verdammt nochmal!.
    Nur hin und wieder fuhr ein Auto oder ein Transporter an ihm vorbei und jedes mal erschrak der Dj aus Angst der Wagen könnte anhalten und bewaffnete Leute ausspucken die ihn verschleppen würden.
    Mehrmals rief er um Hilfe so laut er konnte doch niemand antwortete darauf.
    Durch das Adrenalin spürte er keinen Schmerz im Bein und keine Erschöpfung. Ihm lief es abermals kalt den Rücken herunter als er an das schaurige Gelächter des Turianers zurückdachte.

    Er bemerkte ein Auto hinter sich und versuchte durch wildes herum wedeln mit den Armen es zum anhalten zu bringen doch es fuhr an ihm vorbei ohne Notiz von dem jungen Musiker zu nehmen „HEY, ANHALTEN.....BITTE!“ rief er dem Auto zu als es an ihm vorbeifuhr. „Scheiße!“ fluchte er und rannte weiter. Eine Sirene ließ ihn zurückblicken, tatsächlich war dort ein Streifenwagen der sich anschickte zu halten.
    Der Streifenwagen fuhr hinter ihm auf den Gehweg und Fahrer und Beifahrer stiegen nach wenigen Sekunden aus. Michael stand verschreckt da und wartete leicht geduckt ab was nun folgen würde. Eine paranoide Furcht ließ ihn zögern, was wenn das keine echten Polizisten waren sondern nur getarnte Terroristen?
    Eine Salarianerin und ein Mensch in Uniform der C-Sec stiegen aus, der Mensch blieb bei der Fahrertür stehen und hielt die Hand griffbereit an seinem Holster, während die Salarianerin vorsichtig auf ihn zukam.
    „Mr. Gabriel?“ fragte die Polizistin, während sie sich weiter langsam dem Dj näherte und die Hand griffbereit auf etwas gelegt hatte was für den Musiker so aussah wie ein Tazer. „Jaaaa?“ antwortete Michael halblaut und war schon fast dabei wieder wegzulaufen. „Mr. Gabriel wir sind angewiesen sie sofort in Schutzhaft zu nehmen wenn eine Streife sie aufgreift. Bitte steigen sie in den Wagen, sie brauchen keine Angst mehr zu haben.“ „Der Turianer hat auch gesagt, dass er von Homeland ist!“ antwortete Michael verängstigt. „Das wissen wir! Wir sind aber echt, steigen sie jetzt bitte in den Wagen oder wir müssen sie dazu zwingen! Es ist für ihre eigene Sicherheit!“. Unsicher sah sich der Dj um und trat von einem Bein aufs andere während sich die salarianische Polizistin sich ihm Schritt für Schritt näherte. „Mr Gabriel?“ fragte die Frau bevor sie ihm behutsam eine Hand auf die Schulter legte und ihn mit sanftem Druck in Richtung Fahrzeug schob. Michael nickte einmal stumm und ging dann langsam mit der Polizistin auf den Streifenwagen zu. Der Mensch nickte ihm freundlich zu was den Musiker aber nicht mehr beruhigen konnte, zu viel war heute schon geschehen.
    Am Streifenwagen angekommen öffnete die Polizistin ihm die hintere Tür und schob ihn auf die Rückbank, wobei sie ihm beim einsteigen die Hand auf den Kopf legte. „Schnallen sie sich bitte an“ forderte die Salarianerin ihn auf bevor sie von mehreren schallgedämpften Schüssen getroffen mit einem Stöhnen zu Boden fiel. „Fuck!“ rief der Mensch, zog seine Dienstwaffe wurde dann aber auch von drei Schüssen in die Brust getroffen. Michael schrie kurz vor Schreck auf, krabbelte dann aber so schnell wie möglich aus dem Wagen und wollte weglaufen, als er auch schon brutal gegen den Wagen geschmettert wurde.
    „Hey Michi, hab ich dir nicht gesagt, dass ich dich finde?“ fragte ihn Malkef mit einem frechen Grinsen und schlug ihm mit voller Wucht in den Magen, sodass der Dj für einen Moment keine Luft bekam und auf die Knie fiel. Der Turianer packte ihn grob am Kragen und richtete den Musiker wieder auf. Michaels Blick fiel auf die beiden toten Polizisten „Aber aber, Michi! Das wird doch jetzt nicht irgendwie zwischen uns stehen oder?“ fragte Malkef als es Michaels Blick bemerkte. „Malkef...sie sind verrückt!“ stammelte der Dj als er das irre Lächeln des Turianers sah doch dieser lachte nur kurz auf, drückte ihn fester gegen den Wagen und hielt ihm die schallgedämpfte Waffe unter die Nase. „Verrückt? Ich erzähl dir mal was! Stell dir vor du verlierst in einem Moment alles und dir passiert etwas so grauenhaftes das es unaussprechlich ist. Um nicht daran zu zerbrechen und um irgendwie weitermachen und leben zu können siehst du nur einen Weg: Man passt sich an, denn wenn man auf etwas stößt das härter ist als man selbst gibt es nur diesen Weg wenn man nicht zerbrechen will. Man wird zu dem was einen zu zerstören drohte.“
    Michael schluckte schwer, in den Augen und in der Stimme Malkefs lag so viel Hass das es dem Dj ganz anders wurde und er weiche Knie bekam. „Aber was red ich da! Wir müssen los gibt noch viel zu tun!“ feixte Malkef und schob ihn auf die Rückbank. Das Knallen der Türen fuhr in in Mark und Bein und mit einem Pfeifen auf den Lippen schob Malkef die Leichen der C-Sec zur Seite und klemmte sich hinters Steuer.
    „Für so eine halbe Portion bist du aber ganz schön weit gekommen“ fing Malkef wieder mit dieser lockeren Nummer an die Michael so viel Angst einjagte „musst nicht antworten, ich kenn das, Adrenalin, das brennen der Lunge, das Händezittern fühlt sich gut an nicht wahr? Ach ich vermisse diese Zeiten als mich so was noch groß beeindruckt hat.
    Michael sah aus dem Fenster und sah zu wie die Häuserblocks an ihm vorbeizogen. Heimlich griff er nach dem Türgriff und versuchte die Tür zu öffnen „hey Michi, was wäre das für ne Bullenkutsche wenn man die Türen öffnen könnte wenn man auf dem billigen Platz sitzt? Mann mann mann....“ der Turianer schüttelte den Kopf. „Sag mal den Witz mit dem Mietzhaus haste kapiert oder?“ fragte Malkef während er sich eine neue Zigarette anzündete. Malkefs frage schien ehrlich gemeint zu sein, zumindest warf er dem Dj einen ehrlich fragenden Blick zu fast schon harmlos.
    Der Dj konnte dieses Gerede des Turianers nicht länger ertragen „HALT DIE KLAPPE UND LASS MICH GEHEN DU KRANKER WIXER!“ schrie er den Turianer an doch dieser lächelte nur „Hey hey hey Michi, sieht aus als hättest du deine Eier gefunden, du bist wirklich ne verflucht gewiefte Socke....ah und wir sind da...“ Michael sah nach vorn und sah wieder das Mietshaus, doch davor stand ein dunkler, bedrohlich aussehender Van „...und wie ich sehe sind unsere Kollegen schon hier!“

    Malkef parkte den Streifenwagen in einer dunklen Gasse neben dem Mietshaus und drehte sich zu Michael um „Also wie willst dus haben? Soll ich dich da an den Haaren reinschleppen oder bist du Vernünftig und sparst die die Kraft?“ „A...aber du gehörst doch zu Homeland? Warum tust du das?“ Michael griff nach dem letzten Strohhalm „Was? Wegen dem Plastiklappen hier?“ Malkef riss sich die Marke vom Hals und warf sie locker auf den Beifahrersitz „Seit wann macht so etwas einen Homelandagenten aus? Man Michi du bist vielleicht naiv, irgendwie ist das richtig knuffig!“.

    Malkef stieg aus packte sich Michael und zerrte ihn in das Mietshaus.
    Der Van an dem sie vorbeigingen war leer und im Haus selbst was totenstill. Malkef führte den Dj in einen der Räume und beide erstarrten für einen Moment.
    Vor ihnen lagen drei tote Batarianer und zwei Salarianer. „Ach Mist! War ja klar!“ murmelte der Turianer verstimmt „Ok Michi Planänderung wir machen ne Biege“ flüsterte er dem Musiker zu und führte ihn zurück in den Flur. Michael ging voraus unsicher was jetzt Lage war und als Malkef hinter ihm auf den Flur trat brachen sich zwei schwarz behandschuhte Hände ihren Weg durch die vergammelten Sperrholzwände. Die Hände packten den Turianer und zogen ihn in einen der Räume.
    Michael erschrak fürchterlich und wich erst mal ein paar Schritte zurück und horchte erst mal in das Zwielicht des Mietshauses.
    Außer gedämpften Ächzen und Stöhnen und Schlägen und Tritten die nur schwach aus dem Nebenraum zu ihm durchdrangen hörte er nichts. Hin und wieder flog ein Geschoss durch die dünnen Wände und schließlich wurde der Turianer brutal durch die Wand geschleudert und landete mit voller Wucht auf dem jungen Musiker.

    Wild fluchend stand Malkef blitzschnell auf und brachte seine Waffe in Anschlag, wurde jedoch von einem Treffer gegen die hintere Wand geschleudert. „Du Votze!“ krächzte der Turianer während er an der Wand herunterrutschte, dabei eine Blutspur hinterließ und schließlich reglos zusammensackte.
    Erschrocken sah Michael in das Loch durch das Malkef gerade geflogen war. Durch das Loch konnte er den schwarz gekleideten Skybikefahrer sehen, der sich nun ohne Helm als Batarianer entpuppte.
    Der Batarianer stieg durch das Loch, prüfte kurz ob der Turianer tot war und wandte sich dann an den Dj. „Michael, bist du verletzt?“ fragte der Batarianer während er seine Waffe wegsteckte. Michael taste sich kurz ab, dann nickte er stumm „Hör gut zu Michael wir haben nicht viel Zeit ich erklär dir alles aber komm jetzt bitte mit!“ „Ihr spinnt wohl, ich geh nirgendwo mehr hin. Wie kann ich euch denn noch trauen! Ich...ich...“ Michael dachte fieberhaft nach „...ich geh nur noch mit Robert oder dem Großen Kerl von der Allianz...g...g...genau schafft mir die her und ich komm mit!“ „Ich hab keine Ahnung von wem du redest und mit der Allianz hab ich nichts am Hut aber...“ der Batarianer atmete genervt aus und rieb sich die Stirn. „....Michael..“ fing der Batarianer nochmal ganz ruhig von vorn an „...ich weiß wie dein bisheriger Tag war und ich weiß auch, dass dein Misstrauen begründet ist, würde mir genauso gehen. Ich sage dir nur zwei Dinge: 1. Du kannst mir trauen und 2. wenn du nicht freiwillig mitkommst dann zerr ich dich mit und beweise dir halt später das du mir vertrauen kannst also....shit!“ Michael verfolgte den Blick des Batarianers und dort wo der Turianer gelegen hatte war nun nur noch eine Blutlache. „Hä...wo ist der hin?“ Michael drehte sich wieder zu dem Batarianer um doch dieser war nun auch verschwunden.
    Oh shit! dachte sich Michael als er sich wieder allein im Flur wiederfand. Außer einem Knarzen war nichts zu hören und Michael ging zögernd in Richtung Ausgang. Er ging gerade an einer Tür vorbei als diese Zerbrach und die beiden Agenten, eng ineinander verkeilt, ihn in den Gegenüberliegenden Raum stießen nur um anschließend über ihn drüber zu rollen.

    Beide Agenten rollten über ihn und trennten sich kurz voneinander. Die Gesichter zueinander gewandt sprangen beide auf. Der Turianer war zuerst auf den Beinen und trat mit einem gestreckten Kick nach dem Kopf des noch knienden Batarianers doch dieser blockte den Tritt mit den Armen. Der Turianer setzte mit einem Schlag nach und traf seinen Gegner voll im Gesicht. Der Batarianer steckte den Schlag weg, packte mit einem Grunzen das Bein des Turianers, umschlang mit dem anderen Arm seine Hüfte, richtete sich in einem Kraftakt auf und schleuderte den Turianer mit einer halben Körperdrehung gegen eine Wand. Der Turianer krachte gegen die Wand sodass sich der Putz löste und ging zu Boden. Der Batarianer baute sich über seinem Gegenüber auf und zielte mit einem Tritt auf den Hals des Turianers. Geistesgegenwärtig schützte dieser mit seinen Ellbogen seinen Hals und trat im Gegenzug nach dem Schienbein des Batarianers.
    Der Batarianer zuckte kurz zusammen und der Turianer packte seinen Gegner am Kragen und verpasste ihm eine kräftige Kopfnuss die den Batarianer zurücktaumeln ließ. Der Turainer ging zielstrebig auf den Batarianer zu und beide tauschten eine Reihe schneller Schläge und Blöcke aus. Schließlich packte der Batarianer den Turianer im Nacken, drückte ihn herunter und trat mehrmals heftig mit dem Knie nach dem Gesicht und dem Bauch des Turianers. Nach einigen Tritten brach der Turianer den Griff, verpasste dem Batarianer einen uppercut und stieß ihn gegen ein Bücherregal was noch immer in dem Zimmer stand und im Laufe der Zeit eine Menge Staub angesetzt hatte. Der Batarianer krachte in das Regal fiel auf seinen Hintern wobei er einige Regalbretter mitnahm doch der Skybikefahrer fing sich schnell und begann damit mit den Büchern und PDAs die um ihn herumlagen nach dem Turianer zu werfen. Ein paar Bücher trafen den Turianer doch insgesamt schien er sich nicht besonders davon beeindrucken lassen. Stattdessen fing er eines der Bücher und schlug damit nach dem Batarianer. Der Batarianer blockte den Schlag mehr schlecht als recht ab und als Antwort presste der Turianer das Buch auf das Gesicht des Vierauges und fing an immer wieder mit der flachen Hand auf das Buch und damit auf das Gesicht des Batarianers zu schlagen. Ein paar Schläger musste der Skybikefahrer einstecken doch dann bekam er die Jacke des Turianers zu fassen und zog ihn mit einem kräftigen Ruck mit dem Gesicht voran in das Regal. Der Turianer nahm mit dem Gesicht voran die letzten verbliebenen Regalbretter mit und kam neben dem Skybikefahrer zu liegen. Der Batarianer fackelte nicht lange und schlug mit dem Ellbogen nach dem Genick des Turianers und rollte sich auf den Turianer und umschlang seinen Hals.
    Der Batarianer lag nun unter dem Turianer und würgte ihn von hinten. Der Turianer dachte noch lange nicht ans aufgeben und fing an mit dem Ellbogen und dem Hinterkopf auf den Batarianer einzuschlagen. Schließlich brach er den Griff und sprang kampfbereit auf. Der Batarianer sprang ebenfalls auf allerdings nutzte er den Schwung um den Turianer kräftig zu tackleln, er trieb den Turianer mit dem Kopf voraus durch eines der Fenster was klirrend zersprang.
    Der Batarianer fing nun an den Kopf des Turianers nach unten zu drücken, das Fensterbrett als Hebel nutzend. Der Turianer hingegen kämpfte dagegen an und schlug immer wieder gegen den Hals des Batarianers. Ein letztes mal mobilisierten beide ihre Reserven und schließlich gab die Wirbelsäule des Turianers mit einem hässlichen Knacken nach und wie eine Puppe der man die Fäden durchgeschnitten hatte sackte der Turianer mit einem Röcheln zusammen.
    Heftig atmend packte der Batarianer den Kopf des Turianers und brach diesem mit einer ruckartigen Bewegung endgültig das Genick.
    Der Batarianer brauchte ein paar Momente um seine Kräfte zu sammeln und stand schließlich immernoch schwer Keuchend auf als auch schon laute Rufe und das Knallen von Stiefeln durch das Gebäude drangen.
    „HOMELAND SECURITY AUF DEN BODEN!“ ertönte es als auch schon ein typisch grau-schwarzer Homeland Soldat mit einem typischen Polizei Einsatzschild an der Tür auftauchte, dicht gefolgt von mehreren anderen Soldaten. Die grellen Lichter der Lampen blendeten sowohl Michael als auch den Batarianer der klugerweise auf die Knie gegangen war und die Arme hinter dem Kopf verschränkt hatte.
    Grob wurde der Dj auf den Rücken gedreht, was wegen dem Rucksack unangenehm war und blickte in den Lauf einer Maschinenpistole. Der Lauf verschwand jedoch sehr schnell und stattdessen wurde er auf die Füße gehoben und aus dem Gebäude geführt.
    Im Flur standen gut ein Dutzend Homeland Soldaten, die noch immer dabei waren das Gebäude zu durchsuchen.

    Draußen vor dem Gebäude standen ein ganzer Haufen Fahrzeuge, viele typische Homeland SUVs einige Transporter und Krankenwagen und ein paar Streifenwagen.
    Umgehend wurde er zu einem Sanitäterteam geführt was ihn kurz durchcheckte und dann ging es für den Dj weiter zu einem Transporter hinter dem sich schon mehrere Homeland Typen versammelt hatten, unter anderem auch der Batarianer.

    „Mr Gabriel, es freut mich zu sehen, dass es ihnen gut geht!“ sprach ihn gleich eine Asari an, ich nehme an Agent Remkar haben sie bereits kennengelernt“ dabei nickte sie in Richtung des Batarianers. „Er war am Überall im Tunnel beteiligt“ griff ihn der Dj verbal gleich an.
    Ein Schweigen trat ein und manche der Anwesenden sahen betreten zu Boden. „Agent Remkars Anwesenheit auf der Citadel bedürfteter einiger Erklärung aber das Können sie am besten selbst tun Agent!“ Forderte die Asari den Batarianer auf. „Ich arbeite für eine gewisse Gruppe innerhalb des batarianischen Geheimdienstes. Ich bin auch in keiner offiziellen Mission hier und bin hier um das Schlimmste zu verhindern.
    Es stimmt ich war auch im Tunnel und war auf der Suche nach ihnen. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt noch ich könnte alles allein bereinigen, also unseren Müll. Nach dem Angriff, als der Turianer sie mir vor der Nase weggeschnappt hat musste ich mich an Homeland wenden“ „Seit wann versucht der batarianische Geheimdienst batarianische Terroristen zu stoppen?“ fauchte Michael den Remkar an. „Noch nie! Das ist ja gerade das Problem. Wie ich schon sagte arbeite ich für eine Gruppierung innerhalb des Geheimdienstes. Es hört sich ziemlich bescheuert und unglaubwürdig an aber diese Gruppierung hat es sich auf die Fahne geschrieben diesen unsäglichen Konflikt zwischen unseren Völkern zu beenden. Das ist auch der Grund weshalb ich nicht einmal inoffiziell hier bin.“ Michael schüttelte den Kopf „Ich will einfach nur noch nach Hause, kann ich nicht einfach gehen?“

    07:36

  8. #388
    Newbie Avatar von Ellen Devereaux
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    Die Citadel – Bezirke

    Ellen bestellte sich eine Portion Tortellini mit Käsesoße, nicht nur weil es ein Gericht war, welches ihr zusagte, sondern auch weil es eines der eher günstigeren war. Es erschien ihr trotz der vergangenen Ereignisse noch immer unhöflich, etwas auf Kosten anderer zu bekommen.

    Erst als die asarische Kellnerin mit den beiden Bestellungen abgezogen war, erhob Sarah wiederdas Wort und richtete dabei direkt die nächste Frage an Ellen. „Wie alt ist deine Schwester eigentlich und hast du gar keine Möglichkeit, direkt mit ihr Kontakt aufzunehmen? Wie war dein Plan, um sie zu finden?“

    „Ahm.“ Das sind gute Fragen. „Meine Schwester ist zweiundzwanzig und… also nein, sie hat mir keine Kontaktdaten hinterlassen damals.“ Das Mädchen schwieg für einen kurzen Augenblick und seufzte gedanklich. „Ich hab gar keinen Plan, ich such sie einfach und hoffe, dass sie hier auf der Citadel ist und wenn nicht, dann such ich halt woanders weiter. Irgendwie find ich sie schon.“

  9. #389
    Let's Play-Gucker Avatar von Toran Bak'olo
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    Tag 4
    Uhrzeit: 12:38
    Citadel: Bezirke
    Unterer Bereich


    Toran lief durch die Straßen und Gassen der Andockbuchten und jetzt der Bezirke, dabei hatte er die Augen fast die ganze Zeit auf sein Datenpad gerichtet, welches einen blinkenden Punkt auf einer Karte zeigte. Dies war seine Wanze, die er unauffällig an das Shuttle geheftet hatte, in dem sich jetzt Tifana befand. Natürlich wusste er davor noch nicht, dass Tifana sich dieses Shuttle aussuchen würde, so verfolgten sie jetzt nicht drei, sondern zwei Shuttles. Trotzdem war es immer noch besser, als wenn er jetzt nicht wüsste wo er hin sollte. Seine Vorsicht, oder sein Mitdenken, hatten sich bezahlt gemacht. Hoffentlich würden die Transporte sie auch zu ihrem Ziel bringen, wenn nicht, standen sie mit leeren Händen da, ohne Anhaltspunkt. Das Ganze war allgemein ein schwieriger Auftrag, es kam selten vor, dass Toran sich so schwer tat, etwas brauchbares über sein Opfer herauszufinden. Aber man sollte ja für gewöhnlich immer das Beste aus seiner Situation machen. Er war jetzt noch ein schönes Stück vom Shuttle entfernt, es wurde Zeit sein Funkgerät wieder in Betrieb zu nehmen. Gesagt, getan. Toran verzog sich kurz in eine Seitengasse und aktivierte das Gerät.

    "Toran hier, ich hab mir die Bastarde vom Leib geschossen. Tifana, ich werde jetzt deinem Shuttle folgen, denn genau das habe ich vor dem ganzen Trubel verwanzt. Mir bleibt also nichts anderes übrig als dir zu folgen.", er verschnaufte kurz und wartete auf die Antworten.

  10. #390
    Newbie
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    07:36
    Citadel Bezirke
    Vor verlassenem Mietshaus in den Gettos

    „Ich will einfach nur noch nach Hause, kann ich nicht einfach gehen?“ die Frage schwebte einige Momente im Raum dann fing die Asari an mit dem Kopf zu schütteln. „Tut mir leid Mr Gabriel wir brauchen sie noch. Ohne sie wären wir nicht so weit gekommen und wir brauchen weiterhin ihre Hilfe.“ Michael sah enttäuscht zu Boden, sah aber wieder auf als ein Homelandsoldat sich zu ihnen gesellte „Das Gebäude ist klar, die Spurensicherung ist nun dran!“ „Danke Captain, ihre Leute bleiben aber noch hier, ich weiß nicht wo ich sie als nächstes brauche.“ Der Captain nickte nur und ging wieder weg. „Woher wussten sie eigentlich wo ich bin?“ fragte Michael in die Runde. „Ich habe eure Spur nach dem Tunnel verloren und bin daher erst mal ins `Ajax´ gefahren. Wir haben durch die gefangen Söldner erfahren, dass Alfie die Söldner vermittelt hatte. Doch als ich dort aufschlug war Alfie bereits tot. Der Turianer wusste wohl, dass wir Alfie auf die Schliche kommen würden und hat und seine Leibwachen kurzerhand umgebracht. Ich muss euch wohl nur um ein paar Minuten verpasst haben und mithilfe der Verkehrsüberwachungsdaten von Homeland konnte ich euch endlich aufspüren. Als ich im Mietshaus eintraf wart ihr nicht da, stattdessen fand ich die Batarianer und Salarianer dort und nun den Rest kennst du ja.“ „Also haben sie dann Homeland gerufen?“ „Wie gesagt ich arbeite hier eng mit Homeland zusammen.“ Die Asari nickte dabei immer wieder bestätigend mhh... der Batarianer ist wohl tatsächlich einer der Guten!.

    „Also wo stehen wir jetzt genau?“ fragte einer der anderen Homelandagenten. „Im `Ajax´ haben wir nichts verwertbares mehr gefunden, der Turianer hat wohl nicht nur alle Zeugen umgebracht sondern auch noch alle Daten vernichtet. Die Hausdurchsuchungen und Verhöre der Söldner haben auch nicht viel mehr zu Tage gebracht. Wir konnten ihre alte Operationsbasis ausfindig machen, ein Lagerhaus im Industriegebiet aber dort waren bereits alle Zelte seit geraumer Zeit abgebrochen, die Spurensicherung arbeitet noch dort. Unsere Analysten haben eine Reihe von potenziellen Anschlagszielen zusammengestellt und wir sind dabei diese zu durchsuchen und abzuriegeln. Die Analysten glauben auch, dass wir den Hauptakt noch vor uns haben und das alles heute noch stattfinden soll.
    Wir konnten außerdem die Kontobewegungen der Söldner durchleuchten und sind auf ein paar interessante Geldbewegungen gestoßen die wir derzeit zurückverfolgen, allerdings liegen einige Banken außerhalb unserer Gerichtsbarkeit aber wir sind dran.
    Die Spurensicherung hat sich die Überreste der heute früh gesprengten Bomben angesehen und konnte einige Komponenten identifizieren und zurückverfolgen. Die Bomben wurden hier auf der Citadel zusammengebaut das steht fest. Ein Ermittlungsteam ist bereits dabei die Händler zu befragen. Sie sehen also wir rollen die Zelle von `hinten´ auf aber das kostet Zeit, Zeit die wir nicht haben!“ Die Asari sah allen Anwesenden eindringlich in die Augen und blieb schließlich bei Michael hängen. „Mr Gabriel ich muss zugeben, dass ich verwundert bin das sie noch leben. Was wollten die Terroristen von ihnen?“ Michael schluckte schwer „Der Turianer wollte wissen wie man das Zeug herstellte und so.“ „Sieht wohl so aus, als ob die Zelle ihre Forschungsdaten bei den Zugriffen des SOD verloren hätte, Michael hast du denen was erzählt?“ fragte Remkar „Der....der hat gesagt er würde zu Homeland gehören und hatte auch ne Marke, da hab ich ihm was erzählt was ich mir eingefallen ist“ „Ganz ruhig Mr Gabriel! Ihnen macht niemand Vorwürfe, in ihrer Situation hätte jeder von uns so gehandelt, machen sie sich da keinen Kopf“ beruhigte die Asrai ihn, wofür der Dj überaus dankbar war.
    „Ich konnte mich nicht an alles erinnern aber ich erinnerte mich daran, das in den Unterlagen stand, dass das Zeug nur etwa 12 Stunden haltbar ist“ „Das bestätigt die Vermutung, dass heute alle Anschläge stattfinden sollen!“ schlussfolgerte die Asari. Einer der Agenten sah auf seine Uhr „Die Presse will die Story in etwa 15 Minuten zur vollen Stunde bringen. Hat der Secretary eine Entscheidung gefällt ob sie an die Öffentlichkeit geht oder eine Pressesperre veranlasst?“ fragte der Agent „Es wird keine Pressesperre geben, dafür ist es ohne hin zu spät, da jeder Depp weiß, das da was im Busch ist. Während wir hier reden wurde die Terrorwarnstufe für den menschlichen Bezirk auf VI erhöht außerdem gibt es um 8 Uhr eine offizielle Pressekonferenz durch den Secretary. Erst danach wird die Presse ihre Berichte bringen. Das bedeutet für uns, dass wir nur noch knapp 15 Min haben damit der Secretary was zu erzählen hat und Homeland nicht wie ein Idiot dasteht.“ „Kam schon irgendwas brauchbares von ARIA?“ fragte ein anderer Agent „Offiziell konnten sie uns nichts neues erzählen. Die Kampfstoffformel die Mr Gabriel uns geliefert hat wird zur Stunde noch untersucht alles andere ist verschleiert und lässt ARIA nicht gut dastehen. Inoffiziell wurde all unsern Quellen ein Maulkorb verpasst, es gibt hinweise darauf, dass der Kampfstoff ein altes Allianzprogramm war, was uns das nächste Problem einbringt. Wenn wir bis 8 Uhr nichts haben, wird der Secretary die volle Schuld auf die Allianz schieben, wenn wir Pech haben sogar öffentlich“ „Fuck!“ gab einer der Agenten von sich „Das können sie dann laut sagen Agent“ pflichtete die Asari ihm bei.
    Die Asari sah wieder zu Michael „Mr Gabriel in ihrem Kopf steckt der gesamte Plan der Terroristen. Was ist der nächste Schritt?“
    Michael wich einen Schritt zurück „I...i..i..i..ich versuchs schon die ganze Zeit. A..aber irgendwie ist da oben alles blockiert. Sie müssen mir glauben, ich bin es nicht gewöhnt mit gefoltert zu werden oder sehen zu müssen wie andere kaltblütig umgelegt werden.“ Seien Stimme erstarb und die Erlebnisse des Tages brachen über den jungen Musiker herein. Wie Stroboskop Licht blitzten die verschiedenen Eindrücke und Bilder in seinem Kopf auf und Michael spürte wie ihm schrecklich heiß wurde und ein grauer Schleier legte sich über seine Augen. Er hörte nur noch ein Rauschen und spürte wie ihm die Beine wegknickten.
    Michael wachte auf und fand sich selbst in einem der Krankenwagen wieder, eine Infusion am Arm und eine Sauerstoffmaske auf der Nase, sah er sich um und sein Blick traf den des Batarianers.
    „Hey Michael!“ lächelte dieser ihn an „Hast uns grad einen ganz schönen Schreck eingejagt.“ Michael schob die Maske beiseite „Was ist passiert?“ „Erschöpfung, zu wenig getrunken und zu viel Stress. Wir haben ihnen eine Infusion gelegt um den Flüssigkeitshaushalt bei ihnen wieder herzustellen. Außerdem sind noch viele gute Sachen in der Lösung wie Vitamine, Mineralien etc etc.“ erklärte der Sanitäter der sich hinter dem Dj an irgendwelchen Gerätschaften zu schaffen machte.
    Mir einem Blick bat der Batarianer den Sanitäter den Wagen zu verlassen. „Michael, wir haben uns was überlegt. Die Zeit ist knapp und daher dachten wir, wenn du dich mit einer geübten Asari verschmelzen würdest, könnten wir vielleicht erfahren was die Terroristen als nächstes vorhaben!“ Michael zog die Stirn kraus „Ich bin schwul!“ „Nein, nein das meinte ich nicht. Mit verschmelzen ist nicht Sex gemeint! Es geht hier vielmehr um das Verbinden zweier Geister. Es wäre uns dadurch möglich deine Erinnerungen zu druchforsten.“ Tut das weh?“ „Nein und sei versichert wir haben hier richtige Profis. Du würdest uns damit eine große Hilfe sein“ Michael nickte langsam mit dem Kopf ohne wirklich zu wissen wozu er sich gerade bereiterklärt hatte.
    Der Batarianer nickte ihm noch dankend zu, klopfte auf seinen Unterschenkel und stieg dann, wie der Sanitäter auch aus dem Krankenwagen. „Er hat ja gesagt, seien sie vorsichtig er ist sensibel“ hörte der Dj Remkar außerhalb zu jemanden flüstern. Er versuchte sich aufzurichten um mehr sehen zu können doch dann erschien ein Asari die ihn fröhlich anlächelte und zu ihm in den Wagen stieg.

    „Hi Michael, ich bin Niary, Seit fast 200 Jahren bin ich bei Psy Ops eingesetzt zuerst beim asarischen Geheimdienst und danach bei Homeland. Psy Ops oder auch Psychological Operations dient der Informationsgewinnung. Am besten kann man es mit Public Realtions vergleichen also nichts wildes. Ich möchte mich jetzt gerne mit dir Verschmelzen, dabei teilen wir beide für einen kurzen Zeitraum unsere Erinnerungen, hast du das verstanden?“ fragte die Asari, Michael nickte stumm „Was muss ich tun?“ „Eigentlich nichts. Alles was du tun musst ist dich völlig zu entspannen und deinen Geist zu öffnen also versuche nicht dagegen anzukämpfen was eine normale völlig natürliche Reaktion ist. Wenn wir erst einmal unsere Geister verbunden haben werde ich dir helfen das zu finden was wir suchen und am Ende löse ich auch die Verbindung, daher ist es umso wichtiger das du dich nicht wehrst! Bist du soweit?“ Michael nickte stumm und versuchte sich etwas aufrechter hinzusetzten. „Also gut! Hab keine Angst, es tut auch nicht weh“ zwinkerte sie ihm zu und setzte sich neben ihn. Die Asari atmete tief durch und fing an ihn eindringlich anzusehen während Michael darum bemüht war an nichts zu denken.
    Für einen Moment war es vollkommen still und nur vereinzelte leise Geräusche drangen von außerhalb in den Krankenwagen und im Krankenwagen hörte man nur das regelmäßige Pipen des EKGs was Michaels Puls aufzeichnete.

    "Alles in Universum seht miteinander in Verbindung und ist in einem stetigen Fluss aus Tot und Geburt. Nichts geht in diesem Kreislauf verloren. Alles war früher Teil von etwas anderem und wird irgendwann Teil von etwas Neuem. Jede Berührung, jede Erfahrung die wir im Laufe des Lebens machen ist Teil dieses Kreises. Jeder Ton den wir hören, jede Erinnerung überdauert in diesem Kreislauf. Nichts geht verloren....in der Ewigkeit...“
    Während die Asari zu ihm sprach dachte er im ersten Moment was das doch alles für ein Schwachsinn sei, doch je länger sie mit ihm sprach desto tiefer schien ihr Blick zu dringen und die Welt um sie herum schien zu verblassen und immer langsamer zu werden. Das Pipen des EKGs wurde immer langsamer bis es schließlich ganz aufzuhören schien und mit den letzten Worten wurden die Augen der Asari mit einem Schlag so dunkel und tiefgründig wie das Universum selbst und unmittelbar darauf schien er auf die Asari zuzurasen, als ob er von einer unbekannten Kraft zu ihr gezogen wurde.

    Alles um ihn herum war schwarz und er verspürte ein grundlegende Abneigung gegen das was hier Stattfand und kämpfte dagegen an doch dann beruhigte er sich und versuchte sich zu entspannen.
    Nun schossen Bilder und Szenen an ihm vorbei.
    Malkef wie er mit dieser entsetzlich hasserfüllten Stimme zu ihm sprach
    Der Tunnel und der grässliche Todeskampf des Turianers
    Mr Sonnenbrille und wie er den wehrlosen Söldner hinrichtete
    Die Konzerthalle und die Todesangst die er verspürte
    Die Bilder und Eindrücke waren für den Dj nur schwer zu ertragen. Er schien die Erlebnisse schon wieder durchmachen zu müssen und am liebsten wäre er schreiend zusammengebrochen doch dann wurden die Bilder mit einmal weggeschoben und er schien tiefer zu fallen in Wärme.

    Absolut körperlos schien er zu schweben, nein, eher als ob er unter Wasser war und nichts als Wärme spürte. Um ihn herum entstanden und zerplatzten Farben und jedes mal entstanden dabei Töne. Es war Musik wie er sie noch nie erfahren hatte und dann fiel er weiter.

    Er stand wieder in der Konzerthalle allerdings schienen die Farben blasser und leicht verwischt zu sein. Vor sich konnte er die Daten sehen, allerdings völlig ungeordnet und ohne Sinn doch dann sah er genauer hin.
    „Phase II“ las er vor und er konnte die Stimme der Asari hören die dasselbe vorlas.
    „Kontrollierte großflächige Freisetzung `Schwarzer Sabbat´ um größtmögliche Verluste unter der Zivilbevölkerung herbeizuführen.
    Ort: 3 Ziele gleichzeitig: I Stadium `Rekear Arena´ Wartungstunnel IX Kreuzung R, II Messegelände im menschlichen Bezirk Tribüne Halle 4, III zivile Andockbuchten Terminal 1 Servicebereich Löschmittelsprühanlage.
    Zeit 08:30 Ortszeit“


    Michael wollte weiter lesen doch plötzlich zerriss ein Schuss die Luft und er war wieder in der Konzerthalle und sah den Turianer wie er in Zeitlupe die Waffe auf seinen Kopf richtete und wieder war da diese unerträglich Todesangst die wahnsinnig zu werden drohte.
    Die Welt um ihn herum fing an sich zu drehen und alle Farben und Formen verschwammen und wieder spürte er diesen Sog.

    Die Drehbewegung endete und Farben und Formen fanden wieder ihren Platz.
    Schwer atmend sah sich Michael um und fand sich selbst im Krankenwagen wider. Sein Herz raste und er fuhr zusammen als die Asari ihm beruhigend die Hand auf die Schulter legte „Ganz ruhig Michael es ist vorbei. Ich habe die Verbindung getrennt. Das war gute Arbeit du hast uns sehr geholfen“ und schon verschwand die Asari und der Sanitäter erschien wieder der einen kurzen Blick auf die Instrumente warf und ihn dann von der, inzwischen leeren, Infusion befreite „Ich soll ihnen sagen, dass sie wieder zu den anderen gehen sollen, kommen sie ich helfe ihnen raus!“ Der Sanitäter half ihm beim aussteigen und mit noch wackeligen Knien ging er zurück zu den Agenten.

    „...ja Secretary das ist bisher alles...................ja verstanden wir kümmern uns darum!“ die Asari legte auf. „OK LEUTE ALLE RANKOMMEN, SOFORT!“ rief sie alle herbei und gut ein dutzend Agenten und mehrere Homelandsoldaten versammelten sich um die Asari.
    „Wir haben drei Anschlagsziele bestätigen können. 1. Ziel ist das `Rekear´ Stadium, Wartungstunnel IX Kreuzung R. 2. Ziel ist die Messe im menschlichen Bezirk Tribüne Halle 4 und das letzte Ziel sind die zivile Andockbuchten, Terminal 1 im Servicebereich die Löschmittelsprühanlage.

    Also gut wir bilden drei Teams. Team I Agent Rivers sie und ihre Leute gehen mit Captain Glades Männer zum Stadium. Team 2 Agent Ko´rahs sie schnappen sich ihre Team und gehen mit Captain Wolfs Leuten. Team 3 bin ich mit meinen Agenten, Mr Gabriel, Agent Remkar und Captain Tatarius Leuten. Sie haben die genauen Koordinaten, Dekon Teams sind auf dem Weg, die C-Sec ist informiert und fängt in ca 15 Minuten an die Gebiete abzuriegeln. Um 08:15 schalten wir das Kommnetz in den betroffenen Gebieten ab um eine Fernzündung zu verhindern. Es wird keine Evakuierung geben, damit die Terroristen nicht vorgewarnt werden die Bomben früher zünden, das ist auch der Grund weshalb das Kommnetz erst so spät abgeschaltet wird. Also Leute Bewegung, wir haben nicht viel Zeit!“
    Sofort verteilten sich alle und für den Dj sah alles so aus wie ein großes Chaos. Fahrzeuge fuhren auf, Leute stiegen ein und schon brauste der erste Konvoi mit Blaulicht und Sirenen los.
    Remkar packte den verdutzt dastehenden Michael und schob ihn einen wartenden SUV und noch bevor der Musiker die ganze Szene auch nur ansatzweise erfassen konnte brauste auch schon ihr Konvoi los

    07:55

    ----------> Zivile Andockbuchten
    Geändert von Michael Gabriel (07.03.2011 um 22:53 Uhr)

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