Das Flagship Studios mit Hellgate: London nicht den gewünschten Erfolg hatte und die Spieleschmiede dadurch in argen Problemen ist, war schon länger bekannt. Jetzt ist die Situation aber völlig ausser Kontrolle geraten.

Alles begann gestern mit einer Meldung, dass Flagship einen Teil der Mythos-, Hellgate: London- und Support-Teams entlassen musste. Schon zuvor hatten einige Ex-Mitarbeiter verkündet, dass Flagship für die Größe der Projekte völlig überbesetzt sei und die schwachen Einnahmen von Hellgate: London nicht ausreichen, um die Personalkosten zu decken.

Kurze Zeit später platzte dann die Bombe: HanbitSoft, in Korea für den Vetrieb von Hellgate: London zuständig, übernahm per rechtlicher Verfügung die komplette Marke Hellgate: London. Die Koreaner wollen das Spiel nun mit einigen Flagship-Mannen und einem neuen Entwicklerteam zu einem konkurrenzfähigen Produkt ausbauen. Gleichzeitig lässt die Pressemitteilung vermuten, dass Flagship selbst kurz vor der Schießung steht.

Mittlerweile ist die Funktion zur Ein- und Ausschreibung bei Hellgate: London vorübergehend abgeschaltet worden. Die Foren zum Spiel quellen über vor Protesteinträgen. Die Moderatoren haben anscheinend den Versuch schon längst aufgegeben, die Situation zu beruhigen. Einige Ex-Flagship-Mitarbeiter sagen zudem, das Studio habe gar nicht die finanziellen Mittel, um der Übernahme durch HanBit rechtlich entgegenzutreten. Es sieht also so aus, als ginge es mit Flagship zuende.

Der Hintergrund

Warum kann ein koreanischer Publisher ein global Vermarktetes Produkt übernehmen? Zum einen war die koreanische Sparte von Hellgate: London wohl die einzig gewinnbringende weltweit. EA gab eine Millionen zahlender Kunden für das Spiel an, ein Großteil der Einnahmen kam aber wohl aus Korea. Zum anderen haben die finanziellen Probleme und Fehlentscheidungen der letzten Zeit Flagship Studios dazu genötigt, immer mehr Teile der Markenrechte an Geldgeber zu veräußern.

So liegen die Rechte am Projekt Mythos und die Vertriebsrechte in Asien für Hellgate: Londen jetzt bei HanBit, während die Marke Hellgate mittlerweile der Finanzfirma Comerica aus Dallas, Texas gehört. Beide Unternehmen haben sich nun zusammengetan, um Hellgate: London unter eigener Regie weiterzuführen. Was dieser Zug für das vielversprechende Online-Rollenspiel Mythos heißt, steht noch nicht fest.
Quelle

...mhmm, also meine letzten info's waren die, das flagship stolz drauf war, HG:L fertig zustellen ohne einmal einen finanziellen nachschlag vom publisher zuverlangen ...und dann sowas !