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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Online-Gamer verlieren Bezug zur Realität ?!?!



Phielix
27.08.2007, 18:51
Eine neue Studie zum Online-Gaming und deren Spieler ist aufgetaucht. Nach Pressetext.de (http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=070821021) zufolge heisst es:


Online-Gamer verbringen mehr und mehr Zeit in virtuellen Welten. Sowohl die junge Generation als auch ältere PC-Spieler bleiben immer länger im Internet hängen und widmen sich ihrem Parallelleben in Second Life, World of Warcraft & Co. Laut einer aktuellen Studie der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt am Main http://www.uni-frankfurt.de spielt jeder dritte Online-Gamer täglich über 180 Minuten im Netz, berichtet die Welt. Die Befragung von 600 Internet-Spielern im Alter von 13 bis 35 Jahren ergab zudem, dass sich die Mehrheit um ihr Image in der Öffentlichkeit sorgt. Denn immer häufiger werden Vorwürfe laut, dass die Nutzer von Online-Games in den virtuellen Welten hängen bleiben und den Bezug zur Realität verlieren............Aus der Studie geht hervor, dass sich deshalb viele Online-Gamer dazu verpflichtet fühlen, ihre Freizeitbeschäftigung immer stärker rechtfertigen bzw. verteidigen zu müssen. 90 Prozent sind der Meinung, dass Computerspiele einen schlechten Ruf haben...........Auch die Frauen verbringen immer längere Zeit mit Online-Spielen. Laut Untersuchung spielt mittlerweile jede zehnte weibliche Gamerin mehr als zehn Stunden täglich.


Klar, Zeit für eine Umfrage!!! :)
Was sagt ihr dazu??!! Seid ihr der Meinung, dass die WoWler, Guild-Warsianer oder generell Online-Gamer den Bezug zur Realität verlieren?!?!

Warbeast
27.08.2007, 19:22
...ich denke das es von person zu person unterschiedlich ist, ob man sich wirklich so mit dem game einlässt, das man den bezug zur realität verliert oder auch nicht.
gerade minderjährige sind bestimmt mehr gefärdet, als ältere erfahren spieler, weil kinder und heranwachsende eben leichter zubeeinflussen sind.
bei z.b. wow ist ja das spielen in einer gilde oft die beste methode um an kostbare items usw. zukommen.
aber in so einer gilde sehe ich auch die gefahr, das man sich mehr in ein game reinsteigert, als wenn man wirklich allein spielt.
da werden raids verabredet, wo man eben dabei sein muss, auch wenn man eigtl. keine zeit hat, oder man muss diese oder jene instanz sooft machen, bis auch alle gildenmitglieder dieses dort gefundene item besitzten.
auch die hierachi spielt eine grosse rolle bei den gilden, offiziere sind gut angesehen und vor dem gildenanführer haben die meisten respekt und die wenigsten wissen von dem anderen wie das RL aussieht.
ich könnte mir schon vorstellen, das leute die es im RL sehr schwer haben, sich aber in einem mmorpg einen "namen" gemacht haben, dort sich wohler fühlen als in ihrem eigenen RL.
wer dann nicht den ausstieg macht, oder nicht merkt, das dieses game einem völlig vereinahmt hat, bei dem ist die sucht dann nicht mehr weit.

Tears of Dawn
27.08.2007, 20:17
Da gebe ich dir vollkommen Recht Beasty - man kann nicht alle Leute pauschal über einen Kamm scheren. Es hängt viel von der Persönlichkeit des Spielers ab und auch mit dessen Prioritäten zusammen. Die meisten wissen von Haus aus, wie sie Fiktion und Realität unter einen Hut bringen können, ohne gröbere Einbussen (zwischenmenschliche Kontakte bzw. Lebensqualität) hinnehmen zu müssen...

Aber da gibt es auch die andere Seite: wo Licht ist, da ist auch Schatten...
Einige steigern sich so sehr hinein, dass es nichts mehr ausser dem virtuellen Leben gibt - sehr traurig... :(

Die grösste Gefahr in die Sucht abzudriften liegt bestimmt darin, dass man sich in diesen Spielen selbst neu definieren kann (sei es nun vom Aussehen der oder generell charakterlich) - man will die Anerkennung bekommen, welche einem im RL versagt bleibt, aus welchen Gründen auch immer (vielleicht, weil man nicht dem gängigen Schönheitsideal entspricht, welches einem überall in den Medien präsentiert wird, usw...)
Oder man versucht den Alltagsproblem zu entfliehen und vergrösster sie aber in Wirklichkeit nur mehr, da sie ja nur deshalb nicht aufhören zu existieren, weil man sich ihnen nicht stellen will - das ist definitiv keine Lösung...

Leider ist es den meisten Süchtigen nicht bewusst, wie ernst die Lage ist bzw. sie wollen es sich nicht eingestehen... :rolleyes:
Mit einer Sucht zu brechen ist nie leicht, ganz egal worum es sich handelt (Drogen, Alkohol,...), und erfordert ein hoches Mass an Disziplin...



Laut Untersuchung spielt mittlerweile jede zehnte weibliche Gamerin mehr als zehn Stunden täglich.

10 Stunden täglich?!? :eek: Diese Aussage kann nicht stimmen - wer, der nicht arbeitslos, in Persion (Rente) oder dem ausreichend Geld zur Verfügung steht, dass er es nicht nötig hat arbeiten zu gehen, kann jeden Tag zuviel Zeit beim Online zocken verbringen? Diese Zahl scheint doch etwas an den Haaren herbei gezogen zu sein... :confused:

ExarKun
18.09.2007, 17:32
Hi Folks

Also prinzipiell stimme ich der aussage - onlinegamer verlieren den bezug zur realität - nicht zu! Jedoch ist da sicher was wahres dran denn man hoert immer wieder von menschen wo wegen Onlinegames die ehe zu bruch geht usw!
Aber nicht alle sind so denke ich mal! diese suchtspieler sind in der heutigen zeit sicher noch eine ausnahmen!