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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Brücke nach Terabithia



Avantenor
23.03.2007, 15:06
Der neueste Kinder-Fantasy-Märchenfilm, die in den letzter Zeit auch wegen Narnia und Eragon wieder beliebter geworden sind. Es geht um zwei Kinder, Aussenseiter in der Schule, der Junge zudem noch mit den wirtschaftlichen Problemen seiner Familie belastet, die sich im nahegelegenen Wald nur durch die Kraft ihrer Phantasie mit der Welt von Terabithia eine Zuflucht erschaffen. Im Gegensatz zu Narnia, oder auch den Gebrüdern Löwenherz (zu dem ich ein paar Vergleiche gelesen habe) bleibt Terabithia jederzeit in der Realität angesiedelt. Die beiden Kinder wechseln jeden Tag nach der Schule mit Hilfe eines Seiles über einen Fluß, der die problembehafteten Realität des Alltags und ihre Traumwelt Terabithia trennt.

Thema ist wie bei so vielen Kinderfilmen das Leben als Underdog, als Außenseiter, und wie man trotz aller Probleme sich niemals aufgeben und an seinen Träumen festhalten soll. Dazu das übliche, Freundschaft, aber auch Verlust. Insgesamt gefiel mir der Film von den mir bekannten, ähnlich gesponnenen Filmen in letzter Zeit am besten, weil er trotz 90min auch ausreichend Zeit hat. Es wird nicht nur durch die Story gehetzt, sie kann sich entwickeln und damit ist der Film (leider) die Ausnahme der letzten Tage. Die Special Effects stammen von denselben wie beim Herr der Ringe, die Fantasy-Figuren sehen demnach imho auch sehr gut aus und fügen sich harmonisch ins Bild. Ich weiß nicht, wie der Regisseur es gemacht hat, aber er hat seine Aufnahmen gut gewählt, die Entwicklung der beiden Kinder kommt gut rüber und wirkt nicht einfach nur drehbuch-gemäß auferlegt. Auch die beiden Darstellen machen ihren Job imho sehr gut.

Wer mit seinen Kindern ins Kino gehen will, sollte sich den Film nicht entgehen lassen, ich halte ihn für einen der besten derzeit. Es ist und bleibt jedoch immer ein Kinderfilm.

8/10