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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausgezockt? Die schönen Jahre sind vorbei



Boïndil
09.12.2013, 18:30
Ich kenne Pokemon nicht genug, um mir ein Urteil über seine Qualität erlauben zu können. Ich finde aber, dass es einfach nicht wahr sein kann, dass in der Liste der vier Top-Rollenspiele des Jahres drei gelistet sind, die ich in der Kinderabteilung suchen würde, eines davon auf einem Ausgabegerät, das ich mit der Pinzette bedienen muss und japanische Spiele in der Art von Final Fantasy kann ich sowieso nicht ertragen(bei aller Hochachtung für die Leistungen und den hochstehenden Geschmack einer ehemaligen Hochkultur).

Vargo
09.12.2013, 18:46
Das sind eben wieder persönliche Präferenzen. Ni No Kuni hat in meinen Augen verdient gewonnen. Ein sehr gutes Spiel, mit einem tollen Artdesign, einer wunderschönen Geschichte, tollen Charakteren und einem sehr schönen Soundtrack. Und wie schon vorher gesagt: Dieses Jahr gab es im Bereich der westlichen Rollenspiele so gut wie nichts. Da ist es nicht verwunderlich, dass nur die japanischen Titel berücksichtigt wurden.

Couga
09.12.2013, 19:03
Ich finde aber, dass es einfach nicht wahr sein kann, dass in der Liste der vier Top-Rollenspiele des Jahres drei gelistet sind, die ich in der Kinderabteilung suchen würde

Da hast du auf der einen Seite Recht, aber welche Alternativen gab es in diesem Jahr denn? - Keine.
Für Rollenspieler war das schlicht ein katastrophales Jahr, ohne jegliche große Veröffentlichung.

Don Kan Onji
10.12.2013, 01:41
Ich finde aber, dass es einfach nicht wahr sein kann, dass in der Liste der vier Top-Rollenspiele des Jahres drei gelistet sind, die ich in der Kinderabteilung suchen würde

Du müsstest dringend mal deinen Horizont erweitern und über den Tellerrand gucken ;) Elfenlied (http://de.wikipedia.org/wiki/Elfen_Lied) z.b. würdest du sicher wegen dem Zeichenstil etc. auch in der "Kinderabteilung" suchen. Hat aber dort überhaupt nichts verloren. Die das kennen, die wissen, wie verdammt brutal das da zugeht.

Ni No Kuni ist von der Komplexität für Kinder überhaupt nicht zu begreifen. Dass du nichts damit anfangen kannst, ist dem persönlichen Geschmack zu schulden.


Für Rollenspieler war das schlicht ein katastrophales Jahr, ohne jegliche große Veröffentlichung.

Ich bin auch Rollenspieler, für mich war das aber kein katastrophales Jahr. Ni No Kuni und Bravely Default nenne ich da mal. Du solltest das nicht so verallgemeinern.

Boïndil
10.12.2013, 04:48
Ich sage nirgends, es sind schlechte Spiele, aber man kann es auch nicht unbedingt als beschränkten Horizont betrachten, wenn ich den japanischen Manga-Stil nicht mag, nicht zu verwechseln mit dem traditionellen japanischen Stil, der schon ausgefeilt war, als wir uns noch in der Scheisse suhlten. Aber selbst wenn ich drauf stehen würde, wäre es ein katastrophales Jahr, wenn ich nur zwei Rollenspiele nennen könnte, die ich in diesem Jahr gezockt hätte.
Mit den Shooter ist es ja auch nicht anders, ich glaube, das letzte Mal, als ich sowas wie Spass an einem neuen Spiel hatte, war beim Release von Borderlands 2, das in mir nebenbei einige Fragen mehr aufgeworfen hat, wie man sich am besten skillt, als Skyrim. Die meisten Spiele, die ich dieses Jahr gekauft hatte, weil sie meinem Geschmack entsprechen könnten und den Reviews entsprechend eine minimale Qualität aufwiesen, habe ich vor dem ersten Akt deinstalliert(Splinter Cell, Dishonoured, ...). Infinite habe ich immerhin 1.5 Mal gezockt, bevor ich es wegen seiner altbackenen Shooter-Mechaniken auf dem Stand von Turok 1 nicht mehr ertragen konnte.
Liegt vielleicht daran, dass ich mein Taschengeld schon in Space Invaders investierte und sofort eine Nintendo-Konsole kaufte, als ich meine erste Wohnung hatte, dass es mir heute vorkommt, dass wir den totalen Stillstand haben, abgesehen von den kreativen neuen Techniken, um uns die Kohle auch während dem Spiel aus der Tasche zu ziehen.
Zu einer anderen Zeit wäre ich als angefressener Spieler Schlange für eine neue Konsole gestanden, ganz im Gegensatz zur Faust in die Fresse, die sich XBone nennt. Wobei ich bei beiden Geräten sowieso darauf warten kann, bis sie debugt sind und eine Spielauswahl haben, die mich länger als ein Wochenende beschäftigt. Vielleicht sollte ich wirklich meinen Horizont erweitern und Rennspiele kaufen, in denen man 150 Mücken für eine Karre ausgeben kann, Mini-Update 17 einer Fussballsimulation oder Shooter, deren Singleplayer eine bodenlose Frechheit sind und deren MP nicht funktioniert. Oder Grafik-Blender von Kinnect-Spielen, aus denen man alles rausgerupft hat, was das Gerät nicht kann.
Es gab mal eine Zeit, als ich mich auf die Zukunft der Spieleindustrie freute, war aber eine ähnlich illusorische Vorstellung wie die, dass wir heute mit dem Jetpack zur Arbeit fliegen.
Ich mene, ich würde gerne drei Mal soviel Kohle in neue Spiele investieren und bin dann sogar Erstkäufer, der nicht aus Geiz bis zur Goty wartet, aber scheinbar will sie keiner.

alceleniel
10.12.2013, 17:28
@Boindil: Ich lese in deinem Text eigentlich nur "ich, ich, ich", nur geht es bei solchen Awards nicht um den Einzelnen und erst recht nicht um dich, sonst würden sie Boindils Game Awards heißen ;) Man muss nicht mit den Nominierungen zufrieden oder gar einverstanden sein, aber sie groß anzweifeln mit der Begründung was man selbst so mag oder nicht mag ist auch nicht wirklich das Richtige. Und wer hat gesagt, dass nicht auch Kinderspiele nominiert werden dürfen? ;)


Es gab mal eine Zeit, als ich mich auf die Zukunft der Spieleindustrie freute

Die Spieleindustrie (wobei das fast der falsche Begriff ist) war noch nie spannender als jetzt, natürlich nur, wenn man auch den kleinen Entwicklern eine Chance gibt, die ihre Spiele noch mit und für die Fans entwickeln und die Publisher meiden wie der Teufel das Weihwasser (das nur mal als Beispiel).

Boïndil
10.12.2013, 18:32
Ja gut, "ich" zocke ausgiebig seit es die ersten Shooter gibt, worauf sich meine Meinung begründet, dass Infinite noch nicht mal dafür hätte nominiert werden dürfen. Du kannst es gerne persönliche Meinung nennen, aber irgendwie begründet man alles mit der Erfahrung, die bei mir immerhin fast 30 Jahre(also eigentlich die komplette Geschihte der Computer-Spiele) zurückreicht(was bin ich alt).
Ich konnte unter den Indies nichts finden, was das Versagen der grossen Entwickler abfangen könnte, die nur noch kreativ sind, wen es darum geht, uns über den Tisch zu ziehen. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass Indies häufig Nostalgiker sind, was auch nicht das Gelbe vom Ei ist und kaum was zum Fortschritt beiträgt. Es sollte doch noch irgendwas zwischen seelenlosen AAA-Produktionen und Nischenprodukten für Ewiggestrige geben. Ich sehe mir öfter die Beschreibungen der Indie-Spiele auf Steam an und würde mir inzwischen eher einen Filter wünschen, der diese aus den Listen nimmt. Eigentlich mag ich ja die Idee von den Robin Hoods der Spiele-Industrie, die den grossen Konzernen zeigen, wo der Hammer hängt, an dem liegts nicht.

Saikx
10.12.2013, 20:14
So dann gebe mir doch mal Beispiele, was kreativ ist oder eine Innovation wäre. Ich glaube das Problem ist, dass man vlt. immer mehr an die Grenzen geht an neuen Sachen und Ideen, immerhin gehen jedem irgendwann-mal die Ideen aus.

Kayla Park
10.12.2013, 20:59
Wenn man über 30 Jahre gezockt hat, würd ich sagen das die Luft einfach raus ist. Die Spiele haben sich natürlich verändert aber im wesentlichen ist nichts anders. Schlechte und gute Spiele gabs früher schon, gibts heute auch. Ich zb. finde manche Indie-Spiele ganz toll und kann da gut was mit anfangen. Und manche Spiele gehören zu einem Genre, wo gewisse Spielmechaniken fest verwurzelt bzw. vorraussetzung sind, damit sie innerhalb dieses Genres ihre Berechtigung finden. Sagt mir so eine Spielmechanik dann nicht zu, entspricht es nicht meinem Geschmack. Es dann aber als veraltet oder überholt zu bezeichnen oder gar Retro spiegelt ja nur die eigene Ansicht wieder. Ich kann mit diesem ganzen Manga und Anime-Zeug auch nichts anfangen, blende es für mich aus und finde trotzdem noch Sachen die mir gefallen. Aber ich lehne auch nicht grundsätzlich ab.

Wie zb. hier bei Walking Dead. Ich hätte für mich gesagt, Adventure sind nicht so meins, zumindest eine bestimmte Form davon. Wenn mir andere sagen, ja gut, oberflächlich betrachtet schreckt dich das vllt. ab aber wirf doch mal nen Blick darauf und ich sage nö, würde mir vllt. eine Perle von Spiel entgehen. Ich bin also auch immer offen für etwas, aber es gibt natürlich Dinge die schliesse ich generell für mich aus. Bei the Witcher war ich auch immer der Meinung das ich es toll finden muss, weils eben irgendwoe alle tun, hab mich an Teil 1 und 2 versucht, der Funke sprang leider nie über. Bedaure ich sehr weils sicherlich qualitativ hochwertige Spiele sind, aber was soll ich machen. Ich habs versucht, ist nichts für mich, also weiter schauen.

Ich kenne Boindil nicht so gut, kann mich noch schwach an den Namen vor meiner Abmeldung hier erinnern aber so wie sich das liest würde ich sagen, da hat einer fertig :D Was ja auch legitim ist.

Don Kan Onji
10.12.2013, 23:29
Ja gut, "ich" zocke ausgiebig seit es die ersten Shooter gibt, worauf sich meine Meinung begründet, dass Infinite noch nicht mal dafür hätte nominiert werden dürfen. Du kannst es gerne persönliche Meinung nennen, aber irgendwie begründet man alles mit der Erfahrung, die bei mir immerhin fast 30 Jahre(also eigentlich die komplette Geschihte der Computer-Spiele) zurückreicht(was bin ich alt).
Ich konnte unter den Indies nichts finden, was das Versagen der grossen Entwickler abfangen könnte, die nur noch kreativ sind, wen es darum geht, uns über den Tisch zu ziehen. Ausserdem habe ich das Gefühl, dass Indies häufig Nostalgiker sind, was auch nicht das Gelbe vom Ei ist und kaum was zum Fortschritt beiträgt. Es sollte doch noch irgendwas zwischen seelenlosen AAA-Produktionen und Nischenprodukten für Ewiggestrige geben. Ich sehe mir öfter die Beschreibungen der Indie-Spiele auf Steam an und würde mir inzwischen eher einen Filter wünschen, der diese aus den Listen nimmt. Eigentlich mag ich ja die Idee von den Robin Hoods der Spiele-Industrie, die den grossen Konzernen zeigen, wo der Hammer hängt, an dem liegts nicht.

Könnte auch sein, dass du des Zockens einfach überdrüssig geworden bist ;) So eine Phase gibts bei jedem Mal. Was die Spieleindustrie betrifft, kann ich mich Lenis Meinung anschließen.

alceleniel
11.12.2013, 08:35
Ich spiele ja mittlerweile auch seit... sehr lange (25 Jahren?!) und es gab immer Auf's und Ab's. Zeitweise habe ich sogar gar nicht gespielt, das war die Zeit, als so langsam das Ende der klassischen Point-and-Klick-Adventures kam, denn was anderes habe ich damals kaum gespielt. Dann habe ich aber andere Genres entdeckt und war wieder voll drin. Adventures spiele ich heute kaum noch, auch wenn es wieder deutlich mehr gibt. Sie faszinieren mich einfach nicht mehr so wie früher. Letztes Jahr habe ich dann auch wieder so ein Motivationsloch gehabt, aber so lange gesucht, bis mir wieder was gefallen hat. Und das sind derzeit 2 große MMOs ;)


So dann gebe mir doch mal Beispiele, was kreativ ist oder eine Innovation wäre. Ich glaube das Problem ist, dass man vlt. immer mehr an die Grenzen geht an neuen Sachen und Ideen, immerhin gehen jedem irgendwann-mal die Ideen aus.

Es wird sicher immer weniger, aber es gibt sie doch noch hin und wieder. Minecraft würde ich schon als innovativ bezeichnen. Andererseits muss ein Spiel nicht immer was Neues bieten, sondern am Ende einfach Spaß machen.

Boïndil
11.12.2013, 09:57
Ich habe mich auch schon hinterfragt, ob ich einfach nur genug vom Zocken habe. Ich glaube aber nicht, dass sich mein Spieltrieb plötzlich in Luft aufgelöst hat, ich kriege nur nicht das richtige Futter dafür und ich verlange dabei nichts, was es nicht bereits schon gab. Was heisst schon Kreativität? Nicht alle Dinge müssen kreativ sein, selbst ein Spiel mit den exakt gleichen Mechaniken wie vorher kann durch eine neue gute Story und neue Dungeons glänzen. Bei manchen Aspekten wie der Steuerung wäre ich schon dankbar, wenn man sich ein Beispiel an den besseren des Genres der letzen 5 Jahre nimmt.

Ich würde es mal so beschreiben, dass verschiedene Spiele in meiner persönlichen Geschichte die Messlatte in vielen Aspekten hochgesetzt haben. Ich kann es einfach nicht mehr ertragen, wenn heute einige wichtigere davon so umgesetzt sind, wie wenn sie von der vorletzten Konsolengeneration kämen und die meisten anderen so, wie man sie auch schon überall besser gesehen hat. Isometrische Spiele fallen bei mir völlig aus dem Raster, von denen rede ich überhaupt nicht, sondern von Spielen mit Mechaniken, die kein Hindernis für mich sind, ein Spiel zu kaufen. Und ich spreche hier nicht mal von Grafik, die ich als relevantes Kriterium in einem visuellen Medium sehe. Ich kann aber mit einer durchschnittlichen Grafik leben, wenn die Steuerung vernünftig umgesetzt ist und das Spiel irgendeinen Aufhänger für mein Interesse hat, z.B. Red Faction: Guerilla, das weder einen Preis in der Story noch Grafik verdient. Borderlands hat meine Lust bedient, die Welt zu erkunden, Herausforderungen zu erleben und mir Gedanken über meinen Build zu machen, wie auch schon damals Mass Effect 1 oder Fallout 3, deren Shooter-Qualitäten eher als arcadig zu bezeichnen waren. Andere Spiele verbinden einen knallharten Schwierigkeitsgrad mit einwandfreien Shooter-Mechaniken und einem speziellen Setting, wie etwa FEAR oder Gears of war. Für Fallout 3, Mass Effect und Borderlands habe ich im Netz recherchiert, in Foren darüber gequatscht, manchmal auch einen kleinen Guide geschreiben, usw.
Fast alle diese Spiele vereint, dass sie ein relativ offenes Missionsdesign und Welt haben und mir erlauben, meinen Charakter einzubringen und sei es nur, weil ich mich als Abbruchexperte oder Kettensägenspezialist vom Dienst fühlte. Und/oder sie erlauben mir eine Steigerung und Verbesserung und lassen das Adrenalin hochkochen(z.B. ME2 Kollektorschiff). In Spielen wie Metro, Max Payne oder Infinite fühle ich mich nur noch eingezwängt und gegängelt, verbunden mit altbackenen Spielmechaniken und einem trägen Gameplay, dazu geistig unterfordert. Ich meine, wenn ich eine wirklich gute Story möchte, lese ich ein Buch, ein spielbarer Film mit einer Story in "Game-Qualität" macht mich nur noch krank. Splinter Cell kann ich als Stealth-Spiel nicht ernst nehmen, nehme ich als Klickmick-Spiel wahr, klick hier für einen Genickbruch. Und ich hatte mehr Spass in einem GTA4 mit einer total kaputten Steuerung und dem Fehlen jeglichen Komforts wie Checkpoints, als in seinem stromlinenförmigen und technisch einwandfreien Nachfolger, dem man die letzte Zähne gezogen hat und der nur einen Einheitschwierigkeitsgrad aufweist, der mir erscheint, als ob man eine Zielgruppe anpeilte, die das Spiel überhaupt nicht legal kaufen kann.

Ja, ich bin ein alter Knacker, aber ich mache es mit Erfahrung und einem dicken Schädel wett und möchte, dass ich auf verschiedenen Ebenen gefordert werde. Ich würde heute noch GTA5 zocken, wenn es einen Wahnsinn-Schwierigkeitsgrad hätte, scheiss drauf, ob ich Trevor als Charakter erträglich finde oder ob ich die Nebenbeschäftigungen zum Gähnen finde. Sorry, einen schlecht balancierten Wahnsinn-Modus baut man in drei Tagen ein. Da fehlt mir jedes Verständnis dafür, wenn sowas bei 200 Millionen Dollar Budget und einem Vollpreisspiel nicht drin liegt, ein Feature, das schon in der letzten Generation selbstverständlich war, weil man damit mehrere Zielgruppen vereinen kann und in manchen Leuten den Drang erzeugt, sich zu verbessern. Das ist genau so ein Beispiel, das in mir den Ärger hochkochen lässt, vor allem über das Zielgruppendenken. Dabei sind es oft nur wenige Tweaks, die den Unterschied zwischen Schnarch und einer Herausforderung ausmachen.
Auch Skyrim ist so ein Beispiel für ein Spiel, dem nur wenig zum Monument fehlte, ein paar folgerichtige Sprüche bei NPCs mehr, den Weg auch ohne Marker finden zu können, ein durchdachteres Skillsystem, ein Überlebensmodus wie NV, ... Alles wäre nur Peanuts für ein Projekt dieser Grösse, ich hätte dafür gerne ein paar Quadratkilometer und Dungeons hergegeben.
Man könnte jetzt sagen, dass Skyrim ein grosses Spiel ist, dem nur wenige Dinge fehlen, aber ein Spiel ist nicht wie eine Schraube, die nur technische Spezifikationen erfüllen muss. Diese paar wenigen Unausgegorenheiten machten bei mir immerhin eine potentielle Spielzeit von 500 Stunden aus. Man kann Meshes fixen und in drei Tagen einen rudimentären Überlebensmodus einbauen, aber man kann keine Seele nachrüsten.

Ja doch, ich bin immer noch ein eingefleischter Gamer, nur machen mir Aspekte wie schamloses Zielgruppen-Denken, Minimalismus, Einfallslosigkeit und Lieblosigkeit das Gaming-Leben schwer. Und ich glaube nicht, dass ich mit meinen Gefühlen alleine da stehe.

Don Kan Onji
11.12.2013, 14:39
Ich finde das Thema interessant, weshalb ich mal einen eigenen Thread draus gemacht habe ;)


Ja, ich bin ein alter Knacker, aber ich mache es mit Erfahrung und einem dicken Schädel wett und möchte, dass ich auf verschiedenen Ebenen gefordert werde. Ich würde heute noch GTA5 zocken, wenn es einen Wahnsinn-Schwierigkeitsgrad hätte, scheiss drauf, ob ich Trevor als Charakter erträglich finde oder ob ich die Nebenbeschäftigungen zum Gähnen finde. Sorry, einen schlecht balancierten Wahnsinn-Modus baut man in drei Tagen ein. Da fehlt mir jedes Verständnis dafür, wenn sowas bei 200 Millionen Dollar Budget und einem Vollpreisspiel nicht drin liegt, ein Feature, das schon in der letzten Generation selbstverständlich war, weil man damit mehrere Zielgruppen vereinen kann und in manchen Leuten den Drang erzeugt, sich zu verbessern.

Das ist irgendwie wieder typisch Boindil :D Ich glaube, dein Problem liegt hier eher darin, dass du, wie schon gesagt, einfach die Messlatte zu hoch anlegst ;) Wenn die Entwickler den Schwierigkeitsgrad whatever nicht nach deinem Geschmack konzipiert haben, dann gibts nur 2 Möglichkeiten: Entweder du findest dich damit ab und hast trotzdem Spaß daran oder du musst bei Rockstar einsteigen und es selbst besser machen.

Ich meine, so kannst du doch an nichts Spaß haben, wenn du immer im Hinterkopf hast, dass du es besser hättest machen können ;)

Boïndil
11.12.2013, 15:48
Ich weiss echt nicht, wieso ich einem gestandenem Gamer erkären muss, dass es einen groben Produktmangel darstellt, wenn ein Spiel keine Schwierigkeitsgrade anbietet, wenn es nicht gerade Barbies Ponyhof ist :)
Es ist doch absolut legitim, wenn Spieler eine Herausforderung möchten und ich rede dabei nicht nur vom Ballern. Ich tue damit niemandem weh, dafür gibt es eben Schwierigkeitsregler, die verschiedene Zielgruppen bedienen können.
In beiden Borderlands, die ebenfalls keinen Schwierigkeitsregler aufweisen(Teil 1 auch kein VSync in den Menus) darf ich immerhin einen 4-Spieler-Coop simulieren, plus die Schwierigkeit zusätzlich vervierfachen(nur mal um zu zeigen, wie absolut daneben das Balancing ist). Aber auf den Konsolen kennt man ja den Begriff Notwe..., äh Modding nicht ;) Da muss man jeden Blödsinn der Hersteller ertragen oder ganz aufhören zu zocken.
Habe ich ja in diesem Fall auch getan, bevor GTA5 nicht auf den PC portiert wird und sich eine rudimentäre Modbarkeit bewiesen hat, kommt es mir nicht mehr in die Tüte. Und wenn ich überhaupt noch jemals eine Konsole kaufe, dann eine PS3, weil die jetzt billig sind und sich einige exklusive Perlen angesammelt haben, die ich noch gar nicht kenne. Aber wenn ich denke, dass ich in der sogenannten Next-Gen ein nutzloses Hampel-Eingabegerät mitzahlen muss, dafür XX% weniger Leistung kriege und dann zu künstlich hochgehaltenen Apotherkerpreisen ausgebeinte Spiele kaufen muss, die ich nicht debuggen kann, während mir die NSA über die Schultern sieht... ;)

Saikx
11.12.2013, 15:51
Also wenn sich das so liest, muss Boindil unbedingt mal sich eine Playstation 1 besorgen und dafür Alundra anschaffen. Grafik zwar natürlich veraltet, aber sie bleibt ansehnlich und sonst ist glaube ich alles gegeben, was das Gamerherz in einem reaktivieren kann.
Ansonsten hätte ich da noch eine Idee, so quasi um etwas Neues zumindest auszuprobieren, aber ich weis gerade nicht, ob es hier wirklich passend wäre :-D

Boïndil
11.12.2013, 17:33
Ich glaube nicht, dass man mich als hoffnungslosen Nostalgiker bezeichnen kann, nur weil ich auf bewährte Werte wie saubere Arbeit, eine vernünftige Herausforderung im Spiel, eine akzeptable Spieldauer und anständige Spielmechaniken stehe.

Saikx
11.12.2013, 17:47
Ich glaube nicht, dass man mich als hoffnungslosen Nostalgiker bezeichnen kann, nur weil ich auf bewährte Werte wie saubere Arbeit, eine vernünftige Herausforderung im Spiel, eine akzeptable Spieldauer und anständige Spielmechaniken stehe.
Hab ich von Nostalgie geredet? Das Spiel ist auch ohne den Nostalgiefaktor einfach mal was anderes :P Ich spiele es momentan mal wieder und bei einigen Rätseln bin ich einfach nur froh ein Lösungsheft parat zu haben :D

Boïndil
11.12.2013, 20:10
Den letzten Oldie, den ich gezockt habe, war Shadowman, das ein Feature hat, das man in der Steinzeit noch nicht erwartet hätte, aber man auch heute nur selten kriegt, eine zoombare Kamera. Und schon damals konnte man abrollen, an Wänden entlang hangeln und mit Seilen Abgründe überwinden. Okay, man merkt, dass die Steuerung damals noch ein Experiment war, man steuerte nur mit einem Stick. Aber einige recht moderne Ansätze hatte es doch und nch meiner Erinnerung spielt es sich mit dem XBox-Pad genauso wie damals auf dem GameCube. Lief nur nicht besonders rund, anscheinend kann das Spiel nicht speichern, noch nicht mal Autosaves, wahrscheinlich ein Bug mit Windows 7 oder so.
Es ist aber erstaunlich, wie gut ich das Spiel nach all den Jahren noch im Kopf hatte, bis zu den Fundorten der Loa. Das war mal ein Level-Design, total verschlungene Pfade, Wege, die man erst später öffnen kann und verborgene Waffen, dazu ein richtig gruseliges Ambiente, das ich damals einfach beindruckend fand. Es gab damals auch noch keine schwebende Quest-Marker, keine Minimap und nix, ohne Orientierungssinn war man verloren.

Keksus
12.12.2013, 11:42
Ich kenne Pokemon nicht genug, um mir ein Urteil über seine Qualität erlauben zu können. Ich finde aber, dass es einfach nicht wahr sein kann, dass in der Liste der vier Top-Rollenspiele des Jahres drei gelistet sind, die ich in der Kinderabteilung suchen würde, eines davon auf einem Ausgabegerät, das ich mit der Pinzette bedienen muss und japanische Spiele in der Art von Final Fantasy kann ich sowieso nicht ertragen(bei aller Hochachtung für die Leistungen und den hochstehenden Geschmack einer ehemaligen Hochkultur).

Das klingt sehr voreingenommen. Du kennst es nicht, hälst es für Kinderkram und beschwerst dich dann, dass es zu den besten Rollenspielen zählt? Hier ist nicht viel Raum für Diskussion mit dir vorhanden.

Boïndil
12.12.2013, 13:15
Aus mit spricht der Ärger, dass unter den vier besten Rollenspielen des Jahres 2013 nicht mal ein Postkartengenerator in der Art von Skyrim zu finden ist, Pokemon ist selbst nicht der Gund dafür.

Couga
12.12.2013, 13:21
dass unter den vier besten Rollenspielen des Jahres 2013 nicht mal ein Postkartengenerator in der Art von Skyrim zu finden ist,

Aus einem ganz einfachen Grund: Es gab dieses Jahr keine.

Boïndil
12.12.2013, 14:07
Wenn ich in die Bäckerei gehe, finde ich immer genug Brot. Ganz anders in der Spieleindustire, der man oft Geldgier nachsagt. Aber scheinbar will da keiner meine Kohle.

Drellinator92
12.12.2013, 14:37
Wenn ich in die Bäckerei gehe, finde ich immer genug Brot. Ganz anders in der Spieleindustire, der man oft Geldgier nachsagt. Aber scheinbar will da keiner meine Kohle.

Ist ja auch n selten blöder Vergleich... Brot ist lebenswichtig Videospiele nicht, es kann j nicht immer jedes Jahr ein RPG, das dir passt erscheinen.

Boïndil
12.12.2013, 16:20
Wahrscheinlich kann auch nicht jedes Jahr ein Shooter, ein Action Adventure oder sonstwas Kreatives erscheinen, wie etwa Anno Domini 2013, das ich als Super-GAU bezeichnen würde. Liegt wahrscheinlich daran, dass diverse Entwicklungsteams ihre Zeit mit Dingen wie Aliens: Colonial Marines, dem Ausbeinen von ehemals funktionierenden Spielprinzipien und neuen Methoden des Melkens verschwenden. Oder mit den Quadratkilometern klotzen, auf denen man anschliessend Joga-Quicktime-Events spielen kann.
Ich meine, ich lese auch Reviews über Spiele, deren Genres mich nicht interessieren und selbst da scheint es wahlweise immer mehr bachab zu gehen oder still zu stehen und Neuerungen betreffen einzig solche Dinge wie einzelne Karren, die alles in allem drei Mal mehr als das Vollpreis-Spiel kosten, während man die KI und Dinge wie Motorensound weiterhin rauchen kann. Andere Spiele scheint man abgespeckt zu haben, weil Kinnect nun halt nicht mehr kann, usw. Im Moment falle ich von einem WTF-Moment in den anderen, während ich Spiele zocke, die eigentlich völlig ausgelutscht sind.

Ihr könntet übrigens mal eure eigene Meinung zum aktuellen Weg der Spieleindustrie darlegen, statt euch darauf zu beschränken, meine Worte auf die Goldwaage zu legen.

FriendOfJamaica
12.12.2013, 18:14
Ihr könntet übrigens mal eure eigene Meinung zum aktuellen Weg der Spieleindustrie darlegen, statt euch darauf zu beschränken, meine Worte auf die Goldwaage zu legen.
Das werde ich jetzt mal spontan machen...


Ich fang mal mit den Punkten an die mich selbst beunruhigen und die du großteils glaub ich ja auch schon erwähnt hast.
Das ist für mich vor allem einmal das System der In-App-Käufe, Gran Turismo und Forza haben das ja auf ein ganz neues (meiner Ansicht nach erschreckendes) Niveau gebracht.
Summen die über die Kosten eines Vollpreistitels(!) hinausgehen für irgendwelche kleinen Zusatzinhalte, wer ist blöd genug sowas zu kaufen und wie können sich irgendwelche Entwickler einreden sowas rechtfertigen zu können? :mad:
Weiters sehe ich Mini-DLCs als den absolut falschen Weg an(ein paar Kleidungsstücke für einige Euros :facepalm ) und teilweise empfinde ich auch Vorbestellerboni als ungerecht.
Wenn ich mir Rome TW II vorbestellt hätte, hätte ich 3 Fraktionen dazubekommen(darunter Sparta, das zieht schon ziemlich), aber wenn ich mir das Spiel am Releasetag im Laden geholt hätte dann müsste ich das DLC um 7,50 € kaufen :eek:...Grund genug für mich TW II irgendwann als GOTY im Steam-Sale und nicht zu Release zu holen.

Dazu kommt eben noch der Trend der paar berühmt-berüchtigten Reihen die jährlich einen Titel raushauen in den meist relativ wenig Arbeit gesteckt wurde.
FIFA bequemt sich öfter dazu an sinnvollen Gameplay-Änderungen zu sparen, COD und Battlefield machen auch häufig Geld mit Spielen die keinen wirklich erwähnenswerten Singleplayer bieten und im MP oft sich doch ziemlich gleich wie der Vorgänger spielen.
Das ganze als Vollpreis und teure Map-Packs gibts dann noch dazu... :facepalm
Das das System funktioniert liegt eigentlich an zu vielen nicht denkenden, blind kaufenden Konsumenten.
Bedenklich finde ich eigentlich auch noch das man als PCler immer mehr verschiedene DRM-Systeme braucht, eins reicht mir vollkommen...


Trotz der doch recht vielen negativen Punkten seh ich auch viele wirklich positive Punkte.
Ich find z.B. die Steam-Sales extrem fein und hab da immer sehr viel zum Spielen ohne finanziell Abstriche machen zu müssen.
Weiters seh ich eine starke Vielfalt an Spielen, eben auch durch die Etablierungen der Indie-Titel.
Die sind zwar nicht die Mehrheit der Spiele die ich besitze, haben aber doch einen nicht zu verachtenden Anteil in meiner Steam-Bibliothek und viele waren tolle, einzigartige Erfahrungen :)

Dazu kommt das Spiele inzwischen grafisch auf einem Niveau sind an dem man eigentlich nicht mehr viel kritisieren kann, eine grafische Revolution für einzelne Titel ist im Prinzip nicht mehr so wirklich nötig und man kann sich dann eben auf die anderen Aspekte konzentrieren.
Ich seh übrigens durchaus innovative Titel in den letzten Jahren, sogar auf der PS Vita sind da welche rausgekommen, man denke da z.B. an Gravity Rush(für das ich mal aus meinem typischen Metier hinausgegangen bin und mich sogar mit dem Stil anfreunden konnte, obwohl ich sonst nicht wirklich "Japano-Zeugs" spiele) oder an Tearaway(ist eben vermutlich ein Titel für den man offen sein muss).

Dazu gibts Spiele die mir Storys bieten die ich auf diese Weise nicht im Film erleben kann(Boïndils Vergleich das man für eine Story einen Film schaut halte ich nicht für sinnvoll).
Ich denke da z.b. an Spec Ops The Line, die Entscheidungen die ich dort getroffen habe haben mich auf jeden Fall zum Nachdenken gebracht und die Entwicklung der Story erlebt man deshalb ganz anders als in einem Film.
Dazu finde ich eine Kombination aus feiner Spielwelt, Story und Gameplay(Mafia II) ist immer ganz anders als ein Film, ich verstehe deshalb nicht warum man Vergleiche so ziehen muss...

Was das Thema Soundtrack betrifft seh ich auch etliche Perlen aller Art in den letzten Jahren, gerade Skyrim bietet da auch einen Soundtrack der mit AAA-Filmen locker mithalten kann.
Aber auch Indie-Spiele haben hier oft was zu bieten, man denke an die Musik von Jim Guthrie.


Letztendlich kommts aber vermutlich auch auf die persönlichen Präferenzen an, man soll ja selbst Spaß haben(wobei es sich wirklich oft auszahlt aus dem üblichen Metier rauszugehen, man entdeckt da vieles was man vorher oft eher verurteilt als gespielt hätte).
Ich hab z.B. mit Deadpool meinen Spaß, das Gameplay ist zwar sicher alles andere als revolutionär, aber mir gefällt eben der Stil, der Humor und das Szenario.
Sicher sind manchal weniger Titel in einem Genre für einen attraktiv, was Rennspiele betrifft haben mich auch viele Reihen enttäuscht und ich hab da auch nicht besonders viele aktuelle Titel die ich zocke, aber ein paar gute die mir zusagen find ich dann doch und mit denen hab ich meine Freude.
Was RPGs betrifft kann man ja auch nicht erwarten das jedes Jahr solche Perlen wie Skyrim erscheinen, man muss sich nur mal anschauen wie lange die da gearbeitet haben...

Bioshock Infinite empfinde ich übrigens im Gegensatz zu Boïndil schon als sehr gut und die Nominierungen für Preise als auf jeden Fall gerechtfertigt.
Eine Spielwelt die so einen guten Eindruck vermittelt sieht man extrem selten, der Stil ist einzigartig und man merkt schon das man sich sehr viele Gedanken über das Szenario gemacht hat.
Das das ganze ein Shooter ist war mir klar, die Mechanik empfinde ich da auch nicht als "altbacken" bzw. müsste mir wer erklären wie sich ein moderner Shooter denn sonst spielen sollte...?

Geschmäcker sind natürlich auch verschieden, ich kann z.B. wenig mit GTA V anfangen, obwohl ich fast alle Titel der Reihe gespielt und gemocht hab.
Für mich ist nur da das Problem das ich keine Lust hab eine Spielwelt zu erkunden wenn ich das mit Charakteren machen muss die ich nicht mag und die für mich unnachvollziehbar handeln.
Deswegen ist das Spiel aber nicht schlecht, ich persönlich halte es eben nicht für genial, aber doch für einen wirklich großen Titel.

Was die Spiele zum Start der neuen Konsolen betrifft ist da die Auswahl schon sehr, sehr enttäuschend, aber da ich am PC derzeit noch mit vielen (für mich) guten Titeln versorgt bin ist mir das relativ egal.
Ich seh eben insgesammt gewisse negative Trends in der Spielebranche, aber für mich überwiegt noch das positive und ich sehe auf jeden Fall Innovationen und find vieles das mir zusagt.
Dazu kommt noch das Spiele inzwischen wirklich auch öffentlich anerkannt sind :)

Zum Schluss wäre noch zu sagen das ich auch hier und da einmal eine Phase habe in der mich das Zocken nicht interessiert, aber das ändert sich dann meist bald wieder, ist ja auch immer eine Sache der Laune, Zeit usw.



€: Sry für den langen Beitrag, aber man will ja vollständig sein... ;)

Boïndil
12.12.2013, 18:40
Mir gefällt besonders die Kolumne von 4Players, die bingt es auf den Punkt.
Was von der nächsten Generation übrig bleib (http://www.4players.de/4players.php/kommentar/Spielkultur/1038/index.html)

Selbst Borderlands 1(Old school) ist ein besserer Shooter als Infinite, der mir immersionsschmälernd hölzern vorkam, gar nicht zu reden von den fehlenden Füssen und Schatten und den wenigen Slots und der träge Verwaltung. Ich meine, ich kaufe mir keine Spiele, nur weil sie ein mir genehmes Handling haben(z.B. CoD), aber die tat mir zu jedem Zeitpunkt weh, wenn ich nicht gerade die Kulissen oder Elizabeth bewunderte oder den Sound genoss. Vielleicht muss man mal einen Shooter wie FEAR 2/3 gezockt haben, der in der Handhabung und im Körpergefuhl hervorragend ist.
An GTA fand ich vor allem die Leblosigkeit der Stadt erschreckend und auch immer noch Rockstars Verständnis von Spass. Dazu diese volkommen hohle Ökonomie des Selbstwecks, der nicht vorhandene Schwierigkeitsgrad und übertrieben viele Checkpoints, die Karren fast unkaputtbar, ... Technisch war das Spiel überraschend gut, es ballerte sich schon fast wie in einem richtigen Shooter und die Karren waren schon fast wieder zu einfach zu beherrschen, im Gegensatz zum Vorgänger. Ich mag das Prinzip von solchen Spielen, an dem liegt es nicht, aber das Spiel war das erste, das mich so richtig spüren liess, dass ich und die Spieleindustrie anders ticken. Ich hätte gerne ein Spiel gehabt, in das ich 500 Stunden verlochen kann und GTA5 hätte das Potential gehabt, aber ich konnte mich mit Ach und Krach durch den ersten Duchgang zwingen und das auch nur, weil die Marke Saints Row inzwischen ebenfalls an die Wand gefahren wurde. Ich meine, vor ein paar Jahren fand ich noch, das Saints Row der GTA-Killer ist aber inzwischen gehen mir beide Marken am A vorbei, was bedeutet, dass auch die vergnüglichen Diskussionen darüber wegfallen, welches das besser Spiel ist.

Shirakawa
12.12.2013, 19:06
Habe ich ja in diesem Fall auch getan, bevor GTA5 nicht auf den PC portiert wird und sich eine rudimentäre Modbarkeit bewiesen hat, kommt es mir nicht mehr in die Tüte. Und wenn ich überhaupt noch jemals eine Konsole kaufe, dann eine PS3, weil die jetzt billig sind und sich einige exklusive Perlen angesammelt haben, die ich noch gar nicht kenne. Aber wenn ich denke, dass ich in der sogenannten Next-Gen ein nutzloses Hampel-Eingabegerät mitzahlen muss, dafür XX% weniger Leistung kriege und dann zu künstlich hochgehaltenen Apotherkerpreisen ausgebeinte Spiele kaufen muss, die ich nicht debuggen kann, während mir die NSA über die Schultern sieht... ;)
Und warum holst du dir dann keine der älteren Konsolen, wenn der Spielemangel dich beinahe verzerrt?

Ich hab zwar nicht so eine "lange" Erfahrung, aber ich kann durchaus behaupten, dass ich noch lange nicht alle guten Perlen durchgespielt habe, ob aktuell oder eben aus den letzten Jahren. Durch die Tatsache, dass ich aktuell auf alle Plattformen (IPad und den ähnliche Geräte ausgenommen) zurückgreifen kann, kann ich nicht gerade behaupten einen Weltuntergang in der Spieleabteilung zu sehen. Klar, einige Dinge stoßen mir auch sauer auf (DLC Politik), aber was Spiele mit Kreativität und guter Story angeht, kann ich mich nicht beklagen, ebenso sind nicht alle Games von Gameplay-Misständen geplagt. Es ist halt auch die Sache, auf was man bei einem Spiel wert legt. Dir gefallen derzeit die wenigen innovativen/holprigen Gameplayelemente nicht, die Grafik scheint auch ein Pferdefuß zu sein, sowie die derzeitige Verkaufspolitik. Wobei du dann wieder auf Spiele eingehst, die ihren eigenen Charme haben, weil ihr Gameplay total Banane ist. Nebenbei: Splinter Cell hat auch in seinen blüte Zeiten grob heruntergebrochen auch nur als Klicksession funktioniert - das ist aber auch eine recht oberflächliche Ansicht, die Hürden kann man sich schon selbst setzen (Mission ohne Kills abschließen).


Ausserdem habe ich das Gefühl, dass Indies häufig Nostalgiker sind, was auch nicht das Gelbe vom Ei ist und kaum was zum Fortschritt beiträgt.
Schonmal angestestet oder nur gefühlt?

Ich verstehe in Teilen worauf du hinaus möchtest und erkenne da auch eine Phase, die ich selber schon hatte. Lediglich ist dann aber zu erwähnen, dass die Problematik bei einem selber liegt - ein Luxusproblem. Ich meine, dass du gewillt bist dich für andere Bereiche zu öffnen, scheint ja nicht der Fall zu sein, wie man deinen Posts entnehmen kann, ebenso die unterschwellige Kritik an Spielen, die du nie anfassen würdest (s. Anfangspost). Rezept: Ein gutes Buch lesen und die Spiele bei Seite legen. Ich weiß nicht, wieviel du täglich zockst, aber iwann ist auch mal die Luft raus. Oder aber man wartet auf das kommende Jahr, falls was dabei ist? Oder ist deine Prognose schon für das nächste Jahr genauso angesetzt? Andere Genre ausprobieren? X-Universum?

FriendOfJamaica
12.12.2013, 19:32
Mir gefällt besonders die Kolumne von 4Players, die bingt es auf den Punkt.
Was von der nächsten Generation übrig bleib (http://www.4players.de/4players.php/kommentar/Spielkultur/1038/index.html)
Ich find ja eben wie schon gesagt denn Start der neuen Konsolengeneration auch ziemlich schwach, liegt eben daran das man bis auf Killzone anscheinend kein Spiel als wirklich gut bezeichnen kann und eben die großen revolutionären Titel (noch) fehlen.
Früher oder später werden sich die neue Konsolen vermutlich trotzdem gegenüber den alten durchsetzen, da wird man aber wohl noch mit Spielen nachlegen müssen...



Selbst Borderlands 1(Old school) ist ein besserer Shooter als Infinite, der mir immersionsschmälernd hölzern vorkam, gar nicht zu reden von den fehlenden Füssen und Schatten und den wenigen Slots und der träge Verwaltung. Ich meine, ich kaufe mir keine Spiele, nur weil sie ein mir genehmes Handling haben(z.B. CoD), aber die tat mir zu jedem Zeitpunkt weh, wenn ich nicht gerade die Kulissen oder Elizabeth bewunderte oder den Sound genoss. Vielleicht muss man mal einen Shooter wie FEAR 2/3 gezockt haben, der in der Handhabung und im Körpergefuhl hervorragend ist.
Ich hör eben die Kritik an der Shooter-Mechanik bei Bioshock von dir zum ersten Mal und kann sie nicht ganz nachvollziehen weil ich das bis jetzt so nicht erlebt hab und sich das Spiel als Shooter für mich nicht schlecht spielt.
Vermutlich haben wir da andere Erwartungen ans Gameplay...
Fear hab ich nicht gespielt, Szenario und Idee hinter dem Spiel sagen mir schlicht und einfach nicht zu.


Ich hätte gerne ein Spiel gehabt, in das ich 500 Stunden verlochen kann und GTA5 hätte das Potential gehabt, aber ich konnte mich mit Ach und Krach durch den ersten Duchgang zwingen und das auch nur, weil die Marke Saints Row inzwischen ebenfalls an die Wand gefahren wurde.
Das wir bei Saints Row unterschiedliche Meinungen haben ist mir inzwischen schon bewusst, egal wie man zu der Reihe steht, "an die Wand gefahren" ist aber auf jeden Fall subjektiv.
The Third war für mich ein richtiger Top-Titel, gefallen wird er vermutlich aber nicht jedem, schließlich ist man da mehr in die Richtung -Wahnsinn- gegangen, dass ist aber das gute Recht der Entwickler und für die hat sich das ja gelohnt, muss aber nicht jedem gefallen.
Sicher ist nicht alles perfekt gelaufen und ich find den 4er bis jetzt auch eine Spur schwächer als den Vorgänger, aber für mich bleibt ein positiver Eindruck von der Reihe.

Mit dem aktuellen GTA hab ich eben auch so meine Probleme, bei mir liegt das eben an den Charakteren.



Was Indie-Spiele betrifft: ist eigentlich ganz klar das viele davon Retro sind, schließlich sind die Möglichkeiten für kleinere Entwickler eingeschränkt und da ist eine Retro-Grafik naheliegend und im Bereich des Möglichen.
Wenn man meint das das nicht zum Fortschritt beiträgt frag ich mich was man erwartet? - Mir gehts bei denen ja nicht darum das sie eine neue grafische Höchstleistung oder ein neue Gameplay-Möglichkeiten in die verschiedenen Genres liefern, ich will da einfach ein Spiel das mir ein tolles, einzigartiges Erlebnis oder schlicht und einfach Spaß liefert, viele Titel erfüllen das und zudem findet man auch oft Ideen abseits des Üblichen.

Saikx
12.12.2013, 21:33
Also während dem zocken ist mir ein Spiel eingefallen, welches boindil eventuell gefallen könnte :D Antichamber nämlich. Mal was komplett anderes, zumindest der Teil den ich von ein-zwei Videos kenne^^

Boïndil
13.12.2013, 09:20
Können wir bitte mit Pokemon aufhören, gegen das ich nichts Persönliches habe. Ich sah die Liste der besten Rollenspiele 2013 und dass da nichts drin ist, was ich auch nur geschenkt möchte und aus unserem Kulturkreis kommt und Pokemon war halt der Aufhänger für meinen Ärger, das ich bisher nur live in den Händen von Kindern sah.

Manche finden es vielleicht paradox, dass ich im nachhinein mehr Spass an einem GTA4 mit nicht vorhandener Checkpoint-Automatik und kaputter Steuerung hatte, als mit einem technisch sauberen Nachfolger. Das ist überhaupt nicht so, weil Balancing nicht bedeutet, den Regler auf die andere Seite zu ziehen, wenn einem die aktuelle Einstellung nicht gefällt, halte ich in meinem Overhaul für Fallout 3 auch so, der mich dazu gebracht hat, manche Vorgänge genauer zu analysieren. Zuwenig Checkpoints sind genauso ein Kritikpunkt, wie zuviele. Und wenn ich die Fahrzeugsteuerung Scheisse finde, bedeutet das nicht, dass man Karren unkaputtbar machen sollte, ich wie auf Schienen fahren kann und die Gefahren im Verkehr entfernt werden müssen. Mir ist es, ein ansonsten gtes Spiel vorausgesetzt, eigentlich lieber, dass ich über eine Fahzeugsteuerung fluchen muss, als sie überhaupt nicht zu bemerken, vor allem, weil das in einem Spiel des Typs GTA ein sehr wichtiger Punkt ist. In GTA4 stieg das Adrenalin eigentlich aus den falschen Gründen, weil ein grosser Teil der Schwierigkeit auf einer Kombination aus kaputter Steuerung und übertriebener Pyhsik beruhte. Aber irgendwie ist viel Adrenalin immer noch besser, als gar keines.

Für mich sind Spiele eine Kombination verschiedener Elemente und ich funktioniere nicht so, dass ich zum Beispiel sage, in dem Spiel lässt sich schlecht schiessen, das kaufe ich nicht, das ist ein mieses Spiel. Das ist nur ein Minuspunkt, der sich immer noch wett machen lässt. Ich bin aber auch der Meinung, dass man in jedem Spiel gut schiessen können sollte, indem ich einen Schiessprügel in der Hand halten kann, unabhängig vom Genre.

Ein Beispiel dafür wie ich Shooter einschätze, unabhängig von der Perspektive der Kamera und der sonstigen Spielqualität. Es sind oft nur wenige Dinge, die einen guten von einem weniger guten Shooter unterscheiden.
Beispiel Mass Effect 2/3 <> Gears of war. Diese Spiele kann man in diesem Aspekt problemlos vergleichen, da das Steuerschema fast das selbe ist, eigentlich ist ME2/3 in diesem Aspekt nur ein Gears of war mit zusätzlichem Skillrad. Und ich schätzte diese Skills, sah sie als Mehrwert gegnüber GoW. Was mir aber ständig das Leben versauerte, war dass beim Rennen nicht die Kamera ausgerichtet wurde, wie es Standart bei all den Spielen mit diesem Schema ist(im Gegensatz zu solchen, in denen man mit dem Bumper rennt). Und das aus gutem Grund: man kann nicht gleichzeitig den A-Button halten und die Kamera ausrichten. Das erscheint wie ein Detail, verhindert aber, dass man im Kampf zielgenau rennen kann und das ist ein grober Mangel in einem Deckungsshooter, vor allem als Frontkämpfer, der sich schnell orientieren muss, weil er alleine im Feindgebiet steht. Interessanterweise ging das damals in Mass Effect 1. Total unverständlich, dass man das einfach verworfen hat, ich meine, wer schon mal Gears of war und Mass Effect 2 gezockt hat, der weiss sofort, wo der Fehler liegt und dass es einer ist. Es fühlt sich für mich an, als ob das von PC-Nerds verbrochen wurde, die sich selbst zu fein sind, mit einem Pad zu zocken.
Aber auch sonst fühlt sich die Steuerung nicht zeitgemäss an, weil man sich z.B. wie ein Brett im Scharnier dreht, nach meiner Erinnerung war in diesem Aspekt das sonst teilweise lächerlich animierte Fallout 3 noch besser. Und vor allem in ME2 waren die Deckungen oft kaputt. Das sind nur kleine Detail, tragen aber auch zur Einschätzung bei, dass die Steuerung schlecht umgesetzt wurde.
Ich habe jedes Mass Effect länger als alle Gears of war zusammen gezockt, aber die Steuerung schmerzte mich dabei andauernd ein wenig und völlig unnötig, da ich denke, dass die Ausrichtung der Kamera in der Unreal nur hätte freigeschaltet werden oder ein vorhandener Algorythmus hätte eingebaut werden können.
Ich zocke seit langer Zeit und bin vielleicht ein heikler Tüpfchenscheisser. Auf jeden Fall ticke ich so, dass ich genauer analysiere, wieso mich etwas nervt und dass dann halt so niederschreibe, was mehr Absätze benötigt, als zu sagen, ME ist toll. Das legen halt die meisten so aus, als ob ich alles daneben finde und ME nur als Shooter bewerte. Stimmt so nicht. Im Gegenteil war ich nach ME1 positiv überascht, wie man ein Rollenspiel mit ansonsten recht vernünftigen Shooter-Mechanismen verbinden kann, es gibt natürlich viel schlimmere. Aber die Kamera zieht halt alles runter. Ich lasse mich aber nur von Spielen mit dem gewissen Etwas nerven.

Von wegen Retro und Indie. Ich komme aus der Retro-Zeit, kann aber nichts dagegen machen, dass ich z.B. die isometrische Perspektive als Spielprinzip nicht ertragen kann. Und das liegt keineswegs an der Grafik, denn Spiele wie Tomb Raider X(wie hiess es noch) oder Eternity sind grafisch so hübsch, dass ich sie gerne an die Wand hängen würde. Es gibt einen Grund, wieso mein anderer Nick PixelMurder ist, weil ich selbst schon mit 1px-Buntstift-Werkzeug isometrische Grafiken gepixelt habe. Könnte übrigens sein, dass eine gute isometrische Ansicht mehr Aufwand gibt, als sich einfach die Unreal von der Stange zu kaufen.

PH-PC
13.12.2013, 11:48
Ich sah die Liste der besten Rollenspiele 2013 und dass da nichts drin ist, was ich auch nur geschenkt möchte und aus unserem Kulturkreis kommt und Pokemon war halt der Aufhänger für meinen Ärger, das ich bisher nur live in den Händen von Kindern sah.

Ich muss mich da anschließen, bei Final Fantasy kann ich es noch ansatzweise verstehen...aber der Rest? Naja......Commander Shepard, biotischer Sturmangriff gegen Pikatchu....Pikatchu, Donnerschlag gegen Commander Shepard....Pikatchu gewinnt das Match :P


Ich habe jedes Mass Effect länger als alle Gears of war zusammen gezockt, aber die Steuerung schmerzte mich dabei andauernd ein wenig und völlig unnötig, da ich denke, dass die Ausrichtung der Kamera in der Unreal nur hätte freigeschaltet werden oder ein vorhandener Algorythmus hätte eingebaut werden können.

In der Unreal kann man jegliche Kameraposition Einstellen und fixieren. Ist eines der einfacheren Dinge die man in der Unreal Engine machen kann. Allerdings finden wir diese eigentlich recht gut, so das wir uns von der Kameraeinstellung aus ME3 inspirieren lassen haben für unser Projekt. Steuerung in ME2 war allerdings wirklich nicht das gelbe vom EI.


Könnte übrigens sein, dass eine gute isometrische Ansicht mehr Aufwand gibt, als sich einfach die Unreal von der Stange zu kaufen.

Was ist den eine Unreal-Ansicht von der Stange? :D

PH-PC Team
Der PH-PC

Vargo
13.12.2013, 12:22
Bei mir ist es ab und an so, dass ich das Interesse am Zocken für ein oder zwei Monate komplett verliere. Ich zocke seit meinem 8ten Lebensjahr, also etwas über 20 Jahre und da ist es einfach natürlich, dass die Games einem irgendwann sehr gleichförmig vorkommen. Wir haben eine Industrie, die sich nur noch schwierig selbst neu erfinden kann, einfach weil es schon so saumäßig viele Entwicklungen gegeben hat. Vor 10 Jahren sagten zwar schon viele Spieler, die Grafik könne kaum besser werden, aber die ist auch das einzige, was sich wirklich noch entwickelt. Steuerungselemente und Gameplaymechanismen werden meist durch ein Spiel über eine Generation hinweg definiert. Nehmen wir Shenmue: Damit fing die ganze Quick-Time-Event-Scheiße an (obwohls in dem Spiel super funktioniert hat, auch weils einfach neu war). Ocarina of Time brachte die Lock-on-Funktion und Goldeneye definiert heute noch die Mechanismen von Konsolen-Shootern.

Mein Hauptinteresse ist deshalb auch weniger auf Gameplay oder Steuerung ausgelegt. Ich will schon, dass es gut von der Hand geht, aber nach meinem dafür halten braucht es nicht zwangsweise in jedem Spiel eine bahnbrechende Neuerung. Mir geht es mehr um die erzählten Geschichten und die Unterhaltung. Dennoch freue ich mich natürlich über Herausforderungen, aber ein Dark Souls ist zum Beispiel nichts für mich, da ich meine Zähne mag und deshalb nicht gerne auf dem Controller rumkaue.

Boïndil
14.12.2013, 07:22
War ein wenig unglücklich formuliert mit "ab der Stange". Ich meinte, dass eine isometrische Ansicht mehr Arbeit geben könnte, als eine herkömmliche. Ich meinte, ich hätte was dazu gelesen, wahrscheinlich im Zusammenhang mit Wasteland.

Ich finde, dass die Kamera in ME zu nahe ausgerichtet und das FOV zu niedrig ist, liegt aber im erträglichen Rahmen. Aber der Automatismus, dass beim Rennen die Kamera automatisch hinter dem Charakter ausgerichtet wird, müsste auch vorhanden sein, weil es alle Unreal-Spiele mit diesem Steuerungschema so machen. Und zwar, weil es notwendig ist.

An sich würde ich das Thema Steuerungen gerne ignorieren, geht aber nicht, da es mich bereits schmerzen kann, bevor ich überhaupt irgendeinen Plus-Punkt an einem Spiel entdecken konnte und die Steuerung eigentlich meine permanente Schnittstelle zum Spiel darstellt. Das ist eben genau einer dieser Aspekte, die man nicht jedes Mal neu erfinden muss, da einige Spiele gezeigt haben, wie man es richtig macht. Ob man eine Third-, Ego- oder isometrische Ansicht einsetzt oder die Kamera ein wenig näher oder weiter positioniert, ist eigenes Ermessen, aber wenn man etwa ein Schema wie das von Mass Efffect ab Teil 2 einsetzt, dann hat man die Kamera während dem Rennen nachzuführen, alles andere ist ein Fehler. Und in Mass Effect 1 war das auch noch so.
Wenn ich als Frontkämpfer hinter die feindlichen Linien stürme und anschliessend nicht zielgerichtet in eine Deckung rennen kann, kratzt ich auf Wahnsinn oft ab, bevor ich Scheisse sagen kann. Und dabei geht mir dann immer ein saftiger Fluch ab, der den Verantwortlichen dieses Fehlers betrifft. Es ändert sogar meinen Kampfstile eher in Richtung Fallout, wo man überhaupt nicht rennen konnte. Es kommt ja hinzu, dass auf dem Pad das Rennen auf dem selben Button gelegt ist, den man braucht, um in die Deckung zu kommen, genau wie in GoW auch, nur macht auch dass GoW besser. Eigentlich kann man in einer komplexeren Umgebung mit mehreren Deckungen überhaupt nicht rennen, da es einem fast willkürlich an diese anklebt, wenn man an einen bestimmten Punkt rennen möchte, und öfter mal davor, statt dahinter. Und das Problem wird verschärft, weil man während dem Rennen nicht selbst die Kamera nachjustieren kann und sie das Spiel nicht nachrichtet und man deswegen nicht jederzeit exakt sehen kann, wo man gerade ist.
Ich kann auf meiner XBox nur keine Videos aufnehmen, um zu zeigen, wo das Problem liegt. Manche, die das Spiel auf PC zocken, verstehen wahrscheinlich gar nicht, von was ich rede und meinen, es sei reine Nörgelei und so schlimm könne es doch nicht sein. Und andere, die noch nie GoW zum Vergleich gezockt haben oder ME nicht auf Wahsinn, verstehen es vielleicht auch nicht. Nur um die Tragweite ungefähr zu beziffern: Man müsste den Schwierigkeitsgrad um 25% verschärfen, wenn dieser Teil der Steuerung richtig funktonieren würde.

PH-PC
14.12.2013, 12:39
War ein wenig unglücklich formuliert mit "ab der Stange". Ich meinte, dass eine isometrische Ansicht mehr Arbeit geben könnte, als eine herkömmliche. Ich meinte, ich hätte was dazu gelesen, wahrscheinlich im Zusammenhang mit Wasteland.

Ich kenne mich jetzt doch schon ein "wenig" aus mit der Unreal Engine und kann sagen das der Arbeitsaufwand für eine Ansicht äußerst gering ist. Wir haben schon mehrere Ansichten ausprobiert und jede ist einfach zu erstellen da sie im Grunde gleich gemacht werden. Sei es eine isometrisch, Ego-, Third- oder 2D-Ansicht. In einer anderen Engine kann das natürlich anders sein.


Ich finde, dass die Kamera in ME zu nahe ausgerichtet und das FOV zu niedrig ist, liegt aber im erträglichen Rahmen. Aber der Automatismus, dass beim Rennen die Kamera automatisch hinter dem Charakter ausgerichtet wird, müsste auch vorhanden sein, weil es alle Unreal-Spiele mit diesem Steuerungschema so machen. Und zwar, weil es notwendig ist.

Den FOV finden ich okay, ich mag die "nähe" die in ME benutzt wird. Ist also auch persönlicher Geschmack. Das Automatische Ausrichten der Kamera ist nicht einfach so vorhanden ;) Man muss diese Einstellung der Kamera natürlich via UnrealSkript (C++ Skript) oder Unrealkismet erst einmal erstellen. Bis auf die "Standard" Ansicht die bei Unreal Tournament 3 benutzt wird, muss alles andere selber gemacht werden. Sollte aber für ein Studio wie BioWare eine Kleinigkeit sein eine solche Ausrichtung der kamera einzufügen.


An sich würde ich das Thema Steuerungen gerne ignorieren, geht aber nicht, da es mich bereits schmerzen kann, bevor ich überhaupt irgendeinen Plus-Punkt an einem Spiel entdecken konnte und die Steuerung eigentlich meine permanente Schnittstelle zum Spiel darstellt. Das ist eben genau einer dieser Aspekte, die man nicht jedes Mal neu erfinden muss, da einige Spiele gezeigt haben, wie man es richtig macht. Ob man eine Third-, Ego- oder isometrische Ansicht einsetzt oder die Kamera ein wenig näher oder weiter positioniert, ist eigenes Ermessen, aber wenn man etwa ein Schema wie das von Mass Efffect ab Teil 2 einsetzt, dann hat man die Kamera während dem Rennen nachzuführen, alles andere ist ein Fehler. Und in Mass Effect 1 war das auch noch so.
Wenn ich als Frontkämpfer hinter die feindlichen Linien stürme und anschliessend nicht zielgerichtet in eine Deckung rennen kann, kratzt ich auf Wahnsinn oft ab, bevor ich Scheisse sagen kann. Und dabei geht mir dann immer ein saftiger Fluch ab, der den Verantwortlichen dieses Fehlers betrifft. Es ändert sogar meinen Kampfstile eher in Richtung Fallout, wo man überhaupt nicht rennen konnte. Es kommt ja hinzu, dass auf dem Pad das Rennen auf dem selben Button gelegt ist, den man braucht, um in die Deckung zu kommen, genau wie in GoW auch, nur macht auch dass GoW besser. Eigentlich kann man in einer komplexeren Umgebung mit mehreren Deckungen überhaupt nicht rennen, da es einem fast willkürlich an diese anklebt, wenn man an einen bestimmten Punkt rennen möchte, und öfter mal davor, statt dahinter. Und das Problem wird verschärft, weil man während dem Rennen nicht selbst die Kamera nachjustieren kann und sie das Spiel nicht nachrichtet und man deswegen nicht jederzeit exakt sehen kann, wo man gerade ist.
Ich kann auf meiner XBox nur keine Videos aufnehmen, um zu zeigen, wo das Problem liegt. Manche, die das Spiel auf PC zocken, verstehen wahrscheinlich gar nicht, von was ich rede und meinen, es sei reine Nörgelei und so schlimm könne es doch nicht sein. Und andere, die noch nie GoW zum Vergleich gezockt haben oder ME nicht auf Wahsinn, verstehen es vielleicht auch nicht. Nur um die Tragweite ungefähr zu beziffern: Man müsste den Schwierigkeitsgrad um 25% verschärfen, wenn dieser Teil der Steuerung richtig funktonieren würde.

Verstehe was du meinst. Hatte zwar nie eine X-Box und werde auch nie eine haben aber als ehemaliger PS2 Spieler kann ich mich da durchaus hinein versetzten. Allerdings können wir das im nachhinein auch nicht mehr ändern. Ist halt nunmal so, können nur hoffen das bei neuen Spielen daran besser gearbeitet wird.

Auf dem PC kann ich mich bisher aber eigentlich nicht sonderlich über schlechte Steuerungen (ausgenommen X Rebirth, das war eine Zumutung) beklagen. Da stören mich doch andere Sachen weitaus mehr an den heutigen Spielen.

PH-PC Team
PH-PC

Boïndil
14.12.2013, 14:13
Für mich fühlt sich der Typ Unreal-Steuerung(ME, GoW) so an, als ob er von der Stange genommen würde, ist aber nur ein Gefühl, ich kenne mch nicht damit aus. Ich nenne es es Unreal-Typ, weil ich dieses Schema mit den Third-Person-Spielen auf Unreal verbinde: Kein Hüpfen möglich, ein Button fürs Rennen und Deckung beziehen und nochmals ein Klick, um über die Deckung zu steigen. Dazu ein paar Anpassungen an das aktuelle Spiel. Aber ist nur ein Gefühl. In ME1 wars ja auch noch möglich und wenn ich nur ansatzweise was vom Programmieren verstehe, kann man einen solchen Code mit vernünftigem oder je nach dem auch fast gar keinem Aufwand inerhalb der selben Sprache portieren.
Ist übrigens auch so ein Witz, dass mir ein Studio wie Bioware ins Gesicht sagt, dass sie keine Zeit gehabt hätten, XBox-Icons auf der PC-Fassung ihres Multiplattform-Spiels einzubauen. Aber okay, wenn man schon keine Zeit hat, ein Ende einzubauen, ist eine Pad-Steuerung sicher Luxus ;) Zum Vergleich: Bethesda baute nachträglich gratis eine Kinnect-Steuerung für Skyrim ein(obwohl für mich Kinnect in der aktuellen Form das mieseste Eingabegerät überhaupt auf dem Markt ist, mit dem nur die NSA gut spielen kann).

Von wegen FOV: Es ist also nicht so, dass ich mir nur negative Dinge merke. Das HUD von Boderlands 2 macht es vor, wie ein richtiges HUD aussehen muss: Schriftgrösse verstellbar, sicherer Bereich des Screens einstellbar, FOV einstellbar, einfach toll. Das nenne ich Service am Kunden, auch wenn es durch das lumpige Inventar wieder ein wenig geschmälert wird(sorry, der musste sein :) ).
Und auch der Ansatz von Bethesda, eine Umschaltung zwischen Third und Ego einzubauen, ist vorbildlich. Effektiv hätte ich Fallout 3 nicht die halbe Zeit gezockt, wenn ich die Ego hätte ertragen müssen. Gerade im Nahkampf sieht jede Ego-Ansicht besonders übel aus, Foren-Kollege Aaaaaimbot untermalt das in seinen Videos mit "bimel bimmel, bimmel, bimmel", wenn er seinen Hammer auf und ab und auf und ab schwingt.
Oder in FEAR3, wenn VFettel mit seinem Messerchen in der Ansicht rumfuchtelt, kriege ich mich vor Ärger über den Stillstand in diesem Bereich kaum noch ein, dann schon lieber permanent eine Wumme vor der Fritte.
Vielelicht weisst du das, gibt es einen vernünftigen Grund ausser der Kohle natürlich, nicht eins zu eins die Ansicht einzubauen, die ein Mensch hat? An der Ego stört es mich, dass ich eine schwebende Kamera mit angeklebten Händen bin und es immer noch fast als Goodwill eines Entwicklers zu werten ist, wenn man Füsse oder gar einen Schatten kriegt.

alceleniel
14.12.2013, 15:42
Könnte der Thread bitte jetzt in "Boindil meckert über Spiele und die unfähigen Entwickler" umbenannt werden. :facepalm

Du hast einfach verlernt an ein Spiel unvoreingenommen heranzugehen, es einfach nur zu genießen und es so zu akzeptieren, wie es ist. Als Konsequenz daraus sieht man nämlich über Unzulänglichkeiten hinweg und spielt es entweder weiter, weil man trotzdem Spaß dran hat oder man legt es beiseite, weil dieser Spaß eben nicht eintritt. Wenn du ständig im Hinterkopf hast was man besser machen könnte, dann wird es nie ein Spiel geben, was du noch wirklich unvoreingenommen genießen kannst.

Als ich das erste Mal Guild Wars 2 gestartet habe, habe ich bloß gedacht, was das für eine seltsame Laufanimation ist und wollte es schon wieder beenden. Habe aber dann doch weitergespielt und irgendwann hatte ich mich daran gewöhnt und es stört auch nicht mehr. Im Gegenteil, ich frage mich jetzt, was eigentlich das Problem war. Die Kamera bei ME hat mich auch erst irritiert, aber ich habe mich daran gewöhnt, weil ich mir auch nicht ständig den Kopf zerbreche, wie man sie hätte besser machen können.

Was die Spieleindustrie macht, ist mir eigentlich ziemlich egal. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann lasse ich es und suche mir das raus, was mir Spaß macht. Sollte es irgendwann nichts mehr geben, dann gibt es auch noch andere schöne Hobbies ;)

Black Nihlus
14.12.2013, 16:15
Vielelicht weisst du das, gibt es einen vernünftigen Grund ausser der Kohle natürlich, nicht eins zu eins die Ansicht einzubauen, die ein Mensch hat?

Ich sag's mal so:

Der Mensch hat mehr Freiheitsgrade bei natürlicher Bewegung als du Hände.
Du kannst den Kopf und den Körper (inklusiver spezieller Bedingungen für Arme) drehen und neigen und die Laufrichtung komplett unabhängig von einander bestimmen. Du hast allerdings nur zwei Hände für die Eingabe am PC, bzw. kannst du nur zwei Sticks am Gamepad bedienen.
Und da ist es seit Doom, oder was auch immer der erste Ego-Shooter war, so festgelegt, dass WASD deine Beine sind und die Maus zwangsläufig die Achsen des Kopfes und der Arme verbindet/buchstäblich verschweißt, den es wird nicht unterscheiden zwischen der Rotation des Oberkörpers und des Kopfes.

Es ist einfach schwer möglich deinen oberen Körperbereich aufzutrennen. Zumindest mit herkömmlichen Eingabegeräten.

Nimmt man jetzt ein Zusatzgerät wie Occulus Rift dazu, könnte man das natürlich aufspalten.

Aber bis das erstmal marktweit eingeführt wird, wird jeder Entwickler einen Teufel tun, wie du ja auch sagst, Geld in die Entwicklung von Animationen zu stecken, die essentiell von dem genannten Eingabemuster abweichen und ihm widersprechen bzw. überhaupt nicht auszulösen sind.

HydroGen
14.12.2013, 17:50
Wenn mir etwas nicht gefällt, dann lasse ich es und suche mir das raus, was mir Spaß macht. Sollte es irgendwann nichts mehr geben, dann gibt es auch noch andere schöne Hobbies ;)

Genau mein Standpunkt. Es gibt heute genug Möglichkeiten sich vor dem Kauf mit Infos zu versorgen. Die Schwachpunkte sind einem also schon mehr oder weniger bekannt.
COD oder BF würde ich mir nie zum vollen Preis kaufen, da ich nur den SP nutze. Also über den kurzen SP meckern, oder erst kaufen wenn der Preis einem 3-4 Stunden SP entspricht.

Waren die Spiele früher wirklich besser, oder die Spieler nur mit weniger zufrieden? Wenn ich mal aus nostalgischen Gründen ein altes Game zocke ist das zwar ganz nett, aber
auf Dauer kann es mich nicht mehr so begeistern wie früher. Auf keinen Fall möchte ich die heutige Hardware/Software gegen die Alte eintauschen.

Zeiten ändern sich einfach. Wer hat sich den vor 15-20 Jahren Gedanken über den Stromverbrauch einer Konsole gemacht?

Boïndil
14.12.2013, 18:12
@Alceleniel: Ich kann dich nicht daran hindern, schliesslich bis du der Boss hier.

Es muss ja nicht gerade eine Ego-Simulation sein und ich glaube auch nicht, dass man zusätzliche Achsen oder Bedienelemente braucht, um ein vernünftiges Körpergefühl umzusetzen, ich möchte sicher nicht die Füsse, den Oberkörper und den Kopf separat steuern. Aber ich sehe da noch enorm Luft gegen oben, selbst bei den besten, geschweige denn von den Schlechteren wie Infinte oder etwa Timeshift, das damals den Vogel abschoss, hatte das Gefühl, dass ich eine Lokomotive mit aufgeschraubter Kamera bin.

Ich zocke gerade in dem Moment FEAR2, das darin eine richtig solide Leistung ist, vor allem da es von einen fetten Rumbeln und einem satten Ton untermalt wird. Wenn ich meine Shotgun abfeuere, habe ich das Gefühl, sie bockt in den Händen, während jedes Tönchen aus dem Magazin und Verschluss hörbar ist. Einen eigenen Schatten scheint es keinen zu geben, könnte aber auch daran liegen, dass es jederzeit hart an der Schmerzgrenze vorbei dunkel ist, was als Kompliment gemeint ist, das nenne ich mal Licht-Design.
Ausserdem gibts tatsächlich Füsse, die man auch dann sieht, wenn man sich über eine Brüstung schwingt. Es krankt am Übel fast jeden Ego-Shooters, dass man durch einen Schlauch und alles abknallen muss, was sich bewegt. Aber das macht es gut, ich kenne die meisten Stellen noch auswendig, aber die starke Dunkelheit verbunden mit den satten Sound-Effekten und teilweise blitzschnellen Gegnern, die plötzlich auftauchen und mir einen One-Hit-Kill verpassen, gibt mir ständig ein leichtes Gefühl der Panik, sogar eher mehr als in Dead Space.
Zocke es auf XBox und ich finde die Grafik insgesamt gefälliger, als den des Nachfolgers auf PC. Eigentlich sollte FEAR 2 ja inzwischen ein Schnäppchen sein, aber das sieht so nett aus, dass ich es auch als Grafik-Hure nicht nachkaufen muss. Das ist ein Beispiel dafür, was man mit billigen, aber sauberen Texturen alles tun kann. Es hilft natürlich, dass die Dunkelheit, die zum Prinzip gehört, einiges gnädig verbirgt.

alceleniel
14.12.2013, 18:29
@Alceleniel: Ich kann dich nicht daran hindern, schliesslich bis du der Boss hier.

Nö, bin ich schon länger nicht mehr. ;)

PH-PC
14.12.2013, 20:33
Für mich fühlt sich der Typ Unreal-Steuerung(ME, GoW) so an, als ob er von der Stange genommen würde, ist aber nur ein Gefühl, ich kenne mch nicht damit aus. Ich nenne es es Unreal-Typ, weil ich dieses Schema mit den Third-Person-Spielen auf Unreal verbinde: Kein Hüpfen möglich, ein Button fürs Rennen und Deckung beziehen und nochmals ein Klick, um über die Deckung zu steigen. Dazu ein paar Anpassungen an das aktuelle Spiel. Aber ist nur ein Gefühl. In ME1 wars ja auch noch möglich und wenn ich nur ansatzweise was vom Programmieren verstehe, kann man einen solchen Code mit vernünftigem oder je nach dem auch fast gar keinem Aufwand inerhalb der selben Sprache portieren.

Das ist alles eine Sache des Entwicklerteams wie eine Steuerung funktioniert. Wenn einige Sachen wie das man nicht Hüpfen kann oder eine Tastenbelegung für 2 Aktionen vorhanden ist, dann ist das so weil der Hersteller das so wollte, nicht weil die Unreal das vorgibt. Codes kann man portieren das stimmt, allerdings muss man diese wieder an die neue Mechanik, Animation, vorhandene Skripte usw. anpassen obwohl es die gleiche Engine ist. Ansonsten kann es gut möglich sein das man eine fette Fehlermeldung bekommt, es einfach gar nichts passiert, bis hin zum Absturz ;)



Von wegen FOV: Es ist also nicht so, dass ich mir nur negative Dinge merke. Das HUD von Boderlands 2 macht es vor, wie ein richtiges HUD aussehen muss: Schriftgrösse verstellbar, sicherer Bereich des Screens einstellbar, FOV einstellbar, einfach toll. Das nenne ich Service am Kunden, auch wenn es durch das lumpige Inventar wieder ein wenig geschmälert wird(sorry, der musste sein :) ).

Auch hier wieder eine Sache des Herstellers. Das HUD wie du es beschreibst ( habe Borderland 2 nie gespielt) wird durch den Hersteller so erstellt. Allerdings ist das mit deutlich mehr Arbeit verbunden als ein "Festes" HUD. Arbeit die in aller Regel Zeit und Geld kostet und auch nicht wirklich sonderlich erforderlich ist (Meine Meinung!). Bei unserem Projekt "sparen" wir uns so ein Feature, bis auf die verstellbare FOV zwischen Ego und Third- Ansicht. Die meisten HUDs sind ja eigentlich akzeptabel gestaltet und auch umgesetzt. Oder man gewöhnt sich einfach dran wie alceleniel bei Guild Wars 2 ;)


Vielelicht weisst du das, gibt es einen vernünftigen Grund ausser der Kohle natürlich, nicht eins zu eins die Ansicht einzubauen, die ein Mensch hat? An der Ego stört es mich, dass ich eine schwebende Kamera mit angeklebten Händen bin und es immer noch fast als Goodwill eines Entwicklers zu werten ist, wenn man Füsse oder gar einen Schatten kriegt.

Das kann verschiedene Gründe haben:
Animation ist zu aufwendig für das Entwicklerteam
Der Skeletal Meshs (Name in der Unreal Engine für Körperobjekte die komplexe Animationen abspielen können) fehlt in den aktiven Spielszenen......warum auch immer.
Performance will so eingespart werden (Licht/Schatten kostet z. B. viel Rechenleistung)
Das Häkchen bei Shadow Enable wurde nicht gesetzt oder entfernt :D
Der Hersteller wollte diese Ansicht genau so haben weil dieser sie so gut findet ;)
Es ist schlicht und ergreifend einfacher zu machen. (Nach dem Motto, warum kompliziert wenn es auch einfach geht)
usw.

Generell ist aber jede erdenkliche Animation, Kameraeinstellung, HUD und was weiß ich nicht alles möglich. Von technischer Seite gibt es da kaum/keine Einschränkung. Wie man aber dann das ganze Umsetzt ist eine Sache der Hersteller die das Spiel so entwickeln, wie sie es am besten erachten. Wenn ich jetzt sage unser Spielcharakter soll einen Schatten haben, bekommt er auch einen. Wenn er/sie die korrekte Ansicht+Animation einer "realen" Ego perspektive erhalten soll, muss man diese erstellen und für das Spiel anpassen (Steuerung, HUD usw.). Allerdings wieder mit erheblichen Aufwand verbunden, zu mindestens aus der Sicht eines kleinen Teams wie dem unseren. Die mittelständigen und großen der Industrie dürften damit weniger Probleme haben.

PH-PC Team
PH-PC

Lichti
14.12.2013, 20:56
Manche Ego-Shooter mögen sich zwar realistischer als andere anfühlen, aber so lange man während dem Spielen nur auf seinen vier Buchstaben hockt und auf einen Bildschirm starrt, wird sich wohl nie ein wirkliches Ich-Gefühl einstellen. Dazu werden beim Spielen einfach zu wenige Sinne benötigt oder stimuliert. Wenn Entwickler Kinect oder auch die PlayStation Cam endlich mal für Headtracking verwenden würden, wäre das sicher ein Schritt nach Vorne. Hier (http://youtu.be/Jd3-eiid-Uw) gibt es ein Video dazu, ab 2:30 wird es interessant. Er verwendet dafür zwar keine Kamera sondern eine Wii-Mote und Sensorleiste, der Effekt lässt sich aber auch durch eine Kamera erzielen.

Occulus Rift wäre dann der nächste Schritt. Virtual Reality war in den Neunzigern - oder war es in den Achtzigern :gruebel - ja so etwas wie HD und 3D zusammengenommen. Allerdings fehlte damals noch die nötige Rechenpower, die wir mittlerweile ohne weiteres hätten. Nur kräht jetzt seltsamerweise kein Hahn mehr danach.

Für mich sind die (schönen) Zockerjahre sicher noch lange nicht vorbei. Ich spiele nach wie vor gerne, seien es nun neue Spiele oder alter Kram. Ich kann auch nicht behaupten, dass 2013 ein schlechteres Jahr als 2012 oder 2011 war. Mit A Link Between Worlds ist mein persönliches Spiel des Jahres erst vor kurzem erschienen und das - manche mögen es wohl kaum glauben - auf einem Handheld. Während zum Start von Xbox One und PS4 Call of Killfield 37 in noch schöner aber eben nicht besser erschienen ist, habe ich mich voller Freude durch Dungeons gekämpft und gerätselt.

Natürlich stechen Tripple A Produktionen nicht gerade durch Experimentierfreude hervor und viele Publisher wollen etwas vom Call of Duty Kuchen ab haben, weshalb sie auf Teufel komm raus Action und Explosionen in ihre Spiele packen. Bestes Beispiel dafür dürfte wohl Resident Evil 6 sein, das ich mir dieses Jahr erst gekauft habe, als es für 15 Euro zu haben war. Ein angemessener Preis, wie ich finde.

Im Moment kann man sich als Spieler eigentlich nur selbst einschränken. Denn gerade jetzt ist es doch eine sehr gute Zeit um Gamer zu sein. Es gibt kaum noch Spiele die wirklich schlecht aussehen. Indie-Entwickler können ihre Ideen ohne allzu große Hürden auf dem Xbox LIVE Marktplatz, Steam und dem PlayStation Network veröffentlichen. Eine Genre-Vielfalt wird ebenfalls geboten, auch wenn es oft so aussieht, als würden hauptsächlich Shooter auf den Markt kommen.

Ausgezockt? :frech

Saikx
14.12.2013, 21:21
Hier (http://youtu.be/Jd3-eiid-Uw) gibt es ein Video dazu, ab 2:30 wird es interessant. Er verwendet dafür zwar keine Kamera sondern eine Wii-Mote und Sensorleiste, der Effekt lässt sich aber auch durch eine Kamera erzielen.

Occulus Rift wäre dann der nächste Schritt. Virtual Reality war in den Neunzigern - oder war es in den Achtzigern :gruebel - ja so etwas wie HD und 3D zusammengenommen. Allerdings fehlte damals noch die nötige Rechenpower, die wir mittlerweile ohne weiteres hätten. Nur kräht jetzt seltsamerweise kein Hahn mehr danach.


Scheiße sieht das geil aus o.O
Ich hatte ja erwartet das stammt aus dem Jahre 12 oder 13, aber 07? Unerwartet :D

Ansonsten ist auch für mich zu sagen, dass ich noch viele, viele Jahre Gamer sein werde. Alleine der PC hat noch unbetretbare Sparten in Sachen gaming, das wird ein Spaß :D

Boïndil
15.12.2013, 05:43
Auch hier wieder eine Sache des Herstellers. Das HUD wie du es beschreibst ( habe Borderland 2 nie gespielt) wird durch den Hersteller so erstellt. Allerdings ist das mit deutlich mehr Arbeit verbunden als ein "Festes" HUD. Arbeit die in aller Regel Zeit und Geld kostet und auch nicht wirklich sonderlich erforderlich ist (Meine Meinung!). Bei unserem Projekt "sparen" wir uns so ein Feature, bis auf die verstellbare FOV zwischen Ego und Third- Ansicht. Die meisten HUDs sind ja eigentlich akzeptabel gestaltet und auch umgesetzt. Oder man gewöhnt sich einfach dran wie alceleniel bei Guild Wars 2 ;)

Cool, dass einer dabei ist, der die Prozesse genauer kennt.

Soweit ich weiss, setzen die bei Borderlands Scaleform ein, eine Lösung für UIs und HUDs, die auf Flash basiert, genauso wie etwa auch Skyrim. Nehme an, dass es komfortable Entwickler-Werkzeuge dafür gibt. Manch einer meint vielleicht, ich fordere gerne zu aufwendige Dinge von Entwicklern. Das ist aber so, weil ich denke, dass gute Entwickler effiziente und hochintelligente Burschen sind, für die ein Algorythmus zur Repostionierung von HUD-Elementen oder ein FOV-Slider Peanuts sind und weil ich es selbst etwa in C#(oder vergleichbaren Sprache) könnte, obwohl ich aktuell gerade ein wenig aus der Übung bin.
Vielleicht finde ich die Skalierung und die exakte Positionierung der Elemente gegen aussen so cool, weil die Default-Einstellung unglaublich grobschlächtig ist und den halben Screen bedeckt, würde ich so sehr nervig oder gar zum Kotzen finden. Wahrscheinlich macht sowas je nach Abstand zum Screen schon Sinn, allerdings muss man HUD-Elemente ja nicht lesen wie einen Text, ein Statusbalken muss nicht so riesig sein. Habe auf jeden Fall alles bis auf den letzten Milimeter nach aussen geschoben und bis zum Anschlag verkleinert.

Bei den HUDs gibts auch Umsetzungen von Flop bis Top. Wobei ich persönlich finde, dass ein HUD eigentlich etwas unrealistisches ist(und noch mehr in der Third) und dass man es so unaufdringlich wie möglich gestalten sollte oder gleich etwa so kreativ wie in Dead Space, wo man die Anzeigen der Gesundheit auf dem Anzug hat und die Ammo auf den Waffen. Auch immer wieder gut finde ich den Ansatz, dass das HUD überhaupt nur im Kampf sichtbar ist.
Wenn ich kann/muss, greife ich selbst ein:
Skyrim: HUD vollständig entfernt, da diese Plastikkontrollen auch bei einer Repositionierung nicht zum Spiel passen, es ist ja schliesslich keine App für den Mac, dafür eine Blutsicht eingebaut, die meine Gesundheit anzeigt. Ausserdem ist die Anzeige der Stamina redundant, man spürt es ja, wenn man aussser Puste ist.
Saints Row 4: Ein ganz spezieller Kandidat, in dem Tutorials alle zwei Minuten den halben Screen verdecken und noch eines, jedes Mal, wenn man eine Kraft verwendet. Habe tief im Code rumgewühlt, um sämtliche Tutorials und Hints rauszuwerfen und da ich gerade dabei war, habe ich auch noch jegliche Prompts aus allen Stores entfernt, die einem bei jedem einzelnen Tuning-Item und Farbe an den Kopf geschmissen wurden, schätzungsweise 3000 redundante Klicks pro Durchgang. Dann die riesigen Crosshairs verkleinert und einige HUD-Elemente werden weniger oft eingeblendet.
Fallouts: Basierend auf dem DarnUI alle Elemente am äussersten möglichen Ort positioniert, die Beschreibungen im VATS-Mode entfernt, viele Messages, die man klicken musste, als Info markiert, einigie Texte geleert(Du bist überlastet...), Karma-, XP- und Levelup-Messages entfernt. Ich kann es jeweils nicht verstehen, wie Leute diese Mods installieren, die den Screen mit für das Spiel völlig sinnlosen Infos über Tageszeit, Luftfeuchtigkeit, Windrichtung und Karma zukleistern.

Zum Ich-Gefühl: Der Mensch lässt sich relativ leicht täuschen, mit Rumbeln zum Beispiel, das ich zu keiner Zeit nur als vibrierendes Eingabegerät wahrnehme, da bockt die Shotgun in den Fingern und ich werde von Einschlägen gebeutelt und ein gutes Sound-Design verstärkt das. Manche Spiele schaffen es, mich völlig eintauchen zu lassen, z.B. ME2 auf den Kollektoren-Plattformen: FemShep schreit (auf englisch) wie eine abgestochene Sau, fette rote Adern auf dem Screen, die Eviscerator bockt in den Fingern und die Schockwellen tun richtig weh. Das ist für mich die Stelle, die mich am meisten zum Fürchten brachte, vor alllem natürlich, da ich da abkratzte wie die Fliegen auf Wahnsinn. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich die Stelle nie ausschliesslich mit Kinnect zocken könnte.
Abgesehen davon, dass es in der aktuellen Form prinzipbedingt nicht exakt sein kann, wäre für mich alleine das fehlende Rumbeln ein No-Go. Ich habe damals nur WTF! WTF!! WTF!!! gedacht, als einer von MS meinte, wegen Kinnect bräuchte man kein rumbelndes Eingabegerät mehr. Ich persönlich sehe den Sinn von Kinnect darin, während dem Sitzen auf dem Boden das Pad zu entlasten, mit Head-Tracking, einfachen Gesten und gesprochenen Befehlen. Kinnect als reine Bewegungssteuerung ist für mich inakzeptabel und zwar nicht, weil ich was gegen den Fortschritt hätte, sondern weil ich es nicht als solchen wahrnehme.

Effektiv stellt für mich die Third keinerlei Schwelle dar, wenn es ums Ich-Gefühl und Identifikation geht. Ich finde, dass die Third visuell reizvoller als die Ego ist, wo man andauernd eine Knarre vor der Fritte hat, vor allem machen auch nur da Elemente wie auswechselbare Klamotten oder Chargen Sinn. Wenn ich eine hochaufgelöste und fette Shotgun in den Fingern habe und es vernünftig schwankt, ist die Ego mich fast erträglich und wenn ich in einem guten Geballer bin, kann ich es geniessen, schlimm wirds vor allem dann, wenn es um den Nahkampf geht oder man temporär die Waffe enfernt kriegt, das sieht dann richtig unrealistisch und reizlos aus. Es würde mir nie einfallen, in Fallout oder Skyrim einen Hammer/Powerfaust in der Ego zu schwingen oder einen Zauber zu sprechen. Es ist mir völlig egal, ob ich schlechter treffe, aber die Ego bringt mich mit allem anderen als mit einer Schusswaffe in sowas wie ein Uncanney Valley, das ich als völlig falsch empfinde und es reisst mich aus dem Spiel. Ich kann dann nur doch darüber reflektieren, ob dieses langweilige Auf und Ab oder "bimmel, bimmel, bimmel, bimmel"(wie es Aaaaaimi ausdrückt) wirklich von irgend jemandem als State of the art gesehen werden kann.

Hochdrache
15.12.2013, 16:00
Man muss schon sehr genau überlegen, für was man sein Geld ausgibt, bis 2005 war ich ausschließlich PC Spieler, dann wurden die Spiele immer teurer und es immer schwieriger aus zweiter Hand PC Spiele zu kriegen, egal welches Genre man nimmt. Jede Firma versucht mittlerweile durch Zusatzsoftware die Spiele an die Käufer zu binden (Uplay, Origin und Steam fallen mir da spontan ein). Außerdem dauert es gerade im PC Bereich immer länger bis die Spiele billiger werden. Und für mich das stichhaltigste Argument auch mal auf Konsole zu spielen ich kann mir nicht alle Nase lang neue Hardware leisten. Das geht einfach nicht. Und die Hardware der Konsolen bleibt über mehrere Jahre gleich mittlerweile nenne ich eine XBOX 360 mein Eigen und mit ihr hatte ich durchaus meinen Spaß. Die neuen Konsolen sind mir noch zu teuer und außerdem müssen die Kinderkrankheiten erst mal weg. Das soll jetzt kein Argument für oder gegen Konsolen oder PC sein. Sondern einfach nur eine Feststellung. Und MMOS fasse ich grundsätztlich nicht an. Selbst wenn es heißt Free to play, verderben die Pay to win Konzepte doch den Spass. Und davon gibt es leider zuviele. Das Geld hätte ich auch garnicht. Ich hab mit Strategiespielen angefangen und bin dann auch mal auf andere Genres geschwenkt mit Rennspielen komme ich nicht klar und Shooter sind nur ausnamsweise mal drin.

Kayla Park
15.12.2013, 18:18
@ Hochdrache

Du bist schlecht informiert. Die Mär vom ständigen Hardwareupdate das man durchführen muss ist ein veraltetes Argument und hat schon lange keinen Bestand mehr. Und das PC-Spiele so teuer sind höre ich zum erstenmal. Ich zahle wenn überhaupt, vorrausgesetzt zum Release, nur noch ein drittel des Kaufpreises. Das geht sowohl über Steam als auch alle anderen Plattformen, besonders wenn man auf den ganzen Verpackungsschnickschnack verzichten kann und nur noch die Keys bezahlt. Ich lebe gut damit, habe keinen Müll und nichts was mir die Regale vollstellt.

Zum Thema Accountgebundene Spiele: Genau das gleiche findet doch jetzt auch bei den Konsolen statt, oder nicht? Im Grunde sind Exklusivtitel auch gebunden, nämlich an die Hardware. Und Downloadtitel ebenso, an den jeweiligen Store der fest an die Konsole gekoppelt ist.

Don Kan Onji
15.12.2013, 22:27
Du bist schlecht informiert. Die Mär vom ständigen Hardwareupdate das man durchführen muss ist ein veraltetes Argument und hat schon lange keinen Bestand mehr. Und das PC-Spiele so teuer sind höre ich zum erstenmal. Ich zahle wenn überhaupt, vorrausgesetzt zum Release, nur noch ein drittel des Kaufpreises. Das geht sowohl über Steam als auch alle anderen Plattformen, besonders wenn man auf den ganzen Verpackungsschnickschnack verzichten kann und nur noch die Keys bezahlt. Ich lebe gut damit, habe keinen Müll und nichts was mir die Regale vollstellt.


Da gibt es absolut nichts mehr hinzuzufügen. Klasse argumentiert :right

Hochdrache
16.12.2013, 05:36
@ meine beiden Vorposter... danke für die Aufklärung normalerweise schreibe ich immer dazu wer mehr weiß nur zu. Hatte ich diesmal vergessen.Sorry Aber wenn das wirklich um sich greift, vergeht einem echt der Spass am Zocken und das liegt nicht nur am Geld. In den letzten Jahren habe ich mir nur wenige Spiele gekauft und die auch meistens nicht zum Vollpreis. Wenn die Umsätze zurückgehen, mich wundert es nicht unbedingt,

Boïndil
16.12.2013, 07:22
Ich habe seit mehr als drei Jahren nichts an meiner Hardware geändert und die Treiber, das System und die Spiele halten sich meist selbstständig aktuell. An sich gab es doch in den letzten Jahren einen völligen Stillstand in der Hardware-Anforderung, da alles auf den geringsten gemeinsamen Nenner ausgerichtet war, egal wie weit der hinterher hinkte. Wenn bei mir Spiele mal stockten und ruckelten, lag es nie daran, dass das Spiel so aussah, wie ich es von einem aktuellen PC-Spiel erwarten würde, da sowieso kaum ein Entwickler etwa separate Texturen für PC lieferte.

An sich ist nichts verwerfliches daran, Spiele aus zweiter Hand zu kaufen, obwohl ich es als Entwickler auch für bedenklich halten würde, wenn man Spiele nur so kauft. Ich persönlich finde es sogar richtig, manchen Entwickler mit der Bezahlung des vollen Preises zu würdigen. Und bei manchen zahle ich sogar mal für eine Mikrotransaktion, sofern ich den Umfang des Hauptspiel für über jeden Zweifel erhaben halte.
Mit Steam gibts sowieso keine Notwendigkeit für Gebrauchthandel, da früher oder später selbst die Perlen nur noch 5 Mücken kosten und wieso sollte man die auch verkaufen. Und es gibt oft Steam-Sales mit starken Senkungen auch bei neueren Spielen. Innerhalb Steam kommt man nur mit DRM in Kontakt, wenn manche Nasen von Publishern meinen, das DRM von Steam sei nicht genug.

Hochdrache
16.12.2013, 10:37
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Entwickler von Spielen nicht unbedingt von Extrageld für DLCs oder ingame Gegenständen profitieren. Bei DLCs bin ich mittlerweile der Meinung, dass das Preisleistungsverhältnis stimmen muss. Und viellleicht bieten ja Crowdfunding und Kickstarterkampangnen die Möglichkeit, die Publisher ein wenig aussen vor zu lassen. Dabei geht es meines Wissens nach darum durch Zuwendungen an ein Entwicklerstudio ein Spiel direkt von den Spielern finanzieren zu lassen, wer genaueres weiß nur zu. In wieweit das Spiel dann späterhin erworben werden muss und zu welchem Preis hängt wohl von der Ausgestaltung der Kampangne ab.

Es gab gute Spiele für die sich alles lohnt und gibt solche jetzt und es wird sie auch zukünftig geben. Ob es sich lohnt muss jeder für sich entscheiden.

Ich persönlich habe es schon lange aufgegeben, mir für ein Spiel die Hardware anzupassen. Meistens sind solche Spiele ohnehin Multiplattformer und dann kann man ja immer noch überlegen, für welche Plattfiorm man evtl. kauft.

Don Kan Onji
16.12.2013, 11:08
Und für mich das stichhaltigste Argument auch mal auf Konsole zu spielen ich kann mir nicht alle Nase lang neue Hardware leisten.

Übrigens: Du musst dir alle Jubeljahre auch eine neue Konsole kaufen, weil dann nicht mehr für den Vorgänger produziert wird. Vergessen nur viele ;)

Die PS4 weigert sich ja vehement PS3 Spiele abzuspielen, wohingegen die PS3 u.a. PS1 (!) Spiele abspielen kann. :P
Die nächste Generation ist daueronline, passt mal auf.

Hochdrache
16.12.2013, 12:14
Übrigens: Du musst dir alle Jubeljahre auch eine neue Konsole kaufen, weil dann nicht mehr für den Vorgänger produziert wird. Vergessen nur viele ;)

Die PS4 weigert sich ja vehement PS3 Spiele abzuspielen, wohingegen die PS3 u.a. PS1 (!) Spiele abspielen kann. :P
Die nächste Generation ist daueronline, passt mal auf.

Das ist mir durchaus klar, aber nicht sofort. Es gibt ja Übergangszeiten. Neulich habe ich bei Amazon gesehen, dass die beiden großen Fussballspiele sogar noch für die PS2 erscheinen.Und das gibt einem die Möglichkeit abzuwarten bis zumindest die Kinderkrankheiten, die sich fast immer erst im Alltagsbetrieb rausstellen, weg sind. Das die Konsolen dann evtl. billiger sind ist dann ein Nebeneffekt. Und wenn ich wirklich gezwungen bin dauerhaft online zu sein, und nicht mehr in stillen Kämmerlein vor mich hinzuzocken, war es das.

Don Kan Onji
16.12.2013, 12:58
Wer sagt denn, dass PC Bauteile mit den Jahren nicht auch billiger werden? ;)

FriendOfJamaica
16.12.2013, 14:33
Ich glaub ob jemand am PC oder auf der Konsole spielt muss jeder für sich entscheiden.

Derzeit bin ich bei PC, für mich eben aufgrund des Preis-Arguments.
So billig wie bei den Steam-Sales bekomm ich meine Spiele eben sonst nirgends und zusammen mit der "Bequemlichkeit" von Steam bin ich da vollkommen zufrieden.
Spiele zum Vollpreis kauf ich eigentlich nur wenn mir das Spiel das Wert ist und ich den Entwickler unterstützen will, das gleiche gilt für DLCs, wobei ich nur welche mit richtigem Content kaufe.

btw da in den letzten Jahren die Konsolen eh schon ziemlich ausgereizt waren und da eine Art Limitierung bei den Anforferungen für Spiele entstand, musste man sowieso nix aufrüsten...

Lichti
16.12.2013, 14:54
Ich glaub ob jemand am PC oder auf der Konsole spielt muss jeder für sich entscheiden.

Wie wahr. Manchmal könnte man meinen, dass dringend ein paar Eingeborene missioniert werden müssen, wenn es um die Wahl der Spieleplattform geht.

Hochdrache
16.12.2013, 18:05
Naja, eigentlich kann man sagen, dass die Entwickler/Publisher und alle daran Beteiligten ihre Produkte mit Gewinn vermarkten wollen, und der Spieler möchte für sein Geld ein Produkt dass ihn angemessen unterhält. Von einem RPG wird er wahrscheinlich mehr erwarten, als von einem Hirnlos Shooter à la Serious Sam unabhängig von der Plattform. Ein Adventure muss anderes bieten, als ein Strategietitel. Klassiker für alle Plattformen gibt es und es wird sie auch zukünftig geben. Wenn in einem Battlefield oder Call of Duty der Multiplayerteil fehlt, wird sich der Spieler aufregen, sollte das Übriggebliebene 50 Mücken kosten. Wenn in einem Storybasierten RPG die Charakterentwicklung fehlt, sollten einem Spieler kaum 10 Euro zu entlocken sein. Wie ich schon sagte... man muss sehr genau überlegen für was man sein Geld ausgibt. Und wenn man da nur auf wenige sehr gute Spiele schielen kann und andere später oder gar nicht kauft, kann das schon Auswirkungen haben.

FriendOfJamaica
16.12.2013, 18:35
man muss sehr genau überlegen für was man sein Geld ausgibt. Und wenn man da nur auf wenige sehr gute Spiele schielen kann und andere später oder gar nicht kauft, kann das schon Auswirkungen haben.
Nur trifft man z.B. bei Steam-Sales vermutlich meist eher die Entscheidung später oder gar nicht, da entgeht dem Entwickler dann nix.
Wenn das Spiel sich dann als sehr gut herausstellt kann ich den Entwickler ja noch per DLCs kaufen unterstützen, sofern der Content stimmt mach ich das auch.

Leider triffts aber was Verkaufszahlen betrifft auch oft den Falschen, FIFA verkauft sich selbst in schwachen Jahren , COD und BF ebenso, aber Sleeping Dogs hinkte den Erwartungen hinterher(hab ich mir zum PC-Vollpreis geholt und das wars mir sogar wert).

Ezio
16.12.2013, 20:58
Wenn ich lesen muss, dass Keys besser sein sollen als eine CD mit Hülle, dann komme ich mir grad irgendwie... alt vor. Es gibt meiner Meinung nach nichts besseres als die gute alte CD mit Hülle. Da habe ich etwas festes bei mir und kann wenn ich will die Festplatte auch jederzeit wieder neu formatieren. Solche Keys mögen preiswerter sein, aber bei mir würde im Schrank irgendwie was fehlen...

Was ist eigentlich, wenn man ein Spiel deinstalliert und die Keys auch nicht mehr hat. Geht überhaupt sowas? :D Wenn ich meine Email-Passwörter vergessen habe, schon. :P

Zum Thema "die schönen Jahre sind vorbei": Ich persönlich spiele kaum noch Spiele. Früher habe ich mich über jeden Müll informiert, aber heute gebe ich nur auf bestimmte Spielereihen meine Aufmerksamkeit. Dieses Jahr habe ich mir wenn es hoch kommt nur 3-4 Spiele gekauft. Zocken ist bei mir nicht mehr das was es mal war. Finde ich irgendwie schade, denn es hängt irgendwie mit der heutigen Generation zusammen. Heutzutage wird doch nur Müll produziert bzw. nicht das entwickelt was mir so persönlich passt. ^^ Die schönen Jahre sind sicherlich nicht vorbei, aber bei mir lässt das Zocken nach. Wenn nur noch die Titel heraus kommen die mich interessieren, werde ich zum Nerdzocker (GTA zb.), aber sonst nicht mehr. ;)

alceleniel
16.12.2013, 21:14
Was ist eigentlich, wenn man ein Spiel deinstalliert und die Keys auch nicht mehr hat. Geht überhaupt sowas? :D Wenn ich meine Email-Passwörter vergessen habe, schon. :P

Da du selbst bei einer DVD-Version irgendwo einen Account brauchst, zieht dieses Argument nicht wirklich. Ich kaufe mir nur noch physische Datenträger, wenn es eine besondere Version ist, denn 1. verstaubt die sonst eh nur im Schrank und 2. ist der schon proppenvoll :D

Hochdrache
16.12.2013, 21:28
Da du selbst bei einer DVD-Version irgendwo einen Account brauchst, zieht dieses Argument nicht wirklich. Ich kaufe mir nur noch physische Datenträger, wenn es eine besondere Version ist, denn 1. verstaubt die sonst eh nur im Schrank und 2. ist der schon proppenvoll :D
Ist das nicht auch irgendwo bei Steam o.ä. hinterlegt, so das man im Falle eines Datenchrashs oder den Fall den Ezio geschrieben hat, jederzeit wieder an die Inhalte kommen kann? Ggf. über eine Sicherheitsabfrage? Ohne noch mal zu löhnen.Bei XBox LIVE scheint es so zu sein... sicher bin ich mir da nicht. Auch CDS DVDS o.ä. können kaputt gehen oder bei gar übermäßiger Benutzung irgendwann nicht mehr lesbar sein. Das kann einen gerade bei älteren Spielen richtig wurmen.

Kayla Park
16.12.2013, 21:38
Alle Spiele kann man so oft löschen und über Steam, Origin, UPlay neu herunterladen, wie man möchte. Das gilt auch für Keykäufe, denn diese Keys werden in Steam eingelöst, oder Origin etc. Eben für welche Plattform man sie gekauft hat. Man hat sie eben nur nicht bei der jeweiligen Plattform selbst gekauft. Die Spiele sind also dort fest registriert bis zum Sanktnimmerleinstag.

Don Kan Onji
17.12.2013, 00:40
Wenn ich lesen muss, dass Keys besser sein sollen als eine CD mit Hülle, dann komme ich mir grad irgendwie... alt vor. Es gibt meiner Meinung nach nichts besseres als die gute alte CD mit Hülle. Da habe ich etwas festes bei mir und kann wenn ich will die Festplatte auch jederzeit wieder neu formatieren. Solche Keys mögen preiswerter sein, aber bei mir würde im Schrank irgendwie was fehlen...

Was die heute alles in die Retailfassungen packen (wohlgemerkt rede ich jetzt ausschließlich von der Standardvariante) ist grausam. Ich hätte nie gedacht, dass ich jetzt schon mehr auf solche Keys umsteigen muss, aber was bringt mir eine Retailversion heutzutage noch?

1. Ein Handbuch in s/w - dazu vielleicht noch 5 Seiten lang (oder sogar nur ein Beipackzettel, siehe Wind Waker HD), welches du sofort in die Ecke pfeffern kannst. Was ist mit den guten, alten Handbüchern? Und ja, ich bin einer davon, der die noch liest, wenn sie gut sind :) Sowas findest du aber nicht mehr.

2. Die Arkham Origins Falle: Alle Käufer der Retailfassung (PC) gucken in die Röhre, denn auf der CD befindet sich nur ein Teil der Daten. Den Rest musst du dir trotzdem aus dem Netz ziehen. Verarschung hoch 10 und eine Farce für alle Käufer.

3. Der "Rücken" der Verpackung wird bei manchen Titeln auch immer entschlackter, wo du denkst du stehst im Wald. Beispiel hier (http://spielegrotte.de/backcover/48345.jpg) ;)

4. Preislich zu teuer (PC) gegenüber Keykäufen. Eh klar.

Hochdrache
17.12.2013, 13:09
Was die heute alles in die Retailfassungen packen (wohlgemerkt rede ich jetzt ausschließlich von der Standardvariante) ist grausam. Ich hätte nie gedacht, dass ich jetzt schon mehr auf solche Keys umsteigen muss, aber was bringt mir eine Retailversion heutzutage noch?

1. Ein Handbuch in s/w - dazu vielleicht noch 5 Seiten lang (oder sogar nur ein Beipackzettel, siehe Wind Waker HD), welches du sofort in die Ecke pfeffern kannst. Was ist mit den guten, alten Handbüchern? Und ja, ich bin einer davon, der die noch liest, wenn sie gut sind :) Sowas findest du aber nicht mehr.

2. Die Arkham Origins Falle: Alle Käufer der Retailfassung (PC) gucken in die Röhre, denn auf der CD befindet sich nur ein Teil der Daten. Den Rest musst du dir trotzdem aus dem Netz ziehen. Verarschung hoch 10 und eine Farce für alle Käufer.

3. Der "Rücken" der Verpackung wird bei manchen Titeln auch immer entschlackter, wo du denkst du stehst im Wald. Beispiel hier (http://spielegrotte.de/backcover/48345.jpg) ;)

4. Preislich zu teuer (PC) gegenüber Keykäufen. Eh klar.

Zu 1.
Wenn einer Packung kein (dickes) Handbuch beiliegt, aus dem man sowieso meistens nicht schlau wird, kann das der Umwelt helfen. Würde ich unterstützen.
Zu 2.
Wenn ich auf eimen Datenträger nicht das vollständige Spiel vorfinde und ggf. für einen Key sogar ein zweites Mal löhnen soll, ohne mich. Dafür müsste man aber Bescheid wissen. Ein Hinweis auf der Packung müsste vorgeschrieben sein.
zu 3.
Hab ich auch schon festgestellt, insbesondere wichtige Infos wie bei PC Spielen die Anforderungen oder ggf. Zusatzkosten, sind wenn überhaupt nur kaum lesbar vorhanden. So hat man evtl. ein Spiel und einen PC sowie im schlimmsten Fall noch Kosten wie Abos o.ä. Schweinerei. Bei Konsolen fällt das zwar weg aber Firmwareversion, Zusatzkosten oder die Notwendigkeit einer Onlineverbindung/-aktivierung sind schon wichtig und sollten gut erkennbar sein. Wenn man bevor man einen Key einlöst, den man z.B. für einen Fünfer gekauft hat, feststellt, dass es nicht passt, ist der Verlust nicht so groß. Und wenn dann die technischen Gegebenheiten passen kann man den Key immer noch einlösen, wenn ich das richtig verstanden habe.

zu 4.
Wenn Keys dabei helfen, dass man sich wieder mehr Spiele kauft, oder das man einen Entwickler direkt unterstützen kann, würde mir, dem bisher auch die Klassische Retailversion lieber war, der Umstieg nicht so schwer fallen.

Vielleicht ist es aber auch so, dass sich mittlerweile alles wiederholt. Und die Pioniere der Entwicklerszene werden auch nicht jünger. Ein Sid Meier, der mit Pirates einen Meilenstein der Spielegeschichte hatte dürfte mittlerweile auch schon durchaus 50 Jahre oder gar älter sein. Da ist man evtl. nicht mehr so innovativ. Ein Peter Molyneux mag immer noch Ideen haben, ein Studio, Publisher whatever muss den Mut haben diese umzusetzen. Und ein Tim Schaefer mag immer noch durchgeknallt sein. Wenn das allerdings keinen kommerziellen Erfolg verspricht, nutzt das auch nichts. Es gibt viele gute Spiele die untergegangen sind im "Mainstream". Und Videospiele sind mittlerweile ein Massenphänomen... der Nerd hat ausgedient.

alceleniel
17.12.2013, 16:51
zu 4.) Auch wenn mir da vermutlich einige widersprechen werden, aber es gibt Seiten, da würde ich keine Keys kaufen, auch wenn die Spiele noch so günstig sind. Gerade wenn sie auch Ingame-Gold für MMOs anbieten, dann sollte man doch mehr als skeptisch sein, denn das wird i.d.R. vom Anbieter untersagt. Zudem können die Keys sonstwoher kommen, kann man nie sagen, wenn man denen sein Geld und seine privaten Daten übermittelt. Dann gebe ich lieber etwas mehr Geld aus und habe aber die (relative) Sicherheit, dass meine Daten in seriösen Händen sind. Geiz ist eben nicht immer geil (wie ich diesen Satz hasse, aber er stimmt ja meist auch).

Aber ich denke Spiele-Downloads sind eh die Zukunft auch wenn der stationäre Handel sicher nie ganz aussterben wird, aber wer weiß, wie es fernerer Zukunft in diesem Bereich aussieht.


Und Videospiele sind mittlerweile ein Massenphänomen... der Nerd hat ausgedient.

Naja, mit Kickstarter etc. haben auch diese Entwickler durchaus noch Chancen und können ein wenig die Nerds ansprechen (wobei Nerd sein ja auch schon wieder in ist).

Hochdrache
17.12.2013, 18:49
zu 4.) Auch wenn mir da vermutlich einige widersprechen werden, aber es gibt Seiten, da würde ich keine Keys kaufen, auch wenn die Spiele noch so günstig sind. Gerade wenn sie auch Ingame-Gold für MMOs anbieten, dann sollte man doch mehr als skeptisch sein, denn das wird i.d.R. vom Anbieter untersagt. Zudem können die Keys sonstwoher kommen, kann man nie sagen, wenn man denen sein Geld und seine privaten Daten übermittelt. Dann gebe ich lieber etwas mehr Geld aus und habe aber die (relative) Sicherheit, dass meine Daten in seriösen Händen sind. Geiz ist eben nicht immer geil (wie ich diesen Satz hasse, aber er stimmt ja meist auch).

Aber ich denke Spiele-Downloads sind eh die Zukunft auch wenn der stationäre Handel sicher nie ganz aussterben wird, aber wer weiß, wie es fernerer Zukunft in diesem Bereich aussieht.



Naja, mit Kickstarter etc. haben auch diese Entwickler durchaus noch Chancen und können ein wenig die Nerds ansprechen (wobei Nerd sein ja auch schon wieder in ist).
Auch da muss man schauen wo man kauft... was ich eigentlich habe sagen wollen, irgendwie hat es alles schon mal gegeben.

Alieninvasion in allen Varianten... irgendwie scheint jeder zweite Shooter mit so was anzukommen. Irgendwann hat man jeden Alien filetiert und keine Lust mehr weitere zu verprügeln. Ungewöhnliches Beispiel Prey... war eher ein Flop. Das Ding sollte man aber mal versuchen.
Zombieapokalypse aus welchen Gründen auch immer... die die nicht Aliens daher kommen, versuchen es damit. Irgendwann hat man jeden Zombie über den Haufen geschossen. Ungewöhnliches Beispiel I am alive. Überlebender von was auch immer wahrscheinlich Zombies oder Umweltärger sucht nach Familie. Ist ein Downloadtitel und daher nicht auf jedem Schirm, aber gut. Empfehlung. Wenn ich mich richtig erinnere.
Endzeit/Postapokalypse, Dystopie. Erde Kaputt. Wenn die ersten beiden Szenarien nicht ziehen, versucht man es damit. Noch ein Atomkrieg? nicht schon wieder. Ungewöhnliches Beispiel Restrikced Area. War erst zu leicht und bugverseucht und dann zu schwer und immer noch bugverseucht.
Und wenn alles nichts hilft Verschwörungstheorie gern kombiniert mit Amnesie des Helden, kommt immer gut. Regierungen und Geheimdienst bieten ja so manches Szenario. Irgendwann hat man aber alles aufgedeckt. Ungewöhnliches Beispiel Alpha Protocol unterschiedlich bewertet, war dem Mainstream wohl zu seltsam. Ging ein wenig unter, genauso wie Fahrenheit das irgendwie auch hier reinpasst und etwas ungewöhnlich ist.
Der Bösewicht will die Weltherrschaft... über welche Welt auch immer. Ein Einzelkämpfer oder eine Gruppe stellt sich dagegen. Auch schon oft gesehen. Ungewöhnliches Beispiel Freedom Force (beide Teile). Comicoptik Superheldencomic.
Historisch(e) (angehauchte) Szenarien... mir fällt jetzt nichts ein was noch nicht versoftet wurde. Ungewöhliches Beispiel... hab keins auf dem Schirm.
Götter die verrückt spielen und plötzlich böse sind... schon eher selten. Da steckt noch Potenzial. Ungewöhliches Beispiel Dragon Age... wenns denn passt. Anderes befindet sich momentan nicht im Gedächtnis.
Der ultimantive Feind der alles auslöschen will egal welchen Ursprungs. Ist abseits von Aliens oder outer Space schwer zu finden. Mir fällt da jetzt kein Beispiel ein. Da könnte noch was zu machen sein.
Alles nur geträumt... oder in deinem Kopf. Hat es schon gegeben aber gerne mehr. Ungewöhnliches Beispiel Psychonauts wenn ich mich richtig erinnere.
Sport... alles auch schon da gewesen, ungewöhnliches Beispiel Rockstar Tischtennis hat sich auch recht gut verkauft meine ich.
Weltraumsimulation: Hab ich schon lange nicht mehr in der Hand gehabt... Außer Freelancer habe ich da auch nichts in Erinnerung.
Die alles und Sonst was Simulatoren... hab ich mich nie mit beschäftigt. Hab daher auch kein Ungewöhnliches Beispiel.
Rennspiele. Hab Flatout probiert, kam nicht mit klar. Hab ich nicht mehr angefasst.

Die Beispiele sind subjektiv meiner Meinung nach ungewöhnlich. Liste ist beliebig erweiterbar.

Don Kan Onji
18.12.2013, 00:57
zu 4.) Auch wenn mir da vermutlich einige widersprechen werden, aber es gibt Seiten, da würde ich keine Keys kaufen, auch wenn die Spiele noch so günstig sind. Gerade wenn sie auch Ingame-Gold für MMOs anbieten, dann sollte man doch mehr als skeptisch sein, denn das wird i.d.R. vom Anbieter untersagt. Zudem können die Keys sonstwoher kommen, kann man nie sagen, wenn man denen sein Geld und seine privaten Daten übermittelt. Dann gebe ich lieber etwas mehr Geld aus und habe aber die (relative) Sicherheit, dass meine Daten in seriösen Händen sind. Geiz ist eben nicht immer geil (wie ich diesen Satz hasse, aber er stimmt ja meist auch).

Ist im Prinzip auch richtig, aber wie heißt es so schön: No risk, no fun. Ich hab bis jetzt bei zig verschiedenen Händlern eingekauft, meine Black Flag Fassung war sogar auf russisch. Hatten die aber drauf hingewiesen ;) Mit der Zustimmung dessen kam der Key dann - und eine Anleitung, wie man das ganze ins Deutsche patcht. Zack, um über 20€ reicher (gespart) und einmal einen Abend den PC anlassen für ca. 12GB Downloadgröße, fertig.

Man muss manchmal auch mal was riskieren ;) Ist natürlich nicht jedermanns Sache, aber wie du schon so schön sagst: Du hast eben nur die relative Sicherheit, dass deine Daten bei den Käufen über deine Seiten in seriösen Händen sind.

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Wenn ich auf eimen Datenträger nicht das vollständige Spiel vorfinde und ggf. für einen Key sogar ein zweites Mal löhnen soll, ohne mich.

Falsch ;) Die Teile, die du bei Arkham Origins aus dem Netz ziehst, brauchst du nicht extra zu bezahlen. Bleibt dennoch ärgerlich, da, wie du schon so schön sagst, da keinerlei Hinweise drauf gegeben wurden. Das Spiel, welches anno 2004 in die Mangel genommen wurde war Half Life 2 - das allererste Spiel mit einer Steamanbindung ;) Da wurde der Hinweis auf der Packung in Erbsengröße abgedruckt. Ich bin auch drauf reingefallen und hab ganz schön große Augen gemacht, als da nur ein orangenes Blatt mit einer kurzen Anleitung der Aktivierung beilag. Da hatte ich nämlich noch keinerlei Zugang zum WWW.

alceleniel
18.12.2013, 17:17
Man muss manchmal auch mal was riskieren ;)

Und wenn dann das Konto geplündert ist und der Account gebannt wurde ist es das wohl wert gewesen, denn man hat ja 20 Euro gespart ;)

Don Kan Onji
18.12.2013, 17:24
Und wenn dann das Konto geplündert ist

Bissl weit hergeholt, findest du nicht?

Kayla Park
18.12.2013, 17:50
Also ich bestell immer bei ein und denselben Key-Shop, ganz selten weich ich mal auf einen anderen aus. Da ich lange nicht mehr alles kaufe und spiele, halten sich meine Bestellungen natürlich in Grenzen. Aber es sind schon ein paar zusammen gekommen und bisher ging das ohne Probleme über die Bühne. Es gibt sogar einen Live Support-Chat oder Telefon und sollte es mal einen Reklamationsgrund geben, bekommt man umgehend einen neuen Key. Das war aber auch höchstens einmal der Fall.

alceleniel
18.12.2013, 19:52
Bissl weit hergeholt, findest du nicht?

Nein finde ich nicht. Das meinte ich vollkommen ernst. Letztendlich muss aber jeder für sich entscheiden, wo er was einkauft und wem er seine Daten anvertraut.