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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Galactic Starfighter auf dem PTS



alceleniel
18.11.2013, 18:58
Galactic Starfighter kann seit dem letzten Wochenende auf dem PTS gespielt werden. Etwas skeptisch habe ich mir die ganze Sache mal angeschaut und einen kleinen Erlebnisbericht geschrieben. Evtl. mache ich noch ein paar Screenshots. Bis auf die Scoreboards (den Beweis, dass ich nicht die schlechteste war) hatte ich dafür erstmal keine Zeit.

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Galactic Starfighter - Die ersten Flugversuche eines Wing Commander-Veterans.

Ok, ok... letzteres ist gelogen, auch wenn ich damals(tm) tatsächlich Wing Commander gespielt habe, aber nach meinen jetzt schon trüben Erinnerungen nicht wirklich ausführlich. Aber abgeneigt bin ich dem Thema Flugsim damit nicht, habe ich doch auch die Railflüge in SWToR bisher ganz gerne gespielt (zumindest die "einfachen"). Ein wenig skeptisch war ich noch, da es nur PvP-Kämpfe gibt, aber in den diversen Videos sah es ja eher nach einem Multiplayer-Spiel aus... womit ich bisher noch überhaupt keinen Kontakt hatte. Also gut, ändern wir den Titel in "Die ersten Flugversuche eines Noobs".

Ich habe also erstmal fleißig den Anfängerguide von Dulfy (http://dulfy.net/2013/11/15/swtor-galactic-starfighter-new-player-guide/)gelesen und versucht mir das ein oder andere zu merken. Dann habe ich mich im PTS angemeldet und den Flughangar über die Minimap aufgerufen. Der erste Schritt sollte ein Klick auf das Fragezeichen in der rechten oberen Ecke sein, damit startet man nämlich das Tutorial. Dort wird das Wesentliche erklärt - leider auch nicht mehr - und man darf auf ein paar statische Ziele schießen. Das ganze hätte noch ein wenig ausführlicher sein können, denn so kann man schon ein wenig überfordert sein, wenn es dann ernst wird, aber dazu später mehr.

Im Hangar trifft man die Flugvorbereitungen. Das wäre zuerst einmal das Schiff. Es gibt verschiedene Typen (Scout, Strike Fighter und Gunship) und verschiedene Modelle - zur Auswahl stehen aber erst einmal nur ein Scout und ein Strike Fighter. Weitere können später freigeschaltet werden. Ich entscheide mich für den Strike Fighter, da er wohl eher der Allrounder ist. Im nächsten Bereich kann man dann verschiedenen Komponenten für das Schiff auswählen, z.B. Waffen, Schilde etc. Diese können auch aufgestuft werden. Diese bezahlt man mit Requisitions, die man durch die Raumkämpfe verdient. Zu Beginn ist da also nicht viel mit auswählen und ich bleibe bei der Anfangskonfiguration. Im 3. Tab geht es dann um die Schönheit. Dort hat man die Möglichkeit die farbliche Gestaltung anzupassen, die man größtenteils über Kartellmünzen kaufen muss. Und zu guter letzt wählt man seine Crew aus, die wiederum verschiedene Rollen mit unterschiedlichen Fähigkeiten besetzen. Es gibt neue Gefährten nur für GS, aber man kann auch seine Gefährten aus dem Bodenkampf auswählen.

Ist das alles erledigt - in meinem Fall was da ja noch nicht so viel - geht es in die Warteschleife. Entweder alleine, oder als Gruppe. Es hat auch nur ein paar Minuten gedauert bis sich eine genügend große Gruppe gefunden hat. Bevor es richtig losgeht, gibt es nochmal einen Bereitschaftsschirm, wo man auch zwischen den Schiffen wechseln kann, die man vorher ausgewählt hat. Nach nochmal kurzer Wartezeit findet man sich auf der Map wieder - und ist erstmal damit beschäftigt herauszufinden, wie das hier alles funktioniert und die ganzen Symbole und Anzeigen bedeuten. Da nicht alles absolute Anfänger sind, sollte man damit natürlich nicht allzuviel Zeit verbringen. Auf der Map sind 3 Satelliten, die man als Team einnehmen muss. A war schon grün, also in unserer Hand und B und C waren rot, also in Feindeshand (warum? Keine Ahnung). Entgegen meiner Befürchtungen war ich auch nicht nach 3 Sekunden tot. Ich fliege also erstmal zu A (irgendwie logisch) und stürze mich, wie ich es im Tutorial gelernt habe, auf ein rotes Quadrat, sprich Gegner und ballere einfach mal drauf los. Irgendwann bin ich auch in Schussreichweite und oh, welch Wunder, ich schieße ihn doch tatsächlich ab. Das war es dann aber auch schon mit meinem Glück, denn ich verliere erstmal völlig die Orientierung, da überall Felsformationen den Weg und den Blick versperren. Zur Hilfe gibt es natürlich noch Minimaps, aber da hatte ich nun wirklich keine Zeit auch noch drauf zu achten. Ich versuche zum nächsten Satelliten zu kommen. Auf meine Mitflieger kann ich überhaupt nicht achten, nur ab und zu kommen diese Meldungen wie Spieler A schießt Spieler B ab oder Spieler C hat sich selbst zerstört(hä?) ich finde aber ziemlich schnell heraus, was das bedeutet, denn als ich versuche einen Gefechtsturm am Satelliten abzuschießen komme ich beim Abdrehen etwas zu nahe und krache voll in den Satelliten rein. Leniala hat sich gerade selbst zerstört. Und ich dachte ich werde eh sofort vom Gegner abgeschossen.

Man landet dann wieder im Bereitschaftschirm, wo man sein Schiff wechseln könnte. Ich bleibe aber beim alten und starte den nächsten Versuch. Also erneut richtig Gegner und dann werde ich doch tatsächlich beschossen.... aaaaaah, F2, nein 2 oder doch 3? Tot. Na gut, die ganzen Möglichkeiten muss ich noch ausloten. Immerhin weiß ich, dass man Energie in Waffen (für's peng, peng), Schilde (für's Hilfe ich werde beschossen) oder den Antrieb (schnell weg hier) umleiten kann und verschiedene Fähigkeiten hat - auch wieder was mit Waffen, Schilde und Energie und die Fähigkeit des Co-Piloten.

Irgendwann ist das Match dann vorbei. Wir haben haushoch verloren (irgendwas 1000:500), aber ich bin durch meinen Kill nicht letzte geworden. Es gibt noch eine Endabrechnung und man bekommt XP, Credits und die Requisitions. Damit kaufe ich dann erstmal ein Schildupgrade für das nächste Match.

Mein Fazit: Die Kritik am bisherigen Weltraumkampf war groß. So hat den meisten das schlauchartige Fliegen auf einer vorgegebenen Bahn überhaupt nicht gefallen und sie wollten frei im Weltraum navigieren können. Galactic Starfighter geht genau in diese Richtung, könnte aber Anfänger zu Beginn leicht überfordern. Mit dem Tutorial kann man nicht wirklich üben und so muss man das Gameplay im echten Kampf erlernen, was zu Beginn zu einigen Rückschlägen führen kann. Da heißt es dann üben, üben und nochmals üben, bis man die Kniffe drauf hat und ein wenig Glück, dass man gute Mitstreiter zugelost bekommt. Denn im Endeffekt werden hier Anfänger und Fortgeschrittene mit besserer Ausrüstung in einen Topf geschmissen, was nicht unbedingt für ausgewogene Gruppen sorgt. Hoffentlich werden Neulinge dadurch nicht abgeschreckt, zudem die F2P-Spieler erst später anfangen können. BioWare geht hier aber schon in die richtige Richtung. Die Einstellungsmöglichkeiten sind vielfältig und mit diesem System kann auch immer für Nachschub an Raumschiffen und Maps gesorgt werden, da Galactic Starfighter sich eigentlich völlig unabhängig vom Hauptspiel spielt. Selbst Stufe 1-Charaktere können schon loslegen.

Ob ich selbst länger dabei bleiben werde kann ich noch nicht sagen, dafür habe ich jetzt noch nicht lange genug gespielt. Es wird davon abhängen, ob ich das Gefühl habe gut genug zu sein bzw. zu werden. Allerdings wäre der Titel Wing Commander schon nicht schlecht, den man erreichen kann - auch wenn er vermutlich im Deutschen wieder übersetzt werden wird.

RPGNo1
20.11.2013, 18:39
Vielen Dank für das interessante erste Feedback.
Da ich mich auch als Wing Commander Veteran outen kann (ich habe alles gespielt, von WC1 bis zum letzten Teil WC Prophecy), bin ich auf diese Simulation (?) durchaus gespannt. Ab 3. Dezember ist es ja für Abonnenten soweit. Auf geht es zum Weltallgefecht!

Kayla Park
23.12.2013, 14:20
Danke auch von mir für den Bericht. Ich hab meinen Account reaktiviert und wollte über Weihnachten ein bisschen in SWTOR verbringen da ich mich dort immer sehr wohl gefühlt habe. Da will ich natürlich auch mal die neuen Raumkämpfe probieren und werde wohl zu Anfang ähnlich versagen *g* Ev. hilft es ja auch lets plays vorher zu schauen um ein bisschen die Mechaniken kennen zu lernen.

alceleniel
14.01.2014, 22:31
Ab heute können auch die F2P-Spieler mit bevorzugtem Status loslegen bzw. ehemalige Abonnenten loslegen.