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DeWulfen
07.10.2013, 20:00
Lormando

Die Großstadt Lormando liegt am Ufer des Faringar Flusses, ein 800 Meter langer Fluss der im Bismarckgebirge entspringt, sich durch das Land schlängelt und in den Salvernsee mündet. Gegründet wurde sie 2158 von Deutschen Siedlern aus dem Raum Baden-Württemberg, welche in dieser Stadt ihre Landestypischen Traditionen pflegen wollten und sich dort ansiedelten. Im Lauf der Jahre wuchs die Stadt immer weiter und wurde auch bald bekannt für seine hochwertigen Mech-Fabriken, die florierende Skycar Industrie, eine Waffenfabrik...kurz für viele Bereiche der High-Tech Industrie welche den Menschen Arbeitsplätze und Perspektiven gaben. Seinen Höhepunkt erreichte Lormando kurz vor der großen Invasion mit 150.000 Einwohnern, im Lauf des Krieges wurde die Stadt mehrfach angegriffen und einmal großflächig bombardiert um die wertvollen Industrieanlagen zu zerstören. Kurz bevor die Regierung sich an die Allianz wandte fiel die Verteidigung der Stadt und ein Söldnerwarlord namens Redorik Corso riss die Macht in der Stadt an sich. Seine Söldnertruppen waren erstaunlich gut ausgestattet und diszipliniert, was ihm einen immensen Vorteil bescherte und dafür sorgte das er sich bald als neuer Herrscher von Lormando etablieren konnte, trotz Versuche anderer Warlords und der Allianz die Stadt aus seinem Griff zu entreißen. Die Bevölkerung pendelte sich unter seiner Herrschaft auf nurnoch 20.000 Bewohner ein, wovon ein Großteil sich zuerst um den Wiederaufbau kümmerte und danach in den Fabriken und Industrieanlagen arbeitete. Wenn das Soll in den Anlagen erfüllt wurde und die Ordnung nicht gestört wurde ließen seine Männer die Nahrungsmitteln verteilen, in der gesamten Stadt herrscht eine strenge Rationierung, überwacht von Skrupellosen Söldnern die bei Unruhen lieber früher als später von der Waffe Gebrauch machen.

Unter der Bevölkerung ist es ein offenes Geheimnis das der Warlord mit den Blue Suns kooperiert und ihre Truppen in der Stadt unter kommen, Widerstand gegen die Diktatur des Verbrechers gibt es aber nur wenig. Die einzige wirkliche Widerstandsgruppe ist die "Luckner-Bewegung", welche im Untergrund aktiv ist und versucht Kontakt zur Allianz zu knüpfen um den Warlord abzusetzen und die Stadt wieder in die Arme der Regierung zu bewegen.

Praetorun
07.10.2013, 20:50
[Luftraum über Tharkad-ATA 6Z12 Kestrel "Falke 1"-Truppabteil] Praetorun, Trupp 1 vom Zug "Schattenfresser", Piloten

Festgezurrt saßen die schweigsamen Söldner im Inneren des Truppentransporters, nur ihre Bänke und die Sicherheitsbügel hielten sie davon ab bei den rasanten Geschwindigkeiten des Transporters hin und her geworfen zu werden. Sie alle waren Bestandteil des 1. Trupps des Schattenfresserzugs und auf dem Landeanflug Richtung Lormando. Auch wenn die Allianz eine nicht zu unterschätzende Lufthoheit besaß, hatte sich ihr Trägerschiff auf eine sichere Stelle zurück gezogen und dort die ganzen Transporter ausgespuckt welche nicht nur die Soldaten zu ihrem Ziel brachten sondern auch Material, Waffen und einen Panzer.

"Wir nähren uns der Landezone, allesamt bereit machen zum Ausstieg."

"Ihr habt den Piloten gehört! Alle ihre Waffen bereit halten und sobald wir landen hurtig raus gehen und antreten, 2er Reihe ich will kein Trödeln sehen!"

Ein kurzes Raunen ging durch die Anwesenden Söldner, während sie sich auf die Landung vorbereiteten. Es war sogar relativ einfach zu spüren wann sie sich dem Bode nährten, da trotz Masseneffektkernen und Trägheitsdämpfern es doch ein deutlich anderes Gefühl war wenn das Kestrel sich dem Boden nährte als wenn es geradeaus über die Landschaft flog. Kurz bevor der Transporter wirklich den Boden berührte lösten sie ihre Sicherheitsbügel und stellten sich in der Mitte des Transporters auf, mit einem Zischen öffnete sich die hintere Luke und mit schnellem Gleichschritt marschierten die Söldner aus dem Transporter um sich hinter diesem zu sammeln. Praetorun umrundete die Reihe und ließ seinen Blick schweifen, die anderen Söldner sammelten sich ebenfalls. Der Commander Shel'zik Zur nährte sich einem älteren mann mit grauem Bart, welcher zusammen mit 2 mies gelaunt wirkenden Turianern in der Nähe stand. Der Mensch trug einen guten Anzug, besaß einen wachsamen Gesichtsausdruck und hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt. Einige Worte wechselten die beiden miteinander, bevor sich der Grauhaarige Mann den Söldnern nährte. Eben jene musterten aufmerksam den Menschen, seine Haltung drückte eine gewisse Arroganz und Hochmütigkeit aus die einen skeptisch werden ließ, vorallem in ihrem Geschäft.

"Herhören! Mein Name ist Redorik Corso, ich bin das Oberhaupt dieser Stadt und derjenige der hier das sagen hat. Ich entscheide wer hier ein Verbrechen begangen hat und was ein Verbrechen ist, deswegen hört her! 1. wer sich gegen meine Jungs stellt oder sie verletzt bekommt Auge um Auge das selbe ab, Diebstahl von Lebensmittelrationen wird mit Auspeitschen bestraft doch das dürfte euch weniger etwas angehen da eure Mahlzeiten ausreichen sollten. Ich toleriere weder Morde noch Vergewaltigungen in meiner Stadt, kurz sorgt für keinen Ärger. Euer Commander wird ein wachsames Auge auf euch haben das ihr euch an alles haltet.

Das wäre alles."

Mit diesen Worten drehte sich der Anzugträger um und marschierte stolz davon, grummelnd sah der Turianer ihm nach während sich der Commander wieder ihnen nährte.

"Ihr habt ihn gehört, haltet euch daran! Holt jetzt eure Sachen und macht euch bereit zu den Quartieren gebracht zu werden und eine Neuordonung zu erfahren, unsere Reihen werden durch externe aufgestockt werden."

[Tharkad-Lormando-Landezone] Praetorun, Zug "Schattenfresser"

Fiana T'Shin
08.10.2013, 21:21
[Wildnis von Tharkad, Trümmer des Asari-Frachters "Athene" ] Fiana T'Shin

Das war vielleiht eine Landung! Fiana rieb sich den Kopf, den sie sich bei dem Aufprall des Frachters "Athene" auf die Oberfläche Tharkads hart gestoßen hatte. Benommen sah sie sich um, währen sie den Staub von ihrer Kleidung entfernte. Sie befand sich im Cockpit des Schiffes. Erst jetzt bemerkte sie das runde Loch von etwa 2 Metern Durchmesser, das sich genau an der Stelle befand, wo zuvor noch die Pilotin gesessen hatte. Das musste der Schuss gewesen sein, der vom Planeten auf sie abgegeben worden war.

Fiana verstand nicht, was das sollte. Gerade waren sie in die Atmosphäre eingetreten, um ihre Ladung in einer der Städte abzuliefern und im nächsten Augenblich wurden sie unter Beschuss genommen und rasten in einem Höllentempo auf die Oberfläche zu. Wieso hatte man auf sie geschossen? Hatten sie eine Sperrzone betreten? Waren es Piraten? Vielleicht war es ja auch Brauch, ein Raumschiff, das sich einem Planeten nähert, zu beschießen, sozusagen als Begrüßung. Schließlich wusste Fiana nichts über die anderen Rassen und ihre Sitten...

Sie ging in den Hinterraum, in dem sich ihre zweite Begleiterin zum Zeitpunkt des Absturzes befunden hatte. Auf dem Boden fand sie den Körper der Asari, nach der sie suchte. Blut floss aus ihren Ohren. "Gehirnerschütterung"diagnostizierte Fiana. Sie tastete nach den Hals und suchte einen Puls. Nichts. Sie untersuchte den Kopf etwas genauer. "Hm... Das Gehirn scheint irreparabel beschädigt worden zu sein. Sofortiger Tod.", sagte Fiana zu sich selbst. Sie redete gerne mit sich selbst. Selbstgespräche förderten den Ideenreichtum. Außerdem hatte sie so wenigstens einen Gesprächspartner, der sich intelligenztechnisch mit ihr messen konnte.

"Ich sollte wohl erstmal nach draußen schauen und Hilfe holen..." Fiana stand auf und begab sich wieder ins Cockpit. Dort trat sie an das klaffende Loch heran, das der Schuss hinterlassen hatte. Sie schwang sich durch das Loch und schwebte mit ihrer Biotik sanft zu Boden.

"Bei der Göttin!" Fiana erschrak, als sie das Schiff von außen betrachtete. Das Schiff, das noch vor vier Tagen, als sie es auf Sanves betreten hatte, um ihren ersten Flug durch das All zu beginnen, so majestätisch gewirkt hatte, mit seiner eleganten Form, die nur eine Asari zustande bringen könnte, war nicht mehr wiederzuerkennen. Das etwa 50 Meter lange Schiff war jetzt nur noch ein Haufen Schrott. Fiana dankte der Göttin dafür, dass sie sich nicht mit dem Dutzend anderer Asari im hinteren Teil des Schiffes befunden hatte, denn dieser war vollständig zertrümmert worden. Von ihnen fehlte jede Spur.

Fiana sah sich aufmerksam in der Umgebung um. Ihr Schiff war in einem recht großen, tropisch angehauchten Wald gelandet. Von Zivilisation war nichts zu entdecken. Plötzlich vernahm Fiana Stimmen, die sich aus dem Wald auf sie zubewegten. Aus dem Dickicht traten sechs Gestalten hervor. Sie trugen Rüstungen, wenn man sie als solche bezeichnen wollte, denn man brauchte schon sehr viel Fantasie, um diesen Haufen provisorisch zusammengeflickter Platten, als eine solche zu erkennen.

Diese Wesen hatten eine rosafarbene Haut und einen Körperbau, der dem der Asari ähnelte. Auch hatten sie eine Menge Fäden, die ihnen aus dem Haupt sprossen, dort, wo eigentlich ihre Tentakel sein sollten. Fiana hatte noch nie so etwas gesehen, doch die Frage nach der Herkunft dieser Geschöpfe war momentan nebensächlich, da sie einen sehr aggressiven Eindruck machten. Sie trugen Sturmgewehre bei sich, die sich in einem nicht gerade als gut zu bezeichnenden Zustand befanden, und die sie allesamt in Anschlag hielten.

Als sie Fiana erblickten, senkten sie die Waffen. "Na, was haben wir den hier?", sagte eine der Gestalten mit einem bösen Grinsen auf den Lippen. "Eine schöne Asari ganz allein im Wald? Die nehmen wir mit, Leute!"

"Ich glaube kaum, dass Sie das zu entscheiden haben. Noch entscheide ich selbst, in wessen Begleitung ich mich begebe. Und da Sie, mein Herr, nicht gerade vertrauenserweckend aussehen... Außerdem sind Sie sicherlich von jeder menge Krankheitserreger befallen. Sehen sie sich doch nur einmal den Schmutz auf ihrer Rüstung an. So was unhygienisches!", antwortete Fiana angeekelt.

"Ich hab dich nicht um Erlaubnis gefragt!" Der Sprecher hob seine Waffe. "Du wirst uns begleiten, ob es dir passt oder nicht..."

"Das wage ich zu bezweifeln." Fiana zog das Schwert, dass sie auf dem Rücken trug und ein amüsiertes Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie eine gewaltige Schockwelle vorbereitete. Diese primitiven Lebensformen wollten sich tatsächlich mit ihr anlegen?! Sie freute sich schon das biologische Innenleben der Kreaturen zu untersuchen. Das würde sicherlich spannend werden...

Henker
09.10.2013, 21:36
[Weltraum von Tharkad-ATA 6Z12 Kestrel "Siaska" Beobachtungsdeck] Captian Benning, Commander der Dresden, Allianz

Captain Benning blickte gerade aus dem Fenster des Allianzkreuzers <Dresden>, dort sah er etwa ein dutzend schwerer Kreuzer.
Da trat einer der Soldaten zu ihm hin. "Sie sollten kommen, Sir." Er führte ihn auf die Brücke, wo Benning zu den Steuerpulten trat, hinter denen Piloten, Funker, Navigatoren und Techniker saßen und emsig auf "Knöpfe drückten". Einer schien zu versuchen, das Micro mit seiner Stimme zu zerstören. Der Captain musterte den Bildschirm. Dort waren die Schiffe der Allianzflotte als blaue Symbole und ein anders Raumschiff als Rotes Viereck und Tharkad zu sehen.
"Was haben wir da?", fragte er in befehlsgewohntem Ton. "Ein Schiff das nicht auf unsere Funksprüche antwortet.", sagte der Pilot. Der Funker hielt inne und schaute generft in die Runde. "Immer noch nichst." "Das Schiff hat keine Kennung und der Computer kann es nicht in der Datenbank finden, das kann doch nicht sein." Langsam wurde das Schiff auch am Fenster sichtbar. Wenn man es sichtbar nennen konnte, es war wie eine schwarze Stelle ohne Sterne."Service Chief auf Lautsprecher schalten.", befahl der Captain. "Dieser Bereich ist militärisches Sperrgebiet, identifizieren sie sich. Als Anwort ertönte nur ein Rauschen aus den Boxen. Es war ein schwarzer Frachter, von einer Klasse, die Benning noch nie gesehen hatte. "Hier spricht Captain Benning von der Allianz. Jedes Schiff, das auf Tharkad landen will, muss sich vorher einer Überprüfung unterziehen. Identifizieren sie sich und halten sie an den übermittelten Koordinaten."

Eine laute Stimme erscholl aus den Lautsprechern: "Ihr könnt mich mal, ich lege keinen Wert darauf, dass die Allianz auf meinem Schiff rumrennt!"
Ihr Besitzer war der, der den <Schwarzen Nachtmahr> steuerte.
"Wenn sie nicht sofort die Koordinaten anfliegen und ihr Schiff durchsuchen lassen, werde ich das Feuer eröffnen lassen.", sagte Benning, der langsam zornig wurde. Das hörte sich fast wie ein Kroganer an, dachte er.

[Weltraum um Tharkad-ATA 6Z12 Kestrel "Der Schwarze Nachtmahr" Cokpit] Schädel Einauge, der Henker

"Ich war schon hier auf Tharkad da warst du noch nichtmal geboren. Da werd´ ich mich wohl nicht so einfach rumscheuchen lassen.", antwortete der Henker. Ein Lichtblitz schoss knapp an seinem Schiff vorbei und er fluchte auf Kroganisch, was das Zeug hielt.
Er war noch nie ein besonders geschickter Pilot gewesen, genau genommen stand er lieber auf dem Boden, aber er konnte fliegen, es sah zwar nicht besonders elegant aus aber er hatte sich dennoch den ein oder anderen Trick angeeignet. Als weiter Schüsse auf ihn abgefeuert wurden und die anderen Allianzschiffe ihre Waffen hochfuhren, nährte er sich einem wartendem zivilen Schiff und flog dich unter ihr entlang, um weiteres Feuer vorerst zu vermeiden. Doch er musste hier verschwinden und so sagte er dickköpfig wie es seine Art war und alle Gefahren in den Wind schlagend: "Scheiß drauf!" Er feuerte einen Schuss auf das Schiff ab, in dem Wissen, das er damit nichts erreichen konnte, aber er fühlte sich immer besser dannach und gab die Koordinaten ein. Mehrer Warnleuchten glommen auf und er bekam mehrer besorgniserregende Anzeigen.

>WARNUNG! Kollisionsgefahr!!!! Der Zielpunkt ist zu nah an dem Planeten T34-45s7. Empfehle dringenden Abruch!!
-> Ziel bestätigen
-> Abrechen
WARNUNG! Mehrere Objekte des Typs: Allianz Jäger,... Analyse läuft<

Jetzt oder nie. Schädel schlug mit der Faust auf >Ziel bestätigen< und der ÜLG-Antrieb sprang heulend an und das Cokpitfenster wurde für einen winzigen Augenblick von verzerrten Lichtstreifen erfüllt. Dann stürzte der <Schwarze Nachtmahr> dem Planeten Tharkad entgegen. Genau genommen der Landezohne, die ihm Redorik Corso, oder wie er sich wohl gerne nannte, Mister Corso, geschickt hatte.
Die Warnleuchten blieben weiterhin in hochbetrieb und einige kamen hinzu. ""Absturz! WARNUNG! Absturz!", erscholl aus den Lautsprechern und sprang über den Monitor. Ein Fluch, der einer Asari vermutlich die schamesröte ins Gesicht getrieben hätte, wurde lautstark durch das Schiff gebrüllt.
DerHenker prügelte wild auf die teils Virtuelle, teils mechanische Tastatur ein. Der Antrieb heulte auf, als er auf maximalen Gegenschub umsprang und die Nofallbremse und die Landedüsen ansprangen. Der Kroganische Pilot hatte alle Hände voll damit zu tun, <den Nachtmahr> halbwegs gerade zu halten und er war sich überhaupt nicht sicher, ob er diesmal mit heiler Haut davonkommen würde. Immer mehr Anzeigen leuchteten rot auf und ein lauter, schriller Warnton ertönte in regelmäßigen Abständen. Unerträglich langsam bremste das Raumschiff ab. Wäre der Henker ein normaler "Mann" gewesen, hätter er vielleicht bedauert, was er im Leben alles Falsch getan hatte oder hätte zu einem der vielen Gottheiten, die es angeblich gab gebetet, doch er war keineswegs normal.
Er war Schädel Einauge, alles was er in diesem Moment dachte war "zum Henker damit" und er erwartete den Aufprall. Der viel schwächer aus als erwartet, aber stärker als es für das Schiff gesund war. Die Schilde bremsten einen Teil der Wucht, trotzdem prallte der <Schwarze Nachtmahr> unsanft auf. Dabei brach die Energieversorgung ab und es wurde dunkel im Cokpit, bis die Notbeleuchtung ansprang. Benommen löste der Henker den Sicherheitsgurt. Er war vielleicht verrückt, aber nicht dumm und einen Tod durch "nicht anschnallen" wollte er gerne vermeiden. Der Kroganer drückte den Anlasser und überwand die dieversen Sicherheitseinrichtungen, die er hatte einbauen lassen. Er hatte Angst, das jemand sein Schiff stahl und deshalb gab es dieverse Maßnahmen unter anderem einen Handflächenscanner, Codeschlösser und, und, und.... um selbiges zu verhindern. Zu seinem erstaunen sprang das System wieder an und er deaktivierte den Alarm und die zahlreichen Leuchten die sofort ansprangen. Auf dem Bildschirm erschienen mehrer Meldungen, die nicht besonders erfreulich waren. Sie besagten, das viele Syseme einer dringenen Wartung bedurften. Er ließ ein Analyse anlaufen, um den Schaden festzustellen, was jedoch dauern würde. Also stand er auf und öffnete die Lucke des Schiffs, die sich auf der rechten Seite befand. Er stand auf einem leicht abseitsliegenden teil, der großen Landezone. Noch war keiner zu ihm auf den Weg, die ganze Landezohne schien wie ausgestorben.

Dann jedoch kam Betrieb auf: mehrer Transporter die augenscheinlich den Blue Suns gehörten. Der Riesige Kroganer stand dort am Eingang, seines schwarzen Schiffes, in seiner massigen Warlordrüstung. Die Hand lässig auf dem Schwertgriff, das er sich um die Seite gegürte hatte, beobachtete er. Aus einigen der Transporter wurden Kisten abgeladen, aus anderen stiegen zackig Blue Suns Truppen aus, die sich in Formation aufstellten. Dann kam eine Gruppe, die von Corso angeführt wurde. Schädel beobachtete, wie er eine Ansprache hielt und schließlich davonging.
Dann nahm er die Hand vom Schwert und klatschte: "Externe,... so wurd´ ich noch nie genannt." er lachte schallend und sichtlich erheitert.

[Tharkad-Lormando-Landezone] Der Henker

Praetorun
12.10.2013, 19:08
[Tharkad-Lormando-Landezone] Praetorun, Henker, Zug "Schattenfresser"

Grummelnd nahmen die Anwesenden Söldner den Befehl auf und begannen ihre Taschen aus dem Inneren der Kestrels zu holen und in Richtung ihrer "Quartiere" zu gehen, Baufällige Häuser welche wohl bei einem Bomberangriff beschädigt worden waren und danach notdürftig repariert wurden um als "Dach über dem Kopf" durchzugehen. Praetorun blickte sich nachdenklich um während er seine eigenen Sachen über die Landezone trug. Einige Söldner hatten sich bereits am Rande versammelt und musterten neugierig den Aufmarsch der Blue Suns, die meisten waren Menschen, Batarianer und Turianer. Einige Asari und Salarianer bildeten eine Minderheit doch ein wahres Unikat war der stämmige Kroganer der sichtlich erheitert wirkte und dort mit einem Schwert stand, dem man das Wort "Antik" wohl ins Metall gelasert hatte. Mal ehrlich, wer trug heutzutage noch wirkliche Nahkampfwaffen mit sich herum wenn es Massenbeschleuniger gab? Selbst wenn der Korganer brüllend auf einen Zurannte konnte eine Präzise Salve mit einem Avenger-Gewehr ihn stoppen bevor sein Schwert auch nur Ansatzweise in die Nähe seines Feindes kam. Allerhöchstens wenn er den Feind überraschen konnte war die Waffe wohl von Vorteil, für Schleichen auf jeden Fall nicht: Dafür war die Waffe zu plump und der Kroganer zu massig. Grummelnd wandte der Zenturio seinen Blick ab und ging in eines der Häuser, bestieg dort die Treppe zum 1. Stock und begann seine Sachen auszupacken als er das kleine Zimmer betrat was ihm freundlicherweise als Unteroffizier zugeteilt worden war. Fein Säuberlich legte er die Thermomagazine in die kleinen Behältnisse für seinen Gürtel, die Zivilkleidung in einen Schrank und seine Phaeston auf das Bett. Es war sein Herzstück, eine wunderbare Waffe die ihm oft das Leben gerettet hatte und die er aus seiner Zeit beim Militär hatte "mitgehen" lassen. Seine Waffenbewunderung wurde unterbrochen, als Ordon in der Tür stand und gegen den Türrahmen klopfte.

"Der Commander will uns sehen, bewaffnet. Scheint als wäre etwas geschehen."

Praetorun runzelte die Stirn, sagte aber nichts. Stattdessen machte er sich Kampfbereit, lud seine Phaeston nach, checkte seine Ausrüstung und verließ dann das Haus um auf der Landezone wieder anzukommen. Dort standen bereits 5 seiner Männer und der Commander. 5? Wieso nur 5 und nicht 7 wie es normal war? Immer noch skeptisch trat er zu den anderen und nickte mit den Worten "Commander" knapp diesem zu. Der erwiderte das Nicken nur knapp und schlug die Hände zusammen, aus dem Augenwinkel bemerkte Praetorun auch wie der massive Kroganer der ihm bereits zuvor aufgefallen war näher trat.

"Eine Patrouille von Lord Corso wurde angegriffen, nach den Aussagen der Soldaten war es eine einzelne Asari die sie fertig gemacht hat. Ihr werdet in das Kestrel steigen und versuchen die Asari lebend zu fangen. Wir befragen sie und schauen dann was wir mit ihr machen. Eine Kiste Elektroschockpistolen (http://de.wikipedia.org/wiki/Taser) liegen bereit damit ihr sie damit betäuben und nieder ringen könnt, wenn sie einen ganzen Trupp in die Flucht schlagen kann können wir von einer älteren und mächtigeren Asari ausgehen. Noch fragen?"

"Ja Sir, ich zähle auser mir nur noch 5 Soldaten hier, dabei habe ich das Kommando über 7. Wo sind die beiden letzten?"

"Die gehen nicht mit, der Lord hat einen Söldner der sie unterstützen wird angeworben namens "Der Henker", er ist sogar schon hier."

Die Augen des Turianers zuckten zu dem Kroganer, der sollte mitkommen? Eine wandelnde Bestie die eher die Asari zu Brei schlagen würde anstatt sie zu fangen? Na toll das konnte heiter werden. Zähneknirschend stimmte Praetorun zu auch wenn er und der Kroganer bestimmt keine Freunde werden würden. Ohne großes Murren gingen daraufhin alle Anwesenden zum Kestrel, die Blue Suns deckten sich jeder mit einer Elektroschockpistole ein und gurteten sich im Inneren auf die Bänke damit sie beim anstehendem Flug auch sicher waren. Nun war auch klar wieso 2 Soldaten nicht mit kamen, der Kroganer war so breit das er 2 Gurte verbrauchte und mit etwas Bastelgabe es schaffte sich selbst auch zu befestigen. Jeder weitere Soldat würde sich an einem Griff fest heben müssen und dabei die Gefahr haben rumgeschleudert zu werden und eine Verletzung davon zu tragen. Wenn sie die Asari ohnmächtig bekommen hatten fesselten sie sie einfach mit einem Seil das im Kestrel vorhanden war und banden sie an den Boden, fertig. War auch das gelöst.


***

Nach einiger Zeit des Fluges erreichten sie ihr Ziel, das Kestrel schoss unüberhör- und sehbar über die Trümmer eines Asari-Frachters im Mitten der dichten Wildnis. Praetorun hatte den Piloten vor dem Abflug gesagt das sie etwas entfernt vom Zielort landen sollten damit sie sich einen Weg dorthin bahnen konnten und die Asari kalt erwischen. Vielleicht erwischte die Asari auch sie kalt...aber das würde man dann sehen. Einen wirklichen Plan besaß er noch nicht und er würde sich die Ideen seiner Soldaten anhören sobald sie gelandet waren. Als Landezone stellten die Piloten eine kleine Lichtung etwa einen Kilometer entfernt vom Wrack fest und ließen das Kestrel dort aufkommen. Der Laderaum wurde geöffnet und die Soldaten schnallten sich ab um das Gefährt zu verlassen und sich mit erhobene Waffen zu verteilen.

"Westen gesichert"

"Norden gesichert"

"Osten gesichert"

"Süden gesichert"

"Gut Jungs, Landezone gesichert, wir sammeln uns hinter dem Kestrel."

Wenige Sekunden später waren alle Anwesend, die Blau-Weiß gekleideten Blue Suns Söldner, Praetorun und der Schwarze Kroganer.

"Bei dem Feind handelt es sich um eine einzelne Asari mit starker Biotik, wir werden sie gefangen nehmen und Verletzungen minimieren...bei ihr und bei uns. Ich bin für Vorschläge und Ideen offen, ebenso wenn jemand bereits Erfahrung beim Kampf gegen Biotiker gesammelt hat und weis worauf wir achten müssen."

[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung] Praetorun, Henker, Trupp 1

Henker
13.10.2013, 16:50
[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung] Praetorun, Henker, Trupp 1

Schädel hasste es. Er hasste es mit nicht Kroganer-gerechten Schiffen zu fliegen. Und da er selbst für Kroganer groß war, kam es öfter zu Problemen. Nachdem sie gelandet waren, löste er fluchend seine Gurte. Und dann folgte etwas, das fast schon wie ein Ritual wirkte, er überprüfte seine Ausrüstung. Dieses Prozedere war ihm schon längst in Fleisch und Blut übergegangen. Erst überprüfte er den Sitz seiner Rüstung, dann nahm er die Waffen und überprüfte sie einzeln auf ihre Funktion. Der Henker prüfte seine M-76 Revenant, Graal-Dornenwerfer, Executioner, dann zog er eine Waffe von der Schulter die einem Black Widow ähnlich sah. Genau genommen war es eins, doch durch ein paar Modifikationen sah es ein wenig anders aus. Schädel hatte es vor ein paar Jahren bei einem Einsatz für die Allianz, bekommen und "vergessen" wieder abzugeben. Nachdem die Seriennummer entfernt war, hatte er ein paar nicht ganz legale Änderungen durchführen lassen, was ihn einiges gekostet hatte. Diese ermöglichten eine äußerst teure und verbotene, starke Munition und spezielle Betäubungspfeile. Als letztes probierte er ob er das Henkersschwert gut aus der Scheide ziehen konnte. Während er dies tat, verteilten sich die Blue Suns. Dann erklärte der Turianer seinen Männern die Lage und fragte ob bereits jemand Erfahrung im Kampf mit Biotikern hätte.

"Ich habe schon gegen so ziemlich alles gekämpft. Nur meist heißt es einfach nur töten. Was Biotiker angeht, die sind eine Plage. Am bessten schnell töten. Am besten mit nem Gewehr den Schädel wegpusten. Aber lebend,... ich hasse <lebend>. Solche Aktionen enden meist nicht allzugut. Das Opfer will nicht und jemande wird verletzt. Ich habe zwar auch schon öfters Sachen lebend gefangen, aber das ist einfach nicht mein Ding. Kroganer sind nicht zum schleichen da und ich erst recht nicht. Aber wie gesagt hab ich dennoch schon einige male durchgeführt. Extra dafür habe ich dieses schöne Gewehr und ein paar Betäubungs- und Blendgranaten hab ich auch dabei"

Der Henker deutete auf das Gewehr und diverse Granaten

"Das wurde ein wenig modifiziert, zum einen kann man Stärkere Munition nehmen oder... Betäubungsmun. Aber es wird wohl besser wenn das einer von euch macht, denn ich werde mich schwer anschleichen können, um den bBetäubungschuss zu setzen. Ich mache sowas dann mit warten, warten bis das Ziel in mein Schussfeld kommt."


[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung] Praetorun, Henker, Trupp 1

Fiana T'Shin
13.10.2013, 21:27
Fina war sehr enttäuscht. Diese Kreaturen, Fiana hatte ihnen den Namen 'Parcher' gegeben ("Ein Name, der ihrem primitivem Wesen entspricht."), hatten ihrer Biotik nicht viel entgegenzusetzten gehabt. Die ersten beiden Gegner schaltete Fiana mit ihrer Schockwelle aus, zwei weitere schickte sie mit einer gut gezielten Singularität in die Lüfte. Die beiden letzten Menschen eröffneten das Feuer auf sie, doch zum Glück war ihre Barriere stark genug gewesen, ihnen standzuhalten. Doch wollte sie sie nicht überstrapazieren und versetzte daher einen der beiden in Stase. Als der letzte Mensch bemerkt hatte, dass er nun völlig alleine war, geriet er in Panik. Er feuerte noch eine Salve auf Fiana ab und rannte dann Hals über Kopf in den Wald davon.

Fiana hatte nun begonnen, ihr Schwert mit ihrer Biotik zu führen und die beiden Hilflos umherschwebenden Menschen damit anzugreifen. Sie selbst hatte derweil im Schneidersitz in ihrer Barriere gesessen und interessiert beobachtet, wie ihr Schwert seine Arbeit verrichtete. An ihrem letzten Opfer, das bis jetzt in Stase versetzt gewesen war, begann Fiana die Widerstandfähigkeit seiner Knochen zu testen, zum einen gegen Biotik, zum anderen gegen ihr Schwert, doch diese war enttäuschend. Nicht einmal im Ansatz so stabil, wie die Knochen und Chitinpanzer der Raubtiere auf Sanves. Außerdem hatten dieses Wesen wie am Spieß geschrien, was Fiana gehörig auf die Nerven ging, also hatte sie dieses Trauerspiel beendet.

Fiana beugte sich über eine der Leichen. Leider hatte sie sie mit ihren Tests so sehr ramponiert, dass sie keine eindeutigen Rückschlüsse mehr auf die ursprüngliche Anordnung der Knochen ziehen konnte. Doch sie schien dem Knochenbau der Asari nicht unähnlich zu sein. Aber im Gegensatz zu den Asari schienen diese Aliens keinerlei biotische Begabungen zu besitzen. Bei Gelegenheit würde sie wohl ihre Gehirne untersuchen müssen, um die Ursache dafür festzustellen. "Doch dafür brauche ich einen Scanner...", überlegte Fiana laut, wie sie es so oft tat. "Mal sehen, ob wir an Bord sowas haben. Doch erstmal werd' ich mich auf's Ohr legen. Der Kampf hat mich einiges an Kraft gekostet. Außerdem schmerzt mein Kopf immer noch von der Bruchlandung und das Gequieke der erbärmlichen Kreaturen hat es nicht gerade besser gemacht."

Fiana begab sich zum Schiff und schwebte mühsam die knappen 4 Meter zum Loch im Cockpit wieder hinauf. Dort angekommen begab sie sich in den Raum, in dem die tote Asari lag. Fiana ging zu einer Tür auf der anderen Seite des Raumes, doch diese schien zu klemmen und Fiana hatte weder Lust noch Kraft, sie mit ihrer Biotik zu zertrümmern, deshalb entschied sie sich dafür, auf einer der gepolsterten Bänke, die sich im Raum befanden, zu schlafen.

Kurz überlegte sie noch, ob es nicht zu unsicher sei, schließlich konnten noch mehr Parcher auftauchen. Doch da sie offensichtlich keine Biotiken besaßen, konnten sie sicher nicht hier herauf kommen, erst recht nicht, ohne einen Heidenlärm zu veranstalten. Außerdem sahen diese Primitiven nicht so aus, als könnten sie eine Tür öffnen. Sie hatten zwar Waffen bedienen können, doch diese hatten sie sicher irgendwo gefunden und die Bedienung war ja nicht allzu schwer zu verstehen...

"Ich mache mir zu viele Sorgen!" Fiana legte sich auf eine Bank. Sie war zwar ungemütlich, aber sie war nicht wählerisch und schon nach wenigen Augenblicken war Fiana eingeschlafen, nicht wissend, dass sie sich eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen hatte und daher auch nicht bemerkte, wie einige Zeit später ein Kestrel über sie hinwegschoss und Gestalten in Blau-Weißer Rüstung auftauchten.

Praetorun
15.10.2013, 21:10
[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung] Praetorun, Henker, Trupp 1

Während die meisten der Blue Suns nur Erfahrung im Kampf gegen Eclipse-Söldnerinnen aufzählen konnten erklärte der Kroganer bereits gegen alles gekämpft zu haben, jedoch hieß es da immer entweder er oder sie. Zumindest schien er einer gewissen Logik nachzujagen was bei einem Kroganer ein wahres Wunder ist. Er erklärte das er mit seinem merkwürdigem Gewehr Betäubungsmunition verschießen konnte und wohl selber zu auffallend wäre wenn jemand sich anschleichen würde, deswegen sollte einer von ihnen das machen. Praetorun gestikulierte kurz in Richtung eines Batarianers der etwas zögerlich das Gewehr des Henkers entgegen nahm.

"<Bedenke gut, was deine Kraft vermag und was über deine Fähigkeit hinausgeht.>, ein Zitat aus dem Alten Rom. Es ist selten das Kroganer mal nachdenken, ich würde sagen du hälst dich etwas auserhalb und sollte die Asari zu fliehen versuchen verfolgst du sie. Es ist zwar gewünscht sie lebend zu fangen...aber wenn sie sich zu sehr wehrt sind ein paar gebrochene Gliedmaßen akzeptabel solange sie noch reden kann. Jetzt aber los, bildet 3er Trupps und folgt mir."

Befahl er den Anwesenden und marschierte in die ungefähre Richtung ihres Ziels. Vorsichtig schlich die Truppe durch die Landschaft, ihre Blau-Weißen Rüstungen harmonierten zwar nicht mit den Sträuchern und Pflanzen doch achteten sie immer darauf sich in einer Deckung zu befinden damit eventuelle Feinde sie nicht sofort erkennen konnten und auf sie feuern. Nach einer guten Halben Stunde erreichten sie die Lichtung, ein zerstörtes Schiff mit eindeutigem Asari-Design lag dort zerstört, Umgeben von Asari Leichen und.....widerwärtigen Dingern die wahrscheinlich einmal Menschen oder andere Wesen waren. Er hörte wie sich ein Soldat hinter ihm in einen Busch erbrach und auch Praetorun musste sich beherrschen um ebenfalls nicht sich zu übergeben. Kurz wartete er noch, bevor er in Richtung Henker blickte und ihm mit einem Handzeichen zu verstehen gab zu warten. Vorsichtig traten die anderen Blue Suns aus dem Wald und verteilten sich über die Lichtung. Hier hatte es einen Kampf gegeben, einen sehr blutigen und Zerstörerischen sogar. Kleine Bäume waren umgerissen worden, die Söldner nurnoch unförmige Klumpen...doch keinerlei Explosionsspuren oder verbrannte Stellen, das sprach für eines: Biotik. Auf einer Stelle lagen viele Kugeln, als wären sie von einem Gegenstand abgeprallt und dort liegen geblieben. Skeptisch nährte sich Praetorun einem offenem Zugang in einigen Metern Höhe. Der Eingang in das Wrack.
Als sich Praetorun gerade umdrehen wollte hörte er ein Geräusch, wachsam ging er näher bis er direkt unter dem Zugang lag und lauschte aufmerksamer. Es...war ein Schnarchen! Ein leises Schnarchen! Da SCHLIEF jemand in dem Wrack!!! Perplex schlich der Turianer von dem Zugang weg und winkte mit einer Hand in Richtung seiner Soldaten, aus der Kroganer nährte sich ihm.

"Die Asari ist noch da, sie schläft im Wrack des Raumschiffes. Selber hoch komme ich da nicht, Henker wäre es möglich das sie mich hochheben?"

fragte er den Kroganer welcher mit einem grimmigen Lächeln nickte. Es widerstrebte dem Turianer sich von einem Kroganer helfen zu lassen doch anders kam er nicht hoch. Er ließ sich 2 Elektroschockpistolen geben und trat zusammen mit dem Kroganer an den Zugang. Knapp nickte Praetorun und streckte die Arme aus, der Kroganer umgriff fest den Körper des Turianers....doch anstatt ihn nur hochzuheben nahm er einen ordentlichen Schwung und schmiss die Gestalt hoch in das Loch. Mit einem überraschtem Aufschrei landete Praetorun unsanft auf dem glatten Boden des Raumschiffes, seine Mandibeln zuckten und er spürte das er eine der Pistolen verloren hatte. Kurz tanzten STerne vor seinem Geistigem Auge bevor sein Blick klarer wurde....und er die Asari erblickte. Ihr Gesichtsausdruck war überrascht, aber auch misstrauisch und neugierig als hätte sie noch nie einen Turianer gesehen. Sie trug einen schwarzen, engen Anzug und wirkte trotz ihres Schlummes noch Müde und ausgelaugt. Praetorun wollte ihr aber keine Gelegenheit geben sich aufzurappeln oder gar ihre Fähigkeiten gegen ihn einzusetzen, er hob die Pistole und schoss. Die Widerhaken flogen durch die Luft und hakten sich in dem Anzug der Asari ein, wo sie sofort einen äußerst starken Elektroschock abließen. Die Asari schrie laut auf, als Praetorun erneut den Abzug betätigte und damit eine weitere Ladung in ihren Körper jagte, bevor sie von ihrer Bank herunter fiel und regungslos auf dem Boden liegen blieb. Vorsichtig rappelte sich Praetorun auf, lief zur Asari und hob eine Hand vor ihr Gesicht. Sie atmete noch, als er ihren Puls spürte stellte er fest das dieser auch normal war. Sie war also am Leben aber bewusstlos. Grummelnd lief er zurück zum Loch und blickte hinab zum dort immer noch wartendem Henker.

"Holt die anderen, ich habe sie bewusstlos bekommen. Ich werde sie euch runter reichen und ihr bringt sie in Richtung des Kestrels. Dort befindet sich Seil zum Fesseln, ein Knebel und anderes Equipment. Verstaut sie gut und bewacht sie, ich schau mich hier kurz noch um und komme dann nach."

[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung der Absturzstelle] Praetorun, bewusstlose Fiana, Henker, Trupp 1

Henker
15.10.2013, 22:14
[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung] Praetorun, Henker, Trupp 1

Der Bararianer streckte zögernd seine Hände nach der dargebotenen Waffe aus.

"Wenn das Schmuckstück auch nur einen Kratzer abgekommt, breche ich dir das Genick.", sagte Schädel ernsthaft. Seine Mine wirkte dabei ausdruckslos fast freundlich. Das war keine leere Phrase, er meinte was er sagte undzwar todernst. Es war ungewöhlich, das er seine Waffen abgab, deshalb brachte er seinen Standpunkt deutlich zur Geltung. Auch an Sicherheitskontrollen war es dabei schon öfters zu Problemen gekommen deswegen. Der Batarianer schien froh, als er auserhalb der Reichweite des riesigen Kroganers war.

Der Henker hatte das Gefühl, das der Anführer des Kleinen Trupps etwas gegen ihn hatte.
Dann faselte er etwas von einem Rom, wer oder was auch immer da sein mochte.
"Ich kenne keinen Rom.... aber ich weiß das ich Stark bin, sonst würde ich wohl nicht hier vor dir stehn...", sagte Schädel. Er vermutete das der Turianer ihn mit Rom verwirren oder bloßstellen wollte, aber er beließ es vorerst damit. Das der Henker nachdachte lag wohl daran, das er nicht nach ihren Sitten aufgewachsen war. Sein Vater hatte ihn nicht erzogen, es seihe denn man kann Folter als so etwas schimpfen. Er hatte sich so vieles selbst beigebracht. Man konnte mit Fuge und Recht behaupten, dass er nicht gerade der schlauste war, aber dumm war er nicht, auch wenn er sich oft dümmer stellte als er eigentlich war. >Zeige deinem Feind nicht deine Stärken, sonder lieber Schwächen die er gerne sieht.< Auf seine harte Art war er manchmal sogar fast Philosophisch, auch wenn er immer sagte, das er nichts von Selbigen und Forschern allgemeiner Art hielt.
Dann sagte der Turianer auch noch er solle hier warten. Was erlaubte er sich, so in diesem Ton mit ihm zu reden... wie mit einfachem Fußvolk. Er hatte Glück, das er gerade so gut gelaunt war und der sogenannte Warlord, (der nicht mal Kroganer war "Schnaub") gesagt hatte, das es Abzüge gäbe wenn er eigene Truppenteile verletzte. Er hatte nur gesagt Asari einfangen und nichts vonwegen tu was so ein Turianer sagte und selbst wenn,...

Ganz seinem Dickköpfigen Ruf gerecht werdend, sagte der Henker, das er ihm garnichts zu sagen hätte und er warten würde weil es ihm gerade danach wäre. Ohne eine Reaktion abzuwarten, drehte er sich um und wäserte den nächsten Busch.
Als Preatorun wiederkam, fragte er ob er ihn in das Schiff heben könnte. Als er grimmig lächelte, sah es fast so aus, als würde der Totenschädel, der auf sein Gesicht tätowiert war teuflisch grinsen. An dem Schiff, wenn man es denn noch so nennen konnte, packte Schädel den Söldner und warf ihn kurzerhand durch das ausgefranste Loch. Sah er vielleicht aus wie ein verdammter Lastenaufzug? Es sah äußerst unelegant aus, zumindest die Landung, aber er war oben, dachte der Henker und klopfte sich symbolisch die Hände ab. Mission erfolgrich abgeschlossen. Dann wand er sich dem Batarianer zu, der ihm fast hecktisch das Gewehr wiedergab, das Einauge kritisch musterte. Kurz war oben ein Tumult zu hören, dann kehrte der Turianer wieder.
Nachdem seine Leute sie gefesselt hatten und Anstalt machten, sie umständlich zu zwei hochzuheben, stieß er sie kurzerhand beiseite. Er packte sie und warf sie sich ohne viel Federlesen über die Schulter und stampfte zurück zu dem Schiff. Dort wuchtete er sie in einen Sitz.
Das war möglicherweise der Grund, warum die Asari aufwachte. Der Henker setzte fluchend dazu an, ihr einen Schlag auf den Kopf zu verpassen, doch dann ließ er es bleiben und er wusste selbst nicht so recht warum. Wohl so eine Art Respekt oder Neugier für die Asari. Sie hatte da hinten ganze Arbeit mit den Männern geleistet. Vielleicht lag es aber auch an dem Schwert, das sie getragen hatte. "Nette Schlachterei da hinten.", sagte er stattdessen anerkennend. "Schade das ich nicht dabei war. Sicher ein lustiger Anblick, wie diese Kerle von so einem Jungen Ding zu Schnitzeln verarbeitet wurden."

[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung der Absturzstelle] Praetorun, bewusstlose Fiana, Henker, Trupp 1

Fiana T'Shin
15.10.2013, 23:15
Als Fiana wieder erwachte, saß sie auf einer Bank im inneren eines Kestrels, ihr Kopf schmerzte noch immer fürchterlich. Was war denn jetzt schon wieder passiert? Sie hatte im Frachter geschlafen, als sie von einem Schrei geweckt wurde. Sie war hochgeschnellt und erblickte ein sehr merkwürdig aussehendes Wesen. Es sah aus, wie ein halbes Insekt mit einer Art Exoskelett. Äußerlich hob dieses Geschöpf nicht von den vielen eigenartigen Tierarten, die es gab, ab. Doch aus der modern aussehenden blauen Rüstung und der Bewaffnung schloss Fiana, dass es zu einer relativ modernen, kulturschaffenden Rasse gehören musste. Fiana war so fasziniert, dass sie glatt vergaß, zu glauben, dass ihr hier alles und jeder an den Kragen wollte. Doch als sie den Mund öffnen wollte um das Wesen anzusprechen, schoss es mit einer Waffe auf sie, aus der zwei kleine Nadeln mit Wiederhaken schnellten, die sich in ihre Haut bohrten und ihr schnell hintereinander zwei schwere Stromschläge verpassten. "Eine schon sehr lange bekannte Methode, um jemanden außer gefecht zu setzten", dachte Fiana. Eine sehr unhöfliche Art, jemanden, den man gerade zum ersten mal gesehen hatte, willkommen zu heißen. Fiana war empört.


Erst jetzt bemerkte sie das riesige, reptilienartige Geschöpf, das ihr gegenüber saß. Es musste Fiana um mindestens einen halben Meter überragen. Das Wesen schien so etwas, wie eine natürliche Panzerplatte in der Stirn zu haben. Sein Gesicht und wahrscheinlich auch der Rest des Körpers, der jedoch von einer klobigen, schwarzen Rüstung verdeckt war, war von vielen Narben übersäht und ihm fehlte ein Auge, was auf viele ausgetragene Kämpfe hinwies. Der kräftige und alles andere als grazile Körperbau, die massige Statur und die enorme Größe ließen Fiana die Diagnose aufstellen, dass diese Rasse sehr viele Probleme mehr durch rohe Kraft, als durch Intellekt angingen. Auch schienen die 3 Klauen an jeder Hand nicht sonderlich gut für feinmotorische Aufgaben geeignet zu sein... Doch sie schienen durchaus vernunftbegabt und vor allem war dies das erste Wesen, das Fiana nicht sofort angriff, was ihm einen beträchtlichen Sympathie-Bonus einbrachte.

Nun begann das Wesen zu sprechen. Es lobte sie für die Arbeit, die sie bei den rosahäutigen Wesen geleistet hatte. Fiana war sehr erfreut. Dieses Wesen erkannte offenbar, wenn ganze Arbeit geleistet worden war, auch wenn sie es recht merkwürdig fand, ein Gespräch mit dem Thema Mord und Totschlag zu beginnen. Offensichtlich hatte sie mit ihrem ersten Eindruck nicht falsch gelegen.

"Danke", antwortete sie. "Diese rosahäutigen Dinger waren nicht sonderlich stark, sie hatten meinem Schwert und meiner Biotik nicht sonderlich viel entgegenzusezten und auch ihre Knochen waren nicht sonderlich stabil, viel zu einfach zu zerbrechen. Ganz anders, als die Tiere auf meinem Heimatplaneten Sanves. Wie ich sehe, hast du auch ein Schwert. Ich bin übrigens Fiana. Darf ich fragen, wie du heißt? Und kannst du mir sagen, welcher Rasse du angehörst? Du hast mich 'jung' genannt, wenn 50 Jahre für dich jung sind, musst du schon ziemlich alt sein."

Fiana war fasziniert von dem Wesen und sie hatte jede Menge fragen, die sie ihm stellen musste. Sie war dermaßen in die Erforschung dieser eigenartigen Rasse versunken und mit einem so kindlichen Vergnügen und Interesse bei der Sache, dass sie glatt vergaß, sich zu fragen, wie sie hierher gekommen war und warum sie hier war; sie vergaß sogar die Tatsache, dass sie gefesselt war...

Praetorun
17.10.2013, 19:22
[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung der Absturzstelle] Praetorun, bewusstlose Fiana, Henker, Trupp 1

Der Kroganer, welcher das Einfühlungsvermögen einer Abrisskugel hatte, warf sich einfach die Asari über die Schulter bevor er zusammen mit ihr davon stapfte. Praetorun blickte ihm nur kurz hinterher, er hatte so seine Meinung über Kroganer und obwohl dieser etwas Selbsterkenntnis besaß war er doch ein Kroganer und damit nur als lebender Rammbock zu gebrauchen. Stattdessen wand sich der Turianer dem Raumschiff zu und begann sich etwas umzusehen. Einige Türen waren verschlossen oder zerstört und damit unpassierbar, eine jedoch führte in einen Lagerraum in dem der Turianer Medigel und andere Medizinische Ausrüstung fand sowie eine kleine Waffenkammer mit Asari Panzerungen und Waffen. Einige davon waren nicht auf dem freien Markt erhältlich da die Asari die Waffen eifersüchtig hüteten und deswegen auch schwer auf dem Schwarzmarkt zu beschaffen. Mitnehmen konnte er aber nun nichts, er aktivierte aber sein Universalgerät und markierte die Position des Wracks auf seiner Karte damit er dem Commander von diesem "Lager" erzählen konnte. Danach stieg er aus dem Wrack hinab, herunter springen war doch deutlich einfacher als hochklettern, und rief seine Soldaten zusammen. Diese erklärten beim Untersuchen der Haltestelle ein einzelnes Schwert und nur Leichen gefunden zu haben, einige von Tieren angeknabbert aber noch größtenteils intakt oder von der Biotikerin zerfetzt. Die Hundemarken der Söldner hatten sie noch einsammeln können und verscharren aber zu mehr waren sie bisher nicht im Stande gewesen. Aus diesem Grunde ließ Praetorun sie abmarschieren, es gab vorerst keinen Grund mehr zu bleiben, die Gegenstände konnte ein anderes Team mit Transportkapazität holen.

Nach einiger Zeit erreichten sie wieder das noch wartende Kestrel, die beiden Piloten standen an der Seite und kümmerten sich um eines der Triebwerke während der Kroganer und die Asari sich im Inneren des Kestrels befanden, letztere weiterhin gefesselt aber wach.

"So wir machen jetzt eine kleine Pause dann gehts zurück zur Basis. Bleibt in der Nähe des Kestrels auser ihr müsst Wasser lassen."

erklärte er seinen Soldaten bevor er sich in das Innere des Kestrels bewegte, die Asari saß auf einem der Sitze und der Kroganer stand davor. Aufmerksam musterte er die Blauthäutige, während er seine beiden Arme vor der Blau-Weißen Panzerung verschränkte.

"Ihr scheint euch wohl schon bekannt gemacht zu haben, mach keinen Ärger Asari und behalte deine Biotik bei dir sonst wirst du Konsequenzen spüren müssen. Und wie jedermann weis sind Kroganer etwas....zu effizient was Konsequenzen angeht."

meinte der Turianer mit Blick auf das kräftige Reptil, in der Hoffnung das dieser Mitspielte. Drohung und Angst waren machtvolle Instrumente, sollten sie die Asari einschüchtern würde sie wohl kaum ihre Kräfte nutzen und sie damit in Gefahr bringen. Im schlimmsten Fall würde ihr Praetorun sowieso das Hirn weg blasen, dann wäre das Problem gelöst.

[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

Henker
17.10.2013, 19:31
Der Henker war froh, dass es kein Fehler gewesen war, sie nicht bewusstlos zu schlagen, zumindest noch nicht. Das war äußerst ungewöhnlich für ihn gewesen. Normalerweise fackelte er nicht so lange und war eher vorsichtig, bevor er ein solches Risiko einging. Vor allem eines, das ihm so gefährlich werden konnte und leicht zu beseitigen war. Bin ich verrückt, dachte er sie kann mich warscheinlich immernoch angreifen. Er nahm seinen schwarzen Helm zur Hand. Wenn sie mucken sollte, konnte er jetzt eine Betäubungsgranate anwerfen und den modifizierten Helm aufsetzen. Die Granate erzeuget einen lauten Knall und ein grelles Licht, sowie eine elektrische Schockwelle. Das schwarze Ungestüm von Kopfschutz hatte einiges an Schnickschnack, wie Schädel es nannte und war so gebaut, dass er genau solche Fälle verhinderte. Das Micro würde ab einem Gewissen Dezibelwert abschalten und das Augenglas verdunkelte sich automatisch bei grellem Licht.
Bevor er sich vorstellen konnte, kehrte der Turianer zurück. Er drohte der Asari und schien sich von ihm Hilfe zu erhoffen. Doch da er immer noch zeigen wollte, dass er sein eigener Herr war (abgesehen von denen die ihn anheuerten, wobei seine Treue auch nur soviel galt, wie die Credits auf seinem Konto) und da ihm die Asari nichts getan hatte, sah er keinen Wert darin sie zu bedrohen. Den einzigen Leuten, denen er treu zur Seite stand, waren seine wenigen Freunde. Er war sich sicher das er sie an beiden Händen, wenn nicht sogar nur an einer, abzählen konnte. Nicht im rechnerischen, sondern im übertragenen Sinne. Wer wert darauf legte nicht beschissen zu werden, sollte Rechnen und Zählen können, da bildete Schädel Einauge keine Ausnahme.

"Mann nennt mich den Henker.", stellte er sich vor. "Und, nö bin erst so etwa 540 Jahre alt."

Fiana T'Shin
17.10.2013, 20:14
"Du bist also ein 'Kroganer'. Interessant. Da du 540 Jahre mit erst betitelst, scheint euer Volk ähnlich alt wie die Asari zu werden. Henker? Ich dachte die Methode des Henkens wäre schon längst abgeschafft worden. Oder ist das ein Name?"

Fiana wandte sich Praetorun zu:

"Es ist nicht sehr freundlich sowas zu sagen! Wir kennen uns doch gar nichts und ich habe dir nichts getan! Ich sehe also keinen Grund, mir zu drohen! Ich mag mich irren, aber warst du nicht derjenige, der mich im Schiff geweckt hat. Auch das war nicht sehr freundlich."

Endlich hatte Fiana Zeit, das Geschöpf näher zu betrachten. Es hatte einen Recht merkwürdig gebauten Kopf. Wie konnten diese Wesen Flüssigkeiten aufnehmen? Sehr interessant!

"Aber da ich heute gut gelaunt bin, weil ich so viele neue Leute und Rassen kennengelernt habe, verzeihe ich dir dein unfreundliches Verhalten. Apropos Rasse, was für einem Volk gehörst du denn an? Du erwähntest den Namen meines Volkes und auch meine Biotik, also scheinst du gut über uns Bescheid zu wissen. Keine Angst, ich werde euch nicht angreifen, dafür seid ihr viel zu interessant. Außerdem bin ich immernoch völlig ausgelaugt und mein Kopf tut höllisch weh..." Fiana stockte. Ein starkes Schwindelgefühl ergriff von ihr Besitz und sie erbrach sich auf ihren Schoß. Dann wurde ihr kurz schwarz vor Augen, bevor sich ihr Blick wieder normalisierte.

Praetorun
24.10.2013, 22:02
[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

Obwohl der Kroganer überraschenderweise keinerlei Anstalten zu machen schien bedrohlich zu wirken beantwortete er eine Frage der Asari und erklärte er wäre "nur" 540 Jahre alt...eine trotz allem beachtliche Zeitspanne aus Sicht des Turianers. Klar konnten Kroganer über 1000 Jahre alt werden und Asari auch etwas um diesen Dreh herum aber die meisten wurden es aus naheliegenden Gründen nicht...Söldner und Kriegslords haben eine statistisch gesehen kurze Lebensspanne. Die Asari wirkte jedoch keineswegs beeindruckt oder gar eingeschüchtert sondern plapperte wild drauf los mit einer Frechheit die ihresgleichen suchte. Ungehalten knackte Praetorun mit seinen Mandibeln als sie es sogar wagte ihn zu rügen und stellte irgendwelche Hirnsinnigen Fragen als wäre sie unter einem Stein aufgewachsen. Das sie dann auch noch ihren Mageninhalt auf ihren Schoß verteilte brachte das Fass zum überlaufen. Kaum das sie wieder klar war trat Praetorun näher an sie heran, umgriff fest ihr Kinn und hob den Kopf so das ihre Blicke sich trafen, seine Grünen in ihre Grauen.

"Halts Maul! Wo denkst du bist du hier? Im Kindergarten? Wer einen ganzen Trupp an Soldaten auf grässliche Weise ermordet darf sich keineswegs wundern so behandelt zu werden, vorallem wenn man dann auch noch jemanden versucht für dumm zu verkaufen!"

Nach diesen Worten löste er seine Hand von ihr und trat einen Schritt zurück, sein Gesichtsausdruck zeigte an wie wütend er war aufgrund ihres, aus seiner Sicht, massiven Fehlverhaltens und ihrer Dummheit sich so Arrogant zu verhalten. Sie zu töten wäre die einfachste Lösung, das war es oft, aber es war nicht sein Stil und sie sollten sie lebend fangen und das haben sie ja.

"Irgendjemand muss diese Scheiße hier weg wischen...Henker ich denke wir sollten dann jetzt kurz gehen. Darum wird sich einer der Söldner kümmern danach machen wir uns Abflugsbereit. Oder wollt ihr unserer blauen Gefangenen irgendeine Frage stellen?"

[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

Henker
29.10.2013, 20:50
[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

Schädel Einauge konnte nicht von sich behaupten, das er besonders viel über die Wesenheiten der Asari zu wissen. Eingentlich über keine der Rassen. Er war kein "Menschenkenner" und für Smalltalk, der vielleicht ein wenig dieses Problem gebessert hatte, war er auch nicht besonders bekannt. Wenn er etwas sagte dann meist das wesentliche, kurz und prägnant. Lange Reden und Diskussionen langweilten ihn meist schon nach kurzer Zeit und Streitgespräche schnell mit Verletzten.
Was er über die Asari dachte, war das sie leicht verrückt, im Sinne von Forschungsdrang und Wesenart und auch nicht selten ein wenig eingebildet waren. Doch diese hier passte nicht zu seinem einfachen Asarischema, sie wirkte neugierig und weltfremd, irgendwie kindlich. Eigentlich war er nicht besonders neugierig, vor allem nicht wenn es um den Charakter von Personen ging, meist wollte er nur wissen, was er wie töten konnte und was ihn nicht töten würde. Seine wenigen Freunde bewiesen, dass er kein geselliger Kerl war. Doch hier war etwas in der Art der Jungen Frau, das ihn doch ein wenig neugierig machte, vielleicht die Art, wie sie die Söldner getötet hatte, vielleicht ihre Waffe. Er wusste es nicht und momentan war er nicht in der Stimme sich näher damit zu befassen. So behielt er die Schockgranate weiterhin fest in der Hand.

Seine Gedanken wollten sich mit anderen Dingen beschäftigen. Zum einen hielt er permanten seine Umgebung im Auge, denn er witterte überall Gefahr. Mit seiner nicht ganz unbegründeten paranoiden Art, war er fast ständig auf der Hut und schlief meist auch mit "einem" Offenen Auge. Neben der steten Wachsamkeit machte er sich gedanken über die fürstlich Bezahlung, die ihm sein momentaner Boss versprochen hatte Gedanken. Der Henker war ganz gegen seine Prinzipien aufgebrochen, ohne seine Bezahlung ausgehandelt zu haben und nun plagte ihn der Gedanke, das er hintergangen wurde.

Fiana und Praetorun rissen ihn aus den Gedanken. Die Asari mit dem von sich geben des Mageninhaltes und das daraufhin ungehaltene Gezetere des Turianers.
Schädel begann zu lachen: "Ich hätte nicht gedacht, das dich die Kotzerei so aus der Fassung bringt. Ich hatte dich für einen harten Kerl gehalten. Wenn man schon Leute mit bloßen händen ausgeweidet hat, wirkt das wie Kinderkacke und... die stinkt noch mehr. Das ist eine viel größere Sauerei." Er grinste ihn schief an. Dann wand er sich der Asari zu: "Mein Tipp gegen Übelkeit ein großer "Becher" Strohrum mit Tee." Wobei man deutlich herraushörte, das der Rum überwiegte und die Wichtigste Komponente war.

"Quatschen können wir noch später mit der Asari, wir sollten schauen, das wir hier weg kommen. Ach übrigends gabs was Nettes in dem Schiff? Waffen, Credits? Alkohol, wobei... die Asari dem ja nicht so sehr zusagen?!?!"

Dann wand er sich um, und ging mit dem Turianer aus der Fähre und wartete, darauf, das es losgehen konnte. Schädel musterte die Umgebung kurz durch das Visir seines Widows um sicherzugehen, das Niemand in der Nähe war.

[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

Praetorun
09.11.2013, 21:33
[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

Ungehalten schnaufte der Turianer bei den Worten des Kroganers, verkniff sich aber einen Kommentar der nur für böses Blut gesorgt hätte und wohl der Asari dargelegt das sie keineswegs die besten Freunde waren oder aber in der Möglichkeit seine Drohungen nicht wahr werden zu lassen. Gemeinsam verließen die beiden das Kestrel, stellten sich auf die Lichtung während ein Batarianer in das Fahrzeug ging um die Sauerei wegzuwischen.

"Es gab einen Lagerraum mit Medizinischen Gütern und einigen Asari Waffen und Panzerungen. Das meiste werden wir verkaufen um unsere Operationen hier zu finanzieren, die Medizin wird aber denke ich der Commander behalten. Die Allianz hat nach meinem Wissen Kräfte zusammengezogen, es könnte wohl bald zu Auseinandersetzungen kommen.

Was hat einen Kroganer wie euch eigentlich nach Tharkad zu ausgerechnet diesem Warlord geführt? Der Planet ist groß und das Blood Pack dürfte wohl auch einen Warlord hier unterstützen, dürftet ihr da nicht es besser haben?"

fragte er den Kroganer, nicht das er unbedingt ihn weg haben wollte (wobei, das wäre eine gute Idee) aber interessant war es schon wieso dieser "unabhängiger" sich für genau diese Partei entschieden hatte. Kurz darauf kehrte der Batarianer zurück, mit einem genervtem Gesichtsausdruck da er wie ein "Putzmädchen" die Kotze wegwischen musste. Da nun es wieder möglich war im inneren zu bleiben winkte er den Kroganer wieder herbei und die beiden bewegten sich in das Innere, wo sich die Asari immer noch befand. Praetorun verschränkte seine Arme vor seiner Brust und musterte die Blauhäutige Frau kurz.

"Beginnen wir nochmal von vorne: 1. wie ist dein Name, 2. wieso ist das Schiff in dem du warst auf dem Weg nach Tharkad gewesen und 3. wieso hast du diese Menschen getötet?"

[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

Fiana T'Shin
10.11.2013, 14:34
"Mein Name ist Fiana T'Shin." Antwortete Fiana. Dieser Kerl ließ ja doch mit sich reden. Vielleicht musste sie ihre Meinung über ihn ändern. Er schien jedoch immer noch gereizt zu sein, sie musste also vorsichtig sein mit dem sein, was sie sagte."Unser Schiff war auf dem Weg nach Tharkad um unsere Fracht, die hauptsächlich aus Verpflegung, Rüstungen und Waffen besteht, in eine der Städte zu bringen. Welche es war, weiß ich nicht und ich konnte es auch nicht mehr erfahren, da wir zuvor aus diesen Wald heraus abgeschossen wurden. Dann kamen diese Menschen, und zwar aus der Richtung, aus der zuvor auf uns geschossen worden war, die mich fangen wollten, also bin ich ein bisschen Schlitten mit ihnen gefahren. Ich war eigentlich nicht an einem Kampf interessiert, aber sie wollten es ja so."

Praetorun
29.11.2013, 19:43
[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

Die Asari stellte sich als Fiana T'Shin vor und erklärte das die Materialen für eine der Städte auf dem Planeten bestimmt waren, sie jedoch abgeschossen wurden und deswegen abstürzten. Als kurz darauf dann die Söldner sie Angriffen hat sie mit ihnen den Boden aufgewischt...der Turianer musste sich wirklich zusammen reißen um nicht ihr bei ihrer Wortwahl sofort den Hals umzudrehen. "Schlitten fahren", eine Wortwahl die nur von Verachtung des Lebens sprechen konnte. Er knurrte kurz und nickte knapp.

"Schlitten gefahren? Überleg mal was du da redest bevor du dein blaues Maul aufmachst! Wir bringen dich jetzt in die nächste Stadt und dort sehen wir weiter was wir mit dir machen."

erklärte er ihr ungehalten, bevor er sich umdrehte und in Richtung des Henkers blickte.

"Hol die Jungs zusammen, wir fliegen gleich los."

[Tharkad-Wildnis um Lormando-Lichtung-Innere des Kestrels] Praetorun, Fiana, Henker, Trupp 1 vor dem Fahrzeug

OP @Henker, kannst uns gerne schon zurück zur Stadt fliegen lassen

Henker
24.01.2014, 21:00
OP: Ich hoffe das passt so ,-) wenn die Kerle das nicht interessiert ändere ich es dementsprechend, bzw kannst du das ja auch schreiben,-)


Amüsiert beobachtet der Henker das Geschehen. Der Turianer wurder immer ungehaltener und die Asari schien sich um Kopf und Kragen zu reden. Er selbst hätte sie bestimmt schon verprügelt, wenn sie ihn so gereizt hätte, doch so fand er es einfach nur komisch.
"Immer das selbe, irgendwelche unprofessionellen Söldner wollen ner Zivilistin ans Leder und wenns nachher ne Sauerrei, gibt weint alles rum. Sieh es mal so, wenn sie es nicht mal zu SECHST gegen EINE Asari schaffen, können sie ja nicht so gut gewesen sein. Also kein allzugroßer Verlust."
In Schädels Auge(n) hatten solche Stümper nichts anderes verdient,... wer nicht gut war starb. So war nunmal das Leben. Selber schuld. Er klopft Praetorun auf die Schulter. Er mochte sie irgendwie und wollte nicht, das es zu Problemen, bevor sie überhaupt ankamen. "Lass es gut sein. Glaube nicht, das die dich verarscht." Doch er wusste nicht so recht, was er von ihr halten konnte. Entweder war sie verdammt mutig, oder einfach nur dumm.

Mal sehen ob die Kerle auf ihn hörten, aber da der Turianer ihm gerade "Kommandobefugnisse" erteilt oder zumindest konnte man es so auslegen, mit viel Fantasie. Wenigstens hatte er es so verstanden (oder vestehen wollen?!) . Er grinste ihn kurz an. "Geht klar..." Er richtete sich zu seiner Vollen Größe auf und war wieder voll der Söldnerhauptmann, der er vor einigen Jahren gewesen war. Die Jungs wirkten relativ gut gedrillt, nicht wie das Freischaffende Pack und . Mit lauter Stimme, erteilte er zackige Befehle.
"Fertig werden ihr Affen. Wir wollen los." Er machte das wirklich gerne.
"Alle Mann an Deck! Nich so lahm! Im Laufschritt! Antreten und durchzählen."

Nachdem die Formalitäten geklärt waren, starte der Pilot die Aggregate und sie setzten sich in Bewegung. Das Schiff machte sich auf den Rückweg zur Stadt. Schädel hoffte, das bald die Richtige Arbeit losging. Außer dem bisschen rumschreien, war ja bisher nicht allzuviel passiert. Langsam nährten sie sich dem Landebereich. Im Dockbereich viel sofort "Der Schwarze Nachtmahr" ins Auge. Erst jetzt, von weitem viel ihm auf WIE ramponiert sein Schiff wirklich war. Mal sehen was als nächstes kam, er wollte endlich kämpfen. Und er wurde schnell unleidlich und dann kam es doch zum kampf nur verprügelte er dann andere.

Robert Elle
03.08.2017, 12:48
<-- Tharkad: Hauptstadt Katherine

Robert stellte das Visir scharf und blickte über die Ruinen der einst so mächtigen Stadt Lormando. In der Ferne erblickte er die gewaltigen Fabrikationshallen für die Mechs, die diese Region seinerzeit in Massen auf den Markt warf. Heute liefen diese Anlagen, wenn überhaupt, nur noch mit sehr geringer Kapazität. Die grauen Ruinen ragten mehrere hundert Meter in die Höhe und wirkten wie ein bedrohliches Mahnmal. Hier und da erspähte er Lichtschein in den ausgebrannten Fenstern. Sanft und sehr gedämpft. Aber es war da. Sehr wahrscheinlich waren es Wachposten, die die Gegend im scharfen und wachen Blick hatten. Robert war froh über das kleine Upgrade, dass er von Magnusson erhalten hatte. Die adaptive Tarnung lief reibungslos und mit geringem Energieaufwand. Zwar war es eine Technologie der letzten Generation, aber bei dieser wurden alle bekannten Kinderkrankheiten ausgemerzt. Und solange er sich nicht oder nur sehr langsam bewegte, wurde die Tarnung auch nicht gebrochen.
Der Boden war kalt, da half auch die Iso-Matte nicht viel. Die Kälte der Nacht, die von der Wüste aus emporstieg war hilfreich. So bildeten sich Wärmequellen besser ab und Robert konnte seine Visiereinstellungen einfach und schnell umstellen. Die grauen Ruinen wichen größtenteils blauen und auch roten, gelben und grünen Konturen. Was er vor einigen Augenblicken noch in normalen Farben gesehen hatte, bestätigte sich nun: Die Stadt, oder zumindest das, was von ihr übrig blieb, war gut bewacht. Eine Infiltration würde sich als schwierig erweisen. Die Eingänge waren schwer bewacht. Überall in den äußeren Ruinen waren Heckenschützen verteilt und eine Menge Personal war auf Patrouille. Alles Indikatoren dafür, dass das innere weniger schwer bewacht war, was ihre Bewegungsfreiheit wesentlich erleichtern würde.
„Und sie waren tatsächlich mal Pirat gewesen?“, schallte es in seinem Ohr. Robert lächelte.
„Ja, für eine gewisse Zeit. Konnte so vieles für uns beschaffen.“
„Und die wussten davon?“
„Es war ihnen egal. Solange ich für sie kämpfte und das Schiff und die Crew nicht gefährdete, durfte ich mich austoben.“
„Wow. Das wäre ein Leben, dass mir gefallen könnte.“
Robert seufzte. „Das glaube ich nicht.“
„Aber…“ sie stockte einen Augenblick. „Okay. Es tut sich ein Fenster auf. Rechte Seite, drittes Stockwerk. Wenn die den Zyklen folgen, haben Sie nun achtzehn Minuten Zeit.“
„Verstanden.“
Robert schaute noch eine Weile durch sein Zielvisier. Er überblickte die Gegend und erst als er sich sicher war, machte er sich auf den Weg. Er ging langsam, aber doch zügig voran. Das Tarnsystem kam ihm allerdings nicht hinterher. Dafür war er dann doch zu schnell unterwegs. Er brauchte es aber nicht zwingend. Denn dafür war Robert allemal erfahren genug.
Er brauchte nur über ein bisschen Schutt klettern und konnte mit einem kurzen Sprung das Fenster im dritten Stockwerk erreichen. Robert zog sich hoch, immer unter den wachsamen Augen seiner neuen Begleitung: Sera Shifrin alias Echo Alpha Rot. In den ersten paar Stunden nach der Ernennung war sie alles andere als glücklich über diese Entscheidung und auch jetzt kotzte sie das Wort Magnussons noch immer an. Sie wollte das nicht, steckte aber nun inmitten der Spionagearbeit. Robert hatte ihr erklärt, dass das Projekt Echo Alpha nicht unbedingt in den legalen Riegen des Militärs agierte und sie sich höchst wahrscheinlich auf unangenehme Fragen vorbereiten sollte, falls sie ertappt werden würden. Er erklärte ihr aber auch die Notwendigkeit einer solchen Gruppierung innerhalb der Allianz. Nur Sie waren in der Lage, schnell und unbürokratisch alles Notwendige zu tun, um die Allianz vor Schaden von außen und von innen zu bewahren. Schaden, wie er durch Roderik Corso entstehen würde, wenn man ihn nicht aufhielt. Der bürokratische Apparat der Allianz würde eine schnelle Lösung allerdings nie durchwinken. Darum musste Echo Alpha handeln. Zum Wohle des Tharkads und des Raumes der Allianz. Dies schien sie irgendwie zu überzeugen. Nun ja. Zumindest soweit, dass sie sich für diesen Einsatz hatte breitschlagen lassen.
Robert schaute um die Ecke, spähte den Flur hinunter. Niemand zu sehen. Alles schien ruhig. Er drosselte nun seine vorherige Geschwindigkeit und ging den Korridor langsam entlang. Sein neues Tarnsystem danke es ihm. Nach wenigen Metern blieb er stehen. Er hörte Stimmen, aus einem der angrenzenden Räume, die sich lauthals unterhielten. Für einen Augenblick versuchte er heraus zu hören um wie viele Personen es sich dabei handelte. Er kam zu dem Ergebnis, dass es mindestens drei Personen sein müssten. Robert holte auf. An der Türzarge spähte er kurz um die Ecke und tatsächlich waren es nur drei Gestalten, die diesen Raum bevölkerten. Zwei Männer und eine Frau waren voll bei der Sache. Eine Schande, und alles andere als konzentriert auf die Wachpatrouille. Plötzlich wurde es laut. Die Kommode, gegen die er lehnte, gab nach und rückte durch den Flur.
„Was war das?“, fragte einer der Männer.
„Bestimmt nur der Wind.“, versuchte der andere zu beruhigen.
„Nein, das war nicht nur der Wind. Das klang, nach verrückten Möbeln.“
„Wer soll denn hier noch Möbel verrücken, außer uns?“ Der andere grinste verschmitzt wollte wieder in die Frau eindringen. Sie legte ihm die Arme um den Hals.
„Vielleicht waren es ja auch die Gören aus dem Lager. Kommt Jungs, bieten wir Ihnen eine gute Show.“
„Nein. Da war jemand.“, bekräftigte der erste und griff nach der Waffe. „Ich gehe nachsehen.“
„Dann geh halt nachsehen. Ich kümmere mich solange um unseren Gast.“
Der erste ging vorsichtig in den Flur hinaus, betrachtete die Kommode. Sein Griff um die Waffe verfestigte sich. Er schob sie voraus und suchte die Dunkelheit nach etwas ungewöhnlichem ab. Robert war in diesem Moment dankbar für das Tarnsystem. Er lehnte hinter der Kommode an der Wand und konnte sehen, wie der Typ unsicher und ängstlich an ihm vorbeiglitt, ihn dabei übersah. Robert hob die Linke, schritt langsam hinter ihn und packte den Kerl. Er hatte ein Messer in der Hand und legte es dem Mann an die Kehle. Langsam drehten sie sich um. Es hatte sich zum Glück kein Schuss gelöst.
„Lass fallen.“, flüsterte Robert in sein Ohr. „Lass die verdammte Waffe fallen.“
In der Rechten hatte Robert bereits seine schallgedämpfte Predator in der Hand und zielte den Flur hinab.
„Und immer schön ruhig.“
Die Waffe des Mannes fiel klappernd auf den Boden. Dies kam dann auch endlich dem anderen Typen verdächtig vor. Er ließ von der Frau ab und griff nach seiner Waffe. Langsam schob er sich um die Ecke und erspähte seinen Partner. Er stand regungslos inmitten des Flures. Sein Gesicht vor Angst erstarrt. Es war das letzte was er sah, als ein Projektil seinen Schädel zerfetzte und der Körper regungslos zu Boden fiel. Dem Ersten zog Robert das Messer durch die Kehle. Völlig perplex fasste er sich an den Hals, versuchte die Blutung unter Kontrolle zu bringen und verlor in der nächsten Sekunde das Bewusstsein.
Robert war angespannt. Er Bewegte sich langsam, die Waffe nah am Körper, um die Ecke. Auf der anderen Seite, wartete nur die Frau. Doch anders als erwartet, schien sie überhaupt nicht geschockt und ängstlich zu sein. Sie hatte ein Stück Schutt aufgehoben und versteckte sich hinter der Tür. Robert bekam die Volle Wucht ab. Er taumelte einige Schritte zurück und schoss ein paar Mal ungezielt in ihre Richtung. Es dauerte einige Augenblicke bis Robert seine Orientierung wieder erlangte. Doch es war zu spät. Sie setzte zu einem Sprungangriff an und schlug ihm die Waffe aus der Hand. Die Predator fiel zu Boden. Robert hob beide Hände zu einer Abwehrhaltung. Die Schläge prasselten gerade nur so auf ihn ein. Sie war gut. Definitiv war sie das Kämpfen gewohnt. Die Schläge, Tritte und Ausweichbewegungen wirkten routiniert. Ein rechter Haken kam geflogen und unterlief mühelos Roberts Deckung. Er spürte wie ihre Faust sein Kinn traf und ihn unter großen Schmerzen zwang gen Himmel zu blicken. Robert fühlte wie ihm die Lippe aufplatzte und er sich auch tief in die Wange biss. Er spuckte das Blut aus. In dicken Fäden hing es von seinem Gesicht herab. Wieder wich er zurück, versuchte mehr Abstand zwischen sich und der Frau zu bringen. Es wirkte so surreal. Er war gut ausgebildet, gepanzert und bewaffnet und wurde von ihr, einer nackten Frau fertiggemacht. Robert war erpicht darauf den Abstand zwischen sich und ihr zu halten. Er merkte schnell, dass sie ihm im Nahkampf überlegen war. Dafür war er einfach zu massig ihr gegenüber. Und plötzlich dämmerte es ihm. Auch wenn es ihm widerstrebte, ließ er sie näher herankommen. Wieder musste er ein paar gutgezielte und getimte Schläge einstecken. Doch als sie ihm endlich zu nahe war, war seine Runde gekommen. Robert griff sie bei den Schultern, wirbelte sie herum. Er setzte ihr sofort hinterher und gab ihr eine mit dem Ellbogen gegen den Schädel. Bewusstlos sackte sie zusammen.
„Masse statt Klasse.“, fluchte er atemlos. Er nahm seine Waffe wieder auf und holsterte sie wieder.
Die Frau war nicht lange bewusstlos. Robert hatte sie in der Zwischenzeit gefesselt, geknebelt und zugedeckt, damit sie nicht auskühlte. Sie zappelte, versuchte die Fesseln zu lösen. Robert saß vor ihr. Er hatte einen Lappen an seine Lippen gepresst. Die Blutung versiegte aber nur langsam.
„Du hast mich überrascht, Lady. Das muss ich zugeben.“
Langsam realisierte sie ihre Situation und gab nach. Ihre Augen funkelten ihn böse an.
„Ich hab da ein paar Fragen an dich.“ Robert säuberte den Lappen in einem Eimer Wasser. Er reinigte die Kopfwunde, die er ihr zugeführt hatte. Sie zuckte zurück.
„Keine Angst. Ich habe kein Interesse daran, dich zu töten oder zu quälen. Zumindest solange du mir nicht im Weg stehst. Wenn ich dir den Knebel entferne, wirst du dann schreien?“
Sie schüttelte sachte den Kopf. „Gut. Dann können wir uns ja endlich unterhalten.“
Robert entfernte das Tuch aus ihrem Mund und setzte sich ihre gegenüber auf eine umgekippte Kiste. In der Hand hielt er seine Pistole, die ihm während des Kampfes abhanden gegangen war.
„Corso wird sie dafür zur Rechenschaft ziehen.“
„Corso interessiert mich einen Scheiß.“, konterte Robert scharf und schnell. Sie schaute überrascht drein. Er sah wie ihre Augen nach Hinweisen suchten, die seine Anwesenheit erklären würden und warum er ihre Partner erledigt hatte.
„Warum sind sie dann hier?“, fragte sie etwas unsicher.
„Das, meine Liebe, ist schon eine der besseren Fragen.“, Robert lehnte sich zurück. „Ich bin wegen einer Formel hier. Genauer gesagt wegen einer Formel für eine Substanz, die speziell gegen Alienvölker eingesetzt werden kann und Menschen nicht beeinträchtigt: ‚Schwarzer Sabbat.‘ Schon mal gehört?“
Sie war verwirrt. Definitiv hatte sie noch davon gehört. Sie war in jedem Fall nicht die richtige Ansprechpartnerin dafür.
„Nie gehört.“
„Das ist bedauerlich. Dann hast du für mich keinen Wert.“ Robert stand auf, ging einige Schritte auf sie zu und setzte den Lauf seiner Waffe auf ihren Schädel auf. Sie begann zu jammern. „Halt! Stopp! Nicht! Wenn jemand Informationen dazu hat, dann Connor, der Leiter der Mechafertigung. Er ist auch der Leiter der Waffenabteilung.“
„Fertigungen, Leiter, Abteilungen. Ihr habt euch hier ja eine schöne Gesellschaft aufgebaut.“ Er spannte den Hahn. Ihre Stimme überschlug sich.
„Sie finden ihn zu dieser Zeit wahrscheinlich im Casino bei den Huren.“
Robert nahm die Waffe zurück. „Danke. Das klingt doch nach einem guten Anhaltspunkt.“
Er nahm eine kleine Lampe in die Hand. Es handelte sich um ein kindliches Design mit pulsierendem Licht, batteriebetrieben. Ein Nachtlicht. Robert schaltete sie ein, legte sie auf die Kiste, auf der er vor einigen Augenblicken noch saß. Er flüsterte: „Das, meine Liebe, ist ein Sprengsatz mit einer akustischen Auslösefunktion. Eine gute Freundin von mir hat ihn gebastelt. Du weißt doch bestimmt um wen es sich dabei handelt? Ich habe die Schallpegelgrenze auf fünfundsechzig Dezibel eingestellt. Das heißt, alles was lauter als dieses Flüstern ist führt unweigerlich zur Detonation. Beweg dich nicht und halte die Klappe, dann solltest du überleben. Die Batterien halten für ein paar Stunden an. Auf wiedersehen.“

„Wollen Sie mir sagen, was passiert ist?“, meldete sich Sera über Funk. „Oder soll ich raten?“
Robert lächelte. Er hatte sich eine Uniform der Blue Suns ganz klassisch von einem Wäscheständer stibitzt und kleide sich neu ein.
„Nur die üblichen Hindernisse, von denen ich zwei eliminiert und eines außer Gefecht gesetzt habe.“
„Verstehe. Wie lautet das weitere Vorgehen?“
„Casino. Dort finde ich den nächsten Hinweis.“
„Also gut. Ich wechsle die Position. Seien Sie vorsichtig.“
„Bin ich immer.“

Das Casino war gut besucht. Robert drängte sich zwischen den Massen her. Es waren viele Menschen anwesend, was das ganze sehr viel angenehmer gestaltete. Er bahnte sich einen Weg zur Bar. Er lehnte sich an und betrachtete die Leute. Sie waren ausgelassen. Waren fröhlich, tanzten, feierten, flirteten. Die Huren präsentierten sich auf den Tischen oder verschwanden mit dem einen oder anderen auf die Zimmer. Hier und da waren kleine Grüppchen zusammengerottet, verschwörerisch in der hintersten Ecke gedrängt. Robert genoss die Szenerie für ein paar Augenblicke. Er tippte jemanden auf die Schulter: „Hey. Meinhardt schickt mich, ich soll Connor abholen und zum Boss bringen.“
„Oben. Zimmer 3. Stören würde ich aber gerade nicht.“
„Bleibt wohl nicht viel übrig.“
„Du tust mir Leid, Kumpel. Egal, ist ja deine Gesundheit.“
„Ich werd‘s schon überleben.“
„Klar. Nur in welchem Zustand.“ Er lächelte schadenfroh. „Aber wie gesagt, ist deine Gesundheit.“
Robert erklomm die Treppe und klopfte an die Tür. Unter seiner Jacke hatte er bereits die Predator im Anschlag. Ein kurzes „Augenblick.“, war alles was er vernahm. Kurz darauf öffnete eine nackte Asari die Tür und bat ihn herein. Robert stutzte. ‚Das war ja einfach‘. Dennoch ging er in den Raum. Auf einem Stuhl saß ein Mann, der sich gerade wieder ankleidete.
„Conner?“, fragte Robert.
„Fast.“, antwortete der Mann und nickte zur Asari rüber. Robert schaute sich überrascht um und blickte in den Lauf einer dicken Schrotflinte.
„Sorry.“, sagte er. „Ist das erste Mal für mich, dass ich einer Asari begegne, die sich als Mann identifiziert.“
„Aber auch nur, weil mir der Name gefällt. Wer bist du und was willst du hier?“
Robert räusperte sich. „Nun ja. Meinhardt…“
„Es gibt keinen scheiß Meinhardt in dieser verfickten Stadt.“, fauchte sie streng und blickte zu seinen Händen hinab, die beide noch unter der Jacke steckten.
„Die Hände hoch. Schön langsam.“
Robert tat wie geheißen und hielt in der Rechten die Predator. Er ließ sie los, so dass sie nur noch um seinen Zeigefinger hing.
„Wusste ich es doch.“, seufzte Robert.
„Was?“
„Viel zu einfach.“
„Bin in Position. Hab die Asari im Blick.“
Robert nickte unmerklich, dann ließ er sich fallen und im selben Augenblick fiel auch die Asari zu Boden. Der Mann hinter Robert fuhr erschrocken auf und hatte im selben Moment auch eine Kugel im Kopf stecken. Langsam öffnete Robert wieder die Augen und prüfte sich erst einmal selbst. Er hatte nichts abbekommen. ‚Glück gehabt‘. Er schaute sich um. Die Schrotflinte war nicht losgegangen. Niemand hatte etwas mitbekommen. Die Projektile hatten die Wände nicht durchschlagen. Robert zog sich hoch, setzte sich für einen Augenblick auf das Bett und atmete tief durch. Er wurde definitiv zu alt für diesen Mist. Ein Blick zum Fenster zeigte die Präzision von Sera. Sie hatte beide Schüsse durch dasselbe Loch gebracht. Das Fenster war sonst nicht beschädigt.
„Guter Schuss.“, lobte Robert nach einiger Zeit.
„Keine Ursache.“
Robert begann die Kleidung der Asari zu durchsuchen und fand relativ schnell ihre oder vielmehr seine Keycards. Er steckte sie ein und griff nach der Schrotflinte. Es war Zeit hier zu verschwinden. Schnell legte er die Leichen noch in die Badewanne, sodass sie nicht sofort gefunden wurden. Doch gegen das Blut konnte er auf die Schnelle nichts unternehmen. Er schulterte das Gewehr und ging wieder hinaus ins Casino. Doch als er die Tür vorsichtig schloss und sich wieder umdrehte, erschrak er und blieb in der Bewegung erstarrt.

„Murrad.“, entfloh es ihm geschockt. Robert schluckte schwer. Der kahlköpfige Mann vor ihm, der um gut einen ganzen Kopf kleiner war als er selbst, lächelte freundlich und warm.
„Hallo Robert. Es tut gut dich zu sehen.“, er klopfte ihm auf die Schultern.
„Komm. Wir haben einiges zu besprechen.“
Instinktiv wusste Robert, dass er sich nicht um bemühen brauchte auch nur die geringsten Anstalten zu machen, sich irgendwie aus dieser Situation zu retten. Vor ihm stand sein Chef, der Mann, der ihn über Jahre ausbildete. Vor ihm stand der Leiter des Project Echo Alpha. Genreral Murrad Adi'faah Kahr. Niemanden hatte er weniger erwartet als diesen Mann. Vor ihm stand Echo Alpha… ‚Gold'. Plötzlich wurde Robert so vieles bewusst. So viel wurde auf einem Schlag klar. Ein ungutes Gefühl machte sich in seiner Magengegend breit.
„Viel zu einfach.“, murmelte Robert.
Kahr überhörte ihn gleichmütig und ging vor. Er führte ihn in ein kleines Büro. Es lag in einem der oberen Stockwerke der Fertigungsanlagen. Man hatte einen guten Blick auf die Fertigungsstraßen und den Rest der Stadt. Viele Mechs hingen von der Decke herab an den Fließbändern. Ihre deutlich sichtbaren Waffen, zeugten von ihrem gedachten Zweck. Diese Dinger sollten eingesetzt werden um zu Kämpfen, das war klar. Doch die Produktion lief nicht. Als Robert nachfragte nannte man ihm fadenscheinige Gründe. Man würde wohl noch auf Materialien warten. Es war klar, dass sie auf Schwarzen Sabbat warteten. Robert erkannte Auslösemechanismen, die im Falle eines Versagens der Maschine, wie zum Beispiel durch die Zerstörung des Mechs, die giftige Substanz freisetzen sollten.
„Eine dezimierte Population lässt sich wesentlich leichter kontrollieren, als des unkontrollierte Wachstum der galaktischen Bevölkerung.“, erklärte der General.
„Ihr wollt sie also tatsächlich einsetzen?“
„Was denkst du denn, Robert? Solch eine Gelegenheit sollte man nicht verstreichen lassen. Niemand würde uns unsere militärische Überlegenheit ohne eine Demonstration abnehmen. Die Menschheit wird obsiegen.“
Robert lachte abschätzig. „Ja. Wird sie. Aber nicht durch Genozid. So sehr es mich auch ankotzt. Aber wir brauchen die anderen. Wir brauchen sogar die Turianer, verdammt.“
„Ach, ja. NV.“ Kahr schaute Robert tief in die Augen. Robert wurde in der Zwischenzeit an eine Art Vorrichtung gefesselt.
„Weißt du Robert. Ich habe seit Jahren gegraben. Seit ich das erste Mal von den Initialen NV gelesen habe, suchte ich den kompletten Namen. Ich weiß, dass es sich bei NV um eine Turianerin handelt. Soweit habe ich das aus deinen Aufzeichnungen erfahren, nie aber ihren wahren Namen herausgefunden. Das, mein Freund, ist tatsächlich dein bestgehütetes Geheimnis. Und ich habe immer gedacht, du würdest die Turianer hassen. Dass du dich mit einer von ihnen verbündest, dazu hätte ich dich niemals für Fähig geglaubt.“
„Oh, Murrad. Ich glaube, du unterschätzt mich gewaltig.“
„Luckner!“, schallte es zur Tür herein. Ein wütender Mann trat herein und bedrohte den General mit einer Waffe.
„Ich habe dich endlich gefunden. Jetzt wirst du sterben.“, erklärte er kalt.
„Nicht heute, Corso.“
Ein Schuss brach und durschlug das Fenster. Corso sackte wie ein nasser Sack zu Boden und hauchte seine letzten Atemzüge. Robert stockte der Atem. Kahr griff nach einem Funkgerät.
„Danke, Sera. Ein guter Schuss.“
„Gern geschehen, General.“
„Ihr wollt mich doch veraschen.“, beschwerte sich Robert. „Sie arbeite schon die ganze Zeit für dich?“
„Verzeihung, Robert. Aber Befehl ist Befehl.“
„Überrascht? Ich dachte immer, wenn dir etwas zu leicht zu vorkommt..“
„Ja, ja. Ich weiß, ich weiß. Ich habe nur nie damit gerechnet. Hatte eher gedacht, dass Weiß mir hier auflauern würde.“
„Tja. Man weiß ja nie.“ Er zwinkerte ihm zu.
„Also, was hast du nun vor, Murrad?“
„Ich?“, fragte er gespielt überrascht. „Ich rette dir das Leben, Robert.“
„Ach was.“ Er schaute an sich hinab, sah die Fesseln. „Wie Leben retten sieht das für mich hier nicht aus.“
„Oh doch, Robert. Genau das ist das. Es dauert zwar sechshundert Jahre, aber ich werde dir dein Leben retten.“
„Sechshundert Jahre?! Adi, hörst du dir eigentlich selbst zu?“
„Beruhige dich Robert. Du liegst in einer Stasekapsel. Hast du schon einmal von der Andromeda Initiative gehört?“
„Der was?“
Murrad Adi'faah Kahr nahm hinter dem Schreibtisch Platz. Er zündete sich eine Zigarre an und begann zu erklären. Robert wollte nicht glauben, was er da hörte. Er sollte sechshundert Jahre bewusstlos und tiefgekühlt in einer Sardinenbüchse, durch einen Computer am Leben gehalten, in die Andromeda-Galaxie reisen.
„Du hast mich ausgespielt, Kahr. Von dem Zeitpunkt als du mich rekrutiertest bis jetzt.“ Robert war rasend vor Wut und Fassungslosigkeit.
„Das überrascht dich, Robert? Hast du denn je etwas anderes mit anderen Leuten gemacht? Du hast sie auch allesamt nur benutzt.“
Robert hielt den Atem an. „Warum jagst du mir nicht einfach eine Kugel in den Schädel. Dann hätten wir…“
„Weil du mir wichtiger als sonst irgendjemand bist. Darum schicke ich dich auf die Nexus. Du wirst ein neues Leben beginnen können. Ein besseres Leben.“
Kahr betätigte einige Knöpfe und Robert spürte wie kleine Servomotoren ihren Dienst aufnahmen. Die Klappen umschlossen ihn komplett und es wurde merklich kühler. Als nächstes konnte sich Robert nur noch an das unangenehme Gefühl erinnern, in einer völlig fremden Welt aufgewacht zu sein. Einer neuen Galaxie. Andromeda. Ein neues Leben...

- E N D E -

Elizabeth Seymour
04.03.2021, 03:09
Einstiegspost

"Gehe stets davon aus das dein Feind bereit ist in den Krieg zu ziehen, sobald er dich als Gegner erkennt. Die wahre Kunst liegt darin dein Gegenüber im Glauben zu lassen du wärst sein Freund; bis es zu spät ist."
Kapitel 1; Vers 1; The Principles of War von Elizabeth Rhana Seymour

"Ah, Lormando. Dieser gottlose Flecken Erde, ein Pickel auf dem Arsch einer Welt die selbst nicht näher an selbigem der Galaxie sein könnte." Liz nahm noch einen letzten Zug von ihrer Zigarette bevor sie sich mit beiden Händen von der Ladefläche des Pick-Ups stieß, mit welchem sie die letzten Stunden die Hangstraße entlang des Faringar erklommen hatten. "Irgendwie mag ich es hier."

Sie und ihr 3-Mann starker Trupp hatten den weiten Weg von Tatyana hier her eingeschlagen, um gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Punkt 1: Etwas außerhalb der Stadt sollten sie einen lokalen Waffenschieber treffen, der sie mit Equipment versorgen würde, welches wiederum ermöglichte die nachfolgenden Aufträge zur Zufriedenheit der Kontakte zu erfüllen. Punkt 2: Informationen rund um Rodrik Corso sammeln. Den lokalen Warlord, der nun schon viel zu lange sein eigenes Spiel gespielt hatte und damit nicht nur der Allianz, sondern auch allen anderen Warlords des Tharkad gehörig auf den Sack gegangen war.

Elizabeths Stiefel gruben sich in den Schlamm als sie vom Truck sprang. Es hatte die letzten zwei Tage durchgehend geregnet. An und für sich kein unübliches Wetter für die Region, aber aus irgendeinem Grund war ihr Fremden Führer der festen Meinung gewesen das es sich dabei um ein schlechtes Omen handelte. 'Pff, schlechtes Omen. Wenn der wüsste...'
"Rodrigez, Callahan, Meyers, sammeln!" bellte sie durchdringend. Die drei Soldaten waren quasi bereits bei ihr bevor sie den Befehl zu Ende gesprochen hatte. Liz legte großen Wert darauf das ihre Männer wussten, was ihre Offizierin von ihnen wollte noch bevor sie es selbst wusste und auf die drei war definitiv verlass.

Rodrigez war ein Tier von einem Mann. Zwei Meter zehn groß und mindestens genauso breit. Einer von dem Kaliber, dem man es ohne zu zögern zu trauen würde das er ein Auto umwerfen oder einen Baum aus dem Boden reißen würde. Im krassen Kontrast stand dazu sein gut gebräuntes Babyface, das er jedoch schlauerweise unter einem gepflegten Zwei-Wochen-Bart zu verstecken wusste. Wenig überraschend also das Rodrigez der Support-Gunner der Einheit war. Sein einziges Laster? Der Alkohol. Und betrunken zum Dienst zu erscheinen ist vielleicht einmal witzig. Aber wenn es zur Norm wird? Dann verdient man sich ganz schnell ein Kreuz bei der Allianz und einen Job bei Cat-6.

Callahan hingegen war schon eher von derselben Statur wie Liz selbst. Hob sich aber vom Rest des Trupps durch sein geschundenes Gesicht ab. Den meisten Leuten bot sich der Vergleich zu einem menschlichen Boxer-Hund an. Wenn es nicht so abwegig klingen würde, der Gedanke das man ihm direkt nach seiner Geburt mit einer Schaufel ins Gesicht geschlagen hatte, nur um ganz sicherzugehen das er auch ja kein hübscher Brite wird, könnte dem ein oder anderen durchaus durch den Kopf gegangen sein. Callahan war der Medic der Gruppe. Seines Zeichens von der Allianz verwießen weil sie irgendwann Wind davon bekommen hatten, das er über die Jahre zu seinem eigenen besten Kunden geworden war.

Meyers wäre vermutlich Truppführer des Sabre Squads geworden, wenn es Lizzie nicht gegeben hätte. Charismatisch, gut gebaut, einen guten Kopf größer als die meisten anderen aber bei weitem nicht so ein Gigant wie Rodrigez. Wenn seine Soldaten Laufbahn nicht wäre, er hätte wunderbar auch sein Geld als Schauspieler in Erwachsenen-Holos machen können. Aber, und wie er selbst gerne immer wieder betonte, Krieg war seine Bestimmung. Und genau deshalb hatte er auch seinen Dienst bei der Allianz quittiert bekommen. Meyers war ein Kriegstreiber. Deeskalation lag einfach nicht in seiner Natur. Und man hatte es ihm sehr krumm genommen das er es darauf angelegt hatte einen "diplomatischen Zwischenfall mit den Turianern" zu provozieren und nur beinahe und mit einer Menge verdammt guter PR hatte man ein zweites Shanxi verhindern können.

"Also gut Leute, die Verschnaufpause ist vorbei. Ihr kennt das Briefing, aber ich wiederhole es nochmal damit es diesmal auch niemand vergisst. Wir treffen unseren Kontakt um fünfzehnhundert genau hier. Das ist in zwanzig, falls ihr eure Uhr vergessen habt. Meyers, du parkst den Wagen da hinten, damit unser Freund auch genug Platz zum Rangieren hat. Rodrigez, das Dach. Guter Blickwinkel über die Straßen und wenn vorzeitig weitere 'Freunde' von dem Dealer auftauchen... Fragen wir später warum. Callahan, du bleibst bei mir und zeigst unserem neuen besten Kumpel auf dem Tharkad dein bestes Lächeln. Fragen?"

Ein kurzer bedrückender Moment Stille. Sie wusste, dass es jede Menge Fragen gab, denn ihr Plan war furchtbar. Zu viele Variablen. Kein Zeichen von professionellen Soldaten, sondern viel mehr von Amateuren mit zu viel Geld und einem noch größeren Ego. Doch genau das war der Eindruck, den sie bei dem Waffenhändler hinterlassen wollte.

"Ich nehm das dann mal als nein." Sie lächelte breit und zufrieden. "Also, auf eure Positionen, hopp hopp. Wir wollen doch nicht das die Show ohne uns anfängt und wir sind eh schon viel später dran als ursprünglich angenommen."