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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mass Effect - Der Widerstand



Obscurefighter
14.03.2013, 23:42
Und hier ein weiteres Projekt von mir. Diesmal geht es dafür auf die fiktive Station Cartos, etwas zur Zeit der Reaperangriff. Cartos ist der Citadel in der Größe sehr ähnlich, wird jedoch von einem Tyrannen regiert und es Angst beherrschte die Straßen. Aus dieser Angst erheben sich vier junge Leute, die laut nach einer Revolution rufen und den Kampf gegen den Tyrannen aufnehmen.
Aber genug von der Story, jetzt geht es los.
Mass Effect 3 and its assets belong to Electronic Arts and BioWare.
Und hier das Bild:

17467


I


[http://www.youtube.com/watch?v=OrCq30tboLQ]
Das Licht in der kleinen Kneipe flackerte etwas. Es war unglaublich laut, Personen unterhielten sich in verschiedenen Sprachen. Gläser klirrten, wann immer ein Getränk eingeschenkt wurde, zischte es. Conner saß in einer dunklen Ecke, eine Hand um das kalte Getränk gelegt. Er hielt den Blick gesenkt und beobachtete die Kneipe. Je weiter die Zeit vor ran schritt, desto betrunkener wurden die Leute. Conner nippte an seinem Glas, da sprang sein Funkgerät an, dass er im Ohr trug.
„Und?“, fragte Ken, sein älterer Bruder.
„Noch nichts.“
„Das Skycar steht hier in der Nähe, sie müssten schon längst da sein.“
Conner knirschte mit den Zähnen und nippte an seinem Glas.
„Wenn sie Glück haben, haben sie sich nur verlaufen.“
Ken lachte auf und brach den Funk ab. Conner lehnte sich zurück, verschränkte die Arme vor der Brust und ließ den Blick weiter durch den Raum gleiten. Er suchte eine bestimmte Gruppe Leute, doch die war noch nicht hier. Dafür hatte er durch sein Verhalten die Aufmerksamkeit einer Gruppe Söldner auf sich gezogen. Drei Gestalten, ein Mensch, ein Vorcha und ein Turianer kamen an seinen Tisch.
„Du gehörst hier nicht hin“, lallte der Mensch.
Ein starker Alkoholgeruch schlug Conner entgegen, der lehnte sich vor und legte die Arme auf den Tisch. Er begann mit Finger an den Spitzen trommelnd zusammenzuschlagen.
„Ich wusste nicht, dass du hier die Vorschriften machst, Kumpel.“
Der Mann beugte sich vor und wollte nach Conner greifen, doch er war schneller, packte seinen Gegenüber am Kragen und zog ihn runter. Sofort erschien um ihn herum eine blaue Aura und seine dunklen Augen schimmerten.
„Pass mal auf, Kumpel, wenn du mich anpackst ist der Arm ab, klar?“
Der Mann nickte, seine Augen hatte sich vor Schreck geweitet. Conner grinste und stieß den Mann von sich weg. Die Gruppe verschwand wieder und der junge Mann richtete seine Aufmerksamkeit auf die Tür, die sich gerade öffnete. Kurz huschte ein Lächeln über sein sonst so ernstes Gesicht, denn ein Trupp Söldner der Stadtwache betrat die Kneipe. Die Männer schoben durch den Raum, traten Tische um und stießen Leute zur Seite. Langsam erhob sich Conner und huschte durch den Raum auf die Söldner zu. Die setzten sich an einen der Gruppentische, der Anführer winkte eine leicht bekleidete Kellnerin heran.
„Bring meinen Jungs und mir eurer ganzer Bier, Süße.“
Er schlug der Kellnerin auf den Hintern und lachte dreckig. Conner stand im Schatten und beobachtete die Gruppe leicht grollend.
„Sie sind da“, flüsterte er in den Funk.
„Mach sie fertig, Kleiner“, antwortete Ken.
Conner nickte und steckte die Hand in eine Tasche seines Mantels. Mit der linken Seite lehnte er sich an die Wand und ließ seinen Augen auf den Trupp Söldner ruhen. Diese bekamen gerade ihr bestelltes Bier, mit welchem sie sofort anstießen. Sie grölten laut, stießen mit dem Bechern an und pfiffen jeder Frau hinterher, die vorbeikam. An der Wand schlich Conner sich heran, in der Tasche umschloss er einen kleinen Ball. Jetzt stand er im Schatten direkt hinter dem Kommandanten des Trupps. Langsam zog er den Ball heraus, lauschte den Worten der Söldner.
„Habt ihr das Gesicht der Schlampe gesehen?“ Einer lachte laut und dreckig auf.
Sein Kamerad schlug ihm auf die Schulter und lachte ebenfalls auf.
„Der haben wir es echt besorgt.“
Der Kommandant hörte dem Geprahle seiner Männer zu, lächelte und nickte. Conner verschaffte sich einen letzten Überblick, atmete durch die Nase tief ein und ließ den Ball auf den Boden fallen.

[http://www.youtube.com/watch?v=qQ5D8K6NqCs]
Sofort breitete sich starker, dunkler Rauch im Raum aus. Die Leute schrien auf, die Soldaten verstummten sofort. Conner griff unter seinen Mantel und zog zwei Pistolen hervor. Sie konnten keiner Marke zugeordnet werden, denn Ken hatte sie aus verschiedenen Teilen von anderen Pistolen zusammengesetzt. Einzig in dem aufgeschraubten Schalldämpfer ähnelten sie sich. Die rechte Pistole setzte Conner langsam an den Hinterkopf des Kommandanten an und drückte ab. Er sah den Kopf nicht explodieren, doch er hörte es. Mit einem Sprung sprang er über den Kommandanten und landete auf dem Tisch. Ein Bierglas zerbrach unter seinen Stiefeln, er stand in Bier, Zigaretten, Blut und Gehirn, doch das störte ihn nicht. Stattdessen hob er beide Arme und drückte ab. Die Kugel bahnten sich lautlos ihren Weg, doch jeden fand ihr Ziel: Den Kopf eines Söldners.
Diese begriffen allmählich, dass sie angegriffen wurden. Conner hörte, wie sie aufstanden und nach ihren Waffen griffen. Flink warf er sich nach hinten und entging so den Schüssen von Sturmgewehren. Zwei weitere Söldner starben durch Schüsse in die Brust, vier waren noch übrig. Es waren die, die mit dem Rücken zur Wand gesessen hatten. Dort kauerten sie jetzt im Rauch, ihre Waffen umklammert und warteten ab. Sie wussten nicht wer sie angriff, doch sie konnten das Blut riechen und die Umrisse ihrer toten Kameraden sehen. Und diese Gestalt, die auf dem Tisch stand. Langsam drehte sie sich um. Conner hob seine Pistolen und drückte mit der linken einmal, mit der rechten zweimal ab. Drei der Männer waren tot, der vierte hockte in einer Ecke und klammerte sich an seine Schrotflinte. Conner sprang vom Tisch herunter, trat eine Leiche aus dem Weg und hockte sich vor den Mann.
„Wer... wer bist du?“, fragte dieser leise.
Seine Stimme zitterte, doch Conner grinste nur. Er richtete den Lauf seiner rechten Pistole auf das Gesicht des Mannes.
„Ihr habt euch an den Unschuldigen vergangen, Frauen geschändet, Kinder bestohlen und geschlagen. Und euch war nie klar, dass euer Handeln Konsequenzen haben wird.“
„Alpha meinte, dass wir es dürfen.“
„Aber ihr durftet es nicht.“
Conner drückte ab und verteilte den Kopf des Söldners an der Wand. Noch immer verdeckte der Rauch seine Tat, also stand er auf und ging zum Ausgang der Kneipe. Im Laufen steckte er seine Pistolen ein, warf ein paar Credits auf den Tisch und verließ die Kneipe noch ehe der Rauch sich verzogen hatte.

[http://www.youtube.com/watch?v=75Rab8HIM70&list=UUkb25Joz8gwgp57ndhDixUw&index=30]
Conner stand auf einer kleinen Seitenstraße, irgendwo in den unteren Ebenen der Station Cartos. Mit einem Griff zog er sich die Kapuze seines Mantels zurecht, kontrollierte, ob seine Waffen gut versteckte waren und ging dann mit strammem Schritt die Straße runter. Ihm kamen nur ein paar Leute entgegen, doch sie beachteten den jungen Mann in dem langen, schwarzen Mantel mit der hochgeschlagenen Kapuze nicht weiter. Conner bog in eine weitere Seitenstraße ab, durchquerte sie und erreichte die Hauptstraße. Doch hier war kaum ein paar Schritte gegangen, da erklang eine Stimme hinter ihm.
„Hey, Freak.“
Er blieb stehen und wandte sich halb um. Eine Gruppe Typen tauchte hinter ihm auf. Sie kamen schnell auf ihn zu. Sie hielten Schlagstöcke in den Händen und schaute Conner bedrohlich an. Dieser verschränkte die Arme vor der Brust.
„Freak?“, fragte er.
Schon hatte die Schläger ihn eingekesselt, sie knurrten und drehten die Schlagstöcke in ihren Händen. Ihr Anführer, ein Batarianer, tippte Conner auf die Brust.
„Ja, du Freak.“
Conner senkte seinen Blick und schaute auf die Hand herab.
„Kumpel, nicht anpacken, klar?“
„Sonst? Willst du uns drohen, Freak?“
Der Batarianer lachte auf, doch Conner nahm nur die Arme aus der Verschränkung. Das schien als Provokation zu reichen, denn das Alien schlug zu. Conner wich aus, indem er den Oberkörper nach hinten warf, sich sonst aber nicht bewegte. Er vollzog kleine Bewegung, nicht mehr. Doch so wich er jedem Schlag aus.
„Ups, daneben“, meinte er sarkastisch. „Ach, schon wieder... Das war echt knapp... Beinahe... Ja, nein, doch nicht.“
„Halt endlich still“, knurrte der Batarianer.
Conner blickte sich schnell um und sah, dass die anderen Schläger sich zum Angriff bereit machen. Er wollte das schlimmste verhindern, eine Eskalation war das Letzte, was er jetzt brauchte.
„Jungs, das muss hier nicht blutig enden. Geht einfach wieder und dann ist gut.“
„Packt ihn!“, brüllte der Batarianer.
„Oh nein“, seufzte Conner.

[http://www.youtube.com/watch?v=rnM6bmZ5_nA]
Er sprang nach hinten weg und ließ zwei Menschen ineinander laufen. Geschickte landete er auf einem Turianer und trat ihm gegen den Kopf. Mit einer Drehung war er wieder auf dem Boden, sein Mantel wehte nach hinten und gab weitere Waffen frei. Conner griff sein Tomahawk. Die alte Waffe der Indianer war von dem Assassinen aufgerüstet worden. An jedem Ende hatte sie eine Spitze und dazu zwei fast identische Klingen. In seiner linken Hand war das Messer aufgetaucht, das er immer an einer Armschiene am Unterarm trug. Die Schläger stutzte, griffen dann aber wieder an.
Conner rollte sich nach hinten ab, warf die Füße vor und trat einem Salarianer genau vor die Brust. Der Assassinen landete auf dem Alien, duckte sich unter einem Schlag hinweg und stach einem Vorcha mit dem Messer in den Unterleib. Sein Tomahawk warf er, es blieb einem Menschen in der Schulter stecken. Schon war Conner vor ihm, verpasste ihm eine Kopfnuss und zog seine Waffe wieder heraus. Im nächsten Moment war er weg, mit einem Sprung an die Hauswand war er einem Angriff des Batarianers entkommen. Jetzt hing Conner mit einer Hand an einer Fahnenstange.
„Komm runter, Feigling!“, brüllte ein Turianer.
„Oh, mit Freuden.“
Conner schwang sich nach vorne, flog durch die Luft und zückte im Flug einige Wurfmesser, die er auf seine Gegner herabregnen ließ. Elegant rollte er sich ab und stand auf, doch die Schläger wälzten sich vor Schmerzen auf dem Boden. Nur der Batarianer nicht. Conner kam langsam ihn zu.
„War das alles? Komm schon, da kämpft meine Oma besser. Und die ist tot.“
Mit einem Kriegsschrei griff der Batarianer an, der Schlagstock schlug Funken. Conner streckte die rechte Hand aus und ein Warb warf den Batarianer zurück.
„Biotiker, auch das noch?“, keuchte dieser.
„Ich bin noch viel mehr, Kumpel.“
Conner grinste und strich sich die Kapuze zurück. Dabei fuhr seine Hand über die kurzen, schwarzen Haare und seine eigentlich braunen Augen leuchteten bläulich auf. Sie blitzten so gefährlich, dass der Batarianer schluckte und sich langsam zurückzog. Conner folgte ihm.
„Hey, du willst deine Freunde doch nicht etwa hier liegen lassen, oder? Oder verlässt die Ratte das sinkenden Schiff.“
Er machte einen Sprung und war hinter dem Batarianer. Ihre Gesichter schwebte voreinander, Conner legte die Klinge seines Tomahawks an die Kehle des Batarianers.
„Pack mich nie wieder an.“
Das Alien nickte, im nächsten Augenblick bohrte sich das Messer in seine Brust. Conner winkelte es so an, dass sich eine Rippe des Batarianers in die kleine Kerbe am Ende der Klinge legte, nahe am Griff.
„Du hast mich nicht gesehen, du kennst mein Gesicht nicht, ich war nie hier. Das gilt auch für deine Leute.“
Eine Drehung und die Rippe war frei. Conner stieß den Batarianer angewidert von sich weg, kniete sich neben einen toten Turianer und wischte die blutigen Waffen an dessen Kleidung ab. Dann suchte er seine Wurfmesser zusammen und aktivierte den Funk.
„Ken, bist du da?“
„Gerade an der Kneipe vorbei, auf dem Weg Richtung Hauptstraße.“
„Gut. Ich musste hier noch eben den Müll rausbringen.“

[http://www.youtube.com/watch?v=xWtZ-POTyag]
Er wandte sich zu den Schlägern um, doch von denen bewegte sich keiner mehr. Conner seufzte und schlug die Kapuze wieder nach oben.
„Ich hatte euch gewarnt, aber ihr wolltet nicht hören. So spielt das Leben.“
Dann blickte er gen Himmel und seufzte.
„Findet Frieden im ewigen Reich, auf das euch eure Sünde vergeben werden. Eure Geister sollen frei sein und eurer Leib zurückkehren in den Schoß von Mutter Erde.“
Er verstummte, steckte die Hände in die Taschen seines Mantels und erblickte das Skycar, dass den Straße runterkam. Der schwarze Lack schimmerte im Abendlicht, es kam neben ihm zum Stehen und die Tür zur Beifahrerseite ging auf. Ken saß am Steuer, er grinste breit. Doch als er die toten Schläger sah, wurde er ernst, fast schon wütend.
„Musste das sein, Kleiner?“
„Nein, musste es nicht. Aber sie wollten durch meine Hand den Tod finden, Ken.“
Ken, der eigentlich Kennedy hieß, zuckte nur mit den Schultern und wartete, bis sein jüngerer Bruder eingestiegen war. Danach flog das Skycar weiter, Conner sah aus dem Fenster nach draußen. Die Straßen von Cartos, einer Station so groß wie die Citadel, flogen unter ihnen vorbei, sie reihten sich ganz locker in den normalen Feierabendverkehr ein. Conner wandte den Blick zu seinem Bruder.
„Viel Polizei an der Kneipe?“
„Du hast eine Patrouille kalt gemacht. Keine Sorge, waren laut Nadja ganz üble Kerle. Vergewaltigung, Mord, die ganze Palette. Also, gut gemacht.“
Lächelnd klopfte Ken Conner auf die Schulter. Der strich sich jetzt die Kapuze zurück und lehnte den Kopf an den Sitz des Skycars.
„Zurück zum Hotel?“, fragte Ken.
„Ja, tauchen wir wieder unter. Außerdem solltest du dich mal wieder duschen.“
Ken zog fragend eine Augenbraue hoch.
„Du hast gerade Sport gemacht und böse Jungs getötet, nicht ich. Ich bin nur der Fahrer.“
„Ha!“
Conner lachte auf und auch Ken grinste. In der Ferne ging die künstliche Sonne von Cartos unter. Das Skycar steuerte auf ein hohes, altertümliches Gebäude am Rand der Station zu.

Vala Shepard
15.03.2013, 00:04
Okay, etwas neues und dann gleich mal verschlingen....
o.O ...:D was eine geile Musikwahl :D:D:D:D

Okay, die Einleitung beginnt mit Conner und Ken, die auf Zielpersonen warten. Hui, die bar gefällt mir, da wird gesoffen bis zum abwinken (Plätzchen für Toybn :D) und dann kommen die Ziele, eine Söldnergruppe? Die Jungs scheinen sich ja echt für die Bringer zu halten und machen alles an, was nicht bei drei auf dem Baum ist und verlangen nach Bier. Oh man und dann schreitet Conner zur Tat, er soll den Jungs es also mal zeigen? Dann ab zum nächsten Abschnitt:

Okay, blutige Action. Waffen mit Schalldämpfer, Headshots und Zigaretten, Bier + Gehirn. Conner kennt sein Handwerk, muss er Jahre für geübt haben und schaltet im Schutze des rauchs die Einheit aus. Die Weise ist recht brutal, erinnert mich an manch andere Szenen aus Storys aber Connor, er ist wirklich gut und schnell. Überraschungsmoment auf seiner Seite.

Okay, Conner ist auf der "Flucht" und dann...wird er als Freak bezeichnet von ebenfalls angetrunkenen und Streit suchenden Leuten.
Das hier fand ich übelst genial:

„Ups, daneben“, meinte er sarkastisch. „Ach, schon wieder... Das war echt knapp... Beinahe... Ja, nein, doch nicht.“
„Halt endlich still“, knurrte der Batarianer. :lol Zu geil und dann ahne ich, was im nächsten Abschnitt kommt....

In Ordnung, ordentliche Keilerei und Conner zeigt sein Talent, die Angreifen haben ja kaum eine Chance und am Ende verschont er sie auch noch, eher den Batarianer der ihn angemacht hat.. Interessante Eigenschaft. Er scheint bisher überlegen zu sein nutzt dies aber nicht um alles und jeden abzuschlachten. Dann kommt Ken kurz wieder ins Spiel und ein neuer Abschnitt beginnt.

Der letzte Abschnitt, neben Kennedy fällt ein neuer Name. Nadja. Welche Rolle spielt diese Person? Ken und Conner scheinen sich sehr gut zu verstehen, scherzen sogar trotz der hohen Gewalt. Das Conner am Ende diese "Predigt" hält, erinnerte mich stark an Asura, die das gleiche gemacht hatte. Nette Idee :)
Ja und dann erstmal Ende für das neue Kapitel.

Also das Szenario, diese Raumstation die anscheinend den letzten Abschaum beherbergt ist schonmal gut gewählt. Conner wirkt eiskalt und wird von seinem Bruder organisiert. Scheint ein eingespieltes Team zu sein. Auf der Station herrscht wohl das reinste Verbrechen. Wie gesagt, interessante Wahl.
Bei der Musik wurdest du so ziemlich von AC 3 inspiriert?
Es gab einige Tippfehler, musste zweimal lesen da sie diesmal etwas deutlicher hervorkamen, aber es hielt sich definitiv in Grenzen, da gibt es weitaus schlimmeres.
Also wie gesagt, die Geschichte hat schonmal meine Aufmerksamkeit und bisher gefällt mir am besten dieses gewählte Szenario mit der Raumstation, da steckt enorm viel Potenzial darin :)

Obscurefighter
16.03.2013, 00:19
Danke für das Feedback, Vala. Zu den Zuständen auf der Station wird man im Laufe der Geschichte noch mehr erfahren. Ja, die AC 3 hat mich bei der Musik sehr inspiriert und ich glaube, dass wird sich bei diesem Projekt auch nicht großartig ändern. Und um aufzulösen wer oder was Nadja ist und wo die Jungs jetzt hinfahren, geht es gleich weiter.


II


[http://www.youtube.com/watch?v=HS4ouTfRu88]
Das Hotel war früher mal der Ort der Reichen und Schönen gewesen. Jetzt war das Hochhaus verfallen und die wenigsten wussten von seiner Existenz. Conner und Ken hatten es vor Jahren gefunden und es nach und nach wieder aufgebaut. Jetzt war es ihr Stützpunkt am Rande der Station, ungesehen von Wachen und Söldnern. Das Hotel war nur ein Schatten in der Nacht, die alte Leuchtreklame flackerte und war schlecht zu lesen. Es hatte mal einen Namen gehabt, doch das war schon lange vorbei. Ken parkte das Skycar zwischen einigen hochgewachsenen Bäumen, die das letzte Licht schluckten und den alten Parkplatz in ein schauriges Licht tauchten. Die Brüder stiegen aus und Ken streckte sich.
„Das nächste Mal will ich mitmachen“, klagte er.
Conner grinste.
„Wenn ich ein Überfallkommando brauche und eine Verfolgungsjagd will, dann sage ich Bescheid.“
„Hey!“
Ken wollte protestieren, doch Conner ging nur zwischen den Bäumen hindurch und näherte sich dem Eingang des Hotels. Dieser lag verdeckt zwischen zwei alten Mauern. Auf den Boden hatte jemand einen roten Teppich gemalt, doch jetzt war er verblasst. Conner blickte an dem alten Gebäude hinauf. Der Putz bröckelte langsam ab, die Farbe war verblasst. Fenster, bei denen das Glas fehlte, waren zugenagelt worden. Die anderen hatte man mit Vorhängen verdeckt. Prozentual gab es mehr zugenagelte Fenster als normale. Eine große Doppeltür, die jemand mit einem gemalten Hyänenkopf verziert hatte, führte ins Innere des Hotels. Die Automatik zur Öffnung war schon lange ausgefallen, man musste die Tür von Hand öffnen. Conner stieß mit beiden Händen die Tür auf, Ken folgte seinem Bruder.
Sie standen in der Lobby des Hotels. Es roch vermodert und alt. Der Tresen, an dem früher die Hotelgäste eingecheckt hatte, war jetzt verweist, das Schlüsselbrett leer. Ken fuhr mit der rechten Hand über das alte Holz des Tresens.
„Hier müsste mal wieder geputzt werden.“
„Kann du ja machen“, antwortete Conner spitz.
Ken lachte auf und folgte Conner dann durch die nächste Tür in den Raum dahinter.

[http://www.youtube.com/watch?v=laQZ9JnzG8g]
Dieser war größer und auch etwas besser ausgestattet als die Lobby. Es war der Gemeinschaftsraum. Vor Jahren hatte hier Geschäftsleute und Touristen zusammengesessen und getrunken, es war Musik gespielt worden. Jetzt wirkte dieser Raum wie ausgestorben. Am Ende gab es die kleine Bar, wo gerade ein Turianer mehrere Getränkekiste ausräumte und in kleine Fächer einsortierte. Sessel und Sofas standen herum, eine Ecke hatte jemand mit Kissen, Sitzsäcke und Decke ausgepolstert. Dort hingen zwei Jugendlich und rauchten.
„Hey, hier ist Rauchverbot!“, brüllte Conner rüber.
Die beiden Teenager sahen auf, winkten dann aber ab. Ken, der ein breitschultriger Bär von zwei Metern war, stürmte zu ihnen, packte sie am Kragen und zog sie hoch. Beide verloren den Boden unter den Füßen.
„Hier ist Rauchverbot, klar?!“
Zitternd nickten die Jugendlichen und Ken ließ sie los. Die Teenager liefen schnell nach draußen, Ken kam wieder zu Conner und fuhr sich mit der Hand durch die schulterlange, dunkelbraunen Haare.
„Waren wir als Kinder auch so?“
„Wir hatten noch unsere Eltern, Ken, vergiss das nicht.“
„Gerade deswegen sollte ihnen jemand Respekt und Disziplin beibringen.“
„Und das sollst gerade du sein?“
Conner lachte nur herzhaft auf, doch Ken zog verärgert die Augenbrauen zusammen.
„Ich meine das ernst, Conner.“
„Ja, ich auch.“
Der kleine Bruder wischte sich eine Lachträne aus dem Gesicht und sah sich dann weiter um. Ein Sofa, vor diesem stand ein Tisch, war besetzt. Eine Quarianerin hatte es sich dort bequem gemacht, die Beine überschlagen. Sie las etwas auf einem Terminal, das auf dem Tisch stand. Wie bei den Quarianern so üblich war, trug sie einen Ganzkörperanzug und verdeckte ihr Gesicht unter einer Maske. Der Anzug war sehr dunkel gehalten und hatte einige verschnörkelte Verzierungen, die Maske schimmerte leicht lila.
„Hi, Nadja“, grüßte Conner die Quarianerin.
Nadja hob den Kopf und nickte den Brüdern zu. Ken schwang sich auf den Sessel neben Nadja, Conner lehnte sich an die Rücklehne des Sessels an. Nadja tippte noch etwas in ihr Terminal und wandte sich dann vollständig an die Brüder.
„Und, habt ihr sie erledigt?“
Ken nickte und deutete dann mit dem Daumen auf seinen Bruder.
„Conner hier hats gemacht. Ich war nur der Fahrer. Wie immer.“
Beleidigt schob er die Unterlippe vor, doch Nadja legte ihm tröstend die Hand auf das Knie.
„Beim nächsten Mal darfst du sicher auch ein paar böse Jungs umlegen.“
„Gibt es denn ein nächstes Mal?“, fragte Ken erwartungsvoll.
Nadja lehnte sich zurück.
„Klar, aber nicht in nächster Zeit. Die Nachrichten sind voll von Conners Attentat, überall berichtet man über die tote Patrouille.“
„Und Bilder?“, fragte Conner sofort.
Die Quarianerin schüttelte den Kopf.
„Kein einziges. Hast du wirklich sauber gemacht.“
Sie hob den rechten Daumen und Conner wurde etwas rot im Gesicht. Mit einem Mal stand Ken auf und klatschte in die Hände.
„Na, wo das jetzt geklärt ist, brauche ich Bier.“
Er drehte sich um und ging auf die Bar zu, dabei sang er leise „Trinken, saufen, Becher leeren. Trinken, saufen, Becher leeren.“ Nadja und Conner schauten ihm nach, dann sahen sie sich an.
„War er doch dabei und hat etwas auf den Kopf bekommen?“, fragte Nadja leicht verwirrt.
Conner schüttelte den Kopf, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen.
„Nein, das ist normal bei ihm. Ich vermutete ja, dass er als Kind irgendwo gegen gerannt ist, bin mir aber nicht sicher.“
Nadja lachte ab, was durch die Maske leicht verzerrt klang, doch immer noch schön. Conner konnte einfach nicht anders, immer wenn er Nadja sah, dann stellte er sich die Frage wie Quarianer wohl unter ihrem Helm aussahen. Doch ihm war klar, dass er das wohl nie erfahren würde. Also schwang er sich vom Sessel weg und schaute zu seinem Bruder an der Bar. Der griff gerade nach einem Glas, dass Conner stark an die alten Bierkrüge von der Erde erinnerte, die man Maß genannt hatte. Es war verdammt groß und bis oben hin mit Bier gefüllt. Der Turianer hinter der Bar begnügte sich mit einem Cocktail.
„Ich geh auf mein Zimmer. Ruft mich, wenn etwas ist“, meinte Conner an Nadja gewandt.
Die schaute wieder auf und Conner glaubte unter der Maske so etwas wie Sorge zu erkennen.
„Alles okay, Conner.“
„Ja, brauche nur etwas Ruhe.“
Er lächelte Nadja an und ging auf die große Treppe zu, die in das Treppenhaus und von dort in die oberen Stockwerke führte.

[http://www.youtube.com/watch?v=c_3KvL_ZjYs]
Die alten Stufen knarrten unter seinen Schritten und der Teppich staubte etwas. Doch das machte Conner nichts aus, denn jeder Schritt nach oben füllte ihn mehr und mehr mit dem Gefühl zu Hause zu sein. In der zweiten Etage bog er nach rechts ab und ging den Flur runter. Durch ein Fenster konnte er nach draußen in den Innenhof des Hotels sehen, er warf jedoch nur einen kurzen Blick dorthin. Mit großen Schritten steuerte er eine Tür am Ende des Flur an, über der jemand einen Wolfskopf aus Holz angebracht hat.
„Hallo, Fluffy“, grüßte Conner den Kopf, legte die Hand auf den Scanner neben der Tür und wartete, bis sich diese öffnete. Dann trat er ein.
Hinter ihm schlug die Tür wieder zu und das Licht sprang sogleich auf rot um, sie war verriegelt. Conner nahm den Mantel ab und hängte ihn an einen Harken direkt neben der Tür, wo früher mal ein Bild gehangen hatte. Er stand in einem typischen Hotelzimmer, was er jedoch leicht umgestaltet hatte. Eine Tür zu seiner Rechten führte in das kleine Bad, welches er auch gleich betrat. Schnell warf er seine Kleidung auf den Boden und nahm auch seine Waffen ab. Er wusste, andere Assassinen legten ihre Armschiene, an der sie die versteckte Klinge trugen, nie ab. Doch er als Biotiker hatte andere Mittel und Wege, um sich im Falle eines Angriffes verteidigen zu können. Also stieg er unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Das duschen direkt nach einem Auftrag war etwas, was er sich durch das Training mit seinem Vater angewöhnt hatte. Der hatte es auch immer gemacht, meinte, es würde die Schuld, die man auf sich geladen hat, etwas abwaschen. Conner wusste, ganz verschwinden würde sie nie. Er stand unter dem warmen Wasserstrahl, doch nutzt diesen Luxus nur kurz. Die Wasservorräte im Hotel waren knapp bemessen und jeder musste sparen. Also griff er ein altes, kratziges Handtuch und trocknete sich ab. Danach schlüpfte er in Unterwäsche, Jeans und Hemd, blieb aber barfuß. Die Stiefel mit den Socken daran trat er vor sich her, während er beim Verlassen des Bades seine Waffen wieder anlegte. An seinem Gürtel baumelten das Tomahawk und ein Beutel, in welchem die Wurfmesser aufbewahrt wurden. Daneben hing ein weiterer Dolch. Die Armschiene zurrte er um den linken Unterarm fest.
Wieder stand im kleinen Flur des Zimmers, die Schuhe hatte er bis an die Wand getreten. Conner ging ein paar Schritte nach rechts und ließ sich auf das alte Doppelbett fallen, das unter seinem Gewicht etwas quietschte. Er blickte sich um Raum um. Sein Quartier war sehr spartanisch eingerichtet. Nur ein Bett, ein Kleiderschrank und ein Schreibtisch, auf dem ein Terminal stand. Im Moment war es abgeschaltet. Dafür hatte Conner das Glück eines der wenigen Zimmer mit einem Balkon zu haben. Der junge Assassine stand wieder auf und trat auf diesen.
Sofort schlug ihm der kalte Nachtwind entgegen, der künstliche Mond hatte die Skyline von Cartos in ein silbriges Licht getauscht. Conner trat an der Geländer heran, legte die Arme auf das kalte Metall und schaute in die Nacht hinein. Unter ihm erstreckte sich der weite Innenhof des Hotels. Es war ein Kreisform aufgebaut worden und umschloss einen Bereich, den man versucht hatte zu einer Oase des Friedens zu machen. Jetzt waren die Bäume zum großen Teil tot und verdorrt, der Spielplatz mit seinen Schaukeln und Wippen verkommen und überall an die Wände war Graffiti geschmiert worden. Einige davon hatte Conner selbst gemacht, die mit den Wölfen waren es. Er entdeckte die beiden Jugendlichen von eben, die jetzt mit einem Vorcha und einem Batarianer zusammenstanden und rauchten. Wahrscheinlich erzählten sie ihren beiden Freunden gerade von dem verrückten, gewaltbereiten Riesen und seinem komischen Freund. Conner konnte das egal sein, er hob den Blick. In der Ferne leuchteten die Lichter der Innenstadt von Cartos. Hier tobte jetzt bestimmt noch das Leben, hier wurden Partys gefeiert. Doch Conner war noch nie ein Freund von solchen Feiern gewesen, er schätze die Ruhe der Nacht viel mehr.
Er schaute wieder in den Innenhof und sein Blick blieb auf einem seiner Graffitis ruhen. Sofort erklangen Stimmen in seinem Kopf.
„Ein Graffiti? Und da bist du dir sicher?“
„Klar, Conner, die beste Möglichkeit um aufs uns als Widerstand aufmerksam zu machen.“
„Gut, aber... welches Motiv?“
„Entscheide du etwas, Wölfchen.“
„Wölfchen“, hauchte Conner und lächelte. Er richtete sich auf, die Hände schloss er um die alte, rostige Metall des Geländers.
„Fertig.“
„Wow, du hast Talent dafür, wirklich.“
„Ach, komm schon, Kätzchen, das ist doch nichts neues.“
„Ja, aber...“
„Hey ihr da! Was habt ihr da gemacht?! Bleibt stehen!“
„Scheiße, eine Stadtwache. Lauf!“
Conner nahm die Hände von dem Geländer und schaute in den Abendhimmel hinein.
„Das hier ist mein Zuhause, Dad. Unser Zuhause. Und niemand zerstört unser Zuhause.“
Die Nacht blieb stumm und Conner zog sich in sein Zimmer zurück. Er zog die Vorhänge vor die Tür zum Balkon und begann sich das Hemd aufzuknöpfen. Etwas Schlaf würde ihm sicher gut tun und die Geister einer anderen Zeit vielleicht endlich verstummen lassen. Achtlos warf er das Hemd auf den Boden und wollte sich gerade auf sein Bett legen, als jemand an die Tür klopfte.

[http://www.youtube.com/watch?v=r2BZP83NMXk]
Für einen jungen Mann seines Alters war Conner mehr als gutaussehend. Die Haut braun gebrannt, auf der Brust und dem Bauch zeichneten sich Muskeln ab. Jeder andere hätte diesen Körper gerne der Welt gezeigt. Nur Conner nicht. Er zuckte beim Klopfen erschrocken zusammen und griff sofort wieder sein Hemd.
„Moment!“, rief er und knöpfte es zu. Noch während er dies tat, lief er zu seinen Schuhen und zog die Socken wieder an. Er sprang in die Stiefel, die Schnallen rasteten ein und er öffnete die Tür. Ken stand vor ihm, sein Gesicht war rot vom Alkohol, doch die Stimme war noch klar.
„Alter, sie ist wieder da.“
„Wer?“
Conner war verwirrt. Er hatte eine Hand an der Tür liegen, bereit sie jederzeit wieder zu zuschlagen. Doch Ken wirkte so ernst und so gefasst, was auch immer er sagte, konnte keine Einbildung von ihm sein. Und er hatte im Rausch Conner schon so einiges erzählt.
„Na sie.“
„Wer?“
„Maya.“
Conner wich alle Farbe aus dem Gesicht und er machte erschrocken einen Schritt zurück.

Hochdrache
16.03.2013, 12:59
Eine zwielichtige Bar mit ebensolchen Betreibern und Kunden... ein Interessanter Einstieg fuer eine noch interessantere Story. Das kann ja heiter werden. Wer schleppt Geheimnisse mit sich rum, und wer will daraus dem betreffenden Jemand an den Hals? Und die Reaper als Feind gegen den es zu bestehen gilt. Vorhang auf. Es wird dreckig.

Vala Shepard
16.03.2013, 22:57
So, wollte gestern schon das Feedback geben aber da machten meine Augen und Finger nicht mehr mit. Daher dickes Sorry und jetzt folgt das Feedback, also dann ran an die virtuellen ... keine Ahnung, einfach ran ans werk :)

Das Kapitel schließt direkt an das vorherige an und Ken sowie Conner kommen zu ihrem Versteck (?), einem alten Hotel. Schon die Situation des Gebäudes und der Lage beschrieben, das kommt einem vor wie ein Drecksnest. Aber zum Verstecken der ideale Ort :) Also das hatte was auch wenn der erste Abschnitt sehr, sehr kurz war. Damit gehen wir direkt zum nächsten! Okay, Teenies die rauchen und Ken der sofort den zwei Respekt und Manieren einjagt, interessant und in der Mitte des Abschnittes lernt man einen neuen Charakter kennen, Nadja die Quarianerin. Interessant, sie scheint auch in diesen Vorfall verwickelt zu sein und sie wirkt recht kühl, besonnen und Conner...hm er wirkt relativ locker und scheint ein Mann zu sein, der weiß wie er agieren muss. Auch schon war wieder beschrieben, wie diese Lobby vorher war und jetzt ist. Ein schönes Detail und auf direktem Wege ab zum nächsten Teil. Okay, Connor geht duschen, scheint eher eine spirituelle Reinigung für ihn zu sein? Sehr interessant und sein ganzes Verhalten erinnert mich sofort an einen Charakter aus meiner Story. Da gleicht sich einiges und dann diese Erklärung mit dem Graffiti, dem Logo des Widerstandes. Interessant wie das zusammenkam. Auch dieser, wenn es einer war, Rückblick mit seinem Vater war interessant. Wieder ein sehr schöner Abschnitt und die Liedwahl war sehr interessant bisher.
Okay, das Lied deutig einiges an denn entweder ist ein Partner Theme oder Freundschaftstheme bei deinen Storys und dann taucht ein weiterer Name auf, Maya. In welche Zusammenhang steht sie zu Conner? Sie wie Ken wirkt, scheint Maya eine Gefahr zu sein aber hier haust du dann einen Spoiler vom feinsten rein. Jetzt heißt es erstmal abwarten und das zweite Kapitel ist sehr interessant. Mal sehen, was da noch so auf den guten Conner zukommen wird.

Obscurefighter
17.03.2013, 00:23
Danke für das Feedback Vala und Hochdrache. Hochdrache, du hast auf lange Sicht recht, die Story wird dreckig. Aber jetzt erstmal weiter, um den Cliffhänger aufzulösen und einen neuen Charakter einzuführen. Viel Spaß.

[http://www.youtube.com/watch?v=EOrE2Qr1FMU]
Schnell liefen Conner und Ken die Stufen der Treppe wieder nach unten. In Conners Kopf drehte sich alles, ihm kam die Situation so surreal vor. Die letzten Stufen nahm er mit einem Sprung und rannte auf den Eingang zu. Dort entdeckte er Nadja und den Turianer von der Bar, Tobster. Beide verstellte ihm den Blick auf die Person, mit der sie sich gerade unterhielten. Conner schlüpfte zwischen ihnen hindurch. Vor ihm stand eine Person, die er seit Jahren nicht gesehen hatte und die er geglaubt hatte nie wieder zu sehen.
Maya.
Die Menschenfrau war früher mal kleiner gewesen als er, jetzt waren sie auf Augenhöhe. Ihre dunkelbraunen Haare fielen lockig und lang herab, die Haut war so braun gebrannt, dass die hellen Narben als Hals und Gesicht genau hervorstachen. Die Bluse war verdreckt, die Jeans hatte Löcher, nur die Stiefel mit den breiten Absätzen schienen sauber zu sein. An ihrem Gürtel baumelten zwei Schwerter, ein Säbel und eine gezackte Klinge. An der Hüfte ragte die Spitze eines Breitschwertes hervor, welches Maya quer über ihrem Rücken trug. Der mit Kerben und Symbolen verzierten Griff ragte über ihre linke Schulter. Doch ihre blauen Augen waren direkt auf Conner gerichtet. Wo bei ihrer ersten Begegnung. Und immer noch war er die Einzige, der ihrem Blick länger als fünf Sekunden standhalten konnte. Sie hatte diesen Killerblick, dieser Blick der einem sagte 'Wenn ich will, dann kann ich dich in Sekunden töten'.
„Hallo, Conner“, begrüßte Maya ihn.
Ihr Gesicht regte sich nicht, auch Conner blieb ernst. Er verschränkte die Arme vor der Brust und musterte sie betont langsam und skeptisch.
„Du wieder hier? Was ist passiert?“
„Was soll passiert sein? Ich bin wieder da. Reicht dir das nicht?“
Angriffslust schwang in ihrer Stimme mit, doch Conner blieb ruhig. Er hatte oft genug gegen sie gekämpft und sie kannte seine Stärken und Schwächen so gut wie er ihre. Jetzt wandte Maya sich an Ken.
„Warum musstest du ihn holen, Kennedy?“
„Ich dachte, ihr beide würdet euch freuen euch zu sehen.“
Ken wirkte wie ein kleiner Junge, der einen furchtbaren Fehler gemacht hatte. Conner tätschelte seinem Bruder sanft den muskelbepackten Arm.
„Nicht deine Schuld, Kumpel. Sie hätte nicht abhauen sollen.“
„Ich bin nicht abgehauen!“

[http://www.youtube.com/watch?v=QTPaRsvq-0k]
Maya machte einen Schritt vor und ihre Augen begannen zu funkeln. Conner griff sofort nach seinem Tomahawk und hielt es drohend in seiner Hand. In der gleichen Sekunde zog Maya ihren Säbel heraus, beide schauten sich genau in die Augen. Sie standen nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Conner spürte wie er anfing zu schwitzen. Maya war die einzige Gegnerin, bei der er Angst hatte zu verlieren.
„Bitte, ihr beide, nicht“, versuchte Nadja zu schlichten.
Conner legte ihr die Hand auf die Schulter und schob sie zurück. Im Falle eines Kampfes wollte er nicht, dass sie verletzt wird. Er umfasste sein Tomahawk fester.
„Wenn jemand sich nachts einfach davonstiehlt, dann nenne ich das abhauen.“
„Ihr hättet es nicht verstanden, deswegen musste ich nachts gehen. Aber ich habe den Widerstand nie verlassen.“
„Du hast uns noch nicht einmal die Chance dazu gegeben, Maya!“
Conner spürte, wie blanke Wut in ihm aufschäumte und er knurrte leise. Doch je länger er und Maya sich ansahen, desto mehr kamen andere Gefühl in ihm hoch. Maya seufzte mit einem Mal, tat einen Schritt zurück und steckte den Säbel wieder an ihren Gürtel.
„Ja, in dem Punkt hast du recht.“
Conner war etwas erstaunt. Sie gab ihm recht? Jetzt entspannte er sich wieder und steckte sein Tomahawk ein. Maya verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn fragend an.
„Was hast du jetzt vor mit mir?“
Conner legte die Hand in den Nacken und schaute in die Decke des Eingangshalle.
„Ich...“, fing er an, fand aber dann keine Worte mehr.
Hilfesuchend schaute er zu Ken, doch der war zusammen mit Tobster wieder an die Bar verschwunden. Zwar blickte beide immer noch zu ihnen, doch sie schienen sich nicht einmischen zu wollen. Nadja stand auch etwas abseits, den Blick immer noch auf sie gerichtet und wartete ab. Conner wandte sich wieder an Nadja und diesmal bemerkte er den Rucksack, der hinter ihr stand. Er deutete darauf.
„Was ist da drin?“
„Privatsache.“
„Maya, ich will nichts hier drin, was die Leute gefährden kann. Also, was ist in dieser Tasche?“
Sein Ton wurde strenger, doch Maya schmunzelte nur. Sie griff den Rucksack und warf ihn sich über die Schultern.
„Conner, du weißt ebenso gut wie ich, dass ich nie etwas hier rein bringen würde, was die Leute hier in Gefahr bringt. Erinnere dich, es war dein Bruder, der den wilden Varren angeschleppt hat.“
Conner seufzte, er erinnerte sich nur zu gut an diesen Vorfall. Damals hatte Ken einen wilden Varren ins Hotel gebracht und dieser hatte die Leute angefallen. Es war Maya gewesen, die das Tier zu Boden gerungen und aus dem Hotel geschafft hatte. Je länger Conner hier stand und Maya so betrachtete, desto mehr dieser alten Erinnerungen kamen hoch und desto mehr legte sich seine Zweifel. Er kannte Maya und sie zollte ihm Respekt, indem sie ihn nicht einfach zur Seite stieß und nach oben ging. Das war nämlich die Art der Krieger.

[http://www.youtube.com/watch?v=laQZ9JnzG8g]
„Gut, ich denke, es ist schon okay“, beschloss er schließlich. „Das Zimmer neben meinem ist immer noch deins, geh rauf, wenn du magst.“
„Danke, Conner.“
Sie ging an ihm vorbei, er schaute die Tür an. Mit einem Mal wandte er sich um.
„Maya?!“
Sie blieb stehen, einen Fuß auf der untersten Stufen, und drehte sich zu ihm. Fragend zog sie eine Augenbraue hoch.
„Es ist schön, dass du wieder da bist“, meinte Conner und jeder konnte die Ehrlichkeit in seiner Stimme hören. Jetzt lächelte Maya und in ihren Augen las Conner wahre Freude über diese Worte.
„Es ist auch schön wieder hier zu sein.“
Mit diesen Worten stieg sie die Stufen hinauf. Conner ging zu Ken und bekam von Tobster einen Flasche Wasser in die Hand gedrückt. Conner war Antialkoholgier. Er nippte an der Flasche und bemerkte Kens skeptischen Blick, den er Maya hinterher warf.
„Was ist?“, fragte Conner.
„Meinst du, wir können ihr vertrauen?“
Ken schaute seinen kleinen Bruder fragend an. Conner schaute wieder in die Richtung, in die Maya die Treppe hinauf verschwunden war und dachte nach. Sie war in einer Nacht und Nebel Aktion verschwunden, hatte sich über Jahre nicht beim Widerstand gemeldet und stand jetzt mit einem Mal wieder vor ihrer Tür. Conner schaute auf die Flasche in einer Hand, sein Gesicht spiegelte sich darin. Er musterte seine kurzen, schwarzen Haaren und die dunklen Augen, die für einen Assassinen eher helle Haut mit der Narbe, die über das rechte Auge bis zur linken Wange verlief.
Maya war seine Partnerin gewesen, seine rechte Hand. Er hatte ihr so nahe gestanden wie seinem Bruder, wenn nicht sogar näher. Die Kriegerin mit den zwei Klingen und der Assassine mit dem Tomahawk, ein unschlagbares Team. Ihr Weggang war für ihn ein Verrat gewesen, er hatte das Gefühl gehabt jemand hätte in Stück in ihm getötet. Und jetzt war sie wieder da.
„Es ist Maya, wir müssen ihr vertrauen.“
Streng schaute Conner Ken an, der seufzte nur und murmelte etwas leise, wo Conner glaubte das Wort 'Hormone' raus zuhören.
„Was?“, fragte er, doch Ken winkte ab.
„Ach, nichts. Warst du nicht gerade mit etwas beschäftigt, als ich gekommen bin?“
„Mit etwas...“
Conner war etwas verdutzt und verzog überrascht das Gesicht, doch dann verstand er worauf sein Bruder hinauswollte und wurde ärgerlich. Sofort schlug er ihm mit der flachen Hand auf den Hinterkopf, worauf Kens Kopf nach vorne ruckte.
„Aua, was soll das?“
„Du Schwein, so etwas mache ich nicht!“
„Kein Wunder, dass du immer so miese Laune hast.“
„Ich kann dir eine gute Asari empfehlen, wenn du...“ mischte sich Tobster an, doch Conner knallte wütend die Wasserflasche auf den Tisch.
„Ihr könnt mich mal! Beide!“
„Na, jetzt werden wir aber etwas vorschnell“, meinte Ken und jetzt hörte Conner den Alkohol, der aus seinem Bruder sprach. Vor Wut stieß er das Wasser um und stapfte die Treppe hinauf.
„Hey, war doch nur ein Witz!“, rief Ken ihm nach, doch Conner wollte nicht mehr mit ihm reden. Er wollte ins Bett und schlafen. Morgen würde alles bestimmt besser und anders aussehen.

[http://www.youtube.com/watch?v=MeiprxjgYmI]
Er ging wieder den Flur im zweiten Stock entlang, knurrte leise vor Wut, da hörte er etwas. Ein leises Geräusch hinter einer Tür, ein Weinen. Er blieb stehen und drehte sich zur Tür um.
„Maya?“, hauchte er leise.
Conner schaute direkt auf die Tür, hinter der ihr Zimmer lag. Das Paneel leuchtete rot, Maya hatte sich eingeschlossen. Vorsichtig trat Conner an die Tür heran und klopfte.
„Maya?“, fragte er jetzt lauter.
Das Weinen verstummte kurz, dann hörte er Mayas Stimme.
„Hau ab!“
Er hörte etwas gegen die Tür knallen und ahnte irgendwie, dass es ein Kissen war. Seine Hand lag an der Tür, er seufzte leise.
„Willst du...“
„Hau einfach ab!“
Er hörte die Verzweiflung in ihrer Stimme und beschloss ihrem Wunsch nachzukommen. Langsam ging er in sein Zimmer, verschloss die Tür und zog im Gehen sein Hemd aus. Die Stiefel trat er in eine Ecke, danach warf er sich auf sein Bett und schaute die Decke an. Die Arme verschränkte er über dem Kopf, seine Gedanken drifteten ab.
„Weinen Krieger eigentlich auch, Maya?“
„Conner, ein wahrer Krieger weint nie. Das hat mein Vater mir beigebracht.“
„Also... du würdest nie weinen?“
„Niemals.“
„Und... wenn einem von uns was passieren würde? Was wäre dann?“
„Dann... vielleicht.“
„Was ist nur los mit dir, Maya? Was ist passiert?“, fragte Conner leise in die Nacht hinein.
Er schloss die Augen und schlief ein. Im Traum waren die alten Bilder wieder da, Bilder seiner Mutter, seinem Vater und seiner Schwester. Und diesmal auch von Maya.

Vala Shepard
17.03.2013, 00:35
An den Speck!!!!

Okay, Conner trifft diese Maya. Hm, irgendwie scheint dieses Treffen nicht gerade von Freude erfüllt zu sein denn Conner wirkt irgendwie angepisst. Was hat es mit dieser Maya auf sich? Irgendwie...muss weiter zum nächsten Abschnitt. Okay, Maya gehörte zum Widerstand und ist abgehauen was Conner ihr verdammt übel nahm oder nimmt und es kommt fast zu einer ...Klopperei? Dann wird aber eingegriffen und irgendwie ist das alles im Moment verwirrend. Zum nächsten Abschnitt, mehr Input.
Bevor es eskaliert, wird MAya erst einmal aufgenommen und sie bekommt ihr altes Zimmer zurück. Seltsam den Ken wirkt irgendwie, als ob er ihr nicht vertraut und Conner? Entweder ist er verknallt und dadurch Blind doer einfach nur Notgeil (Dazu gleich mehr) wenn er sie jetzt wieder aufnimmt denn ein bisschen Missmut sollte er schon haben, wenn Maya jetzt so plötzlich auftaucht.
Ja, Highlight:
Ich kann dir eine gute Asari empfehlen, wenn du...“ mischte sich Tobster <<<< :D
Highlight 2:
„Ihr könnt mich mal! Beide!“ <<<< :lol
Herrlich und dann ist dieser Abschnitt auch vorbei. Weiter mit dem Speck!
Der letzte Abschnitt bringt Dramatik. Warum heult Maya plötzlich? Jemand verstorben, wie es in den Gedankenblitzen gesagt wurde? Okay, da deutet sich mehr an zwischen Conner und Maya, wenn das so losgeht. Hmhm...da muss mehr Input folgen!

Also an sich ein schönes Kapitel, neuer Charakter, Witz und Drama. Weiß noch nicht so recht, was ich von der Gruppe halten soll, da kann jeder jeden verraten, stop, eher Maya die anderen denn sie scheint nicht wirklich Willkommen zu sein von Ken als Beispiel und Conner scheint von Sehnsucht und Liebe verfolgt zu sein wenn es um Maya geht, so wirkt er im Moment. Mal abwarten, was da noch kommt.

Obscurefighter
17.03.2013, 18:17
Und sofort geht es munter weiter. Was genau es mit Maya auf sich hat, wird an dieser Stelle noch nicht verraten. Aber du hast in deiner Analyse recht, Vala, in der Gruppe könnte jeder ein Verräter sein. Mal sehen, ob euch Kapitel 3 mehr Klarheit bringt.



III


[http://www.youtube.com/watch?v=xWtZ-POTyag]
Wie so üblich hatte Conner die halbe Nacht nicht schlafen können. Kaum, dass die Sonne aufging, stand er im Innenhof und trainierte. Es gab einen von Bäumen umrandeten Bereich, der hierfür am besten geeignet war. Conner hatte seine Waffen an den Fuß eines Baumes gelegt, seinen Mantel an einen Ast gehängt, stellte sich in Schrittposition auf und begannen Übungen zu machen, die ein bisschen am Tai-Chi und Yoga erinnerten. Er konzentrierte sich auf jede seiner Bewegungen, führte sie langsam und mit Bedacht aus.
Der Wind strich um ihn herum und die ersten Sonnenstrahlen fielen auf seine Armen und wärmten ihn. Kurz hielt er inne, die Arme zum Schlag bereit und öffnete die Augen. Er blickte direkt an die alten Graffitis, den heulenden Wolf im Abendlicht. Vor diesen stand eine Person, die zu ihm rübersah. Es war Maya, die jetzt auf ihn zukam. Sie trug ähnliche Kleidung wie gestern Abend, an ihrem Gürtel baumelten die Schwerter. Conner ließ die Arme sinken, steckte die Hände in die Hosentaschen und wartete, bis Maya ein paar Meter von ihm entfernt an einem Baum stand.
„Seit wann bist du schon so früh wach?“, fragte er.
„Habe ich mir in den letzten Jahren angewöhnt. Du trainierst immer noch?“
„Ja. Mein Vater meinte immer, wer einen Tag ungenutzt verstreichen lässt, der kann es gleich sein lassen.“
„Schlauer Mann, dein Vater.“
Maya warf ihre Jacke über einen Ast und schien über etwas nachzudenken. Doch Conner kam ihr zuvor.
„Lust auf ein kleines Sparring? Wie früher?“
Überrascht sah sie ihn an. Er schnallte sich die Armschiene ab und warf sie zu seinem Waffengurt unter dem Baum. Jetzt nickte Maya, legte ihre Schwerter weg und kam zu ihm.
„Dann können wir auch reden“, meinte Conner.
„Wenn du Zeit dazu hast.“

[http://www.youtube.com/watch?v=sffPwPFyhCQ]
Conner war kurz überrascht, doch dann schlug Maya auch schon zu. Schnell ließ er sich nach hinten fallen, warf die Füße nach oben und versuchte ihr gegen den Oberkörper zu treten, doch sie sprang zurück und sie standen etwas weiter entfernt von einander.
„Du musst besser aufpassen, Conner“, witzelte Maya.
„Du hast mich überrascht, aber das wird dein einziger Triumph heute sein.“
Conner rannte auf Maya zu, doch sie trat zur Seite und packte ihn im Nacken. Sofort hatte er ihren Arm gegriffen und sich daran nach oben gezogen. Hinter Maya kam er auf dem Boden auf und wollte zum Gegenangriff übergehen, doch sie wirbelte herum und brachte ihr Bein mit einer Drehung über ihren Kopf. Conner packte ihren Knöchel und riss das Bein nach oben, sodass sie auf dem Rücken landete. Flink sprang Maya wieder auf die Füße, zwei Fäuste erwischten Conner im Gesicht. Er duckte sich zur Seite weg und lief auf einen der Bäume zu. Mit einem Sprung war er auf dem untersten Ast und schaute auf Maya herab.
„Höhenangst?“
„Mit nichten.“
Sie nahm Anlauf und packte den Ast mit einer Hand, zog sich daran empor. Doch Conner war schon auf den nächsten Baum gesprungen und von dort auf die alte Schaukel. Er balancierte auf der oberen Stange des Gerüstes, Maya folgte ihm und schaffte es ebenfalls das Gleichgewicht zu halten. Der Assassine ging zum Angriff über, sie blockte jeden seiner Schläge ab und hielt dann seine Handgelenke fest.
„Probleme?“, fragte Conner spitz.
„Aber nein.“
Mit Schwung stieß Maya ihn nach hinten weg, er geriet ins Straucheln und ein Tritt gegen die Brust warf ihn von der Stange. Mit einer Hand bekam er das alte Metall zu fassen, schwang sich nach vorne und landete wieder obendrauf, doch Maya war schon weg. Schnell sondierte Conner die Lage. Da, er entdeckte sie auf dem Weg zurück zu den Bäume. Er rannte über die Stange und sprang auf den nächsten Ast. Mit einem Sprung war er hinter Maya, die sich im Lauf umdrehte und irgendwie erschrocken wirkte.
„Einen Assassinen aus dem Gleichgewicht bringen wollen. Ach komm, Maya, das kannst du besser.“
„Stimmt.“
Sie drehte sich um Lauf um und rammte sich mit all ihrem Gewicht gegen Conner. Hart fiel er auf den Boden, blockte die Faustschläge, die auf sein Gesicht zurasten, mit den Händen ab. Geschickt brachte er seine Knie unter Maya und stieß sie von sich runter. Mit einem Tritt im Gesicht ließ er sie zurück stolpern, dann war er wieder auf den Beinen. Sie standen wieder zwischen den Bäumen, jeder mit dem Rücken zu seinen Waffen. Doch dies war ein Kampf der Ehre, ein Kampf unter alten Freunde. Conner duckte sich unter zwei Faustschlägen von Maya weg, sie sprang in die Luft, um einem Fegetritt von ihm auszuweichen. Sie blockten die Schläge des anderen ab, wichen den Tritten aus. Nur hin und wieder erwischte der einen den anderen, etwas Blut tropfte auf den alten Steinboden. Conner versuchte wieder auf eine Baum zu kommen, um den Höhenvorteil zu haben, doch Maya packte ihn mit der Hand vorne am Hemd und warf ihn zu Boden. Er rollte sich nach hinten ab, blieb aber in der Hocke und stürmte dann mit gesenkten Kopf nach vorne. Als Maya sich vorbereitete, um ihn zu packen und über sich zu werfen, stieß er sich mit den Händen ab, brachte seine Füße nach vorne und trat ihr genau gegen die Schultern. Sie landete mit dem Rücken auf dem Boden, er hockte über ihr.
„Gibst du auf?“, fragte er bissig, doch sie lächelte nur.
Der Schweiß stand er auf der Stirn, das Gesicht war gerötet und ihr Atem ging so schwer wie der von Conner.
„Vergiss es“, antwortete Maya.
Schon spürte Conner ihre dicken Stiefel in seinem Rücken und musste sich nach vorne fallen lassen. Das nutze Maya. Sie packte ihn an den Schultern und warf ihn auf den andere Seite, um dann selbst wieder auf die Füße zu kommen. Conner krallte die Hände in den Boden und stemmte sich wieder hoch. Sein Herz raste, sein Atem ging schwer, doch er lächelte. Indem er Haken schlug näherte er sich Maya wieder und rammte sich gegen ihre rechte Seite. Sie taumelte zurück, wollte ihn greifen, da war er schon hinter ihr und wuchtete sie über seine Schulter zu Boden. Die Hand legte er an ihre Kehle, die Faust der anderen Hand erhob er, als hätte er seine versteckte Klinge dabei.
„Gibst du jetzt auf?“
Sein Gesicht war Zentimeter vor ihrem, sie grinste nur. Ruckartig warf sie den Kopf nach vorne, ihre Stirn knallte gegen Conners Nase. Vor einen Moment war er verwirrt und aus dem Konzept gebracht. Das nutzte Maya, um ihm einen gezielten Schlag an den Hals zu versetzen. Für Sekunden blieb Conner die Luft weg. Doch sein Griff um Mayas Kehle lockerte sich nicht. Sie startete einen letzten Versuch freizukommen.
„Tut mir Leid, Conner“, hauchte sie leise.
„Was?“, keuchte er, sollte es aber sofort verstehen. Denn jetzt rammte sie ihm das Knie direkt in die Weichteile und Conner ließ sich stöhnend zur Seite fallen. Maya kam nur schwer wieder auf die Beine, sie rang nach Atem. Conner verdrängte den Schmerz und stand wieder auf. Mit der geballten rechten Faust griff er an, Maya blockte den Schlag mit dem linken Unterarm.
„Unentschieden?“, fragte sie. Conner nickte nur und sie traten auseinander.

[http://www.youtube.com/watch?v=dOwfiJX2BxE]
Ihre Kleidung war verdreckt, die Gesichter gerötet und beide rangen nach Luft. Maya rieb sich ihren schmerzenden Hals, Conner streckte seinen Rücken durch. Doch dann musste er lachen und auch Maya begann laut zu lachen.
„Du bist immer noch genauso gut wie früher“, stellte fest. „Und du hast sogar einige neue Tricks drauf.“
„Du aber auch“, meinte Conner anerkennend. „Die Kopfnuss hat echt wehgetan.“
„Dein Sprung in meinen Rücken aber auch.“
Conner ging zu seinem Sachen und zog ein Handtuch unter seinem Gürtel hervor. Maya legte sich ihre Waffen gerade wieder an und kam zu ihm. Er trocknete sich dass schweißnasse Gesicht ab, dann bot er Maya das Handtuch an. Lächelnd nahm sie es entgegen. Conner schnallte sich den Gürtel um und zurrte sich die Armschiene wieder fest.
„Sagst du mir jetzt, warum du abgehauen bist“, fragte er.
Maya seufzte und reichte ihm das Handtuch, er nahm es zögernd.
„Verdammt, antworte mir“, drängte er.
Doch Maya schien mit sich zu ringen, sie kaute auf ihrer Unterlippe herum.
„Conner, es ist... nicht einfach.“
„Nicht einfach? Ist dir eigentlich klar, was ich da drinnen riskiert habe, als ich dich wieder aufgenommen habe? Keiner vertraut dir mehr.“
„Keiner?“
Maya schien erschrocken zu sein, doch Conner nickte nur und schaute sie ernst an.
„Keiner zu hundert Prozent. Nicht einmal ich. Aber ich würde es, wenn du mir sagst warum du uns verlassen hast. Ich dachte wir sind Freunde.“
„Sind wir auch, aber... ich... ich musste etwas erledigen.“
Conner war verdutzt und zog eine Augenbraue hoch.
„Was erledigen? Aber... was denn?“
„Das ist sehr schwer zu erklären, Conner. In dem Punkt musst du mir einfach... vertrauen.“
Das letzte Wort sprach sie ganz leise und Conner war irgendwie klar, dass er nicht mehr aus ihr herausholen würde. Sie würde mauern, je weiter er sie bedrängte. Das war Mayas Art. Er seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
„Maya, ich bin wirklich froh, dass du wieder da bist, aber...“
„Ich weiß, ich habe euch enttäuscht. Aber, ich....“
Ihr blieben die Worte weg, doch Conner wollte irgendwie auch nichts mehr hören. Stattdessen warf er sich seinen Mantel über und strich ihn glatt.

[http://www.youtube.com/watch?v=5BnFHaVpy_o]
Der Assassine wandte sich zu Maya um und wollte gerade etwas sagen, da tauchte Ken in der Ferne auf. Er wedelte wild mit den Armen und erreichten die beiden mit ein paar großen Schritten.
„Conner, wir haben ein Riesenproblem“, keuchte er.
„Was für eins?“
„Alpha hat eine weitere Waffenlieferung von den Batarianern angefordert. Sie hat Cartos schon erreicht und der Konvoi ist jetzt auf dem Weg zu seinem Hauptquartier.“
Conner fiel aus allen Wolken. Blanke Wut stieg in ihm auf.
„WAS?! Warum haben wir nicht früher davon erfahren?!“
„Nadja kann sich da auch keinen Reim drauf machen, aber...“
„Kein aber“, mischte sich Maya ein. „Wir müssen jetzt schnell einen Plan machen, wie wir diesen Konvoi stoppen können.“
Conner nickte nur und fuhr sich nachdenklich an sein Kinn.
„Zieht euch eure Rüstungen an, wir treffen uns in zehn Minuten bei Nadja.“
Sofort rannten die drei zurück in das Hotel, die Treppen hinauf und jeder in sein Zimmer. Conner warf den Mantel achtlos auf das Bett und riss den Kleiderschrank auf. Eine umgestaltete Uniform der Allianz schimmerte ihm entgegen. Er hatte die Panzerung mit mehr Stoff und einer Kapuze ausgestattet, alles war dunkel gehalten und trug das Zeichen des Widerstand, des heulenden Wolf. Schnell zog Conner sich die Rüstung über, befestigte seinen Gürtel und griff in ein kleines Fach des Kleiderschranks. Er steckte seine beiden Pistolen links und rechts in die dafür vorgesehenen Taschen, in einen Schacht am rechten Arm steckte er den Enterhaken mit dem angebrachten Seil. Mit einer Bewegung des linken Arm brachte er die versteckte Klinge heraus, an seiner rechten bildete sich eine Klinge aus reiner Biotik. Conner nickte, ließ beides verschwinden und verließ sein Zimmer wieder. Er rannte die Stufen hinab in die Lobby, dort warteten Ken und Maya auf ihn.
Ken trug eine gewaltige Panzerung, die früher einem Zenturio von Cerberus gehört hatte. Jetzt war dunkel eingefärbt, auf der Brust heulte der Wolf. Über der Hüfte trug Ken eine Claymore, auf dem Rücken einen Bogen und einen Köcher mit Pfeilen. Es war eine untypische Aufmachung für einen Soldaten, aber Kens Art zu Kämpfen. Für den Nahkampf hatte er sein Omniblade dabei.
Maya trug die Rüstung eines Phantoms von Cerberus, was sie aber für ihre Zwecke umgebaut hatte. Am linken Arm konnte sie ein Schild ausklappen, an ihrem Gürtel hingen die gezackte Klinge und der Säbel, auf dem Rücken festgeschnallt hatte sie ihr Breitschwert dabei. In vielen kleineren Fächern überall an ihrer Rüstung trug sie Dolche bei sich, das wusste Conner. Wie er war sie eine laufende Todesmaschine. Nadja stand jetzt neben ihnen, das Terminal auf dem Arm und zeigte ihnen eine Landkarte.
„Hier ist der Konvoi gestartet.“
Sie deutete auf einen roten Punkt.
„Und das ist seine Route.“
Eine gelbe Linie erschien. Conner betrachtete das Straßennetz. Es war das Gebiet der Mittelschicht von Cartos. Dort, wo sich jeder nur für sich selbst interessiert. Ideal für den Transport von heißer Ware.
„Hier.“
Er deutete auf ein schmales Straßenstück.
„Sind sie dort schon vorbei?“
„Laut Bo's Leuten nicht.“
Bo war ihr Kontaktmann auf der Straße. Ein Volous, der ein gut funktionierendes Informationsnetz aus Bettlern, Straßenmusikern und Verkäufern geschaffen hatte. Conner nickte nur.
„Gut. Dort schlagen wir zu. Nadja, wir bleiben in Funkkontakt.“
„Alles klar.“
Conner schlug Ken und Maya auffordernd auf die Schulter und sie verließen das Hotel. Vor der Tür stand schon ihr Skycar, Tobster saß am Steuer. Auch er trug Rüstung, doch er schien nur den Fahrer zu spielen. Er nickte den dreien zu.
„Machen wir ihnen Feuer“, knurrte Ken und grinste bösartig in freudiger Absicht des Gemetzels.
Conner schaute zu Maya, doch die lächelte und nickte nur.
„Das habe ich echt vermisst.“
„Ich bin froh dich wieder hier zu haben, Kätzchen.“
„Ohne mich hast du auch keine Chance, Wölfchen.“
Er lachte auf und schlug sich die Kapuze nach oben, sodass sein Gesicht wieder in der Dunkelheit verschwand. Ken setzte sich den Helm auf, seine ganze Gestalt wirkte noch bulliger als zuvor. Mit einem Druck an einen Knopf auf ihrem Universalwerkzeug ließ Maya den Helm zuklappen und tönte gleichzeitig das Glas des Visiers. Conner stieß auf die Beifahrerseite des Skycars, Ken und Maya setzten sich nach hinten. Tobster schloss die Tür und das Skycar hob ab.

Vala Shepard
17.03.2013, 18:35
Frisch ans Werk!

Okay, Conner trainiert früh am Morgen und da taucht auf Maya bei. Die Frage mit dem Sparring erinnert mich an Garrus oder James aus den ME spielen aber ich ahne schon, wie das bei denen enden wird, eher romantisch als hart zur Sache. Hm...okay, bevor ich jetzt weiter rätsel der nächste Abschnitt.
Okay, das Sparring. Irgendwie fehlt mir persönlich da etwas Biss von beiden Seiten. Es gibt harte Aktionen, die armen Weichteile von Conner z.B gegen Ende oder der Headbutt (Krogan Power! :lol) und es ist sehr detailliert geschrieben, Maya wirkt für mich aber irgendwie...wah! Wie kann ich das sagen? Hm, find im moment keine Worte. Sparring klasse, fand ich zur Abwechslung mal gut aber am Ende geht es dann Richtung Schmalzig, da ist doch irgendwas zwischen den beiden? Nur was? Hm...zum nächsten Abschnitt! Okay. In diesem Abschnitt versucht Conner nach Lob herauszufinden, warum Maya abgehauen ist und so wie sie zögert ist das eine, ich sage mal "Schlag ins Leben Sache", Maya scheint eine leidtragende Figur zu sein und zögert ohne Ende mal mit der Wahrheit rauszurücken. Ab in den nächsten Abschnitt:
Ein direkter Switch von eher ruhigen zum einem Action Part, es gibt also von Alpha etwas neues. Dieser Charakter scheint weiblich zu sein? Naja, auf jeden Fall ist die Aktion von Alpha so derbe das Coner reagiert und es losgeht, inklusive Maya. Hat Maya damit zu tun, das die Gruppe dies erst so spät erfahren hat? Seltsam und das Team scheint gut ausgerüstet zu sein bevor es dann losgeht.

Das Kapitel endet nicht mit einem direkten Cliffhanger, aber man wird auf die Folter gespannt. Ich muss sagen, bisher werde ich mit den Charakteren noch nicht warm. Irgendwie fehlt da was, was echt hervorsticht wie bei Himmel Auf oder Die Botschaft. Da hat es noch nicht richtig Klick gemacht bei mir mit den jetzigen Charakteren. Teilweise erscheint mir persönlich Maya zu gesplittet. Erst markiert sie die heulende, dann das Sparring, wieder diese Dramatik und dann der Kommandoton. Irgendwas stimmt mit ihr nicht. Ken wirkt eher wie ein Mitläufer im Moment und Conner? Der bleibt für mich noch das große Fragezeichen. Naja, mal abwarten wie und was noch kommt was die Charaktere mehr verdeutlicht. Also! Mehr Input! :)

Hochdrache
17.03.2013, 19:37
Also ich mag das Tempo mit dem sich die Story entwickelt, nicht gleich mit der Tür ins Haus sondern erst mal alle vor- und an den richtigen Platz stellen. Vala hat ja schon analysiert, was da noch kommen muss. Aber bitte nicht hetzen.

Obscurefighter
17.03.2013, 23:53
So, ein kleiner Happen noch, sozusagen als Einsteiger für einen großen Kampf.

[http://www.youtube.com/watch?v=5BnFHaVpy_o]
Die Straßen von Cartos rasten unter ihnen hinweg und sie näherten sich immer weiter dem Viertel der Mittelschicht. Während Maya und Ken die Umgebung im Auge behielten, nahm Conner über Funk Kontakt zu Nadja auf.
„Also, um wie viele Wagen haben wir?“
„Meinen Informationen nach sind es vier. Ein Leitfahrzeug und drei Transportfahrzeuge.“
„Alpha plant etwas großes.“
„Das kannst du Gift drauf nehmen, Assassino.“
Conner schmunzelte bei dem Spitznamen, den Nadja ihm gegeben hatte und schaute zu Maya. Die erwiderte seinen Blick ernst, doch in ihren Augen las er eine Art Traurigkeit, die er nicht genau zuordnen konnte.
„Plan?“, fragte Maya nur.
Conner nickte und tippte Ken auf die Schulter. Der wandte sich um und hob fragend den Kopf. Conner legte die Hände zusammen und beugte sich vor.
„Wir vier Fahrzeuge. Drei davon sind Transportfahrzeuge. Die müssen wir vom Himmel holen. Das Leitfahrzeug ist unwichtig, Alpha soll ruhig wissen, dass der Widerstand immer noch da ist.“
„Wir können die Fahrzeuge nicht hier runter bringen, zu viele Unschuldige“, warf Maya ein.
Ken winkte ab, doch Conner nickte.
„Sie hat Recht. Nadja, gibt es einen Ort, wo wir die Fahrzeuge runter holen können, ohne das jemand zu Schaden kommt?“
Kurz schwieg Nadja, dann meldete sie sich wieder zu Wort.
„Ja, ein altes Fabrikgelände, drei Block westlich von euch.“
„Alles klar.“
Conner schaute seine beiden Partner an, die den Funkspruch auch gehört hatten.
„Die Kerle sind unter uns“, meldete Tobster.
Der Turianer öffnete die Tür und jetzt entdeckte die drei, dass die drei großen Transportfahrzeuge direkt unter ihnen war. Durch die Fenster konnte man schemenhaft Soldaten erkennen, sie bewachten die Lieferung.
„Okay, wir...“, fing Conner an, doch Ken kam ihm dazwischen.

[http://www.youtube.com/watch?v=ItWN5IDJffA]
Mit einem Kriegsschrei und gezückter Schrotflinte sprang der ehemalige Allianzsoldat aus dem Skycar und landete auf dem Dach des hintersten Transportfahrzeuges. Er zerschoss das Dachfenster, aus dem gleich darauf ein Söldner sprang und in den Nahkampf ging. Ken schlug ihm mit der Waffe so hart gegen den Kopf, dass der Schädel brach und sich Blut und Gehirn auf dem Dach verteilte. Conner schaute erschrocken zu Maya, die schluckte nur.
„Es ist dein Bruder.“
„Ja. Und er ist auch noch älter.“
Maya zog ihre zwei Schwerter und sprang auf das nächste Transportfahrzeug. Sie landete auf der Ablagefläche und stand zwei Söldner gegenüber. Offenbar hatte der Pilot des hinteren Wagens Kens Angriff gemeldet. Conner sah Maya dabei zu, wie sie über die Männer sprang und einen von hinten mit dem Säbel aufspießte. Sie nutzte ihn als Schutzschild und schlug dem zweiten mit der anderen Klinge den Kopf ab. Mit schnellen Schritten lief sie zur Fahrerkabine, trat das Dachfenster ein und verschwand im Inneren.
Conner zückte sein Tomahawk, holte tief Luft und sprang dann auf das letzte Transportfahrzeug. Er rollte sich ab und schlug einem Söldner direkt die hintere Klinge des Tomahawks ins Bein. Schreiend fiel der Mann auf den Boden, doch sein Schrei verstummte, als Conner ihm mit der Pistole in den Kopf schoss. Zwei weitere Söldner rannten über das Dach auf ihn zu. Conner konzentrierte sich und hob einen von ihnen mit seiner Biotik in die Luft. Eiskalt stieß er ihn vom Dach. Der zweiten war dem jungen Assassinen jetzt gefährlich nahe gekommen, doch Conners Schilde fingen die Schüsse ab und er rannte auf seinen Gegner zu. Jetzt entdeckte der Söldner das Zeichen auf Conners Rüstung und erstarrte.
„Der Widerstand.“
Conner nickte nur, zielte mit der Pistole und schoss dem Mann in die Brust. Danach warf er in mit einem biotischen Stoß vom Wagendach. Langsam ging er weiter zur Fahrerkabine.
„Tobster“, wies er den Turianer über Funk an. „Fliege zurück zum Hotel, wir kommen alleine zurück.“
„Alles klar.“
„Conner“, meldete sich Ken mit einem Mal. „Hast du noch welche bei dir? Meine sind alle tot.“
Conner seufzte. Er stand auf dem Dach der Fahrerkabine, die Söldner hatten das Dachfenster hinter sich geschlossen. Mit der Pistole schoss er es ein und sprang ins Innere.
Der Beifahrer griff sofort zu seiner Waffe, doch Conner schoss ihm in den Kopf. Der Fahrer, ein Vorcha, wirkte panisch und lenkte das Transportfahrzeug auf ein Haus zu. Sofort packte Conner ihn, zog ihn vom Fahrersitz und rammte ihm das Tomahawk in den Kopf. Dann schwang er sich auf den Fahrersitz. Schnell brachte er das Transportfahrzeug wieder auf Kurs, schaltete dann seinen Funk wieder an.
„Leute, ich bin im Sitz.“
„Ich auch“, meldete Maya.
„Dito, aber ich will noch mehr töten“, nörgelte Ken.
„Wenn das Leitfahrzeug merkt, dass wir ihre Ware geklaut haben, dann wirst du genug Leute zum töten haben“, meinte Maya nur.
„Leute, Konzentration“, wies Conner an. Warum nur musste er die Rolle des Anführers übernehmen. Es gab doch bestimmt Leute, die waren geeigneter dafür als er. Schnell schüttelte er die Selbstzweifel ab und funkte Nadja an.
„Nadja, ich brauche ein konkreten Weg zum Fabrikgelände.“
„Ist unterwegs.“
Eine Karte erschien auf seinem Universalwerkzeug. Conner orientierte sich schnell und fasste dann einen weiteren Plan.
„Maya, Ken, auf mein Kommando lenken wir diese Dinger nach links ab, in die nächste Gasse. Bleibt dich hinter mir und lasst euch nicht ablenken. Auf dem Fabrikgelände sehen wir, wie wir sie verschrotten können.“
„Aber, Conner, die Waffen“, fing Ken an, doch Conner fiel seinem Bruder ärgerlich ins Wort.
„Diese Waffen sollten benutzt werden um Menschen zu töten! Menschen wie unseren Vater, Ken! Um Menschen zu etwas zu zwingen! Menschen wie unsere Mutter und unsere Schwester! Wir werden sie nicht verwenden!“
Normalerweise schrie Conner seinen Bruder nicht an, doch bei diesem Thema wurde er sauer, regelrecht aggressiv. Ken verstummte am anderen Ende der Leitung und auch Maya war still. Conner beruhigte sich langsam wieder, verbannte die alten Bilder aus seinem Kopf und fokussierte sich auf den Plan.
„Gut, bei drei. Eins... zwei... drei!“
Er riss die Steuerung herum und das Transportfahrzeug lenkte nach links. Sie bogen in eine Gasse ein, weg vom angestammte Weg. Conner wusste, den leichten Teil hatten sie hinter sich. Jetzt folgte der schwere.

Vala Shepard
18.03.2013, 00:07
Den Happen geb ich mir noch.
Also jetzt geht es zu einem Action Part über. Conner will diesen Knovoi angreifen. MAya geht nur mit, bringt selber nicht viel ein und Conner scheint mit ein wenig Hilfe den Überfall einzuleiten. Trotz des geplanten Angriffes versuchen sie die zivilen Verluste in Grenzen zu halten und am Ende des Abschnittes greift Ken nochmals ein. Ergreift er jetzt das handeln?
Okay Action Part! Und hier gefällt mir Ken definitiv am besten. Also der hat irgendwie was an sich. Masse, Wucht, wirkt fast wie Wrex die Aktion als er ans Ende des Konvois springt. Das hat mir außerordentlich gut gefallen! Maya und Conner ...zwar auch nett aber Ken übertrifft hier nichts. Das war echt klasse und dann erkennen die Soldaten, das Ken und Co zum Widerstand gehören. Es stellt sich heraus, das der Konvoi eine Waffenlieferung hat die Ken nutzen will. Der denkt strategisch und Conner plagt das schlechte Gewissen denn durch Waffen wurde der Vater getötet.

Hier bin auf Ken`s Seite und sage: Dumme Aktion Conner denn Waffen töten keine Menschen. Thane hat das auch mal Shepard gefragt: Tötet ihre Waffe oder sie am Abzug?". Ganz dumme Aktion die den Widerstand für Waffenversorgung verweigert. Hier hätte Ken besser reagieren sollen.

Also hut ab, Ken hat mir hier wirklich mit am besten gefallen und der Split ist interessant da am Ende die Familie der beiden mit einbezogen wird! Da kann ich nur auf den nächsten Teil warten! :)

Obscurefighter
19.03.2013, 00:06
Und hier ist der nächste Teil. Jetzt werdet ihr erfahren, wie sich die Brüder in Bezug auf die Waffen einigen. Viel Spaß beim Lesen.

[http://www.youtube.com/watch?v=N2RK6OGNMCY]
Sie hatten nach einigen Minuten das Fabrikgelände erreicht. Es war ein Schrottplatz, wo früher alte Skycars verschrottet worden waren. Eine alte Schrottpresse stand auch noch in der Mitte des Platzes, die Klappe war offen. Sofort hatte Conner eine Idee.
„Ken, Maya, wir laden die Waffen über der Schrottpresse aus. Danach landen wir und pressen die Dinger zu Brei.“
Die letzten Worten grollte er leise und grinste dabei. Von der anderen Seite kam keine Antwort, doch Conner glaubte Ken leise grummeln zu hören. Er brachte sein Fahrzeug über der Presse zum Stehen und drückte dann den Knopf zum entladen. Als er fertig war, flog er etwas zur Seite und ließ das Fahrzeug dann stehen. Conner sprang raus und rannte in Richtung der Presse. Ein Gefühl des Triumphes durchfuhr ihn, als er die Masse an Waffen sah, die Maya und Ken in die Presse luden. Conner ging zum Bedienterminal direkt neben der Presse und wartete auf seine beiden Freunde. Die kamen nach ein paar Minuten zu ihm, doch Ken war nicht glücklich. Er hatte sich den Helm vom Kopf gezogen und stürmten auf seinen kleinen Bruder zu.

[http://www.youtube.com/watch?v=5qiS5FChITs]
„Conner, wir müssen diese Waffen nutzen!“
Conner drehte sich um und zog sich die Kapuze vom Kopf, sodass Ken sein vor Wut rotes Gesicht sehen konnte.
„Wir haben darüber geredet. Die Dinger werden vernichtet.“
„Nein, du hast bestimmt. Und lasse mir nichts von meinem kleinen Bruder sagen.“
Ken packte Conner am Arm und zog ihn vom Terminal weg. Schnell machte Conner sich los und strich sich den Mantel glatt.
„Seit wann das denn nicht?“
„Ich höre nicht auf dich, wenn du Dünnschiss laberst.“
„Ich denke nur logisch.“
„Nein, tust du nicht! Wir brauchen diese Waffe!“
Ken brüllte und machte einen drohenden Schritt auf Conner zu. Diesem lief ein kalter Schauer den Rücken runter. Ken war schon so ein Bär von einem Mann, doppelt so breit wie Conner und mindestens einen Kopf größer als er. In der Rüstung wirkte es noch mehr wie der übler Schläger von nebenan. Conner schluckte die Angst herunter, sammelte sich und ging zum Gegenangriff über.
„Diese Waffen sollten dazu benutzt werden Leute zu töten!“
„Aber jetzt können sie uns helfen! Wir brauchen sie!“
„Wir kommen auch gut ohne aus!“
„Du!“
„Was?!“
Conner sah Ken verwirrt an. Dass Maya, die jetzt am Terminal stand, wild gestikulierte und den beiden jungen Männer etwas sagen wollte, bemerkten die gar nicht. Ken tippte seinem Bruder auf die Brust.
„DU kannst gut ohne Waffen kämpfen! Aber die meisten von unseren Leuten sind Leute wie ICH! Und wir können unsere Feinde nicht mit zwei Fingern töten! Wir brauchen WAFFEN!“
„Die besorgen wir schon!“
„Wir haben sie doch hier!“
„Äh, Jungs...“, wollte Maya sich einmischen, doch Conner und Ken hörten sie gar nicht. Die beiden Brüder waren zu sehr in ihrem Streit gefangen.
„Unsere Leute?!“, fragte Conner. „Meinst du damit die Leute, die von Anfang an dabei sind oder die Kinder, die du angeschleppt hast?!“
„Kinder?! Das sind Jugendliche, verdammt!“
„Einer ist erst acht!“
Ken brüllte auf und wollte nach Conner greifen, doch der duckte sich unter diesem Griff hinweg und griff nach seinem Tomahawk.
„Willst du mich herausfordern?!“
„Aber gerne doch!“
Ken zog seine Schrotflinte heraus, entsicherte sie und zielte direkt auf seinen Bruder. Conner ging die Hocke, bereit, jeder Attacke auszuweichen.
„Jungs, aufhören!“, schrie Maya und trat zwischen sie.
„Maya, halt dich da raus!“, brüllte Ken, doch Maya rührte sich nicht.
Sie hatte ihren Helm eingeklappt und deutete nur hinter Conner.
„Wir haben ganz andere Probleme.“

[http://www.youtube.com/watch?v=y_N2V3hMSqg]
Conner wandte sich um und erschrak. Mehrere Fahrzeuge der Stadtwache fuhren auf das Gelände der Fabrikhalle, Söldner sprangen heraus. Conner blickte wieder zu seinen Freunde, Ken senkte langsam seine Schrotflinte.
„Woher wissen die, das wir hier sind?“
Maya seufzte und ließ ihren Helm wieder zuschnappen.
„Weil ihr beide so laut gebrüllt habt, dass das ganze Viertel euch gehört hat. Und jetzt in Deckung!“
Die Söldner eröffneten das Feuer, doch Conner sprang hinter einen alten Tank, Ken duckte sich hinter einen Stapel Stahlschrott und Maya suchte Schutz hinter dem Rang der Presse. Schnell überblickte Conner die Lage.Viel zu viele Soldaten bewegten sich im Laufschritt auf sie zu. Er gab Maya ein Zeichen, sie würden im Nahkampf angreifen. Als Antwort zog sie ihr Breitschwert.
„Ken, gib uns...“
Weiter kam Conner nicht, denn sein Bruder hatte die Schilde aktiviert und stürmte direkt ins Geschehen. Leise fluchte Conner, schlug sich dann aber die Kapuze nach oben, packte Pistole und Tomahawk fester und griff an.
Seine Schilde war stabil genug, um die Kugeln bis zu seiner Ankunft bei den Söldnern zu schlucken. Den ersten warf Conner eine biotische Schockwelle entgegen und riss sie so von den Füßen. Einer zielte direkt auf ihn, da stand Conner vor ihm und schlug ihm das Tomahawk genau in den Kopf. Einen weiteren streckte er durch zwei Schüsse in die Brust nieder. Dann musste er sich auf den Boden werfen, denn zwei Söldner wurden durch die Wucht eine nahe abgefeuerten Schrotflinte über ihn geschleudert. Ken lud seine Waffe durch.
„Na, wie gefällt euch das, ihr Schweine!“, brüllte er.
Hinter ihm trat Maya einen Söldner gerade zu Boden und rammte ihm das Breitschwert durch die Brust.
„Es sind zu viele“, meinte sie über Funk.
„Ich weiß“, antwortete Conner. „Aber wir müssen durchhalten.“
„Wir sind nur drei, Conner. Meine Schilde kollabieren gleich.“
Conner biss sich auf die Unterlippe und warf sich nach hinten, um dem Schlag mit einer Schrotflinte zu entgehen. Schnell warf er die Pistole in die Luft, holte seine versteckte Klinge hervor und schlitze dem Söldner den Bauch auf. Noch während der sterbende Mann zu Boden fiel, griff Conner seine Pistole und schoss damit zwei Männern in den Kopf.
„Das meinte ich!“, brüllte Ken neben ihm.
Der Ex-Soldat prügelte einen Söldner gerade mit seiner Schrotflinte zu Tode, eine blutige und sehr gewaltsame Angelegenheit, die Ken aber Spaß machte.
„Halt die Klappe!“, rief Conner in seine Richtung und widmete sich wieder den Gegnern.
Er sprang über einen hinweg, schlang ihm den Arm um den Hals und hielt ihn vor sich als lebendes Schutzschild. So geschützt streckte er ein paar weitere Soldaten nieder, bevor er seinem Schutzschild das Genick brach. Ungerührt ließ er den Toten zu Boden sinken und wandte sich an sein nächstes Opfer. Doch der Soldat erstarrte vor Angst und Conner zögerte. Schließlich rammte er dem Söldner das Tomahawk in die Schulter und zog ihn an sich ran.
„Lauf, solange du noch kannst.“
Er riss die Waffe wieder aus der Wunde und der Söldner lief davon.
„Warum lässt du ihn laufen?!“, brüllte Ken ärgerlich in den Funk.
Er schoss gerade einem Mann den Kopf weg. Conner griff seine Wurfmesser und warf sie in eine Gruppe Männer hinein. Dann schleuderte er eine Singularität hinterher.
„Weil er panische Angst hat und nicht hier sein will. Er will nicht gegen uns kämpfen.“
„Aber er ist ein Söldner von Alpha!“
Conner wollte etwas erwidern, da zerriss ein Schrei den Funk und den Kampfeslärm. Der Schrei einer Frau. Der Schrei von...

[http://www.youtube.com/watch?v=MeiprxjgYmI]
„Maya!“, riefen die Brüder wie aus einem Mund.
Die Kriegerin taumelte zurück, raus dem Getümmel und kippte hinter einem Stapel alter Skycars zusammen. Die Brüder rannten sofort los, Ken drosch jeden Gegner zu Seite und wer Conner in die Quere kam, wurde entweder von einer der zwei Klingen seines Tomahawks getroffen oder von einer Biotik zur Seite geworfen. Neben Maya fiel Conner auf die Knie.
„Maya, was ist passiert?“
Sie sagte nichts, sondern nahm die Hand von ihrer Seite. Eine Kugel hatte offenbar die Rüstung durchschlagen und sich tief in ihr Fleisch gebohrt. Maya hatte den Helm eingeklappt, ihr Gesicht war weiß, aber sie lächelte.
„Ist nur ein Kratzer, nichts ernstes.“
„So sieht das aber nicht aus.“
Ken schoss auf jeden Feind, der ihnen zu nahe kam, Conner betrachtete Mayas Wunde genauer.
„Der Schuss ist tief, ich kann die Kugel gar nicht sehen. Du musst hier weg.“
„Wie denn? Es sind zu viele, Conner. Wir kommen hier nicht raus.“
Conner seufzte und schaute zu Ken. Doch der reagierte gar nicht, sondern war aufgestanden und ging den Feinden langsam entgegen. Conner drückte Mayas Hand und stand auf.
„Bleib hier, wir kümmern uns um die Kerle.“
„Conner...“

[http://www.youtube.com/watch?v=qQ5D8K6NqCs]
Doch er war schon weg. Mit einem Sprung auf die Skycars hatte Conner einen perfekten Überblick über das Geschehen. Er zog eine Ladung Wurfmesser heraus und warf sie direkt in die Soldaten. Die fielen schreiend auf den Boden und der Assassine sprang in die Menge. Jetzt hielt er in der linken Hand ein Messer, um die rechte hatte sich eine biotische Klinge geformt. Diese rammte Conner in jeden Gegner, den er fand. Mit dem Messer schlitze er einem Soldaten die Kehle auf, einem anderen rammte er es ins Bein, schlug ihm den Helm vom Kopf und trieb danach seine biotische Klinge direkt in das Auge des Mannes. Hinter ihm veranstaltete Ken ein Massaker. Schüsse und Schreie der Söldner vermischten sich. Doch noch immer waren es viel zu viele. Conner hatte das Gefühl, dass für jeden, den er tötete, zwei neue nachkommen würden. Er rollte sich über den Rücken eines Mannes ab und stach ihm dabei in die Wirbelsäule. Beim Aufkommen schlug er eine biotische Schockwelle los, die mehrere Männer von den Füßen riss. Die Füße schoss Ken einem anderen Soldaten gerade weg.
„Zu viele!“, rief Conner über Funk.
„Es gibt nicht zu viele Feinde. Nur zu wenig Munition. Und wo wir gerade dabei sind...“
„Nein!“, unterbrach Conner seinen Bruder ärgerlich.
Ein Waffenknauf trat ihn im Rücken, Conner stolperte und fiel auf den Boden. Schnell war er wieder auf den Beinen und brach seinem Feind mit einem Tritt die Hüfte. Zwei weiteren stach er in die Beine. Schnell zog er seine Pistole heraus und richtete sie mit Kopfschüssen hin. Aber der Strom riss nicht ab.

[http://www.youtube.com/watch?v=nWD0gMLwWig]
„Jungs, runter!“, brüllte Maya mit einem Mal durch den Funk.
Conner und Ken taten wie geheißen und sofort gingen schnelle Salven an Kugeln auf die Söldner nieder. Schreiend fielen diese zu Boden, Conner hob den Kopf. Am Rande der Schrottpresse stand Maya, sie hatte ihren Helm wieder auf, an einem Standmaschinengewehr und schoss auf alles, was feindlich war und sich bewegte.
„Yeah, so mag ich dich, Mädchen!“, brüllte Ken.
„Wo hast du das Ding her?“, fragte Conner über Funk.
„Aus der Presse. Tut mir Leid, Conner, aber es geht nicht anders. Und jetzt macht sie nieder.“
Maya hatte ihre Munition verschossen und Conner und Ken kamen wieder auf die Füße. Sie schauten sich um. Die Feinde waren weg.

[http://www.youtube.com/watch?v=HPc7JKFIEFc]
Conner und Ken standen in einem Berg aus Leichen. Während Conner zusah, dass er schnellstmöglich da raus kam, konnte Ken es nicht lassen und trat noch nach einigen der toten Körper. Maya ließ sich erschöpft vom Rand der Presste gleiten, ihr Helm war schon wieder eingeklappt, und lehnte sich gleich an das alte Metall der Presse. Wütend kam Conner auf sie zu. Er riss sich die Kapuze herunter.
„Was hast du dir dabei gedacht?“
„Es war die beste Möglichkeit. Ken hat Recht, Conner, wir brauchen diese Waffe. Sie sind gut und wir haben kaum welche.“
„Es sind Waffen von Alpha!“
Maya seufzte nur und schaute ihn streng an. Conner fiel aus allen Wolken. Sie wusste doch, was seiner Familie durch solche Waffen für Leid zugefügt worden war. Er wollte sie doch nur vernichten, zerstören, ein für alle Mal. Ken kam jetzt dazu und wirkte glücklich.
„Das war sauber, Maya. Also, nehmen wir die Dinger jetzt mit oder muss ich dich erst wieder anschreien, Kleiner?“, fragte er an Conner gewandt.
„Es sind...“, fing dieser an, doch Maya fiel ihm ins Wort.
„Waffen von Alpha, ja. Sie tragen sein Zeichen, aber wir werden es weg waschen. Niemand wird mehr sehen, dass es seine Waffen waren. Denn es werden unsere sein, Conner. Wir brauchen sie. Wir beide sind die Einzige, die wirklich effektiv im Nahkampf ausgebildet wurden. Die anderen brauchen diese Waffen.“
Conner wollte das nicht wahrhaben, er wollte es einfach nicht. Maya deutete über ihre Schulter auf die Presse und schaute die Brüder dann streng an.
„Ein Kompromiss: Wir nehmen welche von den Waffen mit. Aber nur so viel, wie wir tragen können und nur die besten. Alle anderen verschrotten wir.“
Sie schaute die Brüder streng an. Ken und Conner schwiegen eine Weile, dann wandte sich Ken ab und stapfte davon.
„Ich hole ein Skycar“, brummte er.
Conner schaute wieder zu Maya. Die seufzte erleichtert.
„Es ist ein Kompromiss.“
Conner sagte nichts. Schon nach einigen Minuten kam Ken wieder, er hatte ein Skycar gekapert. Während der Ex-Soldat den Kofferraum mit Waffen befüllte, half Conner Maya auf die Rückbank.
„Alles gut so weit?“, fragte er besorgt.
Maya nickte. „Bringt mich nur schnell zum Doc.“
„Machen wir.“
Conner richtete sich auf und schaute zu Ken. Der schloss gerade den Kofferaum.
„Die Rückbank auch noch“, forderte er.
Conner seufzte, nickte dann aber.
„Ist gut, aber mach schnell.“
Ken rannte los und kam mit beiden Armen voller Waffen wieder. Conner sah gar nicht hin, sondern ging zum Terminal der Presse. Als Ken sich endlich auf der Fahrerseite setzte, drückte Conner den Knopf und hörte das befriedigendes Geräusch von Waffen, der zerquetscht werden. Kurz genoss er diesen Moment, dann lief er zurück und setzte sich neben seinen Bruder. Ken startete das Skycar und auf dem Weg zurück zum Hotel herrschte eisiges Schweigen.

Hochdrache
19.03.2013, 00:22
Zwei Brüder mit unterschiedlichen Ansichten über die Verwendung von Waffen eigentlich nur ein kleines Detail aber hier groß und mit überraschender Detailfülle beschrieben. Der Ältere setzt sich durch... Stimmung auf dem Nullpunkt. Bin gespannt ob sich Conner da nicht ins eigene Bein geschossen hat.

Vala Shepard
19.03.2013, 00:25
Okay, fangen wir ohne große Worte an.

Conner, der "Held" will die Waffen vernichten und ohne größere Analyse nur eine Sache!: Ken!!
Grummeln, Helm ab und auf und den Bruder in die Presse werfen! Die guten Waffen! Irgendwie verstehe ich Ken, der Widerstand brauch doch auch Muni und Waffen? Aber okay, zum nächsten Abschnitt.

Muahaha, das ist für mich ab jetzt Ken`s Theme! BOMBASTISCH! Er legt sich mit seinem kleinen Bruder an und wie! Dieser Bär! Dieses Tier! Er sieht es richtig, meiner Meinung nach wie ich die Geschichte bisher einschätze. Ken ist nicht wie Conner der Akrobat hoch zehn, er brauch Waffen! Und Conner? Verblasst für mich vollkommen genau wie Maya. Hier nimmt der ältere Bruder für mich gesehen die eigentliche Rolle des Leaders ein. Okay, Soldaten rekrutieren, Kinder, das eine ist erst Acht, keine feine Art aber wer kann es ihm in dieser Situation verübeln? Der Krieg fordert vieles, was nicht gerade schön ist. Ken hat da übertrieben. Aber ich denke mal an einen Attentäter, der vor kaum etwas zurückschreckt (Reden in die Luft jagen, Familien auslöschen, die härtere Spur halt.)
Maya versucht die beiden vor etwas zu warnen doch das kümmert die zwei kaum...wen wundert es? Ab zum nächsten Abschnitt!

Okay Action, bei Conner`s Aktionen sehe ich eine andere Gestalt als Conner dort stehen aber Ken! Meine Fresse er hat es einfach drauf dieses Tier. Meine persönliche Meinung: Der Typ hat es drauf und Conner verblasst trotz seiner Akrobatik und zeigt auch noch Gnade, naja. Und dann, am Schluss des schönen Geschnetzels: Ein Schrei einer Frau...

Zum nächsten Teil!
Okay, Maya wurde getroffen, Conner kümmerte sich um sie, hm...ein klein wenig Dramatik. Der Söldner hätte richtig zielen sollen!
Dann aber im nächsten Abschnitt wieder Ken mit diesem Satz:
„Es gibt nicht zu viele Feinde. Nur zu wenig Munition. Und wo wir gerade dabei sind...“ <<< Genial und Conner soll begreifen, warum Ken die Waffen behalten wollte.

Und Maya macht dann das, was Conner zögerte, die Waffen nutzen! Wenigstens hat sie ein bisschen Grips und macht die richtige Aktion, die von Ken auch sogleich kommentiert wurde. Im letzten Abschnitt gesteht Maya das Ken Recht hatte, Alpha hat also Deluxe Waffen? Warum vernichten? Ken macht das einzig richtige und nutzt die Waffen. Conner, der den Rest zu Müll verarbeitet...ich schweige mal...ab ins Hotel.

Also das Kapitel gefiel mir persönlich hauptsächlich wegen der Action von Ken. Conner erinnert mich zu stark an einen anderen Charakter, da fehlt der Schliff.
Maya, unscheinbar, zurückhaltend doch dann stimmt sie Ken zu, was ich richtig fand. Ken scheint ein harter Brocken zu sein und nimmt den Kampf sehr ernst, er riskiert alles. Interessant, auch wenn derbe Mittel dabei sind. Schönes Kapitel!

Obscurefighter
19.03.2013, 23:10
Danke für das Feedback an euch beide, es geht hier gleich weiter. Jetzt aber etwas ruhiger nach der ganzen Aktion.



IV

[http://www.youtube.com/watch?v=-1J-boBITWA]

15 Jahre zuvor

Die Mittagssonne stand hoch über dem Marktplatz von Cartos. Maya, damals gerade erst 14, saß auf einer kleinen Mauer und beobachtete das Treiben auf dem Wochenmarkt. Ihre Beine baumelten nach unten, die Hände lagen auf dem warmen Stein. Es war ein schöner Samstagnachmittag.
„Maya, komm da runter“, sagte ein Mann hinter ihr.
Sie wandte sich um und grinste ihren Vater an. Doch der schaute streng und Maya sprang von der Mauer.
„Tut mir Leid, Paps.“
„Du triffst dich zu oft mit diesem Assassinen“, murmelte ihr Vater.
Maya sagte nichts, ihr Blick hing an dem Schwert, das ihr Vater am Gürtel trug. Gregor Cortez war nicht nur ihr Vater, er war auch ihr Mentor. Schon eine Minute später lächelte er aber und hielt ihr die Hand hin.
„Komm, suchen wir deine Mutter und die beiden Jungs.“
Maya schaute die Hand ihres Vaters skeptisch an.
„Paps, ich bin 14.“
„Na und? Kann eine Vierzehnjährige nicht die Hand ihres Vaters nehmen?“
Jetzt gab Maya nach, griff die Hand ihres Vaters und ging mit ihm die Stufen auf den Marktplatz hinunter. Ihnen kamen Leute entgegen, viele grüßten freundlich. Auf einer Parkbank am Ende der Stufen entdeckte Maya ihre Mutter. Jenna Cortez war eine hübsche Frau mit südländischem Aussehen. Neben ihr saß ein kleiner Junge mit dunkelblonden Haaren, der sehr interessiert auf den Boden schaute. Liam, einer von Mayas Brüdern. Gregor stellte sich vor seinen Sohn.
„Liam, immer nach oben sehen.“
Der Junge hob den Kopf und seine blauen Augen, so blau wie die von Maya, fixierten den Vater.
„Ja, Sir.“
„Guter Junge.“
Gregor wuschelte seinem Sohn durch die Haare und sah sich suchend um.
„Wo ist Jamie?“
Auch Maya suchte ihren zweiten Bruder, der nur allzu gerne auf Entdeckungstour ging. Doch Jenna lächelte ihren Mann nur an.
„Ach Gregor, der taucht schon wieder auf. Jetzt bleib einfach ganz ruhig.“
„Ruhig? Jenna, er könnte sonstwo sein.“
„Dann ist dort also sonstwo.“
Maya hatte Jamie entdeckt, der durch seine schwarze Langhaarfrisur immer sofort auffiel. Gerade kam er auf seine Familie zu und biss herzhaft in einen Apfel. Regelrecht unschuldig schaute er von einen zum anderen.
„Iss was?“, fragte er mit vollem Mund.
„Du sollst nicht abhauen“, schimpfe Gregor, doch Jamie grinste nur und biss wieder in den Apfel.
Maya hatte sich neben Liam gesetzt und sie und ihr kleiner Bruder schauten sich skeptisch an. Doch diesmal gab Jamie keiner Widerworte, er war mit Essen beschäftigt. Jenna stand auf, griff ihren Einkaufskorb.
„Kommt, gehen wir nach Hause.“
„Spielplatz“, meldete Liam leise.
Seine Mutter lächelte.
„Na gut, machen wir halt auf dem Spielplatz.“
Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen sprang Liam von der Bank, auch Maya stand auf.

[http://www.youtube.com/watch?v=PMyNmjuji1E]
Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken runter. Etwas stimmte nicht. Sie schaute fragend zu ihrem Vater, auch er wirkte nervös und sah sich immer wieder um. Da entdeckte Maya, was sie so nervös gemacht hatte. Ein ganze Trupp von Stadtwache kam die Stufen zum Marktplatz hinunter. Sie trugen das Zeichen des neuen Bürgermeister von Cartos, Alpha, auf der Brust und hatte Waffen dabei. Mitten auf der Treppe blieben sie stehen. Ihr Kommandant schaute sich das bunte Treiben zu seinen Füßen an. Gregor machte einen Schritt zurück, stand jetzt schräg vor Maya.
„Nimm deine Brüder und hau ab“, flüsterte er.
„Was?“
„Mach es einfach.“
Wie ferngesteuert griff Maya Liams Hand, der sie etwas verwirrt anblickte, doch sie lächelte nur ermutigend. Durch leise Pfiffe wollte sie Jamie zu sich locken, doch der hörte nicht. Mit vor Faszination glitzernden Augen schaute er die Stadtwachen an. Kurz blieb der Blick des Kommandanten auf der kleinen Familie haften, dann schweifte er weiter. Mit einem Mal hob der Mann den rechte Arm.
„FEUER!“, brüllte er.
Eine Hölle aus Kugeln brach über Maya herein.


[http://www.youtube.com/watch?v=HS4ouTfRu88]
Wieder im hier und jetzt fuhr Maya aus ihrem Schlaf. Sie war schweigebadet und schaute sich panisch in ihrem kleinen Zimmer um. Durch die Löcher in den Holzbrettern vor den Fenstern fiel Licht hinein, ansonsten war das Zimmer dunkel. Und still war es auch, Maya hörte nur ihren eigenen Atem. Langsam beruhigte sie sich wieder.
„Nur ein Traum, Maya. Zwar ein Traum, der der Realität entsprach, aber ein Traum.“
An Schlaf war jetzt trotzdem nicht mehr zu denken, also schwang sich Maya auf die Bettkante. Sofort fiel ihr Blick auf den Verband an ihrer Seite. Anders als von Conner angenommen war die Wunde nicht tief gewesen, sondern ein Streifschuss quer durch ihr Fleisch. Der Arzt des Widerstandes, ein Kroganer mit dem Namen Maar, der ehemals in einem Krankenhaus auf Cartos gearbeitet hatte, hatte die Wunde versorgt und Maya dann auf ihr Zimmer geschickt. Ob Conner und Ken noch weiter wegen der Waffen gestritten hatten, wusste sich nicht.
„Männer“, murmelte sie leise und stand auf.
Es gab wichtigere Probleme als die Waffen. Da waren die Kinder, die eltern- und heimatlos auf der Straße saßen, ohne ein Dach über dem Kopf, ohne Essen. Maya hatte auf ihrer Suche nach Antworten auf ein paar Fragen so viele von ihnen gesehen, dass es ihr fast das Herz gebrochen hätte. Auch wenn Ken sich als Wohltäter darstellte, er holte nur die Kinder, von denen er glaubte, dass sie kämpfen konnten. Alle anderen ließ er draußen sitzen. Und Conner? Ja, er wollte helfen, er wollte es wirklich, aber er stand sich einfach immer selbst im Weg.
Maya stand auf und zog sich ihre Bluse über. Sie stieg in die Stiefel, warf sich ihre Jacke über die Schultern und verließ ihr Zimmer. Es war still im Hotel, der Mond schien in den Flur. Mayas Schritte waren langsam, ihre Gedanken hingen noch an dem Traum von eben. Sie sah die Gesichter ihrer Brüder vor sich, ihrer Mutter und ihres Vaters. Dabei rollte eine einsame Träne ihre Wange hinab, die sie schnell wegwischte. Sie ging die Stufen nach unten und stand in der dunklen Lobby.

[http://www.youtube.com/watch?v=GmVPheqOUuA]
Aber sie war nicht alleine. Auf einem Sessel, direkt vor einem Fenster, das Gesicht vom Mondlicht beleuchtet, saß Conner. Er trug eine weites T-Shirt und eine Shorts, meistens ein Zeichen dafür, dass er gerade aus dem Bett gekommen war. Seine rechte Hand schimmerte Blau, er hielt seine biotische Klinge ins Mondlicht. Maya ging zu ihm.
„Du bist noch wach?“
Conner schaute nicht zu ihr, sondern weiter geradeaus.
„Ihr hattet Recht, du und Ken. Wir hätten die Waffen behalten sollen.“
Maya war verwirrt. Sonst gab Conner nie zu, wenn jemand anderes Recht hatte. Sie zog sich einen Stuhl heran und setzte sich neben ihn. Sein Blick war auf den großen, sichelförmigen Halbmond gerichtet. Er spiegelte sich in den dunklen Augen des Assassinen und das Licht ließ sein Gesicht heller erscheinen, als es war.
„Du gibst zu, dass du im Unrecht warst?“, fragte Maya erstaunt.
Conner nickte nur ohne zu Zögern. Er ließ die biotische Klinge wieder verschwinden und wandte jetzt seinen Blick zu Maya.
„Aber immer, wenn ich die Waffen mit seinem Zeichen darauf sehe, dann muss ich an diesen furchtbaren Abend denken.“
Ein Zittern jagte durch seinen Körper und er schaute Maya fast schon verzweifelt an. Die schluckte nur und blickte nach draußen.
„Ich habe von meiner Familie geträumt“, meinte sie schließlich.
„Und was?“
„Der Tag auf dem Markt, Liams Geburtstag. Wir standen alle am Eingang zum Wochenmarkt, also Alphas Truppen dieses Massaker ausgelöst haben, das weißt du doch noch.“
Conner nickte, er kannte die Geschichte wie Maya ihre Familie verloren hatte. Und sie kannte dazu auch noch seine, sie wusste so viel voneinander. Maya stand auf und trat an die Fensterbank heran. Sie legte die Hände auf das alte Holz, sah nach draußen. Jetzt lag die Station so friedlich da.
„Ich habe nach ihnen gesucht, Conner“, fing sie an.
„Nach wem?“, fragte er.
Maya blickte einfach nur nach draußen, die Gesichter von Liam und Jamie vor ihren Augen.
„Nach meinen Brüdern. Ich habe Hinweise erhalten, dass sie noch leben sollen und habe sie gesucht. Deswegen bin ich weg.“
„Und warum hast du mir das nicht gesagt?“
Conner stand jetzt neben ihr, doch Maya lächelte nur.
„Ich... wusste einfach nicht was mich erwartet. Und du hättest darauf bestanden mitzukommen.“
„Ist doch auch verständlich.“
Conner lehnte sich an die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Erst jetzt schaute Maya ihn wieder an, sah seinen ernsten Blick, bei dem er die Augenbrauen immer eng zusammenzog.
„Conner, die Leute brauchen dich hier.“
„Brauchen, mich? Maya, mich braucht niemand hier.“
Er schwang sich von der Wand weg und ging ein paar Schritte, Maya sah ihm hinterher. Wenn er unter Beobachtung stand, dann ging Conner aufrecht und stramm, dann zeigte er keine Schwäche. Doch dies war einer der Momente, wo seine Fassade bröckelte und er seinen verletzlichen Kern zeigte. Manchmal war ein kleiner Junge, der alles verloren hatte. Bis auf einen Bruder, der unter Aggressionsprobleme litt.
„Du bist einzige Mensch, den ich kenne, der sich traut gegen Ken den Mund aufmachen“, fing Maya an.
Doch Conner lachte nur auf.
„Wenn du ihn kennst, dann ist das keine Kunst. Ken ist es egal wen er verletzt. Hauptsache er kann jemanden verletzten.“
Das war nicht böse von Conner gemeint, das war eine Tatsache, zu der Ken stand. Er hatte ein Problem mit der Gewalt, er war ihr zu sehr zugetan. Doch darüber wollte Maya jetzt nicht reden.
„Wieder schlecht geträumt?“, fragte sie.
Conner nickte.
„Ich kriege ihre Gesichter einfach nicht mehr aus dem Kopf. Jeder schaut mich vorwurfsvoll an, immer diese anklagenden Blicke. Vielleicht wollten sie gar nicht gegen mich kämpfen, aber sie mussten es.“
Er drehte sich wieder zu Maya um und sie sah in seinem Blick wie verzweifelt er war. Am liebsten hätte sie ihn in den Arm genommen, doch sie zögerte. Zu viel Zeit war vergangen, zu viele Dinge geschehen. Wer wusste schon, was jetzt zwischen ihnen war.
„Conner, du darfst dich nicht so fertig machen. Mein Vater hat immer gesagt, wenn ein Krieger etwas zu nahe an sich heranlässt, dann zerbricht er daran.“
„Aber ich bin Assassine, Maya.“
„Ich glaube in dem Punkt gibt es da keinen Unterschied.“
Conner seufzte nur und strich sich eine schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht. Kurz dachte er anscheinend intensiv über etwas nach, dann ging er zurück zu Maya. Eine Windböe, die durch einen Spalt des Hotels wehte, erwischt ein T-Shirt, brachte es zum flattern und offenbarte so für wenige Sekunden den Blick auf eine Reihe von Tattoos, darunter, wie Maya auf die Schnelle sehen konnte, eine Pistolenkugel und ein gebrochenes Herz. Doch schnell strich Conner das T-Shirt wieder glatt.
„Conner, du hast...“, fing Maya an.
„Tattoos? Ja, aber die sind nicht weiter von Bedeutung. Ist so eine Sache von uns Assassinen.“
Maya nickte nur, beschloss aber innerlich, dass sie weiter nachhaken würde. Später, viel später, zu einem besseren Zeitpunkt, wenn nicht solche Sachen wie ihre Familien und Conners Opfer im Raum stehen würden.
„Maya, wenn du willst, dann suchen wir deine Brüder“, bot Conner an, doch Maya winkte ab. Sie schluckte schwer, ihre Kehle war mit einem Mal wie aufgetrocknet.
„Alle Spuren sind im Sand verlaufen, Conner. Ich habe nicht den geringsten Hinweis mehr auf sie, also hat es keinen Sinn Zeit und Mühe in eine Suche zu stecken, die eh ohne Ergebnis sein wird. Aber danke für das Angebot.“
„Ich bin zwar nicht der Anführer hier, aber ich helfe wo ich kann.“
Maya wollte ihm sagen, dass er doch ihr Anführer war, doch Conner schaute schon wieder gedankenverloren aus dem Fenster.
„Willst du etwas alleine sein?“, fragte sie.
„Nein.“
Er setzte sich wieder auf den Sessel, sie auf den Stuhl und gemeinsam schauten sie in die Nacht hinein.

Vala Shepard
19.03.2013, 23:24
Okay, ruhiger Teil *Musik aus* und los gehts :)

Okay, der erste Abschnitt beschäftigt sich mit Maya. Man lernt ihre Eltern kennen und sie wirkte ganz anders, hatte schon Kontakt zu Conner. Aber hm, irgendwie...den Text hatte ich schnell durch und irgendwie blieb es dabei. Okay, zum nächsten Abschnitt.
Der nächste Abschnitt geht weiter und da kommen diese Stadtwachen, Kugeln und hm....seltsam alles....

Der nächste Abschnitt setzt wieder im Hier und Jetzt an. Okay, geht weiter mit Maya die schweißgebadet aufwacht. Ken und Conner sind nicht das Thema, eher die Kinder und Umgebung um die sich Maya Sorgen macht und dann eine Träne, ihre Tränendrüße arbeitet auf Hochtouren :D

Okay, Conner im Zimmer (Spanner?) und dann geht es los. Es wird über die Vergangenheit geredet aber zurvor gesteht conner ein, das Ken und MAya Recht hatten (Ich wusste, Ken trifft die richtige Entscheidung!). Conner, dieses...hm...ich weiß nicht, auch wenn die Vergangenheit tragisch ist, irgendwie riss sie mich nicht mit. Klar, die Dramatik war vorhanden aber hm...ich weiß nicht. Da muss ich einfach weiter diese Geschichte kennen (Was jetzt nicht heißt, das du im Akkord tippen solst!) aber da muss ich auf weiteres warten denn hm ... irgendwie fehlt mir das Stück Zucker. Ken keinen Auftritt? Okay, er hätte hier mit seiner Art nicht reingepasst. Hm...irgendwie finde ich jetzt keine großen Worte, da fehlt mir weiterer Bezug. Muss auf das nächste Kapitel warten.

Hochdrache
20.03.2013, 09:32
nachdem diese Seite zwischenzeitlich mal off war, nun mein Senf... unter anderem durch Flashback zu erklären, warum eine Figur so tickt, wie sie eben tickt, ist in diesem Fall nicht nur ein Stilmittel, sondern wirklich gut gelungen. Was den darauffolgenden Abschnitt angeht, bin ich da einer Meinung mit Vala. Da muss noch mehr kommen...
Und zum Schluss eine kleine Stilblüte "... wir suchen deinen Brüder..." hat Maya nur einen oder mehrere? aber das ist nur eine Stilblüte und tut dem Gesamteindruck nicht weh.

Obscurefighter
20.03.2013, 23:38
Danke für das Feedback. Hochdrache, habe mich da vertippt, Maya hat zwei Brüder, Jamie und Liam. Habe ich auch gleich geändert, danke für den Hinweis. Weiter geht es mit Kapitel 5, viel Spaß beim Lesen.


V


[http://www.youtube.com/watch?v=PmMG6CW9ZBg]
„Liam, du bist ein Versager!“
Nur knapp konnte sich Liam unter der hervor schnellenden Hand seines Bruders Jamie ducken. Er stolperte zurück und fiel auf sein altes Feldbett. Jamie nutzt die Gelegenheit und schlug ihm die geballte Faust direkt ins Gesicht. Liam keuchte auf, schnappte nach Luft und starte seinen Bruder entsetzt an.
„Was soll das?!“
„Du bist abgehauen! Die Jungs haben gesagt, dass du einfach abgehauen bist! Du Versager! Du Feigling!“
Liam hielt sich die blutige Nase und blinzelte zu Jamie hinauf. Jetzt war dieser größer als er, normalerweise jedoch überragte Liam ihn um gut einen Kopf. Doch Jamie hatte mehr Muskeln als Liam, war allgemein kräftiger und sah mehr wie ein Soldat aus der Bruder. Liam wischte sich das Blut von der Oberlippe und stand auf.
„Ich hatte halt einen Bock zu sterben“, meinte er nur.
Jamie lachte auf und tippte seinem Bruder dann auf die Brust.
„Dafür sind wir da. Wir sind hier um für unseren Bürgermeister gegen diese Rebellen zu kämpfen und, wenn es sein muss, zu sterben.“
„Ich habe aber keinen Bock mit Anfang 20 den Löffel abzugeben.“
Liam wischte Jamies Hand weg und brachte etwas Abstand zwischen sich und den Bruder. Doch Jamie machte keine Anstalten zu gehen, er folgte Liam mit seinem Blick, als dieser zum Fenster trat nach draußen blickte. Die Kaserne, in welcher die Brüder stationiert waren, lag in einem reicherem Viertel von Cartos, ganz in der Nähe eines großen Clubs. Die grellen Lichter schienen bis zu ihnen hinauf, ließen die Luft flackern. Liam krallte die Hände in die Fensterbank und sein Blick glitt auf einen silbernen Ring, den er am rechten Ringfinger trug. Ein Zittern jagte durch seinen Körper, er wandte sich wieder um. Jamie stand noch immer in dem kleinen Raum, der das Zimmer der Brüder war, die Arme vor der Brust verschränkt und einen strengen Blick aufgesetzt.
„Wenn du noch einmal abhaust, dann...“
„Was?“
Liam war nicht zu Späßen aufgelegt. Ja, er war abgehauen. Aber er hatte einfach keine Ambitionen zu sterben. So langsam fing er wirklich an sich zu fragen, was er hier eigentlich machte. Aber mit Jamie über den Sinn und Unsinn dieses Krieges zu reden... In Gedanken lachte Liam auf. Da hätte er auch mit einer Wand darüber reden können. Das Ergebnis wäre das gleiche gewesen, nämlich Schweigen.
„Wir haben eine neue Aufgabe“, wechselte Jamie endlich das Thema.
Liam lehnte sich an die Fensterbank an, draußen grölte und brüllte jemand. Die Brüder ignorierten.
„Und was für eine?“
Jamie deutete nach draußen, auf einen großen Turm, der sich am Horizont in die Höhe erhob.
„Wir und paar der Jungs sollen auf das Kraftwerk aufpassen.“
„Befürchten wir einen Angriff?“
„Wir nicht, aber der Boss.“
Liam seufzte, sagte aber nichts. Seine Meinung zu Alpha, ihrem Anführer, dem Bürgermeister von Cartos, war ein gut gehütetes Geheimnis, das er gerade vor seinem regimetreuen Bruder nicht aussprechen wollte. Also fixierte er sich auf die Sache mit dem Kraftwerk.
„Und wann geht es los?“
„Heute abend. Such bis dahin deine Eier und pack sie wieder dahin, wo sie sein sollen“, grollte Jamie, wandte sich um und verließ das Zimmer. Liam blickte die geschlossene Tür an und stieß dann deinen tiefen Seufzer aus.
„Ich kann das bald nicht mehr.“
Er zog sich den Ring vom Finger und begann ihn zwischen den Fingern zu drehen. So drehte er sich um, schaute wieder aus dem Fenster und beobachtete den Himmel über Cartos dabei, wie er sich verändert.


[http://www.youtube.com/watch?v=NxvfcALOZmw]
Im Hotel lief Conner den Flur zu seinem Zimmer runter. Es waren ein paar Tage seit dem Fiasko auf dem Fabrikgelände vergangen und Conner war allmählich klar, dass seine Entscheidung die Waffen zu zerstören ein Fehler gewesen war. Doch was passiert war, was passiert. Eine Weisheit, die sein Vater ihm mit auf den Weg gegeben hatte. Und das war der springende Punkt, sein Vater.
Conner hatte den Kampf auf dem Fabrikgelände wieder und wieder vor seinem geistige Auge Revue passieren lassen und ihm war eine Sache aufgefallen. Er kämpfte mehr und mehr wie sein Vater und das störte ihn. Sein Vater war ein großer Assassine gewesen, einer der besten, den Conner kannte. Doch Conner war ein anderer Assassine als sein alter Herr.
Er betrat sein Zimmer und steuerte eine Kiste an, die neben der Tür zum Balkon stand. Bevor er sie öffnete, streifte er sein T-Shirt ab und legte es über einen Stuhl. Er schnallte den Waffengurt ab und legte ihn auf das Bett, seine Armschiene mit der versteckten Klinge folgte. Jetzt stand er fast wehrlos da, doch Conner hatte keine Lust diese Waffen wieder anzufassen. Er hatte neue Pläne.
Mit dem Fuß trat er die Kiste auf, der Deckel schnappte nach ob auf und offenbare Conners Schatz, gut gehütet Waffen. Erst jetzt fühlte er sich bereit diese zu nutzen. Oben drauf lag ein weitere Waffengurt. Anders als sein alter war dieser aus dunklem Leder und war mit verschiedenen Darstellungen von Wölfen verziert. Conner schnallte ihn um und griff nach seinen Pistolen, die einzigen Waffen, die er gerne benutzt.
„Bonny, Clyde, euch lasse ich nicht zurück“, meinte er zu den Pistolen und steckte sie an die dafür vorgesehen Stellen am Waffengurt.
Danach holte er einen Beutel heraus und öffnete ihn. Darin lagen mehrere Rauchbomben, eine davon holte Conner heraus. Sie war so groß wie ein Tennisball und konnte an den Seiten aufgeklappt werden. Die Hohlräume dahinter konnte Conner bei Bedarf mit Splittern oder anderen Gemeinheiten füllen. Er ließ die Bombe wieder vorsichtig in den Beutel fallen und befestigte diesen am Waffengurt. Unter dem Beutel lagen sechs Wurfmesser, größer als die, die er bis jetzt benutzt hatte. Drei befestigte er an seiner linken Seite, drei an seiner rechten. Die Größe hatte einen Grund: In den Wurfmesser befanden sich kleine Splitter. Conner musste vor dem Wurf nur einen Knopf drücken und seine Messer ließen einen tödlichen Regen auf seine Gegner nieder. Außerdem waren sie am Ende mit dünnen, aber sehr stabilen Fäden ausgestattet. Conner brauchte diese nur um seine Hand zu wickeln, konnte das Messer trotzdem noch weit werfen und es kam zu ihm zurück. Das ersparte ihm das mühsame Suchen.
Jetzt lagen noch zwei Waffen in der Kiste. Die erste holte Conner heraus, es war eine Armschiene für seinen linken Arm. An der Innenseite gab es einen Ausbuchtung, die nach oben hin offen war. In dieser lag ein sternförmiger Enterhaken, den Conner nicht nur zum Klettern, sondern auch zum Kämpfen benutzen konnte. Wie eine mit einer Kralle konnte er so Gegner an sich heranziehen und von Vorsprüngen holen. Zum Schluss holte seiner letzte Waffe heraus.
Es war ein Metallstock, der etwas so groß war sein Unterarm. Er sah ganz unscheinbar aus, doch Conner wusste es besser. Eine weitere Armschiene machte er am rechten Arm fest und schob die Stange in die dafür vorgesehene Vorrichtung. Dann winkelte er den Arm an, ballte die Hand zur Faust und stieß den Arm ruckartig nach vorne. Durch eine Mechanismus wurde die Stange in seine Hand geschoben und klappte sich dort aus, sodass sie jetzt so groß war wie sein Bein. Am unteren Ende fuhren einige Stacheln und ein Spitze heraus, oben der obere Teil eines sichelförmigen Rahmens. Aus dieser klappte sich eine orange schimmernde Sense aus, die immer wieder blau aufblitzte.
Diese Sense, Conner nannte sie Odin, nach dem obersten germanischen Gott, war Conners ganzer Stolz. Er hatte jahrelang an dieser Konstruktion gebastelt, Ken und Nadja hatte ihm geholfen. Und jetzt hatte Odin kaum etwas von einer Sense im allgemeinen Sinne. Die Waffe war wendig, Conner konnte sich damit schnell bewegen und sich sogar noch ein bisschen kleiner machen, wenn er die Stange zusammenschob. An den Stellen, wo er das konnte, waren Gelenke angebracht, er konnte Odin also auch anwinkeln und so in zwei Richtungen angreifen, wenn er das wollte. Ein Lächeln breitete sich auf Conners Gesicht aus, es spiegelte sich in Odins Klinge. Da klopfte jemand an die Tür.

[http://www.youtube.com/watch?v=4KTM_puG3tw]
„Moment!“, rief Conner, legte Odin vorsichtig auf sein Bett und zog sich sein T-Shirt wieder an.
„Ja!“
Die Tür ging auf und Ken kam herein. Er trug seine Rüstung, den Helm unter dem Arm. Erstaunt musterte er Conner, als dieser nach der Sense griff. Kens Blick glitt auf die alten Waffen seines Bruders, die auf dem Bett lagen.
„Du willst Dads alte Waffen nicht mehr benutzen?“
„Wie du siehst, ja.“
„Aber, warum? Es sind seine Waffen.“
Conner begann die Waffen in die Truhe zu räumen und seufzte.
„Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen: Es sind SEINE Waffen. Und ich bin nicht Dad. Ich bin ein anderer Assassine als er.“
„Cool.“
Conner schaute Ken erstaunt an, doch der grinste nur.
„Endlich nabelst du dich ab.“
Ken lachte auf, doch Conner winkte ab und schloss die Truhe. Er hatte nicht vor sie schnell wieder zu öffnen.
„Ruhe in Frieden, Dad“, flüsterte er. „Ich mache dem Namen unserer Familie Ehre, doch ich tue es auf meine Weise, nicht auf deine.“
Erst jetzt wandte er sich zu Ken um.
„Also, was gibt es?“
„Nadja hat war feines rausgefunden. Sie hat einen Plan vom Kraftwerk.“
Conner stutzte und zog fragend die Augenbrauen zusammen.
„Meinst du das Kraftwerk, von dem wir uns illegal Strom besorgen?“
Ken schüttelte den Kopf, dabei flogen seine dunklen Haare hin und her.
„Nope. Ich meine das Kraftwerk, das die Oberschicht und Alpha selbst mit Strom versorgt. Nadja hat Pläne dafür und wir überlegen gerade, wie wir es am besten angreifen können.“
Conner lachte auf und schlug Ken brüderlich auf die Schulter.
„Das hört sich doch gut.“
„Du bist echt dabei?“
„Klar. Ich muss Odin einweihen.“
Conner tätschelte den Griff seiner Sense. Da lachte Ken auf.
„Was, deine Sense heißt Odin? Ich dachte Bonny und Clyde wären schon übel, aber Odin.“
„Hey, er ist der alte germanische Kriegsgott, der Herr von Walhalla. Also lach nicht.“
Ken verstummt zwar, doch er grinste noch immer breit. Conner klappte die Sense ein und steckte sie wieder in die dafür vorgesehene Vorrichtung. Dann holte er seinen Mantel vom Harken und warf ihn sich über.
„Dann schauen wir mal, was Nadja für uns hat.“
„Bin direkt hinter dir, Bro.“
Sie verließen Conners Zimmer.

Vala Shepard
20.03.2013, 23:52
Okay, neues Fleisch, ran.
Also, der erste Abschnitt dreht sich um zwei neue Charakter und achtung, Spoiler Vermutung:
Sind das die beiden Brüder von Maya? Es macht den Anschein!
Und dann merkt man, der erste Abschnitt ist mit dem Ende des Kapitels, dem Sturm auf das Kraftwerk verbunden, aber dazu gleich mehr.

Switch zu Conner. Er wechselt also die Waffen die seinem Dad gehörten? Warum? Weil er nicht Dad ist, wie Ken im dritten Abschnitt sagt. Hm, weiteres kann ich dazu noch nicht sagen denn irgendwie hat auch hier nicht der Funken gezündet, seltsamerweiße.

Im dritten Abschnitt kommt dann Ken und offenbart einen Plan, eher einen Angriff aufd das im ersten Abschnitt beschrieben Kraftwerk.
Tja und dann wird beschlossen, das die Brüder auf Schlachtzug gehen. Ende des Kapitels.

Ich persönlich bin gespalten über die Charaktere, irgendwie kann ich einfach kein richtigen Bezug zu Conner ziehen, weiß nicht warum und wieso aber irgendwie ist da eine Gummimauer. Hmhm, hier heißt es wieder abwarten auf das nächste Kapitel. Kann mir immer noch kein direktes Urteil über Conner und die geschichte bilden. Hab ich selten gehabt sowas :)

Obscurefighter
21.03.2013, 00:24
Mit deiner Vermutung hast du Recht, Vala.

Warum Conner seine Waffen ablegt ist eigentlich ganz einfach: Abnabelung von seinem Vater, der auch ein Assassine war. Wie tief Conners Familie in dem Business drinsteckt, wird aber während der Geschichte noch weiter offenbart.

Und natürlich danke für dein Feedback.

Hochdrache
21.03.2013, 05:45
Da ich das selbe sagen wollte wie Vala, und nichts mehr hinzufüge außer Assassins Creed lässt grüßen, warte ich wie es weitergeht.

Obscurefighter
17.06.2013, 20:25
Hi Leute, wollte mich auch mal wieder melden, da diese Geschichte etwas in Rückstand geraten ist. Leider ist etwas echt dummes passiert: Die Notizen, die ich mir zu der Story gemacht habe, sind weg. Bei irgendeinem Update müssen sie gelöscht werden sein. Weiß nicht genau wie das passieren konnte, Fakt ist aber: Sie sind weg. Das problematisch daran ist, dass ich mir leider nicht die genaue Storyline von jeder Story merken kann und daher meine Notizen brauchen. Ohne die weiß ich nicht mehr wie es weitergehen soll. Hänge jetzt schon eine ganze Weile vor der Story und habe einfach keine Ahnung wie ich weitermachen wollte. Und nein, dass ist keine Entschuldigung, weil ich keinen Bock mehr auf Story habe. Die Story macht mir echt Spaß zu schreiben und der Verlust der Notizen ärgert micht echt.
Mir bleiben jetzt zwei Optionen wie es weitergehen soll und dazu wollte ich euch befragen:
Option 1: Ich grübel weiter und hoffe, dass mir alles irgendwann wieder einfällt.
Option 2: Der Widerstand wird pausiert/beendet, aber die Charaktere finden weiter Verwendung. Könnte die Protagonisten (also Conner, Maya, Ken, Nadja, Liam und Jamie) bestimmt noch gebrauchen. Sie wären also nicht weg, sondern würden irgendwo in leicht veränderter Form wieder auftauchen.
Jetzt meine Frage an euch: Was tun? Der Verlust meiner Notizen ärgert mich echt, ich könnte mir in den A**** beißen. Zum Glück sind die für die anderen Geschichten gesichert, so etwas kann also nicht wieder passieren. Nur jetzt ist es passiert und ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Also brauche ich die Hilfe der Leser dieser Story.
So, ich geh mich dann noch etwas ärgern.

Pfeonyxdrache
18.06.2013, 13:30
Scheibenkleister sage ich da gib deinem Computer einen Trit du weist doch das hilft manchmal auf die sprünge ansonsten bleibt dir nur die möglichkeit das du dich ihrgent wann an den weiterren verlauf der geschichte Erinnerst schade ist es trotzdem die karaktere haben mir gefallen und die geschichte auch.:right:gruebel:mosh:auh

Vala Shepard
03.07.2013, 22:29
Notizen weg, Gehirn hat das nicht gespeichert. Also für eine Pausierung / Beendigung bin ich gefinitiv nicht. Die Story hatte was, die Charaktere auch, vor allem mein Liebling Ken!
Auch wenn jetzt die für dich wichtigen Notizen weg sind, so würde ich mich freuen, wenn du diese Geschichte nicht aufgibst. Es wäre Schade, wenn die Charaktere hier zwar wo anders auftauchen, aber nur noch als Nebenfiguren ohne Hintergrund. Ich bin dafür, dass du versuchst, das wieder aufzunehmen. Ich unterstütze natürlich wie ich kann, Musik, Ideen etc, einfach anschreiben denn diese Geschichte sollte nicht einfach untergehen. Dafür mag ich sie zu sehr. Meine Meinung :)

Obscurefighter
03.07.2013, 22:44
Naja, im Hintergrund wollte ich die drei nicht ganz verschwinden lassen. Hauptcharaktere würden sie bleiben, keine Frage. Ein paar Änderungen würde ich dann nur in ihren Charakterzügen vornehmen, sie sozusagen der Geschichte anpassen.
Aber danke für eure Statements, ich werde weiter darüber nachdenken.

Obscurefighter
24.07.2013, 22:29
So, liebe Leser und Leserinnen, die Entscheidung ist gefallen. Der Widerstand wird an dieser Stelle offiziell beendet. Es tut mir im Herzen weh diesen Schritt zu tun, aber ich sehe derzeit keine andere Wahl. Aber keine Angst, die Charaktere werden nicht untergehen, sie haben schon ihren Platz in einer neuen Geschichte gefunden. Beider Trailer zu dieser Geschichte findet ihr in diesem Thread:http://www.globalgameport.com/showthread.php?52183-Fan-Fiction-Trailer-Eure-Movie-Projekte!&p=872034#post872034
und die Geschichte wird natürlich auch hier im Forum veröffentlicht.
Ich bedanke mich bei allen Lesern dieser Geschichte, entschuldige mich noch einmal für das Beenden der Geschichte und hoffe euch alle in der neuen Geschichte von Conner und Co. wiederzusehen.

Vala Shepard
24.07.2013, 22:58
Tja, was soll man da noch schreiben? Wirklich schade aber wenn es nicht mehr geht, dann soll es nicht so sein. Vielleicht kann ich ja jetzt Conners Bruder in die Untold Serie einbauen *hände reib* :D Wie gesagt, sehr schade aber ich denke, wir werden die Jungs und Mädels hier wieder sehen wobei mir das Szenario echt gut hier gefallen hat!