Mass Effect - Blutsverwandt

[Obscurefighter]

Willkommen zu einer weiteren Fan Fiction aus meiner Gedankenschmiede. Diesmal eine Story, auf die mich das DLC Citadel gebracht hat. Zur Story möchte ich noch nicht zu viel sagen, ganz grob aber sei gesagt, sie spielt zwischen 2184 und 2185, also die Zeit, in der Shepard nach dem Angriff der Kollektoren offiziell für tot gehalten wird. Wenn da dann plötzlich der Namen Shepard wieder durch die Medien geistert, dann muss da jemand hintersteckten.
Mass Effect 3 and its assets belong to Electronic Arts and BioWare.
So viel dazu. Und jetzt viel Spaß beim Mass Effect - Blutsverwandt.

PS: Das Bild mit den Hauptcharakteren wird noch nachgereicht, arbeite gerade noch dran.



I

[http://www.youtube.com/watch?v=GUTmv3Y7yWM&list=PL9p6Au9SUF69GXnyUrgeOFQky5NRJ5C3S]
Vor einem Jahr wurde die Normandy, das Schiff der berühmten Commander Shepard, von einem unbekannten Feind zerstört. Bei diesem Angriff wurde der Commander getötet. Die Crew der Normandy zerstreute sich in alle Winde und Commander Shepard wird als Heldin gefeiert.
Doch nun häufen sich Überfälle auf menschliche Kolonien, Menschen verschwinden einfach spurlos und die Allianz steht vor einem Problem. Die Menschen fangen an das Vertrauen zum Militär zu verlieren.
An einem Abend im Jahr 2184 treffen Admiral Steven Hacket, Botschafter David Anderosn und sein Berater Donnel Udina in einem abgeschiedene Raum auf der Citadel um über dieses Problem zu beraten.
„Wie sollen wir etwas bekämpfen wenn wir nicht wissen was es ist?“, fragte Udina.
Hacket seufzte und rieb sich die Schläfen.
„Ich hasse mich dafür, dass ich das sagen muss, aber wir brauchen Shepard.“
„Nur leider ist sie tot“, meinte Anderson und man hörte die Traurigkeit in seiner Stimme.
Die Männer wussten, dass die einzige Möglichkeit gegen diese Bedrohung Shepard war. Doch die war seit einem Jahr tot, daran gab es nichts zu rütteln. Jemand klopfte an die Tür und die Männer wandte die Köpfe herum. Die Tür glitt auf und ein junger Mann trat ein. Er trug die Uniform des Allianzgeheimdienstes, die schwarzen Haare waren kurz getrimmt und das linke Augen schimmerte milchig. Er salutierte.
„Admiral, Botschafter, Udina, Agent Neal Bishop. Ich habe hier Information, die Sie bestimmt sehr interessieren wird.“
„Und was?“, fragte Udina.
Agent Bishop holte ein Datenpad heraus und legte es auf den Tisch. Es war ein Bericht der Citadelsicherheit.
„Einige Polizisten der C-Sicherheit haben bei einer Barschlägerei einige Schläger festgenommen und ihre Personalien aufgenommen. Bei den Schlägern war auch diese Frau. Eine gewisse Hayley Shepard.“
„Shepard. Doch nicht...“
Anderson konnte seinen Satz nicht beenden, Hacket und Udina waren sprachlos. Doch der Agent zuckte nur mit den Schultern.
„Genaueres wissen wir noch nicht über sie, wir suchen die Information noch. Sie befindet sich derzeit in Gewahrsam von C-Sicherheit, wenn einer von Ihnen mit ihr sprechen möchte.“
Hacket und Anderson blickten sich an.
„So häufig ist der Name Shepard nicht“, meinte Hacket.
Anderson nickte. In seinem Kopf formte sich ein Plan. Er stand auf und gab dem Agent das Pad wieder zurück.
„Sagen Sie C-Sicherheit, dass wir gerne mit der Dame reden möchten.“
„Okay, Sir.“
Agent Bishop nickte, nahm das Datenpad und verließ den Raum wieder. Anderson drehte sich zu Hacket und Udina um. Sein Berater wirkte nicht sehr glücklich.
„Noch eine Shepard, sind Sie sich das sicher, Botschafter.“
„Sie sagen es, Udina, eine Shepard“, warf Hacket ein. „Und wir brauchen eine Shepard.“
„Wenn sie nur halb zu geht ist wie unsere Shepard, dann wird sie uns sicher helfen. Kommen Sie.“
Anderson wollte gehen, doch Udina blieb, anders als Hacket, sitzen.
„Ich bleibe hier. Noch mehr Shepard muss ich mir nicht antun.“
Hacket schüttelte nur den Kopf und folgte Anderson dann nach draußen.


[http://www.youtube.com/watch?v=Imn84PQJxP4&list=PL9p6Au9SUF69GXnyUrgeOFQky5NRJ5C3S]
Die Gänge von C-Sicherheit waren mit Neoröhren erleuchtet. Zwei Polizisten hatten Hayley je links und rechts an den Armen gepackt und führten sie einen dieser Gänge hinunten.
„Lasst mich los, ich kann selber gehen!“, schimpfte sie.
Einer der Polizisten, ein Mensch, lachte auf.
„Sicher. Einige Kollegen hatten schon das vergnügen mit dir, Hübsche, und wir wissen, du beißt gerne.“
„Das kann ich auch aus dieser Position.“
Hayley zeigte dem Mann die Zähne und grinste fies. Sie erreichten eine Tür, die aufging. Die Männer stießen Hayley in den kleinen Raum.
„Benimm dich beim Botschafter besser“, forderte der Mann.
„Botschafter?“
Hayley war verwirrt, doch die Tür glitt wieder zu und das rote Licht zeigte, dass sie verriegelt war.
„Hey!“
Niemand antwortete ihr. Seufzend fuhr sie sich durch die dunkelbraunen Haare und sah sich in dem kleinen Raum um. In der Mitte stand ein Tisch mit zwei Stühlen, alles aus Metall und auf dem Boden verschraubt. Die Wände waren dunkel und wirkten karg. Einige der Insassen hatten Sätze in den Wände geritzt, doch Hayley schwang sich nur auf den Tisch und dachte nach.
„Botschafter? Was meinte der Kerl mit Botschafter?“
Draußen, hinter der halbdursichtigen Glasscheibe, standen Anderson und Hacket und sahen Hayley dabei zu, wie sie vom Tisch sprang und auf und ab ging. Neben ihn stand wieder Agent Bishop vom Allianzgeheimdienst.
„Wissen wir mehr über sie?“, fragte Anderson.
Der Agent rief sein Terminal auf und scrollte durch ein paar Daten.
„Sie heißt Hayley Shepard und ist 29.“
„Ein Jahr jünger als der Commander. Also wahrscheinlich die Schwester“, schloss Hacket.
Agent Bishop nickte und fuhr fort.
„Sie wurde auf der Erde geboren und kam noch als Baby in ein Heim. Mit Zehn adoptierte sie eine Familie, sie behielt jedoch ihren Nachnamen. Sie hat mit 18 die Grundausbildung bei der Allianz absolviert, verließ das Militär aber mit 25 aus unbekannten Gründen wieder. Sie zeigte früh biotische Fähigkeiten und wurde zur Frontkämpferin ausgebildet. Abschlussbeste ihrer Klasse und kurz vor ihrem Austritt leitete sie einen kleinen Trupp. Eine Anführernatur durch und durch. Wie der Commander. “
Bishop ließ das Terminal wieder verschwinden und schaute die beiden Männer erwartungsvoll an. Anderson ließ kurz die Schultern kreisen.
„Ich rede mit ihr.“
„Was haben Sie vor?“, fragte Hacket.
„Ich werde sie fragen, ob sie hilft. Sie war Soldatin, sie hat Ehre. Und außerdem ist sie eine Shepard. Jemand muss sich um die Kolonien kümmern und wer könnte das besser als eine Shepard.“
Anderson lächelte und ging zu der Tür an der Seite. Er entriegelte sie und betrat den Raum. Hayley Shepard blieb stehen und wandte sich zu ihm um. Sie hatte dunkel Haare und grüne Augen, die Anderson sehr an die von Jen Shepard erinnerten. Hayley war für eine Frau sehr groß und kräftig gebaut. Ihr Gesicht war braun gebrannt und wirkte hart und ernst. Mit einem stahlharten Blick fixierte sie Anderson.
„Botschafter Anderson?“
„Hayley Shepard, nicht wahr?“
Sie nickte und lehnte sich mit verschränkten Armen an den Tisch. Anderson ging um sie herum und setze sich auf einen der Stühle. Er deutete auffordernd auf den anderen, doch Hayley schüttelte nur den Kopf.
„Ich steh lieber. Was möchte Sie von mir?“
Anderson beugte sich vor und legte die Hände zusammen.
„Das Sie das fragen irritiert mich.“
„Wieso?“
„Sie wissen schon, Ihr Nachname.“
„Oh Gott.“
Hayley schlug die Hand vor die Stirn und seufzte. Sie schaute Anderson nicht an, sondern an die Wand hinter ihm.
„Wenn diese... Frau mich sprechen will, dann soll Sie selbst hierher kommen.“
„Sie meinen mit 'dieser Frau' Commander Shepard?“
Hayley nickte nur und richtete ihre grünen Augen auf ihn. Der Botschafter lehnte sich zurück und musterte die Frau.
„Sie wissen also nicht, dass der Commander tot ist.“
„Oh.“
Mehr nicht. Es schien, als würde Hayley Shepard nichts an der Frau liegen, die ihre Schwester sein könnte. Sie ließ die Nachricht etwas auf sich wirken, dann zog sie fragend die Augenbrauen zusammen.
„Aber warum sind Sie dann hier, Botschafter?“
„Sie haben doch sicher schon von den Entführungen in Kolonien der Menschen gehört.“
„Hin und wieder. Aber was habe ich damit zu tun?“
Anderson stand auf und legte die Hände auf die Rückenlehne des Stuhls, auf dem er vorhin noch gesessen hatte.
„Die Menschen fangen an das Vertrauen in die Allianz zu verlieren. Wir müssen herausfinden wir hinter den Entführungen steckt. Und da kommen Sie ins Spiel.“
Er deutete auf Hayley, doch sie lachte nur auf.
„Ich bin nur einfache Tänzerin.“
„Eine Tänzerin, die meinem Informationsstand nach mehrere Turianer und Batarianer krankenhausreif geschlagen hat.“
Hayley wurde etwas rot und rieb sich nervös den Nacken. Ihr schien das ziemlich peinlich zu sein. Anderson fuhr fort.
„Und Sie sind eine Shepard, Hayley.“
„Der Namen macht noch lange keinen Menschen, Botschafter.“
Fast schon trotzig schob sie die Unterlippe vor, doch Anderson sah ein Funkeln in diesen saphirgrünen Augen. Ein Funkeln der Neugier und des Tatendranges.
„Ich würde Ihnen ein Schiff geben, Sie bekämen eine Ausbildung.“
„Diese Entführungen finden doch gerade jetzt statt, oder? Dann können Sie es sich nicht erlauben mich auszubilden.“
Anderson winkte ab.
„Ich werde das regeln.“
Hayley wirkte noch immer skeptisch. Sie dachte nach und kaute dabei auf ihrer Unterlippe herum. Die Hände reibend ging sie auf und ab.
„Ich bin keine Soldatin, Botschafter.“
„Aber Sie wollen Ihrem Volk helfen, nicht wahr, Hayley?“
Sie nickte, wenn auch nur zögernd. Anderson sah ihr dabei zu wie sie auf und ab ging und ließ sie eine Weile nachdenken.
„Es geht nicht darum Ihre Schwester zu ersetzen.“
Sofort fuhr Hayley herum und schaute Anderson fast schon wütend an.
„Niemand hat gesagt, dass sie meine Schwester ist. Niemand soll so etwas behaupten.“
Der Botschafter hörte die Wut und den Zorn in der Stimme von Hayley und hob abwehrend die Hände.
„Okay, sagen wir es anders. Es geht nicht darum den Commander zu ersetzen. Sie sollen das Vertrauen der Menschen in die Allianz wieder neu wecken und die Entführungen aufklären.“
„Und mein Name hilft da natürlich ungemein“, knurrte Hayley.
Anderson seufzte nur, aber irgendwie musste er ihr Recht geben. Hayley nickte nur.
„Dachte ich mir.“
„Hayley, wir brauchen Ihre Hilfe. Ja, ihr Name ist wichtig, er wird den Menschen wieder Mut machen und ihr Vertrauen stärken. Und das ist es was die Leute in dieser Zeit brauchen. Vertrauen und Mut.“
„Ein Schiff und eine Ausbildung?“
Anderson nickte.
„Und eine Crew. Überlassen Sie das alles mir.“
Wieder ein paar Minuten Schweigen, dann strich sich Hayley durch den dunklen Haare, die sie hinter die Ohren gekämmt hatte, und nickte nur.
„Gut, ich bin dabei. Solange Sie mich aus diesem Loch herausholen.“
Anderson lachte.
„Keine Sorge, Sie kommen direkt mit mir nach Arcturus und beginnen Ihre Ausbildung.“
Er reichte Hayley die Hand, die diesen Händedruck kräftig erwiderte.
„Willkommen bei der Allianz“, meinte Anderson nur.
Hayley Shepard sagte nichts, doch das Funkeln in ihren Augen war stärker geworden.

[Vala Shepard]

Okay, eine neue Story und gleich mal gelesen.

Also der erste Abschnitt, ganz dezent wird "Hayley Shepard" eingeführt, hat sich geprügelt :D Man bemerkt, wie sehr alle Angst haben ohne Shepard, sogar Hackett und dann taucht ein bekannter Name auf, Neal Bishop. Die hängen auch überall mit drin! :) Eine sehr gute Einleitung und ist Hayley nun eine Schwetsre oder hat sie nur den selben Nachnamen wie der Commander? Das wird interessant :)
Die Musik war auch klasse :)

Neuer Abschnitt:
Okay, Hayley trifft Anderson und jetzt scheint es die verborgene und verlorene Schwester von Jen Shepard zu sein. Sie wirkt irgendwie nicht gerade nett, wenn es um ihre größere Schwester geht. Dazu noch Tänzerin die sich prügelt. Interessant aber, wie ruhig Hayley doch bei Anderson bleibt und er macht ihr klar, das der Name Shepard gebraucht wird. Nur zögernd nimmt Hayley das Angebot für die Allianz, zum Beitritt an und wirkt irgendwie nicht gerade begeistert. Und Neal Bishop, was macht der da nur?...

Also ein gelungeren Start! Schöne Musik, ein nettes Szenario bisher wenn auch noch nicht viel gesagt werden kann. Ich bin auf jeden Fall dabei, abonniert sit die Story schon und dann heißt es nun abwarten :) Freue mich auf mehr!

[Obscurefighter]

Danke für das Feedback Vala. Neal hat nur einen kleinen Gastauftritt, war halt der erste Agent der Allianz, der mir eingefallen ist.
Weiter geht, heute treffen wir die Crew und dazu gibt es das Bildchen:

17447

Viel Spaß.


II


[http://www.youtube.com/watch?v=1Udcr-4aVXg]
Nach vier Monaten intensivem Training war Hayley wieder klar warum sie damals so gerne beim Militär gewesen war. Auf der Arcturusstation hatten mehrere Ausbilder sie einem Crashkurs in verschiedenen Dingen unterzogen. Nun konnte sie ihren Waffen mit verbundenen Augen innerhalb von Sekunden auseinander und wieder zusammenbauen und fragte sich ernsthaft was ihr dieses Techniken auf dem Schlachtfeld bringen würden.
In der typischen Allianzuniform ging sie den Weg zum Raumhafen der Citadel entlang. Hier wollte sich Botschafter Anderson mit ihr treffen. Sie durchschritt die große Tür und betrat den Andockbereich für Schiffe der Allianz. Der Botschafter wartete an der Bank auf.
„Sie sehen gut aus“, begrüßte er sie.
Hayley zog nur die Augenbrauen zusammen und sah an sich herunter.
„Bei dem Outfit habe ich nicht wirklich das Gefühl.“
Sie kniete sich hin und zog die Schnürsenkel ihrer Stiefel etwas fester. Der Botschafter lachte nur.
„Sie werden sich daran gewöhnen, Lieutenant Commander.“
„Und daran hoffentlich auch.“
Hayley war in einer Art Eilverfahren bis zum Lieutenant Commander befördert worden, die Position, die sie berechtigte ein Schiff zu kommandieren. Sie war sich sicher, dass Botschafter Anderson da seine Finger mit im Spiel hatte, aber diesen Verdachte wollte sie nicht äußern. Zumindest im Moment. Als sie sich wieder aufrichtete, legte Anderson ihr die Hand auf die Schulter.
„Kommen Sie, ich zeigen Ihnen das Schiff.“
Nebeneinander gingen sie einen der Stege entlang, an dessen Ende ein Schiff lag. Es hatte die typische Form eines Sternenkreuzers der Allianz, der Rumpf schimmerte silbern und war mit dunkelblauen Streifen verziert. Jeweils vorne und hinten war eine Luftschleuse angebracht, an der vorderen lag eine Gangway, die ins Schiff führte. Hayley betrachtete das große Schiff mit Stauen und blieb sogar stehen. Botschafter Anderson hielt erst ein paar Meter vor ihr an und wandte sich um.
„Beeindruckend, nicht wahr?“
Hayley nickte nur, sagen konnte sie aber nichts. Irgendwie wurde sie an ihr altes Schiff erinnert. Das Schiff, auf dem sie vor fünf Jahren gedient hatte. Das Schiff, auf dem sie ihren ersten Trupp angeführt hatte. Schnell riss sie sich auf diesen Gedanken und richtete ihren Blick auf die Gangway. An deren Fuß stand ein Turianer in voller Rüstung, die Arme vor der Brust verschränkt und schaute in die Ferne.
„Ein Crewmitglied?“, fragte Hayley Anderson.
„Ja. Viele haben sich für diese Mission gemeldet und so wie das Schiff, die SSV Elysium, ist es eine multikulturelle Crew.“
„Warum? Ich meine, es geht um Kolonien der Menschen? Was haben die Turianer oder die anderen Rassen damit zu tun?“
Anderson zuckte nur mit den Schultern, doch irgendwie konnte Hayley es sich denken. Es ging den Leuten, die sie auf dem Schiff erwarteten nicht um die Kolonien, es ging ihnen darum in der Crew einer Shepard zu sein. Jedoch sprach sie diesen Gedanken nicht aus. Sie wandte ihren Blick von dem Turianer auf Anderson, der ihr die Hand hinhielt. Sie ergriff sie.
„Viel Glück, Lieutenant Commander Shepard. Ich habe Ihnen die Koordinaten für die ersten Kolonien geschickt, starten Sie dort Ihre Ermittlungen. Und halten Sie mich über alles auf dem Laufenden.“
„Werde ich machen, Botschafter.“
Anderson nickte und Hayley ging an ihm vorbei. Sie steuerte den Turianer an. Er war größer als sie und hatte selbst für einen Turianer eine dunkel Haut. Seine Rüstung war dunkelsilbern und mit Zeichen und Formen verziert, im Gesicht trug er, wie es bei seinem Volk üblich war, die Farben seiner Heimat. Hayley glaubte, dass es die Farben von Palaven war, war sich aber nicht sicher. Der Turianer drehte sich zu ihr um und sah sie fragend an.
„Lieutenant Commander Hayley Shepard?“, fragte er.
„The one and only“, antwortete Hayley grinsend.
Der Turianer verzog keine Miene, obwohl sein Übersetzer den Spruch eigentlich hätte übersetzen müssen. Stattdessen salutierte er und stand stocksteif.
„Scar Valerius, zu Ihren Diensten.
Hayley war etwas überrascht und trat einen Schritt erschrocken zurück.
„Äh... rühren“, meinte sie nur.
Scar nahm die Hand von der Stirn, stand aber immer noch stocksteif da. Er musterte Hayley sehr auffällig und erinnerte sie an die Greifvögel, die ihr Adoptivvater gezüchtet hatte.
„Verzeihen Sie meine Worte, Lieutenant Commander, aber ich...“ fing Scar an, stoppte dann aber.
Hayley seufzte.
„Sie hatten keine Frau erwartet, richtig?“
Scar nickte, Hayley winkte ab.
„Kein Problem. Kommen Sie, sehen wir uns das Schiff an.“
„Ich folge Ihnen, Ma'am.“
Hayley seufzte und ging die Gangway hoch, Scar folgte ihr. Die Luftschleuse glitt auf, beide standen kurz in dem Zwischenraum und betraten dann das Schiff.
Sie standen direkt auf der Brücke, vor ihnen lag in einer Art Rondell die Galaxiekarte. Wie ein Steg war das Kontrollzentrum direkt darüber angeordnet. Ein Sessel stand in der Mitte, der so bequem aussah, das Hayley ihn in Gedanken für sich beanspruchte. Überall liefen Mitglieder der Allianz herum, viele grüßten sie und den Turianer beim Vorbeigehen.
„Turianisches Design?“, fragte Hayley Scar.
„Leicht abgewandelt, aber ja.“
Zur ihrer rechten lief der Rumpf spitzt zu und mündete in einem Gang, der offenbar ins Cockpit führte. Zur linke führte eine Wendeltreppe sowohl nach oben als auch nach unten. Hayley entschied sich zuerst das Cockpit anzusteuern, bog nach rechts ab und ging den Weg zwischen Karte und Sitzplätzen der Crew entlang. Scar klebte an ihren Fersen. Sie stieg die Stufen hinauf und stand nach ein paar Schritte in einem Raum voller blinkender Lichter. Ein große Fensterfront gab den Blick nach draußen, direkt auf den Raumhaufen frei, die zwei Stühlen waren besetzt. Alle Maschinen blinkten und blitzen, summte leise vor sich hin. Hayley wollte etwas sagen, doch Scar kam ihr zuvor.
„Commander an Deck!“, brüllte er.
Beide Stühle fuhren herum. Auf dem Pilotenstuhl saß ein Mann, der etwas älter war als Hayley. Er war für einen Piloten sehr kräftig gebaut und trug die Uniform der Allianzjäger. Seine Haare hatte er unter einem Tuch verborgen, auf dem SSV Elysium stand und welches ihn wie einen Piraten wirken ließ. Der goldene Ohrring im rechten Ohr trug seinen Teil dazu bei. Seine dunklen Augen funkelte und er grinste breit. Mit einem Sprung war er auf den Füßen und salutierte vor Hayley.
„Pilot Mike Gumshoe, zu Ihren Dienste, Ma'am. Und das ist meine reizende Copilotin...“
„Kaira, einfach nur Kaira.“
Mike deutete auf die Asari, die neben ihm saß. Hayley hatte nur wenige Asari getroffen, doch die blaue Hautfarbe schien das Markenzeichen dieser Rasse zu sein. Doch Kaira das war auch das einzige, was Kaira mit den restlichen Asari, die Hayley kannte, gemeinsam hatte. Der Blick der jungen Asari war ernst und wirkte sehr gefasst, ihr Lächeln ehrlich. Sie trug zivile Kleidung, die jedoch einen leicht militärischen Hauch hatten. Hayley nickte ihr nur zu.
„Willkommen an Bord.“
„Danke, Lieutenant Commander.“
„Also, was ist Ihr Begehr, Ma'am?“, fragte Mike und ließ sich wieder auf seinen Sitz fallen.
'Hoffentlich setzt sich diese Anrede nicht durch', dachte Hayley nur, sprach es jedoch nicht aus. Irgendwie kam sie sich zehn Jahre älter vor wenn jemand das sagte.
„Wir verlassen die Citadel. Haben Sie die Koordinaten der ersten Kolonie, Mike?“
Der Mann nickte nur.
„Alles hier, wir legen gleich los.“
Er und Kaira drehten ihre Stühle, die Hände flogen über die Schaltflächen und die Elysium erwachten zum Leben. Hayley wandte sich zu Scar um, der sich im Hintergrund gehalten hatte.
„Ich glaube, ich sehe mir den Rest meiner Crew an.“
„Ich werde Sie begleiten, Lieutenant Commander.“
'Und diese Anrede soll sich auch nicht durchsetzen', fügte Hayley an ihren letzten Gedanken an, doch sie wusste, in dem Fall hatte sie keinen Chance. Sie würde immer so angesprochen werden. Mit Scar an ihrer Seite verließ sie das Cockpit und steuerte die Treppe an. Dort blieb sie jedoch unschlüssig stehen.
„Hoch oder runter?“, murmelte sie.
Scar beugte sich vor, sein Kopf lag fast auf ihrer Schulter.
„Wenn ich helfen darf?“
„Dürfen Sie“, murmelte Hayley.
„Ich habe mir vorab Pläne des Schiffes angesehen. Im oberen Stockwerk befindet sich Ihre Kabine, Lieutenant Commander. Unter uns sind das Crewdeck, darunter das Maschinendeck und am Ende die Shuttlebucht.“
„Danke.“

[http://www.youtube.com/watch?v=laQZ9JnzG8g&list=PL9p6Au9SUF6_myFiVczXoyKV-nHrY-Vam&index=24]
Hayley stieg die Wendeltreppe nach unten hinab. Für eine Treppe dieser Art war dieses Exemplar sehr breit gebaut geworden und an den Seiten waren kleine Lücken eingelassen worden. Hayley vermutete, dass dieses der Sicherheit diente und sie dafür im Falle eines Überfalls noch sehr dankbar sein würde. Sie und Scar erreichten das Crewdeck.
Es war ein runder Raum mit mehreren Tisch und Stühlen. An den Seiten führten mehrere Türen in den Schlafzimmer der Crew, vor ihnen lagen drei weitere, größere Türen. Über der rechten stand KÜCHE, über die linken KRANKENSTATION. Die mittlere war leicht nach hinten verrückt, in dem Gang vermutete Hayley die Rettungskapseln für dieses Deck. Über der mittleren Tür konnte sie ganz schwach das Wort WAFFENKAMMER erkennen.
Nur wenige Personen waren hier auf diesem Deck, die meisten rannten herum. Einer jedoch saß auf einem Stuhl, kippelte an die Wand und las etwas. Die Uniform zeigte, dass diese Person einen höheren Rang hatte als den Rest der Crewmitglieder hier und Hayley steuerte sie an. Doch ihr Gegenüber reagierte nicht, als sie vor ihm stand.
„Ähem“, räusperte sie sich.
Die Person sah auf, dunkelblauen Augen richteten sich kurz auf sie. Sie entdeckte schwarze Haare, die in militärischer Art kürzer geschoren und an der Stirn nach oben gegeelt waren. Die Augen richteten sich wieder auf das Datenpad, keine Reaktion. Hayley war überrascht und räusperte sich wieder. Die gleiche Reaktion, diesmal wanderte eine Augenbraue nach oben, es sah fragend aus. Hayley beugte sich etwas vor und grinste kurz. Sie tippte sich an die Brust, wo das Zeichen des Lieutenant Commanders abgebildet waren. Die dunkelblauen Augen richteten sich darauf, weiteten sich dann. Sofort machte Hayley einen Schritt zurück, als die Person das Datenpad zur Seite warf und aufspringen wollte. Dabei flog der Stuhl aber nach hinten weg, die Person verlor das Gleichgewicht und landete auf dem Allerwertesten. Das Datenpad fiel auf den Boden. Die Person stellte sich ein Mann heraus, der wohl etwas jünger war Hayley. Scar stand neben ihr und musterte den Mann sehr kritisch.
„Und Sie sind...?“
Der Mann kam stolpernd auf die Füße und salutierte sofort.
„Staff Lieutenant Aiden Turner, Sir... Ma'am.“
Er wirkte völlig durch den Wind, seine Augen ruckten zwischen Scar und Hayley hin und her. Während Scar sehr verärgert wirkte, lachte Hayley auf.
„Alles okay, Lieutenant Turner. Ich mag es, wenn meine Crew sich weiterbildet. Stehen Sie bequem.“
„Danke, Lieutenant Commander.“
Aiden atmete erleichtert auf und stellte den Stuhl wieder aufrecht hin. Scar schüttelte nur den Kopf.
„Ist es bei den Menschen normal ihre Vorgensetzen so zu begrüßen?“,
„Nein“, murmelte Aiden und legte das Buch auf die Stuhllehne.
„Aber lustig“, fügte Hayley an und grinste.
Scar seufzte nur und ging zurück zur Treppe, doch Hayley blieb noch etwas bei Aiden.
„Gibt es hier noch jemanden, mit dem ich sprechen sollten?“, fragte sie.
Der Staff Lieutenant schob die Unterlippe vor als er nachdachte und zuckte dann mit den Schultern. Er deutete mit dem Daumen über seine Schulter auf das Krankenstation.
„Sie können sich noch mit dem salarianischen Arzt Dr. Artillius unterhalten, aber der ist gerade dabei sich häuslich einzurichten.“
„Er ist also wie ein Hamster auf Speed“, schloss Hayley.
Aiden nickte.
„Ich wollte es nicht so sagen, aber ja.“
„Gut. Weitermachen, Staff Lieutenant Turner.“
„Ja, Ma'am.“
Aiden salutierte und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Hayley schüttelte lächelnd den Kopf, entschied sich dafür den Arzt später zu besuchen und ging zu Scar an die Treppe. Der schaute immer noch sehr enttäuscht zu Aiden hinüber.
„Er scheint mir nicht geeignet für dieses Mission zu sein“, meinte der Turianer.
„Der erste Eindruck kann trügen, Valerius.“
Er sagte nichts, doch sein Blick sprach Bände. Sie stiegen die Stufen hinab auf das Maschinendeck. Hier brummte der Motor der SSV Elysium vor sich hin und Techniker arbeiteten an mehreren Terminales. Bis auf eine große Fensterfront, durch die man auf den Antriebskern schauen konnte, gab es hier keine Fenster und keine weiteren Räume. Hayley fielen zwei Quarianer auf, die an einem Terminal standen und sich unterhielten.
„Läuft hier alles so weit?“, fragte sie laut.
Einige der Techniker wandte sich um, salutierten, antworteten jedoch nicht. Einer der Quarianer drehte sich um. Er trug einen roten Anzug, der so typisch und lebensnotwendig für seinesgleichen war. Ob er lächelte oder nicht konnte Hayley nicht genau sagen, aber er ging zumindest auf sie zu.
„Sie müssen Lieutenant Commander Shepard sein, nicht wahr?“
Hayley nickte nur.
„Ich bin Quan vas QuibQuib. Und das dahinten ist mein Bruder Ceero.“
Er deutete auf den Quarianer im blauen Anzug, der nur kurz die Hand ob, jedoch nichts sagte.
„Und Sie sind?“, fragte Quan Scar.
„Scar Valerius“, antwortete dieser brummend. Ihm schien die Anwesenheit der beiden Quarianer nicht zu gefallen. Doch Hayley mochte Quan schon jetzt.
„Sie beide sind also die Techexperte hier“, meinte sie.
Quan nickte.
„Exakt, Shep.“
„Shep?“
Diese Anrede hatte Hayley noch nie gehört. Sofort wich Quan einen Schritt zurück.
„Oh, was das falsch? Ich wollte nicht...“
Scar wollte anscheinend einen wütenden Kommentar über mangelnden Respekt abgeben, doch Hayley lachte auf.
„Nein, nein, das war toll. Wirklich. Shep ist mir tausendmal lieber als Lieutenant Commander oder Ma'am. Bitte, Quan, bleiben Sie bei Shep.“
„Alles klar.“
„Aber...“, fing Scar an, verkniff es sich dann aber. Stattdessen ging er zurück zur Treppe. Quan sah ihm hinterher.
„Was für ein Miesepeter.“
„Lassen Sie sich von dem nicht die Laune verderben, Quan“, meinte Hayley nur und klopfte dem Quarianer freundschaftlich auf die Schulter.
„Ich gehe zurück an die Arbeit, Shep.“
Quan ging zu seinem Bruder zurück und Hayley folgte Scar die Stufen in die Shuttlebucht hinab.
„Ich äußere meine Bedenken an dieser Crew“, meinte Scar.
„Bedenken zur Kenntnis genommen und verworfen.“

[http://www.youtube.com/watch?v=RkZkekS8NQU]
Scar seufzte und sie betraten die Shuttlebucht. Sie war klein, ein Shuttle und ein Hammerhead hatte hier Platz. Hayley fiel sofort ein Kroganer auf, der auf dem Boden saß und mit jemandem redete.
„Kroganer, auch das noch“, brummte Scar.
„Keinen Streit, okay?“
Hayley sah ärgerlich zu Scar, der seufzte und nickte.
„Klar, Lieutenant Commander. Aber ich bleibe vorsichtshalber hier.“
Also näherte sich Hayley alleine dem Kroganer. Der trug die übliche Rüstung eines Kroganers, die ihn wirken ließ wie ein Panzer, und saß im Schneidersitz auf dem Boden. Eine Schrotflinte lag vor ihm, die Hände auf den Knien.
„Oh Weiten der Galaxie,
tief und unendlich weit.
Wann werden ich euch verstehen?
euch, in eurer Herrlichkeit.“
Die Stimme des Kroganers war tief, brummig und nachdenklich. Hayley blieb neben ihm stehen.
„Entschuldigung?“
„Ah, die wohlklingende Stimme eines weiblichen Menschen. Lieutenant Commander Hayley Shepard?“
Er öffnete die Augen und drehte den Kopf zur ihr. Für einen Kroganer hatte er ein sanftes und freundliches Gesicht. Die Echse stand auf und überragte Hayley um gut einen Kopf. Die Frau schluckte, nickte dann aber.
„Ja. Und Sie sind?“
„Urdnot Varus, zu Ihren Diensten.“
„Ein dichtender Kroganer?“
Hayley sah skeptisch aus, doch der Kroganer lächelte.
„Manch einer von uns ist von der Muse geküsst.“
Hayley war irritiert, da fiel ihr ein Schatten auf, der hinten Varus vorbeihuschte. Sie lehnte sich zur Seite und entdeckte hinter dem Shuttle die Silhouette eines Vorchas.
„Hallo?!“, rief sie.
Varus schüttelte den Kopf.
„Das ist Dark, er ist sehr schüchtern, aber ein guter Mechaniker. Lassen Sie ihn arbeiten und er wird jeden Kratzer hier reparieren.“
„Ich vertrauen Ihren Worten, Varus.“
Der Kroganer sagte nichts, sondern setzte sich wieder auf den Boden.
„Dark ist schon seit Jahren mein Partner, ihm kann man vertrauen. Und mir auch.“
„Ich habe keine Vorurteile, Varus.“
„Ich spreche nicht von ihnen.“
Varus deutete auf Scar, der an der Treppe an der Wand lehnte und den Kroganer mit einem verachtenden Blick ansah. Hayley seufzte nur und rieb sich das Nasenbein. Das konnte ja noch heiter werden.
„Gehen Sie ihm einfach aus dem Weg.“
„Ich werde hier sein und meditieren.“
Varus lächelte kurz und schloss dann die Augen. Hayley hatte das Gefühl im falschen Film zu sein und ging zurück zu Scar. Über ihre Schulter deutete sie auf Varus.
„Der ist mehr als nur okay.“
„Hoffentlich kann er kämpfen.“
„Er ist ein Kroganer, Scar.“
Der Turianer brummte nur. Hayley versenkte die Hände in den Hosentaschen und stieg die Stufen wieder hinauf. Mike meldete sich über den Funk.

[http://www.youtube.com/watch?v=soqF9-RZwQw]
„Lieutenant Commander, wir erreichen gleich die Kolonie Rhodon. Hier haben diese Typen das erste Mal zugeschlagen.“
„Danke, Mike, rufen Sie bitte das Team in den Besprechungsraum.“
Hayley schaltete den Funk ab und schaute zu Scar.
„Wo ist der...“
„Folgen Sie mir.“
Scar drückte sich an ihr vorbei und stapfte die Treppe hoch bis zur Brücke. Dort bog er nach rechts ab und führte Hayley durch eine weitere Tür. Sie standen in einem großen Raum mit einem Bildschirm an der hinteren Wand. In der Mitte befand sich ein ovaler Tisch mit einem Loch in der Mitte, Stühle gab es nicht. Hayley ging bis zu dem Bildschirm und wandte sich dann um. Scar nahm den Platz zu ihrer Rechte ein und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Gut, auf zur erste Einsatzbesprechung“, meinte Hayley.

[Vala Shepard]

So, das ist also "Meet the Crew" quasi? Zuerst wird Hayley im Schnell verfahren wieder im Allianz Militär eingegliedert doch warum? Das bleibt noch das große Geheimnis und sie bekommt den selben Rang wie ihre Schwester, den LC bevor Original Shepard zum Commander wurde. Interessant, da ist die große Schwester den Weg gegangen und Hayley folgt ihr. Scar, ein Turianer und die SSV Elysium. Schöner Name und Scar scheint mir schonmal ein interessanter Charakter zu werden. Er scheint sich wohl bisher am besten auszukennen und ohne weitere Informationen darf Hayley dann die erste Kolonie besuchen und Anderson schwirrt ab.

Zweiter Part. (Beer and Friends! Herrlich!)
Hier lernt Hayley ihre Crew kennen, einen Teil. Hier kann ich noch nicht viel zu schreiben da man ja lediglich die Namen kennenlernt und die Charaktere nicht einschätzen kann. Noch nicht. Highlight:
„Ich bin Quan vas QuibQuib. <<<< HERRLICH! :lol

Dritter Part: Weiter meet the Crew. Ziemlich bunte Truppe, die young Shepard da gestellt bekommt. Jetzt auch noch ein Kroganer mit dabei? Wirklich eine bungemischte Truppe und dann geht es im letzten kleinen Abschnitt zur Einsatzbesprechung.

Also das zweite Kapitel ist quasi der "Vorstell" Teil der Crew aber ich frage mich, was es mit Hayley Shepard auf sich hat und muss auch eingestehen, wenn sie ziemlich locker wirkt, so werde ich noch nicht mit ihr richtig warm. Irgendwas blockt da noch das ich nicht sagen: Die gefällt mir.
Irgendwas ist an Hayley, wo ich noch irgendwie Zwiefel habe. Aber um mir ein richtiges Bild über Hayley und Co zu machen, brauch ich Input :)
Ansonsten, schöne Musikauswahl, tolles Kapitel wo eine buntgemischte truppe gezeigt wird und das große Fragezeichen inklusive, warum wird nun Hayley Shepard in den Kampf geschickt? Ich bin gespannt!

[Hochdrache]

Habe den Citadel DLC noch nicht gespielt, falls Anspielungen vorhanden sind werde ich mich hier nicht selbst spoilern und mir das auf nehme ich mir spaeter vor legen.

[Obscurefighter]

Keine Sorge, Hochdrache, Anspielungen sind nicht vorhanden und der Inhalt des DLC's wird nicht gespoilert.
Diesmal kommt ein kleiner Teil, sozusagen die Vorbereitung auf den ersten Landgang des Teams. Viel Spaß dabei.



III


[http://www.youtube.com/watch?v=mfo_HHTebeM&list=PL9p6Au9SUF68gCNga60o5aG8FKpgMapI3&index=26]
Hayley war schon bei so vielen Einsatzbesprechungen dabei gewesen, doch geleitet hatte sie noch nie eine. Jetzt stand sie am Kopfende eines Tisches und blickte in acht erwartungsvolle Gesichter. Irgendwie hatte Varus es geschafft den schüchternen Dark aus der Shuttlebucht zu bringen, doch der Vorcha hockte jetzt unter dem Tisch. Scar hatte seine Position nicht verändert, neben ihm stand Kaira. Quan und Ceero standen nebeneinander auf Hayleys gegenüberliegender Seite. Varus hatte seine Arme auf eine Ecke des Tisches auf der linken Seite gelegt, direkt neben stand ein hochgewachsener Salarianer. Das war Dr. Artillius, der Schiffsarzt. Zu Hayleys Linken hatte Aiden seine Position eingenommen, er und Scar warfen sich fast schon böse Blicke zu. Mike war der Konferenz per Funk zugeschaltet.
Hayley ließ das Team ankommen sich zurechtfinden bevor sie anfing.
„Also, Leute, wir erreichen in wenigen Minuten Rhodon. Hier werden wir unsere Ermittlungen beginnen. Jeder kennt doch die Mission, oder?“
Fragend sah sie in die Runde, doch alle nickten. Unter dem Tisch brummte Dark etwas, was wie ein Ja klang. Innerlich atmete Hayley erleichtert auf. Sie drückten einen Knopf in der Armatur vor sich und in der Tischmitte erschien das Hologramm eines Planeten. Hayley verschränkte die Arme vor der Brust.
„Das ist Rhodon, eine Kolonie der Menschen. Vor 2 Monaten brach sämtlicher Kontakt zu den Kolonisten ab. Wir landen und sehen uns dort mal genauer um.“
„Und nach was sollen wir suchen?“, fragte Kaira.
Hayley kratzte sich am Hinterkopf.
„Tja, ganz ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Etwas, was nicht ins Bild passt. Eine Spur, die auf einen Angriff hindeutet, so etwas in der Art. Da wir nicht genau wissen was uns dort erwartet gehen wir in drei Team an verschiedenen Stellen runter. Und zwar hier, hier und hier.“
Auf dem Planeten leuchteten an drei Stellen Punkte auf. Einer direkt im Kern der Kolonie, der zweite am Rande und der dritte am Raumhafen.
„Wer geht mit wem, Commander?“, fragte Scar.
Ein kalter Schauer lief Hayleys Rücken hinab. Davor hatte sie etwas Angst gehabt, denn sie hatte keine Ahnung wie sie die Teams einteilen sollte. Sie blickte auf ihre Hände, da erklang die Stimme ihres alten Ausbilders in ihrem Kopf. Eine tiefe, dröhnende Männerstimme, die Kraft und Stärke ausstrahlte.
'Hören Sie auf Ihr Herz, Shepard. Wir Soldaten können nur unserem Herzen vertrauen. Denn unser Herz kann uns nicht in den Rücken schießen.'
Hayley sah wieder auf und blickte ihr Team an. Ihr alter Ausbilder war zwar ein Arsch gewesen, aber in manchen Dingen hatte er Recht gehabt. Unter anderem in der Sache, wem man beim Militär vertrauen konnte. Hayley hielt drei Finger in die Höhe.
„Drei Teams, angeführt von Scar, Aiden und mir.“
„Wieso denn der Turianer? Jeder hier kann eine Gruppe anführen“, knurrte Varus.
'Sie müssen Ihre Entscheidungen immer vor Ihrer Crew begründen können, Shepard. Und verkaufen Sie sie nicht für dumm.'
Hayley lächelte Varus an.
„In Prinzip könnte jeder hier die Gruppen anführen, da hast du Recht, Varus. Aber wir unterstehen dem Militär und sind daher an die militärische Rangordnung gebunden. Auf diesem Schiff hier sind alle gleich, niemand steht über dem anderen und jeder hat das gleiche Mitspracherecht, aber da draußen gibt es eine Rangordnung. Und nach der sind die drei höchsten Tiere hier Scar, Aiden und ich.“
„Wieso der Turianer?“, wiederholte Varus.
„Ich bin ein Lieutenant des turianischen Militärs, Kroganer“, antwortete Scar.
Varus wollte etwas erwidern und irgendwie hatte Hayley das Gefühl, als würde gleich ein Streit ausbrechen. Also stieß sie einen Pfiff aus.
„Hey, kein Streit.“
Sie stemmte sich auf den Tisch und blickte sie beiden fast schon böse an. Nach einigen Momenten wandte sie sich wieder an ihr gesamtes Team.
„Mit dem Anführer gehen noch jeweils zwei Leute mit. Leider gibt es ein Zweierteam, außer... Doktor wollen Sie auch mit?“
Dr. Artillius dachte kurz nach, nickte dann aber.
„Aber sicherlich doch. Während einer Mission lassen sie gute Studien über das Gefechtsverhalten der Crew sammeln, die für spätere medizinische Zwecke ein großer Vorteil sein werden.“
In der typischen Art eines Salarianers redete der Doktor schnell und schien keine Satzzeichen zu kennen.
„Gut“, warf Hayley schnell an, als er gerade eine Atempause machte. „Dann gehen Sie mit Aiden, zusammen mit Ceero.“
„Und ich?“, fragte Quan sofort erschrocken.
„Sie kommen mit mir, Quan. Und Sie auch, Kaira.“
Die Asari lächelte und nickte. Es dauerte etwas, dann begriff Scar, dass er ein Team mit Varus und Dark bilden musste. Sofort erhob er Proteste.
„Commander, Sie können von mir nicht verlangen, dass ich mit einem Vorcha und einem Kroganer zusammenarbeiten.“

[http://www.youtube.com/watch?v=AqbIBO2_3lE&list=PL9p6Au9SUF68mDeaZb6SdSGmJhJRrrGZg]
Betont langsam wandte sich Hayley an Scar. Sie zog streng die Augenbrauen zusammen und eine dunkle Haarsträhne fiel ihr quer über das Gesicht.
„Doch, genau das verlange ich. Wir alle müssen als Team zusammenarbeiten. Solche ruhige Außenmission sind am Besten dazu geeignet, dass wir uns kennenlernen. Und gerade Sie, Varus und Dark müssen sich kennenlernen. Denn auf meinem Schiff dulden ich keinen Rassismus!“
Den letzten Satz brüllte sie und alle am Tisch zuckten zusammen. Scar machte große Augen, was bei einem Turianer sehr komisch aussah. So komisch, dass Hayley grinsen musste.
„Nun schauen Sie nicht so verstört, Scar. Sie drei müssen sich nur vertragen und versuchen sich nicht gegenseitig zu töten, dann ist alles gut. So, Mike?“
„Ja?“, meldete sich der Pilot über Funk. Hayley glaubte ihn leise kichern zu hören. Sie seufzte nur.
„Bleiben Sie hier auf dem Schiff oder fliegen Sie das Shuttle?“
„Nein, Ma'am, ich bleibe hier. Der Shuttlepilot wartet schon auf sie.“
„Wieso habe ich den nicht kennengelernt?“, fragte sich Hayley leise.
„War auf dem Pott, als Sie runtergekommen sind“, brummte Varus.
Er wirkte fast schon böse wegen Hayleys Entscheidung. Die schaute jetzt auch zu den anderen Teammitgliedern. Aiden sah irgendwie verzweifelt aus und knetete die Hände, bei Quan und Ceero konnte Hayley keine Gefühlsregung erkennen, doch Kaira und der Doktor wirkten glücklich. Sie klatschte in die Hände.
„Gut, dann auf zum Shuttle. Mike, halten Sie das Schiff in der Umlaufbahn.“
„Klar, Ma'am.“
Zusammen verließen sie den Raum und betraten nacheinander die Shuttlebucht. Aiden schloss auf Hayley auf.
„Commander, ich bin mir nicht sicher, ob ich eine Truppe anführen kann. Vielleicht sollte jemand anderes...“
Hayley hielt an und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter.
„Keine Sorge, Statt Lieutenant, das wird schon. Sie wissen doch, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“
Sie lächelte nur und ging dann weiter zum Shuttle. Gerade stieg Varus ein und das Gefährt wackelte gefährlich.
„Hey, hey, Kroganer, Vorsicht mit dem Schiff!“

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Hinter einer Kiste tauchte ein junger Mann auf, der mit wedelnden Armen auf das Shuttle zurannte. Varus ließ sich neben Kaira auf die Bank fallen und das Shuttle stöhnte auf. Aiden, Hayley und Scar, die noch draußen standen, blieben stehen und schauten zu dem jungen Mann, der angerannt kam. Er trug eine einfache Allianzuniform, wobei bei dem Hemd die Ärmel fehlten und die Hose sehr abgetragen wirkte. Er stürmte zum Eingang und packte Varus am Arm, doch der Kroganer bewegte sich keinen Zentimeter.
„Lass los, Menschling“, knurrte Varus.
„Du bringst das Shuttle aus dem Gleichgewicht, Alter. So kann ich nicht starten.“
„Wie soll er sonst auf die Bodenmission kommen?“, fragte Hayley und verschränkte die Arme vor der Brust.
Der Shuttlepilot ließ Varus los und wandte sich langsam um. Erst jetzt konnte Hayley ihn genauer mustern. Er hatte dunkelblonde Haare, einen Teil davon zu Rasterlocken verflochten. Den anderen Teil trug er zu einem Pferdeschwanz gebunden. Die dunkelblauen Augen funkelte und schimmerten hin und wieder dunkel auf. Ein Teil seines linken Ohres fehlte und auf seinen Wangen waren Narben von Schusswunden zu sehen. Ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen, als er Hayley erblickte, und er strich sich die Haare zurück.
„So sieht man sich wieder, Shepard.“
„Chaki?“
Hayley hatte das Gefühl als hätte ihr jemand den Boden unter den Füßen weggezogen. Sie wurde von einer Sekunde auf die andere kreidebleich und stolperte erschrocken einen Schritt zurück, sodass sie gegen Aiden stieß, der sie zögernd an den Schultern packte und festhielt.
„Commander?“, fragte er erschrocken.
Chaki grinste nur und tippte sich an den nicht vorhandenen Hut.
„Der Einzigwahre, Shepard. Du wieder auf einem Schiff der Allianz, das ist nicht zu fassen.“
„Sie kennen diesen Mann, Commander?“, fragte Scar und deutete auf Chaki. Der schaute den Turianer gespielt böse an.
„Dieser Mann hat einen Namen: Chaki Rodriquez. Flight Lieutenant Chaki Rodriquez, klar.“
„Gehen wir in das Shuttle, Leute.“
Hayley schob Scar und Aiden vor sich her in das Shuttle. Beim vorbeigehen zischte sie in Chakis Richtung:
„Wir reden später. Unter vier Augen.“
„Wie in alten Zeiten.“
Chaki grinste nur, wandte sich um und betrat dann das Cockpit des Shuttles. Hayley stieg als Letzte ein und schloss die Tür hinter sich. Varus saß jetzt auf dem Boden, wirkte aber nicht glücklich darüber. Hayley setzte sich zwischen Aiden und Kaira, die Asari musterte den Commander besorgt.
„Alles in Ordnung, Commander? Sie sind sehr blass.“
„Alles gut, Kaira, alles gut.“
Hayley lehnte sich zurück, schloss die Augen und spürte, wie das Shuttle abhob und die SSV Elysium verließ.

[Vala Shepard]

So, zur Abwechslung gibt es auch hier frisches Futer. Legen wir mal los.

Also das Kapitel an sich ist ... hm...gut auf jeden Fall aber irgendwie kann mich Hayley noch nicht so recht mitreißen und die Crew wirkt auf mich so...distanziert und seltsam. Irgendwie bin ich es von Himmel Auf und Die Botschaft eine crew zu treffen, die wie eine Famili wirkt, wo jeder jedem den Rücken deckt aber bei der Story hier? Hayley wirkt eher Einzelgänerisch und zwar auch Willenstark, aber irgendwie ....hm... Oh man, also im Moment haust du Storys raus, wo ich echt mit den Charakteren zu kämpfen habe :D Und das kommt nicht oft vor. Entweder sag ich, die Charaktere gefallen mir oder schreibe gar nichts zu einer Geschichte wenns bei den Charas nicht stimmt aber deine hier laufen auf einem schmalen Grad, die machen es mir echt schwierig. Irgendwie fixiere ich mich zu stark auf die Charaktere im Moment und muss mal sehen, ob ich das im nächsten Kapitel mal abschalten kenn denn ich werde nochmal dieses Kapitel lesen, muss es da ich im Moment nicht so richtig vorankomme mit Hayley.
Daher werd ich dieses Feedback nochmal editieren. Aber erstmal muss ich diesen Kampf, das Anfreunden hier mit den Charas schaffen, da happert es bei mir im Moment :)

[Vala Shepard]

Ich habe mir jetzt nochmals deine Geschichte, eher das Kapitel durchgelesen und nun folgt mein editiertes Feedback, eigentlich neu da ich mich nun intensiver mit dem Kapitel beschäftigt habe. Also, dann ran ans Werk.

Der erste Abschnitt:
Schön die Musik gewählt und Hayley leitet also ihre erste Besprechung. Ich muss gestehen, sie wirkt absolut nicht passend für einen Commander. Nach ihrer Vergangenheit hätte ich mehr Härte erwartet doch Hayley wird von ihren Zweifeln geplagt und das macht sie in meinen Augen in der Position eines Commander angreifbar. Das Team wird zusammengetrommelt und es geht auf eine Mission nach Rhodon. Vorcha unter dem Tisch, war lustig aber auch wenn es da noch fast zu einem Streit kommt, so wirkt Hayley ängstlich. Jeder andere hätte mächtig auf den Tisch gehauen, aber Hayley wirkt ängstlich. Nicht das der Rest der Crew sich denkt, was da für eine ängstliche Frau vor ihnen steht und jemand anderes das Commando an sich reißen will. Also Hayley wirkt als neuer Commander nach der harten Vergangenheit schwach aus meiner Sicht.

Nächster Abschnitt:
Die Musik war zwar schön aber musste den Abschnitt zweimal lesen, damit es passte und hier macht Hayley das, was sich am Ende des ersten Kapitels andeutete, sie haut mal auf den Tisch und schwingt die Große Andacht. Aber irgendwie scheint das nicht so recht anzukommen. Zwar wird ihr Satz wie mit dem "Ich dulde keinen Rassismus" akzeptiert doch die anderen, vor allem die Streithammeln, wirken als ob sie das gar nicht beeindruckt. Also Hayley muss mal mehr Emotionen in sich reinbringen ^^
Und dann...geht es los, die erste, lockere Mission.

Letzter Abschnitt:
Okay, da taucht jemand neues auf, aus Hayleys Vergangenheit, Chaki. Erinert mich an einen Punker :D Und der Satz zum Kroganer mit dem Gewicht, herrliche Comedy Einlage ^^ Also da taucht jetzt jemand aus der Vergangenheit auf und kennt Hayley. Mal sehen, wie sich das noch abspielen wird denn Chaki dürfte ja auch die dreckige Seite von Hayley kennen. Und dann endet das Kapitel auch schon, die Mission beginnt wohl im nächsten Abschnitt.

Alles war ganz okay, Hayley wirkt noch etwas blass aber ich denke, das wird sich vielleicht ändern. Kleinere Tippfehler, aber nicht schlimm und daher war das hier eher ein ruhiges Kapitel. Dann warten wir auf das nächste.

[Pfeonyxdrache]

Vala Hatt eigentlich alles gesagt Und das besse als ich es könte Trotzdem gute Storie weiter so.=)