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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maria Shepard Stories- A new Life



Ferestor
07.01.2013, 20:48
So liebe Leser, nachdem das Ende der Reaper nun abgeschlossen wurde, muss es weiter gehen im Leben mit Maria Shepard und Liara. Dabei wird es Verknüpfungen mit meiner Miranda und Kasumi Story.
Ich habe mich bei ein paar Pärchen, bei der Koloniestroy von Servala bediehnt. ;) (vor allem KarenxAlytha und AshleyxJames)
Ich würde mich nartürlich über jedes Feedback freuen.
So und nun viel Spaß mit dem ersten Kapitel.

Die Hochzeit

Nervös ging Maria auf und ab. Sie trug ein weißes Kleid und wartete nun darauf, dass sie von Admiral Anderson abgeholt wird. Heute ist der Tag, an dem sie heiraten wird. Nachdem sie Liara vor 1 Monat den Antrag nach ihrer Rede gemacht hat, wurde die Feier zügig organisiert. Dabei hatten sie beide so gut wie kein Mitspracherecht. Denn Ashley, Tali und Miranda organisierten alles. Das Einzige was sie durchdrücken konnte, war dass sie mit Liara ihre Flitterwochen auf der Normandy verbringen konnte. Währenddessen sind nur Joker, EDI, Dr. Chakwas und die wichtigsten Crewmitglieder an Bord. Jedes Squadmitglied hat ein Verbot bekommen, das Schiff zu betreten.
Bis vor ein paar Tagen war nur geklärt wo die Flitterwochen stattfinden würden, aber nicht wo die eigentliche Hochzeit stattfinden würde. Mehrere Orte waren im Gespräch gewesen. Zunächst war geplant gewesen auf der Erde zu feiern. Dies wurde dann aber verworfen, da man Liara nicht benachteiligen wollte. Das gleiche galt für Thessia, nur dass es dort wegen Shepard nicht ging. Auf einem anderen Heimatplanten wollte man die beiden auch nicht heiraten lassen, da man kein Volk bevorzugen wollte. Also brauchte man einen neutralen Ort, das Problem dabei war nur, dass die meisten Welten durch den Krieg stark beschädigt worden sind. Da passte es umso besser, als vor einer Woche die Nachricht kam, dass das Präsidium der Citadel weitestgehend intakt war. Also sollte die Hochzeit auf der Citadel stattfinden. Der Rat hatte zugestimmt, dass die Hochzeit im Citadelturm sattfinden darf. Deswegen ging sie nervös auf und ab im Wartezimmer des Rates. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht bemerkte wie Tali das Zimmer betrat.
„Maria bleib ruhig! Es geht gleich los!“
„Tali, ich… was.. was soll ich machen? ... Ich.. Sehe ich gut aus? Sitzt alles?“
„Ganz ruhig! Du siehst blendend aus. Da wird man glatt neidisch auf Liara!“ sagte Tali grinsend.
„Gut…gut… Wer ist alle anwesend?“
„Das ist eine Überraschung, das weißt du doch!“ kam es von Ashley die gerade den Raum betrat.
„Ich weiß, aber…aber es … ich… mein Gott so nervös war ich noch nie.“
„Shepard bleiben sie ruhig! Ich habe gesehen, wie sie einen Reaper fast im Nahkampf besiegt haben und das ohne einen Funken Nervosität.“ sagte Ashley.
„Aber was ist wenn Liara nein sagt, wenn ich ins Stolpern gerate oder wenn die Reaper doch nicht tot sind???“ Shepard redete sich um Kopf und Kragen und wurde immer nervöser.
„Maria, Liara liebt dich sie wird schon nicht nein sagen. Wenn du stolperst ist es halt so und wenn die Reaper wieder kommen, verjagst du sie halt wieder.“ erwiderte Tali.
Maria wollte gerade was erwidern, als Anderson den Raum betrat und sie abholte.
Tali und Ashley mussten sie zum Admiral zerren, da sie vor Nervosität erstarrt war. Sie schoben sie sanft zum Admiral, der sich bei ihr einhackte und langsam mit ihr zum Rat Podest ging. Ashley und Tali gingen zügig an ihnen vorbei und nahmen ihre Plätze ein.
Maria verließ zusammen mit dem Admiral die separate Kammer und erreichten einen Raum in dem tausende Leute standen. Sie erkannte, dass jede Spezies vertreten war, angefangen von den Asaris bis zu den Vorcha. Die Menge bildete einen Gang, welcher zum Podest führte, als sie die beiden erblickte. Langsam durchschritten beide den Gang. Maria schaute sich ein wenig um und erkannte viele bekannte Gesichter. Sie sah James und Ashley, ebenso wie Garrus und Tali. Wrex und Bakara waren ebenfalls vertreten. Neben ihnen standen Grunt und Zaeed. Das Podest kam immer näher und Shepard erkannt noch mehr Freunde die sie über die Jahre lieb gewonnen hatte. Sie sah Miranda und Kasumi, Oriana und Samantha und noch viele andere. Sie blickte zu dem Podium und sah Liara dort auf sie warten. Diese hatte eine weiße Robe an, die nach Thessia Art geschnitten war. Neben ihr stand Alethya und Karen. Anderson brachte Shepard aufs Podium und stellte sich neben Kahlee Sanders, die ihren Freund daraufhin sanft in den Arm nahm. Shepard blickte Liara an und schaute in die blauen Augen ihrer Freundin. Sei erkannte Wärme, Freude und Glückseligkeit. Keine Spur von Zweifel oder Angst war zu erkennen. Als sie dies erkannte, schellte sie sich in Gedanken selbst über ihre Ängste. Ihre Zweifel und Nervosität fielen komplett von ihr ab. Sie atmete tief durch und gesellte sich zu ihrer Liebsten. Liara erwartete sie mit ausgestreckter Hand. Maria nahm die angebotene Hand und gemeinsam gingen sie die letzten Stufen zu den Priestern.
Die Priester, ein Mensch und eine Asari, warteten am Ende der Treppe. Hinter den Beiden stand der neue Rat der Galaxie. Liara und Shepard verlangsamten ihr Tempo, so dass sie in einer fließenden, eleganten Bewegung vor den Priestern stehen bleiben. Sie blickten den Priestern in die Augen und nickten ihnen leicht zu. Dies war das vereinbarte Zeichen, damit die Zeremonie starten konnte. Es war eine klassische Zeremonie nach Asari Art. Die Priesterin der Asari begann die Zeremonie und wechselte sich dann mit der menschlichen Priesterin ab. Die Zeremonie dauerte einige Stunden. In der ganzen Zeit bekam Shepard vielleicht gerade Mal die Hälfte mit. Die meiste Zeit beobachtete sie Liara, die meistens in ihre Richtung sah. Beide lächelten sich glücklich an. Shepard dachte über die Zeit nach, als sie Liara kennenlernte und was ist dem her alles passiert ist. Sie dachte an Noveria, ihr gemeinsames Training, an die Evakuierung der Normandy SR1, an die Vernichtung des Shadow Brokers und an die Kämpfe gegen die Reaper und Cerberus Leute.
Sie war so in Gedanken versunken, dass sie beinahe ihren Einsatz verpasst hätte. Liara griff ein wenig fester ihre Hand und erinnerte Shepard daran, dass sie jetzt „Ja“ sagen müsste. Marias Wangen färbten sich ein wenig rot, da ihr das ziemlich peinlich war. Sie antwortete schnell der Priesterin, die dann Liara dieselbe Frage stellte. Shepard beobachtete Liara nervös, da sie immer noch befürchtete das Liara „Nein“ sagte. Umso erleichtert war sie, als Liara endlich „Ja“ sagte. Sie atmete hörbar erleichtert aus. Liara musste dies gehört haben, da sie Shepard kurz verwirrt ansah. Sie musste Shepard später danach fragen. Der Priester sprach den letzten Satz der Zeremonie und Liara und Maria durften sich endlich küssen. Shepard zog Liara sanft zu sich und küsste sie leidenschaftlich. Nachdem sie den Kuss beendet hatten, drehten sie sich zu der Versammelten Menge um und wurden von tosendem Jubel empfangen.
Sie verließen das Podest und gingen langsam in dem Hangar wo die Normandy lag um ihre Flitterwochen anzutreten. Sie durchliefen erneut die Menge, wobei Shepard feststellte, dass einige Personen fehlten. Sie gingen zu einem Fahrstuhl und fuhren zügig zum Hangar. Dort angekommen wurden sie von einer kleinen Meute begrüßt. Diese bestand aus allen ehemaligen Teammitgliedern der Normandy. Maria musste unwillkürlich grinsen, währenddessen Liara sich verwirrt umsah.
„Hast du davon gewusst?“ fragte sie schließlich Shepard leise.
„Nein!“
„und warum grinst du dann so?“
„Ich habe es geahnt!“ antworte Maria ehrlich und lachte laut auf.
Liara schüttelte kurz belustigt den Kopf, bevor sie in das Lachen mit einfiel. Gemeinsam gingen sie zu ihren Freunden und ließen sich eine Weile feiern. Jeder wollte dem frisch Vermählten als erstes gratulieren. Grunt kam sogar auf die glorreiche Idee Shepard auf seinen Schultern zu stemmen. Während Shepard auf seinen Schultern saß, wobei sie laut protestierte, begann Liara ein Gespräch mit ihrem Vater und Samara.
Als Shepard endlich von Grunt Schultern herunter kam, wurde sie schon von Miranda und Kasumi zur Seite gezogen. Liara beobachte, wie Kasumi sich an Miranda kuschelte und Miranda Shepard ein Datenpad übergab. Shepard schaute zunächst etwas verwirrt auf das Pad, aber je länger sie las, desto größer wurden ihre Augen. Am Ende fiel sie Miranda und Kasumi um den Hals und musste sich eine Träne unterdrücken.
Sie löste sich von den Beiden und ging zu Liara. Diese merkte zunächst nicht, dass Shepard sich von den Beiden verabschiedet hatte. Deswegen erschrak sie leicht, als Shepard sie von den beiden anderen Asari wegzog. Liara verabschiedete sich schnell und lief dann Shepard hinterher. Gemeinsam gingen sie zur Normandy, wo die Crew darauf wartete loszufliegen. Es begrüßte sie Joker über das Intercom, mit der Frage wo hin es denn gehen sollte. Liara sah zu Shepard, die sie warm anlächelte.
„Zur Erde Joker!“
„Aye, aye!“
„Was wollen wir auf der Erde?“ fragte Liara Shepard.
„Das ist eine Überraschung.“ meinte der Commander grinsend.
Sie gingen gemeinsam zum Fahrstuhl und fuhren in das Quartier von Shepard. Währenddessen setzte sich die Normandy langsam in Bewegung. Im Quartier angekommen, zog Maria Liara zu einem Kuss zu sich heran. Der Kuss war sanft, aber leidenschaftlich.
„Ich liebe dich, Liara T’Soni.“
„Ich dich auch Maria T’Soni.“ Antwortete Liara grinsend.
Shepard gab ihr einen gespielten Klaps auf den Hintern, bevor sie antwortete.
„Wir haben uns darauf geeinigt unsere Nachnamen zu behalten.“ Liara schaute gespielt traurig in Shepards Richtung, die daraufhin noch mit einem Lächeln ergänzte. „Obwohl der Name T’Soni echt schön klingt.“
Diesmal war es Liara die den Commander zu einem Kuss heranzog. Küssend gingen sie langsam zum Bett. Dort angekommen legten sie sich hin. Maria lag auf den Rücken und Liara kuschelte sich an ihre Frau heran, so dass sie auch die Decke ansehen konnte. Gemeinsam beobachteten sie den Plasmanebel, der das Schiff umgab und warteten darauf, dass sie die Erde erreichten. Shepard konnte es gar nicht mehr erwarten Liara Mirandas und Kasumis Hochzeitgeschenk zugeben. Dies wollte sie jedoch erst auf der Erde machen.

IloveJenny
07.01.2013, 20:59
da bin ich mal gespannt was da verschenkt wurde.
Sehr schöne Story :)

Hochdrache
08.01.2013, 18:07
Ich auch schön romantischer Anfang. Obs so fluffig weitergeht? bin gespannt.

Ferestor
08.01.2013, 21:51
Danke für euer Feedback. ;)
Das Geschenk :ausheck das wird ne Überraschung.
Und falls es Sorgen gibt ob es zu fluffig bleibt... Ich hab schon ein paar Actionszenen im Kopf!! ;)

Deemonef
09.01.2013, 13:30
ein wirklich wunderbarer Einstieg. Alles schön friedlich und verdeint und ich bin auch auf das geschenk gespannt

Ferestor
10.01.2013, 20:37
Erde

Liara erwachte an diesen Morgen sehr spät. Sie hörte zunächst das Meer rauschen und wie ein paar Vögel zwitscherten. Shepard hatte Joker befohlen bei einer Inselgruppe mit dem Namen „Malediven“ sie ab zusetzen. Die Inselgruppe war zu klein gewesen um von den Reapern zerstört zu werden. Sie übernachteten in einer kleinen Strohhütte. An sich fand es Liara unglaublich romantisch, aber dass sie kein Extranet Zugang hatten machte ihr doch zu schaffen. Sie hoffte, dass Feron das Netzwerk bis sie zurück käme aufrechterhalten könnte. Liara stand langsam auf und zog sich ein dünnes und luftiges Kleid an. Auch wenn es schon Herbst war, waren hier die Temperaturen bei ca. 25-28 °C. Das Maria nicht mehr neben ihr lag verwunderte sie nicht. Durch ihre lange Dienstzeit beim Militär lag ihr das Frühaufstehen im Blut. Liara überlegte ob sie ein paar Schuhe anziehen sollte, aber sie entschied sich dagegen und ging langsam hinaus. Die Sonne stand schon hoch am Himmel, wodurch sie zunächst geblendet war. Liara wusste nicht wie spät es war, aber nach dem Stand der Sonne müsste es kurz vor Mittag sein.
Was Liara besonders auf der Insel gefiel, waren diese merkwürdigen Früchte die es hier gab. Sie waren alle sehr süß, genau wie sie es mochte. Maria freute sich dagegen mehr auf das Abendbrot. Dort gab es meistens irgendeine Fleischsorte oder Fisch. Die meisten davon kannte Liara vorher nicht Mal. Sie ging zum Meer, welches nicht Mal 10 Meter von ihrer Hütte entfernt war. Nun freute sie sich richtig, dass sie keine Schuhe angezogen hatte. Die Wellen flossen ihr sanft über die Füße und zogen sich dann schnell wieder zurück um kurze Zeit später erneut ihre Füße zu streicheln. Gestern Abend war das Meer noch weiter entfernt gewesen. Als Liara Shepard gefragt hatte, warum das Meer immer dichter kam, musste der Commander sich ein Lachen verkneifen. Sie nahm Ihre Liebste in den Arm und ging mit ihr am Strand entlang. Als sich dann der Mond zeigte, erklärte sie Liara was Ebbe und Flut sei.
Liara fand es Schade, dass es auf Thessia nicht auch Ebbe und Flut gab. Leider hatte ihre Heimatwelt keinen Mond der sie umkreiste und so die Gezeiten, wie Shepard es nannte, auslöste. Sie ging am Strand entlang und hielt die Augen nach dem Commander offen. Maria ging morgens meistens schwimmen. Anschließend legte sie sich am Strand und ließ sich die Sonne auf den Rücken scheinen. Genauso fand Liara ihre Freundin. Maria lag auf ihrem Bauch und hatte die Augen geschlossen. Eine Strähne ihres schwarzen Haares lag über ihrem Gesicht. Die Sonne ließ ihr Profil erstrahlen. Liara konnte ihr Glück kaum fassen, dass diese Frau nur ihr gehörte. Leider würde sie das Ende der jungen Frau miterleben und noch mehrere hundert Jahre weiterleben und dann alleine sein. Doch Liara verdrängte den Gedanken. Sie wollte einen so schönen Tag nicht mit ihrer Traurigkeit verderben. Sie ging langsam zum Commander der allem Anschein eingeschlafen war. Als Liara näher kam erkannte sie, dass Maria biotisch Leuchtete. Liara hatte davon gehört, dass menschliche Biotiker sich so vor einem Sonnenbrand schützen könnten. Der Körper aktivierte den Schutz von selbst, weswegen die Biotiker selbst im Schlaf geschützt sind.
Liara setze sich neben ihrer Freundin und beobachtete diese. Ihre Augenlieder zuckten ab und an, weshalb Liara vermutete das der Commander träumte. Sie legte sich ebenfalls hin und drehte sich so hin, dass sie Maria weiter beobachten konnte. Immerhin war es ihr letzter Tag hier auf der Erde. Joker würde sie morgen früh abholen und mit ihnen nach Thessia fliegen. Dort wollte Liara Shepard ihr Hochzeitgeschenk übergeben. Maria hatte angedeutet, dass sie heute etwas für sie Beide geplant hatte. Doch im Moment wollte Liara ihr ruhe geben. Seid ihrer ersten Nacht nach dem Krieg wusste sie, dass Shepard schreckliche Albträume hatte. In ihrer ersten Nacht hier auf dieser Insel war es besonders schlimm gewesen. Mitten in der Nacht schrie der Commander los und sprang aus dem Bett. Liara war zunächst verwirrt gewesen, bis sie erkannt hatte, dass der Commander wieder träumte. Maria ging zu ihren Sachen und zog eine Pistole. Dies war das erste Mal das Liara sich gefürchtet hatte vor ihrer Freundin. Sie sprach sanft auf den Commander ein, die dann auch die Waffe wieder wegpackte. Trotzdem war es noch nicht vorbei gewesen. Mit Hilfe ihrer Biotik schleuderte sie das Mobiliar inklusive Bett aus dem Zimmer, bevor sie zusammenbrach und weiter schlief. Liara hatte versucht die Möbel wieder ins Zimmer zu bekommen. Den Großteil hatte sie auch wieder gefunden, aber ein paar Stühle sind bis heute verschwunden. AM nächsten Morgen musste sie Maria erklären was passiert war. Auch diesen Gedanken verdrängte Liara. Sie wollte heute nichts Negatives erleben.
Maria musste mitbekommen haben, dass jemand neben ihr saß, denn sie öffnete langsam ihre Augen und lächelte Liara warm an.
„Morgen!“ begrüßte Liara sie und zog sie zu einem Kuss heran.
„Morgen, Li.“
Maria und Liara richteten sich langsam auf und Liara kuschelte sich an ihre Frau. Es fiel ihr noch immer schwer dieses Wort zu benutzten. Sie war noch jung in den Augen der Asari. Viel zu jung um eine Ehe einzugehen, sagte ihr Vater. Mit einem Lachen ergänzte ihr Vater aber noch, dass sie alles richtig mache.
Maria genoss diesen Moment der Zweisamkeit. Sie streichelte langsam über den Rücken ihrer Freundin. Sie atmete tief durch, denn nun war es Zeit Liara ihr Hochzeitsgeschenk zu überreichen.
„Li? Ich habe eine kleine Überraschung für dich.“ begann der Commander.
Liara sah zu ihr auf und Maria erkannte in ihren wundervollen blauen Augen reine Neugier und Vorfreude.
„Ich hatte, bevor wir in unsere Flitterwochen gegangen waren noch ein Gespräch mit Admiral Hackett gehabt.“ In Liaras Augen erkannte Maria, dass die Vorfreude von Angst und Zweifel verdrängt wurde.
„In diesem Gespräch haben wir über meine Zukunft bei der Allianz gesprochen.“ Die Vorfreude in den Augen ihrer Frau war nun gänzlich der Angst und Zweifel gewichen. Die Neugier war trotzdem deutlich zu erkennen.
„Ich habe bei diesem Gespräch meine Kündigung bekannt gegeben.“ Liara wich ein Stück von ihr zurück und schaute sie aus überraschten Augen an.
„Ist das wahr?“ fragte Liara zaghaft.
Maria nickte kurz und wurde dann stürmisch von Liara umarmt. Liara war so stürmisch, dass sie Beide umgeworfen wurden. Liara küsste ihre Frau wild, die Mühe hatte noch Luft zubekommen. Maria erhob sofort, als Liara sich wieder hingesetzt hatte. Auf den Wangen der blauen Schönheit sah Maria mehrere Tränen glitzern.
„Hey alles in Ordnung?“ fragte sie deswegen besorgt.
Liara schluchzte laut und brauchte eine Weile bis sie sich weit genug beruhigt hatte um zu antworten.
„Danke… danke viel Mals Maria!!“ Liara stürzte sich in eine Umarmung mit Maria. Diese streichelte sanft über deren Rücken und versuchte diese damit zu trösten. Shepard lächelte aber und war glücklich. Ihr Geschenk hatte genau die Richtige Wirkung auf ihrer Liebsten gehabt. Liara beruhigte sich schnell und lächelte Maria warm an, als sie sich wieder aus der Umarmung gelöst hatte. Sie legten sich Beide erneut in die Sonne und genossen einfach nur diesen Moment.

Später am Abend

Maria saß mit Liara an einem kleinen Tisch direkt am Strand. Ihnen wurde gerade das Dinner serviert. Sie trugen Beide dasselbe luftige Kleid, welches sie schon heute früh anhatten. Ihnen wurde gerade ein Wildschwein serviert, welches nur auf dieser Insel lebte. Das Fleisch sah sagenhaft aus und Maria freute sich schon darauf in das saftige Fleisch zu beißen. Für Liara hatte man viele Früchte aufgetischt. Allesamt einheimisch und sehr, sehr süß. Shepard wusste nicht wie Liara das aushielt den ganzen Tag nur Süß Kram.
Während man ihr etwas von dem Wildschwein auftischte, kontrollierte Maria ob das Hochzeitsgeschenk von Miranda und Kasumi noch an seinem Platz unter ihrem Stuhl sich befand. Sie freute sich schon sehr Liara das Pad zugeben und deren Gesichtsausdruck zu lesen.
Liara beobachtete ihre Frau sehr genau. Sie wusste, dass sie irgendetwas unter ihrem Tisch versteckte. Sie versuchte ihre Neugier zu verbergen. Manchmal hasste sie ihre blauen Augen. In diesen konnte man immer ihre Gefühle ablesen. Ihr wurden gerade mehrere Früchte aufgetischt, als sie beschloss Maria eine kleine Überraschung zu machen. Sie gab einem der Kellner das abgesprochene Handzeichen. Dieser nickte ihr kurz zu, bevor er verschwand und kurze Zeit später mit einer kleinen Schachtel wieder kam. Er übergab Liara die Schachtel und entfernte sich zügig mit den anderen Kellern.
Maria beobachtete interessiert Liara und die Schachtel die der Kellner gebracht hatte. Liara lächelte sie warm an und begann zu essen. Maria beschloss es ihr gleichzutun und kostete das erste Stück Fleisch. Es hatte eine leckere knackige Kruste und das Fleisch war auf Medium. Gemeinsam aßen sie ihr Abendbrot, wobei sie jeden Augenblick genossen.
Nachdem sie fertig waren mit essen, beschloss Liara das es Zeit wird Maria ihr Geschenk zugeben. Sie nahm die Hand ihrer Freundin und gab ihr die Schachtel.
„Ich glaube das ist ein alter Erdenbrauch.“ Sagte Liara leicht unsicher. Sie hoffte, dass sie die Artikel im Extranet richtig aufgefasst hatte. Maria nahm die Schachtel und öffnete diese. In dieser Befand sich ein Ring aus Stein. Sie nahm in die Hand und begutachtete ihn interessiert. Nach kurzem hinsehen stellte sie fest, das dort etwas in protheanisch eingraviert war. Durch ihren Dechiffrierer konnte sie fließend protheanisch verstehen und lesen. Sie lass den Text laut vor.
„Liara T’Soni und Maria Shepard“
“Den Ring habe ich aus der Ruine von Therum bergen lassen.“
Shepard nahm den Ring und steckte ihn auf ihren Ringfinger. Er passte perfekt. Sobald er fest saß, fing er an leicht grün zu schimmern. Sie schaute zu Liara, die ebenfalls einen Ring trug der Grün schimmerte.
„Das Leuchten signalisiert dem Partner, dass der Ring am Finger des anderen Sitz. Die Farbe ändert sich auch wenn es dem Partner nicht gut geht. Also sollte einer von uns verletzt sein wird es der anderer sofort sehen.“ erklärte Liara ihr.
Maria schaute sich den Ring fasziniert an, bevor sie Liaras Hand ergriff und sich mit Freudentränen bedankte. Sie beugte sich vor und küsste Liara über den Tisch herüber.
Nachdem sich Beide wieder gesetzt hatten, holte Maria das Datenpad hervor.
„Dies ist unser Hochzeitgeschenk von Miranda und Kasumi. Ich hoffe es gefällt dir, denn wir können es nicht umtauschen.“ erklärte Shepard ihr mit einem Grinsen.
Liara nahm das Datenpad und las sich die dort eingetragenen Daten durch. Maria beobachtete dabei genau Liaras Gesicht und erkannte, dass sie es nicht wirklich glauben konnte.
„Du wirst noch bis zu 600 Jahre leben…“ sprach Liara ungläubig das Ergebnis aus.
„Das ist nur die Anzahl die ich mindestens noch lebe. Meine Zellen haben sich wie du siehst verändert. Ich werde jede Verletzung besser überstehen, als jeder andere Mensch. Man kann das ungefähr mit einem Kroganer vergleichen. Hinzu kommt, dass meine Biotik stärker geworden ist. Ich kann mich jetzt mit Jack und fasst jeder Asari messen.“
„Aber… wie..?“
„Miranda vermutete, dass der Strahl zur Citadel genetisches Material der verarbeiteten Spezies enthielt. Und dieses Material muss sich irgendwie mit meiner DNA verbunden haben. Miranda meinte auch, dass wir regelmäßig Test machen sollten, da möglicherweise die Asari DNA die Oberhand gewinnen könnte und ich dann so alt wie eine Asari werden könnte.“
Liara sah sie aus freudigen Augen an. Für Liara konnte der Tag nicht besser werden. Sie hatte ihr Maria wahrscheinlich ihr ganzes Leben an ihrer Seite. Sie stand auf und stürmte zu Maria. Diese musste sie Beide biotisch auffangen, da Liara zu stürmisch war und sie beinahe gestürzt wären.
„Und soll ich dir noch was verraten?“ flüsterte Shepard ihr ins Ohr.
Liara sah neugierig auf und wartete gespannt.
„Ich werde wohl nicht altern.“ sagte der ehemalige Commander und grinste Liara glücklich an. Diese erwiderte ihr Lachen.
„und ich habe keine Unterwäsche an.“ ergänzte Maria in einem verführerischen Ton.
Liara sah ihr nur kurz in die Augen, bevor sie Maria leidenschaftlich küsste. Diese richtete sich und Liara mit Hilfe ihrer Biotik auf und trug Liara in ihr Zimmer. Diese Nacht würde noch lange werden und Maria freute sich darauf.

IloveJenny
10.01.2013, 21:41
Nix mit Mensch überleben und neuen suchen :D
Arme Liara.

Kleiner Scherz, ist wirklich eine süße Story, scheinen echt super Fliterwochen zu werden.

Ferestor
14.01.2013, 20:10
Danke fürs Review :knuddel

Und wieter gehts mit den Beiden.

Thessia

Thessia
Maria erwachte an diesem Morgen ziemlich spät. Es ist das erste Mal seit Beginn ihrer Flitterwochen, dass sie sich völlig ausgeruht fühlte. Liara lag nicht mehr neben ihr, was Shepard dazu veranlasste langsam aufzustehen. Liara hatte sie an einem Ort gebracht, der weit weg von allen Städten war, die es auf Thessia gab. Sie wohnten in einem hoch modernen Haus, welches aber mitten im Wald lag. In der Nähe befand sich ein kleiner See. Da sich das Haus unterhalb einer Anhöhe befand, floss der See mit Hilfe eines Wasserfalles in den See. Liara sagte, dass hinter dem Wasserfall eine kleine Höhle wäre. Maria hatte sich vorgenommen am heutigen Tag die Höhle zu erkunden. Sie verließ langsam das Zimmer und ging hinaus auf die Terrasse. Dort wartete Liara schon auf ihre Frau. Sie trank gerade eine heiße Tasse ihres Lieblingstees. Maria schlich sich von hinten an sie heran und umarmte sie sanft. Sie begrüßte ihre Frau mit einem kurzen, aber intensiven Kuss. Sie setzte sich neben Liara hin. Liara lächelte sich warm an und gab ihr eine Tasse mit einem heißen Getränk drin. Skeptisch nahm Maria das Getränk entgegen und roch vorsichtig dran. Es war schwarz und roch nach Kaffee. Liara schaute sie ein wenig geknickt an und Maria trank hurtig einen Zug. Angewidert verzog sie das Gesicht und stellte die Tasse auf den Tisch.
„Li, du weißt doch ich hasse diesen Tee.“ beschwerte sich Shepard.
Liara lachte fröhlich vor sich hin und zog die schmollende Shepard zu sich. Diese spielte weiterhin die beleidigte Leberwurst, obwohl sie sich am liebsten in Liara hineinwerfen wollte. Liara streichelte sanft über Shepards verschränkten Arme. Shepard drehte ihr daraufhin soweit es ihr möglich war den Rücken zu und rümpfte kurz die Nase. Liara lachte kurz auf, bevor sie eine ihrer Hände hoch zu Shepards Kopf wandern ließ. Sie drehte den Kopf des ehemaligen Commanders zu sich und küsste sie kurz. Maria zwang sich den Kuss nicht zu erwidern, denn sie wollte es Liara nicht zu einfach machen. Leicht frustriert stöhnte Liara auf und küsste ihre Frau erneut. Wieder erwiderte diese den Kuss nicht. Liara stöhnte erneut frustriert auf, bevor sie frech zu grinsen begann. Während ihre eine Hand immer noch den Kopf des ehemaligen Commanders hielt, ließ sie ihre andere Hand unter das T-Shirt der schwarzhaarigen wandern. Sie streichelte zunächst sanft über den Bauch ihrer Frau und küsste sie verlangender. Die Schwarzhaarige erwiderte den Kus zaghaft und flüsterte an den Liaras Lippen verführerisch, dass dies noch nicht reichen würde. Liara lächelte lasziv Maria an, während sie ihre Hand unter den Hotpants der anderen glitten ließ. Sie küsste Maria erneut, die den Kuss voll erwiderte und ein leises endlich am Ende hinzufügte.
Maria und Liara gingen Arm in Arm zum See. Mittlerweile stand die Sonne von Thessia ziemlich hoch am Himmel. Nachdem sich Liara für den kleinen Streich heute früh ausgiebig entschuldigt hatte, schliefen sie noch einmal ein paar Stunden um sich zu erholen. Der See kam langsam in Sicht, als Liara plötzlich stehen blieb. Maria schaute sie verwirrt an, aber die zeigte nur mit in Richtung des Sees. Maria suchte den See ab, bis sie entdeckte, was Liara so erstaunt. Am Ufer des Sees waren einige Kreaturen, die Shepard nicht kannte. Sie ähnelten ein wenig den Hirschen auf der Erde. Sie hatten sechs Beine und einen langen Hals. Als eine Art Geweih konnte man ihre Auswüchse am Kopf bezeichnen. Anstatt von Fell besaßen sie wie die Asari so etwas Ähnliches wie Schuppen.
Während Maria die Tiere genau beobachtete, war Liara hin und weg. Sie flüsterte Shepard zu, dass es von den Kassillien, wie die Tiere hießen, nur noch wenige in freier Wildbahn gab. Man hielt sie für Glücksbringer unter den Asari. Liara erzählte ihr von einem Hochzeitsbrauch der Asari, dass die meisten in ihrer Flitterwochen in einem Zoo gingen um diese Tiere zu sehen. Maria freute sich Liara so glücklich zu sehen. Die Kassillien hatten sie noch nicht entdeckt und tranken deswegen ungestört weiter. Als ein kleines Jungtier, höchstens zwei Monate alt, zum Wasser ging quietschte Liara neben ihr auf. Maria schaute sie verwirrt an, aber Liara bekam sich gar nicht mehr ein. Als sie sich endlich beruhigt hatte, erklärte sie, dass ein junges Kassillie bei den Asari für baldigen Nachwuchs steht. Nachdem sie dies erklärt hatte liefen ihre Wangen leicht rot an und sie stammelte herum, dass es noch zu früh wäre an Kinder zudenken. Maria sagte nichts sondern zog Liara zu sich und küsste diese sanft.
„Vielleicht auch nicht.“ flüsterte Maria Liara nach dem Kuss zu. Liara sah sie mit großen Augen an und Maria konnte die reine Freude aus ihren Augen lesen. Langsam löste sich Shepard von Liara. Shepard bedeute Liara leise zu sein, während sie versuchte dichter an den Kassillien heran zukommen. Sie kam nur ein paar Schritte weit, als die Mutter des jungen aufschaute und sie beobachtete. Maria stellte fest, dass die Tiere dieselben blauen Augen hatten, wie ihre Frau. Maria erkannte viel Angst in den Augen der Tiere, aber auch Neugier. Sie blieb stehen und überlegte was sie nun tun sollte. Sie war wahrscheinlich der erste Mensch, den diese Tiere zu sehen bekamen. Also eine vollkommen Unbekannte. Sie bückte sich und hob ein wenig des Grases auf, welches auf Thessia wächst. Die Mutter des jungen stellte sich beschützend vor ihr junges und schaute neugierig zu Maria. Maria ging langsam dichter auf das Tier zu, welches nicht zurück wich. Es beobachtet aber jede Bewegung von Shepard genau. Sie ging zielstrebig auf das Tier zu, wobei sie die Hand mit dem Gras dem Tier hinhielt. Als sie nur noch einen halben Meter vom Tier entfernt war, ging das Kassillie ein paar Schritte auf den Menschen zu. Es roch an dem Gras welches der Mensch ihr entgegen hielt und nahm dieses vorsichtig. Nachdem es realisierte, dass von dem Menschen keine Gefahr drohte ging es noch dichter an Shepard heran und ließ sich streicheln.
Liara beobachtete die Szene aufmerksam. Sie hatte noch nie gehört, dass jemand diese Tiere in freier Wildbahn streicheln durfte. Selbst in den Zoos war dies schwierig und meist nur dann möglich wenn das Tier als Baby schon von einer Asari großgezogen wurde. Noch erstaunlicher war, dass sogar das Jungtier zu Shepard kam und sich streicheln lies. Shepard kniete sich hin und pflückte dem kleinen ein wenig Gras, welches dieses sofort gierig aus den Händen des Menschen fraß. Shepard schaute zu Liara und bedeutete ihr langsam dichter zu kommen.
Während Liara dichter kam, beobachtete Maria das Tier neben sich. In den Augen der Mutter war keine Angst mehr zu sehen, aber die Neugier war nach wie vor präsent. Liara kam immer dichter, aber die Tiere zeigten keine Furcht vor der Asari. Kurz bevor sie Shepard erreicht hatte, pflückte sie noch ein wenig Gras. Die Mutter beobachtete die Asari aufmerksam, aß aber schließlich das Gras, welches Liara ihr anbot. Liara hockte sich hin und streichelte das kleine Kassillie. Dieses ging dichter an die Asari heran und drückte sich dicht an sie heran.
Maria beobachtete wie Liara das kleine Wesen streichelte. In den Augen ihrer Freundin war deutlich zu erkennen, dass sie sich ein Kind wünschte. Und Maria musste zugeben, dass sie nicht allzu abgeneigt war. Nach dem ganzen töten und kämpfen wäre es schön eine eigene kleine Familie zu besitzen. Maria ging langsam zu Liara und küsste sie kurz liebevoll. Die Kassillie beobachten die Szene und das kleine Tier drückte seine Schnauze anschließend gegen die seiner Mutter. Liara hätte noch ewig bei den Tieren bleiben können, aber als ein Ast von einem nahen Baum abbrach flohen die Kassillien mit Hilfe von biotischen Sprüngen. Maria schaute den Tieren überrascht nach, während Liara ihnen ein wenig wehmütig nach sah. Es stimmt wohl, dass alle Tiere auf Thessia biotische Kräfte besitzen, dachte Maria.
Langsam erhoben sie sich und gingen in Richtung des Wasserfalls. Als sie näher kamen erkannte Maria, dass das Wasser welches herunterstürzte leicht biotisch leuchtete. Dies lag an den Spuren von E-Zero im Wasser. Sie zogen sich zügig um und gingen dann im See baden. Es dauerte nicht lange und Maria spürte das E-Zero im Wasser. Sie und Liara fingen beide an Blau zu leuchten. Dass auch Liara leuchtete bedeutete, dass im Wasser ziemlich viel E-Zero vorhanden sein musste. Shepard schwamm schnell zu dem Wasserfall. Als sie den erreicht hatte, fühlte sie sich wieder in ihre Ausbildung zurückversetzt. Während ihrer N3 Zeit musste sie jeden Morgen 20 km Schwimmen und bei einem Wasserfall mindestens 3 Minuten tauchen.
Liara versuchte mit Maria mitzuhalten, aber ihr Militärtraining machte sich eindeutig bemerkbar. Sie hatte keine Chance hinterher zukommen. Also ließ sie sich Zeit und schwamm gemütlich zum Wasserfall. Das Wasser in diesem See war sehr reich an E-Zero. Dies beunruhigte Liara ein wenig, da der See früher eine geringere Konzentration besaß. Sie beschloss dies später untersuchen zu lassen. Sie erreichte den Wasserfall unter dem Maria versuchte auf der Stelle zu bleiben. Dies gelang ihr die meiste Zeit auch, bis auf ein, zweimal, wo besonders viel Wasser herunter kam. Liara grinste kurz diabolisch, bevor sie abtauchte und sich von unten an Shepard heran schlich. Die bekam von der ganzen Aktion nichts mit, erst als Liara sie herunter zog. Zunächst kämpfte Shepard, bis sie erkannte wer es war. Sie zog Liara zu sich und küsste sie. Es war ein merkwürdiges Gefühl für Beide sich unter Wasser zu küssen.
Sie tauchten bald darauf wieder auf um Luft zu holen. Durch den Wasserfall wurden sie einige Meter abgetrieben, so dass sie erneut zum Wasserfall schwimmen mussten. Diesmal ließ sich Shepard mehr Zeit, sodass sie beide zusammen am Wasserfall ankamen. Sie durchquerten ihn rasch und erreichten eine kleine Höhle. In der Höhle schimmerte Türkis. Shepard zog sich aus dem Wasser heraus und setzte sich auf eine kleine Steinfläche die knapp über der Wasseroberfläche lag. Sie half anschließend Liara hinaus und bemerkte erst jetzt, dass die Steinplatte warm war. Sie blickte Liara fragend an und diese erklärte ihr, dass der See zu einem Vulkan gehöre. Außerdem erklärte sie, dass die Türkise Farbe von den Smaragden kommt, die sich mit E-Zero angereichert haben. Shepard setzte sich hin und ließ ihre Füße ins Wassergleiten. Liara legte sich so hin, dass ihr Kopf auf Shepards Schoss lag. Sie schaute ihre Frau an, die sie warm angrinste. Maria konnte in den Augen ihrer Liebsten erkennen, dass sie etwas beschäftigte.
„Was ist los Li?“ fragte Maria sanft.
„Was du vor hin gesagt hattest, über Kinder war das dein ernst?“ kam es schüchtern von der Asari.
Maria schaute ihr in die Augen und küsste sie kurz bevor sie antwortete. „Darauf kannst du Gift nehmen.“
Liara schaute Maria verwirrt an und diese erkannte, dass sie das Sprichwort nicht kannte. Sie lächelte kurz, bevor sie sich korrigierte.
„Mein voller Ernst.“
Liaras Augen strahlten vor Freude. Sie lächelte glücklich und zog ihre Frau zu sich herunter. Sie küssten sich kurz, bevor Liara den Kuss beendete. Sie richtete sich auf und setzte sich auf Marias Schoss. Sie küssten sich liebevoll, bis Liara ihre Gedanken verband. Sie flüsterte nur „Umarme die Ewigkeit“. Es war für Maria immer wieder erstaunlich wie aus zwei Personen eine wurde. Man spürte die Berührungen der jeweils anderen, man hatte dieselben Empfindungen und dieselben Gefühle. Nur die Gedanken behielt man für sich. Sie küssten sich erneut, wobei das Gefühl tausendmal intensiver war als vorhin. Shepard hatte mit Samara während ihrer gemeinsamen Zeit auf der Normandy sich über die Verschmelzung geredet, so dass sie Liara gezielt ihre Gedanken offenbaren konnte. Sie zeigte ihr ein Bild, wie sie mit einem kleinen Asari Mädchen im Arm zu Liara ging und sie zusammen eine glückliche Familie waren. Sie spürte Liaras Überraschung und ihre Freude.
Die Freude war nicht nur wegen dem Bild sondern auch darüber, dass der Commander so gut mit der Verschmelzung umgehen konnte. Sie fragte in Gedanken nochmal Maria ob sie sich sicher sei. Diese nickte kurz und Liara äußerte ihren Wunsch ein Kind zubekommen. Nachdem sie dies getan hatte, küsste sie Maria wild und öffnete langsam deren Bikini.

Maria zog sich ihre Sachen wieder an, die sie am Seeufer liegen gelassen hatte. Liara und sie hatten neben der Asari Fortpflanzung auch noch die menschliche vollzogen. Jetzt freute sie sich nur noch auf ihr Bett, denn sie war vollkommen fertig. Liara hatte sich schon umgezogen und wartete darauf, dass Maria fertig wurde. Als sie fertig war, schlang sie den Arm um Maria. So gingen sie langsam zurück zu ihrem Haus.
Das sie beide so fertig waren lag vor allem daran, dass sie von Anfang an verschmolzen waren. Während sie zurück gingen hörte Shepard wie jemand sie verfolgte. Sie sah sich um und erblickte die Kassillien, die sie am Morgen getroffen hatten. Sie zeigte Liara wer sie verfolgte. Sie lächelte glücklich, als sie die Tiere saß und flüsterte Shepard zu, dass dies ein gutes Zeichen sei. Als sie endlich zu Hause waren ließen sie sich beide auf ihr Bett fallen. Sie zogen sich schnell um und kuschelten sich in die Laken.
„Jetzt brauchen wir nur noch eine Wohnung!“ stellte Shepard fest.
„Haben wir schon.“ Sagte Liara, während sie Maria glücklich angrinste.
Shepard schaute sie verwirrt an und Liara musste auf Grund dieses Blickes laut kichern.
„Ich habe uns in der Nähe von nos Astras ein Grundstück gekauft. Unsere Nachbarn kennst du auch schon.“
Nun war Shepard vollkommen verwirrt.
„Ich habe vorher mit Karen und Alethya gesprochen. Sie ziehen auch in die Gegend. Ebenso wie Ashley und James. Garrus und Tali hätten auch mit zukommen können, aber sie konnten nicht.“
„Ist das dein ernst?“
„Ja. Dies ist mein kleines Geschenk an dich.“ Maria lächelte glücklich und zog Liara zu einem weiteren Kuss.
„Bevor ich es vergesse. Miranda und Kasumi wohnen auch bei uns in der Gegend und sie sind verlobt.“ erwähnte Liara beiläufig.
Maria schaute sie verwirrt an. „Dann müssen wir sofort zurück. Ich lasse nicht zu das die Beiden ohne uns heiraten.“
„Das hab ich schon erledigt. Sie können erst heiraten wenn wir wieder da sind.“
„Mein kleiner Broker.“ grinste Maria.
Liara schaute sie zufrieden mit sich selbst an und Maria streichelte ihr über die Tentakel. Liara schnurrte kurz auf, bevor sie sich an Maria ankuschelte. Gemeinsam schliefen sie zügig ein, als werdende Eltern.


Schon mal als vor Warnung das nächste Kapitel wird komplett zusammen mit der Miranda und Kasumi Story laufen, ich werde bei beiden Geschichten das Kapitel hochladen, also nicht wundern wenn es wo anders schon steht. ;)

Deemonef
14.01.2013, 21:12
Schön, dass du deine Stories miteinander verknüpfts. Die Idee mit dem Tier vo Thessia hat mir gefallen und auch das Liara jetzt schwanger ist. Sehr schön :)

Ferestor
17.01.2013, 21:45
Danke Deemon:knuddel

Hier nun der erste Teil der Verknüpften Storys... Viel spaß!!!

Zwei Hochzeitsfeiern zum Preis von einer

Maria saß neben Liara, die das Shuttle steuerte. Im hinteren Teil des Fahrzeuges saßen Oriana, Samantha und die frisch verheirateten Miranda Goto und Kasumi Goto. Sie war ein wenig traurig darüber nicht selbst fahren zu dürfen, aber Liara hat sie nur böse angeblickt und sie an ihre Aktion bei der Verfolgung von Vasir erinnert. Shepard wusste gar nicht was sie hatte, na gut ab und an war es ein wenig knapp zwischen den Lastern und den Endgegenkommenden Verkehr, aber hatte das nicht bewiesen das sie fahren kann?
Da sie nicht fahren durfte beobachtete sie ihre Fahrgäste. Während die Beiden frisch verheirateten nur Augen für einander hatten, war es bei Oriana viel interessanter. Kurz bevor sie losgefahren waren erhielt Samantha eine Nachricht, dass die Normandy erst in drei Tagen abheben würde. Also konnte sie noch mehr Zeit mit Oriana verbringen. Diese aber fand das nicht so toll. Sie freute sich noch länger ungestört mit Samantha zu sein, aber sie wollte so schnell wie möglich von ihrer Schwester weg. Dass diese den Namen der Diebin angenommen hatte, hatte sie stark gekränkt. Maria fand es interessant zu sehen, wie die kleine Schwester von Miranda mit sich rang um nicht ihre Fassung zu verlieren. Anscheinend musste Shepard sie zu lange beobachtet haben, denn sie richtete plötzlich ihren Blick auf den ehemaligen Commander und Shepard bekam es tatsächlich mit der Angst zu tun. Sie drehte sich schnell um und versuchte diesen Blick zu vergessen. Leider gelang ihr das nicht wirklich.
Der Rest der Fahrt verlief ohne weitere Vorkommnisse. Liara setzte Miranda und Kasumi bei deren Haus ab und flog anschließend zu ihrem eigenen Haus. Dazu musste sie einen kleinen Hügel überwinden, der sich zwischen den Beiden Häusern befand. Als sie ihr Haus erblickte schaute sie kurz zu Maria hinüber, die es zum ersten Mal sah. Wie sie gehofft hatte, war diese ziemlich beeindruckt. Es war ein etwas größeres Haus bestehend aus zwei Etagen. Um das Haus herum gab es ein riesiges Grundstück, welches auf einer Seite von einem Wald begrenzt wurde und auf der anderen Seite von einem Fluss der in den ebenfalls angrenzenden See floss. Maria war überrascht, wie groß das Grundstück war. Liara hatte ihr zwar erzählt, dass es ein wenig größer sei als ihre Kapitänskabine, aber das es so groß ist. Als sie zum Landen ansetzten, erkannte Shepard, dass mehrere Skycars vor ihrem Haus standen. Liara landete das Shuttle sanft vor ihrem Haus. Als sich die Türen öffneten, wusste Shepard wem die Skycars gehörten. Überall rannten Asari, Menschen und Salarianer herum. Diese brachten Tabletts voller Essen, Getränke und andere Sachen ins Haus. Maria beobachtete das Treiben gebannt, dass ihr gar nicht aufgefallen war, dass sich Liara an sie heran geschmiegt hatte. Shepard blickte über ihre Schulter und sah Liara selbstzufrieden Lächeln.
„Sag mir nicht das du dass alles der einen Stunde organisiert hast, wo wir im Anflug auf Illium waren?“
Liaras Lächeln wurde breiter. „Doch und ich habe alle unsere Freunde erreicht.“
Kaum hatte sie das ausgesprochen landete das nächste Skycar, welches die ersten Gäste brachte.
„Ist den unser Haus schon eingerichtet?“
„Nur minimal Ausstattung damit es für die Feier genug Platz gibt. Danach wird neu eingerichtet. Übrigens alle unsere Gäste übernachten bei uns, also benimm dich.“ Bei den letzten Worten grinste sie frech. Maria schaute leicht empört Liara an, bevor sie zu ihren ersten Gästen ging und diese begrüßte.

Zur selben Zeit

Kasumi saß auf ihrer Couch und wartete darauf, dass Miranda endlich im Bad fertig wurde. Sie wollte mit ihrer frisch vermählten Frau noch ein paar ruhige Minuten verbringen, bevor sie zur Feier flogen. Sie dachte an die Zeremonie zurück, als sie ein leises zischen vernahm. Kurze Zeit später kam Miranda nur mit einem Handtuch umwickelt herunter und setzte sich zu ihr. Das Haar der schwarzhaarigen war immer noch klitschnass. Kasumi lächelte ihre Frau warm an legte sich in deren Arme. Sie saßen einfach nur zusammen auf der Couch und genossen die Ruhe und die Zweisamkeit. Nach ein paar Minuten der Stille begann Kasumi ein Gespräch mit einer Frage, welche sie seit der Trauung beschäftigte.
„Du Miri? Warum hast du meinen Nachnamen angenommen?“
Miranda dachte nicht lange nach sondern antwortete ihr mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Weil der Name Lawson zu viele Erinnerungen an Cerberus und meinem Vater enthält.“
Sie küsste ihre Frau kurz, bevor sie wieder in Schweigen verfielen und einfach nur die Skyline beobachten.
Kasumi genoss die Wärme ihrer Frau und hätte den ganzen Abend so liegen bleiben können, aber ihr Universalwerkzeug erinnerte sie daran, dass sie sich langsam fertig machen musste. Wieder willen stand die Diebin auf und ging hoch um sich fertig zu machen. Miranda folgte ihr, nur das sie sich zunächst im Bad schminken wollte. Shepard hatte ihnen gesagt, sie sollten sich ordentlich anziehen, also entschieden sie sich ihre beiden Kleider anzuziehen, die sie an ihrem Jahrestag an hatten. Miranda schminkte sich passend zu ihrem Kleid. Sie wollte ein wenig bedrohlich wirken, also versuchte sie es mit schwarzen Lidschatten. Als sie sich im Spiegel betrachtete war sie äußerst zu Frieden mit dem Ergebnis. Durch ihr schwarzes Haar und mit ihrem schwarzen Kleid stachen ihre Augen richtig hervor. Für ihren Mund wählte sie einen dunkelroten Lippenstift, der ihrem Outfit noch was sinnliches verpasste.
Kasumi zog sich ihr rotes Kleid an und überlegte, welches Make-Up dazu passen würde. Sie entschied sich für ein dezentes Make-Up. Sie benutzte ein wenig Lidschatten. Ihre Haare ließ sie offen und auf der rechten Seite über ihre Schulter geleiten.
Nachdem beide fertig gestylt waren, flogen sie zu Shepards Haus. Schon von weitem erkannten sie, dass es eine große Feier werden würde. Sie landeten neben einem dunkel roten Skycar und gingen langsam aber zielstrebig zur Tür.
Maria unterhielt sich gerade mit David Andersson. Sie hatte ein langes dunkel blaues Kleid an. Liara hatte zwar dasselbe Kleid an, nur war dies weiß. Der Admiral erzählte gerade von Aufräumarbeiten auf der Erde, als die Tür klingelte. Da alle Gäste eingetroffen waren, bis auf zwei, wusste Maria dass dies Miranda und Kasumi sein mussten. Sie bat alle Gäste näher zur Eingangstür zukommen, um das frischverheiratete Ehepaar zu begrüßen. Als alle bereit war öffnete sie Tür.
Miranda fühlte sich ein wenig erschlagen, als all die Bekannten Gesichter sie und Kasumi willkommen hießen und anschließend auch noch sofort gratulieren wollten.
Maria lehnte sich entspannt an die Wand und beobachtete belustigt die beiden frisch verheirateten. Ein bissen Taten sie ihr schon Leid, wie sie dort hilflos standen und versuchten allen die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken. Aber auch nur ein bissen, denn wer ohne ihre Anwesenheit heiraten wollte, hat es nicht anders verdient. Noch nach Stunden wäre es ihr nicht langweilig geworden die Armen zu beobachteten, aber Liara zeigte Gnade. Sie nahm sich ein Glas und schlug mit einem kleinen Löffel dagegen. Shepard hatte ihr erzählt, dass dies eine alte Erdtradition war um Aufmerksamkeit zu bekommen. Leider überschätzte sie die Strapazierfähigkeit des Glases, sodass es schon beim ersten Schlag brach. Jetzt hatte sie die Aufmerksamkeit der Gäste, auch wenn das nicht so geplant war. Maria erkannte, dass ihre Frau dringend Hilfe brauchte, also ergriff sie das Wort.
„Das Buffet ist eröffnet.“
Alle anwesende blickten zum ehemaligen Commander. Eine Stille trat ein, die Shepard nicht erwartet hatte, so dass sie sich doch ein wenig unsicher fühlte. Ihre Unsicherheit verflog erst, als Grunt laut auflachte und zum Buffet stürmte dicht gefolgt von Wrex. Die restlichen Gäste schlossen sich den Beiden Kroganern an.
Kasumi atmete erleichtert aus. Endlich konnte sie sich wieder freibewegen. Es war mühsam gewesen die vielen Glückwünsche an zunehmen. Da nun die meisten beim Buffet waren, suchte sie Miranda. Sie fand ihre Frau auch schnell, die zügig zu Shepard schritt. Ihr Gesicht war ein wenig rot angelaufen, so dass Kasumi das schlimmste befürchtete. Schnell folgte sie ihrer Freundin. Als diese shepard erreichte fiel sie den ehemaligen Commander um den Hals. Diese Geste verwunderte Kasumi doch ein wenig.
Miranda lag um Shepards Hals und bedankte sich höflich für den netten Empfang. Maria stand einfach nur perplex da, denn mit dieser Reaktion hatte sie wirklich nicht gerechnet. Sie drückte Miranda sanft von sich. Als sich die Beiden fasst getrennt hatte, flüsterte Miranda ihr noch ins Ohr, dass dies ein Nachspiel haben würde. Augenblicklich fing Maria an zu lächeln, denn genau diese Reaktion hatte sie erwartet. Als sich anschließend auch Kasumi bei ihr bedankt hatte, schlossen sie sich der Menge an und versuchten etwas vom Buffet zu ergattern.

Die Party war hatte vor ein paar Stunden angefangen und langsam spürte man der Menge den Alkohol an den es gab. Es gab aber immer noch Gäste die noch wenig, beziehungsweise gar nichts getrunken hatten. Einer von den letzteren war Liara. Sie saß auf einem Hocker an der Bar und trank ein wenig von ihrem Asaritee. Shepard hatte sich von hinten an sie heran gekuschelt. Die Asari roch den Alkohol den der ehemalige Commander schon intus hatte und ahnte, dass diese Nacht für sie nicht leicht werden würde. Nicht weit entfernt von ihnen tanzten Kasumi und Miranda eng miteinander. Obwohl tanzen konnte man das nicht mehr nennen. Eigentlich hingehen sie in einander und versuchten sich auf den Beinen zu halten. Ab und an küssten sie sich wild, wobei Kasumis Finger immer häufiger unter das Kleid ihrer Frau fuhren. Liara wurde aus ihren Beobachtungen gerissen, als Joker sich zu ihr gesellte. Er war ebenfalls einer der wenigen, der noch nicht allzu viel getrunken hatte. Durch seine Krankheit konnte er es sich auch nicht leisten die Kontrolle über sich zu verlieren. Er stellte Liara ein Glas mit Wodka hin.
„Ich weiß trinken ist ungesund, aber ein Glas wird doch auch bei dir drin sein.“
„Nein, danke.“
„Komm schon Liara. Nur ein Glas.“
„Nochmals danke, aber nein.“
„Liara darf nichts trinken.“ Mischte sich Shepard in ihr Gespräch mit ein. Anscheinend hatte sie wieder mehr Kontrolle über sich. Joker schaute sie verwirrt an. Maria fing an warm zu Lächeln und streichelte ihre Liebsten auffällig auf den Bauch. Nach kurzer Zeit weiteten sich Jokers Augen.
„Nein, sag bloß du bist schwanger?!“ rief er laut.
Die Gäste die in der Nähe waren unterbrachen sofort was immer sie auch gerade getan hatten und liefen zu Liara. Diese lächelte nur und nickte Joker zu. Nun mussten die Beiden einige Glückwünsche über sich ergehen lassen. Die meisten waren noch nüchtern genug um ihnen zu gratulieren. James gehörte jedoch nicht dazu.
„Glück-wünsch Commanders! Was wird es denn? Junge oder Mädchen?“ lallte er.
Die umstehenden Gäste versuchten ein Lachen zu unterdrücken, als Liara ihm gespielt ernst antwortete.
„Wissen wir noch nicht genau. Wahrscheinlich aber ein Mädchen.“
Nun konnte keiner der Gäste ein Lachen unterdrücken. Nur James stand verwirrt daneben und überlegte angestrengt, was so lustig war. Nach dem sich alle beruhigt hatten gingen die meisten Gäste wieder ihrem vorherigen Geschäft nach.
Doch es dauerte nicht lange, als der nächste Gast für Lacher sorgte. Alles war normal gewesen, bis man plötzlich ein Krachen hörte und dem anschließend ein paar wilde kroganische Flüche. Wrex stand auf der Terrasse und war übersät mit Schnittwunden. Er wischte sich das Blut ab, wobei er Probleme hatte die genauen Stellen zutreffen, bevor er wieder in das Haus betrat.
„Schönes Haus Shepard, aber ihre Tür zur Terrasse ist kaputt.“
„Die Tür ist heile Wrex nur das Fenster daneben nicht mehr.“ Beide lachten Laut auf, woraufhin die gesamte Menge auflachte. So verging der Abend recht zügig. Liara wurde mit der Zeit immer müder und sie begab sich in ihr Schlafzimmer. Mit ihr ging auch Kasumi schlafen, wobei diese sich auf der Asari stützen musste um nicht umzufallen. Während sie nach oben gingen, hörten sie aus einigen Zimmern seltsame Geräusche. Liara wurde knallrot, als sie die Geräusche das erste Mal hörte. Wohingegen Kasumi sie dazu überreden wollte nachzusehen, wer in den Raum gerade Sex hatte. Liara lieferte Kasumi in einem der Gästezimmer ab und legte sich dann selbst schlafen.
Miranda beobachtete wie Liara ihre Frau nach überbrachte. Sie selbst konnte auch kaum noch stehen, aber sie wollte Shepard büßen lassen. Der ehemalige Commander machte gerade ein Armdrücken mit Grunt. Dieser war so betrunken, dass er nicht Mal mitbekam, wie Shepard Biotik benutzte und so jedes Mal gewann. Miranda schnappte sich eine große Flasche Icebrandy und ging dann zum Commander. Diabolisch lachend stellte sie die Flasche ab, wohlwissend dass Maria heute noch büßen würde.

IloveJenny
17.01.2013, 22:35
Serh nette fete. Gefällt mir gut :)

Ferestor
19.01.2013, 00:33
Dank dir... :knuddel und ohne viele weitere Worten geht es weiter..

Hangover

Kasumi erwachte mit einem stechenden Schmerz im Kopf. Langsam öffnete sie die Augen und wunderte wo sie war. Sie versuchte sich zu erheben, nur das verwirrte sie noch mehr. Erst nach ein paar langen quälenden Minuten realisierte die Diebin, dass ihr Kopf auf dem Fußboden lag, während ihre Füße noch im Bett waren. Schleichend erhob sie sich. Dies brachte ihr Gleichgewichtssinn jedoch wieder aus der Fassung, so dass sie stolpernd zum Klo rannte. Dort angekommen übergab sie sich ausgiebig. Nachdem sie fertig war die Kloschüssel zu umarmen wischte sie sich den Mund ab. Das Miranda bei dem Krach den sie verursacht hatte noch schlafen konnte verwunderte sie. Sie verließ das Bad und erkannte mit Schrecken, dass ihre Frau nicht dort war. Da sie immer noch ihr Kleid anhatte, verließ sie das Zimmer. Der Geruch der ihr aus dem Haus entgegen schlug, war ungläubig. Es roch, als hätte man in der Wohnung Bier gebraut und gleichzeitig ein Whiskeyfass ausgekippt. Langsam betrat sie den Flur der Menschenleer war.
Liara erwachte von einem ziemlich lauten Krach und dem anschließenden leisen fluchen. Sie stand zügig auf und zog sich schnell was über. Sie öffnete ihre Zimmertür um nachzusehen, wer den Krach verursachte, als ihr dieser unsagbare Gestank entgegen schlug. Der Geruch trieb ihr die Tränen in den Augen. So wenig wie möglich atmend betrat sie den Flur und entdeckte eine am Boden liegende Kasumi die mit schmerzverzerrtem Gesicht ihren Knöchel hielt. Sie ging vorsichtig zur Diebin, wobei sie versuchte den vielen Flaschen auszuweichen, die überall verstreut herum lagen.
Kasumi fluchte lautlos vor sich hin. Sie hatte sich mindestens gerade den Knöchel verstaucht. Diese blöden Flaschen, dachte Diebin. Als wenn das nicht schlimm genug wäre, kehrte durch den Sturz auch ihre Übelkeit wieder zurück. Sie merkte wie sich jemand neben sie hockte und ihr sanft zusprach. Sie empfand Liaras Stimme dabei als viel zu Laut.
Erschrocken wich Liara ein wenig von Kasumi zurück, als diese sie anzischte Leiser zu sein. Sie brauchte eine Weile um zu verstehen, dass die Diebin einen mächtigen Kater, wie die Menschen ihn nannten, haben musste. Den Knöchel des Menschen besorgt betrachtend, stand Liara auf und ging in das nächste Bad um dort ein wenig Medigel zu holen. Als sie das Bad betrat erschrak die Asari deutlich. Denn vor der, besser gesagt halb vor, halb neben, der Toilette lag Samantha. Sie weckte die Menschen Frau, die sofort aufstöhnte und sich erneut über die Schüssel beugte. Angeekelt verließ Liara das Bad und widmete sich wieder der verletzten Diebin zu. Sie verteilte das Medigel auf dem angeschlagenen Knöchel und half der Diebin beim Aufstehen.
Kasumi war froh, dass Liara ihr half. Ihr ging es wirklich dreckig und ihre Befürchtung hatte sich als wahr dargestellt. Sie löste sich von Liara und stürmte in das Bad, aus dem Liara gekommen war. Im Bad entdeckte sie Traynor, die sich über die Toilette beugte. Ohne zu fragen setzte sie sich neben der anderen Frau und erbrach sich ein weiteres Mal. Als sie fertig war, schaute sie auf und sah eine Traynor die sie anlächelte.
„Wie früher, oder Ka?“ stellte die Spezialistin fest.
Die Diebin blickte die andere belustigt an, denn da hatte sie irgendwie Recht. Als Samantha noch auf die Uni ging, hatte sich Kasumi als Studentin getarnt und war häufig auf Partys mit Samantha gewesen. Häufig uferten die Partys aus, so dass sie am nächsten Morgen zusammen auf dem Klo aufwachten.
Liara ließ die Beiden Frauen erst Mal in Ruhe und wollte nach Shepard sehen. Durch das plötzliche Aufwachen heute früh, hatte sie gar nicht darauf geachtet, wie es Shepard ging. Sie betrat ihr Schlafzimmer und genoss die relativ frische Luft des Raumes. Der Fakt das die Luft noch so frisch roch, weckte den Verdacht in Liara das hier etwas nicht stimmte. Sie blickte schnell zum Bett und ihr Verdacht bestätigte sich. Maria war nicht hier. Sie hoffte bloß, dass diese noch im aus aufzufinden sei.
Kasumi war die erste von den Beiden welche sich ein wenig beruhigt hatte. Sie wischte sich erneut den Mund ab und verließ dann das Bad. Liara kam ihr entgegen und erklärte ihr, dass Shepard nicht im Bett war. Als Kasumi erwähnte, dass auch Miranda nicht anwesend war, wuchs die Angst in der Asari. Sie beschlossen alle Räume nach den beiden vermissten zu durchsuchen. Den ersten Raum den sie öffneten war noch komplett abgedunkelt. In ihm lagen Kahlee Sanders und Admiral Andersson nackt im Bett. Das sie nackt waren, erkannte die Beiden daran, dass die Sachen, welche sie am Abend anhatten, überall im Raum verteil lagen. Sie schlossen schnell die Tür und rannten beinah in Samantha hinein die mittlerweile sich zu ihnen gesellt hatte. Diese erwähnte kurz, dass auch Oriana nicht im Bett war. Mittlerweile wurden also schon drei Personen vermisst.
Gemeinsam gingen sie zum nächsten Zimmer. Im nächsten Zimmer war es schon hell, jedoch schliefen die Leute noch. Kasumi versuchte sich ein überblick über den Raum zu verschaffen. In dem Raum lagen mindestens genug Kleidungsstücke für drei Personen. Bei genauerem betrachten fiel Kasumi auf, dass es drei Personen waren, die auf dem Boden lagen. Die mittlere Person wurde langsam wach und erhob sich. Dabei stellte sich heraus, dass dies Jack war. Sie schaute ihre Gäste an und fragte, was die den so komisch kucken würden. Liara zeigte nur auf die zwei Personen neben Jack. Diese blickte sich um. Sie zeigte zuerst auf Kelly Chambers, die Kasumi mittlerweile erkannt hatte. Jack sprach darauf zu sich selbst.
„Okay dich kenne ich.“
Sie drehte sich um und drehte die dritte Person um. Diese war Diana Allers. Überrascht blickte Jack die Reporterin an, bevor sie zufrieden anfing zu lächeln. Sie legte sich wieder zwischen den beiden Frauen. Kelly schlief zwar noch kuschelte sich aber sofort an Jack. Diese gab ihr einen sanften Kuss und nahm die rothaarige in den Arm. Mit ihrem freien Arm deute sie Kasumi und Liara an, dass sie gehen sollten.
Liara schloss leise die tür, als Kasumi sie ansprach.
„Ist Jack mit Kelly zusammen? Und wen ja was hat bitte Allers dort gemacht?“
Liara erklärte ihr, dass Jack mit Kelly zusammen sei, aber mit Allers war sie auch überfordert. Samantha war schon vorgegangen und öffnete das nächste Zimmer. Dieses war ordentlich und vollkommen Leer.
„Wer sollte den hier schlafen?“ fragte Samantha Liara.
Diese aktivierte ihr universalwerkzeug und blickte erstaunt auf. Sie erklärte den beiden Menschen, dass dies das Zimmer von Grunt und Wrex war. Das letzte Zimmer, welches sie im Oberstock noch nicht angeschaut hatten, gehörte Dr. Chakwas. Liara öffnete das Zimmer und hoffte, dass die Ärztin ansatzweise nüchtern war. Doch anstatt Karen in dem Zimmer zu finden, sah sie ihren Vater im Bett liegen. Überrascht checkte sie ihre Daten. Diese zeigten immer noch an, dass Dr. Chakwas hier schlafen sollte. Sie dachte über darüber nach, wo die Doktorin war, als die Bad Tür sich neben ihr öffnete. Die Ärztin verließ das Bad und blickte peinlich berührt Liara an. Liara brauchte einen Moment um zu verstehen, was die Nacht passiert war. Sie drehte sich schnell um und ging zügig die Treppe herunter. Kasumi klopfte der Ärztin aufmunternd auf die Schulter und folgte dann der Asari.
Im Untergeschoss sah es noch weit schlimmer aus, als im Obergeschoss. Mehrere Stühle waren zerbrochen und auch ein paar Scheiben. Die eine Scheibe war von Wrex zerstört worden, fiel Kasumi wieder ein. Auf der Couch lagen Jacob und Brynn die immer noch seelenruhig schliefen. Was Kasumi und Liara bei dem Anblick am meisten besorgte, war die Tatsache, dass weder Miranda, noch Oriana, noch Shepard irgendwo zu sehen waren.
Liara ging vor und wollte zum ersten Zimmer, als eine schwache hustende Stimme ihre Aufmerksamkeit erregte. Die Stimme kam aus der Küche, wo sie schließlich Tali fand. Die Quarianerin sah über aus. Ihr Helm hatte einen langen Riss, weswegen sie wahrscheinlich auch krank war. Liara rief die anderen zu sich und gemeinsam halfen sie Tali sich auf der zweiten Couch sich hinzulegen. Sie verabreichten ihr starke Medikamente, so dass diese ihnen ein paar Fragen beantworten konnte.
„Wie geht’s dir Tali?“ fragte Liara besorgt ihre Freundin.
„Ich werde Miranda umbringen… und Garrus…“ war die Antwort der Quarianerin.
Die drei blickten sich verwirrt an und fragten dann vorsichtig nach, was gestern passiert sei. Tali erklärte ihnen, dass nachdem Liara gegangen war ein Wetttrinken stattfand. Miranda und Shepard lehrten eine ganze Flasche Icebrandy innerhalb weniger Minuten. Anschließend war Shepard so voll gewesen, dass sie alles geglaubt hatte. Miranda hatte ihr dann erzählt, dass in der Nähe ein Kollektorenschiff gelandet war. Maria war daraufhin zum Shuttle gestürmt und zusammen mit Wrex, Grunt, Zaeed und Garrus flog sie weg.
Als Tali erzählte, das Shepard geflogen sei wurde sie kreideweiß. Shepard konnte fliegen, gut sogar, aber es war jedes Mal eine Tortur. Sie konnte sich gar nicht vorstellen, wie sie erst flog, wenn sie betrunken war.
Kasumi hörte Tali weiter zu, die sich langsam in Rage redete. Sie beschimpfte Garrus, das er nicht bei ihr geblieben ist, denn dann wäre das alles nie passiert. Auf Kasumis nachfrage hin, erklärte Tali die Situation. Nachdem Shepard weg war, brach ein Streit zwischen Miranda und Oriana aus. Oriana war anscheinend stink wütend, dass ihre Schwester den Namen Goto angenommen hatte. Sie warf mehrere Flaschen nach Miranda die ihrer seid wütend wurde und eine Schockwelle ihr entgegen warf. Durch die Schockwelle, die warum auch immer Silber geleuchtet hatte, flogen die gesamten Möbel durch den Raum. Einer der Stühle traf mich am Kopf und deshalb bin ich jetzt krank, erzählte ihr die Quarianerin. Oriana sei daraufhin wutentbrannt weggeflogen. Nachdem sich Mirandas Wutschleier gelegt hatte, flog diese ihrer Schwester mit Ashley und James zusammen hinter her.
Geschockt über das gehörte stand Kasumi einfach nur da. Erst als Liara ihnen sagte, dass sie ihre Partner suchen müssten, wachte Kasumi wieder aus. Sie entschieden sich getrennt ihre Partner zu suchen. Kasumi und Samantha suchten Miranda und Oriana. Wohingegen Liara nach Shepard suchen würde. Bevor sie jedoch aufbrachen zogen sie sich um. Kasumi und Samantha wollten nicht in Kleidern nach ihren Liebsten suchen. Also zogen sie Kleidung von Maria an. Nachdem sie alle fertig waren gingen sie zu den Skycars. Dort entdeckten sie James der zwischen zwei Wagen schleif. So wie es aus sah ist er einfach umgefallen und eingeschlafen. Sie bestiegen ihre Skycars und machten sich dann in entgegengesetzte Richtungen auf den Weg ihre Frauen zu finden.

Liara flog zügig in Richtung eines Waldstückes. Von dort empfing sie das Signal des Shuttles, welches Shepard genommen haben soll. Es dauerte nicht lange, als sie eine Rauchschwade aus dem Wald aufstiegen sah. Sie landete ihr Shuttle in der Nähe und machte sich auf da schlimmste gefasst. Doch sie fand nur Garrus und Wrex vor. Der Turianer lag an einem Baum gelehnt und schlief seelenruhig, während Wrex auf dem Rücken lag und in den Himmel schaute. Auch er schien noch zu schlafen. Liara scannte die beiden durch, konnte aber keine Verletzungen feststellen. Sie überprüfte das Shuttle, welches einen Totalschaden hatte. Nach einem weiterem Scan, der Überprüfte, ob irgendwo Blut lag, wusste sie das hier irgendetwas nicht stimmte. Sie ging zurück zu ihrem Skycar, zog die Notfall Phalanx und schoss dreimal in einen Baum. Garrus wachte sofort auf, während Wrex immer noch schlief. Ungeduldig und wütend hob Liara Wrex mit Hilfe ihrer Biotik an und warf in an Garrus Seite. Von dem Aufprall wurde auch endlich der Kroganer wach. Er schaute sich kurz um und beschwerte sich bei Liara warum sie das getan hatte. Diese verlor völlig ihre Kontrolle und hielt die Beiden in einer Stase gefangen, während sie langsam dichter kam.
Garrus hatte eigentlich einen riesen Kater, aber Liaras Blick ließ ihn unverzüglich ernüchtern. Liaras Augen funkelten regelrecht vor Zorn. Er schaute zu Wrex, soweit es ihm möglich war und sah zum ersten Mal einen Kroganer Angst haben. Liara war mittlerweile bei ihnen angekommen und er befürchtete schon, dass dies nicht gut ausgehen würde.
Liara sah auf die beiden Aliens vor ihr herab und war zufrieden mit sich. In den Augen der Beiden war pure Angst zuerkennen. Sie beugte sich herunter und begann leise, aber sehr bedrohlich zu sprechen.
„Ich frage euch nur einmal! WAS IST HIER PASSIERT?“
„Miranda hat Schuld. Sie hat angefangen.“ versuchte Garrus sich herauszureden.
„Ich habe nicht gefragt wer Schuld hat! Sagt mir WAS HIER PASSIERT IST!“ Die letzten Wörter sprach sie besonders ungeduldig und finster aus, so dass der Turianer sie aus weiten Augen ansah.
„Nachdem wir euer Haus verlassen hatten, suchten wir das Kollektorenschiff. Nach einer Stunde wurde uns klar, dass Miranda uns verarscht hatte. Wir wollten gerade umkehren, als uns der Sprit ausging. Also landeten wir gezwungener Maßen hier.“ Erklärte Wrex.
„Deswegen sieht das Shuttle aber nicht so aus.“ Schrie ihn Liara beinahe an und zeigte auf das zerstörte Schiff.
„Shepard war ziemlich frustriert, also schlug Grunt einen Kampf vor. Kurz und knapp Shepard hat Grunt vernichtend geschlagen. Da sie immer noch sauer war, prügelte sie mit ihrer Biotik auf das Shuttle ein.“ Erzählte Garrus weiter.
„Lasst mich raten ihr habt sie noch angefeuert oder?“
Vorsichtig nickten ihre beiden Gefangene und Wrex beendete die Geschichte.
„Als das Shuttle dann explodierte, rief sie uns ein Taxi und flog nach Nos Astras. Ich und Garrus sollten hier aufräumen sind dann aber wohl eingeschlafen.“
Nun hatte Liara ihre Informationen. Mit Hilfe ihres Universalwerkzeuges fand sie schnell das Taxi, welches ihre Frau abgeholt hatte. Als sie den Zielort lass wuchs die Wut wieder in ihr. Sie schaute zornig ihre Beiden gefangenen an. Auch wenn es nicht fair war, aber diese Beiden mussten jetzt leiden.
„Danke euch. Kommen wir jetzt zu euren Strafen.“
Sie sah wie die Beiden die Augen aufrissen und anfingen sich bei ihr zu entschuldigen. Liara ließ Garrus aus der Stase fallen. Dieser schaute sie verwirrt an.
„Ich brauche dich nicht zu bestrafen. Das wird Tali machen. Sie liegt krank und verletzt im Wohnzimmer. Also hopp hopp.“ Garrus lief los, denn er wusste, dass Tali ihn umbringen würde wenn er sich noch mehr Zeit lassen würde.
„Nun zu dir Wrex.“ Sagte die Asari und blickte der Echse tief in die Augen. Sie hob ihn ein wenig an, bevor sie anfing diebisch zu grinsen.
„Ich hoffe du stehst auf einem Bad.“ Mit diesen Worten schleuderte sie eine biotische Kugel auf ihren Freund, so dass dieser weggeschleudert wurde und über mehrere Kilometer flog, bis er in dem See landete, der an ihrem Haus grenzte. Zufrieden ging sie zu ihrem Skycar und gab die Koordinaten ein.
Garrus lief nun seit ein paar Minuten, als er einen Knall hörte. Er drehte sich um und sah wie irgendetwas durch die Luft geschleudert wurde und schließlich im See landete. Er hörte einen wütenden schrei, als Wrex an ihm vorbei flog. Jetzt freute er sich auf die Standpauke von Tali, die wird wenigstens nicht so schmerzhaft sein.

Kasumi flog zusammen mit Samantha in Richtung Nos Astras. Sie hatten die Skycars der vermissten mit Hilfe der GPS Daten gefunden. Beide waren am selben Ort mitten in Nos Astras. Es dauerte eine Weile bis sie die Stadt erreicht hatten. Sie flogen durch mehrere Hochhäuser vorbei, als sie ein großes Aufgebot von Polizei und Feuerwehr sahen. Kasumi betete, dass es nicht wegen Miranda und Oriana war, aber ihre Hoffnung wurde enttäuscht. In dem Hochhaus was vor ihr lag steckten zwei zerstörte Skycars. Und genau diese zwei sendeten ihre GPS Daten an Kasumi. Die Diebin landete in der Nähe. Kaum waren sie ausgestiegen, da kam ihnen auch schon eine Polizistin entgegen. Als Kasumi erkannte wer die Polizistin war, atmete sie erleichtert aus. Es war Detektiv Anaya. Die Asari begrüßte die beiden Neuankömmlinge und wollte sie schon wieder verscheuchen, als sie Kasumi erkannte.
„Ms. Goto? Sie sind es doch. Ohne ihre Kapuze erkenne ich sie fast nicht wieder.“
„Auch schön sie wieder zu sehen, auch wenn die Umstände nicht so schön sind.“
„Ich vermute Mal sie spielen auf die Szene hinter mir an. Ich würde sie bitten mich zu begleiten. Ihre Frau Miranda Laws… Goto, Verzeihung, und ihre Schwester sitzen zusammen mit Lt. Williams in unserer Ausnüchterungszelle.“
Kasumi folgte der Polizistin. Samantha war ihnen auch gefolgt, auch wenn sie nicht angesprochen worden war. Sie bestiegen gerade das Polizistenskycar, als Anaya der zweite Mensch auffiel der ihnen gefolgt war.
„Kann ich etwas für sie tun Ms.?“
„Samantha Traynor, ich bin die Freundin von Oriana Lawson.“
„Wenn das so ist sollten sie uns begleiten.“
Gemeinsam fuhren die drei zum Polizeirevier. Während der Fahrt listete Anaya die Straftaten der drei auf.
„Schwere Sachbeschädigung, mehrere Verkehrsdelikte und mehrere Fälle von Körperverletzung.“
„Körperverletzung?“ fragte Kasumi ungläubig nach.
Die Asari nickte ihnen kurz zu.
„Ms. Goto und Lt. Williams haben mehrere Kroganer des Blood Packs Krankenhaus reif geprügelt. Um die Kroganer tut es mir nicht leid. Sie haben Oriana Lawson für eine Hure gehalten. Als sie ihre Freundin angefasst hatten, griff Ms. Goto sofort an. Kurze Zeit später fiel Ms. Williams mit ein.“
Kasumi sagte im Sitz immer weiter zusammen, während sie versuchte einen Reim aus den Fakten zu machen. Erst prügeln sich die Schwestern, dann beschützt Miranda ihre Schwester. Irgendein Puzzleteil fehlte Kasumi. Sie landeten beim Polizeirevier und Anaya führte sie zu ihren Freundinnen.

Liara stieg erneut aus ihrem Skycar aus. Sie war mitten in Nos Astras. Vor ihr befand sich ein Nachtclub, deren Mitbesitzerin sie als Shadow Broker war. Der Salarianer, dem der Club gehörte, wartete vor seinem Club. Mehrere Polizeibeamte standen ebenfalls vor dem Club. Liara ging dichter heran, bis die Aufsichtsführende Asari sie zurückdrängte. Zum Glück kannte Liara die Polizistin, denn sie arbeitete für sie. Sie aktivierte ihr Universalwerkzeug und zeigte der Beamtin ihre ID als Agent des Brokers. Anschließend war die Asari wie Wachs in ihren Fingern. Sie stellte ein paar Fragen, was hier passiert war.
„Zwei Menschen und ein Kroganer haben im Club eine Schießerei mit ein paar Eclipse Söldnern gehabt. Die Söldner wurden dabei alle getötet. Erstaunlich, wenn man bedenkt dass die Menschen und der Kroganer volltrunken waren. Wir haben sie auf die Wache gebracht.“
Liara bedankte sich und gab der Asari ein paar Credits als Belohnung. Anschließend flog sie zügig zur Wache. Dort angekommen ließ man sie sofort durch. Als sie nachfragte wieso, bekam sie als Antwort nur den Namen Anaya. Sie durchquerte die Wache und gelangte so zügig zu den Zellen, wo Anaya sie mit Kasumi und Samantha erwartete.
„Und da haben wir den letzten vermissten dieser Nacht. Jetzt kann ich ja beginnen.“
Anschließend erzählte ihnen Anaya, was den Menschen und dem Kroganer drohte. Nach dem sie geendet hatte, gab Liara ihr ein Pad und die Sache war vergessen. Anaya löschte noch alle Aufzeichnungen über dem Abend und lies die Gefangenen frei.
Kasumi holte als erste ihre Frau aus der Zelle. Sie betrat die Zelle und fand ihre Frau an der Wand sitzend schlafend, mit Oriana die sich an sie heran kuschelte. Ashley lag ein wenig abseits der Beiden. Kasumi weckte die drei Gefangenen mit einem lauten Warnsignal. Die drei waren sofort wach, schlossen aber sofort ihre Augen, als sie ihren Kater spürten. Ohne weitere Worte scheuchte sie die drei Verbrecher aus der Zelle in ihrem Skycar. Ashley und Oriana packte sie in das Skycar von Samantha, die mit ihnen zurück zu Shepard flog. Miranda hingegen verfrachtete sie in ihr eigenes Skycar, denn sie wollte erst mit ihr alleine Reden. Kurz bevor sie losflog, sah sie wie Liara ihre Verbrecherbande in ihr Skycar quetschte und los flog. Man sah ihr richtig an, dass sie sauer war. Zeitgleich mit Samantha hob Kasumi ab und flog zu ihrem Haus.
Miranda saß neben Kasumi und wünschte sich sie wäre tot. Sie hatte keine Ahnung, was gestern passiert war, aber der enttäuschte Gesichtsausdruck von Kasumi ließ nichts Gutes ahnen.

EDI-Lover
19.01.2013, 13:14
An sich ist die Geschichte witzig, aber viele Dinge kommen mir doch leider sehr bekannt vor.
Ich weiß, dass alles von Bioware ist und so gesehen keiner ein Anrecht auf die Stories hat, aber einige Ähnlichkeiten fallen schon deutlich auf zu anderen FFS.

Ferestor
20.01.2013, 22:32
Im nachhinein ist das Kapitel wirklich sehr dem von Deemon ähnlich... war keine absicht... Habs beim schrieben nicht mal gemerkt.
Hoffe es sind denoch genug unterschiede vorhanden...

Ferestor
21.01.2013, 21:56
Auswertung

Liara flog persönlich das Skycar, wobei sie eindeutig die Verkehrsregeln missachte. Sie flogen zu schnell und zu tief. Grunt und Zaeed ging es schon wieder richtig gut. Sie lachten und machten Scherze über den gestrigen Abend. Liara war gar überhaupt nicht für Scherze empfänglich. Am liebsten hätte sie die Beiden aus dem Fahrzeug geworfen und das während der Fahrt. Shepard hingegen saß auf dem Beifahrersitz und hielt sich den Kopf. So schlecht sah der ehemalige Commander selten aus. Ihre Haut war kreideweiß und ihre Augen waren rot, obwohl man die nur selten sah, da sie meist die Augen geschlossen hielt um nicht geblendet zu werden.
Beim Fliegen hörte sie mit worüber ihre Passagiere sich unterhielten. Grunt erzählte lautstark, wie er den einen Eclipse Söldner das Rückgrat gebrochen hatte und ihm anschließend mit der Faust das Gesicht eingeschlagen hatte. Zaeed hörte gespannt zu, bevor er mit dem Kroganer wieder laut auflachte. Die Beiden waren so laut, dass Liara sich kaum konzentrieren konnte. Sie schaute zu ihrer Frau hinüber, die bei jedem Wort der anderen mit schmerzverzehrten Gesicht zusammen zuckte. Ihre Frau Schmerzen leiden zu sehen, brachte Liaras Fass zum überlaufen. Sie aktivierte den Autopiloten, bevor sie sich den anderen zuwandte. Sie hüllte shepard in eine biotische Blase, damit diese ihre Ruhe hatte. Denn was jetzt kommen würde, würde richtig laut werden. Ihre Fahrgäste bekamen nicht einmal mit, wie Liara Shepard einhüllte. Nachdem Liara zufrieden war mit ihrem Werk, drehte sie sich um und ließ beiden einen Warp um die Ohren fliegen. Der Effekt war ähnlich wie eine Ohrfeige, nur 100-mal stärker. Grunt wollte sich beschweren, doch Liaras eisiger Blick ließ ihn in seinem Sitz zusammensinken. Die Asari schrie die beiden an, dass sie endlich ruhig sein sollten und ein wenig Reue zeigen sollten. Sie ließ ihren gesamten Zorn in eine Rede fließen, die erst endete, als sie beinahe in ihrem Haus angekommen waren. Das war immerhin eine Flugzeit von fast zwei Stunden. Schwer atmend ließ sich Liara in ihrem Sitz fallen und war wieder ein wenig sie selbst. Maria hatte von der Rede in ihrer Blase nichts mitbekommen. Sie war sogar während dessen wieder eingeschlafen. Liara löste die Blase auf und beobachtete ihre Frau. Sie war nicht sauer auf diese, sie war auch nicht enttäuscht. Sie machte sich in diesem Moment nur Sorgen um ihre Frau. Denn zum ersten Mal leuchteten ihre Ringe nicht in Grün, sondern in einem grün gelben Ton. Dies bedeutet, dass ihre Frau entweder eine Stichwunde, beziehungsweise Schusswunde, besaß oder dass sie vergiftet wurde. Nach dem was die anderen ihr gesagt haben, vermutete Liara eher den zweiten Fall. Das Skycar landete vor ihrem Haus und Liara konnte gar nicht so schnell schauen, wie Zaeed und Grunt ausgestiegen waren. Sie blieb noch eine Weile im Auto sitzen und streichelte über die Stirn ihrer Frau. Bei den sanften Berührungen fing diese an zu leicht zu lächeln. Dieses Lächeln brachte Liara dazu zum ersten Mal am diesen Tag ebenfalls zu lächeln.
Da der ehemalige Commander keine Anstalten machte aufzuwachen, verließ Liara das Auto und ließ ihre Frau schlafen. Bevor sie zum Haus ging sendete sie noch eine Nachricht an Kasumi, dass diese bitte nicht zu ihr kommen sollte.
Liara betrat das Haus und war ein wenig positiv überrascht. Ihre Gäste waren mittlerweile alle wach und hatten den Großteil des Chaos aufgeräumt. Anscheinend haben einige Gäste nur auf ihre Rückkehr gewartet, denn als Liara eintrat verabschiedeten sich die ersten Gäste von ihr. Die Asari war froh, dass einige Gäste sie verließen. Am liebsten hätte sie alle Rausgeschmissen, aber das brachte sie nicht übers Herz. Als erstes verabschiedeten sich die Kroganer. Grunt war immer noch weiß und seine Augen waren immer noch von Angst weit aufgerissen. Wrex hingegen hatte am ganzen Körper Blutergüsse. Er und Grunt gingen schnell an Liara vorbei und flohen in Richtung ihres Shuttles. Diana Allers verabschiedete sich hastig und flog alleine weg. Jack und Kelly verabschiedeten sich als nächste, wobei Kelly Jack zornig anschaute, als diese Allers hinter glotzte. Die anderen Gäste verließen sie ebenfalls ziemlich bald. Am Ende blieben nur Tali, Garrus, Ashley, James, Karen und ihr Vater. Tali erklärte ihr, dass sie sich erholen müsste, bevor sie nach Rannoch aufbrach. Da sie hier einen persönlichen Krankenpfleger namens Garrus hatte, konnte sie sich die Ruhe leisten. Der Turianer stand schweigend neben seiner Freundin und sah übel mitgenommen aus. Anscheinend hatte Liara Recht behalten, dass Tali die beste Strafe gewesen war. Ashley und James mussten von Dr. Chakwas und ihrem Vater gestützt werden. Die Beiden waren immer noch volltrunken, weswegen sie diese auch sofort in das nächste Bett brachten. Ihr Vater erklärte ihr auch, dass sie sich mit Karen anschließend auch zurückziehen werde. Liara atmete erleichtert auf, als sie endlich alleine war. Sie ging zur Küche und holte sich und Shepard ein wenig Wasser. Bevor sie jedoch den Commander holte ging sie noch in ihr Schlafzimmer um alles für ihre Frau vorzubereiten.
Maria schlief immer noch, als Liara sie aus dem Auto holte. Sie trug ihre Frau sanft hoch in ihr Zimmer. Dort legte sie die schwarzhaarige auf das Bett und zog ihr sanft das blaue Kleid aus, welches sie immer noch trug. Von dem Kleid war nicht mehr viel übrig. Nach den Biotik Attacken auf das Shuttle im Wald, war dies auch kein Wunder. Während der ganzen Zeit schlief Shepard. Sie wachte erst auf, als Liara sich zu ihr legte. Sie öffnete kurz die Augen und war froh, dass es schon wieder dunkel war. Es war immer noch hell genug, dass sie Liara deutlich erkennen konnte. Liara lächelte sie warm an. In dem Moment fühlte Shepard sich ziemlich mies. Sie fühlte sich schuldig.
„Es tut mir leid, Li.“ Sagte sie deswegen leise.
Liara sagte nichts. Sie rutschte einfach nur dichter an sie heran und küsste sie sanft.
„Schlaf erst Mal. Das besprechen wir ein anderes Mal.“ Flüsterte Liara ihr zu.
Liara sah, wie shepard schon wieder eingeschlafen war, so dass sie ihre letzten Worte wahrscheinlich nicht mitbekommen hatte. Sie selbst wollte auch schlafen, aber das Shepard sich schuldig fühlte, lies sie noch einige Zeit wach liegen. In ihrem Kopf hörte sie immer wieder die Worte von Maria, wobei der Satz immer trauriger wurde. Sie spürte, wie der Zorn langsam in ihr wieder wuchs. Kurz bevor sie einschlief, wünschte sie sich, dass sie die Beteiligten nicht so leicht davon kommen gelassen hätte.

Maria erwachte durch die warmen Sonnenstrahlen, die ihr ins Gesicht schienen. Sie öffnete vorsichtig die Augen und war glücklich, dass sie keine Kopfschmerzen mehr hatte. Das erste was ihr auffiel war, dass Liara nicht neben ihr lag. Sie erinnerte sich an ein paar Szenen aus den letzten beiden Nächten und das Schuldgefühl kehrte bei ihr wieder zurück. Wie konnte sie sich nur so benehmen. Maria verurteilte sich selbst dafür, was sie alles getan hatte. Dabei konnte sie sich nicht mal an alles erinnern. Sie stand langsam auf und entdeckte ein Glaswasser auf dem Tisch neben dem Bett. Gierig trank sie das Wasser. Erst als sie das Glas wieder abstellte entdeckte sie eine Handgeschriebene Notiz von Liara.
„Wenn du wach bist, komm bitte auf die Terrasse.
In Liebe deine Liara“
Liara hatte eine schöne Schrift stellte Shepard fest. Das sie auch noch mit deine Liara unterschrieben hatte, ließ ihr Herz wieder einiger Maßen normal schlagen. Schnell zog sie sich was Bequemes an und ging dann zügig zur Terrasse.
Liara saß nun mittlerweile seit zwei Stunden auf der Terrasse und wartete darauf, dass Shepard wach werden würde. Sie hatte ein ordentliches Frühstück gemacht, welches sie zusammen mit Shepard einnehmen wollte. Ihre anderen Gäste hatte sie Stubenarrest verpasst. Sie wollte den Tag heute alleine mit ihrer Liebsten verbringen. Zum Glück wurde ihr nicht langweilig. Sie hatte sich ein Datenpad geholt, nachdem sie eine Stunde auf ihre Frau gewartet hatte. Sie ging ein paar Daten des Brokernetzwerkes durch. Die meisten davon gefielen ihr recht gut. Auf den Heimatplaneten hatte sie wieder ein vollständiges Netzwerk. Allgemein war sie im Ratssektor gut aufgestellt. Selbst in den Terminussystemen lief es recht gut, auch wenn Aria T’Loak sie behinderte. Ein paar Berichte enthielten ebenfalls Informationen über ein paar Agenten, die das Symbol von Omega trugen. Diese Agenten waren rücksichtslos und hatten mehrere ihrer Agenten ausgeschaltet. Allgemein waren die Berichte über Omega nicht gut. Es herrschte große Unruhe auf der Station. Ire Agenten kennen den Grund zwar nicht, aber wenn es so weiter geht wird ein Krieg innerhalb der Station ausbrechen.
Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als die Terrassentür sich öffnete und Maria sich zu ihr setzte. Der ehemalige Commander sah viel besser aus. Ihre dunkelgrünen Augen strahlten regelrecht, als sie Liara erblickten. Sie setzte sich zu ihr. Liara goss ihr ein wenig Kaffee ein und nahm sich dann selbst eine Tasse Tee. Erfreut sah Liara, dass Shepard der Kaffee schmeckte. Da sie nie Kaffee trank, war es schwer für sie gewesen ihn zu zubereiten. So aßen sie gemeinsam das Frühstück, wobei sie sich nur an lächelten, aber nichts sagten.
Nach dem Frühstück saßen sie noch eine Weile auf der Terrasse. Liara beobachtete die Skyline von nos Astras, die sich am Horizont erhob. So bekam sie nicht mit, wie Shepards Stimmung sich immer mehr verschlechterte. Maria hatte das Gefühl, dass sie all das nicht verdient hätte. Sie besäuft sich bis zur Besinnungslosigkeit und bekommt als Belohnung dafür eine wunderbare Frau und ein grandioses Frühstück? Das war in ihren Augen nicht fair.
Liara lies den Blick von der Skyline zu Shepard schweifen. Erst da realisierte sie, dass etwas nicht stimmte. Der freudige Blick des ehemaligen Commanders war verschwunden. Jetzt blickte sie betrübt gerade aus. Liara stand auf und ging langsam zu ihrer Frau. Sie hockte sich vor ihr hin und nahm deren Hand.
„Maria was ist denn los?“ fragte Liara besorgt.
„Nichts!!“ antwortete Maria und blickte an Liara vorbei.
„Das stimmt doch nicht. Ich sehe doch was dich betrübt.“ Sie drückte Shepards Kopf sanft hoch, so dass diese ihr in die Augen schauen musste. In den dunkelgrünen Augen sammelten sich Tränen.
„Ich… ich hab dich nicht verdient.“
Liara sah geschockt zu Maria. Das hätte sie nie erwartet.
„Wie kommst du bloß auf so was?“
Maria die nun vollkommen in Tränen ausgebrochen war, konnte den schockierten Blick ihrer Frau nicht ertragen. Sie wollte aufstehen und weg gehen, aber Liara hinderte sie daran.
„Sag mir wie du darauf kommst.“
„Ich besaufe mich und baue scheiße. Und dann empfängst du mich so liebevoll, machst ein tolles Frühstück. Du verdienst was Besseres.“
Sie stand auf und wollte in das Haus zurück, als Liara sie fest hielt und eine feuerte. Maria schaute sie erstaunt an. Liara war wütend auf ihre Frau.
„Was fällt dir ein!“ Sie ging dichter auf Maria zu und sah ihr direkt in die Augen. „Du entscheidest doch nicht für mich. Ich entscheide wer gut für mich ist.“ Sie ging noch dichter zu Maria und nahm ihr Gesicht sanft zwischen ihre Hände. Sie wischte mit ihrem Daumen eine Träne weg.
„Und ich habe entschieden, dass ich dich will.“ Beendete Liara sanft ihre Ansprache. Sie zog Maria zu einem Kuss heran. Diese erwiderte den Kuss zaghaft.
„Bist du mir denn überhaupt nicht böse?“ fragte sie, nachdem der Kuss beendet war.
„Nicht auf dich. Und die anderen haben ihr Fett schon abbekommen.“
„Die Anderen?“
Liara deute Shepard an sich erneut zu setzten. Sie erzählte die Geschichte ihrer Suche nach Shepard. Als sie bei der Stelle ankam, wo sie Wrex in den See geschmissen hatte, musste die schwarzhaarige so stark lachen, dass ihr sogar Tränen in die Augen traten. Nachdem sie ihre Geschichte beendet hatte, war Shepard wieder bei Sinnen. Sie küsste sanft ihre Frau und flüsterte ihr ins Ohr.
„Danke Li. Ich liebe dich!“
„Ich dich auch.“ Erwiderte Liara, wobei sie lasziv noch hinzufügte „Aber du schuldest mir etwas.“
Grinsend küsste Shepard Liara verlangend. Ihre Küsse wanderten am Hals der Asari hinunter, während ihre Hände den Morgenmantel ihrer Frau öffneten. Liara stöhnte sanft auf, als Shepard eine besonders empfindliche Stelle traf. Glücklich darüber, dass sie Shepard wieder zu Sinnen gebracht hatte, genoss sie die zärtlichen Berührungen des Menschen.
Maria grinste zufrieden, als Liara aufstöhnte. Sie ließ ihre Hände tiefer den Körper der anderen herab wandern. Sie streichelte gerade über den Bauch der Asari, als diese plötzlich aufstand und ins Haus rannte. Verwirrt schaute Maria ihr nach. Sie folgte Liara ins Haus, wo sie Würgegeräusche aus dem Bad vernahm. Im Bad hockte Liara vor der Toilette und übergab sich heftig. Maria lehnte sich gegen den Türrahmen und grinste vor sich hin.
Liara hatte sich mittlerweile fertig übergeben und wischte sich den Mund ab. Als sie Shepard grinsen sah, stiehl sich bei ihr auch ein grinsen auf die Lippen, auch wenn ihr immer noch ein wenig übel war.
„Daran muss ich mich noch gewöhnen.“ Stellte sie trocken fest.
Maria nahm ihre frau in den Arm und streichelte sanft über deren Bauch.
„Wir gewöhnen uns schon daran.“ Flüsterte sie ihrer Frau zu.

Ferestor
23.01.2013, 20:43
Omega

Es sind nun drei Monate vergangen seit der Party. Die Wogen zwischen Liara und den anderen hatten sich mittlerweile gelegt. Doch etwas anderes bereite ihr Sorgen. Jetzt wo sie sich nicht mehr dauernd übergeben musste, konnte sie wieder ihr Broker dar sein aufnehmen. Zwar hatte sie mittlerweile starke Stimmungsschwankungen, aber diese wirkten sich nicht auf die Arbeit aus. Viel mehr musste ihre Frau darunter leiden. Liara nahm setzte sich in ihrem Arbeitsraum und ging die ersten Informationen durch.
Maria hörte wie Liara ihr Netzwerk aktivierte. Sie freute sich, dass es ihrer Frau wieder besser ging. Aber diese Stimmungsschwankungen waren anfangs zu viel für sie gewesen. Sie hatte geglaubt, dass Asarischwangerschaften ähnlich wie die bei einem Menschen ablaufen würden, aber sie hatte sich geirrt. Im Prinzip war alles gleich nur ungefähr hundert Mal intensiver. Dies viel besonders bei den Stimmungsschwankungen auf. Maria wusste nicht mehr, wie oft Liara sie schon hinaus geworfen hatte. Beim ersten Mal war sie so überrascht gewesen, dass sie zu Liaras Vater gegangen war und sich besaufen wollte. Erst durch das Gespräch mit der alten Asari erkannte die junge Frau auf was sie sich da eingelassen hatte. Als sie am selben Abend wieder zu Hause antanzte, saß ihre Frau weinend im Wohnzimmer. Sie hatte kaum das Haus betreten, als diese sich bei ihr stürmisch entschuldigte. Zu diesem Zeitpunkt hatte Shepard noch gehofft, dass sie ein wenig ruhe bekommen würde, aber an diesem Tag wurde sie noch weitere fünf Mal vor die Tür gesetzt.
Sie lächelte schief, als sie daran dachte, wie wütend sie damals auf Liara war. Mit der Zeit hatte diese zwar ihre Ausbrüche einiger Maßen unter Kontrolle, aber man konnte schon ahnen, dass das Kind einmal sehr wild werden würde. Sie ging langsam zu ihrer Frau, die versuchte so viele Informationen wie möglich zu verarbeiten. Maria schlang ihre Arme um den Körper der Asari und streichelte sanft deren Bauch. Mittlerweile konnte man schon eine Wölbung erkennen. Liara drückte sich in ihre Frau hinein. Shepard war erleichtert, dass diese anscheinend einen guten Tag hatte und so küsste sie sanft die Stirn ihrer blauen Schönheit. Liara genoss zwar die Berührungen, gleichzeitig versuchte sie aber auch noch Informationen zu verarbeiten. Sie begann einen Filter einzuschalten, der die Daten bestimmten Informationen zuordnete. Da dies eine Weile dauern würde, lies sie sich fallen und genoss nun die Berührungen richtig.
Maria merkte wie Liara sich entspannte. Es war selten, dass diese sich entspannen konnte, also versuchte sie alles was in ihrer Macht stand es ihr so oft wie möglich zu ermöglichen. Sie streichelte weiter sanft den Körper ihrer Frau entlang und beobachtete nebenbei das Geschehen am Rechner vor ihr. Der Computer ließ die Information kurz aufleuchten, bevor er sie einem Ordner zuordnete. Sie erkannte einige Informationen von Thessia, der Citadel und sogar von der Erde. In der kurzen Zeit wo die Information geöffnet war, glaubte sie gelesen zu haben, dass eine neue Akademie ihren Namen tragen sollte und sie deswegen bald eine Einladung bekommen würde. Doch die meisten Informationen kamen von Omega. Als der Computer alle Daten sortiert hatte, piepte er kurz auf und Liara begann mit der Arbeit.
Sie löste sich aus Shepards Umarmung und widmete sich voll den Daten zu. Maria seufzte kurz auf, da Liara sich nicht Mal bedankt hatte. Enttäuscht verließ der ehemalige Commander das Zimmer. Sie war noch nicht weit gegangen, als Liara sie fest hielt und ihr einen sanften Kuss gab.
„Danke!“ flüsterte sie ihr ins Ohr.
Liara ging danach wieder zurück in ihr Arbeitszimmer. Maria lächelte glücklich, denn ihre Frau war doch noch keine Arbeitsmaschine. Langsam ging sie zur Terrasse, denn sie wollte sich ein wenig entspannen, als ihr Universalwerkzeug eine Nachricht meldete. Neugierig aktivierte sie die Nachricht, die vom Rat kam. Man bat sie darum, als Spectre, die ungewöhnlichen Ereignisse auf Omega zu untersuchen.
Shepard war zwar nicht mehr bei der Allianz, aber sie war immer noch ein Spectre. Sie hatte zwar versucht zu kündigen, aber dies war nicht möglich. Ein Spectre blieb dies auf Lebenszeit. Zwar hatten sie sich darauf einigen können, dass Shepard nur in Notfällen gerufen wird, aber sie wollte eigentlich nicht mehr kämpfen. Sie drehte sich sofort um und ging zurück zu Liara um ihr die Nachricht zu verkünden. Hoffentlich tickt sie jetzt nicht wieder aus, dachte sie beim Gehen.
Liara ging immer noch die Informationen durch, als Shepard wieder bei ihr war. Der Gesichtsausdruck der Asari war ziemlich besorgt. Denn die Informationen über Omega waren nicht gerade gut. Alle ihre Agenten, außer den menschlichen, meldeten sich nicht mehr bei ihnen. Und ihre menschlichen Agenten erzählten ihr, dass jeder gegen jeden kämpft.
Shepard beobachtete kurz ihre Frau und deren besorgten Gesichtsausdruck. Sie atmete tief durch, bevor sie ihre Frau ansprach.
„Li? Hast du kurz Zeit?“
Die Asari drehte sich um und nickte ihr kurz zu.
„Ich habe eine Nachricht vom Rat erhalten. Sie bitten mich die Vorgänge auf Omega zu untersuchen.“ Während sie Liara die Nachricht beibrachte, knete sie unsicher ihre Hände. Sie befürchtete, dass Liara wieder zu weinen anfing oder sie erneut rauswerfen würde, aber diese lächelte sie an und ihre Augen glänzten erfreut. Verwirrt blickte Maria die Asari an, denn das hatte sie nicht erwartet.
„Gut, ich komm mit. Ich vermisse einige meiner Agenten und dies ist die beste Gelegenheit die Sache zu untersuchen.“ Sie stand auf und begann einige Sachen zu packen, während Maria sie ungläubig ansah.
„Moment du willst mitkommen? Ist das nicht zu gefährlich?“ Sie dachte dabei an das Baby, aber Liara verstand ihre Gedanken nicht. Die Asari baute sich vor Shepard auf, die sofort wusste, dass es jetzt laut werden würde.
„Denkst du ich bin nicht fähig auf mich aufzupassen? Meinst wohl ich bin zu fein für den Kampf. Maria Shepard ich sage dir eins, unterschätzte mich nicht.“
Maria überlegte, wie sie ihrer Frau klarmachen konnte, was sie dachte.
„Li, ich weiß das du kämpfen kannst. Es geht ja auch nicht um dich.“ Weiter kam sie nicht, denn Liara unterbrach sie wütend.
„Ach es dreht sich mal wieder alles um dich. Frau ich-rette-gern-die-welt-und-sterbe-gern.“
Mittlerweile wurde der ehemalige Commander ebenfalls wütend.
„Es geht nicht um mich…“
„Um wen den dann? Um Miranda, Tali, Joker..“
„Es geht um UNSER BABY!“
Liara sah sie aus großen Augen an. Maria erkannte sofort, dass ihr jetzt erst wieder einfiel, dass sie nicht nur für sich selbst verantwortlich war, sondern auch für ihr Kind. Es sammelten sich schon die ersten Tränen, als Maria ihre Frau in die Arme nahm.
„Li, ich möchte nicht das dir was passiert. Um deines Willen und um des Kindes Willen. Wenn du mitkommst, dann bleib bitte auf dem Schiff und gebe mir taktische Unterstützung.“ Redete die schwarzhaarige sanft auf Liara ein. Die Asari nickte kurz und schluchzte weiter an der Schulter ihrer Frau. Sie verfluchte sich dafür, so dumm gewesen zu sein ihr Kind zu vergessen.
Shepard löste sich langsam aus der Umarmung und küsste Liara nochmals sanft, bevor sie ihre Reisevorbereitungen traf. Zunächst musste sie Joker kontaktieren, immerhin brauchten sie die Normandy.

Ein paar Tage später

Sie flogen nun seit ein paar Stunden um Omega herum und EDI scannte die gesamte Station. Es war seltsam, aber nicht ein Schiff hat die Station seit dem sie hier waren verlassen. Ebenso ist keins gekommen. Irgendetwas stimmte hier nicht, dass sagte Shepards Bauchgefühl. Als EDI sich dann meldete wurde ihr Verdacht bestätigt.
„Commander, ich..“
„EDI wie oft denn nun noch ich bin kein Commander mehr sondern nur Spectre.“
„Entschuldigung Spectre.“
„Wissen sie was nennen sie mich einfach Shepard.“
„Shepard, die Scans haben ergeben, dass es mehrere tausend Leichen auf Omega gibt. Es scheint, als wenn sich alle bekämpfen.“
„Was ist mit Aria?“
„Ich empfange keine Daten aus dem Afterlife, möglich das sie tot ist. Kann es aber nicht zu einhundert Prozent sagen.“
„Danke EDI.“
Maria verließ das Kommandodeck und fuhr hinunter zum Shuttle, wo Liara, James und Ashley sie erwarteten. Ashley wurde als zweiter Spectre auf die Mission geschickt und James konnte sich die Gelegenheit auf einen Kampf nicht entgehen. Sie nickte den Beiden zu, welche daraufhin das Shuttle bestiegen. Sie selbst ging noch zu Liara um sich zu verabschieden.
„Du lässt aber nicht James fliegen?“
„Nein ich bin doch nicht lebensmüde.“
„Und du fliegst auch nicht oder?“
Ashley, die das Gespräch mit gehört haben musste, schaute Angstvoll zu Shepard und wartete auf deren Antwort.
„Nein ich fliege auch nicht. Dafür haben wir immer noch Cortez.“
Ashley und Liara atmeten hörbar erleichtert aus. Diese Geste kränkte sie dann doch ein wenig.
„Wenn ihr gelandet seid, schließen sich ein paar meiner Agenten euch an. Sie haben seit Wochen auf der Station gelebt. Sie werden bestimmt hilfreiche Informationen besitzen.“ Liara ging dichter auf Shepard zu, die ihre Frau schließlich zu sich zog und leidenschaftlich küsste.
„Komm Heil zurück. Für uns beide.“ Flüsterte die Asari nach dem Kuss.
„Versprochen.“
Maria bestieg das Shuttle, welches daraufhin losflog.

Deemonef
23.01.2013, 23:30
Na, was geht denn da auf Omega ab?
Da bin ich aber mal gesapnnt... und 100mal schlimmer als beim Menschen? Hülfe!!!

Ferestor
24.01.2013, 21:26
Ein neuer Feind

Der Flug war nicht lang gewesen. Nun standen sie in den Andockbuchten und es sah schlimm aus. Überall lagen Leichen und es gab mehrere Brandherde. Wie Liara versprochen hatte warteten ein paar Agenten des Brokers auf sie. Sie nickten Shepard zu und zogen dann ihre Waffen. Zusammen mit Ashley und James ging sie langsam zu den Söldnern.
„Das ist loco. Was ist hier passiert?“
„Ich habe keine Ahnung, James.“ Antworte ihm Maria.
„Shepard! Sehen sie. Die Leichen sind nur Aliens. Nicht ein Mensch ist unter ihnen.“
Maria war das auch schon aufgefallen, hatte es aber zunächst als Zufall abgetan. Doch je weiter sie in den Hangar gingen, desto deutlicher viel es ihr auf. Mittlerweile hatten sie die Söldner erreicht. Der Anführer der Truppe stellte sich kurz vor, bevor er seinen Männer Bescheid gab, dass von jetzt Shepard die Führung übernehmen würde.
„Was ist hier passiert?“ fragte Maria den Mann.
Dieser wollte gerade antworten, als einer der Söldner seine Waffe entsicherte und auf Maria zielte. Geistesgegenwärtig schloss sie ihre Augen und verstärkte ihre Barrieren. Als die Schüsse fielen machte sie sich auf den Aufprall bereit. Als sie jedoch nichts spürte öffnete sie vorsichtig die Augen und schwächte somit ihre Barrieren. Der Söldneranführer lag tot vor ihren Füßen. Er hatte sich in die Schussbahn geworfen und so ihr Leben gerettet. Sie kannte den Mann zwar nicht, aber sie war stolz ihn kennen gelernt zu haben. Der Schütze war ebenfalls tot. Sein Kopf war halb weggeschossen. Doch keiner der Söldner, noch Ashley oder James, haben ihre Waffen gezogen. Sie zog ihre Waffe, als ein Batarianer aus einem brennenden Shuttle stieg.
„Shepard, verdammt tut das gut sie zu sehen.“
Der Batarianer brach zusammen. Maria nährte sich dem Unbekannten und erkannte ihn erst aus der Nähe wieder.
„Bray. Was ist passiert?“
Der Batarianer blutete stark aus mehreren Wunden. Er hatte ebenfalls ein paar Verbände um den Kopf, sowie um seine Brust. Ashley machte sich an die erst Versorgung. Es dauerte nicht lange und der Batarianer war wieder einiger Maßen ganz.
„Ahh scheiße tut das weh.“ Beschwerte er sich, als er langsam wieder aufstand.
„Immer langsam erklär mir erst Mal was hier vorgeht. Hat Aria die Kontrolle verloren?“
„Ich weiß nicht genau was passiert war. Ich und Grizz waren auf einer Mission, als sich Kira bei uns meldete. Sie meinte, dass wir sofort zurückkommen sollten. Aria hatte angeblich den Verstand verloren. Sie griff jeden an, der sich ihr auch nur näherte. Als wir endlich auf Omega ankamen herrschte schon das komplette Chaos. Wir liefen so schnell wir konnten ins Afterlife und sperrten Aria dort ein.“
„Ihr habt Aria eingesperrt?“ fragte Ashley ungläubig.
Der Batarianer knurrte kurz, bevor er antwortete. „Wir haben es zumindest versucht. Aber das ist ihre verdammte Station. Sie ist durch einen Geheimgang in den unteren Ebenen entkommen. Seit dem suchen wir sie. Grizz und Kira warten im Bunker auf meine Rückkehr und ich glaube ihr solltet mit kommen. Zusammen sind unsere Chancen weit ausgrößer.“
„Eine zwischen Frage, die Menschen sind wie es aussieht immun gegen was auch immer das hier auslöst.“ Der Batarianer nickte kurz und Maria fuhr fort.
„Also warum wollte der Mann hier mich erschießen?“
Bray lächelte kurz, bevor er antwortete.
„Weil dies ein Mitglied von Neocerberus ist.“
„Neocerberus?“
„Einige Überlebende von Cerberus haben sich den Schwachsinn ausgedacht. Na dem was wir bis jetzt wissen, sind sie auf Omega seit das mit diesen Kämpfen begonnen hat. Also sind sie wahrscheinlich daran schuld.“
Maria untersuchte die Leiche des Söldners. Der Mann hatte am Hals das Symbol von Cerberus eintätowiert, also hatte Bray wahrscheinlich Recht. Sie beschloss das Angebot anzunehmen und folgte dem Batarianer zu Arias Bunker.
Sie gingen dabei hauptsächlich Geheimgänge um nicht die Aufmerksamkeit von den Bewohnern zu erregen. Während sie zum Bunker gingen sahen sie mehrere Personen die sich bekämpften. Einmal war es ein Kroganer der sich mit einer Asari maß. Er hatte klar die Oberhand gehabt, bis die Asari ihre Biotik benutzte. Sie zerriss den Kroganer regelrecht in der Luft. Während des Kampfes hielt sich die Gruppe bedeckt und Shepard versuchte irgendetwas zu finden, was hier falsch war. Sie fand auch was.
„Ash, die Augen.“
Ashley schaute sich die Augen genauer an. Die Pupillen waren weit geöffnet, als ob die Asari auf Droge wäre. Das weiß in den Augen war zudem noch knallrot. Ein eindeutiges Zeichen für eine Droge. Bray beobachtete ebenfalls die Asari. Bis jetzt hatten sie nie darauf geachtet. Sollten es wirklich Drogen sein, könnte man ein Heilmittel erfinden. In dem Batarianer kehrte die Hoffnung wieder zurück, dass man Aria doch noch retten könne.
Der Rest des Weges verlief ohne weitere Zwischenfälle. Im Bunker angekommen sahen sie viele Söldner die das Symbol Omegas auf ihren Panzerungen trugen. Bray führte sie zur Kommandozentrale, wo Kira und Grizz auf sie warten würden. Shepard ging weiter im Bunker hinein, der sich seit ihrem letzten Besuch kaum geändert hatte. Am Kommandostand wartete bereits der Turianer. Er begrüßte shepard mit einem kurzen nicken, bevor er mit Bray ein Gespräch anfing. Shepard kontrollierte die Lage auf Omega anhand der Informationen, die im Kontrollzentrum eingespeichert waren, als eine ihr bekannte Stimme sie ansprach.
„Shepard? Maria Shepard?“
Die Angesprochene drehte sich um und konnte nicht glauben, wer vor ihr Stand.
„Kira!!“ Die schwarzhaarige wurde von der Asari stürmisch umarmt.
Liara beobachtete die Szene aus dem Schatten heraus. Nachdem Shepard gemeint hatte sie würden zum Bunker gehen, bat sie Cortez sie ebenfalls dorthin zubringen. Zusammen mit EDI wollte sie von hier aus ihrer Frau Unterstützung leisen. Sie hatte aber nicht erwartet ihre Frau hier zu sehen, die eine andere Asari liebevoll umarmte. Sie räusperte laut, so dass Maria es hören konnte.
Shepard war froh die Asari wieder zusehen. Sie hatten gemeinsam während ihrer Ausbildung trainiert und zusammen in einem Zelt gelebt. Kira war damals eine Rekrutin des Asari-Oberkommandos. Um die Beziehung mit der Allianz zu verbessern wurden häufig Rekruten getauscht. Da die Asari ebenfalls eine Frontkämpferin werden sollte, steckte man sie mit Shepard zusammen in einem Team. Das war zu ihrer N4 Zeit. Das Oberkommando der Allianz hatte gehofft, dass die Asari ihren Rekruten was beibringen konnte, aber genau der andere Fall war eingetreten. Shepard war damals schon hochbegabt und konnte der Asari mehr beibringen als die ihr. Bei den anderen Asaris im Oberkommando war sie recht unbeliebt, was sie auf ihre Zeichnung zurückführte. Sie hatte auf ihrer dunkel türkisen Haut eine leuchten Orange Zeichnung. Um genauer zu sein waren ihre Augen orange umrandet. Von dort führten mehrere feine Linien ihren Kopf entlang. Zwei führten zu ihrem Kinn an den Wangen herunter, während drei ihrer Stirn langwanderten. Vervollständigt wurde ihr seltsames Erscheinungsbild durch die Hellgrünen Augen. Doch Shepard war das egal gewesen. Sie beide waren richtige Freundinnen geworden, obwohl sie auch Mal mehr wollte, aber das ist schon Jahre her.
Maria genoss die Umarmung und war froh ihre alte Freundin wieder zutreffen. Obwohl sie verwundert darüber war, dass diese für Aria arbeitete. Sie hätte noch ein paar Minuten ihre Freundin umarmen können, aber ein Räuspern zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Den Grund für das Geräusch suchend, fand sie Liara, die aus dem Schatten heraus trat. Ihre Augen sprühten schon vor Zorn. Schnell löste sie sich aus der Umarmung.
„Liara, was machst du denn hier?“ Sie hoffte, dass ihre Frau hier jetzt keine Szene machen würde.
Kira blickte sich neugierig zu der anderen Asari um, die ihre Freundin anscheinend kannte. Als sie Liara erblickte quiekte sie erfreut auf und lief zu der Asari.
„Li, schön dich wieder zusehen!“ Sie umarmte eine vollkommen verwirrte Liara. Sie hatte sich die andere Asari gar nicht angeschaut, sondern wollte nur Shepard zurede stellen. Sie blickte zu der Asari, die sie immer noch umarmte. Ihr fielen die dunkle Türkise Haut auf und die sich darauf befindlichen orangenen Zeichnungen.
„Kira, bei der Göttin ist das lange her.“ Endlich erwiderte sie Umarmung und Shepard atmete erleichtert auf. Anscheinend kannten sie sich ebenfalls.
Kira löste sich aus der Umarmung und begann Fragen zu stellen die ihr seid sie gehört hatte, dass Shepard die Sache untersuchen würde unter den Nägel brannten.
„Also hat der Rat mitgekriegt, dass auf Omega was nicht stimmte?“
„Deswegen bin ich hier. Spectre Untersuchung. Mit verwundert es nur dich hier zu treffen. Seit wann arbeitest du für Aria?“
Die Asari lachte kurz auf, bevor sie antworte. „Aria ist mir egal. Ich arbeite für niemanden. Ich bin die Anführerin der Talons. Ich glaube du kanntest meine Vorgängerin Nyreen.“ Shepard sah sie ungläubig an. Die Talons waren nach der Rückeroberung Omegas die Polizeikräfte und vollständig unabhängig von Aria. Sie duldeten zwar, dass was Arias Männer machten, aber den anderen Banden ließen sie nichts durchgehen.
„Nun zu dir Li. Was machst du hier?“
„Naja ich unterstütze meine Frau.“ Kira sah ungläubig von Liara zu Shepard, welche daraufhin die Hand ihrer Frau nahm. „Am liebsten würde ich mitkämpfen, aber ich habe striktes Kampfverbot bekommen.“ Dabei blickte sie finster in Marias Richtung, die Kiras fragenden Blick damit beantwortete, in dem sie Liaras Bauch streichelte. Die andere Asari quietschte erneut auf und umarmte beide stürmisch. Sie gratulierte ihnen beiden und fragte ob sie schon einen Namen hätte.
„Nein wir lassen uns noch ein wenig Zeit.“ Beantwortete Shepard die Frage.
„Wie habt ihr eigentlich die Leute des Shadow Brokers auf eure Seite gekriegt?“ fragte Kira nach dem sie sich wieder eingekriegt hatte.
Maria sah unsicher zu Liara, die nur nickte und ihr erlaubte der Asari die Wahrheit zu erzählen. Sie grinste kurz auf, bevor sie Kira erklärte das Liara der Broker sei. Der anderen Asari fiel alles aus dem Gesicht. Das war das letzte womit sie gerechnet hatte.
Nach dem Kira endlich ihren Wissendurst gestillt hatte, war es nun an Shepard eine Frage zu stellen die sie interessierte.
„Sagt Mal woher kennt ihr euch eigentlich?“
Kira kicherte vor sich hin, als sie anfing zu erklären, woher sie Liara kannte.
„Ich hab dir doch erzählt, dass ich vor der Zeit beim Kommando studiert habe.“
Maria erinnerte sich und unterbrach ihre Freundin. „Du hast erzählt du hast auf Thessia studiert. Vom Studium selbst hast du wenig erzählt. Du hast damals immer noch einer anderen Asari hinterhergeträumt. Wie waren deine Worte. „Eine blaue Schönheit mit blauen Kristall Augen.““ Maria lachte auf, während Liara rot anlief. Kira lachte mit und ihr Lachen wurde noch lauter, als Shepard auffiel, dass ihre Frau damit gemeint war.
„Wart ihr… mal… zusammen?“ fragte Maria stotternd.
„Nein, nein. Nur Zimmergenossinnen.“ Beantwortete Liara schnell.
„Das war auch der Grund weswegen ich zur Armee ging. Ich wollte mehr, deine Frau jedoch nicht.“
Sie lachten alle nochmals kurz auf, bevor sie zurück zu Bray und Grizz gingen. Shepard hatte ihre leicht naive Freundin vermisst. Dass sie mit dieser Einstellung eine Söldnerbande leitete überraschte sie immer mehr.
Der Turianer erklärte ihnen die aktuelle Lage. Seine Leute hatten immer noch keinen Ansatz, wer der dafür Schuld hat. Kira lächelte selbstsicher und unterbrach schließlich den Turianer.
„Ihr wisst es nicht, aber meine Männer und ich haben den Schuldigen gefunden.“ Sie aktivierte ihr Universalwerkzeug und ein Bild von mehreren Soldaten erschien. Diese befanden sich anscheinend in der Nähe eines Wassertanks.
„Wir haben diese Soldaten beobachtet, wie sie diese Flüssigkeit“ Sie holte eine Ampulle die eine grüne Flüssigkeit beherbergte aus ihrer Tasche und legte sie auf den Tisch. „in den Tank gossen.“
Shepard war beeindruckt. Von der Naivität der Asari war nichts mehr zusehen. Sie war nun eine vollkommen andere Person, auch wenn die naive Kira ab und an durchbrach. Denn als sie die Ampulle den Turianer übergab grinste sie frech in Shepards Richtung. Shepard betrachtete die Soldaten genauer, aber sie erkannte die Uniformen nicht. Von der Form ähnelten sie stark den Cerberus Uniformen, nur das sie schwarz waren.
„Welcher Gruppe gehören die an?“
Kira tippte auf ihrem Universalwerkzeug herum, bis ein scharfes Bild eines Soldaten entstand. Auf der Schulter war deutlich dass Cerberus Symbol zuerkenne. Die Form war zwar die von dem alten Symbol, aber die Farbkombination hatte sich geändert. Die vormals orangen Flächen warne nun Gift grün und der ehemalige schwarze Teil weiß.
„Ist das…“ begann Shepard. Kira beendete ihren Satz mit nur einem Wort.
„Neocerberus!“

Cpt.Rex
25.01.2013, 13:08
cool super gemacht die idde mit den neocerberus dazu habe ich eine frage kann ich mir den namen leihen ich will für mein ff auch was nach den krieg gegen die reaper machen .
ich hatte auch die idde mit cerburus nur nicht den namen wurde das gehen ???
mfg

Ferestor
25.01.2013, 21:09
Das kostet aber :ausheck:ausheck
ne spaß kannst verwenden wenn du willst, hab nichts dagegen..
So und nun gehts weiter auf Omega...

Neocerberus

Shepard schaute weiter gebannt das Bild an. Cerberus, dachte sie, wird man die denn nie los. Das Bild war der letzte Beweis den sie brauchten. Ihr Feind war nun eindeutig geklärt und nun musste eine Lösung gefunden werden.
„EDI können sie die Wasserprobeanalysieren und wenn möglich ein Gegenmittel herstellen?“
„Ich werde es versuchen. Werde im Notfall andere Wissenschaftler befragen.“ EDI nahm sich die Ampulle und verließ den Bunker.
„Kira, wo habt ihr das Foto aufgenommen?“
Kira aktivierte erneut ihr Universalwerkzeug und erzeugte eine Karte von Omega. Ein kleiner Bereich im oberen Teil der Station blinkte rot auf.
„Das war an der Wasserversorgungstelle G-4.“
„G-4? Das ist für die Unteren Bezirke zuständig.“ Warf Bray ein.
„Also auch für diesen Bunker?“ fragte Ash nach.
Der Batarianer schüttelte den Kopf. „Nein der Bunker und das Afterlife werden gesondert versorgt.“
„Aber wie hat sich dann Aria infiziert?“
„Vielleicht bei sich zu Hause?“ vermutete James.
Erneut schüttelte der Batarianer den Kopf. „Nein auch ihr Anwesen hat extra Wassertanks.“
„Dann muss es ein Insider gewesen sein.“ Schlussfolgerte Shepard.
„Natürlich!! Bray der Menschen Doktor.“ Warf Grizz ein.
„Menschen Doktor?“
„Kurz bevor die Sache hier begann, besuchte ein Menschen Doktor Aria. Er sagte er hätte ein Angebot für sie. Eine Art Krankheit, mit der man die Vorcha gezielt töten konnte. Für Aria war das ein tolles Angebot, denn die Vorcha nahmen langsam überhand.“
„Und du hast ihn alleine mit Aria gelassen??“ schrie Bray ihn wütend an.
„Nein natürlich nicht. Er bot ihr was zu trinken an. Aria war zunächst skeptisch, aber als er selbst davon trank nahm sie das Angebotene Glas. Da wir jetzt wissen, dass dieses Mittel nicht auf Menschen wirkt, war es wahrscheinlich dort drin.“
„Okay jetzt wissen wir wie Aria infiziert wurde, aber wer war dieser Mann?“ fragte Maria nach.
„Ich glaube er nannte sich Dr. Cheng.“
„Cheng? Den Namen kenne ich.“ Schaltete sich nun auch Liara ein.
„Shepard denkt doch mal an Saren, die Mission auf Binthu. Die Cerberus Wissenschaftler haben Experimente an Creepern und Rachni durchgeführt. In den Daten fand ich damals den Namen des führenden Wissenschaftlers. Dr. Yen Cheng. Während des Kampfes gegen Cerberus bei den Reaperkriegen habe ich versucht ihn wieder zu finden, aber er war wie vom Erdboden verschluckt. Nur in der Cronos Station fand ich Informationen über ihn. Er hatte sich mit einigen anderen Wissenschaftlern vom Unbekannten getrennt, nach dem dieser mit Reaperimplanten seine Leute ausstattete. In den Unterlagen stand, dass der Unbekannte ihn töten wollte, aber er und seine neue Organisation waren verschwunden. Wenn das wirklich derselbe Mann ist müssen wir vorsichtig sein. Er war neben Oleg Petrovsky und dem Unbekannten der gefährlichste Mann bei Cerberus.“
Schweigen ergriff die Runde. Die meisten Anwesenden konnten sich noch gut an Oleg Petrovsky erinnern und wie schwer es war ihn zu besiegen. Damals gelang dies nur mit Shepards Hilfe und Aria. Nun war zwar Shepard wieder dabei, aber ohne Aria und den Bewohnern von Omega war dies ein schwieriges Unterfangen. Und die Aussichten wurden auch nicht besser, wenn man bedenkt, dass fast jeder auf Omega bereits infiziert war. Doch alle wussten, dass sie was unternehmen müssen, wenn Neocerberus nicht die Kontrolle über Omega bekommen sollte.
Es war zu Shepards erstaunen Kira die das Schweigen brach.
„Ich und meine Männer stehen hinter dir Maria.“
„Auch unsere Leute helfen ihnen Shepard.“ Versprach auch Bray.
Maria blickte in die Runde und sah erwartungsvolle Gesichter. Sie überlegte kurz und fasste ihren Entschluss.
„Gut, dann wird es Zeit Omega von Neocerberus zu befreien. Kira, du und diene Leute sucht Dr. Cheng. Wenn möglich lasst euch nicht entdecken.“ Die Asari nickte und machte sich sofort an die Arbeit.
„Bray, du und deine Männer müsst versuchen Aria zu finden. Außerdem brauch ich alle Neocerberus Standorte. Solltet ihr Aria finden beobachtet sie nur, nicht eingreifen. Und wenn ihr eingreifen müsst, betäubt sie wenn möglich.“ Der Batarianer nickte und gab die Befehle weiter.
„Li, ich brauche alle Informationen zu Dr. Cheng die du besitzt.“ Liara nickte ihr zu und begann auf ihr Universalwerkzeug herum zu tippen.
„EDI? Hören sie mich?“
„Laut und deutlich Shepard.“
„Haben sie schon was herausgefunden?“
„Anscheinend sind es Nanoroboter. Sehr fortschrittlich. Werde wohl die Hilfe von anderen Wissenschaftlern brauchen. Werde die Salarianische Union um Hilfe bitten.“
„Gut machen sie das.“
Alle im Bunker waren beschäftigt. Da die Entwicklung eines Heilmittels wahrscheinlich noch eine geraume Zeit in Anspruch nehmen würde, beschloss Shepard mit Kira nach Dr. Cheng zu suchen. Die Asari zog sich gerade eine schwere Panzerung an, die in den Farben der Talons leuchtete. Sie blickte auf, als Shepard sich näherte und blickte sie erfreut an. Als Shepard ihr erklärte, dass sie mitkommen würde, umarmte die Asari sie wieder einmal.
Liara hatte die Daten zusammen und wollte Maria diese übergeben, als sie Shepard erneut in den Armen von Kira sah. Sie wusste zwar, dass sie nur Freunde waren, aber trotzdem behagte ihr der Anblick nicht. Sie mochte Kira ebenfalls, aber wenn sie noch öfters sich an Shepard schmiss, würde sie noch ein blaues Wunder erleben. Doch im Moment wollte sie Shepard nicht ablenken. Wenn ihre Frau wieder in den Einsatz zieht, kann sie sich kaum beruhigen. Sie gab es zwar nicht offen zu, aber sie machte sich große Sorgen um ihre Frau. Nachdem sie sich wieder einiger Maßen beruhigt hatte, ging sie zu Shepard und gab ihr die Daten.
Shepard nahm das Datenpad, was Liara ihr gegeben hatte schnell entgegen und küsste ihre Frau liebevoll. Sie hatte in deren Augen die Sorge und die Eifersucht gesehen. Doch nach dem Kuss lächelte Liara sie warm an. Maria überflog die Informationen, welche nicht wirklich viele waren. Der Mann blieb vorerst ein Geheimnis.
Die Talons waren bereit zum Aufbrechen, also verabschiedete sich Maria erneut von Liara. Sie schlugen einen geheimen Pfad ein, den nur die Talons und Aria kannten. Sie wollten zu einem nahegelegenen Wasserreservoir. Nach ein paar Kilometern hörten sie Geräusche vor sich im Gang. Verwirrt blickte Kira shepard an, denn eigentlich dürfte hier niemand sein. Shepard zog ihre Phaeston und entsicherte diese. Sie wollte zwar niemanden töten, aber sie durften auch nicht aufgehalten werden. Schnell befahl sie den anderen in Deckung zu gehen. Je dichter sie kamen, desto merkwürdiger wurden die Geräusche. Es dauerte eine Weile, bis Maria realisierte, dass dies biotische Explosionen waren. Sie fluchte leise vor sich hin, denn ein durchgeknallter Biotiker war das letzte was sie gebrauchen konnte. Vor ihnen im Gang schien eine Lichtquelle zu sein. Diese war so ausgerichtet, dass man den Schatten einer Asari an der Wand erkennen konnte. Die Asari prügelte anscheinend auf eine Tür an der Gegenüberliegenden Wand ein. Sie näherten sich der Asari und als diese endlich in Sicht war, fluchte shepard erneut. Natürlich mussten sie ausgerechnet Aria finden. Noch hatte diese sie nicht entdeckt. An der Wand waren mehrere Risse zusehen. Zwischen diesen Rissen sah Maria mehrere Asari, die die Wand mit Hilfe ihrer Biotik gerade so aufrecht hielten. Dem Anschein nach gehörten sie zu den Talons.
Kira sah dies mittlerweile auch und wollte schon ihren Leuten zu Hilfe eilen, aber Shepard hielt sie zurück. Wenn sie jetzt entdeckt werden, müssten sie wahrscheinlich Aria erschießen. Und das war das letzte was Shepard wollte. Die anderen Asari hatten sie mittlerweile entdeckt, waren aber so schlau nichts zu sagen. Ash hatte sich mittlerweile an ihre Seite gestellt und hatte ihre Mattock gezogen. Kira stand auf ihrer linken Seite und hatte ihre Disciple gezogen. Auch die anderen Söldner waren kampfbereit. James der die Nachhut bildete zog seine Crusader und wollte sich gerade neben Ash stellen, als er eine Kiste um warf. Alle Anwesenden drehten sich zu ihm um und schauten ihn genervt an. Denn Aria hatte das Geräusch natürlich auch gehört. Sie blickte in die Versammelte Runde, machte aber noch keine Anstalten anzugreifen. Die Augen der Asari waren wie bei den anderen knall Rot mit einer riesigen Pupille.
„Aria erkennen sie mich. Ich bin es Shepard.“ Redete Maria sanft auf die Asari ein. Die Angesprochen blickte sie direkt an und schrie sie an, als sie einen Schritt näher kam. Sie warf biotische Granaten in die Gruppe vor ihnen. Die Talons suchten schnell Deckung, ebenso wie Kira und Ash. Nur James war zu langsam und wurde gegen eine Kiste geschleudert. Er schüttelte kurz den Kopf und stand langsam wieder auf. Maria hatte ihre Waffe auf Aria gerichtet, zögerte aber noch abzudrücken.
„Schießen sie endlich!“ rief Kira ihr zu.
Aria leuchtete leicht violett auf und lief auf Maria zu. Diese zögerte immer noch zu schießen.
„Verdammt Maria schieß!“ rief nun auch Ash.
Aria kam immer dichter und warf einen Warp nach den anderen auf sie. Sie konzentrierte sich auf ihre Barrieren, aber Arias Biotik wurde durch die Droge anscheinend noch verstärkt.
Kira konnte es nicht mehr mit ansehen und drückte ab. Aria wich den Kugeln gekonnt aus und schleuderte die Asari gegen ihre Deckung. Ash drückte ebenfalls ab. Aria konnte auch diesmal wieder ausweichen. Anschließend ließ sie biotische Granaten auf den Menschen regnen. Dann drückte Shepard fünf Mal ab. Den ersten Beiden Kugeln konnte die Asari noch ausweichen, aber die anderen Drei trafen den Brustkorb der Asari. Sie hatte die Bewegungen der Angreifenden studiert und konnte deswegen ahnen wohin sie ausweichen würde. Die Asari stolperte und fiel vor ihr auf den Boden, wo sie regungslos liegen blieb. Schnell breitete sich eine violette Blutlache unter ihr aus.
Die Talons halfen ihrem Boss wieder auf die Beine, während Ash sich zu Shepard gesellte. Der ehemalige Commander bückte sich und suchte den Puls der Asari. Sie fand ihn auch, auch wenn er nur schwach war. Ein wenig erleichtert atmete Maria aus.
„Sie lebt noch!“
Ash hockte sich neben sie und drückte der verletzten Aria eine Spritze in den Hals. Die Verletzte zuckte kurz, bevor sie wieder liegen blieb. Shepard schaute verwirrt zu Ash, die ihr daraufhin die Spritze zeigte. Auf dem Etikett stand. „Biotik Blocker“. Shepard nickte ihr zu, denn wenn Aria wieder aufwachen würde, wäre sie so leichter zu Kontrollieren. Sie bat Ash die Asari zu verbinden und wandte sich selbst Kira zu.
Die Asari war noch ein wenig durch den Wind, aber sie scheuchte schon ihre Männer umher. Ihr Blick fiel auf Aria. „Ist sie tot?“
„Nein nur verwundet. Ash hat ihr einen Biotik Blocker gegeben. Wir können sie jetzt gefahrlos in Sicherheit bringen.“
Die Asari schnaubte wütend auf. „Von mir aus kann sie auch verbluten, aber du hast ja wahrscheinlich Recht.“ Sie gab zwei Kroganer den Befehl Aria zurück zum Bunker zubringen. Kira ging langsam zu den eingesperrten Asari und gab ihnen den Befehl den Kroganern zu folgen. Außerdem sagte sie ihnen, dass sie kein Trinkwasser von Omega mehr trinken durften. Die Asari nickten und rannten schnell den zwei Echsen hinterher.
Die Beiden Echsen machten sich auf den Weg und die anderen versuchten Dr. Cheng zu finden. Das Wasserreservoir welches sie ansteuerten war in der Nähe vom Schwarzmarkt Omega. Sie gingen immer noch geheime Gänge, als sie von der Straße erneut Lärm hörten. Shepard blickte durch einen Spalt auf die Straße und sah erneut eine Straßenschlacht.
Auf der Straße waren mehrere Turianer und Vorcha die sich bekämpften. Ein Großteil der Vorcha war bereits tot. Sie wollte sich schon abwänden, als sie ein langgezogenen tiefen Ton hörte. Aus einer Gasse kam zunächst langsam Harrot, der schon Blut überströmt war. Als er die kämpfenden Vorcha und Turianer sah, stieß er erneut diesen tiefen ton aus und begann loszurennen. Den ersten Turianer warf er um und zerdrückte dessen Schädel mit seinen linken Fuß. Die Vorcha ließen von den Turianern ab und stürzten sich auf den Elcor. Dieser wütete weiter unter den Turianern, bis auch der letzte von ihnen tot war. Die Vorcha kratzen und stachen auf den Elcor ein. Er konnte noch drei weitere Vorcha töten, bevor einer der Vorcha ihn die Augen ausstach. Der Elcor stieß einen lauten tiefen gequälten Ton aus. Die restlichen Vorcha stachen immer wieder auf den ehemaligen Ladenbesitzer ein, bis dieser sich nicht mehr rührte. Anschließend zerfleischten sich die Vorcha gegenseitig. Am Ende blieb nur ein schwerverletzter Vorcha übrig, der humpelnd sein nächstes Opfer suchte. Angewidert schüttelte Shepard den Kopf und ging dann weiter.
Das Wasserreservoir war nicht mehr weit von ihnen entfernt, als sie Neocerberus Soldaten sahen. Shepard erkannte sofort mehrere Sturmschützen, zwei Wachen und ein Nemesis. Sie gab den Befehl sich zum Kampf bereit zu machen. Solange die Soldaten sie nicht sahen, waren sie im Vorteil. Nach dem alle sich in Position gebracht hatten, gab sie den Befehl zum Angriff. Der Kampf dauerte nicht lange. Die Wachen und die Sturmschützen fielen als erste. Nur die Nemesis konnte ihnen immer wieder entwischen. Erst nach dem Kira sie mit einem Sturmangriff ins Wanken gebracht hatte, konnte Shepard sie kampfunfähig machen. Schwer verletzt lag die Frau auf den Boden. Shepard bückte sich und zog ihr die Maske aus. Die Frau, die sie sah, besaß keine Reaperimplantate, sondern war eine ganz normale Frau. Sie packte die Frau am Kragen und zog sie ein wenig hoch.
„Wo ist Dr. Cheng?“
Die Frau grinste sie wie von Sinnen an und lachte auf. „Wenn ich auf die Uhr gucke, dann müsste er im Bunker bei ihrer Frau sein.“ Sie hustete stark und spuckte Blut, bevor sie in Shepards Armen starb.
Maria versuchte Liara zu erreichen, doch es gelang ihr nicht. Panik machte sich in der Menschen Frau breit. Sie erreichte Liara erst beim fünften Versuch.
„Maria…“ antwortet Liara ihr schwer verständlich.
„Li, Li, alles in Ordnung bei euch?“
„Maria… Neocerberus… ist hier… Dr. Chang ebenfalls…“ im Hintergrund hörte sie mehrere Schüsse.
„Maria… ich … liebe dich!“ war das letzte was sie hörte, bevor der Kontakt abbrach.
In ihren Augen sammelten sich Tränen und die Wut übermannte sie. Sie fing an loszurennen und achtete nicht darauf, ob ihr jemand folgte. Sie bekam nur noch kurz mit wie Kira und Ash ihr nachriefen.

Ferestor
28.01.2013, 21:04
Dr. Cheng

Shepard lief und lief und lief. Sie achtete nicht darauf wer sich ihr in den Weg stellen könnte oder ob Kira und Ash ihr folgten. Sie wollte nur so schnell wie möglich zu Liara. Im Moment hatte sie panische Angst, dass ihrer Frau was passieren könnte. Neben der Angst war aber auch noch Wut vorhanden. Sie war wütend auf Dr. Cheng, aber sie war auch wütend auf sich selbst. Wenn sie Liara wieder auf die Normandy geschickt hätte, wäre all das nicht geschehen. Sie war so in Gedanken versunken, dass sie nur aus Reflex die zwei Vorcha tötete die sie angriffen.
Ash versuchte mit Maria Schritt zu halten. Sie und Kira hatten den Funkspruch von Liara mit gehört. Krank vor Sorge um diese ist Shepard natürlich wie von der Tarantel gestochen losgeprescht. Ash konnte sie verstehen. Familie war ihr schon immer heilig gewesen. Doch um Moment wäre es ihr lieber, wenn Shepard auf sie warteten würde. Mittlerweile war sie schon mehrere Blocks voraus, da sie nicht nur rannte, sondern auch biotische Sprünge machte. Sie und Kira bogen um die nächste Ecke, als sie zwei ziemlich zerfetzte Vorcha fanden. So wie die aussahen, hatte sich Shepard keine Zeit mit ihnen gelassen. Schnell liefen die Beiden weiter, denn in der Ferne hörten sie mehrere Schüsse.
Maria bog ein letztes Mal ab, dann war der Bunker in Sicht. Aus seiner Öffnung kam dichter schwarzer Rauch. Vor dem Bunker sammelten sich mehrere Neocerberus Soldaten. Sie stürmte direkt auf die Gegner zu. Im Laufen zog sie ihre Locust und erschoss damit die ersten zwei Soldaten. Die feindlichen Truppen realisierten den Angriff und begannen zurück zu schießen. Ein Zenturio stellte sich ihr in den Weg und feuerte mehrere Salven auf sie. Ohne das Tempo zu verringern wich sie den Kugeln aus. Gleichzeitig sammelte sie ihre Biotische Energie. Als sie genug Energie gesammelt hatte, blieb sie kurz stehen und zerriss ihren Feind in zwei Hälften. Hinter diesem hatten sich zwei Phantome gesammelt, die nun auf sie zu stürmten. Ohne zu zögern sprang sie mit Hilfe ihrer Biotik auf das erste Phantom zu. Dieses war so überrascht davon gewesen, dass sie ihr Schwert fallen ließ. Maria nahm den Kopf des unbewaffneten Phantoms und drückte diesen in das Schwert des anderen Phantomes. Sie drehte sich um ihre eigene Achse und nahm das fallen gelassene Schwert auf. Mit diesen erstach sie das zweite Phantom. Nach dem ihre beiden Feinde tot waren atmete sie kurz durch, bevor sie weiter auf den Bunker zustürmte. Aus diesem kamen nun mehrere Sturmschützen, sowie ein Dragoner. Die ersten Beiden Feinde tötete sie mit ihrer Omniklinge. Den ersten Soldaten drückte sie die Klinge in die Brust. Mit Hilfe einer Drehung zog sie die Klinge aus dem leblosen Körper und schnitt mit ihr die Hauptschlagader des zweiten Feindes auf. Sie wollte schon weiter vorpreschen, als sie durch den Biotischen Angriff des Dragoners aus dem Gelichgeweicht gebracht wurde.
Sie sammelte erneut ihre Energie, als der Dragoner zum nächsten Angriff an setzte. Er holte mit seinen Peitschen aus und schlug nach ihr. Maria ließ ihre Hände biotisch aufleuchten und packte die Peitschen in der Luft. Mit Hilfe eines Stase Angriffes zwang sie den Dragoner die Peitschen aufrecht zu halten. Sie schleuderte ihren Feind in eine Gruppe von Sturmschützen und ließ dort eine gewaltige biotische Explosion los. Der Dragoner wurde sprichwörtlich zerfetzt, während die Soldaten durch die Wucht der Explosion weggeschleudert wurden. Aus dem Bunker kamen noch mehr Sturmschütze, die von mehreren Nemesis unterstützt wurden. Sie sprang biotisch in die Gruppe und ließ ihre Kraft in einem Kreis um sie herum austreten. Während dessen Schrie sie laut auf.
Ash und Kira waren nun nicht mehr weit vom Bunker entfernt. Sie hörten jedoch schon den Lärm des Kampfes. Seltsamerweise waren kaum Schüsse zu hören. Kira erkannte sofort den Klang mehrere biotischer Explosionen. Ausgehend von der Anzahl und der Häufigkeit der Explosionen machte sie sich Sorgen, dass Shepard die Kraft ausgehen könnte. Als sie dann noch Shepard aufschreien hörten, beschleunigte die Asari ihre Schritte und nutzt nun ebenfalls biotische Sprünge um schnell zu Shepard zu gelangen. Ash wünschte sich in diesem Moment, dass sie ebenfalls eine Biotikerin wäre.
Die Menschen, die um Maria herum standen, wurden so stark gegen die Wand geschleudert, dass sie sofort tot waren. Nur zwei Nemesis standen noch. Sie wollte diese schon angreifen, als sie erkannte, dass diese ebenfalls tot waren. Durch die Druckwelle wurden diese gegen Stahlstäbe geworfen, die sich durch deren Köpfe gebohrt hatten. Nur mit Hilfe dieser Stäbe standen die beiden Körper noch. Sie blickte sich kurz um, um sich zu vergewissern, dass ihre Feinde tot waren, bevor sie weiter in den Bunker rannte.
Im Bunker sah man mehrere Kampfspuren. Die Angreifer mussten jeden Meter teuer erkaufen. Sie verlangsamte ihre Schritte ein wenig, um nicht in eine Falle zu geraten, als sie Liara schreien hörte. Blind vor Wut stürmte sie weiter vor. Sie hatte nur noch Liara im Kopf, so dass ihr nicht auffiel das sie nicht mehr angegriffen wurde. Schnell erreichte sie die Kommandozentrale aus der sie Liara ab und an schreien hörte. Sie betrat gerade den Raum als ein gewaltiger Schmerz sie ergriff. Ihre Biotik angesammelte biotische Energie entlud sich schlagartig und Maria musste laut aufschreien. Der Schmerz legte sich erst, als sie ihre Biotik abschwächte. Das erste was sie hörte, war ein selbstgefälliges klatschen und Liara, die ihren Namen schrie.
„Bravo, Shepard. Sie haben perfekt ihre Rolle erfüllt.“
Dr. Cheng stand neben ihr und klatschte ihr immer noch zu.
„Die größte Heldin der Galaxie fällt auf denselben Trick herein wie Aria T’Loak.“
Maria blickte sich um und erkannte, dass die Apparatur, die sie gefangen hielt, dieselbe war in der damals Aria von Oleg gefangen wurde. Sie blickte zu Liara, die sie tränen überströmt ansah. Am Kopf hatte sie einen großen Cut erlitten und die Hälfte ihres Gesichtes war voller Blut. Neben ihr stand ein Techniker mit einem Elektroschocker. Als sie versuchte zu Shepard zu rennen, aktivierte er den Stab und prügelte auf Liara ein. Diese schrie erneut auf.
„Aufhören!“ schrie Shepard verzweifelt.
Dr. Cheng deutete dem Techniker an aufzuhören und wandte sich anschließend wieder seiner Gefangenin zu.
„Es ist eine Schande, dass die größte Heldin der Menschheit ausgerechnet so ein Drecksalien liebt. Sie hätten bei Cerberus bleiben sollen. Wir hätten dir ihnen das mit den Aliens schon ausgetrieben. Sehen sie sich an, was aus ihnen geworden ist. Sie weinen und jammern, weil eine kleine Asari schreit. Ich hatte gehofft wir könnte sie retten, aber sie sind wohl ein hoffnungsloser Fall.“ Langsam entfernte er sich von Maria und ging auf Liara zu. Beim Gehen zog er seine Pistole. Er stellte sich neben Liara und richtete den Lauf direkt auf den Kopf der Asari.
„NEEEIIIINNN! LIIIIIIIIII!!!“ schrie Shepard.
Dr. Cheng grinste diabolisch und schaute Shepard aus seinen braunen Augen an. Er beobachtete wie sie versuchte sich zu befreien. Maria ignorierte den Schmerz, den das Gerät verursachte. Sie kämpfte wie verrückt gegen ihre Fesseln. Sie wusste, dass sie eigentlich keine Chance hatte sich zu befreien, wenn selbst Aria es nicht schaffen konnte. Doch ihre Angst um Liara und ihr Zorn verschafften ihr unmenschliche Kräfte. Sie konzentrierte sich und sammelte Unmengen von Energie in ihren Händen und Beinen. Sie zog und drückte und kämpfte gegen die Fesseln an. Dr. Cheng blickte von der Asari auf, als er Glas splittern hörte. Er blickte zu Shepard, die wie verrückt gegen ihre Fesseln ankämpfte. Mit Schrecken erkannte er erste Risse in den Glaskugeln die den ehemaligen Commander festhielten.
Maria spürte wie die Fesseln langsam nachgaben. Über ihre eigene Kraft erstaunt, verstärkte sie nochmals ihren Angriff. Dr. Cheng riss vor Schreck die Augen auf, als die erste Glaskugel zersprang. Er richtete die Waffe erneut auf die Asari.
„Wenn ich sie schon nicht gefangen halten kann, dann werde ich ihnen das Liebste nehmen, Shepard.“
Maria versuchte sich noch schneller zu befreien. Mit Angst beobachtete sie wie der Doktor den Finger am Abzug krümmte. Sie spürte, dass die letzten Fesseln jeden Moment nachgeben würden. Maria dachte es würden Stunden vergehen, als sie sich endlich befreit hatte. Sie stürmte mit ihrer Biotik auf den Doktor zu. Doch sie hatte sich zu spät befreit. Im Sprung hörte sie zwei Schüsse fallen. Ihr Angriff schleuderte den Doktor gegen die nächste Wand. Sie blickte sich zu Liara um und sah die Asari auf dem Boden liegen. Blind vor Zorn schmetterte sie den Techniker von Liara weg und sprang erneut zum Doktor. Der Wissenschaftler hatte sich gerade wieder aufgerappelt, als Maria ihn erneut gegen die Wand warf. Sie sah rot vor Zorn. Normalerweise hätte sie den Doktor verhaftet und zur Befragung mit genommen, aber in diesen Moment wollte sie ihn nur tot sehen. Sie hob den Doktor in die Luft und schleuderte ihn anschließend quer durch den Raum zu dem Techniker, der sich gerade wieder aufgerichtet hatte. Durch den Aufprall war der Mann sofort tot, während der Wissenschaftler schwer atmend und mit schmerzverzerrtem Gesicht liegen blieb. Shepard rannte zu dem verletzten Arzt und beugte sich zu ihm herunter. Der Mann lachte wie von Sinnen.
„Was lachen sie so?? Neocerberus ist am Ende. Sie sind am Ende.“ Sie schrie dem Doktor ins Gesicht.
„Ich bin am Ende aber Neocerberus wird weiter existieren. Sie können uns nicht stoppen.“ Er lachte erneut auf.
Maria hatte die Schnauze voll von diesem Bastard. Sie brach ihm mit nur einem Schlag die Nase. Er grunzte kurz, bevor er ihr Blut ins Gesicht spuckte. Sie wischte sich das Blut weg und schlug weiter auf ihn ein. Mit jedem Schlag fühlte sie sich ein wenig besser. Nach und nach spürte sie wie die einzelnen Knochen im Gesicht des Mannes brachen. Es dauerte nicht mehr lange bis ihn sein Lebenshauch verließ. Sie schlug trotzdem noch mehrmals auf ihn ein. Nach weiteren unzähligen Schlägen hatte sich ihr Rotschleier gelegt und sie konnte wieder klar denken. Dr. Cheng lag unter ihr und war nicht mehr zu erkennen. Sein Gesicht war nur noch eine rote Masse. Ihre Hand brannte fürchterlich, wahrscheinlich hatte sie sich sogar die Handknochen gebrochen. Sie erhob sich langsam und stürmte dann in Richtung Liara. Sie sah Liara über einen Körper gebeugt sitzen. Im ersten Moment atmete sie erleichtert aus, dass ihre Frau noch lebte. Kurze Zeit später fragte sie sich jedoch wer vor ihrer Frau lag. Sie näherte sich den beiden und erkannte schließlich mit Schrecken die orangenen Zeichnungen im Gesicht der Asari.
„Kira…“ sie lief zu der schwer verletzten Asari die vor ihrer Frau lag.
Die junge Asari hatte zwei Einschusslöcher in ihrer Brust. Selbst mit ihren schlechten Kenntnissen wusste Maria, dass ihre Freundin dies nicht überleben konnte.
„She..Shepard?“ kam es leise von der Sterbenden.
„Ich bin hier.“ Sie griff nach der Hand der Asari, die mittlerweile schon kalt war.
„Schon merkwürdig, dass die Anführer der Talons sich opferten.“ Sie versuchte zu Lachen. Doch anstatt zu lachen, hustete sie violettes Blut. Maria liefen erneut Tränen an herunter. Es war eindeutig, dass Kira Liara das Leben gerettet hatte. Die Asari wurde schwacher und ihre Atmung wurde auch immer schwächer. Maria beugte sich über sie und küsste sie sanft auf die Stirn.
„Danke! Ich werde einen Weg finden dich zu ehren.“ flüsterte sie ihrer sterbenden Freundin ins Ohr.
Kira lächelte sie nochmals warm an, bevor sie in ihren Armen starb. Liara schluchzte laut auf und auch Maria ließ ihren Tränen freien Lauf.
Endlich erreichte Ash den Bunker. Sie war vollkommen außer Atem. Im Bunker selbst war es still geworden. Sie lief weiter hinein und fand Liara und Maria weinend auf dem Boden kniend. Maria umarmte dabei einen toten Körper, bei genauerem Hinsehen erkannte Ash das dies Kira war. Sie blieb in respektvollen Abstand stehen und wartete auf die anderen Mitglieder der Talons. Diese trafen ein paar Minuten später ein. Als sie erkannten, dass ihre Anführerin tot war, sah Ash zum ersten Mal Kroganer, Turianer, Vorcha und Salarianer weinen.

Deemonef
29.01.2013, 00:15
Sher interessante idee, mit neocerberus dem Gift und den Auswirkungen.
Toll die Charaktere reingeracht und was ein schon fast miese Finale mit Liara.
Gut gemacht :)

Ferestor
03.02.2013, 23:37
So nach einer kleinen Pause gehts hier weiter... (kaum beginnt die Uni, ist man nur in Kneipen unterwegs ;) )

Eine Beerdigung

Maria saß noch mehrere Stunden bei Kira. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sie tot war. Viele waren vor ihren Augen gestorben, einige sogar in ihren Armen, aber der Tod der Asari traf sie hart. Liara veranlasst, dass man sie in Ruhe lassen sollte. Maria blickte erneut in das Gesicht der Asari und sie spürte, wie erneut Tränen in ihr aufstiegen.
Liara beobachtet mit Sorgen ihre Frau. Shepard hatte schon viele verloren, aber nie hatte sie ein Tod so getroffen wie dieser. Kaidans tot war schon schlimm für sie gewesen, aber diese Reaktion stellte alle in den Schatten. Auch Liara war immer noch betrübt über den Verlust ihrer alten Freundin. Doch zum Glück konnte sie sich mit Arbeit ablenken. EDI hatte sich vor ein paar Minuten gemeldet und ihr das Gegenmittel zukommen lassen. Nun steht der erste Test an. Da nur ein Infizierter, nämlich Aria, im Bunker war, musste sie als Testsubjekt herhalten. Zum Glück hatten Bray und Grizz keinen Widerstand geleistet sondern waren von Anfang an einverstanden. Sie blickte ein letztes Mal zu Shepard, bevor sie sich auf den Weg zu Aria machte.
Aria war mittlerweile wieder erwacht und zerrte mit aller Kraft an den Fesseln die sie an der Wand hielten. Normalerweise waren diese nur für Gefangene. Die Königin von Omega hatte sicherlich nie erwartet selbst Mal hier zu hängen. Liara war nur froh, dass der Biotikblocker, den Ash der Asari gegeben hatte noch wirkte. Aria beobachtete Liara aus ihren rot unterlaufenen Augen ganz genau und wollte sie am liebsten schon angreifen. Sie wusste zwar , dass Aria ihr nicht gefährlich werden konnte, aber die ließ sich Zeit und verabreichte ihr das Gegenmittel. Nachdem sie Aria die spritzte gegeben hatte, kämpfte diese zunächst noch mehr gegen die Fesseln an. Erst nach einigen Minuten wurde sie ruhiger. Liara verließ den Raum und hörte kurz bevor die Türen sich schließen, wie Aria nach Grizz verlangte, der sie befreien sollte. Sie übergab einem Salarianer die Formel für das Gegengift und beauftragte ihn dieses in der Luft zu verteilen. Damit sollten die meisten Einwohner gerettet werden. Anschließend ging sie zurück zu Maria, die sich kein Stück bewegt hatte.

Maria unterhielt sich gerade mit Ratsherrin Tevos. Sie übergab ihr den abschließenden Bericht. Die Ratsherrin war wie immer sehr höflich, selbst als Shepard ihr Forderungen stellte. Nur einen kurzen Augenblick konnte sie der Zorn in den Augen die Ratsherrin erkennen. Doch der Funke verflog schnell wieder. Sie erklärte, dass sie die Bitten den anderen Ratsmitgliedern besprechen würde. Ohne auf Shepards Reaktion zu warten beendete sie die Verbindung.
„Das ist neu! Sonst bist du es immer die die Verbindung trennt.“ Hörte sie Liara hinter sich. Diese grinste ein wenig und kam dichter zu ihrer Frau. Shepard erlaubte sich auch ein wenig zu grinsen, obwohl der Schmerz über Kiras Verlust noch tief saß. Wenn man bedenkt, dass all dies erst wenige Stunden her war, konnte man ahnen wie sehr der Verlust noch schmerzte. Liara kuschelte sich an ihre Frau heran und wollte ihr einfach nur Trost spenden, denn sie sah wie der ehemalige Commander erneut in Trauer verfiel. Leider piepte sie genau in diesem Moment Joker an.
„Shepard, Aria möchte sie im Afterlife sehen. Sie meint es wäre dringend.“
Schweren Herzen erhoben sich beide und machten sich auf den Weg ins Afterlife. Cortez flog sie zur nächsten andockbucht, wo sie schon von Grizz und Bray erwartet wurden. Beide bedankten sich nochmals bei Maria, bevor sie sich auf den Weg zum Afterlife machten. Der Weg dorthin verlief ohne Komplikationen. Das Heilmittel befand sich bereits in der Luft und ungefähr neunzig Prozent der Bevölkerung Omegas waren wieder gesund. Maria und Liara betraten den Club. Sie wunderten sich, dass der Turianer und der Batarianer sie nicht begleiteten. Auf ihre Frage, ob sie nicht mit kommen würden, antwortete Bray nur, dass Aria sie alleine sprechen wollte. Also gingen sie beide alleine zu Aria, die sie schon erwartete.
Aria stand wie immer auf ihrem Balkon. Schon von wieten erkannte Maria mehrere Blutflecken an den Wänden. Anscheinend hatte Aria hier richtig gewütet. Die Königin von Omega erhob sie von ihrer Couch, wobei sie ein schmerzverzerrtes Gesicht zog. Die Schusswunden waren einfach noch zu frisch. Sie ging langsam auf Shepard zu, die an der Treppe auf sie wartete. Maria erwartete von Aria ein danke schön oder irgendetwas anderes nettes, aber dies gab ihr eine saftige Ohrfeige. Schockiert blickte sie die Asari an. Im Hintergrund sah sie, wie Liara ihre biotischen Kräfte unterdrücken musste.
„Schießen sie nie wieder auf mich!“
Ohne auf Shepards Antwort zu warten, fuhr die violette Asari fort.
„Dennoch muss ich ihnen Danken. Immerhin haben sie meine Station gerettet.“ Aria musterte die Menschenfrau eindringlich. Das Licht fiel von hinten auf sie, so dass man deutlich die Statur des Menschen erkennen konnte. Schon bei der Rückeroberung von Omega fand Aria diesen Menschen anziehend. Doch um den Willen ihrer Freundin hatte sie sich zurück gehalten. Nun da diese sie auch noch angeschossen hatte, fand sie Maria beinahe unwiderstehlich. Niemand hatte mit ihr so gesprochen wie Shepard. Niemand hatte sie je angeschossen und ist ihr dann wieder unter die Augen getreten, außer Shepard. Der ehemalige Commander war klug, schlagfertig, stark und sah fabelhaft aus, alles Eigenschaften auf die Aria scharf war. Und Aria bekam immer das was sie wollte. Sie ignorierte Liara und zog den Menschen zu einem Kuss zu sich. Zu schockiert um zu reagieren, wehrte sich Maria zunächst nicht. Erst als sie ihre Sinne wieder beisammen hatte, stieß sie die Asari von sich.
„Haben sie vollkommen den Verstand verloren.“ Brüllte sie die violette Asari an.
Liara war mittlerweile neben ihre Frau getreten und stand kurz davor die Königin von Omega gegen die nächste Wand zu schleudern. Sie legte eine Hand auf die Schulter ihrer Frau, um ihr zu signalisieren, dass sie zu ihr stehen würde. Aria musste dies falsch verstanden haben, denn sie griff Liara biotisch an. Bevor diese den Angriff realisiert hatte, wehrte Maria ihn auch schon ab. Anschließend warf sie Aria gegen die nächste Wand, wo diese dann benommen liegen blieb.
„Greifen sie noch einmal meine Frau an und sie sind tot.“ Sie drehte sich um und wollte den Club bereits verlassen, als ihr noch ein Gedanke kann.
„Als ihre Wiedergutmachung für das was gerad geschehen war, werden sie mich zu der Beerdigung von Kira begleiten und eine Rede halten. Haben sie das verstanden?“
„Warum sollte ich eine Rede bei der Beerdigung einer kleinen Asari Söldnerin halten…“
Aria konnte nicht mal reagieren, da stand Maria wieder vor ihr. Sie hob die Verletzte Asari hoch und drückte diese gegen die Wand. Ihre Hand drückte sich dabei so tief in den Hals der Asari, dass diese kaum Luft bekam.
„Ihr Name war KIRA!! Vergessen sie ihn nie, denn KIRA hat ihnen den Arsch gerettet. Sie schulden es nicht nur mir, sondern auch ihr.“ Aria konnte sehen, dass sie gerade mehrere Grenzen überschritten hatte. Die Augen des Menschen sprühten nur so vor Zorn. Sie nickte knapp und war erleichtert, als Maria sie endlich losließ. Sie beobachtete wie ihre Gäste sie verließen und befand, dass dies der schlechteste Tag in ihrem ganzen Leben war.

Ein paar Tage später

Maria saß ungeduldig auf ihrem Bett. Die Normandy würde jeden Moment auf Thessia landen und Liara war immer noch im Bad.
„Li, wie lange braust du denn noch?“
„Bin gleich fertig!“ kam es gedämpft aus dem Bad. Shepard atmete leicht entnervt aus. Nach dem Gespräch mit Aria waren sie zur Normandy zurückgekehrt. Bis heute bereute sie, dass sie Aria nicht schlimmer rangenommen hatte. Doch nun war sie auch schon auf Thessia und würde eine Rede zu Kiras Ehren halten. Ebenso wie der Rat. Shepard konnte immer noch nicht glauben, dass der komplette Rat zur Beerdigung erscheinen würde. Vielleicht konnte sie ihr Versprechen an Kira doch noch einhalten. Liara kam gerade aus dem Bad, als auch schon die Normandy landete. Schnell stand sie auf und ging zu Andockluke.
Die Luke öffnete sich zischend und vor ihnen stand eine dunkel Türkise Asari. Die Zeichnung der Frau, war die gleiche wie bei ihrer Tochter Kira. Nur das diese weiß war. Sie hatte ein schwarzes langes Kleid an und man sah ihr an, dass sie vor kurzem geweint hatte. Die Begrüßung viel sehr kurz aus, denn die Asari begann fast augenblicklich wieder zu weinen.
„Ihr Verlust tut mir aufrichtet leid.“ Sprach Maria langsam. Die Asari nickte kurz, bevor sie Shepard und Liara zum Friedhof führte. Der Weg war nicht lang, aber die gesamte Galaktische Presse wartete auf sie, jedenfalls schien es Maria so. Liara hatte zwar alles versucht die Reporter von der Beerdigung fern zu halten, aber ein Beerdigung wo Commander Shepard, der Rat und Aria T’Loak hingehen war einfach zu verlockend. Am liebsten würde der ehemalige Commander die gesamte Meute biotische wegwerfen, aber sie wollte ein ruhiges Begräbnis, um Willen der Mutter. Sie waren die letzten, die am Friedhof eintrafen. Maria begrüßte die anderen kurz persönlich, bevor sie sich zu den anderen Trägern gesellte. Sie ließ es sich nicht nehmen ihre Freundin zu Grabe zu tragen, auch wenn Liara zunächst etwas dagegen hatte. Insgesamt waren es vier Träger. Ein Kroganer, ein Salarianer, beide von den Talons, eine Asari, eine Tante von Kira und Shepard. Gemeinsam hoben sie den Sarg mit ihrer Biotik hoch und gingen langsam zum Steingrab. Die Asari werden nicht wie die Menschen beerdigt, sondern in Steingräbern bestattet.
Als die Träger die Gäste erreichten, wurde es schlagartig Still. Das einzige was man hörte, war die Mutter Kiras die immer wieder in Tränen ausbrach. Es war aber auch verständlich, immerhin war Kira ihre einzige Tochter. Sie ließen den Sarg langsam in das Steingrab ein und verschlossen diese anschließend mit weiteren Steinen. Zum Schluss legte die Mutter eine Steintafel auf das Grab, auf diesen Stand:
Kira Varalle
Geliebte Tochter
Ehrenhafte Kämpferin für die Gerechtigkeit

Wie es brauch bei den Asari war stand kein Geburtsdatum und auch der Todestag wurde nicht aufgeführt.
Als die Tafel an Ort und Stelle war, begannen ausgewählte Gäste ihre Reden zu halten. Die erste Person war wie es üblich war die Mutter der Verstorbenen. Die Rede war kurz, aber Emotional. Hauptsächlich ging es um den frühen Verlust des Vaters und wie stolz dieser jetzt wäre. Sie selbst war ebenfalls sehr stolz auf sie. Als nächstes hielt Tevos, als Vertretung für den Rat eine Rede. Sie war etwas länger, aber recht inhaltslos. Das war Shepard aber egal, denn sie wusste, dass man sie an eine Person erinnern würde, auf dessen Beerdigung der Rat vertreten war. Nachdem Tevos ihre Rede beendet hatte, hielt eine Asari Söldnerin ihre Rede. Sie war die neue Anführerin der Talons. Sie lobte ihre Vorgängerin in höchsten Tönen und versprach die Talons nach dem Vorbild Kiras weiter zu führen. Anschließen heilt Aria ihre Rede. Die Rede war kurz. Umso mehr erstaunte es Shepard, dass Aria am Ende sogar weinte. Sie hatte Kira als eine würdige Nachfolgerin betrachtet und sie respektiert. Sie schloss ihre Rede mit den Worten, dass der Verlust Kiras die Galaxie ärmer gemacht hätte. Als letztes hielt Shepard ihre Rede. Es war die längste Rede von allen, da sie alles erzählte. Sie begann mit ihrer gemeinsamen Trainingszeit und endete mit der Aufopferung Kiras. Als sie schilderte wie Kira gestorben war, brach ihre Mutter beinahe zusammen. Zum Schluss lobte sie die Talons als Gesetzeshüter der Terminus Systeme, die sich an das geltende Recht hielten. Damit wollte sie vor allem Kiras Taten ehren und hoffte, dass die Talons dadurch an Ansehen gewinnen konnten. Als sie endete herrschte Totenstille. Nur einige Schluchzer waren zu hören, da mehrere Gäste weinten.
Nachdem alle Reden gehalten waren, endete die Beisetzung mit einem Textgesang einer Priesterin. Das Lied war langsam und traurig. Als sie das Lied hörte, konnte Shepard sich nicht mehr beherrschen und fing an, wie die meisten Gäste ebenfalls zu weinen. Als die Priesterin ihr Lied beendet hatte, begann sich die Trauergemeinde aufzulösen. Viele Sprachen der Mutter noch persönlich ihr Bedauern aus, bevor sie das Begräbnis verließen. Auch Shepard wollte noch mit Kiras Mutter sprechen.
Als die meisten Gäste gegangen waren beschloss sie zusammen mit Liara zu Kiras Mutter zu gehen. Die Asari sah schrecklich aus. Man sah ihr deutlich an, dass sie die meiste Zeit geweint hatte.
„Nochmals mein Beileid für ihren Verlust.“
„Danke…“
„Ich weiß es ist schwer einen geliebten Menschen zu verlieren. Besonders wenn die Person sich für jemand anderes sich geopfert hat.“
Die Asari sah sie überrascht aus roten Augen an und nickte kurz.
„Ich wünschte ich könnte ihre Tochter wieder von den Toten zurückholen. Da dies mir aber nicht möglich ist, möchte ich ihre Tochter wenigsten Ehren, so dass diese nicht in Vergessenheit gerät. Meine Frau und ich erwarten bald ein Kind und wir würden uns freuen, wenn sie uns ihren Segen geben würde damit wir unser Kind nach ihrer Tochter nennen dürfen.“
Zum ersten Mal an diesem Tag sah Shepard Freude in den Augen der Asari. Sie nickte ihnen zu und fiel ihnen dann stürmisch um den Hals.
„Danke, für alles!“ flüsterte sie ihnen zu.
Sie antworteten nicht, sondern strichen der Asari über den Rücken und spendeten ihr Trost. Denn das war in diesen Moment das einzige was sie brauchte.

Hochdrache
16.03.2013, 14:42
Kaidan weg geopfert für jemanden und dann war es auch noch umsonst... Das schreit nach Rache!!! Da muss jemand bezahlen, toll geschrieben mit versöhnlichem Kapitelende.

Ferestor
18.03.2013, 18:08
Ich versteh zwar nicht ganz dein Kommentar, da Kaidan nicht einmal erwähnt wird :D, aber ich bedanke mich erst Mal. Auch hier spüre ich das Kreative Loch, also kann es auch hier noch ein wenig dauern.

Pfeonyxdrache
31.05.2013, 03:05
Raaa.. Verdamte Cerberus Fanatiker Ich hoffe wirklich du sorgst dafür das Neocerberus Jetzt richtig erger Mit Shepert bekomt Kiras tot wa ganicht nach meinem geschmack Ich habe daher Sheperts Blutrausch bei Dr.Cang richtig genossen amlibsten hätte ich selber hand angelegt. Grosartig geschriben weiter so.