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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Maria Shepard Stories - Kurzgeschichten



Ferestor
07.12.2012, 22:58
Kurze Geschichten von Shepard und Liara während in der Zeit von ME1 bis ME3...

Nach Therum

Maria Shepard stand vor ihrem Spiegel und schaute sich genau an. Sie begutachtet einen Kratzer auf ihrer rechten Wange, den sie von einem Streifschuss von einem Geth-Pirscher bei der letzten Mission erlitten hatte. Er war nicht besonders tief, aber es würde noch eine Weile dauern bis er geheilt sein würde. Sie betrachtete sich nochmals im Spiegel und richtete ihre schulterlangen schwarzen Haare.
Sie verließ ihre Kabine und ging zur Krankenstation, wo sie Dr. Chakwas finden würde und ihr neues Crewmitglied Dr. Liara T’Soni. Sie ging langsam zur Krankenstation und ging in Gedanken nochmals die Mission durch.
Sie erhielten von Udina einen Hinweis, dass sich auf Therum Benezias Tochter befinden soll. Sie wussten nicht, ob diese auch mit Saren zusammen arbeitete, aber sie konnten die Chance nicht verstreichen lassen, möglicherweise mit einem der größten Experten in Sachen Protheaner zu reden. Sie hatte immer noch ab und an leichte Kopfschmerzen von dem Sender auf Eden Prime. Sie flogen also nach Therum, einer heißen Vulkanwelt, und suchten die Doktorin. Doch sie waren nicht allein, denn die Geth waren auch anwesend. Da ihre Feinde alle auf einen Mineneingang zugingen, folgten sie ihnen und erledigten jeden Geth. Dabei lernte sie auch ihren turianischen Begleiter schätzen. Garrus schaltete ein Geth nach dem anderen mit seinem Präzisionsgewehr Mantis aus. Maria wusste nicht wie er so effektiv mit dem Gewehr sein konnte, sie vertraute auf ihre M-98 Widow. Sie hat es selbst modifiziert damit sie sich nicht immer den Arm brach wenn sie es abfeuerte. Dazu trug sie meinst entweder eine MP vom Typ M-12 Locust, ein Sturmgewehr vom Typ Phaeston oder eine Schrotflinte vom Typ Disciple, sowie eine Pistole vom Typ N7 Eagle.
Bei der letzten Mission trug sie ihre geliebte Widow und die Locust. Neben Garrus begleitete sie auch noch Gunnery Chief Williams, eine gute Soldatin von Eden Prime. Gemeinsam drangen sie ohne große Probleme in die Anlage ein, wo sie Dr. T’Soni in eine Art Stasefeld gefangen war.
„Sind sie Dr. T’Soni?“ fragte sie vorsichtig.
„Bei der Göttin, endlich ist jemand gekommen. Ich brauche ihre Hilfe. Ich kann mich nicht selbst befreien.“
Es dauerte auch nicht allzu lange sie zu befreien, aber bei der Aktion wurde die Ruine instabil und sie mussten diese schnell verlassen. Doch ein Kroganer-Warlord versperrte ihnen den Weg und mit ihm noch ein paar Geth. Da der Kroganer sie nicht vorbei lassen wollte, mussten sie kämpfen. Der Kampf war nicht grad schwer, obwohl der Kroganer sich ständig regenerierte. Bei dem Kampf zeigte sich auch, dass Dr. T’Soni noch wenig Kampferfahrung hatte, da sie sich meistens versteckte. Maria sah gerade noch rechtzeitig, wie ein Pirscher sich an die Asari anschlich. Sie aktivierte ihre Biotik und stoß mit Hilfe eines biotischen Sturmangriffes Liara weg und der Schuss durchbrach ihre, durch den Angriff, geschwächten Barrieren. Der Pirscher starb durch eine Biotikexplosion, die sie mit Hilfe von Liara auslöste. Nachdem der letzte Feind getötet worden war, blieben ihnen sprich wörtlich nur noch Sekunden um aus der Mine zu entkommen. Dies gelang ihnen auch, aber nur mit Hilfe von Joker.
‚Ich muss mich bei ihm nachher noch bedanken. ‘ dachte sie noch als Dr. Chakwas sie begrüßte.
„Commander, kommen sie gleich mal her.“
Maria ging zügig zur Ärztin und ließ sich behandeln. Der Streifschuss war, wie sie erwartet hatte, nicht tief gewesen, daher ging die Behandlung schnell.
„Und wie geht es unseren neues Crewmitglied?“ fragte sie den Doktor bei der Behandlung.
„Nicht sprechen! Liara geht es soweit gut, aber sie sollten mal nach ihr sehen. Als ich sie untersuchte, fragte sie mich fast über sie aus.“ sagte die Doktorin, wobei sie beim letzten Satz anfing zu lächeln.
„Ist gut, wo ist sie jetzt?“
„Sie ist im Nebenraum. So die Untersuchung ist beendet. Sie sind voll einsatzfähig. Aber da wir sowie so noch Zeit haben bis wir Feros erreichen, sollten sie mal mit Liara reden.“
Die Tür zur Krankenstation ging zischend auf. Liara blickte sich um und sah wie der Commander eintrat. Sie hatte erwartet das Shepard sie besuchen würde und hatte sich seelisch auf das Gespräch vorbereitet, aber sie jetzt zu sehen ließ sie ins straucheln geraten. Shepard war der erste Mensch den sie je gesehen hatte und sie war anders als sie es von einem Menschen erwartete hatte. Durch das Extranet hatte sie erfahren, dass es die Menschen überhaupt gab. Sie wusste alles Relevante über die Menschheit. Sie lebten ca. 150 Jahre, waren etwas größer als Asari’s, aber kleiner als Turianer, und sie sind erst seit ein paar Jahrzenten auf der Citadel vertreten. Die meisten Einträge über das Verhalten der Menschen hatten sie verwirrt und meist verunsichert. Die Salarianer sahen in sie eine geistliche und militärische Bedrohung, die Turianer hielten sie für aggressiv und die Asari waren erstaunt über ihre Anpassungsfähigkeiten. Doch der Commander war bei ihrem Treffen auf Therum nicht gerade das was sie von einem Menschen erwartet hatte. Sie war weder aggressiv, noch schüchtern, sie sah erstaunlich gut aus und hatte starke Biotische Fähigkeiten und sie war sehr kreativ gewesen. Dies zeigte sich daran, dass sie mit Hilfe eines Minenlasers das Stasefeld umging und sie dadurch befreien konnte.
Maria ging zielstrebig auf die junge Asari zu. Zu mindestens soll sie jung sein, nach Udinas Informationen. Liara ergriff als erste das Wort, so wie sie es geprobt hatte.
„Wollen sie sich erkundigen wie es mir geht, Commander?“
„Sie sehen schon viel besser aus. Was hat Dr. Chakwas gesagt?“
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Die Unterhaltung war zwar kurz, aber äußerst interessant befand Maria später. Liara hatte ihr erzählt, dass sie „erst“ 106 Jahre alt sei. Für einen Menschen ist das eine lange Zeit, bei den Asari gilt sie aber gerade erst als Erwachsen. Sie unterhielten sich über die Mission auf Therum, wobei Liara sich gefühlte tausend Mal sich entschuldigte, weil der Commander wegen ihr verletzt wurde. Das Beste beim Gespräch war aber den Witz den sie gemacht hatte.
Liara erzählte gerade, dass sie den Commander äußerst interessant fand, da sie in Kontakt mit einem protheanischen Sender gekommen ist. Außerdem war sie stark beeindruckt von der geistlichen Fähigkeit des Commanders, der die Vision vom Sender halbwegs verarbeitet hatte. Sie erzählte so ausführlich über ihre Faszination vom Commander, dass Maria sich nicht zurück halten konnte.
„Das klingt fast so als wollten sie mich am liebsten Sezieren!“
„Was nein! Ich wollte nur damit sagen, dass sie ein geeignetes Testobjekt für eine Studie wären. Halt nein, das klingt ja noch schlimmer!“ stellte Liara verzweifelt fest.
„Das war ein Witz, Liara!“
Es war interessant zu sehen wie alle Emotionen von Liara sich in ihren Augen widerspiegelten. Sie sah die Überraschung nach ihrer ersten Feststellung, danach die Verzweiflung als sie feststellte, dass sie alles nur noch schlimmer machte und am Ende… Ja am Ende war es schwer festzustellen was Liara fühlte. Sie glaubte sie sah Verzweiflung, aber auch Erleichterung und ein wenig Verlegenheit. Sie musste zugeben, dass es ihr Spaß gemacht hatte Liara so in Bedrängnis zu bringen und es gefiel ihr auch das Interesse der Asari geweckt zu haben. Sie musste sich eingestehen, dass auch sie die Asari anziehend fand, obwohl sie sie erst seit ein paar Stunden kannte.
‚Das wird sicher schnell wieder vorbei sein! ‘ redete sie sich selbst ein und machte sich daran den Bericht für den Rat fertig zu schreiben.
Der Commander hatte gerade wieder ihr Zimmer verlassen, als Liara sich am liebsten selbst schlagen wollte. Sie hatte sich so ungeschickt verhalten, als der Commander einen Witz gemacht hatte. Sie war einfach nicht so geübt mit dem Umgang mit anderen Spezies und in Gegenwart des Commanders wurde es nicht besser. Der Commander hatte so eine Ausstrahlung die sie fast umwarf und ohne ihre Panzerung sah sie noch besser aus. Aber das schlimmste war ihr Lachen gewesen. Nach dem sie, sie aufgeklärt hatte das alles nur ein Witz gewesen war. Es war kein gemeines Lachen, sondern fröhliches, welches sie dazu brachte selbst zu lächeln. Diese Lachen warf sie noch mehr aus der Bahn, so dass sie kein klares Wort mehr zustande brachte. Sie musste in der Zeit knall rot angelaufen sein vor Scharm, obwohl das bei ihrer Hautfarbe fast unmöglich ist. Zum Glück verließ der Commander danach das Zimmer, und schenkte ihr beim Gehen noch ein herzhaftes Lächeln und ließ eine verwirrte Liara zurück, die etwas fühlte was sie zuvor noch nie gefühlt hatte

Ferestor
07.12.2012, 22:59
Nach Noveria

Maria Shepard saß leicht deprimiert in ihrer Kabine. Sie kam gerade von einem Gespräch mit Liara. Sie war vorher immer sehr offen gewesen und hatte ihr alles erzählt, doch heute war sie eiskalt. Sie hatte jede Frage zur ihrer Mutter abgewiesen.
Die Mission auf Noveria war ein voller Erfolg gewesen, was Saren und Benezia betraf. Aber für Liara war es wohl die schlimmste Katastrophe ihres Lebens gewesen. Sie waren zusammen mit Tali zu Gipfel 15 aufgebrochen und wurden dort von Rachni angegriffen. Das alleine war schon schlimm genug, aber als sie endlich das Forschungspersonal fanden wurden sie noch von S.A.F.E Leuten und Asari-Kommandokämpferinen angegriffen. Sie mussten sich bis zur Rachni-Königen durchkämpfen. Dort fanden sie dann endlich Benezia. Diese griff sofort an, obwohl ihre eigene Tochter vor Ort war. Maria hatte gehofft, dass Liaras Anwesenheit möglicherweise eine friedliche Lösung ermöglicht hätte.
Der Kampf gegen 20 Kommandokämpferinen und unzähligen Geth war extrem schwer gewesen und Tali, sowie sie selbst wurden leicht verletzt. Talis Anzug wurde an 4 Stellen beschädigt und sie befindet sich nun auf der Intensivstation der Normandy, da sie ein starkes Fieber bekommen hatte. Sie selbst hatte mehrere Prellungen erlitten und musste später ebenfalls auf der Normandy behandelt werden.
Nach dem ihre Untertanen besiegt waren, redete Benezia anders. Sie erzählte, dass sie Indoktriniert ist und sich nur einen kurzen Moment unter Kontrolle hatte. Sie gab ihnen alle Informationen über Saren die sie hatte. Sie sprach noch kurz zu Liara und sagte wie Stolz sie auf sie war und dass sie sie immer liebte.
Maria hatte es fast das Herz gebrochen, als sie die Trauer und Verzweiflung in Liaras Augen sah. Liara wendete den Blick ab, als Benezia durch ihre Hand starb. Nach dem Gespräch mit der Rachni-Königen und deren Freilassung sprach sie kurz mit Liara, aber diese erwiderte nur, dass sie noch nicht bereit ist darüber zu reden. Maria hatte gehofft, dass sie an Bord der Normandy gesprächiger wäre. Aber auch hier hatte sie alles abgeblockt, nur in den Augen sah sie den Schmerz und die Trauer.
„Das Mädel macht mich fertig!“ sagte sie vor sich hin. Denn es war nicht das erste Mal das sie an Liara dachte. Seit ihrem ersten Gespräch nach Therum, sind sie sich näher gekommen, viel näher. Doch Liara betonte bei eines ihrer letzten Gesprächen, dass sie noch nicht bereit ist für eine Beziehung, da dies ein eine starke Veränderung ihres seins wäre. Also hatten sie sich darauf geeinigt sich Zeit zu lassen, bis Saren besiegt ist. Dies hatte sie zwar nicht gerade aufgeheitert, denn ihr Verlangen nach der Asari war beinahe nicht mehr auszuhalten. Doch sie mochte Liara zu sehr um jetzt wegen ihres Verlangens einen Fehler zu machen, der alles zerstören könnte.
Sie wollte gerade schlafen gehen, als Dr. Chakwas sie über das Intel in die Krankenstation rief. So lief sie schnell zur Krankenstation. Sie betrat die Krankenstation und befürchtete schon das Tali doch schwerer Verletzt worden war, als sie anfangs dachten. Desto größer war die Überraschung, als sie Krankenstation vollkommen ruhig vorfand. Sie sah Dr. Chakwas, die sofort auf sie zu kam um die Verwirrung des Commanders zu lösen.
„Ah, Commander. Gut das sie da sind. Könnten sie bitte mit Liara sprechen?“
„Warum? Sie möchte nicht mit mir über Benezia reden!“
„Darum geht es nicht. Liara braucht jetzt jemanden der ihr Trost spendet und sie vertraut ihnen. Also reden sie mit ihr!“ befahl Dr. Chakwas fast.

Liara saß alleine an ihrem Schreibtisch und betrachtete ein Bild von ihrer Mutter in einem gelben Kleid. Besser gesagt sie versuchte das Bild zu erkennen, denn sie weinte durchgängig und konnte es nicht abstellen. Sie verfluchte sich selbst, dass sie nicht helfen konnte ihre Mutter zu retten und sie verfluchte sich auch dafür, dass sie Maria eiskalt abgewiesen hatte. Sie wollte ihr nur helfen und sie hat sie einfach abgewiesen. Maria verließ nach ihrer kalten Antwort ziemlich schnell ihr Zimmer. Sie hatte gehofft, dass sie nur ein wenig Ruhe brauchte um sich zu erholen, doch der Blick vom Commander war zu schmerzhaft gewesen. Bevor sie ging schaute sie noch einmal in ihre Augen. Sonst konnte man aus den Augen des Commanders wenig herauslesen, aber dies Mal erkannte sie eindeutig Enttäuschung. Enttäuschung darüber, dass sie sich ihr nicht anvertraute. Bei den Gedanken an diesen Blick erbete sie erneuert und ein weiterer Schwall an Tränen brach hervor. So hörte sie auch nicht wie sich ihre Tür öffnete und Maria eintrat.
Sie bekam es erst mit als sie hoch gehoben wurde und umarmt wurde. Sie wollte sich schon der Umarmung entziehen, bis sie merkte, dass es der Commander war. Sie sagte nichts sondern hielt sie nur im Arm und streichelte sanft ihren Rücken. Alleine diese leichte Berührung des Menschen sorgte für einen wolligen Schauer die durch ihren Körper lief. Nach einer Weile begann der Commander sanft ein Gespräch anzufangen.
„Hey, ganz ruhig. Ich bin bei dir, wann immer du mich brauchst.“
Liara konnte nicht antworten, deswegen nickte sie nur leicht.
„Es ist bestimmt nicht leicht für dich.“
Wieder nickte sie bloß. Shepard wusste, dass sie sich was einfallen lassen musste um Liara abzulenken. Ein Gedankenblitz durchfuhr sie und sie wusste wie.
„Ich habe eine Idee!“ lächelte Maria vorsichtig.
„Was hältst du davon, wenn wir ab morgen zusammen trainieren?“
Liara schaut sie aus großen Augen an. „Wirklich? Das wäre toll! Kannst du mir den Sturmangriff beibringen?“
„Nein das geht leider nicht“ sagte sie und fügte schnell hinzu, als sie sah wie Liaras Blick wieder brach „Aber wir können unser Zusammenspiel verbessern und so unsere Biotikexplosionen verbessern. Mmmhhh was meinst du?“ sagte sie und schaute unschuldig in Liaras blauen Augen.
Bei diesem Blick wurden Liaras Knie weich und sie sackte leicht zusammen. Sie hoffte das Maria das auf die Trauer zurück führte und nicht auf diesen Blick. Da Liara befürchtete sie würde gleich Ohnmächtig werden, nickte sie schnell und lächelte Maria leicht an.
„Gut ich komm dann morgen einfach mal vorbei!“ sagte Maria strahlend zum Abschied und verließ ihr Zimmer.
Nachdem Liara sicher war, das der Commander weg ist, setzte sie sich wieder und sprach zu sich selbst.
„Bei der Göttin, was hab ich mir nur gedacht?“
Sie befürchtete, nein sie wusste es, dass sie beim Training mindesten 2-mal jede Stunde Ohnmächtig werden würde, wenn der Commander in der Nähe ist. Gleichzeitig freute sie sich aber auch darauf mehr Zeit mit Maria zu verbringen. Bevor sie sich schlafen legte, verließ sie noch kurz ihr Zimmer um Dr. Chakwas zu besuchen. Sie wollte sich ein Schlafmittel geben lassen, damit sie die Nacht ruhig schlafen kann und damit sie sich bedanken kann.
„Dr. Chakwas, könnten sie mir ein Schlafmittel geben?“ fragte sie vorsichtig.
„Ich hab mir schon gedacht, dass sie Schlafprobleme bekommen heute Nacht. Auf dem Tisch liegt eine Ampulle.“
Liara nahm sie und ging zurück in ihr Zimmer, doch bevor sich die Tür schloss sagte sie noch zu Dr. Chakwas.
„Danke, dass sie Shepard zu mir geschickt haben.“
Dr. Chakwas sagte nichts sondern lächelte einfach nur, als sich die Tür schloss.

Ferestor
07.12.2012, 23:00
Das Training

Shepard erwachte voller Vorfreude. Sie streckte sich und zog sich schnell an, denn heute ist der Tag gekommen an dem ihre erste Trainingsstunde mit Liara beginnt. Sie wollen sich nach dem Frühstück beim Mako treffen. Sie hat extra deswegen Wrex, Garrus, Ashley und die restliche Besatzung frei gegeben, damit sie den Frachtraum nur für sich haben. Zudem hat sie Tali gebeten ein paar Gegnerattrappen auf zustellen. Sie schaute bevor sie ging noch in den Spiegel und befand, dass sie gut für ihr Treffen aussah. Sie verließ ihre Kabine und begab sich zur Kombüse.
Liara stand nun seit 1 Stunde vor ihrem Spiegel und übte Sätze für ihr Training mit Maria. Sie war sichtlich nervös und hoffte, dass sie nicht gleich Ohnmächtig werden würde. Sie schaute auf ihre Uhr und merkte, dass sie langsam zum Frühstück musste. Eigentlich hat sie keinen Hunger aber sie ahnt, dass das Training sehr anstrengend werden würde. Sie verließ schließlich ihre Kabine, begrüßte auf dem Weg durch die Krankenstation Dr. Chakwas und ging in die Kombüse.
Maria hat sich gerade ihre Frühstückportion geholt, als Liara aus der Krankenstation kam. Sie lächelte ihr kurz freudig zu und sah zufrieden, wie Liara leicht errötete. Sie wartete bis Liara ihr Frühstück bekommen hatte und bot ihr einen Sitzplatz bei ihr an.
„Guten Morgen Doktor!“ begrüßte sie die Asari.
„Morgen Commander!“ antwortete diese schüchtern.
„Freuen sie sich schon auf unsere Trainingseinheit?“
„Ja natürlich Commander.“
Nach dem kurzen Gespräch aßen sie gemeinsam ihr Frühstück, wobei sie sich gegenseitig flüchtige Blicke zu warfen. Nach dem Essen verloren sie keine Zeit und gingen sofort zum Frachtraum. Der Fahrstuhl öffnete sich und Liara sah als erstes die Ziele die Tali aufgebaut hat. Maria beobachtet zufrieden, dass die Asari beeindruckt war und ergriff das Wort.
„Gefällt es dir? Tali hat großartige Arbeit geleistet.“
„Sie sehen sehr echt aus.“
Das stimmt wirklich, wie Maria sich eingestehen musste. Sie sah mehrere Geth-Schützen und Geth-Pirscher. Zudem zwei Kommandanten, sowie mehrere Kroganer. Dazu erkannte sie noch eine Asari, einen Turianer, einen Salarianer und fünf Menschen.
„So dann wollen wir mal anfangen! Ich würde sagen sie zeigen mir erst einmal was sie gegen einen Geth tun würden.“
Liara schaute kurz unsicher zum Commander, die aber einfach nur ermutigten nickte und auf den ersten Schützen zeigte. Liara erzeugte eine Singularität und der Geth begann zu schweben. Danach zückte sie ihre Waffe und erledigte diesen in der Luft.
„Sehr gut! Eine einfache, aber effektive Technik, wenn man alleine ist. Jetzt üben wir mal das zusammen Spiel zwischen zwei Biotikern. Du erzeugst jetzt eine Singularität bei diesen Schützen und bei diesen versetzt du in Stase.“ Dabei zeigte sie auf zwei Schützen die jeweils am anderen Ende des Frachtraumes standen.
Sie erzeugte als erstes die Singularität und dann versetzte sie den zweiten Schützen in Stase. Sie fragte sich wie Maria die Ziele rechtzeitig erledigen will, bevor der biotische Effekt nachlässt. Sie schaute fragend zu Shepard, die sie herzlich anlächelte, bevor sie mit Hilfe ihres Sturmangriffs auf das erste Ziel losging. Als sie mit dem Ziel zusammen prallte, welches sich in Stase befand, erzeugte sie eine Biotikexplosion, die das Ziel zerreißt. Sie kam gerade wieder zu stehen, als sie auf das zweite Ziel ein Warp warf. Auch hier zerreißt es das Ziel durch eine Biotikexplosion.
„Du siehst, wenn zwei Biotiker zusammen arbeiten, kann man sehr schnell mehrere Ziele ausschalten.“ erklärte Maria Liara.
„Kann man auch alleine eine Biotikexplosion auslösen?“ fragte Liara schüchtern.
„Natürlich! Du hast sogar die besten Voraussetzungen dafür. Erzeuge einfach wieder eine Singularität und schleudere ein Warp auf das Ziel oder Ziehe es aus dem Stasefeld mit deiner Biotik.“
Liara führte die Beschreibung schnell aus und erzeugte so eine Explosion. Sie blickte Stolz zum Commander, die ihren Blick erwiderte. So übten sie über 2 Stunden, wobei Maria ihr immer wieder neue Kniffe erklärte, wie man welches Ziel am effektivsten ausschaltete.
Sie erzeugte gerade wieder eine Singularität, die den Kroganer hochheben soll. Dies ist im Kampf besonders wichtig, wenn der Kroganer zu einem Sturmangriff ansetzt. Sie sollte anschließend ein Warp auf diesen wirken, kam aber nicht dazu da Maria sich ihr von hinten näherte.
„Versuch deinen Warp aus einer fließenden Bewegung zu erzeugen. Dadurch sparst du Zeit und Kraft. Ungefähr so!“ Als sie das erklärte umfasste sie Liara und führte ihre Hand, wie sie es erzählt hatte. Liara bekam leicht rote Wangen, wegen der Berührung. Sie spürte den Commander an ihrem Rücken atmen und roch sie auch. Es war kein angenehmer Geruch, eher leicht betörend. Sie blickte vorsichtig über ihre Schulter und sah diese warmen dunkelgrünen Augen des Commanders. Sie drehte sich langsam zu ihr um und bewegte den Kopf dichter an ihren ran. Dabei beobachtete sie den Commander genau, diese machte aber keine Anstalten sich zurückzuziehen, sondern sie ging darauf ein. So war es auch der Commander der die letzten Zentimeter zwischen ihnen überbrückte und sie schließlich vorsichtig küsste.
Als sich ihre Lippen trafen war Liara zu stark abgelenkt um die Singularität aufrecht zu erhalten. Diese löste sich auf und die Ziele fielen unkontrolliert zu Boden. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass ihre Singularität gewandert ist und so mehrere Ziele erfasst hatte. Durch den Lärm den die Ziele verursachten, kam Tali aus dem Maschinendeck um nachzuschauen was passiert ist.
Sie betrat gerade den Frachtraum und wollte schon was sagen, als sie Dr. T’Soni und den Commander engumschlungen und sich küssten sah. Sie hatte Gerüchte gehört, das sich was zwischen diesen beiden anbahnen würde, hatte es aber nicht wirklich geglaubt.
Maria war glücklich darüber, dass sie endlich Liara küsste. Sie merkte nicht einmal, dass sich die Singularität aufgelöst hatte. Aber sie merkte wie sich die Fahrstuhltür langsam öffnete. Sie wollte sich jetzt aber nicht von Liara trennen, denn sie befürchtete, dass diese ihre Reaktion falsch auslegen würde. Zum Glück sah Liara auch, dass sich die Fahrstuhltür öffnete und so lösten sie sich im beidseitigen Einverständnis.
„Commander alles in Ordnung hier?“ hörten sie Ash fragen als diese aus dem Fahrstuhl trat.
„Warum sollte etwas nicht in Ordnung sein?“
„Wir haben in der Kombüse starken Lärm gehört, da hab ich mir gedacht ich schau mal nach!“
Shepard schaute sich um und sah jetzt erst, dass mehrere Ziele nicht dort standen wo sie sein sollten. Gleichzeitig sah sie auch wie eine kleine Quarianerin sich schnell in den Maschinenraum zurückzog und sie sah wie Liara stark Rot anlief.
„Ein kleiner Unfall, nichts schlimmes. Ich denke das reicht erst mal für heute, Dr. T’Soni.“
„Natürlich Commander!“ Mit diesen Worten verließ sie den Commander.
Shepard schaute leicht verträumt der Asari hinterher. Sie ließ erst den Blick ab, als sie Ashley wieder entdeckte, die sie nur fragend anschaute.
„Ich muss noch kurz zum Maschinenraum, danach gehört ihnen wieder der Frachtraum.“
Sie betrat den Maschinenraum und sah wie Tali sich sehr intensiv mit einer Konsole beschäftigte. Sie schlich sich von hinten an sie ran und könnte schwören, wie sich Tali immer wieder versuchte nach ihr zu sehen. Ihr Verdacht bestätigte sich als diese sich tatsächlich umdrehte und sich bei ihren Anblick erschreckte.
„She..Shepard, was kann ich für sie tun?“
„Sagen sie mal Tali, warum sind sie so nervös?“
„Ich…ich…weiß nicht warum, liegt wahrscheinlich nur am Schlafmangel.“ antwortet diese sichtlich nervös.
Maria überlegte, ob sie die kleine Quarianerin weiter quälen sollte. Sie entschied sich aber dagegen, da sie befürchtete, dass diese sonst einen Herzinfarkt erlitt. Sie ging dicht an sie ran und flüsterte ihr leise an den Helm.
„Wenn sie uns schon beobachten…“ sie ließ sich mit Absicht eine Pause und sah wie sich die Augen der Quarianerin weiteten. „, dann sollten sie sich besser verstecken!“ Sie grinste Tali nochmal zu, bevor sie den Maschinenraum verließ und in ihre Kabine zurückkehrte.

Ferestor
07.12.2012, 23:03
ME3- Feuerstellung Gletscher

‚Die Reaper ernten die Erde ab und ich kämpfe hier gegen Cerberus!!! ‘ dachte Maria grimmig, während sie einen Cerberus-Schützen mit ihrer M-98 Widow ins Visier nahm. Sie und ihr Team, welches aus Liara und James bestand, sicherten aus einer Cerberus Basis Forschungsdaten über die Reaper. Bei der Missionsbesprechung hat sich alles noch sehr einfach angehört. Rein, Daten besorgen und wieder raus! Was sie vorher nicht wussten, war das die Basis voll besetzt war und das sogar mit Eliteeinheiten. Shepard war froh das sie James mitgenommen hatte, mit seiner Crusader Schrottflinte mähte er die Feinde reihenweise nieder und lenkte sie von Liara ab. Ihre Aufgabe bestand darin, die Daten zu bergen. Maria hätte das zwar lieber selber gemacht, aber Liara wollte gleichzeitig noch Wanzen für ihr Netzwerk anbringen. Es gefiel ihr überhaupt nicht, dass Liara so im Shadow Broker dar sein aufgeht, aber was soll sie sagen. Sie braucht die Ressourcen und das Hintergrundwissen des Brokers. Trotzdem war jeder Fremde denen sie trafen für sie erst Mal ein Attentäter. Liara sah das zwar lockerer, was Maria noch mehr Missfiel.
Sie schaltete mal wieder einen Schützen aus, als sie hörte wie ein Shuttle landete und Verstärkung brachte. Von ihrer Position hatte sie einen recht guten Überblick über das Kampfgeschehen und sah das Shuttle aus diesem stiegen mehrere Dragoner und Phantome aus. Sie fluchte lautlos und nahm das erste Phantom ins Visier und drückte ab. Das nächste was sie vom Phantom sah, wie der Kopf durch den Treffer explodierte. Sie lud schnell nach und suchte das zweite Phantom. Als sie es endlich fand schaltete es sie genau wie das erste aus. Das dritte und letzte Phantom aktivierte sein Tarnanzug und verschwand aus ihrem Sichtfeld.
„James, Liara Vorsicht Phantom und Dragoner auf den Weg zu euch!“ gab sie über Funk durch.
„Dragoner sind schon da!!! Doc wie lange brauchen sie noch?“ kam es von James.
„Bin auf den Weg zurück!“
„Steve, Abholung vorbereiten!“
„Verstanden, Commander!“
Während Liara sich auf den Weg zur Landezone machte, half Maria James, der von Cerberus-Schützen und Wachen eingekesselt wurde. Durch ihre Hilfe konnte sie einen Weg freischießen und James zog sich zur LZ zurück. Sie suchte mit ihrer Widow Liara um ihr im Notfall Unterstützung zugeben. Nach ein wenig suchen fand sie ihre Freundin, welche sich langsam zurückzog, da sie von Schützen und einem Zenturio angegriffen wurde. Sie nahm den Zenturio ins Visier und erledigte ihn mit einem Schuss. Die Schützen waren durch den Tod ihres Anführers kurzzeitig verwirrt. Die kurze Zeit reichte aber aus, damit Liara alle mit Hilfe einer Singularität ausschalten konnte. Nachdem sie kontrolliert hatte ob alle Schützen Tod waren, zog sie sich schnell zurück. Maria schaute Liara durch ihr Visier beim Rückzug zu, wobei dieser auf den Hintern der Asari gerichtet war. Sie konnte sich ein leises schnurren nicht unterdrücken, leider hatte sie vergessen den Funk auszuschalten.
„Was war das Lola???“ kam es von James.
„Shepard alles in Ordnung?“ fragte auch Liara nach.
Maria wurde knallrot, wobei sie sehr froh war, das niemand sie sehen konnte.
„Ja alles ok!“
Ohne weiter nach zur fragen widmeten beide sich wieder der Mission. Maria hatte noch ein wenig Zeit, sodass sie Liara weiter beim Rückzug beobachtete und ab und zu Rückendeckung gab. Sie wollte gerade aufbrechen, als sie ein flackern vor Liara bemerkte. Sie schaute mit Hilfe des Visieres der Widow nach und erkannte mit Schrecken, dass das dritte Phantom auf Liara wartete. Sie drückte den Abzug, aber nichts geschah. Sie schaute verwirrt nach und erkannte, dass sie keine Thermomagazine mehr hatte. Sie fluchte lautlos und überlegte wie sie Liara warnen konnte. Wenn sie einen Funkspruch abgab, würde Liara nachdem Phantom Ausschau halten, aber es gab keine Garantie dass sie es finden würde. Das Phantom schlich weiter auf Liara zu und entzog sich nun auch noch ihrem Sichtfeld. Die einzige Möglichkeit die noch blieb ist ein Sturmangriff. Da das Phantom nun außer Sicht war musste Liara selbst dran glauben. Sie packte schnell ihr Gewehr ein und sammelte ihre Energie. Nach wenigen Sekunden schoss sie auf Liara zu. Diese wurde von dem Angriff komplett überrascht, so dass sie 2 Meter weggeschleudert wurde. Maria stand nun genau an der Stelle, wo Liara bis vor wenigen Sekunden stand. Sie wollte gerade nachdem Phantom schauen, als sie einen starken Schmerz in ihrer Brust spürte. Sie schaute an sich herunter und sah wie das Schwert des Phantoms aus ihr herausragte. Als das Phantom das Schwert zurückzog, fiel sie in Ohnmacht.

Später auf der Normandy

So den Rest der Geschichte gibt es hier (wegen Inhalte ab 18) : http://www.fanfiktion.de/s/50a0ec2600028e5e06a0bb80

Hochdrache
13.12.2012, 08:00
Kurze Häppchen leicht verdaulich. Schmeckt lecker. Und es kann ja auch nicht immer Action sein...

Ferestor
13.12.2012, 19:30
Kurze Häppchen leicht verdaulich. Schmeckt lecker. Und es kann ja auch nicht immer Action sein...

Hast wohl zu einem RundumSchlag ausgeholt.. ;)

Danke denn hab ich ja mein Ziel mit diesen storys erreicht. Kurze Geschichten für zwischen durch... ;)