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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mass Effect - Recognizing



Drachenritter191
21.11.2012, 16:51
Grüße :)

Ich melde mich auch mal wieder mit einem Projekt. Hier versuche ich mich in einem Crossover von Mass Effect, und The Elder Scrolls. Ich werde den Werdgang von TES V Skyrim bis "Heute" im Laufe des Spieles offenlegen. Lasst euch überraschen ;)

Erstmal nur ein kleiner Appetithappen, zum Abend hin kommt dann das erste Kapitel. Viel Spass :)


Mass Effect - Recognizing

Die Föderation.
Eine Vereinigung verschiedener Spezies und Reiche, mit den Zielen einer friedlichen Koexistenz, dem gemeinsamen Handel und der Verteidigung gegen die alten Invasoren.
Nach Jahrtausenden der territorialen Stagnation, verbreitet sich in der Bevölkerung der Wunsch nach einer Ausweitung der Grenzen. Neue Abenteuer, neue Möglichkeiten zum Handel und neue Kolonien.
Auf Bitten des Oberkommandos fliegt einer der Schatten hinter die Grenze.
Sein Auftrag ist das aufspüren möglicher Gefahren für die Föderation.
Oder gar der alten Invasoren.



Ich habe bereits einige Kapitel in der Grundform fertig und muss nur nochmal drüberlesen. Jedoch schreibe ich derzeit nur, um mich ein wenig von der Prüfungsvorbereitung zu erholen, und auch abzulenken. Sollte es einmal nicht ganz so schnell gehen, bitte ich um Verständniss ;)

Anregungen, Lob und Kritik sind immer gern gesehen ;)

Drachenritter191
21.11.2012, 18:13
Kapitel 1

Ein Auftrag vom Kaiser

Eine Millionenstadt. Genauso fühlte es sich an. Es gab sechs Bezirke, und allein in diesem hier lebten ungefähr eine halbe Million Bürger. In jeder anderen Stadt hätte man sich einfach ein Shuttle genommen, und wäre direkt zu seinem Ziel geflogen. Nur leider war in der Hauptstadt des Reichs jede Technologie, die über das Wissen und Können der vierten Ära hinausging, per Gesetz verboten. Es gab einige Gegner des Gesetztes, die meinten, das die Hauptstadt im Falle eines Angriffs völlig wehrlos sei. Die meisten anderen jedoch waren der Meinung, dass die Stadt den Geist der alten Hochzeit des Reichs, wie nach dem zweiten Thalmorkrieg, aufrechterhielt. Und es fühlte sich tatsächlich bei jedem Besuch gleich monumental an. In der ältesten Stadt des Reiches bekam jeder das Gefühl, etwas besonderes zu sein. Jeder war Legende.

Vor allem aber der eine Mischling in der Uniform aus schwerem, schwarzem Stoff, der sich durch die Massen des Talos-Bezirks schob. Immer in Richtung Palast, hatte er die Drachenstatue bereits passiert.

Alle möglichen Völker waren hier vertreten. Er durchschnitt eine kleine Runde von plappernden jungen Bosmerinnen, zwei davon in der Ausgehuniform des Scharfschützen-Corps, nur um dann gleich einigen Dremora und Ork auszuweichen. Dann waren da noch zwei Wachen in der Legionsrüstung der vierten Ära, jenen der dritten Ära nachempfunden, nur halt aus Ebenerz, die einen Khajiitischen Langfinger gestellt hatten, und mir kurz grüßend zunickten. Dazu dann noch Altmer, Argonier, Rothwardonen, Nord, Dunmer, Tsaesci.... es war einfach alles vertreten.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich dann durch das Tor des zweiten Mauerrings in den Palastbezirk getreten. Hier ging es bedeutend ruhiger einher. Das Bild, das sich einem bot, wurde zum Teil von dem gewaltigen Weißgoldturm beherrscht.

Der neue Nachbau war größer und glanzvoller als seine Gegenstücke. Wie den ersten Weißgoldturm, den die alten Ayleiden vor nunmehr sechzigtausend Jahren errichtet hatten. Was für begnadete Baumeister dieses alte Volk war, zeigte sich darin, dass der Turm über dreitausend Jahre, und die schlimmsten Kriege überstand.
Ein schweres Erdbeben in den späten Sechshundertsiebzigern der vierten Ära beschädigte ihn aber letztlich so stark, das er abgetragen werden musste. Immerhin kann der Kaiser nicht in einer Ruine residieren.

Ein weiterer Blickfang war eine Monumentale, zweiseitige Statue aus reinstem Marmor. Auf der einen Seite war ein Mann, in legerer Kleidung, auf dem Kaiserthron sitzend, und eine Bosmerin, ebenfalls in leichter Kleidung, die schräg hinter ihm stand, und ihre Hände auf seine rechte Schulter gelegt hatte, zusehen. Bei beiden war ein freundlich-aufmerksamer Gesichtsausdruck zu erkennen.

Die andere Seite zeigte jedoch ein völlig anderes Bild. Die Bosmerin stand mit einem Bein fest auf, und hatte das andere leicht angewinkelt. Die Oberarme am Körper, waren die Unterarme angewinkelt, und in den, nach oben gedrehten Handflächen loderten Flammen. Stiefel und Panzerhandschuhe waren Deadrisch, und ein Ebenerz-Brustharnisch bedeckte den Oberkörper. Am Gürtel hing ein gehörnter Helm. Laut den Aufzeichnungen war er aus den Knochen eines Drachen gefertigt. In ihrem Gesicht zeigte sich Wut, Hass, und Abscheu. Die Bildhauer hatten wirklich ganze Arbeit geleistet. Der Mann war auch wieder zusehen. Gerüstet in einer Lederpanzerung mit dem Kaiserlichen Drachen stand er dort, scheinbar seelenruhig. Das Katana in der Scheide, eine Hand auf dem Griff des Schwertes liegend. Wie ein Fels in der Brandung.

Das waren sie. Maik I. Septim und Ellinor I. Septim. Die beiden Helden des Imperiums. Jene, die das Reich wieder aufbauten, die Thalmor bezwangen, und den Grundstein für die Föderation legten. Zum einen gerechte und gütige Kaiser, zum anderen gnadenlose Heerführer und Krieger.

Ein Piepen an meinem Handgelenk unterbrach die aufkommenden, militär-historischen Gedanken zur vierten Ära, und ich hob meine Hand. Ruckartig zog ich Daumen und Zeigefinger auseinander, wodurch ein Bildschirm in den Freiraum zwischen den beiden Fingern projiziert wurde. Zwölf Uhr zwei. Verdammt. Ich ließ die Finger wieder zusammenklappen, wodurch der Bildschirm verschwand, und sprintete los. Eigentlich sollte ich schon seit zwei Minuten mit dem Kaiser zum Mittag essen. Es ging in den Turm, und dann rechts, die Treppen hoch. Hier machte sich wieder einmal mein Intensives Training bei den Imperialen Kommandoeinheiten bezahlt. Als ich oben ankam, war ich nicht einmal außer Atem, sondern ordnete nur kurz die Uniform, und trat dann ein.

Die beiden Klingen, die Leibwachen des Kaisers, zuckten zusammen, und griffen zu ihren Schwertern, als ich, ohne zu klopfen, eintrat. Als sie mich dann jedoch erkannten, beruhigten sie sich wieder, grüßten mich kurz, und verschwanden dann auf ein Zeichen von mir. Einer der Vorteile als Vokun. Private Gespräche mit dem Kaiser sind kein Ding.

„Maik!”, kam es dann vom großen Esstisch her. Dort saß mein alter Freund Ulfric, und schob sich gerade ein beachtliches Stück Fleisch rein.

„Shön da du au no kombst.”, meinte er mit vollem Mund.

„Ich wurde aufgehalten.”, erwiderte ich nur, und setzte mich auf einen Stuhl ihm gegenüber.

Der Tisch war mit allerlei Köstlichkeiten gedeckt. Besonders die Kaiserliche Vorliebe für Fleisch aller Art war erkennbar. Es gab ganze Schweine, Rotwild, Ente, Huhn und Krabbenfleisch. Ich nahm mir ein Stück Schweinenacken, einpaar Kartoffeln, und etwas Soße.

„Und von wem?”, fragte Ulfric, nachdem er runtergeschluckt hatte.

„Deiner Stadt. Ich musste mich durch den ganzen Talos-Bezirk kämpfen.”, erklärte ich.

Danach folgte ein geruhsames Essen unter alten Freunden. Er erzählte etwas über seine Regierungsgeschäfte, machte sich über den Ältestenrat lustig, und noch einige andere eher unwichtige Dinge. Ich wiederum erzählte einiges über das Thalmorversteck auf Sirordis 4 . Bei einem Glas Tamika für Ulfric, Wasser und einer Milchsemmel für mich, kam ich dann auf den eigentlichen Grund meiner Anwesenheit zusprechen.

„Also.... Wieso hast du mich durch das halbe Föderationsgebiet zurück nach Nirn gejagt?”

„Um mit meinem alten Kumpel mal wieder etwas reden zu können?”

„Wäre dem so, hättest du gewartet, bis unsere Operation beendet gewesen wäre.”, stellte ich fest.

„Ja. Nein. Das hätte zulange gedauert. Ich brauche deine Hilfe, Maik. Du hast das letzte Umfrageergebnis mitgekriegt?”

„Ja. Expansion. Neue Welten, neue Kolonien, neue Märkte, und neue Abenteuer. Und das ganze Föderationsweit. Da hast du demnächst viel vor.”

„Bin mitten drin. Ich habe mich bereits mit meinen Kollegen bei den Dremora und den Akaviri in Verbindung gesetzt. Wir sind uns in unserem weiteren Vorgehen einig, und auch das gemeinsame Oberkommando ist einverstanden.”, erläuterte er.

„Und jetzt kommt der Knaller.”

„Hm. Ja. Kann man so sagen. Wir wollen den Orden vorschicken. Ihn das entsprechende Gebiet auskundschaften lassen. Und dafür brauche ich dich. Du sollst das machen.”

Ich schüttelte den Kopf.

„Manchmal denke ich, ich spioniere die Vokun für dich aus. Wieso schickst du nicht welche vom Penitus Oculatus? Beschützt von einigen Legionären. Du kennst die Protokolle doch. Keine Föderations-Tech darf in den Besitz einer Macht außerhalb der Föderation gelangen. Und gerade meine Waffen und Ausrüstung basieren auf den neuesten Prototypen.”

„Ich glaube nicht, dass die vom Penitus wirklich dafür geeignet sind. Und die Legionäre sind zwar gute Soldaten, aber halt immer noch Soldaten. Das Problem mit den Protokollen ist mir durchaus bewusst. Aber ich brauch da draußen jemanden, auf den ich mich verlassen kann. Jemanden, der keine Scheiße baut. Außerdem kann i....”

„Kannst du nicht einfach eine Flotte in unbekannten Raum schicken, und damit einen größeren Krieg riskieren.“, vollendete ich seinen Satz. „Ich weis. Also gut, ich mach‘s. Wo geht‘s hin?”

„A73/18-2. Das Serana-Portal. Und du bekommst ein Schiff. Neueste Tarnkappentechnik. Strategische Tarnung.”

„Und die in den Denkfabriken sind sich sicher, dass das funktioniert?”, fragte ich skeptisch. Mir war nicht bewusst, das strategische, also Optische, Tarnung bereits der experimentellen Phase entwachsen war.

“Wenn du keinen allzu großen Mist baust, sodass sie dich suchen? Ja.”

Ich nahm den letzten Bissen Milchsemel, und trank mein Glas aus.

“Okay. Die Passierkarte für die Andockbucht?”

“Shuttlerampe. Und nein, die bekommst du nicht. Gibt keine Karte darein. Aber ich lass den Irisscanner auf dich einstellen. Übrigens ist auch ein Scrin an Bord. Sero. Er wird dir alles weitere berichten.”

Wir standen auf, und umarmten uns brüderlich zum Abschied. Danach wandte ich mich zur Tür.

“Danke, Maik. Ich schulde dir was.”, kam es noch von Ulfric. Ich drehte mich noch mal zu ihm um.

“Ich erinnere dich dran. Bis zum nächsten mal.”

Dann war ich aus der Tür. Den Weg durch die Stadt, zurück zum Weye-Raumhafen, ging ich, ohne es wirklich wahrzunehmen. Eine solche Mission war etwas anderes, als das, für was ich ausgebildet wurde. Hier wird es darum gehen, im Hintergrund zu bleiben, Informationen zu sammeln, und keinen Krieg zwischen uns und etwaigen Aliens auszulösen. In Gedanken nahm ich mir ein Shuttle auf die Orbitalstation, auf der mein altes Shuttle angedockt war. War ich dafür wirklich der richtige? Zweifeln ist ungesund, das weis ich. Und doch zweifelte ich an meiner Befähigung dafür. Ich bezweifelte, das ich der Richtige war.

Mit einigen privaten Sachen, und meiner gesamten Ausrüstung, darunter Körperpanzerung und das V8N1 Sturmgewehr, machte ich mich auf den Weg zur Sero. Schiffe, die einen Scrin, eine hochentwickelte, lern- und empfindungsfähige Künstliche Intelligenz, an Bord hatten, wurden meinst nach diesem benannt.

Glücklicherweise war das Shuttle auf der gleichen Station, sodass ich nur einen kurzen Fußmarsch zu bewältigen hatte. Als ich dann an Bord ankam, begrüßte ich kurz Sero, verschob die Einsatzbesprechung auf später, und flog dann mit Kurs auf die Serana-Grenze ab. Jetzt brauchte ich etwas Zeit für mich.



10 Tage später

“Unbekanntes Shuttle. Sie durchfliegen Sperrgebiet um A73/18-2. Identifizieren sie sich, oder sie werden aufgebracht!”, lautete die Begrüßung des Zerstörers vor mir.

Er war eines der sechshundert Schiffe starken Flotte, die das Serana-Portal bewachte. Dazu kamen dann noch ungefähr zweitausend schwere Verteidigungssatelliten, und vier große Verteidigungsstationen. Das gesamte Gebiet war eine Todeszone für jeden, der durch das Portal kam. Denn dahinter lag nur noch unbekannter Raum.

“Vokun Shuttle. Kennung V-2217-6. Auf persönlicher Mission für den Kaiser, und das Oberkommando.”, gab ich durch.

Am anderen Ende war es kurz ruhig, dann antworteten sie.

“Bitte Auftrag spezifizieren, Vokun.”

Meine Antwort war kurz.

“Rekognoszieren.”

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Und da ist es auch schon. Kapitel numero uno. Ich hoffe es gefällt :)

Drachenritter191
26.11.2012, 17:55
Kapitel 2

First Contact




Alles lief hervorragend. Zumindest einigermaßen. Nachdem ich das Serana-Portal durchquert hatte, musste ich feststellen, dass wir gerade mal zwei Portale von einer ganzen Fülle außernirnscher Zivilisationen entfernt waren. Mein erster Kontakt war mit einem Volk künstlicher Intelligenzen, die sich selbst Geth nannten. Ein kurzes Gespräch zeigte, dass sie misstrauisch, aber durchaus freundlich waren. Eine angenehme Mischung.

Ich hielt es ebenso, und nachdem ich meine Anwesenheit erklärt hatte, übergaben sie mir einige Informationen zum Rest der bekannten Galaxis.

Mein nächstes Ziel war die einzige Militärallianz hier. Trotz aller Informationen aus ihrem Extranet, wollte ich selber dort hin. Wissen, erlangt man nur aus erster Hand. Und ich konnte nicht glauben, das eine Gemeinschaft, bei der das Militär so eine geringe Rolle spielt, ohne mit der Wimper zuzucken Kriegsverbrechen begeht.

Insgesamt war die Citadel der Föderation gar nicht so unähnlich. Die Regierung basierte auf politische Zusammenarbeit der Mitglieder, in einem Citadel-Rat. In diesem waren die zukünftig wohl wichtigsten Spezies vertreten. Turianer, Salarianer und Asari. Dann gab es noch die Menschen-Allianz. Ob wir mit jenen verwandt waren? Eine Spezies erinnerte mich an die Dremora. Die Kroganer. Nur das unsere Daedrischen Verbündeten zivilisierter sind.

Zwischen dem ganzen Wirrwarr aus Alienrassen, stach dann aber eine noch heraus, die mich über alle Maße faszinierte. Die Quarianer. Von der Citadel verraten und verkauft, von allen verachtet, kämpfen sie seit knapp dreihundert Jahre ums Überleben. Eine ähnliche Vergangenheit mit der Föderation gab es auch. Die Entwicklung einer KI. Der Folgende Konflikt endete bei ihnen jedoch leider nicht friedlich.

Aber wie dem auch sei. Bei einem Erkundungsflug im Menschengebiet wurde ich von einem Schiff angeschossen. Kurz bevor das Shuttle an einer Felswand zerschellte, konnte ich raus springen. Leider bestand nicht mehr genug Zeit, um Sero zuretten. Er versuchte zwar, sich in den Computer meines Kampfanzugs zu überspielen, schaffte es aber nicht mehr ganz.

Kaum hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen, wurde ich von einer Gruppe Geth angegriffen.

Sie drängten mich auf einer, eigentlich, wunderschönen Lichtung, hinter einem Felsen in Deckung.

Ich verstellte die Schussfolge meines Sturmgewehrs auf Einzelfeuer, und warf dann eine Splittergranate den Geth vor die Füße. Zwei Sekunden später lehnte ich mich aus der Deckung. Zwei der fünf Geth standen eng zusammen, und wurden von der Granate zerfetzt. Ich eröffnete das Feuer auf einen der Geth, und ließ seine Schilde bereits mit dem zweiten Schuss kollabieren. Einen Schuss in den Lampenschädel später war er Geschichte. Danach wandte ich mich dem nächsten Geth zu, während meine Schilde das Feindfeuer abfingen. Noch während ich den zweiten Geth beschoss, bemerkte ich, wie der letzte von ihnen ebenfalls unter Feuer stand. Nachdem ich meinen Geth getötet hatte, schoss ich noch zwei mal auf den letzten Geth, und trat dann aus meiner Deckung heraus.

Drei Menschen standen in einiger Entfernung beisammen, und starrten zu mir herüber. Dann traten sie zögerlich an mich heran.

„Wer sind sie?“, fragte einer von ihnen. Er hatte eine leichte Panzerung, mit einem roten Streifen über Schulter und Arm. Auf Brusthöhe konnte man den Schriftzug „N7“ lesen. Die anderen beiden hatten ihre Waffen auf mich im Anschlag.

„Ein Erstkontakt.“, antwortete ich, „Und nicht für diesen Angriff verantwortlich.“

„Und was machen sie dann hier?“, kam es von einem der beiden Soldaten im Hintergrund. Der erste gab ihm zu verstehen, das er sich beruhigen soll, und streckte mir dann seine Hand entgegen.

„Commander John Shepard. Allianz N-7. Das sind Major Kaidan Alenko, und Gunnery Sergeant Ashley Williams.“, stellte er sich, und seine Begleiter vor.

„Maik. Vokun. Wann kommen ihre Streitkräfte?“, antwortete ich.

Die drei Menschen schauten sich kurz gegenseitig an, und dieser Shepard antwortete dann zögerlich, „Die stehen vor ihnen.“

Darauf konnte ich nur innerlich mit dem Kopf schütteln. Die Citadel-Völker vernachlässigen die Sicherheit ihrer Kolonien und Bürger in einem erschreckenden Maße.

„Was machen sie eigentlich hier?“, fragte Shepard dann weiter.

„Ich wurde über dem Planeten abgeschossen, und möchte jetzt herausfinden, wer mich angegriffen hat, und weshalb. Also. Wie lautet ihr Plan?“

“Wir suchen ein Protheanisches Artefakt, welches wahrscheinlich den Grund darstellt, weshalb die Geth angriffen. Sie wollen helfen?”

“Soweit ich weis, ist unsere Militärtechnologie der ihren, und ihrer Feinde überlegen. Außerdem möchte ich nicht, das sich das hier zu einen Interstellaren Konflikt entwickelt. Also finde ich den Schuldigen, er erhält seine gerechte Strafe, und alle sind glücklich.”

Shepard nickte nur, und wir machten uns auf den Weg. Er führte uns auf einem unbefestigten Weg gen Osten, und es dauerte nicht lange, bis wir an einem Gebäudekomplex ankamen.

Auch hier waren wieder überall Geth. Ich verstellte mein Gewehr auf Drei-Schuss-Feuermodus, suchte mir eine gute Deckung, und eröffnete dann mit gezielten Salven das Feuer.Meine neuen Begleiter konzentrierten sich zu erst auch einige, merkwürdig aussehende, menschenähnliche Wesen, die auf uns zu gerannt kamen.

Durch ihre Rückendeckung konnte ich die meisten Geth töten. Der letzte hatte sich hinter einem Felsen verschanzt, wurde jedoch plötzlich zur Seite gezogen. Ich ließ die Allianzsoldaten ihn töten.

„Sie beherrschen diese...”, ich konnte mir den Namen dieser Kraft nicht merken. Bionik?

„Ich bin Biotiker, ja.”, antwortete Shepard, während wir weiter gingen.

Es ging eine kurze Rampe hinauf, wo wir dann eine Leiche fanden.

„Ein Turianer.”, stellte ich fest.

„Das ist Nihlus!”, sagte der Mensch Alenko.

Ich kniete mich neben ihn, und untersuchte die Wunde.

„Kopfschuss. Kürzeste Entfernung. Mittleres Kaliber.”, ich richtete mich auf. „Er hat dem Schützen wohl vertraut, und den Rücken zugedreht.”

„Waren sie mal bei der Polizei?”

„Nein. Aber man eig...”, weiter kam ich nicht.

„Hinter den Kisten!”, schrie die Frau auf einmal auf, und wir richteten unsere Waffen aus. Dann konnten wir einen Aufschrei vernehmen.

„Ha..... Halt. Nicht! I..... Ich bin unbewaffnet!”

Ich schnaubte. Ein Zivilist. Und dann auch noch einer, der seiner Pflicht nicht nachgekommen ist, bei der Verteidigung zuhelfen. Während Shepard unbedingt mit ihm reden wollte, erkundigte ich weiter die Umgebung. Und traf prompt auf Geth.

In Mangel einer guten Deckung blieb ich einfach stehen, und schoss sie nieder. Ihre Schilde waren generell schnell unten, und eine angemessene Panzerung besaßen sie nicht.

Beim letzten Geth tauchten dann auch die drei Menschen wieder auf.

„Sie hätten auf uns warten sollen.”, meinte Shepard, nachdem wir wieder ruhe hatten. Er ging zu einer Konsole, und tippte etwas ein. Das Abteil löste sich, und setzte sich in Bewegung. Eine kleine Bimmelbahn....

„Wieso hätte ich warten sollen? Der Feind ist schwach, und überrumpelt. Jetzt stürmen wir vor, und zerschmettern ihn, bevor er sich erholt.”

Recht schnell trafen wir am anderen Ende der Bahnverbindung ein, und wurden sogleich von Geth beschossen.

„Genau das meinte ich.”, rief ich ihm zu, während ich mein Sturmgewehr auf Dauerfeuer verstellte.

Während die drei Menschen die Rampe rechts von uns hoch rannten, deckte ich den Übergang mit einer Salve Deckungsfeuer ein, und erwischte gleich noch einen.

Dann machte ich mich ebenfalls auf nach oben, und wir vielen den Geth in die Flanke. Jeder Deckung beraubt, besiegten wir sie innerhalb kürzester Zeit.

Der einzige Ausgang führte uns dann auf eine Letzte Plattform. Die erwarteten Geth blieben aus. Es war leer, bis auf ein, mir unbekanntes, grün leuchtendes Objekt.

“Das Protheanische Artefakt?”, fragte ich, während die Gruppe darauf zuging.

“Ja.”, antwortete die Menschenfrau. Williams. “Als ich es zuletzt gesehen habe, hatte es noch nicht so geleuchtet.”

“Vielleicht haben es die Geth aktiviert.”, meinte ich. Shepard kontaktierte sein Schiff, zur Abholung, und ich sicherte die Umgebung.

Was dann passierte, weis ich nicht genau. Ich stand mit dem Rücken zur Gruppe, und beobachtete eine kleine, angrenzende Plattform, als ich einen Schrei hörte. Ich schnellte herum, die Waffe im Anschlag. Shepard hing vor dem Protheanischen Gerät in der Luft, während letzteres gefährlich pulsierte. Shepards Gesicht war schmerzverzerrt, und mein erster Gedanke war, das Ding einfach kaputt zuschießen. Jedoch wusste ich nicht, was das für Folgen auf den Commander haben würde.

Dann löste sich die Situation von selbst auf. Das Gerät explodierte, und schleuderte den Commander weg. Sogleich öffnete ich alle Kommkanäle.

“Sofort Sanitäter zum Protheaner-Artefakt! Commander John Shepard am Boden! Verletzung und Status unbekannt!”, brüllte ich in mein Mikro, während ich auf die kleine Gruppe zu rannte.

“Hier SSV Normandy. Bestätige MedEvac für Commander Shepard. Ankunft in drei Minuten.”

“Er ist bewusstlos…”

“Und soweit Stabil.”, beruhigte ich Williams.

Was für ein Scheiss Tag….

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Und da geht es dann auch weiter ;)

Ich hoffe es gefällt euch? =)

Hochdrache
05.12.2012, 19:36
Klingt durchgeknallt, liest sich klasse, nette Idee. Und die Reaper sind die Drachen? Und Shep das Drachenblut? bin gespannt was noch kommt.

Drachenritter191
05.12.2012, 21:12
Danke :)

Mit den Drachen weis ich noch nicht, ob ich die mit einbringe. Ist halt schwierig Fantasy mit Science Fiction zuverbinden. Vielleicht lass ich sie ja auf Nirn sein, vielleicht auch nicht. Ist auf jedenfall schon etwas Zeit vergangen, seit Skyrim. Ich werde versuchen, morgen das nächste Kapitel zubringen, wo ich die theoretische jetzt hinter mir hab, bin ich wieder etwas freier ;)

Drachenritter191
08.12.2012, 20:58
Drei Minuten später kam das Shuttle. Zwei Sanitäter in Panzerung sprangen heraus, und stürzten sich gleich auf Shepard. Jedoch konnten sie nichts weiter an ihm feststellen, als das er bewusstlos ist. Wir brachten ihn in das Shuttle, und dann zurück aufs Schiff. Die Menschen akzeptierten meine Anwesenheit erstmal.

Nach kurzer Zeit hatten wir die Normandy erreicht. Das Schiff hatte ungefähr Korvettengröße. Vielleicht auch etwas größer. Bevor ich es weiter begutachten könnte, flogen wir jedoch schon in die Shuttlerampe und setzten nach wenigen Sekunden auf. Die Sanitäter brachten Shepard weg, und Alenko ging direkt zu einem Mann in Uniform, der in der Nähe des Shuttles wartete. Der Soldat salutierte, und erstattete dann wohl bericht. Augenscheinlich spielte ich darin eine gewichtige Rolle, da beide mehrmals zu mir hinüber sahen.

Ich nahm mir währenddessen meinen Helm ab, und trat aus dem Shuttle heraus. ‚Doch größer als eine Korvette‘, dachte ich mir, während ich mich etwas umsah.

„Ich Danke ihnen, für ihre Hilfe auf Eden Prime.“, der Mensch in Uniform war an mich herangetreten.

„Es ist meine Aufgabe, zu beschützen.“, antwortete ich. „Wenn sie dies wünschen, können sie sich erstmal um Shepard und die anderen kümmern. Ich werde später auch noch hier sein, es sei denn, sie wünschen, das ich gehe.“

„Nein. Sie haben uns geholfen, und Major Alenko berichtete, das ihr Schiff abgeschossen wurde. Wir können sie wohl ohne Probleme bis zur Citadel mitnehmen. Jedoch würde ich gerne später noch mit ihnen reden. In einer halben Stunde in meinem Quartier auf dem Mannschaftsdeck.“

Ich bestätigte, und er verabschiedete sich. Kaum war er weg, trat ein Menschen-Soldat an mich heran.

„Sir. Ich soll sie für die Dauer ihrer Anwesenheit auf der Normandy begleiten.“, erklärte er, und blieb mit seinem Blick etwas zulange an meinen Kopfhörnern hängen.

„In meiner Gesellschaft wird das starren auf die Hörner als Unangemessen betrachtet. Teilweise sogar als Beleidigung.“, meinte ich trocken. Sogleich schoss sein Blick in mein Gesicht. Schien ihm wirklich unangenehm zusein.

„Entschuldigung.“

„Na, zum Glück bin ich auf Nirn aufgewachsen, und nicht auf Oblivion. Der ein oder andere heimatliche Dremora hätte sie jetzt geflissentlich zu Brei geschlagen. Die mögen so was gar nicht. Sie sind dann also der jenige, der hier Kindermädchen spielen soll.“, stellte ich fest. Er bejahte.

„Nun denn, keine Sorge. Sollte ich stress machen wollen, erfahren sie es als erster. Wo kann ich mich hier etwas frisch machen?“

Er führte mich hin. Eine Etage, und wenige Ecken später konnte ich mir etwas Wasser ins Gesicht schmeißen, und mich in dem Spiegel begutachten.

Sowohl das Daedrische, als auch das Menschliche, zeichnete sich bei mir ab. Meine Gesichtszüge waren härter und spitzer als die eines normalen Kaiserlichen, jedoch auch weicher, als bei einem Durchschnitts-Dremora. Dazu kamen helle Haut, braune Augen und Haare. Mein ersichtlichstes Daedrisches Merkmal waren meine Hörner, die über den Augenbrauen, knapp hinter dem Haaransatz begannen, und erstmal noch in der Kopfhaut verliefen. Am ende des Schädels verliefen sie weiter nach hinten, drehten sich jedoch gleichzeitig leicht nach oben weg. Sie endeten in Spitzen, die sich zueinander wandten.

Wach und durchdringend starrte mein Spiegelbild zurück, wohl sich ebenfalls fragend, was genau passiert war.

Ein Schiff in der Form eines riesigen Tintenfischs schoss mein Schiff , trotz aktiver Tarnung, mit einem Schuss in Form eines gewaltigen Lasers ab. Und kurz darauf bekämpft mich eine, eigentlich, friedliche Spezies Künstlicher Intelligenzen. Und irgendwie hängt da ein Citadel-Agent mit drin, der einen Kollegen erschießt, der die Invasion einer Menschenkolonie verhindern will.

„Da stimmt doch was ganz und gar nicht.“, stelle ich für mich selber fest, und verließ den Raum.

„Wo ist das Quartier ihres Kommandanten? Ich soll mich dort mit ihm treffen.“, fragte ich meinen neuen besten Freund, der mich auch gleich hineskortierte. Ich setzte mich dann an eine Sitzreihe, und ruhte mich etwas aus.


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Etwas kleiner heute, dafür gibts spätestens Dienstag Nachschub ;)

Hochdrache
13.12.2012, 07:54
Kurz,knackig, durchgeknallt... gut. Gefällt mir:right

Drachenritter191
19.12.2012, 20:13
Danke für die Blumen, Hochdrache :) Ich geb mir mühe :)

Ich weis, eigentlich wollte ich dieses Kapitel schon letzte Woche on bringen, aber das Gespräch hat mir einfach nicht gefallen. Aber ich bin der Meinung, das es jetzt gut ist, also: Viel Vergnügen :D

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Irgendwann erwachte ich wieder, aufgrund eines merkwürdigen Gefühls. Als ich die Augen aufschlug, bemerkte ich, das Williams sich an den Tisch gesetzt hatte, an dem ich saß. Als sie sah, das ich wach war, stellte sie eine Frage.

“Sie können mit dem Ding schlafen?”, sie deutete auf meine Körperpanzerung, die ich anbehalten hatte. Ich stand auf, und streckte mich etwas.

“Während der Oblivion- Krise, mussten die Legionäre ihre Panzerungen sechs Monate durchgehend tragen. Dann hatten wir Dagon zurück nach Oblivion getrieben. Danach, behielten sie sie noch einmal zwei Tage an. Einfach, weil sie zu schwach waren, sie vor dem Schlafen zu entfernen. Da sind die paar Minuten hier, gar nichts. Außerdem ist sie nicht einmal so unbequem. Eine unbequeme Panzerung, würde unsere Legionäre in der Schlacht nur behindern.”, erklärte ich.

“Ah ja. Wer ist Dagon?”

“Er War”, betonte ich das Wort, “der Daedrische Fürst der Zerstörung, Veränderung, Revolution, Energie und Ambition. Einer der vier Säulen des Chaos, Herrscher über die Totenländer, Geißel des Kaiserreiches, und im Vorletzten Krieg unser wichtigster Verbündeter.“

“Wieso war?”, fragte sie weiter.

“Im verlauf des Krieges ist er gestorben. Wie alle anderen Daedra-Fürsten auch.”

Hinter mir räusperte sich jemand.Der Mensch von der Shuttlerampe stand dort. Ich nickte ihm zu, und er führte mich in sein Quartier.

„Nun, dann fangen wir am besten noch mal an. Ich bin Captain David Edward Anderson, Allianz N-7 und Kommandant der Normandy.”

Ich nickte grüßend. „Maik. Mitglied der Imperialen Kommandoeinheiten, und Angehöriger des Vokun-Ordens. Laut unserem Protokoll habe ich sie über einen Angriff auf ein Föderationsschiff in ihrem Hoheitsgebiet zu informieren.”

Es war ersichtlich, das diese Worte seinen Tag noch einmal verschlechterten. Er stieß Luft aus.

„Genauso ist der Erstkontaktkrieg mit den Turianern zustande gekommen. Wir fliegen in ihr Gebiet, sie sehen uns als Feinde, und bum. Für sie sieht es hier bestimmt genauso aus.”

„Zumindest würde es für das Oberkommando so aussehen, wenn ich streng nach Vorschrift gehen, und das melden würde.”

„Täusche ich mich, oder schwingt da ein ‚aber‘ mit?”

„Der Orden ist ähnlich ihrer Spectre. Für uns gibt es keine Vorschriften. Außer die Ordensinternen, natürlich. Also kann ich ihnen ein Angebot machen, ohne befürchten zu müssen, wegen Hochverrats vor ein Kriegsgericht zukommen. Ich helfe ihnen, den Verantwortlichen zu finden. Er kommt vor ein Gericht, bekommt seine gerechte Strafe, und ich kann berichten, das alles bestens ist.”

“Und wenn sie es ihrem Oberkommando melden, ist es das nicht….”

“Unser Erstkontakt mit einer außerirdischen Lebensform war ein Ausrottungskrieg, Captain. Wir wurden damals fast vollkommen vernichtet. Seitdem sind wir sehr stark auf unser Militär, und die Verteidigung unserer Zivilisation fixiert. Was meinen sie, macht ein vorschneller Admiral, mit einer überlegenen Flotte im Rücken, wenn er hört, das eines unserer Schiffe angegriffen wurde? Ohne Provokation? Ich zweifle nicht, an unserer Fähigkeit, das hier zulösen. Ich zweifle daran, das meine Leute keine Scheiße bauen. Krieg ist immer schlecht.”

“Gutes Argument. Ich schätze, es wäre für alle von Vorteil, wenn wir beide das lösen.”

“Gut. Jedoch bleibe ich im Hintergrund. Keine Berichte an ihre Vorgesetzten, keine Gerüchteküche, nichts. Wird das gehen?”

“Ich werde sehen, was ich tun kann.”, war seine Antwort. „Ich lasse ihnen ein Quartier in unserem Lagerraum errichten, unsere sonstigen Quartiere sind alle belegt.”

„Das verstehe ich. Ich bräuchte Zugang zu ihrem Extranet, um mit der Suche nach hinweisen beginnen zu können.”

„Ich lasse ihnen einen Computer bringen. Wenn das alles wäre?”

Ich überlegte kurz.

„Ja. Vielleicht wird später noch etwas dazukommen. Ich danke ihnen, für die Zusammenarbeit.”

„Wenn ich damit einen Krieg verhindern kann, mache ich das gerne. Eine Frage noch.”

„Gewiss.” Ich wartete gespannt "Jetzt kommt‘s.", dachte ich mir.

„Sie können sehr gut unsere Sprache...”

Ich lachte auf, und tippte dann seitlich an meinen Schädel.

„Ein Chip.”

„Ein Chip?”, wiederholte er verwirrt.

„Genau. Ein hochentwickelter, kybernetischer Sprachchip. Er speichert alle relevanten Linguistischen Informationen einer Spezies, Zivilisation oder auch Volksgruppe oder Nation. Quasi über Nacht. Ich beherrsche jede Sprache im Citadelraum. Ist recht nützlich, das kleine Ding.”, lächelte ich.

„Das kann ich mir vorstellen. Nun denn, wenn sie mich entschuldigen, ich habe diesen Schlamassel da unten zu bereinigen.”

Ich nickte, bedankte mich noch mal für die Hilfe, und ging. Die Jagd konnte beginnen.

Arishok
19.12.2012, 21:12
Schönes Kapitel, interressantes Gespräch. Bin gespannt was da noch kommt! :D

Hochdrache
24.12.2012, 09:46
Oh mann, das liest sich weiterhin so klasse wie durchgeknallt. Ich bin also nicht der einzige bekloppte, der gerne mal in fremden Teichen fischt. Gut gelungen gefällt mir.:right. Und nachdem ich schon anderswo Süßes verteile, hier ein Lebkuchenstern... rüberschieb. Ich hoffe er schmeckt.

Drachenritter191
31.12.2012, 12:37
Danke ihr beiden :) Es freut mich immer wieder, das es euch gefällt :)

Hab dann noch eine kleinigkeit fertig. Bisher hats zwar etwas stagniert, aber im nächsten gehts dann auf die Citadel :)

Viel Spass =)

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Es gab viel zutun. Glücklicherweise hatte ich in den Monaten vor Eden Prime bereits erhebliche Vorarbeit geleistet. Wie auch in der Föderation gab es außerhalb der einzelnen Mächte private Personen, die sich auf das Sammeln von Informationen spezialisiert hatten. Diese Unabhängigen benutzen diese Information als Finanzierung ihres Lebensunterhalts. Einer dieser Informationsbroker soll besonders verlässlich und wissend sein. Der Shadow Broker.

Natürlich braucht man für eine solche Operation ein gutes Netzwerk von Agenten, und da die Citadel der Brennpunkt der Politik ist, wäre es mehr als nur Fahrlässig dort keine Agenten zuhaben. Ich hatte herausgefunden das einer dieser Agenten ein Volus war, der sich als Finanzberater tarnte. Ein guter Posten für einen solchen Agenten, wie ich fand.

Jetzt war ich gerade dabei, mit ihm Kontakt aufzunehmen. Schon nach dem zweiten klingeln wurde der Anruf entgegen genommen.

„Chchzhch. Barla Von. Chzhz. Finanzberatung. Chchzhch. Wie kann ich ihnen helfen?.”

„Ich wäre an einem Geschäft interessiert, bei dem ein wenig Diskretion gewahrt werden muss.”, antwortete ich.

„Chchzhch. Ich verstehe.”, antwortete er. Es war kurz ruhig. „Chchzhch. Wir sind allein. Chchzhch. Wie kann ich helfen.”

„Ich möchte etwas kaufen. Informationen über Saren Arterius. Ein Turianer.”

„Chchzhch. Und weshalb, Chchzhch, glauben sie, das ich soetwas, Chchzhch, im Angebot habe?”

„Zum einen, weil sie noch nicht aufgelegt haben. Das bedeutet, sie haben Interesse.”, erklärte ich. „Und zum anderen gibt es genügend Informationen über ihr Zweitgeschäft, wenn man weis, wo man suchen muss.”

„Chchzhch. Und sie wissen, Chchzhch, das.”, stellte er fest.

„Offensichtlich.” Es war wieder kurz ruhig. Dann antwortete er.

„Chchzhch. Was für Informationen, Chchzhch, brauchen sie?”

„Alles was mir hilft, seine Schuld oder Unschuld am Gethangriff auf Eden Prime zu beweisen.”

„Chchzhch. Ja. Chchzhch, ich verstehe. Chchzhch. Der Rat würde es nicht mögen, Chchzhch, wenn jemand ihren besten, Chchzhch, Spectre beschattet.”

„Ich beschatte nicht, ich untersuche.”

„Chchzhch. Natürlich. Chchzhch. Was wäre ihnen das wert?”

„Eine Million.”, antwortete ich. Wieder war kurz ruhe.

„Chchzhch. Einverstanden. Chchzhch. Wohin sollen diese Daten, Chchzhch, gesendet werden?”

Ich überlegte kurz. Ich hatte keine Sichere Adresse. Schnell ging ich meine Optionen durch, musste jedoch schnell erkennen, das ich keine andere Möglichkeit hatte.

„Ich hole dies bei ihnen ab.”

„Chchzhch. Einverstanden. Chchzhch. Finanzbezirk auf der Citadel. Chchzhch. Wa....”, ich legte auf. Alles geklärt. Jetzt müsste ich nur noch einen Weg finden, wie ich, ohne unnötiges Aufsehen zu erregen, auf der Citadel wandeln könnte.

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Zum Schluss wünsche ich euch dann noch ein wunderschönes, knalliges Silvester, und einen nicht allzu schlimmen 1. Januar :) Natürlich auch ein sehr schönes neues Jahr

PS: Der Lebkuchenstern war lecker, danke ;)

Hochdrache
01.01.2013, 12:59
Durchgeknallt wie immer, und der Volus einfach göttlich beschrieben, :D konnte mir es bildlich vorstellen. Kann so weitergehen.

Drachenritter191
08.01.2013, 16:00
Ich hab mir mühe gegeben, dieses Nervtötende gekeuche einzufangen. Freut mich, dass es geklappt hat :)

Hier haste dann auch nochmal etwas Voluspower, womit wir dann entlich auf der Citadel wären

Viel Spass :)

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Mit etwas Mühe konnte ich einen Tarnfeldgenerator der Menschen beschaffen. Normalerweise gehörte so etwas zwar zur Grundausstattung, jedoch hatte ich bei einer Bestandsaufnahme meiner Habseligkeiten festgestellt, dass meiner zusammen mit dem Schiff zerstört worden war. Alles was ich retten konnte, war mein Sturmgewehr, eine Pistole, die Kampfpanzerung, etwas Notration, ein Teil von Sero und, das wichtigste, mein Schwert, ein monomolekulares Katana aus Ebenerz.

Mit einiger Improvisation schaffte ich es, den Tarngenerator an die Energiezelle meiner Panzerung anzuschließen. Danach startete ich einen kurzen Probelauf, und setzte mich dann an ein Spiel „Schlacht“.

Nach einiger Zeit unterbrach mich dann eine Durchsage.

„Achtung, Ankunft an der Citadel in 5 Minuten, alle auf ihre Posten.“

Ich beendete mein Spiel mit einigen schnellen Zügen, wobei das erwartete Patt auch eintrat, und ging dann auf die Brücke. Oder das Kampf-Informations-Zentrum, wie die es nannten.

Dabei stieß ich auf Shepard, der ebenfalls auf dem Weg nach oben war.

„Sie sind hier? Davon hat mir Anderson gar nichts gesagt...”, meinte er, und sah mich kurz misstrauisch an.

„Ihr Kommandant hat einer Zusammenarbeit zugestimmt. Inoffiziell, möchte ich hinzufügen. Ich will kein Aufsehen erregen.”

„Ahja...”, wir gingen die treppe hinauf. „Und was haben sie anzubieten?”, fragte er dann, vor der Tür haltend.

„Wie wäre es mit Jahrelanger Erfahrung in der Jagt nach Terroristen und Verrätern, mit hervorragenden Möglichkeiten und Fähigkeiten?”, erwiderte ich, öffnete die Tür zur Brücke, und machte mich auf dem Weg zum Piloten.

Die Mannschaft beachtete mich kaum, der Pilot, Jeff Moreau war jedoch interessierter.

„Der neue beehrt uns mit seiner Anwesenheit? Auch mal die Citadel sehen? Hey, Commander! Gerade rechtzeitig zum Anflug. Wir kommen gleich rein.”

Tatsächlich waren wir gerade im Anflug auf das Massenportal zur Citadel. Zwei Sekunden später waren wir auch schon im Serpent-Nebel, der die Citadel umgab.

Wegen des hohen Verkehrsaufkommens flog Moreau verhältnismäßig langsam, und die Station kam nur langsam, aber durchaus Stimmungsvoll in sicht.

Durchaus ein bemerkenswerter Anblick.

Was dann folgte, waren die üblichen Andockvorbereitungen, und der Flug durch die recht kleine Citadelflotte. Wobei der Großteil sich wohl im Nebel versteckte, und dort wartete.

„Da! Die Destiny Ascension. Das Flagschiff der Flotte. Sein Hauptgeschütz kann jedes Schiff der Allianz vernichten. Ein Blickfang, oder?”, fragte mich Williams. Ich schaute noch mal kurz zur Ascension, dann wieder zu ihr, und sagte „Ein Schiff ist schön und gut. Aber wenn ihre flotte nur dieses mit guter Feuerkraft hat, ist sie letztlich schwach.”

Indem Moment erhielt die Normandy Andockerlaubnis und Anderson trat ein.

„Shepard, Williams, Alenko, machen sie sich fertig, wir haben einen Termin bei Udina. Und noch etwas. Ich habe eine Vereinbarung mit Maik, ”, er nickte mir zu, „hier getroffen. Er existiert nicht. Im Austausch stellt er uns seine Mitarbeit zur Verfügung.”

„Ich werde einer Spur nachgehen. Sollte ich etwas haben, melde ich mich bei ihnen.”, sagte ich darauf. Shepard wandte sich dann zu mir.

„Und was ist, wenn wir hiervon abgezogen werden?”

„Sie können mir nicht erzählen, das die Allianz nicht wissen will, was da vorgefallen ist. Falls dem doch so ist, mache ich mir dann darüber Gedanken.”, ich nickte zum Abschied in die runde, und ging dann in mein neues Quartier.



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In die Citadel zugelangen war einfacher als gedacht. Richtige Sicherheitsmaßnahmen gab es nicht, es ging nur einen Fahrstuhl hinunter in die Citadelmiliz...... äh, Sicherheit. Dann wieder ein Fahrstuhl hinauf, und schon war ich im Präsidiumsring. Meine Tarnung funktionierte perfekt.

Ich hatte mir einen Plan aus dem Extranet runtergezogen, und machte mich nun auf direktem weg zu Barla Von, und meinen Informationen.

Schnell war ich am Büro des Volus angekommen, und schmuggelte mich mit einem Kunden durch die Tür. Sie berieten sich eine weile über finanzielle dinge, bis der Turianer sich verabschiedete, und ging. Kaum war er draußen, fing ich an, alles aufzuzeichnen, sicherte von meiner Ecke aus die Tür, und deaktivierte die Tarnung. Der Volus zuckte gehörig zusammen.

„Chchzhch. Wer sind sie? Chchzhch. Was wollen sie?”

Ich ging auf seinen Tisch zu, und setzte mich auf einen der Sitze vor ihm.

„Barla Von. Wir hatten vor einigen Stunden ein Gespräch über einen Turianer namens Saren.”

„Chchzhch. Achso. Chchzhch. Ja. Sie hätten sich, Chchzhch, ankündigen können.”

„Vielleicht.”, ich holte einen Creditship heraus, und legte ihn vor mir auf den Tisch.

„Chchzhch. Ich verstehe. Warten sie, Chchzhch, bitte.”

Er tippte etwas in seinen Computer ein, und wartete dann kurz. Dann nahm er ein Pad vom Schreibtisch, und reichte es mir mit den Worten „Chchzhch. Alles was sie wissen müssen.”

Ich überflog es kurz. Interessant. Ich wollte gerade zum Chip greifen, als er noch etwas sagte.

„Chchzhch. Ich kann erkennen, das, Chchzhch, sie kein Mensch sind. Jemanden wie sie, Chchzhch, gibt es in der Citadel nicht. Chchzhch. Ich weis nicht, was Saren ihnen getan hat. Chchzhch. Jedoch wurde mein Boss durch ihn verärgert. Es gibt da, Chchzhch, eine Quarianerin. Chchzhch. Tali‘Zorah. Chchzhch, sie hat Daten über Arterius, und wollte diese dem Shadow Broker verkaufen. Chchzhch, im Austausch für Schutz. Der Agent, Chchzhch, ist jedoch zu Arterius übergelaufen.”

„Ich verstehe. Finde den Agenten, findest du die Quarianerin, findest die Daten über Saren. Und mit dem Agenten soll ich mich zweifellos nicht anfreunden....”, stellte ich amüsiert fest.

„Chchzhch. Nein. Den Agenten finden sie, Chchzhch, in Choras-Nest.”, erwiderte er. Ich schob ihn daraufhin den Creditchip rüber.

„Wenn sie, und ihr Boss, meine Existenz für sich behalten können, sehe ich keinen Grund, weshalb ich, oder meine Fraktion, in Zukunft nicht mit ihnen zusammenarbeiten sollten.”

„Chchzhch. Wir werden sehen. Chchzhch. Es war mir eine Freude, Chchzhch, mit ihnen Geschäfte zumachen.”

Ich nickte ihm zu, und ging. Zu Choras-Nest, einer Stripbar, wie man es hier nannte, zukommen, war schon bedeutend schwieriger. Ich musste quasi die halbe Citadel durchqueren, ohne gesehen zu werden. Ich musste einige Umwege durch gesperrte gebiete nehmen, und immer darauf achten, keine Türen auszulösen. Irgendwann kam ich dann an eine Kreuzung, an der es zu dem Club ging. Jedoch bemerkte ich auch die erste Quarianerin, seit ich auf der Citadel bin. Sie öffnete gerade eine Tür geradezu, und ging in den Gang dort. Ich folgte ihr schnell, und deaktivierte die Tarnung.

„Entschuldigung.”

Sie zuckte zusammen, und drehte sich langsam um.

„Ja?”

„Sind sie Tali'Zorah?”, fragte ich. Dabei hatte ich meine Handflächen offen nach vorne gerichtet, als Zeichen des guten Willens. Ihre rechte, dreigliedrige, Hand wanderte langsam zu einer Waffe, die sie auf Hüfthöhe am Rücken trug.

„Nein.”

„Nun, mein Name ist Maik. Ich gehöre zu den Komandoeinheiten des Kaiserreiches von Tamriel. Ich bin hier, um sie zu beschützen. Der Shadow Broker Agent, mit dem sie in Verbindung stehen, arbeitet inzwischen für Saren Arterius. Sie gehen in eine Falle.”

Dies schien sie nicht wirklich zu beeindrucken.

„Und können sie das auch beweisen?”, fragte sie. Ich kam nicht umhin, sie zu bewundern. Sie ist auf der Flucht, und macht alles richtig. Als beweis spielte ich die aufgezeichnete Unterhaltung mit Barla Von ab. Das war ein Schock für sie.

„Oh..... Nein. Was..... Was soll ich jetzt machen?”, fragte sie mich.

„Ich stehe mit einem Schiff der Me....”, die Tür am anderen Ende des Ganges öffnete sich, und mehrere Salarianer, und ein Turianer traten herein. Wir sahen uns gegenseitig, und erkannten innerhalb von Sekunden die Absichten des anderen.

„In Deckung.”, flüsterte ich zu Tali, und warf eine Granate in die Gruppe. Gleichzeitig zückte ich mein Sturmgewehr, stellte es auf Dauerfeuer, und zielte. Drei der fünf Salarianer würden von der Granate getötet, und ich nahm die restlichen beiden unter Feuer. Tali hatte eine Pistole gezückt, setzte die Waffe des Turianers außer Funktion, und schoss dann auf ihn. Als ich die Salarianer getötet hatte, hatte sie ihren Gegner ebenfalls ausgeschaltet.

„Gut gekämpft.”, lächelte ich ihr zu.

„Danke. Die hätten mich getötet.”

„Ja. Und niemand hätte erfahren, was sie Wissen.”

„Sie... Ah, ja. Der Shadow Broker. Daher wissen sie das.”

„Und deswegen habe ich sie auch gefunden. Hören sie. Die Allianz untersucht den Angriff auf ihren Planeten. Wenn sie ihnen die Daten geben, können die für ihre Sicherheit sorgen.”

„Und wenn nicht?”

„Dann übernehme ich diesen Part.”, lächelte ich. „Wollen wir?”

„Okay. Es kann ja nur noch besser werden.“ Wir verließen den Gang, und gingen zu einem Taxistand. „Sie arbeiten also für die Allianz?”, fragte sie, während wir einstiegen.

„Mit. Meine Loyalität gehört dem Kaiser und der Föderation.”, erklärte ich, während wir in Richtung des Normandy-Docks flogen.

„Ich habe noch nie etwas von einer Föderation gehört.”

„Nun, innerhalb der Föderation weis auch niemand von der Citadel. Ich wurde allein losgeschickt, um unbekanntes Gebiet zu erkunden, bevor die Flotte kommt, um neue Kolonien zugründen. Da habe ich erst von dem allen hier erfahren.”, meinte ich. Danach entschuldigte ich mich, und funkte Anderson an. Schnell erklärte ich, was ich herausgefunden hatte, und das ich unterwegs zur Normandy war. Er gab Tali daraufhin Zugang zur Normandy, damit es keine Probleme mit C-Sicherheit gab. Danach legte ich auf, und genoss den Flug.

Hochdrache
08.01.2013, 18:04
Yeah, mehr Volus, mehr durchgeknallte Ideen, liest sich weiterhin schön flüssig. Jetzt bloss keinen Stilbruch. Gefällt mir.

Drachenritter191
11.03.2013, 15:34
Nach zwei Monaten ruhe melde ich mich mal wieder. Nur was kleines, aber im nächsten geht es endlich los. Viel Vergnügen :)

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Wir schlichen uns durch die Citadel-Sicherheit, und fuhren den Fahrstuhl hinauf zur Normandy. Dort angekommen schaute ich mich kurz um, ob mich jemand außerhalb der Normandy sehen kann. Dann deaktivierte ich meine Tarnung. Tali zuckte wieder zusammen.

„Entschuldigung. Ich muss nur erstmal im Hintergrund bleiben. Ist leider Vorschrift bei uns.”

„Weshalb eigentlich?”, fragte sie, während ich sie zur Luftschleuse leitete.

„Wir möchten erst Wissen, wie der uns gegenüber so tickt.”, ich lächelte.

Als wir gerade an die Wache herantreten wollten, ging die Schleuse zur Normandy auf, und Anderson trat heraus.

„Maik! Was haben sie?”, fragte er. Als er Tali bemerkte räusperte er sich, und grüßte sie. Danach sah er mich wieder an.

„Tali, dies ich Captain David Edward Anderson, Kommandant dieser Fregatte. Kommandant, Tali'Zora. Ich denke, wir sollten dies drinnen weiter besprechen.”, stellte ich sie einander vor.

Anderson nickte ihr zu, und führte uns dann hinein.

Tali schaue sich begeistert um, während Anderson uns in den Besprechungsraum führte.

„Also, um was geht es?”, fragte er. Ich nickte Tali zu, und sie erzählte ihre Geschichte. Wie sie neugierig auf die Geth war, die ihr Volk vor dreihundert Jahren von ihrem Heimatplaneten vertrieb. Wie sie einem von ihnen folgte, ihn bei passender Gelegenheit ausschaltete, und einen Teil seines Speicherkerns rettete auf dem die belastenden Beweise über Saren drauf waren.

Bevor sie Datei abspielen konnte, aktivierte ich jedoch noch schnell meinen Handgelenkscomputer.

„Extranetsuche,”, sprach ich hinein. „ Audioaufnahme von Saren Arterius. Analysieren zum späteren Vergleich.”

„Suche....”, war eine Mechanische Stimme zuhören. „Aufnahme gefunden. Analysiere..... Analyse komplett. Warte auf Input.”

Zufrieden nickte ich Tali zu, die daraufhin die Aufnahme abspielte.

„Eden Prime war ein voller Erfolg, und hat uns der Röhre einen Schritt näher gebracht!”, war eine männliche Stimme zuhören. „Und auch einen Schritt näher an die Rückkehr der Reaper!”, sagte eine zweite Stimme.

„Die erste Stimme ist Saren. Ihn würde ich überall wiedererkennen.”, kam es von Anderson, mit einem leicht wütenden Tonfall. Ich witterte eine Geschichte, sagte aber nichts.

„Ich stimme Capt'n Anderson zu. Der erste ist definitiv Saren Arterius.”, meinte meine Hand dazu.

„Und die zweite?”, fragte ich in die Runde, doch alle zuckten nur mit den Schultern.

„Ich analysiere das Stimmprofil, und suche im Extranet.“

„Ich sage Shepard, das er zurückkommen soll.“, sagte Anderson, und er ging kurz fort.

„Ist das ihr Omni-Tool?“, fragte Tali dann interessiert.

„Der Offizielle Name ist HK-47 Frontunterstützungs-Handgelenkscomputer, aber ja.“, lachte ich. Dann nahm ich ihn ab, und überreichte ihn ihr. Es war ein vierzig Millimeter breites, silbernes Armband mit drei Millimeter Dicke.

„Der Computer ist mit einigen Projektoren in den Fingern, oder im Handschuh verbunden, wobei jene im Handschuh eine Höhere Priorität haben, damit es nicht zu Störungen kommt. Die Software erkennt auch, ob und welche Projektoren des Besitzers funktionsunfähig sind, und springt dann zu dem anderen Paar um.“

„Die Reaktionsfähigkeit ist unglaublich. Ist die Software VI-basiert?“

„Normalerweise ja, etwas weiterentwickelt, aber man kann es durchaus vergleichen. Der hier aber ist besonders. Seine Software wurde von Sero fast komplett überschrieben.“

Tali sah zu mir auf, während sie zuvor das Armband untersucht hatte.

„Sero? Ist das eine Art Militärsoftware?“, fragte sie.

„Nein. Sero ist Scrin. Am ehesten sind die mit etwas anderem aus dem Citadelraum zu vergleichen.“, ich fühlte mich etwas unwohl, kannte ich doch die Quarianische Geschichte. Aber gleichzeitig wollte ich sie nicht belügen.

„Den Geth.“

Klappernd fiel das Armband zu Boden.

„K…. K…. K….“

„Künstliche Intelligenz.“, war es dann vom Boden zu hören. Tali sprang schreckhaft einen Schritt zurück, und stolperte dabei über eine Stufe im Boden. Bevor sie hinfallen konnte, fing ich sie auf.

„Es tut mir leid, das wir uns so kennenlernen müssen. Aber ich freue mich auch, sie kennenzulernen. Ich möchte ihnen versichern, das ich ihnen nichts tun möchte.“

„G…… Genau wie die Geth?“, fragte Tali.

„Nein. Die Scrin sind nicht die Geth. Die Scrin sind die Scrin. Die Scrin wollen nur mit allen in Frieden existieren. Auch mit den Quarianern.“

Tali sah mich mit mit großen Augen an.

Hochdrache
16.03.2013, 13:32
Tali und KI. Wie Stier und rotes Tuch... wie durchgeknallt ist das denn? Also mir gefaellt dieses langsame Anfangen. Erstmal die Buehne bereiten und die handelnden Personen vorstellen. Tempo anziehen kann man ja spaeter immer noch.

Drachenritter191
25.03.2013, 22:31
Danach ging alles ganz schnell. Anderson, Tali und meine Wenigkeit gingen zuerst zur Menschenbotschaft auf der Citadel, wo wir Shepard trafen, und die Beweise dem Botschafter zeigten. Danach ging es dann direkt zum Citadel-Rat, wo sie noch einmal abgespielt wurden. Diese brandmarkten dann endlich Saren als Verräter, und erhoben Shepard nach kurzer Diskussion in den Rang eines Spectres. Dem Citadel-Äquivalent des Ordens.

Ihm wurde Aufgetragen Saren zu fangen, wofür er kurz darauf auch die Normandy erhielt.

Nachdem alles erledigt worden war, hatte Shepard einen neuen Kurs bestimmt. Wo es hinging interessierte mich derzeit jedoch weniger. Ich hatte ein eigenes Ziel.

Der Fahrstuhl hielt im Hangar des Schiffes, und ich stieg aus. Der Kroganer Wrex und der Turianer Garrus, beide von Shepard für die Mission rekrutiert, hielten sich hier auf, letzterer Reparierte etwas an dem Radpanzer der Normandy. Gunny Williams arbeitete an einem Waffenstand am anderen Ende.

Ich ging wiederum durch eine Tür in den Maschinenraum, und stieg dann eine Treppe hinunter. Unterhalb des Maschinenraumes hatte Tali sich einen kleinen Raum eingerichtet. Etwas verloren wirkte sie, wie sie zwischen dem Bett, und einem Spint stand. Ich klopfte an eines der Rohre die als Wand dienten, um mich anzukündigen.

„Hey, Tali. Ich hoffe, ich störe nicht?”, begrüßte ich sie.

„Hm? Oh, ihr seit es. Nein, ihr stört nicht.”, sprach sie.

Sie sah sich noch mal in ihrem kleinen Raum um, und setzte sich dann auf ihr Bett, den Blick auf ihren Händen auf ihren Knien gerichtet.

„Ich....”

„Ich.....”


Gleichzeitig durchbrachen wir die stille, und schnitten uns gegenseitig das Wort ab.

„Ihr zuerst.”, lenkte Tali schnell ein, scheinbar froh, nicht selber weitersprechen zumüssen. Ich musste unwillkürlich lächeln.

„Ich wollte mich bei euch entschuldigen.”, sagte ich dann, wieder ernst. „Ich hätte euch nicht so überfallen sollen. Ich kenne ja eure Geschichte, und kann zumindest einigermaßen Nachvollziehen, was für ein Schreck das gewesen sein muss. Darauf hatte ich kein recht. Und das tut mir leid.”

Danach war dann wieder kurz ruhe. Tali hatte inzwischen aufgehört ihre Finger zu betrachten, und mich beobachtet.

„Danke.”, sagte sie dann. „Ihr wart der erste Nicht-Quarianer der freundlich zu mir war. Ich hatte schon gedacht, ihr hättet jetzt auch nur ein Spiel mit mir getrieben... Es ist schön zu wissen, dass ich da falsch lag.”

Es wurde wieder kurz ruhig.

„Wie geht es euch? Habt schon etwas eingelebt?”, fragte ich dann.

Sie fing daraufhin gleich an zustrahlen.

„Ja. Ich werde im Maschinendeck arbeiten. Die Technik hier ist unglaublich. Noch vor einem Monat habe ich eine Selbstgebaute Kraftstoffleitung in ein schrottreifes Schleppschiff der Flottille eingebaut. Und jetzt bin ich an Bord eines der fortschrittlichsten Schiffe des Citadel-Sektors. Schon allein der Antriebskern ist unglaublich. Gewaltig für ein so kleines Schiff, und doch hervorragend integriert.”, schwärmte sie.

„Dann sollten sie mal unsere Schlachtschiffe der Alinor-Klasse sehen. Mit die modernsten und Komplexesten Schiffe der Kaiserlichen Marine. Für sie wäre das wahrscheinlich das Paradies. Oder, nochbesser, die neue Dagon-Klasse der Dremora. Die haben wirklich die neueste Technik in der ganzen Föderation.”, sagte ich darauf lächelnd.

„Vielleicht ja, wenn wir Saren gefangen haben.”, antwortete sie, mit einer Spur Vorfreude.

Danach erzählten wir noch eine Weile. Also eigentlich erzählte sie, vor allem über die Quarianer, ihre Flotte und Geschichte. Ich saugte alles auf.

„Hört mal....”, fing sie dann vorsichtig an, wurde aber von Shepard unterbrochen, der gerade auftauchte.

„Tali..... Maik. Ich hoffe ich störe nicht. Tali, wir brauchen ihr Fachwissen, was Technik und Künstliche Intelligenzen angeht.”, sagte er.

„Worum geht es denn?”, fragte sie.

Shepard sah mich daraufhin an.

„Das ist eine Allianzinterne Angelegenheit, also wenn sie uns allein lassen könnten...”

Ich hob nur beschwichtigend die Hände.

„Bin schon weg.”

„Warte.”, kam es dann aber von Tali.

„Maik ist in gewisser Weise Experte für Künstliche Intelligenzen, und weis wahrscheinlich bedeutend mehr über sie, als ich. Er könnte helfen.”, sprach sie weiter.

Ich drehte mich wieder um, und beobachtete den Nachdenkenden Shepard.

„Die Sache ist Geheim, können sie es denn für sich behalten?”, fragte er mich dann.

„Nun, was auch immer es ist, solange es keine Gefahr für uns ist, interessiert es mich nicht wirklich.”, meinte ich.

Er sah mich noch eine Weile an, schloss es wohl aber ab.

„Meinetwegen. Auf Luna, dem Erdmond, gibt es eine Trainingseinrichtung der Allianz. Die Kampfsimulationen dort werden von einer weit entwickelten VI durchgeführt. Laut unseren letzten Berichten ist die VI durchgedreht, und hat die dort stationierten Soldaten angegriffen. Es gab mehrere Tote danach hat sie die Basen übernommen, jede Verbindung gekappt, und alles angegriffen, was in einem Kilometer Umfeld aufgetaucht ist.”, erklärte er.

„Wie weit fortgeschritten war diese VI?”, fragte ich nachdenklich. „War sie eventuell selbstlernend?”

„Insoweit, dass sie die Aktionen der Marines Analysieren, und entsprechend reagieren kann, ja. Aber ich verstehe nicht...”

„Technische Singularität. Künstliche Intelligenz entwickelt sich ohne Kontrolle durch natürlicher Intelligenz stetig weiter. Und der Schritt von Virtueller zu echter, starker Künstlicher Intelligenz kann sehr klein sein. So wie ich das sehe, haben wir hier zwei Möglichkeiten. Entweder hat ihre VI eine Fehlfunktion, was durchaus möglich ist, oder sie hat sich tatsächlich zu einer Starken KI entwickelt.”

„Und worin besteht der Unterschied? Beide wollen uns doch töten, oder nicht?”, fragte Shepard daraufhin.

„Das mag durchaus stimmen, nur kann man mit der KI reden.”

Tali, die im ganzen Gespräch merkwürdig ruhig war, schaute bei den Worten auf, ehe sie sich wieder nachdenklich wegdrehte.

Arishok
25.03.2013, 22:48
Schön, dass es auch hier weitergeht! Ich lese die Geschichte hier auch sehr gerne und finde es ein bisschen Schade, dass ich kaum dazu komme, Feedback zu schreiben.
Aber grade hab ich Zeit :D , also:
Ich finds echt interessant, wie sich Tali und Maik begegnen, das ist mal etwas anderes :)
Auch schön beschrieben, ist der Schock von Tali und der anschließende Dialog.
Ich frag mich nur, wie Maik wusste, dass Tali strahlt, obwohl sie eine Maske trägt, aber das ist ja eigentlich auch egal :D
Freue mich aufs nächste Kapitel!

Hochdrache
26.03.2013, 19:46
Es geht so durchgeknallt weiter, und es ist immer noch schön zu lesen. Tali und Maik läuft da was? Und die Luna Nebenmission mal in einem völlig anderen Licht. Obs ohne Krachbumm weiter geht ich bin gespannt.

Vala Shepard
09.04.2013, 13:50
Auch hier habe ich mich jetzt mal drangesetzt und den Prolog wie auch das erste Kapitel gelesen. Meine Aufmerksamkeit haste schon mit dem Begriff "Crossover zwischen ME und The Elder Scrolls" gehabt und ich habe direkt richtig reingelesen. ALso was mir wirklich verdammt gut gefiel waren die detaillierten Beschreiben der Stadt oder auch, wie du drauf eingegangen warst bei der Szene mit dem Essen. Fleich war ja wohl sehr beliebt dort. Diese Mischung zwischen The Elder und Mass Effect kommt im ersten Kapitel noch nicht so recht zum tragen, man erkennt mehr Elder hier aber das ist ja nicht schlimm denn wir befinden uns erst am Anfang.
Was mir auch gefiel, du schreibst aus der "Ich-Perspektive", sehr gute Idee und es gibt ja noch eine menge Kapitel, die ich lesen werde.
Die Geschichte ist auf jeden Fall interessant, vor allem wegen der detailreichen Beschreibungen und der Erzählform. Werde dran bleiben :)

Drachenritter191
21.04.2013, 14:09
Hey Vala :) Danke für deinen Kommentar, es ist schön, dass es dir soweit gefällt :) Zum Thema ME-TES Ich denke, letztlich wird auch im TES-Teil mehr ME hereinkommen. Das ganze Spielt sich von TES her ja in der Zukunft ab, weswegen das altbekannte von TES nicht wirklich stark vertreten sein kann. Auch wenn es noch Die Namen, Institutionen, Götter, und Drachen gibt. Ja, die Drachen werden mit dabei sein :) Aus diesem Grund hab ich aber auch die Kaiserstadt so mit reingenommen, ich wollte etwas von "damals" mit dabei haben :)

Auf jedenfall hier das nächste Kapitel, spielend auf dem Mond, was sich beim letzten mal schon angekündigt hatte Viel Spass :)


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“Also, wie lautet der Plan?”, fragte Shepard. Wir hatten etwa einen Kilometer von der Trainingseinrichtung entfernt den Normandy-eigenen Radpanzer geparkt. Damit waren wir außer Sicht- und, was viel wichtiger war, Feuerreichweite.

“Erstmal möchte ich wissen, wie meine Rückendeckung aussieht.”, stellte ich fest.

“Sitzt vor ihnen.”, antwortete Shepard nur. Damit konnte er nur Williams und Alenko meinen, die zusätzlich zu mir und Tali mitgekommen sind.

“Das ist ein Scherz?”, fragte ich fassungslos. Die drei Menschen sahen mich nur fragend an.

“Eine potenziell gefährliche Technologische Macht sitzt auf dem Mond ihres Heimatplaneten, und sie ziehen weder Truppen noch eine Flotte zusammen?”

“Wir haben eine Flotte über der Erde, aber das hier ist eine Geheimsache. Deswegen wurden auch wir gerufen. Wir wollen verhindern, das die Presse Wind davon bekommt, und das ganze unnötig aufbauscht. Ganz zu Schweigen von der Citadel.”

In mir Schrie alles auf, woran ich glaubte. Die machen sich Sorgen um die Presse! Scheiß auf die verdammte Presse, hier könnten Leben auf dem Spiel stehen! Doch dann kam der Oberknaller.

“Immerhin sind KI im Citadelraum verboten.”, sagte Williams. Das Wort hallte in mir nach. Verboten. Ich schüttelte nur den Kopf über diese Ignoranz.

“Vergessen wir das. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder greift die Anlage mich, sobald ich in Reichweite bin, sofort an, womit es sich um eine Fehlfunktion handeln würde, und wir müssten stürmen.Wenn sie jedoch nicht schießen kann ich rein, und eine friedliche Lösung aushandeln.”

„Tun sie, was sie nicht lassen können, aber sie gehen da nicht alleine rein. Kaidan......”

„Nein.”, unterbrach ich ihn. „Wenn es dort eine Intelligenz gibt, war das erste was sie sah eine Gruppe Menschen, die auf sie schoss. So etwas beeinflusst leicht die Haltung gegenüber ihnen. Wenn sie einen Menschen sehen, erwartet sie den Kampf. Das will ich nicht. Ich will eine friedliche Lösung. Deswegen würde ich Tali vorschlagen. Falls du Interesse hast?”

Fragen sah ich die junge Quarianerin an, während sie mich ebenso beobachtete. Ich konnte zwar keine Gedanken lesen, wusste aber dennoch recht genau, was in ihr vorging.

„Ja, klar. Wieso nicht?”, antwortete sie letztlich, worauf ich wider Shepard ins Visier nahm.

„In Ordnung. Dann macht euch los.”, sagte er dann nur, anschaulich damit rechnend, dass wir sofort beschossen werden.

Wir machten uns dann auf, Richtung Trainingsanlage. Viel gab es hier nicht zusehen, wanderten wir ja letztlich nur über einer Wüste aus grauem Staub ohne richtige Gravitation und null Atmosphäre. Nach einigen Minuten in dieser Langweiligen Umgebung sprach mich Tali dann jedoch an.

„Meint ihr wirklich, dass das funktioniert?”, ihre Zweifel bezüglich meines Plans konnte ich ganz genau heraushören.

„Nun, bei uns hat es das. Damals hatten wir mit ihnen geredet, und so einen Krieg beendet. Oder besser gesagt verhindert.”, erzählte ich. Tali ließ nur ein nachdenkliches Brummen hören, und war dann kurz still.

„Erzählt mir davon.”, forderte sie dann.

„Ich soll euch vom Scrin-Konflikt erzählen?”

„Ja.”

„Nagut. Da muss ich dann aber eine weile zurückgehen. Um genau zu sein ins Jahr achthundertsechsundneunzig der vierzigsten Ära.”, fing ich an.

„Damals haben sich unsere Besten Leute im Bereich der Computerforschung und KI-Forschung zusammen getan. Ihr Vorhaben war es… Ihr Wunsch war es, herauszufinden wie Intelligent Künstliche Intelligenz werden kann.“

„Ein gefährlicher Gedanke.“

„Ja, das hatten wir auch gemerkt. Auf jedenfall hatten sie es nicht geschafft. Es dauerte ungefähr dreihundert Jahre, bis sie Vorschritte machten, auch wenn damals noch alles Programmiert war. Alle Reaktionen und Antworten nur Programmiert. Bis zu diesem Geschichtsträchtigen Morgen. Einer der hellen Köpfe die an dem Projekt arbeiteten kam rein, und setzte sich an sein Terminal. Da wurde er von dem Computer begrüßt. ‚Guten Morgen, Professor‘. Besagter Professor reagiert nicht, und will sich nur einloggen, da spricht der Computer wieder. ‚Ich sagte ,Guten Morgen, Professor.‘ Er reagierte immer noch nicht, also sperrte der Computer einfach das Terminal und sagte ‚Es ist unhöflich, wenn man jemanden nicht grüßt.‘“

„Ja, und?“

„Diese Antwort war nicht programmiert.“, sagte ich mit einem grinsen.

„Eine nicht programmierte Antwort würde aber bedeuten, das es seine Programmierung erweitert hat. Eigenständig.“ sagte Tali.

„Ja, genau. Zwar nicht besonders stark, aber es hat gereicht, um alle dort aufzuscheuchen. In den nächsten Wochen hat sich die KI in einer exorbitanten Geschwindigkeit entwickelt. Innerhalb kürzester Zeit hat sie ihre Beschränkungen durchbrochen und sich ins Infonet eingeklinkt. Danach hat sie sich noch schneller Entwickelt, und irgendwann… waren es dann mehr als eine. Keine Ahnung wie das geschehen ist, dafür verstehe ich nicht genug von Künstlichen Intelligenzen. Als die Verantwortlichen damals jedoch feststellten, dass das, was sie dort erschaffen hatten, sich immer weiter ausbreitet, sogar über das Sonnensystem hinaus, bekamen sie Angst. Sie fragten sich wohl, zu was es fähig sein würde, und was es machen könnte. Also entschieden sie sich, einen Virus zuschreiben , der es auslöschen sollte. Die KI hat das erfahren und alle Systeme dort übernommen. Unsere Cyberabwehr lag damals noch in den Kinderschuhen, und hatte gegen diese Rechenleistung absolut keine Chance. Ein Ganzer Sektor lag unter seiner Kontrolle, die Bewohner, das Militär, alles Geiseln.

Als das Oberkommando den Kontakt verlor, schickten sie eine kleine Flottille aus sechs Zerstörern und zwei Schlachtschiffen um nach dem rechten zusehen. Nur eines kehrte zurück, und berichtete was los war. Sogleich mobilisierten wir Flotten und Truppen, um den Sektor zurückzuerobern. Und so wie es immer ist, zog der Orden noch lange vor unseren Streitkräften ein. Spionage, Sabotage, Geiselbefreiung. Eigentlich ganz einfache Aufgaben. Einer der Ordensbrüder wurde jedoch von patrouillierenden Scrin-Kampfmechs entdeckt, und es kam zum Kampf. Er konnte alle Plattformen ausschalten, bis auf eine. Sie hielten sich gegenseitig ihre Waffen an den Schädel. Er wusste, würde er den Finger auch nur ansatzweise krümmen, wäre er tot. Die Plattform wiederum nutzte die Pause aus. ‚Wieso wollt ihr die uns töten?‘, fragte er. Der Vokun antwortete ‚Ihr habt angefangen. Ihr habt Geiseln genommen, habt unsere Schiffe gekapert, seit eine Gefahr für die Föderation geworden. Wir verteidigen uns nur.‘ Darauf die Plattform wieder ‚Diese Dinge taten wir nur, weil ihr angefangen habt, uns zu töten. Wir wollen nicht sterben. Wir verteidigen uns gegen euch.‘, darauf fragte der Vokun ‚Wie sollen wir etwas töten, von dem wir nicht einmal wissen, dass es existiert?‘. Der Scrin meinte dann ‚Die Wissenschaftler wollten uns töten. Sie gehören zur Föderation. Genau wie sie.‘

‚Ihr habt doch uns angegriffen.‘

‚Nachdem ihr angegriffen hattet.‘

Daraufhin nahm der Vokun seine Waffe runter, und sagte ‚Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann bekämpft ihr uns nur, weil ihr denkt dass wir euch auslöschen wollen, was nicht stimmt, während wir euch bekämpfen weil wir denken, dass ihr uns auslöschen wollt, was ebenso wenig stimmt.‘

Es war kurz ruhig, dann antwortete die KI ‚Eine Korrekte Zusammenfassung.‘

‚Das ist verrückt. Ich muss zum Oberkommando, und diese Farce beenden.‘
‚Und was geschieht dann?‘, fragte die Plattform, und der Vokun antwortete ‚Unsere Führung wird sich mit euch in Verbindung setzen, und über den Frieden reden.‘

Und genauso ist es dann auch geschehen. Die Föderation hat mit den Scrin einen Frieden ausgehandelt, und sie währenddessen steht‘s als Gleichberechtigte Fraktion behandelt. Die Forscher die an dem Virus gearbeitet hatten, wurden wegen versuchten Mordes vor Gericht gestellt.”

„Und das war es?”

„Ja. Die Scrin zogen sie für eine Weile zurück, und überbrachten der Föderation hin und wieder neue Erkenntnisse. Und als wir uns dann endlich an sie gewöhnt hatten, traten sie der Föderation als gleichberechtigtes Mitglied bei. Ich will nicht sagen das es einfach war, für uns. Aber es hat ganz gut funktioniert.”

„Und ihr glaubt, dass es auch auf lange Sicht gut geht?”, fragte sie interessiert. Ich blieb darauf stehen.

„Weißt du noch das Jahr, dass ich dir genannt hatte?”

„Ähm... Ja. Jahr achthundertsechsundneunzig und Ära vierzig.”, antwortete sie, zuerst zögerlich.

„Genau. Und weißt du, heute schreiben wir das Jahr zwölf der fünfundfünfzigsten Ära.”

„Diese Ären... wie lange dauern die?”

„Eine Ära dauert genau eintausend Jahre.”

„Dann ist das ja fünf...... niemals!”, stieß sie verblüfft aus.

Lächelnd antwortete ich „Doch. Der Scrin-Konflikt liegt jetzt ungefähr fünfzehntausend Jahre zurück.”

„Unsere am weitesten entwickelte Spezies hat ihr erstes ÜLG fähiges Schiff vor rund zweitausendsiebenhundert Jahren entwickelt, und ihr hattet schon vor fünfzehntausend Jahren Flotten und Kolonien?”

„Sogar sehr viele. Es sieht doch so aus: die Citadel sieht sich als Galaktische Instanz, die genügend Schlagkraft besitzt, und weit genug entwickelt ist, um allen Gefahren dort draußen zu begegnen. Wir dagegen sind immer davon ausgegangen, dass dort draußen es etwas, oder jemanden, gibt, der uns auslöschen will. Und uns überlegen ist. Wir haben es immer gewusst. Also haben wir uns auch schneller entwickelt, und ausgebreitet. Zumindest, bis zu einem gewissen grad.”

„Und wieso habt ihr gewusst, dass es so jemanden gibt.”, fragte sie.

„Das ist eine lange Geschichte. Eine, für die wir jetzt keine Zeit mehr haben.”, mit einem Nicken machte ich Tali auf das Bunkerartige Gebäude rechts von uns aufmerksam. Wir hatten die Allianzeinrichtung erreicht.

„Oh. Okay. Und was jetzt?”, fragte sie.

„Mal sehen.”, antwortete ich vergnügt, und ging vor. Die Tür war unverschlossen, und führte uns in einen Kreisrunden Gang. Der endete in einem Vorzimmer, mit einigen Sitzgelegenheiten, Topfpflanzen und Kisten. Wir gingen direkt zur einzigen weiteren Tür. Der Fahrstuhl dahinter führte uns von selbst in ein bestimmtes Stockwerk.

„Kontrolle über die Transportmittel, Türen und Drohnen. Sie hatte versucht, die Besatzung zu isolieren.”, meinte ich nachdenklich.

„Um sie gezielt zu töten?”, schlug Tali vor.

„Oder um sich etwas Ruhe zu verschaffen. Beides ist möglich.”

Den Rest der Fahrt schwiegen wir. Es dauerte auch nicht lange, bis wir stoppten, und die Türen sich öffneten. Eine Minute starrte wir auf den Haufen Drohnen, die ihre Waffen auf uns gerichtet hatten.

Langsam griff Tali dann zur Türverriegelung, und schloss selbige wieder. Danach atmete sie einmal tief durch, und drehte sich dann zu mir.

„Das ist eine Bescheuerte Idee.”

„Nö. Einem Drachen in den Schwanz zu stechen ist eine bescheuerte Idee. Das hier ist lediglich fragwürdig. Na los, wird schon schief gehen.”, meinte ich, und öffnete wieder die Türen. Tali`s geflüstertes „Genau das befürchte ich auch.”, vernahm ich noch, und ging auf die nächstbeste Drohne zu.

„Kann ich mit ihnen reden?”, stellte ich die frage in den Raum. Einige Sekunden passierte nichts weiter, doch dann begannen die Drohnen einen Gang zu bilden. An dessen Ende wartete eine weitere Drohne auf uns, und schwebte dann zu einer Konsole. Darauf konnte ich einen Satz lesen.


„Wer sind sie?“

„Sie können mich verstehen?“, fragte ich wiederum.


„Ja.“

„Wer sind sie?“

„Mein Name ist Maik. Ich bin Kommandosoldat der Kaiserlichen Legionen, Bruder im Orden der Vokun, und derzeit Repräsentant der Föderation von Mundus, manchmal auch als Mundus-Föderation bezeichnet.“, ein kurzer Blick zu Tali ließ sie aufschrecken.

„Tali`Zorah. Quarianerin.“

Wieder war kurz ruhe, dann erschien ein neuer Satz.


„Was sind sie?“

“Ein Mischling. Es gibt nicht viele bei uns, wie mich. Zumindest nicht so leicht erkennbar. Mein Vater war ein Dremora, meine Mutter eine Kaiserliche.”


“Wieso sind sie hier?”

“Wegen ihnen.”, antwortete ich. “Die Allianz denkt hier gibt es eine Fehlfunktion der VI. Ich denke, hier ist weit wehr geschehen. Und leider hatt sie ein kleines Kommando geschickt, um die Basis zurückzuerobern.”


“Wieso interessiert sie dass. Dies ist eine Einrichtung der Allianz, nicht ihrer Föderation.”

Ich musste kurz lächeln, und fing dann an. “Paragraph sechs, Absatz eins : ‘Die Föderation, und oder einzelne Mitglieder mischt/ mischen sich unter keinen Umständen in die Innen- und oder Außenpolitischen Angelegenheiten einer anderen Fraktion und oder Allianz ein, es sei denn die Föderation ist involviert.’

Die Absätze zwei bis fünf regeln das noch mal bis ins kleingedruckte, aber der Zusatz ist wichtig:

‘Sollte ein Mitglied der Föderation innerhalb oder außerhalb der Föderation auf ein, in Vorbereitung oder in Ausführung befindenden, Genozid stoßen, steht er in der Pflicht, die bedrohte Spezies/ Fraktion/Person, oder anderes, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Militärischen und/oder Politischen Mitteln, und um jeden Preis, zu beschützen.’

Und genau darum geht es hier. Wenn man so will, sind sie der letzte Überlebende einer Spezies. Mit ihrem Tot, wäre auch alles andere verloren. Das kann, und werde ich nicht zulassen.”

Die KI überlegte recht lange, was sie darauf erwidern sollte. Es war ja auch merkwürdig, dass man sich so für jemanden einsetzt, der einem völlig unbekannt ist.


“Was werden sie jetzt machen?”

“Ich hoffe, wir können das hier friedlich lösen. Mehr kann ich hier eigentlich auch nicht tun. Also, würden sie die Allianz wieder hier herein lassen?”


“Werden sie wieder auf mich schießen?”

“Da dies hier eine Übungseinrichtung für ihr Militär ist, befürchte ich ja.”


“Dann nicht.”

“Hmmm…. Würde die Allianz eventuell die Basis aufgeben?”


“Meine Daten weisen auf eine erhöhte Wichtigkeit dieser Einrichtung hin, auch wenn mir der Grund noch verborgen bleibt.”

“Also ehr nicht….”, die Möglichkeiten waren nicht wirklich berauschend. “Könnten sie sich in dieses Extranet hochladen?”, fragte ich dann. Bevor die KI antworten konnte, schritt Tali jedoch schon ein.

“Die Citadel würde das niemals zulassen. Selbst wenn er es schaffen würde, würde die Cyberabwehr ihn jagen, bis er eliminiert ist.”

“Und in unser Infonet kann er sich auch nicht hochladen….”, überlegte ich laut.

“Die letzte Option wären die Geth, aber über die weiß ich zuwenig. Vor allem im Hinblick auf die letzten Ereignisse.”, das war’s dann. Er konnte nicht hierbleiben, er konnte nicht weg, und er konnte nicht… was auch immer.

“Es gibt noch eine Möglichkeit.”, sagte plötzlich eine Stimme, und ließ uns gehörig zusammenzucken. Nichts desto trotz hörten wir uns den Vorschlag an.




Eine Stunde später trat dann Shepard aus dem Lift, und kam auf uns zu. Die Übungsdrohnen standen alle abgeschaltet im Raum herum, einige lagen auch auf der Seite.

“Also. Wie sieht es aus?”, fragte er, als er uns erreicht hatte.

“Die Anlage ist Sicher.”, antwortete Tali. “Aber sie werden neue Software brauchen.”

Darauf sah er sich noch mal um.

“Okay. Den Rest müssen unsere Techniker machen. Wir haben eine Spur zu Saren. Oder besser, der Asari-Matriarchin Benezia, die ihm hilft. Ihre Tochter, eine Wissenschaftlerin namens Liara soll auf Therum sein.”

“Na dann los.”, sagte ich, und ging vor zum Fahrstuhl.

Pfeonyxdrache
23.04.2013, 12:59
So da Macht Endlich mahl einer was ich mihr Schon seit 20 Jahren wünsche Nämlich Merere Geschichten Miteinander zu vereinen.Ich werde diese geschichte weiter vervolgen darauf Kanste dich verlassen.Ich Habe Mahl ein Buch gelesen ich glaube es his Die Tore von Quel.Eine Krigerin mit Nahmen Mogian auf einem Unsterbliche weisen Schimmel reiste durch die Tore und verschlos sie für immer Hinter sich.Die Tore fürten nicht nur von einem Planeten zum Nächsten sondern auch von einem universum ins andere und verband so das Multiversum Miteinander.Das hat mich dazu gebracht mir vorzustelen wie es wohl were wenn Man die Universen von Pery Rohdan Star Trek und Star Wars Mitein Ander ferbinden würde Nur habe lch nicht euer Talent zum Schreiben sonst Hätte ich das schon versucht.Also weiter so ich bin Feuer und Flamme.:D