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Frosty
21.01.2013, 22:09
Die Tür öffnete sich und wie erwartet betrat Aeona das Zimmer. Ortnec freute sich sie zu sehen, er kannte sie zwar kaum, aber sie war ihm sympathisch. Und er wollte endlich wissen wieso sie nach ihm gesucht hatte.
"Ortnec, Sie sehen heute viel besser aus."
Ortnec wollte etwas antworten aber er kam garnicht dazu denn Aeona durchquerte das Zimmer und blieb direkt vor dem Bett des Turianers stehen. Dann redete sie sofort weiter: "Entschuldigen Sie die Geheimniskrämerei, aber was ich zu sagen habe, ist nur für Sie bestimmt.Ich komme direkt zur Sache und zeige ich Ihnen einfach, was ich meine."
Schön dass sie nicht einfach drumherum redet, sondern direkt zur Sache kommt.
Für einen Moment freute sich Ortnec über die Direktheit von Aeona, aber die Freude verschwand schnell als er die Nachricht hörte. Bei jedem Wort verengten sich seine Augen ein Stück weiter. Bitte, sag mir dass das ein Scherz ist!, dachte er, aber als Aeona weitersprach verflog jede Hoffnung auf einen Scherz.
Er hörte ihr zu bis sie fertig war, dann warf er die Decke zurück und setzte sich auf die Bettkante. Dann sah er Aeona direkt an.
"Es sieht ganz danach aus als würde ich Ihnen noch mehr schulden als vorher. Ohne Sie hätte ich nie etwas davon erfahren.", meinte er. Er überlegte kurz, dann redete er weiter: "Es wäre sehr dumm von mir Ihre Hilfe abzulehnen."
Mit diesen Worten stand er vorsichtig auf und ging zum Tisch. „Sie müssen nicht die ganze Zeit stehen, Aeona. Setzen Sie sich.“, meinte er und deutete auf einen der Stühle.
„Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie man diese Sache ohne eine offene Konfrontation klären kann. Und genau diese Konfrontation will ich vermeiden...ehrlich gesagt hoffe ich dass Sie vielleicht eine Idee haben. Oder dass mir plötzlich was einfällt. Aber wir sind nur zu zweit...obwohl...“
Ortnec überlegte kurz: BC...ich denke es wird Zeit ihn von der Tyr herunter zu holen. Langsam habe ich sowieso das Gefühl dass da alles drunter und drüber geht wenn man sich mal die Sache mit Dekuuna ansieht.
„Das wäre eigentlich eine gute Gelegenheit um einen guten Freund dazu zu holen. Vielleicht kann er auch die Stimme in der Nachricht wiederherstellen...sie ist ja verzerrt. Dann wüssten wir zumindest wer in der Nachricht spricht. Vielleicht kann er sich auch in die Systeme der Suns einhacken und sehen was er tun kann. Vielleicht findet er raus wann mein 'vorzeitiges Ableben' stattfinden soll. Dann könnten wir vorbereitet sein.“, meinte er und aktivierte sein Omni-Tool. Kurz darauf leuchtete ein kleines Hologramm von BC auf. „BC-78. Ein Geth. Er ist schon seit längerer Zeit auf dem quarianischen Kreuzer Tyr stationiert. Er....“
Als er einen Ausdruck des Erkennens auf Aeonas Gesicht entdeckte hörte Ortnec auf zu reden. Dann fragte er grade heraus: „Wenn man sich Ihren Gesichtsausdruck ansieht könnte man meinen dass sie ihn kennen...“

Drachenritter191
21.01.2013, 22:20
Oooohhhhh, tschuldigung, Merit. Irgentwie ging dein post hier unter, hab den ehrlich erst jetzt gesehen. tschuldigung

Unwillkürlich rollte Elisa mit den Augen. Als er jedoch begeistert die Marie-Sophie "begrüßte" musste sie schon lächeln. In seiner ganz eigenen Art war er ja doch irgendwie... süß? Naja... dafür war es vielleicht noch etwas früh. Aber die zuletzt mit ihm verbrachte Zeit war eigentlich ja doch ganz angenehm gewesen. Als er die Zeit für die Operation ansagte schaute sie automatisch auf ihre Uhr. "Genug Zeit, um das Gebiet zu sichern, und mir eine gute position zusuchen, um dem ein drittes Auge zustanzen. Es sei denn, wir wollen ihn lebend, dann würde ich mich auf die Kniescheiben konzentrieren.", meinte sie, und schaute zu Randy auf.

Morgen, von 05:45 bis 14:20 kann ich jedoch nicht. Praktische Abschlussprüfung. Sobald ich zuhause bin melde ich mich aber wieder =)

Milky_Way
22.01.2013, 18:25
Citadel/ Krankenhaus

Die Augen des Turianers wurden immer schmaler, als er die abgefangene Nachricht der Suns hörte, er sagte jedoch kein Wort. Als die Infiltratorin mit ihren Ausführungen fertig war, schlug Ortnec die Decke zurück und setzte sich auf die Bettkante. Er sah Aeona an und sagte, dass er ihr jetzt noch mehr schulden würde und ihr Hilfsangebot nicht ausschlagen wird. Sie atmete erleichtert aus – sie hatte schon befürchtet, dass Ortnec ihr nicht glauben würde…

Der Turianer stand auf. ‚Verdammt‘, dachte Aeona, ‚Was tut der Kerl da, er soll sich doch schonen...‘, sie sagte aber nichts. Ortnec ging zum Tisch, bot der Infiltratorin einen der Stühle an, was sie sehr gerne in Anspruch nahm. Irgendwie sah der große Turianer ein wenig ratlos aus, als er sagte, dass er eine offene Konfrontation mit den Blue Suns vermeiden möchte, er aber nicht wüsste, wie er das anstellen sollte. Er fragte, ob Aeona eine Idee hätte.

‚Und ob‘, dachte sie grimmig, ‘jeder, der dich töten will, muss erst an mir vorbei… So lautet mein Auftrag, und die führe ich immer aus…‘. Bevor sie aber etwas laut sagen konnte, wurde der Turianer lebhafter und meinte, dass er vielleicht selber eine Idee hätte. Er erzählte von einen Freund, der anscheinend sehr gute Kenntnisse im Hacken hatte und sich eventuell in dem Netzwerk der Suns ein wenig "umschauen" könnte, um den Zeitpunkt des Anschlags auf Ortnec herauszufinden. Er aktivierte sein Universalwerkzeug und ein kleines Hologramm wurde sichtbar. Es zeigte einen Geth, Einzelheiten in dem Aussehen waren nicht zu erkennen, dazu war das Holo zu klein - er sah eben wie ein Geth aus. 'Das ist sein Freund? Ein Geth?', dachte Aeona verwundert. Das kam nicht oft vor, dass Organische mit Maschinen befreundet waren.

Dann sagte Ortnec etwas, was Aeona völlig unvorbereitet traf: „BC-78. Ein Geth. Er ist schon seit längerer Zeit auf dem quarianischen Kreuzer Tyr stationiert. Er....“. Der Turianer stockte und schaute die Infiltratorin aufmerksam an und fragte dann gerade heraus, ob sie den Geth kennt. Sie runzelte die Augenbrauen und antwortete etwas stotternd: „B... BC? Ich kannte mal einen BC. Wir trafen uns auf Tuchanka. Es ist aber schon lange her...“. Dann erhellte ein Lächeln Aeonas Gesicht: „Sprechen wir hier von dem gleichen Geth? Freundlich und zuvorkommend, Ich-Bewusstsein, oft verbeult? Die alte Blechbuchse wurde also nicht demontiert... Ja, das ist eine gute Idee, ihn zu kontaktieren, er kann uns bestimmt helfen.“, beendete Aeona und sah nachdenklich zu dem Hologramm rüber.

Frosty
22.01.2013, 18:56
Citadel/ Krankenhaus

„B... BC? Ich kannte mal einen BC. Wir trafen uns auf Tuchanka. Es ist aber schon lange her...Sprechen wir hier von dem gleichen Geth? Freundlich und zuvorkommend, Ich-Bewusstsein, oft verbeult? Die alte Blechbuchse wurde also nicht dementiert... Ja, das ist eine gute Idee, ihn zu kontaktieren, er kann uns bestimmt helfen.“
Ein Lächeln schlich sich auf Ortnecs Gesicht. Sie sprachen eindeutig vom selben Geth: "Oh ja, wir reden vom selben BC. Er passt perfekt auf Ihre Beschreibung. Wenn ich mal darüber nachdenke...ich glaube er hat Sie irgendwann einmal erwähnt. Er hat sich gefragt was mit Ihnen ist wenn ich mich nicht irre...da war doch mal was..."
Ortnec dachte einen Moment angestrengt nach, dann lächelte er: "Ich glaube er würde sich freuen sie wiederzusehen."
Mit diesen Worten wählte er auf seinem Omni-Tool BCs Kontaktadresse heraus und schrieb sofort eine Nachricht:

An: BC-78
Von: Ortnec
Betreff: Citadel

Hallo BC,
wir brauchen dringend deine Hilfe. Ich stehe auf der Abschussliste der Suns ganz oben, die Allianz hat eine Nachricht abgefangen in der von meinem vorzeitigem Tod gesprochen wird. Mehr werde ich dir nicht schreiben, das sagen wir dir lieber persönlich.
Also: Lust auf einen kleineren Abstecher auf die Citadel??

LG
Ortnec

"So, mal sehen wann er antwortet. So wie ich ihn kenne kann das schon in einpaar Minuten sein.", sagte Ortnec. Dann sah er Aeona an: "Wenn ich so auf Sie angewiesen bin und weil ich sie ehrlich gesagt sehr symphatisch finde möchte ich Ihnen das Du anbieten. Natürlich nur wenn Sie keine Probleme damit haben."

Citadel/ Andockbucht

Nach fast einem Tag Flug war auch BC endlich auf der Citadel angekommen. Es war etwas anderes wieder alleinoperierend zu sein, es gefiel ihm. Er wartete immernoch auf eine Antwort von Moonak, aber darauf müsste er noch warten...wenn der Turianer denn nicht schon tot war.
Er war grade im Anflug auf die Citadel als er eine Nachricht bekam. Er sah den Absender. "Ortnec...zum Glück, wenigstens einer der sich meldet...", sagte er halblaut und öffnete die Nachricht. Was er da sah gefiel ihm garnicht. Sofort schrieb er eine Antwort:


Von: BC-78
An: Ortnec
Betreff: Citadel

Hallo Ortnec,
ich hab vom Angriff auf die Basilisk erfahren, das tut mir leid.
Lustigerweise befinde ich mich grade im Anflug auf die Citadel, ich kann in wenigen Minuten da sein wenn du mir sagst wo du bist. Ich muss nur schauen dass ich keine Probleme mit C-Sec bekomme...ich bin nunmal ein Geth und uns wird immernoch misstraut. Ich hatte schonmal Probleme mit ihnen, da hat Trees mir geholfen. Diesmal bin ich wohl alleine. Ich hoffe einfach dass ich nicht stundenlang festsitzen werde.
Wo seid ihr? Besser gesagt:
Wer ist da noch bei dir? Jemand von der Allianz, richtig?

LG
BC

Dann begann er mit dem Landeanflug auf die Citadel.

Citadel/ Krankenhaus

Noch bevor Aeona antworten konnte piepte Ortnecs Omni-Tool. Ortnec sah auf den Absender und lächelte: "So schnell und zuverlässig wie immer."
Dann hielt er das Omni-Tool so dass Aeona die Nachricht sehen konnte.
"Was sagen Sie dazu?"

CountourMonk
23.01.2013, 18:20
Moonak kletterte aus der Rettungskapsel, er half den anderen auszusteigen fast alle aus seinem Team waren verletzt, einige musste er auch zurücklassen, eine kurze Erinnerung an den Medic der direkt neben ihm erschossen wurde tauchte in seinem Geist auf.

Er half gerade dabei den Seargent aus der Kapsel zu tragen als er plötzlich einen Trupp aus vier Havoc Soldaten am Eingang zu Landebucht 72 bemerkte, erst jetzt viel ihm auf wie übermüdet er war ansonsten wären sie ihm viel früher aufgefallen.
Moonak legte den Seargent ab und und tratt zurück damit die Sanitäter ihre Arbeit machen konnten, als ihn einer untersuchen wollte winkte er ab, „Ich bin unverletzt....“.
Auf seinem Omnitool tauchte bereits mehrere Berichte auf, es waren Berichte über die Besatzung der Basilisk, ihre Verlegungsberichte in die Krankenhäuser, einige wurden auf Lazarett-Schiffe gebracht. Es war auch eine Liste mit den Namen der Gefallenen und der noch vermissten angehängt. 178 Namen waren auf der Liste, mehr als er erwartet hatte, es waren grösstenteils Jägerpiloten und die Besatzung eines der Begleitschiffe der Basilisk, sie gaben ihr leben um den Shuttles die Möglichkeit zur Flucht zu geben, er wollte gerade zu Ortnec als die Havoc Sodaten ihn aufhielten.
„General Vengan, wir haben den Befehl sie unverzüglich zum Turianischen Oberkommando zu bringen!“, sie fragte nicht einmal ob er verletzt war oder ob weitere Hilfe für die Verwundeten benötigt wurde. „Lassen sie mich kurz nach meinen Männern sehen.“, der Anführer des Trupps war unnachgiebig, Moonak hatte bei ihnen nur das Turianische Zeichen einer Spezialeinheit erkennen können, Rangabzeichen hatten sie nicht, „Negativ Sir.“, sein Griff um die Phaeston wurde fester, der Soldat hinter ihm zielte mit einer Carnifex auf Moonak, „Begleiten sie uns Sir....!“, es hatte keinen Sinn mit diesen Soldaten zu Verhandeln, es waren Puppen, Hirnlose Soldaten die keine eigenen Entscheidungen fällen. Moonak rief einem der Sanitäter zu dass er alle Berichte über seine Soldaten und Besatzungsmitglieder haben will und Stündliche Meldungen über ihren Status informiert werden will, anschliessend wandte er sich dem Anführer der Havocs zu. „Ich werde mitkommen Soldat.“, sein Gegenüber war noch arroganter als zuvor, „Dann übergeben sie uns ihre Waffen General.“, Moonak schluckte seine Wut runter und nahm vorsichtig die Phalanx aus dem Halfter an seinem rechten Oberschenkel, sie Saber nahm in ein Havoc aus der Rückenhalterung, „Dass Messer auch!“, er zeigte auf das Messer dass Moonak in der Halterung auf der Brust trug, widerwillig übergab er auch dieses. „Folgen sie uns General.“, er hatte Ortnec nur kurz gesehen er sah dass er Verletzt war und dass er bereits von jemandem betreut wurde, er konnte nichts anderes tun als mit den Havoc's mitzugehen.
Die Vier Havocs geleiteten Moonak in einer Diamantformation durch die Hangarebenen, die Formation war gut geeignet um VIP's zu geleiten oder einen Gefangenen zu eskortieren, selbst wenn es einem gelingen würde einen zu entwaffnen wäre man sofort neutralisiert worden.
Mit einem Gleiter flogen sie Richtung Präsidiumsring.


Es waren mehr Soldaten als gewohnt in den Bereichen der Turianischen Botschaft.
Vor einem Konferenzraum mit dicker Sicherheitstür hielten die Havocs an, der Anführer drehte sich zu Moonak. „Sobald sie da drin fertig sind können sie sich ihre Waffen beim Sicherheitsposten Abholen.“, er nickte nur, „Sie verstehen sicher dass wir nur unsere befehle befolgen,“, „Und genau dass ist ihr Problem, fangen sie an zu denken Soldat.“, er drehte sich um und lies den Havoc mit fragender Mine stehen, die Türen zum Konferenzraum wurden geöffnet und Moonak trat ein.
Fünf Generäle sassen in dem Raum, Moonak salutierte und wurde aufgefordert auf einem Stuhl hinter einem kleinen Tisch Platz zu nehmen, schnell wurde ihm klar dass dies mehr eine Verhandlung als eine einfache Befragung war.


General Telus Noran war der erste der Sprach. „General Vengan, sie sind hier um ihr Verhalten während ihrer letzten Einsätze der letzten Monate zu erklären.“, Moonak wusste nicht was er erklären sollte, er blieb still und hörte weiter zu.
„General Vengan sie waren für mehrere Wochen Sicherheitschef auf einem Quarianischen Kreuzer und haben zusammen mit der Besatzung mehrere Einsätze mitgemacht, in ihren Berichten steht jedoch nichts genaues über die Kampfkraft oder die Technologien der Quarianer, erklären sie sich!“, „Ich war als verbündeter bei den Quarianer als Zeichen für die Zusammenarbeit unserer Völker, nicht um sie auszuspionieren.“, Der general betrachtete ihn abwertend, „Dennoch wären genaue Daten über ihre Flotte von Vorteil gewesen falls sie sich entschliessen würden zu expandieren.“, „Sie werden uns nicht angreifen....“, General Julak fiel ihm ins Wort, „Können sie uns dass garantieren Vengan?“, „Nein Sir.“

„Kommen wir zu den Ereignissen auf Palaven, sie leiteten ein Projekt welches das Ziel hatte Quarianer, Geth und Kroganer zu einer Einheit zusammenzuführen, sie versagten bei der Verteidigung unserer heiligsten Tempelanlagen und vernichteten einen Kreuzer als sie ihn in einen Reaper fliegen liessen, was haben sie dazu zu sagen?“, Moonak fragte sich warum er sich erklären sollte, diese Ereignisse lagen bereits Monate zurück, „Wir waren dem Feind 10 zu 1 unterlegen, dass die Einheiten von verschiedenen Rassen stammten spielte bei unserer Niederlage keine Rolle, sie arbeiteten als Team zusammen, wir hielten die Stellung so lange wir konnten und gaben den Zivilisten die wir fanden Zeit zu fliehen, als die Reapertruppen uns überrannten orderte ich eine Evakuierung an, den Kreuzer liess ich in den Reaper fliegen um das HQ und die Turianischen Streitkräfte am Boden zu retten.“, „Und es hatte zur Folge das der verstorbene General
Gavorn sie zum General beförderte, es war eine Schlachtfeldbeförderung und er hatte die Autorität dazu, dennoch war es ein Fehler.“. Jetzt wusste Moonak um was es ging, sein Rang war das Problem.
„Sie bekamen das Kommando über eines unserer neusten Schlachtschiffe, bei ihrem Einsatz auf Illium missachteten sie zum ersten Mal die Befehle des Oberkommandos als sie sich mit einem Team absetzten liessen ohne zu wissen wann ihre Verstärkung und Nachschub eintreffen würde, was ist ihre Erklärung?!“, „Sie gaben mir den Befehl die Kollektoren auf Illium zu vernichten ich tat dies.“, „Sie vernichteten das Kollektorenschiff, die dortige Blasenschildtechnologie hätte es uns ermöglicht unsere Basen noch effektiver zu schützen.“, Moonak blieb nicht länger still, „Meine Teams retteten tausenden Zivilisten das Leben!“, „Sie widersetzten sich direkten Befehlen was uns zum letzten Punkt bringt, die Zerstörung der Basilisk.“
Zu diesem Punkt hatte Moonak nicht viel was zu seiner Verteidigung beitragen würde, er hatte Befehle ignoriert und sein Schiff direkt in einen Hinterhalt geführt.
„Ich ignorierte den Befehl absichtlich um den Flüchtlingskonvoi zu beschützen, die Schiffe waren jedoch schon zerstört worden und die Reaper griffen uns an.“, Julak schaute ihn abschätzig an und erwiderte zynisch, „Und 178 Besatzungsmitglieder starben weil sie Befehle ignorierten, sie sind eine Schande für die Uniform!“, Moonak kochte innerlich doch er versuchte sich zu beherrschen.

Es war ein Moment Still im Konferenzraum, als würde man mitten in einem Hurrikane stehen, für einen Moment ist es ruhig und schon im nächsten bricht das Chaos aus.
„Würden die Reaper nicht vor unserer Tür stehen stünden sie schon vor einem Kriegsgericht Vengan, laut mehreren Medizinischen Gutachten die man uns übergab sind sie nicht nur depressiv und haben Probleme den Tod ihrer Familie zu akzeptieren, Nein desswegen gehen sie auch immer wieder an ihre Grenzen und darüber Hinnaus, sie haben Todessehnsucht! Unter diesen Umständen hätte man sie niemals für Diensttauglich erklären dürfen aber ihre Zugehörigkeit zur Blackwatch stand dem im weg, diesen Fehler korrigieren wir hiermit.“, er holte kurz lut, „General Vengan, mit sofortiger Wirkung werden sie zum Commander degradiert, sie werden vorübergehend aus dem aktiven Dienst entlassen und bis auf weiteres auf der Citadel bleiben, sie können jetzt gehen Commander....“, Moonak stand auf und verliess den Raum ohne zu salutieren.


Als er seine Waffen abholte lass er die eingehenden Berichte durch, es war nicht ersichtlich in welchem Krankenhaus Ortnec behandelt wurde nur dass er behandelt wurde, Moonak beschloss dem nachzugehen sobald er in seiner Wohnung war, auch eine Nachricht von BC war eingegangen während er Verhört wurde.



An: General Moonak Vengan
Von: BC-78
Betreff: Es wird langsam Zeit...

Hallo Moonak. Ich hoffe dass dich diese Nachricht erreicht.
Ich habe über...Umwege erfahren dass die Basilisk zerstört wurde. Ich denke es wird langsam Zeit dass wir wieder Seite an Seite kämpfen.
Anscheinend ist mindestens ein Besatzungsmitglied der Tyr indoktriniert, ich habe die Befürchtung dass es mehr sind. Jedenfalls sprechen meine Scans für mindestens ein Besatzungsmitglied.
Ich habe schon seit längerem darüber nachgedacht und bin jetzt von der Tyr abgehauen und auf dem Weg zur Citadel. Ich hoffe wir sehen uns dort.

Ich hoffe es geht dir gut,
LG
BC


Er würde ihm später antworten, fürs erste war es wichtiger General Ultonis den Kommandanten der Blackwatch zu kontaktieren, es war Zeit in Erfahrung zu bringen warum man ihn auf die Abschussliste gesetzt hatte.
Als er das Gebäude erreichte wo sein Appartement war erreichte fuhr er mit dem Fahrstuhl in den 12. Stock, vor seiner Eingangstür waren zwei Blackwatchsoldaten in Stellung gegangen, sie waren schwer bewaffnet, sie salutierten und öffneten ihm die Tür, als er eintratt zuckte er kurz zusammen.
Moonak nahm an dass die beiden Soldaten vor seiner Tür lediglich dafür sorgen dass er auf der Station blieb und als seine Aufpasser fungierten, falsch gedacht sie waren nicht seine Aufpasser.

General Ultonis stand an der Bar im Wohnzimmer und schenkte sich ein Glas Turianischen Whisky ein, ein weiterer Soldat stand auf dem Balkon und beobachtete den Park durch das Visier einer Mantis.

„Ah Commander, endlich... Ich hoffe sie nehmen es mir nicht übel dass ich mich schon mal bedient habe.“, „Natürlich nicht Sir, sie wissen also schon von meiner Degradierung....“, Ultonis nahm einen Schluck vom Whisky, „Natürlich und ich habe mich bereits darum gekümmert....“, Moonak wusste nicht genau was gekümmert in diesem Fall bedeutete.
„Du standest auf der Abschussliste des Oberkommandos weil du Erfolg hattest und nicht von ihnen kontrolliert werden konntest, du gehörst zur Blackwatch und nicht zur Flotte, für dich war die Pflicht immer wichtiger als deine Karriere und genau dass war der Fehler in ihren Augen.“.
Moonak goss sich auch ein Glas Whisky ein und leerte es in einem Zug.
„Was passiert mit jenen unter meinem Kommando?“, „Sie werden versetzt, die letzten Übertragungen der Basilisk beinhalteten auch die letzten Log Einträge, da dort vermerkt war das deine beiden Führungsoffiziere protestierten als du die Befehle verweigern wolltest wird nichts in ihren Akten vermerkt. Major Jandur wird zur siebten Flotte versetzt sobald sie von den Ärzten als Diensttauglich befunden wird und bewacht irgend ein Super Geheimes Projekt der Alliance, die restlichen deiner Soldaten werden auf Flotten verteilt und etwa ein drittel wird auf Manea stationiert, man plant eine weitere Offensive gegen die Reaper, was Major Feraton anbelangt wollte ich erst fragen was du tun würdest.“, Moonak überlegte nur kurz, „Er hätte das Potenzial der Blackwatch beizutreten.“, Ultonis musterte Moonak, „Er wurde schon einmal aus dem Militär ausgeschlossen, bist du dir sicher ihn Vorzuschlagen, der Blackwatch anzugehören ist etwas was man nicht einfach wieder aufgibt, man Dient ein Leben lang.“, „Sollte er Fehler gemacht hat, sind die durch seine Taten längst beglichen, er befolgte immer seine Befehle und kämpfte mit mir mehr als einmal in ausweglosen Schlachten, er wäre bereit dazu.“, Ultonis trank den Rest des Whiskys, „Ich stimme zu, wenn er will steht einem Beitritt nichts im Weg und nun kommen wir zu deiner neuen Aufgabe.“, er war verwirrt, „Ich dachte ich wäre bis auf weitere vom Dienst suspendiert?“, Ultonis lachte laut, „Als würde ich irgendwas auf die Meinung eines Generals aus dem Oberkommando geben.“, er aktivierte sein OmniTool und lies mehrere Bilder auf dem grossen Bildschirm an der Wand auftauchen.

„Ein Schreiben dass die Unterschrift unseres Primarchen persönlich trägt wird gerade dem Oberkommando präsentiert und befreit dich von allen Anschuldigungen, du wirst zwar Commander bleiben aber dadurch bist du ihnen von nun an keine Rechenschaft mehr schuldig, du bist Offizier der Blackwatch, nicht der Flotte.“, auf dem Bildschirm wurde eine Archäologische Grabungsstätte gezeigt.
„Vor 4 Wochen fand ein Team bestehend aus Alliance und Turianischen Forschern Überreste unbekannter Ruinen auf dem Planeten Sesmose, einem unbedeutenden kleinen Eisplaneten im Kepler-Randsektor, man ging davon aus das es sich um einen Protheanischen Aussenposten handelte, doch die Datierung des Eises was sich über den Ruinen befand gab ein alter von 273.000 Jahren an, soweit wir wissen waren die Protheaner damals noch nicht die Herrschende Rasse in der Galaxie.“, er machte eine kurze Pause und blickte in Moonaks fragendes Gesicht.
„Über den Ruinen?“, sagte er mit einem Blick als hätte man ihn gerade aufgefordert eine Formel aus der Quantenphysik aufzusagen. „Die Ruinen liegen 1100 Meter unter dem Eis.“, „Klingt nach einem ziemlichen Kühlschrank... warum sind diese Ruinen so wichtig?“, „Weil sie uns vielleicht zeigen können wie andere mit der Reaper Bedrohung fertig wurden, es ist ein Fingerzeig aus vergangener Zeit und vielleicht trägt es zu unserer Rettung bei.“

Moonak wusste nicht was er davon halten sollte, nach allem was er über die Protheaner wusste, was nicht gerade viel war, waren sie ein hoch technologiebasiertes Volk welches die ganze Galaxie beherrschte und dennoch verloren sie den Krieg, was hatten sie also für eine Chance....

„Der Primarch und die Führung der Alliance sind davon überzeugt das der Schutz dieser Forscher oberste Priorität hat, ich schlug vor sie zu schicken.“, Moonak stimmte zu, er wollte nur weg von der Citadel, wieder in den Einsatz. „Ich brauche ein Schiff und eine Crew.“, „Beides haben wir, sie bekommen das Kommando über das Schlachtschiff Aurora.“, Moonak kannte alle Schlachtschiffe die sich im Dienste der Menschen, Asari Salarianer und der Turianer befanden aber die Aurora sagte ihm nichts, er hatte auch nie etwas gehört dass weitere Schiffe im Bau waren.
„Dieses Schiff ist mir unbekannt Sir.“, Ultonis grinste leicht „Weil es offiziell nicht existiert Commander.“, er machte eine Pause und goss sich ein zweites Glas Whisky ein.

Nachdem er einen Schluck trank und kurz einen Blick auf sein OmniTool warf fuhr er fort.
„Vor 3 Jahren sprach ich mit dem früheren Primarchen über eine mögliche Batarianische Bedrohung, seit langem drohten sie damit gegen die Alliance in den Krieg zu ziehen was früher oder später auf Palaven und die Citadel bedrohen würde. Mein Vorschlag war eine Mobile Einsatzzentrale der Blackwatch in den Terminus-Systemen zu etablieren, sie sollten Informationen über den Feind beschaffen und die Gefahr eines Krieges einschätzen. Im geheimen wurde die Aurora gebaut, sie ist kein gewöhnliches Schlachtschiff, im Vergleich zur Basilisk ist sie kleiner und etwas schwächer bewaffnet jedoch hat sie andere Vorteile, sie ist schneller und wendiger, sie besitzt eine Schlachtschiff Thanix Kanone eine zweite kleinere Version davon. Labore und eine Krankenstation die bis zu 400 Patienten aufnehmen kann macht sie schon fast zu einem Lazarettschiff, der zentrale Hangar wurde ach als Reparaturdoc für kleinere Kreuzer und Fregatten konstruiert, in weniger als 48 Stunden wird sie das Raumdock verlassen, ich werde dir die genauen Koordinaten übermitteln.“, Moonak nickte.
Ultonis musste unbemerkt eine Nachricht abgeschickt haben den die Wohnungstür wurde geöffnet und weitere Backwatch Einheiten trugen drei grosse Ausrüstungskisten herein.

„Ich habe mir gedacht dass du vielleicht lieber wieder Rot-Schwarz tragen willst, das Blau-grau der Flotte passt einfach nicht ausserdem haben wir noch eine Upgrade für die Phaeston entwickelt.“

Moonak schaute zu wie die Kisten geöffnet wurden, eine neue Amigir Rüstung war in der ersten, Pechschwarz mit rotem Tarnmuster, der ganze rechte Arm der Panzerung fehlte jedoch, Moonak schaute kurz an seinen Kybernetischen Arm, die Erinnerungen an den Rohling der ihm den Arm abriss tauchte kurz in seinen Gedanken auf.
„Dein Arm besteht aus dem selben Material wie die Panzerung, es war schon zuvor dein Wunsch ihn offen zu tragen, die Rüstung wurde dementsprechend abgeändert, zieh sie an teste sie, die Schildstärke konnte um 9.2% gesteigert werden.“


Moonak fühlte sich in der neuen Panzerung sehr wohl, sie passte perfekt, er kreiste die Arme und machte ein paar schnelle Bewegungen und Sprünge, sie arbeitete Fehlerfrei.
In den beiden anderen Kisten befand sich seine bevorzugte Bewaffnung, ebenfalls in dunklen Farben lackiert, eine Mantis in schwarz -silber war das erste was er testete, er überprüfte das Zielvisier und stellte fest das es nun zwei Zoom Stufen hatte, er nickte zufrieden und rastete sie in der Halterung am Rücken ein.
Die Phalanx Pistole war komplett in schwarz lackiert, der Ziellaser war jedoch rot, ein Durchschlagsmodul und eine Magazin-erweiterung waren installiert.
Als letztes nahm Moonak die Phaeston aus der Kiste, es war ein normales Standard Model, jedoch war an der Unterseite ein zweiter röhren artiger Lauf mit eigenem Abzug angebracht worden, dass musste das Upgrade sein von dem der General gesprochen hatte.

„Es ist ein Unterlauf Granatwerfer, die Geschosse die damit verschossen werden entsprechen einer Sprengkraft von 3 Splittergranaten, es können auch Rauchgranaten verschossen werden, einige unserer Einheiten testen das Upgrade bereits im Feldeinsatz, wenn es sich bewährt rüsten wir alle Truppen damit aus.“, Moonak verstaute ach die Phaston in der Rückenhalterung.

Ultonis unterhielt sich über Funk während Moonak die Systeme der Panzerung noch einmal durchging.
„ich habe sie nun genug aufgehalten Commander und sie haben nun andere Dinge zu tun als mich noch weitere ihren Whisky trinken zu lassen, ich schicke ihnen die Koordinaten der Aurora und sie halten mich über die Entscheidung von Major Feraton auf dem laufenden.“. Moonak salutierte, der General erwiderte den Salut, als er schon fast das Appartement verlassen hatte drehte er sich noch einmal um, „Die Alliance besteht darauf jemanden mitzuschicken um ihre Interessen zu vertreten, wer es sein wird weiss ich noch nicht, auch wenn wir verbündete sind braucht die Alliance nicht alles zu erfahren was wir wissen Commander....“, Moonak nickte und er General war weg.


Schnell tippte er zwei Nachrichten, eine für BC, die andere für Ortnec.


An: BC
Von: Mooank
Betreff: Treffen

Bin nr noch weniger als 48 Stunden auf der Citadel, solltest du erst später hier eintreffen übermittle ich dir Rendezvous Koordinaten.

Moonak



An: Major Feraton
Von: Commander Vengan
Betreff: Krankenhaus

Zu welchem Tierarzt hat man dich gebracht?
Habe keine Ortsangaben in den Berichten.
Muss mit dir reden.

Moonak

Anschliessend verliess er seine Wohnung, er würde Jandur und die anderen die im Huerta Krankenhaus behandelt wurden besuchen und anschliessend Ortnec aufsuchen.

Milky_Way
23.01.2013, 18:39
Citadel/ Krankenhaus

Der spitze Mund des Turianers verzog sich zu einem Lächeln, man konnte gut die spitzen Zähne erkennen. Allem Anschein nach war sein Freund tatsächlich der alte BC, den Aeona im "Trunkenen Kroganer" auf Tuchanka kennen gelernt hatte. 'Die Galaxie ist klein geworden', dachte die Infiltratorin. Als Ortnec erwähnte, dass BC sich darüber Gedanken gemacht hatte, was mit der Infiltratorin passiert ist, musste sie ein wenig schmunzeln, denn das war typisch BC - er hat sich schon immer um Andere gesorgt, zumindest mehr, als um sich selbst... Hmmm, was sollte sie dem Geth erzählen, was dürfte sie erzählen? Diese Entscheidung verschob sie auf später.

Ortnec aktivierte sein Universalwerkzeug, verfasste schnell eine Nachricht an den Geth und schickte sie ab. Er war überzeugt, dass die Antwort des Geth bald kommen würde. Bevor Aeona etwas sagen konnte, bot ihr der Turianer an, dass sie sich duzen könnten, natürlich nur, wenn sie möchte. Das kam ein wenig unerwartet, Ortnec betonte jedoch, dass sie nun mal zusammen arbeiten werden. Sein zweites Argument, dass er sie sehr sympathisch findet, war... irgendwie niedlich, für einen Turianer, versteht sich. Aeona grübelte gerade darüber nach, ob sie dem zustimmen soll, als das Omni-Tool des Turianers piepte: Es war eine Nachricht von BC. 'Das ging ja wirklich schnell', dachte sie.

Ortnec hielt sein Universalwerkzeug so, dass die Infiltratorin die Nachricht von BC mitlesen konnte - er befand sich auf dem Anflug auf die Citadel. Das war ja ein Zufall! Der Geth hoffte, dass C-Sec ihm keine Probleme bei der Einreise bereitete. Aeona bezweifelte jedoch, dass die Citadel-Sicherheit so ohne weiteres einen Geth auf der Station rumlaufen lassen würde.

Sie sah dem Turianer in die Augen und wollte schon ihre Hand ausstrecken, unterließ es aber im letzten Moment, da sie nicht wusste, ob die menschliche Geste des Händeschüttelns Ortnec geläufig war, und meinte: "In Ordnung, Ortnec. Wir sollten das Ganze etwas ungezwungener angehen. Nenn mich einfach Aeona." Sie grinste schief. "Ich dachte, Turianer wären nicht so... locker drauf. Schätze, du bist wohl eher eine Ausnahme, hmm?". Aeona streckte die Beine unter dem Tisch aus und überlegte, wie ihr nächster Schritt aussehen sollte.

„Ortnec, was hältst du davon, BC abzuholen? Ein frei laufender Geth auf der Station könnte… hm, eventuell eine Panik auslösen, geschweige denn, dass ihn die C-Sec höchstwahrscheinlich erst mal festsetzen wird. Aber ich möchte dich nur ungern hier alleine lassen… Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass die Suns so dumm wären, dich hier im Krankenhaus versuchen zu liquidieren, aber…“, sie beendete den Satz nicht, sondern schaute etwas verstohlen zu Ortnec. „Vielleicht sollten wir besser mit dem Arzt reden?“.

Drellinator92
23.01.2013, 19:58
Bray lief zu einem CRT und rief zum Computer im Shuttle "Zakera-Bezirk Ebene 26" sofort flog das Shuttle los. Bray lehnte sich zurück und döste dabei dachte er nur an seinen verlorengeglaubten Bruder Keke, erst durch einen Tipp, bekam er den Ort heraus, an dem Keke gesehen worden ist, dem trunken Kroganer auf Tuchanka, dort suchte er nach der Bar fand aber nur Trümmerteile dort, wo das Gasthaus sein sollte, vor ein paar Tagen hörte er, wie auf der Citadel ein "Zum trunkenen Kroganer" aufgemacht hat. Voller Vorfreude ging er dorthin, er dachte Keke würde nur ein Scherz machen, aber dort fand er ihn auch nicht. Als er weiterdenken wollte wurde er von der Shuttle-VI aufgeweckt "Sie haben ihr Ziel erreicht" kam es monoton von ihr. Er stieg schnell aus und dachte nur: "Der Besitzer des Gasthauses, der muss mir ein paar Antworten geben."

Dann ging er zum Gebrauchtschiffhändler und Bray grinste ihn an: "Grüße, Kar´shan-Klan...äh huch Bray du bist das hallo mein Freund" kam es verwundernd vom Volus. "Na wenn das mal nicht Pitne For ist..." meinte Bray grinsend zu Pitne.
"Du... keuch... hast mich zwar...keuch.... aus Illium gebracht... keuch.... na egal...keuch was...keuch kann ich....keuch...für dich...keuch....tun? " fragte Pitne ihn keuchend wie ein Volus.
Bray grinste dann wurde er ernst "Ich brauch ein Schiff, ein eigenes. Sieh her das will ich" sagte Bray zu ihm und zeigte ihm das Bild von seinem Omnitool
Pitne meinte ruhig "Nunn...keuch...das hab ich...noch....von nem alten Turianer....keuch....zuerst muss erst repariert und....keuch überprüft werden...keuch...3 Millionen Credits, bar...keuch...auf die Hand" und streckte seine Hand fordernd zu Bray. Bray bezahlte es mit einem leisen "Halsabschneider und das im Krieg" dann sagte er noch zu Pitne "Wenn das Schiff fertig ist, melde dich" Pitne nickte dazu und Bray verließ das Geschäft und ging zum CRT. Dort sagte er nur "Zum trunkenen Kroganer" sofort flog das Shuttle mit ihm zum TK

Frosty
24.01.2013, 12:33
In Ordnung, Ortnec. Wir sollten das Ganze etwas ungezwungener angehen. Nenn mich einfach Aeona. Ich dachte, Turianer wären nicht so... locker drauf. Schätze, du bist wohl eher eine Ausnahme, hmm?"
"Ach, wenn du meine Vergangenheit genauer kennen würdest wüsstest du wieso ich so drauf bin wie ich bin", lachte Ortnec. Doch kurz darauf erstarb das Lachen denn ihm fiel wieder das Team ein bei dessen Führung er vor 10 Jahren versagt hatte und er daraufhin aus dem Militär geworfen wurde. Und dann das Team welches er auf Illium angeführt hatte und unter seinem Befehl starb. Und das genau 10 Jahre später. Ein etwas trauriger Ausdruck tauchte auf seinem Gesicht auf verschwand aber recht schnell wieder. "Aber lass das mal gut sein, wenn du mehr darüber wissen willst können wir drüber reden wenn keiner von uns beiden auf irgendeiner Abschussliste steht."
Kurz darauf piepte sein Omni-Tool. "Wer ist das denn!?", fragte er sich selbst. Er erwartete höchstens eine Nachricht von Moonak...und sie war von ihm.


An: Major Feraton
Von: Commander Vengan
Betreff: Krankenhaus

Zu welchem Tierarzt hat man dich gebracht?
Habe keine Ortsangaben in den Berichten.
Muss mit dir reden.

Moonak

Momentmal...Commander?? Er ist doch ein General...was zur...
Er sah Aeona kurz an und meinte: "Sorry, da bekommt man keine Nachrichten wenn es einem gut geht, aber dann wenn man im Krankenhaus liegt wird alles nachgeholt. Eine Nachricht von Moonak...ach, verdammt, von General Vengan. Aber wieso steht in der Nachricht Commander..."
Ortnec tippte eine Antwort:


An: Commander Vengan
Von: Major Feraton
Betreff: Krankenhaus

Moonak, du kannst dir deine Kommentare einfach nicht verkneifen, was?
Ich liege in diesem Krankenhaus hier: *Genauer Standort des Krankenhauses*
Ich hab nicht genau drauf geachtet wo ich hingebracht wurde. Aber ich habe etwas erfahren, es hat mit meiner Vergangenheit bei den Suns zu tun. Wir werden gleich BC abholen, er hat sich bereiterklärt uns zu helfen, er kennt ich nunmal mit der Technik am Besten aus...Typisch Geth...
Ich kann dir mehr erzählen wenn wir uns persönlich sehen.
Wann hättest du Zeit?

Ortnec

"So, jetzt aber! Sieht so aus als würde der General auch noch vorbeischauen...vielleicht kann er uns ebenfalls helfen, ich hoffe dir macht das nichts aus...", meinte Ortnec zu Aeona. "Wir sollten BC aufjedenfall abholen. Am liebsten würde ich ehrlich gesagt direkt komplett aus dem Krankenhaus raus, aber am Ende hab ich dann doch Probleme. Ich rede mal mit dem Arzt, warte bitte hier.", meinte er und richtete sich unter Schmerzen auf. Man konnte an seiner Körperhaltung erkennen dass er Schmerzen hatte, und trotzdem schleppte er sich zur Tür.

Auf dem Gang kam ihm schon der aufgeregte Arzt entgegen: "Major, sie sollen sich doch SCHONEN! Das sieht nicht nach schonen aus!", rief er.
Ortnec nickte und sagte dann: "Und deswegen wollte ich zu ihnen. Ein Freund von mir kommt grade auf der Citadel an und ich würde ihn gerne abholen. Dann komme ich wieder hierher, es sei denn ich bekomme Befehle meines Vorgesetzten die etwas anderes sagen. Sie haben doch nichts gegen Geth?"
Der Arzt war für einen Moment perplex aufgrund der Direktheit des Turianers. Dann antwortete er: "Für ein oder zwei Stunden können wir sie sicher mal raus lassen...aber sie leiden unter großen Schmerzen, das sieht man doch. Wir könnten ihnen zwar Krücken zur Verfügung stellen und die Schmerzen mit Schmerzmitteln stillen, aber nur wenn sie wollen."
"Nur wenn ich will!? Ich will meinen Freund abholen, ein Geth wird Probleme mit C-Sicherheit bekommen wenn niemand da ist der die Verantwortung für ihn übernimmt. Also, lassen sie mich für eine Stunde raus??"
Der Arzt zögerte einen Moment, sagte dann aber: "Kommen sie mit."
Ortnec folgte ihm vorsichtig und sie landeten wieder im Behandlungsraum. Der Arzt kramte in einem Schrank herum und drückte Ortnec daraufhin einige Schmerztabletten in die Hand. Dann ging er ins Nebenzimmer und kam kurz darauf mit Krücken wieder.
"So, nehmen sie erstmal eine Tablette, wenn die Schmerzen einsetzen bevor sie wieder da sind dann nehmen sie noch eine. Und jetzt gehen Sie und holen Sie ihren Freund."
Ortnec nickte und ging zurück zu Aeona. Er hielt die Krücken hoch und grinste: "Für eine Stunde kann ich raus. Wir können sofort los und BC holen. Vielleicht kann ich auf einem Weg auch eine neue Panzerung beantragen...und neue Waffen, ich kann nicht nurnoch mit der Harrier herumrennen, ich hab sonst immer zwei weitere Waffen dabei...Also, willst du noch irgendwas machen, oder willst du los?"

Milky_Way
24.01.2013, 13:56
Citadel/ Krankenhaus

"Ach, wenn du meine Vergangenheit genauer kennen würdest wüsstest du wieso ich so drauf bin wie ich bin", lachte Ortnec. Plötzlich erstarb sein Lächeln und der Turianer wurde ernst. Er schlug vor, dass sie erst dann über seine Vergangenheit reden sollten, wenn sie außer Gefahr wären. Aeona gefiel diese Idee, dieser Turianer war… interessant.
Plötzlich piepte sein Omni-Tool. Ortnec las die eingehende Nachricht, entschuldigte sich bei der Infiltratorin, sagte, die Nachricht wäre von einem gewissen Moonak Vengan, und tippte eine Antwort. Nachdem er fertig war, meinte er, dieser Moonak könnte ihnen ebenfalls helfen und fragte Aeona, ob sie etwas dagegen hätte. Natürlich hatte sie nichts dagegen, aber bevor sie antworten konnte, beschloss Ortnec, dass es an der Zeit wäre, BC, den Geth, abzuholen. Er erhob sich unter sichtlichen Schmerzen aus dem Bett und ging raus, um mit dem Arzt zu reden. Aeona wusste nicht, wie der Turianer den Arzt dazu bringen wollte, ihn gehen zu lassen, sie wusste nur, dass sie von Ortnecs Seite nicht weichen wird.

Als sie alleine in dem Krankenzimmer war, überprüfte sie gerade ihr Universalwerkzeug, als es plötzlich leise piepte. Eine kodierte Nachricht von der Allianz? Was sollte das schon wieder? Eigentlich war sie ja offiziell vom Dienst freigestellt, über ihren inoffiziellen Auftrag wussten nur wenige höhergestellte Allianz-Angehörige Bescheid. Sie gab ihren ID-Code ein und öffnete die Nachricht.



An: Aeona Grey
Von: Allianzkommandostab
Betreff: Aurora

Chief Grey,

Uns ist durchaus bewusst, dass Sie Landurlaub haben. Es hat sich jedoch etwas ereignet, dem Sie nachgehen müssen. Vor 4 Wochen fand ein Team, bestehend aus Allianz und turianischen Forschern, Überreste unbekannter Ruinen auf dem Planeten Sesmose im Kepler-Randsektor. Man ging davon aus, dass es sich um einen protheanischen Außenposten handelte. Die Datierung des Eises, das über den Ruinen liegt, ergab ein Alter von über 270.000 Jahren. Soweit uns bekannt ist, waren die Protheaner damals noch nicht die herrschende Rasse in der Galaxie. Es besteht die Möglichkeit, dass wir dort Informationen finden, die dabei helfen, die Reaper zu bekämpfen. Da Sie sich momentan auf der Citadel befinden, erteilen wir Ihnen den Befehl, sich auf der Aurora, unter dem Kommando von Moonak Vengan, zum Dienst zu melden. Die entsprechende Information werden wir der turianischen Regierung zukommen lassen. Der ursprünglich dafür abgestellte Offizier ist mit seiner Fregatte verschollen, wir vermuten, dass er auf seinem Flug von den Reapern angegriffen würde. Sie sollen offiziell als ein Kontaktoffizier zwischen der Allianz und der turianischen Hieriachie fungieren. Inoffiziell sollen Sie die Turianer unter die Lupe nehmen. Wir vertrauen ihnen nicht, auch wenn sie unsere Verbündete sind. Wir erwarten Ihren Bericht.

Hochachtungsvoll,
Allianzkommandostab
General William C. Scott

Aeona runzelte die Augenbrauen und las die Nachricht nochmal. Das Kommando über Aurora hat ein Moonak Vengan? Von ihm sprach doch gerade Ortnec... 'Die ganze Sache wird von Minute zu Minute besser', dachte die Infiltratorin.
Von einem General Scott hat sie noch nie gehört, jedoch war der Verifizierungscode der Nachricht, den sie mit einem Diagnoseprogramm überprüfte, einwandfrei. Sie soll die Turianer also ausspionieren? Was sollte das? Die Infiltratorin spürte eine kalte Wut aufkommen. Den Teufel wird sie tun, und einen Verbündeten ausspionieren. Der Krieg ist am Toben, und dieser verfluchte General verlangt, nein, er befiehlt ihr, diejenigen, die der Erde zur Hilfe eilen sollen, zu hintergehen? Aeona fluchte leise und schloss die Nachricht. Auf der Aurora zu dienen war eine Möglichkeit, den Reapern eins auszuwischen – diese Möglichkeit nicht wahrzunehmen, wäre dumm. Aber die Infiltratorin beschloss, dass sie nichts unternehmen wird, bis sie weiß, wo die Turianer stehen. Was ihre Vorgesetzten nicht wussten war, dass Chief Grey einen eigenen Kodex hatte, dem sie folgte. Dazu gehörte, keine vorschnellen Schlüsse zu ziehen, wenn sie keine vollständigen Hintergrundinformationen hatte. Sie wird sich selber ein Urteil bilden und dann entscheiden, wie sie vorgeht. Aeona war eine gute Soldatin, allerdings hielt sie nichts von idiotischen Befehlen.

Sie grübelte noch nach, als die Tür des Krankenzimmer aufging und Ortnec herein humpelte. Er grinste, hielt die Krücken hoch und sagte, dass sie jetzt los könnten. Aeona musste selber grinsen, dieser Turianer war eindeutig nicht klein zu kriegen. Er meinte, dass er auf dem Weg noch eine neue Panzerung und Waffen besorgen müsste, eine Waffe war bei Weitem nicht ausreichend. Die Infiltratorin hatte nichts dagegen, sie wollte sich selber noch umschauen, um eventuell ihr Universalwerkzeug mit neuer Aufrüstung zu bestücken. Vor Kurzem hatte sie sich über den taktischen Scan der Quarianer informiert – das klang vielversprechend und könnte auf dem Schlachtfeld äußerst nützlich sein. Sie würde sich ein wenig auf dem Schwarzmarkt der Citadel umschauen, vielleicht hatte jemand etwas passendes im Angebot.

Sie erhob sich von ihrem Stuhl, schnappte sich den Rucksack und sagte zu Ortnec: „Ich bin bereit. Hmm, wie weit willst du mit diesen Krücken laufen?“, sie musterte die Beine des Turianers. „Sollten wir vielleicht ein Taxi nehmen?“, meinte sie und hob fragend die Augenbrauen.

Frosty
24.01.2013, 14:39
„Ich bin bereit. Hmm, wie weit willst du mit diesen Krücken laufen? Sollten wir vielleicht ein Taxi nehmen?“
Ortnec dachte kurz nach, er müsste den Weg mit den Krücken so klein wie möglich halten. Sonst könnte er Probleme bekommen, immerhin trug er den Verband nicht umsonst.
"Ein Taxi wäre wohl die beste Idee...ich zahle", meinte er.
Zusammen mit Aeona verließ er das Krankenhaus und rief ein Taxi. Sie mussten ein wenig warten, aber dann kam das Taxi auch schon.
Aeona und Ortnec stiegen ein. "Wo solls denn hingehen?", fragte der Fahrer.
Ortnec antwortete: "Andockbucht 73."
Das Taxi flog los und Ortnec wandte sich an Aeona: "Hoffentlich haben sie unsere Taschenlampe noch nicht in Gewahrsam genommen."

Andockbucht 73

Kurz nachdem BC das Shuttle verlassen hatte sah er auch schon in die Mündung mehrerer Sturmgewehre. C-Sicherheit war misstrauisch und wollte den Geth mitnehmen.
"Wer sind Sie!?"
BC antwortete: "Mein Name ist BC-78. Feindseligkeit liegt bei 0,000 Prozent. Ich will einen befreundeten Tur..."
Er wurde unterbrochen: "Sie zählen zwar zu unseren Verbündeten, aber das heißt nicht dass Sie sich frei bewegen dürfen. Auf wessen Auftrag sind Sie hier?"
"Ich wurde von einem befreundeten Turianer hierhergebeten."
So ging das dann noch eine Weile hin-und her, die C-Sicherheitsagenten dachten nichteinmal daran ihre Waffen zu senken.
Doch dann landete ein Taxi. BC konnte durch die Fenster einen Turianer erkennen. Es war Ortnec. Neben ihm saß eine Menschenfrau in einer Panzerung der Allianz. Die Türen öffneten sich...

Das Taxi landete. Ortnec sah wie BC von drei C-Sicherheitsagenten belagert wurde. "Ich habs gewusst!!", fluchte Ortnec und stieg aus dem Taxi.
Er lief auf die Sicherheitsagenten zu und rief schon aus der Entfernung: "STOPP! Lassen Sie ihn durch, er gehört zu mir!"

Milky_Way
24.01.2013, 16:45
Ortnec entschied sich vernünftigerweise für ein Taxi. Seine Wunden an den Beinen waren nicht zu unterschätzen, vor allem, wenn er sich anscheinend nicht allzu sehr schonen und das Bett hüten wollte. Aeona musste schmunzeln, als er sagte, dass er das Taxi zahlt. Sie hatte nichts dagegen, murmelte aber: „Das nächste mal zahle aber ich.“, und zwinkerte ihm zu.

Sie flogen Richtung Andockbucht 73. Wie Ortnec, so hoffte auch die Infiltratorin, dass der Geth keine Probleme mit der C-Sec bekam, jedoch glaubte sie nicht wirklich daran...

Citadel/ Andockbucht 73

Als sie in der Andockbucht 73 ankamen, haben sich leider Aeonas Befürchtungen erfüllt. Noch bevor das Taxi landete, sah sie durch das Fenster einen Geth - das konnte wohl nur BC sein, auch wenn er anders aussah - der von C-Sicherheitsleuten umringt war. Alle hatten ihre Waffen auf den Geth gerichtet. Das sah nicht gut aus...
Das Taxi landete, auch Ortnec sah jetzt die ganze Szenerie, er fluchte und verließ das Taxi. Schon von Weitem rief er den C-Sec-Angestellten zu: "STOPP! Lassen Sie ihn durch, er gehört zu mir!".
Aeona hoffte, dass der große Turianer mit dem künstlichen Auge, der da brüllend auf sie zukam, Eindruck bei den Sicherheitsagenten hinterlassen würde. Schnell sprang sie aus dem Taxi, bereit, wenn nötig, Ortnec zu helfen. Während der Fahrt hatte sie die Harrier und die Carnifex mit dem neuen Mod aus den Fächern des Rucksacks hervorgeholt und in die Halterungen befördert. Das Kampfmesser war jetzt seitlich an ihrem Oberschenkel befestigt und die Haftminen befanden sich in einem Gürtel. Noch zog sie keine Waffe, sondern näherte sich schnell jedoch vorsichtig der gesamten Gruppe. In ca. 2 Metern Entfernung blieb sie stehen und beobachtete die C-Sec-Leute. Eine falsche Bewegung und es könnte übel enden...
Sie sah zu Ortnec, der war jedoch mit dem Brüllen beschäftigt. Sie entschied sich einfach mal, den Geth zu grüßen, als wäre er nicht von der waffenstarrenden C-Sec umgeben: „BC, bist du es, alte Blechbüchse? Der neue Körper steht dir...“, und musste dabei unwillkürlich grinsen.



Währenddessen ging eine Mitteilung an den turianischen Primarchen und Commander Vengan raus...



An: Primarchen der turianischen Hierarchie
Cc: Moonak Vengan
Von: Allianzkommandostab
Betreff: Aurora

Primarch,

Vielen Dank, dass Sie uns die Möglichkeit einräumen, auf der Aurora einen unseren Männer zu postieren. Auch für die Allianz ist die Entdeckung der Ruinen auf Sesmose von größtem Interesse, da das Studium der dort vorhandenen Technologie uns gegen den Feind helfen könnte.
Der Name des Verbindungsoffiziers lautet Service-Chief Aeona Gray. Wir denken, dass sie sich gut in die Mannschaft der Aurora integrieren wird; ihre Spezifikationen finden Sie am Ende dieser Nachricht.

Hochachtungsvoll,
Allianzkommandostab
General William C. Scott

Anhang: Aeona Grey
Rüstung: schwarz-rote Rüstung, kinetische Schilde
Waffen: Präzisionsgewehr M-97 Viper, schwere Pistole M-6 Carnifex – modifiziert; je nach Kampfeinsatz auch das Cerberus-Harrier bzw. Mattock–Sturmgewehr, modifiziert, Kampfmesser; Haftgranaten
Werkzeuge: Universalwerkzeug
Fähigkeiten: Taktische Tarnung, Kryo-Strahl, Scharfschützenfortbildung, Sanitäterfortbildung

Bekugefi
24.01.2013, 18:01
OT: Eigentlich nicht, BC hat einen neuen Körper, da sein Alter vor knapp 3 Monaten zerstört wurde ;)
EDIT:
Hier zum Nachlesen

BC sah aus dem Fenster. Die Tyr...er war zurück.
„Tyr Landekontrolle hier ist VC-88. Erbitte Landeerlaubnis.“, sagte VC als er die Tyr anfunkte.
„Ihre Ankunft ist nicht geplant. Wir werden sie an Bord lassen, aber bitte nennen sie uns den Grund ihrer Ankunft!“
BC ging nach vorne, er hoffte dass sie ihn trotz seine veränderten Stimme wiedererkennen würden. Die Stimme war ein ganzes Stück tiefer geworden und erinnerte eher an die Stimme eines Kommandanten als an die einer normalen Geth-Einheit. Der neue Körper war sowieso etwas besonderes, aber diese Veränderung gefiel BC irgendwie nicht. Man konnte sagen er hätte Angst dass er nicht wiedererkannt werden würde...
„Hier BC-78...“
„Was!? BC-78 ist da unten auf Sanves gefallen!“
„Sie vergessen dass sich Geth in andere Körper uploaden können. Könnten sie mir vielleicht Trees'Reegar holen?“
„Warten sie bitte...“

Milky_Way
24.01.2013, 18:04
OT:
@ Bekugefi: Danke für den Hinweis, werde ich ändern:D

Edit: Text angepasst.

Frosty
24.01.2013, 19:06
Andockbucht 73

BC sah wie Ortnec aus dem Shuttle stieg. Dieser rannte auf die Sicherheitsleute zu und rief: "STOPP! Lassen Sie ihn durch, er gehört zu mir!"
Endlich...., dachte BC.
Was er dann sah überrumpelte ihn komplett. Aeona stieg aus dem Shuttle! Sie hatten sich schon lange nichtmehr gesehen. Er hatte sich Gedanken gemacht, sich Sorgen gemacht, gedacht dass sie vielleicht im Kampf gefallen wäre.
Sie jetzt zu sehen freute ihn. Umso mehr störte es den Geth dass die C-Sicherheitsagenten immernoch ihre Waffen auf ihn gerichtet hatten. Einer von ihnen wandte sich Ortnec zu, während Aeona BC so begrüßte als ob keine Waffen auf ihn gerichtet wären.
Er antwortete: "Ja, ich bin es. Freut mich dich zu seh..."
"Ruhe!! Wir klären das erstmal, dann können sie immernoch mit ihren Freunden reden.", meinte einer der Sicherheitsleute und schlug mit seinem Sturmgewehr gegen die Kopflampe des Geth welcher begann zornig mit genau dieser herumzublinken.

Einer der Sicherheitsleute wandte sich von BC ab und sah Ortnec an. Man konnte tatsächlich für einen Moment sehr große Überraschung in seinem Gesicht erkennen. Okay, man lief auch nicht jeden Tag einem Turianer mit künstlichem Auge über den weg. Doch dann fasste er sich wieder und fragte kühl: "Und wer sind Sie?"
Ortnec grinste. Wenn der Sicherheitsagent nur wüsste: "Major Feraton. Ich diente bis vor kurzem auf dem Schlachtschiff Basilisk."
Nun wurde der Sicherheitsagent tatsächlich kleinlaut: "Die Soldaten der Basilisk werden manchmal auch als "Legion der Toten" bezeichnet."
"Ja, ganz einfach weil jeder von uns irgendetwas verloren hat, Freunde, Familie, Kinder. Viele sind mittlerweile innerlich tot, wir kämpfen nur weil irgendwer kämpfen muss. Wir riskieren tagtäglich unsere Leben um das anderer, unschuldiger Zivilisten zu retten. Aber das hat nichts mit der momentanen Situation zu tun, also lenken sie nicht ab. Ich bin verantwortlich für BC-78, wenn er gegen das Gesetz verstoßen sollte bin ich dafür verantwortlich, sonst niemand. Und jetzt lassen sie ihn gehen!"
Der Sicherheitsagent zögerte kurz, dann gab er den anderen Agenten ein Zeichen. Sie senkten ihre Waffen.
"Nagut, wir lassen ihren Geth gehen. Aber wenn etwas passieren sollte..."
"Das wird nicht passieren.", unterbrach Ortnec ernst.
"Wenn Sie meinen dann vertraue ich ihrem Urteil. Los Jungs, wir gehen."
Die C-Sicherheitsangenten nickten Aeona und Ortnec kurz zu, dann gingen sie. "Freut mich dich zu sehen, BC."

BC nickte: "Mich freut es auch euch zu sehen." Dann sah er Aeona an und ging auf sie zu. Als er vor ihr stand sagte er zu ihr: "Ich hab mir schon Sorgen gemacht. Ich hoffe es geht dir gut.", meinte er und zog sie in eine Umarmung. Es kam ihm am passendsten vor.

Ortnec sah dies, lächelte und dachte sich: Ich sagte doch er würde sich freuen!


OP: KUSCHELGETH, KUSCHELGETH!!! :lol

Milky_Way
25.01.2013, 00:40
Andockbucht 73

Der Geth setzte zu einer Antwort auf Aeonas Frage an, er kam jedoch nicht weit: einer der C-Sec-Leute schrie ihn an, dass er gefälligst ruhig sein soll und schlug plötzlich mit seinem Sturmgewehr gegen die Kopflampe. BCs Lampe fing an, schnell zu blinken, Aeona wusste, dass der Geth zornig war, er griff aber die Sicherheitskraft nicht an. Die Augen der Infiltratorin verengten sich jedoch und die Harrier fuhr halb aus der Halterung. Die Situation war angespannt.

Dann wandte sich einer der C-Sicherheitskräfte Ortnec zu. Als er den Turianer sah, verlor er kurz die Fassung, fing sich jedoch schnell wieder und fragte, wer er sei. Ein Grinsen breitete sich auf Ortnecs Gesicht aus, als er seinen und den Namen des Schiffes, auf dem er bis vor kurzem diente, nannte.
Jetzt erst wurde der C-Sec-Kraft klar, mit wem er es zu tun hatte, er nannte die Mannschaft der Basilisk "Legion der Toten". Aeona hörte aufmerksam zu. Was Ortnec dann erzählte, war Respekt einflößend. Eine Mannschaft, die ohne Hoffnung war und trotzdem immer weiter kämpfte... Die Infiltratorin war fasziniert. Sie wusste nicht, was sie auf der Aurora erwartete, aber eins war sicher: es wird eine völlig neue Erfahrung werden. Ob eine gute, das wird sich zeigen.

Aeona riss sich aus ihren Gedanken. Ortnec verlangte gerade, dass BC freigelassen wird, er würde für den Geth die volle Verantwortung übernehmen. Endlich senkten die Sicherheitskräfte ihre Waffen und nach einer kurzen Diskussion verschwanden sie.

Jetzt erst begrüßten sich Ortnec und BC. Dann wandte sich der Geth Aeona zu und sagte, dass er sich Sorgen gemacht hätte, fragte, wie es ihr ginge und umarmte sie plötzlich. Im ersten Moment erstarrte die Infiltratorin. Sie war es nicht gewöhnt, so nahen Körperkontakt zu pflegen. Zumindest nicht in letzter Zeit... Außerdem war die Umarmung von BC ziemlich kräftig - er war ja auch eine Maschine. Dann entspannte sie sich aber und klopfte dem Geth unbeholfen auf den Rücken: "Mir geht es gut, BC, na ja, bis auf die Tatsache, dass du mir gleich die Rippen brechen wirst", die Infiltratorin lachte und befreite sich sanft aus der Umarmung. Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß, kniff leicht die Augen zusammen und meinte: "Du siehst anders aus... Was ist passiert?".
Sie sah kurz zu dem Turianer, aber dieser lächelte nur und sagte nichts.

Frosty
25.01.2013, 13:56
Andockbucht 73

Als BC Aeona umarmte, bemerkte er wie die Infiltratorin erstarrte. Er wunderte sich ein wenig, aber kurz darauf entspannte Aeona sich wieder und schlug BC etwas unbeholfen auf den Rücken. "Mir geht es gut, BC, na ja, bis auf die Tatsache, dass du mir gleich die Rippen brechen wirst."
BC murmelte ein leises: "Entschuldigung..." und wollte sich aus der Umarmung lösen, aber Aeona war schneller. Und erleichtert konnte BC feststellen dass sie lachte.
Aeona musterte den Geth von Kopf bis Fuß, kniff die Augen zusammen und meinte dann: "Du siehst anders aus... Was ist passiert?"
"Um das alles erklären zu können müsste ich dir erstmal alles erzählen was seit deinem letzten Besuch im trunkenen Kroganer passiert ist. Und das ist eine ganze Menge.", fing BC an. "Ich gebe dir eine Kurzfassung, später erzähle ich alles genauer.
Nachdem du das letzte Mal den trunkenen Kroganer verlassen hast ist einiges passiert. Das Gasthaus wurde von der sogenannten "Ares Corporation" angegriffen und zerstört. Alle die sich im Gasthaus befanden starben, sie durchsuchten systematisch alle Räume. Obwohl einiger der Besten Kämpfer die ich je gesehen habe dort waren hatten sie keine Chance. Ortnec und ich hatten Glück, wir waren nicht anwesend, genauso wie Calipso, Trees, Moonak und einige andere die du noch kennst.
Grom hatte schon vorher mit dem Bau eines Hotels begonnen...ja, ein Hotel auf Tuchanka, so verrückt wie es klingt. Es war fertig und alle die noch am Leben waren zogen sich dorthin zurück. Doch dann wurde auch dieses zerstört, wer es war wissen wir bis heute nicht...
Calipso bekam von der quarianischen Flotte oder wem auch immer ein Schiff zugeteilt, die Tyr. Nach einiger Zeit saß ich an den Geschützen und steuerte diese in den Raumschlachten. Davon gab es mehr als genug. Aber irgendwann reichte es mir, ich hatte genug davon nur die Geschütze zu steuern wo es doch jeder andere Geth ebenfalls tun konnte. Meine Plattform ist auf den Bodenkampf ausgelegt, nicht auf das Steuern von Thanix-Geschützen!
Also sagte ich dies Calipso und sie sorgte dafür dass ich wieder in den Bodenkampf konnte. Aber leider wurde ich beim Schutz von Zivilisten abgeschossen, du kennst mich doch, ich habe mich als Schutzschild eingesetzt als wir unter schwerem Beschuss waren. Du wirst jetzt wahrscheinlich denken: Wie kannst du dann noch hier sein?? Die Antwort ist einfach: Geth sind Software. Wir können uns jederzeit in eine andere Plattform hochladen. Meine alte Plattform war komplett zerstört, ich lud mich zuerst in den Konsens hoch und danach in diese Plattform. Allerdings hat diese Plattform gewaltige Unterschiede zu meiner alten. Ich habe keine taktische Tarnung mehr und auch keine Annäherungsmine. Die Fähigkeiten die ich mit dieser Plattform ausführen kann sind der Jägermodus, der Flammenstoß und Verstärkung. Sehr nützlich...naja, von der Tyr bin ich mittlerweile abgehauen. Meine Scans haben ergeben dass mindestens ein Besatzungsmitglied indoktiniert ist, wenn nicht sogar mehr..."

Als Ortnec das hörte sah er sehr geschockt aus. "Momentmal!? Indoktriniert!? Nach der Aktion der Quarianer auf Dekuuna, du weißt schon, die Drohung dass es Krieg zwischen Turianern und Quarianern geben würde wenn die Basilisk den Orbit verlassen würde, dachte ich mir schon dass alles drunter und drüber geht, aber jetzt!? Gut dass du da weg bist. Ich hab sowieso Probleme mit Calipso als Captain der Tyr und Kommandantin von zwei weiteren Schiffen. Sie ist meiner Meinung nach zu jung und unerfahren, grade erst erwachsen...alleine schon der Rang Fleet Captain...und das ist jetzt kein Neid."

BC sah zu Ortnec: "Und mittlerweile lässt sie uns ohne genauere Infos gegen Kollektoren kämpfen! Bevor ich abgehauen bin haben wir Heastrom angesteuert, dort ist eine Geth-Basis die von den Kollektoren angegriffen wurde. Mehr Infos bekamen wir nicht. Ich bin mittlerweile nicht mehr besonders scharf drauf auf der Tyr stationiert zu sein."

"Absolut verständlich...", murmelte Ortnec und sah sich etwas nervös um. Er hatte schon die ganze Zeit das Gefühl dass sie beobachtet wurden. "Aeona. Es kann sein dass ich paranoid werde, aber ich glaube jemand beobachtet uns. Wir sollten uns solangsam bewegen, ich glaube ich fühle mich erst wieder einigermaßen wohl wenn ich eine Panzerung trage...ich trage sonst fast keine zivile Kleidung..."
Während er das sagte schrieb er eine Nachricht an den Rüstungsoffizier des Militärs:

Von: Major Feraton
Betreff: Ersatz meiner zerstörten Amiger-Panzerung

Guten Tag,
ich gehöre zur Besatzung des vor kurzem zerstörten Schlachtschiffes Basilisk. Leider wurde ich bei dem Angriff der Reapertruppen von mehreren Granaten so schwer verletzt dass man meine Panzerung zerschneiden musste um die Verletzungen zu behandeln.
Deswegen möchte ich jetzt eine neue Panzerung beantragen.
Haben Sie etwas für mich da?

Mit freundlichen Grüßen,
Major Feraton

"Hoffentlich haben sie was da..."

BC sah zwischen Aeona hin und her: "Bevor du mir erzählst was bei dir passiert ist frage ich lieber direkt: Was ist los?? Ortnec, deine Nachricht klang ernst!"

"Das sollten wir besprechen wenn wir nicht von Leuten umgeben sind die dich die ganze Zeit anstarren als wärst du ein Geth auf der Citadel!", meinte Ortnec und machte eine Kopfbewegung zu einpaar vorbeigehenden Zivilisten die BC sehr misstrauisch ansahen.

CountourMonk
25.01.2013, 16:25
Moonak verliess gerade das Huerta Krankenhaus, er hatte Major Jandur und einige seiner Soldaten besucht, na ja seiner ehemaliger Soldaten, es ging ihnen mehr oder weniger gut, Jandur war nicht gerade erfreut von ihrer Versetzung aber Befehl war Befehl.
Ortnecs Nachricht klang so als würde es ihm schon besser gehen, dass die Suns ein problem waren überraschte Moonak nur wenig denn schliesslich hatte sich Ortnec nicht gerade im guten von ihnen getrennt aber es gab ja kein Problem was man mit ein paar gezielten Schüssen und Granaten nicht lösen konnte.
Er antwortete ihm schnell und machte sich auf zu seinem Gleiter.



An: Ortnec
Von: Moonak
Betreff: Treffen

Ich nehme an du weisst noch wo mein Appartement ist, am besten Treffen wir uns da.

Moonak

Drellinator92
25.01.2013, 19:56
Bray entschloss sich einfach mal durch die Citadel zu spazieren und dabei abzuschalten. Es zog ihn in die untere Bezirke, dort wo das Choras Nest ist, denn es war früher, wo er noch auf der Citadel lebte war der ganze untere Bezirk sein Hause, er erinnerte sich gerne an diese Barrunde, die er mit seinem Lehrer Vyrmnus besuchte und oft mit ihm um die Wette trank, nachdem er von Vyrmnus bis an seine Grenze gebracht wurde, daran erinnerte er sich gerne, während er daran dachte übersah er, als er die Andockbuchten passierte einen Geth, ihm fiel es nicht auf, da er die Geth als Verbündete betrachtet.

Er marschierte weiter, bis er zu CN kam und merkte, das sie geschlossen ist. "Au verreck, warum wohl? Na egal, hab schon genug Alkohol getrunken." meinte Bray in sich. Als er sich umsah meinte er "Sieht aus wie früher..," meinte er schwärmend als er herumlief und das Leben beobachtete dann hielt er inne "Moment, was leuchtet da so grün?" meinte Bray und begab sich dorthin. "Black hole?...Muss ein neuer Laden sein, mal rein schauen..." dachte sich Bray und trat ins Black Hole ein.

Milky_Way
27.01.2013, 12:05
Andockbucht 73

Aeona hörte BCs Geschichte mit Interesse zu. Sie schaute den Geth an und meinte: "Hmm, seit Tuchanka ist viel passiert. Trunkener Kroganer zerstört... – nun, das ist schade. Calipso ist Fleet Captain? Ähm, wow... Was soll man dazu sagen? Und tut mir leid, das mit deiner alten Plattform... Aber die Neue hat nette Spezifikationen", sie hob eine Augenbraue, "Ich hoffe, ich sehe sie mal im Einsatz. Aber sagtest du gerade, ein Besatzungsmitglied der Tyr sei indoktriniert? Bist du sicher?" Aeona kniff die Augen zusammen und sagte mehr zu sich: "Wenn es stimmen sollte, ist es nicht gut...".

Seit BC anfing zu erzählen, sah sich Ortnec unruhig um - plötzlich sagte er, dass er das Gefühl hat, sie werden beobachtet. Auch Aeona schaute such nun um. Sie sollten wirklich langsam von hier verschwinden. Hier waren sie wie auf dem Präsentierteller. 'Ein gut positionierter Scharfschütze der Suns in den umgebenden Gebäuden, und Ortnec wäre Geschichte...', der Gedanke war nicht von der Hand zu weisen. Dazu kam, dass sich der Turianer ohne Panzerung sichtlich unwohl fühlte. Er tippte schnell eine Nachricht ein und murmelte: "Hoffentlich haben sie was da...".

BC schaute zwischen Ortnec und Aeona hin und her. Jetzt wollte er wissen, warum der Turianer so nervös wirkte. Dieser beobachtete die vorbeigehenden Zivilisten, die wiederum den Geth beäugten. Nun, ein Geth auf der Citadel war kein alltäglicher Anblick, auch wenn sie jetzt offiziell zu den Verbündeten zählten. Aeona konnte nachvollziehen, dass er auf viele Bewohner der Station beängstigend wirken muss. Vor allem, die Plattform, in der BC „wohnte“... Aeona wusste mittlerweile, dass Geth nur Software sind und beliebig die Hardware wechseln konnten. Er war immer noch der alte BC, nur sein Äußeres hatte sich verändert.
Ortnec wollte aber hier nicht reden, sie sollten sich in Bewegung setzen.

„Gut, dann gehen wir. Ich habe gehört, dass einer neuer Laden, das 'Black Hole', eröffnet hat – man soll dort so ziemlich alles kriegen... Er ist der Nähe von dem zerstörten Choras Nest.“, Aeona schaute Ortnec und BC an. „Wir brauchen noch diverse Ausrüstung, vielleicht sollten wir da mal vorbei schauen. Was sagt ihr dazu?“, beendete sie mit fragendem Blick.

Frosty
29.01.2013, 09:23
Dunkle Gasse irgendwo auf der Citadel

Kurz nachdem Ranox den trunkenen Kroganer verlassen hatte überlegte er was er machen sollte. Er könnte sich einfach als Söldner anheuern lassen, aber das mochte er ganz und garnicht.
Während seinen Überlegungen bemerkte er garnicht dass mehrere Blue Suns die voll gepanzert und bewaffnet waren auf ihn zuliefen. Normalerweise war der Kroganer nicht so unachtsam, aber er lief mitten in die Söldner hinein. Ein Batarianer ergriff den bei weitem größeren Kroganer an der Schulter und meinte: „Na wen haben wir denn da?“
„Jemanden der euch sehr wehtun kann und wird wenn ihr ihn nicht in Ruhe lasst.“, antwortete Ranox als ob er über das Wetter reden würde.
„Für wie dumm hälst du mich eigentlich, Echsenfresse??“
Langsam kochte die Wut auf die Suns in dem Kroganer hoch, auch wegen den Ereignissen in der Vergangenheit. „Ihr wisst nicht mit wem ihr es zu tun habt. Meine letzte Warnung....“
„Meine ebenfalls, wir werden nicht zulassen dass du unsere Mission störst...“, antwortete der Batarianer und griff nach seiner Waffe...oder besser gesagt, er versuchte es, denn Ranox Hand schloss sich um das Handgelenk des Batarianers und er drückte zu. Er hatte nochnichteinmal seine gesamte Kraft eingesetzt, da hatte der Batarianer schon ein gebrochenes Handgelenk. Er trat selbigen gegen die Kniescheibe, auch diese knackte und der Batarianer brüllte auf. Dann fiel er jammernd zu Boden, er konnte sich nichtmehr auf den Beinen halten. Das alles geschah im Bruchteil einer Sekunde, die restlichen Suns waren viel zu überrascht über die Schnelligkeit und Präzision des Kroganers um schnell zu reagieren.
Ranox wandte sich ihnen zu und starrte sie mit einem finsteren Blick an. Ein Turianer nahm seine Schrotflinte vom Rücken und rannte dann feuernd auf den Kroganer zu.
Ist der bekloppt!?, fragte sich Ranox und baute eine Barriere auf. Dann warf er dem Turianer einen Warp entgegen, dann die Fähigkeit Werfen und schon entstand eine Biotik-Explosion die einige der Suns zu Fall brachte und den Turianer zerfetzte. Ranox zog seine Schrotflinte und rief: „Zu spät! Jetzt geht’s auf den Grill!“
Mit diesen Worten setzte er Blutbad gegen einen Menschen ein und meinte dann: „Haut ab, oder es geht euch genauso wie dem Armen da drüben!“, er deutete auf den durch die Biotik-Explosion zerfetzten Turianer.
Verbissen gingen die Suns in Deckung und ein Turianer in einer blauen Tech-Panzerung begann auf den Kroganer zu feuern. Genauso wie die anderen das Feuer auf ihn eröffneten. Solangsam gab die Barriere nach. Aber die Suns hatten ihre Rechnung ohne den Blutrausch gemacht, welcher sich nun bei Ranox bemerkbar machte.
Er rannte achtlos auf die Deckung der Suns zu, schoss dem Turianer mit der Claymore mitten ins Gesicht, machte sich gar nicht die Mühe nachzuladen und warf sich mit seinem vollen Gewicht gegen einen Menschen der verzweifelt versuchte seine Waffe schnell genug nachzuladen.
Dieser krachte so ungünstig gegen die Wand dass sein Genick brach.
Dann gab die Barriere nach, Ranox wirbelte herum und packte einen weiteren Menschen der auf ihn feuerte am Hals und hob ihn mit einem Arm in die Luft als würde er nichts wiegen. Er zog den Menschen zu sich heran und sah ihm in die Augen. In den Augen des Menschen zeigte sich Angst, aber auch Trotz. „Ihr hättet abhauen können...was habt ihr euch dabei gedacht??“, fragte der Kroganer ruhig und warf den Menschen dann achtlos zur Seite. Er schien ganz neu zu sein, Frischlinge ließ er meistens laufen. Vielleicht lernten sie aus solchen Aktionen.
Der Batarianer mit der gebrochenen Kniescheibe und dem gebrochenem Handgelenk zog mit seiner linken Hand seine Carnifex und feuerte. Aber im nächsten Moment wurde ihm die Waffe aus der Hand getreten. Jetzt zeigte sich doch etwas Angst in den Augen des Batarianers.
Wenn er mir sagt welche Mission die Suns haben lass ich ihn gehen. Eventuell...
Er kniete sich vor den Batarianer hin und sah ihn genau an. „Hör zu, das habt ihr verschuldet, nicht ich. Ich lasse dich gehen, ABER ich möchte wissen was für eine Mission ihr habt.“
Der Batarianer sah für einen Moment so aus als ob er schweigen würde, aber als Ranox demonstrativ seine Claymore nachlud begann das Vierauge zu reden wie ein Wasserfall: „Nein, nein, nein! Nicht schießen! Das ist es nicht wert! Wir haben den Auftag ein ehemaliges Mitglied der Suns zu eliminieren.“
Als der Batarianer einige Sekunden zu lange schwieg drückte Ranox auf die gebrochene Kniescheibe und fauchte: „Ich will einen Namen! Ich kann dir meinentwegen auch alle Finger ganz langsam und nach und nach abschneiden...und glaub mir, das willst du nicht.“
Jetzt konnte man Panik im Gesicht des Batarianers erkennen: „Ortnec...Ortnec Feraton...er ist ein Turianer. Wir haben seinen Standort, Andockbucht 73. Du kannst sie nicht aufhalten, wir haben fünf weitere Teams.“
Ranox schnaubte: „Du widerst mich an.“, er legte die Claymore an den Kopf des Batarianers, „Ich würde dich auf der Stelle erschießen wenn ich die Munition nicht noch bräuchte. Außerdem bist du die Schrotladung nicht wert. Bin mal gespannt ob dus zum Krankenhaus schaffst. Viel Spaß, laufen kannst du ja nicht und krabbeln sollte auch schwierig werden. Auch wenn Krabbeln zu deiner Spezies passen würde.“
Ranox drehte dem verletzten Batarianer den Rücken zu und lief los. Wenn dieser Ortnec von den Suns getötet werden soll dann hat der sicher was getan was den Suns geschadet hat. Tja, und mal wieder heißt es: Finde den Feind deines Feindes, und du findest einen Freund.

Andockbucht 73


An: Major Feraton
Betreff: Zerstörte Amiger-Panzerung

Guten Tag,
natürlich haben wir eine Ersatzpanzerung für sie. Kommen sie in die Andockbucht des Turianischen Militärs wann immer Sie Zeit haben. Wir halten sie für Sie bereit.

„Oh man, und ich hatte schon die Befürchtung sie hätten nichts mehr. Aeona, BC, wie es aussieht müssen wir später einen Abstecher in die Andockbucht des turianischen Militärs machen. Sie halten dort eine neue Panzerung für mich bereit. Natürlich nur wenn es euch nicht stört.“, erklärte Ortnec. Er war erleichtert, jetzt würde er nicht mehr allzu lange ohne Panzerung herum rennen.
„Naja, erst mal auf zum Black Hole. Bin mal gespannt was der Verkäufer Schönes da hat.“
BC sah sich ein wenig um. Er bemerkte einen Blue Sun der bewaffnet und mit verschränkten Armen an einer Wand stand. Es hatte den Anschein dass er das ungleiche Trio beobachten würde. „Hat euer Problem zufällig mit den Blue Suns zu tun??“, fragte er leise.
Ortnec sah BC so verdattert an dass er einen Moment vergaß zu antworten: „Ja. Woher weißt du das?“, fragte er.
Im selben Augenblick aktivierte der Geth den Jägermodus. Und er bemerkte mehrere Blue Sun Trupps aus verschiedenen Richtungen auf die kleine Gruppe zukommen.
„Wenn es so ist bekommen wir gleich fünf Blue Sun Trupps als Gesellschaft.“, sagte BC.
Auf Ortnecs Gesicht zeichnete sich Besorgnis ab: „Wir müssen hier weg. So schnell wie möglich!“

Andockbucht 73
Ranox hatte begonnen zu rennen nachdem er die Gasse mit dem Batarianer verlassen hatte. Er scherte sich recht wenig um ihn, irgendwer würde ihn schon finden. Wenn man ihm C-Sicherheit auf den Hals hetzen würde hatte er den Vorteil dass er gute Kontakte hatte. Er würde es sofort erfahren.
Leute die das Pech hatten im Weg zu stehen wurden einfach umgerannt. Mehrfach wollte man ihm eine Beschimpfung hinterherwerfen, aber beim Anblick des Kroganers überlegte man es sich nochmal. Selbst wenn man ihn beschimpft hätte, es wäre ihm egal gewesen.
Es interessierte ihn wieso die Suns den Turianer unbedingt haben wollen, außerdem sah er jeden Feind der Suns als Freund oder zumindest als Verbündeten an.
Bald kam er an Andockbucht 73 an. Sofort fiel ihm eine seltsam zusammengewürfelte Gruppe auf, ein Turianer, eine Menschenfrau und ein Geth die sich eindeutig etwas einfallen lassen mussten, denn der erste Trupp der Suns traf schon ein. Der Anführer wollte feuern, wurde allerdings von Ranox Wurffeld aus dem Gleichgewicht gebracht.
Der Kroganer zog seine Claymore und brüllte Ortnec, Aeona und BC zu: „Verschwindet!! SOFORT!! Bedankt euch später bei mir, ich finde euch wenn ich hier fertig bin!“
Mit diesen Worten schoss er einem Batarianer den Schädel weg, packte einen Turianer und warf ihn dann in einen seiner Kollegen...
Zivilisten rannten schreiend weg, die Aktion der Suns und der Krach den die Auseinandersetzung verursachte löste Panik aus. Und die Schüsse die die Suns auf Ranox abfeuerten machten es nicht grade besser...
Perfekt zum verschwinden für die drei...

Milky_Way
29.01.2013, 22:18
Andockbucht 73

Das Omni-Tool von Ortnec empfing eine Nachricht, während das Trio noch in der Andockbucht stand. Es ging um seine neue Panzerung, die er angefordert hatte. Der Turianer war sichtlich erleichtert, dass er nicht mehr lange in ziviler Kleidung herum laufen musste – dazu war allerdings ein Abstecher in die Andockbucht des turianischen Militärs notwendig. Aeona hatte natürlich nichts dagegen, dass sie gemeinsam die Panzerung abholen, Ortnec sollte schließlich kein allzu leichtes Ziel abgeben... Zunächst jedoch wollten sie das „Black Hole“ aufsuchen.

BCs nachfolgende Frage machte ihre Pläne jäh zunichte. Der Geth sah sich schon längere Zeit um und fragte plötzlich, ob Ortnec und Aeona Probleme mit den Blue Suns hätten. Sowohl der Turianer wie auch die Infiltratorin waren erst mal sprachlos. Ortnec fand seine Sprache zuerst und fragte den Geth leise, wie er auf diesen Gedanken käme. Aeona schaute sich währenddessen selber um, und hätte sich ohrfeigen können, dass sie einen voll bewaffneten Söldner in der typischen Panzerung der Suns, der da seelenruhig an der Wand lehnte, übersehen hatte. Er beobachtete sie. ‚Tolle Leistung, Aeona‘, dachte sie zerknirscht, 'du gibst einen echt guten Beschützer ab...'. Daraufhin eröffnete ihnen BC, dass sie gleich noch mehr Besuch bekämen. Fünf Blue Suns Trupps waren auf dem Weg in ihre Richtung…

„Verdammt, wir müssen von hier sofort verschwinden“, Aeonas Stimme war ruhig, trotz des leicht nervösen Kribbelns in der Magengegend. Ortnecs Gesicht wirkte besorgt und er teilte die Meinung der Infiltratorin voll und ganz. Die Andockbucht war zu fast allen Seiten offen, das war nicht gut.

Von weitem sah man schon den ersten Blue Sun Söldner heran nahen – er richtete seine Waffe auf ihre Gruppe! Aeona wollte schon nach Ortnec greifen, um ihn in eine Deckung zu ziehen. Viel Zeit hatten sie nicht mehr. Bevor die Infiltratorin aber handeln konnte, schwankte der Söldner – ein riesiger Kroganer sprang urplötzlich zwischen den Söldnertrupp und machte Kleinholz aus ihnen, einige der Suns-Mitglieder flogen durch die Luft und man konnte deutlich Schüsse aus einem Schrotgewehr hören. Gleichzeitig brüllte der Kroganer ihnen zu: „Verschwindet!! SOFORT!! Bedankt euch später bei mir, ich finde euch, wenn ich hier fertig bin!“.
Alles geschah sehr schnell. Alle, die in der Bucht versammelt waren, rannten schreiend und von Panik ergriffen von den Kämpfenden weg.

Die Suns waren jetzt mehr als beschäftigt mit dem Kroganer. Aeona schaute BC und Ortnec kurz an und meinte nur trocken: „Wir verschwinden. Jetzt.“ Und setzte sich in Bewegung. Nun waren ihr die Vorschriften der Station, was das Waffentragen in der Öffentlichkeit angeht, egal. Sie zog ihre Carnifex aus der Halterung und grinste grimmig. Wer auch immer dieser Kroganer war, er hat gerade ihre Ärsche gerettet.

Frosty
30.01.2013, 18:01
Ranox stellte erleichtert fest dass das Trio nicht aus Vollidioten bestand und seiner Anweisung sofort aus der Andockbucht zu verschwinden ohne lange zu zögern Folge leistete.
Jetzt traf das zweite Team ein. Sie wollten sich aufteilen, zwei von ihnen richteten bereits ihre Waffen auf Ortnec, Aeona und BC, aber sie wurden mit einem Warp belegt welcher kurz darauf mit Werfen detoniert wurde. Beide wurden von der Biotik-Explosion zerfetzt.
Der Kroganer sah aus dem Augenwinkel wie der Geth, der Turianer und die Menschenfrau die Andockbucht verließen.
Jetzt wandte er sich gänzlich den Suns zu. Er lud nach und fixierte sie: „Was denkt ihr euch bloß dabei...einfach so jemanden töten wollen. Ich dachte die Suns könnten nicht noch tiefer sinken...“
Er bekam keine Antwort. Obwohl, das was jetzt geschah konnte man als Antwort sehen.
Sie richteten ihre Waffen auf den Kroganer und legten ihre Finger auf die Abzüge ihrer Waffen.
Ranox schüttelte den Kopf, verstärkte seine Barriere und stürzte sich dann auf den Menschen vor ihm. Er schoss nicht, er schlug ihm einfach den Schädel ein, wirbelte herum und warf einen Warp auf den Turianer der hinter ihm stand und grade feuern wollte.
Und malwieder detonierte Ranox den Warp mit Werfen.
Jetzt wurden die Suns wütend und feuerten einfach blind los. Als es neben dem Kroganer einen Zivilisten traf rastete Ranox endgültig aus: „IHR VERDAMMTEN VOLLIDIOTEN!!“, rief der Kroganer, packte den Sun neben sich, schleuderte ihn auf einen seiner Kollegen und schoss mit der Claymore. Der Durchschlag der Waffe war groß genug um beide mit einem Schuss zu erwischen.
Das dritte Team der Suns traf ein und eröffnete das Feuer auf den Kroganer. Solangsam gab seine Barriere nach...zum zweiten Mal heute. Tatsächlich, ein Schuss aus einer Schrotflinte schaffte es seine Barriere zu durchdringen. Allerdings hatte der Söldner schlecht gezielt, der Schuss streifte nur das Gesicht des Kroganers, verletzte ihn aber nicht ernsthaft. Ein wenig Blut lief über die linke Gesichtshälfte des Kroganers. Kurz darauf fuhr das Schildsystem der Panzerung hoch und die Barriere lud sich ebenfalls wieder auf. „Da müsst ihr euch schon mehr anstrengen!“
Jetzt noch Warp und Werfen zu nutzen würde seine Barriere sehr schwächen, selbst der mächtigste Biotiker konnte solch einer Belastung nicht stundenlang standhalten. Deswegen konzentrierte der Kroganer sämtliche biotischen Kräfte auf seine Barriere.
Und es klappte, einen Großteil der Kraft der Barriere konnte er wiederherstellen. Er lud seine Claymore erneut nach, feuerte die Kraft Blutbad ab, ging auf den Turianer zu und schoss ihm den Kopf weg. Er schlug nach einem Batarianer welcher durch den Schlag den Boden unter den Füßen verlor. Dann raste Ranox Fuß auf den Kopf des Batarianers herab.
Aus dem Augenwinkel sah Ranox wie Eingreiftrupps der C-Sicherheit ankamen.
„Legen sie ihre Waffen nieder, sonst sehen wir uns gezwungen Gewalt anzuwenden!“
Ranox schnaubte, ließ seine Claymore zusammenklappen, legte sie aber nicht auf den Boden, sondern befestigte sie an seiner Halterung am Rücken.
Die Suns waren nicht so einsichtig und beschimpften die C-Sicherheitsbeamten und einer feuerte tatsächlich noch einen Schuss auf Ranox ab. Dieser warf dem Söldner einen vernichtenden Blick zu:„Nicht nur feige mit fünf Teams für einen Turianer anzukommen, nein auchnoch dreist bis zum geht nicht mehr! Ihr seid eine BELEIDIGUNG für alle die sich Söldner nennen!“
„Das reicht. Sie da, Kroganer, sie können schon mitkommen, die anderen müssen wir erst noch...bändigen.“
Von vier C-Sicherheitsagenten wurde der Kroganer in ein Verhörzimmer der C-Sec gebracht.
Ein sehr ernst wirkender Turianer setzte sich dem Kroganer gegenüber. Man hatte Ranox seine Claymore abgenommen. Wenn die Pappnasen wüssten dass ich nur angreife wenn jemand anders oder ich selbst angegriffen werde...
„So. Ihre Aktion in Andockbucht 73 hat einiges an Chaos ausgelöst. Wieso haben Sie die Suns angegriffen.“
Wie gesagt...Pappnasen. Davon gibt es sicher Überwachungsaufnahmen.
„Ich bin in einer Gasse in einen Trupp Suns hineingelaufen. Sie griffen mich an, ich wehrte mich. Vom Anführer des Trupps erfuhr ich nach einer kurzen...Befragung dass sie mit 5 weiteren Teams einen Turianer umbringen wollten. Ich machte mich sofort auf den Weg zur Andockbucht 73. Als ich eintraf wollte das erste Team den Turianer schon erschießen, ich brachte den der als erster feuern wollte aus dem Gleichgewicht...“
„Wie brachten Sie ihn denn aus dem Gleichgewicht? Sind Sie Biotiker?“
„Richtig. Was wäre denn bitte ein Warlord ohne Biotik. So und jetzt weiter: Ich brachte ihn aus dem Gleichgewicht und stürzte mich sofort auf die Söldner um dem Turianer und seinen Freunden die Möglichkeit zur Flucht zu geben.“
In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Verhörraum und ein Mensch trat ein. Er ging zum Turianer und flüsterte ihm etwas zu. „Sieht so aus als könnten sie gehen...ähh...“
Er sah den Kroganer hilfesuchend an: „Nakmor Ranox.“
„Okay, Ranox. Sie können gehen. Die Suns haben sich so sehr verplappert dass einer von ihnen dann am Ende die Wahrheit gesagt hat. Sie wollten den Turianer und Sie töten, Sie haben sich nur verteidigt. Aber hier ein nett gemeinter Tipp: Halten sie sich in nächster Zeit bedeckt, wir wollen sie nicht in der nächsten Zeit nochmal hier sehen. Ihre Waffe bekommen sie am Ausgang wieder.“
Ranox nickte und erhob sich. Der Mensch zuckte tatsächlich ein wenig zusammen, okay, ein über 2 Meter großer Kroganer ist schon ein furchteinflößender Anblick aber wenn man dem Verhalten des Agenten Glauben schenken konnte hatte er noch nicht oft mit den Kroganern zu tun.
Ranox wurde zum Ausgang geführt wo ihm dann auch seine Claymore wiedergegeben wurde. Ohne die C-Sicherheitsagenten mit einem weiterem Blick zu würdigen verließ er das Gebäude.


BC und Ortnec folgten Aeona durch das Chaos welches der Kroganer und die Blue Suns aulösten.
Man konnte beobachten wie das zweite Team der Suns in der Andockbucht eintraf. Erschrocken sah Ortnec wie sich zwei Söldner von ihrem Team trennten und ihre Waffen auf das Trio richteten. „Verdammt!“, flüsterte Ortnec und suchte verzweifelt nach einer Deckung. Doch dann flogen zwei Warps gegen die Söldner. Was zur!?, fragte sich Ortnec und sah sich im Laufen um. Dann sah er wie der Kroganer blau aufleuchtete und ein Wurffeld gegen die beiden gewarpten Söldner einsetzte.
„Verdammte scheiße!“, sagte Ortnec im Lauf zu Aeona und BC. „Das ist ein Warlord! Wieso zur Hölle setzt sich ein Warlord für uns ein!?“
Eine biotische Explosion donnerte durch die Andockbucht und zerfetzte die beiden Söldner.
„Das können wir klären wenn wir hier weg sind.“, meinte Aeona. „Ja, du hast Recht.“, antwortete Ortnec. BC, Aeona und Ortnec verließen die Andockbucht. „So, jetzt nochmal: Wieso sollte sich ein WARLORD für uns einsetzen!? Oder ein Kroganer im Allgemeinen!?“
„Er meinte er würde uns finden, wir können ihn fragen...“
„Aber denk mal nach: Er ist vielleicht ein Kroganer, aber ob er es wirklich gegen fünf Teams der Suns schafft? Ich hoffe es, aber...“
„Ich weiß was du meinst. Hoffen wir das Beste für ihn.“, antwortete BC ruhig.
Ortnec sah sich um. Ein Eingreiftrupp der C-Sicherheit lief an ihnen vorbei. „Oh, sieht so aus als würden die Suns und der Kroganer Besuch bekommen. Hoffentlich sperren sie ihn nicht ein. Ich kenne ihn zwar nicht, würde aber zu gerne wissen wieso er uns geholfen hat...“, meinte Ortnec.
„Damit bist du nicht der einzige. Wir sollten zum Black Hole, da können wir ein wenig herumstöbern und überlegen wie wir weiter vorgehen. Diese Aktion hat schonmal gezeigt dass sie dich um jeden Preis haben wollen!“, meinte Aeona.
„Lasst uns ein Taxi nehmen.“, meinte BC. „Gute Idee.“, antwortete Ortnec.
„Und diesmal zahle ich!“, meinte Aeona schmunzelnd. „Jaja!“, lachte Ortnec.
Aeona, Ortnec und BC nahmen ein Taxi. Sie ließen sich in die Nähe von Choras Nest bringen.

Nach einiger Zeit kamen sie dann auch endlich dort an und stiegen aus.
Sie sahen sich um. Kurz darauf entdeckte BC das Black Hole.
„Da ist es ja.“, meinte er und zeigte auf das Black Hole. Ortnec schmunzelte und lehnte sich zu Aeona. Er flüsterte ihr zu: „Es ist wohl immer gut einen Geth dabeizuhaben, er findet einfach alles schneller als wir.“

Milky_Way
31.01.2013, 15:52
Aeona lief vor, dicht gefolgt von BC und Ortnec. Sie drehte sich kurz um, nur um mitzukriegen, wie der zweite Trupp der Suns sich aufteilte und auf die Drei zu feuern versuchte. "Versuchte" war durchaus das passende Wort, denn einen Augenblick später wurden die zwei Söldner, die sie unter Beschuss nehmen wollten, von Warp aus dem Gleichgewicht gebracht... Der Kroganer schimmerte bläulich. 'Was zum Teufel...?', stutzte die Infiltratorin und setzte zum sprechen an: "Ist das etwa...", sie wurde jedoch von Ortnec unterbrochen, der im gleichen Moment erstaunt feststellte, dass der Kroganer ein Warlord war!
Eine heftige Biotikexplosion war zu hören, als der Kroganer ein Wurffeld gegen die zwei, nunmehr sehr bedauernswerte, Suns einsetzte. Die Explosion zerriss die beiden auf der Stelle. Aeona zuckte innerlich zusammen - sie kannte nicht viele Biotiker, und schon gar nicht biotisch begabte Kroganer. Es war... beängstigend. Aber äußerst nützlich.

Ortnec wunderte sich die ganze Zeit laut, warum ein Warlord ihnen hilft. Aeona war es momentan ziemlich egal, warum der riesige Kroganer das tat - er verschaffte ihnen die nötige Zeit, um zu verschwinden. „Das können wir klären, wenn wir hier weg sind.“, meinte sie nur lakonisch zu dem Turianer.
Endlich ließen sie die Andockbucht 73, die fast zu einer Todesfalle für sie wurde, hinter sich. Sie blieben stehen, jetzt konnten sie kurz darüber sprechen, was gerade vorgefallen ist. Aeona steckte die Carnifex weg, sie wollte nicht noch mehr Aufmerksamkeit auf sie alle ziehen.

Ortnec gab keine Ruhe, es beschäftigte ihn sehr, warum ein Warlord, ein Kroganer, ihnen geholfen hat. Aeona konnte seine Bedenken gut nachvollziehen - normalerweise hassten Kroganer die Turianer wegen der Geschichte mit der Genophage und wurden ihnen nicht einfach so zur Hilfe eilen.
„Er meinte, er würde uns finden, wir können ihn fragen...“, meinte die Infiltratorin und beobachtete Ortnec mit leicht zusammengekniffenen Augen. Er machte sich doch tatsächlich Sorgen, ob der Warlord es mit fünf Trupps Blue Suns aufnehmen konnte... Aeona hatte schon früh bemerkt, dass dieser Turianer anders war, als die, die sie kannte. Was ist bei ihm vorgefallen, dass er so wurde? Nun, diese Frage zu klären, musste warten. Sie waren immer noch zu nah an den Suns. Ein C-Sec-Team lief an ihnen in Richtung der Andockbucht vorbei. Der Kroganer bekam unfreiwillig Verstärkung.

Aeona schlug vor, dass sie jetzt das "Black Hole" aufsuchen, dort konnten sie überlegen, wie sie weiter vorgehen. Außerdem, wie ihr jetzt klar wurde, setzten die Suns nicht gerade wenig Ressourcen ein, um Ortnec zu kriegen - sie mussten aus dem Blickfeld der Organisation verschwinden, auch wenn es nur für eine kurze Zeit war. BCs Vorschlag, ein Taxi dorthin zu nehmen, fanden sie beide gut.
Aeona meinte noch schmunzelnd: „Und diesmal zahle ich!“, worauf Ortnec nur lachte und sie bestiegen das Taxi. In der Nähe des zerstörten Choras Nest stiegen sie aus. BC erspähte als erster den von ihnen gesuchten Laden - er war ja ein Geth, das war sehr praktisch, wie Ortnec Aeona zuflüsterte.

Der Laden sah... interessant aus: ein dunkelvioletter Schriftzug mit giftig grüner Umrandung. Aeona schaute von Ortnec zu BC und meinte: "Wollen wir?" und deutete auf den Eingang, wo zwei Loki-Mechs standen. Sie gingen hinein. Von innen machte der Laden seinem Namen alle Ehre: es war zwar wider erwarten hell beleuchtet aber total chaotisch. Überall standen vollbeladene Regale. Der Laden war riesig, erstreckte sich scheinbar auf vier Ebenen. Einige Loki-Mechs streiften durch das „Black Hole“, allem Anschein nach war der Besitzer... vorsichtig. Hinter der Theke stand ein Elcor. Ob das wohl der Eigentümer ist?

Aeona schaute sich um und musste bei einigen Sonderangeboten schmunzeln: ein Banshee-Wackelkopf-Wecker? Hm, das war zwar ganz witzig, aber die Infiltratorin war eher praktisch veranlagt und wandte sich den Waffen zu. Und sie entdeckte direkt etwas, was ihr gefiel: eine Executioner-Pistole. Die Spezifikationen der schweren Pistole waren interessant: Einzelschuss mit ordentlichem Schaden und guter Präzision. Die Pistole war in Farben von Blood Pack gehalten, mit dem typischen Totenkopf – woher die Pistole stammte, war Aeona aber reichlich egal, Hauptsache sie hielt, was sie versprach.

Etwas weiter fand sie einen winzigen Roboter, den Spid-Bot 5000. Sie las gespannt die Beschreibung – das war genau das richtige Spielzeug für sie. Der Preis für den kleinen Bot war ziemlich hoch, aber wenn er das konnte, was dort geschrieben stand, dann war er durchaus das Geld wert. Und vielleicht ließ der Besitzer mit sich handeln oder gewährte einen Rabatt, wenn sie mehr kaufte... Credits waren zwar momentan Aeonas kleinste Sorge, sie hatte noch genug aus ihrer Zeit als Söldnerin übrig, aber fragen schadet nicht... Sie bat Ortnec und BC, sich das winzige Ding anschauten, und fragte: „Was haltet ihr davon?.“ Ortnec las gerade die Informationsbroschüre durch: „Das hört sich ja gut an. Könnte uns im Kampf einen Vorteil verschaffen.“ BC beugte sich zu dem Roboter und scannte ihn erst mal. Er richtete sich nach dem fertigen Scan auf und meinte: „Dieser kleine Roboter konnte uns durchaus helfen.“ Mehr wollte Aeona nicht hören. „Ich danke euch, das hilft mir, eine Entscheidung zu treffen.“, sie lächelte den beiden kurz zu. Die Infiltratorin wollte gerade sagen, dass sie mal den Elcor nach einem Upgrade für ihr Universalwerkzeug fragen möchte, als dieses leise piepte: „Ihr entschuldigt mich für einen Moment?“ und entfernte sich ein paar Schritte. Sie dekodierte die verschlüsselte Nachricht und öffnete sie. Schon wieder eine Nachricht von der Allianz?


An: Aeona Grey
Von: Allianzkommandostab
Betreff: Ihr Auftrag

Chief,

Das turianische Schiff, die Aurora, wurde bedauerlicherweise von Cerberus angegriffen und beschädigt, es ist nicht einsatzfähig.
Diese Tatsache ändert jedoch nichts an Ihrem Auftrag, die Ausgrabungsstätte auf Sesmose und die Fortschritte der dortigen Wissenschaftler zu überwachen.
Wir werden uns mit Ihnen bald bezüglich der nächsten Schritte in Verbindung setzen.

Allianzkommandostab
General William C. Scott

'Verdammt', dachte die Infiltratorin, 'Was ist passiert? Woher wusste Cerberus, wo die Aurora stationiert ist?'. Fragen über Fragen... Aber keine Erklärung seitens der Allianz. Aeona beschloss, sich erst mal anderen Dingen zu widmen und ging zur Theke. Sie musste ihren Kopf in den Nacken legen (der Elcor war recht groß) und nickte ihm zur Begrüßung zu: „Einen netten Laden haben Sie hier. Ich wäre an der Executioner-Pistole und diesem kleinen Spid-Bot 5000 interessiert. Lässt sich an dem Preis was machen?“, fragte sie höflich. „Ach und noch etwas, haben Sie eine Möglichkeit an quarianische Tech zu kommen?“. Aeona schaute den Elcor erwartungsvoll an. An seinem Gesicht ließ sich nichts ablesen...


Währenddessen bei der Allianz...

Ein grauhaariger Mann mittleren Alters beugte sich über die Konsole und fing an, eine Nachricht einzugeben.


An: Primarchen der turianischen Hierarchie
Cc: Moonak Vengan
Von: Allianzkommandostab
Betreff: Aurora

Primarch,

Mit Bedauern vernehmen wir, dass Ihr Schiff, die Aurora, angegriffen und stark beschädigt wurde, und somit nicht einsatzfähig ist.
Der Auftrag von Service-Chief Aeona Gray bleibt weiterhin in Kraft. Sie wird sich zu gegebener Zeit auf Sesmose in der Forschungsstation einfinden.

Hochachtungsvoll,
Allianzkommandostab
General William C. Scott

Er schickte die Nachricht ab und lehnte sich mit einem zufriedenen Lächeln zurück.

Frosty
01.02.2013, 15:04
Ranox stand vor dem Büro eines Volus. Ein Hacker der eine Spezialität dafür hatte sich in die Überwachungskameras der Citadel zu hacken und darüber Leute aufzuspüren. Ranox hatte bereits Kontakt mit ihm gehabt und hoffte dass er ihm helfen könnte. Er öffnete die Tür auf und trat ein.
Der Volus hinter seinem Schreibtisch sah von seinem Terminal auf. „Ranox * chrrr* schön Sie wiederzusehen * chrrr*. Was möchten * chrrr* Sie?“
Ranox ging auf den Volus zu der, je näher der Kroganer kam, weiter nach oben schauen musste um Ranox Gesicht zu sehen. Ranox machte kurz vor dem Volus halt und meinte dann: „Ich suche jemanden. Einen Geth, eine Menschenfrau und einen Turianer. Durch den Geth sollte das Trio besonders auffallen. Können Sie da was machen??“
Der Volus sah auf sein Terminal. Dann sah er wieder zu Ranox, nickte, deutete auf das Sofa und sagte: „Setzen Sie sich. * chrrrr* Ich tue was ich * chhrrr* kann.“
Der Kroganer setzte sich etwas ungeduldig auf das Sofa und dachte nach: „Wieso hab ich ihnen eigentlich geholfen. Im Endeffekt können sie mir egal sein. Nein...können sie nicht. Jeder der von den Blue Suns getötet wird ist entweder ein Auftrag und hat etwas getan was ihm garnicht passt.
Ich sollte ihnen helfen, aber erstmal muss diese Bowlingkugel die Drei finden“
Ein Grummeln entfuhr dem Kroganer. Er war schon seit 20 Minuten bei dem Volus. „Haben Sie es bald??“, fragte er mit einem genervten Unterton in der Stimme.
„Sekunde *chrrr*“
Ne Sekunde ist nicht schnell genug, du Basketball!!, dachte sich Ranox, verkniff allerdings jeden Kommentar.
„Ich * chrr * hab sie! Sie sind im * chrrr* Black Hole. Das ist in der *chrr * Nähe des Choras Nest.“
Ranox Gesichtsausdruck sagte nicht viel aus, er stand auf und ging auf den Schreibtisch des Volus zu. Dann sah er diesem in die Augen und sagte ruhig: „Wieviel möchten Sie?“
Der Volus schnaufte und meinte dann: „5000 Credits.“
FÜNFTAUSEND!? Das wäre günstiger gewesen wenn ich sie einfach so gesucht hätte., dachte Ranox und sagte: „Können Sie mir mit dem Preis ein wenig entgegenkommen?“
Der Volus legte eine Hand ans Kinn und dachte einen Moment nach. Dann sagte er: „Informationen sind teuer. Geben Sie mir einen Vorschlag, ich sage ob ich annehmen kann.“
Ranox dachte einen Moment nach, dann meinte er: „Zweitausend.“
Der Volus schüttelte den Kopf. Ranox atmete genervt aus. „Zweitausendfünfhundert.“
Der Volus sagte: „Dreitausendfündhundert.“
Ranox aktivierte sein Universalwerkzeug und uberwies dem Volus sein Geld.
„Danke dass Sie sich die Mühe gemacht haben. Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag.“
Mit diesen Worten verließ er das Büro des Volus. Und deswegen hasse ich Volus. Sie verlangen unglaubliche Preise...
Ein fieser Gedanke schoss ihm durch den Kopf: Wieso will niemand mit einem Volus Fußball spielen? Niemand hat Lust auf einen schreienden Ball!
Ranox machte sich auf dem Weg zu einem Taxi. Unterwegs pöbelte ihn ein eindeutig betrunkener Batarianer an. „Hey, du, suchst du Stress, Junge??“
Ranox konterte daraufhin mit: „Faust sucht Fresse, Interesse??“, schob den Batarianer zur Seite und ging weiter. „Wenn er nicht betrunken wäre, dann wäre es was anderes.“
Allerdings war der Batarianer recht anhänglich und hing sich an den Kroganer ran. Ranox wirbelte herum, packte den Bataraner an beiden Handgelenken und sah ihm dann tief in die Augen. „Mein Angebot zählt noch. Also, Interesse??“
Der Batarianer lallte irgendwas, aber Ranox verstand kein Wort. Kurzerhand stieß er den Batarianer von sich weg und lief einfach weiter.
Der Batarianer heftete sich erneut an Ranox Fersen. Genervt atmete der Kroganer aus. Er würde den Batarianer aber nicht schlagen. Er war eindeutig betrunken und wusste nicht was er tat.
Also ignorierte Ranox den Batarianer, auch wenn es ihm schwerfiel. Als er bei einem Taxi ankam rief der Batarianer irgendetwas unverständliches. „Gehört der zu ihnen?“, fragte der Mensch der am Steuer saß. „Nein, irgend ein Betrunkener der sich an mich rangehängt hat. Wenn er nicht betrunken wäre hätte ich ihm schon eine verpasst.“, sagte Ranox. Während dem letzten Satz schlich sich ein finsteres Grinsen auf sein Gesicht.
„Ehh...ja...wo solls denn hingehen?“
„Zum Black Hole. Ein Laden in der Nähe von Choras Nest.“

CountourMonk
05.02.2013, 17:36
Moonak war mit dem packen für seinen Einsatz auf Sesmose beschäftigt, es hatte den Anschein dass es ein längerer Aufenthalt werden würde, in gewisser weise gefiel ihm der Gedanke für einmal länger als ein paar Tage an einem Ort zu sein.
Seit dem Angriff der Reaper war er fast ununterbrochen im Einsatz, zog von Schlachtfeld zu Schlachtfeld, von Einsatz zu Einsatz.... vielleicht hatte das Oberkommando in gewisser Weise recht, vielleicht war er langsam ausgebrannt, dieser neue Einsatz, diese Pause, war also genau das richtige um neue Energie zu sammeln.
Eine Waffenkiste hatte er schon gepackt, er war gerade dabei einige persönliche Dinge einzupacken als er eine Nachricht bekam die vom Oberkommando an ihn weitergeleitet wurde.



An: Primarchen der Turianischen Hierarchie
Cc: Moonak Vengan
Von: Allianzkommandostab
Betreff: Aurora

Primarch,

Mit Bedauern vernehmen wir, dass Ihr Schiff, die Aurora, angegriffen und stark beschädigt wurde, und somit nicht einsatzfähig ist.
Der Auftrag von Service-Chief Aeona Gray bleibt weiterhin in Kraft. Sie wird sich zu gegebener Zeit auf Sesmose in der Forschungsstation einfinden.

Hochachtungsvoll,
Allianzkommandostab
General William C. Scott


Bedauern? Eine schöne Art Verrat zu umschreiben
Moonak war von Anfang an dagegen Alliance Truppe nach Sesmose mitzunehmen aber in dieser Angelegenheit hatte er nichts zu sagen, er hatte sich die Akten der Marines genau angesehen keiner kam ihm bekannt vor oder war in irgend einer Datenbank mit Verbindungen zu Cerberus vermerkt, es machte alles einen sauberen Eindruck, nur etwas störte ihn, Aeona Grey.
Dieser Name kam ihm bekannt vor, er wusste nicht mehr genau in welchem Zusammenhang aber es war irgendwas vor seinem Einsatz auf Palaven, vor seiner Verwundung.... vieles aus dieser Zeit lag immer noch im Dunkeln, die Ärzte meinten das sein Gehirn versuchte die Erinnerung an den Rohling der ihm den Arm ausriss irgendwie zu verdrängen was zu Lücken im Langzeitgedächtnis führte, egal wie sehr er versuchte sich zu erinnern, die Geschehnisse lagen im dunklen.
Die Aussage das sie zu gegebener Zeit auf Sesmose eintreffen würde machte ihn nachdenklich, vielleicht war es nichts oder er war durch all die Lügen und das Versteckspiel das er bei der Blackwatch jeden Tag machte einfach nur extrem paranoid geworden.

Als letztes legte er ein Bild seiner Familie in die Kiste, er betrachtete es kurz und schloss dann den Deckel.
Er ging rüber zum Rüstungsständer und legte vorsichtig seine Panzerung an, es mussten einige Veränderungen durchgeführt werden den Sesmose hatte eine alles andere als Angenehme Umgebung.
Die extreme Kälte sorgte dafür dass die Schubdüsen und die Tarnung nicht ohne Probleme funktionieren würde also liess Moonak sie entfernen, es gab nichts unpassenderes als Ausrüstung die versagte wenn sie dringend benötigt wurde....
Als Ersatz für die verlorene Technik liess er ein Zielsuchgranaten System und einen Energieschild den die N7 Paladine nutzen in blau einbauen, das letzte Upgrade das eingebat wurde waren 5cm labge Spikes die an der Unterseite der Stiefel ausgefahren werden konnten, sie sorgten für perfekten halt auf noch so glattem Untergrund, vorsichtig zog er die Panzerung Stück für Stück an.

Langsam kreiste er den linken Arm um sich an die Panzerung zu gewöhnen, die Thermalen Schichten die sich zwischen Körper und Panzerung befanden, wurden verdichtet um der Kälte auf Sesmose länger stand zu halten, dies sorgte dafür dass Moonak noch nicht ganz wohl in der Panzerung war, die Bewegungen waren leicht schwammig und es würde einige Stunden dauern bis er sich daran gewöhnt hatte, er drehte sich zum grossen Wandspiegel und betrachtete für einen Moment die Panzerung, entgegen des üblichen schwarz rot das die Mitglieder der Blackwatch zu tragen pflegten wurde die Panzerung in Weiss, grau und silber umlackiert, er gab die Order dass alle in seinem Team ihre Panzerung dementsprechend umlackierten, sollte es auf Sesmose zu Kampfhandlungen kommen wären sie in der Schnee und Eis Landschaft weit schwieriger auszumachen sein

Als letztes legte er die Waffen an, Mantis und Phaeston, auf dem Bett lag noch eine kleine Kiste, Moonak öffnete sie und nahm seine beiden neusten Ausrüstungsgegenstände heraus.

http://imageshack.us/a/img138/9489/moonakausrstng11.jpg

Sie waren konstruiert worden um an Eiswänden hochzuklettern oder sie im Nahkampf zu nutzen, Moonak hoffte dass er beides nicht oft tun musste.

Er war noch vertieft in Gedanken als die Türglocke klingelte und ihn aus den Gedanken riss, ein Blick auf den Sicherheitsmonitor zeigte ihm dass es sich um die Turianische Militärangehörigen handelte denen die Ehre zu teil wurde sein Gepäck zum Schiff zu bringen, schnell betätigte Moonak die Türöffnung über die Steuerkonsole und begab sich nach unten um die vier Turianer einzuweisen.



Hangar 63

Moonak schaute sich um, es herrschte reges treiben im Hangar, die letzten Transporter wurden mit Ausrüstung beladen, neben den üblichen Vorräten wurden auch 6 Makos und die Bauteile für 2 Guardian Geschütztürme nach Sesmose gebracht.
Ganz egal was man dort fand oder hoffte zu finden, es war wichtig genug diesen ganzen Zirkus zu veranstalten.
Bevor er sich der Gruppe von Turianischen und Blackwatch Einheiten näherte schickte er Ortnec eine Nachricht.



An: Major Feraton
Von: Comander Veraton
Betreff: Abreise

Ich breche nun nach Sesmose auf, die Eishölle erwartet mich.
Da ich nichts anderes gehört habe wirst du dich wohl noch ein wenig auskurieren, solltest du noch eine Bleibe brauchen kannst du dich in einem der Gästezimmer meines Appartement niederlassen, deine neue beste Freundin Grey die nicht von deiner Seite weicht seit wir wieder auf der Citadel sind ist ach willkommen nur vertrau ihr nicht zu 100%

Moonak


Ps. sorge dafür das BC weg von meiner Spielkonsole bleibt, ich werd nicht noch einmal eine ganze Nacht lang verschwenden um seinen Highscore zu knacken!!!



Moonak näherte sich der Gruppe Soldaten, die Turianer salutierten sofort vor ihm, die Menschen waren ein wenig zurückhaltender.
Moonak erwiderte den Salut und die Turianer widmeten sich wieder ihrer Ausrüstung und Gesprächen, eine weibliche Soldatin trat vor Moonak, sein HUD identifizierte sie als Master Sergeant Morena Daugherty der Anführerin des Alpha Trupps welcher Moonak unterstellt wurde für die Dauer des Sesmose Einsatzes, es war unnötig zu erwähnen das sie nicht gerade erfreut war einem Turianer unterstellt zu sein, dass konnte Moonak deutlich an ihrem Gesicht erkennen.

http://imageshack.us/a/img138/9762/alphatrupp.jpg
Alpha Team an Bord eines Shuttles

„Master Sergeant Dagherty meldet sich zum Dienst Commander, der Alpha Trupp erwartet ihre Befehle...“, der Sarkasmus in ihrer Stimme war nicht zu überhören aber Moonak beschloss diese Stachelei zu ignorieren, er ging noch immer ihre Akte auf seinem HUD durch, es gab mehrere Belobigungen ihrer Vorgesetzten und viele Einsätze gegen die Reaper, zweifelsohne war der Alpha Trupp mehr als Kampferprobt.
„Rühren Sergeant, weitermachen wie bisher. Wir starten sobald alles verladen ist.“, er schritt neben ihr vorbei und ging an Bord eines Transporters und ging dabei die Akten der übrigen Mitglieder des Alpha Trupps durch.

Merit-Seto
07.02.2013, 19:27
Unwillkürlich rollte Elisa mit den Augen. Als er jedoch begeistert die Marie-Sophie "begrüßte" musste sie schon lächeln. In seiner ganz eigenen Art war er ja doch irgendwie... süß? Naja... dafür war es vielleicht noch etwas früh. Aber die zuletzt mit ihm verbrachte Zeit war eigentlich ja doch ganz angenehm gewesen. Als er die Zeit für die Operation ansagte schaute sie automatisch auf ihre Uhr. "Genug Zeit, um das Gebiet zu sichern, und mir eine gute position zusuchen, um dem ein drittes Auge zustanzen. Es sei denn, wir wollen ihn lebend, dann würde ich mich auf die Kniescheiben konzentrieren.", meinte sie, und schaute zu Randy auf.


Randy seufzte genervt und steckte, innerlich über Riddle und seine Inkompatibilität mit allem fluchend, sein Omnitool weg. Er ließ seinen Blick noch einmal über Elisa schweifen um sich das Bild einzuprägen, wie sie da in SEINER Wohnung saß und darauf wartete, ihm helfen zu können. Er konnte es immer noch nicht ganz glauben, da Elisa doch Cerberus und alle die damit zu tun hatten, abgrundtief hasste. Er hatte sich schon wahnsinnig geehrt gefühlt, als sie ihn ins Café eingeladen hatte - aber das hier? Vielleicht wollte sie ihn auch nur in eine Falle locken, in der sie ihn ungehindert ausschalten konnte?
Randy sah sie einen Moment lang konzentriert an, dann verwarf er den Gedanken als völligen Blödsinn. Er schlug sich auf die Oberschenkel und stand auf:
"Keine Gefangenen.", sagte er kurz, was ihm eine düstere Dramatik verlieh. Ein Satz wie aus einem abgefahrenem Actionfilm. Genauso liebte Randy es. Ein zufriedenes Lächeln huschte über seine Lippen. Er war, wie er fand, einfach abgefuckt cool, wie die Actionhelden seiner Kindheit. Zwar kein Kampfpilot, Abenteuer und Geheimagent, aber immerhin Randy Cooper - CyperWarrior. Er kratzte sich kurz nachdenklich am Kinn. Wenn das hier fertig war, sollte er vielleicht ein Buch schreiben. Das klang nach einer verdammt coolen Vorlage für eine Geschichtenreihe a la Sherlock Holmes oder Perry Cotton.
Randy verschob diese geniale Idee auf später und sah Elisa an: "Bereit?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich um und ging zu dem Regal, in dem seine Klamotten stopften. Er zog ein paar heraus, bis seine Rüstung zum Vorschein kam. Er war die Teile aufs Bett und zog anschließend sein Jacket aus. Als er anfing sein Hemd aufzuknöpfen, grinste er Elisa an: "Du darfst dich gern rum drehen."

Milky_Way
19.02.2013, 22:19
Citadel/ Andockbucht 42

Aeona gab das Ziel in den Taxicomputer ein und lehnte sich im Sitz zurück. Gedanken über die bevorstehende Mission auf Sesmose schwirren ihr durch den Kopf. Was erwartete sie alle auf diesem Eisklumpen? Solange sie nicht vor Ort waren, war es eigentlich sinnlos darüber nachzudenken - allerdings fiel es ihr schwer, die Gedanken zum Schweigen zu bringen. Ranox schien ebenfalls seinen Gedanken nachzuhängen, jedenfalls hatte er noch nicht gesprochen. Sie wandte sich ihm trotzdem zu:

"Sagen Sie mal, Ranox... Wäre es in Ordnung für Sie, wenn wir uns duzen würden? Ich bin nicht wirklich scharf darauf, alles immer so verdammt offiziell zu machen. Sie sind zwar Botschafter, aber..." Die Stimme der Taxi-VI, die nach mehrminutiger Fahrt verkündete, dass sie am Ziel angekommen sind, unterbrach Aeona. Sie seufzte und bezahlte die geforderte Summe, sprang aus dem Taxi und stieß fast mit einem Allianz-Angehörigen in der Uniform eines Private zusammen. Der Mann wich hastig zur Seite, murmelte verlegen eine Entschuldigung und setzte seinen Weg fort. Sie schaute ihm kurz nach, er sah so verdammt jung aus…

„Also, was sagen Sie, Ranox?“, Aeona hatte keine Lust mehr, um den heißen Brei herum zu reden und kam direkt zum Thema. „Ich bin Aeona.“ Und streckte dem Kroganer, der um das Taxi herum gegangen ist, die Hand entgegen.

Der Kroganer schaute die Infiltratorin kurz an, lachte dann laut auf, so dass sich einige Passanten erschrocken umdrehten - er zeigte dabei jede Menge Zähne. Beim Anblick des Warlords schauten die Passanten meist schnell wieder weg. Er ergriff ihre Hand, wie schon beim ersten Mal sehr vorsichtig, und schüttelte sie kurz: „Dann bin ich Ranox. Macht ihr Menschen immer alles so kompliziert?“. Aeona tat so, als würde sie kurz überlegen, kratzte sich dann am Kopf und lachte ebenfalls auf: „Nun, zumindest sagt man das den menschlichen Frauen nach...“ Sie schaute sich um, die Andockbucht bot einen beeindruckenden Ausblick auf einen schönen See und einen Park. Es sah fast idyllisch aus.

„Ranox, ich erledige die Sache mit der Panzerung eben. Hmm, du kannst ja die Aussicht genießen,“ Aeona grinste, „oder du suchst dir eine Beschäftigung. Ich glaube, ein Kroganer im Allianzbüro würde für eine kleine Aufregung sorgen, wenn du verstehst was ich meine. Und wir treffen uns hier wieder, in, sagen wir mal, 3 Standardstunden?“ Sie schaute ihn an und zwinkerte ihm plötzlich zu. Der Warlord blickte sie an, nickte dann und meinte: "Dann kann ich in der Zeit einige Sachen erledigen und die Ausrüstung von Ortnec und mir holen. Ein Kroganer in einem Allianzbüro ist vermutlich wirklich eine schlechte Idee", der letzte Satz klang ein wenig frustriert, "Wenn etwas nicht stimmt oder dich die Suns finden sollten dann kontaktiere mich. Es würde mich nicht im Geringsten wundern wenn sie Infos aus einem von uns herausquetschen wollen. Nicht dass du nicht auf dich aufpassen könntest, aber so was möchte ich vermeiden. Bis später."

Mit diesen Worten übertrug er seine Kontaktdaten an Aeona, nickte ihr zu und machte sich dann auf den Weg...

Die Suns? Sie hoffte, dass diese Bande nicht so dumm war, sich hier zu zeigen...
Sie schaute Ranox nachdenklich nach, und entdeckte dann das Allianzbüro. Zügig ging sie rein. Hinter einem von Papieren überquellenden Schreibtisch saß ein untersetzter Mann mittleren Alters in ziviler Kleidung und hämmerte wie besessen auf einem Datenpad. Er schaute sie kurz an, als sie das Büro betrat, hörte aber mit der Arbeit nicht auf.

„Was kann ich für Sie tun?“, fragte er mürrisch, ohne Aeona dabei anzusehen.
„Es würde eine Thermopanzerung von Devlon Industries in grau-weiß für mich hinterlegt“, sagte sie leicht gereizt. Der Typ war nicht gerade die Höflichkeit in Person.
“Ihr Name, ID-Code?“
„Service-Chief Aeona Grey“, sie aktivierte gleichzeitig ihr Universalwerkzeug und sendete ihm ihr ID zu. Er überprüfte es mit einer der Listen, die sich wohl auf dem malträtierten Datenpad befanden.
„Ah ja, hier haben wir es“, meinte er. „Es hört sich ja nach einem netten Ausflug an, Miss Grey.“, meinte er sarkastisch, als er die Spezifikation der Panzerung durchlas, und musterte Aeona nun doch langsam von Kopf bis Fuß. Etwas in seinem Blick gefiel ihr ganz und gar nicht. Sie kniff leicht die Augen zusammen:

„Nun, Mister…“, sie las seinen Namensschild, der von seiner linken Brusttasche schief herabhing, „Mister Bancroft, kann ich die Panzerung einfach haben? Ich würde wirklich unheimlich gerne mit Ihnen plaudern, aber irgendwie fällt mir gerade ein, dass ich doch etwas Besseres zu tun habe“, beendete sie in dem neutralsten Ton, den sie zustande brachte und schaute dem Mann unschuldig in die Augen. „Ach ja, und es heißt Chief Grey für Sie.“

Bancroft blinzelte ein paar Mal und starrte Aeona dann finster an.
„Natürlich, Chief Grey.“ Er konnte den Sarkasmus und die Wut in seiner Stimme nicht ganz verbergen. „Ihre Panzerung liegt bei uns auf Lager, es wird eine Weile dauern, sie zu holen. Sie können drüben Platz nehmen.“ Er deutete auf einige Stuhle, die an der Wand direkt gegenüber seinem Schreibtisch standen.
„Wissen Sie was? Ich werde mal draußen warten, dort ist die Luft viel angenehmer." Aeona zwinkerte Bancroft zu und sah wie er dunkelrot anlief. Sie grinste ihn wild an, drehte sich um und verließ das Büro.

Sie entdeckte Ranox nicht, also ging sie davon aus, dass er immer noch beschäftigt war. Auch von den Blue Suns gab es keine Spur.
Direkt in der Nähe des Allianzbüros stand eine Bank. Sie setzte sich hin, um den Ausblick zu genießen. Wieder fiel ihr auf, dass auf der Citadel scheinbar nichts von den dem Krieg zu spüren war. Alles war so ruhig, keine Schüsse oder explodierende Sachen. Die Leute gingen ihren täglichen Beschäftigungen nach...
Sie nutzte den Augenblick der Ruhe, aktivierte das Omnitool und wählte die Nummer ihrer Mutter aus dem Verzeichnis. Es meldete sich niemand, also nahm sie eine Nachricht auf.


Mama, ich werde bald verreisen. Leider kann ich dir nicht sagen, wohin es geht. Es ist aber diesmal kein wirklich gefährlicher Einsatz, also mach dir keine Sorgen. Ich melde mich, sobald ich es kann.
Deine Aeona

Sie schickte die Nachricht ab. Ob ihre Mutter sich noch melden würde, bevor sie nach Sesmose aufbrachen, wusste sie nicht – Aeona kannte ihre Mutter: wenn sie Mitten in einem Projekt steckte, war sie immer kaum ansprechbar gewesen. Das war schon so, als die Infiltratorin ein Kind war. Aeona hat als Jugendliche oft für sie beiden gekocht, denn ihre Mutter vergaß leider allzu gern, dass sie ab und zu auch etwas essen sollte.

In der Nähe der Bank entdeckte sie ein Lebensmittelgeschäft. Sie sollte vielleicht jetzt was einkaufen. Später werden sie wohl zu beschäftigt sein und irgendwann mal ging es Richtung Sesmose. Sie stand auf, und machte sich auf den Weg. Von einigen Passanten erntete sie seltsame Blicke – ob es wohl an ihrer Rüstung lag, die Zeichen von ausgetragenen Kämpfen trug? Sie zuckte mit den Schultern und betrat den Lebensmittelladen. Hinter der Theke stand ein Salarianer. Sie schaute sich nach menschlicher Nahrung um und fand schnell die Regale. Die Auswahl war recht groß, seltsamerweise entdeckte sie auch Eps. Sie suchte einige der Militärrationen zusammen, die Geschmacksrichtung spielte dabei nicht so eine große Rolle. Trotzdem bevorzugte die Infiltratorin asiatische Nudelgerichte. Außerdem packte sie noch ein paar Energieriegel und Kekse dazu. Ein Regal weiter stand Kaffee – davon nahm sie direkt 2 Dosen, es war zwar nur löslicher Kaffee, aber besser als gar keiner. Im gleichen Regal fand sie Zucker und Salz. Und irischen Whisky! Sie grinste und schnappte sich eine Flasche. Sie packte alles in einen Korb und ging in Richtung der Theke. Im Vorbeigehen entdeckte sie turianischen Whisky, auch davon steckte sie eine Flasche in den Einkaufskorb. Sie stellte den Korb vor den Salarianer hin und fragte: „Wie viel schulde ich Ihnen?“ Der Händler rechnete alles zusammen und sagte schnell: „Das macht 325 Credits.“ Sie aktivierte ihr Universalwerkzeug und schickte dem Händler die geforderte Summe. Dann bedankte sie sich, packte alles in den Rucksack und ging hinaus.

Sie setzte sich wieder auf die gleiche Bank, aber kaum 2 Minuten später trat jemand neben sie und fragte leise: „Chief Aeona Grey?“. Sie blickte auf, zu ihrer Überraschung war es der junge Private, mit dem sie vorher fast zusammenstieß. Auf seinem Namensschild stand Morgan. Seine Augen weiteten sich leicht, als er sie wieder erkannte: „Ihre Rüstung steht nun für Sie bereit. Bitte folgen Sie mir.“ Er machte einen Schritt zur Seite und schaute Aeona erwartungsvoll an. Sie stand auf, der Private nickte ihr zu und ging voraus. Im Allianzbüro, das gerade durch die Abwesenheit von Bancroft glänzte, zeigte er auf eine große Kiste auf Rädern direkt vor dem Schreibtisch und meinte: „Sie können die Panzerung auch direkt hier anprobieren.“ Er schaute in Richtung einer Umkleidebox, die in der Ecke des Büros stand.

„Danke, aber das wird nicht notwendig sein – die Allianz kennt meine genauen Ausmaße.“ erwiderte Aeona und öffnete gleichzeitig die Kiste. Sie überprüfte kurz den Inhalt. Alle Bestandteile der Panzerung waren vorhanden, also schloss sie die Kiste wieder. Sie schaute den jungen Mann an und meinte: "Vielen Dank für Ihre Hilfe. Ich werde mich jetzt auf den Weg machen, Mr. Morgan." Der Private strahlte sie an und sie erwiderte sein Lächeln. Dann nahm sie den Griff der Kiste und zog sie an - sie war nicht sonderlich schwer. In der Tür drehte sich sich um und sagte: "Richten Sie Mr. Bancroft aus, dass ich seine Freundlichkeit durchaus zu schätzen weiß." Diese Bemerkung zauberte eine seltsame Mischung aus Verwunderung und Abscheu auf dem Gesicht des Private. Als Aeona das sah, lachte sie nur auf und ging raus.

Draußen blieb sie stehen und aktivierte ihr Omnitool. Es waren erst 2 Stunden vergangen. Sie überlegte kurz und schickte dann eine Nachricht an Ranox:


An: Ranox
Von: Aeona

Hi, bin jetzt fertig und warte auf dich vor dem Allianzbüro – ich sitze auf einer Bank. Bisher keine Suns-Aktivitäten.
Gruß

Sie setzte sich auf die Bank.


OT: In Kooperation mit Nihlus.

Frosty
20.02.2013, 19:10
Ranox überlegte wie er vorgehen sollte. Er würde aufjedenfall als erstes die Sachen von Ortnec und ihm abholen. Ortnec hatte ihm kurz nachdem er sich von Aeona verabschiedet hatte eine Erlaubnis geschickt die er den Turianern zeigen sollte um auch Ortnecs Sachen abholen zu dürfen.
Also machte er sich als Erstes auf den Weg zu der Andockbucht der Turianer.
Dort angekommen wurde er ersteinmal aufgehalten und kontrolliert. Der Turianer der ihn kontrollierte erfuhr dann von seinen Vorgesetzten dass der Kroganer der Botschafter war der von den Turianern die Ausrüstung bekommen sollte.
Also wurde Ranox in das Ausrüstungsbüro geführt in der schon ein weiterer Turianer auf ihn wartete: „So, Sie sind also Nakmor Ranox?“
Ranox nickte und meinte: „Ja, das ist richtig. Ich möchte meine Ausrüstung abholen. Und auch die von Major Ortnec Feraton.“
Mit diesen Worten aktivierte er sein Omni-Tool und zeigte dem Turianer die Nachricht von Ortnec. Dieser wunderte sich einen Moment, dann ging er an sein Terminal.
Nach einiger Zeit hob der Turianer den Kopf und stand auf.
Aus einem Schrank in Raum holte er zwei große Kisten und stellte sie vor dem Kroganer hin.
„Das hier“, der Turianer zeigte auf die größere der beiden Kisten, „ist ihre Ausrüstung. Die andere ist für den Major. Sehen Sie sich ihre Ausrüstung an. Die Allianz war so nett und hat eine N7 Crusader zur Verfügung gestellt.“
Der Turianer machte eine kurze Pause während Ranox sich die Sachen ansah. Er war vollkommen zufrieden. Also schloss er die Kiste wieder.
„Vielen Dank.“
„Sieht nach einer ungemütlichen Mission aus.“
„Allerdings. Einen schönen Tag noch.“, meinte Ranox bevor der Turianer ihn noch löchern konnte. Der Kroganer hatte das Gefühl dass der Turianer sehr interessiert am Einsatz auf Sesmose war. Er nahm also die beiden Kisten und verließ die Andockbucht der Turianer.
Er überlegte wie er weiter vorgehen sollte. Er musste noch zu seiner Wohnung, denn er brauchte einige Sachen von dort.
Allerdings hatte er die Befürchtung das die Suns ahnten dass er das tun würde. Er musste vorsichtig sein, vielleicht lauerten ihm die Suns in seiner Wohnung auf. Informationshändler konnten alles herausbekommen, auch wo Ranox wohnte. Und er wäre ein gutes Ziel, wenn Ranox weg vom Fenster wäre hätten BC, Aeona und Ortnec einen starken Verbündeten verloren.
Trotzdem machte sich Ranox auf den Weg.
Eigentlich wäre der Weg den Ranox gehen musste vollkommen überfüllt, aber beim Anblick des Kroganers machten die Leute Platz. 'Ein großer Vorteil wenn man Kroganer ist...'
Nach etwa 20 Minuten kam Ranox endlich an seiner Wohnung an. Es hatte sich nichts verändert, es war immer noch die selbe Gegend voller Schmutz, Kiminalität und Leuten die ohne eine Zukunft auf der Straße lebten. Der Kroganer hasste diese Gegend auf der Citadel von der kaum jemand wirklich wusste, oder besser gesagt, jeder verdrängte dass es diese Gegend überhaupt gab. Ranox hatte seine Wohnung nur dort weil er sowieso eher selten dort war und die Mietpreise eher gering waren.
Er betrat das Treppenhaus. Hinter der Tür an der er als erstes vorbeikam hörte er einen handfesten Streit. Der Kroganer verdrehte die Augen und ging ins nächste Stockwerk in der auch seine Wohnung zu finden war. Er öffnete die Tür und schaltete das Licht ein.
Niemand war in der Wohnung. Trotzdem hatte Ranox ein seltsames Gefühl als er die Tür schloss.
Er dachte einen Moment nach, was würde er brauchen. Dann machte er sich ans Werk. Die Kisten mit der Ausrüstung legte er im Wohnzimmer ab.
Dann ging er zu seinem Schrank und öffnete ihn. Er nahm seine Tasche heraus und stellte sie neben sich. Dann sah er sich die Sachen im Schrank an. Zivile Kleidung. Hatte er lange nicht mehr angehabt, aber er konnte ja schlecht ständig in seiner Panzerung herum rennen.
Also packte er einen Teil der Kleidung in die Tasche. Als er das letzte Kleidungsstück einpacken wollte bemerkte er etwas.
Ganz leise Schritte...direkt neben ihm. Ranox tat so als ob er nichts bemerkt hätte, allerdings war er bis zum zerreißen angespannt. Er wusste, die Suns hatten ihn erwartet. Aus dem Augenwinkel sah Ranox eine Pistole. Das Zeichen für ihn um in Aktion zu treten.
Er drehte sich zur Seite und schlug seinem Gegner die Pistole aus der Hand. Dann stieß er ihn mit einem Wurffeld von sich.
Sein Angreifer war ein Turianer in einer Blue Suns Panzerung. Ranox hatte aber das Gefühl dass mehr in diesem Turianer steckte als nur ein gewöhnlicher Söldner.
Ranox funkelte ihn zornig an. Dann bemerkte er etwas was ihn dazu veranlasste einen großen Schritt zur Seite zu machen...denn der Turianer hatte einen Warp nach dem Kroganer geworfen.
Er war also ebenfalls Biotiker. Das machte die Sache deutlich schwerer, Ranox hatte heute schon eine Menge Biotik eingesetzt. Wenn er jetzt das falsche Maß traf konnte er im schlimmsten Falle einfach umkippen. Aber er musste die biotischen Angriffe des Turianers in jedem Fall abwehren oder ausweichen, denn sein Gegner schien nicht unbedingt ungeübt zu sein.
„So sieht es also aus. Wenn die Suns mit einfachen Mitteln nicht mehr weiterkommen schicken sie jemanden los der versucht jemanden aus dem Hinterhalt zu ermorden? Wie erbärmlich!“, spottete Ranox. Der Turianer sagte nichts, sondern aktivierte sein Omni-Tool. Kurz darauf leuchtete eine blaue Tech-Panzerung auf. 'Ja ganz toll...das wird hart werden.'
Mit diesem Gedanken zog Ranox seine Claymore und knurrte: „Dann soll es so sein!“
Der Turianer zog eine MP und begann zu feuern. Ranox feuerte mit seiner Claymore zurück und suchte nebenbei eine Deckung.
Erneut leuchtete das Omni-Tool des Turianers auf. Eine Überlastung zerstörte Ranox' Schild was ihn dazu veranlasste eine Barriere aufzubauen.
'Scheiße. Das ist kein gewöhnlicher Blue Sun!'
Ranox überlegte kurz, dann raste er auf den Turianer zu. Dieser wich aus und setzte einen Warp ein den Ranox genau in den Rücken bekam. Das schwächte seine Barriere und Ranox verstärkte sie erneut. Doch jetzt bemerkte er auch schon dass er nicht mehr so viel Biotik einsetzen sollte. Ein stechender Schmerz durchzog seinen Kopf, ein Schmerz den er mehr als gut kannte.
Der Kroganer biss die Zähne zusammen und griff seinen Gegner im Nahkampf an. Dieser wich erneut aus und schlug den Kroganer dann mitten ins Gesicht und das mit einer Kraft die den Riesen vollkommen überraschte. Der nächste Schlag ließ nicht lange auf sich warten.
Der Turianer war nicht nur Biotiker, sondern auch noch ein guter Nahkämpfer. Die Suns waren wohl nicht alle dämlich.
Ranox wollte nicht aufgeben, doch in der nächsten Sekunde wurde eine Glasflasche die auf einem Tisch stand auf seinem Kopf zerschlagen. Das brachte den Kroganer erneut aus dem Konzept.
Diesem platzte nun endgültig der Kragen, er packte den überrumpelten Turianer und drückte ihn gegen die Wand. Der Turianer schien keinen Ausweg mehr zu haben, aber bevor Ranox reagieren konnte konzentrierte der Turianer Biotik in seiner Hand warf erneut einen Warp. Ranox ließ den Turianer überrascht los. Doch der Kroganer griff sofort wieder an, er rannte auf den Turianer zu, konzentrierte in seiner Hand Biotik und schlug sie einfach gegen den Kopf des Turianers. Dessen Helm gab mit einem knackenden Geräusch nach, dann drückte sich die Hand durch seinen Kopf.
In Ranox Kopf entstand dabei ein noch stärkerer Schmerz als vorher. 'Zu viel Biotik...'
Der Kroganer versuchte angestrengt sich auf den Beinen zu halten. Das gelang ihm auch, aber er musste unbedingt erstmal weniger Biotik einsetzen, am Besten gar keine.
Er setzte sich erst einmal. Er saß etwa 10 Minuten einfach nur da, als eine Nachricht auf seinem Omni-Tool ankam.
Die Nachricht war von Aeona. 'Wenigstens waren die Suns nicht bei ihr...', dachte sich Ranox und schrieb eine Nachricht zurück:


An: Aeona
Von: Ranox

Ich hatte schon die Befürchtung die Suns wären auch bei dir gewesen. Keine Sorge, mir geht’s gut...nur ein wenig zu viel Biotik...
Ich habe Ortnecs und meine Sachen und muss jetzt noch schnell die restlichen Sachen aus meiner Wohnung holen.
Ich bin in etwa einer halben Stunde da.

LG
Ranox

Er schickte die Nachricht ab und stand dann auf. Er riss sich zusammen und packte alles ein was er sonst noch brauchte.
Dann überlegte er wie er mit dem toten Turianer vorgehen sollte. Sowas war eigentlich nicht selten in diesem Teil der Citadel. Er ließ den Turianer liegen, die Suns würden sicherlich als erste in die Wohnung kommen. Es wäre ein Zeichen für die Idioten.
Also hängte er sich die Tasche um, nahm die Beiden Kisten und verließ die Wohnung.

Der Kroganer hatte immernoch stechende Kopfschmerzen. Aber er riss sich zusammen. Also nahm er sich ein Taxi zur Andockbucht 42.
Er gab sein Ziel in den Taxicomputer ein, verlud sein Gepack und wartete bis das Taxi an seinem Ziel ankam.
Er stieg aus und sah sich um. Aeona saß etwas entfernt auf einer Bank.
Ranox ging auf sie zu, stellte die beiden Kisten und seine Tasche ab und meinte: „Warte einen Moment...“
Er hatte in der Nähe einen Lebensmittelladen entdeckt. Er ging direkt darauf zu und betrat den Laden. Von einigen Passanten wurde er schief angesehen, aber sobald er zurücksah wandten sie ihren Blick ab.
Ranox sah sich im Geschäft um und suchte dann systematisch das Essen heraus was er als Biotiker ganz gut gebrauchen konnte. Dann entdeckte er ein ganz kleines Regal mit Lebensmitteln für Biotiker. Oder besser gesagt mit extra auf Biotiker ausgelegten Energieriegeln und Getränken. Aus diesem Regal nahm er sich einiges. Er packte alles in einen Korb und ging damit an die Theke.
'Wieviel wird es denn diesmal kosten? Meine Fresse, diese Begabung macht einen echt arm.'
Er fragte den Salarianer freundlich wieviel er denn bezahlen müsse. Die Antwort war 594 Credits.
'Wie gesagt, diese Begabung macht arm...'
Ranox bezahlte, wünschte dem Salarianer einen schönen Tag, wollte dann die Lebensmittel in eine Tüte packen, stellte aber fest dass er zwei Tüten brauchen würde. Also nahm er sich eine zweite Tüte und packte dort den Rest hinein.
Dann machte er sich auf den Weg zurück zu der Bank auf der Aeona wartete. Er konnte schon aus der Entfernung ihre erstaunten Blicke sehen als sie die Tüten sah....

Milky_Way
22.02.2013, 16:09
Andockbucht 42

Aeona saß auf der Bank, beobachtete die vorbeigehenden Passanten und knabberte an den vorhin gekauften Keksen. Sie hatte seit Stunden nichts mehr gegessen und das machte sich langsam bemerkbar.

Plötzlich meldete sich ihr Universalwerkzeug mit einem leisen Piepen – eine Nachricht von Ranox: verdammt, die Suns haben ihm wohl aufgelauert! ‚Ganz schön dämlich, einen kroganischen Warlord anzugreifen.‘ Aeona sah sich schnell um, aber nach wie vor waren hier keine Blue Suns zu sehen. Vielleicht wollten sie sie nicht in aller Öffentlichkeit angreifen – obwohl sie es ja schon mal in der Andockbucht 73 versucht haben… Dem Warlord ging es allem Anschein nach gut und er würde in einer halben Stunde wieder zurück sein. Aber was meinte er mit: ‚…nur ein wenig zu viel Biotik...‘? Das würde sie ihn später fragen. Und nach Einzelheiten des Kampfes mit den Suns.

Halbe Stunde später...

Schon von weitem sah sie den Kroganer, der aus einem Taxi stieg: er trug eine Tasche und zwei große Kisten. Es schien ihm wirklich gut zu gehen, sie sah zumindest keine Verletzungen. Er stellte die Sachen bei ihr ab und meinte: "Warte einen Moment..." Und verschwand in Richtung des Lebensmittelgeschäfts, in dem sie vorher auch eingekauft hatte.

Kurze Zeit später kam er wieder raus, zwei riesige Tüten in den Händen tragend. Aeona riss die Augen auf und ihr Blick glitt kurz zu ihrem geöffneten Rucksack und ihren, im Vergleich zu Ranox, wirklich mageren Vorräten. Je näher der Warlord kam, desto mehr verwandelte sich ihr Staunen in ein breites Grinsen und als er nah genug war, meinte sie:
„Also, ich wusste zwar, dass Kroganer mehr als Menschen essen müssen, aber das…?“, sie zeigte auf die Tüten und zog die Augenbrauen hoch. „Ich schätze, wir brauchen ein Taxi für den Rückweg. Und vielleicht erklärst du mir dann auch mal was du mit ‚…nur ein wenig zu viel Biotik...‘ gemeint hast. Ah, und da du ja hier vor mir stehst, haben es die Suns, die dich angegriffen haben, wohl nicht geschafft…“, beendete sie, legte den Kopf schief und schaute Ranox fragend an.

Frosty
24.02.2013, 16:48
Andockbucht 42

Je näher Ranox kam, desto breiter wurde Aeonas Grinsen. Jetzt darf ich sie noch über die Biotik aufklären...wie sie funktioniert, viele haben nicht einmal eine Ahnung wie Biotik funktioniert. Sonst würde sie nicht den hohen Nahrungsbedarf verstehen...wenigstens glaubt sie nicht ich könne Gedanken lesen, oder so...der Mensch der das gedacht hat war echt bescheuert., dachte er sich.
Als Ranox nahe genug war sprach Aeona ihn an: „Also, ich wusste zwar, dass Kroganer mehr als Menschen essen müssen, aber das…?“, sie zeigte auf die Tüten und zog die Augenbrauen hoch, „Ich schätze, wir brauchen ein Taxi für den Rückweg. Und vielleicht erklärst du mir dann auch mal was du mit ‚…nur ein wenig zu viel Biotik...‘ gemeint hast. Ah, und da du ja hier vor mir stehst, haben es die Suns, die dich angegriffen haben, wohl nicht geschafft…“
Er stellte die beiden Tüten bei den beiden Kisten und seiner Tasche ab und setzte sich. Er wandte sich Aeona zu und wollte was sagen, wurde aber von einem erneuten Stechen in seinem Kopf unterbrochen. Er knurrte leise und seine Hand wanderte reflexartig zu seinem Kopf. So verharrte er einen Moment und wartete bis der Schmerz abgeebbt war. Wenn das die Suns sehen würden, würden sie vermutlich die Chance nutzen...VERBERGEN!
Er riss sich zusammen und wandte sich dann wieder Aeona zu: "Ja, wir müssen mehr essen, aber das was du da siehst ist das was ein Kroganer mit biotischen Fähigkeiten essen muss.", meinte er, "Ich nehme an dass du noch nicht viel mit Biotikern zu tun hattest, deswegen erkläre ich es dir: Wir haben zwar eine Reihe außergewöhnlicher Vorteile, aber es gibt immer eine Schattenseite. Also sind unsere Vorteile auch mit extremen Nachteilen verbunden. Unter anderem zählt der Nahrungsbedarf dazu, denn die Energie für die Biotik wird aus dem Stoffwechsel des Biotikers gewonnen. Deswegen brauchen wir so viel Nahrung. Nach einiger Zeit lernt man wie man sich das Ganze zusammenstellen muss, aber wegen dieser Begabung wird man noch arm...so kommt es mir jedenfalls vor wenn ich sehe wieviel ich ausgeben muss um meinen Tagesbedarf an Nahrung zu decken. Dann gibt es eine weitere Unannehmlichkeit: Die statische Aufladung. Ähnlich wie Antriebskerne von Raumschiffen baut jeder Biotiker eine statische Ladung auf die entladen werden muss. Dies geschieht durch kleine Entladungen wenn ein Biotiker Metall berührt.", erklärte er. Er wollte weiterreden, als erneut an stechender Schmerz durch seinen Kopf zog. Er sollte sich aufjedenfall so schnell es geht von dem ständigen Einsatz der Biotik erholen. "Du fragtest was ich mit 'zu viel Biotik' gemeint habe. Wenn ein Biotiker zu viel Biotik einsetzt wirkt sich das negativ aus. Die Auswirkungen reichen von starken Kopfschmerzen, über Schwindel bis hin zu Bewusstlosigkeit. Wir lernen damit umzugehen und wissen wo unsere Grenzen sind, aber manchmal geht jeder von uns über seine Grenzen hinaus. Ich habe heute, als ich euch an der Andockbucht verteidigt habe eine Menge Biotik eingesetzt. Das war noch innerhalb meiner Grenze und ich hatte keine Probleme. Bei dem Kampf eben musste ich über meine Grenze treten, Verletzungen kann ich mir momentan nicht leisten, egal wie klein sie sind. Als ich den Gegner endlich getötet hatte wäre ich fast umgekippt, weil ich zu viel Biotik eingesetzt habe. Jetzt habe ich das Problem dass ich starke Kopfschmerzen habe. Die werden noch eine Weile anhalten. Vielleicht bekomme ich auch noch mehr Auswirkungen zu spüren...ich weiß es noch nicht, das wird sich später zeigen.."
Ranox machte eine kurze Pause: "Die Suns haben Biotiker auf ihrer Seite. Wir sollten aufpassen. Und wir sollten aufpassen, mein Angreifer wollte sich an mich anschleichen und mich töten. Hätte geklappt, aber anscheinend hat mein Angreifer mich sehr unterschätzt. Ich habe seine Pistole aus dem Augenwinkel sehen können. Außerdem hat er sich nicht ganz lautlos fortbewegt. Im darauffolgenden Kampf stellte sich heraus dass er ein Biotiker war und nicht jemand der sich einfach ein Implantat einpflanzen lässt, dort dann nen Verstärker einsetzt und glaubt er wäre damit übermächtig. Er war ziemlich gut. Aber er war zu siegessicher...", ein finsteres Lächeln schlich sich auf Ranox' Gesicht, "das war sein Fehler."

Milky_Way
24.02.2013, 19:53
Andockbucht 42

Ranox kam mit seinen Einkäufen an Aeonas Bank an, stellte die Tüten ab und setzte sich neben sie. Er wandte sich ihr zu und wollte anscheinend etwas sagen, aber dann knurrte er nur und fasste sich mit einer Hand an den Kopf. 'Was ist bloß los mit ihm?', dachte sie, plötzlich besorgt über den Kroganer. Also ging es ihm doch nicht so gut, wie er es in seiner Nachricht geschrieben hat... Aeona schaute ihn mit gerunzelten Augenbrauen an. Der Warlord verharrte kurz in dieser Postion und dann fing er zu reden an.
Er erklärte ihr, warum die Biotiker so viel essen müssen – der immense Nahrungsbedarf musste die durch die Biotikkräfte verbrauchten Reserven wieder auffüllen. Außerdem mussten sich Biotiker, ähnlich den Raumschiffen, entladen.

Jetzt verstand die Infiltratorin auch, was Ranox mit ‚…nur ein wenig zu viel Biotik...' gemeint hat. Zu viel davon konnte sogar zum Verlieren des Bewusstseins führen – natürlich war so etwas in einer Kampfsituation fatal. Der Kampf in seiner Wohnung war auch kein normaler Kampf gewesen: sein Gegner war ebenfalls Biotiker. Der Kroganer hatte heute also schon zwei Mal seine biotischen Kräfte einsetzen müssen - und es war fast ein Mal zu viel gewesen. Er litt zwar „nur“ unter starken Kopfschmerzen und hatte seinen Gegner besiegt, aber der Preis dafür war hoch. Und über die Spätfolgen solchen übermäßigen Biotikeinsatzes konnte man nichts genaueres sagen.

Als Ranox zu Ende gesprochen hat, verzog sich sein Gesicht zu einem finsteren Lächeln. Aeona schluckte und war sehr froh, dass der Kroganer auf ihrer Seite stand. Sie schaute ihn ernst an und meinte:
„Du hast recht: wir müssen noch mehr aufpassen. Das ist eine beunruhigende Neuigkeit, dass die Suns Biotiker einsetzen... Was für ein feiges Pack, dich aus dem Hinterhalt anzugreifen!“
Ihr Augen verfinsterten sich. Sie machte sich Vorwürfe, dass sie sich getrennt haben.
„Ich bin erleichtert, dass es dir trotz allem einigermaßen gut geht. Was hältst du davon, wenn wir von hier verschwinden? Am besten jetzt sofort.“ Sie schaute Ranox an. Dieser nickte nur.

Sie stand auf und hielt nach einem Taxi Ausschau. Direkt in der Nähe fand sie eins. Sie verfrachteten alles in das Fahrzeug und stiegen ein. Aeona gab Moonaks Adresse in den Computer ein und hoffte, dass die Fahrt nicht allzu lange dauern würde. Sie überlegte, ob der Kroganer sich jetzt überhaupt unterhalten wollte. Sie wandte sich dennoch an Ranox: „Kann man denn etwas gegen diese Kopfschmerzen unternehmen?“
Der Warlord schaute sie müde an und meinte: „Nein, leider nicht...“ und brach ab. Sie beschloss, ihn in Ruhe zu lassen.

Nach kurzer Fahrt kamen sie an. Aeona wollte schon zahlen, aber Ranox hielt ihre Hand zurück und meinte mit einem schiefen Grinsen: „Jetzt bin ich dran – ein paar Credits habe ich noch übrig. Und mach dir keine Sorgen, ich werde mich schon erholen.“
Sie schaute ihn an und grinste zurück. Sie stiegen aus, holten ihre Sachen raus und machten sich auf den Weg in die Richtung des Apartments.

Drachenritter191
26.02.2013, 16:39
Randy seufzte genervt und steckte, innerlich über Riddle und seine Inkompatibilität mit allem fluchend, sein Omnitool weg. Er ließ seinen Blick noch einmal über Elisa schweifen um sich das Bild einzuprägen, wie sie da in SEINER Wohnung saß und darauf wartete, ihm helfen zu können. Er konnte es immer noch nicht ganz glauben, da Elisa doch Cerberus und alle die damit zu tun hatten, abgrundtief hasste. Er hatte sich schon wahnsinnig geehrt gefühlt, als sie ihn ins Café eingeladen hatte - aber das hier? Vielleicht wollte sie ihn auch nur in eine Falle locken, in der sie ihn ungehindert ausschalten konnte?
Randy sah sie einen Moment lang konzentriert an, dann verwarf er den Gedanken als völligen Blödsinn. Er schlug sich auf die Oberschenkel und stand auf:
"Keine Gefangenen.", sagte er kurz, was ihm eine düstere Dramatik verlieh. Ein Satz wie aus einem abgefahrenem Actionfilm. Genauso liebte Randy es. Ein zufriedenes Lächeln huschte über seine Lippen. Er war, wie er fand, einfach abgefuckt cool, wie die Actionhelden seiner Kindheit. Zwar kein Kampfpilot, Abenteuer und Geheimagent, aber immerhin Randy Cooper - CyperWarrior. Er kratzte sich kurz nachdenklich am Kinn. Wenn das hier fertig war, sollte er vielleicht ein Buch schreiben. Das klang nach einer verdammt coolen Vorlage für eine Geschichtenreihe a la Sherlock Holmes oder Perry Cotton.
Randy verschob diese geniale Idee auf später und sah Elisa an: "Bereit?"
Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich um und ging zu dem Regal, in dem seine Klamotten stopften. Er zog ein paar heraus, bis seine Rüstung zum Vorschein kam. Er war die Teile aufs Bett und zog anschließend sein Jacket aus. Als er anfing sein Hemd aufzuknöpfen, grinste er Elisa an: "Du darfst dich gern rum drehen."

Sie nickte, im Kopf bereits einige Mögliche Szenarien durchgehend. Dann fing sie an, ihre Waffen nochmal zu überprüfen. Bei Schüssen aus großer entfernung konnte man nie sicher genug sein. Auf seine Bemerkung während er sich Umzog reagierte sie garnicht. Immer wieder brannte die Frage in ihr, ob sie ihm wirklich trauen konnte. Was, wenn er sie nur benutzt, um ein Attentat auf ein Mitglied der Allianz zu verüben? Oder ihren Verbündeten? Es gab eine ganz leichte Möglichkeit, das herauszufinden. „Ich bräuchte dann mal noch eine Tasche oder einen Rucksack, um meine Waffen zu verstecken bis ich auf Position bin. Und eine Beschreibung der Zielperson. Am besten ein Bild.”, sagte sie. Tja, große frage. Hintergeht er sie, oder nicht? ;)

Frosty
26.02.2013, 16:59
Ranox glaubte kurz erkennen zu können, dass Aeona bei seinem finsteren Lächeln kurz schluckte. Aber er war sich nicht sicher. Er würde nicht darauf eingehen, er war auf ihrer Seite. Nichts würde daran etwas ändern. Ein solches Verhalten war für einen Kroganer eigentlich ungewöhnlich, aber Ranox stach schon immer durch sein Verhalten aus seiner Rasse heraus. Fast jedem anderen Kroganer wäre die Situation von Aeona, Ortnec und BC vollkommen egal.
„Du hast recht: wir müssen noch mehr aufpassen. Das ist eine beunruhigende Neuigkeit, dass die Suns Biotiker einsetzen... Was für ein feiges Pack, dich aus dem Hinterhalt anzugreifen!“
Im nächsten Moment verfinsterte sich Aeonas Blick. 'Macht sie sich etwa Vorwürfe??', dachte sich der Kroganer als er versuchte ihren Blick zu deuten.
„Ich bin erleichtert, dass es dir trotz allem einigermaßen gut geht. Was hältst du davon, wenn wir von hier verschwinden? Am besten jetzt sofort.“
Aeona sah Ranox an. Dieser nickte nur. Er wollte es eigentlich nicht so sehr zeigen, aber es ging ihm nicht wirklich gut. Er sollte sobald es geht etwas essen, danach würde es ihm vielleicht ein wenig besser gehen. Und vielleicht ein, zwei Stunden schlafen. Auch wenn ihm der Gedanke Schlafen nicht zu sehr gefiel. Bevor er das tat würde er klarstellen dass man ihn unbedingt wecken sollte wenn etwas passierte.
Aeona stand auf und hielt nach einem Taxi Ausschau. Als sie eines fand verfrachteten die Beiden ihre Sachen in dem Fahrzeug und stiegen ein.
Ranox hoffte dass die Fahrt nicht allzu lange dauern würde. Während der Fahrt wurde er von Aeona angesprochen: „Kann man denn etwas gegen diese Kopfschmerzen unternehmen?“
Der Kroganer drehte den Kopf zu ihr und sah sie müde an. Dann antwortete er: „Nein, leider nicht..“, und brach ab. 'Ich hasse das. Egal wie oft man diese Probleme hat, man kann sich einfach nicht dran gewöhnen...'
Aeona schien beschlossen zu haben ihn in Ruhe zu lassen. Er war ihr dankbar dafür. Später war sicher noch genug Zeit um sich zu unterhalten.

Nach einer kurzen Fahrt kam das Taxi an Moonaks Apartment an. Ranox sah dass Aeona bezahlen wollte, dachte sich 'Oh nein, so nicht...' und hielt ihre Hand auf. Mit einem schiefen Grinsen meinte er: „Jetzt bin ich dran – ein paar Credits habe ich noch übrig. Und mach dir keine Sorgen, ich werde mich schon erholen.“
Aeona sah den Kroganer an und grinste zurück. Ranox bezahlte, dann nahmen sie ihre Sachen und stiegen aus.
Ranox sah die Geschütze in der Nähe des Eingangs zu Moonaks Apartments: „Nett. Dann haben wir Geschütze die uns weiterhelfen könnten...“, murmelte der Kroganer und klingelte...

BC und Ortnec hatten sich nun schon längere Zeit einfach über die Ereignisse auf der Tyr unterhalten. Auch über das indoktrinierte Crewmitglied. Ortnec war froh dass BC von dort weg war, ein Schiff mit einem indoktrinierten Crewmitglied war ein großes Risiko.
Plötzlich klingelte es an der Tür. „Warte hier, ich sehe mir das an.“, meinte BC, aktivierte den Jägermodus und zog sein Impulsgewehr. Dann ging er auf die Tür zu. Der Jägermodus sagte ihm dass vor der Tür ein Kroganer und eine Menschenfrau standen. Der Geth konnte sich gut denken wer es war, aber er behielt die Waffe trotzdem in der Hand.
Dann öffnete er die Tür und stand mit gezogener Waffe vor Aeona und Ranox. Er scannte die Umgebung, sagte dann: „Keinerlei Feindaktivität entdeckt, kommt rein!“.
Ranox und BC gingen an Aeona vorbei. Ranox entdeckte Ortnec, der sich vorsichtig auf Ranox, BC und Aeona zubewegte. Der Turianer deutete auf eine der Kisten: „Ist das meine Ausrüstung?“, fragte er. Ranox nickte: „Jep, das ist sie.“
Ortnec sah erleichtert aus: „Endlich wieder eine Panzerung...wartet einen Moment“, murmelte er, nahm sich die Kiste und verschwand in einem der Nebenzimmer.

Der Turianer öffnete die Kiste. Alle Teile der Panzerung waren da, aber es war etwas in der Kiste was ihn stutzig machte: Eine Phaeston. Er hatte doch garkeine Waffe angefordert.
Dann entdeckte er etwas besonderes an der Waffe. 'Ein Granatwerfer? Was zur....?'
Er nahm das Sturmgewehr aus der Kiste. Neben dem Sturmgewehr und der Panzerung war auch eine Pistole dabei. Es war eine Carnifex.
Er legte die beiden Waffen beiseite und hob dann die Panzerung aus der Kiste. Er sah sie einen Moment an. Sie war deutlich schwerer als seine vorherige Panzerung, aber das war dem Turianer klar gewesen. Immerhin sollte er in dieser Panzerung auf Planet Kühlschrank gehen.
Langsam legte er alle Teile der Panzerung an. Die Bewegungen in der Panzerung waren etwas schwammig, daran würde sich Ortnec gewöhnen müssen.
In den Taschen der Panzerung würde man Proviant und Munition aufbewahren können, sie waren genau so groß wie die seiner alten Panzerung. Das meiste war gleich geblieben, allerdings waren, wie angekündigt, die Schubdüsen der Panzerung entfernt worden.
Nachdem BC und er sich von Ranox und Aeona getrennt hatten, hatte Ortnec den Ausrüstungsoffizieren des Militärs Bescheid gegeben dass sie, als Ausgleich zur fehlenden Technik in der Panzerung, ein Schützensystem und ein Betäubungsschusssystem einbauen sollten. Man hatte seinem Befehl Folge geleistet, beides hatte man in die Panzerung integriert.
Es waren Halterungen für zwei Eispickel an der Panzerung, genauso wie eine Halterung für die Pistole, eine für das Sturmgewehr und eine für eine MP. Die Phaeston befestigte er an der Halterung für das Sturmgewehr am Rücken und die Carnifex befestigte er an der Halterung für die Pistole. Die Halterung für die MP und die Halterungen für die Eispickel blieben frei.
Dann setzte Ortnec den Helm auf um die Einstellungen an seinem HUD zu treffen.

Nachdem Ortnec den Raum verlassen hatte sah BC in die Runde. Dann bekam er eine Nachricht.
Sie war vom Konsens. BC bewegte eine seiner Stirnplatten nach oben, dann öffnete er sie:


An: Geth-Soldateneinheit BC-78
Von: Geth-Konsens
Betreff: Geth-Titan-Einheit

BC-78, auf Wunsch des Organischen „Moonak Vengan“ werden Sie auf den Eisplaneten Sesmose versetzt.
Dazu haben wir uns etwas ganz besonderes überlegt:
Ihre momentane Einheit ist nicht für besonders hohe, aber auch nicht besonders niedrige Temperaturen ausgelegt. Ein Betreten von Sesmose könnte zur Fehlfunktion Ihrer Plattform führen.
Wir haben eine Plattform die diesen Temperaturen standhalten kann. Eine Geth-Titan-Einheit.
Sie können sie ab jetzt nutzen.
Wir werden diese Einheit auf die Citadel bringen. Sie sollte bald ankommen. Dann können Sie sich in diese Einheit hochladen. Zusätzlich wird ihnen eine Geth-Splitfire zur Verfügung gestellt.
Sobald Ihre neue Plattform ankommt, werden wir Sie benachrichtigen.

BC starrte für einen Moment auf die Nachricht. 'Schon wieder eine neue Plattform. Dann bin ich mal gespannt.'
Ranox hatte in der Zeit seine Sachen abgestellt und war dann wieder zu BC und Aeona gegangen: „Ich werde was essen und mich dann für ein, zwei Stunden hinlegen. Wenn etwas ist, weckt mich bitte.“, sagte er leise und ließ BC und Aeona alleine.
Aeona sah eines der Bilder von Moonak und starrte BC an: „Den Turianer kenne ich...ist das...“
BC nickte: „Ja, das ist Moonak Vengan. Ihr kennt euch bereits aus dem Gasthaus.“
Der Geth überlegte kurz, dann startete er eine Aufzeichnung: „Aufzeichnung 124 - 1226. Standort: Tuchanka. Start der Aufzeichnung: „Hi, ich heiße Aeona. Wie ich von BC hörte, hast du gegen die Heretics gekämpft? Wenn du Zeit und Lust hast, setzt dich doch bitte zu uns. Ich persönlich würde diese Geschichte gerne hören. Und dir einen Drink ausgeben..“
"Nun Die Heretics gehören zwar zu den Geth, sind jedoch weit nicht so organisiert wie sie, jene die von den Reapern kontrolliert werden sind in Kampfsituationen leichter zu durchschauen so kann man sich ihre Vorgehensweise leichter einprägen und dementsprechend handeln und sollte alles schiefgehen bleibt nach einem konzentrierten Feuer aus mehreren Kyrase Gewehren nicht viel übrig.

Der eigentliche Einsatz war leicht, sie hatten eine kleine Basis auf Therum errichtet, wir rechneten damit dass ihre Truppenstärke nicht mehr als 150 sein würde aber es waren schliesslich knapp über 600.
Wir versuchten unentdeckt in die Basis einzudringen, viele der Geth waren Inaktiv und waren im Schlafmodus, wir schafften es bis zu ihrem Zentralen Datenkern vorzustossen, einige Geth mussten wir im Nahkampf erledigen aber dank einem von den Quarianern entwickelten Störsensor konnten wir eine Alamierung der restlichen Heretics verhindern wenn eine Einheit neutralisiert wurde, wir zogen die Daten vom kern und platzierten an gewissen Stellen mehrere Kryoreaktionelle Bomben.
Wir wollten auf dem selben Weg rein wie wir rausgekommen waren aber anscheinend hatten wir genau den Zeitpunkt erwischt an dem weitere Heretics Einheiten erwachten um die Basiswachen zu verstärken, es wurde hässlich und wir mussten uns den Weg vreischiessen, wir schafften es zum Shuttle und zündeten die Bomben, die gesamte Basis und alle Heretics Einheiten wurden im Bruchteil einer Sekunde eingefroren anschliessend haben wir alles aus dem Orbit bombardiert, da die Heretics eingefroren und wehrlos waren entkam keiner...."

BC beendete die Aufzeichnung: „Das war euer erstes Zusammentreffen.“, erklärte er, „Jetzt wirst du ihn vielleicht nicht sofort wiedererkennen. Einer seine Einsätze auf Palaven ging unglaublich schief, ein Rohling hat ihm den Arm ausgerissen weswegen dieser durch einen kybernetischen Arm ersetzt wurde. Zudem sieht sein Gesicht nun...anders aus. Man hatte mir mitgeteilt er wäre tot, aber er tauchte einige Zeit nachdem ich diese Nachricht bekam auf Tuchanka auf. Er war zwar bereits behandelt worden, aber es ging ihm nicht allzu gut. Mittlerweile hat er sich erholt und ist wieder im Dienst. Vermutlich wird er deinem Namen kein Gesicht zuordnen können, bis du vor ihm stehst. Er erinnert sich an so gut wie garnichts was vor dem Zwischenfall war.“

Milky_Way
28.02.2013, 00:08
Moonaks Wohnung

Ranox und Aeona standen beide an der Tür zur Moonaks Wohnung. Der Warlord murmelte etwas über hilfreiche Geschütze und klingelte dann. Aeona betrachtete skeptisch die Verteidigungsanlagen auf beiden Seiten der Eingangstür: war Vengan etwa ein wenig paranoid? Oder einfach nur vorsichtig? Sie beschloss, bei dem Commander besonders wachsam zu sein. Sie glaubte nicht, dass Moonak Vengan so umgänglich wie Ortnec war…

Auf ihr Klingen tat sich erst mal gar nichts. Dann hörte die Infiltratorin, wie sich etwas sehr leise bewegte und die Tür wurde geöffnet: BC stand mit gezückter Waffe vor ihnen, scannte allem Anschein nach die Umgebung und verkündete dann, dass die Luft sauber sei. Aeona konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Der Geth war, wie immer, sehr pflichtbewusst.

Sie betraten die Wohnung. Ortnec kam ihnen schon entgegen - er bewegte sich vorsichtig, seine Verletzungen machten ihm wohl immer noch zu schaffen. Der Turianer nahm direkt eine der Kisten, die seine neue Panzerung enthielt an sich, und verschwand in einem der Zimmer.

Aeona wollte BC gerade nach seiner im ‚Black Hole‘ angekündigten Erklärung fragen, kam aber nicht dazu, da sein Omnitool eine eingehende Nachricht ankündigte. Seine Stirnplatten bewegten sich seltsam, während er las. Ranox zog sich ebenfalls zurück, er meinte, er müsse sich mal ausruhen. Sie schaute dem Kroganer nach, wie er in einem der Zimmer verschwand.

Die Infiltratorin zuckte mit den Schultern und sah sich erst mal um. Die Wohnung war zweigeschossig und auf den ersten Blick ziemlich geräumig. Eine ganze Wand nahm ein Aquarium in Besitz. Sie konnte einen Teil einer Terrasse erkennen. Die Räume waren eher spartanisch eingerichtet - und es waren kaum persönliche Gegenstände vorhanden. Ein paar Fotos konnte sie entdecken, das war aber auch alles. Sie stellte ihre Kiste und den Rucksack ab und ging näher ran, um sich ein Bild anzuschauen.
Plötzlich runzelte sie die Augenbrauen, legte den Kopf schief und trat noch näher ran. Dieser Turianer kam ihr irgendwie bekannt vor, aber woher? Ihre Gedanken rasten und trotzdem konnte sie sich beim besten Willen nicht erinnern, wo sie ihn schon mal gesehen hat. Sie drehte sich zu BC um, der nun mit dem Lesen der Nachricht fertig war, und starrte ihn an:
„Den Turianer kenne ich...ist das...“
BC nickte: „Ja, das ist Moonak Vengan. Ihr kennt euch bereits aus dem Gasthaus.“ Meinte der Geth den ‚Trunkenen Kroganer‘?!

BC hielt kurz inne und startete dann eine Aufzeichnung: „Aufzeichnung 124 - 1226. Standort: Tuchanka. Start der Aufzeichnung: ‚Hi, ich heiße Aeona. Wie ich von BC hörte, hast du gegen die Heretics gekämpft? Wenn du Zeit und Lust hast, setzt dich doch bitte zu uns. Ich persönlich würde diese Geschichte gerne hören. Und dir einen Drink ausgeben…‘ ". Jetzt schaltete sich eine andere, tiefe Stimme ein, eindeutig turianisch. Sie erzählte, ziemlich emotionslos, wie Aeona fand, von einem Einsatz auf Therum. Jetzt fiel der Infiltratorin alles wieder ein: sie hatte einige Male mit Moonak gesprochen. Wie konnte sie das bloß vergessen? Der Turianer hatte damals einen ziemlichen Eindruck bei ihr hinterlassen. Sie bewunderte seine Kaltschnäuzigkeit. Und das also war dann ihr zukünftiger Commander? Verdammt...
Der Geth war noch nicht fertig. Er erzählte, dass Vengan sich stark verändert hatte. Nach einer misslungenen Aktion auf Palaven war sein Gesicht wohl... anders und einer seiner Arme, der durch einen Rohling herausgerissen wurde, ist durch eine kybernetische Prothese ersetzt worden. Und er hatte kaum Erinnerungen an die Zeit vor diesem Vorfall. Ob er die Inflitratorin wieder erkennen würde, stand also in den Sternen...

Aeona war ziemlich betroffen von BCs Erzählung. Moonak Vengan muss durch die Hölle gegangen sein. Dass er noch auf seinen eigenen Beinen stand und wieder ein Kommando inne hatte, zeigte nur, wie zäh er war. Sie musste mal in Ruhe darüber nachdenken, wie sie dem Turianer gegenüber treten soll, unabhängig davon, ob er sich an sie erinnerte oder nicht.
Sie sah BC an und meinte etwas niedergeschlagen:
„Danke, dass du meinem Gedächtnis auf die Sprünge geholfen hast. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich jetzt gerne meine Ausrüstung testen. Bin gleich zurück.“

BC sah sie an, seine Platten machten wieder merkwürdige Bewegungen: „Aber sicher.“ Was der Geth dachte, war seinem Gesicht nicht abzulesen.

Sie drehte sich um, nahm ihre Kiste und den Rucksack und ging in die Richtung eines Raumes, der noch frei war. Es entpuppte sich als ein Badezimmer. Sie stellte die Sachen in die Mitte des Raumes ab, ging zu dem Waschbecken und schüttete sich kaltes Wasser ins Gesicht. Sie starrte ihr Spiegelbild an. Die dunklen Augen schauten ihr müde und angespannt entgegen. Sie fand ein Handtuch und trocknete sich ab. Dann zog sie langsam die Infiltratorenpanzerung aus und die neue Panzerung aus der Kiste. Sie legte sie an - erwartungsgemäß war sie eindeutig schwerer als ihre alte. Die Bewegungen waren jedoch seltsamerweise nur wenig eingeschränkt, Devlon Industries hat gute Arbeit geleistet. Sie sprang hoch und landete weich auf dem Boden. Dann hob sie die Arme und griff nach hinten, wo bald ihre Waffen sich befinden würden. Sie machte einige kreisende Bewegungen mit den Armen. Jetzt hob sie ein Bein an und ließ die Spikes ausfahren, sie waren unabhängig voneinander steuerbar. Die Spikes verschwanden wieder. Sie aktivierte ihr Universalwerkzeug und kalibrierte das HUD, es war nun auf den Körpertemperaturbereich der meisten bekannten Spezies eingestellt. Wie es mit den Geth war, wusste sie nicht genau. Da wird sie wohl BC fragen müssen. In den Fächern verstaute sie einige Haftminen und Munition, den kleinen Spid-Bot 5000 und einige der Energieriegel, man könnte nie wissen, wo man landet. Als sie mit allem fertig war, zog sie die Panzerung wieder aus und steckte sie in die Kiste zurück. Auch die Vorräte samt der Whiskyflasche und die Kleidung landeten in der Kiste. In dem Rucksack befanden sich nun nur noch ihre Waffen. Und die Flasche des turianischen Whiskys.
Sie zog die schwarz-rote Panzerung wieder an und verließ das Badezimmer. BC stand noch im Zimmer. Sie stellte die Kiste an die Wand, damit sie nicht im Weg stand und wandte sich an den Geth:
„Hast du und Ortnec schon überlegt, wie wir weiter vorgehen? Ach ja, übrigens: wo soll ich denn schlafen?“, sie grinste unschlüssig.

Drellinator92
01.03.2013, 12:22
Nachdem Bray den Black Hole verließ ging er wieder zum TK, dort bat er den Bargeth, dem Marcus zu berichten, das Bray im Flüchtlingslager ist, er ging dann zum Wartebereich der Docks, dort wo all die Flüchtlinge sind, die noch auf ihren Platz warten.

Je näher er dem Flüchtlingslager kam, desto mehr Schäden vom Cerberus Coup fand. "Nur damit es den faulen Säcken, namens Politikern, nicht zu ungemütlich wird" gab Bray missmiutig einen Kommentar dazu ab.


Im Flüchtlingslager


Seit ein paar Tagen ist Bray, schon im Flüchtlingslager, und hilft den Flüchtlingen wo er nur kann bevorzugt den Batarianern. Dort freundet er sich mit mehreren batarianischen Flüchtlingen an, die sollen dann die erste Gruppe sein, die Bray ins Schiff holt, wenn es fertig ist.


Eines Tages hörte er ein paar Soldaten zu, die sich über die neue Verstärkung der Allianz unterhalten "Was hat die Allianz bloß geritten, das sie die Technik des Feindes abkupfern? Wenigstens sieht diese Allianz-Infiltration-Einheit gut aus, hehe" kam es von einem der jungn menschlichen Soldaten, der wohl keine Freundin hat, still grummelnd schüttelte nur den Kopf. "Hast du schon den Geth-Titanen gesehen? Der ist ja riiiieeesiiig." meinte ein anderere Mensch, der wohl ziemlich beeindruckt davon ist, Bray konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Dann kam ein Kroganer zu dieser Runde und brüllte lautstark " Ach der Titan ist genauso groß, wie er unnütz ist, schaut mal lieber auf nen Warlord.." "War ja klar das sowas von dir kommt" kam es lachend von einem der Menschen "Aber nennt mich paranoid, ich habe kein gutes Gefühl, das wir jetzt mit Kollektoren und Talon-Söldnern kooperieren...." Bray sah mit Freude was sich vor ihm abspielt: Zwei Menschen und ein Kroganer diskutieren ohne Gewaltanwendung. "Wenigstens bringt uns der Krieg alle näher..." überlegte Bray und wurde dabei unterbrochen, als sich sein Omni-Tool meldete und ihm anzeigte das eine neue Video-Nachricht auf ihn wartete.


Schnell ging er ganz hinten, in der Ecke, des Lagers und aktivierte die Nachricht, er war überrascht ein Volus sprach mit ihm.



Keuch...Ich bin Keuch... Jyndrom, euer Raumschiffhändler...Keuch...
Wir waren fast fertig mit Keuch... der Überprüfung des Raumschiffs von euch, aber dann krachte ein anderes Schiff in Keuch... eures. Der Pilot vom Schiff starb beim Aufprall, vlt. war er indoktriniert. Keuch... Auf jedenfall Keuch... euer Schifv wurde vollkommen zerstört, laut unserem Gutachter ist das andere Schiff größtenteils unbeschädigt und genauso viel wert wie euer zerstörtes Schiff. Als Zeichen unseres guten Willens, tauschen wir die Schiffe um und sie kriegen den unbeschädigten. Keuch... Guten Tag


Bray war darüber erstaunt, schnell gab er ihnen sein Ok, und seinen Wunsch keinerlei VI-Programme ins Schiff zu installieren, er kann nicht mit VIs umgehen, wie auch mit Geth

Bekugefi
01.03.2013, 12:55
Er hätte mir doch einfach eine Nachricht schicken können anstatt mich du die gesamte Citadel laufen zu lassen. , dachte Marcus, während er sich dem Flüchlingslager näherte.Aber naja, jetzt bin ich hier, mal schauen wo er ist.
Im Flüchlingslager konnte Marcus die Schäden, die der Krieg verursachte deutlich sehen. Überall verwundete Soldaten, Heimatlose und überforderte Sanitäter. Wir müssen alles tuen, was in unserer Macht steht, um diesen verdammten Krieg zu beenden.
Nach einiger Zeit fand er Bray.
"Hallo Bray, wie gehts dir so ? Ist irgendetwas interessantes in den letzten Tagen passiert ?", erkundigte er sich.

Drellinator92
01.03.2013, 16:23
Nachdem er sein Omnitool deaktivierte, setzte er sich an einem Tisch(dort wo Vega pokerte) und steckte sich eine alte batarianische Zigarre an und lachte leise, dann bemerkte er Marc und antwortete ihm "Hey Marc, auch hier? Klar mir gehts gut und dir?" Als er dann Marcs Frage hörte antwortet er ihm leise "Wenns geht frage nie sowas vor Flüchtlinge, besonders den Batarianern, die Flüchtlinge kommen immer mehr, der verdammte Krieg dauert und Shepard ist wohl schon weg vom Fenster" antwortete Bray ihm mürrisch

Bekugefi
01.03.2013, 18:50
"Dann wird es wohl Zeit aktiv zu werden, was ?", lachte Marcus. "Irgendjemand muss ja den ganzen Müll aus der Galaxie wieder rauswerfen. Wie lange wird dieser Krieg noch dauern ? Ich freue mich schon darauf wieder auf dem Schlachtfeld zu stehen."

Drellinator92
02.03.2013, 11:35
"Dann wird es wohl Zeit aktiv zu werden, was ?", lachte Marcus. "Irgendjemand muss ja den ganzen Müll aus der Galaxie wieder rauswerfen. Wie lange wird dieser Krieg noch dauern ? Ich freue mich schon darauf wieder auf dem Schlachtfeld zu stehen."

"Du bist ein verdammter Optimist, weißt du?" fragte Bray ihn grinsend "Vlt. beenden wir den Krieg, oder wir gesellen uns zu den Husks, doch besser sterben." meinte Bray leise "Durch ein Zusammenprall unseres Schiffs, der noch überprüft werden, liegt er jetzt in Trümmer, das andere Schiff mit dem es kollidierte, was wahrscheinlich durch einen indoktrinierten Captain geflogen worden ist, überstand das Schiff größtenteils unbeschadet, was heißt wir kriegen ihn bald." endete Bray stolz. "Sag mal wie stehst du eigtl. zu eurem Volksheld Shepard?" fragte Bray neugierig Marcus

Bekugefi
02.03.2013, 11:53
"Ich bin ihm noch nie begnet.",meinte Marcus nachdenklich," Aber ich vetraue ihm nicht wirklich. Er hatte einst für Cerberus gearbeitet, wer sagt denn, dass er es nicht immer noch tut. Schließlich suchen sowohl er als auch Cerberus nach der selben Sache. Wer sagt denn, dass er, falls er findet was sie suchen, es nicht Cerberus übergibt? Nenne es ruhig Paranoia, es hat mir schon einige Male das Leben gerettet."

Drellinator92
02.03.2013, 13:21
"Ich bin ihm noch nie begnet.",meinte Marcus nachdenklich," Aber ich vetraue ihm nicht wirklich. Er hatte einst für Cerberus gearbeitet, wer sagt denn, dass er es nicht immer noch tut. Schließlich suchen sowohl er als auch Cerberus nach der selben Sache. Wer sagt denn, dass er, falls er findet was sie suchen, es nicht Cerberus übergibt? Nenne es ruhig Paranoia, es hat mir schon einige Male das Leben gerettet."



Lachend fügte Bray hinzu "Dazu wird es nicht kommen, falls wir den Krieg überleben, gehört er mir" dabei ballte Bray eine Faust und hielt sie vor Marc

Bekugefi
02.03.2013, 15:52
"Das will ich sehen.", lachte Marcus. "Shepard legt einen Reaper nach dem anderen um und nach dem Krieg kommst du und machst ihn fertig. Interessant wäre es auf jeden Fall."

Drellinator92
04.03.2013, 16:20
Bray:


"Ist auch meine Taktik, ich lass Shepard erstmal gegen die Reaper kämpfen, danach ist er müde und ich kann ihn mir vorknöpfen, dieser... Varren hat meine Heimat auf den Gewissen und darauf steht die Todesstrafe. Aber ich lass ihn nicht vor der Politik, die bringens fertig und lassen dem Massenmörder am Leben, wegen seinem Einsatz im Krieg, nein Danke dieser Bastard soll leiden" sprach ruhig und grinsend und dann redete er wütend weiter.



[B]Zur gleichen Zeit[B]


Niruds Shuttle kam zur Citadel und es landete irgendwo tiefer, damit die Passagiere nicht ungewollt Aufmerksamkeit erregen. Heraus kamen ein Kroganer, ein Salarianer und eine verdeckte Trage, es waren Skarr, Mordin und auf der Trage lag verhüllt Nirud.


"Ich hab dir doch gleich gesagt -Nimm dieses Portal damit kommen wir zur Citadel-, aber nein MR. Morlus hat genauso einen Dickschädel, wie der Vater..." ermahnte Skarr Mordin gespielt empört.

"Jaja wenn ich auf dich hören würde, dann würden wir auch das MU-Portal finden..." flüsterte Mordin leise vor sich hin.

"Wie war das?" kam es grimmig von Skarr und Mordin biss sich auf die Zunge und meinte lauter zu Skarr "N-N-Nichts Skarr, ohne dich hätte ich den Weg nicht gefunden" "Ja du bist ein guter Junge Mordin, grade noch die Kurve gekratzt." sagte Skarr es lachend zu Mordin und seine Laune hellte sich auf. Dann fragte Skarr Mordin neugierig: "Sag mal Mordin, warum verstecken wir deinen Vater so von der Öffentlichkeit?" und Mordin antwortete ihm daraufhin "Damit niemand sieht, das er indoktriniert ist, stell dir den Aufstand hier vor, wenn die Bevölkerung erfährt, das ein Indoktrinierter unter ihnen ist." "Oh stimmt haste recht" gab Skarr klein bei "Gehen wir!" sagte noch Skarr und die beiden schieben die Trage weiter.
Gut das Skarr, ein gefährlichaussehender Kroganer den Mordin begleitet, so hält er jeden Schaulustigen auf, näher zu kommen.



"Wo gehts lang?" fragte Skarr Mordin und dieser antwortete ihm "Wir müssen zu den unteren Bezirken, also hier entlang." sagte und führte Mordin sie hin.


Die gesamte Reise zur Klink verlief ruhig, bis sie die dunkle Gasse erreichen "Hey Mordin ist das nicht die Gasse, wo Shepard diese Tali gerettet hat?" fragte Skarr Mordin woraufhin Mordin antwortete "Ja Skarr, das ist die Gasse, wo..." erklärte Mordin weiter, bis sie eine Regung der Decke bzw. von Nirud bemerkten, schnell gingen sie irgendwo ins Abseits wo sie niemand sehen kann, zur Sicherheit geht Skarr nochmal nach draußen um neugierige Blicke zu unterbinden.


Jetzt ist Mordin alleine vor der Trage und vor Nirud, während Skarr draußen Schmiere steht und Mordin darauf wartet das sich Nirud von der Decke befreit passiert es. Die Decke erhob sich und ergriff den überraschten Mordin an die Kehle, Nirud hob Mordin mit nur einer Hand nach oben und drückte ihn gegen die nächste Wand, dadurch das Nirud Mordin an dessen Kehle packte und gegen eine Wand drückte, konnt Mordin seine Stimme nicht benutzen oder nach Skarr schreien langsam geht Mordin die Luft aus.

Skarr steht noch immer Schmiere am Eingang der Gasse, aber niemand anderes war da, also beschloss er wieder zu Mordin gehen. "Mordin? Niemand ist da draußen, also...?!" sagte Skarr zu Mordin, während er zu ihm lief und erstarrte, als er das schreckliche Bild sah, jemand mit einer Decke umhüllt, hielt Mordin an dessen Hals gegen die Wand, da die Trage daneben leer war, müsste es Nirud sein, also reagierte er schnell, er rammte Nirud mit halber Kraft und Nirud segelte trotzdem bis zu einem Müllhaufen, gleich darauf rannte Mordin hinter Skarr und dieser schaute auf den Müllhaufen.

Vom Haufen erhob sich wieder die Decke gleich darauf fällt sie wieder herunter und offenbarte Niruds schreckliches Aussehen: Er glich einem Adjutanten, mit blauen Augen und er lief langsam auf Skarr zu, der seine Crusader herauszog und auf Nirud zielte.
"Nirud, bleib stehen, alter Freund" versuchte Skarr Nirud ins Gewissen zu reden, aber es blieb erfolglos, Nirud wanderte noch immer unbeirrt zu Skarr und kam ihm immer näher.
"Nirud, ich bins Skarr, dein alter Freund" versuchte Skard es weiter und hielt immer den Abstand zwischen den beiden. Auf einmal blieb Nirud stehen man hörte von ihm "Skarr? Freund?" grade wollte Skarr lachen bis Nirud anfing zu ihm zu rennen. Skarr war traurig er murmelte nur "Ruhe in Frieden alter Freund" dann schloss er die Augen und drückte ab, er fühlte den Rückstoß der Waffen, dann hörte er wie Niruds Körper auf den Boden prallte, dann öffnete Skarr wieder die Augen und sah Niruds Leiche ohne dessen Kopf, Skarr musste Niruds Kopf getroffen haben, es war nicht zu sehen, er war tieftraurig, genau wie Mordin.

"Mordin, es wird langsam zu gefährlich für dich, kehre zurück nach Sur'Kesh" bat Skarr Mordin
Mordin war natürlich nicht begeistert "Waas? Ich kann euch doch helfe..." erwiderte Mordin trotzig und Skarr schnitt ihm gereizt das Wort ab "UND WIE WILLST DU HELFE? HÄ? Du kannst gerade nicht helfen, du würdest eher sterben als zu helfen." schrie Skarr es wütend zu Mordin und Mordin gab kleinlaut von sich "Hmmm...Okaay dann gehe ich wieder nach Sur'Kesh." mit Trauer.


Mordin ging nach ner Zeit zum Citadel-Raumhafen um einen Flug nach Sur'Kesh zu buchen.
Jetzt ist Skarr allein nach einiger Zeit tiefer Überlegung schrieb er eine Nachricht an Trees:


An: Trees'Reegar wasweißich
Von:Skarr
Betreff: Schlechte Nachrichten

Hey Trees
Wahrscheinlich meine letzte Nachricht an euch Zigeunern da oben:-)
Nirud wurde zu nem verdammten Husk, ich musste ihn töten, Mordin geht es gut, er fliegt wieder nach Sur'Kesh zurück bei mir ist es nicht sicher Nirud war mein bester Freund (ja lach du nur!) deshalb komme ich auch nicht zurück, wegen den Erinnerungen an Nirud auf eurem Kahn. Richte es bitte allen da oben aus, jeder der darüber lacht kriegt eins in die Fresse von deinen Fäusten, wenn du es nicht kannst, dann ruf mich

Lebe wohl

Skarr

Und dann schickte er noch eine Videoeinladung, "Wehe er nimmt sie nicht an"


An: BC-wasweißich
Von: Skarr
Betreff: NIMM AN!!!

EINLADUNG FÜR VIDEOCHAT

Bekugefi
04.03.2013, 18:06
"Dann pass aber auf, das dir nicht irgenein Reaper zuvor kommt und Shepard umlegt. Aber wenn das so seien sollte, kannst dur dir gewiss seien, dass ich dir helfen werde, diesen Reaper dafür büßen zu lassen, dass er dir Mr. Weltenretter weggeschnappt hat.", meinte Marcus und lachte kurz. "Aber das hat noch Zeit, vorher gilt es noch einen krieg zu gewinnen, und zu hoffen, dass wir ihn überleben. Wir leben schließlich in unsicheren Zeiten."

Frosty
10.03.2013, 09:59
Moonaks Wohnung

„Hast du und Ortnec schon überlegt, wie wir weiter vorgehen? Ach ja, übrigens: wo soll ich denn schlafen?“
Grade als BC antworten wollte, wurde er von Ortnec unterbrochen, der grade den Raum, in dem er die Panzerung angelegt hatte, verließ: „Hab ich da etwa meinen Namen gehört?“, sagte er mit einem Grinsen und ging langsam auf Aeona und BC zu.
„Nein, haben wir ehrlich gesagt nicht.“, meinte er. „Außerdem bin ich der Meinung dass wir dich und Ranox dabei einbeziehen sollten. Ich werde nicht über euren Kopf hinweg entscheiden.“
Ortnec überlegte kurz, dann antwortete er auf Aeonas zweite Frage: „Moonak hat in dieser Wohnung zwei Gästezimmer. Wie wir uns aufteilen...ach, ich richte mich nach euch.“
BC sah Ortnec an: „Geth müssen nicht schlafen, ich passe also, wenn ihr alle schlaft, auf dass sich niemand der Wohnung nähert. Wenn ich Feinde entdecke wecke ich euch.“
Kurz nachdem BC dies gesagt hatte, piepte das Omni-Tool des Geth. „Entschuldigt bitte...“, meinte er und sah auf das Omni-Tool. Er hielt inne und starrte auf die Videochat-Einladung von Skarr.
„Was ist los?“, fragte Ortnec als er das Zögern des Geths bemerkte.
Wortlos hielt BC das Omni-Tool so, dass Ortnec lesen konnte von wem die Videochat-Einladung kam.
Ortnec sah BC an. 'Skarr ist vermutlich sauer dass BC ohne was zu sagen, von der Tyr abgehauen ist. Aber ich kenne ihn gut genug um zu wissen dass er BC, wenn er es erklärt nicht, sehr böse sein wird. Und immerhin, er würde einen Freund nicht töten.'
„BC, nehm die Einladung an. Skarr wird vermutlich sauer sein, aber er wird dich nicht ohne Grund anrufen. Außerdem, wenn er den Grund hört, weshalb du von der Tyr verschwunden bist, wird er dir sicherlich nicht mehr allzusehr böse sein. Und im Notfall kann ich dir ja helfen, mich kennt er ja auch.“
BC nickte und nahm die Einladung an. Kurz darauf war Skarr zu sehen. Doch irgendwas stimmte nicht. Er sah sehr wütend aus, aber da noch was. Trauer.
„Skarr. Was ist passiert?“, fragte BC ruhig.

Währenddessem zog Ortnec, Aeona ein Stück von BC weg. „Das war jetzt wahrscheinlich ein wenig verwirrend. Willst du ne Erklärung?“, fragte er freundlich.

Drellinator92
10.03.2013, 11:40
Skarr wartete noch immer darauf, das BC die Einladung annimmt, bis sein Omnitool piept und es ihm signalisiert, dass BC die Einladung angenommen hat.


BC meldete sich sofort mit seiner emotionslosen Stimme und fragte Skarr: "Was ist los?
Skarr, der so schon wütend genug ist die ganze Citadel zu zerstören meinte nur: "Wo steckst du, du verdammte Brotdose? Besser ich erzähls dirs privat, als über einen ungesicherten Kanal. Ich bin grade auf der Citadel und verdammt wütend." sagte Skarr es mit einem wütenden Ton, dabei wwurde auch sein Kopf sichtlich rot.

Milky_Way
13.03.2013, 18:15
Moonaks Wohnung

Bevor BC Aeona antworten konnte, kam ihm ein grinsender Ortnec zuvor. Der Turianer hatte gerade das Zimmer, in dem er sich umzog, verlassen und anscheinend die Fragen der Infiltratorin mitgehört.

Die erste Frage war einfach zu klären: die Entscheidung, wie sie weiter vorgehen werden, sollten alle gemeinsam treffen. Das gefiel der Infiltratorin. Beim Militär kamen die Befehle einfach von oben. Von ihr wurde lediglich erwartet, sie zu befolgen. Was sie ja auch tat. Meistens zumindest...

Was das Schlafen anging, so standen zwei Gästezimmer zur Verfügung. Da BC nach eigenen Aussagen keinen Schlaf brauchte, waren sie also zu Dritt. Der Geth wollte Wache schieben, während die anderen schliefen. Aeona wollte BC gerade noch sagen, dass das eine hervorragende Idee ist – aber da meldete sich schon sein Universalwerkzeug. Der Geth starrte die eingehende Nachricht an und bewegte sich nicht, so dass Ortnec fragte, was los sei. BC zeigte ihm die Nachricht: eine Einladung zum Videochat von Jemand namens Skarr. Der auch noch vermutlich sauer sein wird... Trotzdem meinte der Turianer zu BC, dass er die Einladung annehmen sollte, was der Geth dann auch tat. Aeona kriegte gerade noch mit, dass Skarr ein Kroganer ist, da zog sie Ortnec zur Seite und meinte:
„Das war jetzt wahrscheinlich ein wenig verwirrend. Willst du ne Erklärung?“

Aeona überlegte kurz, schaute zu BC rüber. Dieser war beschäftigt. Ortnec blickte sie weiter an.

"In Ordnung, Ortnec, klär mich auf: Wer ist Skarr? Und was hat er mit unserem Geth zu schaffen?" Sie schaute nochmal etwas besorgt zu BC. "Ach ja, noch was: Ich weiß ja nicht, wie es euch dabei geht, aber ich wäre dafür, dass wir, sobald alles erledigt ist, von der Citadel verschwinden...", sie runzelte die Augenbrauen. "Es ist gut möglich, dass die Suns ihr Glück noch einmal versuchen – und vielleicht sind sie dann, hmm... erfolgreicher als bisher. Wir sollten sie auf keinen Fall unterschätzen. Die Tatsache, dass sie auch noch Biotiker auf Ranox hetzten, zeigt, dass sie uns wirklich erledigen wollen. Und was die Aufteilung der Gästezimmer angeht...", nun musste sie sich ziemlich zusammenreißen, damit sie nicht wie ein Idiot grinste, „wenn es euch nichts ausmacht, so würde ich doch gerne alleine in einem Zimmer schlafen. Ihr schnarcht bestimmt fürchterlich. Und ich brauche meinen Schönheitsschlaf…“ Sie zwinkerte Ortnec zu und grinste nun doch. „Notfalls schlafe ich auch auf dem Sofa.“ Sie nickte in Richtung des sehr bequem aussehenden Möbels.

Merit-Seto
15.03.2013, 07:19
Sie nickte, im Kopf bereits einige Mögliche Szenarien durchgehend. Dann fing sie an, ihre Waffen nochmal zu überprüfen. Bei Schüssen aus großer entfernung konnte man nie sicher genug sein. Auf seine Bemerkung während er sich Umzog reagierte sie garnicht. Immer wieder brannte die Frage in ihr, ob sie ihm wirklich trauen konnte. Was, wenn er sie nur benutzt, um ein Attentat auf ein Mitglied der Allianz zu verüben? Oder ihren Verbündeten? Es gab eine ganz leichte Möglichkeit, das herauszufinden. „Ich bräuchte dann mal noch eine Tasche oder einen Rucksack, um meine Waffen zu verstecken bis ich auf Position bin. Und eine Beschreibung der Zielperson. Am besten ein Bild.”, sagte sie. Tja, große frage. Hintergeht er sie, oder nicht? ;)

"Tasche. Klar", schloss Randy die letzten Verschlüsse seiner Rüstung und zog eine große Schublade unter dem Bett auf. Er räusperte sich kurz peinlich berührt und warf einen Blick auf Elisa, ob sie schaute, dann schob er mit einer schnellen Bewegung die Plastikhüllen der Cartoonfilme in der Schublade nach hinten, so dass er den Rucksack darunter heraus ziehen konnte. Schnell zog er die Schublade wieder zu und reichte Elisa den Rucksack. Über sein Omnitool rief er ein Bild von der Zielperson ab und zeigte es Elisa: "Carl Liebert. 49 Jahre alt. Seine Frau ist den Reapern bereits zum Opfer gefallen. Zwei erwachsene Töchter. Also niemand mehr da, der von ihm abhängig ist, wenn Sie das ein bisschen beruhigt, Elisa."
Randy übertrug das Bild an Elisas Omnitool und verschwand noch einmal kurz im Nebenzimmer um sich selbst auszurüsten.

Drachenritter191
15.03.2013, 09:57
"Danke.", sagte Elisa, als Randy ihr die Tasche gab. Dann lauschte sie seiner Beschreibung der Zielperson, wärend sie sich das Bild sehr genau einprägte. Gleichzeitig nickte sie zu Namen, Alter, Frau und Töchter. Dann stockte sie aber. "Dieser Name.....2, sagte sie Nachdenklich. "Liebert.....Liebert.....Liebert..... Woher kenne ich den?", fragte sie sich. Plötzlich konnte man in ihrem Gesicht sehen, wie ihr ein Licht aufging. Sie wandte sich wieder zu Randy und fragte "Der ist nicht zufällig mit Marie-Sophie Liebert verwandt, oder?"

Merit-Seto
15.03.2013, 10:42
Randy trat gerade wieder ins Zimmer, als Elisa sich ihm zuwandt und nach Marie-Sophie fragte. Er seufzte und rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf: “Ihr Vater.” sagte er kurz und ließ eine kurze Pause, bevor er weiter sprach: “Seine Frau und er wurden auf eine kleine Kolonie evakuiert. Doch für sie kam jede Hilfe zu spät und sie erlag ihren Verletzungen. Carl gibt mir die Schuld dafür und ist duchgedreht. Er wurde von einem Cerberusagenten angeheuert, um sich als Marie-Sophies Vater Zugang zu uns zu verschaffen. Er hat eine Datendisc, die er wahrscheinlich von Cerberus bekommen hat, einfach in einen unserer PCs gesteckt und sie werkeln lassen, mit uns Kaffee getrunken und ist dann wieder abgezogen. Ich habe keine Ahnung, was sie ihm dafür versprochen haben, aber wir müssen ihn aufhalten.”
Er nickte in Richtung Wohnungstür und gab dort an der Konsole den Code ein, um die Tür zu entriegeln: “Keine Sorge. Das hier ist mir Marie-Sophie abgesprochen.”
In seine Gedanken, drängten sich Bilder von dem Gespräch mit Marie-Sophie...


“Er ist dein VATER!”, empörte sich Randy und sprang aus seinem Schreibtischstuhl auf. Marie-Sophie stand mit verschränkten Armen vor seinem Schreibtisch und sah ihren Partner scharf an:
“Mein Vater...,” spie sie die Worte regelrecht aus, “hat seine EIGENE Tochter verraten und verkauft. Kein Erbarmen mit ihm.”
Randy seufzte und ließ resignierend den Kopf hängen, während er die Hände auf der Tischplatte abstützte: “Er gehört zu deiner Familie.”
“Was bedeutet Verräterblut schon!?”, wandt Marie-Sophie sich vom Schreibtisch ab und ging zu dem kleinen Regal. Mit einem melancholischen Lächeln nahm sie das Bild von Randy und sich in die Hand und betrachtete es: “Derek und du - ihr seid meine Familie. Sonst niemand. “
“In Ordnung, Miss Baum.”, trat Randy seufzend hinter seinem Schreibtisch hervor und ging die paar Schritte zu Marie-Sophie, um die Arme um sie zu legen: “Wir tun, was wir tun MÜSSEN.”
“Wie immer... “


“Sind sie bereit, Elisa?”, riss Randy sich aus seinen Gedanken und öffnete die Wohnungstür.

Drachenritter191
16.03.2013, 01:33
"Oh.... Dass..... tut mir leid.", sagte sie, ehrlich betroffen. Sie wusste nicht, ob sie noch irgentwas sagen sollte. Und selbst wenn, wusste sie auch nicht, WAS sie sagen sollte.... Als er sie dann fragte, ob sie bereit sei, liess sie ihre Waffen zusammenschnappen, und packte sie in die Tasche. Dann trat sie an ihn heran, blieb neben ihm stehen und sagte "Ich werde es schnell und Schmerzlos machen. Dass kann ich ihnen versprechen." Dann ging sie an ihm vorbei. Zumindest soviel konnte sie für Randy und Marie-Sophie machen.

Ziemlich theatralisch, das mit dem Verräterblut ;)

Merit-Seto
16.03.2013, 02:15
Kennst mich doch :D

Randy schloss die Tür hinter Elisa und tippte den Sicherungscode ein: "Danke, aber machen Sie sich keine Sorgen darum. Marie-Sophie hat klare Prioritäten, die er überschritten hat, und ist äußerst konsequent. Schon immer gewesen."
Er führte Elisa zum Fahrstuhl und drückte den Knopf für die Garagenebene. Nachdenklich blickte er sich im Spiegel der Fahrstuhlkabine an und fuhr sich mit einer Hand über die Bartstoppeln. Ihm kam es vor, als hätte er in letzter Zeit etwas mehr Farbe gekriegt und weniger Augenringe. Vielleicht war der Fahrstuhl auch einfach günstig beleuchtet. Im Spiegel fiel sein Blick auf Elisa und ein sanftes Lächeln huschte über seine Lippen: "Alles okay?"

Drachenritter191
16.03.2013, 15:37
Elisa ging mit in den Fahrstuhl, und wartete die fahrt ab. Nachdenklich beobachtete sie Randy, obwohl sie ihn eigentlich garnicht sah. Als er sie dann fragte, ob alles okay sei, kahm sie wieder zu sich. "Ja... klar.", sagte sie zuerst. Nach einer kurzen Pause setzte sie jedoch noch nach. "Ich könnte das nicht. Meinen Vater töten. Und mal ehrlich, irgentwie tötet sie ihn ja. Hinter Gittern bringen, vielleicht noch eine Maulschelle verpassen... ja. Aber töten?", meinte sie nachdenklich.

Heute wieder um 8? Vorher will ich noch die Doppelt-EP-Wochenenden bei SWTOR auskosten ;)

Merit-Seto
16.03.2013, 17:42
Um 8 ist super :-)

"Wir tun, was wir tun müssen.", wiederholte Randy, was er schon Marie-Sophie gesagt hatte, "Ihr Mann ist mal, also, als er noch nicht ihr Mann war, von einer Gruppe names Ares entführt wurden. Das war, als ich tot war. Sie ist losgestiefelt, hat Ares gesucht, und sich ihnen ausgeliefert, wenn sie dafür zu ihm konnte.", nachdenklich beobachtete Randy die Stockwerkanzeige, die schnell rauf zählte, "Natürlich haben sie Marie-Sophie nicht zu ihm gelassen, aber sie hat uns die entscheidente Spur hinterlassen. Wir haben beide aus den Experimenten befreit. Seit dem ist sie zwar glücklich mit ihrem Derek, aber ebenso kalt gegenüber anderen, die nicht Derek oder ich sind. Wer immer ihr in die Quere kommt, hat so schnell eine Kugel im Kopf, so schnell kann er gar nicht gucken. Dabei ist ihr egal, ob es der Zeitungsjunge ist, oder ihr Vater. Wenn wir auffliegen, ist auch Derek mit dran und DAS würde sie niemals zulassen."
Randy lächelte etwas bedrückt, als der Fahrstuhl schließlich ankam und die Tür zum Parkdeck sich öffnete. Er hastete zwischen den parkenden Autos umher, bis zu seinem schwarz-blauem Flitzer und ließ die Türen aufgehen: "Anschnallen, Prinzessin.", wies er Elisa mit einem neckischem Grinsen an.

Drachenritter191
17.03.2013, 15:00
"Das ist ziemlich extrem....", meinte Elisa auf Randys Ausführungen. Dann war sie jedoch still. Dieser Krieg stumpfte die ab, die in ihm kämpften. Wer früher den Tod verabscheute, akzeptierte ihn jetzt einfach. Sie kannte es an sich selbst. Ihr altes Motto, niemand wird zurückgelassen, brach sie immer öfter. Im nachhinein verabscheute sie sich dafür, aber in dem Moment scheint alles richtig. Aber das ist es nicht. Wieviele Leben hatte sie schon auf dem Gewissen, nur weil sie nicht noch zehn sekunden gewartet hatte. Es waren zuviele.

"Anschnallen, Prinzessin.", drang es zu ihr durch. Sie versuchte kurz ein lächeln, schaffte es aber nicht wirklich. Dann stieg sie ein, und wartete das sie losfliegten.

Merit-Seto
17.03.2013, 21:53
Als Elisa eingestiegen und angeschnallt war, startete Randy den Wagen und ließ ihn sanft aus der Parklücke gleiten. "Ich kann übrigens genauso gut fahren, wie kochen." grinste er und lenkte über das Parkdeck zur Ausfahrt. Die Karre erhob sich in den Verkehrsstrom der Citadel und glitt über die Wohnblocks hinweg. Während der Fahrt tippte Randy auf der Konsole das Navigationssystem an, dass ihn mit der Stimme von Clint Eastwood in 'Grand Torino'-Manier sagte: "Hey, was willst du?"
"Zu den Docks. Schleusenbereich Dock 34", gab Randy den Zielparameter an und konzentrierte sich auf das Fahren, als Clint ihm sagte: "Dauert 5 Minuten, Penner."
Randy lenkte den Wagen gemächlich nach den ruppigen Anweisungen seines Navis durch den Verkehr, bis er schließlich an den Docks angelalngt war und in die das Parkdeck einfuhr. Er parkte das Auto, stieg aus und schloss die Tür: "Also. Ich geh runter und warte auf Curt. Ich passe ihn ab, nehm ihm die Disc ab und geb Ihnen ein Zeichen." Über sein Omnitool öffnete er den ComLink zu Elisa, so dass sie ständig über Funk in Verbindung waren und sie alles mithören konnte.

Drachenritter191
18.03.2013, 11:32
Docks, Schleusenbereich D 34. Elisa programierte ihr Omni-Tool auf den Schnellsten Weg zum besten Scharfschützenpunkt im Hinblick des Ziels. Danach schottete sie sich kommplett ab. Sie hatte gelernt, für solche Aufträge ihren innersten Punkt zufinden, und vollkommen ruhig zu werden. Dies half ihr, alle negativen und störenden Einflüsse von aussen an sich abprallen zulassen, und sich voll auf ihr Ziel konzentrieren zu können. Als sie angekommen waren, stieg sie aus, und hörte seine anweisungen. "Gut.", antwortete sie. "Aber spielen sie nicht den Helden. Wir können die Disc auch noch von seiner Leiche nehmen. Wenn sie tot sind, ist sie dagegen verloren." Danach wandte sie sich ab, und ging zu ihrer Position.

Also, hab diese Woche Spätschicht. Von 1 bis 11 abends werd ich also nicht schreiben können. =)

Merit-Seto
18.03.2013, 15:41
“Wenn ich tot bin, können Sie meine Gesellschaft nicht mehr genießen.”, sprach Randy in sein Headset, als Elisa weit genug weg war, dass sie ihm keine mehr verpassen konnte. Während sie ging, sah er ihr noch hinterher und legte den Kopf ein wenig schief um ihr Hinterteil zu begutachten. Ein paar Schritte später, war sie aus seinem Sichtfeld verschwunden, also schloss er den Wagen ab und aktivierte die HoloTec seiner Rüstung, so dass sie auf den ersten Blick aussah, wie die Uniform eines Allianzsoldaten. Über sein Omnitool schaltete er Marie-Sophie in den CommKanal hinzu: “Wir sind jetzt am Dock.”
“Gut. Ich bin noch im Netzwerk und bisher unentdeckt.”
Randy suchte sich einen Punkt am Dock aus, vom dem aus er die Landebucht sowie den Dockbereich überblicken konnte und lehnte sich im Schatten einer der Säulen auf der Geländer.
Im Dockbereich standen und liefen verschiedenste Leute herum. Menschen, Asari, Turianer, Batarianer, Salarianer. Sogar ein Elcor. Randy ließ seinen Blick durch die Menge schweifen, doch konnte Marie-Sophies Vater nirgends ausmachen.
“Dock dicht machen, sobald der Agent andockt. Er darf gar nicht erst raus kommen. Ich will Curt allein erwischen.”
“Glaubst du, sie haben die Routine für das Auflesen geändert?”
“Nein. Denn sie ist ja perfekt!”
“Ja, ja. Weil sie von dir ist.” konnte man regelrecht hören, wie Marie-Sophie am anderen Ende der Leitung die Augen verdrehte.
“Deshalb weiß ich auch, wie man sie austrickst ohne das Dock in die Luft zu jagen..”, gab Randy noch zurück, bevor er wieder Elisa ansprach, “Elisa, wo ist Ihre Position?”

Drachenritter191
19.03.2013, 01:29
Elisa passierte gerade wieder eine Tür im inoffiziellen Technikteil der Citadel als ihr Omnitool brummte. Es warRandy. "Zwei Minuten von Position entfernt. Keine Koordinaten, falls die Nachricht abgefangen wird.", antwortete sie. Kurz darauf kam sie dann an dem Ort an. Ein hoher Vorsprung, mit nahezu perfekter sicht auf den Schleusenbereich von Dock 34. Sie setzte den Rucksack ab, und begann ihr Gewehr zusammenzubauen. Nach einer weiteren Minute war sie fertig. Die Valiant lag neben ihr, wärend sie die Umgebung um das Zielgebiet mit den neueren Versionen der alten Feldstecher beobachtete.

Merit-Seto
19.03.2013, 07:07
Randy sah nach oben und ließ seinen Blick über die Vorsprünge schweifen, auf denen er Elisa vermutete, entdeckte sie aber nicht.
"Sie sind wahrlich eine Allianzlerin durch und durch.", grinste Randy ob ihrer strengen Funkdisziplin und erinnerte sich an einen Einsatz, in seiner Cerberuszeit. Die Funkdisziplin dort war wesentlich lockerer und da alles ziemlich ruhig war und sie nichts anderes taten, als auf ihren Positionen zu warten, kam auf einmal durch den Funk, ob jemand das Schaf einfangen kann, dass auf dem Landeplatz rum rennt. Die Vorschläge gingen von "Makieren wir es mit Leuchtfarbe, damit wir es im Dunkeln sehen" und "Axel soll versuchen es mit seiner Jacke einzufangen" bis zu "Bring auf dem Rückweg paar Burger mit". Natürlich war da nie ein Schaf gewesen, dafür war es aber bald ein Running Gag im Team.
Ein nostalgisches Lächeln huschte über Randys Gesicht: "KEINE unserer Nachrichten wird abgefangen, Elisa.", antwortete er selbstsichter und sah sich weiter zwischen den Leuten am Dock um, als er auf einmal Marie-Sophies Stimme hörte:
"Kann mal jemand das Schaf einfangen?", hörte man regelrecht, wie sie grinste. Randy kicherte und versuchte, nicht in einen lauten Lachanfall auszubrechen:
"Ich musste auch gerade daran denken." Er verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich mit der Schulter an die Säule neben sich.

Frosty
19.03.2013, 18:27
Moonaks Wohnung

"Wo steckst du, du verdammte Brotdose? Besser ich erzähls dirs privat, als über einen ungesicherten Kanal. Ich bin grade auf der Citadel und verdammt wütend."
BC schätzte das Risiko ab. Die Suns könnten Skarr verfolgen und dann angreifen. Kroganer sind nicht unbesiegbar und auch Ranox und Skarr könnten nicht gemeinsam gegen eine zahlenmäßige Übermacht ankommen. BC sah zu Ortnec. Er würde das Leben des Turianers nicht riskieren.
„Die Suns sind hinter Ortnec her. Genauso wie hinter einem anderen Kroganer, einer Menschenfrau und mir. Ich werde unser Leben nicht riskieren, man könnte dich verfolgen. Und jetzt sag nicht dass du nicht verfolgt werden kannst, die sind ziemlich hinterhältig! Sie hätten uns an einer Andockbucht fast erwischt!“
BC konnte praktisch spüren wie Skarr noch wütender wurde als er so schon war: „STECK DIR DEINE EMOTIONSLOSE SCHEIßE SONSTWOHIN DU BLECHEIMER!! Dann sag ichs dir halt so: Nirud ist tot!“
BC starrte Skarr an: „Was?“, fragte er leise.
„Ja du hast richtig gehört: Nirud ist tot, ich musste ihn töten, er war indoktiniert. WIESO BIST DU EINFACH ABGEHAUEN DU BLECHDOSE!?“
Jetzt wusste BC wer indoktriniert gewesen war. „Es tut mir leid...“
„Das will ich auch hoffen!“
„Wirklich, es tut mir leid. Ich bin „abgehauen“ weil ich in letzter Zeit mit Calipsos Art und Weise, das Schiff zu kommandieren nicht mehr einverstanden war und weil ich durch Scans festgestellt habe dass jemand auf der Tyr indoktriniert war.“
„Wieso hast du niemandem was gesagt?“
„Weil ich nicht wusste wer es war. Ich sah es als das Beste an mich wieder von den Schöpfern abzukapseln. Grade nach der Aktion mit der Basilisk.“

„Skarr ist ein Kroganer der zusammen mit BC auf der Tyr war. Ich kenne ihn ebenfalls, er neigt eigentlich nicht dazu...“
"Wo steckst du, du verdammte Brotdose? Besser ich erzähls dirs privat, als über einen ungesicherten Kanal. Ich bin grade auf der Citadel und verdammt wütend."
„...nicht dazu so wütend zu sein. Naja, ehrlich gesagt versteh ich nicht wieso sich ein Kroganer den Quarianern unterstellt, aber das ist seine Sache.“
'Momentmal. Skarr will hierherkommen? Wenn die Suns ihn verfolgen sind wir geliefert!'
Ortnec wollte grade zu BC gehen und Skarr was sagen, aber der Geth war schneller.
Also wandte sich Ortnec wieder Aeona zu: „Ja, da sind wir einer Meinung, wenn wir alles erledigt haben sollten wir hier so schnell es geht weg. Die sind wild entschlossen uns zu kriegen, die meinen es ernst. Man, hoffentlich erholt sich Ranox schnell, dem geht’s ja nicht so gut.“
Für einen Moment tat es Ortnec leid dass er Ranox da auch noch mit reingezogen hatte. Er hatte sich zwar selbst dazu entschieden, aber er würde sich später mal mit dem Kroganer unterhalten.
„Aber momentmal? Ich und schnarchen?? Was denkst du von mir?“, meinte der Turianer und lachte. „Dann bekommst du ein eigenes Zimmer. Ranox und ich werden uns da schon einigen wie wir das machen.“
Während Ortnec dies gesagt hatte, ging auch das Gespräch zwischen BC und Skarr weiter. Ortnec hatte aufgeschnappt dass Nirud tot war, eine Nachricht die ihn sehr erschütterte. „Warte einen Moment...“, meinte er und ging zu BC. Er stellte sich neben den Geth, sodass Skarr auch ihn sehen konnte: „Ach nein. Die Narbenfresse mit den künstlichen Auge ist ja auch da.“, meinte Skarr mit einem immernoch wütenden Unterton.
„Spar dir das, ich weiß was die Kollektoren mit meinem Gesicht angestellt haben, Echse.“, antwortete Ortnec. 'Jaja, die alte Hassfreundschaft.'
„Ich hab eben gehört dass Nirud gestorben ist...“, fing Ortnec an, „Es tut mir leid. Aber wenn er indoktriniert war musste es sein. Denk dran, er hätte es wahrscheinlich auch so gewollt. Wie geht es Mordin?“
„Hab ihn nach Sur'Kesh geschickt.“
„Was!? Grade jetzt sollte er nicht alleine sein!“, meinte Ortnec überrascht.
„Er ist nicht alleine, da sind viele andere Salarianer.“
„Das spielt keine Rolle, er braucht einen Freund!“
Skarr sah nicht sehr überzeugt aus. „Salarianer verarbeiten sowas sehr schnell...“
'Soll ich ihm davon erzählen? Vielleicht sieht er dann was passieren kann...ach, machs einfach. Eigentlich ist es sowieso kein Geheimnis dass ich früher aus dem Militär geworfen wurde...'
„Hör zu Skarr. Mag sein dass Salarianer sowas schneller verarbeiten können, aber es geht um seinen Vater! Das darfst du nicht vergessen. Was sowas auslösen kann, habe ich selbst erlebt. Dabei ging es zwar nicht um Angehörige, aber um Soldaten mit denen ich gemeinsam gekämpft habe. Als ich 18 Jahre alt war wurde ich zusammen mit einem kleinen Team losgeschickt um eine Söldnerbasis zu infiltrieren. Keine Ahnung warum man ausgerechnet mir das Kommando gegeben hat.
Wir haben falsche Informationen bekommen. Als wir in einen Hinterhalt gelockt wurden, war ich der einzige der überlebte. Ich wurde rausgeworfen und landete auf Omega. Meine Eltern brachen den Kontakt komplett ab, das letzte was ich von meinem Vater zu hören bekam war dass ich garnicht mehr angekrochen kommen soll, er will solch einen Versager nicht als Sohn haben. Jedenfalls gebe ich mir bis heute die Schuld am Tod dieser Männer. Die ersten Wochen auf Omega war ich das reinste Wrack, wie gesagt, ich gab mir die Schuld und hätte mir am Liebsten die Kugel gegeben. Ein Grund war dass ich keinen Halt hatte, ich hatte niemanden. Was ich dir damit sagen will: Es ist egal wie schnell jemand etwas verarbeiten kann, so wie mir passiert ist kann immer passieren. Und wenn der eigene Vater gestorben ist dann ist es noch wahrscheinlicher. Denk bitte darüber nach...“
Der Kroganer blieb tatsächlich einen Moment ruhig: „Ich werde darüber nachdenken. Danke dass du mir davon erzählt hast.“
„Wenn es hilft tue ich das.“
„Ich muss jetzt erstmal meine Gedanken ordnen. Danke an euch beide dass ihr euch die Zeit genommen habt euch mit mir zu unterhalten.“
„Immer wieder gerne. Wenn etwas ist, du kennst unsere Kontaktadressen.“
„Ja. Wir hören uns irgendwann...“
Skarr brach die Videoverbindung ab. Ortnec wandte sich wieder BC und Aeona zu. Er schwieg einen Moment. Als er bemerkte dass er von Aeona angestarrt wurde meinte er: „Eigentlich ist es nicht so meine Art einfach so davon zu erzählen. Aber wenn ich damit verhindere dass es jemandem so gehen wird wie mir damals, dann mach ichs...“

Milky_Way
21.03.2013, 18:21
Moonaks Wohnung

Ortnec schaute Aeona an und meinte:
"Skarr ist ein Kroganer der zusammen mit BC auf der Tyr war. Ich kenne ihn ebenfalls, er neigt eigentlich nicht dazu...“
Eine laute und wütende kroganische Stimme unterbrach ihn, der Turianer nahm jedoch direkt den Faden wieder auf: „...nicht dazu so wütend zu sein. Naja, ehrlich gesagt versteh ich nicht wieso sich ein Kroganer den Quarianern unterstellt, aber das ist seine Sache.“

BC schaute zu ihnen rüber, redete jedoch weiter leise über das Omnitool - Skarrs Stimme war emotionsgeladen. Und keinesfalls leise...
Aeona hörte plötzlich einen Namen, den sie seit Tuchanka nicht mehr gehört hatte: Nirud. Sie bekam aber nicht mit, was mit dem Salarianer los war. Sie kannte Nirud nicht besonders gut und man konnte auch nicht behaupten, sie wären dicke Freunde, aber er hat ihr mal geholfen, obwohl er sie eben nicht mal gut kannte. Das war heutzutage nicht selbstverständlich...

Ihre Überlegungen wurden durch Ortnec unterbrochen, der ebenfalls schnellstmöglich von der Citadel verschwinden wollte. Sobald Ranox sich erholt hatte.
'Er macht sich wieder Sorgen um andere...', dachte die Infiltratorin. Dieser Kerl wurde ihr immer sympathischer. Plötzlich lachte der Turianer auf und meinte, dass er niemals schnarchen wurde. Aeona schaute ihn verdutzt an. Im nächsten Satz sagte er auch schon, dass sie in einem der Gästezimmer schlafen kann. ‚Da haben wir es, er schnarcht also doch…‘. Sie wusste nicht genau, was sie sagen sollte, also grinste sie ihn nur schief an.

BC redete nach wie vor mit dem aufgebrachten Kroganer - Ortnec entschuldigte sich und ging zu dem Geth. Er stellte sich so hin, dass Skarr ihn sehen konnte. Und wurde direkt als Narbenfresse bezeichnet. Aeona runzelte die Augenbrauen und starrte das Bild des Kroganers, der sie ja nicht sehen konnte, an. Was sollten denn die Beleidigungen?

"Ich hab eben gehört dass Nirud gestorben ist...“, fing Ortnec an, „Es tut mir leid. Aber wenn er indoktriniert war musste es sein. Denk dran, er hätte es wahrscheinlich auch so gewollt. Wie geht es Mordin?“

Was?! Nirud war tot? Indoktriniert. ‚Verdammt‘, in Aeona stieg Trauer auf. Und Wut. Sie hatte genug Indoktrinierte gesehen, um zu wissen, was das bedeutet. Kein freier Wille mehr – langsam und schleichend wurde man zu einer leeren Hülle, die nur Befehle ausführte. Bei Cerberus hat sie gesehen, was aus den ‚verbesserten‘ Menschen wurde. Monster. Deswegen stahl sie ein Shuttle und war abgehauen. SO wollte sie nicht enden.

Sie lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand an und verfolgte das Gespräch. Ortnec sprach eindringlich auf den Kroganer ein. Nirud war also Vater gewesen – er hatte einen Sohn namens Mordin, der jetzt auf Sur’kesh war. So wie es aussah, wollte der Turianer Skarr dazu bringen, Niruds Sohn zu folgen. Der Kroganer war jedoch nicht leicht zu überzeugen.

In Ortnecs Gesicht arbeitete es – die Infiltratorin sah es genau, sie kniff die Augen leicht zusammen und beobachtete den Turianer aufmerksam. Was er dann erzählte, ließ ihre Augen zu schmalen Schlitzen werden. Sie biss die Zähne aufeinander. Ortnecs Team tot - er überlebte als Einziger, wurde aus dem Militärdienst entlassen; vom eigenen Vater als Versager bezeichnet, landete der 18-Jährige auf Omega. Auf Omega! Einem der übelsten Orte in der Galaxie. Verbrechen an der Tagesordnung, Sklaven- und Drogenhandel, ständig verschwanden dort Leute. Nicht, dass es woanders viel besser wäre. Auf Illium war es im Grunde genommen genauso – nur verdeckt unter dem Mäntelchen der Zivilisation. Der Turianer gab sich die Schuld an dem Tod seines Teams und war wohl nicht weit davor entfernt gewesen, mit seinem Leben abzuschließen. Er hatte niemanden gehabt, mit dem er reden konnte. Ortnec wollte nicht, das es Mordin genauso erging, wie ihm. Der junge Salarianer brauchte einen Freund, jetzt mehr denn je. Endlich schien Skarr nachzugeben und wollte zumindest darüber nachdenken, nach Sur’kesh zu fliegen. Der Kroganer brach die Verbindung ab und ließ einen schweigenden Ortnec zurück.

Aeona starrte den Turianer an. Als er es bemerkte, meinte er: „Eigentlich ist es nicht so meine Art einfach so davon zu erzählen. Aber wenn ich damit verhindere dass es jemandem so gehen wird wie mir damals, dann mach ichs...“

Sie sagte nichts, sondern starrte ihn immer noch an. Dann stieß sie sich wortlos von der Wand ab und ging zu ihrer Kiste. Sie machte sie auf und holte den irischen Whisky raus, kramte dann aus dem Rucksack den turianischen heraus und stellte die beiden Flaschen auf den Tisch. Immer noch ohne ein Wort zu verlieren holte sie zwei Gläser aus der Küche und goss etwas von dem entsprechenden Whisky ein. Sie reichte Ortnec das gefüllte Glas, schaute die beiden abwechselnd an und meinte:
„So viele sind gestorben, manche völlig unnötig. Tut mir leid BC, hab kein Öl für dich…“, sagte sie etwas verlegen. „Auf gefallene Freunde!“ Sie prostete niemand bestimmten zu und stürzte den Whisky in einem Schluck herunter. Er brannte sich ihre Speiseröhre herunter und explodierte in dem Magen wie eine kleine Supernova. Ortnec schaute das Glas in seiner Hand etwas perplex an, prostete ihr dann zu und nahm einen großen Schluck. Aeona füllte ihr Glas mit der bernsteinfarbenen Flüssigkeit wieder auf, setzte sich auf das Sofa und nippte an dem Glas.

Drachenritter191
22.03.2013, 11:55
"KEINE unserer Nachrichten wird abgefangen, Elisa.", kam es von Randy. "Ich geh halt gern auf Nummer sicher.", sagte sie lächelnd, und beobachtete weiter die Umgebung. Es gab nicht wirklich viel, was sie jetzt machen konnte, ausser zuhören, und beobachten. "An was denken?", fragte sie dann noch, stutzte dann aber. "Moment... bei dir auf sechs Uhr, ist er das nicht?"

Hatte mal wieder kein Plan, was ich schreiben sollte... =) Haste WE wieder Zeit? Will meine neue Tastatur mal inner Praxis ausprobieren :)

Frosty
22.03.2013, 20:35
Moonaks Wohnung

Ortnec hatte gehofft dass Aeona irgendetwas sagen würde, aber da hatte er sich geirrt. Sie starrte ihn einfach weiter an.
'Ähh?'
Als Ortnec Aeona nochmal ansprechen wollte, stieß sie sich von der Wand ab und ging zu ihrer Kiste. Ortnec sah sie dabei verwirrt an und beobachtete wie sie die Kiste öffnete, dann zwei Flaschen Whisky hervorkramte und diese dann auf den Tisch stellte. Ohne etwas zu sagen verschwand sie in der Küche und kam mit zwei Gläsern wieder. Bevor Ortnec weiter reagieren konnte wurde ihm von Aeona auch schon eines der mittlerweile gefüllten Gläser in die Hand gedrückt.
„So viele sind gestorben, manche völlig unnötig. Tut mir leid BC, hab kein Öl für dich…Auf gefallene Freunde!“
Aeona prostete niemand bestimmten zu. Ortnec starrte immernoch etwas perplex auf das Glas in seiner Hand, dann prostete er Aeona zu und trank einen Schluck.
Als Aeona sich auf das Sofa setzte, überlegte Ortnec kurz und setzte sich ebenfalls. BC, dem es ein wenig blöd vorkam einfach stehen zu bleiben, setzte sich dazu.

Ranox wachte von einem lauten Gespräch im Nebenzimmer auf. "Hääää, was los??", murmelte der Kroganer vor sich hin. Etwas unfreiwillig bekam der Kroganer das Gespräch mit, eigentlich wollte er ja schlafen, aber das vergaß er ganz schnell wieder. Wie es aussah sprach der Geth mit einem Kroganer. Mittendrin schaltete sich dann auch Ortnec ein und erzählte etwas, was Ranox wütend werden ließ - und zwar nicht auf Ortnec. Als es im Nebenraum ruhig wurde, wurde der Kroganer nachdenklich. Wie es aussah haben Aeona und Ortnec beide Freunde verloren die ihnen wichtig waren. Und der Turianer war sogar kurz davor gewesen, sein Leben zu beenden.
Allein schon dass dieser mit 18 Jahren auf Omega gelandet ist, war eine Tatsache die den Kroganer wütend machte. 'Wie kann man jemandem sowas antun!?', fragte er sich. Auch wenn das Leben auf Tuchanka recht hart war, innerhalb der Clans herrschte ein großer Zusammenhalt, selbst wenn es immer einpaar Leute gab die Ärger machten. Zumindest war das in seinem Clan so.
Nach einpaar Minuten entschloss er sich dazu, sich zu den anderen zu gesellen.
Ranox richtete sich auf, verließ das Zimmer und war kurz davor wegen seinen Kopfschmerzen herumzufluchen. Er sah sich um und entdeckte Aeona, Ortnec und BC auf dem Sofa. Er blieb still und ging auf sie zu. Dann setzte er sich auf den Sessel neben dem Sofa und starrte erstmal die Wand an. Dann überlegte er was er sagen könnte.
"Hört zu ihr drei", fing der Kroganer an, "ich hab eben mitgehört was los ist. Leider sterben immer wieder gute Leute vollkommen unnötig. Aber Ortnec, stell dir mal die Frage: Hätte dein Team gewollt dass du dir die Schuld gibst?", fragte er, sah Ortnec an und legte den Kopf schief.
Der Turianer schwieg. Doch dann murmelte er ein leises "Nein".
"Siehst du. Du bist nicht schuld. Die Schweine die dein Team getötet haben sind schuld. Niemand anders. Okay, wenn jemand das Team wegen grober Fahrlässigkeit in den Tod geschickt hat, dann wäre derjenige natürlich schuld. Aber mal ehrlich, hast du das?"
Der Turianer schüttelte den Kopf. "Siehst du. Du bist nicht schuld. Behalte sie in Erinnerung wie sie waren, aber geb dir nicht die Schuld."
Ortnec antwortete nicht und starrte stattdessen irgendeinen Punkt an der Wand an. Ranox beließ es erstmal dabei.
Stattdessen stand der Kroganer auf und ging in die Küche. Er öffnete den Gefrierschrank und fand dort, ganz wie er vermutet hatte, ein Kühlakku.
"Vielleicht hilft das ja ein wenig...", murmelte Ranox, nahm sich das Kühlakku, legte es sich auf den Kopf und hielt es dort fest damit es nicht herunterfiel. Dann schloss er den Gefrierschrank wieder und ging zurück zu Aeona, Ortnec und BC...

Milky_Way
23.03.2013, 09:34
Moonaks Wohnung

Die Infiltratorin saß auf dem Sofa, neben ihr hatte sich Ortnec und dann BC bequem gemacht. Sie hatte gemerkt, dass Ortnec ein paar Mal versuchte, sie anzusprechen und ihn bewusst ignoriert. Trotz des Drinks war sie keinesfalls entspannt, sondern immer noch wütend, auch wenn man es ihr nicht anmerkte. So war es meistens bei ihr: Zorn oder Wut ließen sie wortkarg und ruhig werden. Es funktionierte nur leider nicht immer so. Schon einmal hatte sie die Kontrolle über ihre Gefühle verloren, was letztendlich zum Rausschmiss aus der Allianz geführt hatte. Es sollte nicht noch einmal passieren...

Sie schaute den Turianer verstohlen von der Seite an – sie war sich nicht sicher, ob sie ihm etwas sagen sollte. Er trug keine Schuld an dem, was bei dem Einsatz geschehen ist. Er war nicht derjenige, der den Abzug gedrückt und sein Team ausgelöscht hatte. Sie schluckte schwer und trank ein Schluck. Der Kloß im Hals verschwand.

„Ortnec, es war nicht deine...“, weiter kam sie nicht, denn die Tür eines der Gästezimmer wurde aufgestoßen und Ranox spazierte heraus. Er sah die Drei auf dem Sofa wortlos an, ging auf sie zu und setzte sich auf den Sessel, der direkt neben dem Sofa stand, und starrte kurz vor sich hin.

"Hört zu ihr drei", fing der Kroganer an, "ich hab eben mitgehört was los ist. Leider sterben immer wieder gute Leute vollkommen unnötig. Aber Ortnec, stell dir mal die Frage: Hätte dein Team gewollt dass du dir die Schuld gibst?", fragte er, sah Ortnec an und legte den Kopf schief.

Aeona beobachtete Ortnec, der nach einer Weile nur ein leises "Nein" murmelte. Seine Antwort kam zögernd und sie war sich ziemlich sicher, dass er sich nach wie vor schuldig fühlte. Immer noch, nach so langer Zeit...

"Siehst du. Du bist nicht schuld. Die Schweine die dein Team getötet haben sind schuld. Niemand anders. Okay, wenn jemand das Team wegen grober Fahrlässigkeit in den Tod geschickt hat, dann wäre derjenige natürlich schuld. Aber mal ehrlich, hast du das?"
Als Antwort schüttelte Ortnec nur verneinend den Kopf.
"Siehst du. Du bist nicht schuld. Behalte sie in Erinnerung wie sie waren, aber geb dir nicht die Schuld."
Der Turianer antwortete immer noch nicht und starrte einfach gerade aus. Jetzt war sie davon überzeugt, dass er sich schuldig fühlte. Sie wusste ganz genau, wie es ihm ging. Gutes Zureden half da nicht. Und wenn man endlich die Sache hinter sich ließ, blieb nur Leere zurück, die nicht gefüllt werden konnte.

Ranox stand kurz darauf auf und ging in die Küche. Die Infiltratorin sah Ortnec an, der immer noch vor sich hinstarrte. Aus einem Impuls heraus streckte sie die Hand aus, hielt jedoch auf halber Streckte sie in der Bewegung inne und ließ den Arm sinken. 'Was soll das?', schalt sie sich selber in Gedanken, 'willst du etwa den Turianer in den Arm nehmen?! Blöde Idee...' Etwas verwirrt schüttelte sie nur leicht den Kopf, trank ihr Glas leer und füllte es dann wieder auf.

„Ortnec“, sagte sie leise, „auch wenn es dir nicht wirklich hilft, ich weiß ganz genau, was du durchgemacht hast... Hör auf den Kroganer, er hat recht.“ Er schaute sie nur müde an.

Aus der Küche stampfte Ranox heraus und hielt sich ein Kühlakku an den Kopf. Aeona zog verwundert die Augenbrauen hoch und musste schmunzeln. Der Anblick war, gelinde gesagt, etwas komisch. Anscheinend hatte der Kroganer immer noch Kopfschmerzen. Er gesellte sich wieder zu ihnen.

Die Infiltratorin schaute die Drei nacheinander an und meinte:
„Also, wie geht’s jetzt weiter? Hauen wir von hier ab?“

Merit-Seto
25.03.2013, 07:18
Dock 34

Randy wollte Elisas Frage gerade beantworten, als ihm auffiel WAS sie da gerade gesagt hatte. Sein Blick glitt hastig nach sechs Uhr zu der Menge im Wartebereich.
Tatsächlich. Nervös stand Carl in einer Ecke im Halbdunkel und sah sich verstohlen um. Seine Hände spielten nervös vor der Brust miteinander.
"Gute Augen, Elisa.", lächelte Randy und stieß sich von dem Geländer ab.
Vorsichtig glitt er durch die Menge und achtete darauf, von Carl nicht zu früh entdeckt zu werden. Das hier war ja ein absolutes Kinderspiel. Wenige Schritte vor Carl hielt er an und wartete, bis sich ein Passant zwischen ihnen hindurch gegangen war. Carl sah dem Passanten nach, dann entdeckte er die Gestalt im Augenwinkel, die ihn anstarrte. Hastig drehte er den Kopf und erschrak mit einem ersticktem Laut:"Randy!"
"Hallo, Carl.", stämmte Randy lässig die Hände auf die Hüfte und kam sich ein bisschen wie Horatio Cane vor, "Es sieht so aus, als hätten wir etwas, dass wir klären sollten."
"E-Es tut mir Leid, Randy. Ich wollte das nicht.". fing Carl beinahe an zu weinen und starrte auf die Leute hinter Randy, die sich gerade von ihren Bänken erhoben.
"Wa-?" doch bevor Randy ausgesprochen hatte, hörte er bereits das verräterische Klicken an seinem Hinterkopf. Resignierend stieß Randy den Atem aus und hob die Hände: "Eine Falle."
Carl nickte zitternd, währen der kleinste der vier Cerberusagenten hinter Randy ihm den Lauf seiner Pistole in den Hinterkopf drückte: "Ein Klacks, dich überheblichen Kindskopf reinzulegen, Cooper. Hände hoch!"
"Hehe... überheblicher Kindskopf. Joe, du weißt immer die richten Worte.", kicherte der größte, während er sich mit der freien Hand den Mund zuhielt.
"Averell, was haben wir vorhin besprochen?", entgegnete ihm der kleinste zornig. Averell gluckste und kratzte sich mit dem Lauf seiner Pistole am Kopf:
"Dass ich die Schnauze halten soll!"
"Dann tu es verdammt noch mal auch!", keifte Joe den großen an.

Drachenritter191
25.03.2013, 07:55
Elisa verfolge Randy durch ihr Zielfehrnrohr. Bis er dann endlich vor dem Ziel stand. Und wieder versuchte er, einen Filmreifen auftritt hinzulegen. Ne das er diesmal nicht neben ihr stand, und sie ihrem Drang nachgab, und grinsen musste. Was dann aber wirklich Filmreif war,war der Hinterhalt, in den Randy gelandet war. „Natürlich. Wieso sollte es auch nur einmal einfach sein...”, meinte Elisa resignierend. Schnell stellte sie ein paar Sachen an ihrem Omni-Tool ein, und begab sich dann in eine passende Position. Von hier konnte sie dem Größeren den Kopf und dem Ziel die Knie wegschießen. Schnell aktivierte sie das Durchschlagsmodul, Zielte genau, und schoss. Das Schienenprojektiel verliess den Verlängerten Lauf, und machte sich auf die Reise.

Merit-Seto
25.03.2013, 08:46
“Nicht schießen, Elisa!”. zischte Marie-Sophie noch durch den Funk, doch zu spät.
Elisas Kugel durchschlug Averells Schilde und bohrte sich in seinen Hinterkopf, doch traf doch nur auf auf die kugelsichere Metalllegierung, die der große statt einer Schädelplatte hatte. Er sah sich nicht einmal um, sondern kratzte sich nur fragend am Hinterkopf: “Aua.”
Im nächsten Moment hatten die beiden mittleren Agenten sich blitzschnell herum gedreht und den Vorsprung im Visier, von dem der Schuss kam.
Randy seufzte und schloss die Augen. Über den Funk hörte er, wie Marie-Sophie irgendetwas wütend umher warf, dass es zu Bruch ging:
“Elisa! Verdammt!”
“Hast du einen Kumpel da oben, Cooper?”, lachte Joe und stieß Randy sein Knie in den Rücken, dass Randy gezwungen war, in die Knie zu gehen.
“Eine Freundin.”, antwortete William, einer der mittleren, trocken, der Elisa mittlerweile im Visier hatte.
“Och wie süß.”, grinste Joe und lehne sich herab zu Randy, bis an sein Ohr, in dem das Funkgerät hing: “Hörst du mich, hübsche Dame? Wirf die Waffe weg, oder ich tu deinem Freund hier ein bisschen weh.”
“Tu, was er sagt.”, pflichtete Randy Joe resignierend bei.
Der Kleine stellte sich wieder gerade hin und sah über Randy hinweg Carl an:
“Gute Arbeit, Carl.”, dann hob er seine Waffe von Randys Kopf und drückte ab. Carl zuckte kurz und hielt sich mit den Händen die Stelle am Bauch, an der ihn gerade etwas getroffen hatte. Er war so schockiert, dass ihm der Atem stockte und er erst gar nicht registrierte, was geschah. Randy kniff die Augen zusammen, um Carls schockiertes, bleich gewordenes Gesicht nicht sehen zu müssen.
Blut quoll zwischen Carls Fingern hervor und lief an der Kleidung nach unten, färbte den dunklen Stoff rot, dann brach er leblos zusammen.

Drachenritter191
25.03.2013, 11:40
Elisa konnte sehen, wie ihr Schuss wirkungslos blieb. „Ja klar.....”, murmelte sie. Kurz darauf hatten die sie bereits im visier. Dann kahm der Funkspruch mit dem Ultimatum. „Er ist NICHT....”, konnte sie noch ins Mikro zischen, doch dann viel bereits ein Schuss. Ein Blick durch das Fernrohr zeigte ihr das Ziel. Nun denn... Sie drückte einen der vielen Holographischen Schalter an ihrem Omni-Tool, und legte die Valiant weg. „Gut. Sie haben mich”, sprach sie durch den Funk. „Eine Geiselnahme an Docks, wie hier bei D 34, mit so vielen Zivilisten, da kann ich kein Risiko eingehen. Vorallem wenn sie schon jemanden erschossen haben.”

Merit-Seto
25.03.2013, 13:49
“Geh sie holen, Jack! Wir treffen uns dann am Shuttle”, befahl Joe dem dritten seiner Begleiter, “William, behalt sie im Visier.”
Während Jack sich auf den Weg machte, drückte Joe Randy die Pistole an den Kopf und nahm ihm die Waffen ab:
“Los, hoch mit dir, Cooper!”
Randy rappelte sich auf die Beine und ging in die Richtung, in die Joe ihn stieß.
“Elisa, tun sie, was die sagen.”, erklärte Marie-Sophie hastig über Funk, während Jack auf dem Weg zu Elisa war, “Mit denen ist nicht zu spaßen. Ich denk mir etwas aus, wie ich euch beide da raus kriege. Die Daltons sind eine Söldnergruppe, die von Cerberusagenten immer dann angeheuert wird, wenn der Unbekannte nichts von dem Einsatz erfahren soll. Sie sind alle vier komplett wahnsinnig und spielen die vier schussligen Comickleinganoven, sind aber das ganze Gegenteil. Nimm dich in Acht vor- ”, dann brach das Funksignal ab.
“Elisa? Hörst du mich?”, sprang Marie-Sophie in ihrem Büro vom Schreibtisch auf, als sich plötzlich die Überwachungstools auf ihren Bildschirmen rot färbten und sie aus dem Netzwerk der Citadel flog.
“SCHEISSE!”, brüllte sie und warf ihr Headset von sich, dass es auf Konsolen und Bildschirmen abprallte.

Jack war mittlerweile bei Elisa angekommen und hatte sein Scharfschützengewehr weggesteckt und die MP gezogen, die er auf Elisa richtete:
“Hi, ich bin Jack.”, grinste er dümmlich, “Ich bring dich jetzt zum Shuttle.”

Drachenritter191
25.03.2013, 15:27
"Aber, aber Jack. Man richtet doch keine Waffe auf eine Dame. Ich bin übrigens Elisa. Meine Waffe liegt dort an der Brüßtung, wie du sehen kannst.", erzählte Elisa frei heraus, als handelte es sich um ein Familientreffen. Gleichzeitig spielte sie ein wenig mit ihren Reizen, um ihn abzulenken.

Merit-Seto
25.03.2013, 19:15
"Schnauze!", fuhr Jack Elisa an, "Joe hat gesagt, ich soll dich zum Shuttle bringen. Dann können wir ficken, von mir aus.".
Ohne sie eine Sekunde aus den Augen zu lassen, hob er ihre Waffe auf und zeigte mit einem kurzem Schwank keiner MP, dass sie sich gefälligst in Bewegung setzen sollte: "Joe ist nicht so nett wie ich und du willst sicher nicht, dass er wegen dir hier hoch kommen muss, also setz deinen verdammten Hintern in Bewegung."

Mittlerweile wurde Randy unsanft in das Shuttle gestoßen. Averell kletterte auf den Pilotensitz während Joe Randy weiter mit der Pistole bedrohte:"Zieh die Rüstung aus, Cooper!"
"WAS soll ich?" starrte Randy seinen Wächter fassungslos an.
Joe fackelte nicht lange und lud die Pistole durch: "Rüstung! Aus!" wiederholte er mit Nachdruck. "Was weiß ich, was du da alles versteckt hast."
Seufzend begann Randy die Verschlüsse seiner Rüstung aufklappen zu lassen, dass die Brustplatte als erstes polternd herab fiel. Nach und nach zog er alle Teile aus, bis er nur noch in seiner Shorts vor Joe stand: "Recht so oder soll ich sexy posieren?"
"Schnauze! Was ist das an deinem Arm?"
"Das ist mein Arm!"
Joe drückte die Pistole ab, dass ein Schuss an Randys künstlichem Arm abprallte und über den Kabinenboden des Shuttles kullerte: "Abmachen!"
"Wie soll ich den abmachen? Der ist fest verankert!"
"Abmachen oder ich säge ihn dir ab!"
Innerlich fluchend löste Randy die Verschlüsse seines Unterarms. Er wartete, bis das Zischen der Hydraulik vorrüber war, dann drehte er ihn einmal nach links und zog ihn ab. Übrig blieb nur die fest einoperierte Halterungsplatte kurz unter seinem Ellebogen. Den Unterarm warf er zu den Rüstungsteilen auf den Boden: "Jetzt zufrieden?"
Ohne etwas zu antworten zog Joe ein paar metallene Fesseln von seinem Gürtel und legte eine Randy an, mit der anderen Hälfte band er ihn an einer Metallstange an der Sitzbank fest:
"Hinsetzen und Schnauze halten!", befahl Joe und wartete, bis Randy sich grummelnd gesetzt hatte, bevor er aus dem Shuttle lugte: "Wo bleiben Will und Jack mit der Frau, verdammt?"

Drachenritter191
25.03.2013, 19:26
"Ist ja gut, ist ja gut...", kahm es von Elisa. Mit dir hätt ich eh nicht rumgemacht. Dafür bist du viel zu hässlich.", schloss sie ab, und wartete auf eine Richtungsanweisung. Immerhin hatte sie keine Ahnung, wo dieses Stand. Da hörte sie dann plötzlich die Sirenen von C-Sec. Irgentwo müssten sie sein.

Merit-Seto
25.03.2013, 19:46
Auch Jack hörte die Sicherheitssirenen und zog Elisa am Oberarm hastig mit sich mit: "Wenn die mich erwischen bist du tot, Flittchen.", murmelte er ihr zu und zog sie hinab zum Dock, zwischen den Menschen hindurch bis zu William, der sie die ganze Zeit über im Visier gehabt hatte: "Abmarsch, Will."
William wartete, bis Jack und Elisa ihn passiert hatten, dann drehte er sich um und folgte ihnen zum Shuttle. Elisa wurde unsanft hinein gestoßen, dann zog William die Tür hinter ihr zu:"Abmarsch."
Augenblicklich startete Averell das Shuttle und dockte von der Citadel ab.
Als Randy Elisa sah, hob er peinlich berührt seinen Ellebogenstumpf um sie zu grüßen.
"Los! Du auch! Rüstung aus und hinsetzen!" brüllte Joe sie an.

Drachenritter191
25.03.2013, 20:20
Elisa sah an sich, und ihrer Zivilkleidung, herunter, schaute dann wieder auf, und hob eine Braue. Sie griff unter ihr T-Shirt, und zog die MP mit zwei Fingern am Griff hervor. "Euer Kumpel ist nichts wert." Sie schmiss ihnen die Waffe vor die Füsse, und setzte sich wortlos neben Randy.

Merit-Seto
25.03.2013, 21:15
Ach verdammt... keine Rüstung... xD

"Die MP hätte ich schon gefunden." hauchte Jack Elisa ins Ohr und sog den Duft ihrer Haare mit heftigen Atemzügen ein: "Hmmmm... was Cooper für ein Glück hat. Sicher wirst du kleines Biest zur Wildkatze.", leckte er sich über die Lippen, "Ich kann es kaum erwarten, bis wir allein sind."
"Jetzt halt die Schnauze und setz dich hin, Jack!", befahl Joe ihm und kettete auch Elisa an eine der Stangen an der Sitzbank. Jack grummelte und trollte sich auf die gegenüber liegende Bank des Shuttles, auf der Will schon saß und still die beiden Gefangenen beobachtete.
Randy rieb sich gestreßt mit der gefesselten Hand die Nasenwurzel. Irgendwie war es ihm peinlich, so fast nackt neben Elisa zu sitzen.
"Tut mir Leid, dass ich sie da rein gezogen hab.", raunte er ihr zu, in der Hoffnung, dass es keiner der Daltons hörte.
Averell steuerte das Shuttle weg von der Citadel auf das Massenportal zu: "Joe, wir sind gleich am Massenportal. Gleich springen wir.", kicherte er, "Wie die Kanninchen"
"Schnauze, Averell!"

Drachenritter191
25.03.2013, 21:40
"Ooooch, keine Sorge. Ich war schon lange keine Geisel mehr. Eine nette abwechslung zum ständigen Reaperbekämpfen. Bin schon gespannt, wo sie uns hinbringen.", meinte Elisa fröhlich, wenn auch leise.

Merit-Seto
25.03.2013, 22:05
Randy grinste:"Sie sind unglaublich."
"Hört auf zu tuscheln! Schnauze!", keifte Joe Randy und Elisa an, als auch schön Averells fröhliches "Hop Hop, Häschen, Hop!" aus der Pilotenkabine nach hinten schallte und das Shuttle durch das Massenportal sprang.
"Wir sind da, Joe.", rief Averell nach hinten, "Die Chefin wird stolz sein."
Durch das kleine Shuttlefenster konnte man ein kleines, fast schrottreifes Raumschiff sehen, dass frei im All trieb. Langsam öffnete sich die Shuttlebucht und Averell landete das Shuttle im Schiff. Joe stieg aus und sah sich um, als auch schon eine Frau in kompletter Rüstung mit der Schrotflinte in der Hand, auf sie zu kam.
"Wo ist die Chefin?", fragte Joe barsch, "Wir haben Cooper und seine Freundin."
"Seine Freundin?", hakte die Soldatin verwundert nach.
"Ja, die war dabei. Also?"
"Ihre Hoheit ist im Augenblick beschäftigt. Bringt die Gefangenen in die Zelle."
"WILL! JACK! Bringt sie in die Zelle!", brüllte Joe in das Shuttle, dann wandt er sich wieder der Soldatin zu, "Ist es nicht extrem dämlich, beide in EINE Zelle zu stecken?"
"Wir haben nur die eine. Ihr müsst sie halt bewachen."
"Moooomentmomentmoment! Wir werden nur dafür bezahlt, Cooper herzubringen. Die Kleine ist schon ein Extra.", versucht Joe sich gegen den Wächterposten zu wehren.
"Ich bin sicher, Hoheit wird einen angemessenen Bonus bezahlen."
"Hach, na gut.", seufzte Joe und sah zum Shuttle, aus dem Will und Jack gerade die beiden Geiseln brachten: "Macht hin!"
"Ich hab Hunger, Joe, wann gibt es was zu Essen?", fragte Averell, der soeben aus der Pilotenkabine gestiegen war.
"Schnauze, Averell!"
"Wir hätten Mum mitnehmen sollen. Sie hätte mir jetzt was zu essen gemacht... ", zog Averell eine Schnute und trottete Jack und Will hinterher, die von der Soldatin aus der Shuttlebucht zu der Zelle geführt wurden.
Unsanft wurden Randy und Elisa in die Zelle gestoßen, die nur eine alte Matratze beinhaltete.
"Ihr zwei haltet die Schnauze und rührt euch nicht!", brüllte Joe sie noch einmal an, dann schlug er die schwere Tür zu und verriegelte sie.
"Was zur Hölle geht hier vor?" fragte Randy mehr sich selbst als Elisa und lehnte sich mit der Stirn gegen die kalte Wand.

Drachenritter191
25.03.2013, 22:11
"Keine Ahnung. Aber ich wette, "ihre Hoheit" hat ne menge zu kompensieren. Und einen schlechten Geschmack obendrein.", sagte Elisa. Dann legte sie sich auf den Boden. "Zeit, etwas zu schlafen."

Merit-Seto
26.03.2013, 07:13
"Schlafen? JETZT?" sah Randy Elisa verdutzt an. Die Frau hatte wirklich die Ruhe weg... oder war ein bisschen Gaga im Kopf. Beide Option gefielen ihm irgendwie. Er verschränkte die Arme vor der Brust, weil ihm in seiner dünnen Shorts langsam kalt wurde und ging ein paar Schritte durch die Zelle:
"Schlafen Sie ruhig, Elisa. Ich pass auf Sie auf." Zur Not konnte er ja immer noch mit der metallverankerung in seinem Unterarm auf die Leute einprügeln, wenn sie Elisa ans Leder wollten. Dass sie Daltons noch immer hier waren, beunruhigte ihn. Er wusste um Jacks brutale Art mit Frauen umzugehen, doch Randy würde einen Teufel tun und Elisa davon ein Wort sagen. Sie würde sich nur sorgen und im dümmsten Fall Fragen stellen. Woher er davon wusste und er hatte keine Lust, Elisa anzulügen.
Vorsichtig lugte Randy an der Tür durch das kleine Fenster, dass von Gitterstäben gesichert wurde. Er sah nur Averell, der mit seinem Sturmgewehr vor der Zelle stand und mit einem Fuß auf dem Boden unsichtbare Linien zeichnete.
"Averell! Hey, Kumpel!", grinste Randy. Der Dalton drehte sich herum und ziehlte mit dem Gewehr auf ihn: "Setz dich hin! Joe hat gesagt, ihr sollt ruhig sein und er wird böse, wenn ihr nicht tut, was er sagt!"
"Ich bin sofort ruhig, Averell. Aber hast du vielleicht eine Zigarette für mich?"
Der Große schien kurz hin und her zu überlegen, dann zog er eine Packung aus der Tasche und nahm eine heraus, die er durch die Gitterstäbe hindurch Randy hinhielt: "Danach musst du aber ruhig sein!"
"Ich schwöre es, Averell!" nahm Randy die Zigarette entgegen und ließ sie von Averell anzünden: "Danke, man!"
Mit der brennenden Kippe wandte Randy sich ab und zog genüßlich daran. Averell war offensichtlich in seiner guten Stimmung. Er hatte keine Ahnung, was ihm diese Information bringen sollte, aber was er wusste, wusste er und zur Zeit war es nicht viel mehr als das.

Drachenritter191
26.03.2013, 07:21
Seit zehn Minuten lag Elisa nun schon wach aur dem Kalten Boden,und dachte nach. Wieso war sie gestern noch so gut drauf gewesen? Ein kleines Abenteuer mitsamt Geiselnahme. Und sie war Optimistin. Was bedeutete, das sie einfach wusste das sie hier wieder rauskam. Jetzt gab es nurnoch das Problem, das eigentlich niemand nach ihr Suchte. Immerhin war sie inoffiziell unterwegs gewesen. Obwohl, sie hatte ja die Meldung mit der Geiselnahme gemacht. Also müsste ihr Capt'n eigentlich nach ihr suchen. Sie unterdrückte den Reiz, an der Stelle u Kratzen, wo der Peilsender einoperiert worden war. Alle Stunde gab er ein kurzes Piep von sich. Dadurch war er quasi unauffindbar, abgesehen für jene, die das Signal erhielten. Wen gab es da noch? Maik und Sara. Die beiden würden es auch hören. Und soweit sie wusste, kommandierte Sara inzwischen einen Träger der Quarianer. Ein gewaltiges Schiff. Und diese Marie-Sophie wollte auch etwas machen.... Also müsste sie wohl auf ihren Capt'n oder auf Sara warten. Überraschend fing ihren Nase an zu jucken. Das unangenehme Gefühl steigerte sich schnell, und sie musste Niesen.

Merit-Seto
26.03.2013, 07:41
"Gesundheit.", sagte Randy, der mittlerweile angefangen hatte zu zittern, "Wollen sie sich nicht wenigsten auf die Matratze legen? Sie erkälten sich sonst.", zog er eine Schnute und warf einen Blick auf die Matratze. Alt, zerschliessen, dreckig, fleckig. "Ok, vergessen Sie die Matratze..."
Er stieß den Atem aus und sah sich in der Zelle um. Nichts. Absolut nichts. Stahlverkleidete Wände, mit der Tür als einziges Loch. Und selbst wenn sie hier irgendwie raus kamen, waren sie immer noch auf einem Schiff in irgendeinem System. Er lehnte sich mit seinem ganzen Arm gegen die Zellenwand und den Kopf dagegen, schloss die Augen für den Moment: "Es tut mir wirklich leid, Elisa. Sie sollten nicht hier sein."
Allein wäre ihm wohler... dann würde wenigstens nur er drauf gehen.

Drachenritter191
26.03.2013, 08:10
Kein Ding. Vielleicht könn wir die sogar noch ausm Verkehr ziehen.”, meinte sie. „Sie machen mir mehr sorgen. Sie gehen mir hier noch drauf. Wenn es hier einen Abzug geben würde, könnte ich vielleicht die Matratze anzünden. Oder ich frage einfach mal nach etwas kleidung.”, sprach sie leise weiter.

Merit-Seto
26.03.2013, 09:11
Kaum hatte Elisa ausgesprochen, drehte Randy sich um und packte sie an der Schulter mit seiner verbleibenden Hand:
“Nein! Was immer auch passiert, halten sie sich von den Daltons fern und bleiben Sie in meiner Nähe. Sie dürfen sie nie - abolut NIEMALS - allein erwischen!”
Einen Moment lang starrte Randy Elisa an, dann ließ er sie los und wandte sich nach der Tür um. Leise hörte er Averells glucksendes Kichern hinter der Tür.
Seufzend drehte sich Randy wieder zu Elisa und sprach flüsternd weiter, während er seine Hand auf ihre Wange legte um sie sanft zu zwingen, ihn direkt anzusehen:
“Die Daltons sind nicht, was sie zu sein scheinen, aber was auch immer passiert, ich werde sie beschützen, Elisa. Versprochen.”

Drachenritter191
26.03.2013, 09:20
„Wow. Ist ja gut, ich bleib hier.”, meinte sie. „Glauben sie mir, ich unterschätze die nicht. Derzeit warteich einfach. Aer trotzdem sollten wir etwas unternehmen. Hier nur so rumzusitzen bringt meinen Freunden zwar die nötige Zeit, nach uns zu suchen, nichts destotrotz sollten wir bereit sein.”, führte sie auf. Nach einer kurzen Pause meinte sie dann „Sie kennen die wohl?”

Merit-Seto
26.03.2013, 09:47
“Bedauerlicher Weise, ja.”, ließ Randy Elisa wieder los, “Ich hatte sie selbst mal engagiert.”, gestand er und drehte sich weg um Elisa nicht ansehen zu müssen, “Ich wusste, was es für Kerle waren, aber sie waren die besten für den Job. Nicht wahr, Averell?”, stellte er die Frage lauter, obwohl er wusste, dass er die ganze Zeit lauschte.
Averell zog sich an den Stangen in der Zelltür ein Stück nach oben und lugte grinsend hinein:
“Oh ja. Das war toll. Ich durfte den Kerl am Ende ganz für mich alleine haben, weil Jack die Frau bekam.”, kicherte er und leckte sich schwärmerisch über die Lippen, “Mum hat mir hinterher ein leckeres Steak gemacht. Der war wirklich lecker.”
Randy lief ein Schauer über den Rücken, als Averell erzählte.
“Die Königin wünscht, die Gefangenen zu sehen.”, erklang auf einmal die Stimme einer Soldatin hinter Averell. Der Dalton drehte sich um und gab den Blick durch das Zellentürfenster auf fünf Soldatinen frei, die in voller Montur da standen. Durch die verspiegelten Helmvisiere ließ sich nichts erkennen und eine sah aus wie die andere.
“Oh, jetzt schon?” bedauerte Averell und ließ die Stäbe in der Tür los, “Gerade, wo es so lustig wurde.”, schob er grummelnd den Riegel zur Seite und zog die Tür auf. Er richtete das Sturmgewehr auf Randy und Elisa: “Na los, raus mit euch!”

Drachenritter191
26.03.2013, 09:55
„Jeder macht Fehler. Manche sind größer, und manche kleiner. Hauptsache ist, dass wir daraus lernen.”, philosophierte Elisa. „Na dann los, lassen wir ihre angebliche Hoheit nicht warten.”, sagte sie, und ging auf den Gang.

Merit-Seto
26.03.2013, 10:20
Randy seufzte lächelnd und folgte Elisa. Er achtete darauf, nah bei ihr zu bleiben, um jederzeit eingreifen zu können. Die fünf Soldatinnen formierten sich um die beiden herum. Die Soldatin, die hinter Randy stand hob mit einem mal ihr Gewehr und zog Randy mit dem Kolben eins über.
“AU!” zuckte Randy zusammen und hob die Arme schützend über seinen Kopf. “GEHTS NOCH?”, drehte er sich ruckartig zu ihr um und auch wenn er ihr fieses Grinsen nicht sehen konnte, er spürte es deutlich. Irgendwas stimmte hier doch nicht. Soldatinnen, eine Königin... eine Art Weltraumamzonen?
Die Soldatin stieß ihm noch einmal in den Rücken, damit Randy sich bewegte und los ging. Resignierend lief er mit den Soldatinnen mit, bis zu einem Lastenaufzug, den sie als Fahrstuhl benutzten. Während sie in dem Fahrstuhl standen, stieß die Soldatin neben ihm, ihn unauffällig aber hart mit ihrem Gewehr in die Rippen.
“AU!”, schrie er erneut auf, “Was zur Hölle stimmt nicht mit euch?”. Doch die Soldatinnen taten, als wäre nichts geschehen und standen stramm um Randy und Elisa herum.
Ruckartig hielt der Aufzug an und die Türen glitten zur Seite.
Randy erstarrte und musste schlucken. Direkt vor ihm befand sich eine riesige Halle, an deren Ende Stufen zu einem dunklen Thron führten. Auf dem Weg dorthin lag ein Teppich, neben dem links und rechts weitere Soldatinnen standen, die mit ihren einheitlichen Helmen auf den Fahrstuhl starrten. Oben am Thron stand eine Frau mit dem Rücken zu Randy und Elisa, in einem schwarzen Kleid mit hohem Kragen.
Unsanft stießen die Soldatinnen Randy vorwärts, während sie Elisa fast höflich baten, weiter zu gehen.
Die Atmosphäre war äußerst unbehaglich. Randy schritt zwischen den vielen Soldatinnen entlang und spürte ihre stechenden Blicke.

Drachenritter191
26.03.2013, 11:20
Elisa spielte den Weg über mit, und sagte nichts gegen die Angriffe gegen Randy. Immerhin hatte er schon schlimmeres Überstanden. Als sie dann in der Halle ankamen, schritt sie mit ihm zusammen zum Thron. „Ihr seid also diese merkwürdige Königin.. Ihr solltet mal etwas an eurem Hof arbeiten. Die Unterbringung ist Grauenvoll, die Verflegung noch schlimmer, und die Behandlung ihrer Gäste unter aller Würde. Ausserdem scheine ich die Freundliche Einladung nicht bekommen zuhaben. Aber seisdrum. Mein Name ist Elisa Mennecke, und dies ist Randy Cooper, wie sie zweifellos bereits wissen. Also, ich würde gerne wissen wer sie sind, und weshalb sie uns hierher gebracht haben.”

Merit-Seto
26.03.2013, 12:45
“Ich weiß, wer ihr seid.”, sprach die selbsternannte Königin, ohne sich um zu drehen, “Wir alles wissen es.”
“Moment mal! Die Stimme kenn ich doch!”, stieß Randy aus, als er auch schon von einer weiteren Soldatin den Gewehrkolben im Nackten hatte. “AU!”
Die Soldatinnen stießen ihn weiter nach vorn, dass er allein vor den Stufen stand. Eine von ihnen trat ihm in die Kniekehlen, dass er auf die Kniekehlen gezwungen wurde.
“Du hast mich nicht vergessen, Randy.”, bemerkte die Königin und drehte sich nun um.
Vor ihnen stand eine kleine Japanerin mit weichen Gesichtszügen, die auf Randy herab sah. Langsam hob Randy den Kopf und augenblicklich verlor er alle Farbe im Gesicht:
“Mishiko.”
“Und du hast dir mittlerweile offensichtlich endlich meinen Namen gemerkt.”, lächelte sie mit falscher Gutmütigkeit.
“Was zur Hölle ist hier los?”, schrie Randy sie an und wollte sich aufrappeln, als eine Soldatin ihn mit einem weiterem Schlag des Gewehrkolbens davon abhielt.
Mishiko sah ihn einen Moment lang schweigend an, bis sie eine Hand hob und in einer präsentierenten Geste auf ihre Soldatinnen richtete:
“Wir alle sind nur wegen dir hier, Randy.”, sprach sie sanft und gab damit allen das Zeichen, ihre Helme abzusetzen. Nach und nach klickten die Verschlüsse und unter den Helmen kamen Köpfe von schönen Frauen hervor. Mit langem und kurzem Haar in allen Farben, von Blond bis tiefschwarz. Sie alle starrten Randy hasserfüllt an und ließen ihre Helme achtlos fallen.
“Wir alle, deren gebrochene Herzen nach dir trachten.”, sprach Mishiko weiter und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
Verzweifelt ließ Randy seine Blicke durch den Raum gleiten. Er erinnerte sich an die Gesichter von fast allen, doch fast nie an ihre Namen. Sein Magen war ein einziger flauer Klumpen und er wünschte sich, einfach tot umzufallen. Hilfesuchend sah er sich nach Elisa um und hatte das Gefühl losweinen zu wollen.

Drachenritter191
26.03.2013, 13:04
Elisa sah sich nervös um. Das ganze nahm eine unangenehme Wendung. Sie kam ja mit fast allem klar, wie Verrückten, Terroristen oder selbsternannten Herrschern, Göttern oder ähnlichem. Aber sitzengelassne Frauen? Das war eine ganz eigene Liga. „Gut, jetzt wissen wir wer sie sind.... also Randy weis es, ich kenne sie nicht. Und ich kann mir auch sacht vorstellen, wieso er hier ist. Aber wieso ich? Und was haben sie jetzt eigentlich vor?”, versuchte sie etwas Zeit zu gewinnen.

Merit-Seto
26.03.2013, 13:38
Mishiko lächelte Elisa sanft an und begann elegant die Stufen hinab zu steigen, während die Schleppe ihres dunklen Kleides hinter ihr her schliff:
“Mein Name ist Mishiko Nakamura.”, begann sie zu erklären, “Ich war einmal eine Agentin bei Cerberus, doch folgte Randy, als er die Sons of Cerberus gründete. Ich arbeitet viele Monate für ihn als Technikerin und Computerexpertin. Am Anfang hat er mich gar nicht beachtet. Später hat er mich immer zu sich gerufen, wenn ihm danach war. Ich habe immer gehofft, dass er irgendwann ein Einsehen hat, merkt, wie sehr ich ihn liebe und dass er irgendwann die gleichen Gefühle für mich hegt - doch er konnte sich nicht einmal meinen Namen merken.”
Mittlerweile war Mishiko am Fuß der Treppe angelangt und blieb vor Randy stehen, sah auf ihn herab, “Irgendwann verliebte er sich in eine Quarianerin und von da an war ich nur noch Luft für ihn. Ich suchte Zuflucht im Extranet und Kontakt zu anderen Frauen, deren Liebe ebenfalls unerfüllt blieb. Wir tauschten uns aus und irgendwann stellten wir fest, dass einige von uns von dem selben Mann erzählten. Randy Cooper. Ex-Allianzsoldat, Ex-Cerberusagent und Ex-Lover.”, betonte sie das EX jedesmal. Sie ging an Randy vorbei, zwischen den Soldatinnen hindurch, bis sie vor Elisa stand:
“Dass Sie hier sind ist ein bedauerliches Versehen, Elisa. Ich bedauere, dass man sie so abfällig behandelt hat und es steht Ihnen natürlich frei zu gehen...”
Verzweifelt hockte Randy hinter Mishiko am Boden und suchte Elisas Blicke, schüttelte mit dem Kopf um sie anzuflehen, ihn hier nicht allein zurück zu lassen.
“... insofern Randy einwillig, bei mir zu bleiben - als mein Mann.”
Randy musste hörbar schlucken und sah Mishiko mit großen, schockierten Augen an. Sie drehte sich zu ihm: “Sonst muss ich Sie bedauerlicher Weise hier behalten und von Jack bewachen lassen.”
Kaum hatte Mishiko ausgesprochen, sprang Randy auf: “NEIN!”, doch zwei Soldatinen packten ihn an den Armen, verdrehten sie ihm hinter den Rücken und zwangen ihn zurück auf die Knie.
“Bitte, Mishiko! Ich mach, was du willst, aber lass Elisa gehen. Sie hat NICHTS damit zu tun!”

Drachenritter191
26.03.2013, 14:09
„Nun, Miss Nakamura, es freut mich sie kennenzulernen. Übrigens kenne ich die Geschichte von besagter Quarianerin. Mr. Cooper scheint ein bemerkenswertes Talent dafür zuhaben, Frauenherzen zubrechen. Ja. In der Tat würde ich sie dann gerne wieder verlassen, jedoch zu meinem Bedauern nicht ohne Mr. Cooper. Da er derzeit mittels Waffengewalt hierher gebracht würde, und auch hier festgehalten wird, ist dies leider meine Pflicht als Angehörige des Allianzmilitärs.”

Merit-Seto
26.03.2013, 14:47
“Elisa, lass den Allianzscheiß und verschwinde hier!”, schrie Randy sie an, bevor Mishiko etwas sagen konnte.
“Sie machen mir es sehr leicht, Elisa.”, lächelte Mishiko, nach dem Randy von zwei Soldatinnen ruhig gestellt worden war, “Ich halte nicht viel davon, unbeteiligte mit in meine Angelegenheiten zu ziehen, aber sie scheinen ein reges Interesse an Randy zu haben, was meinen Plänen mit ihm in die Quere kommt.”
Auf ein Nicken von Mishiko hin, trat Joe aus dem Dunkel einer Ecke, von der aus er die Szenerie beobachtet und freudig auf seinen Auftritt gewartet hatte.
“Der erste bricht deinen Körper, “, fing Mishiko an zu erklären, “der zweite bricht deinen Geist... der dritte nimmt deine Würde, der vierte frisst dich bei lebendigem Leib. So sagt man es über die Dalton-Brüder.”
“Ich flehe dich an, Mishiko, lass Elisa gehen. Schmeiß sie raus, ob sie will oder nicht.”, bettelte Randy Mishiko auf Knien an und versuchte sich verzweifelt loszureißen, doch die Soldatinnen hielten ihn fest: “Lass sie gehen und wir heiraten... eine Traumhochzeit am Strand. Was hälst du davon?.”

Drachenritter191
26.03.2013, 15:36
Bei den Worten fing Elisa an zu lachen. Oder ehr zu kichern, eines, das von belustigung herrührte. "Sie... sie denken... ich wäre mit Mr. Cooper zusammen?", fragte sie erstaunt. "Ich kenne ihn.", erklärte sie dann wahrheitgemäß. "Ich kannte ihn schon, noch bevor ich ihn traf. Ich bin mit mehreren Personen befreundet, die mit ihn zusammengearbeitet haben. Ich habe genug von ihm gehört, um zu wissen das er ein Arschloch ist. Er gauckelt einem Gefühle vor, nur um einen dann sitzen zulassen. Er kann durchaus eine angenehme Gesellschaft sein, aber ich gehe mit sojemandem doch keine Liebschaft ein. Ich will jemanden fürs leben, und kein gebrochenes Herz. Falls sie sich jetzt fragen, weshalb ich hierbin: das war rein beruflich. Er hat mir ein Angebot gemacht, Cerberus wehzutun, und ich nahm an. Bevor ich sie getroffen hatte, hatte ich ja gedacht, ich wäre von denen gefangen worden. Ein schlimmer Gedanke..."

Merit-Seto
26.03.2013, 17:12
Mishiko schien kurz über Randys Angebot nachzudenken, bevor sie Elisa wieder zu hörte.
"Ich halte sie mitnichten für seine Freundin, Elisa. An eine Frau von ihrem Format würde er sich niemals heran wagen.", lächelte Mishiko süffisant und strich Randy durch die blonden Haare, "Sehen Sie ihn sich an. Ein wunderschönes Gesicht auf einem makellosem Körper. Und doch nur eine hübsche Hülle für tiefe Finsternis."
"Bitte lass Elisa gehen, Mishiko.", flehte Randy die Japanerin an, die ihn am Haarschopf hielt, "Sie weiß nicht, worauf sie sich eingelassen hat."
"Sind das Tränen, Randy?", beugte sie sich zu ihm herab, um ihm genau in die feuchten Augen sehen zu können, "Weinst du um das Leben einer Frau?" triumphierend erhob sie sich und zog Randy an den Haaren ein Stück nach oben, "Seht ihn euch an, meine Damen. Er kriecht vor uns, wie ein Hund. Leckt unsere Stiefel für das Leben einer einzelnen Frau, die ihm nicht einmal einen Kuss gewährt.", sagte sie mit Blick auf Elisa, "Sehe ich das richtig, Randy?"
Randy nickte so gut es in Mishikos Griff ging und biss sich auf die Unterlippe, blickte zu Boden um Elisa nicht in die Augen sehen zu müssen.
"Fast könnte ich Mitleid haben, Randy, aber du hast zu viele von uns fallen gelassen, um dir wegen einer zu verzeihen.", ließ Mishiko ihn los und ging zurück zum Fuß der Treppe. Davor hielt sie inne und drehte sich noch einmal ein Stück um, um Elisa im Augenwinkel zu haben: "Gehen sie, Elisa. Sein Schicksal steht fest, doch Ihres ist noch offen und kann von Liebe und Vertrauen erfüllt sein, wenn sie ihn zurück lassen."

Drachenritter191
26.03.2013, 17:20
Elisa überlegte krampfhaft, wie sie die Situation lösen könnte. Doch ihr viel nichts ein. Die Frau war Wahnsinniger als die Verrückten in den Dead Space Spielen, die sie früher gespielt hatte. Von diesen Daltons hatte sie zwar noch nie was gehört, jedoch waren die mindestens genauso schlimm. Dazu war sie hoffnungslos in der Unterzahl. Nein. Sie konnte nichts für ihn run. Nicht jetzt, nicht heute. Es tat ihr in der Seele weh, als sie nickte. "Bekomme ich ein Shuttle, oder wie läuft das?"

Merit-Seto
26.03.2013, 18:21
Randy stutzte und sah zu Elisa auf. Einerseits war er ohne sie hier völlig allein, doch andererseits war er froh, dass sie sich in Sicherheit brachte.
"Das Shuttle, mit dem man Sie her gebracht hat, steht zu Ihrer freien Verfügung, Elisa.", lächelte Mishiko zufrieden und begann die Stufen hinauf zu steigen. Oben angelangt setzte sie sich in den Thron und blickte auf die Anwesenden herab.
"Nakamura-sama!", fing Joe an zu protestieren, "Ihr habt versprochen, dass wir sie haben können!", doch Mishiko gebot ihm mit einer simplen Handgeste zu schweigen, "Sie ist frei und kann gehen wohin sie will. Elisa, unsere Wege trennen sich nun. Sobald ihr das System verlassen habt, werden auch wir gehen. Möge Ihnen mehr Glück beschert sein, als uns.", sprach Mishiko mit sanfter Stimme, "Und wann immer Männer wie er junge, hoffnungsvolle Frauenherzen brechen, werden wir da sein. Nun geht, Elisa."
Randy zwang sich, nichts weiter zu sagen und wandte den Blick ab von Elisa, damit nichts sie davon abhalten konnte zu gehen.
"Möchtest du ihr noch etwas sagen, Randy?", fragte Mishiko höhnisch von ihrem Thron herab. Randy schüttelte den Kopf und biss die Zähne zusammen.
"Willst du dich für nichts entschuldigen?"
Eine der Soldatinnen schob Randy den Gewehrkolben unter das Kinn und hob es an, dass er Elisa ansehen musste. Er zögerte einen Moment und öffnete die Lippen, schloss sie wieder doch grinste schließlich in seiner typisch neckischen Art, so gut es ging: "Sag Maik, er ist ein Arschloch."

Drachenritter191
26.03.2013, 19:29
Elisa lächelte nur, und nickte, darauf bedacht, nichts mehr zu sagen. Danach wandte sie sich ab, und ging. Den Weg zum Shuttle über ging sie nochmal ihre Optionen durch, doch sah keine andere Möglichkeit. Als sie entlich angekommen war, stieg sie ein, startete das Schiff, und flog ab. Gleich als sie weit genug weg war, ging sie auf ÜLG, mit direktem kurs aufs Portal.

Merit-Seto
26.03.2013, 21:48
"Joe, was soll ich mit den Sachen hier machen?", trat Averell mit Randys Rüstung und Protese auf den Armen in den Saal ein.
"Naaach... mir doch egal... lass sie irgendwo fallen", stapfte Joe, sauer über den Verlust von Elisa, aus dem Saal.
Averell ließ die Sachen an Ort und Stelle klirrend mit einem Schulterzucken fallen und folgte Joe hinaus.
Erleichtert stieß Randy den Atem aus. Wenn seine Sachen noch hier waren, würde Marie-Sophie ihn finden.
Mishiko drückte einen Knopf auf der Armlehne ihres Throns, der sie direkt zur Pilotin durchstellte: "Elli, steuer das Massenportal an und bring uns hier weg."
"Elli?", stellte Randy seinen Oberkörper auf und sah Mishiko mit großen Augen an, "MEINE Elli?", erinnerte er sich an die hübsche Pilotin, die ihn aus dem Krankenhaus auf Rannoch geflogen hatte, als er Calipso entführt hatte.
Mishiko schnaupte abfällig: "Deine Elli... Wenn du die hervorragende Pilotin meinst, die für die CoS geflogen ist und die du wie mich benutzt hast um deine Nebenwirkungen deiner Medikamente zu dämpfen, dann ja. DIESE Elli."
"Aber...", sank Randy keuchend zurück, bis er mit unterschlagenen Beinen vor den Stufen des Throns hockte, "ich dachte immer, es ist ok für euch. Wieso habt ihr nicht einfach 'nein' gesagt?"
"Wie, Randy? WIE?", sprang Mishiko von ihrem Thron auf, "Wir haben dich geliebt. Alle, die wir hier stehen.", breitete sie Arme aus, "Doch du hast uns nicht einen Funken Beachtung geschenkt. Elli war es, die sich in Teufels Küche gebracht hat, um die quarianische Schlampe für dich zu entführen. ICH war es, die dich stundenlang in den Armen gehalten hat, als sie dich verlassen hat. ICH war es, die sich um dich gekümmert hat, als dein Arm ab war. ICH habe dich gepflegt und aufgepäppelt, als das Lazarusprojekt zu scheitern schien und alle dich bereits aufgegeben hatten. Ich habe die ganze Zeit über an dich geglaubt, doch du bist aufgesprungen und zu Marie-Sophie gelaufen, ohne ein Wort des Dankes."
"Es tut mir Leid, Mishiko, ich war... "
"Zu spät!", fiel sie im ins Wort, "Ich konnte dich nicht gewinnen, jetzt besitze ich dich!", setzte sie sich zurück in ihren Thron, als das Schiff zum Sprung durch das Massenportal ansetzte und in der Galaxie verschwand.

Drachenritter191
26.03.2013, 22:13
Elisa war wieder auf der Citadel. Sie saß in dem Pilotensitz und dachte nach. Das ganze war mächtig aus dem Ruder gelaufen. Sie verliess das Shuttle, und ging in eine dunkle Ecke in den Docks. Dort stellte sie ihr Com auf die Frequenz ein, die Randy und MS genutzt hatten. Erschöpft sprach sie rein. "Sind sie da?"

Merit-Seto
27.03.2013, 07:28
Elisa empfing nur galaktisches Rauschen auf der Funksequenz. Ansonsten Stille.
"Irgendjemand blockiert unsere Funksequenz, Elisa.", sagte auf einmal eine Stimme, hinter ihr. Wenn sie sich umdrehte, würde Elisa Marie-Sophie entdecken, die hinter ihr stand und besorgt die Hände in die Hüfte gestämmt hatte.
"Ich war gerade in Randys Wohnung und wollte wieder verschwinden, als das Log der Citadel die Shuttlekennung der Daltons meldete. Was ist passiert?"

Randy saß allein in seiner trostlosen Zelle auf der Matratze und starrte vor sich ins Halbdunkel. Er musste irgendwie Zeit schinden, bis Marie-Sophie ihn raus holte. Wer weiß schon, was die verrückten Weiber mit ihm anstellen wollten. Er würde ihnen glatt zutrauen, ihn nackt ans Kreuz zu nageln und ihn im Saal aufzustellen. Erinnerungen kamen in ihm hoch, an die Mishiko, die ihn zu einer Hochzeit zwingen will und ein Schauer lief ihm über den Rücken. Gedankenverloren griff seine Hand vor ihm ins Leere. Wenn wenigstens Elisa noch da wäre. Sie war stark, entschlossen und abgebrüht. Sie hätte ihm ein wenig Mut gemacht, aber besser so, als ein angeknabbertes Häufchen Elend.

Summend tänzelte Mishiko durch ihre Kabine, die außer ihr nie jemand betreten durfte. Aus gutem Grund.
Ihr Tänzchen führte sie um eine lebensgroße Figur aus weichem Kunststoff von Randy, die mitten in der Kabine stand.
"Bald, mein Liebster, Bald bist du mein.", kicherte sie und vollführte eine kleine Pirouette hinter seinem Rücken, um sich an seinem Arm vor bei zu drehen und den Kopf an seine Schulter zu legen. In der Hand hielt sie Randys kybernetischen Arm und strich sich mit der dessen Hand selbst zärtlich über die Wange: "Oh, Randy.", kicherte sie schwärmerisch, wie ein verliebter Teenager und summte, bevor sie anfing zu singen und sich an die Figur schmiegte: "Koushi teitai itsumo. Waratteru kao wo miteitai. Sore ni wa nani wo shi tara ii. Ohisama kirakira. Aruite hashi tte. Futari kiri no sekai de kurasu no. Naze na no. Nani ka ga hajimatta no itsu no hi ka? Kanarazu anata no osoba ni ", sie hielt in ihrer Drehung inne und stockte, "Aber halt!", sagte sie und drehte sich zu der Figur um, "Dieser Tag ist heute!", lachte sie freudig. Sie zog sich an den Plastikrandy heran und streckte sich nach oben, um ihm einen Kuss auf die Wachslippen zu hauchen, "Du sitzt nicht weit von mir und wartest darauf, dass ich zu dir komme.", kicherte Mishiko und tänzelte, mit Randys Arm in der Hand, in ein paar eleganten Schritten zum Bett um sich rücklings darauf fallen zu lassen. Sie stieß einen wohligen Seufzer aus und schloss die Augen, um sich ihren Tagträumen hinzugeben.

Wer es noch nicht gemerkt hat: Sie hat einen an der Waffel! 17551

Drachenritter191
27.03.2013, 08:22
„Was sagt ihnen der Name Mishiko Nakamura? Sie ist für den Hinterhalt verantwortlich. Sie hatte vor, Randy zu entführen, und ihn zwingen, sie zu heiraten. Letztlich hat sie gedroht, diese Dalton-brüder auf mich zuhetzen, wenn er nicht tut, was sie will. Sie hat eindeutig den Verstand verloren. Eine kleine Armee folgt ihr, alles Frauen mit denen er früher zusammen war. Ich konnte dort nichts für ihn tun, und da er selber wollte, das ich gehe, bin ich auch weg. Aber ich habe vor, ihn da wieder rauszuholen. Auch wenn ich noch nicht ganz weis wie...”

Merit-Seto
27.03.2013, 10:55
“Ach herrje... Mishiko”, kratzte Marie-Sophie sich mit einer Hand an der Stirn, “Deshalb bin ich aus dem Citadelnetzwerk geflogen. Ich hab geahnt, dass sie irgendwann durchdreht.”, zog sie eine Schnute und verschränkte nachdenklich die Arme vor der Brust. Einen Moment verlor sie sich in ihren Gedanken, bis sie wieder zu Elisa aufsah: “Ich bin froh, dass du da raus gekommen bist, Elisa.”, lächelte sie sanft und legte ihr beruhigend eine Hand an die Schulter, “Wenn es dir nichts aus macht, auf einem CoS-Schiff zu reisen, können wir dich mit der Kirk mitnehmen. Ich hab Randys Arm lokalisiert - die Kybernetik-Klaue - “, hob sie den linken Arm und spielte mit den Fingern klauenartig in der Luft, “Solange Mishiko die nicht ins All bläst, finden wir Randy. Wobe es mich wundert, dass sie nicht schon daran gedacht hat.”, legte Marie-Sophie nachdenklich die Finger ans Kinn, “Vielleicht hab ich etwas übersehen und sie ist sie schon längt los geworden. Vielleicht treibt sie irgendwo im All, um uns auf die falsche Fährte zur führen!?”

Drachenritter191
27.03.2013, 11:17
„Bitte entschuldige, aber ich kann nicht auf einem eurer Schiffe mitfliegen. Ich bin bei Randys Rettung auf jedenfall dabei, aber ich will auch ehrlich zugeben, dass ich den SoC nicht nicht ganz traue. Auf der "Kirk" würde ich nur verrückt werden. Ich folge euch mit zwei alten gemeinsamen Freunden. CoS? Wer ist denn jetzt CoS?? =)

Merit-Seto
27.03.2013, 13:04
“Zwei alte Freunde?”, sah Marie-Sophie sich mit einer kritisch erhobenen Augenbraue zwischen den fremden Leuten am Dock um, dann lehnte sie sich zu Elisa, um sie ernst anzuschauen und mit gedämpfter Stimme zu sprechen, “Kann ICH die auch sehen, oder sind es ‘spezielle’ Freunde?”
Ich meinte natürlich die SoC. Verzeih den Vertipper

Drachenritter191
27.03.2013, 14:03
„Das sind ganz spezielle Freunde.”, lachte Elisa. „Sie kennen sie auch. Sehr gut sogar. Maik und Sara. Sie meinten, würde ich jemals hilfe brauchen, könnte ich zu ihnen kommen. Sie hatten sofort zugesagt, als ich ihnen erklärt hatte, was vorgefallen ist. Sie müssten eigentlich bald ankommen.” War doch garnicht bös gemeint.

Merit-Seto
27.03.2013, 14:59
“Ausgerechnet diiiiie...”, zog Marie-Sophie eine Schnute und ließ ihren Oberkörper demotiviert nach vorn gebeugt, um die Arme baumeln zu lassen, “Der Moralapostel und sein holdes Weib fehlen Randy gerade noch.”, grummelte sie vor sich hin, doch schließlich stellte sie sich mit einem Ruck wieder gerade auf und rieb sich mit zwei Fingern die Nasenwurzel:”Also gut, von mir aus. Randy wird mich dafür zwar umbringen, wenn ich Maik und Sara bei ihm anschleppe, aber immer noch besser, als wenn Mishiko ihn in die Finger bekommt...”

“... und diese Finger, sind bald die einzigen, die dich noch berühren werden dürfen, Randy.”, lächelte Mishiko abwesend und strich mit ihren Fingerspitzen über seine Wangen. Sie schmiegte sich zärtlich mit ihrem Körper an ihn. Mit einem wohligem Seufzer legte sie den Kopf gegen seine Brust und lauschte Randys Herzschlag, dass vom leisen Surren der Implantate begleitet wurde.
“Mishiko, wir erreichen gleich Joab.”, drang Ellis Stimme durch einen Lautsprecher und verursachte Randy einen Stich ins Herz.
Mishiko seufzte erneut und löste sich von Randy um nach oben in seine Augen zu sehen:
“Ich kenne einen Priester auf Joab der uns trauen will, ist das nicht schön!?”
Randy sagte nichts und sah Mishiko nur böse an. Er hatte versprochen, sie zu heiraten, wenn sie dafür Elisa frei ließe, doch deshalb musste er noch lange nicht nett sein.
“Da fällt mir ein, mein Schatz!”, grinste Mishiko und griff in die kleine Gürteltasche an ihrem Kleid, “Ich hab an alles gedacht. Nur für dich. Selbst an deine Medikamente.”
Randy wusste erst nicht, was sie meinte, als er dieses unangenehme Stechen im Hals spürte. Verwundert hob er die Hand in den Nacken, bis er Mishikos Hand dort erfühlte und... eine Spritze.
erschrocken stieß er Mishiko samt der Spritze von sich: “Nein!”
Fassungslos drückte Randy sich an die Wand hinter sich, als die Krämpfe anfingen in seinem Körper zu zucken. Mit schmerzerfülltem Gesicht, schlang er seinen übrigen Arm um seinen Bauch und beugte sich nach vorn, um den Schmerz besser aushalten zu können. Währenddessen hob Mishiko die leere Spritze auf und übergab sie einer der beiden Soldatinnen, die die Szenerie bewachten: “Ihr könnt nun gehen, meine Lieben.”, lächelte sie ihnen zu, und wartete bis sie, mit einem gehässigem Grinsen auf den Lippen, verschwunden waren.
Randy die stöhnte, als der Schmerz langsam nach ließ und hielt sich an der Wand abgestützt. Erschöpft sah er Mishiko von unten herauf an, die langsam auf ihn zu kam und dabei mit Fingerspitzen den hohen Kragen ihres Kleides löste und zusammen mit der Schleppe fallen ließ:
“Bedauerlicher Weise fehlen mir die Tabletten gegen die Nebenwirkungen.”, zog sie einen Mundwinkel schräg in die Höhe und drückte sich mit ihrem Körper gegen Randy, der unter ihren Händen zu zittern begann.

Drachenritter191
27.03.2013, 17:33
"Sind wir denn wirklich so schlimm?", fragte Maik, der gerade auf sie zu kahm. "Schön dich wiederzusehen, Marie-Sophie. Besser wäre es natürlich, wenn es nicht unter diesen Umständen sein würde. Nundenn, verschieben wir die Willkommensfeier auf später, und retten Randy. Was haben wir?"

"Eine psychisch labile Asiatin namens Mishiko Nakamura. Keine Ahnung zu was sie fähig ist, jedoch kann ich mir vorstellen, das sie lieber Randy erschießt, als das wir ihn kriegen. Ein fast schrottreifes Schiff mit vielleicht einem dutzend Soldatinnen. Zahl nicht bestätigt. Ausrüßtung und Fähigkeiten unbekannt, jedoch hatten sie alle Kontakt mit Randy. Eventuell alle von Cerberus oder SoC. Keine Informationen über automatische Verteidigungssysteme. Ausserdem hatten sie mehrere Söldner angeheuert, die sich selbst die Dalton-Brüder nennen. Deffinitiv gefährlich.", erläuterte Elisa.

"Gut. Es wird keine Behörden, Militärs oder ähnliches geben. Das klären wir unter uns. Wir befreien Randy, töten alle, die uns daran hindern wollen, und halten einen Direktflug zum SoC Schiff zu sofortigen Notversorgung bereit. Sollte diese Mishiko überleben, erhältst du sie.", nickte er MS an."Ich bin für etwas qualvolles. Wie auch immer, jetzt brauchen wir nurnoch ein Ziel."

Hamilton
27.03.2013, 18:19
Derek Baum schütelte resigniert den Kopf. Bislang hatte er das Gespräch der beiden, einige Meter hinter Marie Sophie verborgen, zunehmend amüsiert verfolgt. Er erinnerte sich noch gut an Randy. Diesen zu viel rauchenden Junkie und Cerberuscyborg. Natürlich würde er das niemals laut in Gegenwart seiner liebsten Marie Sophie aussprechen. Dann würde nur wieder der Haussegen schief hängen. Randy besaß ein gewisses Talent dafür in Schwierigkeiten zu geraten. Unter seiner schwarzen Jeansjacke, derzeit sein liebstes Kleidungsstück, hatte er noch eine Geheimwaffe.
Möglicherweise wäre dies ein guter Zeitpunkt sie einzusetzen. Schweigsam trat er auf die beiden zu und zückte ein Datenpad.
Es handelte sich um einen Überweisungsauftrag an eine Organisation mit dem seltsamen Namen "Da ährenwerten Abköppaz". 10.000 Credits + entstehende Spesen. So wie er den Bikbozz der Abköppaz kannte würden diese astronomische Dimensionen erreichen. Feldverpflegung als kostspielige Delikatesse deklariert und abgerechnet, kroganische Schrotflinten als schwere Artillerieunterstützung. Solche kreativen Einfälle eben. Denn bei dem "Bikbozz" handelte es sich um keinen Geringeren als den nach wie vor unendlich raffgierigen kroganischen Barkeeper Urdnot Grom.
"Liebling, ich brauche noch deine Bestätigung. Ich konnte ihn davon überzeugen uns im Austausch gegen Beutegut einen Rabatt auf sein Spezialangebot ´Zupasmashas - Kloppe füa alle´ zu gewähren. Immerhin 0,0001 Prozent. Unter Finanzierungsvorbehalt. Denn nur zu dritt werden wir nicht weit kommen, nicht wenn wir Randy in einem Stück vor dieser Irren retten wollen. Naja, eigentlich nicht in einem Stück. Sein Ersatzteilelager wird vielleicht..." Derek schwieg lieber als den Satz zu beenden. Könnte gesünder sein.

Drachenritter191
27.03.2013, 18:34
"Tach, Derek, schön dich zu sehen, da ist die alte Bande ja fast schon wieder kommplett. Eigentlich sind wir schon zu fünft, Sara wartet im Shuttle. Aber etwas Rückendeckung kann nicht schaden, bin ich dafür.", meinte Maik.

Merit-Seto
28.03.2013, 10:22
"Hallo Maik.", lächelte Marie-Sophie tapfer, als er auftauchte und lauschte still dem Gespräch von ihm und Elisa. Wahnsinn, wie er total selbstverständlich alle Planung an sich riss. Marie-Sophie verschränkte die Arme vor der Brust, und überlegte, ob sie sich nicht einfach zurück lehnen sollte, damit das ganze Risiko bei Maik und Sara lag.
"Ich will Mishiko nicht.", sagte sie schließlich, "Sie hat sich an meiner Familie vergriffen, also wer immer sieht, soll sie einfach umlegen."
Sie zückte ihr Omnitool und projezierte eine kleine Galaxiekarte vor sich in die Luft, die einen Moment später auf den Rossettennebel zoomte und die drei darin befindlichen, relevanten Systeme zeigte. Marie-Sophie tippte das blinkende Ennochsystem an, dass es aufzoomte und zwischen den vier Planeten einen blinkenden Punkt mit einer roten Spur anzeigte, der sich durch das System bewegte: "Der blinkende Punkt ist die Signatur vom q.e.c Modul in Randys Arm. Es ist noch in der Entwicklung, aber immerhin kann ich ihn damit überall aufspüren. Wenn ich das richtig berechnet habe,", tippte Marie-Sophie gegen den Punkt, dass sich eine gestrichelte Linie als aktuelle Route in die Projektion einfügte, "hat er aktuell direkten Kurs auf Joab. Der Planet ist bewohnbar und von Menschen kollonisiert."
Gerade wollte sie weiter sprechen, als sie Dereks Stimme hörte. Augenblicklich erhellten sich ihre Gesichtszüge: "Derek!", freute sie sich, als hätte sie in Jahre nicht gesehen und nahm ihm das Datenpad aus der Hand um einen Blick darauf zu werfen: "Grom ist ein elender Gierschlund! Ich werd ihm auch mal eine Rechnung schreiben, für jedes Mal, dass ich seine Musicbox repariert hab! Und zwar eine gewaltige! Aber das muss warten. Wirf ihm das Geld ruhig in den Rachen, ist ja eh nicht meins." zuckte sie die Schultern und gab Derek das Pad zurück, "Aber ich bestehe darauf, dass diese kroganischen Barbaren sich brav zurück halten, bis ich ihnen sage, dass sie loslegen sollen! Andernfalls hole ich mir das Geld von Grom zurück. Sag ihm das. Er weiß, dass ich das kann."

Hamilton
28.03.2013, 11:16
Derek lächelte vor sich hin, Marie Sophies Wutanfälle waren immer so putzig. Und er fand sie richtig sexy. "So wie ich Grom kenne wird er uns die Wartezeit als Überstunden anrechnen. Aber wenn du meinst...Und hast du etwa schon vergessen wie Grom dir deine Arbeit an seiner klapprigen Musicbox als "technische Ausbildung" in Rechnung stellen wollte?" Dieser Kroganer war derart berechenbar unberechenbar. Man wusste dass er unendlich gierig war, aber eben nie genau was er wie abrechnen würde. Grom hatte die Geldgier zu einer Kunstform entwickelt. Sogar die von ihm immer wieder einkassierten Trinkgelder hatte er "ferstäuert". Immerhin musste er sich ja um die Credits seiner Angestellten kümmern. Darin war er stets sehr gewissenhaft.
Wie auch immer, seine Spezialclaymore und "dat Messa" würden ihnen sicherlich gute Dienste leisten. "Ich schicke dem Gierschlund eine Nachricht, sobald seine Bearbeitungsgebühr bezahlt ist dürfte er zu uns stoßen. Küschen, Küschen?"

Drachenritter191
28.03.2013, 11:20
„Das mache ich dann.”, sagte Elisa. „Mishiko will Randy Heiraten. Gehört sie vielleicht einer Religion an? Das könnte unsere Suche erleichtern, falls sie den Arm auf ihrem Schiff lässt.” „Wir sollten dann langsam los. Umso länger wir brauchen, umso mehr Zeit haben sie, den Arm oder den Sender loszuwerden.”, meinte Maik. „Ausserdem wollte ich schon immer mal ne Hochzeit sprengen.”, Grinste er dann.

Merit-Seto
28.03.2013, 11:52
Marie-Sophie drückte Derek einen Kuss auf die Lippen und grinste hinterhältig: "Grom wird nicht mal merken, dass seine Credits verschwinden.". Sie ließ von Derek ab und wand sich wieder der Projektion von ihrem Omnitool zu: "Ich hab die Extranetprotokolle von Mishikos Zeit beim SoC überprüft und verrsucht Paralellen mit Joab herzustellen. Laut der History hat sie sich ,neben diversen Seiten von Brautmode, ständig alles Mögliche von Hochzeiten auf hoher See angesehen. Bilder, Videos, Blogeinträge.", poppten neben Joab Bilder von Hochzeitszeremonien auf einem Schiff auf, "bei New Jericho gibt es eeinen stillgelegten RetroVergüngungspark in dem unter anderen der Nachbau eines Schiffs aus einem Film von 1989 im Meer steht, dass man für private Anlässe mieten konnte.", das Bild von Juab verschwand und wurde durch eines von einer weiteren Zeremonie auf dem Schiff (http://web-images.chacha.com/images/galleryimage384973633-dec-20-2011-600x360.jpg) ersetzt, "Wenn ich wetten müsste, würde ich alles darauf setzen, dass Mishiko genau DA hin will."

Drachenritter191
28.03.2013, 14:01
„Geschmack hat sie ja, das muss ich ihr lassen. Trotzdem wird sie dort unseren Randy nicht heiraten. Was mir aber grad noch einfällt.... Hat sie eine Kampfausbildung, von der ich wissen müsste? Nicht das sie mich noch mit heruntergelassenen Hosen erwischt.”, fragte Elisa noch. merke schon, meine beiden mit ins Boot zu holen war ne blöde idee. Nächstes mal lass ich sie aussen vor, versprochen.

Merit-Seto
28.03.2013, 14:31
Marie-Sophie registrierte mit einem verstecktem Lächeln, dass Elisa ihn gerade 'unseren' Randy genannt hatte. Vielleicht würde er ja doch irgendwann eine vernünftige Frau abbekommen. Zufrieden ließ sie die Projektionen ihres Omnitools verschwinden: "Mishiko ist eine waschechte IT-Göre und Einsiedlerin. Virtuell macht sie dich fertig, aber so von Frau zu Frau... !?", ließ sie den Satz unvollständig und schüttelte vielsagend den Kopf.
"Also, ", klatsche Marie-Sophie einmal in die Hände, "Lasst uns aufbrechen. Mishiko wird sicher nicht ewig auf uns warten und ich wette, DU", gab sie Maik einen Klaps auf die Schulter, "kommst auch auf deine Kosten."

Drachenritter191
28.03.2013, 14:44
„Ich? Wieso denn ich??”, fragte Maik verwirrt. Als sich dann aber alle aufmachten hatte er es einfach ab. Sehen uns bei Joab.”, sagte er. Dann gingen sie zu ihrem Schiff, dockten ab, und nahmen Kurs auf den Planeten.

Merit-Seto
28.03.2013, 15:59
"Na DU wolltest doch die Hochzeit sprengen.", zwinkerte Marie-Sophie Maik noch zu, dann nahm sie Derek bei der Hand und zog ihn mit sich in Richtung der Kirk.

Hier gehts weiter (http://www.globalgameport.com/showthread.php?51516-Ennochsystem-im-Rosettennebel-Planet-Joab&p=849972#post849972) weil hat ja nun absolut nüschde mehr mit Citadel zu tun.

Frosty
17.04.2013, 09:32
Moonaks Wohnung

BC beobachtete still das Gespräch zwischen Aeona und Ortnec. Er hatte zwar gewusst dass Ortnec aus dem Militär geworfen wurde, den Grund hatte er aber nie genau gekannt.
Der Geth hielt sich im Hintergrund, denn er wusste dass er nicht sonderlich viel tun konnte. Er wirkte nach außen immer emotionslos, auch wenn er immer versuchte sich in andere hinein zu versetzten und durch das Persönlichkeitsupgrade auch Emotionen empfinden konnte.
Aber letztenendes war er immer noch eine Maschine, also hielt er sich raus. Für so ein Gespräch war Aeona seiner Meinung nach besser geeignet.
Kurz darauf kam Ranox dazu und versuchte Ortnec klar zu machen, dass er am Tod seines Teams nicht schuld ist. Man merkte dass er den Turianer nicht wirklich überzeugen konnte.
Der Kroganer verließ das Wohnzimmer und BC beobachtete immernoch wortlos Aeona und Ortnec.

Ortnec blieb immer noch still nachdem Ranox das Wohnzimmer verlassen hatte. Er starrte einfach gradeaus. Er wurde von Aeona aus seinen Gedanken gerissen als sie ihn ansprach: „Ortnec, auch wenn es dir nicht wirklich hilft, ich weiß ganz genau, was du durchgemacht hast... Hör auf den Kroganer, er hat recht.“
Der Turianer drehte den Kopf und sah Aeona einfach nur müde an. Ihm fiel allerdings etwas auf.
'Sieht so aus als wäre ich nicht der einzige der bei einer Mission sein Team verloren hat...anders kann ich mir die Aussage „Ich weiß ganz genau was du durchgemacht hast“ nicht erklären.'
Ortnec überlegte einen Moment ob er Aeona darauf ansprechen sollte, doch dann kam Ranox wieder in den Raum. Sein Anblick brachte Ortnec zum Schmunzeln, denn er hielt sich ein Kühlakku an den Kopf was ein sehr lustiger Anblick war.

Als Ranox das Wohnzimmer betrat bemerkte er aus dem Augenwinkel das Schmunzeln von Aeona.
'Hachja, wie ich mich lächerlich mache...wunderbar!', dachte sich Ranox und unterdrückte ein Lachen. 'Das muss so was von bekloppt aussehen.'
Mit diesem Gedanken setzte er sich wieder. Aeona sah alle drei nacheinander an und fragte dann:„Also, wie geht’s jetzt weiter? Hauen wir von hier ab?“

„Ich würde mal sagen, ja.“, fing Ortnec an, „Die Frage ist nur, sollen wir direkt nach Sesmose? Theoretisch könnten wir das machen. Und die Suns werden uns wohl kaum bis dorthin verfolgen...oder?“

plasma13
17.04.2013, 22:19
Das einfache, aus dunklem Rosenholz gefertigte Kruzifix baumelte hin und her während, von einem leisen Rascheln begleitet, der Mann den Rosenkranz in seiner Hand bewegte.

Gegrüßet seist Du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit Dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht Deines Leibes, Jesus…..

Die anderen Passagiere im Fahrstuhl sahen hin und wieder verwundert auf den Mann der sein Kopf gesenkt, verborgen unter einer schwarzen Kutte, hielt und kaum hörbar vor sich hinmurmelte.

… der uns das Reich Gottes verkündet hat….

Der komplett in schwarz gekleidete Mann stand in der Mitte des fensterlosen, vollen Fahrstuhls und schien die Aufmerksamkeit die er genoss gar nicht mitzubekommen. Wahrhaft gläubige waren selten geworden.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen!

Das ihn ein Turianer mit unverhohlener Skepsis anstarrte bekam er genauso wenig mit wie die beiden jungen Menschen die sich hinter seinem Rücken über ihn lustig machten und ihn nachäfften. Die Fahrt näherte sich ihrem Ende. Genauso wie das Rosenkranzgebet, er hatte die letzte große Perle erreicht und umschloss sie fest mit der Hand.

Bitte für uns, heilige Gottesmutter, dass wir würdig werden der Verheißungen Christi. Lasset uns beten. Gott, dein eingeborener Sohn hat uns durch sein Leben, seinen Tod und seine Auferstehung die Schätze des ewigen Heiles erworben. Wir verehren diese Geheimnisse im heiligen Rosenkranz der seligen Jungfrau Maria. Lass uns nachahmen, was sie enthalten, und erlangen, was sie verheißen. Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen!

Die Aufzugstür öffnete sich und gab den Blick auf die Lobby des Huerta Krankenhauses frei. Der Mann hob den Blick und verließ die Kabine des Fahrstuhls und ging einige Schritte in die Empfangshalle des Krankenhauses. Im Gehen wickelte er den Rosenkranz um die rechte Hand und streifte die Kapuze nach hinten ab und sah sich um. Erst jetzt konnte man das strahlend weiße Kollar, den Römerkragen, sehen der die schwarze Soutane krönte.
Der Mann streifte die Kutte ab und legte sie sich um den Arm. Mit der freien Hand richtete er das schwarze Zingulum, den traditionellen Gürtel aus einem edlen Stoff den Priester um die Hüfte trugen.
Obwohl der Ort vor Geschäftigkeit nur so zu toben schien, verströmte er doch eine Atmosphäre der Ruhe und des Friedens. Der Mann lächelte bitte, es war perfekt für sein Vorhaben.

„Pater Samuel?“ wurde der Mann von einer menschlichen Ärztin angesprochen
Samuel nickte der jungen Frau zu
„Ich bin Dr. Martinez. Wir hatten telefoniert!“
„Ja, das dachte ich mir“ antwortete der Priester und nahm die ihm dargebotene Hand und schüttelte sie einmal kräftig
„Ist es soweit?“ fragte er mit ernster Miene die Lateinamerikanerin
Ein Schatten huschte über das Gesicht der Frau und sie nickte bestimmt „Es geht zu Ende! Bitte folgen sie mir!“

Die Frau führte ihn aus der Lobby, durch die Schleuse in einen Gang mit den Behandlungszimmern. Während Samuel der Frau stumm folgte sah er sich um. Der Krieg zeigte auch hier seine Spuren. Das Krankenhaus war deutlich über die Belastungsgrenze hinaus mit Verwundeten und Verletzten vieler verschiedener Rassen belegt. Ein paar Verletzte die auf Tragen auf dem Boden lagen sahen auf als er an ihnen vorbeiging und folgten mit ihren Blick dem schwarz gekleideten Priester.
Neben dem allgemeinen Brummen der medizinischen Apparaturen drang noch das Stöhnen der Kranken und das Flüstern der Ärzte und Schwestern an sein Ohr, eine Mischung aus Agonie und Hoffnung.

Er folgte der Ärztin in eines der Krankenzimmer. Es war ein Fensterloser Raum der von zwei Krankenbetten und einigen Apparaturen dominiert wurde. Samuels Blick ging sofort zu dem jungen Mann der auf dem Krankenbett lag und dessen Gesicht von grässlichen Verbrennungen gezeichnet war. Die lateinamerikanische Ärztin stand neben dem Bett und kontrollierte die Angaben auf den Apparaten. Nur mühsam gelang es dem Mann, der mit dutzenden Schläuchen an den Geräten angeschlossen war, den Blick zu heben. Um das Bett standen noch vier weitere Menschen in Allianzuniformen. Sie alle machten einen besorgten und verängstigten Eindruck und wussten aus Nervosität nicht was sie mit ihren Händen oder Füßen anstellen sollten. Immer wieder setzten sie sich um oder gingen in dem Zimmer auf und ab während sie immer im Wechsel die Arme vor der Brust verschränkten, dann hinter dem Rücken, sich durchs Gesicht fuhren und wieder von vorn.
Samuels Blick glitt zu dem anderen Bett, in dem ein Salarianer friedlich zu schlafen schien. Er atmete tief ein und lächelte sanft als er wieder den Mann im Bett ansah. Die Signaltöne die seine Apparaturen von sich gaben klangen schwach und schienen in dem Raum genauso schnell zu verhallen wie sie erklangen.

„Janosz!“ begrüßte er den Mann im Bett mit sanfter Stimme und breitete die Arme aus.
Die Lippen des Mannes bewegten sich etwas zittrig und es schien dem Mann viel Kraft zu kosten obwohl keine Worte seinen Mund verließen.
Während Samuel sich zum Bett begab begrüßte er mit knappen Worten und Gesten die Allianzsoldaten und setzte sich dann vorsichtig neben Janosz auf das Bett.

Er hatte die Marines vor einigen Tagen auf einer der vielen, vom Krieg heimgesuchten Welten, getroffen. Gemeinsam hatten sie die nie endenden Wellen der Reaper so lange abwehren können, bis die Kolonie evakuiert werden konnte. Sie waren vom Planeten entkommen, allerdings wurde Janosz, ein einfacher Soldat der gerade mal 23 Jahre alt war schwer verwundet. Zu schwer.
Janosz würde sterben. Das wussten die Ärzte, seine Kameraden, Samuel und er selbst. Janosz hatte es wohl gespürt als er Samuel auf dem Flug zur Citadel darum gebeten hatte ihm das letzte Sakrament zu teil werden zu lassen.

Er griff Janosz Hand und drückte ihm seinen Rosenkranz in die Hand bevor er seine Hand mit seinen Händen umschloss.
„Seite an Seite haben wir gegen die Feinde unseres Herrn gekämpft und an deiner Seite werde ich sein, wenn du die letzte Reise antrittst, sei ohne Furcht Janosz denn das Licht des Herrn erstrahlt in dir!“.
Eine Träne quoll aus dem verbliebenen guten Auge und rann Janusz Wange entlang. Erneut begannen seine Lippen lautlose Worte zu formen. Der Junge hatte furchtbare Angst.
„Nun spricht Gott, der dich geschaffen hat: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Du gehörst zu mir! Komm in die neue Stadt. Hier wirst du dich fühlen wie ein liebkostes Kind auf dem Arm seiner Mutter. Ich selbst werde dich trösten, wie eine Mutter tröstet, und du wirst allen Kummer vergessen. Du wirst dich freuen, und dein Körper wird grünen wie Gras!“
Zitierte Samuel leise und so einfühlsam wie er konnte aus der Bibel und streichelte die Wange des Jungen.
Die letzte Ölung, oder auch das Sterbesakrament gehörte zu den sieben Sakramenten und war auch eine der schwersten. Es war ein Unterschied ob mal Kameraden sterben sieht oder ob man sterbende auf ihre letzte Reise begleitet und ihnen die Angst zu nehmen versucht.
Das Sterbesakrament begann immer mit einer Beichte des Sterbenden gefolgt von der Sterbekommunion und endete im Apostolischen Segen.
Samuel hauchte einen Kuss auf die Janusz Hand die er noch immer hielt und half dem Jungen danach sie selbst zu bekreuzigen.

„Möchtest du deine Sünden vor mir und vor Gott beichten Janosz?“ fragte er und der Junge sah ihn bittend an. „Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und Seiner Barmherzigkeit!“
Samuel rückte nun nah an den Kopf von Janosz der anfing seine Sünden zu beichten. Jedoch war er einfach zu geschwächt und brachte kein Laut heraus.
Samuel richtete sich auf „Bereust du, dass du Böses getan und Gutes unterlassen hast. Dann erbarme Dich seiner, o Herr!
Janosz nickte schwach. Die Apparate am Bett des Jungen gaben einen kurzen Warnlaut heraus und die Ärztin sah Samuel eindringlich an. Es würde wohl nicht mehr lange dauern.
Samuel richtete sich wieder auf „Gott, der barmherzige Vater, hat durch den Tod und die Auferstehung seines Sohnes die Welt mit sich versöhnt und den Heiligen Geist gesandt zur Vergebung der Sünden. Durch den Dienst der Kirche schenke er dir Verzeihung und Frieden. So spreche ich dich los von deinen Sünden im Namen des + Vaters und des + Sohnes und des + Heiligen Geistes!“ Bei den letzten Worten bekreuzigte er Janosz mit ausgestreckten Zeige und Mittelfinger.
„Amen!“ schlossen alle Anwesenden gemeinsam
„Danket dem Herrn, denn er ist gütig!“ machte Samuel weiter
„Sein Erbarmen währt ewig“ antworteten alle Anwesenden
„Der Herr hat dir die Sünden vergeben. Geh hin in Frieden!“ erteilte Samuel dem sterbenden Mann die Absolution
Nächster Schritt wäre nun die sogenannte Wegzehrung, die Sterbekommunion. In Form von Brot und Wein wird der Leib Christi in Anlehnung an das letzte Abendmahl verzehrt um die Einheit aller Christen im Universum zu symbolisieren.
Allerdings war Janosz inzwischen zu geschwächt um Hostien zu sich nehmen zu können. Stattdessen holte Samuel aus seiner Umhängetasche eine Phiole mit Messwein heraus.

„Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes, dem Willen des Vaters gehorsam, hast du ihm Heiligen Geist durch deinen Tod der Welt das Leben geschenkt. Erlöse mich durch deinen Leib und dein Blut von allen Sünden und von allem Bösen. HIlf mir, dass ich deine Gebote treu erfülle, und lass nicht zu, dass ich jemals von dir getrennt werde!“
Sprach er während er sich über Janosz beugte und ihm den Kopf stützte. Sachte beträufelte er die Lippen des Jungen mit dem Messwein. Er reichte die Phiole an die anderes Soldaten weiter die jeweils einen kleinen Schluck nahmen und ihn dann zurück an Samuel reichten. Auch Samuel nahm vorsichtig einen kleinen Schluck. Er holte ein edles Stofftuch aus der Tasche und verpackte die Phiole ordentlich bevor er sie zurückpackte
„Was wir mit dem Munde empfingen, o Herr, wollen wir reinen Sinnes behalten, und was Du uns schenkest in der Zeit, geleite uns zum ewigen Heile. Deinen Leib, o Herr, empfingen wir, Dein Blut hat uns getränket. So bleibe denn in uns, verscheuche aus uns jeden Gedanken des Bösen, da wir reichlich erquicket sind mit Deinem reinen und heiligen Sakramente. Dir sei Dank und Preis in Ewigkeit!“.
„Amen!“ schlossen alle. Auch Janosz wollte etwas sagen doch dann begannen die Apparate erneut wild zu blinken. Janosz Atem wurde flacher und er verlor das Bewusstsein. Samuel stand auf.
Aus der Tasche holte er ein anderes Fläschchen und befeuchtete seine Hand mit der Flüssigkeit. Es war das Oleum Infirmorum, geweihtes Olivenöl mit dem Kranke und Sterbende gesalbt wurden.
„Der Herr sei mit Euch.“ Begann Samuel den Apostolischen Segen zu sprechen
„Und mit Deinem Geiste.“ Antworteten die Soldaten und die Ärztin
„Der Name des Herrn sei gepriesen.“ Sprach Samuel weiter
„Von nun an bis in Ewigkeit.“ Antwortete der Rest
„Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn.“
„Der Himmel und Erde erschaffen hat. Es segne euch der allmächtige Gott, Der Vater, + und der Sohn, + und der Heilige + Geist“ sprach Samuel den Schluss und formte mit dem Öl ein Kreuz auf der Stirn von Janosz.
Mit einem geschlossenen „Amen.“ War die Salbung nun abgeschlossen und nur kurz darauf ertönte das durchgehende Pfeifen der Apparate vom Ableben Janusz.

Die Ärztin schaltete das Gerät aus und ein Schluchzen kam von einer Soldatin.
Samuel legte seine Hand auf das Haupt von Janosz
„Gott wird nicht zulassen, dass du fällst. Ohne je zu schlafen, bleibt er an deiner Seite. So ist er bei dir in der Sonne des Tages, wie auch im Mondschein der Nacht. Gegen alles Böse schützt er dich. Ob du nun fortgehst oder heimkehrst, er gibt auf dich Acht, jetzt und für immer!“ flüsterte er dem Toten zu.
Er wandte sich an die Soldaten und an die Ärztin
„In seiner Vergänglichkeit gleicht der Mensch dem Gras und einer Blume auf dem Felde. Wo bleibt seine Blüte, wenn der Wind darüber weht? Aber wer zu Gott aufschaut bleibt unerschütterlich von Ewigkeit zu Ewigkeit in seiner Liebe!“
Eine ganze Weile blieb er noch bei den Trauernden und spendete Trost so gut es ging und ging erst als er sicher war, dass er die Hinterbliebenen allein lassen konnte.

Auf dem Flur des Krankenhauses atmete er tief durch bevor er sich aufmachte das Gebäude zu verlassen. Er kam nicht weit.
„Verzeihen sie Pater!“ wurde er von einem etwas verhuscht aussehenden Mann angesprochen. Samuel blieb stehen und neben dem Mann erschien eine junge Frau mit einem Säugling auf dem Arm.
In kurzen Worten erklären sie, dass sie vor kurzem Eltern geworden waren und heute hier seien für eine Routineuntersuchung als sie ihn gesehen hatten. Sie baten ihn ihr Kind zu taufen. Ein ehrliches Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Priesters ab und er bat sie mit einer Geste an einer freien Sitzbank kurz Platz zu nehmen. Als Priester war er verpflichtet vor einer Säuglingstaufe den Glauben der Eltern zu prüfen um sicher zu gehen, dass das Kind auch christlich erzogen wird.
Bei den Eltern handelte es sich zwar nicht um lupenreine Christen aber es schienen gute Menschen zu sein und so willigte er ein.
Kurz darauf befanden sie sich in einer freien Ecke. Sie hatten improvisieren Müssen. Es gab kein Taufbecken und auch das Weihwasser kam aus einer Wasserflasche aus dem Automaten über das Samuel ein Segensgebet gesprochen hatte und mit etwas Salz vermengt hatte.

„Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ Zitierte Samuel aus der Bibel
„Wie soll er denn heißen?“ fragte er die Eltern.
„Michael“ Erklärte die Mutter aufgeregt und Samuel musste schmunzeln und trat näher an die Mutter heran die das Kind auf dem Arm trug.
„Michael. Ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, Ex opere operato !“ dabei übergoss er dreimal die Stirn des Säuglings mit dem Weihwasser, was dem kleinen wohl Unbehagen bereitete, denn er begann lautstark zu weinen. Samuel packte die Flasche weg und holte aus seiner Tasche eine Phiole. In ihr befand sich Chrisam, ein wohlriechendes Öl was zur Salbung nach der Taufe angewendet wurde. Er tropfte etwas davon auf die Stirn des Kindes und formt ein Kreuz.
„Amen!“ schlossen die Eltern gemeinsam leise.
Samuel berührte nacheinander Ohren und den Mund des Säuglings „Effata!“ sprach er. Effata hieß Öffne dich! und war eine Anlehnung an eine Geschichte aus der heiligen Schrift. Es war ein Aufruf sich dem heiligen Geist zu öffnen und das Wort Gottes zu vernehmen. Er sah auf in die strahlenden Gesichter der Eltern.

Wenig später stand er erneut im Aufzug. Leben und Tot. Anfang und Ende. Alles war eins und hing unmittelbar zusammen in einem ewigen Kreislauf von schöpfen und vergehen. Wenn niemand den Reapern Einhalt gebot würde der Kreislauf durchbrochen werden! Jemand musste dieser Perversion von Gottes Schöpfung ein für alle Mal ein Ende bereiten! Die Aufzugtüren schlossen sich und er zog die Kapuze der Kutte erneut über.
Ich bin das Alpha und das Omega, der Erste und der Letzte, der Anfang und….
Er ballte die Faust um den Rosenkranz und verzog sein Gesicht zu einer entschlossenen Fratze
…und das ENDE!

Milky_Way
24.04.2013, 17:26
Moonaks Wohnung

Der Blick, den Ortnec ihr zugeworfen hatte, zeigte nicht nur Müdigkeit. Da war noch etwas anderes… Fast sah es so aus, als wollte der Turianer etwas sagen, jedoch beim Anblick des Warlords mit dem Kühlakku an der Stirn, der aus der Küche raus marschierte, musste auch er schmunzeln und schon war der Augenblick vorbei.
Fragt er sich, warum ich so genau weiß, wie er sich fühlen muss? Der Gedanke kam plötzlich. Ob sie je erzählen würde, wie ihr Team starb, wusste sie nicht. Es gab natürlich die offizielle Version der Allianz, die nach wie vor in ihrer Akte stand. Es wäre ein leichtes, rauszufinden, was damals passiert ist. Allerdings war die Akte, vorsichtig gesagt, nicht vollständig. Damals wurde ihr nahe gelegt, nicht alles, was auf Noveria passiert ist, zur Protokoll zu geben. Es gab sonst niemand, der ihre Aussage bestätigen oder widerlegen konnte. Der kommandierende Offizier, den sie verprügelt hatte, hat behauptet, dass er sich an nichts mehr erinnern kann. Es war ja auch nicht so, dass die Ermittler der Allianz besonderen Druck auf ihn ausgeübt hätten. Der Dreckskerl ist fast an seinen Verletzungen gestorben. Sie hat zu hart zugeschlagen, ihrem Zorn freien Lauf gelassen... Und als sie ihn bei der Verhandlung sah, und er sie nochmal mit diesem anzüglichen Grinsen bedachte, da bereute sie, es auf Noveria nicht bis zum Ende gebracht zu haben.
Nach dem Ausbruch des Krieges spielte es keine große Rolle mehr, was drin stand.
Für sie persönlich sah die Sache schon anders aus. Das Team, das sie in und auswendig kannte, existierte nicht mehr. Darüber zu sprechen würde die alten und keineswegs verheilten Narben nur wieder aufreißen...

Also sagte sie erst mal nichts mehr und wartete, was die Anderen zu ihrem Vorschlag sagen. Ranox und BC äußerten sich erst mal nicht. Der Geth stand etwas abseits, so als wollte er sich nicht einmischen, und der Kroganer nahm wieder Platz in dem Sessel.

„Ich würde mal sagen, ja.“, fing Ortnec an, „Die Frage ist nur, sollen wir direkt nach Sesmose? Theoretisch könnten wir das machen. Und die Suns werden uns wohl kaum bis dorthin verfolgen...oder?"
"Also, wenn uns die Suns auf diesen Eisklumpen folgen, dann sind sie dämlicher als ich dachte..." Aeona schaute Ortnec mit gehobenen Augenbrauen an.

Plötzlich wurde sie von dem Blinken ihres Universalwerkzeugs unterbrochen. "Moment mal." Sie seufzte, beugte sich nach vorne und wollte aufstehen, gab es aber schnell auf und fiel zurück. Der Whisky zeigte Wirkung. Auch gut. Schnell tippte sie ihr ID-Code ein.


An: Aeona Grey
Von: Allianzkommandostab
Betreff: Sesmose

Chief,

Die Aufklärungsfregatte der Allianz, die SSV Verona, steht ab morgen früh in der Andockbucht 42 bereit, Sie auf Sesmose überzusetzen. Der Kapitän, William Blane, erwartet Sie bereits. Sie müssen nur dafür sorgen, dass Ihre Ausrüstung verladen wird. Abflugzeit ist 1900.
Ein kroganischer Botschafter, Nakmor Ranox, wird Sie begleiten, eine entsprechende Nachricht wird ihm noch zugestellt.

Allianzkommandostab
General William C. Scott

Wusste die Allianz etwa, dass Ranox sich uns angeschlossen hatte? Aber woher? schoss es ihr durch den Kopf. An Zufälle glaubte sie nicht. Wurde sie beobachtet? Befürchtete die Allianz, dass sie mit der Aufgabe nicht fertig wurde? Oder… Sie trauten ihr nicht. Ja, das war es: sie trauten ihr nicht, sie ist schließlich mal ein Mitglied von Cerberus gewesen.

"Verdammt". Aeona fluchte leise und schob den paranoiden Gedanken beiseite. Sie drehte ihr Universalwerkzeug so, dass die Anderen die Nachricht lesen konnten.
"Hey, Ranox, wir haben wohl ne Mitfahrtgelegenheit! Ist zwar kein Luxusschlitten, aber es kann fliegen.“ Sie lächelte schief. „BC, Ortnec, ich denke, es spricht nichts dagegen, wenn ihr einfach mitkommt. Der Platz wird schon ausreichen. Also?", dehnte sie das letzte Wort fragend und schaute Ortnec und Ranox dabei an. Dann lehnte sie sich kurz nach vorne und meinte zu BC: "Hey, BC, du hast ja noch gar nichts gesagt. Irgendwelche Suns-Aktivitäten entdeckt, die die Pläne durchkreuzen könnten?"
BCs Lampen flackerten auf: "Ich habe keine Suns in der Nähe des Appartements entdeckt. Sie sind uns wohl nicht gefolgt, aber ich passe weiterhin auf, vielleicht planen sie irgendetwas. Noch etwas: wir sollten die Citadel schnellstmöglich verlassen. Nur das garantiert, dass die Blue Suns uns nicht finden."
Ranox knurrte leise und meinte: "Ein Schiff ist ein Schiff. Wenn es fliegt, reicht es mir." Er hielt immer noch das Kühlakku an seinen Kopf.

"Gut." Aeona stand etwas schwankend auf und entfernte sich ein paar Schritte. Sie aktivierte das Omnitool und führte selber einen Scan der näheren Umgebung durch. Was ist denn das? Seltsam, etwas war im oberen Stockwerk – eine sehr schwache Energiesignatur… Sie erhöhte die Empfindlichkeit des Werkzeugs, es piepte daraufhin aufgeregt, und gerade wollte sie BC fragen, ob er es auch empfängt, als das Omnitool von Ranox ebenfalls eine eingehende Nachricht meldete. Er tippte ein wenig auf der Tastatur rum und las dann in aller Ruhe.

Der Kroganer hob den Kopf. „Ähm, geht das bei der Allianz immer so schnell?“ Er schaute Aeona dabei belustigt an.
„Was meinst du denn?“, blickte sie den Kroganer etwas verständnislos an.
Der Warlord drehte seinen Unterarm, um ihr die Nachricht zu zeigen.


An: Nakmor Ranox
Von: Allianzkommandostab, William C. Scott
Betreff: Sesmose

Botschafter Nakmor,

Wie wir von Ihrer Botschaft erfahren haben, wurden Sie nach Sesmose versetzt. Im Zuge der Zusammenarbeit der galaktischen Völker in diesen schweren Zeiten, möchten wir Sie dazu einladen, auf einer unseren Aufklärungsfregatte, der SSV Verona, diesen Flug zu bestreiten.
Das Schiff liegt in der Andockbucht 42. Der Kapitän, William Blane, freut sich schon, Sie kennen zu lernen. Wir schicken morgen Leute, die Ihre Ausrüstung abholen. Abflugzeit ist 1900, Standardzeit.

Hochachtungsvoll
Allianzkommandostab
General William C. Scott

„Also, ihr Menschen drückt euch aber wirklich kompliziert aus… Im Zuge der Zusammenarbeit der galaktischen Völker?“, der Warlord schüttelte den Kopf, grinste dann aber.
Aeona zuckte mit den Schultern und grinste zurück: „Tja, was soll ich sagen…“
„Und meine Ausrüstung wird abgeholt… Hey, ich bin wohl wichtig!“ Der Kroganer grinste noch breiter, breiter als sie es je für möglich gehalten hatte.
Die Infiltratorin verdrehte die Augen und lachte. „Dir scheint es ja besser zu gehen!“
„Ja, etwas! Was ist denn eigentlich mit deinem Universalwerkzeug los?“ Ranox zeigte jetzt auf das immer noch nervig piepende Ding.
„Hmm, weiß nicht…“ Aeona runzelte die Augenbrauen, tippte einige Parameter ein und stellte das Universalwerkzeug so ein, dass es die Richtung der entdeckten Energiesignatur anzeigte.
„Wir sollten vielleicht mal nachschauen.“, Ortnec stand auf und ging zu ihr.
„Also, ich bleibe hier noch eine Weile sitzen…“, meinte Ranox, lehnte sich in dem Sessel zurück und hob den Kühlakku wieder an seine Stirn.
„Ich bewache die Eingangstür, sicher ist sicher.“ Kam es knapp von BC.

„In Ordnung, dann eben nur wir zwei.“ Aeona hielt das Universalwerkzeug so, dass auch der Turianer es sehen konnte, und sie nahmen die Treppe in das obere Stockwerk. Das Piepen wurde immer aufdringlicher, und als sie zu einem Kleiderschrank in dem oberen Schlafzimmer kamen, gab das Omnitool ein durchgehendes Signal von sich. Sie schaute etwas verwundert zu Ortnec.
„Sag mal, du kennst Moonak doch ganz gut… Du weißt nicht zufällig, was wir in seinem Schrank finden werden, oder? Ne kleine Bombe vielleicht?“
Er schüttelte unschlüssig mit dem Kopf und meinte: „Ich habe da so eine Vermutung. Moonak hat irgendwo eine versteckte Waffenkammer…“
Die Augen der Infiltratorin wurden größer. „Eine Waffenkammer?!“
„Na ja, Vengan ist halt… gerne auf alles vorbereitet. Ich glaube, ich habe noch den Code für das Sicherheitsschloss.“ Ortnec grinste schief und suchte bereits nach der Kombination, die er irgendwann mal gespeichert hatte.
„Verstehe“, murmelte Aeona kopfschüttelnd und öffnete den Kleiderschrank. Ein paar Klamotten und einige Kisten standen dort – was man halt eben in so einem Schrank erwarten würde. Sie schob die Sachen auf die linke Seite und richtete das Omnitool auf die rechte Ecke. Das Signal wurde etwas stärker. Die Infiltratorin fuhr mit den Fingern an der Rückwand des Schrankes entlang. Plötzlich stoppte sie. „Schau mal einer an…“, murmelte sie mehr zu sich selbst, als sie eine gut versteckte Klappe fand. Sie öffnete sie, eine kleine Tastatur kam zur Vorschein.
Sie drehte den Kopf zu dem Turianer: „Hast du den Code?“
„Mhm…“, bestätigte er. „Er lautet: 23y754A69th0.“ Sie tippte schnell die Kombination ein. Eine Sekunde lang tat sich gar nichts. Dann zerfiel die Schrankrückseite plötzlich in mehrere, sich bewegende Segmente, und gab den Blick auf einen fast quadratischen und recht großen Raum frei. Ein Tisch stand in der Mitte. Aeona ging zögernd hinein und schaute sich perplex um.
„Hat Vengan vor, einen privaten Krieg anzuzetteln?“, fragte sie Ortnec, der mittlerweile auch den Raum betreten hatte und sich ebenfalls erstaunt umsah.

Denn der Raum hatte einiges zu bieten: an jeder der drei Wände hingen unzählige Waffen, angefangen von Pistolen bis zu den schweren Waffen war jede ihr bekannte Waffengattung vertreten, der kleinste Freiraum wurde ausgenutzt. Mehrere Einbauschränke waren zu sehen, sie öffnete den nächstbesten: ordentlich aufgereihte Waffenmods! Und eine leere Tasche. Sie schloss den Schrank wieder.

Aeona wusste nicht so genau, wo sie zuerst schauen soll. Also atmete sie tief durch und ging kurz raus. Sie beugte sich über das Geländer der Treppe nach unten und rief zu BC und Ranox: „Wir haben da was Interessantes gefunden. Ihr solltet es euch auch mal ansehen!“

Ohne eine Antwort abzuwarten ging sie wieder in die Waffenkammer. Ortnec sah sich immer noch um und murmelte dann kopfschüttelnd: "Ich wusste ja dass er eine Waffenkammer hat. Aber man kann es ja ein 'wenig' übertreiben." Aeona grinste daraufhin nur. Eine MP erregte ihre Aufmerksamkeit und sie schaute sie sich aus der Nähe an: eine vollautomatische Blood-Pack-Punisher. Sie wusste, dass die Waffe bei jeder Salve ein panzerbrechendes Projektil aus dem zweiten Lauf verschießt. Höchst effektiv, kompakt, panzerbrechend: was wollte man mehr? Aeona hat sich glatt in die Waffe verguckt. Sie nahm sie vorsichtig aus der Halterung, öffnete den Einbauschrank mit den Mods und suchte zwei raus: ein Rückstoßsystem und ein Großkaliberlauf, und trug alles zu dem Tisch in der Mitte. Sie schraubte den neuen Laufmod drauf und installierte das Rückstoßsystem. Dann nahm sie die MP und zielte auf den Platz, wo die nun leere Halterung hing. Die Waffe lag gut in der Hand, sie war nicht zu leicht. Jetzt musste sie sie nur noch ausprobieren…



OT: In Kooperation mit Nihlus K.

plasma13
11.05.2013, 21:44
Samuel wälzte sich auf seiner Pritsche hin und her und träumte. Es war immer derselbe Traum.

Er rannte an einer sonnenbeschienenen Mauer entlang. Es war eine strahlend weiße Wand, die weder Anfang noch Ende hatte und er folgte seinem Schatten. Die Mauer war wie ein eigenes Universum, glatt, blenden, teilnahmslos.
Die Mauer führte eine Anhöhe hinauf wo Samuel sie sah. 5 Gestalten standen auf der Anhöhe. Er konnte nur ihre verschwommenen Silhouetten erkennen und spürte ihre abwartenden Blicke auf sich. Er rannte auf sie zu kam aber kaum vorwärts.
Weit entfernt hinter ihm explodierte etwas. Er konnte die Detonation nicht hören aber er spürte sie und der grelle Lichtblitz schien alles um ihn herum zu erhellen. Er traute sich nicht sich umzusehen.
Ohne den Gestalten auf der Anhöhe näher gekommen zu sein viel er völlig erschöpft auf die Knie. Auf allen Vieren kroch er weiter. Hinter Erklang nun ein Tosen das immer weiter Anschwoll und sich ihm rasch näherte.
Flehend streckte er seine Hand den Gestalten entgegen doch sie blieben reglos und starrten ihn nur weiterhin abwartend an während hinter ihm die Welt unterzugehen schien.
Das Tosen schwoll zu einem ohrenbetäubenden Dröhnen an und war kurz davor ihn zu erreichen und mit fortzureißen.

Schweißüberströmt und mit rasendem Puls wachte Samuel auf. Nackt fand er sich auf dem Boden liegend wieder. Er zitterte am ganzen Leib nicht vor Kälte sondern vor Entsetzen. Heiße Tränen rannen sein Gesicht hinab und er vergrub das Gesicht in seinen Händen. Ein kehliges Schluchzen schüttelte seinen Körper durch.
Unter einem schlichten Kruzifix kauerte er sich an die nackte Wand. Er hatte sein Gesicht in seinen Armen vergraben und seine Finger gruben sich in seinen Hinkerkopf. Sein Körper erzitterte unter den Heulkrämpfen während er immer mit denselben Worten den Herrn anflehte
„…Herr erbarme dich…Herr erbarme dich….Herr erbarme dich……“
Er hatte für seine Sünden gebüßt und Absolution erhalten. Dennoch fühlte er sich nicht frei oder rein. Die Toten hatten ihm seine Sünde noch nicht vergeben, erst musste er Wiedergutmachung leisten. Das war es was er seit seiner Flucht aus Gornji Vakuf tat. Er suchte nach einer Möglichkeit der Wiedergutmachung.

Einige Stunden später saß er wieder völlig gefasst nach dem Morgengebet am Frühstückstisch neben einigen Trappisten. Er hatte seine Zelle im einzigen katholischen Kloster das es auf der Citadel gab. Neben den Trappisten bewohnten noch einige Augustiner und Dominikaner das Kloster das aber inzwischen vor lauter Flüchtlingen, die man dort aufgenommen hatte, fast schon überquoll.
Nach dem Frühstück gingen die Trappisten an die Arbeit und kümmerten sich hingebungsvoll um die Flüchtlinge. Samuel hingegen stemmte Gusseisen im Klostereigenen Kraftraum durch die Gegend.

„Pater Samuel?“ ein Novize der Trappisten hatte ihn kurz nach seinem Training angesprochen
„Sprich Bruder“ antwortete er
„Bitte folgt mir, Bruder Benedict möchte euch sehen“
Samuel richtete noch kurz seine Soutane und band sich das Cingulum um und lies sich dann vom Novizen durch das Kloster führen. Der Novize schwieg während sie durch die Gänge und Flure des Klosters gingen, Trappisten waren noch nie für Geschwätzigkeit bekannt sondern taten sich eher durch Marienverehrung und harte Arbeit hervor.
Vor dem Büro des Klosterabts ließ ihn der Novize allein. Die Große Flügeltür stieß Samuel knarzend auf und betrat den Raum. Das erste das in dem Kreisförmigen Büro auffiel war der Rote Teppichboden in dem sich ein großes Tatzenkreuz dunkelrot hervorhob. Links und rechts von Samuel standen einige Bücherregale und genau vor ihm am anderen Ende des Büros dominierte ein großer hölzerner Schreibtisch.
Der schwere Teppich schluckte Samuels Schritte als er auf den Trappisten zuging der ihm vom Schreibtisch.
„Samuel!“ begrüßte ihn der Abt
„Bruder Benedict!“ beide tauschten den Bruderkuss aus „Ihr wolltet mich sprechen?“ fragte Samuel nach
„Ja! Wir haben eine Nachricht erhalten, für dich!“ erklärte sich der Abt während er zum Schreibtisch zurückging und einige Eingaben auf einer Konsole machte „Der Inhalt ist….. beunruhigend! Außerdem ist die Nachricht beschädigt und scheint unvollständig zu sein.“
Interessiert war Samuel nähergekommen „Könnt ihr sie reparieren?“
„Nein, dazu reichen unsere Fähigkeiten und Ressourcen nicht aus aber hört selbst.“ Der Abt machte noch ein paar Eingaben dann leuchtete der Holoprojektor auf.
Eine verschwommene Masse zuckte über dem Projektor und eine metallische Stimme war abgehackt zu hören.
„….Samuel……ich….zu spät!....geflohen…………….sie…mich…r gefunden……habe es……versuche…………Sesmose…..hier weg……alle…….zu viele……..Ehre…..dem Herrn….“ Ein Krachen war zu hören dann abgehackte gutturale Laute und man konnte Feuergeräusche hören

Samuel legte den rechten Ellenbogen und die linke Hand und stützte den Kopf mit der Faust während er der Aufzeichnung zuhörte. Er erkannte die Stimme trotz aller Störungen.
„Kennst du die Person und wovon sie spricht?“ fragte der Abt
Samuel zögerte kurz und rieb sich übers Kinn „Ja sein Name ist Michael und er ist…..wie ich. Ich denke ich weiß auch worum es geht aber ich bin nicht völlig sicher. Habt ihr einen Rat für mich wie sich die Mitteilung wiederherstellen lässt?“
„Tut mir leid Samuel aber da bin ich völlig überfragt. Versucht es vielleicht bei den Märkten, dort kann man euch bestimmt weiterhelfen!“

Einige Zeit später war Samuel auf dem Weg zu den Märkten. Er hatte diesmal auf seine Kutte verzichtet und war lediglich in der Traditionellen Soutane unterwegs. Auf dem Weg kam er an den Andockbuchten vorbei als er eine vertraute Stimme zu hören glaubte.
„…einen Reaper zu töten ist keine Sünde, es ist der Weg zum Himmel!…“ neugierig geworden folgte Samuel der Stimme
„….einen Geth zu töten ist keine Sünde, es ist der Weg zum Himmel!...“ ein Lächeln spielte sich auf sein Gesicht, er erkannte diese Stimme
„…einen Kollektor zu töten ist keine Sünde, es ist der Weg zum Himmel!...“ Samuel schob sich an einigen Allianzmarines vorbei die mit ihrem sperrigem Sturmgepäck es einem schwer machten an ihnen vorbeizukommen. Aus der Menge stach ein langer Stab hervor an dessen Ende ein kleiner Querstab angebracht war und somit ein großes, langgezogenes Kruzifix ergab. Samuel ging weiter und dann stand er schon vor der Stimme.
Eine Dominikanerin die wohl ende vierzig war stand in ihrer Ordenskluft zwischen den Marines die an ihr vorbei zu den Terminals gingen und wohl bald wieder ins Gefecht gingen.
„….ein Mitglied von Cerberus zu töten ist keine Sünde, es ist der Weg zum Himmel!“ rief sie den Soldaten zu und lächelte dabei sanft als sie sich zu Samuel umdrehte.
„Samuel!“ rief sie erfreut
„Ekklesia!“ und drückte sie „Was macht ihr hier?“ fragte er sie sogleich
„Ich tue das was ihr auch machen solltet!“ sie sah ihn eindringlich und ernst an „Ich gehe wieder hinaus um so viele wie möglich zu retten!“
Samuel schwieg für einen Moment „Ich werde euch schon bald folgen!“
„Was meint ihr?“ fragte sie interessiert
„Was wisst über Sesmose?“
Ekklesia überlegte kurz „Nicht das Geringste. Ist Sesmose ein Planet?“
„Das weiß ich selbst nicht aber Michael sprach davon in einer defekten Nachricht. Er steckt in Schwierigkeiten, ich mache mir Sorgen!“
„Hast ihr eine Möglichkeit die Nachricht wiederherzustellen?“
„Nein, noch nicht. Ich bin auf dem Weg zu den Märkten um dort Hilfe zu erlangen.“
„Habt ihr schon daran gedacht einen Geth aufzusuchen? Wenn ihr Probleme dieser Art habt dann gibt es fast keine bessere Option für euch!“
Samuel verzog angesichts dieses Vorschlags angewidert das Gesicht „Das kann unmöglich euer Ernst sein Ekklesia! Niemals werde ich diese Kreaturen diese Perversion um Hilfe bitten…..“
Die Nonne unterbrach ihn mit einer sanften Handgeste „Betrachtet die Geth doch einfach nur als das was sie sind: Werkzeuge, Apparate! Gott wird dir vergeben“ Ekklesia hielt inne und sah sich um „Das ist mein Aufruf. Mein Schiff fliegt ab“ sie sah Samuel eindringlich aber sanft an „Wenn es der Wille des Herrn ist werden wir uns wiedersehen. Ob in diesem Leben oder im Nächsten!“ damit wandte sie sich zum Gehen um.
„Möge Gott mit euch sein und bringt den gerechten Zorn über unsere Feinde!“ verabschiedete er sich von ihr und senkte kurz den Kopf
„Das werde ich Samuel“ rief sie ihm aus der Ferne zu hielt jedoch kurz inne bevor sie völlig in der Masse verschwand „Sucht den Trunkenen Kroganer in den Bezirken dort soll es eine Plattform geben!“ mit diesen Worten verschwand sie aus seinem Sichtfeld.
Einen Moment stand er noch reglos da und sah den Massen zu wie sie in dem Terminal verschwanden in das Ekklesia gegangen war.
Es dauerte eine ganze Weile bis er in den Tiefen der unteren Bezirke das schäbige Gasthaus fand und eintrat.

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Milky_Way
16.05.2013, 18:45
Citadel/ Versorgungsbüro

Der große Turianer stand vor der verschlossenen Bürotür und betrachtete finster das Namensschild: Captain Saneen Natterus. Dass er gleich da rein musste, konnte nichts Gutes bedeuten. Er holte tief Luft und klopfte beherzt – kurz darauf hörte man ein gedämpftes ‚Ja‘ und die Tür glitt zur Seite. Aurix überquerte den Raum mit großen Schritten und blieb vor dem Schreibtisch des Captains in Hab-Acht-Stellung stehen.
Sie schaute kurz von ihrer Konsole hoch und murmelte: „Dauert noch einen Augenblick…“, und wandte sich wieder dem Malträtieren der Tastatur zu.


An: Commander Moonak Vengan
Von: Captain Saneen Natterus
Betreff: Sesmose-Versorgung

Commander,

Seit Kurzem bin ich der neue Versorgungsoffizier im Dienste von General Ultonis – leider hatte ich nicht mehr die Gelegenheit, Sie persönlich kennen zu lernen.
Ich werde mich kurz fassen: die von Ihnen angeforderte Ausrüstung (Truppen, Lebensmittel, Medikamente, Waffen usw.) wurde schon mit einem Transportschiff verschickt. Das Schiff sollte in Kürze Sesmose erreichen.
General Ultonis hat entschieden, dass das nicht genug sei. Heute startet ein weiterer Transporter mit Vorräten, hauptsächlich schwere Waffen. Zusätzlich kriegen Sie einen Shuttlepiloten, Lieutenant Aurix Hellon, zugeteilt. Er ist zwar kein Mitglied der Blackwatch, ist jedoch ein äußerst fähiger Soldat. Den Lieutenant wird einer unseren neuen Zugänge im Ghost-Programm begleiten, Corporal Devan Natterus.

Hochachtungsvoll,
Captain Saneen Natterus

PS. Die Dossiers der beiden finden Sie im Anhang. Ich hoffe der Lieutenant bereitet Ihnen weniger Sorgen, als mir...
Aurix wippte mittlerweile ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Natterus schickte die Nachricht ab, lehnte sich zurück, schlug die Beine übereinander und fixierte ihn mit ihren grünen Augen. Er hörte augenblicklich mit dem Wippen auf und stand stramm.

"Nun, Lieutenant, ich hoffe Ihre Wunden sind verheilt." Es war mehr eine Feststellung denn eine Frage. Der Captain kam wie immer gleich zur Sache. Sie beobachtete den jungen Mann genau mit leicht zusammen gekniffenen Augen.
Die rechte Hand von Hellon schoss unwillkürlich zu seiner linken Halsseite. Die Erinnerung daran, wie ihn das Phantom aufgeschlitzt hatte, bevor es ihm gelang diesem Mistding die Kehle durchzuschneiden, kam hoch und ließ ihm schaudern.
"Ja", kam zögernd seine Antwort.
"Freut mich zu hören. Sie werden zu einem neuen Einsatz geschickt. Ihr Ziel ist Sesmose." Natterus aktivierte ihr Universalwerkzeug und schickte ihm die Daten des Planeten und die Einsatzbeschreibung.
Aurix überflog die Informationen schnell und schaute dann etwas verwirrt hoch.
"Was soll das? Wieso werde ich nicht woanders eingesetzt?"
Sie seufzte kaum hörbar und rieb sich müde die Stirn.
"Weil wir entschieden haben, dass dieser Einsatz wichtiger ist, als Cerberus zu jagen. Im Moment zumindest. Ihr vorgesetzter Offizier ist Commander Moonak Vengan."
Der Captain sah, wie Aurix die Fäuste ballte und die Zähne zusammen biss. Sie wusste genau, dass es nicht das war, was er jetzt machen wollte. Aber es spielte keine Rolle - sie hatte ihre Befehle.
„Sie werden als Shuttlepilot gebraucht, Lieutenant. Auch Ihre anderen Fähigkeiten sind vom Nutzen – und Sie haben Erfahrung mit Ausgrabungen.“
„WAS?! Ich bin ein Soldat, kein verdammter Archäologe!“ Der Turianer stand mit nach vorne gebeugtem Körper und zischte seinen Frust dem Captain entgegen.
„Lieutenant, beherrschen Sie sich!“ Natterus erhob sich von ihrem Stuhl und ging zu der Sitzgruppe, bestehend aus 2 Stühlen und einem niedrigen Tisch, und nahm Platz. „Setzten Sie sich.“
Nur widerstrebend folgte Aurix der Aufforderung.
„Ich weiß ganz genau, dass Sie Rache wollen.“ Ihre Stimme war jetzt sanft. „Was auf Vatar mit Ihrem Trupp passiert ist, ist…“, sie suchte nach passendem Wort, „bedauerlich.“
Der Turianer, der steif auf seinem Stuhl saß, schnaubte sarkastisch: „Bedauerlich? Sie haben doch die Codes, die Sie wollten. Fragt sich nur, wie lange sie Ihnen nutzen werden.“
„Allianz hat schon mehrere Cerberus-Zellen mit Hilfe der Codes unschädlich gemacht.“ Der Captain schaute ihm in die Augen. „Sie haben eine schwere jedoch richtige Entscheidung getroffen.“
„Die richtige Entscheidung?“, blinzelte Aurix entgeistert und sank nun in sich zusammen. „Mein Zug wurde abgeschlachtet, weil ich diese verfluchten Daten holen wollte.“
„So lauteten auch Ihre Befehle.“ Natterus verschränkte die Arme. „Ihre Versetzung auf Sesmose ist keine Strafe, wir brauchen dort Leute, die auch vor… Drecksarbeit nicht zurückschrecken.“
Hellon lachte bitter auf: „So nennen Sie das also: Drecksarbeit?“
„Bitte, Lieutenant, wir haben Krieg – jeder von uns wird gebraucht, auch Sie.“ Sie richtete sich auf. „Der Transporter fliegt in einer Stunde los, Andockbucht 72. Eine Kiste mit Ihrer persönlichen Ausrüstung wurde schon verladen. Melden Sie sich umgehend bei Commander Vengan, wenn Sie die Ikarus-Basis erreicht haben.“ Der Captain erhob sich, damit war diese Unterredung wohl beendet.
Hellon stand auf und wandte sich in Richtung des Ausgangs. Kaum hatte er zwei Schritte gemacht, als Natterus ihn zurückrief. Er neigte nur etwas den Kopf zur Seite, drehte sich aber nicht um.
„Aurix“, ihre Stimme klang seltsam unsicher und dass sie ihn bei Vornamen anredete, kam so gut wie nie vor, „Sie werden nicht alleine fliegen. Corporal Devan Natterus, der gerade dem Ghost-Programm beigetreten ist, wird sich Ihnen anschließen.“
„Natterus? Ein Verwandter von Ihnen?“ fragte er verwundert.
„Mein Bruder. Er hat sich freiwillig für diese Mission gemeldet.“ Jetzt war ihre Besorgnis nicht mehr zu überhören. „Ich konnte es ihm nicht ausreden. Ich...“ Sie brach abrupt ab.
„Captain?“ Er drehte sich nun doch um und schaute ihr in die Augen. Dort sah er Angst.
Sie zwinkerte ein paar mal, als würde sie aus einem Traum erwachen. „Ist schon in Ordnung, Lieutenant. Das wäre alles.“ Sie wischte ihre Gefühle beiseite und war nun wieder ganz die alte geschäftsmäßige Frau.

Aurix betrachtete sie noch ein paar Sekunden lang mit zusammengezogenen Augenbrauen, aber sie sagte nichts mehr, also verließ er niedergeschlagen das Büro und ging zu seinem Quartier. Dort packte er schnell seine Waffen und die wenigen Habseligkeiten zusammen und machte sich auf den Weg zu der Andockbucht.


Andockbucht 72

Das Transporterschiff war ein älteres Modell, die Verladung der Vorräte war noch im vollen Gange. Vor dem Schiff ging ein junger Turianer in einer Armiger-Rüstung auf und ab. Als er Aurix sah blieb er stehen und richtete sich auf.
„Corporal Natterus?“
„Ja, Sir!“ Dieser salutierte zackig und schlug die Hacken zusammen.
„Stehen Sie bequem.“ Aurix musste ein Grinsen unterdrücken, er war es nicht gewohnt, dass andere ihn so begrüßten.
Der Corporal entspannte sich und fügte hinzu: „Es freut mich, Sie kennenzulernen. Meine Schwester hat mir schon viel über Sie erzählt.“
„Ähm, tatsächlich?“ Hellon räusperte sich etwas überrascht. „Nun, dann freut es mich ebenfalls.“ Und streckte ihm die Hand entgegen.
Der junge Turianer starrte kurz die Hand an, anscheinend eben so sehr verdutzt, und ergriff sie dann. Sein Händedruck war fest.
„Nun, wir sollten reingehen, sonst fliegt das Schiff ohne uns ab.“ Aurix nickte in Richtung der Eingangsschleuse.
„Natürlich, Sir.“ Die Stimme von Devan war voller Tatendrang.
Jetzt konnte Aurix sich sein Grinsen nicht mehr verkneifen, er drehte sich um und ging rein, dicht gefolgt von dem Corporal.

Sie meldeten sich bei dem Kapitän, einem älteren Turianer, der jedem von ihnen eine winzige Kabine zuwies. Aurix verabschiedete sich von dem Corporal.

In seinem Quartier stand schon die besagte Ausrüstungskiste – er machte sie auf: eine braun-weiße Thermopanzerung, eine Phaeston, diverse Mods, Thermomagazine, Medigel.

Kurze Zeit später ging ein Ruck durch das Schiff, der den Start ankündigte.

Aurix ging in die Kombüse - er hatte seit Stunden nichts mehr gegessen - holte sich ein paar Sandwichs und eine Flasche Wasser und setzte sich an einem der freien Tische. Die wenigen Mannschaftsmitglieder, die gerade wohl ihre Pause machten, beobachteten ihn verstohlen. Sobald er sie ansah, schauten sie woanders hin und taten so, als sei nichts gewesen. Ob sie wussten, was er getan hatte? So etwas sprach sich meist schnell rum. Es war ihm egal – er beendete schnell die geschmacklose Mahlzeit und ging zurück in seine Kabine.
Dort holte er die Thermopanzerung, die Phaeston sowie einige Thermomagazine und Medigelpackungen raus. Er wühlte in der Kiste, fischte ein Durchschlagsmod und ein Präzisionsmodul heraus und montierte sie beide an dem Sturmgewehr. Dann löste er das Kampfmesser aus der Brusthalterung seiner Armiger-Rüstung und befestigte es an der neuen Panzerung. Die M-6 Carnifex mit dem schweren Lauf und dem Durchschlagsmod legte er zu der Phaeston. Anschließend zog er seine alte Panzerung aus, verstaute sie in dem nun frei gewordenem Behältnis, streckte sich so gut es ging auf dem Bett aus und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. Ein paar Minuten später war er schon eingeschlafen.

Ein lautes Klopfen riss ihn aus dem Schlaf, er hatte etwas Wirres geträumt, sein Vater kam drin vor. Und Phantome… Im ersten Moment wusste er nicht, wo er sich befand. Das Klopfgeräusch wurde immer aufdringlicher.

Schlaftrunken machte er die Kabinentür auf, einer aus der Mannschaft stand vor ihm: „In ungefähr einer Stunde treffen wir auf Sesmose ein – das Shuttle ist vollgeladen. Machen Sie sich fertig, ich nehme Ihre Ausrüstung mit.“
Ohne eine Antwort abzuwarten, drängte er sich an Aurix vorbei, schnappte sich die Kiste und schleifte sie in Richtung des Hangars. Der Lieutenant schaute ihm kurz verwundert nach, ging dann zum Waschbecken, schüttete sich kaltes Wasser ins Gesicht, um die Reste vom Schlaf zu vertreiben und zog dann seine neue Panzerung an. Schnell ging er ihre Spezifikationen durch: verstärkte kinetische Schilde und ablative Keramikplatten, Thermoelemente zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur sowie Sensoren zur Ableitung der Körperwärme, ein thermographisches HUD-Visier, unabhängige Luftzufuhr, ein Microframe Computer, ein flexibles Panzerungsuntergewebe sorgte für Mobilität. In den Fußsohlen waren versenkbare Spikes integriert – ‚Soll ich etwa Klettern?!‘, dachte er irritiert. Diverse Staufächer und Standardhalterungen für Waffen ergänzten die Liste. Die Panzerung hielt Temperaturen bis -200°C problemlos stand und konnte für kurze Zeit auch bis zu -300°C Schutz bieten. Nun, das hörte sich alles gut an. Er zog die Verschlüsse fest, drehte den Oberkörper hin und her und ging kurz in die Hocke. Die Panzerung behinderte seine Bewegungen nur geringfügig. Er befestigte die Waffen in den entsprechenden Halterungen und verstaute die Thermomagazine und das Medigel. Dann klemmte er den Helm unter seinen rechten Arm und machte sich auf den Weg zum Hangar. Das gleiche Mannschaftsmitglied wartete dort bereits auf ihn. Auch der Corporal war da, in einer hellen Thermopanzerung mit Tarnmuster gekleidet, und lehnte an dem Shuttle.
„Sie können es sich schon bequem machen.“ Das Crewmitglied zeigte mit einer Geste auf die Tür des Schiffes. „Viel Glück auf diesem Eisklumpen.“ Er grinste schief und ließ die beiden dann einfach stehen. Aurix schüttelte nur kurz den Kopf. Sie bestiegen das Shuttle, er nahm in dem Pilotensitz Platz und aktivierte die Systeme, mehrere holographische Anzeigen leuchteten orange auf. Devan setzte sich sich neben ihm und schaute sich neugierig um.

Nach nicht mal fünf Minuten kam die Durchsage: "Lieutenant Hellon, Sie erhalten hiermit die Startfreigabe," gleichzeitig öffneten sich die Hangartore unter dem Shuttle und das Kraftfeld deaktivierte sich nur einige Sekunden später. Das Schiff wurde in den Weltraum gesaugt und Aurix schaltete den Antrieb an. Vor sich sahen sie einen riesigen weißen Planeten.

--> weiter im Thread Sesmose (http://www.globalgameport.com/showthread.php?51134-Planet-Sesmose&p=860143&viewfull=1#post860143)

EDIT: Post geändert, um den Char von Nihlus ins Sesmose-Event einzubringen

plasma13
24.05.2013, 00:01
TK-------------->

Tja!......Das lief nicht so wie erhofft! dachte sich Samuel während er das Gasthaus hinter sich lies. Er war zu anfangs skeptisch gewesen ob das klappen würde. Er und eine Maschine von der er etwas brauchte. Es war ihm einfach zuwider sich mit einem Geth abzugeben, dieser Perversion der Schöpfung. Nun musste er sich eine andere Möglichkeit suchen um das zu bekommen was er wollte.
Seine Schritte lenkten ihn zu den Märkten wo er recht rasch einen Salarianer fand der ihm für 300 Credits die Daten wiederherstellte. Unmittelbar darauf ging er zurück zu seinem Quartier.

Den Datenträger fest in der Hand haltend erreichte er das Kloster und ging direkt in seine Zelle. Er setzte sich an seinen Tisch und verband sogleich den Datenträger mit seinem Omnitool und spielte die Nachricht ab. Der Apparat hatte Wort gehalten. Die Nachricht war wiederhergestellt.


Im ersten Moment war lediglich ein schwarzes Bild zu sehen. Das Bild flackerte und machte einem Mann Platz der in einer grauen, reich verzierten schweren Servorüstung in einem kleinen, schlecht beleuchteten und rostigen Kommunikationsraum zu stehen schien. In der einen Hand hielt der Man etwas was wie eine große Lanze aussah, mit der anderen Hand richtete er die Kamera so aus, dass man den behelmten Kopf sehen konnte. Andauernd warne weit entfernte Explosionen und Schüsse zu hören und von der Seite erklang immer wieder unverständliche Schreie und es gab heftige Schläge. Jemand versuchte in den Kommunikationsraum einzudringen. Dann ertönte die metallisch verzerrte Stimme des Mannes.
„Hör zu Samuel ich habe nicht viel Zeit! Ich bin zu spät! Hier sind alle bereits geflohen, Tarsonis wird fallen! Wie wir befürchtet hatten war Er bereits schon weg als ich hier ankam“ Der Raum erzitterte von einer entfernten Detonation und der Mann sah zur Seite bevor er sich wieder der Aufnahme widmete „Sie sind mir hierher gefolgt und haben mich hier gefunden. Ich habe versucht so viele von ihnen zu töten wie möglich. Es gelang ihnen trotz ihrer Versuche nicht zu erfahren wo Er hin ist.
Samuel Er ist nach Sesmose versetzt worden! Du musst dort hin und ihn suchen bevor ihm etwas zustößt.
Ich werde nun auch von hier weg gehen, zu viele sind bereits gefallen und ihr Opfer soll nicht ungesühnt bleiben! Ehre sei dem Herrn denn er leiht mir seine Stärke!“ Der Mann hatte sich aufgerichtet und auf dem Display erschien ein Countdown. Ein Krachen war zu hören und der Mann drehte sich zur Seite, hob seinen Arm und gab eine Reihe langer Feuerstöße ab. Man konnte nicht sehen worauf er schoss alles was man vom Feind mitbekam war ein Kreischen und heulen das einen entfernt an ein Rudel Affen erinnerte und das Gegenfeuer das dem Mann entgegenschlug.
Schließlich hob der Mann seine Lanze und verschwand in Richtung des Gekreisches als auch schon der Countdown bei 0 ankam und das Bild schwarz wurde

Einen Moment saß Samuel einfach nur stumm am Tisch und grübelte nach. Er öffnete das Extranet und gab den Begriff Sesmose ein.
Es war ein größtenteils unerforschter unwirklicher Eisplanet. Er zog die Augenbrauen kraus. Was wollte das Allianzmilitär dort? Er fand keine Antwort darauf, war es doch im Endeffekt unwichtig. Wichtig war Ihn zu finden bevor es jemand anderes Tat und ihm blieb vermutlich nicht viel Zeit.
Er schwang sich auf die Beine und ging zu einem großen Schrank. Schwungvoll öffnete er die Türen. Vor ihm, auf einem Rüstungsständer war seine schwere Rüstung. Beinahe ehrfürchtig strich er über die einzelnen Panzerplatten.

Es dauerte ein paar Minuten bis er die Rüstung für das strenge Klima des Eisplaneten vorbereitet hatte. Er ersetzte das Rückenmodul der Rüstung durch eines für kalte Klimazonen und legte den Thermo Unteranzug bereit.
Er legte seine Rüstung an, packte sich einen kleinen Rucksack mit dem Nötigsten, nahm seine Waffen auf und Verschwand dann zu den Andockbuchten wobei er noch eine kurze Nachricht für den Abt des Klosters hinterließ.

Auf einem der vielen Abstellflächen der zivilen Andockbuchten fand er sein Shuttle. Ein altes Kodiak. Wenig später befand er sich auf dem Weg nach Sesmose.

Stunden später

„Was zum Henker!“ presste Samuel zwischen den Zähnen hervor als er erneut ein hartes Ausweichmanöver vollführen musste.
Er hatte sich dem Planeten genähert nur um sich inmitten einer Schlacht wiederzufinden. Es war für den Geistlichen schwer herauszufinden wer hier gegen wen kämpfte. Weder Reaper noch Geth oder gar Cerberus war beteiligt.
Samuel fiel hart in die Gurte als das Shuttle getroffen wurde. Augenblicklich begann das Kodiak unheimlich zu vibrieren und etliche Warntöne erklangen im Cockpit.
Er versuchte alles um das Shuttle auf Kurs zu halten doch vergeblich. Eines der Triebwerke war ausgefallen und das andere war kurz davor. Eine Rauchfahne hinter sich herziehend begann das Kodiak immer schneller zu trudeln.
Samuel stöhnte auf als er gegen die heftigen Fliehkräfte ankämpfte die ihn aus den Sitz zu werfen drohte. Er versuchte den Arm nach den Armaturen auszustrecken um das Backup zu aktivieren. Sein Arm zitterte vor Anstrengung doch er schaffte nur Zentimeter. Sein Atem ging stoßweise und er spürte fast jeden Muskel als er gegen die drohende Bewusstlosigkeit ankämpfte. Er war nur noch eine Fingerspitze von dem Schalter entfernt als er einem Instinkt folgend aus dem Cockpitfenster sah und erschrocken die Augen aufriss.
Keine zwei Herzschläge später schlug das Shuttle keine hundert Meter einer großen, umkämpften Basis auf. Das Kodiak schlug mit der Schnauze zuerst auf und überschlug sich mehrmals wobei es eine Spur aus Trümmern hinterließ und schließlich qualmend, auf dem Dach liegend zum stehen kam
-----------Sesmose

Frosty
14.07.2013, 10:46
Muss den Post in zwei Teile aufteilen ;)
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„Wir haben da was Interessantes gefunden. Ihr solltet es euch auch mal ansehen!“
BC drehte sich zur Treppe um. Er wollte Aeona fragen was los war, aber sie war schon verschwunden. Ranox sah zu dem Geth und fragte: „Ich würde mal sagen wir sehen uns das mal an, oder?“
Der Geth schien unsicher, man konnte sofort sehen dass er nachdachte. „Was ist los, BC?“
Er wurde direkt wieder von Ranox aus seinen Gedanken gerissen. Er hob den Kopf und sah den Kroganer an. „Ich mach mir Sorgen. Wenn wir nicht aufpassen und ich etwas verpasse dann könnten die Suns ohne Probleme hier reinkommen und uns überraschen.“
Ranox schüttelte den Kopf: „Ich hab selten jemanden getroffen der sich soo viele Gedanken macht. BC, ich denke es wird nichts passieren wenn wir mal kurz nach oben gehen. Also.“, der Kroganer stand auf, „gehen wir nach oben. Oder willst du etwa alles verpassen?“
„Nagut, ich komm ja schon.“
Der Geth stand ebenfalls auf und ging die Treppe hoch. Der Kroganer folgte ihm. Oben angekommen sah sich der Kroganer verwirrt um. „Wo steckt ihr?“, rief er. Wenige Sekunden später kam die Antwort: „Geht ins Schlafzimmer, dort zum Kleiderschrank. Ihr werdet es sofort bemerken.“
BC dachte nicht lange nach sondern ging einfach ins Schlafzimmer. Ranox stand noch einen Moment etwas verwirrt da, zuckte dann aber mit den Schultern und folgte BC. Dieser ging auf einen geöffneten Schrank zu, sagte dann: "Das ist jetzt nicht Moonaks Ernst, oder?" und verschwand.
'Hä?'
Ranox sah verdammt verwirrt aus. Er ging dann ebenfalls auf den Schrank zu und er verstand. In der Rückwand des Schrankes war eine Öffnung...ein Durchgang zu einer riesigen Waffenkammer. "Verarscht mich doch", meinte Ranox und musste grinsen, "wie krank ist dieser Moonak denn bitte!? So viele Waffen hab ich selten gesehen."
Er betrat die Waffenkammer und sah sich um. Sturmgewehre, MPs, Pistolen, Schrotflinten...alles war da.
Ortnec beobachtete den Kroganer und fragte ihn dann mit einem Grinsen: "Und, wann hast du das letzte Mal so viele Waffen auf einem Haufen gesehen?"
"Mhh...auf jeden Fall ist es verdammt lange her. War noch in meiner Zeit als Söldner.", meinte der Kroganer.
Aeona schien eine Waffe gefunden zu haben die ihr gefiel, jedenfalls hatte sie während Ranox und BC den Raum betraten an einer Blood Pack-Punisher herumgebastelt. Jetzt zielte sie mit der Waffe auf die nun leere Halterung. "Gute Wahl, Aeona.", meine Ranox und sah sich dann selber um. Eine Schrotflinte hatte er schon, deswegen überlegte er ob er sich ein Sturmgewehr dazuholen sollte. Währenddessen ging Ortnec ebenfalls zu den Sturmgewehren. Er überlegte einen Moment, dann nahm er sich eine Mattock. Er hatte mit dieser Waffe immer nur gute Erfahrungen gemacht. Er ging zu dem Schrank mit den Mods und nahm sich ein Durchschlagsmod. Damit ging er wie Aeona kurz davor zum Tisch in der Mitte und schraubte die Mods an die Waffe.
BC nahm sich in dieser Zeit eine Evicerator von einer Halterung und sah sie sich an. Er schien kurz zu überlegen, dann ging er ebenfalls zu dem Schrank mit den Mods, nahm sich einen Shredder-Mod und einen Großkaliberlauf, ging dann ebenfalls zu dem Tisch in der Mitte und stellte sich neben Ortnec. Während die beiden die Mods an ihre Waffen schraubten überlegte Ranox welche Waffe er sich nehmen könnte. Er überlegte recht lange, dann nahm er sich das Sturmgewehr Striker von einer Halterung. 'Eine kroganische Waffe in der Waffenkammer eines Turianers...wer hätte das gedacht'
Er ging zum Schrank mit den Mods, nahm sich ein Stabilisierungsmod und eine Laufverlängerung heraus und ging zu dem Tisch. Ortnec und BC waren während Ranox überlegte welche Waffe er nahm mit dem modden fertig geworden. Grade als Ranox fertig geworden war mit modden schien BC aufeinmal sehr aufgeregt. "Feinde entdeckt!"
Ortnec drehte sich zu dem Geth um: "Wo?", fragte er ruhig. "Sie sind auf dem Balkon und werden wohl gleich in der Wohnung sein."
Aeona sah in die Runde: "Wir hätten es uns denken müssen. Ich würde mal sagen, Waffen laden."
BC nickte, ging bevor sich jemand bewegen könnte zum Munitionsschrank und warf jedem einige Thermomagazine zu. Dann nahm er sich selber welche und lud seine Evicerator und sein Impulsgewehr.
Von unten war das Splittern von Glas zu hören und dann hörte man jemanden leise Sprechen: "Durchsucht jeden Raum. Ihr geht in Zweiergruppen. Wir beide gehen nach oben."
Ranox meinte leise: "Ich regel das mit den beiden. Macht euch schnell für ne Schießerei bereit." und verließ die Waffenkammer. Man konnte sehen wie er die Schranktür schloss sodass niemand von außen die Waffenkammer sehen konnte wenn er das Schlafzimmer betrat.
"Hoffentlich passiert dem nichts...", meinte BC leise und kontrollierte noch einmal seine Waffen. "Dem passiert nichts...", meinte Aeona. "Wir sind ja auch noch da wenn was schiefgeht."

Frosty
14.07.2013, 10:50
Ranox war leicht nervös. Er war direkt neben der Tür im Schlafzimmer in Deckung gegangen. Er hatte bewusst keine Waffe gezogen. Wenn jemand das Schlafzimmer betrat würde er versuchen diese Person lautlos auszuschalten. Er konnte Schritte hören die von der Treppe kamen. Innerlich schüttelte er ungläubig den Kopf. Warum trennten die sich bitte? So konnten sie doch viel leichter überwältigt werden.
Jetzt hörte er die Schritte direkt vor der Tür. Im nächsten Moment konnte er einen Menschen sehen, wie erwartet ein Blue Sun. Und er betrat das Zimmer.
'Letzter Fehler...'
Ranox holte aus und schlug dem Menschen ins Gesicht. Dieser taumelte nach hinten. Ranox nutzte den Moment, ergriff den Kopf des Menschen und brach ihm das Genick. Dies geschah innerhalb weniger Sekunden. Der Söldner der ebenfalls mit nach oben gegangen war, ein Batarianer, sah Ranox ungläubig an. Ranox nutzte die Gelegenheit, packte den Batarianer und hielt ihm den Mund zu bevor er schreien konnte. Der Kroganer zog den Söldner in den Raum und schloss die Tür.
"Wenn du einen falschen Ton machst bist du tot mein Freund. Hast du mich verstanden?"
Der Batarianer sah Ranox an. Das einzige was man in den vier Augen erkennen konnte war Hass. Auf Ranox Gesicht bildete sich ein böses Grinsen. "Hör mir zu. Wenn du keine Zicken machst und mir sagst wieviele ihr seid, dann lass ich dich vielleicht am Leben. Oder ich töte dich hier und jetzt. Es liegt an dir.", flüsterte er. Der Batarianer sah den Kroganer weiterhin einfach nur an. Er hatte eine Supressor bei sich. Ranox dachte einen Moment nach, dann ergriff er die schallgedämpfte Waffe und hielt sie dem Batarianer an den Kopf. "Letzte Chance. Ich frage nicht nocheinmal. Wieviele seid ihr? Wenn du nickst dann lasse ich dich reden."
Der Batarianer nickte und Ranox nahm seine Hand vom Mund des Batarianers. "HIE...."
Ein Geräusch einer schallgedämpften Pistole. Dann war Stille. Ranox hatte dem Batarianer in den Kopf geschossen als er Anstalten machte die anderen Suns zu rufen. Ranox schüttelete den Kopf. 'Typisch Batarianer.'
Der Kroganer drehte sich zum Kleiderschrank und öffnete die Tür.

Ortnec war offensichtlich nervös. Er fummelte ständig an seiner Waffe herum und sah zur Tür des Kleiderschrankes. Aeona und BC schien es ähnlich zu gehen. Die Stille wurde fast unerträglich. Kurz darauf öffnete sich die Schranktür und Ranox flüsterte: "Kommt raus."
Dann ging er von der Schranktür weg. BC ging voran, Aeona folgte ihm. Nach ihr folgte Ortnec. Er schloss die Rückwand zur Waffenkammer und die Tür vom Kleiderschrank und drehte sich dann zu den anderen um. Ranox lehnte sich an die Wand neben der Tür, seine Claymore in der Hand. "Ich mach euch einen Vorschlag. Die Blue Suns sind auf jeden Fall da unten. Ich gehe vor und lenke ihre Aufmerksamkeit auf mich. Wenn ich ihre Aufmerksamkeit habe seid ihr an der Reihe. Ihr überrascht sie. Was haltet ihr davon?", meinte Ranox leise und sah in die Runde.
Aeona schien zu zögern. "Ist das auch einigermaßen sicher für dich?"
"Das kommt auf euch an. Ich weiß nicht wieviele da unten sind. Aber ich vertraue euch. Ihr werdet rechtzeitig eingreifen, da bin ich mir sicher. Aber das Ablenkungsmanöver muss sein. Sonst stehen wir alle direkt unter Beschuss."
Ortnec nickte: "Das kann ich nachvollziehen. Aber tu mir einen Gefallen und bau keinen Scheiß. Wir brauchen dich noch."
"Hehe, keine Sorge. Das klappt schon. Seid ihr bereit?"
"Ja.", meinte BC. Ortnec und Aeona sahen Ranox kurz skeptisch an, dann nickten sie. "Sind bereit."

"Genau das hatte ich erwartet.", meinte Ranox und öffnete die Tür. Er konnte vom Geländer aus die Blue Suns sehen. Es waren 10 bis 15 Söldner. Und sie schienen aufgeregt. "Wenn die Beiden gleich nicht hier sind gehen wir nach oben.", meinte einer von ihnen.
'Wenn ihr wüsstet.', dachte sich Ranox und ging langsam und leise die Treppe herunter. Die Suns bemerkten garnichts. 'Wie blöd muss man sein um sich mit dem Rücken zur Treppe zu stellen...'
Unten angekommen rief Ranox: "Hey Leute! Also soweit ich mich erinnere hat euch niemand eingeladen."
Die Suns drehten sich um und sahen Ranox total überrascht an. Ranox ergriff seine Claymore fester. Die Suns zogen ihre Waffen: "Wir brauchen keine Einladung."
"Achja?", meinte Ranox und schoss dem Söldner der ihm am nächsten stand einfach den Kopf weg. Dann rannte er auf die Suns zu. Er erkannte dass sie sich nur auf ihn konzentrierten. "JETZT!", brüllte er bevor er den Sun vor sich einfach umrannte.

"JETZT!"
BC wechselte zu seinem Impulsgewehr und verließ als erster den Raum. Ortnec und Aeona folgten ihm. Unten war die Hölle los, die Suns feuerten auf Ranox welcher grade einen der Söldner einfach umrannte. BC lief schnell die Treppe runter und erschoss den Sun der Ranox am nächsten war. Zwei Söldner drehten sich um und eröffneten das Feuer auf BC, welcher sich schnell in Deckung begab. Ortnec und Aeona gaben als sie am Ende der Treppe angekommen waren ebenfalls einpaar Schüsse ab und gingen dann zu BC in Deckung. Ranox schlug sich währenddessen durch die Reihen der Blue Suns durch, doch sein Schild musste sehr viele Treffer abfangen. BC lehnte sich aus der Deckung und schoss auf die Suns die Ranox unter Beschuss nahmen. Aeona und Ortnec taten es ihm gleich. Nachdem Ortnec nachgeladen hatte wechselte er die Deckung und beschoss von dort aus die Suns.
BC sprang über die Deckung ging auf die Suns zu und aktivierte den Flammenwerfer. Der Sun vor ihm wollte zurückweichen, lief aber rückwärts gegen einen anderen Söldner und brachte diesen aus dem Gleichgewicht. Schnell deaktivierte BC den Flammenwerfer, zog die Evicerator und schoss beiden Söldnern in den Kopf. Gemeinsam leisteten Aeona, BC, Ortnec und Ranox gute Arbeit. Innerhalb weniger Minuten waren die Suns ausgelöscht.
Ortnec verließ seine Deckung und steckte die Waffe weg. "Sieht so aus als ob das alle gewesen wären."
"Ja.", bestätigte Aeona. "Ich glaube Moonak reißt mir den Kopf ab wenn er das sieht...", meinte Ortnec. Ranox steckte seine Waffe weg und drehte sich um: "Wir sollten unsere Sachen zusammenpacken und schleunigst von hier verschwinden. Ich hab genug Blue Suns gesehen für heute."

Milky_Way
26.07.2013, 23:55
Serpent-Nebel

Die Lautsprecher knackten: "Hier spricht Citadel-Kontrolle, identifizieren Sie sich." Eindeutig ein Turianer.
"Hm, jetzt haben wir wohl ein kleines Problem", Aurix schaute Devan an. Plötzlich zwängte sich Trent an dem Corporal vorbei und murmelte verstimmt: "Lasst mich das machen." Er setzte sich in dem Co-Pilotensitz und öffnete den Kommunikationskanal: "Lieutenant James Trent, Allianz. Wir befinden uns auf einer geheimen Mission. Erbitten sofortige Landeerlaubnis." Er übermittelte seine ID.
"Nicht so schnell, Lieutenant. Um welche Mission geht es?"
"Sind Sie taub? Was an dem Wort 'geheim' war unverständlich?" James Stimme hatte einen trockenen und leicht bedrohlichen Unterton angenommen. "Sie können gerne meine Vorgesetzte, Commander Lyn, kontaktieren. Ich wette, sie hat nichts Besseres zu tun, als sich Ihre Probleme anzuhören." Plötzlich zwinkerte James den Turianern zu. Aurix blinzelte leicht verwirrt.
"Ähm, ich denke, das wird nicht notwendig sein, Sir." Die körperlose Stimme der C-Kontrolle klang nun nicht mehr so überzeugt. Der Turianer hat mit Sicherheit Trents ID geprüft, festgestellt, dass er zu N7 gehört und dann raus gefunden, dass er nicht einfach so zu Commander Lyn durchgestellt werden kann. "Landeerlaubnis wird hiermit erteilt. Steuern Sie die Andockbucht 42D an."
"Danke sehr. Sehen Sie, war doch ganz leicht", meinte James, lehnte sich zufrieden zurück und kappte die Verbindung.
Aurix und Devan sahen sich an.
"Ist es für dich immer so einfach?", Devan schaute den Mann an und lächelte mit etwas ungläubigem Gesichtsausdruck.
"Hmm, meistens ja." Trent grinste nun ebenfalls breit.

Hellon gab den neuen Kurs ein und nach ein paar Minuten tauchte die Andockbucht vor ihnen auf. Die Verbindungsröhre wurde ausgefahren und das leise Zischen zeigte, dass der Druck ausgeglichen wurde. Sie nahmen ihre Sachen und gingen durch die Schleuse. Sie waren angekommen.

DeWulfen
03.08.2013, 09:25
Mit einem Male erschienen die Insektenähnlichen Formen eines Geth-Transporters im Witwen-System, zeitgleich mit einigen Handelskonvois welche die Citadel ansteuern wollten. Der Transporter besaß keine sonderlich wertvolle Fracht, nur 2 Geth Titanen Plattformen sowie mehrere andere Geth Software, war aber aufgrund des untypischen Designs mehr als auffällig. Eine Auffälligkeit die XL-0N wenig zusagte, sie waren hier auf keiner wichtigen Mission, ihre AUfgabe war es an Bord des Schöpferschiffes Tyr zu gehen und dort die Besatzung zu unterstützen. Aus diesem Grund waren sie auch zuvor noch zu einem Geth-Außenposten geflogen um einige Software aufzunehmen, sollte die Tyr verbessert werden oder die Schöpfer Bedarf haben an einer Stärkung ihres Immunsystemes. Da XL-0N mit allen anderen Geth zusammen an Bord des Schiffes war, besaß er Zugriff auf sämtliche Systeme, so das er dank der Sensoren die Umrisse der "Tyr" bereits in einer Andockbucht ausmachte.

---Lassen sie uns eine Andockbucht in der Nähe zuweisen
---Positiv

War die knappe Antwort der Piloten-KI, bevor sich das Schiff langsam einer solchen nährte. Wahrscheinlich war die Besatzung der Tyr schon über die Ankunft der Geth informiert aber der Titan wollte kein Risiko eingehen, es sich mit den Schöpfern zu verspaßen war keine schöne Angelegenheit und keine, welche die Geth freiwillig durchführten.


:::Nachricht an Schöpferschiff Tyr:::
Keelah se'lai Captain der Tyr,
im Namen des Geth Konsens teilt ihnen Einheit XL-0N mit in Kürze als Verstärkungspersonal an Bord der Tyr kommen zu wollen, eben jene Verstärkung besteht aus 2 Geth Plattformen der Titanenklasse mit erweiterten Daten und Sensorikprogrammen sowie einigen dutzend Geth-Programmen für Softwareverbesserungen der Tyr oder für eine Symbiose mit einem Schöpferanzug. Wir erbitten ihre Erlaubnis an Bord der Tyr zu kommen sowie den Erhalt dieser Nachricht zu bestätigen.

Keelah se'lai

:::Nachricht an Schöpferschiff Tyr:::

Drellinator92
04.08.2013, 15:45
Ein etwas älter aussehendes Schiff kam gerade durch ein Massenportal ins Witwen-System und flog zielgerichtet zur Citadel. Es flog ruhig und langsam, die Pilotin war noch etwas erschöpft, als über Funk die liebreizende Stimme, eines gutgelaunten C-Sec-Fluglotsen kam.

"Hier spricht die Citadelflugkontrolle. Identifiziern Sie sich. Und was ist ihr Begehr? Over" kam es aus dem Funk.
Die Pilotin blieb gefasst und antwortete nur

" Hier spricht die SSV London. Wir sind von der Allianz und wollen hier Flüchtlinge abliefern. Over" sagte sie es und atmete aus. Sofort kam die Antwort.

"Willkommen auf der Citadel, SSV London. Bitte fliegen Sie zur Andockbucht D 22. Over.
Nach dieser Begrüßung lenkte die Pilotin das Schiff zur Andockbucht D 22.


Währenddessen im Frachtraum des Schiffes.


Es waren sehr viele Flüchtlinge, von vielen verschieden Spezies. Ein salarianisches Kind saß auf den Schoß seines Vaters und der Vater des Kindes blickte überrascht zum Nachbarn, einem schlafenden Kroganer. Das salarianische Kind bemerkte das der Kroganer schläft und deshalb patschte sie ihn mit ihren Fingerchen auf die Nase des Kroganers und sie rief zu ihm.
"Skaaaarr? Skaaaaaaar? Wir sind daaaaa" rief und lachte sie beim Versuch Skarr zu wecken, ihr Vater, der alt genug ist um zu wissen, das die Genophage erst vor ein paar Monaten geheilt ist und denkt das Skarr noch immer wütend auf die Turianer und Salarianer ist, auch wenn er sie allesamt auf Canrum gerettet und ein Überflug zur Citadel "arrangiert" hatte, schwebte in ihm immer noch die Angst vor Kroganer vor. Also versuchte er sie zu stoppen.
" Nein Kyla, hör auf Skarr ist..." der Vater konnte seinen Satz nicht beenden und man sah wie sich Skarr bewegte und gähnte
"Gäääähn gäääähhhn." dann streckte er sich und öffnete die Augen und sah Kyla an und meinte "Ich muss mehr als ihr schlafen, besonders weil ich Biotiker bin." sagte er ihr noch etwas schläfrig und gähnte vor ihr nochmal, damit jeder hier nochmal das prachtvolle Gebiss von Skarr bewundern kann. Benok, der Vater von Kyla wäre nach dieser Demonstration ohnmächtig geworden, wenn seine Tochter nicht hier wäre. Kyla blieb aber tapfer vor Skarr stehen und als Skarr wieder seinen Maul verschloss antwortete ihm Kyla.
"Ich wollte dir nur sagen, das wir bald auf der Citadel sind. Kannst du mir noch eine Geschichte erzählen?" sagte und fragte sie ihn so offenherzig wie sie kann.
Skarr blieb kurz still und musterte Kyla, als dann auch ein kleiner Turianer-Waise und eine Asari-Waise dazukamen, er fragte sie "So? Eine Geschichte?" die anderen Kinder baten ihn lautstark darum "OHHH BIIIITTEEEE!!!" riefen sie alle zusammen. Skarr blieb kurz still dachte an die gute alte Zeit und grinste dann "Was wäre ich doch für Kampfmeister, wenn ich nicht meine Geschichten erzählen würde? Kommt alle her dann erzähle ich sie euch." Alle kreischten glücklich und alles was kleiner, als nen Meter war setzte sich vor Skarr in einem Halbkreis und die größeren setzten sich weiter hinten hin. Kyla hatte den besten Platz, auf dem Hügel von Skarrs Rücken. Alle hörten ihm gebannt zu.

"Also die Geschichte beginnt auf einem Planeten, da waren ich, der salarianische Technicker Nirud und so ne quarianische Technikerin, wir..." (siehe: Thread An der Front)....

3 STUNDEN SPÄTER


"... und so flog jeder Marodeur und Kannibale über die Brüstung." erzählte Skarr jede seiner Abenteuer, grad wollte er ein neues Abenteuer erzählen, als die Pilotin sich meldete

" Wir sind jetzt alle auf der Citadel. Bitte alle Mann aussteigen.

Gesagt getan, Skarr verabschiedete sich schweren Herzens von den kleinen und machte sich auf den Weg zum TK mit dem Gedanken. "Hoffentlich funktioniert Riddle jetzt ohne Probleme. " mit einem Grinsenmachte er sich auf den Weg.

Lt_Striker
05.08.2013, 08:56
Lucy wanderte durch die Citadel, wobei ihr die viel Schäden in das Auge stechen. Überall steht C-Sec herum, und Techniker reparieren Schäden. Trotz der quarianischen Gehirnwäsche war irgendwo tief in Lucys Geist ein kleiner Hauch von Stolz, dass Cerberus es schaffte die Citadel zu infiltrieren und kurzzeitig zu übernehmen.
Sie konnte sich es richtig vorstellen, wie sie dabei gewesen wäre, und hier genau auf diesen Platz im Präsidium einige Menschen von der Empore dort oben ein paar Aliens erschoss.
Lucy dachte ihr Rassismus wäre nun dank der monatelangen Therapie geheilt. Doch hier auf der Citadel, da war sie doch wieder Stolz ein Mensch zu sein. Hier kommen alle überheblichen Rassen zusammen. Asari, Turianer und Salarianer, die glauben sie seien etwas Besseres. Sie glaubten sie seien die Herrenrassen, und die ganze Citadel ist doch nur der Ausdruck, dass alle anderen Rassen ihnen dienen müssen.
Man sollte Menschen, Quarianer, Elcor und Volus vereinen, die Drell von den wabbligen Hanar weglocken, und dann die Asari und Turianer stürzen. Die Salarianer wären ohne den Asaris und Turianer eh nichts.
So tagträumte Lucy dahin und je mehr argwöhnische Blicke sie erntete von den Passanten, desto wilder wurden ihre Welteroberungstheorien.
Aber es tat gut, dass es hier wieder Menschen gab. Ein gut aussehender Mann sprach sie an. Gut nach Monaten auf einem Quarianischen Schiff, wäre wohl jeder menschliche Mann gut aussehend gewesen. Doch dieser fragte lediglich, welch seltsame Uniform sie trug, dass sei doch nicht die Uniform vom Allianz. Nah einem kurzen Smaltalk stellte sich heraus, dass der junge Mann, ein Werber der Allianz sei, und er fand es sehr erschreckend, dass eine gut aussehende Menschenfrau in der Armee der Quarianer dient und nicht bei der Allianz.
Auf jeden Fall kam Lucy zu dem Entschluss, Kleidung einzukaufen. Sie wollte nicht dauernd in der Uniform der Migranten Flotte umherwandeln.
Ein Blick auf ihr Konto erstaunte sie sehr. Sie war ja fast reich. Zumindest für ihre Verhältnisse. Sie bekam jeden Monat Lohn, und hatte bisher noch nichts ausgegeben, da sie ja alles hatte. Weit über Hunderttausend Kredits waren auf ihrem Konto.
Der Tag war gerettet, und da die Läden die Ware auch noch auf die Tyr lieferten, gab sie mal einige Tausend Kredits nur für Kleidung und Schuhe aus.
Sie wunderte sich nur, wie viele Läden hier Werbung machen mit Shepards Stimme. Es gab einen Bezirk auf der Citadel, da wurde man immer mit den Worten „Ich bin Comander Shepard, und dies ist mein Lieblingsladen auf der Citadel!“ begrüßt.
Doch nun war sie neu ausgestattet mit frischer Kleidung, ein schnelles Foto im Automaten:

http://i.imgur.com/v8oLQBJ.png


Und schon ging es weiter, zu sehen was es auf der Citadel noch alles zu entdecken gab.

Kaal'Reeger
05.08.2013, 12:44
Als er die Citadel ankam führte Trees seinen 9 köpfigen Kommandotrupp an und brachte sie zu den waffen und zubehör läden in den Bezirken. Natürlich erst nach einem kurzen plausch im C-Sec Büro damit sie die genehmigung bekamen waffen zu tragen. In der fülle der läden angekommen wandte er sich um und sprach zu seinen leuten. "So leute, such aus aus was ihr wollt. erkundigt euch nach den neusten upgrades für eure waffen oder holt gleich neue wenn ihr wollt. kein geld limit. kauft was ihr braucht. viel spaß ihr alle. ich bin mit dem zufrieden was ich habe. wenn ihr fertig seid bringt ihr die sachen wieder auf die Tyr und macht euch einen schönen tag. verstanden?" Im chor ertönte ein "Ja, sir!" Er grinste unter seiner maske. "Wegtreten." stolz beobachtete er wie sich der trupp auflöste um durch die läden zu stöbern. dann wandte er sich selber um und ging ziellos durch die gegend. einmal war er sicher Lucy im vorbeigehen zu sehen, wollte sie jedoch nicht stören.
Während er durch die gegend lief sah er erregte diskusionen von Händlern und kunden, streitgespräche unter Kollegen und gruppen von lachenden leuten. vermutlich hatte einer von ihnen gerade einen witz oder eine geschichte erzählt. Er bemerkte garnicht das er so gedankenverloren durch die gegend schlenderte bis er sich vor einer Bar wieder fand. Er dachte sich was solls und ging rein.
Die Bar wahr gut besucht, aber nicht überfüllt. einige Köpfe wandten sich zu ihm als er eintrat. an den gesichtern konnte er erkennen das Quarianer hier normalerweise nicht anwesend waren. er ging direkt zur Theke, bestellte ein Turianisches Bier und beobachtete die restliche kundschaft während er wartete.

Drellinator92
07.08.2013, 16:09
Bevor Skarr zum TK loslief vergaß er beinahe seinen neuen Begleiter, der sich ihm auf Tuchanke nach einem Kampf auf Leben und Tod anschloss. Skarr lief zum angelegten Schiff, mit dem er kam und rief in dem dunklen Frachtraum "Komm her, mein Junge Knirsch bei Fuß!!!" und aus diesem Frachtraum ertönte ein markerschütterndes Brüllen, gefolgt von Hecheln. Dann hörte man es laufen und aus dem dunklen Frachtraum kam ein prächtiger und großer Varren, der für seine Größe eher an einen Grizzlybären von der Erde erinnert. Seine Schulterhöhe beträgt 1,2 m, seine Kopf-Rumpflänge beträgt 1,38 m und sein Schwanz ist 40 cm lang.
18229
Aber man muss schon ein gutes Auge haben, um seine Länge zu erforschen, selbst Skarr war sich nicht sicher, ob er wirklich so groß ist, hauptsache er hat einen kräftigen Biss. Nun ja, als Knirsch aus dem Raum rauslief, sprang er Skarr vor Glück an, um ihn abzulecken. Selbst der große Kroganer Skarr konnte Knirsch nicht auffangen und Skarr flog der Länge nach hin und über ihn Knirsch, der sich wahnsinnig freute sein Herrchen zu sehen und schleckte ihn deshalb auch ab.

Skarr brachte nur ein "Ist ja gut, ist ja gut, ich hab dich auch vermisst..." sagte er es während er lachte und versuchte Knirsch runterzukriegen. Erst nach einer guten, alten kroganischen Kopfnuss ließ Knirsch von ihm ab, so richtete Skarr sich grummelnd auf und sagte zu Knirsch "Komm besuchen wir mal den TK, mal schauen was es dort zu essen gibt" beim Wort essen richtete sich Knirsch auf und folgte Skarr, doch vorher legte Skarr Knirsch eine Leine aus echtem Dreschschlundleder an und er holte aus seiner Tasche eine Tuchanka XXL, eine Zigarre aus Tuchanka, die unter jedem Kroganer DIE Zigarre ist. Gemeinsam liefen sie los zum TK...

Milky_Way
08.08.2013, 15:29
Moonaks Appartement
(Aeona)

Die neue Waffe von Aeona hat sich trotz der Thermomagazine erhitzt – vom Lauf stieg eine feine Rauchfahne empor. Das war es aber wert gewesen: die panzerbrechenden Projektile hinterließen hübsche, große Löcher in den Suns. Sie liebte diese MP jetzt schon! Die Leichen der Söldner lagen in der unteren Etage des Appartements verteilt, wie von einem wahnsinnigen Künstler in den unterschiedlichsten Posen arrangiert. Vengans Wohnung sah, vorsichtig ausgedrückt, etwas mitgenommen aus.
Die Infiltratorin verstaute die mittlerweile abgekühlte Waffe und fragte sich gerade, wer diese Sauerei wegräumen sollte – ihr kleines aber feines 4er Grüppchen ganz bestimmt nicht, dazu war jetzt wirklich keine Zeit – als Ortnec meinte: "Ich glaube, Moonak reißt mir den Kopf ab, wenn er das sieht..." Der Turianer sah nicht glücklich aus.
Sie zuckte nur mit den Schultern: "Er wusste doch, dass die Suns hinter dir her sind - und dass du nicht freiwillig mit ihnen gehst, falls sie dich finden, war doch auch klar. Sieh es positiv: das Aquarium ist ganz geblieben. Und wegen dem Rest...", sie starrte auf die zerschossene Couch, die als Deckung benutzt worden ist, und deren Füllung nun heraus quoll, "da lassen wir uns was einfallen."
Sie hielt inne und dachte nach: der Kroganer hatte recht, sie müssten von hier weg. Nur wohin? Aber natürlich, jetzt fiel es ihr ein... "Ranox, ich stimme dir zu... Wir sollten von hier verschwinden - die Wohnung ist nicht mehr sicher. Ich denke nur, dass es zu riskant ist, zur Verona aufzubrechen: die Suns haben vielleicht die Nachrichten abgefangen oder sie folgen uns einfach zum Schiff. Wir sollten uns erst vergewissern, dass die Luft dort rein ist. Und bis dahin... Na ja, ich hätte da eine Idee, wo wir untertauchen können. Meine Mutter hat eine kleine Wohnung im Zakera-Bezirk, sie hat sie auf ihren Mädchennamen angemietet. Bis die Suns das herausgefunden haben, sind wir da schon längst weg. Außerdem ist dort in der Nähe ein C-Sec-Büro, dort treiben sich immer viele Beamte herum. Wenn die Söldner uns da angreifen sollten, haben sie sofort Dutzende bewaffnete Sicherheitskräfte am Hals. Was haltet ihr davon?" Während sie auf ihre Antwort wartete, fing sie an, ihren Rucksack zu packen. Die Kiste war einfach zu sperrig. Was sie nicht mitnehmen konnte, musste sie eben neu besorgen. Sie verstaute den kleinen Spid-Bot, Haftminen, Thermomagazine und Medigel in den Taschen der Panzerung und nahm alle Waffen an sich. Jetzt war sie zwar ziemlich schwer, aber verdammt gut ausgerüstet. Die Suns sollen nur kommen, dachte sie düster und grinste vor sich hin. Die Thermopanzerung steckte sie in den Rucksack und schaute sich kurz um: die Flasche des turianischen Whiskys ist wie durch ein Wunder heil geblieben. Leider ist ihr teurer Single-Malt mittlerweile in den Teppich eingezogen. Na toll... Ihr Grinsen verschwand. Sie stopfte leicht gereizt den unversehrten Whisky zu der Panzerung.

Milky_Way
09.08.2013, 10:36
Andockbuchten (Aurix)

Aurix schaute nach oben, überall lagen Schiffe vor Anker - von kleinen Shuttles bis zu riesigen Transportern waren alle Klassen vertreten, alte und neue Modelle. Dass die Citadel vor kurzem das Ziel eines heimtückischen Angriffs seitens Cerberus war, war den Bewohnern nicht wirklich anzusehen: das rege Treiben lief wie gewohnt weiter. Bei dem Gedanken an die Menschenorganisation lief es ihm kalt den Rücken runter und seine Klauen kribbelten in Erwartung des vertrauten Griffs der Waffen. Wie gern wäre er doch hier gewesen, um ein paar von diesen Mistkerlen weg zu pusten. Er schüttelte die Erinnerungen ab und beobachtete die Asari, Turianer, Salarianer, Menschen und andere Spezies - es wurde gestritten und diskutiert, gehandelt und betrogen. Natürlich hat der Angriff Spuren hinterlassen, die jetzt beseitigt werden müssten und die Präsenz der C-Sec war erhöht worden, das Leben jedoch ging weiter. Er drehte sich um und sah, dass seine Begleiter sich ebenfalls von der Atmosphäre der Raumstation gefangen ließen, es wirkte alles so normal, als existierte der Krieg gar nicht.
Trent löste sich aus dem Staunen über die Hektik, die hier herrschte, und blickte Devan an: "Also, was jetzt?"
Der Corporal blinzelte und meinte: "Ich kontaktiere meine Schwester. Und dann sehen wir weiter, ich will nichts tun, was sie gefährden könnte."
Aurix sah sich um: "Guter Vorschlag. Und bis dahin… Ich hab Hunger, wie sieht‘s bei euch aus?"
"Könnte auch einen Happen vertragen", James erspähte schon ein kleines asiatisches Restaurant, das sowohl turianische wie auch menschliche Spezialitäten auf seinem Schild anpries. "Wie wäre es damit?", er zeigte auf den Laden.
Die Turianer drehten sich um. "Sicher doch, schlimmer als auf Sesmose kann es ja nicht werden", und Devan marschierte schon los.

Der Innenraum war größer als erwartet. Sie steuerten einen niedrigen Tisch an, der in einer abgelegenen Ecke lag - von dort hatten sie eine gute Sicht auf die Räumlichkeiten - und nahmen auf den bequemen Stühlen Platz. Die Menükarte, die über eine Konsole in der Tischplatte gesteuert wurde, war recht umfangreich, nach kurzer Suche hatte jeder etwas gefunden und sie bestellten, in dem sie auf den Monitor tippten.

Natterus aktivierte sein Universalwerkzeug und schrieb eine kurze Mitteilung an Saneen.

Bin auf der Citadel angekommen – wo treffen wir uns?
D.

Er verschlüsselte die Nachricht und schickte sie ab. Jetzt hieß es Abwarten.

Das Essen kam, mehrere kleine, dampfende Schüssel und Bierflaschen wurden von einer jungen Asiatin auf dem Tisch verteilt. Als sie sie vor James abstellte, lächelte sie ihn an - er erwiderte das Lächeln, starrte dann allerdings sein Essen an. Er hatte keine Ahnung, was er da bestellt hatte: es entpuppte sich als kleine Teigtaschen. Die Kellnerin sah seine Verwunderung und fragte, ob etwas nicht stimmte. Da musst du jetzt durch, dachte der Destroyer, schaute die Frau an und meinte: "Nein, nein, alles in bester Ordnung." Sie lächelte ihn nochmal an, verbeugte sich leicht und ließ sie allein.
Sie sprachen kaum miteinander, jeder mit den eigenen Sorgen beschäftigt. Trent hat gerade das Bier ausgetrunken und wollte ein neues bestellen, als sich sein Omnitool meldete. Er warf einen kurzen Blick drauf und erkannte sofort den Code: es war Lyn. Nachdenklich betrachtete er seinen linken Unterarm, stand dann kurz entschlossen auf und räusperte sich: "Ich werde mal, ähm, kurz verschwinden."
Die beiden Turianer sahen sich an, Aurix hatte gerade den Mund voll und kniff verwundert die Augen zusammen. Devan schaute zu dem Menschen und sagte langgezogen: "In Ordnung..." Beide blickten sie James nach, der in dem hinteren Bereich des Restaurants verschwand.

Trent lehnte sich an die Wand in der Nähe der Küche, atmete tief ein und decodierte die Nachricht.


Hey TrenT,
Ja, das war schon praktisch, dass du so stark gepanzert bist und ja, du hast mir meinen Arsch gerettet... Aber ich muss dich doch nicht an die Batarianer erinnern? Wer hat dich noch mal aus dem Lager befreit, nachdem du es für eine gute Idee gehalten hast, das verdammte Tor zu sprengen, anstatt auf mich zu warten? Wir sind quitt!
Knallharte Drecksäcke also... Dann bist du ja in guter Gesellschaft... so als hilfloser Salarianer ist es immer ratsam, die harten Brocken um sich zu scharen... Wir wollen ja nicht, dass du dich überanstrengst und dann in Ohnmacht fällst...
Sollte die Mission geheim sein, werde ich mir was einfallen lassen, mach dir deshalb keine Sorgen. Ich warte auf dein Update. Ebenfalls viel Erfolg bei der Mission.
Semper Fidelis, Lieutenant

Er musste grinsen: Lyn band ihm natürlich die Geschichte mit den Batarianern auf die Nase. Zugegeben, es war ein verrückte Idee von ihm gewesen, im Nachhinein betrachtet. Damals kam ihm diese Lösung allerdings sehr vernünftig vor. Und wie erwartet schrieb sie kein Wort über sich oder ihre Mission... Er wusste also nach wie vor nicht, ob es ihr gut ging. Aber er kannte sie gut genug - sie war hart im Nehmen. Er schaltete das Omnitool aus und ging zurück zu dem Tisch.

Aurix war fertig, spülte das Essen mit einem turianischen Bier runter und lehnte sich lässig zurück, als James zurückkam. Er legte den Kopf schief: "Eine heimliche Verehrerin?"
"Nein." James war vorsichtig, wenn es um seinen Commander ging.
"So viele Geheimnisse..." Der Turianer gab nicht so leicht auf. "Wir sollten uns vertrauen, meinst du nicht auch?"
Der Mensch sog scharf die Luft ein und sah ihm in die Augen: "Verdammt, ich hab dir praktisch den Arsch gerettet - ich denke, dass zeugt schon von sehr großem Vertrauen."
Aurix beugte sich blitzschnell nach vorne, so dass Devan ihn alarmiert anblickte: "Und dafür bin ich dir wirklich dankbar." Er meinte es völlig ernst. "Aber wenn wir diese Sache gemeinsam durchziehen wollen, sollten wir schon wissen, mit wem wir es zu tun haben. Wir wissen praktisch nichts über dich, Lieutenant James Trent. Und, hm, mich hast du schon sogar in einem schicken Krankenhaushemd gesehen: also näher können wir uns wirklich nicht kommen."
"Wie bitte?!" James blinzelte etwas verwirrt. Erst jetzt sah er, dass die Mundwinkel des großen Turianers verräterisch zuckten. "Na, klasse", er ließ sich auf den Stuhl fallen und grinste, "jetzt werde ich schon von einer Hackfresse verarscht..."
Aurix konnte sich nicht mehr zurückhalten: "Du musst zugeben, dass meine Hackfresse, wie ihr Menschen es zu sagen pflegt, wesentlich hübscher ist als deine", meinte er lachend. Dann wurde er wieder ernst. "Hör mal, James, wenn du irgendwelche Probleme hast - wir helfen dir. Du musst es nur sagen."
"Probleme? Ach, was solls..." Und er erzählte ihnen von Lyn, wie sie als Commander war. Natürlich erwähnte er keine Einsätze, das ging niemand etwas an.
Die Beiden hörten ihm aufmerksam zu und als er verstummte, meinte Devan: "Dein Commander muss eine außergewöhnliche Frau sein."
"Das ist sie. Sie bedeutet...", weiter kam James nicht, da Natterus Universalwerkzeug aufgeregt piepte. Seine Schwester. Er öffnete die Nachricht.


WAS, bei den Geistern, machst du hier?! Verdammt... Du bist ja schlimmer als… Ach, vergiss es. Da du schon hier bist: kennst du noch die kleine Wohnung von T‘Eriana? In einer Stunde.

James hob eine Augenbraue hoch: "Hört sich wütend an."
Devan schluckte: "Na ja, sie hat es mir ausdrücklich verboten, hierhin zu kommen. Sie wird sich schon wieder beruhigen."
Aurix leerte die Flasche, seufzte zufrieden und schaute den Corporal an: "Wer ist T‘Eriana?"
"Eine Asari. Sie ist, ähm, eine gute Freundin von Saneen."
"Ist sie vertrauenswürdig?", Hellon bezahlte zwischenzeitlich die Rechnung.
Devan dachte kurz nach: "Sie ist eine Kommandosoldatin – nach dem Ausbruch des Krieges wurde sie nach Thessia beordert. Sie ist also gar nicht da. Und soweit ich weiß, vertraut meine Schwester ihr blind."
Aurix stand auf und sah die zwei an: "Dann lasst uns gehen."

Sie mieteten ein Sky-Car. Aurix setzte sich hinter das Steuer und aktivierte den Antrieb. James nahm neben ihm*Platz, Devan musste sich mit der Rückbank begnügen.
Hellon drehte den Kopf: "Wohin?"
"Zakera-Bezirke", kam eine knappe Antwort von Natterus.

Lt_Striker
11.08.2013, 20:47
Lucy wanderte weiter über die Citadel, sie war riesig. Es war wohl nicht möglich sie in einem Leben ganz zu erforschen. Anfangs war sie eher in den Bezirken wo man einkaufen konnte, dann schlenderte sie über das Präsidiums Unterhaus. Dann versuchte sie mehr in den Bezirken der Menschen zu bleiben und sie sog alle Eindrücke in sich auf.
Es war ein unwirklicher Ort, viele Leute gingen ihren täglichen Geschäften nach, als ob sie der Krieg gegen die Reaper nicht interessierte. Gut auszusehen, seinen hohen Stand zu repräsentieren schien den meisten Leuten hier wichtiger zu sein, als die Realität.
Sie lebten in einer Scheinwelt, in den nachrichten stand etwas über einen neuen Blasto Film, die Aktienkurse, und etwas über das Leben der Schönen und Reichen. Ach ja da unten, im Laufband, da gab es etwas zu den Angriffen auf die Citadel und es gab auch einen Bericht über neue Flüchtlinge vom Reaper Krieg. Wobei die Flüchtlinge so dargestellt wurden, als ob sie Wesen 2. Klasse seien und hier nicht willkommen sind.
Lucy verließ die guten Bezirke der Citadel und landete bald in den Flüchtlingsbezirken. Hier lebten alle Rassen auf kleinsten Raum und teils im Dreck nebeneinander. Sie hatten alles verloren, und konnten meist nur ihr eigenes Leben retten. Überall gab es Wände an denen Fotos hingen von vermissten Bekannten und Verwandten. Es gab kleine Schreine an denen die Toten verehrt wurden. Je nach Religion. Die Flüchtlinge saßen meist der Rasse nach zusammen, und es trieben sich viele Diebe und Schläger herum.
Lucy redete mit einigen der menschlichen Flüchtlinge und hörte so viel über den Krieg. So wie es scheint gibt es drei Kriege derzeit. Die Galaxie gegen die Reaper. Cerberus gegen die Menschen, wobei sich Lucy dass kaum vorstellen konnte, dass es so schlimm geworden ist. Und der dritte war das Überleben als Flüchtlinge auf der Citadel, denn es gab viele Schläger die sogar die armen Flüchtlinge überfielen. Und wenn es nur darum ging, sie in die Sklaverei zu verkaufen. Was auf der Citadel natürlich verboten war. Doch in den Bereichen wo man die Flüchtlinge ansiedelte war C-Sec oft überfordert, oder hatte auch keine Lust.
Lucy zog weiter, es wurde Abend. Sie mietet sich einen Schlaftorpedo. Dies waren Schlafplätze der untersten Kategorie, es gab an der Wand mehrer Nischen, unzählige, und alle war nur eine kleine Röhre in der ein menschengroßes Wesen Platz hatte. Ein Aufzug brachte Lucy zu einer Nische und sie schwang sich hinein. Danach verschwand der Aufzug wieder. Es gab mehrer Aufzüge die dauernd geschäftig Leute hin und her fuhren. Es ist nicht so, dass Lucy sich nichts bessere Leisten hätte können. Nach ihren Standards war sie reich. Sie hätte sich eine gute Suite mieten können. Doch sie legte keinen Wert auf so etwas. Alles war sie wollte war ein Bett und ihre Ruhe, also zog sie den Deckel zu und machte es sich in ihrer Röhre bequem. Es gab sogar Extranet und an der Decke hing ein Bildschirm. Doch das brauchte sie nicht, sie zog die Decke über sich und schlief bald ein.

Am nächsten morgen machte Lucy sich wieder auf den Weg. Sie frühstückte an einem Straßenimbiss in einen der eher gefährlicheren Orte der Citadel, da sie immer noch unten in den Slums war. Sie löffelte ihre asiatisch angehauchte Nudelsuppe, die eher nach Geschmacksverstärker schmeckte als nach Suppe und beobachte ein Gruppe Baterianer wie sie gerade einen Turianer um sein Geld erleichterten. Zwar waren Waffen auf der Citadel verboten, doch wunderte sich Lucy nicht darüber, dass diese Schläger E-Schlagstöcke und Messer hatten. Der Turianer hatte keine Chance.
Anscheinend sah zu interessiert auf die Gruppe, denn ein Baterianer zeiget auf sie, und so ließen die fünf Baterianer den Turianer stöhnend und keuchend in seinen eigenen Blut und Erbrochenen liegend zurück und gingen auf Lucy zu.
Mist! Dachte sie sich, und zwang sich weiter ruhig ihre Suppe zu essen.
„He. Zweiauge. Was glotzt du so dumm.“ Meinte der Anführer der Bande. Lucy aß weiter und sah ihn nicht an.
Der Baterianer schubste sie vom Stuhl und schrie: „Ich red mit dir du Abschaum der Galaxie.“
Lucys Training übernahm die Kontrolle, und so flog sie zwar mit ihren Stuhl nach hinten, rollte sich aber geschickt ab und kam auf ihren Beinen zum stehen. Fertig in Angriffsposition, und in ihrer Hand lag ein kleines Messer. Ein kleines Überbleibsel von Cerberus, die Klinge war aus Kartplastik und Keramik, und somit kaum zu entdecken, die Klinge fuhr aus, und nahm sie die Gestallt eines guten Kampfmesser an. Ihr leise surrender Ton verriet den Batarierner, dass es sich sogar um eine teuere Vibroklinge handelte. Selten und schwer zu bekommen. Zwei Batarianer stand die Angst im Gesicht, da sie nun erkannten, dass kein Ofper vor ihnen war, sondern ein Gegner. Der Boss grinste Lucy an.
„Nicht schlecht.“ Lachte er. „Du hast meinen Respekt, gib mir dein Messer, und du kannst gehen.“ Meinte er und streckte seine Hand nach vorne, in einer Fordernden Geste.
„Vergiss es.“ Zischte Lucy. Sie schätze kurz die Situation ein. Mit den fünf Batarianern könnte sie Fertig werden, aber die Aktion hat die Aufmerksamkeit weiter Aliens auf sich gezogen, 3 Turianer und 4 Vorchas beobachteten die Aktion, und Lucy konnte sich gut vorstellen, dass einige von denen sich mit einmischen könnten, wenn es darum ging einen Menschen zu beseitigen. Außerdem wollte sie keinen Ärger erzeugen.
„Hör mal, ich will keinen Ärger. Ich zieh jetzt einfach ab.“
„Das kannst du gerne machen, wenn du mir dein Messer gegeben hast. Wir sind 5 gegen einen, du kannst nicht entkommen.“ Grinste er höflich, und auch Lucy war es aufgefallen, dass sie gerade umzingelt wurde.
„Vier.“ Meinte sie. Der Batarianer Chef schaute erst nachdenklich und lachte dann, „Kannst du nicht zählen Zweiauge?“
„Doch, aber der Letzte rennt immer davon.“ Knurrte Lucy. Der Batarianer verlor die Gedult, er aktivierte ein Biotisches Feld, und starte einen Sturmangriff auf Lucy, einen biotischen Angriff, der selbst einen Kroganer aus den Schuhe geschlagen hätte. Doch Lucy war nicht dumm, als der Batarianer einschlug wo sie gerade noch stand, war sie schon längst weg.
Der Batarianer kreischte auf vor Wut. „Wo ist sie! Sucht sie! Eine verdammte Infiltratorin!“ schrie er. Denn Lucy aktivierte ihren Tarnfeldgenerator, sprintete zur Seite, so dass sie das Biotische Feld nicht mehr erwischte und schlich sich dann davon.
Getarnt ging sie weiter, folgte den übelsten Gassen, es war fast so wie in den Slums von Omega. Es roch widerlich, es war dreckig, und üble Gestalten lungerten in den dunklen Ecken.
In einer Ecke enttarnte sich Lucy, und schritt weiter durch die Gasse, die sie als Hauptgasse glaubte. Die Gestalten sahen sie an. Man wusste, sie war nicht von hier. Doch man ließ sie in Ruhe, ein Indiz, dass hier öfter Fremde entlang gingen. Als sie um die nächste Ecke bog sah sie einen großen Eingang mit einem Schild: „Zum trunkensten Kroganer vonne ganzän Citadel“
Ein weiteres größeres Schild, welches offensichtlich neuer war beschrieb das ganze als:
„Zum trunkenen Kroganer.“
Da Lucy immer noch das Gefühl hatte, dass die Batarianer nach ihr suchten, betrat sie das Lokal.

-> Weiter bei: „Der trunkene Kroganer! (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49613-Gasthaus-quot-Zum-trunkenen-Kroganer-quot-Treffpunkt-der-Onlinekrieger&p=874171&viewfull=1#post874171)"

Kaal'Reeger
12.08.2013, 18:24
Trees stand fast eine Stunde an der Theke und beobachtete die anderen Gäste während er sein zweites Bier trank. Er bemerkte das er immer wieder von irgentwo mistrauisch beäugt wurde. doch das störte ihn nicht. sollen sie doch denken was sie wollen. es ging ihn nichts an. Er kam gerade zu dem schluss das ihn wohl doch niemand belästigen würde nur weil er Quarianer war als sich eine gruppe von drei, nein, vier menschen direkt auf ihn zubewegte. Sie waren alle etwa genau so groß wie Trees. doch sie hatten einen wütent- verachtenden gesichtsausdruck. Als sie sich um ihn aufstellten fragte Trees ohne sich umzudrehen "Kann ich ihnen helfen meine Herren?" danach nahm er noch einen schluck Bier. Der Mensch rechts von ihm, vieleicht der Anführer der Gruppe, sagte "Ja, das kannst du, Lumpensammler. Das ist nähmlich unser Stammplatz an dem du stehst." Trees wandte sich um und betrachtete die Menschen. "Nun, das tut mir leid, doch hier steht weder ein schild noch sonst etwas was darauf hinweist. von daher können sie noch 2 minuten warten, dann habe ich mein Bier leer und verschwinde. wie klingt das für sie?" Zwei der menschen setzten ein Brutales grinsen auf und schlugen die faust in die offene hand. Der Anführer hatte ein nicht minder Brutales grinsen im gesicht als er antwortete. "Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden. Wir wollen das du JETZT verschwindest. sonst müssen wir leider ungemütlich werden." Darauf hin musste Trees so laut lachen das sich fast die gesammte Bar zu ihm umsah und beobachtete worauf all das hinnaus lief. Nachdem er den Lachanfall abgeschüttelt hatte nahm Trees den letzten schluck Bier und stellte das glas wieder ab. "Jungs, habt ihr euch das wirklich gut überlegt? Einen Bewaffneten Quarianischen Marine der sich eine Auszeit vom Kampf gegen die Reaper nimmt zu bedrohen erscheint mir nich so klug. oder?" Nun waren es die Menschen die Lachten. "Ja sicher 'Marine'. Du bist auch nur ein Weichei wie alle anderen deiner verdammten art. Außerdem ist das Tragen von Schusswaffen und Klingen auf der Citadel nur mit der Erlaubnis von C- Sicherheit erlaubt. so eine kannst du nicht haben. die bekommen nur die Besten Soldaten und Leibwächter. Also, letzte wahrnung. zieh ab sonst setzt es was."
Trees musste sich zusammenreißen um nicht wieder loszulachen. Die Atmosphäre in der Bar war so dick das man sie hätte zerschneiden können. Trees zog seine Carnifex mit der rechten und die Hurricaine mit der linken hand aus den Holstern. "Diese waffen sind keine Atrappen. doch für euch brauche ich sie nicht. das wäre Munitionsverschwendung." Nach dem schreck im gesicht der menschen steckte er die waffen wieder weg und sicherte den Holster. "Und ich glaube sie wollten gerade gehen oder?" fragte er mit einem amüsierten Ton in der Stimme.
"Vergiss es Maskenträger. mag sein das du waffen hast, aber wir sind in der Überzahl. Los Jungs, schnappt ihn euch." Genau wie Trees es erwartet hatte. Der Mensch zu seiner Linken schlug zuerst nach ihm. Er wich dem Schlag aus und stieß dem Menschen den Ellenbogen direkt in die Niere. Für diesen Menschen war der Kampf dierekt beendet. Die Anderen beiden gingen uf die selbe art zu Boden. Man sollte meinen sie würden aus den Fehlern der anderen lernen. Als nurnoch der Anführer stand stellte sich Trees ihm direkt gegenüber. Dieser Zog ein kleines Messer aus der Tasche seiner Lederjacke. Süß Der Mensch versuchte zuzustechen, doch Trees hielt bereits den ausgestreckten arm fest im griff. er duckte sich unter dem Arm durch und stand nun hinter dem Menschen. Er hielt den Arm hinter dem rücken und hob ihn soweit an das der Mensch vor schmerz keuchte. das Verringerte er den Druck und flüsterte ihm ins Ohr: "Ihr witzfiguren habt einen Harmlosen Quarianer angreifen wollen nur weil er dort saß wo ihr sonst sitzt? Und ihr scheint mein Volk auchnoch zu verachten. wenn wir uns wiedersehen erwarte ich bessere manieren. Verstanden?" der mensch grunzte nur verachtend. "Verstanden?" Wiederholte Trees und zog den Arm wieder nach oben. "Ja, verstanden." Trees lies den Menschen zu Boden fallen. wandte sich zum gehen um und spach beim verlassen der Bar "Ich hoffe es für euch." er hörte hinter sich das es in der Bar nun wieder alles seinen Gewohnten gang ging. Hmmm, ich wollte ja eigentlich ja noch was Trinken. Hat hier in der Gegend nicht der Trunkene Kroganer sein zuhause? Trees sah ein wenig durch die gegend und sah ihn dann. Gucken wir mal wen ich dort antreffen. vieleicht sind ja bekannte gesichter dabei.

Weiter im Trunkenen Krogner (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49613-Gasthaus-quot-Zum-trunkenen-Kroganer-quot-Treffpunkt-der-Onlinekrieger&p=874231&viewfull=1#post874231)

plasma13
15.08.2013, 14:31
Sesmose (http://www.globalgameport.com/showthread.php?51134-Planet-Sesmose&p=873813&viewfull=1#post873813)-------------->

Der Abschied von den Allianzsoldaten war wenig herzlich. Mit einem müden Kopfnicken bedeutet der Marine Samuel den Transporter zu verlassen.
Mit wenigen Handgriffen befestigte Samuel seinen Helm an der Koppel, verstaute seine Typhoon auf dem Rücken, die Carnifex verschwand im Oberschenkelholster und mit einem Klacken steckte er sein Schwert in die Scheide. Ohne den Augenkontakt mit dem Marine zu unterbrechen verabschiedete sich der christliche Ritter mit einer dezenten Verbeugung und betrat durch die Schleuse die Station.
Die Linke locker auf dem Schwertknauf ruhend schritt er über die Andockbuchten auf der Suche nach einem freien Terminal. Er musste nicht lange suchen. Samuel stellte sich hinter einen Batarianer der gerade eine Nachricht aufnahm. Geduldig versuchte er dem Alien nicht zuzuhören um ihm seine Privatsphäre zu lassen und sah sich stattdessen um.

Wie immer herrschte reger Betrieb. Neben den zahlreichen Flüchtlingen die in Gruppen zusammensaßen oder standen und denjenigen die an der Wand mit den Bildern der Toten oder Vermissten waren noch eine Reihe bewaffneter Männer und Frauen. C-Sec und Soldaten der verschiedenen Armeen der Galaxie auf dem von einem Einsatz zum nächsten.
Ein paar menschliche N7 Soldaten ging an ihm vorbei, Samuel nickte ihnen zu. Einige der Soldaten sahen kritisch seine Rüstung an hatten aber anscheinend wichtigeres zu tun als ihn danach zu fragen woher er eine N7 Rüstung her hatte – die Terminusgebiete machten vieles möglich und seit dem Ausbruch des Krieges erst recht!

Schließlich war der Batarianer fertig und Samuel trat an das Terminal. Mit wenigen Eingaben schrieb er eine Nachricht und schickte sie an den Klosterabt der Citadel. Das Kleine Kloster diente seiner Sache als Fixpunkt für Nachrichten und Neuigkeiten aller Art. Kurz überflog er die Neuigkeiten die seit seiner Abreise neu eingetroffen waren. Es waren ausnahmslos schlechte Nachrichten. Berichte über den Tod oder das Verschwinden von Freunden die Flüchtlingstransporte begleitet hatten oder den Fall weiterer Welten – doch nichts was seine Aufgabe betraf.
Er rieb sich nachdenklich über das unrasierte Gesicht als er sich an die Planung seiner weiteren Schritte machte. Irgendwie musste er sein nächstes Ziel erreichen als ihm eine Anzeige ins Auge fiel. In der Anzeige wurden Söldner für den Kampf gegen die Reaper angeworben. Da sein Ziel sich nur knapp außerhalb der aktuellen Frontgebiete befand war die Chance groß mit einem der Fronttransporte dorthin zu gelangen.
Einige Schiffe boten Platz für Söldner an doch entweder waren es veraltete Angebote und die Transporte waren schon längst unterwegs oder würde erst in einigen Wochen ablegen. Lediglich ein Schiff würde zeitnah in See stechen. Ein quarianisches Kriegsschiff. Zwar stand in der Anzeige nicht wohin der Schiff genau fliegen würde aber zumindest würde er von der Station kommen und wenn alle Stricke reißen sollten in er die Reise nicht in einem Zuge durchführen können hätte er zumindest die erste Etappe hinter sich gebracht. Er loggte sich aus dem Terminal aus und begab sich auf die Suche nach dem Schiff.
Eine ganze Weile schritt er die Andockbuchten entlang bis er den Kreuzer fand.

Durch die dicken Scheiben betrachtete Samuel den quarianischen Kreuzer. Er hatte immer das Design quarianischer Schiffe gemocht, erinnerten sie ihn doch an das keltische Kreuz.
Selbstbewusst ging er auf die quarianischen Marines zu, die den Aufgang zum Schiff bewachten und die ihre Schultern rafften als sie ihn bemerkten.
„Soldaten der Tyr, ich bin Pater Samuel, christlicher Ritter und geweihter Priester und ich folge eurem Aufruf! Ich bitte darum von euch aufgenommen zu werden um an eurer Seite gegen die Feinde unseres Herrn in den Kampf zu ziehen!“
So aufrecht und stolz wie er nur konnte stand er vor den Marines und machte eine würdevolle Verbeugung woraufhin sich die Marines gegenseitig fragend ansahen.

----------->Tyr (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49616-Quarianischer-Kreuzer-Tyr&p=874865&viewfull=1#post874865)

Lt_Striker
15.08.2013, 21:54
Andockbucht K 34 – Quarianischer Kreuzer Tyr:

Mirza’Kamal vas Tyr hatte die Wachleitung vor der Schleuse zur Tyr. Er lehnte an der Wand und es schien ein langweiliger Tag zu werden, er unterhielt sich mit seinem Kameraden Nivan’Linus vas Tyr über alltägliche Dinge, über neue Skycars, andere Rassen und Frauen.
Sie nahmen Haltung an als ein Mensch den Bereich betrat. Er trug eine N7 Panzerung und sah im Allgemeinen etwas seltsam aus. Er stellte sich als Pater Samuel vor. Alles andere Verstand Mirza nicht. Es muss ich um eine Höflichkeitsfloskel der Menschen handeln, denn er wirkte zumindest, wenn auch etwas unrasiert, sehr höflich und stolz. Und von welchem Herrn er da sprach, wusste er auch nicht. Aber das war nicht sein Ding und nicht sein Problem.
Er nickte dem Menschen zu als dieser sich verbeugte. Nivan sah fragend zu Mirza, und der zuckte nur mit den Schultern.
„Ähm.“ Begann er, etwas aus der Sprache. „Herr Pater Samuel. Sind sie hier um sich als Söldner zu bewerben? Dann einen Moment bitte.“ Er aktivierte seinen inneren Helmfunk, mit dem er, ohne dass es außen jemand mitbekam, mit der Tyr Kontakt aufnimmt. So erfuhr er, dass Trees derzeit Landgang hat, aber Calipso würde sich persönlich darum kümmern, man sollte ihn in den Aufenthaltsraum des N7 Decks bringen.
Die Tyr hatte derzeit kaum Söldner an Bord, und alle waren auf der Citadel, man wird dort seine Ruhe haben.
Samuel sah, wir der Quarianer verstummte, aber wie er anscheinend mit jemand Sprach, man konnte nichts hören, aber ab und zu nickte er.
Dann richtete der Marine wieder seine Aufmerksamkeit auf den Menschen. „Ist OK, sie dürfen an Bord kommen. Captain Calipso’Reegar vas Tyr, wird sie persönlich empfangen.“ Die beiden Marines traten nun zur Seite und gaben so den Weg zur Luftschleuse frei.
Als sie sich öffnete warteten drinnen 4 weitere Marines. 2 waren die Eskorte für Samuel, die anderen beiden, waren die Wachen an der inneren Türe.
Die beiden Marines grüßten den Pater, einer ging voran und der Zweite ging hinter dem Menschen her.



----> Zur Tyr (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49616-Quarianischer-Kreuzer-Tyr&p=874807&viewfull=1#post874807)

Lt_Striker
18.08.2013, 11:29
Citadel - SilverSun Strip:

Aiora war mächtig stolz auf Falko und natürlich sich selbst, seit 4 Stunden hat sie ihn durch alle Bezirke die Kleidungsläden haben gequält. Und genau so sah Falko am Schluss auch aus. Gequält, doch Airoa hatte ihr Werk vollendet. Falko war komplett neu eingekleidet. Er trug einen feinen Azzaro Turentus Anzug an, wie er derzeit in der turrianischen Mode voll im Trend ist. Er sah schick aus, der Anzug war aus feinsten Stoffen geschneidert und kostete auch nicht gerade wenig. Doch Falco tat ihr den Gefallen und kaufte ihn. Was noch dazu kam, der Verkäufer, war ein schwuler Turianer. Airoa hat ihn extra gewählt, da sie meinte er könnte am besten abschätzen, was einem Mann am besten steht. Und sie meinte, er solle sich nicht so haben.
Asari sind beidgeschlechtlich, deswegen ist es für Airoa einerlei ob man schwul oder lesbisch ist. Die Begriffe gibt es in der Asarisprache nicht einmal. Kaum eine Asari würde es verstehen, wenn Männer eine Abneigung gegen Schwul haben, höchstens die älteren. Davon war Airoa aber noch weit entfernt.
Föllig entnervt verließ Falko mit Airoa im Arm den Laden, doch sie war glücklich.
Eigentlich wollte die Asari jetzt noch für sich shoppen gehen. Doch Falco wollte eine Pause, er hatte hunger.
Da sie gerade am SilverSun Strip waren hatte Airoa eine Idee.
Sie küsste Falko und meinte. „Du hast doch hoffentlich kein Problem mit meiner Vergangenheit.“ Flüsterte sie, und zog ihn zu einem der angesagtesten Lokale auf der Citadel. Das Ryuusei-Sushi Lokal. Eine lange Schlange stand vor dem Lokal, doch Airoa nahm einfach den VIP Eingang.
Zwei Sicherheitsleute fingen sie ab. „Haben sie eine Reservierung?“ fragte der eine höflich aber monoton.
„Nein, aber sie werden doch noch einen Platz frei haben für eine berühmte Person wie mich.“ Meinte Airoa verführerisch.
„Ich kenne sie nicht mal.“ Meinte der Türsteher. „Warum…“ er wurde von seinem Kollegen unterbrochen.
„Airoa T’Saeri, willkommen im Ryuusei-Sushi.“ Meinte er höflich und verbeugte sich leicht. Der andere Wachmann sah in fragen und verwirrt an, spielte aber sofort mit.
„Entschuldigen sie Miss T’Saeri. Ich bitte vielmals um Entschuldigung.“ Meinte der erst abweisende Türsteher. „Ein Platz für Zwei?“
Airoa nickte und lächelte. Der Türsteher öffnete den Zugang, in dem er die rote Kordel aushing, und Airoaund Falco passieren lies. Sie übergeben die beiden besonderen Gäste an das Service Personal, welche die beiden zu einem freien Tisch führten.
„Wer war das? Wer ist T’Saeri?“ meinte der erste Türsteher.
„Du kennst sie nicht?“ meinte der andere Erschrocken.
„Sie war die bekannteste Tänzerin im AfterLive und Cover Girl der Oktober Ausgabe 2185 im Fornax. Fornax Girl 2185 und 86. Man du kennst dich ja gar nicht aus.“
„Ich lese eben keine Schmuddelmagazine und Omega meide ich sowie so.“ sagte der andere grimmig.
Der zweite schüttelte nur den Kopf. „Man! Gut dass ich sie lese, sonst hättest du sie abgelehnt und wir hätte Ärger bekommen. Der Chef ist ein Fan von ihr.“
Doch weiter konnten sie nicht reden, da neue Kundschaft kam. Ein Volus und eine Menschenfrau standen vor ihnen.
„Chrrrrr. Barla Von Chrrrr. Ich habe Chrrrr einen Tisch reserviert Chrrrr.“

Airoa und Falco hatten einen netten Tisch.
„Siehst du Schatz. Es hat auch Vorteile, wenn man eine kleine Berühmtheit ist.“ Lächelte sie ihn an. „Als normalsterblicher musst du über einen galaktischen Monat warten, um hier einen Platz zu bekommen.“ Grinste sie und sie war sich bewusst, dass viele der Gäste sich nach ihr umdrehten.

Kaal'Reeger
18.08.2013, 13:46
Falco war nach der vierstündigen Shoppingtour mit Aiora sichtlich entnervt. Aber was tut man nicht alles. Nachdem sie endlich fertig waren wollte sie auchnoch für sich nach ein paar Sachen suchen, doch er wollte erstmal eine pause haben. er staunte nicht schlecht als sie ihn zum Ryuusei-Sushi Lokal führte. und noch mehr staunte er als sie tatsächlich einfach so einen tisch bekommen hatten weil einer der Türsteher sie kannte. Nunja, kennen ist relativ. gut das es doch viele Fornax leser gibt. Als sie sich setzten musste er einfach nur leise, aber annerkennend pfeifen. "Das, war nicht schlecht. aber ein wenig hoch gepokert oder? Wenn der andere dich nicht erkannt hätte, hätten wir das hier vergessen können." er kam nicht umhin trotzdem zu grinsen. Er als Turianischer Soldat, saß mit einer Asari, die Fornaxgirl und omegas bekannste Tänzerin war, im so ziemlcih angesagtesten Lokal der ganzen Citadel.

Lt_Striker
19.08.2013, 09:17
Airoa lachte. "Na klar hätte es schief gehen können. Aber was hätten wir dabei verloren? Nichts! Es gibt noch andere gute Lokale. Aber es war doch einen Versuch wert oder?" sie schlug ihre Wimpern nach oben und lächelte ihn an.
"So was haben wir noch vor?" fragte sie ihn und nahm seine Hnde in die ihren. Allerdings nicht für lange, da dann der Kellner die Sets brachte, wo sie die Speißen ankreuzen konnten.

Kaal'Reeger
19.08.2013, 11:13
"Den versuch war es auf jeden fall wert." meinte Faloc während er auswählte. "Was wir dann noch machen ist eine gute frage." Falco dachte einen moment nach und schloss die augen. als er sie kurze zeit später wieder öffnete fragte er leise "Wie wärs mit tanzen?"

Lt_Striker
19.08.2013, 13:55
Nachdem Airoa ihre Kreuze gesetzt hat, und ein Bier von der Erde bestellt hat, Shinga, sah sie Falco in die Augen.
"Tanzen? Du überrascht mich. Doch diesmal wählst du die Location." grinste sie ihn an.
Schon bald kam das Essen, es sah köstlich aus, und Airoa freute sich auf den rohen Fisch, der in den verschiedensten Variationen auf einer kleinen Holzbrücke dageboten wurde.

Drellinator92
19.08.2013, 15:35
Das Transportschuttle kam auf der Citadel an, Frady nahm die Kiste mit dem Vorcha und stellte sie irgendwo ab. Dann kehrte Frady wieder zum Shuttle zurück und flog wieder gen Sesmose.


Smėagol verschlief den ganzen Flug, da im Köderring eine Betäubungsspritze gibt, die jeden der den Ring anfasst ins Schlafen geschickt wird. Nach dem Aufwachen befreite sich Smėagol aus der Kiste und wunderte sich "Hä? Citadel? Arrh Smėagol Schlafen Sesmose Traum Citadel" dann stieg er aus der Kiste und bemerkte erst jetzt wie hungrig er ist. "Arrg Smėagol Hunger Arrg" murmelte er dann schaute er sich um, und sein Blick blieb auf einer Ananas ruhen, der auf einem Stand ist und von einem Kroganer verkauft wird. "Aber Smėagol Nicht Geld Arrd Klauen?' dann näherte er sich der Ananas und klaute sie, doch leider sah es der Verkäufer, er brüllte "Hey, du Stinker her damit oder es setzt etwas." wütend.
Smėagol hörte die Drohung und wollte auch kämpfen, aber ggn einen Kollos, von dieser Größe und dann noch hungrig, da ist es besser zu flüchten, also haute er ab, aber der Kroganer folgte ihm. "Verdammt, is er schnell gab der Kroganer von sich, aber er konnte mithalten.

Diese Jagd verlief mehrere Stunden und das TK kam immer näher.

Kaal'Reeger
19.08.2013, 22:59
Falco lächelte zu Aiora hinüber. "Ich bin immer für eine überraschung gut." Nachdem sie beide aufgegessen, und er bezahlt hatte, führte er sie zu einem relativ kleinen Club in den Bezirken. "Hier war ich während meiner rekrutenzeit oft." er dachte einen moment lang zurück an die vergangene zeit: http://www.youtube.com/watch?v=kz37A6xmXX8

Nach einem moment wandte er sich zu Aiora. "nicht unbedingt der größste, oder angesagteste Club, aber dafür recht ruhig und gemütlich. was meinst du?"



So, das Video MUSSTE jetzt sein :D

Lt_Striker
20.08.2013, 20:25
Ariora strahlte über das Gesicht. „Perfekt!“ meinte sie und ließ sich von Falco an die Bar führen. Sie bestellte sich einen Blue Lagoon Cocktail und beobachtete den Clup, die lauten Beats von Expel 10 durchflutete ihren Körper und sie konnte sich kaum auf dem Barhocker ruhig halten. Über den Lärm schrie sie fast zu Falco. „Und hier warst du während deiner Rekrutenzeit? Ich wusste gar nicht, dass du auf der Citadel warst!“

Kaal'Reeger
21.08.2013, 18:36
Falco musste die Ohren spitzen um Aiora überhaupt zu verstehen. "Ich war hier oft auf zwischenstation während der Trainingseinheiten. Außerdem war es das beste in meiner damahligen Preisklasse." rief er zurück. "Übrigends, die Tanzfläche ist da hinten wenn du willst." fügte er hinzu und zeigte mit einem finger auf einige Tanzende.

Lt_Striker
25.08.2013, 18:15
Ariora ließ sich nicht zweimal bitte, sie zog Falco mit auf die Tanzfläche und gab sich dann den beats hin, die der DJ ihnen schenkte. So verbrachten sie die Nacht in dem Club, wenn man von Nacht überhaupt reden konnte, da sie auf einer Raumstation waren. Als sie auf jeden Fall müde waren schlug Airoa vor, dass sie ein Zimmer nehmen sollten und schlafen, denn in 9 Stunden ging ihr Bereitschaftdienst im Hangar los. Landurlaub hin oder her, dann musste sie erstmal 6 Stunden arbeiten, denn im gegensatz zu den Bodentruppen, waren die Angehörigen von der Navy nicht befreit vom Dienst.

Drellinator92
26.08.2013, 15:54
Skarr, Trees und Lucy gingen einer breiteren Straße entlang und es war ziemlich belebt um diese Zeit, aber die Gruppe kam ohne Probleme durch, entweder kannten die Leute Trees und machten aus Respekt Platz oder sie fürchteten sich vor Skarr, dem großen Schrank, der mit einer geschulterten N7- Crusader den Weg entlang lief.

Durch einer offenen Bar mit Disko ertönte der Klassiker von der Erde--- Stayin' Alive
http://m.youtube.com/watch?v=9rWOPpvQEpM#
Auf jedenfall sie liefen durch die Straße begleitet vom Lied, dann bemerkte Skarr eine menschl. Frau, die gerade weg vom Skarrs Richtung weggeht und sie trägt nen Hemd mit der Aufschrift "Reapers- u better run-" er blieb kurz stehen und sah ihr nach, dann schüttelte er den Kopf und murmelte was von "Diese Menschen..." und er ging weiter.

Am Ende des Weges erreichten sie die Citadel-Rapid-Trans-Station, dort fragte Skarr die KI, wo sich dieses "Shaman Plaza" sich befindet. Die Ki gab nur ein "Brrz...Lagerhaus in den Citadel Slums...Brrz..."
Erstaunt wandte Skarr sich Lucy und Trees zu "Gut, das ihr Waffen dabeihabt, es scheint als obs in den Citadel Slums geht. Bereit? " fragte er sie abschließend und stieg mit einem Bein ins CTR-Shuttle ein...

Kaal'Reeger
26.08.2013, 16:42
"Blöde frage, natürlich bin ich bereit. Die holen wir uns." meinte Trees und stieg in das Shuttle ein.

Drellinator92
26.08.2013, 20:17
"Ja, du hast recht, Trees" gab Skarr strahlend von sich und stieg nach Lucy ins Shuttle ein. Als alle hingesetzt sind, fragte die CTR- KI nach dem Fahrtziel, Skarr gab ein munteres "Shaman Plaza, Citadel Slums" Die KI gab nur ein "Citadel Slums in Ordnung."


Langsam setzte sich der Shuttle in Bewegung und flog los, der Flug verlief ohne Probleme, es flog über diverse berühmte Geschäfte und Restaurants, Skarr hätte dem ganzen mehr Aufmerksamkeit gegeben, wäre nicht so in seine Gedanken vertieft wegen dem folgendem Kampf, deshalb schrak er hoch, als er die monotone, plötzlich ertönende Stimme hörte, die ihnen mitteilte, das sie ihr Ziel erreicht haben. "Sie haben ihr Ziel erreicht, der Eingang zu Citadel Slums befindet sich direkt voraus."
Skarr fing an zu protestieren und meinte wütend "Du dumme kleine Idiotin, ich sagte doch Shaman Plaza," noch bevor sich Skarr weiter daran steigert meinte die KI "Es tut mir Leid, aber näher kann ich Sie nicht hinbringen, diese Slums sind gefährlich und werden kaum von der C-Sec bewacht, zudem ist es ein zu großes Risiko mit dem Shuttle hineinzugehen, wegen erhöhter Chance einem Bandenkrieg einzutreten."
Skarr gab der KI nach und stieg wie jeder andere aus dem Shuttle aus, vor dem Eingang zu den Slums, das Shuttle flog weg und Lucy und Trees aktivierten ihre Tarnfeldgeneratoren und folgten so Skarr in den Slums, um ja keine Aufmerksamkeit oder schlimmer noch Bandenkriege zu provozierren.

Die drei folgten den Schildern wo nur ein Pfeil mit der Schrift "Shaman Plaza" steht, Skarr sah immer wieder das die Slums von Citadel eher wie die Gassen von Omega aussahen, der einzige Unterschied ist nur das hier verdammt viele Keeper unterwegs sind. Als die Spur abbrach, da keine Schilder mehr kammen, schaute Skarr sich um, aus einer der Gassen kam ein junger Turianer, der wohl ziemlich als was arbeitete, was auf der Citadel illegal ist.
Skarr bemerkte ihn erst, als der Turianer ihn anflüsterte mit diesen Worten "Hey' Kroganer hast du Lust auf Roten Sand? Ich hab hier ein Angebot für dich..." mit diesen Worten öffnete er seine Jacke und zeigte was er hatte, im Inneren seiner Jacke waren dutzende von roten Tütchen und man sah, das er ehrlich an den Drogenkonsum leidete, denn er trug unter der Jacke nichts als eine Unterhose und ein Unterhemd, man sah auch, das er viel zu dünn für sein Alter war. Skarr selbst überlegte sich nur wie es Lucy gehen musste einen halbnackten Turianer zu sehen, um sein Interesse am Geschäft zu zeigen, hielt Skarr seine Crusader an der Schnauze des Turianers und er grummelte "Hier irgendwo erwartet mich ein Kroganer, im Shaman Plaza, wo ist es?" fragte Skarr ohne Böse zu klingen (achtung Ironie!)


So zeigte der angsterfüllte Turianer nur den Weg und zog die Jacke fester und rannte den Gang zurück, dabei grinste Skarr und bedankte sich artig für die Auskunft, dann gingen sie den Weg entlang, bis sie zu einem Lagerhaus kamen...

18300

So traten sie zu dritt ein...

Lt_Striker
26.08.2013, 21:51
Bereit? Lucy hatte eigentlich nur ihr Kurzschwert, welches leicht zu verstecken war und die gerade von Tress erhaltene Carnifex dabei, wo sie nicht mal wusste wohin damit, da sie keinen Halfter hatte.
Sie steckte die Waffe einfach ein eine Tasche ihrer Kleidung und folgte den Beiden.
Im Grunde war sie eh der Meinung, dass ihre Hilfe kaum von Nöten war. So ein großer Kroganer, der schafft das schon, sie kante Skarr noch. Er hat es drauf. Den Händler und seinen Wachhunden traute sie nicht soviel zu.
Skarr schaffte locker 2 von den Kroganern, wenn der dritte noch dabei sein sollte, soll es auch kein Problem werden.
Also folgte sie wortlos Skarr und Tress in die Slums.
Dort angekommen, aktivierte sie den Tarnfeldgenerator und zog die Carnifex und das Kurzschwert aus der Tasche, beide Waffen wurde aktiviert und fuhren in die Kampfgröße aus. Der Anblick des halbnackten Turrianers war ihr dann doch etwas zu viel. Sie würgte, so genau wollte sie Aliens dann doch nicht kennen lernen. Zum Glück löste Skarr die Angelegenheit schnell auf die Kroganische Art und Weise und sie konnten weiter gehen.

Lt_Striker
27.08.2013, 11:00
Citadel Slums:

Auf den Omnitools von Trees, Lucy und ja auch von Skarr erschien eine Nachricht.
Wir werden in 8 Stunden die Citadel verlassen. Egal was ihr vor habt, schaft dies in dieser Zeit. Befehl vom Captain. Lg Tyr
P.S.: Ich scanne mehrere Individuen in der Halle und Container mit unbekannten Substanzen.
P.S.S: Skarr wurde wieder in den Status eines Aktiven Crewmitglieds erhoben.


Citadel, Bezirke:

Airoa saß mit Falko gerade in einem Separé. Sie wollten es sich gerade nach dem Tanzen gemütlichmachen, als ihr Omnitool eine Nachricht anzeigte.
"Oh, Landurlaub gestrichen. Ich muss zurück zur Tyr. Wir legen in 8 Stunden ab. Du darfst noch 6 Stunden Urlaub haben." meinte sie und schaute ihn an.

Drellinator92
27.08.2013, 15:44
Citadel Slums:

Skarr wollte grade das Lagerhaus betreten, als ihn das Piepen seines Omnitools erreichte, genervt las sich Skarr die Nachricht und schrieb kurz.



Wer du auch bist, Tyr lass den Kroganer seine Arbeit machen.


Dann stellte Skarr seinen Omnitool stumm und betrat das Lagerhaus...



Es war dunkel, im Lagerhaus, aber Skarr sah einen quaderförmigen Aufbau des Hauses, sie betraten es durch die Türe, die sich an der nordöstlichen Ecke des Hauses befindet und gleich am Eingang liegen etwas entfernt, fünf lange, halbleere Regale, die durch die Länge des Hauses gehen (siehe Aufbau)

18301


Also aufjedanfall ging Skarr bis zum mittleren Regal, dem R1, er blieb stehen und wartete auf seinen Kontrahenten, doch dann gingen auf einmal, alle Lichter des Hauses an und an der erhöhten Häuschen, auf dem Dach, da wo ein paar Deckungen sind zeigte sich der Händler, in voller Kampfmontur. Reißerisch begann er sein Maul aufzumachen er sagte, "Na endlich hat sich der feige Kroganer hierhergetraut, ich bin ... Dragg, ein ehrenhafter Händler und nebenbei ein hoher Offizier der Citadelschen Blood Pack. Uund wer bist du, mein armer Artgenosse?" fragte Dragg Skarr.

Skarr, der schon wütend war, als er das Lagerhaus betrat verlor beinahe die Geduld, als sich Dragg über ihn Lustig machte und Skarr als feige bezeichnete, so brüllte Skarr voller Zorn zu Dragg und stellte sich vor "ICH BIN SKARR UND ICH BIN DEIN VERDAMMTER ALBTRAUM!" so drückte Skarr sich gegen den mittleren Regal und schoss mit seiner Crusader auf den Soldaten, Dragg blieb nur still stehen und wartete ab, doch der Schuss kam nie an, denn der wurde biotisch abgelenkt und es zeigten sich die beiden Kroganer, die seine Bodyguards waren in voller Montur, ebenfalls auf dem Dach des Häuschens, einer von denen war ein kroganischer Schamane und der andere war der normale Wächterkroganer, die drei waren mit dem Blood-Pack-MP, ausgerüstet und schossen sogleich auf Skarr, aber Skarr versteckte sich gut hinter dem Regal 1, so das sie ihn nicht trafen, doch aufeinmal hörte der Schamane auf zu schiessen und hob mit seiner Biotik, einen Kasten mit blauer Flüssigkeit, ähnlich wie die ei ME2 Eclipse Basis auf Illium, während der Rekrutierung von Samara, und der Schamane warf es gegen Skarr, aber es verfehlte ihn und schlug auf R2 ein, dort enfaltete sich ein großer blauer Dunst, den Skarr einatmete, Skarr versuchte jetzt mit einem biotischen Sturmangriff, näher zu den Kroganern zu kommen, doch dafür musste er aus der Deckung raus, also tat er das, und aktivierte den Sturmangriff, doch es passierte nichts verwundert darüber blieb Skarr kurz ohne Deckung, genug Zeit für den Wächter Skarr mit einer Verbrennung zu treffen, Skarr wurde voll davon getroffen und er sinkte in der Deckung zurück.
Durch den blauen Dunst versagten die Tarnfeldgeneratoren von Lucy und Trees und offenbarten ihre Positionen hinter den Regalen R3 Lucy und R5 Trees, so sah Dragg sie und meinte "So? Skarr Du hast also auch Verstärkung mitgebracht, nützt nichts, die sterben auch" mit diesen Worten klatschte er laut und am Rohr, der hoch über den Regalen ist, gab es 2 Explosionen und im direlten Blickfeld von Lucy und Trees entstanden 2 Löcher, aus denen jeweils 4 Vorcha hinuntersprangen, je 2 Vorcha-Soldaten und 2 Vorchawächter, jeder von denen bewaffnet mit dem BP-MP, zusätzlich kamen bei den Löchern noch 2 Vorcha Sprengexperten, die mit dem ML-77 Raketenwerfer bewaffnet sind und damit Trees und Lucy niederzuhalten, damit die Vorchatruppe am Boden sie flankieren können.


Citadel Docks

Vor der Tyr, jetzt ist Shi dran, den gelangweilten Marine an der Schleuse zum Schiff abzulösen und darauf aufzupassen, das niemand illegal in die Tyr reinkommt, von weitem sah er schon einen Batarianer, der mit einem Vorcha zur Tyr lief.

Bray& Smėagol

Die beiden betraten die Docks und gingen zur Tyr, Smėagol, der sich wie ein Kind am Weihnachten, freut, das er endlich kämpfen kann geht unruhig neben Bray zur Tyr.
Bray war etwas anders, er fragte sich ob die Quarianer ihn annehmen würden, zudem hat er ein schlechtes Gefühl bekommen, denn Quarianer und Batarianer können sich nicht riechen, bildlich- und ernsthaft gesprochen.

Als Bray und Smėagol zur Tyr kamen, fasste sich Shi neuen Mut und ging voraus, um sie notfalls aufzuhalten, innerlich rechnete er schon mit dem Schlimmsten.


"Ja, bitte?" fragte Shi die beiden, mit einem nervösen Ton. Bray und Smėagol blieben vor ihm stehen und Bray sagte erfreut, da er ja die Angst des Shi heraushören und er antwortete "Hallo, ich bin Bray und das hier..." er deutete auf Smėagol "...ist Smėagol und wir sind Söldner, deshalb möchten wir uns hier anheuern lassen."

Shi schluckte den Kloß herunter und meinte gefasst "Augenblick bitte..." dann eröffnete einen Kanal direkt zum Captain gefasst sprach er herein "Captain, hier spricht Shi, ich bewache grade die Luftschleuse und mir kamen ein Batarianer und ein Vorcha entgegen, die wollen Crewmitglieder werden. Erwarte Befehle Shi Out"

Lt_Striker
27.08.2013, 16:44
Citadel Andockbucht:

„Sie können rein kommen. Wir haben sie schon erwartet.“ Meldete sich Calipso über Funk.
Die Luftschleuse öffnete sich, und ein Team von quarianischen Marines empfing die beiden Söldner um sie auf das N7 Deck zu führen, wo sie von Calipso und Kir erwartet wurden.



Citadel Lagerhaus, Slums:

Lucy schaute bei der ganzen Sache zu, und meinte, der andere Kroganer sei ein dummer Aufschneider, natürlich hatte er sich nicht an die Regeln gehalten die Feige Sau und auf einmal ging der ganze Spaß los, für Lucy viel zu plötzlich, weil es war nicht ausgemacht, dass sie auf einmal sichtbar wurde, und irgendwelche dummen hässlichen Hundealiens auf sie mit Raketenwerfen schossen.
„Trees du nimmst die Rechten, ich die Linken, Skarr wird schon ein paar Runden alleine zurecht kommen.“ Sagte sie über das Funk. Dann zuckte sie leicht zusammen.
Ups, sie gab ihrem Kommandeur Befehle. Das sollte sie ändern, aber jetzt war nicht der Zeitpunkt für eine Entschuldigung. Lucy sprintete zum Anfang des Regals, um von dort aus wirksame Deckung zu haben. Der ganze Gang vor ihr war schon verwüstet und stand zum Teil in Flammen.
„Arschlöcher!“ fluchte sie, als ihre Schilde schon ziemlich down waren. Sie verschnaufte kurz, und wartete bis die Schilde auf voller Leistung waren, sie probierte noch mal den Tarngenerator, doch nichts passierte. „Fuck!“ fluchte sie wieder. Ein kurzer Blick verriet ihr, das zwei Vorchas am Boden waren und nun durch die Regale auf sie zu schlichen, der dritte war noch auf der Brüstung, bewaffnet mit dem Raketenwerfer. Sie beugte sich aus der Deckung und feuerte 6 Schuss auf den Vorcha mit dem Raketenwerfer. Die Carnifex war eine präzise Waffe und Lucy war keine Schlechte Schützin, doch die Entfernung war weit, die Sicht miserabel und der blöde Vorcha konnte regenerieren. Aber zumindest sank er vorerst zu Boden.
Sie suchte eine neue Deckung um nachzuladen, und rannte einen der Vorchas fast in die Arme. Zum Glück war der dumm wie Drei Kubikmeter Weltall, denn auch er hatte den Blauen Dunst eingeatmet, und auch sein Omnitool versagte ihn dem Dienst, statt Lucy zu rösten, sah er verdutzt auf sein Omnitool, doch da fuhr schon das Schwert durch seine Brust, Lucy stach mit aller Gewalt zu, zog es auf die Seite wo sie ein Herz vermutete und mit voller Gewalt dann nach unten. Der Vorcha war fast Halbiert und sank Blutüberströmt und röchelnd zu Boden.
„Willst wohl nicht sterben.“ Fluchte Lucy und hieb ihm den Kopf ab.
Sie lud die Pistole nach, und auch ein Elekrtoschlag durch die Wand versagte ihr den Dienst.
„Man! So macht das keinen Spaß.“ Meinte sie und eine Skunde später erfasste sie eine Explosionswelle die sie 3 Meter nach hinten warf und ihr die Luft aus den Lungen saugte.
Die Schilde waren auf Null und Lucy hustete Blut. Um sie herum war alles verschwommen und sie mühte sich um Luft. Hustete und versuchte auf zu stehen. Ein Tritt beförderte sie wieder zu Boden, und wieder rang sie nach Atem und hustete Blut.
„Arrrrrg Menschlein ist schwach!“ spuckte der Vorcha sie an und grinste über sein Gesicht.
„Arrrg! Schwacher Mann. So Weichlich!“
„Ich bin eine Frau du bescheuertes Alien!“ zischte Lucy mehr hustend heraus.
„Bhaaaaahhhh Menschen schauen alle gleich aus. Alle weich.“ Lachte der Vorcha und spuckte dabei wieder fleißig rum.
„Arschloch!“ meinte Lucy und feuerte das ganze Magazin der Carnifex in seinen Leib. Der Vorcha war sichtlich überrascht, da Lucy die Pistole hinter ihren Körper versteckte. Mit weit aufgerissenen Augen versuchte der Vorcha seine Innereien in seinem Körper zu halten, die langsam aus ihm heraus flossen, da die schwere Pistole aus seinem Bauch Gehacktes gemacht hatte. Die Vorcha Innereien stanken erbärmlich, und Lucy würgte, feuerte ihn aber zur Sicherheit noch einen Fangschuss in den Kopf. Langsam fand sie die Kraft aufzustehen. Ihr schmerzten alle Glieder. „Nächstes Mal sollte ich Medigel mitnehmen.“ Fluchte sie, und bückte sich zu dem Toten Vorcha herunter, der in einer Suppe von Blut und Gedärmen lag.
Sie packte die Maschinenpistole und ein paar Termomagazine, den auch letzteres hatte sie nicht dabei gehabt. Wankend stand sie auf, eine weitere Rakete fuhr in die Regale, doch weit genug von Lucy entfernt. Die Schilde luden sich wieder auf und die andauernden Explosionswellen haben den blauen Dunst zur Seite geschoben. Lucy erkannte an ihrem Omnitool, dass es wieder funktionierte und sie wollte nicht warten, bis der nächste Kanister aufschlug. Denn was sie sah, war fast der ganze Raum von dem blauen gas umfüllt. Nur weil sie sich zurückgezogen hatte, wurde sie von den Kroganern verschont, da sie nicht wussten wo sie war. Sie aktivierte es, wurde unsichtbar, und im halb Teleport bewegte sie sich flink durch den ganzen Raum und tauchte hinter dem Vorcha mit dem Raketenwerfer wieder auf, tief drang das Kurzschwert von hinten in ihn ein und trennte die Wirbelsäule auseinander. Der Vorcha war sofort tot. Lucy warf sich in Deckung und nahm den Raketenwerfer auf, ein schneller Blick, und schon flog das erste Geschoss auf den kroganischen Wächter. Eine große Explosion hüllte ihn ein, Lucy feuerte gleich noch ein paar mal, da sie aus Erfahrung wusste, dass eine Rakete noch keinen Kroganer zu Fall gebracht hatte, doch ein Biotischer Stoß des Shamanen feuerten Lucy gegen die nächste Wand, so dass die 2 Rakten ziellos im Lagerhaus herumsausten und Lucy benommen erstmal am Boden liegen blieb.

Kaal'Reeger
27.08.2013, 19:38
in einem moment ging Trees außer die annahme das die Kroganer die sie herrausgefordert hatte nicht die hellsten warennichts durch den kopf. Doch sekunden später waren es Tausend sachen als er sich Plötzlich enttarnte und Vorcha neben ihm landeten während weitere Vorcha mit raketenwerfern im rohr standen. seine erste reaktion wäre es normalerweise gewesen zur Valiant zu greifen.Doch die hatte er nicht. er hatte nur seine Hurricaine und seine Messer in den Stiefeln. Trees hatte gelernt NIE ohne waffe unterwegs zu sein. Dann hörte er von Lucy während er auf die Vorcha zulief das sie ihm einen Befehl erteilte. Das habe ich einfach mal ganz dezent überhört dachte er sich grinsend. endlich etwas aktion. auch wenn das fehlen einer hauptwaffe und des Tarnfeldes nicht so gut war. Während die Vorcha die waffen hoben um ihn zu erschießen warf Trees sich zu boden so das sie über ihn hinweg feuerten. noch am boden liegend nahm er den ersten Vorcha den er klar erfassen konnte und jagte ihm 31 schuss aus der Hurricaine in den unterleib, von dem nicht viel außer eine rohe fleischmasse übrig blieb. Aus dem Augenwinkel sah er Lucy zu boden gehen, sorgte sich aber nicht weil er wusste das sie es schaffen würde. aber sie würde vermutlich medigel brauchen. Trees sprang wieder auf, machte einen Salto rückwärts und nur einen augenblick später schlug eine rakete dort ein wo er gerade noch gestanden hatte. Die explosion riss ihm die Hurricaine aus der hand und auch die mp des Vorcha war außer reichweite. er zog zwei seiner messer aus den stiefeln und warf eines von ihnen auf den raketenschützen. daneben. Mit dem zweiten zielte er auf den Vorcha am boden der gerade seinen Flammenwerfer aktivierte. Trees traf mit dem messer zwar direkt in den kopf, aber der flammenwerfer lies seinen linken arm dennoch feuer fangen. während er versuchte das feuer zu löschen schlug neben ihm noch eine rakete ein und die druckwelle riss ihn von den beinen. er spürte seine Krochen knirschen als der gegen das regal stürzte. doch sie brachen nicht. Er raffte sich wieder auf und bemerkte erfreut das zumindest das feuer aus war. während er auf den Vorcha mit der rakete zielte sah er sich kurz um um festzustellen wo Lucy sich befand. Er öffnete eine seiner taschen und zog ein päckchen medigel heraus und warf es aus der drehung heraus zu Lucy. dann schaltete er den den Vorcha mit einem weiteren Messer aus dem Stiefel aus. dann hob er seine Hurricaine auf und wandte sich den Kroganern zu.

Lt_Striker
28.08.2013, 09:30
Lucy lag erschöpft am Boden, sie blutete aus unzähligen kleinen Wunden, hervorgerufen von den Splittern der Raketen. Lucy trug keine Panzerung, sondern zivile Kleidung, die nun in Fetzen an ihr hing, sie hatte lediglich einen Schildgenerator angeschnallt, und der war heute oft an seine Grenzen gekommen. Der Biotische Schlag des Kroganer brach ihr sicherlich ein paar Rippen, jeder Atemzug schmerzte sie. Doch irgendwie schaffte es Trees ihr über den halben Raum ein Medigel hoch auf die Röhre zu werfen. Bis jetzt war sie in Deckung von den Kroganern, und anscheinend glaubten die, sie sei ausgeschalten, da Lucy sich lange nicht bewegte. Skarr kämpfte tapfer, doch eine große Chance hatte er im Moment auch nicht.
Lucy kroch zu dem Medigel, setzt die Spritze an ihren Oberschenkel, wo Rock und Strumpfhose aufgerissen waren. Sie betätigte den Abzug und die Kleine Nadel fuhr in den Muskel, ein kurzer Stich, aber dann breitete sich das Lebensspendende Gel in ihren Körper aus. Wärme durchströmte ihren Körper und sie merkte wie Schmerzen vergingen, und einige Wunden schon heilten.
„Es wird Zeit mal für Fairness zu sorgen.“ Sprach sie zu sich selbst, und schnappte wieder den Raketenwerfer. Sie zielte auf die Empore wo die drei Kroganer Skarr bekämpften.
„Gleichheit!“ schrie sie ihnen herüber und der Schamane sah böse zu ihr herüber, die Treibladung schickte den Sprengkopf auf seinen Weg, der sein Ziel suchte, der Schamane versuchte sich durch eine Barriere zu schützen, doch die Rakete flog an ihm vorbei und detonierte genau zwischen den drei Kroganern. Keiner von ihnen wurde ernsthaft verletzt, nicht mal die Schilde wurden wirklich angekratzt. Der Schamane lachte laut auf.
„Kann das kleine Mädchen nicht zielen?“ rief er ihr herüber und lachte so laut, dass er einen schönen tiefen Atemzug des blauen Gases in sich aufnahm. Lucy wollte die Kroganer nicht treffen, sondern die Kisten, die das komische Gas hatten, mit denen die Kroagern sie bombardierten. Die drei Kroganer merkten zu spät, dass sie in ihre eigene Falle gingen, und nun selber weder Biotik, noch Techkräfte einsetzen konnten. Lucy warf den Raketenwerfer auf den Boden, da er keine Munition mehr hatte und schnappe die MP, sie robbte in der Röhre in Deckung, und feuerte eine ganze Salve auf den Schamanen.
„Wie gefällt dir das? Du Hackfresse von einem Plüschsaurier!“ rief sie ihm zu. Die Barriere des Kroganers löste sich in Nichts auf und die ersten Kugeln durchdrangen seine Panzerhaut.
Er schrie vor Wut auf, ein Biotischer Schlag den er versuchte funktioniert nicht, ein weiterer wütender Schrei. Luca hatte Zeit das Termomagazin zu wechseln. Alles nicht so leicht wie auf dem Schlachtfeld, sie hatte keine Koppel, keine Magazintaschen, nichts dabei. Alles lag vor ihr am Boden und rollte in der Röhre rum, doch sie war ein geübter Soldat.
Noch bevor der Kroganer mit seinem Wutausbruch fertig war, und noch bevor er seine Waffe zog, zuckte sein Körper auf, da die Projektile von Lucy MP seinen Körper durchschlugen.
Lucy kroch in Deckung und lud ein neues Termomagazin, doch da klingelte schon die Salve des Kroganers gegen die Röhre. Einige Kugel durchschlugen das Metall und schwächten Lucys Schilde. Diese kam wieder hervor, und schoss wieder eine Salve auf den Schamanen, der Kroganer blutete aus unzähligen Wunden, doch zu Boden gehen wollte er nicht.
„Verdammt!“ fluchte Lucy beim nachladen. „Ich habe Rohlinge gesehen, die schneller zu Boden gingen als der Kroganer.“
Letztes Termomagazin, Lucy kam hervor, schoss sie Salve direkt in den Kopf des Kroganers hinein, doch dieser hat seine Waffe gewechselt, statt der Blood Pack MP hat er seinen Graaldronenwerfer in der Hand, die Kugel von Lucys MP fuhren in seinen Kopf, durchdrangen die dicken Schädelplatten und sein Gehirn platzte auf. Graue Locken flogen über die Brüstung und verteilten sich über die anderen Kroganer, der Schädel explodierte regelrecht von dem Feuersturm aus der MP, doch bevor der Kroganer ins Licht ging, feuerte er den voll aufgeladenen Dornenwerfer ab. Die schweren Projektile bahnten ihren Weg zu Lucy, die hinter der Röhre Deckung suchte. Sie durchdrangen das Metall der Röhre, die Schilde von Lucy und ihre dünne Haut.
Sie wurde gegen die andere Wand der Röhre geworfen, und die Luft wurde aus ihren Lungen gepresst.
Zum Glück, traf der Kroganer nicht gut und zum Glück wurden einige Stahlpfeile von der Metallwand abgeleitet oder gebremst, doch für Lucy war es gerade genug. Keuchend lag sie am Boden, ihre Kleidung hing in Fetzen an ihr, und unter ihr bildete sich eine Blutlache.
„Shit!“ fluchte sie. Draußen war der Kampf noch zu hören, doch für Lucy hörte er sich dumpf an.
‚Jetzt nur nicht schlapp machen Bitch!’ dachte sie und zwang sich bei Bewusstsein zu bleiben. Keine der Wunden war Lebensgefährlich, doch wie es so war, waren es genug Wunden, und sie verlor genug Blut. Sie riss sich die Strumpfhose von den Beinen, und versuchte damit die Schlimmsten Wunden zu stillen, doch sie wusste nicht wo sie anfangen sollte. Es war wie ein Kampf gegen Windmühlen.

Drellinator92
28.08.2013, 15:13
Als Lucy, oben in der Röhre war und den Sprengexperten zerschnitt, witterte Skarr seine Chance, er ging nach hinten, dort wo das blau Gas nicht hinreichte, damit er wieder Biotiken einsetzen konnte und wie, als ob es abgesprochen wurde, schoss Lucy, noch in der Röhre, mit dem erbeuteten Raketenwerfer auf den Wächter, dadurch lenkte sie die gesamte Aufmerksamkeit auf sich, und die Kroganer konzentrierten sich allesamt auf Lucy. So konnte Skarr Zeit gewinnen, er konzentrierte sich und aktivierte seinen biotischen Sturmangriff, direkt auf den Soldaten, so kam Skarr genau zwischen den drei auf die Empore und die Druckwelle des Angriffs, riss den Wächter, der ziemlich angeschlagen, durch Lucys Raketen-Stakatto, nur dem Shamanen schadete es nicht, er konzentrierte sich lieber auf Lucy in der Röhre.

Der Wächter, der zu Boden gerissen wurde stand wieder auf und erholt beschloss er Lucy zu vergessen und lieber seinem Chef zu helfen, der gerade gegen Skarr kämpft.

Skarr war ein großer Kroganer, der mit vielen Fertig wurde, aber gegen ZWEI BP-Offiziere, hatte er auch Probleme,
Trees konnte durch die kleinen Löcher in den Regalen nur begrenzte Hilfe leisten, besonders wenn er mit Waffen, die einen hohen Rückstoß besitzen, schießt. Die beiden Kroganer bearbeiteten Skarr, so ziemlich kroganisch und der Schamane konzentrierte sich auf Lucy, der Kampf sah nicht gut aus, Lucy war flink genug, zudem hat sie noch den Höhenvorteil, aber ihr Gegner ist ein waschechter Schamane, der sich schnell regenieren kann, die beiden anderen Kroganer konzentrierten sich auf Skarr, und schlugen ihn oft gehen die Wand, das da oft schöne Abdrücke von Skarrs Gesicht entstanden, braucht man nicht zu erwähnen.

Lucy schaffte es den blauen Kanister auf der Empore zu zerschmettern, so das alle Kroganer ihre Biotik- und Techkräfte unterdrückt werden, Skarr lachte kurz auf, bevor er wieder in der Wand gerammt wurde,
der Shamane verlor langsam die Nerven, nicht nur das er übersät mit Wunden war, nein sondern auch das ein kleines Mädchen ihn als Plüschsaurier bezeichnete, stößte ihn übel auf, so wechselte er von seiner Punisher-MP zu seiner Graal-Dornenwerfer, und er lud es auf, kurz bevor er abdrückte, schoss ihm Lucy in den Kopf, der daraufhin, durch den Gehirn explodierte, der Körper des Shamanen sank zu Boden und bewegte sich nicht mehr, aber kurz bevor konnte der Kroganer noch seinen vollaufgeladen Projektil auf Reisen schicken, es durchschlug mühelos die Röhre und als Skarr, den erschöpften Schrei von Lucy hörte, schrie er "NEIN! Das war nur was zwischen dichen dir und mir du Arschloch" zu den Kroganern.


Als der Kopf des Shamanen explodierte, und ein paar der Teile auf die Kroganer fielen, drehten sich der Soldat und der Wächter, um zu sehen was los ist. Skarr nutzte das und überrumpelte den Wächter, Skarr griff den Wächter gab ihm ne starke Kopfnuss und warf ihn über der Empore zur rechten Wand, so stand er noch vor dem Soldaten und der Kampf ging diesmal fairer vonstatten.

Der überrumpelte Wächter, konnte den Flug nicht abbrechen und flog bis zur Wand, dort klatschte er dagegen und fiel auf den Boden, aber er rappelte sich schnell auf, das erste was er sah, war Trees, der noch immer an R1 gelehnt stand, der Wächter lachte laut auf und meinte großmäulig "Put, put, put komm doch her, du kleines Ding." dann näherte sich der Wächter dem Trees, in seinen Augen war Trees nur leichte Beute, ein schwerer Fehler....
noch ist der Wächter angeschlagen, aber das ändert sich sekündlich....

Kaal'Reeger
28.08.2013, 17:23
Trees sah das geschehen während er sich langsam in richtung der Kroganer bewegte. er sah das Lucy den Schamanen erledigt hatte, aber schwer getroffen wurde. Er zwang sich kurz die augen zu schließen und durchzuatmen. es gab noch zwei kroganer. wenn er sich jetzt nicht kontzentrierte könnte es ihm ähnlich ergehen. als er die augen wieder öffnete könnte man die Wut die in seinen augen loderte sogar von außerhalb seiner maske sehen. Er sah einen Kroganer, den wächter in seine regalreihe fliegen. Als der wächter auf die Idee kam ihn auchnoch zu verspotten wurden seine augen nach außen hin zu intensiv leuchtenden schlitzen. "Fehler. Großer,großer Fehler." sagte er und bückte sich um eines der messer aus einem Vorchakopf zu ziehen. vom Messer tropfte noch ein wenig blut, dann begann Trees sich auf den Kroganer zuzubewegen.
Der Kroganer, immernoch großspurig lachend, richtete seine MP in die richtung in die Trees gerade noch gestanden hatte. doch er war weg. "Ach, Hat der wintzling Angst beko..." der Kroganer stockte. er hatte eine bewegung recht von ihm gesehen und er sah Trees Faust direkt auf sich zukommen. Der Schlag warf den Kopf des Kroganers zur seite und er wurde direkt darauf von einem harten Tritt getroffen. Der wächter fing sich wieder und wollte Trees mit einem einzigen schlag ausschalten. dieser duckte sich unter dem Schlag hinweg und das Messer zeigte sich in seiner Hand. Er durchschlug den Oberarm des Kroganers und zog das Messer über den gesammten arm wieder raus. Der Wächter brüllte vor schmerz auf und versuchte Trees mit der Anderen Hand zu packen. doch der Quarianer war zu schnell. Ein Tritt an den Hals, ein Schlag ins Quartett und ein Weiterer Tritt gegen die Kniescheibe ließen den Kroganer fallen. Als Er zu Trees hinnaufsah und ihn scheinbar verfluchen wollte sagte dieser nur noch "DU bist die leichte Beute." Dann Trieb er das Messer in den Kopf des Kroganers. Dass messer ließs er stecken. stattdessen zog er ein neues aus dem stiefel. Lucy Er wirbelte Herum und Kletterte auf das Regal. in der mitte sah er Skar und den Kroganischen Soldaten der ihn noch immer ungläubig anstarrte. Als der Kroganer gerade zu feuern begann Sprang Trees schon zum nächsten regal. Von dort aus warf er sein Messer zu dem Kroganer. er tötete ihn zwar nicht, aber er schlug ihm damit die waffe aus der Hand. "Der gehört dir Skarr. ich kümmer mich um Lucy!" Trees wartete nicht erst auf eine bestätigung sondern rannte über das regal auf das Rohr zu. um zu dem loch zo kommen musste er etwa 2 Meter weit springen. ein leichtes für Ihn. Er sprang hinein und fand Lucy auf dem boden des Rohrs liegen, bei dem Versuch sich etwas zu verbinden.
Die Stahlpfähle konnte man deutlich sehen. sie hat glück gehabt. Er kniete sich neben sie. "Beweg dich jetzt nicht. das wird nun etwas wehtun." sagte er leise. Dann begann er die Stahlpfeile stück für stück rauszuziehen. Er hatte ein paar verbände und Medigel dabei, doch das würde vermutlich nicht ausreichen. Er holte schnell den verband aus der Tasche und untersuchte schnell die wunden. die größte schien sich in ihrer seite zu befinden. Er begann den verband Kräftig, aber nicht zu kräftig um ihre seite rumzuwickeln. er war so vorsichtig wie möglich, doch er musste sie leicht anheben damit er sie anständig verbinden konnte. nach einer weile waren die verletzungen am Oberkörper verbunden. sie hate noch immer eine verletzung am arm und eine am bein, doch in die entsprechenden stellen schmierte er etwas Medigel und gab ihr in das andere bein noch eine Medigelspritze. "Kommschon Lucy, halt durch."
Sie hatte hier nicht unbedingt die besten chancen. Er hob sie vorsichtig vom Boden auf und sprang zum regal von dem er kam und von dort aus auf den Boden. gerade als er die Lagerhalle verlies sag er 3 Quarianer näherkommen. einer von ihnen war Sanitäter. Welch ein Glück "Hier, bringen sie sie zur Tyr." sagte er ohne umwege. "Kümmern sie sich um sie. es hat sie schwer erwischt."

Lt_Striker
28.08.2013, 19:20
Lucy war immer noch damit beschäftigt, irgendwie ihr Blut zu stoppen. Hätte sie nicht so viele Implantate von Cerberus zur Kampfwertsteigerung bekommen, wäre sie sicher schon Ohnmächtig geworden, wenn nicht sogar schon verblutet. Verschwommen sah sie wie Tress anflitzte, gekonnte zog er die Stachel heraus, die der Graal Dornernwerfer ihr ins Fleisch trieb.
‚Tja, wollte ich auch gerade machen’ dachte sie sich und sah ohne eine Mine zu verziehen zu, wie Trees die Stachel raus zog, sie half ihm jedes Mal dabei, in dem sie versuchte jedes Loch mit einem Finger zu verschließen, da sie beim ersten Mal fasziniert zugeschaut hat, wie Blut herauslief, und Trees gab sich redlich Mühe dabei sie zu verbinden.
Schmerzen fühlte Lucy im Moment keine, dank den Implantaten die im Kampf genug Adrenalin ausschütteten und nun das Gegenteil, Betablocker beruhigen sie nun, damit das Herz nicht zu stark arbeitete und sie keine Schmerzen spürte.
Entfernt hörte Lucy wie Trees ihr sagte sie sollte durchhalten.
„Zu Befehl Sir!“ sagte sie, ihre Stimme hörte sich an wie ein Krächzen.


Im C-Sec Shuttle erklärte der Sarge Shi die Situation. „Die Tyr hat den Auftrag persönlich erteilt. Hört sich jetzt doof an, aber die Gehtprogramme im Zentralrechner sind doch zum Leben erwacht und jetzt ist sie eine KI, natürlich hat der Skipper den Einsatz genehmigt. Wir sollen die drei schnell rausholen. Die Tyr legt bald ab. Der Skipper hat auch mit C-Sec geredet.“
Ein C-Sec Offizier im Shuttle mischte sich ein. „Wir geben euch nur Geleitschutz. Blood Pack macht sowieso dauernd Ärger, wenn ihr Quarianer uns da Arbeit abnehmt, soll uns das Recht sein. Aber keinen Feuerwechsel außerhalb des Lagerhauses. Wir sperren außen ab. Wenn ihr drinnen fertig seid, gebt uns bescheid, dann sichern wir die Halle.“ Meinte der Turianer von C-Sec.
„So läufts.“ Bestätigte der Sarge. „Bereit machen. Wir landen in wenigen Minuten.“ Damit stand der Sarge auf, und entsicherte seine Waffe. Auch der Sanitäter stand auf, er hatte eine Bogenpistole dabei, und einen Sanitätsrucksack. Er war auf alles eingestellt.
Nach wenigen Minuten landete das Shuttle und öffente die Türe, die Quarianer wie C-Sec Beamte stürmte heraus. Die Feuergefechte im Lagerhaus waren am Platz gut zu hören, und es gab kaum Passanten. Keiner wollte Opfer eines Feuergefechtes werden, und hier ganz unten in der Station, weit weg von den Promenaden, tief im Inneren eines der Arme der Citadel, gingen die Leute solchen Sachen aus dem Weg.
C-Sec sicherte den Platz vor der Halle, und schnell wurden Absperrungen aufgestellt. Die drei Quarianer stürmten die Halle.


Lucy lag am Boden und der Quarianische Sanitäter kniete neben ihr.
In seinem weißen Umweltanzug sah er fast wie ein Engel für sie aus. Er redete die ganze Zeit mit ihr, und sie nickte meist nur, sie war zu müde um zu Antworten. Sie sah zu wie er ihre Wunden anständig verband, ihr Infusionen legte, die er aus seinem Rucksack holte, und durch die Infusionen Medigel verabreichte.
Dann wurde sie auf eine Hovertrage gelegt und der Sanitäter sowie ein Sergeant der Marines schoben sie in ein Shuttle von C-Sec.
Lucy hörte noch wie der Sanitäter mit Trees sprach.
„Sie hat einiges abbekommen, aber sie ist Stabil. Ihre Implantate haben ihr wohl das Leben gerettet. Ich sehe keine Ernsten Verwundungen. Keine Inneren Schäden, sie hat nur viel Blut verloren. In wenigen Tagen wird sie schon wieder fluchend über die Gänge der Tyr rennen und auch Einsatz bereit sein. Ich bin kein Arzt, aber ich schätze in 2 Tage ist sie wieder auf den Beinen.“
2 tage dachte Lucy, ich werde euch morgen schon wieder nerven. Dann schlief sie ein.

Drellinator92
29.08.2013, 13:36
Skarr war es nur Recht, dass alle, die noch leben, die Halle verlassen sollten, so konnte Skarr sich voll und ganz auf den Kampf mit dem Soldaten konzentrieren, ohne die Angst zu haben jemanden anderes zu verletzen.

Nachdem Trees, die schwerverletzte Lucy aus der Halle brachte, packte Skarr, den ungläubig blickenden Soldaten, mit den Worten "Hey Prinzessin, hier spielt die Musik" dann gab ihm Skarr eine richtige, kroganische Kopfnuss. Aber anstatt das der Soldat auf den Boden lag, machte er nach dem Treffer ein paar Schritte zurück und musterte Skarr.
Durch diese ganzen Explosionen und den Granaten, fing die komplette Halle an, zu brennen.

Im Flammenmeer umschlungen, standen sich die beiden Kroganer gegenüber, Skarr stand etwas gekrümmt und war bereit, auf alle Angriffe, der Soldat hingegen stand lässig vor Skarr und musterte das Schauspiel in der Halle, dann drehte er sich wieder zu Skarr und meinte bewundernd "Bezaubernd, nicht wahr? Diese Flammen, wie sie lodern, den Verlierer des Kampfes werden sie fressen..." und gleich darauf wechselte er zu einer grinsenden Miene und sprach gehässig weiter "Ein Jammer, dass deine kleine Freundin diese Schönheit nicht sehen kann... genauso wie deine Schwester, ein Jammer, das ich ihre Kehle aufschnitt und sie verbluten ließ, nachdem sie mir vorher Stunden des Vergnügens bereitete." Skarr schloss die Augen und versuchte ruhig zu bleiben, aber als der Soldat, Skarrs Schwesters Tod erwähnte, dann war es geschehen... Skarr spürte wie sich die Wut, ihren Weg bahnte und der Soldat schaffte es, was seit 200 Jahren kein Lebewesen mehr schaffte, Skarr, die kroganische Atombombe, sie ist wieder da.

Mit tiefroten Augen brüllte Skarr laut vor Wut auf und brüllte ebenso wütend zum " WAS? DAFÜR STIIIRBST DUU!!!"
Skarr brüllte nochmal auf und raste zum Soldaten, der Soldat blieb nur ruhig stehen und grinste ihn an, er überlegte sich "Ja, heute vor genau 200 Jahren... er hat sich kein bisschen verändert... immer mit Kopf durch die Wand" dachte der Soldat belustigt an die damalige Zeit, während zu ihm stürmte, doch der Soldat wich aus und dabei drehte er sich um und schlug mit seiner Faust gegen Skarrs Höcker, Skarr verlor deswegen seine Balance und er raste weiter, und flog von der Empore auf ein Regalwand, das durch die Hitze schon morsch war, das sie zusammenbrach, als Skarr reinkrachte und der Regal brach und begrub Skarr darunter. Eine ganze Weile, dauerte es, bis Skarr sich davon befreite, genug Zeit für den Soldaten sich mit Skarrs Crusader auszurüsten, die noch immer auf der Empore war und er zielte sogleich auf Skarr, Skarr, der noch immer wütend ist, stürmte ihm entgegen und der Soldat schoss 4mal auf Skarr und es waren Volltreffer: Einer traf den Kopf, der zweite den Bauch und die letzten beiden trafen die Beine, doch Skarr stürmte unbeirrt zum Soldaten, durch seine große Wut bemerkte Skarr die Schmerzen nicht und rannte immer weiter zum Soldaten, doch anstatt das er hochspringt zur Empore, blieb Skarr unten und zertrümmerte die Säulen, die die Empore stützten, mit seinem Kopf. Der Soldat war nicht darauf gefasst und fiel mit der Empore auf den Boden.

Doch der Soldat rappelte sich entfernt von Skarr auf , und er wartete auf den nächsten Ansturm von Skarr, den Skarr auch ausführte, doch diesmal warf der Soldat eine Infernogranate, direkt auf Skarrs Gesicht und er machte nen Hechtsprung zur Seite, was ihm auch gelingt, Skarr spürte diesmal den brennenden Schmerz und rannte blind vor Schmerz gegen die südliche Wand, kurz bevor er in die Wand klatschte, brüllte Skarr laut vor Schmerz auf, denn diese Flammen an seinem Gesicht zerstörten sein linkes Auge. Als er auf dem Boden kam, zog sich Skarr schnell hinter deRegalwand 5 um sich zu verschanzen.

Der Soldat hatte keine große Lust auf Suchen und er näherte sich dem Regal 5, dabei versuchte er wieder Skarr zu provozieren "Skarr? Deine Schwester war großartig uns zu befriedigen, sie war zwar nicht Genophage-immun, aber es machte trotzdem Spaß, obwohl sie es zunächst nicht wollte!" Skarr hörte das ganze, aber diesmal widerstand er der Wut "Dieser Idiot glaubt also, mich kann man zweimal hintereinander wütend machen? Oh, tief geschnitten....ohhhhhhhhhh" während Skarrs Überlegungen verschwand dieses "Wutpolster" und der ganze Schmerz kehrte mit einem Mal zurück, Skarr drohte in die Ohnmacht zu fallen, aber schellte sich innerlich und meinte zu sich "Gib nicht auf, Skarr, die Quarianer flicken dich wieder", so wartete Skarr nur noch auf den richtigen Moment, der Kontrahent kam immer näher.

Als Shi ans Fenster kam und den Soldaten blendete fragte sich Skarr "Was? Shi? Wer hat ihn denn eingeladen?" dann sah er zum Soldaten, der wohl auch von Shis Auftritt abgelenkt war, so beschloss Skarr ihn anzugreifen. Mit einem ohrenbetäubendem "FÜR KLAN WOSLOK!!!" griff Skarr den Soldaten, an, jetzt hatte Skarr, dank Shis unplanmäßigen Auftritt, die Oberhand, nach ein paar wüsten Schlägen Skarrs, fiel der Soldat auf den Boden und rief zu Skarr "Genug Skarr! Ich gebe auf!" gab er erschöpft von sich, Skarr schmeckte das gar nicht "Du hast noch viel zu trainieren, trete dem Blood Pack bei und ich werde dich ausbilden" gab der Soldat ein Angebot raus. Skarr selbst ging zu seiner Crusader und hob sie auf, dann ging er wieder zum Soldaten und hielt seine Flinte mit dem Lauf vor dem Soldaten und grummelnd meinte Skarr "Meinst du wirklich ein Jobangebot reinigt das Ganze? Du hast meine Familie umgebracht und dafür töte ich dich" grummelte Skarr und entsicherte seine Schrotflinte. Der Soldat wunderte sich dann sprach er bedrohlich zu Skarr "Wenn du mich jetzt tötest, dann verspreche ich dir, jeder der ein Blood-Pack ist, wird Jagd auf dich machen" Skarr antwortete kühl "Soll mir Recht sein" Skarr zielte mit seiner Crusader auf den Kopf des Soldaten, der blickte nur mitleidig zu Skarr und versuchte es nochmals "Bitte..." BÄM!!! weiter kam er nicht, denn jetzt hatte er ein schönes Loch. Skarr sah sich um überall brannte es, doch er sah ein intaktes Behältnis mit dem blauen Gas "Das könnten die Quarianer erforschen..." meinte er und holte sich das Ding, schwer schwankend bahnte er sich seinen Weg zum Ausgang, die Halle stürzte langsam ein, doch Skarr schaffte es rechtzeitig heraus, er kam blutüberströmt heraus, mit vielen schwarzen Linien am Gesicht, besonders am linken Augen und er bewegte sich schwankend, Skarr war ein großer Kroganer, doch auch er konnte nicht so viel Schmerz ertragen wie es jetzt kommt.

Zum Glück waren Shi und Trees fix zur Stelle um Skarr abzustützen, kurz bevor Skarr ohnmächtig wurde sagte er zu Trees "Untersucht das... Ding da" dabei zeigte er auf das Behältnis und wurde ohnmächtig, der 500kg schwere Kroganer lies sich auf Shi und Trees fallen.
Shi entfuhr nur ein "Keelah, ist er schwer"

Milky_Way
31.08.2013, 00:06
OT: Da haben sich bei mir ein paar Posts angestaut. Alles in Absprache mit Nihlus K.

Moonaks Wohnung
(Aeona)

Ortnec, BC und Ranox hatten nichts gegen einen Ortswechsel. Die Schießerei war unüberhörbar gewesen. Bald wird es hier von C-Sec wimmeln. Oder von Blue Suns. Je schneller sie von hier verschwanden, desto besser, also sammelten sie ihre Sachen ein und gingen schnell hinaus. Zwei Häuser weiter fanden sie ein freies Taxi, Aeona setzte sich nach vorne und gab die Adresse ein.
Sie drehte sich zu ihren Begleitern. "Es dauert nicht lange." Das Taxi hob ab und bahnte sich seinen Weg durch den Verkehr.


Zakera-Bezirke
(Aeona)

Die Straße, die parallel zu der belebten Hauptstraße verlief, war schön ruhig. Aeona suchte nach dem Eingangscode für die Wohnung. Sie ist schon lange nicht mehr hier gewesen. Endlich fand sie ihn und öffnete die Tür.
"Nur herein spaziert", sie ließ die drei vorgehen. "Fühlt euch wie zu Hause. Die Bude hier könnte etwas mehr Leben gebrauchen und meine Mutter hat mit Sicherheit nichts gegen Besuch. Vielleicht schaffen wir es auch, dass die Wohnung danach nicht so aussieht, wie die von Moonak." Sie grinste und trat als letzte ein.

Die Räumlichkeiten erstreckten sich über zwei Etagen. Unten befanden sich das große, offene Wohnzimmer mit einer bequemen Couch und eine vollständig ausgerüstete kleine Küche, die leider so gut wie nie benutzt wurde. Oben waren das Bad und das Schlafzimmer. Alle Möbel waren hell, der Boden wiederum aus dunklem Holz. Einige der Wände sind ebenfalls dunkel gestrichen worden: ihre Mutter hatte schon immer einen etwas eigenwilligen Geschmack. Und sie hatte Fotos von Aeona als Kind aufgehängt… Die Infiltratorin besah sich ein Bild genauer: sie war etwa 6 Jahre alt und stand mit einer blauen Badehose bekleidet am Strand, neben ihr eine Sandburg, die sie überragte. Sie erinnerte sich an diesen Urlaub in Spanien, es war eine tolle Zeit. Die Burg hat sie ganz alleine gebaut, sie wollte sich nicht helfen lassen. Sie lächelte vor sich hin und sah sich um: die Blumen sind natürlich eingegangen, ihre Mutter hatte wie immer vergessen, die Wasserspeicher aufzufüllen. Sie entsorgte die vertrockneten Stängel. Anschließend ging sie in die Küche, ließ ihren Rucksack dort liegen, öffnete den Kühlschrank und einige der Hängeschränke: keine Lebensmittel. Ihre drei Begleiter sahen sich derzeit um.

"Ich werde mich mal draußen umschauen. Und etwas zu essen besorgen, es ist nichts da. Wir sollten auch rausfinden, ob die Suns uns gefolgt sind. Vielleicht teilen wir uns diesmal auf - unsere Truppe ist doch sehr, ähm, auffällig", sie sah den Kroganer und dann BC an und zog bedeutungsvoll eine Augenbraue hoch. "Auf der Hauptstraße werden uns die Söldner wohl kaum angreifen." Sie legte die Viper und die Harrier ab. Ein Sturmgewehr und eine Pistole sollten ausreichen.
"Hier ist der Code für die Wohnung. Sollte ich was entdecken, melde ich mich. Und lasst euch keinen Mist von den Händlern andrehen. Viele von ihnen haben nur Ramsch in der Auslage - man muss etwas hartnäckiger sein, damit sie mit der guten Ware rausrücken... Wenn ihr versteht, was ich meine." Plötzlich zwinkerte sie Ranox zu und ohne auf die Antwort zu warten, drehte sie sich um, und verließ die Wohnung.

Sie trat auf die Hauptstraße und wurde förmlich von dem dort herrschenden Chaos erschlagen, also blieb sie erst mal stehen. Die Passanten musterten sie mit seltsamen Blicken, als sie um sie herum gingen. Nun, sie war ja auch in voller Kampfmontur unterwegs.
Schnell ging sie zu einem Lebensmittelladen, der alle Spezies zufrieden stellen konnte. Sie belud die Einkaufstasche, bezahlte und machte sich auf den Rückweg. Bis jetzt hatte sie keinen Söldner der Blue Suns entdecken können.

Gerade bog sie in die Parallelstraße ab, als in etwa 100 Meter Entfernung fünf blaue Panzerungen mit der stilisierten Sonne auftauchen. Blue Suns. Sie fluchte. Wie, zum Teufel, haben sie sie bloß gefunden? Rasch schaute sie sich um: an dem Eckhaus links von ihr führte eine Leiter nach oben. Sie ließ die Tüte stehen und kletterte schnell hoch.
Auf dem Dach legte sie sich flach hin, zog die Mattock und legte das Gewehr an. Die Suns bewegten sich sehr langsam, sie gestikulierten wild und lachten anscheinend auf. Es waren je zwei Batarianer und Menschen, und ein wirklich großer Turianer. Einer der Batarianer schien der Anführer zu sein. Die Söldner sahen eher aus, als wollten sie shoppen gehen und nicht, als würden sie jemand suchen.

"Ortnec, ich habe hier Suns gesichtet", gab sie durch. "Sie wirken nicht so, als wären sie hinter uns her. Ich beobachte sie eine Weile."

Der Turianer blieb plötzlich stehen, zog ein Schrottgewehr und präsentierte es seinen Mitstreitern. Er lud es durch und schoss einfach auf eine Wand rechts von ihm - die Kugeln hinterließen einen fast perfekten Kreis aus schwarzen Punkten. Dann beugten sich alle Suns nach vorne und begutachteten den angerichteten Schaden. Fehlte noch, dass sie applaudieren. Aeona konnte nur den Kopf schütteln. Idioten.
Die Söldner waren noch etwa 50 Meter entfernt und gingen entspannt weiter, direkt auf Aeona zu. Sie blickte kurz nach rechts und sah eine groß gewachsene Turianerin, die recht schnell unterwegs war, in die Querstraße einbiegen. Die Frau hatte etwa ein Drittel der Straße hinter sich gelassen, als plötzlich drei Turianer in schwarzen Panzerungen ebenfalls in der Straße aufkreuzten. Erst dachte Aeona, die Turianer gehören zu der Frau, aber dann wandte diese sich halb um und beschleunigte ihren Schritt - es sah so aus, als würde sie verfolgt. Und da es keine andere Möglichkeit gab, abzubiegen, wurde sie auch unweigerlich den Blue Suns in die Arme laufen. Nicht gut für die Frau...

Die Turianerin war an der Position der Infiltratorin angelangt, als die Suns ebenfalls um die Ecke bogen: die Frau stieß mit einem der Batarianer zusammen. Dieser brüllte sie sofort an: "Hast du keine Augen im Kopf, du blöde...", dann sah er an der Frau runter und packte sie brutal am Handgelenk. Erst jetzt sah Aeona, dass diese eine Pistole in der rechten Hand hielt. Der Batarianer drehte ihr den Arm auf den Rücken – das musste weh tun - presste sie an eine Häuserwand und entwaffnete sie. Die drei Verfolger blieben abrupt stehen, blickten sich an und setzten sich schleunigst in Bewegung. Im Lauf zogen sie ihre Waffen und nahmen die Söldner aufs Korn. Der Mittlere von ihnen zielte auf den Kopf des Batarianers, der die Frau festhielt und sagte mit unverhohlener Drohung in der Stimme: "Sofort loslassen!"
Daraufhin zogen alle Suns ihre Waffen, Aeona hörte den großgewachsenen Turianer dröhnen: "Sonst was?"

Verdammt - wenn hier gleich die Kugel fliegen, war die Turianerin genau dazwischen... Das war ihr letzter Gedanke. Hinter sich hörte sie eine kaum wahrnehmbare Bewegung und bevor sie sich umdrehen konnte, spürte sie einen kalten Waffenlauf im Nacken. Eine leise und tiefe Stimme murmelte: "Keine Bewegung. Waffe fallen lassen."


Zakera-Bezirke
(Aurix)

Devan beugte sich zwischen seinen beiden Gefährten nach vorne und zeigte auf die große Terrasse eines 2-stockigen Hauses. "Dort wohnt T‘Eriana. Oberes Geschoss. Du kannst da parken."
Sie haben das Sky-Car für einen Tag, mit der Option auf Verlängerung, gemietet. Das konnten sie immer noch morgen entscheiden, also ließen sie es erst mal einfach stehen.
Devan tippte auf seinem Universalwerkzeug rum und gab den Einlasscode für die Terrassentür ein. Das Schloss piepte drei Mal, er und James wurden reingelassen und begaben sich auf Wohnungserkundung, während Aurix bis zur Kante der Terrasse schritt und nach unten schaute: eine breite Einkaufsstraße, von der zahlreiche kleinere Seitenstraßen abgingen, voll mit verschiedenen Spezies, erstreckte sich auf einer Länge von etwa 300 Metern. Von Restaurants bis zu Waffengeschäften gab es dort alles, was das Herz begehrte. Dem Turianer stiegen diverse Gerüche in die Nase. Manche davon waren seltsam, gelinde gesagt. Er rümpfte die Nase, drehte sich um und suchte nach seinen Leuten.

Er betrat das Wohnzimmer der Wohnung und pfiff leise: die Bewohnerin bewies Geschmack. Das Appartement lag auf zwei versetzten Ebenen. Die Räumlichkeiten waren geschickt durch Trennwände aufgeteilt, im Wohnbereich gab es keine Türen. Viel Platz zum Feuern, aber zu offen zum Verteidigen…, schoss es ihm durch den Kopf. Er verzog den Mund und ermahnte sich selber, nicht so paranoid zu sein. Die Wände waren in einem hellen Beige gestrichen und teilweise mit nicht jugendfreien Bildern von Asari geschmückt, die dunklen Möbel in einem modernen Still und mit abgesetzten Flächen in einem satten Orange schufen einen schönen Kontrast. Eine Wand nahm ein großer Bildschirm in Anspruch. Die offene Küche mit schwarz glänzenden Schränken und hellen Arbeitsflächen lud geradezu zum Kochen ein.
James sah sich dort gerade um und fand nirgendwo Lebensmittel. Nur eine Flasche Asari-Rum und einige Flaschen turianischen Bieres standen auf der Theke vor ihm. Sonst war nichts Essbares vorhanden. Sie mussten wohl oder übel einkaufen gehen, falls sie hier länger bleiben sollten.
Im hinteren Bereich standen ein großes Bett und mehrere halbhohe Kommoden. Eine verschlossene Tür führte höchstwahrscheinlich ins Bad. Alles in allem: es war ein schickes und geräumiges Appartement. Allerdings etwas steril, für Aurix Empfinden fehlte die persönliche Note.

Der Destroyer ließ neugierig die dunkelblaue Flüssigkeit in der bauchigen Flasche kreisen: sie wirkte irgendwie schwer. Er öffnete die Flasche, roch daran und befand es einer Probe würdig, also goss er einen Fingerbreit in ein ebenfalls bauchiges Glas ein und kostete es. Es schmeckte gleichzeitig süßlich und scharf. Und es war sehr stark. Er wollte nicht betrunken werden, also schraubte er den Verschluss wieder drauf.
Währenddessen ging Devan durch die Wohnung und betrachtete die Bilder. Er blieb vor einem stehen: es zeigte zwei Asari, halbnackt, sie schauten sich in die pechschwarzen Augen und umarmten sich. Der Turianer erinnerte sich an eine Asari-Tänzerin, die er mal in Purgatory getroffen hatte, und grinste schief.
James ist es nicht entgangen, dass Natterus schon seit einer ganzen Weile das Bild anstarrte. "Gefällt es dir?", meinte er mit spöttisch hochgezogenen Augenbrauen und stellte sich mit seinem Drink neben den Turianer.
Devan blinzelte und wandte sich halb zu dem Menschen um. "Klar. Dir nicht?"
"Ich weiß nicht. Diese Augen sehen irgendwie unheimlich aus."
"Na ja. Ist normal bei Asari, wenn sie sich, ähm, paaren."
"Ja, das weiß ich. Aber trotzdem unheimlich..."

Aurix hörte den Beiden zu und musste breit grinsen. Wir sollten mal feiern gehen, dachte er, irgendwann mal, wenn sich alles etwas beruhigt hat. Ständig nur kämpfen war auf Dauer nicht gesund für Körper und Seele. Er räusperte sich: "Also, bevor ihr zu sehr ins Detail geht. Wo bleibt eigentlich deine Schwester? Du sagtest, sie sei immer pünktlich. Sie ist fast fünf Minuten zu spät."
"Du hast recht", Natterus aktivierte sein Universalwerkzeug und checkte die Uhrzeit, "das ist nicht gut." Er aktivierte ein Kanal und versuchte sie zu erreichen. Erst mal gelang es ihm nicht, nur Rauschen. Dann erschien Saneen, das Bild war seltsam verzerrt und flackerte. Sie war zu Fuß unterwegs und wirkte gehetzt.
"Devan...nicht...Wohnung... wussten...aufgelauert... Versuche, sie abzuschütteln!"
"Saneen, was ist los? Ich kann dich kaum verstehen!"
"...Sicherheit...gefolgt...feld... Moment." Sie blieb stehen und tippte schnell auf dem Universalwerkzeug rum. Ihr Bild verschwand kurz, dann kam es wieder. Diesmal war es störungsfrei. "Mistkerle, sie stören meine Frequenz. Ist der Empfang jetzt besser?"
"Ja. Wo bist du?" Devans Stimme war mehr als besorgt.
"Auf der Einkaufsstraße. Die Ermittler der Internen Sicherheit standen vor T‘Erianas Eingangstür. Ich konnte nicht rein. Ich verstehe nicht, was sie noch von mir wollen, ich habe ihnen alles gesagt..."
"Sie trauen Ihnen nicht, Captain." Aurix trat hinter Devan ins Blickfeld.
Sie riss die Augen auf: "Was, verdammt, tun Sie denn hier, Lieutenant?!"
"Herzlich wie immer", antwortete er ironisch. "In Augen der Hierarchie stehen Sie weiterhin unter Verdacht."
Saneen sah ihren Bruder an: "Du hast es ihm erzählt." Ihre Stimme wurde hart. "Das ist nicht Ihre Angelegenheit, Hellon."
Trent schob Aurix leicht zur Seite und meinte: "Vielleicht könnten wir Ihnen dennoch behilflich sein?"
Sie rollte entnervt mit den Augen: "Wen hast du noch mitgebracht?"
"Das wären jetzt alle", der junge Turianer konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Seine Schwester sah richtig hübsch aus, wenn sie sich aufregte. Sie wird ihn allerdings nachher fertig machen. Sein Grinsen verschwand. Sie sah ihn nur ungläubig an und entgegnete: "Da ihr nun hier seid..." Das Bild waberte plötzlich und dann war es weg.
"Saneen? SANEEN!", der Corporal rief noch ein paar Mal und versuchte, die Verbindung wieder herzustellen, aber es gelang ihm nicht. Er sah James und Aurix an: "Wir müssen ihr helfen."
Die zwei nickten nur und schulterten ihre Waffen.

Sie teilten sich auf, James und Devan gingen nach rechts. Aurix nahm die linke Seite der Straße. Er bewegte sich langsam und schaute sich unauffällig um. Nach etwa 5 Minuten Suche sah er zwei Häuser weiter drei schwarz gepanzerte Turianer. Irgendwie passten sie hier nicht hinein. Er ging etwas näher ran - die Schwarzgepanzerten standen vor einem Laden, der Waffenmods verkaufte. Sie verhielten sich so, als wurden sie einkaufen wollen. Die Waffen, die in ihren Halterungen steckten, besagten jedoch, dass dieser Händler ihnen nichts anzubieten hätte, was sie nicht schon haben und zwar in einer wesentlich besseren Ausführung. Dann sah er den Captain. Sie war etwa 15 Meter entfernt und schaute in die Richtung der drei Turianer, drehte sich bewusst langsam um und verschwand plötzlich in einer Seitenstraße. Die Turianer wandten sich wie auf Kommando um und folgten ihr.

Die Ermittler der Internen Sicherheit waren immer gut darin, Leute unter Druck zu setzten. Wahrscheinlich wurden diese losgeschickt, um genau das zu tun - es spielte keine Rolle, dass Saneen beteuerte, nichts über diese Verschwörung zu wissen. Sie war verdächtig und sollte sie einen Fehler machen und doch nicht so unschuldig sein, wie sie behauptete, waren sie sofort zur Stelle.

Aurix bog vorsichtig in die Straße ein, er befand sich nur einige Meter hinter den Ermittlern, und aktivierte den Komm-Link: "Ich habe sie gefunden, Devan. Und ihre drei Begleiter. Peilt mein Signal an", gab er leise durch.
Vom Corporal kam nur ein kurzes: "Verstanden."
"Wir kommen", hörte er eine etwas genervte Stimme von James, "wird etwas dauern, hier ist ja die Hölle los..."

Der Ghost blickte sich um: eine höhere Position wäre jetzt vorteilhaft, die Straße vor ihm war total leer. Die Sicherheitsleute wurden ihn sofort entdecken, sollten sie sich umdrehen. An einem der Häuser links sah er eine Leiter, die auf das Dach führte. Er kletterte hoch und aktivierte vorsichtshalber die Tarnung. Saneen war jetzt etwa 40 Meter entfernt. Der Turianer bewegte sich schnell über die Dächer und warf ab und zu einen Blick nach unten. Dann blieb er abrupt stehen: am Ende der Straße gingen gerade fünf Blue Suns Söldner um die Ecke, der Captain prallte mit ihnen zusammen. Unerwartet griff einer der Batarianer nach ihr und drückte sie an die Wand. Jetzt sah er auch, warum: die Pistole, die sie in der Hand hielt, wurde ihr abgenommen. Die turianischen Ermittler liefen los, Aurix ebenfalls. Mit einem riesigen Satz übersprang er einen zwei Meter breiten Spalt zwischen den Dächern, rollte sich geschmeidig ab und kam wieder auf die Beine. Da bemerkte er jemand direkt an der Dachkante, flach auf dem Bauch liegend: eine schlanke Gestalt in einer schwarzen Panzerung. Die Person richtete ein Sturmgewehr auf die unten versammelte Gruppe, die sich lauthals anbrüllte. Die Situation schien zu eskalieren und Saneen war genau zwischen den Fronten. Wenn dieser Unbekannte jetzt anfing zu schießen, war es so gut wie sicher, dass die Suns und die Turianer das Feuer aufeinander eröffnen. Das musste er verhindern. Er näherte sich auf Zehenspitzen dem Liegenden, zog währenddessen die Phaeston und presste sie ihm in den Nacken. Leise murmelte er: "Keine Bewegung. Waffe fallen lassen."


Zakera-Bezirke
(Aeona/ Aurix)

Sie erstarrte für einen Moment. Die männliche Stimme mit dem gewissen Timbre gehörte mit Sicherheit zu einem Turianer. Noch mehr von diesen schwarz Gepanzerten? Oder Blue Suns. Sie atmete tief durch und spannte sich innerlich an, zum Kampf bereit. Wie konnte sie bloß an ihr Messer kommen? Zeit schinden... "Soll ich mich jetzt bewegen? Oder nicht?"
"Wie bitte?!" Aurix blinzelte. Eine Frau. Der Spott war nicht zu überhören.
"Sie sagten, keine Bewegung und Waffe fallen lassen. Ich muss mich schon bewegen, um das zu tun." Sie vernahm das Knistern eines in sich zusammen fallenden Tarnfeldes. Nicht ihres.
Er seufzte. Sie hatte vielleicht Nerven so mit jemand zu reden, der gerade einen Waffenlauf an ihren Hinterkopf drückte. "Legen Sie schön langsam das Gewehr ab und drehen sich auf den Rücken. Auch schön langsam." Unwillkürlich musste er schief grinsen und trat zwei Schritte zurück, um ihr Platz zu machen.
Sie hielt kurz inne, dann sicherte sie im Zeitlupentempo die Waffe und ließ sie behutsam etwa einen Meter entfernt von sich liegen, drehte sich um und stützte sich auf den Ellbogen ab.
Aurix legte den Kopf schief: diese zerkratzte Panzerung gehörte eindeutig zu Allianzausrüstung. Eine Mantis. Nettes Teil. An ihrem linken Oberschenkel war ein großes Kampfmesser befestigt, der Griff sah abgenutzt aus. Auf der rechten Seite des Gürtels steckte eine schwere Pistole im Holster. Die Frau betrachtete ihn ruhig, er sah nur ihre dunkelbraunen Augen hinter dem Visier blitzen.
Unten war der Streit bereits im vollen Gange.
"Darf ich mich aufsetzen?" Sie blickte ihm direkt in die blaugrauen Augen. "Ist unbequem auf Dauer..." Er war groß und richtete eine Phaeston auf sie. Diese Art der Panzerung hatte sie schon mal gesehen: er musste ein Ghost sein. Ein Infiltrator wie sie. Er wirkte nicht so, als würde er zu einer der Parteien unten auf der Straße gehören. Hmm, vielleicht ja zu der Turianerin?
Er nickte. "Wer sind Sie? Und wieso sind Sie an der Gruppe da unten interessiert?"
Sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Schnell dachte sie nach. Dann kniff sie die Augen zusammen und setzte sich vorsichtig hin: "Mein Name lautet Aeona Grey, Service-Chief, Allianzmilitär. Eigentlich interessieren mich nur die Söldner."
"Chief Grey von der Allianz." Wiederholte er langgezogen und nachdenklich. Ob sie ihm wohl helfen würde? "Und Sie sind nur wegen der Suns hier?"
Sie starrte ihn unergründlich an und antwortete ihm erst mal nicht. "Und mit wem hab ich das Vergnügen?"
"Lieutenant Aurix Hellon." Er hatte sich schon entschieden. Die Soldatin hatte etwas Vertrauensvolles an sich - erklären konnte er sich das nicht. "Ich will nur die Frau da unten befreien. Helfen Sie mir?"
Sie grübelte kurz nach. "In Ordnung." Sie klang aufrichtig. Langsam näherte sich ihre Hand dem Messer. "Darf ich?" Sie sah ihn an, er machte vorsichtshalber einen Schritt rückwärts und nickte wortlos.

Sie nahm das Messer, wandte sich schnell um und robbte zu der Dachkante. Es waren etwa vier Meter bis nach unten. Die drei Turianer schrien den Batarianer gerade an, der immer noch die Frau festhielt. Dieser presste ihr jetzt ihre eigene Pistole an die Schläfe und brüllte zurück, dass sie gefälligst die Waffen senken sollen, falls sie das Gehirn der Frau nicht gleich von der Wand abkratzen wollen. Währenddessen zielten alle anderen Suns auf ihre Kontrahenten und schrien ebenfalls.

Aeona drehte den Kopf halb zu Hellon und meinte leise: "Wir müssen sie von der Frau ablenken. Wie heißt sie denn überhaupt?"
"Captain Saneen Natterus. Was wollen Sie tun?" Er schaute sie mit gerunzelter Stirn an.
"Wer sind die schwarz gekleideten Turianer?" Sie antwortete wieder nicht auf seine Frage. In ihrem Hirn ratterte es bereits.
"Das sind Ermittler, sie wollen etwas von dem Captain, was sie ihnen nicht geben kann, weil sie es nicht hat."
Sie drehte den Kopf nun vollends zu ihm und zog eine Augenbraue hoch: "Komplizierter können Sie sich aber nicht ausdrücken, oder? Was wollen sie von ihr?"
"Informationen." Er stellte seine Frage erneut. "Was wollen Sie tun?"
"Machen Sie sich bereit. Schalten Sie so schnell wie möglich die Suns aus. Sie sind wohl gefährlicher als die... Ermittler." Bevor er etwas sagen konnte, stand sie blitzschnell auf und lief zu der gegenüber liegenden Kante des Daches, nahm Anlauf und tarnte sich unterdessen - Aurix sah nur noch ein Schemen. Und dann sprang sie nach unten.

Hellon riss die Augen auf und fluchte. Verdammt, sie war ja völlig verrückt! Sofort bewegte er sich zu der Dachkante und erahnte mehr denn sah, dass Grey auf dem Batarianer landete, der Saneen bedrohte, da der Kerl zu Boden ging und liegen blieb. Gleichzeitig schrie sie: "Deckung, Captain!" Die Suns waren kurz verwirrt und wussten nicht, was geschieht, dann zuckte plötzlich der liegende Vieräugige und eine dunkle Blutlache bildete sich um ihn herum. Die Söldner eröffneten das Feuer auf die Stelle, wo ihr totes Mitglied lag und durchsiebten ihn mit Kugeln. Aurix sah, dass Saneen gerade noch so in einem Hauseingang Zuflucht gefunden hatte. Wo steckt denn diese irre Allianz-Soldatin? fragte sich gerade der Turianer, aber da sah er sie auch schon: ihr Tarnfeld brach zusammen, als sie hinter eine niedrige Mauer hechtete. Die Söldner bemerkten den neuen Feind ebenfalls, drehten sich zu ihr um und nahmen die Mauer unter Beschuss. Die Kugeln schlugen in das Mauerwerk ein und erzeugten gefährliche Querschläger. Die Infiltratorin war festgenagelt. Aber die Suns drehten Aurix den Rücken zu - jetzt eröffnete er das Feuer und erschoss den großen Turianer mit einem gezielten Schuss in den Kopf. Der Söldner hatte keinen Helm an. Dann erwischte er noch einen der Menschen. Jetzt schalteten sich die turianischen Ermittler ins Geschehen ein: zwei von ihnen liefen auf jede Seite der Straße, suchten Schutz und beschossen die restlichen Suns. Der dritte lief hinter einen Müllcontainer und richtete seine Waffe auf Hellon. Mehrere Kugeln pfiffen ihm um die Ohren und er rollte hastig von der Kante weg.

Es sind nicht mal 10 Minuten vergangenen, da meldete sich Devan. Es hörte sich an, als würde er laufen: "Was ist los?! Wir hören Schüsse. Sind gleich da!"
"Vorsicht! Die Ermittler sind ziemlich schießwütig, es gibt noch ein paar übrig gebliebene Blue Suns. Ach, und eine Allianz-Soldatin ist noch dabei."
"Blue Suns? Verdammt!" Das war James Stimme, er schnaufte leicht. Seine Panzerung war nicht für das Sprinten gedacht. "Und jemand von Allianz?"
"Ja, sie hat mir geholfen. Deine Schwester ist einigermaßen sicher - wenn wir die Sicherheitsleute loswerden... Ich bin auf dem Dach des Eckhauses auf der linken Seite, die Gegner sind unten auf der Straße."
"Ja, wir empfangen dein Signal."

Die Ermittler haben wohl die Söldner erledigt, denn zwei schossen jetzt auf ihn. Einer von ihnen widmete sich Grey. Plötzlich hörte Aurix nur ein lautes "Hey!" von Devan und dann zwei aufeinander folgende Explosionen. Unten blitzte es hell und ein durchdringender Ton war zu hören. Der Beschuss hörte schlagartig auf. Hellon steckte sachte den Kopf raus und sah nach unten.
"Waffen runter", hörte er James sagen. Die Stimme des Menschen war ganz ruhig, als er seine Typhoon auf die Turianer richtete. "Wir haben sie erwischt, Lieutenant."

Die Blue Suns lagen alle tot auf dem Boden - die Sicherheitsleute haben ihre Gewehre fallen lassen, schwankten orientierungslos durch die Gegend und versuchten, sich auf den Beinen zu halten, was ihnen nicht wirklich gelang. Die Wirkung der Betäubungsgranate ließ erst nach ein paar Minuten nach. James packte einen von ihnen am Kragen und schleifte ihn einfach zu seinem Kameraden an der Mülltonne, und dann machte er das Gleiche mit dem verbliebenen Turianer.

Devan lief auf dem direkten Weg zu seiner Schwester, die jetzt hinter ihrer Deckung hervorkam: "Alles in Ordnung?"
Der Captain wirkte ganz gefasst. "Ja. Ja, alles bestens." Sie ging an ihm vorbei, hockte sich vor einem der Ermittler und schlug ihm hart ins Gesicht. "Wegen Ihnen hat mich fast so ein batarianischer Abschaum getötet!", zischte sie. "Schalten Sie sofort das Dämpfungsfeld ab." Der Mann schaute sie finster an, in seinem Mundwinkel sammelte sich etwas blaues Blut. Dann aktivierte er das Universalwerkzeug und tat, was sie verlangte. "Zufrieden?"
Saneen war noch nicht fertig. Sie näherte sich ihm bis auf ein paar Zentimeter: "Sie werden mich von nun an in Ruhe lassen. Ich habe dem Oberkommando alles mittgeteilt."
Der Ermittler schnaubte: "Was? Soll ich sagen, wir haben Sie… verloren, oder was?"
"Von mir aus sagen Sie, was Sie wollen." Sie sah ihn kalt an. "Falls Sie vorhaben, mich weiter zu verfolgen, werde ich Sie töten. Gleich hier, auf der Stelle. Haben Sie verstanden?"
Er schluckte. Captain Natterus wirkte nicht so, als würde sie zögern. "Ich… ich habe verstanden." Seine Teammitglieder blickten abwechselnd Saneen und in den Lauf der Typhoon und nickten dann ebenfalls.

Aurix hörte zu, kletterte währenddessen runter und ging zu dem Chief. Sie lehnte an der Mauer, wo sie Deckung gefunden hatte, und hielt sich an dem linken Oberarm fest. Die Rüstung dort war rot. Er beschleunigte seinen Schritt: "Sie sind verletzt."
"Ist nur ein Streifschuss", murmelte sie. Sie wirkte sehr ruhig. "Etwas Medi-Gel ist schon drauf. Machen Sie einen Verband fertig." Sie nickte in Richtung des kleinen Kasten an ihrem Gürtel. Aurix kam ihr näher und löste den Verbandskasten. Die Wunde war etwa 5 Zentimeter lang und tief. Er nahm eine Kompresse und wickelte eine Bandage um ihren Arm. Sie versuchte es mit einer leichten Bewegung und verzog den Mund. Dann sah sie ihn an: "Danke." Er lächelte nur.
James blieb bei den Ermittlern, die sich wohl mit ihrem Schicksal abgefunden haben und steif an der Wand saßen.
In der Zwischenzeit kamen Devan und Saneen auf sie zu. "Ich glaube, ich muss mich bei Ihnen bedanken", meinte der Captain und streckte Grey die Klaue hin. Diese sah auf ihre blutbesudelte Hand, zuckte leicht mit den Schultern und schüttelte kräftig. "Eine Wahnsinnsaktion. Ich hab Sie nicht mal kommen sehen… Miss?", fügte die Turianerin hinzu.
Aeona zog den Helm ab und grinste: "Captain Natterus, ich wäre eine schlechte Infiltratorin, wenn Sie mich hätten kommen sehen. Ich bin Chief Aeona Grey."
Aurix Lächeln wurde breiter, eine Frau nach seinem Geschmack.
"Wir sollten von der Straße verschwinden." Grey schaute sich um. "Bei dem Lärm, den wir gerade veranstaltet haben, hat jemand bestimmt schon die C-Sec benachrichtigt. Ich wohne hier um die Ecke. Notfalls können Sie auch über das Dach verschwinden."
Aurix sah zu Devan und Saneen, die beide nickten, und meinte: "Warum nicht? James?"
"Klar doch. Moment." Er forderte die turianischen Ermittler zum Gehen auf und wartete, bis sie mit der Menge der Einkaufsstraße verschmolzen. Dann drehte sich der Destroyer um: "Worauf warten wir noch?"

Milky_Way
05.09.2013, 08:13
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter
(Aeona/ Aurix)

"Meine Waffe", meinte Saneen. Sie ging zu dem aufgeschlitzten Batarianer, die Pistole musste irgendwo hier sein. Unter ihm vielleicht? "Helfen Sie mir doch mal", sie blickte James an. Er sah kräftig genug aus. Dann fiel ihr ein, dass sie nicht wusste, wie er heißt. "Ähm, Ihren Namen habe ich nicht mitbekommen."
Trent hob eine Augenbraue hoch: "Nun, wir waren alle ein wenig beschäftigt." Er streckte ihr die Hand hin. "Lieutenant James Trent, Allianz."
Der Captain griff zu: "Freut mich sehr."
Starker Händedruck, dachte James. "Kommen Sie, drehen wir den Mistkerl um."
Gemeinsam schafften sie es: die Carnifex lag tatsächlich unter ihm.
Währenddessen sammelten die zwei Turianer alle Waffen der Suns ein und warfen sie einfach in den Müllcontainer - ihre eigenen Waffen waren eindeutig besser. Sollte sich die C-Sec damit beschäftigen.

Aeona stand etwas abseits und beobachtete das Geschehen. Mit dem lädierten Arm konnte sie eh kaum eine Hilfe sein. "Wenn Sie soweit sind. Folgen Sie mir." Sie nahm die Einkaufstüte, die immer noch an der Wand lag, und ging voraus. Das Gebäude war nur ein paar Häuser weiter.

Sie stiegen die Treppe hoch, Grey gab den Code ein und sie traten ein.
"Die Wohnung ist etwas klein, sollte aber als Zwischenstopp ausreichen. Seht euch ruhig um." Ortnec, BC und Ranox drehten sich um und beäugten die Neuankömmlinge. "Übrigens, das sind Freunde von mir. Major Ortnec Feraton", sie nickte in Richtung des Turianers, "BC und Nakmor Ranox. Ich muss mich um die Wunde kümmern, ihr stellt euch doch selbst vor?"
"Du bist verletzt? Was ist denn überhaupt passiert?", Ortnec sah Aeona besorgt an.
"Nur ein Kratzer." Sie lächelte schief. "Keine Sorge. Ich glaube, Lieutenant Hellon kann euch währenddessen alles erklären." Sie sah den Ghost an.
Er nickte nur, wandte sich um und räusperte sich: "Also... Wo fange ich am besten an? Dies sind…"

Sie hörte nicht mehr, was der Turianer sagte. In der Küche legte sie die Tüte mit den Vorräten ab und ging nach oben ins Bad. Sie öffnete den Schrank, holte das Verbandszeug raus und breitete alles auf dem Waschbecken aus. Dann entfernte sie den jetzt schon völlig durchtränkten Verband - sie hatte wohl zu wenig Medi-Gel verwendet und die Wunde blutete nach wie vor. Schnell zog sie die Armpanzerung ab. Die Wunde war tiefer als sie gedacht hat und langsam tat es richtig weh. So eine Scheiße, dachte sie, wieso lasse ich mich immer wieder zu solchen Sachen verleiten?
Sie säuberte gerade die Verletzung, als es klopfte. "Herein."
Der Allianz-Soldat steckte den Kopf rein. "Alles in Ordnung bei Ihnen?"
"Nein, die Wunde blutet wieder." Sie sah ihn an, etwas bleich im Gesicht.
Er betrat das Bad. Das N7-Abzeichen auf der Brustpanzerung war nicht zu übersehen. "Lassen Sie mich mal sehen. Ich habe Erfahrung bei so was."
"Sie heißen James, richtig?“
"Ja, Chief. Genauer gesagt Lieutenant James Trent." Der Destroyer sah sich die Verletzung an: sie verlief gerade und war nur an den Rändern etwas ausgefranst. "Ich lege Ihnen einen ordentlichen Verband an. Aber als erstes…" Er zog vom Gürtel ein Medi-Pack und verteilte das Gel großzügig auf der Wunde, die Blutung stoppte nach wenigen Augenblicken und der Schmerz ließ nach. Jetzt legte er eine Kompresse an. "Halten Sie da mal fest", er legte Aeonas Hand auf das Vlies, wickelte dann die Mullbinde etwas auf und verband geschickt die Wunde. "Ist nicht zu fest?"
Sie bewegte den Arm. "Gute Arbeit. Danke. Sie machen es wirklich nicht zum ersten Mal."
Er lachte rau, meinte nur: "Bringt der Job so mit sich" und beobachtete, wie sie die Armpanzerung wieder anbrachte. Grey sammelte alle Sachen ein und verstaute sie. "Wollen wir?", sie deutete Richtung der Tür. Sie schmiss ihn praktisch raus, und er wusste es, aber sie brauchte dringend einen Drink. Jetzt sofort. James verengte verwundert die Augen, sagte aber nichts, sondern ging hinaus. Sie folgte ihm.

Anscheinend war Aurix fertig, denn er unterhielt sich gerade mit Ortnec. Als er James und Aeona sah, brach er mitten im Satz ab und schaute ihnen nach. Devan redete leise mit seiner Schwester, sie haben sich in eine Ecke verzogen und wollten wohl nicht gestört werden.
Trent ging auf Ranox und BC zu. Er stellte sich nochmal persönlich vor, Aeona sah noch aus den Augenwinkeln, wie der Kroganer breit lächelte und die riesige Pranke dem Mann entgegenstreckte, bevor sie in der Küche verschwand. Sie wusste, dass ihre Mutter immer irgendwo eine Flasche Single Malt hortete. Aufs Geratewohl öffnete sie einen Hochschrank und fand direkt den Whisky. Heute war wohl doch ihr Glückstag. Aus dem Oberschrank holte sie ein Glas raus und goss sich etwas rein. Sie schloss die Augen, lehnte gegen die Arbeitsplatte und trank langsam alles aus. Der Alkohol lief heiß ihre Kehle hinab.
"Hey, Chief."
Aurix. Sie erkannte ihn an der Stimme und schlug die Augen auf. "Lieutenant."
Er starrte wie gebannt auf ihr Glas.
"Wollen Sie auch was?"
"Ich glaube nicht, dass ich das vertrage." Mit gesenktem Kopf betrachtete er sie aufmerksam.
"Hm?" Sie blickte auf das Glas runter. "Ah, natürlich. Moment, da hab ich doch was für Sie", schon kramte sie in ihrem Rucksack, holte den turianischen Whisky raus und stellte ihn vor dem Ghost ab. "Wie der Zufall so will."
Überrascht kniff er die Augen zusammen und blickte dann Grey an, die ihm aufmunternd zunickte. Entschlossen nahm sich Aurix ein Glas und füllte es, dann trank er einen Schluck. "Der ist gut", meinte er anerkennend, "und Sie tragen immer alkoholische Getränke für Turianer bei sich?"
Sie zog eine Augenbraue hoch: "Manchmal." Ihr Glas war leer, also schenkte sie sich nach. Diesmal nippte sie nur daran. "Wollen Sie mich begleiten? Ich wollte aufs Dach – von dort hat man eine schöne Sicht auf die Bezirke. Und wir können gleichzeitig prüfen, was aus den Suns geworden ist."
"Sicher doch. Die nehme ich mit – für heute reicht es an Aufregung." Er schnappte sich die Flasche, das Glas nahm er in die andere Hand und wippte ungeduldig auf der Stelle. "Also, wohin jetzt?"
Aeona konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Kommen Sie."

Die Dachterrasse war weitläufig, mit einer bequemen Sitzecke und niedrigem Tisch ausgestattet. Sie ging an die niedrige Mauer, die die Terrasse umgab, und blickte nach links. Mehrere C-Sec Beamte verfrachteten gerade fünf Leichensäcke in einen Transporter, beobachtet von einigen Schaulustigen.
Aurix stellte sich neben sie. "Das hat aber gedauert."
"Keiner hier in der Gegend will sich mit den Suns anlegen. Die C-Sec wurde bestimmt erst dann informiert, nachdem alles zu Ende war. Die Leute sind schon so nervös genug." Grey trank und schaute den Turianer über den Glasrand an.
"Kann man ihnen nicht verdenken. Der Krieg ist nun mal im vollen Gange - egal, ob sie es wahrhaben wollen oder nicht. Und dann kommen noch die Suns und andere Banden, und wollen ihren vermeintlichen Frieden stören... Da versteckt man sich lieber und wartet ab."
Sie blickte über den Dächern des Bezirks: "Es sind Zivilisten, Lieutenant Hellon. Sie sind nicht wie wir..." Sie wandte sich ihm zu. "Kämpfe stehen nicht auf ihrer Tagesordnung. Der Angriff von Cerberus muss für viele Citadel-Bewohner ein Schock gewesen sein."
Er sah sie nachdenklich an, dann bewegte er sich langsam in Richtung der Couch, stellte das Glas und die Flasche ab und ließ sich einfach in die Kissen fallen. Starrte in den künstlichen blauen Himmel und spürte den Blick des Chiefs immer noch auf sich ruhen. "Wäre das in Ordnung, wenn wir nicht so... formell wären? Ich bin Aurix." Jetzt blickte er sie direkt an, ohne die geringste Ahnung, wie sie reagieren würde.
Sie legte den Kopf schief und sagte erst mal nichts, sondern setzte sich ihm gegenüber. Sagte immer noch nichts, sondern betrachtete ihn ruhig. "Gut", sie streckte ihm plötzlich die schmale Hand hin. "Aeona." Er ergriff sie und schüttelte sie. Irgendwie machte ihn die Frau nervös. Gleichzeitig hatte er das Gefühl, sie seit Ewigkeiten zu kennen. Es war sehr verwirrend. Er trank sein Glas leer, schenkte wieder nach. Der Whisky brannte in seinem Magen. Etwas musste er sie noch fragen. "Machst du so etwas öfter?"
"Was denn?"
"Na, von Dächern springen und Batarianer als Landezone benutzen... Solche Sachen eben."
Ihr Mund verzog sich zu einem Grinsen. "Heute war Premiere." Sie verschränkte lässig die Arme hinter dem Kopf.
"Sehr beeindruckend." Aurix meinte es völlig ernst. Er hat schon viele verrückte Dinge gesehen, und auch selbst getan, aber so etwas noch nicht. "Es war eine gute Ablenkung."
"Was ist das für eine Sache mit dem Captain? Wofür habe ich meinen Arsch riskiert?"
Er beugte sich nach vorne. "Das hat was mit der turianischen Hierarchie zu tun", meinte er ausweichend und trank das zweite Glas leer.
"Tatsächlich?" Ihr war zwar klar, dass er nicht log, aber auch nicht die ganze Wahrheit offenbarte. Dennoch konnte sie den beißenden Spott in ihrer Stimme nicht unterdrücken. Turianer… dachte sie im Stillen.
Er starrte sie finster an. "Und was macht eine Gruppe, bestehend aus einer menschlichen Frau, einem Turianer, einem riesigen Kroganer und zu aller Letzt einem Geth auf der Citadel? Wohl kaum Ferien."
Ihre Mundwinkel zuckten und sie lachte laut auf: "In Ordnung, Aurix. Quid pro quo."
"Was?" Verwirrt blinzelte er.
"Ein altes menschliches Sprichwort. Ich erzähle, was wir hier machen. Dann bist du dran."
"Einverstanden." Er musste ihr ja keine Details verraten.
Grey beugte sich ebenfalls nach vorne und erzählte ihm von Ortnec und den Blue Suns, die ihn wegen seinem Verrat jagten und töten wollten. Wie BC und Ranox zu ihnen stießen. Und was vor wenigen Stunden in Vengans Wohnung passiert ist. Da schnappte der Lieutenant nach Luft und sein Gesichtsausdruck veränderte sich.
"Alles in Ordnung?" Sie schaute ihn beunruhigt an.
"Reden wir hier etwa von Moonak Vengan, einem turianischen Commander? Groß, paranoid, meistens schlecht gelaunt? Und ein hervorragender Anführer?"
Sie richtete sich auf und beäugte ihn misstrauisch: "Es scheint, als würdest du ihn kennen."
"Indirekt, ja. Ich glaube, jetzt bin ich dran." Er fing mit seiner Einberufung nach Sesmose an, da zwinkerte sie nur seltsam und starrte ihn entgeistert an.
"Was ist los?"
"Du warst auf Sesmose?", der Unglauben war nicht gespielt. "Das ist unser nächstes Ziel."
Jetzt starrte Aurix sie mit einem ziemlich dämlichen Gesichtsausdruck an. "Wie meinst du das?"
Sie erklärte ihm, was sie vorhaben. "Wir sollen morgen dorthin fliegen, Ortnec soll wieder unter Vengan dienen. Sie kennen sich schon lange. Ranox ist ein kroganischer Botschafter, der sich die Ausgrabungen dort anschauen sollte. Alles im Rahmen der galaktischen Zusammenarbeit", fügte sie ironisch hinzu. "Der Geth ist ein Freund von Ortnec. Na ja, ich sollte für die Allianz ein Auge auf diese unbezahlbaren Artefakte werfen." Ihre eigentliche Aufgabe, Ortnec zu schützen, erwähnte sie nicht.
"Dann wird es Major Feraton wohl nicht freuen zu hören, dass Vengan nicht mehr auf Sesmose ist...", sagte Aurix gedankenverloren.
Sie kniff die Augen zusammen: "Wo ist er dann?"
Er beschrieb den Angriff der Zora-Corporation, dass Moonak schwer verwundet wurde und zur weiteren Behandlung auf die Citadel verlegt wurde.
"Er ist hier? Warum hat er sich bei Ortnec nicht gemeldet?"
"Vielleicht konnte er es nicht." Er sah die Frau, die ihm einfach so, ohne größere Bedenken, geholfen hatte, an und grübelte.
"Verdammt, Lieutenant, du sprichst in Rätseln. Was ist mit Vengan passiert? Ah, und ich werde nicht locker lassen." Sie bedachte ihn mit einem scharfen Blick. "Du solltest mir direkt die Wahrheit sagen. Um jetzt noch einen Rückzieher zu machen, hast du bereits zu viel verraten."
Er seufzte und dachte, dass es doch besser wäre diese Soldatin als Verbündeten zu haben. Dazu gehörte auch Vertrauen. Also begann er zunächst zögernd, dann immer schneller ihr das Vorgehen der turianischen Hierarchie gegenüber Verrätern zu erklären und was Vengan getan haben soll. Und welche Rolle Captain Saneen Natterus dabei eingenommen haben sollte. "Deswegen sind wir wieder zurück zu Citadel geflogen. Devan wollte seiner Schwester helfen, die turianische Sicherheit hat ihr wohl schwer zugesetzt. James hat sich uns angeschlossen, ich glaube er und Devan sind in der kurzen Zeit Freunde geworden. Und mich hielt auch nichts mehr auf Sesmose."
Sie schaute ihn lange an und schwieg. Öffnete den Mund, schloss ihn wieder und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht. Dann sah sie ihn wieder an: "Ortnec muss es erfahren. Ich kann nicht glauben, dass Vengan in so eine Sache verwickelt sein soll. Er ist vielleicht hart, war der Hierarchie gegenüber aber immer loyal eingestellt. Zumindest erzählt es Ortnec immer. Und er lügt nicht."

Plötzlich öffnete sich die Tür zur Terrasse. Sie drehten sich gleichzeitig um: Devan stand dort. Er blickte Aurix an und meinte: "Ich muss mit dir reden. Sofort."
"Was ist los?" Hellon ist aufgestanden. "Du kannst auch so reden. Ich habe es dem Chief erzählt."
"Wie? Alles?" Der Corporal zwinkerte verwirrt und sah dabei Aeona an.
"Ja. Ich fand, sie soll erfahren, wofür sie gekämpft hat. Und Major Feraton kennt anscheinend Vengan, also..."
Natterus schaute Aurix an: "Jetzt ist eh bedeutungslos. Meine Schwester will nach Menae. Ihrer alter Zug ist dort stationiert. Sie hat genug von der Bürokratie und Politik. Sie will kämpfen."
"Aber... Menae wurde überrannt!"
"Das habe ich ihr auch gesagt. Sie lässt es sich nicht ausreden, meinte, sie ist eine Soldatin und ihr Platz wäre auf einem Schlachtfeld. Seitdem die Kroganer helfen, haben sich die Turianer auf dem Mond neu formiert. Und Palaven... ist dann nicht mehr weit entfernt."
"So eine verdammte…" Der Lieutenant wollte an Devan vorbei, aber dieser hielt ihn auf.
"Es ist zu spät. Sie ist schon weg." Traurig blickte er Aurix an. "Ein Versorgungsschiff fliegt in einer Stunde los, mit Kurs auf Menae. Der Kapitän nimmt sie mit. Und mich auch."
"Was redest du da?" Hellon hielt mitten in Bewegung inne und starrte den jungen Turianer an.
"Ich werde ihr folgen, ob es ihr passt oder nicht. Sie will, dass ich hier bleibe, in Sicherheit. Aber sie ist meine einzige Familie. Ich muss bei ihr sein. Verstehst du das? Palaven ist auch meine Heimat..."
"Das ist doch Wahnsinn. Devan!"
Aeona schluckte nur. Sie wusste, warum der Turianer dorthin wollte. Es war nicht nur wegen seiner Schwester. Seine Heimat brannte. Sie hat Bilder von der Erde gesehen, es war schrecklich. London war nur noch Geschichte, Rio lag in Schutt und Asche, alle großen Städte waren das Angriffsziel der Reaper. Und sie war hier. Es war sehr schwer, nicht daran zu denken, was auf der Erde gerade passiert. Sie schaute Aurix an and sagte nur leise: "Lass gut sein, du wirst ihn nicht aufhalten können."
"Aber...", der Turianer wollte etwas hinzufügen, brach aber ab, ließ den Kopf hängen und biss die Zähne zusammen. Dann sah er hoch, die Augen waren voller Zorn, aber gefasst: "Viel Glück, Devan. Euch beiden." Er streckte dem Corporal die Klaue entgegen. Dieser ergriff sie schnell, murmelte: "Danke. Dir. Euch auch", drehte sich dann um und verließ fluchtartig die Terrasse.

Aurix atmete tief durch, setzte sich wieder auf die Couch und starrte vor sich hin. Dann füllte er trotzig das Glas halbvoll und trank es in einem Zug leer. Langsam merkte er den Alkohol, was ihm aber völlig egal war. Dann sah er den Chief an, die ihn mit diesem ruhigen Blick betrachtete. "Was ist?" Seine Stimme klang aggressiver, als er es beabsichtigt hatte.
Es schien ihr nichts auszumachen, dass er so unfreundlich war, denn sie nahm ihr Glas, hob es kurz hoch und meinte: "Auf unsere Freunde, egal wo sie sein mögen." Und trank es ebenfalls leer.
Er zwinkerte kurz, wusste nicht, was er sagen sollte. Aber dann kroch langsam ein Lächeln auf sein Gesicht.

Devan schloss die Terrassentür hinter sich, lehnte sich dagegen und atmete scharf aus. Selten ist ihm etwas dermaßen schwer gefallen. Er mochte den Lieutenant. Und jetzt musste er auch noch zu James. Der Allianz-Soldat war ihm in dieser kurzen Zeit ein guter Freund gewesen. Sich einfach so davon zu stehlen kam nicht in Frage. Schweren Herzens ging er die Treppe runter und betrat das Wohnzimmer. Der Destroyer saß nach wie vor bei Ranox und BC, anscheinend erzählte der Kroganer gerade eine alte Kampfgeschichte: er gestikulierte wild und Devan hörte ihn "Rachni" sagen. Ortnec hörte ebenfalls gebannt zu.
Er winkte James zu sich. Der Mensch entschuldigte sich, stand auf und ging auf ihn zu.
"Verdammt, der Kroganer kann gut erzählen…", begann er, als er jedoch Devans Gesichtsausdruck bemerkte, hielt er inne. "Was ist los? Und wohin ist deine Schwester hin? Sie meinte, sie muss etwas erledigen."
Natterus sah ihn durchdringend an: "Sie wird nicht wieder kommen. Sie fliegt heute noch nach Menae."
"Was sagst du da?", der Mensch starrte ihn ungläubig an, "der Mond steht doch unter schwerem Reaperbeschuss."
"Ich weiß. Ich…", er schaute Trent an und senkte den Kopf. Als er ihn wieder hob, waren seine Augen verengt: "James, ich werde ihr folgen."
"Du willst weg? Aber…", er runzelte die Augenbrauen und begriff plötzlich, "du willst sie nicht alleine lassen."
"Ja", meinte Devan leise, "und von dort kommen wir vielleicht nach Palaven."
"Verstehe." James dachte kurz nach, er wusste genau, warum der Turianer so handelte: Saneen war seine ganze Familie. Wenn sie schon kämpfen und sterben sollten, dann gemeinsam. Er griff an das Holster, löste die N7-Eagle und drückte sie Devan in die Hand. "Hier, nimm sie. Sie hat mir immer gute Dienste geleistet. Und du wirst jede Menge Feuerkraft brauchen."
Der Turianer blickte auf sie Pistole runter und sah dann den Soldaten an: "Danke. Für alles." Unsicher lächelte er.
Trent legte ihm die Hand auf die Schulter und grinste schief: "Pass auf dich auf. Ah, und die Pistole will ich zurück haben, wenn du mit den Reapern fertig bist. Also wage es ja nicht drauf zu gehen."
Devan schluckte, nickte nur wortlos und drehte sich um. Er verabschiedete sich von den Anderen, verließ die Wohnung und nahm den kürzesten Weg zu der Shuttlebucht.
James blickte noch lange auf die nun geschlossene Tür.



In Kooperation mit Nihlus K.

Milky_Way
18.09.2013, 20:17
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter
(Aeona/ Aurix)

Sie sah auf ihr leeres Glas runter, brummte leise: "Hmm", und blickte dann hoch.
Er sah sie an und lächelte schief. Unwillkürlich verzogen sich ihre Mundwinkel nach oben. Es schien ihm also wieder besser zu gehen, die blaugrauen Augen waren nicht mehr so zornig. Dieser Turianer war ziemlich emotional, er erinnerte sie an... Nein. Sie schüttelte den Gedanken sofort ab und schluckte, plötzlich hatte sie einen Kloß im Hals.
Aurix bemerkte, dass sie schlagartig blass wurde. Ihre Augen verfinsterten sich und sie ballte die Faust, so dass die Knöchel laut knackten.
Der Turianer stellte beunruhigt das Glas ab und erhob sich: "Ist alles in Ordnung bei dir?"
Sie starrte ihn mit einem leeren Blick an, als wäre er ein Geist: "Was?"
"Alles okay?", wiederholte er seine Frage erneut.
"Nein." Mehr sagte sie nicht, sondern drehte sich wortlos um und lief zu der Terrassentür. Dort hielt sie an, wandte den Kopf zu ihm und meinte: "Ich muss mit Ortnec reden." Und dann verschwand sie.
Aurix blickte ihr verwundert hinterher. Hatte er etwas Falsches gesagt?

Sie schloss die Tür hinter sich und blieb stehen. In ihrem Kopf drehte sich alles. Vielleicht lag es auch nur am Alkohol. Sie drängte die aufkommenden Gedanken ab, für Sentimentalitäten war jetzt wirklich kein guter Zeitpunkt, und ging weiter. Im Wohnzimmer war Ranox immer noch am Reden. Nun, immerhin war der Kroganer über 500 Jahre alt, da sammeln sich einige Geschichten an. James saß gedankenverloren daneben und tippte auf dem Universalwerkzeug. Er hat wohl den Whisky entdeckt, denn ein halbvoll gefülltes Glas stand vor ihm. Der junge Turianer und der Captain waren weg. Sie hoffte für sie, dass sie diesen Krieg irgendwie überleben. Aber die Chancen standen schlecht für sie, vor allem auf Menae.

Als sie eintrat erhob sich Ortnec, kam auf sie zu, schnappte sich ihren Arm und zog sie hinter sich her. Sie ließ es geschehen, begleitet von den erstaunten Blicken der anderen. In der Küche blieb er stehen und sah ihr in die Augen: "Sag mal... Was tust du denn?"
"Ähm. Was meinst du?"
"Du bringst dich in Gefahr", er hörte sich ein klein wenig wütend an. "Wieso hast du uns nicht gerufen?", fügte er vorwurfsvoll hinzu.
Aeona runzelte die Augenbrauen: "Dazu war keine Zeit, Major. Wir mussten schnell handeln. Aurix hat doch alles erklärt."
"Ja, das hat er." Feraton lehnte sich gegen einen Schrank. "Ich hab mir etwas Sorgen gemacht, das ist alles."
Sie grinste: "Du solltest es ausprobieren."
"Was denn?"
"Auf Batarianern landen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie so... bequem sind."
"Du spinnst ja", jetzt musste auch er grinsen, "ich bin doch nicht verrückt. Wer ist denn eigentlich dieser Aurix?" Wie nebenbei wechselte er das Thema.
"Weiß nicht genau", sagte sie und setzte sich auf die Arbeitsfläche.
"Glaubst du ihm diese Geschichte mit der Turianerin?" Er legte den Kopf schief und betrachtete sie ruhig.
Sie schaute ihn an und atmete tief und langsam ein: "Er hat mir noch mehr erzählt, Ortnec." Und sie wiederholte alles, was Hellon ihr anvertraut hatte. Von dem Einsatz auf Sesmose angefangen, über den Angriff auf die Ausgrabungsstätte, von Moonaks Verletzung und seinem angeblichen Verrat. Je weiter sie mit ihrer Geschichte kam, desto mehr verdüsterten sich die Gesichtszüge des Turianers. Mehrfach wollte er schon etwas sagen und hielt doch jedes Mal inne und hörte weiter zu.
Als sie fertig war, sagte er immer noch nichts, sondern blickte stumm zu Boden. Nach einer Weile sah er hoch und meinte: "Ich muss mit Vengan sprechen."
Sie nickte nur. Er löste sich von dem Schrank, aktivierte sein Omnitool und versuchte den Commander zu erreichen. Ohne Resultate. Also schrieb er eine Nachricht:



An: Moonak

Hallo Moonak,
ich habe eben von einigen Dingen erfahren, die auf Sesmose passiert sind, von dem Angriff auf die Ausgrabungsstätte, von deiner Verletzung und von deinem angeblichen Verrat.
Ich schreibe "angeblich", weil ich mir nicht vorstellen kann, dass du so etwas tun würdest. Wenn du es doch getan haben solltest, habe ich mich wohl sehr in dir getäuscht.
Was ist passiert? Bitte melde dich so schnell wie möglich.
LG
Ortnec

"Ich hoffe, er meldet sich. Ich kann nicht glauben, dass er das getan haben soll", sagte Ortnec, seine Stimme war leise.
Sie ging ein Schritt auf ihn zu und sah ihm eindringlich in die Augen. Das künstliche blaue Auge wirkte immer noch unheimlich auf sie. "Ich weiß nicht, ob es wahr ist. Nur Vengan weiß es. Vielleicht steckt da mehr dahinter, als wir ahnen. Auch Turianer können indoktriniert sein."
"Was? Denkst du, das Oberkommando steckt irgendwie dahinter, und der General und Moonak sind unschuldig? Oder schlimmer noch: Vengan ist indoktriniert..."
"Udina ist auch umgedreht worden. Und wir mutmaßen nur. Der Commander wird sich schon noch melden." Aufmunternd klopfte sie ihm auf die Schulter. Er sah sie seltsam an und meinte: "Danke, dass du es mir erzählt hast. Ich traue diesem Aurix zwar immer noch nicht ganz, aber er weiß zu viele Details. Ich glaube, er sagt die Wahrheit. Was ist eigentlich mit diesem Allianz-Soldaten?"
"Lieutenant Trent? Er ist ein N7. Ich könnte mich zwar in seine Akte hacken, aber dann hätten wir bald ein Sonderkommando am Hals, falls du verstehst, was ich meine. Ich denke, er ist einfach ein Freund von Aurix und hilft ihm. Als Sanitäter ist er zumindest zu gebrauchen." Sie lächelte schief und präsentierte den neuen Verband.
"Tut es weh?"
"Jetzt nicht mehr. Keine Sorge, ich bin voll einsatzfähig. Komm, lass uns zurück gehen. Ich bin müde. Und angetrunken, glaub ich."
Er grinste und nickte nur.

Der Warlord erzählte gerade von den Rachni, dem so heiß geliebten Feind. Voller Stolz beschrieb er die Leistungen der Kroganer während der Rachni-Kriege, und was danach passierte. Die Genophage, mittlerweile von Shepard geheilt, wütete jahrhundertelang unter seinem Volk, und dezimierte die Population. Die wenigen fruchtbaren Frauen waren begehrt, es wurde bitter um sie gekämpft. Aeona setzte sich in einen freien Sessel und lehnte sich zurück. Sie schloss die Augen und lauschte Ranox. Er war ein wirklich guter Geschichtenerzähler. Sekunden später schlief sie ein.

Aurix saß nun seit guter Stunde hier oben, blickte auf die Bezirke hinaus und grübelte. Er hatte keine Ahnung, was da gerade passiert war, außer, dass die Infiltratorin fluchtartig, als wäre der Teufel persönlich hinter ihr her, verschwunden war. Vielleicht sollte er sie einfach fragen. Aber er wusste, dass jeder Soldat etwas erlebt hatte, worüber er nicht sprach und wahrscheinlich wurde er eh keine Antworten von ihr bekommen. Er stand auf und schaute kurz auf die Straße unter ihm: die C-Sec und die toten Suns waren weg, der vorhin gesperrte Abschnitt war freigegeben. Alles sah wieder normal aus, als wäre nie etwas passiert. Er nahm die Flasche und das Glas und ging nach unten, zu den anderen. Der riesige Kroganer stand zwischen der Couch und dem niedrigen Tisch und erklärte gerade, warum niemand es mit den Kroganern im Nahkampf aufnehmen konnte. Der Geth protestierte daraufhin und meinte, dass die Yahg größer und stärker als Kroganer seien. Es entbrannte eine Diskussion über die Vorzüge und Nachteile verschiedener Spezies. James behauptete, dass er durchaus gute Chancen gegen einen Kroganer hat, er ist mindestens genauso gut gepanzert. Der Ghost grinste. Das ist gut, dass alle Spezies jetzt einen gemeinsamen Feind haben, und sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen. Sein Blick blieb dann an Aeona hängen, sie schlief in einem Sessel, die Beine ausgestreckt, und hatte immer noch ihre Panzerung an. Er schmunzelte, echte Soldaten können einfach immer und überall schlafen. Man wusste nie, wann man das nächste mal zur Ruhe kommen würde. Er setzte sich hin und hörte dem Gespräch zu, das oft von Lachen unterbrochen würde. Schon seltsam, dass diese so unterschiedlichen Rassen es doch schafften, ihre alten Vorurteile zu bezwingen, um gemeinsam Spaß zu haben.

In Zusammenarbeit mit Nihlus K.

DeWulfen
25.09.2013, 18:54
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Jedes Licht warf Schatten, jedes Gesunde Herz besaß einen Fehler, einen Makel, eine dunkle Stelle. Die Unteren Bezirke waren knapp von diesem Makel entfernt, wie der dünne Rand der das Gift umschloss und zu fliehen schien um nicht vollends verzehrt zu werden. Hier wo sich Kriminalität eher manifestierte als in den Oberen Bezirken oder dem Präsidiumsring lebten diejenigen die eine normale bis schlechte Lebensweise besaßen. Nur die Fundamente waren schlechter, der erwähnte Makel. Hunger, Seuchen, Mord und Diebstahl waren dort Alltag. Ein Problem was durch den andauernden Krieg gegen die Reaper und ihre "Ernte" nur noch schlimmer wurde. Doch gab dieser Krieg auch Chancen für die Zeit danach…sollte es eine geben. Solche Chancen zu nutzen war Gabriels Aufgabe. Mit einem Rollkragenpullover, schwarzen Hosen, einer Jacke über dem Pullover und den Händen in den Jackentaschen bewegte er sich unerkannt durch die Mengen. Unerkannt zu bleiben war oft für ihn wichtig gewesen, besonders in den letzten Jahren. Er stand auf der Abschussliste von Cerberus hoch und besaß nebenbei noch eine Anstellung als „Einsatzeinheit“ der Allianz…kurz der Kerl der die Drecksarbeit erledigt. Da mit diesem Job es aber schwer war an einige Credits zu gelangen tat Gabriel alles mögliche um die Chancen die sich boten zu nutzen und sein eigenes Honorar im geheimen aufzustocken. Dealer ausquetschen, den Penner verhauen der seine Hände in der Gegenwart seiner Freundin nicht bei sich behalten konnte und deren Vater sich Sorgen machte, Informationen beschaffen, all das sorgte für ein gewisses Einkommen was ihm nicht nachgewiesen werden konnte. Doch wieso würde man Geld scheffeln, wenn nicht um es auszugeben?

Party, hübsche Frauen, Alkohol und vielleicht ein bisschen Dampf ablassen, das würde ihm auch mal wieder gut tun. Ihm war eine Kneipe vorgeschlagen worden namens "Rōnin", was soviel wie Herrenloser Samurai bei den Japanern bedeutete. Eine Bar welche angeblich teilweise zu kriminellen Organisationen Verbindungen hatte und deswegen ein beliebter Treffpunkt für Söldner und ähnliches Gesöcks war. Hier würde sich wohl alles finden lassen was er für einen guten Abend brauchte und das bedeutend billiger als weiter oben und auch in angenehmerer Gesellschaft ohne die verzogenen Gören irgendwelcher Familien oder Studenten welche die Sau raus lassen wollten. Der Türsteher, ein sehr breiter Asiate mit einem dünnen Bart oberhalb der Lippe, nickte ihm knapp zu als er Anstalten machte einzutreten. Umso weiter der Mensch den Gang herunter ging umso düsterer wurde es, gedämmtes, Violettes Licht war die einzige Beleuchtung und sorgte für einen etwas finsteren, Gefährlichen Touch im Inneren des Gebäudes, als könnte hinter jeder Ecke eine Gefahr lauern. Erst als er in den großen Hauptraum gelangte wurde es etwas Heller, in der Mitte war eine große Bar welche von weißem Licht beleuchtet wurde und wo mehrere leicht bekleidete Asiatinnen Drinks mischten. Auf Tischen in kleinen Logen an den Seiten räkelten sich Asari auf Tischen oder vor irgendwelchen Zahlungswilligen Säufern. Aus dem Augenwinkel erhaschte er einen Blick auf einen roten Vorhang vor einer Türe, darüber den Schriftzug "VIP". Die Anwesenden Herren und Damen wirkten zäher und trainierter als normale Kneipenbesucher, manche waren wohl Kleinkriminelle, andere Söldner welche sich wie Gabriel den Abend versüßten. Zielgerichtet nährte er sich der Bar und klopfte auf den Tresen, damit eine kleine und ziemlich schnuckelige Chinesin sich ihm widmete und er einen Drink bestellen konnte. Der erste Drink von wahrscheinlich vielen, das konnte ein langer und interessanter Abend werden.

Milky_Way
26.09.2013, 22:22
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Aeona
Sie schlug plötzlich die Augen auf. Der Traum. Nach so langer Zeit kam er wieder. Sie versuchte, ihn abzuschütteln. Wollte nicht mal eine Sekunde darüber nachdenken. Aber die Bilder drängten sich auf, ohne dass sie sich wehren konnte. Sie musste hier raus und sich ablenken. Alleine und jetzt sofort.
In dem Sessel ihr gegenüber schlief Aurix. Sein Arm hing regungslos über der Lehne. Sie starrte ihn finster an. Ohne es zu wissen, hat er Erinnerungen in ihr wach gerufen, die sie als längst vergessen abgetan hatte. Dem war wohl nicht so. Auf dem Dach hatte sie ihn einfach stehen lassen, ohne ein Wort der Erklärung. Sie wollte ihm auch gar nichts erklären. Es ging niemand etwas an. Sie runzelte die Augenbrauen, löste den Blick von ihm und sah an sich runter. Jetzt musste sie doch schmunzeln: jemand hatte sie zugedeckt. Sie tippte auf BC, der direkt neben dem Sessel stand. Seine Lampen waren dunkel, anscheinend ist er in den Stand-by-Modus gegangen. Die gesamte Wohnung war in diffuses Licht getaucht. So war es hier immer, in den Bezirken wurde es nie dunkel. Ihr Mund verzog sich unwillkürlich zu einem Grinsen, als sie ein seltsames Paar auf dem Sofa erblickte. Ortnec und James schliefen friedlich nebeneinander. Jeder von ihnen hatte in letzter Zeit einige Kämpfe bestritten. Irgendwann forderte das seinen Tribut. Dann war es einem egal, wo man zur Ruhe kam. Und neben wem.
Langsam stand sie auf und schmiss die Decke auf den Sessel. Leises Schnarchen drang in ihre Ohren. Sie drehte den Kopf: Ranox lag auf dem Bett. Mit ausgebreiteten Armen nahm er den ganzen verfügbaren Platz in Beschlag. Das Bett sah ziemlich wüst aus. Meine Mutter wird sich freuen, dachte sie und ging leise in die Küche. Dort legte sie die Pistole und das Messer an, überlegte kurz, ob sie den Helm mitnehmen sollte, verzichtete aber letztendlich darauf. Dann schlüpfte sie aus der Wohnung.
Draußen schrieb sie eine kurze Nachricht an Ortnec.


Hey Major,
Bin bald zurück. Schaut im Kühlschrank nach, falls ihr Hunger habt. Und nimmt die Bude nicht auseinander, wenns geht. A.

Sie wusste, wohin sie gehen wird. Die unteren Bezirke waren nicht allzu weit entfernt. Etwas Bewegung schadet nicht.

Aurix
Sobald die Tür sich hinter Aeona geschlossen hatte, öffnete er die Augen. Er hatte gar nicht geschlafen, sondern mit gesenkten Augenlidern die Infiltratorin beobachtet, wie sie ihn beobachtete. Ihr Gesichtsausdruck dabei war seltsam. Lange Zeit sah sie ihn so an. Dann erhob sie sich, blickte sich um, ging in die Küche und schlich aus der Wohnung. Bewaffnet. Er hatte die Pistole an ihrer Hüfte bemerkt. Wo wollte sie bloß um diese Uhrzeit hin? In den Bezirken war es nicht sonderlich sicher. Und nach ihrer Aktion waren sowohl die Suns wie auch die turianische IS nicht gut auf sie alle zu sprechen. Sie sollte nicht alleine losziehen... Er wusste, dass sie durchaus auf sich selbst aufpassen konnte, aber zu zweit war es risikoloser. Sie muss ja nicht wissen, dass ich ihr folge, dachte er während er sich erhob, seine Pistole einsteckte und zur Tür ging. Er legte den Kopf an die kalte Metallplatte und lauschte. Als sich nichts draußen rührte, verließ er die Wohnung.
Aeona bog gerade nach links ab und steuerte die Hauptstraße an. Er lief ihr hinterher, um sie in dem dort immer noch herrschenden Chaos nicht zu verlieren. Sie war recht schnell unterwegs und blickte sich nicht um. Kurze Zeit später verließ sie die Straße und steuerte allem Anschein nach die unteren Bezirke an. Dort ging es teilweise wie auf Omega zu. Er beschleunigte seinen Schritt. Sie stieg die langen Treppen hinab. Kurz verlor er sie aus den Augen. Sie tauchte aber direkt wieder auf, an einem Stand mit Waffen, der sich auf einer Zwischenetage befand. Sie sah sich gerade eine große, klobige Pistole an. Der Verkäufer, ein Volus, gestikulierte wild mit den kurzen Armen, woraufhin Aeona nur energisch mit dem Kopf schüttelte und die Waffe weg legte. Weiter ging es in einem Labyrinth aus sich kreuzenden Straßen. Er hatte Mühe ihr zu folgen. Es wurde immer dunkler. Plötzlich blieb sie stehen, schaute sich um, steuerte gezielt eine enge Seitengasse an und entzog sich seinem Blick. Er beeilte sich. Sie war verschwunden. Direkt vor ihm lag eine Bar. Rōnin? Er blieb stehen und sah sich die Gestalten an, die vor dem Laden herumlungerten. Vertrauenerweckend sah keine von ihnen aus. Fast alle hatten die Panzerungen an und ebenso viele waren bewaffnet. Söldner, vermutete er, oder noch etwas Schlimmeres. Da ist sie rein gegangen? Es blieb nur diese Möglichkeit. Sonst gab es hier nichts. Nur gut, dass er seine Waffe mitgenommen hatte. Er steuerte den Eingang an. Der riesige Mensch vor dem Eingang sah ihn nur kurz an und winkte ihn durch.


Untere Bezirke

Aeona
Schon von weitem sah sie die rote Schrift und hörte dröhnende Bässe. Davon angespornt erhöhte sie ihre Geschwindigkeit. Der Türsteher, ein massiger Asiate mit einem kaum sichtbaren Oberlippenbart musterte sie aufmerksam, bevor er ihr bedeutete, einzutreten. Wie nicht anders erwartet, war es düster im Inneren. Je weiter sie runter ging, desto dunkler wurde es. Das indirekte, violette Licht machte die ganze Szenerie nicht wirklich besser. Dann betrat sie den Hauptraum und blieb stehen. Es war etwas heller, als sie es in der Erinnerung hatte, was wahrscheinlich an der weiß ausgeleuchteten Bar lag. Die sich zu der pulsierenden Musik bewegenden Asari, die auf Tischen oder vor einigen sabbernden Typen tanzten, waren mehr nackt denn bekleidet. Das hat sich also nicht geändert. Auch der Spiegel hinter den Regalen der Bar hing immer noch an seinem Platz. Und es war, wie immer, ziemlich voll. Sie schaute sich um, entdeckte an der Bar ein paar freie Hocker und steuerte sie direkt an. Der nervöse, salarianische Barkeeper wurde durch Asiatinnen ersetzt. Auch sie waren ziemlich knapp mit Kleidung ausgestattet. Sie schüttelte etwas verwundert den Kopf – wieso müssten eigentlich Kellnerinnen auch so herumlaufen? - zuckte dann mit den Achseln und winkte eine von den Damen zu sich. Sie bestellte einen Isawa und als das Glas vor ihr stand, leerte sie es schnell und deutete der kleinen Asiatin, es wieder aufzufüllen. An diesem Drink nippte sie erst mal und betrachtete die Umgebung hinter ihr in dem Spiegel. Das übliche Spiel, sehen und gesehen werden.

Aurix
Was für eine Bar ist das eigentlich? dachte er. Er sah kaum seine Hand vor den Augen. Die einzige, sehr zweifelhafte Lichtquelle war ein aus unbestimmter Richtung kommender violetter Schimmer. Er betrat den Raum. Als erstes fielen ihm die halbnackten Asari auf, die überall drapiert waren und sich zu dem Rhythmus der viel zu lauten Musik aalten. Er legte den Kopf schief und starrte sie an. Dann schalt er sich selbst. Deswegen war er nun wirklich nicht hier. Er wandte den Blick ab und sah sich um: da war sie. Sie saß an der Bar, mit einem bauchigen Glas in der Hand. Plötzlich legte sie den Kopf in den Nacken, trank das Glas in einem Zug leer und winkte die Bedienung zu sich. Ein paar Hocker weiter stand ein dunkel gekleideter Mann. Vor ihm stand ein Drink.
Das kann ja heiter werden. Sie war hier um zu trinken. Neben ihm war ein hoher Tisch, der gerade frei geworden ist, also nahm er Platz. Als eine Kellnerin vorbei kam, bestellte er ein Bier, das auch zügig gebracht wurde, trank einen großen Schluck und ließ Aeona nicht mehr aus den Augen.

Aeona
Neben ihr stand ein Mann in einem Rollkragenpullover, darüber trug er eine Jacke. Er war athletisch gebaut und hatte, wie sie gerade sah, unmöglich grüne Augen. Sie stellte fest, dass sie ihn angaffte, blinzelte und wandte schnell den Blick ab. Ob er es bemerkte, wusste sie nicht. Sie war hier um zu trinken, damit sie nicht nachdenken musste, und nicht, um sich mit irgendwelchen gut aussehenden Typen zu vergnügen. Also trank sie den Whiskey schnell aus und ließ das bauchige Glas voll machen. Auch das trank sie leer. Die brave Asiatin füllte das Glas wieder auf. Sie grinste die Frau an. Jetzt ging es ihr besser. Viel besser.

Sie beugte sich vor und lehnte die Ellbogen auf die Theke, als jemand unsanft gegen ihre Schulter tippte: "Verschwinde von hier, Mensch. Der Platz ist... reserviert." Sie hörte raues Gelächter und drehte sich halb um. Hinter ihr standen drei Batarianer. In Panzerungen. Keine Waffen, zumindest nicht auf den ersten Blick. Na toll. Sie will einfach was trinken und dann kommen hier ein paar Idioten vorbei und wollen sie vertreiben?
"Ah, zieht Leine." Sie widmete sich wieder ihrem Drink.
Plötzlich wurde sie von hinten gepackt und nach oben gehievt. Sie roch den alkoholisierten Atem des Vierauges, als er in ihr Ohr dröhnte: "Verschwinde, sagte ich!" Und dann wurde sie weg geschleudert, landete auf dem grünäugigen Mann, der ihren Aufprall deutlich milderte und fand sich auf dem Boden wieder. Der Batarianer machte es sich auf ihrem Platz gemütlich! Sie knurrte. Schnell sprang sie wieder auf, sah den Mann kurz an, murmelte ein "Tschuldige... Ich bin gerade etwas beschäftigt. Später einen Drink?" und stürmte schon in Richtung des Batarianers, packte im vollen Lauf den Hocker, auf dem er saß, und riss das Möbelstück mit sich. Der Batarianer landete auf seinem Arsch. Aeona stoppte mit dem Hocker in der Hand, drehte sich um und verkündete: "Das, verdammt noch mal, ist mein Hocker." Die Batarianer gingen auf sie los.

Aurix
Er war gerade bei seinem zweiten Bier - er hat sich doch von den Asari-Tänzerinnen ablenken lassen - als er sah, wie Batarianer an Aeona heran traten. Dann wurde sie gepackt und gegen den Mann neben ihr geworfen. Er hatte sich fast an seinem Bier verschluckt, als er hastig aufsprang und sich durch die Menge schlängelte. Scheiße, wo ist sie jetzt wieder rein geraten? Anscheinend zog sie Ärger magisch an. Und dann war er an der Bar.

DeWulfen
27.09.2013, 11:57
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Während Gabriel weiterhin an seinem Drink nippte und aufmerksam die Umgebung beleuchtete trat eine weitere Gestalt an den Tresen. Eine Frau, Ende 20 würde er sie schätzen, muskulöser gebaut aber keineswegs so übertrieben wie diese Steroid-Tunten welche so voller Muskeln waren das man es schon als grässlich bezeichnen konnte. Aus dem Augenwinkel bekam er mit wie sie sich etwas zu trinken bestellte und mit einem Kräftigen Schluck den Drink auch herunter becherte. Das sprach ebenfalls für den ersten Gedanken den Gabriel gehegt hatte als er sie sah: Eine Söldnerin, Söldner besaßen das Klischee einen starken Faible für Alkohol zu haben und leider stimmte dies auch: Viele Söldner verprassten ihr Geld mit Alkohol, Drogen oder Prostituierten. Wahrscheinlich waren auch deswegen die ganzen Tänzerinnen hier auch mit einer anderen Aufgabe betraut, soetwas versprach Gewinnmaximierung. Alkohol hatte aber auch seine Nachteile, eben jener wurde gerade mehr als deutlich. 3 Batarianer nährten sich der Frau, welche sich derweil auf einen Hocker nieder gelassen hatte und seelenruhig von ihrem Drink trank, und sprachen sie an. Sie wirkten allesamt äußerst aggressiv, waren in Kampfpanzerungen gehüllt welche gegen alles bis zum Sturmgewehr oder Panzerbrechenden Waffen ein guter Schutz war, und wirkten nicht eingeschüchtert als die Frau etwas erwiderte, was Gabriel bei der Lautstärke der Musik nicht verstehen konnte. Dafür bekam er, mehr als ihm lieb war, die Antwort des Batarianers zu spüren. Dieser packte die Frau und stieß sie genau in Gabriels Richtung, sein Versuch sie aufzufangen schlug fehl da auch er zu spät reagierte und bevor er sich versah fanden sich beide auf dem Boden wieder. Sie auf ihm wodurch er natürlich alles abbekam und auf dem Boden aufschlug, sie konnte indes nur etwas nuscheln von wegen "Entschuldigung" und einem Drink bevor sie wieder aufstand und auf den Batarianer zuhechtete. Das konnte ja was werden, der Stolz der kleinen Heldin war verletzt und sie wollte es ihrem bösen Peiniger heimzahlen!
Nach kurzem Zögern rappelte sich auch Gabriel auf und blickte der Frau hinterher, sie zog dem Batarianer welcher ihr den Platz gestohlen hatte den Hocker unter dem Hintern weg und nutzte diesen als Waffe während der Batarianer sie mit einem lauten Brüllen angriff. Einer seiner Kumpanen griff daraufhin über den Tresen und wollte eine Flasche holen um sie wohl als Waffe einzusetzen. Der letzte Batarianer, welcher am nähesten zu Gabriel stand, zog von irgendwoher eine Carnifex-Pistole hervor und zielte damit auf die Menschenfrau. Eine Carnifex war eine Schwere Pistole mit einer geringen Kadenz, dafür ordentlich Feuerkraft und einer verstärkten Wirkung gegen Panzerung wodurch sie selbst den Schädel eines Kroganers zerstören konnte. Aus diesem Grund würde sie im Kopf der Menschenfrau wie ein heißes Messer durch die Butter schneiden und es hier richtig ungemütlich werden lassen. Das war nicht das worauf Gabriel Lust hatte, weswegen er sich entschloss einzugreifen. Mit schnellen Schritten ging er zu dem Batarianer, packte dessen Handgelenk mit der Waffe und erwiderte kurz den Blick den der Vieräugige Alien ihm daraufhin zuwarf. Bevor er jedoch mehr konnte als einmal aggressiv zu brüllen und zu versuchen seine Hand aus dem Griff zu lösen ballte Gabriel seine andere Hand zur Faust und zielte mit dieser auf den Kopf des Batarianers. Wenige Momente bevor seine Faust das Gesicht auch traf nutzte er seine stärkste Waffe: Seine Biotischen Fähigkeiten. Biotik nutzte 3 Kräfte: Massenverstärkende, Massenverringende und Verzerrungskräfte. Erstere nutzte nun Gabriel, indem er seine Biotische Kraft in seine Faust kanalisierte und damit, wenn es nach Physischen Gesetzen gehen würde, ihr die Masse eines Blocks aus Edelstahl gab. Blaues Flackern um seinen Körper, das Charakteristische "Feuer" welche um einen Biotiker entstand wenn er seine Kräfte nutzte, war dabei die Begleiterscheinung als er mit voller Wucht das Gesicht des Batarianers traf. Dessen zuerst aggressives Brüllen veränderte sich in ein schmerzhaftes, da seine gesamte Gesichtspartie in Mitleidenschaft gezogen wurde und er gen Boden sank, vor Schmerz gepeinigt. Gabriel beendete sofort die Verstärkung seiner Faust, dies weiterhin aufrecht zu erhalten wäre unnötig und viel zu gefährlich, und zog aus der Hand des Batarianers dessen Pistole um damit auf den Boden zwischen den beiden Kontrahenten zu feuern. Reflexartig gingen beide Auseinander, die junge Frau und der sichtlich angetrunkene Batarianer, da sie nicht das Ziel des Feuers werden wollten. Das andere Vierauge indess schaute doof in die Röhre, ebenso einige Schaulustige und die Barkeeperin welche in einem Anfall von pervers-fasziniertem Voyeurismus sich an der Auseinandersetzung ergötzten. Einzig ein am Rand stehender Turianer schien nicht in das Bild zu passen da er so wirkte als würde er jeden Moment eingreifen wollen. Mit einem kalten, fast schon selbstgefälligem, Lächeln auf den Lippen blickte Gabriel zwischen beiden hin und her.

"Ich würde sagen wir alle beruhigen uns jetzt etwas und sorgen wieder dafür dass Ruhe einkehrt, das oder einer von euch beiden verlässt nicht mehr gesund diese Kneipe da ich ihm es übel nehme mich bei meinem Drink gestört zu haben. Und da ich ein böser rassistischer Mensch ohne einen Funken von Ehrgefühl bin ist es leicht für mich mich zu entscheiden. Klar soweit?"

Sein kaltes Lächeln bekam etwas Schadenfrohes als er den Batarianer anblickte, jetzt war es eine 50/50 Chance ob der Batarianer entweder einsichtig war und sie in Ruhe lassen würde….oder ob er für solche Kommentare nicht empfänglich war, es als Provokation sah und erneut angriff. Zumindest wurde es aber nicht langweilig.

Milky_Way
27.09.2013, 19:24
Untere Bezirke, Rōnin
(Aeona/ Aurix)

Der Batarianer brüllte, als er auf sie zu rannte, holte aus und wollte sie mit einem mächtigen Schwinger ins Reich der Träume schicken. Sie wartete bis er ganz nah war, machte einen Ausfallschritt zur Seite, duckte sich unter dem auf sie zukommenden Arm, war mit einer Drehung hinter ihm und zerschmetterte den Hocker auf seinem Schädel. Er fiel hin, aber anstatt liegen zu bleiben, brüllte er noch lauter, rappelte sich schnell auf, sprang sie an und riss sie mit sich. Sie rollten über dem nicht sonderlich sauberen Boden.

Aurix, der sich gerade durch die zahlreichen Barbesucher hindurch gekämpft hatte, erblickte nur eine Masse aus wild um sich schlagenden Gliedmaßen, die sich in den Überresten eines Barhockers herum wälzte. Er war sich nicht sicher, ob er sich einmischen sollte – denn dann flog er natürlich auf. Kurzerhand entschloss er sich, erst nichts zu unternehmen. Sollte es wirklich gefährlich werden, konnte er immer noch eingreifen. Anscheinend wollte die Infiltratorin nicht nur trinken, sondern richtig Dampf ablassen... Er legte den Kopf schief und sah, wie sie versuchte, sich aus der schraubstockartigen Umarmung des Batarianers zu befreien. Mit einem Arm gelang es ihr auch, sie holte aus und schlug mit dem Ellbogen hart gegen das Kinn ihres Gegners. Autsch! dachte er und grinste wild, das hat sicherlich weh getan.
Der Batarianer ließ sie daraufhin los, was sie sofort nutze, um aufzuspringen, aber kaum hatte sie einen Schritt gemacht, packte er ihren Fuß und brachte sie erneut zu Fall. Sie schlug der Länge nach hin und ihr Kopf machte Bekanntschaft mit dem Boden. Sie blieb benebelt liegen.
Die ganze Situation wäre vielleicht sogar skurril gewesen, wenn Aurix nicht aus den Augenwinkeln mitbekommen hätte, wie der Mann, auf dem sie gelandet war, einen der anderen Angreifer mit einem einzigen, kräftigen Faustschlag auf die Bretter schickte. Den Kerl umgab jetzt ein unverkennbarer bläulicher Schimmer. Verdammt, ein Biotiker! schoss es ihm durch den Kopf. Sein Grinsen verschwand augenblicklich. Biotisch begabte Menschen waren gefährlich – die meisten von ihnen hatten ihre Kräfte nicht unter Kontrolle. Und Turianer misstrauten Biotikern sowieso grundsätzlich. Erst jetzt wurde ihm auch bewusst, was für ein Glück sie gehabt hatte, als der Mann dem nun benommen auf dem Boden liegenden Batarianer eine Pistole aus den Fingern herauswand. Aeonas Batarianer stürmte gerade erneut auf sie zu, als der Mann plötzlich zwischen die beiden Streithähne schoss. Sie war wieder bei sich, sprang mit einem Satz auf die Füße und dann weg aus der Schusslinie. Der Batarianer stoppte und starrte abwechselnd, und ziemlich wütend, sie und den Biotiker an.

Aurix entging keinesfalls der kalte Blick des Mannes, der die Infiltratorin kurz inne halten ließ. Den Mund zu einem selbstgefälligen Lächeln verzogen, verkündete dieser gerade lautstark, dass sich alle jetzt mal beruhigen sollten. Oder aber einer von ihnen verlässt diese Bar nicht mehr gesund. Gesund? Er meint wohl lebend. Er glaubte sofort, dass der Biotiker es durchziehen wurde. Etwas an seiner Art sagte es ganz deutlich. Der betrunkene Batarianer war jedoch nicht allzu aufmerksam. Er machte einen Schritt nach vorne, ballte die Fäuste und blaffte den Mann an: "Misch dich nicht ein, Mensch! Die da", er zeigte auf Aeona, "gehört mir!" Er meinte es ernst und trat noch einen Schritt vor.

Die Infiltratorin sah zuerst den Mann an, ihr Lippen teilten sich und sie bleckte die Zähne wie ein Tier, und wandte dann langsam den Blick dem Vieräugigen zu. Ihre Hand senkte sich zu dem Oberschenkel, während sie den Batarianer fixierte. Sie löste den Verschluss und zog ein Kampfmesser: eine schwarz glänzende Klinge, etwa fünfundzwanzig Zentimeter lang und mit einer halb gezackten Innenseite. Die Waffe sah abgenutzt und rasiermesserscharf aus. Sie hielt sie locker in der linken Hand und ließ den Batarianer nicht aus den Augen.
Jetzt reicht es aber! Es wurde brenzlig. Wenn der Typ hier eine biotische Explosion auslöste, dann konnten alle einpacken. Aurix überwand rasch die Strecke zu ihr, packte sie von hinten und zerrte sie recht grob von dem Batarianer weg. Sie versuchte, sich zu befreien, drehte sich halb um, und blickte überrascht in sein grimmiges Gesicht. Er sah sie unbeherrscht an und schrie ihr über den Lärm hinweg ins Ohr: "Hör auf! Dieser Biotiker reißt euch beide in Stücke!"
Sie starrte ihn nur entgeistert an und zischte: "Was machst du denn hier!?"
"Dich retten", kam es nur von ihm.
"Lass mich los", fauchte sie ihn an, "sofort!"
Er kniff verärgert die Augen zusammen: "Erst wenn du dich beruhigt hast."
"Loslassen…" Ihre Stimme wurde tiefer. Sie schaute ihn an und etwas seltsames passierte mit ihren Augen. Sie wurden noch dunkler, falls das überhaupt möglich war.
Für einen Moment verlor er sich in ihrem Blick voller Zorn, blinzelte dann verwirrt und schüttelte verneinend mit dem Kopf: "Nein." Er verstärkte seinen Griff, als sie es fast schaffte, sich heraus zu winden. Was ist bloß geschehen? Vor einigen Stunden kämpften sie noch Seite an Seite. Und jetzt hat sie sich in diese Irre verwandelt, die den eigenen, und durchaus möglichen Tod einfach ignorierte. Es konnte doch nicht am Alkohol liegen...

Da ging der Batarianer auf sie beide los.

DeWulfen
27.09.2013, 21:33
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Bar Rōnin

Es zeigte sich das die Reaktionen sehr unterschiedlich waren: Auf einer Seite die intelligentere Menschenfrau, welche den Augenblick nutzte um etwas Kraft zu schöpfen und eine Waffe zu ziehen...wobei sie aber von dem Turianer aufgehalten wurde der sie fest hielt und mit ihr energisch sprach. Der Batarianer trat bedrohlich an Gabriel heran, schien mit seinem Aussehen Respekt und auch Furcht einflösen zu wollen. Beides wirkte keineswegs auf den Biotiker ein, er saß in jederlei Hinsicht am längerem Hebel. Er besaß eine Waffe, war nüchtern, im Vollbesitz seiner Kräfte und Biotiker. Sein einer Kamerad lag mit wimmernden Tönen am Boden und hielt sich seine gebrochene Nase, der andere blickte sich verwirrt um da er nicht wusste wie er nun reagieren sollte. Knirschend hob Gabriel die Waffe an auf Brust des Batarianers

"Und deine Augen gehören bald einer Kette von mir wenn du dich nicht beruhigst Spinnenauge!"

Doch viel mehr tun als große Worte schwingen konnte er aus dem Grund nicht, da der Batarianer ein, für einen Betrunkenen ausgezeichnetes, Reaktionsvermögen hatte und mit einem kräftigen Stoß Gabriel in den Bauch traf, den ungeschützten Mann nach hinten stieß und ihn gegen den Tresen krachen ließ. Dieser verzog vor Schmerzen das Gesicht, seine Wirbelsäule und sein Rücken dankten dem Batarianer für die freundliche Behandlung. Als sich sein Sichtfeld wieder verschärfte erkannte er wie sein "Freund" erneut auf die Frau und den Turianer los ging, währen der andere Batarianer auf Gabriel zustürmte. Wütend, und damit meinte er sehr wütend, hob er die Pistole und schoss einmal auf den Angreifer. Die Kugel verließ mit einem Knall den Lauf, flog geradeaus und traf ein Auge des Batarianers, zerschmetterte es und durchschlug den Kopf des Aliens um an der anderen Seite wieder auszutreten. Mit einem unverständlichem Gurgeln sackte der Batarianer zusammen und Stille legte sich über die Bar, ein weiterer Schuss hatte noch mehr aufhorchen lassen und beobachteten nun aufmerksam das Geschehen. Es blieb nurnoch einer übrig, der Batarianer der nun wieder die Unbekannte Frau und den Turianer Angriff. Er sollte keineswegs so leicht davon kommen, Gabriels Sinn für Theatralik würde sich als Nützlich erweisen...auch weil er etwas ausprobieren wollte. Gabriel warf locker die Pistole zur Seite und hob seine Hände auf Brusthöhe, etwas weiter als Schulterbreit voneinander entfernt und ballte sie zu Fäusten. Um seinen Körper begann blaues Feuer zu flackern, ein Feuer welches aus dem Nichts auch den Batarianer umloderte und ihn bewegungsunfähig einen Zentimeter über dem Boden verharren ließ. Die Augen bewegten sich panisch und wütend umher. Langsam streckte Gabriel seine linke Hand aus und konzentrierte sich, Schweiß lief über seine Stirn und er spürte das der Einsatz langsam seinen Tribut forderte. Doch testete er etwas aus: Eine der Bekanntesten Biotischen Fähigkeiten war das Kanalisieren von Verzerrungskräften in eine Kugel welche beim Aufprall eben jene Kräfte freisetzt, im Fachjargon "Warp" genannt. Was aber wenn man diese Kräfte nicht in seinen Händen fokussierte sondern bei seinem Ziel selbst?

"Grüß deine Vorfahren von mir Batarianischer Bas.tard!"

Er ballte seine Linke Hand zur Faust und setzte damit das frei was er geplant hatte, eine Freisetzung von Verzerrungskräften innerhalb des Körpers des Batarianers. Ein lautes Keuchen drang über dessen Lippen als es schien als würde das Biotische Feuer in seinen Körper hinein reichen: Seien Lunge kollabierte und wurde zerknüllt, das Herz platzte, der Magen erhielt Risse und die Muskelstränge des Darms rissen. Seine Wirbelsäule wurde zertrümmert, die Augen in seinen Höhlen wurden bleich als sämtliche inneren Organe des Batarianischen Körpers wie in einer Kettenreaktion zerstört wurden. Als der Batarianer den Boden nach dieser Prozedur berührte und fallen gelassen wurde erinnerte kaum noch etwas an den Körper eines Aliens, wie ein Fleischsack war er zusammen gefallen, während Stückweise Blut und andere, weniger appetitliche, Körperflüssigkeiten aus den Öffnungen flossen. Der Gestank war wirklich entsetzlich, was eine gute Ausrede war wenn jemand fragen sollte wieso der Biotiker Schweißgebadet sich am Tresen abstützen würde. Er bemerkte aber auch wie der Asiatische Türsteher zusammen mit 2 Kollegen sich einen Weg durch die Menge bahnte, Zweifelsohne um denjenigen zur Mitleidenschaft zu ziehen welcher hier für Radau und 2 Leichen gesorgt hatte.

Milky_Way
28.09.2013, 23:02
Untere Bezirke, Rōnin (Aeona/ Aurix)

Vefluchter Turianer, warum ist er mir bloß gefolgt? Sie war stinksauer. Er macht sich Sorgen um dich... flüsterte eine kleine Stimme in ihrem Kopf. Sie erstickte den Gedanken und versuchte erneut, seine Arme abzuschütteln. Es gelang ihr wieder nicht, er war zu stark. Laut aufschnaubend drehte sie den Kopf zu ihm: "Verdammt, Aurix!"
Er schaute mit ärgerlich zusammen gekniffenen Augen zu ihr runter, erkannte, dass sie nicht aufhören wird und umfasste sie fester. Ich will sie gar nicht loslassen, diese Erkenntnis tauchte aus seinem Unterbewusstsein wie eine Luftblase an die Wasseroberfläche auf. "Willst du wirklich wegen diesen Idioten dein Leben wegwerfen!?" Warum beruhigte sie sich bloß nicht? Ruckartig schoss ihr Blick zu dem Batarianer und die Augen verengten sich hasserfüllt. Lag es etwa an den Gegnern?
"Es geht dich gar nichts an", bellte sie ihn an.
Er schnappte entnervt nach Luft und schrie: "Ich will nicht, dass dir etwas passiert!!!"
Von der Heftigkeit seiner Antwort mehr als nur überrascht, zuckte sie zusammen und blinzelte perplex: "Was?"
"Ich will nicht, dass dir was passiert", wiederholte er und sah sie seltsam an, als ihm bewusst wurde, was er da gerade gesagt hatte. Sein Griff lockerte sich ein wenig.
Sie runzelte die Augenbrauen, schüttelte verwirrt mit den Kopf und flüsterte leise: "Wieso?"
"Ich habe keine Ahnung!", meinte er verzweifelt und blickte sie direkt an. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Der Irrsinn war wie weggeblasen. Die dunklen Augen waren so ruhig wie heute morgen.
"Du... Du kannst mich jetzt loslassen."

In dem Moment eskalierte alles.
Der Batarianer, der sich nicht von der Antwort des Biotikers und auch nicht von der Pistole, die auf ihn gerichtet war, einschüchtern ließ, stieß blitzartig vor und schubste diesen kraftvoll. Der Mann prallte mit dem Rücken gegen die Theke und blieb dort erstmal benommen stehen. Der Vieräugige kümmerte sich nicht mehr um den Menschen, sondern wandte sich ab und starrte Aeona und Aurix finster an. Dann setzte er sich in Bewegung.
War klar, dass es nicht dabei bleibt... "Sei vorsichtig", Aurix löste den Blick von ihr und ließ sie gleichzeitig los. Zögerte einen Augenblick, ob er die Carnifex zücken sollte, entschied sich dann aber auch für das Kampfmesser. Die breite, glänzende Klinge mit einem dickem Schaft war eindeutig die bessere Wahl in einem Laden voller Unbeteiligter.
Tausende Gedanken drängten sich ihr auf, als sie ihn kurz von der Seite ansah. Warum, zum Teufel, kümmert es ihn, was mit mir geschieht? Dann hob sie ihre Waffe auf Hüfthöhe, die Schneidefläche nach unten und nahm direkt vor dem Turianer eine Angriffshaltung an.

Der dritte Batarianer ging jetzt auf den Mann los, als dieser, mit vor Wut verzerrtem Gesicht, die schwere Pistole hob und kurzerhand auf ihn feuerte. Er überlegte nicht mal eine Sekunde. Der direkte Treffer ins Auge ließ die Gäste in unmittelbarer Nähe verstummen. Ein einzelner und abgehackter Schrei ertönte von irgendwo. Das Vierauge stoppte, seine Beine gaben unter ihm nach. Dann folgte ein zweiter Schuß und er brach vollends zusammen.
Das blaue Leuchten umgab wieder den Mann. Er machte etwas mit seinen Armen und der übrig gebliebene Gegner stoppte unmittelbar, nicht mal zwei Meter von ihnen entfernt, jetzt von dem gleichen bläulichen Schimmer wie der Biotiker umgeben. Der Mann schrie dem Batarianer etwas zu, was in der immer noch lauten Musik unterging, und ballte die linke Faust. Mit dem Vieräugigen geschah etwas: Zugen aus blauem Feuer leckten über seinem gesamten Körper. Seine Augen weiteten sich angstvoll.
Fasziniert blickte sie den Batarianer an, der bewegungsunfähig vor ihr stand. Der Biotiker machte etwas mit ihm, was sie so noch nie gesehen hatte und er starb. Quallvoll. Seine Augen rollten in die Höhlen zurück. Vorsichtshalber trat sie einen Schritt zurück, stieß mit Aurix zusammen und schaute in sein angewidertes Gesicht. Er sah abwechselnd den Menschen und den Sterbenden an. Der Biotiker war schweißüberströmt. Plötzlich war ein trockenes Knacken zu hören. Die Knochen des Batarianers brachen! Ihr Blick zuckte kurz zu dem Mann und sie hörte die leise Stimme des Turianers: "Bei den Geistern..." Unbewusst, und viel zu fest, packte er ihre Schulter und zog sie hinter sich. Sie kniff schmerzhaft den Mund zusammen und löste seine verkrampfte Hand. Er zwinkerte nur und wandte jetzt die Augen nicht von dem Biotiker ab. Dieser Kerl war brandgefährlich. So etwas nur mit seinen Gedanken anzustellen, war... Es war unnatürlich!
Dann fiel der Batarianer einfach zu Boden. Oder zumindest das, was von ihm übrig geblieben ist. Blut und andere, ekelhafte Körperflüssigkeiten traten aus und ein bestialischer Gestank breitete sich aus.
"So eine Schweinerei...", flüsterte sie. Ihre Lippen umspielte ein zufriedenes Lächeln. Sie betrachtete den Biotiker, der von dem Einsatz seiner Kräfte total mitgenommen an dem Tresen lehnte. Er sah aus, als hätte er geduscht.
Aurix drehte sich um - das laute Stimmengemurmel war völlig erloschen, nur die Musik dröhnte nach wie vor. Alle Anwesenden schauten in ihre Richtung. Von weitem kam auch schon neuer Ärger: der menschliche Türsteher samt zwei Begleitern. "Wir sollten verschwinden."
Sie beobachtete immer noch den Mann. "Hm?" wandte sie den Kopf und bemerkte ebenfalls die Menschen. "Mist." Nicht gut. Der Biotiker war vollkommen ausgelaugt - sie bezweifelte, dass er sich wird wehren können. "Der VIP-Bereich. Von dort gelangen wir nach draußen."
"Bist du sicher?"
"Ich war schon mal dort." Sie zog zwei Haftgranaten und stellte sie auf Betäubung.
Aurix blinzelte: "Was tust du da?"
"Wir brauchen etwas Ablenkung. Mach dich bereit." Sie sah ihn scharf an.
"Aber..."
"Na los - check mal den Eingang", sie nickte in Richtung des roten Vorhangs, dann ging sie schnurstracks auf den Mann zu.
Der Turianer blickte ihr entgeistert hinterher - er wurde nicht schlau aus dieser Frau - und näherte sich langsam der Öffnung. Ein Hocker stand dort, war aber nicht besetzt. Er zog den Vorhang zur Seite. Ihr Fluchtweg schien frei zu sein.

Vorsichtig tippte sie dem Mann auf die Schulter. "Falls Sie weiterhin Leute von innen nach außen kehren wollen - nur zu. Falls Sie genug haben, kommen Sie mit uns. Blendgranaten, schauen Sie nicht ins Licht." Sie zeigte ihm die Granaten und zwinkerte ihm plötzlich zu. Die Türsteher waren schon ganz nah. "Jetzt oder nie!" Sie rannte los, holte aus und warf im hohen Bogen die Granaten in die Menge. Sie blieben kurz in der Luft hängen, dann wurde es blitzartig hell.

DeWulfen
29.09.2013, 17:28
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Bar Rōnin

Seine Glieder schmerzten, der Bauch brummelte ungehalten und sein Kopf war komplett voller Schweiß. Erst jetzt merkte Gabriel auch das er seit Stunden nichts mehr gegessen hatte und dies ihn noch mehr auslaugte, ihn schwächte. Biotik zog seine Energie aus dem Körper des Nutzers deswegen war es auch ganz normal als Biotiker sehr viel zu essen. Doch diese Energie war ausgelaugt, er musste sich ausruhen, was essen....vorallem was essen! Doch dafür musste er weg von hier, einen Weg raus finden ohne von den eindeutig kriminellen Bossen der Bar in Grund und Boden geschlagen zu werden. Ein Hilfreicher Arm schien die Frau zu sein welche Gabriel "Gerettet" hatte, denn anstatt sofort mit ihrem Turianischem Freund zu verschwinden erklärte sie ihm das er ihnen folgen sollte und zog Blendgranaten hervor! Nur knapp konnte Gabriel nicken, bevor er schnell die Augen schloss damit die Granaten detonieren konnten. Fast alle in der Bar schrien als ein grelles, weißes Licht sie blendete und das Dunkel erhellte, Gabriel traute sich erst die Augen zu öffnen als er sicher war das die Granate ihren Lichtstrahl ausgeworfen hatte. Schnell stieß er sich von dem Tresen ab und drückte sich durch die verwirrte und desorientierte Menge hinter der Frau her. Ihr Turianischer Freund stand im Gang des VIP Bereichs, welcher ein langer Gang war an dessen Seiten immer wieder Türe in kleine Räume abgingen, für Private "Vorführungen" der Asari Tänzerinnen oder anderweitige Dienstleistungen scheinbar. Eben jene Tänzerinnen standen mit verwirrten Gästen an den Türen, da sie wissen wollten was der Lärm im Hauptraum zu bedeuten hatte. Eine Frage die ihnen die 3 fliehenden Gestalten aber keineswegs beantworten würden. Grob schlug Gabriel all jene zur Seite die ihm im Weg standen, folgte dem Turianer und der Menschenfrau auf Schritt und Tritt den Gang entlang der fast kein Ende zu nehmen schien. Als sie dann doch endlich eine Rote Tür am Ende des Ganges erblickten hörte Gabriel hinter sich ein lautes Poltern, kurz wagte er es über die Schulter zu sehen und erkannte den Stämmigen Asiatischen Türsteher, der wie ein Rhinozeros durch den Gang jagte um sie aufzuholen. Gabriel war müde, geschwächt, und wie es sich heraus stellte war die verdammte Türe am Ende auch noch verschlossen so das der Turianer sich darum kümmerte. Sie mussten irgendwie ihre Verfolger aufhalten, doch wie? Kurz huschte sein Blick über ihre Umgebung, Teppichboden, Türe in der Nähe, kleiner Tisch mit Vase...Vase? Ohne groß nachzudenken nutzte er die Chance, er hob seine rechte Hand und auf Hüfthöhe, erneut umflackerte ihn blaues Feuer und begann nun in einem kurzem Strahl aus reiner Energie auf die Vase überzuspringen, als Gabriel danach eine Bewegung machte als würde er einen Gegenstand werfen schleuderte dies die Vase komplett durch den Gang und traf mit einem lauten klirren die Stirn des Türstehers, eine hässliche Wunde würde das geben, von der Zerstörung der bestimmt teuren Vase ganz zu schweigen (Asiaten hatten einen Faible für kitschiges Porzellan)

Gut war aber das der Turianer und die Frau einen Weg gefunden hatten, irgendwie, die Türe aufzukriegen, sei es mit einer weiteren Granate oder mit irgendeinem Hilfsmittelchen Gabriel war es egal. Dafür waren sie nun in einem Lagerraum, überall standen Kisten und Behältnisse herum, nur ein großes Fenster diente als Ausgang. Gabriel hetzte hinüber zum Fenster und versuchte dort hindurch zu blicken. Seine Befürchtung bewahrheitete sich, das Fenster war ungefähr eine Etage über der nächst tieferen Ebene angesiedelt. Dort einfach hinunter zu springen wäre gefährlich und würde bei einem unsanftem Landen wohl für Knochenbrüche sorgen. Doch er war ein Biotiker, konnte er sich das zutrauen?

"Holt irgendetwas um das Fenster einzuschlagen, ich spring runter und ihr kommt mir nach sobald ich unten bin! Und wehe einer sagt jetzt etwas ich werde euch schon einen sanften Flug bescheren!"

Es würde wirklich hart werden, bereits jetzt war es für ihn schwer sich auf den Beinen zu halten und noch nachzudenken. Nach dieser Rettungsaktion hier würde er sich WIRKLICH Ausruhen müssen bei allen Göttern aller Religionen!

Milky_Way
01.10.2013, 20:43
Untere Bezirke, Rōnin, VIP-Bereich
(Aeona/ Aurix)

Aurix sah von seiner Position aus, wie sie auf den Biotiker einredete. Sie wollte ihm tatsächlich helfen. Aber wieso bloß?! Der Typ war doch ein eiskalter Killer. Okay, er hat die Batarianer liquidiert, die sie bedroht haben, aber die Art und Weise, wie er das getan hatte, machte die ganze Sache nur noch schlimmer. Als sie dem Mann auch noch zuzwinkerte, verengten sich seine Augen und ein tiefes, wütendes Grollen baute sich in seiner Kehle auf. Seine Hand zuckte in Richtung der Pistole. Am liebsten hätte er dem Kerl auf der Stelle eine Kugel in den Kopf gejagt. Problem gelöst. Er bleckte die Zähne. Und schrak auch sogleich zusammen wegen den irrationalen Gefühlen, die in ihm aufkeimten. Schon sein Vater sagte ihm immer wieder, dass er sich nicht unter Kontrolle hatte. Und wie immer sollte der alte Besserwisser recht behalten. Was, verdammt nochmal, ist mit mir los? Er atmete tief ein, als ihm bewusst wurde, was für Gefühle in ihm tobten: er war eifersüchtig. Er hasste diesen Mann, von dem Aeona scheinbar ganz gefesselt war. Schlechtes Timing, Sohn, hörte er die tadelnde Stimme von Kearan Hellon. Raus aus meinem Kopf, Vater. Er blinzelte irritiert. Sie drehte sich jetzt von dem Mann weg, los lief und warf die Granaten. Kurz verfolgte er ihre Bahn, bevor er den Blick abwandte. Trotzdem merkte er hinter den geschlossenen Liedern, wie alles im Hauptraum in gleißendes Licht getaucht wurde. Als er wieder die Augen aufschlug, herrschte in der Bar ein heilloses Durcheinander.

Ob der Mann ihr folgte, sah sie nicht. Das musste er schon selbst erledigen. Bevor die Detonation erfolgte, kniff sie die Augen fest zusammen, wartete, bis es blitzhell wurde, und zwängte sich dann zwischen den verwirrten Gästen hindurch. Als sie hinter den roten Vorhang trat, bedachte Aurix sie mit einem wütenden Gesichtsausdruck, und drehte sich dann wortlos um. Sie sah ihm einen Augenblick nach, runzelte die Augenbrauen und setzte sich sogleich in Bewegung. Aus den Zimmern des langen Korridors kamen jetzt Gäste raus, meistens männlichen Geschlechts. Spärlich bekleidete Asari folgten ihnen. Sie verzog angewidert den Mund - das war ja wirklich das Letzte. Für Geld konnte man wohl alles kriegen... Nun, jedem das Seine. Sie dachte nicht weiter darüber nach, sondern schloss zu Aurix auf. Der riesige Turianer bahnte sich seinen Weg durch die Menge und schubste die Leute achtlos zur Seite, wenn sie nicht freiwillig Platz machten. Sie war ihm dicht auf den Fersen. Am Ende des langen Flurs war eine rote Tür. Verdammt, das war jetzt aber neu. Sie haben den VIP-Bereich umgebaut. Aurix besah sich gerade das elektronische Schloß neben der Tür.
"Kriegst du es auf?" Sie war direkt hinter ihm, etwas atemlos.
Er knurrte nur: "Machst du Witze?", aktivierte das Universalwerkzeug und überlastete den Schließmechanismus binnen weniger Sekunden. Es machte "Klick", er richtete sich auf und öffnete die Tür mit einem heftigen Tritt.
Plötzlich hörten sie ein Krachen hinter sich und drehten sich um. Der Biotiker war nur noch wenige Meter von ihnen entfernt. Er stieß ohne Umschweife die Leute weg und ging dabei nicht gerade zimperlich vor. Der massige Asiate und seine zwei Gehilfen tauchten im Gang auf, der Mann überlegte nicht lange, sondern schmiss mit seiner Biotik dem Türsteher eine große Vase an den Schädel, was diesen direkt stoppte. Er fiel um, seine Leute stolperten über ihn und schlugen der Länge nach hin, was der Biotiker allerdings nicht mehr mitbekam, da er durch die geöffnete Tür hindurch rannte.
Aurix zog Aeona sofort in den Raum hinein, schlug die Tür hinter ihnen zu und verbrutzelte das Schloß von innen. Jetzt konnte keiner mehr hier rein. Und sie nicht hinaus - sie waren in einem Lagerraum gelandet. Eine Sackgasse.
Der Biotiker rannte zu dem einzigen Fenster, schaute hinaus und meinte dann, dass sie es einschlagen sollen, er wird als Erster gehen und ihnen anschließend einen sanften Flug bescheren.
Aeona sah den Mann nur an. Was meinte er damit?
Aurix hatte schon die Pistole in der Hand und schoss. Das Fenster zersprang in tausende Teile. Und dann richtete er die Carnifex auf den Biotiker und meinte leise, aber bedrohlich: "Du wirst mich nicht anfassen. Verstanden?"
"Hör auf!" Aeona schlug den Lauf der Waffe zur Seite und starrte ihn entgeistert an.
Er schaute sie nur kurz an, sein Blick traf sie hart - er war voller Enttäuschung und Zorn. Sie blinzelte. Aber da nahm er schon Anlauf und sprang runter. Er aktivierte die Schubdüsen seines Antriebspacks, landete eine Etage tiefer und blickte hoch.

DeWulfen
01.10.2013, 21:22
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Bar Rōnin

Ohne zu zögern schoss der Turianer das Glas in Tausend Stücke, genau das was der Biotiker wollte. Gerade als er aber Anstalten machte sich dem Fenster auch zu nähren richtete der Turianer die Waffe auf ihn und drohte ihm, dass er ihn nicht anfassen sollte. Bitte was? Wieso war der Exoskelletträger gleich so angepisst? Mit erhobener Augenbraue beobachtete er wie die Frau sich erneut für ihn einsetzte und die Waffe weg schlug, eine Geste die dem Kerl keineswegs gefiel und ihn nur dazu brachte aus dem Fenster zu springen und mithilfe kleiner Schubdüsen seinem Fall entgegen zu steuern. Er landete sanft auf dem Boden, eine Technische Investition die sich Gabriel auch mal überlegen sollte. Anstatt es dem Turianer sonderlich übel zu nehmen, klar er war nun vorsichtiger denn ohne Grund würde er ihn wohl nicht bedrohen, stellte sich der Biotiker an den Rand des Fenster und schwang sich mit einer Kräftigen Bewegung darüber. Noch während des Falls konzentrierte er sich erneut auf seine Biotischen Kräfte, um seinen Körper flackerte erneut das blaue Feuer auf und sorgte dafür das er kontrolliert, aber schwankend, den Boden erreichte und sich dort einfach hinstellen konnte. Mit einem zufriedenem, wenn auch ziemlich kaltem, lächeln blickte er zu dem Alien, bevor er sich zurück zum Fenster umdrehte.

"Ab spring runter, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!"

Rief er hoch zur immer noch dort wartenden Frau, welche ebenfalls kurz darauf durch das Fenster sprang. Sofort streckte Gabriel eine Hand aus, das Feuer umzuckte nicht nur ihn sondern auch die fallende Frau und ließ sie sanft zu Boden gleiten. Keuchend beendete er sofort die Nutzung seiner Kräfte, kaum das sie den Boden berührt hatte. Jetzt mussten sie aber sich wirklich einmal ausruhen, sein Unterschlupf war nicht sonderlich weit weg und er wollte diese beiden Personen nicht einfach so hinaus in die Dunkelheit der Nacht entlassen. Auch wenn Gabriel normalerweise keine sentimentale Memme war die sich an jeden Ranschmiss fand er es doch angemessen ihnen zumindest anzubieten mit ihm zu kommen.

"Also wir sind hier, am Leben und unversehrt...wenn auch allesamt KO richtig? Meine Wohnung ist ein paar Straßen weiter, wenn ihr wollt könnt ihr mitkommen und wir trinken einen Schluck zur Beruhigung einverstanden?"

Milky_Way
03.10.2013, 22:02
Untere Bezirke, Rōnin
(Aeona/ Aurix)

Aurix erreichte sicher den Boden und deaktivierte die Düsen. Sie waren nur für kurze Distanzen ausgelegt und richtig fliegen konnte er damit nicht. Er sah nach oben, und trat einen Schritt zurück, als der Mann mit Hilfe seiner Biotik landete. Der Mensch grinste ihn selbstzufrieden an. Und er würde ihm gerne dieses blöde Grinsen aus dem Gesicht wischen. Möglichst schmerzhaft. Er schnaubte nur, murmelte zu dem Kerl: "Pass bloß auf, dass ihr nichts passiert!", und drehte sich um. Irgendwie mussten sie auch von hier wieder runter kommen. Am Rand der Ebene fand er eine Leiter, die nach unten führte. Er blickte hinab - es waren noch ein paar Meter, die sie überwinden mussten. In der Nähe war alles ruhig. Keine Verfolger in Sicht. Na ja, wen kümmerten auch zwei tote Batarianer?

Was sollte das jetzt wieder? Sie schaute Aurix verdutzt hinterher. So einen unausgeglichen Turianer hatte sie noch nie getroffen. Er war ja schlimmer als... Scheiße. Da war doch etwas, worüber sie ja nicht nachdenken wollte. Sie war wieder stocknüchtern. Das genaue Gegenteil von dem, was sie eigentlich hatte erreichen wollen. Sie wird mit ihm ein ernstes Wort reden müssen. Vor allem über seine Ambitionen, ihr heimlich zu folgen. Und über das, was er gesagt hatte. Von wegen, er will nicht, dass ihr etwas geschieht. Was denkt er sich eigentlich?! Sie braucht keinen verdammten Aufpasser...
Sie grübelte immer noch, als der Biotiker ebenfalls sprang. Sie sah wieder das blaue Leuchten, näherte sich dem Fensterrahmen und zog eine Augenbraue hoch: der Kerl segelte nach Asari-Art runter! Seine Biotik musste wirklich stark sein. Zumindest für einen Menschen. Aurix entfernte sich gerade, als der Mann sich umdrehte und zu ihr rief, dass sie runter springen soll. Springen? Keine Batarianer in der Nähe, auf denen ich landen könnte, schoss es ihr durch den Kopf. Nun, sie hatte wohl keine andere Wahl. Sie packte den unteren Rahmen und schwang sich darüber. Und wurde von dem Biotiker aufgefangen. Es fühlte sich sehr seltsam an, da er die ganze Kontrolle übernahm und sie rein gar nichts ausrichten konnte. Er brachte sie aber sicher neben sich auf den Boden. Jetzt sah er noch augelaugter aus als zuvor. Und er hatte bestimmt einen Riesenhunger - sie dachte kurz darüber nach, was Ranox verdrückt hatte, als er ihnen geholfen hatte.

Aurix kam gerade zurück, als der Biotiker meinte, dass jetzt alles überstanden sei. Und er lud sie zu sich ein, sie könnten sich dort ausruhen und einen trinken. Zur Beruhigung. Einen trinken?! Der Typ machte wohl Witze... Sein Blick schoss zu Aeona und er sah an ihrem Gesichtsausdruck, dass sie dieser Idee nicht abgeneigt schien. Schnell trat er an sie heran und packte sie am Arm: "Du willst doch wohl nicht mit ihm gehen?", zischte er ungehalten.
Sie starrte seinen Arm an und hob dann langsam den Kopf, um ihn direkt anzuschauen: "Oh, doch. Ich wollte heute genau das tun, was er jetzt vorschlägt: einen trinken. Hättest du dich bloß nicht eingemischt..."
"Dann wärst du jetzt tot!" Er wurde wieder wütend.
"Ich sagte dir schon mal: misch dich nicht in meine Angelegenheiten ein. Aber darüber unterhalten wir uns noch, Aurix. Und jetzt reiß dich zusammen, verdammt nochmal, was stimmt mit dir nicht?" Sie standen ganz nah beieinander und seine graublauen Augen blickten tief in die ihren. Irgendwie wurde ihr plötzlich ganz heiß. Strahlte er diese Hitze aus? Sie zwinkerte, als sich sein Arm scheinbar selbständig machte und ihre Hand heftig umfasste. Er beugte sich zu ihr runter und flüsterte: "Ich glaube, ich hab mich... " Er schüttelte mit dem Kopf. "Nein, das kann nicht sein. Du bist ein Mensch, das kann niemals funktionieren."
"Was sagst du da?", sie schluckte und konnte ihn nur noch mit gerunzelten Augenbrauen ansehen. Hat sie das gerade richtig verstanden?
Er ließ sie los, blickte sie erschrocken an und wandte sich ab. Der Biotiker sah sie immer noch erwartungsvoll an. Aurix trat einen Schritt vor und meinte: "Wo wohnst du?" Er wird sie nicht alleine lassen. Nicht bei diesem Menschen.
Der Mann drehte sich um und führte sie zu einem Plattenbau in den unteren Bezirken. Die Wohnung befand sich in dem 7. Stock.

DeWulfen
03.10.2013, 22:28
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Hinter der Bar Rōnin

Kaum das die beiden Turteltauben hier wieder beisammen waren ohne die Angst von einem Miesgelauntem Asiaten zu Sushi verarbeitet zu werden da gingen sie sich erneut an, beide standen eng beieinander und gifteten sich an wie ein altes Ehepaar. Leicht seufzend verschränkte Gabriel seine Arme vor der Brust und beobachtete die beiden bei ihrer Streiterei. Es hatte fast schon etwas süßes an sich, die kleine, zierliche 1,70 Frau gegenüber des fast 2 Meter Koloss von Turianer. Das der werte "Killerbiotiker" auch alles mitbekam was sie da gifteten schien sie nicht zu kümmern, zumindest wusste er auch nun das der Turianer Aurix hieß. Aurix, erinnerte an etwas Lateinisches. Als der Turianer begann einen Verdacht auszusprechen schienen die beiden vor Schreck wie zu Salzsäulen zu erstarren, bevor der werte Plattenträger zu Gabriel trat und wissen wollte wo er wohnte.

"In einem 5 Sterne Hotel mit Asari-Masseurinnen und Extravagantem Buffet. Nein ehrlich, kommt jetzt mit und passt auf das nicht noch ein Batarianer euch wegen einem Sitzplatz angiftet."

Und mit diesen Worten lief er los, er achtete nicht wirklich darauf ob die Frau oder der Turianer ihm folgten. Schließlich hatten sie sich alle Gegenseitig den Ar.sch gerettet und keiner war dem anderen etwas schuldig, das kleine Paar konnte also sich in ein Zimmer verkriechen und tun was sie wollten. Seine beiden Begleiter blieben schweigsam, es lag eine fast schon geladene Stimmung in der Luft zwischen den beiden. Ehrlich, was hatte er sich da angeschleppt? Das konnte wirklich heiter werden. Die Situation änderte sich kaum als der Menschenmann die beiden durch die Unteren Bezirke führte bis zu einer Art Plattenbausiedlung, einer der vielen Orte wo diejenigen die am unteren Ende der Nahrungskette standen in Wohnungen zusammengepfercht waren und dort vor sich hin vegetierten, ohne wirkliche Wärme, keiner interessierte sich für seinen Nachbarn denn man könnte ja wo mit rein gezogen werden wo man nur mit einem zusätzlichem Atemloch als Geschenk raus kommen würde. Alles in allem ein guter Unterschlupf wenn man nicht gefunden werden wollte oder etwas Zeit für sich brauchte, einen Unterschlupf, ein Versteck. Hier hatte sich auch Gabriel die Wohnung eines Söldners "geborgt" und freudig feststellen dürfen das der Kerl die Wohnung im Vorraus bezahlt hatte, was bedeutete das er quasi für lau einige Wochen hier leben konnte. Er stieg in einen Fahrstuhl, bei sich immer noch die beiden Sonderfälle, und verließ erst diesen als sie im 7. Stockwerk waren. Der Gang war dunkel, nur schwach beleuchtet und an der Seite wucherte ein großer, nasser Fleck worunter eine schlafende Gestalt lag, ein Besoffener der lautstark seinen Rausch ausschlief. Ohne ihn weiter zu beachten ging Gabriel auf eine Türe zu, holte eine Türkarte hervor und hob sie vor einen kleinen Sensor. Dieser blinkte kurz auf und öffnete die Tür, so das sie alle eintreten konnten. Die Wohnung an sich harmonierte mit seinen äußeren Umständen. Kalte, graue Wände ohne wirklichen Schmuck, ein dunkelbrauner Teppich auf dem Boden der aussah als wäre er seit dem Amerikanischem Unabhängigkeitskrieg in der Kanalisation gelegen und erst jetzt hervor geholt worden und ein ausgelatschtes Sofa, waren abgesehen von einem wackeligem Tisch und einem Terminal an der Wand sowie einem Bildschirm alles was das "Wohnzimmer" ausmachte. Davon zweigten mehrere Räume ab, ein Bad, eine Küche, 2 Schlafzimmer wovon eines mit einem guten Bett ausgestattet war und eines mit einem das wahrscheinlich als "Terra Florus" das Reich von allerlei Insekten war. Das einzige was sich keineswegs an diese Bruchbude anzupassen schien war ein großer, schwarzer Eisenschrank im Wohnzimmer, fest verschlossen und ohne irgendwelche Zeichen was darin sein könnte. Darin hatte Gabriel seinen größten Schatz versteckt, seine Waffen und seine modifizierte Panzerung welche er noch seit seiner Zeit beim "Projekt Phönix" von Cerberus besaß.

"So mein Heim, nicht das beste aber zumindest etwas. Setzt euch ruhig ich muss erstmal was essen."

Sprach er zu seinen "Gästen" bevor er in der Küche verschwand, einen Kühlschrank öffnete und ein altes, belegtes Brot heraus zu ziehen und dieses in einem Rekordtempo noch in der Küche zu verzehren. Danach nahm er ein paar Tiefkühlmahlzeiten und steckte diese, alle zusammen, in den Backofen und schaltete diesen an. Jetzt musste er warten und sich gedulden bis er endlich etwas in den Magen bekommen wollte, zumindest etwas festes. Das flüssige konnte er jetzt schon einnehmen, deswegen nahm er eine große Flasche Schnaps und 3 Gläser, er hatte schließlich Gäste, aus einem Schrank um sie im Wohnzimmer auf dem kleinem Tisch zu stellen und die Gläser mit dem Hochprozentigem Schnaps zu füllen.

"Jetzt da ihr meine Gäste seid wüsste ich auch gerne wer meine Gäste SIND, ihr seht zwar aus wie irgendwelche Söldner aber kein Söldner ist so dumm in einer Bar der Unteren Ebene sich mit Batarianern anzulegen, Haftgranaten mit sich zu führen oder kleine Schubdüsen zu besitzen."

Kommentierte er alles was ihm auf den ersten Blick aufgefallen war und musterte die beiden Personen in seiner Wohnung.

Milky_Way
04.10.2013, 17:08
Untere Bezirke, Wohnung des Biotikers
(Aeona/ Aurix)

Sie blickte Aurix sprachlos hinterher. Er kann das doch nicht ernsthaft gemeint haben, was er da gerade gesagt hatte. Nein, nein und nochmal nein. Er sah sie nicht mehr an, sondern beeilte sich, um dem Biotiker zu folgen, also setzte sie sich ebenfalls in Bewegung. Sie sprachen den ganzen Weg über nicht miteinander. Jedesmal wenn sie den vor ihr laufenden Turianer anschaute - bei seiner Körpergröße war er kaum zu übersehen - spürte sie diese seltsame Hitze in sich aufsteigen.

Der Mensch führte sie durch eine recht verkommene Gegend zu einer Plattenbausiedlung. Sie stiegen in einen Aufzug und fuhren in den siebten Stock. Der Gang, der vor ihnen lag, war dunkel. Aurix sog die Luft ein und bereute es sofort: es rog muffig, nach Schimmel und noch Schlimmeren. Die Wände haben schon bessere Zeiten erlebt. Fast wäre er über einen Betrunkenen gestolpert, der besinnungslos an einer Wand lag und schnarchte. Dann hielt der Mann vor einer Tür an, zückte eine Karte und wedelte damit vor dem Schließmechanismus. Es blinkte und sie konnten eintreten. Er blieb abrupt in der Tür stehen. Wollte er da wirklich rein gehen? Diese Entscheidung wurde ihm abgenommen, als Aeona gegen seinen Rücken prallte. Er flüchtete regelrecht vor dem Körperkontakt und schon war er drin. Die Wohnung war genauso schäbig, wie der Korridor. Ein alter Teppichboden, eine Couch, die aussah, als würde sie gleich auseinander fallen, und ein Tisch waren die einzigen Möbelstücke. An den kahlen Wänden waren ein Terminal und ein Bildschirm montiert. Er drehte sich um und sein Blick blieb an einem schwarzen Schrank hängen. Dieser passte hier überhaupt nicht rein. Er sah zu neu aus...

Sie grübelte die ganze Zeit über und nahm ihre Umgebung so gut wie gar nicht wahr, bis sie gegen Aurix lief. Er beeilte sich, einzutreten. Auf sie wirkte es so, als würde er vor ihr weg laufen wollen. Sie ging hinter ihm hinein und schaute sich um. Nun, sie hat schon weit Schlimmeres gesehen. Es war kein Luxushotel, aber um etwas zu trinken reichte es allemal. Sie steuerte das Sofa an, während der Biotiker verschwand, um etwas zu essen, wie sie es nicht anders erwartet hatte. Eigentlich mussten biotisch begabte Menschen andauernd essen. Dass er so lange durchgehalten hatte, zeugte von einer enormen Willenskraft. Sie ließ sich einfach in eine Ecke des Möbels fallen und besah sich die Umgebung. Aurix betrachtete einen großen, und neu aussehenden, Schrank. Dann wandte er sich um und setzte sich ebenfalls hin. Allerdings nahm er in der anderen Ecke des Sofas Platz. Weiterhin vermied er jeglichen Blickkontakt mit ihr und starrte stur gerade aus. So konnte es nicht weiter gehen. Sie stand auf und stellte sich ihm in den Weg. Er blinzelte irritiert und hob den Kopf. Seine Augen sahen mindestens genauso erschrocken wie vorhin aus. Sie verschränkte die Arme und rührte sich nicht von der Stelle.
Er wurde noch nervöser, als er ohnehin schon war und versuchte unbewusst, sich weiter in der Rückenlehne der Couch zu verkriechen. Das Möbelstück ächzte protestierend. "Was ist?" Sie war ihm so nah, dass ihr Geruch ihm in die Nase stieg. Verdammt, roch sie gut. Er musste sich zusammen reißen, um sie nicht einfach zu packen und...
Seine wirren Gedanken wurden unterbrochen. "Das sollte ich wohl dich fragen." Sie sah auf ihn runter, mit dem gleichen Blick, mit dem sie ihn schon heute Nacht beobachtet hatte, als sie dachte, dass er schläft. "Ignorierst du mich jetzt einfach?"
"Nein!", beeilte er sich zu sagen. "Es ist nur... Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen sollte."
Ihre Lippen - sie sahen so weich aus - verzogen sich zu einem schiefen Lächeln: "Am Anfang?"
"Das ist nicht wirklich hilfreich...", murmelte er.
"Nein, ist es nicht", gab sie zu und legte den Kopf schief. Er sah so verletzlich aus, was bei seiner Rasse eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit war. Und bei so einem Riesen umso mehr. Sie trat noch näher an ihn heran. Plötzlich beugte er sich nach vorne und wollte sie wirklich zu sich ziehen, allen Warnglocken zum Trotz, die in seinem Kopf schrillten, als der Biotiker wieder das Wohnzimmer betrat. Aurix sprang auf. Der Mensch hielt eine Flasche und drei Gläser in der Hand. Er stellte alles auf dem Tisch ab und füllte die Gläser mit einer klaren Flüssigkeit auf. Sie las das Etikett. Irgendein Schnaps. Gut. Etwas extra für Turianer hatte er natürlich nicht. Wird Aurix das trinken? Ihre Frage hat sich sogleich erledigt, als er sich zum Tisch bewegte, sich ein Glas schnappte und mit einem Zug austrank. Ob das eine gute Idee war, wird sich spätestens morgen zeigen. Und ob der Alkohol bei ihm die gewünschte Wirkung erzielte, war fraglich. Aber er war alt genug, um es selbst am besten zu wissen.
Und nun, verkündete der Mann, würde er gerne wissen, mit wem genau er sich da eingelassen hat. Denn, wie er weiter ausführte, für Söldner seien sie zu gut ausgerüstet.
Sie sah Aurix an, der nur mit den Schultern zuckte und dann seinen Blick auf dem Biotiker haftete, also übernahm sie das Reden.
"Für einen guten Gastgeber", das letzte Wort hörte sich mehr denn ironisch an, "hätten Sie sich zuerst vorstellen sollen. Nun, wie auch immer... Ich heiße Aeona Grey. Das ist Aurix Hellon. Wir sind keine Söldner. Militär. Und mit wem haben wir das Vergnügen?" Sie stand immer noch mit verschränkten Armen da.

DeWulfen
04.10.2013, 18:47
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Verwahrloste Wohnung

Während der Turianer ohne zu zögern den Schnaps herunter bretterte, Gabriel war so frei ihm gleich nochmal nachzuschenken, bewies die junge Frau eine ordentliche Portion Ironie und Sarkasmus als sie ihn wie ein kleines Kindermädchen daran erinnerte, dass es ja als "guter" Gastgeber seine Aufgabe war sich zuerst vorzustellen, danach stellte sie gleich beide vor. Sie war eine Aeona Grey, noch nie gehört, und ein Aurix Hellon, ebenfalls ein Name den Gabriel nicht kannte. Was jedoch deutlich interessanter, und vorallem aufschlussreicher, war war die Enthüllung das sie vom Militär waren. Militär? Eine Allianz Soldatin und ein Soldat der Turianischen Hierarchie in den Unteren Ebenen? Seine Alarmglocke schillerte leicht in seinem Hinterkopf, wenn solche Saubermänner hier unten unterwegs waren und dem erst besten Mann gleich erzählten was sie machten war da etwas faul und zwar eindeutig.

"Ach ich habe viele Namen. Menschenabschaum, Arsc.hloch, Weißbrot, Schwächling....aber meine Freunde nennen mich Gabriel oder Benu. Sucht euch aus wie ihr mich nennen wollt."

sprach er in aller Ruhe und nahm sich sein Schnapsglas um, ebenfalls stehend, die Frau anzublicken und nun aufmerksamer zu mustern. Angefangen beim Gesicht über ihren Körper bis hinab zu den Füßen huschten seine Augen bevor er kurz von dem klaren Alkohol trank. Sie wirkte zäh, trainiert und wirklich wie eine Soldatin. Aber warum zum Teufel waren sie hier unten unterwegs.

"Allianz und Hierarchie Militär also? Dann bin ich auch interessiert zu wissen was zwei solche Saubermänner, Verzeihung ein Saubermann und eine Sauberfrau, hier in die Dunkleren Gefilde verschlägt? Solltet ihr nicht auf irgendeiner Verlassenen Welt am Rande des Citadel Raums Reapern den Ar.sch versohlen?"

fragte er sie mit doch soetwas wie hörbarer Neugierde während er erneut von seinem Schnaps trank und die beiden scharf musterte. Er wusste noch immer nicht wo er die beiden einordnen sollte, sie sagten zwar das sie Soldaten waren und anhand ihres Equipments und ihrem Aussehen schienen sie auch eine eindeutig Militärische Existenz zu haben, doch verhielten sie sich äußerst merkwürdig für Frontschweine, der Turianer war sichtlich verknallt in die Frau, wer das nicht bemerkt hatte musste ein Blinder, Tauber und Stummer Affe sein, während die Frau hier den Mann in der Beziehung markierte. Fraglich war auch noch ob er ihnen vertrauen konnte, und wenn ja wie weit.

"Ich selber bin, wie ihr euch denken könnt, kein Kanonenfuttermarine für die Lamettaträger der Allianz. Die Reaper sind mir eigentlich größtenteils egal, als einzelner könnte ich gegen sie sowieso nichts ausrichten. Ich versuch mein bestes mit den bestehenden Mitteln und kümmere mich um meine eigenen Ziele."

Milky_Way
05.10.2013, 14:57
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Der Mann schenkte sofort wieder nach. Aurix starrte ihn finster an und trank das Glas erneut leer. Und füllte es selbst, ohne zu fragen, wieder auf. Das wird wahrscheinlich kein gutes Ende nehmen, was er da gerade tat. Das Konsumieren von menschlichen Getränken führte bei ihm meist zu ordentlichen Kopfschmerzen. Eine allergische Reaktion ist bis jetzt allerdings immer ausgeblieben. Es wird sich zeigen, ob er auch dieses Mal so ein Glück besaß.

Sie blickte den Turianer mit gerunzelten Augenbrauen an. Etwas lief hier eindeutig falsch: eigentlich war sie es, die trinken wollte. Und jetzt sah es ganz danach aus, als ob er diesen Part übernehmen würde. So ging das aber nun wirklich nicht... Sie steuerte den Tisch an und nahm eines der Gläser in die Hand, nippte vorsichtig daran - das Zeug roch genauso wie es schmeckte - und kippte es schnell runter. Es brannte wie die Hölle in ihrer Kehle und explodierte dann heiß im Magen. Perfekt.

Endlich stellte sich auch der Biotiker vor. Etwas umständlich formuliert erfuhren sie, dass er schon mit diversen, und nicht besonders netten, Namen betitelt wurde. Seine Freunde wurden ihn Gabriel, oder aber Benu, rufen. Sonst nichts. Kein Nachname.
Aurix murmelte: "Du hast Freunde? Wer hätte das gedacht."
Sie drehte sich zu ihm um und schüttelte warnend mit dem Kopf. Und sah, wie sich sein Mund zu einem Grinsen voller spitzer Zähne verzog. "Arschloch gefällt mir persönlich ganz gut...", fügte er hinzu.
Die zwei werden wohl keine besten Kumpels werden, dachte sie und musste tatsächlich dagegen ankämpfen, nicht selber wie ein Idiot zu grinsen. Als Gabriel das letzte, gefüllte Glas in die Hand nahm und sie mit einem wachsamen Blick von oben bis unten musterte, fror das aufkeimende Lächeln in ihrem Gesicht ein. Die Art, wie er sie anschaute, verursachte eine Gänsehaut bei ihr und gefiel ihr ganz und gar nicht. Aurix gefiel es anscheinend noch weniger, denn er knallte das Glas auf den Tisch. Sie packte seinen Arm, als er an ihr vorbei wollte und deutete mit den Augen sein Uniwersalwerkzeug an. Er blinzelte und blieb stehen. Er hat verstanden. Sie wird den Mann beschäftigen. Etwas stimmte mit dem Kerl nicht. Und zwar ganz gewaltig.
Er fragte auch sogleich, was zwei Soldaten wie sie in den unteren Bezirken zu suchen haben und trank einen Schluck von seinem Drink.
Sie stellte das leere Glas ab, und erwiderte mit einem süffisanten Lächeln, jetzt auf der Hut, mit einer Gegenfrage: "Du bist ganz schön neugierig, hmm?" Auf das formelle "Sie" verzichtete sie, da der Biotiker es auch nicht benutzte. "Vielleicht wollten wir einfach unseren Spaß haben?" Sie bohrte die dunklen Augen in die seine. "Reaper, und anderen Abschaum, wie Cerberus, findet man momentan überall in der Galaxie. Da muss man nicht unbedingt auf einem abgelegenen Planeten sein. Und ab und zu braucht jeder eine Auszeit von Kämpfen, Gabriel." Das letzte Wort trof förmlich vor Sarkasmus.
Währenddessen scannte Aurix unauffällig die Wohnung. Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen - diese Energiesignaturen kannte er beser, als ihm lieb war - wirbelte herum und zog gleichzeitig die Carnifex, alles in einer einzigen, flüssigen Bewegung. Den getrunkenen Alkohol merkte man ihm nicht an. Mit drei großen Schritten überwand er die Entfernung zu Gabriel und richtete die Waffe zwischen seine Augen: "Was hast du da in dem Schrank, Cerberus-Söldner?", zischte er wütend. Seine Stimme war ganz leise.
Sie blickte Gabriel mit einem kalten und freudlosen Grinsen an, trat zurück und aktivierte das Universalwerkzeug: "Eine falsche Bewegung und du bist Tiefkühlkost..."

DeWulfen
05.10.2013, 16:01
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Während sowohl der Turianer als auch die Frau keinerlei Scham besaßen ordentlich einen über den Durst zu trinken begann die Stimmung erneut aufzuheizen, der Turianer war auf Krawall gebürstet und wollte scheinbar Gabriel nach seiner Musterung auf Höhe eines Salarianischen Kleinwüchsigen Zusammenfalten. Nur seine werte Freundin hielt ihn davon ab gleich hier den Kroganer raus hängen zu lassen, einige Vielsagende Blicke warf sich das süße Paar zu bevor sie einander los ließen. während der Turianer wie zur Salzsäule erstarrt sitzen blieb begann die Frau eine "Konversation" mit Gabriel, wobei sie keineswegs so schien als wäre sie zum feiern oder zu nettem Smalltalk angeregt.

"Wäre ich das nicht, wäre ich jetzt tot"

kommentierte er als Antwort auf ihre Frage ob seiner Neugierde genauso vage wie sie und musterte sie weiterhin aufmerksam. Ihre Worte ergaben etwas Sinn, aber fraglich war weiterhin wieso sie nicht in den "Guten" Gebieten unterwegs waren und wieso sie weiterhin ihr Militärequipment bei sich trugen. Zu seiner Zeit musste man "Allianzbesitz" beim Landgang abgeben und nicht damit in einer Bar für Tobuwabohu sorgen.

"Also...."

weiter kam er nicht, denn mit einem Male schien der Turianer irgendetwas bemerkt zu haben und bewegte sich mit einer Schnelligkeit die man ihm nicht zugetraut hätte bei einer solchen Alkoholmenge im Körper. Seine Carnifex schwebte vor dem Gesicht des Mannes, welcher nur langsam die Arme zur Seite hob ähnlich wie jemand der sich ergab. Die Worte des Alien durchzuckten ihn wie ein Blitz, Cerberus-Söldner? Was,wieso,wes....ah. Die Augen des Mannes zuckten zum Arm des Turianers der in ein orangenes Leuchten gehüllt war, ein Universalwerkzeugscanner natürlich. Da sie vom Militär des Citadel Raumes waren besaßen sie wohl auch die besseren Kaliber, welche wo auch durch den Stahl hindurch die Signatur seiner Panzerung herausgefunden hatten. Wieso hatte er an diesen Sch.eiß nicht gedacht? Seine Gesichtszüge blieben hart und er erwiderte den Blick in die Blaugrauen Augen des Turianers. Kurz drehte er seinen Kopf um zu Aeona zu blicken, welche geradezu Schadenfroh wirkte den Mann in dieser Lage zu sehen.

"Behandelt man so seinen Retter? Also gut, ich zeige es euch. Und keine Sorge, ich tu nichts falsches."

Falsch nach Definition von Gabriel, mit langsamen Bewegungen setzte er das Glas auf dem Tisch ab und ging rückwärts in Richtung Spind, der Turianer hob weiterhin seine Waffe an den Kopf des Mannes gab ihm aber jedoch einen kleinen Bewegungsspielraum. Die Frau war ebenfalls wachsam und hatte ihr Universalwerkzeug auf ihn gerichtet, laut ihren Worten hatte sie wohl einen Kühlstrahl eingebaut. Großartig. Kurz zeigte er den beiden die kleine Konsole auf der man ein Codewort eingeben musste um den Spind zu öffnen, bevor er langsam dieses eingab. Innerlich ratterten seine Zahnräder, hatte er nicht noch etwas zu essen im Backofen?

KLINK!

Ein lauter Ton aus Richtung der Küche, eigentlich zeigte er an das das Essen fertig war, jetzt war er die perfekte Gelegenheit für Gabriel. Die beiden Militärs, jeweils etwas angetrunken und bestimmt auch Müde, wurden von dem Geräusch abgelenkt, DIE Chance die der Mann nutzte. Der Turianer blickte kurz zur Seite, Gabriel drehte sich um und hob sein Bein, als er es bemerkte spürte der Exoskelettträger bereits den Stiefel des Mannes auf seinem Bauch und wurde nach hinten getreten, direkt gegen Aeona welche noch versuchte auszuweichen, aber ebenfalls zu Boden gerissen wurde. Ihr Universalwerkzeug aktivierte sich und ein Weißer Strahl schoss zur Decke, woraufhin die einzige Lichtquelle von einer Eisschicht überzogen wurde und es deutlich dunkler im Zimmer wurde. Gabriel's Biotik würde er hier nicht nutzen können, deswegen riss er die Entsicherte Tür auf. In der Mitte war auf einem Gestell die Projekt Phönix Kampfpanzerung aufgehängt, sein größter Besitz. Sämtliche Cerberus Symbole waren entfernt worden, was an manchen Stellen für blankes Metall sorgte. Rechts von der Rüstung war ein Mattock befestigt, links eine Talon Pistole. Ohne zu zögern zog er das Mattock aus der Halterung und drehte sich um, glücklicherweise besaßen die Waffen immer volles Magazin. Aurix und Aeona hatten sich wieder aufgerappelt, standen auf der anderen Seite des Wohnzimmers. Aurix mit seiner Pistole, Aeona mit ihrem Eiswerfer, Gabriel mit einem Sturmgewehr. Eine Pattsituation, wer auch immer schießen würde die andere Partei würde auch schießen. Wenn sie keine Möglichkeit finden würden für etwas Entspannung und Klärungsbedarf zu sorgen würde irgendjemand hier sterben....und Gabriel war keiner der sein Leben so einfach hin warf.

"Mal ehrlich, ich dachte bei der Allianz bringen die euch Manieren bei? Nichtmal nett fragen können womit der andere seinen Lebensunterhalt verdient sondern gleich ihm eine Kugel in den Kopf jagen stimmts? Dann mach ich mal den Anfang: Nein ein Söldner bin ich nicht mehr und nein Cerberus auch nicht mehr. Mit dem Extremistenhaufen habe ich abgeschlossen und das könnt ihr mir glauben war die beste Erfahrung meines Lebens seit dem ersten Mal Sex. Und was seid ihr dann? N7, Turianische SpecOps?"

Frosty
07.10.2013, 16:16
Ortnec schlug langsam die Augen auf. Ein leises Piepen war das erste was er bemerkte. Es klang nach seinem Omni-Tool. Er bemerkte ein leises Schnarchen, direkt neben ihm, also sah er zur Seite. Neben ihm war James. Der Destroyer war neben dem Turianer auf dem Sofa eingeschlafen. Ortnec gähnte. Sein Omni-Tool piepte leise weiter, also rief er schnell die Nachricht auf, bevor irgendjemand von dem gepiepe wach werden konnte.


Hey Major,
Bin bald zurück. Schaut im Kühlschrank nach, falls ihr Hunger habt. Und nimmt die Bude nicht auseinander, wenns geht. A.

'Was will sie denn um diese Zeit draußen? Und warum alleine?', fragte sich Ortnec. Er war leicht besorgt. 'Ach, sie kann auf sich aufpassen. Wenn es Probleme geben sollte wird sie sich sicher melden.'


Hi Aeona,
Alles klar. Pass auf dich auf. Schick mir eine Nachricht wenn irgendwas ist. Bis später.

Dann deaktivierte er das Omni-Tool und stand auf.
BC stand neben einem Sessel. Seine Lichter waren dunkel, also war er in den Standby-Modus gegangen. Als er sich weiter umsah erkannte er dass nicht nur Aeona weg war, auch Aurix war nirgends zu finden. 'Wo steckt der denn?'
Ortnec sah nach ob Aurix irgendwo anders in der Wohnung war, aber er nicht da. Stattdessen entdeckte er Ranox.
Er hatte sich auf dem Bett von Aeonas Mutter ausgebreitet und nahm den gesamten Platz ein. Ortnec grinste: 'Na da wird sich Aeonas Mutter freuen'
Ortnec ging weiter in die Küche. Dort nahm er sich etwas zu trinken, setzte sich an einen Tisch und sah aus dem Fenster. Er beobachtete das Geschehen draußen und nach einer Weile schweiften seine Gedanken zu Moonaks angeblichen Verrat. 'Warum sollte er sowas tun? Er war gegenüber dem Militär immer loyal. Er hat sich zwar öfter wegen Vorgesetzten aufgeregt, aber das ist noch lange kein Grund für sowas...'
Ortnec zerbrach sich den Kopf darüber was passiert sein könnte. 'Was ist wenn er wirklich indoktriniert ist?'
Schnell schob er den Gedanken beiseite. 'Es bringt nichts wenn ich mir jetzt den Kopf zerbreche. Ich muss auf seine Antwort warten...' Ortnec überlegte kurz und stand dann auf. Er nahm sich seine Pistole und seinen Helm. Er hielt es zwar nicht für wahrscheinlich dass er um diese Zeit noch verfolgt werden würde, aber er wollte sichergehen dass er nicht vollkommen wehrlos war, sollte er angegriffen werden.
Er setzte den Helm auf und verließ denn leise die Wohnung. Er wollte sich nur ein wenig die Beine vertreten und seine Gedanken ordnen.
Obwohl es spät war, war draußen immernoch einiges los. 'Auf der Citadel ist echt immer was los. Wenn man so hier unterwegs ist könnte man meinen es gäbe keinen Krieg.'
Ortnec lief durch die Straßen ohne ein Ziel zu haben. Er wollte einfach seinen Kopf freibekommen.

Milky_Way
08.10.2013, 17:07
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

James wachte von einem Geräusch auf. Eine Tür, die sich schloss. Er saß schief auf dem Sofa und sein Schädel brummte leicht. Eine Flasche Single-Malt, die vor ihm stand, war wohl schuld daran. Sein Nacken knackte laut, als er sich streckte. Er war alleine. Beide Turianer waren verschwunden. Der Chief war ebenfalls weg. Nur der Geth stand deaktiviert an einem der Sessel. Er fragte sich gerade, wo alle geblieben sind, als er einen ziemlich lauten Schnarcher hörte. Er drehte sich um: der Kroganer lag im Bett. Die Bettdecke hat sich um den Körper der riesigen Echse gewickelt und hing halb runter. Ranox murmelte etwas und strampelte die Decke weg. Der Destroyer hob amüsiert die Augenbrauen, der Anblick war wirklich seltsam, und aktivierte das Universalwekzeug.


Aurix, wo steckst du?
James

Er schickte die Nachricht ab, stand auf und klopfte vorsichtig gegen das metallene Gehäuse des Geth: "Ähm...", wie hieß die Maschine nochmal? Ah, BC. "Hey, BC. Hörst du mich?" Der Geth rührte sich erst mal nicht. "Weißt du, wo alle hin sind?"



Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

"Retter?" Aeona sah Gabriel direkt an, der mit hochgehobenen Armen vor ihr stand, legte den Kopf schief und kniff die Augen zusammen. "Gabriel, falls du zu Cerberus gehörst, hast du dir die falschen Hilfsbedürftigen ausgesucht." Ihr Grinsen war wie festgefroren.
Aurix schnaubte und trat näher an den Biotiker heran. Die Pistole zielte nach wie vor auf den Kopf des Mannes: "Tue mir den Gefallen und mach eine falsche Bewegung." Finster starrte er ihn an.
"Immer schön sachte, Aurix", sie behielt den vermeintlichen Cerberus-Söldner im Blick und erhöhte die Stärke des Kryo-Strahls, "lass ihn doch mal zeigen, was in dem Schrank ist."
Der Turianer knurrte leise und schritt auf Gabriel zu, der sich jetzt rückwärts in die Richtung des hohen Spindes bewegte. Betont langsam tippte dieser einen Code in die kleine Konsole des Schrankes ein.

KLINK!

Aurix drehte den Kopf ruckartig zur Seite. Der Biotiker wirbelte auf der Stelle herum und trat ihm kräftig in den Bauch, wodurch der Turianer regelrecht nach hinten flog und gegen sie prallte. Sie krachten auf den Boden. Alles geschah so schnell, dass sie nicht mal Zeit hatte, auszuweichen. Ihr Universalwerkzeug löste den eiskalten Strahl aus und traf die Deckenlampe, die schlagartig gefror. Aurix begrub sie unter sich. Verdammt, war er schwer! Aus den Augenwinkeln sah sie, wie Gabriel die Tür des Schrankes aufriß und hinein griff. Vor ihrer Nase aktivierte sich plötzlich das Schild von Aurix, er hatte es noch im Fallen eingeschaltet. Jetzt sprang er wie eine Katze hoch - wie er das mit dieser schweren Panzerung bewerkstelligte, blieb ihr ein Rätsel - packte sie gleichzeitig am Kragen ihrer Panzerung fest und zerrte sie auf die Füße. Sofort zielte er wieder auf den Biotiker. Sie sah, wie sich seine Kralle am Abzug leicht nach hinten krümmte. Der Schuß blieb aus.
Gabriel stand am anderen Ende des Zimmers und hielt ein Sturmgewehr in der Hand. Sie erkannte die Waffe augenblicklich: ein Mattock. Gute Wahl, schoss es ihr unpassenderweise durch den Kopf. Und jetzt hielt der Mann auch noch eine kleine Rede. Dramatischer ging es wohl gar nicht.
Sie hob ihr Universalwerkzeug höher und verzog leicht den Mund. Manieren? Was soll der Blödsinn? Der Biotiker behauptete kein Söldner mehr zu sein und mit seiner Zugehörigkeit zu Cerberus gebrochen zu haben. Er wollte wissen, was für Einsatztruppen sie beide sind. Als ob sie ihm ausgerechnet das verraten würden. Sie sah kurz zu Aurix, der den Mann mit einem wütenden Gesicht anschaute.

"Wieso sollen wir dir das glauben?", fragte Aurix mit ruhiger Stimme. "Einmal Cerberus, immer Cerberus... Falls du es nicht bemerkt haben solltest, meine Schilde sind aktiviert. Bevor du auch nur zwei Schüsse abgegeben hast, jage ich dir eine Kugel zwischen die Augen."
Währenddessen betrachtete Aeona den Inhalt des Schrankes. Von ihrer Position aus hatte sie einen guten Einblick. Eine Panzerung hing dort, links von ihr war eine große, böse aussehende Pistole befestigt. Von der silbernen Rüstung, die leicht in dem schlecht beleuchteten Wohnzimmer schimmerte, und dem goldenen Helm hatte jemand jegliche Symbole entfernt. Blankes Metall kam an diesen Stellen zum Vorschein. Wieso bloß hatte der Biotiker das getan? Ihre Augen wanderten zu ihm zurück. Sie dachte über ihre Zeit als Söldner nach. Und bei Cerberus. Sie waren an Biotikern immer interessiert. Und die Kandidaten, die sie sich aussuchten, kamen nicht immer freiwillig zu ihnen. Bestes Beispiel war die Grissom-Akademie, die von der Organisation angegriffen wurde. Menschen können sich ändern, zum Bösen wie auch zum Guten. Vielleicht sagte Gabriel doch die Wahrheit? Sie senkte den Arm, das Omnitool blieb aber aktiv. Es piepte. Sie ignorierte das Signal. Dafür war noch später Zeit.
"Was soll das?" zischte Aurix, als er sah, was sie tat. "Ich glaube ihm kein Wort!"
"Warte einen Moment, Aurix", sie schaute dem Mann in die kalten, grünen Augen, "sieh dir mal seine Panzerung an. Danach kannst du ihn immer noch erschießen."
"Was?" Er wandte den Blick nicht von dem Biotiker ab.
"Die Panzerung", wiederholte sie mit Nachdruck, worauf er widerwillig den Kopf zum Schrank drehte. Er stutzte. Keinerlei Cerberus-Zeichen. Schnell nahm er Gabriel wieder ins Visier. "Wieso hast du die Symbole entfernt?", fragte der Turianer leise.

Frosty
08.10.2013, 17:23
BCs Lampen leuchteten auf als er ein leichtes Klopfen an seinem Gehäuse bemerkte. "Ähm...Hey, BC. Hörst du mich? Weißt du, wo alle hin sind?"
Der Geth drehte den Kopf um zu sehen wer ihn da angesprochen hatte. Es war James. Für einige Sekunden durchforstete er die Aufnahmen die er immer machte während er im Standby-Modus war damit er wusste was in der Zeit passiert war.
"Laut meinen Aufnahmen hat Aeona die Wohnung verlassen. Aurix ist ihr kurz darauf gefolgt und Ortnec ist etwas später aufgewacht. Er war noch kurz in der Wohnung, hat dann aber ebenfalls die Wohnung verlassen. Zu dem Aufenthaltsort von den drei kann ich dir leider nichts sagen, tut mir leid."
BC legte den Kopf schief. Er schien kurz zu überlegen: "Wenn du sie suchen möchtest komme ich mit. Oder wir warten ab bis sie wieder da sind. Wie du möchtest."

DeWulfen
08.10.2013, 18:28
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Die beiden wirkten ziemlich ruhig für die momentane Situation, fast als wäre das Alltag für die beiden. Wars wahrscheinlich auch. Zumindest zeigte der Turianer erneut seine Ar.schlochseite und nahm das typische Faschistenverhalten an wofür er Cerberus wohl verachtete "Einmal Cerberus immer Cerberus", ist klar und einmal die Hausaufgaben vergessen bedeutet sie immer zu vergessen! Unbeeindruckt war der Biotiker auch als der Turianer darauf hinwies seine Schilde aktiviert zu haben, mal ehrlich war der wirklich so hohl wie er tat? Selbst mit Schilden übersah er die Kinetische Energie die die Kugeln verursachten, das Panikverhalten (soviel Gabriel noch wusste war es bei der Allianz normal darauf gedrillt zu werden bei Beschuss sofort sich hinzuschmeßen oder in Deckung zu gehen,vielleicht war es bei den Turianern auch so?), und das die Kadenz des Sturmgewehrs die Schilde vielleicht überlasten konnte wenn er eine ganze Salve aufeinmal abschoss. Zumindest die Frau schien Hirn zu besitzen, denn sie senkte ihren Arm auch wenn ihr Universalwerkzeug weiterhin aktiv war. Der Turianer machte gleich wieder einen auf kleines Kind und giftete sie deswegen an. Der Blick den daraufhin Aeona Gabriel zuwarf erwiderte der Mann entschlossen, jedoch nicht gewillt die Waffe zu senken bevor es nicht auch der Exoskelettträger tat. Eben jener wurde von Aeona auf ein nicht zu unterschätzendes Detail hingewiesen, nämlich auf die blanken Stellen auf der Projekt Phönix Panzerung welche im Schrank stand. Die abgebrochenen Cerberus-Insignien die der junge Mann irgendwann einmal entsorgt hatte um endgültig seinen Abschluss mit Cerberus zu versinnbildlichen. Anstatt aber zumindest etwas aufzutauen war der Turianer gleich wieder übertrieben hysterisch und wollte wissen wieso er die Zeichen entfernt hatte.

"Weil mir fliegende, pinke, unsichtbare Einhörner mehr gefallen...nein ernsthaft Jungchen hör auf deine werte Freundin sie hat den Grips der dir zu fehlen scheint. Ich erklärs dir mal für ganz Blöde: Weil ich mit Cerberus abgeschlossen habe! Kapiert? Und wehe du kommst jetzt auf die hirnrissige Idee zu behaupten es wäre aus Gründen der Geheimhaltung entfernt worden, Projekt Phönix Kampfpanzerungen sind so auffällig wie Kroganer auf Thessia und auch keineswegs für Schleicheinlagen hergestellt worden. Danke im übrigen Aeona das du hier die Stimme der Vernunft bist."

Seine Worte besaßen einen leichten, unterschwelligen Sarkasmus während er die Frau charmant anlächelte und dann wieder zum Turianer blickte.

"Mein Tipp, schau dir ein bisschen mehr von ihr ab. Ihr seid ein hübsches Pärchen aber bei deiner Dummheit würde es mich nicht wundern wenn sie dich bald abschießt Aurix. Nur so als Tipp von Mann zu Mann."

Milky_Way
08.10.2013, 20:11
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Der Geth hatte natürlich auch im Stand-by-Modus nicht aufgehört, seine Umgebung zu beobachten und verkündete, dass Aeona, Aurix und danach Ortnec die Wohnung verlassen hätten. In dieser Reihenfolge. Wohin sie gegangen sind, konnte er nicht sagen, aber er bot Hilfe bei der Suche, falls erforderlich.
James winkte ab: "Weißt du, mein metallener Freund, sie sind alle groß genug, um auf sich selbst aufzupassen...", er zwinkerte verschwörerisch BC zu. "Ich habe Hunger." Und schon marschierte er in die Küche. In einem der Schränke fand er Kaffee und im Kühlschrank waren Eier und Speck. Was brauchte man mehr für ein ordentliches Frühstück? Er machte sich ans Werk. Bald erfüllten leckere Gerüche die gesamte Wohnung.


Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Fliegende, pinke, unsichtbare Einhörner? Was redete der Kerl für ein wirres Zeug? Aurix ließ ihn nach wie vor nicht aus den Augen. Der Biotiker blieb bei seiner Geschichte, dass er mit Cerberus abgeschlossen hätte. Seine Kampfpanzerung war auch nicht für irgendwelche Geheimaufträge konzipiert worden, dazu sei sie viel zu auffällig, führte er weiter aus, falls der Turianer das jetzt denken sollte. Natürlich war sie es nicht, das hatte Aurix direkt gemerkt. Der Mensch hielt ihn wohl für einen Idioten. Hmm. Er hat sich auch wie einer aufgeführt. Gabriel fügte noch hinzu, dass er besser auf Aeona hören sollte. Und dann bedankte er sich bei ihr und lächelte sie an.

Sie blinzelte, als der Biotiker sie charmant anlächelte. Er sah wirklich gut aus und wenn er lächelte, konnte man ihn fast für nett halten. Unwillkürlich erwiderte sie sein Lächeln. Sofort meldete sich die Stimme der Vernunft. Dieser Mann war wirklich gefährlich und das nicht nur wegen seiner Kräfte. Sie blickte ihm in die Augen. Sie wirkten auf sie berechnend. Und dann schaute er Aurix an und sagte, dass dieser sich an ihr ein Beispiel nehmen sollte, weil sie den Turianer bald abschießt, wenn er sich weiterhin so verhält. Ihr Blick schoss zu Aurix.

Als Gabriel sie angrinste und sie es auch noch erwiderte, ballte er zornig die freie Faust. Das Blut rauschte in seinen Adern. Dann hörte er den Mann etwas von einem Pärchen reden und dass sie, falls er sich weiterhin so aufführt, ihn verlassen wird. Ein Ratschlag von Mann zu Mann, führte der Mensch weiter aus.

PENG!
Ein einzelner Schuß löste sich. Die Kugel pfiff an der Wange von Gabriel entlang, nur etwa einen Zentimeter von ihm entfernt und schlug mit immenser Kraft in die Wand hinter ihm ein. Splitter der Verkleidung regneten runter.
"Aurix!" Sie trat an ihn heran und sah ihn scharf an. "Lass dich nicht von ihm provozieren. Er spielt nur mit dir."
Er blickte auf sie hinab und sagte leise, so dass der Biotiker ihn nicht hören konnte: "Ich weiß. Ich kann mich nicht beherrschen. Er treibt mich zu Weißglut."
"Das... Das sehe ich", besorgt runzelte sie die Augenbrauen. "Das klären wir später. Und jetzt pack die Waffe weg. Ich will nicht, dass du dir eine Kugel einfängst, wegen... Weswegen auch immer", beendete sie schnell und trat ein Schritt von ihm zurück.
Er senkte die Waffe und verstaute sie, auch wenn alles in ihm schrie, es nicht zu tun. Das immer noch aktive Omnitool blinkte und zeigte eine Nachricht an.

DeWulfen
08.10.2013, 20:48
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Gabriel konnte einen Sieg und eine Niederlage für sich verbuchen, nein genau genommen 2 Siege und eine Niederlage. Der erste Sieg war das die werte Aeona sein lächeln erwiderte. Hübsch war sie das musste man ihr lassen und wenn er damit auch den Turianer nerven konnte war er zufrieden. Jetzt kam die Niederlage, bei Aurix brannte eine Sicherung durch und es war mehr Glück als Verstand das er nicht getroffen wurde von dem Schuss des Turianers. Unwillkürlich hechtete Gabriel zur Seite und sprach einige Flüche aus die einem Batarianer die Schamesröte ins Gesicht getrieben hätte. Als er sich auch wieder beruhigt hatte sah er wie der Turianer die Waffe wegsteckte, grummelnd schleuderte Gabriel daraufhin sein Gewehr auf das Sofa wo es liegen blieb, den Lauf in die Luft zeigend.

"Gute Ratschläge nehmen die bei den Regierungsmilitärs wirklich nicht an, mehr als schießen scheint ihr wirklich nicht zu können oder? Beruhigt euch ehrlich."

beschwerte sich der Biotiker und ging in Richtung Eisenschrank um diesen einfach zu schließen, das Schloss ließ er aber nicht einrasten weswegen es für sie einfach möglich wäre die Türen wieder zu öffnen.

"Ich geh jetzt was essen, mein Magen bringt mich um. Macht doch was ihr wollt ich bin wohl ohne euch als meine "Gesellschaft" besser dran."

Mit diesen Worten verschwand der junge Mann in der Küche, öffnete den Backofen und stellte mies gelaunt fest das die Fertiggerichte einen Ticken zu lange drin waren und eine etwa schwärzliche Färbung angenommen hatten. Doch das war ihm egal, er wollte was in den Magen bekommen und keinen kulinarischen Gipfel des Geschmacks erleben. Mit einer Geschwindigkeit die jeden Wettfresser neidisch gemacht hätte schlang der Biotiker die Fertiggerichte herunter, nur um kurz darauf von einem Magenkrampf aller übelster Sorte gepeinigt zu werden. Mit zusammengebissenen Zähnen ging er zurück in das Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa fallen, ungeachtet ob Aeona und Aurix dort saßen und er sich quasi "zwischen sie drängt" oder ob sie weiterhin wie Ölgötzen standen und ihn anglotzten.

"Pfui Teufel das war doch keine gute Idee....langsam frag ich mich wirklich ob das so eine gute Idee war euch mitzuschleppen. Wenn ihr eh schon wisst das ich ein Ex-Cerberusler bin habt ihr sonst noch welche peinlichen Fragen über mich, meine Jugendjahre und Kindergeburtstäge?"

Frosty
08.10.2013, 23:05
"Weißt du, mein metallener Freund, sie sind alle groß genug, um auf sich selbst aufzupassen...", meinte James. BC machte sich trotzdem Gedanken. Grade wegen Ortnec. Der Geth bezweifelte zwar dass er um diese Zeit noch verfolgt wird und er wusste dass sein turianischer Freund auf sich aufpassen konnte, aber was wäre wenn die Blue Suns ihn alleine auf der Straße erwischen.
James riss BC aus seinen Gedanken. Mit den Worten: "Ich habe Hunger.", marschierte er an BC vorbei in die Küche.

Ranox wurde von einem Geruch wach, der aus der Küche kam. Im nächsten Moment stellte der Kroganer fest dass er Hunger hatte. Er grummelte einen Moment vor sich hin, dann stand er auf.
'Wo kommt denn dieser Geruch her? Das riecht nach Essen!'
Der Gedanke an etwas zu Essen trieb ihn aus dem Schlafzimmer. Im Wohnzimmer traf er BC an.
"Hey du Dose, alles klar?", meinte Ranox leicht verschlafen.
"Alles klar. Wenn du was zu Essen willst, James macht grade was zu essen. Vielleicht gibt er dir was ab.", antwortete BC. Ranox murmelte: "Wehe er gibt mir nichts ab", und ging in die Küche.
Ranox stand für einen Moment in der Tür. "Bekomm ich denn auch was ab?", fragte er James grinsend.

Milky_Way
09.10.2013, 01:23
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Von der Tür der Küche dröhnte ein laute, kroganische Stimme, die nach Essen rief. James wendete den Speck, schob die Eier zur Seite und drehte dann den Kopf. Ranox stand dort und grinste ihn an. Oder eher gesagt, er präsentierte dem Destroyer alle seine Zähne. Sehr beeindruckend.
James grinste zurück: "Gerade rechtzeitig wach geworden, Dornröschen. Setzt dich." Er verteilte auf die bereitgestellten Teller den Pfanneninhalt und stellte einen von ihnen vor dem Kroganer ab. Sein Lächeln wurde breiter: "Hau rein, mein Dicker." Er schenkte sich Kaffee nach und verputzte einen knusprigen Speckstreifen sofort. Jetzt ging es ihm viel besser.


Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Gabriel hechtete zur Seite, als Aurix feuerte und fluchte laut. Als der Turianer die Pistole sinken ließ, schmiss der Biotiker murmelnd sein Sturmgewehr auf das Sofa.
Aurix sah dem Menschen kalt in die Augen: "Bilde dir bloß nichts darauf ein. Der Schuß ging mit Absicht daneben." Dann stellte er sich an die Wand, verschränkte die Arme und grinste den Mann breit an. Er senkte den Blick, ignorierte Gabriel völlig und betätigte das Omnitool. James fragte, wo er steckt. Schnell antwortete er.


Sind noch unterwegs. Einen Trinken. Der Chief ist bei mir.
Hellon
Laut über ungehobelte Militärangehörige sich beschwerend, marschierte der Ex-Cerberus zu dem Schrank und machte ihn zu. Dann verkündete er, dass er jetzt etwas essen wird und sie können doch machen was sie wollen. Es war wohl ein Fehler, sie beide eingeladen zu haben. Er verschwand in der Küche.
Sie zog die Augenbrauen hoch - das wird noch ein langer Abend werden. Oder eher eine Nacht. Schnell rief sie die Nachricht ab. Sie kam von Ortnec.


Es ist soweit alles klar - hatten kleinere Probleme in einer Bar. Aurix ist ebenfalls hier. Wir sind noch nicht fertig.
A.

Sie schickte es ab und ging dann auf den Turianer zu. Er betrachtete sie schweigsam. Die roten Zeichnungen seines Gesichts bildeten einen scharfen Kontrast zu der hellgrauen Haut. Die graublauen Augen verfolgten sie. Sie stoppte zwei Meter vor ihm, legte den Kopf schief - wenn es so weiter ging, wird sie einen steifen Nacken kriegen - und verengte die Augen: "Hast du wirklich absichtlich daneben geschossen?"
Er beugte sich zu ihr runter und meinte leise: "Ja."
"Tatsächlich?" Sie glaubte ihm. Sein Blick war ehrlich. "Also ist deine Selbstbeherrschung doch nicht so schlecht, wie du behauptet hattest."
"Turianer werden gut ausgebildet. Leider", antwortete er. Ihre Augen fesselten ihn schon wieder. Sie wirkten fast schwarz in dem schlechten Licht des Zimmers und sahen ihm leicht spöttisch an. "Ich traue dem Kerl immer noch nicht", fügte er hinzu.
"Ich doch auch nicht - aber du musst zugeben, seine Biotik ist beeindruckend. Solche Kämpfer werden immer gebraucht. Auch von der Allianz. Ich würde gerne mehr über ihn erfahren." Und hoffentlich drehst du nicht wieder durch, dachte sie im Stillen.
"Er ist kaltblütig." Aurix machte einen Schritt auf sie zu.
Da war sie wieder. Die Hitze. Sie blinzelte ihn an: "Ja, ganz im Gegensatz zu dir." Verdammt, was hat sie da gerade gesagt?
Aurix sah sie seltsam an und kam ihr noch näher: "Darüber unterhalten wir uns. Aber nicht hier."
In dem Moment betrat Gabriel das Wohnzimmer und steuerte das Sofa an. Der Turianer blieb mitten in Bewegung stehen, blickte ihn an und lehnte sich wieder gegen die Wand.
Sie schüttelte verwirrt den Kopf. Aurix war kompliziert. Na toll. Wieso passierte es ihr immer wieder? Gabriel unterbrach ihre Gedankengänge. Da sie ja schon wussten, dass er früher bei Cerberus war, ob sie noch mehr Fragen an ihn hätten. Er sah schlecht gelaunt aus.
"Klar haben wir die eine oder andere Frage." Sie blickte den Biotiker an. "Aber erst, wenn ich was Trinkbares gefunden habe. Dieser Schnaps...", sie nickte in Richtung der Flasche, "das Zeug ätzt ja einem den Magen weg." Sie hörte noch, wie Aurix laut aufschnaubte, als sie die Küche betrat und abrupt stehen blieb. Dort herrschte das reinste Chaos. Gabriel hatte wohl gerade eine Essensorgie veranstaltet, denn überall lagen aufgerissene Verpackungen von Tiefkühlgerichten und einige Überreste herum. Sie musste grinsen, ob der Menge der Nahrung. So viel konnte man nicht verdrücken, ohne dass einem schlecht dabei wird. Sie sah sich um, der niedrige Schrank versprach eine gute Quelle für Hochprozentiges zu sein. Sie öffnete ihn. Volltreffer. Vor ihr standen mehrere Flaschen mit diversen Whiskys, sogar für Turianer und Quarianer. Etwas seltsam war es schon, dass die Bar des Biotikers solche Getränke beinhaltet. Sie zuckte mit den Achseln und nahm einen Single-Malt und den turianischen Whisky raus. Dann marschierte sie zurück ins Wohnzimmer, stellte alles auf dem Tisch ab und schenkte sich etwas ein - die bernsteinfarbene Flüssigkeit schwappte im Glas, als sie trank. Das war viel besser. Sie drehte sich um, ging zum Sofa hin und ließ sich in eine Ecke fallen. Trank wieder einen Schluck und fixierte Gabriel: "Also, Mister Ex-Cerberus. Gabriel." Sie lehnte den Kopf leicht zurück. "Hast du auch noch einen Nachnamen? Und was tust du auf der Citadel?" Ihre Stimme klang entspannt, aber die Augen waren achtsam und bohrten sich regelrecht in seine grünen.

Aurix ging an ihnen vorbei und schenkte sich von den Dextro-Whisky ein. Kurz überlegte er, ob er dem Mann auch etwas bringen sollte und verwarf die Idee. Denn dann würde er dem Biotiker zu Nahe kommen. Vielleicht erwürgt er ihn rein zufällig. Er grinste bei diesem Gedanken, wandte sich zu den Beiden um und wartete gespannt auf Gabriels Antworten.

Edit: Gabriel ist durchaus bewaffnet. Habs angepasst.

Frosty
09.10.2013, 20:10
"Gerade rechtzeitig wach geworden, Dornröschen. Setz dich.", meinte James. 'Was zur Hölle ist ein Dornröschen?', fragte sich Ranox verwirrt, setzte sich aber, während James den Pfanneninhalt auf die bereitgestellten Teller verteilte und einen von ihnen vor Ranox abstellte. "Hau rein, mein Dicker.", meinte James. Ranox sah an sich herunter. 'Will der etwa andeuten dass ich FETT bin?'
Ohne weiter drüber nachzudenken sah er auf seinen Teller. Er hatte bisher nur selten menschliches Essen gegessen, aber es sah lecker aus, also zögerte er nicht lange und begann zu essen.
Nach einer Weile fragte der Kroganer: "Sagmal, wo sind eigentlich Ortnec, Aeona und Aurix?"

DeWulfen
09.10.2013, 21:11
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Schmunzelnd legte Gabriel die Arme hinter seinen Kopf und beobachtet wie Aeona das Zimmer verließ auf der Suche nach etwas "richtigem" zu trinken. Der Schnaps war keineswegs ihr Kaliber, viel zu "Hart" und gefährlich jaja. Schweigend nahm der Biotiker sein Glas vom Tisch, füllte es sich erneut auf und trank einen Schluck. Das half zumindest etwas gegen die Bauchschmerzen die sich anbahnten. Aeona fand einen Single-Malt den sie sich einschenkte und stellte auch ein Turianisches Getränk auf den Tisch, für den Fall das der miesgelaunte Skelett-außen-haben-Turianer auch etwas trinken wollte und kein Attentat erwartete. Ruhig blickte Gabriel von seiner Position in der Mitte des Sofas in die Ecke in der sich Aeona nieder gelassen hatte zu ihr, sie wenigstens nahm das Angebot an ihm Fragen zu stellen und da sie von den beiden hier die Vernünftigere war würde er ihr so viel beantworten wie er bereit war zu beantworten, mehr nicht. Ihren wachsamen Blick, der fast an einen Wachhund erinnerte, erwiderte der Mann in aller Ruhe, bevor er leicht lächelte.

"Gabriel Hawk wenn du es genau wissen willst, Ex-Allianzflotte, Ex-Cerberus und Ex-Aria Söldner der sich etwas Urlaub auf der Citadel machen wollte....abseits von diesem gesamten Reaper-Krieg und anderweitigen Problemfällen. Ich habe meine Credits und die will ich irgendwie los werden, gedacht hatte ich mal in einer Bar etwas zu trinken und vielleicht ein hübsches Mädchen abzuschleppen aber falsch gedacht. Wie wir alle 3 wissen ist der Abend un anders verlaufen."

Mit diesen Worten nippte er an seinem Glas erneut und blickte dann zum immer noch stehendem Turianer, welcher so doof grinste als hätte jemand ihm ein Lachgas-Zäpfchen eingeführt und er müsste sich noch davon erholen.

"Ich wette jetzt kommt wieder so ein Kommentar ala "Glaubst du wir sagen dir das?" oder "Einmal Cerberus, niemals vertrauensselig" oder so nen Beschränkter Quark aber was habt ihr dann hier gemacht? Ich glaube euch ehrlich gesagt die ganze Landurlaubssache nicht ab, kein Allianz Soldat oder geschweige denn überkorrekter Turianischer Hierarchieangehöriger wagt sich freiwillig hier runter ohne nicht eine Söldnerbande ausräuchern oder irgendwelche Verräter finden zu wollen. Das spricht dann für eine Sondermission was bei der Allianz N7 und bei den Turianern Blackwatch bedeutet liege ich soweit mit meinen Gedankengängen im akzeptablen Rahmen? Wenn ja stimmts oder habe ich Recht?"

fragte er bewusst provokant wieder die beiden Anwesenden. Er hatte die Frage nun wie oft gestellt? Zum 3. mal? Egal, er wollte endlich mal eine richtige Antwort bekommen und kein Wischi-Waschi Herausreden wie sie es bisher gehandhabt haben. Von ihnen wusste er kaum etwas, von ihm wussten sie alles wichtige. Da war es nur fair wenn sie auch mal aus ihrem Schildkrötenpanzer kamen oder?

Milky_Way
10.10.2013, 00:55
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

James verschluckte sich an seinem Kaffee, als er den Blick von Ranox bemerkte, der seinen eigenen Körper musterte. Er hustete und brachte ein: "Mach dir keine Gedanken. Für einen Kroganer bist du genau richtig" heraus. Ranox ließ sich nicht zweimal bitten und spachtelte die Eier in sich hinein. So sah gesunder Appetit aus. Der Destroyer steckte sich einen weiteren Speckstreifen in den Mund, als sein Omnitool blinkte.
Die Nachricht kam von Aurix. Er war einen trinken. Toll. Ohne ihn. Dafür wirst du mir aber büßen, dachte er und schmunzelte. Seltsam war nur, dass die Allianz-Soldatin ihn begleitete. Laut der Aussage des Geth haben sie doch die Wohnung hintereinander und nicht miteinander verlassen. Dafür wird es bestimmt eine gute Erklärung geben.
Ranox fragte gerade, wo alle anderen stecken.
James trank den Kaffee aus, bevor er antwortete: "Also, wo dein Turianer steckt, weiß ich nicht. Meiner trinkt was gerade. Zusammen mit dem Chief. Das ist alles, was ich weiß."


Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Gabriel lächelte, bevor er ihr antwortete. Er soll das gefälligst lassen, schoss es ihr durch den Kopf. In letzter Sekunde unterdrückte sie ein Zucken ihrer Mundwinkel nach oben. Er blickte sie direkt an und sagte, dass er Gabriel Hawk hieße. Er war nicht nur ein Ex-Cerberus. Anscheinend begann seine Karriere bei der Allianz und legte auf Omega einen Zwischenstopp ein. Sie runzelte leicht die Augenbrauen und sah ihn genauer an. Seine Augen waren ruhig. Was ist bloß mit ihm passiert? So ein Verhalten, welches er an den Tag legte, wäre in der Allianz undenkbar. Wurde er deswegen rausgschmissen? Schon möglich. Auch wenn er gerade einige Informationen preisgegeben hatte, wusste sie nach wie vor nicht, wer hinter diesem hübschen Gesicht steckte. Es war schon seltsam, dass er überhaupt etwas sagte. Sie wandte den Kopf leicht zu Seite und sah Aurix verstohlen von der Seite an. Wie würde der Turianer reagieren, wenn sie ihre unrühmliche Vergangenheit enthüllte? Es war die vermeintliche Zugehörigkeit des Biotikers zu Cerberus, die Aurix so ausrasten ließ. Er dürfte nicht erfahren, dass auch sie kurz dort Mitglied war... Das wusste bis jetzt so gut wie niemand. Aber irgendetwas musste sie dem Biotiker erzählen, er wird sich nicht mehr mit irgendwelchen Ausreden zufrieden geben. Sie wollte nicht lügen und überlegte kurz. Ja, DAS konnte sie ihm erzählen. Vielleicht beißt er ja an. Wie der Turianer diesen Teil ihres Lebens aufnehmen wird, war eine andere Sache.
Gabriel führte weiter aus, dass er Urlaub auf der Citadel machte und Spaß haben wollte, bis er auf sie beide traf. Der Biotiker schaute Aurix an.

Aurix starrte den Mann finster an, trank sein Glas aus und schenkte sich nach. Er war immer noch wütend. Ich hätte ihn trotzdem erschießen sollen. Bei diesem Gedanken kroch ein unzufriedenes Grinsen auf sein Gesicht. Er hätte nicht auf sie hören sollen. Er warf einen Blick auf Aeona, die ihn äußerst merkwürdig betrachtete. Hm? Dieser Blick war neu. Sogleich wandte sie den Kopf ab.

Sie drehte sich wieder zu Gabriel und kippte den Drink runter. Der Biotiker war noch lange nicht fertig. Er wollte endlich wissen, warum sie, eine Soldatin der Allianz, und ein turianischer Militärangehöriger sich in unteren Bezirken trieben. Sie stand auf, schlenderte langsam zu dem Tisch und füllte das Glas auf, ging wieder zurück und blieb vor dem Mann stehen: "Gabriel Hawk. Nun, Mr Hawk. Eine interessante Geschichte, die du da erzählst. Ich werde dir vorerst glauben." Ihre Augen wanderten zu dem Spind. "Zumindest der Teil mit Cerberus scheint den Tatsachen zu entsprechen. Und falls du deinen Namen nicht geändert hast, ließe sich auch deine Anwesenheit bei Allianz überprüfen. Lassen wir das lieber." Sie trank einen Schluck und betrachtete ihn über den Glassrand hinweg. "Mit deinen Vermutungen bezüglich unseres Aufenthaltes in diesem erlesenen Etablissement namens Rōnin liegst du falsch." Ihre Stimme nahm einen ironischen Unterton an. "Ich war dort um zu trinken, wie du vielleicht bemerkt hast. Kein Auftrag. Nur etwas trinken. Hat nicht geklappt."
Sie setzte sich wieder hin, etwas näher an dem Biotiker. "Du willst wissen, was mich an ausgerechnet so einen Ort verschlagen hatte... Nun", sie sah ihn mit leicht verengten Augen an, "jeder hat so seine Geheimnisse. Ich war nicht immer eine gute Soldatin." Sie grinste Gabriel freudlos an. "Eine Zeitlang waren Allianz und ich - sagen wir mal - nicht einer Meinung. Und man muss auch als Ex-Allianz von etwas leben."
Aus den Augenwinkel sah sie, wie Aurix sich bei ihren Worten aufrichtete und auf sie zu ging. Sie schaute ihn kurz an und bereute es sofort. Seine Augen blickten sie bestürzt an. Schnell wandte sie sich dem Biotiker wieder zu und beendete ihre Ausführungen: "Und da du sehr neugierig bist, verrate ich dir sogar, dass meine eigentliche Mission verschoben wurde. Ich warte auf neue Befehle." Sie lehnte den Kopf zurück und stürzte den Whiskey herunter, als Aurix vor ihnen zum Stehen kam. "Vielleicht fragst du Aurix selbst, was er so macht. Er ist ja schon hier." Sie blickte den Turianer an.
"Du warst eine Freischaffende?" Aurix starrte sie, immer noch fassungslos, an.
"Nicht jetzt. Wir reden später." Sie sah ihn eindringlich an.
Er kniff die Augen zusammen: "Darauf kannst du dich verlassen."
Verdammt... war alles, was ihr dazu momentan einfiel.

Frosty
10.10.2013, 11:20
"Also, wo dein Turianer steckt, weiß ich nicht. Meiner trinkt was gerade. Zusammen mit dem Chief. Das ist alles, was ich weiß."
Ranox entgleisten seine Gesichtszüge. Er hatte erwartet dass Ortnec mit Aeona und Aurix unterwegs war und nicht alleine. Ortnec war zwar alt genug um selbst auf sich aufzupassen, aber wenn er alleine einer Gruppe Blue Suns begegnete wäre er in großen Schwierigkeiten. Die Suns würden ihn sofort erkennen, das künstliche Auge war verdammt auffällig.
Ranox schüttelte den Kopf und murmelte: "Der will mich doch verarschen, der weiß doch dass er verfolgt wird."
Er aktivierte sein Omni-Tool und schrieb Ortnec eine Nachricht:


Willst du mich verarschen!? Du gehst alleine nach draußen während die Suns dich verfolgen? Ernsthaft!? Meld dich wenn es Probleme gibt.

Er schickte die Nachricht ab und wandte sich wieder James zu. "Sorry, das musste sein. Er sollte in der momentanen Situation nicht unbedingt alleine rumlaufen."

Milky_Way
10.10.2013, 13:19
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

James sah, wie sich das Gesicht des Kroganers nach seiner Antwort veränderte. Wüsste er es nicht besser, würde er sagen, dass es entsetzt aussah. Was war denn los? Ranox meinte nur leise: "Der will mich doch verarschen, der weiß doch, dass er verfolgt wird", aktivierte sein Universalwerkzeug und tippte schnell eine Nachricht ein. Na, das war ja mal interessant...
Der Kroganer entschuldigte sich und fügte hinzu, dass Ortnec nicht alleine herum laufen sollte, vor allem in seiner jetzigen Lage.
"Was meinst du damit?" James musterte Ranox aufmerksam und zog eine Augenbraue fragend hoch. "Ist Major Feraton in Gefahr? Du sagtest, er wird verfolgt."

Frosty
10.10.2013, 17:17
"Was meinst du damit? Ist Major Feraton in Gefahr? Du sagtest, er wird verfolgt.", fragte James und zog fragend eine Augenbraue hoch.
Ranox überlegte kurz. 'Er ist mit uns unterwegs, ich denke mal dass er es wissen sollte falls mal Blue Suns hier auftauchen sollten.'
"Ja, er wird von den Blue Suns verfolgt. Ich kannte Aeona, BC und Ortnec bis vor kurzem nicht. Ich war hier auf der Citadel unterwegs als ich sie getroffen habe. Ich hab die drei rausgehauen als sie an den Andockbuchten von einer Gruppe Blue Suns angegriffen wurden. Aber ich weiß nicht warum er verfolgt wird.", der Kroganer machte eine kurze Pause, "BC könnte das vielleicht wissen. Ortnec und er kennen sich anscheinend schon eine Weile."
Ranox drehte sich zur Tür und rief: "BC, komm mal her!"
Im nächsten Moment betrat BC den Raum und sah James und Ranox fragend an: "Ja? Was ist los?"
"Warum wird Ortnec eigentlich von den Suns verfolgt?"
BC setzte sich ohne etwas zu sagen zu James und Ranox an den Tisch: "Ortnec war selbst mal ein Blue Sun. Er wurde allerdings von den Suns rausgeschmissen, weil er zu viel Zeit auf dem quarianischen Kreuzer Tyr verbracht hat und seine Aufgaben bei den Suns deswegen vernachlässigt hat. Kurz darauf schloss er sich wieder dem turianischen Militär an. Er war schon bevor er von den Blue Suns rausgeschmissen mit Moonak Vengan befreundet. Vengan gehört zur Blackwatch und später gab Ortnec der Blackwatch einige Informationen zu den Blue Suns. Das hat den Suns natürlich garnicht gefallen und deswegen sind sie hinter ihm her."

Milky_Way
10.10.2013, 17:49
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Ranox wusste nicht allzu viel, außer, dass Ortnec von den Blue Suns verfolgt und schon angegriffen wurde. Das war definitiv nicht gut. Die Söldner waren hartnäckig. Und erbarmungslos. Der Geth, der von dem Kroganer in die Küche gebeten wurde, erwies sich als eine bessere Informationsquelle. Major Feratons weiße Weste bekam einen Fleck. Einen ziemlich großen. Als ehemaliges Mitglied des selbigen Verbrechersyndikats hatte er wohl vergessen, was er ist und sich mit Quarianern abgegeben und wurde daraufhin rausgeworfen. Als er sich dem turianischen Militär wieder zuwandte, verriet er Blackwatch Informationen über die Suns. Ja, was dachte er, was die Söldner tun, wenn ihre Geheimnisse ans Tageslicht kommen? Das war äußerst unüberlegt von Ortnec. Es ließ sich aber nicht rückgängig machen.
"BC, das ist sehr beunruhigend, was du erzählst. Falls ich das richtig auffasse, ist Feraton quasi zum Abschuss freigegeben. Jeder Sun wird sein Gesicht kennen. Es gibt bestimmt eine Belohnung auf seinen Kopf. Hat er sich bei dir gemeldet?" Seine Stimme klang etwas angespannt. Jeder macht Fehler. Anscheinend auch Turianer.

DeWulfen
10.10.2013, 18:32
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Erneut war das Auftreten beider Gäste grundverschieden, während der Turianer ein fieses Grinsen auflegte (wahrscheinlich wirklich Lachgas-Zäpfchen) schien Aeona nachdenklich zu werden und sich etwas umzublicken. Vielleicht hatte er ihr ja irgendetwas zum Nachdenken gegeben? Was sie ihm sagen konnte und auch ob er doch nicht so böse böse war wie man sich denkt? Keine Ahnung, zumindest irgendwann würde sie etwas tun worauf er reagieren konnte und sei es nur das sie ihn anstarr wie als wär er ein Rachni. Ruhig erhob sich Aeona, schlenderte zum Tisch und füllte ihr Glas auf, sie musste bestimmt schon 3 oder 4 intus haben die aus der Bar mit eingerechnet, bevor sie vor Gabriel stehen blieb und zu dem sitzendem Mann hinab sah. Laut ihren Worten glaubte sie ihm...vorerst, was mehr was als sich Gabriel wünschen konnte. Zumindest beharrte sie aber darauf das sie nur etwas trinken wollte und erwähnte kurz das sich sein Aufenthalt bei der Allianz "Nachprüfen" ließe. Soso? Wollte sie ihm nachspionieren lassen und seine dunklen Geheimnisse heraus finden? Na dann viel Erfolg, in seiner Zeit bis zur Cerberus-Entführung war er ein Saubermann wie er im Buche stand....überkorrekt, freundlich, sympatisch bla bla bla das gesamte Metier.
Nach diesen Worten setzte sich Aeona wieder hin, jedoch nicht wieder in die Ecke wie ein eingeschüchtertes Tier sonder näher an ihm heran. Sie erzählte das sie einige Zeit mit der Allianz gebrochen hatte und irgendwie Geld verdienen musste, in Gabriels Kopf machte es "Klick" und er zog die richtigen Schlüsse. Aeona, desertiert wahrscheinlich, begann eine Söldnerkarriere und fand wohl irgendwann das Etablissement namens Rōnin ansprechend....war sie eine Alkoholikerin oder hatte sie eine Neigung zu Asari? Mit beidem hätte Gabriel bestimmt keinerlei Probleme. Während noch Aeona erklärte das ihre Mission verschoben wurde und den Alk runter bretterte kam der Turianer zu ihnen gelaufen und starrte die Frau an als wären ihr ein zusätzliches Paar Brüste, ein Drachenschwanz und Hörner gewachsen. Das er so entsetzt war das sie als freischaffende Söldnerin gearbeitet hatte überraschte den Biotiker etwas, was bei 3 Teufels Namen war daran so schlimm?

"Starr nicht so als wäre sie ein Leckerlie das du essen kannst Aurix. Sie ist mal eine Söldnerin gewesen ja und? Wärs dir lieber gewesen wenn sie sich als Nut.te durchgeschlagen hätte?

Und ja ich habe meinen Namen nicht geändert Aeona, zumindest erklärt das einiges und jetzt glaube ich dir das ihr keine Mission oder sowas hier unten verfolgt. Das mit dem Trinken machen wir ja jetzt schon hier...ohne nervende Batarianer. Zumindest aber bin ich jetzt auch neugierig was Saubermann Aurix hier in die selbe Bar wie dich geführt hat, oder hast du etwa auch mal als Söldner gearbeitet und verdrängst es erfolgreich? Ich finde so eine Blue Suns Rüstung würde dir bestimmt stehen und Frauen stehen auf Böse Jungs, ich spreche aus Erfahrung."

Auch wenn es ihm mehr als Bewusst war das er am laufenden Band den Turianer provozierte war es doch einfach zu spaßig und wenn er ihm so viele Vorlagen lieferte? Welcher intelligenter Mann konnte denn da widerstehen?

"Du kannst gerne mal bei der Allianz nachfragen ob die irgendwo meine Akte haben, viel nützen wird dir das aber wenig auser du findest es wichtig meine Krankmeldungen und Schulzeugnisse zu begutachten."

Frosty
10.10.2013, 18:48
"BC, das ist sehr beunruhigend, was du erzählst. Falls ich das richtig auffasse, ist Feraton quasi zum Abschuss freigegeben. Jeder Sun wird sein Gesicht kennen. Es gibt bestimmt eine Belohnung auf seinen Kopf. Hat er sich bei dir gemeldet?"
Ranox schüttelte den Kopf. "Wir können nur hoffen dass es ihm gut geht und dass nichts passiert ist."

'Das darf doch nicht wahr sein. Man ist einmal alleine draußen und schon laufen einem diese Vollpfosten über den Weg!', fluchte Ortnec gedanklich und verschwand in einer Seitenstraße. Er hatte einen Moment nicht aufgepasst und hätte die Blue Suns die auf ihn zuliefen. Noch wusste Ortnec nicht ob die Suns ihn gesehen hatten oder nicht.
Im nächsten Moment kam eine Nachricht von Ranox an:

Willst du mich verarschen!? Du gehst alleine nach draußen während die Suns dich verfolgen? Ernsthaft!? Meld dich wenn es Probleme gibt.
Ortnec realisierte in diesem Moment wie dämlich es eigentlich von ihm war alleine nach draußen zu gehen. Er sah sich um, aber von Suns war in der Seitenstraße keine Spur. Er schrieb schnell eine Nachricht zurück.

Tut mir leid, ich musste den Kopf freibekommen. Es gab bisher keine Probleme. Ich bin auf dem Weg zurück, bis gleich.
Er schickte die Nachricht ab und machte sich dann auf den Weg zurück.

Plötztlich piepte das Omni-Tool von Ranox. Die Nachricht war von Ortnec. Nachdem der Kroganer die Nachricht gelesen hatte wandte er sich James und BC zu: "Die Nachricht ist von Ortnec. Er meinte dass er den Kopf freibekommen musste und dass es keine Probleme gab. Er ist auf dem Weg zurück."

Auf dem Rückweg achtete Ortnec genauer auf seine Umgebung. Die Blue Suns traf er nicht noch einmal, also kam er nach einigen Minuten bei der Wohnung von Aeonas Mutter an. Als er die Wohnung betrat hörte er aus der Küche Stimmen, also ging er sofort dorthin.
"Ähm...", er machte eine kurze Pause als er von James, Ranox und BC einen Moment lang angestarrt wurde. "Tut mir leid, ich musste den Kopf freibekommen."

Milky_Way
10.10.2013, 22:11
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Der Kroganer schüttelte nur den Kopf auf James Ansage. Kurze Zeit später blinkte sein Omnitool und er las die Nachricht: sie stammt von Ortnec. Der Turianer wollte den Kopf frei kriegen, verkündete Ranox. Wenn er so weiter macht, endet er mit einer Kugel in seinem Kopf, dann ist dieser mehr als frei. Das war doch purer Leichtsinn, da draußen spazieren zu gehen. Ein paar Minuten später ging die Wohnungstür auf und Ortnec erschien sogleich in der Küche.
"Ähm...", meinte er. "Tut mir leid, ich musste den Kopf freibekommen."
James sah ihn schief an und verengte leicht die Augen: "Hör mal, Major, ich will dir hier keine Vorträge halten, aber BC hat uns gerade über deine, ähm, besondere", er machte das Anführungszeichen in die Luft, "Situation aufgeklärt. Ich nehme nicht an, dass der Geth lügt, also war das ziemlich fahrlässig von dir, sich da draußen alleine rumzutreiben. Da du selbst einmal Mitglied der Suns warst, weißt du doch am besten, was sie mit Verrätern machen."


Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Der Biotiker wies ihn tatsächlich zu recht! Von wegen, es ist nichts dabei, als Söldner zu arbeiten. Aurix starrte den Mann düster an. Söldner waren Abschaum. Töten fürs Geld. Dass Aeona sich einmal als Freischaffende verdingt haben sollte, wollte ihm nicht so recht in den Kopf. Er schaute zu ihr rüber. Sie stellte das leere Glas zwischen die Beine, lehnte sich zurück und verschränkte, wie schon vor einigen Stunden auf der Terrasse, die Hände an ihrem Hinterkopf. Dann blickte sie ihm in die Augen. Sie wirkte amüsiert. Was war daran so verdammt lustig!? Gut, dann klären sie es eben jetzt.
Er sah Gabriel an: "Du willst wissen, was daran schlimm ist, als Söldner zu arbeiten? Einfach alles. Ein kriminelles Pack, das für Geld alles machen würde, ohne Rücksicht auf Verluste." Er hörte sich angewidert an.
Sie wendete die Augen nicht von dem Turianer ab. SO also dachte er darüber. Ihr angetrunkenes Grinsen verschwand augenblicklich. Sie richtete sich auf, nahm das Glas, stand auf und holte sich Nachschub. Sollen die zwei über ihren Alkoholkonsum denken, was sie wollen. Langsam aber sicher erreichte sie den Pegel, den sie schon seit Stunden ansteuerte. Sie ging langsam zurück, das Zimmer bewegte sich leicht. Gut so! Schon wieder musste sie grinsen. Was erzählte Gabriel da gerade? Er wollte wissen, was Aurix in den unteren Bezirken gemacht hat. Und dass Frauen auf böse Jungs stehen würden. Sie kicherte in sich hinein. Da hatte der gute Mann recht. Auf die Antwort des Turianers war sie jetzt wirklich gespannt.

Aurix sah ihr hinterher, als sie sich den nächsten Drink holte. Als sie zurück kam, schwankte sie leicht. Sie war eindeutig betrunken. Das wollte sie ja auch von Anfang an, du Idiot!
Sie ließ sich in das Sofa fallen, die Flüssigkeit im Glas bewegte sich dabei keinen Millimeter und hörte dem Biotker weiter zu. Der Mann konnte ja richtige Reden schwingen. Sie rutschte auf der Sitzfläche runter, lehnte den Kopf zurück und meinte etwas lallend: "Hey, dass ist aber nett, dass du mir glaubst, Gabriel. Ja, die Sache mit dem Trinken klappt hervorragend." Sie prostete ihm zu und nahm einen großen Schluck. "Ich will dich gar nicht überprüfen. Allerdings würde mich schon interessieren, ob du bei der Allianz auch schon so verkorkst warst wie jetzt..."
Sie musterte ihn von der Seite und wandte dann den Blick zu Aurix: "Und du", sie zeigte mit dem Finger auf ihn, "solltest dich mal entspannen."
"Entspannen? Du bist ja verrückt." Die graublauen Augen starrten sie finster an.
Sie grinste ihn an: "Nur betrunken, Aurix, nur betrunken. Und keine Angst, ich arbeite nur noch für die ach so tolle Allianz." Ihr Grinsen verschwand so plötzlich, wie es gekommen ist. "Was hast du in der Bar gemacht?" Die Stimme hörte sich auf einmal ziemlich aggressiv an.
"WAS?" Seine Augen weiteten sich etwas, als ihre Stimmung abrupt umschwenkte.
"Was du in..."
Er unterbrach sie: "Ich habe es schon verstanden!", sagte er lauter als beabsichtigt.
"Nun?" Sie ließ nicht locker.
"Ich werde es dir sagen, aber nicht vor ihm." Er nickte zu Gabriel.
"Weißt du, ich sitze gerade recht bequem. Wieso sagst du es nicht einfach hier und jetzt?"
Ihr Ton war locker und jagte ihm dennoch Schauer über den Rücken. Er biss die Zähne zusammen. Dann hast du es hinter dir, sagte ihm etwas im Kopf. Probleme sollte man nicht aufschieben. Jetzt erkannte er die Stimme. Sein Vater. Er knurrte. So eine verfluchte...
"Ok, gut. Da ihr so sehr daran interessiert seid. Ich bin dir gefolgt." Er deutete auf Aeona. "Ich habe mir... Sorgen gemacht."
Sie zwinkerte, ließ ihn aber nicht aus den Augen. Und sie sagte auch gar nichts.
Ihm wurde mulmig zumute. "Du hast die Bar angesteuert, also bin ich hinterher. Und den Rest kennt ihr auch." Er beendete seine Ausführungen, leerte den Inhalt seines Glases in einem Zug und ging mit schnellem Schritt zu dem Tisch mit den Alkoholika. Dort stützte er sich ab und atmete tief ein.

Sie blickte ihm nach, wie er zum Tisch ging, stand auf und murmelte zu Gabriel: "Moment..." Auch wenn sie betrunken war, hatte sie alle ihre Sinne noch einigermaßen beieinander. Reine Übungssache. Sie blieb hinter Aurix stehen, der sich gerade etwas eingoss, und tippte auf seine Schulter. Wieder wurde ihr heiß. Und der Turianer war eindeutig daran Schuld.
Langsam drehte er sich um und sah sie an.
"Das ist aber nicht alles, oder Aurix?" Die Aggressivität war verschwunden, ihre Stimme jetzt sehr leise. "Du sagtest da etwas... Was kann nicht funktionieren? Meinst du etwa dich und... und mich?"
Er nickte nur stumm.
Sie runzelte nur die Augenbrauen, ihre Hand schloss sich wie ein Schraubstock um seinen Unterarm und sie zog ihn zu sich runter. "Du kennst mich doch gar nicht. Ich bin vielleicht nicht die, für die du mich hältst. Du solltest aufpassen, für wen du solche Gefühle entwickelst", flüsterte sie. Sie ließ ihn los und schaute ihm in die Augen. Ihr Blick war voller Trauer. Sie ging zurück zu dem Sofa und setzte sich hin. Hob das Glas, welches sie auf dem Boden abgestellt hatte, und trank es langsam aus.

Aurix blinzelte und folgte ihr mit den Augen. Sie hat ihn gewarnt. Aber nicht "Nein" gesagt.

Frosty
11.10.2013, 13:27
"Hör mal, Major, ich will dir hier keine Vorträge halten, aber BC hat uns gerade über deine, ähm, besondere Situation aufgeklärt. Ich nehme nicht an, dass der Geth lügt, also war das ziemlich fahrlässig von dir, sich da draußen alleine rumzutreiben. Da du selbst einmal Mitglied der Suns warst, weißt du doch am besten, was sie mit Verrätern machen."
'Na toll. Ich wollte eigentlich nicht dass jeder direkt davon erfährt und ein falsches Bild von mir bekommt. Ganz toll...', dachte Ortnec. Er sagte erstmal nichts, sondern setzte sich an den Tisch. Dann wandte er sich James zu und starrte ihn für einen Moment an. "Du hast Recht, BC lügt nicht, warum sollte er auch. Mir ist vollkommen klar in welcher Gefahr ich bin. Ich kenne die Suns gut genug um zu wissen was sie mit Verrätern machen.", meinte er.
"Tut mir leid dass ich mir Gedanken mache und deswegen mal raus wollte um den Kopf freizubekommen. Ehrlich gesagt sehe ich es nicht ein wegen denen nicht mehr vor die Tür zu gehen."
Seine Stimme klang leicht aggressiv. "Als ich der Blackwatch die Informationen über die Suns gab war mir vollkommen klar in welche Gefahr ich mich begebe. Aber es war notwendig. Wenn du mich deswegen für vollkommen verrückt hälst, meinentwegen, dann tu es."
Im nächsten Moment stellte Ortnec fest dass er wohl etwas zu aggressiv reagiert hatte.

Milky_Way
11.10.2013, 15:21
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Ortnec starrte James an und meinte, er wisse durchaus in welcher Gefahr er schwebt. Er seht es aber nicht ein, sich deswegen zu verkriechen. Dass er ziemlich sauer klang, wunderte den Destroyer nicht im Geringsten. Er fügte hinzu, dass ihm bewusst war, was passiert, wenn er Informationen über die Suns weiter gibt.
James hob beschwichtigend die Hände nach oben: "Immer schön sachte, Major. Ich verstehe gut, dass du viel um die Ohren hast. Aber ich habe auch die eine oder andere Erfahrung mit diesem Söldnerpack sammeln dürfen." Er verzog den Mund zu einem schiefen und humorlosen Grinsen. "Die machen keinen Unterschied, wo sie dich erwischen. Notfalls machen sie es auf offener Straße voller Passanten. Ich halte dich nicht für verrückt. Vielleicht war es sogar mutig, mit der Blackwatch zusammen zu arbeiten. Aber es ändert nichts daran, dass du ein Problem hast. Hast du dafür auch eine Lösung?" Sein Lächeln verschwand, während er sprach. Nun musterte er den Turianer mit angespannten Gesichtszügen.

DeWulfen
11.10.2013, 20:00
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Er konnte es einfach nicht, er konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Vorallem nicht als der Turianer mit wirklichem Entsetzen in Blick so "hart" gegen Söldner ins Gericht ging. War er so blöd oder tat er nur so? Seine Gedankengänge waren engstirnig und irrational, man merkte das der Kerl ein Soldat war. Nur die konnten ihr logisches Denken so über Bord werfen das sie durch die Hölle und zurück für irgendwelche Offiziere gingen.

"Für Geld alles machen? Hört sich fast wie bei Regierungssoldaten an nur das sie da alles machen was der Offizier ihnen ins Ohr bellt. Söldner sind Soldaten die sich aussuchen können für wen sie arbeiten, anders als diese ganzen Regierungsfutzels in blinkenden Anzügen welche jeden Sch.eiß machen müssen nur weil Oberst von und zu Lametta es ihnen zubrüllt. Ich trau jedem Söldner doppelt so viel im Kampf zu wie ich einen normalen Soldaten werfen kann."

Konterte er auf die Worte des Turianers und ließ sich dann wieder nach hinten in das Sofa sinken. Grinsend wendete er den Blick hinüber zu Aeona und hob grinsend sein Glas um ihr zuzuprosten. Sie hatte langsam einigen Alk intus, er sowieso und der Turianer würde auch bald in die unteren Gefilde des Deliriums abtauchen. Grund dafür scheint er auch zu haben, denn Aeona wechselte ihre Stimmung schneller als andere ihr Socken, denn in einer Sekunde noch locker, voller Humor und damit in dem Zustand in dem sie Gabriel haben wollte, war sie aufeinmal aggressiv wie eine Furie und wollte wissen wieso nun Aurix ihr gefolgt worden war. Der Turianer stand sichtlich in Erklärungsnot und wollte es auf ein andermal verschieben, was Gabriel belustigt schmunzeln ließ und seinen Arm auf dem Rand des Sofas abstützen. Es war wirklich unterhaltsam wie sich der Turianer versuchte um die Frage zu winden, doch Aeona besaß die "magischen Fähigkeiten" die Frauen immer bei Männern besaßen und schaffte es doch das er mit der Sprache rausrückte. Er hatte sich um sie gesorgt! Es wäre vielleicht als Süß eingeschätzt worden wäre der der es nicht gehört hätte Gabriel gewesen und wären sie alle nicht bereits mehr als nur angeheitert. Seufzend legte Gabriel sein Gesicht in die Hand (http://jesus.facepalm.de/images/facepalm.jpg) und blickte dann zu Aurix.

"Sorgen machen? Bei Aeona? Mach mal die Augen auf das ist kein kleines Mädchen dem man hinterher putzen muss sondern ein Kampfweib was es schafft gegen nen Batarianer im Nahkampf zu bestehen ohne großartig einen ab zu bekommen. Es hätte mich nicht gewundert wenn sie eher dir nachgeschlichen würde da sie sich um dich kleinen Bubimann sorgt."

stichelte Gabriel grinsend und trank erneut von seinem Alkohol so das das Glas leer wurde. Aeona indess erhob sich murmelnd von dem Platz, flüsterte leise mit Aurix und umklammerte dann fest seinen Arm, es wirkte fast als wäre sie wütend auf ihn. Kaum das sie ihn losließ setze sie sich neben Gabriel und trank langsam ihr Glas aus, wobei sie fast sowas wie eine Trauermiene bei einer Beerdigung aufgelegt hatte. Stirnrunzelnd, ohne wirklich darauf zu achten das Aurix ja immer noch dar war, streckte er seine Hand aus, legte sie um die Schulter der Frau und zog sie etwas mit nachduck an sich heran.

"Schau nicht so als wärst du hier auf einer Trauerfeier, das bekommt dir nicht gut. Lächel mal richtig wie vorhin, das war deutlich besser und trink auch nicht als wäre das deine Henkersmahlzeit. Hier ab runter damit."

lallte er bereits leicht und beugte sich nach vorne um eine halb volle Schnapsflasche zu nehmen und Aeona in die Hand zu drücken, es kam eindeutig so rüber als wollte er von ihr das sie die Flasche austrank. Amüsant wäre es sicherlich wenn es die Frau schaffte das Zeug dann auch noch bei sich zu behalten, sie war zäh und überraschenderweise dem Biotiker sympatisch, sah gut aus und trinkfest. Also was wollte er mehr? Achja, dieses übergroße Chitininsekt namens Aurix aus dem Zimmer weg haben, das war der große Stimmungskiller hier.

"Trink doch auch mal was Aurix, du bist hier der Stimmungskiller und wenn du irgendwo Löcher in die Luft starren willst kannst du das gerne auch draußen machen, dich hält keiner hier fest."

Milky_Way
11.10.2013, 23:05
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Aurix sah Aeona immer noch hinterher. Was hatte da der Söldner vorhin über das Militär gesagt? Er hat gelacht.
"Du hast scheinbar keine Ahnung von dem turianischen Militär, Hawk." Aurix schaute den Biotiker finster an. "Ein Offizier ist nicht dazu da, um nur irgendwelche Befehle rumzubrüllen, wie du es ausdrückst. Wenn er schlecht führt, wird er einfach ersetzt. Schlechte Führungskräfte haben keine Chance. Und schon mal in einem Team gearbeitet, das einfach perfekt miteinander harmoniert? Bei dem man sich aufeinander verlassen kann? Ich denke, das kennst du als Söldner nicht. Und ich arbeite nicht für Geld, wie du."
"Schöne Rede, Aurix... Aber es läuft nicht immer alles nach Plan. Zumindest nicht bei den Menschen. Fehler passieren. Und dann stehst du doch alleine da." Aeona blickte ihn von dem Sofa aus an. Sie war wütend. Und zwar auf sich selbst. Wieso bloß hatte sie es ihm nicht ganz klar gemacht, dass da nichts zwischen ihnen laufen darf? Ja, wieso bloß? Es war rein instinktiv passiert, seine warme Haut, die sie an ihrem Gesicht spürte... Ok. Das reicht jetzt aber mit dem Kopfkino. "Und ich brauche wirklich keinen Aufpasser. Aber trotzdem. Danke." Sie zwinkerte dem Turianer schelmisch zu und grinste ihn breit an.

Er schüttelte nur mit dem Kopf, fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und starrte nachdenklich den Boden an. Sie musste ganz schön voll sein, wenn sie sich bei ihm bedankte. Vorhin war sie noch stinksauer auf ihn. Ihre Stimmungsschwankungen standen eindeutig im Zusammenhang mit Alkohol. Sie sollte lieber gar nichts trinken. Aber er glaubte nicht, dass sie jetzt noch auf ihn, oder irgend jemand anders, hören würde. Er sah von dem Boden hoch, nur um mitzukriegen, wie Gabriel ihre Schulter packte und sie zu sich heran zog. Was sie ohne Widerspruch geschehen ließ. Dann drückte er ihr die halbvolle Flasche mit diesem fürchterlichen Schnaps in die Hand und meinte, sie soll sich amüsieren. Sie sah zuerst die Flasche und dann den Turianer an. Ihr Blick war impulsiv und wild, und die Wangen leicht gerötet. Aurix knirschte hörbar mit den Zähnen, seine Atemfrequenz stieg und er hörte dem Mann gar nicht mehr zu.

Was, zum Henker, machte Gabriel denn da? Sie sah auf seine Hand, die ihre Schulter umfasste, sie strahlte eine angenehme Wärme aus. Die Flasche in ihrer Hand war kalt. Sie schaute zu Aurix hoch, ihre Pupillen weiteten sich plötzlich. Nein. Sie dachte an das, worüber sie nicht nachdenken wollte. Das wird ihr nicht nochmal passieren. Keine Turianer... Gabriel. Was erzählte er da wieder? Sie soll nicht traurig sein? Kein Problem. Sie setzte den Hals der Flasche an ihre Lippen an und trank gierig davon. Ihre Kehle brannte und die Augen tränten. War das Zeug stark! Sie hörte auf. "Das ist ja wirklich abartig!", sie deutete auf die jetzt zu einem Drittel gefüllte Flasche, grinste den Biotiker schief an und kuschelte sich näher an seinen Oberkörper. "Wo hast du bloß dieses Gesüff her?" Die Flasche wechselte wieder den Besitzer.

Sie trank wirklich weiter... Das kann doch wohl nicht wahr sein! Müsste sie nicht schon längst genug haben? Und jetzt... Oh, verdammt, er brauchte dringend eine Abkühlung. Er stürmte aus dem Wohnzimmer raus und riss wahllos die nächste Tür auf. Direkt das richtige Zimmer gefunden. Er drehte den Wasserhahn der Dusche auf und steckte den Kopf drunter. Zu warm. Er änderte die Einstellung. Ja, so war es viel besser. Eiskalt. Er stützte sich an der Wand ab und ließ das kalte Nass einfach laufen. Ein paar Rinnsäle verirrten sich unter seine Panzerung. Nichts, womit der Anzug nicht fertig würde. Das Wasser lief und lief, aber seine Atmung wollte nicht zur Ruhe kommen. Er schloss die Augen. Nur um sie gleich wieder aufzumachen, als sein Gehirn passenderweise Bilder von Aeona und ihm lieferte, die eindeutiger nicht hätten sein können. Frustriert schlug er mit der Faust gegen die Plastikverkleidung der Nasszelle, und hinterließ eine Delle. Verdammt! Er hatte schon gedacht, er hätte sich einigermaßen in den Griff bekommen. Und sie schaffte es irgendwie, dass er jetzt mit dem Kopf unter der Dusche stand. Ihr Blick dabei... Hör auf, darüber nachzudenken! Sofort! Das mit dem Abkühlen funktionierte nicht. Er drehte das Wasser ab. Es tropfte von seinem Gesicht runter. Ich will aber darüber nachdenken, meldete sich eine leise und unartige Stimme. Er richtete sich auf und starrte sein Ebenbild im Spiegel an. Die Clanzeichnungen traten in der dämmrigen Beleuchtung des Badezimmers deutlich hervor. Die graublauen Augen blickten ihn vorwurfsvoll an.
Ich kann doch auch nichts dafür... Ist einfach passiert.
Toll. Ein Mensch. Wieso keine Turianerin?
Weil sie... Sie ist eben anders!
Was? Suchst du eine Herausforderung? Was würde dein Vater davon halten?
Jetzt reicht es aber. Er brachte alle Stimmen in seinem Kopf zum Verstummen und lehnte sich gegen das Waschbecken. Irgendwann musste er hier wieder raus. Und sie... Sie wird dann immer noch da sein. Er brauchte eindeutig viel mehr zu trinken. Aber etwas, was schneller wirkt. Guter Plan. Wo hatte Aeona die anderen Flaschen her? Er verließ das Bad und steuerte den gleichen Raum an. Küche. Der Schrank mit den alkoholischen Getränken stand weit offen. Er schob einige Flaschen zur Seite - bei den Geistern, hatte der Kerl hier viel Alkohol - und fand, was er suchte. Ein quarianischer Likör, schwer und sehr, sehr stark. Zwei, höchstens drei Gläser davon und er ist weggetreten. Perfekt. Er nahm die Flasche, schraubte sie auf und trank direkt mehrere, große Züge. Die Flasche war danach halbleer. Das Zeug brannte wie Feuer in seinem Magen. Er ließ den Verschluss einfach liegen und ging in das Wohnzimmer zurück. Dort schenkte er sich nochmal ein, prostete den beiden auf dem Sofa zu und kippte den Inhalt des Glases in sich hinein. Die Welt um ihn herum drehte sich. Und dann sah er den Boden auf sich zukommen. Das ging ja schnell, dachte er, bevor er das Bewusstsein verloren.
BAMM!!

Frosty
12.10.2013, 15:10
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Als James nachfragte ob Ortnec auch eine Lösung für sein Problem hätte, wurde der Turianer still. Er dachte eine Weile nach. "Nein, ich habe keine Lösung für das Problem. Und das ist verdammt schlecht.", gab er zu.
Ranox schaltete sich ein: "Jeder Blue Sun kennt mittlerweile wahrscheinlich dein Gesicht. Und das kybernetische Auge ist da nicht grade hilfreich. Aber es kann nicht so weitergehen. Ich mein, du musst ja eigentlich immer und überall damit rechnen erschossen zu werden."
Ortnec dachte nach. Er sagte erstmal eine Weile nichts. "Vielleicht finden wir zusammen irgendwie eine Lösung. Aber", er drehte sich zu James, "ich kann dich verstehen wenn du damit nichts zu tun haben willst. Das ist ja echt keine Kleinigkeit was da los ist. Und ich will nicht dass du wegen mir in Schwierigkeiten gerätst. Also, wenn du dich da raushalten willst, dann tu das. Das würde ich dir nicht übel nehmen."

Milky_Way
12.10.2013, 15:47
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Der Turianer hatte keinen Plan für das weitere Vorgehen. Und dass DAS nicht gut war, stand ja wohl außer Frage.
"Ranox spricht da ein wahres Wort. Vor allem dieses Auge", James beugte sich zu Ortnec und besah sich das Implantat genauer mit schief gelegtem Kopf, "ist wie eine Markierung. Vielleicht solltest du dir darüber mal Gedanken machen..."
Bei Feratons kleiner Ansprache musste er schmunzeln: "Also Schwierigkeiten ist mein zweiter Vorname", er grinste breit, nur um gleich wieder ernst zu werden. "Aber eine Lösung hab ich für dich auch nicht parat." Er kratzte sich nachdenklich am Kinn. "Für einen direkten Angriff gibt es zu wenige von uns. Und es wurde auch nichts bringen, denn ihr könnt unmöglich alle Suns erwischen. Und der Rest kennt dann nach wie vor dein Gesicht. Also entweder du tilgst deine Identität aus sämtlichen Datenbanken der Blue Suns - was eher unwahrscheinlich klingt. Oder du beschaffst dir eine neue Identität. Das sollte wohl kein Problem für jemand mit deiner illustren Vergangenheit sein, oder? Und vielleicht noch eine operative Veränderung deiner hübschen Visage..." Der Destroyer lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. Sein Mund verzog sich zu einem humorlosen Grinsen. Was er da vorschlug, bedeutete, nicht besser zu sein, wie alle anderen Kriminellen auch. Aber der Turianer steckte wirklich in der Klemme. Manchmal muss man über seinen Tellerrand hinaus schauen.

Frosty
12.10.2013, 17:16
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Ortnec blieb für einen Moment der Mund offen stehen bei James' Vorschlag. 'Hat er grade ernsthaft vorgeschlagen dass ich mir eine neue Identität beschaffen und dass ich mein Gesicht operativ verändern lassen soll.', dachte er sich. Dann dachte er etwas länger darüber nach. 'Warum eigentlich nicht? Meine Eltern wollen eh nix von mir wissen, denen wird das nicht auffallen, und die Freunde die ich bei den Blue Suns hatte sind eh mittlerweile gegen mich. Und was die anderen angeht, die wissen ja Bescheid. Von daher ist das eigentlich keine schlechte Idee.'
"Eigentlich keine schlechte Idee. Zwar nicht unbedingt die beste Vorstellung, aber ich hab ein echt großes Problem und so wie es jetzt läuft kanns nicht weitergehen.", meinte er.
Trotzdem war Ortnec innerlich immernoch unsicher. Aber es war die beste Möglichkeit die ganze Sache unbeschadet zu überstehen.
"Aber eine Sache. Wenn Aeona wieder da ist möchte ich auch mit ihr noch darüber reden.", fügte Ortnec hinzu. Aeonas Auftrag ihn vor den Suns zu schützen erwähnte er nicht.

Milky_Way
12.10.2013, 17:44
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

"Ja, was schaust du denn so schockiert? Du bist in einer verzweifelten Lage, da solltest du auch über verzweifelte Maßnahmen nachdenken." James sah den Turianer etwas amüsiert an. "Ist doch nichts dabei. Neue Identität kriegst du auf jedem guten Schwarzmarkt - und die florieren auch auf der Citadel, man muss nur die richtigen Leute fragen. Und nach der OP siehst du immer noch genauso beschissen, wie jetzt. Nur etwas anders", er grinste den Major an.
Was redete Feraton da weiter? Wieso muss er sich mit der Allianz-Soldatin besprechen? Sein Hintern war in Gefahr, nicht ihrer.
"Warum musst du mit dem Chief reden? Was hat sie eigentlich mit der ganzen Sache zu tun?" Er wollte sie das schon die ganze Zeit fragen. Aus dem Bad hat sie ihn praktisch rausgeworfen. Später ist sie aufs Dach verschwunden. Mit Aurix. Moment mal. Jetzt war sie wieder mit ihm unterwegs. Was hatte das denn zu bedeuten? Irgendetwas Wichtiges entging ihm.

DeWulfen
12.10.2013, 18:11
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Ein breites Grinsen legte sich auf Gabriels Gesicht als der Turianer wieder sein ganzes Propagandamaterial was ihm eingebläut wurde los ließ. Jaja es war klar die strahlenden Helden bekämpften die bösen Jungs während Söldner eben DAS BÖSE (tm) waren. Und der gute war ja immer besser als der böse, denn er erhielt das Mädchen, das Gold und sein tolles Leben jaja, aus dem Märchenalter war Gabriel schon lange raus. Weiter darüber nachdenken wollte er aber nicht, denn Aeona blickte sich kurz etwas um bevor sie die Flasche an den Mund hob und einen Schluck nach dem anderem runterbretterte, Gabriel lachte auf als sie das Getränk erneut mit "Abartig" betitelte und sich dann näher an ihn heran kuschelte, so wie es der Mann eindeutig mochte. Er hielt seinen Arm um sie herum und lehnte grinsend die nurnoch zum Teil gefüllte Flasche an den Rand des Sofas.

"Hat der vorherige Besitzer noch hier gelassen, einem geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul wie man so schön sagt was?"

fragte er sie grinsend während der Turianer, als würde er sich übergeben müssen, aus dem Wohnzimmer ging und in das Bad. Mal ehrlich, war er wirklich so eine Memme? Er hatte kaum etwas intus gehabt und dann war dem schon übel! Mit einem fiesen grinsen blickte er dem Turianer nach und wandte sich dann der immer noch bei ihm kuschelnden Aeona zu.

"Mal ehrlich, wo du den angeschleppt hast würde ich nicht nochmal hingehen. Der hat sie doch nicht alle und soll sich keine Hoffnungen machen wo er sich nur schädigen würde."

Gerade hatte er seine Worte beendet da erschien auch schon der Turianer wieder, torkelte in die Küche und kam kurz darauf mit einer Likörflasche und einem Glas zurück, Moment mal. War das nicht der Likör den mir der Quarianer mit den Worten "Einen Schluck und du bist betrunken, Zwei du bist Bewusstlos und 3 tot" verkauft hatte?
Er war es wohl, denn kaum das der Turianer noch ein Glas trank da kippte er aufeinmal um, mit einem lauten Knall, es hat sich wohl der Schall des Aufschlags in seinem Kopf wie in einer Höhle verstärkt, lag er nun da und schnarchte nach einigen Sekunden vor sich hin. Die beiden perplexen Menschen starrten nur zu dem Turianer, bevor Gabriel sich kurz von Aeona löste und aufstand um seufzend um den Turianer herum zu gehen.

"Bleib du kurz sitzen, ich bring unseren Wauwau mal weg."

sprach er zu ihr und lief zu den Füßen des Mannes um diese zu packen und einmal kräftig zu ZIEHEN! Auch wenn der Turianer einiges wog so war es doch möglich diesen aus dem Wohnzimmer in das Schlafzimmer zu ziehen. Dort ließ Gabriel ihn aber dann auch liegen, sollte er da seinen Rausch ausschlafen. Grummelnd ging Gabriel zurück ins Wohnzimmer, schloss die Tür hinter sich so das er und Aeona "alleine" waren. Seufzend ließ er sich wieder auf dem Sofa nieder und versuchte erneut den Arm um Aeona zu legen damit er sie wieder an sich heran ziehen konnte.

"So endlich sind wir den Kerl los, keinen Stress jetzt mehr, keinen Killerturianer mit dem Verhalten eines pubertierendem Jungen und Ruhe was? Also jetzt: Auf den Abend den du haben wolltest!"

Sprach er grinsend und nahm sein Glas mit dem Alkohol um ihr zuzuprosten, da nun endlich die Bombe weg war waren auch alle anderen Probleme weg und sie konnten endlich sich richtig betrinken.

Frosty
12.10.2013, 18:48
Als James meinte dass Ortnec in einer verzweifelten Lage war und deswegen auch verzweifelte Maßnahmen ergreifen musste. Da musste Ortnec ihm zustimmen. 'Wird trotzdem komisch für mich sein eine andere Identität zu haben. Da kann meine Situation so schlimm sein wie sie will.'
"Warum musst du mit dem Chief reden? Was hat sie eigentlich mit der ganzen Sache zu tun?", fragte James.
"Weil sie von der Allianz den Auftrag hat mir wegen der Blue Suns zu helfen. Ohne sie wüsste ich nichtmal darüber Bescheid und wäre einfach in die Falle der Blue Suns getappt.", erklärte Ortnec, "Wegen der neuen Identität...kennst du Leute die mir da weiterhelfen können?"
Dann aktivierte er sein Omni-Tool um Aeona erneut eine Nachricht zu schreiben:


Hi Aeona,
ich habe eben von James einen Vorschlag bekommen. Es wäre eine Möglichkeit um mein Problem zu lösen, aber ich würde vorher noch gerne mit dir darüber reden.

Milky_Way
12.10.2013, 21:39
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

"Wie bitte? Der Chief soll dich im Auftrag der Allianz beschützen? Das macht sie aber ziemlich schlecht, sie ist ja nicht mal da", murmelte er den letzten Satz vor sich hin. "Das ist ein sehr seltsamer Befehl, den sie da erhalten hat." Er kniff die Augen zusammen: "Was waren das für Informationen über Suns, die du Preis gegeben hast? Wegen Lappalien wurde dir niemand einen sprichwörtlichen Leibwächter schicken. Nicht die Allianz und auch nicht das turianische Oberkommando. Also?" James haftete seinen Blick auf Ortnec und grübelte kurz nach, ob er hier jemand kennt, der gefälschte Papiere beschaffen konnte. "Am besten, du versuchst es in den unteren Bezirken. Ich kenne niemand auf der Citadel persönlich. Warte mal." Er aktivierte das Universalwerkzeug und suchte nach einem Namen. "Hier. Yad Hatev. Ein Volus. Ein Informationsmakler. Er ist diskret, wenn du die nötigen Credits hast. Hmm, du hast doch genug Credits? Das wird nicht billig werden." Er sah dem Turianer zu, wie dieser schnell eine Nachricht verfasste.


Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Gabriel lachte, lehnte sich zurück und hielt sie dabei immer noch fest. Man, hast du ein hübsches Lächeln! Sie blinzelte, als sie versuchte sein Gesicht zu fokussieren. Es dauerte einen Augenblick. Sie runzelte die Augenbrauen und stutzte: "Was denn für ein früherer Besitzer? Der Wohnung? Na, dass ist aber auch sehr großzügig von ihm!" Sie strahlte Gabriel an. "Dann trinke ich auf den Kerl, wer er auch immer war!" Verdammt, sie hatte keinen Drink in der Hand. Aber Gabriel hatte was. Sie beugte sich über ihn, von der schnellen Bewegung wurde ihr schwindelig und sie musste sich an dem Mann abstützen. Du bist ja heiß, Junge! Von ihm ging wirklich eine Hitze aus. Lag das etwa an der Biotik? In nächster Sekunde vergaß sie die Frage und klaute ihm die Flasche aus der Hand.
"Soooo," meinte sie langgezogen, "auf den Vorbesitzer." Sie setzte an und trank ausgiebig. Das Zeug schmeckte von Minute zu Minute besser. Ok, jetzt genug aber. Atmen muss man ja auch noch. Sie gab ihm die fast leere Flasche zurück. Kurz sah sie sich um. Wo war eigentlich Aurix? Er ist vorhin hier raus, als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her. Ah, jetzt fiel es ihr wieder ein. Er hat sich in sie verknallt. So eine Scheiße aber auch... Nein, nicht darüber nachdenken! Sie wollte sich völlig abschießen - wenn sie noch denken konnte, war das noch nicht genug.

Der Biotiker unterbrach ihre Gedanken. Sie drehte langsam den Kopf zu ihm - bloß keine abrupten Bewegungen machen - und lehnte sich ebenfalls zurück. Das Zimmer hatte aufgehört, sich zu drehen.
"Wo ich Aurix her hab? Eigentlich hat er mich gefunden. Als ich ein paar Blue Suns vor meinem Lauf hatte..." Die Ereignisse von heute morgen schienen ihr Jahre entfernt zu sein. "Ach ja, sie sind alle tot!" Ihr Mund verzog sich zu einem raubtierhaften Grinsen. Das hat Spaß gemacht, mit Aurix Seite an Seite zu kämpfen. Wieso dachte sie eigentlich immer noch an den Turianer?
"Und was meinst du mit 'schädigen'? Er kann schon was einstecken..."

Weiter kam sie nicht, denn der Besagte stolperte regelrecht in das Wohnzimmer zurück, sein Kopf war seltsamerweise nass, in der Hand hielt er eine neue Flasche. Die Flüssigkeit darin schwappte schwer gegen die Glaswände. Er schenkte sich ein, trank es in einem Zug leer und keine fünf Sekunden später krachte er einfach auf den Boden. Er schnarchte. Sie starrte ihn an. Was war denn das für ein Getränk, was er da hatte? Das war ja genau das, was sie wollte. Vergessen.

Neben ihr regte sich Gabriel. Er ließ sie los, seufzte laut und stand auf. Sie soll ruhig sitzen bleiben, meinte er. Ha, guter Witz! Als ob sie noch richtig stehen könnte... Sie grinste wieder idiotisch und sah gebannt zu, wie der Söldner sich die Füße von Aurix schnappte und ihn einfach raus zerrte. Es sah mühsam aus. Kaum war er weg, sprang sie auf. Oder eher gesagt, sie wollte es. Sie knallte erst mal hin, rappelte sich sofort wieder auf, nahm Aurix Flasche, die noch auf dem Tisch stand und rannte zum Sofa zurück. Sie setzte sich so hin, dass die Flasche unbemerkt hinter ihren Stiefeln stand.
Einen Augenblick später erschien Gabriel. Er murmelte etwas vor sich hin und, hm, hatte er die Tür gerade abgeschlossen? Oh. DAS gehörte aber nicht zu ihrem Plan. Aber wohl zu seinem. Was sagte er vorhin? Ein hübsches Mädchen abschleppen. Also abschleppen brauchte er sie gar nicht, sie ist ihm ja freiwillig gefolgt.
Hast du echt gut gemacht... Und jetzt?
Ach, komm schon, was ist schon dabei? Ist schon lange her, wo du...
IST JA SCHON GUT!! Ich habe verstanden!
Gabriel ließ sich wieder auf das Sofa fallen und zog sie wieder an sich. Ihr war so heiß, der Kerl war ja wie ein lebendiges Kraftwerk. Er hatte ein breites Grinsen im Gesicht kleben und meinte, dass sie endlich den Stress los sind. Damit war wohl Aurix gemeint. Er prostete ihr zu und erhob sogar ein Trinkspruch: auf den Abend, den sie haben wollte! Hatte er eine Ahnung... Die Flasche in ihren Füßen. Ja. Wenn sie, wie Aurix, einschläft, hat sie ihre Ruhe. Auch vor dir, Gabriel...

Sie beugte sich zu dem Mann vor, und näherte sich, haarscharf an seinem Mund vorbei, seinem Nacken. Sie hauchte ihm ins Ohr: "Hmmm... Du hast keinen blassen Schimmer, was ich alles so will." Gleichzeitig fischte nach der Flasche und schon hatte sie sie. Sie lachte, triumphierend und gleichzeitig etwas irre, stieß Gabriel von sich weg und setzte die Knock-out-Flasche an ihre Lippen.

Frosty
12.10.2013, 22:20
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

"Wie bitte? Der Chief soll dich im Auftrag der Allianz beschützen? Das macht sie aber ziemlich schlecht, sie ist ja nicht mal da"
Ortnec ging nicht darauf ein. 'Sie muss ja jetzt nicht unbedingt immer und überall bei mir sein. Vermutlich ist sie aus dem selben Grund weg wie ich. Könnt ich gut verstehen.'
"Was waren das für Informationen über Suns, die du Preis gegeben hast? Wegen Lappalien wurde dir niemand einen sprichwörtlichen Leibwächter schicken. Nicht die Allianz und auch nicht das turianische Oberkommando. Also?"
Ortnec war überrascht. Warum wollte James das so genau wissen? 'Vermutlich ist er einfach neugierig. Ich glaube nicht dass er damit irgendwelche bösen Absichten verfolgt.'
Bevor er antworten konnte meinte James: "Am besten, du versuchst es in den unteren Bezirken. Ich kenne niemand auf der Citadel persönlich. Warte mal. Hier. Yad Hatev. Ein Volus. Ein Informationsmakler. Er ist diskret, wenn du die nötigen Credits hast. Hmm, du hast doch genug Credits? Das wird nicht billig werden."
"Ich denke ich habe genug Credits. Kommt halt drauf an wieviel die nötigen Credits für diesen Volus sind. Und was die Sache mit den Informationen angeht die ich der Blackwatch gegeben habe: Ich habe der Blackwatch die Standorte der Blue Suns auf der Citadel gegeben. Dazu dann noch zusammen mit Vengan einen der Standorte infiltriert und ausgelöscht und einige Informationen über wichtige Leute in der Söldnergruppe preisgegeben.", erklärte er. "Tja. Die Suns hassen mich seitdem sehr."

DeWulfen
12.10.2013, 22:32
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Der Alkohol schien bei Aeona gut gewirkt zu haben, abgesehen von einem süßen aber etwas dämlich wirkendem Grinsen und teilweise etwas unkoordinierten Bewegungen schien sie auch zu einer kleinen Irren zu mutieren. Auf jeden Fall beugte sie sich nach vorne, beugte sich über ihn und hauchte ihm zu das er "nicht wüsste was sie will", zumindest schien es eine Vergiftung zu sein denn als sie ihn aufeinmal von sich weg stieß hatte sie die selbe Flasche in der Hand die Aurix zuvor umklammert hatte. Sch.eiße! Ein Schluck davon und sie kippte bei ihrem jetzigem Pegel nicht nur um sondern würde elendig krepieren. Aus diesem Grund reagierte Gabriel so schnell er konnte, holte mit seiner Hand aus und wollte ihr die Flasche aus eben jener Schlagen. Sein Schlag war jedoch unpräzise geführt, er traf die Flasche und riss sie aus der Hand von Aeona aber durch die Kraft des Hiebs segelte sie über das Sofa dahinter in eine Ecke und zerbrach, der gefährliche Alk war somit futsch und tränkte den Teppich mit einer weiteren Chemikalie.

"Wenn du dich umbringen willst hätte ich dich in der Bar lassen können. Die Memme hat der Quarianische Alk gleich umgelegt bei dir hätte es wohl für den Tod gesorgt!"

wies er sie bestimmt zurecht und umgriff fest ihren Arm um sie wieder an sich heran zu ziehen, seine Grünen Augen trafen ihre und fixierten sie fest. Der Wille in eben jenen war trotz des Alkohols noch ungebrochen, Gabriel war ein eisenharter Kerl....wäre er das nicht wäre er wohl schon mehr als einmal unter der Erde gelandet. Langsam überlegte er auch ob es wirklich eine so gute Idee war Aeona abzufüllen. Sie wurde vollkommen unberechenbar, im schlimmsten Falle würde Gabriel sie wohl ähnlich wie Aurix ruhig stellen und irgendwo einsperren müssen. Der Turianer würde sich wohl was böses denken wenn er morgen aufwachen und sich eingeschlossen im Schlafzimmer vorfinden würde...

"Wenn du in die Klapse möchtest kann ich dafür sorgen, wenn du was trinken willst und hier bleiben dann ist das die bessere Alternative klar?"

fragte er sie wobei er sie weiterhin fest hielt. Fraglich war nur inwiefern das etwas nützte, er hatte sich noch nicht ganz erholt und Aurixr abzuschleppen, eigentlich wollte er heute noch ein Mädchen abschleppen anstatt einen Turianer in ein Schlafzimmer, hatte noch Kraft gekostet. Aeona war sicherlich noch fitter und nur vom Alkohol beeinträchtigt, sie könnte sich sicherlich losreißen und auf ihn losgehen.

Milky_Way
13.10.2013, 00:26
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

James sah, wie erstaunt der Turianer auf seine Nachfragen zu den Suns reagierte. Wunderte ihn das etwa? Er zog eine Augenbraue spöttisch hoch: "Wenn ich dir helfen soll, brauche ich ein paar handfeste Infos. Die Standorte der Suns auf der Citadel? Ja, wieso bist du denn noch hier und nicht untergetaucht?" Er starrte Ortnec entgeistert an. "Mit Vengan meinst du wohl unseren verschollenen Commander... Das heißt, ihr habt den Suns das Leben zur Hölle gemacht und du wunderst dich, dass sie dich hassen. Verdammt, Major! Du solltest sofort etwas unternehmen. Und wenn ich von Credits rede, dann meine ich einige Tausend. Im vier oder fünf stelligen Bereich. Informationen sind teuer. Und eine neue Identität ebenfalls. Von Operationen gar nicht zu sprechen..."


Untere Ebenen/Gabriels Wohnung
(Aeona)

Sie wollte gerade aus der Flasche einen ordentlichen Schluck trinken, als sie eine Hand auf sich zukommen sah. Gabriel natürlich. Er schlug mit einer ausholenden Bewegung auf das Gefäß, das im hohen Bogen hinter das Sofa flog und an der Wand in zig Splitter zerschellte. Sie sah ihrem Drink enttäuscht hinterher. Der Inhalt der Flasche ergoss sich auf den Boden und verzierte den ohnehin dreckigen Teppich mit neuen Flecken. Mist. Hat nicht geklappt. Was erzählte er wieder? Wenn sie sich umbringen will, hätte er sie in der Bar lassen sollen...
"Wieso denn umbringen? Was redest du für ein Blödsinn, Gabriel? Ich wollte einfach an nichts mehr denken müssen, du Idiot! Einfach schlafen..."

Quarianischer Alk lautete seine Antwort. Oh, Scheiße. DAS meinte er mit 'sich umbringen'. Das wäre vielleicht nicht gut ausgegangen. Aber nur vielleicht. Wieso mischten sich alle andauernd in ihre Angelegenheiten? Erst Aurix und jetzt Gabriel! Langsam wurde sie sauer. Und jetzt packte er auch noch ihren Arm und zog sie ziemlich unsanft zu sich heran. Sie sah aus nächster Nähe in seine grünen Augen... Verdammt, waren die grün... Sein Mund sah so weich aus. Sie blinzelte. Und heiß war ihr sowieso. Das war jetzt echt zu viel des Guten. Und er redete immer noch. Konnte er auch mal damit aufhören? Was für eine Klapse? Irgendwie musste sie ihn für eine Minute zum Schweigen bringen, damit sie sich konzentrieren konnte.
"Ich wollte mich eigentlich heute richtig wegschießen. Erst kommt so ein sturrer Turianer daher und will mich retten. Und jetzt redest du ununterbrochen. Halt doch einfach mal die Klappe, Hawk..." Mit der freien Hand umfasste sie seinen Kopf und küsste ihn. Ja, seine Lippen sind wirklich so weich. Sehr schön, du kannst jetzt damit aufhören. Schade... Er schmeckt so lecker. Jetzt war er hoffentlich ruhig...

Sie löste sich von ihm und blickte ihn amüsiert von der Seite an: "Und jetzt: lass uns trinken. Schlag dir was anderes aus dem Kopf. Ich bin kein Mädchen, was du abschleppen kannst." Sie klopfte wie nebenbei auf den linken Oberschenkel. Dort hing das große Messer. Ihr Grinsen wurde breiter, als sie sich bückte, die Schnapsflasche hoch hob, davon etwas trank und sie dann Gabriel hin hielt.

DeWulfen
13.10.2013, 17:01
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Aeona wirkte wirklich verwirrt aufgrund seiner Aussage, wenn er sie tot haben wollte hätte er sie zurück gelassen. Sie erklärte das er ein Idiot wäre und einfach nur schlafen wollte. So war das also, keinen schönen Abend machen und stattdessen sich nur ins Delirium saufen....toll, großartig! Als er sie an sich heran zog blinzelte sie perplex, der Alkohol hat wohl schon ihre Gehirnwindungen verkalkt. Erst als er fertig mit seinen Worten war wies sie ihn zurecht das er mal die Klappe halten sollte....und küsste ihn! Eine Reaktion die er keineswegs erwartet hatte und deswegen sie auch nur perplex anblickte als sie sich von ihm löste. Wieso hatte sie das getan hä? Man küsste doch nicht einfach so einen Kerl!

"Sag das nicht zu früh Aeona, wenn ich eines kann dann Menschen überraschen."

antwortete er ihr und lächelte, versucht wieder die Kontrolle über die gesamte Situation zu gewinnen, oder zumindest nicht wie der größte Depp zu wirken. Das sie ein Messer bei sich trug bemerkte er nun auch endlich...sch.eiße. Es war wohl wirklich nicht mit ihr zu spaßen und das vermieste eindeutig Gabriel die Laune, konnte er nicht einfach mal nen ruhigen Abend haben ohne solche verfi.ckten Komplikationen? Er nahm die Schnapsflasche aus Aeonas Hand und trank diese mit einem langen, kräftigen Zug leer bis auch wirklich nichts mehr drin war. Schnaufend legte er sie zur Seite und lehnte sich nach hinten in das Sofa.

"Übertreibst nicht, ich sag dir wenn du diesen Alk zuviel intus hast ist der Kater schlimmer als alles was du je hattest, und ich denk mal du hattest EINIGE Kater wenn du so erpicht drauf bist einen weiteren zu haben."

Warnte er sie und beugte sich zur Seite um eine Flasche vom Tisch zu greifen und heran zu ziehen, mit einer schnellen Handbewegung zog er den Korken raus und hob die Flasche zu Aeona, so das sie Problemlos diese nehmen und daraus trinken konnte. Das sie weiterhin so nah bei ihm war störte ihn nicht, im Gegenteil es war bis auf einige "unwichtige" Details das was er sich gewünscht hatte für den Abend. Also war da nichts groß zum nörgeln.

Milky_Way
13.10.2013, 18:53
Untere Ebenen/Gabriels Wohnung
(Aeona)

Seine Miene nach dem Kuss war einfach herrlich. Er war süß. Und er war tatsächlich für einen kurzen Augenblick ruhig und blickte sie nur verdattert an. Sie verkniff sich gerade so ein lautes Auflachen.
"Guck nicht so doof aus der Wäsche, Gabriel. Und tue nicht so, als ob das noch nie eine Frau bei dir gemacht hätte. Dir müssen die Vertreter des weiblichen Geschlechts ja reihenweise nachlaufen." Sie legte den Kopf schief und musterte ihn langsam von oben bis unten. Sie hatte eindeutig recht. "Und womit willst du mich etwa überraschen? Mit dem weiteren Trinken oder dem Abschleppen? Was das Zweite angeht: ist dir ja durchaus gelungen, auch wenn nicht so, wie du es dir wahrscheinlich vorgestellt hast."

Er lächelte nur und wirkte auf sie total verunsichert. Oh ja, er war echt süß! Und dieses Lächeln... Zum Dahinschmelzen.
Jetzt reiß dich mal zusammen! Du sabberst ihn ja gleich an!
Wenn er noch weiter redet, mache ich es vielleicht...
Sie konnte sich nicht zurück halten und lächelte zurück. So. Hat auch gar nicht weh getan.
Sein Blick blieb kurz an ihrem Bein hängen. Sein Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig beim Anblick des Messers. Jetzt wirkte er nicht mehr so entspannt. War vielleicht auch besser so. Auch wenn er jetzt hier den Überraschten spielte und sie so nett beisammen saßen, so blieb er nach wie vor eine Unbekannte für sie. Und sie war ziemlich betrunken... Er beugte sich zu ihr, riß ihr die fast leere Flasche aus der Hand und trank den Rest aus. War er etwa sauer? Er lehnte sich zurück. Und fing zu reden an. Schon wieder.
Das nächste Mal musst du ihn einfach länger beschäftigen...
Klar doch! Guter Plan!
"Du weißt doch gar nicht, wieviel ich vertragen kann", sie zwinkerte ihm zu. "Und gegen Kater gibt's Medis. Freu dich, dass du als Biotiker keinen kriegst. Oder irre ich mich da?"

Er beugte sich nach seiner Ansage zum Tisch, öffnete eine neue Flasche und reichte sie ihr. "Hey, Nachschub! Nett!" Sie nahm sie entgegen. Und lehnte sich gegen ihn, um zu trinken. Ja, das ist gut! Ob sie damit die Nähe zum Gabriel meinte oder den Alkohol, wusste sie selber nicht so genau. War auch nicht so wichtig. Alles war genau richtig so. Bis auf ein Detail. Sie blickte direkt auf den schwarzen Spind. Diese Panzerung. Sie schloss kurz die Augen und meinte leise und mit angespannter Stimme: "Wieso warst du bei Cerberus?"
Ob er ihr antwortete, wusste sie nicht. Sie musste nur plötzlich an ihre Vergangenheit denken. Sie drehte den Kopf zu ihm, sah ihm direkt in die Augen und hielt ihm die Flasche hin.

Ihr Universalwerkrzeug blinkte, sie ignorierte es aber.

DeWulfen
13.10.2013, 20:15
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Gabriel lachte leicht auf bei den Worten von Aeona. Ihm rannten die Frauen Reihenweise hinterher? Eher nicht, er musste zwar etwas seinen Charme spielen lassen aber nicht gleich jede war von ihm angetan. Menschliche Frauen waren zwar manchmal so rollig wie eine Katze aber meist waren Asari die "leicht abschleppbaren" Frauen die man so fand. Vorallem wenn sie noch "jung" waren...also in der Regel doppelt so alt wie man selber. Das hatte auch seine Vorteile keineswegs aber immer blau war auch nichts was man(n) gefiel. Das das Abschleppen nicht gelaufen war wie geplant bemerkte sie richtig, wäre auch zu schön geworden wenn Gabriel mal Glück hätte.
Zumindest erwiderte sie sein lächeln, was zumindest etwas Hoffnung gab nicht eine vollkommen verkorkste Soldatin hier zu haben. Wobei, verkorkst das war sie keineswegs hatte er schon gemerkt. Dafür trank sie zuviel (und war wohl keine Depressive Alkoholikerin). Einen Kater bekam er als Biotiker aber auch das war doch nichts besonderes.

"Wow hui nur weil ich mit einer Handbewegung Leute killen kann bin ich immun gegen einen Kater! Nein ernsthaft den krieg ich auch Aeona, bei mir ist er sogar bestimmt schlimmer als bei dir."

erklärte er ihr schelmisch grinsend während sie ihm den Alk abnahm und sich an ihn lehnte um von dem Gesöff zu trinken, ihr Blick wanderte zu dem Eisenschrank und sie stellte ihm die Frage die er eigentlich schon erwartet hatte. Wortlos nahm er die Flasche ab und setzte an, zog 1, 2 Schlücke die Kehle herunter bevor er wieder absetzte und ihren Blick erwiderte. Verdammt, so unschuldige Augen konnte eine Soldatin doch nicht haben!

"Die Är.sche suchten Leute für ein neues Superporgramm, Projekt Phönix...Leute mit brachliegender Biotik sollten aufgepeppt werden zu Supersoldaten. Sie haben mich auf einem Landgang aufgespürt, gefesselt und auf eine Station gebracht. Nach ein paar Jahren hatte ich Lust auf etwas Frischluft und habe die Anlage hochgejagt, seitdem kann mich Cerberus kreuzweise. Die Rüstung hab ich angepasst, modifiziert und den Peilsender entfernt. Jetzt ist sie meine."

erklärt er ihr und reicht ihr die Alkoholflasche, als ihm gerade etwas einfiel was sie vorhin erwähnt hatte.

"Und was für eine Meinungsverschiedenheit hat dich meine liebe Aeona dazu getrieben einige Zeit lang als Söldnerin zu arbeiten?

Milky_Way
13.10.2013, 22:44
Untere Ebenen/Gabriels Wohnung
(Aeona)

Er nahm ihr die Flasche ab. Diesmal ohne ein Wort zu verlieren. Sie hatte anscheinend einen wunden Punkt getroffen. Er trank. Nicht gut. Sie hat sich so daran gewöhnt, dass er ständig redete. Irgendwie war es beängstigend, dass er jetzt schwieg. Dann setzte er die Flasche ab und schaute sie an. Den Blick der grünen Augen konnte sie nicht ergründen. Was ging in ihm vor? Sie runzelte die Augenbrauen. Je mehr er erzählte, desto mehr verfinsterten sich ihre Augen. Sie haben ihn entführt, als er noch bei der Allianz war. Was wäre aus ihm geworden, wenn das nicht passiert wäre? Cerberus hatte ihm diese Wahl genommen. Es wurde an ihm herum experimentiert, um ihn zu verbessern. Genauso, wie sie jetzt vorgingen. Und dann hat er sie alle getötet. Er erzählte es so, als wäre da nichts dabei. Kalt und distanziert. Und was sollte sie zu so einer Geschichte sagen? Ihr Rausch verflog fast vollständig.
"Hat niemand nach dir gesucht? Allianz? Deine... Deine Familie?" Ihre Stimme war leise und heiser. Sie schüttelte mit dem Kopf. "Vergiss es. Blöde Frage. Wenn Cerberus dich haben will, dann kriegen sie dich auch. Und niemand wird dich jemals wiederfinden."
Sie näherte sich ihm etwas, sah ihn durchdringend an und meinte: "Hört sich so an, als würde dich all das nicht kümmern. Bist du wirklich so abgebrüht? Was hat Cerberus mit dir dort angestellt, Gabriel?"

Gedankenverloren nahm sie die Flasche aus seiner Hand und trank. Viel. Sie wollte nicht nüchtern werden. Auf gar keinen Fall.
Hast dir aber auch ein nettes Thema ausgesucht. Selbst schuld.
Ja, ja. Schon gut.
Fast hätte sie sich verschluckt, als er wissen wollte, warum sie mal eine Söldnerin war. Sie hustete kurz und starrte ihn mit verengten Augen an. Was hast du erwartet? Er hat etwas über sich Preis gegeben, jetzt will er eine Gegenleistung. Verständlich. Ihr Mund verzog sich zu einem düsteren Grinsen: "Also wenn ich dir das erzähle, muss ich dich nachher töten." Sie kam ihm näher und sah ihn an. Er war immer noch so warm. Das tat jetzt gut. "Aber ich sag es dir trotzdem." Sie hielt inne. "Ich habe meinen vorgesetzten Offizier fertig gemacht. Er ist fast krepiert. Der Idiot hat mein Team in eine Falle geführt..." Sie stoppte und trank wieder. Ihre Hand zitterte. Alte Erinnerungen, und der alte Zorn, stiegen in ihr langsam auf. Sie ließ es zu und Bilder überschwemmten sie. Sie biss die Zähne zusammen und setzte die Flasche ab. "Nur er und ich blieben übrig. Und ihm schien es nichts auszumachen, was passiert ist. Er machte sich an mich ran..." Wieder ein Schluck. "Da bin ich durchgedreht. Wurde unehrenhaft entlassen. Und landete auf Omega." Sie lehnte sich wieder an ihn an und reichte den Schnaps weiter. "Den Rest kannst du dir denken." Sie atmete schwer und schloss kurz die Augen. Das hatte sie noch nie jemand erzählt.

DeWulfen
14.10.2013, 21:20
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Ungläubig fragte Aeona nach ob nicht jemand nach ihm gesucht hatte....lächerlich, natürlich hatten sie gesucht, natürlich hatten sie nichts gefunden. Die Allianz? Bestimmt nicht sonderlich, er war "nur" ein einzelner Offizier gewesen und nichtmal einer in einer wichtigen Position. Seine Familie hat bestimmt eher nach ihm gesucht, doch als Zivilisten war die Chance gering etwas herauszufinden. Das schien auch Aeona begriffen zu haben, denn sie sprach schon aus was er ihr sagen wollte: Wenn Cerberus dich hat kannst nur du selbst wieder aus ihren Klauen fliehen. Niemand kann dich retten. Beängstigender war für Gabriel das Aeona daraufhin eine abartige Alkoholmenge trank...vielleicht um soetwas wie die Gedanken die ihr wohl durch den Kopf spukten zu ertränken? Zu helfen schien es nichts, seine Frage wieso sie als Söldnerin gearbeitet hatte brachte sie wohl auf negative Gedanken. Das sie ihn töten musste nachdem sie es ihm erzählt hätte...mehr als sie herausfordernd angrinsen war nicht drin. Ein lächeln das einfror als er ihr lauschte. Was ihr geschehen war....man sah es ihr an das es für sie eindeutig etwas schweres war, ihr Team wurde von einem Offizier in die Hölle geschickt und ihm war es egal gewesen, er war so schamlos sogar noch gewesen ihr Avanchen zu machen....das der Kerl noch am Leben war sprach dafür das es keine Gerechtigkeit gab. Immer noch schweigend nahm er ihr den Schnaps ab...und warf ihn locker zur Seite so das die Flasche weg rollte und mit einem dumpfen "Klonk" gegen die Wand schlug ohne zu zerbrechen.

"Ich hätte den Kerl lebendig gehäutet, ausgeweidet und seine Organe fressen lassen. Soetwas widert mich an und wenn diese Lamettakasper von der Allianz DAFÜR dich rausgeschmissen haben bin ich froh nicht mehr zurück gekehrt zu sein. Ich habe nach Cerberus bei Aria gearbeitet, der einzige Job den ich als erfüllend definieren kann. Jetzt aber beruhigen wir uns mal und kommen nicht auf dümmere Gedanken als sonst, du willst dich zwar zusaufen Aeona aber ein Leberversagen ist trotzdem nichts worauf man Stolz ein sollte."

erklärte er ihr bevor er sie, zwar nicht grob aber ziemlich bestimmt, von sich herunter schob und sich erhob. Mit bereits leicht torkelnden Schritten ging er in die Küche und öffnete den Schrank, zog eine Packung Schlaftabletten heraus sowie eine Flasche richtig starken Alkohols, fast 70%. Er nahm ein neues Glas und füllte den Alkohol in dieses, so das es fast voll war. Danach ging er zurück zu Aeona, stellte vor ihr das Glas hin und eine einzelne, weiße Tablette.

"Schlucken und damit runterspülen und innerhalb von 5 Minuten bist du im Reich der Träume und Feen. Wenn du das noch möchtest hast du hier eine Möglichkeit, wenn nicht sollten wir das mit dem Alk sein lassen...sonst müssen noch Ärzte kommen und ich will denen weder erklären wieso ich nen bewusstlosen Turianer im Schlafzimmer habe und eine Cerberus-Panzerung im Schrank!"

Milky_Way
15.10.2013, 13:13
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Gabriel grinste nur auf ihre Drohung. Wenn er nur wüsste... Das war keinesfalls lustig. Die Sache war nach wie vor unter Verschluss, tief begraben in den Datenbanken der Allianz. Auch die "saubere" Allianz hatte ihre Leichen im Keller. Sie hat es nie jemanden erzählt. Es hätte eh nichts gebracht, ihre Freunde blieben tot.
Und er auch...
Ja. Er auch. Irgendwann musst du dich damit auseinander setzen.
Ja... Später.
Der damalige kommandierende Offizier war nicht mehr bei der Allianz. Er dürfte sich Partys und dem Leben reicher Leute widmen. Die Bedingung war, dass er schweigt. Das fiel ihm nicht sonderlich schwer. Ihr schon. Nach dem Rausschmiss musste sie ja keine Befehle mehr befolgen. Aber sie gab ein Versprechen ab. Jemandem, den sie sehr respektierte. Und das hat sie auch gehalten. Bis heute.

Sein Grinsen fror langsam ein, je mehr sie offenbarte. Als sie fertig war, schloss sie die Augen. Natürlich tauchten in ihrem Kopf sofort die Bilder auf. Der Schneesturm. Daran konnte sie sich gut erinnern. Sie kamen kaum vorwärts. Der Angriff, der in einem Fiasko endete. Von der unterirdischen Cerberus-Anlage ist nur ein riesiger Krater übrig geblieben, der gefüllt mit Schutt und Eisblöcken war. Dann ist etwas passiert. Mit ihr. Etwas ist unwiederbringlich gestorben.

Sie machte die Augen wieder auf, als Gabriel ohne ein Wort zu verlieren ihr die Flasche aus der Hand nahm. Er schmiss sie achtlos zur Seite, sie rollte weg und blieb an einer Wand liegen. Sie verfolgte ihre kullernde Bahn. Das war vielleicht auch besser so. Das Vergessen funktionierte immer nur für eine kurze Dauer. Am Morgen danach war alles so, wie es war. Oder schlimmer. Ihre Gedanken wurden von Gabriel unterbrochen. Nicht zum ersten Mal an diesem Abend. Sie hörte dem Biotiker genau zu, sah ihn aber nicht an.
"Fast", die Worte kamen leise aus ihrem Mund, "fast hätte ich ihn gehabt. Noch ein paar Minuten. Ich spürte, wie das Leben aus ihm ran. Meine Handschuhe waren rot von seinem Blut." Die Stimme wurde stärker, unbewusst wanderte ihre Hand zum Kampfmesser und umschloss fest den Griff. "Ich wollte seine Augen sehen, wenn er stirbt." Jetzt sah sie Gabriel an und ließ das Messer los. "Und dann kam unsere Verstärkung. Leider zu früh. Sie haben mich von ihm runtergezerrt und K.O. geschlagen..." Sie hielt abrupt an und versteifte sich leicht. "Ich weiß gar nicht, warum ich es dir überhaupt erzähle." Sie kannte ihn doch gar nicht. "Und es war besser so, dass ich ging. Bei der Allianz hätte ich eh nicht bleiben wollen."
Warum bin ich denn überhaupt zurück? Gute Frage.
"Auf Omega war dann alles anders. Seltsamerweise hab ich mich auf dieser Raumstation wohl gefühlt. Alles war viel freier. Und wilder." Ein kleines Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Es erstarb, als sie ihn scharf ansah: "Aber für Aria würde ich nie arbeiten. Sie ist skrupellos. Ihr sind alle egal. Hauptsache, sie bekommt, was sie will."

Als er von Leberversagen sprach, seufzte sie nur. Das wars wohl mit dem Trinken. Hat ja eh nichts gebracht. Bis auf einen ziemlich denkwürdigen Abend. Er schob sie von sich weg und stand auf. Mit schwankenden Schritten ging er in Richtung Küche. Sie sah ihm hinterher. Kurz darauf kam er auch wieder zurück. Mit einem vollgefüllten Glas in der Hand. Er stellte es vor ihr ab und legte daneben eine weiße Tablette. Sie starrte zunächst das weiße Ding an und als er ihr erklärte, was es ist, wanderte ihr Blick zu ihm. Sie runzelte gereizt die Augenbrauen: "Willst du mir jetzt helfen, oder was? Ich werde keine verdammten Pillen schlucken. Das ist nicht das Gleiche, wie sich besaufen, Hawk."
Sie stand auf - das Zimmer drehte sich, sie musste sich zusammen reißen, um nicht umzukippen - und ließ ihn einfach stehen. Sie steuerte das Schlafzimmer an. Aurix schnarchte immer noch selig vor sich hin. Sie schüttelte nur ungläubig mit dem Kopf. Er hat das erreicht, was sie eigentlich wollte. Verdammter Turianer! Alles seine Schuld.
So ein Blödsinn! Du bist selber schuld...
Sie knurrte und ging ins Bad, stützte sich an dem Waschbecken ab und drehte das Wasser auf. Starrte sich im Spiegel an.
Hast schon mal besser ausgesehen.
Scheiß drauf!
Sie steckte die Hände in das kühle Nass und wusch sich das Gesicht. Das reichte nicht. Kurzerhand tauchte sie den ganzen Kopf unter den Wasserstrahl. Besser. Sie drehte den Hahn zu und wrang das Wasser aus ihren Haaren. Handtücher gabs keine. Schaute sich nochmal kurz im Spiegel an und versuchte, die Haare zu bändigen. Das war sinnlos: sie sahen wie immer unordentlich und wild aus. Egal. Sie ging wieder ins Wohnzimmer und ließ sich in das Sofa fallen. Streckte die Beine aus, verschränkte die Hände hinter dem Kopf und sah ihn spöttisch an: "Da du nicht mehr trinken willst... Was willst du dann? Reden? Falls ja, schuldest du mir eh noch eine Antwort: warst du immer schon so verkorkst?"

DeWulfen
16.10.2013, 20:13
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Schweigend musterte Gabriel Aeona, ihre Worte das sie sich auf Omega fast wohl gefühlt hatte kamen ihm irgendwie vertraut vor, auch wenn sie keineswegs eine gute Meinung von Aria zu haben schien. Auf sein Angebot ihrem Wunsch mit dem ins-Delirium-bekommen zu helfen kam sie nicht zurück, im Gegenteil sie wirkte sogar ziemlich gereizt deswegen. Ohne einen weiteren Kommentar erhob sie sich und stürmte in das Schlafzimmer wo weiterhin der vor sich hin schnarchende Turianer den Boden küsste, ließ Gabriel allein. Eben jener ließ einen langen, gequält wirkenden Seufzer los und schmiss sich (sozusagen) auf das Sofa um dort sein Gesicht in seine Hände zu vergraben. Ehrlich, er brauchte RUHE, bei so einer Giftgöre wie Aeona war es ihm doch langsam lieber das sie sich einfach wegsoff und er sich schlafen legen konnte. Klar Gabriel konnte auch wach bleiben aber er war kaputt von seinen Biotischen "Meisterwerken", hatte Bauchschmerzen und einen Brummschädel. Das da dann Aeona, mit überraschenderweise feuchten Haaren, doch noch zurück kam und sich nicht auf das Bett legte um dort einzunicken war etwas überraschend aber es störte ihn nicht mehr als es sollte. Den Humor hatte sie gefressen, denn sie wollte spöttisch wissen ob er auch früher schon so verkorkst gewesen war. Ohne etwas zu erwidern legte Gabriel sein Gesicht in seine Hand, rieb sich etwas die Stirn...und meldete sich erst nach einigen Sekunden zu Wort, seine Stimme ruhiger und klarer als noch zuvor.

"Nein ich war schlimmer, ein netter Milchbubi der Frauen die Türen aufhält und keinen Ärger treibt. Pflichtbewusst, Tugendhaft all den Kram. Cerberus hat mich "glücklicherweise" geändert. Frage beantwortet?"

fragte er nun sie direkt und mustert sie knifflig. Auch wenn es ein sehr schneller Schwenk gewesen war, eine Stimmungsschwankung wie man es so gern nannte, war er dieses zickige Kindergartengetue leid. Er wollte seine RUHE haben!

"Wenn keine anderen wären: Ich würde mich dann gleich mal hinlegen. Ich bin müde und will schlafen, wenn du das Bett möchtest sag es einfach dann mach ich es mir hier bequem. Du kannst dir den Alk mti ins Zimmer dann nehmen und volllaufen lassen wies dir passt."

Milky_Way
16.10.2013, 22:22
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Sie starrte ihn nur missmutig an: "Tatsächlich? Also ein wahrer Musterknabe, was? Da hat Cerberus ja ganze Arbeit geleistet." Haben sie wohl wirklich. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass er früher mal so gewesen sein sollte.

Die Stimmung war vollends umgekippt. Blödes Thema. Vergangenheit. Jeder hatte nun mal eine. Man musste aber nicht unbedingt darüber sprechen. "Und meine Neugier ist mehr als gestillt." Sie runzelte die Stirn und meinte leise: "Das war keine gute Idee, dich über Cerberus auszufragen."
Ja, klar war es das nicht.
Ach, Ruhe jetzt, verdammt!
Sie lehnte kurz den Kopf zurück.

Auf sein Angebot, im Bett zu schlafen, schüttelte sie nur sachte mit dem Kopf und blickte ihn von der Seite an. "Nein, lass mal. Ich schlafe hier, auf dem Sofa. Bin Schlechteres gewöhnt." Kurz verzog sich ihr Mund zu einen schiefen Grinsen. "Und den Alk brauche ich auch nicht mehr. Das ist mehr als genug gewesen heute."

Die Wunde am Arm fing wieder zu pochen an. Die Verletzung von heute morgen hatte sie völlig vergessen. Und die Begegnung mit den Batarianern in der Bar tat sein Weiteres. Sie spürte schon in mehr als nur einem Körperteil Schmerzen. Morgen wird sie bestimmt ein paar blaue Flecken entdecken. Was für ein beschissener Tag...
Sie biss die Zähne zusammen und bewegte den Arm vorsichtig. Es war eigentlich höchste Zeit, den Verband zu wechseln. Aber nicht mehr jetzt. Notfalls hatte sie noch Medigel. Und sie sollte mal schlafen. Das war mehr als dringend.
Sie sah ihn müde an und musste ein Gähnen unterdrücken.

DeWulfen
20.10.2013, 18:56
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Die Stimmung war endgültig im tiefsten Loch stecken geblieben und natürlich stellte Aeona wieder mal doppelt und dreifach das klar was sowieso auf der Hand lag, ja Cerberus hatte ganze Arbeit geleistet und ja eine gute Idee Cerberus anzusprechen war es keineswegs. Es war die härteste Zeit seines Lebens gewesen und es hatte ihn in mehr als einer Hinsicht gezeichnet und verändert...ob zum Guten oder schlechten war jedem selber überlassen. Überraschend war eher das Aeona anbot auf dem Sofa zu schlafen und erklärte den Alk nicht mehr zu brauchen...eine Überraschung die ihresgleichen suchte. Aber...wenn sie nicht ins Bett wollte war das auch was gutes, mehr Platz für ihn. Ein solcher Waschlappen der 10.000 mal einer Frau hinterherfegte und ihr in den Hintern kroch war er nicht und wenn sie "nein" sagte dann meinte sie auch Nein. Schwer seufzend drückte sich Gabriel vom Sofa ab und hob kurz die Hand hoch.

"Also gut, dann zieh ich nur fix den Turianer hier rein wenns genehm ist und hau mich dann hin...es ist noch was zu essen da wenn du was suchst morgen."

erklärte er ihr müde und lief in Richtung des Schlafzimmers, dort stolperte er fast schon über den dort noch immer schnarchenden Turianer. Schwer seuftzte der Biotiker erneut, also ehrlich der hatte sich ORDENTLICH die Birne weggepustet wenn er selbst jetzt noch wie ein Stein schlummerte. Kurzerhand packte Gabriel seine Hände, zog Aurix bis über die Türschwelle und schlug dann hinter sich die Türe zu, seinen Körper lehnte er an die Türe und schloss die Augen um einmal tief durchzuatmen. Ehrlich, sein Leben war fürn Ar.sch. Dauernd Ärger, kaum Kohle, fehlte nurnoch das ihm irgendein Irrer von einer Meinung überzeugen wollte. Hoffentlich würden die beiden da draußen auch morgen einfach verschwinden....ohne sie würds ihm wohl besser laufen. Aeona war zwar relativ angenehm klar aber Aurix? Schlimm, Schlimmer, Turianer. Der hatte bisher nur genervt und seinen Alk abgepumpt. Nach einem langen Seufzer stieß sich Gabriel von der Wand ab, zog sich bis auf seine Unterwäsche aus (die Arbeit seine Kleidung irgendwie zu ordnen oder gar aufzuhängen machte er sich nicht) und legte sich in das Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt, den Blick zur Decke gerichtet. Es dauerte seine Zeit bis er eingeschlafen war, seine Gedanken kreisten um allerlei Themen über welche er nicht nachdenken wollte aber irgendwie trotzdem musste....Cerberus, seine Zeit bei der Allianz, vor...und nach Cerberus

Milky_Way
21.10.2013, 20:17
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona/ Aurix)

Gabriel stand auf. Seufzend. Sie atmete langsam ein, fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht und schob eine widerspenstige Haarsträhne hinter das Ohr. Dann schaute sie ihn mit gerunzelten Augenbrauen an: "Hör mal... Ist alles nicht so gelaufen, wie es sollte. Verdammter Alkohol." Sie kickte gereizt die Flasche weg, die mit einem 'Klong' gegen den Tisch rollte.
Wortlos sah sie zu, wie Gabriel Aurix aus dem Schlafzimmer heraus zog und ihn einfach auf der Türschwelle liegen ließ. Um dann die Tür zu zuknallen. Mist. Du bist echt so bescheuert! Wie lange willst du NOCH warten?! Und worauf? Lebe endlich wieder. Seit drei Jahren hielt sie jeden auf Abstand, der Anstalten machte, ihr näher kommen zu wollen. Sie traute sich selbst nicht. Wollte sich nicht binden. Nicht mehr.
Sich ab und zu vergnügen ist doch OK...
Aber nicht mehr. Keine Komplikationen.
Ja. Das hört sich gut an...

Sie ist fast wahnsinnig geworden, als er im Einsatz auf Noveria gefallen ist. Deswegen ist sie nach Omega geflogen. Dort war es gefährlich und zwar in jeglicher Hinsicht. Sie suchte die Gefahr, und auch den Tod, wie ihr irgendwann klar wurde. Blöderweise hatte sie die Allianz mehr als nur gut ausgebildet. Die Überlebensinstinkte und die Kampfkenntnisse waren tief verwurzelt. Und so lebte sie immer noch. Nun, mehr oder weniger. Aber die Frau, die mal Allianz-Soldatin war, existierte nicht mehr. Sie lehnte sich zurück, schloss die Augen und hörte Aurix etwas flüstern, was sie nicht verstand. Er regte sich. Wäre er ihr bloß nicht gefolgt... Sie war wütend auf ihn, auf sich selbst jedoch noch mehr.
Sie stand auf, ging mit schwankenden Schritten in die Küche, drehte den Wasserhahn auf und trank gierig fast eine Minute lang. Das tat gut. Sie wischte sich den Mund ab, lehnte schwer gegen die Theke und dachte nach. Sie wird dem Turianer die Wahrheit sagen müssen. Cerberus. Wenn er das hört, dann wird er genauso reagieren wie bei dem Biotiker. Das 'heilt' schon seine Gefühle für sie. Sie mochte ihn, das musste sie sich eingestehen, aber was er da von ihr wollte, war einfach nicht drin. Die pochenden Schmerzen im Arm machten sich, trotz der Unmenge an Alkohol, wieder bemerkbar und unterbrachen ihre Gedankengänge. Sie machte die Panzerung ab. Die Bandagen waren rot. Nicht gut. Zuerst der Kampf mit dem Batarianer, dann hatte Aurix sie festgehalten und die Verletzung fing wieder zu bluten an. Sie machte den durchtränkten Verband ab, säuberte die Wunde und trug großzügig Medi-Gel auf. Die Blutung stoppte nach einer Weile und die Schmerzen sanken auf ein erträgliches Maß. Sie wickelte einen neuen Verband aus ihrem kleinen Medikit um den Oberarm, nahm die Panzerung mit und ging langsam zurück ins Wohnzimmer. Dort ließ sie sich einfach in das Sofa fallen. Die Panzerung landete achtlos auf dem Boden. Sie starrte die defekte Deckenlampe an. Sie war müde, aber das Gehirn lief auf Hochtouren und ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Was tue ich hier eigentlich? Warum ist sie zur Allianz zurückgekehrt? Weil sie nicht mehr alleine kämpfen wollte? Sie dachte, sie will wieder hinter etwas stehen, was nicht nur ihr eigener Profit war. Aber eines hatte sie dabei vergessen: die Zeit konnte man nicht zurückdrehen. Sie war einfach nicht mehr dieselbe Person. Sie konnte nicht da weiter machen, wo sie aufgehört hatte. Das war der Grund, warum sie so unruhig war, schlecht schlief und zu viel trank. Sie vermisste die Freiheit zu tun, was sie wollte und wann sie es wollte. Probleme mit Autoritäten hatte sie ja schon immer gehabt. Und der Aufenthalt auf der gesetzlosen Raumstation unter Arias Herrschaft hatte diesen Konflikt noch mehr vertieft. Die Galaxie ging vor die Hunde und sie? Wollte sie so weiter machen? Bei der Allianz, die sie fallen gelassen hatte und jetzt jeden zurück nahm, weil Krieg ausgebrochen war? Sie kannte schon längst die Antwort auf diese Frage. Das fällt dir früh ein. Tja...

Lange saß sie wach und grübelte vor sich hin. Plötzlich hörte sie ein lauter werdendes Gemurmel und unvermittelt setzte sich Aurix auf.
Benommen schüttelte er den Kopf, das Zimmer tanzte kurz, sein Blick brauchte etwas Zeit, um sich zu normalisieren. Als er sie bemerkte, sagte er nur: "Verdammt" und lehnte sich gegen die nächstbeste Wand an. Dann rappelte er sich vorsichtig auf, ging mit unsicheren Schritten zu dem Sofa und setzte sich hin.
Sie musterte ihn schief von der Seite an: "Du lebst also auch noch?" Ihre Stimme war heiser, sie räusperte sich.
Das war eindeutig kein guter Start. "Ja", meinte er langgezogen, "einigermaßen."
Wortlos sah sie ihn an, wieder mit diesem Blick, den er nicht deuten konnte.
"Hör mal", begann er zögerlich, "wegen vorhin..."
Ihre Augen verengten sich leicht: "Du willst jetzt reden? Gut, dann klären wir es." Sie stoppte. "Hast du es wirklich ernst gemeint?"
Er zuckte zusammen. Dass sie direkt zur Sache kam, überrumpelte ihn, und er atmete tief durch: "Ja." So, nun war es endgültig raus.
Sie starrte auf den Boden, bevor sie zu ihm hoch blickte: "Das ist doch verrückt. Du weißt gar nichts über mich."
"Ich weiß doch selbst, wie es sich anhört." Er rutschte tiefer nach unten. "Denkst du, ich hab es geplant?"
"Nein, wohl kaum." Es war gar nicht so einfach, wie sie dachte. Gleich wird sie ihn mit Sicherheit mehr als nur verletzen. Ob er dann auch auf sie mit der Pistole zielen wird? "Ich erkläre dir jetzt, wen du dir da ausgesucht hast." Zum zweiten Mal brach sie das gegebene Versprechen. Als sie mit Noveria fertig war, sagte er erst mal nichts, sondern blickte sie nur verstört an. Erst nach ein paar Minuten brach er das Schweigen: "Verdammt. Ich bin echt ein Idiot. Deswegen warst du also Söldnerin."
"Ja." Sie schluckte. "Und weißt du was? Es hat sich gut angefühlt, frei zu sein und nicht mehr der Allianz zu dienen."
Er blinzelte nur ohne ein Wort zu verlieren.
Jetzt kam der weitaus schwierigere Part. "Ich bin noch nicht fertig, Aurix." Ihre Stimme war jetzt seltsam beherrscht.
Die blaugrauen Augen sahen sie besorgt an. Und als sie anfing, von Cerberus zu sprechen, ging eine Veränderung mit seinem Blick vor: nach Besorgnis kam Unglauben, gefolgt von Enttäuschung, dann Abscheu, die in blanke Wut umschlug, und am Ende blieb kalter Zorn. Abrupt stand er auf, völlig nüchtern mittlerweile, seine Fäuste waren geballt. "Wärst du da noch Mitglied, hätte ich dich auf der Stelle erschossen", meinte er leise mit zusammen gekniffenen Augen.
Sie blickte ihn ruhig an: "Ja, ich weiß. Habs mitbekommen, wie du auf Gabriel reagiert hast… Verstehst du jetzt, dass das keine gute Idee ist mit uns beiden?"
"Allerdings." Seltsamerweise fühlte er sich immer noch zu ihr hingezogen, trotz dem, was sie ihm gerade gesagt hatte. Er schob diese irrationalen Gefühle beiseite und rief sich ins Gedächtnis, was sie mal war. Wie konnte sie nur? Er konnte, und wollte es nicht verstehen. Zumindest nicht jetzt. Er schloss kurz die Augen, öffnete sie sogleich wieder und starrte sie düster an: "Ich sollte besser gehen, bevor ich etwas Unüberlegtes sage. Oder tue."
Immer noch war sie ruhig, obwohl sie wusste, dass sie ihn schwer getroffen hatte. "Das wäre wohl das Beste."
Er drehte sich auf der Stelle um und verließ die Wohnung. Sie hörte nur, wie er die Tür zuknallte, und sank tiefer in das Sofa ein. Die Beine ausgestreckt, verschränkte sie die Arme hinter dem Kopf und starrte wieder die Lampe an der Decke an. Wahrscheinlich wird er nie wieder mit ihr reden wollen. Aber jetzt wusste er, wo er dran war. Eine Sache war geklärt. Keine Komplikationen mehr. Sie schloss die Augen und seufzte. Nicht mal eine Minute später schlief sie im Sitzen ein.

Frosty
23.10.2013, 18:47
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

James sah, wie erstaunt der Turianer auf seine Nachfragen zu den Suns reagierte. Wunderte ihn das etwa? Er zog eine Augenbraue spöttisch hoch: "Wenn ich dir helfen soll, brauche ich ein paar handfeste Infos. Die Standorte der Suns auf der Citadel? Ja, wieso bist du denn noch hier und nicht untergetaucht?" Er starrte Ortnec entgeistert an. "Mit Vengan meinst du wohl unseren verschollenen Commander... Das heißt, ihr habt den Suns das Leben zur Hölle gemacht und du wunderst dich, dass sie dich hassen. Verdammt, Major! Du solltest sofort etwas unternehmen. Und wenn ich von Credits rede, dann meine ich einige Tausend. Im vier oder fünf stelligen Bereich. Informationen sind teuer. Und eine neue Identität ebenfalls. Von Operationen gar nicht zu sprechen..."

Ortnec verdrehte die Augen. 'Hält der mich ernsthaft für dämlich!?'
"Ich bin nicht untergetaucht weil ich im Einsatz war. Und ich habe mir offen gesagt mehr Gedanken um die Kollektoren gemacht als um die Blue Suns.", erklärte er. "Ja, mit Vengan meine ich genau diesen Commander. Und ich wunder mich nicht im geringsten darüber dass sie mich hassen. Falls du denkst ich wäre dämlich, nein, bin ich nicht."
Als James meinte dass Ortnec sofort was unternehmen musste, dachte er sich nur 'Zuerst muss ich mit Aeona sprechen, mal schauen was sie dazu sagt.'
Dann erwähnte James den Preis ansprach war Ortnec erstmal still. Er war sich nicht ganz sicher ob er genug Credits hatte.
Ranox bemerkte das und meinte zu Ortnec: "Wenn du nicht genug hast geb ich dir was. Am wichtigsten ist, dass du aus dieser Situation rauskommst."
Ortnec sah den Kroganer erstaunt an: "Du musst das nicht, das ist dir schon klar."
"Ich machs trotzdem.", meinte Ranox mit einem Grinsen. "Ich mach euch mal nen Vorschlag: Wir waren jetzt auf Aeona damit Ortnec sich mit ihr darüber unterhalten kann. Und dann fangen wir langsam mal an was zu unternehmen. Das sollten wir so schnell wie möglich geklärt haben."

DeWulfen
23.10.2013, 21:21
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Nachdem er aus seinem unruhigem Schlaf erwachte blickte er lange Zeit einfach nur zur Decke...dort wo ein großer Fleck von irgendwas klebte und das graue Metall irgendwie...durchtränkt wirken ließ. Wieso er nicht aufstand und sonstwas tat wusste er selber nicht, irgendwie war es ihm lieber einfach hier zu liegen, zu liegen und die Decke anzustarren. Aber ewig konnte er das nun auch wieder nicht machen...spätestens wenn Körperliche Bedürfnisse versorgt werden müssten. Harndrang, Hunger, Durst, sowas. Krepieren wollte er keineswegs aber zumindest etwas den Kopf frei bekommen (der sich anfühlte wie 15 mal gegen einen Reaper gehauen), was hoffentlich durch rumliegen und nicht sonderliches nachdenken passieren konnte....

....

....leider nein, geändert hat sich auch nach einigen Minuten nichts. Deswegen erhob sich Gabriel seufzend vom Bett, torkelte in das Bad um sich dort mit einer Katzenwäsche annehmbar zu machen, zumindest deutlich besser als noch am Abend zuvor, und sich dann umzuziehen. Neue Unterwäsche, Jeans, Hemd. Etwas die Haare richten...fertig. Er öffnete die Türe des Schlafzimmers, in Erwartung nun einen riesigen Schritt zu machen doch...Nichts, kein schlafender Turianer, keine komplett demolierte Wohnung (wobei er das weniger erwartet hatte in Ermangelung der Indizien das der Turianer oder Aeona genügend Kraft haben würden Radau zu machen), aber eine mehr als fertig aussehende Soldatin auf dem Sofa welche im sitzen eingeschlafen war. Mit einem Seufzer ging Gabriel in die Küche, zog dort von irgendwo irgendetwas hervor um sich 2 belegte Brote damit zu schnippeln, Käse und Wurst, und stapelte das auf einem kleinem Brettchen so das es zumindest nach etwas aussah. Danach lief er in das Wohnzimmer, stellte das kleine "Frühstück" auf den Tisch und setzte sich neben Aeona auf das Sofa, um ihr keineswegs sanft auf die Schulter zu klopfen, gepennt hat die bestimmt genug.

"Aufwachen Engelchen, entweder das und du isst auch was oder ich verputz alles alleine."

erklärte er ihr schelmisch grinsend und schob ihr den Teller mit dem Essen zu, sollte sie zuerst was essen den Rest würde er nehmen.

"Wo hat es denn unseren kleinen Miesepeter hin verschlagen weißt du das?"

Milky_Way
24.10.2013, 13:15
Untere Bezirke
(Aurix)

Die Tür wütend zuschlagend blieb Aurix in dem dunklen Flur stehen. Ihm ging es beschissen, er fühlte sich verraten, auch wenn es dafür keinen Grund gab. Er schloss die Augen, lehnte sich an die dreckige Wand an und atmete langsam, um sich wieder zu beruhigen. Es funktionierte mehr schlecht als recht. Was sie ihm gerade erzählt hatte... Cerberus. Er hatte alles erwartet, aber darauf war er natürlich nicht vorbereitet und reagierte einfach nur, wie er immer bei der Menschenorganisation reagierte: mit Zorn. Und Hass. Bilder seines abgeschlachteten Zuges stiegen wieder an die Oberfläche, der Boden in der Eingangshalle der Anlage war dunkelblau mit einigen roten Sprengseln. Das Phantom wartete schon auf ihn. Nachdem sie ihn aufgeschlitzt hatte, hatte er der vollmaskierten Frau die Kehle durchgeschnitten. Keiner seiner Leute hatte überlebt, aber er hatte die Daten. Der Auftrag war erfüllt. Er biss die Zähne zusammen und fasste unwillkürlich an die lange Narbe. Und sie war da mal Mitglied. Er hörte ihr nicht mehr wirklich zu, geschweige denn, dass er nachgefragt hätte, wie sie da gelandet ist, sondern flippte wieder direkt aus und bedrohte sie mit der Waffe. Sie wird nicht mehr mit ihm reden wollen, so wie er sich aufgeführt hatte und er wird nie verstehen, wie aus einer Allianz-Soldatin eine Cerberus-Söldnerin werden konnte. Und er war selbst Schuld, derjenige, der sich nicht unter Kontrolle hatte. Er schlug die Augen auf. Er musste von hier weg, nur wohin? Er hat seine Befehle missachtet, als er sich mit Devan und James von Sesmose stahl. Und er hat auf Ermittler der turianischen IS geschossen. Sich einfach auf seinem alten Posten zurückmelden kam nicht in Frage. Er musste mit jemand über alles sprechen. Aber mit wem? Plötzlich fiel es ihm ein: Trent natürlich.


James, ich muss mit dir reden, alleine. Treffen wir uns.
Aurix

Er fügte die Koordinaten des Treffpunkts ein und sendete sie an den Destroyer. Dann machte er sich auf den Weg in Richtung der oberen Bezirke.


Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

James sah den Turianer von der Seite an. Regt er sich jetzt tatsächlich auf? Der soll endlich mal was unternehmen, anstatt Reden zu schwingen… Er seufzte: "Major, ich halte dich nicht für dämlich. Kollektoren sind eine Sache, die Suns eine andere. Als Soldat muss ich dir wohl nicht erklären, dass es ungesund ist, Feinde vor sich UND in seinem Rücken zu haben. Ist doch nicht das erste Mal, dass die Söldner dich aufgespürt haben, falls ich das richtig verstanden habe. Das werden sie sicherlich nochmal versuchen. Du solltest von der Bildfläche verschwinden. Wenn du tot bist, weil sie dich erwischt haben, kannst du keinem Kollektor mehr in den Arsch treten. War das jetzt deutlich genug?" Er stand auf und streckte sich. Sein Nacken knackte verdächtig.
Als der Kroganer vorschlug, Ortnec notfalls Credits zu leihen, musste er grinsen und sah Ranox erstaunt an: "Du bist ein äußerst netter Vertreter deiner Spezies. Normalerweise wollen sie einem die Credits abnehmen und nicht geben." Sein Grinsen wurde breiter und verschwand plötzlich, als sein Universalwerkzeug aufgeregt blinkte. "Ihr entschuldigt mich." Er ging zurück ins Wohnzimmer und öffnete die Mitteilung. Von Hellon. Er antwortete sofort.


Verdammt, Aurix, wo steckst du!? Ist der Chief immer noch bei dir? Feraton will sie unbedingt sprechen. Ach, vergiss es. Ich bin unterwegs…

Was sollte das jetzt? Er deaktivierte das Omnitool. Den von Aurix angegebenen Standort hatte er sich mit einem kurzen Blick gemerkt. Er schnappte sich seine und Aurix Sachen - man konnte nie wissen - und marschierte zurück in die Küche. "Ähm, hört mal, ich muss für eine Weile weg. Ich komme wieder, sobald ich kann." An Ortnec gewandt fügte er hinzu: "Egal was du tust, du solltest schnell handeln. Warte nicht auf den Chief. Es ist dein Leben."
Er drehte sich um, und verließ die Wohnung. Draußen orientierte er sich kurz und überlegte, ob er ein Taxi nehmen sollte, entschied sich aber letztendlich dagegen. In Bewegung zu bleiben würde ihm jetzt gut tun. Und er konnte dabei nachdenken.


Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona)

Sie war von einem Schneesturm umgeben. Alles war weiß und undeutlich. Egal in welche Richtung sie ging, fand sie einen Abgrund vor sich. Sie war gefangen. Trotzdem blieb sie ruhig, als hätte sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden. Sie setzte sich hin und wartete. Irgendwann ließ der Sturm kurzzeitig nach und offenbarte einen schmalen, kaum sichtbaren Weg, der von der Felsformation, auf der sie festsaß, wegführte. Ihr Ausweg. Sie lächelte, als hätte sie nichts anderes erwartet, erhob sich und stapfte in dem nun wieder stärker werdenden Schneegestöber los. Der Weg war mühsam und am Ende des Pfades fand sie eine gepanzerte Tür. Sie öffnete sie und war wieder auf Omega. Wie immer war es düster hier. Sie atmete tief ein, was sie hätte besser nicht machen sollen, und schaute sich um. Dorthin. Sie setzte sich in Bewegung und bog in eine Gasse ein. Sie konnte kaum noch etwas erkennen, als plötzlich eine schwere Hand auf ihre Schulter fiel...

Sie wachte ruckartig auf, starrte durcheinander auf die Hand des Biotikers und ihm dann in die Augen: "Gabriel", meinte sie langgezogen, "schleich dich doch nicht so an schlafende Leute ran… Ich krieg noch einen Herzinfarkt."
Ihr Herz hämmerte wirklich zu schnell. Sie schloss wieder die Augen und massierte sich den Nasenrücken. Der Kopf fühlte sich an, als hätte dort eine Horde Kroganer eine wilde Party gefeiert. Schlimmer noch: sie feierten anscheinend immer noch. Nicht, dass sie es anders erwartet hätte. Und er redete wieder. Moment mal, hatte er sie gerade Engelchen genannt? Der spinnt doch! Sie war alles, aber mit Sicherheit kein Engel. Trotzdem zuckten ihre Mundwinkel bei diesem Gedanken unwillkürlich nach oben, sie sah ihn an und erwiderte das Grinsen: "Hast du gerade etwas vom Frühstück gesagt?"
Ihr Blick wanderte zu den belegten Broten: "Wie wärs mit einer Kopfschmerztablette dazu? Oder auch zweien." Etwas leiser fügte sie hinzu: "Und einem Kaffee und ner Dusche, alles nicht unbedingt in dieser Reihenfolge… Etwas zu essen hört sich aber erst mal gut an!", beendete sie in der normalen Lautstärke und nahm sich eins der Brote. Biss schnell hinein und merkte, wie hungrig sie eigentlich war. OK, ein Gourmetkoch war er schon mal nicht. Aber sie hatte schon viel schlechter gegessen und sonderlich wählerisch war sie nicht.
Ihr Universalwerkzeug blinkte schon seit gestern vor sich hin. "Entschuldige, aber ich muss das mal eben lesen", meinte sie zu Hawk und öffnete die Nachricht. Sie stammte von Ortnec, er wollte mit ihr reden. Schnell verfasste sie eine Antwort und schickte sie ab.


Major, ich weiß nicht, wann ich wieder komme. Es geht momentan nicht anders… Entscheide selbst, ob du warten willst. Oder hör auf James. Ich denke, als N7 hat er genug Grips. A.

Sie hatte fast fertig aufgegessen, als er fragte, wo denn Aurix geblieben wäre.
Sie konnte sich einen langen Seufzer nicht verkneifen und legte den Rest ihres Brotes ab, lehnte sich zurück und musterte den Mann neben ihr zögernd: "Damit wären wir wieder bei dem Thema von gestern, Gabriel…" Sie beugte sich nach vorne, stützte die Arme auf ihren Knien ab und starrte kurz den Boden an, blickte ihn dann von der Seite an und meinte ruhig: "Du hast ja vielleicht mitbekommen, was er von mir wollte." Sie hielt inne und runzelte leicht die Stirn. "Nun, ich habe seinen Gefühlen einen Dämpfer verpasst. Denke ich." Verdammt, wie wird er denn reagieren? Mittlerweile hatte sie verstanden, dass der Biotiker Cerberus ebenso hasste, wie Aurix es tat.
Jetzt rück doch mit der Wahrheit raus, dann hast du es hinter dir!
Als ob das so einfach wäre…
Machs einfach.
"Du bist nicht der Einzige, der bei Cerberus war", sagte sie gedehnt und schaute ihm direkt in die grünen Augen, "und jetzt kannst du dir ausmalen, wie er auf so eine Neuigkeit reagiert hat. Und dann ist er einfach abgehauen."

DeWulfen
29.10.2013, 19:48
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Der Alkohol schien bedeutend nachgelassen zu haben, denn sie war geistig deutlich klarer als noch vor einigen Stunden wirkte aber genauso mitgenommen. Selbst als sie, unverschämterweise, fast alles aufaß wirkte sie noch mitgenommen. Eine Dusche brauchte sie sicherlich, einen Kaffee konnte er ihr ja machen das war keine "Hürde". Interessant war aber wieso der Turianer reißaus genommen hatte, Aeona hatte ihm wohl einen Korb gegeben und er weinte sich jetzt irgendwo aus ooooooh. Interessanter war da dann doch WIE sie ihn abserviert hatte. Aeona war auch bei Cerberus gewesen? Kurz zuckten die Augenbrauen des Biotikers als sie ihm dies eröffnete. Er schätzte kurz den Wahrheitsgehalt ihrer Worte ab, bevor er sich vorbeugte und mit einem Grinsen ihr auf die Schulter klopfte.

"Na dann haben wir beiden wohl ein paar schöne Sachen über die wir reden können, so von Ex-Cerberus zu Ex-Cerberus was?"

fragte er sie grinsend bevor er sich vom Sofa erhob und in Richtung Küche marschierte, dabei pfiff er leise vor sich hin. Ein paar Minuten, und eine widerspenstige Maschine deren Innereien wohl lange keine Reinigung mehr erfahren haben, später kam er zurück in das Wohnzimmer und stellte eine Tasse Kaffee auf den Tisch vor Aeona.

"Milch oder sowas habe ich leider nicht tut mir leid. Die Dusche ist im Bad und dürfte auch funktionieren. Du kannst sie ruhig benutzen. Im übrigen finde ich es löblich das du den Kerl abgeschossen hast, wobei ich eher gedacht hätte das zwischen euch bereits etwas läuft."

erklärte er ihr mit ganz normaler Stimme und Tonlage als er sich wieder neben sie setzte, ganz normaler Smalltalk so schien es zumindest wenn es nach ihm ging.

"Cerberus war keineswegs ein netter Haufen und die Verantwortlichen Reaper-vernarrten Superdoktoren würde ich am liebsten lebendig häuten und eigenhändig pfählen für das was ich und andere durchleben mussten....doch wenn jemand sich von dem Haufen abwendet ist er auch für mich von der Scheiße gelöst. Solltest du dich fragen wieso ich nicht sauer bin weil du bei Cerberus warst: Das ist die Antwort."

Milky_Way
30.10.2013, 18:00
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona)

Sie hätte sich um Gabriel keine Sorgen machen müssen: er hob nur kurz die Augenbrauen hoch, grinste und klopfte ihr auf die Schulter. Na, das war ja einfach. Im Gegensatz zu Aurix. Überrascht schaute sie ihn an, grinste zurück - irgendwie war das ansteckend - und meinte: "Klar können wir über Cerberus reden. Allerdings bezweifle ich, dass auch 'schöne Sachen'", sie malte Anführungszeichen in die Luft, "dabei sind."
Sie wurde ernster und fügte noch hinzu: "Du sagtest, du wärst einige Jahre von Cerberus gefangen gehalten worden. Ich hatte da wohl mehr Glück. Bin da eher ziemlich blöd reingeraten - wobei deine Ex-Chefin, T'Loak, ein entscheidender Faktor dabei war - und konnte schon nach ein paar Monaten abhauen. Und das war schon zu lang. Was für ein Haufen kranker Xenophobiker..."
Sie lehnte sich zurück, ließ ihn aber nicht aus den Augen. Ihr Schädel brummte nach wie vor, aber nach dem Essen waren die Schmerzen etwas besser geworden. Jetzt noch einen Kaffee! Das wäre fast perfekt. Als ob Hawk Gedanken lesen könnte, stand er auch sogleich auf und ging in die Küche. Pfeifenderweise. Ihr Grinsen kehrte zurück und sie schüttelte nur verwundert den Kopf über seine scheinbar gute Laune. Dann hörte sie äußerst merkwürdige Geräusche. Was, zum Henker, ist das?! War wohl eine Kaffeemaschine, denn der Biotiker kam nach ein paar Minuten wieder zurück und stellte eine Tasse dampfenden Kaffees vor ihr ab. Sie trank vorsichtig einen Schluck. Das tat gut. Eindeutig. Er setzte sich neben sie.

"Milch brauche ich nicht. Danke. Also... Hm. Das mit dem Duschen überlege ich mir noch", sie verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln und kratzte sich im Nacken. "Auch wenn ich es durchaus brauchen könnte. Da ist nur ein kleines Problem mit sauberen Klamotten. Lust, die dreckigen wieder anzuziehen", sie deutete auf den Ärmel des grauen Shirts - die Armpanzerung hatte sie nicht wieder angezogen - er wies mehrere große, rote Flecken auf, "hab ich nämlich nicht." Sie sah ihn von der Seite an und musterte ihn von Kopf bis Fuß: "Und ich denke nicht, dass du passende Kleidung für mich hast."
Plötzlich wurde ihr ziemlich warm. Werde ich etwa rot!? Verdammt. Das kann ja nicht wahr sein...
"Ähm", räusperte sie sich, um sich abzulenken, "ich weiß nicht, ob ich es als löblich bezeichnen würde. Aber zwischen uns ist nichts. Du dachtest echt, wir sind ein Paar?" Das war jetzt nicht wirklich ein besseres Gesprächsthema. "Das führt nur zu Komplikationen. Beziehung und so weiter. Es lässt sich nur ziemlich schwierig mit allem vereinbaren, was ich momentan mache."

Sie hörte ihm zu und verstand auch langsam, warum er vorhin so gelassen reagiert hatte.
"Das mit dem Häuten würdest du locker mit der Biotik hingekommen", sie zog eine Augenbraue hoch und blickte ihm ruhig in die Augen, "bei dem Batarianer hat ja nicht viel gefehlt. Und Pfählen? Ist schon etwas brutal. Aber verdient hätten sie es."
Sie waren wieder bei diesem sensiblen Thema angelangt, sie sollte jetzt besser aufpassen, was sie sagte. Wenigstens waren sie nicht mehr total betrunken. Ok, sie waren auch nicht ganz nüchtern, sie zumindest nicht. Vielleicht wird das nicht in so einem Desaster enden, wie in der Nacht.
"Nun, ich weiß nicht, was sie dir angetan haben, Gabriel", sagte sie leise, "und alte Wunden aufreißen will ich auch nicht. Aber ich kann mir schon vorstellen, was du meinst. Ich habe diese 'Verbesserungen', wie es von Cerberus nett umschrieben wurde, gesehen. Immer mehr Tech wurde in die Leute gepackt, ob freiwillig oder nicht, war gar nicht klar. Und sie wurden auch schneller, stärker, widerstandsfähiger. Ach ja, skrupelloser und grausamer nicht zu vergessen. Eine gruselige Vorstellung." Sie sah ihn bestürzt an, als ihr klar wurde, dass er, als Biotiker, von Cerberus diverse Implantate verpasst bekommen haben musste. Und das war wahrscheinlich das kleinere Übel. Sie haben bestimmt noch weitaus schlimmere Sachen mit ihm angestellt. "Mist. 'Tschuldige. Das haben sie bei dir auch gemacht, nehme ich an." Das hast du ja prima hingekriegt...
"Ich bin jedenfalls froh, dass du nicht so ausgeflippt bist, wie Aurix. Wir hatten schon mehr als genug Aufregung", beendete sie schnell und blickte ihn etwas beunruhigt an.


Obere Bezirke
(Aurix)

Er saß in einem kleinen Restaurant, aß lustlos das Frühstück, das er bestellt hatte, und beobachtete den Serpent-Nebel. Der Ausblick war, wie immer, atemberaubend, aber er war zu zerstreut, um ihn zu genießen. Er seufzte, schob den Teller von sich weg und sah sich um. Schon von weitem erkannte er den Destroyer. Die Passanten machten dem Menschen in der schweren Panzerung freiwillig Platz.

James näherte sich mit schnellen Schritten, nickte ihm zur Begrüßung zu, legte die Rucksäcke ab und setzte sich hin. Er sah den Turianer aufmerksam an und kam direkt zur Sache: "Also, was ist los? Wo hast du den Chief gelassen?"
Er lehnte sich zurück und sagte mürrisch: "Wir hatten gestern Probleme."
Trent zog die Augenbrauen hoch und musterte den ziemlich fertig aussehenden Alien amüsiert: "Was du nicht sagst… Wolltet ihr nicht nur etwas trinken?"
"Haben wir ja auch." Ein verärgertes Ächzen folgte. "Wir waren in so einer seltsamen Bar. Ein paar betrunkene Batarianer haben Aeona angegriffen und sie ist total ausgerastet. Dann hat sich ein Biotiker, ein Mensch, eingemischt und hat einen der Vieraugen einfach erschossen und einen anderen praktisch von innen nach außen mit der Biotik gekehrt. Das passte den Barbesitzern gar nicht, wir mussten abhauen und sind mit zu diesem Hawk, zu dem Biotiker, meine ich. Sie wollte weiter trinken. Scheiße, weißt du, wie viel sie getrunken hat!? Dann ist alles völlig aus dem Ruder gelaufen. Ich hab mich mit so einem quarianischen Likör abgeschossen. Was danach passierte, weiß ich nicht mehr. Irgendwann bin ich wach geworden, hab mich mit dem Chief zerstritten und bin abgehauen."
James blinzelte, starrte Aurix perplex an und meinte langgezogen: "Aha… Scheint so, als hätte ich was verpasst."
"Nicht wirklich… Wusstest du, dass sie mal eine Söldnerin war und auch für Cerberus gearbeitet hat?", fragte er unvermittelt.
"Wie bitte?" Der Soldat kniff die Augen zusammen und beugte sich nach vorne. Sehr interessant. Das sollte er vielleicht überprüfen. Später.
"Tja, deswegen sind wir ja aneinander geraten", seine Miene sah ziemlich unglücklich aus. "Ich kann Söldner nicht ausstehen. Und Cerberus noch weniger. Und sie war mal beides."
Der Mensch kratzte sich unschlüssig am Kopf: "Wieso bist du ihr denn gefolgt?"
Er sah James erstaunt an: "Woher weißt du das?"
"Der Geth, BC. Er hat alles aufgezeichnet."
"Natürlich...", müde rieb er sich das Gesicht. "Sie hat sich in der Nacht rausgeschlichen. Bewaffnet. Also bin ich hinterher."
"Ja, aber wieso denn?" James kapierte gar nichts.
"Sie soll nachts nicht alleine rumlaufen", sagte er zerknirscht.
"Sie soll...?" Plötzlich ging Trent ein Licht auf und er haftete seinen scharfen Blick auf dem Turianer, der sich sichtbar unwohl fühlte: "Sag mal, Aurix, was läuft da zwischen euch beiden?"
"Gar nichts läuft zwischen uns", meinte dieser leise und starrte die Tischplatte an.
Eine bessere Bestätigung als diesen melancholischen Tonfall gab es nicht. Ein Mundwinkel des Destroyers wanderte nach oben und er zielte mit dem Zeigefinger auf Aurix: "Dich hats erwischt." Das war keine Frage, sondern eine Feststellung.
"Ist das so offensichtlich?" Deprimiert schaute er den Mann an.
"Jetzt umso mehr." James Grinsen wurde etwas breiter. "Hm, sie ist ein Mensch."
"Ist mir nicht entgangen, glaub mir. Und nachdem ich ihr nicht gerade nette Sachen an den Kopf geworfen und ihr mit dem Erschießen gedroht habe, wird sie wahrscheinlich nie wieder mit mir sprechen", gab er kleinlaut zu.
Das Lächeln verschwand aus James Gesicht: "Du hast was gemacht? Verflucht, Aurix! Sie WAR bei Cerberus. Ist sie nicht mehr, oder?"
"Nein, ist sie nicht. Aber ich konnte mich einfach nicht zurück halten, als sie mir davon erzählt hat. Ich hasse diese Typen. Abgrundtief. Ich weiß nicht mal, wie sie da rein geraten ist, ich bin nur wütend geworden und bin weg." Er stütze seine Ellbogen auf dem Tisch ab und blickte auf den Nebel hinaus. "Ich hab Mist gebaut, James."
Trent sah ihn wortlos an und rieb sich die Stirn. Er hatte keine Patentlösung für den Turianer. Bei einem Kampf gab es immer einen Ausweg, aber bei so etwas... Zu viele Variablen. "Hör mal, sie ist doch vernünftig..."
"Vernünftig? Also heute Nacht war sie es nicht. Sie hat getrunken, als ob es keinen Morgen gäbe", er sah den Mann zweifelnd an.
James war schon immer für eine schnelle Klärung der Fronten: "Trotzdem solltest du mit ihr sprechen. Wo ist sie denn überhaupt?"
Er knirschte mit den Zähnen. "Sie ist wohl immer noch bei diesem Biotiker. Und ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist, mit ihr zu reden", langsam schüttelte er mit dem Kopf.
Trent kniff leicht die Augen zusammen. Daher weht der Wind, er ist eifersüchtig. "Ok, ist ja deine Sache. Aber je länger du wartest, desto verzwickter wird alles. Ist nur ein gut gemeinter Rat." Frauen waren… kompliziert und Aurix hatte anscheinend keine Ahnung von menschlichen Frauen. James schon.
"Vielleicht hast du Recht." Er betrachtete nachdenklich den Nebel. "Danke, James. Dass du zugehört hast."
Der Destroyer haute ihm freundschaftlich auf die Schulter: "Kein Problem, mein Großer. Und jetzt bestelle ich mir auch etwas zu futtern. Ranox hat mein halbes Frühstück verputzt." Schon winkte er munter eine Bedienung zu sich.
Aurix Miene hellte sich geringfügig auf, während er sich die schmerzende Schulter massierte.

DeWulfen
01.11.2013, 21:01
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Gabriel lauschte schweigend den Worten der Soldatin, war selber aber etwas unschlüssig wie er nun ihr verhalten einordnen sollte. Sie war locker und immer noch ziemlich nett, auch ohne Alkohol. Aber wieso sie dachte das er wegen der Tech-Sache irgendwie alte Wunden aufreißen würde....er hatte so gut es geht damit abgeschlossen, es hinter sich gelassen (bis auf die netten Einbauten natürlich) und damit gelernt zu leben. Hätte er das nicht können wäre er wohl jetzt immer noch jemand der heulend auf Omega sitzen würde oder immer noch bei Cerberus wäre und damit eine Marionette der Reaper. Er winkte einfach müde ab und zuckte mit den Schultern.

"Also ehrlich du verhälst dich als würde ich wegen jedem Wehwehchen gleich rumheulen. Ja die haben mir ein paar Biotische Implantate und sonstiges Zeug in den Körper gebohrt sonst könnte ich noch nicht mal einen Bleistift wackeln lassen. Meine Biotik war vor Cerberus 0,0001% stark würde ich sagen, die Bartträger und Alienhasser haben das ordentlich hochgeschraubt und dabei auch einige andere "Versuchsobjekte" verbraten. Nicht jedes Nervensystem kommt mit soetwas klar, die spielen schließlich auch an unseren Hirnen rum."

erklärte er und klopfte mit einer Hand auf seine Schläfe, danach grinste er jedoch und klopfte kurz Aeona auf die Schulter. Themenwechsel, etwas weniger deprimierendes.

"Ich hätte nur einen Mantel anzubieten...aber dir würde es wohl nicht gefallen nur mit einem Mantel bekleidet hier zu sein was? Dieser Aurix-Bursche würde für sowas wohl seine Mutter verkaufen, aber er hat sich in die falsche verkuckt und soll erstmal seine Hörner abstoßen bevor er an etwas ernsteres denkt. Ich denke mal wenn du später gehst wirst du wieder auf den Burschen stoßen mh?"

Höchstwahrscheinlich sogar, wenn er schon sie verfolgte arbeiteten die beiden irgendwie zusammen und deswegen würden sie einander wieder begegnen. Also war das Problem für Aeona noch nicht ausgestanden...die Arme. Gabriel andererseits würde sich noch ein paar schöne Tage machen und danach einen Weg finden Geld zu verdienen, womöglich dann auch die Citadel verlassen und nie wieder Aeona oder Aurix treffen. Heißt ihre Wege würden sich wohl trennen...irgendwie schade, die Frau war dem Biotiker sympatisch.

Milky_Way
02.11.2013, 20:32
Obere Bezirke
(Aurix)

James lehnte sich zufrieden zurück und klopfte sich auf den Bauch: "So, jetzt geht's mir noch besser."
Er schüttelte ungläubig den Kopf: "Wie kannst du bloß so gut gelaunt sein?"
"Ja, was denn?" Der Mensch sah ihn mit einem Grinsen an. "Schau dich doch mal um. Momentan pfeifen uns keine Kugeln um die Ohren. Eindeutig eine Verbesserung im Vergleich zu sonst."
Jetzt musste auch er grinsen: "Ok, das ist ein Argument."
"Na, also. Was machen wir jetzt?" James bezahlte währenddessen die Rechnung.
"Keine Ahnung. Ich will nur nicht auf den Chief treffen. Das wäre... zu früh." Er schaute den Soldaten an, das Grinsen verschwand.
Trent deaktivierte das Omnitool: "Verstehe. Ich habe noch den Zugangscode zu der Wohnung von T'Eriana. Da können wir unterkommen. Da die Asari nicht da ist, kann sie auch nichts dagegen haben."
"Hm. Warum nicht? Besser als ein Hotel." Er wendete den Blick ab und starrte wieder den Nebel an.
James hob die Augenbrauen und verzog leicht den Mund. Verdammt, den Turianer hat es voll aus der Bahn geworfen. Er hat gesehen, wie Aurix kämpft. Sehr beeindruckend. Ihn jetzt so niedergeschlagen zu sehen, war irgendwie nicht fair. Wer war denn diese Frau? Er konnte es leicht rausfinden. Einmal in die Datenbank der Allianz einloggen. Als höherrangiger Offizier, und N7, hatte er natürlich Zugang zu sämtlichen, relevanten Akten. Die offiziellen Personalakten fielen auch darunter. Ob das in Ordnung war, einfach so die Soldatin zu durchleuchten, war eine andere Sache. Hellon wurde es bestimmt nicht wollen. Er muss es ja nicht wissen. Ok.
"Aurix, ich muss schnell etwas erledigen. Dazu brauche ich ein Extranetterminal. Ich habe unterwegs eins gesehen." Er stand auf.
"Klar. Ich bleibe einfach hier sitzen." Sein Blick blieb auf der Außenansicht hängen.

James entfernte sich mit großen Schritten. Das Terminal war nicht weit. Er loggte sich mit seinem ID ein und suchte in den riesigen Datenbanken der Allianz nach dem Namen des Chiefs. Die übliche Suchmaske lief über den Schirm und blieb dann an einer Datei hängen. Er öffnete sie. Der Geburtsort der Frau war interessant: Shanxi? Werdegang vor der Allianz normal, gute schulische Leistungen. Beitritt zum Militär mit 18. Jahren, keine Offizierslaufbahn eingeschlagen. Bei den Noten hätte sie das durchaus machen können. Schneller Aufstieg bis zum Service-Chief. Mehrere Auszeichnungen. Empfohlen für das N7-Programm nach einer schwierigen Befreiungsaktion. Gegner waren Batarianer. Hatte Aurix nicht gesagt, sie sei ausgerastet, als die Vieraugen sie angriffen? Hm. Die weiteren Details der Akte waren seltsamerweise gesperrt. Grey erreichte die N3-Stufe. Nicht schlecht. Die Ausbildung hatte es in sich. Dann ein Einsatz auf Noveria, der scheiterte. Der Chief flippt aus, tötet fast ihren kommandierenden Offizier und wird daraufhin unehrenhaft entlassen. Was ist bloß mit ihr dort passiert? Es passte einfach nicht zu dem, was er über sie bis jetzt gelesen hatte. Sie war anscheinend immer vorbildlich gewesen. Moment mal. James starrte das Datum des Eintrages über Noveria und ihre Entlassung an und verglich es mit dem Datum des Gerichtsurteils. Das Urteil war auf später datiert. Wieso wusste derjenige, der den Aktenvermerk machte, dass das Urteil so lauten würde? Das war seltsam, mehr als das. Er runzelte die Stirn. Da stimmte doch etwas nicht. Als Soldat wusste er, dass die Allianz ebenso wenig eine weiße Weste hatte, wie jede Militärmacht auch. Manchmal zählte ein einzelner Soldat nicht. Verdammt. Seine Fragen konnte nur Chief Grey beantworten. Aber er konnte sie ja kaum darauf ansprechen. Dann wäre klar, dass er sie überprüft hatte. Sie verschwand von der Oberfläche für drei Jahre, tauchte wieder auf der Citadel auf - in einem Cerberus-Shuttle - und trat wieder der Allianz bei. Er loggte sich aus. Ihm schwirrte leicht der Kopf und er ging mit langsamen Schritten wieder zurück. Aurix saß nach wie vor an dem Tisch und grübelte vor sich hin. James setzte sich hin und tat es ihm gleich.
"Hast du alles erledigt?" Der Turianer blickte ihn an.
James zwinkerte, als er aus den Gedanken gerissen wurde: "Ähm, ja. Ist alles erledigt." So ein Mist... Es ließ ihm jetzt natürlich keine Ruhe, was er gelesen hat.
"Lass uns verschwinden. Ich muss mal schlafen." Aurix stand auf.
"Ok."
Sie verließen das Lokal, suchten sich ein Taxi und fuhren zu der Wohnung. Unterwegs sprachen sie fast gar nicht miteinander. Kaum schloss sich die Tür hinter ihnen, steuerte Aurix das Schlafzimmer an, schmiss die Panzerung einfach auf den Boden und fiel förmlich in das weiche Bett. Sekundenspäter war er schon eingeschlafen.

James sah ihm nach und setzte sich auf die Couch. Er musste nachdenken.


Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona)

Als er ihr auf die Schulter klopfte, zog sie nur eine Augenbraue hoch und sah ihn amüsiert an: "Wirklich, Gabriel? Wehwechen? So würde ich das nicht bezeichnen. Die Typen mit den 'Verbesserungen', die ich gesehen habe, sahen nicht mal mehr wie richtige Menschen aus." Sie musterte ihn von der Seite: "Du siehst normal aus." Und gut dazu auch noch... Na, toll. Ging das jetzt wieder los? Dabei war sie doch mittlerweile fast nüchtern.
Was hat das damit zu tun? In der Nacht hat es dir doch gefallen, oder?
Der Kuss? Ist doch nichts weiter passiert.
Ja, leider...
Sie musste tief durchatmen: "Und du scheinst ja mit dem, was die werten Herren Wissenschaftler mit dir angestellt haben, prima zu recht zu kommen. Das habe ich mittlerweile kapiert. Ich persönlich bin froh, dass ich rechtzeitig weg bin und an meinem Gehirn nicht rumgebastelt wurde. Oder noch Schlimmeres."

Sie kniff die Augen leicht zusammen, als er ihr nur einen Mantel anbot, und lehnte sich zurück: "Hör mal, ähm, eine Dusche klingt verlockend. Aber ein Mantel, Hawk?" Sie sah ihm zweifelnd in die grünen Augen. Verdammt! Das sollte sie doch auf gar keinen Fall machen. Trotzdem wendete sie den Blick nicht von ihm ab und hob einen Mundwinkel zu einem Grinsen: "Also für sowas kennen wir uns noch nicht gut genug. Und übertreib mal nicht. Seine Mutter verkaufen... Hörner abstoßen... Deine Fantasie geht wohl mit dir durch." Sie rutschte tiefer auf dem Sofa runter: "Hast du dich noch nie in jemand Falsches 'verguckt'? Manchmal passiert es einfach so, oder?"
Wo der Turianer jetzt steckte? Er war so wütend, als er von hier abgehauen ist. Einfach nicht daran denken. Genau. War doch ganz einfach.
"Na ja, ich denke nicht, dass ich Aurix nochmal wiedersehen werde. Wir waren beide recht deutlich." Erwartungsvoll schaute sie ihn an. "Also, hast du jetzt ein Handtuch für mich?"

DeWulfen
05.11.2013, 21:22
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Scheinbar hatte Aeona schon äußerst genau einen solchen "verbesserten" Cerberus Anhänger unter die Lupe genommen, sie erwähnte nämlich die gravierenden Veränderungen die sie zu einer Art Mischding aus Mensch und Husk machten. Glücklicherweise, ja es war wirklich pures Glück gewesen, kam die ganze Sache mit den Reapern erst nach seiner Flucht auf. Seine Verbesserungen beschränkten sich auf Implantate welche in sein Nervensystem eingepflanzt wurden und dieses bei Bedarf stimulierten damit die Element Zero Knoten aktiviert werden konnten sowie das Implantat auf seiner Schädelrückseite mit dem er diese Kräfte frei setzen konnte. Sachen wie Augen mit denen er im Dunklen sehen konnte oder Panzerplatten wurde an ihm nicht ausprobiert....er war ein Biotisches Versuchsobjekt gewesen, keines um den besten Soldaten zu erschaffen. Das er damit gut umging stimmte, er hatte sich mehrfach scannen lassen und sogar einmal einen Doktor an sich rumschnippeln lassen um sicher zu sein das Cerberus ihn nicht mehr orten konnte und die Implantate waren leicht zu säubern, brauchten keine Wartung und gaben ihm Fähigkeiten die sehr nützlich waren. Ohne diese hätte er Aeona und Aurix wohl kaum in der Bar helfen können.

Breit grinste er Aeona an, selbst ihr Zweifelnder Blick fegte das Grinsen nicht weg. Er hatte um ehrlich zu sein auch nicht wirklich sich Chancen ausgerechnet Aeona "nur" in einen Mantel stecken zu können. Überraschender war aber ihre Wortwahl, ein "für sowas kennen wir uns noch nicht gut genug" bedeutete doch eigentlich "Eines Tages"? Heißt das etwa das sie nicht komplett abgeneigt war? Soso, das Gabriel sich jetzt ein Ziel gesetzt hatte wovon ihm nichts abbringen konnte war wohl nicht so sehr in Aeonas Sinnen gewesen. Glücklicherweise sind nichtmal Biotiker Gedankenleser.

"Wer noch nie wirklich verliebt war hat nicht gelebt, klar war ich schon oftmals in "die Falsche" verliebt aber weist du was? Das war zu einer Zeit wo ich froh war kein Taschengeld gestrichen zu bekommen! Nicht wenn ich als Kampferfahrener Soldat durch die Galaxis toure. Das du ihn nicht mehr sehen wirst würde ich dann als etwas positives auslegen."

Nach seinen Worten stieg Gabriel wieder aus dem Sofa und lief in Richtung des Bades, die Tür schwang er mit einem kurzem Stoß auf und blickte sich darin um. Annehmbar.

"Handtücher sind genügend da, bedien dich einfach. Shampoo oder sowas müsstest du suchen, irgendwo dürfe noch etwas sein. Ich werde uns dann etwas zu Essen in der Zwischenzeit organisieren. Hat Madam irgendwelche Ansprüche oder reicht was vom Restaurant um die Ecke?"

Milky_Way
11.11.2013, 12:28
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona)

Er grinste sie so breit an, dass jeder Kroganer neidisch geworden wäre. Als er ihr jedoch klar machen wollte, dass das schon lange her sei, dass seine Wahl nicht auf die richtige Frau gefallen sei, konnte sie nur schmunzeln.
Ja, sicher… Du hast dich ja so dermaßen unter Kontrolle. Wer es glaubt, wird selig!
Ein schiefes Lächeln blühte auf ihren Lippen auf: "Du begehst natürlich keine Fehler, was die Auswahl der Damen angeht. Wow, ich bin schwer beeindruckt, Hawk." Ihr Lächeln wurde breiter: "Und, verrätst du mir, wie du das anstellst? Also um die Leute genauer unter die Lupe zu nehmen, hat man ja nicht immer die Zeit, falls du verstehst, was ich meine." Sie zog die Augenbrauen hoch und sah ihn mit amüsiert verengten Augen an.
Und warum war es Gabriel so wichtig, ob sie Aurix sehen würde oder nicht? Zumindest erwähnte er es schon zum, hm, dritten Mal oder so. Was sollte das?
Verwundert schüttelte sie mit den Kopf: "Positiv? Wieso reitest du ständig darauf rum, ob ich ihn treffe oder nicht? Ich denke, du bist froh, dass er weg ist, oder? Dann vergiss ihn doch einfach."
Kannst du es?
Was denn jetzt schon wieder?
Aurix…
Zur Hölle mit ihm!
Na, klar…
Sie musste sich wirklich zusammen reißen und betrachtete den Biotiker etwas angespannt, als er sich von dem Sofa erhob und in Richtung des Badezimmers verschwand. Sie hörte nur eine aufgestoßene Tür, dann verkündete er, dass sie alles Nötige im Bad vorfinden würde. Sehr gut.
"Ähm, dann… Ok. Du willst was zum Essen besorgen?" Ihr Blick wanderte zu den Überresten des mageren Frühstücks. Für ihn als Biotiker war es mit Sicherheit nicht genug gewesen, und, na ja, sie hat ja auch fast alles aufgegessen. "Ich bin nicht wählerisch, was das Essen angeht. Hol, was du willst." Kurz hielt sie inne. "Hm, brauchst du Credits?", fragend sah sie ihn an. "Keine Ahnung, wie es um deine Finanzen steht."

DeWulfen
17.11.2013, 20:33
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Aeona zeigte sich ziemlich sarkastisch als er von seinen "Liebesabenteuern" in der Jugendzeit erzählte und wollte wissen wie er es denn anstellte die Leute unter die Lupe zu nehmen. Nun Bauchgefühl war da wohl die naheliegenste Antwort aber eine die am wenigsten Gehalt besaß, jeder Depp besaß ein "Bauchgefühl" und sei es nur weil er zu viel gegessen hatte. Erfahrung? Sinniger, er hatte schon alle Enden des Spektrums gesehen. Vom nettesten Arschkriecher bis zum bösartigstem Sadisten dem man nur den Tod wünschen konnte. Ja, seine Erfahrung war es die ihm bisher so viel geholfen hatte und ihm beim einschätzen seines Gegenübers half. Wieso er aber dauernd Aurix erwähnte....mh weil ihm der Kerl so unsympathisch wie ein Haufen Knochen war? Sich verhielt wie ein kleines Kind dem man den Lolly weg genommen hatte? Sowas? Wahrscheinlich genau DAS!

"Meine Erfahrung hat mir schon oft geholfen zu sehen ob jemand wirklich so ist wie er sich gibt oder ob er dich verarscht. Verbunden mit einer Prise Bauchgefühl und Menschenkenntnis...volla, so gerate ich weder an "unpassende" Jobs mit zwielichtigen Auftraggebern noch an irgendeine große Liebe die in Wahrheit nur mein Geld will."

Oke nicht unbedingt nur die Erfahrung aber die Mischung machte es und genau diese Mischung hat ihm geholfen. Als es um ihre nächste Mahlzeit ging wirkte die Frau etwas unschlüssig, zumindest war es ihr egal was sie essen würden. Finanzielle Probleme besaß er glücklicherweise keine (dank seiner letzten Aufträge), so das er sich eigentlich problemlos etwas zu essen kaufen konnte für sie beide ohne am Hungertuch zu nagen. Er schüttelte also den Kopf und lief an ihr vorbei zur Tür.

"Meine Finanzen stehen äußerst stabil keine Sorge. Ich bin in spätestens einer halben Stunde wieder da mit etwas zum essen. Bis gleich."

erklärte er ihr und verließ dann schon das Wohnzimmer, indem er die Türe öffnete und dann durch diese trat. Mit einem Summen auf den Lippen marschierte er hinab bis zum Erdgeschoss des Gebäudes, verließ dieses und bog in die ungefähre Richtung ab, wo sich ein nahes Fast-Food Restaurant befand. Er war zwar kein großer Freund dieses Fressens was da angeboten wurde, aber es sättigte, schmeckte annehmbar und war schneller zur Hand als einzukaufen, selber zu kochen und dann auch noch den Abwasch zu machen. Davon abgesehen das Gabriel überhaupt nicht kochen konnte. Nachdem er endlich dran kam bestellte er für sich und Aeona nicht nur einige Burger sondern auch etwas zu trinken, Beilagen usw. so das sie keineswegs an Hunger sterben würden. Nachdem er bezahlt hatte (scheinbar horteten die Chefs der Filliallen Credits für den Tag nach dem Reaper Krieg, anders ließen sich die saftigen Preise nicht erklären) machte er sich mti mehreren Tüten zurück auf dem Weg in sein Apartment. Die Straßen waren so belebt wie immer, das helle Licht der Lampen beleuchtete die Unteren Ebenen da das Licht der nahen Sonnen durch die Oberen Ebenen abgehalten wurde. Eine düstere Grundstimmung herrschte hier unten automatisch vor, schließlich befanden sie sich in den eher zwielichtigeren Gegenden der Station.

Wieder in seinem Apartment angekommen stellte er sämtliche Taschen auf dem Tisch ab, insgesamt 3 Stück wodurch er für heute und morgen genug zu essen hatte, räumte alles ab was sich noch darauf befand und ließ sich dann wieder auf dem Sofa nieder. Aus dem Bad hörte er Wasser laufen, was das naheliegendste Indiz war das Aeona sich unter die Dusche begeben hatte.

Milky_Way
20.11.2013, 14:15
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona)

Erfahrung und Instinkte. Ja... Sie kaufte es ihm ab, auch wenn er sich recht arrogant anhörte. Es waren auch die Attribute, die einen versierten Soldaten mit Grips von einem reinen Befehlsempfänger unterschieden. Und einem durchaus Probleme innerhalb der straffen Struktur der Allianz bereiten konnten. Nicht jeder Ausbilder und später dann der vorgesetzte Offizier waren damit einverstanden, dass die ihm unterstellten Soldaten den Kopf nicht nur zum Helmtragen benutzten. Sie erinnerte sich da an einige "nette" Strafarbeiten, die ihr deswegen aufgebrummt wurden.

Sie stand vom Sofa auf - wohl zu schnell, denn ihr Kopf fing wieder zu pochen an -, verschränkte die Arme und schaute ihn von der Seite an: "In Ordnung, Gabriel. Du hast anscheinend genug Mist erlebt, um mittlerweile zu wissen, was gut für dich ist. Als Söldner kann man sich seine Jobs auch aussuchen. Als Soldat nicht. Da nimmst du einfach mit, was kommt." Sie meinte das völlig ernst und müsste zwangsläufig an Omega denken. Dort konnte sie, wenn sie Lust hatte, einfach mal länger im Bett bleiben, oder den ganzen Tag durch die Station streifen, ohne irgendwelche Ziele zu verfolgen. Das war Freiheit. Ein schönes Gefühl. Aber jetzt war es damit vorbei. Ein Krieg kam dazwischen.

Kaum war der Biotiker aus der Tür, marschierte sie schnurstracks ins Bad. Sie schaute sich um und fand tatsächlich ein sauberes Handtuch. Schnell entkleidete sie sich, ließ die Sachen achtlos auf den Boden fallen, drehte den Hahn so auf, dass das Wasser leicht dampfte, und betrat die Duschkabine. Das heiße Nass prasselte in ihren Nacken, was wirklich gut tat. Das Wasser zu ihren Füßen verfärbte sich rot, als sich das schon längst geronnene Blut, das aus der Oberarmverletzung stammte, langsam von der Haut löste. Jetzt konnte sie die Wunde in all ihrer Pracht bewundern. Der Streifschuss war wirklich tief und lang. Verdammt, nächste Narbe… Vorsichtig rubbelte sie die Überreste des Blutes ab. Sie schloss die Augen und ließ das Wasser den Rücken runterlaufen. Langsam entspannte sie sich innerlich. So stand sie eine Zeit lang regungslos da, bis ihr plötzlich einfiel, dass Hawk ja gleich wieder kommen wollte. Nur widerwillig machte sie die Augen auf, nahm das Duschgel - natürlich mit Männerduft - und seifte sich ein. Gerade hatte sie etwas Gel auf die Innenfläche der Hand ausgedrückt, um die Haare einzuschäumen, als ein stechender und unerträglicher Schmerz, vom Hinterkopf ausgehend, die Welt um sie herum rot anmalte. Sie ließ die Duschgelflasche los, als ihre Sicht verschwamm und ging in die Knie. Den Kopf krampfhaft umfassend, krümmte sie sich und konnte gerade noch verhindern, dass sie losbrüllte. Nach nicht mal zehn Sekunden war alles wieder weg. Zitternd lehnte sie sich gegen die Wand. Das heiße Wasser lief immer noch. Sie kannte diesen Schmerz. Das letzte Mal bekam sie so eine heftige Attacke… Sie hielt inne.
Du weißt ganz genau, wann es war.
Sie runzelte die Augenbrauen und stütze den Kopf auf den Knien ab. Es war bei Cerberus gewesen. Nach einem Außeneinsatz lag sie zwei Tage lang flach. Es wurde ihr gesagt, es sei eine schwere Virusinfektion, die sie sich auf dem Dschungelplaneten zugezogen hatte. Diese zwei Tage waren aus ihrem Gedächtnis vollständig ausgelöscht. Am dritten Tag kriegte sie die gleichen Kopfschmerzen wie soeben. Kurze Zeit später begannen die einfachen Söldner zu verschwinden und kamen - in manchen Fällen auch nicht - verbessert zurück. Da ist sie von der Basis abgehauen. Seitdem hat sie nicht mehr daran gedacht und als sie wieder zu Allianz stieß, wurde sie gründlich gecheckt. Der Allianz-Arzt hat nichts Auffälliges feststellen können und sie konnte den aktiven Dienst antreten. Und wenn Cerberus doch etwas mit mir angestellt hat? Etwas, was nicht einfach so auffindbar war… Von wegen ein Virus. Wie konnte sie bloß so naiv sein? Sie müsste an ein Extranet-Terminal. Sofort. Sie musste etwas überprüfen.
Sie rutschte an der Wand hoch und stellte das Wasser ab. Schnell trocknete sie sich ab, zog nur die Unterwäsche an und darüber die Panzerung. Es war etwas unbequem. Das blutbesudelte, dünne High-Tech-Shirt und die langen, dazugehörenden Hosen ließen sich ganz klein zusammen falten. Sie stopfte sie beide in eine der Taschen der Rüstung und wandte sich zum Gehen um. Mit der Hand an dem Türgriff erstarrte sie jedoch mitten in der Bewegung. Hawk. Sie dürfte Gabriel nichts von ihren Befürchtungen mitteilen. Der Biotiker wurde sie wahrscheinlich einfach erschießen. Rein vorsichtshalber. Töte ihn vorher. Dann kannst du das Terminal in Ruhe benutzen. TUE ES! Die Gedanken schwappten an die Oberfläche wie schwarzes, öliges Wasser. Ihr Blick wanderte, wie magisch angezogen, zu dem Kampfmesser. Die Hand bewegte sich schon in die Richtung der Waffe. Nein! Auf keinen Fall! Mit Mühe hielt sie sich zurück. Das Blut pochte ihr in den Ohren. Sie drehte sich ruckartig um und erblickte sich im Spiegel: die dunklen Augen schauten finster drein, die Lippen waren zu einem kalten Lächeln verzogen, die Haare standen wie Stacheln ab. Sie schrak zurück und ballte die Fäuste so fest zusammen, dass sich ihre Fingernägel in die Handinnenflächen bohrten. Der Schmerz brachte sie wieder zur Besinnung. Sie öffnete und schloss vorsichtig die Badezimmertür hinter sich ab. Er war schon da und saß auf dem Sofa, auf dem wackeligen Tisch standen drei Einkaufstaschen. Ihr war der Appetit allerdings gründlich vergangen. Sie sah ihn scharf an: "Ich muss an das Terminal." Ohne auf seine Erlaubnis zu warten, ging sie direkt auf die Konsole zu. Sie loggte sich mit der ID in die Allianz-Datenbank ein und suchte nach ihrer Akte. Jemand hatte sich heute Morgen schon mal ihre Daten angeschaut. Seltsam… Sie suchte weiter. Da. Ihre neuerliche Einstellung bei Allianz, samt der dazugehörigen Unterlagen über ihren hervorragenden Gesundheitszustand, unterschrieben von... Von dem zuständigen Mediziner UND General Scott? Wieso kümmert sich ein General um solche unwichtige Sachen, wie Wiedereinstellung einer ehemaligen Soldatin? Der gleiche General, von dem die Aurora und die Sesmose Ordern kamen. Wer war dieser Kerl? Schwer stütze sie sich mit dem Arm gegen die Wand und ließ den Kopf hängen. Sie musste zu einem Arzt. Aber keinem Allianz-Arzt. Sie fluchte laut, hieb wütend auf die Wand ein und wandte sich um. "Das wird nichts mit dem Essen. Ich muss weg, Hawk. Tut… tut mir leid."


Währenddessen bei der Allianz...

"Berichten Sie." Die anonyme, tiefe Stimme klang verzerrt, was durchaus beabsichtigt war. Das Bild auf dem Monitor war ebenfalls verfälscht.
General Scott lehnte sich vor, kniff die Augen leicht zusammen und versuchte das Gesicht zu identifizieren. Es war erwartungsgemäß unmöglich. "Natürlich, Sir. Die Aufbauphase wurde erfolgreich abgeschlossen. Bei A23 gab es dabei, nun, gewisse Unregelmäßigkeiten."
Sein direkter Vorgesetzter, den er noch nie persönlich getroffen hatte, blickte auf ein Datenpad. Es gab direkt nach dem Einsetzen des Implantats Probleme mit ihr. Der Körper wollte es abstoßen. Sie haben es verhindert. Das Verbinden der Nervenbahnen mit der künstlichen Komponente sollte hingegen relativ schmerzfrei verlaufen. Trotzdem schien sie sich dagegen unbewusst zu wehren. Albträume und gesteigerte Aggressivität waren die Folge. "Welcher Art waren denn diese… Unregelmäßigkeiten?"
"Der Vorgang wurde unter extremen Schmerzen beendet und dauerte übermäßig lange. Bei allen anderen verlief es reibungslos." Der General lehnte sich wieder zurück.
Die kurze Besprechung neigte sich dem Ende zu. "Behalten Sie A23 gut im Auge. Wenn es Schwierigkeiten gibt, wissen Sie, was zu tun ist. Haben Sie noch Fragen?"
Scott wusste ganz genau, was er in so einem Fall machen musste: Liquidieren. "Sollen die Subjekte schon Aufgaben übernehmen?"
"Nein. Beobachten Sie erst das weitere Verhalten und erstatten Sie regelmäßig Bericht über die Veränderungen. Ich werde mich bei Ihnen zu gegebener Zeit melden." Die sichere Leitung wurde getrennt.
Der alte Mann seufzte. Immer das Gleiche. Abwarten und beobachten. Nun, sie dürften unter keinen Umständen auffallen. Der Angriff auf die Citadel ist nicht gut verlaufen, gelinde gesagt.
Trotzdem war dieser Job etwas langweilig auf Dauer.

DeWulfen
22.11.2013, 20:37
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Überraschend scharf forderte Aeona das Extranet-Terminal an und lief dann schnurstracks in dessen Richtung. Skeptisch musterte Gabriel sie aufmerksam. War sie in der Dusche ausgerutscht oder wieso so sauer? Und was wollte sie so unbedingt am Terminal? Gerade als Gabriel aufstand um ihr zu laufen, gab sie einen harten Fluch von sich und schlug gegen die Wand, bevor sie sich umdrehte und erklärte das sie weg musste. Wieso dieser Sinneswandel? Hatte ihr jemand eine unangenehme Wahrheit vorgespielt weswegen sie nun abhauen musste? Nun ihm konnte es recht sein wenn sie nun verschwand, mehr essen für ihn und endlich etwas Ruhe. Aber er hatte sie aus dieser Bar gerettet und das dies alles umsonst war...darauf hatte er überhaupt keine Lust. Er nickte ihr knapp zu, lief an ihr vorbei und verschwand in der Küche. Nach einigem Rumgekrame fand er einen Zettel und einen Stift, fast schon antik sowas noch zu haben, und kritzelte eine Nummer darauf, mit der er zurück in das Wohnzimmer kam und Aeona in die Hand drückte. Direkt danach packte er eine der Tüten und hob sie zu der jungen Frau.

"Wenn du schon abhaust nimm was zu fressen mit und auch meine Nummer, ich habe keine Lust zu hören das ich mir den Arsch für dich und deinen Exoskelettkumpel aufgerissen habe, nur damit du Tags darauf irgend einen Mist machst und in einer Straßenecke getötet wirst. Nimm das Essen mit für den Weg und die Nummer wenn was wäre. Das oder ich fessel dich ans Bett bis du singst wie ein Kolibri."

erklärte er ihr ungehalten. Er meinte es im übrigem ernst mit dieser Forderung, wenn sie schon nicht auf sich aufpassen konnte in einer Bar während mehrere stinkgelaunte Batarianer sie anpöbelten dann war es naheliegend das sie auch in Zukunft kaum auf sich aufpassen würde. Zumindest etwas essen sollte sie um Kraft zu tanken und ebenso die Nummer nehmen damit er bemerkte ob sie noch genügend Grips hatte ihn zu verarschen. Es war eigentlich klar das sie nicht ihn anschreiben oder anrufen würde wenn sie in Gefahr wäre, aber zumindest sollte sie soweit denken können es anzunehmen und so zu tun als würde sie seine Hilfe annehmen.

Milky_Way
23.11.2013, 01:18
Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona)

Gabriel kam aus der Küche mit einem Stück Papier in der Hand. Papier? Wer benutzt denn noch Papier heutzutage? schoss es ihr völig unpassend durch den Kopf. Er ging direkt auf sie zu und drückte es ihr auf. Kurz sah sie runter und blickte ihm dann in die Augen. Als nächstes hielt er ihr eine der Einkaufstüten hin. Sie starrte ihn nur finster an. Was redete er denn da wieder?Stopf ihm das Maul!!! Sie ballte die Fäuste. Der bloße Gedanke ließ eine Welle des Zorns über sie schwappen und sie wusste mit einer ruhigen Gewissheit, dass sie es auch schaffen würde. Sie schauderte und konnte sich kaum noch beherrschen. Sofort trat sie zwei Schritte von ihm weg und hatte jetzt die Wand im Rücken. Mehr konnte sie nicht ausweichen. Sie zwang sich, auf der Stelle stehen zu bleiben und ihm nicht an die Kehle zu springen, und hörte ihm angestrengt zu.
Er war aufgebracht und drückte sich, wie immer, viel zu kompliziert aus. Für einen Augenblick schloss sie die Augen und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Hatte sie das gerade richtig verstanden? Sie sah ihn wieder an. Es war seine Nummer auf dem Zettel und diese gab er ihr für den Fall, falls etwas passieren sollte? Er wollte ihr allem Anschein nach helfen. Auf eine recht seltsame Art und Weise, denn als letztes drohte er ihr, sie zu fesseln und zwar an das Bett. Wenn sie sein Hilfsangebot nicht annahm, würde er sie zum Singen bringen. Was, wollte er sie etwa foltern? Er weiß ja gar nicht, was er da redet. Sie bezweifelte, dass seine Hilfe noch gelten wird, wenn sie ihm sagt, freiwillig oder nicht, was sie befürchtete. Nein, wovon sie fast schon überzeugt war, denn diese dunklen Gedanken gehörten nicht zu ihr. Sie tauchten plötzlich auf, fühlten sich fremd an. Und wenn er ihr doch helfen will und dabei drauf geht? Irgendwie wirkte das alles wie ein Dämpfer auf ihren Zorn.
Sie biss sich auf die Unterlippe, etwas, was sie schon seit Jahren nicht mehr gemacht hatte, und sah ihn mit gerunzelten Augenbrauen an: "Gabriel. Danke, aber... aber ich kann deine Nummer nicht nehmen. Es würde dich eventuell in Gefahr bringen." Sie wusste jetzt, was sie danach tun wird, nachdem sie einen Arzt gefunden hatte. Sie wird General Scott einen Besuch abstatten. Sie wird ihn schon finden. Oh, ja... Warum war er ständig um sie präsent? Wieder diese dunklen Gedanken. Sie biss fester auf die Unterlippe und schmeckte Blut. Sie wurde ruhiger. Schmerz schien es also wirklich zu dämpfen. Und durch Aggression wurde es anscheinend verstärkt. Wenigstens etwas Kontrolle. Die Frage war nur, wie lange sie das durchhielt. Unmerklich schüttelte sie den Kopf und konzentrierte sich auf den Mann vor ihr. Wusste Cerberus, wo sie gerade war? Wahrscheinlich wurde sie überwacht. Dann war es völlig unerheblich, ob sie seine Nummer nahm oder nicht. Und wenn Cerberus Hawk wieder in die Finger bekommt... Das würde er nicht überleben. Sie atmete tief durch, blickte ihm eindringlich in die Augen und meinte leise und so ruhig, wie es ihr möglich war: "Ich bin sogar ziemlicher sicher, dass du jetzt schon in Gefahr bist. Durch meine bloße Anwesenheit. Ich muss etwas erledigen. Es ist wirklich wichtig und kann nicht warten... Halte dich besser von mir fern, Hawk. Und falls du vorhast, mich zu einer Aussage zu zwingen, werde ich wahrscheinlich hier sterben. Durch deine Hand."
Sie schaute ihn an und bewegte sich nicht. Ihr ist gerade eingefallen, dass das vielleicht die einfachste Lösung für sie wäre. Dann wäre alles vorbei.

DeWulfen
27.11.2013, 20:59
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Wie ein in die Ecke getriebenes Raubtier stand Aeona da, biss sich auf die Unterlippe und das erste was ihr in den Sinn kam war das sie ihn in Gefahr bringen würde. Wirklich? War das das einzige woran sie gerade dachte? Machte sie sich etwas Sorgen um ihn? Damit war sie schonmal bei ihm an der falschen Adresse, sie brauchte sich keine Sorgen zu machen. Das sie sich etwas beruhigte nur um ihn erneut wieder darauf hinzuweisen das er in Gefahr war durch ihre bloße Anwesenheit brachte ihn dazu einmal langgezogen zu seufzen. Konnte sie nicht mitspielen? Er trat näher an sie heran, so das die beiden nur noch knapp einen Schritt voneinander entfernt waren, in seiner Hand noch immer den Zettel mit der Nummer.

"Kannst du nicht mal so intelligent sein mitzuspielen? Nimm die Nummer und tu einfach so als würdest du dich bei mir melden. Dann bin ich zufrieden und du kannst abhauen wenn dir so unbedingt der Wille danach ist."

erklärte er dem störrischem Varren der da vor ihm stand und blickte ihr in die Augen. Sie töten? Wieso denn das? Er übertrieb etwas ja schon aber irgendwas was mit dem Weibsbild nicht ganz in Ordnung das spürte und sah er eindeutig, anders ließ sich auch dieser abrupte Sinneswandel nicht erklären. Er selbst musste auch runter kommen, tief atmete er ein und aus, schloss kurz die Augen bevor er wieder zu ihr blickte.

"Hock dich hin, beruhig dich etwas dann essen wir was dann wird alles besser aussehen. Egal was du denkst mich kannst du nicht in mehr Gefahr bringen als ich sonst an der Backe habe."

erklärte er ihr ruhig und ließ sich dann sogar zu soetwas wie einem aufmunterndem Lächeln hinreißen, schön weiter mit deinem Charme spielen hoffentlich klappt es so wie er es sich wünschte. Also entweder beruhigte sie sich wirklich und setzte sich hin oder aber nahm die Nummer und verschwand.

Milky_Way
28.11.2013, 20:19
Zakera-Bezirke, T’Erianas Wohnung
(James)

Seit über zwei Stunden schon saß er auf der Couch und war immer noch genauso schlau, wie zuvor. Also gar nicht. Was der Chief auf Noveria getan hatte, passte nicht in das Schema ihrer sonstigen Verhaltensmuster. Einen derartigen Kontrollverlust muss etwas ausgelöst haben. Er war sich ziemlich sicher, dass es nicht nur daran lag, dass das Team im Einsatz gefallen ist. Sie war seit Jahren bei der Allianz, sie wusste, dass der Tod ein ständiger Begleiter eines Soldaten war. Nicht, dass Grey unfehlbar wäre. Natürlich hatte sie, wie fast jeder andere auch, einige negative Einträge in ihrer Akte, aber das war noch ganz zu Beginn ihrer Karriere gewesen und hatte mit der Uneinsichtigkeit, stupide Befehle zu befolgen, zu tun. Die Frau hatte ihren eigenen Kopf, das stand außer Frage. Für einen Rekruten bedeutete es meist Probleme.
Und, was jetzt? Er atmete tief ein, verschränkte die Arme hinter dem Kopf, rutschte tiefer auf dem Sofa runter und starrte nachdenklich die Decke an. Wollte er denn im fremden Dreck wühlen? Und wozu eigentlich?
Um die Wahrheit rauszufinden.
Ja, und dann? Für wen machst du das: für Aurix oder für dich selbst?
Er konnte ja schwerlich zu Hellon gehen und ihm mal eben erzählen, was er über sie rausgefunden hatte. Der Turianer war ein echt netter Kerl, vielleicht etwas grün hinter den Ohren, aber er wurde es bestimmt für falsch halten, dass James in Greys Leben schnüffelte. Falls er überhaupt etwas konkretes rausfand. Einige Daten des Chiefs standen unter Verschluss, und es gab mit Sicherheit einen guten Grund, warum dem so war. Sich diese Informationen auf dem legalen Weg zu beschaffen war so gut wie ausgeschlossen. Dazu musste er einen offiziellen Antrag stellen, diesen auch noch verdammt gut begründen, und dann konnte er eventuell mit einer Genehmigung rechnen. Und er hatte keinen guten Grund. Es war für private Zwecke. Eine erfundene Begründung kam nicht in Frage. Das würde eindeutig zu weit gehen. Er brummte unzufrieden und drehte leicht den Kopf nach hinten, als der Turianer sich wieder in dem Bett wälzte und etwas murmelte. Das machte Aurix schon die ganze Zeit über. Die Situation machte ihm sogar im Schlaff zu schaffen.
Der Destroyer stand auf und fing an, langsam auf und ab zu gehen. Wie er schon vermutete, ließ ihm die ganze Sache keine Ruhe. Er wollte diese Informationen haben. Nicht nur für Hellon. Abrupt stoppte er und seine Lippen verzogen sich zu einem schiefen Grinsen. Ja, er konnte sie für ihn beschaffen. Er aktivierte das Universalwerkzeug und suchte nach einem schon lange nicht mehr benutzen Sicherheitscode. Genau der richtige Mann für so eine Aufgabe. Er schickte den Code ab. Jetzt hieß es: warten.


Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona)

Der Biotiker seufzte nur und kam ihr näher. Zu nahe. Vielleicht ein halber Meter lag noch zwischen ihnen. Sie biss die Zähne zusammen und presste sich dichter an die Wand. Kapierte er es denn nicht? Sie war gefährlich! Er weiß von nichts, du hast ihm nichts gesagt, schon vergessen? Ihre nur mit Mühe aufrechterhaltene ruhige Fassade bröckelte, je länger sie ihn ansah. Sie schluckte schwer, sie konnte den Blick nicht von ihm abwenden. Und da er schon so nah ist, da könntest du doch... Sie legte den Kopf schief, die Augen verengten sich und ein kleines Lächeln kroch auf ihr Gesicht. Ja, komm ruhig noch näher, Gabriel. Sie löste sich von der Wand, ihre linke Hand hob sich und landete automatisch auf dem Knauf des Kampfmessers. Die Finger schlossen sich um den Griff, das eingebaute Interface öffnete selbsttätig die Halterung. Die Kälte der Waffe war dermaßen vertraut, dass sie irritiert blinzelte und an ihrem Oberschenkel runter sah. Scharf sog sie die Luft ein, ließ das Messer los und blickte entgeistert den Mann an. Er nahm ihre Warnungen also nicht ernst. Dann eben auf die harte Tour. Sie schnaubte, fast hörte es sich wie ein Knurren an: "Ich werde nicht so tun, als ob." Wütend zerriss sie den Zettel in kleine Fetzen und bestreute den Boden damit. Dieser kleine Ausbruch wirkte wie ein Ventil, was allerdings nicht lange vorhalten würde. Sie hatte Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren. "Ich spiele hier keine Spielchen mit dir, Hawk."
Gabriels ruhige Stimme bildete einen krassen Gegensatz zu ihrer momentanen Gefühlslage. Sie konnte unmöglich tun, was er da vorschlug. Sitzen? Essen? Er machte wohl Scherze. Sie fühlte sich wie eine Spiralfeder, die zusammen gedrückt wurde und kurz vor dem Loslassen stand. Und was sollte denn besser werden? Es wird erst besser, wenn sie genau weiß, was mit ihr los ist. Ah, und sie konnte ihn nicht in Gefahr bringen.
Er hat ja keine Ahnung!
Ja, eben, hat er nicht.
Plötzlich lächelte er sie an. Wie immer sehr charmant. Was!? Verdammt. Wieso machte er das? Er sah doch, dass mit ihr etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Sie runzelte die Augenbrauen und schloss kurz die Augen. Sag es ihm, du willst doch nicht wirklich, dass ihm etwas passiert, oder? Er hat damit nichts zu tun. Sie schüttelte wie unter Zwang den Kopf und schaute ihn dann verzweifelt an. Ihre Atmung ging nur noch stoßweise und sie presste heraus: "Gabriel, du... du verstehst nicht. Etwas stimmt mit mir nicht. Ich kann mich gerade noch so zurück halten, um nicht auf dich loszugehen. Ich will dich aber nicht verletzen... Ich." Sie hielt inne. Was würde passieren, wenn sie ihm von ihrem Verdacht erzählen würde? Seine Reaktion machte ihr seltsamerweise weniger Sorgen, als ihre eigene. Wenn er sie angreifen sollte, verliert sie dann völlig die Kontrolle? Sie ließ ihn nicht aus den Augen, als sie leise sagte: "Ich glaube, Cerberus hat doch etwas mit mir angestellt... Und ich kann es nicht kontrollieren. Es wäre besser, wenn ich gehe. Sofort." Sie ballte die Fäuste so heftig zusammen, dass ihre Knöcheln knackten.

Milky_Way
29.11.2013, 21:45
Zakera-Bezirke, T’Erianas Wohnung
(Aurix/James)

Nach einer weiteren halben Stunde, in der er ungeduldig hin und her wanderte, blinkte sein Universalwerkzeug. Er öffnete die verschlüsselte Nachricht. Der Komm-Kanal war sicher, das wusste er.


Lieutenant,
schön, von Ihnen zu hören. Was brauchen Sie?

James lächelte. Knapp wie immer, der Große Wolf… Er schickte seine Anfrage los und wartete auf die Bestätigung.


Geben Sie mir zwei Stunden Zeit.

So lange? Das ging auch schon mal schneller. Er wollte hier nicht so lange untätig sitzen, außerdem verspürte er schon wieder einen leichten Hunger. Als Destroyer verbrauchte er nun mal viele Kalorien und in der Wohnung war nichts Essbares vorhanden. Das hatte er schon überprüft. Er wühlte in seinem Rucksack und fand nur einige Militärrationen. Praktisch und nahrhaft im Einsatz, aber nicht besonders schmackhaft. Nein, heute nicht. Er verstaute die Rationen wieder. Dann sah er zu Aurix. Der Turianer schlief sehr unruhig, ob das erholsam war, bezweifelte James stark. Zeit, ihn aufzuwecken. Er marschierte zum Bett.

……
Sein Vater lief wütend hin und her. Das Zimmer war abgedunkelt, die Wände verloren sich im Schatten. Aurix schaute ihm nach, ohne ein Wort zu sagen. Er lehnte an der Tür und hatte die Arme vor der Brust verschränkt, etwas, was sein Gegenüber absolut nicht leiden konnte, denn für ihn war es ein Zeichen mangelnden Respekts.
"Steh gefälligst gerade!" Sein Vater hielt an und blaffte ihn an.
Schon ging es los. Sogar jetzt wies er ihn zurecht, obwohl er längst kein Kind mehr war. Er atmete tief durch, richtete sich auf und ging auf den älteren Turianer zu. Er überragte ihn um mehr als eine Kopflänge.
Der durchdringende Blick von Kearan Hellon bohrte sich in seine Augen: "Was, bei den Geistern, hast du dir dabei gedacht?! Wahrscheinlich gar nichts, oder? Eine Menschenfrau? Das ist absolut inakzeptabel."
Aurix riss die Augen auf. Sein Vater konnte es unmöglich wissen. Er hatte es doch niemand erzählt.
"Jetzt starr mich nicht so an. Denkst du, so etwas würde mir entgehen?"
Er blinzelte: "Nein, anscheinend kann ich vor dir nichts verbergen."
Kearan richtete einen Finger auf ihn: "Du wirst das sofort beenden."
"Nein." Er schüttelte zur Bekräftigung seiner Worte verneinend mit dem Kopf.
Die Stimme seines Vaters würde schärfer: "Das steht nicht zur Debatte, Sohn. Du bist ein Turianer, verhalte dich auch wie einer."
Er sog scharf die Luft ein: "Misch dich nicht in mein Privatleben ein", zischte er leise, "es geht dich nichts an…"
Sein Vater explodierte: "Und ob es mich was angeht! Solange ich für dich verantwortlich bin, tust du gefälligst, was ich dir sage!"
Was redete er da? Er war doch erwachsen. Er sah an sich runter und musste feststellen, dass er die Rekrutenuniform trug. Er war wieder sechzehn Jahre alt. Heute hatte er die einjährige Militärausbildung abgeschlossen.
Sein Vater packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn heftig. Er schrie ihn an: "So kann das mit dir nicht weiter gehen, Aurix! Wach auf! WACH, verdammt noch mal, AUF!"
……

Ruckartig wachte er auf und starrte Trent ins Gesicht. Mechanisch schlug er die Hand des Menschen weg, die auf seiner Schulter ruhte und an ihm rüttelte. "Was soll das, James?", murmelte er leise.
"Ich konnte mir das Elend nicht mehr mit ansehen. Keine Ahnung, was du in den letzten drei Stunden gemacht hast, aber Schlaf würde ich es nicht nennen." James hob eine Augenbraue hoch, verschränkte die Arme und lehnte sich an eine der Kommoden an.
Aurix verengte die Augen, als er die Pose sah. Der Traum fiel ihm ein. Sein Vater. Verdammt… Aeona. Kearan Hellon hätte sie wirklich niemals akzeptiert. Aber er war tot und konnte ihn nicht mehr daran hindern, das zu tun, was er wollte. Er seufzte und setzte sich auf: "Ich fühle mich auch wie ausgepumpt."
James grinste ihn an: "Ja, so siehst du auch aus."
Als Antwort bleckte der Turianer nur die Zähne.
"Komm, raus aus den Federn! Ich hab Hunger." James lief wieder zurück ins Wohnzimmer.
"Hm? Was denn für Federn?" Er blickte sich etwas perplex um. "Du hast doch erst vor ein paar Stunden gegessen…"
"Ich bin ein größer, böser Destroyer. Ich brauche viel Futter", rief James, während er seine Ausrüstung zusammen packte.
Der Turianer lachte kopfschüttelnd und stand auf. Er ging ins Bad, wusch sich notdürftig und zog schnell die Panzerung über, schulterte den Rucksack und begab sich zum Ausgang. Trent wartete schon, in voller Kampfmontur. Nur seinen Helm hatte er abgezogen.
Aurix schaute James an: "Also? Wohin?"
"Essen", lautete die kurze Antwort, als James die Tür öffnete und nach draußen trat.
Der Turianer starrte dem Mann hinterher, verdrehte nur die Augen und folgte ihm.

DeWulfen
30.12.2013, 19:48
Gabriel Hawk (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49607-Charakter-Vorstellung&p=876634&viewfull=1#post876634)

Untere Ebenen/Gabriels Wohnung

Schweigend beobachtete Gabriel genau ihre Reaktionen, ihre Bewegungen und ihren immer wieder schnell wechselnden Gesichtsausdruck. Irgendwas stimmte ganz und garnicht mit ihr und sie schien sich nur mit Mühe noch zusammen reißen zu können. Anfangs wollte sie auch einen kurzen Moment ihn abstechen, dann klackte irgendein Schalter um "Klick" und sie versuchte stammelnd ihm ihre Befürchtungen zu verkaufen. Auch bei ihm machte es "klick", Tatsache sie steckte tief in der Scheiße und weiter darauf rumzuhacken würde nichts helfen. Im Gegenteil, stattdessen würde er wohl doch noch ein Messer zwischen die Rippen bekommen. Bei ihren Worten nickte er knapp und trat einen Schritt von ihr zurück.

"Also gut, wenn du gehen willst dann hau ab. Wenn du etwas brauchst nimm es dir, sei es was zu essen oder eine Waffe. Eine Predator kann ich entbehren. Wenn du Hilfe brauchst geh ins Präsidium, 27. Straße 34. Wohnung. Ein Mann namens Michael Quarterback, Ex-Cerberus lebt da und hat bei Cerberus in der Forschung gearbeitet. Wenn du dich irgendwie kontrollieren kannst besuche ihn vielleicht mal, er könnte dir helfen. Sag einfach das ich dich schicke."

Waren seine einzigen Worte auf ihre Eröffnung das Cerberus irgendwie mit ihr herum gedoktort hatte. Eigentlich war das nichts überraschendes, Cerberus hatte keine Skrupel und machte wenn notwendig aus einer Laborratte eine wandelnde Waffenplattform. Aeona hatten sie irgendetwas eingebaut oder implantiert damit sie vollkommen verrückt spielte und damit war sie eine Gefahr für sich und für andere. Am besten war es wirklich wenn sie jetzt ging, sich ausruhte oder Hilfe suchte.

Milky_Way
31.12.2013, 14:26
Zakera-Bezirke
(Aurix/James)

Auf der langen Einkaufsstraße herrschte wieder, oder vielleicht auch nach wie vor, reges Gedränge. Die Citadel kam scheinbar nie zur Ruhe. Viele der Passanten machten den beiden freiwillig Platz, schon alleine, um sich selbst zu schützen - ein Zusammenstoß mit dem schwer gepanzerten Destroyer wurde für mindestens blaue Flecken sorgen - und so kamen sie relativ zügig voran.
Nach einigen Minuten fand James einen Take-Away-Imbiss, der seinen Vorstellungen entsprach, und holte sich einen riesigen Burger. Sie gingen weiter und Aurix starrte das Ding, in das der Soldat genussvoll reinbiss, an. Er wollte lieber nicht wissen, was da für Fleisch drauf war. Dem Menschen schien es zu schmecken. Na, wenigstens einer, der zufrieden ist. Er fühlte sich miserabel, gelinde gesagt. Der Schlaf hatte überhaupt nichts gebracht, nicht mal da kamen seine Gedanken zu Ruhe. Schlag sie dir aus dem Kopf, ihr seid zu verschieden. Sein Vater schon wieder. Lass mich endlich in Ruhe, verdammt nochmal... Jetzt reichte es ihm. Wollen wir doch mal herausfinden, wie verschieden wir sind. Er knurrte, blieb auf der Stelle stehen und James, der jetzt hinter ihm lief und mit dem Burger beschäftigt war, rannte in ihn rein. Kurz verlor er das Gleichgewicht, fing sich jedoch wieder, drehte sich zu dem Mann um und aktivierte sein Universalwerkzeug.
"Was ist?", sagte Trent mit vollem Mund und sah ihn fragend an.
"Du hattest Recht." Aurix suchte in seinen Kontakten nach dem Namen des Chiefs.
James schluckte den Bissen runter: "Ach ja? Womit denn?"
"Mit so ziemlich allem. Es spielt keine Rolle, was sie früher mal war. Ich bin der Idiot, der sich nicht unter Kontrolle hat, nicht sie." Aurix verzog den Mund zu einer freudlosen Grimasse und senkte den Blick, als er ihre Daten fand. Er atmete tief durch, tippte und schickte schnell die Nachricht ab, bevor er noch kneifen konnte.


Ich muss mit dir reden. Nüchtern diesmal...
Aurix

James hob die Augenbrauen hoch: "Du bist ein Idiot." Mist... Jetzt hatte der Turianer sie kontaktiert, bevor er die Informationen aus ihrer Dienstakte bekommen hatte. Aber er konnte ihn ja kaum davon abhalten, das würde seltsam erscheinen. Am besten, er sagte erst mal gar nichts. Vielleicht meldete sie sich ja auch gar nicht zurück, oder zumindest nicht sofort.
"Und du hast echt ein Talent, Leute wieder aufzumuntern", Aurix schnaubte laut.
"Ich gebe mir die größte Mühe", grinste James.
Aurix schüttelte nur verwundert mit dem Kopf. Der Destroyer war wirklich um keinen blöden Spruch verlegen. "Also, was machen wir jetzt? Du bist doch wohl satt."
"Wir, oder eher ich, treffen uns mit jemand", meinte TrenT und stopfte sich den Rest des Burgers in den Mund. Jetzt ging es ihm viel besser.
"Jemand? Kannst du vielleicht deutlicher werden?" Für solche Spielchen hatte Aurix im Moment wirklich nicht den Nerv.
Der Mensch schluckte runter: "Nein. Kann ich nicht. Vertrau mir einfach."
Wortlos starrte Aurix erst den Mann vor ihm an und verengte dann die Augen: "Was soll denn diese Scheiße, James? Wenn es um irgendwelche Allianzangelegenheiten geht, dann sag es einfach und ich halte Abstand. Du musst nicht so geheimnisvoll tun."
Hellon war ein wirklich anständiger Kerl, fast schon zu anständig für seinen Geschmack, und James grinste insgeheim. Es kam Aurix nicht mal in den Sinn, dass er etwas tun könnte, was nicht so ganz legal war. Das machte die Sache wesentlich einfacher und natürlich wird er diese Gutmütigkeit direkt ausnutzen. Zu Aurix Besten selbstverständlich. "Nun, gut. Es ist etwas Vertrauliches. Zufrieden?"
"Ja klar, alles ist wunderbar", antwortete Aurix sarkastisch. "Zerrst du mich deswegen aus dem Bett? Soll ich dir dabei zugucken, oder wie?"
James verschränkte die Arme, legte den Kopf schief und grinste: "Nein. Du sollst dich unauffällig umschauen, während ich mich um meinen Kontakt kümmere."
"Ich soll also deine Rückendeckung sein", Aurix Stimme hörte sich leicht zweifelnd an.
James nickte und sah den Turianer aufmerksam an: "Mehr oder weniger, ja."
"Siehe ich wie dein Leibwächter aus?", Aurix grinste unwillkürlich.
James beäugte den großen Alien von Kopf bis Fuß kritisch: "Hm, du hast den Job."
Hellons Grinsen wurde breiter: "Ich hoffe, du bezahlst gut." Wieso er sich auf so etwas einließ, wusste er selber nicht genau, aber etwas Ablenkung konnte ihm nicht schaden.
Wie auf Kommando blinkte James Universalwerkzeug. Er decodierte die kurze Mitteilung - wie er erwartet hatte, hat die Datenbeschaffung geklappt, und das schneller, als vorgesehen - und merkte sich den Treffpunkt. Obere Bezirke. In der Nähe von Flux. "Komm, ich spendiere uns eine Taxifahrt." Schon wandte er sich zum Gehen um.
Aurix folgte ihm einfach, ohne etwas zu sagen. TrenT war nun mal bei der Allianz und konnte ihm nicht alles erzählen, was er so trieb. Das mußte er akzeptieren.

Währenddessen bei der Allianz...

Sein Monitor blinkte, als jemand Zugriff auf die Daten eines seiner 'Schützlinge' nahm. Schnell prüfte er es. A23. Plötzlich kniff er die Augen zusammen. Derjenige befand sich gerade bei den als gesperrt eingestuften Akten, knackte die Firewalls innerhalb von wenigen Augenblicken, lud alle verfügbaren Daten herunter und war genauso schnell aus dem System verschwunden, wie er gekommen ist. Was, zur Hölle, war das denn? Wieso interessierte sich jemand für sie? Er meldete sich an und suchte nach den Informationen über den unerlaubten Download, die eigentlich hätten da sein müssen. Aber da war nichts. Egal, wie es angestellt wurde, es hinterließ keinerlei Spuren. Wie ein Geist. Sollte er es melden? Scott begann nervös in seinem Büro auf und ab zu gehen. Verdammt! Das hatte ihm noch gefehlt. Was sollte er jetzt machen? Er überlegte fieberhaft. Ist sie etwa aufgeflogen? Aber sie hatte doch noch keinen Auftrag erhalten... Er blieb stehen, ging zu seiner Konsole und ortete sie nach kurzer Suche. Untere Bezirke, eine heruntergekommene Gegend. Er traf eine Entscheidung und schickte eine Benachrichtigung an die Adresse, die er für solche 'Notfälle' bekommen hatte. Sie dürften unter keinen Umständen versagen, da waren seine Befehle eindeutig genug, und wenn sich jemand für das Subjekt interessierte, war es besser, es von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Sicher ist sicher. Schließlich war sie nicht die einzige Testperson.

Untere Bezirke, Gabriels Wohnung
(Aeona)

Endlich schien Hawk verstanden zu haben, was sie ihm schon die ganze Zeit versucht hatte zu erklären, und trat einen Schritt zurück. Sie beruhigte sich etwas, als sich der Abstand zwischen ihnen vergrößerte. Nicht, dass sie sich jetzt unter Kontrolle hätte... Was haben die bloß mit mir gemacht? Ihre Gedanken rasten und unkonzentriert hörte sie Gabriel zu. Sie schloss kurz die Augen, rieb sich die Nasenwurzel und versuchte wirklich, nur auf seine Stimme zu hören. Es war nicht leicht, mit diesen Bildern im Kopf, die da ständig herumspuckten.
Sie blickte ihn wieder an und begann leise sie zu sprechen: "Behalte deine Pistole, ich habe genug Waffen. Vielleicht brauchst du sie mal dringender als ich. Du hast recht, ich brauche Hilfe und jemand, der sich mit Cerberus-Technologie auskennt, kommt da wie gerufen. Ich werde ihn mal besuchen, schon sehr bald. Was Cerberus mit mir angestellt hat, weiß ich nicht, aber das werde ich noch herauszufinden..."
Und schon war das Verlangen wieder da, jemand mit bloßen Händen zu erwürgen, als der Hass gegen Cerberus an die Oberfläche stieg. Sie unterdrückte es mit Mühe, drängte sich an Hawk vorbei, hob die Armpanzerung auf und befestigte sie. Dann atmete sie tief ein, sah sich kurz um und ging zum Ausgang. Sie öffnete die Tür, drehte den Kopf halb zu dem Biotiker um, ohne ihn anzusehen, und meinte ehrlich: "Danke, Gabriel."

Sie verließ die Wohnung und lehnte sich an die nun verschlossene Tür. Es war nach wie vor dunkel hier. Am Ende des Flurs lag der Aufzug und sie ging auf ihn zu. Wie sollte sie vorgehen? Die Antwort kam sofort: Ausrüstung und Waffen holen, Quarterback aufsuchen - ob er Antworten für sie hatte, wird sich zeigen - und dann diesen General finden, von dem sie glaubte, dass er etwas über ihren Zustand wußte. Und wenn nicht, was dann? Ganz ruhig, alles schön der Reihe nach. Aber wenn er wirklich nichts wusste? Sollte sie etwa zurück, zu der Cerberus-Anlage? Da konnte sie sich genauso gut jetzt sofort erschießen, alleine da zu erscheinen wäre reiner Selbstmord. Hör auf über Sachen nachzudenken, die noch gar nicht zutreffen. Reiß dich zusammen! Leichter gesagt als getan. Ungeduldig haute sie auf den Aufzugsknopf, spürte eine Bewegung hinter sich und als sie sich umdrehen wollte, krallte sich eine Hand in ihren Arm fest und eine nuschelnde Stimme meinte: "Hey, hast du ein paar Credits für mich?" Der Besoffene von gestern. Sie hatte ihn gar nicht bemerkt. Ohne großartig zu überlegen packte sie seinen Arm, wirbelte auf der Stelle um, war dann hinter dem Mann, verdrehte den Arm auf seinen Rücken und knallte ihn gegen die Wand. Er keuchte überrascht und schrie dann auf, als sein Gesicht eine nähere Bekanntschaft mit der dreckigen Wand schloss. Was tust du denn da?! Aufhören, sofort! Ihre Hand wanderte schon instinktiv zu dem Messer. Willst du ihn etwa umbringen, weil er nach Geld gefragt hat? Tolle Leistung... Sie erschrak sich vor sich selbst und ließ den Kerl los.
Er drehte sich zu ihr um, sah völlig nüchtern aus, und hauchte ihr den Alkohol durchtränkten Atem entgegen: "Bist du völlig irre?! Ein 'Nein' hätte auch gereicht!" Er massierte den schmerzenden Arm.
Der Ausdruck in den trüben Augen des Mannes veranlasste sie, zurück zu weichen, und sie starrte ihn entgeistert an, schockiert über ihre Reaktion.
"Verrücktes Weib!", murmelte der Mann und ohne sie aus dem Blick zu lassen, verschwand er hinter einer Biegung des Korridors.
Sie schaute ihm hinterher, unfähig sich zu rühren, dann meldete sich der Aufzug mit einem leisen 'Pling' und riss sie aus der Starre. Schnell betrat sie die Kabine und unten angekommen suchte sie sofort ein Taxi. Zu Fuß zu gehen war nicht drin, sie war zu gefährlich für ihre Umgebung. Nach ein paar Minuten fand sie eines, wählte die schnellste Route und das Gefährt hob ab. Sie schloss die Augen und lehnte sich an die Rückenlehne. So eine verfluchte Scheiße! Das Universalwerkzeug piepte leise und sie sah es an, als wüsste sie nicht, was es ist. Eine Nachricht. Sie öffnete sie und schüttelte ungläubig den Kopf. Das hatte ja noch gefehlt. Der Turianer. Aurix wollte reden. Sie löschte die Nachricht. Dann überlegte sie es sich doch und antwortete ihm. Er sollte bloß nicht in ihre Nähe kommen. Sie wollte ihn auf keinen Fall verletzten, wurde ihr klar. Warum nicht, hm? Sie unterdrückte weitere Gedanken an ihn.


Du machst wohl Witze, Aurix. Wir haben genug geredet. Und komme ja nicht auf die Idee, mich wieder verfolgen zu wollen. Kümmere dich um deinen eigenen Kram.

Sie schickte es ab. Die Taxi-VI verkündete, dass sie das Ziel in einer Minute erreichen werden. Sie sah schon den Wohnblock. Das Fahrzeug landete und sie bezahlte die geforderte Summe. Dann lief sie die Treppen hoch, öffnete die Tür und betrat das Wohnzimmer. Sie blieb abrupt stehen, als sie Ortnec, Ranox und BC erblickte. Sie hatte sie völlig vergessen und starrte sie nun perplex an. Das war nicht gut...

Frosty
01.01.2014, 16:13
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Als Aeona die Wohnung betrat sprang Ranox auf und seine Hand wanderte zu seiner Waffe. Er bezweifelte zwar dass die Blue Suns sie hier gefunden hatten, aber er wollte sicher gehen.
Er war erleichtert als er feststellte dass da kein Blue Sun vor ihm stand sondern Aeona. Sie sah ziemlich perplex aus. 'Ja super. Erst haut sie ab und dann vergisst sie dass wir überhaupt hier sind oder was', dachte er sich, sagte aber nichts dazu. "Hmpf.", knurrte er und setzte sich wieder. Dann sah er Aeona an. Nach einer Weile musste er schmunzeln. "Hattest du uns etwa schon vergessen?", meinte er.
Bevor Aeona irgendwas sagen konnte, redete Ortnec dazwischen: "Es geht mich eigentlich nichts an, aber wo zur Hölle warst du Aeona?"
'Hoffentlich gibt sie mir eine ehrliche Antwort und lässt sich keine Ausrede einfallen...'

Milky_Way
02.01.2014, 20:18
Obere Bezirke, in der Nähe von Flux
(Aurix/James)

Das Taxi landete und sie stiegen aus. In etwa fünfzig Meter Entfernung lehnte ein groß gewachsener Salarianer in einer grauen Panzerung an der Brüstung und blickte auf den Serpent-Nebel. Die Schulterpanzerung zierte ein stilisierter, dunkelgrauer Wolf. Er schien alleine zu sein, aber James wusste es besser. In seiner Nähe waren noch mehr Leute postiert, die die Transaktion diskret überwachten und dem Salarianer soeben mitteilten, dass ihr Klient eingetroffen ist. Auch, wenn die Wölfe James kannten, gingen sie auf Nummer sicher und operierten nie im Alleingang. Die Söldner-Organisation, deren Dienste man sich erst verdienen musste, war die beste inoffizielle Adresse, wenn man Informationen brauchte. Oder Schutz. Der Salarianer drehte den Kopf in ihre Richtung und nickte TrenT unauffällig zu.
"Achte einfach auf die Umgebung", James sah den Turianer nicht an, sondern betrachtete seinen Kontaktmann. Er kannte ihn von früher.
"Verstanden."
Aurix knappe Antwort veranlasste James ihn doch noch anzuschauen. Hellon war ein Soldat, gut ausgebildet. Das sollte er nicht vergessen, egal was er sonst über ihn halten mochte. "Fragen?" Er blickte sich um und zählte. Drei. Wolf vertraute ihm wohl, auf seine ganz besondere Weise. Normalerweise war das Team größer.
"Nein." Aurix Aufmerksamkeit war schon auf den Salarianer gerichtet. Genau studierte er, wie dieser sich verhielt. Knappe, effiziente Gestik eines Militärs. Er wunderte sich zwar, warum ein Salarianer und kein Mensch James Kontakt war, aber das war eigentlich nicht wichtig. TrenT hat ihn um einen Gefallen gebeten, also machte er es. Sein Blick schweifte über den Platz vor dem Flux. Er hatte bis jetzt drei Gestalten ausgemacht, zwei Menschen und eine Asari, die hier fehl am Platz waren: im Gegensatz zu den Zivilpersonen, von denen es hier wimmelte, waren ihre Bewegungen sehr kontrolliert. Sie gestikulierten nicht wild rum, schrien nicht, sie schauten sich auch nicht einfach nur um, sondern beobachteten. Sie trugen die gleichen grauen Panzerungen wie der Salarianer. Jeder von den Dreien stand in einer anderen Ecke des Platzes, mit einem guten Blick auf sie beide. Er sah James an: "Drei weitere Männer. Ich behalte sie im Auge."
James grinste breit und haute ihm anerkennend auf die Schulter: "Du bist ja doch noch zu was zu gebrauchen."
"Verschwinde, James", Aurix bleckte die Zähne und tippte gespielt drohend gegen seine Pistole. "Wenn du so weiter machst, benutze ich dich vielleicht für meine Zielübungen."
"Bin schon weg..." James ging lächelnd auf den Salarianer zu.
Dieser richtete sich zu seiner vollen Größe auf. Er überragte James um gute zehn Zentimeter. "Lieutenant", ein wiederholtes knappes Nicken und ein noch knapperes Lächeln. "Das war einfach." Er streckte die Hand aus und übergab James einen runden Datenspeicher.
"Corporal", TrenT erwiderte die Begrüßung. "Danke." Er lud die Daten auf sein Universalwerkzeug runter und löschte dann die Disc.
"Wollen Sie es nicht direkt überprüfen?" Der Salarianer wirkte etwas verwundert.
"Nein. Ich vertraue auf Ihr Können." Die Wölfe hatten stets ihren Teil der Abmachung eingehalten. James wusste, dass es auch diesmal so war. Der Corporal war früher bei der STG, ein begnadeter Hacker, vor dem kein System sicher war. Die Beschaffung der Allianz-Akten war bestenfalls ein netter Zeitvertreib für ihn, aber keine wirkliche Herausforderung.
"Nun, gut. Wolf lässt Ihnen ausrichten, dass es aufs Haus geht", der Salarianer sah ihn belustigt an. "Er meinte, Sie hätten noch was gut bei ihm?"
James Mundwinkel verzogen sich nach oben: "Ja. Das stimmt. Sagen Sie ihm, jetzt sind wir quitt."
Der Corporal nickte wieder und sah James über die Schulter, sein Blick blieb auf Aurix hängen: "Haben Sie nicht früher immer mit jemand anders zusammen gearbeitet? Mit einer Frau Ihrer Spezies?"
James Lächeln verschwand: "Auch das ist richtig." Lyn. Er schüttelte weitere Gedanken an den Commander ab. Das war nicht hilfreich und es ging auch niemand etwas an. "Ich will Sie aber nicht länger aufhalten. Danke nochmal."
"Verstehe." Der Salarianer verengte die Augen. Offensichtlich wollte der Mensch ihn los werden. Er nahm es nicht persönlich. "Auf Wiedersehen, Lieutenant." Er wandte sich zum Gehen um. Seine drei Mitstreiter schlossen zu ihm auf und die ganze Gruppe verschwand hinter der nächsten Ecke.
James blickte ihnen hinterher und rührte sich nicht. Dann atmete er tief ein und entpackte die komprimierten Daten.


Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter
(Aeona)

Der Kroganer kam mit einer Geschwindigkeit auf die Füße, die sie ihm nie zugetraut hätte. Seine Pranke griff zur Waffe, da hatte sie schon das Messer gezogen und starrte ihn finster an. Die Kopfplatte, du musst sehr schnell sein… Im nächsten Moment entspannte sich die Echse sichtlich, murmelte etwas und setzte sich wieder hin. Sie ließ den Warlord nicht aus den Augen, aber er machte keine Anstalten mehr, seine Waffe ziehen zu wollen. Sie sah an sich runter, immer noch hielt sie das schwarze Messer fest umklammert, und biss die Zähne zusammen. Du willst auf einen 2,50 Meter großen Kroganer losgehen? Eine prima Idee, dann haben sich alle deine Probleme ein für alle Mal und sofort erledigt. Nur zu… Irritiert verstaute sie ihre Waffe und wich einen Schritt zurück. Also machte sie nicht mal einen Unterschied zwischen Freund und Feind, jeder wurde als potenzielle Bedrohung eingestuft? Wie sollte das enden? Wenn sie denjenigen in die Finger kriegt, der dafür verantwortlich ist, dann... Noch mehr Dunkelheit, die wie eine zähe Masse in ihren Kopf reinkroch. Hör auf darüber nachzugrübeln!
"Hattest du uns etwa schon vergessen?", meinte Ranox und unterbrach ihre Gedanken.
Sie sah ihn wortlos an, er schmunzelte gerade, was bei einem Kroganer seltsam aussah. Immer noch sagte sie nichts, als Ortnec sich dazwischen schaltete. Der Turianer hörte sich genervt an.
"Es geht mich eigentlich nichts an, aber wo zur Hölle warst du, Aeona?", meinte er.
Sie sah zwischen den beiden hin und her. Was sollte sie bloß sagen: 'Hey Leute, war nur einen trinken. Ach, übrigens, wahrscheinlich habe ich einen Scheiß-Cerberus-Chip im meinem Kopf. Aber sonst ist alles klar'? Ranox kannte sie nicht mal gut genug, und Ortnec… Ortnec war ein Freund. Trotzdem hatte sie keine Ahnung, wie er reagieren würde. Cerberus war nun mal neben Reapern der Feind. Sie konnte es ihm unmöglich sagen, außerdem… Du bringst ihn in Gefahr, wenn er es weiß. Er hat schon genug eigene Probleme. Halte ihn auf Abstand, auch den Warlord. Ihr Blick kam auf dem Geth zur Ruhe. Er war nicht mehr in dem Stand-by-Modus, hatte sich jedoch bis jetzt nicht bewegt. Ihm kannst du es sagen, er ist eine Maschine, er wird objektiver sein, als Organische. Und er wird es für sich behalten, das weißt du doch. Einen Geth kann man nicht foltern, oder? Jemand muss es wissen, falls ihr etwas zustoßen sollte. Sie hatte sich entschieden.
Sie wandte den Kopf zu dem Kroganer und antwortete schroff: "Ich hatte zu tun." Dann sah sie Ortnec an. Sie wird nicht besonders freundlich zu ihm sein, aber es war besser so: "Du hast recht, Major. Es geht dich gar nichts an." Sie wollte noch mehr sagen, um ihm noch mehr Gründe zu liefern, von ihr enttäuscht zu sein, aber sie hielt inne und fluchte nur leise. "BC, ich muss dich dringend sprechen. Alleine", meinte sie mit einem Blick auf Ranox und Ortnec. Dann marschierte sie schnurstracks in die Küche und sammelte ihre Sachen ein. Sie musste hier raus.

Frosty
03.01.2014, 22:29
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

Ranox' Blick ruhte auf dem Messer in Aeonas Hand. Er ließ sich nach außen hin nichts anmerken, aber langsam war er beunruhigt. Irgendwas stimmte nicht, warum sollte sie einen Freund angreifen wollen. Das Schmunzeln verschwand aus seinem Gesicht. Nach einer Weile verstaute sie ihr Messer wieder und wich einen Schritt zurück. 'Da stimmt doch was nicht...'
Sie sah zwischen dem Kroganer und Ortnec hin und her und schien zu überlegen. Nach einer Weile antwortete sie Ranox sehr schroff. Das war neu. Er kannte sie zwar noch nicht lange, aber sie war eigentlich immer freundlich gewesen, es musste einen Grund für ihr Verhalten geben.
"Wie du willst, Aeona.", antwortete er und ging nicht weiter darauf ein.'Wenn sie was braucht muss sie schon mit mir reden.'
Ortnecs Gesicht blieb regungslos als Aeona ihm, nicht grade freundlich, antwortete. Kurz darauf fluchte sie nur leise. Er war enttäuscht. Er dachte sie würde ihm zumindest genug vertrauen um ihm zu sagen wo sie war. Immerhin war sie einfach so abgehauen ohne was zu sagen. Er sagte nichts dazu.
"BC, ich muss dich dringend sprechen. Alleine."
'Bitte WAS!? Naja, wenigstens vertraut sie einem hier...'
BC verfolgte das Geschehen schweigend. Er versuchte die Situation einzuschätzen und kam zu den Schluss das irgendwas passiert sein musste. Aeona war sonst nie so abweisend und sie wirkte irgendwie angespannt. Er machte sich langsam etwas Sorgen und er überlegte ob er Aeona darauf ansprechen sollte wenn sie alleine waren. Bevor BC sie um ein Gespräch bitten konnte, sprach sie ihn an.
"BC, ich muss dich dringend sprechen. Alleine", meinte sie mit einem Blick zu Ranox und Ortnec, bevor in die Küche lief. BC setzte sich in Bewegung und folgte ihr. Er schloss die Tür hinter sich.
"Was ist passiert, Aeona? Man merkt dass etwas nicht stimmt."

Milky_Way
05.01.2014, 15:24
OT: Greys Daten wurden bei der Charaktervorstellung angepasst. Die entsprechenden Einträge aus ihrer Akte können dort nachgelesen werden. Der Post wurde sonst etwas den Rahmen sprengen...


Obere Bezirke, in der Nähe von Flux
(Aurix/James)

James öffnete den ersten gesperrten Eintrag. Je weiter er las, desto mehr verfinsterte sich sein Gesicht. Was für eine Schweinerei. Von wegen, die Batarianer verschleppen die Menschen, wie es in der offiziellen Akte stand. Die Kinder wurden von einem Menschen verkauft. So etwas wirft natürlich kein gutes Licht auf die menschliche Rasse. James biss die Zähne zusammen und las weiter.
IKT also... Nicht verwunderlich. Nur diejenigen, die bereit sind, notfalls sich oder andere zu opfern, werden zu den Kursen eingeladen. Man muss auch mal verloren haben, um wieder gewinnen zu können. James suchte nach den entsprechenden Einträgen: sie hatte die Kurse bis zur N3-Stufe erfolgreich absolviert. Der Chief hatte also schon so einiges durchgemacht, und da war sie gerade mal vierundzwanzig Jahre alt. Aus nächster Nähe von einem Batarianer abgeknallt. Das war wohl eine Erklärung für ihre Abneigung gegenüber dieser Spezies.
Er setzte seine Lektüre fort. Der Noveria-Einsatz. Fast das gleiche Team. Neuer Techniker. James starrte verblüfft auf dessen Namen. Ein Turianer? Sehr außergewöhnlich. Neuer vorgesetzter Offizier, Baker jr., kaum Erfahrung in Außeneinsätzen laut den Daten. Wills wurde befördert. Er konzentrierte sich auf den Eintrag. Verdammte Scheiße! Was für ein Desaster... Der Chief rastet aus und zwar richtig, und tötet fast ihren kommandierenden Offizier. Er suchte in den Akten. Ist ja kein Wunder, dass sie so reagiert hatte. Baker jrs. Verhalten hat soeben alle ihre Freunde das Leben gekostet. Das Team arbeitete mittlerweile seit über fünf Jahren zusammen, so etwas schweißt zusammen. Der Turianer war seit über einem Jahr dabei. Alle sind tot und sie wird entlassen. Unehrenhaft.
Er blätterte wieder zurück. Den Nachtrag musste er zwei mal lesen. Er runzelte die Augenbrauen. Was, zur Hölle? Er konnte nicht glauben, was da stand. Die Allianz hat Grey mundtot gemacht. Niemand glaubt einer Ex-Soldatin, die rausgeschmissen wurde. James wusste, dass Allianz Dreck am Stecken hatte, er hatte dazu auch seinen Teil beigetragen, aber das war etwas anderes. Das war eiskalte Berechnung... Politik. Er hasste Politik. Er las weiter, und verstand den Chief nicht. Wieso ist sie bloß zurück gekehrt? Allianz hatte sie einfach fallen gelassen und sie ist wieder in diesem Verein? Das kann nur sie dir beantworten. Er brummte unbestimmt. James wusste, dass die Korruption auch nicht vor der Allianz halt machte: ein Politiker will seinem unfähigen Sohn eine gute Position verschaffen und ein bürokratisches Arschloch genehmigt es. Aber einen unerfahrenen Offizier mit so einer Mission zu betrauen? Das konnte doch nur schief gehen.
Er öffnete die nächste Datei, ein medizinisch-psychologisches Gutachten nach der Mission auf Noveria, und blinzelte ein paar Mal ungläubig. Er musste es nochmal lesen, um zu akzeptieren, was da stand, dann wanderten seine Augen langsam zu Hellon, der jetzt an dem Taxi lehnte und den Nebel betrachtete. Verdammt, Aurix... Hast du ihr etwa gesagt, dass du dich in sie verknallt hast? Er hoffte nicht, weil bei dieser Vorgeschichte konnte der Chief nur sehr abweisend reagieren. Andererseits schienen sich Grey und Hellon gut zu verstehen, zumindest hatte er diesen Eindruck, als sie zusammen gekämpft und dann für mehrere Stunden auf der Terrasse verschwunden sind. Hatte Grey etwa eine kleine Schwäche für Turianer? Sie ist dennoch mitten in der Nacht abgehauen. Und Aurix ist ihr gefolgt. Was ist bloß in dieser Nacht zwischen den beiden vorgefallen?
Er schüttelte mit dem Kopf. Das war ein zu großes Puzzle, um es hier und jetzt zusammen zu setzen. Er wusste zwar jetzt, was dem Chief widerfahren ist, aber ihre Motive verstand er nicht.
Keine weiteren Einträge für die Dauer von etwa drei Jahren. Sie ist untergetaucht. Laut Aurix hatte sie als Söldner auf Omega gearbeitet und dann wäre da ja noch ihre Zeit bei Cerberus... Aber darüber stand natürlich nichts in der Akte.
Nächste Datei. Der Chief kehrt vor einigen Monaten, in einem Cerberus-Shuttle, zu Citadel und tritt wieder der Allianz bei. Ihren alten Rang kann sie behalten. Sie wird medizinisch untersucht, der Arzt bescheinigt ihr beste Gesundheit. James schaute auf das Gesundheitszeugnis und die Wiedereinstellungsdokumente und stützte. Neben der ID des Arztes prangte die ID von General William C. Scott. Merkwürdig fand er, dass ein solch hochrangiges Allianz-Tier direkter Vorgesetzter von Grey ist. Seit wann interessiert sich schon ein General für einen einfachen Soldaten? Es folgten weitere, etwas speziellere Aufträge, alle von Scott gegen gezeichnet. Der General wollte, wie es in der neuerlichen Beurteilung stand, Greys Kenntnisse und Erfahrungen als Söldner und Ex-Cerberus-Mitglied gewinnbringend nutzen. Das Ganze wurde immer seltsamer. Etwas passte nicht zusammen, das sagte ihm sein Instinkt, er wusste nur nicht, was. James schaltete das Universalwerkzeug ab. Und jetzt? Was machst du mit diesen Informationen? Erst mal für mich behalten, natürlich.


Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter
(Aeona)

Ortnecs Blick verfolgte sie noch bis in die Küche. Sie hielt mit dem Packen inne, lehnte den Kopf gegen einen Schrank und fluchte innerlich. Sie hatte Ranox fast angegriffen und gerade einen ihrer wenigen Freunde mehr als nur enttäuscht. Er wird jetzt denken, dass sie ihm nicht vertraut.
Hast du echt gut hingekriegt... Noch ein paar solcher Aktionen und du stehst völlig alleine da.
Genau so soll es sein. Bis ich weiß, was los ist. Und jetzt: Schnauze!
Sie verstaute die letzten Sachen im Rucksack und schulterte ihre Waffen, als BC in die Küche kam. Er verschloss die Tür hinter sich und meinte: "Was ist passiert, Aeona? Man merkt, dass etwas nicht stimmt."
Sie nahm den Helm und drehte ihn unschlüssig in den Händen. Wo sollte sie bloß anfangen? Sie sah den Geth an. Wäre er aus Fleisch und Blut, so könnte man meinen, er ist besorgt. Aber was, wenn überhaupt, fühlte so eine Maschine? BC war immer sehr freundlich gewesen, und sie betrachtete ihn als Freund.
Sie hörte auf, den Helm zu quälen und gab sich einen Ruck. "BC. Ich muss dir etwas erzählen, was du noch nicht über mich weißt."
Ohne den Synthetischen anzusehen, begann sie ihre Geschichte. Wie sie unfreiwillig zu Cerberus kam und es keine Möglichkeit gab, direkt wieder umzukehren. Der langweilige, aber notwendige Job in dem Sicherheitsteam. Auf außerplanetarischen Missionen wurden die Wissenschaftler immer von einem schwer bewaffneten Trupp begleitet, so auch auf diesem Dschungelplaneten. Ziel war eine vor kurzem entdeckte Ruine, in der noch schwache Energiesignaturen gemessen wurden. Sechs Soldaten, vier Wissenschaftler. Es war feucht und stickig dort und die Luft schwirrte vor Insekten. Kurz nach der Landung wurden sie von einem Rudel Tiere mit großen, scharfen Zähnen und noch größeren Klauen angefallen. Eine Rückkehr zum Shuttle war aber keine Option. Die Wissenschaftler rannten in Panik davon, direkt in die Ruinenstadt. Ihr Sicherheitsteam zog sich geordnet zurück und erledigte die Viecher eins nach dem anderen. Dann suchten sie die Wissenschaftler und teilten sich auf, um die Umgebung zu untersuchen.
Sie ging einen verfallenen Gang entlang. Dann hörte sie über sich eine Bewegung, etwas sprang sie an und riss ihr die Panzerung auf dem Rücken auf. Sie erledigte das Tier mit dem Messer. Es war so groß wie ein Schäferhund, aber damit hörte auch die Ähnlichkeit mit irgendeinem Tier von der Erde auf. Dieses kleine Monster bestand hauptsächlich aus Zähnen, scharfen Krallen und einer dicken, geschuppten Haut.
Das war alles an Aufregung während dieser Mission. Die Wissenschaftler erledigten ihre Arbeit und sie flogen zurück. Sie hatte dienstfrei und begab sich erst auf die Krankenstation, um die Wunde auf dem Rücken versorgen zu lassen. Diese war recht oberflächlich und sie konnte direkt wieder gehen. Sie wusste noch, wie sie das Quartier betrat. Dann wachte sie zwei Tage später auf der Krankenstation auf. Sie hatte die heftigsten Kopfschmerzen ihres Lebens und ihr war schlecht. Der Arzt kam rein und meinte, dass durch die Verletzung irgendwelche Viren in ihren Körper gelangt seien, die den Organismus angegriffen haben. Sie sei ohnmächtig im Zimmer gefunden worden, mit hohem Fieber und bleicher Haut. Seit zwei Tagen wurde sie überwacht, da scheinbar keine Medikamente wirkten. Der Arzt fragte, ob sie sich an etwas erinnert und sie musste es verneinen. Zwei Tage waren einfach weg. Nichts da. Die Kopfschmerzen wurden nach ein paar Stunden besser und sie entließ sich auf den eigenen Wunsch, noch etwas wackelig auf den Beinen. Kaum im Quartier kriegte sie scheinbar einen Anfall, der Kopf fühlte sich an, als würde er gleich zerplatzen und sie ist umgekippt. Nach nicht mal einer halben Minute war alles vorbei. Sie ließ sich nicht nochmal untersuchen, sie traute keinem bei Cerberus über den Weg. Schon der Besuch des Arztes wegen der Wunde kostete sie Überwindung. Die Kopfschmerzen kamen nicht nochmal.
Irgendwann fingen die einfachen Soldaten bei Cerberus an, sich zu verändern. Sie wurden verbessert. Aufgerüstet mit Tec.
Sie sah BC wieder an: "Da bin ich abgehauen. Ich wollte nicht, dass Cerberus an mir herum pfuscht. Leider fürchte ich, dass sie es doch getan haben. Vor einigen Stunden habe ich den gleichen Anfall bekommen, wie damals in der Anlage und seitdem versuche ich jedem an die Gurgel zu gehen, der mich auch nur schief anguckt. Es fällt mir zunehmend schwerer, mich zu kontrollieren." Sie ließ den Kopf sinken. "Ich wollte vorhin auf Ranox los gehen, weil er nach seiner Waffe griff. Und es war mir egal, ob ich es überlebe oder nicht, nein, darüber habe ich nicht mal nachgedacht. Ich wusste einfach: töte ihn und zwar schnell. Ich kann es nicht abschalten... Ortnec konnte ich nichts sagen. Ich will ihn nicht in Gefahr bringen, er hat schon so genug Probleme. Ich muss erst wissen, was mit mir nicht stimmt. Und... ich brauche deine Hilfe dabei, BC. Ich kann das nicht alleine durchziehen..."

Frosty
05.01.2014, 20:00
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

BC hörte Aeona ruhig zu. Er war erstaunt über das was er hörte. Er hatte nicht erwartet dass Aeona mal bei Cerberus war und er ahnte dass es ihr schwerfiel ihm davon zu erzählen. Sie hatte es ihm vermutlich nicht erzählt weil sie Angst hatte dass er ihr nicht mehr vertrauen würde, jedenfalls versuchte BC so zu verstehen, warum sie es ihm vorher nie gesagt hatte. Das war eine Sache die ihm an Organischen immernoch ein wenig Schwierigkeiten bereitete. Die Gedankengänge der Geth kannte er, grade weil jeder Geth die Gedanken des anderen kannte. Das war bei Organischen nicht so. Bei ihnen konnte BC nur versuchen nachzuvollziehen was sie dachten.
Als Aeona erzählte dass Cerberus wahrscheinlich an ihr herumgepfuscht hatte verstand er auch ihr seltsames Verhalten. Er hatte sich gedacht dass irgendwas sein musste, aber mit soetwas hatte er nicht gerechnet.
"Ich muss erst wissen, was mit mir nicht stimmt. Und... ich brauche deine Hilfe dabei, BC. Ich kann das nicht alleine durchziehen..."
BC legte den Kopf schief und er sah Aeona für einen Moment an. Seine Antwort war für ihn klar. Er trat an Aeona heran und legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Und du wirst das auch nicht alleine durchziehen. Ich helfe dir.", sagte er. "Und danke dass du mir von deiner Zeit bei Cerberus erzählt hast. Es ist verständlich dass du das bis jetzt verschwiegen hast. Hast du denn schon eine Vorstellung wo und wie wir herausfinden können was mit dir los ist?"

Milky_Way
09.01.2014, 12:56
Irgendwo in den Fundamenten...

Der drahtige Asiate lag mit nacktem Oberkörper auf dem Bett des schäbigen Hotelzimmers und sah untätig zur Decke. Das war der einfachste, und langweiligste, Auftrag seiner Karriere, zumindest bis jetzt. Bereithalten und auf weitere Anweisungen warten, lauteten die Befehle. Er war schon seit einigen Tagen auf der Citadel und mittlerweile wäre er froh über etwas Abwechslung. Kurz liebäugelte er mit der Flasche Gin, die ungeöffnet auf dem Beistelltisch stand. Und wenn er sich nur einen Schluck genehmigen würde? Wird schon nichts passieren, oder? Er richtete sich auf, griff nach der Flasche, drehte den Verschluss auf und machte ihn dann doch unverrichteter Dinge wieder drauf. Besser nicht. Cerberus war genauso wenig, vielleicht sogar noch weniger, verständnisvoll wie die Allianz, was das Trinken während der Arbeitszeit anging. Dafür konnte er in seiner Freizeit tun und lassen, was er wollte, was sich bei ihm hauptsächlich aufs Trinken, Ärger machen und Frauen aufreißen begrenzte – und hier, in den Slums der Citadel, gab es von allem davon reichlich. Wenn er mit seinem Auftrag fertig war, wird er diese Anonymität, die hier herrschte, noch ausgiebig nutzen können. Aber nicht jetzt. Seine 'Hobbys' und die Probleme, die daraus folgten, waren es mehr oder weniger auch, weswegen er nicht mehr bei der Allianz war, vielleicht noch der ein oder andere Befehl, den er auf seine Art ausgeführt hatte. Er war einfach nicht wie sein Vater, der ein Musterbeispiel eines gehorsamen Soldaten war. Nach dem Tod seiner Mutter - der einzigen Person, von der er etwas hielt - ging es nur noch bergab mit ihm und irgendwann schmiss ihn die Allianz, nach einem weiteren Disziplinarverfahren, raus. Es war das Beste, was ihm je hätte passieren können. Bei Cerberus konnte er endlich die Jobs so erledigen, wie er es für richtig hielt und nicht nach Vorschrift. Der ehemalige Infiltrator war ein Naturtalent, was das Verfolgen und das Eliminieren von lebendigen Zielen anging. Seine Vorgehensweise dabei war teilweise mehr als nur fragwürdig, aber Cerberus war es egal - Hauptsache, er erledigte den Auftrag. Meist wurde er auf ehemalige Mitarbeiter angesetzt, die sich erdreistet haben, mit der Organisation brechen zu wollen. Das war keine Option, denn die meisten von ihnen wussten einfach zu viel. Also war seine Arbeit mehr als nur notwendig.
Diese Aufgabe war anders. Wenn alles glatt lief, musste er niemand aus dem Weg räumen. Obwohl, wenn er so darüber nachdachte, ihm das Töten Spaß machte...
So grübelte er vor sich hin, als sein Universalwerkzeug leise piepte. Er decodierte die Nachricht: sein Auftrag war soeben interessanter geworden. Er grinste zufrieden vor sich hin, stand auf und zog schnell die schwarze Panzerung mit dem unauffälligen Cerberus-Logo an. In dieser Gegend war es völlig egal, welches Zeichen seine Panzerung schmückte: die Leute sahen sich möglichst nicht an, denn das könnte als Angriff gedeutet werden. Und notfalls konnte man es verdecken. Er befestigte die Suppressor und das Mantis in den Halterungen, während die zwei monomolekularen Kurzschwerter zusammengezogen an die beiden Unterarme wanderten, und machte sich zu Fuß auf den Weg. Zwar hatte er noch mehr als genug Zeit bis zum Treffen mit dem Allianz-Mann, aber er musste sich die Beine vertreten.


Obere Bezirke, in der Nähe von Flux
(Aurix/James)

Nach ein paar Minuten war das Gespräch mit dem Salarianer beendet. Der Turianer schaute ihm nach, als er sich entfernte. James lehnte an dem Geländer und studierte hoch konzentriert die erhaltenen Daten.
Aurix Universalwerkzeug blinkte und zeigte eine eingehende Nachricht an. Als er den Absender sah, zog sich sein Magen zusammen: es war der Chief. Entweder war das jetzt ein gutes Zeichen, weil sie so schnell antwortete, oder ein ganz schlechtes. Na los, mach es auf, dann weißt du es… Er tat es. Leider war der Inhalt der kurzen Mitteilung nicht gut für ihn, ganz und gar nicht gut. Vor lauter Frust trat er gegen das Taxi.
Wieso wunderst du dich eigentlich? Du wolltest sie erschießen, schon vergessen?
Ich muss aber mit ihr reden, muss ihr erklären, warum ich so reagiert habe, sonst…
Sonst was?
Er wusste nicht, was, aber er musste sie einfach sehen - und er hatte alles dermaßen gründlich vermasselt… Er lehnte sich an das Fahrzeug an und starrte gedankenverloren auf den Nebel. Er hatte keine Ahnung, was er jetzt tun sollte.

Trent überlegte, wie er weiter vorgehen wird, denn sein Gefühl sagte ihm mittlerweile ganz deutlich, dass an dieser Konstellation Scott/ Grey etwas faul war – es genauer in Worte zu fassen war schwierig. Eine direkte Befragung von Scott in einem Allianzgebäude war ausgeschlossen, schließlich war ein General einem Lieutenant keine Rechenschaft schuldig. Wölfe? Nein, diesmal nicht, er brauchte Informationen aus erster Hand. Der Chief selbst? Schwierig in Anwesenheit des Turianers. Dieser hätte mit Sicherheit etwas gegen seine Befragungsmethoden, falls nett fragen versagen sollte, und irgendwie ahnte James, dass Grey ihm freiwillig nichts verraten wird. Es blieb nur Scott. Dann also inoffiziell. Damit hatte er kein Problem, es spielte auch keine Rolle, dass es sich dabei um einen Höherrangigen handelt, denn der General wird ihn nicht zur Gesicht bekommen. Und falls der Kerl wirklich nicht sauber sein sollte… Aber eins nach dem anderen. Er sah Aurix an und sein Mund verzog sich langsam zu einem seltsamen Lächeln, als sich ein Plan in seinem Kopf rauskristallisierte. Und da Lyn nicht verfügbar ist, wirst du mir helfen, mein verliebter, turianischer Freund…
Er setzte sich in Bewegung und steuerte das Taxi an. Hellon sah noch missmutiger als zuvor aus und reagierte nicht, als er einen Meter vor ihm zum Stehen kam. Aha, Grey hatte geantwortet, darauf würde er blind wetten. Er räusperte sich und legte den Kopf schief: "Lass mich raten: der Chief hat sich zurück gemeldet und dir eine Abfuhr erteilt." Sofort hatte er die ganze Aufmerksamkeit von Aurix, der ihn entgeistert anschaute.
Der Turianer runzelte die Stirn: "Woher weißt du das schon wieder?"
"Weil du", James deutete auf Hellons Gesicht, "noch beschissener aussiehst."
Aurix murrte: "Du hast recht… Mal wieder. Sie will nicht reden."
James Augen verengten sich: "Vergiss den Chief. Wenigstens für eine Weile." Es war wahrscheinlich nicht das, was sein Gegenüber von ihm hören wollte, aber er war nicht dafür geschaffen, Leute in Watte zu packen.
"Was?" Aurix blinzelte.
"Wir haben andere Probleme." Er kam direkt zur Sache. "Seit einiger Zeit vermutet die Allianz, dass eines ihrer hoch gestellten Mitglieder in korrupte Machenschaften verwickelt sein könnte. Dies hat sich nun bestätigt", log James ohne mit der Wimper zu zucken.
Jetzt kniff Aurix die Augen zusammen: "Und? Was geht mich das an?"
"Ich soll der Sache diskret nachgehen", entgegnete James. "Und da mein Partner momentan verhindert ist, hätte ich gerne deine Hilfe dabei. Zufälligerweise bist du ja ein Infiltrator, was in dem Fall genau das Richtige ist."
"Dir ist aber schon aufgefallen, dass ich erstens nicht zur Allianz gehöre und zweitens nicht mal ein Mensch bin?" Der ironische Unterton in Aurix Stimme war nicht zu überhören.
James verschränkte die Arme und sah ihn unberührt an: "Das ist mir nicht entgangen, es ist aber nicht wichtig."
"Ach, tatsächlich? Und warum, wenn ich fragen darf?", fragte Aurix ungehalten.
Trent seufzte: "Weil ich jemand brauche, dem ich vertrauen kann, Aurix."
Der Turianer richtete sich auf, trat einen Schritt vor und blickte James geradeaus in die Augen: "Bist du sicher, dass du es tust? Denn irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du mir nicht alles erzählst."
Und wieder mal hatte er Hellon unterschätzt. James entschloss sich, wenigstens ein wenig Licht in die Dunkelheit zu bringen: "Sein Name lautet General William C. Scott." Er ging zu dem Extranet-Terminal, das sich direkt neben ihrem Taxi befand, loggte sich ein und suchte in dem Allianz-Verzeichnis nach den Kontaktdaten von Scott - der Kerl war der Leiter der Rekrutierungsstelle? Hm, seltsam. Wieso kommandierte der General keine Schiffe, sondern machte einen Bodenjob? Darüber konnte er noch später nachdenken. Erfreulicherweise war ein Bild des Mannes direkt neben seiner Kontaktadresse zu finden. Er schickte diese Daten an Aurix. "Er sitzt in einer Niederlassung der Allianz im Präsidium."
Hellon besah sich das Gesicht des Menschen: etwas älter, grauhaarig, eher unscheinbar, bis auf die stechend drein blickenden blauen Augen. Schon hatte er sich die Merkmale eingeprägt, ohne es eigentlich zu wollen. Sollte er sich wirklich darauf einlassen? Er betrachtete James mittlerweile als einen Freund, hatte aber trotzdem Bedenken, sich in diese Sache einzumischen. Vielleicht sollte er erst mal rausfinden, was er überhaupt tun sollte. Er blickte den Destroyer an: "Was willst du genau von mir?"
"Du sollst dich an seine Fersen haften. Ich kann ja schlecht in sein Büro rein spazieren und ihn befragen. Es sind mit Sicherheit noch mehr Leute darin involviert und ich will sie nicht verschrecken. Verfolge ihn, wenn er das Gebäude verlässt, und gib mir durch, wohin er geht und was er tut. Ich bleibe immer in deiner Nähe."
Eine Verfolgung? Nun, als Ghost sollte er damit keine Probleme haben. Er rieb sich den Nacken und überlegte. Wenn du beschäftigt bleibst, dann musst du nicht ständig an sie denken... Vielleicht, das bleibt abzuwarten.
"Wirst du mir also helfen?", hackte James nochmal nach.
"Ja, verdammt nochmal. Sonst gibst du ja keine Ruhe." Aurix schüttelte, verwundert über sich selbst, den Kopf. Wie James es immer wieder hinkriegte, ihn zu überreden, blieb ihm schleierhaft. "Außerdem kann ich mir nicht vorstellen, wie du rumschleichen solltest..." Er musterte die schwerfällige Panzerung von Trent.
James sah an sich runter: "Tja, richtig erkannt, Lieutenant. Aber dafür habe ich ja dich." Er hob eine Augenbraue, grinste schief und setzte dann den Helm auf. "Das Taxi bringt uns ins Präsidium, ich lasse dich dort raus. Halte ständigen Funkkontakt, und zwar auf dieser Frequenz", er aktivierte das Universalwerkzeug und wartete, bis der Turianer den länglichen Helm überzog. "Kannst du mich hören?"
James Stimme hörte sich etwa blechern an. "Ja, ich höre dich. Und ich soll den General nur beobachten?"
"Ja. Für den Rest bin ich zuständig." Auf James Gesicht erblühte ein Lächeln, das einem das Blut in den Adern gefrieren lassen würde.


Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter
(Aeona)

Ihr fiel ein Stein vom Herzen, als BC so reagierte, wie sie es sich erhofft hatte: ruhig und besonnen. Der Geth wusste nicht mal, wie dankbar sie ihm war. Seine metallene 'Hand' ruhte immer noch auf ihrer Schulter und er sah sie mit schief gelegtem Kopf an. Sie lächelte schwach: "Danke, BC. Es ist... beruhigend, dich an meiner Seite zu wissen." Sie hielt kurz inne. Seltsamerweise war sie wirklich ruhig. "Cerberus ist nichts, worauf man stolz sein könnte. Deswegen habe ich es nie erwähnt."
"Hast du denn schon eine Vorstellung wo und wie wir herausfinden können, was mit dir los ist?", fragte der Geth.
"Ja, vielleicht weiß ich da jemand... Sein Name lautet Michael Quarterback. Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, aber er war früher bei Cerberus, ein Forscher oder so. Ich weiß nicht, ob er mir helfen kann, aber er ist die beste, eigentlich die einzige Alternative, die ich habe. Er wohnt im Präsidiumsring." Sie übermittelte der Maschine die genaue Adresse. "Da würde ich mit der Suche anfangen. Ähm, wir sollten auf jeden Fall ein Taxi nehmen. Ich fühle mich wie eine tickende Zeitbombe." Vorsichtig nahm sie BC's Hand runter und setzte den Helm auf. "Hör mal… Falls ich auf die Idee kommen sollte, irgendjemand ohne ersichtlichen Grund anzugreifen, schlag mich K.O. Ich meine es ernst." Sie befestigte den Rucksack und blickte den Geth durch das Visier an: "Ich bin soweit. Falls du dich noch verabschieden oder deine Ausrüstung holen willst... Ich warte an der Haustür."
Sie verließ die Küche, blieb kurz im Wohnzimmer stehen und sah zu Ortnec. Der Turianer hatte nichts mehr zu ihr gesagt, nachdem sie ihm so abweisend geantwortet hatte. Er war mit Sicherheit gekränkt. Sollte sie noch etwas sagen? Aber was? Verdammt! Geh einfach. Das ist besser. Sie schnaubte gereizt, drehte sich um und marschierte zum Ausgang.

Frosty
12.01.2014, 17:06
Zakera-Bezirke, Wohnung von Aeonas Mutter

"Ja, vielleicht weiß ich da jemand... Sein Name lautet Michael Quarterback. Ich kenne ihn zwar nicht persönlich, aber er war früher bei Cerberus, ein Forscher oder so. Ich weiß nicht, ob er mir helfen kann, aber er ist die beste, eigentlich die einzige Alternative, die ich habe. Er wohnt im Präsidiumsring. Da würde ich mit der Suche anfangen. Ähm, wir sollten auf jeden Fall ein Taxi nehmen. Ich fühle mich wie eine tickende Zeitbombe."
BC nickte. "Hör mal… Falls ich auf die Idee kommen sollte, irgendjemand ohne ersichtlichen Grund anzugreifen, schlag mich K.O. Ich meine es ernst."
Der Geth schwieg. Dann sagte er: "Ich hoffe dass es nicht dazu kommen wird, aber wenn es sein muss, mach ichs."
"Ich bin soweit. Falls du dich noch verabschieden oder deine Ausrüstung holen willst... Ich warte an der Haustür."
Nachdem Aeona die Küche verlassen hatte überlegte BC kurz was er mitnehmen musste. Auf jeden Fall Medi-Gel. Er traute Cerberus zu dass sie zum Angriff übergingen. Dazu dann noch seine Waffen und dann wars das auch schon. Mehr hatte er sowieso nicht dabei.
Er verließ kurz darauf die Küche und sein Blick traf sich mit dem von Ortnec. Der Turianer sagte zwar nichts, aber man konnte in seinem Blick erkennen was er dachte. "Ortnec. Du solltest wissen dass Aeona das nicht böse gemeint hat. Nehm es ihr nicht übel, bitte.", sagte BC zu ihm. Dann ging er weiter in den Raum in dem seine Sachen waren. Er überprüfte seine Waffen und befestigte sie dann an seinem Rücken. Dann packte er sein gesamtes Medi-Gel ein und verließ den Raum.
Bevor er die Wohnung verließ drehte er sich zu Ortnec und Ranox. "Aeona und ich sind dann erstmal weg. Wir sehen uns."
Ranox sah BC für einen Moment an. "Solltet ihr irgendwie in Schwierigkeiten geraten und unsere Hilfe brauchen, melde dich."
BC nickte: "Danke."
"Passt auf euch auf.", meinte Ortnec.
"Ihr auch. Und Ortnec. Löse deine Probleme. Wenn du noch länger wartest bringt dir das Versteck hier auch nichts.", meinte BC. Dann verließ er die Wohnung.
Aeona wartete draußen. BC stellte sich neben sie, sah sie an und meinte: "Dann nehmen wir uns mal ein Taxi."
Wenig später saßen BC und Aeona im Taxi und waren auf dem Weg zu Michael Quarterback. "Hoffentlich hilft er uns und schmeißt uns nicht direkt wieder raus..."

Ortnec verstand Aeona nicht. Warum war sie aufeinmal so abweisend. Er wollte es nicht zugeben, aber er war etwas gekränkt.
Er versuchte Aeonas Verhalten zu verstehen. Als sie die Küche verließ und einen Moment im Wohnzimmer stand hoffte er dass sie was sagen würde. Aber sie sagte nichts, sie schnaubte nur und verließ dann die Wohnung. Ortnec schüttelte den Kopf und sagte immernoch nichts.
Nach kurzer Zeit verließ auch BC die Küche. Der Geth wandte sich an Ortnec: "Ortnec. Du solltest wissen dass Aeona das nicht böse gemeint hat. Nehm es ihr nicht übel, bitte."
'Ha. Ihr das übelnehmen? Wohl kaum. Da gibts schlimmeres. Eher frag ich mich ob sie mir traut. Eben wirkte das nicht so.'
Dann verschwand BC. Vermutlich um irgendwas zu holen. Ortnec vermutete richtig, denn kurz darauf kam BC mit seiner gesamten Ausrüstung wieder zurück ins Wohnzimmer. Bevor BC ging wechselte er mit Ranox und Ortnec noch einpaar Worte, dann verließ er die Wohnung. Ortnec dachte über BCs Worte nach. 'Er hat Recht. Ich muss was unternehmen. Jetzt.'
Er drehte sich zu Ranox. "BC hat Recht. Ich muss was unternehmen. Ich habe eine Idee. Eine Idee mit der ich nicht gleich meine ganze Identität ändern lassen muss."
Der Kroganer antwortete: "Dann lass mal hören."
"Ich denke es würde reichen wenn ich mir falsche Papiere besorge um von der Citadel zu kommen. Um mein Auge so gut wie möglich zu verdecken kann ich einen Visor benutzen. Und was die Narben angeht...", Ortnec machte eine kurze Pause, "ich denke ein Arzt kann da was machen. Wahrscheinlich kann man die nicht ganz verschwinden lassen, aber zumindest so weit dass es nicht mehr so auffällig ist."
Ranox überlegte einen Moment. "Okay. Lass uns loslegen. Dann haben wir es hinter uns und vielleicht können wir dann auch Aeona und BC unterstützen. Ich habe dass Gefühl dass da was Schlimmes im Gange ist."

Milky_Way
13.01.2014, 23:21
Präsidium
(Aeona)

Sie saß neben BC, schaute aus dem Fenster und ließ ihren Gedanken freien Lauf, trotzdem kehrten sie natürlich immer wieder zu Cerberus zurück. Wenn man die Zeit zurück drehen konnte, wenn sie bloß andere Entscheidungen getroffen hätte, dann säße sie vielleicht jetzt nicht in dieser Scheiße. Es gab so viele 'Wenns'.
"Hoffentlich hilft er uns und schmeißt uns nicht direkt wieder raus...", sagte BC auf dem Pilotensitz.
Sie drehte ihm den Kopf zu und meinte leise: "Werden wir sehen. Es gibt bestimmt einen guten Grund, warum er nicht mehr bei Cerberus ist. Vielleicht gefällt ihm nicht, was ich ihn fragen werde." Sie lehnte sich nach vorne: "Dort muss es sein."
BC flog eine Schleife und landete. Sie stiegen aus und standen vor einem Hochhaus. Sie ging zu dem Paneel mit den Namen, suchte nach Quarterback und betätigte die Klingel. Zuerst tat sich nichts. Dann folgte ein Knacken.
"Ja?" Die Stimme war tief.
"Michael Quarterback?" Sie trat näher an die Sprechanlage.
Kurzes Zögern. "Wer will das wissen?"
"Hawk schickt mich." Jetzt war sie auf die Reaktion des Ex-Cerberus gespannt.
"Hawk?" Die Stimme wirkte überrascht. "Wie geht es dem alten Halunken?"
Ihre Mundwinkel verzogen sich zu einem schiefen und nicht besonders fröhlichen Grinsen: "Er ist charmant wie immer."
Ein leises Lachen. "Natürlich ist er das. Also, was kann ich für Sie tun?"
Kurz überlegte sie, was sie sagen sollte. "Ich brauche einen Rat in einer etwas delikaten Angelegenheit. Es geht um Ihren ehemaligen Arbeitgeber."
Wieder eine Pause. "Sind Sie bewaffnet?"
Sie schaute BC schräg an und hob bedeutungsvoll eine Augenbraue: "Ja, Mr. Quarterback, wir sind bewaffnet."
"Wir?" Der Mann hörte sich etwas alarmiert an.
"Ich bin in der Gesellschaft eines Freundes..." Eigentlich hatte sie nicht vor, die Sache an der Tür zu besprechen. "Mr. Quarterback, wir haben wirklich nur ein paar Fragen bezüglich... einiger Tests, die Ihr Ex-Arbeitgeber in Auftrag gegeben hat."
Jetzt war die Stille länger. "Ich verstehe. Kommen Sie rein." Die Haustür öffnete sich und sie traten rein. Die Wohnung lag in der ersten Etage. Quarterback wartete schon auf, die Tür war einen Spaltbreit geöffnet. Er war groß und recht schmal gebaut. Er wirkte sie ungeduldig rein, schloss die Tür hinter ihnen zu und sicherte sie sofort. Sie standen direkt im Wohnzimmer.
Greys Augen richteten sich langsam an die Decke: zwei Geschütztürme, in gegenüberliegenden Ecken des Zimmers angebracht, waren auf sie gerichtet. Sie stupste BC in die Seite und deutete nach oben.
Quarterback schaute sie beide abwechselnd an und sein Blick blieb schließlich an ihr hängen: "Ihren Namen habe ich nicht verstanden."
"Ich habe ihn auch nicht genannt." Das alte Spielchen... Sie seufzte und entgegnete: "Sie können mich Cold nennen."
"Cold, hm?" Er kniff die Augen zusammen, als würde er ihr kein Wort glauben, hackte aber nicht nach. "Nun, gut." Seine Aufmerksamkeit wandte sich BC zu. "Und was haben wir denn hier?" Er ging um den Geth herum. "Eine echte KI." Fasziniert begutachtete er den Kopf des Synthetischen. "Wie viele Programme laufen derzeit auf dieser Plattform?" Er klopfte sachte gegen das kalte Metall der Brustplatte. "Ich würde es gerne scannen, wenn Sie nichts dagegen haben. Betrachten Sie es als eine Art Bezahlung für meine zukünftigen… Ratschläge."
Sie stützte: "'Es' hat einen Namen." Ihr fiel es mittlerweile nicht mehr auf, aber für die Meisten waren Geth natürlich immer noch nur Maschinen. "Wenn Sie etwas von ihm wollen, dann sprechen Sie mit ihm", beendete sie ungehalten.
Quarterback blinzelte und sah BC an: "Wie ist es, eine Maschine zu sein?"


Präsidium
(Aurix/James)

"Das ist das Gebäude." James scherte aus dem Fluss der anderen Fahrzeuge nach links aus und nickte in die besagte Richtung. Die Straße war belebt. Hier im Präsidium war die Illusion des Himmels samt künstlicher Beleuchtung perfekt. Trotzdem konnte diese Perfektion und die malerische Seenlandschaft nicht darüber hinwegtäuschen, was vor nicht allzu langer Zeit passiert ist. Die Spuren des Cerberus-Angriffs waren überall zu sehen. Die Leute schien es nicht zu stören. Oder sie übersahen es großzügig... James zuckte mit den Achseln. Der Krieg stand schon vor der Tür und auf der Citadel wollte es scheinbar nach wie vor niemand wahrhaben. Das wird sich noch ändern. Konzentriere dich! Er checkte die Uhrzeit. Langsam ging der 20-Stunden-Tag zu Ende und die Bevölkerung strömte in Scharren in die zahlreichen Cafés und Bars. Bald wurde es dunkel werden und auch ein General der Allianz, der als Bürohengst arbeitete, machte irgendwann mal Feierabend.
Aurix unterbrach seine Gedanken: "Flieg mal eine Kurve." Er beugte sich nach vorne und nahm die Umgebung und das Allianz-Haus in Augenschein.
James tat es und fragte, ohne den Blick von der Frontscheibe zu wenden: "Suchst du nach etwas Bestimmtes?"
"Ja. Nach Zugängen." Aurix klebte an der Scheibe. "Zwei. Gut. Lass mich dort auf dem Dach raus." Er zeigte auf ein niedriges Haus, das, halb versteckt von Bäumen, dem Allianz-Gebäude schräg gegenüber lag.
"Da kann ich aber nicht landen", James drehte den Kopf halb zu Hellon, hielt aber die Augen weiterhin nach vorne gerichtet. Er konnte sich auf höchstens vier Meter dem Dach von oben nähern, ohne sie und die benachbarten Häuser zu gefährden.
"Wer sagt denn was von einer Landung?", Aurix schmunzelte, James konnte es zwar nicht sehen, aber mit Sicherheit hörte er es raus.
Jetzt sah Trent den Turianer doch kurz an: "Hm? Du willst doch nicht etwa..."
Aurix lachte nur und schwenkte die Tür nach oben: "Doch. Überwache den anderen Zugang. So kann er uns nicht entwischen."
James nickte daraufhin nur und hielt das Skycar so ruhig es ging über dem Gebäude: "Halte Kontakt."
"Sicher." Aurix schwang sich nach draußen, zündete die Düsen und landete kontrolliert auf dem Dach.
James schaute dem Ghost hinterher und grinste. Verrückter Turianer... Dann wendete er und flog hinter das Gebäude.

Frosty
18.01.2014, 08:35
BC sah zu den Geschütztürmen als Aeona ihn anstupste. Er nickte. Wenn Quarterback auf die Idee kommen würde die Geschütztürme zu aktivieren konnte er da sicher was machen.
Er verfolgte das Gespräch zwischen Aeona und Quarterback und merkte sich dass er wenn Quarterback dabei war, nicht Aeonas Namen nennen sollte. Dann wandte sich Quarterback BC zu. "Und was haben wir denn hier? Eine echte KI."
Der Mensch ging um BC herum und begutachtete dann den Kopf des Geths. BC zuckte kurz mit seinen Kopfplatten.
"Wie viele Programme laufen derzeit auf dieser Plattform?"
BC wollte antworten, jedoch redete Quarterback nachdem er an BCs Brustplatte geklopft hatte direkt weiter. "Ich würde es gerne scannen, wenn Sie nichts dagegen haben. Betrachten Sie es als eine Art Bezahlung für meine zukünftigen… Ratschläge."
Der Geth legte den Kopf schief. Er würde erstmal ein Gespräch mit Quarterback führen bevor er sich von ihm scannen lässt.
"'Es' hat einen Namen. Wenn Sie etwas von ihm wollen, dann sprechen Sie mit ihm"
Quarterback wandte sich wieder BC zu: "Wie ist es, eine Maschine zu sein?"
"Ihr Interesse an Geth ist erstaunlich. Viele Organische sind meiner Art gegenüber immernoch sehr misstrausch und wollen uns am Liebsten wieder loswerden. Ich erzähle Ihnen gerne mehr über uns und stimme einem Scan zu, wenn Sie danach Colds Fragen beantworten. Und wenn Sie mir versichern dass diese Daten nicht genutzt werden um den Geth zu schaden. Sollte die Daten doch genutzt werden um den Geth zu schaden haben Sie ein Problem."
Quarterback nickte: "Das klingt fair. Ich habe nicht vor den Geth zu schaden. Und ich werde danach natürlich Colds Fragen beantworten."
"Okay. Auf dieser Plattform sind derzeit 1786 Programme aktiv, welche durch ein Upgrade welches mittlerweile von jedem Geth verwendet wird zu einer Persönlichkeit verschmolzen sind. Deswegen spreche ich auch von mir als Ich und nicht als Wir, so wie Geth früher von sich gesprochen haben.
Zu Ihrer zweiten Frage kann ich nicht sonderlich viel sagen, außer das was mir in der Zeit die ich mit den Organischen verbracht habe aufgefallen ist. Ein großer Unterschied ist dass ein Geth Programm in eine andere Plattform wechseln kann, das bedeutet, sollte diese Plattform hier", er klopfte kurz gegen seine Brustplatte, "zerstört werden kann ich mich problemlos in eine andere Plattform hochladen und mit dieser weitermachen. Zudem kennt jeder Geth die Gedanken von jedem anderen, wir akzeptieren die Gedanken und die Meinung anderer Geth anstatt uns darüber zu streiten wer nun Recht hat und wessen Meinung richtig ist. Jede Geth-Plattform hat einen Speicherkern. Wenn die Plattform zerstört wird wird dieser Speicherkern komplett gelöscht damit Feinden keine Daten über die Geth in die Hände fallen."
Quarterback hörte fasziniert zu. "Wie kommunizieren Geth? Kommunizieren sie verbal oder in einer anderen Form?"
"Die Geth kommunizieren nicht verbal. Wir kommunizieren über den sogenannten Konsens. Man kann unsere Kommunikation nicht hören und sie läuft in Lichtgeschwindigkeit ab. Diese Kommunikation basiert auf Quantencomputern."
"Als der Angriff der Reaper an der Citadel stattfand waren daran auch Geth beteiligt. Warum hat eure Art den Reapern geholfen?"
BC bewegte kurz seine Kopfplatten. "Das waren keine Geth. Das waren die Heretics, eine Splittergruppe der Geth welche von Nazara, dem Reaper den ihr Sovereign nennt überzeugt wurden sich ihranzuschließen. Nazara versuchte alle Geth zu überzeugen ihr zu folgen. Es folgten ihr nur etwa 5% der gesamten Geth-Gemeinschaft, der Rest entschied sich dagegen. Die Heretics durften die Geth-Gemeinschaft verlassen. Wir wollten keinen Krieg mit den Organischen, aber wir hätten nicht gedacht dass es so fatal wäre die Heretics gehen zu lassen. Wir hätten sie jedoch nicht aufhalten können da jeder Geth einen freien Willen hat."
"Warum nennen die Geth die Sovereign Nazara?"
"Die Bezeichnung Sovereign stammte von Saren. Sovereign bezeichnete sich allerdings selbst als Nazara."
"Heißt das dass jeder Reaper einen Namen hat?"
"Korrekt."
"Das ist interessant. Ist das bei Geth genauso?"
"Ebenfalls korrekt."
"Wie lautet Ihr Name?"
"Mein Name lautet BC-78."
"Okay. BC-78, danke dass Sie mir meine Fragen beantwortet haben. Das hat mich schon seit langem beschäftigt. Darf ich Sie nun scannen?"
"Ja."
Quarterback aktivierte das Universalwerkzeug und scannte BC.
"Interessante Daten. Vielen Dank."
BC nickte. 'Hoffentlich hilft er jetzt Aeona...'
Dann wandte sich Quarterback Aeona zu: "So. Und nun zu Ihnen. Welche Fragen haben Sie?"

Milky_Way
19.01.2014, 10:06
Präsidium

(Aeona)

BC Lampen richteten sich an die Decke. Er wurde bestimmt die Geschütze außer Gefecht setzen können, falls es nötig war. Und er ließ sich tatsächlich darauf ein, von Quarterback untersucht zu werden, nachdem der Wissensdurst des Ex-Cerberus gestillt war. Sie schaute die Maschine, die ihr so bereitwillig half, mit einem traurigen Lächeln an. Er war wirklich ein Freund, keine Hintergedanken beherrschten den Geth. Und sie zog ihn vielleicht in Gefahr. Das war falsch. Aber er macht es doch freiwillig und du kannst jede Hilfe gebrauchen, also nutzte es... Richtig war es trotzdem nicht.
Quarterback war zufrieden mit dem Ergebnis des ausgiebigen Scans und wandte nun seine Aufmerksamkeit ihr zu: "So. Und nun zu Ihnen. Welche Fragen haben Sie?"
"Das ist ja ein Teil meines Problems: ich weiß es nicht genau." Sie zog den Helm aus, befestigte ihn am Gürtel und blickte ihm direkt in die Augen: "Sie sollten mich auch mal scannen, jetzt haben Sie ja Übung drin", sie warf einen Seitenblick zu BC.
Er kniff die Augen zusammen: "Sie scannen? Haben Sie da an, hm, bestimmte Körperregionen gedacht?"
Sie deutete auf ihren Hinterkopf.
Lange sah er sie an und meinte dann kurz angebunden: "Folgen Sie mir, Ms. Cold." Das letzte Wort hatte einen leicht ironischen Unterton. Er verschwand in einem Nebenzimmer.
Sie schaute den Geth an und meinte: "Danke, dass du das hier mitmachst, BC... Irgendwie traue ich diesem Wissenschaftler nicht. Vielleicht behältst du ihn im Auge?" Dann lief sie Quarterback hinterher.

(Aurix)

Er sah zu, wie James sich entfernte, drehte sich dann dem Allianz-Gebäude zu und ging zu der niedrigen Mauer, die das Dach zur Straße hin begrenzte. Keiner der Passanten hatte anscheinend seine Ankunft gemerkt, sie waren alle mit sich selbst beschäftigt. Er kniete sich hin, aktivierte das Universalwerkzeug, legte sich das Foto von Scott auf das HUD und begann die in das Haus rein und raus gehenden Personen systematisch zu überprüfen. Die meisten von ihnen trugen natürlich eine Uniform der Allianz, aber auch einige Asari und ein Salarianer waren darunter.
Die Dunkelheit legte sich über das Präsidium und jetzt wimmelte es nur so von Leuten auf der Straße unter ihm. Er aktivierte das Nachtsichtgerät des Helms und koppelte es mit der Zielunterstützungssoftware, die er mit Scotts Bild gefüttert hatte. Er dachte darüber nach, was James ihm über den General erzählt hatte, und war immer noch der Meinung, dass etwas fehlte. Bei James nachzufragen wäre allerdings sinnlos gewesen – das, war der Mensch ihm erzählen wollte, oder vielleicht auch dürfte, hatte er erzählt – und weiter zu bohren würde wahrscheinlich nur dazu führen, dass dieser den Auftrag letztendlich alleine ausführen würde, nur um keine Fragen beantworten zu müssen. Es blieb ihm also die Wahl, Trent zu helfen, oder es direkt sein zu lassen. In seiner momentanen Lage war er froh über Abwechslung. Außerdem war da noch das Bild des Destroyers in seinem Kopf, der Scott auf Zehenspitzen folgt… Er grinste bei der bloßen Vorstellung. Sein Grinsen verschwand allerdings gleich wieder, als er an den Chief dachte. Er hatte nach wie vor keine Ahnung, wie er weiter vorgehen sollte, falls es da überhaupt noch etwas zu retten gab. Unwillig schüttelte er mit dem Kopf und zwang sein Augenmerk auf den Eingang.
Nach fast einer Stunde Wartens tat sich etwas. Das HUD leuchtete rot auf, als ein Mann das Gebäude verließ – es war Scott. Aurix sprang an der straßenabgewandten Seite des Hauses runter und folgte dem General unauffällig.

(James)

Er landete und schaltete den Antrieb ab. Jetzt hatte er den hinteren Zugang bestens im Auge. Natürlich wäre es für ihn kein Problem gewesen, Scott alleine zu beschatten - trotz der Panzerung -, aber eigentlich fehlte James die Geduld für derlei Aufgaben. Normalerweise war Lyn für so was zuständig. Er war eher der Mann fürs Grobe. Als sein Commander abberufen wurde, um irgendwo in der Galaxie einen Geheimauftrag durchzuführen, war es nicht das erste Mal. Trotzdem funktionierten sie im Zweier-Team am besten. Sie waren hervorragend aufeinander abgestimmt. Mit Aurix dürfte es interessant werden. Der Turianer war ein guter Soldat, das war James klar, allerdings stand ihm manchmal sein eigenes Temperament im Wege. Vielleicht lag es daran, dass er noch relativ jung war. Oder Hellon war einfach ein Hitzkopf. Die Lüge war notwendig, der Turianer hätte sonst nur Probleme gemacht, und er brauchte ihn konzentriert, wenn er etwas erreichen wollte. Es war müßig darüber nachzudenken und er verlagerte sich auf das Beobachten des Zugangs zu dem Haus. Gleichzeitig überlegte er, ob er Lyn informieren sollte. Er wusste nicht, wo sie momentan steckte, aber sie würde ihm helfen, falls sich seine Befürchtungen bewahrheiten sollten. Sie würde sich entsprechend um den General 'kümmern'. James Mundwinkel verzogen sich zu einem grimmigen Lächeln und er aktivierte sein Universalwerkzeug.


Ich brauche deine Hilfe. Vielleicht auch mehr als nur deine Hilfe.

Er verschlüsselte die Nachricht und schickte sie ab.

(Aurix/James)

Das Komm des Destoyers knisterte.
"James, Scott hat soeben das Gebäude verlassen. Ich bin an ihm dran. Peile mein Signal an. Er ist zu Fuß unterwegs." Aurix Stimme war ruhig. Der ältere Mann war etwa zwanzig Meter von ihm entfernt. Das HUD markierte ihn und erleichterte so die Verfolgung.
"Verstanden." James aktivierte den Antrieb. "Ich folge dir gleich im sicheren Abstand. Was macht er?"
"Er spaziert die Straße runter, bleibt hier und da stehen." Hellon hielt an, als Scott an einem Essensstand Halt machte. "Und er hat wohl Hunger." Er stellte sich hinter einen Pfeiler und beobachtete, wie dem General eine dampfende Schüssel serviert wurde und er sich beim Essen angeregt mit dem Koch hinter dem Tresen unterhielt. Nach einigen Minuten war der Mann fertig, bezahlte und ging. Scott winkte dem menschlichen Koch zum Abschied und steuerte einen Treppengang an. "Er nimmt eine Treppe zu den Bezirken." Aurix löste sich aus seiner Deckung und folgte Scott hinter einer größeren Gruppe Turianer. Bei der Treppe bog er ab. Der General verschwand gerade hinter einer Ecke am Ende des Ganges und Aurix rannte ihm hinterher. An der Ecke blieb er stehen und schaute vorsichtig nach rechts, Scott war immer noch vor ihm. Er trat auf die Straße und verschmolz mit der Menge.
"Hast du ihn?", kam es leise von James. Er ließ die Position des Turianers nicht aus den Augen, während er das Skycar startete. Das Universalwerkzeug zeigte eine codierte Mitteilung an. Er drückte auf einige Tasten und öffnete die Nachricht.


Ich werde in deiner Nähe sein... Mit ein paar Freunden.

Die gute, alte Lyn. Auf sie war immer Verlass.
Das Skycar hob ab und folgte dem Ghost.