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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mass Effect Trilogy - Untold Story (Project Lazarus 2.0 - Revenge of Cerberus)



Vala Shepard
10.07.2012, 21:04
Informationen:
Hallo und Willkommen zu einer neu aufgelegten Geschichte zu Mass Effect von mir. Projekt Lazarus (Ursprünglich Mass Effect - Projekt Lazarus 2.1) wurde nun von mir umgeschrieben und wird zusammen mit "Mass Effect - Untold Trilogy" eine weitere Geschichte ergeben, die einen geheimen Plan von Cerberus zeigt. Der Unbekannte war voller Wut von Shepard`s Verrat und mit Projekt Lazarus 2.0 will er Rache an Shepard nehmen.
Die Geschichte habe ich vor einem Jahr angefangen zu schreiben, da war sie noch ein Einzelstück doch seitdem ich an "meiner" Trilogie arbeite, dachte ich, ich beleuchte mal ein geheimes Projekt von Cerberus, was man vor allem mit dem späteren dritten Teil verbinden kann da ich ja bekannt nicht nach dem Spiel mit dem schreiben dieser Geschichte aufhöre. Daher bietet diese Geschichte weiteres Potenzial wie es nach dem eigentlichen Mass Effect weitergehen könnte.

Was hat es mit dieser Geschichte auf sich? Nun, diese Geschichte zeigt das geheime Projekt Lazarus 2.0 wo der Unbekannte seine Shepard erschaffen tut. Natürlich wird einiges bekannt vorkommen aus dem Spiel und meinen anderen Geschichten aber gerade das macht den Reiz aus. Wie würde ein Klon von Shepard handeln während die Erde angegriffen wird? Ihr erfahrt es und ich hoffe, es wird euch gefallen. Nun wünsche ich viel spaß mit der neuen Version von "Projekt Lazarus"!
Viel spaß!


Mass Effect Trilogy - Untold Story (Project Lazarus 2.0 - Revenge of Cerberus)

Prolog

Die Reaper, eine uralte Rasse. Mittlerweile war es bekannt, dass die Reaper mit den Geth und auch den Kollektoren zusammenarbeiteten. Seit drei Jahren kämpfte eine mutige Soldatin der Allianz gegen diese Reaper und war eigentlich alleine. Weder der Rat noch die Politiker der eigenen Spezies glaubten Commander Shepard, bis ein Reaper sich zeigte und die Citadel, eine Raumstation der Rassen der Galaxie, angriff. Commander Vala Shepard von dem Allianz Militär jagte den abtrünnigen Spectre Saren der beträchtlich daran gearbeitet hatte, die Reaper zurückzubringen und sogar mit Sovereign, einem Reaper kooperierte. Sie jagte Saren durch die halbe Galaxie um ihn und die Reaper aufzuhalten, rekrutierte dabei Mitstreiter verschiedener Rassen. Auf Ilos wurde Commander Shepard über die Gefahr der Reaper aufgeklärt durch Vigil, eine alte K.I der Protheaner. Zuvor erfuhr sie schon vieles durch ihre neuen Kameraden und auch ein Gespräch mit Sovereign persönlich auf Virmire, wo Shepard einen Kameraden zurücklassen musste und ihn in den Tod schickte. Das war ein bitterer Beigeschmack für Vala Shepard, die dennoch den Kampf gegen die Reaper nicht aufgab. An ihrer Seite waren der Kroganer Wrex Urdnot, Garrus Vakkarian, Tali`Zorah Vas Neema, Ashley Williams und Liara T`Soni. Lieutenant Kaiden Alenko opferte sich auf Virmire für diese Mission. Trotz des schweren Verlustes gelang es Shepard, Saren bis nach Ilos zu verfolgen und dort wurde alles klar. Was es mit den Keepern auf sich hatte, den Reapern und der Indoktrination. Nun hieß es für Commander Shepard, durch das Mu Portal zu gehen oder in ihrem Fall mit dem Marko da durch zu fahren und Saren, der auf der Citadel war, aufzuhalten. Ein langer Weg bis zum Turm des Citadel Rates stand vor Vala doch mit ihren Gefährten kämpften sie sich zum Turm und zu Saren.
Die Konfrontation war hart mit Saren doch schaffte es Shepard, Saren davon zu überzeugen, dass Saren auf der falschen Seite war doch der Reaper, die Sovereign, stellte sich Shepard im Kampf nachdem sie Saren`s Körper übernahm. Unter großer Zahl von Opfern rettete die Allianz den Citadel Rat und Shepard besiegte einen Reaper. Trotz schwerer Verluste und dem vermuteten Tod von Shepard tauchte diese aus den Trümmern eines Einschlags von Teilen der Sovereign wieder auf und ernannte in der späteren Besprechung Anderson zum Ratsherr der Menschen doch was dann folgte, war eine Qual für Shepard. Niemand glaubte ihr mit den Reapern und so wurde die Normandy auf die Suche nach Geth geschickt.

Ein Unbekannter Feind attackierte die Normandy während diese auf der Suche nach den Geth war.
Das unbekannte Schiff zerstörte die Normandy, nur einige der Mitglieder an Bord überlebten diesen Angriff. In einer waghalsigen Aktion rettete Vala Joker doch opferte sie sich selber damit der Pilot der Normandy weiterleben konnte. Zwei Jahre vergingen und eine Organistaion holte Shepard zurück nach zwei langen Jahren.
Cerberus. Bekannt als Por Mensch Fraktion und oft in Verbindung gebracht mit Terrorismus.
Genau diese Gruppe brachte Shepard in einem kostspieligen und aufwendigen Projekt, dem Projekt Lazarus zurück ins Leben. Shepard, zuerst verwirrt doch dann der Gefahr bewusst, verbündete sich mit Cerberus um den neuen Feind, die Kollektoren und natürlich die Reaper zu bekämpfen. Unglaubliche Ressourcen wurden ihr zur Verfügung gestellt um die Kollektoren und auch die Reaper aufzuhalten. Der Unbekannte, der Anführer von Cerberus hatte alles getan, damit Shepard zurückkehrte und die Reaper aufhielt. Nach und nach wurde Shepard immer mehr der neuen Gefahr durch die Kollektoren aufmerksam und erkannte das die Reaper die Protheaner versklavt hatten und zu diesen Kollektoren formten. Shepard gelang es wirklich, durch das Omega 4 Relay, dass Massenportal zu fliegen und die Kollektorenbasis zu finden. In einer atemberaubenden Schlacht auf der Heimatbasis der Kollektoren sah Vala, was die Reaper vorhatten doch der Unbekannte wollte die Basis der Kollektoren retten um damit gegen die Reaper selber vorzugehen doch Shepard bevorzugte es, die Basis in die Luft zu sprengen womit sie mit einem lauten Knall die Unterstützung von Cerberus sprengte. Es folgte noch eine weitere Mission, die mit den Reapern zu tun hatte. In einem batarianischen System zerstörte Vala das Massenportal und opferte dreihunderttausend Baterianer damit die Reaper am vorzeigten Eindringen in bekannte Galaxie aufgehielten werden konnten.
Sie stellte sich der Allianz doch war alles bereits zu spät, die Reaper waren da.

Der Unbekannte sinnte für Shepard`s Verrat auf Rache. Er holte sie unter den größten Umständen zurück und sie verriet ihn doch der Unbekannte hatte sich abgesichert. Er ließ alles bei Projekt Lazarus, der Rückkehr Shepard`s überwachen und sammelte Daten, von denen er nun Gebrauch machen musste, damit Cerberus den Kampf gegen die Reaper nicht verliert…


Projekt Lazarus 2.0 Phase Zero

Ein kalter, großer Raum. Überall standen medizinische Geräte, Lebenserhaltungssysteme.
Das Licht in dem Raum war grell und sehr Hell, es wirkte wie ein heller weißer Horizont.
„Hat alles geklappt?“ hörte man eine Stimme. Sie klang tief und sehr männlich doch konnte man sie keinem Gesicht zuordnen. Die Person auf der Trage, die nur diesen weißen Horizont sehen konnte hörte ihr eigenes Herz. Es begann immer schneller zu schlagen und fing an zu rasen. Die Linien auf den Monitoren begannen auszuschlagen.
„Sie ist da!“ rief eine weitere Stimme.
„Extremer Anstieg der Herzfrequenz! Das wird zu hoch!“ meinte eine dritte Stimme hektisch. „Beruhigungsmittel geben! Sie stirbt uns sonst weg!“ ergänzte darauf eine vierte Stimme die hektische Situation. Langsam begann sich der weiße Horizont, den die Person sah zu verschwinden.
Sie erkannte Lichter und medizinische Geräte.
„Ruhig bleiben, bleiben Sie ruhig!“ meinte die erste Stimme wieder die sie am Anfang gehört hatte. „Doktor? Sie ist bei uns!“ meinte die Stimme darauf, der Puls und das Herz raste von der Person auf der Trage. Es war sehr kalt in diesem Raum. Wo war sie? Sie wusste es nicht.
„Beruhigen Sie die Patientin sonst verlieren wir sie!“ rief der Doktor zu einem Assistenten, dieser nickte sofort und verpasste ihr hektisch eine Infusion worauf die Person auf der Trage merkte wie der Puls und der Herzschlag langsamer wurde.
„Ist sie wieder im Normalzustand?“ fragte eine der vier Stimmen doch es gab noch keine Antwort. „Warum machen wir das überhaupt? Shepard hat die Reaper und die Kollektoren besiegt. Warum zum verfluchten Kroganer wirft Cerberus wieder Millionen von Credits für so ein Projekt zum Fenster heraus?“ fluchte ein Arzt als man einen dumpfen, aber festen Schlag hörte.
„Reißen Sie sich zusammen. Lazarus 2.0 kann das werden wovon sich Shepard abgewendet hat. Sie hätte dem Unbekannten die Basis geben können doch zerstörte sie diese! Das war ein Fehler. Cerberus hätte vieles mit der Technik der Kollektoren anstellen können doch diese verdammte Vala Shepard! Sie stellte sich gegen uns und das wollen wir mit Lazarus 2.0 nicht wiederholen. Also konzentrieren Sie sich verdammt noch mal!“ brüllte ein weiterer Arzt seinen Kollegen an. Was hatte Shepard falsch gemacht?

Warum zog sie so sehr den Hass auf sich? Und was hatte das alles mit Projekt Lazarus 2.0 zu tun? Die Antworten auf diese Fragen sollte sie wohl bald bekommen, wenn das Projekt bei vollen Bewusstsein war.
„Entschuldigen Sie aber unser Projekt hat sich wieder beruhigt. Sie ist wieder eingeschlafen. Die Beruhigungsmittel wirken. Zustand stabil“ informierte ein dritter Arzt seine Kollegen und diese beruhigten sich wieder aber warfen sich immer noch tödliche Blicke zu.
„Gut! Konzentrieren wir uns auf sie. Sie soll der Ersatz werden also konzentrieren sie sich alle!“ mahnte der erfahrenste Arzt seine Kollegen, darauf konzentrierten sich die anderen und das Projekt Lazarus 2.0 sollte seiner Vollendung entgegen gehen. Auf der Trage lag dieses Objekt, eine Decke verhüllte den kompletten Körperbau und nur das Gesicht lag frei, hatte keine Bedeckung. Die Ärzte liefen umher, registrierte Lazarus 2.0 die Ärzte? Warum gab es diese verdammte Komplikation? Bei Vala Shepard war es auch so, als sie durch Lazarus wieder in das Leben zurückgeholt wurde. Auch sie wachte plötzlich auf doch bei ihrem Zwischenfall waren nur die damalige Leiterin und ein weiterer Arzt im Raum. Diesmal, bei dem neuen Versuch von Lazarus, waren es gleich vier Ärzte die das neue Projekt überwachten. Diesmal wollte Cerberus wohl auf Sicherheit gehen, denn aus den Folgen von Shepards Verhalten hatte Cerberus wohl gelernt. Doch, was hatte es mit diesem Projekt auf sich? Anscheinend war das erste Projekt Lazarus ein Fehlschlag, sonst hätte Cerberus wohl kaum ein weiteres Projekt gestartet. Es gab viele Fragen, sollten die Antworten bald folgen? …

Der erste Zwischenbericht und Gedanken eines Arztes
Einer der Ärzte, der bei dem Projekt Lazarus 2.0 dabei war stand in einem dunklen Raum. Kein Fenster, keine Möbel, nur ein glänzender dunkler Kachelboden. Man hörte plötzlich ein Summen und um den Arzt herum erhob sich eine Art virtuelles Gitter. Sein Körper wurde gescannt.
„Dr. Draw.“ erklang der Name des Arztes von einer ruhigen aber auch rauen Stimme.
„Entschuldigen Sie die Störung.“ meinte der Arzt sofort und schaute auf ein projiziertes Bild des Gesprächspartners.
„Ich vermute es geht um Lazarus 2.0 oder Doktor?“ erklang die raue Stimme wieder und der Arzt nickte nur und sagte kein Wort denn sein Nicken war die Antwort.
„Ja. Sie wachte kurzzeitig auf aber wir denken, dass sie noch nicht bereit ist.“ erklärte der Arzt darauf. Das projizierte Ebenbild des Gesprächspartners pustete Zigarettenrauch aus, dann sah man wie die Zigarette zu einem Aschenbecher an dem Sitz des älteren Mannes wanderte. Die Glut fiel ab und die Zigarette befand sich wieder auf den Weg zum Mund des Mannes. Er nahm einen kräftigen Zug, stieß dann wieder den Rauch aus den Lungen.
„Dr. Draw? Wie weit ist Lazarus 2.0?“ fragte er wieder nachdem der Mann an seiner Zigarette gezogen hatte.
„Körperlich ist sie vollkommen erstellt worden und sie hat alle Eigenschaften von Shepard. Sie ist der exakte Klon von ihr. Ihre Kraft sowie Gewebestruktur, Auffassungsvermögen und Reflexe haben wir durch Implantate verstärkt.“ erklärte Dr. Draw wie weit das Projekt war. E r war aufgeregt, angespannt und nervös. Seine Hände zitterten weil er einen enormen Respekt vor dem Mann hatte der als Projektion vor ihm flimmerte. Der Mann mit dem er geredet hatte schwieg, tippte etwas auf einer Konsole und Bilder projizierten sich vor ihm.
„Dr. Draw? Ich möchte, dass Projekt Lazarus 2.0 zur Gamma Station von uns gebracht wird. Dort soll alles vorbereitet werden um sie für die Mission zu aktivieren“ meinte die Projektion des Gesprächspartners, die einen gräulich schwarzen Anzug anhatte und die Zigarette in der Hand hielt. „Wie Sie wollen.“ antwortete der Arzt knapp, dann wurde die Verbindung getrennt. Es hatten sich schon leichte Schweißperlen auf seiner Stirn gebildet und sein Puls raste nicht mehr so. Er verließ dann mit leicht zittrigen Beinen den Raum.
„Und? Wie war das Gespräch?“ fragte ein weiterer Arzt Dr. Draw und dieser atmete tief aus.
„Eine Kommunikation zum ersten Mal mit dem Unbekannten ist sehr … schweißtreibend.“ antwortete Dr. Draw und wischte sich über die Stirn, kniff kurz die Augen zusammen.
„Kommen Sie Dr. Cardwidge! Wir haben einiges mit dem Team zu besprechen.“ fügte er noch hinzu und schaute sich darauf kurz um. Nun hätte er gerne eine Zigarette gehabt doch auf dieser Station war striktes Rauchverbot. Doch eine verdammte Zigarette hätte ihn wohl etwas beruhigt.
“… Dort soll alles vorbereitet werden, um sie für die Mission zu aktivieren.“ kamen Dr. Draw wieder die Worte des Unbekannten in seine Gedanken und er fragte sich warum Projekt Lazarus 2.0 schon so schnell erweckt werden sollte?
“Ist das nicht etwas früh?“ war seine Frage die er sich innerlich gestellt hatte denn war sie schon wirklich bereit für all das, was das Projekt 2.0 erwarten sollte? Alles war so seltsam und es herrschte ein immenser Druck auf den Ärzten seitdem das neue Projekt in Arbeit war. Wusste Draw oder seine Kollegen was sie da erschaffen sollten? Er schüttelte den Kopf und wollte nicht mehr darüber nachdenken ..

Hochdrache
10.07.2012, 22:14
Oh noch ein Sidekick... Klon von Shep... darf der alleine denken? Oder ist ein Kontrollchip im Hirn? Bin gespannt wie sich das auf den Hauptplot auswirkt.

Vala Shepard
10.07.2012, 22:21
Kontrollchip...Selber denken...Hm, da ich hier noch nicht so weit bin, muss ich mal schauen, aber ich denke, der Unbekannte wird versuchen, diese Shep zu beeinflussen, ohne Chip. Muss ich noch überlegen ^^ Aber eines vorweg, diese Shepard wird am Ende der Trilogie auftauchen, auf wessen Seite....das werden wir dann sehen :)

Danke wieder einmal für das Lesen Hochdrache!

John Henry Eden
11.07.2012, 11:56
Na das wird bestimt sehr spanend! Was da die andere denken werden.^^ Aber bitte keine aufopferung oder so, wäre zimlich unoriginel.

Vala Shepard
11.07.2012, 16:15
Na das wird bestimt sehr spanend! Was da die andere denken werden.^^ Aber bitte keine aufopferung oder so, wäre zimlich unoriginel.

Aufopferund von Klon Shepard? Soweit dachte ich noch nicht was die Story anbelangt aber "Klon Shepard" wird sich nicht vor den originalen Shepard stellen und sagen: "Ich sterbe für dich!" Nein, also an das dachte ich nicht wenn dich das beruhigt.

Vala Shepard
13.07.2012, 00:38
Projekt Zwischenstand Besprechung

Dr. Draw saß mit den Ärzten die alle an dem Projekt Lazarus 2.0 zusammengearbeitet hatten in einem Raum an einem großen Holztisch. Akten mit Informationen lagen auf dem Tisch, es war Ruhig und man hörte vereinzelt nur das Räuspern einiger Kollegen.
„Ich habe mit dem Unbekannten gesprochen.“ meinte Dr. Draw dann und die anderen horchten auf- „Und?“ fragte Dr. Elasia, eine junge Ärztin und wartete auf eine Antwort.
„Projekt Lazarus 2.0 soll zu unserer Orbital Station Höllentor im System Chomos des Phoenix Haufens gebracht werden.“ antwortete Dr. Draw mit einer immer noch leicht aufgeregten Stimme aber sehr direkt.
„Wieso das? Ist sie schon so weit?“ fragte Cardwidge, darauf antwortete Draw allerdings nicht. „Höllentor? Ist das nicht eine kleine Militärbasis?“ fragte Dr. Sanderson und ein Kopfnicken folgte von Draw.
„Ich weiß nicht was genau der Unbekannte mit dem Projekt dort vorhat aber wir machen sie für die Reise bereit. Dr. Cardwidge? Sie ist doch bereit oder?“ erklang Draw`s Stimme angespannt und sein Blick schweifte zum Kollegen. Dieser bemerkte wie ihn plötzlich alle anschauten.
„Sie ist bereit. Die Atmung ist selbstständig und wir müssen sie nur weiter mit Beruhigungsmitteln versorgen während des Fluges. Wenn sie aufwacht, hätte sie keine Orientierung und dann würde sie sicherlich wieder in den Zustand verfallen, der sie umbringen könnte.“ meinte Cardwidge auf die gestellte Frage seines Kollegen und die anderen Ärzte am Tisch machten sich Notizen.
„In diesem Projekt stecken Millionen wenn nicht Milliarden von Credits! Sie ist zwar Körperlich fertig aber wie ist es mit ihren Gedanken? Ihren Willen? Wir wissen nicht ob sie die selben Denkmuster wie Vala Shepard hat. Die Tests dafür sollten noch kommen doch wenn sie jetzt zur Station Höllentor gebracht wird?“ äußerte sich Dr. Ferguson bedenklich über den Plan und das Vorhaben des Unbekannten.
„Dr. Ferguson? Wenn Ihnen das Vorhaben nicht gefällt, kontaktieren Sie den Unbekannten.“ reagierte Draw drastisch und er wusste selber, dass das Unterhalten über Lazarus 2.0 mit dem Unbekannten nicht sehr angenehm war. Er hatte es zuvor ja am eigenen Leib erfahren und prompt folgte Schweigen von Ferguson auf den Vorschlag von Draw.
„Wir machen das Projekt zum Transport bereit. Der Unbekannte möchte das also wird sein Wunsch auch erfüllt. Projekt Lazarus 2.0 wird zur Station Höllentor gebracht und dort werden wir sie dann für den aktiven Dienst rekrutieren.“ erklärte Draw das weitere Vorgehen.
„Wenn sie aktiv im Dienst ist übergeben wir sie an den dortigen Militärischen Leiter, da für uns das Projekt dann abgeschlossen ist. Was der Unbekannte mit ihr dann macht und wie er sie im Militär nutzen will bleibt ihm überlassen. Das war alles.“ ergänzte er noch seine Erklärung mit einer ernsten Stimme und dann verabschiedeten sich die Ärzte und verließen den Raum. Dr. Draw stand als letztes auf, schloss die Tür und machte sich dann auf den Weg zu seinem Quartier, um die Ereignisse der letzten Tage in seinem persönlichen Pad zu speichern…


Paket ist unterwegs

Die Station von Cerberus schwebte mitten im schwarzen Raum des Chomos Systems. Es war eine große, moderne Station die silbern glitzerte. Höllentor, so nannte man diese Station und hier wurden medizinische Fälle von Cerberus behandelt. Es war eigentlich eine gigantische Krankenstation aber einige Mitglieder von Cerberus wussten, dass hier nicht nur normale Fälle lagen. In einem Hangar der mit weißem Licht beleuchtet wurde, standen vier Personen. Drei in den typischen Schwarz Silbernen Cerberus Anzügen und ein Arzt. Ein Shuttle mit dem Cerberus Zeichen setzte zur Landung an.
„Da kommt unser Paket.“ meinte der Arzt und dann wurde aus dem Shuttle eine Patiententransportkapsel geholt. Sofort wurde diese in ein Labor gebracht.
„Das ist also Lazarus 2.0?“ fragte einer der Männer in der Cerberus Kleidung, der Forscher nickte wortlos zustimmend und folgte dann dem Transportteam zum Labor wo aus der Kapsel eine junge Frau herausgehoben wurde. Sofort und behutsam wurde sie auf ein Bett gelegt.
„Wie weit ist das Projekt?“ fragte der Arzt und dann bekam er ein Display auf dem holografisch Daten angezeigt wurden.
„Sind die alle verrückt? Sie ist zu 100% hergestellt und bereit?“ waren die Worte des Arztes voller Überraschung. Sie war bereits fertig gestellt.
“Mein Gott ist das verrückt“ waren die Gedanken des Mannes.
„Das ist doch Wahnsinn! Ich dachte, wir speichern dem Projekt noch die Restdaten ein? Sie ist fertig! Was sollen wir nun tun?“ fragte er dann die Anwesenden als er die Daten über das Projekt las.
„Wir bringen sie in einen Aufwachraum und ziehen ihr die normale Cerberuskleidung an. Dann werden wir sie wecken. Der Unbekannte rechnet mit einem Angriff der Reaper nachdem Shepard uns verraten hat. Er will das Projekt Lazarus 2.0 so schnell wie Möglich starten. Ich warne Sie Doktor, enttäuschen Sie nicht den Unbekannten.“ meinte eine neue, tiefe und gefühlskalte Stimme, die man einem Mann in einem schwarzen Anzug zuteilen konnte. Wer dieser Mann war wusste niemand. Er hatte schwarzes, kurz rasiertes Haar und einen Drei Tage Bart aber so schnell wie er da war, verschwand er auch wieder. Der Arzt wusste gerade nicht, wo ihm der Kopf stand. Wer war dieser Mann? Er konnte nicht einmal eine Frage stellen da war diese Person wieder verschwunden. Der Doktor konzentrierte sich wieder und wendete sich der Frau auf der Trage zu.
„Gut, bringt sie in einen Aufwachraum. Sie wird in einer normalen Cerberus Uniform gekleidet. Wenn sie angezogen ist verlassen alle das Zimmer bis wir weitere Anweisungen des Unbekannten bekommen.“ meinte dann der Arzt zu seinem Team und diese führten die neue Aufgabe aus, brachten die Frau in einen neuen kleinen Raum. Dr. Edward Nelson war der Name des Arztes, der Projekt Lazarus 2.0 hier an Bord der Station aufgenommen hatte. Er fragte sich immer noch, wer diese Person in der schwarzen Kleidung war. Warum hatte dieser Unbekannte ihn so dreist angesprochen? Und direkt mit einer möglichen Wut des Unbekannten gedroht? Was hatte es mit diesem Projekt auf sich? Das war die Frage von Dr. Nelson doch konzentrierte er sich wieder auf das was da vor ihm lag, die junge Frau. Als sie in dem kleinen Raum ankamen, war hier nichts. Wieder kein Fenster, keine Möbel, nur ein Bett oder eher gesagt eine harte Trage. Daneben etliche Tische auf denen Monitore waren die die Vitaldaten des Subjektes zeigten. Zwei Männer legten die Frau von einer Trage auf dieses “Bett“.
„Entschuldigen Sie uns dann bitte“ meinte eine junge Frau die die beiden Herren aus dem Raum schickte. Es war Aufgabe einer Frau das Subjekt anzuziehen. Männer wären hier nicht gerade Ordnungsgemäß vorgegangen, es hätte wahrscheinlich unnützige Kommentare gegeben.

Die Frau die das Objekt nun begann einzukleiden, war sehr behutsam und vorsichtig. Immerhin war diese Frau die vor ihr lag mehrere Millionen Credits wert. Deswegen ließ sie äußerste Vorsicht walten. Behutsam zog sie ihr zuerst Unterwäsche an, dann die Schwarz-weiß silberne Cerberus Hose und darauf das enganliegende Oberteil. Es war ein seltsames Gefühl für diese Frau. Sie sah diese junge Person vor sich doch wirkte sie wie in einem Koma Zustand. Keine Reaktion und die Atmung war sehr flach. Es dauerte einige Zeit bis Projekt Lazarus 2.0 die Kleidung anhatte oder eher angezogen wurde, doch die Frau war schnell, als letztes wurden dem Projekt die Stiefel angezogen. Nach getaner Arbeit verließ dann auch die Frau das Zimmer. Projekt Lazarus 2.0 war nun wieder alleine. Dr McCloud, der Arzt, der auf dieser Station das Sagen hatte und seinen Kollegen mit dem Unbekannten gedroht hatte, betrat den Raum. Er war es also, der Dr. Nelson gedroht hatte und den meisten hier nur vom Gesicht her bekannt war. Dr. McCloud hielt sich sehr bedeckt und niemand wusste, warum. Auch kam bestimmt die Frage auf was er mit Projekt Lazarus 2.0 zu tun hatte? Es war so absolut still und man hätte das Fallen und Aufprallen eines Stecknadelkopfes hören können. Langsamen Schrittes ging er an das Bett heran wo die junge Frau nun in ihrer Cerberus Uniform lag. Er stellte sich neben das Bett und begutachtete dieses Projekt.
„So weit sind wir also schon? Das wir einen neuen Soldaten aus dem Nichts erschaffen mit den Charakterzügen einer Heldin?“ murmelte er leise und sein Blick wanderte zu dem Gesicht der Frau. Das Gesicht war schmal und sehr feminin, hatte einen leicht gebräunten ton. Das Haar war schwarz, wirkte glänzend, die Augenbrauen waren elegant geschwungen und gezupft worden. Über dem rechten Auge fehlte ein Stück der Augenbraue. Es war eine Narbe aber woher hatte das Projekt Lazarus 2.0 diese? Sie hatte noch keinen Einsatz. Das war ein Rätsel dessen Antwort aber der Unbekannte wusste. Ihr Haar war lang und zu einem Zopf gebunden. Ihr Körper wirkte Athletisch, Schmal und Schlank, aber trotzdem trainiert. Sie war groß, 1,75 Meter. Ihre Arme wirkten leicht angespannt aber Elegant. Wer war diese Frau? Wie kam der Unbekannte darauf einen Menschen zu erschaffen der so geheimnisvoll war? Der Arzt erinnerte sich an Okeer, einen Kroganer der den ultimativen Kroganer Soldat erschaffen wollte. Grunt war der Name seines Projektes. War Projekt Lazarus 2.0 das selbe was Okeer vorhatte? Nahm sich der Unbekannte an ihm ein Beispiel? Warum wurde dieses neue Projekt überhaupt gestartet? Hatte der Unbekannte nicht mit Shepard und dem Projekt Lazarus eine Warnung bekommen? Wenn dieses Projekt Lazarus 2.0 Shepard nachempfunden wurde und sie die selben Charakterzüge wie Vala hatte, warum ging der Unbekannte dann noch einmal dieses Risiko ein? Dr. McCloud konnte keine Antwort finden als ihm all diese Fragen in den Gedanken hervor schossen und er schaute wieder auf die Frau die so wirkte als ob sie ruhig schlief.

Doch schlief sie wirklich? War sie in einem Komazustand? Wann würde sie aufwachen? Fragen über Fragen.
„Dr. McCloud?“ erklang eine neue Stimme in dem Raum und der Doktor wendete seinen Blick ab. Dann schaute er auf den jungen Arzt vor sich.
„Sie werden bei einem Patienten gebraucht.“ fügte der junge Mann, der eine Brille trug und blondes Haar hatte hinzu und verließ auch sofort wieder das Zimmer. McCloud schaute noch einmal kurz und dann verließ auch er den Raum leise und schloss die Tür. Wie lange sollte es wohl dauern bis Projekt Lazarus 2.0 erweckt werden sollte?
Fragen über Fragen eines Doktors. Nachdem Dr. McCloud sich um den Patienten gekümmert hatte und seine Aufgabe damit erledigt war beschloss er, in sein Quartier auf der Station zu gehen.
Seit geraumer Zeit hatte ihn das Projekt Lazarus 2.0 in seinen Gedanken beschäftigt über das er sich viele Fragen gestellt hatte. Er wusste nicht viel darüber da der Unbekannte dieses Projekt sehr geheim hielt. Natürlich wusste McCloud von dem Verrat den Shepard an Cerberus aber vor allem an dem Unbekannten begangen hatte und dies war dem Unbekannten ein Dorn im Auge, deshalb vielleicht Lazarus 2.0? Nein, er schüttelte den Kopf und machte sich weitere Gedanken über die Beweggründe des Unbekannten und dessen Projekt, fand aber keine Antwort. Aber was hatte es mit dieser Frau auf sich? Warum wurde sie geklont? Weshalb eine Frau und keine exakte Nachbildung der original Shepards die ihr haargenau glich? Wie weit war dieses Projekt und hatte diese junge Frau wirklich die Eigenschaften und Erinnerungen von Vala? Wie sollte sie damit umgehen? Immerhin hatte sie ja dadurch kein eigenes Leben sondern war nur eine Kopie von Vala in weiblich, optisch veränderter Form. Wenn sie so ein exakter “Nachbau“ war, hatte sie dann auch den temperamentvollen Charakter von Shepard und deren Eigenschaften? All diese Fragen stellte sich McCloud in Gedanken doch bei letzteren kam er wirklich ins grübeln. Er hatte Vala Shepard zwar nie persönlich getroffen doch kannte er deren Charakter durch Berichte. Oft übte Shepard Druck aus, um Antworten zu bekommen und dann konnte sie schlagartig ihr Gewissen anschalten und auf Personen eingehen. Nun war die Frage, konnte das der Klon auch? Hatte sie diese Ausstrahlung wie Vala? Obwohl es auf eine Selbstmordmission ging folgten Vala ihre Kameraden an Bord der Normandy SR-2 ohne jegliche Fragen zu stellen. Charisma, das hatte Vala aber war dies auch bei seinem Klon so? Wenn Lazarus 2.0 wirklich zum Einsatz kommen sollte und durch die Galaxie reisen sollte, konnte sie dann andere Rassen und Personen mit demselben Charisma rekrutieren? Wie war wohl ihr Verhalten wenn sie nicht mehr unter Aufsicht von Cerberus war? Hatte sie wohl dieselben Eigenschaften wie ? McCloud sollte all diese Gedanken beantwortet bekommen sobald Lazarus 2.0 “aktiviert“ wurde.

Doch dann schoss ihm noch eine Frage durch den Kopf, war Lazarus 2.0 eine Gefahr für Cerberus?
McCloud war geteilter Meinung über dieses Projekt denn zu einem wollte er Rache an Shepard und ihrem Verrat an Cerberus und zum anderen sah er in Lazarus 2.0 den möglichen Fehler, dass Desaster der Vorgängerin zu wiederholen. Einerseits war es eine Herausforderung Shepard`s Fehler auszubessern doch auf der anderen Seite war es, wie schon vorher erkannt auch eine immens große Gefahr das eben dieser Klon die Nachfolge von Vala wurde und auch Cerberus verraten würde. McCloud konnte noch nicht vorhersagen wie es mit diesem neuen Projekt in Zukunft aussehen sollte doch vertraute er dem Unbekannten.
“Wie wird sie reagieren?“ fragte er sich dann und dabei war seine Stimme leise, wirkte aber nachdenklich. Es gab so viele Fragen über Lazarus 2.0 die ihn beschäftigten doch wusste er dass die Antworten erst nach langer Zeit folgen sollten.
„Warum?“ nuschelte er und blickte auf einen Bildschirm. Er hatte sich an seinen Tisch gesetzt und die Datei zum Projekt Lazarus 2.0 aufgerufen.
“Warum hat der Unbekannte solch ein Projekt veranlasst?“ fragte er sich wieder in Gedanken, seine hand wanderte zum Kinn und stützte dieses als er auf den Bildschirm Daten über Lazarus 2.0 abrief. Es war schon unglaublich dass der Unbekannte wieder Millionen von Credits für ein solches Projekt zur Verfügung stellte obwohl er wusste, dass die Gefahr eines Rückschlages wie bei Vala sehr hoch war.

McCloud nahm sich sein persönliches Pad und speicherte darin einige Notizen, die er sich über Lazarus 2.0 gemacht hatte. Mittlerweile war ihm auch bewusst geworden das er die Verantwortung für die Aktivierung des Projektes bekommen hatte. Der Unbekannte übergab die Aufgabe, Lazarus 2.0 zu erwecken McCloud weil er einfach der perfekte Mann dafür war. McCloud war nur durch seinen Namen bekannt auf der Station doch hielt er sich so im Hintergrund, dass die meisten nicht sein Gesicht kannten und darin sah der Unbekannte den Vorteil. Lazarus 2.0 sollte nicht bekannte Gesichter treffen die sie vielleicht durch die Erinnerungen von Vala hatte. Jemand neues könnte ihr vielleicht alles viel besser erklären als wenn sie jemanden getroffen hätte, den sie durch das Wissen von Vala schon kannte. McCloud war ideal als Leiter des Lazarus Projektes denn er kannte schon einige Informationen und der Unbekannte schickte ihm weitere Informationen damit er sich mit diesem Projekt befassen konnte. Mit gemischten Gefühlen schaute er dann auf den Bildschirm, als ein Warnton erklang und neue Nachrichten auf dem Bildschirm angezeigt wurden. Mit einem überraschenden Blick öffnete er die Nachrichten und plötzlich schoss ihm eine Frage durch den Kopf.
“Wann sollen wir Lazars 2.0 aktivieren?“ stellte sich in seinen Gedanken diese Frage und als er eine Nachricht öffnete, konnte er direkt die Antwort lesen. Der Unbekannte hatte ihm bereits eine Mitteilung geschickt.

“Dr. McCloud.
Wie Sie wissen ist das Projekt Lazarus 2.0 bei Ihnen eingetroffen. Ich würde es befürworten wenn wir sie so schnell wie Möglich in den aktiven Dienst bringen könnten doch das wird wahrscheinlich nicht Möglich sein. Sie als Arzt haben bestimmt kritische Bedenken deshalb beurteilen Sie bitte wie lange das Projekt noch ruhen soll bevor wir sie mit der Wahrheit konfrontieren können und dann auf den Einsatz schicken können“

Das war die Mitteilung die McCloud auf dem Bildschirm las als er die Nachricht geöffnet hatte. Der Unbekannte persönlich schrieb ihm und das überraschte McCloud sehr. Es war schon seltsam das der Anführer von Cerberus seine Aufmerksamkeit auf das Projekt gelegt hatte obwohl er wusste, welche Gefahr Lazarus 2.0 werden konnte. McCloud machte sich Notizen und überlegte, ob er Lazarus 2.0 jetzt schon erwecken sollte. Sofort schüttelte er den Kopf.
„Zu gefährlich“ nuschelte er leise und beschloss damit, Lazarus 2.0 noch etwas in dem Komaartigen Zustand zu lassen. Der Körper brauchte noch Zeit und diese wollte er dem Körper aber auch dem Projekt geben denn wie würde Lazarus 2.0 reagieren wenn sie erfahren würde, dass sie ein Klon war? Diese Reaktion konnte man nicht voraussehen und deshalb beschloss er nun mit der Aktivierung von ihr erst noch zwei oder drei Tage zu warten. Natürlich schrieb er dies als eine Nachricht an den Unbekannten und rechnete schon mit einer Antwort von ihm, die es in sich hatte doch wusste McCloud, dass seine Meinung Gewicht bei dem Anführer von Cerberus hatte. Als sein Bericht und Vorschlag fertig getippt war, schickte er diese zu dem Unbekannten und blickte dann zu dem Fenster seines Quartiers heraus. Jetzt hieß es warten doch machte sich McCloud sehr viele Gedanken über Lazarus 2.0 und seine möglichen Folgen für Cerberus und die Galaxie …

John Henry Eden
13.07.2012, 02:14
Ich finde der zweite Teil war etwas langgezogen, auserdem ging es eher um den Doc als un Shep. Kurz gesagt, die ganzen Gedanken hätes du auch kurzfasen könen und dan dich auf Shep konzentriren sollen. Ich hofe das war jeztz nicht zu kritisch für dich.

Vala Shepard
13.07.2012, 09:53
Ich finde der zweite Teil war etwas langgezogen, auserdem ging es eher um den Doc als un Shep. Kurz gesagt, die ganzen Gedanken hätes du auch kurzfasen könen und dan dich auf Shep konzentriren sollen. Ich hofe das war jeztz nicht zu kritisch für dich.

Achwas, Kritisch war das nicht. Verstehe das vollkommen aber die Gedanken vom Doktor sind für späteres sehr wichtig, deshalb gehört ihm mehr dieses Kapitel als Shepard. Aber kritisch ist das nicht für mich. Danke aber für deine Meinung.

Hochdrache
13.07.2012, 11:22
Kriegt da etwa einer Gewissensbisse und moralische Bedenken? Ich finde die Rolle von Mcloud gut gewählt.

Vala Shepard
19.07.2012, 01:14
Kriegt da etwa einer Gewissensbisse und moralische Bedenken? Ich finde die Rolle von Mcloud gut gewählt.

Da hat jemand aufgepasst. Wie unschwer zu erkenne ist, hat da jemand Bedenken...gut aufgepasst Hochdrache! Mal sehen, wie es weitergeht mit ihm und seinen Gedanken :)

Vala Shepard
19.07.2012, 01:16
Das erste Erwachen

Schmerzendes Licht. Was bedeutete Licht? Es war etwas helles. Gemischt mit Weiß und Grautönen, dass man erblicken konnte. Man konnte nichts erkennen, alles wirkte verschwommen und man konnte Formen erahnen aber nur in verschiedenen Grautönen. Etwas hallte und klang wie ein Gespräch aber es schien als ob die Personen sehr langsam redeten und immer wieder hallten die Worte doppelt, dreifach, vierfach nach.
„Ich glaube, sie wacht auf?“ hörte man, aber immer wieder wiederholte sich dieser Satz.
„Achten Sie auf die Vitaldaten!“ erklang eine Stimme die wie ein Stich in die Ohrmuschel wirkte.
Jedes Wort was man hörte, war wie ein Stich in das Ohr.
„Puls rast! Hohe Herzfrequenz! Beruhigungsmittel?“ hörte man wieder eine Stimme.
„Nein!“ schoss plötzlich in den Raum. Es war als ob man mit einer langen Nadel durch das Ohr stieß, so heftig kam dieses Nein und wirkte schmerzlich.
„Keine Beruhigungsmittel mehr. Lazarus 2.0 muss nun aufwachen und es ohne Medikamente schaffen!“ fügte die Stimme eine Ergänzung nach. Die Frau versuchte etwas zu erblicken, erkannte aber nur Umrisse von Personen. Keine Gesichter und alles wirkte so verschwommen.
„Herzschlag steigt immer noch rapide an!“ rief eine Stimme erneut.

Die Frau hob ihren Arm und es wirkte als würde sie eine Tonne hochheben wollte, so schwer war das Gefühl des Armes von ihr. Plötzlich spürte sie an ihrer Hand wärme und eine andere Hand ergriff ihre, umklammerte sie.
„Ruhig! Atmen Sie ruhig.“ meinte eine behutsame Stimme. Neben dem Bett musste eine Person stehen und die Frau erkannte Umrisse der Person wobei alles aber nur in Grautönen zu erkennen war.
„Herzschlag sinkt und normalisiert sich wieder.“ erklang erneut die Stimme die vorher bei dem hohen Herzschlag panisch war.
„Shepard? Bleiben Sie ganz ruhig. Sie können gleich wieder alles deutlich erkennen.“ meinte dann die Stimme von der Person die am Bett stand. Ihre Hand wurde kräftiger gedrückt und dadurch bemerkte sie das sie nicht alleine war. Sie neigte den Kopf zur Seite und langsam begann sich aus den verschiedenen Grauszonen, die sie sah Objekte zu Bilden, deutlich erkennbar. Auch kam immer mehr Farbe hervor. Langsam erkannte sie einen Monitor und vernahm den Piepton davon, zudem erkannte sie Zahlen.
„Ihre Aufmerksamkeit Doktor! Schauen Sie auf ihre Pupillen, wie sie reagieren!“ meinte eine junge Stimme, Doktor McCloud schaute und dann bemerkte die Frau plötzlich grellend gelbes Licht.
Der Doktor leuchtete mit einem Leuchtstift kurz die Augen an.
„Pupillen reagieren. Sie wird gleich wieder sehen können.“ meinte er dann mit dem typischen Arztunterton in der Stimme. Die Frau erkannte nun immer mehr und sie neigte ihren Kopf wieder auf die andere Seite, schaute dann den Mann an. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Augen brannten, von diesem grellen Licht was sie zuvor geblendet hatte. Sie fixierten mit ihren stärker werdenden Augen einen Mann. Er trug einen weißen Kittel und darauf sah sie ein komisches Symbol. Das Gesicht wirkte etwas Älter, die Haare waren Braun und Grau. Markante Augen, einen dünnen Mund. Wer war dieser Mann? Langsam konnte sie den Mann und auch den Raum deutlich erkennen.

„Shepard? Bleiben Sie noch liegen. Ihr Körper muss sich erst noch an die Grobmotorik gewöhnen.“ meinte Dr. McCloud. Er war besorgt und wäre alles jetzt zu schnell gegangen würde Projekt Lazarus 2.0 sterben und Millionen von Credits, die der Unbekannte diesem neuen Projekt gab wären umsonst gewesen. Die Frau blieb auf dem Bett liegen doch plötzlich schoss ihr ein Bild durch die Gedanken. Etwas schwarzes, wirkte wie ein Ungeheuer das auf sie zukam und seine “Tentakeln“ öffnete. Sie zuckte ruckartig zusammen, bekam einen Zitteranfall und sofort drückte Dr. McCloud sie wieder auf das Bett.
„Was ist los!?“ brüllte er fragend und ein junger Mann schaute.
„Es sind Erinnerungen von dem Original!“ rief dieser dann zu dem Doktor. McCloud war besorgt das so schnell die erste Erinnerung von der echten Shepard bei ihr auftauchte.
„Beruhigen Sie sich und atmen Sie langsam Shepard!“ beruhigte er sie und die junge Frau versuchte langsamer zu atmen. Ihr Körper sackte wieder auf das Bett. Ihre Augen zuckten hin und her, sie war aufgeregt.
„Shepard,? Bleiben Sie ganz ruhig. Ich werde Ihnen gleich aufhelfen. Erschrecken Sie sich nicht.“ erklang wieder die Stimme von McCloud und wirkte dabei sehr ruhig. Plötzlich bemerkte sie wie eine Hand unter ihrem Rücken spürbar wurde und dann wurde sie angehoben, aufrecht auf das Bett gesetzt. Nun konnte sie den ganzen Raum überblicken, erkannte sieben Personen die in diesem Raum waren. Sie schaute und bemerkte die Hoffnungsvollen Blicke der anderen die auf ihr lasteten. „Wo bin ich?“ fragte sie mit zittriger Stimme, McCloud nickte seinem Team zu woraufhin diese den Raum verließen.
„Sie befinden sich auf einer Station von Cerberus Shepard.“ antwortete er mit aufrichtiger Stimme. „Shepard? Cerberus?“ fragte sie zittrig aber irgendwas war ihr bekannt. Irgendetwas? Sie wusste was Cerberus war, eine Pro Menschen Organisation die sich für die Menschen einsetzte. Shepard? Sie war die tragische Heldin von Akuze wo sie all ihre Männer verloren hatte. SIe war die Heldin von Eden Prime, sie war der erste menschlichte SPECTRE. Vala Shepard besiegte Saren, den abtrünnigen Turianer Spectre, besiegte Sovereign und hielt die Kollektoren auf indem sie durch das Omega-4 Portal flog. Shepard zerstörte die Basis, vernichtete den Mensch Hybriden der Reaper. Doch woher kannte sie das alles? Wieso spielten sich die Bilder in ihren Gedanken aus Sicht von Shepard plötzlich ab? Ihr Team, alle hatten überlebt. Sie half Liara mit dem Shadow Broker. Doch was hatte das alles mit ihr zu tun? Plötzlich schnippten Finger vor ihr.
„Shepard? Sind Sie da?“ fragte McCloud, sie schaute ihn darauf an.
Sie wurde aus den Gedanken gerissen und fixierte dann McCloud.

„Gut Shepard. Sie ruhen sich erst noch etwas aus und ich werde Sie später abholen und Ihnen die Basis zeigen sowie Ihre Fragen beantworten einverstanden?“ erklärte er ihr das weitere Vorgehen und fragte nach ihrem Einverständnis. Sie nickte mit dem Kopf und dann legte sie sich vorsichtig wieder auf das Bett. Ihr Blick wanderte umher, endlich konnte sie wieder sehen.
Grunt? Wer war Grunt? Sie hatte ein Bild. Ein Kroganer, Stark, Kräftig, Aggressiv. Wrex, Ashley Williams, Thane Krios, Subjekt Zero, Zaeed Massani, Kasumi Goto, Jacob Taylor, Miranda Lawson, Liara, Samara, Garrus Vakarian, wer waren all diese Namen und Gestalten die sie in Gedanken hatte? Sie wusste es noch nicht und schloss deshalb ihre Augen. Wieder ein Bild! Die Galaxie, tausende Sterne und Planeten doch dann sah sie wieder diese Geschöpfe, die Reaper. Sie näherten sich dem Kern und es waren tausende, zehntausende, die aus dem Nichts kamen. Sie versuchte, diese Bilder zu verdrängen und einzuschlafen, was ihr auch dann gelang. McCloud hatte sich ein paar Notizen gemacht und schüttelte den Kopf. Seiner Meinung nach was es noch zu Früh um Lazarus 2.0 in den Dienst zu stellen. Wenn es nach dem Unbekannten gegangen wäre, hätte McCloud sie jetzt sofort in eine Panzerung gepackt und zu einem Schiff geschickt. Warum wollte er das die junge Frau so schnell zum Einsatz kommen sollte? Was hatte der Unbekannte vor und vor allem … warum ließ er Shepard klonen? Cerberus hätte mit den vielen Mitteln die der Unbekannte hatte einen perfekten Soldaten ausbilden und dazu noch eine ganze Armee rekrutieren können doch warum wurde Vala Shepard geklont? Eine Frage, die dem Arzt wieder durch den Kopf schoss und er wollte eine Antwort doch wusste er, der Unbekannte würde ihm diese nicht geben. Er schaute zurück, erblickte noch einmal Lazarus 2.0 und verließ dann den Raum.

„Wer war diese Person die vor mir stand? Es war eine Asari. Eine Frau in roter Kleidung. Sie schien eine besondere Asari gewesen zu sein. Hinter ihr tauchte ein Mensch auf, in einer N7 Panzerung und neben ihm ein Kroganer. Weißer Anzug, er wirkte gewaltig. Alle drei standen vor mir und dann wurden Waffen gezogen. Nein!“

Die Junge Frau auf dem Bett riss die Augen auf, setzte sich ruckartig auf und atmete hektisch.
Was war das nun wieder für ein Traum? Grunt, Samara und Shepard, alle drei standen vor ihr, doch was wollten sie? Schnell atmend schaute sie sich um.
“Wie viel Tage sind vergangen?“ fragte sie sich in Gedanken und wusste nicht, wie viel Zeit schon vergangen war. Das letzte, an was sie sich erinnerte war dieser Raum und der Arzt. Plötzlich ging die Tür des Zimmers auf und Dr. McCloud trat ein.
„Haben Sie gut geschlafen Shepard?“ fragte er sofort und wollte sich nach dem Empfinden des Projektes erkundigen. Die Frau verzog genervt das Gesicht, sie hob kurz eine Augenbraue und schüttelte dann ihre Arme.
„Gut geschlafen?“ fragte sie den Doktor und ihre Stimme klang dabei nicht mehr zittrig, sondern Sanft, elegant. McCloud musste kurz grinsen denn er wusste, dass das Projekt von den Sachen die die echte Shepard erlebt hatte, diese in Träumen nach verfolgen konnte.
„Also Shepard…“ wollte er gerade etwas sagen,.
„Nennen Sie mich nicht Shepard!“ unterbrach sie plötzlich den Doktor mit einer aggressiven Stimme. Blitzschnell wandelte sich ihre sanfte Stimme in eine starke und emotionsgefüllte Tonlage.

„Ich kenne diese Shepard nicht! Ich weiß nicht wer ich bin! Warum habe ich diese Träume!? Visionen!? Sagen Sie es mir!“ brüllte sie den Doktor an, riss die Decke von sich und sprang förmlich vom Bett ab.
„Bleiben Sie ruhig! Es ist alles noch sehr neu für Sie Shepard.“ meinte der Arzt und schon wieder, “Shepard“. Wer war diese Person hinter dem Namen. Die Frau stand auf, verließ das Bett und riss sich die Kontakte, die ihre Körperdaten überprüften, von der Haut ab. Sofort piepten die Monitore mit Alarmsignalen los.
„Hören Sie mir zu! Beruhigen Sie sich dann werde ich Ihnen alles erklären!“ meinte dann McCloud.
Er versuchte die Frau zu beruhigen doch diese war außer Rand und Band und trat das Bett zur Seite. „Verdammt? Was mach ich hier? Wer zur Hölle bin ich!?“ fragte sie immer und immer wieder.
„Sie sind ein Projekt!“ rief McCloud plötzlich, die Frau blieb auf der Stelle stehen, schaute ihn an.
„Sie Sind ein Projekt! Sie wurden erschaffen“ fügte der Doktor hinzu. Was sollte das bedeuten fragte sich die Frau.
„Ihr Name ist Adriana Shepard. Sie wurden Commander Shepard, dessen Erinnerungen und Taten Sie sehen, nachgeklont.“ sagte McCloud die ersten Details über die Frau, diese schaute ihn völlig entsetzt an.
„Adriana Shepard?“ wiederholte sie den Namen und wirkte dabei voller Fragen, die in ihr brannten. Woher hatte sie diesen Namen? Was hatte es mit diesem “Projekt“ auf sich? Sie hatte eine schnelle Auffassungsgabe, verstand, was hier gerade passiert war.
„Ich bin ein Klon?“ fragte sie vorsichtig doch wusste sie schon die Antwort darauf.
McCloud nickte nur zustimmend,.
„Passen Sie auf! Ich bringe Sie in ihr vorerst neues Quartier, dort liegen alle Informationen bereit die Ihre Fragen beantworten werden Shepard.“ meinte der Mann, seine Stimme wirkte dabei nicht gespielt sondern ernst. Was sollte sie nun tun? Sie nickte ebenfalls zustimmend, McCloud drehte sich um und marschierte aus diesem Zimmer, gefolgt von der Frau. Als sie aus dem Zimmer heraustrat, sah sie diesen langen Gang an dem ein ebenso langes Fenster angebracht war. Es zeigte das dunkle All, Sterne und einen hellblau leuchtenden Planeten. Sie stellte erst gar nicht die Frage, wo sie war, da sie die Antwort in diesem Quartier wo McCloud sie hinbringen wollte, erhalten sollte…

Hochdrache
19.07.2012, 18:06
Da ist ein Mensch, der denken und fühlen kann. Aber mit fremden Erinnerungen? Amoklauf? Gut geschrieben bin gespannt wie es weitergeht.

Vala Shepard
20.07.2012, 01:32
Da ist ein Mensch, der denken und fühlen kann. Aber mit fremden Erinnerungen? Amoklauf? Gut geschrieben bin gespannt wie es weitergeht.

Fremde Gedanken und alt bekannntes werden Adriana zusetzen und wie sie damit umgehen wird, wirst du noch sehen. Danke wieder einmal für das schnelle Feedback Hochdrache :)

Vala Shepard
20.07.2012, 01:37
Erste Informationen

Nach dem kurzen Marsch von diesem Aufwachzimmer kamen die beiden, nahe einer Art Schleuse in den Gang wo es die Quartiere gab. Die junge Frau schaute immer wieder in den Weltraum als ob sie nach etwas gesucht hatte. Waren es die Reaper? Nein. Sie schüttelte den Kopf und folgte dann McCloud der mit einer Chipkarte die Tür des Quartiers öffnete. Er hielt ihr die Tür auf, Vala machte sofort ein paar Schritte nach vorne und war verblüfft als sie in das große Zimmer schaute. Es war großzügig eingerichtet. Eine schwarze Ledercouch stand vor einem großen Fenster und davor ein Tisch mit einer schwarzen Glasplatte. Hängeregale in Silber Schwarz, eine Vitrine die noch leer war, dann ein großer in L Form geschwungener Arbeitstisch und man sah die Tür zu einem Bad. Es musste wohl groß gewesen sein wenn man bedachte wie riesig dieser Raum schon war. Es gab noch ein drittes Zimmer, dass Schlafzimmer. Ein großes, ebenfalls schwarz silbernes Bett stand darin, ein zweitüriger Kleiderschrank, ein Spiegel und Kommoden. Alle Räume waren in einem angenehmen Licht beleuchtet, nicht Grell aber auch nicht zu schwach. McCloud folgte ihr dann in den Raum, schloss die Tür und setzte sich auf die Couch.
„Wollen Sie sich nicht setzen Shepard?“ fragte er sie doch die junge Frau lehnte sich an eine freie, weiße Wand.
„Danke aber ich glaube ich habe lange genug gelegen als Sie mich erschaffen haben und ich stehe lieber…“ antwortete sie frech.
„Nun gut. Was haben Sie für fragen Shepard?“
“Tausende!“ war ihr Gedanke auf seine Frage und sie wusste noch nicht was sie fragen sollte.
Sie neigte den Kopf leicht nach unten zur Brust. Der Doktor schaute das Objekt an was Millionen von Credits verschlungen hatte … bisher. . Diese junge Frau war nun die neue Hoffnung von Cerberus, nein, eher des Unbekannten. Wer war dieser Unbekannte? Diese Frage schwirrte ihr im Kopf herum. Sie wusste über einiges Bescheid. Der Unbekannte war ein Mann mit vielen Mitteln, der Kopf von Cerberus aber das war es auch schon an Informationen. Dann wieder hatte sie Erinnerungen an die Gefährten ihrer Spenderin und kurz tauchten verschiedene Personen auf.

„Wer sind alle diese Leute?“ fragte sie plötzlich einfach in den Raum, McCloud wusste was sie damit fragen wollte.
„Es sind Verräter und Shepard`s Crew. Miranda Lawson, Jacob Taylor. Sie haben Cerberus hintergangen und den Unbekannten verraten.“ antwortete er auf ihre Frage und sofort kamen weitere Erinnerungen auf. Bilder aus einer bisher unbekannten Basis, dann käferartige Wesen. Adriana schaute nachdenklich, noch verstand sie nicht alles aber sie wusste schon das diese Gedanken einen Zusammenhang ergeben würden.
„Sie werden bald alles verstehen Shepard.“ meinte McCloud mit einer ruhigen Stimme.
„Sobald Sie durch die Galaxie reisen, werden Ihnen viele Orte bekannt vorkommen.“ ergänzte er noch seine vorherigen Worte, Adriana schaute ihn fraglich an.
„Durch die Galaxie reisen?“ wiederholte sie seine Worte fraglich und was hatte er damit gemeint? „Nun Shepard, der Unbekannte hat einiges mit Ihnen vor und bisher hat er keine Kosten und Mühen gescheut. Sie bekommen ein Schiff, eine Crew und werden wir Ihre Vorgängerin noch einige Spezialisten rekrutieren müssen. Dann beginnt Ihre Jagd nach Vala Shepard.“ teilte McCloud ihr mit.
“Wie bitte? schoss durch ihre Gedanken.
“Jagd nach Vala Shepard?“ ?“ waren die nächsten Gedanken. Warum sollte sie eine Heldin, den ersten Spectre der Menschen jagen? Diese Frage brannte ihr auf der Zunge.
„Sie wollen bestimmt wissen warum Sie auf die Jagd gehen sollen oder?“ fragte McCloud als ob er ihr diese Frage von der Zunge abgelesen hatte und Adriana nickte nur.
„Der Unbekannte lässt sich nicht gerne hintergehen. Deshalb wurden Sie erschaffen Shepard. Sie sollen das machen was Vala nicht geschafft hatte.“ folgte dann die Antwort auf ihre nicht gestellte Frage. Was hatte Shepard nicht getan? Sie hatte doch alles richtig gemacht? Die Kollektoren aufgehalten, eine gefährliche Basis vernichtet? Was war daran falsch?
„Ich weiß, Sie haben noch hunderte Fragen Shepard, aber diese können Sie sich nur selbst beantworten.“ meinte dann noch McCloud.
„Werde ich den Unbekannten treffen?“ fragte Adriana dann und sie klang neugierig und war es auch. „Das werden Sie irgendwann merken.“ folgte von McCloud doch diese Antwort stellte sie nicht zufrieden.
„Sie bekommen für die Einsätze eine nachgebaute N7 Panzerung wie Shepard. Auf Ihrem Schiff können Sie die Cerberus Uniform tragen. Ihre Crew werden Sie noch kennen lernen. Der Unbekannte traut Ihnen viel zu Shepard. Ein neues Schiff, eine vollständige Crew, Waffen, Equipment, dass ist ein sehr hohes Vertrauen. Versuchen Sie noch, sich die nächsten Stunden auszuruhen.“ waren die nächsten Worte von McCloud und er stand auf, ging auf die Tür zu.
„Shepard? Sie werden noch viel erfahren.“ meinte er noch abschließend. Dann verließ er den Raum und ließ die junge Frau mit vielen Fragen in dem Raum alleine. Adriana lehnte sich von der Wand ab, sie schaute selber an sich herab. Sie wusste noch nicht was sie von den Worten des Mannes halten sollte. Sie wurde aus dem Nichts erschaffen, hatte keine Kindheit oder Vergangenheit. Doch sie hatte alles das in sich und in Gedanken, was Shepard erlebt hatte. Sie bekam eine Gänsehaut bei dem Gedanken in jedem Traum diese Erlebnisse zu sehen. Die junge Frau schritt durch den Raum. Ein Schiff? Eine Crew? Was für ein riesiger Aufwand wurde hier betrieben nur um eine Heldin zu jagen? Sie wusste keine Antwort darauf, noch nicht.

Adriana setzte sich auf die Couch, lehnte sich an die Rückenlehne und schloss die Augen. So viele Fragen, doch keine Antworten. Ein gigantisches schwarzes Schiff flog auf sie zu, dahinter war ein orangener Hinterrund zu erkennen und dieses Schiff oder was es auch immer war spreizte eine Art Fühler oder was auch immer aus. Sofort riss Adriana ihre Augen auf, atmete schnell und heftig. Sie schrie kurz und schaute sich dann hektisch um.
„Was zur Hölle war das!?“ fragte sie sich selber mit einer zittrigen Stimme, ihr ganzer Körper war angespannt vor Aufregung. Als sie kurz einnickte schoss ihr sofort dieses Bild von dem unbekannten Ding vor die Augen. War das wieder eine Erinnerung von Shepard? Sie wusste es noch nicht doch dann bemerkte sie, dass sie auf der Couch wohl eingenickt war. Vorsichtig stand sie auf und schaute sich um. Niemand außer ihr war hier.
„Ich hasse diese Gedanken“ meinte sie leise zu sich selbst und dann ging sie langsam auf die Tür zu, öffnete diese. Sie sah wieder diesen langen Gang aber diesmal war hier deutlich mehr los. Vorsichtig machte sie einen Schritt nach vorne, schaute dann kurz und verließ ihr Zimmer. Sie schloss die Tür, sofort bemerkte sie einige Blicke die sie förmlich auffraßen.
„Ist das dieses Projekt?“ hörte sie eine Stimme, zwei Männer starrten sie an gingen aber dann weiter. Ohne zu wissen wo sie eigentlich hin wollte lief Adriana auf eine riesige Stahltür zu, dahinter musste bestimmt etwas wichtiges sein, dachte sie sich.

Sie schaute als sie vor diesem Tor stand doch nichts öffnete sich.
“Ach komm schon.“ waren ihre Gedanken und plötzlich erklang ein Piepton.
„Sie brauchen nur die richtige Sicherheitsfreigabe.“ meinte eine weibliche Stimme plötzlich. Shepard schaute zur Seite und erkannte eine Frau. Sie war etwas kleiner und trug ebenfalls die Cerberus Kleidung. Die Frau hatte braunes, langes leicht gewelltes Haar, ein schmales, aber gefährlich wirkendes Gesicht.
„Delylah Johnson.“ stellte sich die Dame vor und schaute Adriana an.
„Sie sind also das Ebenbild von Commander Shepard? Nur in veränderter Optik? Erscheinung?“ fragte sie dreist und ungeniert. Adriana schaute sie an und hob leicht eine Augenbraue. So eine Frage in dieser Form und so gelangweilt wirkend hatte sie nicht erwartet.
„Und Sie sind? Soldatin? Ärztin?“ fragte dann Adriana und sie beantwortete gar nicht diese Frage die sie wohl noch oft gestellt bekommen sollte.
„Oh, entschuldigen Sie…“ meinte Delylah, lachte kurz wobei dies sehr gespielt wirkte.
„Agentin von Cerberus und fast schon Miranda Lawson`s Nachfolgerin..“ fügte die Frau hinzu und dann schoss Shepard sofort ein Gedanke vor die Augen. Miranda Lawson, warum auch immer, sie wusste sofort wen Delylah gemeint hatte.
„Und? Wollen Sie nicht in die Halle Shepard?“ fragte auffordernd Delylah und Adriana riss kurz die Augen auf, schaute dann auf das Tor was sich geöffnet hatte. Sie erblickte eine große Halle, sehr hell beleuchtet. Überall standen Container. Adriana ging einige Schritte voran, gefolgt von Delylah. Die neue Bekanntschaft hinter ihr wirkte neugierig, ihr Blick musterte das Projekt Lazarus 2.0.
„Sehen Sie diese Container Shepard?“ fragte die Frau hinter ihr.
“Die großen Dinger? Nein, sehe ich nicht.“ „Ja.“ waren dann aber ihre direkten Worte auf die Frage von Delylah.
„Das ist alles Ausrüstung für Ihr Schiff und Ihre Crew Shepard. Der Unbekannte investiert viel in Sie.“
„Wie oft krieg ich das noch zu hören?“
Delylah erinnerte Shepard wieder, dass sie nur als Objekt angesehen wurde und immer mehr machte sich der Gedanke in Adriana breit, nur für die persönliche Rache des Unbekannten erschaffen worden zu sein. Und zudem konnte sie diesen Satz, dieses “investiert viel in Sie“ langsam nicht mehr hören. „Wie stark ist die Crew des Schiffes?“ stellte Shepard eine ihr wichtige Frage.
„Das neue Schiff wird eine vollständige Crew haben, Kommando Crew, Pilot, Arzt, Power Engineer, die gesamte Crewkapazität wird sich auf etwa 30 Crewmitglieder belaufen Shepard.“ antwortete Delylah. Adriana schaute sie kurz an und dann wanderte ihr Blick zu den vielen Containern.
„Der Unbekannte meint es wohl Ernst?“ fragte sie als die junge Frau sah welch Ausrüstung und Material in das Schiff kommen sollte.
„Ja. Sie sollen das richtig machen wo Vala Shepard versagt hatte. Deswegen bekommen Sie vieles von dem Unbekannten für diese Mission zur Verfügung gestellt.“ beantwortete Delylah mit einer ernsten Stimme diese Frage von ihr. Adriana überlegte und was hatte es mit all dem hier auf sich? Warum sollte sie Vala Shepard jagen? War der Unbekannte so in Rage versetzt wegen des “Verrats“ von ihr? Sie drehte sich um.
„Wo ist das Schiff eigentlich?“ fragte sie Delylah und diese hob lachend eine Augenbraue.
„Natürlich im Hangar?“ antwortete sie dreist wirkend. Das dieses neue Schiff im Hangar war wusste Vala auch, sie wollte aber wissen wo man es sich ansehen konnte.

„Und falls Sie die Fragen haben wo man das Schiff ansehen kann Shepard, Sie werden das Schiff noch sehen bevor die Mission startet. Dann lernen Sie den Piloten kennen und das Schiff.“ war ihre trotzig wirkende Aussage und sie nahm Adriana die Frage quasi aus den Gedanken und hatte sie fix beantwortet.
„Mission? Crew? Das ist alles so …“ schoss dann mit einem fragenden Unterton über die Lippen des Klons von Vala Shepard und wieder erntete sie einen demütigen Blick von Delylah.
„Shepard? Sie werden bald alles verstehen, wenn diese Mission starten soll.“ reagierte die Agentin von Cerberus dann auf die Worte von Adriana doch bemerkte sie das Delylah nur mit ihr spielte. Anscheinend genoss sie es das sie mehr wusste als das Projekt Lazarus 2.0.
„Gehören Sie auch zu dieser Crew die an meiner zukünftigen Mission teilnehmen soll?“ fragte Adriana nun dreist wie die Agentin zuvor und man bemerkte das Agentin Johnson nun überrascht war. Der Commander Klon hatte blitzartig ihre arrogante und überhebliche Art übernommen und ihr die Frage mit dem gemeinen Unterton gestellt wie Delylah ihr zuvor. Der Agentin fehlten die Worte und innerlich schien Delylah sauer über diese Art von dem Klon zu sein. Was waren das hier für Personen auf dieser Station? Übermütig, Arrogant, total von sich überzeugt und das sollte ihre Crew werden?
“Na Danke“ war Adriana`s passende Reaktion in ihren Gedanken.
„Entschuldigen Sie mich Shepard, ich habe noch einiges zu tun bevor es an die Arbeit geht.“ meinte dann Delylah, damit war eine Frage, die Vala in Gedanken hatte, bereits beantwortet. Diese Frau war anscheinend ein Teil ihrer neuen Crew. Da war sich Shepard sicher. Doch was hatte es mit dieser Crew, mit dieser verdammten Mission auf sich? Warum das alles? Sie wusste nun zwar, dass der Unbekannte etwas plante. Vielleicht einen Angriff auf die Allianz oder eben diese Mission, die Jagd auf Shepard doch Adriana konnte mit all dem was sie gerade gehört hatte nichts anfangen. Delylah drehte sich dann trotzig um und marschierte in eine andere Ebene der Station.
„Sie ist so was wie Miranda Lawson`s Nachfolgerin, dementsprechend benimmt sie sich auch so. Wird sich wie diese Verräterin wohl auch kleiden und mich wundert es nicht das sie Miranda von der Körperstatur her immer ähnlicher wird. Nicht nur in Sie sind Millionen Credits geflossen Shepard, wahrscheinlich auch in Delylah. Der Unbekannte braucht wohl ein Vorzeige Objekt .. oder ein Spielzeug …“ hörte Vala plötzlich diese Meinung in einem verdammt sarkastischen Ton. Sie drehte sich um und schaute dann in ein männliches Gesicht. Blonde Haare zu einem Igel gestylt, ein “Goatie“ war das Markenzeichen des Mannes, ein fein säuberlicher und getrimmter Bart an Oberlippe verlaufend zum Kinn.

„Andy “Ace“ Garcia, Helmsman eines Schiffes, das vielleicht bald einen Auftrag hat Commander.“ stellte sich der Mann vor. Andy hatte zufällig das Gespräch aus sicherer Distanz mitgehört da er sich auf den Weg zu den Hangarhallen befand und nun konnte er es sich nicht verkneifen über die abwesende Agentin herzufallen.
„Commander?“ wiederholte Adriana diesen Rang. Warum war sie Commander obwohl die junge Frau keine militärische Laufbahn hatte?
„Ja, Commander. Der Unbekannte hat Ihnen eine Akte mit Vergangenheit beschert. Laut dieser Akte waren Sie beim Allianz Militär, stiegen schnell auf und waren Commander einer kleinen Fregatte. Wahnsinn oder? Was man mit Geld und Macht nicht alles machen kann Commander. Lupenreine Vergangenheit.“ informierte Andy Adriana und wieder erklang sein spöttischer Unterton in der Stimme. Wollte er Projekt Lazarus 2.0 veralbern? Adriana konnte das, was er ihr sagte einfach nicht glauben. Sie wusste nicht wie sie dann auf diese neuen Informationen reagieren sollte. Wäre ein Lachen angebracht gewesen? Oder einfach nur eine typisch wirkende, militärische Mimik? Sie war gerade mal ein paar Stunden wach und nun erfuhr sie, das sie eine gekaufte und erstellte Vergangenheit hatte und zudem einen Rang.
„Der Unbekannte denkt an jedes Detail oder?“ fragte sie dann Ace, dieser lachte kurz.
„Wenn er etwas macht dann richtig Commander.“ gab Andy seinen Kommentar dazu, lachte dann wieder und zum dritten Mal erkannte Adriana wieder diesen Spott in seiner Stimme. Er schien das alles hier nicht so eng zu sehen wie Agentin Johnson vorher und wirkte auf eine Art sympathisch auf eine andere aber auch gefährlich.
„Und wenn Delylah wirklich auf diese Mission mitkommt, wird das Zickenterror geben auf meinem neuen Schiff … Vielleicht schickt mich der Unbekannte ja auch wieder auf eine andere Station ..“ fügte Andy mit besorgter Stimme hinzu.
„Ihr Schiff?“ fragte Adriana ihn plötzlich und Ace räusperte sich.
„Entschuldigen Sie Commander. Ich fliege natürlich Ihr Schiff, wenn Sie es unter Ihr Kommando bekommen sollten…“ korregierte er sich sofort und schmunzelte dabei aber. Sofort bemerkte Adriana, dieser Pilot war ein doch recht lockerer Typ, er schien nicht so stocksteif zu sein wie alle anderen hier. Nun kannte sie schon zwei Personen der Station die aber mehr Fragen als Antworten aufwarfen und Ace war ihr direkt schon lieber als Delylah. Er wirkte noch Normal und Menschlich, Agentin Johnson wirkte Kühl, Skrupellos. Ace stand neben Shepard.
„Ja ja, was ein Aufwand, nur um durch den luftleeren Raum zu hetzen und eine Tussie zu suchen…“ meinte Ace plötzlich, klang dabei eher gelangweilt, aber ein ironischer Unterton war dabei zu bemerken.

Adriana schaute ihn kurz an, der Mann war wohl eher eine Diva als ein Pilot, zumindest von dem was er so sich gab im Moment.
„Okay Commander, wir haben noch viel vor, oder eher Cerberus. Bestimmt sehen wir uns noch einmal und dann laden Sie mich doch auf ein turianisches Bier ein Commander?““ sagte Ace dann noch, nun wirkte er völlig überheblich. Adriana schmunzelte kurz, Garcia salutierte und dann verschwand er in Richtung des Verladepersonals. Man hörte ihn noch, wie er einige Personen wegen Kleinigkeiten zurechtwies. Zwei Personen hatte Adriana schon kennen gelernt aber sie waren so unterschiedlich. Die Agentin wirkte Ruhig, Kühl, und unberechenbar, der Pilot eher Menschlich. Was hatte es mit all dem hier auf sich? Sie schaute zu einem Fenster und ging dann den Gang entlang in Richtung der Quartiere zurück …

Hochdrache
20.07.2012, 13:25
Die Gedankenwelt des Originals scheint Klonshep ja schön zuzusetzen, ob das die Mission behindert? Man wird abwarten müssen.

Beauci
20.07.2012, 22:45
was ich mich die ganze zeit frage, genmaterial nach der selbstmordmission oder vor?
weil bei vor würde ich mich wundern, dass sie sich dran erinnern kann (liegt mir schon die ganze zeit auf der tastatur)
ansonsten bin ich auf die weitere entwicklung gespannt

Vala Shepard
20.07.2012, 23:35
was ich mich die ganze zeit frage, genmaterial nach der selbstmordmission oder vor?
weil bei vor würde ich mich wundern, dass sie sich dran erinnern kann (liegt mir schon die ganze zeit auf der tastatur)
ansonsten bin ich auf die weitere entwicklung gespannt

Puh, berechtigte Frage. Darüber habe ich schon viel nachgedacht aber das versank immer als ich weiterschrieb. Da muss ich mir noch was überlegen. Geplant war alles an Gedanken bis vor die Selbstmordmission....eigentlich....ah okay! Habe da schon eine Lösung! *aufschreib
Danke für den Denkanstoß Beauci!

Vala Shepard
03.08.2012, 01:15
So, nach einigen Tagen habe ich es geschafft, auch hier ein Kapitel fertig zu bekommen. Viel spaß wünsche ich euch!



Phänomen Shepard 2

Es waren etliche Tage vergangen in denen Adriana eigentlich nur in ihrem Quartier war. Sie saß die meiste Zeit auf dieser großen Couch und in der Nacht schlief sie. Sie hatte sich keine Gedanken mehr darüber gemacht, was hier auf der Station alles vor sich ging. Ihre Gedanken waren seit Tagen bei den Erinnerungen von Vala Shepard, die sie hatte. Immer und immer wieder sah sie diesen Turianer, den Shepard gejagt hatte. Eine Asari, zwei Menschen. Ashley und Kaidan waren ihre Namen.
Sie hatte gar nicht die Zeit, zu beobachten, was hier alles auf der Station passierte denn die Erinnerungen des Originals hielten sie in den letzten Tagen auf Trab. Die Nacht zuvor war für Adriana der Horror. Sie hatte gesehen, wie die Normandy zerstört wurde. Als ob Adriana selber in dem halb wegsprengten Übergang zum Cockpit der Normandy stand. Sie hatte alles so hautnah erlebt doch war es ihr eigentlich Fremd, diesen Traum den sie hatte. Schweißgebadet wachte sie auf und seitdem saß sie auf der Couch. McCloud hatte Adriana seit Tagen beobachtet und wirkte besorgt.
Er wollte nicht wissen, wie Adriana sich mit fremden Gedanken und Erinnerungen fühlte.

„Doktor McCloud? Der Unbekannte erwartet einen Bericht.“ erklang eine Stimme über die Lautsprecher in seinem Zimmer und der Doktor aktivierte auf einem Bildschirm ein Bild.
„Ich werde mit dem Unbekannten selber sprechen. Ich habe hier noch etwas wegen Lazarus 2.0 zu analysieren. Es wurde bereits eine Nachricht zum Unbekannten geschickt, dass ein Bericht noch etwas dauert.“ und dann deaktivierte er das Bild mit dem Mann, der ihn zuvor benachrichtig hatte.
McCloud schien, wie Adriana auch, sich etliche Gedanken gemacht zu haben, doch nicht über die Original Shepard, sondern über Lazarus 2 selber. Er wusste nicht ob Adriana die Kamera im Quartier schon bemerkt hatte, doch das interessierte McCloud nicht. Er war immer noch der Meinung, dass der Unbekannte mit diesem Projekt einen großen Fehler gemacht hatte.

Adriana saß zusammgekauert auf der Couch, ihre Knie waren angewinkelt und die Arme darauf verschränkt. Sie blickte aus dem großen Fenster hinaus und sah diese vielen Sterne.
“Was befindet sich wohl dort?“ fragte sie sich und ihr wurde bewusst, dass sie nichts, wirklich gar nichts von dieser Galaxie kannte. Sie hatte keinen der Planeten besucht, den sie in den Träumen gesehen hatte. Sie seufzte auf schaute gelangweilt, eher verzweifelt auf die vielen Sterne.
Auf dem Tisch war ein kleines Laptop mit weiteren Informationen für sie bereitgestellt worden, doch hatte Adriana es bisher noch nicht angerührt. Im Moment machten ihr einfach diese Träume sehr zu schaffen und dann streckte sie sich, legte sich auf die Couch und versuchte, etwas zu schlafen.

McCloud war in dem Büro, auf den Monitoren sah man die schlafende Adriana und er machte sich einige Notizen, als er ein Zischen der Tür hörte. Sie öffnete sich und ein junger Mann trat in den Raum ein. Er setzte sich schnurstracks neben den Doktor.
„Ich weiß. Sie wollen einen Bericht über Lazarus 2.0 anfertigen. Der Unbekannte kann es wohl nicht abwarten, die neusten Informationen zu bekommen?“ fragte McCloud den jungen Mann und dieser saß einfach neben ihm.
„Der Unbekannte und ich fragen uns eher, ob Lazarus 2.0 die Verhaltensweise von der originalen Shepard hat? Und wir haben die letzten Berichte analysiert. Da war etwas seltsamen Doktor…“
McCloud schaute fragwürdig. Die letzten Berichte waren von ihm, was also war daran seltsam?
„Es geht um Shepard`s Träume und Erinnerungen Doktor McCloud. Sie haben darüber ausführlich in den letzten Berichten geschrieben. Dabei ist aufgefallen, dass unsere neue Shepard sogar die rekrutierten Mitglieder noch vor der Selbstmord Mission kennt. Der Unbekannte dachte, wie ich auch, dass Lazarus 2 alles bis zur Zerstörung der ersten Normandy weiß? Aber darüber hinaus? Hat der Unbekannte mit Ihnen etwas abgesprochen und tut nun mir gegenüber scheinheilig?“
McCloud grinste versteckt, denn irgendwie klang das, was der Mann da von sich gab schon witzig doch dann begann er darüber nachzudenken.
Lazarus 2 wusste komplett alles von Shepard bis zur Zerstörung der Normandy durch die Kollektoren. Doch woher wusste sie von den ganzen Aktionen nach der Zerstörung? Wie konnte sie wissen, wer Grunt, Samara und Thane waren? Er wusste noch keine Antwort darauf doch dies bestätigte nur eines für ihn: Ein weiteres Gespräch mit Shepard um herauszufinden, was sie wirklich alles wusste.
Vielleicht wusste sie sogar vom Prpjekt Overlord? Oder der Sache mit dem Shadow Broker? Oder von Dr. Kenson und der beinahe gelungenen Reaper Invasion? Wie aber, wenn sie davon wusste, ging das? McCloud wirkte völlig perplex, jetzt war er selber sehr neugierig geworden.

Gerade als er aufstehen wollte, piepte plötzlich ein Signal am Computer. Er schaute und der andere Mann verließ schweigen und plötzlich den Raum. Auf dem Boden leuchtete etwas und plötzlich wurde ein Hologramm des Unbekannten erstellt. McCloud war völlig perplex.
„Doktor McCloud.“ waren die Worte des Unbekannten und der Doktor schien wie angenagelt auf der Stelle zu stehen.
„Laut Ihren letzten Berichten hat unsere Shepard Erinnerungen und Träume, die sie gar nicht haben dürfte? Wie ist das Möglich Doktor McCloud?“ fragte der Unbekannte, zog dann an seiner Zigarette und saß in seinem Stuhl. McCloud war verunsichert denn er konnte es sich selber nicht erklären.
„Soweit ich weiß, kann sie nur Erinnerungen davon haben, was bis zur Zerstörung der Normandy passiert ist? Warum sie wahrscheinlich alles über das danach folgende weiß …“
„Führen Sie mit ihr ein Gespräch. Finden Sie heraus, was sie alles weiß. Es kann gefährlich für meinen Plan werden, wenn Shepard weiß, was ihr Original alles tat. Und von unseren Operationen wie Overlord bescheid weiß…“
McCloud wollte sich die Schweißtropfen, die ihm an der Stirn herabliefen, wegwischen, doch nicht einmal das traute er sich.
„Ich werde das genauer untersuchen.“ erwiderte McCloud dann mit einer ruhigen, respektvollen Stimme. Das Bild des Unbekannten schien zu stehen.
„Ich bitte darum Doktor. Ich will nicht, dass unsere Shepard auf einen falschen Weg kommt…“
Dann verschwand das Hologramm und McCloud atmete erleichtert aus, doch eine sehr schwierige Aufgabe stand vor ihm. Er fragte sich, wie er das erklären sollte, was Adriana wusste. Er ging zu seinem Arbeitstisch zurück, griff nach einem Display auf dem er Informationen speichern konnte und machte sich darauf auf den Weg zu Shepard`s Quartier. Ein langer, schwerer Gang für ihn.

Adriana öffnete langsam ihre Augen. Für den Moment sah sie noch alles verschwommen doch dann erkannte sie wieder ihr Quartier und seufzte auf.
„Immer noch dieser schreckliche Ort…“ säuselte sie verschlafen vor sich hin und setzte sich langsam auf. Sie ging sofort in den Schneidersitz und schaute sich erst einmal um. Plötzlich lächelte sie.
„Kein Traum? Keine Visionen? Mein erster, richtiger Schlaf?“ fragte sie sich selber und glaubte kaum, dass sie mal keinen Traum von ihrem Original hatte. Doch dann begann sie sich wieder zu fragen, welche Orte und Personen das waren, von denen sie die Tage zuvor geträumt hatte.
Eine Person ging ihr nicht aus dem Kopf. Es war ein Kroganer, der wie sie aus einem Tank kam. Das behauptete er zumindest immer. Adriana stand gerade auf, wollte zu der Küche als es an der Einganstür klopfte. Sie blieb erschrocken stehen, zuckte kurz zusammen.
„Her … herein?“ stotterte sie und darauf öffnete sich die Tür. Sie sah diesen Mann.
“Äh, wie war sein Name?“ fragte sie sich und McCloud trat vorsichtig in das Quartier ein.
„Shepard? Wie geht es Ihnen?“ fragte er sofort und Adriana, die sich gerade von der Couch bemüht hatte, ließ sich wieder auf diese zurückfallen und schaute McCloud fragwürdig an.
„Ich denke, Sie haben viele Fragen oder?“ und keine Reaktion von Adriana. Sie wirkte gerade wie ein Raubtier, dass auf seine Gelegenheit wartete, McCloud anzufallen und zu zerreißen.
„Kann ich Ihnen eine Frage stellen Shepard?“
„Ja sicher doch! Wenn die Frage an mein Original gerichtet ist, gerne! Deren Vergangenheit kenne ich nur zu gut! Meine Vergangenheit…habe ich überhaupt eine?“ giftete Adriana mit einer zischenden Stimme und scharf gesprochenen Worten zurück und McCloud hob entschuldigend die Hände.
„Ich muss Ihnen gestehen … Ich bin auch nicht erfreut darüber, was man mit Ihnen gestartet hat aber…“
„Moment? Wie bitte?“
Schweigen zwischen den beiden und Adriana`s Blick wurde giftig. Mit ihren Augen fixierte sie den Doktor und wünschte, er hätte diese Träume und Visionen von jemanden, den man eigentlich nicht kannte.
„Das erkläre ich Ihnen noch, aber nun muss ich Ihnen eine wichtige Frage stellen. Was war das letzte, an das Sie sich erinnerten?“ und Adriana bemerkte, wie neugierig McCloud war.
„Ein Korganer. Gezüchtet. Mein letzter Traum handelte von einem Treffen auf einer Kolonie, mit einer Williams. Die Kolonie wurde von den Kollektoren überfallen…“
„Horizon….“
Adriana nickte als McCloud den Namen erwähnte. Er wirkte irritiert denn eigentlich konnte Adriana doch nichts von Grunt und Horizon wissen. Seine Hand wanderte an sein Kinn und ihm schossen tausende Fragen durch den Kopf.
„Auch erinnere ich mich an einen Flug eines Schiffes. Durch ein Portal…“
„Das Omega-4 Portal…“ und plötzlich wirkte McCloud noch besorgter.
Adriana schien wieder in Gedanken zu sein doch das bemerkte der Doktor nicht und dachte darüber nach, wie es möglich war, dass Adriana von Ereignissen wusste, die nach Shepard`s Auferstehung passierten. Das wurde McCloud nun alles zu verrückt. Er blickte Adriana kurz an, sah ihre auffallenden Reize, schüttelte den Kopf um wieder zur Besinnung zu kommen.
„Ich lasse Sie nun in Ruhe. Sie möchten sich bestimmt etwas ausruhen…“ und schon verließ McCloud das Quartier bevor Adriana das wirklich bemerkte. Sie saß auf der Couch, die Knie leicht angewinkelt und plötzlich war der Raum leer. Adriana legte sich dann komplett auf die Couch und starrte die Decke an.

McCloud war bereits wieder in seinem Büro, setzte sich sofort an den Computer und rief ein Datenprofil von Vala Shepard auf. Alle ihre Aktivitäten bis zu der Zerstörung des batarianischen System wurden aufgezeichnet und es stimmte, was Adriana ihm erzählt hatte. Sie wusste also von etwas, dass nach dem Projekt Lazarus passierte.
„Wie ist das möglich?“ säuselte er fragend vor sich her, öffnete sofort weitere Dateien und plötzlich hatte er keinen Zugriff mehr. Er hob verwirrt eine Augenbraue.
Hinter ihm wurde plötzlich ein Abbild des Unbekannten holografisch erzeugt.
„Dr. McCloud…“ und er drehte sich um, sah das Bild und nun stellten sich ihm noch mehr Fragen im Kopf.
„Was haben Sie über Adriana`s Träume herausgefunden?“
Schweigen. Wie sollte McCloud jetzt darauf antworten? Er wirkte zurückhaltend,
„Wie soll ich Ihnen das erklären?“ begann er mit stockenden Worten und der Unbekannte zog an seiner Zigarette.
„Shepard hat Erinnerungen an ihr Original, die eigentlich gar nicht vorhanden sein dürften. Sie weiß wohl über alle Mitglieder bescheid, die Shepard bei der Selbstmordmission begleitet haben. Wohl auch über die anderen Projekte wie Overlord. Wie das alles zu stande kommt, kann ich Ihnen nicht sagen.“
Der Unbekannte wirkte sehr ruhig und McCloud wusste nicht, ob das gespielt war oder ob der Unbekannte wirklich so ruhig war trotz dieser besorgniserregenden Neuigkeit.
Wieder ein kräftiger Zug an der Zigarette, dann pustete er den Qualm aus seinen Lungen und drückte die Zigarette aus. McCloud wirkte immer nervöser.
„Es gibt eine Dinge, die Ihnen nicht mitgeteilt wurden Doktor…“
Empörung machte sich auf McCloud`s Gesichtausdruck breit.
„Wie meinen Sie das?“ fragte er dreist und verlor jede Hemmung.
„Wir überwachten den originalen Commander, bis zu ihrem endgültigen Verrat. Bis sie wieder zur Allianz zurückkehrte. Bilder, wenn wir die Chance hatten, Aufnahmen und weiteres. Diese Informationen nach Lazarus wurden gespeichert. Unsere Shepard ist eine genaue Kopie von dem Original bis zur Zerstörung der Normandy SR-1 Doktor. All ihre Gedanken bis dahin sind ihr Leben. Wir fügten bei der Erschaffung von ihr dann die Daten, Bilder und Informationen, die wir von Shepard bis zu ihrem endgültigen Verrat besaßen, ein. Das sie nun auch diese Gedanken hat und sogar sehen konnte, wie Shepard bis zur Rückkehr der Allianz handelte, damit hatten wir nicht gerechnet aber es spielt uns in die Karten…“
„Aber wie ist das möglich? Wie kann sie sich an Grunt und die anderen erinnern, wenn sie nicht die Gedanken….“
„Das ist ein Phänomen. Die Asari verschmelzen ihre Gedanken mit dem Bindungspartner Doktor. Dadurch können beide Partner in die Vergangenheit des anderen blicken…“
McCloud fühlte sich übergangen und er ahnte, dass der Unbekannte etwas zurückhielt.
„Ich weiß nicht. Ich kann das alles nicht glauben…“
„Doktor McCloud. Wir haben Shepard, unsere neue Shepard, aus einer Blutprobe von Lazarus geschaffen…“
Plötzlich schoss McCloud etwas durch den Kopf. Hatte der Unbekannte vielleicht eine geheime Blutprobe von der originalen Shepard nehmen lassen, bevor sie zurück zur Allianz ging?
Möglich wäre es gewesen, denn das Personal von der Normandy SR-2 vor der Rückkehr zur Allianz war zwar nicht komplett zu Cerberus zurückgekehrt, aber McCloud hatte erfahren, dass einige Crewmitglieder fliehen konnten, bevor die Allianz die Sr-2 wieder zurückeroberte.
„Ich habe die Vermutung, dass das Material, was wir zu Beginn des Projektes Lazarus 2 zur Verfügung hatten, nicht das einzigste war?“
Der Unbekannte wirkte unbeeindruckt, zündete sich eine neue Zigarette an.
„Sie verdienen die Wahrheit Doktor.“
McCloud ahnte es bereits. Es war mehr vorgegangen als der Unbekannte zugab.
„Vor der Übernahme der Normandy SR-2 durch die Allianz schaffte es ein Crewmitglied, eine Haar sowie Blutprobe von Shepard zu nehmen, nachdem sie das batarianische System retten wollte. Ich habe veranlasst, dass diese neusten Proben in unsere Shepard eingefügt wurden. Sie hat die Erinnerungen bis zum aktuellen Stand, dass Shepard uns verriet.“
„Kann das nicht zu vielen, unangenehmen Fragen führen?“
„Wir wissen es noch nicht. Aber deswegen werden sie Lazarus 2.0 auf ihrer Mission begleiten. Ich werde Ihnen den Zugriff auf das komplette Projekt geben uns Sie werden sehen, was wir alles hinzugefügt haben. Versuchen Sie, wenn unser Plan beginnt, auf Shepard`s Fragen so zu reagieren, dass die Allianz die originale Shepard überzeugt hat, uns als Terroristen anzusehen…“
„Aber was ist, wenn die beiden aufeinander stoßen sollten?“
Der Unbekannte zog wieder einmal an seiner Zigarette, stieß den Rauch aus den Lungen.
„Einige Forscher sind der Meinung, dass unsere Shepard …ich erkläre Ihnen es, wenn der Zeitpunkt soweit ist Doktor McCloud. Der Zugriff auf das komplette Projekt wird Ihnen gewährt und behalten Sie Shepard unter stetiger Beobachtung….“
„Natürlich…“
Das Hologrammbild des Unbekannten löste sich auf und McCloud ließ sich in einen Stuhl fallen. Er war überrascht und bitter enttäuscht zugleich. Er hatte das Projekt eigentlich geleitet und nun erfuhr er, dass er doch nicht alles gewusst hatte. Und zudem durfte er sich nun auf eine Reise bereitmachen.
Er war für den Moment überwältigt….

Hochdrache
07.08.2012, 22:30
Holla, McLoud voller Zugriff? Ob das und die Erinnerungen des Originals nicht nach hinten losgehen...

Beauci
07.08.2012, 22:38
ich bin mir insgesamt noch unschlüssig was ich von der ganzen story halten soll
einerseits,ja intrigen und so andereseits warte ich noch ab, daher hatte ich bis jetzt net gepostet ;)

Vala Shepard
09.08.2012, 23:18
Ich habe kein eigenes Leben

Adriana hatte sich weitere Tage in ihr Quartier zurückgezogen. Sie hielt sich sehr zurück und ging eigentlich kaum aus ihrer Wohnung, nur mal zum Essen und Trinken, für mehr nicht.
In den letzten Tagen hatte sie intensive Versionen von Vala durchlebt. Sie wachte in den Nächten schweißgebadet auf. Diese Visionen, Träume ließen Shepard einfach nicht in ruhe schlafen. Der heutige Traum war schon nahe des Wahnsinns. Adriana hatte nur noch in diesem Traum Bilder davon gesehen, wie ein Schiff vor einer explodierenden Basis wegflog. Die Explosionen wirkten so real, als Adriana aufwachte, war ihr erster Blick Aus dem Fenster der Schlafzimmers. Sie wirkte erleichtert, da um die Basis herum keine Explosion zu sehen war. Seit Stunden saß sie wieder auf der Couch und starrte aus dem großen Fenster in den Weltraum hinaus. Sie überlegte und überlegte. Immer waren die Bilder von Vala`s Missionen vor ihr, sie hatte keine Erinnerung, was nicht von der Original Shepard stammte.
“Habe ich ein eigenes Leben?“ fragte sie sich, ihr Blick wirkte zutiefst erschüttert. Ihre Augen wirkten leer und verloren wie auch ihre Blicke.

Auf dem Bildschirm sah er diese junge Frau. Sie wirkte deprimiert und körperlich fertig. McCloud wusste, dass sie die letzten Tage ihr Quartier kaum verlassen hatte. Er hatte sich bereits hunderte Notizen über ihr Verhalten gemacht. McCloud sah das Projekt Lazarus 2.0 nun aus einer anderen Sicht, nachdem der Unbekannte neue Informationen durchsickern ließ. Auf der einen Seite war McCloud überrascht darüber, wie weit Adriana fortgeschritten war. Auf der anderen Seite hatte er Bedenken. Wenn Adriana wirklich auf dem Stand von der originalen Shepard war, bis vor ihrer “Gefangennahme“ von der Allianz, hatte er die Vermutung, dass Adriana wie Vala handeln könnte und Cerberus und natürlich den Unbekannten erneut verriet. Er knirschte mit den Zähnen und sah dann, wie Adriana aufstand und ihr Quartier verließ.

Adriana huschte schnell aus ihrem Quartier und stand dann auf diesem langen, einsamen Gang. Sie hatte völlig die Uhrzeit vergessen und es war kurz vor Mitternacht. Die meisten anderen Personen an Bord der Station waren in ihren Quartieren und taten das, was Adriana zuvor die Tage gemacht hatte, schlafen. Neugierig schaute sie erst nach Rechts, dann nach Links und lief dann einfach diesen Gang entlang. Das Licht war schwach, um eine ruhige Atmosphäre zu erzeugen. Neugierig blickte sich Adriana um, sah die vielen Türen der Quartiere und dann eine Wendeltreppe, die auf die unteren Etagen führte. Schnell huschte sie diese hinab, lief zwei Etagen weiter herab und kam dann auf einen Gang, der breiter wirkte.
„Eindeutig keine Quartiere mehr.“ vermerkte sie mit lauter Stimme und schaute sich genau um.
Sie sah etliche, riesige Tore und Türen.
„Also das ist definitiv kein Wohnbereich mehr.“ flüsterte sie und ging auf eine der vielen, großen Tore zu. Neben diesem Tor sah sie eine kleine Tür. Natürlich war Adriana neugierig und hatte Glück.
Das Codeschloss erkannte Shepard als ein Mitglied von Cerberus, als kurz und überraschend ihr Gesicht gescannt wurde und gewährte Adriana Eintritt in die große Halle, die sich hinter der Tür verbarg. Vorsichtig betrat Adriana die Halle und blieb geschockt stehen. Sie sah etliche Jäger, die hier stationiert waren. Sofort fiel ihr auf, dass die Jäger die gleiche Bauart wie die von der Allianz waren und langsam ging sie auf einen dieser hier stehenden Raumjäger zu. Die Jäger hatten die Farben und natürlich das Logo von Cerberus. Adriana lief an diesem einen Jäger sehr dicht vorbei, mit ihrer Hand streifte sie das Metall. Ein seltsames Gefühl erfasste sie. Irgendwie kam ihr das alles bekannt vor und wieder einmal wurde sie daran erinnert, dass dieses Gefühl nicht ihres war.

Adriana lief weiter um den Jäger herum, schaute ihn sich genau an. Sie wusste nicht warum, aber sie kannte alle technischen Daten von diesem Raumjäger Typ. Zu gerne wäre sie jetzt in das Cockpit gestiegen und einfach davongeflogen doch dazu fehlte Adriana der Mut. Sie seufzte auf und verließ die große Halle wieder, stand dann vor der Tür.
„Sie sind sehr neugierig…“
Adriana schaute sich erschrocken um. Woher kam diese Stimme? Sie suchte die Person und sah dann wieder den Doktor.
„Möchten Sie etwas trinken?“ fragte er und wirkte sehr ruhig. Adriana hob zögernd ihre Augenbraue, neigte den Kopf leicht zur Seite.
„Haben Sie keine Bedenken Shepard. Ich würde gerne nur etwas mit Ihnen trinken. Keine Fragerei.“
“Und das soll ich glauben?“
Plötzlich nickte Adriana, wirkte dabei aber sehr vorsichtig und distanziert. McCloud führte eine Handgestik aus und ließ Shepard vor sich gehen. Sie kannte den Weg zur Cantina bereits und mit einem kurzen Lächeln folgte der Doktor ihr. Wieder ging es die Wendeltreppe hinauf und dann standen die zwei auch schon nach einem kurzen Fußweg in der leeren Cantina. Diese war mit schwachem Licht beleuchtet. Die Tische waren schon für den nächsten Morgen geputzt worden.
McCloud schaute zu Adriana.
„Einen Kaffee?“ und Shepard nickte zustimmend. Der Doktor ging an eine Maschine, tat zwei Tassen darunter und dann floss nach wenigen Minuten der brühend warme Kaffee in die Tassen. Adriana hatte sich bereits an einen Tisch gesetzt und blickte umher. McCloud setzte sich ihr gegenüber und reichte ihr die Tasse.
„Vorsicht! Heiß!“ warnte er noch und zum ersten Mal sah er, wie Lazarus 2.0 kurz grinste.
Adriana führte die Tasse vor ihren Mund und pustete, kühlte den Kaffee etwas ab.
„Und? Wie finden Sie es hier an Bord der Station?“
„Langweilig?“
McCloud neigte verwirrt den Kopf etwas zurück. Mit einer solchen Antwort hatte er nun gar nicht gerechnet und griff beherzt zu seiner Tasse.
„Sie scheinen nicht wirklich begeistert zu sein?“
Ein lachen, ein wirklich lautes Lachen folgte von Adriana.
„Ich frage mich, wie Sie sich fühlen würden, wenn Sie wüssten, dass Sie kein eigenes Leben haben.
Die Erinnerungen von jemanden besitzen, der eigentlich völlig Fremd ist. Wenn sie nicht wissen, wer ihre Eltern sind. Das ist ein, entschuldigen Sie Doktor, scheiß Gefühl…“
McCloud hatte den Worten genau zugehört. Er bemerkte mit welch Hass in der Stimme Adriana sprach. Er nippte an seinem Kaffee wie auch Adriana und dann schaute sie einfach umher.
„Sie erinnern sich nur an das, was Shepard erlebt hat?“
Adriana wollte den Kopf gegen den Tisch hämmern, als sie diese Frage gehört hatte.
„Eine Frage Doktor. Habe ich eine Schwester?“ und McCloud schaute verwirrt.
„Nein?“
„Sehen Sie, wie überflüssig Ihre Frage war?“
Kurz musste er grinsen, Adriana hatte klug gekontert. Er stellte seine Tasse auf dem Tisch ab, verschränkte die Hände ineinander und schaute Adriana an, musterte sie genau.
„Wenn Sie etwas Interessantes gefunden haben Doktor, sagen Sie mir bescheid?“ und wieder entlockte sie McCloud ein Lächeln und er lehnte sich auf dem Stuhl zurück.
„Was denken Sie, Shepard? Wie wird es mit Ihnen weitergehen?“
„Spielt das, was die original Shepard gemacht hat, eine tragende Rolle dabei?“
„Nein?“
„Gut, dann denke ich, wird der Unbekannte mir ein Training verpassen und mich dann auf die Jagd schicken. Wie ich das erledige, bleibt mir überlassen…“
McCloud schmunzelte wieder. Adriana wusste also auch vom Unbekannten und hatte schon eine Vorahnung, was ihr Auftrag war.
„Welche Rollen spielen Sie Doktor?“ und jetzt war McCloud baff. Er hatte mit einigen Fragen gerechnet, aber nicht mit dieser.
„Ich bin lediglich ein leitender Arzt Shepard.“
„Und ich bin die Ratsherrin der Menschen….“
McCloud lächelte Adriana an, stand dann auf. Adriana schaute ihm nach.
„Sie entschuldigen mich Shepard. Ich habe noch etwas zu erledigen.“
„Ich dachte, Sie wollten sich unterhalten?“
„Das Gespräch mit Ihnen war nett. Aber meine Arbeit ruft.“ und schon drehte sich McCloud um und verließ die Kantina. Adriana saß da und blieb einfach sitzen, trank ihre Tasse Kaffee aus.

McCloud lief schnellen Schrittes zu seinem Büro und als er dort ankam, setzte er sich direkt vor den Computer. Er rief die Datei über Lazarus 2.0 auf und schaute sich nochmals einige Informationen an.
Dann öffnete er eine Tastatur und editierte die Datei.

„Neueste Informationen über das Projekt Lazarus 2.0:
Hinterfragt ihre eigene Vergangenheit, die sie nicht hat. Unbekannter Risikofaktor.
Auch ihr Verhalten scheint sich stetig zu verändern. In dem kurzen Gespräch wirkte sie sehr aggressiv, überheblich. Der komplette Gegensatz zu Vala Shepard. Sie scheint einen eigenen Charakter zu entwickeln, gepaart mit Charakteristiken von der originalen Shepard. Ebenfalls ein unbekannter Risikofaktor. Sie wird bald hinterfragen, was das Projekt Lazarus 2.0 auf sich hat. Dies kann meiner Meinung nach zu einem Bruch mit Cerberus führen. Zudem werden in ihr immer mehr Erinnerungen von Shepard wach. Es wird nicht mehr lange dauern, bis sie Shepard`s Erinnerungen über unsere Projekte bekommt die vor der Zerstörung der Normandy durchgeführt wurden.
Zudem wird sie bald Erinnerungen von Shepard`s Kindheit und Werdegang im Militär haben. Ein Faktor, der ihr sehr stark zusetzen kann. Sie ist eine tickende Zeitbombe. Ich schlage vor, Projekt Lazarus 2.0 abzubrechen. Sie ist zu instabil, um sie auf die Galaxie loszulassen. Zu viele Risikofaktoren.“

McCloud speicherte diesen Eintrag, kopierte ihn und sendete diesen direkt zum Unbekannten. McCloud war sich nun ziemlich sicher, dass Projekt Lazarus 2.0 versagt hatte, obwohl sie noch nicht im Einsatz getestet wurde. Seine Bedenken wurden immer größer und er schaute auf die Überwachungsmonitore von Adriana`s Zimmer. Sie war noch nicht dort und das machte ihm sorgen.

Adriana stand vor der Tür ihres Quartiers und machte nichts. Sie stand einfach da und schaute sich darauf um. Irgendwie wirkte sie verloren auf dem Gang.
“War hier nicht irgendwo so was wie eine Trainingshalle?“ fragte sie sich und lief den Gang dann einfach ab. Sie schien Beschäftigung zu suchen, um sich abzulenken, von den Gedanken Shepard`s zu befreien. Sie hatte schon das Ende dieses langen Flures erreicht und ihr Ziel war gefunden. Hier gab es wirklich eine Trainingshalle und Adriana öffnete die unverschlossene Tür.
Als sie in den Raum eintrat, war es Dunkel. Sie sah nicht einmal die Hand vor Augen. Vorsichtig tastete sie an der Wand entlang und suchte einen Schalter für das Licht. Sie fand ihn auch und aktivierte das Licht der Halle. Ein unglaublicher Anblick bot sich ihr, als das warme Licht den Raum, eher die lange Halle erhellte. Überall sah sie verschiedene Geräte, um die Fitness zu steigern. Ein altmodischer Boxsack hing in einer Ecke von der Decke herab und sofort sah Adriana in Gedanken, wie Vala in ihrer Jugend auf der Erde mit einem solchen Ding trainierte. Sie schaute sich weiter um und ging dann auf diesen Boxsack zu, stand davor und schaute ihn einfach an.
Plötzlich wurden ihr ein paar Kleidungsstücke vor die Füße geworfen. Shepard schaute sich sofort um.
Ihr Blick wirkte verwirrt denn woher kam auf einmal die Kleidung?
„Sie werden das brauchen, wenn Sie trainieren wollen…“ erklang eine tiefe Stimme und wieder suchte Shepard die Person zu der Stimme doch fand sie niemanden. Sie machte einige Schritte zurück.
„Sie sind wachsam. Eine gute Eigenschaft.“ und wieder erklang diese Stimme und Adriana war schon genervt davon, den Ansprechpartner nicht zu finden.
„Sie wissen schon, dass das ein Kinderspiel ist oder? Verstecken und den bösen Mann mit böser Stimme spielen? Wir sind erwachsen…“
„Und das kommt von einer Frau, die kein eigenes Leben hat…“
Ein Wutschrei von Adriana, sie schaute sich hektisch um und sah dann einen Mann, der gegenüber von ihr an einer Wand lehnte. Er wirkte groß, kräftig. Der Mann hatte schwarze Haare, zu einem Irokesen geschnitten. Er stieß sich von der Wand ab, ging auf Adriana zu und musterte sie.

„Also der originalen Shepard sind Sie ja gar nicht ähnlich. Andere Frisur, andere Körperstatur und üppiger ausgestattet ab dem Becken aufwärts…“
Adriana schaute erst verwirrt, dann an sich herab und sie seufzte auf. Sie wusste was der Mann mit “üppiger ausgestattet“ gemeint hatte. Sie legte provokant die linke Hand an ihre Hüfte.
„Sie können weiter da rumstehen oder nehmen die Kleidung, gehen in eine Umkleidekammer und ziehen sich um.“
„Warum sollte ich?“
„Damit ich sehen kann, was Sie alles so draufhaben…“
Der Mann stand nun Shepard provozierend gegenüber doch sie hielt sich für überlegen.
„Sie denken, Sie haben es drauf oder?“
„Da können Sie ihren Arsch drauf verwetten!“
„Dann ziehen Sie sich um … und sammeln Sie ihre erste, eigene, schmerzhafte Erinnerung?“
Das ließ Adriana nicht auf sich sitzen, bückte sich zu der Kleidung und ergriff diese. Schnell huschte der Mann etwas zur Seite und schmatzte laut auf.
„Ein … netter … Anblick…“ war sein Kommentar als er den Hintern von Adriana in dieser engen Kleidung sah und sie stellte sich sofort wieder auf, war sauer und lief in Richtung der Türen.
„Falsche Richtung Shepard. Die Umkleidekabinen sind dort hinten…“ und er zeigte auf die gegenüberliegenden Türen, die Adriana sah. Sie lief schnell in die Umkleidekammer und warf die Kleidung auf eine Bank. Sie wirkte überrascht und verärgert.
„Was? Das soll ich anziehen?“ fragte sie laut als sie die Kleidung betrachtete. Eine ¾ Sporthose in schwarz, ein schwarzes Trägershirt und altmodisch wirkende, weiße Schuhe.
Adriana schien nicht gerade begeistert zu sein aber mit der Cerberus Uniform war Trainieren unmöglich. Viel zu Steif und ungelenkig wirkte diese Uniform und mit einem seufzen zog sie das Oberteil, die Stiefel und Hose auf, bis sie nur noch in Unterwäsche da stand. Ein kurzer Sicherheitsblick, dann zog sie die Trainingskleidung an und marschierte wieder zurück in die Halle, zu diesem unbekannten Mann.
Er pfiff, als er die junge Frau in der Kleidung sah und Adriana fühlte sich ersichtlich nicht wohl.
„Wohl etwas eng oben…um die Hüfte?“
Adriana kniff genervt die Augen zusammen, fixierte den Mann mit ihrem tödlich wirkenden Blick.
„Ho ho. Ganz ruhig Shepard. Den bösen Blick haben Sie wie Ihr Original drauf…“ scherzte er und winkte Adriana dann zum Boxsack heran.
„Wissen Sie, wie man zuschlägt?“ fragte er neugierig und Adriana schüttelte den Kopf.
„Auch wenn ich noch niemanden eine reingehauen habe, so kenne ich …“
Sie unterbrach sich selber, schüttelte den Kopf denn sie kannte verschiedene Nahkampf Arten, aber woher, dass wusste sie selber nicht.
„Sie kennen einige Schlag und Trittkombinationen richtig?“
Adriana nickte.
Mit einer auffordernden Handgestik wollte der Mann, dass Adriana etwas zeigt. Sie schaute, ging näher an den Boxsack heran und wie aus dem Nichts wusste sie, was sie nun tun musste.
Sie ging in eine leicht gebeugte Haltung über. Ein kurzer Schrei, eine volle Drehung um die Körperachse und Adriana führte blitzschnell einen halbhohen Sidekick aus. Der Boxsack schwenkte von der Wucht des Trittes hin und her, der Mann hielt ihn dann fest.
„Erstaunlich…“ reagierte er und schaute die Frau an.
„Naturtalent?“ fragte Shepard und sie wirkte überzeugt davon, dass sie kämpfen konnte.
„Testen wir mal ihre Agilität…“ und dann stapfte der Mann auf eine große, acht mal acht Meter große Matte, die mitten im Raum stand.
„Ein bisschen Sparring gefällig?“ fragte er provokant Shepard und sie nickte, kam schnell zur Matte gesprintet. Der Mann schaute sie an.
„Ladies First….“
Adriana schaute und wie aus dem Nichts hechtete sie nach vorne doch schritt der Mann zur Seite, ließ Adriana in die Leere hechten. Sofort drehte sie sich um und bemerkte nur noch einen wuchtigen Schlag. Er traf sie in der Magengegend und sie beugte sich vor Schmerz leicht nach vorne, wurde dann aber nach Hinten gerissen und auf die Matte geschleudert. Damit hatte sie nicht gerechnet. Ihre Atmung war extrem schnell, sie dachte, ihr Herz sprang ihr jede Sekunde durch den Brustkorb.
„Die Implantate funktionieren wohl noch nicht…“
„Implantate? Was?“
Sie wissen es noch nicht?“
Er schüttelte enttäuschen den Kopf.
„Der Unbekannte sagt Ihnen ja etwas oder?“ fragte er Adriana während sie wieder aufstand.
Sie nickte nur und wartete nun ab, welche Informationen sie erhielt.
„Wissen Sie ….“ und Adriana bemerkte nur noch, wie ein Schlag sie auf die rechte Schulter traf und sie dadurch leicht nach hinten wankte.
„Es gibt so einiges …“ und ein nächster Schlag, der ihre Rippen traf und sie seitlich einknicken ließ.
Verwirrt kam Adriana zur Besinnung und bemerkte, dass während der Mann ihr Informationen gab, weiter mit diesem “Training“ machte.
„Normalerweise sollten Sie schnell reagieren…“ und wieder ein Schlag, der sie wieder in der Magengegend traf.
„Die Updates Ihrer Implantate bei ihrer Erschaffung wurden mit den neusten Projektdaten gespeist…“
Ein weiterer Schlag doch nun duckte sich Adriana darunter weg und ließ den Mann ins leere schlagen.
Er wirkte überrascht.
„Agilität sollten Sie besitzen, wie diese Phantoms…“
Adriana horchte auf. Phantoms? Was war das für eine Bezeichnung? Vor allem für was?
Sie schaute zu dem Mann und dann wurde sie mit einem heftigen Schmerz zu Boden gebracht. Schnell hatte ihr Gegner einen hoch angesetzten Tritt ausgeführt, der sie wieder an den Rippen traf und zu Boden brachte.
„Ich sehe schon, Sie sind noch nicht bereit…“ und Adriana sah, wie der Mann ihr die Hand reichte. Sie ergriff diese und wurde wieder auf die Beine gerissen.
„Was meinen Sie? Nicht bereit? Phantoms? Ich verstehe nicht.“
„Sie wissen noch nicht wirklich viel oder? Auch die Erinnerungen, es fehlt vieles?“
Adriana verstand gar nichts mehr und anscheinend wusste der Mann mehr als sie.
„Behalten Sie die Kleidung Shepard. Sie werden die noch brauchen…“
Er drehte sich um und Adriana stand da.
„Hey? Wie ist Name? Oder Rang? Oder was auch immer!?“
Keine Reaktion des Mannes und wütend, mit Schmerzen und humpelnd ging sie wieder in die Umkleidekabine, holte ihre Uniform und verließ dann die Halle.

Der Weg zurück zu ihrem Quartier kam Adriana wie eine Ewigkeit vor. Bei jedem Schritt spürte sie den Schmerz in den Rippen doch gingen ihr die Worte des Mannes nicht aus dem Kopf.
Implantate und Phantoms. Von beidem hatte sie noch nie etwas gehört doch war nun ihre Neugier geweckt. Ein lautes ausseufzen, als sie endlich ihr Quartier wieder erreicht hatte. Die Uniform und Stiefel flogen direkt in die Ecke des Wohnzimmers. Sie ließ sich darauf erschöpft auf die Couch fallen. Nur schwerfällig schaffte sie es, die geschenkten Schuhe ausziehen und ließ sie einfach auf den Boden fallen. Ihr Blick wanderte zu dem kleinen Computer auf dem Tisch doch war sie einfach zu erschöpft, um jetzt danach zu greifen. Sie seufzte noch einmal aus und schloss die Augen.

„Was denken Sie?“
„Über Shepard? Sie hat kein eigenes Leben und wird sich dessen immer mehr bewusst.“
„Ein Risiko?“
„Nein. Ich denke eher, eine Herausforderung für sie selber und die Projektleiter.“
McCloud schaute nachdenklich auf die Überwachungskamera, die die einschlafende Shepard aufzeichnete.
„Sie weiß noch nichts über ihre Implantate und Fähigkeiten?“
„Nein. Ich befürchte, dass dies zuviel für sie sein könnte.“
„Unterschätzen Sie Adriana nicht Doktor. Sie ist nicht dumm. Ich wette mit Ihnen, dass sie bald weiß, was es mit dem Phantoms auf sich hat.“
„Sie sind Soldat David. Sie wissen nicht, welch Arbeit Projekt Lazarus 2 ist.“
„Vielleicht nicht Doktor. Aber ich bin ein Mensch, genau wie Shepard. Und es ist die Hölle wenn man keine Vergangenheit hat und weiß, dass die Träume nicht die eigenen sind.“
„Wollen Sie mir ein schlechtes Gewissen einreden?“
„Nein. Aber bedenken Sie, dass auch Lazarus 2 nur ein Mensch ist. Ohne eigenes Leben…“
Der Soldat, der mit Adriana zuvor gekämpft hatte, verließ das Büro von McCloud und dieser starrte auf den Bildschirm. Er sah wie Adriana direkt auf der Couch einschlief.

Es vergingen weitere Tage und wieder hatte sich Adriana nur aus ihrem Quartier gewagt, wenn es wirklich sein musste. Sie schien sich nun sehr zurück zu ziehen und mied jeden Kontakt mit den Personen auf der Station. Wieder einmal saß sie im Schneidersitz auf der Couch. Anstatt der Cerberus Uniform trug sie in ihrem Quartier die Sportkleidung, die sie von dem unbekannten Mann geschenkt bekommen hatte. Obwohl sie immer noch neugierig darüber war, was es mit dieser Phantom Initiative auf sich hatte, suchte sie keine Informationen darüber. Die letzten Nächte waren wieder mit Träumen von dem original verbracht worden und immer mehr hinterfragte Adriana, warum sie ein Leben bekam, was nicht wirklich ihr eigenes war. Sie stand auf, wanderte zum Bad und ging an das Waschbecken. Das Badezimmer war weiß gekachelt, über dem Waschbecken hing ein großer Spiegel. Sie drehte den Wasserhahn auf, fing das Wasser in ihren aneinander gelegten Händen auf und schleuderte es sich ins Gesicht.
“Die Wurzel aus 906.01 ist … 30.1 …“ sauste ihr plötzlich durch die Gedanken. Erschrocken, nachdem das kühle Nass auf ihre Haut prallte, ging sie einige Schritte zurück. Sie schaute in den Spiegel.
„Wer bist du?“ fragte sie mit einer zurückhaltenden Stimme ihr Spiegelbild und beobachtete sich sehr genau. Sie blickte Minuten lang auf das Spiegelbild.
„Die Wurzel aus 906.01 ist … 30.1 …“ war dann ihre eigene Antwort auf die gedankliche Frage, die sie zuvor hatte. Wovon diese Frage kam, wusste sie nicht. Sie hörte nur diese Stimme, keine Bilder.
Langsamen Schrittes verließ sie wieder nach der kühlen Erfrischung das Bad als es plötzlich an der Tür klopfte. Überrascht hüpfte sie rasch auf die Couch.
„Herein …“ und dann trat Doktor McCloud in das Quartier.
„Shepard.“
„Doktor …?“
„McCloud….“
„Ah ja! Richtig! Doktor McCloud.“
„Wie geht es Ihnen Shepard?“
Adriana ließ sich etwas in die Couch zurückfallen.
„Na ja. Beschweren kann ich mich nicht. Warmes essen, eine Wohnung…“
McCloud beobachtete sie und merkte ihre zynische Art in der Stimme.
„Sie wollen doch bestimmt einmal raus oder?“
Adriana wurde aufmerksam.
„Nun. Sie haben sicherlich nichts gegen ein paar medizinische Untersuchungen, bevor Ihre …“
„… Mission losgeht?“ unterbrach sie McCloud und er war verwundert, aber nicht überrascht das Adriana das schon ahnte.
„Richtig. Sagen Sie mir bitte bescheid, wenn Sie sich bereit fühlen für die Untersuchungen. Sind wirklich nur kleine, medizinische Checks…“
„Ich sage Ihnen bescheid. Ich ziehe mich nur schnell um…“
„Ich warte draußen auf Sie Shepard.“ und darauf verließ McCloud anstand halber ihr Quartier.
Adriana sprang sofort auf und suchte ihre Uniform. Endlich mal etwas Ablenkung, dachte sie sich…

Hochdrache
10.08.2012, 20:43
Wenn Klonshep erst mal weiß was sie draufhat, dürfte es ungemütlich werden. Für alle. Ob es da Verluste gibt? Wie entwickelt sich McCloud weiter. Ist er weiterhin dem Unbekannten gegenüber Loyal, oder reagiert er menschlich?

Vala Shepard
20.08.2012, 23:47
So, ein neues Kapitel zu Klon Shepard und naja, viel spaß!


Untersuchungen, Implantate und das Risiko

Adriana ließ den Doktor nicht lange warten. Nachdem sie sich umgezogen hatte, huschte Shepard aus ihrem Quartier und da stand McCloud.
„Shepard? Dieser junge Soldat wird Sie zur medizinischen Abteilung bringen. Ich folge, muss vorher noch etwas erledigen. Sie können ganz ruhig bleiben.“
McCloud wirkte sehr gelassen als er Adriana informierte, dass er noch etwas zu tun hatte. Shepard war das egal, sie nickte und folgte dann dem Soldaten, der sie in einen völlig neuen Abschnitt brachte. McCloud hingegen befand sich auf dem Weg zu einem Besprechungsraum in dem bereits Agentin Johnson und der Soldat, mit dem Adriana vorher trainiert hatte, waren. Sie saßen vor einem großen Tisch und warteten auf den Doktor und dieser setzte sich ebenfalls an den großen, aus Mahagoni Holz gemachten Tisch.
„Sie ist sehr neugierig.“ meinte eine dunkle Stimme.
„Wird das Möglicherweise ein Problem? Sie weiß sogar über Projekt Overlord bescheid.“ erwiderte eine zweite.
„Haben Sie keine Bedenken Agentin Johnson. Shepard wird viele Fragen in den nächsten Tagen haben aber keine die sie an ihrer neuen Mission hindern werden.“ antwortete die dunklere Stimme darauf.

„Ich habe Bedenken was Projekt Lazarus 2.0 angeht Dr. McCloud. Es könnte ein Fehltritt wie Overlord werden.“ reagierte Delylah auf die Worte des Doktors und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Sie sind sehr angespannt. Beruhigen Sie sich Agentin Johnson, Lazarus 2.0 wird uns nicht hintergehen wie Vala Shepard.“ äußerte sich McCloud mit einer völlig ruhigen Stimme und man merkte Delylah die Anspannung an, als sie diese Worte hörte.
„Und nehmen wir mal an, der Fall tritt ein das auch diese Shepard Cerberus verrät Doktor. Was dann? Wird irgendein Knopf gedrückt und Gift in ihr ausgelöst? Oder explodiert sie? Cerberus wird doch nicht ein solches Risiko eingehen?“
Der Soldat stellte eine unangenehme Frage und McCloud, der nichts von dem Projekt hielt, es aber schön redete, schluckte.
„Wie können Sie so etwas sagen Doktor McCloud? Diese Frau ist ein exakter Klon von der Frau, die uns verraten hat! Und was machen wir? Sie wird in den nächsten Tagen eine Kampfausbildung bekommen, weitere Upgrades! Das ist Wahnsinn! Ich weiß, dass der Unbekannte unbedingt an Shepard ran will aber sieht er nicht, dass er eine weitere Gefahr an Land zieht? Und die Reaper sind auch noch eine Gefahr!“ schossen mit einer wuterfüllten Stimme die Worte über die Lippen der Agentin. Sie hatte die Worte des Soldaten vollkommen ignoriert und David hob eine Augenbraue als er hörte, was Johnson von sich ließ. McCloud kratzte sich nachdenklich am Kinn und irgendwie verstand McCloud sie denn er selber hatte auch diese Gedanken und stimmte Delylah eigentlich völlig zu.
„Ich verstehe Ihre Meinung nur dürfen Sie nicht die vielen Vorteile übersehen.“ warnte David plötzlich Delylah die noch misstrauischer wurde. Bevor sie “Vorteile“ als Frage stellen konnte, holte David, der anscheinend gut über Lazarus 2.0 bescheid wusste, bereits zu einer Erklärung aus.
„Wir wissen alle, selbst der Unbekannte, dass unsere neue Commander Shepard in das gleiche Muster wie Vala verfallen könnte aber genau deswegen werden wir ihr Upgrades verpassen und ihr zeigen, dass Cerberus nicht so ist wie sie vielleicht denkt. Adriana Shepard ist die Verbesserung von Miranda Lawson`s Arbeit an Projekt Lazarus und diesmal wollen wir alles richtig machen. Sehen Sie es von dieser Seite Agentin Johnson.“ mahnte der David die Agentin zur Vorsicht und sie sollte nicht überschnell das Projekt verurteilen. Delylah seufzte genervt auf.
„Wir hätten ihr wenigstens einen Chip ins Gehirn einpflanzen sollen zur Kontrolle.“ giftete sie noch und McCloud rollte mit seinen Augen und man merkte, dass er nicht gerade begeistert von dieser Aussage beider war.
„Wie auch immer die Meinungen von ihnen beiden sind, wir können an der Situation nichts ändern. Shepard ist bereits zu den ersten, medizinischen Untersuchungen unterwegs. Wir werden ihren Körper testen und laut dem Unbekannten sollen Implantate ersetzt werden. David? Sie wissen, dass Shepard im militärischen Bereich Upgrades erhält. Schnelligkeit, Wendigkeit, Zähigkeit.“
„Moment Doktor? Das sind Implantate und Upgrades aus der Phantom Initiative?“
„Richtig Johnson. Sie soll agiler, schneller als Vala sein. Der Unbekannte will sie für eine direkte Konfrontation als Kampfmaschine heranzüchten.“
„Wissen die da oben in der Chefetage eigentlich, was sie dieser Frau antun? Sie ist schon genug damit gestraft, erfahren zu haben das sie kein eigenes Leben hat. Und jetzt soll sie noch mit Kampfupgrades zugebombt werden?“
„Sie kennen die Methoden von Cerberus David. Lazarus 2 wurde nur zu einem Zweck erschaffen…“
„Und trotzdem verdient sie doch auch mal etwas Abstand von der ganzen Sache hier?“
„Dafür haben wir nicht die Zeit. Sie können gerne mit ihr etwas trinken gehen, wenn Sie während ihres Auftrags Zeit haben.“
David schwieg, genau wie Delylah. McCloud stand auf.
„Es wird nicht mehr lange dauern. Der Unbekannte hat alle Ressourcen zur Verfügung gestellt. Sie werden Informationen bekommen, wann exakt unsere Mission startet. Das Team wird noch mal in einer internen Cerberus Gruppe vorgestellt, bevor Adriana alle kennenlernt. Und nun entschuldigen sie mich…“ und dann verließ McCloud auch schon wieder den Raum. Delylah warf David einen zerstörerischen Blick zu, dann ging auch sie.
„Ein Königreich für ein Bier. Immer dieser Stress hier…“ murmelte David und mit Verzögerung verließ auch er den Raum.

Adriana wurde bereits zu dem Untersuchungszimmer gebracht und bis auf die Unterwäsche hatte sie sich bereits entkleidet und lag auf einer kalten Trage.
„Was denken Sie? Welche Upgrades soll sie bekommen?“ fragte ein Mann Doktor McCloud, dieser legte nachdenklich seine Hand an das Kinn und schaute auf einen Monitor. Darauf war der Körper von Adriana zu erkennen. Ein Scanner war kurz zuvor über ihren Körper hinweg gefahren und ermöglichte den Ärzten von Cerberus so ein genaues Bild über den Zustand ihres Körpers.
„Sie hat alle bisherigen Updates wie Vala Shepard? Der Unbekannte ist sehr gründlich. Aktuell würde ich sagen, dass sie in einem Top Zustand ist, aber es sollen die Implantate, soweit möglich mit einem Update versehen werden. Die Implantate des Phantom Projektes werden noch hinzugefügt.“
„Aber wie Doktor McCloud? Wir müssten sie dafür operieren?“
„Sie haben es erfasst. Im Operationsraum ist schon alles bereit gemacht…“ meinte dann McCloud nach dem durchlesen der Informationen über den Körper.
„Ich bekomme das Gefühl nicht weg, dass der Unbekannte mit Lazarus 2.0 ein neues Grab für Cerberus schaufelt.“ meinte der andere Mann in dem Raum und schüttelte den Kopf.
„Ich glaube mit ihr sind wir einen Schritt vorangekommen und wenn die Reaper wirklich kommen und Vala Shepard gefunden ist, wird sie ihre Treue zu Cerberus zeigen.“
McCloud redete schon wieder das Projekt schön, aber die Wahrheit sagte er nicht. Ein kurzer Blick auf die Frau die da auf der Trage lag.
„Aktuell ist sie also auf dem neusten stand … bringen Sie Shepard zum Operationsraum…“
Der andere Mann nickte. Adriana sah, wie der Scanner über ihr hinweg fuhr und sie wollte schon aufstehen, als zwei Männer den Raum betraten.
„Bleiben Sie bitte liegen…“ forderte einer der beiden sie auf und Adriana wurde unruhig. Diese Situation gefiel ihr überhaupt nicht. Gerade als sie sich aufrichten wollte, wurde sie auf die Trage gedrückt. Ihre Armvenen spannten sich an, die Muskeln waren deutlich zu sehen.
„Lassen Sie los…“ warnte Adriana den Mann mit einer knirschenden Stimme doch er versuchte Shepard auf die Trage zu drücken und bemerkte, mit welcher Kraft sie entgegendrückte.
Sein Partner sah, dass er es nicht schaffte, diese schmächtige Frau auf die Trage zu bekommen und half ihm, wollte sie ebenfalls auf die Trage drücken doch Adriana stemmte sich gegen die beiden.
Blaue Energie wanderte plötzlich an Shepard`s Armen herab, es gab einen riesigen Schlag. Eine Welle von blauer Energie schoss durch den kleinen Raum, warf Tisch, Monitor und die beiden Männer um.
„Biotik? Davon wusste ich nichts!“ brüllte McCloud sauer, rannte dann in das Untersuchungszimmer.
Er betrat den Raum, sah wie Adriana von der Trage gehüpft war. Sie atmete schnell, ihr Brustkorb stieß immer schnell nach vorne.
„Shepard? Beruhigen Sie sich!“ versuchte McCloud, die Situation zu beruhigen doch Shepard ballte die Hände zu Fäusten, blaue Energie schwirrte nun um ihren ganzen Körper herum.
„Shepard!“
„Untersuchung hm!?“
„Shepard! Ich garantiere Ihnen! Das mit der Operation war nicht geplant!“
„Dann schwören Sie das auf ihre Familie Doktor!“
Adriana brüllte richtig doch dann bemerkte sie, wie McCloud fast eingeknickt wäre. Beim dem Wort Familie schien es ihm ein Stich ins Herz gewesen zu sein. Shepard behielt ihre verteidigende Position bei obwohl sie sah, dass McCloud gerade verletzt wirkte.
„Shepard. Ich bitte Sie …“ nuschelte er, schaute zu Boden anstatt ihr in die Augen.
Dann richtete er sich wieder auf, atmete tief ein und blickte zu Shepard.
„Es sind nur kleine Updates, die wir an Ihnen durchführen. Ich bitte Sie, machen Sie keinen weiteren Ärger. Es wird alles gut!“
„Alles gut!?“ fauchte sie McCloud entgegen, schaute an sich herab.
„Sehen Sie! Ich leuchte wie ein Weihnachtsbaum! Was haben Sie mit mir gemacht!?“
„Genau das möchte ich herausfinden. Deswegen die Operation! Nicht nur eine Erweiterung, ich werde Sie danach auch aufklären, warum Sie Biotik anwenden können!“
Adriana schaute ihn an, beruhigte sich und auch diese blaue Energie, die sie umhüllte, löste sich auf.
„Wenn ich keine Antworten bekomme…“ drohte sie mit einer tief erbitterten Stimme.
McCloud zeigte ihr, dass sie sich wieder auf die Trage legen sollte und die beiden Männer kamen wieder auf die Beine.
„Bringen sie Shepard in den Operationsraum…“ und dann wendete McCloud Adriana den Rücken zu.
„McCloud? Wo gehen Sie hin?“
„Ich werde die Operation von dem Überwachungsraum aus überwachen Shepard. Bleiben Sie ruhig … bitte…“
Adriana legte sich wieder auf die Trage. Sie fühlte sich immer noch unwohl. Ihr Herz raste, ihre Atmung war schnell. Ihre Augen schossen hin und her. Sie bemerkte, wie sie in einen neuen Raum gefahren wurde und sah diese komischen, medizinischen Geräte. Sie fühlte sich deutlich unwohler als zuvor. Personen waren verhüllt, trugen Ganzkörperanzüge und Atemmasken.
„Was? Was ist hier los?“ fragte sie mit stotternder Stimme.
„Shepard? Bleiben Sie ganz ruhig. Sie werden gleich sehr müde…“
„Au!“ und plötzlich verspürte Adriana einen kleinen Schmerz. Sie schaute und sah noch, wie eine Nadel aus ihrem Arm gezogen wurde. Plötzlich sah sie nichts mehr deutlich, alles wirkte verschwommen. Die Stimmen hallten umher, es begann sich alles zu drehen. Ihre Augenlieder wurden immer schwerer, sie hörte kaum noch die Stimmen und alles wirkte Grau.
„Sie ist eingeschlafen Doktor McCloud. Das Mittel wirkt. Sollen wir mit der Prozedur anfangen?“
McCloud war nun in einem Raum der direkt über dem Operationsraum war, konnte durch ein riesiges Fenster auf den OP Tisch schauen. Sieben Ärzte hatten sich in dem Raum versammelt.
„Warten Sie noch etwas. Lassen Sie das Beruhigungsmittel erst richtig wirken…“ und dann ging er an eine Konsole, öffnete diese. Er suchte die Datei über Projekt Lazarus 2.
Er wollte wissen, wie sie in der Lage war, Biotik anzuwenden, dass sollte ihr eigentlich nicht möglich gewesen sein. Währenddessen wurde Adriana auf den Bau gelegt, ihr Rücken lag nach oben frei und die Ärzte nahmen ihr den BH ab.
„Schon seltsam oder, wenn der Unbekannte erst nach und nach Informationen herausrückt?“ fragte David plötzlich, der zu McCloud dazugekommen war. Er schaute zu dem Soldaten.
„Sollten Sie nicht die Fracht überprüfen?“
„Alles schon erledigt Doktor. Und nun wollte ich mal sehen, wie ihr Ärzte ein Leben quält…“
McCloud knirschte mit den Zähnen.
„Sie ist ein Projekt!“
„Vorhin haben Sie aber etwas anderes gesagt? Oder war das nur gelogen?“
„Wenn Sie zuschauen möchten, da hinten steht ein Stuhl…“ und McCloud öffnete die gefundene Datei über Adriana. Seine Augen wurden groß als er sah, was der Unbekannte an ihr alles erweitern ließ.
Im Gegensatz zu dem Original hatte Adriana ein Implantat zur Verfügung, was versteckte Biotikkräfte in ihr verstärkte. Auch sah er nun, das umfassende Modifizierungen an ihrer DANN, Knochenstruktur und weiteres durchgeführt wurde.
„Sie beherrscht Biotik?“ säuselte er völlig überrascht vor sich hin.
„Wir züchten da etwas heran, dass nicht mehr menschlich sein wird. Oder eher Sie, Doktor.“
„David? Wollten Sie nicht zuschauen?“ und McCloud erfuhr immer mehr, was er eigentlich hätte wissen müssen.
„Doktor McCloud? Sie ist völlig weg. Wir können jetzt mit dem Einsetzen der Phantom Initiative Implantate beginnen.“
„Fangen Sie an…“ rauschte es aus dem Lautsprecher.
Ein Arzt ging näher an Shepard heran, nahm ein Skalpell und setzte zwischen den Schulterplatten an und machte einen Schnitt bis zum Becken. Blut lief über den Schnitt.
„Sauber machen!“ rief der Arzt, sofort wurde mit einem Tuch das Blut aus der Schnittwunde abgetupft.
„Sie schneiden ihr doch nicht den Rücken auf oder Doc?“
„Wir müssen nur an ihre Wirbelsäule heran David. Dort wird das Agilitätsimplantat angesetzt.“
„Das ist pervers. Aber echt pervers…“
David schaute aus dem Fenster und sah, wie bei Shepard der Rücken wirklich aufgeschnitten wurde und alles bis zur Wirbelsäule freigelegt wurde. Ihm wurde schlecht, als er sah wie man wirklich auf die Wirbelsäule schauen konnte und David blickte zu Boden.
„Ich hoffe, sie wird nie mitbekommen, was hier mit ihr angestellt wurde…“
„Das ist noch nicht alles David. Shepard werden weitere, sehr kleine Implantate eingesetzt, die zudem noch ihre Reflexe, Reaktionen und die Sehkraft verstärken.“
David legte die Hände über den Kopf.
„Doc? Wissen Sie eigentlich, was Sie da machen? Sie ist doch nur ein Mensch?“
„Falsch David. Sie ist ein Projekt. Das Projekt des Unbekannten womit er Rache an Vala nehmen kann ohne den Fokus zu verlieren.“
„Fokus? Hey Doc? Bekommen Sie mehr bezahlt als ich das Sie so voller Stolz sind und alle Befehle ausführen?“
„David? Wir machen das alles damit die Menschen …“
„Ja sicher! Und unsere Shepard hier wird mit dem Unbekannten zusammen die Menschheit an die Spitze führen oder wie?“
McCloud schwieg, schaute sich weiter die Daten an und David stand auf.
„Das ist irgendwie gerade alles zuviel. Bedenken Sie Doc, da unten auf dem Tisch liegt auch nur ein Mensch. M-E-N-S-C-H… Auch wenn sie nur ein Kopie von Vala ist….“ und dann verließ David aus Protest den Raum. McCloud schaute sich noch weiter Daten an, auf die er nun vollen Zugriff hatte und an Adriana wurden bereits die ersten Implantate an die offen liegende Wirbelsäule angebracht.
McCloud war so von den neuen Informationen begeistert, dass er völlig die Zeit vergaß.
„Doktor McCloud? Die Implantate an der Wirbelsäule sind implantiert.“
McCloud drehte sich vom Computer weg und schaute zum OP Raum hinab. Der Rücken war wieder geschlossen und es blieb dank der medizinischen Technik keine Narbe auf Shepards Rücken zurück.
„In Ordnung. Beginnen Sie mit den Implantaten für die Agilität, Reflexe und vergessen Sie nicht, die Biotik Implantate zu verbessern.“
„Natürlich Doktor.“
McCloud verließ dann das Büro über dem Operationssaal und an Adriana wurden weitere Verbesserungen vorgenommen.

Sieben Stunden waren vergangen. McCloud war wie immer in seinem Büro und wälzte Informationen zu dem aktuellen Stand in der Galaxie. Shepard wurde aus dem Operationsraum zum Aufwachraum gebracht nach den etlichen Operationen. Sie war noch völlig weg, ohne Bewusstsein. Eine Decke hüllte den Körper von Adriana ein und neben dem Bett saß erstaunlicherweise Delylah. Sie musterte das Projekt ganz genau.
„Miranda Lawson war bei Shepard, als sie nach zwei Jahren erwachte, wussten Sie das?“ fragte Johnson mit einer behutsamen Stimme.
„Irgendwie weiß ich nicht, was ich von Ihnen halten soll Shepard. Einerseits fand ich das Projekt Lazarus immer sehr interessant. Ich habe Miranda beneidet als sie dabei war, als eine Legende unter den Soldaten von den Toten auferstand dank der Hilfe des Unbekannten. Und jetzt? Der Unbekannte hat Doktor McCloud die Hauptverantwortung für Sie übergeben und ich bin an zweiter Stelle. Hätte ich mir auch nicht erträumen lassen. Doch … werden Sie ein Risiko für Cerberus? Viel ist noch nicht über Sie bekannt aber ich habe gesehen, welches Mittel eingesetzt wurden um sie vom Charakter her mit Vala identisch zu erschaffen. Und jetzt haben Sie all diese Updates erhalten. Implantate die sie gegenüber normalen Soldaten hervorheben. Und gepaart mit dem Charakter von Shepard … ich weiß nicht, was ich von Ihnen halten soll…“
Delylah stand dann nach ihren Worten auf und warf einen letzten Blick auf diese Frau …


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So, noch etwas in eigener Sache oder eher ... ich arbeite ja gerne mit der Community zusammen und nun kann mir vielleicht der ein oder andere helfen. Zum ersten, vielleicht weiß es jemand von euch wie die Daten der Normandy SR-2 sind (Länge, Breite, Höhe etc)? Das wäre echt hilfreich, ich find einfach keine richtigen Angaben.
Und zum nächsten. Ich habe vor, ab einem bestimmten Zeitpunkt einen Reaper auftreten zu lassen (wann und wo? Abwarten). Hier suche ich noch einen passenden, außergewöhnlichen Namen. Habt ihr vielleicht Vorschläge? Aktuell schwirrt "Tiamat" als der Name des Reapers in meinem Kopf herum doch bin ich offen für eure Vorschläge! Im Voraus schonmal Danke an die, die lesen und sich hier Gedanken über einen Reaper Namen machen! :D

Hochdrache
26.08.2012, 14:49
Was kommt als nächstes Reapertech? Das könnte interessant werden. Zur SR2 weiß ich nur, dass sie doppelt so groß ist wie die SR 1. Such doch in den verschiedenen Mythologien nach Namen. Mister X verwies mich mal auf die Nordische.

Deemonef
26.08.2012, 15:18
da die reaper ja unglaublich stark an H.P. lovecrafts Cthulhu mythos angelegt sind würde ich da einen namen nehmen.
da gibts so viele:

Dagon, Azathoth, Cthulhu, Ghatanothoa, Hastur, Nyarlathotep, Shub-Niggurath, Tsathoggua, Yig, Yog-Sothoth, Mi-Go, Ramasekva
...um ein Paar zu nennen.

DarkNutopia
27.08.2012, 00:29
So erstmal alles von Anfang bis zum jetzigen Zeitpunkt gelesen.

Ein persönlicher Rachfeldzug vom Unbekannten.
Ein Arzt der scheinbar zu Anfang zweifelt nun aber doch vom Projekt überzeugt zu sein scheint.
McCloud wirkt auf mich gerade in den letzten 2 Kapiteln skrupellos, das find ich gut und bin gespannt wie
es es weiter geht :)

Ein Soldat der Sheperds Klon anscheinend nicht nur als Projekt sondern als Mensch sieht
und eine art Miranda ersatz.

Dazu eine ziemlich detailreiche Beschreibung von Sheperds Gefühlen bzw Selbstfindung.
Und nun auch noch Reapertech.


Ich finde die Geschichte interesant und freue mich auf mehr :)

Vala Shepard
28.08.2012, 00:17
Was kommt als nächstes Reapertech? Das könnte interessant werden. Zur SR2 weiß ich nur, dass sie doppelt so groß ist wie die SR 1. Such doch in den verschiedenen Mythologien nach Namen. Mister X verwies mich mal auf die Nordische.

Was kommt als nächstes? Tja, ich möchte nicht zuviel verraten, aber es wird bald richtig losgehen :) Das die Normandy SR2 Doppel so groß ist wie die erste, weiß ich auch. Nur leider findet man kaum exakten Daten zur SR1 oder SR2. Naja, werd ich noch hinbekommen ^^ Mythologien sind ein guter Anlaufpunkt, da find ich aber so viele Namen die gefallen, die nordische hat auf jeden Fall was, schaue mir das noch einmal genauer an. Danke wieder einmal Hochdrache, dass du weiterhin dabei bist!


da die reaper ja unglaublich stark an H.P. lovecrafts Cthulhu mythos angelegt sind würde ich da einen namen nehmen.
da gibts so viele:

Dagon, Azathoth, Cthulhu, Ghatanothoa, Hastur, Nyarlathotep, Shub-Niggurath, Tsathoggua, Yig, Yog-Sothoth, Mi-Go, Ramasekva
...um ein Paar zu nennen.

Die Namensbeispiele findet man ja bekanntlich auf der Wiki Seite, zwar nett aber so richtig passen sie ja irgendwie nicht, also zumindest die, die ich auf der Wiki Seite gefunden habe. Da fehlt mir irgendwie was, so dieser Name wo es dann irgendwie ein Gefühl auslöst. Zumal Leviathan ja auch nicht aus der Cthullu Mysterie kommt, glaube ich zumindest. Wenn ich mich irre, entschuldige ich mich. Wenn man allerdings individuelle Namen der Cthullu Mythologie sucht, findet man kaum welche außer die auf der Wiki Seite. Trotzdem Danke für den Tipp.


So erstmal alles von Anfang bis zum jetzigen Zeitpunkt gelesen.

Ein persönlicher Rachfeldzug vom Unbekannten.
Ein Arzt der scheinbar zu Anfang zweifelt nun aber doch vom Projekt überzeugt zu sein scheint.
McCloud wirkt auf mich gerade in den letzten 2 Kapiteln skrupellos, das find ich gut und bin gespannt wie
es es weiter geht :)

Ein Soldat der Sheperds Klon anscheinend nicht nur als Projekt sondern als Mensch sieht
und eine art Miranda ersatz.

Dazu eine ziemlich detailreiche Beschreibung von Sheperds Gefühlen bzw Selbstfindung.
Und nun auch noch Reapertech.


Ich finde die Geschichte interesant und freue mich auf mehr :)

Danke schon einmal für das positive Feedback. Freut mich das die LEser doch so aufmerksam sind und die Charakter verschieden einschätzen und auch einzelne, völlig unbekannte interessant finden. Dr. McCloud hat es einigen Lesern angetan, hier kann ich nur sagen, über ihn gibt es verschiedene Meinung aber okay, dass weicht etwas ab ^^ Auf jeden Fall vielen Dank für dein Feedback und hoffe die GEschichte wird weiter gefallen.

Deemonef
28.08.2012, 01:00
Leviathan kommt aus der jüdisch/christlichen mythologie. Bei Lovecraft wird er als Untergebener von Yig dargestellt, weil er ja auch nur eine Schlange ist.
Und ja. klar findet man die namen bei Wikipedia. wie auch alles andere.

Wenn es also von der namensgebung er das sein soll hier:

jüdisch (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:J%C3%BCdische_Mythologie)
christlich (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Christliche_Mythologie)
Dämonen (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:D%C3%A4monologie)
Seeungeheuer (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Seeungeheuer)

Vala Shepard
28.08.2012, 01:07
Leviathan kommt aus der jüdisch/christlichen mythologie. Bei Lovecraft wird er als Untergebener von Yig dargestellt, weil er ja auch nur eine Schlange ist.
Und ja. klar findet man die namen bei Wikipedia. wie auch alles andere.

Wenn es also von der namensgebung er das sein soll hier:

jüdisch (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:J%C3%BCdische_Mythologie)
christlich (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Christliche_Mythologie)
Dämonen (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:D%C3%A4monologie)
Seeungeheuer (http://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Seeungeheuer)

Ich danke für die schnelle Reaktion und hoffe, meine Antwort wird nicht als Böse aufgefasst, denn das war sie nicht. Aber back to the Thread :)
Die AUflistung, eher die Links sind sehr interessant, gleich mal in die Kategorie Jüdisch und Dämonen reingeschaut und da sind ja ein paar Highlights. Sehr Hilfreich.

Aktuelle Favoriten sind:

Asmodäus
Samael
Behemoth
Aamon /Amon
Bahamut
Tiamat (Schon ein Favorit von mir)

Also die Links waren echt hilfreich! Jetzt kommt die Qual der Wahl. Oder hat noch jemand vorschläge? Oder was wäre euer Favorit aus der "Liste" von mir? Bin weiter gespannt auf eure Vorschläge und Meinungen! Und danke Deemonef für die Links!

Vala Shepard
29.08.2012, 00:21
Gedanken und eine Überraschung

Wie aus dem Nichts tauchte wieder eines dieser Wesen vor ihr auf, öffnete seine “Tentakeln“ und dann riss Adriana die Augen auf. Sie atmete schnell und schaute sich erschrocken um. Das Gerät, was ihren Puls und Herzschlag gemessen hatte, piepte, drohte fast zu explodieren bei diesem rasenden Herz. Die Augen schossen hin und her. Shepard blinzelte mehrmals, sah aber nur graue Flächen und helle Farbtöne. Sie wedelte mit den Händen in der Luft, wusste nicht wo sie war.
Aufrecht sitzend auf der Trage ließ sie sich wieder zurückfallen, atmete tief ein und aus, schloss die Augen.
“Die Wurzel aus 906.01 ist … 30.1 …“ sauste plötzlich durch ihre Gedanken. Ein dunkler Raum, überall Schläuche und eine riesige Vorrichtung. Davor stand Vala. Sie blickte auf einen Mann der inmitten dieser Vorrichtung hing, seine Augen wurden offen gehalten und Schläuche gingen durch seinen Mund.
„Stille! Bitte macht das es aufhört!“ hallte eine mechanisch wirkende Stimme durch den Raum. Als sie sah, dass ein Mensch für etwas missbraucht wurde, schrie Adriana, riss die Augen auf und atmete heftig ein und aus. Ihr Herz raste wieder und diese Augen des Mannes gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf.
„Archer … David Archer…“ meinte sie dann und wusste, wer dieser arme Mann war der in der Vorrichtung hing.
„Projekt Overlord?“ nannte sie diese Forschung direkt beim Namen und natürlich wusste sie, wer dafür verantwortlich war.
“Der Unbekannte?“ fragte sie sich selber und beruhigte wieder ihre Atmung. Natürlich wusste sie durch die Gedanken ihrer Spenderin über die dreckigen Projekte von Cerberus bescheid und wieder stellten sich ihr hunderte Fragen. Adriana konnte nun endlich die Decke sehen und ihre Augen hatten wieder volle Sehkraft. Immer und immer wieder huschten ihr die Bilder von David, der in dieser Vorrichtung hing, durch den Kopf. Langsam richtete sie sich auf und hüpfte von dem Bett herunter.
Sie war noch körperlich schwach und ihre Beine zitterten und dann klappte sie ein. Ihre Beine konnten ihren Körper noch nicht tragen und Adriana fiel auf den Boden.
„Jetzt weiß ich, wie sich dieser Joker fühlen muss…“ säuselte sie, als sie auf dem Boden lag. Ein schneller, stechender Schmerz huschte durch ihre Beine und sie lag nun einfach da.
Eine Frau kam in den Aufwachraum schaute schockiert als sie Adriana da auf dem Boden sitzen sah.
„Shepard! Warten Sie! Ich bringen Ihnen…“
„Nichts da! Ich schaff es schon wieder auf die Beine!“
Adriana griff an das Bett, zog sich wieder auf die Beine. Zwar zittern diese wieder, aber sie biss auf die Zähne und stand dann.
„Sie sollen noch gar nicht Ihr Bett verlassen Shepard!“ mahnte die Frau und Adriana winkte ab.
Adriana machte einige Schritte.
„Wenn was sein sollte, Sie finden mich hier auf der Basis rumspazieren…“ und dann verließ Shepard das Aufwachzimmer. Sie hatte immer noch den Patientenkittel an und bemerkte dies erst jetzt.
Plötzlich hörte sie ein Lachen und erblickte David.
„Sie sollten nicht mit dem Laken da rum rennen…“ meinte er immer noch lachend und Adriana warf ihm einen genervten Blick entgegen.
„Ich glaube, Ihr Quartier wäre jetzt eine gute Lösung. Los, gehen wir…“ und dann ging er zu Adriana, nahm sie an der Hand und lief zu einem Aufzug, der beide in die Ebene mit den Quartieren brachte.
„Da vorne ist es…“ meinte Shepard, als sie den Eingang zu ihrem Quartier sah und kurz darauf beide davor standen. David blieb stehen.
„Ich warte dann hier.“ meinte er und Adriana öffnete die Tür.
„Sie können ruhig mitkommen. Ich habe ein separates Badezimmer, wo ich mich umziehen kann.“
Kurz zuckte er mit den Schultern und folgte Adriana, die sofort in ihr Badezimmer huschte, wo eine neue, frische Uniform bereit lag.
Ein Pfeifen, dann schaute David sich um.
„Wow. Ich hab irgendwas falsch gemacht bei Cerberus. Warum hab ich kein solch großes Quartier?“
Adriana hörte seine Worte während sie sich des Kittels entledigt hatte und nun ihre Uniform anzog.
„Dann müssten Sie wohl auch eine Kopie von Vala Shepard sein, damit Sie so ein Quartier bekommen…“ rief Adriana aus dem Bad heraus. Wieder musste David grinsen und er schaute sich das Quartier von Adriana genauer an. In dem Wohnzimmerabschnitt sah er auf dem Tisch ein Laptop wo sie wichtige Daten und Dossiers abrufen konnte. Es war verlockend, diese zu durchschauen doch hielt sich David zurück.
„Sie wissen ja bescheid darüber, was Sie sind oder Shepard?“ rief er dann erwidernd zum Bad und Adriana hatte ihre Cerberus Uniform an, kam ins Wohnzimmer. David hob eine Augenbraue als er diese wunderschöne Frau vor sich sah. Er verkniff sich mit Mühe und Not einen Kommentar zu ihrer Figur.
„Deswegen hab ich wohl das große Quartier? Wenn man schon aus einer berühmten Soldatin erschaffen wurde, sollte man auch Privilegien haben, oder meinen Sie nicht?“
„Hm. Das werden Sie haben Shepard…“
Adriana setzte sich auf die Couch. Ihre Beine taten immer noch etwas weh und Kopfschmerzen hämmerten durch ihren Kopf.
„Kommen Sie damit zu Recht, dass Sie…“
„Kein eigenes Leben haben? Naja…“
Schweigen zwischen den beiden. Adriana schaute wie gewohnt dann zum großen Fenster.
„Sie sind sicherlich gespannt, was Sie da draußen erwarten wird oder?“ fragte David und ging an das Fenster, schaute in den Weltraum.
„Ich bin eher gespannt, was ich für Aufgaben bekomme…“ und kicherte Adriana.
David wandte sich dann vom Fenster ab. Er schaute zu Adriana die immer noch zum Fenster hinausschaute.
„Ich muss Sie jetzt nicht überwachen oder so?“ fragte David und Adriana drehte sich kurz zu ihm.
„Ich bleibe hier erst einmal sitzen Sir … Sie brauchen sich keine Sorgen machen…“
David nickte und verließ dann ihr Quartier. Adriana legte sich auf der Couch hin, schaute auf den Tisch und sah die Dossiers aufblinken.
„Wer zur Hölle ist diese verdammte Vala Shepard eigentlich?“ fragte sie sich selber plötzlich und dann dachte sie über die letzten Tage nach, eher die Träume und Visionen. Niemand hatte ihr wirklich gesagt, warum Vala gejagt werden sollte und vor allem, die für sie wichtigste Frage … warum wurde ein Klon von ihr gemacht aber nicht als das exakte Ebenbild? Sie schüttelte den Kopf, beugte sich zum Couchtisch vor und zog das Laptop an sich heran. Was sie erst jetzt bemerkte war, dass weitere Dossiers in Papierform unter dem Laptop lagen. Sofort fragte sich Adriana, wer diese hier hingelegt hatte aber sie konnte ihre Neugier nicht zurückhalten. Den Laptop hatte sie auf die Beine gelegt und sich die drei Dossiers, die handschriftlich verfasst wurden, geschnappt.

Sie schlug die erste Seite auf und sofort erkannte sie das Bild eines Drell. Auch wenn Adriana dieses Ding im ersten Moment Fremd war, kannte sie diesen Drell dennoch. Sie schloss ihre Augen.
“Ich habe einen Brief an Kolyat geschrieben.“ huschte durch ihre Gedanken, sie blickte in das Gesicht eines Drell. Woher konnte die junge Frau die Rasse sofort erkennen? Woher wusste sie über alles was bisher geschehen war, bescheid? Geschichte der Menschen, der außerirdischen Rassen, Kriege, Konflikte, zu allem hatte Adriana Grundwissen wenn nicht sogar noch mehr.
“Warum?“ fragte sie sich, während ihre Augen weiter geschlossen waren.
“Sie sind mein Krantt Shepard!“ huschte eine dunkle, nach Kampf fordernde Stimme dann durch ihren Kopf und sofort konnte Adriana diese Aussage dem Kroganer Grunt zuordnen. Thane und Grunt, zwei gefährliche Krieger. Der Drell war einer der besten Attentäter und Scharfschützen, der Kroganer … für ihn sprachen sein Kampfwille und seine Kampfeslust. Wie ein Dossier gelesen zu haben wusste Adriana einiges über die beiden. Vor allem hatte sie kein Dossier über Grunt doch wie aus dem Nichts kamen Erinnerungen und Gedanken in ihr von der original Shepard ihn ihr hoch. Doch dann stellte sich Adriana die Frage, was die beiden aktuell machten? Niemand wusste was geschah als Shepard mit der Normandy SR-2 Cerberus verraten hatte. Einige Gerüchte waren im Umlauf, das sie auf der Erde war wegen einer Aktion mit einem Massenportal, was sie zerstörte. Die Allianz nutzte wohl diese Chance um an die Normandy SR-2 von Cerberus heranzukommen. Adriana legte die Dossiers zur Seite. Sie bekam Angst. Ohne Grunt und Thane jemals überhaupt gesehen zu haben, wusste sie wer die beiden waren.
„Wer sind diese beiden? Was hat es mit David Archer auf sich? Warum wendete sich Shepard von dem Unbekannten und Cerberus ab? Was hat sie vor?“ fragte sich Adriana leise und schaute dann wieder zum Fenster hinaus.

„Wie ich höre, haben Sie unser Projekt in ihr Quartier gebracht?“
„Richtig gehört Doktor McCloud.“
„Bevor sie sich jetzt beide an die Kehle springen. Wie weit sind wir mit der Ausrüstung?“
Delylah versuchte im Konferenzraum die Lage zwischen David und Doktor McCloud zu beruhigen.
„Die Vorbereitungen auf die neue Mission ist fast abgeschlossen. Das Schiff ist bereit. Voll ausgestattet und ausgerüstet auf Basis der Normandy SR2. Selbe Bauart, aber es wurden einige Neuerungen in der Aufteilung des Schiffes gemacht. Zudem wurde, wie damals von Vala Shepard gewünscht, auch eine Bar in die Santiago eingebaut.“
„Santiago?“
„Ja, die Bezeichnung des Nachfolgerschiffes der Normandy SR2. Ihre volle Bezeichnung, falls wir auf Allianz stoßen ist SSV Santiago SR1.“
„Ist das nicht etwas auffällig? Wird die Allianz nicht bemerken, dass es dieses Schiff nicht wirklich gibt?“ fragte Delylah missmutig.
„Der Unbekannte wird es regeln, dass wir als Allianz Schiff in allen Statistiken auftauchen…“ erwiderte David lachend und McCloud schaute einfach in dem Raum herum.
„Ist die Crew schon bekannt?“ fragte der Doc darauf und konnte sich nicht vorstellen, dass nur Shepard, Garcia, der Soldat und die Agentin ein Team bilden sollten.
„Wir werden noch einige Crew Mitglieder bekommen Doktor. Diese werden wir vor Shepard treffen und kennen lernen…“
David schien schon volle Informationen darüber zu haben, welche Teammitglieder dieser neuen Truppe zugeteilt wurden.
Adriana saß immer noch auf ihrer Couch und starrte in den Weltraum. Sie fühlte sich seltsam, zog ihr Oberteil aus und lief in das Badezimmer, stellte sich dort vor den Spiegel. Am Rücken sah sie keine einzigste Narbe, dass machte ihr Angst. Plötzlich klopfte es an der Tür. Schnell zog Adriana wieder ihr Oberteil an, huschte ins Wohnzimmer und warf sich auf die Couch.
„Herein!“ reagierte sie dann und tat so, also wäre sie nicht im Bad gewesen.
Plötzlich sah sie Andy Garcia, der sich vor Tagen als der Pilot vorgestellt hatte.
„Hmhm…“ sauste über seine Lippen und er betrachtete das Quartier von Shepard. Sie stand von der Couch auf.
„Schlecht haben Sie es hier ja nicht Shepard. Wirklich … nett…“
Adriana winkte lachend auf die Worte von Ace ab.
„Jeden Tag hier drinnen. Wird man da nicht verrückt?“ fragte er und ging auf das große Fenster zu, sah wie Adriana sich neben ihn stellte.
„Verrückt? Vielleicht ein wenig. Ich würde gerne wissen, was dort alles ist. Ich habe in meinen Träumen viele Orte, Planeten und Welten gesehen doch kenne ich sie nicht wirklich.
Illum, eine Stadt der Asari. Die Citadel. All diese Orte kenne ich obwohl ich nie dort war.
Das ist verrückt und…“
Plötzlich packte Andy Shepard an ihrer Hand, zerrte sie aus dem Quartier.
„Das will zwar niemand, aber kommen Sie mit! Los!“ und wieder zerrte Garcia an ihrer Hand, Adriana ließ sich mitreißen und beide gingen zu einem Aufzug am Ende der Etage. Vor einem Aufzug stoppte Ace, stellte sich vor einen Sensor der ihn abscannte. Dann ein Signalton, die Türen öffneten sich. Schnell schaute Andy sich noch einmal um, schubste dann Adriana in den Aufzug.
„Wo geht es hin?“ fragte Shepard neugierig, Andy schloss den Aufzug und drückte eine Ziffer auf dem Hologrammdisplay.
„Lassen Sie sich überraschen Commander…“ und dann grinste er voller Vorfreude.
Adriana`s Körperhaltung war voller Neugier doch hielt sie still und genoss das Summen des Aufzuges während der Fahrt. Sie schloss die Augen für einen Moment.
“Liara T`Soni? Sie ist der Shadow Broker? Sie hat also mit Shepard zusammen dieses Ding besiegt?“ fragte sie sich in Gedanken, als sie plötzlich, wie in einer Vision einen Ort sah. Es spielten sich in Gedanken die Bilder des Kampfes von Vala Shepard und Liara gegen den Shadow Broker, ein gewaltiger Yahg ab. Adriana hielt ihre Augen geschlossen. Etliche Informationen rasten wie ein Raster Bild vor ihr her. Liara T`Soni, ihr Verhältnis zu Vala. Sie schüttelte den Kopf, öffnete ihre Augen wieder und bemerkte, wie der Aufzug zum stehen kam. Wieder packte Andy sie an der Hand und rannte mit ihr förmlich aus dem Aufzug. Adriana sah einen riesigen, dunklen Gang vor sich. Im Boden waren orangene Leuchtstäbe eingebaut, die ein wenig Licht spendeten genau wie in der Decke und seitlich in den Wänden.
„Wo sind wir?“ fragte sie neugierig und Andy blieb stehen, packte Adriana an den Schulter und drehte sie zu einer Wand. Adriana sah, dass die Wand ein riesig langes Glasfenster war und man dahinter eine gigantische Halle sehen konnte.
„Commander? Lassen Sie sich überraschen…“

McCloud saß immer noch an dem Tisch, wirkte abwesend während David und Delylah eine Liste aufriefen, in der das Personal für das Schiff aufgeführt wurde.
„Zwei Ärzte?“ fragte Delylah verwirrt.
„Nein. Doktor McCloud wird als Überwachungsspezialist des Lazarus Projektes mitgenommen.“
„Aber ist das nicht meine Aufgabe?“
„Ihre Aufgabe, Agentin Johnson ist, dass Lazarus alles bekommt, was sie möchte. Sie haben von dem Unbekannten die Erlaubnis, Shepard alles zur Verfügung zu stellen, was sie für die Jagd nach Vala benötigt.“
„Ein toller Job….“
„Besser als meiner….“
David seufzte kurz auf und McCloud war irgendwie völlig in Gedanken.
„Ich bin der Waffenspezialist und natürlich…“
„Nicht der Pilot des Shuttles! Dafür bekommen wir einen Shuttle Piloten und Techniker zugeteilt, der sich damit auskennt. Sie sind nur unser Spezialist fürs Grobe…“
David warf der Agentin einen verachtenden Blick zu.
„Für das Grobe wird Shepard selber zuständig sein Agentin Johnson. Sie…“
„Bekommt noch mehr Tech eingepflanzt?“ unterbrach David den Doktor, der anscheinend wieder da war, nicht mehr in seiner Gedankenwelt.
„Sie haben es erfasst. Natürlich wird Shepard vor dem Beginn unserer Mission noch einmal die neusten Updates bekommen. Kai Leng ist dafür unser Vorbild.“
David verschluckte sich fast, als er den Namen hörte.
„Kai Leng? Scheiße verdammt! Der ist ja nicht mal mehr ein Mensch!“ reagierte David schockiert, McCloud grinste diabolisch.

Andy und Adriana standen immer noch in diesem dunklen Gang, Shepard schaute gespannt. Ace hatte heimlich etwas aktiviert und nach und nach wurde die riesige Halle hinter der Scheibe beleuchtet und Adriana`s Augen wurden groß vor Erstaunten. Immer mehr Teile eines Schiffes wurden beleuchtet waren deutlich zu sehen. Eine Gänsehaut bildete sich auf Shepards Armen und Nacken.
Ein unglaublicher Anblick eines Schiffes baute sich vor ihr auf und Andy rieb sich vor Freude die Hände.
„Das ist sie Commander. Ihr Schiff. Eine neue Normandy sozusagen! Joker sagte mal, dass man es Cerberus lassen muss, Schiffe können sie bauen. Und das stimmt! Die SSV Santiago basiert auf der SSV Normandy SR2 doch! Der Unbekannte hat die besten Techniker beauftragt, dass Schiff noch besser zu machen! Mehr Räume, eine andere Aufteilung! Mehr Platz! Fahrzeuge! Shuttles! Sie bekommen, so denke ich, dass beste Schiff was Cerberus jemals gebaut hat! Oder sagen wir es so! Das Schiff kann mit der Nromandy SR2 locker mithalten! Wenn sie sogar nicht ein klein bisschen besser ist!“
Andy wirkte voller Stolz, als er die Santiago beschrieb und Adriana fehlten die Worte. Kurz schossen ihr Bilder der Normandy SR2 durch den Kopf, doch verschwanden diese schnell wieder und ihr Blick fiel auf ihr neues Schiff.
„Ich glaube, ich habe mich verliebt Garcia…“ säuselte sie, war völlig überrascht und immer noch nervös.
„Das wird Ihr Schiff werden Commander. Mit der Santiago werden wir die Galaxie erkunden…“
Beide schauten auf das Schiff und Adrian fasste nicht, was ihr da zur Verfügung gestellt wurde.
„Ich hoffe, Sie können das Ding auch fliegen…“
„Soll das ein Witz sein? Ich bin zwar kein Joker, aber verdammt! Ich habe auch einige Tricks drauf!“
Adriana lachte und dann schauten beide wieder auf das Schiff.
„Ich freue mich, bald an Bord zu sein…“ meinte Adriana noch und ihr Blick war voller Freude.
Das war eine Abwechslung, die ihr gefiel.

McCloud saß immer noch an dem großen Tisch, David und Delylah hatten den Raum bereits verlassen.
„Doktor McCloud? Wie ich gehört habe, scheinen die anderen noch Zweifel an Lazarus 2.0 und der Mission zu haben?“ erklang die kühle, raue Stimme des Unbekannten und dann wurde sein Ebenbild an der Spitze des Tisches per Hologramm projiziert. Der Doktor setzte sich gerade auf.
„Agentin Johnson möchte wohl etwas mehr Verantwortung? Und David scheint die Methoden und Verbesserungen an Lazarus 2 nicht wirklich verstanden zu haben.“
Der Unbekannte zog an seiner Zigarette, stieß den Rauch aus seinen Lungen.
„Doktor McCloud. Wir sind auf dem richtigen Weg. Ich will, dass Shepard uns nicht in die Quere kommt. Kai Leng werde ich auf Shepard ansetzen, ich möchte aber noch eine zweite Waffe in der Hand haben. Leng wird viele Aufgaben haben und das wird die Chance sein, dass Lazarus 2.0 aus dem Hintergrund Shepard angreifen kann. Ich stelle alle Mittel zur Verfügung, dass Shepard nicht hinter unseren Plan kommt. Johnson leitet das Projekt. Sie war wie…“ der Unbekannte stoppte plötzlich, sein Blick erfüllte sich mit Hass und McCloud wirkte vorsichtig.
„… Agentin Johnson war wie Miranda von Anfang an bei Lazarus 2.0 dabei. Sie wird mit weiter die Fortschritte von unserer neuen Shepard schicken doch Sie. Sie Doktor McCloud, werden Shepard genau beobachten. Welchen Weg sie einschlägt.“
„Vielleicht sollten wir das aufgreifen, was Agentin Lawson vorhatte? Einen Kontrollchip?“
„Nein! Auch wenn es ein Risiko, ein sehr kleines Risiko ist, so möchte ich doch, dass unsere Shepard mit dem Leben muss, was sie in Träumen und Visionen sieht. Das wird ihre Taten beeinflussen.
Sie wird sehen, dass wir ihr noch mehr Mittel zur Verfügung stellen als der echten Shepard.
Sie wird dadurch erkennen, dass Cerberus nicht so schlecht ist, wie es in den Gedanken der echten Shepard beschrieben wird. Und das wird sie uns gefügig machen.“
McCloud wirkte skeptisch. Er schien jetzt nicht mehr so vorsichtig zu sein, eher kritisch.
„Ein Kontrollchip wäre aber die perfekte Lösung, um zu verhindern das sie vielleicht doch den Weg des Originals einschlägt?“
Der Unbekannte schwieg. Stille zwischen McCloud und dem Hologramm.
„Sie wird keinen Chip bekommen. Ich möchte, dass unsere Shepard erkennt, dass ihr Original einen falschen Weg gegangen ist Doktor. Das erreichen wir nicht durch Kontrolle. Nicht in ihrem Fall.“
McCloud seufzte auf, widersprach aber nicht dem Wunsch des Unbekannten.
„Ich habe zudem eine Liste für Sie Doktor mit dem Personal des Schiffes. Sie werden diese auf ihrem Terminal anschauen können. Das Treffen der Crew ohne Shepard erfolgt morgen. Dort werden Sie, Agentin Johnson und unser Special Forces Soldat die Crew kennen lernen und auf Shepard und ihre Aufgabe einstimmen. Sobald die letzten Operationen und Trainingseinheiten an Shepard beendet sind, lernt sie ihre Crew kennen. Garcia hat ihr bereits das Schiff gezeigt.“
McCloud wirkte überrascht. Er wusste, dass Shepard das Schiff eigentlich noch nicht zur Sicht bekommen sollte, doch warum war dies nun geschehen?
„Sie fragen sich, warum Shepard das Schiff sehen durfte oder Doktor McCloud?“ fragte der Unbekannte, als er sah wie erstaunt der Doktor war.
„Sie sollte etwas Ablenkung haben. Ich beobachte sie auch und sie nützt uns nichts, wenn sie nur in ihrem Quartier ist Doktor. Sie muss sehen, was Cerberus für sie in Bewegung setzt.“
„Ich verstehe.“
McCloud war immer noch skeptisch und das gefiel dem Unbekannten überhaupt nicht.
„Enttäuschen Sie mich nicht bei Projekt Lazarus 2.0 Doktor McCloud. Es stecken viel Credits und Tech in unserer Shepard…“
Dann verschwand das Bild des Unbekannten und McCloud griff zu einer Zigarette, lehnte sich im Sitz zurück und genoss das rauchen.

Adriana stand neben Andy, schaute immer noch auf ihr neues Schiff. Immer noch hatte sie Gänsehaut und war hin und her gerissen.
„Commander? Freuen Sie sich etwas?“ fragte Ace lachend und entlockte mit seiner witzigen Stimmlage Adriana ein kurzes Lächeln.
„Ich bin schon sehr gespannt, wie es sich anfühlt, auf einem Schiff zu sein.“ erwiderte dann Adriana, wendete sich schweren Herzens von der Santiago ab. Andy und sie gingen dann zum Aufzug und fuhren in die oberen Ebenen zurück.
„okay Shepard! Ich sehe Sie dann, wenn es losgeht! Muss noch einiges an dem Schiff vorbereiten!“ und sofort salutierte Andy, Adriana erwiderte den Salut und ging dann in ihr Quartier zurück.
Irgendwie fühlte sie sich motiviert, nachdem sie das Schiff gesehen hatte…

Hochdrache
30.08.2012, 20:13
Uh ha was das wohl noch wird? Wann treffen Original und Kopie wohl aufeinander? Ich bin gespannt.

DarkNutopia
31.08.2012, 14:14
Also wenn ich das richtig gelesen habe dann
soll aus Sheperd sozusagen eine art Kai Leng 2.0 werden ?
Wenn dann hoffentlich auch mit Schwert ^^
bin gespannt, wie es weiter geht :)


Ich danke für die schnelle Reaktion und hoffe, meine Antwort wird nicht als Böse aufgefasst, denn das war sie nicht. Aber back to the Thread :)
Die AUflistung, eher die Links sind sehr interessant, gleich mal in die Kategorie Jüdisch und Dämonen reingeschaut und da sind ja ein paar Highlights. Sehr Hilfreich.

Aktuelle Favoriten sind:

Asmodäus
Samael
Behemoth
Aamon /Amon
Bahamut
Tiamat (Schon ein Favorit von mir)

Also die Links waren echt hilfreich! Jetzt kommt die Qual der Wahl. Oder hat noch jemand vorschläge? Oder was wäre euer Favorit aus der "Liste" von mir? Bin weiter gespannt auf eure Vorschläge und Meinungen! Und danke Deemonef für die Links!

Mein Favorit aus deiner Liste wäre Asmodäus.
Zwar weil mir der Name gefällt, die Bedeutung des Namens ( Dämon des Zorns/Verköperung des Bösen )
und Ich mit Samael, Behemoth, Bahamut und Tiamat schon andere Sachen verbinde bzw mit Figuren aus anderen Spielen :)

Vala Shepard
01.09.2012, 01:01
Also wenn ich das richtig gelesen habe dann
soll aus Sheperd sozusagen eine art Kai Leng 2.0 werden ?
Wenn dann hoffentlich auch mit Schwert ^^
bin gespannt, wie es weiter geht :)



Mein Favorit aus deiner Liste wäre Asmodäus.
Zwar weil mir der Name gefällt, die Bedeutung des Namens ( Dämon des Zorns/Verköperung des Bösen )
und Ich mit Samael, Behemoth, Bahamut und Tiamat schon andere Sachen verbinde bzw mit Figuren aus anderen Spielen :)

Ob Adriana so eine Art Kai Leng 2.0 wird, eine gute und berechtigte Frage, da folgt schon bald die Antwort. Schwert ist ja ein Muss, aber mal abwarten, ob Shepard so etwas braucht ^^
Behemoth, Bahamut, Tiamat, Final Fantasy Spieler kennen die Namen ja bereits und ich denke, Asmodäus wäre eine gute Wahl. Tiamat erinnert mich im Moment zu stark an Final Fantasy. Zwar einer meiner Favoriten, aber die Erklärung zur Bedeutung von Asmodäus von dir passt auf den Reaper, den ich plane und ich denke, der wird es auch. Aber dafür hab ich noch Zeit, bis der Reaper auftritt.

Danke für dein Feedback und deine Meinung zum möglichen Reaper Namen!

Vala Shepard
27.09.2012, 23:31
Und weiter geht es auch bei Adriana Shepard! Ich wünsche viel spaß! :)


Fremde Erinnerungen und Kai Leng

Nachdem Adriana ihr zukünftiges Schiff gesehen hatte, war sie sehr motiviert und war wieder zu ihrem Quartier zurückgegangen. Sie saß auf der Couch, starrte seit geraumer Zeit an die Decke.
„Santiago…“ summte sie und erwähnte den Namen des neuen Schiffes. Sie runzelte die Stirn, richtete sich auf und griff zu dem kleinen Computer, setzte ihn auf ihre Beine.
„Irgendwo muss man doch die Adresse oder ein Nachrichtenfach des Unbekannten finden?“ meinte sie zu sich selber und öffnete verschiedene Programme zum Senden von Nachrichten.
Plötzlich jubelte Adriana leise, als sie eine vermeintliche Adresse des Unbekannten fand.
Sie knackste mit den Fingern und öffnete sofort ein Nachrichtenfenster.

„An den Unkekannten ….
Mit ehrenvollen ….
Hey Chef! Hier ist der Shepard Klon….“
Adriana schüttelte den Kopf und fand einfach keinen Anfang, diesen wirklich unbekannten Mann anzuschreiben. In die Betreffzeile tippte sie plötzlich:
“Änderung des Schiffsnamen möglich?“ und ging dann wieder zur Textzeile über.

„Eine Frage…
Der Pilot des Schiffes, mit dem ich wohl eine Mission starten soll, zeigte mir die Santiago. Genauer Name: SSV-Santiago. Ich ganz ehrlich zu Ihnen. Der Name hat zwar was aber irgendwie passt er doch nicht? Ich weiß nicht woher, aber mir schwirrt seit einiger Zeit der Begriff “Renovatio“ durch den Kopf. Ich weiß nicht warum, aber dieser Name hat es mir für das Schiff angetan. Wäre es vielleicht möglich, den Namen des Schiffes in Renovatio zu ändern?
Ich danke Ihnen für ihre Aufmerksamkeit, falls diese Nachricht sie erreichen sollte.“

Adriana überprüfte noch einmal, was sie da geschrieben hatte und besseres wollte ihr nicht gelingen. Sie schickte die Nachricht dann ab und lehnte sich wieder in die Couch, schloss die Augen.
Plötzlich spielten sich in Gedanken die Bilder des Kampfes von Vala Shepard und Liara gegen den Shadow Broker, ein gewaltiger Yahg ab und Adriana bekam Interesse, herauszufinden, wie diese Rasse war. Als sie wieder ihre Augen öffnete und die Datei über die Rasse der Yahg öffnen wollte, schossen ihr neue Bilder hervor. Sie erkannte kurz eine stark tättoowierte Frau mit extrem kurz geschorenen Haar.
„Jacqueline Nought … Subjekt Zero … Jack“ nuschelte sie kurz und dann fragte sie sich, woher sie den Namen der Frau kannte. Doch bevor sich weitere Fragen stellten, griff Adriana, nachdem sie den kleinen Computer zur Seite gelegt hatte, zu einem Dossier das sie sich vorher mitgenommen hatte. Darin beschrieben war der Drell Thane Krios. Sofort las sie schnell die Informationen und öffnete dann am Computer die Datei über ihn mit den neusten Informationen.
„Wo sind sie hin?“ fragte sich Adriana und versuchte aus den bisher neusten Infos herauszufinden, wo sich Thane vielleicht aufhielt.
„Citadel? Bei Koylat?“ war ihre erste Vermutung doch wenn wirklich die Reaper einen Angriff starten würden, wäre Thane sicherlich nicht auf der Citadel. Leicht resignierend durchforstete sie die Datei weiter doch fand sie keine Information, wo der Drell sich hätte aufhalten können.
Nun legte sie den kleinen Computer und die Dossiers, die sie über Vala`s Gruppe erhalten hatte, zur Seite.
„Wie wird mein Team sein?“ fragte sie sich denn bisher hatte sie noch keine Informationen erhalten, wer in ihrer Gruppe war um diese Mission, über die viel geredet wurde, zu starten.
Sie dachte an diesen Soldaten, den sie kurz kennengelernt hatte. Dazu natürlich Ace.
Er war ganz sicher in ihrem Team, da er ja sagte, dass er der Pilot sei. Diese Agentin, die so überheblich wirkte, war doch der ideale Überwachungshund vom Unbekannten, also war sie sicher auch dabei. Und dieser Doktor? McCloud? Er war Adriana noch ein Rätsel.
Das Licht war Hell und künstlich. In der Mitte des Acht mal Acht Meter großen Raumes stand ein langer, leicht geschwungener Holztisch, am Rand sechzehn Stühle die alle besetzt waren. An der Spitze des Tisches saß Doktor McCloud, hatte Dossiers vor sich auf dem Tisch liegen. Auf der rechten Seite saß David, der Soldat und auf der linken Seite war Delylah.
„Meine Damen und Herren…“ begann McCloud, sich die Aufmerksamkeit der anwesenden Personen zu holen.
„Wie sie alle wissen, ist der Unbekannte an einem Plan, Cerberus an die Spitze der Menschheit zu bringen, schwer beschäftigt. Wir wissen, dass Vala Shepard zur Allianz zurückgekehrt ist und Kai Leng sich um dieses Problem kümmern wird.“
Plötzlich räusperte sich David, als er diesen Namen hörte. Er war nicht gerade ein Freund von Kai Leng. McCloud stoppte kurz, schaute dann in die Gruppe und holte tief Luft.
„Wie sie auch wissen, haben wir Projekt Lazarus 2.0 nun fast beendet und ein Abbild von Shepard erschaffen mit deren Erinnerungen, Eigenschaften und Talenten sowie Überzeugungskraft. Natürlich haben wir sie verbessert was Tech und Genetik betrifft. Unsere Shepard wird eine spezielle Mission erhalten. Sie wird mit einem Schiff auf die Reise geschickt, um Shepard zuerst von Kai Leng und dem Plan des Unbekannten abzulenken. Wir werden versuchen, sie und ihr Team in die Irre zu führen.
Wenn Kai Leng den Auftrag erhält, Shepard auszuschalten und versagen sollte, was nicht passieren wird, dann wird Lazarus 2 direkt auf Shepard angesetzt. Der Unbekannte wird aber unsere neue Shepard noch mit speziellen Aufträgen vertrauen. Dazu wird sie nicht nur ein Schiff brauchen, sondern auch eine loyale und starke Crew. Diese wird aber nicht wieder aus Außerirdischen bestehen.
Diesmal machen wir es wie für Cerberus übliche, eine reine Menschen Crew.
Ich habe einige Dossiers vorbereitet, damit sie sich besser kennenlernen können.“
McCloud sprach und holte kaum Luft, dann sendete er an jeden Computer von den Anwesenden im Raum die Dossiers.
„Ich werde unsere Crew kurz erläutern.
Die SSV-Santiago wird eine Crewstärke von einhundertachtzehn Personen haben.
Darunter Soldaten, Techniker und die Hauptcrew.

Adriana Shepard wird wie die originale Shepard das Schiff befehligen und vom Unbekannten Anweisungen erhalten. Sie ist die oberste Befehlshaberin an Bord des Schiffes. Wenn Shepard einen Wunsch hat, wird dieser auch erfüllt.

Agentin Delylah Johnson. Sie ist die Executiv Officer des Schiffes und nach Shepard die ranghöchste an Bord. Sie übernimmt das Kommando, wenn Shepard unterwegs ist und sie nicht dabei ist.
Da sie Project Lazarus wie die Verräterin Miranda Lawson geleitet hat, wird sie über den Fortgang der Mission und Shepard selber erst dem Unbekannten und dann mir Bericht erstatten.

Unser Spezialist und Frontkämpfer, David Sanderson ist unser Soldat. Er hilft unserem Team mit taktischen Einschätzungen und Tipps. Er soll Shepard in militärischen Fragen helfen, wo sie vielleicht noch Hilfe benötigt.

Unsere leitende Chef Ärztin an Bord ist Isabel Cagigaz Lopez. Unsere Ansprechpartnerin bei medizinischen Fachfragen und natürlich die oberste Ärztin an Bord des Schiffes.

Andy Garcia, auch unter dem Spitznamen “Ace“ ist der Pilot des Schiffes. Wir haben ein Jeff Moreau ähnlichen Piloten gesucht und diesen in Andy gefunden.“

Ace, der auch Anwesend war, winkte kurz und gelangweilt wirkend. Delylah machte sich bereits Notizen, David saß noch gelangweilter als Ace an dem Tisch und die Ärztin, Doktor Isabel Cagigas Lopez wirkte sehr aufgeregt. McCloud schaute wieder in die Runde.

„Unser Schiffstechniker heißt Marlen Morrow. Er wird unterstützt von Lucius Marek, Ebby Swanson und Jamal Jordan. Sie sind unser Technik Team und kümmern sich um das Schiff und dessen Zustand.

Dann hätten wir noch Elena Rodriguez. Sie ist unsere Spezialistin für die Waffen der Crew und der Bewaffnung des Schiffes.

Ich weiß nicht warum, aber wir bekommen noch Rupert Gardner in unser Team. Eine Art Hausmeister und Koch.

Und nicht zu vergessen, Kelly Chambers sei dank bekommt auch dieses Schiff einen Yeoman.
Aurora Montezello wird sich um Shepard kümmern und den Nachrichtenfluss überwachen.

Der Rest unserer Crew sind weitere Soldaten, Techniker und Kommunikationsspezialisten. Diese werden sie alle bei ihrem Auftrag näher kennenlernen.“

Nachdem McCloud die Liste der wichtigsten Personen an Bord abgearbeitet hatte, richtete sich David auf und schaute zum Doktor, der ihm kein Blick widmete. Ein räuspern schoss über David`s Lippen.
„Welche Rolle spielen Sie bei dieser bunt zusammen gemischten Truppe McCloud?“ fragte David mit provokanter Stimme und dann bekam er einen finsteren Blick von McCloud.
„Ich werde als Operator dieser Mission aus dem Hintergrund agieren. Das heißt, ich werde mit an Bord sein David.“
Ein genervtes seufzen konnte der Soldat sich nicht verkneifen und McCloud`s Mimik wurde eiskalt, man konnte nicht ahnen, was er sich gerade dachte.
„Wann wird Shepard die Crew kennen lernen?“
„Wenn die Mission beginnt und das Schiff ausläuft. Sie wird noch ein paar letzte Trainingseinheiten bekommen. Ein letzter Check des Körpers und dann starten wir die Mission. Der Unbekannte will Shepard auf ihre Reise so früh wie Möglich schicken.“ antwortete McCloud als Delylah fragte, wann die anderen Shepard kennen lernten. Die Gruppe arbeitete dann noch ein paar Details aus.

Adriana saß immer noch auf ihrer Couch, hatte sich ein paar Daten aus dem Cerberus Netzwerk angesehen. Was sie wunderte, bisher fand sie kein Bild von ihrem Original. Sie wusste nicht, wie Vala aussah. Das machte sie neugierig.
“Wie ist Vala wohl? Wenn ich von ihr träume, ist sie das auch wirklich?“ schoss ihr fragend durch den Kopf, dann stand sie auf und ging in ihrem Quartier hin und her. Sie marschierte in das Badezimmer, griff zu der Trainingskleidung, die sie bekommen hatte, packte diese in eine kleine Tasche und verließ blitzartig ihr Quartier.

„Sie ist zur Trainingshalle unterwegs.“
„Ich weiß Kai Leng. Lassen Sie sie erst etwas trainieren, bevor sie eingreifen. Wenn die Möglichkeit besteht, bringen Sie ihr so viel wie Möglich bei. Den Rest werden wir an Bord der Renovatio mit Implantaten verbessern.“
„Renovatio, Sir?“
„Ja. Die SSV Santiago benenne ich in SSV Renovatio um. Fragen Sie nicht Kai Leng. Das wird mit ihrem Auftrag nach Lazarus kurzem Training nichts zu tun haben oder von Bedeutung sein.“
„Natürlich.“
Das Hologramm des Unbekannten erlosch und Kai Leng, der bereits seine schwarze, von Cerberus speziell angefertigte Rüstung anhatte, beobachtete Shepard weiter auf den Monitoren und sah, wie sie zu dem Trainingsabschnitt der Basis förmlich sprintete.
Adriana hatte die große Trainingshalle erreicht, zog sich sofort um. Sie trug nun ein schwarzes Trägertop mit Cerberus Emblem, dazu eine ¾ Sporthose in Schwarz sowie Sportschuhe.
Das Licht der Halle war extrem Hell. Überall sah sie diese tollen Sport und Fitnessgeräte, die ein Freudengefühl in ihr weckten. Sofort lief sie zu einem Boxsack zu, der von der Decke hing und tänzelte vor ihm.
„So viele Veränderungen an mir. Mal sehen, ob die was bringen!“ meinte sie zu sich selber und nahm eine Kampfhaltung ein. Sie tänzelte auf der Stelle, ballte die Hände zu Fäusten und nahm eine deckende Haltung ein. Warum auch immer, wusste Adriana, welche Schläge sie ausführte und machte drei schnelle Schläge mit der linken Hand, dann folgte ein halbhoch angesetzter Tritt. Zwei Schläge von unten nach oben kommend folgten. Die Schläge hallten in der Halle, der Boxsack pendelte hin und her. Immer wieder trafen ihn Tritte und Schläge. Shepard verfiel förmlich in einen Rausch, startete eine atemberaubende Show. Es vergingen Minuten, wenn nicht sogar fast eine Stunde in der Adriana auf den Boxsack eindrosch. Nach einer letzten, sehr kräftigen Schlagkombination machte Shepard einige Schritte zurück, ging in die Knie und atmete schnell durch. Schweißperlen liefen an ihrem Gesicht herab, ihre Haut glänzte förmlich. Die Kleidung betonte ihre sportliche aber auch verführerische Figur.
Immer noch schwer durchatmend ertönte ein plötzliches Klatschen, fast wie ein Beifall und sofort schaute Shepard auf. Sie blickte sich um und wusste, dass sie in der Halle nicht alleine war.
„Imposant. Ein gemischter Kampfstil.“ erklang aus einer dunklen Ecke der Halle. Die Stimme wirkte geschauspielert, dennoch interessiert wirkend. Leichte Arroganz begleiteten die Worte der dunklen, unbekannten Stimme. Shepard stemmte ihre Arme an die Hüfte, wirkte skeptisch.
„Sie, wer auch immer, haben mich beobachtet?“ fragte sie in die Halle.
“Und hoffentlich keine Perversitäten dabei gemacht?“ war ihr begleitender Gedanke.
Aus der dunklen Ecke der Halle trat ein Mann hervor. Er trug schwarze Sportkleidung, hatte pechschwarzes Haar und Adriana sah, dass er asiatischer Abstammung war.
Fast angsteinflößend lief dieser Mann auf Shepard zu doch sie beeindruckte das nicht im geringsten.
Der Mann stand nur noch wenige Meter entfernt von Adriana und sie hob stoppend die Hand.
„Das ist weit genug. Ich mag es nicht, wenn Fremde sehr nahe zu mir kommen möchten!“ warnte Adriana sofort und entlockte dem Mann ein verstohlenes grinsen.
„Sie bevorzugen Sicherheit. Das gefällt mir…“ huschte dem Mann über die Lippen.
„Vor allem, wenn da jemand auf mich zukommt, der sich nicht einmal vorstellen kann!“ konterte Adriana giftig.
„Entschuldigen Sie Shepard…“
“Gott verdammt! Kennt mich hier jeder verdammt noch mal!?“ fluchte sie und nahm eine arrogante Körperhaltung ein. Der Mann bemerkte die Körperhaltung, deutete sie und ging etwas zurück, griff zu einer Tasche in Schwarz und öffnete diese.
Gespannt beobachtete Shepard, schaute was er vorhatte.
Etwas glänzendes kam aus der Tasche hervor und Adriana schaute verwirrt.
„Was halten Sie von Schwertern? Molekularklingen?“ fragte der Mann und Adriana stand völlig irritiert da.
„Ähem. Äh … ja…“ und ohne Vorwarnung warf der Mann ihr eines zu, griff in die Tasche und zog ein zweites heraus.
„Riskieren Sie einen Kampf? Oder wollen Sie lieber den Boxsack weiter verprügeln?“ fragte er herausfordern. Shepard hatte das kleine Schwert gefangen und betrachtete es, warf dem Mann dann einen ebenso herausfordernden Blick zu und ging auf die große Matte in der Mitte der Halle.
Lachend, fast schon glücklich folgte der Mann Shepard und stellte sich ihr gegenüber.
„Ich bin gespannt, wie gut Ihre Implantate sind…“ und damit spielte er auf ihre Erschaffung an.
Shepard erkannte diesen gemeinen Hieb, grinste und nahm eine verteidigende Körperhaltung ein.
„Es heißt zwar immer Lady`s First aber in diesem Fall überlasse ich Ihnen den ersten…“ und schon schnellte der Mann hervor, holte zu einem leicht geschwungenen Schlag aus den Adriana parierte, indem sie ihr Schwert waagrecht vor sich hielt. Mit Kraft stieß sie den Fremden nach hinten, huschte in einer schnellen Bewegung hinter ihn und erkannte im Nacken eine Tättowierung.
Doch sofort führte er ebenso eine schnelle Bewegung aus, drehte sich hinter Shepard und führte einen schnellen, von oben herabkommenden Schlag aus der Adriana an der linken Schulter traf.
Ein Schmerz durchzuckte den Körper. Brennend. Wie als ob man eine stumpfe Nadel über ihre Schulter zog. Es brannte wie die Hölle. Der Mann machte einige Schritte zurück. Leicht links einknickend griff Vala an ihre Schulter und merkte, dass ihr Top aufgeschnitten war an dem linken Schulterblatt.
„Eine Schnittwunde. Eine leichte. Kann Cerberus wieder verschwinden lassen…“ säuselte der Mann und Adriana drehte sich zu ihm, tastete nochmals über die Wunde.
„Die Narbe, die zurückbleiben würde, kann sicherlich ein Arzt entfernen…“ hörte Adriana, nahm ihre Hand von der Schnittwunde und sah das Blut auf ihrer Hand. Sie ließ es auf die Matte tröpfeln und schaute den Asiaten dann an.
„Irgendwie passt die Narbe doch oder?...“ fragte sie mit einer gespielten, aber auch angehauchten, verführerischen Stimmlage und der Mann grinste nur. Eher er sich versah, stürmte die Frau auf ihn zu. Sie schien die Wunde nicht zu stören und nun musste er mehrere, schnelle Schwertangriffe blocken, was ihm aber spielend gelang. Adriana zeigte eine Kampfkunst, die sie nicht kannte. Sie war zum Teil selber über sich erstaunt, welch Angriffe, Kombinationen sie durchführen könnte. Der Mann schien auf alles gefasst zu sein und so ließ er Adriana immer weitere Angriffe ausführen bis er sich unter einem Schlag hinwegduckte und einen Tritt ausführte, der Shepard zu Boden brachte. Ein dumpfer Aufprall, Adriana schaute an die Decke und bemerkte den Schatten, der sich über ihr ausbreitete.

Grelles Licht, wie Blitze zuckten plötzlich vor ihr her. Ein kleiner Raum an der Normandy SR-1 erkannte sie. Ein privates Terminal, ein Bett. Der Raum wirkte nicht zu groß und nicht zu klein.
Eine blaue Gestalt lief auf sie zu. Adriana`s Herzschlag begann zu rasen.

Ein Schrei, dann verspürte sie einen Schmerz auf der Brust. Der Mann hatte ihr einen mächtigen Schlag auf die Brust verpasst, riss sie dann an ihrem Arm auf die Beine und schleuderte sie mit einem Tritt wieder zu Boden. Schmerzen durchzuckten alle Bereiche ihres Körpers. Der Mann hatte kein erbarmen mit ihr und riss sie wieder auf die Beine. Plötzlich bemerkte Adriana den Schmerz nicht mehr, er war wie abgeschaltet und sie sah in die Augen des Asiaten.
„Adrenalin…“ flüsterte er leise, seine geballte Faust schoss auf ihre Brust zu. Im Zeitraffer wirkend packte Adriana seine anstürmende Faust, hielt sie fest und entlockte dem Mann einen erstaunten Blick. Ihre Adern an den Armen spannten sich an, Kräfte mobilisierten sich in ihr.
Sie stieß die Faust von dem Mann nach hinten, er machte zwei Schritte zurück und blickte in das Gesicht von Shepard. Er sah ihre Wut aber auch ihren Willen, nicht aufzugeben.
Plötzlich drehte er sich um, steckte sein Schwert in die Tasche zurück.
Adriana, die mit allem, aber nicht mit einer solchen Aktion gerechnet hatte, stand völlig ratlos da.
„Wir müssen diesen Kampf nicht weiter fortführen. Ich habe genug gesehen…“ waren die arrogant wirkenden Worte des Mannes und Adriana stand da, atmete tief durch und bemerkte nicht, wie sich ihr Hemd an der Schnittwunde mit Blut vollgesaugt hatte.
„Wegen der Narbe, die zurückbleiben wird. Sie wird groß…“
“Und erinnert mich an dich…“
„Die Ärzte ….“
„Ich werde sie behalten, da sie mir in einem Kampf zugefügt wurde und nicht von Ärzten!“ schoss Adriana sofort entgegen und schlug damit das Angebot, die Narbe verschwinden zu lassen, aus.
Damit entlockte sie dem Mann ein kurzes Lächeln.
„Denken Sie immer daran Shepard dann …“
„Wie ist Ihr Name? Wenn mich jemand fragt, von wem ich die Narbe habe, kann ich nicht mit: Von einem Unbekannten antworten. Ich will wissen, mit wem ich hier trainiert habe und wem ich das schicke Körpergimmick zu verdanken habe…“ reagierte sie sofort und mit verspielter Stimme. Der Mann hatte ihr keinen Blick mehr gewidmet, stand mit dem Rücken zu ihr. Er griff zu seiner Tasche, ging auf den Ausgang der Halle zu.
„Kai Leng…“ hörte Adriana noch und dann war er auch verschwunden.
Shepard griff erneut an ihre frische Wunde, ging mitsamt des Schwertes zur Umkleidekammer und betrachtete vor einem Spiegel ihre frische Wunde, nachdem sie ihr Oberteil ausgezogen hatte.
Ein schmerzhaftes zischen huschte über ihre Lippen als sie über wie Wunde striff und zum ersten Mal verspürte sie ein ihr neues Gefühl. Es war intensiver als bei den Operationen. Zum Glück gab es in dem Raum einen Verbandskasten und sie begann, sich selber zumindest einen Verband um die Schulter zu legen, auch wenn das recht lustig aussah, was sie da versuchte.

McCloud saß wieder in seinem Büro und auf einem Bildschirm waren Daten über Lazarus 2.0 zu sehen. Ein Stift wanderte zwischen seinen Fingern hin und her. Er beugte sich etwas nach vorne, schaute auf Fotos die von Adriana gemacht wurden.
„Unglaublich, welch Möglichkeiten Cerberus hat oder? Da klonen wir Shepard nach, geben ihr Ressourcen damit wir ihr Vorbild jagen können und warum?“ hörte McCloud eine ihm bekannte Stimme doch schaute er weiter auf die Bilder.
„Ich bin zwar nur ein Soldat von Cerberus, aber trotzdem ist das doch unmenschlich, was wir machen? Verändern ihren Körper mit Implantaten, geben ihr fremde Erinnerungen. Haben Sie keinen Gewissensbisse Doc?“
Er drehte sich zu David und schaute ihn nur an.
„Sie wissen wie ich, dass der Unbekannte einen Plan hat und diesen in Frage zu stellen, kommt weder Ihnen noch mir in den Sinn. Lazarus 2.0 ist eine Kopie von Shepard!“
David schüttelte den Kopf und verstand nicht, wie man so was nur sagen konnte.
Er verließ schweigend das Büro und wieder widmete McCloud sich den Daten, schrieb dann einige, persönliche Ergänzungen.

„Sie hatten also die erste Trainingseinheit mit Shepard?“
„Ja.“
„Wie hat sie sich geschlagen?“
„Gut. Es ist schwer, gegen den besten zu gewinnen. Aber sie hat Potenzial und ist für das da draußen gewappnet Sir.“
„Sie haben ihr eine Wunde zugefügt Kai Leng.“
„Ein kleines Missverständnis. Ich habe ihr vorgeschlagen, die Ärzte aufzusuchen …“
„Aber sie möchte es nicht. Ich verstehe es. Bereiten Sie sich vor, die Station zu verlassen Kai Leng.
Ich habe einen speziellen Auftrag für Sie.“
„Und das Projekt Shepard?“
„Doktor McCloud und Agentin Johnson werden sich darum kümmern. Die Reaper sind unsere neue Aufgabe. Sie werden sich um Vala Shepard kümmern und unsere Shepard wird die Allianz in Atem halten.“
„Natürlich Sir!“
Und dann erlosch das Bild des Unbekannten und Kai Leng, der konzentriert wirkte, packte seine Sachen. Doch kurz dachte er noch an diese Frau, mit der eben gekämpft hatte. Er wusste, dass sie noch enormes Potenzial hatte. Aber Kai machte sich keine Sorgen, denn so gut wie er könnte sie nie werden, auch wenn weitere Implantate in ihr eingepflanzt würden. Er war immer noch der Ausnahme Agent von Cerberus.
Adriana hatte es nach dem Umziehen geschafft, wieder in ihrem Quartier zu sein. Man konnte immer noch sehen, wie ein Buckel auf der linken Schulter war. Der Verband war nur improvisiert und Shepard wollte einfach nicht zu den Ärzten, da diese hundertprozentig ihre Narbe hätten ausmerzen wollen. Also stand sie wieder da, in ihrem Quartier und warf die Tasche mit der Trainingskleidung in das Bad. Sie zog den oberen Teil ihrer Uniform aus, stand nur noch im BH vor einem Spiegel. Wieder zischte sie, als der Schmerz der Schnittwunde wie die Hölle brannte.
„Das wird er mir büßen!“ fluchte sie leise und bis auf die Zähne. Dann schaute sie zur Tasche und sah dieses Schwert. Sie ging in die Knie.
„Raumschiffe, Laserwaffen und weiß Gott alles … und jetzt ein altmodisches Schwert?“ fragte sie sich selber, stand wieder auf und lief in das Wohnzimmer. Ihr Ziel war die Couch doch plötzlich öffnete sich die Tür ihres Zimmers.
„Shepard? Ich wollte …Oh…OH!“ und plötzlich verschlug Delylah die Hände vor dem Gesicht, als sie Adriana sah, die das Oberteil ihrer Uniform nicht mehr anhatte. Adriana stürmte wieder zurück ins Bad, griff nach dem Oberteil.
„Ist … das … ein …schlechter … Zeitpunkt?“ stotterte Johnson mit peinlicher Stimme.
Ein kleiner Wutschrei war zu hören. Adriana hatte sich das Top wieder angezogen und es brannte wie die Hölle, als die enganliegende Kleidung auf ihren Verband drückte.
„Shepard? Stimmt etwas nicht?“ fragte Delylah und Schweigen.
„Nein! Nein! Alles in Ordnung! Nehmen Sie platz!“ hallte aus dem Badezimmer heraus. Immer noch leicht errötet schaute Johnson sich um, setzte sich dann auf die Couch. Sie sah, wie Shepard dann zu ihr kam, setzte sich ihr gegenüber.
„Shepard? Ich wollte Sie informieren …“ und plötzlich sah Delylah diesen Buckel.
„Äh. Sie haben…“
„Oh! Zuviel Kleidung!“ unterbrach Adriana die Agentin und diese wurde misstrauisch. Shepard drehte sich kurz zum Bad, da tippte Johnson auf diesen Buckel und Adriana zischte schmerzlich auf.
„Das ist doch keine Kleidung?“ fragte sie Adriana skeptisch und diese wusste schon, dass sie ihre Wunde nicht vor der Agentin verbergen konnte.
„Kleine Verletzung beim Training…“ säuselte Shepard dann und Delylah riss die Augen auf.
„Warten Sie? Sie haben sich verletzt? Vor beginn des Einsatzes!? Ein Arzt…“
„Ich weiß! Ein Arzt sollte sich das ansehen. Es ist nur eine Schnittwunde!“ unterbrach Shepard.
Delylah schüttelte den Kopf und wusste nicht mehr, was sie sagen sollte.
„In Ordnung. Holen Sie aus dem Bad den Verbandskasten. Dann kommen Sie zu mir, setzen sich mit dem Rücken vor mich und ziehen das Oberteil aus! Ich werde mir das ansehen!“ waren die strengen Worte von Johnson.
“Moment? Sollte ich hier nicht das Sagen haben?“
dachte sich Adriana, stand dann auf und holte Wortlos den Verbandskasten und Medigel, da die Agentin sonst zur Furie geworden wäre.
Delylah beobachtete Shepard sehr genau und dann setzte sie sich wieder vor die Agentin.
„Muss das wirklich sein?“ fragte Adriana leicht genervt und Delylah griff an ihre Schultern, rückte sie vor sich zurecht.
„Runter mit dem Oberteil! Sie dürfen nicht mit Verletzungen die Mission beginnen!“ schimpfte Johnson und wirklich verzweifelt zog Adriana dann das Oberteil aus. Delylah sah schon die Wunde, als das Oberteil weg war erblickte sie den Schnitt, der sich über die linke Schulter und das Schulterblatt zog.
„Kai Leng…“ flüsterte sie und zog den Verband ab. Ein schmerzhaftes Zischen von Shepard.
„Kommen Sie! Das war doch nichts!“ reagierte Delylah mit einer provokanten Stimme und Adriana verbiss sich jeden Kommentar.
„Noch nicht einmal gereinigt! Sie können eine Infektion bekommen! Sie spielen mit Ihrem Leben!“ meckerte Delylah weiter.
„Leben? Welches Leben meinen Sie? Das von Vala? Ich habe kein eigenes Leben!“ und plötzlich verschlug es der Agentin die Stimme. So hatte sie das noch nie gesehen. Nun saß das Projekt, was sie leitete vor ihr und wirkte menschlich, aber wie es Adriana gesagt hatte, hatte sie kein eigenes Leben. Delylah schwieg, nahm aus dem Verbandskasten ein Flüssigkeit, die in einer kleinen Röhre war und Adriana bemerkte Kühle auf der Schulter, die sich kurz darauf in einen brennenden Schmerz wandelte als das Gel mit der Schnittwunde in Berührung kam. Sie bäumte sich auf und bemerkte sofort die Hand der Agentin auf ihrer Schulter.
„Ruhig Shepard! Das ist gleich vorbei!“ flüsterte Delylah und bemerkte, wie samtweich die Haut von Adriana war. Der Schmerz verflüchtige sich kurz darauf und Adriana atmete tief aus.

„Haben Sie keine Angst zu sterben Shepard? Sei es durch ein Training, eine Wunde die sich infiziert mit einem Virus oder durch andere Personen?“ fragte Delylah und nun bemerkte sie, dass sie ihr Projekt gar nicht kannte.
„Wie soll ich vor etwas Angst haben, dass ich nicht kenne Agentin Johnson? Ich verspüre gerade zum ersten Mal Schmerzen. Natürliche Schmerzen.“ und Delylah schien völlig ratlos zu sein. Sie wischte dann die Flüssigkeit, die an dem Rücken herablief weg, griff zu einem Verband.
„Ich werde Ihre Wunde jetzt richtig verbinden. Heben Sie den Arm!“ forderte sie Adriana auf, damit sie einen richtigen, engen Verband machen konnte. Die Augenbraue nach oben gezogen wartete Adriana ab, bis die Agentin ihre frische Wunde verbunden hatte. Ein kurzer Ruck bemerkte Adriana plötzlich.
„Okay. Jetzt sind Sie buckelfrei Shepard.“ und kurz kicherte Delylah, Adriana zog ihr Oberteil wieder an.
„Weshalb sind Sie hier?“ fragte sie die Agentin.
„Ich wollte Ihnen nur sagen, dass es noch ein paar ärztliche Tests geben wird. Dann lernen Sie ihre Crew kennen und dann …“
„Startet diese Mission, richtig?“
Delylah bestätigte dies mit einem Kopfnicken. Sie musterte Adriana nochmals, stand dann hektisch auf.
„Wir sehen uns dann Shepard…“ und wie in Panik wirkend verließ sie das Quartier und Adriana fühlte über ihre Schulter. Es schmerzte noch etwas, aber der Verband war klasse gemacht und nicht wie ihrer, so chaotisch. Nun war sie wieder alleine …

Es vergingen zwei Stunden und Delylah hatte ihr Quartier erreicht und setzte sich sofort auf die Couch. Sie schien nervös, aber auch verwirrt zu sein.
„Was machen wir hier? Wird mir gerade bewusst, dass wir einem Menschen ein eigenes Leben genommen haben? Und ein anderes auferlegt?“ fragte sich Delylah und rief die Daten von Lazarus 2.0 auf. Sie schüttelte den Kopf…

DarkNutopia
28.09.2012, 14:47
wuhuhu endlich geht es weiter :)
Wie immer sehr detailreich und ausführlich.
Auch finde ich die Erinnerungen vom Original Sheperd, welche immer wieder kommen, gut beschrieben
bzw mit eingebunden.

Was mir diesmal besonders gut gefallen hat, war das Training von Shep.
Einfach sehr gut und detailreich beschrieben.
Ich hatte Kopfkino und konnte es mir bildlich vorstellen und die richtige Musik dazu lief auch gerade



Aurora Montezello wird sich um Shepard kümmern und den Nachrichtenfluss überwachen

Ich weiß nicht genau warum
und bitte nehm es mir auch nicht übel
Aber bei den Namen Montezello, musste ich schlagartig an Mozzarella denken :D

Vala Shepard
28.09.2012, 21:27
Danke wieder einmal für das Feedback von die DarkNutopia. Freut mich wenn dir diese etwas detaillierte Zeit von Adriana gefallen hat. Der Kampf mit dem Herren Kai Leng ist wohl eines der Highlights :) Und ich bin nicht sauer wegen dem Nachnamen von Aurora, irgendwie denkt da jeder auf einmal an Mozzarella ^^ Danke fürs Feedback!

Vala Shepard
30.09.2012, 00:59
Wieder einmal was neues von Shepard...der anderen ^^


Ich bin Shepard. Lerne mein neues Leben kennen!

Adriana saß nach dem Gespräch mit Agentin Johnson etliche Stunden in ihrem Quartier. Diesmal konnte sie schlafen, ohne von Erinnerungen ihres Originals gestört zu werden. Sie lag zusammengekauert auf der großen, schwarzen Couch. Ihre Atmung war ruhig und sie schlief wirklich fest. Plötzlich klopfte es an der Tür und wie von einer Biene gestochen sprang Shepard auf. Adriana`s Haar war zersaust, doch das störte sie nicht und bevor sie aufstand, streckte sie sich. Dann erhob sie sich, ging zur Tür und mit einem Zischen öffnete sich diese. Plötzlich stand dieser Mann wieder vor ihr, der Soldat dessen Name ihr nicht einfiel.
„David!“
„Hm? Achja! Genau!“ und dann drehte sich Adriana um, setzte sich wieder einmal auf die Couch.
Vorsichtig betrat auch David das Quartier und wieder war er von Erstaunen gepackt. Er liebte dieses großzügig ausgestattete Quartier.
„Ich weiß. Wieder irgendwelche Untersuchungen richtig?“ faselte Shepard genervt vor sich hin und entlockte David ein Lächeln.
„Sie wissen ja bereits alles. Die letzten medizinischen Updates, bevor Sie Ihre Crew treffen Shepard.“
Ein seufzen ließ Adriana von sich los. Diese Untersuchungen nervten sie schon.
„Freuen Sie sich, endlich an Bord der Renovatio zu kommen?“ und auf diese Frage horchte Vala auf. Sie hörte den Namen, den sie dem Unbekannten Vorschlag und lächelte erfreut.
„Jetzt … Naja. Diese Untersuchungen…“
„Nerven? Ich weiß. Ich verstehe auch nicht, warum man Ihnen das antut…“
Adriana bemerkte, wie bedrückt David wirkte und das entlockte ihr Neugier. Was dachte er über sie?
Doch diese Frage traute sie sich noch nicht zu stellen und so schwieg sie während der Soldat an das große Fenster ging.
„Kai Leng sind Sie auch schon begegnet richtig?“ und er lachte.
Sofort dachte Adriana an ihre Wunde und wollte Rache für diese Narbe, die zurückbleiben sollte.
Plötzlich sah sie, wie auch David an Hals, Oberarmen und sogar am Nacken tättowiert war und das lockte ihre Aufmerksamkeit.
„Haben diese Zeichen an Ihnen etwas zu bedeuten?“ fragte sie schüchtern, aber auch mit verspielter Stimme und wackelte mit dem Hinter auf der Couch hin und her.
David lachte laut auf.
„Das alles zu erklären, würde ewig dauern. Vielleicht verdienen Sie sich mal das Recht, zu erfahren was meine Tättowierungen bedeuten Shepard…“ und er grinste gemein, Adriana verzog die Schnute.
„Aber okay. Ich soll Ihnen nur bescheid sagen, dass sie zu der Krankenstation gehen sollen.
Die Ärzte warten dort schon auf Sie. Wir sehen uns dann bei der Endbesprechung Shepard…“ und locker salutierte David vor ihr, drehte sich dann um und verließ das Quartier.
Kurzzeitig schmachtete Adriana David`s durchtrainierten Körper hinterher, dann aber stand auch sie auf und schweren Schrittes machte sie sich auf den Weg zur Krankenstation.
Delylah saß in ihrem Quartier. Zwei Taschen waren bereits gepackt und bereit zur Abholung.
Sie saß da auf dieser Couch, hatte ein Bild in der Hand und starrte es an. Sie wirkte konzentriert und verletzt zugleich, hob dann ihren Kopf an und atmete tief durch. Plötzlich wurde ein Hologramm des Unbekannten in ihrem Zimmer projiziert. Sofort versteckte sie das Bild unter einem Kissen, stand auf und salutierte.
„Agentin Johnson? Sie müssen nicht vor mir salutieren.“
„Natürlich Sir…“ und sie nahm eine lockere Körperhaltung ein während das Hologramm des Unbekannten wieder zeigte, wie er an seiner Zigarette zog.
„Shepard ist zu ihrer letzten Untersuchung und Updates unterwegs. Ich möchte, dass Sie alle wichtigen Personen der Missionen nach den Updates versammeln und mit Shepard reden Delylah.“
„Meinen Sie, dass bringt etwas?“
„Shepard muss ihre Crew kennen lernen und Sympathien entwickeln.“
Delylah schwieg und das gefiel dem Unbekannten überhaupt nicht.
„Kann ich Ihnen eine Frage stellen?“ fragte Johnson und sie wirkte eingeschüchtert, schaute auf das Hologramm des Unbekannten der in seinem Stuhl saß und seine Zigarette mit einem langen Zug fast vernichtete. Er stieß den Rauch aus, drückte sie aus und schaute zur Agentin.
„Welche Frage haben Sie?“ und nun fehlten Delylah irgendwie die Worte.
Zwar war ihre Frage im Kopf, doch schaffte sie es nicht, diese über die Lippen zu bringen.
Der Unbekannte wurde ungeduldig und Delylah neigte den Kopf zu Boden.
„Ich werde Sie nochmals mit Doktor McCloud vor dem Beginn kontaktieren…“ und darauf erlosch das Hologramm des Unbekannten.
„Wissen wir, was wir dieser Frau antun?“ schoss ihr darauf die Frage über die Lippen und Johnson hegte Selbstzweifel, ob das was man mit Lazarus 2.0 tat, dass richtige war. Sie hatte nicht wirklich viel von der Person, dem Charakter Adriana Shepard gewusst. Ihre Informationen waren zu beginn, dass ein Klon von Vala erschaffen werden sollte für spezielle Missionen. Doch nun, wo sie Shepard zuvor getroffen hatte und bemerkte, dass diese Frau nichts wusste, kein eigenes Leben hatte, bekam Delylah langsam ein schlechtes Gewissen ob dieses Projekt überhaupt nötig war.
Sie ging zu einem Schreibtisch an einen Computer, öffnete das holografische Display und rief die aktuellen Daten über Lazarus 2 auf. Die Liste, die sich vor ihr aufbaute, wurde immer länger und länger. Etliche Bezeichnungen von Implantaten, Kampfstile, die sie beherrschte. Die Liste war ein Alptraum für Delylah.
„Hier wird kein Mensch erschaffen, sondern eine Killermaschine? Wie Kai Leng?“ flüsterte leise zu sich selber, schloss die Daten wieder und überlegte, ob dies der richtige Weg war.

Adriana hatte das Untersuchungszimmer erreicht, lag auf der Trage und hatte wieder einmal ein Patientenkittel an.
„Lazarus 2 ist neben Vala Shepard die einzigste Hoffnung, dass die Menschheit eine mögliche Reaper Invasion überlebt, wenn selbst Vala versagen sollte!“ waren die Worte voller Skepsis von einem jungen Arzt, der über dem Untersuchungszimmer in einem Überwachungsraum war.
Auf dem großen Bildschirm liefen einige Daten herab, nachdem Shepard erneut komplett gescannt wurde. Mit der Aussage erntete der junge Arzt von McCloud nur ein Kopfschütteln und dieser verließ dann das Überwachungszimmer. McCloud blieb alleine zurück, stand auf und ging auf eine Tür zu die diesen mit dem Untersuchungsraum verband und öffnete sie.
„Shepard? Sie können sich wieder aufsetzen.“ meinte er dann und Adriana öffnete ihre Augen, schaute kurz und setzte sich dann aufrecht auf die Trage und ihre Füße baumelten etwas in der Luft da die Trage doch sehr hoch war und sie den Boden nicht erreichte mit ihren Füßen.
„Warum?“ fragte sie sofort und McCloud lehnte sich neben sie an die Trage.
„Warum?“ wiederholte er ihr Wort und schaute die Frau an.
„Ja? Warum? Wieso werden Tests mit mir gemacht wenn ich mich ganz okay fühle?“ fragte sie dann mit einer neugierigen Stimme und wollte endlich wissen, warum sie immer solche Tests machen musste. McCloud seufzte kurz auf, atmete dann tief ein und aus, begann seine Erklärung.
„Wissen Sie Shepard, wir müssen sie beobachten seit wir Sie aus dem künstlichen Koma geholt haben. Wir überprüfen, ob alles an und in Ihnen in Ordnung ist.“ meinte er doch verschwieg McCloud die Updates, die Adriana wie Vala hatte. Sie wusste davon natürlich nichts, dachte die Stärke und Schnelligkeit wären normal und dann blickte sie sich kurz um.
Nach kurzer Zeit lachte sie, als sie die Worte von McCloud richtig deutete.
„Beobachten? Seitdem ich aus diesem künstlichen Koma bin sind alle Kameras hier in diesem Ort auf mich gerichtet Doktor. Halten Sie mich für so dumm? Denken Sie, ich weiß nicht was sie mit mir alles machen? Diese Untersuchungen zeigen doch nur, wie meine Implantate arbeiten, richtig?“ fragte Adriana mit einer zickigen, aufbrausenden Stimme. McCloud schwieg.
„Komm ich irgendwann runter von dieser Station?“ wollte sie wissen und der Arzt schwieg immer noch was ihr gar nicht gefiel. Sie knirschte mit den Zähnen, wartete begierig auf eine Antwort.
„Ach! Und was hat es mit den Mitgliedern von Vala`s Team auf sich? Warum erinnere ich mich an sie, sehe sie in meinen Träumen obwohl ich sie alle nie wirklich getroffen habe?“ stellte Adriana dann die nächste Frage und diese ließ McCloud erstaunen. Sie erinnerte sich wohl wirklich an alles und jeden, dass sie so ein Gedächtnis hatte überzeugte ihn noch mehr, dass Lazarus 2.0 ein Erfolg oder eine Gefahr werden konnte.
„Sie werden noch alles über ihre möglichen Ziele erfahren Shepard…“ reagierte dann McCloud mit einer tiefen Stimme.
“Möglichen Ziele?“ fragte sie sich dann in Gedanken, was dieser ihr eigentlich fremde Mann damit sagen wollte. Sollte Adriana die ehemaligen Mitglieder von Vala und die Verräter von Cerberus suchen? War das ihr Ziel? Wurde sie erschaffen um die Rachegelüste des Unbekannten zu befriedigen? Völlig neue Ansichten, die sich da in ihr abspielten und dann hüpfte sie von der Trage herab.
„Sie entschuldigen mich? Da ja nichts “Neues“ an mir entdeckt wurde habe ich ja etwas Freizeit oder?“ fragte sie dann provokant und bevor McCloud antworten konnte war Adriana bereits durch die Tür gegangen und hatte das Untersuchungszimmer verlassen. Sie suchte sich ihre Kleidung zusammen, zog ihre Uniform an und war dann verschwunden. McCloud konnte sein Grinsen nicht verbergen und verschränkte dann die Arme vor der Brust.
„Wie Shepard aber mit einer Würze Eigenentwicklung. Sie wird sehr interessant.“ säuselte er lachend und verließ dann mit Verzögerung auch diesen Raum. Er schritt wieder in sein Büro, öffnte die Datei über Shepard und fügte ein paar Ergänzungen hinzu.
„Geschwindigkeitsimplantate arbeiten.
Reflexe, Sinne geschärft. Die Narbe, will Shepard behalten. Lassen wir ihr den Wunsch.
Sobald wir an Bord der Renovatio sind, leiten wir Waffentests ein.
Weitere Implantate auf Prototyp Basis werden ins Schiff verfrachtet.
Objekt hat enormes Kampfpotential. Mental nagt die Vergangenheit des Originals an ihr.
Wenn der Unbekannte erlaubt, erwäge ich einen Kontrollchip..“
Dann speicherte McCloud die neue Informationen, schickte sie dem Unbekannten und griff zu seiner Tasse Kaffee, legte sich in seinen Lederstuhl hinein.
„Was wirst du zeigen? Was wird deine Zukunft bringen? Wie wirst du handeln?“ säuselte er vor sich hin und betrachtete ein Foto von Projekt Lazarus 2.

Was glauben Sie? Wird Lazarus 2 sie finden?“
„Das werden wir erst sehen wenn diese junge Frau auf ihre Mission geschickt wird.“
„Wissen Sie den Stand des Projektes? Also Crew und Schiff? Über Lazarus 2. wissen wir ja, wie ihr Zustand ist?“
„Nein, darüber habe ich keine Informationen. Ich bin nicht für diese neue Shepard zuständig. Nicht für Crew, Ausrüstung oder das Raumschiff.“
„Der Unbekannte? Was dachte er sich dabei wieder solch immense Mengen an Credits für ein solches Projekt zu opfern?“
„Fragen Sie ihn doch?“
„Danke! Aber darauf kann ich doch lieber verzichten. Ich wäre nicht mehr bei Cerberus wenn ich ihm diese Fragen stellen würde.“
„Denken Sie?“
„Ich sollte nichts mehr zu diesem Thema sagen.“
„Vielleicht ist das besser so?“
„……“
Die Tür zischte und einer der Männer verließ nach diesem Wortwechsel den Raum. Zurück blieb David der sehr ruhig und relaxt wirkte. Die Frage, warum der Unbekannte wieder solche Mengen an Credits zur Verfügung stellte war immer noch ein heißes Thema auf der Station. David lächelte, als der Mann mit dem er sich unterhielt, den Raum wütend verließ. Viele verstanden auf der Station nicht, warum der Unbekannte wieder ein neues Projekt aufgab das in den Augen vieler zu gefährlich war.
David schaute sich um als kurz darauf Elena, die Waffenspezialistin der neuen Crew sich zu ihm gesellte.
„Und? Sind Sie schon gespannt?“ fragte sie sofort und David seufzte nur auf.
„Rodriguez? Eine Frage? Machen Sie sich Gedanken, mit wem wir da auf die Reise geschickt werden?“ wollte David wissen und Elena schaute.
„Shepard? Diese Shepard meinen Sie?“
„Diese? Ist sie nicht wie wir ein Mensch?“
„Ja natürlich?“
„Aber?“
David löcherte sie mit dieser Frage und Elena verstand, was er anspielte.

„Ich verstehe, worauf Sie hinauswollen. Ich sehe Shepard nicht wie die meisten anderen als ein Ding an. Sie ist ein Mensch, wie wir. Nur halt eben ohne das ganze…“
„… Was ein Leben ausmacht?“ unterbrach David sie und jetzt registrierte Elena, wie es der jungen Frau bisher ergehen musste.
„Zweifeln Sie an dem Projekt David?“
„Jaein. Ich verstehe, dass Cerberus für den kommenden Plan aufrüsten will, aber auf diese Art? Ich meine, wir arbeiten quasi mit Vala Shepard, der Heldin zusammen. Nur ist unsere Shepard optisch verändert, üppiger…“
„War ja klar David, dass Ihnen das auffällt…“
Er hob die Schultern und lachte. Elena grinste kurz und schaute dann auf die verschiedenen Daten auf dem Monitor.
„Ich bin schon gespannt auf Shepard. Wird sie auch so eine feurige Rede halten wie ihr Original? Die war dafür ja berühmt.“
„Ich denke, uns wird etwas anderes erwarten. Sie ist zwar wie Vala, aber noch aggressiver. Bissiger…“
Beide schwiegen dann und schauten auf eine Uhr. Das “Meet the Crew“ mit Shepard war zeitlich nicht mehr weit entfernt.

„Los! Retten Sie Ash! Bitte Commander!“
„Halten Sie durch Alenko! Ich werde Sie holen!“
„Wir wissen beide, dass das nicht passieren wird…“
Blitze zuckten umher, man sah einen Kanal mit Wasser. Ashley Williams saß verletzt bei einem seltsamen Ding als ihr eine Hand gereicht wurde. Die Normandy schwebte über eine Gruppe von Personen. Dann gab es einen extremen, hellen Lichtblitz. Der Blick senkte sich…

Ein neuer Blitz, ein neuer Ort. Die Umgebung war zerbombt. Überall Ruinen von zerstörten Häusern und Fahrzeugen. Das Land war eine reinste Einöde. Der Blick wanderte umher und man sah einen Salarianer. Er kniete vor einer Leiche auf den Boden und wirkte betroffen …

Ein erneuter Wechsel des Ortes und man konnte eine riesige Stadt erkennen. Bunte Lichter hellten den nassen Straßenboden auf, man hörte aus der Umgebung laute Musik.
„Hey Shepard? Vala!“ hörte man und dann kam ein junger Mann vor die Person, schaute einfach nur.

Adriana öffnete ihre Augen, diese schossen hin und her.
„Okay! Nicht mehr einschlafen! Das ist ja nicht mehr zum aushalten!“ meinte sie zu sich selber als Adriana wieder von Visionen ihres Originals geplagt wurde. Sie stand auf, war zuvor auf der Couch eingeschlafen und blickte zu einer Wanduhr. Ihre Spannung stieg an denn bald sollte sie ihre Crew kennenlernen.

„Bald beginnt mein neues Leben. Ich habe eigentlich alles verpasst. Meine Kindheit, Jugend und das alles, was ich von Vala kenne. Ich hatte nie so ein Leben wie sie oder ein normaler Mensch. Doch nun bin ich seit Tagen, wenn nicht sogar Wochen hier, bekommte Implantate und jeder redet mir ein, dass ich eine Mission zu erfüllen habe. Es stimmt, ich habe eine Mission. Mein neues Leben. Ab hier. Ich beginne es und es wird, dass verspreche ich, nicht gerade zimperlig. Ich werde mein eigenes Leben leben, mit Entscheidungen, die ich treffe und nicht dieser Unbekannte, McCloud oder Johnson. Ich werde, wenn ich hier runter komme, mein neues Leben beginnen. Mein eigenes Leben, ohne diese Träume oder Visionen…“

Hochdrache
30.09.2012, 16:27
Mann da brennt ja einen Lunte? Oder irre ich mich. Das riecht nach Ärger, bin gespannt auf weiteres.

DarkNutopia
30.09.2012, 18:48
Sehr schön :)
Schön zu lesen das es noch andere gibt die Adriana nicht als Ding sondern als Mensch sehen.
McCloud wird immer unbeliebter, auch wegen der IDee mit dem KOntrollchip
und Delylah kommt ins zweifeln.
Bin besonders gespannt drauf wie die sich entwickelt.

Vala Shepard
05.10.2012, 23:48
Sehr schön :)
Schön zu lesen das es noch andere gibt die Adriana nicht als Ding sondern als Mensch sehen.
McCloud wird immer unbeliebter, auch wegen der IDee mit dem KOntrollchip
und Delylah kommt ins zweifeln.
Bin besonders gespannt drauf wie die sich entwickelt.

Danke für dein Feedback DarkNutopia. Tja, wie es mit Adriana weitergeht, wirst du gleich erfahren, dass neue Kapitel kommt und bietet vielleicht eine neue Sicht von Klon Shep und der Crew? Was aber den Kontrollchip angeht, dass wird noch was :) Danke für dein Feedback!

Vala Shepard
05.10.2012, 23:50
Und wie angedroht folgt jetzt das nächste Kapitel. Nicht wundern, dürfte einiges bekannt vorkommen :)


Meet the Crew

Adriana saß auf ihrer Couch, sie starrte an die Decke und wirkte gelangweilt. Auch schossen ihr Gedanken durch den Kopf, was es mit dem Besuch von Delylah auf sich hatte. Dies war ihr noch ein großes Fragezeichen. Sie stand auf, lief zum Bad und kontrollierte es.
„Okay, Zahnputzbecher? Check!
Handtücher? Check!
Shampoo? Check!“ murmelte sie vor sich hin. Die erwähnten Sachen waren nicht mehr im Bad und Adriana ging zum Wohnzimmer zurück. Sie schaute auf zwei Taschen, die bereits gepackt waren.
In einer hatte sie sich heimlich Waffen hineingetan, auch das Schwert von Kai Leng war in einer der Taschen. Sie schaute auf die Uhr und wusste, dass sie noch den wichtigsten Teil ihrer Crew treffen sollte, bevor es losging. Sie zappelte etwas durch den Raum, war schon gespannt auf das, was sie erwarten würde. Noch wichtiger für Adriana, endlich kam sie von dieser Station herunter.
Wieder setzte sie sich auf die Couch, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Die Arme waren gekreuzt auf ihrer Brust.

„Shepard! Sie sind mein Kampfmeister! Mein Krunt!“ meinte eine dunkle Stimme und vor sich sah Adriana einen mit Fleischfetzen überhäuften Kroganer. Er war anders als alle anderen, die man zuvor gesehen hatte. Er wirkte brachial, bereit alles zu töten, was ihm in der Quere stand.
Sie riss ihre Augen sofort wieder auf, ihre Atmung war schnell, ihr Herz raste. Sie schlug mit der Faust auf die Couch. Darauf richtete sich Adriana gerade auf.
„Verdammte Visionen!“ fluchte sie und dann klopfte es an der Tür. Irritiert wollte sie aufstehen und dann hörte man ein lautes krachen. Sofort eilte David in das Quartier von Shepard.
„Hey? Geht es Ihnen gut?“ und er sah, wie Adriana über den Tisch gestolpert war.
„Ja ja!“ meckerte sie genervt, rieb kurz ihr Knie. Dann stand sie auf, schaute zu David und schmachtete seine Tätowierungen an. David lachte.
„Das erste, was ich für Sie an Bord des Schiffes mache, wenn Sie möchten … ich verpasse ihnen eine Tätowierung? Einverstanden?“
Adriana lächelte wie ein Kind das gerade einen Lutscher bekommen hatte.
„Sie können das?“
„Zumindest bei anderen. Bei mir selber lasse ich dich lieber Profis ran. Und mein Zeug für eine schnelle Session hab ich immer dabei. Aber deswegen bin ich nicht hier…“ und Adriana wusste, was er sagen wollte. Sie stellte sich vor ihre Taschen.
„Die beiden. Mehr habe ich nicht.“
David schaute sie skeptisch an. Er wirkte etwas ratlos.
„Sie wollen doch nicht, dass ich jetzt Ihre Taschen zum Schiff bringe?“
„Wer ist der Commander, Soldat?“ reagierte Adriana mit einer gespielten, witzigen Stimmlage und David musste lachen. Er merkte, dass Adriana sehr locker wirkte und er kannte den Grund. Endlich konnte sie von dieser Station runter und das sehen und erleben, was David schon hinter sich hatte.
„Ich glaube, Sie werden ausflippen, wenn Sie all diese neuen Orte sehen!“ meinte er dann lachend und ließ kurz seine Muskeln spielen. Adriana grinste, ging zur Tür, stoppte dort und stellte sich in eine sexy Pose.
„Vergessen Sie die Tasche nicht, Soldat!“ scherzte sie und lief dann auf den Gang. David pfiff wild, er spannte seine Oberarmmuskeln an, griff die Taschen.
„Zu Befehle, sexy Lady, äh Commander!“ und dann folgte er ihr. Adriana wusste, wo sie die Crew treffen würde. Auf dieser Ebene gab es einen kleinen Konferenzsaal und dort sollte das letzte Meeting abgehalten werden.

McCloud saß wie immer in seinem Büro und wippte mit dem Stuhl hin und her. Er sah auf einen Monitor, speicherte die letzten Daten über Lazarus 2 ab und dann projizierte sich das Bild des Unbekannten neben ihm. Sofort schreckte McCloud auf, nahm eine steife Körperhaltung an.
„Doktor McCloud? Ich nehme an ihre persönlichen Sachen sind schon auf dem Schiff?“ fragte der Unbekannte und McCloud konnte gerade kein Wort über die Lippen bringen. In der schweigenden Zwischenzeit zog der Unbekannte an seiner Zigarette.
„Ja. Meine Sachen sind an Bord der Renovatio.“ antwortete er dann mit leiser Stimme.
„Gut. Sie sind für Lazarus 2 verantwortlich! Halten Sie Delylah unter Beobachtung. Sie soll nicht zuviel erzählen. Das könnte Shepard verwirren. Zwar trägt sie die Verantwortung, aber ich mache Sie, Doktor McCloud, dafür verantwortlich, wenn etwas mit Lazarus 2 schiefgehen sollte.“ und nun schluckte McCloud. Er wusste, dass er der Hauptverantwortliche war, aber jetzt auch noch die möglichen Fehler anderer auf die Schulter nehmen? Das war ihm zuviel doch traute er sich nicht, gegen den Willen des Unbekannten zu erheben.
„Verstanden….“ war seine kalte Reaktion und der Unbekannte wirkte zufrieden.
„Ich werde gleich Shepard und die Crew zusammenführen. Haben Sie noch etwas Wichtiges für mich?“ fragte McCloud und wirkte ein wenig abwesend.
„Wenn Sie mit Shepard aus der Station sind, bekommen Sie die ersten Aufträge von mir. Auch wird Shepard noch weitere Updates und Implantate erhalten. Wir bekommen gerade sehr gute Ergebnisse über Reaper Tech. Ich werde Sie informieren.“ und dann erlosch das Hologramm. McCloud atmete tief durch, zog eine Zigarettenschachtel und guten, alten Brandy aus seiner Schreibtisch hervor.
„Noch etwas Zeit …“ nuschelte er, goss sich ein Glas ein und zündete die Zigarette an.

Adriana hatte mittlerweile den doch recht großen Konferenzsaal erreicht und auch David, der mit einem Jubelseufzer die Taschen ablegte.
„Verdammt? Was haben Sie da drin? Backsteine?“ fragte er leicht verschwitzt und Shepard lachte.
Zum ersten Mal sah er Adriana richtig lachen und sie wirkte total Locker, als ob ihr etwas Motivation gab.
„Ist das zuviel für Ihre Muskeln?“ scherzte Adriana, setzte sich dann an die Spitze des Tisches und holte einen kleinen Computer hervor.
„Sie haben sich schon informiert richtig?“ erkundigte sich David und grinste. Sie war also doch nicht so dumm, wie viele auf der Station dachten. Er sah sie genauer an und irgendwie hatte Adriana etwas an sich, dass ihm eine Gänsehaut über den Körper wandern ließ.
Plötzlich öffnete sich die Tür und Delylah, hinter ihr Elena, Isabel, Aurora und Andy traten in den Raum, setzten sich sofort an den Tisch. Mit etwas Verzögerung kamen dann noch Marlen und Rupert.
„Schicker Raum!“ äußerte sich Rupert mit seiner dunklen Stimme über den Saal und Adriana lachte.
Sie stand sofort auf.
„Setzen sie sich. Wir warten noch auf Doktor McCloud.“ und wirklich alle, auch David nahmen an dem Tisch platz. Adriana lächelte kurz und schaute in jedes der Gesichter.
„Wir müssen jetzt keine Predigten halten und uns vorstellen. Sie haben bestimmt mein Dossier gelesen, dass über mich angelegt wurde und ich habe ihre Dossiers gelesen, damit ich weiß, wie meine Hauptcrew so ist. Sie alle sind lange bei Cerberus dabei und tragen hohe Ränge wie auch hohes Ansehen. Ich freue mich darauf, mit ihnen zusammenzuarbeiten.“ verhinderte Adriana sofort eine elend lange Quasselrunde und die meisten atmeten erleichtert auf. Auch Delylah musste versteckt lächeln.
„Wollen wir noch auf den Doktor warten?“ fragte Elena und Shepard schaute zu ihr.
„Er wird …“ und dann öffnete sich die Tür und McCloud bemerkte die ganzen Blicke, die auf ihn gerichtet waren. Er zupfte sein Jacket zurecht, räusperte sich.
„Ich denke, Shepard hat die Runde schon eröffnet oder?“
„Viel besser! Dieser ganze Tam Tam und Bla bla bla ist vorbei Doc! Wir können schon zum Schiff. Wir haben das Dossier über Shepard gelesen, sie unsere. Alles geklärt!“ reagierte David in einem giftigen Ton und grinste erhaben. Das grinsen breitete sich über sein ganzes Gesicht aus.
„In Ordnung. Shepard? Haben Sie wirklich keine Fragen an ihre Crew?“
„Sie meinen die Hauptcrew Doktor? Nein. Wir können auf dem Schiff bestimmt etwas schwätzen.“ und McCloud wirkte überrumpelt. Mit so einer fixen Reaktion hatte er nicht von Lazarus 2 gerechnet. Er nickte mit dem Kopf.
„Dann sehe ich sie alle an Bord. Das Schiff ist bereit in der Bucht 2-A. Ein Verbindungstunnel wird sie vom Großraumhangar direkt zum Schiff bringen. Auf eine gute Mission und Zusammenarbeit.“ und dann stolzierte McCloud schnell aus dem Saal. Die anderen standen auch auf und David, Ace als auch Delylah warteten auf Shepard. Diese packte ihren kleinen Computer in die Tausche, schaute blinzelnd zu David und er rollte mit den Augen.
„Ich verstehe schon…“ säuselte er und griff zu Shepard`s Taschen.
„Oh! Wenn Sie schon dabei sind Sanderson!“ warf Delylah ein, zeigte auf ihre zwei Taschen und Adriana grinste, musste fast laut lachen doch das verkniff sie sich. Mit verrunzelter Stirn stemmte David die zwei anderen Taschen. Andy stand kichern neben ihm.
„Du kannst auch helfen Ace!“ und Andy ruderte wild mit den Armen.
„Sie sind hier der Soldat und Muskelprotz!“ und David schüttelte den Kopf.
„Ladys? Und Commander?“ und wieder musste sich Adriana ein Lachen verbeißen, als David in Andy`s Richtung stichelte. Sie ging dann voran, Delylah hinter ihr, dann Andy und zuletzt David mit den Taschen. Die Vier gingen auf einen Aufzug zu, der sie zum großen Hangar brachte, wo Adriana zum ersten Mal ihr Schiff sah.

Die Türen öffneten sich. Adriana sah im Hangar hunderte Jäger und Container. Ace lief voran auf einen neuen Abschnitt zu und dann standen alle vier vor einer riesigen Glasfront. Plötzlich sprangen Lichter in der Bucht an und alle vier waren geblendet und ihnen stockte der Atem. Sie sahen ihr neues Schiff, mit einer neuen Lackierung und einem neuen Namen.
„SSV Renovatio?“ fragte David und Adriana nickte stolz mit dem Kopf.
„Ja! Meine Idee!“ meinte sie fröhlich. Die Renovatio hatte eine neue Lackierung bekommen.
Sie glänzte in einem edlen Schwarz. Blau Orangene Streifen zierten die Hülle und das Cerberus Logo war wie bei der Normandy SR-2 deutlich an den Spitzen am Cockpit zu erkennen.
Andy überkam eine Gänsehaut.
„Das Ding flieg ich!“ piepste er fröhlich und Adriana sah den Zugangstunnel zum Schiff.
„Meine Damen und Herren? Gehen wir an Bord?“ fragte sie und schon war Ace vorgesprintet.
Er rannte förmlich durch den Tunnel und betrat die Renovatio. Adriana hatte sich ihr Schiff angeschaut, während sie durch den Glasstunnel lief. Dann betrat sie die Luftschleuse und ging etwas voran. Irgendwie kam ihr das alles sehr bekannt vor und sah eine neue Normandy vor ihren Augen.
Doch der Geruch, alles wirkte so neu und man hörte Andy kichern. Er saß schon im Pilotensitz.
„Leder! Richtiges Leder!“ jauchzte er überglücklich.
„Ich bringe die Taschen von den Ladys vor ihre Quartiere.“ und dann verschwand David im Aufzug. Delylah stand neben Adriana. Sie war genau wie Shepard sprachlos von diesem Schiff.
Adriana lächelte, ging dann zu dem CIC das dem der SR-2 vom Aufbau her genau glich. Es war eigentlich die Normandy SR-2 nur dieses Schiff wurde um einige Abteilungen erweitert. Die Galaxiekarte sprang auf, als Shepard an dem Tisch aus Mahagoni Holz vorbeiging.
Sie erblickte Aurora, die wie Kelly Chambers auf der rechten Seite des Tisches stand, neben ihr der Aufgang zur Galaxiekarte und auf der linken Seite Shepard`s Privat Terminal. Das alles kannte Adriana schon und Delylah stellte sich zu ihr.
„Wunderschön oder?“ flüsterte sie und Adriana lächelte.
„Endlich in Real hier zu stehen ist schöner als aus Visionen….“ und dann trat Aurora zu den beiden.
„Möchten sie eine kleine Einweisung Commander? Bevor Ace das Ding gegen die Wand hämmert?“ scherzte Aurora mit einer verspielten Stimme. Adriana nickte.
Aurora lief auf die rechte Seite des Schiffes, ein Zugang öffnete sich und Adriana entdeckte einen Weg, der sich dreifach aufteilte.
„Weiter geradeaus geht es zum Labor. Wie bei der SR-2. Der mittlere Raum ist unser neu gestalteter Strategie Raum, auch “War Room“ genannt. Kein Tisch in der Mitte. Wir haben etwas vom Allianzstil abgeklaut. Wir haben folgende Decks entworfen. Wie bei der echten SR-2 haben Sie oben ihr eigenes Quartier. Wir haben sogar eine kleine Kammer daneben eingerichtet für Ihre Ausrüstung.
Wie Sie wissen, kommt dann diese Ebene, das Kampfinformationszentrum. Dazu gleich mehr Informationen. Auf der unteren Ebene befindet sich der Geschützraum, die Medizinstation, Agentin Delylah`s Quartier, die größeren Quartiere, die Toiletten, dass Aussichtsdeck was die Jungs eher zu einer Spielhölle umgebaut haben, dann die Loungè und den K.I Kern.“
„Moment, Moment? K.I Kern?“
„Ja, auch dieses Schiff besitzt eine K.I die EDI gleicht. Sie werden diese noch kennenlernen. Im Moment updatet sie sich.“
Adriana wurde unwohl als sie erfuhr, dass die Renovatio auch eine K.I hatte.
„Die wird aber nicht wie bei Shepard zum Overlord oder?“
Aurora lächelte, auf dem Pad zeigte sie weitere Bilder.
„Das Maschinendeck, dazu muss ich nicht viel sagen und den Hangar haben wir der Allianz etwas angepasst. Kein Lagerraum mehr. Wir haben hier drei Shuttles zur Verfügung, dazu einen Mako und einen Hammerhead. Auf dem CIC haben wir wie gesagt den alten Kommunikationsraum der Einsatzzentrale der Allianz Normandy nachempfunden. Nicht so groß wie bei der SR-2, aber technisch überarbeitet und mit der besten Cerberus Technik erweitert Commander. Wie sie sehen, haben unsere Techniker in der Shuttlebucht ihre alten Arbeitgeber nachimitiert. Eine Waffenkammer befindet sich auch dort. Und hier im CIC haben wir noch etwas Besonderes. Die Allianz hat einen wunderschönen Kommunikationsraum entworfen. Auch der “Vid Room“ genannt. Natürlich haben ihn unsere Techniker etwas verbessert und erweitert. Er befindet sich hinter der Waffenstation, die auf der alten SR-2 das zu Hause von Jacob war. Achja! Diese haben wir hier beibehalten.“
„Moment? Ist die Renovatio dann nicht größer?“
„Nein Commander. Wir haben lediglich die Strukturen im inneren des Schiffes erweitert, um mehr Bauplatz zu haben. Die Renovatio ist eine nochmals verbesserte Normandy SR-2!“
Adriana war erstaunt, vieles an Bord kannte sie durch ihre Visionen aber es gab auch viel Neues.
„Sie haben gesagt, der Allianz das Design abgeklaut? Wie war das Möglich?“
„Nun ja, bevor die Erde angegriffen wurde, hatten wir Agenten auf Befehl des Unbekannten in die Allianz geschleust, die die Umbauten der Cerberus Normandy beobachteten sollten. Als es soweit war, gab der Unbekannte die Order, die Allianz Normandy mit diesem neuen Projekt zu kombinieren und daraus ist die Renovatio entstanden, Commander.“
“Der Unbekannte hat es echt drauf!“ dachte sich Adriana, als sie das alles hörte.
„Oh! Bevor unser Pilot uns gegen die Wand hämmert, möchte der Unbekannte mit Ihnen sprechen Commander. Im neuen Kommunikationsraum!“
Adriana nickte. Sie lief dann in die Waffenkammer, sah David der kurz die Waffen aufhängte.
„Hey Commander? Hat ihnen …“ er musste plötzlich lachen.
„Hat Morzarella…Entschulding, Montezello nicht gesagt, dass Sie den Kommunikationsraum auch durch den Strategie … ach! Durch den War Room errreichen?“ fragte David verwirrt und Adriana blieb kurz stehen.
„Nein, dass hat sie nicht erwähnt … kommt auf meine Liste für Missgeschicke der Crew!“
„Uh oh! Interessant! Was beinhaltet diese Liste? Strafen in Ihrem Quartier, Commander?“
„Werden Sie noch herausfinden David!“ und Adriana lächelte diabolisch, ihre Augen funkelten doch dann betrat sie durch die Waffenkammer den Videoraum.
Sofort erfasste sie ein unangenehmes Gefühl. Orange farbene Leuchtstäbe im Boden erhellten den dunklen Raum. Vor sich sah sie ein halbrundes Gitter, dahinter eine riesige Fläche für die Kommunikation. Sie lehnte sich etwas hervor als plötzlich der Unbekannte in seinem Stuhl vor ihr war.

„Projekt Lazarus 2.0. Adriana Shepard.“ begrüßte er sie. Adriana war baff, dass also war der Unbekannte vor ihr? Ihr fehlten die Worte.
„Ich hoffe, Ihr neues Schiff gefällt Ihnen? Ihre Namenswahl hat mir gefallen.“ und Adriana stand wie angenagelt da.
„Haben Sie keine Scheu Shepard. Ich habe keine Kosten und Mühen gescheut, um Ihnen das beste Schiff, was Cerberus gebaut hat, zu geben und eine perfekte Crew.“
„Habe ich … bemerkt…“ und Adriana wusste einfach nicht, was sie sagen sollte.
Der Unbekannte zog an seiner Zigarette, schnippte die Glut am Rand des Aschenbechers ab und zog wieder an ihr.
„Shepard? Sie wissen dass uns Ihr Original betrogen hat. Ich möchte, dass Sie herausfinden, wie Shepard gegen die Reaper vorgehen wird. Aber zuerst möchte ich, dass Sie eine Kolonie in den Ismar Grenze auf dem Planeten Faia untersuchen. Dort untersuchte eine zivile Forschergruppe Reaper Tech. Wenn Sie diese Mission abgeschlossen haben, werden wir wieder in Kontakt treten.“
Bevor Adriana reagieren konnte, erlosch das Hologramm und sie stand immer noch wie angenagelt da.
“Okay, interessantes Gespräch?“ dachte sie sich, marschierte dann durch den richtigen Ein und Ausgang aus dem Video Raum in den Kriegsraum. Dort leuchtete ebenfalls eine Galaxiekarte auf, auf der die Ismar Grenze bereits markiert war.
„Soll ich die Daten direkt zu dem Piloten senden Commander Shepard?“ erklang eine künstliche, männliche Stimme und Adriana schreckte auf.
„Was? Äh …?“ war ihre Reaktion.
„Entschuldigen Sie Commander. Meine Updates sind fertig. Ich bin die bordeigene K.I auf Grundbasis von EDI, aber verbessert.“ stellte sich die künstliche Intelligenz vor und Adriana atmete erst einmal durch.
„Haben Sie auch einen Namen?“ fragte sie sofort.
„Nein. Da ich noch nicht exakt fertig gestellt wurde, fehlt eine Bezeichnung, die Sie als Namen bezeichnen.“
„Da finden wir noch eine Lösung! Geben Sie die Daten aber an Ace weiter …“ und Adriana verließ schnell den Raum. Zwar kannte sie die K.I der Normandy, aber jetzt eine eigene zu haben, machte ihr etwas Angst. Sie fuhr mit dem Aufzug direkt zu ihrem Quartier und wollte sich dieses ansehen …

Hochdrache
06.10.2012, 01:10
Jetzt geht es für Klonshep endlich los, was kommt da auf uns zu und wie werden sich die Visionen des Originals auswirken? Ich bin gespannt.

Vala Shepard
06.10.2012, 16:31
Jetzt geht es für Klonshep endlich los, was kommt da auf uns zu und wie werden sich die Visionen des Originals auswirken? Ich bin gespannt.

Kannst gespannt sein denn jetzt wird sie ja auf die Galaxie losgelassen und das mit super Ausrüstung, Team und einem Schiff ^^ Ich hoff, ich hab bei dem Schiff nicht übertrieben ^^ Danke fürs Feedback Hochdrache!

Vala Shepard
11.10.2012, 22:30
Ein kleiner Aufruf meinerseits. Ich überlege seit Tagen doch fällt mir kein verdammter Name für die neue Bord K.I der SSV-Renovation ein. Vielleicht hat der ein oder andere Leser eine Idee, wie der Name für eine sarkastisch gemeine K.I lauten könnte? Danke schonmal, wenn überhaupt jemand einen Namen einbringt :D

Obscurefighter
11.10.2012, 22:37
Hm, ich hätte da ein paar Idee (Ich habe K-7 entwickelt, also bereit dich auf etwas vor :D):
1. T.R.O.L. (abgeleitet von den Internettrolls)
2. DV 6 (DV= "Devil", also fies und gemein; 6 für 666)
3. CC (für Cicero, den antiken Redner, der auch gerne Sarkasmus verwendete)
Bedien dich da ruhig, wenn dir einer gefällt.

PS: Da ist mir noch eine Idee gekommen. Kevin. Einfach so, weiß auch nicht warum, aber ich fände das cool, wenn die Bord-KI Kevin heißt.

Hochdrache
11.10.2012, 23:52
Hm, ich hätte da ein paar Idee (Ich habe K-7 entwickelt, also bereit dich auf etwas vor :D):
1. T.R.O.L. (abgeleitet von den Internettrolls)
2. DV 6 (DV= "Devil", also fies und gemein; 6 für 666)
3. CC (für Cicero, den antiken Redner, der auch gerne Sarkasmus verwendete)
Bedien dich da ruhig, wenn dir einer gefällt.

PS: Da ist mir noch eine Idee gekommen. Kevin. Einfach so, weiß auch nicht warum, aber ich fände das cool, wenn die Bord-KI Kevin heißt.

Wie wäre es mit HAL (wer Stanley Kubricks 2001 kennt weiß wer gemeint ist.) und im Übrigen wäre ich für dritten Vorschlag meines Vorposters... am Ende eines jeden Einwurfs könnte man ihn sagen lassen. Im Übrigen bin ich der Meinung dass Katargo zerstört werden muss (oder etwas entsprechendes.)

Vala Shepard
17.10.2012, 23:32
So, ein weiteres Kapitel zu Adriana Shepard und Cerberus. Aber vorab Danke an die, die mit den Namen für die KI geholfen haben. Durch einen Geistesblitz bin ich auf einen lustigen Namen gekommen, den ich dann auch übernommen habe. Ich danke trotzdem für die Vorschläge. Und noch etwas für die Leser meiner anderen Geschichten. Hier in diesem Kapitel gibt es einen kleinen Hinweis, eher eine Verbindung zu einer anderen Geschichte, aber das möchte ich ja nicht verraten. Vielleicht erkennt ihr es ja. Aufmerksame Leser der anderen Untold Storys werden es erkennen. Viel spaß!


Das Original und meine Aufgabe

Adriana hatte endlich ihr Quartier erreicht und war begeistert von der Größe und dem Luxus in ihrem Zimmer. Eine recht große Couch erstrecke sich über eine Ecke, dazu ein elegant geschwungener Couchtisch. Das große Regal was auch als Kommunikationsbildschirm genutzt werden konnte. Adriana erinnerte sich, dass Vala in ihrem Quartier ein Aquarium hatte und bei ihr war keines. Dort wo dieses Aquarium sein sollte, hingen moderne, große Bilder. Sie schaute sich diese genauer an und die Bilder wirkten beruhigend. Ein Radio war vorhanden, dazu ein Bad mit Dusche und vieles mehr. Das Quartier war mit blau und orangenen Licht beleuchtet, schuf eine angenehme Atmosphäre.
Plötzlich klopfte es an der Tür.
„Herein?“ rief Adriana und sah Delylah, die das Quartier ihres Commanders betrat. Auch Delylah schaute sich erstaunt um und wirkte etwas überrumpelt.
„Besser als mein Quartier…“ murmelte sie Eifersüchtig und Adriana lachte.
„Privileg des Commanders…“ reagierte sie scherzend und Delylah schaute sich weiter um.
Die zwei standen da und schauten nun zusammen das Quartier an.

McCloud hatte bereits sein eigenes, etwas besseres Quartier auf der dritten Ebene der Renovatio bezogen. Es ähnelte dem von Shepard, war nur etwas kleiner aber dafür mit weitaus mehr Computern ausgestattet. Er legte seine Tasche ab und plötzlich sah er das Hologramm des Unbekannten.
„Doktor McCloud? Wie finden Sie das neue Schiff?“ erkundigte sich der Unbekannte und McCloud wusste, dass es eigentlich nicht um das Schiff ging.
„Cerberus hat mal wieder ein wunderbares Schiff gebaut.“ antwortete er und der Unbekannte wirkte zufrieden. McCloud holte eine Pad hervor.
„Wie weit ist Shepard?“ fragte er den Unbekannten und dieser zog zuerst an seiner Zigarette.
„Vala Shepard hat es wirklich geschafft, die Turianer und die Kroganer zur Zusammenarbeit zu überreden. Sie hat die Genophage geheilt McCloud.“
McCloud war erstaunt, als er dies gehört hatte. Die Genophage wurde also geheilt, und dass durch Shepards Hilfe. Ihm war klar, dass Vala nun die Rückendeckung von den Turianern und Kroganern hatte. Er rieb sich über das Kinn und wirkte nachdenklich.
„Was wird sie als nächstes Planen?“
„Das ist belanglos Doktor McCloud. Wir haben unseren Kontakt zur Citadel und der Rat ist in greifbarer Nähe. Versuchen Sie mit unserer Shepard soviel wie Möglich über diese Forschungsgruppe herauszufinden.“
„Wann wird Lazarus 2 in das aktuelle Geschehen eingreifen?“
„Das wird dauern Doktor. Noch ist Shepard zu angreifbar. Wir müssen sie überzeugen, dass die Gedanken von der original Shepard verräterisch sind.“
„Und wenn sie fragt, warum Cerberus die Kontrolle der Reaper haben will? Was soll ich sagen?“
Schweigen von dem Unbekannten. Er schien dieses mögliche Problem gar nicht in anbetracht zu ziehen. Er zog wieder an seiner Zigarette und McCloud bemerkte, wie der Unbekannte Daten abrief.
„Ich werde Ihnen Berichte über die Fortschritte und die Crew schicken.“
„Selbstverständlich. Sie bekommen zudem Zugriff über Vala Shepard`s Überwachung.“
„Danke.“
Das Hologramm des Unbekannten erlosch und McCloud atmete tief ein und aus. Er griff zu seiner Tasche, holte ein Glas, eine Flasche guten, alten Scotch und Zigaretten heraus. Nach dem ganzen Stress hier und den vielen Aufgaben wollte er den Start der Renovatio mit der Zigarette und dem Scotch genießen. Er setzte sich auf die Couch, hielt sein Glas und füllte es mit Scotch.

Delylah hatte sich nun lange genug das Quartier angesehen und schaute zu Adriana. Sie sah eine junge, fröhlich wirkende Frau vor sich.
„Ihre Verletzung? Alles in Ordnung?“ fragte sie und Adriana griff an ihre Schulter. Ein leichter Schmerz durchzuckte sie immer noch doch dann schüttelte sie zustimmend mit dem Kopf.
„Alles in Ordnung Agentin Johnson.“
„Und was machen wir jetzt? Haben Sie schon ein Ziel?“ und Adriana dachte an die Aufgabe des Unbekannten, die er ihr gegeben hatte.
„Eine Kolonie, Ismar Grenze. Planet Hito. Dort sollen wir etwas untersuchen, was mit Reaper Tech zu tun hat. Sie wissen doch auch bescheid?“
„War nur eine Prüfung Commander. Ich habe bereits ein Auftrags Dossier des Unbekannten erhalten.“
Delylah hatte Shepard also getestet und diese hatte ihren kleinen Test bestanden. Adriana schaute sich wieder um.
„Ich denke, David wird alles für den Einsatz bereitmachen. Haben Sie Wünsche? Ein spezielles Team, welches mit Ihnen geht?“ löcherte Johnson Shepard und diese dachte nach.
„Zivile Kleidung. Wir sollten dort nicht mit Cerberus Kleidung hereinstürmen. Sagen Sie David bescheid, dass er mitkommt. Und Johnson? Ziehen Sie sich warm an…“ und dann ging Shepard zur Tür. Delylah verließ schnell ihr Quartier und Shepard folgte, fuhr dann zur zweiten Ebene.

Der Aufzug öffnete sich und Adriana sah diese vielen Leute, die sich auf dem Schiff, eher in dieser Ebene einarbeiteten. Adriana verließ den Aufzug und ging sofort an der Galaxiekarte vorbei zum Cockpit. Andy saß im Pilotensitz der wirklich hoher Standard war.
„Wunderschönes Schiff oder Commander?“ fragte er fröhlich und war erheitert, dass er der Pilot war.
Adriana schaute aus dem Cockpit, sah noch die verschlossenen Schotts des Hangars.
„Ich frage mich, wie viel Cerberus in dieses Schiff investiert hat, Garcia.“
„Millionen? Ich weiß es nicht, aber mir gefällt, was Cerberus hier gebaut hat. Ein Mix aus der alten Normandy SR-2 und dann noch ein wenig Allianz Stil darin? Das hat was.“
„Überschätzen Sie nicht das abgeklaute der Allianz, Mister Garcia!“ meldete sich die K.I des Schiffes und Andy verzog sein Gesicht.
„Und darauf hätte Cerberus verzichten können. Wir brauchen keine E.D.I 2.0!“ meckerte er sofort.
„Dann brauchen wir auch keine Renovatio Mister Garcia. Und entschuldigen Sie Commander, dann brauchen wir auch kein Lazarus 2.0. Verstehen Sie Mister Garcia? Ich bin Teil des Schiffes. Ich gehöre zur Renovatio und bin keine verräterische EDI.“ schoss die K.I sofort los und Andy verschlug es die Stimme und Adriana schaute empört.
„Für eine K.I sind Sie …gemein? Haben Sie wie bei EDI einen Kern hier im Schiff?“
„Entschuldigen Sie die Bemerkung über Sie Commander Shepard. Diese war aber notwendig um Mister Garcia zu zeigen, wie wichtig eine Bord K.I ist.“ erklärte sich diese und Adriana schaute umher.
„Noch einmal so was, und ich werde den Kern überlasten!“ drohte sie und die K.I schwieg.
„Ich werde Ihnen helfen!“ brüllte Andy noch und erntete von Adriana einen bösen Blick.
„Ich weiß, Sie bedauern wahrscheinlich das Xell keine weibliche K.I ist, aber kommen Sie damit zu Recht Ace. Sonst waren Sie Pilot des Schiffes.“
„Xell?“ fragten plötzlich Ace und die K.I.
„Ja. Unsere Bord K.I heißt ab jetzt einfach Xell. Bevor wir uns irgendeinen mystischen Namen überlegen, brauche ich was einfaches, damit ich Xell in seine Schranken weisen kann.
Und! Ich weiß wo Ihr Kern ist Xell.“ erklärte sich Adriana.
„Xell kann akzeptiert werden. Werde diese Namensgebung direkt an den Unbekannten senden.“
„Moment? Du bist mit dem Unbekannten in Kontakt?“
„Natürlich Commander Shepard. Aber nur für wirklich wichtige Dinge. Ich werde zum Großteil die Cyber Krieg Anlagen und anderes der Renovatio in Ordnung bringen.“
„Wie EDI…“ flüsterte Ace genervt und schaute dann zum Commander.
„Unser Ziel ist bekannt Commander. Wollen wir starten?“ fragte Andy dann nervös.
„Mister Garcia kann, wenn es seine Möglichkeiten erlauben, aus dem Dock fliegen, Commander.“ stichelte die K.I Xell noch und Adriana grinste.
„Ich sage Ihnen bescheid, wenn es soweit ist, Ace.“ und dann marschierte Adriana zum CIC.
Dort stand David an einem Terminal und schaute auf die Galaxiekarte. Adriana stellte sich neben ihn, musterte Den Soldaten ganz genau. Er trug eine schwarze Cerberushose und dazu ein schwarzes, enganliegendes T-Shirt was seine Brustmuskulatur betonte.
„Ist aber keine ordnungsgemäße Bordkleidung oder, Soldat?“ und David räusperte sich verlegen.
Er merkte ihre Blicke und wieder war sein Tattoo ihr Blickfang. Er lächelte und schaute dann auf die Galaxiekarte.
„Ein Eisplanet? Was wollen wir dort?“ fragte er und wusste schon über den ersten Auftrag der Crew bescheid. Adriana schaute ebenfalls auf die Galaxiekarte.
„Wir sollen eine Gruppe aufsuchen, wegen Reaper Tech…“ säuselte sie.
„Systemcheck.“
„Wurde schon zwei Mal ausgeführt, Mister Garcia.“
„Aber in meiner Abwesenheit.“
„Wenn Sie möchten, führe ich einen dritten Systemcheck aus, Mister Garcia.“
„Ja, mach das! Aber ohne das Schiff in die Luft zu jagen … Moment? Ist die Lautsprecheranlage an?“
Und dann schaltete Andy die Anlage aus. David und Adriana schauten sich skeptisch an.
„Ahja! Nur damit Sie bescheid wissen, Commander. Wir haben noch ein paar Soldaten an Bord bekommen. Sturmschützeneinheit, Zenturio Einheit, Dragon, Ingeneure und ein paar Nemesis und Phantom Einheiten. Die Mannschaft hat sich in den neuen Quartieren eingerichtet.“
„Moment? Sie meinen, wir haben noch Unterstützung bekommen?“
„Ja. Ich denke, eine Cerberus Sturmpanzerung würde Ihnen nicht stehen. Wobei, Sie in einer Phantom Panzerung … okay! Wie gesagt, wir haben jeweils von jeder Gruppe sieben Soldaten und Soldatinnen bekommen. Der Unbekannte möchte wohl, dass wir auch auf härtere Einsätze gewappnet sind. Achja! In Ihrer Ausrüstungskammer wurden Waffen und Kleidung bereitgestellt. Nur damit Sie bescheid wissen, Commander.“ informierte er Adriana über die letzten Neuigkeiten und sie nickte.
„Ich bin noch einmal vor dem Start in meinem Quartier.“ meinte sie und ging dann weder zum Aufzug.

Mittlerweile hatte sich die komplette Crew auf dem Schiff eingefunden und es wurde alles zum Start bereitgemacht. Adriana hatte wieder ihr neues Quartier, ihr neues Zuhause aufgesucht und saß auf der Couch. Es klopfte, die Tür öffnete sich und wieder erblickte Shepard Agentin Johnson.
„Ich habe von David gehört, dass Sie wieder hier sind. Stimmt etwas nicht Shepard?“ fragte Delylah besorgt und Adriana schaute auf ein Pad.
Delylah setzte sich dreist zu Adriana auf die Couch und sah auf dem Pad Bilder. Ein Kroganer war zu erkennen.
„Grunt…“ nuschelte Johnson und Adriana rief das nächste Bild auf.
„Miranda … Lawson…“ und dann schwieg Johnson.
„Ich kenne alle, obwohl ich sie nie getroffen habe. Irgendwie ist das seltsam.“ reagierte Adriana mit einer verzweifelten Stimme. Sie schien darüber nachzudenken, wie wohl das Leben der anderen Personen war.
„Ich kenne von den meisten das, was sie Shepard erzählt haben, Johnson. Über ihre Familien. Ich habe nicht einmal eine Familie. Solche Erinnerungen über Kindheit und den spaß, eine Mutter oder Vater. So was habe ich nicht. Wissen Sie, wie schmerzhaft so was ist? Vor allem wenn einem das vor ein paar Minuten wirklich bewusst wurde?“ und Delylah schaute zu Adriana. Sie sah diese Frau, die an diesem Gedanken, keine Familie zu haben, zu zerbrechen schien. Die erste Hürde für Projekt Lazarus 2. Adriana bemerkte, wie Delylah ihr die Hand auf die Schulter gelegt hatte, versuchte, zu trösten. Adriana seufzte auf.
„Einen Vorteil hat es aber Adriana, auch wenn das dumm klingt. Nicht alle haben eine blühende Kindheit und Jugend. Davor wurden Sie bewahrt.“
„Sehr toll. Und jetzt bin ich hier an Bord eines Schiffes, um mich Fremde.“
„Sie erleben halt alles in einem anderen Alter Shepard. Vertrauen Sie mir. Es wird eine schöne Zeit mit der Crew. Wenn Sie alle wirklich kennen lernen und Freunde gewinnen…“
„Ich danke Ihnen für die Worte Delylah…“ und dann stand Adriana auf, marschierte auf den Ausgang ihres Quartiers zu. Johnson schaute neugierig und Adriana betrat diese kleine, extra für sie gebaute Kammer. Alles war noch dunkel. Sie drückte einen Lichtschalter und dann wurde sie fast von den Beinen gerissen.
In dieser Kammer fand sie alles. Waffen, Zubehör, Ausrüstungstechnik, einen speziellen Kampfanzug, einer N7 Panzerung ähnlich und ein schwarzer Bodysuit mit dem Cerberus Logo. Delylah kam hinter ihr hervor. Sie wirkte nicht so überrascht wie Adriana.
„Der Unbekannte hat keine Kosten gescheut. Wir haben Ausrüstung von Cerberus und ein bisschen was von der Allianz. Je nach Mission können Sie sich hier ausrüsten Shepard. Die Crew rüstet sich in der Waffenkammer aus.“ informierte Delylah und Adriana fasste nicht, welch Arsenal ihr zur Verfügung stand. Adriana griff zu diesem Bodysuit, Delylah räusperte sich und verschwand Wortlos in dem Aufzug. Als Adriana sich umsah, hatte sie nicht bemerkt, dass Johnson schon gegangen war. Sie war wirklich fasziniert, was ihr hier geboten wurde. Sie sprintete in ihr Quartier und wechselte ihre Cerberus Uniform gegen diesen Bodysuit. Sie zwängte sich in diesen hinein, was eine weile dauerte.
„Hey Commander? Ich will Sie ja nicht stören, aber wir könnten so langsam mal…“
„Bin …gleich … da ….Ace! …Wuhwaa…“ und dann hörte man ein Krachen. Adriana, die halb in dem Anzug drin war, fiel von den Beinen.
„Ich warte…schweigsam auf Sie, Commander…“ und dann schaute Andy aus dem Cockpit. Die Tore waren immer noch geschlossen und hinter ihm tauchte David auf.
„Hab ich vorhin halluziniert oder gibt es noch einen zweiten Hangar mit genau dem selben Schiff?“ fragte er Ace und dieser schaute etwas skeptisch.
„Eine zweite Renovatio? Äh…Dr, McCloud!“ rief er sofort den Doktor in seiner Kabine. Er hätte ja wissen müssen, ob wirklich ein zweites Schiff von diesen neuen Prototypen existierte.

„Doktor McCloud? Garcia hier. Bevor wir starten! Existiert ein zweites Schiff dieser klasse?“ fragte Andy wild und ungestüm. McCloud hörte seine Stimme und rollte mit den Augen.
„Ja Mister Garcia. Es existiert ein zweites Schiff dieser Klasse. Dazu werde ich aber später etwas sagen.“ und dann stellte er den Funk ab. Andy war völlig verwirrt und David wusste, dass er nicht Halluzinationen hatte. Adriana hatte es mittlerweile geschafft und sich in den Bodysuit hineingezwängt. Er hatte wirklich extrem am Körper angelegen und Adriana ging zum Bad, stellte sich vor den Spiegel.
„Das Ding muss ein Mann … ein notgeiler Mann designt haben…“ murmelte sie verbittert und sah, wie sehr dieser Suit den Körper betonte und es dazu noch einen gewaltigen Ausschnitt gab.
„Damit soll ich …ach! Egal!“ und dann drehte sie sich um, marschierte zum Aufzug und fuhr zum CIC.
Als die Tür sich öffnete, erntete sie sofort die Blicke der Crew und auch David, der aus dem Cockpit kam, war wie gefesselt als er Adriana da sah in diesem Anzug.
„Ja … Commander …Äh…“
Adriana machte einen Schritt aus dem Aufzug und huschte an David vorbei zum Cockpit.
„Überprüfungen … beendet. Das Schiff ist bereit Comm….“ und auch Andy stockte die Stimme, als er sich umdrehte und Shepard in ihrer neuen Kleidung sah.
„Netter Ausschnitt Shepard! Hm! Die Renovatio ist bereit!“ und dann drehte sich Andy wieder zu den Scheiben und den Hologramminstrumenten, Adriana stellte sich hinter ihn.
„In Ordnung. Dann verlassen wir mal diese Station. Bringen Sie uns raus, Ace.“
„Zu Befehl Ma`am!“ und er setzte sich gerade auf, tippte wie wild auf den Hologrammtafeln herum.
Ein kurzes, kaum spürbares Rütteln erfasste das Schiff. Der Hangar wurde heller als die blauen Triebwerke begannen, zu leuchten. Man bemerkte das aktivieren der Triebwerke kaum. Andy schaute, alles war im grünen Bereich und langsam schob sich das Schiff auf die Hangartore zu. Diese öffneten sich und Adriana sah den Weltraum, die Galaxie vor sich. Es war ein unglaublicher Augenblick für sie. Gänsehaut rauschte über ihren Körper und das Schiff kam immer mehr aus der Station. Adriana war gefesselt von dem Anblick und Ace steuerte sanft das schiff aus dem Hangar.

„Renovatio hat den Hangar verlassen!“ rauschte durch die Sprechanlage und die Station hatte ihre Arbeit getan. Der Hangar schloss sich wieder und Adriana war gefesselt von diesem Anblick, der sich vor ihr auftat. Alles wirkte viel intensiver als wenn sie aus ihrem Quartier auf das Weltall geschaut hatte.
„Also gut Commander. auf zur Ismar Grenze!“ und Ace bereitete alles vor, flog auf ein Massen Portal zu. Adriana sah dieses Ding nun Live, bisher kannte sie diese nur aus Erinnerungen. Es war ein atemberaubender Anblick und die Renovatio schoss auf das Portal zu. Energie erfasste das Schiff.
„Sprung in … 3…2…1!“ und dann wurde das Schiff extrem schnell beschleunigt und was aus dem System mit der Cerberus Station verschwunden. Was aber keiner an Bord der Station bemerkte, als die Renovatio gesprungen war, tauchten zwei kleine Shuttles auf….

Hochdrache
17.10.2012, 23:44
Musste bei dem Abschnitt über Xell heftigst lachen. Und die zwei Shuttles am Ende, ist Charon der "Falschen" Shep auf der Spur?

DarkNutopia
19.10.2012, 21:58
Nach etwas längerer Zeit melde ich mich auch mal wieder zu Wort.
Sorry erstmal dafür, das es länger gedauert hat.

Meet The Crew

Die Erinnerung mit Grunt gefällt mir sehr gut und erinnert mich an das eine Wallpaper welches es von Ihm gibt.
BZw auch an den einen Trailer, wo er den Dreschlund zerlegt.


„Hat Morzarella…Entschulding, Montezello nicht gesagt, dass Sie den Kommunikationsraum auch durch den Strategie … ach! Durch den War Room errreichen?“ fragte David verwirrt und Adriana blieb kurz stehen
Geil!
Ich musste wirklich lachen bei Davids versprecher :lol
Schön das endlich die Cerberus Station verlassen wird

Sonst wunderbar geschrieben

Das Original und meine Aufgabe

Shepard aufn Schiff
und ein Ace der mich etwas an Joker erinnert.

Der Name K.I, Xell gefällt mir.
Auch wenn ich bei Xell immer an den Charackter aus Final Fantasy 8 denken muss :)

Anscheinen hat Shepard eine kleine Privatarmee zur verfügung.
Auch das die Handlung auf einer Eiswelt weitergehen soll, gefällt mir.
Ich mag den Winter.

Auch sehr schön geschrieben das Kapitel.

Gesamt kann ich bisher sagen, das es mir weiterhin gut gefällt.

Es scheint sich zwischen David und Shep etwas anzubahnen ^^
Die Wandlung von Johnson und Mc Cloud gefällt mir.
Es wirkt auf mich so als ob die beiden ihre Rollen getauscht hätten.
War mir die Johnson zu Anfang noch unlieb und McCloud lieb, ist es jetzt umgekehrt.

Ich freue mich auf mehr :)

Vala Shepard
06.11.2012, 18:48
Neben "Beginning of my Fight" dürfen natürlich auch nicht die anderen Geschichten fehlen, daher geht es weiter bei Adriana und Co! Viel spaß!


Mein erster, richtiger Einsatz

Adriana saß in ihrem neuen Quartier und betrachtete es erneut. Der enge Anzug zwickte an ihrem ganzen Körper und sie musste sich erst an diese neue Kleidung gewöhnen. Das Schiff war Leise und Adriana musste sich erst an diese Stille gewöhnen. Sie ging zum Bad, stellte sich vor den Spiegel und ließ kaltes Wasser in das Waschbecken laufen. Sie bildete die Hand zu einem Auffang und schmiss sich dann kühles Wasser ins Gesicht. Kurz rauschte eine Gänsehaut ihren Körper entlang, die dann aber wieder verschwand. Zurück in dem Wohnbereich ihres Zimmer schaute Adriana an die Decke und sah die den Tunnel des Masseneffekt Sprunges. Ein wunderschönes Augenblick als dann Sterne über das Schiff förmlich wanderten.
„Sprung zur Ismar Grenze ausgeführt Commander! Fliegen jetzt auf Hito zu!“ hörte sie Garcia.
„Schiff stabil, Prozesse laufen. Ich gratuliere Ihnen Mister Garcia, Sie haben uns nicht in eine Sonne springen lassen!“ giftete Xell noch nach und Adriana musste grinsen. Xell war eine schlagfertige Intelligenz und Ace wusste das, ahnte es wohl.
„Achja! Wir sollten noch nach Möglichkeit einen Lamettenträger töten…“
„Der Funk ist noch an. Das hat Commander Shepard gehört…“ und dann rauschen, Adriana verbiss sich ein lautes Lachen und schaute dann zu dem kleinen Arbeitsplatz. Auf dem Computer leuchtete etwas auf und sie aktivierte die Nachricht.
“Für Einsatz, Waffenausrüstung und Panzerung empfohlen! - Xell“ und Shepard schüttelte den Kopf. Die KI legte sich wohl mit jedem auf dem Schiff an aber irgendwie mochte Adriana Xell schon. Er hatte eine leichte, provokante Art und das für eine KI. Sie schaltete den Computer ab, ging zum Ausgang ihres Quartiers und stellte sich vor die Kammer, in der ihre Ausrüstung war.
Als sie in dieser Kammer stand, ging automatisch das Licht an und Adriana schaute. Was sollte sie nur mitnehmen? Nachdenklich wanderte ihre Hand zum Kinn und sie schaute. Ein N7 Helm hing an der Wand und er sollte auf jeden Fall mit dabei sein, dazu eine schwarze, dicke Jacke mit dem Cerberus Logo. Adriana wollte in Zivil diese Kolonie besuchen, daher nahm sie Waffe nur eine Carniflex mit und verließ dann wieder die Kammer, stieg in den Aufzug und fuhr zum CIC herab.

Die Tür öffnete sich und Adriana sah schon Delylah und David an der Galaxiekarte stehen. Beide hatte auch schon die passende Kleidung für Hito, den Eisplaneten an und diskutierten etwas.
Adriana marschierte auf die beiden zu, stellte sich zu ihnen und plötzlich schwiegen beide.
„Reden sie ruhig weiter.“
„Schon in Ordnung Commander. Unsere Agentin hier denkt nur, dass wir auf dem Planeten erfrieren werden und schiebt deswegen Panik.“ reagierte David und lachte. Delylah fand das überhaupt nicht witzig und Adriana rollte kurz mit den Augen.
„Ich glaube, wir haben andere Sorgen als daran zu denken, wie Kalt es dort sein wird…“ mahnte Adriana, wendete sich dann von den zwei ab und lief zum Cockpit. Andy war voll damit beschäftigt, auf den Zielplaneten zuzufliegen.
„Brauchen Sie Hilfe, Mister Garcia? Soll ich Ihre mangelnde Fähigkeit zur Landung ausgleichen?“
„Boah! Ich dreh dir gleich den Saft ab!“
„Ich verstehe Ihre Reaktion. Ich habe etwas übertrieben. Ihr Start aus dem Hangar war befriedigend. Nun möchte ich sehen, wie Sie dieses Schiff landen.“
„Shepard! Der Kern! Der Kern! Zünden Sie so was wie einen E.M.P!“ und Adriana stand hinter Ace, die hand wanderte an die Stirn und sie schüttelte den Kopf.
„Xell? Ein bisschen Anstand. Garcia ist ein guter Pilot.“
„Natürlich Commander. Bisher ist er ja nur geradeaus geflogen…“
„Gebt mir irgendwas, womit ich den Kern in tausend Fetzen sprengen kann!“
„Schluss jetzt!“ brüllte Adriana und Ace schaute auf seine Instrumente, Xell schwieg.
„Wo werden wir landen?“ fragte Adriana dann, Xell startete eine Hologrammkarte.
„Die Kolonie “Heaven“ ist relativ groß. Besitzt einen Raumhafen. Dort könnten wir landen.“ schlug Xell vor, Ace schaute auf die Karte.
„Sie sollten mit dem Team im Strategieraum besprechen, wie Sie vorgehen. Xell wird eine detaillierte Karte dort aufzeigen und auch dabei sein, Commander.“ schlug Andy vor und Adriana nickte.
Sie marschierte wieder zurück.
„Johnson? David? In den War Room!“ forderte sie die beiden auf und diese folgten ihr.
Im Strategie Raum hatte Xell bereits mehrere Karten der Kolonie aufgerufen und die drei versammelten sich um diese.
„Ganz schön groß? Hier gibt es auch Industrie Anlagen?“ fragte David erstaunt.
„Die Kolonie Heaven ist die wohl bekannte auf diesem Planeten. Unser Ziel befindet sich etwa vierzig Kilometer entfernt von Heaven.“
„Moment? Vierzig?“
„Ja Agentin Johnson. Dort ist eine weitere, kleine Kolonie mit der von uns gesuchten Gruppierung.“
Adriana schaute auf die Karte, blickte zu den Daten über das Wetter.
„Hammerhead.“ meinte sie dann und David wirkte irritiert.
„Hervorragende Idee, Commander!“ stimmte Xell zu, den Hammerhead für die Fahrt zu nutzen.
„Können Sie mit dem Ding umgehen?“ fragte David besorgt und Adriana verschränkte die Hände vor der Brust. Sie wirkte etwas beleidigt und warf dem Soldaten einen bösen Blick zu. Er hob sofort entschuldigend die Hände hervor. Delylah lächelte.
„Die Zielkoordinaten sollen in den Nav Computer des Hammerheads. Xell? Erledigen Sie das!“
„Natürlich Agentin Johnson!“ erwiderte die KI und Adrian war erstaunt. Xell war freundlich und nicht so bissig wie bei Ace. Das lag wohl daran, dass Delylah eine Frau war. Vermutete Adriana.
„Waffen?“ fragte David dann sofort und er hatte seine eigentlich schon gewählt. Ein Graal Dornenwerfer und der Cerberus Harrier. Das waren seine Lieblingswaffen. Delylah hatte eine Carniflex, genau wie Adriana und sie nickte nur, wusste, dass ihre beiden Mitglieder die richtigen Waffen gewählt hatten.
„Machen sie sich bereit. Ace? Wie lange bis zur Landung?“
„Zirka fünf Minuten, Commander!“
„In Ordnung. Ab zum Hangar. Xell? Lassen Sie den Hammerhead bereitmachen. Wegtreten!“ und dann marschierte Adriana zum CIC. David und Delylah stiegen in den Aufzug, fuhren zum Hangar herab.

„Shepard begibt sich auf ihre erste Mission. Vitaldaten sind gut, erhöhter Puls und Herzschlag. Lazarus 2 hatte bisher keine Visionen des Originals. Ab und zu leichte Temperamentanfälle wegen dem Piloten und der Schiffs KI. Ansonsten alles in Ordnung.“ sprach McCloud in ein Aufnahme gerät, speicherte dieses Audiolog ab und sendete es dem Unbekannten. Auf seinem Monitor sah er Adriana, die vor der Galaxiekarte stand. Er hatte sie die ganze Zeit beobachtet und drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus. Er streckte sich kurz und schaute dann zu seinem Fenster raus und sah, dass die Renovatio bereits in die Atmosphäre war und er lehnte sich zurück.
„Für mich bleibt Lazarus 2 immer noch ein Projekt, was uns verraten wird…“ murmelte er sauer, ließ dann das Glas mit Scotch zu seinen Lippen schnellen und nahm einen kräftigen Schluck. Er griff zu seiner Zigarettenschachtel, nahm sich eine neue und zündete sie an.

Adriana war bereits auf dem Weg zum Hangar und David stand schon vor dem Hammerhead, der durch die Halterung an die Decke herangezogen war. Es gab ein kurzes zischen, dann begannen die Hydraulikhalterungen den Hammerhead abzusenken. David konnte es nicht mehr erwarten. Er wollte nun endlich wieder etwas Action und Delylah stand neben ihm, zitterte schon.
„Alleine bei dem Gedanken an diesen Eiszapfen friere ich schon!“ meckerte sie und David pfiff nur, warf ihr eine dicke Jacke zu die sie mit einem schnellen Reflex fing. David schaute dann zum Aufzug und sah, wie Adriana gerade aus diesem kam und sich die dicke Jacke überzog.
„Ich hoffe, die haben ihr ein Fahrttraining eingespeist oder so was.“ flehte David und dann stand der Hammerhead bereit. Adriana lief auf die beiden zu und an ihnen vorbei, öffnete den Einstieg des Hammerhead. Nachdem Shepard eingestiegen war, folgten David und Delylah. Sofort setzte sich Adriana in den Pilotensitz, aktivierte die Systeme des Hammerhead. Die beiden Teammitglieder nahmen im hinteren Abschnitt platz und schnallten sich an.
„Commander? Wir landen jetzt.“
„Okay Ace. Hangar öffnen, sobald wir bereit sind. Sagen Sie den Leuten, die im Hangar sind, es wird kalt…“ und dann legte Shepard einen Schalter um und die Triebwerke begannen hellblau aufzuleuchten. Der Hammerhead schwebte über dem Boden und David liefen Schweißperlen über die Stirn.
„Angst, Mister Sanderson?“ fragte Delylah provokant und David grummelte.
„Sie wissen ja, wie das ist oder? Frauen? Einparken? Fahren? Steuern?“ konterte er und erhielt dadurch einen Schlag auf die Schulter von Johnson. Dann vibrierte alles, es gab einen kräftigen Ruck.
„Unser Fahrwerk ist nicht defekt oder ähnliches, Commander Shepard! Mister Garcia hat nur etwas ruppig, hart aufgesetzt! Alles am Schiff ist in Ordnug!“
„Xell!“ brüllte Andy und Adriana schüttelte den Kopf, als die KI sie wegen dem Ruck informierte.
„Ace? Öffnen Sie den Hangar.“
„Verstanden Commander!“ und dann öffnete sich die Rampe. Adriana sah einen gewaltigen Schneesturm vor dem Schiff, die Sichtweite betrug vielleicht dreißig Meter. Die Personen, die noch im Hangar waren, spürten sofort die extreme Kälte.
Adriana aktivierte die Schubkraft, der Mako schoss nach vorne, blieb dann stehen und alle im Inneren wurden kräftig durchgeschüttelt. Die Triebwerke gingen aus und der Hammerhead prallte auf den Boden.
„Okay! Das man die Dinger abwürgen kann, wusste ich nicht! Frauen machen alles möglich!“ kommentierte David diese Aktion, Adriana war es peinlich, was da eben geschah.
„Commander? Sie sollten…“
„Ich weiß Xell. Vorsichtig mit der Kraft umgehen…“
„Genau…“ und dann stellte sie den Funk aus, aktivierte erneut die Triebwerke und der Mako erhob sich wieder. Langsam schwebte dieser nun aus der Renovatio und sofort wurde die Rampe wieder geschlossen. Nun steuerte Adriana den Hammerhead mit Gefühl, David schnallte sich ab und ging hinter Shepard, lehnte sich an den Sitz und schaute aus dem Fenster.
„Schnee…“ säuselte er und wirkte verträumt. Erst jetzt bemerkte Adriana den Schneesturm. Sie hatte so was noch nie zuvor gesehen, fuhr langsam und widmete diesem Schneesturm etwas Zeit.
„Werden wir langsamer? Oder hab ich nur so ein Gefühl?“ fragte von hinten Delylah und dann beschleunigte der Hammerhead. Shepard rief eine kleine Karte auf, die die Postion der Umgebung und des Hammerhead zeigte.
„Commander? Ich habe den Zielort eingespeist. Folgen Sie der Route bitte…“
„Das nenn ich mal ein Navi System!“ reagierte David scherzend, als Xell die Informationen an Adriana weitergab. Sie fuhr schneller und die Fahrt dauerte einige Zeit, da sie doch sehr vorsichtig fuhr bei der geringen Sichtweite.

Auf der Renovatio war Andy im Cockpit, checkte die Systeme und wirkte beunruhigt.
„Ich bemerkte auf Ihren Vitaldaten, dass Sie einen erhöhten Puls haben, Mister Garcia?“
„Sach mal!? Bist du auch eine Medizin KI, Xell?“
„Nein. Aber ich kann die Vitaldaten des Piloten einsehen. Dieses Schiff war teuer, Mister Garcia.“
„Ich spiele langsam echt mit dem Gedanken, die Waffenkammer zu plündern und deinen Kern zu löchern…“
„Ich aktiviere Sicherheitsmaßnahmen…“
Andy winkte ab und rief eine Karte auf, wo er sehen konnte, welche Route der Hammerhead fuhr. Das Ziel war noch weit entfernt und Ace seufzte auf.
„Stimmt etwas nicht, Mister Garcia?“ erkundigte sich Xell da Andy sehr verstört wirkte. Ace ballte seine Hand zur Fauste und ließ diese in der Luft hinauf und hinab wandern, dann zum Kinn.
„Irgendwie … ich weiß nicht. Habe ein komisches Gefühl. Und das wird immer mehr weil ich mit einer KI rede!“ fluchte er letztendlich und richtete sich im Stuhl auf, schaute auf die Daten des Schiffes.

Es verging weitere Zeit und Adriana sah kaum noch etwas, da der Schneesturm immer intensiver wurde. David stand immer noch hinter ihr und versuchte, etwas zu erkennen.
„Eigentlich müssten wir …“ und dann wurde er durch einen Aufprall unterbrochen, kippte fast über den Stuhl auf Adriana. Delylah, die gerade aufgestanden war, fiel zu Boden und als die Lage ruhiger wurde, half David ihr sofort wieder, aufzustehen.
„Was war das?“ fragte Johnson irritiert und sie wirkte sofort misstrauisch.
„Raketenangriff?“ reagierte David.
„Nein. Der Hammerhead ist gegen ein Gebäude gefahren…“ erklang die Stimme von Xell der auch an Bord des Hammerhead war. Adriana hob entschuldigend die Schultern und streckte den linken Arm nach oben.
„Mein Fehler!“ rief sie, schwang sich aus dem Pilotensitz und ging zu David und Delylah.
„Ich glaube, wir haben unser Ziel erreicht…“ meinte sie noch, griff zu ihrem Helm und legte die dicke Jacke an, die sie zuvor abgelegt hatte. Auch David und Delylah zogen ihre Jacken an, machten sich auf den Ausstieg bereit.
„Shepard? Wenn Sie wirklich Informationen finden über die Reaper, dann kommen Sie später zu mir in mein Quartier!“ rauschte McCloud`s stimme durch den Funk und bevor Adriana reagieren konnte, war der Funk zu McCloud abgeschaltet. Verwirrt stand sie da und dann öffnete Shepard die Luke.
Eisiger Wind drang in das Innere ein, sofort zogen die drei ihre Helme auf und Delylah zog den Kopf ein.
„So kalt ist es doch gar nicht, Johnson?“ kommentierte David als er sah, dass Delylah froh und Adriana ging aus dem Shuttle, der Schnee prallte auf ihr Visier und sie wischte es immer wieder ab. Man erkannte kaum etwas. Der eisige Wind zischte förmlich auf die drei zu und David schaute sich um. Man konnte wirklich kaum etwas erkennen.
„Hier ist es ja schlimmer, als im Omega! Und außerdem fehlen die Asari Tänzerinnen!“ meckerte David und Adriana gab ihm einen klaps auf die Schulter. Sie schaute sich um und merkte, wie kalt es hier war. Trotz der Jacken und den Panzerungen war es enorm kalt.
„Ist das vorne ein Gebäude? Ein warmes Plätzchen?“ fragte Delylah als sie Umrisse von etwas erkennen konnte. Adriana griff zu ihrer Carniflex, David nahm den Harrier in die Hand.
Vorsichtig ging das Team voran, Adriana gefiel überhaupt nicht, dass ihr Sichtfeld so eingeschränkt war. Man konnte plötzlich ein bernsteinfarbenes Licht erkennen, das blinkte.
Sofort lief Adriana auf dieses zu und vor ihr tat sich ein Gebäude auf. Man erkannte eine Glasfassade aber das Gebäude war total eingeschneit.
„Da rein!“ flehte Delylah und David lachte, Adriana schaute sich nochmals um.
„Ist das normal? Keine einzigste Person hier?“ und David fiel dies erst jetzt auf. Auch ihn machte dies misstrauisch. Vorsichtig ging er an den Eingang, öffnete die Tür und Adriana wie auch Delylah huschten sofort in das Gebäude. Elegant drehte sich David in die Luftschleuse des Gebäudes und schloss die Tür.

McCloud saß wie immer vor seinem Computer, hatte eine Liste mit Waffen und Zubehör vor sich.
„Ich möchte, dass wir die Waffen von Omega holen. Aria hat ihr Reich verloren und dort gibt es die beste Ware. Informieren Sie unsere Truppen dort, dass wir bald kommen und Vorräte abholen!“ sagte McCloud mit einer ruhigen, kühlen Stimme. Auf einem anderen Bildschirm nickte ein Mann und man konnte kurz den Eingang des Afterlife erkennen, bevor der Bildschirm schwarz wurde.
McCloud lehnte sich zurück und rief eine Datei über Shepard auf. Er schaute sich die Vitaldaten von ihr an und überlegte, welche Implantate das Projekt noch verbessern konnten.
„Ich habe immer noch das Gefühl, dass uns Lazarus 2 verraten wird. Sollen wir wirklich keinen Kontrollchip einpflanzen?“ fragte er plötzlich in den Raum und dann sah man ein Hologramm des Unbekannten.
„Ich sagte bereits, dass wir es noch nicht in Erwägung ziehen Doktor.“
„Ich hätte diese ganze Credits eher in eine stärkere Armee investiert, bei allem Respekt.“
„Ich verstehe Sie, Doktor McCloud. Aber mit Lazarus 2 und jetzt auch Omega stehen uns neue Möglichkeiten offen. Vala Shepard kann sie niemals um die Reaper, die Galaxie und Kai Leng kümmern. Lazarus 2 kann damit aus dem Hintergrund agieren und Sie können mit die neusten Informationen zu den Reapern schicken. Das Projekt Lazarus ist groß und umfassend, McCloud.“
Der Doktor nickte, seufzte dann leise und schaute auf die Daten von Shepard. Das Hologramm des Unbekannten erlosch und sofort zündete sich McCloud eine Zigarette an.
„Ich habe für Ihr Quartier die Rauchmelder deaktiviert, Doktor.“
„Sehr aufmerksam Xell…“ und dann zog McCloud an seiner Zigarette.

Delylah, David und Adriana hatten die Schleuse passiert und standen nun in einem kleinen Wohnraum, der wie ein Empfang wirkte. Er war hell beleuchtet und die Computer waren noch an.
„Seltsam? Sollte hier nicht irgendjemand sein?“ fragte David und Delylah setzte sich an den Computer. Adriana warf einen Blick durch den Raum und er wirkte so zivil.
„Eclipse? Omega? Die Erde und Reaper?“ säuselte Delylah lautstark vor sich hin und David ging zu ihr. Er schaute auf den Bildschirm und war verwundert.
„Scheint, keine Anlage der Allianz oder Cerberus zu sein? Und Eclipse? Für die wäre das völliger Blödsinn?“ sprach er seine Vermutung aus und Adriana ging in einen Nebengang, sah ein Quartier.
„Das ist keine Anlage. Das ist ein Privathaus!“ meinte sie und betrat das Quartier. Sie stand in einem Wohnzimmer und sah das Schlafzimmer. Auf der Nachtkommode war ein Bild von einem jungen Kind.
Adriana nahm dieses Bild und schaute sich weiter um. Sie suchte nach einem Anhalt um herauszufinden, wem diese Wohnung hier gehörte.
David hatte sich nun auch auf den Weg gemacht, dieses Haus zu erkunden.
„Johnson! Ich hab hier das Arbeitszimmer erwischt!“ brüllte er durch das ganze Haus und Adriana zuckte vor Schreck zusammen.
„David! Das geht auch leiser!“ brüllte sie zurück und nun zuckte David zusammen, da ihn diese Atmosphäre hier nicht gefiel.
Delylah kam zu ihm herüber und setzte sich sofort vor den Computer und durchsuchte diesen.
Adriana verließ das Schlafzimmer und ging dann zu den zwei.
„Eclipse, Daten über Omega. Auch über Cerberus? Da hat jemand eine Sammlung gemacht?“ meinte Johnson, während sie weitere Dateien öffnete.
„Stopp! Da! Etwas über die Reaper!“ reagierte Adriana und Johnson öffnete die Datei. Dort sah man eine Liste aller bekannten Varianten der Reaper und einen Eintrag mit der Bezeichnung “Leviathan“.
„Was bedeutet das? Leviathan? Und das darunter? Anomalien unter den Reapern?“ fragte Adriana und Johnson zuckte mit den Schultern.
„Öffnen Sie mal Leviathan!“ reagierte David und Delylah öffnete besagte Datei. Es waren nur ein paar Textzeilen in der Datei und der Name Bryson.
„Kein Treffer.“
„Trotzdem nehmen wir diese Daten mit!“ und auf die Worte Adriana`s nickte Delylah und David schaute sich dann weiter um.
„Ich frage mich, wer hier gelebt hat?“ meinte dann Adriana, als sie wieder zu David gegangen war und er schaute einfach nur umher.
„Ich frage mich eher Commander, was hier passiert ist?“ antwortete er und Shepard begann, Vermutungen anzustellen. Sie dachte nach, wer hier gelebt haben könnte, was es mit diesem Bild von dem Jungen auf sich hatte.
„Vielleicht eine Familie? Und die Allianz hat sie geholt?“ sprach sie eine ihrer Vermutungen laut aus und David lachte.
„Die Allianz? Niemals.“ reagierte er hämisch lachend und Adriana schaute motzig zu ihm.
„Warum? Warum denken Sie, dass die Allianz keine Leute entführt?“ und auf diese Frage seufzte David genervt aus. Er schien angepisst zu sein.
„Ich kenne die Allianz und…“
„David war einmal bei der Allianz, Shepard…“ lüftete Delylah dann das kleine, bisher unbekannte Geheimnis von Sanderson. Adriana hob die Augenbrauen, wirkte überrascht.
„So so….?“ und David ließ genervt den Kopf hängen.
„Ich muss jetzt nicht wirklich meine Vergangenheit hier erzählen oder?“
„Nein. Das machen wir auf dem Schiff!“ reagierte Adriana lachend und schaute zu Johnson.
„Ich habe noch etwas gefunden, Commander! Eine Route zu einer Mine!“
Adriana war neugierig und begab sich dann zum Ausgang des Hauses.
„Dann schauen wir mal, was wir dort finden. Entfernung?“
„Etwa fünfzehn Kilometer. Liegt direkt vor einem Berg.“
„Dann los!“ und Adriana nahm ihren Helm, setzte ihn auf und verließ das Gebäude.
Delylah zitterte schon, als der Wind nur ansatzweise in das Gebäude kam und David grinste, ging ohne Helm raus was er aber bereute, als er dann zum Hammerhead rannte. Delylah sprintete dann zum Hammerhead und stieg ein, Adriana schloss die Luke, als alle an Bord waren.
„In Ordnung. Xell? Wir haben die Position einer Mine gefunden. Werden diese noch untersuchen.“
„Verstanden Commander. Sage dem Doktor bescheid.“
Adriana aktivierte darauf die Triebwerke des Hammerhead und dieser erhob sich wieder, schwebte etwas zurück und dann schoss der Hammerhead durch den Schneesturm...

DarkNutopia
08.11.2012, 14:18
Herrlich :D
Garcia und Xell kloppen sich verbal.
Hier und da huschte mir ein grinsen ins Gesicht.

Wunderbar das Leviathan erwähnt und vllt später sogar mit einbezogen wird, Ich bin gespannt.
Das sie auf einer Eiswelt sind, freut mich als Winterfan sowieso.

McCloud ist immer noch nicht sympatisch, dafür entwickelt sich ein netter kleiner Trupp um Shep.

Bin gespannt wie es weitergeht :)

Vala Shepard
18.11.2012, 23:58
Danke erst einmal für das Feedback DarkNutopia. Das mit Leviathan wird noch eine Rolle spielen und mit dem jetzigen Kapitel wird eine weitere Geschichte mit "Revenge of Cerberus" verbunden. Ich wünsche viel spaß!




Der Hammerhead schoss durch den dichten Schneesturm, Adriana hatte Mühe, überhaupt etwas zu sehen denn dieser Sturm wurde immer dichter.
„Hat das Ding eine Heizung?“ fragte Delylah aus dem hinteren Raum und David ging wieder zu Adriana nach vorne, schaute und sah diesen wilden Schneesturm vor dem Hammerhead toben.
„Für Ihre erste Mission hätten Sie sich ruhig einen tropischen Planeten aussuchen können, Shepard…“ meinte David sarkastisch und Adriana war so konzentriert auf die Fahrt, das sie David nicht bemerkte.
„Stören Sie den Commander nicht bei der Fahrt! Ich habe keine Lust als brennendes Wrack an einem Eisberg wegen Ihren Worten zu kleben!“ mahnte Delylah plötzlich und David drehte sich erhaben zu ihr.
„Und ziehen Sie mal den Cerberus Kontrollchip aus ihrem Ars ….“ und dann winkte er ab, wurde plötzlich zur Seite geworfen als Adriana einem Berg ausweichen musste. Der Hammerhead schoss nur knapp an diesem vorbei, alle wurden ordentlich durchgeschüttelt.
„Ich bemerke eine Erhöhung der Vitaldaten von ihnen allen drei. Stimmt etwas nicht?“ fragte dann Xell über die Lautsprecher da die K.I den Hammerhead überwachte.
„Alles in Ordnung Xell. Der Commander konnte trotz der Ablenkung von David eine Katastrophe verhindern.“ reagierte Delylah sofort.
„Was habe ich gesagt!? Der Commander kann das Ding steuern!“ rauschte Andys Stimme durch den Funk.
„Ein Naturtalent, Mister Garcia. Ich wünschte, das könnte ich von Ihren Flugkünsten behaupten!“
„Waaaaah! Ich brauche Granaten!“ und Adriana lachte, als sie wieder diesen kleinen Streit gehört hatte, konzentrierte sich dann aber auf die fahrt und David seufzte auf.
„Irgendwie … ist das doch alles blöd? Die Reaper greifen an! Shepard spielt Heldin der Galaxie und wir gehen eine Mine besuchen? Shepard?“ rief David und machte seinem Missmut freien Lauf.
Adriana bremste den Hammerhead etwas, dann stoppte das Fahrzeug. Sie drehte sich zu David.
„Ich weiß, was Sie meinen Sanderson. Aber bleiben Sie cool. Wir kommen noch zu unserem großen Schlag!“ beruhigte sie ihn. David nickte und schaute aus dem Fenster.
„Wir sind da? Richtig?“ und Shepard nickte, Delylah zog sofort ihren Helm auf und schloss die dicke Jacke komplett. Sie hatte jetzt schon eine Gänsehaut und wollte gar nicht aus dem Hammerhead.
Adriana zog auch ihren Helm auf, nickte den beiden zu und dann öffnete sie die Tür des Hammerhead. Wieder schoss eisig kalter Wind und Schnee in den Innenraum und die drei huschten aus dem Hammerhead hinaus. David blieb überraschend stehen, als er diesen schwer wirkenden Eingang von dieser Mine sah. Der Wind pfiff den Drei um die Ohren.
„Shepard? Eine Mine hat nicht solch einen gut gesicherten Eingang! Hier stimmt was nicht!“ meinte er über Funk und Adriana ging an den Eingang, untersuchte das Sicherheitsschloss.
„Codiert! Delylah? Hacken Sie das Terminal!“
„Verstanden!“ zitterte Johnson die Antwort, aktivierte ihr Universalwerkzeug und knackte das Schloss.
David nahm seine Waffe, ihm war die Situation nicht angenehm und Adriana schaute durch die Umgebung. Es gab einen Warnton und dann öffnete sich die Tür. Sofort huschte Delylah als erstes in diese Mine, Shepard und Sanderson folgten ihr und waren überrascht.
„Kein Tunnel? Ein kleiner Empfangsraum?“ nuschelte David verwirrt und Adriana wusste, das dies keine normale Mine war.

McCloud saß immer noch in seinem Büro und der Einsatz von Shepard schien ihn nur wenig zu interessieren. Auf den Monitoren plante er schon die nächsten Implantate und Verbesserungen für Shepard, als plötzlich ein Hologramm des Unbekannten auftauchte. Sofort konzentrierte sich McCloud und wirkte konzentriert.
„Kann ich Ihnen helfen, Sir?“ reagierte der Doktor sofort und erst einmal zog der Unbekannte kräftig an seiner Zigarette, stieß den Rauch aus den Lungen und seufzte.
„Unsere Station … Nachdem Sie und Shepard diese verlassen haben Doktor, haben wir unsere Station verloren..“ waren die relativ ruhigen Worte des Unbekannten und McCloud war überrascht und beeindruckt.
„Die Allianz hat eine unserer Basen angegriffen?“ fragte er unglaubwürdig und der Unbekannte nahm einen Schluck aus seinem Glas.
„Nicht die Allianz, Doktor. Nicht die Allianz …“
“Wer denn sonst?“ fragte sich McCloud sofort und dem Unbekannten fiel es schwer, den Namen der Truppe zu sagen. Er wirkte verbissen und sauer.
„Sagt Ihnen der Deckname “Charon“ etwas, Doktor?“ und McCloud riss die Augen auf. Er schien für einen kurzen Moment in seinem Stuhl gefesselt zu sein.
„Habe ich richtig gehört? Charon?“ fragte er nach und dem Unbekannten fiel auf, wie McCloud in der Stimme zitterte.
„Ja, Sie haben richtig gehört…“
„Verdammt. Charon hat eine unserer Stationen zerstört?“ fragte der Doktor nochmals nach und er konnte es nicht glauben.
„Doktor? Sie kennen Charon?“ fragte der Unbekannte direkt.
„Nicht wirklich. Ich habe viel über Charon gehört. Gerüchte …“
„Doktor McCloud?“
Der Unbekannte hatte nun bemerkt, das McCloud etwas verschwieg.
„Ich hatte Charon während seiner Ausbildung, der kurzen bei der Allianz, versucht zu untersuchen.
Doch Charon wehrte sich, ließ sich nicht untersuchen.“
„Bevor sie zu Cerberus kamen?“ unterbrach der Unbekannte und McCloud nickte.
„Charon hatte Tests absolviert, die darauf hinwiesen, das er oder sie Implantate haben musste, Ich wollte wissen welche, als noch Arzt bei der Allianz war, Sir.“ antwortete er und der Unbekannte ließ seine Hand ans Kinn wandern.
„Wie würden Sie Charon einschätzen, Doktor?“ wollte er nun wissen und McCloud wusste nicht, was er antworten sollte.
„Wenn ich nach den Gerüchten gehe, Sir, dann ist Charon eine große Gefahr. Für Vala Shepard., für unsere Shepard und sogar für Sie. Niemand weiß, wo er zuschlägt und wann…“
„Und nun hat er noch den zweiten Prototyp der Renovatio, Doktor…“
McCloud stockte die Stimme, ihm blieb kurzzeitig die Luft weg, als er dies hörte.
„Er hat ein Schiff? Eines der modernsten der Galaxie? Sie sind in Gefahr!“ warnte McCloud sofort doch der Unbekannte lachte nur.
„Doktor. Ich glaube nicht, das ein Killer unsere Hauptstation angreifen wird. Wir haben noch einige, heiße Eisen im Feuer. Kai Leng und vielleicht sogar die Reaper. Ich mache mir eher Sorgen um Vala Shepard. Sie konnte unsere Pläne durchkreuzen, nicht dieser Charon…“ und dann erlosch das Hologramm und sofort griff McCloud zu der Flasche Scotch. Er war ganz schüchtern, nachdem er all das erfahren hatte.

Adriana betrat mit dem Team diese Mine, die sich nun als eine kleine Labor und Technikanlage entpuppte. David nahm seinen Helm ab, pfiff und war einen Blick in diese Anlage.
„Irgendwas stimmt hier doch nicht, oder spinne ich?“ fragte er.
„Sie spinnen nicht, Mister Sanderson. Der einzige, der Spinnt ist Mister Garcia, da er Pläne heckt, den Kern zu überlasten!“ funkte Xell dazwischen und David seufzte genervt auf. Adriana hatte die Aussage der K.I getrost ignoriert und lief in ein großes Büro. Dort sah sie auf einem Tisch mehrere Akten liegen und griff sofort nach diesen. Delylah fuhr ein Terminal hoch und wollte sofort Informationen.
„Leviathan? Schon wieder?“ fragte sich Adriana laut, als sie den Titel auf der Akte sah.
David stellte sich zu ihr und dann blätterte Shepard die Akte auf.
„Bryson, ein Doktor auf der Citadel? Und dann einige, seltsame Berichte…“
„Nichts Wertvolles also. Was sollen wir hier eigentlich machen? Das hat doch gar nichts mehr mit unserer Mission zu tun?“ reagierte David dann sauer und plötzlich schnipste Delylah mit den Fingern.
„Ich hab hier was! Berichte über Shepards Vorgehen! Also … Ähm ..Ich meine die andere Shepard!“ und Adriana hob eine Augenbraue, nahm dies aber Delylah nicht übel.
„Was haben Sie?“ fragte Adriana dann, als sie bei Johnson stand.
„Aktuelle Berichte. Shepard hat das Treffen mit Doktor Eva überlebt. Und dann auch noch einen Protheaner gefunden!“
„Auf Eden Prime? Verdammt, sie war schneller als wir!“ fluchte David, der dreist Delylah unterbrach.
„Jetzt ist sie irgendwo und sucht etwas bei der Turianern! Oder hat es schon!“ fügte Delylah noch weitere Infos hinzu und Adriana wirkte skeptisch.

Wie aus dem Nichts stand sie plötzlich im Quartier der Normandy SR-2. Vor ihr stand eine Asari in einem Abendkleid und redete davon, das Vala alle auf der Selbstmordmission gerettet hatte.
Die Asari war Liara, woher auch immer sie Adriana kannte. Sie konnte Liara direkt erkennen und war irritiert und hörte plötzlich die Stimme ihres Originals, die betroffen klang.
Ein heller Lichtblitz und dann hörte Adriana nur noch: “Shepard? Shepard?“ und David rief sie. Kurz schüttelte Adriana den Kopf.
„Was haben wir jetzt also?“ fragte sie und reagierte nicht auf David, der völlig fragwürdig da stand.
Delylah schaute weiter die Daten an und bemerkte, das die Person sowohl das Original von Shepard als auch Cerberus und dieses Leviathan Ding überwachte und dazu Informationen sammelte.
„Es ist seltsam. Wer auch immer diese Daten angelegt hatte, wusste über uns, Vala Shepard und andere Sachen bescheid. Die Informationen sind noch nicht einmal alt!“ reagierte Jonhson verwirrt.
„Kann man den Ersteller herausfinden?“ fragte David und wartete auf die Reaktionen der beiden Damen. Delylah tippte wild auf der virtuellen Tastatur und Adriana ging dieses Bild von Liara nicht aus dem Kopf und das lenkte sie ab.
„Maria … Maria McCloud?“ stotterte Johnson plötzlich und David riss es fast von den Beinen.
„Shepard? Haben Sie das gehört?“ fragte er nach.
„Hm? Was?“
„Diese Person, die Informationen sammelt, heißt Maria .. McCloud!“ sprach David sauer die neuen Infos nach und war baff. Johnson konnte diesen Namen noch nicht genau einteilen und daher schwieg sie. Adriana schaute sich erneut um und war etwas abwesend wirkend.
„Ich verstehe das alles hier nicht!“ fluchte David und ging dann in einen neuen Raum. Delylah schaute zu Shepard und bemerkte, wie verwirrt sie war.
„Stimmt etwas nicht, Adriana…äh Shepard?“ korregierte sie sich sofort und das fiel Shepard gar nicht auf. Umso mehr machte sich Johnson nun Sorgen um den Zustand von Adriana. Sie schaltete das Terminal ab, lief zu ihr und griff an Adriana`s Schulter.

„Xell?“
„Doktor McCloud?“
„Ich brauche Informationen. Durchsuche bitte das Network nach dem Begriff Charon…“ und als McCloud diesen Befehl gab, zündete er auch gleich eine Zigarette an und die K.I des Schiffes begann nach der Suche des Begriffes. McCloud wirkte konzentriert.
„Möchten Sie einen Statusbericht über das Team am Boden, Doktor?“ erkundigte sich Xell und McCloud zog genüsslich an seiner Zigarette.
„Später! Such bitte nach Charon…“ reagierte abwertend wirkend denn es schien ihn nicht gerade zu interessieren, was Adriana und die anderen unten entdeckt hatten.
„Doktor? Ich finde keine exakten Daten. Haben Sie genauere Informationen?“ fragte Xell nach seiner blitzschnellen und erfolglosen Suche.
„Den Tag kreuz ich im Kalender an! Xell hat mal seine Grenze aufgezeigt bekommen!“ schrie Andy jubelnd.
„Bitte halten Sie den Kommunikationskanal frei, Mister Garcia…“ kommentierte Xell und McCloud hob eine Augenbraue.
„Keine Informationen zu Charon? Ob er in einer Gruppe arbeitet? Oder alleine?“ fragte er wütend nach denn diese Aussage von Xell war ihm nicht genug. Die KI schwieg und McCloud stand auf.
„Konzentrieren Sie sich wieder auf Ihre Aufgaben, Xell.“ und dann schaltete er die Kommunikation ab und suchte selber nach Charon und Informationen doch fand auch er keine.

Adriana hatte sich weiter umgeschaut in dem Büro und fand ein Pad, das sie sofort öffnete.
„David? Was sagt Ihnen der Name Charon?“ fragte sie darauf und David drehte sich zu ihr, hob eine Augenbraue.
„Charon? Habe da mal was gehört, aber ob das wahr ist, weiß ich nicht…“ antwortete er und Delylah räusperte sich plötzlich.
„Charon. Auftragskiller, Attentäter, Mörder, Eiskalt. Der Shadow Broker hatte ihn einmal gejagt. Geschlecht, Herkunft, Rasse unbekannt. Charon gilt oder galt als Einzelkämpfer. War mal bei der Allianz doch flog Charon schnell raus, da er oder sie zu gewalttätig war.“ ließ Johnson interessante Details über ihre Lippen huschen und Adriana applaudierte. Bevor Shepard dann eine Frage stellen konnte, bemerkte sie die Blicke von Delylah.
„Sie wissen vielleicht einiges oder alles über Ihr Original Shepard, doch Charon ist…“
„Das besprechen wir später, Agentin Johnson!“ unterbrach Adriana sie und schaute zu David.
Dieser hatte sich weiter umgeschaut und dieser Ort war einfach seltsam. Optisch wirkte es von Außen wirklich wie eine Mine doch im Inneren war alles wie eine Wohnung. Adriana lief etwas umher und wirkte nachdenklich.
„Haben Sie etwas über diesen Begriff Leviathan herausgefunden?“ fragte Shepard dann neugierig und Delylah zuckte nur mit den Schultern. Im Moment erhielt Shepard sehr viele Informationen, mit denen sie nicht anfangen konnte und das störte sie.
„Was machen wir jetzt? Hieß es nicht, wie verfolgen eine Gruppe? Jetzt stehen wir in einer Sackgasse?“ reagierte David sauer und Adriana lachte.
„Keine Sackgasse, Sanderson. Wir haben neue Informationen erhalten. Wofür, das werden wir auf dem Schiff analysieren…“ antwortete Adriana und schaute sich nochmals um.
Delylah stand auf, speicherte alles, was sie finden konnte auf einen Datenstick und schaute zu Shepard.
„Ich glaube, Sie wollen auf das Schiff zurück, oder?“ fragte sie sarkastisch und dachte sofort an die Kälte, die da draußen tobte.
„Wir fahren zur Renovatio zurück und erst, wenn wir genauere Informationen haben, fliegen wir weiter.
Dieser Ort hier beherbergt noch weitere Geheimnisse…“ und dann ging Adriana auf den Ausgang zu. Delylah schüttelte es jetzt schon wegen der Kälte und David hatte schnell bereits dieses Versteck verlassen, bevor Adriana überhaupt reagieren konnte.

An Bord der Renovatio lief McCloud wild hin und her. Das kurze Gespräch mit dem Unbekannten ging ihm nicht aus dem Kopf. Auch, das eine Station zerstört wurde, war für McCloud immer noch ein Schock.
„Daten. Dieser verdammte Charon! Er hat etliche, wichtige Daten vernichtet!“ brüllte McCloud sauer und stand dann einfach im Raum.
„Daten und Crew, Doktor McCloud…“ ergänzte Xell und McCloud hob kritisch eine Augenbraue.
„Berechnete Verluste, Xell. Die Crew kann man ersetzen, aber die Daten!“ waren seine wütenden Worte und er ballte die Hand zur Faust.
„Haben Ihre Gemütsschwankungen eventuelle Auswirkungen auf Lazarus 2, Doktor?“ fragte Xell und seine künstliche Stimme wirkte voller Vorsicht.
„Shepard? Meiner Meinung nach ist dieses Projekt immer noch rausgeworfenes Geld Xell!“ und die KI schwieg, schaltete dann die Kommunikation zu dem Doktor ab. McCloud setzte sich und wirkte genervt …

DarkNutopia
27.11.2012, 23:19
ICh weiß gar nicht was die haben, so ein kleiner Schneesturm ist doch was feines :D

Der Verbale Schlagabtausch zwischen Garcia und Xell geht wunderbar weiter.
Frech, dreist und schön böse :D

Auch die weitere Erwähnung von Brysons und Leviathan finde ich gut und bin dort gespannt auf mehr.
Durch den Statusbericht vom Original Shep, hat man nun ein ungefähres Zeitgefühl wann es spielt und dadurch kann ich es zuordnen.

Und der Unbekannte scheint Charon zu unterschätzen, ich glaube das könnte noch böse enden für den Herren im Anzug.

Kurz und knapp dieses mal, schnell weiter :)

Vala Shepard
02.12.2012, 00:39
Und auch hier geht es endlich weiter, zwar mit einem kurzen Kapitel aber dieses leitet nun ein etwas größeres ein. Ich wünsche euch viel spaß!



Neue Geheimnisse

Der Hammerhead hatte die Renovatio wieder erreicht und verschwand auch direkt in deren Hangar. Die Rampe schloss sich, die Tür wurde geöffnet und sofort hechtete Delylah aus dem Fahrzeug und rannte in den Aufzug. David kam grinsend hinterher und musste lachen, Adriana stolzierte als letzte aus dem Hammerhead.
„Ist Ihnen auch kalt, Commander?“ fragte David grinsend und Shepard blickte ihn kurz an.
„Kein Wort über den Fund von dieser McCloud zum Doc, okay?“ und David nickte, dann gingen beide zum Aufzug in dem Delylah schon wartete. Sie murmelte sich in der Jacke ein und hasste diese Kälte auf dem Planeten. Der Aufzug schloss sich und fuhr zur zweiten Ebene. Dort stiegen die drei aus und suchten sofort den War Room auf. Xell hatte bereits alle relevanten Daten zusammengesammelt und Adriana schaute auf die Karte des Planeten.
„Commander Shepard? Ich registriere Anspannung.“
„Xell? Lass es gut sein. Und bitte, halt dich aus diesem Raum raus.“
„Commander?“
„Das war ein Befehl, den versteht eine KI doch, oder?“
Kein Kommentar von Xell und die KI schaltete sich vom War Room ab. David schaute zu Shepard und wirkte irritiert, genau wie Delylah.
„Hat das ausschließen von Xell einen bestimmten Grund?“ fragte David sofort und kurz huschte ein grinsen über Adriana`s Gesicht.
„Zwar ist das die Schiff`s KI, aber wir wollen doch ein paar Geheimnisse oder?“ stellte sie David eine Gegenfrage und er grinste. Sofort wusste er, worauf Shepard hinauswollte.
Delylah schaute die beiden an, dann schlug sie sich an die Stirn.
„Die Dame McCloud, richtig?“ und Adriana nickte zustimmend.
„Wie wollen wir Daten über sie finden, wenn wir den Doc selbst und die KI im Rücken haben?“
„Das wird. Ich werde Xell so nutzen, dass wir an unsere Informationen…Xell?“
„Ja Commander?“
David schaute erstaunt, als Adriana den Namen der KI rief und dieser sofort antwortete.
„Die Bezeichnung “Privatsphäre“ ist dir ein Fremdwort oder?“
„…..“
„Xell? Der Doc darf definitiv nicht erfahren, was wir eben besprochen haben ..“
„Verstanden Commander. Ich habe bereits Daten über Maria McCloud gesammelt…“
Die drei schauten erstaunt. Delylah schnipste mit den Fingern.
„Ich wusste, dass diese KI schnell ist! meinte sie und bevor Xell auf das Lob reagieren konnte, hob Adriana stoppend die Hand.
„Xell? Du sendest nichts von dem, was wir hier besprechen, an den Unbekannten!“ warnte sie die KI.
„Wie Sie wünschen, Commander….“ antwortete Xell und zeigte dann die Daten über Maria McCloud.

„Doktor Maria McCloud. Forscherin bei der Allianz …“
„Moment? Allianz?“ unterbrach David erstaunt die KI und dieser täuschte ein räuspern vor.
„Doktor Maria McCloud, Forscherin bei der Allianz auf dem Gebiet Waffen, Implantate und Soldatenverbesserung…“

“Warum hab ich so ein Gebiet schon geahnt?“ dachte sich David, hörte dann aber weiter der KI zu.
„Ehefrau von Doktor McCloud. Scheidung läuft. Leben seit Jahren getrennt. Maria McCloud derzeitiger Aufenthaltsort ist unbekannt. Hat Kontakt unter anderem mit Doktor Bryson. Wegen Informationen zu Leviathan.“
„Halt? Xell? Was hat es mit diesem Leviathan auf sich? Ist das ein Deckname für eine Gruppe? Oder einen … Mörder oder sonst was?“ unterbrach Adriana sofort als sie Leviathan hörte und die anderen waren sehr neugierig, was Xell darüber sagen konnte.
„Datensuche läuft. Keine exakten Daten über Leviathan gefunden, Commander…“ und Adriana schlug wütend auf den runden Tisch. Sie schaute zu David, der ebenfalls ahnungslos wirkte und dann wanderte ihr Blick zu Delylah.
„Sie haben detaillierte Informationen über diesen Charon, richtig?“ fragte sie die Agentin und sofort suchte Xell nach Daten.
„Charon. Synonym, Fährmann zur Unterwelt. Der Auftragskiller Charon gilt als ein Gerücht, ein Mythos um Angst zu verbreiten unter den Söldnern.“
„Er oder sie ist kein Gerücht, Xell. Charon hat eine Station von Cerberus in die Luft gejagt…“ erklang McCloud`s Stimme und er gesellte sich auf einmal zu den drei. Adriana schaute zu ihm und er ging an ein Terminal, rief Daten auf.
„Charon. Er oder sie war auf unserer Station, nachdem wir diese verlassen hatten. Ein kompletter Verlust der Anlage. Wer oder was sich als Charon bezeichnet, weiß niemand. In Zusammenhang mit Charon wird ein Auftrag des Shadow Broker gebracht.“
„Doktor?“ unterbrach Adriana ihn plötzlich und erntete einen zornigen Blick denn McCloud war es nicht gewohnt, unterbrochen zu werden außer vom Unbekannten selbst.
„Dieser Charon, was hat es damit auf sich? Ich habe vielleicht Shepard`s Original Erinnerungen, aber darin kam nie Charon vor?“ fragte Adriana dann neugierig und McCloud räusperte sich.
„Ich erkläre Ihnen … alles später…“ und dann verließ McCloud auch schon wieder den War Room.
Adriana atmete erleichtert durch.
„Warum hast du ihn nicht auf seine Frau angesprochen, Xell?“ fragte David dreist.
„Der Commander hat mir ein Verbot erteilt, darüber zu sprechen, Mister Sanderson.“
„Ha!“ warf Delylah ein und Adriana schüttelte den Kopf.
„Okay! Gemüter beruhigen! Bevor wir jetzt weitermachen….“
„Eine Pause?“ unterbrach David Adriana und sie schaute ihn giftig an. Doch dann nickte sie.
„Ich möchte noch etwas …Delylah? Besorgen Sie uns die Information, wie weit Vala ist. Ich will wissen, was sie gerade macht.“
„Natürlich Commander…“ und darauf verließ Adriana den Raum und suchte ihr Quartier auf.

Mit einem lauten seufzen fiel sie auf die Couch und blieb erstmal darauf liegen. Im Schiff war es ganz ruhig und durch das Deckenfenster konnte Adriana die Hangardecke sehen. Erst jetzt begriff sie richtig, dass sie nicht mehr auf einer Station war. Rückblickend war dies ihr erster Einsatz und der erste Planet, den sie betreten hatte. Kurz lächelte sie, schloss dann die Augen um zu entspannen, für ein paar Minuten. Da es so leise war, fiel es Adriana nicht schwer, alles vorherigen zu vergessen und einfach mal abzuschalten, doch ließ ihr etwas keine Ruhe, nicht mal in der Entspannung.

Ein Kroganer stand vor ihr.
„Aktivieren Sie den Schlüsselstein, Shepard!“ brummte die Stimme hervor. Es folgte ein riesiger Knall.
Die Erde bebte, in den Hügeln wölbte sich Staub auf. Man hörte Worte eines Kroganers, die hallend gesprochen wurden. Grunt schaute sich um, wirkte aufgeregt. Neben ihm stand Garrus und hielt sein Gewehr bereit. Wie aus dem Nichts kam ein gewaltiger Dreschschlund hervorgeschossen. Grunt lachte nur herzhaft, begann dann wie Garrus auf dieses Monster zu schießen.

Adriana riss die Augen auf. Es waren keine fünfzehn Minuten vergangen. Sie setzte sich gerade auf, schaute sich im Quartier um und wirkte nervös.
„Wieder …dieser …Grunt…“ nuschelte sie genervt und war sauer. Sie konnte nicht einmal die Augen schließen und etwas entspannen, ohne eine Vision zu bekommen. Plötzlich fiel ihr der Name Thane ein. Ein Drell, Attentäter der Spitzenklasse. Sie fragte sich, ob dieser vielleicht etwas über diesen Charon wusste denn beide waren ja Spitzenkräfte auf ihrem Gebiet, dem Morden.
„Xell?“ rief sie die KI.
„Ja, Commander?“
„Was habe ich wegen Privatsphäre gesagt?“
„Entschuldigen Sie …“ und Adriana lachte, da sie Xell nun auf`s Korn genommen hatte.
„Okay, genug der miesen Scherze. Xell? Können wir den Aufenthaltsort von Thane Krios ausmachen?“ fragte sie die KI und kurzes schweigen. Adriana war gespannt, ob Thane, der seit Wochen verschwunden war, finden würde.
„Laut letzten Aussagen und Hinweisen findet man den Drell Attentäter Thane Krios auf der Citadel. Er lässt dort seine Krankheit behandeln.“ waren die Infos der KI und Adriana schaute aus.
“Ein erster Schritt, jemand aus der gestohlenen Vergangenheit in Fleisch und Blut zu sehen..“ schoss ihr sofort durch den Kopf als plötzlich David auf dem Monitor der Leinwand beim Computer auftauchte.

„Shepard?“ rief er Adriana und sie bemerkte, wie angespannt er war. Sofort lief sie zu dem Bild und David wirkte nervös.
„Sanderson? Was ist los?“
„Wir haben so eben einen Befehl direkt vom Unbekannten erhalten. Spezielle Allianz Teams greifen einen Vorposten von uns an. Wir sollen unserem Team dort Unterstützung geben!“ gab er sofort den Befehl weiter und Adriana wirkte mit einem Schub plötzlich sehr aufmerksam.
„Okay. Lassen Sie Andy Kurs auf diese Anlage nehmen. Bereiten Sie Delylah, zwei Phantome für den Einsatz vor!“ und dann schaltete sie die Verbindung ab, zog sich schnell die Cerberus Uniform an und verließ dann ihr Quartier…

DarkNutopia
02.12.2012, 22:55
Grunt und der Dreschlund :D
Frage mich wie eine eventuelle Begegnung zwischen Thane und KlonShep ablaufen wird/würde

Xell wird in die Schranken gewiesen und Infos über McCloud.

Sehr gut, mir gefällt es.
Angenehm mal auch kürzeres Kapitel zu lesen, auch wenn es sich genau so flüssig wie die längeren lesen läst.
Bin gespannt in was dieses Kapitel hineinleitet :)

Hochdrache
05.12.2012, 18:56
Ich hatte ja schon in deiner anderen Story gesagt, dass mir da Klonshep im Schädel spukt... und hier kommt die Verbindung. Das Räuchermännchen scheint nicht glücklich darüber zu sein. Soweit ich mich entsinne gibt es da ja noch einen Hauptstrang. Wie das alles zusammenpasst ich bin gespannt. Mein Vorredner hat ansonsten alles gesagt.

Vala Shepard
05.12.2012, 23:31
Vorab Danke DarkNutopia und Hochdrache für die Feedbacks. Es wird nun damit begonnen, so langsam wichtige Ereignisse einzufügen, was Klon Shep betrifft. Auch wird nun konsequenter die Einstrickung der anderen Geschichten hier verrichtet :) Und mit dieser Ankündigung, viel spaß mit den neuen Kapitel rund um Adriana Shepard!


In den Kampf!

Adriana fuhr mit dem Aufzug herab zur zweiten Ebene und suchte sofort den War Room der Renovatio auf, wo bereits wieder David und Delylah auf Shepard warteten. Eine detaillierte Ansicht einer Stadt war zu erkennen und Adriana schaute erst zu David, dann zu Delylah und schlussendlich auf die Karte.
„Was haben wir, Xell?“ rief sie in den Raum.
„Wir haben einen Notruf aus dem Armstrong Nebel erhalten. Dort betreibt Cerberus eine Forschungsanlage und Mine zum Abbau von E-Zero. Laut den Berichten wird diese Basis von der Allianz angegriffen. Mister Garcia weiß bereits bescheid und fliegt das Massenportal an. In wenigen Minuten müssten wir …“ und dann bemerkte man ein Ruckeln der durch das Schiff ging.
„Sprung erfolgreich ausgeführt!“ meinte Andy durch den Funk.
„…den Sprung ausgeführt haben…“ ergänzte Xell noch und Adriana schaute zu David.
Dieser hielt seine Hand am Kinn und wirkte nachdenklich.
„Truppenstärke, Xell?“ fragte er und kurz analysierte die KI die Bodensituation.
„Ein Allianz Kreuzer im Orbit. Ich nehme an, das sich auf der Station diese N7 Teams befinden.“ erklärte Xell und analysierte weiter die Situation.
„N7 Teams?“ fragte Adriana in den Raum und David machte sich bereit, ihr zu erklären, was es damit auf sich hatte.
„Die N7 Teams sind buntgemischte, meist Vier-Mann Teams der Allianz die versuchen, die Gegner der Allianz, also die Reaper und uns, zu schwächen.“ erklärte David, Delylah wirkte kurz abwesend und Adriana nickte zustimmend.
„Was schlagen Sie vor, Sanderson? Drei-Mann Team oder doch lieber vier?“ fragte Adriana dann lachend und David schaute.
„Sonniger Planet. Agentin Johnson, ich und Sie, Commander … sollten vorerst langen.“
„Keine Einwände!“ ergänzte Xell und Adriana nickte diesem Vorschlag zu.
„Die Renovatio wird zudem auch für einen koordinierten Bodenangriff bereit gemacht. Sie können, wenn es die Situation verlangt, ein Signal anpeilen. Wir führen dann einen Raketenangriff aus.“
„Vermerkt Xell. Sanderson? Machen Sie das Shuttle bereit. Kampfpanzerung, schwere Bewaffnung. In Zehn Minuten treffen wir uns im Hangar.“
„Aye, aye!“ und dann verließen alle drei den War Room und Adriana machte sich zu ihrem Quartier auf, da dort die neue Panzerung und Waffen für sie bereitgestellt wurden. Mit dem Aufzug fuhr sie zum Quartier und bemerkte erst jetzt, wie schnell nun alles ging. Die Eiswelt verlassen und nun ein Dschungelartiger Planet, auf dem eine Mission starten sollte. Sie stieg aus dem Aufzug aus, betrat sofort ihr Quartier und sah eine nagelneue Rüstung auf dem Bett liegen. Daneben ein Cerberus Harrier, eine Carniflex und eine N7 Crusader Schrotflinte. Ihre Augen funkelten vor Freude und sofort und sie begutachtete den Panzerungsanzug. Dieser wirkte gewaltig, der Helm flößte Angst ein. Die Panzerung war in drei Teile unterteilt. Bein und Oberkörperpanzerung und der Helm waren drei seperate Teile, dazu Schuhe, feste Panzerungshandschuhe. Adriana konnte es kaum erwarten und zog sofort die Cerberus Kleidung aus und schlüpfte sofort in ihre neue Panzerung.
„Puh!“ stöhnte sie, als sie die schwere Panzerung nach etlichen Versuchen endlich anhatte und jetzt merkte sie, wie schwer diese doch ist.
„Wie hält das Sanderson nur aus?“ fragte sie laut.
„David Sanderson ist nicht so zierlich wie Sie gebaut Commander. Daher hat er mehr Kraftreserven, um die Panzerungen zu tragen.“
„Xell? Klappe!“ rief Adriana lachend und schaute sich die Panzerung genauer an. Diese war hochglänzend Schwarz lackiert, normalerweise war diese Panzerung Weiß und Grau, doch für die neue Shepard wurde sie neulackiert. Die Polster waren blutrot lackiert, die Lichter an der Panzerung glänzten in einem sich abhebenden Rubin Rot genau wie die Augen im Helm. Sie wirkten mit dem Schwarzen Helm sehr beängstigend und Adriana stand nun in dieser Panzerung, griff zu ihren Waffen und befestigte diese an den Halterungen der Panzerung. Zuletzt griff sie zum Helm, trug diesen unter dem Arm und machte sich zum Aufzug, um den Hangar zu erreichen.
Agentin Johnson hatte eine ähnliche Panzerung wie Adriana. Sie war nur nicht so stark ausgebaut und der Helm war gleich. David trug eine modifizierte Prototyp Panzerung, ebenfalls in Schwarz lackiert und mit dem Cerberus Symbol auf der rechten Brustplatte. Johnson und Sanderson standen vor einem Kodiak Shuttle, das ebenfalls modifiziert war.
„Bereit für eine kleine Spritztour?“ fragte David lachend und dann sah er sie in dieser monströsen Panzerung.
“Der enge Bodysuit hat mir besser gefallen…“ rauschte durch seinen Kopf und Adriana nickte ihm kurz zu, stieg dann in das Shuttle, Delylah folgte und zuletzt bestieg Sanderson das Shuttle. Die Luke schloss sich und Adriana setzte sich sofort in den Pilotensitz. Delylah nahm neben ihr Platz. Ein Warnsignal erklang, das der Hangar geräumt werden sollte denn der Start stand unmittelbar bevor.
Die Systeme im Shuttle fuhren sich hoch, David sicherte die Waffen an einer Wand mit Halterungen, kontrollierte diese vorher noch schnell.

Die Rampe der Renovatio öffnete sich, nachdem alles gesichert war und das Shuttle flog aus dem Schiff. David war erstaunt, auch mit einem Kodiak konnte Adriana umgehen. Das Shuttle schoss durch die Atmosphäre, flog auf den dschungelartigen Planeten zu,
„Commander? Letzte Details zur jetzigen Situation auf der Basis Höllenschlund.
Die Allianz hat mittlerweile eine größere Einheit vor die Basis gebracht. Unsere Truppen stehen unter starken Beschuss. Auf Anweisung des Unbekannten ist eine Datensicherung der Forschungsdaten notwendig! Die Leitung der Basis wurde informiert, das Sie kommen.“ gab Xell bekannt, Wortlos nahm Adriana diese Informationen zur Kenntnis und steuerte dann die Basis an, nachdem das Shuttle die Atmosphäre durchbrochen hatte. Adriana sah eine riesige, lange und breite Ebene die von Bäumen nur so überwuchert war und am Rande dieser Umgebung sah sie die gewaltige Cerberus Station. Auf der Mauer, die um die Basis herumführte, standen Soldaten von Cerberus und schossen auf Feinde, die versuchten, die Basis zu stürmen.
„Hey? Da kommt Unterstützung!“ meinte ein Soldat, klopfte seinem Kamerad auf die Schulter und zeigte zum Shuttle, das auf der Landeplattform gerade aufsetzte.
Die Triebwerke wurden leiser, die Luke öffnete sich und drei schwer gepanzerte Personen traten aus dem Shuttle.
„Hast du schon mal solche Einheiten gesehen?“
„Nein? Sieht aus, als sind die Panzerungen modifiziert. Sondereinheiten?“ und bevor beide eine Antwort darauf vermuteten, waren die drei Personen schon unterwegs zum Hauptgebäude dieser Anlage. Adriana schaute, ihr Helm verbarg wie bei den anderen das Gesicht und man merkte, an jedem Soldaten, an dem die drei vorbeigingen, hatte Respekt.
Die drei fuhren mit einem Aufzug in den Command Raum der Station wo ein älterer Cerberus Offizier stand und die Arme hinter dem Rücken verschränkt hatte. Er blickte sich sofort um, als die drei den Raum betraten. Sofort wendete er sich mit dem ganzen Körper zu ihnen hin, lief den drei entgegen.
„General Adam Martorian. Willkommen auf der Basis Höllenschlund.“ begrüßte er sofort die Gruppe und reichte ihnen die Hand. Sanderson erwiderte als einzigster diese Begrüßung und Adriana zog ihren Helm ab. Adam wirkte erstaunt, eine so junge Frau hatte er nicht hier erwartet.
„Wie ist die Lage, General?“ fragte Adriana, schaute sich dann um.
„Entschuldigen Sie, wie ist Ihr Rang?“ erwiderte Adam protzig und sah, wie die junge Frau grinste.
„Commander. Commander Shepard….“ und Adam`s Augen weiteten sich.
„Projekt Lazarus 2?“ nuschelte er leise vor sich hin. Er hatte von diesem Projekt nur am Rande gehört und dachte, der Unbekannte hatte dieses Gerücht gestreut, um die Allianz zu verwirren doch nun stand Lazarus 2 vor ihm. Erräusperte sich kurz.
„Die Allianz hat uns entdeckt und versucht nun, diese Basis zu stürmen. Im Moment nur mit Bodentruppen, aber wir haben zwei neue Schiffe registriert, die großes, militärisches Gerät der Allianz bringen.“
„Haben Sie keine Atlas Mechs hier?“ unterbrach David fragend und erntete einen düsteren Blick von dem General.
„Hätten wir die Atlas hier, wären sie im Einsatz. Wir sind eine Forschungsbasis und …“
„Nach was forschen Sie hier?“ unterbrach Adriana den General dreist und dieser warf ihr einen wütenden Blick zu, der Adriana aber nicht im geringsten beeindruckte.
„Indoktrinations Theorie, Shepard…“ und bei dem Namen führ Adam eine Gänsehaut über die Arme.
Er hasste Vala Shepard und nun stand dieser Klon vor ihm. Adriana bemerkte seinen herabwirkenden Blick doch konterte sie, indem sie diesen Blick nicht an sich heran ließ.
„Wie meinen Sie das?“ fragte David sofort und Adam schaute zu ihm.
„Die Reaper kontrollieren Wesen. Sie wissen, das der Unbekannte dies nutz will. Auch Doktor Lawson arbeitet an dieser Theorie…“
“Lawson? Miranda`s Vater?“ schoss Adriana durch den Kopf.
Plötzlich sah man, wie ein benachbartes Gebäude explodierte, da es von der Allianz aus dem Orbit beschossen wurde. Adam, Delylah und David zuckten zusammen, Adriana schaute genau in die Explosion. Ihre Augen funkelten, sie griff zum Cerberus Harrier.
„Was haben Sie vor?“ fragte Adam verwirrt.
„Die Allianz wird mit den kleineren Kreuzern durch die Atmosphäre fliegen und dann diese Station bombardieren. Dazu Bodenteams. Delylah? Sichern Sie alle Daten, die der General und sein Team erforscht haben. David? Die Renovatio soll sich für einen Angriff bereit machen!“ gab Adriana die neue Order und Adam stellte sich plötzlich vor sie.
„Ich weiß nicht, für wen Sie sich halten, aber ich habe hier das Kommando!“ warnte er Adriana und plötzlich löste sich ein Schuss aus der Harrier. Adam`s Kopf explodierte und alle schreckten auf.
„Whoops! Jetzt habe ich das Kommando…“ reagierte Aria kühl auf die Situation und schaute dann das Team an.
„Daten sichern! Das war ein Befehl!“ war ihre eiskalte Stimme und die Order, dann ging sie an das Fenster heran. David stellte sich neben sie.
„Also … das…war…heftig…“ meinte er und war verwundert.
„Notwendig.“ ergänzte Adriana. Delylah war schockiert, schwieg in dieser Situation da sie das für das beste hielt. David schaute sich um, das Personal in dem Command Room machte weiter, als wäre nichts passiert und Adriana ging an eine Konsole, aktivierte diese.

„Was machen wir jetzt?“ fragte David erneut und schaute zu Adriana. Diese öffnete eine Karte der Umgebung und ließ die Allianz Einheiten darauf anzeigen.
„Irgendwas stimmt hier nicht. Die Allianz fährt ein immenses Angebot von Einheiten hier auf. Und das wegen ein paar Daten?“ fragte sie skeptisch. Irgendwie hatte Adriana ein ungutes Gefühl hier auf dieser Basis und plötzlich schlug ein mächtiges Geschoss aus dem Orbit direkt neben das Gebäude ein. Durch die Wucht des Einschlags wurden die Personen zu Boden geworfen, auch Adriana hielt sich nicht mehr auf den Beinen. Ein zweiter, mächtiger Einschlag folgte.
„Was zur? Raus hier! Raus!“ brüllte Adriana, stand auf und rannte zu Delylah, die sie auf die Beine hob. David war schnell wieder aufgesprungen. Er evakuierte die Männer und Frauen aus der Kommandozentrale, Delylah half ihm und plötzlich hörte Adriana das Horn eines Reapers.
Sie schaute gebannt aus dem Fenster.

„Mensch? Sie haben nichts verändert.
Ihre Spezies hat jetzt die Aufmerksamkeit von Wesen, die Ihnen weit überlegen sind.
Diejenigen, die Sie als Reaper kennen, sind Ihre Erlösung - durch Vernichtung.“

Die Worte des Vorboten rasten durch ihre Gedanken und Adriana schaute auf den Reaper, der am Horizont der Basis plötzlich auftauchte. Adriana stand davor, während ein weiteres Geschoss aus dem Orbit nun die Kommandozentrale traf. Um sie herum explodierte alles, David, Delylah und andere Person wurden durch den Einschlag auf den Boden geschleudert, Schreie.
Kurz schloss Shepard die Augen, sah den Weltraum und hunderte Reaper, die auf die Milchstraße zuflogen. Langsam öffnete sie wieder die Augen, sah den Reaper, der immer näher an die Basis kam. David raffte sich auf. Er schüttelte den Dreck von seiner Panzerung, half Delylah auf die Beine und zog seinen Helm an, rannte dann zu Shepard und packte sie an den Schultern.
„Shepard? Wir müssen weg! Los!“ und er packte sie, zerrte Adriana mit sich.
„Xell? Zur schnellen Abholung bereitmachen! Ein Reaper ist aufgetaucht! Und die Allianz zerbombt die Anlage aus dem Orbit!“ schrie Delylah in den Funk, rannte dann wieder zur Plattform, wo das Shuttle stand. David folgte ihr, Adriana wirkte abwesend, ließ sich mitziehen. Personen rannten wild umher, es gab weitere Explosionen und in diesem Tumult rannten die drei zum Shuttle.

David erreichte dies als erster, öffnete sofort die Luke. Delylah sprang förmlich in das Shuttle und setzte sich in den Pilotensitz. Plötzlich erklang das Reaper Horn, David schaute und der Reaper war sehr nahe. Er hatte sofort Panik, wollte Adriana in das Shuttle ziehen doch sie bewegte sich keinen Meter.

„Mensch? Sie haben nichts verändert.
Ihre Spezies hat jetzt die Aufmerksamkeit von Wesen, die Ihnen weit überlegen sind.
Diejenigen, die Sie als Reaper kennen, sind Ihre Erlösung - durch Vernichtung.“

Wieder schossen die Worte des Vorboten durch ihren Kopf und der Reaper wirkte, als ob er das Shuttle, David und Adriana anschaute.
„Scheiße! Shepard! Wir müssen weg!“ brüllte David doch Adriana stand einfach da. Um die Landeplattform herum schlugen weitere Geschosse der Allianzschiffe aus dem Orbit ein. Doch Adriana bemerkte dies nicht, machte einen Schritt auf den Reaper zu. Sie schaute in dessen Lichter, die wohl die Augen darstellten.

„Doktor McCloud? Ich sollte Shepard überwachen? Ihre Herzfrequenz ist sehr hoch, Puls steigt und ihre Hirnströme sind…“
„Seltsam, Xell?“
„So würde es ein Mensch bezeichnen.“
McCloud schmunzelte, schaute sich die Videoübertragung an, da er das Kamerasystem der Basis anzapfte und er sah, wie Shepard dem Reaper förmlich gegenüberstand. Er beobachtete dies genau, bemerkte nicht, wie hektisch es an Bord war. Seine Konzentration lag auf Lazarus 2 und dem Reaper.
„Wir waren noch nie so nahe an einem Reaper dran…“ meinte er und schaute weiter auf die Übertragung. Es war seltsam, der Reaper schien Shepard zu fokussieren, schoss nicht auf die Basis.
McCloud hatte seine Hand am Kinn, machte sich darauf Notizen.
“Erster Kontakt von Projekt Lazarus 2 mit einem Reaper.“ schrieb er sofort und wieder wanderte sein Blick auf das Videobild.
„Doktor McCloud? Wir führen jetzt die Abholung aus. Und Commander Shepard hat den leitenden General erschossen.“ informierte Xell noch.
„Sehr gut. Er war dem Unbekannten wegen der Kritik an der Forschung ein Dorn im Auge…“ war McCloud`s kühle, arrogante Reaktion und dann widmete er sich wieder seinem Bericht, bemerkte, wie die Renovatio zum Sinkflug ansetzte.

Shepard stand nun direkt im Blickfeld des Reapers, schaute ihn an. Wieder erklang das Horn des Reapers. Plötzlich wendete er sich von Adriana ab, stampfte in Richtung der Allianz Soldaten, die auf die Basis zustürmten.
„Shepard! Gott verdammt!“ brüllte David, packte Adriana und riss sie ins Shuttle. Er schloss die Luke, Delylah führte den Start aus und das Shuttle erhob sich in die Luft. Die Renovatio flog bereits auf die Basis zu, die Rampe war offenen und Delylah steuerte genau auf das Schiff zu. Mit einer harten Landung prallte das Shuttle in die Renovatio, die Rampe wurde sofort geschlossen und Andy riss das Steuer herum, das Schiff stieg schnell in die Atmosphäre.

DarkNutopia
11.12.2012, 20:32
N7 Teams der Allianz bestehend aus 4 Mann.
Schöne ANspielung auf den Mulitplayer.

Durch die gute Beschreibung der Panzerung, konnte Ich mir diese bildlich vorstellen.
Schöne EInbinbund der Forschung über die Indoktrination.
Man merkt auch gut wie Martorian Zweifel zu haben scheint an den Sinn der Forschung.
Das Adriana ihn dann kalt macht, zeichnete sich irgendwie ab.
Und dann der Reaper zum Schluss.

Herrlich wie eine Ceberus Basis den Bach runter geht :)
LÄst sich gut lesen und wird immer interesanter.
Also mehr :)

Hochdrache
13.12.2012, 07:39
Kann mich meinen Vorredner nur anschließen...

Vala Shepard
03.01.2013, 18:16
Dann beginnen wir hier einmal mehr mit den neuen Kapitel Es ist etwas größer, daher werde ich es in Parts unterteilen und wünsche nun viel spaß!


Die Citadel - Mein erster Besuch (Part 1)

Die Renovatio flog aus der Atmosphäre des Planeten. David stieg aus dem Shuttle und Adriana war während des Fluges in Ohmacht gefallen. Sanderson hatte Shepard auf seiner Schulter und Delylah stieg hinter den beiden aus.
„Was ist los?“ fragte sie verwirrt.
„Keine Ahnung! Shepard ist … außer Gefecht! Bringen wir sie zur Krankenstation!“ und schon stieg David in den Aufzug. Delylah folgte, die Türen schlossen sich und es ging zur dritten Ebene, wo sich die Krankenstation befand. Dort wartete bereits McCloud auf Shepard. Er saß in dem Stuhl, hatte alle wichtigen Daten über Lazarus 2 bereits aufgerufen. David stürmte aus dem Aufzug, rannte in die Krankenstation und setzte Adriana behutsam auf der Trage ab.
„Ist sie nach oder vor der Begegnung mit dem Reaper in diesen Zustand gefallen?“ fragte McCloud mit Kühler Stimme, stand dann auf und ging an die Trage. Seine Finger wanderten an ihren Hals, er fühlte den Puls.
„Das passierte, als wir in die Renovatio krachten…“ antwortete David auf die Frage von McCloud und dieser ignorierte ihn einfach. David schaute besorgt, Delylah hatte auch die Krankenstation betreten.
„Eventuell … Die Implantate auf Reaper Basis?“ säuselte McCloud gelangweilt vor sich hin und David wirkte empört, als er gehört hatte, das anscheinend Reaper Tech in Adriana eingepflanzt wurde.
Nun langte es David, er packte den Koktor plötzlich und überraschend am Kragen, hämmerte ihn gegen die Wand.
„Niemand hat gesagt, dass Shepard Implantate auf Reaper Tech Basis eingepflanzt bekommt!“
„Zurück … Mister Sanderson…“ zischte McCloud sauer und warnend doch verstärkte David den Druck. David konnte einfach nicht verstehen, warum der Doktor so kalt war. Auch wenn Shepard ein Klon war, so war sie doch auch ein Mensch. Delylah versuchte plötzlich, David zu beruhigen, stellte sich neben ihn.
„David! Bitte! Das bringt uns doch alle nicht voran!“ appellierte sie an den Verstand des Soldaten und dieser schaute McCloud aggressiv an, ließ ihn dann los.
„Schauen Sie, verdammt! Da liegt ein Mensch auf der Trage! Ein Mensch!“ brüllte David, schlug dann einige Bücher vor Wut vom Tisch und verließ die Krankenstation.
„Danke, Agentin Johnson…“ und sie schaute McCloud böse an.
„Das habe ich nicht für Sie getan…“ und dann verließ auch sie die Krankenstation und McCloud blieb alleine zurück. Er schüttelte nur den Kopf und ließ dann Körper von Adriana scannen.
Es dauerte einige Minuten, bevor der Scan abgeschlossen war. Plötzlich riss Adriana die Augen auf, richtete sich ruckartig auf. McCloud, der ihr den Rücken zugedreht hatte, drehte sich wieder um, als er bemerkte, das seine Patientin wach wurde.
„Shepard? Wie geht es Ihnen?“ fragte er sofort und Adriana musste sich zuerst orientieren. Adriana hatte Kopfschmerzen des Grauens, sie hielt sich sofort die Stirn, atmete schwer aus.
„Diese Worte …“ stotterte sie und wirkte benommen.
„Die Worte des Vorboten, Shepard.“ meinte McCloud darauf, zog eine Spritze mit einer blauen Flüssigkeit auf und ging auf Adriana zu.

Eine seltsame Plattform war zu erkennen. Schläuche liefen an der Decke herum, ein seltsames Geräusch war zu hören und dann tauchte eine seltsame Gestalt vor ihr auf. Es sah aus wie ein Mensch, war aber mechanisch. Die Augen und etwas in der Brust pulsierten, dann schoss etwas auf die drei zu.

Adriana schüttelte den Kopf, versuchte diesen Gedanken, den sie eben hatte, wegzudrängen. McCloud hatte sich ihr genähert und Adriana verspürte einen kleinen Stich im Oberarm.
„Was …?“
„Ruhig, Shepard. Nur eine Injektion, damit die Implantate nicht beschädigt werden. Sie sollten sich etwas ausruhen.“ meinte McCloud noch und zog die Nadel aus dem Oberarm heraus.
„Ich muss … zur Citadel…“ stotterte Adriana wieder, stand auf doch bemerkte sie, dass ihr noch die Kraft in den Beinen fehlte und sie stützte sich an der Trage. McCloud widmete sich wieder dem Computer, achtete gar nicht auf Shepard. Langsam sammelte sie aber ihre Kräfte und ging dann auf den Ausgang der Krankenstation zu. McCloud hatte zwar bemerkt, das sie die Station verlassen hatte, dies schien ihm aber egal zu sein. Adriana, der immer noch schwummrig war, schaffte es in den Aufzug und fuhr zur zweiten Ebene herauf, verließ dann den Aufzug. David, der wieder an dem riesigen Tisch stand, sah Adriana, lief sofort zu ihr und stütze sie.
„Sind Sie verrückt?“ fragte er wütend und Adriana wollte unbedingt zum Cockpit, nur widerwillig half ihr David darauf. Beide erreichten das Cockpit und Andy drehte sich zu Shepard.
„Scheiße! Sehen Sie mies aus!“ meinte er sofort.
„Sehr kluge Wortwahl zum Zustandes des Commanders, Mister Garcia.“
„Wie hättest du reagiert?“
„Sie sollten sich ausruhen, Commander.“
„Eine KI, die schleimen kann … Cerberus überrascht mich immer wieder.“
„Eine KI, die auch besser das Schiff koordinieren kann, Mister Garcia. Von den Flugkünsten fange ich gar nicht erst an…“ und Andy wollte etwas sagen, da kam Adriana einen Schritt nach vorne.
„Die Citadel. Wir müssen irgendwie auf die Citadel…“ meinte sie mit einer kraftlosen Stimme.
„Äh ja? Ein Cerberus Schiff dockt an die Citadel an? Das ist verrückt!“
„Aber machbar! Es gibt genug Docks, an denen wir nicht auffallen würden.“ erwiderte David.
„Ich stimme Mister Sanderson zu.“ ergänzte Xell.
„Kommen Sie, Shepard. Ich bringe Sie in Ihr Quartier…“ und zu diesem Vorschlag nickte Adriana.
Die beiden verließen dann das Cockpit, Andy schaute noch nach.
„Citadel. So schöne Asari Tänzerinnen.“
„Erwähnen Sie nicht, dass Sie Pilot sind.“
„Warum?“
„Mit Ihren Flug, Gesprächs und Flirtfähigkeiten, machen Sie wohl auch bei den Asari eine Bruchlandung…“
„Ich schalt dir bald den Saft ab!“ drohte Andy und Xell schwieg darauf.

David war besorgt, als er die schwache Adriana mit dem Aufzug zu ihrem Quartier brachte. Sie wirkte wirklich fertig und die Türen des Aufzuges öffneten sich. Er stützte Adriana, brachte sie in ihr Quartier als sie sich plötzlich langsam von ihm abstieß.
„Ich schaffe das alleine…“ meinte sie und David nickte.
„Wenn Sie mich brauchen… Ich bin im Hangar…“ und nur widerwillig drehte er sich zur Tür, als Adriana dann auf ihr Bett krachte und liegenblieb.
„Harte Matratzen, ich liebe es …“ nuschelte sie erschöpft und dann verließ David das Quartier, Adriana lag in ihrer vollen Montur auf dem Bett.

„Die Dinger kommen uns doch bekannt vor, oder Shepard?“
„Wie auf Eden Prime“ war die Antwort von Vala und Garrus als auch sie schauten auf diese Dolche im inneren des Reapers herab. Es herrschte eine dunkle, seltsame Atmosphäre und das Gefühl, hier auf eine Gefahr zu treffen, kam immer mehr hervor.

„Erste Anzeichen. Der Reaper setzte seinen Fokus vor dem Angriff auf Shepard.“
„Ist das wirklich durch die Implantate möglich, Doktor McCloud?“
„Ich kann das noch nicht bestätigen. Aber der Reaper hatte etwas an unserer Shepard bemerkt.“
Der Unbekannte zog an seiner Zigarette, wortlos beendet er das Videofeed und McCloud war wieder in seinem Büro mittlerweile. Er war nicht besorgt über das Ereignis von Adriana, im Gegenteil, eher erfreut. McCloud sah sich weitere Daten von Shepard`s Körper an, gab die neuen Informationen mit dazu. Er wirkte verblüfft.
„Kraftzunahme durch Reaper Tech Implantat Zwei um dreißig Prozent? Biotisches Implantat auf Reaper Tech Basis arbeitet mit zwanzig Prozent mehr Energie? Durch Kontakt mit einem Reaper arbeiten die Implantate besser?“ fragte er sich und sofort notierte der Doktor etwas.

Delylah war in ihrem Büro und saß vor dem Computer, suchte Berichte über die Erde. Die Agentin wirkte abwesend in ihrem Büro, als ob ihre Gedanken wo anders waren.
„Hey!? Agentin Johnson?“ hörte sie plötzlich David`s Stimme und schaute auf den Monitor.
„Ich wollte Ihnen nur bescheid sagen, Shepard ist in ihrem Quartier. Sie ist ganz schön fertig.“ informierte David Delylah und sie nickte.
„Danke, Sanderson. Und Danke, das Sie McCloud nicht weich geprügelt haben.“
„…Hätte ich mal lieber tun sollen..“ nuschelte er und Delylah schmunzelte. Der Bildschirm wurde Schwarz und Delylah stand von ihrem Stuhl auf, setzte sich an die Couch, die beim Fenster war. Ihr Blick wanderte zu den Sternen und seufzte auf. In Gedanken war sie bei der Erde.

Adriana wäre fast eingeschlafen, da weckte sie diese Vision ihres Originals und Shepard schreckte auf. Ihre Atmung raste, doch beruhigte sie sich schnell und schaute dann einfach umher. Irgendwie war diese Begegnung mit dem Reaper seltsam. Adriana war irgendwie zwar da, aber wirkte absolut abwesend und dann dachte sie wieder an diesen Drell. Thane. Er war nun ihre Anlaufstelle genau wie die Citadel. Die Renovatio hatte bereits den Sprung zum Nebel ausgeführt, in dem die Citadel sich befand. Adriana schloss die Augen und wollte erst etwas ruhe, bevor es nun endlich das erste Mal auf die Citadel gehen sollte.


-Fortsetzung folgt!-

Vala Shepard
07.03.2013, 20:38
Und nach einiger Zeit geht es auch bei Adriana Shepard weiter. Ich wünsche viel spaß!


Die Citadel - Mein erster Besuch (Part 2)
(http://www.youtube.com/watch?v=kQDQlRCsrkI)
Die Renovatio schwebte im Raum vor der Citadel und es waren zwei Stunden vergangen. Niemand hatte einen Befehl von Adriana ausgeführt, da sie keinen gegeben hatte, nur das Ziel, die Citadel war bekannt und deshalb flog Andy dort hin und wartete nun.

Miranda Lawson stand neben ihr. Wenn sie nach vorne schaute, sah sie Söldner von einer Gruppe, die Lawson und sie bedrohten. Dann zog Miranda ihre Waffe und schoss. Ein Lichtblitz und dann sah sie Miranda, die auf eine Familie zuging. Lawson widmete sich einer jungen Frau.

Adriana wachte auf und hatte schon wieder eine Vision, aber diese konnte sie nicht zuteilen, dass sie nun von Miranda und dieser Familie geträumt hatte, war Adriana neu. Sie richtete sich auf, streckte sich erst einmal und schaute dann aus dem Deckenfenster. Es waren Stunden vergangen und kurzzeitig konnte Adriana einen Arm der Citadel erkennen. Sie blinzelte mit den Augen, dachte sie wäre immer noch in einem Traum. Doch der Arm der Citadel wurde größer und Shepard sprang aus ihrem Bett auf. Sie zog sich schnell die Cerberus Uniform über, huschte dann zum Aufzug.
Schnell stieg sie in diesem ein und fuhr zum CIC der Renovatio. Als Adriana ausstieg, war das CIC leer. Die meisten Crewmitglieder hatten sich in ihre Quartiere zurückgezogen und es herrschte eine Stille, die war unglaublich. Langsam lief Adriana auf den riesigen Tisch zu, vorbei an dem Pult was zur Galaxiekarte führte. Ihre Hand fuhr über das edle Holz des Tisches und dann marschierte sie zum Cockpit. Andy saß gelangweilt in seinem Sitz und wedelte mit der Hand in der Luft als er plötzlich Shepard hinter sich bemerkte.
„Shepard?!“ und dann sprang er auf, salutierte vor ihr doch Adriana lachte. Sie salutierte dann auch und schaute aus dem Cockpit, sah die riesige Citadel Station vor sich.
„Atemberaubender Anblick oder?“ fragte Andy neugierig und Adriana`s Augen funkelten.
„Viel besser als in den Visionen, die ich habe…“ erwiderte Adriana und ihre Stimme klang voller Respekt. Andy setzte sich wieder in den Sitz und flog darauf die unteren Docks der Citadel an, die nicht von der Allianz genutzt und auch nicht überwacht wurden. Dies war die Gelegenheit für ein Cerberus Schiff die Citadel anzufliegen und dort anzudocken.
„Ich denke, ich werde Ihnen eine Tour verpassen, Shepard.“ erklang die Stimme von David und Adriana drehte sich um. Sie musste zwei mal hinschauen als David in einer normalen Jeans, T-Shirt und Lederjacke vor ihr stand.
„Outfit für den Landgang. Sie sollten..“
„Ich habe nicht solch eine Kleidung…“ unterbrach Adriana David der laut auflachte.
„Ich habe da was für Sie in ihrem Quartier bereitlegen lassen, Commander…“ erwiderte er mit einem breiten Grinsen und zuckte spielend mit den Schultern. Adriana schaute ihn an.
„Landgang häh?“ scherzte Andy.
„Der Commander hat sich so etwas verdient, Mister Garcia. Im Gegensatz zu Ihnen. Soll ich den Anflug auf das Dock übernehmen? Oder trauen Sie sich das zu?“ ätzte Xell und Andy schwieg, verzog aber sauer das Gesicht.
„Halt die Klappe…“ nuschelte er und Adriana musste lächeln als sie David dann zunickte und zum Aufzug ging.
„Zeigen Sie dem Commander die Sehenswürdigkeiten, David?“ fragte Andy mit einer dreisten Stimme und lachte ganz leise. David schüttelte den Kopf und ging dann zum großen Tisch im CIC und wartete auf Shepard. Diese befand sich wieder in ihrem Quartier und sah, wie David wohl, als sie weg war hier einige Klamotten ablegte. Ein schwarzes T-Shirt, dazu eine schwarze Hose und passende Schuhe, alles ganz Zivil. Adriana lächelte und zog diese neue Kleidung sofort an aber dann fand sie noch im Bad eine schwarze Lederjacke mit einem blauen Streifen auf dem linken Ärmel. Darunter sah sie „DJ“, die Initialen von David. Sie grinste, zog dann diese Jacke an und marschierte zum Aufzug, fuhr zum CIC und dort wartete David. Er lehnte an dem Tisch, stieß sich ab.
„Shepard! Das steht Ihnen!“ war sein Kommentar und Adriana errötete leicht.
„Danke für die Jacke…“ und David klopfte ihr auf die Schulter. Dann liefen beide zur Luftschleuse und zum ersten Mal betrat Adriana die Citadel.

Auch wenn die beiden nicht auf den Allianz Docks waren, so betrat Adriana nun zum ersten Mal die Citadel und irgendwie durchjagte sie ein seltsames Gefühl. Sofort huschten Erinnerungen vor ihr ab. Einmal wo sie zu Thane schaute der einen “Maus“ nach Informationen abfragte, eine andere Person war ein gewisser Bailey. Die Bilder verschwanden wieder so schnell. David seufzte kurz auf.
„Lange, lange ist es her…“ meinte er und schaute sich in dieser großen Ebene um, wo Transporter und andere Schiffe standen. Man sah, wie Lebensmittel ausgeladen wurden, Arbeit war hier überall zu erkennen.
„Wird das Schiff nicht auffallen? Mit dem Cerberus Zeichen?“ erkundigte sich Adriana und David lachte. Er wirkte irgendwie locker und entspannt.
„Und? Wo gehen wir hin?“ fragte Adriana neugierig und David schaute zum Aufzug. Er ergriff ihre Hand und nahm sie zum Aufzug mit. Shepard ließ sich mitnehmen und beide standen dann im Aufzug, David gab ein Ziel ein.
„Ich habe eine Schrotflinte.“ meinte Adriana plötzlich.
„Hm? Was?“ erwiderte David fraglich und Shepard zuckte mit den Schultern.
„Irgendwie musste ich das jetzt sagen. Keine Ahnung warum…“ erwiderte Adriana und dann lächelten beide als die Türen sich öffneten vom Aufzug.
„Willkommen auf dem Präsidiumsunterhaus.“ meinte die Stimme des Aufzugs und vorsichtig trat Adriana hervor und sah diese edel wirkende Ebene. Neugierig, aber auch vorsichtig schritt sie langsam voran. David, der diese Ebene schon kannte, kam aus dem Aufzug und genoss die frische Luft. Adriana ging an ein Gitter, sah auf diesen See hinab und überall hörte man Werbung und sah Shops sowie Cafe`s. Sie war in diesem Moment gefesselt von dem Anblick und ihre Augen wanderten über das saftige Grün auf den unteren Ebenen.
„Wie wäre es? Bevor wir die Citadel unsicher machen und diesen Drell suchen…Ich lade Sie auf einen Drink ein?“ schlug David schmunzelnd vor und Adriana konnte ihren Blick noch nicht von der Station lösen.
„Apollo`s Cafe macht die besten Drinks! Kommen Sie, Shepard!“ und dann ergriff David wieder ihre Hand und nahm sie die Treppe hinab mit zum Cafe. Beide setzten sich an einen Tisch am Geländer mit wundervollem Ausblick.
„Die Drinks gehen auf mich, Shepard!“ meinte David und bestellte für sich einen Schnaps. Adriana saß ganz zusammengekauert wirkend auf dem Stuhl. Ein Gefühl von Neugier aber auch Angst vor den vielen Leuten hier, der Umgebung hatte sie erfasst. David bemerkte, wie unruhig Adriana wirkte.
„Ein seltsames Gefühl oder? Wenn man das jetzt alles mit seinen eigenen Augen wahrnimmt? Nicht mehr nur durch Visionen…“ meinte er und wirkte dabei betroffen. Adriana schaute ihn erstaunt an denn sie hätte nicht gedacht, dass er sich solche Gedanken gemacht hatte.
„Nun … es ist anders. Endlich sehe ich mit meinen Augen….“ erwiderte Shepard und sie grinste.
„Cerberus ist verrückt. Ich meine…“
„Sie meinen, weil Cerberus Vala geklont hat und ich dabei herausgekommen bin?“ ergänzte Adriana schmunzelnd David nachdem sie ihn unterbrochen hatte und er wurde leicht Rot. Es war ihm irgendwie peinlich darüber zu sprechen, vor allem mit diesem Klon eben.
„Wie ist es, wenn man jetzt alles aus einer neuen Sicht sieht? Aus der eigenen?“ lenkte er ab und Adriana schaute wieder umher.
„Seltsam…“ war ihre Antwort und David pfiff plötzlich. Damit lockte er Shepard`s Aufmerksamkeit und sie schaute ihn an.
„Ich will gar nicht wissen, was Cerberus noch alles vorher gemacht hat. Wer weiß, vielleicht haben die ja auch Shepard direkt geklont ohne wie bei Ihnen optische Veränderungen gemacht zu haben. Mit allem Respekt. Ihre Optik Commander ist.. Ah! Ich schweife ab!“ und er schlug sich selber gegen die Stirn, Adriana lächelte und schaute wieder umher.
„Naja okay! Bevor ich mich jetzt völlig irgendwie in die Peinlichkeit rede, wen wollten wir suchen? Thane Krios richtig?“ fragte er dann und wollte verhindern, das er weiter etwas sagte was ihn nur noch mehr in peinliche Situationen brachte. Adriana nickte auf seine Frage und er erinnerte sich noch, dass dieser Thane im Huerta Krankenhaus gesichtet wurde. Er stand auf.
„Okay! Dann suchen wir diesen Drell mal!“ und reichte Adriana die Hand. Sie nahm die kräftige Hand und bemerkte, wie er kräftig zog und sie an seine Brust prallte.
„Tschu… Sorry Commander!“ meinte er sofort mit stotternder Stimme und nahm Abstand, Adriana war dies peinlich und sie schaute zu Boden.
„Okay! Ab zum Aufzug!“ und dann lief David los, Adriana kicherte leise und folgte ihm dann…

Hochdrache
16.03.2013, 14:05
So langsam wird es dramatisch. Harby in Klonsheps Kopf. Ein Kontrollchip auch. Und dann ist da ja auch noch das übrige Reaperzeugs... wenn Raeuchermaennchen da nicht zuviel getan hat. Die von Nutopia angedachte Begegnung zwischen Thane und Klonshep steht ja an. Und Klonshep wurde wie vorgesehen verwechselt. Ob das fuer Thane gut ausgeht?.

Vala Shepard
16.03.2013, 23:05
So langsam wird es dramatisch. Harby in Klonsheps Kopf. Ein Kontrollchip auch. Und dann ist da ja auch noch das übrige Reaperzeugs... wenn Raeuchermaennchen da nicht zuviel getan hat. Die von Nutopia angedachte Begegnung zwischen Thane und Klonshep steht ja an. Und Klonshep wurde wie vorgesehen verwechselt. Ob das fuer Thane gut ausgeht?.

Tja, welchen Zweck hat Shepard 2.0 (Nicht Anti-Shep! ^^)? Es wird weiter gehen und das Treffen mit Thane wird kommen und vielleicht ein Highlight werden. Ich danke auch hier für das Feedback Hochdrache!

Pfeonyxdrache
13.04.2013, 00:34
Wie were es mit Hades Ich denke da an den Hades aus Disnys Herkules.

Pfeonyxdrache
13.04.2013, 02:39
Xell ist besser als Hades,Gefält mihr Alle deine Geschichten Gefallen Mihr Ausnemend gut weiter so.Bin gespant wie es weiter grht.:rolleyes

Vala Shepard
08.07.2013, 21:09
Nach etwas längerer Zeit folgt auch hier nun etwas Neues. Das Kapitel Ende ist etwas klein aber da ich eine neue Idee hatte, musste ich dieses Kapitel beenden und jetzt beginnen wir mit der Einbrindung der anderen Geschichten, zumindest wird es dann folgen und wünsche euch viel spaß!


Die Citadel - Mein erster Besuch (Ending)
Es war ein seltsames Gefühl das Schiff zu verlassen ohne Waffen und Panzerungen. Adriana wirkte nervös und David kicherte.
„Bleiben Sie ruhig Shepard. Es wird schon nichts passieren…“ beruhigte er sie und Adriana regte sich etwas ab. Beide hatten die Renovatio mittlerweile verlassen, waren durch diese “Underground Docks“ gegangen und fuhren mit einem Aufzug zu den etwas besseren Ebenen, eher den Ebenen wo die Citadel ihr wundervolles Leben vortäuschte. Als die Türen sich öffneten, sah Adriana diese Ebene wo sich hunderte Personen aufhielten. Als die Türen des Aufzuges sich öffneten erblickte Adriana die neue Ebene. Hunderte Geschäfte, Neonlichter weit und breit. Hier waren so viele Personen, dass Adriana`s Augen hin und her schossen. So etwas hatte sie noch nicht mit eigenen Augen gesehen. Es war ein überwältigender Anblick und David bemerkte, wie das alles Adriana beeindruckte. Er lachte und ging dann einen Schritt voraus. Adriana folgte mit Spannung, ihr Herz raste vor Aufregung wie bei einem Kind. Die beiden liefen über den Boulevard, Adriana schaute sich alles an. Einiges kam ihr bekannt vor doch das alles in Farbe zu erleben, dass war kein Vergleich zu den Visionen, die sie hatte. David blieb plötzlich stehen, schaute auf einen virtuellen Lageplan der Citadel. Das Ziel war klar, Huerta Krankenhaus da sich dort der Drell Thane Krios aufhielt. Überraschend piepte plötzlich das Omnitool und bei David und Adriana. Diese nahm die Kommunikationsanfrage an und es tauchte Delylah auf.
„Shepard? Sanderson? Sie sollten zum schiff zurückkommen. Es gibt da ein Problem.“ meinte die Agentin sofort und Adriana bemerkte, wie angespannt Delylah`s Stimme war.
„Ich wollte eigentlich…“
„Ich weiß, Commander. Aber es gibt eine größere Gefahr und neue Aufgaben. Bitte kommen Sie zurück.“ unterbrach Johnson Shepard und diese wirkte etwas enttäuscht, nickte dann aber David zu und beide kehrten dem Leben auf der Citadel den Rücken, gingen zur Renovatio zurück.

Hochdrache
08.07.2013, 23:26
Hier kann ich nicht viel sagen außer Gute Überleitung und Mieser Cliffhanger. Mann bist Du fies heul.:cry Schreib bitte schnell weiter.

Vala Shepard
08.07.2013, 23:39
Hier kann ich nicht viel sagen außer Gute Überleitung und Mieser Cliffhanger. Mann bist Du fies heul.:cry Schreib bitte schnell weiter.

Das Kapitel ist leider echt sehr kurz geworden aber durch die anderen Geschichten kam mir so eine brachiale Überleitung zu Adriana, da musste ich hier den Break machen und auf das Treffen mit Thane verzichten. Dafür wird es in den nächsten, neuen Kapitel vor epischen Gastauftritten nur so funkeln :) Wie ich ankündigte, wird Projekt Lazarus 2 jetzt intensiv in die Geschenisse von der Hauptgeschichte, Beginning of my Fight, My Way to the War und Vengeance shall be mine eingebunden. Adriana wird neue Charaktere treffen und ein ebenwürdiger Gegner für diese sein...oder Verbündete, dass bleibt abzuwarten ^^ Danke für das kurze Feedback Hochdrache ;)

Vala Shepard
26.07.2013, 23:19
Bevor es zu einem großen Kapitel kommt, gibt es schonmal einen kleinen Vorgeschmack mit dem neuen Kapitel! Viel spaß! ;)


Völlig neue Wege
Während Adriana mit David sich auf dem Weg zurück zur Renovatio befand, saß Doktor McCloud wie immer in seinem Quartier. Die Monitore zeigten verschiedene Bilder, unter anderem von einer Wasserwelt, ein anderer Monitor zeigte eine seltsame Gestalt in schwarzer Kleidung und mit einem Schwert. Der Doktor saß in seinem Lederstuhl, rauchte eine Zigarre und trank etwas, blickte auf die Monitore. Sein Notizblock war voll und es schien das McCloud Informationen notiert hatte. Über was oder wen, dass wusste noch niemand außer vielleicht noch Agentin Johnson.

Adriana und David hatten das Schiff erreicht und Adriana befand sich sofort auf den Weg zu Delylahs`s Quartier, suchte sie direkt auf. Kurz klopfte Adriana kräftig an die Tür als diese sich öffnete. Sofort trat Shepard ein und sah Delylah, die an ihrem Tisch saß und wie verrückt arbeitete.
„Shepard!“ begrüßte sie Adriana und drehte sofort ihr Laptop zum Commander. Adriana war überrascht wie die Agentin wirkte, so voller Tatendrang aber auch Anspannung. Auf dem Bildschirm sah Adriana eine Gestalt und sofort erkannte sie diese.
„Das ist …“ stotterte Adriana. Sie wirkte teils überrascht. Die Person erkannte sie auf dem Bild und sofort wusste sie auch, wo diese Person sich aufhielt.
„Ja. Ihr Original. Commander Vala Shepard.“ fügte Johnson hinzu und Adriana sah zum ersten Mal ein richtiges Bild von der Person, auf der ihr Leben aufgebaut war.

McCloud hatte den Kommunikationsraum der Renovatio aufgesucht, die Türen verschlossen. Er trat in das Feld ein, sein Körper wurde gescannt und dann tauchte die Gestalt des Unbekannten vor ihm auf.
„Doktor McCloud?“ meinte das Hologramm und der Doktor stand stramm wie ein Soldat.
„Sir. Wir haben einige Probleme, die auch uns treffen könnten.“ äußerte sich McCloud sofort und er hatte Respekt vor dem Unbekannten, selbst wenn dies nur ein Hologramm war. Der Unbekannte zog an seiner Zigarette, pustete den Rauch aus und wirkte sehr relaxt.
„Es gibt einige Ereignisse, die wir nicht geplant haben, Doktor. Aber! Sie spielen noch keine Rolle. Weder das Auftauchen dieses Charons noch Shepards Fortschritte. Wir werden den Katalysator bald finden. Die Forschung durch Doktor Lawson bei der Indoktrination geht voran. Unsere neue Shepard wird...“ und dann stoppte der Unbekannte mit seinen Worten, zog an seiner Zigarette. McCloud schaute und wirkte irritiert denn selten stoppte der Unbekannte mit seinen Worten.
„Miranda Lawson. Diese Verräterin sagt Ihnen etwas?“ fragte der Unbekannte völlig überraschend und natürlich kannte McCloud diesen Namen.
„Sie nimmt Kontakt zu Shepard auf. Wahrscheinlich will sie ihren Vater aufhalten. Das müssen wir verhindern! Um jeden Preis. Ich sende Agentin Johnson einige Daten über Lawson. Sie Doktor McCloud, überwachen den Zustand des Lazarus Projektes 2…“ und dann erlosch das Hologramm des Unbekannten, McCloud war mehr verwirrt als aufgeklärt, ging wieder zu seinem Quartier zurück.

„Commander Shepard? Ihr Original hat es geschafft, die Turianer und Kroganer zur Zusammenarbeit zu bewegen. Und … Moment…Was!?“ stoppte Delylah ihre Worte als sie eine neue Nachricht erhielt. Sie wirkte überrascht und Adriana beugte sich neugierig zu ihr. Delylah wirkte absolut überrascht und Adriana setzte sich in den Sessel vor dem Tisch.
„Ich verstehe nicht. Wir sollen einen Planeten anfliegen. Dort ist aber weder eine Basis der Allianz noch von Cerberus?“ und die Worte von Delylah überraschten auch Adriana.
„Was genau ist unser Ziel?“ fragte sie nach und Delylah fuhr sich durch das Haar, tippte wild auf der Tastatur.
„Ein Planet mit einer Anlage, Zugehörigkeit unbekannt …oder der Unbekannte hält diese Information zurück. Es sollen dort Daten über einen Doktor der Allianz sein der nach seltsamen Aktivitäten der Reaper nachforscht.“ erklärte Delylah und das alles war Adriana fremd. Was hatte es nun mit diesem Auftrag auf sich, fragte sich Shepard und stand dann auf.
„Machen Sie sich keinen Stress. Wir werden die Citadel verlassen und das Ziel anfliegen..“ meinte Adriana und schaute zu Delylah die eine weitere Datei öffnete.
„Wir können bald Starten, Commander. Sobald ich die Fehler bei der Andockschleuse von Mister Garcia korrigiert habe.“ meinte Xell überraschend.
„Fehler? Welche Fehler?“ hörte man Andy der überrascht klang.
„Sie haben die Andockschleuse noch nicht gelöst und fahren bereits die Systeme hoch, Mister Garcia. Ich möchte nicht, dass wir einen Schaden erleiden weil Sie den technischen Ablauf nicht beherrschen.
Die Andockschleuse werde ich lösen und wenn Sie möchten, werde ich das Schiff aus der Bucht fliegen bis wir weit von Objekten entfernt sind, die Sie nicht rammen können.“ ergänzte Xell und Adriana schüttelte den Kopf genau wie Delylah. Adriana nickte der Agentin noch kurz zu eher sie ihr Quartier verließ und zum CIC ging. Dort stand David und hatte auf seinem kleinen Bildschirm eine Karte der Galaxie geöffnet.
„Wie gehen wir vor, Commander?“ fragte er Adriana und diese legte ihre Hand an das Kinn, pfiff nachdenklich denn irgendwie wusste gerade niemand, was eigentlich auf dem Plan stand.
„Wir sollen etwas wegen Monstern untersuchen, richtig?“ fragte sie David und er nickte, Adriana schaute auf die Karte und überlegte. Sie bemerkte nicht wie David sie musterte.
„Wir ändern völlig den Plan!“ rief Adriana überraschend und David schaute empört.
„Was, was meinen Sie, Commander?“ stotterte er seine Frage. Adriana schien zu wissen, was sie wollte und lief zur Brücke. Andy war dabei zu versuchen, Xell kurz zu schließen als Adriana sich räusperte.
„Oh … Oh Commander! Ich überprüfe gerade…“
„Mister Garcia versuchte…“ und Adriana hob stoppend die Hand, sie schien das nicht zu interessieren was beide da machten und schaute aus dem Fenster. Sie wirkte seltsam nachdenklich aber auf eine eher offensive Art, ihre Augen funkelten.
„Andy? Fliegen Sie…zum Titan Nebel, Haskins System, dort den Planeten Cabek anfliegen.“ gab Adriana den Befehl und Andy schaute sie verwirrt an.
„Commander? Dort gibt es nicht außer Metall Anomalien…“ meinte Xell bevor er von Adriana unterbrochen wurde.
„Dies könnten Dächer von Gebäuden sein. Wir wissen alle, dass es genug geheime Stützpunkte gibt.
Das ist unser Ziel! Massenportal anfliegen. Ich will so schnell wie Möglich dort hin…“ und dann verließ Adriana die Brücke und ging an allen vorbei ohne diesen einen Blick oder Wort zu widmen.

Adriana hatte ihr Quartier erreicht und verriegelte sogar die Tür zu ihrem Quartier. Sie wusste ganz genau dass Doktor McCloud diese neue Planänderung nicht gefallen würde aber das war ihr im Moment egal. Sie wollte nur noch zu diesem Planeten.

„Commander? Wer soll in den Schacht?“ stellte Jacob die Frage im Besprechungsraum der SR-2.
„Wir brauchen einen Technik Experten!“ erwiderte Miranda Lawson.

„Es ist schon hier! Die gesamte Detonationsstelle wimmelt von Geth!“ meinte Kaidan über den Funk.
Adriana sah etwas, die Normandy flog über eine Stelle, dort war eine Bombe und Ashley Williams. Die Bilder wechselten schnell und dann sah man eine Explosion auf einem Planeten.

Adriana schüttelte den Kopf, sie war verwirrt über diese gedanklichen Rückblicke ihres Originals.
„Was willst du mir sagen?“ fragte sie sich selber und setzte auf die Bettkante.
Doktor McCloud hatte die Kursänderung bemerkt doch wirkte er sehr ruhig.
„Projekt Lazarus 2 ändert die Pläne. Gehirnaktivitäten sehr hoch. Mehr Erinnerungen des Originals scheinen sie zu belasten. Reaper Technologie verhält sich dennoch im grenzvollen Maße. Werde Daten nach erneuten Reaper Kontakt genauer analysieren.“ sprach McCloud in ein Gerät, speichert die Aufnahme und schickte sie direkt an den Unbekannten. Irgendwie schien der Doktor nicht überrascht zu sein das Adriana sich plötzlich so verhielt.