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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feldlager „Camp Twycross“:



plasma13
26.05.2012, 15:39
Allgemein:
Das gut geschützte, riesige Feldlager liegt auf dem zentralen Kontinent Twycross und beheimatet die Allianz-, Söldnerkräfte und einige wenige private Dienstleister und Contractors. Es und hat einen eigenen großen Raumhafen der überwiegend militärisch genutzt wird und verfügt über eine eigene Energie und Wasserversorgung und ist auch sonst völlig autark.
Das Lager bietet zwar ausreichend Platz für alle aber dennoch sind immer nur wenige im Lager. Die Mehrheit befindet sich auf Missionen oder besetzt vorgeschobene Operationsbasen. Obwohl das Lager nie direkt angegriffen wurde sieht man Söldner und Soldaten dort überwiegend mit Rüstung und Waffe herumgehen.
Generell begegnen sich Söldner und Soldaten sehr häufig im Lager obwohl die Unterkunftsbereiche getrennt sind.
Die große Kantine und die wenigen Betreuungs und Einkaufseinrichtungen werden von privaten Contractors betrieben und hin und wieder sieht man auch wie Söldner und Soldaten gemeinsam Essen oder Kaffee trinken gehen.
Für die Sicherheit des Lagers ist ausschließlich die Allianzmilitärpolizei verantwortlich und patrouilliert Tag und Nacht das Lager ab, während das Haupttor, die Wachtürme und die automatischen Verteidigungsanlagen von regulären Allianzsoldaten betrieben werden. Falls es jedoch zu einem großen Angriff kommen sollte sind überall auf dem Gelände Schutzbauten verteilt in denen man sich verschanzen könnte und sogar vor Artillerie geschützt wäre.
Unter den Allianzsoldaten ist die Stimmung ganz in Ordnung, da für sie es im Wesentlichen nur ein weiterer Einsatz ist, jedoch sind einige Allianzsoldaten mit der Söldnerentscheidung nicht ganz einverstanden und viele trauen den Söldnern nicht und das obwohl es bisher auf dem ganzen Planeten nie zu größeren Problemen mit den Söldnern kam.
Die Söldner hingegen sind stellenweise recht unzufrieden, da sie vieles von der Allianz oder den privaten Firmen und Contractors beziehen müssen und dafür ordentlich zur Kasse gebeten werden. Allerdings sind viele auch sehr zufrieden einen verlässlichen Auftraggeber wie die Allianz zu haben von dem man weiß, dass er zahlen kann und einen nicht hintergeht sofern man die Regeln beachtet.
Man spürt, dass hier der Krieg weit weg ist und für die Leute die permanent im Lager sitzen verschieben sich nach und nach die Prioritäten sodass man, wenn man frisch aus einem Operationsgebiet kommt, nur noch den Kopf schütteln kann über die Probleme die die Leute im Lager haben.

Wichtige Orte im „Camp Twycross“:
-Allianzgebiet: Durch einen Sicherheitszaun mit Überwachungsgebiet ist das Allianzgebiet vom Rest des Lagers getrennt. Hier liegen die Unterkunftsgebäude, Waffenkammern und Fahrzeughallen der Allianzkräfte.
Die Gebäude in denen die Soldaten schlafen sind lang gezogene schmale Gebäude und man teilt sich sogar noch als niedriger Offizier eine winzige Stube mit zwei anderen Soldaten der gleichen Dienstgradgruppe. Höhere Offiziere und Angehörige von Spezialeinheiten leben etwas komfortabler, nicht viel aber etwas.
Um als Söldner in das Allianzgebiet zu gelangen muss man abgeholt und stets begleitet werden. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass wenn man nicht erwartet wird man auch nicht hineingelassen wird.

-Forces Headquarter: Hier ist das strategische und taktische Herz der Allianz und der Söldner. Jeder Neuankömmling der auf den Planeten kommt muss sich hier vorstellen und wird auch hier gebrieft. Es liegt am Rand des Allianzgebiets und ist schon allein auf Grund der vielen großen und kleinen Antennen und SatCom Anlagen zu erkennen.
Zwar ist die militärische Leitung in den Händen der Allianz aber dennoch sieht man die Anführer großer Söldnergruppen und Verbände wie sie in Entscheidungen miteinbezogen werden. Große Taktik und Besprechungsräume sowie viele Büros sind hier das prägende Bild.

-Söldnergebiet: Das Gebiet für die Söldner macht den größten Teil des Lagers aus und liegt auf der Gegenüberliegenden Seite des Allianzgebiets. Im Gegensatz zum Allianzgebiet gibt es hier verschiedene Unterkunftsgebäude, je nachdem was man zu zahlen bereit ist. Im miesesten schläft man in einer großen Halle in einer Art Matratzenlager und teilt sich mit 100 Mann ein schäbiges WC. Im Besten wohnt man wie in einem kleinen Hotel.
Allianzsoldaten sieht man nur sehr selten in diesem Bereich und meistens ist es auch die Patrouille der MP.

-Das Atrium: Das Atrium liegt in der Mitte des Lagers und grenzt an beiden Seiten an das Allianz und an das Söldnergebiet an. Von seiner Form her erinnert es an ein Atrium woher auch der Name rührt. Neben der großen Kantine die für alle Lagerbewohner ist, gibt es hier die Möglichkeit sich zu entspannen, es gibt ein Café in dem man auch aus einer überschaubaren Speisekarte etwas zu essen bestellen kann. Ein kleiner Supermarkt befindet sich ebenfalls dort wo man Hygieneartikel und sonstige Kleinigkeiten erwerben kann. Zu guter Letzt gibt es noch einen großen Kraftraum der in der Regel aber stark überlaufen ist.
Das Atrium wird von einem zivilen Contractor betrieben, zwar müssen die Allianzsoldaten nichts zahlen (das hat die Allianz bereits übernommen), die Söldner aber müssen mit einer Chipkarte zahlen.
Im Ganzen Camp herrscht die zwei Dosen Regelung, bedeutet, dass harter Alkohol verboten ist und man pro Person und pro Tage nur zwei Dosen Bier trinken darf. Die Realität sieht aber anders aus. Wenn man jemanden kennt der jemanden kennt dann kann man sich schon mal einen ganzen Kasten Bier organisieren oder aber man schmuggelt etwas ein bzw. lässt es sich von daheim schicken. Man muss nur aufpassen, dass man von der MP nicht kontrolliert wird, denn ist auch nicht von Gestern.

-Raumhafen: An dem größten militärischen Raumhafen Tharkads steht es nie still, ständig starten und langen Raumfähren, Shuttles und alles andere was fliegen kann. Von der Frachtverladezone dröhnt ständiger Lärm in das Lager. In den Abfertigungshallen sitzen Allianzsoldaten und Söldner und warten darauf, dass sie von diesem Planeten verschwinden können oder aber in ihr Operationsgebiet gebracht werden.

-Feldlazarett: Das Feldlazarett des Camps ist eigentlich eher ein vollwertiges Krankenhaus als etwas anderes. Genau wie das Lager so ist auch das Lazarett in Allianz und Söldner geteilt wobei die Söldner selbst zusehen müssen woher sie ihre Ärzte bekommen und die Versorgung sicherstellen. Glücklicherweise gibt es genug freiberuflicher Ärzte sodass noch nie ein verwundeter Söldner wegen falscher oder nicht erhaltener Behandlung sterben musste. Es hat sich sogar schon fast ein eigener privater Rettungsdienst etabliert an den man sich als Söldner wenden kann.

-Instandsetzungsbereich: In einer Langen Straße ziehen sich links und rechts auf einer Länge von einer Meile die Instandsetzungshallen entlang. Hier kann alles repariert werden was die Galaxie auf dem Markt hat, egal ob eine Armbanduhr oder Kampfflugzeug. Es gibt die Möglichkeit hallen und Geräte zu mieten falls man eigenes Instandsetzungspersonal mitbringt oder aber sich an die Freiberufler zu wenden.

Daniel Jalowy
29.12.2013, 14:57
Transitstation "Bifröst" (http://www.globalgameport.com/showthread.php?49010-Transitstation-quot-Bifr%C3%B6st-quot&p=887985&viewfull=1#post887985)---------->

Auf dem Weg zum Planeten gab es ein paar Turbolenzen die das Shuttle leicht durchschüttelten aber als es in die Atmosphäre eingedrungen war beruhigte sich der Flug und schließlich landeten sie auf einer zugewiesenen Parkbucht auf dem Landefeld des Feldlagers.
Als Daniel mit den anderen über die Heckrampe das Shuttle verließ wurde er durch das gleißende Licht geblendet. Obwohl die Sonne hell strahlte war es eher kühl, in einem T-Shirt hätte man leicht gefroren. Es dauerte bis er sich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatte und starrte in das strahlende, sonnenbebrillte Gesicht eines Salarianers.
Der Salarianer gehörte zu seiner Einheit und war schon seit gestern hier um alles für die Hauptkräfte vorzubereiten. Der Salarianer, Magic, trug eine reguläre Felduniform in einem dezenten Wüsterntarn mit dem Abzeichen der „Red Circle Sol“, genau wie Daniel und eine Pistole an einem Tiefziehholster am rechten Oberschenkel.
Nacheinander begrüße Magic die aussteigenden Söldner und erst jetzt bemerkte Daniel die anderen Männer des Vorauskommandos wie sie nun herankamen um ihnen beim Abladen und Nachbereiten des Shuttles zu helfen.
Sie waren am Rand des großen Airfield des Camps gelandet. Ihr Shuttle stand in einem weitläufigen spartanischen Hangars den sie sich mit weiteren Shuttles anderer Söldner teilten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Landefeldes waren die schweren Jagdmaschinen in gehärteten Bunkern untergebracht.
Ständig starteten und landeten überall auf dem riesigen Gelände irgendwelche Maschinen. Kampfflugzeuge, Gunships, militärische und zivile Transportmaschinen in allen Größen. Das ständige Dröhnen von Generatoren und Turbinen war noch weithin zu hören.
Ein Transporter wurde herangefahren und man begann damit die Ausrüstung und das Gepäck aufzuladen während Miracle und Magic kurz miteinander sprachen.
„Wie siehts aus?“ fragte der Batarianer
„Wir sind alle in einem Schelter untergebracht mit Doppelzimmern. Wir teilen uns das Gebäude mit einem regulären Zug Luft/Landeaufklärern, sind ganz in Ordnung die Typen, überwiegend Asari.
Die Schlüssel hab ich am Mann und auf den Zimmern liegt schon das komplette Paket!“
Erklärte Magic. Mit Paket waren Dinge wie Verpflegungskarten, Schlüsselkarten und ähnlicher organisatorischer Kram gemeint.
„Wir haben für die Kestrel eine Parkbucht ca 3,5 km vom Schelter entfernt zugewiesen bekommen. Derzeit ist sie aber noch in der Wartung, letzte Kleinigkeiten abstellen. Nitro versprach mir in den nächsten Stunden fertig zu werden.
Den Gefechtstand teilen wir uns mit fünf weiteren, haben aber eine Ecke für uns wo bereits alles vorbereitet wurde. Bow ist dort und hält Verbindung.“ Erklärte Magic weiter.
„Wie geht’s weiter?“ Miracle nahm dabei einen tiefen Schluck aus einer Wasserflasche
„Wir bringen euch zuerst zum Schelter, danach habt ihr gleich Termin für die Einweisung und Belehrung, dann können wir Material ausgeben und bis dahin soll auch die Kestrel fertig sein. Ein Schießen für den Nachmittag ist bereits genehmigt!“
Der Batarianer spülte seinen Mund mit dem Wasser bevor er es runterschluckte und dem Salarianer zunickte.
„Na dann fangen wir mal an!“

Nachdem alles aufgeladen wurde und das Shuttle nachbereitet worden war stiegen sie alle in den Transporter und fuhren zu ihrem Shelter.
Im Lager selbst war, wie immer, reger Betrieb und es roch wie in jedem anderen militärischen Feldlager – eine Mischung aus Treibstoff, Abgasen, Schweiß und Abfall.
Die geometrisch angeordneten, befestigten Straßen waren Straßen im Lager hatten keine Namen sondern waren durchnummeriert. Die grob von West nach Ost verlaufenden Straßen hatten gerade Nummern und die Nord-Süd ungerade.
Uniformierte bildeten das vorherrschende Bild aber es waren auch zivil gekleidete Leute zu sehen. Angestellte ziviler Firmen oder anderweitiges Personal das keine Uniform, zumindest keine offensichtliche, trug.
Fahrzeuge aller Arten schoben sich mit gemächlicher Geschwindigkeit voran denn zahlreiche Schilder schrieben eine Höchstgeschwindigkeit von 30kmh vor.
Vorbei kamen sie, nachdem sie das weitläufige Airfield verlassen hatten, an unterschiedlichen Bereichen. Mehrere große Tankstationen, die jeweils ganze Kompanien betanken konnten. Extra abgegrenzte und zusätzlich gesicherte Bereiche in denen Munition und ähnlich sensibles Material lagerte. Lange Reihen von baugleichen Sheltern die sich lediglich durch unterschiedliche Buchstaben-Zahlen Kombinationen unterschieden, wobei man hier und da auch zusätzliche Anbauten sehen konnten, die irgendwelche Soldaten errichtet hatten um ihr Heim ein wenig zu personalisieren. So wurden nachträglich Terrassen, die mit steinernen Mauern umrandet waren angebaut oder unterschiedliche Aufbauten auf den Dächern der Shelter.

Ihre Fahrt wurde jäh unterbrochen als sie einer Kolonne schwerer Kampfläufer Vorrang geben mussten. Der Boden erzitterte als sich die 60 – 80 Tonnenschweren Mechs vorwärtsbewegten. Alle Kampfläufer trugen das Abzeichen der Grey Death Legion und hatten einen dunkelgrünen-braunen Tarnanstrich
Kampfläufer und Kampfpanzer hielten sich die Waage. Zwar waren Panzer durchschnittlich schwere bewaffnet und besser gepanzert dagegegen waren die Läufer beweglicher und verfügten in der Regel über eine modulare facettenreichere Bewaffnung.
Überwiegend waren es zweibeinige Mechs, selten auch vierbeinige doch dann erschien ein dreibeiniger Mech und Daniel verrenkte seinen Kopf um diesen Kampfläufer zu sehen.

Es war ein brandneuer Ares aus den Rüstungsschmieden von Hesperus. Der 80 Tonnen Koloss ragte 10 Meter in die Höhe und war bis auf die Zähne bewaffnet. Auf dem dreibeinigen Gestell thronte ein flacher Rumpf der an eine wulstige Pfeilspitze erinnerte, wobei die Spitze nach vorn zeigte. Im Bug des Rumpfs lag das Cockpit unter dem sich zwei schwere Energiewerfer befanden. Aus dem Körper ragte links und rechts ein Arm hervor. Der eine Arm endete in der Mündung eines schweren Massenbeschleunigers während der andere mehrere Lenkflugkörper beinhaltete.

Die Mechkolonne zog vorbei und kurz darauf kamen sie auch schon an ihrem Shelter an. H7 Stand groß auf einem Schild am Eingang. Bei diesen Sheltern handelte es sich um schmale, langgezogene eingeschossige bessere Baracken. Sie hielten auf einer Schotterfläche neben dem Shelter auf der bereits einige andere Fahrzeuge standen. Die Eingänge befanden sich jeweils auf den Stirnseiten des gehärteten Gebäudes. Man gelangte in einen langen Flur der quer durch das Gebäude ging und von dem aus Türen nach links und rechts zu den Quartieren führten. Der Flur selbst war recht schmucklos. Neben dem Eingang hing ein großes schwarzes Brett auf dem allgemeine Informationen verfügbar waren, an wen man sich wenden musste falls die Klimaanlage ausfiel, Brandschutzordnung, Notfallnummern wie Militärpolizei oder Sanitätsstaffel. Weiter im Flur hingen Einheitsspezifische Informationen für die anderen Söldner die mit ihnen im Shelter untergebracht waren.
Im Flur selbst war nur wenig los. Eine Gruppe asarischen Aufklärer hielt gerade ein Antreten ab und ein Unteroffizier gab gerade Anweisungen an seine Soldaten weiter als die Söldner damit begangen ihre Stuben zu beziehen.
Man ignorierte sich wohlwollend.

Daniel suchte gemeinsam mit seinem turianischen Kameraden Red die zugewiesene Stube. Die Stube selbst war eng und karg eingerichtet. Links und rechts ein Bett, ein Tisch gegenüber der Tür mit 2 Stühlen, 2 Spinde die neben den Betten standen. Auf 15m² schätzte er die Größe und damit waren sie im vergleich zu den restlichen Söldners des Feldlagers noch gut gestellt.
Das billigste was das Lager bot waren die alten Jagdbomberzelte. Riese Zelte die noch aus der Anfangszeit des Feldlagers stammten als es für die schweren Jagdmaschinen noch keine Bunker gab. Nun konnte man für einen sehr schmalen Taler dort sich ein Feldbett mieten und teilte sich dann mit bis zu 300 anderen Söldnern das Zelt ohne Privatsphäre und mit nur wenig Duschen oder Toiletten.
Auf der anderen Seite gab es für gut betuchte fast schon ein richtiges Hotel mit sehr gutem Standard.
Rasch verräumten sie ihre Kisten und legten ihre Rüstungen ab, schlossen ihre Waffen ein und zogen sich ihre Felduniformen an. Daniel legte den Schweren Gürtel um an dem das Holsten für seine Pistole hing und sah dann auffordernd den größeren Turianer an.
Red zog seine Mütze von hinten über die Hörner und richtete mit einem kurzen Griff den Schirm richtig aus. Ein traditioneller Turianer würde Red als Nacktgesicht bezeichnen weil Red keinerlei Gesichtsbemalung trug die ihn mit einer Heimatkolonie in Verbindung brachte. Er galt somit als ein Mann ohne Heimat, ohne Vergangenheit ohne Bindung und somit als jemandem dem man nicht trauen konnte. Generell sprach Red so gut wie nie über seine Vergangenheit, genau wie Daniel und genau wie die anderen Söldner ihrer Einheit.
Auch Daniel zog sich eine Schirmmütze auf und setzte noch eine getönte Schießbrille auf bevor sie gemeinsam ihre Stube abschlossen und sich erneut auf der Schotterfläche mit den anderen trafen.
Ihre nächste Station war nun die Einweisung.

Daniel Jalowy
09.02.2014, 18:21
Auf der Ladefläche des Transporters, der allgemeinhin als 2-Tonner bezeichnet wurde da er bis zu 2 Tonnen Zuladung transportieren konnte und in unzähligen Varianten, Formen und Farben in der ganzen Galaxie verbreitet war, fuhren sie in Richtung des strategischen Herzens des Lages, dem Forces Headquarters.

Die Belehrung und Einweisung war für alle Söldner Pflicht und stellte sicher, dass jeder einzelne auf demselben Stand war, was die allgemeinen Informationen des Krieges angingen. Natürlich wurde aber auch hier zwischen regulären Einheiten und Spezialkräfte unterschieden sodass man auch unterschiedliche Schwerpunkte setzen konnte.

Schon von weitem stach das Hauptquartier deutlich aus der Masse an Gebäuden hervor. Nochmals eigens durch einen Sicherheitszaun und einer Schleuse gesichert, gekrönt von unzähligen unterschiedlichen Antennen und SatCom Anlagen, lag der eckige, mehrstöckige Bau.
An der Schleuse mussten sie sich alle ausweisen und selbst das Fahrzeug wurde auf Sprengladungen und sonstigen Gefährdungen überprüft und gescannt.

Man wies ihnen einen Parkplatz zu von dem aus sie einer Beschilderung mit der Aufschrift Einweisung/ Belehrung folgten.

Die Wegweiser lotsten sie durch einen der Seiteneingänge in das Gebäude. Überall waren Überwachungsanlagen und hier und da standen auch Allianzsoldaten wache, diese fielen aber kaum auf, da im Gebäude und auch außerhalb es nur vor Allianzsoldaten wimmelte. Es waren überwiegend Offiziere wobei es auch einige hochrangige Unteroffiziere gab die hin und her wetzten und dabei möglichst schwer beschäftigt aussahen oder aussehen wollten.
Söldner waren nur wenige vertreten. Nur hin und wieder konnte man Offiziere der größeren Söldnerverbände erspähen wie sie die Aufzüge entweder verließen oder betraten.
Durch die Aufzüge gelangte man in die tieferen Etagen des Hauptquartiers und je tiefer man wollte desto wichtiger musste man sein. Hier im Erdgeschoss konnte im Grunde jeder Depp rein denn hier war nichts wirklich Sicherheitsempfindliches. Die wirklich wichtigen Dinge erwarteten einen in den Untergeschossen.

Der Beschilderung weiter folgend betraten sie schließlich einen Briefingraum. Einweisung/ Belehrung Kat. 7 stand auf dem holographischen Schild neben der Tür. Kategorie 7 stand für Söldner die eine Wertigkeit wie offizielle Spezialeinheiten hatten.

Der Unterrichtsraum bot Platz für grob geschätzt 50 Personen. Gegenüber der Stuhlreihen befand sich ein Rednerpult, ein Tisch auf dem ein kleiner Projektor vor sich hinbrummte und versetzt dahinter noch ein paar freie Stühle.
Im Raum herrschte leises Gemurmel. Einige andere Söldner saßen bereits und unterhielten sich leise während ein Allianzoffizier mit Vollbart und weit geschnittener Felduniform in entspannter Haltung auf dem Tisch neben dem Rednerpult saß und etwas in seinem Omnitool eingab. Der Offizier hatte die Haare weit länger als die meisten anderen Allianzsoldaten und hatte mit Pomade die Haare nach hinten gestylt. Auf dem Ärmel trug er das Abzeichen von MARSOC, dem Marine Special Operations Command

Miracle ging direkt auf den Mann zu, der sich inzwischen erhoben hatte und dem Batarianer sogar die Hand zum Gruß anbot. Miracle schüttelte die Hand
„Hauptkräfte Red Circle Sol. Mit fünf Mann!“ meldete er und überreichte dem Offizier ein PDA.

Der Offizier überflog kurz die Daten auf dem PDA und notierte sich dann etwas auf seinem Omnitool bevor er sie bat Platz zu nehmen.

In einer der mittleren Stuhlreihen fanden sie noch Platz und warteten dann schweigend auf die restlichen Söldner und dem Beginn der Einweisung. Immer mehr Söldner kamen hinzu.
Zum überwiegenden Teil kamen sie aus bekannteren Einheiten wie Daniel sie auf dem Bifröst gesehen hatte aber es waren auch kleinere Trupps dabei und sogar einzelne Personen, wie ein Drell der etwas enttäuscht dreinschaute als er keinen Platz bekam wo er eine Wand im Rücken und freien Blick zur Tür hatte.
Dann aber erschien kurz vor knapp eine Gruppe richtiger Freaks.

Den Anfang machte ein extrem muskulöser Batarianer mit Lederjacke und einer Uniformhose. Dahinter kam ein Kroganer mit schwarzer Hautfarbe, einem Ring in der Nase und zwei nach vorn geschwungener Hörner die auf seinem Helm angebracht waren, die Echse sah fast aus wie ein urtümlicher Minotaurus.
Dann kam noch ein Mann im Tweedmantel, Cordhose und Schiebermütze herein. Der Mann hatte ein eher gelangweilten Gesichtsausdruck und hatte eine lächerlich große Pfeife im Mundwinkel hängen. Eine Blondine die ohne Probleme Topmodel hätte sein können folgte dem Mann und zog innerhalb eines Wimpernschlags die Aufmerksamkeit aller auf sich. Zu guter letzt folgte eine kleine Asiatin mit verhuschtem Gesicht Schulmädchenkostüm und Hasenohren. Daniel zog die Augenbrauen kraus, er wusste nicht was das sollte aber sie hatte sich Hasenohren angeklebt und auch einen Hasenpuschel an ihren Rock angebracht.
Es war die Spezialeinheit von Snords Wildem Haufen.
Diese Horde Freaks war genauso berühmt wie sie berüchtigt war. Ein chaotischer Haufen der für seine Infiltrationskünste bekannt war. In jüngerer Vergangenheit hatten sie durch eine Geiselbefreiung für Aufsehen gesorgt. Diese Mission verlief so hanebüchen das sie jeder Beschreibung trotze und Daniel noch immer nicht ganz glauben konnte/wollte das es wirklich so abgelaufen war.

Schließlich betraten zwei weitere Personen den Raum. Ein weiterer Offizier und ein Mensch in zivil der wohl zum Geheimdienst gehörte, zumindest vermutete Daniel es stark.
Der Vortrag begann mit eher belanglosem. Ca 60 Minuten ging es um die natürlichen Gegebenheiten und Gefahren auf dem Tharkad bevor man die Geschichte kurz rekapitulierte. Man merkte deutlich, dass diese Punkte dem Vortragenden langweilten. Danach ging es um organisatorische Punkte wie das allgemeine geforderte Verhalten der Söldner in den verschiedenen Lagern und wie man sich gegenüber der Allianz und der tharkadischen Armee zu verhalten hatte wenn man Anträge hatte oder Informationen brauchte.
Schließlich kam er auf interessante Punkte, die aktuelle Feindlage.

„Weiterhin konnten die Nachschublinien des Feindes nicht unterbrochen werden. Die Piraten nutzen sehr genaue Sprungkoordianten um aus den feindlich besetzten Nachbarsystemen sogenannte Piratensprungpunkte anzusteuern, also Punkte die nahe am Planeten liegen und ein rasches Anlanden ermöglichen. Diese Punkte befinden sich innerhalb der Reichweite des planetaren Verteidigungssystems des Feindes und können deshalb von uns bisher noch nicht besetzt oder gesperrt werden!

Auf dem Planeten selbst stellt sich die Lage wie folgt da….“

Auf dem Projektor erschien nun eine Weltkarte des Tharkads mit dem eingezeichneten aktuellen Frontverlauf. Entlang des Frontverlaufs erschienen taktische Symbole für die bestätigten und vermuteten Positionen der feindlichen Divisionen auf. Der Offizier ging auf die vermutete Absichten der Feinde ein.
„Bis vor wenigen Monaten beschränkte sich die Aktivität des Feindes auf Vorstöße über die Frontlinie hinweg mit kleinen Spähtrupps oder mit halbherzigen Angriffen die wohl eher unsere Verteidigungsbereitschaft an verschiedenen Positionen testen sollte als das es sich wirklich um entschlossene Angriffe handelte!“
Bei ihrem Feind handelte es sich nicht um ein und denselben Gegner sondern um lose Bündnisse zwischen Piratenverbänden, Söldnern und Warlords. Dieser riesige Haufen wurde nicht zentral aus einer Hand geführt sondern eher von lokalen „Fürsten“. Diese Warlords einigten sich bei regelmäßigen Treffen dann immer auf eine gemeinsame Vorgehensweise wobei Absicht und tatsächliche Umsetzung nicht immer auf dasselbe hinausliefen.
Der Offizier kam nun auf die bekannten Einzelheiten dieser „Lokalfürsten“ zu sprechen bevor er sich den aktuellsten Ereignissen zuwandte.

„Vor ca 3 Monaten stellten wir aber einen Strategiewechsel des Feindes fest. Wir konnten verstärkte Aufklärungsbemühungen in wenigen Bereichen entlang der Frontlinie feststellen.“ Ein paar Bereiche des Frontverlaufs wurden optisch hervorgerufen. Der Flussverlauf des Faringar beim Bismarckgebirge, sowie Bereiche in den Regionen Alarion, Pandora, Tamara, Neu Brandenburg und in Tatyana.
„Des Weiteren konnten wir auch noch Truppenkonzentrationen und das Zusammenziehen von Nachschublagern in Richtung Front im Hinterland des Feindes feststellen oder zumindest durch Hinweise vermuten.

„Im Fokus steht hierbei der Großraum Lormando. Hier scheint sich etwas zu bewegen. Unsere Kontaktleute beim lokalen Widerstand berichten in den letzten Tagen vermehrt über frische Anlandungen von Blue Suns Verbänden. Was aber genau hinter Redorik Corsos Absicht steckt kann bisher nur vermutet werden. Es gibt aber Hinweise darauf, dass Corso sich Rückhalt bei den Suns verschafft hat weil er sein Einflussbreich gegen die angrenzenden Lokalfürsten ausweiten will.

Von den angrenzenden Gebieten wissen wir durch Long Range Reconissance und durch den Widerstand dass ein weiterer Großverband innerhalb der letzten drei Monate auf den Planeten verbracht wurde und operatives Niveau erreicht hat……“

Auf dem Projektor erschien ein Bild eines schweren Kampfpanzers in schwarzer Lackierung. Als Daniel das Symbol auf dem Turm sah atmete er tief durch, genau wie fast alle Anwesenden.

„….Ja Gentlemen, Die Stahllegion von Amarr ist auf dem Tharkad angelandet! Die genaue Stärke ist derzeit noch unbekannt aber wir gehen von mindestens einer Division bis hin zur gesamten Legion aus!“

Die Stahllegion von Amarr war ein richtig übler Haufen. Daneben sahen das Blood Pack aus wie Pfadfinder. Es handelte sich dabei um einen Großverband der von seiner Professionalität den Turianer oder den Menschen in nichts nachstand und hervorragend ausgerüstet war. Merkwürdigerweise fand man so gut wie keine Kroganer in der Legion dafür aber alle anderen Spezies die auch nur entfernt zur Grausamkeit neigten. Es war ein kaltblütiger Haufen von Psychopathen die sich an keine Konvention und an kein Kriegsrecht hielt. Auf dem Planeten Diana hatten sie eine ganze Großstadt mit Millionen Einwohnern mit Atomwaffen vernichtet um den Widerstand der Bevölkerung zu brechen. Die Legion hielten ein paar Welten unter eiserner Knechtschaft aus denen sie ihren Nachwuchs zogen und ihre Basen hatten.

2163 überfiel die Stahllegion den Heimatplaneten der Grey Death Legion, Galatea. Um die Moral der Verteidiger zu Brechen setzte die Stahllegion chemische Waffen gegen die Zivilbevölkerung, also gegen die Familien der Grey Death Legion ein. In letzter Sekunde erschien die zurückgerufene Grey Death Legion und konnte den Angreifer vertreiben. Sei diesem Tag herrscht zwischen der Stahllegion und der Grey Death Legion eine erbitterte Feindschaft.

Der vortragende Offizier kam nun auf die Lage der Koalitionskräfte, also der Allianz, der tharkadischen Armee und der Söldner zu sprechen.

„Als Antwort auf die verstärkte Feindaktivität haben wir in Erwartung einer bevorstehenden Feindoffensive ebenfalls Kräfte und Nachschub entlang der Front zusammengezogen.

Die tharkadischen Kräfte konzentrieren sich im Großraum Tatyana sowie im Tamarakorridor wo sie die befestigte Verteidigungslinie besetzt halten, die Siegfriedsfeste.

Die Söldner und Allianzkräfte verteilten sich gemäß des weiteren Vortrags und der Projektion auf den restlichen Frontverlauf von wo aus sie regelmäßig Aufklärungsmissionen starteten und auf einen Angriff warteten.

Der Allianzoffizier beendete seinen Vortrag schließlich und übergab das Wort an den Mann in zivil.

„Schon lange haben wir, neben den andauernden Stör- und Täuschangriffen mit feindlichen Jagdkommandos zu kämpfen die sich in unserem Hinterland festgesetzt haben und sich teilweise als Zivilisten oder einfache Arbeiter ausgeben und als Schläferzellen warten!“ Eine Reihe von Punkten leuchteten auf der Projektion auf und zeigten bekannte Übergriffe dieser Kommandotrupps.
„Als Spezialverbände wird es auch ihre Aufgabe sein Search & Kill/Capture Missionen gegen diese Kommandotrups durchzuführen. Der Geheimdienst vor Ort arbeitet auf Hochtouren daran diese Trupps aufzuspüren!“
Der Mann in zivil erläuterte noch einige Minuten diese Aufträge und wies die Söldner dann noch genauer in die Aufklärungsziele der Koalition ein bevor der Vortrag schließlich endete.

Der Inhalt des Vortrags war recht allgemein Gehalten und es gab keine Fragen der Söldner. Alle wussten das man auf genaueres warten musste, also auf einen konkreten Auftrag bevor es sich lohnte Fragen zu stellen.

Nach dem Vortrag ging es auch schon weiter für Daniel und seine Kollegen. Mit ihrem Fahrzeug fuhren sie in den Instandsetzungsbereich. Über eine Strecke von einer Meile lagen die verschiedensten Instandsetzungshallen links und rechts dieser kerzengeraden Straße.

Am Fuß der Straße lagen die Hallen der Allianz und der tharkadischen Armee. Danach reihten sich die Hallen der großen Söldnerverbände und dahinter die Hallen der privaten Instandsetzer oder frei vermietbare Hallen.
Jede Halle hatte seinen eigenen Spezialbereich die durch selbstgemachte, große Schilder deutlich gemacht wurden. Es erinnerte an mittelalterliche Gildenschilder. So gab es Hallen für schwere Radfahrzeuge oder für Schwebefahrzeuge. Hallen für schwere Gleiter, für Shuttles oder für reguläre Handwaffen.

Die Söldner fuhren an den ganzen Hallen vorbei, vorbei an Schützenpanzer deren Wartungsklappen weit geöffnet waren damit Fachpersonal bis zur Hüfte darin stecken konnten. Das Aggregat eines Tomkah stand in einer Halle und wurde überholt während der Rest des Fahrzeugs vor der Halle stand.

Schließlich erreichten sie eine der frei vermietbaren Hallen am Ende der Meile. Die Tore waren weit geöffnet und innerhalb standen einige Fahrzeuge und Shuttles von verschiedenen, kleineren Einheiten mit dem dazugehörigen Personal.
Rasch erspähte Daniel ihre Instandsetzer die an einer Kestrel arbeiteten. Es handelte sich nicht um die Standardversion. Ihre Version hatte eine kleinere Bugkanone die jedoch frei drehbar war und nicht starr geradeaus wirken konnte, auch das Triebwerk war ein anderes. Daneben gab es noch einige kleinere Unterschiede.

Ein Salarianer in ihrer Uniform kam auf sie zu. Es war Nitro, ein Instandsetzer der Einheit und für ihren Auftrag auf dem Tharkad hauptverantwortlich für die gesamte Instandsetzung.

Der Salarianer zog sich die getönte Schießbrille vom Kopf und Begrüßte kurz die anderen. „Die Triebwerkseinstellungen passen jetzt und wir sind dabei die Justierung für die Bordwaffen und Sensoren abzuschließen das Ganze wird nicht länger als eine halbe Stunde dauern. Danach können wir Aufmunitionieren und zur Schießbahn fliegen!“

Daniel Jalowy
18.05.2014, 16:47
Camp Twycross - Schießbahnen in der Nähe des Feldlagers

Der Sand der Schießbahn knirschte unter Daniels Stiefeln als er aus der gelandeten Kestrel sprang und einige Meter, jetzt wieder in voller Montour, im Sprint zurücklegte bevor er kniend die Waffe in Anschlag nahm. „Steht!“ meldete er über Funk kurz und knapp.
Zum wiederholten Male übten sie das taktische Absitzen von der Kestrel. Zuerst langsam, nun schnell. Daneben hatten sie auch verschiedene Arten geübt, so hatten sie mit einer einfachen Rundumsicherung um das Shuttle begonnen dann umgeschwenkt auf Schwerpunktbildung nach links, rechts, hinten und vorne, mit und ohne Beschuss.
Sie hatten Zeit totzuschlagen denn die Unterstützungskräfte waren noch nicht mit dem Material da. Es hatte Schwierigkeiten bei der Freigabe der Schießbahn gegeben, sodass Magic (der Salarianer der das Vorauskommando geführt hatte) nochmals zur TOC fahren musste um das Missverständnis zu klären.

Daniel sah sich um. Die Schießbahnen des Feldlagers waren eigentlich ausgetrocknete Flussbetten ein paar Kilometer vom Camp entfernt. Das Wadi in dem sie sich gerade befanden war allgemein als Schießbahn 5 bekannt und war eines von 10 Schießbahnen in denen man mit regulären Handfeuerwaffen schießen konnte. Das Besondere an der 5 war, dass unmittelbar daneben sich die Schiebahn für schwere Waffen und für große Reichweiten befand.

Das Wadi in dem sie sich gerade befanden lag in einer ca 6 Meter tiefen Senke, war fast 50 Meter breit und erstreckte sich mehr oder weniger gerade 250 Meter weit. Es war eigentlich nur ein Arm eines größeren Flusses gewesen in dem sie schossen. Die ausgetrockneten Flussarme bildeten die Schießbahnen und der ehemalige Hauptstrom diente als Verbindungsweg zum Camp.

Die Schiebahn für die schweren Waffen lag nicht im Wadi sondern unmittelbar daneben. Man konnte dort auf Entfernungen von bis zu 12 km in ein Tal hineinschießen, in dem unzählige Wracks von Panzern, Flugzeugen und anderen Nebenproduckten des Krieges standen.

Da die Schießbahnen außerhalb des Camp lagen wurde die Sicherheit durch Drohnen und Patrouillen der Allianz gewährleistet, nichts desto Trotz sicherten sich die Söldner auch ein Stück weit selbst.
Gemeinsam mit den anderen begannen sie das Material vom Transporter abzuladen. Holoprojektoren für Schützenscheiben, Munition, Sperrholzplanken, einige Paletten, Kunststoffsäcke gefüllt mit ballistischem Gel und einiges anderes.

Die Trooper begannen damit die Scheiben aufzubauen während die Techniker sich um die Drohnen kümmerten und die Piloten mit den Mechanikern wieder abflogen um auf der anderen Schießbahn die Bordwaffen der Kestrel im scharfen Schuss zu testen und zu justieren.

Als alles aufgebaut war begannen sie ihre Waffen zu justieren. Die Gewehre wurden auf 100 Meter, die Pistolen auf 25 Meter justiert. Deutlich war auch das schwere Wummern der Autokanone der Kestrel zu hören die auf der Nachbarschießbahn justiert wurde.
Nach dem Justieren bauten sie die Schießbahn etwas um. Die Justierscheiben verschwanden und machten einfachen Ringscheiben Platz. Auch die Zielentfernung änderte sich auf 50 Meter.

Daniel ging zum Transporter der angelehnt an den Rand des Wadis auf Höhe der Schützen stand und von dem aus eine Plane gegen die stechende, kalte Sonne gespannt worden war unter der die Munition stand und ein Unterstützer der diese verwaltete.
Mit frischer Munition stellte sich Daniel zu den anderen Troopern. Die 4 Söldner standen nebeneinander, jeder gegenüber seiner Scheibe. Sie schossen ohne Helme, ohne Feuerleitrechner.
Er selbst trug ein sandfarbenes Balaclava, darüber seine Basecap. Ein aktiver Kapselgehörschutz mit Funkanbindung und eine getönte Schießbrille schützten seine Sinne. Er sah zu seinem Nebenmann, Red. Der Turianer hatte auf eine Sturmhaube verzichtet, der Turianer bevorzugte schon immer den guten alten Shemag. Turianische Sturmhauben waren kompliziert aufzusetzen.

Miracle, der Batarianer und Chef ihrer Abteilung stellte sich hinter die Trooper. Mittels Klett hatte er den Schriftzug Instructor angebracht und machte sich somit als Leitenden des Schießens kenntlich, eine Formalität aber die Allianz bestand darauf.
Sie wollten gerade anfangen als sich einer der Techniker meldete. Die Techniker waren noch dabei die Drohnen zu prüfen um die Feinjustierung machen zu können, nutzten sie aber auch Zeitgleich als Sicherungselement.
Sie bekamen Besuch. Ein Mako bog in ihre Schießbahn ein.

Zoey Lancaster
25.05.2014, 20:45
<-- Pandora Wüstengürtel

Der MAKO bog in die Schießbahnen ein. Hinter einer Gruppe von Söldnern blieb er stehen. Dancer machte sofort das Hauptgeschütz, die 35mm-Railgun bereit und visierte das Ziel auf der maximalen Distanz an. Während er damit beschäftigt war, setzten Zoey und die anderen ab und machten ihre Gerätschaften bereit. Der Captain hatte ihnen die Order gegeben, auf dem Schießstand zu gehen und ein paar Schießübungen durchzuführen. Da sie die Pläne kannte mahnte sie ihren Trupp aber dazu, sich auf keine Spielchen einzulassen und die anderen einfach gewähren zu lassen, beziehungsweise sich im Hintergrund zu halten und aufzupassen. Wer weiß, was man von den Söldnern wohl alles lernen konnte. Sie und Lieutenant Gracer waren in der Kaserne geblieben. Zusammen befragten sie Daclan. Gegen die Fähigkeiten des ehemaligen SOD-Agenten hatte der Mann wohl eher weniger entgegenzusetzen, aber das war nicht Zoeys Problem. Ihr Problem waren die Söldner, die gerade ihren Schießplatz belegten.
Es war warm und sonnig. Unter dem dunkelgrauen Basecap prangte die breite, schwarze Sonnenbrille auf ihrer Nase. Die Haare hatte sie zu einem Zopf über ihr Implantat gelegt. Kaugummi kauend bereitete sie ihre Ausrüstung, darunter ihr neugewonnenes Sturmgewehr und ihre Körperpanzerung vor.
Sextus, dessen Kopf unter einer tiefen dunkelgrauen Kapuze verschwand klopfte ihr auf die Schulter: „Hey, Chief. Komm mit, wir stellen uns mal vor.“
Zoey nickte: „Sofern die nichts gegen etwas Gesellschaft haben, Ares, soll mir das gleich sein. Du hast den Cap gehört.“
„Ja, hab ich. Aber was hindert uns daran neue Kontakte zu knüpfen. Wer weiß: Vielleicht sind wir irgendwann mal auf ihre Hilfe angewiesen und würde ich doch wohl schon gern wissen, wer mir da den Arsch rettet.“
„Ha. Ja, klar. Als ob du dir Gedanken darüber machen würdest, wer dir den Arsch rettet. Am Ende des Tages bin das sowieso wieder ich.“, lachte sie.
„Haha. Genau. Los, komm.“
Zoey bedeutete Brock, Dancer und Wire die restliche Ausrüstung klarzumachen und folgte dann dem Turianer zu den Söldnern, die unter der Plane bei ihrem Transporter saßen.
„Lieutenant Sextus von der GFL.“, stellte er sich vor und deutete auf Zoey: „Master Chief Lancaster. Sieht so aus, als würden wir uns den Schießstand heute teilen müssen. Ich würde mich gern diesbezüglich mit ihnen Abstimmen wollen.“
Zoey stemmte die Arme in die Hüfte, jederzeit dazu bereit eingreifen zu können, sollte es hier eskalieren. Sie ließ ihren Blick umherschweifen. Vermummte Individuen, Topausrüstung. Diese Bande hier war keine 0815-Söldner-Truppe. Diese Jungs hatten wohl einiges drauf. Ihrer Ausrüstung nach schloss die Soldatin auf ihre Professionalität. Sie hatten es hier offensichtlich mit Profis zu tun.

Daniel Jalowy
03.06.2014, 00:02
„GFL!“ meinte Silver, die Asari und ging zu den anderen während sie den Mako, der sich ihnen näherte, nicht aus den Augen ließ.
GFL, das bedeutete Parakommandos und das versprach interessant zu werden.

Daniel suchte Blickkontakt mit den anderen, zwar waren sie alle vermummt aber man kannte sich schon lange genug. Sie alle hatten gehofft hier beim Schießen unter sich zu bleiben aber das konnten sie jetzt abschreiben.
Vielleicht hatte es eine Doppelbuchung der Schießbahn gegeben, was an sich ja kein Problem darstellte solange es bei dem einen Mako blieb. Wenn der Mako aber nur das Vorauskommando der Parakommandos war und noch mehr Legionäre im Anmarsch währen würde es kompliziert werden.

„Abwarten! Hoffen wir mal, dass es bei dem einen TPZ bleibt! Zeigen wir uns mal höflich und zuvorkommend“ meinte Miracle, gab ihnen mit einer Geste zu verstehen zu warten und ging zur Plane wobei er Daniel mit dazu holte.

Daniel zog den unteren Teil seines Balaclavas runter um den Mund freizumachen und schob sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Der Unterstützer der mit unter der Plane war, saß auf einer Munitionskiste und verpackte gerade wieder das Justierwerkzeug als der Mako in einem gebührendem Abstand hielt. Der Geschützturm des Transportpanzers schwenkte langsam von einem Söldner zum anderen während die Luke aufging und mehrere Legionäre ausstiegen. 4 Legionäre verließen den Mako und nachdem der Turm sich die Ruheposition begeben hatte folgte ein 5.
Ein Batarianer, zwei Menschen, eine Salarianerin und ein Turianer. Am auffälligsten war einer der Menschen, eine Frau gebaut wie ein Berg. Daniel hatte schon viel gesehen aber so etwas war für ihn neu.
Der Turianer und die große Menschenfrau lösten sich schließlich vom Rest der Truppe, die teils Ausrüstung vorbereiteten - teils die Söldner im Auge behielten, und gingen auf Miracle und Daniel zu.
„Lieutenant Sextus von der GFL. Master Chief Lancaster.“ stellte sich der Turianer und seine Begleitung vor „Sieht so aus, als würden wir uns den Schießstand heute teilen müssen. Ich würde mich gern diesbezüglich mit ihnen Abstimmen wollen.“

Miracle musterte mit all seinen 4 Augen die beiden Gründlich. Schließlich reichte er dem Turianer die Hand und schüttelte sie kurz und kräftig und nickte der Frau zu. „Guten Tag Lieutenant, Master Chief.
Miracle. Red Circle Sol. Und Chef dieser Abteilung hier. Mein Stellvertreter Castle.“ er nickte in Daniels Richtung der ebenfalls beiden ein mehr oder weniger warmes Nicken schenkte „Sind sie ein Vorrauskommando oder sind sie die einzigen Kräfte ihrer Einheit heir?“ fragte Miracle weiter.
Der Turianer zögerte und blickte kurz zu der Menschenfrau „Nein, wir sind die Einzigen hier“
Miracle sah an den beiden Kommandos vorbei zum Mako „Wenn sie wirklich nur zu fünft sind, können wir uns die Schießbahn problemlos teilen. Die ersten vier Bahnen von links brauchen wir, den Rest der Schießbahn können sie haben. Ich brauche lediglich etwas Abstand zwischen unseren schießenden Abteilungen.“ Miracle zögerte nun mit seiner nächsten Frage
„Wie sieht es mit ihrem Material aus? Munition, Scheiben, Justierwerkzeug?“
Der Turianer verschränkte die Arme vor der Brust und begutachtete kurz die Schießbahnen. "Gut.", nickte er. "Die RCS benutzt die ersten vier Bahnen, die GFL die letzten vier. Dazwischen bleiben zwei freie Bahnen. Wie steht es um unsere Ausrüstung, Chief?"
"Kein Problem, Sir. Wir sind bestens ausgestattet.", meldete die Frau.
"Gut. Dann sollten wir ja kein Problem bekommen. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, Miracle, wir sind gleich nebenan."
Miracle nickte dem Offizier zu und dieser ging seiner Wege um den Aufbau seines Schießens zu überwachen.
„Also dann, auf Position! Wir fangen an“
Die Söldner stellten sich wieder auf ihre Bahnen. Sie begannen mit einem Warmschießen. Jeder Söldner verschoss in Eigenregie 350 Schuss Gewehr und 150 Schuss Pistole. Dabei wechselten die Söldner selbstständig den Anschlag. Mal schossen sie im stehen dann im knien und ein andermal im liegen. Sie bewegten sich auch während sie schossen ein wenig. Mal gingen sie ein paar Schritt vor, mal ein paar zurück oder zur Seite aber nie so weit, dass sie andere gefährdeten oder sich selbst in Gefahr brachten. Selbst als sie aus der Drehung heraus schossen achteten sie immer darauf, dass ihre Waffe nie auf die anderen zeigte. Miracle ging dabei von einem Söldner zum nächsten und kontrollierte Schießhaltung, Rhythmus und Abzugsverhalten. Ein paar mal blieb er auch stehen und wechselte einige Worte mit den Söldnern.
Schließlich hatten sie alle Munition verschossen und per Handzeichen meldete jeder, dass er seine Waffe entladen hatte. Unterdessen schossen die Legionäre noch.
„Linie frei!“ bestätigte Miracle und sah sich kurz um „Also gut Phase II, Parcours!“. Daniel wandte sich um, er war gespannt wie Legionär übten.

Zoey Lancaster
04.06.2014, 22:33
Ares nickte den dreien unter der Plane noch einmal zu, ehe er und Zoey sich auf den Weg zurück zum MAKO machten. Die heiße Mittagssonne brannte von oben auf das ausgetrocknete Flussbett herab. In der Ferne sah man das Hitzeflackern. Die Gegebenheiten verhießen ein spannendes Training. Nichtsdestotrotz musste Zoey erst einmal ihr neues Gewehr justieren und testen.
„Also Leute. Die Lage wie folgt.“ Begann der Turianer zu erklären. „Wir werden die letzten vier Bahnen benutzen. Dort wird Dancer den MAKO entsprechend positionieren. Wire, du kümmerst dich um die Ziele. Brock und Breach, ihr beiden macht die Ausrüstung klar. Ich kümmere mich solange um den organisatorischen Kram. Verstanden?“
„Ja, Sir.“, antworteten alle unisono.
„Gut. Dann ans Werk.“
Alle packten mit an und transportierten die teils zuvor schon bereitgemachte Ausrüstung die paar Meter weiter zu ihrem Schießplatz. Dancer brachte auch alsbald den MAKO in die richtige Position. Sämtliche Ausrüstung wurde in den Schatten des Gefährts gestellt. Ähnlich wie die Söldner von der Red Circle Sol, spannten sie eine Lichtschutzplane auf. Eine Sonde startete vom MAKO aus. Sie flog innerhalb weniger Sekunden alle vier Schießbahnen ab und kartographierte das Gelände. Der Batarianer und Menschenfrau bereiteten die Waffen und Rüstungen der Legionäre vor. Alles ging Hand in Hand ineinander über. Ein harmonisches Arbeiten, wie Zoey fand. Brock stellte ein Stativ zur Kalibrierung der Waffen auf. Dabei halfen ihm die von der Sonde zuvor erstellten Karten. Dancer klappte eine Dachluke des Truppentransporters auf und führte noch einige Feineinstellungen am Hauptgeschütz durch, während Wire einige Trainingsszenarien für die Drohnen programmierte. Weitere fünfzehn Drohnen starteten vom Rücken des MAKO aus, die sich sofort in einen unkoordiniert wirkenden Patroullienflug über die vier Schießbahnen begaben. Brock begann mit den ersten Justierungen der neuen Waffe der menschlichen Soldatin, als Ares sich von seinem Platz erhob und bekannt gab, dass nun alles geklärt sei und sie beginnen konnten.
„Chief, Ihre Waffe, Ihr erster Schuss.“
„Danke, danke, Sergant.“
Zoey legte ihren Finger auf den Abzug und staunte nicht schlecht, als die Mattock plötzlich im Automatikfeuer antwortete. Der ohrenbetäubende Lärm hämmerte sich in ihre Gehörgänge.
„Woa. Wie geil!“, kommentierte sie mit einem breiten Grinsen.
„Was zum Teufel, ist das für ein Gerät?“, wollte Ares wissen.
„Das Grunddesign entspricht einer handelsüblichen Mattock. Offensichtlich wurden aber einige Modifikationen an ihr vorgenommen. Das markanteste Detail: Der Automatikmodus.“, erklärte Brock, der die Waffe vorher eingehend untersucht hatte und wohlweißlich wusste, was gleich passieren würde.
„Offensichtlich…“, bestätigte Ares wenig amüsiert.
„Was war denn das für ein Lärm?“, wollte Jeff wissen, der aufgeschreckt von Zoeys neuem Spielzeug aus dem MAKO geklettert kam.
„Etwas ganz besonders.“, antwortete die Frau euphorisch.
„Okay, kalibriert die Waffen und dann schießt euch ein.“
„Aye, Sir.“
Zoey war zu erst dran, da ihre Waffe bereits im Stativ eingespannt war. Die Visierung wurde auf drei Entfernungen eingestellt, wobei die Maximaldistanz nur obligatorisch war, da die Zielgenauigkeit durch den Rückstoß, dank des Automatikbetriebes, nicht perfekt war.
Nachdem nun alle ihre Waffen eingestellt hatten, verteilten sie sich auf die verschiedenen Schießbahnen. Ares übernahm die Kontrolle über die Drohnen und schaltete anfangs statische Ziele in verschiedenen Entfernungen auf, die die Drohnen dank ihrer Holographietechnologie darstellten. Alles folgte einer streng festgelegten Reihenfolge entsprechend ihrer Waffengattung. Ares beobachtete die Legionäre und gab bei Bedarf Anweisungen zur Korrektur der Haltung.
Zoey genoss das neue Gefühl der Waffe, die sich mit jedem Schuss tiefer in ihre Schulter grub. Ohne die Panzerung mit den integrierten Servomotoren war es schon schwer die Waffe zu halten und ordentlich zu führen. Sie wäre aber heute nicht da wo sie jetzt war, würde dies ein Problem für sie darstellen. Zoey schloss die erste Übung für sich ab, sicherte ihre Waffe und wartete noch einen Moment auf die anderen.
„Okay. Rüstungen anlegen und auf Position gehen.“, rief der Lieutenant, als alle soweit waren. Die Soldatin ging daraufhin zu der Plane und griff sich ihre Rüstung, schlüpfte schnell in die Reste des Overalls, den sie um die Hüfte gebunden hatte und legte die Panzerplatten an. Zuletzt versiegelte sie den Helm und ging zurück auf ihren Posten. Dabei entdeckte sie einen der Söldner, der sie beim Schießen beobachtete.
„Wir haben Publikum.“, meldete sie über Funk an ihr Team.
„Nicht ablenken lassen, Lancaster. Geh auf deine Position.“
Sie tat wie ihr geheißen, nicht aber ohne dem Söldner freundlich zu winken. Dann kamen auch schon die ersten Ziele und Zoey schlug die Waffe an, drückte ab. Der Rückstoß war nun wesentlich einfacher zu handeln und binnen eines Augenblickes erlosch das Hologramm. Weitere Ziele folgten. Zoey wurde mehrfach angewiesen die Haltung zu ändern und schließlich gab es eine Freirunde und sie konnte die Ziele nach belieben ausschalten. Das Grinsen ließ sich nicht mehr aus dem Gesicht entfernen. Ihr gefiel die Harrier, wie Brock sie nannte.
„Okay. Zeit für erschwerte Bedingungen.“, schallte es durch den Funk und die Helmvisiere der Legionäre verdunkelten sich allmählich. Ebenso nahm die Empfindlichkeit der Lautsprecher ab. Im Endeffekt wurden sie von der Außenwelt soweit abgeschnitten, dass sie nur noch ganz dumpf hören und so eben die Umrisse der Schießbahnen wahrnehmen konnten. Der Schießbefehl wurde nur noch dann gegeben, wenn Ares hinter ihnen stand und sie sicherte. Zoey hasste es, aber es gehörte dazu. Sie musste zu jeder Zeit in der Lage sein die Waffe sicher und akkurat führen zu können. Sie konnte sich in dieser Situation nur noch auf ihr Gelerntes und ihr Gefühl verlassen. Vor allem auf ihr Gefühl, denn zusätzlich zu den veränderten Außenwelteinflüssen wurden auch noch Nichtziele projiziert.
Batsy, Brocks schweres Maschinengewehr, sang ein Lied nach dem anderen und auch die Avenger und die Tempest von Dancer und Wire schlugen mit ihrem Feuer neue Töne an. Sie waren alle hervorragend trainiert. Ares stellte sich schließlich hinter Zoey, immer bereit einzugreifen und die Waffe zu sichern, sollte etwas schiefgehen.
„Du bist dran, Breach.“
Zoey nickte nur und atmete mehrere Male tief ein und wieder aus. Sie fühlte ihren Puls und brachte sich in Schussposition. Das Profil ihrer Stiefel krallte sich in den Staub des ausgetrockneten Flussbettes. Sie ging leicht in die Knie und spannte ihren Oberkörper an. Die Handschuhe knarzten, als sie sich um die Griffe des Gewehrs legten. Kein Wimpernschlag später erschien das erste Ziel. Schwach konnte sie das leuchten erkennen. Ihr Oberkörper fuhr herum und suchte den projizierten Gegner. Ihr Finger betätigte den Abzug. Wieder spürte sie den Rückstoß in der Schulter, doch ihr Ziel verfehlte sie nicht. Das nächste Ziel tauchte auf. Schuss, Bestätigung, das nächste Ziel. Schuss, Bestätigung, das nächste Ziel. Schuss, Bestätigung, das nächste Ziel.
Plötzlich änderte sich die Situation. Das folgende Ziel war ein Nichtziel. Zoey erkannte es und fühlte wie ihr Puls zu rasen begann, das Adrenalin durch ihre Adern strömte. Es folgten wieder einige Wiederholungen, sowie sich abwechselnde Ziele und Nichtziele. Schlussendlich gab es einen weiteren Test: Ziel und Nichtziel gleichzeitig auf der Bahn. Zoey begab sich wieder in Grundstellung und zielte über die Visierschiene die Bahn hinab. Gleichzeitig tauchten mehrere Ziele auf. Einige hinter Nichtzielen versteckt. Zoey nahm die Ziele aufs Korn und drückte ab. Es war ihr egal, dass sie dabei einige Nichtziele durchschlug. Im Ernstfall, war es einfach besser eine Geisel zu opfern, als einen Täter entkommen zu lassen.
Der Turianer gab ihren Helm wieder frei und augenblicklich kehrten alle Anzeigen und Lautstärken wieder auf ihren Normalzustand zurück.
„Gute Arbeit, Master Chief. Alle Ziele getroffen.“
Er klopfte ihr auf die Schulter; „Okay, Kurze Pause.“, beendete Ares das Training für den Moment.

Daniel Jalowy
08.06.2014, 21:53
Die große Menschenfrau erwiderte seinen Blick und winkte ihm noch zu bevor sie sich wieder dem Schießen zuwandte.
Daniel zog noch ein letztes Mal an seiner Zigarette bevor er sie fallen lies und austrat.

Die Söldner begannen nun mit dem Umbau. Die einfachen Ringscheiben verschwanden und machten unterschiedlichen Zielen platz. Mal waren es normale Mannscheiben, dann wieder kleinere Zielscheiben auch eine ganze Reihe kleiner Ziele die die Größe eines durchschnittlichen Kopfes hatten und auch in der dementsprechenden Höhe angebracht waren wurden aufgestellt.
Alles in allem standen ca 20 verschiedene Ziele die quer über die 4 Schießbahnen verteilt standen und sich in der Tiefe auf ca 25m verteilten.

In der Zwischenzeit hatten auch die Legionäre ihr Schießen abgeändert. Nacheinander schossen die Soldaten wobei sie rasch reagieren mussten und dabei nur auf ausgewählte Ziele schossen dürften. Als die große Menschenfrau dran war merkte man wie die Paracommandos arbeiteten. Wirkung geht vor Völkerrecht.

Dann war es auch schon soweit. Daniel hatte diese Art von Parcours schon unzählige Male gemacht und wusste was gleich auf ihn zukam. Er lockerte sich, ließ die Schultern und Kopf kreisen und dehnte die Beine leicht.
„Castle! Du machst den Anfang. Zeit läuft sobald du loslegst“ sagte Miracle zu ihm mit eingeschaltetem Omnitool.
Mehrmals atmete er tief ein und aus und sprintete dann los scheinbar in die falsche Richtung. Nach 50 Meter Sprint machte er kehrt und sprintete so schnell er konnte zurück zu Miracle.
Beim Batarianer angekommen begann er mit Liegestütz, so lange bis seine Arme anfingen zu zittern. Erst dann wuchtete er sich auf die Beine und begann die letzten Meter im Sprint zurückzulegen. Die Ausgangslage befand sich ca 25m vor den ersten Zielen, auf der rechten Seite des Parcours.
Der Batarianer folgte ihm auf dem Fuße. Rasch brachte Daniel sein Gewehr in Anschlag und begann die Mannziele vor ihm unter Feuer.
Feuerkampf fand in der Regel nicht statt wenn man entspannt war, daher die künstlich herbeigeführte Belastung.

Nacheinander bekämpfte er die Ziele wobei jedes Ziel mindestens mit zwei Schüssen niederstreckte, der sogenannten Doublette. Nachdem alle Ziele ausgeschaltet worden waren ging es mit den Sprints weiter.
In Windeseile hechtete zum äußerst linken Bereich des Parcours wobei er seine Waffe nachlud.
Auf der anderen Seite angekommen begann dasselbe Spiel jedoch dürfte er nur bestimmte Bereiche der Mannscheiben treffen wie zum Beispiel nur die linke Körperseite oder mal nur den Kopf, Beine, Schultern. Dabei bewegte er sich langsam vorwärts. Er schoss so lange bis er erneut Nachladen musste aber anstatt ein neues Magazin in die Waffe zu laden zog er seine Pistole und bekämpfte die letzten Ziele damit. Nach einem Magazinwechsel ging er auf die Mitte des Parcours zu wo die Kopfziele standen und schoss mit der Pistole nacheinander auf die Ziele die mit einem metallischen Ping umfielen. Erneutes Nachladen dann ging es im Laufschritt wieder zur Ausgangslage wo die Zeit erst genommen wurde, nachdem Daniel beide Waffen wieder feuerbereit hatte.

Nachdem er entladen hatte wurden die Scheiben kontrolliert. Für Fehlschüsse oder Treffer in der falschen Zone gab es Zeitstrafe, doch er war fehlerlos geblieben.
Diese Art von Schießtraining stellte schon einen Teil der höchsten Kunst dar und wurde nur von denen so vollendet beherrscht die wie Daniel sich über Jahre hinweg gesteigert hatten. Ironischerweise schnitten N7 Soldaten oder ARIA Agenten im Vergeleich zu N6 oder N5 Soldaten schlechter ab. Grund dafür war, dass sowohl Agenten als auch N7 Soldaten in viel mehr Fachgebieten ausgebildet wurden, sodass ihnen im Vergleich zu N6 oder 5, weniger Zeit für das Schießtraining hatten.

Schwer atmend ging Daniel zur Seite als Silver an der Reihe war. Auch sie kam ohne Fehler durch, genau wie der Rest der Trooper. Ihre Zeit war mehr oder weniger gleich gut. Mal war Daniel schneller als Silver zum Beispiel und ein anderes Mal war es umgekehrt. Wie immer musste die Tagesform passen und ein wenig Glück gehörte immer dazu.
Man merkte, dass dies ihr Kerngeschäft war und nicht das verfolgen von Zielpersonen in Zivil oder Anschläge wie Unfälle aussehen zu lassen oder eben das Verhören von Verdächtigen. Sie beschränkten sich auf ihre Stärken und bauten diese ständig weiter aus.

Während die anderen noch schossen ging Daniel etwas zur Seite. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt um noch besser Luft zu bekommen fand er sich zwischen den Beiden Schießständen wieder, den Söldnern und den Legionären die allen Anscheins nach Pause machten.

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Die große Menschenfrau erwiderte seinen Blick und winkte ihm noch zu bevor sie sich wieder dem Schießen zuwandte.
Daniel zog noch ein letztes Mal an seiner Zigarette bevor er sie fallen lies und austrat.

Die Söldner begannen nun mit dem Umbau. Die einfachen Ringscheiben verschwanden und machten unterschiedlichen Zielen platz. Mal waren es normale Mannscheiben, dann wieder kleinere Zielscheiben auch eine ganze Reihe kleiner Ziele die die Größe eines durchschnittlichen Kopfes hatten und auch in der dementsprechenden Höhe angebracht waren wurden aufgestellt.
Alles in allem standen ca 20 verschiedene Ziele die quer über die 4 Schießbahnen verteilt standen und sich in der Tiefe auf ca 25m verteilten.

In der Zwischenzeit hatten auch die Legionäre ihr Schießen abgeändert. Nacheinander schossen die Soldaten wobei sie rasch reagieren mussten und dabei nur auf ausgewählte Ziele schossen dürften. Als die große Menschenfrau dran war merkte man wie die Paracommandos arbeiteten. Wirkung geht vor Völkerrecht.

Dann war es auch schon soweit. Daniel hatte diese Art von Parcours schon unzählige Male gemacht und wusste was gleich auf ihn zukam. Er lockerte sich, ließ die Schultern und Kopf kreisen und dehnte die Beine leicht.
„Castle! Du machst den Anfang. Zeit läuft sobald du loslegst“ sagte Miracle zu ihm mit eingeschaltetem Omnitool.
Mehrmals atmete er tief ein und aus und sprintete dann los scheinbar in die falsche Richtung. Nach 50 Meter Sprint machte er kehrt und sprintete so schnell er konnte zurück zu Miracle.
Beim Batarianer angekommen begann er mit Liegestütz, so lange bis seine Arme anfingen zu zittern. Erst dann wuchtete er sich auf die Beine und begann die letzten Meter im Sprint zurückzulegen. Die Ausgangslage befand sich ca 25m vor den ersten Zielen, auf der rechten Seite des Parcours.
Der Batarianer folgte ihm auf dem Fuße. Rasch brachte Daniel sein Gewehr in Anschlag und begann die Mannziele vor ihm unter Feuer.
Feuerkampf fand in der Regel nicht statt wenn man entspannt war, daher die künstlich herbeigeführte Belastung.

Nacheinander bekämpfte er die Ziele wobei jedes Ziel mindestens mit zwei Schüssen niederstreckte, der sogenannten Doublette. Nachdem alle Ziele ausgeschaltet worden waren ging es mit den Sprints weiter.
In Windeseile hechtete zum äußerst linken Bereich des Parcours wobei er seine Waffe nachlud.
Auf der anderen Seite angekommen begann dasselbe Spiel jedoch dürfte er nur bestimmte Bereiche der Mannscheiben treffen wie zum Beispiel nur die linke Körperseite oder mal nur den Kopf, Beine, Schultern. Dabei bewegte er sich langsam vorwärts. Er schoss so lange bis er erneut Nachladen musste aber anstatt ein neues Magazin in die Waffe zu laden zog er seine Pistole und bekämpfte die letzten Ziele damit. Nach einem Magazinwechsel ging er auf die Mitte des Parcours zu wo die Kopfziele standen und schoss mit der Pistole nacheinander auf die Ziele die mit einem metallischen Ping umfielen. Erneutes Nachladen dann ging es im Laufschritt wieder zur Ausgangslage wo die Zeit erst genommen wurde, nachdem Daniel beide Waffen wieder feuerbereit hatte.

Nachdem er entladen hatte wurden die Scheiben kontrolliert. Für Fehlschüsse oder Treffer in der falschen Zone gab es Zeitstrafe, doch er war fehlerlos geblieben.
Diese Art von Schießtraining stellte schon einen Teil der höchsten Kunst dar und wurde nur von denen so vollendet beherrscht die wie Daniel sich über Jahre hinweg gesteigert hatten. Ironischerweise schnitten N7 Soldaten oder ARIA Agenten im Vergeleich zu N6 oder N5 Soldaten schlechter ab. Grund dafür war, dass sowohl Agenten als auch N7 Soldaten in viel mehr Fachgebieten ausgebildet wurden, sodass ihnen im Vergleich zu N6 oder 5, weniger Zeit für das Schießtraining hatten.

Schwer atmend ging Daniel zur Seite als Silver an der Reihe war. Auch sie kam ohne Fehler durch, genau wie der Rest der Trooper. Ihre Zeit war mehr oder weniger gleich gut. Mal war Daniel schneller als Silver zum Beispiel und ein anderes Mal war es umgekehrt. Wie immer musste die Tagesform passen und ein wenig Glück gehörte immer dazu.
Man merkte, dass dies ihr Kerngeschäft war und nicht das verfolgen von Zielpersonen in Zivil oder Anschläge wie Unfälle aussehen zu lassen oder eben das Verhören von Verdächtigen. Sie beschränkten sich auf ihre Stärken und bauten diese ständig weiter aus.

Während die anderen noch schossen ging Daniel etwas zur Seite. Die Hände hinter dem Kopf verschränkt um noch besser Luft zu bekommen fand er sich zwischen den Beiden Schießständen wieder, den Söldnern und den Legionären die allen Anscheins nach Pause machten.

Zoey Lancaster
14.06.2014, 12:13
Zoey schaute dem Söldner zu, wie er über die Schießbahn eilte und ein Ziel nach dem anderen präzise und schnell ausschaltete. Eine beeindruckende Leistung soweit sie es beurteilen konnte. Ihr war klar, dass es Gruppierungen gab, die das Leben über jegliche Art von Bedrohung stellten und es war im Kern auch die der Leitsatz für die GFL. Doch bei den Parakommandos war das eben anders. Hier stand die Neutralisierung der Bedrohung im Vordergrund – und zwar um jeden Preis.
Zoey erinnerte sich an ihren letzten Einsatz auf Bekenstein. Extremisten hatten während eines offiziellen Empfangs mehrere Botschafter und ihre Familien als Geiseln genommen. Sie wollten einige ihrer Waffenbrüder aus den Ratsgefängnissen freipressen. Die Beamten der örtlichen Polizei hatten vergeblich versucht die Geiseln freizubekommen. Als die Neuigkeit dann an die Ohren des Rates gelang, hatte dieser nicht lang gezögert. Mit Terroristen und Geiselnehmern wurde eben nicht verhandelt. Die Parakommandos, genauer gesagt das Charger-Squad wurden hineingeschickt.
Zoey war wie gewohnt an vorderster Front und schob das Schild durch die aufgesprengte Tür in die Villa. Das gesamte Gebäude war schön eingerichtet. Feine Marmorböden und einige Säulen säumten den Eingangsbereich, während ein weicher Kaschmirläufer den Weg in den Festsaal wies. Als der Trupp den Saal stürmte, brach die gewohnte Hölle los. Die Aufklärung hatte insgesamt zwölf Geiselnehmer gezählt. Im Festsaal, indem die meisten Geiseln festgehalten wurden, befanden sich fünf. Kaum war die Tür „geöffnet“ worden, lag der erste Geiselnehmer bereits mit einem Loch im Kopf auf dem Tanzparkett. Ares hatte ihn mit einem Präzisionsschuss vom nahen Hügel aus erledigt. Weitere Schüsse brachen und die ersten Projektile schlugen auf dem Schild der Soldatin ein. Zoey schob sich weiter vor in Richtung des Beschusses. Soweit bis ihre Kameraden folgen konnten und ihrerseits das Feuer eröffnen konnten. Schnell war die Lage geklärt. Alle fünf Geiselnehmer wurden neutralisiert. Eine Geisel hatte sich unglücklicher Weise in die Schussbahn geworfen und wurde getötet. Ein akzeptabler Kollateralschaden. Es ging weiter. Aus dem Festsaal führten zwei weitere Türen heraus. Der Trupp splittete sich auf und durchkämmte die Villa nach den anderen Geiselnehmern. Zoey und Brock zogen die Treppe herauf während die Zwillinge die untere Ebene weiter durchsuchten und die Salarianerin die Geiseln sicherte. Im ganzen Haus waren die Schüsse zu hören.
Das obere Stockwerk war entgegen dem Erdgeschoss verwinkelt und eng. Die Soldatin warf zwei Rauchgranaten die Diele, von der aus mehrere Räume abgingen, herab. Binnen von Sekunden war das Stockwerk eingenebelt. Die beiden Legionäre schalteten ihre Visiere auf Thermalsicht um. Zoey ließ ihr Schild stehen und machte das Gewehr schussbereit. Dann begannen sie die Ebene zu klären.
In einem der Schlafzimmer fanden sie zwei weitere Geiselnehmer vor. Das Zimmer war total verwüstet. Die Männer hatten sich offensichtlich verschanzt. Noch ein Grund, warum die beiden Soldaten durch die Wand eingestiegen waren. Die Geiselnehmer versteckten sich hinter ihren Opfern, benutzten sie als lebende Schutzschilde. Sie gaben sich siegesgewiss, hatten aber offensichtlich nicht damit gerechnet, dass die beiden Soldaten sofort das Feuer eröffneten – ohne Rücksicht auf Verluste. Die restlichen Geiselnehmer versuchten durch die Hintertür zu entkommen, wurden aber von den Zwillingen aufgehalten. Die Situation war unter Kontrolle. Die Bedrohung beseitigt.
Zoey verfolgte die weiteren Durchgänge der RCS. Besah sich die Geschwindigkeiten der Asari. Auch Sie schaffte es recht zackig durch den Parcours.
„Hey, Wire, wie schnell bist du?“, funkte sie die Salarianerin an.
„Auf welchen Zweck zielt diese Frage?“
„Schmiks dir ab, Breach. Wir lassen uns auf keine Spielchen ein.“, schaltete sich Ares dazwischen, bevor Zoey irgendwas an Land ziehen konnte.
„Schade.“
„Ja, schade. Und jetzt setzt deinen Arsch in Bewegung und hilf Monster bei den Vorbereitung des MAKOs.“
„Aye, LT.“
Die Soldatin wandte sich also wieder ab, auch von ihrer Idee und nahm neben dem Sergeant im MAKO platz. Zwischen Feuerleitinformationen und Glamrock des letzten Jahrtausends half sie dem Fahrer beim Einrichten des Geschützes. Die anderen Drei waren in der Zwischenzeit daran die Ausrüstung zu prüfen, Manövergespräche zu führen und neue Trainingseinheiten zu entwickeln.
„Fertig.“, stöhnte Gracer.
„Okay. Bevor wir aber das Geschütz austesten, werden wir den Häuserkampf trainieren.“, mahnte der Turianer und deutete auf das verfallene Haus am Flussufer.
„Wire hat bereits einige Drohnen positioniert. Macht euch fertig und formiert euch.“
Zoey setzte wieder den Helm auf, griff nach ihrem neuen Gewehr und den Schild und ging zum Unterstand. Ares zeigte ihnen den Grundriss. Er erklärte, dass sich eine unbekannte Anzahl von Feinden innerhalb der Mauern befand und dass es nun ihre Aufgabe war das Gebäude zu sichern.
Das verfallene Haus war eigentlich noch gut in Schuss. Es hatte zwar hier und dort den einen oder anderen Schaden abbekommen in der langen Zeit des Krieges, aber der Gesamteindruck war noch ziemlich gut. Verlassen traf es wohl eher.
Der Trupp hatte einige Minuten Zeit, um sich eine Taktik zu überlegen, ehe sie dann starteten. Zoey und Brock waren wie immer für die brachiale Art, während Dancer dieses Mal Wire zustimme und eine subtile Vorgehensweise befürwortete. Eine kurze Patt-Situation, die nur durch einen Münzwurf entschieden werden konnte. Zum Ärgernis von Zoey gewann dieses Mal Kopf und damit der neue subtile Stil.
Die Soldatin stürmte voran, dicht gefolgt von dem schwerbewaffneten Batarianer. Sie befestigten an der provisorischen Türe den Sprengstoff und warfen kurz nach der Zündung einige Blendkracher hinterher. Schließlich folgten sie und schalteten die ersten Ziele aus. Die beiden Soldaten arbeiteten sich so von Zimmer zu Zimmer, von unten nach oben, wo sie bereits die ehemalige STG-Agentin und den Fahrer antrafen. Das Gebäude war binnen von wenigen Minuten gesäubert.
„Gute Arbeit, alle Mann.“, schallte es durch den Funk.
„Nochmal.“

Daniel Jalowy
06.07.2014, 22:01
Nacheinander schossen die Trooper die Übung. Sie waren noch alle in Topform was die Schießergebnisse anging. Nun waren die Unterstützer an der Reihe ihre Schießfertigkeiten mindestens zu erhalten, wenn nicht sogar zu steigern.
Indess kehrte die Kestrel zurück von ihrem Schießen und landete elegant hinter dem Transporter.

Miracle nahm kurz Verbindung mit den Piloten und Techniker auf während Daniel die Zeit nutzte gemeinsam mit den drei anderen Troopern den Legionären zuzusehen.

„Hatten wir nicht vor auch das Üb-Haus zu nutzen?“ fragte Orca und nickte in Richtung der Legionäre die sich gerade daran machten das Haus vorzubereiten.
„Wir haben auch keine Zeit stundenlang darauf zu warten, dass das Haus frei wird!“ bemerkte Silver und ging tief in die Hocke.
„Niemand wird hier stundenlang warten!“ kommentierte Miracle von hinten und ging mit entschlossenen Schritten voraus wobei er Daniel hinzuwinkte. „Zur Not werden wir ein Joint Ops machen!“ sprach er und meinte damit eine Zusammenarbeit zwischen den Söldnern und den Legionären.

Die Beiden Söldner näherten sich zu Fuß den Legionären die gerade vor dem Haus eine Art Auswertung zu machen schienen.
Der CO der GFL wurde auf die sich nähernden Söldner aufmerksam gemacht und nachdem er seine Auswertung beendet hatte erreichten sie den Turianer.

„Lieutenant, ich würde gerne mit meinen Leuten im Haus üben und da wir einen zeitlich kurz angebunden sind schlage ich eine gemeinsame Übung vor. Standardplanspiel: Zugriffsoperation. Sturmelement wird mit der Kestrel verbracht und dringt über das Dach ein. Deckungselement hier nur durch Scharfschützen angedeutet und eine Blockingforce die das Objekt nach außen hin abriegelt. 3 Phasen mit unterschiedlichem Zielaufbau und Entfernung und eine Verwundeteneinlage. Abschließend überschlagende Exfiltration mit Zielperson hier ebenfalls nur angedeutet.“

Der Batarianer war gleich zum Punkt gekommen und sah den GFL Offizier abwartend an während Daniel seinen Blick über die Legionäre schweifen ließ.

Zoey Lancaster
15.07.2014, 18:22
„Hey, Boss.“, lenkte Jeff die Aufmerksamkeit auf den sich nährenden Batarianer und den Menschen, der Zoey fast auf Augenhöhe begegnete. Festen Schrittes traten die Beiden hinter den Turianer und warteten kurz ab, bis Sextus seine Auswertung abgeschlossen hatte.
„Das war soweit alles.“, schloss er.
Zoey nahm den Helm ab, um einmal vernünftig durchzuatmen und sich ein Kaugummi zwischen die Zähne zu schieben und lauschte den Worten des Batarianers, der offensichtlich wenig für Smaltalk über hatte.
„Lieutenant, ich würde gerne mit meinen Leuten im Haus üben und da wir zeitlich kurz angebunden sind, schlage ich eine gemeinsame Übung vor. Standardplanspiel: Zugriffsoperation. Sturmelement wird mit der Kestrel verbracht und dringt über das Dach ein. Deckungselement hier nur durch Scharfschützen angedeutet und eine Blockingforce die das Objekt nach außen hin abriegelt. 3 Phasen mit unterschiedlichem Zielaufbau und Entfernung und eine Verwundeteneinlage. Abschließend überschlagende Exfiltration mit Zielperson hier ebenfalls nur angedeutet.“
„Mir gefällt Ihre direkte Art, Miracle. Master Chief: Ihre Meinung?“
Zoey begutachtete abwechselnd ihr Spuad und die beiden Männer. Die Blicke der beiden Menschen trafen sich und für einen Moment erkannte sie eine Art von Stärke und Willen, die sie nur selten zu Gesicht bekam. Allerdings war Zoey nicht so poethisch veranlagt, dass sie solche Dinge wirklich erkennen würde. Es war ihr auch eigentlich egal.
„Besseres Training können wir heute nicht bekommen, LT.“, gab sie offen zu.
Der Turianer nickte kurz zur Bestätigung.
„Gut. Meine Leute werden sich nach Ihren Vorgaben richten, sofern wir auch mal die Parameter vorgeben dürfen.“
Zoey nickte dem menschlichen Soldaten zu und bot ihm auch ein Kaugummi an.

Barney Gray
25.09.2014, 17:21
<--- SSV Robert Koch Trägergruppe – Bereitschafts- und Briefingräume

Etwa eine Stunde später war Barney mit seiner neuen Einheit auf dem Tharkad gelandet. Der Aufenthalt auf dem Bifröst dauerte nicht lange, eine Unterkunft in Twycross hatten sie erst gar nicht bezogen, sondern dort lediglich ihre ganze Ausrüstung verstaut und die ganze Zeit über den üblichen Kennenlern-Kram erledigt. Neben Nyx kannte Barney von den neun Mann im Zug sieben, also war das ohnehin recht schnell erledigt. Jetzt waren sie in einem Mako unterwegs zu einer der Schießbahnen, die in ausgetrockneten Flussbetten nahe des Feldlagers eingerichtet worden waren. Im Mako herrschte eine drückende Hitze, weswegen Barney keinen Helm trug, sondern einen Tropenhut. Die Hälfte des Zugs schlief, die andere unterhielt sich leise. Barn musterte seine Vorgesetzte, die damit beschäftigt war, das Kartenmaterial zu studieren. Sie trug eine normale Feldmütze, wodurch ihre Glatze nicht so auffiel, doch selbst im düsteren Licht des Makos waren ihre violetten Augen, die gerade konzentriert über die Karte huschten, nicht zu übersehen.
„Ma’am, wir sind da. Die wollen, dass wir uns anmelden“, sagte der Kraftfahrer und bremste den Mako. Nyx sah auf, wobei sich für einen Moment ihr Blick mit dem von Barney kreuzte.
„Ist die Fünf jetzt auch besetzt?“
„Scheint so.“
„Amateure“, murmelte sie etwas genervt und erhob sich, „kommen Sie mit, Gray.“

Gemeinsam verließen sie den Mako über die Heckklappe und sofort brannte die tharkadische Sonne auf sie herunter. Dank einem leichten Wind war es draußen aber wesentlich angenehmer, als in dem schlecht klimatisierten Schützenpanzer. Es war nur Nyx‘ Zug hierher gefahren, denn die restliche Kompanie war noch im Feldlager gebunden. Da ohnehin das der Zug war, der in der kommenden Operation im Schwerpunkt eingesetzt werden würde, schadete das auch nicht.
„Lieutenant Commander Nyx. Ich möchte mit meinem Zug die Waffen einschießen und im Camp hat man mir gesagt, die Fünf sei frei.“
„Dann haben die Typen mal wieder gepennt“, erwiderte der salarianische Söldner, augenscheinlich ein Techniker und eingesetzt als Torposten, „Red Circle Sol ist gerade auf der Fünf, genau so wie die GFL. Dürfte aber kein Problem sein, ich melde Sie kurz beim Leitenden an.“
Der Salarianer trat einen Schritt zur Seite und funkte seinen Chef an, während sich Nyx zu Barney umdrehte, die Backen aufblähte und kurz die Feldmütze lüftete.
„Fängt ja schon mal gut an“, witzelte sie und Barney nickte, blieb ansonsten aber stumm. Nyx musterte ihn.
„Waren Sie schon einmal auf dem Tharkad, Chief Gray?“
„Jawohl, Ma’am“, erwiderte Barney, „zwei Mal bisher. Einmal mit dieser Einheit, dann einmal mit dem SOD. Die Janus-Zone habe ich aber bisher noch nicht erleben dürfen.“
„Ich hab gehört, das Wetter dort ist ziemlich tückisch. Auf der einen Seite die trockene Wüste und ein paar Klicks weiter der Dschungel, wo man die Luft fast trinken kann. Angeblich wird die Zone deswegen auch eher gemieden, was die Feindoperation noch komischer macht.“
„Und sie?“
„Hm?“
„Waren Sie schonmal auf dem Tharkad?“
„Nein, mein erstes Mal.“
„Ah.“
Der Salarianer kam wieder zu ihnen und meinte, sie könnten durchfahren. Nyx nickte und saß mit Barney wieder auf den Mako auf, der sie weiter zum Leitenden des Schießens fuhr.

Es war ein Batarianer, der die ganze Truppe führte und gerade mit einem Menschen und einem Turianer sprach, die offensichtlich von der GFL waren.
„Was macht denn die Legion hier?“, murmelte Noah, der mit Barney und Nyx ausgestiegen war, während der Rest des Zuges sich um den Mako versammelt hatte.
„Das will ich am besten gar nicht wissen, Chief Mandi“, erwiderte Nyx ebenso leise, erhob ihre Stimme dann jedoch, als sie den ziemlich bunten Haufen erreicht hatten, „Lieutenant Commander Nyx, guten Tag. Mich hat die Kommandantur im Lager auf die Fünf geschickt, um meine Waffen hier einzuschießen. Haben Sie noch Platz für zehn Mann?“

Daniel Jalowy
29.09.2014, 12:11
„Gut. Meine Leute werden sich nach Ihren Vorgaben richten, sofern wir auch mal die Parameter vorgeben dürfen.“
Miracle lehnte kurz den Kopf etwas nach hinten was das batarianische Äquivalent zu hochgezogenen Augenbrauen war. Der Batarianer war, genau wie Daniel, verwundert, dass der GFL Offizier einfach so das Kommando abgab. Aber nun gut.

Miracle wandte sich zu Daniel. „Hol den Rest und kümmere dich um die Personaleinteilung! Befehlsausgabe in 15!“ befahl der Batarianer mit fester Stimme und sah ihn dann fragend an woraufhin Daniel lediglich bestätigend nickte.
Während Miracle und der GFL Lieutenant kurz ein Abbild des Geländes in Form eines Sandkastens erstellten und in aller Kürze gemeinsam einen Operationsplan erstellten.

Castle nahm dankbar den Kaugummi der großen Legionarin entgegen und bedeutete seinem Trupp mit einem Handzeichen sich zu sammeln.
„Danke! Master Chief ich müsste mir einen Überblick über ihre Leute und deren Fähigkeiten verschaffen. Könnten sie ihren Trupp bitte sammeln?“ fragte er als auch schon die Nachricht eintraf, dass sich ein Allianztrupp näherte.

Ein Mako mit Allianzlogo hielt wenige Minuten später beim Übungshaus. Zwei Allianzsoldaten stiegen aus und näherten sich den beiden Einheitsführern. Genau wie Legionärin war auch einer der Neuankömmlinge sehr groß gewachsen. Der andere Mensch war eine Frau mit ungewöhnlich violetten Augen. Daniel verkrampfte etwas als er die Abzeichen der Allianzsoldaten sah. Force Recon, seine alte Einheit.

„Lieutenant Commander Nyx, guten Tag. Mich hat die Kommandantur im Lager auf die Fünf geschickt, um meine Waffen hier einzuschießen. Haben Sie noch Platz für zehn Mann?“

Miracle sah kurz zum GFL Offizier. Die Tatsache, dass die Allianzoffizierin ihn und nicht den Turianer angesprochen hatte könnte so manche Offiziere brüskieren oder deren Stolz verletzen.

„Miracle, Einheitsführer Red Circle Sol.“ Stellte er sich schließlich ebenfalls vor „In Kürze beginnen wir mit einer kleinen Zugriffsübung im scharfen Schuss. Den Großteil der Schießbahn brauche ich daher nicht und sie können mit ihren Leuten dort arbeiten. Wenn sie wollen können sie den kleinen Gefechtsstand beim 2 Tonner mit nutzen.“ Miracle wandte sich der Schießbahn zu und zeigte auf den kleinen LKW der noch immer bei der 200m Markierung stand und wo noch ein Teil der Söldner mit der Nachbereitung ihres Schießens beschäftigt waren.
„Abgesehen davon: Haben sie alles was sie zum Einschießen brauchen oder fehlt ihnen noch etwas?“ fragte der Batarianer nun etwas lauter weil nun auch die Kestrel neben dem Üb-Haus landete.

Barney Gray
30.09.2014, 14:20
Der turianische Offizier der GFL schwieg zwar, aber an den Zuckungen, die durch seine… Flügel gingen oder was auch immer diese Fortsätze neben seinem Mund auch waren, war zu erkennen, dass es ihm durchaus missfiel, durch Nyx einfach so übergangen zu werden. Da allerdings der Batarianer hier als Leitender das Sagen hatte, war das völlig richtig so und Barney nahm die Entrüstung des Turianers mit einer gewissen Schadenfreude zur Kenntnis. Seine Erfahrungen mit der GFL hatten gezeigt, dass sich diese meistens für etwas wie „Spectre Light“ hielten, weil sie ebenfalls nur auf Ratsbefehl hörten und quasi als Vorstufe eines ST&R-Einsatzes galten. Völliger Schwachsinn, wie der Texaner fand, aber wer war er schon, um über diese Leute zu urteilen.
„Wir haben nur T-Scheiben“, rief Nyx über den Lärm des Kestrels hinweg und hielt sich dabei die Feldmütze fest, „können Sie uns ein paar Ringscheiben überlassen?“
T-Scheiben waren eigentlich dafür vorgesehen, Nahbereichsübungen zu schießen, also ungeeignet dafür, die eigenen Waffen anzuschießen. Da jedoch, so der Versorger im Feldlager, „so spontan nicht einfach irgendwelche Scheiben rausgegeben werden können“, hatte Nyx‘ Zug nur diese erhalten. Nicht unbedingt komplett sinnlos, da im Dschungel – also während des ersten Teils der Operation – Feuergefechte immer auf nächste Distanz stattfanden, allerdings brachte das ohne justiertes Visier nichts. Barney hasste die Mentalität im Feldlager, wo alles abseits des Kampfgeschehens war und viele in den vorschriftskonzentrierten Trott des Heimatbetriebs verfielen, ohne dabei Rücksicht auf die Bedürfnisse der „Außendienstler“ zu nehmen, die eben Dinge manchmal schnell und unkompliziert brauchten.
„Klar“, erwiderte der Batarianer und zeigte auf den LKW, „bedienen Sie sich, wir haben genug dabei.“
Nyx nickte dankbar und verabschiedete sich auf die gleiche Weise von den restlichen Anwesenden, um sich anschließend zu Noah und Barney umzudrehen.
„Also gut, bauen wir das ganze recht unkompliziert auf. Wir justieren die Gewehre ganz normal auf 100 Meter, die Kurzwaffen auf 25. Chief Mandi, was brauchen Sie, um die Valiant zu justieren?“
„Eigentlich nur die Schwere nebenan“, erwiderte der ehemalige Legionär, der auch gleichzeitig Scharfschütze des Trupps war, „dürfte in ein paar Minuten erledigt sein.“
Nyx nickte und erteilte schließlich Barney den Auftrag, die Leute entsprechend einzuteilen, um die Schießbahn möglichst schnell aufbauen zu können, während sie den Papierkram erledigte.

Etwa zehn Minuten später war alles vorbereitet und das Schießen konnte beginnen. Nyx hatte begonnen, um anschließend als Leitender des Allianzschießens alles im Überblick behalten zu können. Anschließend begann der restliche Zug und unter den ersten war auch Barney, der Mary Lou im Einzelfeuer justierte. Als Stellv und dementsprechend im Notfall als Zugführer schmeckte es ihm zwar überhaupt nicht, eine schwere Waffe zu führen, aber da alles etwas schnell gehen musste, seit er auf der Robert Koch gelandet war, war für eine Umrüstung keine Zeit mehr gewesen. Wenn sie ihren Job richtig machten, würde er ohnehin nicht einen Schuss abgeben müssen.
„Die ziehen eine ganz schöne Show ab da drüben“, sagte Noah, der bereits mit der Justierung seines Gewehrs fertig war und jetzt eine Zigarette rauchte, bis die Pistolen dran waren. Er spielte damit auf die GFL und die Söldner ab, die gemeinsam Zugriffe an einem Übhaus durchführten. Barney war gerade zu der Traube gekommen, die ansonsten noch aus dem ewigen Service Chief Kaal und Corporal Snyder bestand.
„Poser“, brummte Kaal, der bekannt für seine notorisch schlechte Laune war und die anderen lachten.
„Vielleicht will der GFL-Futzi jetzt erst recht auftrumpfen, nachdem der Commander ihn so hat abblitzen lassen“, witzelte Snyder, der lässig auf einem Kaugummi kaute.
„Wie ist sie denn so?“, fragte Barney und meinte damit Nyx, die gerade in ein Gespräch mit dem batarianischen Gesamtleitenden vertieft war. Einheitliches Schulterzucken war die Antwort der Gruppe, ehe Snyder als erstes antwortete.
„Ich find, sie ist okay. Halt noch nicht lange hier, aber dafür schlägt sie sich ganz gut. Hätte uns schlimmer erwischen können.“
„Bis auf diese Freakshow mit den Augen und so ist sie für mich wie jeder andere Offizier“, sagte Kaal, „ich erwarte erstmal gar nichts, dann kann ich auch nicht enttäuscht werden.“
„Ach komm“, rügte ihn Noah, „so schlimm ist sie doch gar nicht.“
Kaal sah den ehemaligen Legionär mit hochgezogenen Augenbrauen an und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Nyx selbst das Gespräch unterbrach.
„Meine Herren, haben Sie bereits alle geschossen?“
„Bis auf Snyder und Kaal waren jetzt alle dran, Ma’am“, antwortete Barney und Nyx bedeutete den angesprochenen, sich fertig zu machen.
„Chief Mandi, die Söldner haben Gefallen an der Valiant gefunden und möchten mit der ein paar Probeschüsse abgeben“, sagte sie schließlich zu Noah, „wir haben noch etwas Zeit, bis wir mit den Pistolen anfangen, also lassen Sie die mal in den Genuss einer N7-Waffe kommen. Wir lassen eine der Schießbahnen auf 100 Meter, da können die sich dann austoben.“
Noah nickte schmunzelnd und nahm seine Waffe vom Materiallager auf, das die Allianzmarines eingerichtet hatten, um dann zum Übhaus zu gehen, wo die Söldner und die GFL gerade eine kleine Pause einzulegen schienen.
„Chief Gray, Sie sind bereits mit allem fertig? Sehr gut. Dann können wir gleich mit den Pistolen anfangen.“
Barney nickte wieder und nahm einen tiefen Zug von der Zigarette, die er sich angezündet hatte. Es tat gut, wieder mit normalen Soldaten unterwegs zu sein und nicht mit irgendwelchen Typen vom Geheimdienst. Diese Leute waren ein besonderer Schlag Mensch, die stets etwas heimtückisches an sich hatten. Barney war sich immer so vorgekommen, als ob er in deren Gegenwart, selbst wenn es nur Kollegen waren, jedes einzelne Wort sorgfältig überdenken musste, um nichts falsches zu sagen. Hier hingegen war man unter sich. Das gefiel ihm.
„Und Sie kennen also einen Großteil der Leute?“, fragte Nyx nach einigen Momenten der Stille zwischen beiden und Barney nickte.
„Ja, Ma’am, ich war in dieser Einheit, bevor ich zum SOD versetzt worden bin.“
„Aha. Macht es sicher nicht einfach, sie zu führen.“
„Die Jungs sind Profi genug, um zwischen Dienst und Schnaps unterscheiden zu können, Ma’am.“
„Das stimmt“, lächelte der Commander. Barney bot ihr eine Zigarette an, die sie jedoch dankend ablehnte.
„Wie ist denn die Stimmung im Zug?“, fragte sie stattdessen und wurde etwas genauer, nachdem Barney sie nur fragend angesehen hatte, „was sagen die Männer zu der Mission, die bevorsteht?“
„Darüber haben wir bisher kaum gesprochen, Ma’am. Es ist ein Auftrag wie jeder andere und genau das, wofür es uns gibt, aber wenn, dann macht uns nur der Dschungel Sorgen. Wenn es da drin knallt, dann wird es schmutzig.“
„Hm“, Nyx nickte, „deswegen will ich vermeiden, dass es knallt, Chief Gray. Dafür gibt es andere.“
Barney nickte wieder und nahm den letzten Zug von seiner Zigarette, ehe er sie auf den Boden warf und austrat. Ein Lachen war zu hören und Barney sah, wie Noah die Söldner gerade in das Gewehr einwies.
„Wir bauen jetzt auf Pistole um“, sagte Nyx, „sagen Sie Chief Mandi, dass er ganz links schießen kann, sobald alles fertig ist.“
Barney nickte und ging zu seinem Freund, der abgehockt war und von einer Traube ebenfalls hockender oder stehender Söldner umgeben war.

„Falls es eine Störung gibt, einfach nochmal durchladen und alles ist gut. Fragen?“
Der ehemalige Fremdenlegionär schien mit seiner Einweisung fertig zu sein und niemand hatte Fragen. In all ihren Gesichtern war abzulesen, dass sie ganz heiß darauf waren, mit der N7 Valiant schießen zu dürfen und etwas erstaunt nahm der Texaner zur Kenntnis, dass einer der GFL-Legionäre, eine sehr groß gewachsene Frau, ebenfalls unter ihnen war. Barney hingegen hatte eher ein modifiziertes Maschinengewehr unter den Söldnern für sich entdeckt, das ein etwas grimmig dreinblickender Mensch führte. Nachdem er Noah die Anweisungen des Commanders mitgeteilt hatte und sich die kleine Traube zu der äußerst linken Bahn bewegte, ging Barney zu dem grimmigen Menschen.
„Sehr schöne Waffe“, bemerkte er und nickte auf das Gewehr des Söldners, „was ist das für eine Visierung?“

Zoey Lancaster
03.10.2014, 00:34
„Danke! Master Chief ich müsste mir einen Überblick über ihre Leute und deren Fähigkeiten verschaffen. Könnten sie ihren Trupp bitte sammeln?“, wandte sich der Stellvertreter des RCS-Zuges an die Legionärin.
Zoey nickte kurz, funkte dann das Team an und gab das Handzeichen, sich an ihrer Position zu sammeln. Etwas Abseits von den beiden führenden Offizieren stand der kleine Trupp zusammen. Zoey klärte den Menschen über die Zusammensetzung aus Salarianer, Batarianer und Menschen auf.
„Wire – Technik, Nahkampf und Infiltration. Wilkinson – Schwere Waffen und Sprengstoffe. Dancer – Fahrzeugspezialist und Unterstützungseinheit und meine Wenigkeit: Breach – Frontkämpfer und Unterstützung.“
Geflissentlich verschwieg sie ihre biotischen Fähigkeiten. Er musste nicht alles wissen. Zumal sie ja hierbei nur als unterstützende Kräfte agierten und es sich um eine Übung handelte.
Castle stellte auf Rückfrage der Soldatin ebenfalls kurz seinen Trupp vor. Doch schon kurz danach traf ein weiterer MAKO auf der Schießbahn ein. Die Logos an den Seiten wiesen sie eindeutig als Allianz aus. Zwei Allianzsoldaten stiegen aus und begaben sich schnurstracks zu den bereits anwesenden Kommandanten. Zoey konnte einen Schuss Empörung im Gesicht des Turianers erkennen, als der weibliche, offensichtlich höhergestellte Offizier den Chef der Söldner ansprach und ihn nicht einmal einen Gruß würdigte.
Ebenso wie ihnen, wurde auch der Allianz Hilfe, beziehungsweise Material angeboten, was der Lieutenant Commander im Gegensatz zu ihnen aber gerne annahm. Die Frau, die die Leitung über den Zug inne hatte, war merkwürdig. Sofort waren Zoey ihre violetten Augen aufgefallen und wenn man etwas genauer hinsah, erkannte man, dass sie keine Augenbrauen hatte und ihr auch sonst jegliches Kopfhaar zu fehlen schien. Wahrscheinlich wurden ihre Gene dahingehend manipuliert, was die einfachste Erklärung darstellte.
Die Allianzler verzogen sich schnell auf ihre freie Schießbahn und so konnten Castle und Zoey die Truppe für den Übungseinsatz in dem Haus einteilen.
Die Übung an sich wurde recht zackig ausgeführt. Schnell und Sauber. Zoey und die anderen ihres Squads wurden von Sextus angewiesen, sich nicht zurückzuhalten, dabei aber gleichzeitig Nichtziele zu verschonen. Genau das taten die Soldaten der GFL auch. Sie waren effektiv, auch wenn sie überwiegend getrennt von den Söldnern agierten. Schnell konnten sie sich an ihre Taktiken anpassen und die Übung erfolgreich abschließen. Genauso wie Captain Karr es verlangt hatte: Schnauze halten und lernen, dabei möglichst wenig von sich preisgeben.
In der Pause entdeckte Zoey eine Traube an Leuten rund um den Allianzschießstand. Offensichtlich hatten sie etwas Interessantes entdeckt.
„Caste, sollen wir uns das mal anschauen?“, fragte sie den großgewachsenen Mann neben ihr.

Daniel Jalowy
10.10.2014, 15:06
Die Kestrel schoss knapp über den Hügelkamm und hielt nun voll auf das Üb-Haus zu. Die Söldner und einige Legionäre hielten sich im Transportraum des Fliegers fest und warteten auf ihr Signal.
Scharf bremste das Flugzeug ab und kam ca 10 Meter über dem Flachdach des Üb-Hauses zum stehen. Der Bordmechaniker gab das Zeichen und links und rechts warfen die Soldaten die dicken Seile aus dem Flieger nur um sich kurz darauf von der Kestrel abzuseilen und auf dem Dach zu landen.
Nachdem alle Teile auf dem Dach waren flog die Kestrel ab und Daniels Trupp öffnete mit einer Ramme die Tür zum Treppenhaus während der Legionsmako, der schon im Vorfeld zu einer Position neben dem Haus gefahren war auf simulierte Ziele schoss. Dabei handelte es sich um Panzerwracks die auf der Nachbarschießbahn für schwere Waffen und große Reichweiten standen.

Fast 15 Minuten später verließen die Söldner und die Legionäre gemeinsam das Üb-Haus ganz unspektakulär durch die Eingangstür wobei sie Rauchschaden hinter sich herzogen die aus den offenen Fenstern und Türen quollen.
Ein wenig säuerlich sah einer der Legionäre zu den Söldnern, nicht ohne Grund wie Daniel fand.
Bei der Personaleinteilung hatte er Wert darauf gelegt die beiden Truppenteile zu trennen. So hatte Daniels Trupp die Hauptlast getragen und konnte sich somit am meisten beüben während die Legionäre die mit im Haus waren eher wenig zu tun hatten.
Daneben gab es noch einen handfesten Grund für die Trennung. Jede Einheit lebt davon, dass die eigenen speziellen Taktiken geheim blieben.

Daniel zog seinen Helm ab und entlud gemeinsam mit allen anderen ihre Waffen.
„Nachbesprechung im Lager. Red Justierung der Präzisionswaffen?“
„Sofort, ich flieg mit der 7G auf die 6er!“ erklärte der Turianer und meinte damit ihre Variante der Kestrel und die Schießbahn Nr 6 die für große Reichweiten gedacht war.
Der Batarianer nickte und während Red zur wartenden Kestrel ging um damit augenblicklich abzufliegen wandte er sich an die restlichen Söldner
„Nachbereitung und die Aufklärer haben angeboten mit der Valiant zu schießen wenn Interesse besteht“ Die Begeisterung der Söldner hielt sich in Grenzen. Deutlich war zu sehen, dass sie sich etwas unwohl fühlten so unvermittelt so eng mit fremden Truppenteilen zu arbeiten vor allem, da sie für gewöhnlich für sich blieben.
„Warum nicht!“ kommentierte schließlich Silver mit einem Schulterzucken. Immerhin war es allemal besser als nur dumm rumzustehen und zu warten, dass die Zeit verging.


Aus der Entfernung konnte man bereits sehen wie sich einige Soldaten beim 2 Tonner um einen Allianzsoldaten gesammelt hatten der offensichtlich gerade mit der Einweisung in die Waffe begonnen hatte.
„Caste, sollen wir uns das mal anschauen?“ fragte ihn die große Frau, Breach.
Daniel zog ein letztes Mal an seiner Zigarette bevor er ihren Blick erwiderte und bestätigend nickte.

Mit einem neutralen Gesichtsausdruck hörte Daniel dem Marine zu wie er die Waffe erklärte. Zwar kannte er und Orca die Valiant bereits allerdings war es einige Zeit her, dass sie damit gearbeitet hatten. Der andere Söldner stand neben ihm und hatte sein leichtes Maschinengewehr zwischen ihnen abgestellt und war tief in die Hocke gegangen. Orca trug noch immer sein Balaclava, eine Vorsichtsmaßnahme wie Daniel fand. Sie beide hatten vor ihrer Zeit bei der Einheit bei den Force Recon Marines gedient und sollte dies hier und jetzt herauskommen so könnte es zu unangenehmen Fragen kommen. Er selbst hatte seine Maske heruntergezogen, er wollte nicht den Anschein erwecken, dass sie etwas zu verbergen hatten außerdem glaubte er nicht vertraute Gesichter hier zu treffen.
„Falls es eine Störung gibt, einfach nochmal durchladen und alles ist gut. Fragen?“ beendete der Allianz Marine gerade seine Einweisung und sah fragend in die Runde aus Söldnern und Legionären.
„Sehr schöne Waffe“, bemerkte einer der Marines, der gebaut war wie ein Colaautomat, „was ist das für eine Visierung?“ fragte er Daniel.
Der Söldner wechselte kurz einen Blick mit Orca bevor er sich dem Marine zuwandte. Im Hintergrund konnte man nun hin und wieder das dumpfe Donnern des schweren Scharfschützengewehrs von Red hören unterbrochen vom noch heftigeren Wummern der Autokanone der Kestrel.
„Kassius“ antwortete er schließlich „Holographische Feuerleit Visierung mit Smart-Link“ er streckte dem Marine die Hand entgegen „Castle, Truppführer, Red Circle Sol.“ Stellte er sich vor.

Barney Gray
10.10.2014, 22:26
„Hm“, erwiderte Barney vielsagend und nickte anerkennend. Kassius-Visierungen waren bekannt als zuverlässige Visiereinrichtungen, die einfach zu montieren, zu handhaben und zu justieren waren, sowie auch recht stabil. Der Texaner schlug in die dargebotene Hand ein und stellte sich als stellvertretender Zugführer des Recon-Zuges vor.
„An meinen privaten Waffen verwende ich Haliat-Produkte“, meinte er schließlich, während er leicht in die Knie ging, um sich das Visier etwas genauer anzusehen, ehe er sich wieder ganz aufrichtete und seine unangezündete Zigarre in den Mund nahm, „sind nicht so schwer zu kriegen wie Armax-Ware, aber immer noch top Qualität in meinen Augen. Natürlich ohne die ganzen dienstlichen Spielereien.“
Barney hatte bemerkt, wie die galaktischen Fremdenlegionäre wesentlich heißer darauf waren, endlich eine N7-Waffe in der Hand haben zu dürfen, während sich das private Söldnerteam bedeckt hielt. Er dachte jedoch nicht weiter darüber nach, sie würden schon ihre Gründe haben. Die Tatsache, dass der Kerl, der sich als Castle vorgestellt hatte, mit Kassius-Produkten herumlief, ließ jedenfalls nicht den Schluss zu, dass es sich um schlecht ausgerüstete Männer handelte.

Zoey Lancaster
11.10.2014, 01:35
Zoey nahm das Scharfschützengewehr in die Hand und wog es bedächtig. Der Allianz-Chief musste seinen Kopf weit in den Nacken legen, um die Augen der Legionärin zu erblicken. Zoey legte an und sie bemerkte das, was sie auch bei anderen Gewehren dieser Art fühlte, ein leichtes Unwohlsein. Eigenartiger Weise mochte sie diese Art von Waffe nicht besonders. Es war eher eine Waffe für Sextus oder dem Captain. Die Tatsache, dass N7 draufstand, machte das Gewehr nur noch seltsamer. Zumal es nur unwesentlich leichter als das handelsübliche M-92 Mantis war. Den anderen wirklichen Vorteil gegenüber dem Mantis war die Tatsache, dass es ein 3-Schuss-Magazin besaß und über einen Semi-Automatischen Feuermodus verfügte. Dafür war der Durchschlag des Mantis wiederum besser. Es kam wahrscheinlich darauf an, ob man nun einen geübten Scharfschützen mit der Mantis in Feld ziehen lässt oder einen Allrounder, wie einen N7-Soldaten mit der Valiant. Das würde die Zeit lehren. Ein Scharfschützengewehr empfand Zoey als perverse Verwirklichung der Träume pubertierender Teenager, die ihre Libido nicht unter Kontrolle halten konnten und nur darauf erpicht waren den Blattschuss zu setzen, um sich dann an dem platzenden Schädeln ihrer Opfer zu befriedigen.
Zoey drückte ab. Ein perverser Traum. Ja, dass musste es sein, denn als sie binnen eines Wimpernschlages noch zweimal den Abzug betätigte, die Treffer auf ihrem Ziel ausmachen konnte und feststellte, dass der Streuradius nur minimal war, erkannte sie, dass solche Waffen wohl nur die Inkompetenz mancher Soldaten verschleiern sollte.
"Nicht meins.", kommentierte sie trocken. "Da bleib ich lieber bei meiner Mattock."

Daniel Jalowy
13.10.2014, 16:13
Der Marine stellte sich als Chief Gray vor und entpuppte sich als Stellvertretender Zugführer der Force Recons. Der großgewachsene Mann wollte allen Anschein nach weiter über Ausrüstung reden, ein Thema was Castle mehr langweilte als interessierte. Während die noch größere Legionärin die Valiant mit einem trockenen „"Nicht meins. Da bleib ich lieber bei meiner Mattock." Weiterreichte und nun Orca die Waffe ergriff versuchte Daniel das Thema zu wechseln.

„Spielt im Endeffekt keine Rolle Master Chief“ begann er an die Soldatin gerichtet „Wenn man den Chefstrategen der Allianz glaubt dann werden bald alle Arten von Waffen wieder zum Einsatz kommen. Das Eintreffen der Stahllegion lässt da einem kaum Platz für Spekulationen. Die Legion von Amarr ist nicht gerade für defensive Taktiken bekannt!“

Orca begann nun ebenfalls einige Schuss mit der Valiant abzugeben. Er schoss sitzend im Schneidersitz und nach ein paar Schüssen schaltete auch er sich in das Gespräch ein.
„Und sollte es dem Gegner gelingen die Verteidigungslinie im Tamara Korridor zu durchbrechen gibt es nicht viel was dann zwischen ihnen und der Hauptstadt steht“

Barney Gray
13.10.2014, 22:12
Barney hörte stumm dem Gespräch zwischen dem Söldner Castle, einem GFL-Master-Chief und einem weiteren, namenlosen Söldner zu. Es wurden viele Namen ausgetauscht und in den Gesichtern der umstehenden Söldner sah Barney zustimmendes Nicken. Die eingetroffenen Söldner, über die Barneys Zug auf dem Bifröst lockere Pausengespräche geführt hatte, schienen hier mächtig Eindruck zu schinden.
„Sie glauben also, dass hier bald mächtig was los sein wird?“, fragte er also in die Runde hinein, wobei ihm auffiel, dass der Master Chief ihm auf Augenhöhe begegnen konnte. Eine willkommene Abwechslung, wie der Texaner fand.
„Na klar“, sagte der namenlose Söldner, der gerade die Waffe wieder abgelegt hatte und den nächsten schießen lies, „wofür sollten die denn sonst so viel schweres Eisen rankarren?“
„Das ist deren Fetisch“, meinte Barney beiläufig und rollte die Zigarre zwischen seinen Fingern, „die haben gehört, dass deren Erzfeinde hier sind und jetzt haben die Blut geleckt. Dass diese eine Gruppe kriegsentscheidend sein kann, glaube ich nicht.“

Zoey Lancaster
19.10.2014, 00:04
Zoey hörte den beiden zu. Es war offensichtlich, dass sie einen Angriff erwarteten. Immerhin gab es fundierte Informationen über die Verstärkung der feindlichen Truppen. Ihr kam das nur Recht. Endlich wieder Aktion und dieses Mal ohne verwinkelte, labyrinthähnliche Korridore.
Es war wohl das tiefgründigste, was Zoey jemals zu Stande brachte: „Glauben Sie was Sie wollen, Ops-Chief, aber manchmal reicht schon ein einzelner Tropfen aus, um das Fass zum Überlaufen zu bringen und dieser Planet steht schon verdammt nah an der Oberkante des Fasses.“
Sie begutachtete den Mann ein wenig. Groß gewaschen, markante Gesichtszüge. Gute Merkmale für einen starken Kämpfer. Sie hielt ihm die Hand zum Gruß hin.
„Aber das wird leider nicht mein Problem sein. Zumindest nicht in der nächsten Zeit. Master Chief Lancaster, GFL.“

Barney Gray
29.10.2014, 16:47
Barney musterte den Master Chief etwas genauer, nachdem diese sich als Lancaster vorgestellt hatte und er ihre Grußhand ergriff. Sie war ziemlich kräftig gebaut, teilweise stämmiger als der ein oder andere der anwesenden Söldner und ihre Rüstung war eindeutig von Kampfhandlungen gezeichnet. Alles an ihr schrie nach Nahkampf. Der Sturm war ihre Profession, die Einbruchstelle ihr zweites Zuhause, die Granate ihr bester Freund.
„Gray, Operations Chief, Allianz“, stellte er sich vor, „sie verlassen also den Tharkad?“
Barneys Frage zielte auf ihren Kommentar ab, „leider“ nicht sehen zu können, wie sich die ganze Sache auf dem Tharkad weiterentwickelte.

Daniel Jalowy
09.11.2014, 20:38
Aufmerksam hörte Daniel den beiden Soldaten zu. In seinen Augen war das eine Bande von Freaks wie sie wahrscheinlich nur auf dem Tharkad zu finden war. Diese lächerlich große Frau die gebaut war wie ein Colaautomat und der Operations Chief der sogar noch etwas breiter wirkte und dazwischen stand er, der sich fast verrenken musste um den beiden in die Augen sehen zu können.

Kurz sah er an der Gruppe vorbei zu den drei Einheitsführern. Miracle, dann der Turianer der GFL und die Allianzoffizierin mit den violetten Augen standen zusammen und machten wohl dasselbe wie sie im Moment – quatschen und so viel erfahren wie möglich.

„Aber das wird leider nicht mein Problem sein. Zumindest nicht in der nächsten Zeit. Master Chief Lancaster, GFL.“ Daniel wurde hellhörig bei dieser Aussage

„Sie verlassen also den Tharkad?“ fragte Gray nach und auch Daniels Interesse war geweckt.
Vielleicht würden sie ja jetzt erfahren was die GFL hier auf dem Tharkad verloren hatte. Ebenso würde Daniel gerne wissen was die Force-Recons vorhatten.

Zoey Lancaster
27.11.2014, 18:59
„Ach, sie wissen doch wie das ist: Befehle, Befehle, Befehle. Ich kann mich nicht an ihrer Front verdingen, da wir in Kürze anderweitig beschäftigt sein werden.“, versuchte die Legionärin möglichst diplomatisch zu erklären.
Sie wusste selbst noch nicht genau was auf sie zukam. Dass es aber über kurz oder lang in die Wüste ging war klar. Zoey warf einen Blick zur Seite und bemerkte, dass die Führungsoffiziere wohl das gleiche machten wie sie. Sie tauschten sich aus und versuchten wohl so viel wir möglich über die jeweils Anderen herauszufinden.
Sie kratzte sich an der Nase, als sie merkte, dass sie sich gerade selbst die Chancen verbaute, selbst an Informationen zu kommen.
„Wir werden wohl bald in die Wüste aufbrechen. Der Großteil unserer Kräfte ist bereits dort.“, bekannte sie verschwörerisch unter der Hand und versuchte so das Gespräch zu retten.
„Und wie sieht’s bei euch aus?“

Barney Gray
04.12.2014, 17:45
„Die Wüste ja?“, erwiderte Barney und zog die Nase hoch, „war ich noch nie. Habe aber gehört, dass die Sonnenaufgänge dort schön sein sollen…“
Der Texaner hatte das oft von Cel erzählt bekommen, als sie beide getrennt voneinander operiert hatten und noch nicht beim SOD waren. Einmal hatte sie ihm sogar ein Bild schicken können, das er sich eigentlich vorgenommen hatte, auszudrucken, es aber doch irgendwie nie geschafft hatte.
„Wo es für mich hingeht, weiß ich noch nicht“, antwortete Barney auf die Frage seines Gegenübers und zuckte dabei mit den Schultern, „wir sind gerade erst auf dem Tharkad gelandet und jetzt schießen wir erstmal unsere Waffen ein.“
Der Texaner sah zu dem grimmigen Söldner, der bisher relativ still gewesen war und stets nur das nötigste von sich preisgab.
„Was ist mit Ihnen?“, fragte Barney schließlich und nickte ihm zu. Dem Equipment zufolge, das die Truppe des Mannes hier gerade zur Schau stellte, handelte es sich definitiv um mehr als einen bloßen Sicherungsauftrag.

Daniel Jalowy
08.12.2014, 20:29
Früher als erhofft richtete sich die Aufmerksamkeit auf den Söldner. Instinktiv verstärkte sich sein Griff um die Waffe als der große Allianzsoldat nach dem Auftrag der Einheit fragte.
„Force Protection“ antwortete er knapp „Scheinbar wichtiges, schutzbedürftiges, ziviles Personal“ fügte er sehr geschäftsmäßig hinzu. „Sie verstehen sicher, dass ich keine weiteren, genaueren Angaben machen kann“ Daniel presste die Lippen aufeinander und verzog etwas das Gesicht. Er bedauerte es so schroff zu wirken. „Aber ich bin sicher ihre Nachrichtendienstoffiziere wissen genaueres oder sogar mehr als ich“ versuchte er es besser zu machen und zwang sich zu einem versöhnlichen, zahnlosen Lächeln, dass aber etwas gequält wirkte.
Ihm war bewusst, dass er eigentlich für gutes Wetter sorgen sollte. Man wusste ja nie auf welche Hilfe man zur Not angewiesen war aber genauso wusste er, dass er nicht einfach alles erzählen dürfte – ein Teufelskreis.
Da standen die drei nun und schwiegen sich an. Nur anhand von diesen dreien wurde die abstruse Situation des Tharkads offensichtlich.
Allianz und Söldner. Eigentlich sollten sie Seite an Seite kämpfen aber dennoch trauten sie sich gegenseitig nicht über den Weg.
Genau in dem Moment als das Schweigen unangenehm wurde erlöste sein Chef den Söldner. Miracle, der Batarianer, bedeutete den Söldnern mit einem Handzeichen sich zu sammeln. Aus den Augenwinkeln konnte Daniel erkennen, dass der LKW beladen worden war und sich anschickte loszufahren.

„Wir rücken ab. Der Klient hat sich gemeldet. Wir können ihn jetzt treffen!“

Barney Gray
18.01.2015, 17:44
Barney nickte, als er die Ausführungen des Söldners hörte. Er wusste genau was der Mann meinte und irgendwie wusste er auch rein gar nichts. Der Söldner war professionell genug, nicht alles preiszugeben, was seine Einheit hier tun würde, aber auch gleichzeitig nicht zu unfreundlich zu wirken. Es war stets eine Gratwanderung, die man in solchen Gesprächen durchführen musste und genau deswegen hatte früher auch niemals Barney geredet, sondern stets seine Schwester.
Der Söldner verschwand schließlich wortlos, nachdem ihn sein Chef wie den Rest der Einheit zu sich zitiert hatte. Alles sah nach Aufbruchsstimmung aus und auch in die Allianztruppe kam Bewegung.
„Na dann“, sagte Barney und nickte dem GFL-Gunny zu, „viel Soldatenglück da draußen.“
Mit diesen Worten verschwand der große Texaner zum Rest seines Zuges, der sich gerade um Commander Nyx sammelte.

„Ich habe soeben den Befehl von Major Schleifer erhalten, mit dem Zug augenblicklich zurück ins Feldlager zu verlegen und dort mit dem Rest der Einheit zu koppeln. Das Kalibrieren der Pistolen fällt dementsprechend aus, als möchte ich, dass jetzt die gesamte Bahn abgebaut und aufgeräumt wird, sodass alles wieder aussieht wie vorher. Ich stelle mir für den Abschluss aller Maßnahmen einen Zeitansatz von zehn Minuten vor. Chief Mandi, Sie dafür zuständig. Chief Gray, Sie kommen mit mir. Ausführung.“
Die Soldaten schlugen lässig die Haken zusammen und begannen damit, Anschusstische, Schießscheiben und dergleichen aufzuräumen, sowie den Söldnern, die ihrerseits mit Aufräumarbeiten beschäftigt waren, ausgeliehenes Material zurückzugeben. Barney folgte indes dem Commander ins Innere des Makos, wo die junge Frau erneut die Karte hervorholte und auf ihren Knien ausbreitete.
„Es scheint wohl irgendwelche neuen Aufklärungsergebnisse vom Oberkommando zu geben“, sagte sie schließlich nach einem kurzen Kartenstudium, „genaueres werde ich aber erst in der TE im Lager erfahren. Bis ich mehr weiß, stellen Sie sicher, dass der Zug schnellstmöglich marschbereit ist. Verpflegung, Wasser und Munition ist bereits beim Versorger im Lager und muss von uns nur noch empfangen werden.“
„Verstanden“, erwiderte Barney, „das hört sich an, als ob wir jetzt gleich starten.“
Nyx erwiderte nichts darauf, sondern sah mit ihren kräftig leuchtenden, violetten Augen Barney an. Das reichte ihm als Antwort.

--> Feldlager

Zoey Lancaster
09.02.2015, 21:32
Nichts und wieder nichts hatte man erfahren. So war das eben. Zoey hatte nur bereits bekannte Tatsachen angesprochen und sie mit einer nicht weit hergeholten Vermutung untermauert. Wahrscheinlich war es halt, dass sie über Kurz oder Lang zum Rest ihrer Einheit verlegen werden. Es konnte aber immer noch anders laufen, als gedacht.
„Danke. Ihnen auch, OpsChief.“, antwortete sie freundlich. Als der Allianzler sich verabschiedete, war der Söldner mit dem sie vorhin noch trainierte bereits abgereist.
Zoey stand nun im aufgewirbelten Staub der Fahrzeuge und hielt die Luft an. Langsam legte sich die Wolke und Dancer fuhr mit dem MAKO vor. Die Dachluke öffnete sich. Sextus lehnte sich hinaus und rief ihr zu, dass sie endlich ihren Arsch in das Fahrzeug bewegen sollte. Die Soldatin ergriff die Sprossen der Leiter an der Seite des Radpanzers und kletterte hoch und anschließend hinein, während Jeff sich bereits wieder auf den Weg machte.
„Der Doc hat sich gemeldet: Wir sollen zurück ins Lager kommen und uns bereit für eine VIP-Aufnahme machen.“, erklärte der Turianer
„Taxi spielen für diesen bekloppten Cerberus-Hannes, oder was?“, fragte Zoey, während sie Platz nahm.
„Keine Ahnung. Das werden wir noch herausfinden, Zoey.“
„Na dann. Los.“

---> Feldlager

Zoey Lancaster
25.05.2015, 10:28
Zoey schwang sich auf den anfahrenden MAKO, kletterte die Seite hinauf aufs Dach und durch die Einstiegsluke ins Fahrzeug hinein. Keine große Anstrengung für einen Soldat ihres Formates. Schnell sank sie in ihren Sitz und Dancer gab dann auch schon Gas.
Die Fahrt zum Stützpunkt dauerte nicht lange, so konnten die Legionäre schnell wieder aus dem Bauch des Kletterpanzers krabbeln und sich anderen Aufgaben widmen.
Allerdings bestand die erste Aufgabe darin, ihre Materialien zu sichern und zu reinigen. Anschließend ging es daran das Fahrzeug wieder für den Truppentransport vorzubereiten.
In der nachgelagerten Einsatzzentrale erhielt Zoey nun den Befehl, zu den Shuttleports zu fahren, um dort Major Thanus und seine Gefolgschaft abzuholen.
„Lancaster, du und Sergant Gracer kommt mit mir. Sextus koordiniert das Zusammenpacken der Ausrüstung und belädt den Landgleiter. Der Doc kümmert sich um die Überstellung des Gefangenen. Wir werden uns alle nachher wieder hier treffen.“
„Also werden wir abreisen. Wohin wird es gehen, Captain?“, fragte Brock.
„Wir werden zu den Anderen aufschließen. Sonst noch Fragen?“
„Nein, Ma’am.“
„Gut. Dann los.“
Zoey griff sich ihre Sachen und legte mal wieder die Panzerung an. Die Waffen wurden durchgeladen und wieder auf den Radpanzer aufgesessen. Anders als der Weg vom Schießplatz hier runter, dauerte der Weg zu den Shuttledepots wesentlich länger, da sie sich nun durch den Verkehr des Stützpunktes wühlen mussten. Überall herrschte Trubel. Es ging zu wie in einer großen Stadt. All das interessierte die Soldatin nicht. Sie wartete nur noch darauf, dass die Heckklappe öffnete und sie wieder so agieren konnte, wie sie es am besten konnte.
Schließlich ging ein Ruck durch das Fahrzeug.
„Wir sind da.“, kommentierte Dancer trocken aus der Fahrkanzel.
„Sehr gut. Motor laufen lassen und für Abreise bereit machen.“
„Jawohl, Ma’am.“
Die Heckklappe senkte sich. Zoey hakte ihren Arm in dem Schild unter, zog es aus der Halterung, sie ging leicht in die Knie und schob es vor sich her. Die andere Hand stets griffbereit am Holster ihrer Handfeuerwaffe.
Als sie endlich draußen war, verstaute sie das Schild auf ihrem Rücken. Dafür zog sie ihr Gewehr und hielt vor der Brust. Jederzeit war sie bereit es in Anschlag zu bringen und das Feuer zu eröffnen. Ihre Sinne liefen auf Hochtouren und mit jedem Wimpernschlag nahm sie mehr von der Umgebung wahr.
Die Soldatin und ihr Captain gingen eine Rampe zu dem Shuttlelandepot hinauf auf dem gerade ein Transporter im Begriff war zu landen.
„Major Thanus.“, begrüßte die Asari den Turianer und salutierte. Zoey tat es ihr gleich.
Mit Thanus verließen zwei Asari den Transporter und aus dem Frachtabteil wurden einige Kisten entladen, die kurz darauf auf einen dem MAKO folgenden Landgleiter platziert und verzurrt wurden.
„Captain. Chief.“, war seine knappe Begrüßung nachdem er seinen Blick hatte über die Gegend schweifen lassen. Sie gingen alle die Rampe zum Radpanzer hinunter und bestiegen zügig, aber nicht überhastet das Fahrzeug.
Es war still während der Fahrt. Selbst Jeff verzichtete auf seine Musik. Zoey musterte die drei neuen Passagiere eingehend. Dennoch war sie bemüht darum, nicht zu auffällig sein. Die beiden Asari sahen aus als würden sie direkt vom Psi-Corps stammen, so ernst wie sie dreinblickten. Der Major hingegen war ein wenig gelassener. Allerdings wies er neue Narben im Gesicht auf, seitdem Zoey das letzte Mal Gelegenheit hatte, diesen außergewöhnlichen Mann zu sehen. Die Narben waren nicht nur neu, sie waren auch frisch. Nicht älter als ein paar Tage vielleicht. Aller Wahrscheinlichkeit waren sie mit ein wenig Medigel notdürftig geflickt worden. Er lehnte sich in seinen Sitz zurück.
„Sir?“, sprach Jeff den Major an. Augenblicklich waren seine beiden Asari-Bodyguards in höchster Alarmbereitschaft. Eine hatte den vorderen Teil des MAKOs im Blick, während die andere den rückwärtigen Teil nicht aus den Augen lies. Zoey spürte wie sich die statische Elektrizität ansammelte. Es war genauso als würden sie ihre biotischen Fähigkeiten aufladen. So wie eine Waffe, die entsichert und feuerbereit gemacht wurde und Zoey wusste, dass auch Karr dieses Gefühl verspürte.
„Sir, haben Sie etwas dagegen, wenn ich ein wenig Musik laufen lasse? Bis zu unserem Ziel wird es mit Sicherheit noch etwas dauern.“
„Sergant!“, fuhr ihn Captain Karr leise ermahnend an.
„Schon gut, Captain.“, beschwichtigte der Turianer. „Ich bin kein Unmensch. Nur zu, Sergant. Sie haben Recht. Wir werden noch etwas unterwegs sein.“
Eine kurze Pause folgte und Zoey spürte wie Jeff sich auf die Zunge biss, um nicht noch einen Witz über den Turianer und seine Unmensch-Äußerung zu reißen.
„Danke.“, brachte er schließlich vor und aktivierte das Radio.
Sie sammelten unterwegs noch den Rest des Squads ein, hangen den zweiten Gleiter an und machten sich dann auf den Weg in die Wüste zum Rest der Kompanie.
Jetzt würde ihr Einsatz wohl endlich beginnen.

--> Tharkad – Pandora Wüstengürtel

Barney Gray
31.05.2015, 17:33
<--- Schießbahnen unweit des Feldlagers

Barney rotierte. Besser konnte man nicht ausdrücken, was der texanischer Operations Chief erlebte, während seine neue Zugführerin in einer augenscheinlich sehr dringlichen Besprechung mit dem Chef der ganzen Truppe war. Da Major Schleifers Kompanie gerade eben erst auf dem Tharkad gelandet war, war die ganze Phase „Ich und das Feldlager“ gänzlich ausgefallen. Zwar kannten sich die meisten Leute in Barneys Zug in Twycross relativ gut aus (er eingeschlossen), allerdings hatte sich in ihrer Abwesenheit doch die ein oder andere Sache geändert und ohne jegliche Vorlaufzeit einen ganzen Zug, geschweige denn eine ganze Kompanie, Fernspäher marschbereit zu machen und das dann auch noch für einen so langen Zeitraum sicherzustellen, wie er sich im Moment abzeichnete, war ein ganz schönes Kunststück gewesen. Barney und Noah nahmen oft den kleinen Dienstweg bei ihren Besorgungen, sodass sie es doch noch schafften, Commander Nyx die Marschbereitschaft ihres Zuges zu melden, als sie aus der TOC, dem Lagezentrum des Feldlagers, wiederkam.
Als Barney ihr in die Augen sah, war ihm sofort klar, dass sich eine grundlegende Lageänderung ergeben haben musste. Nyx machte den Eindruck, dass sie noch immer noch nicht so ganz verarbeitet hatte, was ihr der Major gerade eben noch eröffnet hatte.
„Sammeln Sie die Männer, Chief“, sagte der weibliche Commander leiser als in gewohnter Manier zu Barney, der den Befehl mit einem stummen Nicken quittierte und den Zug in ein Zelt einrücken ließ, das kurzerhand zwischen zwei Spähpanzern aufgespannt worden war. Da ohnehin klar war, dass es für sie bald raus gehen würde, hatte man die Quartiere in den Wohncontainern gar nicht erst bezogen.

„Meine Herren“, eröffnete Nyx und startete eine Projektion mit ihrem Omnitool, „wir haben neue Erkenntnisse von den Kameraden der Drohnenaufklärung erhalten. Die feindlichen Kräfte rund um den Gipfel Foxtrot 8 sind keiner bekannten Gruppierung zuzuordnen, die sich momentan auf dem Tharkad aufhält. Der Abwehroffizier im Generalstab geht deshalb davon aus, dass es sich hierbei um Vorauskräfte für einen feindlichen Vorstoß handelt.“
„Wie kommen die denn da drauf?“, fragte Noah, „hier springen immer mal wieder neue Banden durch die Gegend.“
„Die Drohne, die im Überflug die Bilder von jenem Vorauskommando erstellt hat, konnte wenige Minuten später ihr ursprüngliches Ziel erreichen und dort vier Minuten ihren geplanten Aufklärungskurs verfolgen. Diese Bilder sendete die Drohne zurück, ehe sie vermutlich abgeschossen wurde und die Verbindung abriss.“
Die Projektion wechselte und zeigte Aufnahmen, die ein Murren durch die Männer schickten. Auf den Bildern waren massive Feindbewegungen zu sehen, die sich offensichtlich auf dem Marsch befanden. Das war offensichtlich ein Angriff.
„Sie sehen hier Kräfte der Stahllegion von Amarr im Marsch Richtung Westen und damit auch in Richtung unseres Aufklärungsziels. Die genaue Stärke der feindlichen Kräfte geht aus den Aufnahmen nicht hervor, jedoch schätzt sie der Generalstab auf eine oder zwei Brigaden.“
„Was jetzt? Eine oder zwei?“, es war erneut Noah, der die Klappe nicht halten konnte, aber damit im Grunde genommen aussprach, was sich alle dachten, „verdammt nochmal, das macht einen ziemlichen Unterschied!“
„Das ist alles, was uns der Generalstab bisher an Erkenntnissen vorlegen konnte. Major Schleifer und ich haben basierend auf diesen Erkenntnissen vom Kommandeur der 10. Aufklärungsdivision, der wir unterstellt sind, einen Befehl für einen Spähtrupp erhalten. Seine Absicht und dementsprechend unser Auftrag ist es, Fühlung zum Feind herzustellen und vor allem zu halten, um so neue Erkenntnisse über die vermutete Absicht feindlicher Kräfte gewinnen zu können. Meine Herren… Schreibbereitschaft!“
Jeder zückte Zettel und Stift, um sich die nun folgenden Punkte notieren zu können, doch man sah in den Gesichtern der meisten Anwesenden, dass sie alles andere als begeistert von diesem Vorhaben waren. Commander Nyx ließ sich davon nicht beirren und begann mit einer Befehlsausgabe, die einen ähnlichen Aufbau hatte wie bereits an Bord der Robert Koch, diesmal jedoch in allen Punkten wesentlich mehr ins Detail ging. Im Gegensatz dazu, wie es die meisten Actionkracher darstellten, nämlich dass der militärische Führer ein schneidiges „Auf geht’s, Männer!“ bellte und jeder wusste, was zu tun war, konnte es sich hier, im „echten Leben“, eine ganze Weile hinziehen, bis ein solcher Befehl ausgegeben war und alle Fragen und Punkte geklärt waren, wie etwa das Anfertigen von Kartenskizzen oder das Übertragen eines groben Operationsplans auf jene Skizzen. Dementsprechend ruhig war es stellenweise, als sich ein ganzer Zug Fernspäher über Nyx‘ Karte lehnte und die für ihn jeweils wichtigen Eigenheiten des Geländes auf seine Notizen übertrug.
Als die Befehlsausgabe abgeschlossen war, wusste wirklich jeder, was zu tun war: Nyx‘ Zug würde mit einer Patrouille der tharkadischen Armee aufbrechen, die Gefechtsaufklärung im Raum zwischen der Pluto-Batterie und dem Außenposten Aying betreiben sollten. In einem unbemerkten Moment würde Nyx‘ Zug sich von diesen Kräften trennen und auf sich alleine gestellt weiter in Richtung ihres Aufklärungsziels vorrücken. So wollte man feindlichen Spähtrupps, mit denen bei der sich jetzt darstellenden Lage durchaus zu rechnen war, aus dem Weg gehen, um sich schlussendlich jenseits der eigenen Linien zu begeben.

So war zumindest der Plan.

---> Dschungel Neu-Brandenburg, unweit der Grenze zum Pandora-Wüstengürtel

Daniel Jalowy
17.09.2015, 20:18
58….59…60…01…
Daniel sah von der Uhr die an der Wand hing weg, atmete tief ein und….und ja, er fragte sich wie lange sie wohl noch hier warten sollten.

Sie hatten sich beeilt von der Schießbahn zurück ins Lager zu kommen, wo sie ihre Fahrzeuge wieder unterstellen mussten, ihre Waffen und ihre Munition abrechnen und einlagern mussten und schließlich wollten sie nicht voll aufgerödelt einen ersten Eindruck bei ihrem Klienten hinterlassen. Sie hatten also ihre Oberkörperpanzerung gegen Softshelljacken eingetauscht, was in der heraufziehenden Kühle des Abends ganz zweckmäßig war.
Etwas abgehetzt waren sie dann vor etwas mehr als 30 Minuten in den vorgemerkten Unterrichtsraum gekommen und warteten seitdem. Es gab ein Sprichwort, dass es in allen Armeen des Universums gab: Die meiste Zeit des Lebens wartet der Soldat vergebens!
Bei ihrem Klienten handelte es sich um drei Menschen, Mitarbeiter von ExoGeni. 2 Frauen und ein Mann. Jessica Reinhardt, 42 und Diplom Xenobiologin und Mikrobiologin. Die zweite Dame war Akina Kato, 49 und Diplom Xenobotanikerin und zu guter Letzt Ron Wilbert 34, Elektrotechniker und Informatiker.
Sie hatten nur wenig Informationen über diese drei bekommen und alle vermuteten, dass es sich um drei Hochkaräter von ExoGeni handelte.

Sein Blick glitt von der Uhr weg zu den Wänden, zu der Einrichtung. Der Unterrichtsraum, der ganze Komplex in dem sie waren, es handelte sich um eine Containerlösung. Containerlösungen wie sie von Hilfsorganisationen, von fast allen Armeen und von Baufirmen verwendet wurden. Steckverbindungen, modularer Aufbau, leichte Kunststoffe - alles war für einen schnellen Aufbau und befristeten Zeitraum ausgelegt. Nur die Armee schaffte es aus diesem Provisorium, in denen sogar die Lampen lediglich mit Magneten an der Decke befestigt waren, bis ins unendliche auszudehnen.
Es hatte etwas deprimierendes, wie ein Ort der weder Vergangenheit noch Zukunft kannte – nur die Gegenwart war hier präsent.
In dieser permanenten Übergangslösung zu leben führte dazu, dass sich die Soldaten als erstaunlich kreativ in der Umgestaltung dieser zeigten. Es blieb einen schon fast nichts anderes übrig.

Mit einem Schlag flog plötzlich die Tür auf und drei abgehetzt wirkende Menschen strömten in den Raum. Die drei Gestalten waren klimaangepasst bekleidet. Die Funktionskleidung war eher in gedeckten Farben gehalten und nur die Abzeichen auf den Ärmeln oder den Basecaps zeigte wohin sie gehörten. ExoGeni.
Eine blonde, großgewachsene Frau quasselte permanent in ein Kommgerät, Schritt auf Tritt begleitet von einem hager wirkenden Mann der ebenfalls an einem solchen Gerät hing und der offensichtlich ihr Assistent war. Immer wieder hielt er die Hand vor die Sprechmuschel seines Geräts und gab der Frau irgendwelche Informationen weiter, die sie mit einem schlichten Nicken quittierte. Bei der letzten Person handelte es sich um eine drahtige Asiatin, die zusätzlich noch mit einer Umhängetasche bewaffnet war und konzentriert auf einem PDA herumtippte.

Die Frau mit dem Kommgerät beendete ihr Gespräch und packte das Gerät weg bevor sie sich an die Söldner wandte.
„So!“ erklärte sie und strahlte in die Runde während sie tief durchatmete „Entschuldigen sie die Verspätung aber es gibt so viel, was noch organisiert werden muss.“
„Lassen sie es eben nicht zur Gewohnheit werden!“ erklärte Miracle in einem neutralen Gesichtston „Miracle und der Führer ihrer Forceprotection“ stellte er sich schließlich vor und bot der Frau die Hand an.
Mit einem ehrlichen Lächeln schlug die Frau ein „Hi, ich bin Jessica und das ist Ron, mein Assistent…“ der Mann winkte kurz in die Runde. Was noch vor seinem, einem zurückgehenden Haaransatz geschuldeten, rasierten Schädel auffiel war sein stechender Blick. „…und Akina“ die Angesprochene schenkte der Runde ein knappes Nicken.
Nun stellte der Batarianer kurz die Söldner vor was bei Jessica zu einem Schmunzeln führte.
„Silver, Red, Castle? Ist das Absicht?“
„Nun wir arbeiten schon sehr lange zusammen, sodass uns die Rufnamen in Fleisch und Blut übergegangen sind!“ erklärte Silver die sich auf ihrem Stuhl weit vorgelehnt hatte.

„Da das ja nun geklärt wäre bitte ich sie sich zu setzten damit wir anfangen können!“ Miracles Stimme hatte nun etwas ernstes was durch die überraschten Gesichter der ExoGeni Leute beinahe konterkariert wurde.
„Die Allianz meinte, dass wir lediglich ihnen dieses PDA geben sollten und damit wäre alles erledigt!“ erklärte Jessica verwirrt

„Haben sie schon mal in einem Krisengebiet wie dem Tharkad gearbeitet?“ fragte Miracle ernst
„Nun ja…“ begann Ron „…gilt Feros auch als Krisengebiet?“
„Während des Geth-Krieges?“ fragte Red der noch immer an der Wand lehnte und neugierig den Kopf hob
„Nein…..“

„Hören sie..“ begann Jessica „Ich habe schon öfters mit der Allianz zusammengearbeitet und der einzige Grund warum sie angeheuert wurden ist, weil die Firma auf eine externe Sicherheitslösung bestanden hat!“
„Verstehe ich sie richtig, dass die Allianz ihnen keinen permanenten Schutz zugesteht?“ fragte Miracle woraufhin Jessica nickte.
„Was soll denn schon hier groß passieren!“ meinte Ron „Ich meine die Front ist doch ewig weit weg!“
„Castle!“ sprach Miracle Daniel an.
„Vor zwei Jahren gab es 24 Entführungen von Hochwertpersonal aus Wirtschaft und Industrie, letztes Jahr waren es schon 44 gemeldete Entführungen wobei es eine Dunkelziffer gibt. Dieses Jahr gab es bereits 102 versuchte Entführungen, 31 davon gelangen.
Es hat sich eine ganze Branche auf dem Tharkad etabliert die sich ganz der Entführung von Leuten wie ihnen widmet. Diese Leute wissen, dass die Firmen in der Regel gegen Entführungen versichert sind und daher mit Lösegeld rechnen können.
Dass sie nicht an der Front sind bedeutet nicht, dass sie hier sicherer wären. Sie können sicher sein, dass diese Leute bereits von ihrer Anwesenheit im Lager wissen und nur darauf warten ihre Routen, ihre Fahrzeuge und ihren Begleitschutz auszuspähen.
Der Grund warum die Allianz sie nicht schützen kann ist, weil sie nicht genug Personenschützer hat. Darum wurden wir angeheuert!“

„Sie Verstehen jetzt sicher warum wir noch einiges zu klären und zu besprechen haben. Wir werden hier nicht nach Stunden bezahlt sondern nach dem Wert unserer Arbeit. Da wir ein professionelles Produkt abliefern wollen – ihre Sicherheit – sollten sie sich auch ein wenig Zeit dafür nehmen

Die Drei Wissenschaftler hatten alle nun sorgenfoll die Stirn in Sorge in Falten gelegt. Klar, es war billig einfach mit ein paar auswendig gelernten Zahlen und Daten um sich zu werfen aber der Effekt war es auf den es ankam und ganz offensichtlich musste man den ExoGeni Leuten den ein oder anderen Zahn ziehen.

Die nächsten Stunden verbrachten sie damit sich zum einen näher kennen zu lernen und sich mit der jeweiligen Arbeitsweise vertraut zu machen. Danach besprachen sie ihr nächstes Vorgehen. Dem PDA nach würde es sogar schon in den frühen Morgenstunden losgehen. Es gab also noch viel zu tun.