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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mass Effect 2 - Jack und Miri



Deemonef
10.05.2012, 18:53
Okay. Eine neue Story. ich habe mal was neues versucht und bin mal in die Welt der etwas... sagen wir mal härteren Romanzen gegangen.
Ist mein erster Versuch, aber ich hoffe es unterhält.

da die Story aber nicht grade Forum geeignet ist. Poste ich nur den Anfang, der rest läst sich per Link anschauen:

Mal wieder Dank an Servala, Muse und Testleserin in einem^^

Jack und Miri

Shepard ging wütend zum Fahrstuhl. Langsam ging es ihr gelinde gesagt auf die Nerven. Ständig musste sie Gewehr bei Fuß stehen, wenn zwei ihrer Crewmitglieder planten sich gegenseitig zu zerfleischen. Die ersten Male hatte sie das noch mit gewissem Eifer getan, aber da es sich häufte, wollte Jane nur noch verhindern, dass ein Loch in die Außenhülle gejagt wurde.

Die Rede war von Jack und Miranda. Es war von Anfang an allen klar, dass sie nie beste Freundinnen werden würden. Jack war von Cerberus gefoltert und zu einem biotischen ‚Monster’ herangezüchtet worden. Miranda war die Nummer 2 von Cerberus. Wenn sie sich nur sahen kam es zu heftigen Wortgefechten bis unter die Gürtellinie. Wurden diese nicht unterbunden, kamen Gewalt und Biotik hinzu. Gut, sie hatten geschworen sich nicht umzubringen und sich diesen ‚Spaß’ für die Zeit nach dem Sieg gegen die Kollektoren aufzuheben. Doch das änderte nichts daran, dass sie sich unentwegt stritten.

„Shepard es gibt Ärger auf Deck 2!“
„Nein!!! Sagen sie nicht in Mirandas Büro, EDI!“
„So ist es, Shepard!“, Jane boxte gegen eine Konsole, sodass Kelly vor Angst zur Seit hüpfte, „Ich war vor sechs Minuten da unten! Vor sechs Minuten!“
Sie schüttelte mit dem Kopf: „Sagen sie Bescheid wenn die Hülle erste Risse bekommt!“ meinte sie nur und sie ging weiter in ihre Kabine.

--

„…einen Scheiß, Lawson!“
„Haben sie nichts Besseres zu tun, als ständig herzukommen und hier herum zu brüllen?“
„Doch! Meine beschissene Kindheit zu vergessen, für die sie verantwortlich sind!“
„Wie oft noch: Das war nicht wirklich Cerberus!“
„Klappe! Was die Kinder da durchgemacht haben ist unentschuldbar! Aber ihnen ist das wohl egal! Waren ja nur Objekte! Waren ja nicht ihre Kinder, oder? Der Rest ist egal!“
Miranda blickte blass zu Jack: „Ich habe keine Kinder!“
„Natürlich nicht! Zu viel zu tun die Galaxie zu pervertieren! Wer will schon mit so einer Cerberus-Schlampe Kinder!“
„Raus!“, Mirandas Blick und ihr Ton wandelten sich.
„Nerv getroffen?“
„Verpissen sie sich!“, Miranda haute krachend auf den Tisch und selbst Jack merkte, dass im Moment etwas anders war als sonst.
„Was ist…?“
„Raus!“, brüllte sie und warf Jack mit einem biotischen Schock gegen die Tür.

--

Jack wunderte sich was los war, denn selbst für ihre Streits war das eine neue Reaktion von Miranda. „Shepard?“
Jane saß an ihrem Schreibtisch und vergrub ihren Kopf in den Händen:
„Jack! Falls Miranda sie irgendwie komisch angesehen hat, entschuldige ich mich in ihrem Namen dreimal mit Zucker oben drauf!“
„Das ist es nicht! Sie hat total überreagiert, selbst für unsere Verhältnisse! Ich war mies drauf und wollte sie ärgern und dann tickte sie völlig aus!“
„Das von ihnen zu hören ist komisch! Was haben sie denn gesagt?“
„Pff! Nix schlimmes! Was gegen Cerberus gesagt, dass ihr die Kinder egal wären, das wohl kein vernünftiger Mann mit ihr Kinder haben wollte…“
Jane haute auf den Tisch:
„Herrgott, Jack!“, sie sprang auf und klemmte sich an Jacks Ohr, „Miranda ist unfruchtbar! Ein Tumor!“
„Ups!“, sie war schockiert, auch wenn sie es nicht zeigte, „Wusste ich ja nicht!“
„Entschuldigen sie sich. Das ist keine Bitte, sondern ein Befehl!“

--

Jack kehrte in Mirandas Quartier zurück. Diese war zu beschäftigt sich den verschmierten Lidschatten wegzuwischen, statt Jack rückwärts aus der Tür zu katapultieren.
„Lawson? Das mit den Kindern tut mir Leid, okay?“
„Im ernst? Dann ist ja alles wieder paletti und wir können uns wieder gegenseitig Zöpfe flechten!“
„Das war etwas hart von mir. Ich wusste ja nicht, dass sie keine Kinder mehr bekommen können“
„Woher wissen…? Egal!“
„Ich kann sie zwar immer noch nicht leiden, aber das wollte ich zurücknehmen, dass hat nichts mit unserem Streit zu tun! Entschuldigung angenommen?“
„Nicht im Entferntesten!“
„Das betrachte ich als ja. Bis später, Cheerleader!“
Jack verschwand und Miranda kapierte jetzt erst, was eben gesagt wurde:
„Sie ist gegangen?“, sie blickte wütend zur Tür.


Forsetzung im Link. Story Inhalt: Altergrenze 18 + (FF-Slash) (http://www.fanfiktion.de/s/4fbaa54a000260ec06a0bb80/1)

Servala
10.05.2012, 19:29
:D heissssssss
hab dir ja schon gesagt, dass ich die Storie richtig toll finde
das Paar paßt... trotz allem, irgendwie super zusammen,... da ist mal spannung drin, nicht so kuschlig wie meine *g*
Muse? ähm... nur weil ich dir Flöhe in die Ohren setze was ich gerne lesen würde

Deemonef
10.05.2012, 19:39
:D heissssssss
hab dir ja schon gesagt, dass ich die Storie richtig toll finde
das Paar paßt... trotz allem, irgendwie super zusammen,... da ist mal spannung drin, nicht so kuschlig wie meine *g*
Muse? ähm... nur weil ich dir Flöhe in die Ohren setze was ich gerne lesen würde

Tja, aber diese Flöhe sorhen für tolle Ideen. Die einzigen die mich sonst noch inspiereien sind meine Schwester und julia... undderen ideen gefallen mir nicht

PS: Schöin das du sie heissssss findest... so war es gedacht^^

Servala
10.05.2012, 19:42
tja, my pleasure
http://fav.me/d4yjil8

Zephyr
10.05.2012, 22:33
*ahem* *hust* *stotter* ^^
Mit der Story treibst du einem ja echt die Schamesröte ins Gesicht xD.
Wenn ich jetzt schreibe gefällt mir denken alle es geht immer nur ums v***ln. Aber egal: Gefällt mir xD.

Deemonef
10.05.2012, 22:41
*ahem* *hust* *stotter* ^^
Mit der Story treibst du einem ja echt die Schamesröte ins Gesicht xD.
Wenn ich jetzt schreibe gefällt mir denken alle es geht immer nur ums v***ln. Aber egal: Gefällt mir xD.

Danke für die Blumen! Und nein das denkt keiner... wenn sie einen als Pervers titulieren, dann mich^^

Und du hast schon recht, es geht nicht immer nur ums vö**ln.... aber es ist verdammt schön wenn es darum geht^^

Beauci
10.05.2012, 22:55
roarr ;)

genial, servala die sanfte und deemonef das wilde tier (vom schreibstil)

sehr schön. das versüßt einem doch den abend

die letzten 2 wörter waren dann noch brilliant eingesetzt

Servala
11.05.2012, 13:50
roarr ;)
genial, servala die sanfte und deemonef das wilde tier (vom schreibstil)


ich kann auch wild
manno :)

Milky_Way
11.05.2012, 14:27
Also Deemonef, hmmm, ich muss schon sagen - gefällt mir sehr gut... =)

Deemonef
11.05.2012, 17:15
Tja... freut mich, dass es euch gefällt. Sehr sogar. Deswegen habe ich hier gleich mal den zweiten Teil^^

Der ist diesmal etwas milder. Das liegt aber nur daran, dass ich einen Mehrteiler entwickeln will und für einen Fortbestand jener... nennen wir es mal 'Beziehung', braucht man eine Entwicklung. teil 3 wird wieder auf teil 1 Niveau^^.
Den Rundschliff ermöglichte mal wieder Servala, und an alle die sagen ich bin für die 'härtere' Kunst:
Erstmal, danke schön (^^) und zweitens die Ideen zu so etwas kamen mir beim Lesen von Servalas Story. Sie hat den Trend mit ihren... romantischen Geschichten gesetzt^^

Okay ich poste mal ein zwei Sätze, dann gehts Gliech zum 18+ Link... hat ja alles keinen Sinn^^

Jack und Miri Teil 2

Miranda saß in ihrem Büro und war dabei einen Bericht zu verfassen, doch es kam nichts dabei heraus. Sie löschte bereits den siebten Satz, weil diese vollkommen sinnlos waren. Ihre Gedanken waren ganz wo anders. Vor nicht ganz einem halben Tag war sie mit zerrissenen Klamotten aus dem Unterdeck in ihr Zimmer gegangen. Niemand hatte sie gesehen, aber trotzdem war es ihr verdammt peinlich.

‚Jack! Warum ausgerechnet Jack?’ Ihre Gedanken rasten, über diese Frage und Bilder von dem… Geschehnis. Miranda bekam einen Rotschimmer auf den Wangen, schüttelte den Kopf und wollte weiterschreiben. Doch es gelang ihr nicht, denn die Tür öffnete sich.

Miranda erwartete Shepard, sah aber jemand anders hochnäsig an den Türrahmen gelehnt.
„Was wollen sie?“
„Ach! Ich dachte wir wären jetzt beim ‚du’!“, Jack grinste und schloss die Tür.
„Raus! Ich hab zu tun!“
„Keine Drohung? Kein ‚Schlampe’? Du fängst doch wohl nicht an mich zu mögen!“
Sie schlug mit der flachen Hand auf den Tisch und eine tiefe Röte überzog ihre Wangen:
„Dann verpiss dich, du Schlampe!“
„So mag ich mein Mädchen!“
Miranda zitterte leicht: „Verdammt gehen sie, Jack bitte, mir ist das eh schon peinlich genug!“
„Was war denn peinlich? Hab schon schlimmere Sachen gemacht! Einmal habe ich…!“
„Es interessiert mich nicht, okay!? Ihre Ausschweifungen interessieren mich nicht!“
„Sah gestern anders aus!“

Ab 18+ (FF-Slash) (http://www.fanfiktion.de/s/4fbaa54a000260ec06a0bb80/2)

Servala
11.05.2012, 17:20
erster... wohooo aber ich kens ja auch schon lol
ich liebe dieses Setting einfach. miri und jack... kawumm... zwei güterzüge die mit rasanter fahrt aufeinander zu rasen und keiner will stoppen
und daher weißt du ja: WEITER!!!! gogogo hop los... schreib
ähm...
*hust*
*geht dann mal*

Beauci
11.05.2012, 20:16
*hust* mir wurde gesagt man solle dich net drängeln servala, also jetzt drängel nicht den armen schreiber *grins*

sehr schöne abendlektüre.
die beiden passen einfach so geil zusammen wie feuer und eis.

ich warte mal auf die fortsetzung

IloveJenny
11.05.2012, 20:48
Männer!!!

Immer schreiben sie über Girl-on-Girl-Action um ihre pubertären Fantasien auszuleben.

Wenn es nicht nur so verdammt geil, äh: Toll wäre.

Gefällt mir gut *hust schluck* und würde gerne mehr davon lesen.
Geht das bei den beiden eigentlich so weiter, oder wird das noch, sagen wir: Tiefer?

Bin Loading
11.05.2012, 20:59
IloveJenny

Geht das bei den beiden eigentlich so weiter, oder wird das noch, sagen wir: Tiefer?

Schreib doch sowas nicht jetzt hab ich vor lachen mein Wasser über meine Tastatur gepustet;)

Beauci
11.05.2012, 21:08
sei froh, dass es nur wasser war ;)
bier oder cola wäre hartnäckiger *hihi*

Bin Loading
11.05.2012, 21:12
Ich kenn das hat mich schon mehere tastaturen gekostet daher trinke ich nur noch Wasser am PC:cool:

IloveJenny
11.05.2012, 21:33
Tja. Da war ich mal wieder witziger als ich eigentlich wollte :)
Sagen wir: Die Bezihung ein neues Level erreicht. Wenn das überhaupt eine Beziehung ist ;)

Deemonef
12.05.2012, 18:10
Alles klar Freunde der gepflegten Unterhaltung. Hier ist teil 3 von Jack und Miri.
Schauen wir mal ob die beiden es schaffen mal über eine körperliche Beziehung hinauszukommen^^

Jack und Miri Teil 3


Der Bildschirm war immer noch leer, obwohl der Missionsbericht seit bereits zehn Minuten an den Unbekannten gesendet sein sollte. Doch Miranda kam nicht zum Schreiben. Sie kaute an ihrem Daumennagel, der unter ihrem Handschuh verborgen war. Sie war sehr unruhig und zudem zitterten ihre Beine.

Sie wusste genau warum, wollte es sich aber partout nicht eingestehen:
„Herrgott, Mädchen!“, schallte sie sich selbst, „du bist doch vorher auch gut ohne Sex ausgekommen!“

Sie erinnerte sich an die Nacht vor zwei Tagen, als sie Jack verwöhnt und diese sich danach ausgiebig bedankte hatte. Dann ging sie und seitdem hatten sich die beiden nicht mehr gesehen. Jack hielt also ihr Versprechen und genau das störte Miranda.

Kaum zwei Tage ohne Berührung von der Verrückten aus dem Unterdeck und Miranda war vollkommen verändert. Doch sie konnte nicht einfach zu ihr gehen. Das würde ihr Stolz nie zulassen, schon gar nicht bei Jack.

„Warum musste es ausgerechnet Jack sein!“, wieder redete sie zu sich selbst. Jedes andere Crewmitglied wäre zwar auch ein Problem, aber mit keinem anderen hatte Miranda so viele Differenzen. Außerdem musste sie sich eingestehen, dass das tätowierte Mädchen ganz genau wusste was sie tat. Miranda leckte sich erneut unbewusst über die Lippen.

Dann kam ihr ein Gedanke. Ein grandioser Gedanke. Was tat sie hier? Nervös und unproduktiv herum sitzen, obwohl sich das ändern ließe. Nach den körperlichen Ertüchtigungen mit Jack, war Miranda immer sehr entspannt gewesen und fit für alles was vor ihr lag.

Also was sprach dagegen? Sie würde zu Jack gehen und sie benutzen. Als Stressabbau und für den Spaß an der Sache. Sie war ihr Spielzeug. Also ging sie schon fast mit kindlicher Freude aus ihrem Büro.

Ihr kennt das. Weiter gehts nur für 18+ (http://www.fanfiktion.de/s/4fbaa54a000260ec06a0bb80/3)

Servala
12.05.2012, 19:54
me likes it :D
und ich bin immer noch froh, dir diesen Floh ins Ohr gesetzt zu haben
oder
falls der floh schon da war, ihn verstärkt zu haben

hrhr weiter! ^^

Deemonef
12.05.2012, 20:15
sagen wir... du hast den Grundstein gelegt (indem du einfach nur sagtest, die wären ein explosives Paar) und mich dann noch dazu gebracht es auch zu schreiben.
...und es läuft gut^^

IloveJenny
12.05.2012, 23:49
Ich sage nur.
Miau!

Schon Teil 3 von der Story mit den beiden heißblütigen Weibern.
Und es verliert nicht an Qualität! Mehr von den Zwein bitte!

Die Storys sorgen für erhöhte Anzahl von kalten Duschen, wette ich ;)

Beauci
13.05.2012, 00:30
*immer noch freudentrunken*

ja sehr schön, fast erwischt zu werden ist ja fast so schön, wie das ergebnis.
aber die normandy hat eindeutig ein problem mit heißem wasser *g*

Deemonef
13.05.2012, 17:28
Alles klar... habe kalt geduscht und bin bereit für Teil 4.

Was wird wohl passier... einfach weiter körperliches vergnügen oder geht es wie Ilovejenny sagt: tiefer^^

Jack und Miri Teil 4

Shepard stand vor Mirandas Schreibtisch und musterte sie streng:
„Ich kann immer noch nicht glauben was da passiert ist!“
Miranda blickte fast schon verstohlen zum Tisch. Sie schämte sich:
„Das ist… nun. Was soll ich sagen?“
Jane schüttelte mit dem Kopf:
„Das kann passieren, okay? Aber nächstes Mal müssen sie schneller sein und bedachter, dann wird uns auch nie wieder ein Söldnertrupp entkommen!“, sie lächelte sanft. Miranda jedoch schwitzte leicht. Jane wusste nicht alles. Sie dachte ihrem ersten Offizier wäre nur der Söldnertrupp entkommen, aber da war mehr.

Shepards Crew landete auf einem Planeten um eine Blue Suns Basis auszuschalten. Es war ein größerer Eingreiftrupp. Um bessere Chancen zu haben gingen sechs Leute an Land. Da die Söldner von ihrer Ankunft wussten, würden diese schnell die Flucht ergreifen. Also teilten sie sich in drei Teams um die Hauptgebäude abdecken zu können. Denn der Scanner konnte nicht anzeigen, in welchem der Drei Gebäude die Söldner waren.

Jack und Miranda waren eins der Teams. Miranda ging hastig voraus und wollte die Basis finden, doch Jack lief schon beinahe gemütlich hinterher.
„Jack! Beeilung!“
Diese grinste nur:
„Nee! Die Aussicht gefällt mir besser!“, und starrte auf Mirandas wippenden Hintern.
„Nicht jetzt, du notgeiles Miststück! Wir haben Wichtigeres zu tun!“
Jack wurde schneller und hielt neben Miranda mit ihr Schritt.
„Schon ein toller Zufall, dass wir auf einem Planeten sind, auf dem man auch ohne Schutzanzüge leben kann!“, Jack kniff der Schwarzhaarigen in den Hintern.
Diese blieb abrupt stehen und stieß Jack hart vor die Brust:

„Nein verdammt! Erstens müssen wir schnell die Suns finden und zweitens: Schon mal drüber nachgedacht, was passiert, wenn wir hier zur Sache kommen und die Söldner uns erwischen?“
Jack zuckte mit den Schultern:
„Die sabbern und wollen mitmachen!“
„Gott du kannst nie ernst sein!“
Jack stellte sich Miranda in den Weg und sah sie eindringlich an:
„Du kennst das doch: Ich nerve solange weiter bis ich bekomme was ich will! Je eher du nachgibst, desto früher können wir den Söldnern in den Arsch treten!“

Und da ich nicht anders kann, der Rest wieder ab 18+ (http://www.fanfiktion.de/s/4fbaa54a000260ec06a0bb80/4)

Beauci
13.05.2012, 17:49
eine eifersüchtige verliebte jack
eigentlich fast gar nicht vorstellbar.
wieder sehr ähm... nett :D

hoffe jackie hat nix alzu mieses abbekommen.

bin auf folge 5 gespannt

Servala
13.05.2012, 21:32
Mir gefällt die Characterentwicklung ganz gut
aber die arme akolytin... oder auch nicht? fürs zuschauen + nichts tun bezahlt werden
ok ich nehme es zurück *g*

IloveJenny
13.05.2012, 23:49
Tja,
da tut sich was bei den beiden.
Beauci hat recht. Eine eifersüchtige Jack. Klingt supi.

Schreib mal weiter, will wissen was mit Jack ist und wie's mit den Zweien weitergeht.

Natürlich mal wieder sehr schön detailreich beschrieben ;)
Und die Akolytin hat echt einen super Job, Servala :)

Deemonef
14.05.2012, 19:53
So weiter gehts. Danke für das feedback. das treibt zum weiterschreiben an.

Es geht jetzt los: Immer nur rumgefi**ke ist mitunter öde und zeigt keine Charakterentwicklung. Und da wir Miir und Jack kennen, wissen wir halbwegs wie sie wirklich ticken.
Dieser teil ist sogar Jugendfrei^^

Wie würde Servala sagen: Zeit für was fluffiges^^

Jack und Miri Teil 5

Miranda stand mit Shepard und Zaeed im Besprechungsraum. Zaeed erklärte gerade wo noch andere Stützpunkte der Suns zu finden wären. Jane verbuchte den letzten Einsatz als Erfolg und besprach die genauen Details. Miranda kaute an ihrem Daumennagel, zitterte mit dem rechen Bein und hoffte, dass niemand bemerkte, wie nervös sie war. Das Gespräch war ihr so ziemlich egal, sie wollte nur schnell zur Krankenstation.

„Das wäre dann alles! Sie können wieder an ihre Posten gehen. Ich sehe mal schnell bei Jack vorbei!“, beendete Jane die Konferenz und schloss die kleine Galaxiekarte.
„Ich mach das schon“, schoss es aus Miranda heraus. Ihre Schläfen pochten, sie schluckte, besann sie sich dann aber und zwang sich ruhiger zu klingen:
„Ich meine: Jack ist wegen mir verletzt, Commander. Ich werde nach ihr sehen!“
Shepard nickte:
„Gut! Aber keinen Streit vom Zaum brechen! Jack braucht Ruhe!“
Miranda nickte und ging.

Die Tür ging zischend auf und Miranda sah Dr. Chakwas, die sich grade von Jack entfernte. Diese wiederum fingerte sich an der rechten Schulter herum, guckte erschrocken und schmierte etwas ans Krankenbett.
„Jack! Lassen sie die Finger von dem MediGel, das muss erst einwirken“
„Aber der Scheiß juckt und brennt!“
„Ach! Und der Durchschuss wohl nicht?!“
Jack grinste und setzte sich in den Schneidersitz.

„Miss Lawson!“, erkannte Karin kühl.
„Dr. Chakwas. Wie geht es der Patientin?“, als Miranda das fragte, äffte Jack sie belustigt nach.
„Sie hat immer noch genug Energie um zu streiten und um zu fluchen! Ihr geht’s also bestens!“, Karin tippte auf ihrem Datenpad herum, „War ein Durchschuss. Keine Knochen, keine Organe. Der Blutverlust war auch noch erträglich! Zwei Tage den Arm schonen und es bleibt nicht mal eine Narbe zurück!“

Jack lachte auf:
„Als ob ich was gegen Narben hätte!“
Karin nahm das Pad und ging zur Tür. Ich sehe dann mal nach dem Commander! Die kommt nie wenn sie verletzt ist, sondern erst wenn sie halbtot und ohnmächtig ist!“, sie ging und nuschelte weiter, „oder wenn sie was trinken möchte!“

Die Tür schloss sich und Miranda ging etwas pikiert zu Jack:
„Alles in Ordnung?“
„Ich hab ein Loch in der Schulter weil du nicht schießen kannst!“
Miranda nickte und schaute betreten zu Boden:
„Danke Jack… wir sollten darüber reden“
„Worüber?“
„Du hast mich gerettet!“

Jack schnaufte aus:
„Na und? Das hätte ich bei jedem anderen aus dem Team auch gemacht!“
„Nein!“, brüllte Miranda fast, „jeden anderen hättest du mit einem biotischen Stoß aus der Schusslinie katapultiert! Mich hast du mit einem biotischen Schild geschützt und komplett deine Verteidigung missachtet! Du hättest sterben können… für mich!“

Jacks Augen bewegten sich von einer Ecke des Raumes zu der anderen:
„So ein Scheiß! Du interpretierst irgendwo etwas rein wo nichts ist!“
„Tue ich nicht! Ich weiß woran es liegt!“, ihr Augen flammten auf, „Wir sind beide stur wie Böcke und viel zu Stolz um gewisse offensichtliche Dinge zuzugeben!“
„Was ist ‚offensichtlich’?“

Miranda Augen wurden schlagartig weich und ihre Haltung unsicher:
„Das ist nicht mehr nur Sex! Und das weißt du genauso gut wie ich! Die Signale waren erst sehr ungenau, aber seit der Sache bei der Akolytin bin ich mir sicher, dass…“
„Halt doch die Klappe, Lawson! Da ist keine ‚Sache’! Keine Signale! Nichts! Wenn du unbedingt ‚ne Beziehung willst! Such dir wen anders!“

Miranda ballte ihre Hände zu Fäusten und ihre Augenlider zuckten:
„Ist das alles, was du zu sagen hast?“
„Ja, verdammt!“, die Antwort kam verzögert, „wenn du mit Sex nicht umgehen kannst, dann verzieh dich! Ich such mir jemand anders! Zu mehr als zum vögeln bist du nicht gut, du Cerberus…“
Sie kassierte eine schallende Ohrfeige. Unbewegt blickte sie zu Miranda, die vor Zorn zitterte. Diese drehte sich um und verließ schnell den Raum, bevor Jack sah, dass ihr Tränen aus den Augen liefen.

--

Die folgenden Tage waren genau wie die Zeit vor Jack und Mirandas ersten gemeinsamen Ereignis. Wenn Jack Miranda im Gang sah, fing sie an überaus ausfallend und vulgär zu werden. Doch im Gegensatz zu früher, ignorierte Miranda dies und ging immer.

Jack verließ kaum noch ihren Unterschlupf und Miranda vergrub sich in ihrem Büro. Zwar konnte sie nicht produktiv sein, aber alles war besser als dieser dummen, tätowierten Kuh unter die Augen zu kommen.

Miranda stellte sogar einen Antrag nicht mehr mit Jack gemeinsam auf Missionen zu müssen. Shepard wunderte das nicht, immerhin waren die Beiden ja die schlimmsten Feinde.
Nur bei einer Mission ließ sich das nicht vermeiden.

Im Shuttle suchten sie weiten Abstand, was in dem kleinen Kodiak schwer war. Das FFS wurde getestet und alle hatten Angst eventuell zu explodieren oder vielleicht in eine Dimension des unerträglichen Schreckens katapultiert zu werden… außer Jack und Miranda.

Als sie wieder an Bord der Normandy kamen, war die Crew von den Kollektoren gefangen genommen worden. Miranda, immer noch sauer auf Jack, ließ ihren Frust an Joker und EDI aus, die nichts dafür konnten.

Shepard entschied sofort zum Omega-4-Portal zu fliegen und die Kollektoren anzugreifen. Noch vier Stunden und alles würde Enden.

--

Miranda lag auf ihrem Bett, wollte Ruhe finden. Sie fand sie nicht. Sie war nervös, gestresst und außerdem… voller Trauer. So würde sie den heutigen Tag nie überleben. Ihr war nun klar, dass Jack es nicht wert war, aber ihr Leben war es wert. Sie musste mit Jack reden, und wenn nur um sie verbal fertigzumachen oder sie gar nach alter Manier biotisch zu verprügeln. Sie wollte nur einen Abschluss finden. Sie stand auf und machte sich auf den Weg zu Deck 4. Das Schiff war gähnend leer und still. Miranda wollte grade den Aufzugknopf drücken, da öffnete sich die Tür. Jack stand im Fahrstuhl und erschrak sich leicht.

„Jack? Was machen… wo wollen sie denn hin?“
Jack fühlte sich ertappt:
„Ich wollte… was geht sie das an?“, sie wurde patzig, „Ich kann hin wo ich will!“
„Was gibt’s für sie denn auf Deck drei?“
Es gäbe hundert schlüssige Antworten, doch Jack stotterte nur herum:
„Kann ihnen egal sein!“, Jack ging aus dem Aufzug, Miranda stemmte ihren Arme an die Wand und ließ sie nicht weitergehen:
„Was zum Teufel ist los mit dir?“
„Ach wieder beim du?“, witzelte Jack, doch Mirandas Blick wurde immer wütender:
„Was ist mit dir…? Was geht in deinem Kopf eigentlich vor?“, Miranda drehte sich im Gang und raufte sich die Haare, „Gib doch endlich zu was los ist!“

„Es gibt nichts zuzugeben… was sollte ich den zugeben?“
„Du wolltest grade zu mir oder?“
Jack schwieg und hielt Mirandas Blick nicht stand:
„Das sagt alles! Warum…“, sie wollte nicht zu aggressiv klingen „machst du das nur? Kannst du nicht einmal sagen, was in dir wirklich vorgeht!“

Jacks Blick flammte auf:
„Ich kann dir sagen, was in mir vorgeht! Das Gefühl an Cerberus und allen die für sie arbeiten Rache zu nehmen! Auch an dir, du Mist…“
Miranda schlug gegen die Wand:
„…und kaum rede ich ernst mit dir und will das offensichtliche besprechen, da fliehst du in Beleidigungen und wirst Laut!“

Sie wollte Jack würgen, schlagen und anschreien… doch stattdessen faste Miranda sie bei den Schultern und sprach leise mit glasigem Blick weiter:
„Bitte! Bitte, Jack! Mich macht das fertig und ich weiß, dich auch! Das können wir uns auf der Mission nicht leisten! Warum kannst du nicht! Ich habe dich nie verletzt! Ich habe die Kinder nicht auf Pragia eingesperrt! Ich wollte nur der Menschheit helfen! Es tut mit Leid, okay?“

Miranda schluckte:
„Ich kannte Pragia nicht, ich war nie involviert und trotzdem tut es mir Leid! Willst du das hören?“
Jack kochte, sie war kurz davor zu explodieren und flackerte bläulich auf:
„Nein! Das will ich nicht hören! Das macht mich nicht so wütend, du blödes Miststück!“
„Was denn dann? Sag’s mir doch! Verdammt sag es endlich!“
„Nein!“
„Sag’s schon!“
„Nein, verdammt!“, sie stieß Miranda weg.
„Warum nicht? Sage es doch einfach!“
„Nein! Nein! Nein! Du saublöde Schlampe!“, sie zitterte.

Miranda ging wieder auf sie zu:
„Bitte! Ich will dir doch nur helfen!“
„Ich hasse es dich! Ich hasse Cerberus! Ich…“, sie stockte, „Ich hasse es, dass ich dich so verdammt brauche!“
Miranda stand da wie paralysiert. Aus Jacks Augen flossen Tränen und ihr ganzes Gesicht wurde von schwarzen, feuchten Lidschatten verwischt.

Miranda ging auf sie zu und wollte sie in den Arm neben.
Jack wand sich aus der Umarmung. Miranda versuchte es erneut. Jack boxte auf Mirandas Körper und schluchzte:
„Geh weg, verdammt!“
„Nein!“, sie griff hart um sie und umarmte sie.
Jack heulte los, flüsterte immer wieder ‚verdammt’ und schlug weiter wütend auf Mirandas Rücken ein.

„Scheiße! Scheiße! Warum ausgerechnet du! Du!“, sie pausierte, das Weinen machte sie atemlos, „Jeder andere! Aber nein! Ich verliebe mich ausgerechnet in das Miststück, das Cerberus fast anführt!“
„Verliebt?“, kam es aus Mirandas Mund.
Jack stotterte:
„Das war nur so daher gesagt…“
„Ist Okay!“, Miranda streichelte über Jacks Rücken, auch ihr kamen die Tränen, „du hast mir gefehlt!“
„Du mir auch verdammt! Das ist doch Scheiße!“
„Nein“, Miranda drückte Jack nach vorne und sah Jack in ihre trauriges Gesicht, „das ist nicht Scheiße! Wir beide sind nur… zu blöd damit umzugehen!“

Jack lachte kurz hart auf und blickte auf Mirandas Schulter:
„Ich hab dein Oberteil beschmiert!“
Nun lachte auch Miranda.
„Ich bin nur froh, dass du hier bist, Jack. Das ist mir das Wichtigste!“

Ein neuer Schwall Tränen ergoss sich über Jacks Gesicht. Sie lehnte sich vor und küsste Miranda. Es war anders. Sanft, nicht wild und brutal. Jack war im tiefsten Inneren, immer noch das ängstliche Kind von Pragia, versteckt unter Hass, Tattoos und ihrem schwarzem Humor.
Miranda fühlte die Verletzbarkeit und sorgte sich darum. Sie war genauso sanft wie Jack und lies sich Zeit. Sie brauchte Jack und Jack brauchte sie.

--

Jane verabschiedete sich von Kasumi, sie hatte einen Drink mit ihr genommen. Nun wollte sie nur noch ins Bett, noch drei Stunden schlafen. Sie öffnete die Tür und erstarrte in der Bewegung. Sie hatte zwar schon einen Reaper gesehen, doch das war eine andere Liga.

Miranda drückte Jack an die Fahrstuhltür und küsste sie. Beide waren eng aneinander geschmiegt und bemerkten Jane nicht. Diese ging rückwärts zurück zu Kasumi:
„Alles okay?“
„Was? Wie? Äh… ja klar. Ich nehme noch einen Drink!“

--

Jack genoss diesen Moment so sehr und wollte, dass er nie endet, doch Miranda löste sich von ihr und schaute sie eindringlich an. Dann wischte sie mit ihrem Daumen über Jacks Wange. Sie verwischte den Lidschatten zwar nur noch mehr, aber die Geste zählte:
„Komm. Wir gehen zu mir“
Jack suchte nach Worten:
„Miranda… also jetzt… ich weiß nicht… ich bin grade etwas…“
Miranda legte ihren Finger auf Jacks Mund:
„Wir legen uns nur hin und schlafen. Ein bisschen Ruhe. Nur wir zwei“

Jack nickte und beide gingen in Mirandas Büro. Diese schloss die Tür und zusammen legten sie sich auf Bett, nur die Schuhe zogen sie sich aus. Miranda drückte sich eng an Jacks Rücken, sie umarmte und streichelte sie.
Jack zitterte und bekam eine Gänsehaut, doch bald gewöhnte sie sich an die sanfte Berührung und entspannte sich. Auch Miranda wurde schlagartig ruhiger.

Jack atmete sacht und vergoss weitere Tränen. Doch diesmal nicht aus Wut, oder aus Trauer. Sie nahm Mirandas Hand und küsste sie. Beide schlossen die Augen.
„Das war… danke das du da warst. Das du… mit mir geredet hast“
„Auch ich habe das gebraucht. Schön, dass du dich geöffnet hast“

Beide lächelten. Jack strich sanft mit ihren Füßen über Mirandas:
„Ich habe dich… ich meine ich glaube ich…“
„Schsch. Das ist für uns beide neu. Darüber reden wir später.“
Jack schmiegte sich noch dichter an Miranda:
„Danke, Miri“

Miranda öffnete überrascht die Augen:
„Miri? So hat mich lange niemand mehr genannt!“
„Schlimm?“
„Nein", sie schlos wieder die Augen und lehnte sich an Jacks Schulter, "das gefällt mir sehr gut“

Servala
14.05.2012, 20:23
der Teil gefällt mir sehr gut. Zeigt, wie kaputt eigentlich beide sind ;) (seelisch)
auch, dass du es nochmal knallen läßt und sie nicht gleich zusammen kommen und alles ist gut,
kommt sehr gut rüber und paßt zu diesen beiden schwierigen Characteren.

Ich bin gespannt, wie du es weiterlaufen lassen willst :)

Beauci
14.05.2012, 22:05
kann mich servala nur anschließen.

sehr gut umgesetzt

IloveJenny
15.05.2012, 00:19
Tja, die beiden Emotionskrüppel, haben's wohl doch noch geschafft :)Schön wenn sie zueinander finden. Also, ich meine, das hoffe ich doch.
Nicht das da im nähsten teil, das böse erwachen kommt.

Also bite: Fortsetzen^^

Deemonef
16.05.2012, 19:06
Okay es geht weiter. Miri und Jack haben die gefühlsmauer durchbrochen. Mal sehen ob sie es auch weiter schaffen

Jack und Miri Teil 6

Ein schriller Ton weckte Miranda. Sie war kurz verwirrt, dann fiel ihr aber wieder ein, das sie ein Signal voreingestellt hatte, welches sie eine Stunde vor erreichen des Omega-4-Portals informieren sollte. Sie war fest, sehr fest eingeschlafen. Schon lange hatte sie nicht mehr so tief geruht. Sie überlegte, ob es an der Person neben ihr lag.

Auch Jack schlief noch und atmete ruhig. Miranda wusste nicht genau, was sie von der Situation halten sollte. Doch sie fühlte sich wohl. Behutsam zog sie ihren Arm unter Jack vor, die sich sofort rührte und erwachte.

Jack drehte sich zu Miranda und schaute sie an. Beide verharrten in ihren Bewegungen und taten nichts, außer sich anzusehen. Miranda steckte ein Kloß im Hals und Jack fehlten ebenso die Worte.

„Das war das Signal“, plapperte Miranda sinnloser weise los, „in einer Stunde sind wir da und…“, sie brach ab und ließ die Schultern hängen, „Jack? Ich habe keine Ahnung was ich grade mache?“

Jack setzte sich ebenfalls auf und rieb sich den Nacken:
„Geht mir ähnlich! Beim Sex weiß ich wie der Hase läuft, aber so weit wie jetzt war ich noch nie!“
„Ich auch nicht“, sie lachten verlegen. Dann suchten beide, mit ihren Augen den Raum ab. Keine wusste wonach.

Miranda stand als erste auf und zog sich die Schuhe an. Dann stand sie mit dem Rücken zu Jack, welche inständig hoffte, dass sie das Schweigen brechen würde:
„Wir müssen reden! Über die Sache… das was da jetzt zwischen uns…“
„Allerdings!“, antworte Jack hastig.
„Nach der Kollektorenmission“, ergänzte Miranda und drehte sich um.

Jack guckte leicht verwirrt und versuchte dann sarkastisch zu grinsen:
„Du hoffst, dass einer von uns draufgeht und sich das Gespräch erledigt!“
Doch statt zu schmunzeln, verzogen beide das Gesicht und wurde sehr wehmütig.
„Sorry, Miranda. Ich wollte nicht… ich kann das einfach nicht“ dann schaute sie aus glasigen Augen zu Miranda auf und suchte ihren Blick:
„Tu mir bitte einen Gefallen und stirb nicht! Wäre schön blöd wenn das grade jetzt passieren würde!“

Miranda ging zum Bett, kniete sich darauf und nahm Jack in den Arm. Diese erwiderte zögernd die Berührung:
„Versprich mir das gleiche!“
„Okay“, schluchzte Jack und wand sich etwas unsanft aus Mirandas Umarmung.

Miranda sah zu wie Jack ihre Stiefel schnappte und barfuß zur Tür lief. Eine Weile stand sie vor der verschlossenen Tür und tat nichts. Auch Miranda saß nur da. Wahrscheinlich warteten beide darauf, dass der andere doch noch etwas sagte. Doch als das ausblieb ging Jack.

Die Tür schloss sich und Miranda war wieder alleine. Jetzt donnerten ihr tausend Gedanken durch den Kopf. Hundert wunderschöne Sätze, die sie Jack hätte sagen können, oft auch nur mit wenigen Worten. Miranda fühle wie sich ihr Herz, buchstäblich in der Brust zusammenzog:
„Scheiße!“, fluchte sie und schlug aufs Bett, „Toll gemacht Miranda!“

Jack ging in den Fahrstuhl und lehnte sich an die Metallwand, als er runter fuhr. Jetzt fielen ihr so viele wunderbare Dinge ein, die sie Miranda hätte sagen können. Jack fühlte sich so wohl bei ihr und es schmerze sie zu gehen:
„Du bist so dämlich Jack!“

Beiden dämmerte es. Das war vielleicht die letzte Möglichkeit für sie gewesen zu sagen, was sie wirklich fühlen.

--

Miranda war fertig und beendete ihre Bericht mit dem Wort ‚Erfolg’. Doch das Wort kam ihr nicht passend vor. Erfolg ist, wenn man für einen Talentwettbewerb übt und den gewinnt. Shepard und das Team hatten grade die Kollektoren ausgelöscht und nicht ein Crewmitglied verloren.

Miranda suchte ein besseres Wort, doch dann fiel ihr aber ein, dass der Bericht sinnlos war. Für wen war der? Sie hatte relativ grob dem Unbekannten mündlich gekündigt. Miranda schrieb nur aus Gewohnheit. Als ihr das klar wurde schaltete sie den Bildschirm ab und überlegte was sie nun tun sollte.

Eigentlich wollte sie auf Deck 4 und mit Jack reden. Doch auch nur daran zu denken, dieses ‚Gespräch’ zu führen, schnürte ihr die Kehle zu. Sie wollte bei Jack sein, aber das wirkte alles so irreal. Nachdem sie alle überlebten hatten, wurde diese Sache zwischen Miranda und Jack so wirklich… und damit konnte Miranda nicht umgehen.

--

Jack saß auf ihrer Pritsche. Diese quietschte mittlerweile ziemlich stark. Sie grinste, denn ihr war genau bewusst warum: Als Miranda und Jack die Liege zum einbrechen gebracht hatten, war sie anschließend nur sehr obligatorisch wieder zusammengebaut worden. Doch dann kehrte wieder Ernst in ihre Züge.

Jack überlegte, ob sie zu Miranda gehen sollte, doch sie wusste nicht was sie ihr sagen könnte. Es nervte sie. Jack stand auf und lief im Raum umher. Miranda fehlte ihr, sehr sogar. Tief im Inneren hasste sie sich immer noch dafür, grade Miranda verfallen zu sein. Doch der weitaus Größere Teil in ihr mochte diese ganzen neuen Emotionen.

Sie stand ruhig da und horchte, ob nicht Schritte auf der Treppe zu vernehmen waren. Doch da war nichts. Jacks Augen wurden feucht. Sie hätten gleich nach dem Kuss beim Fahrstuhl reden sollen, das wäre der Moment gewesen. Wo die neuen Emotionen am frischsten waren, wo sich beide so nah waren.
Doch sie hatten es beide verpasst.

--

Die Tage nach der Kollektorenmission sahen sich die beiden nicht. Keine wagte den ersten Schritt. Nicht aus Stolz, sondern aus Furcht und Sorge.

Sie waren beide emotional verkrüppelt und nicht in der Lage mit der Situation umzugehen… obwohl es sowohl Jack, als auch Miranda danach verlangte.

Die Tage verstrichen und die Crew löste sich auf. Shepard flog zu einem Tribunal auf der Erde und das Team verließ sie nach und nach.

--

Miranda krampfte der Magen zusammen. Sie wollte auf Omega die Normandy verlassen. Doch vorher wollte sie noch… musste sie noch mit Jack reden. Miranda hatte sich eine Rede vorbereitet, Stichpunkte geschrieben und vor dem Spiegel geübt. Sie könnte zwei Stunden mit Jack reden und alles klären.

Das Problem war nur, dass Miranda es auf die lange Bank schob und die Normandy Omega in einer guten dreiviertel Stunde erreichen würde. Die Ex-Cerberus Frau atmete dreimal so schwer, als habe sie vor sich einen Finger bewusst abzuschlagen. Dann schnellte sie hoch und ging zum Fahrstuhl.

--

Jack saß auf ihrer Liege und sah auf ihre Hände. Sie wusste nicht was sie tun sollte. Jack überlegte krampfhaft, was sie normalerweise mit ihren Händen tat. Ihre sinnlosen Gedanken wurden von Schritten unterbrochen.

Jack sah nach rechts und erblickte Miranda. Unsagbar erfreut stand sie auf und ging rasch auf sie zu… und das war’s dann auch schon. Beide konnten sich nicht in die Augen schauen und sie zupften auffällig unauffällig an ihrer Kleidung herum. Wieder einmal warteten beide, dass die jeweils andere den ersten Satz sagt.

Miranda schluckte:
„Jack! Wir sind gleich auf Omega. Du wolltest ja auf die Erde mit, oder?“
„Ja“, Jack hielt sich zurück.
„Das ist schade! Wenn du mit nach Omega kommen würdest… weil, ich gehe da ja auch hin. Da könnten wir beide…“
„Noch länger und intensiver um den heißen Brei herum reden!“, Jack war selbst beeindruckt wie rasch sie die Worte los wurde.

Miranda war positiv schockiert und nickte:
„Du hast Recht! Und was“, sie stockte, „was tun wir jetzt?“
Beide verharrten stumm.

„Miranda. Weißt du was vor ein paar Nächten passierte, der Moment, kurz vor der Selbstmordmission“, sie schnappte sie Mirandas Hände und zog sie sanft an sich, „als ich neben dir lag“, sie blickte zu Boden, „habe ich zum ersten mal tief und fest geschlafen und ich hatte keine Alpträume“

Miranda lächelte sehr sanft und wollte in Jacks Augen sehen. Sie ließ eine Hand los und streichelte über Jacks Glatze, es fühlte sich komisch an, Miranda fehlte etwas. Dann lächelte sie:
„Du solltest dir ein paar Haare wachsen lassen, das würde dir echt stehen“
Jack schnaufte abfällig, aber amüsiert:
„Wir sind noch nicht mal zusammen und du machst mit Vorschriften!“

Schlagartig wurden beide still und sehr wehmütig:
„Zusammen…“, Jack drehte das Gesicht weg, „was bringt das hier? Wir haben es verbockt, oder?“
„Scheint so“, Miranda ließ auch die andere Hand los.
„Wir hätten gleich am Fahrstuhl reden sollen. Nach dem Kuss… jetzt ist es zu spät! Egal was wir jetzt für einander empfinden… wir werden uns eh gleich trennen, vielleicht für immer“

Beide wussten, dass das die Wahrheit war:
„Ich werde wohl mein restliches Leben vor Cerberus fliehen. Das ist kein guter Grundsatz für eine feste Beziehung!“
Jack nickte hastig und zwang sich nicht zu weinen. Denn wenn das schon das letzte Mal war, dass sie sich sehen würden, wollte sie nicht schwach wirken.

„Na dann!“, ihre Stimme bebte, „also… schön war’s ja, oder?“
„Auf jeden Fall“, ihr Lachen klang sehr gekünstelt.
Jack nickte zur Treppe:
„Wir sind wohl bald auf Omega. Dein Taxi wartet!“
Miranda nickte und ging. Auf halben Weg drehte sie sich noch einmal um:
„Glaubst du, dass wir uns vielleicht mal wieder sehen?“

Jack verlor kurz ihre aufgesetzte Maske der Stärke:
„Wohl eher nicht!“, Miranda nickte traurig, doch Jack fuhr fort, „aber das wäre schon schön“

Beide hielten inne und ließen die Worte wirken.
„Und nun ab, du Miststück!“, Jack grinste gezwungen.
Miranda lächelte sacht und wartete noch kurz, mit dem Rücken zu Jack gewandt. Vielleicht sagt sie ja noch etwas.
…aber es kam nichts. So ging Miranda nun endgültig.

Jack wartete kurz, dann lehnte sie den Kopf an die Wand und ihr rann eine Träne aus dem Auge, dann flüsterte sie in einer Trauer, die man Jack niemals zugetraut hätte:
„Pass auf dich auf, Miri“

„Du auch auf dich“, Jack erschrak, als Miranda aus dem Schatten der Trappe schritt. Sie hatte hinter der Wand des Treppenabsatzes gewartet. Jack schaute etwas irritiert aber nicht ertappt.

Miranda lächelte, nickte Jack zu und wischte sich die nassen Stellen unter ihren Lidern trocken, bevor sie ging.

Jack lächelte halb und setzte sich dann auf die Liege. Sie legte den Kopf in die Hände und erspähte etwas am Boden. Sie hob es auf.
Es war ein Backenzahn. Sie betrachtete ihn und lachte. Das lachen wandelte sich in schluchzen und das wiederum in erbittertes weinen. Jack weinte lange und intensiv
…und in einem Fahrstuhl, mit verriegelter Tür, saß eine schwarzhaarige Frau in der Ecke und weinte ebenso.

Servala
16.05.2012, 19:13
oh man...
jetzt brauch ich einen Drink
aber gut umgesetzt, hatte mir ja schon gedacht, dass es erst mal (?) kein happy end gibt, aber... *Deemon nehm und schüttel* du hast noch den 3. Teil um es hinzubekommen...
los!
^^ und ja ich quengel...

Beauci
16.05.2012, 20:28
hui, sehr schön

gibt ja noch zeit bis zum angriff der reaper 6 monate um sich heimlich in der grissom akademie zu treffen oder auf "versorgungsflügen"
das DARF nicht das ende sein *befehlend guck*

bin gespannt ob du weitermachst

Deemonef
16.05.2012, 20:52
schön diese Reaktion auszulösen

und ob es weitergeht?
Gefällt euch das ende etwas so nicht?

^^kleiner Jokus. mal sehen ob die beiden es doch noch packen

Servala
16.05.2012, 21:31
also jetzt ist es ein perfektes mass effect ende
läßt einem mit einem leeren gefühl von enttäuschung und einsamkeit zurück
aber wer will das schon
also los, her mit einem happy end und wenns noch 5 Teile (bis nach den Reapern) dauert!

Beauci
16.05.2012, 23:30
hihi,
irgendwie kam mir der gedanke mit dem ende auch, ich wollte es nur net schreiben *knuff*

IloveJenny
17.05.2012, 00:39
Gebe Beauci und Servala Recht!

Teil 7 her, aber dalli!
Im ernst: Schön geschrieben und gut realistisch, dass sie nicht gleich zusammenkommen und ein Haus bauen.
Aber wie gesagt, wenn ME3 schon so dämlich endet, önnen wir wenistens hier ein Happy End verlangen.

Also: Hop Hop :)

Deemonef
17.05.2012, 20:25
ich lass es so... sollt ihr doch an eurer Trauer ersticken

...ach was rede ich. das glaube ich mir ja selber nicht^^

Es geht weiter... auch für die beiden?

Jack und Miri Teil 7

Der Atlas stürzte kampfunfähig zu Boden. Jane halfterte ihre Waffe und sah immer noch verwirrt zur Empore. Sie konnte nicht glauben wer die Lehrkraft war, von der Kahlee gesprochen hatte: Es war Jack. Welche äußerst hastig auf Shepard zukam und ihr eine langte.

Beschwerden über Cerberus und eine Menge Flüche. So kannte sie Jack. Jane hörte mit Freuden zu wie aus ihr eine Lehrerin geworden war und wie sehr sie diese Kinder mochte.

„Ich kann es immer noch nicht glauben“, witzelte Garrus, „du eine Lehrerin? Wollten die bei der Bewerbung kein polizeiliches Führungszeugnis sehen?“
„Leck mich Garrus!“
Jane hob beschwichtigend die Hände:
„Ich bringe uns hier schon raus. Zeit, dass Vergangene aufzuholen: später!“

Als Jane die Tür öffnen wollte, kam Jack noch einmal zu ihr:
„Hey Shep? Wie geht’s eigentlich dem Rest der Crew? Wie geht’s Miranda?“
Jane hob belustigt die Augenbraue, sie hatte damals ja gesehen, was vor dem Fahrstuhl passiert war, gab aber die Ahnungslose:
„Ausgerechnet Miranda?“
Jack bekam einen leichten Rotschimmer auf den Wanden und sprach sehr rasch:
„Natürlich nicht nur die. Auch die anderen. Wie geht’s den anderen denn? Dem von Cerberus zum Beispiel! Du weißt schon… der Schwarze!“
„Jacob?“
„Ja, genau der! Wie geht’s dem?“
„Keine Ahnung!“
„Aha…“

Jane grinste und wollte gerne weiter sticheln, ließ sie aber vom Haken:
„Wenn ich was von den anderen höre, kann ich dir ja mal ein paar Infos zukommen lassen“
Jack lächelte und sie machten sich bereit, um von der Station zu entkommen

--

Auf der Citadel war Jane auf dem Rückweg zur Normandy. Die Bucht war voll mit Leuten, doch nur eine hatte Shepards volle Aufmerksamkeit. Miranda stand an einem Geländer und bemerkte die sich ihr nährende Person sofort:
„Commander Shepard. Schön sie zu sehen“
Sie gaben sich die Hand und redeten kurz miteinander. Miranda wollte wissen wie es auf der Erde aussah, was das weitere Vorgehen der Allianz wäre. Sie erzählte im Gegenzug, dass etwas mit ihrer Schwester zu passieren schien.

Jane bot ihre Hilfe an, doch Miranda, die immer noch auf der Flucht war, lehnte dankbar ab, würde sich aber melden, wenn sich der Umstand ändern sollte. Shepard verabschiedete sich und wollte gehen, doch Miranda, welche die ganze Zeit schon mit sich haderte, stellte die Frage, die ihr auf den Lippen brannte:

„Shepard?“, diese drehte sich um, „wie geht es eigentlich dem Rest der Crew? Haben sie noch Kontakt? Wie geht es… Jack?“
Jane grinste diabolisch:
„Ausgerechnet Jack? Haben sie niemanden mehr zum streiten“, Miranda blickte verstohlen zu Boden. Jane schüttelte mit dem Kopf und stichelte nicht weiter:
„Es geht ihr ausgezeichnet. Sie ist jetzt Lehrerin für biotische Kinder, an der Grissom Akademie.“
Miranda setzte ein herzhaftes Lächeln auf. Shepard hatte das bisher nur einmal bei ihr gesehen und zwar als Sie ihre Schwester wieder getroffen hatte:
„Eine… Lehrerin? Das ist… wow. Das freut mich“

Selbst wenn Jane nicht die Szene vorm Fahrstuhl gesehen hätte, Mirandas rotes Gesicht sprach Bände, deswegen wollte Shepard etwas Starthilfe geben:
„Sie hat ab und an Landgang auf der Citadel“

Miranda blickte auf und schüttelte akribisch den Kopf:
„Ich bin auf der Flucht… und es gibt wichtigeres zu tun. Und ist ja auch nicht so wichtig. Aber wenn sie Sie mal sehen… und auch den Rest, sagen sie mal Grüße von mir… schöne. Einfach mal Hallo“

Jane zog eine Augenbraue hoch und dachte nur vier Wörter:
Emotionale Krüppel! Alle beide!

Miranda winkte und ging. Shepard stand noch eine Weile da und drückte sich die Hand verzweifelt gegen die Stirn:
„Greifen mit mir die Kollektoren an und kämpfen gegen die Reaper aber miteinander reden…“, Jane dachte die beiden wären fest zusammen. Aber anscheinend waren Jack und Miranda doch genauso wie sie dachte: Unfähig im zwischenmenschlichen Sinne.

--

Jane hatte eine Nachricht von Miranda bekommen, sie klang dringend und Shepard flog sofort zur Citadel. Sie erledigte vorher noch kurz ein paar Sachen und ging dann ins Präsidium. Miranda hatte da ein Zimmer angemietet, nur für ein kurzes Gespräch… es war wohl echt dringend.

Als Jane das Appartement betrat war Miranda schon da und sie platzte sofort mit ihrer Bitte heraus. Sie benötigte unbedingt Zugriff auf Allianzressourcen. Das klang seltsam und mehr sagte sie auch nicht. Doch Shepard vertraute ihr. Miranda war so erleichtert, dass sie sich fast setzen musste.

Jane wollte ihr so gerne helfen, doch Miranda gab nichts preis.
„Gut, Miranda! Ich werde bereitstehen, wenn du deine Meinung änderst“, sie ging zur Tür, „aber wir müssen noch etwas besprechen!“
Miranda sah von dem Allianzdatenspeicher hoch:
„Ach ja? Was denn?“

Der Rest... mal wieder ab 18+ ^^ (http://www.fanfiktion.de/s/4fbaa54a000260ec06a0bb80/7)

Servala
17.05.2012, 21:48
michse mag es :)
aber das shepard das auch noch erledigen muß neben allem anderen *g*
aber da haste dir mit dem ende echt einen felsen gebaut, ... bin echt gespannt, wie das gespräch ausgeht

IloveJenny
18.05.2012, 10:52
Gebe Servala Recht. Fast schon ein mieser Cliffhanger. Hast wohl von der Besten gelernt, was?
Schön, hoffe die beiden bekommen das endlich mal hin.
Und wieder eine sehr schöne, sagen wir mal Liebesszene ;)

Servala
19.05.2012, 09:42
muß mich entschuldigen, bin gerade ein gestreßter Korekturleser und habe vier Sachen von dem Jungen rumliegen *g*
oder Absicht, damit ich mehr Feedback bekomme und ich seine Stories für mich alleine habe?
*muhaha* so, aber dann bring ich die vier mal auf null :D

Deemonef
19.05.2012, 12:34
Tja. Die Servala kümmert sich wenigstens um mich^^
und ich danke ihr daür. Aus diesem Grunde ist teil 8 auch grade fertig geworden...
also kommen si nun zusammen oder nicht? Mal sehen...

Jack und Miri Teil 8

Für einen Augenblick waren sie soweit, endlich das ‚Gespräch’ zu führen. Doch beide versanken in ein anhaltendes Schweigen. Sie blickten auf die leere Wand und schienen auf etwas zu warten.
Jack war dicht an Miranda gedrückt und genoss die Wärme die sie ihr schenkte.

„Das hatte ich wirklich mal wieder nötig!“, platzte es aus Jack wie aus dem Nichts heraus, „wenn du wüsstest was auf der Schule die Jungs und teilweise ein paar Mädels für Mails verschicken… manchmal nur um die Noten aufzubessern, teils einfach aus purer Geilheit!“
Jack lachte: „Und die denken es reicht den Verlauf zu löschen, damit ich nicht merke von wem es kam“.

„Es freut mich, dass du Lehrerin geworden bist. Wie kam’s?“
Jack lehnte ihren Kopf an Mirandas Schulter:
„Lange Geschichte! Aber ich habe erst mal genug von mir erzählt“, immerhin einen Satz dachte Jack, „was hast du so getrieben?“

„Bin vor Cerberus abgehauen. Hatte bei jedem Getränk und jedem Essen Angst es wäre vergiftet oder enthielt ein Betäubungsmittel. Und jeder der mich freundlich grüßte hätte ein bezahlter Killer sein können!“, Miranda wollte ironisch klingen, verkam im Laufe des Satzes immer mehr in Wehmut.

„Da ging’s mir eindeutig besser“, witzelte Jack und Miranda lächelte sogar. Sie streichelte über Jacks Arm und musterte die Gänsehaut, die sich bildete: „Was heißt eigentlich: Ich hatte das mal wieder nötig?“, fragte Miranda gespielt neugierig, „und für deine Verhältnisse bist du berauschend schnell gekommen!“

Jack kniff Miranda äußerst unsanft in die linke Pobacke:
„Ich hatte immerhin knapp sechs Monate keinen Sex mehr!“
„Oh! Du warst also treu?“
„Um treu zu sein, muss man eine Beziehung haben!“

Beide wurden schlagartig erneut still und Ernst. Jack setzte sich auf. Miranda drückte sich etwas vom Laken hoch und sah auf Jacks Rücken:
„Schluss jetzt! Endgültig! Miranda wo stehen wir?“

Das seltsamste an der Situation war wohl, dass es Jack war die diesen Schritt tat. Miranda starrte umher, als würde die Antwort irgendwo im Raum herum schweben. Jack, die wohl viel reifer geworden war, sprach weiter ohne sich umzudrehen:
„Wirst du mir antworten?“

Miranda setzte sich ebenfalls auf und verharrte direkt neben Jack in derselben Haltung:
„Nein!“
„Sagst du mir auch warum?“, Jacks Tonfall wandelte sich.

Miranda blickte zur Bettdecke:
„Ich bin bis vor kurzen vor Cerberus geflohen und das klappte ganz gut. Jetzt muss ich meine Schwester retten und das heißt, dass ich wohl meinem Feind direkt in die Arme laufen werde“, sie pausierte kurz um traurig zu schlucken, „und selbst wenn ich das schaffen sollte…“
„Sind da immer noch die Reaper!“

Miranda nickte. Jack lächelte sanft:
„Naja. Die Antwort kann ich akzeptieren. Was bringt es jetzt die große Liebe zu gestehen und dann von diesen Tentakelwichsern gekillt zu werden?“

‚Große Liebe?’, dachte Miranda.
Jacks Blick wurde trübe:
„Okay! Das ist sogar verständlich! Wir werden eventuell alle sterben und vorher werden wir beide uns wohl auch nicht mehr sehen…“

Dann schaute Jack zu Miranda, die den Blick spürte und ihn erwiderte:
„Und wenn Shepard es schafft und wir alle überleben?“
Miranda fingerte nervös an der Bettdecke herum:
„Glaubst du das?“
„Grob gesehen: Fifty fifty!“, sagte Jack belustigt.
Miranda grinste.

Jack sah zur Decke und lehnte sich zurück:
„Glückwunsch, du Miststück! Du hast dir schon wieder eine Galgenfrist erkauft!“
Miranda war etwas pikiert:
„Du bist echt gewachsen, Jack!“
„Das macht die Frisur!“, dann zog Jack Miranda schmerzhaft ihren Haaren zurück. Jack fiel rücklings aufs Bett und Miranda stemmte ihre Arme neben sie. Jack sah ihr warnend ins Gesicht:
„Keine Verpflichtungen! Keine Regeln! Aber eine Bedingung“, Miranda war leicht mit Furcht erfüllt, „wenn wir überleben, werden wir endlich miteinander reden! Wenn du dich wieder raus winden willst: Mach ich dich fertig… und zwar nicht auf die angenehme Weise!“

Miranda nickte hastig. Jack die bis eben noch einen strengen Blick aufgesetzt hatte, bekam sanftere Gesichtszüge:
„Versprich’s mir, okay?“
Miranda drückte ihren Kopf hoch und küsste Jack:
„Versprochen!“

Jack legte sich wieder neben Miranda und beide sahen sich die Decke an.
„Wann brichst du denn zu deiner Schwester auf?“
„Der Frachter fliegt in zwei Tagen. Was ist mit dir?“
„Die Kids müssen morgen wieder in’ Einsatz“

Jack fühlte eine Hand die ihr Kinn streichelte. Die Finger glitten herab und umkreisten sacht die empfindlichen Zentren ihrer Brüste:
„Da haben wir ja noch Zeit, oder?“, schnurrte die schwarzhaarige Verführerin.
„Kein Beziehungsgespräch führen wollen, aber rum vögeln!“, Jack lachte auf.
„Stört’s dich?“

Jack schwang sich zur Seite und legte sich auf Miranda, sodass sich ihre nackten Körper in voller Länge berührten:
„Nein, Miranda!“, sie küsste ihre Wange, „Das stört mich überhaupt nicht!“
„Nenn mich Miri“
Jacks Hand für an den üppigen Hüften herab und suchte den pulsierenden Punkt ihrer Lust. Sie küsste Mirandas Ohr und flüsterte dann hinein:
„Miri!“

Miranda schloss die Augen, lächelte und genoss die leidenschaftliche Berührung.

--

Miranda ging durch die Gassen und suchte die provisorischen Zelte ab. Shepard hatte eben eine Rede vor einer jubelnden Menge gehalten. Als Podest diente ein gefallener Reaper. Das Publikum das zehntausende von Zuschauern umfasste bestand aus allen Völkern die im Krieg mitgekämpft hatten.

Miranda hörte sich Janes, beinahe drei Stunden dauernde, Rede an. Doch dann machte sie sich auf den Weg zum Lager, wo die biotischen Unterstützer untergebracht waren. Sie haderte leicht mit sich und ihre Beine zitterten. Da stand sie nun vor dem Zelt, in das sie eingeladen worden war. Doch es fiel ihr schwer den Entschluss zu fassen, es zu betreten.

Miranda hatte eigentlich damit gerechnet zu sterben. Niemand konnte wissen, dass relativ gesehen so wenige umkommen würden. Sie wollte endlich einen Schlussstrich machen. Mit Cerberus, mit allen und ein neues Leben beginnen. Doch sie war nicht bereit dazu. Also drehte sie hastig um, damit sie fortlaufen konnte. Noch im umdrehen rammte sie jemanden. Eine tätowierte Frau:
„Abhauen, Lawson?“
Miranda fühlte sich ertappt und begann zu stammeln.

„Rein da! Los!“, forderte Jack sie auf und Miranda kam dem, wie ein getretener Hund, nach. Im Zelt setzte sie sich auf einen Stuhl und Jack stellte sich vor sie.

„Du wolltest abhauen oder?“
„Nein… ich…“
„Was ist nur dein Problem? Ich dachte immer ich wäre das Problem wenn ich mal eine Beziehung habe!“
Miranda sah zu Boden:
„Du hast dich sehr verändert. Du bist so erwachsen geworden… reifer. Ich bin noch genau wie früher!“
Jack beugte sich vor:
„Nein! Du bist einfach nur blöd! Gibt es ein ‚uns’?“

Miranda hob eine Augenbraue:
„Wie?“, die pure Überraschung sprach aus ihr.
„Ein ‚uns’! Ich sag: Ja. Lass es uns versuchen!“

Miranda musste auf einmal Lachen:
„Das war’s! Keine wilden Eroberungsreden? Einfach nur: Es gibt jetzt ein ‚uns’ und Punkt?“
„Soll ich dir noch ein Sonett schreiben?“
„Nein! Es kommt nur... Ich habe einfach was anderes erwartet“

Jack ging auf Miranda zu:
„Wir sind wie Nitro und Glycerin… und genau das ist das tolle daran. Ich glaube wir passen gut zusammen“, Jack legte ihre Hände auf Mirandas Schultern und schob ihr Gesicht ganz nah an das von Miranda, „du hast jetzt ein mehrstündiges Gespräch über alle unsere Vor- und Nachteile erwartet, ab und an unterbrochen von Geständnissen und Heulkrämpfen, oder?“

Miranda nickte:
„So in etwa. Ja.“
„Ich glaube wir mögen es beide nicht so kompliziert! Unsere Leben waren bisher ziemlich beschissen! Lass uns mal herausfinden, wie es sich Leben lässt wenn alles im Lot ist. Zusammen!“

Miranda lehne sich vor und küsste Jack:
„Danke!“
„Dafür, dass das nicht das unangenehmste Gespräch in deinem Leben wurde?“
„Ja“, Miranda stand auf und umarmte Jack, „ich glaube das könnte was werden“

Sie küssten sich äußerst innig und als sie sich lösten umspielte ein breites grinsen Mirandas Lippen.
„Was ist?“, wollte Jack wissen.
„Ich bin nur echt froh, dass ich keine Eltern mehr habe! Jemanden wie dich, denen vorstellen und ich wäre enterbt!“
Jack schlug Miranda hart auf den Hintern, sodass diese genussvoll schnurrte:
„Du bist so ein Miststück, Miri“, und Jack küsste sie erneut, „aber du bist mein Miststück!“

Die Lippen trafen aufeinander und die Leidenschaft entflammte in einem gewaltigen Feuer. Ihre Zungen umspielten sich, ihre Körper berührten sich. Sie trennten sich und sahen einander an. Miranda lächelte
„Wir sind zusammen“, sie streichelte Jack über den Rücken, „das muss gefeiert werden!“
„Ich habe aber keinen Alkohol dabei“, witzelte Jack.

Mirandas Hand schob sich über den Rücken in den Hosenbund:
„Ich dachte dabei nicht ans Trinken!“
„Gut“, Jack presste Miranda wieder an sich heran, „ich nämlich auch nicht!“

Miranda zog Jack zu einem Tisch, sie drehte sie um und drückte sie auf die Platte. Jack stach ein Stift ins Kreuz, sie stöhnte schmerzhaft auf und fegte den Tisch leer:
„Das ist nur ein Zelt! Hier könnte jeden Moment jemand herein kommen!“
„Das hat dich doch früher nicht gestört!“
Jack küsste sie und zog Miranda an ihrem Oberteil an sich heran:
„Ich sagte nicht, dass mich das stört!“

Miranda rieb sich heftig an Jack und öffnete deren Hose. Sie zog sie herab und Jack klappte bereitwillig die Beine auseinander. Miranda lächelte und lehnte sich heiß vor Verlangen in Jack Schoß. Doch dann schnellte sie überrascht zurück und starrte voller Verwunderung zwischen Jacks Schenkel.

Jack grinste nur:
„Hast du’s etwa gefunden?“, sie biss sich spielerisch auf den Zeigefinger.
Miranda fand ihren freudigen Gesichtsausdruck wieder und streichelte über das neue Tattoo von Jack, direkt neben ihrer intimsten Stelle.

Es war nur ein Name in feurig roter Schrift und ein Band, dass die Buchstaben umwickelte.
„Du hast dir meinen Namen eintätowieren lassen?“
„Klar doch!“
„Obwohl du noch nicht mal wusstest, dass wir zusammenkommen?“
Jack lehnte sich nach oben und nahm Mirandas Kopf in die Hand:
„Was sagte ich damals: Wer einmal Jack hatte, will nichts anderes mehr!“, sie küsste Miranda und schob ihre Hände unter das weiße Oberteil.

Miranda lächelte so warm wie noch nie zuvor:
„Wie Recht du hast“, und ihre Hand wanderte zu ihrem Namen.
Jack grinste:
„Und solltest du mich jemals bescheißen! Häute ich dich und ersaufe dich in deinem eigenen Blut!“
„Ich liebe dich auch!“

Servala
19.05.2012, 13:00
ich mag die Storie und die Characterentwicklung einfach :) va wie Jack sich entwickelt find ich toll

und das Ende ist einfach nu lol typisch Jack

Deemonef
20.05.2012, 10:56
heute donnere ich die stories nur so raus. Dank Servala werden die viel schneller fertig. Jack und Miris Story geht weiter

Jack und Miri Teil 9

Jack ging eilig durch die Gänge der Akademie und während sie lief, streckte sie sich. Der Schultag war ganz in Ordnung gewesen, doch dann musste sie noch Dienstpläne durchgehen und mit einigen Eltern sprechen. Wodurch es sehr spät geworden war.

Die Grissom Akademie musste nach dem Reaper Krieg stark renoviert werden. Doch nach anderthalb Monaten konnte wieder der gewohnte Unterricht aufgenommen werden. Jack kehrte sofort zu ihrem Lehrstuhl zurück, was alle sehr gefreut hatte.

Nun wollte sie nur noch in ihr Zimmer. Es war klein und es gab nicht viel darin außer einem Bett, einem Schreibtisch und ein paar Schränkchen. Doch trotzdem zog es Jack sehr fröhlich und eilig dorthin. Denn es gab noch etwas in ihrem kleinen, überschaubaren Quartier.

--

Miranda saß am Schreibtisch und tippte ein paar Tabellen ein. Sie saß schon den ganzen Tag vor dem Bildschirm und hatte sich nicht einmal großartig umgezogen. Sie trug nur eine knappe weiße Unterhose und ein kurzes Oberteil mit spinnwebdünnen Trägern, das wenig für Fantasie offen ließ.

Miranda hatte es nicht leicht nach dem Sieg gegen die Reaper gehabt. Kaum war der Frieden ausgerufen worden, wurde Miranda vor zahlreiche Gerichte und Tribunale gezerrt. Da sie immerhin einmal die Nummer zwei von Cerberus gewesen war.

Da sie der Allianz aber sehr geholfen hatte, wurde sie in vielen Anklagepunkten freigesprochen und einige andere Verfahren konnten aufgrund von Spectrebefehlen vorzeitig zu den Akten gelegt werden.

Im Endeffekt nahm man ihr nur die Titel, die sie von Cerberus erhalten hatte und gab ihr die Auflage sich regelmäßig bei der Allianz zu melden. Letzteres war kein Problem, da Miranda eine Arbeit bei selbigen bekam. Datenverarbeitung, Suche nach restlichen Cerberusstützpunkten und einige Aufgaben die nicht weiter genannt werden durften.

Sie war so froh, als diese ganze Hetzjagd vorbei war, denn danach konnte sie sich ihrem neuen Leben widmen. Jack fragte sie… besser gesagt verlangte, dass Miranda mit zur Grissom Akademie käme, da Miranda auch von dort aus arbeiten konnte.

Nun war Miranda also in der bekanntesten Menschenschule endlich mit der Frau zusammen, nach der es sie sich solange verzehrt hatte. Doch trotzdem sah sie Jack relativ selten. In den Pausen, nach Feierabend, eigentlich nur vermehrt am Wochenende. Aber das war ihr fast gleich. Selbst wenn sie nur eine Minute am Tag mit ihr hätte, wäre sie überglücklich, denn Hauptsache Jack war bei ihr.

Die Tür öffnete sich und Jack trat ein. Sie schlich sich gespielt an Miranda heran. Diese hatte sie längst bemerkt, doch sie tat so als hörte sie nichts. Jack erreichte sie und legte ihr die Arme um den Körper. Sie drückte ihren Kopf in Mirandas Haare und schnurrte fast dabei.

„Spät heute“, bemerkte Miranda.
„Elterngespräche“, sie küsste Mirandas Haare, „und einige Schüler brauchten dringend Nachhilfe! Bald sind die Fertigkeitsprüfungen und ihre Barrieren sind instabiler als Plastikfolie!“
Miranda griff nach hinten und zerzauste Jacks Frisur.

Jack löste die Umarmung und ging zum Bett. Miranda kannte das, es war ein schon fast eingespieltes Ritual zwischen ihnen geworden. Sie deaktivierte ihren Bildschirm, etwas was sie wohl früher nie gemacht hätte, weil da immer ihre Arbeit vor gegangen war. Jetzt kam Jack an erster Stelle und danach lange gar nichts.

Jack entledigte sich ihrer Weste und zog ihre Stiefel aus, dabei stöhnte sie genüsslich. Sie stand den ganzen Tag oder lief umher. Jetzt zu sitzen und diese Stiefel loszuwerden, war eine reine Wohltat. Miranda hatte ihr schon oft gesagt, dass sie doch bequemere Schuhe anziehen solle. Jacks Meinung war aber stets, dass das Outfit dann nicht mehr so ‚Hammer aussehen würde’.

Miranda ging ebenfalls zum Bett. Jack kroch nach hinten und beobachtete mit Freude ihre knapp bekleidete Freundin. Diese stieg aufs Bett und setzte sich. Sie streckte die Beine nach vorne und legte sie neben Jack. Dann nahm sie Jacks rechten Fuß die Hände und fing an ihn bedacht und kraftvoll zu massieren.

Jack lehnte sich nach hinten, schloss die Augen und faltete ihre Hände hinter den Kopf.
„Was hast du heute so getrieben?“
„Allianzarbeit. Cerberusschlupfwinkel entdeckt. Datenfeeds bearbeitet!“
„Sehr interessant!“, murrte Jack.
„Hey!? Du hast gefragt!“, beschwerte sich ihre knapp angezogene Masseuse.

Miranda wechselte den Fuß:
„Ansonsten habe ich ein Glas Wasser getrunken, einen Energieriegel gegessen“
„…wird immer interessanter!“
„Mich nach meiner Liebsten verzehrt…“
Jack grinste, öffnete die Augen und stemmte sich hoch:
„Das klingt schon interessanter!“

Miranda zog ihre Beine an und kletterte über Jack. Dann legte sie sich auf sie und streichelte ihr durch das Haar:
„Ich wollte dich in der Mittagspause besuchen“
„Aber?“, wollte Miranda wissen.
„Nichts ‚aber’! Ich hab’s mir dann doch anders überlegt!“

Miranda beugte sich bestürzt hoch:
„Willst du mich wütend machen!“
„Du bist besser, wenn du wütend bist!“
Jack zog Miranda an sich heran und küsste sie wild, Miranda biss ihr auf die Lippen und genoss das zornig gespielte knurren von Jack. Diese umfasste Miranda fest und sie wechselten die Position.

Jack küsste die in den Laken liegende und drehte sie dann um. Miranda kicherte fast, denn sie wusste was nun kommen würde. Jack schob das dünne Oberteil hoch und liebkoste den Rücken mit ihren Lippen. Sie fuhr herab bis zum Steiß. Dann zog sie die seidene Unterhose herunter und warf sie überzogen weg.

Jack streichelte eine bestimmte Stelle an Mirandas Hintern und lächelte dabei.

Miranda war noch nie in einer längeren Beziehung gewesen, doch mittlerweile kannte sie deren Gepflogenheiten. Als sie drei Monate zusammen waren, wollte sie Jack etwas schenken. Doch ihr war relativ schnell bewusst geworden, dass sie eigentlich ziemlich wenig über Jack wusste. Was sollte man ihr bloß schenken?

Doch Miranda fiel etwas Brillantes ein. Es gab etwas, von dem sie sich sicher war, dass es Jack in jedem Fall Freude bereiten würde:
Miranda ließ sich ein Tattoo stechen.

Es dauerte drei Sitzungen. Da es an ihrem Allerwertesten war, konnte sie es sehr schwer vor Jack geheim halten. Nicht nur der Nacktheit wegen, sondern auch weil Miranda in dieser Zeit kaum sitzen konnte. Doch es lohnte sich und Jack war begeistert. Sie sagte sogar, dass es das beste Geschenk ist was sie je bekommen hatte und das es das Beste aller Tattoos sei, und das soll etwas heißen, bei so vielen Tätowierungen wie sie selber trug.

Jack küsste das Kunstwerk und sah es sich genau an:
Es war klein und zierte nur die rechte Pobacke. Es war ein flammendes, rotes Herz und in dem ein kleiner Wortlaut stand, in schwarzen Buchstaben und kursiver Schrift:
Property of Jack.

Miranda griff beherzt ins Kissen als Jack mit ihrer Zunge fürsorglich ihre Freundin verwöhnte.
Miranda war noch nie so glücklich gewesen und Jack ging es ebenso.

und noch ein richrig schönes Bild von den beiden, das schön passt:

15022

Servala
20.05.2012, 11:01
schönes Bild :D und ja... komem mit meienr eigenen kaum noch hinterher *feix* hat aber auch gute ideen der Junge :D


Property of Jack.

nix mehr zuzufügen :D

Deemonef
20.05.2012, 15:45
okay.... es geht heiter weiter. Mit den beiden. Man ist zwar zusammen. aber es wird immer schön konfliktpotential geben^^

Jack und Miri Teil 10

Miranda erwachte langsam, doch nach einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, dass es noch viel zu früh war. Noch Mitten in der Nacht. Jack schlief noch tief und fest. Ihr Arm lag quer über ihren Augen und sie schnarchte leicht. Das störte Miranda nicht sonderlich, an diesem Abend war es erträglich. Was sie störte, war das Jack nicht mehr zum duschen gekommen war.

Okay, es war spät geworden und Jack war einfach nur noch halb bewusstlos ins Bett gefallen. Es war Prüfungszeit. Doch auch wenn der Geruch der von ihren Axel und Füßen ausging sie störte, so konnte sie kaum verlangen, dass Jack sich jetzt noch duschen sollte. Denn um zum Waschraum zu gelangen, musste man zwei komplette Gänge durchlaufen und eine Etage wechseln.

Außerdem musste Miranda auch mal relativ dringend, doch die Toilette war genauso weit entfernt wie der Waschraum. Sie drehte sich auf den Rücken und versuchte das Zimmer anzusehen, was sinnlos bei der Dunkelheit war. Doch ihr war ja bewusst wie das winzige Quartier aussah. Miranda atmete schwer aus und schloss wieder die Augen.

--

Am Morgen saßen sich beide in der Kantine gegenüber. Das Frühstück wirkte obligatorisch und schmeckte wie immer nach fast nichts. Jack füßelte aufmerksam mit Miranda und aß dabei das bläulich zerkochte Ei. Die Lehrer, die vorbei gingen und einige Studenten, die am Wochenende blieben, grüßten die beiden und guckten mitunter belustigt.

Miranda bemerkte das, ließ den Löffel fallen und starrte Jack etwas säuerlich an:
„Jack! Wir müssen reden!“
Diese zog sofort ihren Fuß von Mirandas Knöchel weg:
„Das ist wohl der Schlimmste Satz den man in einer Beziehung sagen kann. Komm direkt nach: Schatz, ich hab Herpes!“
Miranda zog eine Augenbraue hoch und wartete ungeduldig. Jack grinste und winkte ab:
„Ist ja gut! Was ist denn?
„Das besprechen wir nach dem Essen… oder was die hier als Essen bezeichnen!“

--

Miranda schloss die Tür und Jack lehnte mit verschränkten Armen am Schreibtisch.
„Jack, wo siehst du uns in ein paar Jahren?“
„Keine Ahnung. Verschwitzt und außer Atem auf dem Fußboden ringend?“
„Jack“, es war ein Tonfall, den sich Miranda speziell für ihre Freundin angeeignet hatte.
„Bin ja schon Ernst, aber ich weiß nicht worauf du hinaus willst“

Miranda zeigte mit ihren Fingern im Zimmer umher:
„Siehst du uns in ein paar Jahren immer noch hier?“
„Gefällt es dir hier nicht?“
„Nein“, es kam brutal ehrlich, „Jack, ich würde gerne mal eine Toilette in der gleichen Etage und ohne eine Wegstrecke von sechs Minuten haben oder ein Bad, nicht nur eine Duschkabine. Richtiges Essen und mal ein Fenster zum öffnen“

Jack öffnete die Arme und versuchte ironisch zu klingen:
„Willst du mit mir Schluss machen?“
„Nein! Aber wir brauchen etwas Eigenes. Eine Wohnung oder ein Haus! Irgendwo aber nicht auf einem Schiff“
Jack schüttelte den Kopf: „Das hatten wir doch schon. Ich arbeite nun mal hier. Fünf Tage die Woche, oft auch mal am Wochenende. Da wäre ich nur in den Ferien regelmäßig daheim.“

Miranda winkte ab:
„Wir sind nicht mehr im Mittelalter! Es gibt Massenportale und ÜLG Antriebe! Und wenn wir zum Beispiel was auf Elysium bekomme würden, wäre das für dich ein Arbeitsweg von einer halben Stunde!“

Jack nickte belustigt:
„Ja, ja. Hast ja Recht!“
„Zudem hätte ich gerne mal einen Ort nur für uns zwei. Wie uns hier einige anstarren!“
„Stört sich das? Dann mach ich denen die Hölle heiß!“
„Ich werde wegen ein paar Blicken nicht mit dir Schluss machen, aber es nervt mich!“

Miranda ging auf Jack zu:
„Wie war denn das von dir: Wir kommen zusammen und werden die ersten Wochen keine Klamotten brauchen?!“
Jack grinste gespielt verlegen:
„Ja, das war meine Idee!“
„Und was ist nun? Ich wette die feuern dich wenn wir nackt auf dem Flur zur Sache kommen!“

Jack nickte wieder. Miranda gelangte zu ihr und umfasste ihre Hände:
„Ich will mit dir zusammen sein“, sie blickte sich um, „aber nicht hier! Ein Haus oder eben nur eine Wohnung. Das ist meine Bedingung!“
Jack nickte schon fast genervt:
„Okay, okay! Aber nicht in so einem beschissenen Spießervorort! In einer Stadt, wo was abgeht! Keine Langweilerkolonie!“
Miranda grinste:
„Wir suchen was wo mindestens fünf Clubs und mehr als zwei Puffs sind!“
Beide lächelten volle Ironie.

„Gut, Miri. Und wo?“
Miranda dachte kurz nach:
„Wir schauen uns um. Die Erde, Elysium, auch eine der Asariwelten, die haben schicke Häuser“
„…und heiße Nachtclubs! Und irgendwas was die Reaper nicht zu Brei geschossen haben“, ergänzte Jack, dann wurde sie etwas stiller,
„Aber ich werde hier weiter arbeiten!“

Miranda schnaufte gestresst aus:
„Viele Sachen könntest du übers Extranet erledigen, du machst sie hier nur in den Klassenräumen, weil du gleich vor Ort bist! Du könntest fast jeden Tag pünktlich Feierabend machen und nur selten am Samstag arbeiten!“, dann drückte sie ihre Stirn an die von Jack,
„Außerdem: Denk mal drüber nach wie wir abgehen würden, wenn wir uns mal fünf Tage lang nicht anfassen könnten!“

Jack drückte ihre Freundin an sich und küsste sie intensiv:
„Du Luder hast mich überzeugt!“, dann kniff sie Miranda in gewohnter Manier in den Hintern, „und wenn wir’s mal doch nicht mehr aushalten bleibt uns ja `ne Videoübertragung voneinander, knappe Klamotten und die eigene Hand!“

Miranda lachte und erwiderte den eben gegebenen Kuss.

--

Jack war etwas genervt. Sie sahen sich nun schon das siebte Haus an, und davor gab es neun Wohnungen zu besichtigen… auf diesem Planeten. Über die Wochen hinweg hatten sie viele Kolonien und Planeten besucht. Mitunter hing Jack gelangweilt an Miranda und versuchte sie mit zugeflüsterten Sauereien zum Beenden dieser Farce zu bewegen. Doch diesmal war etwas anders.

Dieses Haus war super. Es lag in Nos Astra, etwas ablegen von den Handelszentren aber schön nah an einem der Stadtzentren. Miranda stellte der Maklerin wichtige Fragen, wegen Finanzierungen, Lage und anderen Dingen die Jack nicht die Bohne interessierten. Sie sah sich alleine die Wohnung an und war gelinde gesagt begeistert.

Es war ein hochgelegenes Gebäude in einer Art Musterhausanreihung. Viel Platz und eine Aussicht die kaum zu beschreiben war. Die Stadt vor ihr funkelte und der Himmel war klar. Zwei Etagen und ein Keller. Viele Zimmer, Jack hatte noch nie soviel Platz besessen. Sie schloss wieder zu der Maklerin und Miranda auf. Sie stellte sich dicht neben ihre Freundin und flüsterte ihr ins Ohr:
„Die Türen und Fenster sind auf Knopfdruck Schall isoliert. Egal wie laut ich dich zum schreien bringe, das hört dann…“
„Schsch“, würgte Miranda ihr lächelnd das Wort ab.

„…und das hier wäre der Garten. Selten so nah im Stadtzentrum. Nicht sehr groß, aber es reicht um Blumen zu züchten und um sich gemütlich zu setzen“
Jack wandte den Blick ab und sah zum Gartenzaun. Jemand vom Nachbargrundstück quetschte sich durch den Zaun. Jack stieß Miranda in die Seite:
„Guck mal. Kaum eingezogen und schon Einbrecher!“

Auch die Maklerin schaute auf die gezeigte Stelle. Eine schlohweiße Katze kroch durch den Zaun und lümmelte sich im Gras. Die Maklerin entschuldigte sich sofort:
„Das tut mir Leid. Das muss ein Haustier der Nachbarn sein. Mit den richtigen Anträgen kann man das Unterbinden!“
„Nicht doch“, Jack ging zu der Katze, bückte sich und kitzelte der Katze den Bauch. Diese schnappte mit beiden Pfoten nach dem Finger.

Miranda sah das und setzte ein, für sie schon fast unnatürlich, herzhaftes Lächeln auf.
Jack kraulte der Katze den Bauch, diese streckte sich zu ganzer Länge auf und schnurrte genüsslich.
„Ich finde die süß! Die kann ruhig bleiben“, Jack stand auf und die Katze war verwundert. Sprang auf und wartete auf mehr Streicheleinheiten.

Die Maklerin lächelte professionell mit und setzte dann einen ernsten Blick auf, als sie ihr Pad bediente:
„Gut. Bevor wir über ihr Interesse reden. Hätte ich noch ein paar Fragen:
Sind sie beide berufstätig?“
„Ja“
„Löhne im Rahmen der vorausgesetzten Bedingungen, die in der Hausausschreibung standen?“
„Ja“, antwortete Miranda wieder
Jack ergänzte süffisant:
„…wir verdienen sogar viel mehr“, sie legte Miranda den Arm kokett um die Hüfte.

Die Maklerin überhörte das professionell und fuhr fort:
„Sie sind verheiratet oder eingetragene Bindungspartner?“
Miranda und Jack guckten kurz wie bei einem schweren Unfall:
„Wie bitte?“

Die Maklerin, sah von ihrem Pad auf und guckte nicht ein bisschen überrascht:
„Oh. Das haben wir zwar nicht in die Ausschreibung mit eingefügt, aber Häuser in dieser Lage und dieser Preisklasse, können wir keinen unverheirateten Personen geben!“
„Warum“, fragte Miranda leicht verwirrt.
„Sicherheiten“, sagte die Maklerin trocken, „Wenn sie sich überstürzt trennen, hat die Maklerfirma Schulden. Tut mir leid. Aber ich kann ihnen noch einige andere interessante Objekte zeigen!“

Sie verließen den Garten. Jack sah noch kurz zu der Katze, die dann wieder durch den Zaun schlüpfte.

--

Jack flog den Gleiter und Miranda saß etwas wehmütig neben ihr. Jack aber merkte das kaum:
„Also das Haus war der Hammer! Endlich haben wir was gefunden, nach der ganzen Scheißsucherei! Oder Miri?“
Die nahm das Kinn von ihrer Hand und blickte nach links zu Jack:
„Es war echt schön. So hatte ich mir das vorgestellt!“
„Eben und ich wäre in einer knappen Stunde in der Akademie!“
„Ja, ist schon klar“, Miranda seufzte

Jack wurde etwas langsamer und blickte wütend zur Seite:
„Scheiße, Miri! Was hast du denn?“
Miranda sah zu ihr, als wüsste sie kaum worum es geht:
„Was soll das heißen: ‚Was hast du denn’? Hast du nicht zugehört? Das Haus bekommen wir nicht“, Miranda wedelte überzogen mit ihren Armen, „Das ist nur für Eheleute!“

Jack zuckte mit den Schultern:
„Na, wir heiraten doch. Wusste nicht, dass das zur Diskussion steht!“
Miranda fielen fast die Augen raus:
„Was?!“
„Was ist denn los?“
„Na…“, ihr fehlten die Worte, „ich dachte darüber sollte man erst mal reden?“

„Pf! Wir wohnen zusammen, schlafen miteinander und sind einfach nur Hammer! Das wäre dann im Endeffekt nichts neues, nur, dass es dann auf ‚nem Stück Papier steht!“
Mirandas Gesichtszüge wandelten sich. Urplötzlich klang es doch etwas logisch:
„Na… aber Jack. Einfach so?“

Jack drehte sich zu Miranda und hob überspitzt eine Augenbraue an:
„Soll ich auf die Knie fallen und dich unter Tränen anbetteln, meine Frau zu werden?“
Miranda lachte herzhaft:
„Das würde ich dir nie abkaufen!“

Jack nickte und flog weiter. Miranda schaute etwas verdutzt:
„Der Raumhafen ist die die andere Richtung!“
„Ich will nicht zum Raumhafen, Miri“, sagte Jack und suchte die Gebäudekomplexe ab, „wir müssen uns nur beeilen, nicht, dass das Haus weg ist!“
„Beeilen?“, fragte Miranda im höchsten Maße verwirrt.

Jack landete und öffnete die Türen. Sie zog Miranda aus dem Gleiter und ging eilig über den Parkstreifen.
„Ist das“, fragte Miranda, „ein Gerichtsgebäude?“
„Klar!“, sagte Jack und zog Miranda hurtig hinter sich her, „und ich wette da drin gibt’s auch ein Standesamt!“

Servala
20.05.2012, 18:09
:D was ein Heiratsantrag, typisch Jack :D und va was für eine Entwicklung. Heiraten wegen hauskauf, na gibt unvernünftigere Gründe *g*

Deemonef
20.05.2012, 18:26
Freut mich das es gefällt! Musste ja zu Jack passen^^
Spontan, übereilt und verrückt... aber obs auch so leicht wird, wie grad offen ist?
*spannungerzeug*

Zephyr
20.05.2012, 19:44
Ich komm dem Lesen echt net hinterher im Moment.
Aber Servala war so freundlich sie mir vorzulesen xD.

Bin begeistert. Richtig gut umgesetzt die Beziehung der beiden. Und Miranda mag ich sowieso, Night Night ^^

IloveJenny
20.05.2012, 19:54
Ich will's mir nicht mit Servala verscherzen.
Aber ich vergöttere die beziehung von Jack und Miranda, das ist ein Paar wie, einfach super. Liara kann einpacken *vorZephyrundServalaversteck*

Aber im ernst. Eine super Idee: Haus, Heirat; also eventuell, weiß ja nicht was du noch vorhast

PS: Schließe mich Servala an. Ein verdammt geiles Tattoo. das bringt mich auch unanständige Ideen ;)

Cpt.Rex
21.05.2012, 10:05
So ich schaue es schon seit es angefangen hat und ich muss mal sagen sau geil schade leute wie ihr sollen bei bioware oder ea sein will net schleimen aber es stimmt die story mit jack und miranda passt gut
wil mehr haben



anregung von mir denkt mal über kinder nach ;)

Deemonef
21.05.2012, 10:35
tja... das werde ich tun^^

Es wird gleich noch etwas tolles passieren *hustservala* und dann schauen wir mal....
idie ideen gehen mir nicht aus^^

Servala
21.05.2012, 11:23
anregung von mir denkt mal über kinder nach ;)

*zu Deemon schau* ...

ähm... meine dauerbeziehung hat das schon *werbung mach*
da kommt er hier eh nicht mehr nach
*evil*

Cpt.Rex
21.05.2012, 12:27
*zu Deemon schau* ...

ähm... meine dauerbeziehung hat das schon *werbung mach*
da kommt er hier eh nicht mehr nach
*evil*

ich meinte das für die story roter punkte zielt auf Servala husk



*evil*

IloveJenny
21.05.2012, 16:02
Ja genau. Kinder. Jack und Miri mit Kinder :)

Cpt. rex hat recht. Vielleicht habt ihr anneinander vorbeigeredet. So wie Servala und Deemon reden planen die zwei dich was!
Fies wir wollen was hören :)

Servala
21.05.2012, 16:17
er sagte aber denkt mal... mehrzahl. hm na gut, aber ich bin kein husk, wenn schon ne Banshee...
und wieso vorhaben? seine storie, da wurschtel ich mich nicht rein... ich lese höchstens langsamer *g*
so was schreib ich nicht, schreib nur fluffige, liebe sachen :grinundwech:

IloveJenny
21.05.2012, 16:20
Wie war das mit: Nenn mich Commander (http://www.fanfiktion.de/s/4fa6c3b7000253de06a0bb80) ;)

Milky_Way
21.05.2012, 16:22
so was schreib ich nicht, schreib nur fluffige, liebe sachen :grinundwech:

So, so fluffig und lieb, ja klar :rolleyes:hüst:lol

Cpt.Rex
21.05.2012, 18:07
Wen ich mich net doof bin sind Banshee doch husk oder Servala???????

Deemonef
21.05.2012, 19:01
Asari Husks im übertragenen Sinne. Aber las mal meine Servala... unsere Servala in Ruhe,
ohne sie gäbs die Stories nicht^^

Aber gut. dann wollen wir mal Gucken ob es tatsächlich ein Standesamt gibt. Und eventuell trifft man in der Story eine alte Bekannte... betonung auf: Alt^^

Jack und miri Teil 11

Jack und Miranda betraten das Gerichtsgebäude und gingen hastig zur Anmeldung. Besser gesagt: Jack lief schnell. Miranda wurde weiterhin ungläubig hinterher gezogen. Hinter einem Tresen, saß eine sehr zugeknöpfte Asari die sofort freundlich grüßte.

„Sorry, wo kann man sich hier als Bindungspartner eintragen lassen?“
„Eintragen lassen?“
„Na: Diesen offiziellen Beamtengang um als Eheleute zu gelten!“
„Heiraten?“, die Asari wirkte perplex. Und sah wie der eine Mensch den andere herum zerrte.

„Ja genau das!“
„Dritter Stock. Zimmer 304“
„Danke“, murmelte Jack, ging zum Fahrstuhl und drückte ungeduldig auf den Knopf.
Die Asari lehnte sich zu Miranda und flüsterte:
„Sind sie entführt worden? Werden sie hierzu gezwungen? Soll ich die Polizei rufen?“
Miranda schüttelte de Kopf und lächelte verlegen:
„Nein. So ist sie immer!“

--

Miranda und Jack klopften und gingen in Zimmer 304. Am Schreibtisch saß ebenfalls eine Asari:
„Setzen sie sich doch. Ich bekam einen Anruf von der Anmeldung, dass jemand kommen würde“, sie lächelte und zeigte auf die freien Stühle.

Die Frauen setzten sich und die Asari fing gleich mit dem Geschäftlichen an:
„Sie wollen also eine Bindungspartnerschaft anmelden, oder eben eine Ehe eingehen“
Jack sah zu Miranda: „Endlich mal jemand der mein Tempo mithalten kann“, sie grinste und sah wieder zu der Asari, „so ist es“.

„Zuvor verlangen die Gesetze, dass ich sie darüber informiere, dass Bindungspartnerschaften oder eben Ehen eine fünf jährige Verpflichtung sind und bis zur Vollendung dieser Zeit keine Scheidung möglich ist!“
„Wir haben eh nicht vor uns scheiden zu lassen“, Jack sagte das so locker aus der Hand, doch in Miranda löste dieser kleine Satz eine wohlige Wärme aus, die sie noch ewig spüren würde.
„Sehr schön“, lächelte die Asari, „Sie sind beide im Vollbesitz geistiger Kräfte, in der Lage rechtsgültige Verträge zu schließen und können alle Angaben die sie machen auch bestätigen?“
Beide nickten das ab.

Die Asari holte zwei Papierbögen aus ihrem Schreibtisch und legte jeder der Frauen einen davon hin:
„Dort bitte alles Informationen eintragen. Den zu entrichtenden Geldbetrag, finden sie in Zeile siebzehn. Wir können jetzt auch den groben Teil ausführen und bei ihrer Zeremonie dann die besiegelnde Unterschrift leisten.“
„Wir feiern nicht, wir wollen nur heiraten“, sagte Jack, ohne aufzusehen und schrieb schon fleißig. Miranda kicherte kurz über den Satz und füllte den Bogen dann auch aus.

Die Asari nahm die Papiere entgegen und kontrollierte diese:
„Miss… Jack?“
„Ja?“
„Sie haben ein paar Felder nicht ausgefüllt.“
„Mh?“, nuschelte Jack.
„Ihr Geburtsdatum und der Nachname. Ohne vollständige Angaben dürfen sie diese Art von offizieller Partnerschaft nicht eingehen“

Jack sackte im Stuhl etwas ab. Miranda legte ihr die Hand auf die Schulter. Die Asari hielt ihr den Bogen noch einmal hin:
„Tragen sie das noch ein und dann…“
„Nicht nötig“, Miranda winkte ab und stand relativ zügig aus. Sie ahnte, dass Jack, das aufwühlen würde, weil es sie wahrscheinlich sofort an ihre Kindheit erinnern würde.

Die Asari war leicht verwirrt:
„Na okay. Ich behalte die Böge noch hier und… na dann auf Wiedersehen. Und einen schönen Tag noch“

--

Miranda und Jack gingen raus du standen vor dem Gerichtsgebäude. Miranda rechnete damit, dass Jack jeden Moment von Trauer übermannt wurde. Und dann geschah es:
„Scheiße! Wenn die uns jetzt das Haus klauen!“
Das hatte Miranda nun nicht erwartet.
„Was machen wir jetzt, Miri?“

Miranda drückte sich nah an Jack:
„Das ist vielleicht ein Zeichen, dass wir das nicht überstürzen sollten“
Jack sah zu Miranda und hob eine Augenbraue an:
„Red kein’ Scheiß!“, sie atmete knapp aus, „du hast nicht zufällig noch irgendwelche Cerberus Daten, mit denen du herausfinden kannst, wie ich in echt heiße?“
Miranda lachte trocken auf:
„Wenn ich nur Cerberus in eine Suchmaschine eingebe, sperrt mich die Allianz ein!“

Jack nickte und dachte nach. Dann schnippte ihr Kopf hoch:
„Ja leck mich doch! Ich hab eine Idee!“, sie rannte zum Gleiter und setzte sich an das fest installierte Kommterminal.
„Was tust du da, Jack?“
„Hey! Wir kennen doch jemanden, der alles weiß!“

--

Liara schreckte hoch als ihr Bildschirm aufleuchtete und ein schriller Ton davon ausging. Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und schälte sich aus Janes enger Umarmung. Die Asari drehte die Kamera hoch, sodass man nur ihr Gesicht sah. Sie wollte sich nichts anziehen.

„Liara? Hey bist du da?“
„Jack?“, sie drehte den Ton runter, „Was gibt es denn?“
„Grüß euch. Wie spät ist es bei euch? Hab ich euch geweckt?“
Liara drehte sich zu Jane, die wie ein Stein schlief.

„Ist es was Wichtiges?“
„Kann man so sagen. Als du mich in der Grissom Akademie zum ersten Mal gesehen hast, hast du ja gesagt, mein richtiger Name sei Jennifer. Und du sagtest, wenn ich dich lieb Frage findest du auch meinen Nachnamen raus“

Liara wurde etwas wacher, der Neugier wegen:
„Wie? Ja, ja. Das habe ich ernst gemeint“
Miranda murmelte etwas neben Jack. Sie winkte ab:
„Okay! Ich bitte dich drei Mal ganz lieb, mit Zucker oben drauf:
Kannst du meinen echten Namen und Geburtsdatum herausfinden und die auf offizielle Kanäle umleiten?“

Liara grinste leicht:
„Ist es eilig?“
„Mach so schnell du kannst, aber fühl dich nicht gedrängt!“
Sie lachte:
„Alles klar. Ich melde mich dann!“
„Super! Und sorry falls ich dich von Shepard runtergeholt habe. Bis dann“

Jack unterbrach die Verbindung.

--

„Guter Plan. Du hast echt Köpfchen“
„Noch hast du mir das Hirn nicht rausgevögelt!“
Jack schwang sich aus dem Auto und umarmte Miranda:
„Das mit dem heiraten ist also noch nicht vom Tisch, Miri“, sie streichelte sie schwarzen Haare, „das ist im Moment das einzige was ich will“, sie gab ihr einen Kuss und Miranda ies dieser Satz noch glücklicher werden.

Sie küsste Miranda und stieg dann wieder in den Gleiter:
„Komm. Wir gehen was essen. Ich hab Hunger“
Miranda stieg mit ein:
„Wo willst du hin?“
„Egal. Bis Liara die Daten übermittelt müssen wir Zeit totschlagen. Hoffentlich ist nächste Woche viel in der Akademie zu tun, damit die Zeit schnell rum geht“, dann berührte sie Mirandas Schenkel und streichelte ihn, „und am Abend werde ich mit dir Zeit totschlagen“
„Wie romantisch, du Herzensbrecherin!“, hauchte Miranda ironisch in den Raum.

--

„Auf was hast du Lust?“
„Rahmen wäre mal wieder geil! Dazu Sake!“
„Heißt das, ich darf wieder fahren?“
Das Kommterminal blinkte.

„Eine Nachricht“, murmelte Miranda und öffnete die Konsole.
Jacks Augen wurden groß:
„Sie wird doch nicht schon…“
Miranda schreckte zurück:
„Es ist von Liara!“

Jack hielt den Gleiter sofort an, und fast wären ihr zahlreiche Gefährte hinten drauf geflogen. Sie drehte den Bildschirm zu sich und klickte auf die Nachrichten. Sie überflog alles und las das Ende:
Das ist alles was ich gefunden habe, Jennifer. Gib mir nächstes Mal eine schwere Aufgabe.
Lieben Gruß, Liara.

Jack lehnte sich zurück und lachte. Miranda ebenso:
„Wann hast du Liara angerufen?“
Jack sah zur Zeitanzeige auf dem Terminal:
„Vor einer knappen halben Stunde!“

Miranda wurde neugierig:
„Und?“
Jack scrollte die Tabellen, Urkunden und Daten durch:
„Geburtsdatum, Geburtsurkunde, sogar die Namen meiner Eltern! Woher hat die das so schnell?“
Miranda lachte wieder:
„Gute Frage. Immerhin ist sie ja nur“, sie deutet überzogen mit ihren Fingern Gänsefüßchen an, „eine normale Infobrokerin!“

Jack grinste:
„So und nun das Geheimnis meines Nachnamens! Ich heiße Jennifer…“. Sie pausierte und ihr Blick deutete Ekel an.
„Was ist denn?“, fragte Miranda besorgt.
Die Angesprochene schloss das Terminal und startete den Gleiter wieder. Sie flog zurück.

„Was ist mit Essen?“
„Erst Mal zurück zum Standesamt, ich glaube die haben noch offen!“
Miranda lehnte sich an Jack:
„Dann ziehen wir das echt noch heute durch?“
„Aber sicher!“

Sie flogen schnell zurück. Miranda sah zum geschlossenen Terminal und stellte dann eine ihr wichtige Frage
„Sag mal: Soll ich dich jetzt Jack oder Jennifer nennen?“
„Was steht auf deinem Arsch? Du gehört Jack, nicht Jennifer!“
Miranda lachte und kuschelte sich noch enger an ihre Liebste. Diese legte einen Arm um sie und lenkte nur mit einer Hand.

„Und… wie ist nun dein Nachname?“
„Sagen wir einfach: Ich nehme mit Freuden deinen an!“

Servala
21.05.2012, 19:32
betonung auf: Alt^^ I´m just a 111... hallo? Alt???

so... zu völlig nachtschlafender Zeit ruft also die gute, aber rücksichtlose Jack bei Liara und Jane an... na wenn das nicht laut nach einer kleinen Zusammenarbeit brüllte, weiß ich auch nicht...
klar kann Liara helfen, aber... ach lest selbst Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over (http://www.globalgameport.com/showthread.php?48961-Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over&p=761684#post761684)

ansonsten kennst du meine Meinung ja: super, weiter bitte (super wenn dein Korrekturleser - man möge mir die rechtschreibfehler verzeihen, es war früh - der nicht mit der Arbeit nachkommt, weiter brüllt)

Beauci
22.05.2012, 16:24
sehr schön.
gefällt mir.
6 min zum klo xD also ich meine ja mal da muss man rechtzeitig wissen, wann man denn mal hinmuss.
bin gespannt wie es weitegeht
(bin ja jetzt wieder da und kann euch aufn keks gehn muhaha)

Deemonef
22.05.2012, 16:37
Mit der Hilfe von der guten Liara (http://www.globalgameport.com/showthread.php?48961-Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over) hat jack ihren wahren namen erfahren und kann nun endlich Miranda heiraten. Ob alles glatt geht...

@Beauci.: Schön dich wiederzulesen. Und ja sechs Minuten sind heftig. Kein wudner das Miri da weg wollte... abgesehen davon: Nur kantinenfraß... ich würde eingehen^^

Jack und Miri Teil 12

Die Asari vom Standesamt schaute verwirrt auf, denn die beiden Menschenfrauen waren schon wieder da. Sie setzten sich auf die Stühle und Jack bat um die Bögen. Sie füllte die verblieben Zeilen aus und legte es der Dame wieder hin.

Diese war nun etwas misstrauisch. Erst kam kein Name und einige Stunden später hatte sie alle Daten: „Sind diese Angaben alle“, sie wollte nicht so klingen, als verdächtige sie die Frauen einer Straftat, „korrekt?“
Jack grinste und nickte.
„Sie sind also Miss Jennifer Ca…“
Jack schnitt ihr sofort das Wort ab:
„Sagen sie’s bloß nicht!“

Die Asari nickte verwundert, tippte dann schnell einige Informationen in ihr Terminal und wartete auf die Bestätigungen. Tatsächlich fand sie alles so wie auf dem Vertrag angegeben. Doch nur zur Sicherheit checkte sie auch noch die andere Frau.

Jack und Miranda mussten sich die ganze Zeit über ein Lachen verkneifen, doch dann war die Asari fertig. Sie lächelte, da sie erst jetzt bemerkte, dass vor ihr zwei Heldinnen des Reaperkrieges saßen. Sie nahm die Verträge und setzte ihre Signatar, sowie das Siegel ihres Büros darunter.

„Nun müssen sie jeweils auf beiden Formularen unterschreiben“
Miranda und Jack nahmen die Blätter entgegen und unterschrieben, dann wechselten sie die Bögen und unterschrieben noch einmal.

Die Asari nickte:
„Sie nehmen den Namen von Miss Lawson an?“, fragte sie Jack.
„So ist es!“, grinste Jack die Beamtin an.

Die Asari gab zwei letzte Befehle in ihr Terminal ein und schaute dann fröhlich zu den beiden Frauen: „Damit sind sie beide offiziell verheiratet. In allen Ratsbezirken und Kolonien. Auf alle Planeten und Einrichtungen mit geltenden Recht. Unten erhalten sie dann Kopien und alle weiteren Formulare. Urkunden werden ihnen binnen sechs Tagen zugesandt“

Jack nickte. Miranda wollte aber noch etwas wissen. Sie war verwirrt:
„Äh? Das war’s dann jetzt?“
„Ja“, lächelte die Asari.
„Kein: Sie dürfen die Braut jetzt küssen?“
„Die menschlichen Gebräuche, sind mit bekannt. Doch es besteht da keine Notwendigkeit.“

„Das ist gut“, sagte Jack, stand auf und zog auch Miranda mit hoch, „wenn ich sie da küssen würde, wo sie es gerne hat, würden wir noch wegen Erregung öffentlichen Ärgers eingesperrt werden!“

Die Asari wurde etwas rot und räusperte sich. Miranda, die den Scherz gut fand, zog Jack an der Hüfte zu sich und küsste sie:
„Misses Lawson“, hauchte sie zu ihrer Ehefrau.
„Misses Lawson“ und sie küssten sich erneut.

Als sie Beamtin das sah, seufzte sie erfreut. Sofort beschloss sie ihre Bindungspartnerin anzurufen, nachdem die beiden ihr Büro verlassen hätten.

--

Miranda nahm geduldig die Papiere entgegen während Jack schon ins Shuttle sprang und zum ungefähr siebten Mal versuchte die Maklerin anzurufen. Miranda kehrte mit ein paar schick verzierten Ordnern zurück. Sie sah wie ihre Frau frustriert auf dem Terminal herumtippte.
„Jack? Wir rufen sie morgen an!“
„Am Arsch!“, sie schnaufte abfällig, „du fährst. Ich versuche es weiter!“

Miranda legte die Papiere auf den Rücksitz und setzte sich hinter das Steuer:
„Und wo soll ich hin fliegen?“
Jack guckte so, als wäre die Antwort klar:
„Na zu unserem Haus!“
„Du willst das wohl unbedingt, was?“
Jack schnaufte wie gewohnt:
„Erstens ist das ein super Schuppen, echt toll, was alles angeht. Und zweitens: war das bisher die einzige Maklerin, die mich nicht blöd angesehen hat und so was sagte wie“, Jack äffte einen nasalen Ton nach, „sie sehen sehr vulgär aus. Sie verschlechtern noch das Ansehen unseres Viertels!“

Miranda lachte und flog los.

--

Die Maklerin rief gefühlte zwölf Mal bei den Gerichten auf Nos Astra an, als die beiden Frauen erneut kamen und urplötzlich verheiratet waren. Doch die Dame war professionell genug um sich ihre absolute Verwunderung nicht anmerken zu lassen.

„Gut meine Damen. Meinen Glückwunsch zu ihrer Eheschließung, wenn sie wirklich heute noch den Kauf abschließen wollen, gehen wir doch dazu am besten ins Wohnzimmer“
Die Maklerin ging vor, Miranda und ihre Frau folgten ihr. Doch kurz davor flüstere sie Jack noch etwas ins Ohr:
„Heirat und Hauskauf innerhalb von drei Stunden. Ich wette damit kommen wir ins Serrice Buch der Rekorde!“, Jack schlang ihren Arm um Miranda und schmiegte sich dicht an sie.

Dann folgten sie der Verkäuferin. Diese hatte schon zahlreiche Papiere auf dem Tisch verteilt. Jack stöhnte gelangweilt. Miranda merkte das und benahm sich sofort wie eine richtig gute Ehefrau:
„Ich erledige das! Du steigst da doch eh nicht durch!“, sie grinste süffisant und Jack kniff ihr in den Hintern. Dann lockerte sie den Griff und küsste ihre Frau:
„Danke, Miri.“

Während Miranda und die Maklerin den Kauf abwickelten, ging Jack in den Garten und beobachtete wie die Dämmerung die Stadt in ein orange-violettes Licht tauchte. Sie erblickte dieses Schauspiel und spürte eine Berührung an ihrem Bein. Jack blickte herunter und sah das weiße Fell einer Katze die sich schnurrend an Jack Hose rieb.

Die junge Frau lächelte und beugte sich nach unten:
„Na? Wer ist denn wieder da?“, sie streichelte die Katze kurz mit ihrem Zeigefinger und das Tierchen stieß begierig mit dem Kopf gegen die Hand.
„Du kriegst wohl auch nicht genug von Jack, was?“

Sie hob das Schmusetier hoch und blickte es an. Es stieß sanft gegen Jacks Nase:
„Deswegen bist du so gern bei mir“, sie grinste und schloss das Tier in die Arme, „du bist ein Junge!“

Jack ging mit der Katze auf dem Arm zum Zaun:
„Von wo kommst du eigentlich immer?“, sie streichelte unbewusst das Fell der kleinen Katze, „wem gehörst du?“ Die Nachbarhäuser lagen dunkel und still, die Bewohner waren wohl noch unterwegs.

Miranda rief Jack nach einer Weile, wegen einer Unterschrift. Diese ließ den Kater sanft zu Boden und stupste ihn in Richtung Zaun. Jack ging zur Terrassentür und blickte noch einmal auf den Kater, der ihr nachguckte.

„Du bist süß“, lächelte sie, „wenn du noch häufiger kommst lass ich dich nicht mehr gehen“
Sie schloss die Tür und ging zu ihrer Ehefrau. Gleich hätten sie ein eigenes Haus und ein neuer Abschnitt ihres gemeinsamen Lebens konnte beginnen.

Doch sie atmete auch tief durch. Das hieße nämlich auch, Möbel kaufen, einrichten und umziehen. Was man nicht alles tat um glücklich zu sein, schoss ihr durch den Kopf.

IloveJenny
22.05.2012, 17:29
Das freut mich jetzt echt, dass die beiden geheiratet haben :9
ich mag dieses Paar total gerne. Hoffe nur du machst da jetzt nicht schluss.

Bitte nicht *fleh*

Und falls dir da doch die idden ausgehen, schreib einfach wie sich die beiden sehr, sehr, sehr liebhaben. Die Stellen beschreibst du nämlich echt brilliant.
man könnte meinen du bist 'ne Frau :D

Servala
22.05.2012, 18:14
süß die beiden zusammen
das mit der Katze erinnert mich an ein Bild, das mir mal jemand gezeigt hat.. mit Jack und einer Katze ;)

Deemonef
22.05.2012, 19:25
In einem späteren teil werde ich dieses Bild mal posten ^^

Beauci
22.05.2012, 20:06
die harte jack veguckt sich in ein hasutier. zuckersüß

und um alles zu feiern, laden sie alle in ihre neue hütte ein um ne einweihungs/hochzeitsparty zu geben.

echt nen cooles paar

Deemonef
22.05.2012, 20:12
echt nen cooles paar
danke^^ allerdings sind sie das.

Und party... nein! Nie! Nichts wird drauß!

...oder doch... mh... kauft man mir den ahnungslosen ab?^^

Beauci
22.05.2012, 20:19
*flunker* jaaa total

Deemonef
22.05.2012, 22:59
Okay ich bin heute in Spendier Laune... also gleich der nächste Teil, da die gute Servala so schön schnell korrigieren kann
Die Hochzeit ist geschafft und das Haus ist auch da
...geht's weiter... ich glaube ja... mal wieder was

...sagen wir kuschliges^^

Jack und Miri Teil 13

Das Shuttle landete im Hangar der Akademie. Jack und Miranda stiegen aus und gingen sogleich in die Eingangshalle. Jack war ungeduldig und wollte nur noch in ihr gemeinsames Zimmer, doch sie machten noch einen Abstecher.

Jack wurde etwas ungeduldig und zerrte an ihrer Ehefrau. Die ließ sich aber nicht beirren und steuerte auf Kahlee Sanders’ Büro zu. Miranda legte etwas in die Durchreiche auf den Schreibtisch, zwischen Unterlagen die sich dort schon befanden. Dann nahm sie Jack überspielt an die Hand und beide gingen zu ihrem Quartier.

--

Jack schloss die Tür hinter sich, lächelte und drehte sich um… nur um etwas verwirrt zu sein. Miranda steuerte nicht aufs Bett zu. Sie setzte sich an den Schreibtisch und schaltete das Terminal ein. Jack stöhnte entmutigt:
„Was machst du denn jetzt noch?“, es war schon spät am Sonntag.

Miranda drehte sich nicht um sondern tippte munter weiter:
„Wir haben ein Haus, aber keine Möbel, Einrichtung, Anschlüsse…“
„Aber jetzt noch?“
„Hey. Je eher wir bestellen, desto früher ist es da und der Einzug kann losgehen. Nach der Bestellung sind die Sachen sicher nach knapp zwei Tagen da“

Jack stellte sich dicht hinter Miranda:
„Du willst hier so schnell wie möglich raus, was?“
„Ja“, erwiderte Miranda knapp, „aber du machst mit!“

brechen wir lieber schon mal hier ab^^ (der Rest ab 18+) (http://www.fanfiktion.de/s/4fbaa54a000260ec06a0bb80/13)

EDIT: Sagen wir mal als Geschenk für die lieben Leser und Fans dieser Romanze hier zwei Bilder. Das erste passt super zum Ersten Teil der Geschichte, das zweite zum dritten oder vierten^^

Bilder auch wieder etwas freizügig

Jack und Miri 1 (http://th03.deviantart.net/fs70/PRE/i/2011/150/e/f/biotic_play_by_404filenotfound-d3hln2t.jpg) ; Jack und Miri 2 (http://th03.deviantart.net/fs71/PRE/f/2010/064/4/3/ME2___Clearly_a_Mistake_by_Metal_Dragon_Kiryu.jpg)

Beauci
22.05.2012, 23:44
die gute wird aber sehr toll verwöhnt.
da kann man ja fast neidisch werden =)

wieder sehr toll, spielzimmer, da muss man dann li und shep von servala mal reinlassen :P

die bilder sind ja fast zu brav
passte auf jeden fall um den abend ausklingen zu lassen

Servala
23.05.2012, 08:06
warum? sind die dir zu brav?

gefällt mir, aber hoffe du hast nicht gedacht, das wars ... der Broker war dann doch neugierig ;) :
Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over (http://www.globalgameport.com/showthread.php?48961-Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over)

also wer mal etwas.. süßes Lesen möchte... um sich von dem hier zu erholen... sollte dringend dem Link folgen ;)
aber du weißt ja, wie gut mir deine FF gefällt :D und schicke Bilder, eins kannte ich noch nicht :)

Beauci
23.05.2012, 09:50
naja für die beiden halt mal abwechslung ;)

IloveJenny
23.05.2012, 15:57
*räusper*
Wow! Eine deiner besten, sagen wir "Kuschelszenen" ;)

Sehr schön und wunderbar detailliert beschrieben. Läd zum träumen ein nd regt einen echt an :)
Gerne mehr davon. Aber die bekommen doch jetzt erstmal Besuch, oder?

Deemonef
23.05.2012, 18:08
Besuch? (http://www.globalgameport.com/showthread.php?48961-Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over&p=762132#post762132) das klingt doch interessant.

Jack und Miri Teil 14

Als Miranda am nächsten Morgen erwachte, war Jack schon lange nicht mehr da. Lehrerinnen mussten eben sehr früh raus, dachte Miranda grinsend. Sie war sehr geschafft von letzter Nacht. Jack war so unglaublich talentiert und liebevoll gewesen, Miranda konnte erschöpft und vollkommen befriedigt bis zum Mittag durchschlafen.

Sie fühlte sich etwas faul. Also setzte sie sich an ihren Bildschirm. Bereits zwölf Mails und Aufträge der Allianz. Miranda merkte erst nach einer knappen Stunde, dass sie im Evakostüm arbeitete, also zog sie sich doch lieber erst mal den Bademantel an und ging sich waschen.

Der Weg zum Waschraum störte sie kaum, denn das würde eines der letzten Male werden. Danach hätte sie ihr eigenes Bad, welches sie dann nur noch mit einer Person teilen musste. Ihrer Ehefrau.

Frisch gewaschen und sichtlich erholt kam Miranda in das Zimmer zurück… und wurde überrascht:
„Jack? Schwänzt du?“, ihre Frau kam lächelnd auf sie zu und umarmte sie.
„Würde ich für dich glatt tun! Aber es gab neue Dienstpläne“, sie küsste Miranda, „die Biotiker Klasse hat Montag Nachmittag jetzt Mathe und Technik“

Miranda schloss ihre Augen und kuschelte ihren Kopf auf Jacks Schulter:
„Toll! Bald bist du hier alleine und hast plötzlich mehr Zeit!“
Sie lachten beide etwas bitter auf.

Miranda löste sich aus der Umarmung und ging zum Schrank, sie trug ja immer noch einen Bademantel und wollte sich anziehen. Jack legte ihre Jacke ab:
„Ich muss Kahlee noch Bescheid sagen. Immerhin habe ich jetzt einen Nachnamen und die Studenten sollen den auch benutzen!“
„Was sagen sie denn zurzeit?“

Jack überlegte angestrengt:
„Gute Frage. Psycho- Biotikerin?“
Miranda drehte sich um:
„Wird Zeit, dass sie dich respektvoll mit Misses Lawson ansprechen!“

Miranda glitt der Bademantel von den Schultern. Sie zog sich langsam an, wissend, dass Jack ihr aufmerksam dabei zusah. Sie hatte sich für ihren schwarzen enganliegenden Body entschieden, danach ging sie auf Jack zu:
„Außerdem musst du Kahlee nichts mehr sagen. Ich habe ihr gestern die Kopien von den Hochzeitsunterlagen gegeben“
„Warum? Das hätten wir ihr auch einfach sagen können“

Miranda sah verwirrt zu ihr:
„Sie braucht die Daten um dich in eine neue Gehaltsklasse zu setzen, außerdem wird deine Rente höher!“
Jack schüttelte den Kopf:
„Moment mal! Ich kriege mehr Kohle, nur weil ich dich geheiratet habe?“
Miranda hob eine Augenbraue und sprach sehr langsam:
„Ja. Einer der Gründe warum viele heiraten!“
„Hat ja doch noch `nen Vorteil dich unter die Haube gebracht zu haben!“

Miranda schlug Jack gespielt wütend auf den Arm. Diese grinste nur und zog ihre Liebste dicht an sich. Miranda nahm ihren Zeige- und Mittelfinger und tat so als wären es Beine, die an Jacks Oberkörper entlang wanderten.

„Ich habe mich bei dir noch gar nicht für gestern Nacht bedankt“
Jack lächelte und küsste Mirandas Haare.
„Schwebt dir da etwas vor?“
Miranda verfluchte kurz, sich schon angezogen zu haben, doch die Klamotten könnte sie schnell wieder loswerden.

Miranda küsste Jack und ihre Hände wanderten in deren Hosenbund. Dann klopfte es. Jack knurrte und sah zur Tür:
„Lass es klopfen, wir tun so als wären wir nicht da“
Miranda lachte:
„Sicher, dass du nicht gleich etwas lauter werden würdest?“, sie kniff Jack in den Hintern.

Jack lachte und Miranda ging dann etwas enttäuscht zur Tür. Als sie diese öffnete war sie fröhlich überrascht.

„Liara?“, Miranda war erstaunt, öffnete die Arme und schloss sie fröhlich um die Asari.
Diese war vollkommen überrascht. Da sie Miranda noch von früher kannte, hätte selbst ein kalter Handschlag sie verwundert. Miranda hatte sich sehr zum positiven verändert.

Miranda löste die Umarmung und drehte sich zur Seite, um sehr überspitzt den anderen Gast zu begrüßen: „Und Commander Shepard!“, sie lachte als sie Janes Blick sah und umarmte auch diese.
„Was macht ihr denn hier?“

Shepard die auch aufgrund der Verwunderung um Mirandas neue Art einen Moment brauchte, grinste: „Wir wollten mal nach“, sie blickte in das Zimmer und erspähte Jack, „euch sehen“.

Miranda bat beide herein. Jane ging zu Jack und grüßte sie. Sie gaben sich wie Kumpels die Hand und schlugen sich überzogen auf den Rücken:
„Shepard! Na wie geht’s im Ruhestand?“
Jane grinste: „Da geht’s mir super. Und wie geht’s selbst, Candy?“

Liara kicherte, als Jacks Gesicht zusammen fiel. Jane lächelte und hob beschwichtigend die Arme. Liara kam zu Jack und begrüßte sie auch. Sie wusste nicht genau ob sie sie umarmen sollte, doch Jack hielt ihr nur die Hand hin. Sie drückte diese, aber dann zog Jack sie heran.

„Danke für die Infos“, Liara schauderte fast vor der Umarmung.
„Kein Problem. Ging dann alles glatt, als du deinen Namen hattest?“, Jack sah dieses Lächeln auf den Lippen der Asari und Jane räusperte sich.

Jack drehte sich zu Miranda, die mit den Schultern zuckte:
„Du hast unsere Infobrokerin gefragt! Klar das sie nachprüft, warum du so was wissen willst!“

Jack schüttelte den Kopf und sah zu Liara. Diese breite die Arme aus und drückte Jack:
„Glückwunsch zur Hochzeit!“

Jane schüttelte Jack die Hand als Liara zu Miranda ging um sie zu beglückwünschen:
„Glückwunsch Jack. Und wann wird gefeiert?“
Miranda und ihre Frau sahen sich aus einem Impuls heraus an:
„Wir wollte eigentlich nicht…“

Shepard verschränkte die Arme:
„Ihr heiratet heimlich und wollt alle eure Freude um eine ordentliche Feier bringen?“
„Eure Hochzeitsfeier war auch nicht der Bringer!“
„Nur weil du nach zwei Stunden schon total blau warst!“, witzelte Shepard.
„Sie können jetzt nicht feiern. Sie müssen ja erst mal ihr Haus einrichten“, beruhigte Liara ihre Frau.

Jack drehte sich schockiert nach hinten:
„So langsam nervt’s Liara!“, dann drehte sie sich wieder zu Jane und zeigte mit dem Daumen auf die Asari, „Ich wette die weiß jetzt schon, was du ihr nächstes Jahr zum Hochzeitstag schenkst!“
Shepard erstarrte einen Moment und schaute vorsichtig aus dem Augenwinkel zu Liara, doch die war durch die Ankunft eines weiteren Gastes abgelenkt. Kahlee kam auf sie zu und trug etwas im Arm:
„Liara? Sie ist aufgewacht und ich… ich weiß wie ich einen Teenager dazu bringe seine Hausaufgaben zu machen. Aber bei Babys?“

Sie ging zu Liara und diese nahm ihr das Kind ab:
„Bist du aufgewacht?“, flüsterte sie dem kleinen blauen Wonnepropen zu.
Miranda beobachtete diese Szenerie. Verstummte vollkommen und ging dann wie hypnotisiert zu der Asari.

Liara merkte wie Miranda das Kind ansah:
„Das ist Dahlia. Unsere Kleine.“
Miranda streichelte dem Kind über den Kopf, diese gluckste leicht:
„Darf ich…? Kann ich sie vielleicht kurz mal…?“
Jane warf Jack einen vorwurfsvollen Blick zu:
„Das wüsstet ihr, wenn ihr zur Babyparty gekommen wärt!“
Jack grinste nur und zuckte mit den Schultern:
„Hatte Unterricht!“

Liara lächelte und hielt ihr das süße Bündel hin. Miranda nahm dankbar das Baby entgegen. Wiegte es kurz und legte es eng an sich. Sie war so klein und niedlich, die Augen halb geschlossen. Miranda legte einen Finger in die klitzekleine Hand. Kräftig umfasste das blaue Händchen ihren Finger. Miranda seufzte. Liara kam dazu und streichelte ihre Dahlia.

Jane bewegte ihren Kopf zu Jack Ohr:
„Miranda ist ja ganz hin und weg!“
Jack wandte sich energisch zu Shepard und flüsterte angespannt:
„Bring sie bloß nicht auf dumme Gedanken! Wir haben ja noch nicht mal Möbel!“

Kahlee lächelte sanft und blickte dann zu Jack:
„Übrigens Glückwunsch zur Eheschließung“, kam es trocken und ironisch, „schön über die Wochenendpost davon zu erfahren!“
Jack lachte: „Sie sind so genervt. War Anderson schon so lange nicht mehr da?“

Kahlee grinste:
„Im ernst. Glückwunsch. Sag Bescheid wann du Urlaub für die Flitterwochen nehmen willst“

Shepard schaute sie erneut schockiert an:
„Noch keine Flitterwochen geplant?“, Jack zuckte mit den Schultern, „Keine Feier, keine Hochzeitsreise! Ihr seid ein tolles Ehepaar!“

Jack drehte sich zu Miranda und grinste:
„Das sind wir!"

Beauci
23.05.2012, 20:23
„Bring sie bloß nicht auf dumme Gedanken! Wir haben ja noch nicht mal Möbel!“
hihi, das hat mich schmunzeln lassen.

eine sehr gute zusammenführung der beiden storys ;)

aber anscheinend schreibt ja eh fast schon zusammen. :cool:

auf die verrücktesten ff-schreiber

Hochdrache
23.05.2012, 21:56
Jack lachte: „Sie sind so genervt. War Anderson schon so lange nicht mehr da?“


Haha Genial. Jack weiß, was los ist.

Hochdraches Merkzettel:
1. Zaeed in mein Crossover einarbeiten.
2. Garrus Storys fertigmachen.
3. Irgendwie Kahlee Sanders und David Anderson verkuppeln (geht zur Not auch in 1.)
4. Bei Servala und Demoneef weiterlesen.
5. Bei Servala Feedback nicht vergessen.

Servala
23.05.2012, 22:14
*grins* Hochdrache anschau *mehr freu*

ich hatte wirklich Sorgen, meine drei in die Hände von wem anders zu legen, aber das ist soooooo süß geworden :)
das schreit eigentlich nach mehr... aber meien drei nehm ich wieder mit :D


aber anscheinend schreibt ja eh fast schon zusammen.
tauschen nur ideen aus und sprechen uns ein wenig ab, sonst ginge so ein x-over nicht ;)

Deemonef
23.05.2012, 22:30
Ich habe ja versprochen mich um die drei gut zu kümmern^^

Freut mich das das alles so gut ankommt... wer hätte das gedacht wenn man die erste Jack Miri Story nochmal liest^^

PS: Guter Plan Hochdrache und an Beauci immer wieder gerne und wir führen weiter^^
Und danke an alle lieben leser. Auch die die lesen und nicht feedbacken^^
Morgen gehts weiter

Namiel
23.05.2012, 23:18
Aber Bitte sehr, ich freu mich jedes mal aufs Neue was lesen zu können, verschönert einen immer ein wenig den Tag^^

Deemonef
23.05.2012, 23:34
Aber Bitte sehr, ich freu mich jedes mal aufs Neue was lesen zu können, verschönert einen immer ein wenig den Tag^^

Das freut mich, wirklich!
Hab selbst mal gesagt, wenn ich jemanden für die dauer einer geschichte ein wohliges Gefühl herzaubern kan, ist meine Arbeit zu vollster Zufreidenheit getan.
Danke dir

Deemonef
24.05.2012, 18:00
Gut, eine Party ist in Planung, aber vorher muss das Haus noch fertig werden.
Ich möchte gleich waren. Das ist von allen Jack und Miri teilen, wohl der knuffigste und süßeste.
Da besteht Diabetisgefahr^^

Also hier mal Jack und Miri Oberknuffig

Und da es um einen Umzug geht, und es meine Story ist wollte ich mal was persönliches einfließen lassen.
Als ich umgezogen bin, habe ich einen Song rauf und runter gehört, der passt zur Arbeit und macht Laune.
Ich verlinke ihn einfach mal, wer will kann sich während des lesesn berieseln lassen. Mit dem perfekten Umzugssong^^ (http://www.youtube.com/watch?v=mmwic9kFx2c)

Jack und miri Teil 15

Jack saß auf einer Kiste und hatte ihr Kinn gelangweilt in die Hände gelegt. Eine Haarsträhne fiel ihr vors Auge, welche sie ebenso gelangweilt wegblies. Sie ließ ihr Haare in letzter Zeit immer länger wachsen. Zwar auf dem Kopf nur in der Mitte, da man ihre Tätowierungen weiterhin sehen sollte, aber die Haare die nach hinten fielen hatten schon länger keine Schere mehr gesehen.

Es war Samstagmorgen und überall in ihrem Haus rannten Leute umher. Bezahlte Umzugshelfer, Lieferassistenten, Spediteure, Hilfsmechs… alle da, damit der Einzug schnell von statten gehen sollte. Miranda musste an diesem Wochenende fertig werden, sie wollte unbedingt nächste Woche schon im Haus wohnen.

Jack hielt das für unmöglich, aber als sie sah wie schnell alle arbeiteten, Geräte anschlossen und Möbelstück um Möbelstück hereinbrachten, würde es sie nicht wundern, wenn sie heute schon fertig werden würden.

Jack nahm ihr Pad wieder zur Hand und las sich die Liste durch. Irgendwie war sie sauer auf Shepard, dass sie sie zu einer Feier zwang. Doch auf der anderen Seite war eine Party immer etwas Tolles. Doch diese selber zu organisieren und auf selbiger dann noch nüchtern zu bleiben, dass nervte sie.

Miranda zwang Jack eine Liste mit Namen zu erstellen, während sie den Einzug leitete… und das tat sie perfekt. Ohne Probleme und mit einer stoischen Ruhe scheuchte sie seit drei Stunden jede Person optimal umher. Sie hatte Talent. Jack lächelte und betrachtete wieder das Datenpad.

Als Miranda sie darum bat, murrte sie und erzählte, dass sie ja kaum Freunde hätte. Als dann aber die ersten Namen, die ihr einfielen eingetragen wurden, war die Liste schon ellenlang. Nun strich sie einige Namen wieder und das seit einer Stunde. Manchmal trug sie wieder welche ein, nur um sich dann zu fragen, ob das wirklich okay ist.

Als sie schier am verzweifeln war trat Miranda vor sie:
„Fertig“
„Hä?“, ragte Jack fast schlaftrunken.
„Die letzte Sendung wurde grade rein gebracht. Ich habe den letzten Spediteur bezahlt und nun“, sie hockte sich hin, „liegt der Rest bei uns

Jack lächelte, beugte sich kurz vor und küsste ihre Frau:
„Endlich was zu tun!“
Miranda sah zu dem Datenpad in ihrer Hand:
„Du hast doch etwas zu tun“
„Ja. Dank Jane und Liara“
Miranda lachte:
„Im Endeffekt freust du dich doch“

Jack stand auf, legte das Pad an die Seite und schlug in die Hände:
„Die haben doch fast alles richtig hingestellt.“
„Einige Dinge müssen noch ausgepackt werden, die Bilder und Teppiche an die richtigen Orte, der Keller muss fertig eingerichtet werden…“
„Kommandiere mich bloß nicht rum!“, forderte Jack.

Miranda umarmte sie und schaute ihr, wie ein getretenes Hündchen tief in die Augen:
„Bitte?“
Jack drückte ihr die Hand aufs Gesicht und schob sie weg:
„Ich mach ja schon. Bei so einem Blick kommt mir das kotzen!“
Diese Reaktion wollte Miranda zwar nicht auslösen, aber ihr Ziel war erreicht, Sie sah grinsend auf den davon wippenden Hintern ihrer Frau.

--

Jack schloss ein paar technische Geräte an, während Miranda sich um Farbzusammenstellungen sorgte, Teppiche verlegte und Bilder aufhängte. Möbel wurden verrückt und der Keller wurde zu Recht gemacht. Jack schwitzte, es war sehr sonnig heute, sie schaltete die Klimaanlage an und zudem öffnete sie noch die Terrassentür.

Sie suchte Miranda. Diese war in ihrem Lesezimmer, grade über einen Hocker gebeugt. Sie arbeitete mit Kabeln. Jack stand im Türrahmen und blickte auf den Hintern ihrer Frau, der sich ab und an rhythmisch bewegte. Miranda hörte nichts, spürte aber wie sich etwas an ihre Kehrseite presste.

Ihr Rücken wurde leicht massiert, sie schnurrte leicht und ließ die Kabel aus den Fingern gleiten. Miranda beugte sich hoch und drehte sich um, sodass sie rücklings auf dem Hocker lehnte:
„So werden wir nie fertig“, sie lächelte.
Jack schob ihre Hände unter das Oberteil ihrer Liebsten und beugte sich für einen Kuss vor:
„Soll mir Recht sein.“

Miranda lehnte den Kopf zurück, sodass Jack ihren Hals küsse konnte. Als Jack sich hart gegen ihre Beine presste, fiel der Hocker um. Beide purzelten lachend über den Boden. Jack streichelte durch das schwarze Haar und Miranda durch das braune. Sie küssten sich wild und innig, dann öffnete Miranda Jacks Hose, diese grinste:
„Aber halt dich zurück! Ich hab die Terrassentür offen!“

--

Jack und Miranda lagen schwer atmend am Boden, nackt aneinander geschmiegt und nass von Schweiß. Ihre Haare klebten überall. Miranda streichelte mit ihren Daumen Jack Kinn:
„Deine Haare gefallen mir immer besser!“
„Mir gefallen nicht nur deine Haare!“

Sie küssten sich wieder. Im Raum lagen die Kleidungsstücke übertrieben verstreut. Miranda schaute von ihrer Frau auf:
„Das ist wohl doch noch ein Umzugshelfer geblieben“
Jack schaute verwirrt zu ihrer Frau, die nickte zur Tür.

Dort saß mit schief gelegtem Kopf eine weiße Katze, die wohl etwas verwirrt darüber war, was die beiden grade gemacht haben.
„Dieser kleine Spanner!“, scherzte Jack.

Der Kater ging auch nicht weg, als Miranda nah an ihn herankam um ihre Kleidung aufzuheben. Sie zog sich, wie auch Jack, wieder an. Dann schnappte sie sich die Katze und brachte sie zur Terrasse.

--

Tatsächlich hatten sie es geschafft. Es war noch nicht mal fünf Uhr Nachmittag und das Haus war fertig. Nun gut, einige wenige Dinge waren noch zu erledigen, aber das könnte Miranda auch unter der Woche alleine machen.

Jack hatte sich auf das brandneue Bett gelegt und war sofort eingeschlafen. Sie hatte das Tempo gewaltig angezogen um fertig zu werden und hatte sich eine Pause verdient. Miranda richtete grade ihre Kaffeemaschine ein, damit sie nur noch mit einem Knopfdruck sofort ihre Lieblingsmischung bekommen würde.

Danach ging sie auf die Terrasse, es war noch hell und wonnig warm. Und als hätte es jemand beschworen, presste sich etwas durch den Zaun. Miranda schüttelte lächelnd den Kopf, da erschien aber noch jemand auf der Nachbarterrasse.

Eine Asari die nach etwas suchte und dann Miranda sah:
„Oh. Guten Abend. Sie müssen Misses Lawson sein“
„Ja die bin ich. Eine davon“, sie reichte der Asari die Hand, welche sanft lächelte.
„Wir wollten sie begrüßen, aber sie waren ja so herrlich fleißig. Doch sie müssen unbedingt mal zu Besuch kommen“

Miranda nickte:
„Ja. Am Wochenende, Da ist meine Frau auch da, ansonsten ist sie unter der Woche in der Schule.“
„Lehrerin?“, seufzte die Asari etwas übertrieben, „ein schöner Beruf. Aber sie sind ja frisch verheiratet. Da stören wir nicht am Wochenende“, sie zwinkerte und beide kicherten leicht.

„Sie haben nicht zufällig eine weiße Katze gesehen?“
„Ich sehe sie grade“, sagte Miranda und schob den Kater sacht in Sichtweite.
„Ach. Das tut mir Leid!“, die Frau entschuldigte sich energisch, „das ist das Haustier unserer Tochter. War das Haustier. Sie wissen ja wie Asari Jungfrauen sind!“
„Auf und davon?“, riet Miranda.
„Ja“, lachte die Frau, „Ich und mein Mann haben keine Ahnung von diese Tieren, also entschuldigen sie falls sie öfter mal wegläuft… zu ihnen läuft“

Miranda hob die Katze hoch, streichelte das Tier und ihr schoss ein Gedanke durch den Kopf, den sie verwarf… doch dann nahm sie ihn wieder auf:
„Wissen sie, Misses…?“, fragte Miranda.
„Oh. Mi’Gora. Rina Mi’Gora“
„Rina. Meine Frau, und ich natürlich auch, wir mögen Katzen, haben Erfahrung mit ihnen“, flunkerte sie leicht, „wenn sie wollen kümmern wir uns um ihre Katze“

Die Augen der Asari wurden groß:
„Im ernst? Oh das wäre wunderbar! Ich könnte ja sagen, das ist ihr Einzugsgeschenk, aber im Endeffekt nehmen sie uns ja Arbeit ab“
Beide lachten und plauderten noch eine Weile.

„Okay, ich muss dann mal. Mein Mann hat mich zum Essen eingeladen. Bleibt das dann beim Dienstag?“
„Aber sicher“, bestätigte Miranda.
„Oh und die Katze hat alle Impfungen, ist sterilisiert und… im Ernst: ich habe keine Ahnung was sonst noch“, wieder lachten beide. Dann verabschiedete sich Rina und ging.
Miranda streichelte die Katze:
„Da wird sich Jack aber freuen“

--

Jack schlief wie gewohnt, wenn sie erschöpft war, mit dem Arm quer über den Augen und schnarchte mit offenem Mund. Miranda störte das nicht, sie fand es ehr ein bisschen niedlich. Sie saß auf einem Sessel und blickte direkt aufs Bett. Jack spürte wohl die Blicke und erwachte. Sie sah zu ihrer Frau:

„Soll ich das jetzt süß oder gruslig finden, dass du mich im Schlaf beobachtest?“
Miranda faltete die Hände zusammen:
„Wir haben noch gar nicht über Hochzeitsgeschenke geredet“
„Was wir uns zu der Feier wünschen?“
„Nein. Was wir uns gegenseitig schenken“

Jack schmatzte leicht:
„Was hättest du denn gerne?“
Miranda lehnte sich vor:
„Ich hab mein Hochzeitsgeschenk in der Hochzeitsnacht bekommen. In Form von dem besten Gefühl aller Zeiten“

Miranda und Jack grinsten fröhlich.
„Wie du meinst. Das kannst du gerne öfter haben. Und was willst du mir jetzt schenken?“
Miranda legte beide Zeigefinger aneinander und deutet auf Jacks Bauch. Diese nahm den Arm von ihrem Gesicht weg und blickte an sich herab.

Auf ihrem Schoß lümmelte ein weißes Fellknäuel.
„Miri? Hast du…?“
Diese lächelte. Jack setzte sich rasch auf und nahm das Kätzchen hoch. Die erwachte erschrocken und schlug nach Jacks Fingern. Schnell beruhigte es sich und schmiegte ihren Kopf gegen die warmen Arme:
„Hast du sie jetzt entführt?“
„Nein“, Miranda stand auf und lief zum Bett, „das ist jetzt ganz offiziell unsere Katze. Wir haben echt nette Nachbarn“

Miranda schlüpfte aus den Schuhen und legte sich neben Jack. Beide streichelten die kleine Katze.
„Wie nennen wir ihn?“, frage Miranda und kuschelte sich an ihre Frau.
Jack sah grade wie der Kater schon zum sechsten Mal mit dem Kopf gegen ihre Hand schlug, um Streicheleinheiten zu erhalten. Jack dachte sofort an jemanden, als sie diese zahlreichen Kopfnüsse sah. An einen guten Kumpel:

„Grunt“
„Wie?“, lachte Miranda.
„Guck dir diese Kopfnussmaschine an. Wie ein kleiner Kroganer“
Miranda lachte wieder und dann sah sie Jack an, welche auch zu Miranda sah. Sie küssten sich sehr innig. Das störte aber das neue Familienmitglied. Voller Eifersucht stampfte er zu den Köpfen und schob seinen kuschelig zwischen die Lippen.

Miranda sah zu Grunt und kicherte:
„Na super! Jetzt habe ich Konkurrenz!“

--

Jack und Miranda gingen noch am selben Abend einkaufen. Einen signierten Napf für Grunt, Kratzbaum, Toilette und ein Halsband. Letzteres würde Grunt später immer wieder abstreifen.
Die Frauen gingen noch etwas trinken. Tanzten in einem Club, genossen das Stadtleben. Sie waren so glücklich zusammen.

--

Jack stand sehr vorsichtig auf. Sie hatte sich letzte Nacht ausgiebig bei Miranda für Grunt bedankt. Nun schlief sie sehr ruhig, was aber auch an den vielen Drinks und dem Tanzen lag, sie waren erst früh am Morgen nach Hause gekommen.
…nach Hause.
Sie zog sich ein Freizeithemd an, damit sie nicht nackt durch das Haus lief. Ihr wäre das egal, aber es kam schon mal vor das die Nachbarn im Garten saßen, und wenn die Fenster nicht abgedunkelt waren, konnte man durch die Terrassentür alles sehen.

Jack stand vor der Kaffeemaschine und drückte den einzigen Knopf der ihr von Miranda erklärt wurde. Sofort stand einen Tasse mit frisch aufgebrühten Kaffee in dem Automaten. Jack mochte keinen Kaffee, aber Miranda trank das Zeug, wie Babys Milch.

‚Babys?’
Jack schüttelte den Kopf.

Sie ging mit der Tasse ins Schlafzimmer zurück. Grunt schmiegte sich an ihre Beine und war sehr knuddellbedürftig:
„Ja. Du kriegst ja gleich was zu fressen“, dann grinste sie, „vorher aber erst Miranda“

Sie lehnte sich aufs Bett und Miranda wachte auf. Sie stöhnte und hielt sich die Hand an die Schläfen.
„Ein Drink zu viel?“, scherzte Jack.
„Wohl ehr zehn!“
Jack lehnte die heiße Tasse an ihre Wange und Miranda lächelte.

„Danke! Das brauche ich jetzt“, Jack küsste ihre Frau, „ja, das auch“ ergänzte Miranda noch.
Jack lehnte sich an sie:
„Trink aus und komm in die Gänge!“

Miranda öffnete die Augen fragend:
„Haben wir irgendwas zu erledigen?“
Jack lehnte sich dich an Mirandas Ohr und küsste ihr Ohrläppchen:
„Wir haben den ‚Keller’ noch nicht eingeweiht!“

Miranda wurde leicht rot und schmachtete Jack an:
„Ich glaube mein Kater ist weg!“
Beide lächelten und küssten sich. Und wieder sprang ein eifersüchtiger Grunt aufs Bett und drängte sich zwischen die Beiden.

„Da ist dein Kater wieder“

Beauci
24.05.2012, 18:40
mensch, die beiden werden ja "süß und knuddelig"

ich kann mir jack beim umzug richtig vorstellen.
da bin ich aber mal auf die party gespannt *g*

Servala
24.05.2012, 18:48
süß, aber hey die Gästeliste ist zu kurz... Shepard ist nicht zufrieden
was sie draus macht: einmal etwas (sehr viel fluffigeres) zu lesen hier, auf der Kolonie (http://www.globalgameport.com/showthread.php?48961-Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over&p=762299#post762299)

gefällt mir :) finde meinen Kater da ein klein wenig drin wieder und irgendwie auch die Kaffeesucht kommt mir bekannt vor *g*

und Asari Nachbarin... yeah ;)

Deemonef
24.05.2012, 18:54
Diese beiden^^ Fieß, aber da wird die Feier besser.
Oh und ich habe etwas vergesen. Zwei Bilder die perfekt zu der Sory hier passen:

1509215091

Deemonef
25.05.2012, 18:30
Nun gut Shep und Li planen, aber was dann? Nun schaun wir mal nach. (wieder enormer Kuschelfaktor... keine Anggst, bald wird wieder kuschlig, auf andere Weise^^)

Jack und Miri Teil 16

Jack hatte grade das Massenportal im Tasale System verlassen und ihr Shuttle befand sich im direkten Anflug auf Illium. Es war aber nicht Freitagabend oder Samstag früh. Es war Montagnachmittag. Als Jack die Grissom Akademie früh am Morgen erreichte, hatte Kahlee sie nur verwirrt angesehen. Sie wunderte sich was ihre beste biotische Lehrerin hier tat.

„Warum bist du denn hier?“
„Ich arbeite hier!“
Kahlee schüttelte den Kopf:
„Ich hatte angenommen du kommst nicht und habe eine Vertretung organisiert!“

Jack war sowohl schockiert, als auch überrascht:
„Wieso… warum denn das?“
„Weil du erst seit knapp einer Woche verheiratet und jetzt schon von deiner Frau getrennt bist! Ihr solltet mal etwas Zeit zusammen verbringen. Die Feier planen und ausspannen!“
„Die Feier kann Miranda auch allein…“

Kahlee verschränkte die Arme vor der Brust:
„Sucht du einen Grund, dass ich laut werde? Geh nach Hause… zu deiner Miranda! Dann feiern wir alle schön am Samstag eure Hochzeit und danach macht ihr Flitterwochen! Die Schule kommt auch mal ohne dich klar!“

Jack wollte widersprechen, wusste aber nicht was sie sagen sollte. Also fluchte sie nur und kehrte zu ihrem Shuttle zurück.

--

Jack freute sich und wollte Miranda überraschen. Die würde Augen machen, wenn Jack jetzt schon da wäre. Doch als sie die Tür öffnete war nur eine überrascht: Jack.

Miranda war nicht da. Etwas säuerlich setzte sie sich auf einen Sessel. Grunt spurtete sofort zu ihr, kraxelte am Sessel hoch und machte es sich auf Jacks Schoß bequem. Die streichelte den Kater an seinem kleinen Kopf und wurde sofort mit einem Schnurren belohnt.

Jack wollte ihre Frau zwar immer noch überraschen, doch wer wusste schon wann sie kommen würde? Also klickte sie gelangweilt auf dem Terminal neben dem Sessel herum.

--

Miranda stand neben Liara und vergötterte das kleine schlafende Bündel in deren Arm. Shepard redete an der Rezeption mit einer Asari. Neben den beiden, waren auch Liaras Vater, die Matriarchin Aethyta und die ehemalige Ärztin der Normandy, Dr. Karen Chakwas, dabei.

Als Miranda einen überraschenden Anruf am Morgen erhalten hatte, war sie sehr erfreut darüber gewesen. Liara und Jane hatten beschlossen, die Woche vor der großen Feier auf Illium zu verbringen. Natürlich wollten sie auch Zeit mit Miranda verbringen, doch im Moment meckerte diese fast ohne Unterlass:
„Warum habt ihr nicht Bescheid gesagt? Dann hättet ihr kein Hotel nehmen müssen. Wir haben doch genug Platz, verdammt noch mal!“
„Das fluchen hast du dir wohl von Jack angewöhnt!“, witzelte die Ärztin.

Miranda wollte weiter rummosern, doch nachdem sie Dahlia gesehen hatte, war das alles vergessen.
Nun standen sie und warteten endlich einchecken zu können. Bis Mirandas Universalwerkzeug zu blinken begann.

„Wer ist das?“, fragte Liara.
„Das ist von Zuhause“, wunderte sie sich, „Hallo?“
Jacks Gesicht erschien:
„Da komme ich einmal unerwartet Heim und du bist weg! Na! Mit wem betrügst du mich?“
„Mit fünf Frauen!“
„Wow! Ich bin nicht böse, wenn ich mitmachen darf!“

Miranda lachte herzhaft und der Rest stieg mit ein.
„Liara und Jane sind mit Anhang vorbei gekommen! Sie bleiben bis zur Feier auf Illium! Wir sind grade bei einem Hotel auf…“
„Hotel? Warum pennen die nicht alle bei uns?“
„Das habe ich mich auch gefragt!“

Jack spielte mit Grunt indem sie ihren Finger in der Luft bewegte und Grunt verzweifelt danach schlug.
„Kommt ihr dann alle her, oder was?“

Liara hob den Kopf und sah zu Miranda:
„Jack ist hier? Jetzt die ganze Woche?“
„Ja“, kam es von der anderen Seite des digitalen Bildschirms.

Liara lächelte:
„Sag Jack sie soll herkommen. Ich habe da eine schöne Idee.“

--

Jack wusste nicht was sie erwarten sollte. Doch als sie die fünf Mädels begrüßt hatte und ihre Frau auch, schleppte man sie in ein großes Shuttle und flog mit ihr weg. In einen Teil von Nos Astra, den sie noch nicht kannte, eine Art von Boutique.

„Was machen wir hier?“
„Stell dich nicht blöd!“, forderte die rüstige Matriarchin, „ihr braucht ein paar schicke Klamotten wenn ihr heiratet!“
„Wir sind bereits verheiratet!“, meckerte Jack

Aethyta lachte trocken und klärte die beiden Damen erst mal auf. Wenn man auf Illium oder anderen Welten heiratet, wo ein gewisses Maß an Asari Rechtsprechung vorhanden war, standen einem einige Vergütungen zu.

Was auch detailliert in den Hochzeitsbögen beschrieben war, die man ausfüllen musste, welche Jack und Miranda aber nur sehr schnell durchgeackert hatten. Zum einen bekamen sie eine Bindungszeremonie, vollkommen gratis. Rabatte bei allen Hochzeitsgewändern und Kleidung für Feiern. Zudem sparten sie an Essen und Trinken, welches sie für ihre Hochzeitsfeier kaufen würden.

Also gingen die Damen alle in eine Boutique um zu shoppen. Die einzige die murrte war Jack. Klamotten waren eh nicht so ihr Ding, sie mochte die Nacktheit. Miranda hatte sie einmal gefragt warum und die Antwort war eigentlich sehr simpel.
Zum einen wollte sie ihre Tattoos nicht verdecken, aber der wichtigere Punkt war ihre Biotik. Jack war wohl die mächtigste menschliche Biotikerin und konnte es locker mit einer Justikarin aufnehmen. Doch Menschen brauchen für ihre Biotik Implantate. Jack hat sehr viele und sehr starke in sich, und durch ihren Aufenthalt auf Pragia hatten die viel in ihr angerichtet. Ein Nebeneffekt war, dass sie eine gewaltige Eigenwärme produziert. Ihr war eigentlich nie kalt. Miranda freut das, sie ist das, was im allgemeinen als ‚Frierkatze’ bezeichnet wird.

--

Die Asari in der Boutique spendierte einen guten Wein und alle tranken fröhlich, bis die Wagen rot wurden. Außer bei Jack und Aethyta, welche sich so langsam echt gut verstanden. Liara hatte Dahlia im Schoß und wippte sie behutsam, während Jack und Miranda Kleidungsstücke ausprobierten.

Für Zeremonien gab es so einiges zu probieren. Die menschlichen Kleidungsstücke waren mit unter zu langweilig oder dann wieder zu gewagt. Jack hasste Röcke und Kleider, doch die eifrigen Asari brachten ihr nur ebenjene Kleidung.

Einer der Röcke war so kurz, dass Karin den Blick abwenden musste. Der galt schon fast als Gürtel. Jack wollte ihn zur Zeremonie nicht tragen, aber sie kaufte ihn trotzdem… für die Abende mit Miranda. Hosen wurden ihr nicht gegeben, denn das schickte sich nicht für Frauen.

Miranda entschied, dass sie beide einfach die traditionellen Kleider von Thessia tragen würden. Jack beruhigte sich erst, als ihr erklärt wurde, dass sie auf der Feier später etwas anderes anziehen durfte.

--

Später am Tag gingen sie alle in ein Spa. Liara, Jane und Karin ließen sich mit einem übelriechenden Schlick einreiben. Jack und Aethyta tranken an der Bar irgendwelche Drinks die nicht nach Alkohol schmeckten, aber sie konnten gut miteinander reden und verstanden sich prächtig.

Später ließen sich alle Frauen massieren und pflegen. Jack war die einzige die bei der Pediküre wie ein kleines Mädchen lachte und der Fußpflegerin fast die Nase mit einem Tritt brach. Alle bis auf Jack fanden ihre Reaktion sehr niedlich und lachten beherzt.

--

Am Abend luden Jack und Miranda noch in ihr Haus ein. Sie zeigten ihnen alles und die Meute war begeistert. Das einzige was niemanden gezeigt wurde, war der eine Raum im Keller. Aethyta fragte weiterhin nach und grinste süffisant dabei, irgendwann flüsterte ihr Jack etwas zu, wahrscheinlich was sich hinter der roten Tür befand und die beiden verstanden sich noch besser.

Aus einem kleinen Absacker auf der Terrasse, wurden frische Cocktails und lange Gespräche. Dahlia schlief im oberen Zimmer, wo es still war und Grunt nicht hineinkam. Der saß auf Aethytas Schoß und ließ sich abwechselnd von jeder Einzelnen streicheln, er war wohl an diesem Abend der Glücklichste von allen. Es war schon sehr spät, als Liaras Universalwerkzeug aufblinkte:
„Dahlia. Ich gehe kurz mal nach ihr schauen.“
„Warte, Liara“, Miranda sprang auf, „ich mach das schon. Bleib ruhig sitzen“

Sie war so schnell im Haus verschwunden und sauste die Treppe hoch, dass Liara nur etwas verwirrt hinterher schaute.
„Pass auf das sie uns Dahlia nicht klaut, Li“, scherzte Jane und zog ihre Frau zu sich auf den Schoss.
„Miranda liebt dieses Kind ja wirklich“, Karen schwenkte ihr Glas, „Es ist aber sicher auch schwer für sie!“

Sofort wurden alle etwas nachdenklicher. Jack stellte ihr Glas weg und ging die Treppe hoch.
„Hab ich was Falsches gesagt?“, fragte Karen.
„Nein“, grinste Aethyta rau, „das Mädel benimmt sich nur wie eine Ehefrau!“

--

Miranda stand in einem der Schlafzimmer und wiegte Dahlia im Arm, sie summte etwas. Jack kam leise in den Raum und lehnte am Türrahmen. Sie beobachtete ihre Frau. Sie machte sich ein Bisschen Sorgen wo das hinführen mochte und wollte einen Witz reißen, dann sah sie aber etwas Glänzendes auf Mirandas Wange.

Jack ging zu ihr. Miranda bemerkte das und fühlte sich ertappt. Sie drehte sich leicht beschämt weg. Jack nahm aber ihr Kinn in die Hand und drehte den Kopf ihrer Frau zu sich.
Mirandas Augen waren nass von Tränen und vereinzelt liefen sie über die Wangen.

„Alles in Ordnung?“, sie kannte die Antwort, „Ist das schwer für dich?“
„Leicht ist es nicht“, sagte Miranda tapfer, aber mit zitternden Lippen.
Jacks Daumen wischte eine Träne weg. Miranda lehnte sich in die Hand.
Jack wusste nicht ob sie fragen sollte, es war noch zu früh um über solche Themen zu sprechen, deswegen umging Jack einfach die Frage und schnellte gleich zur Antwort.

„Mach dir mal keine Sorgen. Irgendwann hast du mal ein eigenes. Da musst du nicht immer Shepards und Liaras entführen“
Miranda lächelte etwas traurig:
„ ‚hast du’?“, fragte Miranda explizit nach.
Jack umfasste Miranda von hinten:
„Haben wir!“, doch Jack wurde sichtlich nervös, „Aber bei allem was dir heilig ist: Bitte noch nicht jetzt, okay?“

Miranda lachte und blickte zur Tür, denn Liara war grade dazu gekommen:
„Darf ich mir die Kleine mal ausleihen“, scherzte sie.
Miranda hielt ihr den Wonnepropen hin, diese nahm ihn und drückte ihn an sich. Jack musste etwas grinsen. Es war Liara wohl etwas unangenehm, dass Miranda so an Dahlia hing. Doch der Asari war mit Sicherheit bewusst, dass Miranda beim Thema Kinder sehr sensibel war.

Liara ging zur Tür und streichelte ihre Tochter:
„Wir gehen dann erst Mal wieder runter. Aethyta hat…“
Sie blickte zurück in den Raum. Jack und Miranda standen eng umschlungen da und küssten sich so, als würde die Welt um sie herum nicht existieren.

--

Liara kam wieder auf die Terrasse:
„Ich glaube wir lassen uns ein Shuttle kommen und verschwinden ins Hotel. Ich bezweifle, dass die beiden heute noch einmal herunterkommen werden“

Jane schüttelte den Kopf. Karen wurde etwas rot und Aethyta hob ihr Glas und trank:
„Ich mag das Mädchen!“

Beauci
25.05.2012, 22:18
ja das sich jack und aethyta verstehen war irgendwie klar;)

jack beim shppen, due musste bestimmt 100 mal wusa denken um die armen verkäufer nicht verbal zu maltretieren

Deemonef
25.05.2012, 22:53
Miri und jack lernen ja voneinander... wart mal die Hochzeitszeremonie ab^^

Servala
27.05.2012, 18:23
Das ich kommentiert hatte, muß ich geträumt haben oO
find es total süß umgesetzt und ganz ehrlich, jetzt ist mri auch wieder eingefallen, wieso Miri eben soooo auf Dahlia reagiert... hatte ich schon vergessen, dass sie ja keine eigenen Kinder haben kann (*kettenschloß am Baby anbring*)

schleichwerbung: ein bißchen was, was nebenbei so passiert... im Hotel, mit den Gästen... *g* (http://www.globalgameport.com/showthread.php?48961-Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over&p=762718#post762718)

IloveJenny
28.05.2012, 11:10
Man, das wird ja immer knuddeliger! Wo belibt die knallhart erotische Seite der beiden? :)

Ne, im ernst gefällt mir diese Romantik. Mal sehen wie die Feier wird

Deemonef
29.05.2012, 21:41
Eigentlich sollte nun die Hochzeitszeremonie kommen... aber auf Wunsch einiger leute *zwinker* hier noch mal ein Zwischeneinschub^^

Jack und Miri Teil 17

Nach dem Mädelsabend besuchte nur noch Miranda einmal Jane. Im Hotel, wo Shepard eingecheckt hatte, trafen nach und nach die Gäste für den Samstag ein, während Jack und Miranda die Zeit zusammen genossen.

Miranda hatte etwas zum ankuscheln wenn es ihr nachts kalt wurde. Im Haus gab es zwar auch eine Heizung und einen warmen Kater, aber Jack war angenehmer. Das einzige Problem war Jacks innere Uhr. Als richtige Lehrerin, stand sie immer früh auf. Da sie das fast täglich machte, bekam man sie das auch nur schwer wieder los.

Jack wachte immer gegen sieben auf und ihr Frau mitunter auch, weil Jack dann unruhig im Bett lag. Miranda nervte das tierisch, sie hatte sich daran gewöhnt auszuschlafen. Vor allem wenn man bedachte, dass um sieben in der Grissom Akademie, halb fünf in Nos Astra bedeutete.

Aber abgesehen vom Morgen, hatten die beiden schöne Tage. Jack konnte sogar ihren Traum leben: Einen Tag waren die beiden eigentlich vollkommen nackt. Es war auch ein Tag mit wenig Planung für die Party und viel Spaß in der Horizontalen… oder auch Vertikalen. Jack und Miranda waren, wie am Anfang ihrer Beziehung, immer noch sehr experimentierfreudig und unerwartet heiß aufeinander.

Doch am Freitag war Miranda dann ausnahmsweise distanziert. Es störte sie, dass Jack fast nichts für die Feier tat. Also forderte Miranda, dass sich ihre Frau wenigstens um das Catering kümmern sollte. Diese war sofort genervt, da das nur langweilig werden konnte.

--

Jack flog mit dem Gleiter in einen äußerst wohlhabenden Stadtteil. Den würde sie normalerweise nie besuchen, denn Reiche fand sie chronisch langweilig. Sie ging in ein Geschäft, dass ihr von Aethyta empfohlen worden war und welches Rabatte für Frischvermählte gewährte.

Jack musste sich durch allerlei Vorspeisen kosten. Mitunter so süß, dass sie beinahe voll Ekel alles ausgespuckt hätte. Die Wahl von Tischdecken und Speisereihenfolge waren ihr milde gesagt, so was von scheißegal. Jack musste sich wirklich zwingen um nicht ausfallend zu werden.

Doch ihre Laune besserte sich sofort auf, als sie erfuhr, sie müsse ja auch die Spirituosen kosten. Es wurde zwar nur genippt und gespuckt, doch es half. Nur die Verkäufer waren schockiert, wie viel Alkohol die junge Frau orderte. Wesentlich mehr als Essen.

Noch schlimmer war, das Jack Entscheidungen treffen musste von denen sie einfach keine Ahnung hatte. Zum Beispiel Essen für Garrus. Als sich an die ganze Auswahl noch eine stundenlange Werbeansprache anschloss, schlief Jack fast ein. Es war so schlimm, dass es schon fast dämmerte, als sie den Laden verließ.

--

Der Gleiter landete in der Garage und Jack ging übermüdet zur Tür. Sie wollte nur noch ein Glas Wodka trinken, sich aufs Bett legen und irgendeinen Splatterkram im Extranet sehen. Entnervt legte sie ihre Jacke ab und knackte mit den Halsknochen. Sie bog zum Wohnzimmer ein, ‚nur noch ins Bett!“, dachte sie und dann fiel ihr Blick auf Miranda, die in Reizwäsche auf einem Sessel saß.
‚Oder auch nicht!’

Miranda saß mit überschlagenen Beinen da und hatte die Arme auf die Lehnen gelegt. Ihr Oberteil hatte spinnwebdünne, schwarze Träger, einen tiefen Schnitt und ging nur bis knapp über den Bauchnabel. Doch das war eigentlich total egal. Denn das Oberteil war vollkommen durchsichtig.

Jack hätte jetzt schlucken sollen, oder starr stehenbleiben müssen. Aber sie war einfach ein Mensch mit eigenen Charakterzügen. Sie grinste und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Miau!“

Miranda lächelte und stand galant auf. Ihre Unterhose schien nur ihre Scham zu bedecken und sonst absolut nichts. Jack pfiff begeistert und umarmte dann schwungvoll ihre, sich nähernde Frau:
„Womit habe ich das denn jetzt verdient?“
Miranda küsste Jack griff und ihr dann in den Hintern:
„Wir wohnen jetzt seit fast einer Woche hier und sind beide fast die ganze Zeit da gewesen“, dann drückte sie ihre Lippen an Jacks Ohr, „Und wir haben den ‚Keller’ noch gar nicht eingeweiht“

Jack küsse Miranda in den Nacken:
„Sollte ich deswegen zu diesem öden Cateringservice?“
„Natürlich! Ich hatte das alles schon telefonisch abgeklärt!“, Miranda grinste bösartig und Jack lachte trocken:
„Du Miststück!“, Jack biss ihrer Frau auf die Unterlippe und drängte dann ihre Zunge in deren Mund.

Miranda löste sich aus der Umarmung, fasste Jack an die Hand und deutet mit dem anderen Zeigefinger verführerisch an ihr zu folgen. Die beiden Frauen gingen die Treppe nach unten. Miranda stellte sich vor die Tür und Jack presste sich von hinten eng an sie. Sie schlang ihre Arme und ihren üppigen Busen und liebkoste den Hals, Schlüsselbein und Nacken.

Miranda gab den dreigeteilten Code ein und die rote Tür öffnete sich. Zusammen gingen sie hinein und schlossen die jederzeit, schallisolierende Pforte. Das wechselfarbige Licht aktivierte sich. Miranda drehte ihren Kopf leicht:
„Links oder Rechts?“, hauchte die schwarzhaarige Verführerin.
Jack sah in den Raum:
Rechts gab es ein großes Bett, einen in den Boden eingelassenen Whirlpool, eine einladende Couch, einige Sessel und eine kleine Bar. Links wurde der Raum komplett durch einen roten Vorhang verborgen.

Jack grinste und küsste Mirandas Ohr:
„Links!“
Miranda lächelte:
„Dachte ich mir!“
Miranda ging nach vorne und öffnete den Vorhang. Dahinter gab es andere Gerätschaften… ganz andere.

Und weils so schön ist: Der rest ab 18+ (http://www.fanfiktion.de/s/4fbaa54a000260ec06a0bb80/17)

Beauci
29.05.2012, 23:10
hoch, der rechte raum ist aber auch schön...
ein whirlpool *leuchtende augen*

wie immer hast du es irgendwie drauf sowas einem vor die den latz zu kanllen.

dann lassen wir shep und li mal in den rechten raum gehn was *unschuldig guck*
also gefällt mir um es mal einfach auszudrücken

Deemonef
29.05.2012, 23:33
Schön, dass es dir gefällt. Nach all der Knuffigkeit wollte ich mal wieder was herzhaftes^^

Der nächste Post wird wieder megknuffig^^

IloveJenny
29.05.2012, 23:43
Wow! mal wieder schöner, harter... Spaß ;)

Sollte ich mich bedanken, da, das ja fast nur für mich war? :)

Ist schön geworden und hättest nicht abbrechen müssen. Wir hätten alle mit Sicherheit gerne noch Jacks Part gesehen ;)

Drellinator92
30.05.2012, 00:02
Ich danke dir für meinen Geburtstagsgeschenk gestern wurde ich 20 jetzt werd ich bestimmt süß träumen...obwohl Jack und Süß? Passt nicht eher hart haha.

Deemonef
30.05.2012, 19:19
Dann malalles gute nachträglich. Ich hoffe das Folgende wird auch ein schönes Schmakerl.
Endlich mal die Hochzeitszeremonie. Viel Spaß... mal etwas Romatik^^

Jack und Miri Teil 18

Jack stand in einem kleinen Zimmer und zupfte an ihrem zeremoniellen Kleid. Jane klopfte ihr zum gefühlten hundertsten Mal auf die Finger:
„Wie oft denn noch: Das muss so fallen!“
„Ich seh’ aus wie ’ne Presswurst! Oder eine verdammt blasse Asari!“

Jane lachte leicht:
„Ihr habt euch doch für dieses Outfit entschieden“
„Miranda, hat entschieden“, erwiderte Jack mit einem schiefen Grinsen, „außerdem solltest du mir Mut machen und dafür Sorgen, dass ich mich gut fühle!“

Nun lachte Jane lauter:
„Gerade ‚Dir’ Mut machen? Sehr witzig! Ihr habt gesagt ich soll mitkommen, obwohl diese Zeremonien eigentlich nur für die beiden Bindungspartner sind!“
„So’n Müll! Wir sind Menschen und Menschen brauchen zur Eheschließung einen Trauzeugen!“
„Ihr seid bereits verheiratet!“, scherzte Jane und richtete Jacks Kragen.

„Ja, ja. Ich weiß“, kam es von Jack gespielt entnervt, „wir machen, dass ja auch nur weil’s gratis ist!“
„Rede dir das nur weiter ein!“, knurrte Jane auf ironische Art und Weise. Dann stand sie auf, ging einen Schritt zurück und betrachtete Jack.

Das traditionelle Kleid von Thessia war in einem glänzenden Violett gehalten. Der Kragen und der geschlossene Rand bis zum Schritt waren rot und matt. Die angefügten Ärmel trugen die Farbe eines dunklen Grün. Es war wie alle Asari Kleider nicht ausgeschnitten und schloss direkt am Hals ab.

Jane sah Jack zum allerersten Mal in so einem Outfit, sie sah sie überhaupt zum ersten Mal vollständig angezogen. Sie lächelte.

„Und“, Jack drehte sich einmal, sie versuchte es galant aussehen zu lassen, aber es wirkte plump und ungeübt, „wie seh’ ich aus?“
„Ach Jack“, Jane schmachtete sie an und legte den Zeigefinger an die Wange, „für deine Verhältnisse, im höchsten Maße lächerlich!“

Jack lachte trocken und sah in den Spiegel:
„Da bin ich ja froh, dass es nicht nur mir so geht!“, sie drehte sich leicht und versuchte ihren Hintern unter dem ganzen Stoff zu finden, „und schwitzen tu ich! Hoffentlich dauert das nicht allzu lange!“

Jane ging zu der Tür, wo eine Tasche stand und holte etwas heraus. Dann ging sie auf Jack zu und hielt ihr eine kleine Flasche hin. Sie lächelte kurz.
„Du hast zwar nicht nervös zu sein, aber ich dachte so ein paar Bräuche sollte man ruhig beibehalten!“, merkte Jane an.
Jack öffnete die Flasche, prostet Jane zu und trank begierig, dann wischte sie sich recht unelegant über den Mund und reichte die Flasche weiter:
„Der Brauch gefällt mir. Du kommst jetzt aber nicht mit was Altem, was Blauem, was Neuem und was Geborgten?“, witzelte Jack und nahm die Flasche wieder entgegen.

Jane hob eine Augenbraue und musterte Jack kritisch:
„Nie im Leben! Nicht nach deinem dämlichen Spruch zu meiner Hochzeit!“
„Was hab ich denn gemacht?“
„Wie war das: Hast du schon was Geborgtes? Mehr brauchst du ja nicht! Dein Kleid ist neu und deine Braut ist Alt und blau!“

Jack spuckte fast den Schnaps aus als sie lachen musste:
„Das hab’ ich gesagt?“
„Da erinnerst du dich wohl nicht mehr dran, was? Kein Wunder! Da hattest du ja auch schon drei-acht im Kessel!“

Jack und Jane lachten und redeten noch ein bisschen, denn es dauerte nicht mehr lange.

--

Liara betrachtete Miranda, die nun fertig angezogen war, sie zog aber immer noch energisch am oberen Teil ihres Kleides:
„Es ist zu eng!“, meckerte sie leicht panisch.
Liara zeigte etwas amüsiert auf ihre Brüste:
„Kein Wunder, für ein matronales Asari Kleid sind deine beiden Freunde einfach zu groß!“
Miranda lachte nun auch ein wenig:
„Wie lange dauert das? Da halte ich solange die Luft an“

Liara betrachtete Mirandas Kleidung, sie war in den gleichen Farben gehalten, wie die von Jack, nur war bei ihr der Kragen grün und die Ärmel trugen ein mattes tTrkis. Dann sah sie Miranda wieder ins Gesicht und die Asari musste sehr fröhlich lächeln.

Miranda bemerkte das:
„Ist irgendwas? Sag nicht, dass noch irgendwas ist!“, sie wurde wieder leicht panisch, was witzig war, denn genau genommen, war sie schon verheiratet, es bestand also gar kein Grund.
„Nein. Alles in Ordnung. Und genau das ist es ja“, Liara ging wieder zu Miranda und legte ihr die Hand an den Arm:
„Als ich dich das Erste mal auf Omega sah, warst du ein eiskaltes Miststück, das eine Kugel zwischen die Augen verdient hätte! Gefühle waren dir fremd und es gab nur Cerberus und noch mal Cerberus!“

Miranda war das leicht peinlich.
„Jane hat viel dazu beigetragen, dass du etwas, sagen wir einfach mal, menschlicher wurdest. Und Jack hat dich dann glücklich gemacht. Ich kann die Miranda von damals gar nicht mehr sehen!“

Miranda umarmte Liara wegen ihrer Worte.
„Oh fast vergessen!“, kam es aus Liaras Mund. Sie holte etwas aus einer Tasche und gab es Miranda, „dein Kleid ist ja neu“, sie reichte der Braut eine Art kleinen Stein, der sich aber als eine Art eingeschlossener Chip darstellte.
„Eine meiner ersten protheanischen Entdeckungen. Das ist eindeutig etwas Altes. Aber ich will es wieder, also ist es auch was Geborgtes“

Miranda lachte:
„Ich danke dir. Du kennst diesen menschlichen Brauch?“
„Aber natürlich. Und er gefällt mir! Und hier noch etwas Blaues!“
Liara holte aus ihrer Tasche ein bläuliches Strumpfband und hielt es kokett in der Hand:
„Das machst du aber besser später um, wenn ihr in bequemere Klamotten geschlüpft seid!“

--

Illium war zwar keine direkte Asariwelt, dennoch hatte deren Kultur hier die Oberhand. Jedoch verdrängte diese keineswegs die anderen zahlreichen Kulturen die es hier gab. So war die Asari, welche die Zeremonie durchführen würde, nicht erstaunt, als die beiden Menschen einen Trauzeugen mitbrachten. Die Bedingung war nur, dass sich Shepard ebenfalls dem Anlass entsprechend kleidete.

Ein geliehenes Kleid musste genügen. Nachdem sich Jane dort hineingezwängt hatte, kassierte sie natürlich von Jack den gleichen Spruch, wie sie vorhin selbst.

Liara setzte sich auf eine Bank, nahe dem Brautpaar und musterte ihre Frau amüsiert. Jack und Miranda stellten sich genau vor die Asari, die vollständig in weiß gehüllt war. Jane stand einen Schritt hinter den Beiden. Sie widerstand die ganze Zeit krampfhaft dem Gefühl sich zu kratzen. Dieses Kleid war scheußlich.

Als Jack neben ihrer Ehefrau stand, flüsterte sich zu ihr herüber:
„Ich würde gerne sagen wie schön du im Moment aussiehst, aber das wäre gelogen!“
Miranda unterdrücke einen Lacher, ihr ging es ebenso. Sie wollte nur raus aus den Klamotten. Jack blickte auf Mirandas Brust und grinste dabei:
„Ich wette das ist verdammt unbequem für die beiden!“
„Allerdings! Kann’s kaum abwarten die Sachen loszuwerden!“

Jacks Hand wanderte, versteckt vor der Asari zu Miranda und streichelte über ihren Po:
„Darauf wette ich auch!“
„Jack du… hast du getrunken?“, ihre Stimme wurde lauter am Ende des Satzes, sodass die Asari kurz aufschreckte, die sich noch vorbereitete.
„Nur ein Bisschen. Mit Jane!“, entschuldigte sie sich.

Miranda schnaufte abfällig:
„Ich habe was Altes, was Neues, was Gebrauchtes und nun auch eine Frau, die blau ist!“
Jack grinste leicht:
„Hat Liara echt diesen blöden Brauch mit dir durchgezogen?“
„Hat Sie. Über das Blaue wirst du die heute Abend sicher freuen!“

Die Asari räusperte sich und augenblicklich wurde es still. Die Zeremonie begann, das Licht wurde leicht gedämmt und nahm einen Azur Ton an. Die Weißgekleidete fing an hoch melodiös zu reden. Sie sprach von Treue, Liebe und Ehre. Sie redete über Bindung und Ehe, Freude und Leid. Und dann sprach sie weiter, und weiter…

Miranda war sehr Stolz auf Jack. Sie stand da lächelte leicht und erduldete diesen Redeschwall, obwohl man über drei Räume spüren konnte, wie sehr es sie ankotzte. Liara und Jane schienen zu wissen was bei so einer Zeremonie ablief, doch trotzdem ging das nicht auch an ihnen nicht spurlos vorbei.

Liara kämpfte nach einer Dreiviertelstunde mit Sekundenschlaf und Jane schien die Fliesen an der Decke zu zählen. Solch eine Zeremonie war sehr lang. Die Reden waren schön und tiefsinnig, aber man konnte sich schon wundern, dass man stundenlang reden konnte, ohne auch nur einmal persönlich auf die beiden zu Verheiratenden einzugehen.. Kein Wunder, dass es diese Zeremonien gratis zur Eheschließung gibt, das würde sich keiner gegen Bezahlung antun.

„…und nun endlich einander gefunden haben“, die Asari macht nun zum allerersten Mal eine Pause. Jack atmete schon fast hektisch vor Freude.
„Nun reicht euch die Hände. Seht euch tief in die Auge und sprecht den Namen eures Nächsten“

Sie drehten sich zueinander und umgriffen ihre Hände.
„Jack“
„Miranda“

„So erkläre ich euch: Dich Miranda Lawson und dich Jennifer Candy…“
Jack knickte fast ein vor Wut. Jane musste sich so heftig das Lachen verkneifen, dass ihr sogar eine Träne aus dem Auge lief. Liara räusperte sich ein paar Mal und verdrängte so einen Kicheranfall. Miranda drückte Jacks Hände fest und sah ihr beruhigend in die Augen, diese seufzte und zuckte mit den Schultern

"…im Namen der Göttin und allen anderen Wesen an die ihr euren Glauben stützt, zu Bindungspartnern und Eheleuten. Erhaltet meinen Segen und lebt ihn Liebe, für all die Zeit die euch zusammen gegeben ist“

Jack und Miranda lächelten sich an. Jane und Liara sahen sich in diesem Moment auch an und waren sehr glücklich, das alles erinnerte sie wohl an ihre eigene Hochzeit. Dann schaute Miranda etwas fragend:
„Schon wieder kein Kuss?“, flüsterte sie durch fast geschlossene Lippen.
„Die haben’s wohl nicht so mit küssen“

Die Asari hörte diese Worte kaum, war sich aber sofort an die menschlichen Gebräuche erinnert und lächelte:
„Nun küsst euch um das Bündnis zu besiegeln.“

Jack und Miranda drückten erst leicht die Lippen aufeinander. Dann presse Jack ihre Frau eng an sich und ihre Zungen umspielten sich in wilder Leidenschaft. Als sie sich nach einer Weile wieder trennten, war die Weißgekleidete leicht errötet.
„Ich liebe dich, Miri!“
„Das tust du allerdings!“ und sie küsste sich erneut.

Jane und Liara kamen auf das, mehr oder weniger, frische Brautpaar zu und beglückwünschten sie erneut.

--

Jack saß einen Moment nur in Unterwäsche da und genoss es das Kleid losgeworden zu sein. Jane ging es ähnlich, jedoch war sie bereits wieder angezogen.
„Geschafft“, schnaufte Jack.
„Fast“, verbesserte Jane, „wir fliegen jetzt zum Hotel, erlösen Karen und Aethyta von Dahlia, ziehen uns um und fahren dann zur Feier bei euch“

Jack grinste:
„Stimmt heute wird ja noch Party gemacht!“
Aber Jane bremste ihre Euphorie:
„Denk dran, dass du Miranda versprochen hast nicht so viel zu trinken, dass du besoffen bist!“
„Ja, ja. Gradeauslaufen muss noch drin sein!“, scherzte sie, „na dann wollen wir mal. Die ersten Gäste kommen ja schon in drei Stunden!“

Jane grinste heimlich und reichte Jack ihre Hose. Sie und Miranda hatten ja keine Ahnung.

Beauci
30.05.2012, 20:44
sehr schöne zeremonie
wenn schon eine asari dabei einnickt *g*

aber jetzt endlich

PARTYYYYYYYYY:fest1

Servala
30.05.2012, 22:27
sehr schön :)

Liara dachte sich vermutlich sowieso nur: wieso muß ich mit? Die Zeremonie ist nur für Bindungspartner... maaaaannno, sollen sie mit Jane doch als Trauzeugin glücklich werden ^^
bin gespannt auf die Party :)
vielleicht sollte ich dich weniger mit de 2 in Anspruch nehmen? ^^

ps: hatte es dir schon gesagt, aber die idee mit dem Anhänger von Liara ist sooo süß

IloveJenny
30.05.2012, 23:50
Naja. Jack und Mirir ist ja denke ich gleich fertig. dann könnt ihr DE voll aufbauschen :)

Die zeremonie find ich klasse, vorallem das man ein bisschen die Asari Kultur parodiert. Schick gemacht und der Spruch von jack:
Abslout geil 'alt und blau' :lol

Und jetzt die party

Beauci
30.05.2012, 23:55
wieso fertig, die könnten ja noch ein kind adoptieren *floh ins ohr setz*

Drellinator92
31.05.2012, 00:00
Danke dir das war wirklich ein toller Schmankerl noch nie las ich von einer witzigeren Hochzeit als hier also Hut ab!

Deemonef
31.05.2012, 00:02
Beauci, ich mag dich. Echt.
Und hört nicht auf die Jenny, habe noch genug ideen... solmage es leuten gefält schreibe ich weiter.

Beauci
31.05.2012, 12:23
danke für die blumen.

(als torwart ist muss man halt ein klein wenig verrückt sein und irgendwie kommt das im leben doch durch)

Deemonef
31.05.2012, 22:39
Hab's heute leider nicht geschaft, die Feier zu schreiben. Als Entschädigung aber mal ein Bild, was zu Jak und Miri passt.

Leider etwas ab 18, ich verlinke es.

Viel Freude (http://fc07.deviantart.net/fs71/f/2011/305/1/3/it_was_totally____unexpected_by_pablocomics-d4eq952.jpg)

Beauci
31.05.2012, 23:53
gar net mal so schlecht.
passt auf jeden fall zu deiner story =)

Deemonef
01.06.2012, 00:14
Danke^^

Morgen versuche ich den nächsten teil fertig zu bekommen... aber ich gebe zu, Servalas DE hält mich schwer in Bann

Deemonef
01.06.2012, 21:55
Freunde Freund... ich habe etwas zu verkünden. Es gibt etwas, was jetzt mehr oder minder das Aushängeschild dieser Story wird.
Tine84 hat etwas supertolles gemalt und das will ich gerne teilen.

15176

Hier kann man den rest ihrer werke begutachten:
Tine's Bastelstube (http://www.globalgameport.com/showthread.php?44942-Tine-s-Bastelstube)

Und da ich heut wiedernix auf die reihe bekommen habe.. Arbeit ist doof^^
soll euch das ein warmes Lächeln schnken

Tine84
01.06.2012, 22:01
Daaaww vielen Dank für die Werbung :)
Hab fast alle Teile dieser Story gelesen...Wie man hier im Forum seit neustem schreib: Leider geil! xD
Bin auf Neues gespannt!

Deemonef
02.06.2012, 19:15
Gespannt darf man sein^^
So endlich mal geschafft, dank Servala ist es endlich fertig geworden. Da ich euch nicht zu viel zumuten will, ich übertreibs ja mal gerne,
habe ich die Feier tory drei (im engeren Sinne Vier) geteilt.
Quasi: 1. Partyanfang, Gäste kennelernen
2. Fortgeschrittener Abend und Alkohooooool
3. Kennt wer de Film 'Hangover' ? ^^

wer jetzt sagt.... Hä? ich dachte vier.... tja abwarten und Servalas verhalten beobacten^^

aber erstmal hier der Einstieg, viel Spaß:

Jack und Miri Teil 19

Miranda, Liara und Jane standen im Wohnbereich von Shepards Hotelzimmer. Aethyta und Karin schlossen sich ihnen mit Dahlia an. Alle warteten nur noch auf Jack.

Liara hatte sich für ein traditionelles Asarigewand in gelb mit abgesetzten dunkleren Ärmeln entschieden. Zu ihrem Missfallen trug Jane wieder ihr schwarzes Lackkleid, das Abgesehen von einem kurzen Reißverschluss über der Kehrseite ohne Zier daher kam. Aethyta war in eine weinrote Thessiarobe gekleidet und Karen in ein hochgeschlossenen Kleid in der Farbe Anthrazit. Dahlia hatte es am einfachsten, sie strahlte alle aus ihrem dunkelblauen Strampelanzug glücklich an.
Miranda trug ein schwarzes Cocktailkleid, das bis hinab zu den Knöchel reichte. Über der linken Schulter wurde es durch zwei Bänder nur zugebunden. Ihre Haare trug sie dazu wie immer offen.

Jack sollte, das gleich nur in weiß anziehen, doch sie hatte sich bereits seit einer Stunde im Badezimmer eingeschlossen und die Gruppe wurde langsam ungeduldig:
„Jack nun mach endlich! Kann doch nicht so schwer sein! Soll dir einer helfen?“
Aethyta gab Liara ihr Kind:
„Immer mit der Ruhe Leute! Das Mädchen ist sonst immer fast nackt! Kein Wunder, dass sie so lange braucht!“

Liara wiegte ihre Tochter im Arm. Als sie sah, wie sich Jane hinsetzte, schüttelte sie nur unzufrieden den Kopf, da dieses Lackkleid nicht zum hinsetzten geeignet war:
„Du würdest in einem Asarikleid auch sehr gut aussehen“
Jane riss schockiert den Kopf herum:
„Damit ich so aussehe wie bei der Zeremonie? Nein danke!“

Liara kicherte leicht und wollte eben vorschlagen, dass jemand Jack helfen sollte, doch in dem Augenblick wo sie den Satz anfangen wollte, öffnete sich die Tür. Alle erstarrten als Jack das Bad verließ. Jack in Klamotten zu sehen war nicht der einzige Grund, sondern auch, weil ihr Kleid so wunderschön war.
Miranda lächelte herzlich, schüttelte aber auch den Kopf, denn Jack hatte das Kleid… modifiziert:

Jack hatte das Kleid wohl mit einer etwas stumpfen Schere gekürzt. Es ging jetzt etwas zu weit nördlich vom Knie zu Ende. Den einzelnen linken Schulterträger hatte sie entfernt und so gut verschnürt, dass es auch ohne Träger blieb wo es sein sollte, auch wenn es so viel von Jacks Dekolleté offenbarte. Ihre Haare trug sie wie ihre Frau offen, aber über ihre rechte Schulter fallend.

Jack zog die Augenbraue hoch:
„Sagt nichts Falsches!“, die Gruppe lachte und schwieg lieber, bis auf Aethyta:
„Mädel! Wenn du nicht verheiratet wärst, würde ich dich vor versammelter Mannschaft hier ins Bett zerren!“

Jack grinste und verbeugte sich übertrieben:
„Danke! Genau das wollte ich hören!“
Miranda ging zu ihrer Frau und küsste sie:
„Aber das Mädel gehört nun mal mir! Zum Glück!“
Die beiden küssten sich erneut. Miranda tupfte ihr leicht über die Lippen, sie wollte nichts verschmieren, denn Jack war diesmal sogar nett geschminkt. Sie wehrte sich vehement dagegen, aber es war nun mal ihre Hochzeitsfeier und die sollte im Gedächtnis bleiben.

Und was würde mehr in Erinnerung bleiben, als eine Jack im Kleid und mit geschminktem Gesicht?

Endlich waren sie so weit, dass sie aufbrechen konnten. Alle anderen Gäste warteten schon bei Jack und Miranda zu Hause.

--

Im Gleiter fummelte Miranda ständig in den Haaren ihrer Frau, doch die quengelte nur. Der Rest sah belustigt zu und selbst Dahlia schien sich darüber zu amüsieren, wie sich die beiden Eheleute herzhaft über Kleinigkeiten stritten und die rebellische Jack es nicht schaffte, ihre Frau davon zu überzeugen, ihre Haare in Ruhe zu lassen.

„Waren wir am Anfang auch so?“, flüsterte Jane zu Liara.
„Nein“, die Asari schaute von schaute Dahlia auf, „du warst schlimmer!“
Es war eine angenehme heitere Stimmung im Shuttle und alle waren gespannt, wie Jack und Miranda die Überraschung aufnehmen würden.

Der Gleiter landete vor Jacks und Mirandas Haus. Die Insassen stiegen aus und gingen zur Türe, allen voran die beiden Besitzer… der Rest ging kichernd ein paar Schritte hinter ihnen. Jack bemerkte das:
„Was? Sieht mein Arsch in dem Kleid komisch aus!“
„Es gibt so einige komische Sachen im Moment. Aber dein Arsch ist vollkommen in Ordnung!“, lachte die Matriarchin rau auf.

Miranda öffnete die Tür. Sie und ihre Frau gingen hinein und erstarrten in der Bewegung. Sie erwarteten herzlich von ihren Gästen begrüßt zu werden… ihren sechzehn geladenen Gästen. Doch nun sah man schon schockierender Weise, dass selbst im Eingangsbereich wesentlich mehr waren. Im Wohnzimmer noch mehr. Der Küche… und das war nur die erste Etage.

Jack und Miranda drehten sich wie eine Person um und durchbohrten Jane und Liara mit bitterbösen Blicken. Die grinsten nur verlegen und zuckten mit den Schultern.
‚Na warte, Shepard!’, dachte sich Jack, mit einer gewissen grausamen Vorfreude.

Doch für Rachegelüste blieb keine Zeit. Die Gäste mussten begrüßt werden. Johlend riefen alle, als man die Frischvermählten sah. Wo man hinsah, Hände die einen beglückwünschen wollten. Freundliche Gesichter, herzige Sprüche und wieder und wieder, Witze über eine angezogene Jack.

Jane hatte die Gästeliste anscheinend ordentlich aufpoliert. Bei einigen neuen Gästen, waren Jack und Miranda sogar peinlich berührt, weil sie diese Leute vergessen hatten. Wie zum Beispiel David Anderson. An Kahlee hatten sie gedacht, aber nicht an ihren… inoffiziellen Anhang.
„Jack“, Kahlee umarmte Jack und hauchte ihre einen Kuss an die Wange, „ich bin begeistert! Du siehst klasse aus. Und du selbstverständlich auch Miranda!“

Anderson lächelte und schüttelte beiden höflich die Hände. Kahlee versuchte krampfhaft Davids Blicken auszuweichen und er tat das Gleiche. Der Admiral ging anschließend zu Jane und freute sich sichtlich sie zu treffen. Jack nahm sich dann mal Kahlee zur Brust:

„Mal unter uns: Ihr beide könnt ja gerne weiterhin so tun, als wärt ihr nur ‚Freunde’… aber es weiß doch eh jeder, dass unser guter Admiral sein Schlachtschiff in deinem Hangar parkt!“
Kahlee schoss das Blut in den Kopf und sie wurde knallrot. Jack schlug ihr auf den Rücken:
„Es ist ungesund so was zu verbergen. Glaub mir! Ich weiß wovon ich rede. Miri hat wegen unsrer Heimlichtuerei damals einen Backenzahn verloren!“

Nun war es an Miranda Rot zu werden. Sie zog ihre Frau höflich weg:
„Wir müssen noch andere Gäste begrüßen, Jennifer!“, Miranda hatte sich in letzter Zeit angewöhnt Jack bei ihrem richtigen Namen zu nennen, wenn sie sauer bis zornig war.

Leicht humpelnd kam Joker an und schüttelte Miranda lächelnd die Hand. Ebenso tat er es bei Jack. EDI versuchte das Gleiche, aber ihre Begrüßungsgeste wirkte irgendwie abgehackt und einstudiert. Miranda fing sofort mit EDI ein Gespräch an. Sie war neugierig und bisher hatte sich keine Gelegenheit über ihren Körper zu sprechen.

Joker lächelte zu EDI und schwenkte sein Glas. Jack grinste:
„Du und EDI? Klasse Sache! Aber ich habe da mal eine Frage!“
Joker nickte. Es kamen ständig Fragen zu EDI: Wie kann sie soweit entfernt von der Normandy existieren? Welche Energie treibt sie an? Doch Joker wusste, dass Jack zu hundert Prozent, etwas anderes fragen würde:
„Wie vögelst du sie eigentlich ohne dir ständig was zu brechen?“

Miranda und EDI unterhielten sich angeregt und waren sehr glücklich sich wieder zu sehen. Doch es gab noch andere Gäste. Als sie sich zu Joker und Jack drehten, lachten die beiden verschmitzt. Sie ging auf Miranda zu und flüsterte ihr leise zu:
„Joker hat mich da auf ein paar hübsche Ideen gebracht“

Die zwei auffälligsten Gestalten, waren ohne Zweifel die beiden geladenen Kroganer. Wrex und Grunt ohne Panzerung zu sehen, war merkwürdig. Sie trugen Alltagsgewänder aus Stoff. Grunt ging entgegen der menschlichen Sitten, nicht als erstes zum Gastgeber, sondern zu seinem Kampfmeister. Er schlug Jane hart gegen die Schultern und freute sich sehr sie zu sehen. Jane rieb sich die Schulter und lächelte: „Mein Tankbaby. Er ist so groß geworden“.

Dann erst ging er zu Jack. Er grinste und beide gaben sich mit angewinkeltem Arm die Hand. Jack und Grunt waren während der Kollektorenmission zu richtig guten Kumpels geworden, was wohl an der ähnlichen Gesinnung lag. Wenn Shepard die zwei im Team hatte, konnte eigentlich nichts schief gehen. Die Kombination aus biotischer und körperlicher Gewalt war eine exzellente Mischung. Jane konnte dann in Ruhe Terminals hacken, während Grunt und Jack alles zerstörten, was nicht bei drei auf den Bäumen war… und danach wurden die Bäume geplättet.

Grunt ließ die Hand los und sah zu Miranda, er nickte ihr zu:
„Keine gute Wahl, Jack. Wie willst du denn so vernünftigen Nachwuchs zur Welt bringen!“
Jack grinste nur. Während sich Miranda räusperte und errötete, schnell gingen die Beiden weiter.
Wrex redete angeregt mit Jane, bis er das Ehepaar bemerkte. Er schüttelte beiden die Hand:
„Glückwunsch! Ich bin zwar kein Freund monogamer Beziehungen, aber euch Menschen scheint das gut zu tun.“

Kurz darauf kamen Garrus und Tali durch die Tür. Die Quarianerin zupfte meckernd am Kragen des Turianers herum, der wollte sich dagegen wehren, wurde aber mit einem Klaps auf die Hand zur Raison gezwungen. Wrex sah das und verkniff sich aus Respekt das Lachen. Doch ein Prusten konnte er nicht unterdrücken. Garrus bemerkte das und sah zornig zu ihm.

„So! Jetzt siehst du gut aus“, lobte Tali und strich noch den Stoff an der Brust glatt.
„Du siehst wie immer klasse aus“, schmeichelte Garrus, „ich könnte dir höchstens noch mal mit Glasklar das Visier polieren!“ Garrus grinste böse und Tali schlug ihn auf die Schulter:
„Du bist so ein Bosh’tet!“
„Und genau das liebst du doch so sehr!“
„Ganz genau!“, Tali wollte Garrus umarmen, doch dann erblickten sie das Brautpaar.

Die Quarianerin riss die Arme auf und umarmte beide. Garrus schüttete lediglich die Hände:
„Na, Jack? Endlich jemanden gefunden, der deine Launen aushält?“
„Leck mich, Garrus!“, dieser schaute zu Miranda: „Ich glaube das erledigt schon jemand anders!“
Tali stand vor Miranda und rieb sich leicht über den Unterarm.
„Alles okay, Tali?“, Miranda war leicht besorgt.
„Es fühlt sich ein bisschen falsch an, denn wenn ich ehrlich bin: Ich konnte dich nie leiden!“

Miranda legte Tali die Hand auf die Schulter:
„Das ist in Ordnung. Guck dir meine Frau an! Ich wette niemand hasste mich mehr als sie!“
Tali lachte auf: „Na ja. Mal sehen was so aus dir geworden ist, du Cheerleader!“
Miranda lächelte und zerrte Jack hinter sich her, die sich begann mit Garrus zu streiten.

Jacob stand im Zimmer und beendete grade ein Gespräch.
„Ohne Anhang?“, witzelte Miranda, im Bewusstsein an die neue Gästeliste, „Wo ist denn Brynn?“
Jacob gab Beiden beglückwünschend die Hand:
„Kümmert sich um unsere Tochter. Brynn wollte sie noch nicht so lange alleine lassen.“

Sie wollten noch viele andere begrüßen. Aber vorher wollten sie das Buffet eröffnen und allen erlauben zu essen und zu trinken. Wrex starrte schon seit geraumer Zeit auf die Spirituosentische. Alle hatten zwar kleine Appetizer… doch das würde grade mal zum Anstoßen reichen.

Miranda und Jack gingen zu der aufgebauten Tafel und schlugen an ein Glas. Das ging im allgemeinen Durcheinander, natürlich vollkommen unter. Also nahm Grunt das in die Hand. Er brüllte einmal kurz, und alle wurden still vor Schreck.

„Danke, Grunt!“, grinste Jack
Miranda hob die Stimme:
„Schön, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid!“
„Allerdings ‚zahlreich’!“, scherzte Jane die grade ein Glas Eisbrandy mit Karen trank… obwohl das Buffet noch nicht mal eröffnet war.

„Es freut uns, dass ihr alle gekommen seid, um diesen wunderschönen Tag mit uns zu feiern! Lange haben wir den gesucht, der uns vervollständigt. Der uns perfekt macht. Heut kann ich sagen…“
„Ums kurz zu machen“, Jack unterbrach Miranda rüde, „Haut rein, trinkt was, feiert und lasst die Sau raus! Wer in drei Stunden noch nüchtern ist, fliegt raus!“

Ein allgemeines Gelächter füllte den Raum. Miranda war kurz etwas sauer, schüttelte aber dann belustigt den Kopf. Shepard hob ihr Glas und brüllte:
„Auf das Brautpaar!“
Alle hoben ihre Gläser und stimmten in den Ruf mit ein.

Die Gläser wurden geleert und Jack eröffnete das Buffet:
„Na dann! Reinhauen!“

--

Die Speisen waren exquisit und lecker, genau wie die Getränke. Jack und Miranda gingen weiter durch die Reihen. Es hatte einen gewissen Vorteil, die Gästeliste kaum zu kennen, so erlebten sie immer wieder Überraschungen.

Einige von Jacks Studenten waren mit dabei. Ashley und James waren zusammen erschienen. Kasumi hatte sich eine gefälschte ID besorgt und konnte so Illium bereisen. Kelly Chambers war auch gekommen, genau wie andere, ehemalige Mitglieder der Normandy:
Ken und Gabby, Allers und Traynor. Etwas verspätet kam noch ein Gast, über den sich Miranda am meisten freute.
Ihre Schwester hatte Zeit gefunden und kam als kleiner Überraschungsgast, von Jack. Miranda war so glücklich, dass sie die Tränen nicht zurückhalten konnte.

Das Brautpaar ging weiter und schüttelte Hände. Jack bekam langsam Hunger und ihre Kehle wurde auch immer trockener… aber sie hatte Miranda etwas versprochen. Doch sie wollte wenigstens etwas essen.

Sie stellte sich ans Buffet, neben ihr tranken Aethyta, Karen und Jane. Letztere kam auf sie zu:
„Läuft gut bisher!“
„Trotz der zu vielen Gäste!“, scherzte Jack.
Jane grinste:
„Aber es ist schön!“
Jack drehte sich um, wartete bis der Lautstärkepegel etwas höher war als normal. Denn das Folgende sollte niemand weiteres mitbekommen:
„Danke, Jane. Vielen Dank“

Jane lächelte und wollte Jack zuprosten:
„Du hast ja gar nichts zu trinken!“
„Hab’s Miri versprochen!“
„Das du nicht besoffen bist. Etwas trinken könntest du!“
Jack sah sich Shepard an und merkte, dass diese schon rötliche Wangen hatte:
„Schon etwas beschwipst? Den Eisbrandy nicht so schnell schlucken, der Abend wird noch lang! Du willst doch nicht so Enden, wie ich auf eurer Party!“

Jack nährte sich Janes Ohr:
„Weißt du was morgen vor einem Jahr war?“
„Na logisch! Mich wundert eher, dass du es noch weißt!“
„Ihr seid morgen ein Jahr verheiratet! Weißt du, als Dankeschön für deine Hilfe und als Entschuldigung, dass ich mich auf eurer Feier total abgeschossen habe…“
Beide erinnerten sich unabhängig. An eine Jack die es vollkommen betrunken schaffte eine Rede zu halten, in der aber mehr Flüche als Pausen vorgekommen waren. Eine Jack die ihre Bandagen wegwarf und oben ohne auf den Tischen tanzte. Eine Jack die sich mit Wrex prügelte und später lautstark Sex in einer Reinigungskammer hatte… zu mindestens wussten sie heute alle mit wem...

Beide schmunzelten:
„Das war ´ne Feier! Jedenfalls: Ich hab da was für euren ersten Hochzeitstag! Wie wäre es wenn ich dir verrate was hinter der roten Tür im Keller ist und ich dir die nötigen Zugangsdaten gebe?“
Jane nickte anerkennend:
„Im Ernst? War eh neugierig, was da unten ist, obwohl ich es mir fast denken kann.“

„Ich such dir mal deine Liara und dann geht ihr etwas… Spaß haben“, Jack ging und kam gleich wieder, „Hör aber erst mal auf zu trinken. Oh und wenn ihr unten seid. Bleibt lieber im rechten Bereich des Kellers! Aber wenn dich die Neugier übermannt… schau ruhig hinter den Vorhang“, Jack zwinkerte ihr zu und ging dann.

Miranda kam dann mit einem Cocktail in der Hand zu Jane:
„Will Jack dir die Zugangsdaten für den Keller geben?“
„Woher weißt du dass?“
„Ich kenne meine Frau“, sie wurde kurz nachdenklich, „Hör mal Jane: Ich wollte dir noch etwas sagen. Ich glaube der Zeitpunkt passt. Wenn du es so aufnimmst wie ich denke, wäre das ein super Hochzeitsgeschenk.“

Shepard hörte ihr aufmerksam zu:
„Ich habe ja die Nachuntersuchungen bei dir mit durchgeführt, als du von der Citadel… gefallen bist. Ich habe deine Zellen weiterhin beobachtet! Die Cerberus Implantate wurden wahrscheinlich durch die Strahlen vom Vorboten, oder dem Teleporter verändert und das verändert deine Zellstruktur…“
„’Verändert’? In wie fern?“

--

Jack schnappte Liara am Handgelenk und zog sie von Tali weg:
„Was soll das Jack?“, nur mit Mühe verhinderte sie, dass sie etwas von ihrem Wein verschüttete.
„Jane will dich sehen. Ich wette sie hat eine Überraschung für dich!“

Servala
02.06.2012, 20:00
oh man, Teil 19 schon *feix* und ich wundere mich immer, was du mit meinen dreien so anstellst... Commander shepard trinkt??? ich rede mal mit ihr *g*
und wenn du es schon so mit dem Betonpfeiler andeutest, habe ich acuh eine Kleinigkeit (http://www.globalgameport.com/showthread.php?48961-Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over&p=763891#post763891) :)

Hochdrache
02.06.2012, 20:37
1. Partyanfang, Gäste kennelernen
2. Fortgeschrittener Abend und Alkohooooool
3. Kennt wer de Film 'Hangover' ? ^^

zu 3. Das war doch drei verkaterte Typen mit Filmriss auf der Suche nach dem vierten...? Wer da wohl verschwindet und wer sucht? bin gespannt.

IloveJenny
03.06.2012, 18:12
Gefällt mir!

Dieses Episodenhafte darstellen der einzelenen Figuren. Schön die alle mal wieder zu sehen.
Bin gespannt was da komt. Vorallem dieser 'hangover' von dir versprochen.

Weiter bitte!

Deemonef
04.06.2012, 18:36
Na endlich habe ich's mal wieder geschafft^^ endlich geht's mal weiter.
Aber man kennt mich nunmal, ich habe es wieder übertrieben. Die Gte Servala hatte recht, also habe ich den partyabend noch mal zweigeteilt, es würde sonst so lang werden.
Also hier Teil 1 der fortgeschrittenen Fete, Kurz nach Servalas (oder während) Lis und Janes Romantikabend^^

Party On:

Jack und Miri Teil 20

Jack stand am Buffet und grinste in sich hinein. Liara und Jane waren nun schon eine Weile verschwunden, doch nun ging die Feier erst richtig los und der Alkohol floss in Strömen. Jacks Studenten tranken wie man es von ihrer Berufsgruppe nicht anders erwarten würde. Prangley dackelte dauernd Rodriguez hinterher. Der arme Kerl stand schon ewig auf sie, doch er fand einfach keinen Mumm, um es ihr endlich zu sagen. Johnson kam ständig, mit einem neuen Getränk in der Hand zu Miranda oder Jack uns stellte anzügliche Fragen über das Sexualleben von zwei Frauen. Immer wieder begleitet von dem Abschluss „war nur ein Scherz“… mit einer darauffolgenden erwartungsvolle Pause.

James und Ashley hatten sich an einen Tisch gesetzt und unterhielten sich angeregt mit ihren Freunden. Wobei sie unterschiedlich auf den steigenden Alkoholpegel reagierten. James wurde von Glas zu Glas stiller und anschmiegsamer, … Tali behauptete, ihn sogar romantisch säuseln gehört zu haben. Ashley hingegen wurde Redselig und das ohne Punkt und Komma. Wurde das Thema gewechselt, fand sie sofort Anschluss, egal um was es ging… oder ob sie Ahnung davon hatte.

Jacob stahl sich jede halbe Stunde nach draußen, um mit seiner Frau zu reden. Miranda machte sich den Spaß, nach und nach alle darauf hinzuweisen und so wurde das zu dem Running Gag des Abends. „Tut mir Leid wenn ich dich vorhin als Pantoffelheld bezeichnet habe“, flüsterte Miranda Garrus zu, „Jacob ist ja regelrecht Brynns Sklave!“

Wrex stand in der Mitte des Raumes und erzählte mit weit ausholenden Gesten von sich und Mordin. Wie er kämpfte und siegte und ihn mit Stolz erfüllte. Alle warfen sich nervöse Blicke zu, doch Wrex lachte nur und erklärte, er habe seinen Erstgeborenen nach diesem cleveren kleinem Pyjak benannt. Das machte aber die Geschichten über erlegte Armeen nicht glaubwürdiger, doch alle nickten freundlich und taten so als würden sie alles glauben.

Grunt lachte immer und wenn Wrex die Gruppe von Zuhörern wechselte, ging der andere Kroganer zu den vorherigen und verbreitete den neusten Tuchanka Klatsch. Er erzählte, dass Kroganer zwar keine monogamen Beziehungen kannten, doch Bakara stetig dafür sorgte, dass sie immer ihren Alpha-Weibchen-Status bei Wrex behielt. Denn es gab immer noch genügende Frauen auf Tuchanka die alles tun würden, um dem Herrscher von Urdnots einen Nachkommen zu schenken. Dann flüsterte er und verbreitete sehr genüsslich, dass wenn Wrex und Bakara alleine waren, der Kroganer nichts zu melden hatte.

Der junge Kroganer prahlte im Anschluss immer mit eigenen Geschichten und seinem neuen Spitznamen. Ein kroganisches Wort mit gefühlten siebzehn K und einem Klang, als würden zwei Yahg miteinander streiten. Übersetzt hieß es: Zuchthengst, da er das gefragteste Männchen auf Tuchanka war, wollten alle Nachkommen von ihm.

Aethyta sah von Weitem zu und hörte was der Kroganer erzählte, wobei sie ihm die ganze Zeit lustvoll auf den Hintern starrte und unbewusst an ihrem Glas rieb. Karen sah sich das eine Weile mit an, ging dann aber genervt weg. Miranda, die das bemerkte, wunderte sich über das Verhalten der Ärztin.

Nach ein wenig mehr wie zwei Stunden kamen Jane und Liara wieder. Eng umschlungen und mit einem Ausdruck, als seien sie erst seit wenigen Wochen ein Paar und frisch verliebt. Jack stand bei Tali und Kasumi, als die beiden ihnen entgegenkamen. Jane nickte dankbar, doch Jack wäre nicht sie selbst, wenn sie beide so einfach davon kommen lassen würde:
„Ich hoffe es war schön! Und Respekt, dass ihr noch laufen könnt, immerhin wart ihr fast zwei Stunden weg!“

Liaras Gesichtsfarbe nahm schlagartig ein tiefes violett an und sie schaute beschämt zu Boden. Tali prustet vor Lachen und Kasumi verschluckte sich hustend an ihrem Drink. Jane drückte Liara an sich und brachte sie aus der hämischen Umgebung fort.

--

Der Abend schritt voran. Prangley versuchte sich Mut an zutrinken, um mit seiner Angebeteten zu tanzen, oder wenigstens mit ihr zu sprechen. Johnson dackelte weiterhin Miranda hinterher und stellte eindeutig zweideutige Fragen und zwinkerte immer mehr dabei. Kasumi klebte an Jacob wie eine Klette. Immer wenn er nach draußen ging, um mit seiner Frau zu sprechen, leerte sie ihr Glas und holte sie einen neuen Drink.

Irgendwer hatte eines der Gästezimmer geöffnet und der Kater rannte nun panisch im vollen Haus herum. „Kommst du wohl her, Grunt!“, herrschte Jack durch die Menge. „Hey!“, maulte der junge Kroganer, „Das heißt bitte!“ Jack fing die Katze und stand auf: „Ich mein nicht dich. Ich meinte den Kerl hier!“

Sie hielt den Kater hoch und sofort himmelten alle umstehenden diesen an, nur Grunt beäugte ihn misstrauisch: „Der heißt wie ich? Warum?“, Jack kraulte den kleinen Kerl beruhigend unter dem Kinn. „Weil er auch gerne Kopfnüsse verteilt!“ Jack grinste und der Kroganer nahm ihr den Kater aus den Armen. Er packte ihn mit einer Hand vorsichtig am Genick und hielt ihn sich vor sein Gesicht: „Sieht nicht sonderlich gefärl…“, der Kater war bereits durch die vielen Leute um ihn nervös und nun schlug er mit seiner Pfote nach Grunts Gesicht. Der erschrak sich und ließ das Tier fallen.

Wrex sah das und musste so heftig lachen, dass ihm sein Essen aus dem Maul fiel. Grunt blickte der Katze nach, die in der Menge verschwand: „Der wagt es den besten Krieger von Tuchanka anzugreifen?“, Grunt rieb sich über den winzigen Kratzer an seiner Oberlippe, doch dann grinste er, „Der Kleine gefällt mir!“

Tali lief umher und musste sich ständig neue Strohhalme besorgen, da sie aber immer nach einem Notfall-Einfüllstutzen fragte, fiel es ihr immer schwerer, sich verständlich zu machen. Ab und an zeigte sie ausgewählten Personen ihr Gesicht. Durch die Hilfe der Geth waren die Quarianer schon viel widerstandsfähiger geworden. Bis es ihnen aber so ging wie anderen Völkern würde immer noch viel Zeit vergehen. Garrus sah wie Tali die Maske gelegentlich abnahm, auch um mal schnell einen Kurzen zu kippen:
„Toll! Sie macht zwar schnell aber trotzdem wird sie krank dadurch!“, Miranda nickte. „Und wenn sie sich was einfängt, wird sie wieder tagelang flachliegen!“ Genau in diesem Moment lief Jack hinter Garrus lang, sie spürte schon den Spruch, der ihr die Kehle hoch kroch, aber Miranda deute lächelnd an, dass sie still sein sollte.

Ashley stand bei Jane und erzählte ihr lautstark von ihren Abenteuern. James ging wankend durch die Zimmer und rief mit einer Lautstärke, die nicht mal Mäusen Angst machen würde nach seiner Freundin. Miranda und Tali tranken auf ihre neue Freundschaft und beide ließen sich darüber aus, wer den schlimmeren Vater gehabt hatte. Sie einigten sich auf Unentschieden.

Oriana tanzte sehr begeistert und schlich immer wieder zu den Spirituosen. Jedes mal wenn Miranda das bemerkte, scheuchte sie ihre jüngere Schwester fort, doch je später der Abend, desto weniger konnte Miranda ihre Schwester davon abhalte.

Johnson torkelte weiter umher und merkte, dass er von Jack und Miranda keine Antworten bekam, also wandte er sich an den sexy Mech, der auf der Party war. EDI versuchte es mit ignorieren und Joker hielt Abstand. Ein libidogeladener Teenager mit zu viel Alkohol im Blut war nichts für jemanden mit poröser Knochendichte.

Jack sah, dass Diana Allers die meiste Zeit über alleine saß und einsam trank. Sie kannte die wenigsten der Partygäste. Ihr Anhang lief durch die Reihen. Entweder ging Samantha Liara aus dem Weg oder sie suchte Jane. Jack fürchtete Letzteres, hoffte es aber auch. Nachdem Miranda ihr erzählte, wie Liara Traynor einen Freiflug durch das Frühstücksbuffet geschenkt hatte, wollte Jack das unbedingt mal sehen.
Sie beschloss, wenn Traynor nicht bald von selbst in die Situation kam, sie im Laufe des Abends zu Jane zu bringen und es Liara zu stecken. Mit einem Grinsen trank sie ihr Glas aus… das nur mit Cola gefüllt war.

Im Laufe der Nacht wurde die Stimmung immer heiterer und der Alkohol immer leerer. Das Essen blieb fast vollständig unangerührt und wurde kalt. Wrex, der fast den ganzen Ryncol alleine trank lehnte wackelig an einer Wand und behauptete felsenfest, er stütze sich nicht an der Wand ab, sondern: Er stütze das Haus, weil das Zimmer so stark wackelte.

Ein größerer Reigen hatte sich lachend um Grunt verteilt. Der angetrunkene Kroganer saß breitbeinig auf dem Boden und in der Hand hielt er einen Faden. Zwischen seinen Beinen rannte der weiße Kater hin und her und schlug nach dem Faden, den Grunt immer wieder wegzog:
„Ja! Kämpf mein Kleiner! Haha!“

Jacob saß auf der Couch und lehnte sich gelangweilt nach links. Denn rechts saß Kasumi die ihn unentwegt zu textete und ihm immer dichter auf die Pelle rückte. Garrus und James liefen Arm in Arm. Der Turianer wollte James dabei helfen seine Ashley zu finden… doch sie liefen geschätzte sechzehn Mal an ihr vorbei.

Traynor sah wie Jane mit Anderson sprach. Der erzählte lallend mit starkem britischem Akzent, dem man von ihm sonst nicht gewohnt war, wie sehr ihn Hackett damit nervte das sie wiederkommen sollte. Jeden Tag rief er ihn an. Samantha wollte sich dazustellen und einfach mal bei Jane stehen… vielleicht ein wenig mit ihr reden. Doch Jack sah zufrieden wie sich von ihr herbeigesehnte Drama anbahnte, als Liara die Treppe hinunter kam. Sie hatte nach ihrer Tochter gesehen, die in einem der oberen Zimmer schlief. Eigentlich sollten Karen und Aethyta nach ihr schauen, aber irgendwie war Liara zusammen mit Jack die einzige, die noch nüchtern genug war.

Bonus: Jenes Bild passt gut zur Story, auch wenn die Fellfarbe nicht stimmt^^
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Hochdrache
04.06.2012, 19:19
Traynor, Liara Jane Menage a troix. Und Jack forciert eieiei das kann ja heiter werden. Tolles Bild Deemonef.

Beauci
04.06.2012, 21:34
ja so stelle ich mir das vor;)

irgendwie kommt einem das bekannt vor, wenn man auf diversen hochzeiten war;) nur das essen war dann irgendwann alle *g*

oja hackett will shepard wiederhaben, das wäre ja mal was feines, vielleicht mit beförderung um nicht mehr in ruinen gefangen zu werden *servala zublinzel*

gefällt mir gut um es abzukürzen sonst werde ich net fertig

Deemonef
04.06.2012, 21:35
ach das freut mich. Die treuen Drei^^ Feedbacken ordentlich, das ist schön 8es dürfen aber gern alle feedbacken... das würde mich freuen... und Servala auch ;) ) [Kleiner Wink]^^

nett das es euch gefällt... mal sehe vllt poste ich teil 2 ja heute noch^^

Keksvernichter
04.06.2012, 22:09
Ja bitte bitte posten ;)

Ichfind die ganze Situation super beschrieben.

Und vor allem die Situation vo Grunt Grunt begegnet gefällt mir irgendwie

Deemonef
04.06.2012, 22:11
.... okay... da alle so lieb sind und die party im Vollen gange ist, hier der rest... dann heißt es morgen "Hangover"^^

Jack und Miri Teil 21

Samantha sah die Asari, drehte sofort um und rannte voller Panik in Kahlee hinein. Die zwei Getränke, die sie hielt ergossen sich über Traynor, welche sofort im Zentrum der Aufmerksamkeit stand. Kahlee wollte ihr aufhelfen, aber da Liara immer näher kam, sprang sie auf und flüchtete in die andere Richtung. Drängte sich durch eine Reihe Leute und stolperte über ein Bein… das eines sitzenden Kroganers. Sie fiel nach vorne und landete mit einem atemlosen stöhnen neben einem weiteren Kroganer, der an einer Wand lehnte:
„Seht ihr!?“, kam es schwer verständlich und angetrunken aus der Kehle des wankenden Wrex, „Das Haus wackelt total! Die Leute fallen schon um!“

Der Kater rannte panisch weg. Grunt stand auf und begann das Tier zu suchen. Die Leute um ihn herum lachten einfach weiter, als der Kroganer klatschend und „Miez, Miez!“ rufend durch die Zimmer ging.

Aethyta sah dem Kroganer zu, als wie aus dem nichts Karen auftauchte, die wohl die eine oder andere Eisbrandy Flasche geleert hatte. Sie baute sich vor der Asari auf und fauchte sie an, warum sie dauernd anderen auf andere Ärsche glotzte, sie hätte immerhin auch einen. Die Ärztin griff nach Aethyta's Hand und zog sie weg. Sie kamen an Jack vorbei, die Aethyta im vorbei gehen fragte, seit wann sie zusammen wären. Die Matriarchin zuckte mit den Schultern und meinte, sie wären gar kein Paar.

Prangley hatte soviel Mut intus, dass er eine Stunde brauchte um Rodriguez zu finden. Doch er redete immer noch nicht mit ihr. Miranda, die das Drama schon seit Beginn beobachtete, redete mit der Teenagerin. Weswegen das Mädchen auch die Führung übernahm. Sie riss den schüchternen Jungen an sich und sorgte dafür, dass er keinen Grund mehr hatte nervös zu sein

Miranda war auch schon sehr wackelig auf den Beinen. Sie musste mit sehr vielen Leuten, auf ihren neuen Charakter anstoßen. Als es schon früh am nächsten Morgen war, ging sie zu der Musikanlage und stellte ein bisschen daran herum. Die elektrischen Töne und Klangschleifen ebbten ab. Miranda schaltete die Musik von Jack ein, die sich gerne die klassische Erdenmusik anhörte. Der Titel (http://www.youtube.com/watch?v=QL8uegd7DQs&feature=related) erklang und alle schauten verdutzt, weil sie die Musik so schlagartig änderte. Vor allem die Nichtmenschen, fanden den Klang merkwürdig.

Miranda genoss die ganzen Blicke, bewegte die Beine im Takt, trat ihre Schuhe weg und stieg auf einen Tisch. Ein paar Teller wurden herunter gefegt und so eine kleine Tanzfläche erschlossen. Miranda presste den Arm in die Hüfte und lies ihren Hintern in perfekten Bögen kreisen. Dann klappte sie ein Bein hoch und wieder herunter, sie schüttelte die Mähne durch und drehte sich:
„Bin ich hier die Einzige, die tanzen will?“

Jemand kam an den Tisch. Miranda lächelte und half dem Ankömmling auf den Tisch. Die drei Finger schlagen sich um Mirandas Hand und Tali stand kurz darauf mit auf dem Tisch. Der Takt war ihr fremd, aber sie bewegte sich perfekt. Galant wie Wasser in optimal folgenden Bewegungen. Miranda und Tali drückten sich aneinander und tanzten zu zweit. Die Menge johlte und Jack klatsche Beifall.

Garrus sah das und ließ James einfach los, er genoss den Anblick zu sehr. James fiel einfach um und während er am Boden lag, rief er weiter sehr leise nach Ashley. Johnson sah mit einem lüsternen grinsen den beiden Frauen zu. Neben ihm stand EDI, er drückte sich nah an sie und fragte ob sie nicht auch mit da hoch möchte:
„Das wäre dann ein ‚Flotter Dreier’! Du kannst ja den ‚Robot’ da oben tanzen!“

EDI dreht sich leicht nach links, zog das Knie hoch und rammte es ihm in die Leistengegend. Als der Kerl ächzend zu Boden ging, sah Kahlee sie schockiert an. EDI zuckte mit den Schultern: „Eine vorübergehende Fehlfunktion der Beingelenke! Werde das morgen früh gleich warten lassen“

Ashley sprang noch mit zu Tali und Miranda und tanzte mit ihnen. Die Menge folgte den Bewegungen, klatschte und brüllte begeistert. Wrex winkte mit dem Arm, der nicht an die Wand drückte: „Nicht so viel Lärm und so viel Bewegung! Die struku… struktukurelle Beschaffenheit des Gebäudes ist eh schon… was wollt ich sagen?“ Grunt steuerte umher und suchte den Kater, war dann aber von dem Mann fasziniert, der am Boden lag und den Namen einer Frau rief… sehr leise.

Als die Drei Frauen auf dem Tisch im Gleichtakt trampelten, brachen die Holzbeine weg und der Tisch brach zusammen. Jacks und Liaras gleichzeitiges Eingreifen mit ihren biotischen Fähigkeiten sorgten dafür, dass alle drei laut lachend und ohne Verletzungen am Boden lagen.

Grunt versuchte Jack die ganze Zeit zu einem Wettkampf zu überreden, was im Endeffekt ein Kampftrinken sei sollte, doch sie winkte ab. Sie hatte es Miranda ja versprochen. Der Kroganer versuchte es immer wieder, aber es half nichts. Irgendwann kam er wieder an dem liegenden Menschen vorbei. Grunt hob James auf und trug ihn zu Ashley. James kuschelte sich dicht an seine Freundin, die nahm ihn in den Arm und fand sofort ihren Redefluss wieder:
„Du kannst ja richtig tanzen, Tali!“, brüllte Ashley.
„Ob Garrus das gesehen hat!“
„Dein Liebster, hä?“
„Wir sind noch nicht verheiratet!“
„’Noch nicht’?“
Tali winkte übertrieben ab:
„Ich meine: Wir sind ‚nicht’ verheiratet!“, Tali drehte sich um und sah zu Garrus, der versuchte Wrex davon zu überzeugen, dass das Haus sicher sei, auch ohne seine unterstützende Hilfe der Wände. Tali ging zu ihrem Turianer, umklammerte ihn und zerrte ihn auf die Tanzfläche… die im Moment eh überall war.

Johnson lag sabbernd und im komatösen Tiefschlaf unter einem Tisch. Er wollte ein Kampftrinken mit Grunt. Doch der Student hatte nur am Ryncol im Glas gerochen und war sofort umgefallen. Jacob und Kasumi saßen dicht zusammen und unterhielten sich. Jack konnte schwören, dass die Diebin mit ihrem Zeigefinger auf der Brust von Jacob herumstrich.

Samantha hatte sich mittlerweile unter Tränen bei Diana entschuldigt: was die Folge von zu viel Alkohol war. Sie entschuldigte sich für alles. Dass sie so oft so dumm war, dass sie nicht erkannte was sie an Diana hatte… und, dass sie sie mindestens sechsmal beim Sex als Shepard tituliert hatte.

Prangley und Rodriguez schienen sich gegenseitig aufzufressen und nahmen eine Couch vollständig ein. David und Kahlee waren seit einiger Zeit verschwunden, viele schienen einfach verschwunden zu sein. Aber die Eingangtür war zu und niemand hatte sich verabschiedet.

Jack war wohl die einzige die das bemerkte, sie war ja auch die einzig nüchterne. Abgesehen von Liara, denn die war nur leicht angeheitert, doch sie hing auf der Tanzfläche an Janes Lippen und bekam um sich herum genauso wenig mit wie die anderen.
Arme umschlossen Jack von hinten und ein paar warme Lippen drückten sich gegen ihren Hals.
„Da bist du ja“, der hoch laszive Satz kam von Miranda. Jack drehte sich um und sah in glasigen, alkoholgetränkten Augen. Die Schwarzhaarige fiel leicht nach vorn und Jack fing sie auf.

„Haben wir genug getrunken, Miri?“
„Mh… du bist so warm und weich“, Miranda kuschelte sich ganz sich an ihre Frau und küsste ihre freien Schultern, „du bist ja gar nicht betrunken! Du bist so ein braves Mädchen“, Jack grinste, bei dem lallendem Tonfall.

„Ich hab dich lieb, Jack! Meine Jack… meine liebe, liebe Jack!“
„Ich weiß, Miri!“, Jack küsste ihren Trunkenbold.
Miranda drehte sich um und zog Jack hinter sich her. Die lächelte:
„Wo geht’s denn hin?“
Miranda drehte sich um und ein verschlafen, neutrales Gesicht antwortete ihr:
„Wir gehen vögeln! Du warst heute so artig, da hast du dir `ne Belohnung verdient!“
Alle drehten sich zu den beiden. Das Problem an alter Erdenmusik ist, ist das es zwischen zwei Liedern oft eine lange stille, Pause gab, genau in solche einer Ruhepause, sprach Miranda ihre Satz.

Die Anwesenden lachten entweder oder drehten beschämt den Kopf weg… jedenfalls die die noch ansatzweise was mitbekamen und das waren verdammt Wenige. Tali drehte sich zu Garrus und boxte ihn gegen die Schulter:
„Warum bist du nie so spontan?“
„Das ist nicht spontan, das ist pervers!“
„Dann sei eben öfter pervers!“, beide waren schon sehr betrunken und lallten.

Miranda zog frustriert an Jack. Liara und Jane kreuzten ihren Weg. Shepard hing wohl sehr beschwips an ihrer Frau und schmiegte sich dicht an sie. Die Asari grinste, als sie die ungeduldige Miranda sah und beruhigte Jack. „Geht ruhig hoch. Wir halten hier“, sie sah zu Jane, die aus verlorenen Augen den Raum absuchte, „’Ich’ habe ein Auge auf die Gäste!“

„Danke“, grinste Jack, „Aber ich wette hier gibt’s eh gleich nur noch Alkoholleichen!“
Liara lachte herzhaft: „Viel Spaß!“
„Daraus wird nichts! Die legt sich hin und wird einpennen!“
„Ja-hack! Komm endlich! Ich bin geil!“, sie zerrte ihre Frau weiter.

--

Jack bemerkte erst jetzt die vielen geschlossenen Türen, die eigentlich offen sein sollten. Sie schüttelte belustigt den Kopf und versuchte sich auszumalen, was in den Zimmern wohl los war. Miranda ging in ihr Schlafzimmer, schloss die Tür und ging zum Bett. Sie stolperte dabei und fiel fast. Jack fing ihre Frau auf, die fing an zu lachen.
Miranda zog ihr Kleid aus, verfing sich im Stoff und fiel aufs Bett, noch halb im Kleid.

Jack grinste und half ihr. Miranda lag nackt auf dem Laken und versuchte sich erotisch zu räkeln. Doch es wirkte mehr, wie eine Schildkröte, die auf den Rücken gefallen war:
„Komm her Schatz!“ Jack hatte sich wohl geirrt. Ihre Frau war zwar betrunken, aber wohl noch nicht zu betrunken.

Miranda hob unanständig ihr Bein. Jack bemerkte das blaue Strumpfband, das einzige was ihre Frau noch trug. Jack wusste nun, welche Überraschung sie gemeint hatte. Miranda legte das Bein wieder hin. Jack kroch auf das Bett und zog das Strumpfband langsam mit den Zähnen vom Bein.

Sie zog es über den Fuß, hielt es wie in Raubtier im Mund und blickte dann voller Leidenschaft auf Miranda… deren Kopf war jedoch zur Seite gedreht, die Augen geschlossen und sie schnarchte leise. Jack nahm das Band aus dem Mund und lächelte. Sie zog Miranda eine Decke über und küsste ihre Wange. Dann verließ die das Zimmer und schloss leise die Tür.

Jetzt konnte auch sie mit den restlichen Leuten einen Schluck trinken… wenn Grunt noch da wäre, könnte man den Wettkampf nachholen. Jack grinste und fühlte sich unsagbar glücklich.

EDIT: Und wie gesagt... ordentlich Feedbacken, das macht mir und Servala mehr schreiblaune... zudem:
Vieleicht gefallen uns ja Anregungen die man mit aufnehmen kann ;)

Keksvernichter
04.06.2012, 22:20
Auch der Part sehr gut.
Und keienr errinnert sich am Ende was passiert ist außer Jack und vielleicht Liara oder wie?

Deemonef
04.06.2012, 22:22
Tja... dazu morgen mehr.... lasst euch überraschen^^

Keksvernichter
04.06.2012, 22:23
Überraschung ist gut

Beauci
04.06.2012, 23:02
Eine vorübergehende Fehlfunktion der Beingelenke! Werde das morgen früh gleich warten lassen
musste doch sehr stark grinsen
wobei ich den ganzen text über das grinsen nicht aus meinem gesicht entfernen konnte.

geniale party.
und ab zum frühshoppen dann (katerbier ist eh das beste)

dann mal bis morgen in "alter" frische (oder vielleicht auch nicht so frisch *hihi*)

Namiel
04.06.2012, 23:21
Sehr toll, musste ein paarmal lachen beim Lesen....... weiter so^^

IloveJenny
04.06.2012, 23:44
Einmal nicht da und schon zwei Posts :)

Aber Hammer geil. Witzig und wunderbar beschrieben. Das war mein Lieblings Jack und miri Post :)

Und den hangover... darauf freue ich mich auch

Deemonef
04.06.2012, 23:48
Freut mich. Schön das es gefällt. Humor liegt mir halt. Uns so eine party wo alle wieder zusammenkommen... ich liebe Wiedersehen

EDIT: Hab ganz vergessen, das Lied einzufügen zu dem Miranda tanzt^^
habs noch gemacht, da ich ja ein alter Musik fan bin, verscuhe ich immer ein paar meiner lieblingslieder im passenden moment einzufügen... Also dann eingefügt und wers lesen will lässt sich bon dem Lied bedaddeln^^

Hochdrache
05.06.2012, 00:34
Garrus und Tali: Ich dachte die beiden hätten sich... und alles wäre klar.?(
Anderson und Kahlee: Endich? Ich habs mir zwar auf meinen Merkzettel geschrieben, die beiden zu verkuppeln, bisher hab ichs nicht hingekriegt.:gruebel
Joker und EDI: Sie hat wohl gelernt auf anzügliche Bemerkungen zu reagieren. :grinundwech:
Karen und Aethyta: Wenn es zivilisiert zugeht stimmt was nicht, aber Karen gleich als eifersüchtige Furie?:A.
Jacob Brynne und Kasumi: Was heckst Du aus?:evil:

Deemonef
05.06.2012, 17:53
Tja... ws hecke ich wohl aus^^

Gut dann her mal der nchste Morgen, alles die den Film Hangover kenen wissen was kommen könnte...
aber auch alle die schon mal die eine oder andere fete gefeirt haben.
Es ist leider ne ganze Menge geworden... deswegen wird's gestaffelt. Hier der liebevolle Einstieg.

Und wieder mal als musikalische Untermalung, Hier das Lied (http://www.youtube.com/watch?v=G2P_YOVApUs), was ich gerne nach ner Durchzechten Nacht höre... kann wer will während des lesens laufen lassen^^

Jack und Miri Teil (was schon?) 22

Miranda erwachte und fühlte sofort das pochende Donnern hinter ihren Schläfen. Sie öffnete die Augen und schloss sie sofort, als der größte Feind des Trunkenboldes durch die Fenster brach: Die Sonne. „Fenster abdunkeln!“, brüllte sie fast. Die Scheiben wurden düsterer. Miranda schmatze und bemerkte den trockenen und widerlichen Geschmack im Mund. Sie robbte sich hoch und presste die Hand gegen den Kopf. Miranda blickte auf die andere Betthälfte, diese war leer und unbenutzt.

„Jack?“, krächzte sie heiser. Miranda hustete und sah das blaue Strumpfband auf Jacks Seite liegen. Sie stand auf, knickte etwas ein und spürte wie ihr Übelkeit in den Bauch stieg. Miranda wollte auf den Flur, erinnerte sich aber, dass Gäste im Haus waren, also konnte sie kaum nackt ihr Zimmer verlassen.

Sie zog sich einen Bademantel über und kämpfte gegen den Brechreiz. Der Flur war leer, aber alle Türen waren geschlossen und sie wollte nicht nachsehen. Sie konnte sich auch so denken, was mit genug Alkohol und einer gesunden Libido passierte. Wer wollte schon wissen, wer hinter diesen Türen war. Es gab da eine ganze Reihe Leute die Miranda nicht nackt sehen wollte.

Langsam und bedacht ging sie die Treppe hinunter, als sie ins große Wohnzimmer schaute wurde ihr noch übler. Überall lagen Flaschen, Gläser und Essensreste. Klebrige Flecken überall und dazwischen einige Leute. Es würde eine Ewigkeit dauern, dass wieder aufzuräumen. Auf Anhieb sah Miranda James, der im Sitzen an dem Tisch eingeschlafen war, an dem er den ganzen Abend saß. Sein Kopf lag einfach auf der Tischplatte auf.

Prangley und Rodriguez waren wohl mitten im Liebesspiel aufeinander eingeschlafen. Sie lagen vollkommen angezogen auf der Couch und schliefen. Johnsons war immer noch unter einem Tisch und ruhte in einer Pfütze seines eigenen Speichels. Jack sah sie nicht. Sie hatte auch noch keine Lust großartig zu suchen. Miranda erinnerte sich vage, dass Liara noch beinahe nüchtern gewesen war als sie ins Bett gegangen war. Da sie wusste, wo die Asari schlief, wollte sie diese Fragen.

Miranda wollte wieder die Treppe hoch, Liara und Jane hatten das Zimmer gegenüber von ihrem Schlafzimmer. Auf dem Weg zur Treppe, sah sie, dass die Terrassentür offenstand. Im Gras lag Wrex. Mit dem Gesicht nach unten in der kalten Morgenluft. Miranda war kurz abgelenkt und trat auf eine Flasche, die unter ihrem Fuß weg rollte.

Sie konnte sich noch festhalten, aber dieser knappe Sturz brachte ihre Magensäure zum überkochen. Miranda drückte die Hand vor den Mund und rannte ins untere Badezimmer. Sie hechtete zur Toilette, warf den Deckel hoch und übergab sich heftig. Hustend und japsend ging sie zum Waschbecken und spülte sich den Mund aus. Das Spiegelbild, was ihr entgegenblickte war unschön. Verfilzte Harre, Augenringe und kränklich blass. Doch dann erregte ein Grummeln von hinten ihre Aufmerksamkeit.

Miranda drehte sich um und erwartete jemanden der in der Badewanne schlief. Stattdessen blickte sie auf einen Varren der verletzt da lag und schläfrig seine Wunden leckte. Miranda drehte sich nach links und verließ das Zimmer. Sie wartete einen Moment vor der Tür, atmete durch und blickte noch einmal in das Bad. Der Varren war keine Einbildung. Er blickte lustlos und traurig zu Miranda. Die schloss die Tür und ging ohne eine weitere Emotion die Treppen hoch.

Miranda klopfte leise an die Tür und ging dann hinein, als sie keine Antwort erhielt. Sie hoffte nur Jane und Liara wären wenigstens zugedeckt. Liara lag auf dem Bett und schlief, doch als sich die Tür öffnete und Miranda in das Zimmer kam, erwachte sie. Müde rieb sie sich über die Augen:
„Miranda? Was ist denn… oh Göttin, wie siehst du denn aus?“
„Hast du Jack gesehen“, sie blickte auf die andere Betthälfte, „oder Jane?“
Die Asari drehte sich nach links und stutzte überrascht:
„Nein. Ich bin… Jack brachte dich ins Bett und kam gleich wieder. Da Dahlia wach wurde und ich weder Karen noch Aethyta finden konnte, bin ich hergekommen und geblieben“

Miranda nickte und Liara stand auf. Sie ging zu Dahlia, die noch wohlig schlief:
„Ist Jack nicht unten?“
„Vielleicht irgendwo unter dem Müll“, Miranda wurde wieder flau im Magen als sie an die Unordnung dachte, „Können wir sonst jemanden fragen! Ich wüsste gerne wo Jack ist“
„Und Jane!“, fügte Liara leicht zweifelnd hinzu.
„Und wo der Varren herkommt!“
Liara erschrak leicht:
„Varren?“
„Ja. Da ist ein verletzter Varren im unteren Badezimmer. Ich habe die Tür zu geschlossen!“
„Was ging denn da gestern noch ab als ich ins Bett gegangen bin?“
„Ich habe Angst zu fragen“

Miranda und Liara wollten die Beiden suchen, indem sie die Zimmer nach und nach abklapperten. Sie machten noch einen Zwischenstopp im oberen Badezimmer. Zum Ersten um zu sehen, ob dort auch etwas lauerte, zum Zweiten um Miranda ein Mittel gegen Kopfschmerzen und Übelkeit zu besorgen. Im ersten Lesezimmer lagen Gabby und Ken, das sie zusammen waren war bekannt, nur das sie keine Decke über sich liegen hatten, war nicht sehr schön. In einem Büro saß EDI an der Wand und Joker lag in ihrem Schoß. EDI schien sie nicht zu bemerken. Entweder machte sie so etwas wie ein System Update, war in einer Art Lademodus oder schon so vermenschlicht, das sie tatsächlich so etwas simulierte, wie schlafen.

Das nächste Zimmer, war ein Gästeraum, Karen lag im Bett und bemerkte wie die Tür geöffnet wurde. Die Ärztin wachte auf und sah genauso erbärmlich aus wie Miranda. Die Decke verrutsche leicht, doch Karen bekam sie gerade noch zu packen, bevor Liara und Miranda Dinge sahen, die lieber verborgen bleiben sollten:
„Was ist denn los? Ohh… mein Schädel!“
„Weißt du wo Jane und Jack sind?“
„Klingt nach einem Verbrecherpärchen“, sie gluckste. „Aber nein, ich weiß nicht mal wo ich selbst bin!“

Liara nickte und ihr wurde bewusst, dass hier auch keine Antworten zu finden waren.
„Kannst du mir bitte ein Hemd oder so was geben?“, fragte Karen Miranda. Diese bückte sich und hob Karens Kleid auf, als sie daneben noch ein anderes Kleid sah: „Oh oh!“, Miranda erschrak leicht und blickte auf das Bett, „bist du alleine?“
„Natürlich wer sollte denn sonst…?“, Karens Augen wurden groß, „Warum fragst du?“ Karen sprach so laut, dass neben ihr die Bettdecke langsam Bewegungen annahm. Miranda blickte ein letztes Mal auf das weinrote Kleid und sah wie ein blauer Körper unter der Decke hervor vorkam.

Aethyta hustete rau auf und sah in den Raum: „Was wollt ihr denn alle hier?“
Karen blickte paralysiert auf die Asari und vergaß ihre Kopfschmerzen. Liara wurde erst Rot, dann Violett und lief rückwärts flüchtend aus dem Raum. Miranda wollte auch sehr gerne den Raum verlassen, doch sie versuchte die peinliche Situation abzuwürgen:
„Aethyta… wissen… weißt du wo Jane und Jack sind?“
„Tut mir Leid “, sagte die Asari und legte sich entspannt hin, „ich war anderweitig beschäftigt!“
Karen ging stumm und still aus dem Bett, in den Flur und schloss dann die Badezimmertür hinter sich.
„Die sollte sich was anziehen, sonst wird sie noch krank!“, bemerkte Aethyta völlig trocken.

Smokie
05.06.2012, 18:02
Ich verfolge schon eine zeitlang diese Story, und mir gefällt sehr was ich da lese! Weiter So! :-)

Hochdrache
05.06.2012, 18:11
öha gewaltiger Filmriss, ich persönlich habe noch nie so viel getrunken, dass ich nicht mehr wusste wo ich war. Aber wenn ich mich noch richtig an Hangover erinnere, wird es noch turbulent.

Servala
05.06.2012, 18:40
ich mag die geschichte ;) va wie du soviele charactere gleichzeitig unter bekommst

*mit einem kleinen Schild in die Ecke setz*
*ich streike für feedback bei de*:motz

jaja ich geh ja schon an die arbeit :ausheck

tihi nur spaß...

IloveJenny
05.06.2012, 20:54
Varren im bad? Kommt mir bekannt vor. ist ein guter Anfang. mal schauen wo Jack und Jane sich rumtreiben.
Und klasse Sache mit Aethyta und Karen, ein süßes Pärchen ;)

Keksvernichter
05.06.2012, 21:21
ich finds auch wieder super

Deemonef
05.06.2012, 21:59
man wie geil^^ So viel feedback und so nette Worte. das muss belohnt werden. Als hier ein weiterer teil des hangovers. Mit besten dank an alle treuen und neuen leser^^

Jack und Miri Teil 23

„Alles okay?“, Liara blickte als Antwort nur schweigend zu Miranda, „Schon gut! Wir suchen lieber unten selbst nach den Beiden, wer weiß was oder wen wir sonst noch sehen würden.“
„Hat irgendwer meinen Slip gesehen?“, drang die raue Stimme Aethyta´s aus dem Gästezimmer und Liara, die ihre Biotik nie zum Spaß einsetzte, sprang die Treppe in einem blauen Leuchten nach unten.

Miranda folgte ihr langsamer. Die Tür gegenüber vom Gästezimmer öffnete sich und jemand schlich sich aus dem Zimmer. Offensichtlich wollte dieser jemand nicht entdeckt werden. Doch Miranda war leider vor Ort: „Kasumi?“
Die Diebin drehte sich ertappt um: „Miranda? Du hier? Ich meine… ja. Ist ja dein Haus. Ha. Und wie geht’s so?“
Miranda hob eine Augenbraue: „Was ist denn los?“
„Nichts! Gar nichts. Überhaupt nichts. Was soll denn sein. Ich habe nur… ich glaube ich habe Scheiße gebaut!“, Miranda sah in das Zimmer aus dem die Diebin kam und erblickte Jacob der auf der Schlafcouch lag. Sofort blickte sie zu Kasumi und schloss die Tür:

„Bist du bescheuert! Jacob ist verheiratet und hat eine Tochter!“
„Ich weiß, verdammt!“, Kasumis Stimme überschlug sich beinahe.
Miranda wedelte mit den Händen: „Aber okay… ihr wart betrunken, vielleicht habt ihr nur geschlafen und nichts weiter!“
Kasumi schüttelte angstvoll den Kopf: „Du bist auch eine Frau! Da weiß man wenn letzte Nacht Sex hatte… ich weiß, dass ich…“
Miranda schlug sich die rechte Hand vors Gesicht: „Können wir das später versuchen zu klären? …ich meine wir müssen… Ich kann grade nicht darüber nachdenken! Ich suche Jack und Jane!“
„Ich helfe dir“, die Diebin drängte Miranda in Richtung Treppe.
Diese schaute ärgerlich zu Kasumi: „Das macht die Sache noch lange nicht wieder gut!“

Liara untersuchte die Schnapsleichen im Erdgeschoss. Die Einzige die bisher halbwegs wach war, war Tali. Neben ihr lagen Dosen, Röhrchen und Schachteln mit Medikamenten, herzlos aufgerissen und bunt durcheinander auf dem Boden verteilt: „Kann nicht einer von euch so freundlich sein und mich erschießen?“, kam es jämmerlich von der Quarianerin.
„Wie viel hast du denn getrunken?“, fragte die ankommende Kasumi.
„Zu viel und außerdem hab ich mich wohl erkältet! Hatte ich den Helm mal kurz ab?“
Alle drei Frauen sahen sich abwechselnd an:
„Öfters!“
„Und einmal hast du den perversen Studenten deine… Hügel von Rannoch gezeigt!“
Tali seufzte und rollte von der Bank runter auf den Boden: „Ich wiederhole: kann mich bitte einer erschießen?“

Miranda rieb sich den Arm als es sie fröstelte. Es gab einen Durchzug und sie wollte wissen wieso. Die Fenster waren geschlossen und nur die Terrassentür stand auf, aber es musste noch etwas anderes offen stehen. Zu Dritt gingen sie in den Flur und sahen, dass die Eingangstür sperrangelweit geöffnet war.

Miranda ging nach draußen und sah sich schockiert um, denn selbst hier draußen lagen überall Flaschen und Scherben. Ihr wurde von Kasumi auf die Schulter geklopft. Diese deutet auf die Garage, vor der zwei Gestalten lagen. Beim näherkommen sahen sie, das es Garrus war der mit in Grunt in den Armen schlief.

Miranda trat sacht gegen die Körper und sie erwachten sofort. Garrus schmatzte und streckte sich. Grunt wischte sich spaßig die Stelle ab, auf der der Turianer lag:
„Schon Morgen?“, fragte der Kroganer müde und rieb sich die Augen.
„Was zur Hölle war hier los?“, donnerte Miranda, „Warum habt ihr hier draußen… was ist denn passiert?“
„Wir haben die Party verlegt“, grinste Garrus, verlor aber sein Lächeln aber als Miranda ihn giftig anstarrte.

Grunt rappelte sich auf und drückte sein Kreuz durch:
„Die Party ging richtig los als du im Bett warst. Da konnten Jack und ich endlich unser Kampftrinken veranstalten!“
Miranda funkelte ihn an. „Die verträgt was!“, ignorierte der Kroganer sie lachend, „Und als alle pennen gegangen waren oder besoffen umfielen…“
„Wir wollten keinen wecken und sind rausgegangen!“, fügte Garrus hilfreich hinzu.

Liara trat eine Flasche weg:
„Wo sind Jane und Jack? Das habt ihr ja wohl kaum alles alleine getrunken!“
Garrus und Grunt blickte sich um: „Sind die nicht hier? Die wollten doch nur kurz den Varren wegbringen, da sind wir zwei wohl eingepenn…!“
„Varren?“, fragte Kasumi ziemlich verwundert. Miranda stieß die Hände in die Hüfte:
„Dann ist das Vieh im Bad also eure Schuld?“
„War doch nicht meine Idee, ihn ins Bad zu sperren!“
„Und wessen Idee war es überhaupt? Was sollte das?“

Grunt zuckte mit den Schultern:
„Wir waren in Kampflaune! Und ich war selbst überrascht, wie schnell man auf Illium einen Varren anmieten kann!“, er wartete auf ein paar Lacher, doch es kam keiner.
„Und dann hast du gegen ihn gekämpft?“, wollte Kasumi wissen.
„Nee. Das war Shepard!“
„Bei der Göttin!“, keuchte Liara auf und drehte sich Grunt zu.
„Ich hab mich etwas über sie lustig gemacht, weil sie ja aus der Armee raus ist, da wollte mein Kampfmeister mir was beweisen!“

Miranda zog eine Augenbraue hoch und erinnerte sich an den Varren, der halbtot im Bad lag:
„Shepard hat das Tier so zugerichtet?“
„Ja!“, freute sich Grunt, „Die war gut drauf!“
Liara konnte das immer noch nicht fassen und rieb sich mit der Hand über die Stirn. Kasumi bückte sich, hob etwas auf und hielt es prüfend in der Hand:
„Waffen? Seid ihr bekloppt?“

Garrus rieb sich das Genick:
„Wir wollten ein bisschen Flaschenschießen machen. Haben aber nichts getroffen“
„Da könnt ihr von Glück reden!“, meckere Miranda, „Ihr hättet jemanden verletzten können!“
„Mal ganz ruhig!“, beschwichtigte Garrus und nahm Kasumi das Gewehr weg, „wir haben Übungsmunition benutzt!“
Garrus lächelte und drückte ab. Dabei traf er den Lattenzaun, auf dem die Flaschen standen. Das getroffene Holzstück explodierte in tausend Teile:
„Ups!“, Garrus sicherte das Gewehr, „Okay… dann war es eben keine Übungsmunition!“

Kasumi und Miranda durchbohrten die beiden mit Blicken. Letztere rieb sich die Schläfen und ging auf und ab: „Okay! Ihr habt euch betrunken, seid rausgegangen, habt weiter getrunken! Dann habt ihr auf Flaschen geschossen, Grunt hat Jane beleidigt und ihr habt euch einen Varren bestellt!“
Grunt lenkte ein: „Eigentlich haben wir den Varren bestellt und zur Überbrückung geschossen, bis das Vieh ankam!“

Miranda guckte böse und Grunt schwieg sofort:
„Und wo sind jetzt Jack und Jane?“
„Miranda?“, kam es schockiert von Liara, „Komm mal bitte her.“
Sie ging gleich zu der Asari und schaute in die angezeigte Richtung. Der leicht zitternde Finger deutete in die Garage. Als Miranda hinein sah, riss sie erschrocken den Kopf zu Garrus:
„Wo ist der Gleiter?“

Beauci
05.06.2012, 22:08
jaaaaaaa
was ne geile party ;)
genau so muss man eine hochzeit feiern. ein paar blackouts gehören dazu und die stärksten können am längsten
na gut kasumi ist vielleicht nicht so toll mit jacob, aber der rest einmalig.

schade das es nicht der varren von tuchanka war, der einem im zweiten teil verfolgt hat.
bin mal gespannt wo der gleiter mit den beiden hin ist (bestimmt in irgendeine bar, weil der alk alle war)

Keksvernichter
05.06.2012, 22:39
Es wird wirklich immer besser und wird bestimmt noch einiges an Überraschungen geben oder?


Und wo du schon "klasische Erdenmusik" erwähnt hast irgendwo vorher.

Gibts denn dann auch in der Zeit noch den guten alten Metal von der Erde?

da kann man bestimmt auch was in die Geschichte einbauen, was irgendwie passt

Namiel
05.06.2012, 22:40
Illium und Gleiter..... dann hoffe ich mal für die beiden es endet besser als Shepards letzte Fahrt dort^^

Cpt.Rex
05.06.2012, 23:50
:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
sry ich kriege mich net ein das ist kino reif
fehlt noch eine ich weis net mehr was ich schrieben wollte aber es komm bestimmt noch schlimmer oder ich bitte dich beende das schnel ich falle noch in ein lachtot
:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:

Deemonef
05.06.2012, 23:58
:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
sry ich kriege mich net ein das ist kino reif
fehlt noch eine ich weis net mehr was ich schrieben wollte aber es komm bestimmt noch schlimmer oder ich bitte dich beende das schnel ich falle noch in ein lachtot
:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:

^^ freut mich dich so zu begeistern... wenn dir wieder einfällt was du meinst sag es ruhig... morgen gehts dann weiter...^^

Spannung

Servala
06.06.2012, 00:04
du weißt ja, was ich davon halte :)
und ich weiß was ich dann zu Morgen zu tun habe...
ähm heute (immer diese dezente Aufforderung zur Arbeit lol)
^^

Hochdrache
06.06.2012, 00:17
:lol Flaschenschießen genial und dann Kasumi:o und dann noch Tali :gnah:auh kann mich bitte einer erschießen? Lachflash!!!

IloveJenny
06.06.2012, 16:05
Hangover lässt grüßen!

Gefällt mir gut, sehr witzig und verdammt genial :)
Vor allem das mit Jacob und Kasumi. Sehr geil. Bin gespannt wie's weitergeth

Deemonef
06.06.2012, 19:20
so... dank Servalal hab ichs noch fertig gekriegt... hier der Vorletzte Teil des Hangovers. Weniger Wortwitz, aber eine kleine Krimi artige Suche^^ Wo sind nur Jane und Jack?

Jack und Miri Teil 24

Auch die anderen kamen zu der leeren Garage gerannt:
„Bei der Göttin, hoffentlich ist Jane nicht betrunken geflogen. Das ist schon nüchtern kaum zu überleben“, stellte Liara besorgt fest. „Was ist, wenn sie sich verletzte haben?“
„Dann bringe ich sie um!“, antwortete Miranda und bat die Asari ein Taxi zu rufen.

Miranda ging ins Haus, schnappte sich einige Klamotten und ihr Universalwerkzeug. Liara und Kasumi zogen sich auch an. Dann gingen sie wieder hinaus. Grunt und Garrus hatten sich in der Zeit wenig bewegt. Das Taxi kam an und die drei Frauen stiegen ein. Liara und Miranda sahen verwirrt zu Kasumi:
„Warum kommst du mit?“, wollte Liara wissen.
„Ich will euch helfen!“
Miranda grinste etwas bösartig:
„Du willst Jacob nicht über den Weg laufen, was?“
Kasumi wurde rot und schaute zu Boden, während Liara zu Miranda sah:
„Warum Jacob? Was ist denn…. Oh!“, sie verstand augenblicklich, „Er ist verheiratet, Kasumi!“
Kasumi erwiderte nichts, sondern schaute zu Boden.

Miranda schaltete ihr Omnitool ein und aktivierte die Diebstahlsicherung ihres Gleiters. Dann gab sie dem Taxifahrer die Koordinaten durch. Kurze Zeit später erreichten sie das Amüsierviertel. Der Gleiter stand auf einer großen Parkanlage… über vier Parkplätze gestellt. Sie stiegen aus und sahen sich den Gleiter an, die Türen waren offen, aber es war erstaunlicherweise nichts gestohlen. Darin gab es nicht viel zu sehen. Doch da der Parkplatz sich vor einem riesigen Kasino befand, steuerten die drei auf dieses zu.

Der Laden war gerade dabei langsam zu schließen und die letzten Leute auszukehren. Es war kurz nach neun Uhr morgens und man war hier auf Nachtbetrieb eingestellt. Der Türsteher wollte sie gar erst nicht reinlassen, doch wie sich herausstellte, kannte Liara den Besitzer des Clubs.

In einer Vorhalle kam ihnen ein Volus entgegen. Er winkte allen zu:
„Grüße Erdenclan.“, begrüßte er die beiden Menschen und wandte sich dann höflicher Liara zu. „Schön sie wieder zusehen, Dr. T’Soni“, Doran war sehr höflich und zuvorkommend, „Wie kann ich ihnen helfen?“ Doran war nach Illium gekommen, nachdem das Flux auf der Citadel von der Sovereign zerstört worden war. Es war profitabel für ihn. Nun gehörte ihm eins der größten Kasinos in ganz Nos Astra.

„Sind hier zufällig zwei Frauen gestern?“, fragte Miranda
„Die eine tätowiert und die andere Shepard!“, ergänzte Kasumi.
Der Volus legte den Kopf schief:
„Na ja. Die waren da, aber es waren drei Frauen“
„Drei?“, fragten alle drei gleichzeitig.
„Ja“, nickte Doran, „lange dunkelbraune Haare und große Milchdrüsen!“
„Ash!“, erkannte Liara.

Der Volus ging ein Stück und berichtete:
„Wir wollten sie nicht reinlassen, da sie sehr angetrunken waren. Aber der Commander bestand darauf!“
„Inwiefern?“, fragte Liara sehr skeptisch.
„Sie sagte: Ich bin Shepard verdammt! Lassen sie mich rein… ich könnte auch Werbung für sie machen!“
Die drei Frauen schauten sich verwirrt an, aber Liara musste nachfragen:
„Hat sie es gemacht?“

Doran nickte einem Mitarbeiter zu und der drückte auf eine Konsole. Plötzlich erklang ein lallender Schrei und einige unverständliche Sätze. Immer wieder unterbrochen von Zwischenrufen zweier Leute. Eine Stimme rief immer vereinzelte Schimpfwörter hinein. Der Mitarbeiter unterbrach die Aufnahme. Doran drehte sich um: „Ich überlege noch, ob ich das in unsere automatische Begrüßungsansage mit einbaue!“ Liara fuhr sich mit einer Hand über die Stirn. „Doran, könnten sie mir die Aufnahme geben? Bitte. Ich zahle auch?“ Der Volus nickte und ließ sich von seinem Assistenten die Datei geben

Der Volus zeigte in die Richtung der Quasarhalle:
„Anschließend sind sie dort rein und haben Quasar gespielt… und gewonnen!“
„Wie viel?“, wollte Kasumi wissen.
„Unanständig viel!“, Doran schien betrübt, „Die meisten berechnen bei Quasar ihre Chancen. Aber die drei waren so betrunken, das sie einfach wahllos die Tische wechselten und ohne Sinn Knöpfte drückten… das war ein Verlust für unsere Kassen! Dann haben sie alle meine Asaritänzerinnen gemietet und sind ins Separee!“
Miranda und Liara blieben sofort stehen und Miranda spürte, wie die Wut in ihr zu kochen begann:
„Was?! Wo sind sie jetzt?“
„Fragen sie bitte eins meiner Mädchen, aber beeilen sie sich, die machen gleich Feierabend!“

Eine Asari fingen sie ab und wollten sie befragen, besser gesagt: Kasumi wollte sie befragen. Miranda und Liara knirschten mit den Zähnen:
„Ja. Die drei haben alle Mädels für zwei Stunden reserviert und uns ins Separee geführt“
„Und dann?“, platzte es aus Miranda heraus.
Die Asari kicherte und zuckte mit den schultern:
„Nichts! Die Tätowierte wollte uns nur mieten, damit uns die anderen nicht haben können… es war ein Scherz!“

Kasumi lachte leise. Miranda und Liara beruhigten sich leicht:
„Wo sind sie jetzt?“, wollte Liara wissen.
„Sie wollten noch Party machen und ihren Gewinn verjubeln… und der war immens!“
„Und wo sind sie nun?“, Miranda wurde leicht ungeduldig.
„Ich habe ihnen das Omega-Beta empfohlen“
„Omega-Beta?“, wollte Miranda wissen.
Die Tänzerin wollte sichtlich nach Hause:
„Das ist ein Club im Süden von Nos Astra, dem Afterlife auf Omega nachempfunden!“

Der Gleiter stank nach Bier und scharfem Alkohol. Die drei Frauen mussten sichtlich darum kämpfen, von den Dämpfen nicht benebelt zu werden. Mirandas Übelkeit kehrte zurück. Sie flogen um einen Häuserblock, dahinter müsste der Club sein. Ein großes Gebäude kam in Sichtweite. Und als die drei Frauen dorthin blickten wünschten sie sich, dass das um Himmelswillen nicht das Omega-Beta wäre. Denn vor dem Eingang, befand sich ein gewaltiges Polizeiaufgebot.

Der Gleiter landete und die drei gingen augenblicklich auf die Absperrungen zu. Polizisten befragten Zeugen, Ärzte behandelten Verletzte und ein brüllender Besitzer schrie alles zusammen was Ohren hatte und sich in Reichweite befand. Miranda ahnte, ebenso wie Liara, schlimmes. Man konnte im Moment noch nichts sagen, aber aus irgendeinem Grund nahmen sie nicht an, dass die drei Gesuchten zu den Opfern zählen…

„Was ist den hier passiert?“, fragte Kasumi ganz unverblümt. Der Besitzer sah sie wütend an:
„Was passiert ist!? Heute früh kamen drei Frauen hier rein! Anfangs war alles super, die haben Kohle ohne Ende hier gelassen, Drinks ausgegeben. Und als die drei anfingen zu tanzen… man! Da hätte ich meinen Animierdamen fast frei geben können!“

Der menschliche Besitzer ging wütend auf und ab:
„So schöne Frauen werden natürlich gerne mal angemacht. Also kam einer der Kerle und packte einer an den Arsch!“
„Der Tätowierten?“, fragte Miranda ängstlich.
„Ja!“, Miranda hielt sich die Hand vor die Augen, „Da hat die den Typen quer durch den Laden geschmettert. Sein Kumpel, groß wie ein Kroganer wollte ihn rächen. Aber die andere Frau brach ihm den Kiefer und brachte ihm das fliegen bei. Als der Rest der Clique kam, stellte sich die Dritte hin und brüllte, sie verspeise Reaper zum Frühstück und scheiße dunkle Materie und so kleine Pisser wie die könnten ihr nicht mal im Koma gefährlich werden!“

Liara rieb sich beschämt die Schläfen, während sich der Besitzer in Rage redete:
„Dann brach eine Massenschlägerei aus, nachdem, die im schwarzen Lackkleid vier Typen die dreimal so schwer und fünfmal so hässlich waren wie sie auf die Bretter schickte!“
Kasumi schielte in den Club. Zerstörtes Inventar, blitzenden Stromanschlüsse und überall Scherben.
„Wenigstens haben sie für den Schaden bezahlt! Aber die haben Hausverbot auf Lebenszeit… Asarilebenszeit!“, brüllte er, “und feuert meine Türsteher! Die könnten nicht mal eine einzelne nackte Frau aufhalten!“, Mirandas Augen wurden sehr groß.

„Ist das hier ein Beweisstück?“, ein Polizist hob ein verdrecktes weißes Kleid hoch. Miranda seufzte wehmütig und ging auf den Polizisten zu.
„Hatte Jack da drunter noch was an?“, fragte Kasumi.
„Nur noch Unterwäsche!“, antwortete Miranda.
„Dann ist das hier auch ein Beweisstück“, sagte ein anderer Polizist und hob Jacks BH hoch. Miranda schlug die Hand vors Gesicht. Ging aber dann zu den beiden Gesetzeshütern:
„Dürfte ich das bitte haben? Das gehört meiner Frau!“
„Sind sie die Partner von den Unruhestiftern?“

Die drei Frauen sahen sich abwechselnd an und Miranda und Liara nickten dann beschämt. Der Polizist gab seinem Kollegen den BH:
„Würden sie dann wohl bitte mit uns kommen? Wir habe Instruktionen sie aufs Polizeirevier zu bringen!“ Miranda und Liara war das alles unsagbar peinlich. Sie bestiegen ihr Shuttle und folgten der Polizei.

Sie gingen in das Hauptbüro des Reviers. Dort sahen die drei jemand Bekannten und dieser lächelte ihnen zu
„Detective Anaya?“, bemerkte Miranda begeistert.
„Jetzt: Commissioner Anaya. Ich grüße sie… wenn auch unter nicht so tollen Umständen“
Die vier Frauen nickten:
„Sind sie hier?“, fragte Miranda leicht nervös.
„Die Bindungspartner von T’Soni und Lawson und die nicht nichtverheiratete Miss Williams sind in der Ausnüchterungszelle!“

Anaya tippte auf ihrem Bildschirm herum: „Die drei waren sehr fleißig letzte Nacht. Sachbeschädigung, Körperverletzung, schwere Körperverletzung, Erregung Öffentlichen Ärgernisses, Diebstahl von vier Gleitern…“
„Was?“, schallte Miranda. Der Commissioner sah hoch: „Nach eigener Aussage haben sie nur ihr Fahrzeug gesucht und dabei drei andere versehentlich aufgebrochen… und das vierte dann behalten!“, Liara pumpte langsam regelrecht.

„Außerdem sieben Verkehrsvergehen… davon sechs von ein und der Selben Kamera aufgenommen!“ Die Besucher guckten die Polizistin verwirrt an, die drehte den Bildschirm und zeigte die Aufnahmen:
Zum ersten Mal flogen sie einfach nur zu schnell vorbei und wurden aufgenommen. An der Zeitanzeige sah man, dass sie siebzehn Sekunden später wiederkamen. Es hatte ihnen wohl gefallen aufgenommen zu werden. Bei den Bildern, des immer wieder erscheinenden Shuttles, mussten die beiden Ehefrauen peinlich berührt seufzen.

Ein Mal reckte jemand einen tätowierten Hintern in die Kamera. Ein anders Mal klammerte sich Ashley auf das Gleiterdach und johlte. Bei einer Aufnahme saß seltsamerweise niemand am Steuer. Zwei Mal flogen sie rückwärts, einmal davon auf dem Kopf. Das letzte Bild zeigte einen biotischen Schlag, der die Kamera zerstörte.

Liara ging nah an Anaya und klang enttäuscht: „Ist es möglich, dass ich diese Aufnahmen… bekomme?“. Der Commissioner lächelte und zog ein Pad aus der Konsole, das Bild verschwand sofort: „Ist alles hier drauf! Eins noch: Shepard und auch die anderen zwei sind Helden und maßgeblich am Sieg gegen die Reaper beteiligt gewesen. Und eine Feier die etwas ausartet, soll diese Legende nicht beschmutzen. Ich habe also die Namen der drei aus den Akten raus gelassen und auch den Rest des Reviers informiert“

Liara und Miranda schauten überrascht.
„Aber sorgen sie bitte dafür, dass das nicht so häufig passiert!“ Anaya nahm ein weiteres Pad hervor: „Das hier sind die Kosten, die wegen der Vergehen zu bezahlen waren! Die hatten äußerst viel Geld dabei und haben schon bezahlt. Laut ihrer Aussage ein Kasinogewinn“, die Polizistin blickte auf, „das werden wir haben nachprüfen, nicht das irgendwo eine Bank ausgeraubt wurde!“

Kasumi räusperte sich leise. „Wir haben noch zwanzig Credits für ein T-Shirt abgezogen… Jennifer Lawson brauchte ein Oberteil“, Miranda knirschte mit den Zähnen.
„Wenn sie mich jetzt entschuldigen, ich habe noch viel zu tun. Ihre Drei Mädels waren nicht die Einzigen die gestern Nacht Ärger gemacht haben!“

Kasumi grinste leicht: „Harte Nacht, was?“, „In der Tat!“, antwortete die Polizistin, „Ein Spaziergänger wurde ins Bein geschossen, von einem turianischen Scharfschützenggewehr!“. Die Drei Frauen fingen an zu schwitzen. „Und ein betrunkener Kroganer ist bei jemanden eingebrochen und hat dem Besitzer einen seiner Varren aus dem Keller geklaut!“, sie schwitzten weiter.
„Das beides passierte ziemlich ortsnah. Ich werde das später untersuchen!“

„Grunt sagte doch, die haben den telefonisch bestellt“, flüsterte die Diebin zu Miranda, die schaute aber nur zornig drein. Da hatte der Kroganer sie wohl angelogen.

Die drei Frauen gaben dem Commissioner die Hand und folgten einem Officer dann zur Zelle. Die Tür wurde geöffnet und man erblickte auf zwei Bänken die sehr müden Gesichter von drei Frauen.

Miranda verschränkte die Arme vor der Brust. Liara sah nur kurz zu Jane und als sich ihre Blicke trafen, schaute sie weg. Sie war viel zu verletzt und wütend um das jetzt mit Jane zu klären. Kasumi schaute, da sie fand, auch Ashley verdiene eine Strafe, böse in ihre Richtung.
„Ich hoffe ihr seid stolz auf euch!“, Liara klang müde, „Mitkommen! Ihr wart lange genug weg!“
Jack und Ash folgten den drei Anderen sehr langsam. Kurz drückten sie sich aneinander und grinsten. Das war eine tolle Nacht… die in einer Gefängniszelle endete. Nur Jane tapperte nach einem Blick auf ihrer Frau ein wenig skeptisch den anderen hinterher.

Servala
06.06.2012, 19:29
gefällt mir, auch die kleinen Änderungen die ich noch nicht kannte ;)
aber ich lasse dich nicht nochmal mit einem "meiner" charactere spielen...
die dürfen nicht mehr... mit deinen ausgehen, jack hat einen schlechten einfluß *g*

(für alle dies iregndwie nicht wissen, stellt ein x-ove zu meinen Liara/ Jane Kolonie Geschichten dar)

Frosty
06.06.2012, 19:38
:lol :lol :lol :lol :lol

Oh man ich sterbe hier vor lachen...das ist so genial.

*unter dem Tisch lieg*

Hochdrache
06.06.2012, 19:52
:lol :lol :lol :lol :lol

Oh man ich sterbe hier vor lachen...das ist so genial.

*unter dem Tisch lieg*

Ich kann vor lauter Lachen fast gar nicht schreiben. Da wäre echt wieder der Komasong angebracht.:lol:lol

und der arrow in the knee ist wohl auch modernisiert oder was?:D

Cpt.Rex
06.06.2012, 20:39
:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol
Deemonef willst du mich umbringen oder was ist los
ich habe schon wieder krämpfe in der bauch
wen ich im krankenhaus lade und die fragen wie kann ich die krämpf be kommne habe sage ich du bist es schuld
konnste das erst nach 1stunde schriebn weil ichh mich net eingekriegt habe
:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol:lol

Keksvernichter
06.06.2012, 20:58
Wieder sehr guter Part.. klasse Ideen

Beauci
06.06.2012, 21:05
nicht witzig????
ich fand es sehr witzig.
auch mit dem gewehr und dem varren. herrlich ;)

also ich finde die müssen öfters mit jack feiern, dann wird aus dem braven hauspapa shepard wieder ne draufgängering xD

echt klasse

Servala
06.06.2012, 21:09
also ich finde die müssen öfters mit jack feiern, dann wird aus dem braven hauspapa shepard wieder ne draufgängering xD


irgendwie hab ich langsam das gefühl ihr findet meine Geschichte langweilig...
*schnüff*

aber was aus einer kleinen idee von jack und miri geworden ist... 100 Seiten mittlerweile in word... wahnsinn

Deemonef
06.06.2012, 21:13
Aber nur dank dir :)

Schönen dank für das warme und tolle Feedback. Aber den nächsten teil gibt erst Morgen.
Servala ist ja meine liebe und treue Beta-Leserin. Hat quasi die Dopplete Arbeit, da sie ja noch DE und Co. schreibt.

Und man muss erstmal umdenken.... heftig deftig DE und blödel komödie Jack/Miri.... das gibt Kopfgullasch^^

Beauci
06.06.2012, 21:24
nein liebe servala ich finde deine geschichte super und langweilig waren die nicht.
aber shep muss "abtrainieren" ein wenig action zwischendurch (und wenn es nur ne kneipenschlägerei ist) muss da mal sein.
:grinundwech:

Servala
06.06.2012, 21:31
nein liebe servala ich finde deine geschichte super und langweilig waren die nicht.
aber shep muss "abtrainieren" ein wenig action zwischendurch (und wenn es nur ne kneipenschlägerei ist) muss da mal sein.
:grinundwech:

aber muß es an ihrem Hochzeitstag sein? ... wo Liara sie aus einer Zelle abholen muß?... sie hat eine zwei Monate alte tochter und kämpft mit einem Varren???

ich glaueb Liara wird... ein ernstes Wort mit ihr reden wollen ^^

Beauci
06.06.2012, 21:33
naja ok vielleicht ein wenig zu weit gegangen.
die tochter hat doch nix mitbekommen *g*
und ein varren, tz, als wenn der ne herausforderung wäre :D

aber auf das gespräch bin ich mal gespannt

Deemonef
07.06.2012, 19:07
so liebe Freunde. Wir kommen nun zum Ende des Hangovers und auch vorerst zum Ende von Jack und Miri. Keine Angst *selbstbeweihräucher* es geht mit Sicherheit weiter, aheb noch viele tolle Ideen mit den Beiden, aber mir spukt grade eine andere FanFiction-Idee im Kopf rum und die will raus^^

Aber vorher, der Abschluss einer glorreichen nacht, eigentlich nur eine Zusammenführung, hoffe sie gefällt euch trotzdem.

PS: Am Ende hab ich wieder ein Musikstück eingefügt. da ich ein riesengroßer FilmFreak bin, stehe ich auf Abspänne und tolle Musikeinlagen, das lied was ich ans Ende packe, past einfach gut zu einem gloreichen Abschluss.
Viel Spaß

Jack und Miri Teil 25

Im Gleiter war es zum einen sehr eng und zum anderen aggressiv leise.
„Danke fürs abholen Miri“, Jack lehnte sich vor und wollte der schwarzen Mähne einen Kuss aufdrücken. Miranda lehnte sich hektisch nach vorne und sah bitterböse auf die Rückbank:
„Nichts mit: Miri! Was habt ihr euch dabei gedacht?“
„Wir wollten noch etwas feiern… ihr wart alle so früh im Bett, und da wollten wir…“
„Früh?“, fragte Liara empört.
„Wir haben uns einmal nach so langer Zeit wiedergesehen, da wird man doch ein wenig Party machen dürfen“, Ashley rieb dich die Schläfen, während sie sprach.

Miranda wollten sie anschreien, doch irgendwo ganz tief in ihrem Inneren, wusste sie, das Ash irgendwie Recht hatte... aber eben nur irgendwie:
„Wiedersehen gut und schön! Aber muss man einen Club zerlegen, Varren verprügeln und sich siebenundzwanzig Asarihuren mieten?“, Miranda war laut, aber nicht mehr so wütend.

„Wir haben uns Huren gemietet?“, fragte Ash ihre beiden Freundinnen ganz leise.
„Ihr habt Glück, dass Anaya eure Namen aus der Sache herausgehalten hat!“ Liara klang nicht wütend, sie klang enttäuscht und schaute aus dem Fenster auf den Verkehr. „Und, dass ihr den Schaden im Club schon bezahlt hattet und keine Anzeige folgen wird!“, fügte sie hinzu und sah zu kurz zu den drei Verbrechern, besonders zu Jane, die den Anstand hatte zu Boden zu blicken. „Das wird trotzdem ein Nachspiel haben!“
„Für dich auch, Jennifer!“, fügte Miranda hinzu.

Jack lehnte sich wieder vor:
„Willst du mich… bestrafen?“, sie wollte lasziv klingen, aber es klang einfach nur müde.
„Nicht so wie du denkst! Zwei Wochen keinen Sex!“
Jack fiel alles aus dem Gesicht, Liara errötete und der Rest verkniff sich ein Lachen.
„Bist du bekloppt? Wenn du das machst, lass ich mich scheiden!“
„Das geht erst in fünf Jahren!“, Miranda grinste und Jack warf sich bockig in die Sitze.

Kasumi sah dann zu Ash:
„Und was ist mit dir? Wird James sauer sein?“
„Der weiß davon doch nichts!“
„Und wenn er es erfährt?“, hakte die Diebin nach. Ash lächelte:
„Es gibt Mittel und Wege ihn das vergessen zu lassen!“
„Du zeigst ihm deine Möpse, oder?“, lachte Shepard.
„Jane!?“, Liara fauchte empört, aber es lachten alle… na ja. Alle bis auf Liara und Jack, die bockte weiter.

--

Der Gleiter stand wieder in der Garage, der Vorhof wurde schon vom Abfall befreit. Das Einzige, was noch an die letzte Nacht erinnerte, waren ein paar klebrige Flecke und eine zerschossene Zaunlatte. In der Nachbarschaft lief ein alter Salarianer herum, der Vermisstenanzeigen von einem Varren an Hauswände installierte. Im Haus war es etwas regsamer geworden, aber es waren immer noch viele im komatösen Tiefschlaf. Kahlee räumte einige Flaschen in einen Müllbeutel, dabei trug sie ein Hemd von David, das ihr fast bis zu den Knien reichte.

Grunt hatte Wrex aufgeweckt. Dieser erinnerte sich nur noch an die Rede von Miranda und ein Erdbeben. Johnson lag wach, aber mit geschlossenen Augen auf einer Couch. Prangley und Rodriguez hatten ihm Platz gemacht. Der, dem Klang nach, im Sterben liegenden Student schwor nie wieder auch nur einen Tropfen Alkohol anzurühren. Die Beiden anderen standen belustigt daneben, und hatten ihre Hände in den Hintertaschen, des jeweils anderen.

Prangley war speiübel, aber er wollte vor seiner neuen Freundin gut dastehen, welcher ebenfalls schlecht war, aber sie wollte vor ihrem neuen Freund nicht dumm dastehen. Kahlee sah das und lächelte beherzt, sie vergaß dabei vollkommen, dass sie eigentlich nur ein Hemd und einen Slip trug und eigentlich eine Autoritätsperson für die drei war.

Kelly wusch bereits ab und redete unentwegt mit Greg Adams, dem die psychologischen Floskeln und freizügigen Anmachsprüche ziemlich nervten. Jane folgte Liara die Treppe hinauf. Die Asari wollte nach Dahlia sehen. Mit Jane hatte sie bisher kein weiteres Wort gewechselt. Jack trampelte ihrerseits hinter ihrer Frau her. Miranda zog das rebellierende Weibsstück an die Seite.

„Das mit dem Sex war nur ein Spruch. Mir fiel in dem Moment nichts Besseres ein. Außerdem würde ich mich damit ja selbst bestrafen“, Miranda lächelte und ihre Frau warf sich ihr an den Hals:
„Hast du mir einen Schreck eingejagt!“, die beiden küssten sich. Miranda zog den Kopf aber etwas angeekelt weg. Der Mundgeruch ihrer Frau war nicht sehr einladend.
„Bestraft wirst du trotzdem! Ich werde Kahlee mal bitten dir mehr Arbeit zu geben und ein paar unbeliebte Kurse!“, Jack grummelte, „Vielleicht solltest du auch sämtliche Elterngespräche führen!“
„Übertreibst nicht, Missy!“
Miranda lächelte und drückte der Rebellin einen Kuss auf die Wange.

Aethyta und Karen kamen die Treppe runter. Die Matriarchin sah lachend zu Miranda:
„Jack schon zu Recht gewiesen? So wie Shepard in der Tür steht, erwartet sie wohl gleich auch etwas!“, die Asari lachte rau. Jack sah zu Karen, die nervös zu Boden stierte:
„Was denn los? Karen, sagt ja gar nichts!“, Jack verschränkte die Arme vor der Brust, „Wohl heiser! Sie war ja die Nacht ganz schön laut!“

Die Ärztin bekam einen hochroten Kopf und floh. Miranda stieß Jack an und zischte böse. Aethyta lachte zwar aber flüsterte dann zu Jack:
„Pass auf was du sagst! Ihr Arsch gehört jetzt mir!“
„Kommst du endlich!“, Karens Stimme war schrill. Ihr war das alles sehr peinlich.

Kasumi schlich hinter Miranda her, sie wollte wohl jemanden aus dem Weg gehen. Just in diesem Moment kam Jacob die Treppe runter. Die Diebin wollte sich davon stehlen, wurde jedoch am Kragen gepackt.
„Du wirst jetzt nicht abhauen!“, giftete sie Miranda an.
„Was denn? Was soll ich denn tun?“
„Es ihm sagen!“
Da gibt es nichts zu sagen!“
Miranda lockerte den Griff:
„Doch! Du weißt es! Ich bin ehrlich: Das war das Schlimmste was du tun konntest! Tu jetzt das Richtige!“

Kasumi fluchte halblaut. Ging halb im Kreis und merkte wie Jacob immer näher kam. Sie atmete schwer aus und ging auf ihn zu. Aber Kasumi wurde abgefangen:
„Da bist du ja! Ich dachte schon du wärst einfach gegangen!“
Die Diebin drehte sich zu der zarten Stimme und der Hand sie sie sanft am Arm zog:
„Wusstest du, dass das Jacobs Zimmer war? Wir hätten nicht ins erstbeste gehen sollen, wenn er aufgewacht wäre… man das hätte peinlich werden können! Ich war echt sauer! Dachte du wärst heute früh dann einfach abgehauen! Ich fand’s nämlich schön und… und… wollte mit dir reden!“

Miranda hörte das Gespräch, lehnte sich zur Seite und erkannte wer Kasumi am Arm hielt:
„Oriana?“
„Oh oh?“, ihre Schwester erschrak und ging einen Schritt zurück. Augenblicklich ratterte es in Mirandas Hirn. Alle Gesprächsfetzen kamen zusammen:
„Nein!“, der Satz, dass beide in Jacobs Zimmer waren.
„Nein!“, der Satz das Kasumi letzte Nacht Sex hatte.

Jack kicherte:
„Na Kasumi, alte Diebin? Versucht jemanden die Unschuld zu stehlen?“
„Ruhe, Jennifer!“, Miranda war sauer. Jack schnappte sich lachend Oriana und brachte sie in Sicherheit.

Kasumi schwitze und wollte weglaufen, hatte aber eine Wand im Rücken.
„Ich korrigiere!“, knurrte Miranda, „’Das’ war das Schlimmste was du machen konntest!“
Urplötzlich schien es Kasumi gar nicht mehr so schlimm einen Ehe zu zerstören.

Oriana saß mit knallrotem Kopf neben Jack und malte sich aus, was ihre Schwester mit ihr und Kasumi wohl anstellen würde. Garrus saß neben Tali und pflegte sie. Diese lehnte an seinem Hals und flüsterte auf einem kleinen medikamentösen Trip:
„Wann hältst du endlich um meine Hand an?“
„Ich dachte du wolltest nur meinen Körper?“
„Will ich ja auch… aber offiziell!“

So langsam wurden alle munter. Viele verschlafene Gesichter, Gestöhne, aber auch viel Lachen und Geschichten von letzter Nacht. Ashley schnappte sich ihren James, der gar nicht mitbekam, dass seine Freundin weg gewesen war. Wrex beschwerte sich, dass er nichts vom Rest der Party mitbekommen hatte. Grunt saß auf einem Sessel und sorgte dafür, dass der Kater das Aufräumen nicht störte.

Kahlee ging an Miranda vorbei, die neben Kasumi stand und mit dem Finger tadelte. Sie beendete grade eine Ansprache:
„…wenn Ori auch nur einmal wegen dir heult, brech’ ich dir alle Knochen und lass dich von Jack häuten!“
Die Diebin nickte und ging zu Oriana. Jack verließ die Schwester ihrer Frau und ging zu Miranda:
„Und?“
„Ach halt die Klappe!“, sie ging weg und räumte mit auf. Jack lachte nur.

„Wie viel haben wir eigentlich noch übrig von unserem Gewinn?“, fragte Ashley Jack.
„Nach den Nutten, den Drinks, den Clubschäden, dem Polizeieinsatz und Arztrechnungen… und der Kaution… siebzehn Credits!“
„Wie viel hattet ihr denn gewonnen, verdammt noch mal?“, fragte Joker vollkommen fassungslos.

Das Haus wurde langsam ordentlicher. Einige wollten sogar frühstücken, keiner hatte irgendwie Lust jetzt schon zu gehen. Also bestellte Miranda etwas. Als alle wieder so ein bisschen beisammen waren, kamen die letzten von oben. Nur von Liara sah man nichts, die war mit ihrer Tochter schon in das Hotel zurückgekehrt. Aethyta klopfte Shepard nur auf die Schulter und murmelte so leise, dass es wirklich nur die umstehenden mitbekamen: „Ich sag ja, Dramaqueen. Rede später mit ihr.“ Dann kam Diana sehr zufrieden ins Wohnzimmer und schenkte allen ein strahlendes Lächeln. Einige Zeit später folgte Samantha. Die war klapprig und schwer fertig. Es hatte den Anschien, dass sie sich sehr ausgiebig und gründlich, in der letzten Nacht entschuldigt hatte.

Sie schleppte sich ins Bad, um sich etwas frisch zu machen. Wrex lachte laut und schlug Garrus auf den Rücken:
„Super Idee hattet ihr da! Und wie hat Shepard gegen den Varren gewonnen?“
„Der Varren?“, fragte Miranda schockiert und alle Umstehenden starrten zum Bad.
Aus welchem ein gellender Schrei kam. Dann rannte jemand zweimal gegen die Tür bis sie sich öffnete. Traynor kam herausgestürmt und stolperte über ihre heruntergelassene Hose.

Jack war die Erste die lachte… der Rest setzte mit ein. (http://www.youtube.com/watch?v=6ktbPtnNdUQ)

Servala
07.06.2012, 20:19
*grins* du bist mir einer :)
schön zu Ende gebracht... aber man man man, da laße ich Shepard einmal los und sowas kommt bei rum...

Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over (http://www.globalgameport.com/showthread.php?48961-Nach-ME3-Leben-in-der-Kolonie-Deemons-Jack-Miri-X-Over&p=765919#post765919)

IloveJenny
07.06.2012, 20:20
Du elender Meckerer. 'Hoffe es gefällt euch trotzdem'!

Ist doch geil geworden. Hat mich alles sehr zum lachen gebracht. Jack und Miri sind geil.
Echt eine tolle Geschichte. Und beeil dich mit dem anderen Fan-Fic. Ich will mehr von den beiden hier.

Und ein geiler Song. Musikgeschmack haste, wenigstens etwas ;)

Hochdrache
07.06.2012, 20:30
Eigentlich hättest Du das selbst auslöffen müssen, aber Servala war da wohl drauf vorbereitet. Konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Genial geschrieben.

Beauci
07.06.2012, 21:42
haha der varren und natürlich bei unserem schussel traynor.

je länger die geschichte wurde, desto besser.
die party war die geniale krönung die die geschichte gebraucht hat

Namiel
07.06.2012, 23:23
Herrlich gelacht^^ toller Abschluss, herrlich fand ich die Auflösung mit Kasumi und Ori *g*

Keksvernichter
07.06.2012, 23:38
herlich ;)

Und lass die Pause nicht zu lang werden

Deemonef
07.06.2012, 23:46
auf keinen Fall :)
Danke euch. Kommt drauf an wie gut das andere FF ankommt. Aber dann geht's heiter weiter

Namiel
07.06.2012, 23:47
Wenn es annähernd an das bisherige ranreicht, würde ich mir da mal keine grossen Gedanken machen ;)

Deemonef
07.06.2012, 23:53
:D

*rotwerd*

wenn ich daran denke, dass ich eigentlich nur schreiben wollte, wie die beiden häufig und erfinderisch sex haben^^
...naja, eine geschichte entwicklet sich halt mit der zeit selbst

Servala
07.06.2012, 23:58
das kannst du laut sagen... war am anfang einfach nur ein rumgeflachse...
da da 100seiten (schriftgröße 12 in word) draus werden hätt eich nie gedacht ^^

haste gut hinbekommen ;)

Deemonef
08.06.2012, 00:05
das kannst du laut sagen... war am anfang einfach nur ein rumgeflachse...
da da 100seiten (schriftgröße 12 in word) draus werden hätt eich nie gedacht ^^

haste gut hinbekommen ;)

Nu dank dir

...ja ja ich weiß: Flatterer^^
ist aber ernst gemeint :)

Drellinator92
08.06.2012, 00:09
Super Abschluss der Geschichte jetzt teilen sich Jack/Miri und Jane/Liara den 1.Platz meiner Liste der besten Paare in ME:D

ck-slayer
08.06.2012, 17:25
So jetzt habe ich innerhalb von ner knappen Woche alle Teile (inkl. die Servala) gelesen.
Man wat ich gelegen vor Lachen. Danke Deemonef :D
Besonders deine Jack ist sehr klasse geworden. Die hat mir besonders gut gefallen.

Und selbstverständlich auch Danke an Servala, dass du die Lücken gefüllt und Deemonef mit Jane und Liara spielen lassen hast.
Sehr klasse geworden. Tolle Unterhaltung.

In diesem Sinne. Wünsche ich allen ein schönes Wochenende
(und hoffe auf mehr Geschichten)

Zephyr
09.06.2012, 12:39
Endlich hab ich die Zeit gefunden deine Story komplett zu Ende zu lesen. Hab mich schon geärgert, das ich nicht wirklich dazu gekommen bin ^^
Andererseits hat es sich aber auch echt gelohnt, alles nochmal hintereinander weg zu lesen. Ich hab mich - insbesondere bei dem Teil mit der etwas ausufernden Party - echt amüsiert. Hätte nur nicht mitten in der Nacht lesen sollen, musste mich wirklich mit dem Lachen zusammen reißen xD.
Ich hoffe ja, das du noch mehr so witzige und heiße Einfälle hast, macht einfach Spaß was von dir zu lesen.

Servala
01.07.2012, 10:28
so ich habe mich mal ein wenig anderweitig beschäftigt und hier ist das ergebnis
wobei ich noch nicht 100% Happy bin... aber ist erst mein 3. Bild ;)

und gleichzeitig ein: Wann geht es weiter???

http://img402.imageshack.us/img402/9717/76726871.jpg
Shot at 2012-07-01

Seat by LCEF
Miranda Romance Version 2 - by PabloPicasso & o0Crofty0o
Jack (Alt.) - by o0Crofty0o
gebastelt in xnaLara
Pose by Servala

hoffe gefällt dir Demon

Deemonef
01.07.2012, 10:32
Hoffen? Das würde ich glatt in mein Portemonnaie packen, statt dem Foto meiner Eltern^^
Also Servala, du hast es echt drauf. gefällt mir sehr gut.

Und wenn ich das sehe, regt mich das echt an sofort weiterzuschreiben... aber erstmla müssen leider Morinth/Samara aus einem Schädel raus.
*großeumarmung*

Deemonef
23.01.2013, 23:48
So, ich melde mich mal an der Front zurück :D
Wollte das eigentlich erst nach meinem Morinth/Samara FanFic weiterschreiben, aber das dauert dann doch länger, weswegen ich ab und an mal ein Kapitel hier reinhauen werde ;)

Wie gesagt, die Story ist nicht ganz so extrem an den ME-Kanon angelehnt wie das andere FF. Ergo erlaube ich mir hier ein paar künstlerische Freiheiten, wenn sie mir gefallen :D

Wünsche viel Spaß beim lesen.

Hier mal was Kleines nebenbei, um zu sehen, dass Jack und Miri viele Freunde haben :D

17146
Link (http://fav.me/d5lk7no)

Hat nix mit dem kapitel zu tun... aber ich liebe das Bild :)

*********

Jack wachte auf, als die Sonnenstrahlen ihre Nase kitzelten. Sie öffnete zaghaft die Augen, gähnte dann ausgiebig und wischte sich mit ihrer linken Hand den Schlaf aus den Augen. Sie hätte gerne mit rechts das gleiche getan, jedoch gab es da ein Hindernis. Miranda lag dicht angekuschelt auf Jacks Arm und schlief noch tief und fest. Die Rebellin mit den langen aber stylisch geschnittenen Haaren, lächelte und küsste ihre Ehefrau auf die Stirn: „Guten Morgen“, doch statt eines romantischen Augenaufschlags, grunzte Miranda knapp und drehte den Kopf zur Seite. „Toll!“, meckerte Jack und wollte sanft ihren Arm unter ihrer Frau wegziehen. Da es auch nach dem dritten Versuch nicht klappte, beschloss Sie einfach Miranda zur Seite zu schieben. Doch auch nach der groben Behandlung wachte die schwarzhaarige Schönheit nicht auf. Jack grinste nur kopfschüttelnd und sprang aus dem Bett. Ihre nackten Füße klatschen über den warmen Boden, der sie direkt ins Badezimmer führte. Sie sah in den Spiegel und griff sich in die Haare: „Das war mit Glatze noch leichter“, stöhnte sie und dachte daran, wie sie im Laufe des Tages wieder ihre Haare bürsten müsste. Für den Moment kämmte sie alles mit einem nassen Kamm durch und putzte sich danach die Zähne. Dabei liefen über die untere Spiegelkante diverse Extranetnachrichten, die Jack nach bedarf mit der freien Hand fort schob um Neuen Platz zu machen. Nach einem Gurgeln mit starkem Mundwasser, sah Jack an sich herab und ließ genervt den Kopf hängen: „Scheiße!“, war das einzige was sie sagte, als sie ihren Schritt betrachtete. Erst nach einer gefühlten Ewigkeit kam Sie aus dem Badezimmer und wollte sich etwas anziehen. Miranda schlief immer noch. Das war aber auch nicht verwunderlich. Jack hatte die ungesunde Angewohnheit zu schnarchen. Von Nacht zu Nacht in unterschiedlicher Intensität. Obwohl eigentlich die Meinung vorherrschte, das Miranda wie im siebten Himmel schlafen musste, wenn Jack in der Akademie war, war genau das Gegenteil der Fall. Die junge Frau konnte nicht schlafen wenn neben ihr nicht ihre warme Frau lag und der Rachen beharrliche Geräusche von sich gab. Aber es gab auch jene Nächte, in denen Jack es übertrieb und ihr Schnarchen zu einer Ohrentortur wurde. Einmal verließ Miranda deswegen schon das Schlafzimmer, doch meistens versuchte sie es zu ertragen. In der letzten Nacht tat sie das gleiche und fand somit sehr wenig Schlaf, den Miranda nun nachholte.

Jack zog sich einen Slip an und warf sich ein sehr luftiges Shirt über. Sie war zwar Zuhause und könnte nackt herumlaufen, jedoch konnte sie so nicht in das Wohnzimmer, da die bodentiefen Fenster den Nachbarn einen herrlichen Blick auf Jacks Körper zulassen würden. Weswegen sie sich meist etwas Einfaches überwarf. Nackt konnte sie im Keller sein. Ihr Kopf schaute aus dem Ende des Shirts und Jack sah auf das Bett. Miranda lag auf dem Bauch quer über das ganze Bett. Ihre Beine waren weit gespreizt und die Decke verbarg grade so den Hintern, die Oberschenkel und einen Teil des Rückens. Da die Decke aber sehr dünn war, konnte Jack all die wunderbaren Konturen darunter erkennen. Miranda umarmte ein Kissen und ihr Kopf lag seitlich darauf, dabei wirkten ihre Haare vollkommen verfilzt und durcheinander. Ihr Mund war offen und sie sabberte beharrlich. Trotzdem musste Jack lächeln und war sich sicher, nie eine schönere Frau gesehen zu haben. Das Leben ist oft ironisch. Vor allem wenn bedacht wird, dass die Frau in dem Bett vor etwas mehr als einem Jahr noch der eingeschworene Todfeind war. Jack küsste ihre Frau erneut auf die Stirn und flüsterte ein zartes ‚ich liebe dich, Miri’. Miranda schien im Schlaf zu lächeln und ihrer Ehefrau gefiel das. Trotzdem wollte sie Dornröschen weiterschlafen lassen, weswegen Jack das Schlafzimmer verließ und die Treppe hinunterging. Sie versuchte leise zu sein und ging teilweise auf Zehenspitzen, denn sie wollte das dritte Familienmitglied nicht wecken. Denn sobald der Vielfraß wach war, wollte er Futter und ein paar Streicheleinheiten, ‚fast wie Miri’, dachte Jack grinsend. Doch alle Ruhe half nicht. Grunt war wie alle Katzen. Sobald Jack auch nur in der Nähe seines Bettchens war, schnellte der Kopf mit offenen Augen hoch und folgte den Bewegungen der tätowierten Frau. Als er mitbekam, dass sein Frauchen in die Küche wollte, hüpfte er aus seiner weichen Schlafstat und folgte Jack raschen Schrittes. Vom Tiefschlaf auf volle Bereitschaft. Katzen waren schon etwas Tolles.

Jack ging in die Küche und sofort schmiegte sich Grunt an ihre Füße und Beine und schnurrte aufdringlich. Die kopfschüttelnde Frau lächelte und sah zu dem Kater herunter, der erst die Augen geschlossen hatte sie aber dann weit öffnete und beharrlich zurückstarrte. „Du kriegst ja gleich was. Immer mit der Ruhe“, kam es von Jack die auf dem Terminal herumtippte, dass in die Küchenzeile eingelassen war. Unter anderem steuerte es die Musikanlage. Miranda wurde von ihrer Frau oft gefragt, was ihre Lieblingsmusik sei, darauf gab es nie eine zufrieden stellende Antwort. Miri wurde in ihrer Jugend oft klassische Erdenmusik wie Bach, Beethoven oder Mozart vorgespielt, weil dies angeblich den Geist anregte. Sie hörte kaum Musik und schon gar nicht gezielt. Jack hingegen liebte Musik. Sie war Fan der Erdenmusik des späten zwanzigsten Jahrhunderts. Natürlich genoss sie auch einfach elektrische Bässe in irgendwelchen Clubs, doch wenn sie die Wahl hatte, spielte sie ihre eigene Musik und die Anlage war voll damit. Miranda konnte auch ab und an überzeugt werden, gewisse Lieder gut zu finden. An jenem Tag schaltete Jack durch ihre Playlisten und entschied sich für ‚Bitch’ von ‚Meredith Brooks’ (http://www.myvideo.de/watch/1677295/meredith_brooks_i_am_a_bitch). Sie hatte Miranda das Lied mal vorgespielt und die musste lachen, da der Song sehr auf ihre Frau passte. Das war wohl auch der Grund, warum Jack das Lied so sehr mochte. Die ersten Takte hatten begonnen und Sie schlenderte zum Kühlschrank, wo sie den fertigen Waffelteig holte. Ein Produkt, das es nur bei den Menschen gab, genau wie Toastbrot und die dazugehörigen Gerätschaften um die Lebensmittel herzustellen. Jack schaltete das Waffeleisen an und fing erst an leise mitzusummen und dann den Text nachzusingen. Während sie ihren melodischen Teil zum Song beitrug tänzelte Jack zu einem Küchenschrank und holte eine Dose Katzenfutter heraus. Ebenfalls etwas, dass es nur bei den Menschen gab und nach Illium importiert werden musste. Auf dem Weg zum Tresen fing sie regelrecht an zu tanzen. Die Zehenspitzen tippten im Takt den Küchenboden an und Grunt wich den Bewegungen aus. Jack stellte die Dose neben den elektrischen Dosenöffner und holte ein Messer aus einer Schublade, mit der sie das Metall am Deckel zerschnitt. Vom Duft erregt sprang Grunt auf die Küchenzeile und fing an den heruntertropfenden Saft von der Dose zu lecken. Jack hingegen bewegte ihren Körper rhythmisch und als der Refrain einsetzte sang sie lauthals mit.

Miranda wurde wohl aufgrund der Musik wach. Sie hob den Kopf und sah durcheinander im Schlafzimmer herum. Als sie nach Jack fragte, bemerkte sie die Speichelpfütze auf dem Kissen und biss sich peinlich berührt auf die Lippe. Miranda war weiterhin eine Frau die meistens sehr auf ihr Auftreten achtete und solche ‚Fehltritte’ waren ihr unangenehm. Sie stand auf und ging in den Flur, in dem sie den Geruch von sich erwärmenden Waffelteig aufsog. Lächelnd ging sie ins Bad, putzte sich schnell die Zähne und warf sich einen Schwall kaltes Wasser ins Gesicht. Die Haare gab sie vorerst auf, strich sie nur lieblos mit den Händen glatt, was fast gar keine Wirkung hatte. Miranda warf sich einen dünnen Bademantel um und schnürte ihn zu. Danach ging sie die Treppe hinunter und folgte einer rauchigen Singstimme in die Küche. Miranda grinste, als sie Jack sah, die sich mit dem Rücken zu ihr ausgiebig zu der Musik bewegte. Die noch etwas verschlafene, schwarzhaarige Schönheit lehnte sich an die Trennwand und genoss den Anblick. Jack sang weiterhin laut mit und schien immer mehr zu tanzen. Sie schwang die Hüften, sodass ihr Shirt nach oben wehte und jeder den knackigen Hintern, in der knappen Unterhose sehen konnte. Sie winkelte die Arme an und bewegte die Füße im Takt über den Boden. Bei einer Drehung erblickte Jack ihre lächelnde Frau. Doch statt peinlich berührt lächelte sie nur: „Aufgewacht, Schlafmütze?“ Miranda lief auf ihre Frau zu: „Das war eine schöne Tanzeinlage. Muss ich dafür bezahlen?“, die Angesprochene grinste nur und umarmte ihre Frau hart aber herzlich: „Für dich ist es umsonst“. Den Satz besiegelten sie mit einem heftigen Kuss, bei dem Miranda fast die Augen vor Lust verdrehte. Sie trennten die Lippen voneinander und Miri sah zur Anrichte. Auf der Grunt hockte und sein Fressen aus dem Napf schleckte. Sie atmete genervt aus: „Ich sagte doch, Grunt soll nicht da oben rumturnen. Darauf essen wir manchmal“, Jack lachte: „Tut er doch auch“ – „Lenk du nur ab!“, Miranda wandte sich aus der Umarmung und öffnete das Waffeleisen. Dabei nahm sie gleich die Flasche Teig in die Hand: „Ich hab doch gesagt, wir machen den Teig selber. Das Zeug ist doch total künstlich!“ – „Du doch auch und trotzdem bist heiß!“, Jack grinste teuflisch und ihre Frau lachte sarkastisch. „Wir gehen nachher Zutaten für Teig kaufen und ich zeig dir wie Waffeln gemacht werden“, kam es schon fast maßregelnd von Miri während sie das Waffeleisen neu befüllte. Jack zischte leicht: „Als ob ich nicht selbst ein Rezept aus dem Extranet raussuchen kann!“ – „Na offensichtlich nicht“, grinste Miranda und wies erneut auf die Flasche hin. Die Angesprochene ging auf ihre Frau zu: „Wenn wir schon am Nörgeln sind, dann tu’ mir bitte einen Gefallen und schmink’ in Zukunft deine Lippen ab, bevor du ins Bett kommst. Dieser verdammte Make-Up Entferner brennt im Schritt wie die Hölle!“ Miranda lächelte diebisch, kam näher und ihr Finger ließ sie wie zwei Beine an Jack hinaufwandern: „Aww. Tut Vivian was weh? Soll ich ihr ein Küsschen geben, damit es besser wird?“. Jack zog Miranda erneut an sich heran und küsste sie erneut sehr wild. Zudem lächelte sie, um den benutzten Namen. Die Idee, gewissen Körperteilen Spitznamen zu geben, kam von Jack. Die Frau, die es schaffte in einen Satz mit sechs Worten neun Beleidigungen zu packen, empfand es als angenehm ehr lieblich im Bett zu reden… außer beide waren im Keller und der richtigen Ecke.

Miranda trennte sich von Jacks Lippen als Grunt mit seinem Kopf gegen ihren aufgestützten Arme hämmerte: „Ich glaube er will gestreichelt werden“, Miri wollte ihn grade kraueln, da sprang er von der Theke und lief rasch zur Terrassentür. „Ich wette er will raus“, lachte Jack und ging dem Kater nach: „Hol schon mal den Sirup raus. Ich krieg’ langsam Hunger“. Miranda tat wie ihr gesagt und holte eine Flasche aus dem Schrank. Es war nur leider weder Ahorn- noch Zuckerrübensirup, sondern irgendeine Frucht, die wohl nur Asari wirklich kannten. Sie musste dringend in einem Menschensystem einkaufen, das ganze fern anliefern wurde langsam teuer. Miranda stellte das Sirup ab und machte noch eine Waffel, währenddessen wischte sie die Spuren von Grunts Fressorgie weg und bereitete danach Jacks Frühstück vor. Diese stand vor der Terrassentür und genoss es noch ein wenig ihren Kater zu sehen, wie er an dem Glas kratzte und drängelnd mautzte. Nach einem fiesen Kichern öffnete Jack die Tür und Grunt flitzte sofort in den Garten. Auch das Frauchen genoss einen Moment die Morgensonne und trat über den Steinboden in das weiche Gras. „Guten Morgen“, kam es höflich und außerordentlich nett vom Nachbargrundstück. Rina stand neben dem Zaun und goss ihre Pflanzen. Sie hatte ein wunderschönes Beet voller roter Miralen. Eine Pflanze von Thessia, die an Dahlien erinnerte, nur, dass sie Dornen trug wie eine Rose. „Auch einen guten Morgen. Entschuldigung, dass wir gestern abgesagt haben, aber heute kommen wir garantiert mal auf eine Tasse Tee oder Kaffee rüber“, lächelte Jack und die Asari lachte: „Im Vertrauen. Als ich meinen ersten Mann frisch geheiratet hatte, haben wir sogar den Geburtstag seines Vaters verpasst“, Jack musste grinsen, ihre Nachbarin gefiel ihr immer besser, „also wenn ihr beide kommt, ist es okay. Aber wenn nicht… wir ahnen warum und verschieben es eben“. Mit einem Zwinkern beendete die Asari ihre Gartenarbeit und Jack sah in die Wohnung: „Ich muss dann erstmal rein. Frühstücken. Wir sehen uns dann später“. Rina nickte lächelnd und ging zu einem anderen Beet. Dann hörte sie ein Rascheln und ging zum Zaun zurück. Grunt war grade dabei sich unter dem Zaun durchzuzwängen und Jack war schon wieder in der Wohnung. Die Asari stellte die Gießkanne weg und bückte sich: „Wenn du unsere Katze bist rennst du rüber und bei Jack und Miranda macht du das gleiche umgekehrt… was mögen die Menschen an euch“, lächelte sie verzweifelt und griff nach dem Fellknäuel.

Jack lief in die Küche und blieb grinsend stehen, als sie auf die Anrichte sah. Miranda saß auf ihr und lehnte sich aufreizend zurück, wobei beide Arme als Stütze dienten und ihre Beine gelangweilt baumelten. Was Jack an diesem Anblick am meisten mochte, war der Bademantel. Denn die Arme steckten nicht mehr in der Kleidung und somit war Miranda vom Bauchnabel aufwärts vollkommen nackt. Lediglich ein goldener und klebriger Film lag auf ihren üppigen Brüsten: „Ich wollte den Sirup eigentlich auf meinen Waffeln“, grinste Jack und Miranda senkte den Kopf um verführerisch durch ihre schwarzen Haare zu starren: „Waffeln sind sooooo ungesund, Jacky Baby. Iss doch mal was Gesundes!“ Die Rebellin leckte sich die Lippen und kam näher: „Zum Beispiel zwei pralle Melonen?“ – „Das wäre ein Anfang“, grinste Miri, als ihre Frau genau vor ihr stand. Jack lehnte sich nach vorne und gab ihrer Liebsten einen langen, komplizierten Kuss, danach senkte sie das Gesicht nach unten und leckte über die nass glänzende Haut. Saugend und lutschend griff sie ihrer Frau beherzt in den Busen und wurde zunehmend wilder. „Aber beiß mich nicht!“, raunte Miranda, doch Jack sah nur mit verschmierten Gesicht zu ihr auf: „Mach mir bloß keine Vorschriften!“ Miranda presste zischend die Zähne aufeinander, als Jack ihr übertrieben in die Nippel biss. Doch der Schmerz war nur oberflächig, darunter heizte sich das Verlangen auf. Jack massierte die weiche Haut und ihre Zunge leckte die harten Nippel. Mirandas Augen rollten weit nach oben und sie seufzte bedacht. Jack wurde schneller und leuchtete auf: „Warte, Baby. Ich takte erst deine Implantate runter, ich will nicht schon wieder neues Mobiliar kaufen!“ – „Du bist ein echter Stimmungskiller“, hauchte Jack und hörte nicht auf. Miranda gab auch den kurzen Widerstand auf und biss sich auf die Unterlippe. Ihre Frau vergrub das Gesicht tief in den opulenten Wölbungen und saugte verlangend. Deswegen war Rina auch so schockiert, als sie plötzlich mit dem Kater auf dem Arm in der Küche stand und erschrocken den Kopf abwandte. Miranda bekam das mit. Ihre Hand streichelte zart durch Jacks Haar, weswegen sie aufschaute und ihre Nachbarin sah. Miri legte ihre Hände wenigstens über ihre Brustwarzen, um wenigstens ein bisschen Scham anzudeuten. Denn witzigerweise, wurde keine der Frauen rot und verlegen, ganz im Gegensatz zu der Asari: „Ich wollte nicht… entschuldigt bitte. Das nächste Mal rufe ich laut oder komme durch die Vordertür“, sie schluckte leicht und Grunt hüpfte aus ihren Armen, „die Katze kam zu mir rüber und… ich wollte sie euch bringen und bin deswegen durchs Gartentor gekommen…“ – „Beruhig’ dich mal, Rina“, lachte Jack, die ziemlich lächerlich aussah, mit all der klebrigen Paste im Gesicht, „ist ja nicht so das wir jemanden rituell ermorden. Wir haben nur etwas… Spaß“. Rina lächelte zaghaft: „Okay… trotzdem werde ich jetzt lieber mal gehen. Viel Spaß… noch“. Die Asari lief eiligen Schrittes in ihre Wohnung und ihr Mann war über die roten Wangen seiner Frau verwundert: „Alles in Ordnung?“ – „Sag mal: haben wir noch Sirup im Haus?“ Der Salarianer sah seine Frau verwirrt an: „Nun… ja. In der Speisekammer“. Rina fingerte nervös an ihrer Bluse herum: „Hol ihn doch bitte mal… und lass gleich die Rollos runter“.

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Jack war etwas genervt und grummelte während sie mit den Händen in den Taschen hinter ihrer Frau herlief. Miranda wollte unbedingt richtig einkaufen und ein paar ordentliche Zutaten besorgen. Jedoch gab es für Menschen spezialisierte Nahrungsmittel kaum auf Illium. Weswegen die beiden in eine Kolonie fliegen mussten und das an Jack heiligem Samstag. „Nimmst du bitte den Beutel, Jack?“, fragte Miranda und hielt ihrer Frau etwas hin. Diese machte ihrem Unmut laut und schnappte sich den Henkel: „Dauert das noch lange?“ – „Wenn du ordentlich mithelfen würdest, dann nicht“, kam es von Miranda gewollt hochnäsig. Jack sah sich die Einkaufliste erneut an: „Was soll das denn? Eier und Mehl gibt es auch in Nos Astra!“ Miranda drehte sich um und verzog das Gesicht: „Die letzten Eier die du mitgebracht hast waren rot und das Eigelb, war nicht ‚gelb’ sondern grün! Ich will richtige Zutaten. Ich bin wahrlich nicht mehr der Xenophob von früher… aber wenn ich schon ein Menschenrezept zubereite, dann auch mit Zutaten von Menschen!“ Jack äffte ihre Frau nach und lief danach neben ihr. „Ich will nach Hause! Es ist Samstag und wir sind nicht Daheim und haben Sex… da läuft doch was falsch!“ Miranda erbarmte sich und drückte ihrem Brummbär einen Kuss auf die Wange: „Wir machen uns schon noch einen schönen Abend. Das mit Rina verschieben wir auf morgen“, sie kicherte, „nebenbei bemerkt hatten wir heute schon Sex… sogar öfter wenn du das nach null Uhr mitzählst“. Jack grinste: „Auf der Anrichte hattest nur du Sex. Ich hab’ nur fast Diabetes von all dem Zucker bekommen“, sie sah ihrer Frau kokett in den Schritt, „Valerie hatte den ganzen Spaß! Nicht ich!“ Miranda legte ihren Arm und ihre Ehefrau: „Und Valerie dankt dir. Ich sag dir was. Sobald wir das Abendessen hinter uns haben gehen wir in den Keller und ich werde Vivian ein paar schöne Stunden verpassen!“ Jack umarmte Miri und küsste sie: „War doch eine gute Idee mit den Spitznamen. So können wir sogar in der Kirche über unsere Schmuckdöschen reden“.

Der Heimflug war relativ angenehm, bis Miranda wieder von dem leidlichen Thema anfing, dass seit drei Tagen nicht aus der Welt zu schaffen war: „Ich finde es übrigens immer noch zum kotzen, dass wir unsere Flitterwochen verschieben mussten!“ – „Jetzt fang’ nicht schon wieder damit an!“, meckerte Jack, aber ihre Frau ließ nicht locker: „Echt! Ich habe mich so gefreut und nun…“ – „Es ist eine verdammte Woche. Hör’ zu: Die Kids brauchen mich. Nächste Woche sind nun mal die Jahresabschlussprüfungen. Ich will sie vorbereiten und bei ihnen sein… und nicht durch so ‚ne Dumpfbacke vertreten werden, für den eine Biotische Explosion eine Umschreibung für den Asari Orgasmus ist!“ Miranda wollte wütend sein, sogar sehr wütend, denn immerhin musste sie für viel Geld den Urlaub stornieren. Doch sie konnte nicht sauer darauf sein, dass ihre Frau für die Studenten da sein wollte. Trotzdem musste sie ihrem Unmut Luft machen. „Außerdem bekomme ich ja extra Urlaub dafür!“ – „Das nennt sich ‚Sommerferien’ und ist kein spezieller Urlaub für dich!“, donnerte Miranda und Jack lachte: „Und? Wir leben in einer riesigen Galaxie! So was wie eine ‚Feriensaison’ gibt es da nicht!“ Miranda atmete entnervt aus. Jack nahm alles sehr leicht und machte sich um nichts Sorgen, auch nicht um Geld. Ganz so gut wie Jack dachte, ging es den beiden nämlich nicht. Fast alles an Ersparten ging für das Haus drauf und die Hypothek war auch nicht niedrig. Jack sah damals den Pflichtverdienst für das Haus. Natürlich lagen beide drüber, aber es schloss nur die monatlichen Fixkosten ein. Die beiden Frauen nagten zwar nicht am Hungertuch, aber sie hatten eben fast alles an Geld in ihr Heim investiert. Zog man die Hypotheken ab, hatten sie sogar Schulden, jedoch störte das Jack nicht. Sie verdiente nicht schlecht als Lehrerin, aber immerhin ging es um ein Leben auf Nos Astra und das war nicht billig. Miranda bekam mehr oder minder nur eine Vergünstigung. Seit dem Tod des Unbekannten, suchte sie für die Allianz verblieben Cerberusverstecke und gab dann einfach die Informationen weiter… jedenfalls sollte Jack das glauben, dass nicht mehr passierte als die Weitergabe von Koordinaten. „Ich will auf der Erde unsere Flitterwochen machen! Und da gibt es eine ‚Feriensaison’! Außerdem können wir da gleich Ori besuchen“, lächelte Miranda und Jack grummelte erneut: „In den Flitterwochen will ich das Bett nicht verlassen!“ – „Herr Gott! Die Citadel schwebt über London, das ist nicht mal eine viertel Stunde Flug! Ich will meine Schwester auch mal wieder sehen“. Jack zog eine Augenbraue nach oben: „Die Hochzeitsfete war vor fünf Tagen, verdammt!“ Miranda kicherte und flog Illium an: „Jetzt hör auf zu maulen, oder ich überlege mir das mit heute Abend noch mal!“

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Deemonef
23.01.2013, 23:48
Jack und Miranda wollten Rina absagen, jedoch waren sämtliche Rollläden unten, weswegen sie und ihr Mann wohl nicht zu Hause waren. Die beiden Ehefrauen aßen ein leckeres Abendbrot und Jack musste zähneknirschend zugeben, dass das Essen mit den richtigen Zutaten wesentlich schmackhafter war. Nach einem Verdauungsschnaps gingen beide in den Keller und verzogen sich in die bequeme rechte Ecke. Miranda wollte ihre Frau verwöhnen und zog sie deswegen schnell aus, sie trug wie gewohnt sowieso nicht viel. Danach legte sich Jack auf das Bett und ließ sich von Miranda ohne Gegenwehr ihre Implantate runtertakten, es war einfach schon zu viel zu Bruch gegangen. Anschließend band Miranda ihrer Frau die Handgelenke gekonnt zusammen, genau wie sie es in Jack Videosammlung gesehen hatte. Das andere Ende des weichen Seils band sie am Kopfende des Bettes fest. Jack lag grinsend auf der großen Matratze und sah ihrer Frau an die ein wenig Musik anmachte und das Licht dämmte. Ein sehr leiser aber gleich bleibender Bass, der hin und wieder mit surrealen Klängen begleitet wurde, erklang im Hintergrund und das Licht war nicht sehr hell und erstrahlte in violett und rot. Miranda begann ihre wohlgeformten Hüften zu schwingen und ließ ihre Hände am Körper entlang wandern. Sie tanzte langsam und blickte ab und zu Jack an. Ihre Kleidung streifte sie sich langsam und lasziv vom Körper. Den BH öffnete und schloss sie geschlagene vier Mal, bevor sie ich endlich abwarf. Erst nach fünf Minuten war sie vollkommen nackt. Danach nahm sie etwas aus ihrer am Boden liegenden Hosentasche und kniete sich aufs Bett. Sie strahlte eine Leidenschaft aus, dass es Jack den Atem aus den Lungen trieb. Miranda lächelte spöttisch und öffnete den Lippenstift, den sie eben aus ihrer Tasche holte und schminkte sich die Lippen. Jack riss die Augen auf: „Hey! Ich hab’ gesagt keinen Lippenstift!“ – „Nö“, kam es schon fast zu süß von der schwarzhaarigen Verführerin, „du sagtest ich soll mich abschminken, nicht dass ich mich nicht nachschminken darf!“ Sie lehnte sich vor und sah mit strahlenden Augen zwischen Jacks Beine. „Außerdem habe ich Vivian versprochen sie zu küssen, und ich halte meine Versprechen!“ Die feuerroten Lippen berührten die empfindliche Haut knapp neben Jacks Scham. Die grade sehr zornige Rebellin, gab ihr Zetern auf und ließ sich bequem in die Laken sinken, als ihre Frau Vivian viele Küsse gab. Jacks Köper bog sich, als Miranda in die feuchte Haut biss und all den Raum um Vivian beharrlich ableckte. Ihr Mund traf auf die nassen Hügel und die Lippen massierten die warme und zitternde Haut. Jack stöhnte ausgiebig und das Laken unter Jack Hintern begann schon feucht zu werden, so erregt war sie. Miranda ließ sich viel Zeit. Ihre Finger kamen erst nach einer gefühlten Ewigkeit zum Einsatz. Erst rieb sie langsam den Nassen Eingang und drang dann ein. Währenddessen küsste sie Jacks Schoß weiter. Überall waren Abdrücke geschminkter Lippen und kleine Bissstellen zu sehen. Jack atmete schneller und merkte, dass ihr Höhepunkt schon fast überfällig war. Miri stieß weiter vor und brachte Jack zum fluchen.

Der Abbruch kam heftig. Miranda zog einfach ihre Finger aus Jack und lächelte mit geschlossenen Augen: „Das hat mich echt heiß gemacht!“ Jack wollte grinsen, aber schaffte es nicht ganz. „Mich auch“, kam es ihr schwer über ihre Lippen, „mach schnell weiter!“ – „Gleich“, kicherte Miranda, lehnte sich zurück uns setzte sich bequem hin, „erst muss ich mal meine eigene Geilheit befriedigen“. Jack sah vollkommen schockiert auf und starrte auf ihre Frau, die anfing zu masturbieren: „Willst du mich eventuell verarschen?“, doch Miri hörte nichts. Sie verwöhnte sich selbst und stöhnte ausgiebig dabei. Jack konnte nicht fassen, dass ihre Frau einfach aufgehört hatte. Sie war grade so spitz wie ein Messerset und die Töne ihrer Frau beruhigten sie nicht grade. „Ich denke an dich, Baby!“, raunte Miranda und griff Jack in Ekstase ans Bein. Die Gefesselte konnte nur zusehen, wie ihre Frau sich einen Orgasmus besorgte. Befriedigt lehnte sich Miranda vor: „Jetzt geht es mir besser. Wo war ich!“, der Klang ihrer Stimme sprach Bände. Die ganze Zeit schwang ein Ton von völliger beabsichtigter Dummheit mit. „Du wolltest mich befriedigen!“, donnerte Jack, die das Spiel ihrer Frau durchschaute. „Stimmt ja“, kam es so naiv wie nur möglich aus dem roten Schmollmund. Miranda lehnte sich vor und leckte die feuchte Vivian. Jack war so heiß, dass es nicht lange dauerte. Sie biss sich auf die Unterlippe und drängte ihren Schoß Mirandas Mund entgegen. Diese kicherte und küsste weiterhin ausgiebig die feuchte Haut und fingerte beharrlich ihre Frau. Jack grinste und vergab Miranda, dass sie mittendrin abbrach, um ihre eigene Lust zu stillen. Sie wollte ihre Frau nur ärgern und es hatte geklappt. Das Fingern wurde zum lecken, das lecken zum küssen und dann blies Miranda nur noch sanft auf die Schamhügel. Dann passierte gar nichts mehr. Das realisierte Jack erst nach einigen Momenten. Sie öffnete die Augen und sah zu Miranda, die wie ein Mädchen grinste: „Hihi, du tropfst!“ – „Was?“, kam es sehr gepresst von Jack. Miranda zeigte keck auf Vivian: „Da. So nass. Gefällt dir was ich mache?“ Die erneut um ihren Höhepunkt betrogene Ehefrau bekam pulsierende Adern auf ihrem Kopf: „Soll das ein Witz sein? Das ist nicht komisch!“ – „Doch, guck mal“, Miranda strich mit ihrem Finger über Vivian und kicherte, „wenn ich das mache zitterst du so komisch“. Jack zog eine Augenbraue hoch und ihr schweißnasser Körper zerrte an den Fesseln: „Jetzt beende es endlich!“ – „So zornig“, Miranda zog ihre Unterlippe vor, „wo bleibt das Zauberwort?“ Jack starrte voller Zorn auf ihre Frau und war sehr genervt, dass grade ihre Implantate nicht volle Leistung besaßen, ansonsten hätte sie ihre Frau mit dem Bettgestell verprügelt.

Jack biss sich voller Wut auf die Zunge und sagte nichts Falsches: „Bitte!“ – „Bitte was?“, kicherte Miranda und wippte kokett mit angewinkelten Beinen. „Bitte… Liebling!“, kam es gepresst aus der zornigen Kehle. Miranda lächelte: „So ist es brav“. Die naiv schauspielernde Frau massierte wieder die feuchte Vivian. „Diesmal kriegst du, was du verdienst“. Jack grinste und bemerkte wie ihre Frau sie schnell und gezielt verwöhnte. Die Rebellin genoss Mirandas flinke Finger und die warme Zunge. Jack hatte einen Höhepunkt nie so sehr herbeigesehnt. Ihr Rücken krümmte sich und bettelnde Worte kamen über ihre Lippen. „Das hat mich jetzt wieder richtig heiß gemacht!“, kam es von Miri und Jack riss erschrocken die Augen auf: „Nicht wirklich? Oder?“ Miranda kroch über Jack und küsste die wütend verzerrten Lippen. „Miranda! Im Ernst!“, die Stimme kochte vor Wut, „hör’ auf Spielchen zu treiben, oder…“ – „Oder was?“, kicherte ihre Frau, „bleibst du hier gefesselt und versucht dich mit schreien selbst zum Höhepunkt zu bringen?“ – „Wenn ich bei voller Kraft wäre…!“ – „Bist du aber nicht“, grinste Miranda und kitzelte mit ihrem Zeigefinger Jacks Nase: „Ich sag’ dir was. Du sorgst dafür, dass ich diese unsägliche Geilheit loswerde und dann beende ich meine Arbeit bei dir!“ – „Und woher weiß ich, dass du mich nicht wieder verarschst?“, grummelte Jack und Miranda grinste nur noch breiter: „Gar nicht. Aber wenn du mich nicht glücklich machst, wirst du heute ganz sicher nicht zum kommen… kommen!“ Resignierend nickte die Rebellin und Miranda schob sich weiter nach oben. Bis sie leicht über Jacks Gesicht kniete. Valerie war feuchter als Morgentau benetzter Rasen. Jacks Zunge leckte über die schon fast vibrierenden Schamhügel. Miri stöhnte und hielt sich am Kopfende des Bettes fest. Die gierige Jack drang schnell in ihre Frau ein und diese hatte nicht gelogen! Miranda war sehr geil. Es brauchte nicht viel bis sie äußerst kraftvoll kam und aufschrie… das zweite Mal die Nacht und Jack war immer noch ungesund erregt.

Miranda ließ sich Zeit und rutschte langsam wieder herab. „Ich schwöre dir Miri: Wenn du jetzt nicht…“ – „Aber, aber. Wenn du ausfallend wirst, muss ich wohl gehen“, kicherte die Verführerin und Jack setzte einen fast heulenden Gesichtsausdruck auf: „Bitte! Um Himmelswillen bitte!“ Jack war nun schon über eine Stunde ans Bett gefesselt und sie hasste es wie viel Spaß ihre Frau an dieser Grausamkeit hatte. Miranda lächelte: „Wenn du es unbedingt willst“. Ihr Gesicht vergrub sich tief in Jacks Schoß und sie hörte nicht auf… trieb ihre Frau weiter und weiter… und erlöste sie. Es war der sehnsüchtigste Orgasmus den sie je hatte, aber er tat Jack gut. Sie schrie laut und lange. Atemlos sackte sie auf die Matratze und Miranda öffnete nach einer Weile die Fesseln. Als Jack das mitbekam schnellte sie hoch und packte Miranda an den Schultern. Sie drückte die Frau wütend ans Kopfende: „Fandest du das witzig? Mag sein, dass das Ende schön war… aber verdammt, bist du eine Sadistin!“ Miranda hatte keine Angst. Im Gegenteil, sie grinste noch mehr als vorher. „Was soll das blöde Grinsen?“, brüllte Jack voller Zorn und ihre Frau sah unter ihren Haaren hervor: „Wie sagte ich damals? Du bist besser wenn du wütend bist!“ Jack grinste so teuflisch wie Luzifer selbst: „dann wird das heute die Nacht deines Lebens!“

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Sie verpassten am nächsten Tag die Teestunde mit ihrer Nachbarin.

Ferestor
24.01.2013, 21:22
Danke danke danke... Ich habe mich riesig gefreut, dass es hier weiter geht...:knuddel:knuddel
Schön die Beiden wieder in Action zu sehen.. Und gleich mal die NAchbarn auf neue Ideen bringen ;)
Auch eine sehr nette Sex Szene... ;) Wusste gar nicht das Miri so fies sein kann ...

Beauci
26.01.2013, 23:13
hihihi....
die küchenszene, am ende der hammer.
also das mal ne nachbarschaft. das wird ja nie was mit dem treffen.
mensch wie habe ich die beidne vermisst.
schön

Hochdrache
16.03.2013, 14:45
Jack und Miri im Alltag. Auf unnachahmliche Weise. Kann mich ferestor und Beauci nur anschließen...

Pfeonyxdrache
28.05.2013, 02:48
Wansin ich Muste Lachen weinen und mich Kringeln die Paty wa dann engültig der Hammer du bist ja so vies der arme Jamms tut mir beina leid aber auch nur beina.Jak und Mirie das Past wie die Faust aufs Auge Gans groses Kopfkino bin gespsnt ob da noch was nach kommt würde mich jedenfals Freuhen.Mich hatt nur eines gestört dieLings zu den geschichten von Servala waren alle für die katz da sie nicht mer da sind ich möchte sie trotzdem Lesen wo geht das und geht das über haubt noch irgend wo.:D

Deemonef
30.05.2013, 19:48
Ich bin so glücklich, dass dir die story gefällt :hug:
Und auch, dass dir das Paar gefällt und du auch findest dass sie gut passen... ich liebe die beiden :D

Hier geht es auch weiter, wenn die anderen Stories dem Ende entgegen gehen ;)

Pfeonyxdrache
30.05.2013, 21:33
Du Kenst doch das alte Sprichwort WAD SICH NECKT DAS LIEBT SICH darum wa ich immer der meinug die beiden gehören zusammen.Ich habe immer versucht mein Tehm miteinander zu verkupeln ist mihr auch meistens gelungen so habe ich Edie und Joker Besterkt sich zusammen zu tun Garus und Tali Asch und Jems,aber Miri und Jack das wolte nieh so richtig klappen,Auf der Patie nach der DLZ Citadel sa es so aus als ginnge da was.weis aber nich obs geklabt hat.:cool::rolleyes:rolleyes

Deemonef
31.05.2013, 20:07
Ich verstehe was du meinst :)
Will auch immer alle zusammen bringen, auf jeden Topf gehört ein Deckel:D
Deswegen immer jede eine Romanze... zumindest in meinen Stories, versuche die aus dem Spiel fortzuführen :D

Deemonef
09.08.2013, 00:42
Kurz vorweg, Sorry für meine lange Abwesenheit :D
Ich bin grade auf Jobsuche und ziehe um, und da FF nur ein Hobby ist, steht das vorerst hinten an.
Hier mal wieder etwas von meinem Lieblingspaar und als Entschuldigung für die lange Abstinenz hir ein Bild, was perfekt zum Hochzeitskapitel passt :D

[Link zum Bild] (http://fav.me/d65tymy)

Und nun, geht's hier weiter :)

Note vorweg: Nach langer Zeit melde ich mich hier mal wieder. Vorweg eine Sache. Wie viele wissen, habe ich ja mit Servala einst ein Cross Over mit dieser Geschichte und ihrer Kolonie gemacht. Damals war das eine tolle Idee und es hat auch echt Spaß gemacht. Aber da wir halt nicht immer zusammen schreiben und wir unterschiedliche Ideen und Vorstellungen haben, wäre ein fortlaufendes Zusammenspiel nicht realisierbar.
Darum seht „Kolonie“ und „Jack und Miri“ bitte als getrennte ‚Universen’.
So, das war’s auch schon und jetzt viel Spaß beim lesen :)

Jack und Miri Teil 26: Kaffee und Tee

Jacks Lachen war im ganzen Keller zu hören. Sie war wie so oft im linken Teil des Kellers und an den Tisch gefesselt, in den man die Hand- und Fußgelenke festmachen konnte, sodass man ausgestreckt und hilflos auf der hölzernen Platte lag. Die tätowierte Schönheit Zerrte an den Fesseln, konnte aber nichts dagegen tun, denn ihre Implantate waren wie bei jedem ihrer Spiele von ihrer Frau runtergetaktet worden. Jack schwitzte, hatte Tränen in den zusammengepressten Augen und den Mund weit aufgerissen. Doch statt eines etwas harten Liebesspiels, durchlitt die gute Frau Höllenqualen… jedenfalls für Jacks Verhältnisse. Miranda kniete am Fußende des Tisches und hatte ein so diabolisches Grinsen aufgesetzt, dass man damit Kinder verängstigen konnte. In ihrer rechten Hand hielt sie eine kleine flauschige Feder und ließ sie einfach über Jacks nackte Fußsohlen gleiten. Der einzige Grund warum Miranda das tat, war weil es eine Strafe für ihre Frau war, und es eigentlich die einzige Möglichkeit war, Jack wirklich effektiv zu ärgern. Schmerz war ehr etwas Erotisches und machte die beiden Frauen im gewissen Rahmen sehr scharf. Sexentzug für Jack würde auch Miranda stören und alles andere war einfach keine Bestrafung. Doch was Miranda grad tat erfüllte seinen Zweck auf großartige Art und Weise. Es war Jack unangenehm wie ein kleines Mädchen zu lachen und sich so peinlich die Blöße zu geben. Nichts war von der starken Biotikerin im Moment zusehen. Nur eine Frau die es nicht ertragen konnte ein klein bisschen gekitzelt zu werden. Schon bei der Pediküre zum Mädelsabend wusste Miranda, dass ihr das noch mal helfen konnte. Denn ihre Frau musste immer noch für das Debakel bestraft werden, was sie zur Hochzeitsfeier mit Shepard und Williams angestellt hatte. Zwischen atemlosen Lachern fluchte Jack und schrie ihre Frau an: „Hör’ endlich auf!“ Miranda sah langsam zu einer Zeitanzeige und schüttelte den Kopf: „Noch anderthalb Minuten, Liebling. Da lassen wir uns nicht hetzen“, die Fingernägel ihrer linken Hand tanzten über den anderen zuckenden Fuß von Jack und diese heulte förmlich auf. Aber der schwarzhaarige Folterknecht hielt sich an seine Zeitvorgabe und hörte mit erklingen des Zeitsignals auf Jack zu quälen.

Miranda lehnte sich hoch und sah vollkommen unschuldig über Jacks Beine hinweg auf den hochroten Kopf. Der Körper der Tätowierten glänzte vor Scheiß und hob sich immer wieder schwer von kräftigen Atemzügen. Sie trug nur einen knappen Slip aus schwarzem Lederimitat. Im Gegensatz zu ihrer Frau, die nur einen weißen Spitzen-BH und farblich dazu passende Nylonkniestrümpfe trug. Miranda legte ihre Hand sanft auf Jacks linkes Bein und diese zuckte erschrocken. „Ganz ruhig. Ist ja vorbei“, grinste Miri und öffnete den Fußpranger. Jack verzog wütend das Gesicht: „Das kriegst du noch zurück!“ Ihre Frau kicherte und tänzelte um den Tisch um auch den Handpranger zu öffnen: „Sei still! Das hast du verdient für deine dummen Aktionen zur Hochzeitsfeier!“ Sie küsste ihre Frau auf die Stirn und lächelte warm: „Aber jetzt weißt du wenigstens was dir blüht, wenn du wieder Mist baust.“ Jack setzte sich auf und rieb an ihren Handgelenken, die vom ganzen Gezerre leicht rötlich waren. Ein kleines Grinsen umspiele die Lippen der tätowierten Schönheit: „Ich geb’s ungern zu, aber das ist wirklich effektiv. Noch eine Minute mehr und ich hätte dir den Tisch vollgepinkelt!“ – „Igitt!“, merkte Miranda mit einem gespielt angewiderten Gesichtsausdruck an, lehnte sich vor und Jack gab ihr nach ein paar Sekunden einen sinnlichen Kuss. Beide Frauen trennten ihre Lippen und grinsten sich an: „Hat dich das eigentlich geil gemacht? Mich so zu quälen?“ Miranda sah verstohlen nach oben: „I wo! Das war eine notwendige Maßnahme um dich zu disziplinieren, die mir keinen Spaß gemacht hat“, der Sarkasmus tropfte von ihren Lippen und Jack schloss ihre Geliebte in die Arme. Miranda drückte zurück und musste grinsen. Jack hatte ihr Leben wirklich verändert und eigentlich nur zum positiven. Auch Miranda selbst hatte viele Veränderungen durchgemacht. Bevor sie Jack kennengelernt hatte war das sexuell aufregendste was sie je gemacht hatte, Geschlechtsverkehr mit einem Jungen zu haben, der seine Socken anbehalten hatte… und das alles bei eingeschalteten Licht. Da war es fast schwer zu glauben, dass Miranda vor einer knappen halben Stunde in ein Gestell gespannt war und ihre Frau ihr mit einer Gerte den Hintern versohlt hatte.

Jack stieg von dem Tisch runter und ging in Richtung des Whirlpools: „Kommst du auch mit? Das Wasser dürfte jetzt warm sein.“ Miranda lächelte und hüpfte leichtfüßig ihrer Frau hinterher, dabei legte sie die Arme um sie und beide liefen zu dem, in den Boden eingelassenen Whirlpool, der beharrlich blubberte und in einem türkisfarbenen Licht erstrahlte. Jack schlüpfte aus ihrem Slip und auch Miranda entkleidete sich eiligst. Danach stiegen beide in den Pool, wobei sich die schwarzhaarige Verführerin ihrer Frau gegenübersetzte. Jack hob die rechte Augenbraue an: „Was soll das? Bist du meine Schwester? Komm zu mir“, dabei grinste sie schief. Miranda spielte mit den Wasser und blickte genüsslich auf ihr Gegenüber: „Sie wollen doch nicht etwa kuscheln, Misses Lawson?“ Jack lehnte sich nach hinten und lächelte verschmitzt: „Das habe ich mir ja wohl heute mal verdient, oder?“ Miranda tauchte unter Wasser und kam erst vor Jack wieder zum Vorschein, dabei bespuckte sie ihre Frau mit ein wenig Wasser. Nachdem diese sich kurz über das Gesicht wischte und Miranda lachte, setzte sich die glückliche Ehefrau auf den Schoß ihrer Rebellin und lehnte sich an deren Körper. Sie umfassten ihre Hände und genossen das warme Wasser, welches ihre Körper umspülte. „Sag mal, Jack. Wie kommst du eigentlich darauf, dass du dir ein paar Kuscheleinlagen verdient hast?“, die Angesprochene war grade dabei mit ihren Lippen Mirandas Nacken zu liebkosen: „Immerhin hast du mich ganz schön übel gefoltert!“ – „Ich hab’ dich ein bisschen gekitzelt. Das kann man ja nicht als Folter bezeichnen“, kicherte Miranda und Jack biss ihr leicht in den Hals: „Du weißt wie sehr ich das hasse und außerdem bin ich heute noch nicht auf meine Kosten gekommen!“ Wieder lachte die üppige Femme Fatale: „Du willst mir also weiß machen, dass es dir nicht gefallen hat, als du mir vorhin den Hintern versohl hast?“ Jack grinste und legte ihren Mund an das Ohr ihrer Frau: „Hey! Du bist drei Mal gekommen ich nicht einmal… nebenbei: Hätte nie gedacht, dass es dich so heftig anmacht, wenn ich dir den Schwabbelarsch verhaue!“ Mirandas Ellenbogen wurde etwas unsanft in Jacks Rippen geschwungen: „Du sollst das nicht sagen! Nebenbei haben mich wohl ehr deine geflüsterten Schweinerein angemacht“ – „Ist das so?“, kam es von Jack, während sie ihrer Frau sachte in das Ohrläppchen biss, „sorry wegen dem Schwabbelarsch… dafür hast du fantastische Titten!“ Miranda lächelte und drehte sich in Jacks Armen um: „Du bist süß“, beide küssten sich und Miranda schaute an dem tätowierten Körper ihrer Frau hinab. „Mal sehen, ob ich lange genug Luft anhalten kann um dich glücklich zu machen“. Sie grinste lasziv und verschwand dann im Wasser. Jack biss sich auf die Unterlippe und war einfach nur glücklich.

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Jack stand vor dem Schlafzimmerspiegel und kontrollierte ihre Kleidung. Ihrer Meinung nach trug sie viel zu viel und sie spürte schon, wie sie wieder anfing zu schwitzen. Sie trug eine Hose aus einem leichten und olivfarbenen Stoff und offene Sandalen ohne Strümpfe. Eigentlich mochte sie feste Schuhe lieber, doch da sie von ihrer Frau eh schon gezwungen wurde viel Kleidung zu tragen, ließ sie wenigstens Luft an die Füße. Als Oberteil trug sie ein Shirt, das kurz über dem Bauchnabel aufhörte und am Hals schloss. Jack fühlte sich eingeengt, aber da sie und Miranda nun endlich mal die Einladung der Nachbarn angenommen hatten, wollten beide auch gut aussehen, und nicht anzüglich. Miranda kam in das Schlafzimmer und legte grade einen Ohrring an. Sie trug ebenfalls Sandalen aber dazu einen bodenlangen und luftigen Rock aus schwarzem Stoff mit silbernen Mustern. Als Oberteil diente ein grauer Cardigan mit einem rotfarbenen Taillengürtel. Dazu war sie aufwendig, aber im Grundtenor sehr natürlich geschminkt. Jack schüttelte den Kopf: „Wir gehen zu den Nachbarn Kaffee trinken, nicht in die Oper!“ Miranda steckte ihrer Frau die Zunge raus und suchte sich noch eine Halskette aus ihrer Schmuckschatulle: „Ich lege nun mal Wert auf mein Aussehen.“ Jack pustete verächtlich die Luft aus: „Pft! Eitler Cheerleader!“ – „Das habe ich gehört“, kam es von Miranda und Jack drehte sich einfach nur um und grinste: „War auch so beabsichtigt. Aber ich kenne dich ja, alles muss perfekt sein!“ Miranda ging zu Jack, hielt ihr die Kette hin und drehte sich dann um, damit ihre Frau ihr den Schmuck anlegen konnte: „Tja, ich muss eben was dafür tun“, sie lehnte den Kopf nach hinten, „wir können ja nicht alle wie du die ganze Zeit so gut aussehen.“ Jack schloss die Kette und lehnte den Kopf vor: „War das ein überzogenes Kompliment, oder willst du das Thema wechseln?“ Miranda lächelte: „Weder noch, es ist einfach nur die Wahrheit.“ Die glückliche Rebellin drehte ihre Frau in ihren Armen und sah ihr in die Augen, danach küssten sie sich. Ihre Hand wanderte langsam unter den Gürtel: „Wollen wir nicht doch lieber hier bleiben?“ Miranda legte den Ziegefinger auf Jacks Lippen und schüttelte den Kopf: „Wir sagen nicht schon wieder ab. Also komm’ wir gehen.“ Jack murrte etwas und folgte ihrer Frau, es würde ja nicht allzu lange dauern und zu dem waren ihre Nachbarn ziemlich nett. Die beiden Frauen verließen ihr Haus durch die Eingangstür und liefen dann nach nebenan. Miranda betätigte das Türsignal und wartete dann. Dabei zupfte sie an Jacks Shirt. „Was soll das?“, meckerte diese und Miranda zeigte nur auf den Saum: „Der war schief“ – „Überteib’s nicht, Miri!“ Gelegentlich ging Mirandas Perfektionismus der tätowierten Schönheit gehörig auf die Nerven. Nach einem Moment öffnete Rina die Tür und lächelte die beiden Besucher an: „Schön, dass es endlich geklappt hat“, sie ging einen Schritt zur Seite und deutete mit einem Arm ins innere der Wohnung, „kommt doch bitte rein.“ Miranda und Jack betraten das Haus und sahen sich kurz um. Nach einem kurzen Blick bemerkten beide, dass die Behausung wohl exakt nach dem gleichen Schnitt wie ihre eigene Wohnung gestaltet war. Jack lehnte sich zu ihrer Frau: „Damit fällt die Führung ja dann hoffentlich flach!“, Miranda sah ihre Liebste vernichtend an. Nicht nur wegen der Aussage, sondern auch, weil Jack die ganze Zeit die Hände in den Hosentaschen hatte. Bis man Jack mit auf den Wiener Opernball nehmen konnte, würde wohl noch etwas Zeit und unendlich viel Geduld nötig sein. Rina kam näher: „Ich würde ja sagen, dass ist der Flur, aber da ihr genau im gleichen Haus wohnt, dürfte euch das klar sein.“ Jack grinste rechthaberisch ihre Frau an, und diese rollte nur mit den Augen. Miranda umarmte die Asari knapp: „Danke für die Einladung. Ist dein Mann auch da?“ – „Natürlich“, merkte Rina an, „er bereitet den Tee und den Kaffee zu“ – „Tse! Pantoffelheld!“, kicherte Jack leise, aber nicht leise genug um den Ellenbogen von Miranda in die Rippen zu bekommen. Rina bekam das natürlich ebenfalls mit und lächelte: „Um ehrlich zu sein bin ich eine grausige Köchin und selbst Dinge wie echter Tee sind mir zu schwer“, sie grinste, „ich wurde in eine Zeit geboren wo es alle Lebensmittel als Instanprodukte gab, da muss man nichts lernen und als ich in der Armee war wurde ich bekocht. Ich glaube meine Partner suche ich mir nur nach ihren Kochkünsten aus.“ Jack kicherte und selbst Miranda lächelte endlich mal.

Die Asari geleitete beide Frauen in die Küche, die wie wohl der Rest des Hauses, genau da war, wo sie sich auch bei Jack und Miranda befand. An dem länglichen Küchentresen, der aber aufgrund der Bewohner nicht menschlich aussah, stand ein Salarianer. Etwas peinlich berührt mussten beide Frauen zugeben den Ehemann von Rina noch nie gesehen zu haben. Sie kamen wirklich nicht oft raus, wenn sie am Wochenende zusammen waren. Das galt für Jack, aber diese wunderte sich schon, dass nicht mal ihre Frau wusste, wie der Mann ihrer Nachbarin aussah. Der Salarianer hatte graue Haut und Schuppen am Hinterkopf. Er trug ein rotes Oberteil, dass den üblichen Bogen präsentierte, der über der Brust der Salarianer lag. Eine Art Sicherheit und Stütze für den empfindlichen Brustbereich, denn da Salarianer im Verhältnis zu anderen Spezies schnell alterten, brauchten sie Kleidung die ein wenig ihren Körper stützte und sicherte. An diesem Bogen über der Brust konnte man also ein wenig das hohe Alter abschätzen, aber auch an den Falten im Gesicht, denn das war genau wie bei den Menschen. Ansonsten trug er eine schwarze Hose mit gleichfarbigen Schuhen. Er bemerkte die Gäste und hörte auf mit dem heißen Wasser zu hantieren. Er ging auf die Gäste zu und reichte ihnen mit einem sehr höflichen Lächeln die Hand: „Ich begrüße sie beide in unserem bescheidenen Heim. Ich bin Leron und mein ewig langer Nachname wird euch sicherlich nicht interessieren und sie würden ihn sowieso wieder vergessen.“ Miranda war kurz bestürzt, aber das auffällige Grinsen des Salarianers zeigte deutlich, dass es eine Mischung aus Witz und wahrheitsgetreuen Hinweis war. Denn Salarianische Nachnamen waren wirklich sehr lang. Es kam der Vorname, dann der Familienname, anschließend der Herkunftsort der Familie, danach das Land in dem sie geboren wurden, die Stadt, der Ort, deswegen konnte so ein Name auch mal mehrere Zeilen lang sein. Das war auch der Grund warum Salarianer in Gegenwart anderer Spezies nur den Vornamen benutzten und manchmal noch den Familiennamen. Jack nickte dankbar, dass Leron ihr den vollen Namen erspart hatte: „Ich bin Jack und das ist Miranda.“ Der Salarianer nickte: „Ja die Namen sind mir bekannt, die höre ich öfter in hoher Tonlage aus den geöffneten Fenstern dringen.“ Miranda bekam einen hochroten Kopf und Jack bekam eine auf den Hinterkopf, als sie anfangen wollte zu lachen. Leron grinste verschmitzt: „Einfach die Klimaanlage anmachen und die Fenster zulassen, da ist es kühl und sie können schreien bis ihre Stimmbänder Knoten bekommen.“ Der Salarianer ging zurück zu seiner Arbeitsfläche und auf Mirandas Stirn bildeten sich Schweißperlen aus Scham und aufsteigender Hitze. Jack lachte leise und Rina hüstelte in ihre Faust: „Leron ist sehr direkt“ – „Sind wir echt manchmal so laut?“, wollte Jack wissen und die Schweißtropfen auf Mirandas Stirn wurden zahlreicher. Auf den Wangen von Rina bildete sich ein leicht rötlicher Schimmer: „Nun… manchmal, aber das ist doch vollkommen normal. Frisch verheiratet und ihr seht euch nur am Wochenende, da muss man Verständnis haben…“ Jack grinste und hob eine Augenbraue, während sie zu Miranda sah: „Ich glaub Rina hört uns gerne zu!“ So langsam wandelte sich Mirandas Kopf in eine Art übergroße Tomate mit schwarzen Haaren. Sie legte sich die Hand vor die Augen und wünschte sich im Boden zu versinken. Die Asari räusperte sich erneut: „Nun… setzen wir uns doch, dann können wir weiterreden“ – „Oder ach nicht…“, flehte Miranda beinahe. Leron winkte den drei Frauen zu: „Setzt euch schon mal, ich bringe gleich den Kaffee und den Tee.“

Jack, Miranda und Rina nahmen an dem runden Küchentisch platz und blieben einen Moment still, zumindest so lange bis sich die gröbste Röte auf Mirandas Gesicht verzogen hatte und auch Rina wieder ihre normale Blaufärbung annahm. Jedoch bildeten sich jetzt auf Jacks Stirn Schweißperlen, aber das lag nur daran, dass ihr so warm wurde. Rina versuchte krampfhaft ein Gesprächsthema zu finden, dass absolut nichts mit dem von eben zu tun hatte: „…und …wie läuft es denn so in ihrer Akademie?“ Jack grinste, denn der Stimmfall flehte förmlich nach einem Themenwechsel. Auch wenn die junge Frau es genießen würde weiter zu sticheln, sie wollte sich ja keinem zum Feind machen: „Es läuft super. Bald sind die großen Ferien aber davor sind noch die praktischen Abschlussprüfungen und darauf muss ich alle gut vorbereiten, zumindest die Biotikerklassen.“ Rina nickte: „Ich bin immer wieder fasziniert davon, dass die Menschen eine spezielle Schule für Biotiker haben. Die anderen Spezies unterstützen ihre Biotiker kaum“ – „Und bei euch gibt es solche Schulen nicht“, merkte Jack an und die Asari nickte: „Richtig. Es wird mehr oder minder nebenbei freiwillig unterrichtet, aber eigentlich ist es auch Sache der Familie, wie die biotische Ausbildung vertieft wird. Das wird meist Zuhause gemacht“, Leron kam an den Tisch und stellte ein Tablett in die Mitte, und nahm davon jeweils eine Tasse, die er vor jede der drei Frauen stellte. Als er wieder ging fuhr Rina fort: „Es ist ein Irrglaube, dass alle Asari die perfekten biotischen Krieger sind. Es ist zwar richtig, dass wir von Natur aus die Veranlagung haben, aber es gibt mehr als genug Asari, die sie noch nie benutzt haben.“ Miranda und Jack fanden das sehr interessant. Die Asari wollte etwas sagen, lehnte sich dann aber zurück, als der Salarianer zurückkam und wieder etwas auf den Tisch stellte. Er ging wieder und Rina lächelte: „Habt ihr zwei eigentlich schon Flitterwochen gehabt?“ Miranda lächelte schief: „Noch nicht, das machen wir, wenn Jack Ferien hat“ – „Und wo geht es hin?“, die Asari legte ihre Hand ans Kinn und blickte neugierig. Die schwarzhaarige Frau blickte leicht nach oben: „Wir werden wohl zur Erde gehen, da gibt es viele kleine Inseln die man besuchen kann“ – „Klingt traumhaft“, schwärmte Rina und sah wie Leron etwas auf den Tisch stellte. Ihre Mundwinkel sanken etwas ab: „Wir waren in unseren Flitterwochen auf Erinle, einem Planet kurz vorm Aussterben!“ Der Salarianer grinste nur kurz und verschwand wieder. Miranda sah die Asari fragend an: „Warum macht man da Flitterwochen?“ – „Weil mein Mann in der salarianischen Kolonie dort gearbeitet hat… siebzehn Standarttage auf einer Metallpritsche mit dem Verbot vor die Tür zu gehen…“ Jack verkniff sich nach einem Tritt von Miranda ein Lachen. Rina fing dann an zu lächeln, als Leron erneut zum Tisch kam: „Trotzdem die beste Ehe, die ich je hatte.“ Der Salarianer nickte grinsend und verließ den Tisch wieder. Jack lehnte sich etwas vor: „Wie oft warst du schon verheiratet?“ Die Asari dachte nicht lange nach: „Sieben mal, zwei davon Menschen, deswegen mag ich eure Spezies sehr.“ Jack nickte und sah wie Leron wieder zum Tisch kam. Sie überschlug kurz, wie oft er jetzt zu ihnen kam und wieder verschwand. Da alle so in das Gespräch vertieft waren, sahen sie nun zum ersten Mal auf den Tisch. Rina benahm sich normal, aber Miranda und Jack fielen fast die Augen aus dem Kopf. Auf dem Tisch standen gut und gerne dreiundzwanzig Tassen. Der Salarianer kam wieder und setzte sich.

Deemonef
09.08.2013, 00:43
Miranda räusperte sich kurz und sah Leron fragend an: „Ähm… wieso sind das so viele? Kommt noch jemand?“ Der Salarianer schüttelte den Kopf: „Da wir noch nicht das Vergnügen hatten, wusste ich nicht welche Art von Getränken sie bevorzugen. Tee, Kaffe, Koffein, kein Koffein, mit Milch, oder ohne. Früchte, Minze, Kräuter. Darum von allem etwas.“ Jack lachte laut los: „Du hättest auch einfach fragen können“ – „Oder man bereitet alles vor und ist auf alle Eventualitäten vorbereitet.“ Der Salarianer zwinkerte und nun grinste auch Miranda. Rina wurde wieder leicht rot um die Wangen: „So ist er nun mal, sehr gründlich.“ Jeder nahm sich eine Tasse, die dank des Salarianers sogar in vier verschiedenen Sprachen gekennzeichnet waren. Miranda griff natürlich nach dem schwarzen, starken Kaffee. Jack nahm eine Tasse mit schwarzem Tee. Rina genehmigte sich auch einen Kaffee, es war also nur ein Vorurteil, dass sämtliche Asari nur Tee tranken, aber Klischees gab es eben überall. Leron trank heißes Wasser mit irgendeiner grellen Substanz darin, es war auch de einzige Tasse ohne Beschriftung. Jack schmeckte der Tee und sie sah den Salarianer an: „Alle Achtung, lecker. Das mit den ganzen Sorten ist doch keine schlechte Idee. Außerdem bist du echt in Ordnung. Ich dachte schon alle Salarianer haben einen Stock im Arsch und reden nur von Wissenschaft!“ Miranda fand die Ausdrucksweise unpassend, aber Leron grinste nur: „Typisches Stereotypendenken. Es denken ja auch alle, das Asari sexsüchtig und alle Menschen Tyrannen sind. Ist leider so, aber wir beweißen ihnen allen das Gegenteil.“ Miranda nickte: „Das stimmt. Außerdem kann man sie gut verstehen, ich und Jack haben mal mit einem Salarianer zusammengearbeitet, der sehr schnell gesprochen hatte, Mordin Solus.“ Leron lächelte und sah Miranda an: „Mordin also. Mit dem haben sie zusammengearbeitet?“ Jack sah ihn verwundert an: „Sie kennen ihn?“ – „Nein, nicht persönlich. Aber wer den einzigen Salarianer nicht kennt, den man zu Ehren eine riesige State auf Tuchanka gebaut hat, der ist echt weltfremd!“ Alle am Tisch nickte zustimmend und Leron fuhr fort, „aber das mit dem schnellen Sprechen liegt nicht an ihm oder seiner Intelligenz, es ist, wie soll ich sagen? Ein Dialekt. Je nachdem wo man auf Sur’kesh, oder woanders aufgewachsen ist, spricht man anders“, er sah die beiden Besucher an, „bei euch Menschen ist das am schlimmsten. Ihr habt ja nicht nur verschiedene Dialekte sondern vollkommen unterschiedliche Sprachen.“ Da mussten die beiden Frauen zustimmen. Jack wischte sich die Stirn trocken und trank einen Schluck, dabei presste sie die Arme an den Körper, damit man die Schweißflecken unter ihren Achseln nicht sehen konnte. Danach blickte sie den immer noch übervollen Tisch an: „Wir müssen aber nicht alles austrinken, oder? Bei dem Koffein können wir ja nachts dann nicht mehr schlafen.“ Leron setzte seine Tasse an: „So wie ich das mitbekommen habe, schlaft ihr nachts selten.“ Miranda verschluckte sich an ihrem Kaffee und Rina ließ fast ihre Tasse fallen. Leron und Jack hingegen lachten. „Ach komm’ schon“, grinste Jack, „wenn wir in unserem Keller sind, kannst du uns gar nicht hören“ – „Ach was! Habt ihr so eine Art Liebesnest da unten?“ wollte der Salarianer wissen und Jack nickte eifrig: „Aber klar doch“ – „Jack!“, schnauzte Miranda mit einem Gesicht, das zum bersten rot war. „Was denn?“, grinste die tätowierte Schönheit, „du sagst doch immer ich soll ehrlich sein!“ Miranda legte erneut die Hand vor die Augen und wünschte sich, sie wäre nicht vor Ort. Auch Rina schluckte leicht und fingerte an ihrer Tasse herum. Der Salarianer belächelte die ganze Situation: „Ich habe schon gehört, dass ihr euch leidenschaftlich der Lust hingebt, meine Frau ist in letzter Zeit sehr inspiriert von euch“ – „Das ist doch gar nicht war!“, quietsche Rina und ihr Kopf war ebenso rot wie der Mirandas. Leron grinste teils bösartig: „Ach was? Und wieso kamst du gestern mit dieser Sirupidee?“ Jetzt musste sogar Miranda leicht kichern und Jack sah die Asari beeindruckt an: „Ich habe dich falsch eingeschätzt… zum Glück. War’s schön?“ Rina hüstelte und dachte an den letzten Abend auf dem Bett und die Sauerei auf dem Laken, aber auch an die lustvollen Momente: „Es war… schön. Aber salarianische Zungen sind nicht wie die von Menschen und Asari… es hat furchtbar gekitzelt und der ganze Sirup wurde auf dem Bett verteilt…“ Jack lachte: „Übung macht den Meister, wir können euch sicher noch Tipps geben!“ Die Stimmung war heiter, auch wenn das Thema etwas peinlich war, so waren alle gut drauf.

Jack sah sich das an, wie sie am Tisch saßen und nach und nach über teils belanglose Dinge sprachen. Dabei Tee und Kaffe tranken. Jack lachte innerlich. Vor nicht mal zwei Jahren hätte sie sich so etwas nie denken können. Zu jenem Zeitpunkt hätte sie jeden gehäutet, der sie nur schief angesehen hätte. Und nun saß sie mit ihrer Ehefrau bei ihren Nachbarn und sie könnte nicht glücklicher sein. Sie griff sich Mirandas Hand und streichelte mit ihrem Daumen deren Handrücken. Ihre Ehefrau lächelte Jack an und sah dann zu den Händen: „Himmel, schwitzt du! Alles in Ordnung?“ Die Anwesenden am Tisch drehten sich zu Jack und diese lächelte: „Ist okay“, aber die Scheißtropfen die von ihrer Stirn liefen sagten etwas anderes. „Wir könnten die Klimaanlage anschalten“, merkte Rina an und Leron trank einen Schluck während er sprach: „So wie sie transpiriert, müsste wir es ja so kalt machen, dass wir anderen ja fast Jacken anziehen müssten. Sie kann ja auch ihr Oberteil ausziehen.“ Es kam so trocken wie es eigentlich nur ein Elkor sagen konnte. Rina wurde leicht rot, und bei Miranda blitzte so etwas wie Eifersucht auf. Jack hingegen hob nur ihre Augenbraue: „Willst mich wohl in ganzer Pracht sehen, oder?“ Leron schüttelte den Kopf: „Ich nehme einfach mal an, dass du noch einen Büstenhalter unter dem Oberteil trägst und bevor du mir noch etwas nachsagt und deine Frau mich mit ihren eifersüchtigen Blicken durchbohrt, solltet ihr wissen, dass wir Salarianer keinen Sexualtrieb haben.“ Mirandas wütender Blick fiel augenblicklich in sich zusammen und wandelte sich in pures Unverständnis und Jack lachte nur, während sie ihr Oberteil auszog: „Ihr armen Schweine! Aber du hast doch Sex mit deiner Frau, oder?“ Leron sah zu Rina: „Asari haben Sexualtrieb und deswegen verkehre ich auch mit ihr. Ich bin ihr Ehemann und verehre sie. Da es sie glücklich macht, ohne Fortpflanzungsgrund zu kopulieren, bin ich gerne bereit dazu.“ Rina lächelte sehr glücklich und griff sich eine von Lerons Händen. Jack trug unter dem Shirt einen knappen BH, der aber die Auslage recht gut verdeckte. Sie atmete schwer aus und grinste: „Jetzt geht’s mir gleich besser!“ Die Asari sah etwas verwundert zu Jack: „Warum ist dir eigentlich so warm?“ Miranda übernahm schnell für Jack: „Außer Asari brauchen ja alle anderen Spezies Implantate für die Nutzung der Biotik. Jack hat viel mehr als jeder andere in sich und wie das bei Apparaten ist, was nun mal so ein Implantat im engeren Sinne ist, erzeugt es Wärme.“ Leron sah interessiert zu Jack: „Dann müssen das wirklich viele sein. Wie stark ist deine Biotik?“ Wieder übernahm Miranda: „Während einiger Missionen haben wir mitbekommen, dass ihre Biotik ungefähr so stark ist wie die von Justikarin Samara.“ Rina verschluckte sich wieder an ihrem Kaffee. Sie kannte diese Justikarin und hörte von ihrer Macht, im Zimmer ihrer Tochter lagen noch viele fiktive Romane von Samara, einige noch von Rina selbst gekauft. „Das ist erstaunlich“, merkte die Asari an, „wer hat ihnen denn all die Implantate eingesetzt?“ Jack und Miranda wechselten einen schwer deutbaren Blick und die schwarzhaarige Schönheit räusperte sich: „Lange Geschichte, das erzählen wir ein anderes mal.“ Rina nickte. Jack stand kurz auf und legte ihr Shirt über die Stuhllehne. Die Asari betrachtete währenddessen ausgiebig Jacks unteren Bauch, was Miranda mitbekam und darum etwas zornig wurde. Als sich Jack wieder setzen wollt hob Rina die Hand: „Warte noch mal kurz“, die tätowierte Frau erstarrte fast und die Asari lehnte sich fast über den Tisch um sich Jacks Bauch anzusehen. Kurz bevor es Miranda zu bunt wurde sprach Rina: „Das ist doch das Symbol für einen Asari Familiennamen, oder?“ Miranda sah fragend zu Jack und auch Leron wurde neugierig. Jack lächelte und nickte „Ja, das ist es.“ Rina sah zu Miranda und dann nervös zu Jack, geht das noch weiter runter?“ Die Angesprochene nickte: „Bis zum Oberschenkel.“ Rina sah scheu zu Miranda: „Hast du was dagegen, wenn ich es mir mal ansehe?“ Der Femme Fatale ging das etwas gegen den Strich, aber sie wusste ja, dass Rina nur das ganze Tattoo sehen wollte: „Okay, aber diesmal dreht sich Leron weg!“ Der Salarianer grinste und sah in eine andere Richtung. Jack zog ihre Hose ein Stück runter und da ihr Slip mehr als knapp war, nahm er nicht viel Sicht auf die Tätowierung. Rina nickte und bedankte sich.

Jack setzte sich wieder und Rina war neugierig: „Ich dachte ich kenne das Symbol, aber es gibt einfach zu viele davon. Gibt es einen Grund, warum du das hast?“ Die tätowierte Frau setzte sich und auch Leron sah wieder in die Runde: „Jedes meiner Tattoos hat eine Bedeutung. Ich habe auf Omega mal eine Asari kennengelernt und wir haben uns ausgezeichnet verstanden“ – „Was hast du auf Omega gemacht?“, wollte Leron wissen und Jack antwortete brühwarm, noch bevor Miranda sie aufhalten konnte: „Ich hatte eine Raumstation gekapert und die dann leider geschrottet und auf einen Mond der Hanar bruchlanden lassen. Da waren die Quallen echt angepisst und ich floh vorübergehend auf Omega, denn da hatten die keine Befugnisse… da hat keiner irgendwelche Befugnisse.“ Rina und Leron sahen etwas verwirrt aus, aber schienen sich schnell zu beruhigen: „Nun ja… solange du jetzt ein nettes Mädchen bist, ist deine Vergangenheit ja nicht so wichtig“, das sagte er nur, weil er wusste, dass Jack eine der Heldinnen im Reaperkrieg war. Jack lehnte sich zurück: „Ich hab’ da gearbeitet und irgendwann mal diese Asari getroffen“, sie verlor sich lächelnd in den Worten, „sie war ein toughes Mädel, eine geniale Kämpferin und eine Bombe in der Kiste“, Rina wurde wieder leicht rot und Jack fuhr fort, „sie wollte aber an sich nichts langwieriges, weil ihre Mutter sicher was dagegen hätte… die ich übrigens nie kennengelernt habe. Sie hat sowieso nie was von ihrer Familie erzählt“, sie zeigte auf das Tattoo, „kann also sein, dass das gar nicht ihr Familienwappen ist. Aber ich habe es mir stechen lassen, nachdem sie es mir mal gezeigt hatte, um ihr zu zeigen, was sie mit bedeutet. Eigentlich wollte ich mir ihren Namen eintätowieren lassen, aber Liselle ist in Asari Schriftzeichen zu unauffällig für meinen Geschmack gewesen, deswegen ihr Familiensymbol… wenn es ihres ist“, Jack zwinkerte. Alle hörten gespannt zu, bis Miranda eine Frage stellte: „Und was ist dann passiert?“ – „Nun dann…“, wollte Jack grade ausführlich erläutern, als ihr der Stimmfall von Miranda auffiel. Sie drehte sich zu ihrer Ehefrau und sah einen seltsamen Blick, der auf die Tischplatte gerichtet war. In dem Moment wurde Jack klar, dass sie grade mit Schwung und Elan von einer Exfreundin erzählte, und dass so ein Thema oft unpassend ist, wenn die neue Freundin… Ehefrau mit am Tisch sitz. Deswegen schnappte sich Jack Mirandas Hand und lächelte Rina an: „Ist ja auch egal, zumindest kommt das Tattoo da her“ – „Und die anderen?“, wollte Leron wissen, aber Jack winkte ab: „Das würde den Rahmen sprengen, aber ich werde es euch sicher mal nach und nach erzählen… bei einigen sollten wir währenddessen sicher ein wenig Alk trinken!“, sie zwinkerte und der Salarianer grinste.

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Der Tag war sehr schön. Bis zu den späten Abendstunden saßen die vier beisammen und versuchten die Tassen auf dem Tisch zu leeren. Dabei unterheilten sie sich über alles was ihnen so einfiel. Lediglich Miranda wurde ein wenig stiller, nachdem die Geschichte mit Jacks Asari Tattoo offenbart wurde. Als es später wurde verabschiedeten sich alle freundlich und versprachen sich, das bald zu wiederholen. Der Weg zu Jacks und Mirandas Wohnung war kurz und er war von Stille begleitet. Als sie in ihrem Haus ankamen und die tätowierte Frau ihr Shirt über einen Stuhl schmiss kratzte sie sich leicht am Hinterkopf: „Miri? Sorry wegen vorhin. Ich habe echt nicht nachgedacht, so was erzählt man eigentlich nicht.“ Miranda stand mit dem Rücken zu Jack und hatte die Arme verschränkt: „Eigentlich ist es unreif wütend zu sein. Klar hattest du schon andere vor mir… nur, dass du dich für sie tätowiert hast… bei dir bedeutet das viel…“ Jack kam näher und atmete schwer aus: „Ich hatte ein enorm beschissenes Leben und jeder, der mir auch nur für einen Moment das Gefühl gab gebraucht… eventuell geliebt zu werden, der war es wert verewigt zu werden“, sie lehnte sich an Miranda, „das ist lange her. Nun habe ich ein gutes Leben und jemanden, der mir jederzeit das Gefühl gibt geliebt zu werden.“ Miranda wollte noch etwas beleidigt sein, konnte es aber nach der Aussage nicht mehr: „Du silberzüngige Verführerin“, sie drehte sich um, legte die Arme und Jack und küsste ihre Lippen heiß und innig, „ich darf dir gar nicht böse sein, wie gesagt, es ist klar das man vorher schon Beziehungen hatte, grade du.“ Jack hob eine Augenbraue an: „Ist ‚grade du’ jetzt ein Kompliment oder eine Beleidigung?“ Miranda lachte nur und küsste ihre Frau erneut. Dann dachte sie kurz nach und lächelte: „Ich habe da etwas, das wollte ich für die Flitterwochen aufsparen, aber ich glaube heute kommt es noch besser. Miranda packte Jack bei der Hand und wollte sie ins Schlafzimmer zerren. Jedoch kapselte sich ihre Ehefrau vorher kurz ab um Grunt zu füttern, danach eilte Jack Miranda hinterher. Sie war bereits im Schlafzimmer und hatte das Fenster in weiser Voraussicht geschlossen. „Zieh dich aus und leg dich hin“, es kam verführerisch von ihren Lippen und Jack ließ sich nicht ein zweites Mal bitten. Sie schloss die Türe, entledigte sich ihrer Kleidung und legte sich aufs Bett. Miranda tat das gleiche, aber statt die Klamotten wild auf den Boden zu werfen zog sie sich konzentriert aus und legte diese fein säuberlich auf eine Kommode. Danach ging sie an ihren Kleiderschrank und holte einen Karton heraus. Sie stellte sich ans Bettende und sah Jack vielsagend an, anschließend öffnete sie das Packet und zeigte Jack den Inhalt. Diese grinste: „Na was haben wir denn da. Hätte nie gedacht, dass du auf so was stehst!“

Miranda hielt einen Umschnalldildo in der Hand und lächelte: „Ich dachte, ich möchte es mal ausprobieren. Hast du Lust?“ – „Ist Garrus Kalibrierfetischist?“, erwiderte sie als bejahende Frage. Miranda lehnte sich vor und hob Jacks Hintern an: „Was soll denn…?“, wollte die Tätowierte wissen und Miranda grinste nur weiter: „Du trägst ihn heute“, sie legte den Gurt um und schnallte ihn fest, danach zeigte sie Jack eine Fernbedienung und diese lächelte erneut: „Sag bloß, dass ist so ein Teil mit Empfindungschip?“ – „Tja, das werden wir gleich sehen, nicht war?“, kicherte die schwarzhaarige Verführerin und schaltete den Dildo an. Sie legte die Fernbedienung bei Seite und kniete sich vor das Bett. Ihre Finger griffen um den Schaft und die geschlossene Hand bewegte sich auf und ab. Jack spürte es sofort. Es war ein Empfindungschip in dem Spielzeug. Es war einer jener Dildos, die der Trägerin vorgaukelten, sie hätte einen Penis. Jack stöhnte bedacht und es dauerte nicht lange bis ihre Augenlider zitterten. Miranda sah das und genoss es. Sie lehnte sich nach vorne und setzte einen sehr lasziven Blick auf: „Jetzt zeige ich dir mal, was ich auf dem Collage gelernt habe, als ich das erste mal von meinem Vater weg war!“ Jack wollte grade ‚was?’ fragen, aber da schlossen sich die Lippen schon um den Dildo und mehr und mehr des Schaftes verschwanden in Mirandas Mund. Jack spürte die Wärme, den heißen Atem von Miranda, die Zunge die zart massierte. Jacks Hirn konnte die Ekstase kaum verarbeiten. Der Verstand war überfordert damit Informationen von einem nicht existierenden Körperteil zu verarbeiten… aber es fühlte sich göttlich an. Jack wollte, als der Dildo vollends verschwunden war, einen bissigen Witz über Mirandas Schluckreflex machen, aber sie konnte nur stöhnen und sich ins Laken krallen. Nach einem Moment löste Miranda ihre Lippen wieder von dem Dildo. Neben der Erregung dachte sie daran, dass sie das nächste Mal das Spielzeug vorher reinigen sollte, es schmeckte widerlich, aber sie wollte die Stimmung nicht kaputt machen. Wieder lehnte sich die lächelnde Frau vor. Sie nahm den Schaft zwischen ihre fantastischen Brüste und presste diese zusammen. Langsam fuhr sie auf und ab. Jack wurde wild, ihre Hüften bewegten sich vor lauter Lust immer wieder schlagartig nach oben. Immer wenn das passierte, leckte Miranda kurz an der Spitze, was Jack noch wilder machte. Sie schloss die Beine um Mirandas Körper und ihre Zehen krampften zusammen. Ihr Schoß, unter dem Schnallgurt schwamm förmlich und Jack fing an fiepende Laute abzugeben. Etwas das Sie immer kurz vor ihrem Höhepunkt tat. Einer Frau mit solch tiefer Stimme, würde man nie so eine hohe Tonlage zutrauen, aber bei einem starken Orgasmus war es ratsam alle Gläser wegzuschließen, da Jack wirklich schrill werden konnte. Miranda spürte auch ihre gesteigerte Erregung und genoss das Gefühl, Jack so heiß zu machen. Die Femme Fatale drückte sich nach oben, stieg auf das Bett und kniete sich über Jacks Hüften. Frustrierend langsam senkte sie ihren Körper, Millimeter für Millimeter drang der feuchte Schaft in Mirandas Innerstes ein. Sie schloss die Augen und biss sich auf die Unterlippe. Jacks Augen rollen immer weiter nach oben und ihre Tonlage wurde zunehmend höher. Als das Sexspielszeug vollends in Miranda eingedrungen war hob sie ihren Körper erneut und senkte ihn wieder. Wieder und wieder. Jack griff in das Bettlaken und ließ einen fast gellenden Schrei los. Miranda wäre gerne zeitgleich mit ihr gekommen, aber sie brauchte noch ein wenig länger, jedoch war ihr Höhepunkt auch von enormer Natur. Nach einem Moment der Stille hob Miranda ihren Schoß und legte sich neben Jack. Diese schwitzte und rang nach Luft. Miranda lächelte ihre Frau an und streichelte durch ihr Haar. Nach einer Weile öffnete Jack die Augen und lächelte ihre Frau an: „Das war eine schöne Idee, aber…“ Die tätowierte Schönheit raffte sich auf, schnallte den Dildo ab und warf ihn auf den Boden: „…aber ich liebe dich lieber ohne so etwas… eben ganz natürlich.“ Nach einem zarten Kuss schmolz Miranda dahin. Kurz war sie etwas zornig, dass Jack die Idee mit dem Dildo nicht so sehr begeistert hatte, aber die Aussage ihrer Frau war wunderschön… und richtig. Jack kuschelte sich an Miranda und streichelte ihren nackten Körper: „Ich liebe dich“ – „Ich liebe dich auch“, hauchte Miranda zurück. Diese schob ihre Hand in Jacks Schoß, doch diese grinste knapp: „Warte noch kurz… das hat mich doch ganz schön geschafft.“ Miranda lachte und küsste ihre Frau auf die feuchte Stirn. Nach einer Weile schliefen beide ein, eng umschlungen und glücklich. Sie genossen die Zeiten in ihrem Keller, schweißtreibende Erotik und angemessenen Schmerz, oft dachte man, das war es was beide brauchten, aber im Endeffekt, genügte es beieinander zu sein um endlich zur Ruhe zu kommen. Nach einem Leben voller Entbehrungen.

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Es war sehr früh als Miranda kurz aufwachte, niemand lag neben ihr. Nach einem kurzen geschockten Moment, sah sie zu ihrer Zeitanzeige und bemerkte, dass es sehr früh am Montag war, jedenfalls was die Zeit auf der Grissom Akademie anging, auf Nos Astra war nicht Montag. Jack kam grade noch einmal ins Zimmer, sie war bereits angezogen und hatte einen gepackten Rucksack in die Tür gestellt. In ihrem Arm hielt sie Grunt, den sie behutsam neben Miranda setzte. Diese lächelte mit halbgeschlossenen Augen und zerzausten Haaren. Sie war einfach nur wunderschön, dachte sich Jack. „Musst du schon los?“, murmelte Miranda im Halbschlaf und Jack streichelte ihr durch das Haar: „Ja. Ich melde mich heute nach meinem Unterrichtstag“, sie küsste Miranda auf die leicht spröden Lippen und flüsterte noch einmal wie sehr sie Miranda doch liebte. Danach verließ sie wieder das Zimmer und schnappte sich ihren Rucksack. Grunt stupste seinen Kopf an den von Miranda und diese legte sanft den Arm um ihn, er schlief fast so schell ein wie Miranda. Es nervte die schöne Frau zwar, dass sie ihre Flitterwochen verschieben mussten, aber aufgeschoben, war ja nicht aufgehoben. Außerdem hatte Miranda genug Arbeit über die Woche angesammelt um nicht gelangweilt zu sein. Und am Samstag würde es dann in die wohl verdienten Flitterwochen gehen.

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Kurze Info zum Inhalt:
Das mit Jacks Tattoo ist nicht ausgedacht :)
Als ME Obernerd war ich so freakig und habe mir alles mögliche von ME besogrt, eben auch das Artbook, wo einige Tätowierungen von Jack nher erläutert werden. Die Infos bekommt man leider nirges wo anders, deswegen möchte ich sie euch so geben ;) So nach und nach mal Jacks tolle Körperzeichnungen präsentieren.

Die Tätowierung in der Gescihte ist wie gesagt ein Asari Familienname, aber warum sie es hat, ist nicht geklärt, ich dachte eben nur, dass es eine wichtige Person für Jack war, da nur wichtige Dinge auf ihren Körper verewigt werden.
Für Liselle abe ich mich entschieden, weil sie und Jack an sich gut zusammenpassen (beide gute Kämpfer, Liselle mag Menschen, Jack sucht Nähe [auch wenn sie es anfangs nie zugab]...) werde da später noch genauer drauf eingehen :) Wenn ich näher in acks Gegenwart eindringe :D

Beauci
10.08.2013, 19:36
schön, dass du noch weitermachst, trotz deinen momentanen stresse.
gefällt mir

Pfeonyxdrache
11.08.2013, 05:00
Leslie ist Arias Tote Tochter oder teusche ich mich da? Sie wurde von Kei Leng umgebracht Ich frage mich ob Jack das weis?Ansonsten gute geschichte muste teilweise herzhaft lachen.Weiter so.:kiss:wink:knuddel:right:grinundwech:

Deemonef
23.02.2014, 22:09
Vollkommen richtig :) Liselle ist Arias Tochter, ich denke mal jack könnte wissen, was Kai leng ihr angetan hat aber wohl ehr nicht. Wer weiß, vielelicht baue ich das ja noch aus ;)
Erstmal danke an euch zwei :)

Schultag

Jack musste wie jeder andere der die Grissom Akademie anflog eine Codefrequenz angeben. Passierte das nicht, wurde eine Anfrage gestellt, wer der Neuankömmling sei. Da Jack aber Lehrerin an der Akademie war, besaß sie einen solchen Code und somit wurde das kurze Frage-Antwort-Spiel übersprungen. Es war noch sehr früh, genaugenommen zwei Stunden vor Unterrichtsbeginn. Die Schüler die die Akademie über das Wochenende nicht verlassen hatten schliefen wahrscheinlich noch und diejenigen die zu Hause waren, waren auch noch nicht angekommen. Darum war die Landezone für die Gleiter und Shuttle genauso leer, wie die Andockstationen für Frachter. Es wirkte fast wie eine Geiserstation. Wäre das Licht nicht angeschaltet würde man glatt Angst bekommen. Jack landete etwas ruppig und stieg dann aus. Sie lief zu der Durchgangsschleuse an deren Ende sich ein Wachposten mit einem etwas verschlafenen Wachmann befand. Normalerweise wäre er sicher hellwach und schon gar nicht alleine. Grade weil die Grissom Akademie schon zweimal Cerberus mehr oder weniger einem Überfall erlag. Aber Cerberus war zerschlagen, genau wie die Reaper. An sich war es sehr friedlich in der Galaxie, was Jane Shepard zu verdanken war. Darum motze Jack auch nicht, dass sich der Wachmann auf seinem Monitor eine Sitcom über eine Wohngemeinschaft verschiedener Spezies ansah. Der Mann war aber nicht gänzlich abgelenkt. Er hatte die Kamera fest im Blick und sah Jack kommen. Er pausierte seine Aufnahme und sah auf: „Name, Ausweis und Grund des Besuchs!“, kam es bierernst von ihm. Jack zog eine Augenbraue in die Höhe und der Wachmann grinste: „Oh… Jack. Hab dich gar nicht erkannt“, kam es hochironisch und er betätigte einen Schalter, der die Tür neben ihm öffnete. Jack schüttelte belustigt den Kopf: „Wie geht’s der Familie, Mike?“ Der Wachmann zuckte mit den Schulter: „Ich wette gut, nach der letzten Unterhaltszahlung von mir“, gab er lachend zurück. Mike war zwar geschieden, aber der Umstand, dass seine Ex-Frau der Inbegriff einer herrischen Furie war, schmälerte den Verlust. Momentan war er mit einer Mutter einer der Studenten liiert. Natürlich rein inoffiziell, er wollte nicht dass es einer erfährt… aber dann hätte er es Jack nicht erzählen dürfen.

Mike lehnte sich zurück: „Wie läuft’s bei dir? Hast du nicht eigentlich frei, wegen Flitterwochen und so?“ Jack schüttelte den Kopf: „Doch nicht zur Zeit der Abschlussprüfungen, wenn ich das nicht mache, würde Casey sie betreuen und die ist bei biotischem Training genauso hilfreich wie ein zweites Loch im Arsch!“ Mike lachte und ließ seine Serie weiterlaufen. Jack ging dann durch die Sicherheitstür, die danach wieder verschlossen wurde. Eigentlich mochte Jack Casey, genaugenommen mochte sie jeden Kollegen. Aber Jack verglich jeden biotischen Lehrer mit sich und aufgrund der Tatsache, dass sie die mächtigste menschliche Biotikerin überhaupt war, konnte jeder nur gegen sie abstinken. Zudem hatte Casey das Problem, das sie sehr pazifistisch eingestellt und eine Vollbluttheoretikerin war. Jemand aus der Vorzeit hatte mal gesagt, solche Leute werden keine Astronauten, sonder Astronomen. Aber die Schüler brauchten für die praktischen Prüfungen jemanden, der ihnen alles genauso zeigt, wie es anzuwenden ist. Praxis lernt man eben nur durch Praxis und nicht alleine mit Büchern und Tabellen. Jack lief durch die leeren Gänge der Akademie, dabei immer ihren Rucksack dabei, den sie vor dem Unterricht noch in ihrem Zimmer abstellen würde. Auf dem Weg dorthin, kam sie an Kahlees Büro vorbei, in dem witzigerweise schon ebenjene Frau saß. Jack guckte verwundert und klopfte an die Scheibe, die Gang und Büro trennte. Kahlee hatte das mit Sicherheit nicht erwartet und schrak heftigst zusammen. Sie erkannte Jack, faste sich an die Brust, in der ihr Herz beängstigend schnell schlug und fing dann an zu lächeln: „Scheiße, Jack! Hast du mich erschreckt!“, die Angesprochene wackelte schulmeisterisch mit dem Zeigefinger: „So eine schlimme Wortwahl von einer Lehrerin.“ Kahlee beruhigte sich und grinste: „Zum einen bin ich keine Lehrerin und zum anderen ist das dein negativer Einfluss.“ Sie drückte auf einen Schalter und die Tür zu ihrem Büro ging auf. Jack trat ein. Kahlee stand auf und begrüßte die Lehrerin mit einer Umarmung, das taten sie seit einer Weile. Kahlee hatte nie viele Freunde, das änderte sich während und nach dem Reaperkrieg gewaltig. Jack war zweifelsohne ihre beste Freundin geworden und die Leiterin der Akademie musste sich oft zusammenreißen, um nicht die Wortwahl Jacks vollends aufzunehmen. Kahlee setzte sich wieder und beugte sich über einige Datenpads. Jack lehnte sich an die Wand und musterte die gutaussehende Frau die zwar fast achtundvierzig, aber immer noch überaus knackig war. „Sag mal, Kahle: Was machst du eigentlich schon hier?“, grinste Jack, „solltest du um die Uhrzeit nicht noch auf Davids Sixpack schlummern?“ Kahlee kicherte: „Das gleiche könnte ich dich fragen… ich meine mit Miranda nicht mit David“ – „Uh, das kam schnell. Keine Angst ich schnapp dir deinen Kerl nicht weg ich bin happy. Zudem zählt deine Aussage nicht. Du wohnst auf Elysium und hast einen Anreiseweg von zehn Minuten.“

Kahlee lehnte sich zurück: „Ich muss renovieren und das stresst grade gewaltig“ – „Renovieren? Was denn?“ Die Leiterin drehte sich mit ihrem Stuhl zu Jack: „Das Haus, das ich von meinem Vater geerbt habe.“ Jack zog eine Augenbraue nach oben: „Wann hat der dir denn ein Haus vererbt?“ – „Nachdem er gestorben ist!“, grinste Kahlee und Jack rollte mit den Augen: „Sehr witzig!“ Die Leiterin der Akademie schnappte sich eins der Datenpads: „Nachdem David sein Appartement auf der Citadel verschenkt hat… das erinnert mich daran, dass ich mir von Jane noch meine… Waschtasche aus dem Badezimmer geben lassen muss“, Jack grinste kurz, als sie die Röte auf Kahlees Wangen sah, „jedenfalls wollte David wieder auf einem Planeten leben. Ich hab das Haus meines Vaters nie richtig gewollt. Aber jetzt wo David und ich endlich mal ernst machen ist das eine gute Idee.“ Jack nickte beipflichtend: „Gefällt mir. Schon Heiratspläne?“ Kahlee senkte kurz den Blick und eine ernste Stimmung war spürbar: „Eigentlich nicht. David war schon mal verheiratet und das endete nicht so super. Was mich angeht, weiß ich nicht so Recht was ich in der Sache will… wir werden sehen“, gab sie von sich und sah wieder auf. Jack stieß sich leicht von der Wand ab und durchstöberte die Pads auf dem Tisch: „Alter! Was willst du denn alles renovieren.“ Kahlee drehte den Kopf: „Nun ja… Dinge die an schlechte Erinnerungen mit meinem Vater verbunden sind, was bis auf die Eingangstür eigentlich alles ist…“ Jack lachte. Sie hatte des Öfteren mit Kahlee einen gehoben und viel miteinander gesprochen. Sie wusste also um die Beziehung zu ihrem Vater. Sie hatten sich zwar nicht gehasst, aber sie waren ehr wie Freunde die sich oft stritten und selten trafen. Da war es verständlich, dass sie nicht all zu viele Erinnerungen an ihn wollte. Jack klopfte Kahlee auf die Schulter: „Dann lass ich dich mal weiterackern. Wir sehen uns zur Mittagspause.“

Jack verließ das Büro und ging in Richtung ihres Zimmers. Es war immer noch totenstill auf der Station und in einigen Gängen war sogar noch das Licht aus. Es schaltete sich erst ein, als Jack in die einzelnen Gänge schritt. Sie stand vor ihrer Zimmertür und ließ mit ihrem Universalwerkzeug die ID-Kennung durchlaufen, danach öffnete sich die Tür. Sie lief in den kleinen Raum, warf den Rucksack auf das Bett und schloss die Türe. Dann hielt sie Inne. Ihr wurde schlagartig ganz flau im Magen. Sie war nun seit ihrer Hochzeit das erste Mal wieder alleine. Es fühlte sich merkwürdig an. Jack lachte verzweifelt. Eigentlich dachte sie, es wäre genau andersherum. Das sie froh sei, nach einem Wochenende mit einer geilen oder nervenden Frau mal wieder alleine zu sein. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Miranda fehlte ihr, und zwar gewaltig. Nie hätte Jack gedacht, dass sie mal zu jenen Menschen gehören würde, die so sehr an einer anderen Person hängen würden. Jack legte sich aufs Bett und starte an die dunkle Decke. Aufgrund ihrer Implantate hatte sie viele Vorteile aber auch gewisse Nachteile. Sie verbrannte schnell Nährstoffe, musste also mehr essen und trinken als andere Biotiker. Zudem war ihr meistens sehr warm, wenn nicht sogar heiß. Aber aufgrund des schnellen Stoffwechsels, hervorgerufen durch ihre Implantate, brauchte sie weniger Schlaf. Das klingt zwar für den Moment ganz toll, aber dadurch hat man auch viel Langeweile, wenn die Frau neben einem schläft, oder wenn es noch ewig bis zum Unterrichtsbeginn ist. Jack ließ ihre Biotik aufflackern und erhellte damit zum Teil den Raum. Sie schnappte sich eine Art kleinen Ball, den sie bei einem jüngeren Schüler konfisziert hatte und der nun auf ihrem Nachttisch lag. Sie ließ ihn auf- und abschweben und ein wenig durch den Raum wandern. Wenn Jack Langweile hatte, tat sie so was meistens. Zudem war es ein gutes Training, auch wenn es bei ihrem biotischen Potenzial lächerlich klingen mag. Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen großen Explosionen und kleinen, filigranen Arbeiten. Letztere waren mitunter wesentlich komplizierter. Eine Münze durch die Finger laufen zu lassen und das nur mit Biotik, war schon eine meisterhafte Glanzleistung. Während Jack auf ihrem Bett lag und versuchte besonders komplizierte Tricks mit dem Ball zu machen, glitten ihre Gedanken immer wieder zu Miranda.

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Schultage sind mitunter einer ziemlichen Gradlinigkeit unterworfen und wenn man es genau nahm, passierte immer das Gleiche. Unterricht, Pause, Gespräche, Unterricht, Schulschluss und Schlafenszeit. Natürlich ist das eine grobe Vereinfachung, denn was den Studenten beigebracht wird ist mitnichten immer das Gleiche. Wenn man dann zusätzlich noch eine Lehrerin wie Jennifer Lawson hat, ist jeder Tag eine Überraschung und langweile kommt nie auf. An dem Tag war viel zu tun, wie eigentlich jeden Montag. Da die Grissom Akademie eine Eliteeinrichtung war, gab es so etwas wie einen blauen Montag nicht, man wurde gleich wieder in den harten Lehralltag geworfen. Entspannung und Freizeit gab es natürlich auch, aber während des Unterrichts war Disziplin das absolute Obermaß. Natürlich gab es was Disziplin anging viele verschiedene unterschiedliche Ansichten. Casey Madison sah darunter grades sitzen und still sein wenn der Lehrer redet. Kahlee Sanders sah darin, dass man Respekt gegenüber dem Lehrpersonal hatte und, dass man sich an die Regeln hält. Jack wiederum sah darin ehr ein Wort das mit D beginnt, aber ansonsten nicht viel Sinn macht. Solange man die Prüfungen am Ende bestand und ein wenig Spaß am Lernen hatte, lief ihrer Meinung nach alles richtig. So war ihre Klasse, die kurz vor ihren Abschlussprüfungen stand auch nicht genervt, als der Montagmorgen in gewohnter Härte begann. Ein paar gehässige Tiraden gegen Isabela Rodriguez, die diese aber mit gut gewählten Fluchwörtern zurückgeben konnte, glanzvolle biotische Vorstellungen, die jeden beeindruckt hätten, aber die Jack mit Absicht immer nur als ‚ging so’ kommentierte. In der Theorie war Jack nicht die Allerbeste, meistens saß sie auf ihrem Lehrerpult, sah die Klasse an und ließ die Schüler etwas lesen. Sobald dies aber Jack selbst langweilte, plauderte sie ein wenig. Oft nicht über den Unterricht, sondern meist über ihr Privatleben oder ihre Abenteuer mit Commander Shepard. Peter Johnson wollte wie schon zur Hochzeitsfeier seiner Lehrerin Details über ihr Sexualleben wissen. Dies blieb an sich unkommentiert, abgesehen von einem Witz über Überkompensation und eine mögliche geheime homosexuelle Neigung bei Johnsons, welche der Angesprochene mit knallrotem Kopf unkommentiert ließ.

Wie sonst auch ertönte zur Mittagszeit ein Signal, damit jeder wusste, das nun die große halbstündige Pause war. Jack ging wie verabredet in die gewaltige Mensa, in der sich alle Schüler trafen, egal ob jung alt oder welchen Fachbereich sie inne hatten. Auch die Lehrer waren dabei. Casey wank schon aus weiter Entfernung Jack zu und bat sie, einen Platz für sich freizuhalten. Jack lächelte gezwungen, aber als Casey sich wieder umdrehte, stöhnte die tätowierte Frau. Casey war nett, sehr nett, zu nett, beängstigend nett, nervig nett. Die Art von überschwänglichen Menschen die man nicht zu hundert Prozent mochte aber auch nicht verletzen wollte. Jack setzte sich an einen Tisch und hatte etwas vor sich, was Ein Rührei sein sollte, neben einer Suppe, Nudeln mit einer grünen Soße, zwei Stück Kuchen und Milch. Das war die Ration für die Biotiklehrer und -studenten wenn sie an jenen Tagen Praxisunterricht hatten. Da der Einsatz von Biotik viele Nährstoffe verbrannte musste man auch viel zu sich nehmen. Das störte natürlich vor allem die Mädchen, die auf ihre Linie achten wollten, aber es gab ja nicht umsonst mehrer Sporthallen in der Akademie. Wie verabredet kam Kahlee dazu und setzte sich zu Jack, die sich an einen der wenigen Tische mit nur zwei Stühlen gesetzt hatte. Als Casey das sah, grinste sie nur, kam näher und erwähnte, dass sie es einfach zum Abendessen noch mal versuchen würde. Kahlee grinste frech und sah auf ihr Sandwich, das Glas mit Wasser und den Apfel: „Habe ich Casey doch glatt den letzten Platz geklaut.“ Jack grinste ebenso: „Sie ist ja nett aber…“ – „Kann schlimmer nerven als ein Pustula am Rectum?“, erwiderte Kahlee und Jack sah ihr gegenüber vollkommen ahnungslos an: „Ein was am wo?“ Die Leiterin der Akademie stöhnte gewitzt: „Ein Pickel am Arsch.“ Jack lachte: „Sag das doch gleich“ – „Nein! Ich will nicht so viele Schimpfworte benutzen… das gilt übrigens auch für dich. Glaub’ mal nicht, das ich nicht wüsste wie du mit deinen Schülern redest, oder im Lehrerzimmer, oder zu Elterngesprächen, oder zu…“ – „Ich hab’s ja verstanden“, stöhnte Jack genervt und stopfte sich eine Gabel mit Rührei in den Mund, „sag mal. Ich hab da eine Frage an dich“, sprach sie, wobei während dem schmatzenden Tonfall ein wenig Eigelb aus dem Mund auf den Teller zurückfiel. Kahlee schüttelte den Kopf: „Wie hält das Miranda nur mit dir aus?“ Die tätowierte Frau grinste: „In dem ich ihr das Hirn aus…“ – „Ich will’s gar nicht wissen! Aber was wolltest du?“ Jack lehnte sich nach vorne: „Ich wollte mit meiner Abschlussklasse einen Ausflug machen und dafür brauche ich ja dein Einverständnis.“ Kahlee sah sichtlich verwundert aus: „Ein Ausflug? Grade du?“ Die Angesprochene lächelte schief: „Ich will ja nicht in ’ne Pizzeria auf Elysium oder ins Kino. Ich will mit den Kids in offenes Gelände, um sie besser vorbereiten zu können.“ Die Leiterin der Akademie war immer noch etwas ratlos: „Kannst du das nicht hier machen?“ – „Nein!“, Jack schüttelte mit dem Kopf, „eine Turnhalle ist zu sicher und man hat kein Gefühl für den Raum. Wenn du da nach hinten läufst kannst du nicht in ein Erdloch stolpern, oder in ein Straßenschild laufen!“ Kahlee nickte unbewusst: „Verstehe, aber glaubst du nicht, dass die paar Monate Kampf gegen die Reaper ausreichen?“ Die tätowierte Schönheit lachte: „Grade da habe ich gesehen, dass es noch nicht klappt“, wieder fiel ihr einiges an Essen aus dem Mund, „klar haben sie einiges gerissen, aber ohne mich wären immer noch einige draufgegangen und ich will verdammt noch mal, dass sie endlich mal selbst auf sich aufpassen können!“ Kahlee lächelte: „Die Kinder liegen dir echt am Herzen, was?“ Als Jacks Wangen rot wurden drehte sie den Kopf trotzig zur Seite. Die blonde Frau kicherte: „Ich werde das regeln. Muss aber erst die Eltern anrufen und das genehmigen lassen, wird aber sicher nicht lange dauern.“ Jack drehte den Kopf zurück und grinste über beide Ohren: „Du bist einfach die Beste, Kahlee. Danke.“ Nun war es Kahlee die rot wurde.

Nach der Mittagspause hatte Jack Unterricht bei einer Klasse, die in zwei Jahren ihren Abschluss machen würden, mit einigen Ausnahmen kamen auch diese Kinder sehr gut mit ihren Lehrmethoden klar. Auch wenn zwei der Studenten regelrecht Angst vor Jack hatten und sich ein Mädchen hoffnungslos in seine Lehrerin verliebt hatte. Das brachte sie durch zahlreiche schüchterne, zweideutige Aussagen und mit klar deutbarer Körperhaltung klar. Mal abgesehen von den vielen E-Mails, die zwar anonym auf Jacks Account einliefen, aber wo jeder Irrtum ausgeschlossen war, dass sie von jenem Mädchen herrührten. Auch drei Gespräche unter vier Augen halfen nicht, also nahm Jack es einfach mit Humor und würde den Tag lächelnd erwarten, an dem das Kind nachts an ihre Tür klopfen würde, mit nichts an als ihrer Unschuld… aber dieser Gedanke kam wohl nur zustande weil Jack schon etwas zu lange von Miri getrennt war… fast neun Stunden. Es lag wohl einfach nur daran, dass Jack so lange mit Miranda in den letzten Tagen zusammen war, da macht sich eben schnell ein Gefühl der Einsamkeit und in Jacks Fall auch ein Gefühl der Geilheit breit. Nach dem Unterricht mit der benannten Klasse hatte Jack ein wenig Freizeit, da sie aber neben ihrem Job und Miranda und ihren Freunden keine Hobbies hatte, verbrachte Sie die Zeit nicht in ihrem Zimmer sondern bildete sich weiter. Jack war immer ein wenig verbohrt und vollkommen von sich überzeugt. Aber im Zuge ihres Wandels, hat sie viel über sich gelernt. Eines davon war, dass sie eine perfekte Biotikerin war und einfach nur angreifen konnte wie eine Maschine. Aber Biotik ist nicht nur Zerstörung und Angriff. Das wollte sie auch ihren Studenten beibringen. Jack selbst konnte hundert Möglichkeiten aufzählen, wie man das Schild von einem Gegner pulverisieren, ihn möglichst effektvoll ausschalten und mit ein wenig Zeit noch erniedrigen konnte. Aber wenn es um Schutz ging und andere biotische Möglichkeiten, konnte sie selbst noch einiges lernen. Die beste auf dem Gebiet war an der Schule leider Casey. Auch wenn sie mit ihrer knutschkuscheligen Art nervte, hatte sie echt was auf dem Kasten. Jack lernte in ihren Freistunden viel von der personifizierten Guten Laune. Schutz war bis zu Jacks Treffen mit Shepard nur ein Nebenprodukt der Biotik, bis dahin hatte der schlichte Angriff gereicht, aber da ging es ja auch nur um Sie selbst. Nun lebte die tätowierte Frau mit der bunten Vergangenheit auch für andere.

Gegen Ende des Unterrichtstages hatte Jack nur noch eine Aushilfsstunde im Sportunterricht. Neben dem üblichen Sport wie Boden- und Geräteturnen oder Gymnastik gab es auch Sondersportarten, wie Schwimmen oder auch Biotikball für ebenjene Studenten. Die Grissom Akademie hatte sogar eine eigene Mannschaft die sogar in der Liga spielen durfte. Es gab viele gemischte Teams in der Liga, aber für die großen Meisterschaften wurde meist auf reinrassige Teams gesetzt. In jenen Wettstreiten wechselten sich die Menschen und Asari mit dem Sieg fast regelmäßig ab, da beide Spezies großartige Biotiker sind. Jack musste nur immer grinsen, denn das würde sich sicher ändern wenn mal eine Mannschaft nur aus kroganischen Biotikern bestehend kommen würde. Jack selbst durfte in offiziellen Turnieren nicht mitmachen. Was nicht an ihrer Macht lag, da gab es keine Regelung. Selbst Justikarinnen könnten bei derlei Spielen teilnehmen. Aber eine Justikarin hat nun mal wesentlich Wichtigeres zu tun als Ball zu spielen. Bei Jack lag es an ihren Implantaten die rein offiziell gesehen illegal sind. Sie selbst störte das nicht. Um ehrlich zu sein fand sie Biotik Ball sogar langweilig. Irgendwie fehlte ihr der Kick und die Ernsthaftigkeit bei dem Spiel. Sie sagte Kahlee einmal, Biotikball wäre wie Sex wenn beide Partner einen Raumanzug anhätten. Nach dem Sportunterricht war der Tag für Jack auch vorbei. Sie kehrte in ihr Zimmer zurück und erledigte ihren administrativen Teil des Jobs. Was einfach nur Datenpads, Tabellen und Formeln beinhaltete. Sie machte es trotzdem realtiv gerne, weswegen es wohl auch so schnell bei ihr ging. So schnell, dass sie bis zum Abendessen noch viel Zeit hatte. Diese verbrachte sie meist mit Kahlee, für welche der Arbeitstag jetzt erst so richtig anfing. Denn nach dem Unterricht, wenn die Kinder meist in ihrem Zimmern waren, kümmerte sich die Leiterin um Probleme, die sich am Tag angesammelt hatten oder aber sie musste die Daten der Biotikstudenten auslesen. Früher war das kein Problem, als sie nur für diese Schüler zuständig war, aber seitdem sie die Leiterin der ganzen Akademie war, gab es oft Zeitdruck, da war es gut, dass jemand wie Jack ihr half.

Oft gingen sie zusammen in die Zimmer. Bei den jüngeren Schülern ließ sich Kahlee anfangs ungern begleiten, da Jack da noch nicht ganz die Person war, die mit Kindern umgehen konnte. Das hatte sich aber mit der Zeit eingepegelt. Nun waren die Schüler mitunter sehr locker, obgleich ein leicht schmerzvoller kleiner Eingriff bevorstand, denn das Auslesen der Daten war nicht sehr angenehm. Eine Nadel in den Nacken gestochen zu bekommen war nicht grade das Schönste was man sich vorstellen konnte. Aber Jacks lockere Art und das Vertrauen in Kahlee machten es erträglich. Zudem wollten die ältern Schüler den zwei schönen Frauen immer imponieren indem sie nicht mal zuckten wenn das Auslesen begann. Jack ließ sich sogar beibringen, wie sie selber diese Prozedur durchführen konnte, damit sie Kahlee noch mehr Arbeit abnehmen konnte. Auch wenn sie es schnell lernte, musste sie ihre Art wie sie es tat noch ändern. Ein ‚stillhalten oder du wirst gelähmt’ will nun wirklich keiner hören. Nach diesen Auslesungen ging Kahlee meist gleich die Daten verarbeiten und aktualisieren. Manchmal half Jack auch da, aber an dem Tag hatte Sie etwas anderes vor. Sie ging in den Aufenthaltsraum der jüngsten Studenten. Dort befanden sich nämlich momentan auch die neuen Schüler für das Ascension-Projekt, Kinder die zwölf waren oder bald so alt wurden. Diese würden demnächst ihre Implantate erhalten und das machte einige der Kinder sehr nervös. Jack hatte sich schon einige Male um solche Schüler gekümmert, aber da war sie noch recht ruppig. Wenn ein Kind fragte, ob die Operation weh tun würde, sagte Jack nicht nein, sondern ‚möglich. Eigentlich bist du bewusstlos, aber danach kann es höllisch wehtun!’, da wusste sie noch nicht, dass man Kinder in manchen Belangen einfach mal schnell anlügen sollte. Das hatte sich aber geändert. Sie ging besser mit den jungen Schülern um. Zudem wusste grade Jack, wie nervös man vor so einer Operation sein konnte. Sie hatte damals nicht den Luxus sediert zu werden als man ihr nach und nach ihre zahlreichen Implantate einpflanzte, zudem war sie nicht zwölf sondern noch viel jünger. Aber diese Zeit war vorbei. Jack war nun ein glücklicher Mensch und ihr ging im wahrsten Sinne des Wortes das Herz auf, wenn sie sich um die Kinder kümmerte. Vor allem ein kleines Mädchen hatte es ihr angetan. Sie hatte in letzter Zeit oft geweint und verspürte eine große Angst wegen der Operation. Einmal hatte sie schon bei Jack geschlafen. Das kleine Mädchen mochte diese Lehrerin, vor allem seitdem sie einem vorlauten Jungen eine Kopfnuss verpasst hatte, der sich über die blonden Haare des kleinen Mädchens lustig gemacht hat. Jack wurde zwar getadelt, aber das war ihr natürlich egal. Die tätowierte Lehrkraft blieb ein wenig bei den Kindern und erzählte einige kindgerechte Geschichten ihrer Abenteuer, das waren bei Weitem nicht viele, aber sie modelte einige andere während des Erzählens um. Als es so weit war zu Abend zu essen, nahm Jack zwei der Kinder an die Hand und ging zur Mensa. In diesen Momenten war Sie sehr froh, dass Miranda nicht da war, denn dann würde sie noch früher auf den Trichter kommen um Kinder haben zu wollen. Da sie nun einige Kinder dabei hatte, die ihr wie im Entengang gefolgt waren, gab es diesmal auch ‚leider’ wieder keinen Platz für Casey. Als die jungen Schüler ihr Essen hatten und munter durcheinander schnatterten sah Jack nur zu, lehnte den Kopf auf die Hände und musste lächeln… jedenfalls bis Kahlee vorbei kam und sie regelrecht anstrahlte. Als Jack das mitbekam setzte sie sich auf und räuspere sich ertappt.

Nach dem Abendessen brachte sie einige Kinder zurück in ihre Zimmer und musste dann, ob sie wollte oder nicht noch ein wenig bei dem kleinen Blondschopf bleiben, denn der wollte partout nicht alleine sein. Aber irgendwann durfte Jack gehen. Sie machte sich auf den Weg in das Lehrerzimmer. Dort waren kaum noch welche, da einige der Lehrkräfte die Schule über die Nacht verließen und andere in ihren Zimmern für sich den nächsten Tag vorbereiteten. Lediglich Casey und zwei andere Lehrer waren noch da. Das gute Gelaunte Etwas musste Jack sofort wieder ein Gespräch ans Bein nageln, welchem sie sich erst eine vierteil Stunde später entziehen konnte. Bevor Jack noch einem nervigen Subjekt in die Arme lief, machte sie sich lieber wieder auf den Weg in ihr Zimmer. Dort angekommen legte sie sich aufs Bett und während sie darüber nachdachte, was sie nun tun konnte, formte sie einige Barrieren um Gegenstände in ihrer Entfernung. Das war anstrengend für einen Biotiker. Um sich selbst eine Barriere zu erzeugen war nicht weiter schwer, aber um andere Objekte einen Schutzfilm zu legen brauchte große Konzentration und Können. Und wenn man wie Jack nur auf Angriff gepolt war, machte selbst einer solch großartigen Biotikerin dies Probleme. Ihr war trotzdem langweilig. Sie wusste momentan nichts mit sich anzufangen. Wenn man sein ganzen Leben lang nur geflohen war, Straftaten begannen hat oder sich absolut jeder Lust erfreut hat, wird man nun mal kein Nerd für Videospiele oder Filme im Extranet. Derlei Aktivitäten fand Jack mehr als nur öde. Sie musste sich schon schwer zusammenreißen, wenn sie mit mal Miranda einen Film ansah. Es wurde später, die Lichter auf den Fluren wurden ausgeschaltet und selbst jetzt war Jack weder müde, noch hatte sie eine Idee, was sie tun konnte. Sie entschied sich etwas gegen ihre Langeweile zu unternehmen und schwang sich von ihrem Bett. Jack verließ ihr Zimmer und machte sich auf den Weg zu Kahlee. Diese war um die Uhrzeit sicher nicht mehr in ihrem Büro, weswegen sie zu dem Zimmer der Leiterin ging. Als sie vor der verschlossenen Tür stand klopfte sie nicht. Jack entschied sich mit ihrer ID einfach die Tür zu öffnen, das war der Vorteil, wenn man eine Lehrkraft war. Im Nachhinein hätte sie dann aber doch mal lieber geklopft. Das Problem bei kleinen Zimmern ist, dass das Bett meist sofort sichtbar ist, wenn sich die Tür öffnet. So war es auch bei Kahlees Raum. Als Jack die Tür geöffnet hatte sah sie direkt auf das Bett, auf welchem Kahlee saß und sich, ohne etwas unterhalb der Hüfte an Kleidung zu tragen, selbst verwöhnte. Die Akademieleitern riss die Augen bis zum zerreißen auf und zog in einer atemberaubenden Geschwindigkeit die Decke über ihre Blöße. Jack lehnte sich kokett an den Türrahmen und grinste süffisant: „Beschäftigt?“ Kahlee hatte einen knallroten Kopf, dass er fast in der Dunkelheit strahlte. „Mach gefälligst die Tür zu!“, sie flüsterte zwar, aber man konnte ihr ansehen, dass sie eigentlich schreien wollte.

Deemonef
23.02.2014, 22:10
Jack kam dem Wunsch nach und kam näher an das Bett. Kahlee räusperte sich und wischte sich die schweißnasse Stirn trocken: „Du sollst nur in einem Notfall einfach so reinkommen!“ – „Das ist ein Notfall“, lächelte Jack, „mir ist langweilig.“ Kahlee lehnte das Gesicht in die Handfläche und hoffte auf einen Themenwechsel, aber dafür kannte sie Jack zu gut. „Lange her das David bei dir war, oder?“ Trotz der peinlichen Situation musste Kahlee auflachen: „Du weißt genau, dass er mit Shepard grade auf dieser komischen Nachkriegs Promotour ist… ich habe ihn das letzte Mal vor vier Wochen persönlich gesehen.“ Jack pfiff begeistert: „Vier Wochen! Du musst ja rostig sein wie ein altes Stahltor… es sei denn du kümmerst dich öfter um dich selbst!“ Kahlee zog eine Augenbraue nach oben: „Kann ich dich irgendwie dazu bewegen das Thema zu wechseln?“ – „Möglich. Hast du was zum Saufen da?“ Die Leiterin starrte ihr Gegenüber verdutzt an: „Das hier ist eine Schule!“ – „Heißt das ja oder nein?“ Kahlee atmete genervt aus: „In meinem Nachttisch, dritte Schublade.“ Jack grinste und ging an den Nachtisch, sie öffnete ihn und Kahlee fiel fast aus dem Bett: „Dritte von oben! Nicht die dritte von unten!“ Jack sah wie der Kopf der Leiterin erneut rot wurde, weswegen sie ohne einzulenken die falsche Schublade öffnete. Sie sah in das Fach und grinste erneut sehr lasziv: „Da kann ich ja froh sein, dass du den nicht benutzt hast als ich rein kam!“ Kahlee wünschte sich im Boden zu versinken. Jack kicherte: „Naja. Der vibriert auch sicher sehr laut wenn du ihn anmachst, das hört man ja sicher gleich auf dem Flur!“ – „Jack!“, flehte Kahlee. Die Angesprochene schloss das Schubfach und holte aus der richtigen Lade eine Schraubflasche mit ihr unbekanntem, durchsichtigem Inhalt. „Immer mit der Ruhe, Kahlee. Erstens ist Selbstbefriedigung sehr gesund und zweitens, weiß ich seit dem ich deinen Kulturbeutel in Sheps Appartement gefunden habe, dass du Dildos gegenüber nicht abgeneigt bist!“ Die Akademieleiterin riss Jack die Flasche aus der Hand und trank einen großen Schluck, nachdem sie diese geöffnet hatte: „Das habe ich jetzt gebraucht!“ – „Ist es jetzt weniger Peinlich?“ – „Nein! Aber erträglicher!“, sie reichte die Flasche an Jack weiter. Diese trank ebenfalls einen Schluck, konnte das Gebräu aber nicht einsortieren, aber im Endeffekt war ihr auch egal, was ihr da die Kehle hinunter plätscherte. Kahlee sah zu Jack: „Ich vermisse David um ehrlich zu sein wahnsinnig. Zum einen fehlt er mir und zum anderen… grade dir kann ich es ja erzählen, ich brauche ihn verdammt noch mal! Wir kennen uns so lange und sind erst seit kurzem Zusammen und er ist ständig unterwegs. Liebe ist ja gut und schön, aber ab und an will ich einfach mal…“ – „Genagelt werden bis du dir die Kehle blutig schreist?“, unterbrach Jack. Kahlee lächelte schief und nahm die angebotene Flasche entgegen: „Ja. Davis ist… spektakulär!“ – „Uh! Jetzt bin ich neugierig“, stichelte die tätowierte Schönheit, „warum hast du dann so viel Spielzeug wenn er soooo gut ist?“ Kahlee grinste und hob das Kinn etwas an: „Zum einen habe ich dir grade gesagt, dass er oft mal weg ist… und zum anderen guckt er mir gerne dabei zu.“ Jack lachte und schlug sich mit der flachen Hand aufs Knie: „Ihr seid ja geil! Hab’ nie gedacht dass ihr so pervers seid!“ – „Pervers?“, lachte Kahlee, „wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde es mich nicht wundern wenn du einen Sadomasoraum im Keller hättest!“

Jack und Kahlee leerten in der Nacht noch die Flasche und unterhielten sich weiterhin über die intimsten Kleinigkeiten. Auch wenn es der Akademieleiterin an vielen Stellen sehr peinlich war, so war sie doch glücklich, eine Freundin gefunden zu haben, mit der sie über so etwas reden konnte. Als die Flasche knochentrocken war, sah Kahlee sichtlich angeheitert aber auch müde zu Jack: „Eigentlich wollte ich dich ja morgen damit überraschen, aber da du schon mal hier bist. Ich habe die Erlaubnis der Eltern für deinen Ausflug bekommen.“ Jack strahlte über beide Ohren: „Wie geil! Danke, Kahlee. Dann werde ich der Bande morgen mal richtig einheizen!“ Die Blondine wollte verwirrt schauen, es funktionierte aber nicht gänzlich: „Morgen schon? Du hast doch alle Zeit“ – „Scheiß drauf! Ich mach’ das morgen! Kann’s eh kaum abwarten!“ Jack schwang sich von der Bettkante und ging zur Tür: „Dann schlaf mal gut. Wir sehen uns morgen.“ Sie verschwand schneller als Kahlee es mitbekam, oder Jack verschwand in normalem Tempo, aber Sie bekam es nur noch teilweise mit. Kahlee sah dann kurz unter ihre Decke und betrachtete ihren Schoß. Dann schüttelte sie aber ihren Kopf und sprach, obwohl sie alleine war in normaler Lautstärke: „Nee… bin viel zu betrunken…“, damit schob sie alle sinnlichen Gedanken beiseite und legte sich schlafen. Jack hingegen schlitterte über die Flure und polterte in ihr Zimmer hinein. Das ganze Gerede über Sex hatte sie ziemlich erregt, weswegen sie einfach mal Miri anrufen wollte um wenigstens ein bisschen guten alten Cybersex mit ihrer Frau zu haben. Also schmiss sie sich aufs Bett holte ihren Laptop und rief sofort zu Hause an. Aber auch nach dem dritten Versuch ging nur der gemeinsame Anrufbeantworter an. Auch auf Mails reagierte Miranda nicht. Jack überschlug kurz im Kopf wie spät es auf Nos Astra war. An sich war es noch am frühen Abend. Jack war zwar etwas säuerlich, dass Miranda nicht da war aber das hatte sie noch nie daran gehindert unbefriedigt einzuschlafen. Darum entledigte sie sich all ihrer Kleidung, stellte den Laptop zurück auf den Tisch und legte sich hin. Dann hob sie ihre rechte Hand und sah sie schon fast theatralisch an: „Schuldigung, dass ich dir so wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe, aber ich brauch dich so selten seit Miri da ist. Ich mach’s jetzt wieder gut!“ Damit schloss sie ihre Augen und fing an sich selbst zu verwöhnen. Dabei dachte sie an Valerie und natürlich auch den Rest ihrer Frau, wie sie sich kichernd dachte.

Beauci
02.03.2014, 20:33
hihi...
so alltag ist irgendwie langweilig... vor allem für jack...
voll putzig *gg*

aber auf so einem ausflug kann ja einiges passieren, vielleicht fliegt jack ja mal biotosch durch die gegend

*pfeif*

Deemonef
03.03.2014, 01:30
Wenn ihre Studenten ernst machen sicher schon :D

Trainingsausflug

Man konnte viel gegen Jack sagen. Zum Beispiel, dass ihr Erscheinungsbild dem eines Lehrers nicht grade gerecht wird, oder, dass ihre Aussprache und Wortwahl alles andere als pädagogisch wertvoll ist. Aber man konnte nicht sagen, dass Jack nicht wusste, wie man unterrichtet. Sie tat dies auf ihre eigene beinahe unnachahmliche Weise und nach einiger Zeit sprangen eigentlich alle ihre Schüler drauf an. Als Misses Lawson an einem Morgen in ihre Abschlussklasse kam und sie den müden Studenten erzählte, dass am heutigen Tag der Unterricht nicht im Klassenraum stattfand sondern im Freien, war niemand überrascht. Denn Ideen mit denen keiner rechnet sind eigentlich so etwas wie Jacks Markenzeichen. Schulausflüge sind an sich ungewöhnlich auf einer Akademie für Hochbegabte. Aber in seltenen Fällen kam es schon mal dazu. Aber ein Ausflug ins Freie für ein Biotiktraining war noch nie da. Natürlich haben sich alle Studenten von Jack riesig gefreut, was die Lehrerin natürlich ein wenig im Keim ersticken musste, indem sie mit ihrer gewohnten Auswahl an Fluchwörtern deutlich gemacht hatte, dass es um einen ersten Trainingsausflug gehen wird, in dem sie absolut keinem ihrer Schüler etwas schenken würde. Aber selbst das minderte die Laune nur geringfügig. Wer im Reaperkrieg fast an vorderster Front mitgekämpft hatte, dem konnte ein Trainingsausflug mit der Lehrerin wohl kaum etwas ausmachen. Das ließ sich auch fast jeder Schüler raushängen, was Jack nur mit einem Grinsen beantwortete, denn die hatte einige Überraschungen auf Lager. Jack hatte ihren Studenten gesagt, dass sie zehn Minuten Zeit hatten sich vorzubereiten. Das beinhaltete sich leichte Panzerungen aus der Sporthalle zu holen, mehrere Snacks einzupacken und sich dann am Wachposten einfinden. Jack selbst war noch kurz in ihrem Zimmer. Sie hatte überlegt etwas einzupacken, stellte aber dann fest, dass sie eigentlich nichts brauchte. Weswegen sie ihren Rucksack unangetastet ließ und einfach wieder aus ihrem Zimmer ging. Vor der Türe wartete Kahlee, in welche Jack fast hineinlief: „Kahlee? Was machst du denn hier?“, wollte Sie wissen. Die Akademieleiterin stand mit verschränkten Armen da: „An sich nichts Wichtiges. Ich weiß, dass deine Schüler dir viel bedeuten und du alles tun würdest um sie zu beschützen. Außerdem bist du sehr erfahren und…“ – „Komm zum Punkt!“, grinste Jack und lehnte sich an die Wand. Kahlee lächelte verlegen: „Denk’ dran, dass wir immer noch eine Schule sind. Und unsere Studenten haben mitunter sehr reiche Eltern, denen es sicher nicht gefallen würde, wenn auf einem Schulausflug jemand mit gebrochenen Knochen wiederkommen würde.“ Wie zu erwarten musste die tätowierte Lehrerin dumpf lachen: „Ich sorg’ schon dafür, dass wir keine Klage bekommen. Wird nur ’n harmloser Trainingsausflug“ – „Jack!“, kam es herausfordernd von Kahlee. Die mächtige Biotikerin rollte mit den Augen: „Ich werd sie schon nicht so hart rannehmen, dass ihnen was passiert. Aber ich will sie nun mal so weit bekommen, dass sie alleine zu Recht kommen.“ Kahlee nickte: „Das weiß ich doch. Aber ich wollte es eben nur mal erwähnt haben. Also wenn jemand wie Mr. Johnson sich ungebührlich verhält, wirf ihn bitte nicht gegen den nächsten Baum.“ Leider musste Kahlee dabei selbst lächeln. Ihr war nur wichtig, den Standpunkt der Akademie klargestellt zu haben.

Jack lief mit nichts außer ihrer Kleidung am Körper zum Wachposten. Vorher hatte sie noch bei der Mensa einige Rationen geordert, denn bei einem biotischen Trainingsausflug waren viele Nährstoffe nötig. Als die tätowierte Lehrerin auf den Wachposten zuging, zeigte sich wieder einmal, dass ihre Lehrmethoden durchaus fruchteten. Denn sämtliche Studenten waren schon vor Ort und bereit. Nicht einer fehlte. Das war genau die Mischung aus Respekt und Ehrfurcht die Jack bewirkte. Und eventuell auch eine kleine Prise Angst. „Bereit für den Ausflug, Kids?“, kam es von Jack, als sie ihre Hände in die Hüfte stemmte. Einstudiert kam von den Studenten, nicht ganz ohne unterschwelligen Sarkasmus: „Jawohl, Ma’am!“ Natürlich wusste die Lehrerin, dass es nicht ganz ernst gemeint war, trotzdem grinste sie und nickte beipflichtend. Mike öffnete die Tür und die Klasse ging zu der Landezone, die mittlerweile gut gefüllt war. Immerhin war es ja ein bereits laufender Schultag. Jack hatte zuvor ein Shuttle geordert, das im Aufbau sehr an einen Hammer der Allianz erinnerte, aber nicht bewaffnet war und zudem größer im Innenbereich war, damit mehr Leute Platz finden konnten. So konnte die ganze Klasse mit Jack in einem Fluggerät reisen. Pilot und Co-Pilot waren schon an Bord und hatten ihre Vorbereitungen bereits abgeschlossen. Die Schüler nahmen ihre Plätze ein und schlossen die Haltebügel. Jack tat das selbige, auch wenn sie eine sehr schwammige Philosophie hatte, was das Anschnallen anging, aber sie wollte ja ein gutes Vorbild sein… meistens. „Wo geht’s eigentlich hin, Ma’am?“, fragte Jason, der sich grade dabei ertappte Isabelas Hand zu umfassen, sich dann aber dagegen entschied. In der Klasse sollte niemand wissen, dass beide zusammen waren. Peter wusste es zwar, aber er war keine Tratschtante und er war in einigen Bereichen seines Wesens zu beschränkt um einen Vorteil aus seinem Wissen zu schlagen. Jack schloss den Haltebügel grade das dritte Mal, um die richtige Position zu erreichen. Sie schnallte sich so oft nicht an, dass sie ganz vergaß wie es funktionierte. Als es endlich an der richtigen Stelle einrastete sah sie auf und pustete entnervt Luft zwischen ihren Lippen hervor. Erst jetzt wurde Jack klar, dass ihr grade eine Frage gestellt wurde, weswegen sie Jason ansah: „Wir fliegen nach Eden Prime.“ Die Studenten sahen sich etwas verdutzt an. „Wieso grade Eden Prime?“, wollte Peter wissen und Jack atmete genervt aus: „Was? Wollt ihr nach Thessia und blauen Ärschen nachglotzen?“ Eine kleine Salve Lacher schoss ihr entgegen und einige Mädchen wurden rot. „Nur aus Interesse“, kam es von Jason, „weil da so viel Kriegsentscheidendes passiert ist?“ Jack zuckte mit den Schultern, soweit es die Haltebügel zuließen: „Was? Nee. Wir fliegen da hin weil es ein Eintagesausflug ist und wir nur einen Portalsprung dahin brauchen. Zudem ist es dort sehr lange hell und es gibt viel unbewohnten Wald, wo ihr weniger kaputt machen könnt“, beim letzten Kommentar grinste Jack, „aber eigentlich seid ihr ja eh zu schwach um was kaputt zu machen!“ Die Studenten verfielen in ein Gemurmel aus leisen Flüchen und sarkastischem Lachen.

Das Shuttle verließ dann die Station und flog in den Frachtraum eines größeren Schiffes, welches an den Dockingbuchten angebracht war. Das war nötig, weil das Shuttle keinen ÜLG-Antrieb hatte und somit die Reise viel zu lange dauern würde. So nutze die Klasse die Geschwindigkeit des Frachters um schnell ihren Ausflug zum gewünschten Ziel bringen zu können. Der Flug dauerte nicht allzu lange. Die längsten Flugphasen waren die zu dem Massenportal im Vetus-System und die Reise vom Relais im Utopia-System nach Eden Prime. Aber da Jack extra nur einen Portalsprung mit eingerechnet hatte, blieb die Zeit noch im Rahmen, auch wenn sie nach Zeitrechnung der Grissom Akademie erst am frühen Nachmittag ankamen. Auf Eden Prime, war es momentan Mittag, was aber nicht viel zu heißen hatte, da ein Tag auf Eden Prime vierundsechzig Erdenstunden hatte. Somit würde es noch ewig bis zur Dämmerung dauern. Der Frachter nahm eine Position im Orbit von Eden Prime ein und das Shuttle landete auf einer der Hauptansiedlungen dieser wunderschönen Welt. Eden Prime wurde von den Menschen und anderen Völker immer als Paradies bezeichnet. Das stimmte auch, wenn man sich die Fauna und Flora anschaute. Wenn hier und da die noch atemberaubenden Überreste der protheanischen Gesellschaft in den Himmel emporragten, die warme Sonne die über dreißig Stunden erstrahlte und somit genug Wärme speichern ließ, dass es auch in der Nacht angenehm warm war. Und ebenjene Nacht war so schön. Da diese Welt keine Umweltschäden hatte, konnte man einen klaren Blick in den Sternenhimmel genießen. Traurig war es, dass diese Welt bereits zweimal einem starken Angriff von Feinden ausgesetzt war. Einmal durch Saren und die Geth, durch welche zahlreiche Kolonisten starben und knapp drei Jahre später kam auch noch ein Angriff von Cerberus dazu, kurz nachdem die Kolonie ihre alte Schönheit wiederfand. Jedoch waren die Menschen diesmal vorbereitet. Keiner floh oder zog in den Kampf. Die Kolonisten versteckten sich und so fand Cerberus eine beinahe leere Welt wieder. Wenige starben… aber auch das waren an sich bereits zu viele. Dank Commander Shepard, welche die Kolonie aufsuchte um, wie sich später herausstellte, den protheanischen General Javik zu erwecken, konnte Eden Prime befreit werden. Im Zuge von Janes Mission, lud sie Daten über die Standorte von Cerberus auf der Kolonie hoch und leitete diese an die Bewohner weiter. So konnten die Menschen die Angreifer zurückdrängen und besiegen. Eden Prime war seitdem wieder frei und gedieh prächtig. Javik besuchte oft und lange diese Kolonie, wie auch andere Welten der Protheaner, um das verborgene Wissen zu finden und zu teilen, und um viele Fragen zu beantworten. Dabei war der General erstaunlich freundlich. Was seit dem Untergang der Reaper beinahe ein Dauerzustand war.

Die Studenten und Jack verließen kurz das Shuttle, um sich die Beine zu vertreten. Zudem musste die Lehrerin sich im engeren Sinne anmelden. Es war immerhin ein Schulausflug und bei solchen Vorgehen mussten nun mal alle Protokolle berücksichtigt werden. Kahlee hatte bereits viele dieser Pflichten erledigt, da Sie genau wusste, dass Jack derlei Dinge einfach nur hasste. Deswegen kamen der Klasse schon einige Leute entgegen. Darunter die momentane Kolonieleiterin Dr. Warren, welche das Glück hatte vor drei Jahren den Gethangriff zu überleben und ebenso die Besetzung durch Cerberus. Die schon etwas betagte Dame lächelte und reichte Jack die Hand: „Sie müssen Misses Lawson sein. Miss Sanders hat sie bereits angemeldet.“ Die Lehrerin lächelte und schüttelte die angebotene Hand: „Danke. Und nennen sie mich Jack, Misses Lawson heißt meine Frau“, als Peter anfangen wollte zu kichern, drehte sich Jack um, „Das gilt aber nicht für meine Studenten!“ Womit die Schüler verstummten. Der Doktor nickte: „Sie wollen also einen Trainingsausflug machen?“ Die Angesprochene nickte: „Ja“, sie deutet mit dem Daumen in eine Richtung, „wir werden etwa vierzig Kilometer von hier auf einer Lichtung landen. Kahlee sagte ich soll ihnen das sagen.“ Dr. Warren nickte und lächelte: „Ja. Damit wir wissen wo sie sich aufhalten.“ Jack streckte sich und sah zum Shuttle: „Gut. Wenn das geklärt ist, können wir ja los.“ Dr. Warren stimmte zu: „Genau, ich habe heute auch noch einiges zu tun. Wir wollen solange unser hoher Besuch da ist noch einige Ruinen erforschen.“ Jack zog eine Augenbraue in die Höhe: „Hoher Besuch? Sagen sie bloß Javik ist grade hier.“ Der Doktor schien verdutzt: „Nun… ja. Das ist er“ – „Ja leck mich doch! Wo steckt das Vierauge?“ Dr. Warren deutete etwas bestürzt zu einem Gebäude. Sie bekam fast Schnappatmung, weil diese tätowierte Lehrerin so abfällig über jemanden redete den Sie so bewunderte. Jack rief nur ein knappes ‚bin gleich wieder da’ zu ihren Studenten und ging dann schnellen Schrittes zu dem angegebenen Gebäude. Dort stand der protheanische General an einem Tisch, beinahe umzingelt von Menschen in teuer aussehenden Kitteln. Javik sah zur Tür, als er Schritte hörte. Sofort erkannte er Jack wieder und ging auf Sie zu, dabei ignorierte er gekonnt die verdutzten Blicke der Wissenschaftler.

Der Protheaner reichte Jack die Hand, eine Geste die er von Shepard mehr oder minder gelernt hatte. Die Lehrerin schüttelte aber nur frech grinsend den Kopf: „Ich hab dir doch schon auf Shepards Party erzählt, dass ich mich nicht von dir anfassen lasse“, sie verschränkte die Arme, „in mir gibt’s Dinge die ich dich nicht lesen lassen will.“ Javik wusste durch Shepard viel von Jack, weswegen er wie von der Lehrerin beabsichtigt, keine Böswilligkeit vermutete. Er nickte respektvoll und legte die Hände auf den Rücken: „Was führt Sie hierher, Jack?“ Die Angesprochene stemmte einen Arm in die Hüfte: „Zum einen will ich mit meinen Kids mal ordentlich trainieren und zum anderen könnte ich dich ohrfeigen, dass du nicht auf meine Hochzeitsfeier gekommen bist!“ Man konnte beinahe das kurze Zucken von Scham auf Javiks Gesicht erkennen, aber er fasste sich schnell wieder: „Ich habe seit dem Kriegsende viel zu tun. Ich bin fast jeden Tag auf einer anderen Kolonie um das Erbe meines Volkes…“ – „Ja, ja. Erbe am Arsch!“, unterbrach Jack, „das will ich nachgeholt wissen, klar? Selbst Wrex und Grunt waren da und ich weiß genau, dass du mich auch magst. Also irgendwann wird mal ein Besuch fällig!“ Sie hatte vollkommen Recht. Javik war anfangs nur von starken und respektablen Individuen zu beeindrucken. Solche wie Garrus Vakarian, Grunt und Shepard mochte der Protheaner sofort und auch Jack gehörte dazu. Die Tätowierte grinste: „Außerdem komm’ ich gut mit Shep aus und wie ich hörte hast du was mit Liaras Mutter am Laufen!“ Während Jack zweideutig grinste, schien Javik mit den Augen zu rollen. Seit der Hochzeitsfeier von Jack und Miri hatte sich einiges verändert. Es war wohl die Tatsache, dass die Reaper geschlagen worden waren und man über sein Leben nachdachte. Das war wohl der Grund, warum Karin und Aethyta getrennte Wege gingen. Dr. Chakwas erkannte langsam aber sicher, dass Zaeed wohl mehr wollte als Sex und Aethyta hatte ja schon bei der Party von Shep ein Auge auf den Protheaner geworfen. Die Asari und der Menschendoktor hatten wohl noch einmal kurz ein Abenteuer gesucht, bevor sie sich in eine ernste Beziehung wagen konnten. Obgleich es bei beiden Paaren noch eine ganze Weile dauerte, bis sie wirklich ernst machten. Javik musste unweigerlich an Aethyta denken und zudem auch an seinen Plan, nachdem er der Galaxie half, alles über die Vergangenheit herauszufinden. Er wollte in den Cronier-Nebel, die letzte der Echoscherben dort beisetzen und dann seinem Leben ein Ende setzen. Er kannte schon einige Gefühlsausbrüche der Matriarchin und wollte sich noch nicht vorstellen, wie sie dann wohl reagieren würde. Deswegen wichen seine Gedanken dieser Zukunft und er nickte einfach nur Jack zu: „Ich werde dieser Verpflichtung nachkommen und dich besuchen.“ Jack schlug dem Protheaner an den Hinterkopf: „Das soll keine Verpflichtung sein, Vierauge!“, Sie grinste, „das soll Spaß machen.“ Javik nickte. Die tätowierte Lehrerin sah dann zur Tür: „Okay, ich muss dann mal los. War trotzdem nett dich mal gesehen zu haben“, sie ging dann einfach und winkte schon fast abwesend. Der General lief an den Tisch zurück. Er war nun etwas stiller, als vor Jacks Besuch, was auch den Wissenschaftlern auffiel. „Alles in Ordnung, Sir?“, wollte einer der Menschen wissen. Javik sah kurz auf: „Was? Ja. Alles in Ordnung“, während er das sagte rieb er sich am Hinterkopf die Stelle, wo Jack ihn aus Spaß geschlagen hatte. Wohl ohne Absicht von Jack, konnte der Protheaner durch die kurze Berührung vieles lesen. Er verstand nun warum sie oft so zornig war. Eine Frage, die er sich einst stellte, als er auf der Normandy ihren alten Unterschlupf auslas.

Jack und ihre Studenten, die langsam ungeduldig wurden, bestiegen das Shuttle und wurden zu der Lichtung gebracht. Es gab hier und da einige Bäume, unebenes Gelände, Büsche und viele Felsen. Dazu einen kleinen See und in nicht allzu weiter Entfernung eine Art Berg, der aber der Größe geschuldet dann doch nur ein Hügel sein mochte. Kurz bevor das Shuttle den Ort des Trainings erreichte, öffnete Jack ihre Sicherheitshalterung und stand auf: „Alles klar. Bereit für ein ordentliches Training, Kids?“ Es wurde im Allgemeinen genickt. „Klar doch!“, kam es siegessicher von Jason, „wir haben im Reaperkrieg ordentlich was gerissen! Da wird so ein kleiner Trainingsausflug ein Klacks!“ Die Klasse stimmte mit stolzem Gemurmel zu. Jack nickte: „Ist das so? Dann habe ich mal eine Frage an euch.“ Die Studenten horchten aufmerksam auf, als sich der Stimmfall ihrer Lehrerin seltsam wandelte, „wie oft wärt ihr verreckt, wenn ’Ich’ nicht dagewesen wäre?“ Es wurde sofort still in dem Shuttle. Jeder der Schüler wusste worauf Jack hinaus wollte. Es war sich jeder sicher, dass ihre Lehrerin wohl der Hauptgrund war, dass jeder Schüler überlebt hatte. Jack sah zu Isabela: „Rodriguez! Erinnerst du dich noch an Palaven?“ Jeder erinnerte sich an diesen Einsatz. Als die Kroganer nach Palaven entsandt wurden, hatte auch die Allianz Soldaten bereitgestellt, um den Turianern beizustehen. Auch Jack war mit ihrem Biotiktrupp dabei. Es waren harte und lang andauernde Kämpfe. An einem besonders schlimmen Tag, brachen einige Schildgeneratoren zusammen, als auf der kinetischen Kuppel zahllose Husks herumkrabbelten, die getötet wurde und somit das Feld überlasteten. Als die Schilde ausfielen, stürzten die Reapereinheiten auf die Soldaten unter dem Schild. Isabela war einer dieser Menschen. Die Studentin und viele andere Soldaten waren nicht mehr zu sehen. Jack konnte ihre Schülerin nur retten, weil laut ihrer Aussage, die hässlichen Stiefel von Isabel aus dem Haufen von Husks hervor ragten. Das Mädchen schluckte ob der Erinnerung und Jason griff ihre Hand. Jack nickte, denn jeder schien verstanden zu haben: „Die Reaper sind besiegt und es ist Frieden. Aber es wird immer Gründe zum Kämpfen geben!“ Sie verschränkte die Arme: „Ob nun ein paar Piraten eure Reiseroute kreuzen und euch kapern wollen, oder wenn Söldner die Kolonie eurer Oma angreifen, oder ob ein Stollen zusammenbricht und darin Leute gefangen sind, ihr müsst bereit sein! Denn ich bin nicht ewig bei euch!“ Die Studenten nickten. „Ich wünsche euch ein tolles Leben und es wird ein tolles Leben. Kinder, Karriere, was immer ihr verdammt noch mal machen wollt! Aber lasst fünfundneunzig Prozent eures Lebens super sein, dann sind fünf Prozent beschissen und gefährlich, egal aus welchen Gründen. Und auf diese fünf Prozent will ich euch vorbereiten, damit ihr verdammt noch mal so leben könnt wie ihr es wollt!“ Die Studenten lächelten und nickten stolz. Auch Jack lächelte und schlug mit der Faust gegen die Pilotenkabine. Mit diesem Signal öffnete sich die Tür des Shuttles und die Sicherheitsbügel schnappten auf.

Deemonef
03.03.2014, 01:32
Die Studenten standen auf: „Wir sind bereit! Wann landen wir?“ – „Gar nicht!“, grinste Jack, „das hier wir ein Abwurf, also macht euch bereit!“ Peter spähte aus dem Shuttle und sah unter sich die Lichtung: „Das sind gut und gern sieben Meter!“ – „Dann solltet ihr wohl ordentlich abbremsen bevor ihr landet, oder?“ Damit machte Jack einen Satz und sprang aus dem Shuttle zusammen mit der Kiste, in der der Proviant verstaut war. Sie leuchtete blau auf und schwebte den letzten Meter langsam zu Boden. Sie sah nach oben und rief: „Der Letzte der hier unten ist muss alleine gegen mich Biotikball spielen!“ Die Studenten hörten das und sprangen einer nach dem anderen… nach einer gehörigen Ansammlung von Mut. Das dauerte so seine Zeit und einige bremsten zu viel, Peter fast gar nicht, aber Jack griff ein, bevor er sich noch die Oberschenkel durch die Knie jagen würde. Ein Mädchen landete als Letzte und sah angsterfüllt zu ihrer Lehrerin. Diese kam näher und klopft dem Schüler auf die Schulter: „Keine Angst. Du musst nicht gegen mich spielen, sonst verliere ich noch meinen Job.“ Die Studenten atmeten beruhigt aus. Jeder kannte noch die Szene, als Jack in einer Biotikballdemonstration den Hallenboden zerschmetterte. Die Lehrerin legte den Finger ans Ohr und nahm Kontakt zum Piloten auf: „Ihr könnt los. Ich melde mich wenn ihr uns abholen sollt.“ Nach einem knappen ‚verstanden’ verschwand das Shuttle. Jack stellte sich dann vor ihre Schüler, die in Reih und Glied Position bezogen hatten. „Okay, Kids. Um es richtig schön spannend zu machen, will ich einen echten Kampf simulieren. Das heißt ich will, dass ihr selbstständig eine Angriffs-, Verteidigungs- und eine Reservelinie aufbauen werdet!“ Dieses Vorgehen war allgemein üblich in einem Biotiktrupp. Ein Teil verstärkte Barrieren, das war die Verteidigungslinie, ein andere Teil war für den Angriff zuständig und sollte Personen aus diesen beiden Linien die Energie ausgehen, die Abklingzeiten wurden zu lange, oder jemand wurde verletzt, wurde derjenige durch die Reservelinie ausgetauscht. Peter meldete sich: „Und wer wird dann den Gegner spielen?“ Jack grinste bitterböse: „Na ich, ihr Genies!“ Das verhieß nichts Gutes, denn jeder wusste wie mächtig Jack war und auch, dass es ihr oft mangelte, wenn es mal Zurückhaltung bedeutete. Biotik war eine komplizierte Sache im Kampf. Alleine konnte nur jemand wie Jack oder eine gut ausgebildeten Asari wirklich glänzen. Ansonsten gab es das leidige Thema Abklingzeiten und den schnellen Verbrauch von Nährstoffen und wenn der erschöpft war, war ein Biotiker genauso wie jeder andere. Zudem waren Biotiker keine Superhelden, wie viele oft dachten. Ein Angriff oder ein Schutz brauchte immer Vorbereitung. So konnte auch der tollste Biotiker in einer Kneipe mit einer Flache erschlagen werden, wenn er es nicht kommen sah. Das galt für Asari und für alle anderen Biotiker. Nur mit gutem Training konnte man seine Auflade- und Abklingzeiten verkürzen, aber nie gänzlich auf null bringen. Das war auch der Grund warum Biotiker immer noch Waffen trugen, denn das war nötig, wenn die Biotik nicht mehr so Recht mitspielen wollte.

Biotiker wie Jack und beispielsweise Justikarinnen waren da Ausnahmen, aber die waren auch selten und sollten nicht als Vorbild für biotische Unbesiegbarkeit gelten. Die Lehrerin sah zu, wie die Studenten sich kurz absprachen und dann drei Reihen knapp hintereinander bildeten. Ganz hinten die Verteidiger, in der Mitte die Ersatzleute und vorne die Angreifer. Die Schüler sammelten ihre Kräfte und man konnte das Knistern in der Atmosphäre hören und spüren. Kurt darauf bildete sich um die Klasse mit vereinten Kräften ein Kuppelschild. Das war natürlich der falsche Begriff dafür, aber er hatte sich im Laufe der Zeit durchgesetzt. Korrekt wäre Kuppelbarriere, aber so wie der Volksmund spricht, so setzt es sich auch durch. Technisch gesehen war es natürlich absolut fehl am Platze. Ein Schild war eine kinetische Panzerung, die durch einen Generator erzeugt wurde. Projektile die dort auftreffen werden zerstört und stecken Schaden wie eine Panzerung ein. Dadurch verliert der Schild Energie, weswegen er nur begrenzt Schaden einstecken kann. Das gleiche gilt auch für Schläge. Sehr gute Schilde können bis zu zehn Treffer einstecken bevor sie versagen. Barrieren waren etwas gänzlich anderes. Es war ein Feld, geformt mit dunkler Energie. Ein Projektil, das auf diese Barriere trifft verliert augenblicklich seine physikalische Geschwindigkeit, es wird in diesem künstlichen Gravitationsfeld also sprichwörtlich abgebremst. Jedoch verbraucht dies, wie bei Schilden auch Energie, weswegen man auch nur begrenzt Schaden einstecken kann. Schläge werden dem gleichen Prinzip unterworfen. Sie verlieren sofort ihre Geschwindigkeitsenergie beim Aufprall, was sich wie Widerstand anfüllt, technisch gesehen aber keiner ist. Aber auch Barrieren waren nicht unbesiegbar so lange sie hielten. Spezielle Munitionsverbesserungen wie Warpgeschosse konnten Barrieren durchdringen. Wie der Name schon sagt, fliegen die Warpgeschosse schneller als das Licht. Sie werden quasi beim Auftreffen auf die Barriere abgebremst, da sie aber schneller als das Licht sind, haben sie nach dem abbremsen noch genügend Geschwindigkeit um Schaden anzurichten. Das waren alles Dinge, die Biotiker beigebracht bekamen. Im Gegensatz zu den Asari waren nämlich andere Spezies oft dem Trugschluss unterworfen, dass sie als Biotiker allem gegenüber erhaben seien, aber im Endeffekt, waren sie genauso verwundbar, wie jeder andere auch. Jack wollte diese Gedanken bei ihren Schülern einimpfen, denn eine große Klappe konnte man sich nur leisten, wenn man sie auch verdiente.

Jack sah, dass die Barriere stand und wollte keine Zeit verlieren. Sie lud sich auf und donnerte einen Warp gegen das Gebilde. Als er auftraf flackerte die Barriere gefährlich. Jack zischte leise, sie hatte mal wieder übertrieben und fuhr sich ein wenig runter. Die Verteidiger zuckten zusammen und gaben dann mehr Energie in die Barriere. Jack leuchtete blauviolett auf und zeigte somit, dass auch sie Schutzvorkehrungen getroffen hatte. „Na los, Kids!“, forderte die Lehrerin und somit fing der Angriff an. Die Schüler hatten aber genug gelernt um nicht wahllos eine Attacke nach der anderen einzusetzen. Sie setzten auf Taktik. Die Attacken eines Schülers, nutze ein weiterer aus um mehr Schaden anzurichten. Peter erzeugte eine Singularität, in welche ein anderer Schüler einen Warp schleuderte um so eine ansehnliche biotische Explosion hervorzubringen. Jacks Barriere zitterte und der Boden unter ihr kam leicht ins Wanken, was ihren Stand verschlechterte. Genug, damit ein biotisches Ziehen einer andern Schülerin das noch standhafte Bein umweben konnte. Jack wirkte mit einem Stoß dagegen, damit sie nicht umfiel, wurde dann aber seitlich von zwei Schockwellen getroffen, die sie erheblich nach hinten drängten. Das nutzte die Klasse aus um einige Schritte nach vorne zu kommen. Mit mehreren biotischen Würfen wurde Staub aufgewirbelt und einige der Angreifer wurden durch Reserveleute ersetzt. Das geschah so schnell, das keine Pause in den Angriffen zu finden war. Jack hielt all dem entgegen, war aber sehr beeindruckt, denn Sie wirklich zu besiegen, so sagte sie sich selbstsicher, war nie Teil der Aufgabe gewesen. Nach drei Minuten, gab die Lehrerin das Zeichen für eine Pause. Die Studenten waren ein wenig erschöpft und Jack war stolz, würde das aber nicht explizit sagen, denn zu viel Lob sorgte gerne mal für zukünftige Schludrigkeit. „Nicht ganz so schlecht für die erste Runde. Jetzt nimmt sich jeder was zu Essen aus der Kiste und dann geht’s weiter!“ Die Studenten nickten und kamen dem Befehl nach. In der Zeit überprüfte Jack ihr Universalwerkzeug, denn sie hatte diese Lichtung nicht nur wegen ihrer schönen Umgebung ausgesucht, sondern auch, weil sie von der Kolonieleitung einige Dinge hier verstecken lassen hatte, um ihren Schülern das Training zu erschweren. Nachdem die Studenten etwas gegessen hatten nahmen sie wieder ihre Positionen ein und machten sich bereit.

Jason hatte sich mehr oder weniger zum Anführer gemausert und schrie Befehle. Kurz nachdem die Attacken begannen, tippte Jack unmerklich auf eine an ihrer Jacke befestigten kleinen Fernbedienung. Damit explodierte in einem der Büsche eine Übungsgranate, die zwar viel Krach machte und etwas Rauch ausstieß, aber ansonsten absolut ungefährlich war. Fast alle Schüler drehten sich überrasch in die Richtung der Granate und ließen die Deckung beinahe fallen. Das reichte Jack, um mit leichten Angriffen vier Schüler auf die Bretter zu schicken. Erschrocken wurde die Barriere wieder verstärkt und ein kleiner Rückzug wurde angeordnet. Beim rückwärts laufen trat einer der Schüler in ein Erdloch, stürzte und riss eine Mitschülerin mit um. Wieder griff Jack an und schaltete erneut drei Studenten aus. Ein erneuter Druck auf eine andere Fernbedienung ließ einfach nur hinter einem Baum das Geräusch ertönen, dass ein Schildgenerator ansprang. Das allein genügte um wieder die Aufmerksamkeit herabzusetzen. Jack attackierte wieder ihre Schüler und beendete die Übung damit. „Glückwunsch, ihr seid alle tot!“, grinste Jack finster. Jason setzte sich auf und rieb sich sein Hinterteil: „Das war nicht fair! Sie haben nicht gesagt, dass sie uns so ablenken!“ – „Entschuldigt, Kids. Eure Feinde werden euch sicher auch vorab mailen wo und wie sie zuschlagen werden“, kam es hämisch von Jack. Die Studenten verstanden augenblicklich und senkten beschämt ihre Blicke. Die tätowierte Lehrerin klatschte in die Hände und machte sich sofort wieder kampfbereit: „Dann mal los! Wieder in Position!“ Die Studenten standen auf und hatten sich wohl von der Überraschung erholt. Schnell fanden sie sich wieder in ihren drei Reihen ein und waren für neue Aktionen bereit. Diesmal lief es auch wesentlich besser, was wohl daran lag, dass jeder wusste, dass nach und nach etwas passieren würde, was die Studenten ablenken würde. Deswegen blieben die Barrieren auch diesmal standhaft, wenn etwas explodierte oder ein Geräusch ertönte. Jack war wieder mal sehr stolz, denn ihre Attacken konnten zurückgeschlagen werden und ihr Schutz zitterte mehr als einmal sehr beträchtlich. Aber auch diesmal gab es einen Moment, bei dem die Klasse unkonzentriert wurde. Die Barriere flackerte zwar nicht, aber Jason schrie wütend auf: „Auch wenn es überraschend kommen soll; sie hätten uns wenigstens vor scharfer Munition warnen können!“ Jack hörte das und wurde sofort aufmerksam. „Genau!“, kam es von Isabela, „das ist nicht witzig!“ Die Lehrerin verstand nicht ganz: „Was erzählt ihr da? Ich habe hier keine Selbstschussanlagen mit scharfer Munition versteckt!“ Die Studenten sahen sich verdutzt an: „Ich habe aber genau gespürt, dass die Barriere etwas durchdringen wollte!“ Jack wollte zu ihren Schülern gehen, als sie etwas hörte. Ein fernes Rascheln und das bei Windstille. „Schon wieder!“, donnerte Isabela, als die Barriere erneut getroffen wurde. Jack legte sofort den Finger an ihr Ohr und nahm Kontakt zum Shuttle auf: „Ihr müsst uns dringend abholen! Sofort!“ Die Studenten wurden nervös: „Was ist los!“ – „Das gehört nicht zur Übung!“, knurrte Jack und wieder drang etwas in die Barriere und diesmal war auch das Geräusch von Feuerwaffen zu vernehmen. Es wurde lauter, häufiger und Stimmen gesellten sich dazu, aus allen Richtungen.

Jack leuchtete bedrohlich auf und sah zu ihren Studenten: „Das ist keine Übung mehr! Schützte euch!“, schrie sie, denn auf einmal wurde es sehr laut. Rings um die Schüler, aus den Büschen, hinter Bäumen, drangen Männer auf die Lichtung. Gut und gerne dreißig Mann. Die Studenten wurden panisch, fingen sich aber relativ schnell wieder. Aber das half nicht alleine. Die Angreifer schossen gezielt auf die Barriere und auch wenn die Hälfte der Klasse diese stärkte, so konnte sie nicht endlos Schaden einstecken. Jack ging zum Angriff über. Mit beiden Händen hob sie biotisch mehrere Ziele an und ließ sie dann aus großer Höhe zu Boden schmettern. Mit Schockwellen versuchte sie die Gegner vom Schießen abzubringen, was aber kaum half. Nachdem die Lehrerin zwei weitere Männer mit ihren atemberaubenden Fähigkeiten erledigt hatte, fiel ihr auf, dass die Fremden nur auf die Barriere der Schüler schossen. Also hechtete Jack zu ihren Studenten und verstärkte die Barriere. „Wer sind die?“, kreischte Peter. Jack verzog das Gesicht: „Keine Ahnung! Ist auch egal! Kümmer’ dich um deine Barriere!“ Das Shuttle kam dem Notruf schnell nach und nährte sich. Jack sah, wie einige der Angreifer das Flugobjekt ansahen und nutzte diese Ablenkung um wieder einige der Männer zu töten. Ihre Biotik verdrehte die Hälse bis sie knackend zerbrachen. Das Shuttle kam nah an den Boden und öffnete die Türen: „Barrieren nur auf euch reduzieren und reinspringen!“, brüllte Jack. Die Studenten waren zwar etwas verängstigt, aber bei weitem nicht hilflos. Sie hatten bereits gekämpft und taten es auch diesmal. Der Kuppelschild erstarb und jeder Schüler leuchtete einzeln. Die Angreifer schossen weiter. Einige auf die Schüler. Andere auf das Shuttle, welches aber gut gepanzert war, aber nicht gegen schwere Geschütze. Jack sah aus dem Augenwinkel wie zwei der Angreifer Granatwerfer bereit machten. Da die Männer zu weit auseinander standen, konnte sie nicht schnell genug beide angreifen, bevor sie das Shuttle treffen würden. Darum erzeugte sie so schnell es ihr möglich war eine Barriere um das Shuttle. Als die erste Granate kurz vor der Barriere detonierte, fiel Jacks eigener Schutz zusammen, da das bilden einer Barriere um ein anderes Objekt bei weitem schwieriger war. Zudem musste die Barriere an der Tür für die Schüler durchlässig sein. „Losfliegen!“, brüllte Jack, denn sie wusste, dass sie auch noch in das Gefährt springen konnte, wenn es weiter oben war. Nun wurde sie aber getroffen. Da ihre eigene Barriere unten war, spürte sie einen Stich am Hals. Sie griff an die Stelle, aber statt Blut fühlte sie etwas Metallisches. Sie zog es heraus und sah eine Art Pfeil. Ohne sich weiter zu wundern, warf sie das Teil zu Boden und konzentrierte sich wieder auf die Barriere um das Shuttle. Die Männer kamen weiter näher und feuerten auf das Fluggerät, was sehr an Jack zehrte. Alle Schüler waren an Bord und das Shuttle flog höher. Jack machte sich breite hinterher zu springen, als sie wieder getroffen wurde. Sie nahm Anlauf und genau in dem Moment wurde der zweite Granatwerfer abgefeuert. Wieder gab es eine Detonation vor der Barriere, dabei wurden zwei Schüler aufgrund der Erschütterung aus dem Shuttle geschleudert.

Einen Fing Jack biotisch auf, so dass der Student schnell wieder ins Shuttle konnte. Die zweite Schülerin fiel fast zu Boden. Ihrer Lehrerin lief auf sie zu, dabei fühlte sie sich schwach und alles schien um sie herum zu wabern. Jack wusste nicht was los war, war sich aber sicher, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Das Shuttle war schon weit oben und die Studentin würde es alleine nicht wieder zurück schaffen. Weswegen Jack einfach nur auf das Mädchen zielte und sie äußerst unsanft in das Fluggerät katapultierte. Erneut wurde die Lehrerin getroffen. Sie fiel auf die Knie und ihre Augen wurden schwer, ihr lief unkontrollierbar der Speichel aus dem Mund und ihre Glieder wurden bleiern. Sie hörte wie ihre Schüler riefen, aber als die Granatwerfer wieder geladen wurden, brüllte sie mit letzter Kraft, dass sich das Shuttle endlich verpissen solle. Das letzte was der Pilot sah, als er die Türen schloss, war, dass knapp fünfzehn Männer über Jack herfielen und sie mit den Waffenkolben bewusstlos prügelten. Die letzte abgeschossene Granate verfehlte das Shuttle, dank der Flugkünste des Piloten. Die Studenten waren vollkommen fassungslos, nach dem was grade passiert war. Der Co-Pilot öffnete die Cockpittür und sah nach, ob es allen gut ging. Zwei der Studenten bluteten und die Schülerin, die aus dem Shuttle fiel hatte anscheinend ein gebrochenes Bein. Der Co-Pilot holte einen Sanitätskasten und sprach dann mit dem Piloten: „Melde sich sofort bei der Kolonieleitung. Die sollen sofort was unternehmen!“

Beauci
03.03.2014, 20:42
genial...
es kommt wieder spannung auf ;)
zum angrifffffffff !!!

das wird bestimmt klasse

und wo natürlich wo alles began: eden prime

Deemonef
08.03.2014, 15:32
Tja, Eden Prime scheint Ägrer anzuziehen ;)
Ich danke dir. Ja, es wird wieder spannend :)

Entführt

Kahlee ging grade die neuen Daten der Schüler durch. Sie war damit heute früher dran, damit sie sich bald um die jungen Schüler des Ascension Projekts kümmern konnte. Mit jedem Tag wurden die Kinder nervöser, was aber auch verständlich war. Sie wollte aber auch nicht schludern, was die Testergebnisse anging, darum nahm sie sich trotz alledem genügend Zeit um sämtliche Forschritte oder Rückgänge in ihre Systeme einzutragen. Grade bei dieser Arbeit erschallte ihr Terminal. Sie drehte sich von den Datenpads fort und aktivierte den Bildschirm: „Kahlee Sanders, hier“, sprach sie in gewohnter Manier, als sie das Bild von jemand realtiv Bekannten sah. „Hier ist Dr. Warren, von der Eden Prime Hauptansiedlung.“ Alleine die hektische Sprache und der Tonfall genügten um Kahlee einen Schauer über den Rücken laufen zu lassen. Augenblicklich ging sie in ihrem Kopf automatisch zahllose Szenarien durch und keines davon gefiel ihr. „Es… es hat einen Vorfall gegeben…“ – „Was für einen Vorfall?“, die Unterbrechung kam rüder als es Kahlee eigentlich wollte, „was ist passiert?“ Die Doktorin schien sich zu sammeln: „Die Klasse wurde angegriffen. Wir wissen nicht von wem. Das Shuttle der Akademie ist vor einer Minute hier gelandet, ich habe Sie dann gleich angerufen.“ Die Leiterin der Akademie fuhr sich nervös durch die Haare: „Aber… was…? Wie geht es allen?“ Das kleine Bild auf dem Monitor von Dr. Warren schien immer nervöser zu werden: „Drei Schüler sind verletzt, aber nur leicht“, sie schluckte, „und Misses Lawson ist anscheinend…“ – „Was?“, es war die pure ungewisse Ungeduld die aus Kahlee sprach. „Sie hat es nicht in das Shuttle geschafft, und laut dem Piloten wurde sie… also. Wir wissen es nicht, aber sie ist nicht hier.“ Kahlee lehnte sich vollkommen fassungslos zurück und legte die Hand erschrocken vor den Mund. „Haben Sie… haben sie schon etwas unternommen?“, sie sprach fast zu schnell, da sie so aufgeregt war. Dr. Warren nickte vorsichtig: „Wir schicken gleich ein paar Leute zu der Lichtung, wir übereilen nichts, da die Angreifer angeblich sehr stark bewaffnet waren.“ Kahlee versuchte nach und nach zu erfassen, was ihr da alles gesagt wurde, aber das war wirklich nicht leicht. Bevor sie noch unberechtigterweise beleidigend wurde, versuchte sie schnell das Gespräch zu beenden: „Okay, tun sie so schnell wie möglich etwas. Ich versuche einige Leute zu erreichen. Kümmern sie sich bitte um die Kinder“ – „Natürlich…“, wollte Dr. Warren sagen, aber da hatte Kahlee die Verbindung schon unterbrochen. Für einige Augenblicke saß Sie nur da und wiederholte in immer verschiedener Betonung das Wort ‚scheiße’. Dann versuchte sie nachzudenken und rieb sich unablässig den Nacken. Sie musste jemanden anrufen, Kahlee brauchte Hilfe. Es war ihr Glück, dass sie viele wichtige Persönlichkeiten kannte. Darum wählte sie sich in den Allianzkanal des Extranets und bekam ach relativ zügig eine Antwort: „Hier Arcturus zwei, mit wem spreche ich?“ – „Kahlee Sanders. Es geht um einen dringenden Notfall. Ich erbitte sofortige Verbindung mit der Normandy SR-2…“

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Es waren nur knapp vier Männer und fünf Frauen geworden, die mit leichter Bewaffnung und dem Shuttle der Grissom Akademie zu der Lichtung geflogen waren, auf welcher die Studenten und ihrer Lehrerin angegriffen worden waren. Es war nichts mehr zu sehen. Keine Männer mehr, keine Leichen. Abgesehen von leichten Beschädigungen an der Umwelt war nichts mehr vorzufinden. Zum Glück hatten sie den Protheaner Javik dabei, denn dieser konnte mehr sehen, als ein menschliches Auge erfassen konnte. Seit geraumer Zeit kniete er sich dann und wann zu Boden und fuhr mit seinen Händen über die Grasfläche und die Erde. Merkwürdig fand das niemand der Anwesenden, denn schon während des Krieges wurde bekannt, dass noch ein Protheaner lebte und nach und nach wurde bekannt was sein Volk ausmachte. Zum Beispiel die Tatsache, dass sie über Berührungen Informationen austauschen konnten. Javik spürte und fühlte was geschehen war, sah es und verarbeitete es. Er berührte den Boden und sah Angreifer mit Waffen, er sah die Projektillaufbahn und lief zu einem anderen Ort, dort suchte er weiter. „Es waren zweiundzwanzig Männer und neun Frauen. Siebzehn Menschen, sechs Turianer, sieben Batarianer und ein Salarianer“, Javik sah erneut etwas und fasste ins tiefe Gras. Er holte ein metallisches Objekt hervor, welches er begutachtete. Viel konnte er daraus nicht lesen, aber es wirkte wie ein Pfeil und Jacks DNS klebte daran. Javik erhob sich und ging zu den Menschen: „Eine Ahnung was das ein könnte?“ Einer der Freiwilligen nahm den Pfeil entgegen und begutachtete ihn: „Nicht wirklich, aber das finden wir raus, wenn wir zurück in der Kolonie sind.“ Der Protheaner nickte: „Im Inneren des Pfeils war irgendetwas, kann es aber nicht genau deuten“, er sah sich wieder um, „neun der Angreifer sind gestorben. Sie haben die Leichen mitgenommen und Jack auch“ – „Lebt Sie noch?“, kam es fast gekreischt von einer der Frauen. Javik drehte sich zu den Menschen und legte den Kopf etwas schief: „Das ist nicht ganz klar. Vielleicht wissen wir es, wenn wir den Pfeil genauer untersuchen“, danach sah er zu dem Shuttle, „lasst uns gehen. Mehr kann ich nicht herausfinden.“

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Kahlee brauchte mehrere externe Freigaben und einiges an Geduld was die Wartezeit anging. Zudem befand sich die Normandy anscheinend im ÜLG-Modus und da war es immer schwieriger Kontakt aufzunehmen. Manchmal kommt eben alles zusammen. Während Kahlee also darauf wartete, rief sie mit einer anderen Konsole bei Miranda Lawson Zuhause an. Dabei saß der Leiterin der Grissom Akademie ein gigantischer Kloß im Hals. Sie wusste noch nicht mal ansatzweise, wie sie diese schreckliche Neuigkeit überbringen sollte. Aber es half nichts, Kahlee musste es tun. Also rief sie an. Einmal, zweimal, sie versuchte es neun Mal aber nie ging jemand, außer dem Anrufbeantworter ran. Kahlee fuhr sich nervös durch die Haare und murmelte weiterhin Fluchwörter. Dann blinkte ihre erste Konsole wider auf. Wie aus einem Traum gerissen, stürzte Kahlee zu dem Monitor und betätigte ihn. „Hier ist die Normandy SR-2. Was kann…“ – „Ist David da?“, unterbrach Kahlee erneut rüde. Am anderen Ende der Leitung wurde fast gelacht: „Woha, immer mit der Ruhe. Mit wem rede ich überhaupt?“ – „Kahlee Sanders von der Grissom Akademie.“ Es blieb nicht lange still, man hörte erneut eine Art knappes Lachen: „Nicht so förmlich. Ich bin’s doch. Joker. Wir haben uns…“ – „Ich will echt nicht unhöflich sein, aber ich brauche dringend David! Es ist ein Notfall!“ Joker mag ja ein Spaßvogel sein, mit starkem Hang zum Sarkasmus, aber auch er wusste, wenn jemand es wirklich ernst meinte. Darum erwiderte er nur kurzes ‚Moment’. Kahlee hörte danach nur ein knappes ‚verbinde’ und ein paar Sekunden später, vernahm Sie die Stimme, auf die Kahlee die ganze Zeit gewartet hatte. „Anderson hier. Was kann…“ – „David! Na, endlich!“, kam es überschwänglich und mal wieder mit einer ordentlichen Unterbrechung von ihr. „Kahlee? Bist du das. Es ist schön deine Stimme zu hören.“ Für einen Moment verlor sich die starke Leiterin im melodiösen Klang von Davids Worten, aber sie schüttelte schnell den Kopf. Sie hatte wegen etwas anderem angerufen. „Ich freue mich auch, aber es ist etwas Schlimmes passiert und ich… ich weiß nicht genau was ich tun soll.“ David hörte die Hilflosigkeit in Kahlees Worten und setzte sich an seinen Schreibtisch. Er bewohnte das Zimmer, das ihn vor über drei Jahren gehört hatte. Danach wurde es zum Arbeitsraum von Miranda Lawson und später zum Zimmer des Shadow Brokers. Nun war es wieder eine normale Kajüte, die momentan Anderson bewohnte. „Was ist denn passiert?“, wollte der Fleetadmiral wissen. Kahlee sammelte sich kurz, sie wollte nicht vor Aufregung alles zweimal wiederholen: „Jack hat einen Trainingsausflug mit ihrer Klasse auf Eden Prime gemacht. Dort wurden sie angegriffen und Jack… ist fort. Wohl verschleppt oder… ich weiß auch nicht!“ Anderson nickte unbewusst: „Gut. Beruhige dich“, David überlegte, „warte kurz. Ich bin gleich wieder da“ – „Okay“, kam es viel zu leise und unsicher von Kahlee.

David stand auf und verließ augenblicklich sein Zimmer. In der Messe saßen einige müde Crewmitglieder. Seit Wochen war die Normandy unterwegs, besuchte Welten, freuten sich über den Frieden, es wurden Reden gehalten und Shepard wurde gefeiert. Das ermüdete natürlich alle und zwischen den Besuchen gab es ein allgemeines Tief, das nur durch Schlaf gehoben werden konnte. David sah wie Garrus am Tisch saß und vor ihm ein Teller mit irgendeiner ihm unbekannten Dextronahrung stand. Der Turianer versuchte zu essen, was schwer war, da Tali an ihm lehnte und schon längst schlief. Der Teller vor ihr war noch nicht angerührt worden. „Garrus, hast du Jane gesehen?“, fragte David und der Angesprochene drehte sich um, soweit es seine Freundin zuließ: „Sie ist vor ein paar Minuten in ihre Kabine gegangen“ – „Danke“, ohne ein weiteres Wort eilte der Fleetadmiral zum Fahrstuhl und fuhr zur Kabine des Captains. David wollte schon reinplatzen, als er sich aber besann und dann doch lieber das Türsignal zweimal betätigte. Es dauerte eine knappe Minute, aber dann wurde die Tür geöffnet. Vor Davis stand Liara, die abgesehen von einem seidenen Bademantel, der nur knapp zugebunden wurde, nichts trug. „David“, sie rieb sich die Augen, „was ist denn los?“ – „Ist Jane noch wach?“, kam es hastig von dem Fleetadmiral. Liara sah über ihre Schulter und David folgte dem Blick. Jane lag bäuchlings vollkommen erschöpft quer über dem Bett und zersägte einige Bäume. Sie hatte sich die Ruhe wirklich verdient, aber momentan gab es nun mal Probleme, und die konnten nicht warten. „Liara. Jack wurde anscheinend entführt“ – „Bei der Göttin“, kam es wie gewohnt von der Asari und sie legte ihre Hand erschrocken vor den Mund. Danach nickte sie und eilte zu Jane. Liara berührte sanft ihre Schulter und versuchte ihre Liebste zu wecken: „Jane? Wach auf.“ Die Asari bekam als Antwort eine Mischung aus Murmeln und Schmatzen. „Bitte, Jane. Jack ist entführt worden!“ Der Captain erwachte realtiv schlagartig und sah mit noch fast zugekniffenen Augen zu Liara: „Wie bitte?!“ David drehte sich schnell um, da bei Janes Aufschrecken die Decke den Körper herabrutschte und sie nichts darunter trug. „Jack ist… wann?“ Liara sah zu David, der zwar immer noch mit den Rücken zu beiden stand, aber dennoch antwortete: „Ich habe einen Anruf in meiner Kajüte von Kahlee. Ich kann ihn hier durchstellen.“ Jane nickte und von einer Sekunde auf die andere war nichts mehr von ihrer Müdigkeit zu sehen. Sie eilte zu ihrem Schrank und nahm einen weiteren Bademantel hervor, den sie sich schnell überstreifte. Als David hörte, wie Schritte näherkamen, nahm er an, dass er sich wieder umdrehen konnte. Er ging zu Shepards Schreibtisch und tippte einige Befehle in die Konsole. Kurz darauf erschien über der Glaswand, an der Janes Modelle hingen, das Bild von Kahlee.

Sicherlich hätte Kahlee einen Witz gemacht, dass David alleine da stand und neben ihn zwei schöne Personen die nur einen Bademantel trugen, aber momentan war nicht die Situation für Witze. „Was ist passiert?“, fragte Jane ohne weitere Begrüßungsfloskeln. Kahlee zuckte fast ratlos mit den Schultern: „Keine Ahnung. Ich habe von der Eden Prime Leitung nur erfahren, dass Jacks Klasse bei einem Trainingsausflug angegriffen wurde und, dass… dass Jack eben vermisst wird.“ Jane fluchte halblaut und dachte nach: „Schon wieder Eden Prime, die Kolonie scheint echt Ärger anzuziehen! Weiß man denn schon irgendwas?“ Kahlee schien weiterhin hilflos: „Javik ist wohl vor Ort und soll unterwegs zu dem dahin sein, wo die Klasse überfallen wurde. Keine Ahnung was wir tun sollen.“ Jane nickte und sah zu Anderson: „Wann ist unser nächster Termin?“ David dachte nicht lange nach: „In vier Tagen, auf Irune.“ Shepard überlegte: „David, wir werden mit der Normandy zur Grissom Akademie fliegen. Mir ist das Leben eines Freundes wichtiger als ein weiterer Promoauftritt“, sie verbesserte sich gleich wieder, „den holen wir natürlich nach. Aber momentan gibt es Wichtigeres zu tun!“ David nickte: „Wir sollten es aber dennoch nicht an die große Glocke hängen. Ich werde irgendwas von internen Spectreaufgaben an Irune weitergeben.“ Jane nickte: „EDI?“ – „Ja, Shepard?“, die KI ließ nicht lange auf eine Antwort warten. „Nehmt so schnell wie möglich Kurs auf die Grissom Akademie!“ – „Jawohl, Captain!“, erwiderte EDI und gab die Informationen an Joker weiter. Kahlee nickte nur hastig: „Danke. Wir… wir müssen Jack unbedingt helfen!“ Jane erwiderte das nicken: „Ich würde ja sagen, Sie kann auf sich selbst aufpassen. Aber alleine, dass sie verschleppt wurde ist schon Beweis genug, dass das keine Idioten waren.“ Jane deaktivierte den Schirm und schaltete die Konsole aus. Dann sah sie Liara und David besorgt an: „Hoffen wir nur, dass sie Jack lebendig wollen.“ Sie hatte damit extra gewartet, bis die Übertragung beendet war, denn sie wollte Kahlee nicht noch mehr beunruhigen. David nickte zustimmend: „Ich werde mich mit Hackett in Verbindung setzen, damit er diese Tour vorübergehend abbrechen kann“, damit verschwand er aus der Kabine. Liara und Jane standen noch einen Moment fast regungslos da. „Was mag da wohl passiert sein?“, fragte die Asari mehr in den Raum als direkt an Jane gerichtet. Shepard fühlte sich trotzdem angesprochen: „Keine Ahnung. Aber wir werden es rausfinden!“

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Jack öffnete die Augen nur sehr langsam. Sie fühlte sich sehr komisch. Einen Kater hatte die tätowierte Frau noch nie, aber sie hatte Geschichten davon gehört, eventuell war ihre momentane Verfassung damit zu vergleichen. Als sie die Augen vollständig offen hatte sah sie auch nicht mehr als vorher, denn es war stockfinster. Kurz wollte sie sich erheben, bemerkte aber erheblichen Widerstand. Kaum eine Faser ihres Körpers konnte Jack rühren. Es füllte sich an als wäre sie gefesselt oder mit Schnallen an etwas Metallisches befestigt. Nach und nach erprobte sie was sie eventuell doch bewegen konnte, aber das war nicht erbaulich. Es fühlte sich an als wären Hand- und Fußgelenke, sowie Knie und Ellenbogen fixiert. Zudem noch der Hals und mehrere Bereiche des Oberkörpers. Am Kopf fühlte sie einige Anschlüsse und irgendetwas Größeres, was sie aber nicht genauer beschreiben konnte. Was Jack mit Sicherheit sagen konnte, war, dass sie nackt war. Keinerlei Stoff war an ihrem Körper spürbar. Langsam aber sicher erkannte sie etwas in der Dunkelheit, als sich ihre Augen daran gewöhnt hatten. Aber viel war es auch nicht. Gähnende Leere. Kurz überlegte sie ein bisschen biotisch den Raum zu erhellen, entschied sich aber dagegen, auch ein Versuch sich schnell selbst zu befreien wurde erstmal zur Seite geschoben. Wer immer sie gefangen genommen hatte, hatte es wortwörtlich geschafft sie… gefangen zu nehmen. Das war ein starkes Stück und sicher ein weiteres Mal möglich. Darum wollte sie denjenigen kennenlernen, der das geschafft hatte. Denn Rache macht viel mehr Spaß, wenn man den genauen Grund kennt. Ansonsten war Jack sehr ruhig, was erstaunlich war. Wenn man gefesselt und nackt, nach einer gewaltsamen Entführung in einem dunklen Raum erwacht, wurde jeder panisch, bekam Angst, schrie meistens oder Schlimmeres. Jack aber war ruhig. Der Lohn für ein Leben wie ihres, das oft mehr Entbehrungen und Schmerzen als alles andere hatte, war, dass man eben in solchen Momenten besonnen blieb, da es tragischerweise nichts Neues war. Jack stellte sich so langsam die Frage, wer wohl an ihr Interesse hatte. Der Krieg war vorbei. Vielleicht ging es einfach nur um Lösegeld, aber da wäre eine Klasse Schulkinder sicher noch mehr wert. Bei dem Gedanken hoffte die Lehrerin, dass es ihren Studenten gut ginge. Sie wünschte sich mehr als alles andere, dass niemand verletzt wurde. Kurz danach drifteten ihre Gedanken zu Miranda. Sie würde sich sicher schreckliche Sorgen machen. Mit einem Grinsen setzte sie den Gedanken daran, dass Miri ihr die Hölle heiß machen würde, da sich Jack nicht in Sicherheit gebracht hatte. Aber auch Miranda würde einsehen, dass die Studenten Vorrang hatten. Kurz nach diesen Überlegungen wurde das Licht im Raum eingeschaltet. Jack schloss reflexartig die Augen, da es sie sehr blendete. Als der grelle Schock ein wenig nach ließ, blickte sie sich um. Wie zu erwarten war sie in einem kleinen Raum, ein wenig schmutzig und die ehemals weißen, kaputten Fließen an der Wand wirkten ehr wie ein mattes grau. Wieder versuchte Jack an sich herabzusehen. Der Halsgurt und was immer an ihrem Kopf saß, hinderten sie sehr daran. Trotzdem erkannte sie eine Art Liegestuhl, an dem sie halbsitzend festgeschnallt war. Zudem hatte Jack Recht. Sie war tatsächlich splitterfasernackt. Kurz nach dieser Erkenntnis öffnete sich eine Tür, die Jack bis dahin nicht bemerkt hatte, denn sie war wie die Wände aufgebaut. Die Tür befand sich direkt in Sichtrichtung des Stuhls. In wenigen Sekunden würde Jack erfahren, wer sie entführt hatte. Danach würde sie den Stuhl mit ihrer Biotik sprengen und zeigen was es bedeutete, sich mit Jack anzulegen. Nach dem die Tür vollends geöffnet war, trat ein Mann hinein und zu Jacks Überraschung, hatte sie dieses Gesicht noch nie zuvor gesehen.

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Deemonef
08.03.2014, 15:32
Kahlee war rastlos und ihr Knie zitterte unter ihrem Schreibtisch. Vor einigen Stunden waren die Studenten von Eden Prime wiedergekommen. Die Eltern waren bereits informiert und einige hatten sich bereits auf den Weg gemacht. Dank einer glücklichen Fügung des Schicksals waren die Eltern der drei verletzten Studenten nett und sehr verständnisvoll. Nicht auszudenken, wenn es so ein neureiches Koloniepärchen wäre, dass nur aus Spaß jeden verklagen würde. Aber auch diesen drei Studenten ging es an sich gut. Zwei hatten einen Streifschuss, der nicht der Rede wert war und das gebrochene Bein hatte sich auch nur als Verstauchung herausgestellt. Javik kam mit den Schülern an, er hatte es sich nicht nehmen lassen zu helfen. Zudem war er auch ganz glücklich, einige Momente nicht von Wissenschaftlern und Archäologen umzingelt zu sein. Der Protheaner war wie immer sehr gefasst und ruhig. Das hatte ein wenig Einfluss auf Kahlee, aber eben nicht viel. „Wann wird David hier sein?“, fragte die Frau ehr sich selbst. Javik, der solche Marotten langsam kennenlernte nahm es nicht zu antworten: „Nicht mehr lange. Die Normandy ist schnell und sie haben das Massenportal ja schon vor einer Weile erreicht.“ Kurz nach diesem Gedankenaustausch ertönte die Stimme von Mike über den Lautsprecher in Kahlees Büro: „Miss Sanders. Wir haben noch eine Anmeldung für eine Landeprozedur“ – „Das wissen wir“, kam es hektisch von der Leiterin, „die Normandy ist bereits unterwegs.“ Mike schien sich zu räuspern: „Nein, die Normandy ist grade dabei anzudocken. Die Anmeldung ist von einem anderen Allianzschiff.“ Kahlee war zu nervös um verwundert zu sein. Zudem hatte die Information, dass die Normandy da war, ihr einen ziemlichen Glücksschub beschert: „Ja, ja. Anmeldung gewährt! Lassen Sie David und wer sonst noch dabei ist ohne weitere Kontrollen zu mir“ – „Wird gemacht“, damit schloss Mike den Kanal. Javik nickte: „Sehen Sie. Alles wird sich irgendwie regeln“ – „Ich hoffe sie haben Recht“, kam es mehr als nur unsicher von Kahlee. Sie hatte sich schon oft um Freunde und bekannte Sorgen gemacht. David, Gillian, Hendel, ihrem Vater… aber Jack war ihre beste Freundin geworden und das machte sie fast wahnsinnig. Es dauerte nicht allzu lange, da konnten die beiden Personen im Büro sehen, wie sich Liara, Jane und David ihnen nährten. Kaum ging die Bürotür auf, stürzte sich Kahlee auf ihren Freund und umarmte ihn heftig. Dieses Gefühl verloren zu sein war für einen Moment vollkommen vergessen. Anderson erwiderte die Umarmung, kurz danach lösten sich die beiden und Kahlee wischte sich hastig eine Träne aus dem Augenwinkel. Sie sah zu Jane und Liara und nickte knapp aber höflich. Shepard begrüßte Javik überraschend herzlich, Liara war wiederum etwas distanziert. Auch wenn viele meinten, es läge an der Tatsache, dass sie vor einiger Zeit obsessiv dem Protheaner verfallen war und irgendwann einen Denkzettel verpasst bekommen hatte, lag es doch schlicht und einfach an der Tatsache, das Javik und ihr Vater intim waren, was sich Aethyta gerne mal raushängen ließ.

Jane lehnte sich leicht gegen Kahlees Schreibtisch und verschränkte die Arme vor der Brust: „Wissen wir schon was Neues?“ Die Leiterin der Akademie sah zu Javik, der sofort nickte: „Anscheinend hat sich ein fremdes Schiff im Radarschatten des Frachters der Akademie versteckt“, begann der Protheaner, „die Tarnsysteme waren nicht die Besten, aber da sie sich nah bei dem Frachter befand, konnten sie nicht gesehen werden. Erst als sie in die Atmosphäre geflogen waren, aber der Angriff dauerte keine fünf Minuten und sie waren nach knapp sieben Minuten wieder verschwunden.“ Jane nickte: „Klingt sehr professionell. Das waren keine Amateure“ – „Wir haben noch etwas“, fügte Kahlee hinzu und zeigte den Pfeil, den Javik auf der Lichtung gefunden hatte. Liara nahm ihn in die Hand und Jane betrachtete ihn: „Was ist das?“ – „Eine Art Projektil, nutzbar als Pfeil, ich habe Jacks DNS daran gefunden“, erklärte Javik und Kahlee ging sofort zu ihrem Terminal und tippte einige Befehle ein: „Darin befanden sich Reste einer Substanz, die beim Auftreffen auf ihr Ziel wohl freigesetzt wurde.“ Nach einem Moment erschienen einige Tabellen und Diagramme an der Bürowand. Ein paar Sekunden sahen alle interessiert hin, bis Jane etwas verwirrt den Kopf schüttelte: „Ich bin Technikerin und keine Biologin! Was ist das?“ Kahlee zeigte auf einige Objekte an der Wand: „Man kann es grob als leichtes Nervengift bezeichnen, mit einigen Nanorezeptoren, die ich sehr gut kenne“ – „Was meinst du damit?“, wollte David wissen. Kahlee drehte sich um und sah besorgt aus: „Diese Rezeptoren haben wir in unseren Stunnern und Beruhigungsmitteln für die Biotikstudenten, natürlich nicht in dieser großen Konzentration.“ Jane nickte: „Also wussten sie wer Jack war, dass sie eine starke Biotikerin ist und haben sie mit diesen Pfeilen geschwächt“, sie lächelte fast, „das ist gut“ – „Was soll bitte gut daran sein!“, platzte es patzig aus Kahlee heraus. David legte seiner Freundin sachte die Hand auf die Schulter: „Beruhige dich. Wenn sie Beruhigungsmittel für Jack benutzt haben, heißt das, dass sie sie lebendig wollen.“ Kahlee entschuldigte sich hastig bei Jane und nickte. „Ähm? Misses Sanders?,“, kam es verwirrt durch die Lautsprecher von Mike. Diese reagierte genauso: „Warum so verwirrt?“ – „Zum einen haben wir noch eine Andockanfrage, aber diesmal nicht von einem Allianzschiff, ich lasse die Prozeduren nach Vorschrift ablaufen.“ Kahlee nickte: „Gut. Und weiter“ – „Zum anderen ist das andere Allianzschiff, dass vorhin die Andockanfrage geschickt hat die SSV New Delhi.“ Shepard, Kahlee und David stand der Mund plötzlich weit offen. Liara und Javik waren etwas verwirrt, bis Anderson das auflöste: „Die SSV New Delhi ist ein sehr bekanntes Schiff, auf dem viele berühmte Persönlichkeiten Dienst hatten“ – „…und jetzt ist es das Schiff von Fleetadmiral Hackett“, schloss Jane an. Sie wandte sich gleich wieder an David: „Was macht er denn hier?“ – „Keine Ahnung“, bekam sie als Antwort, „ich habe ihm nur die Mitteilung gegeben, dass wir Irune vorerst nicht besuchen, das war alles.“

Es dauerte nicht lange, da sah man schon wie der Fleetadmiral alleine durch die Gänge schritt und sofort in das Büro einbog. Die Menschen im Raum salutierten. Steven nickte nur, was ein Zeichen dafür war, dass jeder bequem stehen durfte. „Was machen sie denn hier, Sir?“, fragte Jane sehr überrascht, „falls es um Irune geht, muss ich sagen es ich wirklich…“ – „Sie sollten mich besser kennen Shepard“, kam es als Antwort von Hackett, „zudem bin ich auch der Meinung, dass diese ganze Sache mit den besuchen der Normandy zu weit geht. Nein ich bin aus anderen Gründen hier.“ Die Verwirrung nahm weiterhin zu. Hackett legte die Hände gewohnt an den Rücken und betrachtete die kleine Gruppe in dem Büro: „Jack war eine der Personen die viel Wichtiges im Krieg geleistet hatten, zudem ist sie wohl die beste Lehrerin für biotische Kinder die wir je hatten, es ist verständlich, dass wir dem ein großes Maß an Aufmerksamkeit geben.“ Jane weitete die Augen und Kahlee stammelte ein ‚danke’. Lediglich Anderson betrachtete seinen alten Freund misstrauisch. Er kannte Steven von den Anwesenden am Längsten und er spürte irgendwie, dass er etwas verheimlichte. Grade als er das ansprechen wollte. Meldete sich Mike wieder: „Misses Sanders? Der neue Besucher ist bereits auf dem Weg zu ihnen“ – „Was?“, kam es fast wütend von Kahlee, „ich muss gefragt werden, wenn unbekannte Schiffe hier andocken!“ – „Das ist mir klar“, erwiderte Mike, „aber bei dieser Person habe ich denke ich mal richtig gehandelt.“ Kaum ausgesprochen, kam in das Büro eine Frau gehetzt, deren Blick förmlich raste. Wieder waren alle schwer überrascht, als plötzlich Miranda Lawson vor ihnen stand. Ihre Haare waren wild, und ihre übliche Weiße Kleidung schien sporadisch angezogen zu sein. „Was ist passiert? Würde mir das bitte mal jemand sagen!“, die Stimme war zornig, aber auch besorgt. Kahlee traute weiterhin ihren Augen nicht: „Ich… wie kommst du denn hierher, ich hatte dich doch gar nicht erreicht!“ Steven trat einen Schritt vor: „Ich habe sie informiert, das schien mir richtig“ – „Sie, Sir?“, wunderte sich Jane, „warum haben grade Sie Miranda angerufen?“ Davids Misstrauen wurde vergrößert. Miranda wirkte logischerweise noch rastloser als Kahlee, weswegen sie wieder fast aus der Haut fuhr: „Ich habe gefragt, was passiert ist!“ Jane hob beschwichtigend die Hände: „Wir wissen auch nur, dass Jack entführt wurde. Wir versuchen…“ – „Hackett!“, unterbrach Miranda und sah zum Fleetadmiral, „hat das was mit meiner Arbeit zu tun?“ Wieder gab es mehr Fragezeichen als alles andere. Steven wirkte unsicher: „Wir können das nicht mit Sicherheit sagen“ – „…aber auch nicht ausschließen!“, ergänzte Miranda, woraufhin Steven nickte.

Jane schüttelte irritiert den Kopf: „Wie Arbeit? Ich dachte Miranda ist Datenverarbeiterin für die Allianz?“ Hackett betrachtete Jane und sah dann zu David, der den misstrauischen Blick sofort erkannte. Steven drehte sich wieder zu Jane: „Tut mir leid, Shepard. Aber diese Information ist nicht in ihrer Rangklasse.“ Nun riss auch Jane der Geduldsfaden: „Dann frage ich sie eben als Spectre! Was geht hier vor?“ Steven wirkte etwas wütend: „Ist das ihr Ernst, Captain?“, das letzte Wort betonte er ganz genau, damit Jane mitbekam, wo sie in der Allianz stand. Die Angesprochene nickte: „Ich spiele die Spectrekarte ungern aus, schon gar nicht gegenüber der Allianz, aber hier geht es um eine Freundin!“ Hackett nickte: „Wie sie wünschen“, er sah zu Kahlee „Miss Sanders, General Javik und Miss T’Soni? Ich muss sie bitten den Raum zu verlassen. Anderson? Sie können aufgrund ihres Ranges bleiben.“ Nach kurzer Verwirrung bewegten sich alle zum Ausgang des Büros. Kurz bevor sich die Tür schloss, erwähnte Hackett noch etwas laut genug, damit es alle hören konnten: „Und Anderson? Es versteht sich wohl von selbst, dass sie die Information, die ich ihnen gleich gebe, nicht brühwarm weitererzählt werden!“, dabei blickte er Kahlee im Türrahmen an. David nickte und die Tür zum Büro schloss sich. Steven stellte sich so, dass er die drei Menschen betrachten konnte: „Die Informationen die sie jetzt bekommen sind hochgradig geheim und streng genommen inoffiziell! Während des Reaperkrieges, kurz nach der Schließung der Zuflucht, hat Misses Lawson sich freiwillig gestellt und mit wichtigen Informationen gegen Cerberus großartig geholfen. Dann informierte mich Captain Reynolds, der für die Beobachtung von Misses Lawson eingestellt war, dass einige Basen von Cerberus durch ‚private Spezialtruppen’ zerstört worden waren“, er blickte Miranda an, „Basen über die wir kurz vorher von Misses Lawson informiert wurden.“ Jane und David sahen Miranda an und Hackett fuhr fort: „Misses Lawson hatte einen F-Klasse Jäger von uns erhalten und sich mit einigen alten Kollegen getroffen, mit denen sie wohl einen kleinen Privatkrieg gegen Cerberus führte“, Jane weitete die Augen, Miranda hingegen stand fast emotionslos da, „auch wenn Cerberus abartige Dinge getan hat, so ist die Allianz doch noch eine militärische Einrichtung, die an Gesetze gebunden ist, weswegen wir das nicht gutheißen konnten…“ – „…offiziell!“, ergänzte David und sein alter Freund nickte: „Genau. Wir haben ihre Aktionen gedeckt, aber nicht unterstützt.“ Danach trat Miranda vor: „Nach dem Krieg hat mich Hackett zu sich gebeten und gefragt ob ich diese inoffizielle Arbeit fortsetzen möchte, damit wir Cerberus endlich auslöschen können!“ Jane wirkte immer noch verwirrt: „Wie jetzt? Cerberus gibt es noch“ – „Natürlich“, merkte Miranda an, „wie gesagt: Cerberus operiert mitunter in Zellen, die getrennt voneinander arbeiten. Einige Basen die wir aushoben, wussten nicht mal, dass der Krieg vorbei war. Andere Zellen bestanden nur aus Menschen, die aufgrund der Zerstörung der Reaperimplantate bewegungsunfähig waren oder verrückt geworden sind!“

Jane musste das erstmal verdauen: „Das heißt: Immer wenn du nicht zu Hause warst, hast du alleine Jagd auf Cerberus gemacht?“ Miranda schüttelte den Kopf: „Nicht alleine.“ Hackett schloss an diese Bemerkung mit an: „Wir haben ein größeres Team, worunter auch Mitglieder der STG, der Asari Kommandoeinheit und andere Vertreter der Spezies sind. Alle operieren inoffiziell und im Geheimen.“ Jane schüttelte wieder den Kopf: „Das glaube ich alles nicht!“ Steven nickte: „Das ist sehr viel auf einmal, ich weiß. Technisch gesehen ist das ein Kriegsverbrechen, aber nach allem was Cerberus der Galaxie angetan hat, mussten wir etwas unternehmen.“ Jane sah zu Miranda: „Und jetzt glaubst du, Cerberus hat Jack?“ – Das ist immerhin möglich. Aber wie Steven schon sagte, es ist nicht sicher!“ Shepard nickte: „Da hast du Recht, zudem müssen wir ehrlich sein“, ihr Blick wanderte zu Mirandas wilden Augen, „Jacks Vergangenheit ist bunter, als ihr Körper, sie hat mir einige Male davon erzählt. Sie hat sich in ihrem kriminellen Leben viele Feinde gemacht.“ Miranda verstand das. Oft übersah sie Jacks Vergangenheit, wenn sie mit ihr so liebevoll zusammen war. Zudem schien Jane mehr über Jack zu wissen, als Miranda selbst. Shepard sah, dass es in Miranda haderte: „Wenn auch nur ein Teil ihrer ehemaligen Feinde, den Krieg überlebt hat, gibt es sicher immer noch genug, die Gründe haben ihr etwas anzutun!“ Miranda legte die Hand vor die Augen, aber sie hielt tapfer die Tränen zurück. „Was tun wir also?“, kam es von David. Miranda schluchzte kurz: „Kann Liara nicht ihre Feeds benutzen?“ Jane schüttelte den Kopf: „Sie ist doch nicht mehr der Shadow Broker.“ Miranda sackte etwas zusammen: „Stimmt… ich vergaß…“ Liara hatte sich, nachdem ihr Name sehr bekannt wurde und viele wussten, wer sie war, daran gemacht ihre Netzwerke zu löschen, alle ihre Agenten auszuzahlen und das Amt des Shadow Brokers zu vernichten. Die Asari war nun eine Professorin an einer Universität auf Thessia in Serrice. Miranda schien der Boden unter den Füßen wegzubrechen. Weswegen Jane sich an Hackett wandte: „Wenn auch nur eine winzige Möglichkeit besteht, dass Cerberus hinter Jacks Verschwinden steht, will ich in Mirandas Team und ihr helfen!“ Der Fleetadmiral sah Shepard an: „Damit habe ich fast gerechnet. Sollten Sie das tun, müssen sie aber wissen, dass ich sie nicht mit der Normandy in diesen Einsatz schicken kann und auch nicht mit ihrer Crew“, Jane nickte, „keiner der Allianz darf dabei sein und auch nicht Mr. Vakarian und Miss ’Zorah, denn sie gehören zu Militärs der Ratsspezies! Zudem operieren sie als Spectre und nicht als Captain der Allianz!“ Shepard nickte: „Einverstanden!“ Miranda wirkte immer noch verloren, aber sie fasste ein kleines bisschen Mut, nachdem Jane sich ihr angeschlossen hatte. Sie machte sich schreckliche Sorgen um ihre Frau. Zudem war noch nicht mal sicher, ob wirklich Cerberus hinter der Entführung steckte. Sie standen momentan mit Nichts da, und das machte Miranda fertig.

Beauci
09.03.2014, 17:14
super *g*
ob du weißt in was du dich einlässt.
schön schön schön

Deemonef
13.03.2014, 10:28
...also ich weiß nicht worauf ich mich da einlasse ;)

Team Miranda

Jack schien ihre Gedanken zu sortieren, aber so sehr sie sich auch anstrengte, sie kannte den Mann der vor ihr stand nicht. Darüber war sie an sich aber auch ganz glücklich. Es war ein ehr junger Mensch, mit kleinen drahtigen Körper und wilden Augen. Jedenfalls einem wilden Auge. Das linke war von einer weißen Blindheit durchzogen, die wohl von der langen Nabe herrührte, die fast die gesamte linke Gesichtshälfte verschandelte. Zähne waren auch nicht mehr alle im Mund und an den freien Armen hatte er einige Tätowierungen, welche mitunter sehr schön aussahen, jedenfalls für Jacks Geschmack. Ein brennender Schädel der Blut kotzt ist nicht jedermanns Sache. Der Neuankömmling grinste abartig und kam näher. Dabei ließ er es sich nicht nehmen, Jacks Körper eindringlich zu betrachten. „Aufgewacht, Herzchen?“, der sarkastische Tonfall drang an Jacks Ohr, welche einfach nur zurückgrinste: „Bin grade aufgewacht? Mit was für’ner Scheiße habt ihr mich da umgehau’n?“ Der Mann schien irgendwie zu kichern. Davon ausgehend wie er sich bewegte und wie er aussah, konnte man realtiv schnell auf Wahnsinn oder Blödheit schließen. „Als ob ich Ahnung hätte, mit was die dich da vollgepumpt haben“, kam es patzig der Frau entgegen, „irgendein Zeug, dass Biotiker ruhigstellt. Hat ja geklappt!“ Jack lächelte gespielt: „Glückwunsch!“, sie versuchte in den Gang zu spähen und ein wenig zu hören, wer wohl noch da war. Jack plante ihre Flucht und würde, nachdem sie den Stuhl gesprengt hatte, als erstes dieses Typen neben sich fertigmachen. Aber Jack war auch neugierig, das konnte sie auch nicht verbergen. Der nervöse Mann sah den fragenden Blick von Jack, wenn er mal die Augen von ihrer Nacktheit reißen konnte: „Du hast keine Ahnung wer ich bin, oder?“ Die gefesselte Frau nickte grinsend: „An so eine hässliche Fresse würde ich mich sicher erinnern.“ Wieder lachte der Mann. Er kam näher und zeigte Jack seinen linken Arm, diese rümpfte kurz die Nase, denn der Typ roch mehr als streng.

Er deutete auf eine bestimmte Tätowierung. Es sah aus wie ein mechanisches Fischskelett. Jack musste sich wieder mal eingestehen, dass es genial aussah, aber das sagte sie dem übelriechenden Wahnsinnigen nicht. Der Typ kam mit seinem Gesicht nah an das von Jack, und nun bewies er auch, dass sein Mundgeruch auch nicht der beste war, zudem schwitze er von Minute zu Minute mehr: „Weißt du was das ist?“ – „Eine Tätowierung?“, kam es sarkastisch von Jack. Das nervöse Kichern ertönte wieder: „Das ist Purgatory!“ Nun sah es die Frau auch. Die ehemalige Gefängnisstation, sah einem Fischskelett immer ähnlich und unter Insassen gab es oft so eine Art Ritual. Wenn man einen Knast verließ, ließ man sich diesen eintätowieren. Zum einen als Erinnerung, zum anderen um beim nächsten Knastaufenthalt den anderen Kriminellen zu zeigen, wo man schon überall war. Kurz überlegte Jack, warum sie dieses Tattoo nicht hatte. Dann fiel ihr ein, dass sie ja nach der Flucht von Purgatory gleich in Shepards Team wechselte und danach eine Art Lebenswandel durchmachte. Das letzte Tattoo was sie sich machen ließ, war Mirandas Name in ihrem Schritt. So langsam versuchte Jack wieder das Gesicht des Typen einzuordnen, aber sie erinnerte sich trotzdem nicht an ihn: „Das ist ja alles ganz nett. Aber ich habe trotzdem keine Ahnung wer du bist!“ Der Typ grinste wieder und entblößte erneut ein lückenhaftes und schmutziges Gebiss: „Ist nicht verwunderlich. Du hast mich glaube ich nie gesehen“, er kam wieder näher, „aber ich habe dich oft gesehen!“ Urplötzlich leckte er Jacks Wange ab. Was diese anwiderte, darum wollte sie dem Kerl eine Lektion erteilen. Sie leuchtete auf und wollte mit ihrer Biotik zeigen, dass sie hier keine Gefangene war. Aber das sollte nicht passieren. Kaum versuchte sie die Dunkle Materie im Raum zu kontrollieren, da durchbohrte ihr Kopf ein so stechender Schmerz, welchen sie noch nie zuvor gespürt hatte. Es kam so plötzlich und überraschend, dass sie sogar kurz aufschrie. Es war, als würde ihr Hirn brennen. Blut tropfte ihr aus der Nase und der Schmerz ließ nicht nach. Erst als sie aufhörte ihre Biotik einzusetzen, glomm das Stechen langsam ab.

Der Typ neben ihr grinste widerwärtig: „Denkst du echt, das wir so’ne Biotikerin wie dich nur an einen Stuhl fesseln?“ Er schwang sich auf Jack, was diese weiterhin abstieß, aber momentan versuchte sie ehr diese auftretenden Kopfschmerzen zu verarbeiten. Mit gespritzten Beinen kniete der Mann auf der Frau: „Du vergisst wohl, dass ich dich kenne! Jack!“, betonte er hoch theatralisch, „dieses biotische Monster, dass jedem das Wasser reichen kann!“ Er kam mit seinem Gesicht wieder nah an das von Jack: „Weißt du? Ich konnte für die Mission dich zu schnappen alle möglichen Leute gewinnen!“, er zählt mit seinen Fingern auf, „Biotiker, Kampfschweine, Techniker… aber nicht einen der wusste wie man Implantate runtertakten kann ohne dich umzubringen!“ Dann klopfte er auf das Gebilde an Jacks Kopf: „Aber dafür haben wir ja das hier!“ Er lehnte sich zurück: „Das benutzen Sklaven um Asari unter Kontrolle zu halten, weil die ja keine Implantate brauchen und man sie sonst nicht so richtig kontrollieren kann!“ Als er wieder grinste, fing er an zu sabbern. „Die eine Asari aus meinem Team hat es mir erklärt, aber ich habe kein Wort verstanden… nur dass im Hirn mit Implantaten und ohne Implantate das gleiche abläuft. Sobald du versuchst hier rumzuzaubern, aktiviert sich das Ding an deinem Schädel und du wirst schön geschmort!“ Nun wurde Jack doch nervös und außerdem extrem wütend. So einem Mistkerl hilflos ausgeliefert zu sein, konnte sie gar nicht ab. Als das Pochen in ihrem Schädel langsam nachließ, sah sie den Kerl eindringlich an: „Okay du Experte! Dann mal raus mit der Sprache!“, sie wollte versuchen nicht zu emotional zu klingen, „du schaffst einen Haufen Leute ran mich zu schnappen und schließt mich an irgend so ein Scheißteil an! Hab ich dir was getan, oder ist das einfach nur deine Art?“ Der Kerl stieg runter von Jack und schien sich zu strecken: „Ich habe kurz nach meiner Flucht von Purgatory erfahren, dass du anscheinend bei Shepard mit an Bord gegangen bist, das passte mir gut, denn ich musste sie noch umbringen!“ Jack war verwundert. Kannte dieser Typ Jane? „Weißt du, ich konnte zwar Dank Sheps Aufstand fliehen, aber diese Schlampe hat mich angeschossen, als sie dich gesucht hat!“ Er sah erneut mit wilden Augen die Gefangene an: „Es versteht sich ja von selbst, dass ich sie dafür umlegen muss. Hat mein Daddy mir so beigebracht!“, er lächelte primitiv.

Jack versuchte ironisch zu klingen: „Du willst also über mich an Shepard ran?“ – „Nö!“, kam es sehr schnell von dem Typen, „ich komme schon noch zu meiner Rache. Das muss ich auch, immerhin habe ich ihr ja nach meiner Flucht sogar in einer Mail geschrieben, dass ich kommen werde um Sie zu töten!“ Jack zischte abwertend. So jemand wie dieser Typ würde Jane niemals umbringen können, zudem war ihre Frage immer noch nicht beantwortet. „Alles sehr interessant“, bemerkte Jack sarkastisch, „und mal abgesehen davon, dass du die Frau versuchst umzubringen, die die Reaper besiegt hat, was willst du jetzt von mir?“ Der Typ schien sich einmal um sich selbst zu drehen und sah dann wieder zu seiner Gefangenen: „Sagt dir der Name ‚Billy’ etwas?“ Die Frau schüttelte mit dem Kopf, soweit es der Apparat zuließ: „Nie gehört!“ – „Nun, ich bin Billy. Aber wenn du mich nicht kennst, hast du sicher schon von meinem Bruder Jimmy gehört!“ Urplötzlich dämmerte es Jack. Ihr kamen Erinnerungen. Erinnerungen die ihr gar nicht gefielen. Es war ein Moment in ihrem Leben, den sie hasste. Einen Moment den sie bisher nur einmal mit Shepard geteilt hatte, als beide auf der Citadel in der Toilette im Darkstar waren. Billy schien zu merken, dass sie langsam verstand: „Ja! Ich bin Jimmys Bruder und mich ärgern zwei Sachen!“ Er kam wieder näher und berührte Jacks Brüste: „Zum einen kotzt es mich an, dass er dich haben konnte und ich nicht!“ – „’Haben konnte’?!“, donnerte Jack Billy entgegen, der den Ausbruch sichtlich genoss, „der Arsch hat mich vergewaltigt!“ Sie erinnerte sich genau an den Tag. Es war im Purgatory, Jack hatte grade den zweiten Tag, ihres viertägigen Freigangs. Jene Zeit, in der sie nicht in ihrer Kryozelle saß. Sie war eine der wenigen Frauen auf der Station. Es gab ungefähr viertausendfünfhundert Sträflinge, aber nur knapp vierzig Frauen. Lustigerweise waren die Schwerkriminellen meistens Männer. Darum war aber die Latrine für Frauen immer realtiv leer. Jack ging an jenen Tag dorthin um sich endlich mal wieder ordentlich zu waschen. Aber sie war nicht lange alleine. Kaum hatte sie sich freigemacht, erschienen sieben Typen. Wachen und Gefangene. Sie machten schnell und überwältigten Jack. Die konnte sich kaum verteidigen, da ihre Implantate runtergetaktet waren. Jack schafft es einem mit einem abgetrennten Wasserhahn den Schädel einzuschlagen und einem anderen das Kreuz zu brechen. Aber sie war zu langsam und der Rest überwältigte sie spielend. Egal wie sehr sie auch schrie und sich wehrte, ihre Angreifer hatten die Oberhand. Sie war ihnen ausgeliefert und all ihren perversen Gelüsten. Keiner ließ Jack aus, jeder verging sich auf brutale und abartige Weise an ihr. Auch die starke Jack konnte nach drei Stunden Tortur nur auf dem kalten Latrinenboden liegen und weinen.

Später, in den Tagen danach, nahm sie Rache. Jeden Einzelnen ihrer Vergewaltiger nahm sie sich vor und tötete ihn… langsam und effektiv. Sie kannte natürlich alle Namen und wusste genau, dass einer von ihnen Jimmy hieß. Das beunruhigte Jack dann doch schon. Billy nickte: „Erinnerst dich wohl grade! Ich erinnere mich auch, als man mir Jimmy zeigte, der mit seinem eigenen Dickdarm aufgehängt wurde und keine Augen mehr besaß… und seinem Pimmel will ich gar nicht erst reden!“ Jack musste unweigerlich grinsen. Billy hingeben lächelte zum ersten Mal nicht: „Du hast meinen Bruder umgelegt! Mein Bruder ist tot, wegen einem Wächterliebchen!“ Jack wusste, was er damit meinte. Es gibt verschiedene Arten von Gefangenen. Es gab Sträflinge und Insassen. Sträflinge hatten einen gewissen Ehrenkodex und wissen wie man sich Respekt verdient. Insassen hingegen half den Wärtern bei der Arbeit um sich Vorteile zu erspielen. Kam so etwas raus, war man unten durch bei den Sträflingen. Jack hatte in verschiedenen Gefängnissen verschiedene Rollen eingenommen. Im Purgatory nahm sie die Rolle eines Insassen an. Da ihr aufgrund der Haftbedingungen die Implantate immer runtergetaktet wurden, war sie hilflos im engeren Sinne. Also erwies sie hin und wieder einigen Wachen einen Gefallen, was sich meist in sexuellen Dienstleistungen ausdrückte, damit man ihre Implantate wieder auf ihr Normalniveau taktete. Das war im Übrigen auch der Grund, warum Jack damals mit Shepard fliehen konnte. Vor ihrem Einschluss in die Kryozelle, hatte sie dem Wärter einen mündlichen Gefallen getan, damit sie mit funktionsfähigen Implantaten eingeschlossen wurde. Es war Zufall, Glück oder wenn man so will Schicksal, dass kurz danach Shepard auftauchte. Aber abgesehen von diesem Glücksfall, war Jack meistens unten durch. Aber da nie jemand genau wusste, wann Jack nun mit oder ohne heruntergetakteten Implantaten umher lief, ließ man sie meist in Ruhe. Jack riss sich von ihren Erinnerungen los und spuckte Billy an: „Wegen deinem ach so tollen Bruder und seinen Leuten, musste ich eine Woche auf der Krankenstation verbringen und konnte nicht sitzen, nicht auf dem Rücken liegen und wie lange nach dem scheißen die Schüssel rot war, will ich auch nicht mehr wissen!“ Billy, genoss diese Wut und grinste wieder: „Ist mir doch egal! Er war mein Bruder und du wirst für seinen Tod bezahlen!“

Jack sah Billy trotzdem noch verwundert an: „All das nur um mich umzulegen? Warum hast du das nicht auf Eden Prime getan?“ Der Kriminelle grinste erneut auf widerwärtige Art und Weise: „Wie ich sagte. Mein Bruder hatte etwas, dass ich nie hatte!“ Er ließ seine Hände an Jacks Körper hinuntergleiten, was diese mit Abscheu geschehen lassen musste. „Weißt du was richtig nervt?“ – „Sich deine Hackfresse ansehen zu müssen?“, riet Jack, was Billy schlicht ignorierte. Er gelangte mit seinen Fingern beim Schritt der Frau an, wo er seine Hände verweilen ließ: „Es nervt, wenn eine neue Gefangenen ankommt, die eigentlich nur eine Hose, Stiefel und über der Hüfte nichts als einen Gürtel trägt!“ Er sabberte heftig „Du wunderst dich, dass man dich vergewaltigt hat? Du hast es doch drauf angelegt!“ Jack knurrte abfällig: „Sicher! Wer ist denn nicht scharf drauf von einer Horde Hässlinge gevögelt zu werden?!“ Billy grinste einfach weiter: „Ich habe mich in dich verliebt! Wenn du wüsstest, wie oft ich an dich gedacht habe!“ – „Jetzt auch noch Wichsvorlage für den hässlichsten Typen im Raum! Klasse!“, konterte Jack. Billy sah der Frau in die Augen: „Dann musstest du ja meinen Bruder umlegen! Weißt du, was das mit meinem Herzen getan hat?“ Er war verrückt, wahnsinnig. Eben das Sinnbild eines psychotischen Verbrechers… und Jack wurde immer klarer, dass sie wirklich in Gefahr war. Billy fing wieder an zu kichern: „Jetzt gehörst du mir! Ich werde endlich all das mit dir machen können, was ich mir immer gewünscht habe!“, danach funkelte er Jack mit seinem gesunden Auge an, „und ab und an werde ich dir wehtun! Dich verletzten! Dich spüren lassen, was du meinen Bruder hast spüren lassen!“ Damit boxte er Jack so hart und überraschend in den Bauch, dass ihr die gesamte Luft aus dem Köper gepresst wurde. Sie verzog schmerzhaft das Gesicht und hustete danach unablässig. Billy genoss das sehr. Er öffnete seine Hose und aktivierte einen Schalter, welcher die Beine dieser Stuhlartigen Liege auseinanderdriften ließ. Jack bekam wirklich ein enorm schlechtes Gefühl. Es schien, als wäre diese Liege wirklich nur für einen Zweck gebaut worden zu sein: Jemanden leiden zu lassen. Billy stellte sich zischen Jacks Beine, sein Schweiß und sein Speichel tropften unablässig auf die tätowierte Haut der Frau: „Ich freue mich schon drauf!“ Jack konnte absolut nichts tun. Sie musste es geschehen lassen. Seit langem war sie wieder hilflos und alleine.

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Deemonef
13.03.2014, 10:29
Jane machte nicht viel, nach dem Gespräch mit Hackett. Sie hängte sich mehr oder minder sofort an Miranda. Diese kam kurz mit auf die Normandy, wo sie von einigen ehemaligen Kollegen fröhlich begrüßt wurde, oder von denen ihr Beileid ausgesprochen wurde. Sie gingen kurz in Shepards Kabine, damit sich Jane umziehen konnte. Sie legte ihre Spectre Rüstung an, da sie nicht einfach mit ihrer N7 Panzerung auf einer teils illegalen Mission umherspazieren konnte. Die Spectre Rüstung hatte sie eigentlich noch nie angezogen. Sie sah aus wie die von Tela Vasir, aber komplett in schwarz. Einen rot weißen Streifen auf dem rechten Arm hatte man ihr leider nicht gegönnt. Sie nahm sich immer wieder vor, das selbst einmal zu machen, fand aber nie die Zeit dafür. Liara und dem Rest der Crew wurde nicht gesagt, was Shepard vorhat, nur, dass sie nicht darüber reden durfte. Das verstand auch jeder, einige konnten sich auch denken, dass es wohl um Jack ging. Zudem bekam die Crew für den Lauf der Mission frei. Liara nutzte das beispielsweise um zu ihrem und Janes gemeinsames Haus in Serrice zu reisen, um dort Aethyta für einen Moment von ihren Babysitterdiensten abzulösen. David blieb in der Grissom Akademie, um Kahlee den Rücken zu stärken. Jane bestieg nach ihrem Kleiderwechsel und der Mitnahme ihrer Waffen, Mirandas Jäger und beide verließen die Grissom Akademie. Hackett hatte davor noch einmal ausdrücklich erwähnt, dass nichts über die Mission nach außen dringen durfte. Miranda sprach während des Flugs fast kein Wort, egal wie oft Jane versuchte ein Gespräch zu beginnen. Die schwarzhaarige Schönheit war vollkommen in Gedanken und Jane konnte sich auch denken warum. Sie wollte sich gar nicht vorstellen, wie sie reagieren würde, wenn jemand Liara entführen würde. Das war ein Szenario, dass sie niemals erleben wollte. Der Flug dauerte nicht allzu lange, denn der F-Klasse Jäger steuerte lediglich einen Rendezvouspunkt an. Dort lag ein Kreuzer, der nicht von Menschen entworfen wurde. Jane kannte sich als Technikerin ziemlich gut aus, und sah, dass es ein salarianisches Schiff war. Diese hatten immer ausgezeichnete Tarnvorrichtungen und waren schnell, aber sie hatten auch nicht grade die beste Bewaffnung. Miranda steuerte den Jäger in die Shuttlebucht, welche sie nach einem Signal geöffnet hatte.

Die beiden Frauen verließen den Jäger und irgendwie schien sich Miranda ein wenig zu verändern. Jane bemerkte es sofort. Jetzt, wo sie in diesem Schiff war, in dem sich wohl ihr Team befand, schien Sie etwas besser gelaunt zu sein. Vielleicht lag es daran, dass diese Truppe schon viele Erfolge hatte und sie hoffte, dass es bei Jacks Rettung ebenso sein würde. „Danke, dass du hier bist. Das gibt mir Hoffnung“, kam es schon fast zu leise von Miranda. Jane drehte sich zu ihrer Freundin und nickte nur dankbar. Es schien wirklich pausenlos in der momentan hilflosen Ehefrau zu arbeiten. Der berühmte Captain legte Miranda leicht die Hand auf die Schulter und überraschender Weise, griff diese ziemlich zügig danach und drückte diese. Jane bemerkte das Zittern. Miranda hatte Angst. Sie durchschritten eine Schleusentür und waren nun im eigentlichen Inneren des Schiffes. In den Gängen war kaum jemand unterwegs. Was verständlich war. Auf salarianischen Schiffen gab es meist einen großen Kontrollraum, was mit dem menschlichen KIZ vergleichbar war. Nur wurde dort auch der Masseneffektkern gewartet, die Schilde und Geschütze gesteuert. So gesehen befanden sich alle Crewmitglieder an einem Ort. Die beiden Frauen liefen grade zu diesem Raum, in dem alles Wichtige von statten ging. Wie auf ein inneres Signal, straffte Miranda ihre Haltung und selbst ihr Gesichtsausdruck wurde gestählter. Jane musste lächeln. Miranda war immer noch eine typische Anführerin, das konnte man ihr nicht austreiben. Zudem schien es ihr zu helfen, denn so lange sie diese Rolle aufrecht erhalten musste, oder wollte, schien es ihr ein Stück weit besser zu gehen. Miranda und Jane standen vor der Tür zu dem KIZ ähnlichen Raum und mussten einen Code eingeben, das war auf salarianischen Schiffen so üblich. Während Miranda das tat, sprach sie zu Shepard, ohne sie dabei anzusehen: „Es werden übrigens nicht nur Fremde sein, mit den du jetzt zusammenarbeiten wirst.“ Etwas neugierig hörte Jane diese Worte und die Tür öffnete sich.

Im Inneren war es sehr geschäftig. Viele Personen saßen vor Konsolen und arbeiteten eifrig, andere standen an irgendwelchen Monitoren und beobachteten diese. Als Miranda mit Jane den Raum betrat, sahen einige zu ihnen, nickten aber meist nur höflich, statt überschwänglich eine Begrüßung durchzuführen, es war ja immerhin noch ein Militäreinsatz, wenn auch ein nicht genehmigter. Jane sah sich unter den Leuten um, die nicht so zahlreich waren, wie sie anfangs erwartet hatte, aber anscheinend waren einige in ihren Kajüten. Von der Seite her kam ein Salarianer angelaufen. Jane sah in die Richtung und fing an zu lächeln: „Lieutenant Tolan“, kam es fröhlich von ihr und sie schüttelte freundlich die Hand, die ihr angeboten wurde. Der Salarianer lächelte: „Jetzt Captain Tolan. Ich freue mich sie wiederzusehen.“ Miranda stellte sich neben die beiden: „Ich sagte doch, es gibt hier nicht nur Fremde.“ Shepard schien verwirrt: „Woher wussten sie, dass ich Tolan kenne?“ Miranda grinste hochnäsig: „Ich habe mich sehr intensiv mit deiner Vergangenheit beschäftigt und zudem war der Einsatz auf Virmire vielleicht geheim, wurde aber nach dem Geth Angriff auf die Citadel realtiv berühmt.“ Jane war glücklich, das Mitglied der STG wiederzusehen: „Und? Wie geht es Major Kirrahe?“ Tolan zuckte mit den Schulter: „Wurde zum Lieutenant degradiert und sitzt wegen Hochverrats eine Haftstrafe ab.“ Jane weitete die Augen: „Wie bitte?“ Der Salarianer plapperte einfach daher: „Er hat dafür gesorgt, dass Teile der STG den Menschen helfen, noch vor der Genehmigung der Dalatrassen. Egal wie sehr das geholfen hat, das ist nun mal Hochverrat.“ Jane nickte: „Sie nehmen das so locker hin. Manchmal wünschte ich mir, dass ich Probleme genauso schnell wie ein Salarianer bewältigen könnte“ – „Das hat damit nichts zu tun“, lächelte Tolan, „Kirrahe hat all die Schuld auf sich genommen, damit der Rest straffrei aus der Sache rauskommt. Er wurde nur eingesperrt, damit die Dalatrassen ihr Gesicht wahren können. Damit war zu rechnen“, er lächelte etwas mehr, „außerdem wird er eh nach seiner Haftstrafe wieder ehrenhalber zum Major ernannt, womit die ganze Sache ziemlich sinnlos ist.“ Jane grinste. Politische Tänze waren oft kompliziert und oft nur dazu da, um eine positive Außenwirkung zu erzielen in Kirrahes Fall wurde das mal wieder mehr als klar. Tolan ging dann wieder an seinen Monitor und die beiden Frauen liefen zu einem großen Tisch, in der Mitte des Raumes, ähnlich dem zweiten KIZ in der Normandy, dort konnten alle Daten in großen dreidimensionalen Bildern abgerufen werden.

An ebenjenen Tisch stand eine Asari, die Jane ebenfalls kannte. Sie nickte Shepard höflich zu, genau wie sie es bei Miranda tat: „Gibt es schon etwas neues, Lanteia?“ – „Das Skycar, was du erwartest hat soeben Andockerlaubnis erbeten.“ Miranda nickte: „Alles klar. Gewähren. Danke.“ Die Asari nickte und ging dann. „Ziemlich kühl, dafür, dass wir uns kennen“, merkte Jane an, aber Miranda lächelte nur: „So ist Lanteia nun mal. Kann ja nicht jeder so ein Freudenpaket sein wie sie.“ Shepard kicherte fast und sah sich weiter um: „Schon zwei die ich kenne. Witziger Zufall.“ Miranda schnaufte abfällig: „Bitte! Was glaubst du habe ich gemacht, nachdem ich anfangen wollte Cerberus fertig zu machen? Ich bin als erstes zu allen gegangen, denen ich vertrauen konnte, oder die dich gut genug kennen. So habe ich anfangs diese Truppe aufgebaut.“ Jane nickte: „Ja, man trifft so allerlei verrückte Leute, wenn man sich durch die Galaxie kämpft“, auch Miranda erlaubte sich herzlich zu lächeln und ebenfalls zu nicken. Miranda aktivierte an dem großen Terminal in der Mitte des Raumes einige Grafiken, als ein Batarianer auf Jane zuging. Diese sah ihn nicht, weswegen er sich unbemerkt nähren konnte. Er berührte die Schulter der Frau, welche sich etwas erschrocken umdrehte. Sie sah den Batarianer an und verengte die Augen. Der Batarianer schien zu grinsen, vor allem als er merkte, dass Jane sich wohl nicht an ihn erinnerte. Miranda bemerkte das und schien mit ein wenig Hohn zu kichern: „Nicht böse sein, dass sie dich nicht erkennt, Aeger. Shepard hat in den letzten drei Jahren die halbe Galaxie persönlich kennengelernt, da kann man schon mal jemanden vergessen.” Jane hörte das und sah den Batarianer dann an, der einfach nur nickte: „Okay, das ist verständlich, aber lassen sie mich ihnen trotzdem noch mal danken, dass sie mir mein Leben gerettet haben.“ Nun grinste Jane: „Auch das trifft auf einen ganzen Haufen Leute zu.“ Aeger verstand das: „Sie haben mir damals in de Omega Slums geholfen. Mordin hat mich damals von der Seuche geheilt, weil sie mir vorher geholfen hatten“ – „Ach das waren sie?“, kam es erstaunt und nun schüttelte Shepard wieder eine angebotene Hand. „Vielen Dank. Sie haben mein Weltbild damals ganz schön durcheinander gebracht, wofür ich dankbar bin.“ Danach ging er wieder und Miranda sah zu Jane: „Ich sah ihn auf der Citadel in den Flüchtlingslagern, nachdem Omega von Cerberus besetzt wurde.“ Jane grinste schon fast bösartig: „Eine Xenophobin wie du, hat einen Batarianer unter so vielen einfach wieder erkannt?“ Miranda ahmte ein sarkastisches Lachen nach: „Ich bin keine Xenophobin… mehr.“ Aeger kam noch einmal hastig zurück: „Das Skycar hat angedockt, Sie müsste gleich hier sein.“ Miranda nickte und Jane wurde neugierig: „Klingt so als hättest du noch jemanden eingeladen.“ Die Angesprochene tippte weiter auf dem Terminal herum, nickte aber: „Ich brauche alle Möglichkeiten um Jack zu finden. Ich brauche die Besten für diese Mission“, sie sah mit einem leicht wehmütigen Lächeln zu Jane „kommt dir das bekannt vor?“

Die Tür zu dem KIZ öffnete sich und wieder sah Jane ein ihr bekanntes Gesicht, dass sich realtiv zügig den beiden Frauen näherte: „Hallo, Shep. Mal wieder bereit für eine Mission?“ Es war die Meisterdiebin Kasumi Goto. Jane umarmte die junge Frau, welche realtiv überrascht zurückdrückte. Nach ein paar freundlichen Wortwechseln, sah Jane erneut zu Miranda: „Wie hast du es geschafft so schnell unsere unsichtbare Diebin zu finden?“ Die Angesprochene antworte nicht. Sie bekam rote Wangen und schien gewisse Gedanken beiseite zu schieben. Kasumi löste das auf: „Was Miranda wohl nicht sagen möchte, ist, dass ich momentan… sagen wir mal bei Oriana wohne und deswegen, realtiv leicht zu finden war.“ Jane nickte. Zuerst wollte sie so etwas sagen wie ‚erstaunlich, dass sie so lange bei jemanden bleiben’, aber das kam ihr dann zu gehässig vor, weswegen sie es verschwieg. Kasumi sah sich die drei D Grafiken an, es waren Planetensysteme und Kolonieabbildungen: „Ich habe auch schon versucht einige Informationen zu sammeln, aber das ist schwer, wenn man nicht genau weiß, wonach man suchen soll.“ Sie sprach das aus, was alle dachten. Miranda versetzte das einen Stich ins Herz. Momentan standen sie wirklich vor dem Nichts. Sie wussten nicht wer Jack entführt hatte, wo sie war, warum man sie verschleppte… man hatte gar nichts. Janes Universalwerkzeug gab ein Signal. Sie blickte die erhaltene Nachricht durch und sah zu Miranda: „Kann ich bitte kurz auf die Konsole zugreifen?“ Die besorgte Frau nickte. Während Jane ein wenig auf dem orangefarbenen Hologramm herumtippte sah sie zu Kasumi: „Könntest du dich bitte mal kurz unsichtbar machen?“ – „Warum denn das?“, kam es verwundert, aber Jane blickte sie nur schief an: „Tu es einfach bitte und sei ein’ Moment still, okay?“ Kasumi zuckte mit den Schultern und warf ihren Tarnmodus an. Kurz darauf beendete Shepard ihre Einstellungen und über dem Tischähnlichen Terminal erschien das Abbild von Spectre Bau. Als das Bild schärfer wurde, ertönte neben Jane Kasumis Stimme: „Ach deswegen!“ Shepard zischte Sie an und sah dann zu Bau: „Ich danke dir, für die schnelle Kontaktaufnahme“ – „Ist kein Problem. Zum eine schulde ich ihnen einiges und zum anderen ist es mir eine Ehre zu helfen.“ Miranda sah Jane mit einem Blick an, der pure Dankbarkeit ausdrückte. Shepard hatte einen Spectrekollegen kontaktiert, der was Datenverarbeitung anging kaum zu übertreffen war. „Ich habe von dem Vorfall gehört und es tut mir sehr leid. Ich werde alle möglichen Quellen anzapfen um Informationen zu sammeln. Aber ich brauche Suchparameter, damit ich Treffer melden kann.“ Jane nickte und sah zu Miranda: „Wie sicher können wir sein, dass Cerberus Jack hat?“ – „Wie Hackett sagte“, kam es unsicher, „fünfzig, fünfzig. Es könnte Cerberus sein, aber auch jeder andere in der Galaxie“, sie klang so unglaublich hilflos. Jane legte ihr die Hand auf die Schulter und sah zu Bau: „Versuchen sie alles: Suchparameter wie Jack, Jennifer Lawson, Biotiker, Cerberus, Subject Zero, alles was sie finden können!“ Die letzte Aufzählung ließ Miranda zittern. Sie hasste diesen Namen. Es erinnerte sie daran, was man Jack angetan hatte… was Cerberus ihr angetan hatte.

Der Salarianer nickte: „Ich werde mich melden, wenn ich etwas handfestes habe. Alles Gute“, damit flimmerte das Bild und die Übertragung wurde beendet. Kasumi machte sich wieder sichtbar: „Bau also? Eine Gute Wahl, er ist genial“ – „…und er denkt du bist tot, also keine Privattelefonate mit ihm“, kam es von Jane und Kasumi steckte ihr die Zunge raus. Danach sah Shepard zu Miranda, die wieder anfing sich in sich zurückzuziehen. „Wir finden sie. Aber wir müssen versuchen die Entführer zu verstehen. Wenn es Cerberus war, was können sie von ihr wollen?“ Miranda brauchte einen Moment um Jane anzusehen: „So viel: Rache Sie ist immerhin der Start des Phantomprogramms gewesen. Hat Cerberus viel gekostet und war das beste Ergebnis in menschlicher Biotik.“ Jane legte die Hand nachdenklich an das Kinn: „Ich denke auch an was anderes. Wenn die Entführer wussten, dass sich Jack auf einem bestimmten Ort auf Eden Prime aufhält, könnten sie auch wissen, dass sie beispielsweise verheiratet ist.“ Miranda nickte zwar, aber verstand nicht genau worauf Jane hinauswollte. Deswegen wurde diese deutlicher: „Wenn sie wissen, dass sie mit der ehemaligen Nummer zwei von Cerberus verheiratet ist, könnten sie Jack benutzen um an dich ranzukommen!“ Der Gedanke kam Miranda noch nie, aber er war schlüssig. Sie nickte: „Möglich. Aber das sind alles nur Vermutungen! Wir brauchen was Handfestes und das schnell!“ Alle nickten, als die Tür zum KIZ erneut aufging. Da Jane mit dem Rücken zu der Tür stand, sah sie den Neuankömmling nicht. Miranda sah ihn allerdings sofort und verfiel fast in Panik: „Oh verdammt!“, sie riss Jane zu sich und sah sie flehend an, „ich habe vergessen zu erwähnen, wer mein erster Lieutenant ist. Sie ist grade reingekommen“, Miranda schien mit ihren Händen beruhigende Bewegungen zu machen, „es ist alles in Ordnung, Sie ist auf unserer Seite, ich ertraue ihr und wir haben schon viele Cerberusbasen ausgehoben.“ All das machte Jane nur nervös. Was sie aber richtig fertigmachte, war die Stimme, die neben ihr erklang: „Ich glaube kaum, dass Shepard das trotzdem so einfach hinnehmen wird, dafür kenne ich sie zu gut.“ Jane kannte die Stimme und sie mochte den Klang gar nicht. Sie drehte den Kopf und sah in ein Gesicht, dass sie lieber nicht mehr gesehen hätte. Shepard funkelte Miranda wütend an: „Was zum Teufel macht Maya Brooks hier?“

Beauci
13.03.2014, 14:32
cool,
dass du den brief miteinbaust.
war irgendwie das einzige was nie aufgeklärt wurde xD
alle kamen iwie vor nur der net.
finde ich klasse

Deemonef
19.03.2014, 00:52
Tja ;) ich hasse es, wenn Dinge nie aufgeklärt wurde, da muss ich mir dann immer was ausdenken :D

Tiefpunkt

Jane konnte ihren Blick nicht von der Frau losreißen, die sie damals auf der Citadel so sehr in Bedrängnis brachte. Miranda schien immer noch mit ihren Händen den Captain zu beruhigen, aber es schien nicht zu klappen. Ganz im Gegenteil. Mit jeder Sekunde schien Shepard mehr Wut anzustauen, die ganz dringend raus wollte. Miranda wurde mit einem vernichtenden Blick angestarrt, diese sah schon fast beschämt zu Boden: „Wir arbeiten schon eine Weile zusammen… es ist so normal für mich, da habe ich wirklich vergessen es zu erwähnen.“ Kasumi schien die Situation ehr komisch als gefährlich zu finden: „Ach, dass ist also die Gute, die Shep in den Archiven eingesperrt hat und die Normandy klauen wollte. Übrigens mein Kompliment zum letzt genannten“ – „Das ist nicht hilfreich Kasumi!“, kam es schrill von Miranda und Kasumi stahl sich mit einem frechen Grinsen auf den Lippen unsichtbar davon. Jane sah zu Maya, die mit verschränkten Armen und einem ehr gelangweilten Gesichtsausdruck zurückschaute: „Also was ist? Wollen sie mich schlagen, erschießen oder was anderes?“ – „Machen Sie es mir nicht noch schmackhafter!“, drohte Jane, woraufhin Maya nur zu Grinsen begann, was den Captain nur noch wütender machte. Miranda stellte sich zwischen die beiden starken Frauen: „Wir haben Wichtigeres zu tun! Entweder legt ihr eure Streitigkeiten vorerst beiseite, oder löst sie sofort! Ich will nicht wegen einem Zickenkrieg das Leben meiner Frau aufs Spiel setzen!“ Jane nickte zwar innerlich, aber äußerlich war sie nicht ansatzweise überzeugt: „Zickenkrieg? Die Schlampe wollte mich und meine ganze Crew in den Citadelarchiven verrecken lassen!“ Die Wortwahl der sonst so zarten und lieben Jane, ließ keinen Zweifel daran, was sie von Maya dachte. Diese ging auf diesen verbalen Angriff nicht weiter ein, wollte aber einige Dinge klarstellen: „Das mit ihnen war die Idee ihres Klons!“ – „Und das soll mich wohl beruhigen?“, donnerte ihre Jane entgegen.

Miranda sah sich vor unüberwindbaren Problemen, aber witzigerweise sollte Maya das Eis als Erste brechen. Die ehemalige Gegnerin Shepards ging einen Schritt auf Jane zu, aber Miranda stand weiter zwischen beiden: „Ihr Klon wollte sie ersetzen und vorher töten. Das war ihr Ziel. Sie wollte ihren Tod in den Archiven und die Normandy wollte Sie unter ihrer Kontrolle!“ Jane hasste diese Aufzählung und verzog wütend das Gesicht: „Sie machen es mir nicht leichter, Brooks!“ Maya lächelte schief: „Ja, ein wirklich bösartiger Klon! Darf ich fragen wo sie im Moment wären, wenn es den Klon nicht geben würde?“ Jane erhob den Zeigefinger und wollte eine aggressive Schimpftirade ablassen, dann wurde ihr aber klar, worauf Maya hinauswollte. Der Klon hatte in der Zeit ihrer Haft einen enormen Wandel durchgemacht. Einen solch Großen, dass sie sich bereiterklärte Jane zu helfen. Shepards Körper war nach dem Sieg über die Reaper medizinisch gesehen vollkommen nutzlos und zerstört. Ihr Klon gab bereitwillig alles her um den damaligen Commander schnell wieder auf die Beine zu bekommen. Ohne diesen selbstlosen Akt würde Jane wohl immer noch im Koma liegen und man würde ihre Organe und Gliedmaßen mühsam und zeitaufwendig nachklonen. Das wusste Jane genau, denn ihrem Klon erging es momentan genauso. Nach ihrer ‚Spende’ lag sie nun an Shepards Stelle in einem salarianischen Labor und wurde unter hohem Aufwand erneuert. Jane senkte ihren Finger und veränderte ihren Gesichtsaudruck. Maya bemerkte das und wandte sich um: „Ich werde dann mal ein Bisschen was für unsere Mission tun.“ Trotz dieses Arguments, wollte Jane das nicht so im Raum stehen lassen: „Brooks?“, diese drehte den Kopf zum Captain, „mein Klon mag wirklich einen Wandel durchgemacht haben, aber ich weiß nicht, ob das auch auf Sie zutrifft. Wir arbeiten zusammen“, Jane grinste, „aber ich würde es begrüßen, wenn sie sich immer vor mir halten. Da lässt es sich mir schwerer in den Rücken fallen!“ Maya reagierte auf die ironische Provokation nicht und ging zu einem anderen Terminal.

Miranda atmete erschöpft aus und sah zu Jane: „Das ging ja grade noch mal gut“ – „Eine Warnung wäre trotzdem toll gewesen.“ Miranda nickte und entschuldigte sich erneut. Beide standen alleine am Terminal und gaben Datensätze ein. Als Maya weit genug entfernt war, musste Jane einfach einige Dinge klarstellen: „Wie konntest du nur Brooks in dein Team nehmen? Ich dachte du wolltest Bekannte auf die du vertrauen kannst!“ Miranda nickte: „Das ist schon wahr. Aber ich brauchte auch noch weitere Leute, die ebenfalls für Cerberus gearbeitet hatten und tief in der Materie waren, die mein Wissen erweitern konnten“, sie schien ihre Gedanken zu sortieren, „da Cerberus in Zellen arbeitete war mir auch nicht alles bekannt. Jacob und Brynn kamen nicht in Frage. Er ist wieder bei der Allianz und Brynn ist schwanger und will auch wieder zur Allianz. Oleg Petrovsky wollte ich unbedingt haben, aber er sitzt ja bereitwillig im Gefängnis um seine Haftstrafe wegen seiner Cerberusangehörigkeit zu sühnen. Ich sprach ihn an, aber er hat zu viel Ehre, als dass er seine Strafe abbrechen möchte.“ Sie zählte noch weitere Namen auf, und selbst die Erinnerung schien sie zu deprimieren: „Es fielen immer mehr weg, weswegen ich mich dann an Maya wandte. Ich kannte sie ja noch, ich habe sie ja einige Male getroffen. Zum Beispiel beim Lazarus Projekt, wo sie auch den Klon kennenlernte.“ Sie lachte kurz heiter über die Anekdote: „Ich habe sie quasi einander vorgestellt“, erst jetzt merkte Sie, dass Jane nicht lachte. Diese sah Miranda erschrocken an: „Hast du mir nicht in meinem Appartement gesagt, du wüsstest nichts von einem Klon? Du warst ja total bestürzt, als ich dir davon erzählte!“ Miranda weitete die Augen, schluckte und starte dann auf ihre Hände: „Jane… ich…“ – „Ach komm schon!“, donnerte Shepard so laut, dass sich kurzzeitig einige der Crewmitglieder umdrehten. Jane sah Miranda giftig an und senkte ihre Stimme: „Du hast mich angelogen!“ Die ertappte Frau atmete angstvoll aus: „Ja… es tut mir leid, ich…“ – „Warum verdammt?“, knurrte Jane, „wir waren zu dem Zeitpunkt schon sehr gute Freunde und es gab doch gar keinen Grund für eine Lüge!“ Miranda biss sich auf die Unterlippe und kratzte sich mit der rechte Hand nervös am linken Schulterblatt: „Es war mir so unangenehm, zuzugeben, dass ich dafür verantwortlich war, was der Klon dir angetan hat!“

Miranda drehte sich um und lehnte sich an das Terminal: „Ich habe aus den Genproben, die wir dem Shadow Broker abgenommen haben den Klon erstellt. Mit Daten über deine Vergangenheit haben wir Gedächtnislücken gefüllt um eine exakte Kopie deines Verstandes zu entwickeln. Das reichte dem Unbekannten aber nicht.“ Jane sah weiterhin sauer zu der schwarzhaarigen Frau, welche fortfuhr „als ich dem Unbekannten das erzählte, hat er wohl erkannt, dass es eben nur eine Kopie von Commander Shepard sei und er wollte die Echte“ – „Also habt ihr das Lazarus Projekt entwickelt“, riet Jane und Miranda nickte. „Genau. Zu diesem Zeitpunkt war der Klon noch nicht fertig, nur ein hautloser Mensch der in einem Tank mit Nährstoffflüssigkeit lag. Der Unbekannte wollte, dass wir ihn trotzdem fertig stellen… als Ersatzteillager.“ Zum ersten Mal grinste Jane wieder: „Schon witzig, dass genau das passiert ist.“ Miranda nickte schüchtern: „Hör zu, Jane. Es tut mir leid. Ich habe bei Cerberus einige schlimme Dinge gemacht, wir wurden sehr gute Freundinnen und alles lief gut zwischen uns, sogar als ich dir in dem Hotelzimmer von dem Kontrollchip erzählt hatte“, sie senkte den Kopf, „dann traf ich dich in deinem Appartement und du hast erzählt wie sehr dir der Klon das das Leben schwer gemacht hat… da hatte ich Angst zu erzählen, dass ich der Grund dafür war.“ Jane atmete genervt aus: „Sorg’ einfach dafür, dass du mich in Zukunft nicht mehr anlügst.“ Darauf nickte Miranda und wandte sich wieder an das Terminal. Jane betrachtete noch eine Weile Maya: „Aber wie kannst du ihr vertrauen? Klar, dich hat sie nicht angegriffen. Aber wir reden hier von einer Frau, der Cerberus nicht pro-menschlich genug war.“ Miranda sah zu Shepard: „Denk bitte daran, dass der Großteil dieser ‚wir-ersetzen-Shepard-Mission’ von deinem Klon ausging. Mayas Ideologie war nicht ganz so krass wie die von dem Klon. Zudem hasst sie Cerberus. Mag sein, dass du ihr nicht vollends vertrauen kannst, aber sei gewiss, dass sie Cerberus genauso auslöschen will, wie alle hier an Bord… vielleicht sogar mehr.“

Jane belegte Miranda mit einem neugierigen Blick: „Wieso?“ Die Angesprochene lehnte den Kopf leicht zurück: „Sie hat als Kinderarbeiter in einer Mine Materialien für die spätere Arcturus Station abgetragen und wurde wohl von einer Agentin des Shadow Brokers mehr oder weniger gerettet. Diese Agentin hieß Brooks.“ Jane wirkte überrascht: „Ihr Mutter?“ – „Nein“, entgegnete Miranda, „Maya hatte wohl keinen Namen, wie viele Kinderarbeiter, nahm den wohl später an. Diese Brooks hat einen Cerberusagenten getötet, dadurch hat Maya von der Organisation gehört“, sie senkte leicht den Kopf, „erzähl ihr bitte nicht, was ich dir sage, ich glaube sie will nicht dass es jemand weiß. Sie hat es mir auch nur mehr oder weniger im Vertrauen gesagt.“ Jane nickte. „Diese Brooks wollte sie aber nicht aus dieser Mine mitnehmen, also hat Maya sie getötet.“ Jane schien bestürzt: „Als Kind?“ Miranda nickte: „Kinderarbeit kann einen hart werden lassen und wenn jemand kommt, der wie die Rettung erscheint und dieses Bild dann zerstört, kann man aggressiv werden“, sie ließ den Kopf hängen, „viel später schloss sie sich unter dem Namen Rasa Cerberus an und wurde eine Topagentin“, sie sah Shepard an, „eine ihrer Aufgaben kam von mir. Sie sollte deine Vergangenheit durchleuchten und später Dossiers für dich erstellen… dann ließ sie der Unbekannte fallen.“ Jane wirkte wieder überrascht: „Warum?“ Miranda zuckte mit den Schultern: „Ich weiß es nicht, hat sie mir auch nicht erzählt. Sie wurde bei einer Mission von Tela Vasir enttarnt und verlor so ihren Status als Außenagentin. Sie hat wohl immer mehr an Nutzen verloren, und bevor der Unbekannte sie ‚entlassen’ würde, floh sie lieber.“ Jane wusste genau, was Miranda mit ’entlassen’ meinte. Maya floh, bevor man sie tötete. Miranda lehnte sich nach vorne: „Der Rest ist Geschichte, sie hat den Klon geweckt und ihre eigene Mission durchgezogen.“ Shepard verstand nun mehr: „Wenn einen Cerberus fallen lässt kann einen das umdenken lassen, habe ich ja oft genug im Reaperkrieg gesehen.“ Sie blickte erneut zu Maya: „Aber ist Rache Grund genug für Vertrauen?“ Miranda sah sich den Captain genau an: „Ich habe ihr erzählt, was der Klon für sie getan hat, nicht ahnend, dass sie im Gefängnis davon keine Kenntnis hatte.“ Miranda sah nun auch kurz zu Maya hinüber: „Sie hat den Klon als sehr aggressives Subjekt kennengelernt. Als ich ihr von dieser selbstlosen Tat erzählte… ich weiß nicht. Ihr Blick war seltsam“ – „Welcher Blick?“, wollte Jane wissen und Miranda versuchte Worte dafür zu sammeln: „Als wäre ihr Weltbild verändert worden. Sie sah den Klon als schon fast bösartig an, aber trotzdem jemand der ihr ähnlich war. Dann erfuhr sie, was er für dich getan hat. Vielleicht hat sie das zu einer Änderung bewogen.“

Jane zischte abfällig: „Komm’ schon! Jemand der sich so heftig ändert, soll ich das glauben?“ Miranda grinste: „War in deinem Team nicht eine Frau, die auf so vielen Welten steckbrieflich gesucht wurde, dass ein Gefängniswärter gewillt war alle zu töten nur um diese Verbrecherin wieder einzufangen? Und ist diese Kriminelle durch dein Wirken nicht sogar Lehrerin geworden? War in deinem Team nicht ein rachebesessener Söldner, der durch dein Zureden davon abkam? War dein Klon nicht bereit alles zu tun um deinen Platz einzunehmen und hat diese nicht dann sogar dein Leben gerettet?“ Jane verstand diese Aufzählung. Irgendwie hatte sie wirklich einen guten Einfluss auf Leute. Zudem erinnerte sie sich an Mayas und ihr letztes Treffen. Im Frachtraum, kurz nachdem sie den Klon gerettet hatte. Auf einer Überwachungsaufnahme sah Jane später, dass Maya ihre Handschellen hätte ausschalten können, wenn sie das gewollt hätte, aber Jane konnte ihr mit gewählten Worten einige neue Dinge vor Augen führen. Selbst Saren hat kurz vor seinem Tod die Wahrheit erkannt und sich gegen die Reaper gestellt, mit seinem Selbstmord. Jeder verdiente eine zweite Chance. Jane sah Miranda tief in die Augen: „Ich verstehe was du meinst. Aber die Wunden die Maya mir zugefügt sind noch frisch. Ich werde ruhiger ihr gegenüber werden, aber zu hundert Prozent, werde ich ihr nicht vertrauen.“ Miranda nickte und konnte das akzeptieren. Kasumi erschien auf einmal neben beiden wobei sich Jane ein wenig erschreckte. Miranda guckte etwas giftig: „Wieder mal gelauscht?“ – „Aber sicher. Habe alles gehört“, dass dies kein Lob war, wusste die Diebin, aber es war ihr egal: „Ich habe eben mir Dr. Chakwas gesprochen“ – „Wieso den das?“, kam es von Jane. Kasumi lächelte: „Hey, ich versuche alle Quellen die mir möglich sind anzuzapfen. Sie hat mit Zaeed gesprochen und er versucht herauszufinden, ob irgendeine Söldnergruppe von so einer Entführung weiß. Er ist immer noch beliebt unter Söldnern.“ Jane nickte und fand die Idee klasse. Auch Miranda musste lächeln. Zwar gefiel ihr nicht wirklich, was zwischen ihrer Schwester und Kasumi ablief, aber sie war eine große Hilfe für ihre Sache. Es war ein Anfang und das war gut. Denn momentan gab es keine weitern Neuigkeiten und sie hatte Angst um Jack… sie wollte sich nicht vorstellen, was wohl mit ihr los war.

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Jack ging es schlecht. Mehr als das. Sie war fertig. Fertig mit allem. Sie hatte kein Zeitgefühl mehr, wusste nicht ob sie einen Tag an diesem Ort war, mehrere Tage, eine Woche, oder noch länger. Zeit verlor sich, wie auch alles andere. Sie konnte kaum schlafen. Ab und an verlor sie das Bewusstsein, aber mehr auch nicht. Aber auch das ließ man ihr nicht, wenn sie weggetreten war, weckte man sie wieder. Jack ging durch die Hölle, wortwörtlich. Billy war nicht alleine. An diesem Ort waren wohl alle, die sie auf Eden Prime überfallen hatten und sie alle vergingen sich an Jack, egal ob Mann oder Frau. Billy war nur der erste. Dann hieß es, als Entschädigung für die ermordeten Freuden, dürften andere sie auch ‚benutzen’. Ganz schnell wurde daraus eine allgemeingültige Regel. Sie war ein Spielzeug, und zwar für alles und jeden. Selbst Jack hätte sich vorher nicht ausmalen können, was man alles mit ihr anstellen würde. Sie war stark, hart und hatte viel durchgemacht und wollte niemanden etwas geben, worauf sie sich aufgeilen konnten. Aber es klappte nicht. Egal wie mächtig jemand war, so etwas ging nicht spurlos an einem vorbei. Die ersten Vorfälle konnte sie noch erdulden… äußerlich. Aber mit jedem weiteren Mal wurde sie schwächer. Sie fluchte, weinte, und ja, sie flehte sogar, bettelte. Aber das genossen die Vergewaltiger nur mehr. Zusätzlich zu all diesen sexuellen Übergriffen kam noch die Folter, die Billy angekündigt hatte welche aber auch andere erfolgreich ausübten. Jack besaß keinen einzigen Finger- oder Zehennagel mehr. Man hatte sie ihr alle mit einer Zange ausgerissen. An ihrem Körper waren Schnitte und Verätzungen zu finden. Anfangs machte sie noch Witze darüber, dass ihre Tattoos zerstört werden würden, aber auch das ebbte ab und wurde durch betteln ersetzt. Ihr Gesicht war geschwollen von Schlägen und blutig, mit Beulen übersäht. Auch dem Rest ihres Körpers sah man das Martyrium an. Ein Finger und ein Zeh fehlten ihr. Als Jack Billy damit drohte ihn mit den Zähnen zu entmannen, falls er versuchen würde sich oral Befriedigung zu verschaffen, griff er sich ein Messer und trennte Jack die kurzen Gliedmaßen ab. Es gab sehr oft Momente wo Jack einfach nur resignierte und darüber nachdachte einfach ihre Biotik solange einzusetzen, bis die Apparatur ihr Hirn grillte und sie starb. Aber dann musste sie immer an Miranda denken, an ihre Freunde, ihre Schüler. Früher hätte sie dem wohl schnell ein Ende gemacht und sich umgebracht, aber nun gab es etwas wofür sie leben wollte… musste.

Zudem wollte sie nicht aufgeben, Billy und seinen Freunden nicht diese letzte Befriedigung verschaffen, dass sie Sie endgültig gebrochen hätten. Doch wie lange könnte sie das noch durchhalten? Worauf wartete Jack eigentlich? Hoffte sie auf Rettung? Oder einen Systemausfall, der das Gerät an ihrem Kopf abschalten würde? Sie ging in diesen Gedanken auf. Mit das einzige was sie antrieb, war die Vorstellung, wie sie die Fesseln sprengen würde und sich blutig an allen rächen würde. Das gab ihr Kraft. Aber würde es dazu kommen? Sie hustete und schmeckte Blut im Mund. Sie spuckte es aus, aber es landete auf ihrem Gesicht, da sie den Kopf nicht wegbewegen konnte. Sie fühlte sich schmutzig und wertlos. Nichts gönnte man ihr. Ernährt wurde sie über eine Lösung die ihr in den Köper über Ampullen gepumpt wurde. Toilettengänge gab es erst Recht nicht… man machte kurz sauber und das war’s. Sie war am Ende, der Tiefpunkt war erreicht.
Billy stand vor ihr, mit heruntergelassener Hose. Wieder eine Vergewaltigung, sie zählte nicht mit, es waren einfach schon zu viele. In seiner Hand hielt er eine Zange, in der sich einer von Jacks Backenzähnen befand. Während des unfreiwilligen Aktes, hatte Billy ihr grunzend einen Zahn gezogen. Der Schmerz war unbeschreiblich und die Frau schrie in Qualen, was Billy nur mehr erregte. Manchmal fragte sich Jack, ob sie das früher ehr ertragen hätte, und ob sie durch ihren Wandel zu weich geworden war… aber das war idiotisch. Niemand würde das ertragen. Billy begutachtete den Zahn und grinste: „Das könnte mir gefallen! Wie wäre es wenn ich dir alle ziehe und mir eine Kette daraus mache?“ Jack wollte eine sarkastische Äußerung vorbringen, aber es ging nicht. Es geschah genau das, was sie nicht zeigen wollte: Panik. Rasende Augen vor Angst. Der Punkt war längst vorbei, wo sie das verbergen konnte. Die Angst vor den endlosen Schmerzen, diese Hilflosigkeit. Ohne ein weiteres Wort stürzte Billy nach vorne und zwängte der Frau die Zange in den Mund. Jacks Schreie wurden erstickt und die Tränen begannen zu fließen. „Jetzt halt endlich still, du Schlampe!“, grinste Billy und umfasste einen Schneidezahn.

„Billy?“, kam es gut hörbar aus dem Flur, denn die Tür war nie geschlossen. Der Angesprochene drehte sich um, hielt den Zahn aber weiter fest im Griff: „Was?“ Der Neuankömmling war ein Batarianer: „Sie haben sich gemeldet und wollen dich sofort sprechen?“ Billy zerrte die Zange aus dem Mund, als er sich abrupt umdrehte, nur dem Umstand, dass er von den Worten verärgert war, war es zu verdanken, dass sein Griff sich leicht lockerte und die Zange so den Zahn nicht mehr umschloss. Jack erwischte sich dabei, wie sie im inneren Gott dafür dankte. Billy kam auf den Batarianer zu: „Sie haben gesagt eine Woche!“ – „Es war bereist eine Woche, Billy! Geh’ endlich, die sind ungeduldig!“ Der Kriminelle nickte und warf die Zange auf den Boden. Der Batarianer sah Jacks Körper an: „Kann ich dann jetzt?“ Billy nickte abwesend: „Ja, aber Finger weg von den Zähnen, die gehören mir!“ Der Batarianer nickte und ging auf Jack zu. Billy hingeben lief durch die schmutzigen Gänge und erst nach gut zehn Metern zog er seine Hose hoch. Es war ein winziger Komplex in dem die vierzehn Verbrecher lungerten die Jack als Spielzeug benutzten. Billy schlenderte in einen kleinen Raum, in dem es einige Bildschirme gab. Ein Salarianer war grade dabei eine Verbindung die bestand deutlicher zu machen, trotzdem flackerte das Bild beträchtlich. Billy warf sich in einen Stuhl und legte die Füße auf den Tisch. Das Bild wurde klarer und ein Mensch war zu erkennen, der Aufmachung her ein Wissenschaftler: „Hören Sie mich, Billy? Die Verbindung ist sehr schlecht!“ Der Angesprochene nickte halbherzig: „Ich hör’ Sie! Sie haben mich gestört, was sollte das?“ Der Mann am anderen Ende wirkte sehr diszipliniert, aber schien Billy nicht zu mögen: „Wir hatten eine Woche vereinbart. Die ist vorbei, also wollen wir jetzt haben, was uns gehört!“ Billy knirschte mit den Zähnen: „Ist ja gut! Also dann, überweisen sie das Geld und sie bekommen Jack!“ Der Wissenschaftler schüttelte de Kopf: „Sie bekommen die erste Hälfte jetzt und die zweite wenn wir die Ware bekommen! Abzüglich der Missionskosten!“ Billy wurde ungehalten: „Was?“ Der andere Mann schien zu grinsen: „Wir haben ihnen beträchtliche Geldmittel für die Mission auf Eden Prime gegeben, die ziehen wir natürlich von der Summe ab!“

Billy knurrte, nickte aber. Er war nicht intelligent genug um zu verhandeln: „Meinetwegen!“, dann kam ihm ein Gedanke, „Hey, Mister! Wenn sie mir einen gefallen tun, würde ich sogar noch auf mehr Geld verzichten!“ Der Mann schien verwundert und der Salarianer war bestürzt: „Was? Billy, lass den Scheiß!“ Der Angesprochene zog eine Pistole und schoss dem Salarianer in die Kniescheibe. Dieser krümmte sich brüllend am Boden. Billy grinste und blickte nicht vom Bildschirm weg: „Entschuldigung. Gutes Personal ist so schwer zu finden!“ – „Was sie nicht sagen“, kam es von dem Mann mit einem Blick auf Billy, „was wäre das für ein Gefallen?“ Der Kriminelle lächelte finster: „Sie werden sicher Experimente mit ihr machen, sie vielleicht sogar Zelle für Zelle auseinanderschneiden. Wenn sie versprechen das ohne Betäubung zu machen und alles aufnehmen und mir dann eine Kopie von dem Video schicken, dann verzichte ich… sagen wir auf die Hälfte des Geldes!“ Billy war wahnsinnig, das wusste der Mann am anderen Ende. Ihm kamen Gedanken wie kranker Perversling, was er aber nicht aussprach, denn Billy hatte grade idiotischer Weise auf eine Menge Geld verzichtet: „Einverstanden. Man sollte meinen, die Woche hätte ihnen gereicht, aber ich bin einverstanden.“ Billy nickte hastig. Er hatte sich für die Mission anheuern lassen, weil es um Jack ging. Seine Bedingung war, dass er Jack für eine Woche behalten könne um mit ihr anzustellen, was er nur wollte. Man hatte eingewilligt, solange sie noch am Leben und der Körper im Groben und Ganzen nicht allzu zerstört sei. Billy nickte erneut: „Okay! Überweist mir die Hälfte und ich warte dann auf ihr Team!“ Er trennte die Verbindung und stand auf. Billy trat den Salarianer in die Seite: „Steh’ auf du Jammerlappen und überprüf’ ob die Bezahlung ankommt!“ Danach ging er wieder, mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

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Das Gespräch mit Billy hatte den Mann zwar angewidert, aber auch glücklich gemacht. Das Gute an einigen Wahnsinnigen war, dass Verhandlungen mitunter sehr leicht waren. Er sparte viel Geld und würde bald wieder alles haben, woran er so hart gearbeitet hatte. Er drehte sich um und blickte in ein sauberes und teures Labor, in dem viele Menschen arbeiteten. Sie bereiteten alles vor. Mit guter Laune stand der Mann auf und ging zu einem Tisch in der Mitte des Labors. Es war ein gut bestückter OP Tisch auf dem bald Jack liegen würde. Lange hatte er darauf gewartet aber nun war es bald soweit. Er sah auf die spiegelglatte Oberfläche eines Operationsmessers, in dem er sein Abbild wiederfand. Darauf zu sehen sein glückliches Gesicht und sein weißer Kittel mit dem dazugehörenden Cerberussymbol auf der Brust. Bald würde sich Subject Zero wieder in den Händen befinden, denen es gehört: Cerberus’.

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Eine Woche war nun vergangen und es gab so gut wie gar nichts Neues. Miranda wurde mit jeder Stunde unruhiger, trauriger und hoffnungsloser. Ergebnisse waren rar gesät und das war spürbar. Zaeed hatte sich lange umgehört, aber nichts Wichtiges herausfinden können. Kasumi, sowie Bau durchforsteten Datenfeeds ohne Ende, aber fanden nichts. Jane versuchte ein Ruhepol zu sein, aber es klappte nur in den seltensten Fällen. Miranda sprach immer weniger und sie schlief auch fast nie. Jane und Maya, die sich zwar immer noch nicht zu einhundert Prozent verstanden, aber um Miranda zu unterstützen den Anschein wahrten, wollte die schwarzhaarige Schönheit zum schlafen überreden, denn Miranda stand nun schon seit Stunden an ihrem Terminal. Kurz bevor die beiden Frauen etwas sagen konnten, bekam Jane eine Nachricht von Bau. Vollkommen überrascht erzählte sie das Miranda, welche sofort vom Terminal beiseite trat, damit Shepard die Nachricht einspeisen konnte. Ein dreidimensionales Abbild des Salarianers erschien vor den drei Frauen: „Shepard, ich habe wichtige Neuigkeiten!“ – „Raus damit! Ich hoffe es ist etwas Handfestes!“ Bau nickte: „Ich habe vor ungefähr vier Minuten eine beträchtliche Zahlung auf ein geheimes Konto verfolgen können. Es war stark chiffriert, aber ich konnte den Datensatz einlesen. Dabei konnte ich einige Informationen herausarbeiten. Ich stieß auf Wortfetzen wie Billy oder auch Willy, Eden Prime und schlussendlich auch auf Subject Zero!“ Sämtliche Leute im KIZ horchten auf und blickten zu dem Salarianer. Miranda wurde von einer Sekunde auf die andere vollkommen hibbelig: „Was? Wo? Sagen Sie schon!“ Bau nickte: „Ich konnte den Versender nicht so schnell ausmachen, aber ich habe den Empfänger der Bezahlung gefunden. Ich konnte es auf ein Sonnensystem eingrenzen.“ Miranda schlug auf die Kante des Terminals: „Sonnensystem?! Wie sollen wir Jack denn da finden?“, sie brüllte so laut, dass alle zusammenschreckten. Jane legte der zitternden Miranda die Hand auf die Schulter. Diese drehte sich sofort um und umarmte den Captain. Sie fing augenblicklich an zu weinen. Shepard sah zu Bau: „Sie ist nur… nehmen sie es nicht persönlich. Danke, Bau.“ Der Salarianer nickte: „Ich werde weitersuchen und wenn ich etwas finde gebe ich Bescheid.“ Jane nickte, dann hörte sie etwas neben sich: „Hey, Shep. Ich habe da eine Idee.“ Jane knurrte die unsichtbare Kasumi an, verabschiedete Bau und beendete die Verbindung.

Miranda lehnte sich mit feuchten Augen zurück, als Kasumi sichtbar wurde. „Verdammt, Kasumi! Hör’ auf das zu machen, wenn ich grade mit Bau rede!“ Die Diebin lächelte. Maya kam näher an Kasumi heran: „Was für eine Idee hast du denn?“ Die Angesprochene sah die drei Frauen an: „Bau ist gut, sehr gut. Aber er ist auch extrem moralisch und arbeitet nie mit illegalen Infobrokern und verbotenen Datenkanälen. Aber ich schon“, verkündete sie stolz und grinste, „da ich das Sonnenssystem kenne und das Empfängersignal habe, kann ich sicher herausfinden, wo genau Jack ist.“ Wieder ließ Miranda ihren Gefühlen freien Lauf, diesmal bei Kasumi. Sie umarmte die Diebin und bedankte sich geschätzte fünfzig Mal. Jane sah zu Maya und lächelte. Diese lächelte zurück. Kurz darauf wurde beiden klar, dass sie sich ja nicht so Recht leiden konnten du sahen schnell in andere Richtungen. Miranda lag in Kasumis Armen und weinte, aber vor Freude. Sie hatten endlich eine sehr heiße Spur.

Beauci
20.03.2014, 22:46
das ja schon heftig was du mit jack angestellt hast... der armen finger zu nehmen....
also wirklich...

aber es gefällt mir.
bin mal gespannt wie es weiter geht

Deemonef
21.03.2014, 16:00
...ich weiß:(
Mir tut es ja auch leid. Aber sie wird... sicher bald gerettet :)
Freut mich sehr, dass es dir gefällt :knuddel

Bunker

Das Labor war groß, überraschend groß. Geschätzte zwölf Cerberusmitarbeiter fanden darin Platz. Alle liefen in weißen Kitteln umher und bereiteten alles vor. Groß war das Labor natürlich nur in dem Sinne, weil der ganze sterile Saal um nur einen OP-Tisch herum gebaut worden war. Monitore und Terminals standen in gewissen Abständen um den Tisch herum. Viele teure und detailreiche Gerätschaften waren hier und dort verteilt. Einer der Wissenschaftler sah sich einige der Anschlüsse an dem Tisch an und schien immer noch zu versuchen, gewisse Teile seines Gesprächs mit Billy zu verdrängen. Er hasste diesen Burschen und hätte am liebsten nie mit ihm zu tun gehabt. Aber er hatte diesen Wahnsinnigen nun mal gebraucht. Er wusste wo sich Subject Zero befand und hatte jemanden benötigt, der es einfangen konnte. Leider legten sich die größeren Söldnervereinigungen nicht mit „Helden des Reaperkrieges“ an und kriminelle Kleinunternehmer hatten einfach zu viel Angst vor etwas wie Subject Zero. Da war es ganz gut, dass jemand wie Billy etwas von dem Auftrag hörte. Wahnsinnig, blöd und hässlich, aber aufgrund seiner Vergangenheit wollte er den Auftrag annehmen. Seine Bedingungen mit der einen Woche Selbstnutzung waren zwar krank, aber Cerberus hatte nun mal keine andere Wahl. Subject Zero war zu wichtig und zudem lange genug nicht im direkten Besitz der Organisation. Es verschwand nach Shepards Inhaftierung durch die Allianz und befand sich dann auf der gut gesicherten Grissom Akademie. Als Cerberus dann aber endlich mit voller Kraft zuschlagen konnte, wurde Subject Zero wieder von Shepard geschützt. Nun war der Zeitpunkt gekommen. Die Heldin der Galaxie war nicht in der Nähe des Ziels und zudem war Subject Zero angreifbar geworden, aufgrund, dass es mit Kindern arbeitete. „Prof. Schroeder?“, kam es hinter dem Wissenschaftler, wodurch er aus seinen Gedanken gerissen wurde: „Ja?“ Er blickte eine junge Frau an, die dem Professor ein Datenpad reichte. „Zahlung wurde durchgeführt unser Team ist auf dem Weg dorthin“ – „Ist das Team bewaffnet?“, kam es ein wenig geistesabwesend, als er das Datenpad studierte. Die junge Dame schaute etwas verdutzt drein: „Ich… weiß nicht. Aber warum auch? Wir haben bezahlt und…“ – „Sie haben sicher Zeit ihres Lebens in Laboren und Büros gearbeitet, oder?“, fragte Schroeder maßregelnd. Die Frau nickte verunsichert und bekam das Pad wieder gereicht: „In der echten Welt läuft nicht alles wie in Tabellen, da bricht auch mal gerne einer die Regeln“, er erinnerte sich an Billys Gesicht, „vor allem wen man mit Verrückten arbeitet!“

Der Professor wandte sich wieder an den Tisch. Die junge Frau räusperte sich: „Ich habe ja nun die Summe gesehen die wir überweisen. Ist es das echt wert?“ Schroeder grinste finster: „Dank dem wahnsinnigen Billy zahlen wir nur die Hälfte.“ Die Frau weitete die Augen: „…das sind eine Menge Credits! Wieso…“ – „Wie lange befinden sie sich in dieser Abteilung?“, unterbrach der Professor mit einem strengen Blick. Die Frau dachte kurz nach: „Seit wir den Kontakt zur Koios-Station verloren haben. Also seit ungefähr vier Tagen… ja, vor vier Tagen wurde ich zu ihnen geschickt.“ Schroeder nickte: „Sie sind eine der besten Molekularbiologinnen bei Cerberus und darum brauche ich sie hier. Da sie erst so kurz da sind, können sie auch noch gar nichts über Subject Zero wissen, aber zu ihrer Frage: Ja. Subject Zero ist so viel wert… weit mehr. Billy ist nur zu dumm um das zu erkennen!“ Die Biologin schien immer noch verdutzt: „Ich soll ja keinen Höhergestellten direkte Fragen zu missionsinternen Parametern stellen, aber was ist Subject Zero eigentlich genau?“ Wieder grinste Schroeder. Er vergaß gelegentlich, dass die Zellen in Cerberus wirklich sehr gut voneinander getrennt waren und die Informationen da blieben wo sie bleiben sollten. Er lehnte sich an den OP-Tisch und blickte die junge Frau an: „Subject Zero ist das mächtigste biotische Produkt, war wir je hergestellt hatten. All unser Wissen und unsere Fortschritte auf dem Gebiet fingen mit diesem Projekt an. Auch das Phantomprogramm beruht teils auf dieser Forschung.“ Die Biologin weitete erneut die Augen: „Dann ist das diese Jack?“ Schroeder sah verächtlich zurück: „So nennen die Medien es, ja. Aber Subject Zero ist korrekt“ – „Wie wurde Sie so mächtig?“, kurz nachdem es ausgesprochen war, hielt die Biologin die Hand vor den Mund. Diese Frage lag eigentlich unter ihrer Gehaltsklasse. Sie hatte die Zelle gewechselt und wusste noch nicht wo sie stand. Schroeder aber lächelte, denn Neugierde ist das Salz in der Suppe die sich Wissenschaft nennt. „Seit ungefähr 2150 wissen wir das es Biotik gibt und wie sie entstehen konnte. Kurz nach der Gründung von Cerberus fingen wir an nach biotisch begabten Menschen zu suchen. Sie kennen den Fall, des Eldfell-Ashland Energy Transporters der 2170 über Yandoa explodierte?“ Die Biologin nickte, sie hatte sogar eine Dissertation über das Thema verfasst. Der Frachter der Eldfell-Ashland Energy Gesellschaft war mit Element Zero beladen und die Explosion sorgte für einen verstrahlten Staubregen der auf die Kolonie Yandoa niederging. Es wurde so bekannt, weil neben vielen missgestalteten Kindern und Fehlgeburten, eben auch siebenunddreißig Biotiker geboren worden. Das war auf die Fläche und den Zeitraum betrachtet die größte Anzahl von menschlichen Biotikern die je geboren worden waren.

Schroeder merkte, dass sie verstand: „Eines dieser Kinder wurde für ein Cerberusexperiment genutzt.“ Auch hier nickte die Biologin. Eigentlich war es ein geheimes Unterfangen, aber das Mädchen namens Gillian Grayson wurde aufgrund des Fehlschlags des Experimentes und des Verrats ihres Adoptivvaters auch zellenübergreifend bekannt. „Also ist Subject Zero ein Kind von diesem Vorfall? Wie Gillian?“ – „Nein!“, kam es schlicht von dem Professor, „ich wollte nur wissen, ob sie über Gillian Grayson bescheid wissen.“ Die junge Frau nickte erneut: „Natürlich. Sie war das Mädchen mit dem größten biotischen Potential aller Zeiten“ – „Das zweitgrößte Potential!“, unterbrach Schroeder, „lange davor haben wir die wirkliche Perfektion gefunden.“ Er schien regelrecht zu strahlen, als er daran dachte: „2165 war ich verdeckt auf Eden Prime tätig und eine Frau kam zu mir, weil ihr Kind, wenn es weinte mitunter bläuliche Schlieren über den Augen hatte. Ich habe das vier Jahre alte Kind untersucht und ich war überwältigt!“ Er blickte an die Decke des Labors, als würde er eine höhere Macht anrufen: „Die Mutter hatte 2161 während ihrer Schwangerschaft mit einem Mineralogieteam Element Zero erforscht. Das machte mir die Untersuchung leicht: Es war Biotik. Aber ohne Implantate, kann man die Dunkle Energie als Mensch nicht wirklich nutzen, weswegen es sich eben nur durch diese Schlieren äußerte… aber das Kraftlevel dieser Biotik… höher als ich es jemals irgendwo sah! Die Untersuchung dauerte Wochen!“ Die Biologin nickte: „Was hat die Mutter dazu gesagt?“ Schroeder sah die junge Frau verwundert an: „Wir brauchten das Kind! Das war das Wichtigste! Also erzählten wir der Mutter, dass das Kind aufgrund der E-Zerobelastung in der Schwangerschaft, in den letzten Tagen, tödliche Tumore gebildet hätte, so schlimm, dass der Körper durch die schmerzlichen Krampfanfälle deformiert gewesen sei und die Mutter sich die Leiche lieber nicht ansehen sollte. Denn wir sagten das Kind sei gestorben.“ Die junge Frau schluckte kurz. Es war zwar traurig, aber sie wusste, dass das alles nur zum Wohle der Menschheit geschah. Schroeder fuhr fort: „Ich meldete es dem Unbekannten und er war mit mir einer Meinung, und zwar, dass wir so viele Ressourcen wie möglich darauf verwenden sollten, um dieses Kraftlevel optimal auszunutzen!“

„Wir bauten die Teltin-Anlage, auf einer abgelegenen Dschungelwelt namens Pragia. Ich und Dr. Dumitrescu waren die Leiter.“ Schroeder schien stolz zu nicken, was der Frau nicht entging: „Was haben sie auf Pragia gemacht?“ Der Professor sah die Biologin an: „Wir haben Subject Zero erschaffen. Die ganze Anlage war dafür da um den mächtigsten biotischen Menschen aller Zeiten zu erschaffen und mit diesem Wissen, neue Superbiotiker zu erschaffen!“ Da der Stimmfall sich änderte, fragte die junge Frau explizit nach: „Aber es klappte nicht?“ Schroeder nickte: „Ich war für die Operationen und Implantate zuständig, Dumitrescu für die Methoden und das biotische Training. Er fand einen Zusammenhang, von Schmerz, Stress, Leid und mentaler Labilität zu biotischer Stärke. Es wurden quasi Grenzen eingerissen. Darum operierten wir ohne Narkose und die Ergebnisse waren umwerfend!“ Die junge Biologin spürte einen eiskalten Schauer, der ihr über den Rücken lief, aber wieder wusste sie, es war zum Wohle der Menschheit. „Uns war natürlich klar, wie gefährlich das war, also brauchten wir Versuchsobjekte. Wir holten uns mehr biotische Kinder und testeten an ihnen diese Methoden. Überlebten diese, setzen wir es bei Subject Zero um. Starben die Kinder, verbesserten wir die Methoden so lange, bis es gelang und erst dann taten wir das gleiche mit Subject Zero“, er lächelte, „Subject Zero bekam nur das Beste!“ Die junge Frau verstand. Den Kindern ging es sicher schlecht, aber wissenschaftlich gesehen, konnte sie alles nur zu gut verstehen. „Was ging schief?“ Schroeder zuckte mit den Schultern. Als Subject Zero 2167 die letzten bis dahin erforderlichen Implantate eingesetzt worden waren, wurde ich von Teltin abgezogen und zu dem späteren Phantomprogramm abgezogen.“ Jetzt war die junge Frau verwundert: „2167? Da.. da war das Kind doch noch nicht zwölf?“ Schroeder nickte einfach nur eiskalt. Erst jetzt wurde der Biologin klar, dass der Professor neben ihr einem vier bis sechs jährigen Mädchen Implantate eingesetzt hatte, nicht wie medizinisch richtig erst mit zwölf. Sie schluckte erneut. Schroeder merkte das, aber ging nicht darauf ein: „Wie auch immer? Irgendwas ging schief, es gibt keine genauen Daten was passierte. Subject Zero konnte fliehen, tötete knapp fünfundneunzig Prozent der Bewohner der Anlage und verschwand“, er grinste, „mit sechs Jahren! Mit sechs war es mächtig genug um eine gesicherte Anlage auszulöschen. Jetzt wissen sie warum wir es brauchen!“

Die Biologin verstand genau warum. Subject Zero war in den letzten Jahren noch stärker geworden, sie war die Essenz allen Wissens über Biotik, mit ihr würde Cerberus noch mächtiger werden und die Menschheit dadurch auch. „Was tun wir wenn es hier ist?“, wollte die Biologin wissen. Schroeder sah auf den Tisch: „Wir werden sie untersuchen. Molekül für Molekül. Alles Wissenswerte aus ihr rausholen und dann Subject X vollständig anlaufen lassen.“ Er nickte der jungen Dame zu, die verstand genau. Sie sollte nämlich, nachdem alle Ergebnisse von Subject Zero vollständig gesammelt waren, zur Uranos-Anlage wechseln um sich dort dann um Subject X zu kümmern. Es machte sie stolz, dass sie mit dieser Aufgabe betraut worden war, vor allem, da sie jetzt wusste was Subject Zero war und schon sehr neugierig darauf war, was sie in der Uranos-Anlage erwarten würde. Schroeder war auch innerlich wie ein Kind. Freudig nervös und voller Tatendrang. Zu lange hatte er darauf warten müssen.

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Billy nervte die Tatsache, dass Jack schon bald abgeholt werden würde. Er wollte sich doch noch eine Kette aus ihren Zähnen machen. Wenn er sich beeilen würde, könnte er das sicher noch machen, oder er würde Cerberus darum bitten, das wäre auch noch eine Möglichkeit. Denn Jack musste für den Transport noch vorbereitet werden. Man konnte sie ja schlecht vom Tisch losbinden, das wäre wohl sein Tod und aller hier in dem Komplex. Er war zwar verrückt, das wusste er, aber einige Dinge konnte er begreifen. Er ging in einen der Räume, in dem seine kriminellen Kollegen saßen: „Leute! Die Cerberusleute werden bald kommen, also macht euch langsam mal dran die Schlampe abholbereit zu machen!“ Jeder wusste was gemeint war. In einem der Räume gab es eine leicht zu transportierende Kapsel, in die man den Tisch auf dem Jack lag reinschieben, wenn die Beine des Tisches entfernt werden würden. So wäre Sie weiterhin hilflos, aber für den Transport bereit. Die Kriminellen wollten schon aufspringen, aber Billy hob grinsend die Hände: „Ich sagte ‚langsam’! Ich werde sie vorher noch schön müde machen!“ Einige der Angesprochenen kicherten finster und Billy verließ den Raum. Er hörte Jack weit über den Flur. Der Batarianer nahm sie wohl mal wieder nicht grade zart ran, aber der Wahnsinnige konnte nur grinsen: „Pf! Ich wette bei mir schreit sie gleich lauter!“

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Der salarianische Kreuzer von Miranda und ihrem Team hatte das Sonnensystem vor einer Stunde erreicht und die gesamte Crew war schon in Bereitschaft. Jeder auf dem Schiff hatte versucht Miranda dazuzubringen, wenigstens ein wenig zu schlafen, aber sie wollte und konnte das nicht. Sie zog sich nur einmal kurz zurück um ihre Panzerung anzulegen und um ihre Waffen zu kontrollieren. Danach kam sie sofort wieder in das KIZ und stellte sich an ihr Terminal. Alle waren besorgt, aber das waren sie schon seit der Entführung. Kasumi hatte in all der Zeit großartige Arbeit geleistet. Mit ihren Kontakten und Kanälen, auf die sie aus berechtigten Gründen nicht näher einging, hatte sie herausgefunden, auf welchen Planeten das Signal übertragen wurde. Mehr noch. Nachdem sie das Sonnensystem erreicht hatten, in welchem der Planet lag, konnte die Meisterdiebin sogar den Standort des Terminals, auf welches das Geld einging auf einen Kilometer Radius eingrenzen. Das Schiff nährte sich dem Planeten, das konnten sie, da die Tarnung wirklich hervorragend war und sie eigentlich nur von modernsten Hochleistungssystemen erfasst werden konnten. Der Kreuzer bewegte sich über das Zielgebiet und fing an die Oberfläche abzuscannen. Das war riskant, denn Scanner sandten Signale und Strahlung, die erfasst werden konnten. Jedoch waren die Scanner von modernen salarianischen Schiffen, die auf Spionage ausgelegt waren, so entworfen worden, dass sie so gut wie gar nicht gemessen werden konnten. Aber das brachte auch Nachteile. Die Daten die der Scanner hervorbrachte waren mitunter ungenau und Details fehlten. In diesem Fall aber reichte die Stärke des Scanners um zirka sieben Meter unter der Erdoberfläche einen Bunker zu entdecken. Ein dreidimensionales Bild der kleinen Anlage wurde auf das Terminal in der Mitte des Raumes projiziert. Es schien sich um einen längeren Flur zu handeln an denen einige Räume angrenzten, es fehlten Stücke der Darstellung aufgrund der Stärke des Scanners, aber man konnte wohl sieben Räume erkennen Drei jeweils links und rechts des Flures und ein etwas größerer an der Stirnseite. Zudem ein seltsamer Hohlraum an der Rückseite des Flurs.

Jane sah sich das an und versuchte bereits einen Plan zu Recht zu legen, aber dann trat Tolan direkt an das Terminal und betrachtete die Darstellung genau. Eine Weile sagte er nichts, aber dann tippte er auf die holografische Tastatur einige Befehle ein. Kurz darauf wurde die Abbildung des Bunkers deutlicher. Wände, die der Scanner nicht deutlich dargestellt hatte wurden nun nachträglich eingefügt und der Hohlraum wurde zu einem länglichen Tunnel. Miranda sah den Salarianer verwundert an: „Kennst du diesen Aufbau?“ Tolan nickte: „Das ist ein Sicherheitsbunker der STG. Erkennt man am Aufbau und der Größe. Salarianische Geheimbunker sind immer sehr platzsparend eingerichtet“, er deutete auf die Abbildung: „Die sechs Zimmer neben dem Flur sind entweder Quartiere oder Lagerräume. Der etwas größere Bereich an der Stirnseite des Flurs ist der Kommunikationsraum und dieser Hohlraum ist ein Tunnel für größere Gerätschaften wie Fahrzeuge.“ Maya sah den Salarianer verwundert an: „Ihr habt in so einem kleinen Bunker Fahrzeuge deponiert?“ Tolan nickte: „Meistens haben wir sie in dem Tunnel gelassen, aber wenn man sich verstecken will, muss man eben alles von der Oberfläche verschwinden lassen.“ Er legte seine Arme locker an die Seite seines Körpers: „STG Bunker werden seit knapp tausend Jahren immer nach dem gleichen Schema gebaut, davon ausgehend gibt es zwei Eingänge. Einen Tunnel mit Leiter mit dem man direkt in den hinteren Teil des Flurs kommt und den Eingang durch den großen Trabsporttunnel“, er deutete erneut auf die Darstellung. Ich empfehle den kleinen Zugangstunnel, erhöht den Überraschungseffekt.“

Jane meldete sich zu Wort: „Hast du einen Plan wie wir das machen könnten?“ Tolan nickte: „Die Luke zum Einstiegstunnel ist immer gut getarnt, aber ich werde sie ohne Alarm auszulösen öffnen können. Trotzdem müssen wir uns beeilen. Wenn die Entführer halbwegs intelligent sind, nutzen sie die Überwachungssysteme und sie wissen, dass wir da sind, sobald wir in der Nähe der Luke sind“, er vergrößerte den hinteren Abschnitt des Flurs, „dort würden wir reinkommen. Ich schlage vor wir werfen eine Blendgranate in den Flur und greifen so schnell wie möglich zu.“ Maya schüttelte den Kopf: „Warum denn nicht einfach eine richtige Granate? Da hätten wir einige Probleme weniger!“ Der Salarianer verneinte diesen Vorschlag: „Der Bunker liegt sehr tief und ist platzsparend gebaut. Die Granate würde soviel Druck erzeugen, dass alle da unten sterben würden“, er sah zu Miranda, „vielleicht auch die die wir retten wollen. Wenn die Türen zu den Zimmern geschlossen wären, wäre das möglich, aber das ist nur eine Annahme.“ Maya nickte und Jane stimmte zu: „Zudem wollen wir eh ein paar lebendig. Wir haben viele Fragen.“ Shepard vergrößerte den Kommunikationsraum: „Diesen Bereich versuchen wir tunlichst zu verschonen. Wenn dort Terminals und wer weiß was noch ist, sind dort auch Daten die wir brauchen könnten.“ Jeder stimmte dem Captain zu, weswegen sie die dreidimensionale Darstellung wieder vollständig sichtbar machte: „Wenn wir davon ausgehen, dass sich dort alle befinden, die auf Eden Prime überlebt haben, sind dort mindestens dreizehn Entführer. Könnten aber auch mehr sein. Trotzdem werden wir, aufgrund des kleinen Bunkers mit wenig Leuten angreifen.“ Miranda trat vor: „Das ist richtig. Ich schlage sechs höchstens sieben vor. Wir werfen die Blendgranate in den Zugang, aber erst nachdem wir die Leiter bestiegen haben, wir werden keine sieben Meter in die Tiefe springen“, das konnte jeder verstehen. „Wir beginnen im Flur und nehmen uns jedes Zimmer einzeln vor, zwei werden die ganze Zeit die Längsseite des Flurs einsehen um mögliche Angreifer auszuschalten, der Rest nimmt sich die Zimmer vor“, kam es von Maya, was ein guter Plan war. Es schien soweit alles klar: „Eins noch“, merkte Jane an, „es wäre gut, wenn wir mindestens einen lebendig erwischen würden. Aber das Wichtigste ist Jack zu retten. Zudem will ich nicht, dass sich einer unnötig in Gefahr begibt. Euer Leben ist wichtiger, als einen der Entführer gefangen zu nehmen. Bei zu viel Widerstand sofort töten!“ Shepard übernahm das, denn Miranda hätte wohl ehr dafür plädiert so viele wie möglich lebend zu erwischen, aber das wäre ein emotionaler und kein rationaler Befehl gewesen. Einen Moment sahen sich alle an. Jeder nickte unbewusst und Miranda atmete durch: „Ich werde gehen. Jane und Maya kommen mit. Kasumi und Tolan ihr seid auch dabei. Lanteia, du kommst auch mit und such bitte noch eine Asari aus, wir werden biotische Unterstützung brauchen.“ Die Asari nickte und suchte jemand Geeignetes. Tolan trat an Miranda heran: „Ich schlage vor noch einen von der STG mitzunehmen, nur als kleine Zusatzversicherung, immerhin sind das salarianische Bunker.“ Die Frau nickte und Tolan verschwand daraufhin. Jane sah zu Miranda, die sichtlich nervös war.

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Das sieben Mann starke Team bestieg nach der Besprechung augenblicklich ein Shuttle und die Reise zur Planetenoberfläche begann. Nervosität war spürbar, vor allem bei Miranda, aber an sich schien das auch ihre Müdigkeit zu überdecken. Sie landeten einen Kilometer von der Luke entfernt um etwaiger Überwachungsapparatur zu entgehen. Der Weg zum Bunkereingang war nicht lang und das Team brachte ihn schnell hinter sich. Vor Ort musste noch ein wenig gesucht werden. Auch wenn jeder wusste wo sich die Zugangluke befand, so war diese doch recht gut versteckt. Salarianer wussten eben, wie man sich richtig tarnt. Tolan und sein STG Kollege erkundeten die Umgebung und fanden dann ein ziemlich gut platziertes Schaltpanel unter einem Felsen. Nach der Aktivierung hob sich an einer Stelle eine Grasnarbe an. Sofort ging Tolan zu der Luke überbrückte die Verbindung und die Klappe öffnete sich. Kasumi scannte den kleinen Tunnel nach versteckten Sprengsätzen, fand aber nichts. Jeder sah sich noch einmal gegenseitig in die Augen und dann ging es los. Kasumi kletterte zuerst hinein. Jane und Maya folgten ihr, danach Lanteia und Tolan. Der Rest wartete erst einmal oben. Kasumi kletterte bis zu einer Stelle, bei der ein Sprung sie nicht mehr verletzen würde. Sie holte eine Blendgranate hervor und warf sie unter sich. Vor ihren Augen erschien ein Visier, das den Blendeffekt verhindern würde, genau wie bei Maya und Jane. Die Granate detonierte fünf Zentimeter über dem Boden und der Bunker wurde in ein gleißendes Licht gehüllt. Kasumi sprang sofort getarnt zu Boden und sah sich um, im Sekundentakt kamen die anderen hinterher. Maya und Jane zielten sofort in den Flur und achteten auf die Türen. Als Lanteia dazu stieß hüllte sie alle in eine schützende Barriere. Tolan und Miranda kamen dazu und öffneten zusammen die erste Tür. Die weiteren Teammitglieder kümmerten sich um den gegenüberliegenden Raum. „Sicher!“, donnerte Tolan und ebenso erklang es von dem anderen Salarianer, der das andere Zimmer im Blick hatte. Das Team rückte vor und die nächsten beiden Türen waren an der Reihe. Auch hier nur zwei knappe ‚sicher!’ und es ging so weiter, bis am Ende nur noch der Kommunikationsraum übrig war. Das Team stellte sich davor und zielte bereits. Kasumi öffnete getarnt die Tür und eilte zur Seite, aber der Raum war leer.

Der gesamte Bunker war leer. Nicht eine Person befand sich darin. Keine Terminals, keine Waffen, nicht mal Überreste von Nahrungsmitteln oder Bettwäsche. Alles war fort. Jane knurrte ein ‚verdammt’ und ging sinnloserweise noch einmal alle Räume ab: „Als wären alle auf und davon! Scheiße!“ Miranda blickte in die leeren Räume und augenblicklich brach eine Welt für sie zusammen… schon wieder. Sie nahm ihr Visier ab und legte die Hand vor die Augen, damit niemand ihre Tränen sehen konnte. Natürlich bemerkten es alle: Lanteia und ein Großteil des Teams wussten nicht, was sie tun sollten. Jane kam auf Miranda zu und legte ihr die Hand auf die Schulter: „Es tut mir leid, aber…“ – „Komm’ mir jetzt bloß nicht mit ‚aber’!“, Miranda brüllte diesen Satz so laut, dass es an allen Wänden des Bunkers widerhallte. Sie drehte sich schlagartig zu dem Captain um. Diese sah in ein Gesicht voller Verzweiflung und Zorn. Rotumrandete Augen, fließende Tränen und beinahe gefletschte Zähne: „Jack ist weg! Weg! Hörst du?!“ Jane hob beschwichtigend die Hand, in der sie nicht ihre Waffe hielt: „Beruhig’ dich, wir…“ – „’Beruhigen’?“, schrie die wütende Ehefrau, „hast du eine Ahnung was Cerberus mit Jack anfangen wird? Sie haben sie in der Mail Subject Zero genannt! Sie werden sie in ein Labor schleifen, Experimente mit ihr machen und all den Scheiß wiederholen, den sie schon auf Pragia durchmachen musste!“ Jane wich zurück… verängstigt. „Wie würdest du reagieren, wenn jemand Liara verschleppt und von irgendwelchen Wissenschaftler für Experimente missbraucht wird?!“ Jane wollte es sich gar nicht vorstellen. Sie hasste den Gedanken. Miranda leuchtete bedrohlich auf, ihre Biotik flackerte um ihren Körper und die Glut in ihren Augen nahm zu. Maya stellte sich hinter Sie, mit ihrer Waffe im Anschlag. Nicht um sie zu erschießen, aber um ihr zur Not mit dem Waffenkolben ins Genick zu schlagen. Miranda war im Moment sehr gefährlich.

„Es ist so schmutzig hier…“, diese ruhigen und schon fast beiläufigen Worte kamen von Tolan. Miranda sah den Salarianer giftig an: „Na und?! Was soll das heißen?“ – „Das es hier Schmutz gibt“, merkte er an. Er deutete auf den Boden und die Wände. Staub und Dreck lagerten sich dort ab, selbst geringe Mengen Wasser kamen durch die Wände und hatten einen fest gewordenen Schlammfilm zur Folge, der sich überall befand. Tolan berührte die Wände: „Das sind Steinwände. Dieser Bunker ist alt“ – „Alt und schmutzig!“, donnerte Miranda, „Toll! Das hilft uns auch nicht!“ Tolan sah zu der rasenden Frau: „Vielleicht doch.“ Diese ruhigen und seltsam gesprochenen Worte, kamen so merkwürdig und überraschend, dass Mirandas Biotik abflaute. Tolan sah alle Teammitglieder an: „Die STG baut seit knapp tausend Jahren Bunkerwände aus Stahl, ergo ist dieser viel älter“, sein salarianischer Kollege trat an ihn heran: „Wohl aus der Zeit der kroganischen Rebellion.“ Tolan nickte und Jane war verwirrt: „Ändert das was?“ Der STG Agent zuckte leicht mit den Schultern: „Vom Aufbau der Räume her nicht, aber eventuell gab es gesonderte Sicherungsmaßnahmen zu dieser Zeit. Seht auf den Boden.“ Das taten auch alle. Der schmutzige Untergrund war von Stiefelspuren bedeckt: „Unsere Abdrücke“, merkte Maya an und Tolan bestätigte das: „Aber nicht nur. Auch von anderen Leuten, im Flur gibt es viele davon, aber seht ihr welche in den anderen Räumen?“ Die Teammitglieder schauten in die Zimmer, dort war der Boden tatsächlich spurenfrei, nur ein schmutziger Untergrund. Tolan ging einen Schritt auf alle zu: „Ich bezweifle doch sehr dass unsere Entführer durch die Räume geflogen sind. Nein. Sie hielten sich nur in einem Raum auf.“ Der Salarianer folgte einigen Spuren und betrat ein Zimmer, fast wie die anderen, aber hier gab es eine Kachel an der Wand, die wohl von der schmutzigen Schicht befreit worden war. Jemand hatte die sauber gewischt. Die Spuren führten genau zu der Kachel. Tolan berührte sie, fühlte etwas und drückte den Stein leicht nach innen. Er gab nach, fuhr einige Millimeter nach außen und drehte sich, ein Schaltpanel wurde sichtbar auf der Rückseite der Kachel.

Tolan nickte: „Das scheint mir ein zweiter Zugang zu sein, zu einem Bunker.“ Maya war schwer verwirrt: „Ein Bunker unter einem Bunker?“ Der andere Salarianer nickte: „Die Kroganer haben damals nicht viel Fehlerlesen gemacht. Sie öffneten Bunker und warfen einfach solange Granaten hinein, bis sie keine mehr hatten“– „Man hat wohl aus Sicherheit einen Zusatzbunker unter dem eigentlich errichtet. Als Finte“, schloss Tolan an, „verzeiht, das wusste ich nicht. Derlei Dinge wurden nach den Rebellionen nicht mehr getan. Ein Scanner, der nicht so auf Tarnung ausgelegt ist, wie auf unserem Schiff, hätte diesen Zweiten Bunker wohl entdeckt.“ Miranda wurde wieder sichtlich nervös: „Heißt das, dass Jack unter uns sein könnte?“ Tolan nickte. Jane sah sich das Team an: „Okay! Am Plan hat sich nichts geändert. Tolan wird die Luke öffnen, die sich wohl hier befinden muss“, sie zeigte auf einen Ort am Boden, zu dem einige Spuren führten und dann abrupt endeten, „wie gehabt: Blendgranate rein und Raum für Raum sichern!“ – „Das wird nicht nötig sein“, merkte Tolan an. Auf die fragenden Blicke reagierte er sofort: „Das ist ein veraltetes System mit markanten Sicherheitsmängeln. Ich kann von dem Panel aus die Energieversorgung vollständig kappen, dann sitzen die Entführer unten im Dunkeln.“ Das waren ausgezeichnete Neuigkeiten. Miranda nickte begeistert. Die Visiere die das Team trug, verfügten über realtiv gute Nachtsichtgeräte, so wären sie eindeutig im Vorteil. „Wäre ein guter Überraschungseffekt, wenn sie noch nicht wissen, dass wir da sind“, merkte Maya an und Tolan zuckte mit den Schultern: „Ist unsicher. Ich weiß nicht ob es in einem Fintenbunker Überwachungsequipment gibt oder nicht. Möglich, dass noch niemand weiß, dass wir da sind.“ Der Salarianer nahm sein Universalwerkzeug und hielt es über das Panel. Der Rest des Teams ging vor der noch nicht sichtbaren Luke in Stellung. Tolan blickte zu Miranda: „Ich schalte die Energie ab und öffnet danach sofort die Luke. Wann immer ihr bereit seit.“

Beauci
23.03.2014, 17:35
high noon...
mal sehen ob sie sie noch retten oder sich doch noch mi cerberus anlegen müssen...
aber das schon fies was du mit mir machst...
einfach nen cliffhanger einbauen

Deemonef
28.03.2014, 12:26
Ich danke dir :)
Cliffhanger sind meien Spezialität... es wird auch wieder einen geben ;)

Rettung

Der Batarianer hatte die Tür geschlossen, nachdem Billy ungefähr das vierte Mal genervt hatte, dass er endlich dran sei. Der wahnsinnige Kriminelle mochte eventuell das inoffizielle Oberhaupt dieser Verbrecherbande sein, aber der Batarianer war körperlich immer noch stärker als der drahtige Mensch. Er hatte Billy zwei auf die Nase verpasst und gesagt, dass er ihn rufen würde, wenn er mit Jack durch sei. Danach schloss er die Tür und ging zu seinem perversen Werk zurück. Jack konnte es, wie die unzähligen Male davor, nur hilflos ertragen. Als sich der Batarianer erneut auf die legte und ihr mit seinen scharfen Zähnen die Haut am Hals zerschnitt versuchte sie sich in sich selbst zurück zu ziehen und einfach nur der Hoffnung zu ergeben, dass es schnell vorbei sein würde. Als ihr Vergewaltiger erneut versuchte seine Gelüste zu befriedigen, ging auf einmal das Licht in dem kleinen Zimmer aus. Der Kriminelle sah zur Decke und stammelte ein ‚verdammt’. Jack lag da und kombinierte, sehr schnell. Das Licht war ausgegangen. Eventuell gab es einen Energieabfall oder etwas Ähnliches. Wenn die Lichter aus waren, war es auch möglich, dass andere Energie nicht mehr funktionierte. Sie dachte dabei an das Gerät an ihrem Schädel, all diese Gedanken nahmen nicht mal den Bruchteil einer Sekunde ein. Sie webte um ihren Körper unsichtbare Felder dunkler Energie und es schmerzte sie nicht. Das war ihre Chance, vielleicht die einzige die sie je bekommen würde. Mit einem Grinsen leuchte sie von einer Sekunde auf die andere auf. Der Batarianer sah noch das blaue Licht und wollte etwas unternehmen, aber da war es schon zu spät. Das Adrenalin kochte in Jack und all die Wut die sie die letzten Tage, oder Wochen angestaut hatte. Das Licht erfasste den Batarianer und mit brachialer Gewalt schmetterte Jack ihn gegen die nächste Wand. Die Frau atmete durch und zerrte an ihren Fesseln, sie waren immer noch fest und kurz überkam sie Panik, vermischt mit Zorn. Sie schrie laut und leuchtete erneut auf, noch viel strahlender als vorher. Sie riss ihre Gliedmaßen ihn die Höhe und die Fesseln rissen. Sie umfasste das Gerät an ihrem Kopf, aber es bewegte sich nicht. Jedoch war ihr das egal, sie wollte frei sein. Darum zerstörte sie die Fessel an ihrem Hals und zerrte einfach ihren Kopf aus der Apparatur.

Nachdem sie das getan hatte, schrie sie erneut, aber vor Schmerzen. Ihr Kopf hämmerte und es gab einen stechenden und andauernden Schmerz. Sie fasste reflexartig an ihren Hinterkopf und fühlte Blut und Kabel. Ihr wurde bewusst, dass sicher nicht nur Dioden oder Ähnliches an ihrem Kopf angeklebt waren, man hatte ihr auch Nadeln und anderes in den Schädel gestoßen, die sie nun abgebrochen hatte. Es tat ihr so sehr weh, aber sie musste hier raus. Der Batarianer bewegte sich, sie hörte es im Dunkeln. Dann ging das Licht wieder an. Der Kriminelle sah Jack und verzog zornig das Gesicht. Er stand auf: „Das hat wehgetan, du Schlampe!“ Er ging auf sie zu, aber Jack grinse nur. Sie schwang sich vom Tisch und wollte sich ihrem Vergewaltiger entgegenstellen. Aber als ihre Füße den Boden berührten, brachen ihr die Beine einfach unter dem Körper weg. Sie schmetterte zu Boden wie ein Sack Steine. Jack war total schockiert und konnte das nicht ganz verstehen, aber sie kam dann doch relativ schnell auf den Grund dafür. Sie wusste nicht genau wie lange sie gefangen war, aber die ganze Zeit lag sie auf einem seltsamen Tisch und bewegte sich kein bisschen, zudem wurde sie nur mit Nährstofflösung gefüttert. Ihre Muskeln waren Anstrengung wohl nicht mehr gewohnt. Es würde sicher einige Minuten dauern, bis sie sich wenigstens ein bisschen bewegen konnte. Aber einige Minuten waren zu viel, wenn ein wütender Batarianer auf einen zukam. Der Kriminelle starrte die Frau widerwärtig an und grinste: „Sind wir hingefallen? Na warte! Ich helfe dir auf!“ Er knackte mit den Fingerknöcheln und kam näher. Jack selbst biss sich wütend auf die Zähne. Sie war frei und doch hilflos, aber immerhin hatte sie noch ihre Biotik. Sie hob den Arm und zeigte mit der flachen Handfläche auf den Batarianer. Der Arm fing an blau zu leuchten. Jack schrie und stieß die biotischen Energien zu dem Batarianer, aber das Feld brach einfach nur zusammen. Jack sah fassungslos, wie die Biotik abebbte. Aber auch das war zumindest verständlich. Auch Biotik ist wie der Körper an sich. Sie hatte kaum Nährstoffe im Körper und hatte eine Weile nicht mehr angegriffen. Es würde sicher einige Minuten dauern, bis sie wenigstens ein bisschen Biotik einsetzen konnte. Aber einige Minuten waren zu viel, wenn ein wütender Batarianer auf einen zukam. Dieser hob einfach ruckartig sein Bein an und trat Jack gegen den Schädel. Diese kämpfte dagegen an, nicht bewusstlos zu werden.
Sie war so nah dran zu entkommen und nun doch Welten davon entfernt. Endlose Frustrationen und Panik bauten sich in ihr auf.

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Tolan sah, wie jeder aus dem Team ihm zunickte. Er überlastete zwei Schaltkreise und urplötzlich viel die Energieversorgung nahezu vollständig aus. Der Salarianer machte zwei weitere Handgriffe und mit einem Geräusch, was irgendwo zwischen bröckeln und zischen lag, öffnete sich die Luke. Kaum war diese nicht mehr geschlossen, konnte man schon laute Stimmen hören. Jemand der sich über die plötzliche Dunkelheit beschwerte zum Beispiel. Das Team um Miranda bemerkte, wie sich ihre Nachtsichtgeräte automatisch einschalteten. Danach verloren sie keine Zeit. Jane blickte in den Gang und die digitalen Zahlen auf ihrem Visier sagten ihr, wie tief es war. Es reicht zum springen. Als sie nickte sprang Miranda als erste, darauf kamen nach und nach alle anderen nach unten. Der Flur war leer, aber alle Türen waren offen und man konnte genau die verwirrten Entführer sehen. Miranda und einige der anderen gingen in den ersten Raum, in dem sich knapp sechs Mann befanden. „Ich hab was gehört!“, schrie einer der Kriminellen und zog seine Waffe. Maya schoss ihm sofort in den Kopf, danach brach die Hölle los. Söldner wären vielleicht vorsichtiger gewesen, aber was Jane und die anderen nicht wussten, war, dass es sich hier um gefährliche und teils wahnsinnige Kriminelle handelte. Diese machten sich keine Gedanken und schossen mit ihren Waffen einfach in die Dunkelheit. Dabei trafen sie die Schilde und Barrieren des Eingreifsteams, aber auch ihre eigenen Kollegen, die momentan keine Panzerungen trugen. Zwei der wahnsinnigen töteten alle anderen Verbrecher in dem Raum. Aus den anderen Räumen kamen einige der Kriminellen gerannt und hatten die fixe Idee, im Mündungsfeuer mehr zu sehen. Wieder schossen sie wild um sich, aber im Flur waren noch einige von Mirandas Leuten. Lanteia erzeugte eine Barriere und die anderen erschossen die Neuankömmlinge. Danach sicherten sie den nächsten Raum. Zwar wollten sie jemanden lebendig erwischen, aber diese Entführer benahmen sich wie Wilde und gaben einfach nicht auf.

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Auch wenn der Großteil dieser kleinen Verbrechertruppe wahnsinnig oder verrückt war, so gab es wenigstens einen der halbwegs auf seinen noch funktionierenden Verstand vertraute. Es war der Salarianer, der an dem Hauptterminal in dem Kommunikationsraum stand und versuchte die Energieversorgung wieder zum laufen zu bringen. Er tat sich schwer dabei, weil sein Bein extrem schmerzte. Es gab kaum Medigel in dem Bunker und er konnte es nur provisorisch behandeln, nachdem Billy ihn angeschossen hatte. Aber er wollte nicht aufgeben. Er brauchte Energie um wenigstens die Spuren von sich und seinen Leuten zu verwischen. Er beeilte sich und nach einigen Momenten hatte er es geschafft und das Licht im Bunker ging wieder an.

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Die Nachtsichtgeräte schalteten sich automatisch ab, nachdem das Licht wieder anging. Jane sah aus den Augenwinkeln, dass direkt hinter Mayas Rücken ein Entführer mit der Waffe im Anschlag stand. Aus der Entfernung würden Mayas Schilde nicht standhalten. Es waren Sekundenbruchteile, in denen Jane einen Plan ersann. Sie riss ihr Universalwerkzeug nach vorne und überlastete Mayas Schilde. Von der kleinen kinetischen Explosion stolperte Maya nach hinten und warf unbeabsichtigt den Entführer hinter ihr um. Jane stürmte zu ihr, zerrte Sie in einer Bewegung zur Seite und schoss den Kriminellen in den Kopf. Maya lag einige Sekunden am Boden und überdachte, was grade passiert war. Sie kam auch realtiv schnell darauf, dass Jane ihr grade das Leben gerettet hatte. Sie lächelte und ließ sich von Jane wieder auf die Beine helfen: „Sehr ungewöhnlicher Rettungsversuch“ – „Aber es hat geklappt“, konterte Jane und nahm wieder Kampfhaltung ein. Da es nun Licht gab, waren die Kriminellen etwas gefährlicher als vorher. Aber die chaotische Art der Verteidigung, konnte den gut ausgebildeten Angreifern nichts entgegensetzen. Jane sah sich um und fragte ab und an laut, ob alles sicher sei. Die Schüsse die noch erhallten wiesen auf das Gegenteil hin. Ein Großteil der Entführer hatten sich in einen Raum verbarrikadiert und hielten ein Sperrfeuer auf die Tür. Während sich der Großteil des Eingreifsteams um diesen Raum kümmerte, sah Miranda, dass eine der Türen zum Flur verschlossen war. Da sie Jack bisher nicht gefunden hatten, konnte sie dort drin sein. Es war dumm alleine einen Raum zu stürmen, aber momentan dachte Miranda nicht taktisch, weswegen sie die Tür einfach entriegelte.

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Maya erreichte den Kommunikationsraum, in dem es nur einen Salarianer gab, der beharrlich an einem Terminal arbeitete. „Sofort aufhören und auf dem Boden legen oder ich schieße!“, brüllte Maya, aber der Salarianer arbeitete weiter. Als er auch auf die zweite Warnung nicht hörte, schoss Maya dem Entführer ins Bein. Dieser schrie und stürzte zu Boden. Rappelte sich aber wieder auf und arbeitete weiter. „Ich sag es nicht noch einmal! Aufhören!“, kam es erneut von Brooks, aber der Salarianer hörte nicht. Er tippte immer weiter, wie apathisch. Als der Bildschirm an der hinteren Wand anfing wild zu arbeiten und gewisse Datensätze verschwanden kam Maya näher: „ Das letzte Mal! Finger weg von dem Terminal!“ Etwas wehmütig betätigte der Salarianer einen weiteren Schalter. Das reichte Maya und sie schoss ihn in den Kopf, dadurch konnte der Entführer wenigstens nicht weiterarbeiten. „Scheiße!“, donnerte Maya. Kasumi kam in den Raum und sah den Salarianer. Brooks sah die Diebin verwundert an: „Das sind doch keine Söldner! Keine Taktik, kein Selbsterhaltungstrieb! Was sind das für Kerle?“ Kasumi schüttelte ratlos den Kopf und sah dann auf den Bildschirm: „Oh verdammt!“, entfleuchte es ihr. Sie eilte zu dem Terminal und fing an beharrlich die Tasten zu bearbeiten: „Der Typ hat einen Algorithmus zum Datenlöschen eingespeist… und zwar keinen einfachen!“ Maya legte ihre Hand ans Ohr: „Tolan! Komm schnell in den Kommunikationsraum!“ Der Salarianer brauchte nicht lange, da der Bunker ja sehr klein war. Er blickte zu Maya: „Was ist los?“ – „Der tote Typ da wollte wohl sämtliche Daten löschen! Hilf Kasumi um das zu verhindern!“ Tolan nickte und eilte an die Seite von Kasumi, nachdem er den toten Salarianer von der Konsole gezerrt hatte.

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Miranda trat in den Raum und ihr Blick fiel auf einen seltsamen Tisch und direkt daneben gab es eine Art Handgemenge. Ein Batarianer stand neben dem Objekt und hatte seinen Stiefel auf dem Kopf einer Frau. Miranda sah sofort wer es war: Es war ihre Frau, ihre Liebe. Es war Jack. In wenigen Sekunden durchflogen die Frau unzählige Emotionen. Das Gefühl, dass Jack noch lebte, dass Sie noch da war, dass Sie zum greifen nah war. Doch Miranda war intelligent und erfahren genug um auch den Rest der Szenerie zu erkennen. Dieser Batarianer war dabei ihre Frau zu verletzen und das konnte Miranda nicht zulassen. Sie hob ihre Waffe, erst jetzt reagierte der Angreifer auf das öffnen der Tür, denn Miranda konnte all ihre Gedankengänge sehr schnell tätigen. Der Batarianer konnte nur noch in den etwas entfernten Lauf einer Maschinenpistole sehen, bevor er durch einen Kopfschuss starb. Er fiel wie ein nasser Sack nach hinten um. Miranda steckte sofort ihre Waffe weg und sie eilte zu Jack. Das war sehr unvorsichtig, aber das schien der Frau in dem Moment vollkommen egal gewesen zu sein. Miranda kniete sich sofort neben Jack und hob sie vorsichtig an und auf den Moment des Glücks folgte eine Reihe von Schreckenssekunden. Die schöne Schwarzhaarige sah wie schlimm ihre Frau misshandelt wurde. Ein zugeschwollenes Gesicht, mit Blut und Beulen übersät. Trotz der üblichen Narben und all der Tätowierungen erblickte Miranda Schnitte und andere Verletzungen an dem Körper, den die Frau so liebte. Ihr Auge viel sofort auf den fehlenden Finger, nach kurzer Zeit, sah sie auch die Stelle, an der ein Zeh fehlte. In Mirandas Augen sammelten sich Tränen der Trauer und der Wut. Sie streichelte Jacks Kopf, nur um an etwas hängen zu bleiben. Sie sah sich den Kopf an. Zwischen den Haaren und an den freiliegenden Stellen am Kopf gab es hier und da abgebrochene Anschlüsse und sogar Drähte die wohl im Schädel drin waren. „Ich bin jetzt da. Ich bin bei dir“, flüsterte Miranda. Jack schien sich langsam von den Tritten zu erholen, ihr Blick wurde klarer. Sie blinzelte mehrfach den Schleier vor ihren Augen weg und sah Miranda. Nach einem verwirrten Moment sah sie sich wild im Raum um. Ihre Frau erhöhte den Druck ihrer Arme, wollte sie beschützen. Jack erblickte den toten Batarianer. Ihre Erinnerungen kehrten wieder, an den Vergewaltiger, den sie nicht aufhalten konnte. In einem schnellen Reflex stieß sie Miranda von sich und eilte zu dem Batarianer.

Sie wollte aufstehen, knickte aber ein. versuchte es noch einmal vorsichtiger und diesmal klappte es. Miranda, die etwas schockiert war, dass Jack sie wegstieß hob eine Hand und redete sehr sorgsam auf Sie ein: „Ganz ruhig. Jetzt wird alles wieder gut.“ Jack stand vor dem Batarianer und sie bemerkte dass er tot war. Sie drehte sich zu Miranda und durchbohrte diese mit ihren Blicken: „Du hast ihn umgebracht, Miranda!“ – „Ja, er wird dir nie wieder etwas tun“, lächelte Miranda, aber Jack starrte nur wütend zurück: „Das wollte ich tun! Er sollte durch meine Hand sterben!“ Die Angesprochene wirkte vollkommen perplex: „Was…?“ Jack ging auf Miranda zu, zitterte dabei leicht und schien jede Sekunde umzufallen: „Hast ihn einfach erschossen! Der hat Schlimmeres verdient!“ In dem Moment bekam Jack erst all die Schüsse auf dem Flur mit: „Oh nein!“, hauchte sie und rannte auf den Flur, so weit es ihr möglich war. Miranda ging hinterher. Jack sah Tote im Flur, sie erkannte jedes Gesicht wieder. Jeder der Toten hatte sie gefoltert und sich an ihr vergangen: „Was soll der Scheiß!“, brüllte sie. Die Mitglieder von Mirandas Team bemerkten den Neuzugang. Kurz waren alle glücklich, aber dann erblickten sie wie Jack aussah. Blutig, misshandelt und sie wankte. Zudem war sie splitterfasernackt, weswegen einige den Kopf respektvoll abwandten. Jane kam näher: „Jack. Keine Sorge, wir kümmern uns um…“, Shepard wurde mit einer ehr schwächlichen Handbewegung zur Seite geschoben. Jack erblickte immer mehr Leichen und die Teammitglieder von Miranda wunderten sich über das Verhalten. Maya kam dazu und erblickte schockiert die nackte Frau, die in den Raum sah, in dem sich vor einiger Zeit alle restlichen Kriminellen verbarrikadiert hatten. Sie ging in den Raum wie in Trance. Alle waren tot. „Nein!“, stammelte sie, „Nein, nein, nein!“ Sie rannte zu einer Leiche und drehte diese um. Miranda und einige ihres Teams kamen ebenso in den Raum und beobachteten diesen Moment. Jack drehte den Leichnam um und erkannte Billy. Er hatte nur ein einziges Einschussloch im Kopf. Er starb wohl, noch bevor er spürte wie das Projektil seinen Schädel verließ. Jack knurrte, schrie dann und leuchtete blau auf. Miranda kam näher und berührte ihre Frau an der Schulter. Diese drehte sich ruckartig um und in ihren Augen war nur Hass: „Was habt ihr euch dabei gedacht! Einfach alle umzulegen! Die haben Schlimmeres verdient! Viel Schlimmeres!“ Miranda konnte immer noch nicht ganz begreifen: „Jack? Ich bin es. Wir sind hier um dich zu retten. Du bis verwirrt und…“ – „Warum habt ihr das gemacht? Ich wollte sie töten! Ich wollte sie alle töten und leiden lassen!“ Ihre Biotik flammte auf. „Miranda, geh’ vielleicht etwas zurück…“ warnte Jane. Doch die Angesprochene stand da wie paralysiert. Jack verzog zornig das Gesicht: „Ihr verfickten Arschlöcher habt mich um meine Rache gebracht!“, der Raum um Sie vibrierte. Aber das war alles zu viel. Mit einer Sekunde auf die andere brach Jack ohnmächtig zusammen und fiel zu Boden. Miranda war so schockiert, dass Sie sie nicht mal auffangen konnte.

Jane und Maya kamen näher: „Wir sollte sie hier raus bringen“, beide sahen den absolut fassungslosen Blick in Mirandas Augen. „Es wird… es ist mit Sicherheit ein Schock. Wer weiß was hier mit ihr angestellt wurde. Sie hat uns mit Sicherheit nicht mal erkannt.“ Jane nickte zustimmend und hob Jack behutsam an, um sie zu tragen. Maya berührte Miranda an der Schulter: „Wir sollten gehen. Jack braucht sicher medizinische Hilfe.“ Die Angesprochene antwortete nicht, sie sah nur vollkommen irritiert auf die Stelle, an der Jack eben noch lag. Jane lief mit der bewusstlosen Jack in den Kommunikationsraum. Kasumi drehte sich genau wie Tolan um, und beide waren von Jacks Anblick schockiert. Jane konnte nur traurig nicken: „Sie lebt. Ich, Miranda und Maya bringen sie schnell aufs Schiff. Ihre beide und der Rest des Teams blieben um die Daten zu sichern und um mögliche versteckte Überlebende in dem Tunnel zu finden.“ Die Diebin nickte etwas irritiert und wandte sich wieder an das Terminal. Jane lief wieder in den Flur und erblickte Maya, die Miranda sanft vor sich her schob. Sie wirkte nur wie ein Geist ihrer Selbst. Maya sah zu Jane und diese konnte Besorgnis in ihrem Blick erkennen. Jack war zwar in Sicherheit, aber irgendwie fühlte sich das nicht wie das Ende dieser Mission an.

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Deemonef
28.03.2014, 12:27
Jack wurde mit dem Shuttle, das Jane zu der Bunkerluke geordert hatte zurück zu dem Schiff gebracht und dort vorsorglich in der Krankenstation behandelt. Miranda sprach kein Wort während dem Flug. Selbst als sie in der Shuttlebucht ankamen, ging Sie gleich in ihr Zimmer und verließ es nicht mehr. Kasumi und der Rest des Teams wurden zwei Stunden später von der Planetenoberfläche abgeholt. In der Wartezeit hatte die Crew versucht Kontakt zu Planeten, Kolonien oder Raumstationen aufzunehmen, um ein richtiges Krankenhaus für Jack zu finden. Sie erreichten eine batarianische Raumstation, ein System weit entfernt. Das war gut. Die Batarianer waren neben den Salarianern die versiertesten, wenn es um Medizin ging. Das vergaß man gerne, weil dieses Volk eine ganze Weile nur als eine Horde von Verbrechern angesehen wurde. Jack wurde sofort in einen Operationssaal gebracht und dort behandelt. Während die Crew sich von dem Einsatz erholte, saßen Maya und Miranda in der nähe des Operationssaals in welchem Jack lag. Jane wollte ebenfalls dort sein, musste aber knapp zwei Stunden Autogramme verteilen und einigen Bewohnern der Station Geschichten erzählen. Es war schon seltsam. Shepard hätte schwören können, dass vor einigen Monaten noch alle Batarianer ihren Tod wollten, aber so änderte sich nun mal alles. Kurz nachdem Jane zu Maya und Miranda aufschloss, kam einer der Ärzte aus dem Zimmer und gab seinen Befund ab. Was er erzählte, war schrecklich und es war wie Gift für Miranda. Jacks Körper hatte viele äußerliche Verletzungen die aber als klein galten. Schnitte, Verätzungen und Quetschungen. Jedoch nichts, was nicht wieder geheilt werden konnte. Einige leichte Knochenfrakturen und eben ein fehlender Finger und ein fehlender Zeh, zudem ein gewaltsam entfernter Backenzahn. Aber auch das war für die Medizin kein Problem. Für den Zahn würde es eine Prothese geben und die fehlenden Körperteile konnte man nachklonen, das würde zwar seine Zeit brauchen, aber ein Mensch konnte auch ohne diese zwei kleinen Glieder ohne Probleme leben. Die Anschlüsse an Jacks Schädel waren glücklicher weiße nicht allzu tief angebracht worden und würden ebenso keine bleibenden Schäden hinterlassen. Das größte Problem war, dass Jack stark unterernährt war. Sie schien laut Untersuchungen zwar Nährstofflösungen bekommen zu haben, die auch für einen Menschen ihrer Größe genügt hätte, aber Jack war nun mal Biotikerin und diese verbrauchen auch ohne den Einsatz ihrer Kräfte mehr Nährstoffe. Zudem verbrauchte Jack aufgrund ihrer außergewöhnlichen Talenten sowieso mehr als normale Biotiker. Aber auch das würde sich nach ein paar Tagen Schlaf mit Beruhigungsmitteln und verbesserter Ernährung lösen lassen. Die Fakten die alle weiter zum schaudern brachten, waren die letzte Teile des Befunds. Jack hatte einige Infektionen am Unterleib, die wohl von nicht sachgemäßer Hygiene herrührten, da wohl ihre Notdurft nicht vollends von dem Tisch an den sie gefesselt war entfernt worden war. Zum Schluss erzählte der Arzt etwas, was ihn selbst zum schlucken brachte. Es gab schwerwiegende Verletzungen und Abnutzungen im Vaginal- und Analbereich. Der Batarianer musste nicht sagen woher das wohl rührte, das konnte sich jeder denken. Miranda brach fast zusammen, als die Tränen immer stärker flossen. Maya und Jane hielten sie fest und versuchten ihr Kraft zu geben.

Der Arzt ging dann wieder, kurz nachdem Jack in ein normales Krankenzimmer gebracht wurde. Als die komatöse Frau an den drei Menschen vorbeigeschoben wurde, konnte man die Sorge in den Gesichtern sehen. Jack war an vielen Stellen bandagiert, sah aber, auch wenn es immer noch nicht wirklich optimal war, besser aus als vor einigen Stunden. Miranda saß auf einem Stuhl und hatte ihr Gesicht in den Händen vergraben. Tränen flossen durch die Zwischenräume ihrer Finger. Maya und Jane saßen links und rechts von ihr. „Es ist so schrecklich, was Jack wohl durchgemacht hat, aber…“, Maya versuchte ihre Worte mit bedacht zu wählen, „aber du hast den Arzt doch gehört. In nicht mal zehn Tagen wird Jack körperlich wieder vollkommen so sein wie vorher. Abgesehen von den Finger und dem Zeh aber das wird später“ – „Genau“, schloss Jane an, „man wird nichts mehr von dem sehen, was ihr angetan wurde.“ Miranda hob ihren Kopf: „Und ihr Geist? Ihr habt die Mistkerle in dem Bunker gesehen. Wenn ich daran denke, dass Jack von all diesen Perversen missbraucht wurde…“ Maya und Jane schluckten und berührten Miranda vorsichtig. „Ihr Körper mag heilen, aber wie wird sie das seelisch belasten… wird sie das je verkraften?“ Die beiden anderen Frauen sahen sich kurz an und dachten nach: „Jack ist eine starke Frau, sicher wird sie es nicht so einfach wegstecken, aber mit der Zeit…“ – „Mit der Zeit?“, kam es wütend von Miranda zurück: „Jane, sie wurde vergewaltigt! Mehrfach! Vielleicht die ganze Woche, vielleicht von allen die unten in dem Bunker waren! Vielleicht wird das Jack brechen!“ Jane dachte wieder nach, Sie wollte Miranda unbedingt Kraft geben, aber das war schwer: „Jack hat viel in ihrem Leben durchgemacht. Glaub’ mir, sie wird es eines Tages verkraften, mit deiner Hilfe.“ Auf einmal sah Miranda den Captain wütend an: „Wie kann man so etwas ‚verkraften’?“ – „Sie hat mir viel von sich erzählt, es war ein hartes Leben. Als Lohn dafür, wird sie mit solchen Situationen sicher besser fertig als andere.“ Statt das hinzunehmen wurde Miranda noch wütender: „Schön zu wissen, dass eine Freundin von mir besser über meine Frau Bescheid weiß als ich!“

Jane biss sich auf die Lippen. Das hatte sie nicht bedacht. Mirandas Blick wurde trübe: „Ich weiß doch wie es damals ablief… du warst so ein guter Commander. Hast dich um alle gekümmert. Jeder konnte mit dir über alles reden… ich wette du weißt alles von Jack…“ Das war ein Blickwinkel den Jane nie in Betracht gezogen hatte: „Ich… weißt du ich könnte es dir erzählen, wenn du…“ – „Darum geht es nicht!“, schnauzte die Angesprochene, „sie hat sich dir anvertraut, aber mir immer noch nicht. Wenn du denkst, dass sie das verkraften wird und ich das nicht im Geringsten glauben kann… zeigt das doch wie wenig ich weiß…“ Miranda vergrub ihr Gesicht wieder in den Händen: „Ich weiß nichts von ihr! Ich meine, ihr Verhalten bei der Rettung… das ist doch nicht die Jack die ich kenne!“ Maya und Jane verstanden das. Das Benehmen von Jack war in dem Bunker nicht nur merkwürdig sondern auch beleidigend. „Sie… hatte sicher nur einen Schock. Denk daran was mit ihr angestellt wurde, dann die Unterernährung. Sie weiß sicher gar nicht was sie getan hat. Vielleicht hat sie uns nicht mal mitbekommen“, argumentieret Maya, aber Miranda schüttelte nur den Kopf: „Sie hat mich beim Namen genannt, hat uns alle beleidigt. Sie hat die Situation genau erfasst… aber dann so brachial reagiert.“ Jane atmete verzweifelt aus: „Wir werden das sehen, wenn sie aufwacht. Vielleicht war es wirklich nur ein Schock, eine Kurzschlussreaktion. Wir werden sehen.“ Genau davor hatte Miranda Angst. Nämlich, dass Jack aufwachen würde und sich genauso verhält wie in dem Bunker. Nicht dankbar, sondern wütend, dass man ihr die Chance auf Rache nahm. Die trauernde Frau erhob noch einmal den Kopf: „Was wenn sie mich nicht für die Rettung liebt, sondern für ihre nicht mögliche Rache hasst?“ Weder Maya noch Jane antworteten darauf, sie lehnten sich nur sorgsam an Miranda, die wieder anfing zu weinen. Jane machte sich Sorgen, dass die Gedanken, die sie grade zu hören bekam sich als wahr erweisen würden. Sie kannte Jack, der waren Hass und Wut nicht fremd. Sie konnte nur hoffen, dass Jack sich in den letzten Monaten so geändert hatte, dass sie nicht in alte Muster verfällt. Oder aber, was der schlimmere Gedanke war, dass sie grade aufgrund ihrer Entführung wieder zu dem wird was sie war… eine wütende Psychopathin dir nur für ihre Rache lebte.

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Miranda hatte sich darum gekümmert, dass Jack nach zwei Tagen in ein Krankenhaus auf Nos Astra gebracht wurde. Hackett sorgte dafür, dass Maya vorübergehend das Kommando über die Einheit bekam, denn er gab Miranda natürlich frei solange sie es für nötig hielt. Jane wollte sich noch mehr um Miranda kümmern, diese lehnte aber freundlich ab, weswegen der Captain bis ihre Tour mit der Normandy weiterging erst einmal zu ihrem Haus nach Serrice flog. Jane und Maya verabschiedeten sich sehr freundschaftlich. Die ehemalig Feindin, war über die Rettung ihres Lebens in dem Bunker witzigerweise sehr überrascht. Aber Jane beteuerte, dass sie für Sie das gleiche getan hätte. Vielleicht waren sie immer noch keine vollständigen Freunde, aber es war ein guter Start. Miranda holte sich von zu Hause Kleidung zum Wechseln und bat Rina sich noch ein wenig mehr um Grunt zu kümmern. Diese tat das natürlich und sprach ihr Beleid aus. Miranda hatte nur knapp und ohne weitere Details erzählt, was passiert war, weswegen die Asari sehr besorgt war. So war es im Übrigen auch bei vielen anderen. Kahlee und den Studenten wurde auch nur eine knappe Geschichte erzählt, in der viele Einzelheiten ausgelassen wurden. Alle waren natürlich reichlich froh, dass Jack noch lebte und an sich bei bester Gesundheit war. Viele Freunde schickten der tätowierten Frau Geschenke und Blumen. So viel, dass das Krankenzimmer bald überfüllt war und Miranda sie in das gemeinsame Haus schaffen ließ. Besuche empfing Jack nicht, die Ärzte hatten es zwar nicht untersagt, aber Miranda bestand darauf. Sie wollte nicht riskieren, dass ihre Frau tatsächlich mit denselben Emotionen wie im Bunker erwachte, und sie jemand anders so sehen würde. Miranda selbst saß Tag und Nacht bei ihrer Frau. Wie die Ärzte gesagt hatten, sah man schon bald gar nichts mehr von ihrem Martyrium. Nur ein geschultes Auge, wie das von Miranda konnte noch gewisse Dinge erkennen. Hier und da fehlten minimale Teile von den Tätowierungen, da dort ihre Haut verletzt worden war. Ansonsten war Jack so schön wie eh und je. Ihre Haare lagen offen auf dem Kissen verteilt, ihr Gesicht hatte weiterhin diesen kindlichen Charme und irgendwie erinnerte abgesehen von zwei kleinen fehlenden Gliedern nichts an eine schlimme Zeit.

Natürlich machte sich Miranda weiterhin Sorgen, was wohl passieren würde, wenn Jack aufwacht. Sie hatte sich Gespräche zu Recht gelegt und Dialoge im inneren geübt, um für jede Reaktion von Jack vorbereitet zu sein. Schlafen konnte Miranda nicht sonderlich gut. Sie hatte sich viel zum lesen mitgenommen und wenn wirklich einmal die Müdigkeit sie ergriff, schlief sie nur ein paar Momente und wachte dann schnell wieder auf. Die Ärzte hatten das Sedativ vor wenigen Stunden abgesetzt. Das bedeutete, dass sie jetzt normal schlief und jederzeit wieder erwachen könnte. Jack lag also nicht mehr im künstlichen Koma, wobei Miranda erklärt werden musste, dass es den Begriff ‚künstliches Koma’ gar nicht gab, das war eine Laienbezeichnung, die in der Medizin nicht genutzt wurde. Also wartete Miranda, dass ihre Frau endlich wieder die Augen öffnen würde. Bis dahin tat sie all das, was sie schon davor gemacht hatte. Sie wechselte Jacks Bettwäsche, wusch Sie, wechselte die Kanülen aus und noch mehr. Eigentlich alles Dinge, die Ärzte oder Schwestern machten, jedoch wollte Miranda aufgrund der vergangenen Ereignisse nicht, dass jemand anders Jack großartig zu Nahe kam. Es war am frühen Abend, knapp zwei Wochen nach Jacks Befreiung, als sie ihre Augen öffnete. Miranda bekam es sofort mit. Sie widerstand dem Impuls ihr sofort um den Hals zu fallen und in Tränen auszubrechen. Miranda wolle abwarten, was wohl passieren würde. Jack kam langsam zu sich und sah sich um, in aller Ruhe. Sie war keiner Hektik oder Panik unterworfen. Nach ein paar Momenten erblickte sie Miranda. Obgleich sie einen neutralen Gesichtsausdruck wahren wollte, konnte sie nicht anders als zu lächeln, als sich ihre Blicke trafen. Jack sah einfach nur zurück: „Dann war das also doch kein Traum. Du hast mich von den Typen weggeholt.“ Miranda nickte und versuchte es zu vermeiden, aber es passierte so plötzlich, dass ihre Augen glasig wurden: „Ja… das habe ich. Das haben wir“ – „War mir auch so als hätte ich Jane gesehen“, Jack setzte sich leicht auf und sah ihren Körper an. Sie hob ihre Hand und erblickte den fehlenden, aber gut versorgten Finger: „Die Bastarde haben meine Tattoos versaut“, sie sah zornig zu Miranda, „und du hast sie einfach umgelegt, bevor ich die Chance dazu hatte! Herzlichen Dank auch!“

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So… bevor ein verbales Fertigmachen gegen mich losgeht ;)
Ich kann mir denken, dass einige ziemlich enttäuscht sind, was das Ableben gewisser Individuen angeht. Aber bitt last mir Zeit, denn wie alles was ich versuche zu schreiben, hat das einen tieferen Sinn ;)

Beauci
29.03.2014, 22:25
naja...
ist ja nur abschaum gestorben.

das mit jake ist klasse...
dr. jekyll und mr. hyde..