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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie Marie-Sophie zu Cerberus kam



Merit-Seto
03.05.2012, 10:48
Ihr alle wisst, dass ich mit Vorliebe meine Technikerin Marie-Sophie im MP spiele, die für Cerberus unterwegs ist, wenn sie sich nicht gerade bei Grom im Gasthaus betrinkt. Hier ist die Geschichte, wie sie dahin kam. :D


Ängstlich umklammerte sie ihre Avenger und tastete nach den Thermomagazinen am Gurt. Noch zwei - gut. In den Munitionskisten an der Wand gegenüber befanden sich noch weitere.
Marie-Sophie hockte hinter der Brüstung, direkt neben der Leiter, die nach unten auf den Boden Tutchankas führte, rang hastig nach Atem und spürte ihr Herz in der Rüstung schlagen. Der Streifschuss an ihrem Oberschenkel brannte, doch es war nichts schlimmes. Mittlerweile hatte es auch aufgehört zu bluten. Sie lauschte zwischen den rostbraunen Wänden der Feuerstellung Gigant und hörte, zu ihrer Erleichterung, nur das Piepen ihrer Drohne, die unten auf sie aufpasste.
“Pass auf mich auf, Fischi.” redete Sie ihr gut zu und wischte sich einen übrig gebliebenen Spritzer Reaperblut vom Visier.
“Ich hoffe für diese Mistkerle, dass sie mich bald abholen.” fluchte Marie-Sophie und sah auf ihr Omnitool. Zwölf Stunden war es jetzt her, dass sie zurück geblieben war, um die Reaper mit ihrer letzten Rakete aufzuhalten, damit ihre drei Kameraden exfiltriert werden konnten. Irgendwie hatte sie es geschafft, die restlichen Maraudere und den Rohling fertig zu machen. Seit dem hockte sie da, ohne Medigel, ohne Überlebenspacks, ohne Rakete, und wartete das eins von beiden Teams zurück kam. Seit Stunden konnte sie keinen Kontakt mehr zur Allianz herstellen. Der letzte Funkspruch kam zwei Stunden, nachdem sie zurück geblieben war. Die Allianz würde sie holen kommen, wenn es möglich ist, sie solle durchhalten. Marie-Sophie seufzte. Von wegen. Sie würden nicht wieder kommen. Sie wusste es, seit dem der General ihr ein “Halten Sie durch!” mit gleichzeitig mitleidigem und entschuldigendem Tonfall zugefunkt hatte.
“Halten Sie durch- Pha! Ohne Ausrüstung, ohne Verpflegung. Fischi, falls wir hier jemals wieder runter kommen, reißen wir dem General den Arsch auf.”
Sie schloß die Augen und lehnte sich an die Barriere um etwas auszuruhen. Wenn die Reaper zurück kommen, würde sie schon von Fischis Raketen geweckt werden. Sie wünschte sich in die verlumpte Spelunke “zum trunkenem Kroganer” von Urdnot Grom, die sie gleichzeitig liebte (hauptsächlich wegen Groms gutem Whisky) und verfluchte (auch wegen dem guten Whisky). Wenn Grom jetzt hier wäre, würde er so lange bockig mit seinen kroganischen Füßen aufstampfen, bis sie jemand abholt und dem General anschließend gepflegt in den Arsch treten, bevor er ihn mit einer Kopfnuss in den Boden rammt und auf sein Grab pisst. Marie-Sophie seufzte und schlug die Augen wieder auf:
“Geh zur Allianz, haben sie gesagt. Das wird lustig, haben sie gesagt. Findest du das lustig, Fischi?” Die Drohne piepte nur und scannte weiter die Umgebung nach Gegnern ab.
Als sie hörte, wie Fischi eine seiner Raketen lud, erschrak sie und lugte über die Brüstung hinweg nach unten. Ihr Blick folgte Fischis Rakete bis zu einem der Kannibalen, die hinter der gegenüberliegenden Häuserecke hervor gerannt kam.
“Scheiße.” fluchte Marie-Sophie leise und legte die Avenger an. Sie schoß eine kurze Salve und streckte damit einen der Kannibalen nieder. Einen anderen erledigte sie mit einer Verbrennung. Sie hielt kurz inne und versuchte die Gegner zu überblicken. Zwischen den drei noch stehenden Kannibalen liefen sechs Husks umher. Zwei Maraudere stiegen gerade die Leiter hinab.
Ha! das wird ja ein Klacks.
Sie duckte sich um den Schüssen der Kannibalen auszuweichen. Während Fischi sich um die Husks kümmerte zerschmetterte Marie-Sophie die Schilde der Marauder mit einer Überlastung und feuerte anschließend auf die Kannibalen. Sie musste kurz in Deckung gehen um nachzuladen, doch war Sekunden später wieder dabei, Patronen in die Reaper zu pumpen. Ein Schauer durchfuhr sie, als sie das wütende Stampfen eines Rohlings hörte und spürte, wie der Boden unter seinen Füßen erbebte. Sie holte tief Luft und machte sich bereit. Alles was sie gegen die Panzerung des Rohlings hatte, war die Avenger mit Brandmunition und die Verbrennung. Sie hatte von Anfang an gesagt, dass es eine dämliche Idee ist, sie, eine Technikerin, gegen die Reaper ins Feld zu schicken, aber wer hört schon auf eine einfache Soldatin!? Bevor sie sich um den Rohling kümmern konnte, musste sie sich um die schnelleren Husks und Kannibalen kümmern, bevor sie zu ihr hoch kamen. Fischi half ihr, so gut es ging, doch er war halt nur eine kleine TechDrohne mit Raketen und ein paar Elektroblitzen, die die meisten der Reaper nur schwach kitzeln konnten. Immerhin lenkte er die Aufmerksamkeit einiger Gegner auf sich, so dass Marie-Sophie sie in Ruhe erledigen konnte. Doch der Nachschub riss nicht ab und es kamen immer mehr der Reaper hinter der Häuserecke hervor. Marie-Sophie hatte den ersten Rohling noch nicht einmal angekratzt, als sie den zweiten bemerkte.
Langsam bekam sie Zweifel, ob sie das hier alles irgendwie auf die Reihe kriegen würde. Ihr Thermomagazin war schon wieder leer geschoßen und sie lehnte sich hinter die Brüstung um nachzuladen. Das letzte Magazin, bevor sie zu den Munitionskisten laufen musste. Gerade als sie wieder einen der Kannibalen ins Visir nehmen, als sie den markerschütternden Schrei der Banshee vernahm.
“Das wars dann wohl.” lehnte sie sich erschöpft gegen die Deckung und blieb einen Moment mit leeren Blicken sitzen, bis man ihr die Wut ins Gesicht steigen sah: “Nein. Dafür werden die Wichser bezahlen. Gib alles, Fischi.” rief sie über die Deckung und schickte eine Bereichsüberlastung nach unten, die mehrere Gegner für ein paar Sekunden aufhielt, in denen sie ihnen mit der Avenger den Rest gab. Kreischend sprang die Banshee auf die Rampe rechts von ihr zu, die am anderen Ende des Gebäudes hinein führte. Gleich war sie im Gebäude. Marie-Sophie musste zusehen, dass sie da raus kam. Sie sprang hoch, schickte noch eine Verbrennung auf einen der Rohlinge und rannte los, nach links, die Rampe runter, hörte die Banshee hinter sich durch das Gebäude springen und rannte weiter, quer über den Platz, zwischen den Kannibalen hindurch, die ihre Schilde zerfetzten. Mit letzter Kraft hechtete sie hinter eine quer liegende Steinsäule, als sie ein Schuss an der Schulter traf und hinter der Deckung zu Boden riss. Sie sah nur noch verschwommen, wie das Blut vor ihr auf den Boden tropfte, als sie sich auf alle Viere aufrappelte. Hinter sich hörte sie die Explosion einer Rakete, mit der das Kreischen der Banshee verstummte. Marie-Sophie war schwindlich und sie konnte sich kaum Knien halten, als sie jemand an der Schulter packte und gegen die Deckung lehnte. Wie durch Nebel nahm sie die Arme in weißer Rüstung war, die sie fest hielten:
“Ist alles in Ordnung, Miss?”
Marie-Sophie stöhnte nur kurz, als der Fremde mit fester Stimme weiter sprach:
“Ich bin Randy Cooper. Wir holen sie hier raus. “
Marie-Sophie nickte schwach, während er ihr MediGel verabreichte. Sie spürte, wie der Schmerz in ihrer Schulter langsam nachließ und ihr Kopf klarer wurde. Durch das Visier seines Helms, sah sie klare, besorgte Augen, die ihr aufhalfen. Erst jetzt bemerkte sie die Truppe von 6 Leuten, die mit schweren Geschützen gegen die Reaper vorgingen und ihnen Deckung gaben. Randy hob Marie-Sophie auf die Schultern und schleppte sie hinter der Deckung entlang zum Landeplatz ihre Schuttles. Er setzte sie auf den Sitzen ab, lehnte sich nach draußen und rief seine Kameraden:
“Wir ziehen ab!”
Ohne zu zögern drehten fünf von ihnen um und rannten zum Shuttle, während der sechste den Reapern noch eine Rakete entgegen schleuderte, bevor er ihnen ins Shuttle folgte. Zwei der Soldaten zogen die Shuttletür hinter ihm zu, dann erhob es sich in die Luft über der Feuerstellung Gigant und flog den übrigen Reapern davon.
Schwer atmend lehnte Marie-Sophie in Randys Armen und sah sich zwischen den Soldaten um. Ihr Blick blieb an einer Zeichnung im inneren des Shuttles hängen. An der Shuttlewand befand sich ein orange-schwarzes Symbol. Sie kannte das Logo, hatte es unzählige Male in Briefings gesehen und Kugeln hindurch gejagt. Sie hörte, wie ihr Helmverschluss geöffnet und vom Kopf gezogen wurde. Randy legte ihn neben Marie-Sophie auf den Sitz, während ein anderer Soldat ihr den Brustschutz abnahm:
“Es ist nicht so schlimm, wie es aussieht, Miss. Sie kommen wieder in Ordnung.”
“Danke.” murmelte sie noch, bevor sie sich in eine erlösende Ohnmacht ergab.

Als Marie-Sopie erwachte, fand sie sich in einem weißen Krankenzimmer wieder. Ihr rechter Arm hing in einer Schlinge, die Wunde ihrer Schulter war verbunden und pochte. Stöhnend versuchte sie sich aufzurichten, als auch schon eine junge Frau von einer Theke am Rand an die Liege trat:
“Miss, beiben Sie bitte liegen.”
Doch sie ließ sich nicht aufhalten und schwang die Beine über Kante der Liege:
“Wo bin ich?”
“Sie sind auf einer Raumstation und in Sicherheit, Miss. Sie müssen sich unbedingt noch ausruhen.”
Sie reagierte nicht auf die freundlich verpackte Aufforderung, sich wieder hinzulegen:
“Wo ist Mister Cooper?”
“Randy? Er ist in-” sie machte eine kurze Pause um nachzudenken,” einer Nachbesprechung zu ihrer Rettung.”
“Mit dem Unbekannten?”
Die Ärztin sah Marie-Sophie kurz verwirrt an:
“Woher wissen Sie das?”
Sie lächelte verächtlich und ließ sich von der Liege gleiten, musste kurz gegen ein Schwindelgefühl ankämpfen, bevor sie stand:
“Ich weiß so einiges.”
“Miss, ich habe den Befehl, sie hier nicht raus zu lassen, bis ich sie für stabil genug halte. Zur Not werde ich sie ans Bett fesseln lassen. Legen Sie sich wieder hin!” forderte die Ärztin sie nachdrücklich auf. Seufzend setzte Marie-Sophie sich zurück auf die Liege und beboachtete die Ärztin dabei, wie sie sich mit verbittertem Gesicht wieder der Theke zuwandt. Sie blieb einen Moment still sitzen und sah sich im Raum zwischen den Laborgeräten und Schränken um, bis sich die Tür mit einem glücklichem Rauschen zur Seite schob und Randy ins Zimmer trat. Er hatte die Rüstung gegen eine Uniform getauscht und trug eine Akte unter dem Arm. Er signalisierte der Ärztin mit einer Kopfbewegung, dass er Marie-Sophie alleine sprechen wollte, worauf hin sie nickte und den Raum verließ. Randy wartete noch, bis die Tür sich hinter ihr geschlossen hatte und trat dann an die Krankenliege:
“Wie geht es Ihnen, Miss Liebert?”
“Ganz gut, glaube ich. Ein Whisky wäre nicht schlecht.”
Randy lächelte kurz und lehnte sich gegen die Liege:
“Ja, sehe ich auch so. Vielleicht kommen wir später dazu anzustoßen.”
“Auf was?”
Eigentlich musste sie gar nicht fragen. Sie wusste genau worauf das hier hinaus lief.
“Wir wissen über welche Fähigkeiten sie im Umgang mit dem Extranet verfügen,” warf er ihr einen wissenden Blick zu, “Der Unbekannte möchte Sie gern für uns gewinnen.”
Marie-Sophie hob abwehrend die Hände:
“Warten Sie! Ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie mich da raus geholt haben, aber werde deshalb keiner Terrororganisation beitreten.”
Randy sah wie etwas konfus an:
“Welche Terrororganisation?”
“Na Cerberus.” hob sie kritisch eine Augenbraue, als hielte sie Randy für geistig nicht ganz klar. Der lachte kurz und verschränkte die Arme vor der Brust:
“So sehen Sie uns? Wirklich? Trotz allem, dass sie wissen?”
“Ich weiß, dass sie mit Menschen experimentieren und sie dann verrecken lassen.” sah sie ihn scharf an.
"Das Wohl Vieler wiegt schwerer, als das Wohl eines Einzelnen"
Resignierend ließ Marie-Sophie den Kopf hängen:
“Ok, ok. Offensichtlich haben Sie sich gut über mich informiert, sonst würden Sie keinen 200 Jahre alten Film zitieren.”
Randy lächelte verschwörerisch:
“Was glauben Sie, warum der Unbekannte gerade mich geschickt hat, um sie zu retten?”
Sie zuckte die Schultern und tat so, als würde Sie nicht genau wissen, warum:
“Weil Sie gut schießen können?”
“Ja, das auch. Aber vielleicht wollen sie selbst mit dem Unbekannten reden!?”
“Was haben Sie gerade gesagt?” fragte sie verstört nach.
“Sie haben schon richtig verstanden. Er möchte gern persönlich mit ihnen reden.”
“Wow.” blieb sie verblüfft auf der Liege sitzen, “Das haut mich jetzt schon bisschen um.”
“Kommen Sie.” legte Randy ihr die Hand auf die Schulter und half ihr aufzustehen. Marie-Sophie hinkte noch ein wenig und musste sich alle Mühe geben Randys schnellen Schritten durch die Raumstation zu folgen. Vor einer Tür hielt Randy an und gab einen Code über sein Omnitool ein, der die Tür öffnete:
“Bitteschön.” bat er sie mit einer Geste herein, “Ich warte hier auf Sie.”
Zögerlich schritt sie in die Raum, der von blauen Lichtern am Boden schwach erhellt war. Bis auf einen Kreis am Boden war er vollkommen leer. Als die Tür sich hinter ihr verschlossen hatte, setzte sie einen Fuß in das Gebilde am Boden:
“Hallo?”
Plötzlich höre sie eine Surren und ein Netz aus Licht fuhr aus dem Boden hinauf , bildete eine Säule um sie herum und sie fand sich in einem Hologramm vor einem sterbendem Stern wieder. Davor saß im halbdunkel ein Mann, dessen Zigarette einen schwachen roten Schimmer auf sein Gesicht warf, als er daran zog:
“Guten Morgen, Miss Liebert.”
“Gu- guten Morgen.”
“Wie ich hörte, geht es ihnen besser?”
“Ja, danke.” nickte sie. Marie-Sophie kniff die Augen leicht zusammen um ihn besser sehen zu können. Leuchteten seine Augen?
“Gefällt Randy Ihnen?”
“Schon.” lächelte sie kurz, “Mit ihm haben Sie mich ganz gut an den Haken gekriegt.”
“Es freut mich, ihren Geschmack getroffen zu haben. Nehmen Sie sich nachher etwas Zeit mit ihm. “, nahm er einen weiteren Zug von der Zigarette und blies entspannt den rauch aus: “Kommen wir zum Wesentlichen.” er ließ die Asche in den Aschebecher seines Stuhls fallen und zupfte lässig ein Fussel vom Knie ab:
“Die Allianz hat sie aufgegeben und zurück gelassen, wir haben sie daraus geholt um sie anzuwerben. Wissen Sie warum?”
“Weil ich mich vor zwei Jahren in ihr System gehackt habe.” nickte Marie-Sophie.
“Gut. Es hat eine Weile gedauert, bis wir sie aufgespürt haben. Erst wollte ich Sie eliminieren lassen, doch dann haben Sie meine Geheimnisse für sich behalten und ich wurde neugierig. Was wissen Sie?”
“Nun- Ich weiß, dass sie eigentlich Jack Harper-”
Der Unbekannte hob ruckartig eine Hand um sie zu unterbrechen:
“Das reicht mir schon. Danke.”
Er stand auf und ging um seinen Stuhl herum um den Planeten zu beobachten:
“Ihrer Allianzakte konnte ich entnehmen, dass sie dort allgemein als ziemlich lebensmüde gelten und quer durch feindliche Linien rennen um ihre Kameraden zu retten.”
“Das stimmt.” nickte Sie unangenehm berührt und begann nervös mit ihren Fingern zu spielen.
“Bei der Allianz gilt ein Verhalten wie Ihres als aufmüpfig, ungehorsam und unangebracht. Ihr übertriebener Whiskykonsum wird dort ebenfalls negativ vermerkt, genauso wie ihre ständige Kritik an Vorgesetzten.” er machte eine dramatische Pause, in der er an seiner Zigarette zog, bevor er sich nach Marie-Sophie umdrehte:
“Ich hingegen wünsche mir mehr Leute, wie Sie in unserem Team. “
Zweifeld fuhr Marie-Sophie sich durch die Haare:
“Ich kann unmöglich zu Cerberus überlaufen.”
“Das können Sie, wenn Sie sehen, was ich bereit bin zu zahlen.”
Er ging zu seiner Konsole und drückte ein paar Knöpfe, worauf Marie-Sophies Omnitool kurz piepte. Ihr blieb kurz der Atem weg, als sie das Angebot sah:
“Wow.” sie holte tief Luft um sich zu beruhigen, “Dagegen sind die Gehälter bei der Allianz ein Trinkgeld. Sind das Standartgehälter für Einsteiger?”
“Nein.”, schüttelte der Unbekannte den Kopf, “Das ist der andere Teil ihres Köders und dafür, dass sie meine Geheimnisse für sich behalten.”
“Gut. Was wollen sie noch von mir?” verschränkte sie interessiert die Arme vor der Brust.
“Ah, da wären wir endlich am Kern des Gesprächs angelangt. Ich bin nur sekundär an ihren Fähigkeiten als Soldatin interessiert. Hauptsächlich möchte ich die Technikerin in ihnen und die Kontakte zur Allianz anwerben.”
Marie-Sophie lächelte zufrieden:
“Ok, Sie haben mich. “
“Es freut mich, dass zu hören, Miss Liebert.”
Der Unbekannte setzte sich zurück in seinen Stuhl, schlug die Beine übereinander und klopfte die Asche von seiner Zigarette:
“Randy hat meine Anweisung, sich persönlich um sie zu kümmern. Er wird sich gern ausreichend Zeit für sie nehmen.” lächelte der Unbekannte etwas zu spitzbübisch für Marie-Sophies Geschmack.
“Moment. Haben Sie Randy ausgewählt, weil wir uns gegenseitig ins Beuteschema passen?”
“Er weiß das so gut wie Sie. Eine emotionale Beziehung wird es ihnen leichter machen, sich uns anzuschließen.”
“Nun- dann vielen Dank dafür. Ich mag ihre Art Leute zu ködern.” grinste Marie-Sophie.
“Es freut mich, dass sie die richtige Entscheidung gefällt haben, Miss Liebert.”
“Nur so aus Interesse: Wenn ich abgelehnt hätte, hätte Randy mich umgelegt, sobald ich diesen Raum verlasse, richtig?”
Der Unbekannte nickte beiläufig:
“Offensichtlich sind sie so schlau, wie ihre Akte behauptet. Jetzt entschuldigen Sie mich bitte.” forderte er sie zum Gehen auf und schaltete die Kommunikation ab, als sie lächelnd aus seinem Blickfeld verschwand.
Als die Tür vor ihr zur Seite glitt und Marie-Sophie sah, wie Randy erwartungsvoll und grübelnd an der Wand lehnte, grinste sie ihn an:
“Ich kenne da einen Laden, in dem wir einen vernünftigen Whisky kriegen, Darling.”


Rechtschreibfehler dienen der allgemeinen Belustigung und sind vom Umtausch ausgeschlossen. Inhaltliche Fehler sind der Autorin egal und unterliegen der künstlerischen Freiheit.

IloveJenny
03.05.2012, 17:54
Der MP Anfang hat mir sehr gut gefallen, schön detailliert beschrieben.

Und der Rest war durchdacht und interessant. Aber lass dir bitte keine Reaperimplantate machen. Die sind schlecht für die Haut ;)

Merit-Seto
03.05.2012, 18:38
Och maaaan :( nicht?
Aber danke für das Kompliment ;)

Deemonef
05.05.2012, 15:34
Oh Gott, da wirst du eventuell einen bösen Trend erwecken. Wenn die FF leute MP-Chars haben wird das Forum überlaufen.
Aber es gefällt mir gut und ist schik geschrieben. Gut, bin kein Fan vom Unbekannten, aber es ist eine tolle Idee

Zephyr
06.05.2012, 14:35
Kann nur sagen das es mir ebenfalls gefällt.
Ist mal was anderes über nen MP Charakter zu schreiben. Gut umgesetzt und auch gut geschrieben. :)

Merit-Seto
08.05.2012, 13:45
Oh Gott, da wirst du eventuell einen bösen Trend erwecken.

Ich bin halt ein Trendsetter :D

Aber danke. ^__^