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Chuckster
26.03.2012, 11:27
Charles Neville McAvoy

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Link zum Profil (http://www.globalgameport.com/member.php?133335427-Chuck-McAvoy)

Persönliche Daten

Name

Zuname: McAvoy
Vorname: Charles Neville
Alias: Chuck, Kid Owl

Herkunft

Spezies: Mensch
Geburtsdatum: 02.05.2120
Alter: 63
Geburtsort: Sol, Erde, Glasgow/Schottland

Erscheinungsbild

Geschlecht: männlich
Größe: 1,82m
Gewicht: 84Kg
Körperbau: Drahtig, nicht zu bullig aber durchtrainiert
Hautfarbe: Weiß
Augenfarbe: Grün
Haarfarbe: dunkelbraun, leicht graue Ansätze
Haarschnitt: Simpler Kurzhaarschnitt.
Gesichtsbehaarung: etwas dichterer Dreitagebart
Narben/Tattoos: Zwei Narben auf der Brust durch Schusswunden und eine durch einen Messerstich in der Bauchgegend.

Karriere

Beruf: Freier Söldner/Kopfgeldjäger
Angestellt bei: =//=
Position/Rang: =//=

Ausrüstung:

Rüstung: ärmelfreier Brustschutz

Waffen:
- M-29 Incisor Scharfschützengewehr (http://masseffect.wikia.com/wiki/M-29_Incisor) "Blackmore" Custom Made in schwarz mit speziellem Feuermechanismus unterm Lauf für Granaten, Peilsender und Spionagekameras.
- Granaten/Rauchgranaten/Blendgranaten
- M-5 Phalanx (http://masseffect.wikia.com/wiki/M-5_Phalanx)
- Kampfmesser

Werkzeuge:
-Omni-Tool
-Scouter-Visier mit IR-Sicht/Nachtsicht und Teleskopmodus
-Spionagekamera
-Peilsender
-Enterhaken in der Gürtelschnalle


Items:
Ein paar Einheiten Omni-Gel

Vehikel: Eine kleine Corvette für eine Mannschaft von mindestens zehn Mann mit Torpedos und einem GARDIAN-Verteidigungssystem.


Sonstiges

biotisch begabt: nein

Charakteristika:
- hartes Raubein mit weichem Kern
- stark ausgeprägter Sinn für Gerechtigkeit
- ehemaliger Soldat der Systemallianz, gab das Militärleben jedoch nach der Geburt seiner Tochter auf und wurde Fischer auf Eden Prime
- verlor Frau und Kind beim Geth-Angriff auf Eden Prime
- reist seitdem umher, auf der Suche nach einem neuen Zweck

Stärken:
- sehr guter Scharfschütze
- trainierter Nahkämpfer
- Technisches Wissen
- Tarnung

Schwächen:
- Raucherlunge
- schwerer Alkoholiker
- psychisches Trauma durch den Mord an seiner Familie
- nicht für Kämpfe auf mittlerer Distanz ausgerüstet
- recht hohes Alter und damit einhergehende Verschleißerscheinungen



Biografische Daten

Melinda Elizabeth McAvoy gebar Charles am 02. Mai des Jahres 2120 in einem Vorort von Glasgow. Ihr Ehemann, Neville McAvoy war zu dem Zeitpunkt noch ein angesehener Captain der Systemalliance, stationiert auf einer kleinen Kolonie im Artemis Tau Sonnensystem. Charles wuchs behütet auf der Erde auf. Seine Eltern verdienten gut und abgesehen von der Anwesenheit seines eigenen Vaters mangelte es dem Jungen an nichts. Er besuchte eine gute Schule, machte seinen Abschluss und lebte das Leben eines ganz gewöhnlichen Kindes.

Nach seinem Abschluss schrieb er sich für den Dienst in der Systemallianz ein und begann als einfacher Rekrut in der gleichen Kolonie wie sein Vater. Die Anzahl der eigentlichen Außeneinsätze des jungen Soldaten waren überschaubar, die Kriegsverletzungen kaum erwähnenswert und dennoch machte sich der Rekrut einen Namen als disziplinierter Mann mit einem eisernen Willen und den Ambitionen, ein Volksheld zu werden.

Mit den Jahren stieg Charles die Rangleiter langsam auf und verdiente sich den Respekt seines Vaters und seiner Kameraden mit harter Arbeit. Schnell zeigte sich das erstaunliche Talent des Soldaten, seine Ziele selbst auf sehr große Distanz noch immer sicher zu treffen. Dieses Talent sprach sich schnell in der Allianz herum und bereits mit zwanzig Jahren wurde Charles Neville McAvoy vom Anführer einer Spezialeinheit für verdeckte Einsätze übernommen und zum Scharfschützen ausgebildet, mit großem Erfolg. Von da an entwickelte sich die Militärkarriere des Schotten in rasanter Geschwindigkeit. Der Scharfschütze machte eine Ausbildung zum Offizier und bereits 46 Jahren erhielt Charles als Captain das Kommando über eine kleine Corvette mit einer eigenen Crew.

10 Jahre später, an einem freien Abend, lernte der Captain eine junge Frau, genauer gesagt eine Barkeeperin namens Cara, in Chora's Den kennen. Sie brachte mit ihrer ganzen Art den sonst so strikt geregelten Alltag des Soldaten schnell durcheinander, da dieser nun regelmäßig die Citadel und den Club besuchen musste, um nicht ständig in Gedanken bei ihr sein zu müssen. Und nach einigen langen Nächten in dem Club und dem Bett der Barkeeperin nahm die Karriere des Soldaten ein abruptes Ende.

Cara McAvoy schenkte ihrem Ehemann nach vielen Jahren Ehe eine wunderschöne Tochter namens Elina. Charles, der die hässlichen Seiten des Soldatenlebens gesehen hatte, wollte dem Mädchen diese Erfahrungen ersparen. Sie sollte nicht ohne einen Vater aufwachsen, nicht in den Reihen von bewaffneten Männern und Frauen, nicht auf dem Schlachtfeld. Und so legte er seine Waffen nieder, gab sein Amt auf und zog mit seiner neu gegründeten Familie nach Eden Prime, um in der idyllischen Kolonie ein friedliches und besonnenes Leben zu führen.

Und sie waren glücklich.

Bis zu jenem Tag, an dem die Hölle über die Galaxie hereinbrach. Eine synthetische Androidenspezies, erschaffen von den Quarianern, die Geth, attackierte Eden Prime und seine Bewohner. Was es mit dem Angriff auf sich hatte, sollte erst später enthüllt und zu einem der größten Ereignisse der menschlichen Spezies werden. Während des Geth-Angriffs befand Charles sich mit wenigen anderen Fischern fernab von der Kolonie am Pier, um nach getaner Arbeit sein kleines Fischerboot anzubinden, als ein Schatten sich über das Dorf erhob. Ein gigantisches Raumschiff näherte sich der Kolonie und überfiel diese mit überwältigender Macht. Die dort stationierten Soldaten wurden ohne die geringste Chance auf einen Sieg überrannt. Die Geth löschten jegliches Anzeichen von Leben auf der Kolonie aus. Auf Eden Prime herrschte kein Krieg, es war ein Massaker.

Als Charles die Kolonie schließlich panisch erreichte war es still. Der Kampf war gelaufen. Die Leichen seiner Nachbarn, Freunde und Kollegen lagen überall verstreut. Hier und da waren Soldaten aufgespießt. Der Gestank von verbranntem Fleisch und Blut lag in der Luft. Dem Ex-Soldaten war übel und dennoch rannte er weiter, kontrolliere dabei jeden leblosen Körper, an dem er vorbeilief, im Augenwinkel nach Anzeichen seiner Familie. Als er sein eigenes Haus erreichte und die aufgebrochene Tür erblickte stockte sein Atem. Sein Herzschlag setzte für einen kurzen Moment aus. Er öffnete die Tür langsam und so leise wie möglich und trat ein...

Die Allianz fand den ehemaligen Captain am Abend des gleichen Tages bei der Evakuierung Eden Primes in seinem eigenen Schlafzimmer. Er saß auf seinem Bett, neben den Leichen seiner Frau und Tochter. In seinen Händen hielt er ein Scharfschützengewehr, seine Augen gerötet, sein Blick hasserfüllt, seine Hände blutüberströmt.

Wenig später war der Konflikt vorerst beendet. Die Geth waren zurückgeschlagen, die Menschen waren Helden. Eine ganze Galaxie feierte, während er trauerte.

Die Tage zogen durch die Galaxie, prasselten auf den ehemaligen Top-Soldaten nieder wie ein Hagelschauer. Sie drückten ihn schwer zu Boden, wo immer er sich auch befand. Alkohol floss, half ihm nicht, zu vergessen, aber er schaltete ihn aus und ein Mann, der es nicht ertragen konnte, zu leben und zu feige war, um zu sterben, der musste sich eben anders zu helfen wissen. Jeden Abend im Afterlife auf Omega betrank der ehemalige Soldat sich, den Blick fest auf den Boden seines Glases gerichtet. Erst, als sich ein Mann mit einem Pistolenholster an der Seite neben ihm niederließ hob Charles den Kopf und erblickte einen Jungspund, keineswegs älter als 25.
„Charles McAvoy?“, fragte der Junge und lächelte ihn an.
„Hm.“, brummte Chuck nur bestätigend.
„Wir brauchen einen Mann wie Sie.“
„Einen alten, gebrochenen Säufer?“
„Einen Mann mit Führungsqualitäten und Militärerfahrung.“
„Meine Militärzeit ist vorbei. Schon lange. Ich bin Fischer. Kein Soldat.“
„Ein Fischer mit einem Scharfschützengewehr auf dem Rücken?“
„...man weiß nie, was letztendlich am Haken hängt.“
Der Junge lachte und auch Chuck konnte sich ein müdes Grinsen nicht verkneifen. Dieses verebbte jedoch genau so schnell wie es gekommen war.
„Wer ist wir?“, fragte Charles weiterhin skeptisch.
„Wir sind eine kleine Gruppe von Söldnern, die es sich zum Ziel gemacht haben, den Leuten zu helfen, denen die Allianz die Hilfe versagt.“
„Intergalaktische Nachbarschaftshilfe. Niedlich.“
Nun fühlte sich der Junge das erste Mal auf den Schlips getreten.
„Wir haben ernsthafte Ambitionen! Ein einzelnes Schiff mit einer guten Besatzung kann eine Menge ausrichten. Das weiß jeder seit Commander She-“
„Nicht! Nicht diesen Namen. Ich höre ihn oft genug in den Nachrichten. Was springt für mich dabei raus?“
„Eine gute Bezahlung und ein reines Gewissen.“
„Wer bezahlt uns?“
„Wer immer unsere Hilfe in Anspruch nimmt.“
„Ah, lobenswert. Die selbstlosen Retter in der Not...solange man sie bezahlen kann.“
Der Junge seufzte leise und verschränkte die Arme vor der Brust, ehe er in seine Tasche griff und ihm eine Visitenkarte in die Hand drückte.
„Wenn Sie es sich anders überlegen, dann melden Sie sich. Wir docken regelmäßig hier an, um neue Vorräte und Ausrüstung zu kaufen.“
„Wieso ich?“, warf er dem Jungen hinterher. „Es gibt viele, die diesen Job machen können.“
„Weil Sie ein Überlebender von Eden Prime sind und es sich selbst und Ihrer Familie schuldig sind, weiterzumachen. Die Allianz sieht oft genug weg. Wir nicht. Jeder aus unserer Truppe hat schon jemanden begraben, den er liebt. Wir wollen so gut es geht, verhindern, dass es anderen genau so ergeht. Wir wissen nicht, was wir sonst tun können. Und nichts tun steht nicht zur Debatte.“
„Eine Bedingung...“
„Die da wäre?“
„Mein Kommando, mein Schiff, meine Entscheidungen. Und erwähne nie wieder meine Familie, Kleiner.“
Der junge Söldner lächelte, blickte aber nicht zurück, sondern verließ den Club.

Die Night Owls waren eine winzige Söldnergruppe, bestehend aus fünf Leuten, die nun ihren Anführer in Chuck McAvoy gefunden hatten. Die kleine Corvette bot genug Platz für ihn und seine Crew und fiel dennoch dem Anschein nach fast in sich zusammen. Es war kein Vergleich zu den Schiffen der Allianz. Wie ein stählerner Flickenteppich stachen einige Platten am Rumpf farblich deutlich heraus und beim Starten des Antriebs machte das Schiff einige sehr bedenkliche Geräusche. Nichtsdestotrotz flog es und so unerfahren und jung die neue Crew des alten Mannes auch zu sein schien, umso besser harmonierten sie miteinander. Niemals hätte Chuck es sich eingestanden, aber es tat ihm gut, wieder der Commander seines eigenen Schiffes zu sein.

"Ich muss verrückt sein, mich einer Gruppe anzuschließen, von der ich noch nie gehört habe, vorallem wenn sie dieses Schiff fliegt."
Chuck besah die Schrottlaube und erblickte einige Personen, die das Schiff verließen.
"Keine Sorge, sie sieht lädiert aus, aber sie hält einiges aus. Ich bin übrigens Carlos Ramirez. Erdgeborener aus Mexico City. Meine Eltern starben beim Angriff auf die Citadel."
Der Captain nickte. Zum allerersten Mal sah er, dass die Geth nicht nur ihm etwas geraubt hatten und auch wenn er sich dadurch schlecht vorkam, so tat es ihm gut, zu sehen, dass er mit seinem Leid nicht allein war.
"Wieso eigentlich der Name Night Owls?"
"Wir leiden alle unter Schlafstörungen. Wir sind eben...Nachteulen."
"Verstehe...stell mir die Crew vor."
"Der Kroganer da drüben heißt Bumm."
"Bumm?!"
"Ja, Bumm."
"Also Bumm..."
"Er sieht gefährlich aus, ist aber ehrlich gesagt ein ziemlich sanft besaiteter Kerl. Er ist unser Navigator."
"Ein sanft besaiteter Kroganer namens Bumm...in Ordnung. Wer ist das Mädchen?"
"Sie ist unsere Pilotin. Hat ein paar Jahre auf der Allianzakademie ihr Glück bei der Pilotenausbildung versucht. Ist durchgefallen."
"Beruhigend..."
"Weil sie beim Training nicht nur Feinde sondern auch Freunde vom Himmel geholt hat. Sie war angeblich zu...heißblütig für den Job."
Dann fiel Chuck ein Quarianer auf.
"Wir haben einen Quarianer an Bord?"
"Stellt das ein Problem dar?"
"Nein, ich bin nur überrascht. Ich nehme an, er übernimmt unsere Technik?"
"Und die Schiffsbewaffnung, richtig. Er hat auch deine Ausrüstung gebaut, die du im Schiff findest. Wir haben von deinen Talenten gehört und dachten, du könntest ein paar Spezialanfertigungen gebrauchen."
"Das ist ja purer Luxus. Was ist mit dir? Was machst du, Carlos?"
"Ich? Ich bin...naja...Soldat. Ich kämpfe."
"Ah?"
"Du klingst überrascht."
"Allerdings. Ich werde dir ein paar Sachen beibringen müssen, denke ich."
"Dafür bist du unter anderem hier. Unser letzter Mann ist nicht hier. Er ist Salarianer und sowohl unser Einkäufer als auch unser Operator. Er bleibt die meiste Zeit auf dem Schiff, außer er besorgt Proviant, Ausrüstung oder Munition."
„Sie braucht noch einen Namen.“, unterbrach er Carlos.
„Wir wollten ihr keinen geben, bevor die Truppe nicht komplett war.“
Chuck schürzte nachdenklich die Lippen und kratzte sich über das mehr als raue Kinn.
„Nemesis. Wir nennen sie Nemesis.“
Der Junge nickte und ging einen Schritt nach vorn, sodass er nun neben seinem Commander stand.
„Nemesis...eine griechische Gottheit?"

McAvoy legte eine Hand in den Nacken und blickte mit nachdenklicher Miene aus der Frontscheibe des Shuttles. Leise nur antwortete er.

„Die Göttin des gerechten Zorns.“

Chuckster
26.03.2012, 11:27
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