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Xeela
15.05.2011, 15:06
Hey :)
Ich hoffe sie gefällt euch...ist etwas zu lang

Dort, wo er das Untergehen der Sonne betrachtet,
Wo die Wellen seine nackten Füße sanft liebkosen,
Herrscht die Stille im Meer.

Beeindruckt nimmt er die Sicht des Meeres wahr,
Als blicke er in die Augen eines Menschen starr.
Schon jetzt tritt das Gefühl auf in einem Moment zu platzen,
Der Ruf ins Meer erweckt im Hals ein merkwürdiges Kratzen.

Von all dieser Schönheit umgeben,
Will er sich lustvoll auf die Suche begeben,
Bei der keinerlei Schuld und Verderben zu finden ist,
Sondern Erlösung von der Kraft der Erde ins Nichts,
Ins Spiegel des stürzenden Himmels mit unantastbaren Sternen.

Wie durch Gesang der Nymphen gelockt,
Folgt er dem Ruf und tritt in die Tiefe hinein.
Ohne Furcht vor dem Verlust,
Bedrängt ihn sein eigener Durst,
In die Unterwelt zu sinken und die Tropfen des Meeres,
Ihren kostbaren Saft, zu trinken.

Den Schauder der Gefahr an den Hals zu springen,
Kann seine Neugier jedoch überwinden.
Gegen die Angst davor im Meer zu zerfallen,
Sein Menschenverstand mit Akkorden zu befallen,
Von der dunklen Qual, wie von der Zunge, verschlungen,
Ist ihm sein Widerstand jedoch nicht gelungen.

Unter der himmlischen Schönheit erhört sie seine Stimme mit Vergnügen,
Und schafft ohne Mühe ihn ins Dunkel hinein zu führen.
Unter den Wellen, welch greifend wie Krallen,
Mann hört sie sagen:
"So komme und sehen wirst du mein blühendes Reich,
Das versteckt durch Wellen und Flut,
Sowie die Seligkeit, die Glut
Und das Feuer im Menschen verdeckt durch Haut und wildes Blut."

"Gnadenlos versuchst du die Schiffe zu versinken,
Unter Klänge deiner Melodie,
Um dem Tod mit Genuss in die Augen zu blicken,
Dies ist die Schaffung deiner Harmonie."

"So lass dich führen von mir in das Unvorstellbare, bis zur Erkenntnis,
Was die Schönheit ist, was für viele nicht ergreifbar ist.
Welch Geschöpf auf Erd‘ strebt nicht nach Fülle seiner Leere, Unwissenheit?
Welch Wesen wünscht nicht seine Sinne zu begehren und Begierde zu ergötzen?
So schaue doch nun mit deinen blauen Augen nach oben,
Merkst du nicht, wie leicht dein Körper wirkt,
Welch Maß er denn verliert?"

"Unter welchem Preis lässt sie ihr Geheimnis offenbaren?
Atemberaubend!
Und doch so schön, verführerisch und goldig,
Ich schenke ihr ohne Scheu mein Herz wie Kettenschmuck,
Um verwöhnt von ihrer unwiderstehlichen göttlichen Macht."

"So lasse dich von mir berühren
Und jede einzelne deiner Poren mit Reichtum füllen
Und die Sehnsucht spüren.
Vergöttere das Unmögliche, das alles dir liegt zu Füßen."
Nicht zu sehen ist in ihr Wut und Zorn,
An dem man sticht wie Rosendorn.

"Merkst du nicht, wie schnell die Zeit vergeht?
Er weiß es nicht,
Die Zeit hält still, deine Augen sind gefüllt, blind,
Wie der Tod wieder mal gewinnt."
Seine weit offenen Augen schauen zum gebrochenen Mond,
Und strahlen die Schönheit aus, die ewige Jugend.

Wär sie nur ein Mensch,
So würden ihre salzigen Tränen sein Gesicht ergießen,
"Wär ich nur du,
Um so unsterblich geliebt zu werden wie du."


Wenn ihr das Gedicht bewertet, seid bitte nicht so hart, denn das ist mein erstes Gedicht oder vielleicht auch Ballade - bin Anfänger.

LG Lilia