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General-Osiris
18.04.2011, 19:26
Keel'o Vaelsha
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Name

Vor- und Zuname: Keel'o Vaelsha
Schiffszugehörigkeit: vas Callisto
Alias: Q (nur nicht-Quarianer), Keel

Herkunft

Spezies: Quarianer
Geburtsdatum: 18.05.2150
Alter: 33 Jahre
Geburtsschiff: Rayya

Erscheinungsbild

Geschlecht: männlich
Größe: 1,86 m
Gewicht: 61 kg

Karriere


Beruf: Infobroker
Angestellt bei: „Das Netzwerk“
Klasse: Wächter
Position/Rang: von der Flottille ins Exil verbannt

Ausrüstung (optional)

Rüstung: verzierter Umweltanzug, darüber übliche Geschäftskleidung (siehe Bild)
Waffen: schwere Pistole M-5 Phalanx, Maschinenpistole M-12 Locust
Werkzeuge: OmnitoolSavant X, Biotikimplantat Solaris III
Items: Visitenkarten, Creditklammer, Kreditkarten, Foto von ihm und Rin
Vehikel: ziviles Shuttle „Callisto“

Sonstiges

biotisch begabt: ja / nein

Charakteristika: Keel’os Denken ist autodidaktisch und folgt logisch-rationalen Gedankenmustern. Seine für quarianische Verhältnisse große Körpergröße betont seinen schlaksigen Körperbau nur umso mehr, was ihn sehr drahtig erscheinen lässt. Auch wenn er ein einflussreicher Infobroker ist, der über ein einflussreiches Netzwerk verfügt, so hat er doch ständig ein offenes Ohr für Quarianer und ihre Sorgen oder Nöte, was manchmal dazu führen kann, dass er im Gespräch mit Landsleuten vom eigentlichen Thema abdriftet. Keel’o hat über seine Zeit auf Illium, jedoch verstärkt auf Omega einen leicht bis mittelschwer ausgeprägten Ordnungs- und Hygienefimmel entwickelt.


Stärken: sehr überzeugend, deeskalierendes Talent, geschickt im Umgang mit seinem Omnitool, Netzwerk von Beziehungen


Schwächen: manchmal zu kühl berechnend, depressive Tendenzen, Hang zur Arroganz, schwacher Biotiker, körperlich schwach, was ihn zu einem leichten Ziel in der direkten Konfrontation macht



Biografische Daten


Keel'o wurde auf der Rayya als Sohn einer Ärztin und eines Kommunikationsoffiziers geboren. Das besondere an ihm war, dass er mit biotischen Fähigkeiten auf die Welt kam, deren Ursprung in einem Unglück auf dem Schiff lagen: eine Explosion im Maschinenraum, deren Ursache noch immer ungeklärt war, lies eine große Menge Element Zero austreten. Während das restliche Personal des Maschinendecks rechtzeitig evakuiert werden konnte, war Keel'os schwangere Mutter in ihrer notdürftigen Praxis, die sich in der Nähe des Antriebs befand, durch eine Fehlfunktion der Stromkreise eingeschlossen gewesen. Erst neunzehn Stunden später konnte man sie befreien, wodurch die Mutter der Kontamination lange genug ausgesetzt war, dass sich schwache, biotische Fähigkeiten bei ihrem Kind entwickelten. Seine Mutter war es, die ihm den Zugang zu einem schwachen, aber dennoch funktionstüchtigen und verlässlichen Implantat verschaffte, welches sie ihm persönlich in einem der sogenannten „Clean Rooms“ der Rayya implantierte. Wie alle Quarianer war Keel'o ein äußerst begabter Techniker, aber ein eher mäßiger Biotiker. Seine Kräfte reichen nicht über den nicht-tödlichen Bereich hinaus, weshalb er seine Fähigkeit eher als Hilfsmittel oder Werkzeug sah, denn als Waffe, wie es viele andere Biotiker taten.

Schon als kleiner Junge hatte Keel'o viele Freunde und auch wenig Probleme, sich in neue Kreise einzugliedern, auch trotz seiner Besonderheit, Gegenstände durch das Manipulieren von Masseneffektfeldern bewegen zu können. Die Kinder grenzten ihn zwar nicht aus, aber Keel wusste immer, dass er als etwas Besonderes – ohne jegliche Wertung – angesehen wurde, das es so in seinem Volk nicht oft gab. Die meisten Kinder sahen über seinen Zustand jedoch hinweg. Dabei stach aber eine Quarianerin besonders hervor: Rin, eigentlich Rinnalya’Gazu nar Rayya. Die Tochter eines Marines und einer Maschinistin besuchte mit Keel’o zusammen den Kindergarten und dort bildete sich die Grundlage einer Freundschaft, die über die Jahre zu einer innigen, beinahe Geschwister-ähnlichen Beziehung führte. Keel und Rin gingen gemeinsam durch dick und dünn, unterstützten den jeweils anderen, wenn es zum Beispiel mal wieder Schwierigkeiten mit dem anderen Geschlecht gab oder jubelten gemeinsam über individuelle Erfolge, sowohl in der Schule, als auch im restlichen Alltag. Die zwei vertrauten sich gegenseitig mehr als sich selbst und so war es nur wenig verwunderlich, dass die beiden gemeinsam auf die Pilgerreise gingen. Zwar wurde dieses Verhalten von den Älteren mit Argwohn betrachtet, war doch der Zweck dieses Rituals, zu reifen und selbstständig in der harten Welt eines Quarianers überleben zu können, doch was konnten sie schon dagegen tun? Kaum von der Flottille gestartet, waren die zwei jungen, ungestümen Jugendlichen außerhalb der Reichweite konservativer Eltern und Pädagogen, und konnten im Grunde genommen tun, was sie wollten. Das erste Ziel des Duos war selbstverständlich die Citadel, die größte bekannte Raumstation im Universum, also genau das richtige für von Natur aus technikbesessene Quarianer. Als Elektrotechniker und KFZ-Mechaniker hielten sich die zwei über Wasser und wenn sie mal nicht arbeiteten, erkundeten sie ausführlich das Nachtleben des galaktischen Schmelztiegels der Kulturen, das einen so noch nie dagewesenen Boom erlebte. Mit der Zeit aber wollten die wissbegierigen, nicht mehr ganz so jugendlichen Außerirdischen (sie waren mittlerweile zwei Jahre auf der Citadel) mehr vom Universum sehen. Ihr nächster Aufenthaltsort sollte Illium heißen, die größte Schatzkammer der Asari-Republiken, wo sich Keel und Rin als Lagerarbeiter in einem der Raumhäfen durchschlugen. Zak, ein Salarianer, den Keel’o auf der Citadel kennengelernt hatte und zu welchem er eine tiefe Freundschaft entwickeln sollte, hatte den beiden Quarianern die Jobs verschafft und ihnen generell dabei geholfen, sich auf Illium zurechtzufinden. Fasziniert von der breitgefächerten, liberalen Wirtschaftswelt des Planeten blieben sie auch auf diesem Planeten sieben weitere Jahre, ein langer Zeitraum, in dem beide sich zu den schwärmerischen Gedanken hinreißen ließen, eines Tages eine ähnliche Welt für die Quarianer zu errichten. Vielleicht war ihnen damals schon klar gewesen, dass es sich dabei höchstens um idealistische Träumereien der jungen Wilden handelte, die voller Tatendrang waren, jedoch nicht wussten, wohin mit ihrem Potential, doch Rin und Keel fingen auf Illium an, weniger das Nachtleben zu genießen (selbstverständlich besuchten sie ab und an noch das Eternity, aber verglichen mit den Jahren auf der Citadel waren die Quarianer zu braven Lämmern geworden) und sich vermehrt der Suche nach einem geeigneten Geschenk zu machen, um wieder zur Flottille zurückkehren zu können. Jeder versuchte es dabei auf seine Art: während Rin, welche relativ schnell mit Zak eine Beziehung einging, sich verstärkt im Extranet umsah und Praktika bei diversen Firmen machte, ging Keel’o gemeinsam mit seinem Freund Zak den Weg der Kriminalität: anfangs handelte es sich um bloße Straßenkriminalität oder Botengänge für größere Fische, doch es dauerte nicht lang, bis es beiden gelang, ein Syndikat, welches sie schlicht „Das Netzwerk“ tauften, aufzubauen und mit dessen Hilfe Informationen zu verkaufen, Geld zu waschen oder Konkurrenten auszuschalten. Rin hielten sie weitestgehend aus dieser Sache heraus, doch gewiss wusste sie davon, billigte es zwar nicht, tolerierte es aber. So gingen die Jahre ins Land und während andere Pilger, denen sie begegneten, kamen und gingen, so blieben er und Rin auf Illium.
Schließlich war das der einzige Ort, an dem – darin waren beide sich einig – sie dem quarianischen Volk helfen konnten, zu seiner alten Stärke aufzusteigen. Eines Tages sollte es dann Rin sein, auf die Fortuna herablächelte: nach sieben Jahren auf Illium, beide waren jetzt 26 Jahre alt, kam Keels beste Freundin in den Besitz einer Blaupause für stabilere und energieeffizientere Treibstoffleitungen, die den Verbrauch bedeutend reduzierten und es so Schiffen ermöglichte, länger ohne Zwischenstopp unterwegs zu sein. Doch anfängliche Euphorie schlug schnell um in betretenes Schweigen, denn es war Rin allein, die in Besitz der Blaupausen war, während Keel’o noch immer kein geeignetes Geschenk gefunden hatte. Eine Trennung der beiden stand bevor, denn – bedingt durch den Ruf seiner Eltern –konnte es sich Keel nicht leisten, ohne eigenes Geschenk zurückzukehren. Schweren Herzens trennten sich die zwei Quarianer schließlich und Rin flog alleine zur Flottille zurück. Von Zak hatte sie sich mittlerweile getrennt, nachdem beide ihre Adoptivtochter bei einem Autounfall verloren hatten und sich durch dieses traumatische Ereignis emotional zunehmend voneinander distanziert hatten. Keel’o, der aufgrund dieses Ereignisses und der Trennung von Rin vorerst genug von Illium hatte, entschloss sich dazu, gemeinsam mit seinem Freund in spannendere Gefilde aufzubrechen: er buchte einen Flug nach Omega.

Auf der „Citadel der Terminus-Systeme“ fand sich der 26-Jährige schnell zurecht: die Kontakte zu den richtigen Leuten zu knüpfen war für den wortgewandten Quarianer kein Problem und so verkaufte er, um auf der Station Fuß fassen zu können, seine restliche Ausrüstung, bis auf das Omnitool und die Pistole, denn Omega war noch immer Omega und Keel'o vergaß das für keine Sekunde. Egal, wie gut er sich im Laufe der Jahre mit den wirklich Mächtigen der Station gestellt hatte, Söldner, hirnlose Vorcha oder kriminelle Straßenkinder gab es an jeder Ecke und ein Quarianer war in den Augen der Bewohner von Omega gefundenes Fressen. Bei Keel'o traf das jedoch nicht zu. Nach einiger Zeit auf der Station hatte er sich zu einem begabten Kämpfer und geübten Schützen entwickelt, der die mangelnde Körperkraft durch schnelle, geschickte Bewegungen wettmachte. Zwar machte ihn das nicht unbedingt zu einem guten Kämpfer und direkte Auseinandersetzungen scheute der schlaksige Quarianer sowieso, jedoch unterschätzten die meisten ihn deshalb und mit ein paar dreckigen Tricks und einem Glückstreffer aus der Pistole gelang es ihm dennoch, jene, die kühn genug waren, ihn anzugreifen, niederzustrecken. Deshalb und aufgrund der Tatsache, dass Keel'o durch seine Kontakte mit einer Menge Informationen handeln konnte, versuchten diverse kriminelle Organisationen ihn für ihre Sache zu gewinnen, doch Keel'o hielt sich stets zwischen den Fronten, was er wohl ohne die Freunde, die er auf der Station hatte, nicht überlebt hätte. Unter diesen Freunden war auch Zak, der sich mittlerweile sein Schiff – die „Progress“ – organisiert hatte und parallel zu Keel’o begann, Soldaten zu rekrutieren, um die Domäne, die sich das Duo auf Omega mittels ihrer Erfahrung aus den Zeiten des mit ihren Abfluges von Illium stillgelegten Netzwerkes aufgebaut und für sich beansprucht hatte, angemessen verteidigen zu können. Es war nicht viel, aber es genügte, um in der Unterwelt Omegas zu einer gewissen Größe heranzuwachsen. Aber weder Zak, noch der junge Quarianer wollten sich einem der Gangsterbosse unterordnen und so entschlossen sie sich, eine eigene, neutrale Position einzunehmen, gleich der eines Vermittlers, der zwischen den Fronten agierte. Hauptsächlich wurde Keel’o dabei von dem berühmten Shadow Broker, dem größten Informationshändler der Galaxis, inspiriert, der mit seinen Deals ganze Syndikate zusammenstürzen lassen konnte.
Doch ewig wollte der Quarianer so nicht leben. Er wollte seine Pilgerreise mit einem ehrwürdigen Geschenk an die Flottille beenden, was angesichts des Drucks, den er durch den Ruf seiner Eltern auf sich selbst ausübte, nicht einfach war. Schließlich hatte seine Mutter ein Heilmittel gegen eine häufig auftretende Infektion mitgebracht, während sein Vater mit einer Technologie zurückkam, die die Kommunikationswege der Flottille sicherer machten und der Migrantenflotte so einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Feinden verschaffte. Man konnte gewiss sagen, dass er der Sohn zweier Helden war, die – zumindest auf der Rayya, aber auch unter dem restlichen Volk der Quarianer – über eine ehrenhafte Reputation verfügten. Dem gegenüber stand Keel'o, der zwar in regelmäßigen Abständen Ersatzteile oder Ausrüstung über diverse Kontakte zur Flottille schicken konnte, doch lange nichts weltbewegendes, wie es seine Eltern geschafft hatten. Der Sohn drohte im heroischen Ruf der biologischen Erzeuger unterzugehen und mit der Zeit wurde Keel immer ratloser. Oft dachte er an Rin, zu der er fast keinen Kontakt mehr hatte und die, soweit er damals informiert gewesen war, mittlerweile auf der Tonbay als Chefmaschinistin äußerst angesehen war und ihren Namen dementsprechend in vas Tonbay geändert hatte.

Nach vier Jahren, die er noch immer ohne Geschenk auf der Station Omega verbracht hatte, kam ihm, mittlerweile dreißig Jahre alt, nach ein paar Drinks im Afterlife eine Idee, die sein gesamtes Leben ändern sollte: Keel'os Geschenk an die Flottille war keine Technologie, keine Blaupause, kein Gegenstand, kein Heilmittel, kein neues Schiff, sondern… er selbst. Er bot dem Admiralitätsrat an, mit dem edlen Shuttle, was er sich über mehrere Umwege im Rahmen seiner Tätigkeiten auf Omega besorgt hatte, als Agent (oder Spion, wenn man so wollte) der Quarianer die Weiten der Galaxis zu durchstreifen, um so sein Volk wie ein inoffizieller Diplomat zu repräsentieren, die Flottille mit Mitteln zu versorgen und ganz nebenbei noch die Ohren offen zu halten, denn Wissen war noch immer Macht und letztere konnte die Flottille vor allem zu jenen Zeiten besonders gut gebrauchen. Man willigte ein, was jedoch für Keel'o bedeutete, dass er für einen Großteil seines Lebens, vielleicht sogar sein gesamtes Leben lang, die Migrantenflotte nie wieder sehen würde. Oft hatte er sich eingeredet, dass das schon in Ordnung sei, dass die Genugtuung durch sein selbstloses Opfer darüber hinwegtäuschen könnte, doch sehr schnell zweifelte er an der vielleicht sogar übereilig getroffenen Entscheidung. Er hatte Heimweh, doch er wusste, dass er auf diese Weise seinem Volk am meisten dienen konnte, wenn er auch die Auswirkungen seiner Hilfe nie zu Gesicht bekam. Er war ein glänzendes Beispiel dafür, was es bedeutete das eigene Wohl für das höhere Wohl der Gemeinschaft aufzugeben. Das anfangs als temporäre Lösung angesehene Geschäft des neutralen Informationshändlers, in das sich Keel’o immer besser eingearbeitet hatte, wurde zu seinem Lebensinhalt und in seiner Verbitterung entschloss sich der Quarianer dazu, es als seine Bestimmung zu akzeptieren und zu umarmen.

Doch das schlimmste für Keel'o war, seine Freunde und Familie innerhalb der Flottille verloren zu haben. Seine Eltern schickten ihm alle paar Monate eine Nachricht, wenn es die Lage der Flottille ermöglichte, was nicht sehr oft der Fall war. So waren die vereinzelten Quarianer, die sich ab und zu nach Omega oder in andere Gebiete der Traverse verirrten, seine einzige Verbindung zur Flottille. Viel schlimmer als die Abgeschiedenheit von der Flotte war die Trennung von Rin: er hatte sie, als er beim Admiralitätsrat selbst um Erlaubnis gebeten hatte, sein Leben so zu führen, wie er es tat, zum letzten Mal gesehen, um zu bemerken, dass sich an der Beziehung zwischen den beiden auch trotz der jahrelangen Trennung nichts geändert hatte. Entsprechend hart war für beide dann der Abschied, als Keel mit seinem Shuttle wieder in die Weiten des Alls stach, mit Kurs auf Omega. Man konnte in der Tat sagen, dass Rin der wohl größte Verlust seines Lebens war.

Nach außen hin lässt er sich jedoch nichts anmerken. Bei Verhandlungen oder einfachen Unterhaltungen mit Individuen anderer Rassen ist er stets gefasst und kühl, wobei er gewaltfreie Lösungen bevorzugt. Schließlich ist er für das Bild der Quarianer anderen Rassen gegenüber verantwortlich. Dabei hatte er herausgefunden, dass er auf andere Rassen einen angenehmeren Eindruck machte, wenn er über seinen Umweltanzug normale Kleidung anzog, was ihn weniger fremd für seine Kunden erscheinen ließ. Das heißt aber nicht, dass Keel'o vor Gewalt zurückschreckt. „Die Feder ist mächtiger, als das Schwert. Halte jedoch ein Schwert bereit, falls die Feder versagt.“ Nicht umsonst war dieser Spruch in großen Lettern an eine Wand in der Lounge seines Shuttles eingraviert. In Unterhaltungen mit Quarianern zeigt er jedoch stets ein reges Interesse an der aktuellen Situation der Flottille und wie die neuesten Nachrichten lauteten, was manchmal dazu führte, dass er ein wenig vom eigentlichen Thema des Gesprächs abdriftete. Dennoch, oder gerade deshalb, wird pilgerreisenden Quarianern der Rat mitgegeben, sich bei Gelegenheit an ihn – den sinnbildlichen Rettungsanker – zu wenden, dessen Tür einem jeden seiner Artgenossen offen steht (natürlich unter der Hand und meist durch den Vater, der das Kind mit einer Mischung aus Stolz und Besorgnis am Vorabend der Abreise zur Seite nimmt).

Auf Omega erfuhr Keel’o schließlich von den Machenschaften des Octavian Visconti und dessen Firma Corefield Design, welche unmittelbar davorsteht, ein Unternehmen zur Kolonialisierung der quarianischen Heimatplaneten zu starten, was den quarianischen Infobroker dazu trieb, nach Illium aufzubrechen und dort diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Selbst wenn das bedeuten sollte, von der Flottille ins Exil verbannt zu werden…

General-Osiris
04.11.2012, 11:56
Alte Version 1.0

Keel'o Vaelsha
Account (http://www.globalgameport.com/member.php?u=26700) | Wiki-Eintrag

Name

Vor- und Zuname: Keel'o Vaelsha
Schiffszugehörigkeit: vas Callisto
Alias: Q (nur nicht-Quarianer), Keel

Herkunft

Spezies: Quarianer
Geburtsdatum: 18.05.2150
Alter: 33 Jahre
Geburtsschiff: Rayya

Erscheinungsbild

Geschlecht: männlich
Größe: 1,86 m
Gewicht: 61 kg

Karriere

Beruf: Repräsentant, Agent, Zwischenhändler
Angestellt bei: quarianischer Admiralitätsrat
Klasse: Wächter
Position/Rang: Infobroker

Ausrüstung (optional)

Rüstung: verzierter Umweltanzug, darüber übliche Geschäftskleidung (siehe Bild)
Waffen: schwere Pistole M-5 Phalanx, Maschinenpistole M-12 Locust
Werkzeuge: OmnitoolSavant X, Biotikimplantat Solaris III
Items: Visitenkarten, Creditklammer, Kreditkarten, Foto von ihm und Rin
Vehikel: ziviles Shuttle „Callisto“

Sonstiges

biotisch begabt: ja / nein

Charakteristika: logisch-rationale Gedankenmuster, einflussreicher Infobroker mit einem über die gesamte Galaxis verteilten Netzwerk, für quarianische Verhältnisse groß, schlaksiger Körperbau, hat immer ein offenes Ohr für Quarianer, Autodidakt, leicht ausgeprägter Hygiene- und Ordnungsfimmel

Stärken: sehr überzeugend, deeskalierendes Talent, geschickt im Umgang mit seiner Pistole und dem Omnitool

Schwächen: manchmal zu kühl berechnend, depressive Tendenzen, Hang zur Arroganz, schwacher Biotiker

Biografische Daten


Keel'o wurde auf der Rayya als Sohn einer Ärztin und eines Kommunikationsoffiziers geboren. Das besondere an ihm war, dass er mit biotischen Fähigkeiten auf die Welt kam, deren Ursprung in einem Unglück auf dem Schiff lagen: eine Explosion im Maschinenraum, deren Ursache noch immer ungeklärt war, lies eine große Menge Element Zero austreten. Während das restliche Personal des Maschinendecks rechtzeitig evakuiert werden konnte, war Keel'os schwangere Mutter in ihrer notdürftigen Praxis, die sich in der Nähe des Antriebs befand, durch eine Fehlfunktion der Stromkreise eingeschlossen gewesen. Erst neunzehn Stunden später konnte man sie befreien, wodurch die Mutter der Kontamination lange genug ausgesetzt war, dass sich schwache, biotische Fähigkeiten bei ihrem Kind entwickelten. Seine Mutter war es, die ihm den Zugang zu einem schwachen, aber dennoch funktionstüchtigen und verlässlichen Implantat verschaffte, welches sie ihm persönlich in einem der sogenannten „Clean Rooms“ der Rayya implantierte. Wie alle Quarianer war Keel'o ein äußerst begabter Techniker, aber ein eher mäßiger Biotiker. Seine Kräfte reichen nicht über den nicht-tödlichen Bereich hinaus, weshalb er seine Fähigkeit eher als Hilfsmittel oder Werkzeug sah, denn als Waffe, wie es viele andere Biotiker taten.

Schon als kleiner Junge hatte Keel'o viele Freunde und auch wenig Probleme, sich in neue Kreise einzugliedern, auch trotz seiner Besonderheit, Gegenstände durch das Manipulieren von Masseneffektfeldern bewegen zu können. Die Kinder grenzten ihn zwar nicht aus, aber Keel wusste immer, dass er als etwas Besonderes – ohne jegliche Wertung – angesehen wurde, das es so in seinem Volk nicht oft gab. Die meisten Kinder sahen über seinen Zustand jedoch hinweg. Dabei stach aber eine Quarianerin besonders hervor: Rin, eigentlich Rinnalya’Gazu nar Rayya. Die Tochter eines Marines und einer Maschinistin besuchte mit Keel’o zusammen den Kindergarten und dort bildete sich die Grundlage einer Freundschaft, die über die Jahre zu einer innigen, beinahe Geschwister-ähnlichen Beziehung führte. Keel und Rin gingen gemeinsam durch dick und dünn, unterstützten den jeweils anderen, wenn es zum Beispiel mal wieder Schwierigkeiten mit dem anderen Geschlecht gab oder jubelten gemeinsam über individuelle Erfolge, sowohl in der Schule, als auch im restlichen Alltag. Die zwei vertrauten sich gegenseitig mehr als sich selbst und so war es nur wenig verwunderlich, dass die beiden gemeinsam auf die Pilgerreise gingen. Zwar wurde dieses Verhalten von den Älteren mit Argwohn betrachtet, war doch der Zweck dieses Rituals, zu reifen und selbstständig in der harten Welt eines Quarianers überleben zu können, doch was konnten sie schon dagegen tun? Kaum von der Flottille gestartet, waren die zwei jungen, ungestümen Jugendlichen außerhalb der Reichweite konservativer Eltern und Pädagogen, und konnten im Grunde genommen tun, was sie wollten. Das erste Ziel des Duos war selbstverständlich die Citadel, die größte bekannte Raumstation im Universum, also genau das richtige für von Natur aus technikbesessene Quarianer. Als Elektrotechniker und KFZ-Mechaniker hielten sich die zwei über Wasser und wenn sie mal nicht arbeiteten, erkundeten sie ausführlich das Nachtleben des galaktischen Schmelztiegels der Kulturen, das einen so noch nie dagewesenen Boom erlebte. Mit der Zeit aber wollten die wissbegierigen, nicht mehr ganz so jugendlichen Außerirdischen (sie waren mittlerweile zwei Jahre auf der Citadel) mehr vom Universum sehen. Ihr nächster Aufenthaltsort sollte Illium heißen, die größte Schatzkammer der Asari-Republiken, wo sich Keel und Rin als Lagerarbeiter in einem der Raumhäfen durchschlugen. Fasziniert von der breitgefächerten, liberalen Wirtschaftswelt des Planeten blieben sie auch auf diesem Planeten fünf weitere Jahre, ein langer Zeitraum, in dem beide sich zu den schwärmerischen Gedanken hinreißen ließen, eines Tages eine ähnliche Welt für die Quarianer zu errichten. Vielleicht war ihnen damals schon klar gewesen, dass es sich dabei höchstens um idealistische Träumereien der jungen Wilden handelte, die voller Tatendrang waren, jedoch nicht wussten, wohin mit ihrem Potential, doch Rin und Keel fingen auf Illium an, weniger das Nachtleben zu genießen (selbstverständlich besuchten sie ab und an noch das Eternity, aber verglichen mit den Jahren auf der Citadel waren die Quarianer zu braven Lämmern geworden) und sich vermehrt der Suche nach einem geeigneten Geschenk zu machen, um wieder zur Flottille zurückkehren zu können. Schließlich war das der einzige Ort, an dem – darin waren beide sich einig – sie dem quarianischen Volk helfen konnten, zu seiner alten Stärke aufzusteigen. Eines Tages sollte es dann Rin sein, auf die Fortuna herblächelte: nach fünf Jahren auf Illium, beide waren jetzt 24 Jahre alt, kam Keels beste Freundin in den Besitz einer Blaupause für stabilere und energieeffizientere Treibstoffleitungen, die den Verbrauch bedeutend reduzierten und es so Schiffen ermöglichte, länger ohne Zwischenstopp unterwegs zu sein. Doch anfängliche Euphorie schlug schnell um in betretenes Schweigen, denn es war Rin allein, die in Besitz der Blaupausen war, während Keel’o noch immer kein geeignetes Geschenk gefunden hatte. Eine Trennung der beiden stand bevor, denn – bedingt durch den Ruf seiner Eltern –konnte es sich Keel nicht leisten, ohne eigenes Geschenk zurückzukehren. Schweren Herzens trennten sich die zwei Quarianer schließlich und Rin flog alleine zur Flottille zurück. Keel’o, der aufgrund dieses Ereignisses vorerst genug von Illium hatte, entschloss sich dazu, in spannendere Gefilde aufzubrechen: er buchte einen Flug nach Omega.

Auf der „Citadel der Terminus-Systeme“ fand sich der 24-Jährige schnell zurecht: die Kontakte zu den richtigen Leuten zu knüpfen war für den wortgewandten Quarianer kein Problem und so verkaufte er, um auf der Station Fuß fassen zu können, seine restliche Ausrüstung, bis auf das Omnitool und die Pistole, denn Omega war noch immer Omega und Keel'o vergaß das für keine Sekunde. Egal, wie gut er sich im Laufe der Jahre mit den wirklich Mächtigen der Station gestellt hatte, Söldner, hirnlose Vorcha oder kriminelle Straßenkinder gab es an jeder Ecke und ein Quarianer war in den Augen der Bewohner von Omega gefundenes Fressen. Bei Keel'o traf das jedoch nicht zu. Nach einiger Zeit auf der Station hatte er sich zu einem begabten Kämpfer und geübten Schützen entwickelt, der die mangelnde Körperkraft durch schnelle, geschickte Bewegungen wettmachte. Deshalb und aufgrund der Tatsache, dass Keel'o durch seine Kontakte mit einer Menge Informationen handeln konnte, versuchten diverse kriminelle Organisationen ihn für ihre Sache zu gewinnen, doch Keel'o hielt sich stets zwischen den Fronten, was er wohl ohne die Freunde, die er auf der Station hatte, nicht überlebt hätte. Aber der junge Quarianer wollte sich keinem der Gangsterbosse unterordnen und so entschloss er sich, eine eigene, neutrale Position einzunehmen, gleich der eines Vermittlers, der zwischen den Fronten agierte. Hauptsächlich wurde er dabei von dem berühmten Shadow Broker, der größte Informationshändler der Galaxis, inspiriert, der mit seinen Deals ganze Syndikate zusammenstürzen lassen konnte.
Doch ewig wollte der Quarianer so nicht leben. Er wollte seine Pilgerreise mit einem ehrwürdigen Geschenk an die Flottille beenden, was angesichts des Drucks, den er durch den Ruf seiner Eltern auf sich selbst ausübte, nicht einfach war. Schließlich hatte seine Mutter ein Heilmittel gegen eine häufig auftretende Infektion mitgebracht, während sein Vater mit einer Technologie zurückkam, die die Kommunikationswege der Flottille sicherer machten und der Migrantenflotte so einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Feinden verschaffte. Man konnte gewiss sagen, dass er der Sohn zweier Helden war, die – zumindest auf der Rayya, aber auch unter dem restlichen Volk der Quarianer – über eine ehrenhafte Reputation verfügten. Dem gegenüber stand Keel'o, der zwar in regelmäßigen Abständen Ersatzteile oder Ausrüstung über diverse Kontakte zur Flottille schicken konnte, doch lange nichts weltbewegendes, wie es seine Eltern geschafft hatten. Der Sohn drohte im heroischen Ruf der biologischen Erzeuger unterzugehen und mit der Zeit wurde Keel immer ratloser. Oft dachte er an Rin, zu der er fast keinen Kontakt mehr hatte und die, soweit er damals informiert gewesen war, mittlerweile auf der Tonbay als Chefmaschinistin äußerst angesehen war und ihren Namen dementsprechend in vas Tonbay geändert hatte.

Nach vier Jahren, die er noch immer ohne Geschenk auf der Station Omega verbracht hatte, kam ihm, mittlerweile achtundzwanzig Jahre alt, nach ein paar Drinks im Afterlife eine Idee, die sein gesamtes Leben ändern sollte: Keel'os Geschenk an die Flottille war keine Technologie, keine Blaupause, kein Gegenstand, kein Heilmittel, kein neues Schiff, sondern… er selbst. Er bot dem Admiralitätsrat an, mit dem edlen Shuttle, was er sich über mehrere Umwege im Rahmen seiner Tätigkeiten auf Omega besorgt hatte, als Agent (oder Spion, wenn man so wollte) der Quarianer die Weiten der Galaxis zu durchstreifen, um so sein Volk wie ein inoffizieller Diplomat zu repräsentieren, die Flottille mit Mitteln zu versorgen und ganz nebenbei noch die Ohren offen zu halten, denn Wissen war noch immer Macht und letztere konnte die Flottille vor allem zu jenen Zeiten besonders gut gebrauchen. Man willigte ein, was jedoch für Keel'o bedeutete, dass er für einen Großteil seines Lebens, vielleicht sogar sein gesamtes Leben lang, die Migrantenflotte nie wieder sehen würde. Anfangs war das für ihn auch kein Problem gewesen, aber nach ein paar weiteren Jahren, die er größtenteils in den Terminus-Systemen verbracht hatte, kamen immer wieder Zweifel an seiner Entscheidung auf. Er hatte Heimweh, doch er wusste, dass er auf diese Weise seinem Volk am meisten dienen konnte, wenn er auch die Auswirkungen seiner Hilfe nie zu Gesicht bekam. Er war ein glänzendes Beispiel dafür, was es bedeutete das eigene Wohl für das höhere Wohl der Gemeinschaft aufzugeben. Das anfangs als temporäre Lösung angesehene Geschäft des neutralen Informationshändlers, in das sich Keel’o immer besser eingearbeitet hatte, wurde zu seinem Lebensinhalt und in seiner Verbitterung entschloss sich der Quarianer dazu, es als seine Bestimmung zu akzeptieren und zu umarmen.

Doch das schlimmste für Keel'o war, seine Freunde und Familie innerhalb der Flottille verloren zu haben. Seine Eltern schickten ihm alle paar Monate eine Nachricht, wenn es die Lage der Flottille ermöglichte, was nicht sehr oft der Fall war. So waren die vereinzelten Quarianer, die sich ab und zu nach Omega oder in andere Gebiete der Traverse verirrten, seine einzige Verbindung zur Flottille. Viel schlimmer als die Abgeschiedenheit von der Flotte war die Trennung von Rin: er hatte sie, als er beim Admiralitätsrat selbst um Erlaubnis gebeten hatte, sein Leben so zu führen, wie er es tat, zum letzten Mal gesehen, um zu bemerken, dass sich an der Beziehung zwischen den beiden auch trotz der jahrelangen Trennung nichts geändert hatte. Entsprechend hart war für beide dann der Abschied, als Keel mit seinem Shuttle wieder in die Weiten des Alls stach, mit Kurs auf Omega. Man konnte in der Tat sagen, dass Rin der wohl größte Verlust seines Lebens war.

Nach außen hin lässt er sich jedoch nichts anmerken. Bei Verhandlungen oder einfachen Unterhaltungen mit Individuen anderer Rassen ist er stets gefasst und kühl, wobei er gewaltfreie Lösungen bevorzugt. Schließlich ist er für das Bild der Quarianer anderen Rassen gegenüber verantwortlich. Dabei hatte er herausgefunden, dass er auf andere Rassen einen angenehmeren Eindruck machte, wenn er über seinen Umweltanzug normale Kleidung anzog, was ihn weniger fremd für seine Kunden erscheinen ließ. Das heißt aber nicht, dass Keel'o vor Gewalt zurückschreckt. „Die Feder ist mächtiger, als das Schwert. Halte jedoch ein Schwert bereit, falls die Feder versagt.“ Nicht umsonst war dieser Spruch in großen Lettern an eine Wand in der Lounge seines Shuttles eingraviert. In Unterhaltungen mit Quarianern zeigt er jedoch stets ein reges Interesse an der aktuellen Situation der Flottille und wie die neuesten Nachrichten lauteten, was manchmal dazu führte, dass er ein wenig vom eigentlichen Thema des Gesprächs abdriftete. Dennoch, oder gerade deshalb, wird pilgerreisenden Quarianern der Rat mitgegeben, sich bei Gelegenheit an ihn – den sinnbildlichen Rettungsanker – zu wenden, dessen Tür einem jeden seiner Artgenossen offen steht (natürlich unter der Hand und meist durch den Vater, der das Kind mit einer Mischung aus Stolz und Besorgnis am Vorabend der Abreise zur Seite nimmt).

Derzeit befindet sich Keel'o auf Omega, wo er in seinem Shuttle Callisto, was sowohl Fortbewegungsmittel, Wohnung, als auch Büro des Quarianers darstellt, als Informationshändler und Vertreter der Quarianer zuständig ist.