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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mass Effect - Agent der Reaper



IgnitzAmreth
17.01.2011, 14:51
So, hier stelle ich mal ein FanFiction von mir aus :) Es geht hierbei um die Original Story von Mass Effect, gesehen von der Sicht eines Agenten der Reaper :) Viele Geheimnisse ranken sich um den Agenten und er wird auch noch eine relativ tiefgreifenden Anteil zur Original Story haben ^^
Oh! Und ich werde sowohl einen männlichen als auch einen weiblichen Shepard mit einbringen, sodass jede Seite auf ihre kosten kommt :)

Viel Spaß beim Lesen :wink



Mass Effect - Agent der Reaper

Prologue

„Ich lag im Schmerz… . Habe längst vergessen was vor dieser Zeit lag… . Habe aufgehört darüber nach zu denken… . Ich wollte sterben… . Sterben… . Jeder Muskel war nun nicht mehr…als eine Last für meine splitternden Gedanken… . Ich schmecke Blut…und Tod… . Gleichermaßen…. . Meine Augen zeigen mir nichts als Finsternis…, die sich durch meine Haut stach… . Ich fragte mich… . Ist dies…Tod? Bin ich…bereits Tod? …Endlose Nacht…, Schmerzen in meiner Brust… . Wie ein Speer im Fleisch steckend… . Es schmeckt nach…Eisen und Verwesung… . Brennt durch das Auge…das längst aufgehört hat zu sehen… . Schreie…, aber die Ohren können die Stimmen nicht mehr fassen… . Stille… . Ich fragte mich dies… . Bis seine Stimme nach mir griff… . Es erfüllte mich mit einem seltsamen Verlangen… . Ich wollte gehorchen, …töten… . Ohne Zögern. Ich wollte wieder leben… . Allein…für ihn… .“

„Wir sind eine Nation… . Wir haben keinen Anfang… . Wir haben kein Ende… . Alles Leben beschreitet den Pfad, den wir für sie wählten. Und sie alles Leben wird ausgelöscht, weil wir es fordern. Wir sind Nazara… . Wir sind die Sovereign. Geht, Diener. Gewählte Sklaven aus Fleisch. Ihr seid unsere indoktrinierten Vassalen. Unsere Augen und Ohren… . Einer von euch soll unser Agent werden… .Unser Spion und Schlächter… . Einer von euch… . Nur einer von euch Tausend… . Ihr werdet Wille und Wissen besitzen… . Sterbliche Qualitäten, dass man euch nicht zu früh enttarnt… . Geht, Diener… . Schöpfungen… . Wir, eure neuen Meister, fordern es… .“

IgnitzAmreth
20.01.2011, 14:27
Kapitel 1 – Der Weg zur Loyalität – Trial I

Wände aus Stahl. Dunkelheit und Stille verzehrten den Raum. Bis Speere sich in das Metall zurück stießen. Befreite tausende Leichname, die wie Regen auf den Flur nieder streuten. Jeder von ihnen eine andere Art. Bedeckt von elektrischen Leitungen, Schläuchen und Metallplatten. Ihre Haut war kalt gefärbt. Bleiches blau und violett. Turianer, Salarianer, Asari, Menschen und auch Drell. Sie alle starrten hinauf zu den dunklen Mauern und lauschten dem Flüstern, dass zwischen den metallischen Zinnen umher ging. Sie versuchten zu verstehen. Einer der menschenähnlichen Kreaturen, ein junger Mann, saß auf dem Boden und hielt sich das Gesicht. Seine Haare waren leuchtend weiß auf der rechten Seite und pechschwarz auf der anderen. Die Haut war bleich purpurner Färbung und die Hände waren geschwollen und mit scharfen Klauen gewappnet. Er trug ein Paar schmutzige, abgetragene Handschuhe aus Leder, die längst von den Pranken durchstoßen waren. Schläuche pressten sich aus seinen muskulösen Schultern und versanken wieder inmitten seiner Brust. Der Torso war gestählt, doch sein Bauch dünn und ausgehungert. Ein großes Loch aus schwarzem Eisen, von einem Ring aus Metall umschlossen, lag in der Mitte seines Oberkörpers. Sandte Funkenstöße über die Leitungen seines Leibes aus. Er trug eine Soldatenhose, die von Ornamenten der Allianz verziert war, der Hauptstreitmacht der Menschheit. Seine Stiefel waren abgetragen und völlig verdreckt. Kaum mehr als einen leichten Schimmer des einst schwarzen Leders war zu sehen. Zwei breite Klauen hatten sich einen Weg durch die Stiefelspitzen gebahnt und schmerzten den Mann sehr. Er knirschte die Zähne gegeneinander, in der Hoffnung sein Leiden zu untergraben. Langsam löste er seine Pranken von seinem Gesicht. Es war von Narben, elektrischen Leitungen bedeckt und sein rechtes Auge war durch ein rötlich, leuchtendes, mechanisches Optik ersetzt. Blaue Funken rannten über die dünnen Stromfäden in seiner Haut. Das fleischige Auge hatte eine schmale, spitze Pupille, war von einer leuchtend braunen Iris umgeben und versank in schwarzen Schleiern. Er starrte hinauf. Lauschte der emotionslosen Stimme, wie es all die anderen taten. Ein Audio-Empfänger, der eines seiner Ohren ersetzt hatte, vibrierte bei den dumpfen, klaffenden Gesängen, die in der Halle niederging. Er versuchte sich zu konzentrieren. Versuchte nur die Stimme allein zu hören, aber er merkte das es mehr als nur eine war.

"Steht auf, Sklave. Wappnet euch, denn ihr sollt euch einer Prüfung unterziehen. Zeigt uns…euren Nutzen. Fehler werden nicht geduldet…und stehen der sofortigen Eliminierung gegenüber… . Einer von euch wird sich als würdig erweisen…uns zu dienen… . Nur einer…wird bestehen…und unersetzlich bleiben… . Zeigt uns euren Willen….zum Dienen, zum Töten…wenn wir es verlangen. Geht, Sklaven… . Ergreift euren Platz…oder ergebt euch eurer Vernichtung… .”

"Vernichtung... .", flüsterte er zu sich selbst, "....unersetzlich.... ." Er stand auf, aber war noch wackelig auf den Beinen. Unterdrückte den Schmerz. Seine Augen starrten auf eine einzelne Tür, die sich vor der Scharr von geistlosen Kreaturen öffnete. Viele stürmten hindurch ohne zu überlegen, doch er wartete und spähte um sich. Er hörte der Stimme in seinem Geiste weiter zu. Seine Arme schlangen sich um seinen Leib und er dachte weiter nach. Still in sich gekehrt… . Bemerkte nicht einmal die Kreaturen, die den Raum langsam verließen. "Sovereign.... . Sovereign.... . ….unersetzlicher. ...Sklave....von Sovereign.... ." Er nahm seinen ersten Schritt. Betrat den Schmerz, der rasch seinen ganzen Körper heimsuchte. Seine Augen rissen auf und er presste erneut seine Kiefer gegeneinander. "Ich werde...unersetzlich..sein.....loyal.... .", murmelte er und lief der Tür entgegen, "Ich werde....töten ...für....Sovereign... ." Er unterdrückte das Schmerzgefühl. Fraß es in sich hinein. Er stemmte sich an der Wand ab, nachdem er die Tür passierte und erblickte eine leuchtende Kontroll-Konsole, die neben der Mauer schwebte. Er untersuchte sie neugierig. Erneut drang Sovereigns in seinen Kopf, kratzte wie ein Blitz durch jeden Spalt. Die Menschenkreatur starrte in den Raum zurück, wo noch immer eine Vielzahl von seinesgleichen noch immer versuchte Sovereigns Befehle zu verstehen. "Unnütz... .", sagte er und begann auf der leuchtenden, transparenten Maschine herum zu tippen. Die Konsole färbte sich von orange nach rot und umgekehrt. Es kreiste umher, zwischen grün und gelb gleichermaßen. Er grinste innerlich während sich die Tür neben ihm schloss. Nur wenige Momente später knallten die Torwände gegeneinander und sperrten die restlichen Kreaturen in dem Vorraum ein. Schreie und Feuergesang drangen aus den geschlossenen Hallen hervor. Er wusste, dass dies ihr Ende war und sein Weg offen ist. "Nun....nur zwanzig....übrig.... ." Er schritt voran und versuchte mit dem Rest aufzuholen. Er schien instinktiv zu wissen, dass er Erster sein musste. „Lauf, unser Sklave… . Dein Körper wurde geschaffen und wir haben ihn erneuert und seine Kraft gestählt… . Sterbliche Erschöpfung…ist kein Hindernis mehr… . Lauf schneller… . Lauf…wie das Tier, das du bist…” Er sah auf. Starrte zu den Gipfeln der endlosen Hallen. Schmal…und dennoch weit von seinen Blicken entfernt. Er versuchte zu rennen, doch der Schmerz hing noch immer in seinen Beinen. "Rennen... . Ich muss.....rennen... ." Die Platten in seinem Rücken bebten als er seine Schultern spannte. "Ich muss....rennen....wie ein Tier... . Rennen...wie....das Tier....was ich bin.... ." Er krauchte auf seinen Händen und Füßen. Sprang scharf und schnell voran, wie ein Tier auf allen Vieren. Er sprang vorwärts und begann zu rennen. "Ich muss als Erster ankommen! … ."

Die Halle ging weiter geradeaus. Sein Auge und sein Optik glühten in der Dunkelheit. In einer Biegung schlug er seine Klauen in den metallischen Flur und änderte im Lauf die Richtung. Plötzlich hörte der Weg auf. Er sah sich um und Sovereigns Stimme erklang in seinem Kopf. "Deine Pranken dienen zu mehr…als nur der Zerstörung deiner Feinde… .“ Das Menschengetier starrte verwundert auf seine Klauen, aber er hörte seinem Herrn weiter aufmerksam zu. "Nutze sie…um höhere Orte zu erreichen… . Sie werden deine Last tragen und dir neue Möglichkeiten eröffnen… .Du bist nicht länger an die Erde gebunden…, wie jene deren Adern du entsprangst… .“ Der Junge grub seine Pranken in die Mauer vor sich und begann langsam seinen Weg hinauf. Das Kreischen der berstenden Metallstücke und dem Brechen der Bolzen, sträubten ihm die Haare auf. Jedoch schien ihn das sogar zu gefallen. Er sah hinauf, doch die Mauern schienen sich endlos ins Schwarze zu strecken. Die Kreatur nährte sich mit Sovereigns Stimme, die ihn voran trieb. Das Mauerwerk war keine große Herausforderung mehr in seinen Augen. Er kletterte schneller und sprang einige Absätze sogar hinauf. Bald erreichte er eine Kante, die ihm neuen Halt und Boden gewährte. Er krauchte auf seine Füße zurück und bemerkte drei der seinen, die verwirrt in einem kleinen Saal standen. " Drei... . Hrgh… . Noch siebzehn weitere... ." Er schlich sich langsam an die drei irritierten Monster an. "Ich... .", dachte er und verbarg sich in den Schatten der Halle, "Ich...werde... Sovereigns... ...Diener... ." "Du kannst dich im Schatten verbergen… . Für kurze Zeit… . Nur wenn du all deine Bewegungen einstellst… wirst du nahezu unerkenntlich für das sterbliche Auge sein… .“ Erklärte Sovereign. Verwundert und erzürnt das diese drei die Stimme ihres Herrn nicht zu hören schienen, stürmte er aus seinem Versteck und packet sich den Kopf von einem. Gefangen in einer Welle des Wütens und Zerstörens, geflammt von seiner Wut, riss er ihn vom gestählten Hals herunter. Schmetterte die Metallplatten auseinander. Seine Reißzähne bohrten sich einen Weg in den Nacken des Zweiten und brachen die Wirbel entzwei. Das Blut schoss hervor und spritzte ihm ins Gesicht. Seine Klauen tanzten durch die Glieder von seinesgleichen, brachen Knochen und Gebeine. Ihre Schreie füllten die dunklen Gänge und brachen durch die Stille, die zuvor der Verwirrung angekettet lag. Nachdem das Töten getan war, leckte er das Blut von seinen Händen. Erfreut über den Anblick seiner zerfleischten Kontrahenten. "Deine Brutalität amüsiert uns, Sklave… .”, Sovereigns Stimme brach in seinen Geist hinein, "Aber du hast noch viel zu erledigen… . Mehr zu erreichen...bevor wir dich…zu unseren Augen und Ohren erwählen… .“ "Ich will alles tun! Ich werde töten! Ich werde sterben! Befehle, Sovereign! Lass mich dienen!"