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Nebelherz
30.11.2010, 23:42
Karàsvina Zwielichtstochter

Name

Zuname: Zwielichtstochter
Vorname: Karàsvina
Alias: --

Herkunft

Volk: Menschen
Geburtsdatum: 9:11, Zeitalter des Drachen
Alter: 19 Jahre
Geburtsort: kleines Dorf, östlich von Redcliffe
Abstammung: fereldisch
Status: abtrünnige Magierin

Erscheinungsbild

Geschlecht: weiblich
Größe: 1,67 m
Gewicht: 62 kg
Körperbau: mager, drathig
Hautfarbe: hell, unregelmäßig gebräunt und mit ein zwei Sonnenbränden
Augenfarbe: honigfarben
Haarfarbe: blond mit leichtem Rotstich
Haarschnitt: bis zum Halsansatz, zwar zurückgebunden, aber einzeln wirr abstehend
Make-Up: -
Narben: eine von einem Schwerthieb am Kinn, eine von einem Wolfsbiss am rechten Oberschenkel, eine von einer Dornenranke am linken Ellenbogen
Tattoos: -

Ausrüstung

Rüstung/Kleidung: weicher Lederwams über Kurzarmtunika, darüber weite Gugel und darunter ein bis Mitte Schienbein reichender Rock, alles dreckig und schon mehrmals geflickt
Kapitalbesitz: nix
Waffen: kurzes Jagdmesser, Schleuder mit Steinbeutel
Werkzeuge: kleine Holzschüssel und Stößel zur Kräuterverarbeitung
Items: Kräutertasche mit 3 fertigen Wundumschlägen und einigen getrockneten Heilkräutern

Sonstiges

Beruf: Hexe
Fraktion: -
magisch begabt: ja
magische Fertigkeiten: Gestaltwandlung (Eule, Luchs), Hervorrufung (Nebelschwaden, Spiegelbild, lebendiger Schatten)

Charakteristika:

direkt
gesellschaftsfremd
aufbrausend, kein Bezug zu Wertvorstellungen
schweift geistig schnell ab
Hervorufungszauber werden schwerer, je dicker der Schleier zwischen der Realität und dem Nichts ist; umgekehrt fallen sie ihr leichter, je dünner der Schleier ist


Stärken:
+ sehr zäh und ausdauernd
+ Überlebenskünstlerin in freier Wildbahn
+ sehr gute Kräuterkenntnisse
+ fein ausgeprägte Sinne, sechster Sinn für Magie und das Nichts

Schwächen:
- menschen- bzw. elfen- und zwergescheu
- Panikattacken beim Anblick größerer Mengen Blut
- sehr begrenzt gesellschaftsfähig
- kann weder Zauberstäbe noch verzauberte Gegenstände nutzen (ihre Magie hat sie vollständig in freier Natur entwickelt, sie kann also "bearbeitete" Magie, wie sie etwa in Gegenständen "verabeitet" wird nicht verwenden, da sie schlicht nicht wüsste wie)
- kann nicht lesen oder schreiben

Biografische Daten

Sie wurde in einem kleinen Dorf östlich von Redcliffe geboren. Ihr Vater war Händler und hatte kurz nach ihrem siebenten Geburtstag genug Gold verdient, dass sie sich einer Karawane nach Denerim anschließen konnten. Denn es war schon lange der Wunsch der Mutter gewesen, in die große Stadt zu ziehen. Doch die Karawane wurde überfallen. Und trotz der Blackstone-Freischärler, welche einige der Mitreisenden als Karawane angeheuert hatten, kam das Unheil über die kleine Karàsvina, welche damals noch Baldurstochter hieß.
Baldur, der Vater, wurde vor ihren Augen erschlagen. Sein Blut benetzte ihr Gesicht und schreiend lief sie davon. Den Schnitt am Kinn bemerkte sie kaum und sollte sich später nicht mehr daran erinnern können, woher die Narbe stammte.

An wen sie sich als ihren Vater erinnert ist der Köhler Rouwen, der am Waldrand des Brecilienwaldes lebte. Dieser fand nämlich das arme, blutbespritzte und weinende Kind auf einer Lichtung. Nun hieß es im nahegelegenen Dorf von dem alten Köhler, er wäre nicht ganz richtig im Kopf und das zu Recht. Doch der Mann hatte ein warmes Herz und so wurde Karàsvina zur Rouwenstochter. Und auch wenn der arme Rouwen beim Essen schon einmal Kartoffeln und Rüben verwechselte, des Morgens vergaß, die Hose anzuziehen und jedes Mal, wenn er köhlerte, jeden Arbeitschritt laut aussprach, so fand sie bei ihm doch immer zwei starke Arme, die sie hielten, wenn sie Halt suchte, und eine dunkle, freundliche Stimme, die ihr Mut zusprach, wenn sie verzweifelt war. Und die Marotten von Rouwen brachten das Kind sogar wieder zum Lachen. So hell und klar, wie sie in späteren Jahren nicht mehr lachen sollte.

Am schönsten war für sie die Zeit des Marktes, wenn Händler aus ganz Ferelden in dem nahen Dorf Halt machten und auch Rouwen seine Kohlen zu dem kleinen Weiler schaffte. Denn dann traf sie andere ihres Alters. Denn zu anderen Zeiten war die Tagesreise zu dem Dorf zu gefährlich, um andere Kinder zu treffen. Deswegen waren die Markttage die schönsten im Jahr, da konnte sie mit ihren Freunden Tommi, Peter und Feralda spielen. Deren Eltern waren zwar zunächst misstrauisch, ihre Kinder mit dem Balg vom verrückten Rouwen spielen zu lassen - es kursierten die wildesten Gerüchte darüber, woher er das Kind hatte, wobei das abstruseste war, dass er es einer Arlessa geraubt hatte, oder dass er es mit einer Waldnymphe gezeugt hatte, trieben sich im Brecilienwald doch immer seltsame Geschöpfe umher. Doch da das Kind sich sehr ruhig, ja fast schüchtern verhielt, ließen sie Karàsvina gewähren.
Ihren besten Freund jedoch sah das kleine Mädchen das ganze Jahr über: Eine prachtvolle Wildkatze, fast 70 Finger in den Schultern hoch und gut einen Schritt lang. Sie hatte ihn Baldur genannt und der gewaltige Kater kam sie von Zeit zu Zeit besuchen, ließ sich füttern und sogar streicheln. Am liebsten schlich Karàsvina mit ihm durchs Unterholz und tat so, als sei sie selbst eine Wildkatze.

Und so geschah es, Karàsvina musste wohl etwa 13 Winter erlebt haben, da verwandelte Baldur sich vor ihren Augen in einen kleinen, dürren Mann. Verschreckt lief sie davon, doch der Mann holte sie ein. Nachdem er sie beruhigt hatte, eröffnete er ihr, dass er ein Hexer sei. Ein Magier der Wildnis. Und dass auch in ihr die Gabe ruhe, sich in jedwede Tiergestalt zu verwandeln. Und ein junges Mädchen, welches die Möglichkeit verstreichen lässt, von einer Katze bis zum Vogel alles sein zu können, was die Wildnis zu bieten hatte, wird man wohl auf der ganzen Welt nicht finden.
Und so glitt sie nach fast zwei Monaten der Lehre auf weichen Pfoten durchs Unterholz und lauschte. Da. Ihre Ohren zuckten und ein vertrauter Geruch stieg ihr in die Nase. Eine Feldmaus. Sie spannte alles Muskeln, ihr Schwanz richtete sich freudig auf und sie schoss nach vorn, schlug mit ausgefahrenen Krallen nach dem kleinen Tier und erlegte es. Als sie es jedoch in ihr Maul schob, wurde ihr klar, dass etwas nicht stimmte. Und sie ließ los, das gelbrote Fell der Katze wurde zu blondem Haupthaar mit leichtem Rotstich, aus Krallen und Pfoten wurden wieder Nägel und Finger. So erlangte das Mädchen ihre Wandlungskünste.

Die nächsten Tage war sie verwirrt und dachte schon, Rouwen habe sie angesteckt. Doch Baldur lobte sie und sagte, alles sei in Ordnung, auch ihm sei es so ergangen wie ihr. Karàsvina war begeistert und wollte es noch einmal versuchen. Als läge es in ihrer Natur, ging sie auf allen Vieren, hob die Nase in den Wind und da breitete sich auch schon wieder das gelbrote Fell aus. Sie konnte sich tatsächlich verwandeln! Sie fragte Baldur, ob sie sich auch in andere Tiere verwandeln könne und als dieser Ja sagte, war sie außer sich vor Freude. Sie lief zur Hütte und erzählte Rouwen davon.
Doch der war außer sich. Er schrie sie an, hielt ihr einen Vortrag über etwas, dass er "abtrünnig" nannte und "Templer". Doch aufgrund seiner Verwirrtheit hatte Karàsvinas Allgemeinbildung etwas gelitten und so verstand sie ihn nicht.

Also dachte sie, es wäre einer seiner Anfälle und beschränkte sich darauf, ihm nichts mehr von ihren tierischen Abenteuern zu erzählen, damit er sich nicht aufregte. Er selbst schrie sie noch einige Male an, ermahnte sie, diese "unheilige Gabe" nicht mehr zu gebrauchen. Aber seine Worte waren für sie nur leere Worte ohne Sinn dahinter. So übte sie weiter und traf sich immer wieder mit dem Hexerkater.

Einige Wochen später war wieder Markttag und sie freute sich schon darauf, ihren Freunden zu zeigen, was sie gelernt hatte. Rouwens Ermahnungen hatte sie in irgendeinen abgelegenen Teil ihres Gedächtnisses verbannt. Denn zwischenzeitlich konnte sie sich sogar in einen Waldkauz verwandeln. Einen besonders schönen, wie sie fand, mit gelbrotem Gefieder. Doch die Kinder schrieen nur, liefen weinend weg. Ja, Tommi schickte sich gar an, sie zu verprügeln. Weinend rannte sie zu Rouwen zurück und Tommi lief durch das Dorf und schrie heraus, dass sie eine Hexe, eine schwarze Fee oder ein Wechselbalg sei. Rouwen war außer sich, sie bekam eine schallende Ohrfeige und er machte, dass sie zurückkamen. Fast den ganzen Rückweg schrie und zeterte er. Zuhause sperrte er sie in ihre Kammer und dachte die ganze Nacht darüber nach, was er nun tun sollte.

Die nächsten Tage verbrachte sie ausschließlich in ihrer Kammer, wenn sie miteinander redeten, schrieen sie sich an. Das ging einige Tage so, bis die gepanzerten Männer kamen und dem alten Köhler bedeuteten, sein Balg herauszugeben. Doch der arme, alte Rouwen dachte, böse Dämonen aus dem Wald wollten ihm sein einziges Kind rauben. So wurde Karàsvina erneut Zeuge, wie ein geliebter Mensch vor ihren Augen sterben musste. Denn der Hexer, der den Namen Baldur angenommen hatte, befreite sie aus ihrer Kammer und als sie hinter der Hütte waren, sah sie, wie einer der Templer sein Schwert in Rouwen versenkte. Nun war es an Baldur, Karàsvina zu retten. Er trieb das verstörte Kind zu höchster Eile an, bis Karàsvinas Füße bluteten und sie auf die Knie fiel. Da versteckte der schlaue Luchs sie unter einem alten Baum in einer Wurzelhöhle. Karàsvina weinte fast einen ganzen Tag um den armen Rouwen. Diese Männer in Rüstungen und ihr Symbol würde sie sich merken. Und Baldur begann damit, sie zu unterrichten.

In den Jahren danach lernte sie mehr über Templer, Magie und die Kirche, aber vor allem, warum sie den Templern fernbleiben musste. Und über das Jenseits, so nannte der Hexer das Reich hinter dem Schleier. So schärfte sie ihre Sinne, sowohl ihre fünf als auch ihren sechsten, den für das Traumreich nämlich. Und auch lernte sie, vorsichtig hinter den Schleier zu greifen und die Essenz der Magie, für die sie keinen Namen kannte, in diese Welt zu nehmen. Etwa um kleine Nebelschwaden zu rufen oder gar um ein Abbild von sich selbst zu erschaffen. Dieses lebte nicht, aber es bewegte sich wie sie und schimmerte im Licht, sodass man als Zuschauer unmöglich sagen konnte, wer von beiden die echte Karàsvina und wer das Trugbild war. Am schwierigsten war jedoch der Zauber, ihren Schatten zum Leben zu erwecken, so dass er sich bewegte und tat, was sie wollte. Sehr nützlich zur Ablenkung, konnte er doch nichts anfassen oder beeinflussen, was nicht aus dem Reich des Zwielichts stammte. So war sie nun Karàsvina Zwielichtstochter geworden.

Um zu essen, erlegte sie als Katze oder Eule kleinere Tiere, die sie dann dank ihrer nunmehr umfassenden Kräuterkunde schmackhaft zubereitete. Gelegentlich erblickte sie beim Jagen Templer oder Menschen, von Zeit zu Zeit auch Dalish, ging ihnen jedoch aus dem Weg. So hätte sie wohl den Rest ihrer Tage verbracht, wäre sie nicht einmal jener Straße zwischen Lothering und Denerim zu nahe gekommen: Im Straßengraben fand sie einen schwer verletzten Mann. Auch wenn sie sich Menschen schon lange Zeit nicht mehr genähert hatte, empfand sie Mitleid und half dem Mann. Doch seine Wunden waren zu schwer als dass sie ihn hätte retten können. Bevor er starb, sagte er noch:
"Ich weiß nicht, wer ihr seid. Aber der Erbauer muss euch geschickt haben. Ihr müsst dieses Pergament nach Denerim bringen, hört Ihr? Zu einer Schenke namens Wolfspack!"
"Warum sollte ich meine Heimat verlassen und in diesen großen, hässlichen Steinwald gehen?", erklang ihre vom langen Schweigen raue Stimme. Sie wollte nicht wieder unter Menschen.
Der Fremde zog sie zu sich herunter. "Wenn Ihr es nicht tut, werden Hunderte sterben! Dieses Schreiben ist von einem Mitglied einer Geheimgesellschaft, die sich Communitas nennt. Sie müssen den Menschen in Lothering helfen, denn sonst wird es niemand tun, die Stadt ist überfüllt und die Dunkle Brut ist auf dem Weg dorthin! Ich habe sie gesehen... Bitte. Versprecht mir, dass Ihr das tut!“ Dann sank er halb bewusstlos zurück.
"Die Dunkle Brut wird auch unsere Heimat verschlingen", ertönte Baldurs Stimme neben ihr. Der dürre Mann saß auf einem niedrigen Ast.
"Und Hunderte von Lebewesen sterben zu lassen..."
Karàsvina schüttelte den Kopf. Das konnte sie nicht geschehen lassen. Auch wenn sie sich dazu in die Steinstadt begeben musste.
"Ich verspreche es", flüsterte sie dem nunmehr toten Mann zu. Und so brach sie auf, allein. Ohne ihren Lehrmeister, denn der war wieder verschwunden. Wie eine Katze tauchte er nur in ihrer Nähe auf, wenn er es für richtig hielt...


Account (http://www.globalgameport.com/member.php?u=24679)

Nebelherz
13.01.2011, 23:01
Charakterverlauf

Tag 3:
Karàsvina trifft in Denerim ein.

Sie bewahrt ein Elfenmädchen vor Last und Strafe, wird aber für einen vermeintlichen Diebstahl verprügelt. Dabei verliert sie ihr Messer.

Im Hafen läuft sie in Ophelia und Aurelia.

Sie begegnet Chizuri, Liothari und Justinus im "Wolfspack"

Dort erhält sie einen Satz Stadtkleider und soll im Auftrag der Communitas Botschaften verteilen