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General-Osiris
14.09.2010, 13:40
Barney Jackson Gray
Account (http://www.globalgameport.com/member.php?u=23169) | Wiki-Artikel (http://frpg.masseffect-game.de/wiki/index.php/Barney_Gray)

Persönliche Daten

Name

Zuname: Gray
Vorname: Barney Jackson
Alias: Barn, Jack, Vanguard (Rufzeichen), Havoc (alternatives, de facto ebenfalls offizielles Rufzeichen)

Herkunft

Spezies: Mensch
Geburtsdatum: 01.09.2148
Alter: 36 Jahre
Geburtsort: Lokaler Cluster/Erde/USA/Texas/Houston

Erscheinungsbild

Geschlecht: männlich
Größe: 1,94 m
Gewicht: 122 kg
Körperbau: kräftig, muskulös, sehr breit gebaut
Hautfarbe: Weiß (kaukasisch)
Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Schwarz
Haarschnitt: normaler Kurzhaarschnitt
Gesichtsbehaarung: Stoppelbart
Tattoos/Narben: Logo der US-Army (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8a/US_Army_logo.svg) auf dem rechten Oberarm; SOD-Logo (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/SOD-Logo%20Kopie.jpg) darunter; Strichcode im Nacken; Weiblicher Teufel (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/IMG_2517.JPG) auf dem rechten Schulterblatt; Stilisierung des Todes (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/cool_death_tattoo.jpg) auf der rechten Wade; Teufel auf einer schwarzen Acht (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/lucky_eight_devil_tattoo.jpg) auf dem linken Schulterblatt; auf dem linken Oberarm ein Totenkopf, um den sich eine Schlange windet, während ein Schwert ihn durchsticht (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/Damaged__s_Tattoo_by_Damaged927.jpg); darunter ein spärlich bekleideter, vollbusiger weiblicher Teufel, der auf einem Motorrad durch Flammen fährt; von der rechten Brustseite bis zur letzten Rippe ein Dudelsack spielendes Skelett (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/Skeleton_Bagpiper__Healed__by_Mr_Taboo.jpg) / wenige, unscheinbare Narben auf dem Oberkörper und den Beinen, keine größer als drei Zentimeter (alle durch Schnitt- oder Schusswunden entstanden)

Karriere

Beruf: Support Gunner & Sprengstoffspezialist
Angestellt bei: Allianz-Geheimdienst, Abteilung Nachrichtendienst, Unterabteilung Special Operations Division (SOD)
Klasse: Soldat
Position/Rang: Operations Chief

Ausrüstung (optional)

Rüstung: schwere Onyx X (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/N7Armor.png) (komplett schwarz) mit N7-Logo auf der Aegis-Brustplatte (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/AegisVest.png)
Waffen: schweres Maschinen- und Unterstützungsgewehr (Typ „Raptor (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9533&d=1284396814)“), schwere Pistole, großes Kampfmesser mit Blutrinne
Werkzeuge: Retina-Implantat, das ein HUD direkt auf die Netzhaut projiziert
Items: Zusatzmunition an Arm und Bein befestigt, in einem Gürtel um die Hüfte: große Taschenlampe, Sprengstoff, Kabelbinder, kleine Zange (um Kabel durchzuzwicken), Kaugummi, Zigaretten, Sturmfeuerzeug
Vehikel: -

Sonstiges

- innige Beziehung zu seiner Schwester, da sie die einzige ist, die wirklich zu ihm vordringen kann und ihn versteht
- trägt im Einsatz stets den Vollhelm, darunter eine schwarze Sturmmaske
- dem Rang entsprechend hochdekoriert
- lässt kein schlechtes Wort über Hard Rock zu

Stärken: absoluter Spezialist in Bezug auf Waffen (außer Scharfschützengewehre) oder Sprengstoff, One-Man-Army, sehr an Kampf- und Umweltsituationen anpassungsfähig

Schwächen: skrupellos, denkt immer wie ein Soldat, sozial unfähig


Beziehungen

Celesté Gray – Zwillingsschwester
Auch wenn die zwei eine unterschiedliche Kindheit und Jugend hatten, so verfolgten sie doch das gleiche Lebensziel: sie sind Soldaten, durch und durch. Beide waren sich der Vergangenheit und Tradition ihrer Familie bewusst und beide haben die gleiche Entscheidung getroffen.
Barney würde für seine Zwillingsschwester alles tun. Schmerzhaft zu spüren bekam das ein Betrunkener, der in einem Roadhouse auf Eden Prime versucht hatte, Cel zu befummeln. Auch wenn sich seine Schwester vermutlich bestens selbst verteidigen gekonnt hätte, so war Barney schneller gewesen: ohne zu zögern war er auf den Kraftwagenfahrer losgegangen. Das letzte, was die Zwillinge gehört hatten, war, dass der Mann mit mehreren Knochenbrüchen in das lokale Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Wer auch immer sich mit Celesté anlegt, der hat es automatisch auch mit Barney zu tun.

Konrad Richter – Bekanntschaft
Barney und Richter lernten sich im Verlauf der Schlacht von Torfan kennen. Richter war damals Private in einem Trupp regulärer Marines gewesen, der mit Barneys Spezialeinheit ein gesamtes Regiment batarianischer Söldner aufrieb, wobei sich das Gerücht entwickelte, Soldaten beider Gruppen wären in Kriegsverbrechen involviert gewesen.
Sie sahen sich das letzte Mal vor sechs Jahren, als beiden auf der Citadel die Medal of Valor verliehen wurde.

Kathleen Benedict-Pera - Vorgesetzte
Barney hatte im Zuge seiner Tätigkeiten bei der SOD öfter mit der halbitalienischen Nachrichtendienstlerin zu tun gehabt. Meistens hatte es sich dabei um die wirklich schwarzen Operationen gehandelt, für die noch nicht einmal Echo Alpha zu Rate gezogen wurden und welche meistens blutig und mit einem noch blutigerem Verhör endeten. Seine Fähigkeiten, ohne Rücksicht auf Verluste die gewünschte Information aus einem Gefangenen herauszuquetschen und im Anschluss den Abfall höchst effektiv zu beseitigen, ließen ihn (und demnach auch seine Schwester) zu Kathleens bevorzugter Wahl für besonders heikle Einsätze werden. Bemerkenswert ist dabei, dass sie es Barney als einzigem gestattet, die Anrede Ma’am zu verwenden.



Biografische Daten


Barney wurde auf dem Lyndon B. Johnson Space Center der NASA in Houston, Texas geboren, wobei er es vier Minuten schneller als seine Zwillingsschwester Celesté aus dem Mutterleib schaffte. Die Mutter der Zwillinge war bei der amerikanischen Weltraumagentur als Astrophysikerin angestellt, während der Vater als Colonel der US-Army und somit Chef der Sicherheit des Stützpunktes sein Geld verdiente. Die beiden lernten sich während der Planungen und Vorbereitungen im Rahmen des Gagarin-Außenposten-Projekts, besser bekannt als Jump Zero, kennen.
Schon sehr früh konnte sein Vater Barney für American Football begeistern, was er in seiner eng bemessenen Freizeit mit seinem Sohn auf dem Stützpunktgelände spielte. In der Grundschule, sowie später in der High School, war Barney aktiv als Linebacker der Schulmannschaft Teil des Teams, was vor allem bei den weiblichen Mitschülerinnen äußerst gut ankam. Er war beliebt, hatte aber damals schon eine sehr ernste Ader. Dennoch konnten sich wenige erklären, wie er, der beliebte Footballer der Schule, in irgendeiner Weise mit dem „uncoolen“ Strebermädchen verwandt sein konnte, welches keiner so recht leiden konnte. Aber er hielt immer zu ihr, egal was kam.
Wenn der Vater der Zwillinge mit Barney gerade nicht Football spielte, dann erzählte er den zwei Kindern von der langen und ehrwürdigen Militärtradition, die seine Urahnen bereits pflegten.
„In jeder großen Schlacht der Menschheit diente bereits ein Gray“, sagte er abends immer, bevor der Colonel die zwei zu Bett brachte. In den Augen des Footballspielers war der Mann ein Held. Er vergötterte seinen Vater, hielt ihn für unverwundbar und gehorchte ihm blind. Das war seiner Meinung nach die Pflicht eines guten Sohnes. Dabei war es durchaus noch möglich, dass er seinen Vater mit „Sir“ ansprach.

Im Jahr 2165 schlossen beide die Senior High School mit einem guten bis mittelmäßigem Durchschnitt ab, wobei zu sehen war, dass Cel die besseren Noten hatte, während Barney ein hinterer Mittelfeldschüler blieb, und für die Zwillinge war von Anfang an klar, dass sie ebenfalls zur Armee gehen würden, was den Vater natürlich mit Stolz erfüllte, während ihre Mutter enttäuscht darüber war, dass keines der zwei Kinder an einem Studium oder wenigstens einem Collegebesuch interessiert war. Mit 17 Jahren ließ sich Barney verfrüht mustern und wurde für A1, also absolut tauglich befunden. Seine Grundausbildung absolvierte er bei der US-Army, die einen Stützpunkt im Großraum Houston unterhielt. Dies führte zu einer Trennung von seiner Schwester, die sich sofort für eine Laufbahn bei der Allianz entschied.

Da die Armeen der Erdnationen nicht mehr in wirklichen Konflikten zum Einsatz kamen, sondern vielmehr die Aufgaben einer Sonderpolizei wahrnahmen, waren die ersten Monate für Barney eine sehr entspannte Zeit. Er übernahm hier und da polizeiliche Aufgaben mit seinem Zug, sorgte bei Naturkatastrophen für Recht und Ordnung und hielt Plünderer davon ab, in den Ghettos die Armen zu berauben. Obwohl seine Ausbilder das Potential in dem jungen Soldaten erkannten und ihm immer wieder nahe legten, er verschwende sich beider Army, er solle doch der Allianz beitreten, lehnte er immer wieder ab. Barney war immer ein konservativer Mensch gewesen, der –hätten sie zu jener Zeit noch existiert– wohl ohne zu zögern die Republikaner gewählt hätte.
Aufgrund der speziellen Anforderungen, die zu dieser Zeit an Soldaten der US-Army gestellt wurden, genoss Barney ein erweitertes Training im Häuserkampf, was aber selten zum Einsatz kam. Das alles änderte sich jedoch an einem Tag schlagartig: eine terroristische Vereinigung, die den Umsturz der amerikanischen Regierung mithilfe separatistischer Bemühungen im Bundesstaat Texas herbeiführen wollte, brachte eine kleine Stadt –Coldspring, Einwohnerzahl: 691 – unter ihre Kontrolle. Barneys Kompanie wurde losgeschickt, ihr Auftrag war klar: die Einwohner möglichst unbeschadet aus den Händen der Terroristen befreien und sämtliche Feindkräfte festsetzen. Doch gerade als die Kompanie damit begann, Straßensperren rund um den Ort aufzubauen, erreichte Barneys Vorgesetzte eine Neuigkeit aus der Stadt, die sämtliche Einsatzprotokolle über den Haufen warf: die Terroristen hatten einen biologischen Kampfstoff freigesetzt. Es war ein mutierter Stamm der Pockenviren, das schlimmste, was die Natur neben der Pest zu bieten hatte. Und jetzt hatten plötzlich die Terroristen die Oberhand. Man hatte es kontrolliert über die Einwohner verbreitet, würde jedoch die Army die Stadtgrenze überschreiten, so würde man die Viren ins Leitungswasser schleusen, was eine Ausbreitung über ganz Texas innerhalb weniger Stunden bedeutet hätte. Ein klassisches Patt, der Belagerungszustand wurde aufrechterhalten. Schließlich sah man sich sowohl beim Amt für Seuchenschutz, als auch beim Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten zu einem drastischen Mittel gezwungen: ein Level-4-Clearing, die komplette Ausräucherung der Stadt. Barney, mittlerweile Sergeant und Anführer seiner eigenen Gruppe, meldete sich freiwillig, in die Stadt einzudringen und die nötigen Schritte einzuleiten, sobald die Wasserleitungen der Stadt versiegelt waren.
Noch ehe die Terroristen bemerkten, dass kein Wasser mehr aus den Hähnen kam, fielen die ersten Schüsse auf den Straßen des kleinen Ortes. Der Zug, mit dem Barney in die Stadt eindrang, war der erste, der die Stadtgrenze überschritt, die Befehle waren klar: „shoot to kill.“ Es waren erbitterte Straßenkämpfe, schließlich hatten sich die Terroristen tief eingegraben, und mit jedem Meter, den die Army sich blutig erkaufte, wurde den Separatisten klarer, dass sie auf verlorenem Posten standen. Das war der Tag, an dem Barney erkannte, dass man die am meisten fürchten musste, die nichts mehr zu verlieren hatten. Er hatte noch nie jemanden mit einer solchen Verbissenheit kämpfen sehen, wie an jenem Tag. Und noch ehe Barney in seiner Digitalcamo-Uniform, die Augen verdeckt durch eine Gasmaske, im Krankenhausfoyer stand, feierten die Bewohner der Stadt ihre angeblichen Retter, solange, bis die ersten Schüsse auf die Zivilisten fielen. Systematisch, Stockwerk für Stockwerk, „reinigte“ Barney das Krankenhaus und später würde man sagen, er sei durch seine hervorstechende Skrupellosigkeit und dem erbitterten Ernst, mit dem er an die Lage herangegangen war, aufgefallen. Am Ende des Tages war er derjenige, der am meisten Tote zu verzeichnen hatte.
Doch auch wenn viele es so sahen, Barney hatte keinesfalls Spaß daran gehabt, zu töten. Er hätte viel dafür gegeben, eine andere Lösung zu finden und noch während er die Straßen mit seiner Truppe „säuberte“, waren noch leise Zweifel in ihm, ob es denn richtig wäre, so zu handeln. Das war vor seiner Zeit bei der Allianz.

Diese Ereignisse spielten sich im Hochsommer 2170 ab, ein besonders heißes Jahr in Texas. Es war der Sommer, in dem sich Barneys Leben drastisch veränderte. Viele Soldaten, die an dem Clearing von Coldspring beteiligt waren, quittierten danach ihren Dienst, viele fanden sich in irgendeinem Sicherheitsunternehmen oder als Hausmeister wieder, andere fristeten ihr Leben als Obdachlose und Landstreicher, wie etwa Barneys Corporal, sein Stellvertreter. Er hatte es nicht mehr ins alltägliche Leben geschafft, streunte von einer Stadt zur nächsten, bis er sich irgendwann in irgendeiner Gosse den goldenen Schuss setzte. Barney jedoch wuchs an diesem Ereignis, wusste er doch innerlich, dass er das richtige getan hatte: nur wegen Soldaten wie ihm war es möglich, dass Texas keine Pockenepidemie bevorstand. Manchmal musste man eben das Leben weniger opfern, damit die restliche Gesellschaft in Ruhe schlafen konnte. Dieser Tag war auch der Tag, an dem Barney seinen Dienst quittierte und sich für die Allianz bewarb, genauer gesagt bei den Special Forces, den N-Marines. Offiziell äußerte man Bedenken wegen seiner Vergangenheit und dem Coldspring-Einsatz, jedoch war man insgeheim froh über Zugänge wie Barney, denn die Allianz hatte sich zu einem Auffangbecken junger Idealisten verwandelt, Gutmenschen, die Barneys Meinung nach nicht die richtigen Entscheidungen treffen konnten, wenn es darauf ankam, zwischen zwei Übeln das geringere auszusuchen.
Barney verdiente sich recht schnell seine Sporen, vor allem in Antipiraterieeinsätzen in Grenzsektoren, sodass man ihn 2173, mittlerweile mit N5-Status, zu einem Luftlanderegiment versetzte, welches eigens für Einsätze hinter feindlichen Linien konzipiert wurde. Seine Fähigkeit, im Alleingang ganze Züge gegnerischer Soldaten aufzuhalten, was er auch schon während seiner Army-Zeit unter Beweis gestellt hatte, brachte ihm später das Rufzeichen „Vanguard“ ein. Bei dieser Einheit konnte der Texaner wieder einmal unter Beweis stellen, dass er für den Beruf des Soldaten praktisch geboren war.

2176, der Angriff batarianischer Sklavenhändler auf Elysium lag nur Monate zurück, wurde ebendiese Einheit, zu der Barney gehörte, auf einen entlegenen Planeten abgesetzt, mit dem Ziel, eine größere Basis von Sklavenjägern und Piraten ausfindig zu machen. Es war ein dicht bewachsener Planet, dessen Oberfläche zu über 90 Prozent von dichten, dschungelähnlichen Wäldern bewachsen war, und Barneys Einheit drang vollkommen auf sich gestellt, ohne Funkkontakt, ins Kernland des westlichen Kontinents, wo der Stützpunkt vermutet wurde, vor. Nur wenige Klicks vom Ziel entfernt stellten die Batarianer den Marines eine Falle, die sich zu einem wilden Gemetzel mitten im Dschungel entwickelte. Barney gelang es, den Piraten zu entkommen, während seine Kameraden weniger Glück hatten: die, die nicht im Kugelhagel ihr Leben ließen, wurden gefangen genommen und ins Camp gezerrt. Nur mit einem Messer, seine halbvollen Feldflasche und einem Klappspaten bewaffnet folgte Barney den Piraten bis zu ihrem Camp, wo er sich auf die Lauer legte. Er grub sich ein Loch, eine kleine Höhle, in der er zusammengepfercht wie ein Tier schlafen konnte, jagte mit seinem Messer eigene Nahrung und trank nur das Kondenswasser, welches er mühsam aufsammeln musste, immer begleitet vom Geschrei seiner Kameraden, die von den Piraten gefoltert wurden. Anscheinend brachten sie die Information hervor, dass einer der Soldaten wohl noch am Leben war, also verstärkte man die Wachen. Barney, vollkommen auf sich gestellt, hatte keine Chance in den Stützpunkt einzudringen, also versteckte er sich. Und er wartete. Tagelang wartete er, entging Patrouillen, vegetierte dahin. Schließlich, nach vier Tagen, gab man in dem Glauben auf, Barney sei verhungert, und die Wachen wurden abgeschwächt. Man verteilte wieder billige Drogen, ließ abends Sklavinnen zu lauter Musik tanzen und lenkte die Soldaten bei ausartenden Gelagen von der Trostlosigkeit des Dschungels ab. Das war der Zeitpunkt, auf den Barney gewartet hatte. Nachts, als die letzten Soldaten betrunken in die Unterkunft torkelten, drang er ein, getarnt durch den Dreck, in dem er die letzten Tage verbracht hatte, und er wütete wie der Tod selbst durch das Camp. Als die Wachablöse einen Batarianer auf seinem Posten fand, dessen Kehle bis zum Rückgrat durchgeschnitten war, sodass der Alien innerhalb von Minuten völlig ausgeblutet war, war Barney schon längst beim Waffenlager angekommen. Die überlebenden Soldaten aus Barneys Einheit würden später davon berichten, wie sie der festen Überzeugung waren, die Hölle sei über sie hereingebrochen. Barney, der sich bis zu einer Funkstation durchkämpfte und dort einen Notruf absetzen konnte, richtete ein Gemetzel an, das seinesgleichen suchte: die Quartiere, primitiv aus Bambus und gefällten Bäumen zusammengezimmert, zündete er an, sodass die schlafenden Wachen einen fürchterlichen Feuertod starben. Aus dem Waffenlager hatte er sich genügend Sprengstoff besorgen können, um den Hof des Camps in ein einziges Minenfeld verwandeln zu können und wer das überlebte, fand spätestens durch Barneys Gewehr den Tod. Allein bei der Befreiung der Gefangenen erschoss der Texaner vierzig Batarianer im Alleingang.
Doch das schlimmste Schicksal von allen traf den Anführer der Piraten, den Barney von seinem Loch aus immer wieder beobachtet hatte, wie er persönlich zu den Verhören der menschlichen Soldaten erschien. Der Batarianer wurde von den eintreffenden Marines der Rettungsmission in seiner persönlichen Unterkunft gefunden: Barney hatte ihm mit bloßen Händen die Halsschlagader herausgerissen und ihn auf seinem Teppich verbluten lassen.

Zwei Tage nach diesen Ereignissen erhielt Barney ein Schreiben, dass man aufgrund seiner Fähigkeit, „sich widrigsten Bedingungen unter hohem Stress anpassen zu können“, sich dazu entschlossen habe, ihn zu einer Fernspäherkompanie der N6-Marines zu verlegen. Es änderte sich nicht viel an seiner Arbeit, lediglich der Grad der Geheimhaltung wurde schärfer. Barney wurde noch immer aus der Luft abgesetzt, tief hinter feindliche Linien, um dort bestimmte Ziele zu Infiltrieren, Daten zu beschaffen und anschließend den ganzen Laden vor seiner Exfiltration in die Luft gehen zu lassen. Zusätzlich zu seiner Rolle als Support Gunner hatte man ihn nämlich mittlerweile auch zum Sprengstoffspezialisten ausgebildet.

2178, beim Vergeltungsschlag auf Torfan, war es Barneys Einheit, die mit normalen Marines gemeinsam einen Vorstoß auf eine gegnerische Schützenlinie startete. Der erst verzweifelte Ausfall schlug schnell um in eine gelungene Offensive, trotz der Tatsache, dass die Soldaten ohne Luft- oder Artillerieunterstützung ein gesamtes Regiment der batarianischen Sklavenhändler angriffen. Unter den regulären Truppen munkelte man, dass Barney und mehrere Kameraden in Kriegsverbrechen, Folter und Mord an verwundeten oder unbewaffneten Batarianer involviert gewesen sein sollten, jedoch konnten sich diese Vermutungen nie erhärten oder beweisen lassen und schließlich waren sie gänzlich vom Tisch, als Barney auf der Citadel vom Botschafter der Menschen die Medal of Valor verliehen wurde. Nur einem weiteren Soldaten, der noch an diesem Vorstoß beteiligt war, wurde diese Ehre zuteil, einem Private namens Konrad Richter. Nach wie vor blieb Barney nicht nur unter den gleichrangigen Kameraden der Ruf haften, ein besonders harter Soldat zu sein, der Befehle befolgte, die viele andere nicht mir ihrer Moral vereinbaren konnten.
Kurze Zeit später ließ man ihn deshalb zum N7-Training zu und nachdem Barney im Alter von 31 Jahren die Freigabe für die oberste Geheimhaltungsstufe erhielt, versetzte man ihn in den Nachrichtendienst, wo er in einer Eingreiftruppe arbeitete. Nach mehreren erfolgreichen Operationen und einer weiteren Eliteausbildung wurde er unter das Kommando der Special Operations Division gestellt, kurz SOD. Diese Unterabteilung des Nachrichtendienstes war berüchtigt dafür, die schmutzigsten Aufträge durchzuführen, obwohl niemand wirklich genau wusste, was man dort eigentlich trieb. Fest steht jedenfalls, dass man die SOD immer dann zu Rate zog, wenn man derart heikle Aufträge durchführen musste, dass diese jederzeit glaubhaft bestreitbar wären, sowohl durch den Direktor des Nachrichtendienstes, als auch von Seiten des Allianzoberkommandos. Die Umschreibung „Black Ops“ traf es sehr gut, auch wenn man offiziell den Begriff „Military Special Projects“ benutzte. Es kam im Grunde genommen aufs selbe hinaus, lediglich die Formulierung war anders. Kurze Zeit nach seiner Versetzung stellte sich für seine Vorgesetzten heraus, dass die Entscheidung absolut richtig war, denn wo andere eine Eingewöhnungszeit von mehreren Monaten, ja sogar Jahren brauchten, damit war Barney schon nach wenigen Tagen bestens vertraut.

Erst dort traf er sich wieder mit seiner Schwester, zu der er bisher lediglich Video- oder eMailkontakt hielt. Sie war schon länger dabei als ihr verschwindend älterer Bruder, ja, sie zählte sogar zu den ersten Mitarbeitern dieser Abteilung, die wohl eigens für Soldaten wie sie und ihn gegründet worden war.
Bei ihrem Wiedersehen erkannte sie erst, was für einen Tribut der jahrelange Armeedienst und das Erledigen der Drecksarbeit von Barney gezollt hatte: zwar war er ein ausgezeichneter Kämpfer, jedoch litten seine sozialen Kompetenzen ungemein. Mit seinen Kameraden verstand er sich zwar gut genug, dass sie als Team funktionierten, doch in der außerdienstlichen Zeit kam er nicht klar, konnte nicht die simpelsten Gespräche führen, besonders wenn es um das andere Geschlecht ging: Die längste Beziehung, die Barney seit seinem 18. Lebensjahr geführt hatte, dauerte zwei Wochen, ehe seine Freundin, wenn man sie überhaupt so bezeichnen konnte, Schluss machte. Und das war vor der Allianz. Es schien ihn aber nicht groß zu stören, wie manch andere Soldaten in seiner Lage, die an ihrem ruiniertem Sozialleben zugrunde gingen. Barney machte eher den Eindruck, als wäre es für ihn völlig selbstverständlich, so zu leben wie er es tat.
Außerdem war er zu einem skrupellosen Elitesoldaten geworden, der jeden Befehl ausführte, sei er noch so brutal, und die BlackOps-Arbeit, die er bei der SOD zu erledigen hatte, machte es nicht besser.

Seit ihrem Zusammentreffen bei der SOD dienen die Zwillinge auf der SSV Harare, die gerade an der Citadel angedockt hat. Im Moment hat die gesamte Crew auf unbestimmte zeit Landgang.

Auszeichnungen:
Purple Heart (2x US-Army, 3x Allianz)
Army Commendation Medal (US-Army)
Army Achievement Medal (US-Army)
Meritorious Unit Commendation (US-Army)
Distinguished Service Cross (Allianz)
Silver Star (Allianz)
Golden Lifesaving Medal (Allianz)
Combat Service Medal (Allianz)
Medal of Heroism (Allianz)
Distinguished Combat Medal (Allianz)
Medal of Valor (Allianz)
Combat Service Medal with three Valor stars (2x Allianz)
Skyllian Campaign Medal (Allianz)
Special Service Cross (Allianz)
Operation Torfan Medal (Allianz)
Service Medal six years (Allianz)
Special Operations Badge (Allianz)
ASOR Silver Star (Allianz)
Alliance Special Forces Commendation Medal (Allianz)
Geth War Medal (Allianz)
Citadel Defense Medal (Allianz)
Alliance Cross (Allianz)
Distinguished Gallantry Cross (Allianz)
Alliance Legion of Merit (Allianz)
Alliance Marines Commando Medal (Allianz)


Kompetenzen:
BCT - Basic Combat Training
AIT - Advanced Individual Training
AC - Airborne Course
OSUT - One Station Unit Training
RSTA - Reconnaissance, Surveillance & Traget Acquistion
FR&A - First Response and Aid
RASP 1+2 - Ranger Assessment and Selection Program
ED - Explosive Devices

General-Osiris
28.09.2010, 22:42
Handlungsverlauf

Tag 4: Ankunft auf der Citadel, Check-In in den Allianzquartieren und Abendessen mit Celeste (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=38848) in einem Südstaaten-Restaurant, wo er von seiner Schwester erfährt, dass ein Auftrag auf die beiden wartet: ein Drogenring, der den Sohn eines ranghohen Tiers in der Allianz auf dem Gewissen hat, muss von den Zwillingen aufgemischt werden, um ein Exempel zu statuieren. Über einen heruntergekommenen Schuppen in den unteren Bezirken, den die Zwei aufgemischt hatten, kamen die Agenten an ein Opfer, das Barney in den Industriegebieten unter Foltereinsatz verhört hat. Die Adresse, die sie schließlich erhielten, lag in den Bezirken und dort trafen sie ebenfalls den Kopf der Edeldrogenbande an. Nachdem sie ihn in Gewahrsam genommen hatten, exekutiert Cel den Mann, indem sie ihn durch eine Luftschleuße in das Vakuum des Alls befördert. Als sei nichts gewesen, entspannen die zwei sich in der Dark Star Lounge, wo sich jedoch ihre Wege trennen. Während Celeste zurück in die Quartiere fährt, erhält Barney von einem Kontakt an der Bar einen Botenauftrag: eine Datendisk mit Befehlen und sensiblen Informationen muss an einen Agenten, der ebenfalls in den Quartieren untergebracht ist, weitergegeben werden. Bei einem Zusammenstoß mit Michael Gabriel (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=42501) werden die Disks jedoch vertauscht, was Barney aber erst in den Quartieren bemerkt. Er spürt Michael Gabriel in einer Konzerthalle in den Industriegebieten auf.

Tag 5: Barney versteckt sich im Backstagebereich der Halle und wartet das Konzertende ab. Als dann gegen halb Vier in der Führ die Halle geleert ist, erscheinen Söldner, die sämtliche Zivilisten töten und auch Gabriel töten wollen. Barney interveniert und kann den DJ nach einer kurzen Verfolgungsjagd in einen Unterschlupf des Allianzgeheimdienstes der Allianz bringen, wo der DJ - gesegnet mit einem photografischen Gedächtnis - die Daten rekonstruieren muss. Gemeinsam mit Robert Elle (http://www.globalgameport.com/showthread.php?t=39031), der Barney Unterstützung anbietet, hält der Texaner anstürmende Söldnerverbände davon ab, Gabriel zu töten, bis Verstärkung eintrifft, darunter auch Kazumi Saito, ein Operator, mit dem Barney bereits öfter zusammengearbeitet hat. Sie und ein Staff Commander des Geheimdienstes, ein Brite namens Stetham, übernahmen die Situation und entließen Barney, sowie Elle aus ihrem Dienst. Die beiden kehrten zurück in die Allianzquartiere, um dort noch ein wenig Schlaf zu bekommen, ehe beide (Barney in Begleitung seiner Schwester, Elle alleine) in den Allianz-Andockbuchten ihre neue Mission zugewiesen bekamen: die SSV Midway.

General-Osiris
28.09.2010, 22:45
[Alter Steckbrief]

Persönliche Daten

Name

Zuname: Gray
Vorname: Barney Jackson
Alias: Barn, Jack, Vanguard(Rufzeichen)

Herkunft

Spezies: Mensch
Geburtsdatum: 01.09.2148
Alter: 36 Jahre
Geburtsort: Lokaler Cluster/Erde/USA/Texas/Houston

Erscheinungsbild

Geschlecht: männlich
Größe: 1,94 m
Gewicht: 102 kg
Körperbau: kräftig, muskulös, sehr breit gebaut
Hautfarbe: Weiß (kaukasisch)
Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Schwarz
Haarschnitt: militärischer Mohawk („Recon High and Tight“)
Gesichtsbehaarung: Stoppelbart
Tattoos/Narben: Logo der US-Army (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8a/US_Army_logo.svg) auf dem rechten Oberarm; SOD-Logo (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/SOD-Logo%20Kopie.jpg) darunter; Strichcode im Nacken; Weiblicher Teufel (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/IMG_2517.JPG) auf dem rechten Schulterblatt; Stilisierung des Todes (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/cool_death_tattoo.jpg) auf der rechten Wade; Teufel auf einer schwarzen Acht (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/lucky_eight_devil_tattoo.jpg) auf dem linken Schulterblatt auf dem linken Oberarm; ein Totenkopf, um den sich eine Schlange windet, während ein Schwert ihn durchsticht (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/Damaged__s_Tattoo_by_Damaged927.jpg); darunter ein spärlich bekleideter, vollbusiger weiblicher Teufel, der auf einem Motorrad durch Flammen fährt; von der rechten Brustseite bis zur letzten Rippe ein Dudelsack spielendes Skelett (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/Skeleton_Bagpiper__Healed__by_Mr_Taboo.jpg) / wenige, unscheinbare Narben auf dem Oberkörper und den Beinen, keine größer als drei Zentimeter (alle durch Schnitt- oder Schusswunden entstanden)

Karriere

Beruf: Support Gunner & Sprengstoffspezialist
Angestellt bei: Allianz-Geheimdienst, Abteilung Nachrichtendienst, Unterabteilung Special Operations Division (SOD)
Klasse: Soldat
Position/Rang: Gunnery Chief (N7-Status)

Ausrüstung (optional)

Rüstung: schwere Onyx X (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/N7Armor.png) (komplett schwarz) mit N7-Logo auf der Aegis-Brustplatte (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/AegisVest.png)
Waffen: schweres Maschinen- und Unterstützungsgewehr (Typ „Raptor (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9533&d=1284396814)“), schwere Pistole, großes Kampfmesser mit Blutrinne
Werkzeuge: Retina-Implantat, das ein HUD direkt auf die Netzhaut projiziert
Items: Zusatzmunition an Arm und Bein befestigt, in einem Gürtel um die Hüfte: große Taschenlampe, Sprengstoff, Kabelbinder, kleine Zange (um Kabel durchzuzwicken), Kaugummi, Zigaretten, Sturmfeuerzeug
Vehikel: -

Sonstiges

- innige Beziehung zu seiner Schwester, da sie die einzige ist, die wirklich zu ihm vordringen kann und ihn versteht
- trägt im Einsatz immer eine Stahlmaske mit Flammenmuster (siehe Bild (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9530&d=1284396750))
- dem Rang entsprechend hochdekoriert
- lässt kein schlechtes Wort über Hard Rock zu

Stärken: absoluter Spezialist in Bezug auf Waffen (außer Scharfschützengewehre) oder Sprengstoff, One-Man-Army, sehr an Kampf- und Umweltsituationen anpassungsfähig

Schwächen: skrupellos, denkt immer wie ein Soldat, sozial unfähig


Beziehungen

Celesté Gray – Zwillingsschwester
Auch wenn die zwei eine unterschiedliche Kindheit und Jugend hatten, so verfolgten sie doch das gleiche Lebensziel: sie sind Soldaten, durch und durch. Beide waren sich der Vergangenheit und Tradition ihrer Familie bewusst und beide haben die gleiche Entscheidung getroffen.
Barney würde für seine Zwillingsschwester alles tun. Schmerzhaft zu spüren bekam das ein Betrunkener, der in einem Roadhouse auf Eden Prime versucht hatte, Cel zu befummeln. Auch wenn sich seine Schwester vermutlich bestens selbst verteidigen gekonnt hätte, so war Barney schneller gewesen: ohne zu zögern war er auf den Kraftwagenfahrer losgegangen. Das letzte, was die Zwillinge gehört hatten, war, dass der Mann mit mehreren Knochenbrüchen in das lokale Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Wer auch immer sich mit Celesté anlegt, der hat es automatisch auch mit Barney zu tun.

Konrad Richter – Bekanntschaft
Barney und Richter lernten sich im Verlauf der Schlacht von Torfan kennen. Richter war damals Private in einem Trupp regulärer Marines gewesen, der mit Barneys Spezialeinheit ein gesamtes Regiment batarianischer Söldner aufrieb, wobei sich das Gerücht entwickelte, Soldaten beider Gruppen wären in Kriegsverbrechen involviert gewesen.
Sie sahen sich das letzte Mal vor sechs Jahren, als beiden auf der Citadel die Medal of Valor verliehen wurde.


Biografische Daten


Barney wurde auf dem Lyndon B. Johnson Space Center der NASA in Houston, Texas geboren, wobei er es vier Minuten schneller als seine Zwillingsschwester Celesté aus dem Mutterleib schaffte. Die Mutter der Zwillinge war bei der amerikanischen Weltraumagentur als Astrophysikerin angestellt, während der Vater als Colonel der US-Army und somit Chef der Sicherheit des Stützpunktes sein Geld verdiente. Die beiden lernten sich während der Planungen und Vorbereitungen im Rahmen des Gagarin-Außenposten-Projekts, besser bekannt als Jump Zero, kennen.
Schon sehr früh konnte sein Vater Barney für American Football begeistern, was er in seiner eng bemessenen Freizeit mit seinem Sohn auf dem Stützpunktgelände spielte. In der Grundschule, sowie später in der High School, war Barney aktiv als Linebacker der Schulmannschaft Teil des Teams, was vor allem bei den weiblichen Mitschülerinnen äußerst gut ankam. Er war beliebt, hatte aber damals schon eine sehr ernste Ader. Dennoch konnten sich wenige erklären, wie er, der beliebte Footballer der Schule, in irgendeiner Weise mit dem „uncoolen“ Strebermädchen verwandt sein konnte, welches keiner so recht leiden konnte. Aber er hielt immer zu ihr, egal was kam.
Wenn der Vater der Zwillinge mit Barney gerade nicht Football spielte, dann erzählte er den zwei Kindern von der langen und ehrwürdigen Militärtradition, die seine Urahnen bereits pflegten.
„In jeder großen Schlacht der Menschheit diente bereits ein Gray“, sagte er abends immer, bevor der Colonel die zwei zu Bett brachte. In den Augen des Footballspielers war der Mann ein Held. Er vergötterte seinen Vater, hielt ihn für unverwundbar und gehorchte ihm blind. Das war seiner Meinung nach die Pflicht eines guten Sohnes. Dabei war es durchaus noch möglich, dass er seinen Vater mit „Sir“ ansprach.

Im Jahr 2165 schlossen beide die Senior High School mit einem guten bis mittelmäßigem Durchschnitt ab, wobei zu sehen war, dass Cel die besseren Noten hatte, während Barney ein hinterer Mittelfeldschüler blieb, und für die Zwillinge war von Anfang an klar, dass sie ebenfalls zur Armee gehen würden, was den Vater natürlich mit Stolz erfüllte, während ihre Mutter enttäuscht darüber war, dass keines der zwei Kinder an einem Studium oder wenigstens einem Collegebesuch interessiert war. Mit 17 Jahren ließ sich Barney verfrüht mustern und wurde für A1, also absolut tauglich befunden. Seine Grundausbildung absolvierte er bei der US-Army, die einen Stützpunkt im Großraum Houston unterhielt. Dies führte zu einer Trennung von seiner Schwester, die sich sofort für eine Laufbahn bei der Allianz entschied.

Da die Armeen der Erdnationen nicht mehr in wirklichen Konflikten zum Einsatz kamen, sondern vielmehr die Aufgaben einer Sonderpolizei wahrnahmen, waren die ersten Monate für Barney eine sehr entspannte Zeit. Er übernahm hier und da polizeiliche Aufgaben mit seinem Zug, sorgte bei Naturkatastrophen für Recht und Ordnung und hielt Plünderer davon ab, in den Ghettos die Armen zu berauben. Obwohl seine Ausbilder das Potential in dem jungen Soldaten erkannten und ihm immer wieder nahe legten, er verschwende sich beider Army, er solle doch der Allianz beitreten, lehnte er immer wieder ab. Barney war immer ein konservativer Mensch gewesen, der –hätten sie zu jener Zeit noch existiert– wohl ohne zu zögern die Republikaner gewählt hätte.
Aufgrund der speziellen Anforderungen, die zu dieser Zeit an Soldaten der US-Army gestellt wurden, genoss Barney ein erweitertes Training im Häuserkampf, was aber selten zum Einsatz kam. Das alles änderte sich jedoch an einem Tag schlagartig: eine terroristische Vereinigung, die den Umsturz der amerikanischen Regierung mithilfe separatistischer Bemühungen im Bundesstaat Texas herbeiführen wollte, brachte eine kleine Stadt –Coldspring, Einwohnerzahl: 691 – unter ihre Kontrolle. Barneys Kompanie wurde losgeschickt, ihr Auftrag war klar: die Einwohner möglichst unbeschadet aus den Händen der Terroristen befreien und sämtliche Feindkräfte festsetzen. Doch gerade als die Kompanie damit begann, Straßensperren rund um den Ort aufzubauen, erreichte Barneys Vorgesetzte eine Neuigkeit aus der Stadt, die sämtliche Einsatzprotokolle über den Haufen warf: die Terroristen hatten einen biologischen Kampfstoff freigesetzt. Es war ein mutierter Stamm der Pockenviren, das schlimmste, was die Natur neben der Pest zu bieten hatte. Und jetzt hatten plötzlich die Terroristen die Oberhand. Man hatte es kontrolliert über die Einwohner verbreitet, würde jedoch die Army die Stadtgrenze überschreiten, so würde man die Viren ins Leitungswasser schleusen, was eine Ausbreitung über ganz Texas innerhalb weniger Stunden bedeutet hätte. Ein klassisches Patt, der Belagerungszustand wurde aufrechterhalten. Schließlich sah man sich sowohl beim Amt für Seuchenschutz, als auch beim Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten zu einem drastischen Mittel gezwungen: ein Level-4-Clearing, die komplette Ausräucherung der Stadt. Barney, mittlerweile Sergeant und Anführer seiner eigenen Gruppe, meldete sich freiwillig, in die Stadt einzudringen und die nötigen Schritte einzuleiten, sobald die Wasserleitungen der Stadt versiegelt waren.
Noch ehe die Terroristen bemerkten, dass kein Wasser mehr aus den Hähnen kam, fielen die ersten Schüsse auf den Straßen des kleinen Ortes. Der Zug, mit dem Barney in die Stadt eindrang, war der erste, der die Stadtgrenze überschritt, die Befehle waren klar: „shoot to kill.“Es waren erbitterte Straßenkämpfe, schließlich hatten sich die Terroristen tief eingegraben, und mit jedem Meter, den die Army sich blutig erkaufte, wurde den Separatisten klarer, dass sie auf verlorenem Posten standen. Das war der Tag, an dem Barney erkannte, dass man die am meisten fürchten musste, die nichts mehr zu verlieren hatten. Er hatte noch nie jemanden mit einer solchen Verbissenheit kämpfen sehen, wie an jenem Tag. Und noch ehe Barney in seiner Digitalcamo-Uniform, die Augen verdeckt durch eine Gasmaske, im Krankenhausfoyer stand, feierten die Bewohner der Stadt ihre angeblichen Retter, solange, bis die ersten Schüsse auf die Zivilisten fielen. Systematisch, Stockwerk für Stockwerk, „reinigte“ Barney das Krankenhaus und später würde man sagen, er sei durch seine hervorstechende Skrupellosigkeit und dem erbitterten Ernst, mit dem er an die Lage herangegangen war, aufgefallen. Am Ende des Tages war er derjenige, der am meisten Tote zu verzeichnen hatte.
Doch auch wenn viele es so sahen, Barney hatte keinesfalls Spaß daran gehabt, zu töten. Er hätte viel dafür gegeben, eine andere Lösung zu finden und noch während er die Straßen mit seiner Truppe „säuberte“, waren noch leise Zweifel in ihm, ob es denn richtig wäre, so zu handeln. Das war vor seiner Zeit bei der Allianz.

Diese Ereignisse spielten sich im Hochsommer 2170 ab, ein besonders heißes Jahr in Texas. Es war der Sommer, in dem sich Barneys Leben drastisch veränderte. Viele Soldaten, die an dem Clearing von Coldspring beteiligt waren, quittierten danach ihren Dienst, viele fanden sich in irgendeinem Sicherheitsunternehmen oder als Hausmeister wieder, andere fristeten ihr Leben als Obdachlose und Landstreicher, wie etwa Barneys Corporal, sein Stellvertreter. Er hatte es nicht mehr ins alltägliche Leben geschafft, streunte von einer Stadt zur nächsten, bis er sich irgendwann in irgendeiner Gosse den goldenen Schuss setzte. Barney jedoch wuchs an diesem Ereignis, wusste er doch innerlich, dass er das richtige getan hatte: nur wegen Soldaten wie ihm war es möglich, dass Texas keine Pockenepidemie bevorstand. Manchmal musste man eben das Leben weniger opfern, damit die restliche Gesellschaft in Ruhe schlafen konnte. Dieser Tag war auch der Tag, an dem Barney seinen Dienst quittierte und sich für die Allianz bewarb, genauer gesagt bei den Special Forces, den N-Marines. Offiziell äußerte man Bedenken wegen seiner Vergangenheit und dem Coldspring-Einsatz, jedoch war man insgeheim froh über Zugänge wie Barney, denn die Allianz hatte sich zu einem Auffangbecken junger Idealisten verwandelt, Gutmenschen, die Barneys Meinung nach nicht die richtigen Entscheidungen treffen konnten, wenn es darauf ankam, zwischen zwei Übeln das geringere auszusuchen.
Barney verdiente sich recht schnell seine Sporen, vor allem in Antipiraterieeinsätzen in Grenzsektoren, sodass man ihn 2173, mittlerweile mit N5-Status, zu einem Luftlanderegiment versetzte, welches eigens für Einsätze hinter feindlichen Linien konzipiert wurde. Seine Fähigkeit, im Alleingang ganze Züge gegnerischer Soldaten aufzuhalten, was er auch schon während seiner Army-Zeit unter Beweis gestellt hatte, brachte ihm später das Rufzeichen „Vanguard“ ein. Bei dieser Einheit konnte der Texaner wieder einmal unter Beweis stellen, dass er für den Beruf des Soldaten praktisch geboren war.

2176, der Angriff batarianischer Sklavenhändler auf Elysium lag nur Monate zurück, wurde ebendiese Einheit, zu der Barney gehörte, auf einen entlegenen Planeten abgesetzt, mit dem Ziel, eine größere Basis von Sklavenjägern und Piraten ausfindig zu machen. Es war ein dicht bewachsener Planet, dessen Oberfläche zu über 90 Prozent von dichten, dschungelähnlichen Wäldern bewachsen war, und Barneys Einheit drang vollkommen auf sich gestellt, ohne Funkkontakt, ins Kernland des westlichen Kontinents, wo der Stützpunkt vermutet wurde, vor. Nur wenige Klicks vom Ziel entfernt stellten die Batarianer den Marines eine Falle, die sich zu einem wilden Gemetzel mitten im Dschungel entwickelte. Barney gelang es, den Piraten zu entkommen, während seine Kameraden weniger Glück hatten: die, die nicht im Kugelhagel ihr Leben ließen, wurden gefangen genommen und ins Camp gezerrt. Nur mit einem Messer, seine halbvollen Feldflasche und einem Klappspaten bewaffnet folgte Barney den Piraten bis zu ihrem Camp, wo er sich auf die Lauer legte. Er grub sich ein Loch, eine kleine Höhle, in der er zusammengepfercht wie ein Tier schlafen konnte, jagte mit seinem Messer eigene Nahrung und trank nur das Kondenswasser, welches er mühsam aufsammeln musste, immer begleitet vom Geschrei seiner Kameraden, die von den Piraten gefoltert wurden. Anscheinend brachten sie die Information hervor, dass einer der Soldaten wohl noch am Leben war, also verstärkte man die Wachen. Barney, vollkommen auf sich gestellt, hatte keine Chance in den Stützpunkt einzudringen, also versteckte er sich. Und er wartete. Tagelang wartete er, entging Patrouillen, vegetierte dahin. Schließlich, nach vier Tagen, gab man in dem Glauben auf, Barney sei verhungert, und die Wachen wurden abgeschwächt. Man verteilte wieder billige Drogen, ließ abends Sklavinnen zu lauter Musik tanzen und lenkte die Soldaten bei ausartenden Gelagen von der Trostlosigkeit des Dschungels ab. Das war der Zeitpunkt, auf den Barney gewartet hatte. Nachts, als die letzten Soldaten betrunken in die Unterkunft torkelten, drang er ein, getarnt durch den Dreck, in dem er die letzten Tage verbracht hatte, und er wütete wie der Tod selbst durch das Camp. Als die Wachablöse einen Batarianer auf seinem Posten fand, dessen Kehle bis zum Rückgrat durchgeschnitten war, sodass der Alien innerhalb von Minuten völlig ausgeblutet war, war Barney schon längst beim Waffenlager angekommen. Die überlebenden Soldaten aus Barneys Einheit würden später davon berichten, wie sie der festen Überzeugung waren, die Hölle sei über sie hereingebrochen. Barney, der sich bis zu einer Funkstation durchkämpfte und dort einen Notruf absetzen konnte, richtete ein Gemetzel an, das seinesgleichen suchte: die Quartiere, primitiv aus Bambus und gefällten Bäumen zusammengezimmert, zündete er an, sodass die schlafenden Wachen einen fürchterlichen Feuertod starben. Aus dem Waffenlager hatte er sich genügend Sprengstoff besorgen können, um den Hof des Camps in ein einziges Minenfeld verwandeln zu können und wer das überlebte, fand spätestens durch Barneys Gewehr den Tod. Allein bei der Befreiung der Gefangenen erschoss der Texaner vierzig Batarianer im Alleingang.
Doch das schlimmste Schicksal von allen traf den Anführer der Piraten, den Barney von seinem Loch aus immer wieder beobachtet hatte, wie er persönlich zu den Verhören der menschlichen Soldaten erschien. Der Batarianer wurde von den eintreffenden Marines der Rettungsmission in seiner persönlichen Unterkunft gefunden: Barney hatte ihm mit bloßen Händen die Halsschlagader herausgerissen und ihn auf seinem Teppich verbluten lassen.

Zwei Tage nach diesen Ereignissen erhielt Barney ein Schreiben, dass man aufgrund seiner Fähigkeit, „sich widrigsten Bedingungen unter hohem Stress anpassen zu können“, sich dazu entschlossen habe, ihn zu einer Fernspäherkompanie der N6-Marines zu verlegen. Es änderte sich nicht viel an seiner Arbeit, lediglich der Grad der Geheimhaltung wurde schärfer. Barney wurde noch immer aus der Luft abgesetzt, tief hinter feindliche Linien, um dort bestimmte Ziele zu Infiltrieren, Daten zu beschaffen und anschließend den ganzen Laden vor seiner Exfiltration in die Luft gehen zu lassen. Zusätzlich zu seiner Rolle als Support Gunner hatte man ihn nämlich mittlerweile auch zum Sprengstoffspezialisten ausgebildet.

2178, beim Vergeltungsschlag auf Torfan, war es Barneys Einheit, die mit normalen Marines gemeinsam einen Vorstoß auf eine gegnerische Schützenlinie startete. Der erst verzweifelte Ausfall schlug schnell um in eine gelungene Offensive, trotz der Tatsache, dass die Soldaten ohne Luft- oder Artillerieunterstützung ein gesamtes Regiment der batarianischen Sklavenhändler angriffen. Unter den regulären Truppen munkelte man, dass Barney und mehrere Kameraden in Kriegsverbrechen, Folter und Mord an verwundeten oder unbewaffneten Batarianer involviert gewesen sein sollten, jedoch konnten sich diese Vermutungen nie erhärten oder beweisen lassen und schließlich waren sie gänzlich vom Tisch, als Barney auf der Citadel vom Botschafter der Menschen die Medal of Valor verliehen wurde. Nur einem weiteren Soldaten, der noch an diesem Vorstoß beteiligt war, wurde diese Ehre zuteil, einem Private namens Konrad Richter. Nach wie vor blieb Barney nicht nur unter den gleichrangigen Kameraden der Ruf haften, ein besonders harter Soldat zu sein, der Befehle befolgte, die viele andere nicht mir ihrer Moral vereinbaren konnten.
Kurze Zeit später ließ man ihn deshalb zum N7-Training zu und nachdem Barney im Alter von 31 Jahren die Freigabe für die oberste Geheimhaltungsstufe erhielt, versetzte man ihn in den Nachrichtendienst, wo er in einer Eingreiftruppe arbeitete. Nach mehreren erfolgreichen Operationen und einer weiteren Eliteausbildung wurde er unter das Kommando der Special Operations Division gestellt, kurz SOD. Diese Unterabteilung des Nachrichtendienstes war berüchtigt dafür, die schmutzigsten Aufträge durchzuführen, obwohl niemand wirklich genau wusste, was man dort eigentlich trieb. Fest steht jedenfalls, dass man die SOD immer dann zu Rate zog, wenn man derart heikle Aufträge durchführen musste, dass diese jederzeit glaubhaft bestreitbar wären, sowohl durch den Direktor des Nachrichtendienstes, als auch von Seiten des Allianzoberkommandos. Die Umschreibung „Black Ops“ traf es sehr gut, auch wenn man offiziell den Begriff „Military Special Projects“ benutzte. Es kam im Grunde genommen aufs selbe hinaus, lediglich die Formulierung war anders. Kurze Zeit nach seiner Versetzung stellte sich für seine Vorgesetzten heraus, dass die Entscheidung absolut richtig war, denn wo andere eine Eingewöhnungszeit von mehreren Monaten, ja sogar Jahren brauchten, damit war Barney schon nach wenigen Tagen bestens vertraut.

Erst dort traf er sich wieder mit seiner Schwester, zu der er bisher lediglich Video- oder eMailkontakt hielt. Sie war schon länger dabei als ihr verschwindend älterer Bruder, ja, sie zählte sogar zu den ersten Mitarbeitern dieser Abteilung, die wohl eigens für Soldaten wie sie und ihn gegründet worden war.
Bei ihrem Wiedersehen erkannte sie erst, was für einen Tribut der jahrelange Armeedienst und das Erledigen der Drecksarbeit von Barney gezollt hatte: zwar war er ein ausgezeichneter Kämpfer, jedoch litten seine sozialen Kompetenzen ungemein. Mit seinen Kameraden verstand er sich zwar gut genug, dass sie als Team funktionierten, doch in der außerdienstlichen Zeit kam er nicht klar, konnte nicht die simpelsten Gespräche führen, besonders wenn es um das andere Geschlecht ging: Die längste Beziehung, die Barney seit seinem 18. Lebensjahr geführt hatte, dauerte zwei Wochen, ehe seine Freundin, wenn man sie überhaupt so bezeichnen konnte, Schluss machte. Und das war vor der Allianz. Es schien ihn aber nicht groß zu stören, wie manch andere Soldaten in seiner Lage, die an ihrem ruiniertem Sozialleben zugrunde gingen. Barney machte eher den Eindruck, als wäre es für ihn völlig selbstverständlich, so zu leben wie er es tat.
Außerdem war er zu einem skrupellosen Elitesoldaten geworden, der jeden Befehl ausführte, sei er noch so brutal, und die BlackOps-Arbeit, die er bei der SOD zu erledigen hatte, machte es nicht besser.

Seit ihrem Zusammentreffen bei der SOD dienen die Zwillinge auf der SSV Harare, die gerade an der Citadel angedockt hat. Im Moment hat die gesamte Crew auf unbestimmte zeit Landgang.

Aussehen (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9529&d=1284396733), #2 (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9531&d=1284396771)
während der Army (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9532&d=1284396792)

Auszeichnungen:
Purple Heart (2x US-Army) / Gallantry Service Medal (3x Allianz)
Army Commendation Medal (US-Army)
Army Achievement Medal (US-Army)
Meritorious Unit Commendation (US-Army)
Distinguished Service Cross (Allianz)
Silver Star (Allianz)
Golden Lifesaving Medal (Allianz)
Combat Service Medal (Allianz)
Medal of Heroism (Allianz)
Distinguished Combat Medal (Allianz)
Medal of Valor (Allianz)
Combat Service Medal with three Valor stars (2x Allianz)
Skyllian Campaign Medal (Allianz)
Special Service Cross (Allianz)
Operation Torfan Medal (Allianz)
Service Medal six years (Allianz)
Special Operations Badge (Allianz)
ASOR Silver Star (Allianz)
Alliance Special Forces Commendation Medal (Allianz)
Geth War Medal (Allianz)
Citadel Defense Medal (Allianz)
Alliance Cross (Allianz)
Distinguished Gallantry Cross (Allianz)
Alliance Legion of Merit (Allianz)
Alliance Marines Commando Medal (Allianz)

Kompetenzen:
BCT - Basic Combat Training
AIT - Advanced Individual Training
AC - Airborne Course
OSUT - One Station Unit Training
RSTA - Reconnaissance, Surveillance & Traget Acquistion
FR&A - First Response and Aid
RASP 1+2 - Ranger Assessment and Selection Program
ED - Explosive Devices
IED - Improvised Explosive Devices
IAT - Improvised Ammunition Technics
DTC - Demolitions/Destruction Training Course
MFF - Military Free Fall (HALO/HAHO)
SOD - Special Operations Diver
ARM - Army Mountain Warfare (SQIE/F1)
LRRP - Long Range Reconnaissance Patrol
LT - Language Training
IEO - Infiltration Extraction Observation
AdLT - Advanced Language Training
UW - Unconventional Warfare
GW- Guerrilla Warfare
AH - Agent Handling

General-Osiris
30.06.2011, 15:57
[Alter Steckbrief v2]

Barney Jackson Gray
Account (http://www.globalgameport.com/member.php?u=23169)

Persönliche Daten

Name

Zuname: Gray
Vorname: Barney Jackson
Alias: Barn, Jack, Vanguard(Rufzeichen)

Herkunft

Spezies: Mensch
Geburtsdatum: 01.09.2148
Alter: 36 Jahre
Geburtsort: Lokaler Cluster/Erde/USA/Texas/Houston

Erscheinungsbild

Geschlecht: männlich
Größe: 1,94 m
Gewicht: 122 kg
Körperbau: kräftig, muskulös, sehr breit gebaut
Hautfarbe: Weiß (kaukasisch)
Augenfarbe: Blau
Haarfarbe: Schwarz
Haarschnitt: normaler Kurzhaarschnitt
Gesichtsbehaarung: Stoppelbart
Tattoos/Narben: Logo der US-Army (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8a/US_Army_logo.svg) auf dem rechten Oberarm; SOD-Logo (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/SOD-Logo%20Kopie.jpg) darunter; Strichcode im Nacken; Weiblicher Teufel (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/IMG_2517.JPG) auf dem rechten Schulterblatt; Stilisierung des Todes (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/cool_death_tattoo.jpg) auf der rechten Wade; Teufel auf einer schwarzen Acht (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/lucky_eight_devil_tattoo.jpg) auf dem linken Schulterblatt; auf dem linken Oberarm ein Totenkopf, um den sich eine Schlange windet, während ein Schwert ihn durchsticht (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/Damaged__s_Tattoo_by_Damaged927.jpg); darunter ein spärlich bekleideter, vollbusiger weiblicher Teufel, der auf einem Motorrad durch Flammen fährt; von der rechten Brustseite bis zur letzten Rippe ein Dudelsack spielendes Skelett (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/Skeleton_Bagpiper__Healed__by_Mr_Taboo.jpg) / wenige, unscheinbare Narben auf dem Oberkörper und den Beinen, keine größer als drei Zentimeter (alle durch Schnitt- oder Schusswunden entstanden)

Karriere

Beruf: Support Gunner & Sprengstoffspezialist
Angestellt bei: Allianz-Geheimdienst, Abteilung Nachrichtendienst, Unterabteilung Special Operations Division (SOD)
Klasse: Soldat
Position/Rang: Gunnery Chief (N7-Status)

Ausrüstung (optional)

Rüstung: schwere Onyx X (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/N7Armor.png) (komplett schwarz) mit N7-Logo auf der Aegis-Brustplatte (http://photo-sorko.at/frpg/Barney/AegisVest.png)
Waffen: schweres Maschinen- und Unterstützungsgewehr (Typ „Raptor (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9533&d=1284396814)“), schwere Pistole, großes Kampfmesser mit Blutrinne
Werkzeuge: Retina-Implantat, das ein HUD direkt auf die Netzhaut projiziert
Items: Zusatzmunition an Arm und Bein befestigt, in einem Gürtel um die Hüfte: große Taschenlampe, Sprengstoff, Kabelbinder, kleine Zange (um Kabel durchzuzwicken), Kaugummi, Zigaretten, Sturmfeuerzeug
Vehikel: -

Sonstiges

- innige Beziehung zu seiner Schwester, da sie die einzige ist, die wirklich zu ihm vordringen kann und ihn versteht
- trägt im Einsatz immer eine Stahlmaske mit Flammenmuster (siehe Bild (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9530&d=1284396750), jedoch abweichende Färbung: schwarz-weißes Digital-Urban (http://raposasradicais.com.br/img_produtos/%5B1%5Das534.jpg)-Muster, statt Flecktarn)
- dem Rang entsprechend hochdekoriert
- lässt kein schlechtes Wort über Hard Rock zu

Stärken: absoluter Spezialist in Bezug auf Waffen (außer Scharfschützengewehre) oder Sprengstoff, One-Man-Army, sehr an Kampf- und Umweltsituationen anpassungsfähig

Schwächen: skrupellos, denkt immer wie ein Soldat, sozial unfähig


Beziehungen

Celesté Gray – Zwillingsschwester
Auch wenn die zwei eine unterschiedliche Kindheit und Jugend hatten, so verfolgten sie doch das gleiche Lebensziel: sie sind Soldaten, durch und durch. Beide waren sich der Vergangenheit und Tradition ihrer Familie bewusst und beide haben die gleiche Entscheidung getroffen.
Barney würde für seine Zwillingsschwester alles tun. Schmerzhaft zu spüren bekam das ein Betrunkener, der in einem Roadhouse auf Eden Prime versucht hatte, Cel zu befummeln. Auch wenn sich seine Schwester vermutlich bestens selbst verteidigen gekonnt hätte, so war Barney schneller gewesen: ohne zu zögern war er auf den Kraftwagenfahrer losgegangen. Das letzte, was die Zwillinge gehört hatten, war, dass der Mann mit mehreren Knochenbrüchen in das lokale Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Wer auch immer sich mit Celesté anlegt, der hat es automatisch auch mit Barney zu tun.

Konrad Richter – Bekanntschaft
Barney und Richter lernten sich im Verlauf der Schlacht von Torfan kennen. Richter war damals Private in einem Trupp regulärer Marines gewesen, der mit Barneys Spezialeinheit ein gesamtes Regiment batarianischer Söldner aufrieb, wobei sich das Gerücht entwickelte, Soldaten beider Gruppen wären in Kriegsverbrechen involviert gewesen.
Sie sahen sich das letzte Mal vor sechs Jahren, als beiden auf der Citadel die Medal of Valor verliehen wurde.


Biografische Daten


Barney wurde auf dem Lyndon B. Johnson Space Center der NASA in Houston, Texas geboren, wobei er es vier Minuten schneller als seine Zwillingsschwester Celesté aus dem Mutterleib schaffte. Die Mutter der Zwillinge war bei der amerikanischen Weltraumagentur als Astrophysikerin angestellt, während der Vater als Colonel der US-Army und somit Chef der Sicherheit des Stützpunktes sein Geld verdiente. Die beiden lernten sich während der Planungen und Vorbereitungen im Rahmen des Gagarin-Außenposten-Projekts, besser bekannt als Jump Zero, kennen.
Schon sehr früh konnte sein Vater Barney für American Football begeistern, was er in seiner eng bemessenen Freizeit mit seinem Sohn auf dem Stützpunktgelände spielte. In der Grundschule, sowie später in der High School, war Barney aktiv als Linebacker der Schulmannschaft Teil des Teams, was vor allem bei den weiblichen Mitschülerinnen äußerst gut ankam. Er war beliebt, hatte aber damals schon eine sehr ernste Ader. Dennoch konnten sich wenige erklären, wie er, der beliebte Footballer der Schule, in irgendeiner Weise mit dem „uncoolen“ Strebermädchen verwandt sein konnte, welches keiner so recht leiden konnte. Aber er hielt immer zu ihr, egal was kam.
Wenn der Vater der Zwillinge mit Barney gerade nicht Football spielte, dann erzählte er den zwei Kindern von der langen und ehrwürdigen Militärtradition, die seine Urahnen bereits pflegten.
„In jeder großen Schlacht der Menschheit diente bereits ein Gray“, sagte er abends immer, bevor der Colonel die zwei zu Bett brachte. In den Augen des Footballspielers war der Mann ein Held. Er vergötterte seinen Vater, hielt ihn für unverwundbar und gehorchte ihm blind. Das war seiner Meinung nach die Pflicht eines guten Sohnes. Dabei war es durchaus noch möglich, dass er seinen Vater mit „Sir“ ansprach.

Im Jahr 2165 schlossen beide die Senior High School mit einem guten bis mittelmäßigem Durchschnitt ab, wobei zu sehen war, dass Cel die besseren Noten hatte, während Barney ein hinterer Mittelfeldschüler blieb, und für die Zwillinge war von Anfang an klar, dass sie ebenfalls zur Armee gehen würden, was den Vater natürlich mit Stolz erfüllte, während ihre Mutter enttäuscht darüber war, dass keines der zwei Kinder an einem Studium oder wenigstens einem Collegebesuch interessiert war. Mit 17 Jahren ließ sich Barney verfrüht mustern und wurde für A1, also absolut tauglich befunden. Seine Grundausbildung absolvierte er bei der US-Army, die einen Stützpunkt im Großraum Houston unterhielt. Dies führte zu einer Trennung von seiner Schwester, die sich sofort für eine Laufbahn bei der Allianz entschied.

Da die Armeen der Erdnationen nicht mehr in wirklichen Konflikten zum Einsatz kamen, sondern vielmehr die Aufgaben einer Sonderpolizei wahrnahmen, waren die ersten Monate für Barney eine sehr entspannte Zeit. Er übernahm hier und da polizeiliche Aufgaben mit seinem Zug, sorgte bei Naturkatastrophen für Recht und Ordnung und hielt Plünderer davon ab, in den Ghettos die Armen zu berauben. Obwohl seine Ausbilder das Potential in dem jungen Soldaten erkannten und ihm immer wieder nahe legten, er verschwende sich beider Army, er solle doch der Allianz beitreten, lehnte er immer wieder ab. Barney war immer ein konservativer Mensch gewesen, der –hätten sie zu jener Zeit noch existiert– wohl ohne zu zögern die Republikaner gewählt hätte.
Aufgrund der speziellen Anforderungen, die zu dieser Zeit an Soldaten der US-Army gestellt wurden, genoss Barney ein erweitertes Training im Häuserkampf, was aber selten zum Einsatz kam. Das alles änderte sich jedoch an einem Tag schlagartig: eine terroristische Vereinigung, die den Umsturz der amerikanischen Regierung mithilfe separatistischer Bemühungen im Bundesstaat Texas herbeiführen wollte, brachte eine kleine Stadt –Coldspring, Einwohnerzahl: 691 – unter ihre Kontrolle. Barneys Kompanie wurde losgeschickt, ihr Auftrag war klar: die Einwohner möglichst unbeschadet aus den Händen der Terroristen befreien und sämtliche Feindkräfte festsetzen. Doch gerade als die Kompanie damit begann, Straßensperren rund um den Ort aufzubauen, erreichte Barneys Vorgesetzte eine Neuigkeit aus der Stadt, die sämtliche Einsatzprotokolle über den Haufen warf: die Terroristen hatten einen biologischen Kampfstoff freigesetzt. Es war ein mutierter Stamm der Pockenviren, das schlimmste, was die Natur neben der Pest zu bieten hatte. Und jetzt hatten plötzlich die Terroristen die Oberhand. Man hatte es kontrolliert über die Einwohner verbreitet, würde jedoch die Army die Stadtgrenze überschreiten, so würde man die Viren ins Leitungswasser schleusen, was eine Ausbreitung über ganz Texas innerhalb weniger Stunden bedeutet hätte. Ein klassisches Patt, der Belagerungszustand wurde aufrechterhalten. Schließlich sah man sich sowohl beim Amt für Seuchenschutz, als auch beim Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten zu einem drastischen Mittel gezwungen: ein Level-4-Clearing, die komplette Ausräucherung der Stadt. Barney, mittlerweile Sergeant und Anführer seiner eigenen Gruppe, meldete sich freiwillig, in die Stadt einzudringen und die nötigen Schritte einzuleiten, sobald die Wasserleitungen der Stadt versiegelt waren.
Noch ehe die Terroristen bemerkten, dass kein Wasser mehr aus den Hähnen kam, fielen die ersten Schüsse auf den Straßen des kleinen Ortes. Der Zug, mit dem Barney in die Stadt eindrang, war der erste, der die Stadtgrenze überschritt, die Befehle waren klar: „shoot to kill.“Es waren erbitterte Straßenkämpfe, schließlich hatten sich die Terroristen tief eingegraben, und mit jedem Meter, den die Army sich blutig erkaufte, wurde den Separatisten klarer, dass sie auf verlorenem Posten standen. Das war der Tag, an dem Barney erkannte, dass man die am meisten fürchten musste, die nichts mehr zu verlieren hatten. Er hatte noch nie jemanden mit einer solchen Verbissenheit kämpfen sehen, wie an jenem Tag. Und noch ehe Barney in seiner Digitalcamo-Uniform, die Augen verdeckt durch eine Gasmaske, im Krankenhausfoyer stand, feierten die Bewohner der Stadt ihre angeblichen Retter, solange, bis die ersten Schüsse auf die Zivilisten fielen. Systematisch, Stockwerk für Stockwerk, „reinigte“ Barney das Krankenhaus und später würde man sagen, er sei durch seine hervorstechende Skrupellosigkeit und dem erbitterten Ernst, mit dem er an die Lage herangegangen war, aufgefallen. Am Ende des Tages war er derjenige, der am meisten Tote zu verzeichnen hatte.
Doch auch wenn viele es so sahen, Barney hatte keinesfalls Spaß daran gehabt, zu töten. Er hätte viel dafür gegeben, eine andere Lösung zu finden und noch während er die Straßen mit seiner Truppe „säuberte“, waren noch leise Zweifel in ihm, ob es denn richtig wäre, so zu handeln. Das war vor seiner Zeit bei der Allianz.

Diese Ereignisse spielten sich im Hochsommer 2170 ab, ein besonders heißes Jahr in Texas. Es war der Sommer, in dem sich Barneys Leben drastisch veränderte. Viele Soldaten, die an dem Clearing von Coldspring beteiligt waren, quittierten danach ihren Dienst, viele fanden sich in irgendeinem Sicherheitsunternehmen oder als Hausmeister wieder, andere fristeten ihr Leben als Obdachlose und Landstreicher, wie etwa Barneys Corporal, sein Stellvertreter. Er hatte es nicht mehr ins alltägliche Leben geschafft, streunte von einer Stadt zur nächsten, bis er sich irgendwann in irgendeiner Gosse den goldenen Schuss setzte. Barney jedoch wuchs an diesem Ereignis, wusste er doch innerlich, dass er das richtige getan hatte: nur wegen Soldaten wie ihm war es möglich, dass Texas keine Pockenepidemie bevorstand. Manchmal musste man eben das Leben weniger opfern, damit die restliche Gesellschaft in Ruhe schlafen konnte. Dieser Tag war auch der Tag, an dem Barney seinen Dienst quittierte und sich für die Allianz bewarb, genauer gesagt bei den Special Forces, den N-Marines. Offiziell äußerte man Bedenken wegen seiner Vergangenheit und dem Coldspring-Einsatz, jedoch war man insgeheim froh über Zugänge wie Barney, denn die Allianz hatte sich zu einem Auffangbecken junger Idealisten verwandelt, Gutmenschen, die Barneys Meinung nach nicht die richtigen Entscheidungen treffen konnten, wenn es darauf ankam, zwischen zwei Übeln das geringere auszusuchen.
Barney verdiente sich recht schnell seine Sporen, vor allem in Antipiraterieeinsätzen in Grenzsektoren, sodass man ihn 2173, mittlerweile mit N5-Status, zu einem Luftlanderegiment versetzte, welches eigens für Einsätze hinter feindlichen Linien konzipiert wurde. Seine Fähigkeit, im Alleingang ganze Züge gegnerischer Soldaten aufzuhalten, was er auch schon während seiner Army-Zeit unter Beweis gestellt hatte, brachte ihm später das Rufzeichen „Vanguard“ ein. Bei dieser Einheit konnte der Texaner wieder einmal unter Beweis stellen, dass er für den Beruf des Soldaten praktisch geboren war.

2176, der Angriff batarianischer Sklavenhändler auf Elysium lag nur Monate zurück, wurde ebendiese Einheit, zu der Barney gehörte, auf einen entlegenen Planeten abgesetzt, mit dem Ziel, eine größere Basis von Sklavenjägern und Piraten ausfindig zu machen. Es war ein dicht bewachsener Planet, dessen Oberfläche zu über 90 Prozent von dichten, dschungelähnlichen Wäldern bewachsen war, und Barneys Einheit drang vollkommen auf sich gestellt, ohne Funkkontakt, ins Kernland des westlichen Kontinents, wo der Stützpunkt vermutet wurde, vor. Nur wenige Klicks vom Ziel entfernt stellten die Batarianer den Marines eine Falle, die sich zu einem wilden Gemetzel mitten im Dschungel entwickelte. Barney gelang es, den Piraten zu entkommen, während seine Kameraden weniger Glück hatten: die, die nicht im Kugelhagel ihr Leben ließen, wurden gefangen genommen und ins Camp gezerrt. Nur mit einem Messer, seine halbvollen Feldflasche und einem Klappspaten bewaffnet folgte Barney den Piraten bis zu ihrem Camp, wo er sich auf die Lauer legte. Er grub sich ein Loch, eine kleine Höhle, in der er zusammengepfercht wie ein Tier schlafen konnte, jagte mit seinem Messer eigene Nahrung und trank nur das Kondenswasser, welches er mühsam aufsammeln musste, immer begleitet vom Geschrei seiner Kameraden, die von den Piraten gefoltert wurden. Anscheinend brachten sie die Information hervor, dass einer der Soldaten wohl noch am Leben war, also verstärkte man die Wachen. Barney, vollkommen auf sich gestellt, hatte keine Chance in den Stützpunkt einzudringen, also versteckte er sich. Und er wartete. Tagelang wartete er, entging Patrouillen, vegetierte dahin. Schließlich, nach vier Tagen, gab man in dem Glauben auf, Barney sei verhungert, und die Wachen wurden abgeschwächt. Man verteilte wieder billige Drogen, ließ abends Sklavinnen zu lauter Musik tanzen und lenkte die Soldaten bei ausartenden Gelagen von der Trostlosigkeit des Dschungels ab. Das war der Zeitpunkt, auf den Barney gewartet hatte. Nachts, als die letzten Soldaten betrunken in die Unterkunft torkelten, drang er ein, getarnt durch den Dreck, in dem er die letzten Tage verbracht hatte, und er wütete wie der Tod selbst durch das Camp. Als die Wachablöse einen Batarianer auf seinem Posten fand, dessen Kehle bis zum Rückgrat durchgeschnitten war, sodass der Alien innerhalb von Minuten völlig ausgeblutet war, war Barney schon längst beim Waffenlager angekommen. Die überlebenden Soldaten aus Barneys Einheit würden später davon berichten, wie sie der festen Überzeugung waren, die Hölle sei über sie hereingebrochen. Barney, der sich bis zu einer Funkstation durchkämpfte und dort einen Notruf absetzen konnte, richtete ein Gemetzel an, das seinesgleichen suchte: die Quartiere, primitiv aus Bambus und gefällten Bäumen zusammengezimmert, zündete er an, sodass die schlafenden Wachen einen fürchterlichen Feuertod starben. Aus dem Waffenlager hatte er sich genügend Sprengstoff besorgen können, um den Hof des Camps in ein einziges Minenfeld verwandeln zu können und wer das überlebte, fand spätestens durch Barneys Gewehr den Tod. Allein bei der Befreiung der Gefangenen erschoss der Texaner vierzig Batarianer im Alleingang.
Doch das schlimmste Schicksal von allen traf den Anführer der Piraten, den Barney von seinem Loch aus immer wieder beobachtet hatte, wie er persönlich zu den Verhören der menschlichen Soldaten erschien. Der Batarianer wurde von den eintreffenden Marines der Rettungsmission in seiner persönlichen Unterkunft gefunden: Barney hatte ihm mit bloßen Händen die Halsschlagader herausgerissen und ihn auf seinem Teppich verbluten lassen.

Zwei Tage nach diesen Ereignissen erhielt Barney ein Schreiben, dass man aufgrund seiner Fähigkeit, „sich widrigsten Bedingungen unter hohem Stress anpassen zu können“, sich dazu entschlossen habe, ihn zu einer Fernspäherkompanie der N6-Marines zu verlegen. Es änderte sich nicht viel an seiner Arbeit, lediglich der Grad der Geheimhaltung wurde schärfer. Barney wurde noch immer aus der Luft abgesetzt, tief hinter feindliche Linien, um dort bestimmte Ziele zu Infiltrieren, Daten zu beschaffen und anschließend den ganzen Laden vor seiner Exfiltration in die Luft gehen zu lassen. Zusätzlich zu seiner Rolle als Support Gunner hatte man ihn nämlich mittlerweile auch zum Sprengstoffspezialisten ausgebildet.

2178, beim Vergeltungsschlag auf Torfan, war es Barneys Einheit, die mit normalen Marines gemeinsam einen Vorstoß auf eine gegnerische Schützenlinie startete. Der erst verzweifelte Ausfall schlug schnell um in eine gelungene Offensive, trotz der Tatsache, dass die Soldaten ohne Luft- oder Artillerieunterstützung ein gesamtes Regiment der batarianischen Sklavenhändler angriffen. Unter den regulären Truppen munkelte man, dass Barney und mehrere Kameraden in Kriegsverbrechen, Folter und Mord an verwundeten oder unbewaffneten Batarianer involviert gewesen sein sollten, jedoch konnten sich diese Vermutungen nie erhärten oder beweisen lassen und schließlich waren sie gänzlich vom Tisch, als Barney auf der Citadel vom Botschafter der Menschen die Medal of Valor verliehen wurde. Nur einem weiteren Soldaten, der noch an diesem Vorstoß beteiligt war, wurde diese Ehre zuteil, einem Private namens Konrad Richter. Nach wie vor blieb Barney nicht nur unter den gleichrangigen Kameraden der Ruf haften, ein besonders harter Soldat zu sein, der Befehle befolgte, die viele andere nicht mir ihrer Moral vereinbaren konnten.
Kurze Zeit später ließ man ihn deshalb zum N7-Training zu und nachdem Barney im Alter von 31 Jahren die Freigabe für die oberste Geheimhaltungsstufe erhielt, versetzte man ihn in den Nachrichtendienst, wo er in einer Eingreiftruppe arbeitete. Nach mehreren erfolgreichen Operationen und einer weiteren Eliteausbildung wurde er unter das Kommando der Special Operations Division gestellt, kurz SOD. Diese Unterabteilung des Nachrichtendienstes war berüchtigt dafür, die schmutzigsten Aufträge durchzuführen, obwohl niemand wirklich genau wusste, was man dort eigentlich trieb. Fest steht jedenfalls, dass man die SOD immer dann zu Rate zog, wenn man derart heikle Aufträge durchführen musste, dass diese jederzeit glaubhaft bestreitbar wären, sowohl durch den Direktor des Nachrichtendienstes, als auch von Seiten des Allianzoberkommandos. Die Umschreibung „Black Ops“ traf es sehr gut, auch wenn man offiziell den Begriff „Military Special Projects“ benutzte. Es kam im Grunde genommen aufs selbe hinaus, lediglich die Formulierung war anders. Kurze Zeit nach seiner Versetzung stellte sich für seine Vorgesetzten heraus, dass die Entscheidung absolut richtig war, denn wo andere eine Eingewöhnungszeit von mehreren Monaten, ja sogar Jahren brauchten, damit war Barney schon nach wenigen Tagen bestens vertraut.

Erst dort traf er sich wieder mit seiner Schwester, zu der er bisher lediglich Video- oder eMailkontakt hielt. Sie war schon länger dabei als ihr verschwindend älterer Bruder, ja, sie zählte sogar zu den ersten Mitarbeitern dieser Abteilung, die wohl eigens für Soldaten wie sie und ihn gegründet worden war.
Bei ihrem Wiedersehen erkannte sie erst, was für einen Tribut der jahrelange Armeedienst und das Erledigen der Drecksarbeit von Barney gezollt hatte: zwar war er ein ausgezeichneter Kämpfer, jedoch litten seine sozialen Kompetenzen ungemein. Mit seinen Kameraden verstand er sich zwar gut genug, dass sie als Team funktionierten, doch in der außerdienstlichen Zeit kam er nicht klar, konnte nicht die simpelsten Gespräche führen, besonders wenn es um das andere Geschlecht ging: Die längste Beziehung, die Barney seit seinem 18. Lebensjahr geführt hatte, dauerte zwei Wochen, ehe seine Freundin, wenn man sie überhaupt so bezeichnen konnte, Schluss machte. Und das war vor der Allianz. Es schien ihn aber nicht groß zu stören, wie manch andere Soldaten in seiner Lage, die an ihrem ruiniertem Sozialleben zugrunde gingen. Barney machte eher den Eindruck, als wäre es für ihn völlig selbstverständlich, so zu leben wie er es tat.
Außerdem war er zu einem skrupellosen Elitesoldaten geworden, der jeden Befehl ausführte, sei er noch so brutal, und die BlackOps-Arbeit, die er bei der SOD zu erledigen hatte, machte es nicht besser.

Seit ihrem Zusammentreffen bei der SOD dienen die Zwillinge auf der SSV Harare, die gerade an der Citadel angedockt hat. Im Moment hat die gesamte Crew auf unbestimmte zeit Landgang.

Aussehen (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9601&d=1285686482), #2 (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9531&d=1284396771)
während der Army (http://www.globalgameport.com/attachment.php?attachmentid=9532&d=1284396792)

Auszeichnungen:
Purple Heart (2x US-Army) / Gallantry Service Medal (3x Allianz)
Army Commendation Medal (US-Army)
Army Achievement Medal (US-Army)
Meritorious Unit Commendation (US-Army)
Distinguished Service Cross (Allianz)
Silver Star (Allianz)
Golden Lifesaving Medal (Allianz)
Combat Service Medal (Allianz)
Medal of Heroism (Allianz)
Distinguished Combat Medal (Allianz)
Medal of Valor (Allianz)
Combat Service Medal with three Valor stars (2x Allianz)
Skyllian Campaign Medal (Allianz)
Special Service Cross (Allianz)
Operation Torfan Medal (Allianz)
Service Medal six years (Allianz)
Special Operations Badge (Allianz)
ASOR Silver Star (Allianz)
Alliance Special Forces Commendation Medal (Allianz)
Geth War Medal (Allianz)
Citadel Defense Medal (Allianz)
Alliance Cross (Allianz)
Distinguished Gallantry Cross (Allianz)
Alliance Legion of Merit (Allianz)
Alliance Marines Commando Medal (Allianz)

Kompetenzen:
BCT - Basic Combat Training
AIT - Advanced Individual Training
AC - Airborne Course
OSUT - One Station Unit Training
RSTA - Reconnaissance, Surveillance & Traget Acquistion
FR&A - First Response and Aid
RASP 1+2 - Ranger Assessment and Selection Program
ED - Explosive Devices
IED - Improvised Explosive Devices
IAT - Improvised Ammunition Technics
DTC - Demolitions/Destruction Training Course
MFF - Military Free Fall (HALO/HAHO)
SOD - Special Operations Diver
ARM - Army Mountain Warfare (SQIE/F1)
LRRP - Long Range Reconnaissance Patrol
LT - Language Training
IEO - Infiltration Extraction Observation
AdLT - Advanced Language Training
UW - Unconventional Warfare
GW- Guerrilla Warfare
AH - Agent Handling