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Shonak
13.08.2010, 11:41
Octavian Visconti
Account (http://www.globalgameport.com/member.php?u=22778) | Wiki (http://frpg.masseffect-game.de/wiki/index.php/Octavian_Visconti)

Persönliche Daten

Name
Zuname: Visconti
Vorname: Octavian
Alias: der Erhabene (Batarianer)

Herkunft

Spezies: Mensch
Geburtsdatum: 2142
Alter: 42
Geburtsort: Sol/Erde / Wien

Erscheinungsbild

Geschlecht: männlich
Größe: 1.85m
Gewicht: 73 kg
Körperbau: drahtig
Hautfarbe: weiß
Augenfarbe: braun
Haarfarbe: blond
Haarschnitt: kurz, etwas zersaust
Gesichtsbehaarung: keine
Narben/Tattoos: Einige, kleine bis größere Narben auf dem Körper

Karriere

Beruf: Sicherheitschef
Angestellt bei: Corefield Design
Abteilung/Klasse: Sicherheit / Infiltrator
Position/Rang: -

Ausrüstung (optional)

Rüstung: Dienstuniform, starke Schilde, keine Panzerung
Waffen: M-5a Phalanx Heavy Pistol, Luger 08, Schlagstock mit optionalem Elektrotaser
Werkzeuge: Omni-Tool
Items: PDA, MediGel, Comm
Vehikel: Firmenschiff – Corefield Design #3

Sonstiges

Stärken: manipulative Führungspersönlichkeit, hoher Bildungsgrad, Offiziersausbildung

Schwächen: misstrauisch, totalitär, zweifelhafter Ruf

Biografische Daten

Octavian wurde im Jahre 2142 in Wien geboren. Ursprünglich hörte er noch auf den Namen seines Vaters Viehsack, aufgrund von Hänseleien in jungen Jahren drängte er seinen Vater dazu eine Namensumbenennung zu vollziehen, dieser lehnte es aber vorerst strikt ab.

Als Enkel des Erbschleichers Nikolaus Viehsack, der die Tochter eines Großindustriellen heiratete, kam er in den Genuss einer ausgezeichneten Ausbildung. Er besuchte in Wien eine Privatschule, studierte mehrere Jahre lang Publizistik und Politikwissenschaft und entschloss sich nach Abschluss selbiger sich für die Allianz einzutragen. In New York besuchte er als immer noch relativ junger Grünschnabel, bereits auf den Namen Octavian Visconti hörend, beeindruckt vom Erstkontaktkrieg, eine Militärakademie. Octavian zeigte insbesondere in dieser Zeit sein Potenzial als Führungspersönlichkeit, die harte, aber kluge Entscheidungen treffen kann, sowie sein Geschick für den Kampf. Insbesondere seine Fähigkeiten zur Nutzung der spezifischen Stärken seiner Mitstudierenden, der Einbeziehung jedes Individuums und sein Koordinationstalent fielen den Ausbildern positiv auf. Er bestand schlussendlich die Militärakademie mit gutem Erfolg.

Entgegen konträrerer Annahmen seiner Familie und der Allianz ging er allerdings nicht zum Militär wie sein Bruder Antonius, sondern fing bei den Citadel-News an. Er arbeitete eine zeitlang auf der Citadel, entschied sich aber rasch dazu als Krisenreporter vorerst tätig zu sein. So sorgten seine Berichte aus der Skyllian Verge immer wieder für Aufsehen. Die lang anhaltenden Konflikte zwischen Batarianern und Allianz wurden hier von einer äußerst sensiblen, gut aufgearbeiteten Position beschrieben, die die Allianz keineswegs aus der Kritik herausnahm. Nach dem Konflikt auf Mindoir (2170) geriet Octavian selbst ins Zentrum der Kritik, da er für eine neutralere Position appellierte. Dies stieß insbesondere vielen Menschen sauer auf und man warf ihm vor, gefühllos und kalt sein, sich hinter einer intellektuellen Fassade zu verstecken und die Härte der Welt zu ignorieren. Octavian wurde als Reaktion auf die Debatten von einem ehemaligen Allianz-Veteranen im Streit angeschossen. Öffentliche und teils unkontrollierte Hetzartikel gegen die Allianz und die damals stark aufkeimende Terra Firma Party waren die Konsequenz und schlussendlich führte dies zu Octavians Kündigung.

Mit jede Menge Wut im Bauch kehrte Octavian auf Anraten seiner Mutter nach Wien zurück und entfloh damit den Umwerbungsversuchen seines Vaters ihn für Corefield Design zu gewinnen. Er schloss sich dem Wiener Zirkel an, einem Intellektuellenkreis, der für eine vorsichtigere und weniger aggressive Kolonialisierung plädierte. Octavian geriet durch Einfluss mit diesen Intellektuellen auch stark in den Streit mit seinem Vater, der die Expansionspläne der Allianz lautstark in den Zwiegesprächen unterstützte. Mit langsam wieder steigendem Prestige, ein Resultat aus diversen gemeinnützigen Projekten des Wiener Zirkels und von der Allgemeinheit positiv aufgenommenen Berichten für das bedeutende Magazin „Belverde“, ließ sich Octavian dazu überzeugen als Politiker anzutreten. Aufgrund des Skyllian Blitz im Jahr 2176 zog Octavian allerdings seine Kandidatur zurück und löste sich auch vom Wiener Zirkel.
Während seiner Zeit auf der Erde lernte er auch Louis Vigo kennen, den Großvater von Arseni Vigo. Die Zeit mit diesem Schriftsteller war geprägt von einer kreativen Inputphase. Er lernte die Malerin Jacqueline Fédrigo kennen und verliebte sich in sie. Die beiden heirateten rasch, bekamen zwei Töchter (Lucia, Victoria) und genossen ein an die frühere Boheme angelehntes Leben in Wien. Die schöne Fassade hinter der sie sich ein Heim errichteten, bröckelte aber alsbald. Octavians politische Ambitionen und sein Charakter als bestimmender Vater funktionierten schlichtweg nicht mit einem Freigeist wie Jacqueline. Die beiden trennten sich in gegenseitigem Einvernehmen, wohlwissend dass sie sich gegenseitig früher oder später zerstören würden, und auch dies hatte Einfluss auf die Rücknahme seiner politischen Kandidatur. Seine Kinder vermisste Octavian zeitweise sehr stark. Seine fast schon totalitäre Ader aber mit denen er sie gut erziehen wollte, passte schlichtweg nicht zu seinen eigenen Vorstellung, ein Paradoxon. Er wusste selbst am besten, dass, wenn er sie weiter erziehen würde, die Kinder früher oder spätere Probleme haben würden. Er überlegte sich oft, ob er sich umbringen sollte, hegte Suizidgedanken, in der Hoffnung sie „aus dem Himmel“ beobachten zu können, wie sie sich entwickelten und heranwuchsen, sich verliebten und trauerten, schufteten und genossen, und sich vielleicht in einer glücklichen oder traurigen Stunde nach ihrem toten Vater sehnen würde.

Aus verschiedenen Gründen, vor allem aber aus Langeweile, Unwohlsein und Besorgnis auf der Erde, aber auch weil er von der Tatkräftigkeit der Galaxis begeistert und schockiert zugleich war, entschloss er sich erneut in den Weltraum zu reisen. Auf Elysium begutachtete er die Folgen der Verbrecher und entschloss sich dazu die „elysianischen Tagebücher“ zu schreiben, in denen Octavian die Folgen der Attacke aufzeichnen wollte. Er führte lange Interviews, betrieb heftige Recherchen, allerdings liegt das Werk auch heute noch unvollendet auf seinen Festplattenspeichern, insbesondere da Octavian mit zunehmender Zeit Zweifel an der Opferprojektion des Buches bekam.
Als ein quasi Abschiedsgeschenk für seine einjährige Zeit auf Elysium (2177) setzte er sich erneut mit seinem Vater in Verbindung und führte zum ersten Mal ein Gespräch zu Corefield Designs Nutzen, in dessen Folge die „Kornkammern“ von Corefield Design auf Elysium entstanden. Erneut war sein Vater äußerst daran interessiert ihn ins Unternehmen einzubinden, allerdings lehnte Octavian auch diesmal ab.

Nach einigen Monaten des ziellosen Reisens, in denen er versucht hatte Schreibblockaden zu überwinden und daran kläglich scheiterte und zudem schwer erkrankte und wegen den miesen medizinischen Einrichtungen der Terminus-Systeme eine zeitlang in Lebensgefahr schwebte, kam er auf dem Mond Ganymed in Kontakt zu Nebelpardern. Die rassistische Einstellung der Parder und die daraus folgenden Debatten waren laut, vulgär und von Beschimpfungen geprägt. Schlussendlich schickten sie Octavian mit dem nächstbesten Transportraumschiff weg. An Bord des Schiffes schrieb er, im Fieberwahn und sich sicher, dass es das letzte war, dass er je vollenden würde, eine Hetz- und Streitschrift gegen die Menschheit, die er „Einige tausend Jahre später – der Inquisitor zieht Bilanz“ taufte. Er prangerte darin die Menschheit an und schrieb sich mit der Zeit förmlich das Fieber von der Seele. Tatsächlich lag der Rückgang der Krankheit aber wohl einfach an den besseren medizinischen Einrichtungen des Raumschiffes. Die Streitschrift liegt neben den elysianischen Tagebüchern ebenfalls noch unfertig auf seinen Festplattenspeichern.

Zurück auf der Citadel (2177) entschloss sich Octavian erst einmal etwas Ruhe zu gönnen. Er schrieb immer wieder Kommentare für das Magazin „Belverde“, in denen er über Alltagsgeschichten auf der Citadel berichtete und er schien nun um einiges ruhiger zu sein. Er verbrachte viele Abende in Restaurants und Bars, spielte manchmal, eigentlich sehr häufig, Skyllian Five Poker und fing an wieder vermehrt Kontakt zu Jacqueline und den Kindern aufzubauen. Dabei schrieb er die meisten Nachrichten auf Papier und schickte sie via Post. Das dauerte, aber dadurch hatten die beiden stets, wenn sie einen Brief bekamen, schon wieder genug Inhalt mit dem sie den nächsten gleich füllen konnten. Sie kamen sich wieder näher, aber beide wussten, dass so sehr sie sich auch liebten ein Zusammenleben für keinen der beiden erfüllend war.

Octavian schrieb: „Du weißt, es war zwischen uns wie in diesem französischen Film, den wir damals in einem alten Kino genossen. Die Charaktere rauchten im Kino und wir rauchten auch. Und der Mann, ich kenne seinen Namen nicht mehr, aber ich bin mir sicher er fing mit C an, sagt zu ihr, es war schön dich zu lieben. Und sie, sein eigentlich weibliches Konterfei, meinte dann, etwas aufbrausend – wie gewöhnlich bei ihr (und ich sah die Träne in deinem Gesicht), sie wüsste jetzt Bescheid und das genügt für all die Jahre, die ihr bevorstehen.“

Er fing auch wieder an mehr mit seiner Familie zu reden, sofern diese auf der Citadel waren. Auch schrieb er mehrere Politiker in allen möglichen Systemen und Regierungen an und befragte sie zur derzeitigen politischen Situation. Nicht aus Recherche, sondern aus purem Interesse. Es mag schon lustig sein, doch ausgerechnet ein Politiker aus der batarianischen Hegemonie schrieb ihm zurück, äußerst formidabel formuliert und lud in auf Khar’shan ein. Er erwähnte löblich Octavians bekannte Auseinandersetzung mit der Terra Firma Party und schätzte die Position, die Octavian einnahm. Zweifellos eine Ehre nach Khar’shan eingeladen zu werden, wenn man es als solch bezeichnen wollte. Octavian nahm das Angebot an und reiste 2179 ins batarianische System um den Politiker Radval Arok zu treffen.

Gegen die Bedenken und die allgemeine Kritik gegenüber dem totalitären Staatssystem der batarianischen Hegemonie fühlte sich Octavian auf Khar’shan allerdings sichtlich wohl. Er verbrachte zahlreiche Monate in Aroks Obhut und recherchierte für die elysianischen Tagebücher. Ihm bot sich damit die Gelegenheit etwas die batarianische Seite ins Visier zu nehmen, wie sie zu den Verbrechern in den Terminus Systemen standen. Jedoch manipulierte ihn selbst die batarianische Hegemonie. Er fand Gefallen an diesem autoritären, fast paranoid wirkenden System. Ein Stockholm-Syndrom aller erster Kategorie. Es lag wohl auch daran, dass es der Staat geschafft hatte ihn zu beschützen vor all den bösen Blicken, die er über all die Monate erntete.
In ihm selbst erwachte nun wieder das Bedürfnis weniger das Geschehen zu kommentieren, als es zu formen. Die Monate des kulturellen Austausches in der batarianischen Hegemonie waren zweifellos interessant und bereichernd, aber dennoch dürstete es ihn nach einer gewissen Produktivität. Er fing an zu schrieben, erneut. Die „elysianischen Tagebücher“, die Hetzschrift des Inquisitors, schlussendlich wollte er sogar ein Buch namens „batarianische Tagebücher“ schreiben, in denen er vorhatte Vergleiche zu menschlichen Regimes zu ziehen. Er versagte allerdings schon auf den ersten Seiten, und dies immer wieder aufs Neue. Ihm blieb nicht viel übrig als Radval und seine Soldaten zu beobachteten wie sie der Regierung treu ihren Dienst leisteten, manche in der Batarian State Arms beschäftigt, manche für Radval. Er fing an mit Radval etwas durch die batarianische Hegemonie zu reisen, wurde schon fast zu einem Soldaten Radvals. Zwei Jahrzehnte nach seiner Allianzausbildung schien sich endlich all die angestaute Kompetenz zu rentieren und all die natürlichen Fähigkeiten offenbarten sich und entwickelten sich. Man könnte gar sagen, sie kamen ans Tageslicht, nachdem sie so lange verschüttet waren.

Vom Ehrgeiz gepackt und um einige Erfahrungen reicher, beschloss Octavian endlich bei Corefield Design anzufangen im Jahr 2181, und war damit der letzte seiner Brüder, der schlussendlich, wie es sich vielleicht der Vater schon immer wünschte, nach langer Odyssee heimkehrte zur Familie. Sein Bruder Lepidus war lange Zeit bei der Firma ihres Großvaters tätig, ehe diese nach Jahrzehnten der Erfolgswirtschaft aufgekauft wurde. Sein Bruder Antonius erlebte Abenteuer bei der Allianz und sorgte für Abenteuer, kehrte aber schon am frühesten zurück und erblühte bei Corefield Design eher als dass er verwelkte, wie es sowohl Antonius und Octavian stets befürchteten. Und warum sollte denn auch nicht er, Octavian, hier reinpassen? Bei seiner Familie, in einem Metier das ihm alles zu bieten schien. Illium, ein Planet von Klasse, existierend scheinbar nur damit Octavian seine Ansprüche vollends erfüllen konnte. Vergleichbar mit dem früheren New York oder dem noch viel früheren Paris.

Er scherte eine Bande von loyalen Batarianern um sich, die er zu schätzen lernte, die er beeinflusst hatte, stärker wie kaum einen anderen Menschen in seinem Leben, und nach einigen Reibereien mit der batarianischen Hegemonie (unter anderem musste er sicher gehen, dass sie nichts „ausplauderten“ – ebenso wie Octavian, doch dafür bürgte er und Radval bürgte für ihn) reiste er nach Illium, nicht um seinen Vater in die Arme zu schließen, einen mittlerweile alten Lebemann, der sich einzig durch sein Erbe definierte und dass er einst nach heftigen Streitereien mit dem seinigen Vater früher ausgezahlt bekam, sondern um endgültig zu erblühen. Er war es leid, sich stets rechtfertigen zu müssen, ständig zu argumentieren und zu suchen. Sich am Schreibtisch zu quälen und von verkorksten Wesen sich die Meinung aufzwingen zu lassen. Er übernahm die Kontrolle als Sicherheitschef, beanspruchte sie, viel mehr forderte er sie ein. Seine Batarianer waren ihm wohlgetreu und vom großen Nutzen bei der Umsetzung seiner Pläne, ihre Erziehung durch das batarianische Kastensystem hatte es ihnen gezeigt. Unter ihm wurde Corefield Design strenger bewacht als je zuvor und Octavian wusste wie er zu spielen hatte um seinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden, seinem Machthunger, den er jahrzehntelang unterdrückt hatte und der nun langsam, aber unaufhaltbar zum Vorschein kam. Er hieß nicht umsonst Octavian, er war nicht umsonst der Sohn von Julius und Gabriela Visconti!

Doch war es Octavian fremd sich als Tyrannen aufspielen oder gar als solcher bezeichnet zu werden. Er sorgte für mehr Sicherheit und dies in allen Belangen. Er nahm das Wort Sicherheitschef sehr ernst. Er sorgte für Sicherheit von Corefield Design nach außen durch Investitionen und den Ausbau der Station auf Elysium. Er sorgte für mehr Sicherheit bei den Arbeitnehmern, in denen er sie mit Versprechungen umgarnte, aber noch viel mehr förderte er sie und ihren Arbeitsplatz. Betriebsunfälle? Kaum. Zukunftsängste? Nicht bei Corefield Design. Ungleichheiten? Legt mir euer Anliegen vor. Er hörte es in den mechanischen Stimmen der Quarianer, im typischen Gebrabbel der salarianischen Wissenschaftler, im wertschätzenden Ton der Turianer und im Keuchen der Volus. Sie respektierten ihn nicht nur, sie schienen ihn zu lieben. Denn so wirtschaftlich perfekt sein Vater auch schien, er hatte keine Erfahrung mit den Wesen aller Art. Nicht wie seine Söhne. Er quartierte sich in seinem gemachten Nest ein, war im Endeffekt nicht viel besser als die D’sorni Schwestern. Er liebte und verachtete seinen Vater zugleich, das wurde ihm bewusst. Er liebte ihn für das was er Octavian gegeben hatte, für die Chancen die sich ihm durch ihn offenbarten. Aber er verachtete ihn dafür, dass er sie ihm ermöglicht hatte, schon so früh. Dass er ausstreute um die Welt zu erobern, und nicht um sie kennen zu lernen. Und durch die Eroberung gab er Octavian Antrieb.
„Erziehung, im Endeffekt verliert stets der Elternteil“, murmelte Octavian in einem Gespräch mit seinem Vater und musste an seine eigenen Kinder denken.
Die fast schon schleichende, aber dadurch umso bedrückende Übernahme des Unternehmens in den letzten drei Jahren gelang Octavian insbesondere mit Hilfe seines Bruders Lepidus, der oft in heftige Streits mit Julius geriet.
Doch letztendlich setzte sich Octavians Linie durch, selbstverständlich ungewollt, vor zwei Tagen.

Als ihn die tragische Nachricht vom Tod seines Vaters erreichte, befand sich Octavian gerade auf einer Routineinspektion auf Elysium. Da Elysium eine Flugsperre erteilt hatte, blieb Octavian nichts anderes übrig als den Tod seines Vaters alleine zu verarbeiten. Quellen zu folge, gab es um die 3 Lieferungen Alkohol, Sorten quer durch die Bank und noch wesentlich mehr Zigaretten-Lieferungen. Octavian rauchte und trank seinen Schmerz weg. Er hustete wie seit seinem Fieberwahn nicht mehr. Er fing wieder an zu schreiben. Die Biographie des Julius Visconti. Er startete langsam an. Ein Satz dauerte Minuten bevor er fertig war, genug Zeit um eine Flasche Bavrkos, einen liebgewonnenen batarianischen Alkohol, zu vernichten. Sein Schreiben wurde aber schneller, war dafür gefüllt mit Rechtschreibfehlern, wirren Gedankensprüngen und unvollendeten Kapiteln. Er schrieb sich viel von der Seele, letztendlich kam er zum Tod seines Vaters, innerhalb von zwei Tagen. 210 Seiten. Opus Magnum! Innerhalb von - was waren es wohl? - 32 Stunden?
„Sonderlich viel gab es wohl nicht zu erzählen, Vater. Oder ich kannte dich nicht gut genug, “ waren Octavians Worte als er die Datei schloss, auf sein Omni-Tool transferierte und zur Citadel aufbrach.