PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Drell - Kain "Nereus" Thalia



OwlTattoo
14.07.2010, 13:30
Kain Thalia
Account (http://www.globalgameport.com/member.php?u=22327)

Persönliche Daten

Name

Zuname: Thalia
Vorname: Kain
Alias: Nereus


Herkunft

Spezies: Drell
Geburtsdatum: 2153
Alter: 31
Geburtsort: Kahje


Erscheinungsbild

Geschlecht: Männlich
Größe: 1,78 Meter
Gewicht: 66 kg
Körperbau: Athletisch, durchtrainiert, drahtig, agil
Schuppenfarbe: Gesicht: Grün bis Dunkelgrün
Hals: Grün und Rötlich
Körper: Grün, Dunkelgrün und Schwarz
Augenfarbe: Schwarz
Narben: Eine große Narbe verläuft von rechts oben nach links unten diagonal über seinen gesamten Oberkörper. Auf seinem Rücken befinden sich ebenfalls mehrere vereinzelte Narben.


Karriere

Beruf: Assassine, ehemals Diplomat
Angestellt bei: Momentan freischaffend
Abteilung/Klasse: /
Position/Rang: /


Ausrüstung


Rüstung: Kain trägt auf seinen Missionen einen mittleren schwarz-grauen Kampfanzug, der aus besonders leichtem Material gefertigt wurde und somit den perfekten Kompromiss aus Schutz und Bewegungsfreiheit bietet. Darüber hinaus hat er meistens einen schwarzen Mantel aus Leder an. Damit der Drell unerkannt bleibt, maskiert er sich manchmal mit einer Recoon Hood (Aufklärungskapuze).
Waffen: 2 x M-6 Carnifex (Schwere Pistole), X-97d Viper (Präzisionsgewehr), verschiedene Messer
Werkzeuge: Savant IX (Universalwerkzeug), Savant X (Bioverstärker), Augenimplantat um die Biologieszenen der Hanar zu sehen
Items: Medigel, Granaten, Biotikimplantat L 3
Vehikel: /


Sonstiges
Stärken: - Exzellente Kampfausbildung (Assassine, Biotiker)
- Messerscharfer Verstand & Auffassungsgabe
- Ausgezeichnete Selbstbeherrschung
Schwächen: - Introvertiert
- Stark rational denkend veranlagt, was wenig Freiraum für Gefühle lässt
- Misstrauisch, fasst nur sehr schwer Vertrauen gegenüber anderen Personen


Biografische Daten

„Ich nehme mir nicht heraus Gott zu spielen. Ich versuche lediglich die Unbekannten im göttlichen Wettstreit um Leben und Tod zu beeinflussen.“
- Kain Thalia


Es war ein düsterer Tag auf Kahje als Kain Thalia zum ersten Mal das Licht der Galaxie im Jahre 2153 erblickte. Scheinbar wollte derjenige, der dieses unheimliche Schauspiel der Gezeiten ausgesendet hatte, dem neugeborenen Drell einen Vorgeschmack auf den weiteren Verlauf seines Lebens geben. Die jungen Eltern von Kain waren trotz des miserablen Wetters sehr glücklich über ihren kleinen Sprössling, doch es sollte sich alles ganz anders als erwartet ereignen.

Die Einzelheiten kannte Kain nicht, doch nach der Version von Pontos, einem Hanar der ihn später bei sich aufnahm, hatte sein Vater dem Schicksal seiner jungen Familie recht zügig ein Ende bereitet. Dieser Vater, dessen Namen der Sohn wohl nie erfahren wird, wurde eines Tages leblos in einer Seitengasse gefunden. Die Spuren der Geißelung waren noch deutlich auf dem Leichnam zu erkennen gewesen, hieß es in den Berichten des Hanar. Eine Kugel, welche direkt zwischen den Augen in das Fleisch eingedrungen sei, habe das Leid des Mannes endgültig beendet.

Aus seiner heutigen Sicht betrachtete Kain seinen Vater lediglich als eines der vielen Opfer, die täglich aufgrund ihrer Drogen- und Spielsucht von irgendwelchen Schlägertrupps in den etlichen dunklen Gassen dieser dreckigen Galaxie getötet wurden. Es berührte ihn nicht mehr, er hatte gelernt sich mit dem Schicksal seines Erzeugers abzufinden. Schließlich kannte dieser die Risiken, welche mit seinen Vorlieben verbunden waren und es war durchaus absehbar gewesen, dass sich etwas derartiges ereignen würde. Das Einzige was ihn bei dieser Angelegenheit Wut spüren ließ, war die Tatsache, dass seine Mutter für die Vergehen eines anderen leiden musste. Pontos hatte damals angesichts der Tragik, welche im Inhalt seiner nächsten Worte mitschwang, kurz in seiner Erzählung pausiert, denn die Mutter von Kain erhielt nämlich ebenfalls Besuch von den Geldeintreibern des Drogenbarons. Diese Bastarde hatten immer noch nach einer Möglichkeit gesucht die Schulden ihres Mannes zu begleichen. Nach damaligen Überlegen war Kain daraufgekommen, dass diesen Männern sicherlich ein schreckliches Schicksal gedroht haben musste, wenn sie mit leeren Händen nach Hause zu ihrem Boss gekommen wären.

Shiva Thalia, ihres Zeichens süße 22 Jahre jung, wurde nach mehrfacher Vergewaltigung niemals mehr auf Kahje gesehen. Die örtlichen Behörden gingen davon aus, dass sie entweder der krankhaften Lust eines Verbrechers endgültig zum Opfer gefallen ist oder als Sklavin vom Planeten geschmuggelt und anschließend an den Meistbietenden verkauft worden ist.

Es ging damals ein riesiger Aufruhr durch die Presse des Planeten als Pontos Ashynn, ein berühmter Politiker von hohem Rang und Einfluss, ein Drellbaby vor dem Leben im Waisenhaus rettete und es als sein eigenes Fleisch und Blut ansah. Nach verdächtig kurzer Zeit war sein Adoptionsprozess durch die lokalen Gerichtsinstanzen mit dem Ergebnis, dass zum ersten Mal in der Geschichte des Planeten ein Vertreter einer anderen Rasse ein Familienmitglied eines Hanar wurde, gewandert. Ein Symbol der völligen Integration der Drell?

Das Leben bei Pontos gestaltete sich für Kain Thalia weder angenehm noch zeichnete es sich durch emotionale Bindung zwischen den Beteiligten aus. Dennoch lag es dem jungen Kain fern sich über sein Leben bei dem Hanar zu beschweren. Ashynn hatte bereits früh die Talente seines neuen Sohns entdeckt und ihn dementsprechend gefördert. Dem Drell mangelte es an rein gar nicht, was die Entfaltung seiner Fähigkeiten anging. Pontos Meinung nach waren nur die allerbesten Lehrer bzw. nur die allerbeste Ausrüstung für Kain gut genug. Schließlich hatte er noch großes mit dem Jungen vor und somit verstrichen die Jahre des harten Trainings. Wieder und wieder stieß Kain an seine eigenen Grenzen und schaffte es sich jedes mal neu zu definieren. Er wollte nicht versagen, das schuldete er Pontos einfach. Und Pontos wusste genau wie dieser junge Drell ihm von Nutzen sein konnte...

Bereits im zarten Alter von 16 Jahren wurde Kain zu Trainingszwecken mit seinem ersten Auftragsmord konfrontiert. Dieses Mal hatte noch Pontos höchstpersönlich ihm sein Ziel und die nötigen Informationen über diese Mission mitgeteilt. Es handelte sich um einen einfachen Job und eine Zielperson, die wie sich nachher herausstellte vollkommen unschuldig gewesen ist. Dank seines fotografischen Gedächtnis würde Thalia die junge Frau auch nie mehr in seinem Leben vergessen können. Herzlichen Dank Vater.

Mit der Zeit wurden die Aufträge immer zahlreicher und schwieriger, doch Pontos Ashynn machte sich nicht mehr die Mühe seinem Sohn die Informationen persönlich zu kommen zu lassen. Sicherlich wollte dieser sich von derartigen Dingen distanzieren, um bei einem möglichen Misserfolg seines Sohnes fein aus dem Schneider zu sein. Dennoch war sich Kain retrospektiv sicher, dass die perfekten Lügengeschichten, welche um die jeweiligen Ziele gestrickt wurden, dem gerissenen Genie des Hanar entsprungen sein mussten. Niemand sonst hätte ihm derart glaubwürdig eine völlig falsche Welt darstellen können. Aus diesem Grund tötete der Drell aus reiner Überzeugung und Loyalität seinem vermeintlichen Lebensretter gegenüber und mit dem Glauben er würde für die gerechte Sache einstehen. Ein Irrglaube wie sich herausstellte.

Mit 28 Jahren betrat Kain Thalia zum ersten Mal die politische Bühne von Kahje. Die Erinnerungen an diesen Moment sind, genau wie alle anderen, noch extrem frisch für den Assassinen. Langsam die geschwungene Treppe hinuntersteigend betrat er schlussendlich das Podest auf dem Pontos Ashynn bereits neben ihm Platz genommen hatte. Kain trug eine bräunliche Robe, die bestimmt ein halbes Vermögen gekostet haben musste. Bereits im nächsten Moment sprach Kain den vielen anwesenden Reportern zu Liebe ein paar belanglose Worte in das Mikrophon und versicherte allen Zuhörern, dass er seine Aufgabe als Diplomat gewissenhaft und im Sinne der Bevölkerung von Kahje verrichten würde. Ein weiterer geschickter Schachzug im Wettstreit um die Machtergreifung seines Vaters, dessen politische Gegner seit der Adoption des Drell mit herben persönlichen Rückschlägen zu kämpfen haben mussten. Auf mysteriöse Art und Weise geschahen in dieser Zeit unerklärliche Dinge, manche nannten es auch unglückliche Zufälle, welche die politischen Gegner Ashynns beträchtlich schwächten und ihm direkt in die nicht vorhandenen Hände spielten.

Thalia für seinen Teil nahm die Aufgabe als Diplomat als willkommene Abwechslung in seinem Alltag an und bereiste in dieser Zeit im Namen von Pontos die verschiedensten Planeten, um dort im Verborgenen als Assassine zu agieren. In dieser Zeit hatte er die verschiedensten Aufgaben zu erfüllen. Das Spektrum reichte von Infiltration und Sabotage über Observation und Informationsbeschaffung bis hin zu einfachen Botengängen. Doch der Hanar hatte ein wichtiges Detail in seinem Plan außer Acht gelassen.

Auf Kahje hatte er Kain wunderbar von der Außenwelt isolieren können, doch nun war er frei in der Galaxie unterwegs. Zwar befand der Drell sich unter beinahe ständiger Beaufsichtigung irgendwelcher Handlanger von Ashynn, aber was wäre er für ein Attentäter, wenn er nicht gewusst hätte, wie man untertaucht? Der Wissensdrang von Thalia war zu dieser Zeit unstillbar, er musste etwas über seine Opfer herausfinden. Doch auch Kain machte einen Fehler, als er annahm, dass er anonym im Dreck von Pontos rumwühlen könne. Seine Recherche hatte Aufmerksamkeit erregt, auch wenn es Jahre gedauert hatte bis Kain alle Informationen zu den unzähligen Opfern seiner Vergangenheit zusammen hatte. Wie viele Stunden hatte er mehr oder weniger erfolgreich im Extranet verbracht? Selbst die handvoll Informationshändler, welche er eingeweiht hatte, zeigten immer nur spärliche Informationen vor. Selbst das gezielte Einschüchtern und das anschließende Töten involvierter Personen brachte nur mäßigen Erfolg und zu Kains Erstaunen keinerlei persönliche Befriedigung oder gar kurzzeitigen inneren Frieden. Pontos verstand sein Handwerk wirklich ausgezeichnet, die Verschleierung der Realität gelang meisterlich, wäre dem Drell die Daten-Disk nicht in die Hände gefallen. Kain hatte zum ersten und zum letzten Mal in seinem Leben geweint, als er sich damals die Videologs angesehen hatte. Pontos Ashynn, bedeutender liberaler Politiker, war einer der größten Verbrecher auf ganz Kahje. Die Liste seiner Verbrechen war lang, die Liste derjenigen, die seiner Gier zum Opfer gefallen waren, sogar noch länger.

„Was hat er dir angetan, Mutter?“, hatte Kain unter Tränen gemurmelt als plötzlich die Tür des heruntergekommenen Appartements aufsprang. War sein gesamtes Leben eine einzige Lüge gewesen? War er, Kain Thalia, lediglich die Spielfigur eines Wahnsinnigen gewesen? Und das was ihn am meisten schmerzte war die Tatsache, dass er diesem Schwein auch noch die gesamte Zeit über dankbar dafür gewesen ist.

„Legen sie ihre Hände in den Nacken, Kain Thalia. Sie sind hiermit im Namen der C-Sicherheit festgenommen. Ihnen wird der gezielte Mord mehrerer Individuen vorgeworfen“, brüllte einer der C-Sicherheitsoffiziere mit erhobener Waffe zu dem Drell hinüber, „Kooperieren sie mit uns, der gesamte Gebäudekomplex ist umzingelt“
Die Worte des Menschen drangen nur dumpf durch den Schleier aus Trauer und Bestürztheit, der Kain in diesem Moment umgab, aber er gehorchte. Widerstand war zwecklos. Ohne großartige Mühen hätte er zwar die 3 Krieger in diesem Raum mit seinen Biotiken zerschmettern können, aber was wären die Konsequenzen seines Handelns? Pontos hatte ihn verraten und wollte sich nun seiner entledigen. Genauso wie sein leiblicher Vater war er nun zu einem Störfaktor geworden, den man schnellstmöglich eliminieren musste.

„Dies ist wohl die gerechte Strafe dafür, dass ich schon viel zu lange die Augen vor der Wahrheit verschlossen habe“, meinte Kain und suchte den Blickkontakt mit dem menschlichen Offizier. Dem Gegenüber war dies sichtlich unangenehm, da selbst die schwarzen Augen eines Drell fähig sind Trauer auszudrücken, dieses Paar aber keinerlei Spur davon aufwies. Gleichgültigkeit, reine Gleichgültigkeit war in den Augen von Kain zu lesen.