Warbeast
12.02.2007, 14:04
Oberlandesgericht sieht keine Anhaltspunkte für neue Straftaten: Ex-RAF-Terroristin wird nach 24 Jahren Haft entlassen.
Die frühere deutsche RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt wird am 27. März nach mehr als 24 Jahren Haft vorzeitig zur Bewährung entlassen. Dies teilte das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart am Montag mit. Die inzwischen fast 57-Jährige war unter anderem wegen der Morde an Generalbundesanwalt Siegfried Buback und an Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer zu fünfmal lebenslänglich plus 15 Jahren Haft verurteilt worden. Ihre Mindesthaftzeit hat Mohnhaupt inzwischen verbüßt. Sie gehörte in den Jahren von 1977 bis zu ihrer Festnahme 1982 zur Führungsebene der linksextremen Terrorgruppe "Rote-Armee-Fraktion" (RAF).
"Der Senat hat entschieden, dass unter Berücksichtigung des Sicherheitsinteresses der Allgemeinheit die Aussetzung zur Bewährung verantwortet werden kann", heißt es in der Begründung des Gerichtes. Es gebe keine Anhaltspunkte für eine "fortdauernde Gefährlichkeit der Verurteilten". Dies hatten zuvor bereits die Bundesanwaltschaft und psychiatrische Gutachtern festgestellt und eine Freilassung befürwortet.
Nicht mehr rückfallgefährdet
Nach dem Gutachten gilt die lange als RAF-Hardlinerin eingestufte Mohnhaupt nicht mehr als rückfallgefährdet. Sie hat nach internen Informationen zwar glaubhaft der Anwendung der Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele abgeschworen, lässt aber ein Wort der Entschuldigung an die Angehörigen der Opfer vermissen.
Anders als ihr damaliger Komplize Christian Klar hat sie keinen Antrag auf Begnadigung durch den deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler gestellt. Klar könnte ansonsten von Rechts wegen frühestens 2009 freikommen. Das OLG stellte zum Fall Mohnhaupt fest: "Es handelt sich nicht um eine Entscheidung im Gnadenweg, sondern um eine an bestimmte gesetzliche Voraussetzungen gebundene richterliche Entscheidung."
Mohnhaupt gilt als Anführerin bei der Entführung und Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten und Ex-SS-Offiziers Hanns-Martin Schleyer im Herbst 1977. Sie war im selben Jahr auch am Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback und dessen Begleitern beteiligt. Bei dem RAF-Angriff auf den Bankier Jürgen Ponto im Juli 1977 war es Mohnhaupt selbst, die die tödlichen Schüsse auf den Dresdner-Bank-Vorstandssprecher abfeuerte. Sie war auch an einem fehlgeschlagenem Raketenwerfer-Anschlag auf die Bundesanwaltschaft 1977 in Karlsruhe sowie an einem gescheiterten Raketen-Attentat auf den US-amerikanischen NATO-General Frederick Kroesen 1981 beteiligt.
Quelle (http://derstandard.at/?id=2764313)
...ja ich musste mich nach der wende erstmal belesen, weil die RAF für mich kein thema war, obwohl wohl einige in der DDR untertauchen "durften" .
tja ich weiss auch nich so recht ob das so gut ist, weil es eben terroristen sind oder waren?
ich glaube auch nicht, das sich die RAF einfach wieder formieren kann und schon lange nicht mit dieser frau an der spitze.
meine überlegungen zur RAF sind einfach diese, das die wohl der meinung waren, das man in dieser gesellschaft durch demokratie keine veränderungen bewirken kann, aber eben durch gewalt.
ich bin übrigens der selben meinung, das es mit "unserer" demokratie keine grossartigen veränderungen geben wird.
kann aber der gewaltfrage nicht zustimmen, weil niemand das recht hat anderen das leben oder die freiheit zunehmen.
ob ich mit meiner meinung, der RAF betreffend richtig liege, weiss ich ehrlich gesagt auch nich so genau, aber das ist so ungefähr meine vorstellung die ich zu dieser "gruppierung" habe.
Die frühere deutsche RAF-Terroristin Brigitte Mohnhaupt wird am 27. März nach mehr als 24 Jahren Haft vorzeitig zur Bewährung entlassen. Dies teilte das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart am Montag mit. Die inzwischen fast 57-Jährige war unter anderem wegen der Morde an Generalbundesanwalt Siegfried Buback und an Arbeitgeberpräsident Hanns Martin Schleyer zu fünfmal lebenslänglich plus 15 Jahren Haft verurteilt worden. Ihre Mindesthaftzeit hat Mohnhaupt inzwischen verbüßt. Sie gehörte in den Jahren von 1977 bis zu ihrer Festnahme 1982 zur Führungsebene der linksextremen Terrorgruppe "Rote-Armee-Fraktion" (RAF).
"Der Senat hat entschieden, dass unter Berücksichtigung des Sicherheitsinteresses der Allgemeinheit die Aussetzung zur Bewährung verantwortet werden kann", heißt es in der Begründung des Gerichtes. Es gebe keine Anhaltspunkte für eine "fortdauernde Gefährlichkeit der Verurteilten". Dies hatten zuvor bereits die Bundesanwaltschaft und psychiatrische Gutachtern festgestellt und eine Freilassung befürwortet.
Nicht mehr rückfallgefährdet
Nach dem Gutachten gilt die lange als RAF-Hardlinerin eingestufte Mohnhaupt nicht mehr als rückfallgefährdet. Sie hat nach internen Informationen zwar glaubhaft der Anwendung der Gewalt zur Durchsetzung politischer Ziele abgeschworen, lässt aber ein Wort der Entschuldigung an die Angehörigen der Opfer vermissen.
Anders als ihr damaliger Komplize Christian Klar hat sie keinen Antrag auf Begnadigung durch den deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler gestellt. Klar könnte ansonsten von Rechts wegen frühestens 2009 freikommen. Das OLG stellte zum Fall Mohnhaupt fest: "Es handelt sich nicht um eine Entscheidung im Gnadenweg, sondern um eine an bestimmte gesetzliche Voraussetzungen gebundene richterliche Entscheidung."
Mohnhaupt gilt als Anführerin bei der Entführung und Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten und Ex-SS-Offiziers Hanns-Martin Schleyer im Herbst 1977. Sie war im selben Jahr auch am Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback und dessen Begleitern beteiligt. Bei dem RAF-Angriff auf den Bankier Jürgen Ponto im Juli 1977 war es Mohnhaupt selbst, die die tödlichen Schüsse auf den Dresdner-Bank-Vorstandssprecher abfeuerte. Sie war auch an einem fehlgeschlagenem Raketenwerfer-Anschlag auf die Bundesanwaltschaft 1977 in Karlsruhe sowie an einem gescheiterten Raketen-Attentat auf den US-amerikanischen NATO-General Frederick Kroesen 1981 beteiligt.
Quelle (http://derstandard.at/?id=2764313)
...ja ich musste mich nach der wende erstmal belesen, weil die RAF für mich kein thema war, obwohl wohl einige in der DDR untertauchen "durften" .
tja ich weiss auch nich so recht ob das so gut ist, weil es eben terroristen sind oder waren?
ich glaube auch nicht, das sich die RAF einfach wieder formieren kann und schon lange nicht mit dieser frau an der spitze.
meine überlegungen zur RAF sind einfach diese, das die wohl der meinung waren, das man in dieser gesellschaft durch demokratie keine veränderungen bewirken kann, aber eben durch gewalt.
ich bin übrigens der selben meinung, das es mit "unserer" demokratie keine grossartigen veränderungen geben wird.
kann aber der gewaltfrage nicht zustimmen, weil niemand das recht hat anderen das leben oder die freiheit zunehmen.
ob ich mit meiner meinung, der RAF betreffend richtig liege, weiss ich ehrlich gesagt auch nich so genau, aber das ist so ungefähr meine vorstellung die ich zu dieser "gruppierung" habe.