PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Invisible Hand - Bereitschaftsräume



Kinman
09.05.2010, 12:48
Beschreibung der Invisible Hand (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=519670&postcount=135) | Wichtige Ereignisse (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=525110&postcount=154)

Wenn man den Hangar der Invisible Hand verlässt, kommt man zu den Bereitschaftsräumen. Es gibt mehrere Zugänge, die zu verschiedenen Bereitschaftsräumen führen.

Aufzüge verbinden die Bereitschafträume mit den anderen Ebenen. Diese sind jedoch stark bewacht und auch durch verschiedene Codes gesichert.

Die Bereitschaftsräume werden ebenfalls von Nebelpardersoldaten gesichert. Während im Hangar hauptsächlich normale und somit entbehrliche Soldaten stationiert waren, trifft man hier auf besser ausgebildete Soldaten. Angeblich sind einige sogar Biotiker.

ME-NPC 2
11.05.2010, 22:38
Name: Aric Agapios (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=480649&postcount=37)
Zugehörigkeit: Alpha Chimera
Spezies: Drell

----------------

UWG, Invisible Hand - Startrampen, Hangar >>>> UWG, Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Uhrzeit: 19:42 Uhr

Agapios drückte sich an die zerbeulte Schottecke, hörte circa drei bis vier Angreifer im Laufschritt marschieren und spähte deshalb flüchtig in den Flur. Er erkannte Fisher, wie er sich gegen das zerstörte Schottwrack presste und den Kopf einzog, da die gegnerische Gruppe schon erste Schüsse abfeuerte, "...zwei Assaults und ein...", rief er kurz, gestikulierte dabei gleichzeitig die Nachricht durch Zeichen, zögerte für ein, zwei Augenblicke, "...wahrscheinlich ein Biotiker...", was Agapios durch ein knappes Nicken betätigte. Er konnte erkennen, dass die beiden Aussaults massive Rüstungen trugen, was die ganze Sache ein wenig kompliziert machte, da Fisher relativ nah positioniert war und dadurch einen gewissen Zeitdruck erzwang. Was auch ein Problem darstellte, war natürlich die biotische Kraft, über die der dritte Angreifer verfügte.

"Winters", sprach Agapios nun den Scharfschützen an, "die Mantis", fügte er wortkarg an und zeigte auf die Sniperwaffe, die so wuchtige, destruktive Schüsse abfeuerte, dass die Assaultrüstung eigentlich das geringere Problem darstellen sollte. Winters nickte, "Sie sorgen für die Ablenkung?", stellte er eigentlich eher fest, als dass er wirklich fragte, weshalb sich Agapios die sowieso offensichtliche Antwort sparte und stattdessen direkt in den Gang sprang, doppelt geschützt durch die biotische wie auch kinetische Schutzbarriere, die ein Powerpack generierte. Schüsse, die einige Augenblicke zuvor noch Fisher galten, konzentrierten sich nun auf das gelbschuppige Alien, das dunkle Energie fokussierte, in Form eines Warps zwischen die beiden Assaultrooper katapultierte und damit den dritten Angreifer traf, dessen biotische Schutzbarriere sofort einbrach. Er stolperte zurück und flüchtete in die nächste Tür, doch Agapios sah, dass das Schottwrack azurblau aufflackerte, was nur bedeuten konnte, das der Feigling versuchte, Fisher schutzlos den beiden Assaults auszuliefern, die sich stetig näherten. Agapios hechtete zurück an den Schotteingang – die beiden Schutzbarrieren waren fast komplett eingebrochen – doch Winters bearbeitete den linken Trooper so heftig, dass die kinetische Schutzbarriere einbrach und er rückwärts lief, was Agapios ausnutzen konnte. Er mobilisierte seine biotischen Kräfte, wuchtete den Feigling an die Korridordecke, damit Winters einige gezielte Schüsse in Nacken sowie Kopf abgeben konnte, bis er tot auf den königsblauen Grund sackte. Winters grinste zufrieden, ehe er den zweiten Assaulttrooper attackierte, der sich aber sofort zurück zum Biotiker in eine Kabine flüchtete. Agapios stiefelte zurück in den Gang, Winters folgte dicht, beide näherten sich Fisher und gleichzeitig der Tür, bereit für einen möglichen Überraschungsangriff.

"Sie stecken in einer Sackgasse, aber ein in die Enge getriebenes Tier ist bekanntlich ein gefährliches", warnte Agapios daraufhin.

Uhrzeit: 19:43 Uhr

Jacob Fisher
12.05.2010, 19:13
<------ Invisible Hand, Hangar

19:43 Uhr
Bereitschaftsräume


Immer wieder zischten Schüsse durch den Korridor, die meisten davon endeten in den Überresten des Schotts, dass Jacob weiterhin mit aller Kraft Schutz bot. Es hätte auch wesentlich länger gehalten, wenn der feindliche Biotiker sich nicht dazu entschlossen hätte, seinen Vorteil auszuspielen. Ich ‚hasse‘ Biotiker! Ärgerte sich der 25-jährige ein weiteres Mal und stellte sich bereits darauf ein, das kurze Zeitfenster zu nutzen, dass ihm die kinetischen Schilde noch gewährten, sobald das Schott verschwand. Doch plötzlich erlosch das azurblaue Energiefeld um das Wrack. Was zur? Die Verwunderung war dem Südafrikaner förmlich ins Gesicht geschrieben. Stille kehrte für einen Moment ein und das erste, was die geschärften Ohren des Menschen vernahmen, waren Arics Stiefel auf dem asphaltähnlichen Boden. So selbstbewusst und unvorsichtig er seine Schritte machte, musste sich die Lage im Korridor entspannt haben – vorerst. Ob sie sie alle erwischt hatten? Wohl kaum. Auf die Laufschritte folgte ein Stolpern. Was war also geschehen?
Jacob spähte zunächst noch vorsichtig, dann genauso gelassen wie Agapios über die Trümmerteile. Der Korridor war leergefegt. Ein lebloser Körper in der massiven Nebelparderrüstung ‚schmückte‘ den in sein Blut getränkten Boden. „Gute Arbeit.“, nickte Fisher seinen beiden Teamkollegen lobend zu, richtete sich dann vollkommen auf. „Da drin also, hm?“, stellte er schnell fest, als der gelbschuppige Drell vor einer Kabinentür Halt machte. Ich habe da ein ganz ungutes Gefühl.

„Sie stecken in einer Sackgasse“ Wieso zur Hölle habe ich keine Granaten mitgenommen? „aber ein in die Enge getriebenes Tier ist bekanntlich ein gefährliches.“, berichtete der außerirdische Teamführer warnend. „Lassen wir also Vorsicht walten.“ Was wäre denn das Schlimmste, das passieren könnte? Sie könnten sich verdoppelt haben. Oder verdreifacht. Oder überhaupt Verstärkung. Ach komm, rein da jetzt! „Mitte, links, rechts?“, schlug Jacob wortkarg vor, stets darauf bedacht, nicht zu laut zu sprechen. Ein Blick an sich herunter reichte, um zumindest einen Teil der Rollenvergabe zu beschließen. „Meine Schilde sind noch fast unberührt.“, seufzte er. „Ich nehm‘ dann mal die Mitte.“

Mit dem Gewehr im Anschlag duckte er sich mit geschätzten anderthalb Metern Abstand von der Kabinentür vor dieselbe. Einwände schien niemand zu haben und die beiden anderen postierten sich auf jeweils einer Seite. Fisher bemerkte den besorgten Blick des rothaarigen Scharfschützen. Kein Wunder. Immerhin hatte er versprochen, Jacob heil zurück zu bringen. Klappt schon. Hoffte der 25-jährige und nickte Damian ermutigend zu. „Und es hat wirklich keiner ‘ne Granate?“ Nachdem beide, der eine mehr, der andere weniger bedauernd den Kopf schüttelten, signalisierte Jacob die Anweisung, die Tür zu öffnen. Angespannt und sofort schussbereit, wartete er auf was-auch-immer hinter der Tür auf das Trio wartete.


19:43 Uhr

ME-NPC 2
13.05.2010, 16:20
Name: Aric Agapios (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=480649&postcount=37)
Zugehörigkeit: Alpha Chimera
Spezies: Drell

----------------

UWG, Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Uhrzeit: 19:43 Uhr

Agapios fragte sich, ob Fisher einfach nur ein törichter Schwachkopf oder wirklich so couragiert war, wie es zur Zeit schien, doch was es auch tatsächlich war, es konnte Fisher gleich den Kopf kosten, sollten die zwei Feiglinge dort drin bereits einen Hinterhalt präpariert haben. Ob Fisher aber gleich elendig krepierte oder die ganze Aktion überlebte, interessierte Agapios eigentlich ziemlich wenig, da nur er die Strecke zur Hauptbrücke lebendig meistern musste.

Fisher und Winters fingen quasi nur die Kugeln ab.

Er stellte sich rechts an den abgeriegelten Kabineneingang, wartete geduldig darauf, dass Rotschopf wie auch Fisher sich fertig positionierten, und hackte daraufhin die Schalttafel, was ganz im Gegensatz zum Schott eine wenig komplexe Aufgabe darstellte. Es dauerte einige Augenblicke, bis die rote Leuchte auf grün schaltete. Agapios öffnete die Schiebetür, aber da fraßen sich schon die ersten Kugeln in Fishers kinetische Barriere, surrten durch die kalte Luft, spielten dabei ein lautstarkes Trillerpfeifenkonzert.

Fisher feuerte natürlich direkt zurück, Winters stützte gerade die Mantis in Schussposition, aber im gleichen Augenblick färbte sich die sommersprossenbesprenkelte Haut des Scharfschützen bläulich, was nur eins bedeuten konnte: Biotik. Agapios schaltete blitzartig und fokussierte die eigenen biotischen Kräfte, wollte die Attacke rechtzeitig negieren, aber Winters flog schon, wie durch magnetische Anziehungskraft, zurück zum zerbeulten Schottwrack, wuchtete dagegen und sackte bewusstlos in sich.

'Ärgerlich.'

Aber das war offensichtlich nicht die Spitze des Eisbergs, denn Agapios hörte Laufschritte, die sich hastig näherten, was die sowieso schon kompromittierte Stellung verschärfte.

"Fisher, zurück zum Schott! Sofort!", rief er gestresst, doch zwei Assaults sprangen da schon in den Gang und feuerten die ersten Schüsse ab, die auf die neu errichtete biotische Schutzbarriere einprasselten.

Nun war die dreiköpfige Alphagruppe das in die Enge getriebene Tier.

Uhrzeit: 19:44 Uhr

Kate Devereaux
26.05.2010, 18:33
<----- Invisible Hand - Hangar

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Da es von ihrem Team aus keine Fragen mehr gab, ging Kate los. Sie wechselte noch die Pistole gegen das Sturmgewehr, da die Streuung auf die eher geringere Entfernung weniger wichtig war und das Sturmgewehr für mehr Verwirrung als einzelne Pistolenschüssen sorgen würde. Als nächstes sondierte sie die nähere Umgebung.

Während direkt hinter dem Durchgang der Raum offen war – vermutlich für letzte Befehlsausgaben oder ähnliches – verjüngte sich dieser anschließend zu einem Gang mit geschlossenen Türen auf beiden Seiten. Auf ihrem HUD konnte Kate noch immer die Silhouetten ihrer Feinde hinter der nächsten Tür ausmachen. Jedoch wusste sie nicht, wie der Raum dahinter aussah.

‚Möglicherweise erwarten sie uns, oder sie warten bis wir vorbei sind. Was könnten das für Räume sein? Lagerräume? Unwahrscheinlich. Waffenausgabe? Durchaus möglich. Vielleicht sind hier auch irgendwelche Sprengmittel gelagert. Diese könnten gefährlich für uns werden.’

Kate positionierte sich mit ihrem Team an der Tür und sprach gerade laut genug, um den tobenden Lärm, der noch immer aus dem Hangar kam, zu übertönen. „Hier sind vier Leute drinnen. Möglicherweise haben die Granaten oder sonst irgendein übles Zeug. Shaiya, wir zwei greifen an. Kiba, du hackst bitte das Türschloss und bleibst dann mit Noé ein wenig zurück, falls uns etwas Explosives entgegenkommt. Sobald wir reingehen kommt ihr beide nach.“, befahl sie.

Die Idee dahinter war einfach. Noé konnte wegen ihrer Verletzung möglicherweise nicht schnell genug laufen und Kiba konnte es sich nicht leisten, dass auch nur ein kleiner Splitter ihren Anzug durchbohrte. Shaiya und Kate waren hingegen unverletzt und konnten sich im Notfall auch durch ihre Biotik verteidigen.

Nachdem das geklärt war gab sie das Zeichen und Kiba überbrückte die Türsicherung, um sich anschließend eiligst zu entfernen. Kate öffnete die Tür und warf einen Blick in das Innere. Entgegen ihrer Vermutung war das hier keine Munitionsausgabe, sondern eher eine Art Umkleideraum, denn er war voll mit Spinden. Auf die Nebelparder hatte sie noch keine direkte Sicht, aber ihr kam eine andere Idee.

Es dauerte nur einen Sekundenbruchteil, bis sie genügend biotische Energie angesammelt hatte, um eine ganze Reihe von Spinden von sich weg und auf die versteckten Nebelparder zu zuschleudern. Doch auf halben Weg scheiterte der Plan, denn hinter den Spinden leuchtete es ebenfalls blau auf und sie kamen abrupt zu stehen. ‚Uh-oh!’

Um in eine bessere Position zu kommen und auch Noé sowie Kiba auf den Plan zu rufen, schritt Kate in den Raum hinein, jederzeit bereit, sich mit Biotik zu verteidigen oder auf einen der Nebelparder zu schießen.

Shaiya Nessari
26.05.2010, 19:02
<<< Invisible Hand – Startrampen, Hangar
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Korridor
10:55 Uhr

Der Raum hinter dem aufgesprengten Schott verengte sich rasch zu einem Korridor, dem die bunt zusammen gewürfelte Gruppe nun folgte. Links und rechts des Ganges waren in die Stahlwände Türen eingelassen, hinter denen sich Umkleidekabinen, Waffenausgabe- und Wachräume befinden mochten, vielleicht aber nur Schlafräume für Nebelparder in Bereitschaft. Shaiya wusste es nicht. Wirklich wichtig war es auch nicht, wichtig war viel eher, wer sich hinter jenen Türen befand.

Kate blieb vor einer Tür stehen und gab Befehle. Kiba sollte das Schloss öffnen, während sie und Shaiya die Nebelparder drinnen aufrieben. In Ordnung. Das sollte so schwer nicht sein und mittlerweile bin ich auch wieder erholt genug…

Nachdem die Quarianerin das Türschloss überbrückt hatte, öffnete Kate die Tür und warf einen Blick in dem Raum hinter derselbigen. Von ihrem Standpunkt aus konnte Shaiya keinen Nebelparder im Inneren erkennen. Shaiya machte sich bereit, denn so leer, wie der Raum von hierher aussah, konnte er nicht sein, wenn Kate vorhatte, den Raum zu stürmen. Zumindest glaubte Shaiya dies.

Aber vielleicht irrt sich Kate auch und da drinnen ist niemand. Wäre dann aber eine seltsame Aktion, und vermutlich ist in ihrem Helm irgendein Tech installiert, der ihr erlaubt, mehr zu erkennen als ich… entweder das oder sie ist paranoid…

Kate setzte derweil ihre Biotik ein, um die Spinde im Inneren des Raumes zu bewegen. Von sich weg, mit einer ziemlichen Wucht. Doch irgendetwas stoppte die Schränke mitten in der Bewegung. Shaiya erkannte ein biotisches Flimmern…

Oh-oh… das sieht nicht gut aus. Schon wieder ein Biotiker… verdammt! Shaiya stieß einen leisen Seufzer aus und sammelte nun ebenfalls biotische Kraft, schleuderte sie in Richtung der Spinde und anscheinend bewirkte dies den Unterschied. Gemeinsam wirkten die biotischen Kräfte der Menschenfrau und der Asari komulativ. Die Spinde krachten in die Reihen der Nebelparder hinter der Tür, jedenfalls nahm Shaiya es an, da von Ihnen ein paar Flüche und Schreie ertönten.

Das habt ihr jetzt davon, ihr rassistischen Idioten, schoss es Shaiya schadenfroh durch den Kopf. Ihr war aber auch klar, dass da drinnen noch immer welche am Leben und jetzt wahrscheinlich sehr wütend waren. Also griff sie nach ihrer Tempest und wandte sich Kate zu.

„Die kommen sicher bald raus… wir haben vielleicht ein paar erwischt, aber sicher nicht alle…“ Und die Biotiker sind mit hoher Wahrscheinlichkeit unter denen, die es nicht erwischt hat…

19:56 Uhr

Noé Chambers
27.05.2010, 12:27
Invisible Hand – Hangar >>>>

Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Noé lehnte mit der linken Schulter fast schon lässig am Türrahmen und warf ein paar ziellose, wartende Blicke in ihre Umgebung. Nellie – das Minimädchen – und die zwei Gestalten hatte sich an den Plan gehalten und befanden sich nur wenige Meter hinter dem Stoßtrupp. Das sieht seltsam aus, Noé.. erinnert mich an diese Neuauflage von diesem Film.. ‚Die irre Schöne und das wahnsinnige Biest’ oder so.. genau.. irgendwie so..

Die Jugendliche fixierte kurz Scar und tatsächlich sah der ohnehin schon hässliche, übergroße Kroganer mit seiner vernarbten Echsenfratze dem plündernden und vergewaltigendem ’wahnsinnigen Biest’ verblüffend ähnlich. Die Frau – Chaos – hingegen nahm in ihrer durch und durch schwarzen Rüstung, dem blutverschmierten Gesicht und dem mies gelaunten Blick eher die Rolle der sadistischen, Blut trinkenden ‚irren Schönen’ ein. Und Nellie da ist ihr unschuldiges Opfer..

Ist ja egal, der Film war cool.. ob Vanessa auf.. Ein plötzliches metallenes Rumpeln riss Noé aus den Abendplanungen für ihre Freundin. Sofort hatte sie die Pistole fest in beiden Händen und war jederzeit bereit, etwas zu töten, da aber weder Kate noch Shaiya wie am Spieß schrien, war die Jugendliche in den ersten Sekunden sichtlich unentschlossen.
Eh, was war das jetzt? Als erstes suchte sie den Blickkontakt zu ihrer derzeitigen Partnerin, da sie durch Kibas rotem Visier jedoch keinerlei Gefühle oder Gedanken erkennen konnte, zuckte sie schließlich mit den Schultern und stürmte kurzerhand in den Umkleideraum.

Dort angekommen fielen der Jugendlichen als erstes die zwei Biotikerinnen auf, deren Treiben ihr auch diesmal wieder einen tiefen Schauer über den Rücken jagte. Solange sie es nicht gegen mich benutzen.. ich hasse Biotik.. Was als nächstes ins Bild rückte, waren mehrere Spinde, die eher wild durcheinander standen - so als hätte irgendwer einfach keinen Bock gehabt und sie wahllos in den Raum geworfen. „Ähm?“ Wo ist denn jetzt der Feind? Noé hatte ihre Haltung grade entspannt und bereitete sich darauf vor, ihren zwei Mitstreiterinnen die alles entscheidende Frage zu stellen. Diese beantwortete sich in der nächsten Sekunde aber schon von selbst.

Hinter dem Haufen Spinden regten sich offenbar plötzlich mehrere Leute. Da ist er, Noé. Doch bevor eines der Opferlämmer überhaupt in das Blickfeld der drei Omega-Söldnerinnen lief, flog bereits ein kleines, unheilverkündendes Teil in hohem Bogen durch die Luft – genau auf die drei Frauen zu. Das ist Mist! Sie sog tief die Luft ein, war von dem Augenblick jedoch zu gebannt um zu schreien – ihre beiden Begleiterinnen hatten die Lage wohl ebenfalls erkannt, doch darauf achtete Noé nicht mehr. Stattdessen machte sie einen schnellen Schritt zurück, fing die Granate mit beiden Händen auf und warf sie hastig und ohne überhaupt nachzudenken wieder zurück.

„Ha!“ mehr konnte die Söldnerin von ihrem Triumph nicht auskosten, da sich spätestens jetzt links und rechts von dem Spindhaufen je zwei Parder zeigten. Einer schleuderte willkürlich eine Ladung dunkler Energie auf die drei Frauen, während der Rest lieber die gewöhnlichen Waffen sprechen lassen wollte.

19:56

Shaiya Nessari
28.05.2010, 00:07
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Korridor/Umkleideraum
19:56 Uhr

Noé stürmte fast sofort nach dem biotischen Gegenangriff in den Umkleideraum. Und natürlich lief sie direkt vor das Visier von Shaiyas Tempest, so dass die Asari ihr Vorhaben, das Feuer auf Parder zu eröffnen, die sich aus der Deckung wagen könnten, erst mal einstellen musste. Ja, lauf noch ein bisschen länger vor meiner Waffe herum, dann treffe ich sicher den richtigen!

Zu allem Überfluss hatte sie der Parderbiotiker jetzt bemerkt und schleuderte ihr sofort eine Welle dunkler Energie entgegen. Shaiya kam gerade noch dazu, einen Fluch auszustoßen, ehe sie demütigenderweise auf die Knie fiel und dabei die Tempest verlor. Diese rutschte – wie sollte es auch anders sein – in den Raum voller wütender, schießlustiger und von einem Biotiker unterstützer Nebelparder und war damit erst mal außer Rechtweite.

Verdammt! Bei der Göttin, warum müssen die unbedingt einen Biotiker dabei haben? Na warte, dir zeig ich’s, Freundchen, du wirst dir noch wünschen, von den Schränken da erschlagen worden zu sein, wenn ich erst mal mit dir fertig bin! Niemand greift mich ungestraft an, niemand, hörst du?

Shaiya sprang auf und sammelte, während sie das tat, biotische Energie für einen Gegenangriff in ihren Nervenfasern. Und diese barst dann, gezielt und konzentriert, aus ihr hervor. Schleuderte den Nebelparder gegen die Rückwand und presste ihm dadurch die Luft aus den Lungen, die mit einem „Uff“ zischend entwich.

Danach stürmte Shaiya auch bereits den Umkleideraum und hatte den, immer noch etwas benommenen, Nebelparderbiotiker auch bereits erreicht. Ihr violettes Gesicht glühte vor Zorn. Ihr Knie schnellte hoch und krachte ihm gegen den Unterkörper, so dass sich der Mann vor Schmerzen krümmte.

Interessant, Menschen haben also auch da unten… wie männliche Turianer und Kroganer? Ob die auch vier… nein, nicht weiterdenken. Shaiya, denk nicht weiter, das ist eindeutig kein gutes Thema! Überhaupt… wer will schon wissen, wie männliche Menschen unter ihrer…? Also ich nicht…

Sie schüttelte diese unpassenden Gedanken ab und entließ eine erneute Ladung biotischer Energie in Richtung des wimmernden Nebelparders vor sich, der sich daraufhin erneut vor Schmerzen krümmte.

Wie gefällt dir das, du rassistischer Mistkerl?

19:56 Uhr

Kate Devereaux
28.05.2010, 18:33
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Plötzlich unterstützte Shaiya Kate mit ihrer Biotik und der Spind bewegte sich wieder. Der gegnerische Biotiker versuchte es wirklich, doch gegen die kombinierte Kraft hatte er keine Chance. Das schwere Objekt krachte gegen die Soldaten und quetschte sie ein. Trotzdem reagierten diese schnell und plötzlich flog etwas Kleines auf Kate zu. ‚Scheiße!’, durchfuhr es die Biotikerin und sie dachte an die verhängnisvolle Granate in den Anduckbuchten am Tag davor.

Damals hatte sie den Sprengkörper mit ihrer Biotik weggeschleudert, nichtsdestoweniger war die Explosion viel zu Nahe gewesen. Wie paralysiert stand sie nun da und wusste nicht wirklich was sie tun sollte. Ihr Körper hingegen reagierte automatisch und wollte eine biotische Barriere errichten.

Als ihre Augen der Granate weiter folgten und sie sah, dass Noé sie fing, nur um sie dann postwendend zurückzuwerfen, entspannte sie sich für einen Augenblick. Gleichzeitig jedoch lief Shaiya an ihr vorbei und direkt auf einen Gegner zu. ‚Verdammt, die Granate!’
Allerdings hatte die Asari erfreulicherweise unverschämtes Glück, denn die Granate explodierte nicht. Kate vermutete, dass es ein Selbstschutz für die Nebelparder war und die Granate irgendetwas eingebaut hatte, um die Nähe zu eigenen Soldaten zu erkennen.

Das alles geschah in wenigen Augenblicken. Obwohl Kate die Barriere nicht zur Gänze aufgebaut hatte, kostete sie alleine die Vorbereitung einiges an Energie. Aus diesem Grund hielt sie sich fürs Erste zurück und sah von einer weiteren biotischen Attacke ab. Da Shaiya obendrein noch nahe bei den Gegnern war, konnte sie auch nicht mit ihrem Sturmgewehr feuern, ohne Gefahr zu laufen, die Asari zu treffen. Somit konnte sie nichts tun, außer eine bessere Position einzunehmen.

Shaiya Nessari
28.05.2010, 19:02
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Umkleideraum
19:56 Uhr

Hinter Shaiya schlug irgendetwas scheppernd auf dem Boden auf und ließ die, eben noch vor Wut rasende, Asari herum fahren. Ihr auf einmal schreck geweiteter Blick fiel auf ein kleines, rundes Irgendwas, dass gerade an ihr vorbei rollte…

Oh-oh… ich weiß, was das ist… und das ist nicht gut… aber… es explodiert nicht. Ein Blindgänger. Oder gar nicht scharf. Jedenfalls geht es nicht hoch. Ich lebe schließlich und dieser…

Sie fuhr zu dem stöhnenden, wimmernden Etwas herum, das vor kurzem noch ein feindlicher Biotiker gewesen war, und riss dabei die Carnifex von ihrem Gürtel. Kaltblütig zog die ehemalige Söldnerin den Abzug und jagte dem Mann aus nächster Nähe eine Kugel in den Kopf. Aus dieser Nähe hatte sein Schild keine Chance, die Kugel abzuwehren.

… dieser Idiot jetzt nicht mehr, brachte Shaiya den zuvor nicht abgeschlossenen Gedanken zu Ende. Mit der Carnifex in der Hand wandte sie sich wieder um und suchte nach dem nächsten Ziel, dem nächsten Nebelparder, der sich mit ihr anlegen wollte.

An den kaltblütig ermordeten Nebelparder in ihrem Rücken verschwendete sie keinen einzigen Gedanken mehr. Für Rassisten hatte sie kein Mitleid. Rassisten verdienten es nicht einmal, dass man an sie dachte.

19:56 Uhr

Kate Devereaux
29.05.2010, 17:48
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Durch ein paar Schritte zur Seite konnte Kate die weiteren Nebelparder erkennen und sie sah auch, warum diese das Feuer nicht mehr erwiderten. Kiba hatte mittlerweile ebenfalls den Raum betreten und ihren Kryostrahl benutzt. Zu Eis erstarrt hatten die Soldaten keine große Chance mehr. Wenige Feuersalven ließen sie in Stücke zerspringen und somit war die Gefahr gebannt. ‚Wie oft Kiba das machen kann?’

Kate kontrollierte kurz ihre Rüstung und erkannte, dass wohl einige Projektile von ihrem Schild abgehalten wurden, denn die Energie ist weiter zurück gegangen. Es musste wohl passiert sein, während sie wie perplex die Granate verfolgt hatte. ‚Das darf nicht wieder vorkommen!’, schalt sie sich selbst. Sie wurde wütend auf sich, denn sie hatte soeben zwei Fehler begangen. Zuerst den Gegner unterschätzt und doch zu früh den Raum betreten und sich dann zu sehr ablenken lassen. Nur Glück und die Fähigkeit der anderen hatten dafür gesorgt, dass nichts Schlimmeres passiert war.

„Weiter!“, knurrte sie Noé, Shaiya und Kiba an. Ihre Wut blieb nicht nur im Inneren, sondern spiegelte sich auch in ihrem Befehl wieder.

Shaiya Nessari
29.05.2010, 19:32
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Umkleideraum
19:56 Uhr

Shaiya zerschoss einen der Nebelparder, die die Quarianerin mit ihrem Omnitool eingefroren hatte, mit ihrer Carnifex. Der Rassist zersprang in tausend blutige Scherben, die wie eine weiße Explosion in alle Richtungen davon flogen und sich klirrend und scheppernd überall im Zimmer verteilten. Diesmal ließ es Shaiya jedoch völlig kalt. In ihren Adern pulsierte das Adrenalin zusammen mit ihrem Blut und löschte ihr Entsetzen über die zersprungenen Feinde einfach vollkommen aus.

In dem Augenblick gab Kate mit wütend knurrender Stimme den „Weiter“-Befehl. Die dunkelhaarige Menschenfrau war eindeutig sauer. Vielleicht hatte sie nicht mit dem Nebelparderbiotiker und der Granate – auch wenn diese ein Blindgänger gewesen war – gerechnet.

Oder sie ist einfach chronisch aggressiv. Was es auch immer ist, ich hoffe, sie gibt nicht den unglaublich intelligenten Befehl, uns alle in den Tod zu schicken. Das sah jetzt vielleicht nicht danach aus, aber ich hänge an meinem Leben. Und ich habe mir geschworen, in dieser Schlacht nicht zu sterben, also… wenn sie das verstanden haben, Kate, dann geben Sie mir jetzt Ihr Zeichen. Sie brauchen mich…

Shaiya sah sich mit einem leisen Knurren, das ihren Lippen eher unbeabsichtigt entschlüpfte, in der Umkleidekabine um. Sie konnte jetzt nicht weiter, sie hatte ihre Tempest verloren. Und das Magazin der Carnifex war begrenzt. Außerdem war die Carnifex nicht besonders effektiv gegen Schilde. Sie brauchte ihre Maschinenpistole!

Ihr ist es vielleicht, egal, ob ich verrecke, aber mir nicht…, schoss es ihr durch den Kopf, ehe ihr suchender Blick auf die Maschinenpistole fiel, welche in eine Ecke des Umkleideraums gerutscht war. Shaiya hatte die Waffe mit zwei schnellen Schritten erreicht und hob sie schnell auf. Die Tempest fand ihren Weg zurück an den Halfter an ihrer rechten Hüfte. Es fühlte sich gut an, die Waffe wieder am Körper zu tragen.

„In Ordnung. Weiter“, stimmte sie ihrer Teamführerin fast unhörbar zu. Es ist sowieso eine gute Idee, von hier zu verschwinden. Es ist nämlich irgendwie ekelhaft, in blutigen Eisscherben herum zu laufen… und hier lebt jetzt sowieso keiner mehr. Also weg hier.

19:57 Uhr

Noé Chambers
31.05.2010, 22:41
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Weiter!“ Fauchte Kate plötzlich, doch Noé beobachtete lieber wie der glühende, leer geschossene Thermo-Clip aus ihrer Pistole sprang und in flachem Boden zwischen den zersplitterten tiefgefrorenen Menschenteilen landete. Wieso ist sie jetzt angepisst? Vielleicht weil du nichts von ihr willst..? Jah.. ich hab doch Vanessa... wäre sie nen Tag früher aufgetaucht.. ist doch nicht meine Schuld.. Die Jugendliche verzog kurz das Gesicht, denn irgendwie tat die andere Frau ihr fast schon Leid. Nichts desto trotz war es nun zu spät: Sie gehörte Vanvan.

Statt also den Blick weiter auf der jungen Anführerin ruhen zu lassen, ließ Noé ihn zu der Asari - Shaiya - weiterschweifen. Diese war inzwischen auch mit dem Soll an getöteten Nebelpardern fertig geworden. Jedoch nicht ohne zuvor einen von ihnen geringfügig zu quälen. Scheiß Asari, erledige die Typen einfach und hör auf rumzuspinnen. Die Jugendliche lud langsam einen neuen Clip in die Impact und schüttelte unwirklich den Kopf. Ich könnte ihr ja einfach in den Rücken schießen.. oder in den Bauch, eigentlich egal.. - Noé! - Hm..? - Innerhalb der nächsten Stunden darfst du dem Tentakelkopf da noch mal den blauen Arsch retten.. wetten? - Jah.. na egal.
„In Ordnung. Weiter“ stimmte nun auch der Tentakelkopf in Kates Befehl ein, so als hätte sie etwas zu sagen. Beide Anweisungen zusammen entlockten der Neunzehnjährigen allerdings nur ein Schulterzucken und ein Nicken, dann schlenderte sie an den drei anderen Frauen vorbei und somit wieder raus auf den Gang.

Renne ich jetzt nur hier rum und knalle Leute ab? Noé legte nachdenklich den Kopf zur Seite und eher zufällig lag ihr Blick dadurch auf Nellie, die wohl draußen mit dem Kroganer und der Untoten gewartet hatte. Naja, wir kapern das Schiff, dazu gehört halt, dass man alle Leute die drauf sind umbringt. Sei doch lieber froh das du kein Kerl bist, denn dann müsstest du noch die Frauen vergewaltigen.. wäre bestimmt anstrengend.. ob der Russe oder dieser andere Kerl das grad machen? Bevor die Jugendliche diese Vorstellung und eindeutige Bilder umwandeln konnte, schüttelte sie den Kopf und zwang sich selbst wieder zurück in die Realität. Bin kein Kerl, also kann mir der Mist scheiß egal sein. Genau, komm lieber zum Thema zurück. „Ähm.. und wo sind die Nächsten die wir töten?“

19:58

Tanya Schäfer
01.06.2010, 11:01
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Aus dem Inneren des Raumes drangen Schüsse, vereinzelte Schreie und Kimaya hatte sich von der Nachhut losgesagt, um sich ebenfalls dem privaten Schlachtfest in der Umkleide anzuschließen. Alles in allem konnte die Lage somit nicht entspannter sein. Von mir aus könnte der Rest dieser Operation genauso friedlich ablaufen... he, natürlich sag ich das jetzt nur, weil ich ordentlich auf die Fresse bekommen habe, - Wieder realisierte die Hackerin, wie die unzähligen kleinen Wunden in ihrem Gesicht brannten – aber scheiß drauf.

Tanya hatte sich inzwischen in die Hocke begeben, die Stütze ihres Sturmgewehrs fest in die Schulter gedrückt, den Modus auf Einzelfeuer und den Finger am Abzug. Relativ aufmerksam beobachtete sie den rückwärtigen Gang, immerhin waren sie aus dieser Richtung gekommen und dort dürften nur noch wenig Nebelparder am Leben sein. Scar kümmerte sich derweil um das vorausliegende Gebiet, doch auch dort schien es ruhig zu sein. Ohne diesen beschissenen Helm wird das der ultimative Riesenspaß, wenn ich das System der Hilfsbrücke knacken soll.. mit einem Omni-Tool, hurra.. und selbst wenn ich meinen persönlichen Plan durchziehen will, Stress pur.. Gott, wird das geil.

Der Ex-Marine huschte ein schmales Grinsen über die Lippen, Sekunden später spannte sich ihr Körper jedoch an und sie hob die Waffe zum zielen an, gleichzeitig verständigte sie Scar. „Da kommt eine Asari, sieht mitgenommen aus.“ Verbündete Kräfte, aber vermutlich weiß man das bei der Horde sowieso nicht so wirklich. Inzwischen war die Asari weitere Meter in den Gang gestolpert und insgesamt machte sie den Eindruck, als sei sie entweder stockbesoffen, oder aber durch ein Minenfeld gelaufen – wobei sie jede Miene mitgenommen hatte. „Ich kümmer mich schon drum.“

Schön, zwanzig Meter sind genug. „Hey!“ Tanya überlegte kurz, die Waffe etwas zu senken und mit der rechten Hand der Fremden zuzuwinken, entschied sich jedoch blitzschnell wieder dagegen. Ist ja nicht mein Problem. Nur Augenblicke später zerstörte jedoch jemand anderes ihre Aufmerksamkeit. „Ähm.. und wo sind die Nächsten die wir töten?“ „Halts Maul!“ fauchte Chaos die Drecksgöre an, die grade aus der Schlachthaus-Umkleide herausgekommen war und fluchte gedanklich dann auch gleich weiter. Hat die jetzt was gesagt? Ach scheiße, ist ja nicht mein Problem.

Erneut erfasste Tanya ihr Ziel, da sie nicht sicher wusste ob die Asari zuvor reagiert hatte, entschied sie sich zu einer Scheiß drauf-Methode und feuerte einen Warnschuss direkt auf ihren Bauch ab. Erst danach rief sie sie erneut an. „Stehen bleiben, oder ich knall dich ab!" - Die nächsten Wörter richteten sich dann wieder an die Göre und ihr mögliches Gefolge. "Die da vielleicht.“

19:58

Kate Devereaux
01.06.2010, 11:26
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Kates Begleiterinnen bestätigten und Noé ging als erstes zurück in den Gang. Die Biotikerin sah sich jedoch nochmals kurz um, aber hier gab es nichts Interessantes. Außerdem mussten sie weiter. Ein Schuss krachte und dann vernahm sie plötzlich Schäfers Stimme von draußen: „Stehen bleiben, oder ich knall dich ab!“ ‚Warum erschießt sie ihn nicht gleich? Gefangene Nebelparder bringen uns nur Ärger und scheinbar wurde bereits auf sie geschossen.’

Sofort lief auch Kate wieder aus dem Umkleideraum und hielt ihre Waffe im Anschlag. Sie suchte nach dem feindlichen Soldaten, doch die einzig fremde Person war eine weitere Asari. „Die da vielleicht.“, kam es noch von Chaos. ‚Was ist mit der? Hat sie uns angegriffen?’
Kate ging kein Risiko ein, sondern richtete ihre Waffe ebenfalls auf die Asari. „Was ist da los?“, fragte sie Chaos, da sie sich nicht wirklich erklären konnte, was vorgefallen war.

Tanya Schäfer
01.06.2010, 11:45
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Was ist da los?“ „Wir haben Besuch der nicht hören will.." - Oder vielleicht doch.. nicht meine Sache. - "..und ich hab grad keinen Bock auf Risiko.“ Tanyas Antwort hielt sie erneut nicht davon ab, ihre Augen von der Asari zu lassen. Diese machte zwar keinen besonders gefährlichen Eindruck, allerdings hatte die Frau nach der netten Helmzerfetzt-Aktion von eben wirklich keine Lust, sich auf irgendwelche Spiele einzulassen. „Oder kennt Ihr die?“

Eigentlich könnte ich die Göre jetzt in die Scheiße reiten.. hm, lebt Nellie eigentlich noch? Na, vermutlich, schreien gehört hab ich sie nicht.

Shaiya Nessari
01.06.2010, 11:57
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
19:58 Uhr

Ein einzelner Schuss, gefolgt von einer scharfen Stimme, die jemanden anwies, sofort stehen zu bleiben, peitschte draußen durch den Gang und veranlasste Shaiya dazu, nach draußen zu treten. Auch Kate hatte dasselbe vor, und fragte sofort nach, was eigentlich los war. Die rothaarige Menschenfrau mit den ungewöhnlichen, neongrünen Augen behauptete etwas von Risikos und dass sie keine Lust auf ein solches hatte.

Shaiyas Blick folgte dem Lauf von Chaos’ Gewehr zu einer Asari, die schwankend im Gang stand und anscheinend nicht einmal wusste, wo sie sich befand. Jedenfalls wirkte die Artgenossin ziemlich desorientiert und stellte mit Sicherheit nicht die Gefahr und das Risiko dar, für die Chaos sie hielt.

„Das ist doch lächerlich“, meldete sich Shaiya zu Wort. „Glaubt ihr wirklich, eine rassistische Gruppierung wie die Nebelparder würden Asari in ihren Reihen zulassen? Außerdem, seht sie euch doch mal an, die weiß doch nicht mal, wo sie ist, glaubt ihr wirklich, sie könnte jeden Augenblick den Abzug ziehen?“

Shaiya stieß einen leisen, genervten Seufzer aus. „Schlimmstenfalls ist sie eine Gefangene oder Sklavin der Nebelparder, die während der Schlacht ausbrechen konnte. Aber sie gehört sicher nicht zu denen.“

Ja, ich weiß, du hast mich jetzt sicher unglaublich lieb, aber wenn du dein Gehirn mal einschalten würdest, würdest du bemerken, dass ich Recht habe. Aber vielleicht hat dein Gehirn ja unter dem Treffer gelitten und du hast deswegen keine Ahnung, wovon du sprichst. Misstrauen ist ja schön und gut, aber man kann es auch immer übertreiben, stimmt’s?

Shaiya verschränkte die Arme vor der Brust und wartete auf eine Antwort, die vielleicht davon zeugte, dass der Verstand der Rothaarigen noch einigermaßen akzeptabel arbeitete.

19:58 Uhr

Noé Chambers
01.06.2010, 12:00
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Halts Maul!“ He.. Noé verzog das Gesicht, als Chaos sie anfauchte. Ich hab doch nur was gefragt… Genau in dem Moment bemerkte sie jedoch den Tentakelkopf, der sich der kleinen Söldnergruppe eher orientierungslos näherte. Noch mehr Blaufressen. Toll.

Offenbar hatte die andere Frau auch etwas gegen die sogenannten Blaufressen, denn Augenblicke später schoss sie – zu Noés Verwirrung – auf die Asari. „ Stehen bleiben, oder ich knall dich ab! … die da vielleicht." Hä? Dürfen wir das? Ehm, darf ich dann jetzt Shaiya und Gaylen und so abknallen? Das wär cool, Noé! Jah.. Bevor die Jugendliche die Frage allerdings stellen konnte, mischte sich die Anführerin schon ein, die nun auch aufgetaucht war.

Chaos erklärte auf Aufforderung kurzerhand, was wohl los sei, wobei sie indirekt auch Noés Fragen beantwortete. Also doch nicht einfach so alle Aliens abknallen.. – Ihr kroch ein leises Seufzen über die Lippen, dann lockerte sie den Griff um ihre Waffe. – Schade.. außer die, wenn sie irgendwas abzieht..

Tanya Schäfer
01.06.2010, 12:20
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Das ist doch lächerlich“ - Das einzige was hier lächerlich ist, ist dein Leben. Die teameigene Außerirdische laberte weiter und bezeugte damit, dass sie keine Ahnung von Krieg hatte. Tanya dagegen entschied sich nun dazu auf die fremde Asari zu scheißen. Wenn ich hier eine abknalle, dann ist es jetzt sicher ne andere.. Eher spontan stand die Frau auf und wandte sich ohne Umschweife an Shaiya.

„Du bist ziemlich dumm, kann das sein? Wie wär’s wenn du dich verpisst?“ Die Ex-Marine sah ihre blaue Gegenüber provokant an, sprach dann aber trotzdem weiter - statt ihr direkt eine reinzuhauen. „Am besten rüber zu der Anderen, dann kann man euch beide zusammen abknallen. Wenn sie nicht vorher irgendeine Tour durchzieht, zum Beispiel dir in die Fresse schießt, weil sie nah genug ist um zu treffen. Oder sie startet irgendeinen Biotik-Spaß, vielleicht jagt sie sich auch einfach nur in die Luft? Mal nachgedacht?“

Tanya ließ der Asari keine Chance zu antworten, sondern sprach direkt weiter. „Für keins davon muss sie zu den Pardern gehören, es reicht wenn sie zu irgendwelchen Plünderern oder Omega-Gangs gehört, die sind nicht ganz so lieb, wie du in deiner kleinen blauen Traumwelt vielleicht glauben wirst. Ich erledige hier meinen Job, wenn du damit ein Problem hast, dann sag’s.“

Nellie O'Connor
01.06.2010, 13:07
<----Invisible Hand – Hangar
---->Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Die erste Gruppe, bestehend aus Kate, einer Asari und der rotvisierigen Quarianerin, betrat einen Raum, der bis Dato eine Umkleide gewesen war. Die Wahrscheinlichkeit, dass er es auch noch war, wenn die Frauen ihn verließen, war verschwindend gering. Schussgeräusche drangen aus dem Raum in den Gang, ebenso wie viel Lärm, der durch irgendwelche Behälter verursacht wurde. Wie sieht es wohl da drinnen aus? Will ich mal reingucken? Nä, Leichen sind nicht schön. Nellie ging gelangweilt zwischen den Wänden des Ganges hin und her, ließ dabei die Füße locker schwingen. Eigentlich hatte sie ganz andere Pläne, aber nun klebte sie an dieser Gruppe. Ich will plündern oder so.

Ein wildfremdes, blaues Weibchen, oder auch Asari, rannte in den selben Gang, in dem die zweite Gruppe wartete. Tanya reagierte sofort „Da kommt eine Asari, sieht mitgenommen aus.“, meldete sie Scar, dem Kroganer, der die andere Richtung deckte. Die rothaarige entschied sich aber dafür, sich selbst um den Eindringling zu kümmern, der durch sein Auftreten Nellie zu einem spontanen Kommentar gerade zu zwang: „Man, die ist ja blau!“ Nicht lustig! Das war nicht lustig, vielleicht wurde die angeschossen. Oder in ein Becken mit Alk geschubst.

„Ähm.. und wo sind die Nächsten die wir töten?“, fragte jemand außerhalb von Nellies Blickfeld. Das ist, ehm … Noé! „Halts Maul!“, machte Tanya Noé an, wodurch sie einen 'Hey-Blick' von Nellie bekam. Noé hat dir doch nichts getan. Denk ich, also ich weis ja nicht, was vor dem Enterding war. Doch Tanya war ganz und gar mit der Asari vor ihr beschäftigt, die gleich sofort einen Schuss kassierte, der wohl einen pädagogischen Effekt haben sollte. Aber die Aktion war durchaus leichtsinnig, denn was wenn die Asari keinen Schild gehabt hätte? Dann läge jetzt der gesamte Mageninhalt vor Nellies Füßen und würde 'iss mich!' rufen.

Jetzt kamen auch die anderen aus dem Raum, auch Kate, die ebenfalls die Waffe auf die neue Asari richtete und nach dem Geschehen fragte. „Wir haben Besuch der nicht hören will und ich hab grad keinen Bock auf Risiko.“, erklärte Tanya, fragte aber auch noch ob jemand die neue kannte. „Das ist doch lächerlich“, meldete sich Shaiya zu Wort. „Glaubt ihr wirklich, eine rassistische Gruppierung wie die Nebelparder würden Asari in ihren Reihen zulassen? Außerdem, seht sie euch doch mal an, die weiß doch nicht mal, wo sie ist, glaubt ihr wirklich, sie könnte jeden Augenblick den Abzug ziehen?“ Nellie wandte sich zu Shaiya: „Kann ich doch auch … also nicht dass ich … ach egal.“, brach sie dann jedoch ab, da sie realisierte, dass sie den anderen nun Stoff für schlechte Gedanken über sie gegeben hatte. Jetzt denken sie, dass ich schwach bin und schießen kann und nicht dass ich schießen kann und nicht schwach bin. Ach egal, mir hört eh niemand zu. Das Mädchen drehte sich wieder zu Tanya, hörte aber der Asari von eben immer noch zu: „Schlimmstenfalls ist sie eine Gefangene oder Sklavin der Nebelparder, die während der Schlacht ausbrechen konnte. Aber sie gehört sicher nicht zu denen.“ Weil sie kein Mensch ist und nur die können Rassisten sein.

Tanya reagierte auf Shaiya, machte sie dabei aber fertig und argumentierte dagegen: „Für keins davon muss sie zu den Pardern gehören, es reicht wenn sie zu irgendwelchen Plünderern oder Omega-Gangs gehört, die sind nicht ganz so lieb, wie du in deiner kleinen blauen Traumwelt vielleicht glauben wirst.“ Äh, was? Also würde die mich abknallen? Ich bin ja eine Plünderin. Ach verdammt, wenn die mich dabei sieht, wie ich mir was einstecke, bläst sie mir bestimmt den Kopf weg. Voll asozial.
„Ich erledige hier meinen Job, wenn du damit ein Problem hast, dann sag’s.“ Ich habe ein Problem damit und ich sag's jetzt … scheiße, dann knallt die mich ja sofort ab. Nein, Tanya würde mich doch nicht kaputt machen, denn ich habe ihr doch geholfen. Oder knallt die mich doch? „Knallst du wirklich jeden Plünderer ab?“, rutschte es Nellie in ihrer mentalen Verwirrung heraus. Sie erschrak ein wenig und kniff kurz die Augen zusammen, wagte dann aber mit einem Auge zuerst den Blick zur rothaarigen Frau.

Shaiya Nessari
01.06.2010, 13:17
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
19:58 Uhr

Shaiya hörte sich die Beleidigungen der Rothaarigen an und mit jedem Wort, das die andere aussprach, wurde sie wütender und rasender. Ihr Körper wurde von einer flirrenden, biotischen Aura umhüllt, die ihre Umrisse verschwommen nachzeichnete.

„Warum gehst du nicht gleich zu den Nebelpardern und fragst, ob du mitmachen darfst, mit deiner ignoranten, vollkommen überholten rassistischen Einstellung? Dann hätte ich wenigstens noch einen Grund, dich zu töten“, entgegnete Shaiya mit einer Mischung aus rasender Wut und eisigem Todernst in der Stimme.

Shaiya sah zu der fremden Asari hinüber, stieß einen gereizten Seufzer aus und wünschte sich nichts weiter, als dass Chaos an einer Spätfolge des Schusses, den sie kassiert hatte, verrecken möge.

„Weißt du, was ich mit Leuten mache, die mir auf die Nerven gehen? Ich hänge sie in Stasis als Kugelfänger für die Nebelparder auf“, fügte sie noch hinzu. Sie stand so kurz davor, auf ihre Worte Taten folgen zu lassen, dass sie es selbst kaum noch aushielt.

Ignorante Hure… wenn das ein Mensch wäre, würdest du ihm sicher Küsschen gebend die Hand reichen, stimmt’s? Du hast Glück, dass ich meine Biotik für später brauche… aber noch ein verdammtes Wort von dir und ich garantiere für gar nichts mehr!

Shaiya beschloss, die Rothaarige kurzerhand zu ignorieren und sich vorzunehmen, der Frau bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit eine zweite Kugel zu verpassen, die Chaos dann aber endgültig erledigen würde.

Nachdem dieser Entschluss gefällt war, murmelte sie nur noch ein hasserfülltes „Leck mich doch“ in Richtung der Rothaarigen mit dem Hirnschaden und betrachtete dann die schwankende, fremde Asari mit dem gesunden Maß an Misstrauen, das hier verlangt wurde, und nicht der krankhaften „Ich töte jeden, der mir über den Weg läuft“-Feindseligkeit.

Nellies zaghafte Stimme mischte sich in dem Augenblick ein, und Shaiya stimmte dem Mädchen im Stillen zu. Die jüngste im Bunde war offensichtlich vernünftiger als so manch anderer. Aber sie hat ja auch keinen Gehirnschaden, wie Chaos… übrigens eine sehr gute Frage. Warum sollen wir Plünderer erschießen? Wenn diese Asari uns hätte angreifen wollen, hätte sie es doch längst tun können! Soll sie doch plündern, mir ist egal, solange sie dabei nicht stört.

„Vielleicht wären Sie jetzt so freundlich, zu sagen, wer Sie sind?“ In ihrer Stimme lag genug Distanz, um klar zu machen, dass auch sie misstrauisch war, aber auch genug Versöhnlichkeit, um keine ausschließlich feindselige Einstellung zu signalisieren.

Und wenn du tatsächlich irgendeinen Mist vorhast, nehme ich alles zurück und töte dich selbst.

19:58 Uhr

Tanya Schäfer
01.06.2010, 14:16
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Tanya hob eine Augenbraue an, dann machte sich aber Nellie schon bemerkbar und zog somit ihre Aufmerksamkeit von der Asari. „Knallst du wirklich jeden Plünderer ab?“ „Plünderer sind mir scheißegal, solange sie uns in Ruhe lassen.“ antwortete sie kurzerhand und fing sich das „Leck mich doch.“ von Shaiya dabei nur beiläufig ein. Nein danke, nicht jede Spezies vögelt sich quer durchs Weltall.

Inzwischen hatte sich die eine Blaufresse der anderen Blaufresse zugewand und die Hackerin erwartete eigentlich jeden Augenblick, dass die zwei sich kuschelnd in die Arme vielen, bevor beide Blaufressen tot umfielen, weil eine von ihnen sich in die Luft jagte oder sonst etwas Beschissenes abzog. Soll sie halt mit ihrer Freundin spielen.
„Warum nehmen wir die überhaupt mit? Die gehört nicht mal zu uns.“ – Die Frage war eher beiläufig an Kate gerichtet, denn Tanyas Blick lag auf den zwei blauen Frauen. – „Und wieso ziehen Aliens immer die ‚Ihr Menschen seid doch Rassisten‘-Nummer ab, wenn man was anderes tut als ihnen die Füße zu küssen?“

Bei der zweiten Frage verzog die Hackerin kurz ratlos das Gesicht und setzte dann noch etwas nach. „Bis heute hatte ich eigentlich nichts gegen die.“ Hatte auch nie großen Kontakt, aber hey.. jetzt hab ich welchen und hey, ich weiß genau wieso niemand sie leiden kann. Ich sollte wirklich den Pardern helfen, die Jungs sind in Ordnung.

Baalia Dukahn
01.06.2010, 15:22
Invisible Hand – Bereitschaftsräume


Baalia Dukahn hatte die Bereitschaftsräume betreten, ohne etwas mitzubekommen. Sie war völlig in ihren Verwirrtheit gefangen, doch ein Zischen, wie ein elektrischen Summen, gefolgt von einen grell bis dumpf in der Resonanz wankenden Schrei, ließ sie begreifen, was passiert war. Jemand hatte auf die geschossen, aber ihre Schilde hatten den Treffer absorbiert. Adrenalin peitschte aus Panik durch ihren Körper und riss sie aus ihren Zustand, doch spielte Baalia noch gekonnt, die Verwirrte, denn mitunter war es besser abzuwarten. Es war eine Gruppe, vielleicht Söldner, aber keine Nebelparder, dennoch lauschte sie und wartete ab. Es war schwierig zuzuhören, denn obwohl ihre Sicht wieder hergestellt war, piepe es noch immer in ihren Kopf und die Stimmen der Unbekannten variierten von Hoch bis Tief.

Trotzdem konnte sie genug verstehen, um zu wissen, dass dies keine Feinde waren. Aber Menschenfrau….dieses….Wut schoss in ihr hoch und plötzlich erwachte sie aus ihrer gespielten Verwirrtheit.

„Hör mal zu, du aufgeblasene Verschwendung an Fleisch." bellte sie den Rotschopf an.

„Schieß noch einmal auf mich und von dir wird nicht genug übrig bleiben, das Schmerzen empfinden kann.“ fügte Baalia ihrer Drohung noch eine Geste quer über den Hals zu und grinste dann die Rothaarige bösartig an.

Nun wandte sie sich den Rest der Gruppe zu und versuchte entsprechend zu reagieren, natürlich zunächst der nahestehenden Asari, die leider auch bedeutend kleiner als sie war.

„Ich gehöre zum technischen Einsatzteam von Omega, aber durch Gefechte im Hangar habe ich meine Gruppe verloren. Baalia Dukahn ist mein Name.“

Kate Devereaux
01.06.2010, 18:03
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Die Lage war angesichts ihres aktuellen Auftrages gar nicht einmal so absurd. Alle waren angespannt und es konnte somit zu Überreaktionen wie eben kommen. Doch als die Neue Chaos beschuldigte, auf sie geschossen zu haben, klärte sich alles auf. ‚Warum schießt sie? Mir ist zwar egal ob die lebt oder nicht, aber wir haben mehr als genug Feinde…’

Jedoch würde Kate ihre Teamkollegin hier nicht öffentlich denunzieren, denn das würde nur noch mehr Unruhe schaffen. Das sich Shaiya allerdings mit dem gleichen Ehrgeiz auf die Seite der Asari schlug, war jedoch weniger gut. Im schlimmsten Fall würden sie so auf ihre Mithilfe verzichten müssen.

„Aufhören! Alle!“, fuhr Kate nun wirklich alle an, um jegliche weitere, unnötige Konfrontation zu vermeiden. „Wir wollen diesen verdammten Träger kapern und dafür müssen wir Nebelparder umbringen und nicht uns! Da nun klar ist, dass wir alle auf einer Seite sind, würde ich vorschlagen, alle Differenzen auf später zu verschieben und unseren Auftrag fortzusetzen.“

Diese versöhnlichen Worte waren relativ ungewöhnlich für Kate, aber möglicherweise wuchs sie doch in die Rolle einer Teamführerin hinein.

Shaiya Nessari
01.06.2010, 18:37
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
19:58 Uhr

Ehe die Situation eskalieren konnte, griff Kate mit ein paar ermahnenden, zurechtweisenden Worten ein. Natürlich hatte die Frau vollkommen recht. Shaiya wurde es langsam selbst genug. Es gab auf diesem verdammten Trägerschiff bereits genug Personen, die ihnen das Leben aus dem Leib reißen wollten.

„In Ordnung“, stimmte sie in Kates Richtung zu. Ich hoffe, das geht auch in dein Hirn rein, Chaos. Wir können nicht einfach jeden potenziellen Verbündeten erschießen! „Wir sollten uns alle zusammenreißen und uns wie erwachsene… Wesen verhalten.“ Die letzten Worte waren unmissverständlich an die Rothaarige gerichtet, auch wenn Shaiya sie dabei nicht ansah.

Nun richtete sich ihr Blick wieder auf die andere Asari, die sich als Baalia Dukahn vorgestellt hatte. „Sie sollten vielleicht mitkommen… hier schleichen immer noch jede Menge Nebelparder herum und zusammen steigen unsere Chancen, das alles hier heil zu überstehen…“

Jedenfalls wäre es besser für sie. Wenn nicht… es ist nicht mein Problem. Aber vielleicht ist ja ganz nützlich, und ich bin nicht so dumm, einen potenziellen Verbündeten abzulehnen.

„Es ist natürlich Ihre Entscheidung, aber… es wäre jedenfalls die klügste Entscheidung“, endete Shaiya mit neutraler Stimme.

19:58 Uhr

Baalia Dukahn
01.06.2010, 18:55
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang

Baalia hörte gespannt zu, schließlich wirkte diese Gruppe besser organisiert und keineswegs nur auf Brutalität und Blutvergießen aus, wenn man einmal von dieser grotesken Menschenfrau im Hintergrund absah, dachte die Technikerin und wandte sich der Asari zu. Irgendwie war sie die einzig Normale. Vielleicht war das auch ein wenig vorschnell, aber Menschen sollte man nicht vertrauen. Das hatte sie früh gelernt.

In ihrer Zeit als Söldnerin erinnerte sie sich sehr gut, an ihre menschlichen Verbündeten. Groß mit dem Mund, aber wehleidig, feige und ehrlos. Eigenschaften die ihr mehrfach fast das Leben gekostet hätten. Aus diesem Grund hielt sie mehr von ihrer eigenen Rasse als von primitiven Jungvölkern wie den Menschen.

Baalia Dukahn legte die Arme ineinander, um selbstsicher zu wirken und äußerte sich dann.

„Ich komme gerne mit und sicherlich sind meine technischen Fähigkeiten von Vorteil und natürlich auch mein kleiner Liebling.“ zückte sie ihr Monstrum von Pistole und strich über deren Rücken, als wäre es Haustier, etwas, was man einfach nur lieben musste….

Tanya Schäfer
01.06.2010, 20:44
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Aufhören! Alle!“ Tanya zuckte unwillkürlich zusammen, als Kate eindringlich für Ruhe sorgte. So viel Autorität hätte ich unserem Kätzchen überhaupt nicht zugetraut. Die Anführerin hielt anschließend eine Predigt über Zusammenarbeit und das Missionsziel, womit sie – das musste die Hackerin zugeben – gar nicht mal so Unrecht hatte.

Zu allem Überfluss fügte Shaiya sich mit ein, zwei kindlichen Kommentaren – ironischer Weise über das erwachsen sein – noch in diesen Vortrag ein und entlockte der Frau somit ein paar genervte Augenverdreher. Erst als die Blaufresse ihrer Artgenossin dann auch noch anbot, sich der Gruppe anzuschließen, glaubte Tanya tatsächlich, dass sie nicht richtig hören würde. Sag mal, wer hat die kleine Nutte eigentlich zum Anführer erhoben? – Sie warf aus den Augenwinkeln einen Blick zu Kate, diese sah aber nicht so aus als würde sie sich einmischen wollen. Hmf, das war’s dann mit der Autorität.

Nur Sekunden später stimmte die neue Asari – die sich als Baalia irgendwas vorgestellt hatte – dem Vorschlag zu und entlockte der Ex-Marine damit ein leises Lachen. „Schön, die können wir gebrauchen. Sie kann blind und verwirrt auf die Nebelparder zu stolpern und sich dann bei denen beschweren, wenn auf sie geschossen wird.“ Der Ton der Hackerin war seltsamerweise gewöhnlich ruhig, so dass man keinen wirklichen Sarkasmus daraus hören konnte. Dies änderte sich bei den nächsten Worten jedoch eindeutig.

„Also Shaiya, können wir dann.. ach halt! Du warst ja gar nicht die Anführerin, sorry, dachte kurz du wärst es. Immerhin holst du irgendwelche Leute ins Team… ich meinte natürlich Kate." Das Grinsen dass ihr bei diesen Worten in den Sinn kam, blieb auch dort und nach Außen hin zeigte sie keinerlei besondere Regung, stattdessen sah sie zur echten Anführerin der Truppe rüber. "Können wir dann?“

Kate Devereaux
02.06.2010, 10:28
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Shaiya stimmte wohl Kates Aufforderung zu, verkniff es sich aber nicht, noch einmal nachzuhaken. Obendrein lud sie die neue Asari mit ins Team ein, was dieser scheinbar recht war. Chaos giftete Shaiya ebenfalls nochmals an, doch dann waren scheinbar alle bereit weiterzugehen.

„Okay, weiter geht’s. Baalia, du bleibst in Shaiyas Nähe und nur zur Information: Wenn ich dir einen Befehl erteile, dann führst du ihn aus und stellst die Fragen hinterher.“, stellte Kate klar. Sie wollte damit nicht zeigen, wer die Leitung hatte, sondern einfach nur sicherstellen, dass die Asari in Deckung ging, wenn man es ihr befahl und nicht einfach nur blöd in der Gegend herumstand.

Wieder in zwei Teams eingeteilt gingen sie weiter. Eigentlich war es bemerkenswert ruhig und auch der kleine Disput vorhin schien keinen Nebelparder angezogen zu haben. ‚Scheinbar haben sie noch immer im Hangar alle Hände voll zu tun.’ Kate war das nur Recht, denn so kamen sie schneller voran. Gemeinsam hatten sie sicherlich schon über fünfzig Meter zurückgelegt und fast die erste Gangkreuzung erreicht, als der nächste Angriff auf sie gestartet wurde.

Mit dem untrüglichen Geräusch einer kinetischen Barriere wurde plötzlich der Weg vor ihnen abgesperrt. Blau leuchtete der undurchdringbare Energieschirm vor ihnen. ‚Eine Falle!’
„Scheiße, zurück!“, bellte Kate und drehte sich um, nur um zu sehen, wie genau in diesem Moment weitere Barrieren aufgebaut wurden und das Team vollkommen einsperrten. Sogar zwischen dem Stoßtrupp und der Nachhut wurde eine Barriere errichtet. ‚Verdammt!’

„Wir bekommen sicherlich gleich Gesellschaft.“, vermutete Kate. „Kann einer von euch Techs etwas gegen diese Barrieren unternehmen?“ Noch während Kate fragte, hörte sie schwere Schritte auf sie zukommen.

Shaiya Nessari
02.06.2010, 13:25
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
19:59 Uhr

Sie hatten gerade fast die nächste Kreuzung des Ganges erreicht, als hinter und vor ihnen durchscheinende, blauschimmernde Barrieren aus Energie erwuchsen und das Team einsperrte, sowie Stoßtrupp und Nachhut – ebenfalls durch eine jener schimmernden Barrieren – voneinander trennten.

Kate fragte nach einem Techniker, der die Energiebarriere beseitigen könnte, als auf einmal das Trampeln schwerer Schritte ertönte und die Barriere vor ihnen – jene, die sie von der Gangkreuzung abschnitt, aufflackernd verschwand. Doch was andernfalls ein Grund zur Erleichterung gewesen wäre, erwies sich als das Gegenteil.

Denn kaum hatte die Barriere sich aufgelöst, pfiffen heulend Schüsse auf die Gruppe zu, ein stetiges Stakkato, das zischend auf ihre Schilde traf. Und es waren viele Nebelparder, bestimmt sieben oder acht, eine Übermacht.

Shaiya spürte, wie ihre kinetischen Schilde mehrere direkte Treffer absorbierten und ein Schauder überlief die junge Asari. Sie hatte keine Ahnung, wie lange ihre Schilde sie schützen würden. Sie besaß auch nicht mehr die Konzentration, um sich zusätzlich durch biotische Barrieren zu schützen… was bedeutete, dass sie vollkommen darauf angewiesen war, dass ihre Powerpacks sie retteten.

Shaiyas Hand umklammerte die Tempest, die sie auf Dauerfeuer eingestellt hatte. Schuss um Schuss um Schuss löste sich pfeifend aus dem Lauf der Maschinenpistole, doch diese Nebelparder besaßen stärkere Schilde und sie arbeiteten weit besser zusammen, als ihre Kollegen im Umkleideraum.

Dennoch gelang es Shaiya, einen auszuschalten. Mehr durch Glück, als durch wirkliches Geschick. Durch einen Querschläger, der von der Decke aprallte und aus naher Distanz den Schild des Nebelparders durchdrang, der am weitesten links stand. Aber es war nur einer. Einer von acht. Und einer, das wusste Shaiya, war bei weitem zu wenig.

In dem Augenblick traf sie irgendetwas hart an der Brust und schleuderte sie so heftig die Barriere hinter sich, dass ihr die Luft aus den Lungen entwich und ihr Blickfeld sich für Sekunden verdunkelte, so dass Sterne vor ihren Augen tanzten. Shaiya keuchte. Ihre Finger öffneten sich und ließen die Tempest scheppernd zu Boden fallen.

Wie lustig, das ist jetzt schon das zweite Mal. Wenn man nach dieser dämlichen Dreierregel geht, passiert das jetzt noch einmal und dann…

Sie riss die Augen weit auf und blinzelte hektisch. Ein hässlicher, kleiner Gedanke fraß sich in ihren Verstand und ließ ihr das Blut in den Adern stocken. Der Angriff war aus dem Nichts erfolgt. Aus dem Nichts! Sie hatte ihn nicht kommen sehen. Wer auch immer ihn ausgeführt hatte, sie entdeckte ihn nirgendwo…

Und das konnte nur bedeuten…

Verdammt! Verdammter Mist… herzlichen Glückwünsch, Sie einen Kampf gegen einen unsichtbaren Feind gewonnen. Tausend Credits, wenn Sie sein Bein treffen, zehntausend für seinen Kopf… verdammt! Das ist zwar genial, aber schlecht. Schlecht für mich, schlecht für Kate, für Noé, für jeden hier. Sehr, sehr schlecht!

Ehe Shaiya nach ihrer Carnifex greifen konnte, um zu versuchen, den unsichtbaren Feind – wer und wo auch immer er war – zu treffen, erfolgte bereits der nächste Angriff aus dem Nichts, diesmal von der Seite. Etwas riss sie von den Füßen und im nächsten Augenblick fand sich Shaiya auf dem Boden liegend wieder, während eine aggressive Schussserie aus dem Nichts auf ihre kinetischen Schilde prasselte…

19:59 Uhr

Noé Chambers
02.06.2010, 15:13
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Die Meinungsverschiedenheit zwischen den Asari – und Menschenfrauen schien irgendwie beendet, wobei die beiden Hauptkontrahenten - Shaiya und Chaos - sich jeweils zum Schluss noch giftige Bemerkungen zuwarfen. Also knallen wir doch keine Asari ab? – Wieder entspannte sich Noés Waffenarm und sie stand unbeteiligt und mucksmäuschenstill bei ihrer Gruppe. – Was hast du eigentlich mit deinem ‚Asari abknallen?‘ Du bist eine Faschistin! - Nein, bin ich nicht! Vanvan mag keine Faschisten! - Aber du bist eine! – Nahain~.. das geht doch gar nicht. Van mag mich, wäre ich eine Nebelparder oder so, würde sie mich nicht mögen.. das ist ein Widerspruch, verstehst du? – Aber wenn sie nichts davon weiß? – Willst du sagen ich lüge Vanvan an?! Die Jugendliche hätte sich vermutlich jeden Augenblick selber eine Geknallt, glücklicherweise funkte Kate mit ihrer befehlsmäßigen Stimme dazwischen.

-

Keine Minute später befand sich der Söldnertrupp wieder in Bewegung, Noé setzte sich eher unbewusst an die Spitze, jedoch nur mit einem knappen Meter Abstand zu Kate. Alles ruhig, ob wir schon jeden umgebracht haben? Hey, vielleicht können wir einfach durch latschen und unser Zeug hier erledigen.. dann kann ich zu Vanvan zurück.. ob es ihr gut geht..? Im Körper der Neunzehnjährigen machte sich plötzliche eine tiefe Nervosität breit. Allein die Vorstellung dass es Vanessa nicht gut gehen könnte, reichte aus um ihr das Gefühl zu geben, dass jemand ihr Herz zusammenpresste und jeden Schlag qualvoller machte.
Ihr ist schon- Viel weiter kam Noé nicht, denn plötzlich spürte sie eine unangenehme Spannung, die durch ihre Muskeln strömte und sich langsam aufbaute. Biotik! Ihre Augen waren im Bruchteil einer Sekunde schockiert aufgerissen und vor ihr flackerte plötzlich eine blaue Barriere auf, die so nah an ihr dran war, dass sie schon fast darin stand.

Als nächstes brüllte ihre Anführerin irgendetwas, doch die Jugendliche nahm nicht mehr wirklich wahr, was es war. Mit einem kräftigem Stoß wurde sie nach hinten geschubst, so dass es aussah als wäre sie einfach nur ein tollpatschiges Etwas das ausgerutscht ist. Wie im Affekt aktivierte Noé ihr Tarnmodul, gleichzeitig donnerte auch schon der erlösenden Gedanke durch ihren Verstand. Keine Biotik!

Die Söldnerin schlug keuchend auf dem Boden des Gangs auf, maulte kurz leise und wehleidig und rollte sich dann auf den Bauch, um sich mit den Händen abzustützen und aufzustehen. Zumindest war das der Plan, ein hastiger Blick über die Schulter verriet ihr jedoch, dass die Barriere, die grad noch mit ihr Ping Pong spielen wollte, verschwunden war. Gleichzeitig war ein ganzer Haufen Faschisten auf den Plan gerufen worden – und die wollten wohl die Gelegenheit ausnutzen und die Frauen, die offensichtlich in die Falle getappt waren, auszulöschen.

Bleib lieber unten, noch weiß keiner das du hier bist.. Die Jugendliche hörte, angesichts des Kugelhagels der nun auf sie losgelassen wurde, auf ihr anderes Ich und ließ sich – noch immer getarnt – wieder zurück auf den Boden fallen. Okay, Noé! Viele Parder, viele Knarren.. der Raketenwerfer! Mit einem Mal kam ihr ein Geistesblitz und auf ihren Lippen bildete sich ein düsteres Grinsen, als ihr die schwere Waffe einfiel, die Kate zuvor im Hangar hatte ergattern können. Der Triumph hielt allerdings nur einen Hauch eines Augenblicks an, bis der Jugendlichen nämlich einfiel, was sie im Hangar vergessen hatte. Mist! Noé wegen dir sterben wir alle! Du bist so dumm!
Tatsächlich schien das Sterben schon angefangen zu haben, denn eher zufällig sah sie, wie Shaiya zu Boden ging. Die lebt noch, hilf ihr halt, Noé! Das Mädchen sog – vielleicht zum letzten Mal in ihrem Leben – einen tiefen Atemzug ein und dann sprang sie auf, grad in dem Moment in dem ihr Tarnmodul versagte.

Das nächste Ereignis kam genauso überraschend wie der gesamte Hinterhalt: Anstatt so schnell es geht die kurze Distanz zwischen sich und der Asari gut zu machen, kollidierte sie mit irgendetwas – oder jemandem – und stolperte wieder zurück, fing dabei jedoch ihr Gewicht und blieb so auf den Beinen. Was zur Hölle?! Über den Lärm der Geschosse – von welchen einzelne nun auch gegen ihr eigenes Schild prasselten – hörte die Jugendliche ein kurzes spottendes Auflachen und ein drohendes. „Wertloser Abschaum.“
Über die Worte konnte Noé sich jedoch keine weiteren Gedanken machen, denn plötzlich packte eine kräftige Hand sie am Hals, zerrte sie mit sich – bevor sie überhaupt schreien konnte – und donnerte sie kraftvoll gegen die nächstgelegene Wand. Der Aufprall drückte der Neunzehnjährigen jegliche Luft aus den Lungen und die Hand, die ihr jetzt den Hals zuschnürte, verhinderte zu verlässlich, dass sie neue einatmen konnte.

Noé strampelte panisch und unkoordiniert mit den Füßen, da sie einige Zentimeter in der Luft festgehalten wurde, und versuchte gleichzeitig mit ihren Händen irgendwas oder irgendjemanden zu packen zu bekommen, während der Würgegriff ihr immer schneller die Kraft aus dem Körper zog. "Das Alienschwänze lutschten hat sich für dich erledigt.." - hörte sie wieder bedrohlich, während ihr immer dunkler vor Augen wurde und jegliche Hilferufe, Namen oder Beleidigungen waren nur noch keuchende, würgende Geräusche, als sie ihre Lippen erreichten. - "Na los, versuch doch zu schreien.."

19:59

Baalia Dukahn
02.06.2010, 18:50
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Als die Barriere verschwand, kam der kleinen Gruppe ein unglaublicher Feuerstrum aus Geschossen entgegen. Baalia, die mittlerweile schnell gelernt hatte ihre Haut zu schützen, wich mit einer eleganten Seitwärtsrolle aus, obwohl ihr Schild mehrfach aufflackerte und mögliche Treffer abwehrte.

„Wieso können die Typen nicht einmal anders Hallo sagen….“ stöhnte sie und fand Deckung, wobei sie blitzschnell die freundliche Antwort ebenso erwiderte und mehrfach mit ihrer Predatorpistole in die Richtung der Nebelparder feuerte. Noch fühlte sich die Technikerin sicher, denn ihre Gruppe wirkte kompetent, doch nur bis zu den Augenblick, als die andere Asari plötzlich von den Beinen gerissen wurde und von irgendetwas angegriffen wurde. So erging es fast jedem in ihrer Gruppe, nur in ihrem Bereich, wo das Sperrfeuer der Nebelparder im Hintergrund am schlimmsten war, schien nichts zu sein. Schnell analysierte Baalia Dukahn die hinterhältige Taktik und verstand sie sofort.

Tarnmodule. Sperrfeuer um feindlichen Widerstand niederzuhalten und mit Infiltrationstruppen dann die unterdrückte Gruppe aufzureiben. Clevere Taktik, aber nichts Neues für die erfahrene, ehemalige Finsterklinge. Sie zielte mit der Waffe auf ihre Kameraden, aber wie sollte sie etwas Unsichtbares treffen? Nachher verwundete oder tötete sie sogar am Ende einen Verbündeten. Nein, es musste eine Möglichkeit geben.

Schnell wanderte ihr Blick hin und her, aber bis auf die grandiose Idee eine E.M.P.-Schockwelle zu erschaffen und damit die Tarnmodule auszuschalten, fiel ihr nichts ein. Zudem würde ein elektromagnetischer Impuls ihre Schilde ebenfalls grillen und so reichte ein Querschläger für schlimme Verletzung oder zum Tod. Es musste eine Lösung geben, entschied sich Baalia und versuchte ihrer Gruppe irgendwie zu helfen. Die Asari lag auf den Boden, also feuerte sie mehrere Schüsse über ihr und traf tatsächlich etwas.

Ihre Tarnanzüge flackerten auf als sie von den tödlichen Geschossen von Baalia‘s kleinen Liebling getroffen wurden. Es floss Blut aus den wenigen Treffern und die Personen schrien auf. Das wies zumindest daraufhin, dass die Tarnanzüge keine Panzerung und keine Schilden hatten, perfekt, grinste Baalia und zielte dann die Wunde hinauf und drückte ab. Erneut traf sie etwas und hörte dann ein schepperndes Geräusch, scheinbar hatte sie etwas getroffen und als auf den Boden, wie aus dem Nichts eine Blutlache bildete, dachte sie verhalten.

„Nicht einmal unsichtbar seid ihr Gegner für mich“. Danach aktivierte sie ihr Universalwerkzeug und versuchte sich in das System der Nebelparder einzuhacken. Die Systeme waren zu gut gesichert, dafür bräuchte sie zu lange, aber die sekundären Lebenserhaltungsysteme für die Feuerbekämpfung waren nur mäßig gesichert.

„Eure Systeme gehören mir.“ triumphierte sie und aktivierte nun die Sprinkleranlage des Schiffes. Schaum und Wasser wurden über den gesamten Korridor verteilt. Irgendwie wirkte das unsinnig, was Baalia getan hatte, doch wurde nun die Finesse ihres Plans offenbart, denn die Tarnmodule der Soldaten versagten und man konnte sie offen sehen. Die Technikerin schob ein neues Thermomagazin in ihre Pistole und richtete es auf den Schädel des nächsten enttarnten Soldaten, welcher nur noch ein „Oho“ von sich geben konnte, bevor sein Schädel zerplatzte.

Die enttarnten Nebelparder erkannten sofort, was geschehen war, doch es war zu spät für sie. Einige gezielte Schüsse und die Mistkerle, die eben noch auf die Schwester ihres Volkes eingeschlagen hatten, lagen krümmend auf den Boden, blutend aus ihren zerfetzten Leibern.
Baalia kroch auf sie zu und entging so den tödlichen Sperrfeuer. Zwar war sie nass und ihr Schild flackerte auf wie verrückt, aber nun hatten sie eine Chance.

„Komm schon, hoch mit dir.“ Drängelte sie die andere Asari mit Namen Shaiya und versuchte ihr aufzuhelfen, was bei Baalia’s pochender Verletzung an der Schulter nicht leicht war. „ Wir müssen noch ein paar Nebelparder plattmachen.“

Shaiya Nessari
02.06.2010, 19:45
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
19:59 Uhr

Irgendetwas zerriss anscheinend den Schutz des unsichtbaren Nebelparders, der anhaltend auf sie feuerte und ihre kinetischen Schilde schrumpfen ließ. Jedenfalls fühlte es sich so an, als ob sie schrumpften.

Nicht gut, schoss es der jungen Asari durch den Kopf, und langsam packte sie kalte Angst und presste ihr Herz mit aller Gewalt zu einem steinharten Klumpen zusammen. Ihr Blick suchte den Nebelparder, der auf sie schoss, doch sie konnte ihn nicht entdecken, bis…

… Blut? Die Luft blutet… Shaiya, du bist getroffen worden, das ist nicht die Luft, das ist dieser verdammte Nebelparderwichser, der irgendwie getroffen wurde und jetzt wie ein abgeschossener Pyjak...

Kurz darauf ertönte ein weiterer Schuss und aus dem Augenwinkel erkannte Shaiya, dass sich eine ziemlich große Blutlache auf dem Boden ausbreitete, und da sie keine Schmerzen verspürte und ihr auch nicht schwindlig war, konnte es nur das Blut des Nebelparders sein, der so dreist auf sie gefeuert hatte…

Und dann… Shaiya riss die Augen auf und kniff sie im nächsten Augenblick schnell wieder zusammen, denn flauschiger weißer Schaum sprudelte zusammen mit einem starken Sprühregen von der Decke und drohte, ihre Augen zu verkleben.

Verdammt, welcher Idiot hat die Sprinkleranlage angemacht, das ist doch… das ist genial! Das Zeug macht die Parder sichtbar, die hier unsichtbar herumschleichen… Als dann noch die restlichen Parder, die auf sie geschossen hatten, getroffen wurden, verwandelte sich Shaiyas Anerkennung für die Genialität von Wem-auch-immer in Dankbarkeit. Ich muss mich unbedingt bei demjenigen bedanken, der das getan hat. Es sei denn, es war Chaos… wenn sie es war, bedanke ich mich nicht, sie hat bestimmt gewollt, dass ich an dem Schaum ersticke…

Irgendjemand sprach sie auf einmal an und setzte dazu an, ihr aufzuhelfen. Die Asari riss die Augen weit auf, und starrte in das Gesicht der anderen Asari, dem neuesten Mitglied des Teams. Wie hieß gleich wieder… irgendwas mit B… Baa… mein Kopf! Verdammt, ich hab mir den Kopf gestoßen… Tatsächlich erfasste sie jetzt ein hässlicher Schwindel und entlockte ihren Lippen ein mittellautes Stöhnen.

Shaiya hob eine Hand, tastend erkundeten ihre Finger ihre Stirn, die wulstigen Hautfalten, doch sie fand nichts, was auf eine Kopfverletzung hinwies. Aber irgendetwas musste sie beeinträchtigen, ihre Gedanken waren nicht klar, ihr Verstand stolperte immer wieder. Zu allem Überfluss war ihr schwindlig und als sie sich jetzt höher aufrichtete, begann der Korridor sich in schlingernden Schleifen zu drehen.

Gleichzeitig schoss etwas mit abscheulicher Wucht durch ihren Hinterkopf und schien ihn in allen Nervenenden zu explodieren. Ihre Hand tastete erneut über ihren Schädel… stieß auf den unter den tentakelartigen Hautfarben verborgenen Bioverstärker… als sie ihn berührte, durchflammte sie erneut mit grausamer Wucht ein abscheulicher Kopfschmerz, der jeden Gedanken zunichte machte.

„Verdammt…“, murmelte sie. „Warten Sie eine Sekunde… ich glaube, der Angriff hat meinen Biotikverstärker beschädigt…“ Sie biss die Zähne zusammen und versuchte, das kleine Gerät aus dem Schnittpunkt an ihrem Hinterkopf zu entfernen, doch bereits die Berührung löste einen heftigen Schmerz in ihrem Schädel aus.

„Ich schaff das nicht alleine…“, erkannte sie frustriert. „Können Sie nicht… können Sie den Verstärker rausziehen?“

Es war Shaiya unangenehm, dies zu fragen, doch wenn sie sich ihre biotischen Fähigkeiten während der Schlacht erhalten wollte, musste der Verstärker raus. Das würde sie zwar schwächen, aber nicht so sehr, wie es ein defekter Verstärker tun würde.

Hoffnungsvoll, und doch gleichzeitig peinlich berührt, sah sie ihr Gegenüber an.

20:00 Uhr

Baalia Dukahn
02.06.2010, 20:05
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang

„Können Sie nicht… können Sie den Verstärker rausziehen?“ vernahm sie die Stimme der Asari und sah sie dabei knapp an. Baalia fand es schon schwierig sie zu stützen, aber nun noch einen Verstärker aus den Schädel ziehen, war doch gewagt, besonders wenn es hier dauernd Wasser, Schaum und Kugeln regnete.

„Sofort..aber zuerst…..“ hob sie die Pistole in ihrer rechten Hand und schoss einen enttarnten Nebelparder direkt in den Schädel. Sein Kopf explodierte wie eine reife Melone, während Blut und schwammige Hirnmasse zu Boden tropften.

„Diese Kerle nerven langsam….“ Gab sie einen satten Kommentar von sich und schleppte sich mit der anderen Asari in eine sichere Nische, geschützt vor dem Sperrfeuer und schneller Entdeckung. Sie legte Shaiya ab, so dass sie mit den Rücken zur Wand lag und untersuchte dann vorsichtig ihren Kopf.
„Ein Modul ist kaputt, mit etwas Zeit könnte ich es reparieren, aber so nicht.“ Erklärte die Technikerin und hatte natürlich sofort den Schaden am Verstärker erkannt.

„Ich ziehe es raus, aber es wird wehtun. Zähne zusammenbeißen, Schwester.“ Meinte Baalia nur knapp und umschloss den Verstärker sanft mit ihren Finger. Selbst bei kleinsten Bewegungen, sah sie über Shaiya’s Gesicht Schmerz huschen, also machte sie es schnell und riss ihn einfach ab, wobei ihr Gegenüber wohl jetzt entsetzliches durchmachte….

Shaiya Nessari
02.06.2010, 20:26
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:00 Uhr

Als die andere Asari den Biotikverstärker herausriss, durchfuhr Shaiyas Kopf ein abscheulicher Schmerz, der durch jede Gehirnwindung zu rasen schien, um dort mit gefühlten 2000 Kilotonnen TNT zu explodieren. Durch Shaiyas zusammengebissene Zähne drang ein dumpfer Schmerzenslaut, doch der Schmerz in ihrem Schädel verhinderte sie, dass sie auch den Schmerz in ihrem verkrampften Kiefer wahrnahm. Was vielleicht ein Glück war.

Dann war es auf einmal vorbei und der Schmerz ließ schlagartig nach. Shaiya atmete tief durch, ihre Finger tasteten zaghaft nach dem Interface-Port. Die Stelle schien etwas empfindlich zu sein, doch sie tat nicht weh, als die junge Asari sie berührte. Ein erleichterter Seufzer löste sich von Shaiyas blass gewordenen Lippen.

„Danke… das Ding hat meine gesamte Konzentration zerstört.“ Ich konnte ja nicht einmal richtig denken, wie demütigend. Blutende Luft… wer denkt sich so etwas aus? Ich anscheinend, wenn mein Gehirn nicht richtig arbeitet.

„Lassen Sie das Ding einfach liegen, ich kaufe mir ein neues“, meinte sie. Ein stärkeres, stabileres… so etwas soll sich besser nicht wiederholen. Ihr Blick wanderte durch den Korridor, auf der Suche nach der Tempest, die ihren Fingern entglitten war. Doch die Maschinenpistole lag außerhalb ihrer Reichweite, und sie mit Biotik heran zu holen wäre eine Verschwendung ihrer Kräfte. Besonders jetzt. Wer weiß, wann ich sie wieder brauche…

„Verdammt, wie ich diese Rassisten hasse“, kam es leise fluchend über ihre Lippen. Ohne die unsichtbaren Nebelparder hätte sie nicht ihren wertvollen Biotikverstärker verloren, geschweige dann, dass sie ohne sie nicht wie ein hilfsloses Kleinkind am Boden gelegen hätte.

Shaiya atmete tief durch, um den letzten Rest des Schwindels zu verjagen, und richtete sich hiernach langsam auf. Glücklicherweise ging dies diesmal ohne allzu heftige Schwindelattacken und sogar ganz ohne grausame Kopfschmerzen vonstatten.

„Waren Sie das mit der Sprinkleranlage?“ Bitte, lass es sie gewesen sein. Ich war vorhin zwar völlig durcheinander, aber ich will mich wirklich nicht bei Chaos bedanken müssen. Vielleicht war es auch die Quarianerin, kann ja sein… bei ihr würde ich mich natürlich auch bedanken. Nur lass es bitte nicht Chaos gewesen sein!

20:00 Uhr

Baalia Dukahn
02.06.2010, 20:43
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang


„Waren Sie das mit der Sprinkleranlage?“ fragte die Asari sie und Baalia grinste selbstsicher.

„Ja, das war ich. Als ehemalige Finsterklinge war diese Taktik mir bekannt und auch wie man sie umgeht. Zuerst wollte ich einen örtlich begrenzten E.M.P. auslösen, aber ich fand die Idee mit der Sprinkleranlage witziger.“
Baalia zog ihre Pistole und lugte aus der Nische hervor.

„Gut, lustiger, aber nun ist der Boden rutschig.“ Kritisierte die Technikerin selbst ihre Idee, wobei selbst das interessant war und die Schlachtbedingungen änderte, zu ihren Gunsten. Keine Waffen mit starkem Rückstoß, langsam vorrückender Gegner. Perfekt eigentlich, aber das galt auch für ihre Gruppe.

„Mal so eine Frage, was machen sie eigentlich auf so einen Schlachtfeld? Sie sind zu jung für sowas.“ Fragte Baalia und äußerte gleich ihre Meinung über ihre Anwesenheit.

Nicht das Baalia Dukahn anders gewesen wäre, doch so langsam wollte sie ihre matronale Phase einläuten und musste dementsprechend jüngeren Asari ein Vorbild sein. „Ich und ein Vorbild? Lachhaft.“ Dachte die Technikerin selbst über sich und suchte aus ihrer Deckung heraus den Gang nach Feinden ab,…..

Shaiya Nessari
02.06.2010, 21:14
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:00 Uhr

Shaiya glaubte, sich verhört zu haben. Ihre blauvioletten Augen weiteten sich in einer Mischung aus Unglauben und Zorn. Wer glaubte diese Asari eigentlich zu sein? Sie war kein kleines Kind mehr, sie war erwachsen, und sie durfte tun, was sie für richtig hielt.

„Hören Sie mal“, entfuhr es ihr hitzig. „Ich bin keinesfalls zu jung für diesen Mist hier. Obwohl mir Omega egal ist, ich hab mir geschworen, dass die Nebelparder meine Leiche nicht zu sehen bekommen, also bekommen sie sie nicht zu sehen. Aber ich bin kein unerfahrenes kleines Mädchen.“

Wie, um ihre Worte zu unterstreichen, feuerte Shaiya aus der Deckung ein paar kontrollierte Schüsse aus ihrer Carnifex ab, die die bereits geschwächten Schilde eines der Nebelparder auch bald durchdrangen und eine scheußliche Bauchverletzung rissen, an der er sehr bald sterben würde.

„Ich bin eine sehr starke Biotikerin, ich besitze Kenntnisse über so ziemlich jede Spezies der bekannten Galaxie und ich habe mehr Kämpfe erlebt, als Sie vielleicht glauben.“ Sie konnte nicht verhindern, dass diese Worte hitzig und ein wenig eingeschnappt klangen. Sie verabscheute es, wenn ältere Asari sie nicht für voll nahmen, nur weil sie jung war. Was ist das denn für ein Grund? Es sollten doch persönliche Erfahrung, Fähigkeiten und Intelligenz zählen, nicht das Alter! „Alter ist nur eine Zahl“, fügte sie hinzu.

20:00 Uhr

Baalia Dukahn
02.06.2010, 21:33
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang


Baalia grinste als sie die meckernden Töne der jungen Asari hörte. Sie erinnerte sie so an sich selbst. Damals war sie genauso hitzig und übermütig. Vielleicht war es auch der Tod ihres Vaters, der sie getrieben hatte, sie wusste es einfach nicht so genau.

Drei Jahrhunderte zwischen den Sternen und so vieles hatte sie bereits verdrängt, nur das Wichtigste behalten.
„Ich habe mich wohl falsch ausgedrückt. Entschuldigt. „ gab Baalia nur knapp von sich, wobei sie es allerdings vermied sich zu weit aus den Fenster zu lehnen. Ihre Gefährtin war genauso dickköpfig und selbstbewusst, wie sie damals. Es war schon fast schon erstaunlich , wie ähnlich sie sich waren.

„Du könntest fast meine Tochter sein.“ Dachte die Technikerin und unterstützte die andere Asari mit ihrem Sperrfeuer. Es war schwierig zu zweit zu zielen, aber nach einer Weile hatten sie sich eingespielt. So konnte sie zumindest die Nebelparder zurückhalten.

„Ich weiß nicht mal, wie ihr heißt?“ merkte Baalia an und blickte sie kurz mit ihren blutroten Augen an…

Shaiya Nessari
02.06.2010, 21:52
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:00 Uhr

Die fremde Asari namens Baalia entschuldigte sich und fragte dann nach ihrem Namen. Shaiya, die sich nun mit dem Rücken gegen die Deckung presste und den Termoclip ihrer Carnifex wechselte, wartete eine Sekunde, ehe sie antwortete.

„Shaiya Nessari“, erwiderte sie schließlich. „Eigentlich Dr. Shaiya Nessari, ich bin Xenohistorikerin. Davor war ich Söldnerin. Fragen Sie nicht nach, woher der Sinneswandel kam. Dafür kenne Sie sie noch zu wenig.“ Zyon habe ich es auch erzählt… aber das war die einzige Entschuldigung, die ich hatte. Und es gibt eigentlich niemandem, dem ich es erzählen will. Nicht mal Zyon, aber er weiß es jetzt ja sowieso.

Shaiya erwiderte, ohne mit der Wimper zu zucken, kühn den glühend roten Blick der größeren Asari. Ihr Gesichtsausdruck blieb dabei völlig entspannt und gelassen. „Wie ich schon sagte“, wechselte sie dann, abrupt, das Thema, „ich besitze Kenntnisse über sehr viele Spezies.“ Davon mal ganz abgesehen, versuche ich gerade, Baalia zu beeindrucken… zumindest hab ich nicht hinzufügt, dass ich eine geniale Wissenschaftlerin bin. Wäre auch ein bisschen zuviel des Guten gewesen.

20:00 Uhr

Baalia Dukahn
02.06.2010, 22:11
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang



„Freut mich euch kennenzulernen, Shaiya Nessari. Ein Doktortitel in eurem Alter? Ich bin beeindruckt und nach eurer Zeit als Söldnerin frage ich erst nicht. Ich kenne es selbst, wenn es reizt zu kämpfen, der Blutrausch einen erfüllt und man die schiere Ekstase reinen Hasses genießen kann.“ sagte Baalia, als wäre es etwas vollkommen Normales.

„Ich denke, als einfache ehemalige Finsterklinge und ausgebildete Technikerin bin ich euch wohl unterlegen. Zumindest auf intellektueller Ebene.“ gab die Technikerin ruhig zu, ihr in diesem Belangen unterlegen zu sein.

„Und dennoch habe ich einen Rat an euch. Wissen ist Macht, verbergt es gut.“ Eine Weisheit aus Jahrhunderten des ständigen Reisen und Kämpfens zwischen den Sternen und auf fremden Welten. Baalia Dukahn verriet nie alles über sich und zeigte jeden, was sie konnte. Das wäre auch dumm gewesen.

„Warum müssen die süßen Kerle immer die Bösen sein.“ sagte sie pikiert, als ein weiterer Nebelparder von einem gezielten Schuss, den unteren Teil seines Beines verlor und von einen Kameraden aus ihrem Schussfeld gezogen wurde….

Kate Devereaux
02.06.2010, 23:57
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Tatsächlich verschwand die Barriere direkt vor ihnen, doch im gleichen Augenblick tauchten auch mehrere Nebelparder auf und nahmen die gesamte Gruppe unter Beschuss. Ohne Deckungs- oder Rückzugsmöglichkeiten standen die Chancen für das Enterteam schlecht. Sofort eröffnete Kate das Feuer aus ihrem Sturmgewehr und sprühte die Projektile wie mit einem Wasserschlauch über alle Feinde. Ihr ging es nicht darum, einzelne Nebelparder auszuschalten, sondern die ganze Gruppe solange aufzuhalten, bis sie einen Ausweg gefunden hatte.

Die Rassisten feuerten zurück, doch merkwürdigerweise waren deren Schüsse eher zaghaft. Mehrmals leuchtete Kates Schild auf, doch kein Projektil konnte die Barriere durchdringen. Noch. ‚Warum schießen sie nicht mehr? Was geht da vor?’
Einige Sekunden waren schon vergangen und Kate erwartete fast, dass ein Schuss ihren Schild durchdringen und sie töten würde. Doch irgendwie hatte sie das Gefühl, als würde sie am wenigsten Aufmerksamkeit auf sich ziehen. ‚Kein Wunder, Noé hat sicherlich ihr Tarngerät verwendet und war somit eine Bedrohung und die beiden Asari sind Asari… also potentielle Biotiker… Kiba und ich sind augenscheinlich die geringste Gefahr.’

Gerade als sich Kate umsehen und herausfinden wollte, wo Noé, Shaiya oder sonst wer war, entdeckte sie Noé, wie sie an der Wand hing. Zuerst traute Kate ihren Augen nicht. Das Mädchen war einige Zentimeter über den Boden und ihr Gesichtsausdruck wirkte gequält. Doch von einem Augenblick zum anderen realisierte die Biotikerin, welches Spiel gespielt wurde.

Ohne zu zögern richtete Kate ihr Sturmgewehr auf Noé und feuerte eine Salve ab. Die Schüsse zielten genau auf den Bauch des Mädchens, doch bevor sie einschlugen verschwanden sie im Nichts. ‚Getarnte Angreifer… darum vorher auch nur zaghafte Schüsse…’ Vor Schreck ließ der getarnte Soldat von Noé ab, doch weit kam er nicht, denn Kate war auf ihn zu gelaufen und warf sich mit voller Wucht dagegen. Neben Noé prallte er gegen die Wand, doch Kate ließ nicht locker. Ihre Waffe hatte sie noch immer mit beiden Händen umfasst und feuerte jetzt aus nächste Nähe auf den Gegner. Seine Schilde konnten keinen Widerstand mehr leisten.

Blut spritzte und der Mann brüllte wie am Spieß, da er regelrecht durchsiebt wurde. Doch dann war das Schauspiel beendet und er verstummte. Noch immer getarnt fiel er tot zu Boden. ‚Und jetzt der Rest!’ Der Mord hatte Kate wieder in Blutrausch versetzt und ohne Rücksicht auf ihre eigene Gesundheit stürzte sie auf die Soldaten, die von der Kreuzung aus noch immer zwischendurch gezielte Schüsse abgaben, zu. Gleichzeitig konzentrierte sie sich intensiv auf ihre Biotik. Es gab eine Möglichkeit alle Soldaten auszuschalten.

Immer mehr und mehr Energie sammelte sich in Kate, ihr Körper fing blau zu leuchten an und erregte somit die Aufmerksamkeit der Nebelparder. Normalerweise hätten sie jetzt Kate ins Kreuzfeuer genommen, ihren Schild penetriert und sie getötet, doch das Glück war nicht auf deren Seite. Das Feuerlöschsystem sprang an und sprühte alle von oben bis unten mit Schaum und Wasser ein. Das war die Ablenkung, die Kate brauchte, die Ablenkung, die ihr das Leben rettete.

Mittlerweile war sie bereit für ihre Aktion und stoppte den selbstmörderischen Lauf auf die Feinde. Sie ließ ihre Waffe fallen und hob beide Hände an. In fünf Metern Entfernung und inmitten der Kreuzung und somit inmitten der Nebelparder erzeugte sie eine Singularität. Zuerst nur klein und harmlos, führte sie dem Riss im Raum-Zeitgefüge immer mehr Energie zu. Blitze zuckten bis an die Wände sowie an die Decke und die Gravitation nahm zu. Die Nebelparder hatten keine Chance dem zu entkommen.

Langsam setzte Kate Schritt für Schritt zurück, um etwas Abstand zu gewinnen und um nicht in Gefahr zu laufen, selbst aufgesaugt und zerfetzt zu werden. Doch auf dem glitschigen Boden konnte sie sich nicht halten, rutsche aus und fiel hin. Zu ihrem Glück war sie jedoch noch weit genug von der Singularität entfernt. Erst jetzt merkte Kate, wie sehr die Aktion sie mitgenommen hatte. ‚Hoffentlich reißt der Boden nicht auf…’, dachte sie noch, dann wurde ihr schwarz vor Augen und sie verlor das Bewusstsein.

Noé Chambers
03.06.2010, 01:08
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Der Nebelparder hatte Noé tatsächlich fast soweit gebracht, dass sie Sekundenbruchteile vor ihrem Tot noch anfangen würde zu weinen wie ein kleines, dummes Mädchen. Ich wollte doch zu Vanessa zurückkommen.. lass mich, macht doch was ihr wollt.. ich will nur zu Va.. van.. Ein letztes Mal versuchte die Jugendliche nach Luft zu schnappen, keuchte jedoch nur vor Schmerz. Ihre Gliedmassen hingen nun nur noch schwach herab und ihre Augen verdrehten sich schon fast, während ihr Oberkörper sich im Erstickungstod aufbäumte.

Der erlösende Moment fühlte sich an wie eine Wiedergeburt – auch wenn Noé nicht wusste wie sich eine solche wiederum anfühlte. Der unsichtbare Parder vor ihr brüllte vor Schmerz, ließ sein jugendliches Opfer fallen und wurde dann von irgendjemandem auf brutale Weise bearbeitet. Die Neunzehnjährige landete ihrerseits mit einem dumpfen Plumpsen orientierungslos auf dem Boden und sofort riss sie ihren Mund auf und nahm automatisch einen tiefen Atemzug, der dazu führte dass sie einen Hustenanfall bekam. Vanessa! – Wieder stiegen Noé Tränen in die Augen und sie schnappte nach Luft, während das um sie herum in einen fernen Hintergrund gedrückt wurde. – Ich lebe! Wir leben, Noé! Natürlich, wären wir tot wäre Vanvan traurig und so was darf nicht passieren..

Wie so oft in den letzten Stunden wischte die Jugendliche die feuchten Augen mit dem Handrücken trocken, als Ausgleich dafür fing es jedoch plötzlich an zu regnen. Eh.. hä? Was? Regen? In einem Raumschiff? Noé, hör auf dir um irgendwelchen Müll Gedanken zu machen und kämpf! Jah.. Beim Aufstehen wäre sie fast direkt wieder auf die Fresse geflogen, schaffte es aber dies durch reines Glück und Balanceacting zu verhindern. Jetzt konnte sie auch die Leiche des Manns, der sie erwürgen wollte, mehr oder weniger, sehen. Im Grunde sah sie nur ein rotes Wasser-Schaumgemisch, welches über den unsichtbaren Körper floss und sich auf dem Boden breit machte. Das hat dieser Scheißbastard so was von verdient.. hoffentlich steht er als Dreckszombie noch mal auf, damit ich ihn auch noch mal töten kann.. ehm, ach egal.. wieso schießt keiner? Und wieso mache ich nicht, wofür ich bezahlt werde..?

Noé dachte zwar durchaus daran, dass es Unfug war ihr Tarnmodul zu benutzen, denn aktivierte sie es aber trotzdem – inzwischen schon aus einer reiner Gewohnheit, die sie sich sehr schnell angeeignet hatte. Und jetzt schießen. Das Vorhaben erwies sich als sinnlos, denn während sie immer noch daran dachte, Parder um zubringen, war Kate schon so gut wie fertig damit: Eine eiskalte Gänsehaut überzog den Körper der Neunzehnjährigen, als sie zusah wie der Zaubertrick der Biotikerin die umliegenden Parder anzog und ihre schreienden Körper wie Blechdosen zusammenquetschte. Massen von zäher, blutiger Pampe quirlte aus den Öffnungen und Rissen in ihren Uniformen, Waffen und Knochenstücke landeten scheppernd am Boden und einige der Männer brüllten noch vor Schmerz, obwohl sie eigentlich nicht viel mehr waren als Brei. Das ist echte Biotik.. das könnte mit mir passieren..

Die Jugendliche machte nur zaghaft einen Schritt nach vorn und nun deaktivierte sich ihr Tarnmodul auch schon wieder, für dieses hatte sie aber ohnehin keine Verwendung mehr, denn bis auf einen Feind hatte Kate offenbar alle vernichtet. Der verbleibende Nebelparder wiederum krallte sich verzweifelt an eine Ecke der Kreuzung. Scheinbar befand er sich an der Grenze des Wirkungsbereichs der Biotik und hatte so tatsächlich eine Chance, durch reine Körperkraft seinem Schicksal zu entkommen. Noé beschloss, den Kerl vorerst dort hängen zu lassen, denn jetzt realisierte sie auch, was mit ihrer Anführerin passiert war: Diese lag flach auf dem Boden und rührte sich kein bisschen.

Tot..? Guck nach, die hat dir geholfen, die ist in Ordnung, also pass auf das sie nicht tot ist. Die Neunzehnjährige nickte entschlossen, dann lief sie los – wobei sie einen grazilen Sprung über das unsichtbare menschliche Sieb machte, dass vor ihr lag. Kurz vor der Biotikerin blieb Noé dann jedoch stehen und musste erneut durchatmen, ihr Blick war misstrauisch und wie gebannt auf die Kanalisierte dunkle Energie fixiert, die wenige Meter über ihren Köpfen herumkanalisierte.

Guck mal Noé, der Kerl schafft das sogar.. Wieder legte sich der Blick des Mädchens auf den letzten verbleibenden Parder. Nein, schafft er nicht. Bevor der Mann sich mit letzter Kraft um die Ecke ziehen konnte, gab Noé mehrere Schüsse auf ihn ab. Die reine Panik, die dadurch aufkam, führte dazu, dass er die Kante losließ und dann mit einem schockierten Schrei ebenfalls in der Singularität verendete. Und jetzt die wichtigeren Sachen, Kate und so..

„Ehm, hey.. Kate..?“ Du fragst jetzt nicht ‚Geht’s dir gut?’ Es geht ihr offensichtlich ja nicht gut. Sie ließ sich neben der regungslosen Biotikerin auf die Knie sinken und musterte sie. Da aber die Rüstung keinerlei Schäden aufwies, beugte sich Noé schlichtweg über Kates Gesicht und versuchte es mit der klassischen Methode. „Wenn du lebst, sag was.“ Oh man, du bist so.. Die Jugendliche konnte in dem schwarzen Visier nur ihr eigenes, verzerrtes Gesicht erkennen, von welchem immer wieder Wassertropfen herabkullerten – was in Anbetracht des Sprühregens aber ohnehin nicht auffiel – und so entschloss sie sich schlichterweise dazu, der toten oder bewusstlosen Frau den Helm einfach mal abzunehmen.

Und jetzt wecken, wie bei Vanessa.. nein, nicht wie bei Van.. sondern wie bei der da, Kate. Van würde einen Kuss kriegen! Die Neunzehnjährige legte den Kopf zur Seite, dann tippte sie der eigentlich Unbekannten mit einem Finger gegen die Wange. „Auuuufstehen..?“ Ich könnte ihr roten Sand geben, ob sie das aufpeppelt..? Nah, warte erstmal ob sie noch lebt.. Wieder räusperte sich das Mädchen und erneut tippte sie die am Boden liegende Frau an. "Wenn du tot wärst, wäre das mies." Die hat uns jetzt auch schon ein, zwei mal geholfen..

Shaiya Nessari
03.06.2010, 09:33
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:00 Uhr

Shaiya wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als ein paar Meter von ihr entfernt Nebelparder durch die Luft gezogen und gewirbelt wurden, ineinander krachten und von einem schwarzen Punkt unwiderstehlich wie von einem Magneten angezogen wurden.

Als erfahrene Biotikerin brauchte Shaiya nur eine Sekunde um zu Begreifen, was vor sich ging. Eine Singularität! Irgendjemand hatte eine Singularität entfacht und diese vernichtete jetzt unter Schreien und dem abscheulichen Geräusch zerreißenden Fleisches und brechender Knochen die Nebelparder, die noch übrig geblieben waren.

„Ich war das nicht“, murmelte sie, fasziniert und schockiert zugleich. „Das war… Kate!“

Das letzte Wort, den Namen, schrie die junge Asari fast, denn jetzt hatte sie die reglos daliegende Gestalt der Menschenfrau entdeckt. Ihr Blick schoss zwischen der Singularität und der menschlichen Biotikerin hin und her, nur für einige Sekunden. Eine solch mächtige, biotische Kraft zu entfesseln musste die Frau aufs äußerste gefordert haben…

Noé hatte den Zustand der Anführerin nun offenbar auch bemerkt, denn sie hechtete zu Kate und sagte irgendetwas, wirkte dabei aber recht hilflos. Währenddessen war auch Shaiya aufgestanden, um sich neben die bewusstlose – höchstwahrscheinlich war sie nur bewusstlos – Kate zu knien.

„Kate?“, ihre Stimme klang wesentlich lauter als die der Jugendlichen, die auf Kates anderer Seite kniete. „Auf die Gefahr hin, dass Sie mich später auf immer und ewig hassen…“ Sie wird mich hassen! Sie hob eine Hand und gab der bewusstlos daliegenden Frau eine Ohrfeige auf eine, nun freiliegende Wange – Noé hatte schließlich den Helm abgenommen. „… aber das musste sein. Kommen Sie zu sich, wir brauchen Sie!“

Und ohne noch länger zu fackeln griff Shaiya in den Nacken der Menschenfrau und richtete sie vorsichtig etwas auf, nicht ohne Kate dabei hin und wieder rütteln, damit diese ihr Bewusstsein wieder erlangte.

Die Singularität war inzwischen bereits wieder verschwunden, von den Nebelpardern blieb nichts als eine blutige unkenntliche Masse aus Fleisch und Knochensplittern. Aber das war im Augenblick für Shaiya nicht wirklich von Interesse.

„Kate, aufwachen! Wir müssen hier weg. Ich weiß, das Sie nicht tot sind, also kommen Sie zu sich.“

Sie wird mich wirklich dafür hassen, aber vielleicht wird sie ja auch dankbar sein, dass man sie nicht im Stich und liegen lässt wie diese zerfetzten Nebelparderüberreste, die sie produziert hat…

20:01 Uhr

Baalia Dukahn
03.06.2010, 10:28
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang

Entsetzliches Geschrei, ausgelöst aus höchster Todesangst, wie dem obligatorisch folgenden schmierigen Geräusch von zerreißenden Körper, sah Baalia Dukahn, wie ihre Feinde buchstäblich zerrissen wurden. Zwar war sie keine Biotikerin, dennoch hatte sie schon sowas gesehen. Ihre Zeit bei den Finsterklingen war kein Spaziergang gewesen und mitunter hatten sie Sachen bekämpft, deren bloße Existenzerwähnung bei den meisten sicherlich für nervöse Zuckungen gesorgt hätte.

Trotzdem eine beeindruckende Leistung, wie fand, als plötzlich die Asari mit den klangvollen Namen Shaiya Nessari aufschrie und die Deckung fluchtartig verließ.

Sie rannte zu einer auf den Boden regungslos liegenden Frau, bei ihr saß bereits ein junges Menschenmädchen.

Hingegen ihre Gesprächspartnerin von gerade eben, war völlig aufgelöst und neben panischen Worten und einigen Ohrfeigen, schien sie nicht viel von erster Hilfe zu verstehen.

Immer diese übertriebene Panik, dachte Baalia und steckte ihre Pistole zurück in ihren magnetisch gesicherten Halfter an der Hüfte, bevor sie etwas schneller zu der besorgten Gruppe lief. Währenddessen aktivierte sie ihr Universalwerkzeug und die sekundäre Unterfunktion des erste Hilfe-Programmes, den Scanner.

„Biologische Werte normal.“ Scannte sie einfach, ohne eine Aufforderung oder ein Einverständnis zu hören, die bewusstlose Biotikerin am Boden.
„Nach meinen Werten ist nie nur „bewusstlos“.“ Sagte Baalia Dukahn und merkte ebenfalls an, dass das Verabreichen von Medigel nutzlos wäre. Ihre Gefährtin müsste von alleine wieder das Bewusstsein erlangen….

Shaiya Nessari
03.06.2010, 10:46
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:01 Uhr

Nun kniete sich auch Baalia neben Kate, um mit dem Universalwerkzeug Kates Werte zu checken und kurz darauf zu verkünden, dass alles in Ordnung sei und man einfach abwarten sollte.

Shaiya wandte der älteren Asari ihr Gesicht zu. „Sie hat die Singularität ausgelöst, das muss sie völlig ausgelaugt haben.“ Sie biss sich auf die Lippen und überlegte blitzschnell. „Wenn sie wieder zu sich kommt, wird sie immer noch völlig erschöpft sein, wahrscheinlich kann sie aus eigener Kraft nicht mal richtig gehen. Und sie sollte etwas trinken, um sich zu regenerieren.“

Die asarische Biotikerin furchte leicht die Stirn und überlegte blitzschnell. „Baalia, Sie scheinen sich mit dem ganzen Tech-Kram ja gut auszukennen, glauben Sie, Sie können irgendwie einen Plan der Invisible Hand aufrufen? Es muss hier schließlich irgendwo eine Küche oder ein Badezimmer geben… ich habe nämlich nichts zum Trinken dabei und sie wird es nötig haben.“

20:01 Uhr

Baalia Dukahn
03.06.2010, 11:03
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang


„Baalia, Sie scheinen sich mit dem ganzen Tech-Kram ja gut auszukennen, glauben Sie, Sie können irgendwie einen Plan der Invisible Hand aufrufen? Es muss hier schließlich irgendwo eine Küche oder ein Badezimmer geben… ich habe nämlich nichts zum Trinken dabei und sie wird es nötig haben.“ Sprach Shaiya sie direkt an, woraufhin Baalia prompt reagierte. Die Technikerin stand auf und versuchte mit ihrem Universalwerkzeug sich in die Systeme des Trägerschiffes zu hacken, wobei dies wirklich unglaublich schwierig war, zumal sämtliche Systeme mehrfach gesichert und mit versteckten Fallen gespickt waren. Viren waren das kleinere Problem, vielmehr machten ihr die Sicherungsprotokolle Sorgen, denn sie könnte vielleicht irgendein verstecktes Sicherheitssystem auslösen, wie damals auf Sanktius Prime.

Ja, sie erinnerte sich. Eine dunkle Welt, voller Schmerz und Brutalität. Terrorisiert von einem gnadenlosen turianischen Diktator. Die Bevölkerung hatte all ihr Habe den Finsterklingen gegeben, damit sie dieses Monstrum endgültig vernichteten. Zu dem Zeitpunkt war sie gerade einmal junge 151 Jahre und verstand noch nicht einmal ansatzweise so viel von Technik und systemischer Intelligenz wie heute.
Sie schafften es seine Handlager zu beseitigen und drangen bis tief in seine Festung vor, doch der Feigling versteckte sich hinter geschlossenen Türen. Als Baalia Dukahn diese versuchte zu hacken, löste sie die Sicherheitssysteme aus und automatische Verteidigungsgeschütze eröffneten das Feuer auf. Mehr als zwei Dutzend Finsterklingen fanden im automatischen Trommelfeuer den Tod. Und obwohl sie den Diktator trotzdem erledigten, hatte Baalia niemals vergessen.

Sie wollte nicht, dass sie sowas noch einmal wiederholte.

„Ich bin in ihren Systemen. Eine Kantine liegt ungefähr hier.“ Zeigte Baalia auf die holografische Projektion ihres Universalwerkzeuges und loggte sich dann schnell aus den System der Nebelparder aus, schließlich wollte sie nicht, dass man ihr eindringen zurückverfolgte und somit ihre Position bestimmte…..

Tanya Schäfer
03.06.2010, 12:01
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Zauber dich weg!“ knurrte Tanya und warf einen Blick auf die Barriere vor ihr, welche sie mehr oder weniger dazu zwang zuzusehen, wie Teile ihres Trupps vollkommen aufgerieben wurden. Die beiden Asari kümmerten sich natürlich herzzerreißend umeinander und gönnten sich offenbar einen gemütlichen Plausch, während sowohl Kate als auch die andere Göre sich ernsthafte Sorgen um ihre Haut und ihr Leben machen mussten. Erstere hing bereits so gut wie tot an der Wand – und verriet Tanya dadurch dass getarnte Feinde vor Ort waren – und die Zweite wiederum konnte nicht viel mehr tun, als das Feuer der Nebelparder zu erwiedern.

Das zum Thema Rassismus, dreckige Blaufressen. Scheiße, dafür hab ich keine Zeit.. Erneut versuchte die Hackerin die kinetischen Barrieren abzustellen, musste sich dafür aber mit einer dieser elendigen Schiffs-VIs abgeben, die es so an sich hatten jedes Kommando schlichtweg mit einem ZUGRIFF VERWEIGERT! zu beantworten. Schließlich wies die VI Tanya sogar daraufhin, dass ein „technischer Mitarbeiter“ informiert werden würde und sie bitte an Ort und Stelle warten und sich friedlich verhalten solle. „Die einzige die hier wartet ist deine Mutter!“ Auf…? Dreck drauf. Noch ein Versuch.

Die grün leuchtenden Augen der Hackerin konzentrierten sich voll und ganz auf das violette Omni-Tool, während ihre Finger fast schon unnatürlich schnell über die Eingabefelder huschten. Ihre Zähne bohrten sich langsam in ihre Unterlippe, dann bildete sich langsam ein triumphaler Gesichtsausdruck. Ja! Jawohl! Ich hab euch ihr miesen Piss- ZUGRIFF VERWEIGERT! „Ihr Scheißwichser zerlegt mein Team!“ Der plötzliche Ausbruch kam für die Ex-Marine genauso überraschend für vermutlich für alle anderen umstehenden und in einer fließenden, kräftigen Bewegung holte sie mit der rechten Hand zum Schlag aus. Ihre Faust donnerte vollkommen wirkungslos gegen die Barriere.

Auf der anderen Seite dagegen bildete sich eine gewaltige Ansammlung dunkler Energie und die Hackerin spürte eine lange vermisste Befriedigung, als sie zusehen konnte wie die Kerle zerlegt wurden, die ihre Truppe angegriffen haben. Keine Sekunde später ging Kate jedoch leblos zu Boden, was Tanya mit einem leise zwischen registrierte und sich erneut daran versuchte die Barriere zu deaktivieren. Wenige Augenblicke – die sich aber wie eine Ewigkeit anfühlten – entspannte sich Chaos dann sichtlich, drehte sich mit der Front der Barriere zu und hob die linke Hand, an welcher sie drei Finger ausgestreckt hatte.

„Drei..“

Sie senkte den Mittelfinger.

„Zwo..“

Zeigefinger…

„Eins..“

Daumen.

„Hä!?“ Schlagartig zeichnete sich völlige Ratlosigkeit und Irritation in dem Gesicht der Hackerin ab, löste sich dann aber sofort wieder auf, ebenso wie die Barriere – Allerdings mit zwei Sekunden Verspätung. „Nellie, komm mit. Scar, check die Umgebung!“ befahl die Ex-Marine kurzerhand und lief los, genau auf die am Boden liegenden Kate, die grade von den beiden unfähigen Asari malträtiert wurde, während das andere Nicht-Nellie-Menschenmädchen nur daneben hocken konnte und so aussah als würde sie jeden Augenblick ausrasten.

„Vom menschlichen Körper hat ihr keine Ahnung, kann das sein?“ Die Hackerin ging aus ihrem kurzen Springt fließen über in eine kniende Position und kam dann direkt neben der bewusstlosen Biotikerin zum Stillstand. „Ruhig den Kopf oben halten, damit am besten gar kein Blut ins Hirn kommt.“ Fauchte sie sarkastisch, dann schubste sie Shaiya schlichtweg weg, übernahm den Halt von Kates Oberkörper und ließ sie langsam zurück auf den Boden sinken. „Du bringst sie sonst noch um, mach lieber was Sinnvolles.“ Stell dich in die Ecke und bleib da. – „Besorg was zu trinken, durchsuch die Parder, oder hilf Scar.. oder plauder noch ne Runde mit deiner Freundin.“

Tanyas schenkte der, oder den, Asari bei ihren Kommentaren keinerlei Aufmerksamkeit sondern suchte den Körper der bewusstlosen Menschenfrau augenscheinlich nach Schussverletzungen ab, offenkundig gab es davon aber keine. „Hey Mini-Medic.“ Chaos warf einen Blick auf Nellie und nahm zumindest an, dass sie dadurch erkannte, dass sie gemeint war. „Besorg mir mal eine Parderleiche, die fetteste die du finden kannst. Hier liegen ja genug, du darfst sie später auch plündern.“ – Die nächsten Worte richteten sich an die Quarianerin, die trotz des roten Visiers den unruhigsten Eindruck machte und den Blick nicht von der bewusstlosen Biotikerin abwand. Stimmt ja, ihre kleine quarianische Liebschaft.. – „Und du hältst solange ihre Beine hoch.“

Shaiya Nessari
03.06.2010, 12:28
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:01 Uhr

Unsanft stieß Chaos Shaiya beiseite, die daraufhin gerade so einen Fluch unterdrückte und die arrogante, von ihr am meisten gehasste Menschenfrau mit einem Blick tiefster Verachtung strafte.

Du hast keine Ahnung von Biotik und wie sie funktioniert, stimmt’s? Damit machst du es doch nur noch schlimmer… du musst den Druck von ihrem Gehirn nehmen, verdammt, sonst überlastet das Implantat womöglich noch. Wenn Kate deinetwegen stirbt, habe ich wenigstens einen guten Grund, dich umzubringen. Und Kate würde es mir nicht mal übel nehmen, weil ich im Endeffekt nur ihren Tod gerächt habe.

Doch ihre zornsprühenden Gedanken behielt Shaiya Nessari vorerst für sich, stattdessen behielt sie Kates Gesicht im Auge und verfluchte Chaos in allen Sprachen, die sie beherrschte, leidenschaftlich in Gedanken. Mittlerweile hasste sie diese Person mehr als alles andere und es würde ihr tiefe Freunde bereiten, wenn Chaos von irgendwelchen Nebelpardern wie ein Sieb durchlöchert wurde.

20:01 Uhr, nicht mal eine Sekunde später

Nellie O'Connor
03.06.2010, 12:52
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Leuchtende Barrieren taten sich um die beiden Gruppen auf, welche sie voneinander trennten. Nellie hatte wahrlich Glück gehabt, dass sie bei Tanya geblieben war, denn schon bald wurde die vorderste Barriere abgeschaltet, um den Pardern ein freies Schussfeld auf die erste Gruppe zu geben. Nellie erschrak erst einmal, als sie bemerkte, dass sie gefangen war und wandte sich schnell zur rothaarigen Frau, Tanya. „Zauber dich weg!“, knurrte diese die Wand vor sich an. Ähm. Ja. Das Mädchen erkannte keinen Sinn hinter diesem Satz von der anderen Frau und schaute wieder den anderen beim sterben zu. „Noé kann fliegen?“, stellte sie fest, als die schwarz haarige Frau in der Luft hing. Dann spritzte Blut wie aus dem nichts. Ah, unsichtbarer Parder, Noé kann nicht fliegen.

„Ihr Scheißwichser zerlegt mein Team!“
Nell erschreckte und zuckte zusammen, während sie ihren Kopf schnell wieder zu Tanya drehte. Diese schlug gerade auf die Barriere vor sich, welche jedoch nicht nachgab. Oh, ehm. Ja,solche Scheißwichser!

Nach dem Ausraster widmete sich Tanya wieder der Barriere und Nellie stand nutzlos neben ihr, während diese von drei runter zählte. Unerwartet, außerhalb des Zähltaktes, schaltete sich die Barriere ab. „Nellie, komm mit. Scar, check die Umgebung!“, kommandierte die Rote sofort. Mhm, kay. Das Mädchen gehorchte und folgte Chaos, welche zu Kate ging und die anderen etwas fertig machte, weil sie anscheinend alles falsch machten.

„Hey Mini-Medic.“, wandte sich Tanya an Nellie, die mehr ahnungslos neben dieser stand, anstatt etwas kluges zu tun. Wer, ich? Nein, du! Also wer? Ich.
„Besorg mir mal eine Parderleiche, die fetteste die du finden kannst.“
Wie jetzt, du stehst auf fette Parderleichen? Oder warum willst du eine haben?
„Hier liegen ja genug, du darfst sie später auch plündern.“
Nellie wusste nicht, ob sie nun glücklich oder besorgt sein sollte, denn einerseits war sie dafür gekommen, aber andererseits würde das doch ein schlechtes Bild auf sie werfen. Zunächst entschied sie sich aber dafür überhaupt eine zu holen. Die Kleine streifte durch die nähere Umgebung im Gang und fand eine dicke, fette, pralle Parderleiche. Ob ich den ziehen kann? Ob ich will? Ist ja voll eklig. Sie hockte sich vor die Füße der Leiche und zog zögerlich an ihnen. Nichts rührte sich.
„Voll blöd, der muss mal abnehmen.“, murmelte sie vor sich hin und schaute auf die nächst kleinere Leiche. Diese war leicht genug, damit Nellie sie zu Tanya ziehen konnte. Sie griff sich das Bein und zog es hinter sich her. „Da. Einmal Parderleiche auf Korridor, geht aufs Haus.“

Kate Devereaux
03.06.2010, 14:00
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Leere. Das war das einzige, was Kate im Moment fühlte. Sie kam sich vor, wie in einem finsteren, heißen und stickigen Raum. Die Luft war kaum einzuatmen und es strengte sie fürchterlich an. Dazu kamen noch Kopfschmerzen. Nicht stark, aber beständig. Einfach nervig. Doch plötzlich war da noch etwas, sie hörte irgendwas. Allerdings war es zu leise und zu dumpf, als das sie Worte oder gar Sätze verstehen hätte können.

Erneut vernahm sie ein Geräusch und dann vergrößerten sich für einen winzigen Augenblick ihre Kopfschmerzen. Nein, eigentlich war es nicht ihr Kopf, es war ihr Gesicht, dass ihr für einen Moment weh tat. Dann wirkte es so, als würde der Raum heller und die Luft ein wenig frischer werden. Doch was auch immer ihr diesen Eindruck verschafft hat, verschwand so schnell wie es gekommen war. Es wurde wieder dunkel und stickig.

Irgendwie fragte Kate sich, wo sie sich eigentlich befand und wie sie hierher gekommen war. Doch so wichtig waren die Fragen nicht. Eigentlich wollte sie nur schlafen. Vielleicht würden dann die Kopfschmerzen verschwinden. Die Biotikerin schloss die Augen, auch wenn sich dadurch nichts änderte, denn sie konnte so oder so nichts sehen. Aber das Augenschließen reichte aus, um sie wieder in den Schlaf zu befördern.

Noé Chambers
03.06.2010, 15:08
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Noé rutschte ein paar Zentimeter zurück und warf der Blaufresse Shaiya einen vernichtenden Blick zu. Die soll sich verpissen, die will doch nur Kates Gehirn aussaugen.. Bereits Sekunden später tauchte die Zweite ebenfalls auf und scannte den Körper der bewusstlosen Biotikerin. Noé selbst wich in dem Moment nur ein leiser Seufzer über die Lippen. Ich könnte eh nichts machen.. ob Kate jetzt ‚tot‘ ist? Die hat ein dutzend Leute umgelegt mit diesem Zeug.. dass ist bestimmt schwer. Hast du jetzt etwa Mitleid mit denen? Das sind Missgeburten, die sind übertrieben unfair stark! Erinner dich mal dran wie du von diesem Drecksturianer auseinandergenommen wurdest… nein, lieber nicht.

Inzwischen waren auch Chaos und der Rest aufgetaucht. Die rothaarige Frau warf sich neben Noé auf die Knie, schubste Shaiya weg und teilte erneut ein paar verbale Hiebe gegen die Asari und – vermutlich auch – ihre ganze Rasse aus. Während die Fremde nun anfing sich um Kate zu kümmern, bellte sie in vorbildlichen Soldatenton je einen Befehl an das Gruppenhaustier und an Kimaya. Die war mal bei der Allianz oder so, Noé. Ich weiß, dass merkt man, aber schau dir mal die grünen Leuchte-Augen an.. Vanessa hat Blaue.. und die leuchten viel schöner… ich mag Vanessa..

Während Noé sich weiter in Gedanken über Vanvan vertiefte, war offenbar Tanya damit beschäftigt, eine Erklärung für Kates Zustand zu finden. In der Zwischenzeit tauchte auch Nellie wieder auf und präsentierte mit einem „Da. Einmal Parderleiche auf Korridor, geht aufs Haus.“ eine mehr oder weniger brauchbare Leiche. Noé, schau zu, da kannst du was lernen. Ich will aber nichts lernen, lernen ist total langweilig.. Trotz ihrer angeborenen Motivationslosigkeit, wenn es um neue Dinge – außer Vanessa natürlich – ging, schaffte sie es zuzusehen, was da eigentlich vor sich ging.

Die rothaarige Frau beantwortete Nellies Ankunft mit einem lockerem „Du hast’s drauf, leg sie unter Kates Beine, dann kriegt unsere Quarianerin wenigstens keinen Krampf im Arm.“ und schwieg dann wieder, nur keine Sekunde später ihre grellen, giftgrünen Augen auf Noé und das andere Menschenmädchen zu werfen. „Drogen?“ - Ähm..Noch bevor eine der Beiden antworten konnte, sprach Chaos jedoch weiter. – „ Na los, wer von Euch hat welche dabei? Roten Sand am besten.“

Noé! Hä? Du hast welchen. „Ehm.. ich.“ gab die Neunzehnjährige schließlich kleinlaut zu, sprach aber sofort weiter. „Aber ich nehm das Zeug nicht, ich hab’s einfach nur dabei.. weil..“ - Das geht die nichts an. – „.. so halt.“ Die Rothaarige schien sich offenbar gar nicht für die Gründe zu interessieren, denn sie zuckte unberührt mit den Schultern. „Ist mir egal, gib mir was davon.“ Was? Wieso? Kauf dir dein eigenes. „Mach, sonst wacht unser Latina-Girl überhaupt nicht mehr auf.“

Nach kurzem Zögern und dem Gefühl, dass jeder Blick im Umkreis von hundert Metern auf sie gerichtet war, seufzte Noé schließlich und zog aus einer ihrer Taschen einen kleinen Behälter, aus welchem sie genau eine Dosis des chemisch angepassten Roten Sands hervorholte. Genau Noé, das hättest du fast vergessen! „Eh, das ist aber kein normaler, der ist irgendwie bearbeitet.. für nen stärkeren Biotikeffekt, oder so..“ Chaos schien ihr gar nicht zu zuhören, sondern griff sich mit einer flinken Handbewegung den kleinen Behälter aus ihrer Hand. Nur Augenblicke später hielt sie Kate mit einer Hand den Mund zu und schien ihr den feinen Staub so über die Nase zu verabreichen.

„Ähm?“ „Ganz einfach.“ – fing die Frau an zu erklären. – „Als in ihrem Körper noch fröhlich und zufrieden Biotik herumwuselte, ging es ihr prächtig. Nun ist die Biotik weg, sie ausgepowert und so ziemlich im Arsch… also was macht man, wenn etwas nicht funktioniert? Man nimmt die letzte bekannte und funktionierende Konfiguration und freut sich. Logik.“ Errm... versteh ich nicht..

Shaiya Nessari
03.06.2010, 15:34
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:01 Uhr

Die beiden Menschenfrauen – Chaos und das Mädchen, Noé – unterhielten sich etwas, wobei Chaos ganz genau zu wissen schien, was ihrer beschränkten Meinung nach zu tun sei und Noé dafür umso weniger zu wissen schien, was sie tun musste.

Das Gespräch endete jedenfalls damit, dass Chaos von Noé rötlichen Staub erhielt und ihn munter über Kates Nase verteilte. Moment… rötlicher Staub, roter Sand… roter Sand!? Spinnt sie? Wenn es funktioniert, haben die beiden früher oder später ein Problem, und wenn es nicht funktioniert… dann… besser, die bekommen ein Problem als ich. Aber wenn Kate jetzt gleich aufwacht – sollte es, wider Erwarten, funktionieren – braucht sie was zu Trinken…

Shaiya warf einen Blick auf Kate, die – bis jetzt – noch keine Reaktion gezeigt hatte, und stand dann langsam auf, wobei sie darauf achten musste, nicht auf dem glitschigen Boden hinzufallen. Ihre Hand fand Halt an der Wand hinter ihr, so dass Shaiya nicht Gefahr laufen musste, der länge nach hinzufliegen.

„Wenn das funktioniert, braucht sie immer noch was zu trinken“, meinte sie an Chaos gerichtet, wobei ihre Stimme ruhig und ihr Gesichtsausdruck nicht gerade freundlich war. „Und sorgt dafür, dass sie liegen bleibt. Wie du völlig richtig erkannt hast, sie im Moment völlig ausgepowert.“

Shaiya wartete Chaos’ Antwort – die mit Sicherheit nur aus einem gehässigen Kommentar bestehen würde, auf den sie aber auch ganz verzichten konnte – gar nicht erst ab, sondern ging langsam zu einem der Nebelparder mit Tarngeräten hinüber. Dieser hier lag weiter außen als die anderen, und ihre Finger das Tarngerät aktivierten, verschwand die Leiche des Parders. Der Tarnfeldprojektor funktionierte also noch.

Sie löste den Gürtel mit dem Tarngerät von der Hüfte des Parders und legte ihn sich selbst an. Als sie das Tarngerät erneut ausprobierte, verschwand sie scheinbar. Solcherart zufrieden gestellt schickte sie sich nun an, für Kate etwas zum Trinken zu besorgen…

20:01 Uhr

Baalia Dukahn
03.06.2010, 18:28
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang


Baalia hörte interessiert diesen rothaarigen Miststück, welches auf sie geschossen hatte zu, allerdings mischte sie sich nicht ein. Roten Sand verabreichen, wie wahnwitzig. Vielleicht hatte sie ja recht mit ihrer These über die alte Konfiguration, aber Lebewesen waren ein chaotisches System und keine Maschinen, die immer nach denselben Mustern operierten.
„Sehr Clever, warum rammst du ihr nicht gleich ein Messer ins Herz. Das wäre wesentlich einfacher. Oder weißt du genau, welche Menge roten Sandes ihr Körper in ihren jetzigen Zustand braucht und verträgt? Menschen!“ entfernte sich Baalia raunend von diesen primitiven Kindern der Sterne.

Definitiv damit rechnend, dass diese Menschen gleich bei ihren irrsinnigen Rettungsversuch ihre Kameradin töten würden, suchte die erfahrene Technikerin die Leichen der Nebelparder nach Munition oder irgendetwas ab, was ihr im Kampf einen Vorteil verschaffen würde.

Die Ausbeute war nicht groß. Ein paar Thermomagazine, fünf Granaten und eine Tempest-Maschinenpistole. Eigentlich waren die meisten Waffen ja völlig zerstört, wie auch die Ausrüstung der Nebelparder, aber dieses Schmuckstück schien nur auf ihre Entdeckung gewartet zu haben.

„Nun kriegst du ein neues Zuhause, meine Kleine.“ Strich sie über die silberne Tempest-Maschinenpistole und dockte sie neben ihrer Predatorpistole an. So ein Magnetverschluss war doch unheimlich praktisch fand sie.
Zumindest würde das den wahrscheinlichen Verlust der Biotikerin ein wenig kompensieren, denn sie glaubte immer noch an die geradezu hemmungslose Beschränktheit der Menschen. Bis auf Shaiya Nessari würde sie sich auf niemanden verlassen können. Vielleicht noch auf diese bewusstlose Frau, denn mächtig schien sie ja, aber wer dennoch seine Kräfte so vernichtend walten ließ und sich dabei selbst schädigte, war keine gute Partie für eine Gruppe.

Zu Zeiten der Finsterklingen waren die Teams perfekt aufeinander abgestimmt, aber hier. Nun ja, sie hatte schon schlimmeres gesehen, dachte sie und entfernte sich ein paar Schritte von ihrer Gruppe und sah sich das Gemisch aus Fleisch, Knochen und Rüstungsresten an. Die Biotikerin hatte wirklich entsetzliche Arbeit geleistet, dennoch konnte die Technikerin den Anblick ertragen, ohne das ihr schlecht wurde. Vielleicht war sie doch zu lange eine Finsterklinge gewesen.

Kate Devereaux
03.06.2010, 19:38
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Leere. Das war das einzige, was Kate im Moment fühlte. Sie kam sich vor, wie in einem finsteren, heißen und stickigen Raum. Stopp! Irgendwie kam Kate das so verdammt bekannt vor. Die gleiche, undurchdringbare Dunkelheit, die gleiche, schwer atembare Luft. Doch etwas hatte sich verändert, die Kopfschmerzen waren weg! Also hatte der Schlaf vermutlich doch geholfen. Jetzt musste sie nur noch herausfinden, wo sie war, wie sie dahin gekommen war und wie sie wieder wegkommen würde.

Irgendetwas kitzelte Kate in der Nase und sie hatte das Bedürfnis zu niesen, doch daraus wurde nichts. Aber ansonsten fühlte sie sich im Moment sehr wohl. Irgendwie störte sie ihre unbekannt Umgebung gar nicht. Sie fühlte sich sicher und war mit allem zufrieden. Doch kaum stellte sie fest, dass dem so war, musste sich natürlich wieder etwas ändern.
Die Stille verschwand und wurde durch Gemurmel ersetzt. Immer mehr Laute mischten sich darunter und nervten. Aber dem nicht genug, auch die Dunkelheit setzte derzeit alles daran, um zu verschwinden. Wo vorher alles schwarz war, erschien nun alles grau, wie im dichtesten Nebel. Und genauso undurchdringbar.

In einem Augenblick änderte sich dann alles. Die dumpfen Laute wurden laut und verständlich, das Grau verschwand und wurde erneut durch Schwarz ersetzt. Schwarz und an den Rändern weiß. Außerdem mischten sich noch ein paar Köpfe in das Bild und es regnete. Kate blinzelte, denn das Wasser tropfte in ihre Augen. Wem gehörten jedoch die ganzen Köpfe und was machten sie hier im Regen? Was machte sie hier im Regen?

„Hallo?“, krächzte die Biotikerin, aber das Wort kam nur ganz leise aus ihrem Mund. Außerdem juckte ihre Nase. ‚Wo bin ich? Was ist hier los? Wer sind die alle?’ Zumindest war ihr bewusst, dass irgendetwas geschehen sein musste, darum konzentrierte sie sich kurz auf ihren Körper. Da sie sowohl Arme, als auch die Beine spürte und im allgemeinen befand, dass es ihr gut ging, machte sie sich keine weiteren Sorgen. Eigentlich ging es ihr sogar sehr gut.

Tanya Schäfer
03.06.2010, 20:58
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Katy~!“ Tanyas Antwort auf Kates gekeuchtes „Hallo?“ kam bewusst übertrieben Euphorisch über ihre Lippen, innerlich grinste sie dennoch selbstgefällig und dumm, weil ihre eigentlich – für lebende Organismen – vollkommen schwachsinnige Idee funktioniert hatte. Sie stützte die Biotikerin mit ihren Händen, beziehungsweise Armen, als diese etwas unbeholfen versuchte ihren Oberkörper aufzurichten.

Jetzt müssen die zwei Spaceschlampen nur noch verrecken und alles ist in Ordnung. Tanya sah sich kurz um, dann zwinkerte sie dem N-Duo – also den beiden Mädchen Nellie und Noé – kurz vielsagend zu und unterstrich die Geste mit einem Gedachten Klappe halten. Ihre nächsten Worte waren wieder frei von jeglicher Schauspielerei und erklangen wieder in nüchterner Sachlichkeit. „Erinnern Sie sich noch dran, was Sie bei unserem Date letzte Nacht gegessen haben?“

Shaiya Nessari
03.06.2010, 21:48
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:01 Uhr

Plötzlich erklang, fast nicht zu hören und ziemlich heiser, Kates Stimme. Und kurz darauf die von Chaos, die übertrieben euphorisch den Namen der jungen Frau verniedlichte. Shaiya hätte Kotzen können. Chaos interessierte sich doch einen Dreck dafür, wie es ihrer Anführerin ging.

Kurz darauf stellte Chaos auch noch eine, für Shaiyas Verständnis, absolut blödsinnige Frage nach dem, was Kate als letztes bei ihrem letzten Date gegessen hatte. Dennoch sparte sich die Asari jeden weiteren Kommentar, sondern hatte Kate mit ein paar schnellen Schritten erreicht.

„Schön, Sie wieder zu haben, Kate“, begrüßte sie die junge Menschenfrau ehrlich. Auch, wenn sie die andere noch nicht lange kannte, hatte sie doch Respekt vor der Frau. „Bleiben Sie noch etwas liegen, die Singularität hat Sie ziemlich ausgelaugt. Ich hole Ihnen solange etwas zum Trinken. Das wird helfen.“

Shaiya ignorierte Chaos dabei völlig – Kates Erwachen schrieb sie auch nicht deren absolut dämlicher Idee, der Biotikerin roten Sand zu verabreichen, zu – und tastete nach ihrem, soeben erbeuteten, Tarngerät.

„Ich bin gleich zurück“, versprach sie der dunkelhaarigen Menschenfrau, ehe sie langsam abwandte und der Gangkreuzung zustrebte. Dort angekommen blieb sie jedoch stehen, als ihr etwas einfiel…

„Baalia… vielleicht sollten Sie mitkommen, damit ich mich hier nicht verlaufe.“ Aber wenn du lieber hier bleiben willst, nur zu. Irgendjemand sollte auch darauf aufpassen, das Kate nicht aufsteht, sonst war alles umsonst.

20:02 Uhr

Baalia Dukahn
04.06.2010, 15:12
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang


„Gut, gehen wir gemeinsam. Das erhöht unsere Chancen dies zu überleben.“ erwiderte Baalia knapp auf Shaiya’s Anfrage. Es war ihr auch lieber mit einer der Ihren zu gehen, als bei dieser psychisch instabilen Rothaarigen. Nein, dieser Frau traute sie nicht, nicht einen Meter. Und die restlichen Menschen kannte sie nicht, also war sie dementsprechend vorsichtig. Zwar war Shaiya noch immer eine Fremde, doch ihr gemeinsamer Kampf hatte sie überzeugt, dass sie zumindest auf der selben Seite standen, vorerst zumindest.

„Im Notfall kann ich mich in ihr System einklinken. Ich versuche ohnehin gerade mit einem „Wurm“ möglichst viele Daten abzugreifen, um länger in ihrem System zu bleiben und erweiterten Zugriff zu erhalten.“ erklärte die Technikerin beiläufig und blickte dabei die kleinere Asari an.

„Aber ich denke, dass interessiert euch eher weniger.“ Schmunzelte sie leicht, denn mitunter plapperte sie munter über ihre Arbeit, Fähigkeiten und was sie gerade tat, wobei die Wenigstens nur es nur verstanden. Ihr Gegenüber wohl auch nicht, deshalb beendete sie die Unterhaltung, zückte ihre Tempest, um sich an das neue Gefühl dieser Waffe zu gewöhnen. Sie lag wirklich gut in der Hand. Silbermetallic und Rückstoßdämpfer, eine perfekte Kombination aus Optik und Handhabung.

Auch wenn es merkwürdig erschien, so war Baalia’s Geist niemals mit nur einer Sache beschäftigt. Immer schossen ihr mehrere Gedanken durch den Schädel, welchen sie auch konsequent nachging. Im Moment überlegte sie, wie sie den defekten Biotikverstärker von Shaiya reparieren und möglicherweise noch verbessern konnte. Allerdings musste sie erstmal passende Teile für die Reperatur und für ein Upgrade finden, was hier sicherlich möglich war, bei so einem großen Techniktitanen von Trägerschiff. Nun ruhte aber der Verstärker in ihrer Tasche. Ihre große Leidenschaft war das Bastel und ausprobieren. Und es machte sich bezahlt. Denn welcher Techniker war wertvoller? Jener, der sich nur an die Bücher hielt oder jener, der improvisierte und das mit Erfolg?

Shaiya Nessari
04.06.2010, 17:42
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:02 Uhr

Baalia erklärte sich recht schnell bereit, sie zu begleiten, und erklärte nebenbei, was sie so alles machen konnte, um weiterhin nützlich zu sein. Shaiya entschloss sich, sich mit einer Antwort zurück zu halten. Sie war eine mächtige Biotikerin und eine erfolgreiche Wissenschaftlerin, aber von Technik verstand sie nicht viel.

Ein Umstand, der nun offenbar auch Baalia auffiel, denn sie räumte die Möglichkeit ein, dass Shaiya sich nicht allzu sehr dafür interessieren könnte. Die junge Asari tastete nach ihrem Tarngerät, wie um sich zu vergewissern, dass es noch immer da war, wo es ihrer Meinung nach auch sein sollte. Unter Umständen konnte sich dann Ding auch später noch als sehr nützlich erweisen.

Es rettet mir vielleicht sogar das Leben. Ich werde das Ding behalten. Noé besitzt auch so eins, und ihr rettet es… nun ja, vielleicht rettet es ihr irgendwann ja das Leben. Es gibt jedenfalls keinen Grund, der gegen den Einsatz dieses Dings spricht, also behalt ich es. Meine Kriegsbeute. Meine verdiente Kriegsbeute.

„Darf ich Sie etwas fragen?“, Shaiya tastete nach ihrer Tempest, doch die hatte sie selbstverständlich liegen gelassen. Ein leiser Seufzer der Frustration und des Ärgers entrang sich ihren Lippen. Und jetzt spielt möglicherweise Chaos mit meiner nagelneuen Waffe und entfernt fröhlich die Magazine, vielleicht manipuliert sie sie ja sogar derart, dass sie mir bei der nächsten Nutzung um die Ohren fliegt… „Sie haben vorhin mehrmals die Finsterklingen erwähnt… haben Sie schon einmal etwas von einer… Asari namens Alora Nehare gehört? Sie ist… war Söldnerin… fragen Sie nicht weiter nach, ich würde nur gerne wissen, ob Ihnen der Name etwas sagt?“

Shaiya berührte leicht, fast zaghaft, ihre Carnifex-Handkanone. Vielleicht würde sie später einmal nachfragen, ob Baalia ihr die Waffe modifizierte. Und sei es auch nur, um von unangenehmen Fragen abzulenken. Shaiya wusste nicht, warum ihr ausgerechnet jetzt all diese unheimlichen Mails wieder einfielen, vielleicht, weil in diesen Mails ja von der Omega-Schlacht die Rede gewesen war…

Doch, wenn sie ehrlich war, wollte sie darüber auch nicht weiter nachdenken.

20:02 Uhr

Baalia Dukahn
04.06.2010, 18:37
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang


„Alora Nehare….“ überlegte Baalia kurz als sie den Gang entlanggingen. „Nein, der Name sagt mir nichts, aber sollte sie einer anderen Söldnergruppierung angehören, so wäre der Kontakt mit den Finsterklingen nicht sehr erfreulich gewesen. Die Finsterklingen verachten jeden Art von Konkurrenz und töten alle Söldner, die nicht ihr Zeichen tragen. Somit könnt ihr euch denken, entweder ist sie den Finsterklingen nie begegnet oder wenn doch, dann wahrscheinlich tot. Denn sie fixieren sich auf ein Ziel und konzentrieren sich nur darauf. So war die Taktik als ich meine Gruppe vor mehr als einem Jahrhundert verließ und ich bin auch sehr froh darüber.“ War sie ziemlich ausschweifend, aber Baalia genoss es sich zu unterhalten, auch wenn man Anbetracht der Tatsache sich auf einen feindlichen Trägerschiff befand, welches voller mordlustiger Soldaten war, so musste man ihr eine gewisse Coolness oder Gleichgültigkeit zugestehen.

Als sie eine Zeitlang den Gang runter marschiert waren, sich weiter und weiter von ihrer Gruppe entfernt hatten, wurde die Technikerin nervös. Es war so still. Kein Alarm oder Notfallsignal war zu vernehmen. Dabei mussten die sich getöteten Nebelparder doch sicherlich bei ihrem Kommandaten zurückmelden, zumindest sah dies das normale Protokoll vor und falls keine Meldung kam, schickte man Verstärkungstruppe, um die Lage zu sondieren, zumindest hatten die Finsterklingen es zu gehalten, ob die Nebelparder nach ähnlichen Maßstäben operierten war ihr zwar unbekannt. Dennoch musste etwas passieren, dass sagte schon ihr Bauchgefühl.

„Ich habe ein verdammt ungutes Gefühl in der Magengegend….“ teilte sie ihre Besorgnis mit….

Kate Devereaux
04.06.2010, 18:41
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Vorsichtig und mit Hilfe der rothaarigen Frau setzte sich Kate auf. Eigentlich fühlte sie sich gut genug, dass sie auch aufstehen könnte, aber irgendwas in ihr sagte, dass sie das nicht machen sollte. Langsam kehrten auch die Erinnerungen zurück. Zwar wusste sie noch immer nicht genau, warum sie hier auf dem Boden gelegen war, aber immerhin wusste sie jetzt, warum sie überhaupt hier war.

„Erinnern Sie sich noch dran, was Sie bei unserem Date letzte Nacht gegessen haben?“, fragte plötzlich die Rothaarige, deren Name Kate im Moment nicht einfallen wollte. ‚Date, welches Date? Letzte Nacht war ich doch… auf Omega, im Shuttle… mit Jacob.’ „Ich hatte letzte Nacht kein Date.“, erwiderte Kate nun. ‚Marine!’, schoss es ihr plötzlich in den Kopf. Genauso hatte sie die Frau bezeichnet.

Plötzlich mischte sich eine Asari ein, deren Gesicht ihr auch vage vertraut vorkam. „Schön, Sie wieder zu haben, Kate. Bleiben Sie noch etwas liegen, die Singularität hat Sie ziemlich ausgelaugt. Ich hole Ihnen solange etwas zum Trinken. Das wird helfen. Ich bin gleich zurück.“, meinte diese. Kate nickte daraufhin nur. ‚Warum kann sich niemand mit einem Namen vorstellen? Haben wir hier ein lustiges Wer-bin-ich-Spiel?’ Bei dem Gedanken huschte ein kurzes Lächeln über Kates Lippen, doch dann konnte sie sich nicht mehr wirklich zurückhalten und musste laut loslachen.

Vermutlich verwirrte sie damit alle, aber sie konnte nicht anders. Es dauerte einige Sekunden, bis sie sich wieder einkriegte. Aber die Asari hatte ihr – vielleicht auch völlig unabsichtlich – einen weiteren Hinweis gegeben. ‚Warum sollte ich eine Singularität schaffen? Ich weiß doch, dass mich das völlig fertig macht. Andererseits war ich scheinbar gerade bewusstlos, aber ich fühle mich nicht so ausgelaugt.’ Um ihre Annahme zu bestätigen, hob Kate ihre Hand und fokussierte kurz minimale, biotische Energie.

Sie sah sich um und entdeckte noch Kiba, die Quarianerin, deren Name ihr sofort einfiel und zwei Mädchen. ‚Die beiden kenne ich auch noch nicht lange…’ Die Kleinere der beiden war ideal für ihren Feldversuch. Vorsichtig, um das Mädchen nicht zu verletzten, konzentrierte sie sich auf sie und hob sie wenige Zentimeter an, um sie daraufhin sofort wieder nieder zu lassen. Kurz blitzte es noch blau von dem Mädchen, aber dann war alles wie vorher. ‚Meine Kräfte sind noch vorhanden… Nellie! Nellie, Noé, Scar, Chaos, Kiba, Shaiya und Baalia… so heißen sie alle.’

Soweit ging es Kate also wirklich gut, nur etwas störte sie ungemein. Sie erinnerte sich einen Helm gehabt zu haben, doch jetzt waren ihre Haare völlig durchnässt und langsam bahnte sich das Wasser auch einen Weg in ihre Rüstung. Und das war ihr äußerst unangenehm. „Kann mal jemand den beschissenen Regen abstellen?“, fragte sie dann einfach mal in die Runde.

Shaiya Nessari
04.06.2010, 18:56
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:02 Uhr

Shaiya nickte. Ein leiser Seufzer der Erleichterung entrang sich ihrer angespannten Brust. Es wäre auch ein zu großer – und schrecklicher – Zufall gewesen. Und diese Mails mussten gar nichts bedeuten. Möglicherweise nur ein Kollege, der nicht bei ihr hatte landen können, und nun…

Ein kleiner, hartnäckiger Schauder kroch der jungen Asari mit einem Mal über den Rücken wie ein hungriger, bösartiger Wurm. Und dieser Wurm schien sich nun auch in sie hinein zu fressen, denn ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen und ihr Körper reagierte unversehens mit einem kaum merklichen, biotischen Flimmern.

„Ich habe ein verdammt ungutes Gefühl in der Magengegend...“ Da bist du nicht die einzige, verdammt, hier stimmt etwas nicht. Vielleicht sollten wir besser umkehren… oder wegrennen. Ganz schnell wegrennen. Oder… nein, nicht wegrennen. Ich werde nicht wie ein Kleinkind davon laufen…

„Hier stimmt was nicht“, stimmte Shaiya ihrer Begleiterin zu. „Vielleicht sollten-“

In dem Augenblick erklang ein lautes, donnerndes Krachen, dass Shaiya durch Mark und Bein fuhr und sie erschreckt zusammen und dann herum fahren ließ. Ein dicker Schott krachte, nur zwei Meter hinter ihr, laut lärmend herunter und verschloss den Rückweg zum Rest der Gruppe auf höchst effektive und beunruhigende Weise.

„Das ist nicht gut“, murmelte Shaiya. Nicht gut? Du bist lustig! Das ist ganz eindeutig richtig schlecht! Was machen wir denn jetzt? Zwei kleine Asari, abgeschnitten, auf sich gestellt, na wunderbar! Und der Gewinn geht an… Shaiya Nessari, Doktor der Idiotie! Wirklich, hervorragend gemacht. „Das war bestimmt noch nicht alles.“

20:02 Uhr

Nellie O'Connor
04.06.2010, 19:11
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Die ohnmächtige Frau wachte langsam auf und keuchte ein hallo. Oh, ja, hallo.
„Katy~!“,begrüßte Tanya, die gerade aufgewachte Frau, übertrieben euphorisch. Nellie beugte sich etwas hinunter zu Kate, die beim hinsetzen Unterstützung von der rothaarigen Tanya bekam und beobachtete Tanyas nächste Schritte. Noch ehe das Mädchen etwas sagen konnte, zwinkerte Tanya ihr zu und unterdrückte den ersten Laut. Äh, was? Klappe halten oder so was? Okay.
„Erinnern Sie sich noch dran, was Sie bei unserem Date letzte Nacht gegessen haben?“, testete Tanya die etwas benommene Kate. Was macht Chaos da? Nutzt sie das jetzt aus damit sie … das ist nicht richtig, das ist böse! „Ich hatte letzte Nacht kein Date.“, antwortete Kate auf die Testfrage. Achso, jetzt verstehe ich! Das war nur ein Check, ob ihr Kopf noch denken kann.

„Schön, Sie wieder zu haben, Kate. Bleiben Sie noch etwas liegen, die Singularität hat Sie ziemlich ausgelaugt. Ich hole Ihnen solange etwas zum Trinken. Das wird helfen. Ich bin gleich zurück.“, zwängte sich eine der Asari dazwischen und verschwand mit der anderen Artgenossin Richtung Gangkreuzung. Trinken? Dafür durch die verparderten Gänge laufen? Seltsame Asari. Kate begann unvorhergesehen an zu lachen. Seltsame Katy.

Nellie ging verwundert einige Schritte weg von Kate und stellte sich neben Noé, aber das reichte nicht aus, um sich von der seltsamen Kate zu verstecken. Diese fokussierte ihre Biotik und hob Nellie an. „Ey, was zum. Böse! Lass das, Pfui! Weg!“
Kate ließ das Mädchen herunter, aber nicht wegen ihrer Worte, sondern weil sie ihr nie was antun wollte. Blöde Kuh! Das sollte man mit dir machen!
„Kann mal jemand den beschissenen Regen abstellen?“, beschwerte sich die Erwachte. „Du hast Sorgen“, murmelte Nellie beleidigt gegen den Boden.

Baalia Dukahn
04.06.2010, 19:25
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang



Zuerst drehte sich Baalia erschrocken zu dem Schott um, welches nun den Gang komplett blockierte. Weder mit Biotik noch ihre Granaten würden das Schott knacken, es bestand aus einer verdichteten Panzerungslegierung. Keine Chance, aber statt beunruhigt zu sein, lachte Baalia Dukahn.
Sehr zur Verwunderung ihrer Gefährtin. „Die Göttin hat wirklich einen eigensinnig Sinn für Humor…..“ grinste die Technikerin und zog dann ihre neue Tempest. „Und leider immer auf meine Kosten.“ verfinsterte sich ihr Gesicht und sie ging leicht gebeugt voran.

Bei jedem Schritt klopfte ihr Herz langsam mit und erinnerte sich stark an ihre Zeit bei den Finsterklingen. Eine ähnliche Situation, nur das nun keine bionischen Zombies auf sie zu rannten und sie in Stücke reißen wollten, dacht sie.

,,Wie auf der „Biotik-Plage“.“ Murmelte sie, denn so hieß dieses Schiff auf dem technologische Zombies kreiert wurden, wobei diese Monstrositäten kein Vergleich zu einem Husk waren. Sie waren tödlich, meist mit entsetzlich Waffen bestückt, wie rotierenden Klingen, Kreissägen oder abartigen Maschinengewehren statt Händen. Einfach entsetzlich. In schlechten Träumen sah sie noch immer Bilder dieser abartigen Kreaturen. Manche Tage in ihrem Leben hatte tiefe Narben hinterlassen, zu tiefe.

"Gehen wir weiter. Ich will das Ende dieses Scherzes erleben." schritt sie langsam vorran.

Shaiya Nessari
04.06.2010, 20:05
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:02 Uhr

Ein schlechter Scherz… du bist lustig. Das wird wahrscheinlich der reinste Spaß werden. Yay, seht uns an, wir sind zum Abschuss bereit! Einfach mal zielen und wenn ihr trefft gewinnt… ähm, was gewinnt ihr… einen Plüsch-Varren in der Farbe eurer Wahl. Also, worauf wartet ihr? Hu-hu, hier sind wir!, ging es Shaiya sarkastisch durch den Kopf.

Ihre Hand griff nach der Carnifex, doch sie hätte jetzt lieber ihre Tempest wieder gehabt. Die Carnifex war verheerend, aber damit konnte man niemanden unter Dauerbeschuss nehmen. Die Schussfrequenz war zu niedrig…

„Verdammte Parder“, kam es ungnädig über die Lippen der jungen Asari. „Wenn ihr uns schon den Weg abschneiden müsst, dann zeigt euch wenigstens. Wollt ihr uns jetzt abknallen oder Verstecken mit uns spielen? Na los!“

In dem Augenblick pfiff etwas haarscharf an ihrem Gesicht vorbei und schlug klingend an der Wand gegenüber der Wissenschaftlerin ein. Shaiyas Herz beschleunigte seinen Takt und hämmerte rhythmisch und auf alle Fälle viel zu schnell gegen ihre Rippen. Sie hob die Carnifex höher und zielte wahllos in den Gang, drehte sich langsam.

„Verdammt… das nächste Mal keine dummen Scherze mehr…“

Ein erneuter Schuss war zu hören, dann noch einer und gleich darauf ein dritter, vierter, fünfter. Shaiya stieß einen wüsten Fluch aus und tat das erstbeste, das ihr einfiel: Sie ließ sich zu Boden fallen, um der nächsten Schussserie zu entgehen.

Das lief mal wieder ganz großartig. Und was jetzt?

20:02 Uhr

Baalia Dukahn
04.06.2010, 20:43
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang


,,Ein Scharfschütze ohne Treffsicherheit? Das ist wirklich witzig.“ Lachte Baalia Dukahn und fand es irre lustig, sie kriegte sich kaum ein. Selbst ein unerfahrener Scharfschütze hätte Shaiya’s Kopf getroffen, da hier kein Wind oder ähnliches war, was die Flugbahn der Kugel veränderte.

Baalia presste sich lachend an die Wand und aktivierte ihr Universalwerkzeug und erntete bisher nur böse Blicke von ihrer Kameradin.

„Die Göttin ist in letzter Zeit wirklich äußerst amüsant. Den Korridor entlang sitzt er, aber keine Möglichkeit ihn auszuschalten. 100 Meter geradeaus links, befinden sich die Schlafräume, aber wir wären für den Scharfschützen ein gefundenes Fressen.“ Knallte eine Kugel gegen die Wand und verfehlte ihren Kopf nur um wenige Zentimeter.

„Ich kann den Trick noch einmal mit der Sprinkleranlage bringen, dann sieht er uns schlechter, aber werden auch schwer haben voran zu kommen, aber haben wir eine Wahl? Also lauft auf mein Zeichen.“ Tippte Baalia den Code ein und hob dann den Finger.

„JETZT!“ stürmte Baalia los, packte Shaiya an der Hand und zerrte sie hinter sich her, als Schaum und Wasser auf sie herabregneten. Immer wieder waren Schüsse zu hören, aber hoffentlich traf sie keiner.

„SCHNELLER! BEWEG DICH, KLEINES!“ war die Technikerin aufgrund ihrer Größe schneller. Der Weg wurde immer rutschiger und es war viel schwieriger zu laufen. Beinahe wäre sie ausgerutscht. Dann sah sie den Abbiegung zu den Schlafräumen.

,,LOS! REIN MIT DIR!“ nutzte sie den Schwung und katapultierte Shaiya in die Schlafräume und wusste auch nicht, was sie dort erwarten würde, trotzdem war es besser als bei dem Scharfschützen auf den Gang. Gerade wollte sie zu ihrer Gefährtin und vernahm dann ein schmatzendes Geräusch und spürte einen abrupten Schmerz in der Schulter. Ein Projektil hatte sich durch ihre Schulter gebohrt und die alte Verletzung aufgerissen. Die Göttin hatte Humor, zweimal die selbe Stelle in so kurzer Zeit. Zumindest eine schöne Poente. Grinsend ging sie nun auch die Schlafräume, während ihr das Blut über die Schulter lief.

,,Game Over, Kleines.“ Lehnte sich Baalia Dukahn an die Wand und sackte dann langsam zusammen, einen Schmierfilm aus Blut an der Wand hinterlassend, während sie ohnmächtig wurde, als ihr Hintern den Boden berührte….

Shaiya Nessari
04.06.2010, 21:23
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:02 Uhr

Baalia machte auch ein paar unpassende Scherze und schaltete dann die Sprinkleranlage wieder an, um gleich darauf Shaiyas Handgelenk zu ergreifen und die zierlichere, kleinere Asari hinter sich her ziehen.

Ja, ist ja gut… du brauchst dich wirklich nicht um mich zu sorgen, biotischer Sturmlauf und weg ist der Scharfschütze… verdammt, ich will sein Gewehr, ich will es! Lass mich los. Ich brauch dieses… nein, nicht da rein, ich will… Spielverderberin, gerade wurd’s doch erst lustig…

Shaiya stieß einen leisen Seufzer aus, als… ein pfeifender Ton, das scheußliche Geräusch reißenden Fleisches und dann stolperte Baalia plötzlich, fing sich jedoch wieder und hastete, Shaiya grob hinter sich her ziehend, in das Bereitschaftszimmer mit den Betten.

Schlafraum/Bereitschaftszimmer

Dort rutschte Baalia mit einem dämlichen Grinsen auf den Lippen, blutend wie ein abgeschossenes Pyjak, die Wand hinunter und murmelte etwas, was Shaiya unter anderen Umständen dazu gebracht hätte, wie eine scharfe Granate zu explodieren. Aber angesichts von soviel Blut…

„Halt den Mund. Du verreckst jetzt nicht“, entfuhr es Shaiya aufgebracht und ihre flache, angespannte Hand knallte mit heftiger Wucht gegen die Wange der älteren Asari. „Ich werde das Zeug nämlich nicht selbst wegwischen, also bleibst du jetzt schön am Leben, klar?“

Shaiya atmete tief durch und überlegte fieberhaft, was sie jetzt tun sollte. Medigel würde vielleicht nicht richtig helfen, oder nicht genug, vielleicht aber auch gar nicht.

Dennoch zog sie die Ration Medigel hervor. „Also, das tut jetzt wahrscheinlich weh. Aber ich will nicht, dass du hier verblutest, weil ich nämlich diese Blutflecke nicht selbst wegwischen werde und auch schlecht einen Nebelparder drum bitten kann. Also beiß die Zähne zusammen, und halt still.“

Und mit diesen Worten drehte sie die ihr eigentlich kaum bekannte Asari soweit um, dass sie an die durchschossene Schulter herankam. Als ihr Blick auf die, ziemlich übel aussehende, Wunde fiel, entfuhr ihr ein leiser Fluch. Es steckte noch immer ein Projektil in der Schulter, und es steckte tief in der Wunde.

„Baalia, hör mir zu… da steckt noch ein Projektil drin, und das muss raus, sonst entzündest sich die Wunde von innen, Medigel hin oder her. Ich muss es durch die gesamte Schulter schieben. Das wird sehr, sehr wehtun. Aber es muss sein.“

Shaiya atmete tief durch, dann presste sie das blutige Fleisch zusammen und schob das Projektil auf der anderen Seite der linken Schulter wieder heraus. Dort fing sie es geschickt wieder auf und warf es weg. Sie wusste, dass Baalia wahrscheinlich höllische Schmerzen durchlitt, aber das zählte für Shaiya im Augenblick gar nicht.

Nachdem dieser Teil erledigt war, strich sie die Wunde großzügig mit Medigel ein.

20:03 Uhr

Baalia Dukahn
04.06.2010, 21:36
Schlafraum/Bereitschaftszimmer

„Du willst doch nicht wirklich…?“ dachte Baalia als Shaiya ihr Schulterfleisch zusammenpresste und so Stück für Stück die Patrone aus ihrem Fleisch drückte. „Doch sie wollte….“versuchte die Technikerin die entsetzlichen Schmerzen ihres um Hilfeschreienden Körper zu ignorieren, was ihr nicht gelang. In ihrem Schädel pochte der Schmerz grauenvoll, als wollte er in ihr Gehirn fahren und es zerreißen. Als glaubte, ihr gesamter Oberkörper würde verbrennen vor Agonie, ließ Shaiya von ihr ab und warf die Kugel weg.
Es war schon eine Erleichtung als das kühle Medigel ihre pochende, noch immer brennende Wunde kühlte.

,,Hättet ihr nicht warten können, bis ich bewusstlos werde.“ Schimpfte Baalia angesichts der enormen Schmerzen.

,,Trotzdem…danke.“ Fügte sie noch hinzu…

Shaiya Nessari
04.06.2010, 21:56
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Schlafraum/Bereitschaftszimmer
20:03 Uhr

„Nein, hätte ich nicht. Wie sagen die Menschen doch gleich… was du heute kannst besorgen...“ Shaiya schüttelte energisch den Kopf, ihre blauvioletten Augen blitzten herausfordernd auf. „Außerdem musst du ja noch diese Flecken da wegwischen, stimmt’s?“

Ein fieses, kleines Lächeln umspielte Shaiyas Mundwinkel, als sie von der Verletzten zurück trat und sich in dem Schlafraum oder Bereitschaftszimmer oder was auch immer dieser Raum darstellen sollte, umsah. Jetzt mussten sie also Wasser auftreiben. Oder etwas ähnlich Geeignetes. Eben etwas Trinkbares.

Ich bin wahrscheinlich mal ne halbe Stunde auf der Invisible Hand und schon mit einer Schwerverletzten allein, die dumme Witze macht und mich „Kleines“ nennt… außerdem manipuliert diese rothaarige Menschenfrau namens Chaos wahrscheinlich gerade meine nagelneue Tempest. Wie ich das liebe.

Shaiya erspähte etwas, was verdächtnig nach einem Art Kühlschrank aussah, in einer der Ecken des Schlafraums/Bereitschaftszimmers und fühlte förmlich, wie Erleichterung sie wie kaltes, erfrischendes Wasser durchströmte und für kurze Zeit jede Erschöpfung einfach fortspülte.

„Liegen bleiben“, befahl sie Baalia mit der strengsten Stimme, zu der sie fähig war. „Und beweg den linken Arm nicht, wenn du ihn behalten willst. Ich bin kein Arzt, aber damit kenn ich mich aus. Beweg dich bloß nicht.“

Mit diesen Worten wandte sich Shaiya ab und strebte dem Kühlschrank, den sie mit Elan sperrangelweit aufriss, um einen Blick in das kühle, helle Innere werfen zu können. Natürlich war er vollgestopft mit Not- und anderen Rationen, natürlich alle für Menschen. Glücklicherweise war die meiste Menschennahrung auch für Asari genießbar, also holte Shaiya ein paar Rationsriegel und zwei versiegelte Flaschen mit etwas wie einem isotonischen Energy-Drink aus dem Kühlschrank.

Einer für mich, einer für Kate. Ich muss etwas essen, jetzt. Wenn ich jetzt nichts esse, geht es mir bei der nächsten Biotikanwendung vielleicht wie Kate…

„Baalia… wollen Sie auch was davon? Das meiste davon sieht ziemlich genießbar aus!“

20:03 Uhr

Tanya Schäfer
04.06.2010, 22:10
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Ich hatte letzte Nacht kein Date.“ Und ich hätte gedacht, vor einer Schlacht wie der hier lässt sie sich nochmal ordentlich hart durchvögeln. So kann man sich irren, aber ihr Gedächtnis scheint noch zu laufen.. Nun mischte sich auch die allseits unbeliebte Asari wieder ein und machte auf beste Freundin gegenüber der menschlichen Biotikerin, was Tanya aber desinteressiert abtat. Zumindest bis zu dem Moment, an dem Shaiya sich abwand und Kate dann plötzlich anfing wie verrückt zu lachen.

Was geht jetzt mit ihr.. ach.. klar.. Zu Beginn war die Hackerin deutlich irritiert von Kates spontanem Lachanfall, dann wurde ihr die Sache mit dem Roten Sand wieder deutlich und sie kratzte sich stattdessen verschmitzt am Hinterkopf, während sie nochmal eindeutige Blicke zu den beiden Mädchen und der Quarianerin warf. Pssst. Offenbar wollte wirklich keine der Anwesenden den Grund für die wundersame Genesung der Biotikerin verraten, wobei Tanya glaubte, dass es ihr grad eh egal war – immerhin amüsierte sie sich glücklich und unbeschwert damit, die kleine Nellie vorsichtig hochzuheben und dann genau so sanft wieder abzusetzen.

Der Sand scheint gut zu sein.. Ein paar Sekunden sah Kate sich munter um und erinnerte dabei eher an eine fröhliche Teenagerin, als an eine skrupellose Söldnerin, dann stellte sie frei heraus und völlig locker eine durchaus berechtigte Frage. „Kann mal jemand den beschissenen Regen abstellen?“

Erst als die Biotikerin das Thema ansprach, wurde Chaos sich der Sprinkleranlage wieder bewusst, mit der flachend Hand wischte sie sich nun die Blut-Wasser Mischung, die ihr im Gesicht hing weg und bestätigt Kates Bitte. „Wenn Sie so nett fragen.“ Die Hackerin aktivierte ihr Omni-Tool und konnte sich durch ihre vorherigen Eingriffe nun auch problemlos in das System der Parder einklinken. Wer hat die eigentlich aktiviert? Die Quarianerin? Hat die was gemacht..? Naja, wie auch immer.. Bereits Sekunden später endete der Sprühregen plötzlich und ließ die Frauen – wohl mit Ausnahme von Kimaya - und den Kroganer größtenteils durch genässt zurück.

Und jetzt? Kate ist halb-High, wir könnten weiter, dann wären wir die Drecksasari auch los.. andererseits.. naja, mal sehen wie nüchtern sie überhaupt noch ist.. „Also Kitty, was jetzt? Sollen wir weiter, oder wollen Sie warten?“

Uhrzeit: 20:02

Kate Devereaux
04.06.2010, 23:04
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

‚Kitty!? Ist sie jetzt total… klingt eigentlich cool.’ Alleine schon dafür, dass die lästige Feuerlöschanlage jetzt abgeschaltet war, hätte Kate Chaos verziehen. ‚Wenn wir weiter wollen, dann sollte ich mal auf die Beine kommen.’ Übermütig zog Kate ihre Beine an, versetzte ihren Oberkörper in Schwung und sprang auf. Doch das Manöver ging fast schief, denn sie fühlte sich zwar sehr gut, aber ihr Kreislauf war noch nicht voll da. Grad und grad schaffte sie es nicht umzufallen, lehnte sich dann aber gegen die nächste Wand. ‚Gar nicht gut…’

„Weitergehen ist noch keine gute Idee.“, fasste Kate ihre Gedanken zu Chaos gerichtet in Worte und konnte sich mal wieder ein Grinsen nicht verkneifen. Jedoch wunderte sie sich irgendwie, dass sie selbst so über sich lachen konnte oder eigentlich sogar musste.

„Und das mit Kitty lassen wir auch lieber.“, fügte sie dann noch hinzu, jedoch nicht minder belustigt. Irgendwie ging der Ernst der Lage völlig an ihr vorbei. Darum wunderte sie sich auch darüber, dass Noé sie erstaunt ansah.

„Und warum starrst du mich so an?“, fragte sie das Mädchen deswegen, wobei sie die Frage auch nicht so sehr ernst nahm. Eigentlich wusste sie gar nicht, warum sie das alles tat, aber es machte ihr Spaß.

Noé Chambers
04.06.2010, 23:46
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Und warum starrst du mich so an?“ Genau Noé, warum starrst du so? Bist du etwa schon wieder verknallt? „Eh..“ - Die Jugendliche erwachte plötzlich aus ihrer Starre und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, während sie noch immer auf dem Boden hockte. Jah, bin ich, aber immer noch in Vanvan. - „.. sorry, da gibt’s keinen Grund, ich hör schon auf.“

Toll Noé, wegen dir ist unsere Teamleiterin jetzt zum Drogenjunkie geworden.. egal, wenigstens geht’s ihr gut.. außerdem war der Rotschopf das. Die Neunzehnjährige stand mit einem verlegenem Blick auf, dann schüttelte sie energisch den Kopf, so dass tausende feiner Wassertropfen sich in alle Himmelsrichtungen verteilten. Das ist doch Mist.. haha, Noé, du bist klitschnass! Ach, lass mich in Ruhe.

Zwar ließ ihr zweites ich sie tatsächlich in Frieden mit sich und dem Wasser, allerdings sah das mit Kates Blick anders aus: Der war noch immer voller Neugier auf die Nachwuchssöldnerin gerichtet. Noé, sag was, sonst lässt die dich aus Langeweile rumfliegen, oder so. Sie warf kurz einen Seitenblick zu Nellie, die noch immer wegen der vorherigen Schwebeaktion zu schmollen schien, dann regten sich aber ihre Lippen. „Also..“ Also..? Ahja! Bei den nächsten Worten fasste Noé sich eher unbewusst an den Hals und massierte diesen leicht. Die blutunterlaufenen Abdrücke von der Hand des Nebelparders waren inzwischen deutlich sichtbar geworden. „Danke.. wegen vorhin.. und, naja, was machen wir jetzt? Warten wir einfach?“

Mitte in einem Gemetzel auf einem feindlichen Schiff und wir gammeln hier rum. Kurz verzog die Jugendliche nachdenklich das Gesicht, zuckte dann aber mit den Schultern. Ist doch egal, wir haben grad eh nichts zu tun..

Baalia Dukahn
05.06.2010, 10:27
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang



,,Witzig, Kleines. Durch den Blutverlust ist mir ohnehin zum Kotzen und wenn ich mein eigenes Blut sehe noch mehr. Ich verzichte.“ Gab die Technikerin von sich, obwohl es gerade gut war, dass sie jetzt was aß. Schließlich brauchte ihr Körper Energie, um die regenerativen Kräfte ihres Systems zu fördern. Aber sie wollte nicht. Nein, es reichte schon, wenn sie hilflos an die Wand gelehnt saß und man deutlich die Schmerzen in ihrer Atmung hören konnte.

Sie wollte sich nicht noch weiter erniedrigen, indem sie vor der jungen Shaiya sich auch noch übergab. Bloß nicht. Zumindest waren sie die Sorge mit den Scharfschützen eine Weile los, solange sie zumindest nicht diesen Raum verließen. Denn sie glaubte kaum, dass der Nebelparder seine sichere Position verlassen würde, durch Niesel aus Wasser und Schaum lief und dann hier einfach reinkam. Das wäre dumm, aber so waren die meisten Menschen. Um sicher zu gehen nahm Baalia trotzdem ihre Tempest in die rechte Hand und deckte den Eingang.

„Was würde ich jetzt für etwas Hallex geben.“ Stöhnte Baalia, denn diese Droge sorgte dafür dass ihr Geist von Schmerzen war. Nicht das sie drogenabhängig war, aber hatte sie als Söldner auch ein wenig experimentiert. Nur an ganz schlimmen Tagen auf Omega genehmigte sie sich etwas, um die endlose Leere in ihrem Leben zu kompensieren und zumindest für ein paar Stunden glücklich zu sein. Ihr Kinderwunsch brannte so intensiv in ihr, fast heftiger als ihre Schulter. Vielleicht hatte sie sich deshalb zu diesem Selbstmordeinsatz gemeldet. Ein letztes Mal kämpfen und dann in einer erfüllenden Schlacht ihr Ende zu finden.

Shaiya Nessari
05.06.2010, 11:36
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Schlafraum/Bereitschaftszimmer
20:03 Uhr

Dann eben nicht. Aber beschwer dich nachher nicht bei mir, wenn du den Blutverlust nicht kompensieren kannst.

Shaiya stöhnte gereizt, was hatte sie sich da bloß eingehandelt? Als sie, mit ein paar Rationsriegeln und den Flaschen voller Energy-Drink, zu Baalia zurück gehen wollte, erkannte sie, dass die ältere Asari aufgestanden war. Genervt verdrehte die junge Wissenschaftlerin die Augen.

„Sagen Sie mal, wollen Sie sich eigentlich unbedingt umbringen lassen? Sie ruhen sich jetzt schön etwas aus. So einen Blutverlust steckt man nicht einfach eben schnell mal weg. Da sie ja nichts essen oder trinken wollen, können Sie sich ja wenigstens etwas ausruhen.“

Wer ist hier eigentlich die ältere? Sie oder ich? Verdammt, was denkt sie sich dabei? Angst vor dem Älterwerden? Wahrscheinlich, aber sie soll sich hinlegen oder meinetwegen hinsetzen.

„Wenn sie jetzt rumlaufen, müssen Sie sich wirklich noch übergeben. Überlassen Sie mir das und setzen Sie sich bloß wieder hin“, knurrte Shaiya die ältere Asari an. Wenn Baalia nicht endlich Vernunft annahm, würde Shaiya zu drastischeren Methoden greifen müssen. Und darauf würde sie jetzt eigentlich lieber verzichten.

Shaiya riss die ansprechende Verpackung von einem der Energieriegel und biss dann ein Stück von der Funktionsnahrung ab. Es schmeckte zwar nicht scheußlich, aber gewöhnungsbedürftig. Als hätte der Hersteller des Riegels sich bemüht, in etwas eigentlich Geschmackloses Geschmack hinein zu bringen, sich dabei aber an den Zutaten vergriffen. Dennoch verzehrte Shaiya den ganzen Riegel. Es kam ihr zwar etwas seltsam vor, mitten in der Schlacht etwas zu essen, aber ihr Körper war ausgebrannt von ständiger Anwendung von Biotik und schrie nach zusätzlicher Energie.

Dennoch, Shaiya machte sich nichts vor. Bis sie wieder voll einsätzfähig wäre, würden noch ein paar Stunden vergehen. Sie konnte vielleicht noch ein paar ihre biotischen Kräfte einsetzen, ehe es ihr erging wie Kate… es kam eben auf die Art der Biotikanwendung an.

Shaiya ließ die Verpackung achtlos auf den Boden fallen und schluckte den letzten Rest Energieriegel herunter. Die nun wieder freie Hand tastete nach der Carnifex und umschloss die Waffe mit festem Griff.

Sie postierte sich auf der anderen Seite der Tür und lehnte sich daneben an die Wand, die Fingerknöchel schimmerten hell durch die violette Haut ihrer Hand. Die andere Hand hielt irgendwie beide Flaschen mit Energie-Drink fest, begann aber langsam, zu schmerzen. Shaiya stellte die Flaschen neben sich auf den Boden.

„Hinsetzen“, wiederholte sie, fordernd. „Sonst hat der Scharfschütze seinen Job vielleicht doch noch gut gemacht.“

20:03 Uhr

Tanya Schäfer
05.06.2010, 13:11
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Tanya stierte das größere der beiden Mädchen misstrauisch an, während dieses recht verlegen mit Kate sprach. Sag was über den Roten Sand und ich schieß dir genau in die Fresse. Zwei mal. Mehr Munition hab ich nicht.

Die Göre erwies sich idealer Weise als clever genug die Schnauze - bezüglich der Drogen – zu halten und stellte stattdessen eine durchaus sinnvolle Frage. „Naja, was machen wir jetzt? Warten wir einfach?“ Auf die Asari? Nah, die brauchen wir nicht, vermutlich sind die schon am rumlecken. Spaceschlampen. Die Hackerin schaute flüchtig zu Kate, welche aber nicht so aussah, als würde sie wirklich über eine ernsthafte Antwort oder Möglichkeit nachdenken. Wenn’s nach ihr ginge würden wir jetzt alle eine riesige Party feiern, wetten? Und die anderen.. hm, kümmere ich mich halt drum.

Anfangs wortlos aktivierte Chaos ihr OmniTool, wenige Augenblicke später wurde eine große 3D-Ansicht des Trägers dargestellt – wie sie vor vielleicht grade mal einer Stunde noch bei der Lagebesprechung zu sehen war. „Also wir müssen da hinten hin..“ während Tanya sprach, wurde durch eine unübersehbares rotes Leuchten die Hilfsbrücke markiert. „.. und hier irgendwo sind wir grad.. ich könnte genaueres raus finden..“ nun wurde ein etwas größerer Bereich hinter dem Hangar hervorgehoben.

„Wir sind recht früh durchgebrochen und ich nehme stark an, dass der Großteil der Omega-Truppen sich noch im Hangar befindet, mit ein wenig Glück können wir uns an den Nebelpardern hier vorbei schleichen, denn die werden ihre Aufmerksamkeit ebenfalls auf den Hangar legen.. um Kämpfe kommen wir trotzdem nicht rum.“ Die Hackerin blieb kurz still und atmete durch, mit einem kurzen Blick zu den Anwesenden kontrollierte sie, ob man ihr überhaupt zuhörte. Zumindest ansatzweise.. „Wir können die Chance jetzt nutzen, allerdings ist spätestens bei der Hilfsbrücke Schluss, wenn sie so wertvoll ist, wie man behauptet, brauchen wir dort mit Sicherheit Unterstützung.. im Grunde können wir jetzt also genauso gut hier kurz warten, bis es Ihnen“ – Sie warf einen Blick zu Kitty – „besser geht.. im Endeffekt macht das nicht viel aus.“ Außer das wir die Asari los wären, wenn wir uns sofort verdrücken..

Kate Devereaux
05.06.2010, 14:44
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Als Chaos die Karte zeigte, kehrten Kates letzte Erinnerungen zurück. Sie wusste wieder, warum sie hier war und was ihre Aufgabe war. Obendrein erinnerte sie sich an die Falle mit den Barrieren und die Soldaten, die sie mit der Singularität angegriffen hatte. ‚Und dann bin ich bewusstlos zusammengeklappt… Aber ich musste es tun, sonst wären wir alle tot.’

„Wir sollten hier warten.“, meinte die Biotikerin schließlich, obwohl es ihr schwer fiel einen klaren Gedanken zu fassen. Immer wieder drohte sie von dem Thema abzudriften, doch sie zwang sich ruhig zu bleiben. „Hier ist es sicherlich ruhiger, als auf der Hilfsbrücke. Somit sollten wir eher hier warten.“

Kate atmete tief ein und stieß sich von der Wand ab, um wieder auf ihren Beinen zu stehen. „Mir geht es wieder ganz gut, aber wenn Shaiya was zum Trinken bringt, sage ich nicht nein.“, fügte sie dann noch hinzu.

20:03

Baalia Dukahn
05.06.2010, 15:02
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Schlafraum/Bereitschaftszimmer


„Kleines. Ich bin dreimal älter als Ihr und weiß wo meine Grenzen.“ knurrte Baalia Dukahn, als sie wieder aufstand und diesmal auch stehen blieb. Sie hatte ihre Tempest fest in Händen und ließ den linken Arm regungslos hängen, was ein wenig skurril aussah.

„Jetzt müssen wir uns um den Scharfschützen kümmern. Mein Vorschlag, ich decke den Raum mit Feuer ein und du nutzt mein Deckungsfeuer um nahe an den Kerl ranzukommen und ihn auszuschalten.“ Machte sie einem kühnen Vorschlag, wenn auch ziemlich gefährlichen Vorschlag. Eine andere Möglichkeit sah sie in ihrer Lage nicht….

Tanya Schäfer
05.06.2010, 15:24
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Tanya nahm Kates Befehle bedauernd entgegen und akzeptierte dann den Gedanken, dass sie auf die unglaublich nervigen Blaufressen warten würden. Wenn es ihr bereits wieder gut geht, gibt es eigentlich keinen Grund zu warten, aber wenn sie meint. Die Hackerin erst nur und bestätigte mit einem. „Na gut.“ dann ließ sie sich auf den nassen Boden zurückfallen – was keine große Sache war, da sie eh schon in einer knienden Position war – und hockte sich im Schneidersitz hin.

„Ich würde sagen, wir geben den Asari maximal neun Minuten, dann rücken wir weiter. Das ist schon mehr als genug Zeitverschwendung.“ Knapp nach dem Tanya den Satz beendet hatte, raffte sie sich schon wieder auf, schlenderte zur nächsten Wand und hockte sich dort dann wieder hin – wobei sie diesmal den Rücken an eben die Wand lehnte, sich ihre Waffe auf den Schoss legte und kurz die Augen schloss. Mit meinen Jungs hat das mehr Spaß gemacht, die hier sind alle so ernst.. gut, Kate nicht mehr, aber die fängt sich offenbar auch wieder.

Sekunden später schlug die Hackerin ihre Augen wieder auf und warf einen gelangweilten Blick auf ihre Begleiter. Scar.. ne, muss nicht sein. Quarianerin.. die sülzt mich im schlimmsten Fall voll, wie scheiße doch ihr Anzugleben ist. Kate ist high und dieses Kid da schwebt in seiner eigenen Traumwelt.. und mein kleiner MiniMedic? Tanyas Blick blieb entschieden auf Nellie liegen und nach einem kurzen Mir ist sowieso langweilig, soll die Kleine mich mal unterhalten. sprach sie das Mädchen an. „Hey Minimaus, was machst du eigentlich hier?“

Shaiya Nessari
05.06.2010, 15:46
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:03 Uhr

Ja, und offenbar auch dreimal vernünftiger. Wie alt bist du überhaupt? Wenn die Rechnung stimmt, musst du mindestens… hm… vierhundertvierzehn sein. Aber keine Matrone würde sich so benehmen, also hast du dich verrechnet. Zweimal so alt trifft es vielleicht besser. Shaiya… nicht rechnen, handeln!

„In Ordnung“, stimmte sie dem Vorschlag mit gleichgültiger Stimme zu. „Und nenn mich noch einmal Kleines und du wirst es bereuen. Ich hab absolut kein Problem damit, dir ’ne Lektion zu erteilen, ich kenn dich schließlich kaum.“

Shaiya steckte die Carnifex in den Holster zurück und nahm das Schrotgewehr, welches sie von Zyon geliehen bekommen hatte, in die Hand. Die verheerende Waffe wog schwer in ihren feingliedrigen, schlanken Händen, doch die junge Asari hatte sie fest im Griff.

Und nächstes Mal übernehme ich das Kommando. Dir scheint nämlich reichlich wenig an deinem Leben zu liegen und das bedeutet für mich, dass ich sehr gut aufpassen muss, damit du mich nicht ins Verderben schickst. Ich bin zu jung zum Sterben. Und die Nebelparder sollen meine Leiche nicht bekommen, schon vergessen?

„Und pass auf, dass du nicht aus Versehen mir in den Rücken schießt. „Friendly Fire kann ich nämlich absolut nicht gebrauchen.“ Shaiya atmete tief durch und entsicherte das Schrotgewehr, der schlanke Zeigefinger berührte federleicht den Abzug. „Wenn ich losrenne, fängst du an zu schießen. Und wenn du mir ’ne Kugel verpasst, wenn auch nur aus Versehen…“

Ein letztes Mal atmete die junge Asari tief durch, ehe sie mit einer geschickten Rolle hinaus in den Gang hechtete und dadurch nur knapp dem nächsten Projektil des Scharfschützen, der den Gang entlang lauerte, entging. Jetzt hieß es, darauf zu vertrauen, dass Baalia ihren Part erledigte.

Sie kam wieder auf die Füße und sprintete los. Die sinnlich geschwungenen Lippen hatte die junge Asari zu einer schmalen Linie zusammen gepresst, und im vollen Lauf hob sie das Schrotgewehr. Kurz überlegte sie, ob sie den Sturmlauf mithilfe von Biotik beschleunigen sollte, doch sie unterließ es dann doch. Sie war ohnehin bereits nahe genug an dem Parderschützen.

Der Scharfschütze hob derweil seelenruhig sein Präzisionsgewehr und zog den Abzug durch. Shaiya hörte, wie das Projektil die Luft zerriss und mit unglaublicher Geschwindigkeit genau sie zuhielt. In diesem Augenblick rettete ihr nur der Zufall das Leben, denn sie geriet auf dem immer noch rutschigen Boden ins Schlingern und schlitterte etwas beiseite, so dass das Projektil ihre Stirn knapp verfehlte. Dennoch riss es ihr die linke Schläfe blutig.

Zu einem dritten Schuss kam der Scharfschütze nicht mehr, denn nun hatte ihr Shaiya ihn erreicht. Ohne lange zu fackeln zog sie den Abzug durch und jagte dem Nebelparder eine Ladung Schrot ins Gesicht. Das bärtige Antlitz des Menschen verwandelte sich eine blutige Masse aus Knochen, Haut, gesplitterten Zähnen, Gehirnmasse und geplatzten Augäpfeln.

Shaiya riss die blauvioletten Augen weit auf und starrte, mit einer Mischung aus Ekel und Entsetzen, auf das, was vor kurzem noch ein Gesicht gewesen war. Ihr Magen rebellierte angesichts des abscheulichen, abschreckenden Anblicks direkt vor ihrem erblassenden Gesicht.

„Nett“, murmelte sie mit schwacher Stimme. „Ich hab das eindeutig zu lange nicht mehr gemacht…“ Sie schmeckte bittere Galle in ihrem Mund. Ein fürchterlicher Würgreiz presste ihren Hals zusammen. Nein, nein, nein. Ich werde mich mit Sicherheit nicht so erniedrigen. Scharfschützengewehr aufheben und weg hier. Alles andere ist… blutiger Matsch mit Gehirn und Knochensplittern… nein, verdammt, alles andere ist unwichtig. Gewehr nehmen und weg gehen.

Shaiya griff nach dem Scharfschützengewehr, das dem Parder aus den erschlafften blassrosa Händen geglitten war, als sein Kopf sich in etwas nicht näher Definierbares, aber Grauenhaftes verwandelt hatte, und hob es auf. Das Gewehr wog schwer in ihrer Hand, aber es fühlte sich gut an. Hastig, um nicht mehr in die blutige Masse aus gesplitterten Knochen, gequirlter Gehirnmasse und zerfetztem Fleisch sehen zu müssen, wandte sich von dem Toten ab.

Warum habe ich nicht vorgeschlagen, dass ich mein Tarngerät einsetze…? Beim nächsten Mal sicher… das heißt, wenn es ein nächstes Mal gibt. Wenn Baalia sich weiterhin so verhält, ist sie schneller tot, als sie „Nebelparder“ schreien kann…

„So“, rief sie Baalia zu. „Ich bin hier fertig und ein Souvenier hab ich auch noch mitgebracht. Hübsch, oder? M-97 Viper. Sehr präzise. Eigentlich schade, dass unser Freund damit nicht umgehen konnte. Wetten, ich kann es besser?“

20:04 Uhr

Nellie O'Connor
05.06.2010, 16:18
Invisible Hand – Bereitschafträume

Mittlerweile war auch Nellie völlig durchnässt, aber Tanya erbarmte sich und schaltete die Nellie-Benässungs-Anlage ab. Hmm, werde heute Abend dennoch duschen. Dachte sich das Mädchen und wischte sich einmal kurz über das Gesicht, weil die fließenden Tropfen nervten.
„Also Kitty, was jetzt? Sollen wir weiter, oder wollen Sie warten?“, erkundigte sich Tanya und verwirrte Nellie etwas. Kate hat doch Drogen genommen, wieso sollte jetzt noch befehlen können? „Weitergehen ist noch keine gute Idee.“, antwortete ihr Kate, aber Nellie dachte unbeeinflusst weiter. Sie schickt uns gleich noch in eine Gruppe Parder, weil sie sie für Kuscheltiere hält … Kate hat was gesagt! Und ich habe nicht aufgepasst, wie toll.
„Und das mit Kitty lassen wir auch lieber.“, fügte die erheiterte Biotikerin zu ihrem vorhin gesprochenen Satz hinzu, den Nell nicht verstanden hatte. Kitty hört sich doch voll süß an. Oh, ging es eben darum? Nein, glaub nicht.

Während sich die anderen Frauen unterhielten, drehte Nellie ihre Kreise im Gang, wobei sie sich mehrmals einige Meter entfernte. Demnach konnte sie auch nicht der Planung folgen, aber das Kindchen Nellie hätte eh nichts beitragen können, hätte sie sich jedenfalls gedacht. Hmm. Ah! Vielleicht kann ich mir was kleines zum Verkaufen einstecken. Hab bisher ja nichts tolles mitgenommen und das blöde Gewehr hab … ich verloren? „Scheiße.“, fluchte sie wegen ihrer Feststellung und schaute sich kurz wild um. Dabei flog ihr Blick auch an Tanya vorbei, die sie anschaute, als ob sie was zu sagen hätte. Hast du mir es weggenommen?

„Hey Minimaus, was machst du eigentlich hier?“, sprach sie Nellie an. „Ähm ...“ Minimaus? Was war nochmal ne' Maus? „Öhm...“ Ähm, Öhm und gleich kommt das Ehm. „Nichts.“, log Nellie die Rothaarige offensichtlich an. Das kauft die mir bestimmt ab. Nicht. „Also … doch etwas, aber nichts besonderes.“

Noé Chambers
05.06.2010, 17:17
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Noé nahm sowohl Tanyas Erklärungen als auch Kates Ansage zur Kenntnis und nach dem von beiden Anführerinnen eine Pause beschlossen wurde sah sie sich ziemlich ahnungslos in der Gegend um. Was mache ich eigentlich hier? Skeptisch verschränkte sie die Arme vor der Brust und blieb vorerst am Boden sitzen. Die Behemoth sollte doch eigentlich im Team agieren, oder? Wieso rennt dann jeder rum wo er will? Yayla ist auch scheißegal, was wer macht.. aber vorher noch bei der Besprechung rumstressen.. bescheuerte Asari, genau wie Yamashe, sitzt wahrscheinlich grad in ihrem Quartier und krault sich die Eier.. oder was auch immer sie da unten hat.. jisch! Noé, du denkst zu viel.

Die Jugendliche verzog schmerzhaft das Gesicht, als ihr Gehirn von einem stechenden Zucken durchzogen wurde, anschließend murrte sie wehleidig und fuhr sich mit der rechten Hand über die Stirn. Denken ist doof. Soll der Rest machen, was er will, ich bleib hier. Kate rettet mich, wo Yayla mich hätte verrecken lassen.
Bei dem Gedanken huschte Noés Blick kurz zu der schwarzhaarigen Frau – Kate – deren junges Alter man nun, wo sie keinen Helm mehr trug, noch eindeutiger erkennen konnte. Wie viel älter die wohl ist? Der Kopf der Neunzehnjährigen legte sich leicht zur Seite. Bestimmt nicht so alt und trotzdem hat sie hier das Sagen.. ob ich das auch könnte? Auf dich hört eh keiner, du bist zu dumm, außerdem kann Kate Leute mit einem Fingerschnipsen zerfetzen, du nicht.. jah, stimmt.. unfaire Biotik..

„Kate..?“ Die Noé stand nun auf, wobei sie unerfreulicher weise realisierte, dass ihre Hose – besonders der Bereich an ihrem Hintern – durch das Wasser durchnässt war und dementsprechend unangenehm klebte. „Für wen arbeitest du eigentlich?“

Uhrzeit: 20:03

Baalia Dukahn
05.06.2010, 17:27
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang


„Selbstgefällige Göre“ dachte Baalia über ihre Gefährtin, wobei sie allerdings einräumen musste, dass sie gar nicht so schlecht war. Ihr Kampf war schnell, blutig und effektiv. Ein kompromissloses Vorgehen wie in den alten Zeiten, musste sie einräumen und versank schon fast wieder in Erinnerungen.

Aber was sollte sie sich noch groß Gedanken um so etwas machen, ihre Verletzung tat irrsinnig weh und es war schon ein beachtliches Wunder, dass die Technikerin trotz der immensen Schmerzen nicht eine Miene verzog.
Wenn sie das Überleben sollte, würde sie sich schnell eine Liebschaft suchen, sei es auf Illium oder sonst wo, Hauptsache weg vom Irrsinn des Kämpfens und Mordens. Die Tatsache immer alleine zu sein und als entbehrlich zu gelten, hatten die große Asari oftmals deprimiert und ihre Sicht des Lebens oftmals beeinflusst und geändert. Jetzt war es nicht anders. Ohne einen Partner oder Partnerin, ewig alleine zu sein, hatten tiefe Narben in ihre Seele gerissen und oftmals war sie depressiv, was zu einem suizidgleichen Handeln führte, ohne Rücksicht auf Körper und Geist.

Vielleicht sollte sie einfach sich die Pistole an den Schädel halten und abdrücken. Daher nahm Baalia kurz ihre Tempest und legte sie sich an den Kopf, spürte das kalte Eisen und glühenden Tod in inneren der Waffe förmlich auf seine Geburt wartend.

„Noch nicht….“ raunte sie unhörbar für ihre Kameradin und setzte die Maschinenpistole wieder ab. Dann als sie Shaiya’s Angeberei über ihre neue Waffe und natürlich den obligatorisch Narzissmus anhörte, gab Baalia nur müde von sich.

„Gratuliere und jetzt lass uns eine Möglichkeit finden, wieder zu unseren Gefährten zu kommen.“

Tanya Schäfer
05.06.2010, 17:38
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Ähm ...“ - Echt? - „Öhm...“ – Woah! Jetzt mach aber mal halblang! - „Nichts.“ Das ist echt krass! - „Also … doch etwas, aber nichts besonderes.“ Tanya zog den Blick wieder von der Minimaus ab und starrte stattdessen an die Decke des Gangs. Wäre ich eine verantwortungsvolle, erwachsene Person – und neben Scar scheine ich hier die einzige erwachsene Person zu sein – dann würde ich ihr jetzt sagen sie soll sich zurück in den Hangar schleichen und mit dem nächsten Shuttle so schnell wie möglich abhauen. Verdammt, ich würde sie sogar noch persönlich dorthin bringen, um sicher zu gehen, dass ihr nichts passiert.

Ein schweres, belastendes Seufzen glitt über die Lippen der Frau, dann zuckte sie mit der Schulter und entschied sich für die spannendere Variante.„Na dann, erzähl mal, was dass so für nicht besondere Sachen sind.“

Uhrzeit: 20:03

Kate Devereaux
05.06.2010, 17:58
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

„Ich arbeite für mich selbst.“, antwortete Kate. Normalerweise hätte sie nicht mehr gesagt, aber momentan verspürte sie das Bedürfnis zu reden. ‚Warum bin ich so?’ „Im Moment jedoch im Auftrag von Alpha Chimera. Mit denen habe ich schon öfters zusammengearbeitet. Sie liefern meist mehr Informationen über Aufträge und zahlen besser als die meisten anderen Organisationen. Aber Versagen wird nicht geduldet und manchmal gibt es auch so genannte Auftragsupdates. Da kann es schon mal passieren, dass aus einer Beobachtungsmission eine Geiselnahmemission wird.“

Kate zuckte kurz mit ihren Schultern. „Eigentlich müsste ich im Moment gar nicht arbeiten. Habe vom letzten Auftrag noch genügend Credits übrig, aber was wäre die Galaxie ohne Omega… Diese Station stinkt zwar und die meisten Bewohner sind nur irgendein lästiges Pack, aber man bekommt schnell und unkompliziert Aufträge und niemanden kümmert es, wie man die Aufträge erledigt und das ist mir ganz recht so. Was machst du eigentlich? Scheinst ja über ganz gute Ausrüstung zu verfügen?“

Noé Chambers
05.06.2010, 18:27
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Alpha Chimera..? Ob die besser zahlen als Yamashe? Kate erklärte Recht genau, wie ihr Arbeitsbild aussah und offenbarte der Jugendlichen somit interessanterweise einiges an Parallelen, jedoch ließ die Frau ihr keine große Zeit, über diese nachzudenken, denn sofort kam eine Gegenfrage auf. „Was machst du eigentlich? Scheinst ja über ganz gute Ausrüstung zu verfügen?“

„Ähm..“ – Wie viel darf ich eigentlich sagen..? Ist doch egal, sag was du willst, was wichtiges wissen tust du eh nicht. – „.. eigentlich fast das Selbe.“ Diesmal ließ Noé den Satz beendet und marschierte ein paar wenige Schritte auf die Selbe Wand zu, an welcher auch Kate lehnte „Bin aber nur auf Befehl der Behemoth hier..“ – Naja, eigentlich wegen Vanvan. Das geht aber keinen was an. – „.. mir ist Omega egal. Ach, und die Ausrüstung ist selbst beschafft.“

Die Jugendliche kratzte sich kurz an der Schläfe, dann begriff sie jedoch etwas. Noé, dir ist klar, dass du grad freiwillig näher an eine Biotikerin rangegangen bist, oder? Ergo wird die dich gleich töten, bist du eigentlich wirklich dumm, oder so..? Nah.. wieso sollte sie denn?

Kate Devereaux
05.06.2010, 18:38
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Scheinbar verdiente das Mädchen ebenfalls recht gut mit ihren Aufträgen, denn so Tarnfeldgeneratoren waren sicherlich nicht günstig. Oder sie hat den Generator auf anderen Wege besorgt. Eigentlich war es Kate egal, wie sie das Gerät besorgt hatte, aber irgendwie hätte sie gerne selbst so etwas.

Da Noé nun neben ihr stand und sich am Kopf kratzte, konnte Kate eine Reihe frisch verheilter Verletzungen an ihrem Unterarm erkennen. Zwar kannte sich Kate nicht wirklich gut mit Verletzungen aus, aber diese sah so aus, als wäre es mehr als nur ein paar Schnittwunden gewesen.
„Was ist denn dir hier passiert?“, fragte die Biotikerin und griff gleichzeitig nach Noés Hand, als sie den Arm wieder senkte.

Noé Chambers
05.06.2010, 18:59
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Kaum war Noé von sich selbst an die Möglichkeit erinnert worden, dass die übermächtige Biotikerin neben ihr sie möglicherweise einfach so aus Spaß in Fleisch- und Knochenfetzen reißen könnte, griff genau diese Biotikerin mit einem. „Was ist denn dir hier passiert?“ nach ihrem Arm. Nicht töten!

Die Neunzehnjährige zuckte automatisch erschrocken zusammen, doch im selben Augenblick geschah wieder etwas Seltsames: Während in ihrem Kopf für wenige Bruchteile einer Sekunden schiere Angst vor Kate herrschte, durchströmte eine prickelnde Anspannung ihre Muskeln, welche sich an der Hand der Biotikerin zu entladen schien. Eben so erneut hatte Noé das Gefühl, als würde jemand mit einem Dolch in ihrem Gehirn Amok laufen, sie verzog schmerzhaft das Gesicht und dann war der Moment auch schon wieder vorbei – schneller als er gekommen war. Noé! Die will dir nichts tun! Die fragt nur, komm runter!

Trotz der guten Worte ihres inneren Ichs kämpfte Noé noch ein paar Augenblicke mit einer deutlichen Übelkeit, die dann verflog und ihren Körper ausgelaugt zurückließ. Was war denn..? Du wirst verrückt, Noé.. nein.. nur müde, ich will zu Vanessa.. Schlachten sind anstrengend.. „Ähm.. da hat man mir ein paar Kugeln reingejagt. Drei, vier.. oder auch fünf.“ Nachdem sie endlich geantwortet hatte, stieß sie einen erschöpften Seufzer aus, nur um dann wieder durchzuatmen. Hunger...

Nellie O'Connor
05.06.2010, 19:06
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
20:03 Uhr

„Na dann, erzähl mal, was dass so für nicht besondere Sachen sind.“, hakte Tanya wie erwartet, doch nicht erhofft nach. Nellie mied den Blickkontakt zu ihr und begann damit, unruhige Schritte hin und her zu gehen. Ausdenken. Ich muss mir was ausdenken. Ich mach das nur Spaß … nein, das ist blöd und unglaubwürdig. Nell atmete tief ein und ballte ihr Hände zu Fäusten. Ich werde ihr einfach alles erzählen. Nicht. Sonst denkt die noch schlecht über mich. Das Mädchen ließ die Luft langsam entweichen und stellte sich an die Wand neben Tanya. „Mir war langweilig“, begann Nellie „Also dachte ich mir, mobbste' einfach mal die Parder.“ und schaute weg von Tanya. „Mehr nicht. Du?“ Jetzt muss sie was erzählen, ich mag nicht mehr.

Kate Devereaux
05.06.2010, 19:20
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Noch bevor Noé etwas antworten konnte, wurde Kates Hand wie von einem elektrischen Schlag getroffen. Nein, nicht wie von einem elektrischen Schlag, sondern wie von einem biotischen Schlag. Etwas verwirrt zog Kate ihre Hand zurück. Möglicherweise lag es an ihrer Entladung, aber sie hatte sich bereits über den Boden entladen und für das Nellie-Anheben hatte sie nicht soviel Energie mobilisiert, um eine Entladung dieser Größenordnung zu rechtfertigen.

Außerdem beantwortete Noé ihre Frage ganz normal und nicht so, als ob sie gerade eine gewischt bekommen hätte. ‚Das ist jetzt schon das zweite Mal.’, fuhr es Kate durch den Kopf. Bereits im Hangar hatte sie schon etwas ähnliches gespürt. War es möglich, dass das Mädchen ebenfalls über Biotik verfügte? Wenn ja, warum hatte sie diese nicht im Kampf eingesetzt? ‚Oder ist sie eine von diesen halbstarken Möchtegernbiotikern? Die, die nichts auf die Reihe bringen und sich nur ein L3 Implantat einpflanzen lassen.’

„Biotiker lassen sich nicht von Projektilen durchlöchern!“, stellte Kate fest und ihr Tonfall war dabei sehr fragend. ‚Wenn Sie eine Biotikerin ist, dann wird sie jetzt bestimmt etwas sagen…’

Noé Chambers
05.06.2010, 19:31
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

„Biotiker lassen sich nicht von Projektilen durchlöchern!“ Äh? Kates fast schon empörte und deutlich direkt gestellte Frage traff Noé wie ein Fautsschlag ins Gesicht. Erst wr sie perplex, dann breitete sich eine tief verwurzelte Verwirrtheit in ihr aus. Genau Noé: Biotiker lassen sich nicht.. ehm?

"Naja.." - Die Neunzehnjährige zuckte nun langsam mit den Schultern. "..ehm, ich bin aber keine Biotikerin.. also krieg ich alle Kugeln ab.. peng peng.." Sie verzog kurz wieder das Gesicht, dann entspannte sie sich jedoch.

Tanya Schäfer
05.06.2010, 19:44
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Ich wurde von den Freunden unserer Latina-Cheerleaderin erpresst und nun erwarten sie allen ernstes, dass ich ihnen helfe. Tanya überlegte noch mal genau, ob sie das Gedachte aussprechen sollte, entschied sich dann aber dagegen.Solange Minime mich anlügt, lüge ich sie auch an.

„Ich werd dafür bezahlt, hier zu sein. Das ich die Pardersysteme hier knacken soll, ist ja kein Geheimnis mehr.. wie viele Nebelparder hast du denn schon erledigt, hm?“ Die Kleine zu ärgern macht ja fast schon Spaß.. Die Hackerin fixierte das Mädchen, dass nun neben ihr lehnte, mit ihren grünen Augen und verkniff sich dabei ein Grinsen.

Kate Devereaux
05.06.2010, 19:53
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

‚Wenn sie gar keine Biotikerin ist, dann muss es einen anderen Grund für das komische Gefühl geben. Oder ich bin noch immer nicht ganz in Ordnung.’, mutmaßte Kate. Doch sie konnte es sich nicht anders erklären, aber es gab für Noé genau so wenig einen Grund, sie anzulügen.
„Tut mir Leid. Ich dachte nur… egal.“, entschuldigte Kate sich schließlich. Immerhin hatte das Mädchen wirklich schon einiges abbekommen und auch in dieser Schlacht bereits einen Streifschuss ausgefasst. Aber der schien ihr zumindest keine größeren Umstände zu machen.

‚Ob sie schon öfters mit Biotiker zu tun hatte? Im Söldnergewerbe trifft man ja immer wieder auf welche und vor allem Asari sind ja alle irgendwie biotisch veranlagt.’ „Das mit der Biotik ist schon eine eigene Sache.“, meine Kate noch und griff dabei nach ihren dunklen Haaren, um ein wenig Wasser herauszudrücken. „Einige meinen, dass es unfair sei, gegen Biotiker kämpfen zu müssen.“ ‚Warum zur Hölle erzähl ich ihr so etwas? Das sind Dinge, die manch ein Ziel am Ende seines Lebens von sich gibt…’

Shaiya Nessari
05.06.2010, 20:18
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:04 Uhr

Shaiya hoffte, ja sie betete fast, dass Baalia ihre immer noch recht blasse Gesichtsfarbe für ein Produkt der Beleuchtung hielt und nicht für das, was sie wirklich war.

„Ich habe keine Ahnung. Da ist ein Schott zwischen ihnen und uns und ich kann heute unmöglich noch ein Schott mit Biotik aufsprengen. Das heißt, ich könnte schon, aber dann müssten Sie womöglich meine Leiche mitschleppen. Also ist das keine Option.“

Shaiya befestigte die soeben erbeutete Waffe am Rücken, so dass sie im Bedarfsfalle leicht an das tödlich präzise Scharfschützengewehr kommen konnte. „Wir können also nur einen alternativen Weg wählen. Und den können wir nur wählen, wenn wir wissen, ob es ihn überhaupt gibt. Was bedeutet, dass wir ihn erst einmal finden müssen.“

Biotik macht mich nicht allwissend. Ich kann nicht meine allsehenden Fühler ausstrecken und auf wundersame Weise den Weg finden, den wir gehen müssen.

„Können Sie das raus finden? So, wie sie vorhin die Kantine gefunden haben?“

Die junge Asari brachte so schnell es ihr möglich war hinreichenden Abstand zwischen sich und die Nebelparderleiche. Als neben der älteren Asari zum Stehen kann, sammelte sie die Flaschen mit Energy-Drink wieder ein und wünschte sich dabei, sie irgendwo verstauen zu können, wo sie nicht so furchtbar störten. Wenn es auf dem Rückweg zu den anderen erneut zu Kampfhandlungen kam, würden die Getränke sie nur behindern. Aber Kate würde etwas zum Trinken brauchen, und nur eine einsatzfähige Teamleiterin war eine gute Teamleiterin.

„Tut der Arm noch weh?“, fragte sie vorsichtshalber nach. Nicht, dass Baalia wegen heftiger Schmerzen auf dem Rückweg zusammen brach. Ich kann sie schließlich schlecht mitschleppen, sie ist mindestens zehn Zentimeter größer und zehn Kilogramm schwerer als ich…

20:04 Uhr

Noé Chambers
05.06.2010, 20:25
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Tut mir Leid. Ich dachte nur… egal.“ Ehm? Sie sagte doch egal, also ist es auch egal. - Mhm! Noé hatte erwartet, dass nun vorerst Stille herrschen würde, zudem hatte Kate sie auf die recht frischen Wunden aufmerksam gemacht und so wollten ihre Gedanken eigentlich wieder zu den kürzlichen Ereignissen mit dem eigenartigen Turianer – Raven – abdriften.

Die Biotikerin neben ihr verhinderte das aber im Grunde, denn entgegen der Erwartung sprach sie wieder. „Das mit der Biotik ist schon eine eigene Sache.“ Biotik ist Mist. Halt ja die Klappe, Noé! „Einige meinen, dass es unfair sei, gegen Biotiker kämpfen zu müssen.“ Nach den beiden Sätzen schwieg die junge, schwarzhaarige Frau wieder und kümmerte sich darum, ihre klatschnassen Haare weniger klatschnass zu kriegen.

Soll ich jetzt echt was sagen? Am Ende dreht sie durch und dann bin ich Noé-Püree und wann hab ich schon gegen Biotiker gewonnen..? Na, grad eben im Hangar, da hast du ihr einfach ein Messer durch den Hals gerammt, dass kannst du wieder. Es brauchte trotzdem noch einige schnelle, nachdenkliche Liedschläge, bis die Jugendliche ihren eigentlichen Mut wieder fasste.

„Es ist ja auch unfair.“ Begann sie fast schon nüchtern ihre Antwort. „Man kann kaum was dagegen machen.. ich meine du willst einfach nur ein bisschen Kram für..“ - ..deine Freundin! Eine richtige Freundin! Die aufgefrischte Eingebung, dass Noé Vanessa nun tatsächlich offen ihre Freundin nennen durfte, sorgte einen Augenblick dafür, dass sie sich rundum zufrieden und erleichtert fühlte. Dann wurde sie aber wieder in die Wirklichkeit gezogen und setzte ihre Schimpftriade fort. - „.. naja, halt Zeug für einen Job besorgen und dann kommt irgendein philosophischer Psychoturianer, der sich wie ein bescheuerter Vogel nennt, um die Ecke, leuchtet mit seinen roten Augen rum und pfeffert dich an die nächste Wand.. wenigstens hab ich ihn getroffen..“

Die letzten Worte des Satzes richtete die Jugendliche eher an sich selbst und sie sprachen von einer gewissen Genugtuung, auch wenn sie den bitteren Ton zuvor nicht wirklich wieder gutmachten. Da haben wir geschworen, nie wieder zu verlieren, Noé.. vergiss das nicht..

Kate Devereaux
05.06.2010, 20:46
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

„Es ist ja auch unfair.“, erwiderte Noé. ‚Alles unwissende Neider. Ein Scharfschützengewehr kann auch unfair sein.’, dachte sich Kate dazu, aber Noé schien noch ein wenig weiter auszuholen. Als sie dann von einem Psychoturianer mit roten Augen in Bezug auf Biotik zu sprechen begann, hielt Kate in ihrer Haarausdrückbewegung inne. Sie kannte einen Turianer, der perfekt auf die Beschreibung passte und vermutlich gab es keinen zweiten, der so war. ‚Raven!’

Alleine der Gedanke an den Anführer der Seher führte dazu, dass Kate ein Schauer über den Rücken lief und ihr Gesicht deutlich blasser wurde. Die Biotikerin fürchtete sich eigentlich vor nichts und niemanden, aber bei Raven war es anders. Er war mit Abstand der mächtigste Biotiker, den Kate kannte und er hatte sie als Teil seiner Gefolgschaft unterrichtet. Seine Kräfte führten dazu, dass sie tiefen Respekt vor ihm empfand und das, obwohl sie die Seher verlassen hatte. Wenn sie nicht gewusst hätte, dass es Raven nicht wirklich kümmerte, solange er oder die Seher nicht bedroht wurden, hätte sie diesen Schritt vermutlich niemals gewagt.

„…wenigstens hab ich ihn getroffen..“, endete Noé. ‚Und du lebst noch? Entweder du hattest verdammt viel Glück oder du warst einfach zu unbedeutend für ihn. Oder es war doch nicht Raven…’ Kate musste es herausfinden, aber das ging niemand anderes etwas an. Darum packte sie Noé kurzerhand am Handgelenk. „Komm mit!“

Sie entfernte sich mit Noé einige Schritte vom Rest des Teams und fragte dann mit leiser Stimme: „Du kennst Raven? Wo ist er? Macht er hier mit?“ Kate vermutete zwar, dass Raven sich nicht um die Schlacht sorgte, aber sollte er wirklich hier sein, so war es besser, wenn sie es wusste. In diesem Fall würde sie herausfinden müssen, was der Turianer vorhatte und sie würde sich ihm bestimmt nicht in den Weg stellen.

Baalia Dukahn
05.06.2010, 20:51
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang



„Ich werde versuchen mich in ihre Systeme einzuloggen, ich hoffe, mein Wurm hat…..“ sagte Baalia und hob ihren schmerzenden Arm an und aktivierte ihr Universalwerkzeug. In einen gelblichen, transparenten Farbton leuchtete ein Hologramm auf und zeigte ihre Position in dem gewaltigen Schiff an.
Gerade als sie einen weiteren Befehl blitzschnell mit ihren flinken Fingern eintippte, kam die Nachfrage von Shaiya ihres Arms betreffend.

„Auch du meinst das Loch in der Schulter? Nein. Natürlich tut es weh. Verdammt“ dachte die Technikerin aber sagte nichts, schließlich war ihre Gefährtin sehr eingebildet und mochte scheinbar auf ihr eingebildeten Wissen und ihre Intelligenz keine Kritik. Vielleicht war es besser nichts zu sagen, bevor es wieder eskalierte, denn auf einen Streit oder dergleichen hatte sie gerade herzlich wenig Lust.

„Wenn wir vorwärtsgehen landen wir in einer Sackgasse….“ Erklärte Baalia und schnaufte kurz auf, weil ihre Schulter so brannte und sie merkte, wie sich ernste Sorgenfalten in Shaiya’s Gesicht bildeten. „Ahhh…mein Arm. Nun schau nicht so, ich war noch nicht fertig. Wir können einen der Wartungsschächte nehmen. Ich brauche dazu deine biotischen Fähigkeiten allerdings.“ Ging Baalia plötzlich vorwärts, bevor sie auf vor einer Bodenplatte stand mit gelbschwarz gestreifter Markierung.

„Ich habe kein Werkzeug da, also wenn ihr so freundlich wärt die Platte aus den Boden zu reißen, könnten wir über einen Wartungsschacht direkt zu unserer Gruppe zurückkehren oder zum Hangar. Der Schacht ist ziemlich lang.“ Meinte die Technikerin, was sie allerdings auch nicht verwunderte. Bei einem so großen Schiff war sowas vollkommen normal. Auf Omega gab es auch entsetzlich lange Wartungsschächte, nur versteckten sich in diesem oft Vorcha, also sollte man immer eine Waffe dabei haben, ansonsten endet man als Snack für diese Mistviecher.

„Ihr dürft anfangen….“ Grinste Baalia und trat zurück.

Noé Chambers
05.06.2010, 21:03
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Komm mit!“ Eh-hey! Ich will nicht! Du bist wirklich hübsch und so, aber ich gehör zu Vanessa! Lass mich los! Bevor Noé sich wirklich gegen einen Entführungs- oder gar Belästigungsversuch durch die gebräunte, schwarzhaarige Biotikerin mit ihren bedrohlichen, dunklen Augen wehren musste, hielt diese an.

Mit einem Mal schien sie deutlich beunruhigt zu sein, was sich schon allein durch ihre gesenkte Stimme äußerte. „Du kennst Raven? Wo ist er? Macht er hier mit?“ Eh? Was? Raven..? Ach, der Spinner.. Die Neunzehnjährige rieb sich mit der linken Hand den rechten Unterarm, welchen die Biotikerin recht grob gepackt hatte, um sie mit sich zu ziehen. „Eh, ja.. ich kenne Raven.. er tauchte auf Omega plötzlich bei mir auf und.. naja, hat mir seine Kooperation angeboten, weil unsere Ziele die Selben waren.. keine Ahnung mehr, worum es ihm ging, er hat andauernd gesagt ich sei geblendet sei und irgendsolches Zeug. Jedenfalls endete es damit, dass wir gegeneinander gekämpft haben, da hat er mich dann gegen nen Container gedonnert und.. naja, mehr weiß ich nicht. Das war..“ – Das ist echt heute passiert..? – „heute Morgen. Wo er jetzt ist, keine Ahnung. Warum? Haben wir jetzt ein Problem?“

Noés Stimme hatte in den letzten Worten wieder an Selbstbewusstsein und Entschlossenheit zugenommen und geistig bereitete sie sich darauf vor, gegen ihre eigentliche Anführerin zu kämpfen. Ich verliere nicht nochmal gegen einen Biotiker.. oder ne Biotikerin.. und erst Recht nicht, wenn es eine von Ravens Freundinnen ist..

Shaiya Nessari
05.06.2010, 21:07
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:04 Uhr

Meine Biotik? Nein! Ich bin so schon fertig genug, ich kann nicht auch noch… Shaiya warf einen Blick zu Baalia hinüber und stieß einen langen Seufzer aus. Und warum macht sie das nicht selbst… nein, halt, eigentlich logisch. Sie muss nicht automatisch eine hochbegabte Biotikerin sein, nur weil sie eine Asari ist. Alora war auch keine hochbegabte Biotikerin…

„Meinetwegen“, kam es fast flüsterleise über ihre Lippen. „Ich denke, das kann ich schaffen.“ Lügnerin! „Aber vielleicht bin hinterher etwas… müde.“

Shaiya atmete tief durch und fokussierte ihre biotische Energie in ihren Nervenfasern, kanalisierte sie und lenkte sie durch ihren angespannten, von biotischer Kraft umflimmerten schlanken Körper. Ihre Hände ballten sich hierbei zu Fäusten, die sich schließlich eruptionsartig öffneten und die Tür zu den Wartungsschächten mit einem heftigen Warp zerrissen.

Shaiya spürte, wie ihr die Knie einknickten. Vor ihren Augen schien sich ihre Umgebung zu drehen. Ihre Hand tastete nach der Wand, um sich abzustützen. Stöhnend, während schwarze Flecken ihr vor den Augen tanzten, wurde sie von einem heftigen Schauder der Erschöpfung geschüttelt. Tausend glühende Nadeln schienen sich von allen Seiten in ihren Kopf, besonders in ihre Schläfen, zu bohren. Ihre Gliedmaßen schienen nunmehr doppelt soviel zu wegen als zuvor.

„Also… bitte… ist offen“, kam es stöhnend über ihre ausgetrockneten Lippen, die beim Sprechen aufrissen und still vor sich hin bluteten. „Verdammt, ich glaub, ich muss mich übergeben…“

20:04 Uhr

Kate Devereaux
05.06.2010, 21:29
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

„Raven…“, wiederholte Kate leise und ging vor Noé ein paar Schritte auf und ab. ‚Er war heute auf Omega… Was macht er auf Omega? Gleiche Ziele… sie müsste wissen, was das also war. Aber er war nicht wegen mir hier, also muss ich nicht beunruhigt sein. Und warum bin ich es trotzdem?’

„Wenn er nicht hier ist, dann haben wir kein Problem.“, meinte Kate und blieb wieder vor Noé stehen. Vermutlich verwirrten ihre Worte das Mädchen und somit würde sie bestimmt fragen, was Kates Getue sollte. Um das zu unterbinden, erklärte die Biotikerin von sich aus: „Ich weiß nicht, wie viel du von seiner Biotik gesehen hast, aber so etwas wie ich vorhin gemacht habe, macht er mit einem Augenzwinkern und moralische Bedenken hat er auch nicht. Wenn er sich ein Ziel in den Kopf setzt, dann erreicht er es auch, solange sich keine höhere Macht einmischt.“

Kate konnte den roten, stechenden Blick des Turianers förmlich spüren. Ein Nachhall aus der Zeit, als sie noch bei den Sehern war. „Ich kenne ihn gut. Er war für ein paar Jahre mein…“ ‚Vorbild.’ „…Mentor. Wenn ich mich gegen ihn stellen müsste, würde ich vermutlich mit dem Leben bezahlen und außerdem könnte ich es gar nicht.“

Es war ein eigenartiges Gefühl, vielleicht sogar eine Art Konditionierung, aber alleine der Gedanke, gegen Raven antreten zu müssen, lähmte sie irgendwie. „Möglicherweise kannst du das nicht nachvollziehen, aber vielleicht gibt es in deinem Leben auch Personen, denen du nichts anhaben könntest, völlig egal, was sie machen würden.“, versuchte Kate noch zu erklären.

Nellie O'Connor
05.06.2010, 21:36
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Es dauerte eine Weile, bis Tanya Nellie eine Antwort gab. Denkt die sich erstmal was aus?
„Ich werd dafür bezahlt, hier zu sein. Das ich die Pardersysteme hier knacken soll, ist ja kein Geheimnis mehr...“ Hmm. Okay, das passt. „...wie viele Nebelparder hast du denn schon erledigt, hm?“, fragte die Rothaarige das kleine Mädchen, obwohl sie ganz klar die Antwort schon wusste, oder zumindest vermutete.
„Ich … ja …“ Nellie kratzte sich am Hinterkopf. „So um die zehn. Ich bin ja nicht hilflos, weist du?“ Oh doch. Nein! Mindestens … blöde Frage.

Baalia Dukahn
05.06.2010, 21:43
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang, Wartungsschächte



Als ihre Kameradin wankte, rannte Baalia blitzschnell zu ihr hin, ihre eigene Verletzung für einen kurzen Moment ignorierend. Shaiya taumelte leicht und wirkte als ob sie gleich zusammenbrechen würde. Die Technikerin griff ihr mit der heilen Schulter unter die ihre und stützte damit die ausgelaugte Biotikerin.
„Schaffst ihr es noch? Ich will euch nicht nämlich verrecken sehen.“ Sprach sie zu ihr, doch mehr als nur ein erlahmendes Nicken war scheinbar nicht möglich. Nun stieg sie mit der Asari in den Wartungsschacht und hatte alle Probleme sich, ihre Kameradin und ihre Wunde zu tragen, weshalb der Abstieg über die angeschweißte Leiter eher schleppend voran ging. Es war schon fast eine Erleichterung als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatten, nun musste sie nur noch 200 Meter nach links runter und dann wieder rauf. „Oje, runter war schon schwierig. Wie soll ich den schlaffen Arsch von Shaiya nur raufkriegen?“ stellte sie sich jetzt schon die Fragen, als sie langsam an ein Geflecht aus Röhren und Kabel entlang schritten.

Hier gab es so schönes Spielzeug, sehr viele schöne und auch teure Teile. Hier fühlte sich Baalia Dukahn wie in einem teuren Modegeschäft oder beim Juwelier. Nur mit den Unterschied, dass alles schon bezahlt war

Shaiya Nessari
05.06.2010, 21:56
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht
20:04 Uhr

Auf halbem Weg den Wartungsschacht entlang wurde es schließlich zuviel für Shaiya. Der Schwindel verstärkte sich mit grausamer, heftiger Wucht und Shaiya kam es so vor, als schmecke sie plötzlich halb verdautes Essen in ihrem Mund. Ihr war auf einmal speiübel.

„Stop“, stöhnte sie erschöpft. „Ich muss…“ Weiter kam sie nicht, denn ein heftiger Würgreiz schüttelte sie durch und sie übergab sich heftig. Der widerliche Geschmack von Erbrochenem in ihren Mund trieb ihr die Tränen in die Augen. So fest sie konnte, klammerte sie sich an Baalia, denn ihre Knie fühlten sich wie Gummi an und bei dem Gestank des Erbrochenen wurde ihr erneut übel.

Das war das verdammt noch mal letzte Mal heute… oder ich bitte um etwas Roten Sand, bei Kate scheint’s ja gewirkt zu haben… dann geht es mir wieder gut und ich kann mich wieder meiner biotischen Kräfte erfreuen… ja, genau, ich werde Chaos fragen oder Noé…

„Mir geht’s schlecht… können wir nicht… anhalten?“, brachte sie mühsam heraus.

20:04 Uhr

Baalia Dukahn
05.06.2010, 22:04
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht



„Wir machen eine kurze Pause und ihr erholt euch, junges Fräulein.“ Gingen sie noch zwei Schritte weiter, außer Geruchsweite der widerlichen Pfütze aus Erbrochenem, bevor ihre Biotikerin gegen die Wand des Wartungsschachtes lehnte, damit sie aufrecht sitzen konnte. Es war wohl besser, sie erholte sie kurz, bevor es weiterging. Medigel würde gegen Übelkeit kaum helfen und etwas anderes als ihre Stirn zu fühlen, fiel Baalia auch nicht ein. Zum Glück hatte sie kein Fieber, zumindest war sie nicht krank. Also konnte es nur die Mischung aus Stress und Erschöpfung sein, die ihrer Kameradin so zusetzte.
„Ruh dich aus, Shaiya, ich passe auf dich auf.“ sagte Baalia und strich ihr kurz beruhigend über die Wange, ähnlich einer mitfühlenden Mutter. Es war das erste Mal das Baalia jemanden vertraut dutzte und das ihr das Wohl dieser Asari mehr am Herzen lag, als ihr Tod.

Dann suchte die Technikerin den Wartungsschacht mit ihren Blicken ab und fand, wie es der Zufall so wollte, einige Platinen, die sie geschickt öffnete und so einen weiteren Virus in das System einspeiste, bevor sie munter damit begann wertvolle Chips, Module oder Drähte, wie auch Prozessoren auszubauen und ihrer kleinen Gürteltasche um die Hüfte verschwinden zu lassen. Sie fand viel nützliches, sogar einige Teile, womit sie ihr Universalwerkzeug aufpeppen konnte, doch am erfreulichsten war sie über ein rares Modul für Shaiya’s kaputten Biotikverstärker.

„Neo-Modul, Serie XRL-3.“ Dachte sie und wusste genau, dass sie damit die nicht nur den Biotikverstärker reparieren , sondern auch seine Kapazität erweitern konnte. Perfekt. Solange Shaiya sich erholte, nutzte sie die Gelegenheit diesen Verstärker mit den neuen Modul zu verbinden, was für eine Technikerin ihres Kalibers eine reine Fingerübung war, wenn auch eine erschwerte, denn ihre Schulter pochte wieder entsetzlich vor Schmerzen. Nach der geglückten Reparatur des Verstärkers, überlegte sie, ob sie ihn Shaiya sofort oder lieber später zurückgeben sollte. Später wäre besser, denn in ihrem jetzigen Zustand ist sie ohnehin zu mürbe dafür, dachte Baalia und ließ den Verstärker in ihrer Brusttasche verschwinden, bevor sie sich ihrer Kameradin zuwandte und nachfragte.

„Geht dir besser?“

Noé Chambers
05.06.2010, 22:11
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Noés weitere Erklärungen bezüglich des turianischen Spinners hatten Kate offenkundig mehr als beunruhigt, denn sie marschierte mehrfach auf und ab und beantwortete erst dann ihre Frage. „Wenn er nicht hier ist, dann haben wir kein Problem.“ Okay.. Tatsächlich entspannte sich die Neunzehnjährige bei den klaren Worten wieder. Noé, hör zur Abwechslung mal zu, was dir andere erzählen..

Mit den weiteren Details, die Noé in den nächsten Sekunden in Erfahrung brachte, konnte sie wiederum kaum etwas anfangen. Toll, der mächtigste Biotiker des bekannten Universum und du wolltest ihm in den Rücken schießen, das war echt eine super Glanzleistung.. aber ich lebe noch und ich glaub ich hab ihn wirklich verwundet, das heißt ich hab’s voll drauf. Die Neunzehnjährige wollte grade ein selbstgefälliges Grinsen aufsetzen – immerhin hatte sie erfahren dass sie gegen den ultimativen Biotiker gekämpft und überlebt hatte, dann kam Kate jedoch mit einem viel wichtigerem und ernsten Thema auf.

„Möglicherweise kannst du das nicht nachvollziehen, aber vielleicht gibt es in deinem Leben auch Personen, denen du nichts anhaben könntest, völlig egal, was sie machen würden.“ Vanessa.. Allein der Gedanke an die Möglichkeit, dass ihre Freundin irgendwann mal so etwas tun könnte, wischte jegliche positive Stimmung vorerst weg. Wenn Vanessa auf mich schießen würde, meint sie sowas…? Was wäre dann…? – Die Jugendliche hielt für den Moment den Atem an. – Dann würde ich mich von ihr erschießen lassen.. das ist Unfug, Noé! Du kennst doch Vanvan, die tut sowas nicht!
Genauso schnell wie zuvor waren die erdrückenden, dunklen Gedanken weggefegt und in Noés Verstand herrschte wieder das korrekte Bild der Pilotin: Freundlich, fürsorglich, aber auch gefährlich, entschlossen und immer mit diesem verzauberndem Lächeln auf den Lippen, wenn sie Noé ansah.

„Doch, ich glaub ich weiß was du meinst..“ Sie bemerkte erst jetzt, dass sich auf ihren Lippen ebenfalls ein hauchfeines Lächeln gebildet hatte, welches sie aber sofort wieder verbarg. „Zwar aus anderen Gründen, nehme ich an, aber es kommt auf das Selbe hinaus.. ehm, na egal. Also nochmal wegen Raven, der wollte nichts von dir.. ich bin ja mit ihm zusammen durch Omega gezogen, der hat irgendeine komische Legende, oder sowas, verfolgt. Hatte einen uralten Fetzen Papier dabei, auf dem irgendwas stand.. da ging’s aber nicht um dich.“

Uhrzeit: 20:04

Shaiya Nessari
05.06.2010, 22:17
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht
20:06 Uhr

Ob es mir…? Gute Frage… ich habe gerade mein Frühstück, mein Abendessen und mein Picknick ausgekotzt, also… aber jetzt geht es mir irgendwie doch ein bisschen besser. Aber jetzt fühle ich mich ausgehöhlt. Verdammt…

„Ein bisschen“, murmelte Shaiya erschöpft und schmiegte ihre verschwitzte Stirn gegen die kalte Wand des Wartungsschachts. Das kalte Metall kühlte ihre heiße Stirn und auch die Wunde an ihrer Schläfe, die jetzt widerlich zu pochen begann. Auch ihr angeschossenes Knie meldete sich jetzt zurück, in dem es ziehende Schmerzwellen ihr Bein entlang sandte.

Mit zittrigen Fingern tastete sie nach dem Medigel und irgendwie gelang es ihr, etwas davon auf ihre Stirn und das verwundete Knie zu streichen. Das kühle Gel linderte die Schmerzen, doch leider nicht die Übelkeit. Shaiya seufzte leise, flüsternd entschlüpfte der leise Laut ihren halb geöffneten, sinnlichen Lippen.

Und was jetzt? Weitergehen ist im Moment keine so gute Idee…

„Danke“, kam es leise über ihre Lippen. „Die anderen hätten mich wahrscheinlich… einfach liegen lassen…“ Ich bin schließlich keine unentbehrliche Anführerin wie Kate…

20:06 Uhr

Baalia Dukahn
05.06.2010, 22:42
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht


„Keine Ursache. Ich lasse dich nicht hängen. Mein Wort darauf.“ Hob Baalia die Hand, während sie die andere über ihre Brust hielt. Mitunter war sie über sich selbst erstaunt. Ihre Schulter tat zwar weh, aber sie konnte ihren Arm relativ frei bewegen, zumindest wusste sie nun, dass nur ihr Fleisch verletzt war, keine Nervenbahnen oder Blutgefäße gerissen waren.

„Vielleicht ist es der falsche Zeitpunkt, aber ich habe deinen Biotikverstärker repariert und modifiziert. Nun solltest du deine Kräfte besser kontrollieren können, was die Energieflussrate betrifft.“ Holte Baalia den Verstärker aus ihrer Brusttasche und legte ihn Shaiya in die offene Hand. Dann lehnte sich die Technikerin an die Wand und setzte sich aufrecht hin, so dass sie links von Shaiya saß.

„Vielleicht auch ein guter Zeitpunkt uns näher kennenzulernen…“ murmelte sie, wollte aber nicht aufdringlich sein….

Kate Devereaux
05.06.2010, 22:43
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Kate war sichtlich erleichtert, als sie nochmals eine Bestätigung von Noé erhielt. ‚Raven war also wirklich nicht wegen mir hier! Gut, dass ich ihn dann nicht zufällig getroffen habe, denn Turianer scheinen ja ein gewisses Talent dafür zu haben. Gleich wie dieser Garett in Narshad. Zu dumm, dass ich ihn nicht umgebracht habe.’

Somit war das Thema Raven eigentlich auch geklärt und die beiden hätten wieder zum Rest der Gruppe zurückkehren können, aber da fiel Kate noch etwas ein. Etwas, dass sie Noé auch lieber jetzt fragen würde, als inmitten aller anderen. „Wie geht es eigentlich deiner Beinverletzung? Soll ich nochmals nachsehen oder ist alles in Ordnung?“

Shaiya Nessari
05.06.2010, 23:04
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht
20:06 Uhr

Baalia legte der jungen Asari den reparierten und modifizierten Biotikverstärker in die Hand. Die Augen der jungen Asari weiteten sich überrascht. Sie hatte angenommen, dass der Verstärker jetzt für längere Zeit unbrauchbar sein würde, aber anscheinend war es ihrer Gefährtin gelungen…

„Danke“, kam es leise über ihre Lippen. Jetzt etwas zu essen ist auch keine gute Idee… ich könnte sowieso nichts bei mir behalten… warum habe ich dann trotzdem einen solchen Hunger?

Baalia setzte sich links neben sie hin und lehnte sich gegen die Wand. Als die ältere Asari zu sprechen anfing, wandte Shaiya ihr das Gesicht zu. Erschöpft nickte Shaiya und atmete langsam und möglichst gleichmäßig ein und wieder aus, um sich so gut es ging zu regenerieren.

„Ja, vielleicht ein guter Zeitpunkt…“, sagte sie leise. „Sie haben vorhin gefragt, was ich hier mache…“ Shaiya atmete nochmals langsam ein und wieder aus, ehe sie weiter sprach. „Ich arbeite für den Captain des Schiffes, das die Streitkräfte Omegas in dieser Schlacht koordiniert, die PSY Behemoth. Ich werde gut bezahlt, was auch der einzige Grund ist, warum ich hier mitkämpfe… na ja, fast der einzige Grund. Der andere ist, dass ich mich nicht umbringen lassen will.“

Ein erschöpftes Lächeln huschte über Shaiyas Gesicht. „Die anderen Mitglieder der Behemoth-Crew sind hier auch überall… zwei davon, abgesehen von mir, kennen Sie sogar bereits. Noé Chambers und Kimaya’Baato nar Saralesca gehören ebenfalls zur Crew.“

Über die Mission der Behemoth verlor sie absichtlich kein Wort. Sie wusste nicht, inwiefern sie der anderen Asari vertrauen konnte und ganz abgesehen davon, wie vertrauenswürdig Baalia war, würde es Yamashe sicher nicht gefallen, wenn sie mit Fremden über die Mission sprach.

„Was ist mit Ihnen…? Was machen Sie auf Omega, und warum kämpfen Sie hier mit?“ Shaiya schloss für eine Sekunde die Augen, atmete tief durch und verdrängte die tanzenden, schwarzen Flecken vor ihren blauvioletten Augen. „Sie müssen es mir nicht sagen, wenn Sie nicht wollen. Ich bin bloß neugierig.“

20:06 Uhr

Noé Chambers
05.06.2010, 23:04
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

„Wie geht es eigentlich deiner Beinverletzung? Soll ich nochmals nachsehen oder ist alles in Ordnung?“ Was? Sie kennt mich nichtmal, wieso interessiert sie sich so dafür? "Ehm.." Irgendwie.. ob die mit Vanessa verwand ist? Sie ist fast so nett wie sie. Beantworte lieber die Frage, Noé, bevor du dich noch in Kate verknallst, nur weil sie nett ist! ".. nein, alles in Ordnung."

Um ihre Aussage zu bekräftigen hob Noé ihr verwundetes Bein kurz an und warf selbst eine Stelle auf die Wunde, welche zwar großzügig mit geronnenem Blut umgeben war, aber alles in allem eher unspektakulär war. "Hab schon schlimmeres überlebt, so'n billiger Streifschuss macht nichts." erläuterte die Neunzehnjährige weiterhin, dann landete ihr Blick aber erneut auf der Biotikerin.

"Ähm, wie alt bist du eigentlich? Ich frag nur, weil du bist die Teamleiterin.. obwohl dieser Riesenkroganer dabei ist und normalerweise sind die Anführer immer irgendwelche hässlichen Möchtegerns, die sich für was ganz tolles halten.. eh, du halt nicht.."

Kate Devereaux
05.06.2010, 23:35
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Auf Noés Frage hin musste Kate kurz lachen. Sie hatte sich selbst auch schon gefragt, warum gerade sie diesen Posten bekam, aber vermutlich hing es einfach mit der früheren Zusammenarbeit und dem Vertrauen von Alpha Chimera in die anderen Söldner ab. Doch konnte sie das so sagen?

„Ich bin zweiundzwanzig.“, antwortete Kate schließlich. „Alpha Chimera kannte mich schon und sie wissen, dass ich meinen Job immer erledige. Darum habe ich auch die Teamleitung.“, erklärte sie und verschwieg dabei, dass es sich dabei nur um Vermutungen handelte. Sie hatte als Leiterin einfach souverän zu sein, schlimm genug, dass sie bereits ohnmächtig geworden war, auch wenn sie damit möglicherweise das Leben aller gerettet hatte.

„Du scheinst ja sonst keine hohe Meinung von Teamleitern haben. Oder liegt es überhaupt am Teamwork?“, wollte Kate noch von Noé wissen.

Baalia Dukahn
06.06.2010, 09:37
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht


Baalia hörte interessiert zu und war nicht weniger beeindruckt, dass die junge Shaiya bereits Mitglied einer Crew war. Fast jeder kannte die PSY Behemoth. Als dann die Biotikerin das Gespräch an sie abgab, lächelte Baalia und stützte Shaiya sanft, denn sie wirkte wieder so als ob sie seitlich wegkippen würde.
„Ich bin nur eine Technikerin auf Omega. Ich lebe schon so lange auf diesem Felsbrocken, dass es fast meine Heimat geworden ist. Omega ist quasi mein Baby und deshalb kämpfe ich auch dafür, um es zu erhalten und zu schützen. Ich habe leider sonst nichts anderes im Leben.“ blickte sie zu Boden beim letzten Satz und wirkte irgendwie traurig, auch wenn ihre Gesichtszüge dies nicht eindeutig wiederspiegelten.

„Und natürlich glaube ich an die Göttin. Nichts passiert zufällig und irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieses Schiff mein Schicksal ist. Entweder für mein weiteres Leben oder für meinen Tod.“

Noé Chambers
06.06.2010, 10:02
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Ich bin zweiundzwanzig.“ Das sind drei Jahre.. – Glückwunsch, du Mathegenie – Ob ich in drei Jahre noch lebe? Und ob Van mich dann noch mag? - „Alpha Chimera kannte mich schon und sie wissen, dass ich meinen Job immer erledige. Darum habe ich auch die Teamleitung.“ Natürlich mag Van dich dann noch, wieso sollte sie nicht? Weil irgendwas passiert ist, dass sie mich nicht… was ist wenn sie dann nicht mehr lebt? Der Gedanke stoppte – wie zuvor – Noés Atem und binnen eines Liedschlags kamen ihr ein dutzend Möglichkeiten in den Sinn, wie ihrer Freundin irgendetwas schlimmes zustoßen könnte. Ich will zu Vanessa..

Noé merkte wir jede Faser ihres Körpers genau diesem Gedanken folgen wollte, am liebsten wäre sie zum Hangar zurückgelaufen, hätte Vanessa gesagt sie solle dort landen und wäre dann mit ihr einfach abgehauen. Die lästige irrsinnige Vernunft ihres zweiten Egos unterband das jedoch – Vanessa würde nicht abhauen wollen, ihr ist diese dumme Behemoth wichtig, außerdem wärest du dann ein Feigling und Verräter, es würde keine Credits geben und wohin willst du schon? Sowas wie hier ist dein Job, deine Lebensbestimmung, du kannst gar nichts anderes, also was hast du davon, weg zu laufen?

Auch Kate trug ihren Soll dazu bei, Noé an Ort und Stelle behalten zu können, in dem sie ihrerseits eine Frage in den Raum warf. „Du scheinst ja sonst keine hohe Meinung von Teamleitern haben.“ – Die sind ja auch Mist. – „Oder liegt es überhaupt am Teamwork?“ Erm.. Die Neunzehnjährige bekam einen nachdenklichen Gesichtsausdruck, dann hob sie ahnungslos die Schultern. „Ich hab nichts gegen Teamwork, wenn ich dafür bezahlt werde: Von mir aus. Aber die die das sagen haben sind andauernd irgendwelche Möchtegerngangster, sagte ich ja..“ – diesmal verzog Noé das Gesicht – „.. und wenn die dann noch rumnerven von wegen Hey, du bist ja ein kleines Mädchen und außerdem ein Mensch, noch dazu trägst du keine sperrige, eklige Rüstung und du hast auch gar nicht so eine hässliche Hackfresse wie ich. Deshalb hasse ich dich jetzt und am Ende musst du mir dann doch den Arsch retten, weil ich bis aufs Maul aufreißen nichts drauf habe.“

Noé beendete ihr Nachäffen und atmete dann durch, erst danach realisierte sie die Art ihrer Worte und das sie im Grunde mit einer völlig fremden vollkommen offen sprach, was dazu führte das sie sich verlegen durchs Haar fuhr. „Ehm.. naja, so ähnlich halt..“ Das kommt in letzter Zeit öfter vor, Noé.. das müssen wir ändern. – Was? Das mit den Chefs? – Nein, bist du dumm? Das du so offen über irgendwas redest. Das sind alles potenzielle Feinde, außer mit Vanessa redest du hier mit niemandem über sowas!

Shaiya Nessari
06.06.2010, 10:03
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht
20:06 Uhr

Shaiya sah die andere Asari überrascht an. Diese Enthüllung schien so gar nicht in ihr Bild Baalias zu passen, andererseits – sie kannte die andere noch nicht lange genug, um zu wissen, was wirklich ins Bild passte und was nicht. Möglicherweise war Baalia ja genau so ein Abschaum wie alle anderen auf Omega es auch waren.

„Als ich noch Omega kam“, begann Shaiya bitter, „wurde ich als erstes im Afterlife mit K.O.-Tropfen außer Gefecht gesetzt und in eine Zelle gesperrt. Ich bin da nur rausgekommen, weil drei andere Asari mich befreit haben. Wie sich herausstellte, war eine davon Captain der Behemoth und sie hat mich und die beiden anderen an Bord geholt. Das war heute Morgen.“

Shaiya schauderte leicht. „Wenn mein Captain nicht wollen würde, dass wir Omega verteidigen, wäre ich längst weg von hier. Ich weiß nicht, welches Omega Sie gesehen haben, aber das Omega, das ich gesehen habe, ist es nicht wert, dass man dafür kämpft.“

Shaiya schwieg für einige Sekunden und in dieser Zeit war nur der leise Luftzug ihrer beidem Atem zu vernehmen, der die Luft im Wartungsschacht zum Erzittern zu bringen schien.

„Vertrauen Sie nicht zu sehr darauf, dass Ihr neues Leben besser ist als Ihr altes. Die Vergangenheit lässt sich nicht vergessen…“, nahm sie schließlich auf Baalias letzte Worte Bezug. Ich weiß, wovon ich spreche. Ich war Söldnerin und wurde Wissenschaftlerin, und jetzt… bin ich anscheinend erneut eine Söldnerin…

20:06 Uhr

Tanya Schäfer
06.06.2010, 10:13
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Ich … ja …“ Du leerst doch eher ihre Taschen und fickst mit einem, statt hier welche zu erledigen. Trotz der eher zweifelhaften Gedanken hielt Tanya den Blick weiter auf Nellie fixiert. „So um die zehn. Ich bin ja nicht hilflos, weißt du?“ Soso.

„Ach, bist du nicht?“ Ich wette, dass bist du doch. Die Hackerin nahm nun ihr Sturmgewehr in die rechte Hand und richtete es locker auf Nellies Bauch. „Wehr dich, sonst erschieß ich dich. Auf die Distanz nützt dir dein Schild nichts. Zuerst zerfetzt es deinen Magen, dann einen Teil deiner Wirbelsäule und wer weiß? Vielleicht bleibt die Kugel dann am Ende in Noé, Kitty oder dieser Quarianerin stecken?“ - Sie unterdrückte ein schmales Grinsen, sondern blieb nach außen hin weiter vollkommen tonlos - "Soll ich dir auchnoch schildern, wie du dein eigenes Blut und sonstige Galle kotzen wirst, während du dich auf dem Boden krümst? Das ist wirklich widerlich, da spürst du dieses heiße ätzen in deiner Kehle und scheiße, es tut verdammt weh. Mit ein bischen Glück pisst du dich selber noch ein - nicht das es auffallen würde, wir sind ja eh durchnässt."

Baalia Dukahn
06.06.2010, 11:53
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht


„Was dir angetan wurde, tut mir leid, aber Omega ist auch kein Ort, an dem man sowas wie Sicherheit erwarten kann. Omega ist und bleibt ein Brennpunkt. Ich kämpfe nicht für die Lebewesen auf Omega, sondern um die Station selbst. Ich kenne den Felsbrocken in und auswendig, habe ihn gewartet und am Leben erhalten. Es ist Omega selbst.“ Erklärte Baalia etwas ausschweifend, vielleicht ging es auch über den Verstand eines normalen Wesens hinaus, einfach nur für eine Station zu kämpfen, aber so war Baalia.

„Alles verläuft in Zyklen, Shaiya. Es ist das, was man die Kraft der Geschichte nennt und gegen diese kommt keiner an. Ich weiß nicht, was mich erwartet, aber vielleicht etwas Besseres oder etwas Schlechteres.“ Lachte die Technikerin wieder, wobei nichts Lustiges gesagt worden war.

„Ich verlor meine Familie so früh, durfte niemals meine Mutter kennenlernen und musste zusehen, wie mein Vater für meine Zukunft sich ruinierte und letztendlich sich das Leben nahm. Als Söldnerin versuchte ich meine Trauer in Hass und Zorn zu ertränken, mit geringem Erfolg. Auf Omega fand ich Gefahr und Arbeit, genau was ich im Alltag brauche und jetzt, jetzt bin ich hier und habe nur die Gefahr. Alles verläuft in Zyklen.“ Erzählte Baalia ein wenig über sich, nicht viel, aber genug, um auf ihren gemischten Charakter zu schließen…

Shaiya Nessari
06.06.2010, 12:45
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht
20:06 Uhr

„Mag sein“, räumte Shaiya jene Möglichkeit ein. „Wenn es Sie beruhigt: Mein Vater ist noch vor meiner Geburt im Einsatz gefallen. Ich habe ihn niemals kennen gelernt. Und meine Mutter… sie hatte selten Zeit. Als ich ein Kind war, habe ich sie kaum gesehen. Meine ältere Schwester hat mich aufgezogen.“

Ein dünnes Lächeln zog die Mundwinkel der jüngeren Asari in die Höhe und hellte ihr Gesicht etwas auf. „Ich habe immer das getan, was meiner Familie nicht gefiel. Meine Freunde waren Personen, die meine Mutter als Abschaum betrachtete. Womit auch immer ich Geld zu verdienen versuchte, sie erachtete es als meiner nicht angemessen. Meine ältere Schwester hat alles richtig gemacht… meine Mutter war immer so stolz auf sie. Ich hingegen… ich bin die Tochter, die sinnlos ihr Leben riskiert und mit den falschen Leuten verkehrt.“

Shaiyas Lächeln wurde breiter und entlud sich schließlich in heiterem Gelächter, das von den Wänden des Wartungsschachtes widerhallte. „Aber inzwischen ist es mir egal. Ich bin nicht mehr von den Wünschen und Erwartungen anderer abhängig.“

20:06 Uhr

Nellie O'Connor
06.06.2010, 12:47
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Ach, bist du nicht?“ Tanya nahm nun ihr Sturmgewehr in die rechte Hand und richtete es locker auf Nellies Bauch. 'Drückt die ab?' „Wehr dich, sonst erschieß ich dich.“ 'Was wenn sie aus versehen abdrückt?' „Auf die Distanz nützt dir dein Schild nichts. Zuerst zerfetzt es deinen Magen, dann einen Teil deiner Wirbelsäule und wer weiß?“
Nell stand still und gelähmt da.
„Vielleicht bleibt die Kugel dann am Ende in Noé, Kitty oder dieser Quarianerin stecken?“ 'Sie würde nicht bumm machen. Nein.' "Soll ich dir auchnoch schildern, wie du dein eigenes Blut und sonstige Galle kotzen wirst, während du dich auf dem Boden krümst?" 'Hör auf!' "Das ist wirklich widerlich, da spürst du dieses heiße ätzen in deiner Kehle und scheiße, es tut verdammt weh. Mit ein bisschen Glück pisst du dich selber noch ein - nicht das es auffallen würde, wir sind ja eh durchnässt." 'Nimm sie weg! Was soll ich machen? Am besten heule ich. Nein, dass ist blöd. Ich tu nur so!'

Nellie hob ihre Hände und verdeckte ihr Gesicht, nur um mit ein paar Schluchzern, traurig zu spielen. 'Scheiße, jetzt werden meine Augen doch feucht. Aber ich bin ja eh nass.' „Geh weg … du bist gemein.“

Baalia Dukahn
06.06.2010, 13:15
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht




„Ein gebranntes Kind, wie ich.“ Erwiderte Baalia auf die nicht weniger tragische Geschichte von Shaiya.

„Doch bist du. Als Mitglied einer Crew bist du von den Wünschen und Erwartungen anderen abhängig, wie auch umgekehrt. Das ist der Nachteil wenn mein sich in einer Gruppe befindet.“ Konnte sie nicht anders als einen Kommentar abzugeben, wobei er nicht böse gemeint war, sondern eigentlich nur den Tatsachen entsprach.

„Und jetzt will ich deinen Hintern hier raus schaffen. Warte hier kurz, ich öffne die Tür zum anderen Wartungsschacht.“ Sagte Baalia erhob sich und verzog dabei das Gesicht schmerzhaft, da ihre Schulter entsetzlich brannte. Sie lief 100 Meter weiter den Gang hinauf, kletterte die stählernen Sprossen einer Leiter hinauf und versuchte den Deckel aufzukriegen, was ohne Spezialwerkzeug nicht möglich war.

„VERDAMMT!“ brüllte sie zornig, so dass ihre ganze Stimme den Schacht hinunter hallte.

„Gut, dann benutze ich eben mein Spezialwerkzeug“ dachte die Technikerin und zückte eine Granate. Vorsichtig befestigte sie diese an der Platte und grinste dann wieder.

„Das wird ziemlich knapp“ war ihr letzter Gedanke, bevor sie die Granate scharf machte und die Sprossen hinunterkletterte, doch das ging nicht schnell genug. Die letzten Meter ließ sie sich fallen, wobei sie mit einem schmerzhaften Stöhnen wieder auf den Boden Wartungsschacht landete und sich elegant zur Seite rollte. Keine Sekunde zu spät, denn plötzlich schoss eine Flammensäule direkt nach unten und hätte wohl jeden in der Nähe getötet oder Verbrennungen dritten Grades verpasst.

Erschöpft atmend kam sie hoch und rief beruhigend zu Shaiya.

„Keine Sorge mir geht es gut.“ Versuchte sie zu lächeln, wobei dies durch die Schmerzen wie eine gespielte Fassade aussah. Mühsam blickte sie die Treppe nach oben und sah, dass die Platte regelrecht wegkatapultiert worden war. Wenn ihre Gruppe in der Nähe gewesen wäre, hätte sie sicherlich einen bombastischen Schreck bekommen.

Mühsam humpelnd ging sie wieder zu Shaiya.

„Jetzt hast du genug gefaulenzt.“ Griff Baalia ihre Kameradin unter die Schulter um ihr aufzuhelfen.

„Zeit hier zu verschwinden.“

Tanya Schäfer
06.06.2010, 13:24
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Ach, Scheiße. Chaos beobachtete ihr kleines – durch die Perspektive trotzdem großes - Gegenüber weiterhin, legte jedoch das Sturmgewehr wieder auf ihren Knien ab. Jetzt heult die Kleine. Ein unbemerkbares Seufzen glitt über die Lippen der Hackerin und schlagartig sah sie doch weg, nur um dann wieder hinzusehen.

„Hey..“ Ihre Worte kamen durchaus verlegen, und fast schon mit Schuldgefühlen inklusive, über ihre Lippen. Wieso fängt sie auch an zu heulen? Ich hasse Kinder. „Komm schon, hör auf rum zu plärren..“ - Du solltest nie Kindergärtnerin werden. Wieso kann Kate sich nicht um… oh scheiße, Kate. Die Hackerin warf mehrere nervöse Blicke in den Gang und erkannte so erleichtert, dass Kitty und das andere Mädel sich etwas von der Gruppe entfernt hatten. Erstere der Beiden lachte nun kurz, was bei Tanya eigentlich nur einen Schluss zuließ. Tja, sieht so aus als wäre die Quarianerin abgeschrieben und unsere kleine Latina macht sich grad das nächste erotische Abenteuer klar. Spontaner Sex nachdem man dutzende Menschen getötet hat, naja, wenn schon nicht davor, dann halt danach.. nehm ich mal an. Egal, das ist gut für mich, wenn Kitty sieht das ich ihr Team ärger, fängt sie am Ende noch an zu kratzen.

„Hey Nellie, komm schon. Tut mir Leid, wollt dich nicht erschrecken. Ich versprech dir, die einzigen denen ich in den Bauch schieße sind die Nebelparder, die uns angreifen, okay?“ – Okay, das war ein guter Anfang.. ahja. – „Und außerdem bist du doch zu mutig zum heulen, wie viele Jugendliche wie dich haben wir hier denn schon gesehen, hm?“ – Die Hackerin schwieg kurz und ließ der Frage so ein paar Sekunden zum einsacken, dann sprach sie weiter. - „Klar, Noé da hinten vielleicht, aber dann seid ihr zu zweit. Der Rest hat Schiss gehabt und ist gar nicht erst gekommen. Du hast es also voll drauf, oder nicht?“

Shaiya Nessari
06.06.2010, 13:35
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht
20:06 Uhr

„Auf der Behemoth erwartet man von mir, dass ich meinen Job erledige“, erwiderte Shaiya mit müder Stimme. „Wie ich ihn erledige und was ich dafür tun muss, ist meine Angelegenheit. Das ist der Vorteil daran.“

Baalia erwiderte nicht darauf, stattdessen befand sie, dass es an der Zeit wäre, von hier zu verschwinden. Sie durchquerte den Gang und verschwand kurz darauf aus Shaiyas Sichtfeld, um nach einiger Zeit schwer atmend zurück zu kehren und der jüngeren Asari mitzuteilen, dass der Weg frei sei.

Sie griff Shaiya unter die Schulter und half der erschöpften, entkräfteten Asari – die wie durch ein Wunder nicht vergaß, die Getränkeflaschen an sich zu nehmen - auf die noch recht wackligen Beine.

„Ja… verschwinden wir von hier…“ Der Wartungsschacht ist nicht der netteste Ort zum Bleiben, auch wenn wir hier erstmal sicher sein dürften… außerdem muss ich ja noch Rotem Sand fragen… warum will ich jetzt eigentlich auf einmal Drogen nehmen?

„Gehen wir zu den anderen zurück, ehe sie aufhören, auf uns zu warten“, meinte Shaiya leise, und befeuchtete sich mit der Zunge die trockenen Lippen.

20:06 Uhr

Nellie O'Connor
06.06.2010, 13:52
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

'Ich heule gar nicht. Ich tu nur so. Darf ich ihr aber nicht sagen, sonst ist sie sauer.' Nellie wischte sich über die Augen und beobachtete das böse Gewehr. 'Aber ist auch blöd das sie jetzt denkt, dass ich eine Heulsuse bin' Die Minischauspielerin verschränkte ihr Arme und schaute in eine andere Ecke des Ganges. „Ich hab gar nicht geweint.“, gab sie bockig zu, aber man hätte immer noch denken können, dass sie das nur sagte, weil sie doch geweint haben könnte, aber es nicht zugeben wollte. 'Hmm, Noé. Ob die mich auch geärgert hätte? Noé ist cool, sie macht so was nicht. Oder doch? Schließlich kenne ich sie nicht so richtig.'

„Wie alt ist eigentlich Noé?“, fragte Nellie Tanya und schaute zu der anderen Jugendlichen, die sich mit Kate unterhielt. 'Sie hat so viel teures Zeug. Ob ich mir was davon nehmen könnte? Nur etwas kleines … nein, dass mach ich nicht!' „Egal. Ehm, Tanya?“ 'Was machen wir jetzt?' „Du hast schöne Augen.“ 'Scheiße, erst denken, dann das gedachte sagen!' „Woher hast du die?“ 'Ich lenke nur auf ein anderes Thema ab, mehr ist das nicht.'

Baalia Dukahn
06.06.2010, 14:50
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht

„Dann mal los.“ Humpelten die beiden verletzten Asari mehr oder weniger aufrecht zu den Sprossen der Leiter. Es ging wirklich verdammt weit rauf, irgendwie kam es Baalia höher vor als vorhin, aber das konnte Einbildung sein.

„ Okay. Ich schlage vor, du hältst dich an den Sprossen fest und ich schieb dich langsam hinauf.“ War dies einer von Baalia’s improvisierten Plänen. Anders würde es nicht gehen, denn so konnte Shaiya nicht runterfallen, ohne das Baalia sie auffangen würde…

Shaiya Nessari
06.06.2010, 15:05
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschacht
20:06 Uhr

„Na gut“, stimmte Shaiya der älteren Asari mit unsicherer Stimme zu. Es kam ihr reichlich riskant vor, in ihrem erschöpften Zustand dort hinauf zu klettern, doch ihr fiel auch keine bessere Möglichkeit, dort hinauf zu kommen, ein.

Ihre Finger schlangen sich um die Sprossen der Leiter und umklammerten sie fest genug, dass sich das Metall in ihre violette Haut graben konnte. Mit Baalias Hilfe erklomm sie, langsam, Sprosse für Sprosse, und durch die Erschöpfung schwer atmend, die Leiter.

Oben angekommen verharrte sie jedoch, unsicher, ob ihre erschöpften Kräfte ausreichen würden, sich aus dem Schacht hinaus auf den Gang zu befördern. Sie atmete tief durch und ihre Finger verkrampften sich um die Sprossen der Leiter.

Ich bin so was von erbärmlich. Seit wann bin ich eigentlich so schnell erschöpft? Die Sache in der Küche muss mich stärker mitgenommen haben, als ich angenommen hatte…

„Baalia… ich brauche… Sie sehen ja…“ Ihr Gesicht färbte sich tiefviolett und schien zu brennen vor Scham. Sie verabscheute es, so auf Hilfe angewiesen zu sein, doch blieb ihr wohl kaum eine andere Wahl.

20:06 Uhr

Baalia Dukahn
06.06.2010, 18:10
Invisible Hand – Bereitschaftsräume Gang


Erschöpft zog sich Baalia aus dem Schacht und lag erst mal auf den Boden um durchzuatmen. Shaiya war nicht schwer, aber es hatte sehr an ihren Kräften gezogen. Langsam kam sie wieder auf die Beine und vernahm sofort die Stimme der jungen Asari.

„Wir haben es bis hierher geschafft und wir schaffen es noch weiter.“ Beugte sie sich wieder runter und brauchte zwei Anläufe, um sich wieder mit Shaiya zu erheben. Ihr Rücken tat höllisch weh und ihre Schulter stimmte fröhlich mit brennenden Schmerz mit ein.

„Mach mir bloß nicht schlapp.“ Mahnte die Technikerin sie und schleifte sie mehr als das sie sie schleppte den Gang hinunter. Nach 100 Meter sah sie wieder ihre alte Gruppe…..

Shaiya Nessari
06.06.2010, 20:12
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:06 Uhr

Nach einigen Schritten konnte die erschöpfte Shaiya den Rest ihres Teams erkennen. Von weitem sah es so aus, als ob Kate ziemlich erheitert und Chaos mit dem winzigen Mädchen namens Nellie beschäftigt wäre.

Shaiya furchte leicht die Stirn. Doch dann ging ihr der Grund für Kates gute Laune auf. Der Rote Sand. Das ist die einzig logische Erklärung. Ich wusste, das dass nicht folgenlos bleiben würde. Großartig, jetzt ist unsere Teamleiterin völlig stoned…

Bei den anderen angekommen, ließ Shaiya Baalias Schulter los. Ein leiser Seufzer entfloh ihren Lippen und sie ließ sich an der Wand hinab gleiten. Dort schloss sie kurz die Augen und stieß langsam die Luft aus ihren Lungen.

„Da sind wir wieder…“, meldete sie sich zurück und stellte beide Getränkeflaschen auf den Boden. „Kate… die eine ist für Sie.“

20:06 Uhr

Tanya Schäfer
06.06.2010, 21:10
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Ich hab gar nicht geweint.“ Verlogene kleine Schlampe. „Wie alt ist eigentlich Noé?“ Noé? Tanya spähte umgehend zu dem anderem Mädchen rüber, welches sich angeregt mit Kate zu unterhalten schien. Hat das Mädel irgendeine ‚Findet mich geil!’-Aura, oder wieso interessiert sich jetzt auch noch Minimaus für sie?

Die Hackerin wollte eigentlich grade zu einer Antwort ansetzen, als ihre Miniatur-Gesprächspartnerin schon das Thema wechselte. „Egal. Ehm, Tanya?“ Hu? Hab ich jetzt die Aura bekommen? „Du hast schöne Augen.“ Damit kann ich Laser verschießen, stimmts? Eigentlich hatte die Ex-Marine irgendeinen blöden, schlechten Spruch erwartet, so wie sie sie als Kind oft genug zu hören bekommen hatte. Umso mehr überraschte sie Nellie offenbar echtes Interesse, welches sie mit einer Frage bestärkte. „Woher hast du die?“

Mach mir nichts vor, wenn ich die Frage beantworte, kommt irgendein anderer blöder Spruch. Diese Nachwuchsnutte hat doch irgendeinen Scheiß vor.. Entsprechend Tanyas Misstrauen dauerte es einige Augenblicke, bis sie vorsichtig zur Antwort ansetzte. „Durch die Gen-Spielereien meines Dads, der fand neongrüne Augen geil.“

Uhrzeit: 20:03

Nellie O'Connor
06.06.2010, 21:21
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Es dauerte etwas, bis Tanya doch noch eine Antwort auf Nellies frage gab. „Durch die Gen-Spielereien meines Dads, der fand neongrüne Augen geil.“ 'Find …' „... ich auch.“ 'Verdammt! Nicht schon wieder! Aber Gen-Spielerei, was war das?' „Aber was meinst du mit Gen-Spielerei? Was ist das? Wenn die einem coole Augen geben, will ich auch mit Genen spielen.“ Nellie saß sich neben Tanya auf die Knie und beobachtete sie, starrte sie wohl möglich sogar an. 'Ich würde mir vier Augen, drei Beine und 10 Finger machen.'

Kate Devereaux
06.06.2010, 22:35
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Kate grinste, als sie Noés Nachahmung eines nicht optimalen Teamführers zuhörte. Zwar hatte sie bisher noch kein so schlechtes Erlebnis gehabt, konnte es sich bei diversen Leuten jedoch gut vorstellen.

„Ich kann dich gut verstehen.“, antwortete die Biotikerin dann ernsthaft. „Ich selbst arbeite prinzipiell auch lieber alleine. Einfach aus dem Grund, dass ich so nur für mich verantwortlich bin. Wobei ich zugeben muss, dass ein Team auch sehr effektiv sein kann, wenn es gut zusammenarbeitet und keiner den Boss markieren muss.“ ‚Und wenn der eine dem anderen den Arsch retten kann, dann ist das ganz gut.’ Unweigerlich musste Kate an die Ereignisse der letzten achtundvierzig Stunden denken, wo sie öfters Hilfe benötigt hatte, als ihr Recht war.

„Eigentlich ist es wie Glücksspiel, je nachdem mit wem man zusammenkommt.“, fügte sie dann noch an.

20:05

Baalia Dukahn
07.06.2010, 04:42
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Ein wenig mitgenommen, lehnte sich auch Baalia an die Wand und war wieder merkwürdig still, als wollte sie nichts in Gegenwart der Menschen sagen. Ihr angeborenes Misstrauen zu dieser kurzlebigen und dennoch sehr emotionalen Rasse hatte sie nicht vergessen, besonders ihr launisches Temperament.

Es war wohl wirklich besser den Mund zu halten und erstmal nur zu beobachten.

ME-NPC 2
09.06.2010, 15:56
Name: Aric Agapios (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=480649&postcount=37)
Zugehörigkeit: Alpha Chimera
Spezies: Drell

----------------

UWG, Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Uhrzeit: 19:44 Uhr

Kugeln prasselten wie fette Regentropfen auf die biotische Schutzbarriere ein, die auf Agapios' gelbschuppiger Haut fast schon grün wirkte. Zwei massiv gepanzerte Assaults feuerten stakkatoartig auf die übrigen zwei Eindringlinge und stapften Schritt für Schritt in Richtung des Schottwracks. Agapios erkannte, dass es absolut keinen Sinn machte, sich dort, an zwei Frontlinien eingepfercht, gegen die Verstärkungstruppen zu wehren, weshalb er rückwärts zurück zum Schotteingang stolperte und dabei einige Schüsse abfeuerte. Fisher tat das Gleiche, hielt aber inne, als die beiden das zerbeulte Schottwrack erreichten, wo Winters bwusstlos in sich gesackt kauerte. Es schien so, dass er Winters helfen wollte, doch wie wollte er das anstellen, inmitten des Kugelhagels, wo Winters doch bewusstlos war?

"Fisher, zum Schotteingang, sagte ich! Sie können Winters nicht helfen!", ordnete Agapios kaltschnäuzig an, doch Fisher blieb sturköpfig, schnallte sich die Waffe auf den Rücken, beugte sich hinab und wollte Winters offensichtlich auf die Schultern hieven oder zumindest wegzerren, doch Agapios packte Fisher rechtzeitig am Kragen und schubste den Menschen in Richtung des Schotteingangs, wo er fast stürzte.

"Eiskalter Bastard!", schrie Fisher hasserfüllt, aber Agapios ignorierte den Mann, '...was für ein törichter Schwachkopf...', feuerte einige Schüsse auf die zwei Assaults ab, die die biotische Schutzbarriere fast penetriert hatten, und fokussierte gleichzeitig dunkle Energie, die das Schottwrack blau einhüllte, "was zum...?! Nein! NEIN!", brüllte Fisher daraufhin panisch, als er realisierte, was das gelbschuppige Alien da tatsächlich plante.

'...das erste Opfer ist geschlachtet.'

Agapios blendete die Geräusche aus, die Fishers hastige Schritte erzeugten, erste biotische Feuerzungen kribbelten, knarzten. Er ignorierte die Fingerkuppen des Menschen, die sich in die Schultern krallten, die dunkle Energie floss, pochte, brannte und kochte wie rote Lavaglut. Er stellte sich gegen das Geschrei taub, fühlte sich wie in zerstörerischer Energie ertränkt, und wuchtete das zerbeulte Schott inklusive Winters schließlich gegen die zwei Assaults. Zuerst ein ersticktes Fluchen, dann klatschte Winters wie ein schlaffer Sack gegen das erste Faschistendreckstück, bis das gewaltige Schrottstück die zwei Assaults so heftig traf, dass direkt die Knochen barsten und das weiche Menschenfleisch wie ein Varrenkotelett matschig geklopft durch die Lüfte flog. Agapios grinste eiskalt, Fisher riss schockiert die Augen auf und beobachtete, wie Winters, ein rechtschaffener, guter Mann, wie faules Fleisch auf die Platten krachte, neben sich faschistisches Krebsgeschwür, das er eigentlich tagein, tagaus zur Rechenschaft zog, bis das Schottwrack Winters wie ein lästiges Insekt zerquetschte.

"Krieg ist hässlich, Mr. Fisher, aber einfach: Opfer gegen Sieg", erklärte Agapios trocken, betrachtete das rote, dickflüssige Blut, das an der Wrackkante auslief, "wenn Sie das nicht akzeptieren, steigen Sie ins Shuttle und warten, bis wir gewonnen haben. Ansonsten gilt es nun die zwei Faschisten dort drin zu töten."

Fisher schnaubte gehässig, riss die festgekrallten Fingerkuppen frei und streifte Agapios rechte Schulter absichtlich schroff. Er steuerte den Kabineneingang an, das Gesicht wutzerfurcht, die stahlblauen Augen in Hass getränkt, passierte Winters' respektierte Mantis und schnallte die eigene Waffe ab. Agapios selbst hob die Mantis auf und betrachtete das gute Stück ein, zwei Augenblicke lang.

'Ausgerechnet die Waffe, die etliche Syndikatsleben kostete, tötet ab sofort im Auftrag eines Tracers – das ist wahre Ironie.'

Agapios grinste kalt.

Uhrzeit: 19:46 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
10.06.2010, 16:40
UWG, Invisible Hand – Bereitschaftsräume

'Keelah...'

Kiba seufzte tief.

Etliche faschistische Menschen, die wie Eintagsfliegen starben, gefrorene, glasige Leibe, die in blutige Eisscherben zerstückelt in die Luft flogen, matschige Massen aus Knochenstücken, Organgewebe und natürlich literweise Blut, die einst ein menschliches Gesicht gewesen waren, pflasterten den Weg aus Gewalt und Krieg, den die mittlerweile achtköpfige Gruppe bestritt. Kiba spielte darin zwar einen passiven Part und assistierte hauptsächlich durch Kryoblastattacken und gelegentliches Schrotfeuer, aber keiner konnte behaupten, dass die Quarianerin deshalb weniger schuldig war. Sie half dabei, organisches Leben zu beseitigen, lebendige Geschöpfe zu töten, die genauso fühlen, denken, handeln konnten wie Kiba selbst und auch ein Recht auf Leben erhoben. Aber es waren doch rassistische, kaltblütige und abscheuliche Monster, die selbst kein Gewissen kannten, die eigentlich unschuldige und hilflose Zivilisten töten wollten und Omega den Krieg erklärten, oder? Korrekt, das schien in der Tat ein gutes Argument, ja, eine plausible Rechtfertigung, aber was Kiba so bedrückte, war die schreckliche Tatsache, dass es ihr schon fast nichts mehr ausmachte. Menschen wirkten schlagartig wie Plastikfiguren, die alte Schrotflinte des Vaters wie ein Spielzeug, das purpurfarbige Menschenblut wie süße, zuckrige Konfitüre. Kranke Surrealität.

Kiba schüttelte den Kopf, holte tief Luft, '...ruhig...beruhige dich...es ist okay...solange Kate da ist, ist alles in Ordnung...', blickte gleichzeitig auf Kate, die ein wenig abseits mit Noé plauderte und eigentlich wie sonst auch wirkte, trotz des roten Drogenzeugs, das Tanya, '…aggressives, streitlustiges Miststück...', Kate einfach so in die Nase gestopft hatte. Auch wenn das eine ziemlich riskante und bescheuerte Aktion gewesen war, Kate ging es nun gut, weshalb Kiba sich keine Sorgen machen brauchte und Tanya sogar ein wenig dankbar war, aber natürlich nur ein wenig.

Erschöpft hockte sich die Maschinistin in die Knie und blickte in die beiden Korridorrichtungen. Sie erkannte nach einigen Augenblicken die zwei Asari – Shaiya Nessari, die dritte der drei violettfarbigen Drillinge, sowie Baalia Dukahn, eine blaufarbige Asari, die offenkundig keiner festen Gruppierung angehörte – sich zur Gruppe schleppen. Es schien so, dass beide ziemlich erschöpft waren, Baalia sogar an einer wenig appetitlichen Schussverletzung an der Schulter litt, was nur bedeuten konnte, dass die zwei Artgenossinnen unterwegs Pardertruppen begegnet waren.

„Was ist passiert?“, fragte Kiba sofort, regte sich aber keinen Schritt, ehe Shaiya die Gruppe knapp begrüßte und Kate eine Getränkeflasche reichte, für die die beiden überhaupt erst aufgebrochen waren.

Uhrzeit: 20:06 Uhr

Shaiya Nessari
10.06.2010, 16:56
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:06 Uhr

Shaiya wandte ihren Blick der Quarianerin zu, die sie soeben gefragt hatte, was vorgefallen war. Erschöpft, und der Getränkeflasche vorerst keine Beachtung schenkend, gab sie Antwort.

„Wir wurden auf dem Weg von hier weg von der Gruppe abgeschnitten. Die Parder haben ein Schott heruntergelassen…“ Sie atmete müde durch, ehe mit ihrer Schilderung des Geschehenen fortfuhr. „Jedenfalls haben die Nebelparder uns durch einen Scharfschützen unter Beschuss genommen. Baalia wurde von ihm in die Schulter getroffen. Ich hab die Wunde notdürftig versorgt, aber das ist trotzdem eine ziemlich hässliche Verletzung… als wir uns auf den Rückweg gemacht haben, war der natürlich versperrt, weswegen wir durch die Wartungsschächte zurückkehren mussten. Ich habe die Wartungsschächte mit Biotik geöffnet, aber das war wohl etwas zuviel für mich.“ Weswegen ich jetzt ein unbrauchbares Häuflein Elend bin. Wie erbärmlich. Ich hätte auf der Behemoth bleiben sollen, vielleicht als Gefechtsnavigatorin oder so… obwohl, dafür bin ich wirklich nicht geschaffen…

„Jedenfalls war das die ganze Geschichte“, schloss Shaiya müde und schloss die Augen. Sie hoffte, dass ihre Kräfte bald wieder zurück kehren würden. So erschöpft und hilflos zu sein, zehrte nicht nur an ihrem Körper, sondern auch an ihren Nerven. Selbst die Quarianerin ist fitter und gesünder, als ich es gerade bin. Dabei ist deren Immunsystem bekanntlich ja im Ar… schlechten Zustand.

20:06 Uhr

Noé Chambers
11.06.2010, 20:50
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Noé biss sich sachte auf der Unterlippe herum, schaffte es aber dennoch nicht, ein Grinsen zu unterdrücken. Kate dagegen gab sich keine Mühe ihre Freude zu verbergen und lachte tatsächlich ermuntert, bevor sie schlagartig zu einer ernsten Miene wechselte.„Ich kann dich gut verstehen.“ Ganz ehrlich? - Nein, das sagt sie nur weil sie was von dir will, ist ja wohl eindeutig. - Ich bleib aber bei Vanvan, hat Kate eben Pech gehabt.

Während die Biotikerin weitersprach legte die Jugendliche ihren Kopf leicht und forschend zur Seite. Die eine Hälfte ihres Verstandes beschäftigte sich heimlich immer noch mit den Annäherungsversuchen ihrer Gegenüber, während die andere ihr stattdessen zuhörte. „Ich selbst arbeite prinzipiell auch lieber alleine. Einfach aus dem Grund, dass ich so nur für mich verantwortlich bin.“ Verantwortlich sein? Bin ich je für was… für Vanessa, Noé! Wenn du mit ihr herumläufst, musst du auch auf sie aufpassen.. mhm! Ja, mache ich! Aber sie fliegt grad mit der Dashor rum, da kann ihr gar nichts passieren.

„Eigentlich ist es wie Glücksspiel, je nachdem mit wem man zusammenkommt.“ Die Neunzehnjährige brauchte ein paar Gedankliche Anläufe, bis sie aus ihren Gedanken wieder bei dem Gespräch mit der Biotikerin war, welche nun ein Schlusswort gegeben hatte. Ehm.. Sie kratzte sich kurz am Hinterkopf, dann nickte sie.„Ja.. stimmt schon..“ Tolle Antwort, du blödes Ghettokind. Noé zerfetzt in fünf… vier… drei… zwei…

„Noé?“ Der plötzliche Funkspruch - der mit der wunderschönsten und lieblichsten Stimme die das Universum zu bieten hatte aus ihrem Com kam – erschreckte die Jugendliche fast schon, innerhalb eines Liedschlags war dieser Schreck jedoch in Freude umgesprungen. Nur mit einem knappen, vollkommen euphorischem „Moment!“ hielt Noé Kate hin und drehte sich dann ein wenig weg. Ein verlegenes Kichern wich über ihre Lippen, welches dem Kichern eines jeden frisch verliebten, dummen Teenagers mehr als nur Konkurrenz machte. Die nächsten ihrer Worte richteten sich schon an die Pilotin, die irgendwo da draußen im All herumflog und auf eine Antwort wartete. „Vanvan! Ehm.. hey du..“ Erneut biss sich Noé auf die Lippen, diesmal um ein zweites, peinliches Kichern zu verhindern.

Noé Chambers
12.06.2010, 10:53
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Noé verfiel eher dem Klang von Vanessas Stimme, als den eigentlichen Worten, die sie aussprach. Sie nahm zwar irgendwie zur Kenntnis, dass die Schlacht außerhalb des Trägers gut lief und vielleicht sogar schon entschieden war, wirklich aufrüttelt wurde sie aber eher von den Abschlussworten der Pilotin. „Ich freu mich schon darauf, wenn das alles vorbei ist und wir uns endlich wiedersehen.“ – Ja! - "Wie läuft es bei dir?“ Oh-oh.. „Ähm...“ Die Jugendliche fasste sich vorsichtig an die Würgemale an ihrem Hals und warf auch einen bedächtigen Blick auf den Streifschuss am Bein, denn Kate jedoch ausreichend versorgt hatte. „Also..“ Das wird ihr nicht gefallen, Noé, sie schimpft dich aus.. also erfind etwas. Nain, ich lüg Vanvan nicht an.. „.. nah-ja, also.. bin am Bein getroffen, einer von den Gorillas hätte mich eben fast erwürgt und von meinem Team ist weit und breit nichts zu sehen.. aber sonst läuft eigentlich alles ganz gut! Ich bin irgendwo in den Bereitschaftsräumen, glaube ich.. zusammen mit welchen von Alpha Chimera.“

Die Neunzehnjährige schwieg kurz, dachte aber jeden Herzschlag dieses Schweigens an ihre Freundin und all die tollen Dinge, die man mit ihr machen konnte, bis sie ihr endlich eine Frage dazu stellte. „Du, Vanvan.. wenn wir hier fertig sind, dann können wir doch Zeit miteinander verbringen, ja? Also..“ – Trotz der bewussten Tatsache, dass Vanessa sie nicht sehen konnte, kratzte Noé sich verlegen an der Schläfe und errötete fast schon. – „.. das machen Freundinnen doch so, oder?“

Sie sagt bestimmt ‚Ja!‘.. oder sie sagt ‚Was? Übertreib mal nicht!‘.. Noé, wieso hast du so eine Frage gestellt? Die Jugendliche wurde mit jedem Atemzug nervöser und es kam ihr vor, als würde Vanessa ihr einfach nicht antworten wollen, bis dann plötzlich das Com erneut ertönte – jedoch jemand ganz anderes sprach.
„Noé, Ali, André und Quarianerin.“ Was?! Geh weg! Der Großteil von Yaylas Funkspruch ging in Noés aufflammender Wut unter, welche sich unter anderem an ihrem verärgertem Gesichtsausdruck, dem Todesblick und der zur Faust geballten Hand bemerkbar machte. „ Könnte ich 'ne kurze Rückmeldung haben, wer noch nicht verreckt ist?“ „Du bist‘s gleich mit Sicherheit!“ – Ruhig, Noé, denk an Vanessa.. Die Neunzehnjährige zwang sich zu einem tiefen ein- und ausatmen, dann gab sie der Asari eine klarere – nicht weniger knappe - Antwort. „‘tschuldige, melde mich gleich, grad zu tun.“

Uhrzeit: 20:06

Kate Devereaux
12.06.2010, 11:51
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Noé stimmte Kate zu, wurde dann aber von einem einkommenden Funksignal abgelenkt. Zuerst lauschte die Biotikerin ein wenig, da sie aber nur die eine Hälfte des Gesprächs mitbekam und es offensichtlich privat war, kümmerte sie sich nicht weiter darum. Zwar zog sie kurz die Stirn kraus, als Noé nach dem Umgang zwischen Freundinnen sprach, aber sie konnte sich keinen Reim darauf machen. Dann jedoch erregte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit.

Shaiya und Baalia kehrten zurück und es sah nicht gut aus, beide wirkten sehr erschöpft. Sofort ging Kate wieder zu der restlichen Gruppe, bei der mittlerweile auch die beiden Asari eingetroffen waren. Shaiya drückte Kate eine Flasche Wasser in die Hand und die Biotikerin nahm diese dankend entgegen. Gleichzeitig fragte Kiba nach den Geschehnissen und nahm somit Kate das Wort aus dem Mund. Während die Asari erzählte, trank Kate aus der Flasche und spürte, wie die Erfrischung sie weiter erholte.

‚Warum bringen sie sich selbst in Gefahr, nur um mir zu helfen? Das macht doch keinen Sinn. Zumindest nicht für sie.’ Logischerweise war Kate über das Wasser und die Hilfe glücklich und wenn sie die Wahl hätte, würde sie immer für sich selbst entscheiden, aber das änderte nicht daran dass sie sich wunderte. ‚Aber ich werde schön still sein. Sie müssen nicht alles wissen.’ Auch wenn Kate die Teammitglieder, die nicht zu Alpha Chimera gehörten, im Notfall als entbehrlich ansah – mit Ausnahme von Kiba, die sie ja schon besser kannte – wusste sie, dass es der Loyalität nicht förderlich war, wenn diese das auch mitbekamen.

„Die Wartungsschächte…“, wiederholte Kate dann nachdenklich. „Meint ihr, wir könnten dort unten unbemerkt vorankommen? Habt ihr irgendwelche Sicherheitssystem oder Sensoren entdecken können?“, wollte sie von Shaiya und Baalia wissen. Sicherheitssysteme wären ein größeres Problem, Sensoren vermutliche ein kleineres. Je nachdem, welche Bedeutung die Nebelparder eine Meldung aus den Wartungsschächten beimaßen.

Baalia Dukahn
12.06.2010, 19:31
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Nach ihrer Rückkehr, besah sich Baalia ihre Gruppe nochmal. Es waren alles wirklich keine Spezialisten, eigentliche eine ziemlich bunt zusammengewürfelte Truppe. Jeder hatte sein Fachgebiet, auf dem er oder sie sicherlich gut waren, doch bei so einer Mission brauchten sie eine schlagkräftige Gruppe. Sie selbst war nur eine Technikerin und dazu noch verletzt, damit war sie also nur noch begrenzt nützlich.

Als die scheinbare Anführerin eine Frage an sie richtete, reagierte Baalia prompt.

„Die Wartungsschächte verfügen zwar über moderne Technologie, aber über keinerlei Sicherheitssysteme. Trotzdem werdet ihr bei der Wahl dieser Route ein Problem haben. Die Wartungsschächte sind eng, es können nur zwei Leute nebeneinander gehen, hinzu kommt, das wir zum öffnen eines jeden Ein- und Ausganges ein spezielles Werkzeug brauchen, dass ich leider nicht habe. Da hilft dann nur brachiale Gewalt. Und selbst dann hören die Probleme nicht auf. Wir könnten nur einzeln die Wartungsschächte verlassen und wären für die Nebelparder, wie sagt ihr Menschen doch immer, ein gefundenes Fressen. Sollten sie Granaten oder andere Waffen mit Detonationsradius in den Wartungsschacht abfeuern, sind wir allesamt tot. Ein Spiel mit dem Feuer.“

Beendete die Technikerin ihren langatmigen Monolog mit einem gar zufriedenen Grinsen. Der Vorschlag war reiner Selbstmord, doch er hatte etwas prickelndes und Gefahr war immer ein guter Anreiz für sie gewesen.

Kimaya'Baato nar Saralesca
12.06.2010, 19:48
UWG, Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Uhrzeit: 20:06 Uhr

Shaiya, die violettfarbige Asari, die auch zur Crew gehörte, blickte Kiba an und erklärte daraufhin, was genau geschehen war. Fazit: ein blockiertes Schott, das den Weg zurück sabotierte, ein Scharfschützenhinterhalt, was die Schussverletzung der zweiten Asari erklärte, zuletzt die notgedrungene Flucht durch den Wartungsschacht, wofür Shaiya bis zur Erschöpfung biotische Kraft mobilisierte – eine riskante Aktion für einige wenige Getränkeflaschen, wie Kiba dachte, aber auch erstaunlich selbstlos, da die Erfrischung eigentlich für Kate gedacht war, '...das ist heutzutage wirklich selten...'

Kate kehrte zur Gruppe zurück und stellte einige strategische Fragen, was die Tentakelfrauen auch gleich beantworteten, doch was genau die drei besprachen, konnte Kiba nicht hören, da sich Yayla, die erste der drei violettfarbigen Asaridrillinge, per Funk meldete, kurz den Status des Hangars beschrieb und Noé, Ali, bosh'tet André und Kiba selbst fragte, wer eigentlich noch lebte.

'Ach so ist das! Zuerst wirfst du dich in die Schlacht und scherst dich einen feuchten Kehricht um uns, aber nun, wo es dir gut passt, forderst du uns auf, dir Pfötchen zu geben wie ein Varren?! Pah!', spottete Kiba gehässig in Gedanken, erwiderte aber so trocken wie es ging:

„Kiba, 'die Quarianerin', hier. Ich helfe im Augenblick Alpha Chimera, die sich zur Hilfsbrücke begeben. Noé ist auch hier.“

Es folgte eine kurze Pause.

'Was nun? Einerseits möchte ich natürlich bei Kate bleiben, für die ich hier überhaupt kämpfe, aber andererseits habe ich Captain Yamashe und der Crew meine Loyalität geschworen und das kann ich keineswegs ignorieren...'

Kiba benötigte ein, zwei Augenblicke des Grübelns, in denen sich chaotische Gedanken wie zwei blutrünstige Kroganer auf sich warfen. Es war hauptsächlich ein moralisches Problem, das sich auftat, da die eigene Crew, ob nun quarianisch oder alien, das absolut Wichtigste für eine Quarianerin wie Kiba darstellte, Kate aber mittlerweile genauso bedeutsam war, weshalb Kiba keine eindeutige Antwort auf die Forderung von Yayla wusste. Genau deshalb ging die Quarianerin die Entscheidung nun logisch an. Fähigkeiten? Nützlichkeit? Wo benötigte man Kibas technische Hilfe wirklich?

„Kiba hier. Techniker wie ich können Euch wenig helfen, weshalb ich Alpha Chimera dabei assistiere, die Hilfsbrücke zu infiltrieren. Kiba out.“

'So, das ist gewiss die beste Lösung', dachte sich die Maschinistin erleichtert und blickte nun Kate an, „Kate, was ist der nächste Schritt?“

Noé Chambers
13.06.2010, 12:15
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Noés Herz machte mehrere riesige Sprünge als ihre Freundin nach einer gefühlten Ewigkeit antwortete, genauso stark wie diese Worte ihr Herz ansprachen, sprachen sie aber auch den vernünftigen Teil ihres Verstandes an – auch wenn es davon nicht wirklich viel gab. „Noé… geh bitte kein unnötiges Risiko ein.“ Die Neunzehnjährige blieb kurz ernst - „Nah, ich pass schon auf.“ - dann obsiegte die Freude bald mit Vanessa zusammen zu sein wieder und lockerte ihren Ton mit einem verspielten Kichern. „Wenn wir uns sehen küss ich dich wieder… einfach so..“ wie der verliebte Teenager, der sie nun mal war, biss Noé sich auf der Unterlippe herum und vergaß schlichtweg die Situation um sich herum. Und umarmen und kuscheln.. und essen! Wir essen was mit Vanessa! Und wir sind dreckig.. – erneut musste die Jugendliche kichern, denn die Zweideutigkeit dieses Gedankens wurde selbst ihr bewusst. – .. vielleicht gehen wir mit Vanvan duschen..

Die naive Traumidylle, die sich langsam im Kopf der Jugendlichen breitgemacht hatte, wurde zerschlagen, wie eine Glasscheibe von einem Kroganer, als sich Dalinari nun wieder in den Funkverkehr einmischte und das gesamte Behemoth-Team nach Strich und Faden zusammenschiss. Im ersten Moment war Noé durchaus perplex, dann schlug ihre Freude wieder in Ärger um, denn sie wie durch ein Wunder – und durch Vanessas Mahnung, sie solle kein Risiko eingehen – jedoch dämpfte, so dass die Antwort an die Asari tatsächlich sogar ein wenig sachlich ausfiel.

„Jaja, schon klar.“ – Dafür das sie keine zwei Stunden dabei ist, hat sie ne unglaublich große Fresse.. – „Bisher hast du als Teamlead auch gestrahlt wie ne scheiß Sonne - super Führung." Ob Asari auch ihre Tage haben? Wo wir bei Tagen sind Noé.. bald ist's bestimmt-lass das! Die Neunzehnjährige schwieg kurz, entschloss sich dann aber einen Vorschlag zu machen. "Ich bin in den Bereitschaftsräumen, von hier aus zum Hangar zurück zu rennen ist Schwachsinn.. ehm, also ich und Kimaya können die Umgebung hier sichern und dann stoßen du und der Rest zu uns.. zufrieden?“ Weißt du was ich mich frage, Noé? Nein, was? Ob es wirklich ein geringeres Risiko ist, mit Dalinari zu gehen, statt mit Kate.. Die Erkenntnis entlockte der Neunzehnjährigen einen gequälten Seufzer, dann lehnte sie sich entspannter mit dem Rücken an die Wand und wartete auf irgendeine Antwort.

Kate Devereaux
19.06.2010, 17:10
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Baalia erklärte schnell, was es mit den Wartungsschächten auf sich hatte und Kate entschloss, dass diese die beste Wahl waren. Wenn sie eng waren, bedeutete das gleichzeitig, dass auch die Nebelparder Schwierigkeiten in den Schächten haben würden und um die Ausstiege machte sich die Biotikerin weniger Sorgen. Entweder schaffte es Kiba oder Chaos diese auch ohne Spezialwerkzeug öffnen oder sonst würde es Biotik tun. Gemeinsam mit Shaiya sollten sie genug Kräfte mobilisieren können, um die Luken aufzustemmen, ohne dabei vor Erschöpfung ohnmächtig zu werden.

Kate sah sich kurz um und wollte soeben alle Mitglieder ihres Teams herbeirufen, um die nächsten Schritte zu erklären. Jedoch schien Noé noch immer mit jemanden Funkkontakt zu halten und auch Kiba sprach mit jemand anders über Funk. Als die Quarianerin erklärte, dass sie bei Kates Team bleiben würde, nickte diese ihr dankbar zu. ‚Je mehr wir sind, desto besser sind unsere Chancen.’

„Wir nehmen die Wartungsschächte.“, meinte Kate zu den anderen im Voraus. „Noé, komm bitte her!“, rief sie dann das andere Mädchen zu der Gruppe zurück.

Shaiya Nessari
19.06.2010, 23:10
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:06 Uhr

Kate erklärte ihr Vorhaben, die Wartungsschächte zu nehmen. Shaiya hatte keine Einwände. Womöglich war das sogar das sinnvollste. Infiltrationsregel Nummer 1: Lass den Feind nicht wissen, dass du kommst.

Da ihr Magen sich mittlerweile soweit beruhigt hatte, griff die asarische Biotikerin nun nach der zweiten Flasche und öffnete diese. Sie war noch immer erschöpft und wenn sie auch nur ein Staubkorn mit Biotik würde bewegen wollen, musste sie etwas tun, damit ihre Kräfte wieder mobilisiert wurden.

Nachdem sie soviel getrunken hatte, wie ihr angegriffener Magen es zuließ, richtete sie sich vorsichtig wieder auf, wobei sie sich an der Wand neben sich abstützte.

Zwar wäre es ihr lieber, wenn sie noch ein bisschen abgewartet hätten, aber Shaiya war sich im Klaren darüber, dass man nicht immer bekam, was man sich wünschte. Und je länger sie an einem Ort blieben, desto größer wurde die Chance, von den Nebelpardern entdeckt zu werden.

Erschöpft zu sein ist besser als tot zu sein. Ich hoffe nur, Kate verlangt nicht sofort wieder von mir, dass ich irgendein biotisches Spektakel darbiete. Momentan kann ich nicht mal ein Kissen schweben lassen. Und alles Weitere würde mich vermutlich für Stunden genau so außer Gefecht setzen, wie es vorhin bei Kate der Fall war.

Sie würde später noch nach dem Roten Sand fragen, aber jetzt schien dafür nicht der richtige Zeitpunkt zu sein. Jedenfalls, kreuzte es ihre erschöpften Gedanken, wäre es sehr interessant zu beobachten, wie Kate auf die Neuigkeit reagiert, dass sie unter Drogen gesetzt wurde.

Der boshafte Teil Shaiyas hoffte, dass Chaos in dem Fall diejenige sein würde, die – wie es die Menschen zu sagen pflegten – zusammen geschissen wurde. Die rothaarige Frau mit den unheimlich grünen Augen rief in Shaiya nur tiefste Aversion hervor. Und das, obwohl sie die menschliche Spezies eigentlich nicht als Schandfleck der Galaxis ansah, wie einige andere es taten.

Aber diese Frau ist einfach eine Zumutung.

Shaiya atmete tief durch, um den Anflug von Schwindel zu vertreiben, der sich in ihr Bewusstsein geschlichen hatte. „Von mir aus“, stimmte sie müde zu. „Aber für die nächste Zeit kann ich keine Biotiken anwenden, jedenfalls nicht, wenn ich danach noch zu irgendetwas zu gebrauchen sein soll“, stellte sie hinzufügend klar.

Bei meinem Zustand würde es mich wundern, wenn sie das nicht selbst bemerkt hat. Ich sehe mit Sicherheit ziemlich furchtbar aus.

20:06 Uhr

Noé Chambers
21.06.2010, 17:29
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Ich hätte da eine noch bessere Idee“ Jetzt wird sie laut. Nachdem Dalinari ihren Funkspruch verdächtig freundlich begonnen hatte wurde Noés Prophezeiung war und die Tentakelfrau ließ eine Schimpftirade, gepuncht mit ein paar harmlosen Beleidigungen und gekrönt mit einer kleinen Drohung, los. Und jetzt, Noé? Na, wir warten was Vanvan sagt! Die Jugendliche dachte zusätzlich noch darüber nach, ob sie Yayla einfach ignorieren sollte, auf Grund von Vanessas Bitte – nicht all zu viel Dummes anzustellen – entschied sie sich aber dagegen und erwiderte der Asari ein kühles „Der gewünschte Gesprächspartner befindet sich der derzeit im Feuerkampf. Bitte versuchen Sie es später erneut.“

Nur Augenblicke später war die Neunzehnjährige mit all ihren Gedanken dann schon wieder bei ihrer neuen Freundin und dachte an den einen Moment zurück, in dem sie sie das erste – und hoffentlich nicht letzte – Mal geküsst hatte. Das kommt mir schon wieder so lange her vor, dabei war es eben erst.. und es war schön, Noé! Ja! Wir wollen mehr Vanessa! „Noé…“ – Wir kriegen auch mehr! Die Jugendliche kicherte wieder verknallt und biss sich tadelnd auf die Lippe, während der Funkspruch weiterging. - „Wenn du es nicht tun würdest, würde ich es tun! Ich muss jetzt leider unser Gespräch beenden, da ich mich wieder auf das Fliegen konzentrieren muss. Bis später!“

Ein leiser Atemzug war die erste Reaktion der Neunzehnjährigen, dann war die Trauer über das beendete Gespräch jedoch verflogen und stattdessen freute sich Noé lieber auf das nächste Wiedersehen. Sie flüsterte ein „Pass auf dich auf..“, was nicht mal ausreichte um ihr Com zu aktivieren und seufzte dann zufrieden. Noé, hör auf zu träumen und kümmere dich um den Job, so wie Vanvan es macht! - „Noé, komm bitte her!“ – Und Kate auch! „Jah, Ma’am!“ war die relativ muntere Antwort der Jugendlichen, dann lief sie zurück zu ihrer Gruppe.

Und Dalinari? Die geht mir auf die Nerven.. vielleicht sollten wir trotzdem bei der bleiben? Und wenn uns was passiert, dann legt sie dich um oder lässt dich verrecken.. das würde Vanvan nicht wollen, glaube ich.. Inzwischen stand Noé schon wieder bei ihrem provisorischen Team und wand sich kurzerhand an die Quarianerin. „Eh, Kiba? Du hast’s gehört, oder? Also was machen wir?“

Baalia Dukahn
23.06.2010, 12:50
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Baalia Dukahn fand ihre neue Anführerin gar nicht so übel. Sie ging ein Risiko ein, was ihr besonders gefiel. Ein hoher Einsatz und vielleicht würde er sich ja auszahlen, wobei dies die schwerste Frage war, auf die sie keine Antwort hatte. Wie sollte sie auch wissen, was sie auf der anderen Seite erwartete, ob sie jemand erwartet und wenn ja, ob sie es überleben würden.

Wie dem auch sei, die Technikerin war höchst erfreut noch einmal in die Wartungsschächte zu klettern. Vielleicht konnte sie hier noch ein wenig Technologie stibitzen und für ihre Zwecke neu entwerfen. Zumindest waren die Nebelparder mordern ausgerüstet und wussten wahrscheinlich nicht einmal, auf was für einen technologischen Schatz sie hockten. Erwartungsfroh rieb sich Baalia die Hände, wenn auch unter Schmerzen, dann schweifte er Blick rüber zu Shaiya. Sie sah wirklich jämmerlich aus, wenn man dies so salopp sagen durfte.

,,Geht es dir gut?" fragte sie vorsichtig nach und sah die Biotikerin dabei an.

Shaiya Nessari
23.06.2010, 14:13
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:06 Uhr

Baalia durchbrach ihre trübsinnigen Gedanken mit der Frage nach ihrem Befinden. Shaiya rang sich ein beruhigendes Lächeln ab.

„Es geht schon“, winkte sie ab. „Ich halte mich ein paar Minuten zurück und danach…“ …bin ich zwar immer noch nicht fit, kann es aber wenigstens verbergen… “… geht es mir wieder gut.“

Die junge Asari behielt jedoch sicherheitshalber eine Hand an der Wand. Sie wollte ihr Glück ja nicht noch herausfordern, konnte sie doch froh darüber sein, dass sie überhaupt noch aufrecht stehen konnte.

Sie sah sich nach der zurück gelassenen Tempest um und erspähte die ersehnte Maschinenpistole auf der anderen Seite des Ganges, ziemlich nahe der Stelle, an der zuvor das Energiefeld hochgefahren worden war.

Zumindest eine gute Nachricht. Das ist nur eine winzige Anstrengung und wird mich nicht umbringen, schätzte Shaiya selbstbewusst und sammelte etwas biotische Energie in den Nervenenden ihrer Hände, um die fallen gelassene Tempest damit in ihre Richtung zu ziehen.

Als die Waffe schließlich in ihrer Hand landete, spürte Shaiya, wie eine erneute Welle des Schwindels sie erfasste und ihren Kniescheiben die Festigkeit zu entziehen schien.

Ich hätte auch einfach hingehen und das Ding aufheben können…, stöhnte sie gedanklich. Schwarze Flecken tanzten ihr vor den Augen, doch die abstützende Hand verhinderte einen äußerst entwürdigenden Fall auf den Boden des Ganges.

Sie steckte die Tempest mit zittriger Hand in den Halfter zurück und atmete tief durch, um den Schwindel zu verscheuchen.

„Wie gesagt, alles bestens“, log sie ohne mit der Wimper zu zucken, wobei ihre Stimme bewundernswert fest angesichts ihres jämmerlichen Zustandes klang. „Ich fühle mich gut.“ Das ist zwar eine schamlose Lüge, aber besser das, als in den Augen meiner Verbündeten als schwächlich zu gelten.

20:07 Uhr

Noé Chambers
07.07.2010, 14:10
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Nachdem Noé der Quarianerin die Frage gestellt hatte, drückte diese sich offenbar erst um eine Antwort und beschäftigte sich stattdessen damit, ihr Gewicht abwechselnd auf das rechte- beziehungsweise linke Bein zu verlegen. Schwankende Kiba.. Gleichzeitig spielte die Außerirdische nervös mit ihren Fingern und drückte sich so weiter vor der Antwort. Was hat die? Schiss vor Tentakelfrauen..? Noé! Du kennst doch die Videos, die mit den Tentakeln.. und den Frauen. Ist dir aufgefallen das die immer jung und hübsch sind? Du solltest auch Angst haben! Kurz durchfuhr die Neunzehnjährige ein Schauer, dann drängte sich ihr aber der nächste Gedanke auf.

Ich bin hübsch? Ja. Echt? Ja, Van hat es gesagt, willst du behaupten sie lügt! Nain.. naja, ich muss ja hübsch sein, Kate will auch was von mir, obwohl sie mich nicht kennt.. Um ein belustigtes und dummes Kichern zu unterdrücken bohrte Noé sich ihre Zähne in die Unterlippe, bis sie sich dazu entschloss, das Thema vorerst zu verschieben. Wir haben hier was zu erledigen, bleib bei der Sache.

Kimaya musste sich in etwa das Selbe gedacht haben, denn nach dem anfänglichem zögern erhob sie endlich ihre verzerrte Stimme. "Ich habe Yayla Dalinari bereits gesagt, dass ich hier bei Kate bleibe. Ich denke, dass ich dort nur nutzlos im Weg stehe, aber hier meine technischen Fähigkeiten gut einsetzen kann. Und was machst du, Noé?"

„Ähm..“ Gegenfragen sind unfair.. „Naja..“ Die Jugendliche verschränkte die Arme hinter ihrem Kopf und dachte wohl sogar ernsthaft über ihr nächstes Vorgehen nach. Die Credits können mir ja eigentlich egal sein. Eigentlich. Aber Vanessa ist viel wichtiger und sie bleibt bei der Behemoth, wenn ich jetzt Scheiße baue, dann könnte das bestimmt irgendwie nach hinten losgehen. – Ist doch egal! – Nein, ist es nicht. – Pah! „Also.. ich wird wohl oder übel zurück gehen, denk ich, auch wenn’s hier wahrscheinlich viel mehr Spaß macht..“ Wenn die Asarischlampe mir in den Rücken schießt, bring ich sie um..

Die Jugendliche kratzte sich nach wenigen Sekunden an der Schläfe, bevor sie sich plötzlich von der kleinen Gruppe abwendete und erneut ihre Schlampe von einer Asari-Chefin anfunkte. „Bin auf dem Weg.“ Wieso schießen wir ihr eigentlich nicht in den Rücken, Noé? Keiner würde es merken und wir wären sie los..

Draggus 'Scar' Skarmang
09.08.2010, 23:14
Omega; Andockbuchten [#2] -------------> Die unendlichen Weiten der Galaxis; Invisible Hand - Bereitschaftsräume

- ‚Na, machst du noch mit?’

Die plötzliche Frage und noch mehr die eisige Kälte verbreitende Stimme, die diese aussprach ließen Draggus zusammenzucken. Seit einer gefühlten Ewigkeit saß Draggus nun da und starrte wie hypnotisiert ins Nichts. Nein! Nicht ins Nichts. Der Kroganer wäre dankbar und erleichtert gewesen, wenn das was sein inneres Auge sah mit dem visuellen Original übereinstimmen würde, das durch die Beleuchtung der Gänge auf die Retina seines physischen Sehorgans projiziert wurde. Doch dem war nicht so. Das lebensrettende Wasser, das einer der Teammitglieder beherzt auf den Plan rief um die Silhouetten der getarnten Nebelparder sichtbar zu machen, hatte sich mittlerweile in eine unappetitliche graue Brühe verwandelt. Nachdem es Staub und Dreck vorangegangener Kämpfe, von den biederen Kombattanten der Omega-Verteidiger abgespült hatte, sammelte sich das Wasser in Pfützen auf dem königsblauen Boden der Bereitschaftsräume. Ruß – ein unausweichliches Überbleibsel der Explosionen, welche die Kämpfe im Hangar begleiteten und abwechselnd, einer archaischen Gottheit gleich, unerbittlich und unparteiisch sowohl die Opfer als auch ihre Verursacher dahin raffte, haftete nicht mehr an den Rüstungen und Schutzanzügen der Alpha Chimera Truppe, sondern hatte sich dem einst Leben spendenden Fluid beigemengt und es zu einer ungenießbaren Emulsion verkommen lassen.
Trotz der Tatsache, dass die Sprühdüsen der Feuereindämmanlage bereits versiegt waren wurde die Lache vor Draggus’ Füßen immer größer, genährt durch den weniger starken doch stetigen Strom aus Blut, das noch Augenblicke zuvor die Leiber ihrer Gegner durchströmte, sowie Hydrauliköls, das die Servolenkung mechanischer Antriebe der Rüstungen derselben umspülte. Umso mehr Draggus sich anstrengte nur die besagten Komponenten zu sehen umso jämmerlicher scheiterte er daran. Denn der Schmierfilm des Öls, der auf der Oberfläche der Pfütze kräuselte und die Rußteilchen zum tanzen brachte trickste seinen Verstand ungeniert aus und offenbarte nur seinem inneren Auge sein wahres Gesicht. In der Tat waren es nicht die fremden Planeten, die der Kroganer einst bereist hatte, nicht die exotischen Landschaften, die sich ihm ins Gedächtnis gebrannt hatten, nicht die tödliche Fauna und Flora, die er dort vorgefunden und überlebt hatte – Nein. Was er nun sah war ein Gesicht – sein Gesicht. Zumindest dachte er es einen Augenblick lang, hoffte es inständig. Doch dem war nicht so. Die Tatsache in sein eigenes Spiegelbild zu schauen wäre zu beruhigend, zu bequem gewesen um wahr zu sein. Das Gesicht war seins und doch anders. Die markanten Gesichtszüge waren gleich nur einzelne Facetten waren unterschiedlich. Die Narbe, die unverkennbar und unvergessen seine sumpfbraune Haut über dem linken Auge durchfurchte war nicht vorhanden. Die Kopfplatte hatte eine leicht hellere Tönung. Nichts aber auch nichts was diese Stimme einst als seinen liebevollen Bruder und einen fürsorglichen Sohn auszeichnete war in der eben ausgesprochenen Aufforderung zu hören. Die Hand des Kroganers wanderte unfreiwillig in eine der Taschen seiner Rüstung.

- „Was willst du, Dremmus?“ antwortete Draggus und starrte wie gebannt in das Antlitz seines Bruders.
- ‚Das fragst du noch? Du kannst es doch nicht etwa schon vergessen haben?’ Dremmus’ Enttäuschung war nicht geheuchelt, sein Blick voller Vorwurf. Als Draggus Finger in seiner Tasche etwas rundes ertasteten und er ein unüberwindbares Verlangen verspürte den Knopf in der Mitte dieses Etwas zu drücken erhellte sich das Gesicht seines Bruders.
- ‚Ganz genau, du bist schon ganz nah dran.’ ein finsteres Grinsen umspielte Dremmus Lippen und beiden Herzen des Kroganers gerieten für einen Augenblick aus dem Takt, als ihm klar wurde was er da in Händen hielt.
- ‚BOOM!’ spuckte Dremmus ganz plötzlich und ohne Vorwarnung aus, was Draggus veranlasste erneut zusammen zu zucken. Doch der Nachhall einer Explosion, die er meinte zu hören kam nicht etwa aus der Tasche seiner Rüstung, auch wenn er bezweifelte, dass es bloß einen Nachhall geben würde, wenn eine Granate unmittelbar an seiner Brust explodierte. Abgesehen davon war es ihm schleierhaft, ob man überhaupt genug Zeit hatte etwas zu hören, während man in Stücke gerissen wurde, da es trotz seiner widerstandsfähigen Physiologie eine Erfahrung war, die zu machen er bisher vermieden hatte.
Langsam, sehr langsam versuchte Draggus die zitternden Finger vom Auslöser seines Sprengsatzes zu nehmen, während sein Bruder in schallendes Gelächter ausbrach. Nachdem er es schaffte einen gequälten Blick in die Richtung zu werfen aus der die Explosion zu kommen schien und dort wider Erwarten nichts ausmachen konnte zwang er sich die Augen zu schließen. Ungewiss ob die angehaltene Luft, die nunmehr über seine Lippen nach außen strömte Wirklichkeit oder eine Surrealität war zwang er sich zu mehreren weiteren Atemzügen, bevor er es wagen konnte die Augen zu öffnen. Als er sich endlich dazu durchrang war das Gelächter verhallt und die von einem sadistischen Grinsen verzerrte Fratze seines toten Bruders war in der undefinierbaren Brühe zu seinen Füßen nicht mehr zu erkennen.

Ein erneuter Blick in dieselbe Richtung wie vorhin ,offenbarte ihm zwei Asari, die torkelnd auf die Gruppe zukamen und brachte ihn zum Glück auf andere Gedanken. Beide waren ihm bekannt, hatten sie sich doch vor kurzem erst dem Alpha Chimera Infiltrationsteam angeschlossen. Eine von ihnen schätzte Draggus auf die Mitte ihres dritten Jahrhunderts. Selbige schien unter einem ähnlichen Rausch zu stehen, wie nunmehr Kate, da sie fast jeden in der Gruppe beliebäugelte und offenbar dermaßen kritisch untervögelt war, dass sie bereits ihre Pistole betatschte. Ein Umstand, der weniger Rotem Sand sondern vielmehr dem Östrogen-Flash ihrer matronalen Phase geschuldet war. Die Andere hatte ihre Erste Hilfe Fähigkeiten kürzlich unter Beweis gestellt, indem sie versucht hatte Kate aus ihrem komatösen Zustand herauszuprügeln.

Apropos Kate. Draggus drehte sich um und stellte überrascht fest, dass seine Teamleiterin mehr als wohl auf zu sein schien, denn sie unterhielt sich überraschend munter mit einer weiteren Söldnerin, die dem Kroganer gänzlich unbekannt war, jedoch über eine außerordentlich gute Ausrüstung verfügte. Noch wenige Augenblicke zuvor sah es noch ganz anders aus.

Während des Hinterhalts durchlebte der Kroganer einen Wirbel von Gefühlen, die sich untereinander abwechselten und ununterbrochen wiederholten: Entsetzen darüber von der Spitze der Truppe getrennt zu sein, rasender Zorn auf den Gegner, sowie das bohrende Gefühl der Nutzlosigkeit – nicht imstande zu sein helfend einzugreifen. Während die junge Menschenfrau sich völlig verausgabte um sich und die Teammitglieder zu retten, konnte er nur hilflos zusehen. Als Schäfer endlich dafür sorgte, dass die Barriere sich auflöste war es zu spät, denn Kate lag bereits leblos am Boden. Draggus sah sich bereits in die tiefen stahlblauen Augen von Jakob blicken, während er ihm die traurige Nachricht vom Ableben seiner Auserwählten überbrachte, als fast alle sich auf den scheinbar toten Körper der jungen Menschenfrau stürzten, um mehr oder weniger qualifizierte Hilfe zu leisten. Draggus gab gar nicht vor, als würde er etwas von der Physiologie dieser Spezies verstehen, dessen Existenz ihm erst vor ein paar Tagen gewahr wurde. Also unterließ er es halbkluge Ratschläge zu geben, konnte nur passiv zusehen, wie Schäfer und die beiden Asari sich um Kate kümmerten.
Während Chaos ihren eher unorthodoxen Einfall umsetzte, Kate mit Rotem Sand wieder zu beleben, der offenbar mit einem unbekannten Zusatz gestreckt war, sackte Draggus neben dem Haufen lebloser Körper der Nebelparder nieder. Als Schäfers Idee fruchtete, fand er nicht mal mehr die Kraft sich darüber zu freuen, das bohrende Gefühl der Nutzlosigkeit hatte sich in eine lähmende Niedergeschlagenheit umgewandelt. Niedergeschlagenheit darüber erneut versagt zu haben.
Durch die Ankunft der beiden Asari aus seinen unheilvollen Gedanken herausgerissen rappelte er sich jedoch auf und lenkte seine Schritte Richtung der rothaarigen Technikerin, um ihr seine Anerkennung zu zollen.

- „Schäfer!“ sprach er die Menschenfrau an, die sich gerade mit einem miniaturisierten Exemplar ihrer eigenen Spezies unterhielt, deren Zweck und Nutzen an dieser Schlacht sich Draggus noch nicht voll erschlossen hatte. „Das mit dem Jäger im Hangar war saubere Arbeit. Hat uns allen das Leben gerettet. Auch die letzte Aktion von Ihnen…“ Draggus fuhr sich abwechselnd mit dem Daumen und Zeigefinger über die kaum sichtbaren Nüstern und sog viel sagend die Luft durch sein Riechorgan ein „ … verdammt einfallsreich und effektiv.“ Um bei der Menschenfrau nicht gänzlich den Eindruck zu erwecken, er sei zu ihr rüber gekommen um sich bei ihr zu bedanken fügte Draggus noch hinzu:

„Doch war es wirklich nötig sich dermaßen in die Fresse schießen zu lassen?“ betrachtete dabei die frischen Schnitt- und Schürfwunden in ihrem Gesicht.

Kate Devereaux
10.08.2010, 09:37
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Auf Kates letzten Befehl hin kam Noé anstandslos wieder zu der Gruppe zurück, doch im gleichen Moment schien sowohl sie als auch Kiba etwas über das Komm zu empfangen und beide wirkten alles andere als erfreut. Anhand des kurzen Gesprächs zwischen Noé und Kiba konnte Kate erfahren, dass die beiden wohl zu ihrem ursprünglichen Team zurückbeordert wurden. Während Kiba sich entschloss zu bleiben, wollte Noé die aktuelle Gruppe verlassen.

‚Ohne ihren Tarnfeldgenerator stehen wir schlechter da. Vielleicht kann ich sie zum Bleiben überreden. Oder muss ich dann damit rechnen, dass sie jederzeit und ohne Kommentar verschwindet? Haben die anderen das überhaupt mitbekommen?’

Auf die letzte inner Frage hin blickte sich Kate kurz um und entschied für sich, dass es vermutlich nicht so war. Scar unterhielt sich mit Chaos und Nellie, während Shaiya und Baalia ihrerseits miteinander sprachen. Somit konnte die Biotikerin das Problem mal ganz diskret ansprechen.
Mit wenigen Schritten war Kate bei Noé und griff ihr auf die Schulter. „Wohin willst du jetzt?“, fragte sie das Mädchen ruhig.

20:07

Noé Chambers
11.08.2010, 13:14
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Pass lieber auf, dass dir die hier jetzt nicht eine Kugel verpassen. Noé realisierte recht schnell ihren Fehler, sich von der Alpha Chimera Gruppe abzuwenden – ohne ihr Tarnmodul oder zumindest ihre Maschinenpistole bereit zu halten. Um so größer war der Schock, als sich plötzlich eine fremde Hand von hinten auf ihre linke Schulter legte, keinen Moment später drang dann auch schon Kates gelassene Stimme zu ihr durch. „Was hast du jetzt vor?“

Die Jugendliche kam nicht wirklich dazu, sich auf die simple Frage wirklich eine Antwort zu überlegen, denn in dem Augenblick in dem Kates Finger ihren Körper berührten, drängte sich – wie zuvor – nur eine einzige Sache auf. Biotik! Hexe! Kaum waren dieses einzelnen Wort gedacht, strömte eine kribbelnde Spannung durch fast jeden Muskel der Neunzehnjährigen. In einer hektischen, fast schon reflexartigen, Reaktion drehte sie sich um 180 Grad, was zum einen dazu führte, dass Kate den Griff um Noés Schulter verlor und Noé selbst wiederum einige wertvolle Sekunden mit einem Schwindelgefühl und wohl daraus resultierenden Kopfschmerzen zu kämpfen hatte. Auh!

Keine Biotik auf Noés anwenden! Noés sind allergisch! Es vergingen einige tiefe Atemzüge, bis die Jugendliche wieder halbwegs klar im Kopf war und kaum war das geschehen, begann sie bereits damit, sich zu wundern wo Kates Angriff blieb. Erst als sie den Blick wieder auf die Chimera-Anführerin fixieren konnte, wurde ihr klar, dass ein solcher wohl nicht zu erwarten war. „Was..?“

Uhrzeit: 20:07

Kate Devereaux
11.08.2010, 19:03
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Noés Reaktion kam anders und heftiger als erwartet. Das Mädchen drehte sich augenblicklich um und schüttelte dabei Kates Hand ab. Der Biotikerin kam es jedoch vor, als ob jemand die Hand weggestoßen hätte. Ein wenig überrascht blieb sie einfach stehen und wartete ab. Im nachhinein betrachtet war das ein dummer Anfängerfehler, doch Noé wollte Kate ja nicht angreifen. Das einzige, was das Mädchen von sich gab, war ein fragendes „Was?“.

‚War sie so in Gedanken versunken, dass sie nichts mitbekommen hatte? Was ist vorhin passiert, was hatte sie über Funk gesprochen?’

„Wohin willst du jetzt?“, wiederholte Kate die Frage von vorhin und rieb sich unbewusst die Hand, die ihr ein kleines bisschen weh tat. „Wir wollen durch die Wartungsschächte weiter. Du gehst jedoch in die falsche Richtung. Was ist los?“

Noé Chambers
11.08.2010, 23:26
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Wohin willst du jetzt?“ - Das Kate diese Frage im Grunde zum zweiten Mal stellte, realisierte Noé überhaupt nicht, stattdessen antworteten ihren Gedanken mit einem harschem In’s Bett!, während ihre Hand sich auf ihre Stirn legte und diese massierte. Blöder Kopf..- „Wir wollen durch die Wartungsschächte weiter. Du gehst jedoch in die falsche Richtung. Was ist los?“

„Ähm..“ Ein unbedeutendes Seufzen huschte der Jugendlichen über die Lippen, dann festigte sich ihre Körperhaltung und ihre Stimme wieder. „Naja, so eine zickige Asarischlampe, die ihre Tage hat – und aus vollkommen uneinsichtigen Gründen zum Chef wurde – heult rum, dass ich zurückkommen soll.“ – Noé unterbrach ihre Antwort kurz und deutet symbolisch mit dem Daumen ihrer rechten Hand über ihre Schulter. – „Ergo wollt ich zurück..“

Dalinari ist mir zwar egal, aber Vanvan nicht.. Noé! Ob wir auch zu Vany-Vanvan auf die Dashor könnten?! Das wäre viel toller.. mit ihr reden und sie anschauen.. und riechen.. und anfassen! Und... so.. so Sachen halt.. Moment, Vany-Vanvan..? Ja, ich mag Vany-Vanvan!

Kate Devereaux
12.08.2010, 15:49
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

„Wenn Sie so herumzickt, dann bleib doch hier.“, meinte Kate und musste sich dabei zusammenreißen, um nicht zu enttäuscht zu klingen. Noé würde durch ihre Ausrüstung ihr gesamtes Vorhaben etwas erleichtern und ihr Abgang wäre aus dieser Sicht von Nachteil. Aber als Kate genauer darüber nachdachte, konnte sie einen gewissen Ärger nicht verbergen. Noé schien es nicht einmal für nötig zu halten, den Rest darüber zu informieren. Sie wäre einfach so verschwunden und hätte damit vermutlich das ganze Team noch länger aufgehalten. Kate konnte es sich schon bildlich vorstellen. ‚ „Wo ist denn Noé? Wo ist sie denn hin?“ ’

„Wann wolltest du eigentlich Bescheid geben, dass du dich verkrümelst?“, fragte sie einfach so heraus, ohne viel darüber nachzudenken. Der langsam aufkeimende Zorn fegte jegliche freundlichen oder diplomatischen Worte, die in solch einer Situation angebracht waren, weg. Jetzt würde sie Noés Reaktion abwarten und wie auch immer sie dann ausfiel, zugunsten von Noés altem Team oder zugunsten von Kates Team, danach würde sie das Gespräch beenden und dafür sorgen, dass alle ihre Ärsche weiterbewegen würden. Der Zeitverlust wurde mit jedem Moment, der verging, unakzeptabler.

Tanya Schäfer
12.08.2010, 22:40
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„… ich auch.“ - Dich haben sie ja auch nicht Lasereye genannt.. – „Aber was meinst du mit Gen-Spielerei? Was ist das? Wenn die einem coole Augen geben, will ich auch mit Genen spielen.“ Tanya beobachtete, mit einer weiterhin gebührenden Portion Misstrauen, wie die kleine Miniaturgangsterin sich neben ihr an die Wand setzte und sie dann offenbar fast schon gebannt anstarrte.

Die Hackerin erwiderte besagtes Starren ein paar Sekunden lang mit einer verärgerten Miene, entspannte sich dann jedoch und legte den Kopf in den Nacken. Was soll’s, das Gör will was lernen, also bin ich einfach mal ein guter Mensch. „Gen-Spielereien ist.. wenn Wissenschaftler und so deine Gene verändern, um dir eine bestimmte Eigenschaft zu geben. Simpel ausgedruckt.“ – Tanya warf aus dem Augenwinkel einen prüfenden Blick zu Nellie, war sich aber ziemlich sicher, dass die Kleine trotzdem nur die Hälfte gecheckt hatte. – „Also Gene sind im Grunde ein Bauplan, jeder Mensch hat unterschiedliche. Sprich in deinen Genen steht genau drin, was wo wachsen und passieren muss, um eine kleine Nellie zu bekommen. Wenn jetzt irgendein kluger Kopf diese Gene verändert, während du noch nicht mal geboren bist, dann kann er beeinflussen wie du dich entwickelst. Zum Beispiel das deine Augenfarbe Grün wird. Verstehst du?“

Tanya entspannte sich kurz, nach dem sie mit der Erklärung für Nell abgeschlossen hatte und hoffte jetzt einfach darauf, dass die Kleine nicht ganz so blöd war, wie sie vermutlich sein müsste. Die Angelegenheit löste sich im nächsten Augenblick aber in gewisser Weise von selbst, als ihr die Riesenechse von einem Kroganer ins Licht latschte. „Schäfer!“ - Was ist dein verdammtes Problem?! – „Das mit dem Jäger im Hangar war saubere Arbeit.“ – Aye. – „Hat uns allen das Leben gerettet.“ – Aye. – „Auch die letzte Aktion von Ihnen…“ Letzte Aktion..? Muss die Sache mit dem Cheerleader meinen. - „ … verdammt einfallsreich und effektiv.“ Ich weiß, ich bin geil, nicht wahr? Die Hackerin wollte den Gedanken eigentlich aussprachen, allerdings kam die – bisher eher schweigsame – Alienechse ihr zuvor und wechselte gleichzeitig auch noch das Thema.

„Doch war es wirklich nötig sich dermaßen in die Fresse schießen zu lassen?“ Ach, fick dich doch. Ein unterdrücktes Knurren war ihre erste Antwort, welche sie dann aber locker und munter ausführte, während sie von unten herab zu dem Riesenvieh hochsah. „Ich wollt mir halt ein paar Narben zur Erinnerung anschaffen, hab gehört Kroganer stehen drauf. Und außerdem.. man muss den Nebelpardern ja auch mal ne Chance lassen, sonst verlieren sie die Lust und keiner von uns hat mehr Spaß.“

Draggus 'Scar' Skarmang
13.08.2010, 21:05
Als Draggus die Menschenfrau ansprach erntete er einen eher missmutigen Blick. Die Technikerin schien wohl nicht recht zu wissen, was sie von seinen Ausführungen halten sollte, denn auch wenn sich ihre Miene zwischenzeitlich aufhellte, so schaute sie spätestens bei der Bemerkung über ihr Missgeschick genauso säuerlich drein, wie zu Beginn.

‚Bei den Sternen! Wie hat diese Spezies es nur geschafft mit so einer Einstellung die Turianer zu bezwingen?’ fragte sich Draggus verwundert über Schäfers Erklärung es sich im Kampf nicht zu leicht machen zu wollen. Doch vermutlich versuchte die Menschenfrau auch nur zu kaschieren, dass der Kopfschuss sie schlicht kalt erwischt hatte. Ein unterdrücktes Knurren, dass sie bei seiner Bemerkung nicht gänzlich zurückzuhalten vermochte, deutete darauf hin, dass der Vorfall ihr Ego mindestens genauso stark angekratzt hatte, wie ihr Gesicht.

- „Ihr Kopf scheint ja mehr Schaden erlitten zu haben als ich dachte.“ antwortete er streng. Auf ihre Bemerkung bezüglich kroganischer Vorlieben fügte er jedoch mit schelmischem Unterton hinzu: „Hätte nie gedacht, dass Sie sich extra für mich derart hübsch machen würden.“

Noé Chambers
14.08.2010, 14:41
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Wenn Sie so herumzickt, dann bleib doch hier.“ Ähm.. dann wird Vanvan vielleicht böse.. oder? Würde Vanvan böse werden, wenn wir.. klar würde sie, Noé! Sie ist doch von der Behemoth und den Idioten dort total hin und weg.. Die Jugendliche wollte grade ein resignierendes Seufzen von sich geben, als Kate ihr mental mit einer Eisenstange in die Fresse schlug.

„Wann wolltest du eigentlich Bescheid geben, dass du dich verkrümelst?“ „Ähm..“ Sekunde.. gehen jetzt alle auf mich? Nach dem zuerst Dalinari und nun auch Devereaux in den Zickenmodus umgeschaltet hatten, entschied Noé sich unbewusst dazu, in eine störrische Abwehrhaltung zu wechseln. Aus der üblichen Gewohnheit raus festigte sich ihr Griff um ihre Waffe, während sie dem bohrenden Blick der Biotikerin standhielt.
„Ich hab doch quasi direkt neben dir gestanden, als ich mit Kimaya drüber gesprochen habe. Ist’s mein Problem, wenn du im Lalala-Land rumtanzt?“ Achtung, Noé! Keine Anspielungen auf die Sache mit dem Sand.. äh, ja! Und du bist keine Zicke, du bist cool, schon vergessen? Die Kleine hat’s gesagt.

Für eine Ewigkeit, in welcher sich eine gewisse Spannung aufbaute, schienen die zwei jungen Frauen sich gegenüber zu stehen, bis die Jugendliche wieder die Initiative ergriff. „Ach, weißt du was..“ – die Worte kamen mit einem gewissen, resignierenden Ton über ihre Lippen. – „Ich hab was für dich.. okay?“ Die Neunzehnjährige schob ihre rechte Hand langsam in ihre Hosentasche und ließ anhand ihrer Körpersprache weites gehend erkennen, dass sie nichts Kämpferisches vor hatte. „Ich hab’s hier doch irgendwo…“

Unter den offenbar wachsamen Augen ihrer Gegenüber wühlte sie suchend mit ihrer Hand weiter in ihrer Tasche, der warnenden GedankeNoétuesnicht! kam genau in dem Augenblick, als sie ihre Hand wieder hervorzog – und somit zu spät. „Hier, für dich.“ – Mit einem Mal war die Stimme des Mädchens wieder fester geworden, während sie Kate ungeniert den Mittelfinger vors Gesicht hielt. „Ich bin nicht euer scheiß Punchingball, klar?“

Tanya Schäfer
15.08.2010, 15:02
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Ihr Kopf scheint ja mehr Schaden erlitten zu haben, als ich dachte.“ Wenn du wüsstest. Tanya wollte grad ihren mehr als brillanten Konter von sich geben, doch erneut kam Scar ihr zuvor, in dem er seinerseits etwas sagte und gleichzeitig das Thema wechselte. – „Hätte nie gedacht, dass Sie sich extra für mich derart hübsch machen würden.“

Hm. „Tja, man nimmt halt, was man kriegen kann. Als die hübschen Männer verteilt wurden, hab ich gepennt.“ Zusammen mit ihrer locker betonten Antwort richtete sich die Hackerin auf, blieb jedoch an der Wand angelehnt und verschränkte die Arme vor der Brust. Ein kurzer Blick zu den anderen Gruppenmitgliedern verriet eindeutig, dass alle mehr oder weniger ihren eigenen, kleinen Angelegenheiten nachgingen und es somit wohl grade zu einer Chill-Out Phase – mitten in der Schlacht des Jahrhunderts – gekommen war. „Und der Dachschaden?“ – Symbolisch tippte Tanya sich mit dem rechten, künstlichen, Zeigefinger gegen den Kopf. – „Nennen wir’s doch einfach Horizonterweiterung.“

Kate Devereaux
15.08.2010, 16:06
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Noé kramte herum und suchte nachdem was sie für Kate haben sollte. Die Biotikerin hingegen fragte sich noch immer, wie das Mädchen auf die Idee kommen konnte, dass sie den Inhalt des Funkgesprächs vollkommen unmissverständlich interpretieren hätte sollen, obwohl sie nur die Hälfte davon gehört hatte. In ihr wuchs das Verlangen sich einfach umzudrehen und zu gehen.
Als Noé schließlich ihre Hand wieder hervorholte und mit einem frechen „Hier, für dich.“ den Mittelfinger präsentierte, explodierte Kate innerlich. Sie fing vor Wut zu zittern an und musste sich zusammenreißen, dass sie Noé nicht einfach mithilfe ihrer Biotik zerquetschte.

„Ich bin nicht euer scheiß Punchingball, klar?“, stellte Noé noch unmissverständlich klar. „Verschwinde!“, fauchte Kate sie einfach an und versuchte gleichzeitig ihren Zorn zu kontrollieren, was ihr aber nur zum Teil gelang. Sie machte einen Schritt auf Noé zu und ballte ihre Hände zu Fäusten.
„Hau’ einfach ab. Ich will dich nicht mehr sehen und wage es nicht mir irgendwo in die Quere zu kommen!“, drohte sie. Reflexartig mobilisierte sie dabei biotische Energie, welche sie für einen Augenblick wie eine blau leuchtende Aura umgab. Doch sie konnte gerade noch verhindern, dass sie Noé durch den halben Gang zurück Richtung Hangar schleuderte.

Noé Chambers
15.08.2010, 17:18
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Verschwinde!“ - Ich denk nicht mal dran! Eigentlich hätte Noé in dem Augenblick Schiss bekommen müssen, in dem Kate auf sie zugegangen war, irgendetwas unterdrückte dieses – meist wohl lebensrettende – Gefühl nun aber und sorgte dafür, dass die Jugendliche ihrer Kontrahentin stand hielt. „Hau’ einfach ab. Ich will dich nicht mehr sehen und wage es nicht mir irgendwo in die Quere zu kommen!“

Zeitgleich mit den bedrohlichen Worten fing Devereaux an sich Kampfbereit zu machen, in dem sie ihre Biotik sichtbar einsatzbereit machte. Die Alpha Chimera-Schlampe erreichte damit wohl auch genau dass, was sie beabsichtigt hatte: Einschüchterung. Noé wich durchaus mit einer Art Respekt einen Schritt vor der Biotikerin zurück, wurde dann aber wieder von dem Adrenalin und der schlichten, aber effektiven, Streitsucht bestärkt. Die grillt dich, wenn du jetzt Scheiße machst! Das ist mir egal! Dann durchlöcher ich sie!

Wie zuvor hielt die eigensinnige Szenerie eine gefühlte Ewigkeit an, während Devereaux weiter ihre dunkle Energie gesammelt hielt, waren Noés Zeigefinger am Abzug jeweils einer ihrer Waffen genauso bereit für einen Kampf. Ich schieß ihr in die Fresse in drei… zwei… Vanessahatgesagtdusollstaufdichaufpassen! … Vanessa? Vanvan! Die plötzliche Erwähnung des Namens ihrer neuen – und ersten - Freundin brachte die Jugendliche tatsächlich zurück auf den Boden. Wenn ich mich mit der eigenen Seite prügel, dann gefällt ihr das nicht..

Ein unterdrücktes Seufzen war die erste äußerliche Reaktion, doch kurz nach der Eingebung darüber, ob Vanessa diese ganze Aktion wohl gut heißen würde, entspannte sie ihre Muskeln ebenfalls und vergrößerte den Abstand zu Devereaux mit einer paar langsamen Schritten nach hinten. „Gut, ich bin weg. Aber keine Panik.. ich sehe dich immer zuerst.“
Noé gab sich nicht mal Mühe, ihr durchaus hinterhältiges, schmales Lächeln zu verbergen, bevor sie Augenblicke später ihr Tarnmodul aktivierte und für die restlichen Anwesenden spurlos verschwand.

Uhrzeit: 20:08

Draggus 'Scar' Skarmang
15.08.2010, 18:14
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Auf seine scherzhafte Bemerkung hin hatte ihm die menschliche Hackerin auf Umwegen erklärt, dass er nicht gerade ihrem Schönheitsideal entspricht und hielt es für angebracht sich zu erheben.
Draggus wollte Schäfer gerade erwidern, dass er ja versuchen könnte mit einer kleinen Menge vom Spezialmascara der Nebelparder – wovon die Technikerin noch eine ganze Ladung im Gesicht hatte – seine Unzulänglichkeiten auszubessern, um es für sie erträglicher zu machen. Entschied sich letzten Endes dagegen, da es keinen Grund gab noch länger darauf rum zu reiten, zumal seine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung gelenkt wurde. Ein unangenehmes Gefühl durchfuhr die linke Seite seines Höckers, als sich seine Wunde wieder meldete. Der Schmerz zwang ihn sich mit der Hand an die entsprechende Stelle zu greifen, an der er zuvor den mit Maden gefüllten Pad platziert hatte. Das juckende Gefühl, dass ihn im Augenblick plagte machte ihm klar, dass die kleinen Helfer gerade dabei waren ihre Wirkung voll zu entfalten. Trotz des unwiderstehlichen Verlangens dem Gefühl nachzugeben und sich die Rüstungsplatte vom Leib zu reißen, zwang er sich von der Wunde abzulassen, denn der Heilungsprozess durfte nicht gestört werden. ‚Außerdem würde Schäfer dabei wohl nur auf dumme Gedanken kommen.’ kommentierte er stumm mit einem Schmunzeln.
Sein Gegenüber blickte gerade an ihm vorbei und betrachtete kurz den Rest des Teams, der sich hinter seinem Rücken befand. Draggus schnallte währenddessen eine Feldflasche von seinem Gürtel ab, die zuvor noch im Besitz einer der unzähligen Leichen war und welche trotz der allgegenwärtigen Blutlachen weitestgehend unverschmiert blieb. Ohne sich zuvor davon überzeugt zu haben ging er davon aus, dass diese Wasser enthielt. Gerade wollte er sich einen erfrischenden Schluck gönnen, hielt jedoch in der Bewegung inne und bot die Flasche der Menschenfrau vor ihm an. Trotz des scherzhaften Geplänkels war er zu der rothaarigen Technikerin rüber gekommen, um sich bei ihr zu bedanken und dies war im Moment das Mindeste. Als die Hackerin dabei von Horizonterweiterung sprach, hoffte er sie würde es erkennen. Um die Unterhaltung fortzuführen fragte Draggus noch nach:

- „Was genau meinen Sie damit?“ konnte den Satz jedoch kaum beenden, als eine lautstarke Drohung ihn zwang seinen Blick in eine andere Richtung zu lenken.

ME-NPC 1
15.08.2010, 20:21
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

<----- Invisible Hand - Hangar

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Akyra sah zuerst zu Yayla und anschließend zu Xarn, wurde aus deren Erklärungen aber nicht wirklich schlau. Was konnte sie mit Müllentsorgung meinen? Anscheinend wurde ein Mensch exekutiert, soweit konnte Akyra sich den Vorgang zusammenreimen. ‚Vermutlich hat sich einer auf der faulen Haut ausgeruht und wurde deshalb exekutiert. Spart Kosten.’
„Da war ein Verräter in den eigenen Reihen und der wurde entsorgt.“, klärte Dante sie schließlich auf, da er ihren verwirrten Gesichtsaudruck gesehen haben musste. ‚Und Xarn will zur Sicherheit alle Menschen umbringen? Das wäre übel, denn ich brauche Arseni noch. Ob ich mich für ihn verbürgen sollte oder würde das eher lächerlich wirken und seinen Tod schneller herbeiführen? Aber es gibt noch einen anderen Weg.’

Akyra schauderte kurz, als ihr die einfache und effektive Lösung einfiel. Die Frage war nur, ob Xarn das auch akzeptieren würde und ob sie das wirklich tun wollte. Die Gefahr, dass sie ihre geheime Identität dadurch preisgab war durchaus real vorhanden. Aber vielleicht würde ein Bluff reichen, vielleicht würde ja bereits die Einwilligung von Dante und Arseni reichen, um klarzustellen, dass die beiden keine Verräter waren. Akyra musste es versuchen, denn sie konnte es sich nicht leisten, dass Xarn oder Yayla Arseni einfach erschoss.

„Immer mit der Ruhe.“, meinte die Ermittlerin schließlich und sah dann Yayla an. Sie atmete nochmals tief durch, um sich zu beruhigen. „Yayla, wir beide könnten ja herausfinden, ob unsere Freunde hier wirklich Freunde sind.“, eröffnete sie dann und spielte somit auf die Fähigkeit der Gedankenverschmelzung an. Damit der Bluff funktionieren konnte, mussten aber sowohl Dante als auch Arseni verstehen, was sie meinte.
„Wir könnten uns mit ihnen verschmelzen und so die Wahrheit erfahren.“, fügte sie noch als Erklärung hinzu. Nun hoffte sie, dass Yayla verstünde, dass es sich hierbei nur um einen Bluff handelte und Arseni und Dante hingegen nicht dahinter kamen. Auf jeden Fall waren die Reaktionen aller Beteiligten sicherlich interessant.

20:16

Yayla Dalinari
15.08.2010, 21:30
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

20.16 Uhr

„Immer mit der Ruhe. Yayla, wir beide könnten ja herausfinden, ob unsere Freunde hier wirklich Freunde sind. Wir könnten uns mit ihnen verschmelzen und so die Wahrheit erfahren.“

Yayla, die nach Akyras ersten Worten noch geglaubt hatte, dass sie irgendetwas sinnvolles beizutragen hatte, glaubte im ersten Moment, sie hätte sich verhört. Vermutlich waren die paar Minuten in Baalias Gegenwart einfach ein wenig zu viel gewesen und Akyra hatte irgendwas anderes gesagt, als dass sie die beiden Menschenidioten ficken sollten um rauszufinden, was Sache war…

„Wir könnten was genau?“, hakte sie mit einem leicht aggressiven Unterton nach, der vermutlich einfach in der kurzen Erinnerung an Baalia begründet lag. So oder so, zumindest Xarn schien sich jetzt schon köstlich zu amüsieren.
„Das will ich sehen! Na los, frag sie noch mal, das will ich wirklich sehen!“, prustete er fast augenblicklich los, kaum dass Yayla geendet hatte. Sie war sich allerdings nicht ganz sicher was Xarn denn so dringend sehen wollte: Yaylas Reaktion auf den Vorschlag oder die Ausführung desselben. Zumindest schmälerte das ihre Hoffnung, dass nicht auch noch Akyra plötzlich den Verstand verloren hatte.

„Falls du gerade eben wirklich das gesagt hast, was ich glaube, dass du gesagt hast: Das darfst du gerne alleine versuchen, mir für meinen Teil geht es im Moment herzlich am Arsch vorbei, ob die beiden wirklich für unser Team spielen oder nicht…“
„Aber man kann nie wissen, oder?“, versuchte Xarn, sie zu überreden, wobei er nur mit Mühe ein erneutes Lachen zu unterdrücken schien.
„Hast du nicht gerade eben noch gesagt, dass diese ‚Hexenjagd’ nur Zeitverschwendung wäre?“, hakte Yayla daraufhin mit hochgezogener Augenbraue nach und bedachte den Kroganer dabei mit einem ausgesprochen giftigen Blick.

Okay, komm runter, Yayla, das war nur ein dummer Witz und machst dich gerade selbst lächerlich, indem du so reagierst… wenn diese verdammte Schlampe Baalia nicht gewesen wäre, hätte ich das auch sofort kapiert und wir hätten die ganze Scheiße schon hinter uns und könnten unseren Job machen… was muss die auch ausgerechnet jetzt versuchen, witzig zu sein?

„Wie gesagt, viel Spaß wenn du’s machen willst, ansonsten können wir das sinnlose Rumgealbere auch lassen und stattdessen unseren Job machen, ich bin grade echt nicht in Stimmung für sowas“, bemerkte sie schließlich mit einer abwertenden Handbewegung, um zu signalisieren, dass sie den Witz kapiert hatte, aber ihre Nerven, wie gesagt, im Moment zu blank lagen, um es mit Humor zu nehmen. Abgesehen davon, dass Akyra es ruhig etwas genauer hätte betonen können…

Arseni Vigo
15.08.2010, 22:11
20:15

<-- Invisible Hand - Hangar
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Ein einsamer von Biotik und Schüssen zerfleischter Parderkörper begrüßte die Gruppe in den Bereitschaftsräumen, aber um die Tat des Drells und der Kumpanen kümmerte sich keiner. Nur Arseni gönnte dem Toten eine kurze, andächtige Aufmerksamkeit, während Akyra ihren Plan erklärte, wie sie Verräter zu erkennen dachte. Dann entpuppte sich ein grotesker Anblick, denn ein paar Meter weiter, waren die Wände mit Blut beschmiert und das Schott des Hangars versperrte wie Gerümpel den Weg, sodass die Gruppe vorsichtig drüber klettern müsste. Es lagen drei Leichen unter dem Schott, jeder davon wurde offensichtlich durch die Wucht des verformten, entstellten Schotts getötet. Zwei Parder waren anhand der Uniform zu identifizieren, der Dritte war entweder ein Parder ohne Erkennungsmerkmal, vielleicht gar ein weiterer eingeschleuster Feind in den eigenen Reihen, oder jemand hatte einfach in der Hitze des Gefechts ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt und trotzdem das Schott den Pardern entgegen befördert. So etwas nannte man ja schließlich Kollateralschaden.

Auch wenn Arseni durchaus Lust verspürte auf einen kurzen Quickie, war die Gelegenheit unpassend. Es sprach schon für die Kaltschnützigkeit aller Beteiligten, dass sie lieber Witze rießen und eine Hexenjagd veranstalten, anstatt endlich etwas voran zu kommen. Aber Arseni konnte es recht sein, er hatte nicht wirklich groß Lust drauf nach vorne zu marschieren und er würde ganz sicherlich nicht als erster durch den Flur spazieren. Ihm war es recht, dass sie jetzt von den Suns erst einmal entfernt waren. Das letzte was er brauchen konnte, war dass sich irgendjemand daran erinnerte, dass er mit 'James Dean' im Shuttle gesprochen hatte und nun fälschlich beschuldigt wird.
Irgendwie hatte Akyra ein Gefühl für Fettnäpfchen, kam es Arseni vor und er rief sich kurz in Gedanken, wie sie tollpatschig auf ihn fiel im Blue Suns-Shuttle. Scheinbar hatte sie es wirklich auf ihn abgesehen und nahm es mit ihrer Treue zu Anthony nicht wirklich ernst. Ein echter Wildfang also und damit eigentlich das richtige für Arsenis geplanten Stressabbau nach der Schlacht. Aber Akyras Vorschlag wurde von Yayla je abgewiesen und Arseni konnte sich aufgrund des Kroganers ein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Naja", erwiderte Arseni auf Akyras Vorschlag, nachdem Yayla ihren Standpunkt klar schilderte und er somit sicher sein konnte, dass die knallharte Asari kein Interesse daran hatte: "Wir wären wirklich saudoofe Parder, wenn wir freiwillig mit euch mitgehen, oder?" Dann deutete er mit einem Fingerzeig auf die toten Parder. "Der Drell und seine Leute haben die Parder ganz schön plattgemacht, und das auf ziemlich kreative Weise. Ich schätze mal, wir werden noch weiteren toten Pardern begegnen, bevor wir euch, saudumm wie wir sind, verraten können. Wollen wir?" Seine Frage richtete er dabei an alle, auch wenn er Sooth, der als letztes die Bereitschaftsräume betrat, vor allem damit ansprach.

Sooth Kyrik'in
18.08.2010, 20:48
<------ Invisible Hand - Hangar

Als er dort einftraf, wirkte die Stimmung etwas angespannt. Ob es mit dem Knall von eben zusammenhing? Sooth wusste es nicht. Er wusste nur, dass es jetzt Zeit war, loszulegen. "Okay Leute, was auch immer hier gerade los war oder ist. Vergesst es und konzentriert euch auf euren Auftrag. Yayla, was ist mit Ihnen? Sind sie bereit dazu mit mir zusammen diesen Trupp hier zu führen? Außerdem würde ich nochmal ein Paar Sachen klarstellen." dies alles tat er, um etwas Ordnung in die Sache hereinzubringen. "Das Kommando unterliegt einzig und alleine mir oder Yayla! Befehle werden nicht in Frage gestellt sondern befolgt. Klar soweit?
Ansonsten gillt es Ruhe zu bewahren, sich möglichst leise zu verhalten und sich zu konzentrieren. Denkt daran, je schneller es geht, desto schneller sind wir hier draussen! Okay?" Sooth lud sein Gewehr nach, entsicherte es wieder und wartete mit skeptischen Blick auf die Reaktion der Anderen.

Yayla Dalinari
19.08.2010, 12:51
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Tatsächlich hatte sich das Thema kurz darauf bereits wieder erledigt, denn nachdem der Mensch namens Arseni erneut verdeutlicht hatte, dass er darauf aus war, so schnell wie möglich vorzurücken, meldete sich endlich auch der Teamleiter zu Wort.

Sooth machte eine kurze Ansprache, das übliche eben, und erwartete anschließend offensichtlich die Zustimmung der anderen.
„Ich hab kein Problem damit, mir die Führung mit dir zu teilen, aber mir ist nicht ganz klar, warum es zu unserem Plan gehört, sich leise zu verhalten…“, wandte Yayla ohne zu zögern ein, allerdings schaltete sich nun auch Xarn ein, bevor sie ihren Einwand näher ausführen konnte.
„Genau, sollen sie doch alle kommen, ich bin für einen ordentlichen Kampf hier und nicht, um mich irgendwo durchzuschleichen! Die Nebelparder verrecken sowieso alle, da können doch gleich wir uns drum kümmern, oder?“

„Was ich damit eigentlich sagen wollte“, presste Yayla zwischen den Zähnen hervor und bedeutete Xarn mit einem kurzen Blick, die Klappe zu halten. „war, dass es in unserer momentanen Situation nicht viel Sinn macht, Kämpfe zu vermeiden. Die Brücke wird vermutlich stark bewacht werden, es ist unmöglich sich da durchzuschleichen, also sollten wir vielmehr versuchen, möglichst gründlich den Weg frei zu räumen… auch wenn da schon jemand gute Vorarbeit geleistet zu haben scheint.
Ich vermute auf der Brücke eine kleine Elite, deren Aufgabe es ist, den Captain und die Schiffskontrolle zu schützen und wir sollten nicht davon ausgehen, bis dahin noch vollzählig zu sein – es wäre fatal, wenn uns in diesem Kampf noch Nebelparder in den Rücken fallen würden. Wir sollten also den Weg so gut es geht säubern und danach darauf hoffen, dass die anderen Söldnerteams verhindern, dass weitere Nebelparder zur Brücke durchdringen… unsere größte Sorge dürfte dann sein, dass die anderen Teams sich entscheiden, uns die Brücke wieder abzujagen – wenn es zu Kämpfen zwischen den Organisationen kommt, wird die Kontrolle über die Brücke eine wichtige Rolle spielen.
Vorausgesetzt, wir sind überhaupt die ersten, die dort ankommen.“

„Jaja“, knurrte Xarn leicht genervt. „Zur Kenntnis genommen, dass es auch taktische Gründe gibt, aber es ist doch klar worum’s geht: Alles töten was uns in die Quere kommt und zwar möglichst schnell und gründlich. Wie wär’s wenn wir das endlich tun, anstatt nur rumzustehen, ich bin nicht hier um zu quatschen!“

„Wir quatschen solange ich es will, klar? Aber in diesem Fall hast du Recht, wir verlieren Zeit. Eine Frage hätte ich aber doch noch… Sooth, es ist schwer zu übersehen, dass schon jemand vor uns hier war, vielleicht schaffen die es, die Brücke vor uns zu erreichen und sogar einzunehmen. Wie lauten eure Befehle für diesen Fall?“

Vermutlich hatten die Söldner für diesen Fall überhaupt keine Befehle erhalten, sie schienen nur ein gewöhnlicher Haufen kurzfristig rekrutierter Söldner zu sein, sodass sich wohl kaum jemand die Mühe gemacht hatte, sie genauer zu instruieren, aber falls doch, hätte Yayla doch lieber vorher Bescheid gewusst.
Sie hoffte nur, dass sie dann langsam loslegen konnten, wenn die sich noch mehr Zeit ließen auch ohne Ali und Noé… Xarns Blutdurst wirkte allmählich ansteckend.

20.17 Uhr

Sooth Kyrik'in
20.08.2010, 19:42
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Auf die doch sehr direkte Ansprache antworteten als erstes Yayla und ihr Entenjunges Xarn. Sie stellte durchaus klar, zu kooperieren, allerdings stellten beide das unauffällige Verhalten in Frage. 'Wie ich es mir schon dachte... Naja, wird wohl ein Kompromiss zu Folge haben... müssen.'
So ganz gefiel ihm dieser Einwand ja nicht, andererseits konnte Sooth Yayla wie auch Xarn gut verstehen. Sie kannten diese Art von Vorgehen wohlmöglich gar nicht. Er versuchte sich an Erklärungen: "Hm, ich verstehe ihre Frage. Ist wohl nicht ihr Gebiet. Was ich damit erreichen wollte war: schnelles Vorankommen, Effektivität, tödliche Stille und weitere Vorteile. Natürlich hies das nicht, Feinde auszulassen. Nein ganz im Gegenteil. Präzise Hornissenstiche bringen oft mehr als sinnloses Gestürme mitten ins Sperfeuer. Aber vielleicht finden wir ja ein Kompromiss. Aber wie Sie schon sagten, lassen Sie uns anfangen!"

Doch Yayla hatte noch eine Frage. Diese bezog sich auf die Situation welche einen Grundsatz beinhaltete. Zwar ging es darum, wenn der Fall eintreten sollte, dass andere Trupps vor uns an der Brücke eintreffen sollten. Wie die Befehle dafür lauteten. Volltreffer Miss! Ehm, was soll ich sagen.. was ist plausibel...' Nur für wenige Momente rührte Sooths Gesichtsmuskulatur keinen Meter. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, doch in Wahrheit handelte es sich um die Länge eines Augenzwinkers.
"Falls dieser Fall eintreten sollte Miss, so haben wir den Befehl kooperativ zu sein. Wie lautet ihr Plan?" wie von der Terantel gestochen, brach er die Stille mit diesem Satz. Zumindest seine Stille.

Yayla Dalinari
20.08.2010, 20:28
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Hm, ich verstehe ihre Frage. Ist wohl nicht ihr Gebiet…“

Yayla hob leicht eine Augenbraue an.
Und was soll das jetzt heißen, Kollege? Hältst du uns vielleicht für zu blöde, um die Lage einzuschätzen?

„Was ich damit erreichen wollte war: schnelles Vorankommen, Effektivität, tödliche Stille und weitere Vorteile. Natürlich hieß das nicht, Feinde auszulassen. Nein ganz im Gegenteil. Präzise Hornissenstiche bringen oft mehr als sinnloses Gestürme mitten ins Sperrfeuer...“

Und wie genau, sollen wir hier drin ‚präzise Hornissenstiche’ verteilen? Wir befinden uns auf einem Träger und nicht in irgendeiner beschissenen turianischen Militärübung. Wenn wir auf Nebelparder treffen, erledigen wir sie und bedauerlicherweise werden wir dabei wohl nicht besonders taktisch und leise vorgehen können. Eine Erklärung wie wir das deiner Meinung nach anstellen sollen, wäre nett… aber vielleicht ist dir ja auch klar, was du für Mist erzählst und du willst dir von mir vor versammelter Mannschaft nur nichts sagen lassen…

Yayla sprach aber nichts von dem, was ihr dazu einfiel laut aus, schließlich wollte sie genau wie Xarn so schnell wie möglich weitermachen. Sooths Antwort auf ihre Frage fiel… beschwichtigend aus. Ihre Befehle konnten sich zwar ändern, aber immerhin würden sie wohl vorerst nicht mehr Ärger als nötig verursachen…

„Die Behemoth ist eine neutrale Partei, solange man uns keinen Grund gibt, unsere Meinung zu ändern, sind die Nebelparder die einzigen, auf die wir es abgesehen haben.“, erklärte Yayla, wobei sie angesichts Sooths vorheriger Worte einen etwas kühleren Ton anschlug.

„Wie du schon so schön gesagt hast: Wir sollten anfangen, unseren Job zu machen. Und spar dir in Zukunft das Miss, schließlich teilen wir uns das Kommando, nicht wahr?“ Bei diesen Worten spielte sie unmissverständlich darauf an, dass Sooths unnötige Höflichkeit, ob sie nun ernst gemeint war oder nicht, bestenfalls unterwürfig wirkte. Wenn der Turianer sich eine kleine Schlammschlacht mit ihr liefern wollte, konnte er das gerne haben… vorausgesetzt er behinderte sie damit nicht bei der Arbeit.

„Können wir dann?“, drängte Xarn erneut, woraufhin Yayla ihm mit einem knappen Nicken zu verstehen gab, dass sich das Gespräch zumindest für sie erledigt hatte, auch wenn sie sicherheitshalber noch ein paar leicht ungeduldig wirkende Worte an den Rest der Gruppe richtete:
„Wenn dann alles geklärt wäre…“

Noé Chambers
21.08.2010, 14:07
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„O’Connor hier! Ich bin hier ganz alleine!“ Der Mann unterbrach kurz, als er schwer nach Luft schnappte und sich an einer Wand herab gleiten ließ. Die Bedeutung seiner Wörter wurde durch deren verzweifelten Ton noch mal verdoppelt. „Mein Team ist tot und diese Aliens rücken vom Hangar aus weiter vor. Ich brauche hier Hilfe! Bitte!“ Wieder durchfuhr schiere Panik jede Faser seines Körpers, als sich nur wenige Meter neben ihm etwas zu regen schien. Innerhalb eines Liedschlags sprang der Soldat auf, riss sein Sturmgewehr hoch und zielte. „Nichts! Da ist nichts..“ - wich es resignierend und gemurmelt über seine Lippen – „Ich dreh hier durch, dafür hab ich mich nicht gemeldet.. hoffentlich geht es Sabeth gut..“

Wie zuvor ließ sich er sich wieder gegen die Wand sinken und so wie es aussah erhielt er sogar grade Anweisungen von seinen Vorgesetzten. Nicht, dass ihm die etwas genützt hätten. Schon in der darauffolgenden Sekunde knallte es einmal laut. Der Kopf des Nebelparders schlug unnatürlich zur Seite, gleichzeitig knickte er ein und fiel schlichtweg wie ein Sandsack zu Boden. Zuerst drang übermäßig viel Blut aus dem Loch, dass Noé ihm aus nächster Nähe in den Schädel geschossen hatte, dann ebbte die Blutung aber ziemlich schnell ab. Dies änderte im Endeffekt aber nichts an der Sauerei, welche ziemlich schnell aber auch ziemlich uninteressant für die Jugendliche wurde.

Und du dachtest er hat dich bemerkt. Ich war halt nur vorsichtig! Gar nicht, du hattest Schiss! Lass mich in Ruhe! Lasst mich alle in Ruhe! Die Jugendliche seufzte müde und kontrollierte dabei die verbleibenden Schüsse ihrer Pistole. Noch drei und Thermoclips sind auch noch da. Okay, weiter.. ähm.. wohin? Keine Ahnung.. Noé verlor den Faden ihrer stupiden Überlegung, als sich einige Meter weiter, hinter eine Biegung des Gangs, einige Nebelparder oder auch Omegas mit schnellen und schweren Schritten ankündigten. So oder so hatte sie nicht wirklich Lust sich mit einem angepissten Trupp Soldaten oder einem Haufen brandschatzender Söldner auseinandersetzen zu müssen, weshalb sie sich schnell dazu entschloss ihr Tarnmodul anzuschmeißen und sich somit an den anrückenden Personen vorbei zu schleichen.

Die Unbekannten stellten sich als eine Gruppe aus turianischen Söldnern - alle in blauer Rüstung - heraus. Noé konnte mit deren Badge jedoch nichts anfangen. Jedenfalls keine Alpha Chimera, die Biotik-Schlampe hatte nen anderes Zeichen auf ihrer Nuttenrüstung. Nach dem die drei Tiere an Noé vorbei - und sie wiederum an ihnen vorbei- gerannt waren, blieben sie bei der Leiche von O’Connor stehen. Wenigen Sekunden, und vermutlich auch Kommandos, später spähten sie dann alle drei in den vorausliegenden Gang um nach dem zu suchen, was den Nebelparder wohl getötet haben könnte. Waren wohl die Typen, die sein Team zerlegt haben. Scheiß Turianer.. dann lass sie doch Scheiße sein, ist doch nicht unser Problem.

Die Neunzehnjährige warf den fremden Söldnern noch einen misstrauischen Blick zu und ihre Tarnung hatte bereits ein paar Sekunden zuvor aufgehört zu wirken. Dennoch blieb sie von den Omegas unbemerkt, da diese sich weiterhin nur auf die andere Richtung fixierten. Schließlich drehte sie den Aliens den Rücken zu, versteckte sich erneut mithilfe ihres neuen Lieblingsspielzeugs und wählte den Weg Richtung Hangar. Dann eben zu Dalinari zurück, kann doch sowieso nichts anderes machen.

Uhrzeit: 20:11

>>>> Invisible Hand - Hangar

Noé Chambers
21.08.2010, 16:39
Invisible Hand – Bereitschaftsräume >>>>

Invisible Hand – Hangar

Im Hangar traf Noé auf Ali, der sie darüber informierte, dass Dalinari und irgendwelche anderen Spinner bereits abgehauen waren. Statt sich – vorerst – jedoch unnötig aufzuregen stimmte die Jugendliche schlichtweg zu, der Gruppen zu folgen und machte sich daher zusammen mit dem arabischen Söldner auf den Weg.

>>>> Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Zurück in den Bereitschaftsräumen dauerte es eine Weile, bis die Beiden die Behemoth-Asari und ihre Truppe von Freaks – wie Noé in Gedanken trefflich erwähnte – fanden.

Die Jugendliche beäugte Dalinari und den Söldnerhaufen, denn sie offenbar um sich geschart hatte, misstrauisch, während sie sich ihnen näherte. ‘N Haufen bescheuerter Aliens, fast zumindest. Ich hab jetzt schon keine Lust mehr.. überall Aliens die meinen sie seien.. Noé! Devereaux ist ein Mensch! Nein, Devereaux ist eine schwanzlutschende Schlampe.

Als die Neunzehnjährige mit ihrer arabischen Eskorte einige Schritte später bei dem Team angekommen war, bekam sie nur noch das Ende einer scheinbar ausführlicheren Diskussion mit. Ein unbekannter Kroganer – vermutlich der hässlichste seiner Gattung – ließ ein ungeduldiges „Können wir dann?“ hören, welches Noé mit einem gedachten Nein, du kroganisches Stück Scheiße! quittierte. Noch hatte sie etwas mit Dalinari zu klären. Diese stimmte dem Ton der Riesenechse mehr oder weniger zu und ließ ein ähnlich genervtes „Wenn dann alles geklärt wäre…“ hören.

„Ne, noch nicht alles.“ – Noé tippte mit der Pistole, die sie in der rechten Hand hielt, gegen ihren Oberschenkel, während sie mit dem Daumen der linken Hand locker über ihre Schulter zeigte – und somit in Richtung des Hangars. - „Nur aus Neugier: Macht’s Spaß, Leute sinnlos durch diesen Scheißträger latschten zu lassen?“

Uhrzeit: 20:17

Yayla Dalinari
21.08.2010, 17:36
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Yayla drehte sich ruckartig um, als mit einem Mal Noés Stimme ertönte. Offensichtlich hatten sie und Ali es auch endlich geschafft, zur Gruppe zu stoßen. Und schon wieder gelang es dem Menschenmädchen, kaum dass sie den Mund aufgemacht hatte, eine wunderbar positive Stimmung im Raum zu verbreiten… nicht dass die vorher nicht schon absolut fantastisch gewesen wäre…

„Keine Ahnung“, antwortete Yayla also in etwa dem selben Ton, den sie eben noch bei Sooth angeschlagen hatte. „ich hab ja niemanden sinnlos durch diesen Scheißträger latschen lassen. Und da ihr jetzt auch endlich da seid, könnten wir gleich noch etwas mehr Sinn in unseren Aufenthalt hier bringen, indem wir uns an die Arbeit machen. Also los, Bewegung.“

Mit diesen Worten wandte sich Yayla wieder von dem nervigen Menschenmädchen ab und setzte ihren Weg durch die Bereitschaftsräume fort – wenn noch irgendjemand was zu sagen hatte, konnte er das genau so gut unterwegs tun.

ME-NPC 1
24.08.2010, 16:35
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Akyras Vorschlag mit der Gedankenverschmelzung wurde nahezu einstimmig abgelehnt. Da aber hiermit auch sämtlich Verräterprobleme beseitigt wurden, war es ihr sehr recht. Trotzdem war sie im Nachhinein ein wenig peinlich berührt und hielt vorerst ihren Mund, während Sooth und Yayla ihre Grenzen absteckten. Sooth handelte ihrer Meinung nach richtig, was ihre Gedanken wieder zu dem Einsatzbericht, den sie irgendwann schreiben musste, lenkte. Wenn es so weiterging, so würde dieser Einsatzbericht jedoch mehr an ein literarisches Werk, denn als eine fachliche Dokumentation erinnern. Die Ermittlerin seufzte innerlich. ‚Zumindest werden sie in der Internen etwas zum Lachen haben…’

Plötzlich tauchten zwei neue Menschen auf. Ein Mann und eine Frau oder besser gesagt ein Mädchen, wenn Akyra das Alter richtig einschätzte. Diese fuhr anschließend Yayla direkt an und somit war für die Ermittlerin klar, dass es die beiden Menschen waren, die Yayla erwartet hatte. Das Verhältnis zwischen dem Menschen-Mädchen und Yayla würde sie bestenfalls als frostig bezeichnen. Für Yayla schien die Sache jedoch schnell geklärt zu sein und mit entsprechenden Worten setzte die große Asari ihren Weg fort.

Akyra folgte ihr, aber es gab so gut wie nichts zu tun. Wer auch immer vorher durch diesen Gang gestürmt war, hatte ganze Arbeit geleistet. Außer einigen Leichen waren keine Nebelparder zu sehen. Während ihr dieser Umstand ganz gut gefiel, war Xarn sicherlich ziemlich enttäuscht. Akyra vermutete, dass die Nebelparder nicht mehr den gesamten Träger sicherten, sondern nur noch die vitalen Systeme. Das hingegen würde bedeuten, dass sie auf oder eher noch vor der Brücke auf starken Widerstand stoßen würden.

Da Dante gerade neben ihr ging, konnte sie nicht anders und musste ihm eine Frage stellen: „Woher kennen Sie Arseni eigentlich?“
„Wir haben vor ein paar Jahren schon einmal zusammengearbeitet.“, entgegnete der Mann in der schwarzen Rüstung.
„Arbeiten Sie gerne wieder mit ihm zusammen?“
„Der Junge hat ein kluges Köpfchen und man kann ihm trauen, also ja.“ Dante lachte kurz. „Sie scheinen sich ja wirklich für ihn zu interessieren.“
‚Scheinbar ist unser Freund Arseni nicht der einzige mit einem klugen Köpfchen…’ Trotz ihrer Gedanken zuckte Akyra nur leicht mit den Schultern. „Nicht mehr als die anderen hier. Allerdings war Arseni bisher etwas schweigsam, er wollte nicht einmal seinen Namen verraten.“
„Vielleicht haben Sie ihn ja nervös gemacht.“, meinte Dante und schien noch immer belustigt. Doch Akyra merkte, dass aus ihm genauso wenig herauszuholen war, wie aus Arseni selbst, so gab sie es auf, weiter so offensichtlich nachzubohren. Das hieß jedoch nicht, dass ihr Repertoire an Nachforschungsmethoden bereits erschöpft war.
„Wieso sollte ich das? Er ist doch hier, weil er seine Familie auf Omega beschützen will.“, fragte sie weiter. War da ein kleines Zucken bei Dante zu sehen?
„Er ist ein junger Mann und Sie sind attraktiv.“, erklärte Dante ihr, aber irgendwie klangen seine Worte ein wenig hohl. Akyra wusste, dass er nun viel mehr aufpassen würde, was er sagte.. Außerdem würde er spätestens jetzt vermuten, dass Akyra nicht unbedingt das war, was sie vorzugeben scheint. Sie war gespannt ob er diese Erkenntnis Arseni mitteilen würde oder nicht.
„Danke!“, antwortete sie trotzdem ganz gelassen auf das Kompliment und beließ es dabei.

ME-NPC 2
24.08.2010, 20:56
Name: Aric Agapios (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=480649&postcount=37)
Zugehörigkeit: Alpha Chimera
Spezies: Drell

----------------

UWG, Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Uhrzeit: 19:46 Uhr

"Krieg ist hässlich, Mr. Fisher, aber einfach: Opfer gegen Sieg", erklärte Agapios trocken, betrachtete das rote, dickflüssige Blut, das an der Wrackkante auslief, "wenn Sie das nicht akzeptieren, steigen Sie ins Shuttle und warten, bis wir gewonnen haben. Ansonsten gilt es nun die zwei Faschisten dort drin zu töten."

Fisher schnaubte gehässig, riss die festgekrallten Fingerkuppen frei und streifte Agapios rechte Schulter absichtlich schroff. Er steuerte den Kabineneingang an, das Gesicht wutzerfurcht, die stahlblauen Augen in Hass getränkt, passierte Winters' respektierte Mantis und schnallte die eigene Waffe ab. Agapios selbst hob die Mantis auf und betrachtete das gute Stück ein, zwei Augenblicke lang.

'Ausgerechnet die Waffe, die etliche Syndikatsleben kostete, tötet ab sofort im Auftrag eines Tracers – das ist wahre Ironie.'

Agapios grinste kalt.

Es war bereits bei der Rekrutierung auf Omega in Stein gemeißelt gewesen, dass Winters im Laufe des Einsatzes sterben sollte, da er in letzter Zeit einige einflussreiche Figuren des Syndikats getötet hatte - hauptsächlich auf öffentlichen Veranstaltungen, damit es auch ganz Omega erfuhr, bevorzugt Konkurrenten, die darin natürlich eine Schwächung des Syndikats sahen. Aber auch das einfache Volk, das Alpha Chimera in seinen Stadtdestrikten angeblich so despotisch beherrschte, glaubte so, dass es da draußen eine Person oder gar eine Gruppierung gab, die dafür sorgte, dass das Syndikat für den täglichen Terror genauso blutig bezahlte. Einige glaubten, dass Winters nur ein naiver Schwachkopf gewesen sei, ein sich selbst strafender Sisyphus, der ausgerechnet auf Omega, das die Asari auch 'das Herz des Bösen' nannten, tatsächlich so etwas wie Gerechtigkeit schaffen wollte, was absolut lächerlich war. Aber Leute wie Agapios schätzten die Situation durchaus ernst ein. Omegas delikates Gleichgewicht, was die Machtverhältnisse betraf, brauchte nur einen winzigen Schubs, damit Kriege zwischen den Gangs ausbrachen – ein einziger Mann wie Winters hätte dies durchaus bewerkstelligen können. Aber nun war er tot, die Gefahr fürs Erste gebändigt, wenn auch nur für kurze Zeit, wenn das, was er plante, nein, was Reno Cortus, Alpha von Omega, plante, wirklich so funktionierte, wie es sollte.

Fisher hielt kurz inne, bückte sich und hob zwei Granaten auf, die offensichtlich den Assault Troopern gehörten, zündete eine davon und warf die flache Scheibe in die Kabine, die die ganze Zeit lang geöffnet gewesen war. "Grana-", warnte ein Faschist, aber ehe Agapios die letzte offensichtliche Silbe hören konnte, sperrte Fisher die beiden ein und feuerte ein, zwei Schüsse auf das Schaltpult, das zersplitterte, bis elektrische Funken sprühten und die zwei rassistischen Schweine einsperrte. Fisher lief einige Schritte tiefer in den Gang in Sicherheit, das gelbschuppige Alien selbst blieb stehen und hörte, wie die Explosion die panischen Hilferufe der beiden Menschen übertönte, die Agapios wie ein Flüstern erreichten. Er beobachtete, wie die wuchtige Explosion die defekte Stahltür nach außen wölbte, was an einen schwangeren Frauenleib erinnerte, wie sich die silberne Materie erhitzte und deshalb färbte, aber schon zwei Sekunden später ignorierte er das bizarre Stahlgebilde gänzlich.

"Uns bleibt wenig Zeit", stellte er nüchtern fest, sich deutlich bewusst, dass schon gleich feindliche Einheiten hier eintreffen konnten, um die Ursache für den Explosionskrach ausfindig zu machen, "wir sollten uns ab hier bedeckt halten."

Fisher nickte, schwieg aber und schenkte Agapios stattdessen einen hasserfüllten Todesblick, was Aric aber herzlich wenig tangierte – relevant war nur, dass er weiterhin half, bis die Hauptbrücke des Trägerschiffs erreicht und okkupiert war. Fisher tauschte das kinetische Powerpack aus, beide steckten neue Heatclips in die Schusswaffen, danach erklärte Agapios kurz und knapp, wo es nun lang gehen sollte und schickte Fisher an die Spitze, er hingegen deckte die hintere Seite ab. Zuerst mussten die zwei Alphas den ganzen Quartiersbereich durchqueren, in einen Aufzug steigen, hinauf in eine höhere Schiffsebene fahren und dort das letzte Stück bis zum Zielort überbrücken. Agapios rief sich den Schiffsplan in den Kopf und lotste Fisher und sich in abseits gelegene Korridore, gelegentlich flüchteten sich beide in Kabinen, um feindlichen Truppen, die anrückten, aus dem Weg zu gehen. Gegen 19:54 Uhr erreichte das Team den Aufzug, allerdings leuchtete die Panelleuchte rot.

"Sie haben die Aufzüge ausgeschaltet, um Zeit zu gewinnen", sprach Fisher aus, was Agapios nur stumm für sich dachte, "ich sichere, Sie hacken?"

Agapios schüttelte den Kopf.

"Nein, die Hauptbrücke kann die Aufzüge fernsteuern", antwortete er direkt, "wenn wir den Aufzug reaktivieren, dauert es keine Sekunde, bis die Hauptbrücke das rückgängig macht."

Fisher seufzte, sparte sich aber die Frage, wie die zwei das Problem in den Griff kriegen konnten, denn Agapios drehte sich bereits weg und marschierte zielstrebig zurück zur letzten Korridorkreuzung und bog in den nächsten Gang ein. Er tat etwas, was Fisher zuerst irritiert die rechte Augenbraue heben ließ, er kontrollierte nämlich willkürlich die Schlafquartiere – Anzeigetafel flüchtig überfliegen, Schiebetür öffnen, kurz in die Kabine blicken, wortlos zum zweiten oder dritten Quartier marschieren, wo er dort das Gleiche tat, die Pistole natürlich schussbereit.

Es dauerte einige Minuten, bis er die Suche beendete.

Salzige Tränen perlten ihre Wangen hinab, die kastanienbraunen Augen waren ganz rot geweint, die eigentlich süße Stupsnase mittlerweile ein schleimiger Taschentuchfresser. Sie kauerte sich zwischen Esstisch und Etagenbett in die Kabinenecke, winkelte die Knie an, wollte sich so klein machen wie nur möglich, doch das gelbschuppige Alien starrte ihr bereits direkt ins Gesicht – es war aus.

"Steh auf", sagte er kalt.

Zögern.

"Steh auf."

Sie sah, wie die ekelhaften, schuppigen Klauen die Pistole direkt auf ihren Kopf richteten, aber die Stimme des Tiers war genauso monoton und kalt geblieben.

"O-Okay...", stotterte die junge Menschenfrau panisch, richtete sich zittrig auf, die Augen getränkt in blanker Angst, aber auch in Abscheu, was Agapios aber genauso wenig überraschte wie auch interessierte.

"Gut, du hörst mir nun gut zu. Ich möchte, dass du die Hauptbrücke kontaktierst und ihnen genau das erzählst, was ich dir gleich erkläre. Erfüllst du diese Aufgabe, darfst du dein Leben behalten, solltest du mein Angebot allerdings ablehnen oder so töricht sein, eine Warnung an die Hauptbrücke zu schicken, bereite ich dir den qualvollsten Tod, den du dir ausmalen kannst."

Sie blickte in die toten, kalten Augen des Aliens. Loyalität versus Leben. Sie wählte das Leben.

"O-Okay..."

Uhrzeit: 20:00 Uhr

Fisher stellte keine Fragen, genauso wenig wie die ängstliche Menschenfrau, die er für etwa Zwanzig hielt – blutjung, bildhübsch, wahrscheinlich auch naiv und befangen, weshalb sonst sollte das Mädchen einer rassistischen Organisation angehören? Stille begleitete das Trio zurück zum Aufzug, wo Agapios detailliert erklärte, was die Nachwuchsfaschistin sagen sollte.

"Es liegt ganz bei dir, ob du das Gespräch überlebst", warnte Agapios trocken.

Er beobachtete ganz akribisch, wie die Menschenfrau hart schluckte, die Fingerkuppen zittrig auf die Taste des Funkterminals drückte, die salzigen Tropfen an den Schläfen nervös abwischte, wartete.

"Hauptbrücke hier, erbitten Identifikation. Nennen Sie Name, Rang und ID."

Sie holte tief Luft, ballte zwei Fäuste, beruhigte sich so gut es ging.

"Private Charlene Gray, ID F-T22-AO-R74."

Stille.

"Verifiziert. Private Gray, erbitten Statusmeldung."

"Sir, mein Team konfrontierte in Sektion BR-4 eine Infiltrationseinheit Alpha Chimeras. Ich melde drei Verluste, darunter auch Teamleader Sergeant Matthew Han. Es ist Private Nicolai Alexis Volkov und mir allerdings gelungen, den Anführer des Trupps lebendig zu sichern. Es ist ein gelbfarbiger Drell. Er weigert sich aber, sich zu identifizieren."

Es kam zuerst keine Antwort, aber Agapios ahnte bereits, dass die Hauptbrücke die Identität des beschriebenen Aliens überprüfte. Natürlich kannte die rassistische Organisation den Tracer Supervisor Omegas - eine simple äußerliche Beschreibung genügte deshalb gänzlich.

"Private Gray, bringen Sie den Gefangenen sofort zur Hauptbrücke. Wir aktivieren den Aufzug."

Agapios grinste kalt. Es lief alles nach Plan.

Uhrzeit: 20:05 Uhr

>>>> UWG, Invisible Hand - Hauptbrücke

Arseni Vigo
26.08.2010, 02:32
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

In den letzten Minuten ging alles etwas hektisch, wodurch sich Arseni einige Male fragend am Kopf kratzte. Ein kurzes, seiner Meinung nach ungerechtfertiges Zusammenstauchen der Truppe von Sooth aufgrund von Dantes und seinem plötzlichen Verschwinden, welches nur daraus entstand, weil die Blue Suns nun auszurücken schienen und schließlich niemanden an ihrer Seite sein wollte. Yaylas Rumgezettere von wegen Kommando, das ihn fadisierte und er dachte noch bei sich, dass die Situation schon unerträglich genug für ihn war auch ohne irgendwelche Exekutionskommandos wegen Befehlsmissachtung befürchten zu müssen, als ein relativ knuffiges, aber definitiv viel zu junges Mädchen zur Truppe stieß und die erstmal ihre - Yayla in nichts nachstehende - knallharte Ader zum Ausdruck brachte.

Dann gingen sie los und Xarn, der durchaus sympathische, humorvolle, aber vermutlich traditionell blutrünstige Kroganer ging vor, immer darauf bedacht, der erste zu sein, der den Gegner erledigt. Arseni kletterte etwas tollpatschig über das Schott und bog hinter Xarn ganz schön übermütig als zweiter um die Ecke. Vor ihnen tat sich ein weiter Flur auf, an denen immer wieder Blutflecken zu bestaunen waren. Der Drell und seine Kumpanen hatten ordentliche Arbeit geleistet. Die meisten Türen zu den Quartieren standen offen und die bedächtigen Spähblicke, die Arseni in die Quartiere warf, offenbarten ihm wie die Pardersoldaten sich wohl auf die Schlacht vorbereitet hatten. Man sah auf den Tischen Bilder ihrer Lieben; Rosenkränze und Kreuze; das ein oder andere Poster einer Führungsperson an der Wand hängend, teilweise war ein Nachtisch darunter, der wie ein Schrein wirkte; Bilder von nackten Frauen und attraktiven Männern über den Betten; und man sah auch die ein oder andere Leiche drinnen liegen, die von präzisen Schüssen getötet wurde.
Xarn murrte etwas, da der Flur wohl gespentisch auf ihn wirkte und ihm das alles als gefiel. Arseni wollte ihm schon etwas aufmunterndes zusprechen, wie 'Hey, du findest schon noch deine Gegner!' oder 'Die sind wohl alle abgehauen wo sie uns lachen gehört haben', aber andererseits wollte er es sich auch auf keinen Fall mit dem Kroganer verscherzen, wer wusste schon wo die Grenze zwischen Humor und Tod war?
Arseni vernahm seinen Namen und dachte in seinem angespannten Zustand, dass die Blutflecken zu ihm sprechen würden, aber als er sich umdrehte, war es wohl eher so, dass Akyra gerade Dante über ihn ausquetschen würde. Ihn beunruhigte es etwas, aber Dante - herrgott nochmal wer war er eigentlich nochmal? - war in dieser Hinsicht sicherlich verschwiegen wie ein Grab, auch wenn er sonst recht gern die Zunge tänzeln ließ. Aber er war ein professioneller Bundagent und wenn Bundagenten etwas eingetrichert bekamen, dann das man gefälligst die Schnauze hält solange es geht.

Xarn hielt dann kurz an, knurrte erneut und warf Yayla einen kurzen Blick hin. "Wir sollten rechts gehen, nicht?" klugscheisste Arseni, da er dort gleich eine Leiche entdeckt hatte. Das war ihm willkommen, dem Kroganer aber sicherlich nicht. Xarn zuckte mit den Schultern. Im Grunde war es wohl einerlei. Der Flur ging nur entweder weiter nach rechts oder links, im Endeffekt flackerte auf beiden Schildern dasselbe und es handelte sich wohl schlichtweg nur um eine weitere Abzweigung. Beide Wege waren wohl entweder von dem Drell oder ein anderen Truppe bereits bekämpft worden und die Wände waren gar leicht beschädigt. Ein leichtes Feuer drang auf der linken Seite aus einem Rohr heraus und stellte ein ungemütliches Hindernis dar. An der ganzen Decke hängten Kabel hinunter und würden einen mit Blitzen peitschen, wenn man sie berührte. Das Licht war aus und man vernahm wie die Elektrizität ins Nichts verlief, zusammen mit der Luft der Belüftungsanlagen, die aus den Löchern in den Wänden herausbrach. Aus der Ferne oder Nähe waren Schreie zu hören, aber keine Schüsse. Soviel Arseni wusste, hätten hier genauso Geister ihr Unwesen treiben können, darauf wartetend fiese Rassisten und unschuldige Söldner an ihren Qualen teilhaben zu lassen. Oder wenn man schon beim total unrealistisch war: Wieso eigentlich keine Geth, die urplötzlich entschieden, dass sie die Invisible Hand wollten und nun heimtückisch arme schutzlose Vigos aus den Schatten angriffen, und Moment mal, das Licht dort hinten, war verblüffend intakt geblieben und das eigentliche Notlicht machte für ihn einen beängstigenden lebendigen Getheindruck. Arseni fröstelte etwas bei dem Anblick der beiden dunklen Gängen zu seiner Seite, denen er abwechselnd die Blicke zuwarf.
Xarn gab einen 'Enemenmu'-ähnlichen Reim von sich und bewegte dabei seine Finger etwas genervt hastig, dann blieb er bei der linken Seite stehen. "Aber da dringt Feuer aus?", erwiderte Arseni missmutig. Und Xarn zuckte mit den Schultern. "Stell dich nicht so an." Ein kurzer Blick zurück von beiden, die anderen waren noch ein paar Schritte entfernt und Xarn ging schon wieder weiter, irgendwie die vorherige Ansprache von Sooth ignorierend und Arseni dachte sich noch, wie respektlos das eigentlich von ihnen beiden war. "Vielleicht trennen wir uns?", meinte er zu Akyra und Dante, die als nächstes zu ihnen stießen: "Anscheinend verlaufen die Gänge gleich wieder zusammen. Aber wenn wir auf Nummer sicher gehen, ist das sicherlich nicht verkehrt." Dann brüllte Xarn auch schon etwas von Herkommen, der Hundling stand mitten im Feuer! Arseni rannte zu ihm und hechtete förmlich durch das Feuer, das Xarn tapfer ertrug und somit den Leuten einen Weg hindurch verschaffte. Xarn schwitzte, aber irgendwie schien es ihm zu gefallen und wenn Xarn glücklich war, dann war das doch schon mal ein gutes Zeichen.

Noé Chambers
29.08.2010, 10:11
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Dalinari bestritt jegliche Beteiligung an einer ‚Sinnlos herumschicken‘-Aktion und wusch ihre Hände stattdessen in einer verdammten, arroganten Unschuld, was Noé einen finsteren Blick über das Gesicht legte. Sollen sie sich doch alle ficken! Ich reg mich jetzt nicht mehr auf, dass ist’s nicht wert! Einfach durch und fertig.

Yayla und ihre Gang von Missgeburten – Noé beschloss sich und den Araber aus dieser Bezeichnung auszuschließen – setzten den Weg in Richtung der Schiffsbrücke fort und langsam musste die Jugendliche akzeptieren, dass das ganze zurück gerenne sich wohl gelohnt hatte, denn die Truppe stieß in einen gänzlich anderen Bereich des Schiffes vor. Zumindest vermutete Noé das. Was Vanessa wohl macht? Ob ich sie anfunken sollte? Damit sie denkt, dass du hier unten nichts anderes machst als rum zu gammeln und dir an deinen eigenen Titten rumzuspielen? Klar, mach ruhig.. Mh..nee.. aber.. mit ihren-denk gar nicht erst weiter!

Noé musste automatisch - wenn auch flüsterleise - kichern, als sie dann jedoch realisierte, dass sie noch immer in Begleitung von Leuten war, die sie prinzipiell nicht leiden konnte, beherrschte sie sich halbwegs und unterdrückte wieder jegliche, nach außen gehende, Emotionen. Bleib ernst und.. unheimlich! Unheimlich? Die Jugendliche blieb, ebenso wie der Rest ihrer Gruppe, stehen, da sie sich nun an einer Art Abzweigung befanden. Die Abzweigung an sich war zwar eigentlich kein Problem, jedoch die Erscheinung dieser. Dunkel, Feuer, alles kaputt.. und das auf einem Raumschiff.. ehm.. das kenne ich irgendwoher.. nur..

„Hmm..“ Das leise, nachdenkliche Surren des Mädchens ging in einem plötzlichen, deutlich hässlicher klingenden Schrei unter. „Hört auf zu quatschen und kommt her!“ Der Gruppenkroganer – von dem Noé keine Ahnung hatte, wer er eigentlich war – hatte sich unaufgefordert in das Feuer gestellt und schirmte es somit teilweise vom Rest des Ganges ab. Der erste, der die Gelegenheit nutzte, war ein alter Sack, der der Jugendlichen genauso unbekannt war, wie quasi alle anderen Anwesenden auch.

So macht Feuerlaufen gar keinen Spaß.. Die Neunzehnjährige ging eher unbeeindruckt an dem Kroganer vorbei und malte sich in Gedanken aus, dass es viel spannender wäre, wenn jeder für sich durch die Feuerwand hätte durchspringen müssen, bevor sie sich aber lauthals über die Spielverderberei des Kroganers beschwerte, fiel ihr plötzlich etwas ganz anderes ein. „Ah!“ – In einer allwissenden Geste hob Noé den rechten Zeigefinger an, wobei sie mit niemand bestimmten sprach. – „Jetzt weiß ich wieder, woran mich das hier erinnert! An diesen Pornofilm mit den Piratinnen und diesem Alienmonster auf nem verlassenem Raumschiff.. total eklig. Das Vieh erwischt zuerst die Jüngste und dann…. Moment mal..“ – Wenige Sekunden später trübte sich ihre Stimme und ihr Gesicht wurde ein Tick blasser. Anschließend warf sie einen Blick auf die anwesenden Asari, seufzte dann resignierend und murmelte ein demotiviertes. „Das bin ja ich…“

Cédric Volokin
29.08.2010, 19:15
---------------> Invisible Hand – Startrampen, Hangar
20:07

Alec schien kurz darüber nachzudenken "Ähhm... das wäre nur die letzte Option, wenn wir in den Schächten auf Parder stoßen sind wir so gut wie geliefert und nicht mal meine Biotik könnte uns da noch retten"
Cédric nickte, erschien es ja logisch, er holte nochmal tief Luft und nickte dann Alec als Zeichen das er bereit war zu. Mit einem metallischen Scheppern öffnete sich das Schott und gab den Weg in die Bereitschaftsräume frei. Unwillkürlich hielt Cédric den Atem an in Erwartung eines nun aufkommenden Feuersturms von Pardern, doch nichts geschah.
Vorsichtig lugte Cédric in den Gang der sich, vor ihnen verjüngend und mit Türen links und rechts, vor ihnen erstreckte. Was aber viel mehr ins Auge fiel waren die Kampfspuren. Große Blutlachen hatten sich über den Boden ergossen und die dafür verantwortlichen Leichen von Pardern und Söldnern waren, teilweise zerfetzt, im ganzen Gang verteilt. Man konnte sogar spuren von Biotik an den verbeulten Wänden erkennen.

"Also los, gehen wir!" sagte Alec und machte sich bereits auf den Weg. Cédric ging neben seinem Gefährten entlang immer in Erwartung, dass plötzlich Parder auftauchen könnten. "Hier lang, wir müssen quer durch die Räume" dabei zeigte Alec auf eine Tür links von ihnen. Sie beide stellten sich vor der Tür auf und Alec zählte mit den Fingern langsam bis drei, dann öffnete Cédric die Tür und beide eilten in den Raum.
Wiedermal hielt Cédric die Luft an und ließ seinen Blick prüfend durch den Raum geleiten. Der Raum sah aus, als ob ein übermächtiges Wesen ihn gepackt hätte und mehrmals kräftig durchgeschüttelt hätte.
"War wohl mal so eine Art Umkleideraum" sagte Volo und versuchte seine eigene Nervösität zu überspielen. Ein ganzer Haufen Spinde waren kreuz und quer im Raum verteilt worden, Glassplitter und Teile der eigentlichen Einrichtung lagen verstreut am Boden, eine Deckenlampfe hing nur noch an ein paar Kabel und baumelte im Raum und überall waren Einschusslöcher verschiedener Größen zu sehen.

Vorsichtig gingen die beiden weiter und die nächsten drei Räume boten in etwa denselben Anblick. Hier und da fanden sie Leichen von Pardern oder Söldnern die unter irgendwelchen Trümmern oder Möbel begraben waren oder einfach so dalagen wo sie ihr grausiges Ende gefunden hatten.
Schließlich kamen sie in einen Raum der wohl mal ein Aufenthaltsraum gewesen war. Im Gegensatz zu den anderen Räumen hielt sich hier die Verwüstung in Grenzen obwohl man deutlich sehen konnte, dass hier gekämpft und gestorben wurde, was nicht zuletzt an den drei Parderleichen lag. Mehrere Sitzgelegenheiten, ein paar kleine und ein großer Tisch und ein großer Bildschirm dominierten den Raum. Was allerdings fiel mehr auffiel war der Durchgang zum nächsten Raum, deren Tür und Teile des Rahmen komplett fehlten eine andere Tür führt offensichtlich in einen der Korridore.
Wiedereinmal nahmen die Beiden Aufstellung an der Tür und Cédric lugte in den nächsten Raum. Cédrics Augen weiteten sich als er ein paar Gewehrläufe sah die in seine Richtung zeigten. Eine Handvoll Parder hatten sich in einem weiteren Aufenthaltsraum verbarrikadiert. Was dem vorherigen Raum an Zerstörung fehlte holte dieser locker wieder auf. Dutzende Leichen lagen, zum Teil übereinander, herum, hunderte von Einschusslöchern und sogar Brandspuren gaben dem Raum eine ganz eigene Note.
Cédric zog seinen Kopf so schnell er konnte wieder zurück und wollte gerade Alec warnen als auch schon die Parder anfingen wie wild loszuballern. Cédric machte sich ganz klein, als die Geschosse anfingen Teile des ehemaligen Türrahmens wegzusprengen. Gerade wollte er sich hilfesuchend an Alec wenden als es auch schon einen großen Knall gab und in die Wand über ihn ein großes Loch gesprengt wurde. Überall im Raum flogen Trümmer der Wand herum Explosionsgase füllten die Luft. Cédric hörte noch wie einer der Parder etwas brüllte und es hörte sich verdächtig nach dem Wort `Nochmal´an.
"So eine verfluchte Scheißeeeee!" rief Cédric während er in die Tiefe des Raumes hechtete als auch schon ein weiteres Loch in die Wand gesprengt wurde, fast an genau der Stelle wo er noch gerade kauerte.
Die Wucht der Explosion gab ihm einen ungewollten Extraschub und Cédric krachte in einen der Tische. Der Aufprall tieb ihn die Luft aus den Lungen und wäre die Schutzweste nicht gewesen hätte er sich bestimmt ein paar Rippen gebrochen. Er war noch kurz erstaunt darüber noch immer das Gewehr in den Händen zu halten als ein Querschläger einen der Glastische zersprengete und einige Scherben in seine Richtung lenkte. Er spürte noch wie im was warmes den Hinterkopf hinablief als auch schon ein paar weitere Querschläger zischend kanpp an seinen Kopf vorbeisausten. Cédric zog kurz den Kopf ein, sah im Augenwinkel Biotiken aufflimmern, und robbte auf eine der Parderleichen zug. Volo hatte eine weitere, wie er fand, geniale Idee Ich brauch nen Helm, ich brauch nen Helm. Bei der Göttin wann ist das hier endlich vorbei!.

Wie die Irren schossen die Parder inzwischen in den Raum, allen Anschein nach hatten sie genauso viel Schiß vor ihnen wie er vor den Pardern. Bei der Parderleiche angekommen schnappte sich Cédric den Helm und setzte diesen sofort auf, der Helm verbarg die Hälfte von seinem Gesicht und Volo konnte erkennen wie ihm der Helm irgendwelche Informationen über die Umgebung lieferte, allerdings war er durch die plötzliche Informationsflut mehr verwirrt als informiert.

Volo fiel jetzt wieder Alec ein und fast schon panisch sah er sich nach seinem Gefährten um wurde aber in seiner Suche jäh unterbrochen als eine Geschosssalve keinen Meter neben ihm durch den Boden pflügte. Er erinnerte sich an die Aktion mit der Granate im Hangar und durchsuchte zittrig den Parderkörper, fand schnell was er suchte, zog den Splint und warf die Granate in den Raum mit den Pardern.
Sein Wurf ging allerdings komplett daneben, die Granate flog gegen die Wand und rollte zurück, dann explodierte sie auch schon und füllte den kompletten Raum mit einem weißen, dicken, stinkenden Nebel. Eine Rauchbombe? Schwein gehabt. Ein ekelhaftes Scheppern und knirschen in unmittelbarer Nähe sorgten dafür, dass Cédric sich weiterbewegte. Die Parder waren von dem Nebel genauso verwirrt wie er, denn sie hatten aufgehört zu feuern. Volo stand auf und rief laut "Alec wo bist du?" und im selben Atemzug merkte er das er gerade einen großen Fehler gemacht hatte. Er konnte noch hören wie Alec was antwortete aber das Gewehrfeuer der Parder was sich jetzt auf ihn konzentrierte übertönte alles.
Cédric stürzte sich zur Seite, knallte voll gegen die Wand sank zu Boden und kroch dann an der Wand entlang. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte im Nebel die Tür zum Korridor ertasten. Erleichtert betätigte er den Öffner und stürtzte in den Flur wo er über die eigenen Füße stopernd quer durch den Raum stoperte und in den Raum gegenüber fiel.

Cédric sah noch drei Mündungsblitze vor sich als auch schon sein Schild mehrmals hell aufleuchtete. Einen Schwall Nebel hinter sich herziehend ließ er sich einfach zu Boden fallen "Scheiße, he Kumpel alles klar?" drang eine Stimme durch den Raum zu ihme durch. Langsam stand er auf und erkannte drei Parder die sich wohl ebenfalls verbarrikadiert hatten.
"Los komm hierher!" forderten ihn die Parder auf und langsam dämmerte es ihm was hier vor sich ging die halten mich für einen von ihnen! Parderrüstung + Parderhelm = Parder, sofern man nicht zu genau hinsieht. Zögernd ging Cédric durch den Nebel, der sich nun auch langsam in diesem Raum wabernd verteilte, auf die Parder zu und kletterte zu ihnen hinter die Deckung. "Sorry das wir auf dich geschossen haben, aber bei dem ganzen Lärm dachten wir da draußen wären ein ganzer Haufen Aliens, wie viele von denen sind denn da?" fragte einer der Parder "Ähhh... zehn bis fünfzehn, habs grad noch hierrein geschafft" antwortete er in der Hoffnung nicht aufzufliegen.
Feuergeräusche zogen die Aufmerksamkeit der Parder wieder in Richtung Tür und Cédric nutzte die Gelegenheit sich hinter die Parder zu verschieben. Einer der Parder warf ihm ein Lächeln zu, dann aber ließ er seinen Blick über Cédric gleiten und Volo wurde immer nervöser, was man ihm wohl auch ansah. Das Lächeln des Parders erstarb und seine Augen weiteten sich, dass Cédric schon glaubte sie würden gleich rausfallen. "Oh Scheiße" rief der Parder noch und wirbelte herum, als Cédric schon anfing mit dem Gewehr wie verrückte auf die Parder zu schießen die keine zwei Meter vor ihm standen. Den Abzug gedrückt haltend schwenkte er das Gewehr mehrmals hin und her.
Erst als er das ganze Magazin verschossen hatte und sich der Rauch langsam legte ließ er den Abzug los und senkte die Waffe. Die drei Parder lagen tot vor ihm, sie hatten keine Chance gehabt, das war ihm bewusst.
Bisher hatte Cédric nur zur Selbstverteidigung getötet, einigen hatte er Gewalt angetagn um an Stoff zu kommen aber noch nie hatte er jemanden angegriffen nur um zu töten. Ihm war zwar klar, dass er nicht um des Töten willens hier tötete, sondern er war hier um Geld für einen Flug weg von Omega zu bekommen, trotzdem fühlte er sich merkwürdig als er auf die drei toten Parder starrte. Er fühlte sich nicht schuldig oder schlecht, er fühlte sich einfach nur merkwürdig.

Langsam nahm er den Helm ab und ließ ihn auf den Boden fallen, so konnte er nicht kämpfen nicht mit dieser Informationsflut die der Helm ihm andauernd entgegenschrie. Erst jetzt merkte er, dass ein rotes Blinklicht die ganze Zeit aufleuchtete und die normale Beleuchtung vertrieben hatte. Zusätzlich gab eine Computerstimme immer wieder denselben Satz von sich allerdings drang dies nicht zu Volo durch. Zu sehr war er mit dem eigenen Chaos im Kopf beschäftigt.
Er riß seinen Blick von den toten und sah auf und starrte in Alecs wütendes Gesicht

Shaiya Nessari
30.08.2010, 10:45
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:08 Uhr

Shaiya beobachtete mit einer Mischung aus Amüsement und Unverständnis, wie die beiden Menschenfrauen sich ein wenig angifteten und sich Noé plötzlich in Luft auflöste, nachdem Kate ihr klargemacht hatte, dass sie verschwinden sollte. Anscheinend nahm das Mädchen die Aufforderung wörtlich und benutzte ihr Tarnmodul, um es der nur wenig älteren Kate recht zu machen.

Shaiya zuckte leicht die Schultern. Notiz an mich: Niemals die Anführerin verärgern. Ein hinterhältiges Lächeln kroch über die Lippen der jungen Asari. Ich bin aber nicht dumm genug, das zu tun. Schon gar nicht jetzt, wo ich biotisch ausgepowert bin und man mich deswegen auch einfach unterwegs irgendwo zurücklassen könnte… Was nutze ich denen eigentlich noch? Momentan bin ich eigentlich nur noch Kanonenfutter…

Eiskalt rann es Shaiya den Rücken runter. Gut, sie konnte sich auch ohne Biotik wehren, aber die Biotik war immer ihr größtes Kapital gewesen, ihre stärkste Waffe. Jetzt konnte sie erst einmal nicht darauf zurückgreifen und das… war unheimlich. Ja, es war sogar beängstigend.

Ich lasse mich nicht töten. Dann müssen die Powerpacks eben ausreichen. Und im Notfall schickte ich Chaos vor. Sie gibt einen guten Kugelfänger ab. Ich hoffe, ich habe meine Kräfte bald regeneriert.

Bis dahin hieß es eben: Nicht draufgehen.

20:08 Uhr

Kate Devereaux
30.08.2010, 11:07
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Noé gab noch eine Drohung ab und verschwand anschließend spurlos, als sie ihr Tarnmodul aktivierte. ‚Und jetzt weiter!’ Kate drehte sich wieder um und lief zu der Gruppe zurück. Gleichzeitig versuchte sie jeglichen aufgekeimten Ärger zu verdrängen und sich wieder auf die aktuelle Situation zu konzentrieren. Sie hatten ja unheimliches Glück, dass sie während der Pause nicht von irgendwelchen Nebelpardern angegriffen wurden.

Sie klatschte kurz in die Hände, was dank der Handschuhe zwar nicht wirklich laut war, aber es ging mehr um die Geste. „Auf geht’s Leute! Die Pause ist vorbei, wir nehmen die Wartungsschächte.“, forderte sie die anderen auf und blickte dann zu Scar.
„Scar, du gehst voraus, nicht dass es irgendwo zu eng wird und du deswegen zurückbleibst.“, befahl sie dem Kroganer. Sollte Scar keine Probleme haben, so kamen alle durch, denn er war mit Abstand der Größte.
„Der Rest folgt ihm und ich mache den Abschluss, falls uns noch jemand von hinten kommt. Los, los, los, wir haben ein Ziel zu erfüllen!“

20:09

ME-NPC 1
30.08.2010, 13:56
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Nachdem die Gruppe zu einer Verzweigung kam, wählte sie einen Weg, der durch ein Feuer versperrt wurde. Doch Xarn kümmerte sich darum und ohne zu Murren stellte er sich vor die Austrittsstelle und schirmte es für die restliche Gruppe ab. Arseni schlug vor, dass sich die Gruppe möglicherweise teilen sollte, doch Xarn brüllte, dass sie weitermachen sollten. Akyra selbst hielt auch nicht wirklich etwas von einer Trennung. Nach und nach überwanden die Mitglieder die Hürde und das Menschenmädchen murmelte etwas davon, dass es sich an einen Pornofilm erinnert fühlte.

Akyra fand den Vergleich etwas komisch und beim Wort Alienmonster hoffte sie, dass sich der Kroganer nicht angesprochen fühlte.
„Ein Glück für dich, dass wir hier nicht in einem Pornofilm sind, was?“, meinte die C-Sec Ermittlerin dann recht neutral zu dem Mädchen. Dann schloss sie zu Arseni auf, der schon ein paar Meter weitergegangen war.
„Trennen ist nie eine gute Idee.“, meinte sie zu ihm und spielte anschließend auf das Kommentar des Mädchens an. „In Filmen gehen dann ja auch immer alle drauf, wenn sie sich trennen.“

Shaiya Nessari
30.08.2010, 16:43
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Gang
20:08 Uhr

Kate forderte zum Aufbruch auf. Shaiya seufzte leise – sie fühlte sich immer noch ausgepowert und der böse kleine Gedanke, dass ihr Chaos von hinten eine Kugel jagen könnte, kreiste durch ihre Geist.

Sie beschwerte sich aber nicht. Was hätte sie jetzt auch tun sollen? Kate war biotisch gesehen im Augenblick wahrscheinlich fitter als sie und Shaiya hatte keine Lust, von der Menschenfrau an die nächste Wand geklatscht zu werden, weil sie um „noch ein paar Minuten Ruhe“ bat.

Wortlos befolgte sie also Kates Anweisungen und hoffte einfach, dass sie irgendwie in die Nähe der Feuerleitsysteme gelangte, damit sie tun konnte, was alle anderen von der Behemoth anscheinend zu vergessen schienen…

20:08 Uhr

Kimaya'Baato nar Saralesca
30.08.2010, 17:32
UWG, Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Uhrzeit: 20:08 Uhr

Kiba hielt sich ein wenig abseits auf und beobachtete die eigenbrötlerische Gruppe teils belustigt, teils aber auch besorgt. Chaos, die rothaarige Menschenfrau, das Gesicht grotesk blutig, lieferte sich ein neckisches Wortgefecht mit Scar, der kroganischen Echse. Es war unterhaltsam, wie die beiden sich wenig ernst gemeinte Seitenhiebe gaben, sodass Kibas bedrückte Stimmung sich sogar ein wenig aufhellte. Shaiya sowie die zweite Asari wirkten dagegen recht erschöpft, die biotische Anstrengung sowie die Schussverletzung machten den beiden sichtlich zu schaffen, aber Kiba konnte nichts tun, um den zwei Asari zu helfen, '...dabei haben die zwei das nur für Kate getan und die Dankbarkeit definitiv verdient.'

Seufzen.

Kate nutzte die kurze Pause aber anderweitig und geriet in heftigen Streit mit Noé, die zwei Menschenfrauen zickten sich an, bedrohten sich sogar gegenseitig, was darin gipfelte, dass Kate sogar biotisch-bläulich aufflackerte. Nervosität stieg in Kiba auf. Zittern. Feuchtigkeit sammelte sich in den Handflächen des quarianischen Mädchens.

'H-Hey...beruhigt euch! Es gibt genug Leute, die uns töten wollen, da müssen wir uns nicht gegenseitig an die Kehle springen!', schob Kiba gedanklich schon Panik, aber es blieb alles friedlich, sofern man das so bezeichnen durfte. Noé drohte nur wörtlich, grinste teuflisch, schaltete schließlich das Tarngerät an und löste sich so in Luft auf.

'Puh, das war knapp. Ich dachte schon, die schlagen sich die Köpfe ein.'

Kate beruhigte sich, konzentrierte sich auf die aktuelle Situation und klatschte die Gruppe beisammen, „Auf geht’s Leute!“, erklärte daraufhin, dass die Wartungsschächte den Weg zur Hilfsbrücke ebnen sollten, auch wenn Kiba dabei ein flaues Kribbeln im Magen spürte, 'wenn ich daran denke, dass die Granaten in den Schacht werfen könnten und wir keine Chance dagegen haben...Keelah...aber wenn Kate das für richtig hält, dann stelle ich mich keineswegs quer. Ich vertraue auf ihr Urteil.'

Tanya Schäfer
31.08.2010, 09:27
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Das Gespräch zwischen Tanya und ihrem neuem, besten, kroganischem Freund wurde eher unerwartet gestört. Eigentlich dachte die ehemalige Soldatin, dass grad alle ihre Zeit mit ausruhen und rum hängen verbrachten. Quasi wörtlich genommener Fronturlaub. Umso überraschender war letzten Endes auch die Unterbrechung, die daraus resultierte, dass Cheerleader-Girl sich mit Action-Nellie stritt, beide warfen sich je eine Drohung an die Kehle und machten dazu eine passende Geste – Cheerleader-Girl glitzerte blau und Action-Nellie grinste hinterhältig.

Das Ende vom Lied war schließlich, dass sich die kleine der beiden Frauen von der Gruppe verabschiedete und dadurch Kitty-Kate wohl neue Energie und Abenteuerlust verlieh, denn diese drehte sich fast augenblicklich um und verkündete übermütig, dass die Truppe ihren Weg nun fortsetzen würde. Wenn der Kroganer vorne ist und es eng wird, müssen sie nur unseren Eingang verschließen und wir haben ein Problem.. Chaos war kurz versucht, Kate auf diesen strategischen Nachteil hinzuweisen, entschied sich dann aber doch dagegen. Zum einem war die Biotikerin High und Angepisst zu gleich, zum anderem war sie – wohl oder übel - die Gruppenführerin. Dass die Hackerin nur noch einen Schuss in ihrer Waffe hatte, sorgte dann endgültig für die Entscheidung, einfach das Maul zu halten.

„Ich hatte ja fast vergessen, dass wir im Gemetzel des Jahrtausends dabei sind.“ Tanya nahm ihr Sturmgewehr in die linke Hand und reichte Nellie ihre rechte, um dem Minimenschenmädchen dabei zu helfen, auf zu stehen. Dieses wiederum schaute von unten zuerst irritiert zu ihr hoch, dann schien sich eine Art Sturheit breit zu machen, wodurch die Jugendliche es dann auch hinbekam, von alleine – ganz ohne fremde Hilfe – aufzustehen. Irgendwann wird sie mal was ganz großes. Puffmutter, oder so. „Na dann hopp.“ Die Anweisung kam bei dem Mädchen an und schließlich schloss Tanya, mehr oder weniger mit Nellie im Gepäck, zu der aufmarschierenden Truppe auf.

Arseni Vigo
31.08.2010, 13:44
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

"Vermutlich haben Sie recht", erwiderte Arseni Akyra und fügte noch hinzu, "Aber ich schaue keine Pornofilme, woher sollte ich es denn wissen?" Arseni schmunzelte etwas und ging dann mit Akyra noch ein paar Schritte. Er hätte gern nachgefragt, was sie mit Dante besprach, aber er wollte nicht aufdringlich sein und gedachte nicht hier seine Paranoia auszupacken.

Eine weitere Abzweigung wurde versperrt von einem Balken, der für die Gruppe ein Hindernis darstellte. Arseni schlängelte sich etwas hindurch und sah, wie eine Gruppe von Eclipse zerfetzt am Boden lag. Ein Nebelparder hatte wohl die Gruppe mit einem Raketenwerfer oder Granaten überrascht und dagegen hatten sie keine Chance. Arseni wurde leicht übel. Kurz darauf hörte man ein Rumpeln und Xarn hieb den Balken an, wuchtete ihn zur Seite, sodass die Gruppe gut vorbeigehen konnte. Aufgrund Xarns Regenerationsfähigkeiten waren die Brandwunden bereits schon am verheilen und der Kroganer trug ein dickes Grinsen auf dem Gesicht, als er die Eclipse am Boden sah.

Vorsichtig stieg Arseni über das Blutbad vor seinen Füßen, bedacht darauf keinen der Eclipse zu berühren. Er zückte seine Predator, ließ den Kroganer nach vorne und achtete darauf, dass er rasch hinter den Kroganer springen konnte und dort Deckung finden konnte. Irgendwoher waren ängstliche Stimmen zu hören.

ME-NPC 1
31.08.2010, 21:05
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

„Dann sind Sie sicherlich Fornax-Leser.“, scherzte Akyra auf Arsenis Kommentar, wurde aber sofort wieder ernster, als hinter der nächsten Abzweigung ein Hindernis den Weg versperrte und einige Leichen und deren Blut den Boden zierten. Abermals half Xarn der Gruppe weiter, indem er mit seiner unglaublichen Kraft den Balken aus dem weg räumte.
Arseni ging sofort weiter und man konnte leicht erkennen, dass er weder mit einer Leiche noch mit Blut in Berührung kommen wollte. Dante, der aufgeschlossen hatte, lachte leise für sich, als er das Schauspiel sah und latschte dann völlig unberührt durch die Blutlache. Akyra fand das zwar ein wenig eklig, aber dem Umstand geschuldet, dass sie sowieso schon über und über mit fremden Blut bedeckt war, ignorierte sie den Ekel einfach und folgte Dante.

Plötzlich ging Arseni hinter Xarn in Deckung und Akyra wurde wachsam. Hatte er etwas gehört? Sie lauschte und tatsächlich konnte sie Stimmen vernehmen. Ihr feines Gehör verriet ihr, dass die Stimmen aus einem der angrenzenden Räume kamen und ihre antrainierten Reflexe übernahmen das Kommando.
Die Asari baute eine biotische Barriere auf, nahm ihr Sturmgewehr hoch und sprintete vor. Trotz der Eile verursachte sie keine Geräusche. Sie blieb vor der Tür stehen und suchte den Augenkontakt mit der Gruppe, um sicher zu gehen, dass sie deren Unterstützung hatte. Dann öffnete sie die Tür.

Oder vielmehr wollte sie die Tür öffnen. Allerdings war sie versperrt. „Verdammt!“, fluchte sie. Der Überraschungsmoment war verspielt. Vermutlich würde gleich Xarn daherkommen und die Tür einfach eintreten. Doch als Akyra sich umwandte, sah sie, dass die Echse bloß sie ansah und lachte. Er murmelte irgendetwas von wegen ‚Asari’ und ‚schnell’.

Draggus 'Scar' Skarmang
01.09.2010, 22:09
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Das Schauspiel, dessen Zeuge Draggus wurde war ebenso intensiv, wie kurz zugleich. Die beiden Menschenfrauen – Kate und die Söldnerin von der Behemoth – machten den Eindruck sich jeden Moment gegenseitig anzugreifen. Die freundschaftliche Unterhaltung in welche die beiden noch Augenblicke zuvor vertieft waren, schien eine ebensolche optische Täuschung gewesen zu sein, wie das Antlitz seines Bruders von vorhin. Kates Gesicht war vor Wut verzerrt, wie Draggus es in dieser Art bei der sonst freundlichen Menschenfrau noch nicht erlebt hatte.
Sie war drauf und dran das fremde Menschenmädchen, durch ihre Biotik, wie ein Spielball durch die Luft zu schleudern, in einem Loch zu versenken, zu zerquetschen und neu zu formen, wie man es nur in einer ominösen Sportart zu sehen bekam, die einst von mächtigen Biotikern praktiziert wurde. Diese Sportart – so erzählte man sich seinerzeit auf den Straßen Omegas – wurde in einer weit, weit entfernt gelegenen Galaxie erfunden, in einer noch weiter zurückliegenden Zeit, als das Zeitalter, in dem die kroganische Spezies dabei war sich mit den Rachni zu messen . Schlussendlich konnte diese Sportart jedoch ebenso wenig dem prüfenden Zahn der Zeit standhalten, wie die Bewohner jener fremden Galaxie, die Protheaner oder die Rachni selbst.

Draggus verschwendete keinen Gedanken daran, wie abgehoben wohl der Erfinder gewesen sein muss, um auf solchen Unsinn zu kommen, da seine Aufmerksamkeit von substantielleren Zwängen in Beschlag genommen wurde. Die fremde Söldnerin gab sich mehr oder weniger geschlagen, löste sich in Luft auf und überließ den unmittelbaren Einflussbereich Kate. Was Draggus jedoch mehrere spekulative Gedanken durch den Kopf jagte, war die Frage, nach dem - Warum. Vermutlich würde er den vollständigen Grund für die Eskalation nie erfahren, vermutete jedoch, dass Kates augenblicklicher Zustand einen nicht gerade ungewichtigen Anteil daran hatte. Schließlich hatte sie selbst erst wenige Minuten zuvor das Menschenmädchen vor dem sicheren Tod gerettet und sich auch im übrigen Verlauf der Schlacht dieser wie einem vollwertigen Mitglied der Schlacht geholfen. Einmal mehr fragte sich der Kroganer, womit wohl der Rote Sand gestreckt war.

- „Wir sollten ein wachsames Auge auf unsere Anführerin haben.“ raunte er besorgt Schäfer zu, welche keine Anstalten machte, seine vorhergehende Frage zu beantworten.

Just in diesem Augenblick richtete die menschliche Anführerin ihr Wort an den Kroganer und teilte ihm eine Aufgabe zu, die sich stark danach anhörte, wie eine wandelnde Lehre durch die Wartungsschächte zu latschen und zu überprüfen, ob der Rest der Gruppe auch durch jedes noch so schlüpfrige Loch da unten passte. ‚Will sie damit etwa andeuten ich sei fett?!’. Draggus legte sich die Hand auf die Rüstungsplatten der Magengegend und versucht den Bauch einzuziehen. Von dem Versuch nicht sonderlich zufrieden gestellt, gestand er sich ein, dass er die zwei Energieriegel wohl doch lieber nach der Schlacht hätte probieren sollen. ‚Scheiße noch mal! Ich hatte einen Mordshunger!’ dachte sich Draggus, als er seiner Anführerin einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. Nickte jedoch stumm und zustimmend, bevor er sich einen Schluck aus der Feldflasche des Nebelparders gönnte. Die rothaarige Technikerin hatte ganz offensichtlich nicht vor sich an der Erfrischung zu beteiligen, denn sie war damit beschäftigt ihre kleine Retterin durch Dressurkommandos zum Mitkommen zu bewegen.

Draggus bewegte das erfrischende Wasser mehrmals im Mund hin und her, ließ es seinen Gaumen, Zunge und Zähne umspülen, gurgelte ein Minute lang, bis er es schließlich – den Kopf zur Seite drehend – nonchalant auf den Boden spuckte.
Anders als die Asari und vermutlich auch die Menschen besaß er nur wenige Schweißdrüsen, welche sich auch nur auf bestimmte Stellen am Körper beschränkten, war somit auf das Hecheln zur Regulation seiner Körpertemperatur angewiesen. Durch die heftigen Kämpfe in den Bereitschaftsräumen und noch mehr im Hangar, war die Luft reich an Staub, Ruß und anderen Explosionsresten. Vieles davon fand seinen Weg in den Mund des Kroganers, der sowohl zur Atmung als auch zur Thermoregulierung die meiste Zeit sperrangelweit offen stand.
Nachdem auch der letzte Dreck durch mehrmaliges Nachspucken hinausbefordert wurde, legte Draggus die Flasche erneut an die Lippen und leerte diese in einem Zug. Das nunmehr nutzlose Gefäß achtlos wegwerfend lenkte er seine Schritte zu der versammelten Mannschaft.

- „Fein. Du da - …“ dabei zeigte Draggus auf die Quartanerin „… du bleibst direkt hinter mir. Da ich nicht davon ausgehe, dass wir heute noch das Glück haben werden an einer Kombüse vorbei zu kommen, will ich wenigstens Eis am Stiel.“ Nicht sicher, ob die Pilgerreisende den Humor eines Söldners verstand, schließlich hing Draggus selbst lange an dem Vorurteil ihre Spezies wäre eine Ansammlung von Technokraten, die sich selbst für unerreichte Intelligenzbestien hielten, setzte er unter einem Zwinkern nach: „Pack die Cryo-Granaten aus, Mädchen.“ Den nächsten Satz richtete er an seine menschliche Teamleiterin.

- „Falls Sie die Mitte oder die Nachhut noch irgendwie anders aufstellen wollen – nur zu – von mir aus können wir.“ ‚Nicht das sie auf die Idee kommt, ich würde sie komplett übergehen.’


20:10

Kate Devereaux
01.09.2010, 22:52
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Scar nahm seine Rolle ernst, nachdem er sich mehrmals den Mund ausgespült hatte. Er teilte Kiba sofort als Notvereisungswaffe ein und erklärte anschließend seine Bereitschaft. Kate bedeutete den restlichen Teammitgliedern, dass sie dem Kroganer folgen sollten und ab ging es in die Wartungsschächte.
Es war eng, aber nicht zu eng. Kate, die als letzte in den Schacht stieg, konzentrierte sich kurz auf ihre Biotik und mit chirurgischer Präzision erschaffte sie einige Masseneffektfelder, welche den Deckel wieder auf das Zugangsloch bewegten. Somit war der Eingang nicht sofort für jeden ersichtlich, aber als Nebeneffekt war es auch stockdunkel. Also nicht nur finster, sondern wirklich schwarz; aus, kein Licht.

Doch es dauerte nur einen Moment und eine Taschenlampe beleuchtete einen Teil des Gangs. Als Lichtquelle konnte Kate Chaos’ Omni-Tool ausmachen. Der Lichtkegel brachte jedoch nicht nur Licht, sondern warf auch einige gespenstische Schatten auf die Wände des Schachts, doch es reichte aus, um den Weg zu erkennen.

„Ich hoffe, niemand von euch hat Angst im Dunkeln.“, meinte Kate mit einem, wenn auch nur gespielt, heiteren Tonfall. „Dann mal los. Versucht nicht allzu viel Krach zu machen.“, fügte sie noch hinzu. In Gedanken malte sie sich dabei aus, wie das kleine Mädchen, Nellie, irgendeinen Schatten mit einer Spinne, einem Pyjak, einem Varren oder was auch immer sie in Panik versetzen mochte, verwechselte würde, um dann angsterfüllt schreiend ihre Position an Nebelparder, die über ihnen unterwegs sein mochten, verraten würde. Und darauf hatte Kate bestimmt keine Lust.

Shaiya Nessari
01.09.2010, 23:13
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschächte
20:10 Uhr

In den Wartungsschächten war es dunkel. Und zwar nicht nur ein bisschen dunkel, sondern die Art Dunkelheit, die nur durch die völlige Abwesenheit von Licht zu erklären war.

Shaiya musste sich beherrschen, um nicht mit einer Hand wild in der Luft auf der Suche nach Widerstand herum zu fuchteln. Sie war nicht alleine und mit etwas Pech – wobei, Pech? – traf sie vielleicht Chaos kräftig genug in den Nacken, dass der für eine Weile lang alle Lichter ausgingen (nicht dass das in dieser Finsternis einen Unterschied gemacht hätte).

Doch dann flammte ein Licht auf, dass von irgendeinem Universalwerkzeug erzeugt wurde, welches Shaiya schließlich als das von Chaos’ erkannte.

Wenigstens dafür bist du zu gebrauchen, schoss es ihr gehässig durch den Kopf.

Shaiya atmete unhörbar auf. Sie hatte keine Angst im Dunkeln, aber es war immer von Vorteil, wenn man sehen konnte, wohin man trat. Am Ende passierte es noch, und sie trat in der stockdunklen, tieffinstren Schwärze in irgendetwas Ekliges oder sogar etwas Gefährliches – eine gähnend tiefe Grube oder eine Mine beispielsweise. Nein, darauf konnte sie gut verzichten.

Die Gruppe setzte sich in Bewegung, wobei Shaiya unfreiwillig etwas weiter zurückfiel als beabsichtigt. Diese Schwäche war wirklich zum Kotzen. Was würde sie nicht dafür geben, wieder auf die Höhe ihrer biotischen Kräfte zu klettern, aber sie hatte sich übernommen – was genau genommen ziemlich demütigend war – und jetzt musste sie mit den Konsequenzen erst einmal leben.

Ich hoffe nur, wie sind die einzigen, die hier durch die Wartungsschächte kriechen. Es wäre gar nicht gut, wenn wir jetzt um die Ecke biegen und mitten in feindliches Feuer rennen. Shaiya warf einen finsteren Blick auf Chaos. Na ja, für die meisten von uns.

20:11 Uhr

Tanya Schäfer
02.09.2010, 07:44
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Wunderschön. Jetzt muss vor uns nur einer mit nem MG auftauchen und er mäht uns alle innerhalb von 4 Sekunden nieder. Tanya warf erneut einen Blick auf die Munitionsanzeige ihres Sturmgewehrs, da sie vor sich sowieso nur Scars buckligen Rücken und gut einen Meter tiefer den Hinterkopf, oder eher die Haube, der Quarianerin sehen konnte. Doch selbst dieser – nicht grade berauschende – Anblick wurde ihr plötzlich genommen, als die Lichtquelle hinter der Truppe versiegte, offenbar irgendwie vom Latina-Girl oder einem der Tentakelköpfe verschlossen.

„Ich mag Nachtwanderungen ja eh.“ Gestand die Hackerin ihrem kleinen, persönlichen, Menschenhaustier, welches sich dicht hinter ihr hielt und weniger begeistert von der stockdunklen Umgebung zu sein schien. Darüber wurde Tanya sich zumindest sicher, als Nellie plötzlich orientierungslos nach ihr tastete und dann schließlich ihr linkes Handgelenk in den Griff bekam – welches sie wohl auch nicht mehr unbedingt loslassen wollte. „Ähm..“ – ertönte es leise und nach einigen Augenblicken – „Ich wollte nur wissen, ob du noch da bist! Nicht das ihr falsch abbiegt oder so..“

Ja, klar.. trotz des eher skeptischen Gedankens musste die Ex-Soldatin schmunzeln, gleichzeitig gab sie dem Mädchen aber recht: Es war verdammt dunkel hier drin. „Nicht erschrecken.“ Hauchte sie ihrem neuem Lieblings-Mädchen zu, doch bevor diese antworten konnte flackerte das Licht von Tanyas Omni-Tool auf und breitete – wie eine Flamme der Hoffnung – seinen beruhigenden, heiligen Schein in dem Gang aus. Gleichzeitig sorgte es für ein paar wirklich verzerrte Schattenspiele an den Wänden.

Nun mit einer Lichtquelle parat setzte die Gruppe ihren Weg weiter fort, ohne dass sich wirklich etwas änderte – Tanya führte es darauf zurück, dass einfach alle zu eitel waren, um ihr dankend vor die Füße zu fallen. Wollen wohl alle lieber ins Bett, als zurück in die Schlacht. Es vergingen noch ein paar Schritte in Stille und nur im Flackerndem Licht des Omni-Tools, bevor deren Besitzerin plötzlich die Stimme leise erhob.

„Nellie, kennst du die Geschichte von der kleinen, batarianischen Nachwuchs-Ganovin, die durch dunkle Gänge schleicht?“ „Hä? Äh, nein.. a.. aber ich hab keine Angst oder so!“ Die Stimme der Jugendlichen ließ zwar etwas anderes vermuten, dennoch begann Tanya ihre erzählen.

„Also.. es war einmal eine kleine batarianische und unglaublich hässliche Taschendiebin. Und ihr größter Wunsch war es, eine im ganzen Universum berühmte Diebin zu werden. Niemand sollte vor ihr sicher sein! Nicht die Armen und nicht die Reichen, jedem würde sie die Taschen leer räumen, wenn er grad nicht hinsah!“ – Tanya stockte kurz, als durch die Wände hindurch eine ferne, aber durchaus beachtliche, Explosion durchschallte. – „Doch sie hatte ein Problem. Egal wie geschickt sie sich anstellte, sie wurde immer erwischt! Man schlug sie, schrie sie an, verjagte sie oder schoss sogar auf sie. So ging es Jahre lang und trotzdem gab sie nie auf: Sie wollte unbedingt die beste Diebin werden, die es je gab! Sie versuchte es immer wieder.. doch irgendwann verließ auch sie die Hoffnung und so saß sie eines stillen Abends draußen im Mondschein auf Omega und begann zu weinen. ‚Ich hab mich doch immer so bemüht!’ klagte sie traurig ‚Wieso schaffe ich es nie?’ ‚Das Leben ist doch gemein!’“

Die Ex-Soldatin machte wieder eine Atempause und warf dabei einen Blick nach hinten, um erstaunt fest zu stellen, dass zumindest Nellie der Geschichte wirklich und immer noch zu folgen schien. Dabei hasse ich Kinder. „Als die hässliche Batarianerin nun also so weinend auf einem alten Schiffswrack saß, tauchte plötzlich eine genauso junge, aber viel niedlichere, menschliche Taschendiebin auf, um sie zu trösten! Doch alle guten Worte halfen nichts und die Batarianerin wurde böse und neidisch, weil das Menschenmädchen eine viel bessere Taschendiebin war, als sie selbst! Wo die Batarianerin versagte, hatte das Menschenmädchen vollen Erfolg und schon auf ganz Omega kannte man ihren Namen und fürchtete sie! Es war sicherlich nur noch eine Frage der Zeit, bis dieses Mädchen im gaaaanzen Universum berühmt sein würde. Eigentlich wollte sie der Batarianerin Tipps geben, doch diese verfluchte sie nur und lief davon.. so vergingen die Jahre und der Name des niedlichen Menschenmädchens war immer öfter in den Nachrichten, selbst den Ratsmitgliedern hätte sie die Portemonnaies klauen können, ohne erwischt zu werden! Und die Batarianerin? Von der hörte man nie wieder! Doch es gibt Gerüchte, dass sich noch heute eine alte, hässliche Batarianerin in den dunkelsten Gassen und Gängen Omegas herumtreibt und vergebens versucht, Leute zu bestehlen.. und man sagt auch, dass wenn sie zufällig auf eine süße, viel erfolgreichere, Taschendiebin trifft, sie dann versucht ihr unzählige böse Dinge anzutun – was sie natürlich nicht schafft, denn die Menschenmädchen-Taschendiebinnen sind viel cleverer als sie!“

Mit einer Geste hob Tanya den rechten Zeigefinger hoch und beendete ihre Erzählung traditionell. „Und die Moral von der Geschicht?“ - Hässliche Aliens können nichts. - „Niedliche Diebinnen fängt man nicht!“ Und alle Aliens sind hässlich.

Uhrzeit: 20:15

Kimaya'Baato nar Saralesca
02.09.2010, 13:11
UWG, Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Scar spülte und gurgelte, was das Zeug hielt, spuckte die dreckigen Wasserreste zurück auf den Flurboden und trank die für kroganische Standards gewiss mickrige Feldflasche komplett aus. Er pfefferte die Aluflasche weg und schritt zur Gruppe, die schon wartete, „...du da...“ sprach er aber ausgerechnet Kiba an, die sich erschrak und sich automatisch wie auf frischer Tat ertappt fühlte – dabei war eigentlich nichts passiert. Sie senkte instinktiv den Kopf und starrte auf die eigenen Schuhe, bereit für Schelte oder rassistische Quarianerwitze oder so etwas. Aber Scar faselte nur komisches Zeug, statt zu schimpfen, „...du bleibst direkt hinter mir...Kombüse...Eis...“, was die quarianische Maschinistin einfach nur irritierte.

'Hä?'

Sie richtete die für Scar nur schemenhaft sichtbaren Augen auf das Gesicht des Kroganers und wiegte neugierig den Kopf zur Seite. Er merkte selbst, dass Kiba kein einziges Wort begriff, erklärte sich deshalb, „pack die Cryo-Granaten aus, Mädchen“, zwinkerte sogar ganz keck, was Kiba fast schon schockierte.

'Keelah! Mir glaubt das keiner auf der Flotilla...ein...netter...Kroganer...'

Ein aufrichtiges, erfreutes Grinsen schlich sich auf die Lippen des Mädchens. Scar – ein riesiger, starker, kampferprobter Kroganer - wollte, dass ausgerechnet Kiba – eine mickrige, schwache Quarianerin – half, was die Technikerin sehr stolz machte. Sie tapste gut gelaunt an Kates rechte Seite, bis die Gruppe die Luke erreichte, die hinab in die engen und dunklen Wartungsschächte führte, die parallel zum Boden verliefen. Scar bildete wie geplant die Spitze, Kiba krabbelte als zweite Person die Leitersprossen entlang, die restlichen Leute folgten sogleich, bis Kate, die das Schlusslicht bildete, die Lukenklappe biotisch abriegelte, damit keiner sehen konnte, dass die Gruppe hier eingedrungen war. Sofort hüllte die Gruppe tiefste Schwärze ein, die Kiba aber gewohnt war – quarianische Techniker erlebten sowas tagtäglich daheim, da Systeme auf den wartungsintensiven Flotillaschiffen ständig ausfielen. Aber Chaos machte sich nützlich und schaltete sofort das Licht ihres Allzweckwerkzeugs ein, sodass sich die Gruppe wenigstens etwas orientieren konnte. Kiba aktivierte die eigene Taschenlampe, damit die ganze Gruppe gut sehen konnte, und stieg die Sprossen weiter. Sie starrte auf die gestiefelten Füße des Kroganers und fragte sich, wer Scar genau war, wieso er so nett war, wo die meisten Kroganer doch eigentlich aggressive, zerstörerische Kampfmaschinen sein sollten – so sagten es die ganzen schriftlichen und visuellen Werke, die Kiba auf der Migrantenflotte studiert hatte. Kiba wagte zögerlich eine Frage: „Sagt, Scar, seid Ihr...äh...ein Freund von Kate?“

Shaiya Nessari
02.09.2010, 13:52
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschächte
20:11 Uhr

Chaos erzählte dem winzigen Menschenmädchen eine Geschichte über eine hässliche, batarianische Diebin und schloss das ganze mit einer für Shaiyas Ohren geheuchelten Moral.

Ja, natürlich, ich glaub’s dir. Auch wenn was dran sein könnte an der Geschichte, dass man die Hübschen immer gehen lässt. „Lassen wir die hübsche, aber blutrünstigte Ardat-Yakshi laufen, es gibt ja so viele hässliche Leute, die zwar weniger schlimm sind, aber wenn man die ansehen muss, ist das auch ein Verbrechen, also wegsperren.“ Obwohl es ja eigentlich nett von ihr ist, der Kleinen so was zu erzählen. Zumindest nett der Kleinen gegenüber. Wenn sie jetzt allerdings was von der hässlichen, asarischen Taschendiebin erzählt hätte, wäre sie tot. Nur, weil meine Biotik momentan versiegt ist, heißt das nicht, dass ich nicht immer noch töten kann. Wozu schleppe ich denn diese Waffen mit mir rum? Aber in einem hat sie Recht – Batarianer SIND hässlich. Hässliche Fratzen, schlechte Zähne, und vier Augen! Vier! Und ihre Gesellschaft… nein danke.

Shaiya schüttelte den Kopf. Ihre Gedanken rasten einmal mehr im Galopp durch ihren Körper und gaben einfach keine Ruhe. Sie seufzte unhörbar. Fast sehnte sie sich nach erneutem Feindkontakt, dann bekam sie den Kopf vielleicht wieder frei. Sie war so ausgepowert, dass ihr Gehirn nur noch einen ganzen Haufen Müll produzierte. Am liebsten hätte sich irgendwo hingelegt und lange und ausgiebig geschlafen, aber das kam nicht in Frage. Die Schlacht war noch nicht vorbei.

Zumindest eine warme Dusche… und ein Kaffee… und ein Abendessen. Ein richtig üppiges Abendessen.

Sie biss sich energisch auf die Lippen. Reiß dich zusammen. Sieh dich doch erstmal um, das hier sieht nicht gerade nach einem Festbankett aus.

Shaiya tastete nach ihrer Tempest und umklammerte die Waffe. Momentan war das hier und jetzt viel wichtiger als irgendwelche Wunschträume von festlich gedeckten Tischen und heißen Duschen. Solche Gedanken waren schlicht unangebracht. Konzentration.

Ich muss das alles nur überleben und idealerweise die Feuerleitzentrale lebend und an einem Stück erreichen.

20:11 Uhr

Sooth Kyrik'in
03.09.2010, 15:36
Die unendlichen Weiten der Galaxis: Bereitschaftsräume

Das ganze schien der "Miss", so wollte sie nicht genannt werden, zumindest machte sie Sooth dies deutlich klar , nicht so ganz zuzusagen. Doch was sollte man schon ausrichten, es ging immerhin darum, die Hauptbrücke zu erreichen und da standen die Chancen höher, wenn das Team mehr Leute samt mehr Erfahrung beinhaltete. Diese Sache mit der 'neutralen Partei' kümmerte den Turianer weiterhin nicht, war es doch fast schon klar. Denn Söldner hatten immer eine neutrale Grundeinstellung und sie taten die Sache, bei der mehr heraussprang. Ohne jegliches Kommentar schritt Kyrik'in voran. Doch kurz bevor wurde die Gruppe von einem jungen Menschen Mädchen samt eines weiteren Menschens verstärkt und gestört. Aber diese Situation hatte sich recht schnell geklärt. Sooth hatte abgeschaltet, hatte keine Lust auf irgendwelche Probleme der zwei Söldnerinnen.

Den Weg den sie gewählt hatten erwies sich wohl als der richtige, gab es bis jetzt rein gar nichts zu tun. Ein paar Leichen hier, eine zerstörte Wand dort. Aber nichts weiter Schlimmes. Schließlich kam der Trupp zu einer Abzweigung, an der Arseni zuvor vorgeschlagen hatte sich zu teilen, welches Sooth als nicht so günstig gehalten hatte und es Xarn samt den Anderen auch missfiel. Immerhin hatte der unsicher wirkende Mensch mal einen Beitrag geleistet, der eventuell hätte klappen können. Doch das bisherige Bild bestätigte sich, er war nervös und ängstlich. War wohl nicht seine Stärke, solche Schlachten.

Da Xarn mitten im Feuer stand und es den anderen so ermöglichte dass sie genügend Platz hatten um die Feuerwand zu passieren überwindete der Trupp auch dieses Hindernis ohne Probleme. Derweil redete das Mädchen irgendetwas von Pornofilmen und anderem Geschwafel, jedenfalls unwichtigem Zeugs, welchem Kyrik'in keine weiter Aufmerksamkeit schenkte. Und schon standen sie vor dem nächsten Hindernis, welches ein umgestürzter Balken bildete. Auch dieser wurde ohne jede Bemühen seinerseits von Xarn behoben. Dahinter verbargen sich zerfetzte Körper in einer grießigen Blutlache. Es war kein appetitlicher Anblick. Sooths Magen drehte sich leicht, doch diesen Zustand ließ er sich äußerlich nicht anmerken, ganz im Gegenteil zu Arseni. Auch die anderen zeigten keinerlei Berührungsängste.

Als aber Trenchoat ruckartig hinter Xarn in Deckung ging, weil er vermutlich etwas gehört oder verspürt hatte, fiel es auch dem Turianer auf. Er vernahm Stimmen und schien neben Arseni nicht der einzige zu sein. Seine Muskulatur spannte sich, sein Gehring legte den siebten Gang von sechs ein und der das Gewehr wurde zu einem siebten Sinn. In Akyra schien ähnliches vorzugehen, hechtete gen Tür aus der sie die Geräusche vernommen hatte und versicherte sich davor noch einmal ob sie beim Stürmen volle Deckung bekommen würde. Diesen Blick erwiderte Sooth mit einem strengen Nicken, alle Zeit bereit einzugreifen... zumindest er.

Doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr, sie setzte an um die Tür zu öffnen, diese war jedoch verschlossen. Kyrik'in musste sich von Akyras Blick schon fast wegschmeißen, war er doch göttlich perplex gewesen. Xarn schien sich ebenfalls zu freuen beziehungsweise zu amüsieren.

Draggus 'Scar' Skarmang
04.09.2010, 00:07
Invisible Hand - Bereitschaftsräume; Wartungsschächte

Die Wartungsschächte bildeten einen krassen Gegensatz zu den Bereitschaftsräumen. Waren die Gänge der letzteren hell, breit, geräumig, klimatisiert und durch widerstandsfähiges Material ausgekleidet, so traf dies auf die Wartungsebene nun gar nicht zu. Enge beherrschte die Schächte auf Schritt und Tritt. Die Innereien dieses Ungeheuers von einem Trägerschiff hatten einen rein funktionalen Zweck und dementsprechend unästhetisch war ihr Erscheinungsbild. Der Anblick, der sich Draggus dank der beiden Licht spendenden Universalwerkzeuge bot war beherrscht von Kabeln, welche - in Bündeln zusammengefasst - die Wände entlang schlängelten, sowie unzähligen Rohrleitungen. Der Zahn der Zeit war offensichtlich auch an ihnen nicht spurlos vorbeigegangen, da mehrere Kabelstränge hier und da ihre Isolierung verloren hatten, während die Rohre an unterschiedlichen Stellen von Leckage befallen waren. Zu seiner Rechten konnte Draggus beobachten, wie die stellenweise freiliegenden Drähte sich untereinander verwoben und kurzgeschlossen hatten, um widerspenstig hin und wieder einige Funken zu sprühen, als schwacher Beweis dafür, dass sie trotz aller Widrigkeiten ihre Pflicht erfüllten und die Not- und Hilfssysteme weiterhin mit Elektrizität versorgten. Zu seiner Linken sah der Kroganer, wie aus den leckenden Rohrleitungen Kühlflüssigkeit für die Supraleiter austrat, welche für anspruchsvollere Aufgaben angedacht waren. Die austretende Fluid verdampfte augenblicklich und füllte die Schächte mit recht ungesunden Dämpfen - jedenfalls für Nichtkroganer. Über den Köpfen des Stoßtrupps führten die Röhren ganz offensichtlich hoch temperiertes Gas, denn kaum hatte die Gruppe die hauseigenen Katakomben der Invisible Hand betreten versagte eines der Ventile und das unter Hochdruck entweichende Gas versengte dem Kroganer recht unangenehm den Nacken. Dank der noch funktionierenden Bypass-Systeme dauerte das Dampfbad jedoch nicht lange genug um auch den Rest des Teams zu beglücken. Wieder andere Rohrleitungen dienten zweifellos der Wasseraufbereitung, ging doch von ihnen - ungeachtet der Isolation - das unvergessliche Odeur von Gülle aus.
Zumindest dieser Umstand sollte den furchtlosen Omega-Verteidigern endgültig vor Augen führen, wofür sie ihr Leben bereitwillig aufs Spiel setzten, war er doch an jeder Ecke ihrer geliebten Raumstation anzutreffen.

Unverkennbar hatten auch die Nebelparder unter den galaxisweit verbreiteten Axiomen der Designer zu leiden, welche ihren Konstrukteuren immer weniger Bauraum für funktionswichtige Systeme überließen, nur um diesen für ihr träumerisches und – in den Augen des Kroganers – völlig überbewertetes Konzept des Ambientes zu verschwenden.

Doch Draggus besinnte sich, dass sowohl die Schönheit wie die Hässlichkeit im Auge des jeweiligen Betrachters lag und zumindest sollte den beiden Tech-Experten in der Gruppe beim Anblick von so viel geballter Technologie, das Wasser im Mund zusammenlaufen. ‚Na, hoffentlich ersäuft die Kleine nicht unter ihrer Haube.’ Schoss es ihm durch den Kopf, als er einen Blick auf die Quarianerin warf, welche neben ihm her trottete. Diese war gerade dabei ihm eine Frage zu stellen und wusste wohl nicht so recht, wie sie anfangen sollte.

- „ … seid Ihr...äh...ein Freund von Kate?“ kam es recht unsicher von der Technikerin.

- „Wohl eher ein flüchtiger Bekannter.“ Antwortete Draggus wahrheitsgemäß „Habe sie und Jacob an einer Bar kennen gelernt, als sie beim Waffenschmuggel erwischt wurden.“ witzelte er noch als er sich an die Geschehnisse in der ‚Effect Zone’ erinnerte. Der Kroganer hätte sich zwar gerne als ein Freund der Menschenfrau gesehen, doch letzten Endes war ihre Bekanntschaft recht kurz um sich jetzt schon als Freunde zu bezeichnen und die Biotikerin schien bezüglich ihrer Freundschaften sehr wählerisch zu sein, was jedoch ebenfalls für sie sprach.

- „Und selbst?“ setzte Draggus zu einer Gegenfrage an „Woher kennst du ….“ Das Wort wurde dem Kroganer jäh abgeschnitten.

Strammer Laufschritt sowie Ausrufe „Tod dem Alienabschaum! Säubert das Schiff! Tötet jeden Eindringling!“ irgendwo aus dem Dunkeln vor ihnen, ließ ihn inne halten. Draggus war sich sicher zu hören, wie Waffen schussbereit gemacht wurden. Sofort richtete sich seine gesamte Aufmerksamkeit auf den schmalen Durchgang vor ihm, welcher direkt an dieser Stelle nach Rechts abzweigte. Unschlüssig, woher die Angreifer kamen wich Draggus ein paar Schritte zurück. So würde der Gegner es auf jeden Fall zuerst mit ihm zu tun haben und nicht etwa auch noch der Gruppe in die Flanke fallen. Die Schrotflinte im Anschlag wartete der Kroganer auf den ersten Angriff und versuchte seine Teammitglieder möglichst gut zu decken um ihnen eine Chance zur Gegenwehr zu geben. Doch obwohl die Schritte merklich näher kamen war niemand zu sehen, kein Flackern von licht spendenden Omnitools des Gegner – Nichts. Die Instinkte sagten ihm, dass etwas nicht stimmte. Wieso sollte der Feind sich so lautstark ankündigen, den Gegner vorwarnen und nicht sofort angreifen?
Es dauerte einen Augenblick – doch dann begriff er es. Sofort drehte sich der Kroganer zu seinem Team um. Durch Handzeichen und geflüsterte Worte bezeichnete er ihnen sich zu ducken, die Lichter zu löschen und kein Wort von sich zu geben. Nur Augenblicke später waren die Schritte ganz nah, nämlich über ihnen.

- „Nicht schießen!“ kam es von rechts dicht gefolgt von einem „Ehre den Nebelpardern!“ Draggus wagte einen Blick durch einen engen Spalt in der Decke, welcher äußerst spärlich Licht durch die Bodenabdeckung im Gang der Bereitschaftsräume durchließ.

- „Lieutenant, ihr Zug steht ab sofort unter meinem Befehl, folgen …“

-„Negativ, Sir!“ die Gruppe war stehen geblieben, während der Anführer seinem Vorgesetzten die übliche Respektsgeste entgegenbrachte. „Ich habe den Befehl den Feind vom weiteren Vordringen ins Schiff abzuhalten. Ich …“

- „Befehl widerrufen! Die Brücke steht unter Beschuss! Die Meldung kam gerade rein.“ Widersprach der andere Mensch energisch. „Ich brauche Sie und ihre Männer dort. Folgen Sie mir – Sofort!“

Die Nachricht, dass das Herz des Schiffes im Begriff stand in die Hände der verhassten Aliens zu fallen, hatte dem jungen Offizier ganz offensichtlich den Atem verschlagen, denn es dauerte einen Augenblick, bis er reagierte.

- „Aye, aye.“ War die knappe Antwort, woraufhin die gegnerischen Soldaten zur Rettung der Hauptbrücke eilten. Während sich die Menschen entfernten konnte man noch hören, wie der eifrige Offizier sie weiter anstachelte „Für die Ehre der Nebelparder! Kämpft für die Überlegenheit der menschlichen Rasse!“

-----------------> Invisible Hand: Deck 4 und Feuerleitzentrale

Shaiya Nessari
04.09.2010, 10:08
Invisible Hand – Bereitschaftsräume
Wartungsschächte
20:11 Uhr

Shaiya musste höllisch aufpassen, wohin sie trat, denn auch über den Boden schlängelten und wanden sich hie und da Kabelstränge und diese waren im gespenstischen Halbdunkel nur schwer auszumachen, hinzu kam noch die anhaltende Erschöpfung, welche aus übermäßigen Gebrauch von Biotiken resultierte.

Also konzentrierte sich die junge Asari einfach darauf, nicht zu stürzen und sich äußerst „elegant“ auf den Boden zu legen, was sicher ein unvergesslicher Anblick wäre, vor allem für Chaos, die ganz offensichtlich irgendein Problem mit ihr hatte – was auf Gegenseitigkeit beruhte. Jedenfalls stand Shaiya der Sinn nicht nach einer Demütigung.

Nach einigen Schritten im diffusen Halbdunkel, vorbei an sich verschlingenden Kabeln, die Funken sprühten und wahrscheinlich nicht ganz so dichten Gasleitungen, wenn man den Zustand der Wartungsschächte als Referenz heranziehen konnte, erklang plötzlich ein Ruf.

„Tod dem Alienabschaum! Säubert das Schiff! Tötet jeden Eindringling!“

Shaiya blieb abrupt stehen. Nebelparder! Ihr Herz beschleunige auf zweifache Schlagfrequenz. Das hatte ihr gerade noch gefehlt, ein Kampf in den engen Wartungsschächten, wo es keinerlei Ausweichmöglichkeit gab und ein Fehlschuss verheerende Konsequenzen haben konnte, wenn er eines der Kabel traf…

Zumindest waren die Nebelparder so freundlich gewesen, sich vorher anzukündigen. Amateure.

Shaiya verharrte angespannt im Dunkel und ihr erschöpfter Verstand begann bereits damit, sich die grausamsten Tode auszumalen, zauberte Bilder ihrer zerfetzten Leiche vor ihre Netzhaut. Ihr lauter Herzschlag müsste eigentlich jedem heranrückenden Feind ihre Position verraten, so ohrenbetäubend klang er für sie. Ihr Blick schoss hin und her, suchte den Feind und fand… nichts?

Was zum? Shaiya atmete tief durch, als es ihr dämmerte. Sie sind gar nicht hier! Sie sind gar nicht in den Wartungsschächten, sondern ÜBER IHNEN. Über unseren Köpfen.

Dem riesigen Kroganer schien nun derselbe Gedanke zu kommen, denn er wandte sich zum Rest der Gruppe um, fuchtelte mit den Pranken und zischte ihnen zu, sich ruhig zu behalten und das Licht auszumachen. Shaiya folgte der Anweisung sofort und kauerte sich zusammen.

Schritte erklangen über ihrem Kopf, und sie hörte Nebelparder miteinander reden. Offenbar war die Hauptbrücke angegriffen worden und unwillkürlich begann sich die junge Asari zu fragen, wer so verrückt – oder so mutig – sein konnte. Dennoch freute sie diese Neuigkeit. Die Nebelparder steckten also knöcheltief in der Scheiße, und Shaiya konnte nicht behaupten, dass ihr diese Tatsache missfiel. Das rassistische Gehabe der Nebelparder ging ihr gehörig gegen den Strich.

Ich hoffe, wer auch immer da oben die Nebelparder aufmischt, hört nicht damit auf. Geschieht diesen faschistischen Arschlöchern ganz recht.

Nach einigen weiteren gewechselten Worten erklang ein weiterer Kriegsruf von oben und bohrte sich übelkeiterregend in Shaiyas Ohr: „Für die Ehre der Nebelparder! Kämpft für die Überlegenheit der menschlichen Rasse!“

Die Schritte entfernten sich wieder und Shaiya spürte erneut Übelkeit in sich aufsteigen, doch diesmal war es eine solche des Ekels und nicht der Schwäche. Am liebsten hätte sie sich auf der Stelle übergeben, so sehr widerte sie die Haltung der Nebelparder an. Rassisten gab es in jeder Spezies, auch in ihrer eigenen, aber in 138 Jahren war Shaiya noch keiner Asari begegnet, die so einen Schwachsinn von sich gegeben hatte.

Ich würde euch zu gerne eure ach so überlegene, menschliche Haut vom ach so überlegenen menschlichen Fleisch reißen, köchelte sie wütend. Ja, Omega war ihr egal, aber sie würde trotzdem bis zum letzten Atemzug kämpfen, und zwar, weil sie der festen Überzeugung war, dass das Universum ohne die Nebelparder eindeutig besser dran war.

20:14 Uhr
>>> Invisible Hand - Deck 4 und Feuerleitzentrale

Kate Devereaux
06.09.2010, 11:50
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Kates Befürchtungen wurden glücklicherweise nicht erfüllt, niemand setzte einen spitzen Angstschrei ab. Sie hörte etwas weiter vorne Chaos gedämpfte Stimme, aber diese schien sich mit Nellie zu unterhalten, also ignorierte es Kate. Sie drehte sich um, und versuchte in der Dunkelheit zu erkennen, ob irgendeine Gefahr von hinten drohte. Doch im schwachen Widerschein des Lichts aus den beiden Omni-Tools konnte sie nichts entdecken, was eine akute Bedrohung für die Gruppe darstellen konnte.

Der Schacht setzte sich in die andere Richtung genauso unsauber und voll von Kabel, Rohren und anderen Dingen fort. ‚Die Katakomben der Nebelparder. Ich bin gespannt, wann wir das erste Skelett finden…’, dachte sie bei sich und erinnerte sich an ähnliche Gegenden auf Omega, wo durchaus Skelette zu finden waren. Oft hatten die Knochen Bissspuren von Vorcha-Zähnen.

Die Gruppe passierte einige Hindernisse, kam jedoch nicht in Schwierigkeiten. Nur als Nebelparder-Stimmen zu hören waren, wurden alle ganz still und lauschten angestrengt. Es stellte sich jedoch heraus, dass diese keine Gefahr waren und alle zogen weiter. Die Erwähnung der Brücke erregte jedoch Kates Aufmerksamkeit. Sie dachte kurz an Jacob, dessen Ziel die Brücke war und erwog für einen Augenblick die Möglichkeit, den nächsten Ausgang zu benutzen, hinter dem Nebelparder-Trupp her zu rennen und sie niederzumetzeln. Doch als eigentliche Gruppenführerin konnte sie sich so ein Fehlverhalten nicht erlauben. Sie würde darauf hoffen müssen, dass Jacob mit der Bedrohung selbst fertig wurde.

Kate stieß einen unhörbaren Seufzer aus. Die beiden die sie nun etwas besser kennen lernte, brachte sie in Gefahr. Jacob hätte aufgrund seiner Verletzung eigentlich auf der Avila bleiben sollen und für Kiba war eine Schlacht, die bisher hauptsächlich ein irres Gemetzel war, sicherlich auch nicht der richtige Ort. Und jetzt hatte sie die Quarianerin auch noch auf dieses Himmelfahrtskommando mitgenommen, in der Annahme, dass sie somit besser auf Kiba aufpassen können würde.
Diese neuen Gefühle gegenüber anderen waren Kate jetzt mehr als nur unangenehm, denn sie befürchtete, dass sie ihr Urteilsvermögen, auf das sie sich sonst immer zu hundert Prozent verlassen konnte, getrübt werden würde. Aber daran konnte sie jetzt nichts mehr ändern.

Invisible Hand - Deck 4 ----->

Yayla Dalinari
06.09.2010, 16:45
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Wie kaum anders zu erwarten war, marschierte Xarn an der Spitze der Truppe, stets darauf bedacht, beim geringsten Anzeichen eines Nebelparder-Soldaten auf jeden Fall der erste zu sein, der das Feuer eröffnete. Unglücklicherweise schienen sämtliche Gänge, die zur Brücke führten wie ausgestorben, sodass das einzige was der Kroganer bis jetzt zu tun bekommen hatte, die Beseitigung der Hindernisse war, die ihre Vorgänger ihnen hinterlassen hatten.

Als sich letztendlich tatsächlich die Anwesenheit der Nebelparder durch das Geräusch von Stimmen in einem der Räume bemerkbar machte huschte Akyra als erste vor und versuchte, die Tür zu öffnen – wobei sie kläglich scheiterte.
Xarn grinste breit und blickte kurz in Yaylas Richtung.
„Da kommen alte Erinnerungen hoch, was? Nur dass wir auf Elysium mehr Nebelparder am Arsch hängen hatten – nicht unbedingt 'ne positive Veränderung, wenn du mich fragst“, bemerkte er und spielte damit unmissverständlich auf ihre Mission in To’go’ars Anwesen an vor zwei Tagen an. Damals hatten sie allerdings weniger die Nebelparder als viel mehr eine von ihren Neutronengranaten am Arsch gehabt und der Alpha-Chimera-Tracer Arcellus hatte es ebenfalls nicht geschafft, die Tür, die ihre einzige Fluchtmöglichkeit darstellte, zu öffnen… Xarn hatte das Problem ziemlich rabiat gelöst, indem er den Tracer weggestoßen und der Türsteuerung die Faust reingerammt hatte. Damals hatte er ihnen dadurch wohl das Leben gerettet, in diesem Fall allerdings würde er den Nebelpardern hinter der Tür selbiges wohl viel mehr vermiesen…

Yayla, die inzwischen zu den anderen aufgeschlossen hatte und sich nun ebenfalls kampfbereit neben der Tür aufbaute, ignorierte die Worte des Kroganers und nickte knapp in Richtung der Tür. Wenn sie die Quarianerin dabei gehabt hätten, hätte es vermutlich einen simpleren Weg gegeben, die Tür zu öffnen, aber ohne nennenswerten Techniker in der Gruppe musste man das Problem eben mit Gewalt lösen.

„Geh mal zur Seite, Kleine, ich mach das schon“, knurrte Xarn also und schob Akyra, etwas sanfter als damals den Turianer, beiseite. Anschließend zögerte er keine Sekunde, auch das Bedienfeld dieser Tür mit seiner Faust bekannt zu machen. Der Schlag des Kroganers ließ die Türsteuerung geradezu zerspringen und einige paar Funken fliegen, doch entgegen seiner Erwartungen öffnete die Tür sich immernoch nicht.
„Was zum..?“, knurrte der Kroganer, offensichtlich verärgert darüber, dass dieses verdammte Stück Metall es immer noch wagte, sich zwischen ihn und die Nebelparder zu stellen. Ein zweites Mal rammte Xarn seine Faust in die Türsteuerung, wo er diesmal auf gut Glück ein paar Kabel packte und herausriss, offensichtlich in der Hoffnung, die widerspenstige Tür auf diese Weise doch noch zur Aufgabe zu zwingen. Es funktionierte – mehr oder weniger. Die Tür öffnete sich lediglich einen Spalt breit, doch das genügte Xarn, um seine Kroganerpranken hineinzuzwängen und die Tür schlicht und einfach mit Gewalt aufzureißen.

Kaum war der Weg offen, packte der Kroganer seine Schrotflinte und betrat als erster den Raum, Yayla die sich direkt neben der Tür an die Wand gepresst hatte, schob sich als Zweite hindurch, das Sturmgewehr erhoben und schussbereit.
Wie zu erwarten, diente auch dieser Raum als Quartier für die Besatzung des Schiffes. Relativ dicht beieinander standen hier zahlreiche Betten, jedes mit einem zugehörigen Nachtschrank und Spind, immer an der Wand entlang gereiht.
Allerdings beachteten weder Yayla noch Xarn die Einrichtung genauer, den bereits wenige Sekunden nachdem sie das Zimmer betreten hatten, wurde ein einzelner Schuss abgegeben, den Xarn sofort mit seiner Schrotflinte erwiderte. Ein einzelner Nebelparder hatte sich hinter einem der Betten, das er als Deckung benutzt hatte, hervorgewagt – er trug weder eine Panzerung, noch eine nützlichere Waffe als eine einfache Pistole – und war nach seinem gut einen Meter zu weit nach rechts abgegebenen ersten und zugleich letzten Schuss, bereits von Xarns Antwort zu Boden gerissen worden.
Das Blut des jungen Mannes verteilte sich ganz wunderbar auf die Betten hinter ihm und die nun teilweise aufkreischenden weiter hinten verschanzten Nebelparder.

Nebelparder – die Bezeichnung passte nicht im Entferntesten zu diesem nutzlosen Haufen, der sich, wie Yayla nun erkannte, feige in diesem Raum versteckt und gehofft hatte, dass ihre Kollegen die Schlacht schon für sie gewinnen würden.
Keiner von ihnen trug auch nur eine Panzerung, allesamt hatten sie sich hinter die Betten verkrochen und waren selbst jetzt zu feige, sich auch nur zu rühren – ein Haufen wehrloser Feiglinge. Das laute Aufschluchzen einer Frau zerriss die Stille, fast gleichzeitig mit Xarns wütendem Aufschnauben.
„Verdammte Scheiße, gibt’s auf diesem Schiff keinen einzigen verdammten Gegner mehr?! Soll das ein Witz sein?“

Yayla seufzte hörbar.
Unsere Vorgänger scheinen wirklich verdammt zügig in Richtung der Brücke vorgedrungen zu sein… jeden Widerstand haben sie erledigt und ansonsten keine Zeit mit dem Beseitigen von Resten wie denen hier verschwendet… wenn wir auf der Brücke noch einen kleinen Kampf wollen, sollten wir uns beeilen… aber vorher erlösen wir noch diesen Haufen Feiglinge von ihrem Leid, die paar Sekunden können wir erübrigen.

„Also, Leute, aufstehen!“ rief Yayla mit einer Mischung aus Verachtung und Ungeduld in der Stimme in den Raum. Es war ihr Job, den Träger zu säubern und das würde sie jetzt auch tun.
Einige der Menschen gehorchten auf’s Wort und erhoben sich, die meisten von ihnen mit totenbleichen Gesichtern, andere waren anscheinend zu verängstigt, um sich auch nur einen Zentimeter zu bewegen.
„Ich sagte, Aufstehen und zwar alle, ich hab keine Lust hier noch mehr Zeit zu verschwenden, indem ich jeden von euch einzeln umlege!“

Xarn, der inzwischen, die Schrotflinte noch immer in der Hand, die Arme vor der Brust verschränkt hatte und von der Situation anscheinend extrem frustriert war ließ ein missmutiges Knurren hören.
„Lass doch einfach 'ne Granate da, damit wir gehen können – ich muss endlich wieder was anständiges umlegen…“

Yayla warf ihm nur einen kurzen verständnisvollen Blick zu, bevor sie sich wieder an die Menschen wandte, von denen einige anscheinend sogar in Tränen ausgebrochen waren, während andere leise zu beten begonnen hatten.
„Eure Entscheidung: Entweder, wir machen’s kurz und schmerzlos oder ich höre auf meinen Freund hier und ihr werdet einen weniger sauberen Tod haben.“

Kommt schon, bewegt euch, wir können’s uns nicht leisten auch noch 'ne Granate an euch zu verschwenden, den Aufwand seid ihr gar nicht wert...

Ein paar mehr Menschen erhoben sich, im Grunde so gut wie alle, sodass Yayla bereits das Sturmgewehr anlegte.
„Bitte nicht! Ich wollte das nicht, wirklich nicht, bitte lasst mich am Leben, ich dachte das hier…“, begann eine der Frauen nun panisch zu schreien.
„Halt dein Maul!“, fuhr eine andere sie an. „Dieser Alienabschaum kann uns vielleicht töten, aber die Nebelparder werden das nicht auf sich sitzenlassen, diese Tiere und Verräter werden bezahlen und in der Hölle schmoren! Der Tod ist besser, als das Leben, das die dir lassen würden!“

„Korrekt“, bemerkte Yayla emotionslos und drückte ab. Wenn sie die Menschen am Leben gelassen hätte, wären sie von den später anrückenden Söldnertrupps nur gefoltert, vergewaltig oder versklavt worden oder was denen eben sonst noch so einfiel.
Es waren nicht ganz zwanzig Menschen gewesen, die sich in diesem Raum verschanzt hatten und die Tatsache, dass sie auf beiden Seiten des Raumes in etwa hintereinandergestanden hatten, machte es nur leichter, sie alle der Reihe nach zu erledigen. Ein paar von ihnen begannen zu schreien, andere versuchten zu fliehen, aber es brachte ihnen nichts, sie wurden allesamt von den erbarmungslos aus Yaylas Sturmgewehr schießenden Projektilen in der Luft zerrissen.

Als Yaylas Waffe schließlich überhitzte lagen sämtliche Menschen in ihrem eigenen Blut und ihren Innerein, die die zuvor noch makellos weißen Betten in einem dunklen rot tränkten. Es war noch leises Keuchen oder Husten zu hören, aber um die paar Halbtoten konnten sie sich nicht auch noch kümmern, wenn sie die Brücke noch rechtzeitig erreichen wollten.
„Also, Bewegung“, befahl sie schließlich, nun wieder an ihr Team gewandt, während sie beiläufig den Thermoclip ihrer Waffe austauschte. „Wenn das da das einzige war, was die uns übrig gelassen haben, sollten wir uns besser beeilen, die Brücke zu erreichen, sonst ist schon alles vorbei, bevor wir ankommen.“

Xarn knurrte zustimmend und schob sich durch die Tür zurück in den Gang, vermutlich um erneut die Führung der Gruppe zu übernehmen. Yayla blieb diesmal dicht hinter ihm, verzichtete allerdings nicht drauf, noch einen kurzen Blick in die Runde zu werfen, bevor sie weiterging: Es interessierte sie, wie die anderen die kleine Hinrichtung aufgenommen hatten, schließlich schien zumindest Akyra für Söldner-Verhältnisse etwas zarter besaitet.

ME-NPC 1
06.09.2010, 19:10
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Schlussendlich war es doch der Kroganer, der die Tür auf wenig kreative Art und Weise öffnete. Es war schon eher verwunderlich, dass er die Tür nicht völlig herausriss, nachdem er Akyra beiseite geschoben hatte. Anschließend stürmte er in den Raum und Yayla folgte ihm augenblicklich. Gleich darauf waren Schüsse zu hören, oder besser gesagt zwei Schüsse. Ein leiserer aus einer Pistole und ein endgültiger aus Xarns Schrotflinte.
Erst dann betrat Akyra den Raum und erkannte was los war. Einige Nebelparder hatten sich vor dem Kampf gedrückt und sich in dem Raum eingeschlossen. Akyra fand es jedoch ziemlich idiotisch, dass sie sich unter diesen Umständen nicht still verhalten hatten. Aber möglicherweise waren die Menschen, die sich den Nebelparder angeschlossen hatten, nicht unbedingt die intelligentesten ihrer Art.

Doch was anschließend geschah, verschlug Akyra trotzdem die Sprache. Sie war sicherlich kein Fan der Nebelparder und würde jeden, der ihr Ärger machte, ohne zu überlegen umbringen, aber das Abschlachten ungefährlicher Menschen, auch wenn sie Nebelparder waren, hieß sie nicht gut. Das brachte sowohl ihre eigene Natur, als auch ihr Job mit sich. Doch wenn sie jetzt mokierte, würde sie sicherlich einige Fragen, die problematisch werden konnten, beantworten müssen. Darum schluckte sie ihren Ekel sowie Abscheu hinunter und verließ den Raum. Sie wartete im Gang, bis die anderen wieder raus kamen.

Als es soweit war befahl Yayla sofort, dass sie sich weiterbewegen sollten und mechanisch, geistig ein wenig abwesend, kam Akyra dem Befehl nach. Als die größere Asari sie kurz ansah, versuchte sie einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck zu bewahren. Innerlich stellte sie sich vor, wie sie Yayla Handschellen anlegte und wegen Mordes von Geißeln anklagte. Doch sie war soviel Realistin, dass sie wusste, dass sie sich das nicht erlauben konnte und es in dieser Umgebung auch gar nicht möglich wäre. Aber Akyra war noch nicht so alt und möglicherweise würde sie Yayla irgendwann einmal wieder treffen. Ihren Namen kannte sie ja.

Sooth Kyrik'in
06.09.2010, 20:40
Die unendlcihen Weiten der Galaxis: Bereitschaftsräume

Letzten Endes gab die Tür dann mehr oder minder nach und Xarn ließ sie das letzte Mal eine Tür sein. Zu Gesicht kam der vermutlich einzigste Parder der den Kampf verweigerte und vergebens versuchte Xarn mit einer Salve zu treffen, die jedoch durch 5 Salven Xarns erwidert wurden und sein Leben beendeten.

Die darauf folgenden Szenen gingen für Sooth dermaßen vorbei und er hätte Yalya und Xarn liebens gerne eine ganze Einheit auf deren Köpfe gesetzt. Es war nicht so, dass er damit nicht umgehen konnte. Bei ihm gehörte so etwas mehr oder minder dazu, wenn etwas schief läuft. Aber normalerweise steht er auf der anderen Seite und verhindert so etwas. Hier steht er jedoch im Rücken der Mörderin und unterstützt es. Eine Kugel nach der anderen bahnte sich ihren Weg durch die Fasern der Menschen.

'Absourt, geschmackslos, widerwärtig, beschissen, kalt und total krank. Wie gerne würde ich dir gerade eine Kugel in den Kopf jagen, sodass deine Gehirnmasse solche bedeckt, wessen Gehirnmasse den Boden schmückt. Damit sie wenigsten etwas Gehirn besaßen. Man sieht sich immer zwei Mal im Leben, Miss!'

Nach aussen hin wirkte Sooth ruhig und kontrolliert , so als würde es zu seinem Alltag gehören. Was jedoch nicht der Warheit entsprach, jedoch so zu sein hatte als 'Söldner'.
Das Team schritt weiter vor, geführt von Xarn samt Yayla, hinter der sich Kyrik'in gleich einreite und hinzufügte: "Was halten Sie davon, wenn wir strikt den Weg zur Brücke wählen und nur das Nötigste nehmen, so viel wird das nicht mehr sein und die anderen.. naja Sie haben ja gesehen..." er drehte die Augen in Richtung des Raumes in dem sich nun mehr Intelligenz befand als zuvor,"denn das war reine Verschwendung. Einfach ihrem Schicksal überlassen. Auch wenn sie vielleicht den Auftrag haben alles zu räumen." Sooth versuchte ihr durch die Blume zu sagen dies zu unterlassen und sie davon überzeugen zu können. Es war besser für ihn und Akyras Deckung, wie auch besser für sie in späteren Verhandlungen, falls sie diese noch bekommen würde.

Ein Blick in Akyras Gesicht lies ihn klar werden, dass sie in etwa die gleichen Gedanken gedacht hatte, wenn nicht noch ausgeprägter. Konnten Asari doch recht giftig werden.

Als Sooth nun als erster um die nächste Ecke bog, erblickte ihn eine Leiche mit weit aufgerissenen Augen und einem erschreckten Gesicht. Er muss überrascht gewesen sein als es ihn erwischt hatte. Ein perfektes Einschussloch auf der Stirn und sämtliche gebrochene Knochen liesen auf einen exelenten Schützen wie auch Biotiker schließen.
Leise entlockte es dem Turianer ein:"Wwooow! Das waren Profis!", dabei inspizierte er die Hülsen, welche die Leiche durchbort hatten. 'Vollmantelgeschoss Kaliber 8'

"Leute ich habe hier etwas!", dabei hielt er die Patrone in die Luft, "wir sollten uns wirklich beeilen. Die scheinen Profis zu sein. Mit dem Tempo sind die schon längst an der Brücke angelangt!"

Noé Chambers
06.09.2010, 20:44
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

„Also, Bewegung.“ Ich bring dich um! Noé nahm die nächsten Anweisungen der dreckigen Alienschlampe schlichtweg nicht mehr wahr, stattdessen sah sie sich das Gemetzel in dem Raum an. Die Jugendliche hatte absolut keine Probleme damit, wenn irgendjemand erledigt wurde, sie hatte nicht mal ein Problem damit jemanden zu erschießen, der sich ergeben wollte – aber eigentlich auch nur, wenn der vorher ordentlich ausgeteilt hatte.

So ist das Leben.. aber das? Was sollte das? Was haben diese Scheißaliens eigentlich für ein Problem? - Es sind Tiere, so wie die Parder es gesagt haben, aber kann uns doch eh egal sein, Noé. - Nein! Es ist mir nicht egal! Noé, hier geht es nur um Credits.. b e r u h i g d i c h ! … jah.. stimmt.. Die Jugendliche hatte sich binnen weniger Sekunden und mit einem tiefen Seufzer tatsächlich wieder eingekriegt und warf noch einen allerletzten Blick auf die blutige Szenerie, die mit dem Röcheln und Krächzen der Sterbenden stimmungsvoll noch betont wurde.

Als sie den Blick grade abwendete, sah sie eines der leblosen, erschrocken Gesichter und wie ein Stromschlag donnerte plötzlich sich genau ein Bild durch ihren Kopf: Vanessa. Wie sie zerfleischt, mit gleichermaßen schockiert aufgerissenen und doch leeren Augen, wie die einer Toten, in ihrem eigenen Blut lag. Abgeschlachtet von irgendeinem wertlosen Alien, nur damit dieser sich am Abend einen darauf runterholen könnte.

Der Verstand der Neunzehnjährigen setzte vollkommen aus. Kein einziger Gedanke – weder ihre eigenen, noch die ihres inneren Ichs - drangen noch in ihre Wahrnehmung durch. In einer plötzlichen Reaktion stürmte sie los und rammte sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen den Rücken ihrer Teamleiterin, hielt jedoch dabei ihr eigenes Gewicht und blieb so fest auf beiden Füßen stehen.

„Sag mal, du hässliche Dreckfresse!“ Noé riss beide Waffen aus ihren Holstern. Die Maschinenpistole schwenkte sie unberechenbar zwischen den anderen Mitgliedern des Teams umher, um möglichst verhindern zu können, dass jemand sich einmischte. - Noé, das war Selbstmord! - Der Lauf ihrer Impact war hingegen auf den Schädel der Asari gerichtet. „Findest du das geil?! Macht dich das irgendwie an?! Dafür wirst du nicht bezahlt, um dir hier deine Wichsvorlagen und Egoboosts zu holen! Du stehst auf so ne Scheiße?! Wie geil findest du dann das, he?!“

Ohne zu zögern senkte sich die Pistole in einer schnellen Bewegung etwas ab, worauf diese ziemlich wage auf Dalinaris Unterleib – noch genauer auf diesen empfindlichen Bereich zwischen ihren Hüften – zielte. Zumindest nahm Noé das an, immerhin war die restliche Anatomie der Asari auch verdammt gleich zu der von menschlichen Frauen. „Oder vielleicht sollte ich deine hässliche Freundin umlegen, die du auf die Behemoth geschleppt hast? Für die Fresse, die du dann ziehen würdest, würde ich sogar Eintritt bezahlen!“

Yayla Dalinari
07.09.2010, 11:49
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Der kurze Blick auf ihr Team verriet Yayla, dass zumindest Akyra keine Probleme mit dem zu haben schien, was eben geschehen war, ebenso wenig wie Ali und Noé, die im Moment einfach nur ziemlich abwesend zu sein schien. Da sich niemand beschwerte, setzte Yayla ihren Weg also ohne ein weiteres Wort zu verlieren fort. Allerdings schien zumindest Sooth letztendlich doch noch etwas anmerken zu wollen. Er faselte irgendwas davon, dass sie direkt zur Brücke gehen sollten und das die Aktion gerade eben reine Verschwendung war, bevor er sich schließlich ein Stück nach vorne absetzte.

Und genau aus dem Grund bin ich die bessere Anführerin von uns beiden Sooth: Du machst nur Vorschläge, aber unternimmst nichts – wenn du eben vorangegangen wärst, hättest du die paar Menschen gerne verteidigen können, auch wenn es vielleicht nichts genutzt hätte, aber wenn du mir schon bereitwillig das Ruder überlässt, solltest du dich nicht wundern wenn ich keine Rücksicht auf deine Bedenken nehme – wenn es mein Job ist, hier aufzuräumen, dann tue ich das auch…

In diesem Moment wurde Yayla von irgendwas verdammt hart in den Rücken getroffen und geriet für einen kurzen Moment ins Straucheln, wirbelte aber bereits im nächsten herum, um festzustellen, wer der vermeintliche Angreifer war, wo sich hinter ihr doch eigentlich ihr Team hätte befinden müssen… und erblickte Noé, die mit wutverzerrtem Gesicht soeben ihre beiden Waffen zog und anfing irgendwelche Scheiße zu brüllen.

Sie richtete die Maschinenpistole auf den Rest der Gruppe und die andre Waffe direkt auf Yaylas Gesicht, das sich nun ebenfalls wutentbrannt verzog. Für wen hielt sich dieses kleine Stück Dreck? Und was zur Hölle hatte Yamashe ihr da eigentlich auf den Hals gehetzt?

„Findest du das geil?! Macht dich das irgendwie an?! Dafür wirst du nicht bezahlt, um dir hier deine Wichsvorlagen und Egoboosts zu holen! Du stehst auf so ne Scheiße?! Wie geil findest du dann das, he?!“

Hätte ich mir ja auch denken können oder? Wahrscheinlich ist dieser beschissene André auch schon zu den Pardern übergelaufen und jetzt kommst auch noch du dumme Missgeburt daher? Du bist anscheinend nicht nur zu blöd um ein paar simple Befehle zu befolgen, sondern auch um zu erkennen, wann man jemandem ‚ne Waffe an den Schädel hält und wann nicht. Tun dir diese nutzlosen Nebelparder etwa Leid? Willst du jetzt Rache nehmen?

Wie um ihre Worte zu unterstreichen richtete das Mädchen nun die Waffe, die zuvor noch auf Yaylas Gesicht gezielt hatte, auf deren Unterleib.
Wie dumm kann man sein?

„Oder vielleicht sollte ich deine hässliche Freundin umlegen, die du auf die Behemoth geschleppt hast? Für die Fresse, die du dann ziehen würdest, würde ich sogar Eintritt bezahlen!“
Du nimmst dir eindeutig zu viel raus, Kleine, dafür dass du ein genauso wertloses Stück Dreck bist wie der Rest dieses verdammten Rassistenhaufens. Ich sollte dich hier und jetzt umlegen…

Aber vorerst würde sie dem Mädchen die Waffen abnehmen müssen – keine große Herausforderung, wenn man bedachte, dass eine von beiden irgendwo in Richtung der restlichen Gruppe geschwenkt wurde, während die andere auf Yaylas gut gepanzerten Unterkörper zielte.
Mit einem schnellen und ebenso harten Schlag, riss Yayla den Arm des Mädchens zur Seite, machte einen schellen Schritt nach vorne und rammte Noé ohne weitere Umschweife das Knie direkt in die Magengegend. Das Mädchen keuchte auf, versuchte aber trotz der Schmerzen noch, die Maschinenpistole auf Yayla zu richten – die andere Waffe hatte sie offensichtlich reflexartig fallen gelassen, als sich ihr gesamter Körper schmerzhaft zu verkrampfen begonnen hatte. Yayla packte sie diesmal hart am Handgelenk und entriss ihr die Waffe ohne größere Schwierigkeiten mit der anderen Hand.
Da Noé nun unbewaffnet und aufgrund der höllischen Schmerzen in der Magengegend unfähig, noch weiteren Müll von sich zu geben, vor ihr Stand, genoss es Yayla regelrecht, ein weiteres Mal ihr Knie in den Körper des Mädchens zu rammen, bevor sie sie mit einem seitlichen Schlag ihres Ellbogens gegen den Kopf ihrer Kontrahentin zu Fall brachte.

Vermutlich nun auch noch von ordentlichen Kopfschmerzen geplagt, versuchte das Menschenmädchen dennoch, wieder aufzustehen – was Yayla nur entgegenkam. Sie packte Noé am Kragen, noch bevor diese sich erhoben hatte und donnerte sie gegen die nächste Wand, die dieser Gang zu bieten hatte. Es war angesichts der Intelligenz der jüngeren Söldnerin wohl kaum überraschend dass sie trotz der Schmerzen und ihrer offensichtlichen Niederlage immer noch versuchte, sich irgendwie vom Griff der Asari zu befreien, die inzwischen ihre Hand um Noés Hals gelegt hatte und diesen gegen die kalte Stahlwand presste. Das Mädchen ließ erneut ein Keuchen hören.

Yayla hätte in diesem Moment wirklich Lust darauf gehabt, einfach zuzudrücken und dem wertlosen Menschenkind beim Ersticken zuzusehen, aber letztendlich besann sie sich doch eines Besseren und lockerte ihren Griff ein klein wenig.
Für den ganzen Ärger, den das Mädchen bis jetzt verursacht hatte, hatte Noé Yaylas Meinung nach eindeutig zu wenig geleistet, um jetzt schon sterben zu dürfen. Wozu hatte Yayla sie denn in der Waffenkammer schon zusammengestaucht und sich später auch noch die Mühe gemacht, sie zurückzupfeifen? Wozu hatte sie die ständige Respektlosigkeit der kleinen Kröte ertragen müssen, wenn die am Ende doch vollkommen nutzlos gewesen war?

Andererseits hätte Noé eine härtere Lektion dafür verdient, dass sie glaubte, sie könne mal eben so nicht nur die Anführerin der Gruppe sondern auch alle anderen bedrohen, nur wegen ihrer kindischen Vorstellung von Gerechtigkeit oder was auch immer sie zu dieser Überreaktion getrieben hatte. Und es war eindeutig zu viel gewesen, dass sie angedroht hatte, auch Nalya etwas anzutun. Wenn diese kleine Missgeburt ihre Schwester auch nur anfasste…
…aber Moment mal , kam es Yayla nun mit einem Mal in den Sinn, als sie sich an etwas erinnerte, dass zuvor im Hangar geschehen war. Es gibt da ja auch jemanden, den Noé anscheinend gerne beschützen würde…

„Also, Noé, lass uns doch noch mal ein paar Dinge klarstellen“, begann sie also, wenn auch immer noch mit deutlichem Zorn in der Stimme und noch während sie sprach fiel ihr Blick auf etwas, das vermutlich noch nützlich sein würde, ihre Worte ein wenig zu unterstreichen. Mit dem kurzen Aufflackern eines Lächelns auf den Lippen zog Yayla Noés eigenes Messer aus einer Halterung an der Schulter des Mädchens und legte es ihr anstatt ihrer bloßen Hand an den Hals.
„Erstens: Es ist dein Job, Yamashes Befehle zu befolgen und da sie mich zum Teamleader gemacht hat, ist es jetzt dein Job, meine Befehle zu befolgen. Es ist mir egal, ob dir das passt oder nicht, denn wenn du nichtmal das hinbekommst, hab ich schlicht und einfach keine Verwendung mehr für dich, verstanden?
Zweitens: Wenn dir irgendwas von dem, was ich tue nicht passt, weil du einfach zu blöd bist um es zu kapieren oder es gegen deine idiotischen Vorstellungen geht, hast du das ohne Widerrede zu schlucken.
Und drittens:… „
Yaylas Stimme senkte sich zu einem Flüstern.
„… wenn du noch einmal auf die Idee kommst, dass du mir eins reinwürgen könntest, indem du meiner Schwester was antust, würde ich an deiner Stelle noch mal genau darüber nachdenken, ob das wirklich das Leben deiner kleinen Pilotenfreundin wert ist…
Da du bis jetzt so herrlich nutzlos warst, Noé, geb ich dir noch eine allerletzte Chance, mich für den Aufwand zu entschädigen, den ich bis jetzt mit dir hatte, solang du dich an die Regeln hältst. Wenn du das nicht hinbekommst, erledige ich dich und wenn du glaubst, du könntest abhaun oder zu deinen Nebelparder-Freunden überlaufen, bezahlt deine kleine Freundin den Preis. Und ich würde dir raten sowas wie das grade eben nicht nochmal bei mir zu versuchen… also, Noé, wärst du dafür intelligent genug oder möchtest du lieber gleich sterben?“

Kimaya'Baato nar Saralesca
07.09.2010, 18:04
UWG, Invisible Hand – Bereitschaftsräume, Wartungsschacht

Scar faselte Zeug, das Kiba schon ein wenig stutzig machte.

'Wieso schmuggelt Kate angeblich Schusswaffen in Clubs...? Ob er Kate angestachelt hat? Nein, Quatsch, Kate ist sich selbst Meisterin. Sie schmettert ihren Kopf in genau die Wände, die ihr auch wirklich in den Kram passen – wörtlich gesprochen.'

Kiba seufzte resigniert.

„Und selbst?“, fragte die alte kroganische Echse neugierig, „woher kennst du-“

Schritte.

Gegnerische Truppen marschierten im Laufschritt auf die siebenköpfige Gruppe zu, militärisch korrekt, wie es sich für harte, disziplinierte Faschisten gehörte. Menschen sangen rassistische Hassparolen, beschimpften und beleidigten Aliens, brüllten „Säubert das Schiff!“, merkten aber selbst nicht, wie dreckig und besudelt das eigene Herz war.

'Pah, brutale Monster wie die haben gar kein Herz.'

Scar stoppte, starrte in die Schwärze, sagte aber kein Wort und hielt stattdessen die Schrotflinte im Anschlag. Kiba hörte, wie die Schritte sich näherten, die Stimmen fast schon echoten. Was passierte gleich? Scar blickte auf die Gruppe und flüsterte, dass die zwei Techniker das Licht ausschalten und alle ruhig bleiben sollten, was Kiba auch befolgte. Sie tippte mit zittrigen Fingerkuppen auf das Allzweckwerkzeug und schaltete die Taschenlampe aus, drückte sich ganz flach auf die Sprossen und krallte sich fest. Es geschah genau das, was keiner wollte – die Truppe, die sich im Flur bewegte, blieb exakt über Scar stehen und ein kurzes Gespräch folgte. Kiba schnappte auf, dass eine Omega-Truppe bereits die Hauptbrücke attackierte, '...geschieht euch ganz recht...', woraufhin die Faschisten in gewohnter 'Wir hassen Aliens!'-Manier abrauschten.

Kiba seufzte erleichtert.

'Puh, das war knapp. Ich dachte schon, dass es uns gleich an den Schutzanzug geht.'

Scar wartete eine ganze Minute, bis die Luft auch wirklich rein war, ehe die Gruppe aufbrechen durfte. Chaos knipste das Licht an, die quarianische Technikerin aber rief die Schiffspläne auf und betrachtete die Strecke, die zur Hilfsbrücke führte. Es schien so, dass die Gruppe den Schächten zuerst bis auf das nächste Schiffsdeck folgen, dort aussteigen und die restlichen zwei Schiffsdecks per Lift überbrücken mussten, damit es keine Ewigkeit dauerte. So krabbelten die Sieben eine ganze Zeit lang die Sprossen entlang, erreichten schließlich den Knotenpunkt, wo es hinauf ging und kletterten einige Minuten zum nächsten Schiffsdeck hinauf, bis die Luke in Sicht war.

„Scar, das ist die Luke, wo wir raus müssen“, erklärte Kiba kurz, „könnt Ihr die Luke öffnen?“

Uhrzeit: 20:16 Uhr

>>>> Invisible Hand - Deck 4 und Feuerleitzentrale

Noé Chambers
07.09.2010, 21:16
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

Pass doch besser- Noés Geist schaffte es nicht weiter. Plötzlich zielte ihre Pistole nicht mehr auf Dalinari, sondern einen guten Meter neben sie. Nicht, dass sie noch Zeit zum schießen oder neuzielen gehabt hätte, denn einen Augenblick später donnerte das Knie der Asari ungebremst und mit voller Wucht in ihren Magen. Doch trotz des grausamen Schmerzes herrschte in ihrem Verstand nur ein Gedanke. Erschieß es! Erschieß es!

Der Notfallplan, welchen Noé für ihre allerletzte Chance vor dem großen Game Over hielt, wurde von ihrer Gegnerin allerdings binnen der nächsten Liedschläge schon zerschlagen. Eine Hand der Außerirdischen presste sich brutal um das – deutlich schwächere – Handgelenk der Jugendlichen und mit einem anschließenden professionellen Schlag wurde ihr die Maschinenpistole dann auch schon abgenommen. Game Over!

Seit Beginn des Angriffs war für Noé eine gefühlte Nanosekunde vergangen - obwohl sie nicht mal wusste, was eine Nanosekunde überhaupt ist – und trotzdem dauerte es nur eine weitere dieser ominösen Sekunden, bis Dalinaris Knie ein zweites Mal ihren Bauch - und alle darin liegenden Organe – innerhalb eines Bruchteils einer Sekunde eingequetschte. Genauer genommen hatte die Neunzehnjährige das Gefühl, dass die ihr Bauchumfang eine gute Sekunde auf knappe zehn Prozent reduziert wurde.

Game Over Der goldene Schuss, der vermutlich – so stellte Noé es sich blitzartig bildlich vor – ihren Kopf zerrissen und ihr Gehirn in einem weitem Fächer über die Anwesenden, die Decke, die Wände und den Boden gesprenkelt hätte – und das, obwohl Vanessa wenige Stunden zuvor noch gesagt hatte, wie hübsch Noés Gesicht doch sei – blieb jedoch aus. Dafür landete nun aber Yaylas Ellbogen punktgenau auf der rechten Schläfe der Jugendlichen und pfefferte sie damit ungebremst und mit verschwommenem Blick auf den Boden.

Ihre Wange küsste ungehalten das harte Metall und für den Moment war sie wirklich versucht, einfach durch die Schmerzen ohnmächtig zu werden, oder sich zumindest zusammen zu rollen und sich wimmerten die Arme gegen ihren grün und blau getretenen Bauch zu pressen. Ein forderndes Steh auf, du faule Missgeburt aus der Gosse! Dummerweise folgte Noé dem Befehl, was Dalinari wohl als Ermutigung sah, ihre kleine Trachtprügel fortzuführen. Die Hand der Außerirdischen packte Noé am Kragen ihrer Schutzweste und schleuderte sie, wie ein verdammtes Kleinkind, gegen die nächstbeste Wand. Wieder stand die Jugendliche kurz davor, sich von der Pein und den Qualen einfach überrennen zu lassen und somit einfach zusammen zu brechen, doch wieder mischte sich die Stimme ein. Ich sagte: Steh auf! Beweg gefälligst deinen faulen, fetten Arsch! Und wieder war sie einfach nur dumm genug, es noch mal zu versuchen. Sie wollte sich auf keinen Fall von einer arroganten, versnobten Tentakelfresse besiegen lassen.

Wieder nutzte Yayla das Angebot, statt Noé jedoch ein drittes Mal wie einen Pfahl in den Boden zu rammen, schloss sich ihre eklige Hand um den Hals der Jugendlichen, riss sie an der Wand hoch und drückte zu. Das Gefühl des Atmens wurde immer schwerer und schnell war es nur noch ein erstickendes Röcheln, das über Noés blasse Lippen drang. Vanessa.. Jedoch schien Dalinari – aus welchem Grund auch immer – sich dafür entschieden zu haben, sie am Leben zu lassen. Nach dem der Griff gelockert war, brauchte Noé mehrere tiefe und gierige Atemzüge, um wieder an Luft zu kommen – um die Schmerzen, die überall in ihrem Körper aufschrien, zu registrieren, blieb in dem Moment keine Zeit. Ihre Peinigerin hatte inzwischen angefangen, sie ein weiteres Mal über einige Grundregeln – die sie für wichtig hielt – auf zu klären, während sie gleichzeitig Noés eigenes Kampfmesser, um es ihr statt der Hand an die Kehle zu drücken. Letzteres versetzte den Atemzügen der Neunzehnjährigen einen jähen Dämpfer, denn mit jedem Luftzug, der durch ihren Hals drang, schnitt das Messer ein Stück in ihre Kehle.

„Da du bis jetzt so herrlich nutzlos warst, Noé, geb ich dir noch eine allerletzte Chance, mich für den Aufwand zu entschädigen, den ich bis jetzt mit dir hatte, solang du dich an die Regeln hältst.“ – Fick dich doch! – „Wenn du das nicht hinbekommst, erledige ich dich und wenn du glaubst, du könntest abhaun oder zu deinen Nebelparder-Freunden überlaufen,..“

Denkst du ich wurde noch nie zusammengeschlagen?! Noé war teilweise wirklich überrascht, dass sie nun trotzdem noch die Kraft und Energie hatte, Yayla zu wiedersprechen. Jeder Schlag der Asari hatte gesessen und zwischen ihren Angriffen und denn ziellosen Tritten eines Los Angeles-Straßengangsters lagen durchaus Welten, trotzdem war sie noch immer nicht bereit, auf zu geben.

„..bezahlt deine kleine Freundin den Preis.“ – In dem Moment wurde der Blick der Jugendlichen leer, wieder sah sie das Bild von Vanessa, wie sie leblos dalag. War es zuvor ihr Bauch, der sich durch Fremdeinwirkung zusammenziehen musste, war es nun ihr Herz, welches sich anfühlte als würde jemand es zusammendrücken. - „Und ich würde dir raten sowas wie das grade eben nicht nochmal bei mir zu versuchen… also, Noé, wärst du dafür intelligent genug oder möchtest du lieber gleich sterben?“ Vanessa.. Vanessa kann sich verteidigen! Wirklich? Sie kämpft doch nie, sie ist nur nett zum kämpfen.. sie fliegt da draußen rum und schießt Leute ab.. aber das ist kein kämpfen, das ist Leute abschießen. Und sie hat die Dashor! Wenn die Schlampe dich umbringt, dann macht Van Asche aus ihr… aber nicht, wenn Van gar nichts davon weiß..

Die Hand, die Noés Herz hielt, drückte wieder ein wenig fester zu, jeder Herzschlag wurde schwerer und donnerte lauter, während in dem Mädchen die Schlacht zwischen ihrem kämpferischem Ich – das bist zum bittersten Atemzug gegen Dalinari rebellieren wollte - und ihrem besorgten, verliebten Ich tobte – welches nur wollte, dass es Vanessa gut ging und dass sie bei ihr sein konnte.

„Du Krog-Hure!“ War die erste äußere Reaktion der Jugendlichen, welche Yayla auch sofort tadelte. Der Blick der Asari verzerrte sich wieder vor aufschäumender Wut, in einer flüssigen Bewegung ersetzte ihre linke Hand erneut das Messer, so dass sie Noé wieder im Würgegriff hatte. Die nun frei gewordene Klinge dagegen schnitt eine blutende Wunde quer über die obere Gesichtshälfte und vermutlich war es reines Glück, dass sie dabei keines der Augen erwischte.

Noé schrie erst auf, bis sie die Lippen zusammen presste, dann versuchte sie ihrerseits ihrem Gegenüber einen kräftigen – soweit sie dazu noch in der Lage war – Tritt zu verpassen, was jedoch durch eine akute Atemnot, bedingt durch Dalinaris zuschnürende Hand an ihrem Hals, verhindert wurde. Als nächstes fand Noé die Spitze ihres Messer nur einen Fingerbreit von ihrem rechten Auge entfernt und der Blick der Außerirdischen sprach Bände: Dies war das allerletzte Ultimatum.

Das warme Blut, dass nun ihr Gesicht in feinen Linien herablief verursachte ein eigenartiges Kribbeln auf der Haut und der Schmerz vermischte sich mit dem Rest, trotzdem hinderte etwas Noé daran, einfach nur zu schreien und zu heulen. Was es war, war ihr selber nicht bewusst, Fakt war aber: Sie musste sich auf Yayla konzentrieren. Und wenn es einzig und allein dem Wohl ihrer neuen, ersten Freundin diente. Noé! Sie hat im Moment einen strategischen Vorteil. Hör auf! Der Griff lockerte sich ein weiteres Mal und was der Jugendliche nun über die Lippen kam, war in einem ähnlich störrischem Tonfall, wie die Beleidigung zuvor. „Lass Vanessa in Ruhe. Dann mache ich was du willst... vorerst..“

Arseni Vigo
08.09.2010, 21:30
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Akyra blamierte sich in dem sie erneut nicht sonderlich weit nachdachte und Xarn stieß ein gehässiges Schnauben aus, dass Arseni wunderbar wahrnahm, da er nachwievor hinter ihm stand. Doch als sich der Xarn daran machte die Tür aufzureißen, ließ Arseni von seiner Deckung ab und distanzierte sich nach hinten neben das Menschenmädchen.

Im Raum waren lauter Parder und Arseni wollte schon aufschreien, als sich Yayla daran machte, die großteils Unbewaffneten abzuschlachten. Während dem Gemetzel warf er einen raschen Blick zu Dante, der ihm signalisierte, dass er nichts unternehmen sollte. Das war Arseni nur angenehm, auch wenn Yayla gerade eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass es sie keinen Deut besser war als die Parder. Somit stellte sie einen potenziellen Kandidat für die nächste Bund-Abschussliste dar, gleich wie ihr Busenfreund Xarn.

Das Massaker ging schnell von statten und eigentlich konnte niemand wirklich auf Yaylas Aktion von gerade eben sofort reagieren. Sooth nahm das alles ziemlich gelassen hin und Arseni fragte sich, ob er denn die Ehre hatte die zwei größten Psychopathen der Galaxis als Squadleader zu haben. Er wagte einen Blick hinein, zog dann aber seinen Kopf sofort wieder ein. Sooth schien schon weiter zu gehen und teilte etwas mit, aber Arseni hatte gerade etwas mit sich zu kämpfen und verstand ihn deshalb nicht. Sein Magen war für solche Abenteuer nicht gewappnet und er versuchte erfolglos nach Luft zu schnappen. Beruhigte sanft seinen Atem, ehe der nächste Schock schon kam. Das Menschenmädchen neben ihm zog urplötzlich ihre Waffe und richtete sie eiskalt auf die Asari, beleidigte etwas die asarische Söldnerin und ehe sich Arseni recht versah, aber genug um das geschickliche Kampfmanöver der Asari mit großen Augen zu bestaunen, hatte die Asari ihr Messer an der Kehle des Menschenmädchens. Die beiden stammten offensichtlich aus dem selben Team und ihn solche Streiterein sollte man sich kaum einmischen, aber Arseni wollte trotzdem etwas meckern, das kleine Mädchen verteidigen, die scheinbar als einzige der Gruppe noch so etwas wie ein intaktes, moralisches Gewissen besaß.

Arseni rieb sich entsetzt von seiner eigenen fehlenden Zivilcourage, falls es so etwas während einer Schlacht überhaupt gab, die Schulter und riskierte einen Blick zu Dante, der das Schauspiel, geschockt mit ansah und dann zu Xarn, der auf Arseni den Eindruck machte, als befürchte er jetzt eine Meuterei innerhalb ihrer Gruppe.

Das Menschenmädchen sagte etwas keuchend um damit Yayla von sich wegzukriegen, sie schien wohl auf die Drohung der Asari einzugehen. Und dann stieß Arseni heraus: "Verflucht, könntet ihr bitte aufhören euch gegenseitig zu bekämpfen? Es gibt genug Nebelparder auf dem Schiff und die haben dann sogar Waffen und machen uns die Hölle heiß, da brauchen wir uns nicht gegenseitig zu dezimieren." Und weil er schon so beherrscht und, mehr oder weniger, äußerst weise sprach, und er zumindest von Dantes Feuerkraft, die ihn quasi beschützte, überzeugt war: "Außerdem, das war gerade eine ziemlich krasse Aktion, Frau Dalinari - es ginge auch einfacher, zum Beispiel, wenn der gute Xarn die ganzen Balken, die uns hier schon die ganze Zeit munter auf unserem Weg begleiten, vor die Türe schleift und die damit dann versperrt. Aber das kostet natürlich Zeit und alles niederzumetzeln ist sowieso viel einfacher." Er näherte sich drei Schritte den beiden Streithähen und wollte dem kleinen Menschenmädchen, wenn die Asari sie endlich losließ aufhelfen, und er fügte nur noch hinzu, um etwas zu beschwichtigen: "Ach, egal, gehen wir doch einfach weiter."

Yayla Dalinari
09.09.2010, 12:51
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Lass Vanessa in Ruhe. Dann mache ich was du willst... vorerst…“, keuchte das Mädchen schließlich, mit nach wie vor zum Kotzen widerspenstiger Stimme, auch wenn man in ihren Augen deutlich den Schmerz erkennen konnte, den ihr der kleine Schnitt in ihrem Gesicht zu bereiten schien. Die Kleine konnte wohl von Glück sprechen, dass Yaylas bei ihrem kleinen Ausrutscher eben nicht ihre Kehle aufgeschlitzt hatte… so würde würde sie lediglich ein kleines Andenken davontragen, um sich daran zu erinnern, wer hier das sagen hatte und wer die Stärkere von ihnen beiden war.
Aber nun galt es immer noch zu entscheiden, ob Yayla das Mädchen wirklich einfach so wieder laufen lassen sollte, nachdem sie sich immer noch derart bockig verhielt…

"Verflucht, könntet ihr bitte aufhören euch gegenseitig zu bekämpfen? Es gibt genug Nebelparder auf dem Schiff und die haben dann sogar Waffen und machen uns die Hölle heiß, da brauchen wir uns nicht gegenseitig zu dezimieren."
Yaylas Kopf ruckte zur Seite, wobei sich ihr Griff allerdings kein Stück lockerte, und erblickte Arseni, einen der beiden Menschensöldner, der offensichtlich als einziger die Dreistigkeit besaß, sich einzumischen.
"Außerdem, das war gerade eine ziemlich krasse Aktion, Frau Dalinari - es ginge auch einfacher, zum Beispiel, wenn der gute Xarn die ganzen Balken, die uns hier schon die ganze Zeit munter auf unserem Weg begleiten, vor die Türe schleift und die damit dann versperrt. Aber das kostet natürlich Zeit und alles niederzumetzeln ist sowieso viel einfacher… Ach, egal, gehen wir doch einfach weiter."

Yayla spürte erneut Wut in sich aufsteigen, zu Noés Glück war diese allerdings dieses mal nicht gegen sie gerichtet. Nach einem knappen „Halt dich besser an unsere Abmachung.“ in Richtung des Menschenmädchens, ließ Yayla von ihr ab und wandte sich nun mit blitzenden Augen Arseni zu.
„Also hättest du es auch für eine bessere Idee gehalten, die paar Feiglinge die sich dort drin verkrochen hatten, noch ein paar Minuten länger am Leben zu lasse, um sie dann von den nächsten Söldnern, die hier langkommen, niedermetzeln zu lassen? Ich dachte eigentlich, es wäre jedem der Anwesenden klar, dass kein einziger Nebelparder dieses Schiff lebend verlassen wird. Jeder einzelne von ihnen wird verrecken und dafür zu sorgen ist auch unser Job. Aber hey, ich hab kein Problem damit, nächstes Mal welche am Leben zu lassen – die die nach uns kommen werden sich sicher freuen, dass sie mit ein paar von diesen scheiß Rassisten noch ihren Spaß haben können.“

Nachdem sie Arseni während der kurzen Ansprache die ganze Zeit über mit ihrem Blick durchbohrt hatte, wandte sie sich nun noch einmal kurz an den Rest des Teams.
„Und genau so verschwendet man Zeit: indem man sinnlos Befehle hinterfragt oder es nicht unterlassen kann, sich über jede Aktion, die einem nicht in den Kram passt gleich aufzuregen – wir haben langsam keine Zeit mehr für so’ne Scheiße.“
Xarn knurrte zustimmend. Er hielt seine Schrotflinte noch immer in der Hand und wenn es erforderlich gewesen wäre, hätte der Kroganer wohl ohne zu zögern auf jeden geschossen, der sich Noé angeschlossen hätte… oder auf das Mädchen selbst, wenn sie ein echtes Problem dargestellt hätte. Tatsächlich war Xarn im Grunde der einzige unter den anwesenden Söldnern, auf den sie sich wirklich verlassen konnte, alle anderen waren entweder Störfaktoren oder gehörten im Grunde gar nicht erst ihrem Team an… und was sie von Ali halten sollte, war ihr auch noch nicht ganz klar.

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, lief Yayla erneut los.

ME-NPC 1
09.09.2010, 19:32
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Akyra war überrascht, als Noé Yayla anfiel. Die Handlungen danach vergingen in sekundenschnelle und endeten damit, dass die große Asari das Mädchen malträtierte und zusammenstauchte. Erneut zeigte sich somit, dass die Söldnerin bestimmt nicht zögern würde, wenn ihr irgendwas oder irgendwer in die Quere kam. Unterbewusst fragte Akyra sich, wie extrem wohl die Anführerin der beiden drauf sei, aber das war nicht ihr Problem. Arseni bekam durch seine verbale Intervention auch noch ein paar böse Worte und Blicke ab, doch dann ging es im Laufschritt weiter. Akyra warf ihrem C-Sec Kollegen Sooth einen kurzen, viel sagenden Blick zu und folgte ihr dann.

Es dauerte nicht lange und die Gruppe kam zu den Aufzügen, die ins oberste Deck führen würden. Natürlich waren diese außer Betrieb genommen, da die Nebelparder jegliches Vordringen verhindern wollten. Es würde sicherlich nicht einfach sein, einen Weg nach oben zu finden.

„Ich kümmere mich darum.“, meinte Dante unerwartet und ging nahe an die erste Tür heran. Sein Oberkörper fing an blau zu leuchten an und mit seiner Biotik öffnete er die Schiebetür. Als sie einen Spalt weit offen war, griff er mit den Händen hinein und zog sie ganz auf. Man konnte nun in den finsteren Aufzugschacht hineinsehen. Die Kabine war allerdings in einem anderen Deck. Dante streckte seinen Kopf rein, sah sich kurz um, zog ihn wieder zurück und machte sich an der Aufzugtür nebenan zu schaffen.
„Hier ist eine Kabine.“, erklärte er. „Ich kann die Elektronik kurzschließen, sodass sie uns nach oben bringt. Allerdings wird das gut zwei Minuten dauern und wir werden ungebremst gegen das obere Ende krachen, doch wir sparen uns jegliche Kletterei.“
Der Mann in der schwarzen Rüstung schien jedoch gar nicht erst auf eine Bestätigung zu warten, sondern stieg in die Kabine, öffnete den Wartungszugang an der Decke und sprang anschließend nach oben raus, wo er sich an die Arbeit machte.

Es waren noch keine zehn Sekunden vergangen, als plötzlich Luft aus der zuerst geöffneten Tür strömte. Das konnte nur eines bedeuten: Die Kabine kam nach unten. Zuerst hoffte Akyra, dass sie unterwegs auf einem anderen Deck stehen bleiben würde, doch sie setzte ihren Weg ungebremst fort, bis sie auf ihrem Deck stehen blieb. Die Ermittlerin nahm das Sturmgewehr hoch und zielte auf die Tür, welche sich jeden Moment öffnen und somit offenbaren würde, wer sich darin befand.

20:21

Noé Chambers
09.09.2010, 20:06
Invisible Hand – Bereitschafträume

Nicht schreien. Noé hielt Dalinaris gefährlichem Blick tapfer stand, was ihr jedoch angemessen schwer viel. Die Schnittwunde in ihrem Gesicht zog zwar heftig und am liebsten hätte sie sich beide Hände auf diese gepresst. Die Erpichtheit der Asari darauf sie umzulegen, sorgte aber dafür, dass Noé sich mit all ihrer Kraft zu beherrschen versuchte. Dies fiel gar nicht mal so schwer, denn das ziehen und das pochen in ihrem Gesicht war zwar deutlich, wurde jedoch von dem Schmerz in ihrem Bauch locker überschattet. Ihr Magen schien seltsame Geräusche von sich zu geben und irgendwas anderes da unten fühlte sich ebenfalls absolut nicht gut – geschweige den richtig - an. Am liebsten hätte die Neunzehnjährige sich zusammengekrümmt und geschrien. Ersteres verhinderte der fixierende Würgegriff der Asari, zweites wurde eben ebenso von diesem, aber auch von Noés sturer Selbstdisziplin verhindert. Dies wiederum war ein Handicap, das der Jugendlichen höllische Schmerzen verursachte und wäre sie nicht von anderen Söldnern umgeben, hätte sie sich vermutlich schon die Seele aus dem Leib gekotzt. Nicht schreien! Nicht heulen! Nicht kotzen!

Zur Überraschung der Anwesenden mischte sich plötzlich einer der unbekannten Menschen ein und fing an und Yayla einzureden. Eine noch größere Überraschung – für Noé zumindest - war es dann, als er nicht sagte „Hey, erledige die Göre einfach.“ sondern sich doch tatsächlich für sie einsetzte, in dem er die Aktion der Asari verurteilte und versuchte ihren Zorn wieder auf die Nebelparder umzuleiten. Insgesamt schlug blieb es jedoch bei dem Versuch und als Noé erneut Wut in Dalinaris Augen aufflackern sah, addierte sie noch ein weiteres Nicht-Kriterium auf ihre Liste auf. Nicht sterben!

„Halt dich besser an unsere Abmachung.“ Der Moment, an dem Yaylas knochige, eklige Finger sich von ihrer weichen, hübschen Hals lösten, ließ Noé tief aufatmen. Was größtenteils aber wohl an dem nun nicht mehr vorhandenen Druck auf ihrer Luftröhre lag und auch der Hals war nicht mehr ganz so hübsch, mit all den Würgemalen. Nicht schreien! Nicht heulen! Nicht kotzen! Nicht sterben! Mit dem zusätzlichem Gedanken Von ‚Nicht einknicken’ war nie die Rede! sackte die Jugendliche sofort an der Wand herab und presste sich die Arme gegen ihren Bauch, während sie den Oberkörper gezwungenermaßen nach vorne krümmte. Noé! Nicht heulen! Vanessa hat sich nicht ein eine Pussy verliebt!

Inzwischen war das Blut aus der Schnittwunde in mehreren feinen Linien an ihrem Gesicht herabgelaufen und tropfte entweder von ihrem Kinn, oder wanderte weiter über den Hals bis zu ihrer Kleidung, welche die warme Feuchtigkeit aufsaugte. Vanessa wird böse mit mir sein. - Vanessa wird dich gar nicht mehr sehen, denkst du ehrlich, dass wir hier lebend rauskommen? Sieh uns doch an, wir sind für jeden Feind ein Freischuss. – Dann wird sie wegen mir traurig sein.. Der Gedanke verursachte ein bedrücktes, trauriges und bereuendes Gefühl, denn das letzte was die Neunzehnjährige wollte war, dass ihre Freundin wegen ihr traurig sein würde. Sollte ich mich von ihr verabschieden? Aber vielleicht macht sie das noch trauriger.. Die Regel ‚Nicht heulen!’ wurde grade immer schwerer einzuhalten, doch irgendwie war Noé sich sicher, das der Grund dafür bei weitem nicht die Schmerzen waren, die Yayla ihr zugefügt hatte, sondern die Überlegungen über die traurige Vanessa.

Die Hand, die irgendwer ihr plötzlich entgegen streckte, war dann jedoch ausschlaggebend dafür, dass sie dieser Regel doch treu bleiben konnte. Ein kurzer Blick nach oben, über die Hand und den dazugehörigen Arm entlang, verriet ihr, dass es sich bei dem Besitzer um den Fremden handelte, der auch versucht hatte, mehr oder weniger für sie einzustehen. Dalinari war offenbar bereits losmarschiert und ihr hässlicher Schoßkroganer folgte ihr mit seiner hässlichen, unförmigen Gestallt dabei. Ich soll deine Schwester in Ruhe lassen, dann lässt du Vanessa in Ruhe, aber von deinem hässlichen Stecher hast du kein Wort gesagt.

Noé ließ es vorerst bei dem Gedanken und sah dem Mann, der ihr noch immer die Hand hielt, kurz in die Augen, bevor sie ein Stück von der Wand wegrückte und ihre Ausrüstung, die Dalinari ihr abgenommen hatte, einzusammeln. Erst danach ergriff sie die Hand des Menschen und zog sich – größtenteils durch seine Kraft – wieder auf die Beine. Wieder verzog sie schmerzhaft das Gesicht und krümmte etwas ein, ein tiefes Durchatmen beruhigte den Schmerz dann aber ein wenig. Schließlich ließ sie ein „Danke sehr..“ hören, wobei ihre Stimme schwächer klang, als sie vermutet hätte. Wir könnten Vanessa jetzt anfunken und uns mit ihr verdrücken, bevor Dalinari was merkt, Noé! bist du bescheuert? Soll Vanvan mich für eine kleine, weiche Versagerin halten? Und sowieso, Dalinari gewinnen lassen? Sicher nicht.

Uhrzeit: 20:20

Arseni Vigo
09.09.2010, 20:48
Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Yaylas durchdrängender, wütender Blick richtete sich auf Arseni und malträtierte ihn, sie stieß die Worte wie giftige Galle aus. Die Frau war konstant auf 180, hatte es den Eindruck für Arseni. Aber mit beschränkten und unkreativen Söldnervorgehensweise wollte sich Arseni nicht weiterbeschäftigen, weshalb er auch keine Antwort darauf gab, wohl auch weil er durchaus Angst vor der jähzornigen Söldnerin hatte. Allerdings war er davon überzeugt, dass sicherlich entweder Dante oder er die Tür hacken hätten können, aber bevor die zwei auch nur den Vorschlag unterbreiten konnten, hatte Xarn ja schon den Türmechanismus unreparabel zerstört. Ihm waren diese zwei Söldner äußerst unangenehm und er feigte sich im Geiste selbst dafür, dass er zumindest Xarn zuvor für einen lustigen Zeitgenossen hielt.

Das Menschenmädchen nahm Arsenis Angebot an und während sie sich an ihm hochzog, holte er aus seiner Manteltasche zwei Medi-Gel hervor und drückte sie ihr ungefragt in die Hand. Sie sah etwas mitgenommen aus und Arseni hatte bekanntlich mehr als genügend Medi-Gel bei sich, um verschwenderisch damit um zu gehen. "Bitte", antwortete Arseni dem Menschenmädchen noch und folgte dann der Gruppe wieder.

Schon relativ bald kamen sie zu einem Aufzug, der vorerst nicht funktionstüchtig war, aber Dante machte sich schon an die Arbeit und Arseni hätte die Verschnaufpause eigentlich genossen, aber da raste schon der Lift hinunter. Er umklammerte fest die Predator, verschanzte sich eher abseits und hinten, sodass er nicht in der direkten Schusslinie stand und plötzlich gingen die Türen auf. Arsenis untrainiertes Auge erkannte gar nicht recht was los war, da feuerten schon drei Nebelparderoffiziere auf sie und die Gruppe erwiderte das Feuer im selben Moment. Xarn stand ganz vorne, immer darauf bedacht, am meisten im Kampf mitzumischen, und pfefferte einem der Nebelparderoffiziere augenblick eine Ladung Schrott in die Brust, wodurch dieser regunglos die Innenwand des Lifts hinab rutschte.
Auch Arseni feuerte mit seiner Predator, aber er hatte nicht das Gefühl als würde er jemanden treffen, auch wenn sicherlich die meisten Schüsse knapp an den Pardern vorbei gingen. Trotzdem feuerte er munter drauflos, beide Hände fest die Predator im Griff und dann machte es 'Klick', Munition aus. Sein Gesichtsausdruck war verblüfft, aber er lud schnell nach - für seine Verhältnisse, und merkte dann aber auch schon, dass das Gefecht vermutlich vorbei war. Er blickte auf und die drei Nebelparder lagen zerschossen und blutüberströmt im Lift, als hätte sie gerade ein Exekutionskommando hingerichtet. Xarn grinste breit als er in den Lift eintrat und einen der Parder mit Fußtritten rausschob, da er das Schließen der Türen verhinderte.
Erleichtert auch dieses äußerst kurze Geplänkel überstanden zu haben, stieg Arseni in den Lift. Betrachtete dabei einen Moment lang die beiden Parder im Lift und hatte sich überlegt sie rauszuschaffen, aber da sie irgendwie schon gemütlich in der Ecke kauerten, konnte Arseni zumindest ihnen den Rücken zeigen und musste ihre toten Augen nicht ertragen.

Alec Evans
12.09.2010, 19:52
Bereitschafträume Invisible Hand

Unmittelbar nachdem Cédric bereit war, öffnete Alec das Schott. Wie erwartet war dahinter nichts als gähnende Leere, wenn man von den Leichen, den Trümmern und den Kampfspuren absah. Nachdem Alec sich versichert hatte, dass die Luft rein war gingen die beiden Männer in die Höhle des Löwen. Cédric flankierte den Allianz-Soldaten, während sie vorsichtig einen Raum nach dem anderen durchsuchten.

Der Geruch des Todes haftete diesem Schiff von der ersten Sekunde an, als Alec es betreten hatte und an dieser Tatsache wollte sich wohl nichts ändern. Angeekelt hob Alec sich den Ärmel seiner Rüstung vor die Nase, die kühle Platten seiner ablativen Panzerung drückte gegen seine Nase, doch sie hatte leider nicht denselben Effekt wie ein flauschiger Pullover, der Gestank war immer noch unerträglich.
Enttäuscht senkte er seine Hand und konzentrierte sich wieder auf die feindliche Umgebung, es war ruhig und doch konnte hinter jeder Abzweigung Gefahr lauern. Zielstrebig folgten die Beiden dem Hologramm bis sie an einen verlassenen Aufenthaltsraum ankamen. Die drei Parderleichen, die verteilt zwischen den verschiedenen Stühlen und Tischen lagen, schienen überrascht worden zu sein, denn die Thermo-Magazine waren noch unbenutzt.

Gerade in dem Moment, als Cédric den Kopf aus der Tür streckte, vor denen die beiden Aufstellung bezogen, alarmierte ihn das Sicherheitsinterface seiner neuen Panzerung über mögliche Feindbewegungen, doch ehe Alec seinen Partner warnen konnte, nahm das ganze Chaos seinen Lauf.

Auf der anderen Seite mussten sich einige Parder verbarrikadiert haben, denn die Hölle, die gerade über ihn einbrach, lies keine andere Schlussfolgerung zu. Einschlagende Geschosse zerfetzen den restlichen Türrahmen und zwangen Alec dazu, sich mit seiner rechten Hand vor den Splittern des berstenden Rahmens zu schützen. Erschrocken presste er sich an die Wand und entsicherte seine Pistole, die Carnifex lag schwer in seiner Hand. Vorsichtig versuchte er einen Blick auf seine Angreifer zu erhaschen, aber das Dauerfeuer lies es nicht zu. Scheiße, Scheiße, Scheiße bei der Ausbildung habe ich doch gelernt nicht so leichtsinnig zu sein, diese ganze Scheiße geht mir tierisch aufn Sack, andauernd wird man beschossen, das ist doch nicht normal...

Mit einem Ohrenbetäubenden Knall zerriss es plötzlich ein Stück der Wand, an die Alec sich gepresst hatte. Die Druckwelle der Explosion schleuderte den Allianz-Soldaten ein gutes Stück weiter in den Raum hinter einige umgefallene Stühle. Kleinere Splitter und Staub regneten auf ihn herab, als er mit einem ungesunden Schlag auf dem Bauch aufkam. Innerhalb weniger Sekunden kam er wieder auf die Beine, nahm seine Waffe und duckte sich hinter einem sich zentral befindlichen Tisch. Mit einem Ruck stieß er den Tisch um und nutzte ihn als Schutz. In dem Moment, als Alec mit dem Kopf hervor lugte um einen besseren Überblick zu erhaschen, explodierte ein weiterer Teil der Wand und Cédric hechtete irgendwo in den Raum hinein außerhalb seines Sichtfeldes.

Angespannt wie ein Drahtseil zielte er mit der Pistole in die Richtung, aus der die Schüsse kamen. Unsicher drückte er ab. Die Waffe in seiner Hand hämmerte gegen ihn, er spürte wie seine Muskeln sich leicht verkrampften und sich erst wieder lockerten als die Kugel in einer Barrikade auf der anderen Seite einschlug. Ein sauberes Loch, gestanzt in einen Tisch der wohl auch in diesen Aufenthaltsraum gehört hatte. Das ungleiche Duo war blind in eine Falle gelaufen. Doch Alec blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken, die Parder eröffneten sofort wieder das Feuer und er musste sich hinter dem Tisch in Deckung bringen. Er glaubte kaum, dass dieser auch nur annähernd eine Salve davon abhielt in seinen Schild zu krachen. Plötzlich zerbrach einer der umher stehenden Glastische und feine scharfe Splitter verteilten sich tödlich im Raum. Reflexartig zog Alec einen weiteren Tisch mit seiner Biotik zu sich und schütze sich vor den einprasselnden Geschossen. Für wenige Sekunden verstummte das Feuer aus den Maschinengewehren und gab Alec eine Sekunde zum verschnaufen. Ha, eure Barrikaden schützen euch auch nicht vollständig ihr, Wixer.

Alec erhob sich, seine Wange brannte, warmes Blut rann ihm den Hals hinab. Ein Querschläger hatte eine oberflächliche Wunde hinterlassen, doch er fühlte keinen Schmerz, nur Wut! Der junge Mann atmete tief ein. Die Luft tat gut, auch wenn sie vom Gestank getrockneten Blutes geschwängert war. Alec konzentrierte sich, er würde diese Bastarde nicht mit seiner Pistole aus ihrem Loch getrieben bekommen. Er spürte wie dunkle Energie ihn erfüllte, seinen Körper langsam ertastete und ihn dann vollständig durchdrang. Er spürte den Strom der Energie, die sie sich wie ein lebendiges Wesen um ihn wand. Er kannte das Gefühl nur zu gut, er tauchte darin ein, wie er in einen klaren Bergsee eintauchte und dann kam der überwältigende Schmerz. Das typische blaue flimmern biotischer Energie umgab ihn. Im selben Moment als Alec die Wucht seines Angriffs in Richtung der Parder schleudern wollte, erkannte er seinen Gefährten.

Seine Augen weiteten sich vor Schreck, Cédric hatte gerade versucht eine Granate in den Raum der Parder zu schmeißen, doch unglücklicherweise prallte die Granate an der Wand ab und viel in den Raum zurück. Alec entwich ein panischer spitzer Schrei. Ohne weiter darüber nachzudenken, was er eben gesehen hatte, schmiss Alec sich auf den Boden, presste seinen Körper gegen einen Tisch und schloss die Augen. Die gesammelte biotische Energie verflog mit einem Mal und löste sich in nichts auf.

Die Granate explodierte, doch statt tödliche Splitter zu verteilen, füllte sie den gesamten Raum mit weißem Rauch. Alec begann zu husten, ehe er sich an die neuen Verhältnisse gewöhnt hatte. Vorsichtig robbte er in Richtung der Parder, als er Cédric seinen Namen rufen hörte. Idiot… Idiot… Idiot… sei doch still… „SEI DOCH STILL!“ Brüllte er, doch das Gewehrfeuer erstickte seine Stimme. Alec hörte nur noch ein Krachen und Poltern und das Geräusch zerberstenden Materials und dann war da nur noch Stille. Scheeeiße…

Für ein paar Sekunden lag Alec regungslos auf dem Bauch, er spürte jeden einzelnen Muskel in seinem Körper, erschöpft atmete er aus. Doch die trügerische Stille endete abrupt, als zwei Parder in den Raum traten. Sie gingen geduckt und setzten vorsichtig einen Schritt nach dem anderen. Alec presste sich stärker an den umgekippten Tisch und bereitete einen weiteren biotischen Angriff vor. Die dunkle Kraft der Energie, die ihm innewohnte, hatte ihn schon öfters erschreckt. Seit dem er einmal die Kontrolle verloren hatte, hatte er sich geschworen nie wieder die Kontrolle zu verlieren. Doch trotz allem brannte eine kleine Flamme Zorn in ihm.Idioten, allesamt, ich will doch nur zur Krankenstation und weg von hier. Ihr habt Cédric getötet!
Alec gab all seine Wut und seinen Schmerz in den Angriff, die biotische Welle schleuderte die zwei Parder rücklings gegen die Wand, das dumpfe Geräusch freiwerdender biotischer Energie begleitet von dem knacken brechender Rippen beendete den Akt der Gewalt. Bewusstlos fielen die beiden Männer zu Boden, ohne weiter darüber nachzudenken, stürmte der junge Mann in den nächsten Raum, in dem die beiden letzen Parder sich verschanzt hatten. Verblüfft starrten sie den Biotiker an, blaue Wellen dunkler Energie gingen von ihm aus. Alec hörte das Ertönen einer Alarmsirene, achtete jedoch nicht weiter darauf. Er befand sich nun mitten im Raum, die Parder reagierten endlich und richteten ihre Waffen auf ihn. Der junge Mann zog seine Pistole und schoss einem der Parder in die Schulte, er ging bewusstlos zu Boden. Der Andere hatte jedoch mehr Glück und begann endlich zu feuern. Blau flackerte Alecs Schild unter dem Feuer des Maschinengewehrs auf, ehe er sich mit einem Sprung in Sicherheit hechtete, Krachend schlug er in einem Haufen Stühle und zerbrochener Tische ein. In dem Moment, als er sich wieder aufrichten wollte, sprang der verbliebene Parder auf ihn und schlug ihm den Gewehrknauf in den Magen. Alec fluchte und versuchte dem Parder die Waffe zu entreißen. Nach einem unermesslichen Kräftemessen verschwand die Waffe im Geflecht aus zerstörten Stühlen und Tischen. „Stirb du dreckiger Alienfreund.“, schrie der Parder ihm ins Gesicht und verpasste ihm einen Fausthieb.
Der Wächter wich dem Schlag aus, indem er sich von dem Haufen herunter rollte, der schmale Raum war rutschig vom vielen Blut. Cédric und er waren nicht die einzigen, die in diese Falle getappt waren. Doch er hatte keine Zeit weiter darüber nachzudenken, denn der Parder sprang sofort nach und landete auf dem Bauch des Wissenschaftlers. Alec blockte einen wuchtigen Schlag, der auf seinen Kopf gezielt hatte und legte dann seine Hand auf den Bauch des Parders. Er zog gewaltsam die dunkle Energie um sich herum zusammen und kehrte das Masseneffektfeld um. Der Schmerz stach zu wie ein frisch gewetztes Rapier, feine Nadelstiche raubten ihm für den Bruchteil die Sicht. Alec hörte die Rippen des Parders knacken, als die Wucht des Feldes ihn in den Haufen aus Stühle schleuderte. Ohne sich noch einmal umzudrehen, stürmte Alec in den Gang, wo Cédric auf ihn umringt von einigen Parderleichen wartete. Ach schön das du dich auch amüsiert hast, …

„Danke für deine Hilfe“, gab er in einem mürrischen Ton von sich.“Das nächste Mal bleiben wir zusammen, verstanden? Mir ging da drinnen nämlich der Arsch auf Grundeis und du hast dich hier draußen vergnügt. Das kann doch alles nicht wahr sein!“ Schrie er seine Wut heraus und lehnte sich erschöpft an die Wand. Als er sich beruhig hatte, trug er etwas Medigel auf seine Wunde im Gesicht auf. Nach einigen Minuten ergriff er wieder das Wort und schaute Cédric an.

„Sorry, aber das musste jetzt raus, das kotzt mich alles an. Jedes Mal, nein! Überall wo ich hingehe, schießen Leute auf mich!? Ach… lass uns weitergehen und wegen vorhin, war nich so gemeint.“Sagte er mit belegter Stimme. „Heute ist einfach nicht mein Tag... geht’s dir eigentlich gut? Hab dich noch gar nich gefragt?“

Cédric Volokin
14.09.2010, 19:03
Bereitschafträume Invisible Hand

Das wütende Gesicht passte zu Alecs ungehaltener Stimme „Danke für deine Hilfe“. “Das nächste Mal bleiben wir zusammen, verstanden? Mir ging da drinnen nämlich der Arsch auf Grundeis und du hast dich hier draußen vergnügt. Das kann doch alles nicht wahr sein!“ Cédric zog erstaunt die Augenbraue hoch, hätte er doch nicht gerechnet, dass der Samariter auch mal die Beherrschung verloren würde. Vergnügt! Deine Mutter vergnügt sich im Augenblick! dachte er sich während er sich eine Zigarette anzündete und dabei merkte wie das Zittern wieder anfing.
Vorher hätte er versucht die Entzugserscheinung zu verbergen aber das war jetzt nicht mehr nötig!
Insgeheim konnte er aber Alec verstehen, machte er ja auch nicht gerade den Eindruck als ob er viel Erfahrung mit solchen `Krisen´ hätte. Selbst Cédric merkte, dass er mit der Verteidigung Omegas Neuland betrat, allerdings war sein Nervenkostüm durch die Jahre auf Omega und durch die Drogensucht inzwischen so verkorkst, sodass er nicht so leicht die Fassung verlor. Der Junky entschied sich erst mal nichts zu sagen.

„Sorry, aber das musste jetzt raus, das kotzt mich alles an. Jedes Mal, nein! Überall wo ich hingehe, schießen Leute auf mich!? Ach… lass uns weitergehen und wegen vorhin, war nich so gemeint.“Sagte Alec mit belegter Stimme und Cédric glaubte ihm sogar. „Heute ist einfach nicht mein Tag... geht’s dir eigentlich gut? Hab dich noch gar nich gefragt?“

Cédric musste stark husten als er die Frage nach seinem Befinden hörte. Es war schon eine Ewigkeit her seit dem ihm diese Frage gestellt wurde wenn man von Dealern absieht die Angst haben ihre Kunden könnten schneller wegsterben als das neue Süchtige kamen.
Cédric wusste zuerst nicht ob er lachen oder weinen sollte, so fremd war ihm diese Situation obwohl es eigentlich eine ganz normale Frage war die jedes empfindungsfähige Lebewesen mindestens einmal am Tag beantworten sollte.

Volo nahm sich einen Augenblick Zeit um eine angemessene Antwort zu geben. Er hatte noch immer Entzugserscheinungen, lief inzwischen in Lumpen rum und musste das erste mal in seinem Leben für eine größere Sache sein Leben aufs Spiel setzen. Sein Blick fiel wieder auf die drei toten Parder die vor ihm lagen, keiner schien älter als er zu sein völlig krank die Scheiße! müsam riss er den Blick von den Toten und sah wieder Alec direkt in die Augen.
Er blies den Rauch durch die Nase aus "Beschissen! Aber ich komm zurecht, lass uns wirklich weitergehen damit ......" Cédric hielt mitten im Satz inne als er der Computerstimme endlich Gehör schenkete die irgendwas von einer bevorstehenden Reaktorüberlastung sprach. Zwar konnte er sich nicht richtig vorstellen was damit gemeint war, aber es hörte sich gefährlich an was durch die Aufforderung das Schiff schleunigst zu verlassen noch unterstichen wurde.

Oh Scheiße! Die jagen das Schiff hoch, runter von hier...sofort! schoss es ihm durch den Kopf als er auch schon Alec packte "Alter wir müssen hier runter und zwar sofort! Los komm zurück zum Hangar und dann runter von hier!" doch Alec zischte ihn nur an ruhig zu sein und drückte ihn weg von der Tür. Der Samariter legte den Finger auf die Lippen zum Zeichen dass er still sein sollte und zeigte dann in Richtung des Flurs. Erst jetzt hörte auch Cédric sich schnell nähernde Schritte und kurz darauf lief ein ganzer Stoß Pardersoldaten an ihnen vorbei.

"Du kennst den Weg zu den Rettungskapseln, frapos?" "Gesundheit! Und ja den kenn ich" "Danke! Und wohin gehen wir dann, ich mein nachdem wir von hier entkommen sind?" "Keine Ahnung was du machst aber ich geh zurück auf meinen Heimatplaneten Diana"

Mit angehaltenem Atem hörte Cédric das Gespräch der Parder an und umklammerte dabei mit zitternden Händen sein Gewehr in der Hoffnung die Parder würden nicht in diesen Raum sehen sonder einfach nur weitergehen.
Schließlich entfernten sich die Parder und er atmete hörbar erleichtert aus.

Nachdem sie sich sicher waren, dass keine weiteren Parder mehr kommen würden, wollte Cédric bereits in Richtung des Hangar rennen um vom Schiff zu fliehen bevor es in die Luft ging. Aber Alec blieb einfach stehen und blickte geistesabwesend auf den Boden während er einen Finger in sein Ohr steckte.
Cédric wurde wegen der scheinbaren Teilnahmslosigkeit Alecs immer nervöser "Alec.....Alec......Alec, Alec verdammt wir müssen hier weg..bitte!" zuerst flüsternd dann aber immer eindringlicher und am ende fast flehend forderte er Alec auf doch endlich mitzukommen.

Als Alec ihn genervt zur Ruhe aufforderte und ihm mit einem weiteren Handzeichen klar machte, dass er gerade einen Funkspruch bekam biss sich Volo auf die Lippe und drehte sich von Alec weg, während er mit der Hand über seinen Kopf fuhr und dabei die Backen aufblies.
Alec tippte ihn auf die Schulter und hatte ein Lächeln auf dem Gesicht was den Junky nur noch nervöser machte. Kurz erklärte ihm Alec was es mit dem Alarm wirklich auf sich hatte was Cédric erkennbar erleichterte.

Der Europäer spähte kurz in den Flur und gab ihm dann das Zeichen, dass er ihm unauffällig folgen sollte und gemeinsamm machten sich die beiden Abenteurer auf den Weg zum Fahrstuhl

Noé Chambers
14.09.2010, 21:03
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Bitte.“ Noé blickte kurz ratlos auf das MediGel, dass der Mann ihr ungefragt in die Hände gedrückt hatte, als sie ihre Augen dann wieder auf ihn richten wollte, war er bereits mehr oder weniger auf und davon. Sie senkte erneut den Blick und ließ sich dann, mit einem erschöpften Seufzen, zurück gegen die Wand fallen. Alle Scheiße hier. Scheiß Dalinari. Scheiß Omega. - Hör auf zu heulen, du hässliches Drecksblag, beweg deinen faulen, unförmigen Arsch lieber in den Aufzug! – Jah.. ach, fick dich doch! - Genau, fick dich selber, Noé… oder fick Va-Denknichtweiter! Vanvan ist viel zu lieb dafür! Schmutze Wörter und Vanvans Name gehören nicht in einen Satz!

Die Schmerzpunkte, die sich über ihren halben Körper verteilten, zwangen die Jugendliche schließlich wieder dazu, ihre Aufmerksamkeit auf das hier und jetzt zurück zu lenken. Während Teile des Teams schon wieder Nebelparder abschlachteten, begann Noé - soweit es ihr möglich war und ohne sich dabei selber zum Schreien zu bringen – sich selbst zu verarzten. Mit den Fingern und dem Handrücken wischte sie sich das Blut aus dem Gesicht und schmierte anschließend das MediGel auf die Schnittwunde. Das fühlt sich schlimmer an, als es ist, Noé.. und Narben.. – Ieh! Narben! – Narben! Noé! Kriegst du sowieso nicht, weil wir haben ja tolles MediGel von dem tollen Typ da bekommen.. und außerdem kann man sich Narben an so ziemlich jeder Straßenecke wegmachen lassen, also beruhig dich.

Nach dem die Neunzehnjährige den Denkzettel, denn Dalinari ihr ja verpasst hatte, provisorisch versorgt hatte stieß sie sich wieder von Wand ab. Der Schmerz in ihrem Bauch war zwar noch immer da und noch immer wollte sie nichts anderes als sich auf dem Boden zusammen zu rollen und einfach nur zu warten, bis es aufhörte. Der Gedanke, dass sie, wenn sie sich mit ihrem Auftrag beeilte, aber wiederum zu Vanessa - und sich bei ihr zusammen rollen und erholen – könnte, sorgte aber dafür, dass Noé sich weiterhin auf den Beinen hielt. Weiter, los, die warten ja fast schon auf dich.. und Dalinari kann uns mal, die kriegt noch die Rechnung hierfür..

Mit einem düsteren Blick auf die übergroße und ungewöhnlich hässliche Asari zog Noé ihr Viper vom Rücken und holte dann zum Rest des Teams auf, wortlos gesellte sie sich in das Innere des Aufzugs, wobei sie ihr Scharfschützengewehr dicht an sich drückte. Ich mag Gewehre.. man ist so weit weg von den Anderen.. die Anderen sind alle Scheiße..

Sooth Kyrik'in
14.09.2010, 21:12
Die unendlichen Weiten der Galaxis: Bereitschaftsräume

So recht schien sich niemand darum zu kümmern, was Sooth hier gerade entdeckt hatte, waren die anderen doch gerade damit beschäftig Yayla zuzusehen, wie sie sich das kleine Mädchen vornahm, vermutlich wegen ihrer so trotzigen und frechen Art.

Ein Lächeln überkam sein Gesicht, als er an jenen Gedanken dachte, den Yayla immer so gerne klarmachen wollte. "Sicher Miss. Sie sind der bessere Leader! Sicher doch." sprach er mehr zu sich selbst. "Wenigstens habe ich meine Leute unter Kontrolle und sie halten mir keine zwei Kanonen vor die Nase.". Es war für ihn erst mal mehr als zufriedenstellend, ahnte er jedoch dass die Asari dies wie eh und jeh abtönen würde, sobald man sie darauf ansprechen würde. Zickig, dominant und auch irgendwo hinter ihrer "harten" Fassade versteckend. Die Miss, die harte Söldnerin, die wohl doch nicht so hart zu sein schien. Den Turianer kümmerte diese Sache jedoch nicht weiter, wusste er selber dass er kein exzellenter Leader war. Sollte sie doch denken was sie wollte, wenn es die werte "Miss" glücklicher machte.

Doch ihm blieb nicht länger Zeit darüber nachzudenken. Priorität hatte DeLaurant und ihr Kontaktmann. Alle anderen würden die beiden C-Sec Ermittler mehr oder weniger nicht mehr sehen.
Als also auch Yayla und die kleine Noé wie ihr Name lauten sollte, sich beruhigt hatten machte sich Dante an einem Aufzug zu schaffen, der den Weg zur Brücke erheblich erleichtern sollte. Das Problem war schnell behoben, jedoch kam das nächste direkt mit dem Aufzug und wartete nur darauf seinem Namen alle Ehre zu machen.

Die Tür ging auf, zum Vorschein kamen eine Gruppe Nebelpader, die wohl an ihrem Startpunkt der Reise nicht erwünscht waren und nun woanders die Leute belästigen sollte. Da jeder noch seine Gewehre gezogen hatte und die Gruppe aus keinen Narren bestand war das Problem jedoch recht schnell erledigt. Die Parder schienen nicht sonderlich schlau zu sein und ein weiterer Grund war, dass sich im Team Sooth und Yayla ein Kroganer samt einer Schrotflinte befand. Eine Kombination, welche sich in der Vergangenheit mehr als bewiesen hatte. Ein, zwei Salven aus dem Lauf seines Gewehres und Kyrik'in sah keinerlei stehende Parder mehr.

Auch Arseni hatte seine Waffe gezückt und ein paar Schüsse abgegeben. Die Türen schlossen sich und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung, Richtung Hauptbrücke. Dort oben waren sie jedoch nicht alleine...

-----------------------> Hauptbrücke

ME-NPC 1
15.09.2010, 18:04
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

Die Aufzugtüren öffneten sich und drei Nebelparder traten hervor. Das Ende kam so schnell über sie, dass sie vermutlich gar nicht realisierten, was hier geschehen war. Feuer aus mehreren Sturmgewehren, Pistolen und mindestens einer Schrotflinte zersiebte die Menschen regelrecht. Anschließend versammelten sich alle im Aufzug und die Fahrt nach oben ging los. Im Inneren der Kabine war es eng, vor allem da Xarn geschätzt ein Drittel für sich beanspruchte. Akyra hatte sich in eine Ecke verdrückt, da sie nicht unbedingt in engeren Kontakt mit einem der anderen kommen wollte.

„Achtung!“, rief Dante plötzlich und warf seine Hände über den Kopf. Für einen Augenblick war Akyra verwundert. ‚Bei der Göttin, der Aufprall oben!’, schoss ihr dann und sie ahmte Dantes Geste nach. Keinen Moment zu Früh, denn sie verlor den Boden unter ihren Füßen, als die Kabine gegen das obere Ende des Schachts krachte und ruckartig stehen blieb. Die C-Sec Ermittlerin spürte, wie sie mit ihren Armen ebenfalls gegen das obere Ende der Kabine donnerte und war froh, ihren Kopf rechtzeitig geschützt zu haben.
Sie stieß einen bösartigen Fluch aus, doch in dem Lärm konnte ihn vermutlich niemand vernehmen und dann fand sie sich plötzlich am Boden liegend wieder. Doch irgendwas lag auf ihrem Oberkörper und als sie ihre Sinne wieder beisammen hatte, bemerkte sie, dass es das Menschenmädchen war. Akyras Füße hingegen waren halb auf Dante. Keine angenehme Position. ‚Zum Glück sind Menschen weder besonders hart, noch schwer. Hoffentlich verwechselt sie mich jetzt nur nicht mit Yayla und bekommt einen neuen Ausbruch.’

Doch Noé stieg recht schnell von ihr herunter und so konnte sie gleich daraufhin erleichtert aufstehen. Sie sammelte zuerst sich und dann ihre Waffen wieder ein und bis auf leichten Schwindel blieb nichts zurück. Sie hoffte nur, dass sich niemand unter Xarn befand, denn diese Person würde vermutlich mehr Schaden davontragen.
„Sind alle soweit?“, fragte Dante nach ein paar weiteren Sekunden. „Denn dann öffne ich jetzt die Türen.“

Invisible Hand - Hauptbrücke ----->

ME-NPC 5
19.09.2010, 18:12
Name: Nalya Dalinari
Zugehörigkeit: Crew der Behemoth
Spezies: Asari
------------------------------------------------------------

< Hangar

Invisible Hand - Bereitschaftsräume

20.09 Uhr

So viel zum Thema ‚Die hol ich schon noch irgendwie ein’…, bemerkte Nalya in Gedanken und stieg mit angewidertem Blick über die Leiche eines Parder-Soldaten hinweg, der irgendwo in einem der Gänge der Bereitschaftsräume verreckt war – eben genau dort, wo Nalya grade ziellos durch die Gegend stakste und sowohl die beiden Vorcha als auch Zwatochna und nicht zuletzt sich selbst dafür verfluchte, dass ihr ganzer schöner Plan mal wieder gründlich in die Hose gegangen war..
Na super, Nalya, echt clever – rennen wir in die Bereitschafträume, nehmen mal auf gut Glück ein paar Abzweigungen, auf denen schon Leichen liegen und hoffen, dass dein Schutzschild zufällig genau hier lang gelatscht ist… die kann ich dann jetzt wohl vergessen… Um’s also mal zusammenzufassen…
Mit einem kurzen entnervten Sefzer machte Nalya halt und lehnte sich, um für einen Moment nachzudenken, gegen eine der blutbeschmierten Wände.
…bin ich wieder völlig allein auf diesem verdammten Schiff voller Nebelparder-Rassisten-Scheißdreck und blutrünstiger Söldner… und jeder Menge Leichen, das einzige mit dem ich ernsthaft Schaden bei irgendwem anrichten könnte ist diese mickrige Maschinenpistole hier und außerdem tut mein Bein immernoch von dieser scheiß Vorcha-Geschichte weh… ach ja und außerdem hab ich mich natürlich komplett in diesen beschissenen Bereitschaftsräumen verirrt – noch irgendwas vergessen?

„Ach scheiße“, murmelte sie vor sich hin und legte den Kopf in den Nacken, um zur Abwechslung mal die verhältnismäßig saubere Decke anzustarren.
Hey, Moment mal, hat Yayla nicht irgendwas gesagt, was ich machen soll, wenn was schief läuft? Genau, irgendwas davon, dass wir dann versuchen sollen, uns zu ihrem Team durchzuschlagen… zu dumm das momentan kein ‚wir’ vorhanden ist und ich allein nie im Leben da hin durchkomm, wo die wahrscheinlich grade am Ärsche Aufreißen ist… und außerdem ist das doch saupeinlich, wenn ich jetzt über Funk daherkomme: ‚Heul, heul, Yayla kann ich bitte bei dir mitgehen ich hab so viel Angst allein!’ … Ne, vergiss es. Sonst stellt sich außerdem vielleicht noch raus, dass Galen und scheiß Nessari wollen, dass ich wieder bei denen mitmach… falls die überhaupt noch am Leben sind… wahrscheinlich ja nicht, sonst hätte Galen uns ja wohl mal zurückgepfiffen oder sowas… okay, ich hab also offiziell absolut keinen Plan, was ich jetzt machen soll.
Also gehen wir wieder zur Standart-Taktik über: Verkriechen wir uns irgendwo! Obwohl das auch scheiße ist, hier drin kann man sich fast gar nicht mehr verkriechen, außer man tut so als wär man 'ne Leiche… und das ist abartig, ich leg mich garantiert nicht neben die da… uäh…
Aber bevor ich hier sinnlos rumsteh, könnt ich ja auch einfach mal die ganzen Zimmer hier durchschauen, da gibt’s bestimmt irgendwo ein gutes Versteck oder sowas… und ich sollte mich bei den Leichen mal nach 'nem Ersatz-Messer umsehen. Okay, dann an die Arbeit, jetzt hab ich ja wieder was zu tun.

Entschlossen stieß sich die junge Asari wieder von der Wand ab und zog ohne groß darüber nachzudenken ihre Maschinenpistole – sie würde garantiert nicht völlig unbewaffnet den Kopf in irgendwelche Zimmer stecken, in denen sich sonstwer aufhalten konnte. Nicht, dass sie durch ihre Überlegungen oder die Waffe auch nur einen Hauch ihrer Nervosität verloren hatte – ihr war sehr wohl bewusst, dass hinter jeder Ecke der Tod in Form irgendeines Gegners lauern konnte, den sie allein einfach nicht erledigen konnte.

Also begann sie wie geplant mit der Suche nach einem neuen Messer und einem Versteck. Die Sache mit dem Messer war im Grunde ziemlich schell erledigt, da eine der Nebelparder-Leichen ein ziemlich hübsches Exemplar immer noch in der auffällig vom Körper weg gestreckten Hand gehalten hatte, aber das mit dem Versteck sollte sich noch zum Problem entwickeln.
Tatsächlich waren sämtliche Räumlichkeiten in ihrer Nähe nur sowas wie Quartiere oder Ausrüstungslager oder dergleichen, die absolut keine anständige Möglichkeit boten, sich zu verstecken. Und wie um ihre Situation noch weiter zu verschlimmern, kamen allmählich immer mehr Söldner-Trupps und vereinzelt auch Nebelparder in ihrer Nähe vorbei – zu Anfang konnte sich Nalya jedes mal noch rechtzeitig in einem Raum verstecken und die Kerle zogen einfach an ihr vorbei, ohne sie zu beachten, doch mit der Zeit wurde es zunehmend schwieriger, allem und jedem aus dem Weg zu gehen.
Als sie letztendlich so weit gehen musste, sich tatsächlich aus reiner Verzweiflung heraus in einen der Leichenberge zu werfen, um einer kleinen Gruppe Eclipse-Söldner auszuweichen – wobei ihr das Herz vor lauter Anspannung bis zum Hals schlug und sie sich nebenbei fast übergeben musste – wurde ihr endgültig klar, dass sie so nicht mehr lange überleben würde.

Scheiße, Nalya, wahrscheinlich rennst du hier die ganze Zeit geradewegs in Richtung Front – falls es sowas auf diesem beschissenen Schiff im Moment überhaupt gibt… okay, sehen wir der Wahrheit ins Gesicht: Hier werden noch ein paar mehr Söldner- oder Parder-Trupps vorbeikommen und irgendwann erwischt dich einer – dann hast du höchstens noch das Glück irgendwo vergewaltigt in 'ner Ecke liegengelassen zu werden, was besseres wird jedenfalls kaum bei rauskommen… Ich brauch irgendeinen Plan, wie ich hier noch lebend rauskomme und zwar was intelligenteres, als mich einfach zu verstecken… verdammt, denk nach, Mädchen!
Während sie sich derart gedanklich selbst in die Mangel nahm, war Nalya hektisch damit beschäftigt, sich mit der linken Hand irgendwelche Leichenreste von der Rüstung zu putzen, während sie in der anderen unruhig die Waffe hin- und herschwenkte. Außerdem hatte sie damit begonnen, unruhig von einem Fuß auf den anderen zu treten, irgendwohin weiterzugehen, wagte sie jetzt nicht mehr.
Irgendwo in den Gängen, wahrscheinlich gar nicht mal so weit von ihr entfernt, ertönten unterdessen Schüsse und kleinere Explosionen – ein weiterer Grund für Nalya, sich noch mehr unter Druck zu setzen.

Ach verdammt… warum hab ich mir eigentlich nicht die Pläne von diesem beschissenen Träger auf’s Universalwerkzeug geladen? Ach nein, die hatte ja Galen schon, warum hätte ich das auch machen sollen? Scheiße, verdammt, ich brauch irgend’nen Plan, wie ich hier lebend rauskomme… aber ich weiß ja noch nichtmal wo ich bin! Immernoch auf dem untersten Deck, ganz wunderbar, das hilft mir weiter… Vielleicht sollte ich einfach versuchen, mich doch noch an irgendwelche anderen Söldner dranzuhängen, die können ja nicht alle völlig verroht sein… aber jetzt unterscheide die mal voneinander! Verdammt… ich will nicht draufgehen und mir fällt nichts ein, also funk ich jetzt einfach Yayla an… aber was bringt mir das, wenn ich nicht weiß, wo ich bin? Scheiße, scheiße, scheiße…

Allmählich wurde Nalya ernsthaft panisch. Sie konnte sich einfach nicht ewig vor allem verstecken, aber sie konnte auch genauso wenig kämpfen – und sterben war auch keine sonderlich angenehme Option. Warum hatte Galen sich eigentlich einen Scheißdreck um sein Team gekümmert? Der Kerl war einfach unfähig und deshalb durfte Nalya jetzt verrecken – und Nessari war auch nicht besser. Hatte die nicht auch irgendwelchen Scheiß von wegen Team erzählt? Genau wie der hässliche Batarianer…

Erst jetzt realisierte sie die Schüsse in ihrer Nähe. Dank ihrer angestrengten Überlegungen hatte sie überhaupt nicht mehr darauf geachtet, dass um sie herum noch gekämpft wurde – sogar sehr viel näher als sie vermutet hatte – Der Ort von dem aus nun das Rattern der Sturmgewehre ertönte, konnte kaum weiter als zwei Gänge entfernt sein.
Göttin, bitte lass sie nicht hierher kommen… scheiße, ich muss weg hier…
Doch bereits Sekunden nach diesem panischen Gedanken konnte sie außer den Schüssen auch noch Stimmen hören und es kam ihr fast so vor, als würden sie sich ganz langsam in ihre Richtung bewegen… und dabei immer noch schießen… und außerdem klang es als hätte eben jemand etwas wie „Schnappt sie euch!“ oder dergleichen gerufen.
Nalya stand immernoch wie festgewurzelt da.
Offensichtlich wurde dort gerade jemand durch die Gänge gejagt und wenn dieser gottverdammte jemand auch noch in Nalyas Richtung kam…
dann werden die hinter ihm wohl kaum wegen mir aufhören zu ballern, sondern mich direkt mit umnieten…

Diese Erkenntnis bog in etwa gleichzeitig mit der Nebelparder-Uniform-tragenden dunkelhäutigen Menschenfrau um die Ecke, die in ihrem wahnwitzigen Tempo erstmal kurz über ein paar Innereien schlitterte, bevor sie auch schon an Nalya vorbeizischte.
Verdammt, du dumme Kuh, lauf hinterher, sonst bist du erledigt!
Ohne auch nur irgendeinen weiteren Gedanken in ihrem Kopf zuzulassen, wirbelte Nalya herum und rannte ebenfalls los, als ginge es um ihr nacktes Überleben – tat es ja auch – und heftete sich dicht an die Fersen der Menschenfrau. Wenn sich hier auf dem Schiff jemand auskannte, war es ja wohl die und wenn sie schön so lief, dass sie keinen Söldnern begegnete und vielleicht auch nicht ganz so dringend zu irgendwelchen bewaffnete Nebelpardern wollte, war es wohl Nalyas größte Chance, ihr einfach nachzurennen – nicht dass sie im Moment dazu in der Lage gewesen wäre, sich eine Alternative auszudenken.
In geradezu irrem Tempo versuchte Nalya, die Frau nicht aus den Augen zu verlieren, denn die hatte bereits einige Meter Vorsprung und schien anscheinend auch bewusst zu versuchen, ihre Verfolgerin abzuhängen, da sie immer wieder gehetzt Blicke über die Schulter warf. Nalya hätte ihr ja zugerufen, dass sie im Moment keine Lust hatte, sie umzulegen, aber dummerweise fehlte ihr dazu schlicht und einfach die Luft.

Also rannten sie einfach beide weiter ohne sich irgendwie über ihre Absichten oder Ziele auszutauschen, was wohl auch gut so war angesichts der Tatsache, dass sie auch ein paar mal an anderen Räumen oder Gängen vorbeihasteten, in denen sich bereits Söldner befanden – einmal schossen die sogar, aber im Grunde erst nachdem Nalya schon an ihnen vorbei war. Deren Stimmen und so weiter waren wohl auch dafür verantwortlich, dass Nalya nicht die geringste Ahnung hatte, ob von ihren ursprünglichen Verfolgern noch irgendwer hinter ihnen her war. War ja auch egal, die Nebelparder-Tussi hielt Nalya wahrscheinlich für das Problem und Nalya selbst wollte um nichts in der Welt jetzt stehenbleiben und sich von wem oder was auch immer erwischen lassen, auch wenn ihr von dem plötzlichen Sprint allmählich ernsthaft der Brustkorb schmerzte. Die Menschenfrau schien allerdings noch ärmer dran zu sein, schließlich rannte die schon länger und wurde zunehmend langsamer, was sich für Nalya eigentlich nur an dem immer kürzer werdenden Abstand zwischen beiden bemerkbar machte – dadurch konnte sie inzwischen auch ihr erschöpftes Keuchen hören.
Auch die gehetzten Blicke über die Schulter wurden nun häufiger – dummerweise hatte Nalya jetzt noch weniger Atem, um die Nebelparderin darüber aufzuklären, dass sie sie nicht umlegen wollte.

Im Nachhinein betrachtet hätte sie aber wohl zumindest einmal versuchen sollen, denn die Menschenfrau war nicht gerade unsportlich – wie Nalya schon gesehen hatte – und auch nicht gerade zimperlich, wie sich noch schmerzhaft herausstellen sollte. Sie rannten gerade einen Gang entlang, an dessen Ende man entweder nach links oder rechts hätte abbiegen müssen, um nicht gegen die gegenüberliegende Wand zu knallen, als Nalyas unfreiwillige Führerin genau das zu tun schien – aber auch nur auf den ersten Blick. Sie machte keinerlei Anstalten abzubiegen, sondern schien für eine, vielleicht sogar zwei Sekunden einfach an der Wand hochzulaufen, bevor sie sich schließlich nach hinten abstieß und Nalya, die völlig ohne irgendetwas zu ahnen weitergelaufen war, mit voller Wucht gegen den Oberkörper stieß. Die Asari hatte nicht mal mehr genug Luft für ein schmerzerfülltes „Scheiße!“, so schnell lag sie schon um Luft ringend auf dem Boden – ihr schmerzten inzwischen die gesamte Brust vom schnellen Laufen und der Nebelparderin, der Rücken vom Aufprall und das Bein wegen des Vorcha-Angriffs, das gerade eben noch so herrlich geschwiegen hatte, vermutlich hatte sie es aber auch nur einfach ignoriert.

Das wesentliche dringendere Problem war in diesem Moment allerdings doch die Menschenfrau, die sich nun unter heftigem Keuchen über Nalya aufrichtete, das Messer in der Hand, das die Asari eben erst einem anderen Nebelparder abgenommen hatte. Zwar kratzte der Gedanke, dass diese verdammten Messer zu nichts anderem gut waren, als geklaut zu werden in jenem Moment an ihrem Verstand, allerdings war es doch von wesentlich größerer Dringlichkeit, erstmal nicht abgestochen zu werden.
„Wart mal, ich…“, presste Nalya gerade noch unter höllischen Anstrengungen hervor, als die andere Frau auch schon zustieß. Das Messer zielte direkt auf Nalyas Hals, den es wohl auch durchstoßen hätte, wenn die Asari nicht reflexartig die Hand der Menschenfrau weggestoßen hätte. Sie packte so schnell wie möglich auch das zugehörige Handgelenk und versuchte, ihrerseits mit angestrengtem Keuchen, einfach nur die Hand mit dem Messer von sich wegzudrücken und gleichzeitig mit der anderen Hand die Angreiferin von sich runterzuschieben. Ein paar Sekunden lang rangelten die derart wortlos auf dem Boden miteinander bis Nalya es schließlich schaffte, ihre Gegnerin ein Stück zurückzustoßen, ihren eigenen Oberkörper aufrichten zu können und den neugewonnenen Spielraum sofort in Form einer wohlplatzierten Kopfnuss zu nutzen, die die Menschenfrau endgültig von der Asari herunterbeförderte.
„Verdammte Scheiße, lass den Dreck, klar!?“, brüllte Nalya, die nach ihrem Triumph sofort aufgesprungen war, wobei ihre plötzlich wieder einsatzfähige Stimme aus einer etwas seltsamen Mischung aus Angst, Wut und Verwunderung zu bestehen schien.
„Ich hab schließlich auch nicht versucht, dich umzulegen, oder?“
„Was?!“, entgegnete die Menschenfrau, deren Gesicht inzwischen nur noch eine vor Schmerz und Verständnislosigkeit verzogene Grimasse war – das im Moment wesentlich interessantere Messer befand sich dummerweise immer noch in ihrer Hand, aber immerhin schien sie im Moment zu verwirrt um es zu benutzen.

„Du hast mich angefallen! Ich hab nur versucht, dir zu folgen“, startete Nalya einen Erklärungsversuch, auch wenn sie sich eigentlich gar nicht mal so sicher war, was sie durch dieses Gespräch überhaupt erreichen wollte, doch die Menschenfrau unterbrach sie jäh mit ihrer Version der Geschichte.
„Du bist mir natürlich hinterher gerannt um mich zu erledigen, weswegen denn sonst? Du bist schließlich eins von diesen Omega-Aliens!“
„Aber ich verspür auch nicht grade ne Todessehnsucht – denkst du die, die hinter dir her waren, hätten aufgehört zu ballern nur weil ich zwischen euch stehe? Ich musste dir ja wohl nachrennen!“
„Und jetzt? Die haben wir abgehängt und du hast keine Probleme mehr, Glückwunsch! Erzähl mir nicht, dass du jetzt was anderes vorhast, als mich genauso umzubringen, wie die’s getan hätten!“

Hey, stimmt, Nalya, bring sie um! Du hast eine Maschinenpistole und die nur ein lumpiges Messer, dann kannst du vielleicht doch noch deine Abschüsse mit Yayla vergleichen! ‚Und, wie viel hast du erwischt? Ich hab eine Nebelparderin abgeknallt und 'nen Vorcha, mein neuer Rekord!’
Nein verdammt, die Menschenschlampe kennt sich hier aus, die weiß, wie man hier rauskommt und wo man sich verstecken kann und alles, vielleicht hilft die mir ja… ja klar, warum sollte sie eigentlich? Die is ja auch nicht blöd… aber ich hab 'ne anständige Waffe und sie nicht…

„Warum nicht? Klar, ich könnte dich umlegen, wenn ich wollte, aber das bringt mir ja nichts, wenn mich danach die nächste Truppe erwischt, die hier durchkommt. Wir wollen also beide nicht erwischt werden…“
Die noch immer auf dem Boden sitzende Menschenfrau schnaubte verächtlich.
„Du glaubst also, dass ich dich hinter unsere Linien bringe, damit du da sonst was anstellen kannst? Vergiss es!“
„Ich hab doch überhaupt nichts davon gesagt, dass du mich an irgend’nen wichtigen Ort bringen sollst! Ich will nur irgendwohin, wo die ganzen Söldner nicht andauernd ihre Nasen reinstecken und wo’s am besten auch nicht allzu viele von deinen Leuten gibt, also…“
„Du willst doch vor den Söldnern auch verstecken? Bist du desertiert oder sowas?“
Nalya starrte die Menschenfrau etwas irritiert an.
„Nein, ich bin eine Asari, wie man unschwer erkennen kann, außerdem hab ich keine Gruppe und kann nichts, das heißt, wenn mich irgendwelche Söldner finden, bin ich für die entweder Kanonenfutter, 'ne Zielscheibe oder 'ne Schlampe für zwischendurch und darauf kann ich eigentlich verzichten. Abgesehen von der ersten Variante gilt das Gleiche übrigens auch für dich, also wär’s vielleicht gar nicht so blöd, mir ein wenig weiterzuhelfen.“

Die Menschenfrau zögerte einen Moment und starrte Nalya schweigend an.
Ich hoff mal sie denkt jetzt über mein Angebot nach und nicht darüber, wie sie mich am besten umlegen könnte…
„Und woher weiß ich, dass du mich nicht sofort umbringst, sobald wir an einem verhältnismäßig sicheren Ort sind?“, fragte sie schließlich mit vollkommen ernster Mine.
Okay, jetzt muss ich nur noch irgendwas schlaues oder überzeugendes sagen und die hilft mir echt! … äh ja, warum erschieß ich sie dann nicht? Scheiße… sag was, schnell, sonst denkt sie, dass du sie so oder so erschießt!
Nalya zuckte kurz mit den Schultern.
„Naja, Schüsse sind ziemlich laut und erregen Aufmerksamkeit und so… außerdem hab ich keinen Grund dich zu erledigen… hey, warum fragst du mich das überhaupt, du bist hier die irre Rassistin, woher weiß ich das du mich nicht umlegst?“
„Du gehörst zu den Aliens, die unser Schiff angegriffen haben, ich hab ja wohl allen Grund zu glauben, dass du…“
„Ihr habt Omega angegriffen, schon vergessen?“
„Aber ich bin unbewaffnet!“
„Red keine Scheiße, du hast ein Messer in der Hand!“
Die Menschenfrau warf besagten Gegenstand demonstrativ vor sich auf den Boden, stand nun endlich selbst auf und verschränkte die Arme vor der sich immer noch erschöpft hebenden und senkenden Brust.
„Was soll das jetzt werden?“
„Ich bin unbewaffnet, also hab ich ja wohl das Recht, eine Garantie dafür zu fordern, dass du mir nichts tust.“
Ich verspüre nur dummerweise in diesem Moment nicht grade das Gefühl, dir nichts tun zu wollen, bemerkte Nalya in Gedanken sarkastisch. Die Frau nervt… aber ich könnte ihre Hilfe echt gebrauchen… vielleicht ist sie ja glücklich, wenn ich ihr meine zweite Waffe gebe… obwohl das vielleicht ziemlich dumm ist… aber hey – was ist an 'ner abgesehen von 'ner mickrigen Pistole unausgerüsteten Nebelparderin schon schlimmer als Nessari im Rücken zu haben? Nichts! Ist vielleicht sogar 'ne Verbesserung, also riskieren wir’s doch einfach, anstatt hier noch länger rumzustehen! …aber sie ist eine von diesen scheiß Rassistinnen… vielleicht ist es ja doch irgendwie bescheuert, sie überhaupt…
In diesem Moment weiteten sich die Augen von Nalyas Gegenüber ein wenig und der Kopf der Menschenfrau zuckte fast augenblicklich nach links, dort wo ein weiterer Gang verlief, den Nalya im Moment nicht einsehen konnte.
„Hast du das gehört?“, flüsterte sie, so leise, dass Nalya sie kaum verstehen konnte.
Nalya lauschte.
Tatsächlich hörte es sich fast an wie Stimmen, die in ihre Richtung kamen… undeutliche und verdammt tiefe Stimmen, die fast schon etwas knurrendes an sich hatten.
„Kroganer“, flüsterte Nalya etwas weniger leise zurück. „Vielleicht 'ne kleine Blood Pack Truppe… wir sollten verschwinden. Hier.“
Der Kopf der Menschenfrau zuckte erneut zurück und angesichts der Art, die sie eben noch an den Tag gelegt hatte, überraschte es Nalya, nun ernsthafte Angst in den Augen der Menschenfrau zu sehen – die legte sich allerdings zu einem gewissen Teil wieder als sie den Gegenstand erblickte, den Nalya ihr nun entgegenhielt.
„Deine Waffe…?“
„Ist die schlechtere von beiden. Nimm sie einfach als deine ‚Garantie’ oder was auch immer du da von mir wolltest, damit wir endlich gehen können.“
Nach einem kurzen Zögern griff die Menschenfrau also wirklich nach der schweren Pistole aus Renouards Labor und betrachtete sie einen kurzen Moment.
„Wenn die mich mit dir erwischen, werten die das als Verrat…“
Und was soll das jetzt? Verdammet Scheiße, wenn du blöde Kuh jetzt auf mich schießt…
„Wenn die dich mit mir erwischen tust du so, als hättest du mich gefangengenommen oder ich dich gezwungen oder welche Scheiße auch immer, können wir jetzt gehen?“
Die Menschenfrau schien zwar noch immer über irgendetwas nachzudenken, nickte aber schließlich und ging in zügigem Tempo voraus – auch diesmal begann sie nach einiger Zeit, unruhige Blicke über die Schulter zu werfen, die aber viel mehr ans Ende des Ganges zielten als auf Nalya.

Ich glaub, die hat echt Schiss vor Kroganern… Klar, die denkt ja eh, dass alle Aliens Tiere sind oder sowas und Kroganer sind dann richtig üble Tiere… und ich bin für die wohl sowas wie ein sprechendes Äffchen… wobei die hier 'n bisschen schlauer zu sein scheint als der restliche Rassisten-Dreck. Und irgendwie hübscher, die hat nicht so ekelhafte rosa Haut wie die meisten Menschen… sieht mehr aus wie Schokolade oder sowas… ist ja auch scheißegal – Nalya, nimm die Waffe in die Hand, sie hat ihre auch griffbereit, die braucht sich nur umzudrehen und zu schießen und du bist erledigt… und du hast das Messer liegen lassen du Vollidiot! Ach, egal, holen wir uns eben noch mal ein neues, die gibt’s hier drin ja auch wie Sand am Meer…

Infolge dieser Gedanken zog Nalya tatsächlich ihre Waffe, was die Menschenfrau ebenfalls mit einem kurzen vorsichtigen Blick kommentierte, bevor sie einfach weitermarschierten. Offenbar war der Weg ihrer vorläufigen Führerin vollkommen klar, sodass sie bereits nach relativ kurzer Zeit und sogar ohne weitere Zusammenstöße mit irgendwelchen Söldnern oder Nebelpardern einen relativ kleinen Aufzug erreichten, in den sie ohne jegliche Kommentare einstiegen.
„Wir machen auf Deck 3 Halt, ich hoffe, in den Crewräumen ist kaum noch jemand“, erklärte die Menschenfrau schließlich, bevor das entsprechende Ziel auch dem Aufzug mitteilte.
„Und dann?“, fragte Nalya leicht verunsichert nach. „Was machen wir, wenn uns oben schon jemand erwartet?“
„Wenn alles glatt läuft, können wir von den Crewräumen aus einen Weg in die Wartungsschächte finden… von mir aus kannst du da bleiben, ich werde vielleicht versuchen, die Startrampen zu erreichen… wenn es noch eine Möglichkeit gibt, hier rauszukommen, dann über die Startrampen…
Wenn uns jemand erwischt, mach ich das was du gesagt hast.“
Nalya ließ den letzten Satz unkommentiert.
„Du willst abhaun? Nichts von wegen ‚Nebelparder bis in den Tod!’?“
„Nein“, sagte die Menschenfrau schließlich mit nachdenklicher Mine. „Das Schiff ist verloren… und ich will hier nicht sterben. Auch wenn ich bezweifle, dass ich es schaffe, zu entkommen…“
„Dir ist schon klar, dass es auch 'nen sicheren Weg gibt, oder?“
Die Menschenfrau blickte Nalya fragend an, fast als vermutete sie hinter dieser Andeutung nur eine Antwort á la ‚Lass dich umlegen, dann kommst du hier sicher raus – durch die Luftschleuse - haha’.
Nalya zuckte kurz mit den Schultern.
„Zieh dich einfach um – hier liegen bestimmt genug Söldner-Leichen in deiner Größe rum… mit 'ner Söldner-Panzerung kommst du hier ganz leicht raus, sobald erstmal die ganzen Freischaffenden zurücktransportiert werden – misch dich einfach drunter und sag, du hast für Eclipse gearbeitet oder wer dir eben am besten gefällt… nur Blood Pack kommt schlecht, die nehmen nur Kroganer, Eclipse oder Blue Suns ist am sichersten.“

Tja, jetzt denkt sie bestimmt ich kenn mich da total aus… ich hatte ja keine Ahnung von diesem ganzen Söldner-Kram bis Yayla mir heute die kleine Nachhilfe-Stunde gegeben hat… ob die jetzt denkt, dass ich ihr helfen will? Ne, ich glaub die denkt nur, dass ich mich einschleimen will… und machen würde sie’s eh nicht, die tut bestimmt nicht freiwillig so, als wär sie ein ‚Alien-Arschkriecher’ oder sowas… ist vielleicht nicht so hart drauf wie die anderen, aber sie ist immer noch 'ne Nebelparderin.
„Vielleicht, wenn sich die Gelegenheit ergibt… Aber eines ist sicher – ich werde nicht auf meine Leute schießen. Ich bin keine Verräterin…“
„Aber 'ne Deserteurin, oder?“
Wow, super Nalya, weiter so! ‚Du bist schlecht, wenn du nicht gegen die Aliens kämpfst, überlegs’s die bloß anders und knall mich ab, los, bist doch eh zu feige!’ Ich halt wohl besser den Mund.
„Und was bist du dann?“, zischte die Parderin mit einem wütenden Funkeln in den Augen zurück.
„Ein Feigling – das hab ich ja auch nie bestritten.“

Oh Göttin, sie kennt jetzt mein schreckliches Geheimnis! Wobei, es eigentlich nicht unbedingt feige ist, was ich… naja… ich verhalte mich eben meinen Fähigkeiten entsprechend, sie zumindest würde das wahrscheinlich feige nennen… und Yayla auch… und Nessari und… die meisten Leute eben.
Vielleicht sollte ich mich auch lieber darauf konzentrieren nicht von ihr erschossen zu werden… oder von sonst wem sobald sich diese Türen wieder öffnen.
Immerhin, ich hab 'ne Nebelparderin überzeugt, mir zu helfen, das ist doch schon mal was… jetzt bin ich nicht mehr allein unterwegs, hab 'nen Plan wo’s langgehen soll und ich weiß, wo ich bin – das wiegt die Gefahr durch die da ja fast schon auf.

> Deck 3

Noé Chambers
25.09.2010, 17:29
Invisible Hand – Bereitschaftsräume

„Achtung!“ Ieh?! Noé sah im letzten Augenblick, wie die große Asari, die, die nicht Yayla war, die Arme über ihrem Kopf zusammenwarf. Hä..? Bruchteile einer Sekunde später flog das Mädchen, aber auch der Rest der Gruppe, schon in mehr oder weniger hohem Bogen durch den Aufzug. Die Jugendliche merkte förmlich, wie sie einige Sekunden in der Luft hing und die Decke näher war, als sie eigentlich sein sollte. Kaum hatte sie diesen ungewöhnlichen Umstand aber realisiert, flog sie schon wieder zurück in Richtung Boden.

Der Aufprall war weicher und warmer, als Noé erwartet hatte. Ieh! Bin ich in Kotze gelandet? Der wahre Grund für das sanfte Kissen, auf welchem zumindest ihr Kopf sich gebettet hatte, war allerdings die nicht-Yayla Asari und nicht der Mageninhalt irgendeines ihrer Begleiter. Noé sprang reflexartig von der Außerirdischen weg und landete mit dem Rücken direkt an der Wand des Aufzugs. Sie murmelte ein leises „‘tschuldige“, was von der Tentakelfrau aber offenbar nicht mal gehört – oder aber auch beachtet – wurde. Oke, Kotze wäre zumindest freundlicher gewesen.. bäh, allein die Vorstellung..

„Sind alle soweit?“ Ich nicht, ich bin Jungfrau, sei nett… Noé drückte ihr Scharfschützengewehr wieder an sich und unterdrückte ein blödes Kichern bei der kindischen Antwort auf Dantes simple Frage. Du denkst schon wieder zuviel an Vanessa. Na und? Lass mich doch. Die Jugendliche befand sich immer noch in der sitzenden Position, während der Rest der Gruppe entweder schon stand, oder sich zumindest mal aufrappelte, als er Sekunden später weiter sprach. „Denn dann öffne ich jetzt die Türen.“ Jaja, mach doch nicht so ne Show draus. Das Murren der Neunzehnjährigen blieb nur bei dem Gedanken und statt sich dem Gemecker hinzugeben, richtete sie sich nun ebenfalls auf.

Cédric Volokin
03.10.2010, 00:34
Gemeinsamm schlich das ungleiche Paar durch die völlig verwüsteten Flure der Bereitschaftsräume. Mehrmals mussten sie sich vor Pardern verstecken die ihre Wege zu kreuzen drohten.
Schließlich erreichten sie den am nächsten liegenden Fahrstuhl und nachdem Alec mit seinem Omnitool es irgendwie geschafft hatte ihnen Zugang zu verschaffen schob sich der Aufzug mit einem summen in ihr Stockwerk und gebannt starrten die beiden auf die Fahrstuhltür.

Mit gezogenen Waffen erwarteten sie, dass sich der Aufzug vor ihnen öffnete und als er schließlich den Blick auf sein Inneres freigab entspannten sie sich, zumindest Cédric. Der Fahrstuhl war kommplett zerschossen und zwei Leichen lagen darin, eine Söldnerleiche und eine Parderleiche. Die beiden schienen sich gegenseitig im Fahrstuhl regelrecht niedergemetzelt zu haben, zumindest sah es so aus wenn man den zahlreichen Einschusslöchern und dem ganzen Blut glauben schenken wollte. Die Pistolen die die beiden noch in ihren Händen hielten war ebenso ein deutlicher Hinweis auf Cédrics Theorie.

"Reizend!" rutschte es Volo raus. Es war zwar nicht mehr als ein Flüstern das er von sich gab, aber dennoch was es in der unruhigen Stille des Flures wie ein lauter Ruf. Der Anblick der völlig entstellten Leichen berührte ihn überhaupt nicht, eher lag eine leichte Verägerung über diese `Unannehmlichkeit´ in seiner Stimme.
Er warf einen kurzen Blick zu Alec, augenblicklich schämte er sich über sich selbst als ihm klar wurde, dass sein Freund moralisch noch gesünder war als er. "Tschuldigung" murmelte er verlegen als er Alecs strengen Blick sah und sofort wendete er seinen Blick verschämt zu Boden.

Gemeinsam zogen sie die Leichen aus dem Fahrstuhl und stiegen dann selbst ein. Zwar war sich Volo nicht ganz sicher ob der Fahrstuhl überhaupt noch funktionstüchig war aber wenn er die Fahrt zu ihnen geschafft hatte würde er auch noch die Strecke zur Krankenstation schaffen.
Das Bedienfeld war direkt vor Volo und der Junky überlegte kurz auf welche Etage sie mussten So wir sind auf Deck 5 und die Krankenstation liegt auf.... Ah Deck 3 Cédric drückte entschlossen den Knopf der sie auf kürzestem Wege auf Deck 3 brachte.

Kaum hatte er den Knopf gedrückt da schlossen sich auch schon die Aufzugstüren und Cédric blickte in die entsetzten Augen Alecs, der auch schon Anfing ihn anzuschreien.
Alecs stimme hatte in der Enge der Fahrstuhlkabine einen unangenehm schrillen Ton angenommen. Zwar verstand Volo nicht alles aber anhand der wilden Gestik die Alecs Standpauke begleitete entnahm er, dass er den falschen Knopf gedrückt hatte, dass die Krankenstation auf Deck 1 lag und das Alec ihn für einen Idioten hielt.

Das er sie beide durch seine Unachtsamkeit einer unnötigen Gefahr ausgesetzt hatte war ihm klar. Er warf Alec einen flüchtigen Blick "Tut mir leid!" sagte er halblaut während er den Knopf für die erste Etage betätigte.
Gemeinsam betrachteten sie schweigend wie die Stockwerk anzeige sich der Drei näherte und als es schließlich so weit war, dass sich die Fahrstuhltüren öffneten hielt Volo gespannt den Atem an und richtete sein Gewehr auf die Türe.

Die Fahrstuhltüren öffneten sich und gaben den Blick auf einen weiteren Flur frei der quer vor ihnen verlief, direkt gegenüber war eine weitere Tür die sich an eine Nische anschloss.
In der Nische waren drei Blue-Suns Söldner, der eine kniete am Rand der Nische und schoss den Flur entlang, der andere daneben stand wild am Funken war und hin und wieder einen Blick den Flur entlang riskierte und der letzte richtete sein Gewerh direkt auf den Fahrstuhl in dem sie sich gerade befanden.
"...klar! Rücken weiter von Punkt 17 auf die Messe vor, geh mit deinen weiter über Punkt 8. Wir treiben sie dann in die Messe!" kam es von dem Blue-Sun. "Der Sergeant vom Hangar" flüsterte Volo unbewusst. Cédric war froh, dass es der Söldner bis hierher geschafft hatte, er mochte irgendwie diesen Blue-Sun.

"Ähhh...Sarge, der Typ vom Hangar ist wieder da" kam es von einem der anderen Suns. Der Blue-Sun Sergeant nahm die Hand von seinem Helm und warf noch einen kurzen Blick den Flur entlang "Was? Wer ist wieder da?" fragte er noch in die Runde bevor er selbst die beiden Pechvögel im Fahrstuhl bemerkte.
Der Blue Suns starrte ihm jetzt direkt in die Augen und wendete erst seinen Blick von Volo ab als drei andere Blue-Suns an ihnen vorbei den Flur entlang liefen.
Endlich schlossen sich die Fahrstuhltüren wieder und sie beide atmeten erleichtert auf. Volo warf Alec einen lächeln zu "Hu, das war seltsam!" dabei zog er kurz die Augenbrauen hoch.

Volos Lächeln erstarb aber sofort als der Fahrstuhl sich anschickte auf Deck zwei zu halten. "He! Ich hab diesmal nichts angefasst!" antwortete er auf Alecs drohenden Blick. Anscheinend hatte jemand auf Deck zwei den Fahrstuhl angefordert der nun brav auf dem Weg zur Krankenstation dort einen weiteren Zwischenhalt einlegen würde.
Wiedereinmal breiteten sie sich auf das vor, was das Schicksal für sie bereithielt. Scheppernd gingen die Türen auf und ein ziemlich fertig aussehender Nebelparder stand vor ihnen. Erschrocken starrte er sie beide an und zielte dabei mit einer Pistole abwechselnd auf Alec und ihn.
so standen sie sich eine ganze weile gegenüber öhne das etwas passierte. Schließlich nahm Cédric die linke Hand vom Gewehr und führte sie ganz langsam zum Bedienfeld wo er die Taste zum schließen der Türen ganz sanft betätigte.
Es schien endlos zu dauern bis sich die Türen schlossen und den Nebelparder hinter den Türen verschwinden ließen. Ein weiteres mal atmeten sie erleichtert aus.
Aus irgendeinem Grund konnte sich Cédric nicht vorstellen, dass auf der Krankenstation viele Nebelpardersoldaten waren. Er glaubte eher, dort würden ausschlließlich Ärzte und Verwundete auf sie warten und sie könnten einfach reinspazieren und das holen wofür sie hergekommen waren.

Als sich schließlich die Türen ein drittes und letztes mal öffneten bot sich ihnen aber ein ganz anderes Bild.


----------> Krankenstation