Jasha Shepard
17.04.2010, 04:00
Also erstmal wünsche ich euch eine wunderschöne gute Nacht XD
Nachdem ich jetzt schon seit Wochen an meinem ME3 Fanfic sitze, dessen ersten Teil ich auch in Kürze posten werde, kam mir vor einigen Tagen eine Idee, schon einmal einen kleinen Teil aus der voranschreitenden Story quasi als Test zu schreiben.
Thema ist wie der Threatname schon sagt und ihr euch auch sicher denken könnt, eine Art Sparringsintermezzo unseres Lieblingsturianers und seinem Comander (meiner Jasha Shepard). Da es zu unübersichtlich wäre das ganze hier zu posten habe ich es bequem als PDF bereitgestellt. Ich hätte gerne eure Meinung dazu.
Vorweg ist dieser kleine Fanficauszug schon quasi (abgesegnet wäre zuviel gesagt) genehmigt, so vom Thema her von einem unserer Moderatoren. Dieser Text ist absolut mit Herzblut geschrieben und natürlich für jeden hier geeignet, auch wenn ihr minderjährig seid. Ich hoffe ihr habt soviel Spaß beim lesen wie ich ihn beim schreiben hatte. Es ist auch schon einmal Probegelesen und für gut befunden worden ^.^
Ein Auszug aus:
http://img228.imageshack.us/img228/7933/me3a.jpg
Also sage ich jetzt einfach garnichts mehr und wünsche euch viel Spaß beim lesen, loben aber auch beim kritisieren, meckern und diskutieren. Ich bin gespannt.
PDF:
http://www.fileuploadx.de/724018
Euch allen noch süße Träume... eure Jasha
Und hier die Version für alle, die sich das nicht unbedingt herunterladen möchten, auch wenn ich jetzt gegebenenfals ein Doppelposting machen muss. Sorry an die Moderatoren es geht nicht anders >.< *schäm und in die Ecke stell*
HIER eine PDF Version die ihr euch nicht runterladen müsst! Schauts euch einfach an!
http://content.yudu.com/Library/A1nhlr/JashasMassEffectFans/resources/index.htm?referrerUrl=http%3A%2F%2Fwww.yudu.com%2F item%2Fdetails%2F152108%2FJashas-Mass-Effect-Fanstory
So erledigt... nun auch so zum schmöckern ist zwar unmöglich vom Format her aber trotzdem: viel Spaß beim lesen XD
Garrus sah seinem Comander direkt in die Augen und trat einen Schritt an sie heran. Langsam zog er sich die ledernen Handschuhe von den dreigliedrigen Händen.
Seine graubraune Haut wies an einigen Stellen eine bläuliche Verfärbung auf. Wieder tat er einen weiteren Schritt in Shepards Richtung. „Ich habe dich nie nach deinem Vornamen gefragt.“ Sie lächelte kurz und sah ihn dann verwundert an als ihr klar wurde, dass ihr Freund es ernst meinte. Schließlich erwiderte sie „Garrus du kennst meinen Vornamen.“ „Ja schon…“ brummte er in dem erwartungsvollen Ton den er immer anschlug, wenn er überlegte „aber ich habe ihn nie aus deinem Mund gehört.“ Shepard seufzte, natürlich gab es einen Grund dafür, dass sie ihren Vornamen in den letzten Jahren kein einziges Mal gehört, geschweige denn selbst ausgesprochen hatte. Es war nicht so, dass sie ihn nicht mochte, doch seit sie sich entsinnen konnte hatte man sie nur mit Shepard angesprochen. Als Kind auf den zahlreichen Raumschiffen, Frachtern und Stationen war keine Zeit für Freunde und Vornamen gewesen. Lediglich Bekannte, die sie vergessen hatte sobald ihre Eltern ein weiteres Mal versetzt worden waren. Darauf folgten wieder neue Leute, ein neues zu Hause und neue Erfahrungen ohne Vornamen. Und als sie dann schließlich selbst zum Allianzmilitär gegangen war, hatte sich die Sache mit dem Nachnamen nicht geändert. Der Name Shepard war kurz und griffig und vor allem verband sie mit ihm viele Erinnerungen aber auch Schmerz den sie niemals vergessen wollte. Er klang so familiär, das einzige feste zu Hause dass ihr in ihrem Leben geblieben war, abgesehen von der Normandy. Sie war Shepard, für jeden, auch für Garrus. „Bitte…“ begann sie und lächelte gequält während sie beide Arme zur emotionalen Abwehr vor ihren Körper hob. Garrus jedoch kannte seinen Comander besser als jeder andere. Lächelnd legte er den Kopf schief, wie er es oft tat und brummte „Ich könnte dich zwingen.“ Das von ihm erwartete Lächen der rotblonden Frau die ihm immer noch in die Augen blickte, blieb nicht aus. Langsam umschloss er ihre Hände mit den seinen „Shepard…“ brummte er auffordernd und zog ihren Namen dabei fragend in die Länge, während er erneut einen Schritt näher kam. Der Comander jedoch rollte mit den grünblauen Augen und seufzte abermals ehe sie sie schloss und kurzangebunden „Jasha“ sagte. Als sie die Augen wieder öffnete blickte sie auf ein breites turianisches Grinsen. „Komm schon…“ flehte sie nun schon fast. Er lenkte ein und entgegnete beruhigend „Schon gut Shepard, ich werde niemals ein Wort darüber verlieren.“ Sie zeigte keine Reaktion doch sie war ihm unglaublich dankbar für diese Eigenschaft. Wenn sie sich schon vor jemandem geschlagen gab, dann vor dem verschwiegensten und zugeknöpftesten Turianer den sie kannte.
„Du bist ein seltsamer Mensch Shepard.“ Sie sah ihn fragend an ehe er fortfuhr „die meisten Menschen mögen es von sich selbst zu sprechen. Du nicht!“ „Können wir nicht über etwas anderes reden?“ fragte sie ungeduldig. Garrus lachte leise auf und strich langsam über eine ihrer Handflächen. Seine turianische Haut war warm und rau, wie unbearbeitetes Leder. Eine Hand an ihre Hüfte gelegt strich er ihr mit der Anderen die Haare aus dem Gesicht ehe er langsam tastend über ihre Schläfen bis in den Nacken wanderte. Shepard sah ihn an und der Turianer sah leichten Widerstand in ihren Augen aufblitzen. „Was wird das Garrus?“fragte sie fast flüsternd. Ihre Stimme versagte als er sie zu sich zog. Es war ihm nur Recht wenn sie sich zur Wehr setzen würde. „Wusstest du, dass Turianer und Menschen ein ähnliches Nervensystem haben?“ erwiderte er und ignorierte ihre zaghaften Einwände völlig. Garrus wusste durchaus wie weit er gehen konnte denn dafür kannte er Shepard mittlerweile zu gut. „Außerdem haben wir das gleiche körperliche Berührungsempfinden…“ Langsam tastete er sich von ihrem Nacken zur Wirbelsäule vor „Ihr Menschen seid so zerbrechlich und ungeschützt“ hauchte er doch Shepard, hatte mittlerweile ihre Stimme wiedergefunden „Täusch dich da nicht!“ erwiderte sie keck jedoch noch ein wenig zurückhaltend „Du weißt, ich könnte…“ „Natürlich könntest du!“ beendete er die Diskussion brummend. Schritt für Schritt drängte er sie mit seinem Körper rückwärts, bis sie mit dem Rücken an die Glaswand des Aquariums stieß. Seine tiefe Stimme ließ ihr Trommelfell vibrieren und seine Nähe in eben diesem Moment war so unglaublich intensiv. Nie zuvor hatten sie diese eine Grenze überschritten doch jetzt, da sie ihn, so nah an sich gepresst, mit allen Sinnen erfassen konnte, machte sie diese direkte Annäherung seinerseits nahezu wahnsinnig. Sein Geruch war intensiv aber nicht aufdringlich, seine Wärme anziehend. Garrus ließ ihr keinen Spielraum um sich ihm zu entziehen, das wusste sie, denn sein durchdringender Blick wanderte abwechselnd von ihren Händen zu ihren Augen und wieder zurück, auf der Suche nach der kleinsten Reaktion ihrerseits. Als er sich erneut ihren Augen zuwandte umspielte ihre Lippen den Anflug eines Lächelns den er nicht wahrzunehmen schien und im nächsten Moment vollführte sie ein geschicktes Tauchmanöver unter seinen Armen hindurch, um ihn herum und stieß schließlich mit einem dumpfen Krachen, mit der Hüfte gegen ihren Schreibtisch.
Auch Garrus hatte schneller reagiert als sie erwartet hatte und war ihr ebenso schnell gefolgt. Halb auf dem Tisch sitzend lehnte sie sich langsam zurück während er seine Hände rechts und links neben ihrem Körper auf der Platte aufstützte und ihr abermals jeden Fluchtweg abschnitt. Die Wahl war gefallen, sie übernahm die Rolle des Opfers und er war der Jäger in diesem Spiel. Kaum zu fassen, sie war zu langsam gewesen. Shepard ärgerte sich, sie hatte den Turianer offensichtlich unterschätzt. Er hatte tatsächlich einen Reichweitenvorteil. Den Blick starr aufeinander gerichtet, rührte sich keiner von ihnen oder wagte auch nur ein verräterisches Zwinkern. „Wenn du das hier nicht willst…“ er legte seinen Kopf seitlich an Ihren und flüsterte ihr zärtlich ins Ohr „…musst du mich nur aufhalten Shepard. Dann werde ich runter gehen und nie wieder darüber reden.“ Langsam wanderte seine Hand über ihre Hüfte, auf ihren Rücken und nun drängte sie selbst, unbewusst ein Stück nach vorn. Garrus strich erneut über ihre Wirbelsäule hinauf bis zu einem gewissen Punkt und presste zwei Finger neben der sechsten und siebten Rippe zwischen die Wirbel. Shepard sank für einen kurzen Moment beinahe in die Knie. Sie spürte ihre Beine nicht und der Turianer hatte sie fest im Griff. Im letzten Augenblick fing sie sich mit beiden Armen am Tisch ab und stand. Garrus hob anerkennend den Kopf, auch er schien sie unterschätzt zu haben. Der Comander war verwundert und geschockt zugleich. Ihr Freund hatte sich offensichtlich, intensiv mit der menschlichen Anatomie beschäftigt. Einer der Finger wanderte ein weiteres Stück höher zwischen die nächsten Wirbel und das Taubheitsgefühl nahm nun auch die Hüfte ein. Langsam lehnte sie ihren Oberkörper zurück, er wartete auf eine Reaktion und als sich ihre Blicke trafen schnellte ihr Kopf nach vorn und traf seinen Kopfrand mit großer Kraft. Garrus taumelte rückwärts. Binnen einer halben Sekunde hatte Shepard die Kontrolle über ihren Körper zurück und beförderte den Turianer mit einer Wucht zu Boden. Garrus landete zwar auf den Füßen, doch Shepard hielt seine Arme verschränkt, vor sich, hinter seinem Rücken. Sie hatte ihm soeben die Antwort gegeben, auf die er gewartet hatte. Garrus lachte laut auf und keuchte “Wäre ich ein Kroganer, müsste ich jetzt beleidigt sein.“ Und schon mitten im Satz hatte er sie über seinen Rücken ebenfalls auf den Teppich befördert. Die Wucht hatte ihr für einige Sekunden die Sprache verschlagen doch im nächsten Moment packte sie seinen Fuß mit ihrer freien Hand und zog ihn in einem abstehenden Winkel schlagartig von seinem Körper weg. Er schrie kurz auf, ehe er sich mit beiden Händen am Boden stützend vor einem weiteren Sturz bewahrte. „Du bist schnell!“ keuchte er anerkennend „Du auch!“ gab sie ebenso heftig atmend, beeindruckt zurück. Wie zwei Wölfe umkreisten sie sich gegenseitig inmitten des Quartiers und warteten den nächsten Schritt des Anderen ab. Sie wusste in der Tat nicht genau worauf sie sich da eben eingelassen hatte und sie war sich nicht sicher wie Garrus auf einen Rückzieher reagieren würde. Shepard wusste nicht was sie hier tat oder warum sie dem Turianer plötzlich auf diese Weise so nah sein wollte. Doch jetzt in diesem Moment erschien ihr, dieses Handeln richtig. Die Zeit um sie herum verschwamm. Hier waren nur sie beide, keine Pflichten, militärische Ränge oder Doktrien. Sie ließ sich vorantreiben von ihm bis der Kreis immer enger wurde.
Und mit einem Mal erfasste sie ein unbändiger Drang den Turianer wieder zu Boden zu ringen.
Auch Garrus entging das plötzliche aufblitzen in den Augen seiner Freundin nicht und reagierte mit einem provozierenden lächeln. Darauf bedacht, ihm unter keinen Umständen erneut ihren Rücken preiszugeben, startete sie den nächsten Versuch und verfehlte ihn nur knapp „Fast… Shepard“ summte er melodisch und lachte wieder während er sie in den Schwitzkasten nahm. Wieder spürte sie die Taubheit in ihre Glieder kriechen. Dieses lähmende Gefühl war unerträglich und wäre nicht Garrus der Auslöser gewesen, hätte sie sich sicher panisch dagegen gewehrt. Noch einmal hatte der Turianer schneller reagiert als sie. Schwer atmend sammelte sie ihre Kraft während sie Garrus, ihre Arme auf dem Rücken verschränkt haltend, langsam zu Boden zwang. Sie sanken gemeinsam auf die Knie während er ihren Körper stützte. „und jetzt Comander?“ hauchte er mit seiner Bassstimme in ihr rechtes Ohr. Ihre Nackenhaare stellten sich augenblicklich auf. Ein wenig zitterte sie, ob vor Erregung oder vor Wut konnte sie jedoch selbst nicht sagen. Es war als kenne sie ihren eigenen Körper nicht mehr. Die Kontrolle hatte Garrus übernommen, der sich um seinen Vorteil durchaus bewusst war und ihn sicherlich auch ausspielen würde. Langsam legte sie ihren Kopf zurück an seine Schultern während er seine rechte Hand gemächlich unter ihr Oberteil schob und dann energischer aufwärts drängte. Sie kannte sein Ziel und ehe er ihren Solarplexus erreichte vergrub sie ihre Zähne in seinem Hals, doch er reagierte nicht. Sie biss noch etwas fester, und als er zögernd ihre Hände aus seiner Umklammerung entließ, fasste sie mit beiden Armen über sich, nach hinten in seinen Nacken und tastete nach einem bestimmten Punkt. Der Turianer hielt schlagartig inne und bewegte sich für einen Moment nicht, während er seine Augen schloss. Als Shepard mit zwei Fingern auf eine leichte Wölbung unterhalb seiner unteren Schädelplatte drückte , dem einzigen Punkt an dem die Halswirbelsäule eines Turianers zu erreichen war, presste auch Garrus seine flache Hand auf ihren Nervenpunkt und sie sanken gemeinsam, wie in Zeitlupe zu Boden. Garrus schien überrascht offensichtlich hatte sich auch Shepard mit Mordins anatomischen Unterlagen beschäftigt.
Keuchend lächelte er während er sich sammelte, doch schon erfasste ihn Shepards Körper mit einer solchen Wucht, dass es ihn zur Seite warf und sie einige Meter zusammen über den Teppich rollten, bis der Rand des Bettes sie stoppte. Shepard war unter dem Turianer zu liegen gekommen, der seine Hand auf die stark pulsierende Schlagader an ihrem Hals legte. Auch sie keuchte erschöpft während er ihr erneut die Haare aus dem Gesicht strich und mit der Selben Hand zärtlich von der Schläfe an der Seite ihres Kopfes bis hinunter zum Kinn entlangfuhr. „Du weißt schon, dass ich dir dabei ganz schön weh tun könnte“ brummte er leise. „Versuch’s doch!“ gab sie keck zurück . Sie fand Gefallen an diesem Spiel. Es baute tatsächlich Spannung ab, denn obwohl sie bereits einige Blessuren davongetragen hatte, fühlte sie sich entspannt. Shepard befand sich in einem Zustand den sie nie für möglich gehalten hätte. Niemals zuvor hatte sie zugelassen, dass sie jemand bis zu einem solchen Punkt brachte ja regelrecht drängte. Sie hasste es die Kontrolle abzugeben doch gegen Garrus würde sie sich früher oder später geschlagen geben müssen, denn er hatte mehr Erfahrung und den längeren Atem was das hier anging und trotzdem wollte sie ihm den Sieg so schwer wie möglich machen. Sie lächelte „Ich mein‘s ernst Shepard“ hauchte er erneut, dieses Mal etwas bestimmter „Ich weiß“ beruhigte sie ihn „Aber dein Reichweitenvorteil nützt dir nichts Garrus, ich war nämlich schon mal tot.“ Shepard lächelte ihn wieder frech an. „Ach was du nicht sagst!“ Diesmal traf es sie heftig von der Seite und wieder rollten sie gemeinsam über den Boden bis zum Couchtisch, den Shepard beim Versuch aufzustehen, mit einer Hand komplett abräumte. Garrus jedoch zog sie unbeeindruckt wieder zu sich herunter und sie biss ihn erneut, jedoch in die andere Halsseite. Garrus lachte leise auf und drehte Shepard mit zwei Handgriffen wieder mit dem Rücken zu ihm und erneut knieten sie so nah aneinander gepresst am Boden. Dann zog er mit der anderen Hand Shepards Anzug etwas herunter, so dass er ihre nackte Schulter preisgab und grub mit voller Kraft seine Zähne hinein. Mit einem Mal durchzuckte sie ein beinahe unerträglicher Schmerz. Ihre Muskeln spielten verrückt und zuckten so intensiv, dass sie das Gefühl hatte, jeden Moment die Besinnung zu verlieren. Es war wie ein Muskelkrampf im gesamten Körper. Als Garrus abließ, sank sie röchelnd in seinen Armen zusammen. Shepard sah Sterne und kämpfte mit einer nahenden Übelkeit. So lag sie einige Minuten nahezu reglos in den Armen des Turianers, der geduldig wartend, fortwährend ihre Schläfen entlang strich. Lange Zeit hielt sie ihre Augen geschlossen, auch als sie einiges an Kraft zurückgewonnen hatte denn sie war verblüfft und von der Kraft ihres Freundes überwältigt. „Siehst du was ich meine?“ brummte er sanft als sie wieder normal zu atmen begann.
Dann tat er etwas womit sie nicht gerechnet hatte. Langsam und zaghaft begann er ihren Nacken zu küssen, normalerweise küssten Turianer sich nicht, da sie keine Lippen hatten, und das Gefühl war in der Tat weit von einem Kuss entfernt doch es fühlte sich nicht unangenehm an und auch Garrus schien diese neue Erfahrung zu gefallen. Allmählich fand sie ihre Kraft wieder, legte den Kopf erneut an seine Schultern und biss Garrus, diesmal ein gutes Stück höher unter dem untersten Kopfkranz, erst zaghaft, dann stürmischer in den Nervenpunkt an seinem graubraunen Hals. Der Turianer lächelte versteckt ehe auch er zu zucken begann. Zu Shepards Entsetzen steckte er das jedoch einfach so weg und erst jetzt begriff sie, was Garrus gemeint hatte, denn er war tatsächlich sehr vorsichtig mit ihr. Und während sie versuchte die Oberhand zu gewinnen, versuchte er fortwährend sie so wenig wie möglich zu verletzen. Im normalen Zweikampf hatte sie schon oft gegen ihn gewonnen, denn in den letzten Monaten gehörte das wöchentliche Vollkontaktsparring zwischen ihnen beiden bereits zum festen Trainingsprogramm. EDI hatte ihnen dafür den Frachtraum empfohlen und jetzt befand sich dort unten ein, von der restlichen Fracht abgeteiltes Oktagon, dass sie regelmäßig benutzten. Doch das hier war kein einfacher Zweikampf, denn die Techniken dieser Art von Sparring waren im Ring verboten. Und während sich Shepard sowohl gedanklich als auch körperlich in Garrus Obhut ergab, fand er einen weiteren Punkt unterhalb ihres Bauchnabels, auf den er einen Finger presste. Plötzlich spürte sie wie sich ihre biotischen Implantate aktivierten. Die Kraft die sonst, für sie ganz gewöhnlich, bis in ihre Fingerspitzen kroch, überwältigte sie nun beinahe völlig. „Das ist unfair!“ flüsterte sie und Garrus lachte „Das war die Kroganische Kopfnuss auch!“ summte er ebenso leise zurück.
Der Turianer schien die neuen Empfindungen und Gefühle die auf ihn einprasselten ebenso zu genießen wie sie und nutzte Shepards Schwächen voll aus. Bevor sie eine Singularität verursachte, gelang es ihr jedoch sich loszureißen und sie beförderte den Turianer mit einer unglaublichen biotischen Wucht, rücklings auf den Teppichboden. Garrus atmete schwer und hatte Probleme sich selbst bei Bewusstsein zu halten während Shepard seinen Kopf auf ihre Oberschenkel bettete und nun selbst geduldig wartete, bis er wieder bei Kräften war. Sacht strich sie an seinem oberen Kopfrand entlang und glitt vorsichtig Finger für Finger über seine Schuss- und Brandnarben die er sich über die Jahre zugezogen hatte. Er war in der Tat nicht so zerbrechlich wie ein Mensch, denn einen Menschen hätte es auf Omega damals sicherlich vollkommen zerissen. Shepard war keine Kroganerin doch irgendwie fand sie seine Narben anziehend, sie machten ihn zu dem, der er war und eben diesen Garrus schätzte und mochte sie mehr als jeden anderen den sie je gekannt hatte. Als der Turianer schließlich seine Augen öffnete lächelte sie ihn frech an und erwiderte „Na, wer muss hier jetzt auf wen aufpassen?“ Auch ihr Freund lachte hustend und revangierte sich mit einem weiteren geübten Griff in ihrer Leistengegend, den sie natürlich nicht auf sich sitzen ließ.
Nur einen Augenblick später schleuderte der Turianer seinen Comander gegen die Wand und Shepard landete unsanft auf dem Teppich neben dem Bett. Japsend schnappte sie nach Luft, während Garrus sie herunterdrückte. Es gelang ihren Lungen kaum mehr, Luft aufzunehmen. Normalerweise reagierten Menschen auf eine solche Sauerstoffarmut im Körper panisch, das wusste der Turianer nur zu gut. Umso überraschter war er, als Shepard sich ruhig von ihm unten halten ließ. Sie hatte sich ihm völlig ergeben denn sie hatte ohnehin keine Kraft mehr in ihren Gliedern. Langsam lehnte sich Garrus über sie „Vertraust du mir?“ fragte er leise. Shepard nickte als er seinen Finger auf ihre Halsschlagader presste und sie abermals in die Schulter biss. Niemals hatte sie sich jemandem so hingegeben und vertraut wie in diesem Moment, sogar jetzt, wo er sie an eine offensichtliche Grenze brachte. Sie schloss die Augen während ihr Körper zu zucken begann und ihr die Lähmung ihrer Beine auf einmal seltsam angenehm vorkam. Schleichend spürte sie ihren kräftigen Herzschlag schwinden, bis er beinahe völlig versagte. Und als das Zucken ihres Körpers verebbte, sank sie langsam in die Dunkelheit. Ihre Glieder erschlafften und auch ihr Geist war paralysiert. Sie spürte den Körper des Turianers, der Ihren mit Leichtigkeit in seine Arme hob, seine Hände an ihren Schläfen, ihren Hüften und die Küsse in ihrem Nacken. Der tranceähnliche Zustand in den sie nun fiel betäubte ihre Sinne nicht ganz. Sie nahm alles was sie nicht sehen konnte nun auf eine Weise wahr, die alles in den Schatten stellte, was sie jemals erlebt hatte, alles war noch viel intensiver als sonst. Garrus Geruch der ihre Gedanken völlig einnahm, jetzt da er sie, hinter ihr sitzend, nah an sich gepresst hatte und seine tiefe Stimme, die beruhigend auf sie einbrummte, während er die verschiedensten Nervenpunkte ihres Körpers abtastete. Als diese Empfindungen schließlich völlig ihren Geist überschwemmten und sie sich an nichts mehr halten konnte, entglitt sie((, sicher in seinen Armen liegend,)sich immer weiter an ihn drängend) komplett in das Dunkel.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf die Vitrine mit den Schiffsmodellen im gegenüberliegenden Teil des Quartiers. Shepard atmete schwer und fasste sich an den Kopf während sie sich auf die Bettkante setzte. Ihr schweißnasser Körper zitterte als sie sich umsah. Sie war völlig allein doch die Kommunikationskonsole an der Wand blinkte. Als sie sich erhob, gaben ihre Beine nach und sie landete unter leisem Stöhnen auf dem Teppich. Langsam gelang es ihr sich wieder aufzurichten und sich mit zwei kleinen Schritten zum Sofa zu ziehen. Sie füllte das Glas auf dem Couchtisch mit Wasser, hielt die Luft an und schüttete sich den gesamten Inhalt ins Gesicht. Mit ebenso zittrigen Händen drückte sie auf den oberen Teil der Wandkonsole. Sie sammelte sich kurz ehe sie mit halbwegs gefestigter Stimme antwortete „Ja?“ „Comander, wir erreichen Tuchanka in wenigen Stunden, ich dachte, dass wir vielleicht vorher…“ Shepard unterbrach die Stimme aus dem Lautsprecher „Geben sie mir ein paar Minuten.“ Dann beendete sie das Gespräch und lehnte sich erschöpft zurück.
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Nachdem ich jetzt schon seit Wochen an meinem ME3 Fanfic sitze, dessen ersten Teil ich auch in Kürze posten werde, kam mir vor einigen Tagen eine Idee, schon einmal einen kleinen Teil aus der voranschreitenden Story quasi als Test zu schreiben.
Thema ist wie der Threatname schon sagt und ihr euch auch sicher denken könnt, eine Art Sparringsintermezzo unseres Lieblingsturianers und seinem Comander (meiner Jasha Shepard). Da es zu unübersichtlich wäre das ganze hier zu posten habe ich es bequem als PDF bereitgestellt. Ich hätte gerne eure Meinung dazu.
Vorweg ist dieser kleine Fanficauszug schon quasi (abgesegnet wäre zuviel gesagt) genehmigt, so vom Thema her von einem unserer Moderatoren. Dieser Text ist absolut mit Herzblut geschrieben und natürlich für jeden hier geeignet, auch wenn ihr minderjährig seid. Ich hoffe ihr habt soviel Spaß beim lesen wie ich ihn beim schreiben hatte. Es ist auch schon einmal Probegelesen und für gut befunden worden ^.^
Ein Auszug aus:
http://img228.imageshack.us/img228/7933/me3a.jpg
Also sage ich jetzt einfach garnichts mehr und wünsche euch viel Spaß beim lesen, loben aber auch beim kritisieren, meckern und diskutieren. Ich bin gespannt.
PDF:
http://www.fileuploadx.de/724018
Euch allen noch süße Träume... eure Jasha
Und hier die Version für alle, die sich das nicht unbedingt herunterladen möchten, auch wenn ich jetzt gegebenenfals ein Doppelposting machen muss. Sorry an die Moderatoren es geht nicht anders >.< *schäm und in die Ecke stell*
HIER eine PDF Version die ihr euch nicht runterladen müsst! Schauts euch einfach an!
http://content.yudu.com/Library/A1nhlr/JashasMassEffectFans/resources/index.htm?referrerUrl=http%3A%2F%2Fwww.yudu.com%2F item%2Fdetails%2F152108%2FJashas-Mass-Effect-Fanstory
So erledigt... nun auch so zum schmöckern ist zwar unmöglich vom Format her aber trotzdem: viel Spaß beim lesen XD
Garrus sah seinem Comander direkt in die Augen und trat einen Schritt an sie heran. Langsam zog er sich die ledernen Handschuhe von den dreigliedrigen Händen.
Seine graubraune Haut wies an einigen Stellen eine bläuliche Verfärbung auf. Wieder tat er einen weiteren Schritt in Shepards Richtung. „Ich habe dich nie nach deinem Vornamen gefragt.“ Sie lächelte kurz und sah ihn dann verwundert an als ihr klar wurde, dass ihr Freund es ernst meinte. Schließlich erwiderte sie „Garrus du kennst meinen Vornamen.“ „Ja schon…“ brummte er in dem erwartungsvollen Ton den er immer anschlug, wenn er überlegte „aber ich habe ihn nie aus deinem Mund gehört.“ Shepard seufzte, natürlich gab es einen Grund dafür, dass sie ihren Vornamen in den letzten Jahren kein einziges Mal gehört, geschweige denn selbst ausgesprochen hatte. Es war nicht so, dass sie ihn nicht mochte, doch seit sie sich entsinnen konnte hatte man sie nur mit Shepard angesprochen. Als Kind auf den zahlreichen Raumschiffen, Frachtern und Stationen war keine Zeit für Freunde und Vornamen gewesen. Lediglich Bekannte, die sie vergessen hatte sobald ihre Eltern ein weiteres Mal versetzt worden waren. Darauf folgten wieder neue Leute, ein neues zu Hause und neue Erfahrungen ohne Vornamen. Und als sie dann schließlich selbst zum Allianzmilitär gegangen war, hatte sich die Sache mit dem Nachnamen nicht geändert. Der Name Shepard war kurz und griffig und vor allem verband sie mit ihm viele Erinnerungen aber auch Schmerz den sie niemals vergessen wollte. Er klang so familiär, das einzige feste zu Hause dass ihr in ihrem Leben geblieben war, abgesehen von der Normandy. Sie war Shepard, für jeden, auch für Garrus. „Bitte…“ begann sie und lächelte gequält während sie beide Arme zur emotionalen Abwehr vor ihren Körper hob. Garrus jedoch kannte seinen Comander besser als jeder andere. Lächelnd legte er den Kopf schief, wie er es oft tat und brummte „Ich könnte dich zwingen.“ Das von ihm erwartete Lächen der rotblonden Frau die ihm immer noch in die Augen blickte, blieb nicht aus. Langsam umschloss er ihre Hände mit den seinen „Shepard…“ brummte er auffordernd und zog ihren Namen dabei fragend in die Länge, während er erneut einen Schritt näher kam. Der Comander jedoch rollte mit den grünblauen Augen und seufzte abermals ehe sie sie schloss und kurzangebunden „Jasha“ sagte. Als sie die Augen wieder öffnete blickte sie auf ein breites turianisches Grinsen. „Komm schon…“ flehte sie nun schon fast. Er lenkte ein und entgegnete beruhigend „Schon gut Shepard, ich werde niemals ein Wort darüber verlieren.“ Sie zeigte keine Reaktion doch sie war ihm unglaublich dankbar für diese Eigenschaft. Wenn sie sich schon vor jemandem geschlagen gab, dann vor dem verschwiegensten und zugeknöpftesten Turianer den sie kannte.
„Du bist ein seltsamer Mensch Shepard.“ Sie sah ihn fragend an ehe er fortfuhr „die meisten Menschen mögen es von sich selbst zu sprechen. Du nicht!“ „Können wir nicht über etwas anderes reden?“ fragte sie ungeduldig. Garrus lachte leise auf und strich langsam über eine ihrer Handflächen. Seine turianische Haut war warm und rau, wie unbearbeitetes Leder. Eine Hand an ihre Hüfte gelegt strich er ihr mit der Anderen die Haare aus dem Gesicht ehe er langsam tastend über ihre Schläfen bis in den Nacken wanderte. Shepard sah ihn an und der Turianer sah leichten Widerstand in ihren Augen aufblitzen. „Was wird das Garrus?“fragte sie fast flüsternd. Ihre Stimme versagte als er sie zu sich zog. Es war ihm nur Recht wenn sie sich zur Wehr setzen würde. „Wusstest du, dass Turianer und Menschen ein ähnliches Nervensystem haben?“ erwiderte er und ignorierte ihre zaghaften Einwände völlig. Garrus wusste durchaus wie weit er gehen konnte denn dafür kannte er Shepard mittlerweile zu gut. „Außerdem haben wir das gleiche körperliche Berührungsempfinden…“ Langsam tastete er sich von ihrem Nacken zur Wirbelsäule vor „Ihr Menschen seid so zerbrechlich und ungeschützt“ hauchte er doch Shepard, hatte mittlerweile ihre Stimme wiedergefunden „Täusch dich da nicht!“ erwiderte sie keck jedoch noch ein wenig zurückhaltend „Du weißt, ich könnte…“ „Natürlich könntest du!“ beendete er die Diskussion brummend. Schritt für Schritt drängte er sie mit seinem Körper rückwärts, bis sie mit dem Rücken an die Glaswand des Aquariums stieß. Seine tiefe Stimme ließ ihr Trommelfell vibrieren und seine Nähe in eben diesem Moment war so unglaublich intensiv. Nie zuvor hatten sie diese eine Grenze überschritten doch jetzt, da sie ihn, so nah an sich gepresst, mit allen Sinnen erfassen konnte, machte sie diese direkte Annäherung seinerseits nahezu wahnsinnig. Sein Geruch war intensiv aber nicht aufdringlich, seine Wärme anziehend. Garrus ließ ihr keinen Spielraum um sich ihm zu entziehen, das wusste sie, denn sein durchdringender Blick wanderte abwechselnd von ihren Händen zu ihren Augen und wieder zurück, auf der Suche nach der kleinsten Reaktion ihrerseits. Als er sich erneut ihren Augen zuwandte umspielte ihre Lippen den Anflug eines Lächelns den er nicht wahrzunehmen schien und im nächsten Moment vollführte sie ein geschicktes Tauchmanöver unter seinen Armen hindurch, um ihn herum und stieß schließlich mit einem dumpfen Krachen, mit der Hüfte gegen ihren Schreibtisch.
Auch Garrus hatte schneller reagiert als sie erwartet hatte und war ihr ebenso schnell gefolgt. Halb auf dem Tisch sitzend lehnte sie sich langsam zurück während er seine Hände rechts und links neben ihrem Körper auf der Platte aufstützte und ihr abermals jeden Fluchtweg abschnitt. Die Wahl war gefallen, sie übernahm die Rolle des Opfers und er war der Jäger in diesem Spiel. Kaum zu fassen, sie war zu langsam gewesen. Shepard ärgerte sich, sie hatte den Turianer offensichtlich unterschätzt. Er hatte tatsächlich einen Reichweitenvorteil. Den Blick starr aufeinander gerichtet, rührte sich keiner von ihnen oder wagte auch nur ein verräterisches Zwinkern. „Wenn du das hier nicht willst…“ er legte seinen Kopf seitlich an Ihren und flüsterte ihr zärtlich ins Ohr „…musst du mich nur aufhalten Shepard. Dann werde ich runter gehen und nie wieder darüber reden.“ Langsam wanderte seine Hand über ihre Hüfte, auf ihren Rücken und nun drängte sie selbst, unbewusst ein Stück nach vorn. Garrus strich erneut über ihre Wirbelsäule hinauf bis zu einem gewissen Punkt und presste zwei Finger neben der sechsten und siebten Rippe zwischen die Wirbel. Shepard sank für einen kurzen Moment beinahe in die Knie. Sie spürte ihre Beine nicht und der Turianer hatte sie fest im Griff. Im letzten Augenblick fing sie sich mit beiden Armen am Tisch ab und stand. Garrus hob anerkennend den Kopf, auch er schien sie unterschätzt zu haben. Der Comander war verwundert und geschockt zugleich. Ihr Freund hatte sich offensichtlich, intensiv mit der menschlichen Anatomie beschäftigt. Einer der Finger wanderte ein weiteres Stück höher zwischen die nächsten Wirbel und das Taubheitsgefühl nahm nun auch die Hüfte ein. Langsam lehnte sie ihren Oberkörper zurück, er wartete auf eine Reaktion und als sich ihre Blicke trafen schnellte ihr Kopf nach vorn und traf seinen Kopfrand mit großer Kraft. Garrus taumelte rückwärts. Binnen einer halben Sekunde hatte Shepard die Kontrolle über ihren Körper zurück und beförderte den Turianer mit einer Wucht zu Boden. Garrus landete zwar auf den Füßen, doch Shepard hielt seine Arme verschränkt, vor sich, hinter seinem Rücken. Sie hatte ihm soeben die Antwort gegeben, auf die er gewartet hatte. Garrus lachte laut auf und keuchte “Wäre ich ein Kroganer, müsste ich jetzt beleidigt sein.“ Und schon mitten im Satz hatte er sie über seinen Rücken ebenfalls auf den Teppich befördert. Die Wucht hatte ihr für einige Sekunden die Sprache verschlagen doch im nächsten Moment packte sie seinen Fuß mit ihrer freien Hand und zog ihn in einem abstehenden Winkel schlagartig von seinem Körper weg. Er schrie kurz auf, ehe er sich mit beiden Händen am Boden stützend vor einem weiteren Sturz bewahrte. „Du bist schnell!“ keuchte er anerkennend „Du auch!“ gab sie ebenso heftig atmend, beeindruckt zurück. Wie zwei Wölfe umkreisten sie sich gegenseitig inmitten des Quartiers und warteten den nächsten Schritt des Anderen ab. Sie wusste in der Tat nicht genau worauf sie sich da eben eingelassen hatte und sie war sich nicht sicher wie Garrus auf einen Rückzieher reagieren würde. Shepard wusste nicht was sie hier tat oder warum sie dem Turianer plötzlich auf diese Weise so nah sein wollte. Doch jetzt in diesem Moment erschien ihr, dieses Handeln richtig. Die Zeit um sie herum verschwamm. Hier waren nur sie beide, keine Pflichten, militärische Ränge oder Doktrien. Sie ließ sich vorantreiben von ihm bis der Kreis immer enger wurde.
Und mit einem Mal erfasste sie ein unbändiger Drang den Turianer wieder zu Boden zu ringen.
Auch Garrus entging das plötzliche aufblitzen in den Augen seiner Freundin nicht und reagierte mit einem provozierenden lächeln. Darauf bedacht, ihm unter keinen Umständen erneut ihren Rücken preiszugeben, startete sie den nächsten Versuch und verfehlte ihn nur knapp „Fast… Shepard“ summte er melodisch und lachte wieder während er sie in den Schwitzkasten nahm. Wieder spürte sie die Taubheit in ihre Glieder kriechen. Dieses lähmende Gefühl war unerträglich und wäre nicht Garrus der Auslöser gewesen, hätte sie sich sicher panisch dagegen gewehrt. Noch einmal hatte der Turianer schneller reagiert als sie. Schwer atmend sammelte sie ihre Kraft während sie Garrus, ihre Arme auf dem Rücken verschränkt haltend, langsam zu Boden zwang. Sie sanken gemeinsam auf die Knie während er ihren Körper stützte. „und jetzt Comander?“ hauchte er mit seiner Bassstimme in ihr rechtes Ohr. Ihre Nackenhaare stellten sich augenblicklich auf. Ein wenig zitterte sie, ob vor Erregung oder vor Wut konnte sie jedoch selbst nicht sagen. Es war als kenne sie ihren eigenen Körper nicht mehr. Die Kontrolle hatte Garrus übernommen, der sich um seinen Vorteil durchaus bewusst war und ihn sicherlich auch ausspielen würde. Langsam legte sie ihren Kopf zurück an seine Schultern während er seine rechte Hand gemächlich unter ihr Oberteil schob und dann energischer aufwärts drängte. Sie kannte sein Ziel und ehe er ihren Solarplexus erreichte vergrub sie ihre Zähne in seinem Hals, doch er reagierte nicht. Sie biss noch etwas fester, und als er zögernd ihre Hände aus seiner Umklammerung entließ, fasste sie mit beiden Armen über sich, nach hinten in seinen Nacken und tastete nach einem bestimmten Punkt. Der Turianer hielt schlagartig inne und bewegte sich für einen Moment nicht, während er seine Augen schloss. Als Shepard mit zwei Fingern auf eine leichte Wölbung unterhalb seiner unteren Schädelplatte drückte , dem einzigen Punkt an dem die Halswirbelsäule eines Turianers zu erreichen war, presste auch Garrus seine flache Hand auf ihren Nervenpunkt und sie sanken gemeinsam, wie in Zeitlupe zu Boden. Garrus schien überrascht offensichtlich hatte sich auch Shepard mit Mordins anatomischen Unterlagen beschäftigt.
Keuchend lächelte er während er sich sammelte, doch schon erfasste ihn Shepards Körper mit einer solchen Wucht, dass es ihn zur Seite warf und sie einige Meter zusammen über den Teppich rollten, bis der Rand des Bettes sie stoppte. Shepard war unter dem Turianer zu liegen gekommen, der seine Hand auf die stark pulsierende Schlagader an ihrem Hals legte. Auch sie keuchte erschöpft während er ihr erneut die Haare aus dem Gesicht strich und mit der Selben Hand zärtlich von der Schläfe an der Seite ihres Kopfes bis hinunter zum Kinn entlangfuhr. „Du weißt schon, dass ich dir dabei ganz schön weh tun könnte“ brummte er leise. „Versuch’s doch!“ gab sie keck zurück . Sie fand Gefallen an diesem Spiel. Es baute tatsächlich Spannung ab, denn obwohl sie bereits einige Blessuren davongetragen hatte, fühlte sie sich entspannt. Shepard befand sich in einem Zustand den sie nie für möglich gehalten hätte. Niemals zuvor hatte sie zugelassen, dass sie jemand bis zu einem solchen Punkt brachte ja regelrecht drängte. Sie hasste es die Kontrolle abzugeben doch gegen Garrus würde sie sich früher oder später geschlagen geben müssen, denn er hatte mehr Erfahrung und den längeren Atem was das hier anging und trotzdem wollte sie ihm den Sieg so schwer wie möglich machen. Sie lächelte „Ich mein‘s ernst Shepard“ hauchte er erneut, dieses Mal etwas bestimmter „Ich weiß“ beruhigte sie ihn „Aber dein Reichweitenvorteil nützt dir nichts Garrus, ich war nämlich schon mal tot.“ Shepard lächelte ihn wieder frech an. „Ach was du nicht sagst!“ Diesmal traf es sie heftig von der Seite und wieder rollten sie gemeinsam über den Boden bis zum Couchtisch, den Shepard beim Versuch aufzustehen, mit einer Hand komplett abräumte. Garrus jedoch zog sie unbeeindruckt wieder zu sich herunter und sie biss ihn erneut, jedoch in die andere Halsseite. Garrus lachte leise auf und drehte Shepard mit zwei Handgriffen wieder mit dem Rücken zu ihm und erneut knieten sie so nah aneinander gepresst am Boden. Dann zog er mit der anderen Hand Shepards Anzug etwas herunter, so dass er ihre nackte Schulter preisgab und grub mit voller Kraft seine Zähne hinein. Mit einem Mal durchzuckte sie ein beinahe unerträglicher Schmerz. Ihre Muskeln spielten verrückt und zuckten so intensiv, dass sie das Gefühl hatte, jeden Moment die Besinnung zu verlieren. Es war wie ein Muskelkrampf im gesamten Körper. Als Garrus abließ, sank sie röchelnd in seinen Armen zusammen. Shepard sah Sterne und kämpfte mit einer nahenden Übelkeit. So lag sie einige Minuten nahezu reglos in den Armen des Turianers, der geduldig wartend, fortwährend ihre Schläfen entlang strich. Lange Zeit hielt sie ihre Augen geschlossen, auch als sie einiges an Kraft zurückgewonnen hatte denn sie war verblüfft und von der Kraft ihres Freundes überwältigt. „Siehst du was ich meine?“ brummte er sanft als sie wieder normal zu atmen begann.
Dann tat er etwas womit sie nicht gerechnet hatte. Langsam und zaghaft begann er ihren Nacken zu küssen, normalerweise küssten Turianer sich nicht, da sie keine Lippen hatten, und das Gefühl war in der Tat weit von einem Kuss entfernt doch es fühlte sich nicht unangenehm an und auch Garrus schien diese neue Erfahrung zu gefallen. Allmählich fand sie ihre Kraft wieder, legte den Kopf erneut an seine Schultern und biss Garrus, diesmal ein gutes Stück höher unter dem untersten Kopfkranz, erst zaghaft, dann stürmischer in den Nervenpunkt an seinem graubraunen Hals. Der Turianer lächelte versteckt ehe auch er zu zucken begann. Zu Shepards Entsetzen steckte er das jedoch einfach so weg und erst jetzt begriff sie, was Garrus gemeint hatte, denn er war tatsächlich sehr vorsichtig mit ihr. Und während sie versuchte die Oberhand zu gewinnen, versuchte er fortwährend sie so wenig wie möglich zu verletzen. Im normalen Zweikampf hatte sie schon oft gegen ihn gewonnen, denn in den letzten Monaten gehörte das wöchentliche Vollkontaktsparring zwischen ihnen beiden bereits zum festen Trainingsprogramm. EDI hatte ihnen dafür den Frachtraum empfohlen und jetzt befand sich dort unten ein, von der restlichen Fracht abgeteiltes Oktagon, dass sie regelmäßig benutzten. Doch das hier war kein einfacher Zweikampf, denn die Techniken dieser Art von Sparring waren im Ring verboten. Und während sich Shepard sowohl gedanklich als auch körperlich in Garrus Obhut ergab, fand er einen weiteren Punkt unterhalb ihres Bauchnabels, auf den er einen Finger presste. Plötzlich spürte sie wie sich ihre biotischen Implantate aktivierten. Die Kraft die sonst, für sie ganz gewöhnlich, bis in ihre Fingerspitzen kroch, überwältigte sie nun beinahe völlig. „Das ist unfair!“ flüsterte sie und Garrus lachte „Das war die Kroganische Kopfnuss auch!“ summte er ebenso leise zurück.
Der Turianer schien die neuen Empfindungen und Gefühle die auf ihn einprasselten ebenso zu genießen wie sie und nutzte Shepards Schwächen voll aus. Bevor sie eine Singularität verursachte, gelang es ihr jedoch sich loszureißen und sie beförderte den Turianer mit einer unglaublichen biotischen Wucht, rücklings auf den Teppichboden. Garrus atmete schwer und hatte Probleme sich selbst bei Bewusstsein zu halten während Shepard seinen Kopf auf ihre Oberschenkel bettete und nun selbst geduldig wartete, bis er wieder bei Kräften war. Sacht strich sie an seinem oberen Kopfrand entlang und glitt vorsichtig Finger für Finger über seine Schuss- und Brandnarben die er sich über die Jahre zugezogen hatte. Er war in der Tat nicht so zerbrechlich wie ein Mensch, denn einen Menschen hätte es auf Omega damals sicherlich vollkommen zerissen. Shepard war keine Kroganerin doch irgendwie fand sie seine Narben anziehend, sie machten ihn zu dem, der er war und eben diesen Garrus schätzte und mochte sie mehr als jeden anderen den sie je gekannt hatte. Als der Turianer schließlich seine Augen öffnete lächelte sie ihn frech an und erwiderte „Na, wer muss hier jetzt auf wen aufpassen?“ Auch ihr Freund lachte hustend und revangierte sich mit einem weiteren geübten Griff in ihrer Leistengegend, den sie natürlich nicht auf sich sitzen ließ.
Nur einen Augenblick später schleuderte der Turianer seinen Comander gegen die Wand und Shepard landete unsanft auf dem Teppich neben dem Bett. Japsend schnappte sie nach Luft, während Garrus sie herunterdrückte. Es gelang ihren Lungen kaum mehr, Luft aufzunehmen. Normalerweise reagierten Menschen auf eine solche Sauerstoffarmut im Körper panisch, das wusste der Turianer nur zu gut. Umso überraschter war er, als Shepard sich ruhig von ihm unten halten ließ. Sie hatte sich ihm völlig ergeben denn sie hatte ohnehin keine Kraft mehr in ihren Gliedern. Langsam lehnte sich Garrus über sie „Vertraust du mir?“ fragte er leise. Shepard nickte als er seinen Finger auf ihre Halsschlagader presste und sie abermals in die Schulter biss. Niemals hatte sie sich jemandem so hingegeben und vertraut wie in diesem Moment, sogar jetzt, wo er sie an eine offensichtliche Grenze brachte. Sie schloss die Augen während ihr Körper zu zucken begann und ihr die Lähmung ihrer Beine auf einmal seltsam angenehm vorkam. Schleichend spürte sie ihren kräftigen Herzschlag schwinden, bis er beinahe völlig versagte. Und als das Zucken ihres Körpers verebbte, sank sie langsam in die Dunkelheit. Ihre Glieder erschlafften und auch ihr Geist war paralysiert. Sie spürte den Körper des Turianers, der Ihren mit Leichtigkeit in seine Arme hob, seine Hände an ihren Schläfen, ihren Hüften und die Küsse in ihrem Nacken. Der tranceähnliche Zustand in den sie nun fiel betäubte ihre Sinne nicht ganz. Sie nahm alles was sie nicht sehen konnte nun auf eine Weise wahr, die alles in den Schatten stellte, was sie jemals erlebt hatte, alles war noch viel intensiver als sonst. Garrus Geruch der ihre Gedanken völlig einnahm, jetzt da er sie, hinter ihr sitzend, nah an sich gepresst hatte und seine tiefe Stimme, die beruhigend auf sie einbrummte, während er die verschiedensten Nervenpunkte ihres Körpers abtastete. Als diese Empfindungen schließlich völlig ihren Geist überschwemmten und sie sich an nichts mehr halten konnte, entglitt sie((, sicher in seinen Armen liegend,)sich immer weiter an ihn drängend) komplett in das Dunkel.
Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf die Vitrine mit den Schiffsmodellen im gegenüberliegenden Teil des Quartiers. Shepard atmete schwer und fasste sich an den Kopf während sie sich auf die Bettkante setzte. Ihr schweißnasser Körper zitterte als sie sich umsah. Sie war völlig allein doch die Kommunikationskonsole an der Wand blinkte. Als sie sich erhob, gaben ihre Beine nach und sie landete unter leisem Stöhnen auf dem Teppich. Langsam gelang es ihr sich wieder aufzurichten und sich mit zwei kleinen Schritten zum Sofa zu ziehen. Sie füllte das Glas auf dem Couchtisch mit Wasser, hielt die Luft an und schüttete sich den gesamten Inhalt ins Gesicht. Mit ebenso zittrigen Händen drückte sie auf den oberen Teil der Wandkonsole. Sie sammelte sich kurz ehe sie mit halbwegs gefestigter Stimme antwortete „Ja?“ „Comander, wir erreichen Tuchanka in wenigen Stunden, ich dachte, dass wir vielleicht vorher…“ Shepard unterbrach die Stimme aus dem Lautsprecher „Geben sie mir ein paar Minuten.“ Dann beendete sie das Gespräch und lehnte sich erschöpft zurück.
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