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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : PSY Bardric



Delpha
14.04.2010, 00:55
Die PSY Bardric ist ein hundert Jahre alter Asari-Militärtransporter. Das Design beschränkt sich auf einen in die Länge gezogenen Rumpf, der am Cockpit breiter wird und schließlich in einen Schild verläuft, der, wie ein Schirm, das halbe Schiff verhüllt, was das Schiff wie eine überdimensionale Qualle erscheinen lässt. Es besitzt einen kleinen ÜLG-Antrieb, der sich am hinteren Teil des Schiffes befindet.
Das Schiff hat zwei Ebenen ohne Aufzug. Auf der oberen Ebene befindet sich, neben dem Cockpit, der Manschaftsraum, der wie ein gewöhnliches Wohnzimmer eingerichtet ist, sowie eine winzige Küche und eine Nasszelle mit Schalldusche. Auf der unteren Ebene befindet sich der Maschinenraum und die Ladeluke. Außerdem besitzt das Schiff eine VI namens Niji.

Lakastre Esta
14.04.2010, 01:25
PSY Bardric
Zeit: 12:25 Uhr

Sie traten ein und standen in einem Flur, der vom Cockpit in den Mannschaftsraum führte.
"Hier lang."
Sie ging zum Mannschaftsraum. Er war mit verschiedenen Möbeln und Artefakten gefüllt, die sie während ihres jahrhundertelangen Lebens gesammelt hatte.
"Hmmm, tut mir leid. Unordentlich hier. Maven, am besten legst du dich auf ein Bett da drüben." Sie zeigte auf ein erstaunlich bequem wirkendes Pritschenbett am Ende des Raumes. "Damit ich deine Verletzungen untersuchen kann. Und ... Julian. Lass dich von der Unordnung nicht stören. Der Flug wird, dank des ÜLG-Antriebs, nur acht Stunden dauern."

Meinte sie und ging auf einen Schrank zu, um ihn nach einem Verbandskasten durch zu suchen. Als sie ihn fand, blickte sie wieder den Turianer an, der sich auf dem Bett niedergelassen hatte. Nach einem Zögern rief sie dann mit einer dominanten Stimme.
"Ausziehen!"

Zeit: 12:29 Uhr

Maven Tartarius
14.04.2010, 21:39
Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 12:20 Uhr

Sie erreichten die Andockbuchten. Es herrschte geschäftiges Treiben, einige Techniker wuselten herum und sammelten Daten über das Schiff. Die Asari kannte die Leute und fragte eine der Technikerinnen wie der Status des Schiffs sei. Maven freute sich über deren Antwort dass das Schiff so gut wie bereit sei, aufzubrechen.

Das Schiff war nicht besonders groß und von außen ließ es vermuten in keinem besonders guten Zustand zu sein. Mit einer eleganten Bewegung holte Lakastre ihre Karte heraus und schob sie zielsicher in den Leseschlitz. Eine mechanische Stimme erklang und begrüßte sie. Die Gruppe betrat die Luftschleuse und ließ die Dekontamination über sich ergehen. Es fiel ihm ein wenig schwer die ganze Zeit still zu stehen, durch seinen linken Oberschenkel zuckte ein stechender Schmerz.

„Dekontaminierung abgeschlossen.“ Die Schleuse öffnete sich und offenbarte den Blick ins innere des Schiffes.
Der Innenraum war ziemlich unordentlich. Überall standen Möbel oder andere Dinge herum. Sie schienen alle aus verschiedenen Zeiten zu stammen und Maven vermutete dass Lakastre sie über die Jahrzehnte hinweg gesammelt haben muss. Er fragte sich wie alt sie schon sein mochte. Er konnte das Alter von Asari nie richtig einschätzen, für ihn sahen sie alle immer jung aus und sahen mit den Jahren nicht älter, höchstens erfahrener aus. Er bewunderte Asari aufgrund ihrer langen Lebensspanne, genau wie Kroganer. Wie es wohl ist wenn man über 1000 Jahre lebt? All die Erfahrung, all die Erlebnisse. Sie mussten ein ganz anderes Verständnis von Zeit haben als er.

Lakastre wies ihn an sich auf eine Pritsche zu legen, sie wollte seine Verletzungen untersuchen. Als er sich schwerfällig hinsetzte durchzuckte ein lähmender Schmerz seine Brust, er stöhnte. Lakastre durchsuchte einen Schrank, wahrscheinlich nach Verbandszeug. Als sie einen kleinen grauen Kasten gefunden hatte drehte sie sich zu ihm um. Sie starrte ihn an und sagte nichts. Maven sah sie mit einem fragenden Blick an. „Ausziehen!“, sagte sie mit einem bestimmenden Ton. Das kam unerwartet. Er grinste sie an. „Hehe, zu Befehl.“ Er knöpfte seinen Anzug auf und streifte ihn ab. Als er die Arme aus den Ärmeln zog schmerzte seine Schulter. Er war ziemlich mitgenommen, doch er würde es schaffen. Er war es gewohnt.

Als er seinen Anzug ausgezogen hatte stand er nur noch in Unterhosen vor Lakastre. Es war nicht zu übersehen dass sie ihn von Kopf bis Fuß musterte. Es war ihm peinlich. Er war abgemagert und von Narben übersäht, seine Vergangenheit hatte ihn gezeichnet. Es war eigenartig für ihn. Vor wenigen Tagen noch schuftete er in den Minen, war ein Sklave. Nun saß er hier in einem Raumschiff, mit jemandem der auf dem besten Weg war von ihm als Freund bezeichnet zu werden und einer bewundernswerten Asari. Zum ersten Mal fühlte er sich wieder als Teil von etwas. Er war nicht mehr nur ein Sklave, der mit anderen Sklaven um sein Überleben kämpfte. Es war ein gutes Gefühl.

Lakastre tupfte sein Blut mit Desinfektionsmitteln und einem Wattebausch ab. Es brannte, doch er wollte sich nicht die Blöße geben zu jammern. Er betrachtete ihr Gesicht als sie seines reinigte. Sie hatte weiche Züge doch einen festen, kalten Blick. Er fragte sich was sie wohl schon alles erlebt haben musste.

„Ich wollte Ihnen nochmals danken. Ich meine, Sie kennen mich nicht, und doch haben sie mich vor diesem Kroganer gerettet, mich hierhergebracht um meine Wunden zu versorgen und nehmen uns beide mit. Ich hätte nicht erwartet gleich zwei Leute auf Omega zu finden, die mir ohne Grund helfen würden. Es ist schön dass es solche Leute gibt, ich hatte…“ Genug, du musst nicht jedem deine Geschichte vorjammern. Lakastre lächelte ihn an. „Wie soll ich Sie eigentlich nennen? Captain? Doc? Kroganerschreck?“ Er grinste. Lakastre stellte sich vor ihn und verschränkte die Arme demonstrativ.

12:36 Uhr

Lakastre Esta
15.04.2010, 16:16
Er grinste sie an. „Hehe, zu Befehl.“ Er knöpfte seinen Anzug auf und streifte ihn ab.
Vor ihr stand ein halb nackter, abgemagerter, mit Narben übersäter Turianer, der sie mit einem wehmütigen Blick ansah. Seine Plattenhaut hatte einen blauen und an manchen Stellen gräulichen Farbton mit dünnen, roten Rändern und Schattierungen.
Sie ging auf ihn zu und fing an seinen Körper abzutasten, um mögliche Knochenbrüche zu diagnostizieren. Gelegentlich fragte sie ihn, ob es wehtat, als sie seine narbigen Muskeln berührte. Einige Partien waren geschwollen und mit Blutergüssen versät. Als die Asari, seinen linken Oberschenkel und seine Brust, die besonders betroffen waren, mit Medigel einrieb, zuckten die Muskeln ein paar Mal zusammen. Maven lies sich aber nicht anmerken, dass er Schmerzen verspürte. Nachdem Lakastre die Verbände am Oberschenkel und Brust angebracht hatte, wandte sie sich seinem Gesicht zu. Eine Schürfwunde an der Stirn blutete ein wenig und eine Platzwunde im Mundbereich zeigte einen Einblick auf sein blaues Fleisch.
Eine große Narbe an seiner linken Wange und ein abgebrochenes Horn zogen Lakastres Aufmerksamkeit auf sich.
'Er hat eine Menge durchmachen müssen. Das steht fest.'

Sie tupfte seine Wunden ab. Sein Gesicht war schmucklos, ohne Verzierungen. Ganz anders als das Gesicht ihres Vaters, das prächtig und stolz mit weisen Linien verziert war. Sie musste immer an ihren Vater denken, wenn sie einen Turianer ansah. Ihn immer mit dem großen Tokaro Govan vergleichen, dem Admiral der turianischen Flotte, der sie immer geliebt hatte. Sie schaute in Mavens dunkelgrüne Augen. Sie konnte keinen Stolz oder Liebe in ihnen sehen, sondern Schmerz und Leid.

Während sie seine Wunden versorgte, fing der Turianer zu sprechen an, was ihre Arbeit ein wenig erschwerte. „Ich wollte Ihnen nochmals danken. Ich meine, Sie kennen mich nicht, und doch haben sie mich vor diesem Kroganer gerettet, mich hierhergebracht um meine Wunden zu versorgen und nehmen uns beide mit. Ich hätte nicht erwartet gleich zwei Leute auf Omega zu finden, die mir ohne Grund helfen würden. Es ist schön dass es solche Leute gibt, ich hatte…“ Etwas genervt unterbrach ihn die Asari, "Soo, fertig! Ich hoffe das wird fürs Erste reichen." und lächelte ihn an. „Wie soll ich Sie eigentlich nennen? Captain? Doc? Kroganerschreck?“ Er grinste. Lakastre stellte sich vor ihn und verschränkte die Arme demonstrativ.
"Für dich immer noch Lakastre Esta. Wobei Captain Kroganerschreck auch nicht schlecht wäre.", sie musste lauthals lachen. Sie war es gewohnt, dass ihr die Leute irgendwelche Spitznamen gaben, die sie überhaupt nicht mochte. Auf Omega war sie als 'Antlitz des Todes' bekannt. Sie hasste es. Sie wollte einfach Lakastre heißen. Der Lachanfall verflog schlagartig, wie er gekommen war. Ihr Vater hat ihr den Namen gegeben. Dann musste sie an ihre Mutter denken. Zwatochna Esta. Esta ... Lakastre trug den Zunamen ihrer Mutter. Sie verfluchte sich selber die Tochter eines solchen Monsters zu sein, das ihren Vater kaltblütig ermordet hatte. Ihren Vater, der sie über alles liebte.
Sie schaute mit einem leeren Blick auf den Turianer. 'Meine Rache wird kommen, das schwöre ich.'

Sie wandte sich wieder von Maven ab und schaute Julian an, der sich auf einem der alten Stühle niedergelassen hatte und die Asari mit einem gewissen Blick anstarrte. "Was ist los Juli? Tuts dir auch irgendwo weh?" Und wieder wurde sie von einem Lachanfall befallen.

Julian Frook
15.04.2010, 17:14
Tag 6
Zeit:12:35 Uhr

Während Laka Maven untersuchte, setzte sich Julian in einen Stühle. Man kaum zu fassen. Nach zwölf Jahren. Einfach weg. Julian ging in Gedanken die vielen Ereignisse auf Omega durch. Die meisten waren zwar nicht so schön aber es gab auch die ein oder andere schöne. Man oh man........ Ich habs geschafft. Endlich runter. Jetzt kann ich endlich sesshaft werden. Vielleicht werd ich mich bei der C-Sec bewerben.. Neee. Die würden jemanden wie mich nicht nehmen. Hab ja keine Referenzen...... Hm. Vielleicht steige ich ja ins Personenschutzgewerbe ein. Naja ich werds ja sehen. Er sah auf sein bisheriges Leben zurück. Vorallem seine Kindheit machte ihm zu schaffen. Er hatte damals immer glückliche Familien gesehen. Von so etwas konnte er bis heute nur träumen.

Familie. Was ist das? Für mich ein Fremdwort. Er konnte sich einfach nicht damit abfinden, das er so sterben würde wie er geboren wurde. Ohne irgendetwas getan zu haben. Ach verdammt. Ich hör mich ja an. Es ist halt so. Daran kann man nichts ändern. Dann viel sein Blick zu Lakastre. Sie kümmerte sich gerade um Maven.
Mir ist noch nie aufgefallen das sie so... So schön ist. In Julian stieg ein komisches Gefühl hoch.
Man was ist verdammt noch mal mit mir los? Ich drehe jetzt völlig am Rad? Gaffe Laka an. Sie ist ein paar Jahrhunderte älter als ich. Außerdem ist sie eh besseres als mich gewöhnt. Wer will auch mit einem wie mir zusammen sein? Einem Versager mittleren Alters. Ach scheiß drauf. Ich muss mich damit abfinden das ich nichts bin.

Dann sah er das Laka bemerkte wie er Sie ansah.
"Was ist los Juli? Tuts dir auch irgendwo weh?"
Total überrascht wusste Julian garnicht was er sagen sollte.
"Ähm.... nein es ist nichts. Ich bin nur in Gedanken versunken. Und..... ach egal. Wie gehts Maven denn?"

12:39 Uhr

Lakastre Esta
16.04.2010, 14:22
"Ähm.... nein es ist nichts. Ich bin nur in Gedanken versunken. Und..... ach egal. Wie gehts Maven denn?"
"Er wirds überleben. Scheint nicht seine erste Verletzung zu sein.", antwortete sie.

Lakastre sah sich zum ersten Mal seit Jahrzehnten im Mannschaftsraum um, der sechs Meter breit und sieben Meter lang zu sein schien. Der Boden und die Wände glänzten im Licht der länglichen Lampen, die oben in den Ecken zwischen Wand und Decke befestigt waren, metallisch silbergrau. Das Licht war hell genug, um gut sehen zu können, aber nicht zu hell, sodass man geblendet worden war. Alte Schränke standen an den Wänden, gefüllt mit den verschiedensten Sachen, die man heutzutage kaum gebrauchen könnte. Es gab mal eine Zeit, als die Asari Souvenirs gesammelt hatte, um sich an besondere Momente in ihrem Leben zu erinnern. Diese Zeit war schon lange vorbei, schon bevor sie auf Omega gelandet war. Lakastre hatte sich aber daraus keinen Hehl gemacht und alles so stehen gelassen, wie es war, als sie das Schiff verlassen hatte, um Omega für sich zu entdecken. Ein Tisch stand in der Mitte, umringt von vier Stühlen, von denen einer Julians Hintern ertragen musste. Das Pritschenbett, auf dem sich Maven niedergelassen hatte, stand etwas abseits in der rechten Ecke des Raumes.
'Wieso hab ich ihn bloß auf das Bett gelassen. Jetzt wird es fürchterlich nach Alkohol miefen.' Sie verfluchte sich innerlich und spähte in Mavens Richtung.
"Ach, Maven, wenn du dich besser fühlst, solltest du unter die Dusche gehen. Du wurdest durch die ganze Bar geschliffen und ... du weist schon. Wäre besser für die Atmosphäre, verstehst du?"

Sie lies ihm nicht mal die Möglichkeit zu antworten und ging den Gang entlang zum Cockpit. Das Cockpit der PSY Bardric war U-förmig und spartanisch ausgestattet. Es besaß lediglich die allernötigsten Kontrollen, glänzte nüchtern metallisch und nirgends fand das Auge Halt an Vorsprüngen, Fußschlaufen oder zusätzlichen Instrumentenpaneelen. Es gab nur lediglich zwei Sessel für den Piloten und den Kopiloten, einige Holo-Anzeigen an den Seiten des Cockpits und auf dem Kontrollpaneel weitere Anzeigen für den Piloten, die in einer übersichtlichen Form, auf einen Blick, die wichtigsten Informationen anzeigten. Eine große Frontscheibe bot eine gute Sicht auf das Geschehen außerhalb der Bardric. Die Techniker schienen bereits fertig zu sein, da sie keinen von ihnen mehr erblicken konnte.
"Niji, wie ist der Status des Schiffes? Können wir starten?"
Eine synthetische Stimme erklang. "Alle Werte im grünen Bereich. Das Schiff ist abflugbereit."
Lakastre hatte die VI, die Zugriff auf den Bordcomputer hatte, Niji getauft, was diese pflichtschuldigst bestätigte, um von da an klaglos auf diesen Namen zu hören. Die Asari setzte sich mit einer fließenden Bewegung auf den Sessel des Piloten, der bequem ihren Rücken stützte. "Dann kanns losgehen!"

Julian Frook
17.04.2010, 23:48
Tag 6
Zeit: 12:40

"Er wirds überleben. Scheint nicht seine erste Verletzung zu sein."
Puhh. Nochmal Glück gehabt.

Nach einer Weile verließen beide den Raum, und Julian war allein. Er sah sich um.
Verschiedene Haufen Krimskrams schmückte den Raum. Überall lag etwas, das man nur selten zu Gesicht bekam. Ansonsten stach er nicht wirklich in etwas hervor. Julian sah sich ein zwei Sachen an, und setzte dich wieder auf den Stuhl.

Es ist tatsächlich soweit. Weg von Omega. Julian konnte immer ab gestern Abend geschehen war. Eine Wendung um 180 Grad. Ob das jetzt wohl so weiter geht? Vielleicht werde ich ja als nächstes Vater... Nein. Ich wäre ein schrecklicher Vater. Ich hatte selbst nie einen. Wie soll ich dann einer sein?



Und wieder erinnerte sich Julian an die Slums von New York zurück. An all die dunklen Ecken und Gassen, in denen er gehaust hatte. An all die Kinder die dort umgekommen waren. Schrecklich. Julian musste sich immer wieder an all die Leute denken, die ihn für Abschaum hielten. Warum hielten? Ich bin immer noch Abschaum. Auf Omega Türsteher zu sein ist ja nun nicht das größte. Dann erinnerte er sich wieder an Groof.
Er sagte ihm mal " Junge, aus dir wird was. Egal was kommt, du hast das Herz am rechten Fleck. Vergiss das nicht. Es ist manchmal mehr wert als alles Geld der Welt."
Julian begriff bis heute, warum das besonders war. Er war nett zu den Leuten. Nichts weiter. Das macht mich noch lange nicht zu etwas besonderem.

Nach einer Weile Trostlosigkeit, stand Julian auf.Genug mit dem Selbstmitleid. Ich sollte es positiv sehen. Ich bin hier und auf dem Weg zur Citadel. Ich bin gesund und fit. Das ist doch ein Anfang. Er ging zu einer freien Stelle im Raum, und fing an einarmige Liegestütze zu machen. Immer abwechselnd mit dem linkem und dem rechtem Arm.

Sport war einer der wenigen Sachen, mit denen er sich damals die Zeit vertrieb. Außerdem konnte er so überschüssige Energie und Wut abbauen.

Zeit: 12:50

Lakastre Esta
18.04.2010, 15:02
Tag 6
Zeit: 12:45 Uhr


Die Triebwerke brummten auf, als Lakastre den Befehl gab sie hoch zu fahren. Eine Weile geschah nichts, bis die Triebwerke endlich genug Energie aufgebaut hatten, das Schiff selbstständig zu tragen. Die Bardric wurde von der Ankopplung des Hangars freigegeben und eine leichte Erschütterung durchflog den Innenraum.

'Mal schaun, ob ich das Baby noch im Griff habe.'

Sie umklammerte das Steuerkreuz mit beiden Händen und ließ das Schiff mit der Front zum Ausgang wenden. Sie gab vollen Schub voraus. Mit hoher Geschwindigkeit verlies der Militärtransporter die Andockbuchten von Omega und befand sich schließlich im umliegenden Asteroidenfeld. Lakastre erspähte einen großen Brocken, der sich der Frontscheibe der Bardric näherte.
Ein gewisser Nervenkitzel durchströmte den Körper der Asari, als sie den immer größer werdenden Stein mit einem Grinsen anstarrte.
Sie steuerte mitten auf den Asteroid zu, der sich nun weniger als einen Kilometer vom Schiff entfernt befand. Im letzten Moment riss sie das Steuerkreuz zur Seite, um das Schiff wenige Meter vor dem Aufprall zur Seite schwenken zu lassen, was ihr mit erstaunlicher Sicherheit gelang.

"Wouuuhuu!"

'Nach hundert Jahren immer noch die alte Bardric, wie ich sie kenne.'

Sie manövrierte das Schiff zwischen den einzelnen Hindernissen, bis sie schließlich das Asteroidenfeld verließen und sich im Nichts des Alls auf dem Kurs zum Sprungtor befanden.
Die Asari ließ sich noch tiefer in den Pilotensitz sinken und setzte ihre Füße überkreuz auf den Rand der Steuerkonsole. Das Sprungtor, das nicht weit von Omega entfernt war, stand genau zwischen ihren beiden großen Zehen.

Bald würde sie die Citadel wieder sehen. Nach dreihundertachtzehn Jahren. Alte Erinnerungen kamen hoch und ihr Bewusstsein verschwand in die Vergangenheit.

Sie war damals erst achtundvierzig Jahre alt und im Vergleich zu heute sehr naiv.
Sie war auf einem Passagierschiff, auf der Flucht vor ihrer Mutter. Ihre Gedanken waren von Trauer und Hass zerfressen. Tränen standen ihr in den Augen. Sie erinnerte sich an das Gefühl. Sie kamen ihr, ehe sie sie zurückhalten konnte, kochend heiß und im nächsten Moment schon eisig auf ihrem Gesicht, und wozu sollte sie sie abwischen oder sie verbergen? Sie ließ sie heruntertropfen, mit fest zusammengepressten Lippen, und sah hinab auf den metallischen Boden, kalt, gefühllos, wie ihre Mutter. Es war eine Trauer, die buchstäblich auf ihr Herz und ihre Lunge drückte.
Zum dritten Mal aus der Schwärze, scharf und klar, aus wenigen Metern Entfernung, erklang eine Stimme. Die Ersten beide Male hörte Lakastre nicht zu.
"Hören sie mich? Ist alles in Ordnung mit ihnen?"
Sie schaute auf. Eine Asari stand vor ihr und schaute sie mit besorgtem Blick an. Erst jetzt merkte sie, dass der Raum hell beleuchtet war und die Schwärze nur in ihrem Inneren existierte.
Sie wollte was sagen, doch ihre Kehle war zugeschnürt, so heftig waren ihre Gefühle.
"Ich bin Norina, Norina Ilfaris. Kann ich ihnen irgendwie helfen?", waren ihre folgenden Worte.

Lakastre musste lächeln, als sie an Norina dachte.
Durch sie ist sie zur Asari-Kampftruppe gekommen, wo sie sechzig Jahre zusammen trainiert hatten. Es war eine Söldnertruppe, die ausschließlich aus Asari bestand. Eine gute Truppe, die hauptsächlich für die C-Sec gearbeitet hatte. Norina war damals ihre beste Freundin. Sie hörte ihr immer zu und gab ihr immer wieder neuen Mut weiter zu kämpfen, stärker zu werden und nie die Hoffnung zu verlieren. Sie war der leuchtende Funke in ihrer dunklen Seele, der Fels in der Brandung, an dem sie sich festklammern konnte. Sie liebte sie wie eine Schwester.

Eines Tages zerbrach jedoch der Fels, an dem sie sich festgeklammert hatte. Der Funke erlosch. Ihre Mission war es einen Attentäter zu eleminieren, der sich auf einem Vorsprung verschanzt hatte. Sie und Norina haben immer im Team gearbeitet. Während dieser Mission starb Norina vor Lakastres Augen durch einen Kopfschuss eines Scharfschützengewehrs. Eine ganze Welt brach für sie zusammen, als sie ihren leblosen Körper in ihren Armen hielt. Sie wurde wieder in die Schwärze ihrer Seele geschleudert. Aufgesaut von Hass und Trauer, jagte Lakastre den Mörder ihrer Freundin und tötete ihn mit einer bestialischen Brutalität. Sie schwor, nie wieder eine sterbliche Person zu lieben. Nie wieder. Nicht nachdem sie dies erlebt hatte.

Lakastre verdrängte die Gedanken an Norina und kehrte zurück in die Gegenwart.
"Niji, ich habe Hunger!", rief sie mit einem gelangweilten Gesichtsausdruck.
"Vorräte wurden aufgestockt und befinden sich im Manschaftsraum im Kühlfach.", antwortete die VI.
"Niji, übernimm du das Steuer."
"Autopilot aktiviert."
Sie stand vom Pilotensessel auf und begab sich in den Manschaftsraum, wo gerade Julian damit beschäftigt war, seinen Körper mit einarmigen Liegestützen zu trainieren.
"Hast du Hunger?", fragte sie ihn und ging zum Kühlfach, um ihn auf etwas Essbaren zu durchsuchen.

Zeit: 13:00 Uhr

Julian Frook
18.04.2010, 16:03
Tag 6
Zeit: 12:50 Uhr

Julian hatte einen guten Trainingsrhythmus gefunden. Er wechselte alle 4 Sekunden den Arm.
Er machte sich währenddessen allmählich sorgen, wie es auf der Citadel weitergehen würde. Er hatte ja keinen schulischen Abschluss. Er konnte zwar lesen, rechnen und schreiben aber hatte keine Schulbildung. Hoffentlich werde ich einen Job finden. Ich habe zwar meine Ersparnisse, aber die halten auch nicht Ewig. Julian bemerkte erst jetzt, das er anfing zu schwitzen. Augenblicklich holte er seinen Seesack, und zog sich um. "Sooo. Jetzt kanns weitergehen." Er fing wieder von neuem an. Er erinnerte sich immer wieder an seine bisheriges Leben. Er dachte immer wieder darüber nach, was ihn noch durchs Leben trieb. Doch immer fand er nur eine Antwort. Ich suche einen Grund für etwas zu Leben. Doch für was? Familie hatte er keine. Freunde hatte er auch keine mehr. Außer Maven, den er aber erst seit gestern kannte.
Man. Wie viele Jahre stelle ich mir diese Frage schon? Aber immer nur eine Antwort. Wann finde ich denn etwas für das es sich lohnt zu Leben? Wann finde ich endlich irgendwo festen halt?

Er hörte kurz auf zu trainieren, und legte sich auf den Rücken. Irgendwann finde ich etwas, jemanden der mir wieder einen Sinn im Leben zeigt. Ich muss nur dranbleiben. Ich werde es irgendwann schaffen. Ja. JA GENAU. ICH... ICH Julian Frook werde etwas aus mir machen. Dann führte er sein Training mit neuer Kraft fort.

Nach einer Weile hörte er Lakastre sagen. "Hast du Hunger?" Julian der total in sein Training vertieft war, hatte Lakastre gar nicht bemerkt. Er bemerkte er nicht, das sein linker Arm gerade keinen halt hatte. So rutschte er weg, und fiel auf sein Kinn.
Ahh Scheiße. Julian fasste sich ans Kinn. Es war nichts, nur ein stechender Schmerz. Dann rappelte er sich wieder auf. "Achso. Äh. klar gerne." Es war Julian peinlich, das sie gerade in diesem Moment zu ihm sah. Dann setzte er sich aufs Pritschbett. Als er Lakastre ansah, bekam er wieder so ein komisches Gefühl.

Mh. Ich sollte sie vielleicht mal fragen ob sie was mit mir essen gehen will. Ich suche einen Grund um zu Leben, hier habe ich vielleicht einen. Wer nicht wagt der nicht gewinnt. Komm Frook. Los steh auf und frag sie. LOS VERDAMMT!

Er kämpfte innerlich mit sich selbst. Irgendwann stand er auf und ging zu Lakastre.
"Ähm Lakastre?" Diese drehte sich zu ihm um.
"Also.. Naja." Julian rieb sich den Nacken. " Wir kennen uns ja nun schon ne ganze Weile lang, und ich wollte wissen, naja... ob wir vielleicht mal was zusammen essen gehen wollen."

Zeit:13:03 Uhr

Lakastre Esta
18.04.2010, 22:23
"Ähm Lakastre?" Sie drehte sich zu Julian um, der nun vor ihr stand.
"Also.. Naja." Julian rieb sich den Nacken. " Wir kennen uns ja nun schon ne ganze Weile lang, und ich wollte wissen, naja... ob wir vielleicht mal was zusammen essen gehen wollen."
"Ein Date?", kam sofort aus ihr geschossen und sie starrte ihn an.
Die Frage kam total unerwartet und sie wusste nicht, was sie sagen sollte.
"Klar gerne.", entgegnete sie.
'Nur ein Essen unter Freunden ... '
"Ich ..." Sie stockte.
"... habe gerade vor was zu kochen. Hilfst du mir?"

Julian Frook
19.04.2010, 15:24
Tag 6
Zeit:13:04 Uhr

"Klar gerne." In diesem Moment fühlte sich Julian nach Jahren zum ersten mal wieder wie der große Gewinner. Yeahhh. Dann begann er Lakastre beim Kochen zu helfen. Er war selbst kein guter Koch. Deswegen beschränkte sich seine Hilfe meistens auf das bringen von ein paar Sachen. Doch trotzdem genoss er jeden Moment. Die gesamte Zeit über hatte Julian nur ein Gefühl in sich. Fröhlichkeit. Das sah man ihm auch an seinem strahlendem Lächeln an. Er konnte es einfach nicht verbergen.

Nach einiger Zeit war Lakastre fertig, und Julian sah sich das Gericht. Er erkannte nicht was es sein sein sollte, aber es roch gut. Mh... wahrscheinlich Asari Küche. Naja mal was neues. Dann suchte Julian Teller und Besteck und verteilte diese auf dem Tisch.
Julian wusste nicht warum, aber auf einmal waren alle schlechten Gedanken weg.
Ihm ging es sogar so gut, das er es sich verkneifen konnte, zu fragen ob er eine rauchen könne. Ah. Ich fühle mich als wäre ich high. Besser kanns echt nicht werden. Warum hab ich vorhin bloß alles so negativ gesehen? Naja egal.

Da Maven sicherlich auch bald kommen würde, fing Julian dirket nach dem sich Lakastre gesetzt hatte ein Gespräch an. "Also Laka. Du hast ja gesagt du hast einen Job auf der Citadel. Hast du dich auch schon um eine Wohnung gekümmert? Ansonsten würde ich natürlich ein bisschen Geld fürs Hotel leihen." Julian probierte das Essen, und fand das es recht gut schmeckte. "Ich meine das ist das Mindeste was ich für dich tun kann. Schließlich hast du mich von Omega runter geholt. Dafür auch noch mal danke. Und das du Maven mitgenommen hast."

13:30 Uhr

Lakastre Esta
19.04.2010, 16:59
Tag 6
Zeit:13:04 Uhr

Julian willigte ein und Lakastre begab sich mit den Zutaten in die kleine Küche, die sich neben der Nasszelle im hinteren Teil des Schiffes befand. Eine Bratpfanne, einige Messer sowie ein Kochlöffel standen am Kochtisch bereit zum Einsatz. Lakastre ließ das Öl in der Pfanne erhitzen und entpackte das Fleisch. Gebratene Mandolienen mit Blaukehl-Beilage standen auf dem Kochplan. Sie fing an das Fleisch in kleine Stücke zu schneiden, während sie Julian anwies den Blaukehl zu waschen. Nachdem das Fleisch geschnitten war, zerteilte sie den Blaukehl in einzelne Blätter und verpackte mit ihnen das Fleisch, sodass kleine Taschen entstanden, die sie gleich darauf auf die heiße Pfanne legte. Julian, der sie die ganze Zeit beobachtet hatte, fing währenddessen an den restlichen Blaukohl zu zerkleinern. Lakastre öffnete die Verpackung, in der sich die Souce befand und kippte sie mit dem restlichen Blaukohl in die Pfanne und fügte noch einige Gewürze hinzu.

Und dann geschah es wieder. Sie musste an Norina denken. Als sie noch lebte, war das ihr lieblings Gericht. Sie haben es jede Woche zusammen gekocht. Sie erinnerte sich an ihr Lächeln, das sie immer auf ihren Lippen hatte, während sie zusammen kochten.
Sie sah Julian an, der anfing den Tisch mit Besteck zu decken. Er hatte das selbe strahlende Lächeln wie Norina.
'Hoffentlich empfindet er nicht etwas für mich. Ich bin ein Monster, das es nicht verdient hat geliebt zu werden. Ich will nicht ... nochmal das selbe durchleben wie damals.'

Das Gericht war nun fertig. Lakastre nahm die Pfanne und verteilte das Gericht auf zweiTeller, die sich schon auf dem Tisch im Mannschaftsraum befanden. Da Maven die Aminosäure im Fleisch nicht vertrug, hatte sie ein turianisches Fertiggericht zubereitet, das sie vor dem Abflug bestellt hatte und nun auf Maven's Teller legte. Nachdem sie sich an den Tisch gesetzt hatte, fragte Julian, der sich schon auf einem der Stühle niedergelassen hatte.
"Also Laka. Du hast ja gesagt du hast einen Job auf der Citadel. Hast du dich auch schon um eine Wohnung gekümmert? Ansonsten würde ich natürlich ein bisschen Geld fürs Hotel leihen."
Er probierte das Essen. "Ich meine das ist das Mindeste was ich für dich tun kann. Schließlich hast du mich von Omega runter geholt. Dafür auch noch mal danke. Und das du Maven mitgenommen hast."

"An Geld mangelts mir nicht. Habe mir eine Wohnung in den Bezirken kaufen können, bevor ich den Vertrag unterschrieben habe.
Und außerdem bin ich diejenige, die dir was schuldet. Sei also nicht besorgt, wenn wir uns auf der Citadel befinden, dass du und Maven auf der Straße landet. Die Wohnung ist groß genug für eine ganze Familie." Sie musste lachen.
"Was hast du eigentlich vor? Beruflich mein ich. Vielleicht kann ich da was machen.", erkundigte sie sich und fing an eine gefüllte Mandoliene zu zerschneiden, um sie schließlich mit der Gabel in den Mund zu befördern. Sie hatte monströsen Hunger, da sie seit gestern Mittag nichts anständiges gegessen hatte.

Zeit: 13:31 Uhr

Julian Frook
19.04.2010, 18:11
Tag 6
Zeit: 13:31 Uhr

"Naja. Ich werd mich wahrscheinlich wieder als Türsteher oder sowas umsehen. Ich meine, das ist das einzige was ich wirklich gut kann. Und danke für das Angebot, das du mich und Maven bei dir unterbringst. Ich weiß das zu schätzen..."

In Julian brodelte es. Er war schon seit Jahren nicht mehr mit einer Frau allein gewesen. Kein Wunder. Im Umgang mit Frauen bin ich nicht sehr gut. Aber immer die Ohren steif halten. Das schaffe ich.
Julian nahm ein paar Bissen, dann sah er zu Lakastre.
"Weißt du, ich finde es wirklich schön hier zu sein. Ich meine..Omega war nie wirklich gut für mich gewesen. Ich habe einfach nur vor mich hingelebt. Ohne festes Ziel.
Aber das hatt sich seit gestern geändert. Ich habe nach Jahren wieder mal etwas vor Augen...... Ich habe wieder zu mir gefunden."

Okay ganz ruhig bleiben. Aber was soll ich jetzt machen? Ich kann ja schlecht sagen.
"Laka ich habe mich unsterblich in dich verliebt. Und will mit dir zusammen sein."
HAB ICH DAS GERADE LAUT GESAGT?! Scheiße. Scheiße. Nein was hab ich mir da eingebrockt. Fuck. Sie muss dich denken ich spinne.

"E..Entschuldige."
Was erzähl ich hier. Fuck. So dumm kann auch nur ich sein. Nein.
Am liebsten wäre Julian jetzt aufgestanden und hatte sich eine Kugel verpasst. So. Jetzt hast du den Salat. Ich kann nicht EINMAL die Klappe halten.


13:33 Uhr

Maven Tartarius
19.04.2010, 22:33
Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 12:20 Uhr

"Ach, Maven, wenn du dich besser fühlst, solltest du unter die Dusche gehen. Du wurdest durch die ganze Bar geschliffen und ... du weist schon. Wäre besser für die Atmosphäre, verstehst du?"
Maven grinste, doch er stimmte er ihr zu. Glücklicherweise war der Anzug nicht besonders in Mitleidenschaft gezogen worden, lediglich ein paar Blutflecken, aber die würde man auch einfach wieder heraus bekommen.
Ächzend erhob er sich von der Pritsche, sein Brustkorb schmerzte unaufhörlich. Lakastre hatte ihn zwar notdürftig zusammengeflickt, doch er beschloss einen Arzt aufzusuchen sobald sie am Ziel angekommen waren. Verdammt, wo fliegen wir eigentlich hin? Ach, was solls, mir egal... Hmm, Dusche, Dusche... mal sehen....

Langsam verließ Maven auf wackeligen Beinen das kleine zur Krankenstation umfunktionierte Quartier. Er hielt sich am Türrahmen fest und spähte hinaus in den Mannschaftsraum in dem Julian gerade mit Liegestützen beschäftigt war. Er machte sie auf nur einem Arm und hing ziemlich schief über dem Boden. Julian war so vertieft in seinen Sport dass er Maven gar nicht bemerkte als er an ihm vorbeiging. Geruch von Schweiß stieg ihm in die Nase. Ui... er könnte auch mal eine Dusche vertragen... Das Menschen immer so schrecklich stinken müssen wenn sie sich anstrengen.

Er spähte in das Cockpit am Ende des Flures und weitete die Augen. Im Fenster war ein riesiger Asteroid zu sehen der langsam immer größer wurde. Ach du Scheisse, will die uns alle umbringen?! Maven setzte dazu an Richtung Cockpit zu stürmen doch dann wurde er durchgeschüttelt und Lakastre drehte ab, auf die unendliche Leere des Universums zu. Puh, na hoffentlich weiß sie was sie tut. Julian war noch immer ungerührt mit seinen Liegestütz beschäftigt, als wäre nichts gewesen. Freak. Schlage mal ‚ne Tonne Iridium und Platin aus nem Berg und trags durch die Gegend. DAS ist anstrengend...

Er ging weiter und suchte die Dusche. Schließlich erspähte er die Nasszelle mit der Dusche. Er ging hinein und schloss die Tür hinter sich. Es roch sehr angenehm in der Zelle. Es waren irgendwelche Kräuter deren Geruch er nicht kannte, doch sie stiegen ihm sehr angenehm in die Nase. Er schloss die Augen und sog die feuchte Luft tief ein, augenblicklich erinnerte sein Körper ihn daran dass er nicht ganz in Ordnung war und ein stechender Schmerz durchzuckte seine Brust.

Maven vergewisserte sich dass die Tür wirklich von innen verschlossen war. Er zeigte seinen Körper ungern jemanden, und heute hatte er ihn zeigen müssen. Zu allem Überfluss auch noch einer Frau. Er streifte den Anzug ab und legte ihn in die Ecke. Die Dusche sah... kompliziert aus. Es gab mehrere Düsen aus denen Wahrscheinlich Wasser kommen würde. Doch da waren auch noch kleinere halbrunde Metallteile an der Wand. Misstrauisch betrachtete er die Vorrichtung. „Was zur Hölle...“

Er fand einen Schalter und betätigte ihn. Aus den Düsen kam erwartungsgemäß Wasser, jedoch recht wenig und eher als Wassernebel. Gleichzeitig fühlte er ein Vibrieren am ganzen Körper. Die Metallknubbel sandten eine Art Wellen aus welche angenehm auf den Körper wirkten. Hab zwar keine Ahnung was es ist, aber es fühlt sich gut an. Hmm, das hab ich in der Bar auch gedacht... Naja, wie gefährlich kann eine Dusche schon sein.

Er ließ sich vom Nebel einhüllen und genoss das prickelnde Gefühl auf der Haut. Maven blickte an sich herunter. Sein geschundener Körper war übersäht von Narben, Narben eines vergangenen Lebens. Ist es wirklich vergangen? Scheiße, noch gestern hab ich in einer Mine gestanden, ohne Hoffnung je von dort weg zu kommen, und jetzt? Oh Mann, warum wache ich nicht einfach auf? Das kann alles gar nicht real sein. Ja, das ist es ein Traum, wie sollte es sonst sein? Wieso sollte ein unbedeutender Turianer wie ich so viel Glück haben. Das ist einfach nicht möglich.

Maven stützte sich an der Wand an und befühlte sein abgebrochenes Horn. Er schloss die Augen und schon kam die Szene von vor etwa einem Jahr vor sein geistiges Auge. „Horak!“ Er sprach diesen Namen mit einer unbändigen Wut aus. Es war einer seiner „Betreuer“ gewesen. Ein verdammter Bastard der Spass daran hatte andere zu qälen. Wie ein Wachhund stand er stets hinter einem, ein wachsames Auge auf alles was die „Aushilfskräfte“ so taten. Er hatte in einer kleinen Gruppe am Ende eines Stollens gestanden und mit seinem Minenlaser kleine Brocken aus der Wand geschossen. Anschließend musste alles aufgesammelt und zum Lager gebracht werden. Die Minenlaser erhitzten die Luft in der Grube bis auf ein unerträgliches Niveau. Morten, ein Salarianer mit dem er gut auskam brach unter der Hitze zusammen. Maven hatte sofort mit der Arbeit aufgehört um ihm zu helfen. Morten war bewusstlos, er musste schnell raus an die frische Luft. Trotzdem Maven selbst am Ende seiner Kräfte war hob er ihn auf und wollte ihn hinaus tragen. Horak stellte sich in den Weg, die Schrotflinte im Anschlag. „Na wo wollen wir denn hin? Drückt sich hier jemand vor der Arbeit?“ Maven versuchte ihm klar zu machen dass er schnellstens aus dem Stollen musste. Horak stieß die beiden um und griff den Salarianer am Hals. Er schrie ihn an und schlug ihm ins Gesicht. In diesem Moment war Maven froh dass Morten bereits bewusstlos war. Horak hatte ihn danach in die Ecke geworfen und richtete die Waffe auf ihn. Das konnte Maven nicht zulassen. Er griff sich sein Taschenmesser und ging auf den Batarianer los. Er warf ihn zu Boden und schlug wie ein Wilder auf ihn ein. Alle Wächter waren gut gepanzert und mit einem Taschenmesser würde er da nicht weit kommen, so schlug er auf das Visir ein, in der Hoffnung es zu zerbrechen und ihm sein ekelhaftes Grinsen aus dem Gesicht zu schneiden. Doch es brachte alles nichts. Er zerkratzte lediglich die Scheibe ein wenig. Dann wurde Maven an den Armen gepackt und weggezogen. Horak stand auf und lächelte ihn an. „Netter Versuch, das wird dir jetzt sehr Leid tun.“ Sie packten ihn an den Hörnern und schlugen auf seinen Rücken ein, solange bis sein Horn schließlich abbrach. Er erinnerte sich noch sehr gut an den Schmerz, diesen unglaublichen Schmerz. Er wollte Schreien, doch kein Laut kam aus seinem Mund heraus. Das Blut strömte aus seinem Kopf und ihm wurde schwarz vor Augen. Das nächste an das er sich erinnerte war dass er wieder im Lager in seinem Bett lag. Die anderen Sklaven hatten ihn bis Schichtende notdürftig versorgt und dann ins Lager gebracht. Morten hatte es leider nicht mehr geschafft. Horak hatte ihm mit seiner Schrotflinte den Kopf zertrümmert.

Diese unbändige Wut die gerade Mavens Körper durchfloss brachte sein Blut fast zum Kochen. Erst jetzt bemerkte er dass er in seinem Rausch seine Faust mehrmals gegen die Wand geschlagen hatte. Sie blutete und sein Herzschlag pulsierte den gesamten Arm hinauf und verband sich mit dem Vibrieren der Dusche. Nein, das ist kein Traum. Ich wünschte mein ganzes verdammtes Leben wäre ein Traum. Er fing an zu weinen und rief sich die Gesichter der anderen Kameraden vor Augen. So viele waren während seiner Zeit gestorben, durch Willkür und Sadismus. Die Gruppe lebte zusammen und pflegte eher wenige Kontakte, jeder sah zu dass er selbst überlebte, doch wenn es darauf ankam dann hielten alle zusammen.

Und nun bin ich hier. Ich dusche, mir werden Kleider gegeben, zu Essen, Freunde. Womit habe ich das verdient? Ich bin geflüchtet, habe die anderen zurückgelassen. Ich bin ein solches Schwein. Mir geht es gut und ihr leidet und sterbt weiterhin. Und wofür? Für Rohstoffe, die jeder bekloppte Roboter genauso abbauen könnte. Maven sank auf die Knie. „Ich werde euch nicht im Stich lassen. Verlasst euch auf mich.“

Maven wusch sein Blut und den Dreck von seiner Haut. Er zog sich an, wobei sein Oberschenkel einen stechenden Schmerz durch sein ganzes Bein sandt. Doch es war ihm egal, er war Schmerzen gewöhnt und andere litten weiterhin während er im Luxus schwelgte. Er verließ die Dusche und war wieder im Mannschaftsraum. Leer. Er vernahm nur das Surren der Maschinen, keine Stimmen, doch er roch gebratenes Fleisch.

Er folgte dem Geruch welcher ihn in ein kleines Quartier mit einer Küche führte. Julian und Lakastre saßen schweigend einander gegenüber, die Blicke auf den Tisch gesenkt.

„Komme ich ungelegen?“

13:33 Uhr

Lakastre Esta
19.04.2010, 22:41
"Laka ich habe mich unsterblich in dich verliebt. Und will mit dir zusammen sein."
Lakastre musste grinsen, als sie Julians Gesichtsausdruck sah.
"E..Entschuldige."
Jetzt musste sie lachen.
"Das ist die spontanste Liebeserklärung, die ich je in meinem Leben erhalten habe."
Dann schaute sie ihn mit einem ernsten Gesichtsausdruck an.
"Du hast dich vielleicht in mein Äußeres verliebt, aber innerlich bin ich immer noch ein Wrack, das es nicht verdient hat, geliebt zu werden. Ich habe viele schlimme Dinge getan, von denen du nicht mal ahnen kannst und in der Zukunft werde ich weiterhin schlimme Dinge tun, um mein Ziel zu erreichen. Ich bin nicht nun mal die gut aussehende, nette Tänzerin von neben an, wie du vielleicht denkst. Ich bin ein Monster. Eine Mörderin."
Sie ließ ihre Worte wirken und fing schließlich fort.
"Ich muss meinen Vater rächen. Um dieses Ziel zu erreichen, dürfen keine Gefühle mir im Weg stehen."
Ein teuflisches Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus.
"Aber wenn es nur um Sex geht, habe ich kein Problem damit."

"Komme ich ungelegen?" Maven stand am Eingang des Mennschaftsraumes.
"Nein ganz und garnicht. Wir haben was zusammen gekocht und Julian hat sich mal ganz spontan in mich verliebt.", entgenete sie.

Sie bedauerte es, was sie gesagt hatte, aber es musste sein. Sie würde es sich niemals verzeihen, wenn sie Julian durch ihre Gefühle in Gefahr bringen würde.

Julian Frook
20.04.2010, 14:45
Tag 6
Zeit:13:32 Uhr

Julian sah nur noch auf seinen Teller. Die ganze Situation wahr mehr als peinlich für ihn.
"Du hast dich vielleicht in mein Äußeres verliebt, aber innerlich bin ich immer noch ein Wrack, das es nicht verdient hat, geliebt zu werden. Ich habe viele schlimme Dinge getan, von denen du nicht mal ahnen kannst und in der Zukunft werde ich weiterhin schlimme Dinge tun, um mein Ziel zu erreichen. Ich bin nicht nun mal die gut aussehende, nette Tänzerin von neben an, wie du vielleicht denkst. Ich bin ein Monster. Eine Mörderin."

Einen Moment lang wusste Julian gar nicht was er sagen sollte. Dann schaute er wieder von seinem Teller auf.
"Lakastre. Vergiss was ich gesagt habe. Aber.... du bist kein Monster. Ein Monster hätte wohl kaum zwei Leute mit auf ihr Schiff genommen."
"Aber wenn es nur um Sex geht, habe ich kein Problem damit."
Was? Das hatt sie jetzt nicht grad wirklich gesagt oder?
"Ähhhh.... naja....a..also." Julian schaute sich verlegen um. Auf so etwas war er nun garnicht gefasst. Was ist hier gerade los? Träume ich? Nein. Sonst wäre ich schon längst aufgewacht. Oh Gott. Was mache ich jetzt.
Julian atmete schwer. Er hasste sich selbst dafür das er in solchen Situationen nichts sagte, doch es war nun mal so.

"Komme ich ungelegen?" Maven stand am Eingang des Mannschaftsraumes.
"Nein ganz und garnicht. Wir haben was zusammen gekocht und Julian hat sich mal ganz spontan in mich verliebt."
Was? Was soll das denn jetzt. Ach scheiße. Was ist nur loß?
Julian legte seine Hand an den Kopf.
Er konnte nichts mehr sagen. Er wollte auch nicht. Am liebsten hätte er sich jetzt wie immer enfach verzogen. So wie sonst auch in seinem Leben. Doch dieses mal ging es nicht.
Er war auf einem Schiff, da konnte man schlecht für sich allein sein.
Julian blickte einfach nur noch ausdruckslos auf seinen Teller.

13:34 Uhr

Lakastre Esta
20.04.2010, 20:27
13:34 Uhr

Lakastre sah Julian an, der ausdruckslos auf seinen Teller blickte.

'Vielleicht habe ich ein wenig übertrieben. Aber er soll einsehen, dass ich keine liebenswerte Person bin. Zu viele Leben habe ich auf dem Gewissen, um jetzt noch ein normales Leben zu führen. Zu viele Opfer musste ich bringen, um meine Mutter zu übertreffen. Egal wie sehr ich auch Julian mag, ich darf seine Gefühle nicht erwidern, sonst endet es so wie damals mit Norina. Ich sollte noch mal darüber mit ihm unter vier Augen reden.'

Sie fing wieder zu essen an.
'Ich hab immer noch Hunger.... Mhh.... lecker.'
Eine ganze Weile saßen die Drei am Tisch und schwiegen.
Als Lakastre mit dem Essen fertig wurde, stand sie auf und sah Julian in die Augen.
"Julian, ich muss mit dir noch mal unter vier Augen reden. Wenn du fertig bist, komm bitte zum Cockpit."

Sie ging am Tisch vorbei, den Gang entlang, der zum Cockpit führte.
Sie setzte sich in den Pilotensessel und spähte aus der Frontscheibe auf das Massenportal.
Sie dachte daran, wie oft sie schon durch so ein Teil geflogen war. Sie wusste es nicht. Zu oft musste sie in den Zeiten als Auftragsmörderin die Systeme wechseln. Sie hat in der ganzen Galaxie getötet. Es gab keinen einzigen Ort mehr, in dem sie nicht schuldig war.

Hinter sich hörte sie Schritte und ihr Blick fiel auf ein niedergeschlagenes Gesicht.

13:40 Uhr

Julian Frook
20.04.2010, 21:01
Tag 6
Zeit: 13:34 Uhr

Julian kapselte sich beim essen total ab. Ihm war die ganze Situation einfach nur unangenehm. Was mach ich bloß immer für nen Mist? Ich bin an allem Schuld. Bloß weil ich meine verdammte Klappe nicht halten kann. Er war nicht sauer auf Lakastre sondern auf sich. Auf seine Art mit anderen zu sprechen. Ich rede nicht oft mit jemanden, und wenn es dann mal so kommt, schrotte ich gleich wieder alles. Es ist doch zum aus de Haut fahren. Was bin ich nur für Idiot?

"Julian, ich muss mit dir noch mal unter vier Augen reden. Wenn du fertig bist, komm bitte zum Cockpit."
Na ganz toll. Das kann ja was werden..... Naja schlimmer kanns auf jeden fall nicht werden. Julian stand auf und ging zum Cockpit. Wobei.... ich kann alles noch schlimmer machen.
Julian stand nun hinter Lakastre. Er legte seinen Kopf in den Nacken, und holte tief Luft.
"Also.. Laka. Was ich gesagt habe, tut mir leid. Ich weiß auch nicht... es ist aus mir herrausgesprudelt." Julian setzte sich auf den freien Stuhl.
"Ich kann deine Entscheidung gut verstehen. Verdammt, ich würde mich selbst hassen wenn ich mir begegnen würde. Aber Lakastre...du bist kein Monster. Glaub mir. Es gibt viele die darauf zutreffen, aber du nicht. Und ein Mörder zu sein ist kein Teufelsurteil.
Glaub mir, du bist ganz normal. Und ein innerliches Wrack sieht anders aus. Glaub mir. Ich muss es schließlich wissen. Ich bin ein Paradebeispiel..... Ich meine ich kann nicht einen Gedanken für mich behalten, und verhalte mich generell zu anderen Leuten bescheuert."
Er sah Lakastre in die Augen.
"Nein.... du bist ganz normal..... glaub mir."

13:42 Uhr

Lakastre Esta
20.04.2010, 23:58
13:42 Uhr

"Also.. Laka. Was ich gesagt habe, tut mir leid. Ich weiß auch nicht... es ist aus mir herrausgesprudelt.", entschuldigte sich Julian, der hinter ihr stand und sich dann auf den freien Copilotensessel setzte. Lakastre schwieg. Sie wollte erst Julian sprechen lassen, um seine Gefühle besser verstehen zu können.
"Ich kann deine Entscheidung gut verstehen. Verdammt, ich würde mich selbst hassen wenn ich mir begegnen würde. Aber Lakastre...du bist kein Monster. Glaub mir. Es gibt viele die darauf zutreffen, aber du nicht. Und ein Mörder zu sein ist kein Teufelsurteil.
Glaub mir, du bist ganz normal. Und ein innerliches Wrack sieht anders aus. Glaub mir. Ich muss es schließlich wissen. Ich bin ein Paradebeispiel..... Ich meine ich kann nicht einen Gedanken für mich behalten, und verhalte mich generell zu anderen Leuten bescheuert."
Er sah Lakastre in die Augen.
"Nein.... du bist ganz normal..... glaub mir."

"Normal soll ich sein?"

Jetzt verstand Lakastre was Julian fühlte. Sie deaktivierte den Autopiloten und umklammerte das Steuerkreuz.

"Ich bin eine verdammte Egoistin! Ich versuche meine Gefühle unter Kontrolle zu halten und gebe mir einen Dreck um die der anderen. Ich ... du hast es ja gerade selber erlebt. Wie kannst du nach so einer Behandlung noch denken ich wäre eine gute Person."

Sie schlug auf die Konsole ein.

"Verdammt ... wieso rede ich immer nur von mir. Ich sollte ..."

Sie verdrängte den Gedanken ihm von sich zu erzählen, da sie nicht wollte, dass er Mitleid für sie empfand.

"Julian du bist der großartigste Mann, der mir je begegnet ist. Deine Begabung deine Gefühle einer Person mitzuteilen macht dich zu was ganz Besonderem. Ich habe dich schon seit wir uns vor zwölf Jahren kennengelernt haben bewundert, wie du ständig denen geholfen hast, die nichts hatten, die keine Zukunft in ihrem Leben gesehen haben. Das ist das, was dich ganz besonders macht."

Sie wollte ihm in die Augen schauen, doch das Manövrieren des Schiffes hinderte sie dabei. Das Schiff war nun in Reichweite des Portals und wurde von einem Masseneffektfeld erfasst und um das Vielfache beschleunigt. Ein Ruckeln durchstieß das Schiff.

"Wahrscheinlich suchst du, nachdem du deinen Job verloren hast, wieder einen Grund zu leben. Ich mein du hast deinen Job geliebt. Und nun weist du nicht mehr, was du tun sollst. Du hast dir einen Freund gesucht, Maven, eine arme Seele, um die du dich kümmern konntest. Das ist echt erstaunlich. Anstatt um dich selbst zu kümmern und einen neuen Job zu finden, um zu überleben, rettest du lieber jemanden, den du nicht kennst. Ich wünschte ich wäre halb so gütig wie du."

Nun schaute sie ihm tief in die Augen.

"Jetzt hast du ohne zu zögern mir deine Liebe gestanden. Ich sollte mich glücklich schätzen, dass ein solch wunderbares Wesen, wie du es bist, mich, eine verfluchte, rachsüchtige Mörderin lieben kann. Und was habe ich getan? Ich habe dich abgewiesen, obwohl ich ...."

Ihr standen Tränen in den Augen.
'Nicht schon wieder. Ich hab mir geschworen nie wieder zu weinen.'

"Wenn ich meine Mission überleben sollte, versprich mir nur, dass du am Leben sein wirst, damit mein Leben auch einen Sinn ergibt."

13:48 Uhr

Julian Frook
21.04.2010, 15:30
Tag 6
Zeit: 13:48 Uhr

Julian sah, das Lakastre ein paar Tränen in den Augen hatte. Er strich sie behutsam mit seinen Fingern weg. "Lakastre, ich verspreche dir, das ich immer da sein werde wenn du mich brauchst. Aber du musst mir dafür auch versprechen, nicht immer so schlecht von dir selbst zu denken..... Weißt du, in jedem ist etwas gutes. Keiner ist einfach nur schlecht. Jeder hatt schon Dinge getan auf die er nicht stolz war. Aber das wichtige ist nach vorne zu schauen und immer einen Weg zu sehen. Viele sagen das dass Leben einem nichts schenkt...... Aber mir hat es etwas geschenkt. Etwas großartiges... ich bin dir begegnet." Julian wusste jetzt, das Lakastre sich nur um ihn sorgte, da sie ein anscheinend gefährliches Leben hatte.

"Und egal was auch noch kommen mag, du kannst dich auf mich verlassen."

13:50 Uhr

Lakastre Esta
21.04.2010, 18:32
Zeit: 13:50 uhr

"Viele sagen, dass das Leben einem nichts schenkt ... Aber mir hat es etwas geschenkt. Etwas großartiges ... ich bin dir begegnet."

Zum ersten Mal seit vielen Jahren verspürte Lakaste etwas Warmes in ihrer Brust und sie verstand, dass sie es nicht einfach so ignorieren konnte. Es war zu tief in ihr drin, um es herauszureisen und schließlich wie einen Stein wegzuwerfen. Vielleicht hatte Julian recht und sie war gar nicht so gefühllos und ignorant, wie sie gedacht hatte.

"Und egal was auch noch kommen mag, du kannst dich auf mich verlassen."

"Gut, dann verlasse ich mich darauf, dass du leben wirst, wenn meine Aufgabe vollbracht ist."

Sie wirkte wie verwandelt. Aus ihrer traurigen Haltung entstand ein teuflisches Grinsen, wie sie es schon am Esstisch aufgesetzt hatte. Eher Julian etwas sagen oder tuen konnte, sprang sie ihn an und presste ihre Lippen auf seine. Eine Weile genoss sie das Gefühl bis sie schließlich von ihm abließ.

"Ein Vorgeschmack was dich nach meiner Blutrache erwartet. Halt die Ohren steif."

Sie grinste ihn an, als sie seinen vollkommen vernichteten Gesichtsausdruck sah und ging aus dem Cockpit wieder in den Mannschaftsraum hinein, wo gerade Maven mit seinem Essen beschäftigt war.

Zeit: 13:52 Uhr

Julian Frook
21.04.2010, 19:09
Tag 6
Zeit:13:51 Uhr

Auf einmal sprang Lakastre auf Julian und küsste ihn. Einen Moment wehrte er, doch dann genoss er es. Oha. Ok jetzt steht es fest. Heute ist definitiv der verrückteste Tag den ich je hatte.

"Ein Vorgeschmack was dich nach meiner Blutrache erwartet. Halt die Ohren steif."
Julian hatte immer noch nicht regestiert was gerade passiert war. Daher bemerkte er nicht das es etwas düster zu Lakastre sah. Als sie außer Sichtweite war, lehnte sich Julian in den Stuhl. Ok. Das ist zwar nicht so verlaufen wie ich mir gedacht habe, aber stören tut es mich nicht. Ich meine sie hat ja angefangen oder? Julian lachte und bemerkte, wie zufrieden er sich fühlte. "Ach ja........ich bin ein Glückspilz." Julian klatschte in die Hände und stand auf. Er wusste, das sein verhalten gegenüber sex einfach kindisch war. Ich sollte mich freuen. Was heißt sollte? ich freu mich doch. Julian ging zum Mannschaftsraum zurück, konnte aber sein Grinsen nicht verbergen. Er setzte sich auf seinen Stuhl.
"Ach Maven, tolle Neuigkeiten. Laka nimmt uns in ihre Wohnung auf. Jetzt können wir das Geld versaufen." Julian lachte und klopfte Maven auf die Schulter.

13:54 Uhr

Maven Tartarius
21.04.2010, 20:34
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 13:35 Uhr

"Nein ganz und garnicht. Wir haben was zusammen gekocht und Julian hat sich mal ganz spontan in mich verliebt."
Maven brauchte eine Weile um zu verarbeiten was er gerade gehört hatte. Währenddessen saß er da mit geöffnetem Mund und starrte abwechselnd Julian und Lakastre an. Ähh... wie jetzt? Julian starrte auf seinen Teller, ihm war die ganze Situation offensichtlich sehr, sehr peinlich, was nachvollziehbar war.

Die beiden hatten schon ohne ihn angefangen zu essen und waren fast fertig. Maven knurrte der Magen, doch auf einem Asari-Schiff turianisches Essen zu finden wäre wohl zu viel des Glücks, dachte er. Doch dann sah er eine Metallschale auf einem freien Platz stehen. Sie dampfte und duftete irgendwie vertraut. Ist das etwa? Ja... das ist doch Ngahu. Ich glaubs ja nicht, das habe ich ja schon seit Ewigkeiten nicht mehr gegessen.

Maven setzte sich und fixierte die Metallschale. Ngahu war ein sechs-beiniges kleines Tier mit einem harten Panzer aus metallischem Gewebe. Unter diesem Panzer fand man bläuliches, äußerst zartes Fleisch. Er wollte fragen woher sie turianisches Essen hätte, doch sein Körper schaufelte schon das Ngahu-Ragout in seinen Hals. Das war seit Jahren die erste richtige Mahlzeit, die er zu sich nahm. Es war zwar ein Fertiggericht, doch für ihn war es überwältigend. Verschiedene Geschmäcker der fruchtigen Souce und des zarten, halbrohen Fleisches bombardierten sein Gehirn. Er fühlte regelrecht wie die genüsslich zerkaute Masse die Speiseröhre herunterkroch und sich in seinen Magen plumpsen ließ. Hmm, ist das gut. Der Wahnsinn.

Er hätte Lakastre vor Dankbarkeit abknutschen können, doch angesichts der Situation mit Julian ließ er das lieber bleiben. Er amüsierte sich im Stillen über ihn. Er ist einfach zu stürmisch, plauzt immer raus was er denkt. Scheint bei Frauen nicht so gut anzukommen.

Die beiden waren mittlerweile gegangen, Lakastre wollte mit Julian im Cockpit reden. Doch das interessierte Maven gerade herzlich wenig. Er hatte eine Mahlzeit, eine verdammt gute und er genoss jeden Bissen. Schließlich hatte er alles aufgegessen und aus der Schale jeden einzelnen Tropfen Souce ausgeleckt. Er lehnte sich zufieden zurück und streichelte seinen Bauch. Er war zufrieden mit sich und der Welt, sehr zufrieden. Doch sogleich kamen ihm die Bilder seiner Genossen zurück vor sein geistiges Auge, wie sie sich quälten und von einer Mahlzeit wie dieser nur träumen konnten, was sie auch des öfteren getan hatten. Sie träumten von wundervollen Gerichten aus ihrer Heimat und erzählten den anderen davon. Allein der Gedanke daran ließ sie satt werden. Sie stellten sich die Gerichte vor, wie sie daran riechen und es genüsslich verzehren würden und stellten sich jede einzelne Geschmacksnuance vor. Auch wenn ihr Magen nach diesen Leckerein dürstete und dies mit lautem Knurren bekundete, allein die Vorstellung gab ihnen ein gutes Gefühl.

Er musste ihnen zu Hilfe kommen. Scheisse, wie stelle ich das nur an? Ich habe wahrscheinlich mein Glück für die nächsten 10 Jahre aufgebraucht, wer weiß ob ich jemandem treffe der mir helfen würde. Maven stützte den Kopf in die Hände und starrte die Wand vor ihm an. Wie bringe ich das nur den beiden bei? Erst helfen sie mir und dann haue ich einfach wieder ab. Dass sie mitkommen, kann ich von ihnen nicht verlangen, wer weiß ob ich da wieder lebend rauskomme. Aber ich muss es versuchen, ich kann sie nicht einfach im Stich lassen.

Im Hintergrund hörte er Julian und Lakastre diskutieren. Er konnte nicht verstehen worüber sie sprachen, und er fragte sich wie sich das mit den beiden wohl noch entwickeln würde. Hmm, ob ich auch jemals eine Frau finde? Hmm, egal, unwichtig. Ich habe etwas zu erledigen, alles andere kommt danach.

Er stand auf und räumte das Geschirr weg, das war das mindeste das er tun konnte. Schließlich verließ er die Küche und befand sich wieder im Mannschaftsraum. Er setzte sich auf einen gemütlich aussehenden Sessel und dachte über seine Zukunft nach. Hmm, was mache ich nach meiner Mission? Falls ich zurückkomme. Was dann? Ich kann doch nichts, und mich kriegen keine zehn Kroganer mehr in einen Berg. Hmm, Militär? Was würden die mit einem Versager wie mir wollen? Ach, irgendwas findet sich schon. Habe doch keine sechs Jahre Sklaverei überlebt um dann an Langeweile zu sterben.

Julian betrat den Mannschaftsraum, Maven bemerkte ihn in seinen Überlegungen gar nicht, bis er sich neben ihn setzte und das Wort ergriff.
"Ach Maven, tolle Neuigkeiten. Laka nimmt uns in ihre Wohnung auf. Jetzt können wir das Geld versaufen."
Er klopfte Maven auf die Schulter, wo er einen wunden Punkt traf. Hmmm, pass doch auf. Er verkniff sich etwas deswegen zu sagen. „Hm, von Alkohol hab ich erstmal die Schnauze voll, das kannst du mir glauben. Mir dröhnt immernoch der Kopf, weiß nur nicht ob das der Alkohol oder der Tisch war, der meinen Sturz gebremst hat.“
Die beiden lachten. Wie soll ichs ihm nur sagen? Wird er es verstehen? Ach was solls...

„Du, Julian... Ich muss dir da was sagen.“ Er blickte ihm in die Augen und zögerte einige Augenblicke. „Ich... Ich werde... fortgehen...“ Julian zog eine Augenbraue nach oben. „Weißt du, ich war natürlich nicht der einzige Sklave. Wir waren viele. In diesem Lager ungefähr 50. Ich konnte als einziger entkommen. Ich... Ich habe sie zurückgelassen. Sie müssen weiter leiden während ich es mir hier gut gehen lasse. Ich weiß nicht wie ich es anstellen soll, doch ich werde sie nicht im Stich lassen. Ich werde sie befreien. Ich werde nach Galen IV zurückkehren und sie befreien. Das bin ich ihnen schuldig. Das kannst du mir auch nicht ausreden, ich werde das tun... irgendwie.“ Er schwieg und starrte auf den Boden und rief sich die Gesichter der anderen ins Gedächtnis. „Wenn wir auf der Citadel sind werde ich einen Weg finden ihnen zu helfen. Ich möchte dich da auch nicht mit hineinziehen, du hast schon viel zu viel für mich getan. Was danach kommt weiß ich nicht. Ich weiß nicht mal ob ich wieder zurückkehren werde... Ich...“ Maven versagte die Stimme. Es tat ihm Leid ihn verlassen zu müssen ohne ihm richtig danken zu können. Maven sah auf und wartete die Reaktion von Julian ab.

14:02 Uhr

Julian Frook
21.04.2010, 21:06
Tag 6
Zeit: 14:02 Uhr

"Ehrenhaft bis zum bitterem Ende." Julian stand auf und legte seine Hände auf den Stuhl. "Maven ich hab dir schon auf Omega gesagt, das ich dich zu nichts zwingen werde. Und.... egal was auch kommt, du weißt, das wenn du mal Hilfe brauchst, du dich immer an mich wenden kannst. Ich will dich ganz auch bestimmt nicht davon abhalten deine Kamerade zu befreien. Aber denk doch mal nach Junge. Wie willst du allein es gegen mehrere bewaffnete Aufseher schaffen? Das hat nichts mit Ehre zu tun. Das ist glatter Selbstmord! Und selbst wenn du es schaffen solltest, wie willst du dann alle wegbringen. Oder kannst du etwas ein Schiff fliegen?" Julian ging zu Maven. "Aber es ist deine Entscheidung, ob du gehts. Mal ganz abgesehen davon, das du kaum Kampferfahrung gemacht hast." Julian schüttelte den Kopf. "Du hast doch noch dein ganzes verdammtes leben vor dir." Dann war es ein paar Minuten lang still.

"Also....entschuldige das ich so aus der Haut gefahren bin. Es ist deine Entscheidung. Und daran sollte ich dich nicht hindern. Ich wünsche dir dabei viel Glück. Du wirst es brauchen."

14:06 Uhr

Maven Tartarius
22.04.2010, 20:07
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 14:06 Uhr


"Also... entschuldige dass ich so aus der Haut gefahren bin. Es ist deine Entscheidung. Und daran sollte ich dich nicht hindern. Ich wünsche dir dabei viel Glück. Du wirst es brauchen."

Maven hörte sich den Vortrag von Julian geduldig an. In einigen Punkten musste er ihm ja Recht geben, aber er musste es tun, egal wie.
„Julian, ich danke dir dass du dir so viele Gedanken um mich machst. Schließlich kennen wir uns ja erst zwei Tage, könnte dir im Grunde genommen ja vollkommen egal sein. Aber glaube mir, ich habe nicht vor mich sinnlos abknallen oder wieder zu einem Sklaven machen zu lassen. Ich werde da nicht alleine hingehen. Ich werde mich an die Botschaft, oder etwas in der Richtung, auf der Citadel wenden. Ich hoffe dass die etwas unternehmen. Was dann passiert weiß ich nicht. Aber ich bin froh dass du mich verstehen kannst. Ich meine, du hast all das nie durchgemacht. Du kannst nicht wissen wie es ist zu entkommen und froh zu sein dass dieser Abschnitt endlich vorbei ist aber gleichzeitig Schuldgefühle zu haben. Da hattest nie…“ Maven versagte die Stimme. Er war eigentlich nur froh dass er es ihm gesagt hatte und dass er ihn nur für mittelmäßig verrückt erklärte. Doch er hatte den Drang noch etwas zu sagen. Er wusste nur nicht was.

„… Entschuldige…“

Die beiden standen schweigend einander gegenüber, nur das Surren der Maschinen durchbrach die Stille. „Ich muss es tun. Egal wie. Doch mein Leben werde ich nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. So viele Entführungen können nicht unbemerkt geblieben sein. Es muss bekannt sein, ich kann eine Spur liefern. Galen IV. Sie müssen mir glauben, sie müssen es einfach. Ich muss dorthin und sie befreien, ich bin es ihnen schuldig.“ Maven bekam das Bild der Kameraden nicht mehr aus dem Kopf. Er merkte erst jetzt was sie ihm bedeutet hatten. Er hätte das früher nie zugegeben, nicht einmal realisiert. Man musste Stärke zeigen, sich durchkämpfen, den Wachen keinen Grund geben einen zu töten. Doch tief im inneren hatte es die Truppe zusammengeschweißt. Sie waren auf einigen Planeten, sobald alle Ressourcen abgebaut waren, waren sie wieder zu einem weiteren Planeten weiter gezogen. Es herrschte ein ständiges Kommen und Gehen unter den Sklaven. Doch zu Gehen, hieß zu sterben. Es hatte sich ein fester Kern gebildet, eine Gruppe von Sklaven die von Anfang an dabei waren. Sie waren ihm ans Herz gewachsen, eine neue Familie an einem schrecklichen Ort, die ihm Halt gaben, ihn unterstützten. Er wollte ihnen so viel sagen, so viel für sie tun. Er hätte es nie für möglich gehalten solche Gefühle für seine Kameraden zu entwickeln, doch nun waren sie da. Es gibt keinen anderen Weg.

Maven durchbrach das Schweigen. „Wir haben noch ein paar Stunden vor uns. Du hattest gesagt du würdest mir ein wenig über Waffen erzählen. Ich meine… wir haben… Zeit. Würde es dir etwas ausmachen… wenn…“ Es war ihm unangenehm ihn erneut um Hilfe zu bitten, doch ein paar Tricks und Kniffe gezeigt zu bekommen wäre wahrscheinlich nicht verkehrt für seine Mission. Er fühlte sich so unwissend, so nutzlos, so hilflos, und doch war er im Begriff eine gefährliche Mission zu beginnen die ihm das Leben kosten könnte. Bin ich vielleicht doch verrückt?

14:11 Uhr

Julian Frook
22.04.2010, 20:57
Tag 6
Zeit : 14:11 Uhr

"Natürlich." Julian ging mit Maven aus dem Mannschaftsraum, und suchte einen geeigneten Platz. Er entschied sich für den Maschienenraum. Dort angekommen, fanden sie Lakastre die gerade meditierte. "Äh.....Laka? Wäre es Ok wenn ich und Maven hier ein paar Übungen machen würden?" Sie nickte, Und Julian drehte sich zu Maven um."Also Maven, das wichtigste ist, die Bewegungen des Gegners vorrauszuahnen, und diese dann zu kontern.... Ich zeigs dir... komm schlag mich mal. Tu dir keinen Zwang an... Irgendwo hin." Maven schien etwas verwirrt. Nach einiger Zeit schlug Maven zu. Julian hielt nur Mavens Arm fest, da er noch vor ein paar Stunden ziemlich harte Schläge kassieren musste. "So muss das ungefähr aussehen. Man muss die Bewegung erkennen."

"Also. Wenn du in einem Kampf bist, ist das wichtigste, nicht irgendwelche tollen Moves zu machen, sondern den Gegner schnell und sauber auszuschalten. Die wichtigsten Körperteile auf die man sich dabei fixieren sollte, sind Augen, Hals, Achseln, Handgelenke und die Finger. Dann musst du dir noch merken, dass du deine Angriffe vorher planst, und diese dann auch schnell ausführst. Dann ist es auch noch wichtig seinen Gegner schnell zu Boden zu bringen. das hat zwei Vorteile. Er kann sich schlechter wehren, und du hast einen größere Chancen auf einen Treffer". Er machte mehrere Trockenübungen mit Maven. Er zeigte ihm die verschiedensten Sachen. Angriffe von hinten, Würgegriffe, Befreiungsgriffe und Konter waren nur ein paar davon.

Nach etwa 2 Stunden Training, Setzte sich Julian hin. "Okay Maven. Du schlägst dich gut. Wenn du das anwendest was ich dir gezeigt habe, wird man es schwer haben dich klein zu kriegen."

"Für Schussübungen müssen wir warten bis wir auf der Citadel sind. Hier können wir das schlecht machen." Julian lachte, und bemerkte, das seine Hand etwas zitterte. Er hatte schon ein paar Stunden keine Zigarette mehr geraucht. Doch er wollte nicht fragen, ob er rauchen dürfe. Das wäre ihm unangenehm gewesen. Dann sah Julian zu Lakastre rüber. Diese hatte sich alles genau angeschaut, und hatte die ganze Zeit über nichts gesagt. "Ähh.... Laka. Sag mal. Ist dein Angebot für die Wohnung nur für kurze Zeit gemeint, oder könnte ich auch auf lange Zeit dort einziehen? Natürlich würde ich dann auch mit die Kosten zahlen, aber dann müsste ich mich nicht mit diesen Bürokraten dort herumärgern."

16:12 Uhr

Lakastre Esta
22.04.2010, 21:17
Zeit: 13:52 Uhr

Maven, der sein Essen förmlich verschlang, bemerkte Lakastre nicht, als sie an ihm vorbei ging. Sie öffnete die Tür zum Maschinenraum und ging die steile Treppe hinab.

Gedanken schwirrten ihr durch den Kopf. Sie dachte über das vergangene Gesprech nach. Sie war sich nicht sicher, ob sie das richtige getan hatte. Es war ein Spiel mit dem Feuer. Julian brachte einerseits Wärme in ihr Gemüt und ließ sie fühlen, dass sie noch am Leben war, andererseits machte er sie extrem verwundbar. Diese Schwäche könnte jemand mit großer Lebenserfahrung, wie ihre Mutter sie hatte, zu seinem Vorteil ausnutzen, was Julian in große Gefahr bringen würde. Julian ist der einzige mit dem sie jahrelangen Kontankt hatte. Nein. Sie würde ihre Mutter an ihn niemals ran lassen. Eher würde sie sterben, als nochmal erleben zu müssen, wie jemand getötet wird, der ihr nahe stand. Lakastre würde ihn mit ihrem Leben beschützen.

Sie stand nun im Maschinenraum. Leises Summen, das von den Maschinen ausging, war zu hören.

"Niji, Licht!", befahl sie der VI den finsteren Raum zu erhellen.

Sie hatte früher den Raum für ihr Training genutzt, da er der einzige Raum auf dem Schiff war, wo man sich gut bewegen konnte. Einige Röhren verliefen quer durch den Raum, was zwar die Bewegungen einschränkte, aber gut eine enge Umgebung mit Hindernissen simulierte. Einige Spuren von früheren Trainingsstunden zeichneten die Wände und Röhren. Risse, Kratzer, Dellen und Löcher waren überall im Raum verteilt.

Sie setzte sich mitten in den Raum und fing an zu meditieren. Ihre Gedanken und Sorgen wurden ausgelöscht. Nur das Trommeln ihres Pulses schien das Summen der Maschinen zu übertönen. Einige Minuten vergingen und ihre Konzentration stieg immer mehr an, bis sie die Tür aufgehen hörte. Stimmen und Schritte waren zu hören. Sie öffnete ihre Augen. Julian und Maven standen im Raum und starrten sie an.

"Äh.....Laka? Wäre es Ok wenn ich und Maven hier ein paar Übungen machen würden?"

Sie nickte.

Sie gingen in eine freie Ecke und begannen zu trainieren.
Lakastre fing wieder an zu meditieren, diesmal mit offenen Augen. Sie ließ ein kleines biotisches Feld im Raum entstehen, was die anderen nicht bemerkten. Sie spürte nun jede Bewegung, die sich vor ihr ereignete. Was für die anderen wie aufmerksames Zusehen aussah, war für sie anstrengendes mentales Training.

Zwei Stunden vergingen und ihre Konzentration ließ langsam nach.
Schließlich setzte sich Julian auf den Boden und lobte Maven.

"Okay Maven. Du schlägst dich gut. Für Schussübungen müssen wir warten bis wir auf der Citadel sind. Hier können wir das schlecht machen." Julian lachte.

Dann bemerkte Lakastre, dass Julians Hand zu zittern begann.
Er schaute sie an.

"Ähh.... Laka. Sag mal. Ist dein Angebot für die Wohnung nur für kurze Zeit gemeint, oder könnte ich auch auf lange Zeit dort einziehen? Natürlich würde ich dann auch mit die Kosten zahlen, aber dann müsste ich mich nicht mit diesen Bürokraten dort herumärgern."

"Mir wäre es sogar lieber, wenn du bei mir einziehen würdest, sodass ich dich immer im Auge behalten kann. Es wäre ziemlich unklug dich irgendwo alleine und ungeschützt zu lassen, wo du doch die Gefahr eingegangen bist mich genauer kennenzulernen. Und wie ich schon gesagt habe, mach dir keine Sorgen wegen des Geldes. Ich habe Ersparnisse von 200 Jahren gut bezahlter Arbeit auf meinem Konto, was sicherlich für mehrere luxuriöse Menschenleben reichen würde.
Und übrigens ... wenn du rauchen willst ... in der Küche gibt es ein gutes Belüftungssystem."

Sie wandte sich Maven zu.

"Maven, wenn du willst, kann ich dir ein wenig zeigen, wie du mit deinem Messer kämpfen kannst."

Zeit: 16:13 Uhr

Julian Frook
23.04.2010, 13:33
Tag 6
Zeit: 16:13 Uhr

"Ah danke Laka." Wortlos stand Julian auf, und ging zur Küche. Der Nikotinentzug war schlimmer als erwartet. Er fühlte sich extrem unwohl. Und zitterte immer stärker.

In der Küche angekommen, kramte Julian in seinen Taschen herrum, und nahm sich eine Zigarette. Dann zündete er sie sich an. Der erste Zug kam wie eine warme dusche über Julian. Es war ein Gefühl, als würde man ihm ein 50 Kilo Gewicht abnehmen. Ohhhhh. Tut das gut. Herrlich. Julian genoss jeden Zug. Als die Zigarette aufgeraucht war, setze sich Julian kurz hin. Ach Scheiße. Warum haut Maven jetzt ab? Julian wusste zwar warum, aber er wollte es nicht so richtig akzeptieren. Naja. Ändern kann ich es eh nicht. Alsooo. Krieg dich wieder ein Frook. Julian rieb sich die Finger. Jetzt kam das nächste Problem. Er wollte eine art Geschenk für Lakastre und Maven auf der Citadel kaufen. Wusste aber nicht was. Mal überlegen. Mhhhh. Maven hatt doch immer von seiner Heimat geschwärmt. Vielleicht finde ich ja da was passendes. Und Laka? Vielleicht..... Ja, ja genau. Klamotten. Welche Frau freut sich nicht über ein paar neue Stücke im kleiderschrank. Zufrieden ging Julian wieder zurück in den Maschienenraum.

16:20 Uhr

Maven Tartarius
29.04.2010, 21:47
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 14:11 Uhr

Julian willigte ein, ihm ein paar Tricks für den Kampf zu zeigen. Er hoffte, nicht in einem Kampf verwickelt zu werden. Doch wenn er eines gelernt hatte, dann dass er in einer gefährlichen Welt lebte und dass man immer auf alles vorbereitet sein muss. Seine Begleiter schienen ihm auch nicht die erste Wahl zu sein wenn es darum ging Ärger aus dem Weg zu gehen. Doch er machte ihnen keine Vorwürfe, schließlich war er selbst im Begriff sich in ein waghalsiges Abenteuer mit ungewissem Ausgang zu stürzen. Bei diesem Unternehmen ein wenig besser für Auseinandersetzungen gewappnet zu sein konnte definitiv nicht schaden.

Sie gingen in den Maschinenraum. Er war relativ geräumig und bot genug Platz für Kampfübungen ohne Angst zu haben etwas kaputt zu machen. Er sah sich um. Scheinbar hatte Lakastre hier selbst öfters trainiert. Die Spuren waren nicht zu übersehen, die Wände waren voller Schrammen und Kratzer.

In einer dunklen Ecke erblickten die beiden Lakastre wie sie auf dem Boden saß. Wahrscheinlich machte sie irgendwelche Meditationsübungen. Julian fragte sie ob sie hier ein wenig trainieren dürften, was sie mit einem kurzen Nicken bejahte.

Julian und Maven stellten sich gegenüber. Sein Kontrahent machte ein ernstes Gesicht, doch es war nicht zu übersehen dass er sich anstrengte so auszusehen, als sei er ein wirklicher Feind. Maven hoffte nur dass ihn Julian nicht so hart ran nehmen würde, ganz fit war er noch nicht. Schließlich forderte Julian Maven dazu auf ihn zu schlagen. Ist das jetzt sein Ernst? Er war sich unschlüssig ob er nun wirklich zuschlagen sollte. Er war sich auch nicht sicher ob er sich selbst mehr verletzen würde als Julian. Er zögerte. Doch Julian schaute ihn erwartungsvoll an und machte sich bereit. Er holte aus wobei seine Brust zu schmerzen begann und ließ seine Faust in Richtung Julian fliegen. Er hoffte nur dass er ausweichen würde. Maven war zwar nicht besonders stark, aber durch seine metallhaltige Haut dürfte ein gut gezielter Schlag seine Wirkung nicht verfehlen. Als seine Faust Julians Gesicht schon sehr nah war, duckte er sich weg und hielt Mavens Arm fest. "So muss das ungefähr aussehen. Man muss die Bewegung erkennen." Maven war überrascht von Julians Geschwindigkeit, trotz seiner massigen Erscheinung.

So setzten sie ihr Training fort. Julian gab ihm viele Tipps und machte einige Trockenübungen mit ihm, um das gelernte in etwa anzuwenden. Sie übten Konterangriffe, Verteidigungsstrategien, Griffe und vieles anderes.

Nach 2 Stunden waren beide erschöpft. "Okay Maven. Du schlägst dich gut. Wenn du das anwendest was ich dir gezeigt habe, wird man es schwer haben dich klein zu kriegen." Beide setzten sich auf den Boden und ruhten sich aus. Die leichten Vibrationen der Maschinen wirkten beruhigend auf seine Muskeln. Er lehnte sich zurück und schloss die Augen. Er hörte wie Julian und Lakastre sich unterhielten und Julian schließlich den Raum verließ, doch er war ganz in seiner Entspannung versunken.

"Maven, wenn du willst, kann ich dir ein wenig zeigen, wie du mit deinem Messer kämpfen kannst." Lakastre riss ihn aus seiner Trance. Sie stand weiter hinten und sah ihn an. Maven seufzte.
„Nun, immer gerne, aber ich bin gerade ein wenig kaputt. Können wir das später machen?“ Maven stand auf und ging auf Lakastre zu, sein Oberschenkel schmerzte noch immer, weswegen er ein wenig humpelte. „Sag mal, wie habt ihr beiden euch eigentlich kennen gelernt?“

16:14 Uhr

Lakastre Esta
30.04.2010, 00:41
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 16:14 Uhr


„Nun, immer gerne, aber ich bin gerade ein wenig kaputt. Können wir das später machen?“ Maven stand auf und ging auf Lakastre zu. „Sag mal, wie habt ihr beiden euch eigentlich kennen gelernt?“

Lakastre blickte Maven mit einem Lächeln an, als sie sich das erste Zusammentreffen mit Julian in Gedanken vorstellte.

"Es ist zwölf Jahre her, da habe ich ihn das erste Mal getroffen. Damals war er ein ziemlicher Idiot. Hat sich mit jedem, dessen Gesicht ihm nicht passte, herumgeschlagen. Es war am Tag, als er sich im Afterlife beworben hatte. Zwei Batarianer haben sich einen Scherz gemacht und ihm das härteste Gesöff, das man auf ganz Omega finden konnte, ausgegeben ...
"Ein Eignungstest sollte es werden" hieß es.
Wie du dir vorstellen kannst, war er danach ziemlich betrunken. Ein Kroganer saß neben ihm. Den Rest kannst du dir sicherlich denken. Du warst ja heute in derselben Lage." Sie lachte. Eine Weile schwieg sie, bis sie wieder zu erzählen begann.

"Hab mich heute an damals erinnern müssen, als er durch die Bar auf die Tanzfläche geflogen war, genau, als ich meinen Auftritt gehabt hatte. Hat mir die ganze Show versaut. Und das war nicht genug. Als er sich aufrappelte und vor mir stand, grinste er mich an und sagte:
"Willst du mir einen blaaahahh ..." ich habe ihm in die Eier getreten, bevor er es aussprechen konnte. Leider war er schon viel zu betrunken, um vor Schmerz sich auf dem Boden zu wälzen und übergab sich stat dessen auf meine Brust. Wie du dir sicherlich denken kannst, war ich außer sich vor Wut und war kurz davor ihm das Genick zu brechen. Doch das Schicksal wollte es anders. Er packte mich mit beiden Armen in eine Armumklammerung und fiel mit seinem ganzen Gewicht über mich. Dann schlief er ein ... auf mir liegend und mich umklammernd. Der Griff war so fest, dass ich mich nicht mehr bewegen konnte und kaum Luft bekommen habe. Es mussten drei Helfer kommen, um ihn endlich von mir zu lösen, was eine ganze halbe Stunde gedauert hatte.
Am nächsten Tag hat er schließlich sich bei mir entschuldigt. Ich ließ ihn jeden Tag Drinks für mich spendieren, als Buße für seine Sünde. Und so haben wir uns jeden Tag an der Bar getroffen und uns über die Arbeit, während der Feierabende, unterhalten."

Julian betrat den Maschinenraum und grinste Lakastre an.
"Hast du etwa zugehört? Das werde ich dir niemals verzeihen, hörst du? Nicht einmal wenn du mir eine ganze Brauerei schenken würdest!"
Lakastre ging auf Julian zu und umklammerte seinen Hals mit ihrem Arm. "Na, wie fühlt es sich an, wenn man keine Luft bekommt?"

Zeit: 16:20 Uhr

Julian Frook
30.04.2010, 13:38
Zeit:16:20 Uhr

Julian musste etwas grinsen. Ihre erste Begegnung damals war wirklich eine einzigartige Gewesen. Eine betrunkener Mensch der einer Tänzerin die Oberweite vollkotzt........ man hab ich Charm. Aber was solls. Ich meine.... ändern kann ich es jetzt auch nicht, und es ist eine spaßige Erinnerung. Dann kam Laka auf ihn zu und nahm ihn in eine art Schwitzkasten. Was ist jetzt los??..... Okay Frook....... du musst jetzt ganz ruhig ihren Arm wegnehmen.... Sie ist eine Lady und kein besoffener Korganer..... Ganz sanft. Julian nahm Lakastres Arm langsam von seinem Hals. "Hey.... ganz ruhig. Du weist doch das es mir leid tut.... Außerdem hast du so immer etwas zu erzählen.... Welch schreckliche Freunde du doch hast." Julian lachte und sah wieder zu Lakastre. "Aber mit dir habe ich auch einen Fang gemacht...... willst mich ständig verpügeln." wieder lachte Julian und lehnte sich an die Wand. Soll ich fragen? Ach was solls... ich muss mich auch mal was in meinem leben trauen. "Sag mal Laka, steht dein Angebot von vorhin noch?" Julian sah kurz zu Maven, der anscheinend nicht wusste wovon die rede war. Wie denn auch? Er war ja nicht dabei. Julian dachte nach, wie lange er schon Laka kannte. Doch ihm war nie ..... mehr in den Sinn gekommen als Freundschaft. Naja die Zeiten ändern sich. Und nicht immer zum Schlechten.

16:23 Uhr

Lakastre Esta
30.04.2010, 14:26
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 16:21 Uhr

Er nahm ihren Arm und drückte ihn vorsichtig von seinem Hals weg. Lakastre war ein wenig überrascht von der Leichtigkeit, mit der ihr Griff gelöst wurde, was ihr überhaupt nicht gefiel.
"Sag mal Laka, steht dein Angebot von vorhin noch?"
'Na da hat er sich aber einen guten Zeitpunkt ausgesucht ...'
Sie schaute Maven an, der fragend die beiden anstarrte, und drehte sich wieder zu Julian um, der immer noch ihren Arm festhielt.
"Das musst du dir erst verdienen!"
Sie packte ihn am Arm, der sie festhielt, und verpasste ihm einen Schlag in den Bauch mit ihrem Ellbogen. Er stöhnte auf und löste seinen Griff von ihr. Nun griff sie nach seinem Arm und warf ihn über ihre Schulter. Julian, der überwältigt wurde, stöhnte auf, als er mit dem Rücken auf den harten Boden aufschlug. Lakastre grinste ihn an.
"War das schon alles? Wie willst du mit mir zusammen sein, wenn du dich nicht mal vor mir wehren kannst?"

Julian Frook
30.04.2010, 16:23
Zeit:16:25 Uhr

Julian war überrascht, mit welchem können Lakastre Julian überwältigte. Er stöhnte, der Schlag hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Was ist denn jetzt los? fragend stand Julian auf, und sah zu Lakastre. "Ähm..... ja also ich war nicht vorbereitet und..." Julian fühlte sich in seinem Stolz gekränkt, und wusste nicht wie er sich herrausreden sollte.
"Ich schlage keine Frauen...... außerdem will ich dich nicht verletzten....." Dann viel Julian etwas seltsames auf. Laka sah nicht wütend aus. Soll das eine Anmache sein? Wenn ja ist es die komischte die ich je gesehen hab....Nein das kann nicht sein, das wäre krank.... Oder vielleicht doch? Er sammelte sich, und fing von neuem an. "Und wie soll ich mir das bitteschön verdienen?"

16:26 Uhr

Lakastre Esta
30.04.2010, 16:45
Er rappelte sich auf, und sah Lakastre an.
"Und wie soll ich mir das bitteschön verdienen?"
Lakastre sah ihn mit einem herablassenden Blick an.
"Greif mich an!"
Sie spannte ihre Muskeln an, bereit jede Attacke zu kontern.
"Worauf wartest du? Stell dir vor, ich wäre jemand, der dich töten wollte."
Ihre Mutter würde es ohne zu zögern tun. Es wäre ein Problem, wenn Julian nicht bereit wäre, eine Frau zu schlagen.
Sie lächelte.
"Wenn du mich triffst, erfülle ich dir deinen Wunsch."

Julian Frook
30.04.2010, 17:03
Zeit: 16:26 Uhr

Julian wusste nicht recht was er tun sollte. Soll ich jetzt wirklich zuschlagen? Was ist wenn ich sie treffe? nein..... Ich nehme sie nur einen Griff. So kann ich sichergehen das nichts passiert. Julian täuschte einen Seitwärtshaken an. Diese Ablenkung nutzte er, um einen Beinfeger durchzuführen. Als Lakastre das Gleichgewicht verlor, fing Julian sie auf.
Dann schlung er beide Arme um Lakastres Kopf. Doch er drückte nicht fest zu, da er Lakastre nichts tun wollte. "Soo Madam..... Ich hoffe ich habe mich bewehrt." Er ließ Laka loß und vergewisserte sich, ob sie in Ordnung war. Hoffentlich will sie jetzt nicht das ich eine Waffe auf sie richte. Dann ging er zu Lakastre und hob sie über seine Schulter. "Wohin Ma´am?"

16:28 Uhr

Lakastre Esta
30.04.2010, 17:42
Lakastre sah an Julians Haltung, dass er bereit war. Vermutlich wird er erst einen Schlag antäuschen, um sie schließlich mit einer anderen Parade zu überwältigen. Sie würde es über sich ergehen lassen, um die Wirkung und die Schwächen in seiner Technik besser zu erkennen. Wie sie es vermutet hatte, täuschte er einen Seitwärtshaken an, um ihr schließlich das Gleichgewicht mit einem Beinfeger zu nehmen.
'Gute Idee auf die Beine zu zielen, vor allem wenn es sich um eine Asaritänzerin handelt.'
Sie konnte zwar locker dem Angriff mit einem Handstand nach hinten ausweichen, tat es aber nicht.
Sie flog in seine Arme und im nächsten Augenblick wurde ihr Kopf mit beiden Armen umklammert. Sie hätte keine Chance gehabt, wenn er festgedrückt hätte. Ihr Genick wäre auf der Stelle gebrochen.

"Soo Madam .... Ich hoffe ich habe mich bewehrt."
Er ließ sie los. Lakastre musste erst eine Weile grinsen, da sie nicht gedacht hätte, dass Julian schon so viel schneller war, wie ein paar Jahre zuvor. Im Nahkampf würde Ihre Mutter wahrscheinlich große Probleme bekommen, Julian frontal anzugreifen. Dennoch machte sie sich große Sorgen um ihn.
Er ging auf sie zu und nahm sie über seine Schulter.
"Wohin Ma´am?"
Wahrscheinlich fühlte er sich nun wie ein Sieger. Was ja leider nicht der Fall war.
Trotzdem fühlte sie sich zu ihm hingezogen, als er sie mit seinen starken Armen packte. Nun wollte sie es auch.
"Du entscheidest ... mein Lieber ... wenn du willst können wir es hier und jetzt, auf der Stelle, tun!"
Bei dem Gedanken, Maven zusehen zu lassen musste sie innerlich grinsen.

Julian Frook
30.04.2010, 18:14
Zeit:16:28 Uhr

Julian fühlte sich wieder große Gewinner. Wie ein kleines Kind das eine Mutprobe bestanden hatte. Seit Jahren hatte er mal wieder den Kopf frei, und konnte tun was er wollte.

"Maven ich...... bespreche .....was mit Laka.... warte du doch bitte hier ok?" Ohne auf eine Antwort zu warten, ging er aus dem Maschinenraum, und trug Lakastre zum Mannschaftsraum. Er konnte sein derzeitiges Glück immer noch nicht fassen. Jetzt bin ich auch endlich mal dran, ein bisschen Glück abzugreifen.

Als Julian im Mannschaftsraum ankam, sah er sich um. er wusste nicht recht wie er sich verhalten sollte. Unsicher stellte er Lakastre sanft ab. Was soll ich jetzt machen? Ich war noch nie mit einer Asari zusammen...... Befreundet ja, aber nicht zusammen.
Er sah sich um. Puhhh..... wie gehe ich das jetzt am besten an? Ich bin ja nun nicht grad der beste Liebhaber. Er drehte sich immer wieder hin und her. Ach was mache ich denn hier für einen Mist. dann ging er auf Lakastre zu, und küsste sie.

16:30 Uhr

Lakastre Esta
30.04.2010, 19:22
Zeit:16:28 Uhr

"Maven ich...... bespreche .....was mit Laka.... warte du doch bitte hier ok?"
Ohne dass Maven eine Antwort geben konnte, trug er sie aus dem Maschinenraum in den Mannschaftsraum, wo er sie sanft abstellte.

Lakastre schaute ihn erwartungsvoll an. Sie hatte nicht viele Liebhaber in ihrem Leben gehabt und erst gar nicht für die sie etwas empfand. Meistens waren es nur objektive Personen, die Lakastre auf andere Gedanken bringen sollten. Bei Julian war es anders. Sie fühlte etwas Warmes in ihr aufschimmern, als sie ihn ansah. Etwas was sie noch nie für eine andere Person empfunden hat. War es Liebe? Hat sie sich tatsächlich in Julian verliebt?

Er schaute sich um.
'Wie süß ... ein Anfänger! Schau mir in die Augen!'
Er drehte sich immer wieder hin und her, bis er endlich auf sie zuging und ihre Lippen küsste.
Sie erwiderte den Kuss. Seine Lippen waren rau.

'Fühlt sich nicht so an, als ob er schon viele Frauen geküsst hat. Mal schauen wie er darauf reagiert.'

Sie ging in einen Zungenkuss über. Sie fühlte, wie Julian nicht wusste, was er nun zu tun hatte und versuchte es ihm zu zeigen, indem sie mit ihm ihre Körperflüssigkeit austauschte.
Nach einer Weile begriff er und machte es ihr nach. Ihre Arme umarmten seine kräftigen Schultern und strichen am Rücken entlang. Eine Weile küssten sie sich, bis Lakastre einen Schritt nach hinten ging und sich von seinen Lippen löste.

"Julian liebst du mich wirklich? Oder willst du nur Sex mit mir ... "
Sie musste es wissen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Julian Frook
30.04.2010, 19:51
Zeit: 16:32 Uhr

"Lakastre... ich liebe dich. Ich würde dir die Sterne vom Himmel holen....... Wenn es dir zu schnell geht, kann ich das verstehen...." Er strich ihr über das Gesicht. "Ich kann warten wenn du willst. Ich würde nie etwas tun was du nicht willst. Du.... du kannst mir ruhig alles sagen was dich bedrückt." Julian umarmte Lakastre. Er wollte nicht, das sie sich für etwas hingab, was sie nicht wollte. Das würde ihm nicht im entfernstem einfallen. Glaub mir Laka..... du bist mir das wichtigste auf der Welt...... jetzt und auch in Zukunft." Julian bemerkte wie es ihm warm über den Rücken lief, er wusste, das dieses Gefühl nicht für kurz war.

Dann flüsterte er zu Lakstre. "Ich werde immer für dich da sein. Versprochen."
Lakastre grinste, was er als zustimmung empfand. Er streifte sich sein T- Shirt ab, und ging auf Lakastre zu, und begann aufs neue sie zu küssen. Er hob sie hoch, und lehnte sie an die Wand. Er genoss die Küsse. Es war auch schon eine Ewigkeit her seit er das letzte mal mit einer Frau zusammen war.
14:33 Uhr

Lakastre Esta
30.04.2010, 21:59
Zeit: 16:32 Uhr


"Lakastre ... ich liebe dich. Ich würde dir die Sterne vom Himmel holen ... Wenn es dir zu schnell geht, kann ich das verstehen ..."
Er strich ihr über das Gesicht.
"Ich kann warten, wenn du willst. Ich würde nie etwas tun, was du nicht willst. Du ... du kannst mir ruhig alles sagen, was dich bedrückt."
Julian umarmte Lakastre, was sie erwiederte.
"Glaub mir Laka ... du bist mir das Wichtigste auf der Welt ... Jetzt und auch in Zukunft."

Lakastre war von seinen Worten überwältigt. Dass er einen Lebenssinn für sie empfand, hat sie niemals erwarten können. Für sie, eine Mörderin, die sich selbst hasste, empfand jemand tiefste Gefühle, die sie nie im Leben erträumt haben können.

Dann flüsterte er zu Lakstre. "Ich werde immer für dich da sein. Versprochen."
Sie grinste. Er streifte sich sein T- Shirt ab, und ging auf Lakastre zu und begann aufs Neue sie zu küssen. Er hob sie hoch, und lehnte sie an die Wand.
Sie wollte nichts mehr sagen. Sie wollte sich einfach nur ihm hingeben und ihre Gefühle mit ihm teilen. Er tastete an ihrem Anzug entlang, bis er den Reisverschluss fand. Er öffnete ihn und streifte ihr den Anzug bis zur Hüfte ab. Er berührte ihre Haut und küsste sie am Hals entlang. Ihre Gefühle fluteten ihre Gedanken. Sie wollte sie mit ihm teilen. Sie entfesselte ihre biotischen Kräfte und verschmolz mit ihm. Jedes einzelne Gefühl, was sie führ ihn empfand übermittelte sie ihm. Sie zeigte ihm, dass er sich nicht um sie sorgen machen musste und dass sie ihn über alles andere liebte. Dieses Gefühl war genauso stark wie der Hass gegen ihre Mutter, der in ihr brodelte, wenn nicht sogar stärker. Sie zeigte ihm auch ihre andere Seite. Den Schmerz, den sie empfand und den Hass. Sie wollte, dass er sie verstand und dass er sah, was sie antrieb weiterhin zu kämpfen.

Nach einer Weile schwand die Verbindung und sie schaute in seine Augen.
"Ich hoffe, das kam nicht zu plötzlich für dich ... "

Zeit: 14:36 Uhr

Julian Frook
30.04.2010, 22:35
Zeit :16:34 Uhr

Julian wurde mit einmal von einer ganzen Welle von Gefühlen geflutet. Er spürte Lakastres Liebe, doch auch ihren Hass. Er sah etliche Erinnerungen von ihrer Mutter. Da muss was passiert sein. Unaufhörlich fluteten Gedanken von Lakastre ins Julians Gedächtnis. Es war eine atemberaubende Erfahrung, die er nicht so schnell vergessen würde.Oh Gott..... ist das krank.....puhhhhh. Julian atmete tief ein. Eine derartige Welle hatte er nicht erwartet. Er blinzelte..... noch einmal..... dann sah er zu Lakastre.
Diese unterbrach die Verbindung abrupt. Verwundert verzog Julian eine Augenbraue.
"Ich hoffe, das kam nicht zu plötzlich für dich ... "
"Nein..... ich..... es ist schön...... komm her." Dann fing Julian auf neue an sie zu küssen. Mit einmal verlor er den Halt und fiel auf die seitlich liegende Pritsche. Mit einmal lag Lakstre auf ihm, was Julian aber nicht sonderlich störte. Grinsend sah er zu Lakastre.

16:36 Uhr

Lakastre Esta
01.05.2010, 00:24
16:36 Uhr

"Nein ... ich ... es ist schön ... komm her." Dann fing Julian aufs Neue an sie zu küssen. Er verlor den Halt und fiel auf die seitlich liegende Pritsche. Nun lag sie auf ihm. Ihre Hände tasteten sich an seinem muskulösen Körper entlang, bis sie seine Hose erreichten. Sie öffnete den Reisverschluss und löste den Gürtel. Sie entkleidete ihn, zog ihren Anzug komplett aus und legte sich an seine Seite.

"Komm her!", flüsterte sie gefühlvoll in sein Ohr.
Nun lag er oben und küsste sie auf ihre angefeuchteten Lippen. Er drang in sie ein. Eine Welle atemberaubender Gefühle durchdrang sie, als er über sie herfiel. Es kribbelte auf ihrer Haut, wo er sie berührte. Sie fühlte, wie sich seine Muskeln an- und entspannten. Tränen stiegen in ihre Augen, als eine weitere Welle explodierender Gefühle sie erfasste. Jeder Gedanke war wie ausgelöscht. Sie genoss es und wollte nicht, dass es endete. Sie würde es nicht ertragen wieder in die undankbare Realität gezogen zu werden, wo auf sie nur Hass und Mord warten würde. Lakastre wollte mit Julian für immer zusammen sein und sich noch mal mit ihm verschmelzen, was sie auch tat. Jedes Gefühl wurde nun biotisch verstärkt und an den Partner weitergeleitet. Sie fühlte seine Gefühle und er ihre. Und ihre Seelen schienen wie verschmolzen zu sein, zu einer einzigen leuchtenden Substanz, die wie eine explodierende Sonne zu strahlen schien.

Nach einer Weile löste sie die Verbindung und schaute mit einem von Tränen geprägten Blick in sein Gesicht.
"Julian versprich mir mich niemals zu verlassen. Ich will dich nicht verlieren. Du bist das Einzige was mir nach meiner Rache bleiben wird."

16:43 Uhr

Julian Frook
01.05.2010, 01:04
Zeit: 16:42 Uhr

Es war wie eine wilde Achterbahmfahrt. Die Gefühle überwältigten Julian geradezu. Es war noch extremer als zuvor. Mann konnte diesen Moment schlecht beschreiben. Nach einer Weile löste Lakastre die Verbindung. Was? Vorbei? Julian sah zu Lakastre.
"Julian versprich mir mich niemals zu verlassen. Ich will dich nicht verlieren. Du bist das Einzige was mir nach meiner Rache bleiben wird."
"Versprochen Baby." Dann fiel Julian über sie her. Die Herrlichkeit in diesen Momenten, war einfach unvorstellbar.Sie roch wie ein frischer Frühlingswind. Er konnte sich nichts schöneres vorstellen, als mit Lakastre zusammen zu sein. Deshalb gab er sich alle nur erdenkliche Mühe, um sie zufrieden zu stellen. Dann probierte Julian Sachen, von denen er selbst niemals geglaubt hätte da ser das tun würde. Er strich über ihre snfte, feine Haut. Allein schon die Küsse waren wie eine Droge. Ihre Lippen wurden regelrecht zu einer. Öfters biss die ihm sogar leicht ins Ohr, was Julian zwar komisch, aber nicht weiter störend empfand. Kurz presste sie seine Brustwarzen zwischen Daumen und Zeigefinger. Ein wohlig-warmes Schaudern durchlief Julian. Schon griffen ihre Hände nach seinem Hals. Er schaute in ihre Augen, in denen er Tränen erkennen konnte. Ihr Blick war eindringlich und sinnlich.

Doch nach ein paar Minuten rammte sie ihm ihre Fingernägel in den Rücken, und schrabte regelrecht darauf rum. Währendessen verdrehte sie immer wieder freudig die Augen. Ahhh ... ach du scheiße... ganz ruhig Frook... Das hälst du mit Links aus. Auch er fastte sie öfters an einigen Stellen an. Doch nach etwa 10 Minuten musste Julian von ihr ablassen. Er keuchte, und fühlte sich schwindelig. Solch einen Kraftaufwand brauchte er normalerweise nicht mal beim Sport. Er sah zu Lakastre rüber. Diese schien glücklich. Erlegte seinen Arm um ihre Schulter.
"Ohh Gott... Du haust mich um." Julian grinste. Er schnappte ständig nach Luft. Die letzten Minuten hatten ihn total ausgelaugt. Aber er war selbst stolz auf sich.
"Laka..also ... ich... du bist eine Granate! Ich bin nie zuvor jemandem wie dir Begegnet."

Zeit: 16:54 Uhr

Lakastre Esta
01.05.2010, 02:49
16:43 Uhr

"Versprochen Baby."

Ihre Schenkel umklammerten seine Hüften. Ihre Lippen fanden einander. Er überschüttete sie mit leidenschaftlichen Küssen. Sie grub ihre Zähne in das harte Fleisch seines Nackens, liebkoste seine Brust und erkundete mit ihren Händen verborgene Winkel seines Körpers. Ihr Liebesspiel wurde wilder. Wie kämpfende Wildkatzen fielen sie übereinander her. In all den Jahrhunderten ihres Lebens hatte sie nie zuvor so etwas leidenschaftliches getan. Ihr Leib erzitterte. Sie stieß ein langes, wollüstiges Stöhnen aus. Sein Atem strich ihr über ihr Gesicht. Dann biss sie ihm in die Unterlippe. Der metallische Geschmack von Blut füllte ihren Mund. Julian bäumte sich auf. Kein Wort hatten sie gesprochen seit Julian sein Versprechen gegeben hat. Die Sprache der Leidenschaft allein vermochte auszudrücken, was kein Wort hätte sagen können. Seine Hände schienen jetzt überall zu sein. Er diktierte ihr den Rhythmus seiner Liebe, und sie genoss es. Lakastre zögerte den Augenblick hinaus ... Den kurzen Moment des Verfließens. Ganz gleich wo seine Finger über ihre Haut glitten, sie antwortete mit einem Erschaudern. Ihr Leib schien ganz ihm zu gehören. Er leiß sie aufjauchzen oder sehnsüchtig nach der nächsten Berührung hungern. Und dann gab er sie frei, beendete die süße Folter. Sie schrie auf, wieder und wieder. Bäumte sich auf und umklammerte ihn.

"Ohh Gott... Du haust mich um." Julian grinste. Ineinander verschlungen lagen sie in der Pritsche. Zu erschöpft zu neuer Leidenschaft. Ihre Hände streichelten seinen Rücken, so wie man es bei einem Kind tat, das man umarmen und trösten wollte. Der Zauber war verflogen. Seine Berührung setzte ihren Leib nicht mehr in Flammen. Sie war angehem. Beruhigend. Langsam fand sie zu ihrem Verstand zurück.
"Laka ... also ... ich ... du bist eine Granate! Ich bin nie zuvor jemandem wie dir begegnet."

Sie schwieg eine Weile, bis sie ihn schließlich fragte.
"Hast du lust auf eine Massage?"

Zeit: 16:55 Uhr

Julian Frook
01.05.2010, 13:18
Zeit: 16:55 Uhr

"Wer würde da nein sagen?" Lakastre stand auf und ging in die Nasszelle. Was macht sie da?...Oh Gott was kommt jetzt wieder? Dann legte Julian beide Hände in den Nacken, und starrte an die Decke. Er genoss jede Minute, die er mit Lakstre verbrachte. Es war, als würde sein Leben komplett ausgefüllt sein. Als ob endlich das letzte Puzzleteil zum Glück gefunden sei. Dann fasste er sich an den Rücken. Die kratzer waren lang und teif. Ahhh... verdammt schmerzt das. Musste das denn sein? Doch torz allem war er mit seiner derzeitgen Situation mehr als zufrieden. Er atmete tief ein. Am liebsten wäre er jetzt einfach liegen geblieben. Doch er stand auf, und sah sich im Zimmer um. Dann sah er ein Handtuch, das über einer der Stühle hing. Er nahm es, und band es sich um.

Dann setzte er sich wieder auf die Pritsche. Ein Wunder das die Pritsche mein Gewicht aushält. Er wippte ein bisschen darauf auf und ab. Nach einiger Zeit hörte er ein Knacken. Oooops. Dann lies er es sein, und blieb ruhig drauf sitzen.

17:00 Uhr

Lakastre Esta
01.05.2010, 14:51
"Wer würde da Nein sagen?"
Sie richtete sich mit einer gleitenden Bewegung auf und begab sich in die Nasszelle. Eine Marmorliege stand mitten im Raum. Früher hat sie es geliebt sich hier zu entspannen, was ihr Körper, nach harten Trainingsstunden zu wünschen ließ. In der Liege war eine kleine Heizung eingebaut und sie ließ den Marmor erhitzen. Aus einem Spint holte sie Kristallfläschchen, die sie auf den Boden legte. Sie ließ einige Öle in einer Schale erhitzen und betätigte die Schalldusche, die nun angenehm Flüssigkeit im Raum verteilte, sodass eine feuchtwarme Luft mit einem berauschenden Geruch im Raum entstand. Lakastre zog sich ein enges, blütenweißes Wickelkleid an und ging wieder in den Mannschaftsraum zu Julian , der in Gedanken versunken auf der Pritsche saß.

Er sah sie mit einem fragenden Blick an.
Ihre Finger strichen über seine Lippen.
"Frag nicht. Willst du etwas Wunderschönes erleben? Dann frag nicht."
"Aber ..."
"Vertrau mir. Worte zerstören die Schönheit des Augenblicks."
Sie nahm seine Hand.
"Steh auf. Komm mit mir."
Lakastre ging hinüber in die Nasszelle. Sie deutete auf die Steinbank.
"Leg dich dort hin. Es wird dir gefallen."
Julian gehorchte. Er bettete sein Gesicht auf das Lederpolster. Sie drückte sanft auf seine Schläfen. Ihre Hände legten sich zärtlich auf seine Wangen, glitten in seinen Nacken und begannen die verspannten Muskeln zu kneten. Ihre Hände strichen über seine Augen.
"Sieh gar nichts an! Fühle nur. Solange du die Augen aufhälst, kannst du nicht frei sein."
Julian gehorchte ihr zögernd. Lakastres Hände glitten wieder in den Nacken. Mit kräftigen Bewegungen massierte sie ihn. Dann ließ sie eine ölige Flüssigkeit auf seinen Rücken troffen. Geschickt massierte sie die verspannten Muskeln seines Nackens. Ihre Hände glitten seinen Rücken hinab. Sie beugte sich vor. Lakastres Leib berührte ihn. Sie trug kein Kleid mehr.
"Dreh dich um", hauchte sie sanft. Sie hob den Gürtel ihres Kleides auf.
"Lass mich deine Augen verbinden, sonst kann der Zauber nicht gelingen." Sie lächelte geheimnisvoll.
"Hör auf zu denken. Fühle einfach nur noch."
Julian ließ es geschehen. Sie legte den Stoff des Gürtels doppelt und zog die Augenbinde straff an.
"Lausche auf das rauschen des Wassers."
Lakastre legte ihm eine Hand auf die Brust, die zweite unter den Nacken, dann drückte sie ihn sanft nach hinten. Öl troff auf seine Brust. Ihre Finger spielten mit seinen Brustwarzen. Dann waren sie zwischen seinen Schenkeln. Sie faste ihm in den Schritt. Ihr Griff wurde fester. Nun tasteten ihre Hände über seinen Bauch. Er bäumte sich auf, stöhnte.
"Fühlt es sich gut an?"

Julian Frook
01.05.2010, 16:28
Zeit: 17:03 Uhr

Die Steinbank war war, und die Luft war angenehm. Ich bin im Paradies. Julian spürte, wie lakastre begann an ihm herrum zu kneten. Herrlich... oh gott bin ich müde. Langsam fielen Julian die Augen zu. Es war wie eine warme Dusche, an einem kalten Regentag. So gut hatte er sich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gefühlt. Als ob man mir ein Gewicht von den Schultern nehmen würde. Immer weiter döste er weg. Lakastres Hände fühlten sich so weich wie Wolle an.

Als er kurz vor dem völligen Tiefschlaf stand, fasste ihm Lakastre in den Schritt. Hey was soll das denn jetzt? Noch bevor er etwas sagen konnte, spürte er wie sie zupackte. Ihr Griff wurde fester, bis ein süßlicher Schmerz ihn aufstöhnen ließ. Er wusste nicht recht was er sagen sollte. Es war ungewohnt. Völlig ungewohnt. Sag einfach nichts... Aber das ist doch krank?!
Also ließ es Julian über sich ergehen. Nach ein paar Minuten wurde wieder Julians Rücken massiert. Dann nickte er weg. Losgelöst von allem Ärger.

17:15 Uhr

Lakastre Esta
01.05.2010, 19:48
17:15 Uhr

"Julian?"
Sie schaute in sein Gesicht. Er war eingeschlafen. Sie hörte auf, ihn zu massieren und kniete vor seinem Gesicht nieder, sodass sie mit ihren Augen auf der gleichen Höhe mit seinen war. Erst jetzt bemerkte sie, dass er leicht an der Unterlippe blutete. Sie schaute auf seine Schulter, wo sich ein Gebissabdruck und einige Kratzspuren befanden.
"Leidenschaft ist das, was Leiden schafft.", flüsterte sie mit einem Lächeln. Und fuhr ihm mit ihrer Hand durch die Haare. Sie erhob sich und ging in den Mannschaftsraum, wo sie sich ihren Kampfanzug wieder anzog. Ihre Gedanken waren durcheinander. Ihr Kopf fühlte sich an, als ob er durch mehrere Flüsse aus mehreren Gefüllen schwimmen würde. Sie musste erst einen klaren Kopf bekommen und fing an zu meditieren.

17:20 Uhr

Julian Frook
01.05.2010, 22:06
Zeit: 17:50 Uhr

Er saß auf einer Bank. Lakastre neben ihm. Sie sahen sich den Sonnenuntergang an. Liebevoll legte er denn Arm um sie. Man sah in der ferne ein kleines Häuschen. Eine glückliche Zukunft.....
Julian blinzelte auf. Ich bin... oh nein ich bin eingeschlafen. Laka wird mich umbringen...Diesmal wirklich! Er stemmte sich auf. "Aua... ahh verdammt." Er fasste sich an den Rücken. Er fühlte überall Kratzspuren. Gott Mädel, ich bin kein Baum in den man reinschnizt. Er stand auf und ging zum Waschbecken. Er sah in den Spiegel. "Man oh mann, ich sollte mich mal wieder rasieren." Er spitzte sich etwas Wasser ins Gesicht, und suchte nach einem Handtuch, da seine Sachen nach wie vor im Mannschaftsraum waren.

Als er den Mannschaftsraum betrat, sah Julian Lakastre. Sie schien abwesend zu sein. Wahrscheinlich meditiert sie. Daher störte er sie nicht weiter. er suchte seine Klamotten zusammen, und zog sich an. Sie muss sauer sein, kein Wunder. Sie gibt sich Mühe mit einer Massage, und ich penne weg. Naja was solls. Er sah sich im Zimmer um. Ahh.... eine Vase, und die Blumen sind auch noch gut. Sanft nahm Julian die Rosen aus der Vase, und legte sie zusammen. Dannsetzte er sich vor Lakastre. Sanft sagte er. "Schatzi... aufwachen." Lakastre sah ihn an. "Also, ich wollte mich nur dafür entschuldigen, das ich vorhin einfach eingenickt bin." Er strich Lakastre übers Gesicht. "Aber geträumt habe ich nur von dir. Wirklich." Julian lachte leise, und hielt Lakastre die Rose hin. "Für dich. Sie sind zwar nichr annähernd so schön wie du, und duften auch nicht so schön, aber wenn ich nach so etwas suchen würde, wäre ich nach 10 Jahren noch nicht wieder hier... verzeihst du mir?"

18:00 Uhr

Lakastre Esta
02.05.2010, 18:50
Ihre Gedanken flogen orientierungslos durch ihren Kopf, vermischt mit Gefühlen, die sie noch nie empfunden hatte. Es war eine völlig neue Erfahrung für sie. Sie versuchte nach einzelnen Gedankensträngen zu greifen und sie ein wenig, wie eine Schublade, zu ordnen. Doch in ihrem Kopf war das reinste Chaos, das wie kleine Insekten hin und her wuschelte. Sie brauchte mehr Zeit, um diese gewaltige Flut von neuartigen Gefühlen besser verarbeiten zu können. Sie ging in sich hinein. Tief in ihre Seele. Sie war nun in zwei geteilt. Liebe und Hass, die sich um die Vorherrschaft bekämpften. Es war zu viel für sie. Lakastre konzentrierte sich.

'Verdammt, lass dich gehen ... lass alles los ... los lassen ... los lassen ... alles vergessen ... konzentrieren ... an nichts denken ... verdammt!'

Es funktionierte nicht. Sie hatte Angst. Angst davor, dass ihr Herz gebrochen wird, wenn sie weiterhin für Julian etwas empfand. Wieder stiegen ihr Tränen in ihre lindgrüne Augen.

'Warum muss ich für Dinge zahlen, die ich niemals getan habe?'

Julian gab ihr etwas. Etwas was sie brauchte. Etwas was sie ihr ganzes Leben lang gesucht hatte. Einen Grund zu leben. Er hat es sogar geschafft für kurze Zeit ihren Verstand auszulöschen, was niemand zuvor geschafft hatte. Sie hat ihre Kontrolle verloren. Das durfte nicht noch mal passieren. Nicht bevor sie es hinter sich gebracht hatte. Sie wollte ihn aber nicht los lassen. Zu stark waren ihre Gefühle für ihn. Sie wusste nicht was sie jetzt tun sollte.

Einige Minuten vergingen. Sie wusste nicht wie lange sie schon abwesend war.

"Schatzi... aufwachen."
Sie schlug ihre Augen auf. Julian stand vor ihr.
"Also, ich wollte mich nur dafür entschuldigen, dass ich vorhin einfach eingenickt bin."
Er strich Lakastre übers Gesicht.
"Aber geträumt habe ich nur von dir. Wirklich."
Julian lachte leise, und hielt Lakastre eine Rose hin.
"Für dich. Sie sind zwar nicht annähernd so schön wie du, und duften auch nicht so schön, aber wenn ich nach so etwas suchen würde, wäre ich nach 10 Jahren noch nicht wieder hier... verzeihst du mir?"
Obwohl ihr Herz voller Schmerz war, lächelte sie Julian an. Sie hatte immer noch Tränen in den Augen. Sie nahm die Rose entgegen und roch an ihr. Sie musste ein Techniker, den sie angeheuert hatte reingestellt haben, um die Luft zu erfrischen. Sie schaute in seine braunen Augen. Sie konnte keine Sorge in ihnen erkennen. Eher Glück und Freude. Das komplette Gegenteil, was sie gerade empfand.
"Julian ... ich hab Angst."

Julian Frook
02.05.2010, 19:27
18:00 Uhr

Julian sah wie Lakastre anfing zuweinen. Nein... ich Vollidiot. Was muss ich auch einschlafen. Ich sollte groß auf die Stirn schreiben : Hallo ich bin Julian, und habe mit Frauen soviel Feingefühl wie ein Kroganer. Er sah Lakastre in ihre Lindgrünen Augen. Komm jetzt bügel das wieder aus verdammt! "Ich hasse es zu sehen, wie du weinst. Dein Lächeln ist eine wunderschöne Lüge." Doch Lakstre weinte weiter. Er legte ein Hand um seine Stirn.Scheiße. was habe ich da bloß angestellt. Hätte ich do...

"Julian ... ich hab Angst."
Er zog eine Augenbraue hoch. Was? Angst? Vor wem oder was? Dann fielen ihm die Lakstres Erinnerungen an ihre Mutter ein. Was ist das bloß los? Dann legte Julian beide Arme um Lakastre. "Ganz ruhig... ich bin hier. Und gehe auch nicht. Versprochen." Er wusste, das es etwas ernstes sein musste, wenn Lakastre Angst hatte.

"Ich werde dich beschützen. Egal was auch kommt." Er löste die Umarmung. Ich muss sie fragen. Es ist besser so. "Laka... gibt es irgendwas das du mir sagen möchtest? Wie etwa das von deiner... Mutter." Julian schluckte. Er wusste nicht wie sie darauf reagieren würde. Aber was soll den schon so schlimm mit der Mutter sein? Vielleicht ein Streit oder etwas in der Art. Nein.... Es muss etwas anderes sein. Sie hatt doch nicht vor ihrer eigenen Mutter Angst.

18:02 Uhr

Lakastre Esta
04.05.2010, 14:46
18:02 Uhr

"Ich hasse es zu sehen, wie du weinst. Dein Lächeln ist eine wunderschöne Lüge."

Das Lächeln verflog aus ihrem Gesicht. Er legte beide Arme um sie und ein wohliges Gefühl durchlief sie.

"Ganz ruhig ... ich bin hier. Und gehe auch nicht. Versprochen. Ich werde dich beschützen. Egal was auch kommt." Er löste die Umarmung.

"Laka ... gibt es irgendwas das du mir sagen möchtest? Wie etwa das von deiner ... Mutter."

Eine Weile wusste sie nicht, was sie ihm antworten sollte. Sie hasste es, daran zu denken. Julian musste es aber wissen.

"Julian ... wie du sicherlich weist, war ich nicht immer eine Tänzerin gewesen. Vor meiner Zeit auf Omega war ich eine Auftragsmörderin. Ich habe viele Leute getötet. Aus Hass gegen meine Mutter, die meinen Vater getötet hatte.", nach einem Zögern fuhr sie fort.

"Er war immer für mich da. Er hat mich geliebt. Ich konnte es ihr niemals verzeihen, dass sie ihn einfach so ermordet hatte, ohne Skrupel, ohne Mitgefühl, ohne an mich zu denken. Und ich habe Rache geschworen. Ich hab geschworen mein ganzes Leben lang dem Ziel zu folgen sie zu übertreffen und eines Tages meinen ganzen Hass mit dem letzten Gnadenstoß in ihr versteinertes Herz zu rammen."

Sie schaute auf die Decke des Raumes und ihr Blick wurde entschlossener.

"Ein weiterer Grund, warum ich Omega verlassen wollte, war, dass ich gefühlt habe bereit für meine Rache zu sein und den entscheidenden Kampf zu beschreiten. Es hat sich so richtig angefühlt ...", sie stockte.

"... bis ... bis ... du in meinem Kopf gelandet bist ... ", sie blickte ihn an. Ein Schaudern durchlief sie.

"Ich ... ich muss jetzt alleine sein ..."

Sie stand auf und ging durch die Tür, die zum Maschinenraum führte. Tränen tropften von ihrem Gesicht auf den metallischen Boden.

18:05 Uhr

Julian Frook
05.05.2010, 17:55
Zeit: 18:05 Uhr

Lakastre verlies den Raum.
Julian setzte sich auf einen der Stühle. Das was Lakastre gerade gesagt hatte, war ziemlich heftiggewesen. Er konnte es nicht so richtig fassen. Verdammt... was soll ich denn jetzt tun? Er fuhr sich durchs Haar. Tausend Gedanken flogen ihn durch den Kopf. Sollte er zu ihr gehen? Nein... sie wollte allein sein. Er fragte sich, wie er jetzt mit dieser Situation klarkommen sollte. Die Mutter eine Killerin... den eigenen Mann getötet... Laka... auch eine Killerin. Nein. Nein das kann nicht sein. Das darf nicht sein. Ihm wurde immer mehr bewusst, das Lakastre nur Rache in den Augenhatte, und er ihr jetzt eine Aublenkung war. Vielleicht sollte ich erstmal auf Abstand gehen? Nein das würde sie zu sehr verletzten. Vielleicht.... ach verdammt Frook lass dir was einfallen! Er stand auf und ging im Kreis. Er kam mit der ganzen Situation nicht klar. "Ich bin an allem schuld verdammte Scheiße!" Schrie er und hämmerte seine Faust gegen die Wand. Dann sank er auf die Knie. "Ohne mich wär die Welt besser dran... oder?"

Er dachte an sein bisheriges Leben. Sah immer wieder Gesichter von anderen Kinder auf der Straße. Als er sich umdrehte, sah er einige vor sich.
"Wer fürchtet sich vorm schwarzem Mann? ... Niemand, Niemand."
Auf einmal sah er eine Schattengestalt mit Kutte vor sich.
"Was nein... geht weg. Haut ab!"
Er halluzinierte. Nach ein paar Minuten bekam er sich wieder in den Griff. Er stemmte sich wieder auf die Beine, und setzte sich auf den Stuhl zurück.

18:10 Uhr

Lakastre Esta
07.05.2010, 22:01
Zeit: 18:05 Uhr

Mit unkontrollierten Schritten eilte sie die Treppe hinab. Ihre Sicht war von Tränen verwaschen. Das Licht der Lampen brannte in ihren Augen, als ob sie in eine Sonne schauen würde, als sie den Maschinenraum betrat.
"Niji, Licht aus!", schrie sie, gefolgt von einem lauten Schluchzen.
Nun herrschte komplette Dunkelheit. Sie hörte Mavens Stimme etwas Unverständliches murmeln, doch ihr war es völlig egal. Sie ignorierte ihn, ging in eine Ecke und kauerte sich nieder. Sie zog ihre Beine an und umklammerte sie mit beiden Armen. Das Gesicht vergrub sie zwischen ihren Knien.
'Was ist nur los mit mir? Was ist das für ein komisches Gefühl? Hab ich etwa Angst? Ja. Aber auch etwas anderes ...'
Sie wusste nicht, was sie in so einer Situation machen sollte. Dass sie sich um jemanden Sorgen machte, war Neuland für sie. Keiner konnte ihre Rachsucht aufhalten. Es war ihr völlig egal, welchen Preis sie für ihre Rache zahlen musste. Sie wäre sogar dazu bereit Milliarden von bewohnten Planeten zu zerstören, um ihre Rache zu bekommen. Doch nun hat sich in ihr etwas verändert. Es war Julian, der sie verändert hat. Ihr geistlicher Horizont wurde erweitert. Ein neues 'Ich' wurde erschaffen. Noch nie hat sie sich vor der Zukunft fürchten müssen ... bis jetzt. Ein Gedanke blitzte auf.
'Norina ...'
Ein Bild von Norina entstand vor ihrem inneren Auge.
'... nun verstehe ich was du für mich damals empfunden hast. Warum du mir geholfen hast. Du hast das selbe Gefühl empfunden, was ich gerade fühle ... und ich war zu dumm um es zu erkennen.'
Sie hob ihren Kopf an und starrte, in Gedanken versunken, in die Dunkelheit.

Es war der erste Tag, an dem sie sich kennengelernt haben im Transporter, der zur Citadel flog.
Der Schmerz war so schrecklich. Zu kurz war der Zeitraum zwischen damals und dem Mord an ihrem Vater, dass sie es einfach so vergessen konnte.
Norina sprang von ihrem Sitz auf und gaffte aus dem Fenster.
"Schau mal! Da ist die Citadel!"
Sie deutete mit ihrem Zeigefinger in die Schwärze des Alls.
Lakastre war immer noch abwesend.
"Hey, was ist los mit dir? Kann ich dir wirklich nicht helfen?"
Lakastre biss sich auf die Lippen.
"Nein, es ist nichts. Du kannst mir nicht helfen. Das kann nur ich alleine."
"Du suchst Rache. Das kann ich in deinen Augen erkennen. Hab ich recht?"
Lakastre sah Norina mit einem erstaunten Blick an.
"Woher ...?"
"Das ist jetzt nicht wichtig. Du sollst dich lieber auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Schaumal. Wie wunderschön sie ist."
Sie blickte wieder durch das Fenster. Lakastre folgte ihrem Blick. Tatsächlich. Wie eine gigantische Blume schwebte die Citadel mit ihren fünf Bezirksarmen, umgeben vom bläulichen Leuchten des Serpent Nebels. Der Anblick war atemberaubend.
"Ist es dein erster Besuch auf der Citadel?", fragte Norina.
"Ja.", entgegnete Lakastre kühl.
Norina grinste.
"Du wirst es lieben!"
Norina setzte sich auf den freien Sitz neben ihr.
"Soll ich dir einen Trick zeigen?"
Sie hielt ihre Hand auf Armeslänge von sich, sodass ihr Arm auf das Fenster zeigte.
"Kneif ein Auge zu!"
Lakastre tat es. Die Citadel verschwand, aber ihr helles Leuchten bildete eine seltsame Korona um Norinas Hand. Lakastre schüttelte den Kopf. Norina lachte.
"Selbst wenn dein Herz von Dunkelheit verdeckt wird, wirst du tief in dir ein Licht entdecken. Egal, ob dein Inneres von deinen Gefühlen vernebelt wird, das Licht durchdringt jedes Hindernis. Auch eine Sonne strahlt hinter den Wolken."

Lakastre musste an ihre Worte denken. Sie befand sich gerade in der selben Situation wie damals. Die Worte haben sie damals gerettet und sie würden es auch heute tun.
"Danke, Norina."

Lakastre Esta
10.05.2010, 19:51
Lakastre schlug die Augen auf und blickte durch die Dunkelheit. Sie spürte das leichte Vibrieren der Maschinen in ihrem Nacken. Ihre Augen suchten etwas, was sie auf neue Gedanken brachte, doch sie fanden nichts außer Schwärze, die sie wie ein gewaltiger Schlund zu verschlingen drohte. Ihre Hände tasteten sich an der Wand entlang und fanden eine Vertiefung, die mit Gewalt in das Metal reingeschnitten worden war.
'Eine Narbe des Kampfes mit mir selbst.', dachte sie und fing an zu lachen.
'Überall wo ich auch auftauche, hinterlasse ich hässliche Narben. Im Fleisch, im Stein, im Metal und in meiner Seele. Doch mein Körper bleibt narbenlos.'
Dank ihrer Mutter und ihres Meisters, von denen sie die Kunst des Kampfes beigebracht bekommen hatte, konnte sie sich, wegen ihrer besonderen Agilität, nie ernsthaft verletzen. Egal ob im Nahkampf oder Fernkampf, sie konnte jeden Angriff voraus lesen und entsprechend darauf reagieren. Ihr Körper war unantastbar, doch ihre Seele um so verwundbarer. Jeder Mord, den sie begangen hatte, schnitt eine tiefe Wunde in ihr Herz und ließ es ihr ganzes Leben lang bluten. Ein dummer Gedanke klatschte gegen ihren Kopf. 'Vielleicht kann Julian mir helfen und meine inneren Wunden schließen?' Doch dann fiel ihr ein, dass er ein Mensch mittleren Alters war und nicht mehr sehr lange leben würde. Ihre Wunden würden nur für kurze Zeit verheilen und mit seinem Tod würde nur eine viel größere Wunde entstehen. Sie versuchte nicht daran zu denken und lehnte ihre Stirn gegen die kalte Wand. Ihre Gedanken machten einen weiteren Zeitsprung. Einen Moment, den sie niemals vergessen würde ...

Sie konnte sich an dem Anblick der Citadel nicht satt sehen und von den Lauten, die sie umgaben nicht genug hören. Eben noch hatte sie nur wenige Worte verstanden, doch sehr schnell begriff sie, wie elegant und ausdrucksstark die Sprache der beiden Beamten der Zoll- und Einwanderungsbehörde in Wirklichkeit war. "So, Schwester Lakastre Esta, wir sind sehr erfreut, Ihre Bekanntschaft gemacht zu haben", sagte die Asari-Beamtin vor ihr und betrachtete auf dem Display ihres Gerätes ein Bild, das sie soeben von Lakastre aufgenommen hatte. "Wie Norina uns schon mitgeteilt hat, wollen sie sich also der Asari-Kampftruppe anschließen?"
Lakastres Blick sprang zu Norina, die neben ihr stand und ihr zunickte. Vor ein paar Stunden hat Norina ihr ein verzückendes Angebot vorgeschlagen. Sie war ein Mitglied der Asari-Kampftruppe, die wie eine Söldnertruppe hauptsächlich für die C-Sec außerhalb der Citadel arbeitete, und wollte Lakastre in ihren Reihen haben. Lakastre kam das Angebot gelegen, da sie sonst keine andere Alternative sah, Credits zu verdienen.
"Ja, das will ich.", antwortete sie knapp.
"Das sollte dann im Bereich des Möglichen liegen. Wir werden ihre Anfrage weiterleiten und sie in ein paar Tagen informieren."
"Danke, wir müssen uns dann auch schon verabschieden.", sagte Norina und nahm Lakastre am Arm.
"Lass uns gehen." Lakastre willigte ein und sie gingen an der C-Sec-Zentralle vorbei einige Meter weiter an ein Gelände, von wo man einen guten Überblick über die Citadel hatte.
"Das ist sie. Die berüchtigte Citadel."
Lakastres Blick schweifte mäandernd an den einzelnen Gebäuden und Lichtern vorbei in den nächtlichen Himmel, der von den oberen Bezirksarmen hell beleuchtet wurde.
So etwas gewaltiges hat Lakastre noch nie erblicken können und blieb eine Weile sprachlos neben Norina stehen.
"Weist du Lakastre ... wenn ich dich so anschaue ... dann erinnerst du mich an meine Vergangenheit. Dein Blick ... er ist so kalt ... so getrieben ... früher hatte ich auch so einen Blick. Meine Eltern wurden bei einem Überfall getötet ... von batarianischen Piraten ... ich habe damals Rache geschworen und diese bekam ich auch. Doch sie hat nichts daran geändert, dass meine Eltern tot sind und nie wieder zurückkehren werden. Es war reinste Zeitverschwendung. Verstehst du? Rache ist nicht alles ... aber sie muss manchmal sein ... Wenn ich dich anschaue ... dann sehe ich es ... diese Unzufriedenheit ... du wirst es durchziehen, egal was ich dir jetzt sagen werde ... Das weis ich ... Doch am Ende deines Weges, in deiner finalen Sekunde, da wirst du noch ein letztes Mal eine Chance erhalte. Egal ob Verbrecherin oder Heilige: Dies wird die endgültige und unwiederrufliche Gelegenheit sein, alles richtig zu machen, die 'guten' Antworten zu geben. Dein Leben wird dadurch nicht verschont; aber es wird vollständig. Daran denke immer, denn deine letzte Sekunde wartet schon auf dich ... wie auf mich."

Zurück in der Gegenwart ließ Lakastre die Worte noch mal durch ihren Kopf gehen. Und sie verstand: "Deine letzte Sekunde ... " und ihre Gedanken flogen an den grauenhaftesten Tag ihres Lebens.

"Lakastre hör mir zu! Ich werde als erste gehen ... gib mir Deckung! Hörst du? Ich brauche dich jetzt! Mach keine Dummheiten ... bleib in Deckung und warte auf mein Zeichen!"
Lakastre vernahm ihre Worte und gehorchte. Sie lehnte sich an die Säule und spähte kurz aus ihrer Deckung. Die Zielperson hat sich auf einem Vorsprung verschanzt und überblickte das ganze Gelände mit seinem Scharfschützengewehr. Sie wusste nicht wer er war, oder was er angestellt hatte, nur dass die C-Sec ein Problem mit ihm hatte und ein Kopfgeld auf ihn gesetzt hat. Ein halbes Dutzend Leichen lag am Gelände verteilt. Hauptsächlich Asari, einige sogar gute Freundinnen. Wut stieg in ihr auf, als sie ihre leblosen Körper in ihren Blutlachen sah. Norina setzte sich in Bewegung. Ein Schuss erklang gefolgt von einem dumpfen Geräusch. Lakastre sah, dass Norina sich jetzt in Deckung befand und wartete auf ihr Zeichen. Das Zeichen kam. Sie sprang aus ihrer Deckung und feuerte eine Salve Projektile in die Richtung des Schützen und ließ ihn somit in Deckung gehen. Sie sprintete los. Nach halber Strecke geschah es dann. Ein Schuss traf sie an ihrem rechten Bein und wurde von den Schilden abgewehrt. Doch die Wucht ließ Lakastre auf die Knie fallen. Ihre Schilde waren ausgefallen und sie war sich sicher, dass der Schütze jetzt auf ihren Kopf zielte. Ein weiterer Schuss erklang. Doch sie spürte kein Schmerz, sondern ein entsetztes Vibrieren ihres Kehlkopfs, das aus ihrem Hals zu kommen schien. "NEEEEEIIN!" Doch es war zu spät. Norinas Körper fiel auf den Boden. Sie war dazwischen gesprungen und fing den tödlichen Schuss ab, der Lakastre gelten sollte.

Lakastre war wieder bei sich. Sie wollte nicht an den Schmerz denken, den sie damals empfunden hatte. Wie sie Norinas leblosen Körper beweint hatte.
"Das war also deine finale Sekunde ..." Nun verstand sie.
Ihre Angst war verschwunden und sie grinste in die Finsternis hinein. "Du kannst mich nicht besiegen." Ihre rechte Hand fing an bläulich zu leuchten, als sie ihre biotische Energie in ihr sammelte und den Raum hell aufleuchten ließ. Und die Dunkelheit verschwand.

Maven Tartarius
12.05.2010, 11:00
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 16:20 Uhr

Bei der Vorstellung wie Julian Lakastre den Ausschnitt vollkotzte musste er grinsen. Typisch. Aber ich bin ja auch nicht besser. Ich sage lieber nichts dazu.
Julian betrat den Maschinenraum wieder, sichtlich zufrieden endlich eine Zigarette geraucht zu haben. Scheinbar hatte er mitgehört. Lakastre bestrafte dies sofort indem er zu Julian herumwirbelte und ihn in den Schwitzkasten nahm. Julian entschuldigte sich bei ihr. "Hey.... ganz ruhig. Du weist doch das es mir leid tut.... Außerdem hast du so immer etwas zu erzählen.... Welch schreckliche Freunde du doch hast."
Sie ließ von ihm ab. Was geht denn jetzt ab?
Nach kurzem hin und her zwischen den beiden fragte Julian ob Lakastres Angebot noch stünde. Maven wusste nicht worum es ging, doch er hatte da so einen Verdacht. Als Julian und Lakastre ihn abwechselnd mit einem unsicheren Blick ansahen war er sich fast sicher worum es sich handelte.
"Das musst du dir erst verdienen!", entgegnete Lakastre.
Die beiden begannen sich ein wenig zu prügeln und diskutierten nebenbei. Maven nahm ein wenig Abstand und beobachtete das Schauspiel. Wenn das ihre Art ist, miteinander zu flirten, will ich nicht wissen wie es aussieht wenn sich die beiden streiten.
Ein Angriff von Julian brachte Lakastre zu Fall und sie landete in seinen Armen, woraufhin er ihren Kopf in den Schwitzkasten nahm. "So Madam .... Ich hoffe ich habe mich bewehrt." Julian grinste siegesgewiss. Er ließ sie los und die beiden sahen sich grinsend an. Schließlich nahm Julian Lakastre über die Schultern und drehte sich mit ihr zu Maven um. "Maven ich...... bespreche .....was mit Laka... warte du doch bitte hier Ok?"
Ja, ist klar, und ich bin bald Ratsmitglied. Denken die ich weiß nicht was die jetzt vorhaben?

Julian verschwand mit Lakastre über der Schulter aus dem Maschinenraum. Maven setzte sich erschöpft gegen die Wand. Das Training hat ganz schön geschlaucht.
Vorsichtig betastete Maven seinen Brustkorb und spürte an einigen Stellen einen stechenden Schmerz.
Sind wahrscheinlich ein paar Knochen gebrochen. Muss unbedingt zu einem Arzt auf der Citadel. Was muss ich mich auch immer selbst in Schwierigkeiten bringen? Ich kann froh sein dass mir Lakastre und Julian geholfen haben. Das hätte aber auch ganz anders ausgehen können.
Er beschloss wieder in das Quartier von vorhin zu gehen um etwas gegen die Schmerzen zu suchen. Vorsichtig erhob er sich und ging auf die Treppe zu. Langsam ging er die Treppe hinauf und belastete sein linkes Bein so wenig wie möglich. Schließlich betrat er den Mannschaftsraum und versuchte sich zu erinnern in welchem Quartier der Verbandskasten war. Auf einmal nahm er die Stimmen von Lakastre und Julian wahr. Er sah nach links und musste mit ansehen wie die beiden übereinander herfielen. Das kann doch nicht wahr sein, die hätten doch wenigstens ins Quartier gehen können. Freaks.

Schnell drehte sich Maven um und ging zurück in den Maschinenraum. Denen ist wohl gerade alles egal. Ein bisschen mehr Diskretion wäre ja wohl nicht zu viel verlangt gewesen.
Erschöpft setzte er sich wieder an die Wand.

Maven dachte über die vergangenen Tage nach. Es schien ihm noch immer unreal wie schnell sich sein gesamtes Leben geändert hatte. Er hatte wieder eine Zukunft, eine Aufgabe. Doch ihm wurde auch bewusst in welche Gefahr er sich gebracht hatte. Ich bin einfach mit Julian mitgegangen, ich kannte ihn gar nicht. Es hätte sonst was passieren können. Ich bin doch sonst nicht so vertrauensselig. Nun bin ich mit ihm und einer Tänzerin auf dem Schiff. Ich darf mich in Zukunft nicht so sehr auf mein Glück verlassen. Meine Flucht darf nicht umsonst gewesen sein.

Gelangweilt sah er sich im Raum um. Es war ein ganz normaler Maschinenraum wie er schon viele gesehen hatte. Aus Langeweile begann er die Kratzer an den Wänden zu zählen. Nach einer Weile schlief er ein.
Bilder aus den Minen kamen vor sein geistiges Auge. Er stand im Stollen und trug mit seinem Laser Gestein ab und räumte es hinter sich damit es weggetragen werden konnte. Die Wächter standen hinter ihnen und überwachten jede Bewegung. Das beklemmende Gefühl welches ihn jahrelang begeleitet hatte kehrte wieder zurück.

Mit einem Ruck wurde Maven wieder wach. Er hatte gar nicht bemerkt dass er eingeschlafen war.
Stöhnend stand er auf. Ich hasse lange Reisen, Langeweile und nichts zu tun, wenn man nicht gerade eine Asari zur Hand hat.
Eine Schalttafel erweckte seine Aufmerksamkeit. Es waren Anzeigen die den Zustand des Antriebskerns überwachten. Nebenan waren einige Rohre und Ventile, er untersuchte sie. Es mussten Wasserleitungen sein. Irgendwo musste ein Wassertank untergebracht sein, von dem aus transportierten diese Rohe das Wasser ins ganze Schiff. Er sah einen Schlauch, ebenfalls für den Wassertransport, aus ihm tropfte Wasser heraus. Hmm, ich könnte mich eigentlich ja mal ein wenig nützlich machen. Er machte sich über den Schlauch her und versuchte ihn wieder zu befestigen. Er drehte den Flansch. Komm schon, rühr dich endlich.
Mit einem Ruck gab der Flansch nach und der Schlauch sprang ab. Scheiße. Der Schlauch zappelte wild hin und her, Maven versuchte ihn zu fangen.
Er sah im Augenwinkel dass Lakastre den Maschinenraum betrat. „Ähh, ich hab hier nen kleines Problem, tut mir Leid.“ Lakastre reagierte nicht auf ihn. Oh oh, sie ist bestimmt sauer auf mich, verständlicherweise.
„Ich krieg das wieder hin, keine Angst.“ Schließlich bekam Maven, nach kurzem Kampf, den Schlauch zu fassen und befestigte ihn wieder. Geschafft, sehr gut, und dicht ist er auch noch. Mann, bin ich gut.
Er drehte sich um, Lakastre saß zusammengekauert in der Ecke. „Alles in Ordnung?“ Lakastre reagierte abermals nicht und Maven meinte ein leises Schluchzen zu hören. Oh Julian, was hast du nun wieder angestellt?
Triefend nass verließ er den Maschinenraum. Lakastre wollte offensichtlich allein sein, also tat er ihr den Gefallen, schließlich kannte er sie ja kaum. Oben angekommen fand er Julian, glücklicherweise wieder angezogen, auf einem Stuhl sitzend. Er schien nachzudenken. Was ist denn da schief gelaufen?
„Hey, alles in Ordnung?“

18:12 Uhr

Julian Frook
12.05.2010, 17:38
Tag 6
18:09 Uhr

Julian sah sich im Zimmer um. Immer wieder schwappten Erinnerungen wie Wellen an eine Küste in sein Gedächtnis. Vieles ging ihn durch den Kopf. Habe ich alles richtig gemacht? Oder habe ich wie immer nur auf gut Glück gehandelt? Aber was ist denn das richtige? Er schlug die Arme über den Kopf zusammen. Wieder kamen die Bilder der Straßenkinder. Wieder hörte er ihre Stimmen. Er wusste nicht warum er sie sah, doch wollte er sie loswerden. Denk an was anderes...du bist nicht verantwortlich für den Tot der anderen Kinder. Dann sah er vor seinem inneren Auge, wie die Gangs, die kleinen Kinder zu Tode prügelten. Und ich saß nur in der Ecke und habe mich versteckt...

Auf einmal riss ihn Maven Stimme aus seinen Gedanken. „Hey, alles in Ordnung?“

„Ja mir geht es gut. Es ist bloß.. ach egal.“ Er holte tief Luft. Was soll ich ihm sagen? Am besten gar nichts. Laka hat es mit anvertraut. Mir! Und sonst niemanden. Aber was soll ich jetzt machen? Ich weiß es nicht verdammt... Soll ich zu ihr gehen und sie trösten? Aber was soll ich dann sagen? Entschuldigung das ich dir den Kopf verdreht hab? Nein... vielleicht... ach ich weiß es nicht.

Dann sah er zu Maven. „Naja... ich habe Mist gebaut wie immer. Ich habe anscheinend ein ziemlich schlechtes Händchen für Frauen. Aber das ist jetzt auch egal... ich muss etwas tun. Aber was?“ Er strich sich über sein unrasiertes Kinn. Schloss die Augen und ging in sich. Was ist, wenn sie sich etwas antut? Mit einmal sprang Julian auf. „Maven... wir reden später. Entschuldige das ich dich hier wieder stehen lasse. Wir sprechen uns auf der Citadel mal richtig aus... Aber jetzt muss ich zu Lakastre.“ Mit diesen Worten verließ Julian den Raum, und hechtete runter in den Maschinenraum. Dort angekommen, suchte er in dem Dunkeln nach ihr. Auf einmal sah er ein blaues Leichten. Laka? Julian suchte im Dunkeln nach ihr. Dann sah er einen Schatten. Behutsam setzte er sich neben sie. Anscheinend bemerkte sie ihn nicht. Langsam umarmte er sie. Ein paar Minuten lang war es still. Dann sagte Julian. „Es ist mir ganz egal wer du früher warst. Es ist mir auch egal wen du verfolgst.“ Er nahm ihre Hand. „Mit ist nur wichtig das es dir gut geht... Ich liebe dich Lakastre. Und ich werde alles der mir in der Macht stehende tun, um dir zu helfen.“ Er küsste sie auf die Stirn und sagte. „Was es auch ist, wir schaffen es … gemeinsam.“

Zeit: 18:15 Uhr

Lakastre Esta
12.05.2010, 18:24
Zeit: 18:15 Uhr

Lakastre saß noch eine Weile da und beobachtete das bläuliche Leuchten ihrer Hand.
Etwas umschloss ihre Schultern. Es war Julian, der sich neben sie gesetzt hatte und sie wahrscheinlich nur trösten wollte.
'Als ob ich so was nötig hätte ...'
„Es ist mir ganz egal, wer du früher warst. Es ist mir auch egal, wen du verfolgst.“
Er nahm ihre Hand. „Mir ist nur wichtig, dass es dir gut geht ... Ich liebe dich Lakastre. Und ich werde alles der mir in der Macht stehende tun, um dir zu helfen.“ Er küsste sie auf die Stirn und sagte. „Was es auch ist, wir schaffen es … gemeinsam.“

Lakastre war genervt.
'Was kannst du schon gegen meine Mutter ausrichten. Nur weil ich etwas für dich empfinde, heißt es nicht, dass ich eine hilflose Frau bin, die du jetzt beschützen musst.'
Sie blickte ihn mit einer gewissen Mine an, die sie gerne aufsetzte, wenn sie etwas Dummes oder Komisches gehört hatte, und entgegnete ihm.
"Ach, dir ist also alles egal ... typisch Julian!"
Sie stieß ihre biotische Energie, die sie immer noch in der Hand gesammelt hatte, gegen seinen Körper und ließ ihn ein paar Meter durch den Raum fliegen.
"Mir gehts gut! Ich war nur ein wenig verwirrt! Bei der Göttin ... ich hab mich sogar in dich verliebt! Das haste mal wieder gut hin bekommen .... Jetzt darf ich mit dir 'Kindermädchen' spielen! Dich vor meiner bösen Mutti beschützen! Na danke auch!"
Sie fing an zu lachen. Sie richtete sich mit einer eleganten Bewegung auf und ging auf ihn zu. Sie packte ihn am Hals und drehte seinen Kopf so, dass seine Augen in ihre schauten.
"Wehe du gehst mir dabei drauf ..."
Sie verpasste ihm einen leidenschaftlichen Kuss und ließ ihn los.

Dann ging sie durch die Tür die Treppe hinauf zum Mannschaftsraum, wo Maven auf einem der Stühle sich niedergelassen hatte.
"Bereit fürs Training? Oder schon genug für heute gehabt?", fragte sie ihn und grinste.

Julian Frook
12.05.2010, 21:10
Tag 6
Zeit: 18:16 Uhr

Julian wurde an die Wand geschleudert. Sag mal spinnst du?Anschließend ging sie auf ihn zu, und packte ihm am Hals. "Wehe du gehst mir dabei drauf ...". Julian hob nur eine Augenbraue nach oben. Dann verpasste ihm Lakastre einen Kuss, und verschwand. Julian rief ihr noch hinterher. "Wer hier ein Kindermädchen braucht, wird sich noch zeigen!" .... „Und da versteh einer noch die Frauen.“ Er hielt sich die Seite. „Wahrscheinlich irgendwas geprellt.... Wenn man mit Laka zusammen ist, muss man sich wohl nen Verbandskasten mitgeben lassen.“ Dann meldete sich sein schmerzender Rücken. Er fuhr sich mit der Hand über den Rücken. Er verzog das Gesicht, als ein weiterer stechender Schmerz durch seinen Körper zuckte. Er verkrampfte die Hand. Dann sah er auf den Boden. Er spürte wie er sich langsam wieder entspannte. Er gähnte“...oh Gott... bin ich müde.“ Er streckte sich und legte sich auf den Rücken. Auf einmal wurde sein Rücken nass. „Bahhhhh... Was ist das?“ Er sich um und sah eine Pfütze. Was ist das? „Oh Gott...bitte nicht!“ Er roch daran. Nur Wasser. Ein Glück.

Da ihm der Maschinenraum nicht ganz geheuer war, ging er die Stufen hoch ins Cockpit. Dort angekommen setzte er sich in den Co Piloten Sessel. Herrlich bequem. Er legte die Füße hoch. Dann sah er aus dem Fenster. Er sah den dunklen Weltraum. Langsam fielen Julian die Augen zu.

Zeit: 18:18 Uhr

Maven Tartarius
12.05.2010, 23:09
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 18:15 Uhr

„Maven... wir reden später. Entschuldige dass ich dich hier wieder stehen lasse. Wir sprechen uns auf der Citadel mal richtig aus... Aber jetzt muss ich zu Lakastre.“
Ja, wie jetzt? Ach, macht doch was ihr wollt…
Er sah Julian hinterher wie er die Treppe zum Maschinenraum hinab stieg. Maven setzte sich auf den Stuhl auf dem Julian vorher saß. Seine Brust meldete sich erneut zu Wort. Ach, ich hatte doch noch was vor.
Erneut erhob sich Maven stöhnend und ging zum Medi-Quartier, wie er es kurzerhand nannte. Er kramte im Schrank ein wenig herum und sah sich verschiedene Schachteln und Dosen an. Verdammt, wo ist denn jetzt das Schmerzmittel? Verdammte Asari-Schrift, das kann doch kein Schwein lesen…
Maven nahm eine Dose und beäugte sie kritisch. Soll ich oder soll ich nicht. Ach was soll’s, wenn’s keine Schmerzpillen sind kann ich wenigstens gut schlafen.
Maven nahm eine Pille heraus und warf sie im hohen Bogen in den Mund. Hmm, ach, doppelt hält besser.
Damit flog die zweite Pille in den turianischen Hals.
Deutlich entspannter ging er zurück in den Mannschaftsraum und setzte sich wieder auf den Stuhl. Er dachte über die Geschichte zwischen Lakastre und Julian nach. Was läuft denn da jetzt? Erst fallen sie übereinander her, dann rennt sie heulend weg, so schlecht kann doch gar kein Mann sein, oder doch? Schon sehr eigenartig. Kein gutes Händchen für Frauen. Hmm, was kann man bei Frauen schon groß falsch machen? Sind doch nicht viel anders wie wir…
Wie falsch Maven lag konnte er natürlich nicht wissen, Erfahrungen mit Frauen hatte er schließlich keine.
Schließlich kam Lakastre grinsend wieder aus dem Maschinenraum. Jetzt hat sie wieder gute Laune. Ich werd nicht schlau aus ihr.
"Bereit fürs Training? Oder schon genug für heute gehabt?", fragte sie ihn und grinste.
Maven dachte nach. Er hatte seine Pillen genommen und fühlte sich tatsächlich schon etwas besser, einen Versuch war es Wert.
„Ok, warum nicht. Doch lass uns am besten wieder herunter gehen, nicht dass wir hier noch was kaputt machen.“
So gingen die beiden wieder herunter in den Maschinenraum. Auf halbem Weg kam ihnen Julian entgegen, doch er war in Gedanken versunken, sodass er die beiden gar nicht bemerkte. Hmm? Die beiden haben doch echt nen Schaden.
Maven konnte sich nicht mehr zurückhalten, er musste einfach fragen.
„Sag mal, bevor wir anfangen. Was läuft da jetzt zwischen euch? Erst prügelt ihr euch, dann fallt ihr übereinander her, dann fängst du an zu heulen, ich raff hier gar nichts mehr.“

18:19 Uhr

Lakastre Esta
13.05.2010, 17:36
„Ok, warum nicht. Doch lass uns am besten wieder heruntergehen, nicht dass wir hier noch was kaputt machen.“, beantwortete Maven ihre Frage.

Auf dem Weg zurück in den Maschinenraum begegneten sie Julian, der Geistes abwesend an ihnen vorbeiging.

'Scheint jetzt ziemlich verwirrt zu sein. Naja, er wirds überleben.', dachte sie sich, als ihre Augen an ihm haften blieben, bis er aus dem Sichtfeld verschwunden war.

„Sag mal, bevor wir anfangen. Was läuft da jetzt zwischen euch? Erst prügelt ihr euch, dann fallt ihr übereinander her, dann fängst du an zu heulen, ich raff hier gar nichts mehr“, fragte Maven, als sie den Maschinenraum betraten.

"Niji, Licht!", forderte sie die VI auf, den Raum zu erhellen und ignorierte seine Frage.

'Je weniger er weis, desto besser. Julian wird der Einzige sein, der über meine Gefühle bescheid wissen wird. Es ist ein viel zu großes Risiko ihm über meine Schwachstelle zu erzählen. Er könnte gefangen genommen und ausgefragt werden. Und dann wäre Julian erledigt. Und ich auch ...'

"Nun ... ich hatte einfach mal Lust auf Sex und Julian sah aus, als ob er auch so was gebrauchen könnte. Zwischen uns läuft nichts ... wärst du nicht verletzt gewesen und hättest mich vor ihm gefragt, dann hätte ich es auch mit dir getrieben. Verstehst du? Es hat sich einfach so ergeben.", log sie und grinste ihn teuflisch an.

"Das mit dem Heulen ... das vergisst du am besten ganz schnell ...", ihre Gesichtszüge wurden wieder ernst. "Sonst bin ich dazu gezwungen, dir die Zunge abzuschneiden, daraus turianischen Echsengulasch zu kochen und Julian zum Mittagessen zu servieren, was ihm sicherlich ganz gut schmecken würde."

Ihre lindgrünen Augen stachen in seine und zeigten kein Anzeichen, dass ihre Antwort als Scherz zu verstehen war. Eine Weile betrachtete sie amüsiert seine Reaktion, bis sie ihn mit verschränkten Armen fragte.

"Wollen wir anfangen?"

Maven Tartarius
21.05.2010, 09:28
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
Zeit: 18:20 Uhr

"Nun ... ich hatte einfach mal Lust auf Sex und Julian sah aus, als ob er auch so was gebrauchen könnte. Zwischen uns läuft nichts ... wärst du nicht verletzt gewesen und hättest mich vor ihm gefragt, dann hätte ich es auch mit dir getrieben. Verstehst du? Es hat sich einfach so ergeben. Das mit dem Heulen ... das vergisst du am besten ganz schnell… Sonst bin ich dazu gezwungen, dir die Zunge abzuschneiden, daraus turianischen Echsengulasch zu kochen und Julian zum Mittagessen zu servieren, was ihm sicherlich ganz gut schmecken würde."

Lakastre starrte ihn mit verschränkten Armen an. Maven seinerseits stand mit offenem Mund da und gaffte blöd zurück. Ähhh… wie jetzt…. Die hätte es auch mit mir… Ach was erzähl ich denn da schon wieder? Sie ist ne Asari, das geht doch gar nicht…

Oder etwa doch? Oh Mann, die hat doch echt nen Schaden. So ernst wie die grad guckt, das kann gar nicht ihr Ernst sein. Ich meine, würde sie so ernst gucken wenn sie es wirklich so ernst meint wie sie guckt? Oder ist es ihr ernst und muss sich zusammenreißen dass sie nicht lacht? Oder isses Spaß und sie guckt nur ernst um mir glaubhaft zu machen sie meint es ernst? Ahhhhh, Kopfschmerzen, Frauen sind so furchtbar kompliziert….

„Wollen wir anfangen?"
„Äh, ja… ich glaube dir zwar kein Wort…“ oder etwa doch? „… aber egal, fangen wir an. Also mit dem… Training… für das lange Ding… ähh… das Messer… genau… ja…. Fangen wir an, ist besser, kann ich gebrauchen…“
Ahhh, was ist denn nun schon wieder los? Was erzähl ich denn hier für ein Bullshit? Ich halt besser meine blöde schuppige Klappe.

Maven holte nun sein Butterflymesser heraus. Beim ausklappen fiel es ihm erstmal aus der Hand. „Ähh… hups…“
Beschämt hob er es wieder auf. Als er wieder hoch kam stand Lakastre auf einmal hinter ihm und drückte ihm das Messer an die Kehle.
Och nöö, was denn jetzt schon wieder? Oder Moment, ist das nen Flirtversuch bei ihr? Man kann ja nie wissen. *still* Hör auf zu Denken Maven!

18:22 Uhr

Lakastre Esta
22.05.2010, 15:56
Tag 6, Die unendlichen Weiten der Galaxis, PSY Bardric
18:22 Uhr

'Wie, schon entwaffnet? Das ging aber leicht.' Mit einem eleganten Satz stand Lakastre hinter ihm, zog mit einer fließenden Bewegung ihr Messer und hielt es Maven an den Hals.
Ihre Lippen fuhren an sein Ohr und hauchten:
"Erste Lektion: Lass niemals deinen Gegner aus den Augen!" Ihre Stimme war bedrohlich, aber nicht hart, sondern weich und leidenschaftlich.
'Wenn schon meine Worte ihn entwaffnen können, was passiert dann, wenn ich einen Schritt weiter gehe? Jetzt wirds interessant.'
"Lektion Zwei: Versuche deine Gegner zu verwirren und schlage unerwartet zu!" Sie leckte mit ihrer Zunge an seinem Hals entlang und ließ ihn schließlich los. Als er sich umdrehte und ihren finsteren Gesichtsausdruck sah, der nichts von sich anmerken ließ, was sie gerade getan hatte, wurde sein Gesicht mit Entsetzen und Verwirrung verzerrt.
'Vielleicht denkt er jetzt ich versuche ihn grade flach zulegen. Das schlage ich dir lieber ganz schnell wieder aus dem Kopf, mein Lieber.'
"Halte deine Waffe immer bereit zuzustechen, denn jeder Augenblick kann tödlich sein." Sie warf ihr Messer wenige Zentimeter an seinem Kopf vorbei und ließ ihre rechte Armklinge hervorblitzen.
"Lektion Drei: Sei auf alles gefasst und lass dich nicht vom Gegner einschüchtern!" Der immer noch vom Wurf geschockte Turianer wurde mit einem gezielten Streich gegen sein Messer entwaffnet und bekam die nächste Klinge an seinen Hals gesetzt.
"Lektion Vier: Halte deine Waffe fest im Griff und lass dich auf keinen Fall entwaffnen!" Lakastre fuhr herum und hob seine Waffe auf, um sie ihm zu reichen. Doch als er sie entgegennehmen wollte, lag sie im nächsten Moment an seinem Kinn.
"Lektion Fünf: Bietet sich eine Gelegenheit, ergreif sie! Nett, ehrlich und den Regeln der Kunst entsprechend kannst du zum Zeitvertreib kämpfen.", sagte sie und gab ihm das Messer zurück.
'Die Grundregeln wären damit geschafft. Dann beginnen wir mal mit der zweiten Stufe.'
Sie ging hinüber zu einem kleinen Abstelltisch, wo ein Becher und eine Flasche Wasser standen. Die Tänzerin goss den Becher bis zum Rand mit Wasser voll und hielt ihn Maven entgegen. "Nimm ihn! Und versuch still zu halten!"