PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Blue Suns-Shuttle



Cédric Volokin
18.03.2010, 20:34
Das Shuttle der Söldnergruppe Blue Suns ist circa zwanzig Meter lang, acht Meter breit und ungefähr sechs Meter hoch. Das Schiff verfügt über zwei Decks. Im vorderen Teil des oberen Decks befindet sich das Cockpit. Im dahinterliegenden Teil sind die Passagierplätze untergebracht, im Heck liegt ein nicht allgemein zugänglicher technischer Bereich. Das untere Deck beherbergt weitere Passagierplätze, Lager und die Hauptmaschinen. Insgesamt können bis zu achtundvierzig Passagiere transportiert werden. Die beiden Decks werden durch vier Aufgänge miteinander verbunden. Es gibt keine Fahrstühle.

Unter der großen Cockpitscheibe, flankiert von den beiden Hauptzugängen zum Shuttle, befindet sich der Angriffssporn des Schiffes. Der Sporn besteht aus einer circa maximal vier Meter langen flexiblen und ausfahrbaren Röhre, an deren Spitze vier Universalbrenner befestigt sind, die jede bekannte Schiffshülle durchdringen können. Alternativ kann das Shuttle über die beiden Bugrampen oder diverse andere Zugänge an Steuerbord und Backbord verlassen werden. Zusätzliche Luken gibt es auch auf und unter dem Schiff.

Vier Gardiansystem sind an den Seiten des Shuttles installiert. Das Schiff verfügt über leistungsstarke kinetische Barrieren. Die vorherrschenden Farben an der Außenhaut sind Blau und Weiß.

8447 8446


-----------
Andockbucht B34
19:25
Cédric prüfte ob sein Sicherheitsbügel auch richtig eingerastet war und dachte mit einem lächeln wie ironisch das Leben doch sein konnte.
Sein sehnlichster Wunsch, ein neues Leben fern von Omega und Drogen, begann damit bei einem Einsatz sein Leben zu riskieren, der das Ziel hatte Omega zu retten. Was erschwerend dabei hinzukam war, dass er in einem Techteam eingesetzt war, obwohl er von Technik kaum etwas verstand, was über das betreiben eines Omnitools und surfen im Extranet hinausging! Volokin hatte keine Ahnung was er machen sollte wenn plötzlich jemand von ihm verlangen würde ein Sicherheitsschloss zu hacken!

Ein Kriegsschiff entern! Cédrics bisherige Kampferfahrung ging nicht über das Erledigen von Schlägern, übermütigen Söldnern und anderen Obdachlosen die ihm seine Drogen streitig machen wollten hinaus. Zwar war Cédric ein hervorragender Nahkämpfer und mit dem Messer konnte er so präzise arbeiten wie ein Chirurg, aber ein Schiff voller garstiger Nebelparder, dass war eine ganz neue Dimension für Cédric.

Cédric ließ sein Blick über die anderen Passagiere schweifen und in der Nähe der Heckluke sah er den Quarianer mit dem er schon vorher gesprochen hatte.
Cédric wusste, wenn er heute überleben wollte musste er das Vertrauen von dem Quarianer gewinnen und dafür sogen, dass er am Leben bleibt. Der Quarianer kannte sich mit Technik aus, davon war Volokin nach seinem kurzen Gespräch mit ihm überzeugt und wenn sie zusammenarbeiteten hatte Cédric eine Chance und vielleicht konnte er auch noch etwas nützliches beitragen.

Cédric Volokin
20.03.2010, 20:21
Andockbuch B34

Cédric fixierte noch immer den Quarianer und überlegte wie er sein Vertrauen gewínnen konnte. Plötzlich wurde seine Aufmerksamkeit durch einen Turianer in Blue Suns Rüstung abgelengt der ihn eindringlich musterte.
"Hier! Wirst du wohl brauchen Mensch!" polterte der Turianer und warf Cédric irgendein Gegenstand auf den Schoß. Während der Turianer sich den anderen Passagiere zuwandte erkannte Cédric, dass der Turianer ihm einen Schildgürtel gegeben hatte. Zwar nichts Spektakuläres aber immerhin und schon steigen meine Chancen...
Cédric entriegelte seinen Sicherheitsbügel, stand auf und legte den Gürtel gleich an, prüfte die Funktion und stellte zufrieden fest, dass der Schild einwandfrei funktionierte.

Volokin warf einen Blick in Richtung des Quarianers. Es herrschte gerade ein wenig Betrieb in dem Shuttel und diesen Umstand nutzte Cédric um an den Quarianer ranzukommen.
Cédric zwängte sich durch den Mittelgang, vorbei an anderen Passagieren und Blue Suns und blieb vor einem Menschen stehen der direkt neben dem Quarianer saß. "Der Lieutenant will kurz mit dir reden!" log Cédric den Menschen an, dieser zog die Augenbrauen zusammen und mussterte Cédric "Wieso?"; "Keine Ahnung, hat er nicht gesagt!" antwortete Cédric. Der Mensch fluchte leise, entriegelte seinen Bügel und verschwand in Richtung Cockpit.
Cédric ließ sich erleichtert auf den nun freien Platz nieder, verriegelte den Bügel und drehte sich dann zum Quarianer hin, der ihn bereits anstarrte. Cédric glaubte auch eine grunzelte Stirn und Augenbrauen unter dem Helm zu erkennen. Cédric setzt sein charmantes Lächeln auf "Ich bin Cédric, Cédric Volokin. Wir hatten vorhin schon das Vergnügen" sagte Cédric und streckte dem Quarianer die Hand hin so gut es ging

Meto'Lasa vas Rayya
20.03.2010, 20:27
Andockbucht B34

Der Quarianer musterte den Menschen, der nun neben ihm saß. Zögernd ergriff er dessen Hand. "Meto'Lasa vas Rayya, so heiße ich. Wir werden wohl zu den Feuerleitsystemen gehen. H-h-hoffe, wir überleben das."

Der Quarianer blickte sich unruhig um. Diese Enge gefiel ihm gar nicht, darüber hinaus konnte man auch nicht sehen, wie tief man in der Patsche steckte. "D-d-du b-b-b-ist auch einer der Techniker, Cedric?"

Cédric Volokin
20.03.2010, 20:55
"D-d-du b-b-b-ist auch einer der Techniker, Cedric?" antwortete der Quarianer.
Schnell Thema wechsel dachte sich Cédric, er wollte noch nicht die Karten auf den Tisch legen, zumindest jetzt noch nicht.
"Vas Rayya? Also mit der Pilgerreise schon fertig, was macht dann ein junger Quarianer auf Omega wenn er nicht auf Pilgerreise ist?" versuchte Cédric das Thema zu wechseln.
Vielleicht dachte Cédric war es doch ein Fehler alles auf den Quarianer zu setzten, aber wen kenne ich hier sonst?
Cédric konzentrierte sich wieder auf seinen Nebensitzer, der ihn misstrauisch musterte,in puncto lügen bist du heute nicht in Hochform Volo. Bei der Göttin noch vor ein paar Stunden lagst du im Drogenkoma in einer billigen Absteige und jetzt sollst du Tech spielen!.
Cédric erkannte das er für Spielchen keine Zeit mehr hatte. Er würde jetzt alles offenlegen.
Cédric vergewisserte sich dass niemand zuhörte und beugte sich näher zum Quarianer. "Ja Meto" begann Volokin, "hör zu ich brauch deine Hilfe, bitte! Die Wahrheit ist, dass ich gar kein Tech bin. ich bin da in was hineingestopert und ich könnte es dir erklären, aber es wirkt so konstruiert, dass ich es selbst nicht mal glauben würde. Aber glaub mir ich bin zwar kein Tech, aber ich habe andere Fertigkeiten und eine davon ist, dass ich weiß wie man überlebt".
Nach diesem Geständnis schluckte Cédric etwas schwerer als sonst und fixierte den Quarianer in gespannter Erwartung

Meto'Lasa vas Rayya
20.03.2010, 21:02
Andockbuchten B34

Der Quarianer verharrte einige Momente still, ehe er im stillen Einverständnis nickte. Er wusste, es wäre eine blöde Idee, den Menschen auffliegen zu lassen. Wenn es stimmte und er wusste, wie man überlebte, würde er dabei helfen, diese Reise ins Auge des Sturms zu überstehen. Überspielend antwortete er:

"Ich hatte keine Lust, den Rest meines Lebens in der Flotille zu verbringen. S-so schwer es auch ist, alles hinter dich zu lassen - es gibt einfach zu viel, was es zu sehen gibt."

Im geheimen schmunzelte er innerlich. Der Tag wurde immer besser, wenn man bedachte, dass er mit einem Wildfremden, dessen Absichten er nicht kannte, dabei war, ein feindliches Schiff zu "infiltrieren".

"U-und w-w-was hast du auf Omega gemacht?", fragte er nach einer kurzen Pause. Ablenkung von dem Bevorstehenden Dingen war jetzt genau das Richtige.

Cédric Volokin
20.03.2010, 21:23
Andockbuchten B34

"U-und w-w-was hast du auf Omega gemacht?", fragte der Quarianer

Cédric konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Er hätte mit allem gerechnet aber nicht damit, dass der Quarianer ganz abgebrüht das Thema wechselt.
Wie sehr man sich doch in den Leuten täuschen kann dachte er sich.
"Bin als Waise hier auf Omega geboren und aufgewachsen." das schon allein sollte reichen um mich für qualifziert zu halten
"hab mich später dann als Tagelöhner und Kleinkrimineller durchgeschlagen.
Wollte heute eigentlich Omega für immer verlassen" sagte Cédric kopfschüttelnt
Schließlich flüsterte Cédric nur für Meto hörbar, ein leises "Danke"

Meto'Lasa vas Rayya
20.03.2010, 21:27
Andockbucht B34

Auch wenn Cedric es nicht sehen konnte, grinste der Quarianer. Er war zwar schüchtern und auch nicht unbedingt mutig, aber wenn es drauf ankam, konnte auch er hin und wieder etwas locker überspielen.

"Ah, verstehe. O-o-omega ist nicht gerade ein guter P-p-p-platz zum Au-Au-Aufwachsen." In der Tat, das war er gewiss nicht. In der Zeit, die Meto hier schon verbrachte, musste er vieles mitansehen, was er sich lieber nicht zu sehen gewünscht hätte. "I-i-ich w-w-w-wollte eigentlich auch bald O-o-omega verlassen, j-j-j-jetzt habe ich einen Grund mehr. I-I-Ich hoffe, wir ü-ü-überleben den Ritt in dieser Konserven-d-d-dose."

Cédric Volokin
20.03.2010, 21:45
Andockbuchten B34

"I-i-ich w-w-w-wollte eigentlich auch bald O-o-omega verlassen, j-j-j-jetzt habe ich einen Grund mehrI-I-Ich hoffe, wir ü-ü-überleben den Ritt in dieser Konserven-d-d-dose."

Einen weiteren Grund Omega zu verlassen brauchte eigentlich Cédric nicht.
"Die Erste Hürde des Tages wird wohl das unfallfreie Übersetzten auf das Kreigsschiff sein" antwortete Cédric und ließ seinen Blick dabei über das Shuttel gleiten.
Bisher hatte er an das Shuttel noch keinen Gedanken verschwendet, aber wenn sich ein Quarianer darüber Sorgen macht dann muss schon etwas dahinterstecken.

"Mal zum eingemachten. Kannst du mir mal kurz sagen was du alles als Tech machen kannst und wie das ganze dann am Ende aussieht? Wie sehen deine Kampffähigkeiten aus?" fragte Cédric frei heraus.

Meto'Lasa vas Rayya
20.03.2010, 21:50
Andockbucht B34

Der Quarianer blickte zu Cedric. "Naja, was ein Tech eben so kann. Ausser Sachen zerlegen und zusammensetzen bin ich auch fähig, mich in Dinge reinzuhacken. K-k-kann ziemlich viel Chaos anstiften, wenn ich die Zeit und die Möglichkeiten habe."

Oh ja, das war für ihn immer schon die leichteste Übung gewesen. Wenngleich ihm das zusammensetzen besser gefiel, aber dieses mal würde es wohl darauf ankommen, die Dinge etwas anders laufen zu lassen. Er aktivierte sein Omnitool und prüfte einige Datenbanken.

"I-i-ich habe da noch was in Petto, wenn es die Umstände verlangen." - Mit diesen Worten deaktivierte er sein Omnitool wieder.

"U-u-und sonst bin ich eigentlich ein passabler Scharfschütze, w-w-w-wenn ich das s-s-sagen darf. Worauf verlässt du dich denn im Kampf?"

Cédric Volokin
20.03.2010, 22:08
Andockbucht B34

"U-u-und sonst bin ich eigentlich ein passabler Scharfschütze, w-w-w-wenn ich das s-s-sagen darf. Worauf verlässt du dich denn im Kampf?"

Mmhh... dachte sich Cédric in einem Kriegsschiff ein Scharfschützengewehr, nicht ganz so der hit
"Ich verlasse mich auf die hier" antwortete Cédric und zeigte seine Hände hervor "außerdem kann ich gut mit Messern und zur Not hab ich noch eine Pisto.."

Cédric brach den Satz ab als eine junge Menschenfrau sich neben ihn setzte.
Cédric mussterte sie eindringlich, ihr alter schätzte er auf um die 18, braune Haare und helle Haut. Das Mädchen vermied jeden Blickkontakt und versank anscheinend in sich selbst. Aber was Cédric am ehesten Auffiel waren ihre Augen die er zwar nur kurz gesehen hat, dafür aber deutlich.
In ihren Augen erkannte der Teile von sich selbst wieder, teile seiner eigenen "Hirnarchitektur" wie sie alle Straßenkinder Omegas haben. Außerdem war da noch etwas er spürte, dass die Gedanken des Mädchens anders waren als bei normalen. Ihr Geist und ihr Körper gehörten den Drogen. In der Tat Volokin erkannte viel von sich slebst in dem Mädchen wieder.

Meto'Lasa vas Rayya
20.03.2010, 22:11
Andockbucht B34

Der Quarianer schaut etwas verwundert. Ein Faustkampf gegen bewaffnete Soldaten. Großartige Idee.
Als Cedric dann zu der jungen Frau blickte, lehnt sich der Quarianer - soweit es sein Sicherheitsbügel zuließ - nach vorne, um sie ebenfalls in Augenschein zu nehmen, zuckte mit den Schultern und lehnte sich zurück.

Nellie O'Connor
20.03.2010, 22:21
<---- Die Andockbuchten B34

----> Shuttle

Ihr war unangenehm. Nell konnte das Gefühl von Bedrängnis einfach nicht los werden und schielte ein wenig zu den anderen Insassen. Beim Quarianer fiel ihr nicht wirklich etwas auf und sie hatte auch keinen Grund ihn zu hassen. Dann fiel ihr blick auf den Mann rechts von ihr. Eigentlich sah er gut aus, aber Nellie hatte einfach zu viel Scheiße erlebt, um gut über ihn denken zu können.
Wo guckt der denn hin? Etwa?! „Ist was?!“,fauchte sie, „Schau wo anders hin oder du verlierst was!“

Cédric Volokin
20.03.2010, 22:35
Die Andockbuchten B34; Shuttle


„Ist was?!“, „Schau wo anders hin oder du verlierst was!“ fauchte ihn das Mädchen an.

Cédrics erster Impuls war das Mädchen abzuschreiben und zu ignorieren. Aber seine Impulse haben ihn erst in diese Situation gebracht.

Cédric fiel auf das ihre Nase eine kaum erkennbare Rotfärbung hatte und ihre Augen sahen auch nicht ganz so aus wie bei normalen. Ne Kokserin dachte er sich, kannte er ja die Anzeichen nur zu gut. Für die meisten wären diese Anzeichen gar nicht zu erkennen aber auf seinem Weg zum Heroin hatte auch er mal kurz beim Kokain sein Nase reingesteckt.

"Spar dir deine Drohungen, wenn wir heute überleben wollen müssen wir hier zusammenarbeiten. Also hör auf hier die Harte markieren zu wollen und konzentrier dich auf unsere Aufgabe." Cédric ließ das Gesagte kurz wirken, zog dann seine Zigarrettenpackung hervor, nahm sich eine und bot dem Mädchen auch eine an.

Meto'Lasa vas Rayya
20.03.2010, 22:49
Andockbucht B34; Shuttle

Der Quarianer seufzte leise. Das fängt ja gut an., dachte er bei sich.

Er prüfte sein Scharfschützengewehr eingehend und stellte sicher, genügend Kühlmagazine bei sich zu haben. "Das wird interessant."

Nellie O'Connor
20.03.2010, 22:58
Shuttle

Halt die Klappe Wichser. Ich setz' mich eh ab und besorg' mir genug vom Schiff, damit ich hier weg komme. „Dann schau wo anders hin oder ich erzähl allen das du mich belästigst!“ Nell lehnte sich offensiv zum Mann, sich mit den Armen nach rechts hin stützend und den Kopf nach oben geneigt, weil sie kleiner als er war. Nachdem sie fertig war drehte sie sich schnell weg und verschränkte ihre Arme vor sich. Der nimmt mich nicht ernst, Arschloch.

Cédric Volokin
20.03.2010, 23:14
Die Andockbuchten B34; Shuttle


„Dann schau wo anders hin oder ich erzähl allen das du mich belästigst!“

Cédric wollte schon laut auflachen. Langsam steckte die Kippe die er der kleinen angeboten hatte wieder weg, zog sein Feuerzeug hervor und reif plöztlich durch das Shuttle "Hey Leute ich belästige hier gerade ein Mädchen!"
Meto`Lasa vas Rayya blickte nur kurz von seinem Scharfschützengewehr auf, ein paar andere Passagiere musserten ihn misstrauisch und ein Blue Sun zeigte ihm den Vogel.
Cédric zündete seine Zigarrette an, nahm einen tiefen Zug.
"Wir sind hier auf Omega, hier interessiert sowas niemanden" sagte er zu dem Mädchen ohne sie anzusehen.
So viel Wut so viel Gewalt, typisch für die Straßenkinder Omegas und so naiv. Allerdings musste sie was Besonderes sein, wenn sie es geschafft hat so alt zu werden.
Cédric holte wieder eine Zigarrette hervor bot sie wieder dem Mädchen an.
"Ich nehme an du bist auch eine Tech? Wurdest du schon gebrieft weißt du was unsere Auftrag ist?" fragte Cédric aus einer Vermutung

Meto'Lasa vas Rayya
20.03.2010, 23:20
Die Andockbucht B34; Shuttle

Der Quarianer musterte den Betrieb innerhalb des engen Shuttles. "Wie Fisch in Konserven. Gefällt mir gar nicht." - Kurz darauf aktivierte er sein Omnitool und hämmerte flinke auf die Tasten ein. "Ich sehe mal, ob ich noch schnell etwas programmiert bekomme, nur für den Fall der Fälle. I-i-ihr beide könntet mir aber d-d-den Gefallen tun und Euch leise s-s-sstreiten, wenn ihr schon streitet wie ein e-e-e-ehepaar."

Verdammt, falsche Wortwahl. Das endet in einer Katastrophe.

Nellie O'Connor
20.03.2010, 23:32
Shuttle

"Hey Leute ich belästige hier gerade ein Mädchen!"
Nell hatte garnicht damit gerechnet das sowas kommt und lächelte ganz kurz, aber nur leicht. Idiot.
"Wir sind hier auf Omega, hier interessiert sowas niemanden." Doch, ehm ... ehm … Jua vielleicht? Scheiße, du hast sie beleidigt. Aber die Asari, blau ist immer nett.
"Ich nehme an du bist auch eine Tech? Wurdest du schon gebrieft weißt du was unser Auftrag ist?"
„Natürlich.“ Während sie log, griff sie sich rasch die Zigarette. Als erstes überprüfte sie skeptisch die Zigarette. Als sie sich sicher war, dass nichts an ihr falsch war, hielt sie dem 'Zigaretten – Automaten', wofür sie den Mann nun hielt, die Zigarette vor die Nase. „Und wo bleibt das Feuer? Oder soll ich sie kauen?“

Kurz auf ihre Frage, zog sie die Hand mit der Zigarette weg und zeigte mit ihr auf den Quarianer, der gerade etwas besonders dummes gesagt hat.
Was?! „Stotter nicht so rum, du Fischkonserve.“
Dann drehte sie sich wieder zum Automaten.
„Feuer!“

Meto'Lasa vas Rayya
20.03.2010, 23:38
Andockbucht B34; Shuttle

Der Quarianer kicherte leise. "Fischkonserve. In einer Fischkonserve. I-Ironisch, würde ich sagen." Er tippte weiter auf seinem Omnitool rum. "Nur Viren in kürzester Zeit modifizieren ist nicht leicht, wenn man i-i-immerzu v-v-von anderen g-g-g-estört w-w-w-wird."

Es hätte schlimmer sein können. Wenngleich die junge Frau mit ihrer Art nicht gerade seinen Zuspruch fand, war es ihm immer noch lieber, als in Stücke geschossen zu werden. Und in der Momentanen Situation boten sich leider nur ganz wenige Entscheidungsmöglichkeiten.

"I-I-I-Ich w-würde es begrüßen, wenn du nicht sch-sch-schreien würdest. I-I-Ist sch-sch-schon kritisch genug, diese Sache."

Cédric Volokin
20.03.2010, 23:51
Die Andockbuchten B34; Shuttle

„Und wo bleibt das Feuer? Oder soll ich sie kauen?“
"Feuer!" drängelte das Mädchen weiter

Cédric konnte sich ein Lächeln gerade noch verkneifen als der sah wie schnell sie die Zigarrette nahm und umgehend prüfte. Dazu kam noch diese vorlaute hartschalige Art und Weise. Als ob irgendwelche Kräfte sie dazu zwangen hier und jetzt die Toughe Dame zu spielen.
Cédric hatte das schon so oft auf Omega gesehen, das beeindruckte ihn überhaupt nicht mehr.
Vielmehr war er überrascht als sie in Bezug auf die Mission gelogen hatte. Dieses natürlich kam zu schnell als das es war sein könnte.

"Jedenfalls auch nicht durch die Nase ziehen!" antwortete Cédric kalt und spielte auf das Kokain an was er dem Mädchen ansah und gab dem Mädchen feuer.
"ich bin Cédric Volokin und mein quarianischer Freund hier heißt Meto´Lasa vas Rayya"
stellte sich Cédric vor und nahm dabei einen weitern tiefen zug von seiner Zigarrette

Nellie O'Connor
21.03.2010, 00:05
Shuttle

Fick dich, du weist doch nichts davon. Nellie schmiss die Zigarette seitlich zu Cédric und verschränkte erneut ihre Arme, während sie sich zurück lehnte. „Na und? Ich hab nicht gefragt wie ihr heißt.“ Ich hoffe er kakt ab. Dann drehte sie sich etwas von den beiden weg uns schloss ein paar Sekunden die Augen, nur um dann wieder der Zigarette hinterher zu schielen. Du hast ein Problem … und zwar die beiden … nicht … doch. „Connor“, murmelte sie leise.

Cédric Volokin
21.03.2010, 00:25
Die Andockbuchten B34; Shuttle

„Na und? Ich hab nicht gefragt wie ihr heißt.“ antwortete das Mädchen barsch und schmiss dabei die Zigarette auf ihn.
Cédric trat die nun auf den Boden liegende Zigarette aus und hörte noch wie das Mädchen etwas vor sich hin murmelte.

Zumindest ist ein Fundament gelegt dachte Volokin bei sich. Sie wird schon auf einen zukommen wenn sie es für richtig hält zumindest waren das seine Erfahrungen im Umgang mit solchen Straßenkindern.

Cédric warf nochmal einen kurzen blick auf Meto der, immernoch vertieft in sein Omnitool, ihn gar nicht wahrzunehmen schien.
Eine Frage brannte ihm noch auf der Zunge. Den letzten Zug von der Zigarette nehmend stellte er sie schließlich, so leise, dass nur das Mädchen es hören konnte "Wie lange bist du schon clean?

Jay Colin Rivers
21.03.2010, 19:21
Die unendlichen Weiten der Galaxie ; Blue Sun-Shuttle

Er hatte damit gerechnet, dass es mindestens eine Stunde dauern würde, bis er seine Wahl bereuen würde. Selbstverständlich hatte er sich - wie immer - für das geringste Übel entschieden und eine der Techniker-Aufgaben übernommen. Es war nicht das erste Mal, dass man ihn dazu beauftragte, ein System von innen heraus lahm zu legen. Und allmählich hatte auch die Angst begonnen, der Vorfreude auf das kommende Spektakel Platz zu machen. Jay war zwar kein Revolverheld, aber bei diesem Auftrag war er voll in seinem Element.

Trotzdem bereute er seine Wahl direkt nachdem er das kleine Shuttle der Blue Suns betreten hatte. Der Grund für seine bodenlose Enttäuschung war der Blick auf seine zweckmäßigen Kameraden: Ein Haufen verranzter Söldner in abgewetzten Rüstungen. Eine handvoll zwielichtiger Gestalten, die teilweise sogar noch unprofessioneller und abgestürzter aussahen als er - eindeutig andere Techniker, die von den Blue Suns frisch auf der Straße aufgegabelt wurden. Und dann war da noch der Quarianer.

Scheiße, warum muss jedes Mal ein Blech-Blech dabei sein? Ich sag doch, egal wo man auch hingeht, immer plopt so einer wie aus dem Nichts auf und nimmt einem den Job weg... aber was soll's, in diesem Fall können die ja gar nicht genug Idioten haben, die sich mehr oder weniger freiwillig für diesen Mist einteilen lassen...

Um sich den schlechten 'ersten Eindruck' nicht noch zu verschlimmern, setzte sich der Hacker möglichst weit weg von den anderen Figuren, die eindeutig das Label 'Trifft keinen Elcor auf zwei Fuß Entfernung' trugen. Nach all den Jahren in denen er immer wieder mit anderen 'Spezialisten' zusammenarbeiten musste hatte er schnell für sich selbst festgestellt, dass die übliche 'Beschnupperungsrunde' im Voraus alles nur weitaus schlimmer machte, denn auch die anderen Techniker waren meist eher freigeistige Individuen, die sich wegen einer fehlgeleiteten Diskussion über favorisierte Joghurt-Sorten in eine Vendetta stürzen konnten. Das Risiko, in diesem Sektor bei seinen Kollegen anzuecken, war demnach sehr hoch. Und das bestätigte sich auch diesmal wieder schneller, als einer der Anwesenden hätte Einen fahren lassen können.

Woooow, jetzt bin ich aber beeindruckt. Ich hätte nicht gedacht, dass unsere Verpflegung so gut ausfallen würde.

Mit einem dreckigen Grinsen beobachtete Jay, wie ein ausgesprochen jung aussehendes Mädchen das Shuttle betrat, und sich in eindeutig ablehnender Haltung einen Platz in der Nähe der Techniker suchte. Als sie an ihm vorbeiging stieß er einen leisen Pfiff aus, der aber in dem mechanisch klingenden Gestotter des Quarianers unter ging.

Ich frage mich, ob unter dieser schnuckligen Oberfläche wieder so ein blutgeiles Totschlagweib liegt, die nur darauf wartet, irgendjemanden abschlachten zu können. Das ist ja inzwischen echt die Regel...

Das Kinn auf den angewinkelten rechten Arm gestützt, belauschte er die eindeutig feindseelige Konversation zwischen dem Mädchen und einem anderen Kerl, dem Jay spontan am liebsten kommentarlos ins Gesicht schlagen würde. Die Art, wie er scheinbar ungeniert das abweisende Mädchen anbaggerte, gefiel ihm gar nicht. Nicht, dass er ein geborener Frauenversteher wäre und ihre Bedürfnisse schützen will. Konkurrenz war ihm einfach nur zuwider.

Toll, jetzt fängt der Idiot auch noch zu rauchen an... Junge, du glaubst doch etwa nicht, dass diese Masche ziehen wird? Sie wird deine Kippe nehmen und danach auf dich scheißen. Siehst du, sie greift zu und du ziehst ne' Fresse, als hätte sie dir gerade gesagt, dass sie es dir noch während unseres Auftrags besorgen wird. Volltrottel. Mann, ich hätte jetzt auch gern ne' Kippe.

Mit einem schweren Seufzen ließ er den Blick schließlich über die restlichen Anwesenden schweifen.

Ich hätte in der Spielhalle bleiben sollen, bis das ganze Theater hier vorbei ist. Was tut man nicht alles für's Geld...

Nellie O'Connor
21.03.2010, 20:31
Shuttle

"Wie lange bist du schon clean?“, fragte Cédric Nellie leise und darauf bedacht, dass niemand zuhören konnte. Ich hab mich heute schon geduscht! Halt, nein. Scheiße. Zeug, das Zeug! Nell drehte ihren Kopf weg und schaute links von ihr auf den Boden. Ihre Hände lag sie ebenfalls links übereinander, seitlich auf ihr Bein. „Lass mich in Ruhe.“, sagte sie leise, wurde aber beim nächsten Satz lauter: „Und rutsch etwas weiter weg von mir!“ Er soll mich in Ruhe lassen. Ihn geht es nichts an, seit wann ich clean bin … wie lange eigentlich schon? Überfällig … Das Mädchen stützte ihren linken Arm mit der rechten Hand und legte die linke auf den rechten Oberarm. Sie versuchte sich etwas zu verstecken, indem sie ihren Mund unter den Kragen schob. Verhusch dich.

Cédric Volokin
21.03.2010, 21:12
Die Andockbuchten B34; Shuttle

Die Antwort des Mädchens nahm Cédric gar nicht mehr war.
Seit dem er die Wohnmodule verlassen hatte, hatte er schon den ganzen Tag über leichte Entzugserscheinungen. Eine laufende Nase und hin und wieder Übelkeit. In dieser Phase des Entzugs waren aber vor allem zwei Anfallsarten zu beobachten. Zum einen Apathie, eine Erstarrung als ob der Körper mit Beton ausgefüllt wäre und Krämpfe. Zwei Gesichter des Entzugs
Noch bevor das Mädchen neben ihm geantwortet hatte überkam Cédric einen dieser Anfälle. Ein feuriger Krampf der sich über den ganzen Körper ausbreitete. Volokin glaubte, dass seine Organe jeden Moment reißen und sein Rückgrat brechen würde.
Cédric hielt sich nur schwer in seinem Sitz aufrecht und seine Hände verkrampften sich um die Armlehnen sodass seine Knöchel weiß hervortraten. Einen Schrei konnte er gerade noch im Rachen ersticken

Langsam ging der Anfall vorrüber und Cédric fühlte nur noch etwas Übelkeit. Cédric gab sich keinen Illusionen hin, dass sein kleiner Anfall unbemerkt geblieben war. Clean sein und bleiben, das war die Hauptsache dachte sich Cédric.
Noch während er sich den Schweiß von der Stirn wischte musste er an ein altes Lied von der Erde denken I hit the city, i lost my band. I've seen the needle and the damage done. A little part of it in everyone but every junkie's like a settin' sun. und Cédric konnte sich ein lächeln nicht verkneifen.
Connor das hatte das Mädchen gemurmelt. Ihr Name ist Connor kam es Cédric plötzlich glasklar in den Sinn

Meto'Lasa vas Rayya
21.03.2010, 22:27
Andockbucht B34; Shuttle

Der Quarianer tippte weiter drauf rum - nach einiger Zeit konnte man im inneren seines Helms einige Töne ausmachen - er hatte wohl eine Musikdatei gestartet, um sich zumindest Akustisch von dem Rest abzuschotten. Der Musik nach zu urteilen, war sie menschlichen Ursprungs, denn es waren klassische Töne, Violinen, die fein ihre Bahnen zogen, dazu helle Geigentöne.

Meto'Lasa hatte schon immer ein Faible für Musik. Er war selbst nicht musikalisch - aber gegen Musik an sich hatte er nichts einzuwenden. Und die Musik der Menschen faszinierte ihn. Es war schwer, an die illegalen Datenbanken im Extranet ranzukommen, wo die Musik gelagert wurde - aber wenn man wusste wie, konnte man sie sich holen. Und ein paar Bytes mehr - was machte das für einen Unterschied?

Er tippte unbeirrt weiter.

Elliott MacTavish
21.03.2010, 23:55
Andockbuchte B34
19:22 Uhr

Je näher Elliott dem Shuttle kam, desto mehr beschlich ihn ein ungutes Gefühl, das die Sache nicht gut enden wird.
Er ging ohne jemandem anzusehen oder anzusprechen in das Shuttle, setzte sich hin und zog den Sicherheitsbügel herunter.
War es richtig mich zu melden? Das ist doch verrückt!
Elliott hob nun endlich sein Kopf und sah sich den Rest seines Teams an.
Und dazu kommen noch die vielen Söldner. Traue nie einem Söldner hat mein Vater immer gesagt. Diesen Rat werd ich beherzen.
"Hast du Angst?", fragte der Söldner der gegenüber saß.
Ob ich Angst habe? Verdammt natürlich hab ich Angst! Wer würde da keine Angst haben?
"Nein.", sagte Elliott und versuchte seine Angst zu verbergen. "Was du hast kein bisschen Angst?", fragte der Söldner erstaunt. "Also ich habe soviel Angst, dass mir schon übel ist."
Jetzt wo er es sagt...mir ist auch ziemlich übel! "Naja du scheinst aus einem anderen Holz geschnitzt zu sein als ich.", sagte der Söldner und wendete sich zu seinem Nachbarn.
Elliott schaute zur Decke und versank wieder in seinen Gedanken.

Nellie O'Connor
22.03.2010, 15:37
Shuttle

Immer noch schüchtern und bedrängt sitzend, wagte Nell einen Blick auf eine zufällige Person.
Dünn, blass, ungepflegt und der Körper eines Schwächlings, der etwas wichtiges, etwas was zur Männlichkeit dazugehörte, vermutlich schon in den jungen Kinderjahren verloren hatte. Er trug eine rote Jacke und besaß eine Schrotflinte, die bestimmt tausendmal länger war als … lala … Nellie schaute angewidert weg und überschlug ihre Füße. Ihh, der geht hoffentlich vor, hinter mir soll der auf jeden Fall nicht stehen. Zeit für ein Gespräch:
'Hey, ich bin …' welchen Namen bekommst du? Ach, der passt. 'Furtzknoten V 2 und wie heißt du?'
'Verzieh dich.'
Während Nell vor ihre Füße schaute, überkam sie ein kleines lächeln, so eines, als ob man über ein gemobbtes, dickes Kind lachen würde. Also ein böses.
Kämpfen kann der bestimmt nicht, also ist er ein Nerdling.
Dann realisierte Nell ihren Sitznachbarn. Muss der kacken, oder was ist mit ihm los?

Cédric Volokin
22.03.2010, 21:01
Die Andockbuchten B34; Shuttle

Cédric bermerkte aus dem Augenwinkel wie er von Connor kritisch gemustert wurde. Ihre ganze Körpersprache drückte nur Ablehnung aus. Sie bemerkte scheinbar gar nicht, in was für einer Lage er sich befand. vielleicht sind wir uns doch nicht so ähnlich wie ich dachte.
Volokin atmete tief durch als erneut die Übelkeit einsetzte. Cédric beugte sich leicht nach vorn, vergrub das Gesicht in den Händen um das einsetzende Zittern unter Kontrolle zu bringen.
5 Tage ohne Stoff dachte er sich. Cédrics Gedanken wanderten zu dem Grasbrocken in seiner Jackentasche, luft und wasserdicht verpackt. Jedenfalls besser als Heroin und wenigstens wäre es dann mit der Übelkeit vorbei dachte er sich, wollte aber keine Konflikte schüren indem er jetzt vor den Augen aller sich einen Joint baut und raucht. Stattdessen zündete sich Cédric eine weitere Zigarette an und blies genussvoll Ringe in Richtung Shutteldecke.

Während Cédric rauchte warf er einen Blick in die Runde. Connor saß still auf ihrem Sitz und hatte wieder das "Verpiss dich!" Schild angelegt. Die anderen Söldner und Techs saßen schweigend da oder unterhielten sich leise. Hier und da sah man welche die nervös mit den Füßen wippten, Fingernägel kauten oder wie er eine Kippe nach der andern rauchten.
Es waren auch ein paar neue Gesichter inzwischen da. Zum Beispiel ein junger Mann, unrasiert, mit roter Jacke der ihn feindselig musterte. Hat wahrscheinlich was gegen meine Visage dachte sich Cédric und wendete seinen Blick schließlich zu Meto der, vertieft in sein Omnitool, Musik im innern seines Helms zu hören schien.

Manchmal beneidete Cédric die Quarianer. Die Möglichkeit sich komplett von der Außenwelt abzuschotten zu können, das wünschte sich Cédric auch manchmal.

Meto'Lasa vas Rayya
22.03.2010, 21:28
Andockbucht B34; Shuttle

Der Quarianer tippte noch einige Dinge - ehe die Musik verstummte.

"Fertig.", sprach er bedächtig. Nun war das Virus - der letzte Ausweg, wenn alles schief gehen sollte, sofern er nahe genug rankam - fertig. Die Musik im inneren verstummte. Er blickte sich um.

"Lange G-G-Gesichter, hm?" Er lachte leise, was recht kakophonisch durch die synthethisierte Stimme klang. Eigentlich war ihm auch nicht zum Lachen zumute, aber es war allemal besser, als wie der Rest in irgendwelche Dinge zu versinken, die die Sache nicht besser machte. Auch er konnte die Unruhe in sich nicht verleugnen. Er prüfte sein Gewehr erneut. Wieder und wieder, jedes einzelne Teil nahm er genau unter die Lupe. Seine Methode, sich abzulenken, basierte darauf, zu prüfen, ob seine Ausrüstung in Ordnung ist. Die oberflächlichen Kratzer störten ihn nicht. Er fürchtete sich mehr davor, dass die Waffe ihren Geist aufgeben könnte, wenn es drauf ankäme.

Cédric Volokin
22.03.2010, 21:50
Andockbucht B34; Shuttle

Cédric bekam dieses Händezittern einfach nicht unter Kontrolle. Das Zittern kam aber nicht von Nervösität oder Angst, er verspürte weder das Eine noch das Andere.
Volokin hatte keine Angst vor der Mission. Wer wie er aus der Heroinhölle kommt hat keine Angst mehr vor gefährlichen Kampfeinsätzen.
Langsam bekam er das Zittern einigermaßen unter Kontrolle, wenn auch nicht ganz.

Dann verstummte die Musik innerhalb Metos Helm und Cédric warf einen Blick zu seinem quarianischen Nebensitzer.
"Lange G-G-Gesichter, hm?" lachte Meto leise vor sich hin. Cédric dachte was für ein kaputten Eindruck er gerade auf den Quarianer machen musste und fing selbst ein wenig an zu lachen.
"Mit was bist du fertig?" fragte er Meto in Hoffnung auf ein Gespräch, dass ihn ein wenig ablenken würde.

Meto'Lasa vas Rayya
22.03.2010, 22:24
Andockbucht B34; Shuttle

"Mit was bist du fertig?" fragte er Meto in Hoffnung auf ein Gespräch, dass ihn ein wenig ablenken würde.
"M-M-Mit dem Virus. W-W-W-Wenn alles fehlschlägt, auf das System zuzugreifen, dann lasse ich es einfach umschreiben." Ja, immer noch besser, wenn keiner Zugriff erhält, als der Feind.

"A-A-Alles in Ordnung bei dir Cedric?" Der Quarianer bemerkte das Zittern seines neuen Kumpanen.

Cédric Volokin
23.03.2010, 20:31
Andockbucht B34; Shuttle

"A-A-Alles in Ordnung bei dir Cedric?" Der Quarianer bemerkte das Zittern seines neuen Kumpanen.
Cédric blickte auf seine immernoch ein wenig zitternden Hände. "Sind nur die Nerven, mach dir mal um mich keine Sorgen" log er lächelnd Meto an.
Wenn der Quarianer ihm vertrauen sollte, musste Cédric die Wahrheit ein wenig flexibel halten. Meto würde mir nicht mal mehr ein Feuerzeug anvertrauen wenn er meine ganze Vorgeschichte kennen würde.

"Wenn es drauf ankommt wie setzt du das Virus frei und wenn dann niemand mehr Zugriff hat wie behältst du die Kontrolle, ich meine du kontrollierst doch das Virus oder? fragte Cédric etwas besorgt.

Meto'Lasa vas Rayya
23.03.2010, 21:04
Andockbucht B34; Shuttle

"Wenn es drauf ankommt wie setzt du das Virus frei und wenn dann niemand mehr Zugriff hat wie behältst du die Kontrolle, ich meine du kontrollierst doch das Virus oder? fragte Cédric etwas besorgt.

Sicher, so kontrolliert wie ein Stampede.

"Äh, klar. Damit werde ich fertig.", versicherte Meto'Lasa, obwohl er das Virus nicht mal getestet hatte. Aber es war ja auch nur Option Z, wenn alles aus dem Ruder lief. Verglichen mit Omega war es besser, diesen Kreuzer unschädlich zu machen.

"Ist sch-sch-schon interessant, was uns erwartet. V-V-V-Vielleicht kriege ich endlich mal ein paar v-v-v-ernünftige Relais."

Cédric Volokin
23.03.2010, 21:31
Andockbucht B34; Shuttle

"Ist sch-sch-schon interessant, was uns erwartet. V-V-V-Vielleicht kriege ich endlich mal ein paar v-v-v-ernünftige Relais."
"Sag mal Meto, wirst du nach der Mission auf Omega bleiben oder hast du schon deine nächsten Schritte geplant?" Cédric hielt kurz inne "Relais? Glaubst du wirklich wir werden Zeit haben irgendwelche Relais zu bergen?
Unwillkürlich musste Cédric an seinen alten Freund Philip denken, der immer zur Migrantenflotte emigrieren wollte. Cédric stellte sich die Gesichtsentgleisung vor die er bei Meto erreichen würde, wenn er Meto fragen würde ihn mit zur Flotte zu nehemn und fing an ein wenig zu grinsen.

Meto'Lasa vas Rayya
23.03.2010, 22:02
Andockbucht B34; Shuttle

"Sag mal Meto, wirst du nach der Mission auf Omega bleiben oder hast du schon deine nächsten Schritte geplant?" Cédric hielt kurz inne "Relais? Glaubst du wirklich wir werden Zeit haben irgendwelche Relais zu bergen?"

Der Quarianer nickte bedächtig.

"J-ja, w-w-wenn das alles vorbei ist, suche ich mir einen r-r-ruhigeren Ort. Und d-d-dann sehe ich weiter. Die Relais sind nur... ein k-k-kleiner Bonus." Ja.. hauptsache weg von Omega. Mitlerweile war es egal wohin, hauptsache, er musste sich nicht mehr mit den Tücken Omega's herumschlagen. Es war langweilig und eintönig geworden, Schutzgelderpresser, Schuldeintreiber, Huren - das ging ihm gehörig auf den Geist.

Cédric Volokin
23.03.2010, 22:32
Andockbucht B34; Shuttle

"Ja Omega ist ein Ort den man nicht lange erträgt. Ich für meinen Teil denke, egal wo es mich hinverschlägt, ich werde es dort bestimmt besser finden als hier.
Also ich hoffe nach der Mission auf einem Schiff anheuern zu können als Koch oder Hilfskoch und dann nur weg.
Hast du ein klares Ziel oder bist du auch für alles was dich von Omega wegbringt?"
fragte Cédric

Meto'Lasa vas Rayya
25.03.2010, 18:44
Andockbucht B34; Shuttle

"[...]Hast du ein klares Ziel oder bist du auch für alles was dich von Omega wegbringt?", fragte Cédric.

Der Quarianer schüttelte den Kopf. "Nein. Ich werde mir einfach irgendeinen Ort suchen, wo es besser ist. Vielleicht die Citadel oder Illium. Wieso fragst du?"

Cédric Volokin
25.03.2010, 20:33
Andockbucht B34; Shuttle

"Nein. Ich werde mir einfach irgendeinen Ort suchen, wo es besser ist. Vielleicht die Citadel oder Illium. Wieso fragst du?" fragte der Quarianer zurück.

"Ich will dich nur kennenlernen, wir werden ja demnächst uns gegenseitig den Rücken freihalten. Da sollte man schon wissen mit wem man es zu tun hat.
Außerdem....hättest du schon eine Passage, hätte ich mich da vielleicht anschließen können." fügte Cédric etwas kleinlauter hinzu
"Was hat dich eigentlich nach Omega gebracht. Du hast doch gemeint, dass du das Universum noch bereisen wolltest. Wieso dann Omega wenn es doch so viel bessere Orte in der Galaxis gibt?"

Meto'Lasa vas Rayya
27.03.2010, 11:11
Andockbucht B34; Shuttle

"Was hat dich eigentlich nach Omega gebracht. Du hast doch gemeint, dass du das Universum noch bereisen wolltest. Wieso dann Omega wenn es doch so viel bessere Orte in der Galaxis gibt?", sprach Cedric.

"Hm... gute Frage. Sch-sch-schätze, die ziemlich eigenen Regeln machen es so besonders. Oder vielmehr, m-m-machten es. W-w-war auf j-j-j-jeden Fall eine interessante Erfahrung, die ich aber h-h-h-hinter mir lassen möchte."

Der Quarianer sinnierte einen Moment. Allerdings, er war diesen Ort mitlerweile Leid.

"W-w-wenn wir das überleben, dann k-k-können wir gerne z-z-z-zusammen irgendwohin." Der Quarianer war zwar skeptisch, aber er fand, dass Cedric durchaus aufrichtig war, was diesen Satz anging. Sie mussten sicherlich nicht gleich beste Freunde werden, aber jemanden dabei zu haben, wenn man sich die Galaxie ansieht, ist wohl allemale besser, als bei Problematiken immerzu völlig auf sich allein gestellt zu sein - insbesondere, wenn es um Dinge ging, die man selbst nicht beherrschte.

"A-a-aber w-w-wehe, du gehst mir an die Wäsche.", sprach der Quarianer im Scherz, gefolgt von diesem seltsamen, kakophonischen, abgehakten Lachen, dass durch den Synthesizer seines Atemgeräts hervorgerufen wurde.

Cédric Volokin
27.03.2010, 11:44
Andockbucht B34; Shuttle

"A-a-aber w-w-wehe, du gehst mir an die Wäsche.", sprach der Quarianer im Scherz, gefolgt von diesem seltsamen, kakophonischen, abgehakten Lachen, dass durch den Synthesizer seines Atemgeräts hervorgerufen wurde.

"Davon träumst du wohl!" antwortete Cédric lächelnd "Abgesehen davon kannst du dir das doch gar nicht leisten!" dabei zeigte er auf sich selbst.
"Die würde viel besser zu dir passen" meinte er lächelnd und zeigte auf eine Quarianerin die gerade das Shuttel betrat
"Wenn wir zusammen wegkönnten...das wäre...gut" sagte er langsam "Hauptsache weg von hier!"
Ein Grund mehr den heutigen Tag zu überleben.
Cédric lehnte sich in seinem Sitz zurück und ging gedanklich ein paar Jahre zurück zu den gemeinsammen Trainingsstunden mit seinem Kumpel. Wie sie stundenlang immerwieder geübt haben.
"Schwalbe" murmelte Cédric unbewusst.
Grundstellung, mit dem rechten Arm einen Kreis beschreiben, Fäuste zusammenbringen. Schritt nach vorn, Arme ausbreiten, Kopf nach hinten beugen und mit der Leichtigkeit eines Tänzers auf einem Fuß das Gleichgewicht halten.
Dann Kehrwendung, zuerst schießt die rechte, dann die linke Faust nach vorn. Drehung dann wieder Grundstellung.
Trotz des jahrelangen Konsums von Drogen hatte Cédric nie mit Nahkampf aufgehört. Vermutlich war der Nahkampf das einzig Konstante in seinem Leben, was ihm Halt gab und davor bewahrt hat völlig abzustürzen.

Meto'Lasa vas Rayya
27.03.2010, 12:04
Andockbucht B34; Shuttle

"A-a-aber w-w-wehe, du gehst mir an die Wäsche.", sprach der Quarianer im Scherz, gefolgt von diesem seltsamen, kakophonischen, abgehakten Lachen, dass durch den Synthesizer seines Atemgeräts hervorgerufen wurde.

"Davon träumst du wohl!" antwortete Cédric lächelnd "Abgesehen davon kannst du dir das doch gar nicht leisten!" dabei zeigte er auf sich selbst.
"Die würde viel besser zu dir passen" meinte er lächelnd und zeigte auf eine Quarianerin die gerade das Shuttel betrat
"Wenn wir zusammen wegkönnten...das wäre...gut" sagte er langsam "Hauptsache weg von hier!".


Der Quarianer blickte zur Quarianerin und legte den Kopf schief. "Äh I-i-i-ich h-a-aabe gegenwärtig andere Sorgen. V-v-v-vielleicht ei-ei-eines T-t-t-t-t-t-t-tages, w-w-w-wenn e-e-e-es s-s-s-soweit ist."

Das brachte ihn aus der Fassung. Er war kein Frauenheld und mit sowas hatte er auch nie wirklich große Erfahrungen gemacht. Gegenwärtig hatte er darüber hinaus auch ganz andere Sorgen, um die er sich kümmern musste.

"I-i-ich denke, w-w-wir sollten er-er-er-erst mal lebendig aus der Geschichte rauskommen.", sprach er vom Thema ablenkend.

Cédric Volokin
27.03.2010, 12:26
Andockbucht B34; Shuttle

"I-i-ich denke, w-w-wir sollten er-er-er-erst mal lebendig aus der Geschichte rauskommen.", wurde Cédric von Meto aus seinen Gedanken gerissen.

Cédric merkte, dass Meto das Tehma peinlich war und nahm den Köder an.
Cédric war sowieso der letzte der Meto irgendwelche Tipps geben konnte. Die längste Beziehung die Cédric hatte dauerte 2 Wochen. Inzwischen war Cédric bestimmt völlig Beziehungsunfähig.

"Kannst du eigenltlich mit deinem Omnitool auch Waffen oder Zielsysteme stören oder abschalten?" fragte er und konzentrierte sich wieder auf das Hier und Jetzt.

Meto'Lasa vas Rayya
27.03.2010, 12:36
Andockbucht B34; Shuttle

"Kannst du eigenltlich mit deinem Omnitool auch Waffen oder Zielsysteme stören oder abschalten?" fragte er und konzentrierte sich wieder auf das Hier und Jetzt.

"K-Kommt auf das Waffensystem an. Wenn es sich auf Digitalisierung, Relaissteuerung oder Remotesteuerung verlässt, ist es prinzipiell möglich, aber manuelle Systeme lassen sich in der Regel nicht stören, , da diese keine Funkverbindung zu irgendeinem Ding herstellen, ausser durch einen EMP, der das Digitalzielkreuz deaktiviert. Hiervon befreit sind synchronisierte Auspexe mit dazugehörigen Digitaldarstellungen, die lassen sich wiederrum stören, da sie eine Funkverbindung zu dem Träger der Rüstung herstellen, um ihm den aktuellen Zustand von Munitionskapazitäten, Ortungssignalen, Kalibrierungen und zu Guter letzt auch Hitzeentwicklungen durchgeben. Im Endeffekt gibt es sogar einige Gewehre, die den Masseneffektgenerator überwachen lassen, wenn die Waffe bis zu einer instabilen Grenze modifiziert wurden, um eine extreme Durchschlagskraft zu erzielen, sowas findet man aber meist nur noch bei einigen wenigen Auftragskillern, die nur einen Schuss abfeuern kann oder bei einigen Scharfschützengewehren, die darauf ausgelegt sind, leichte Fahrzeuge immobilisiert zurückzulassen."

Ja - Technik war das Metiér des Quarianers.

"Wieso fragst du?"

Cédric Volokin
27.03.2010, 12:51
Andockbucht B34; Shuttle

"Wieso fragst du?". Die Gegenfrage überraschte Cédric, ist das nicht offensichtlich: Kriegsschiff entern, Nebelparder..
"Hab da mal so ein Scheißhausgerücht gehört man könnte Waffen mit der richtigen Technik überhitzen. Würde uns einen großen Vorteil einbringen und unsere Chancen erhöhen.
Wenn wir zugriff auf ein Terminal bekommen, kannst du dann eine Karte des Schiffs runterladen? Wäre ja richtig peinlich wenn wir uns noch verlaufen würden.
Wir sollen ja das Feuerleitsystem lahmlegen. Reicht es da aus die richtigen Konsolen zu zerstören oder muss man da mehr tun?"

Meto'Lasa vas Rayya
27.03.2010, 12:57
Andockbucht B34; Shuttle

"Hab da mal so ein Scheißhausgerücht gehört man könnte Waffen mit der richtigen Technik überhitzen. Würde uns einen großen Vorteil einbringen und unsere Chancen erhöhen.
Wenn wir zugriff auf ein Terminal bekommen, kannst du dann eine Karte des Schiffs runterladen? Wäre ja richtig peinlich wenn wir uns noch verlaufen würden.
Wir sollen ja das Feuerleitsystem lahmlegen. Reicht es da aus die richtigen Konsolen zu zerstören oder muss man da mehr tun?"

"Ich denke, eine Karte sollte einsehbar sein, oder zumindest ein Plan von Wartungsschächten, anhand dessen man sich orientieren kann. Das Feuerleitsystem lässt sich stören, indem man entweder das passende Relais zerstört oder das System hackt. Ich denke, eine passende Lösung wird erst vor Ort m-möglich sein."

Der Quarianer seufzte. Das war wohl der Teil, den er überhaupt nicht mochte - nicht zu wissen, was ihn erwarten würde.

"V-V-Vielleicht können wir auch die Freund/Feind-Erkennung der automatisierten Geschütze umschreiben, wenn die Zeit bleibt. Dann wäre es ein l-leichtes, Platz für eine Nachhut zu schaffen und die kleinen J-Jäger da draussen nieder zu machen. Im Endeffekt ist das eigentlich nur ein vertauschen der Freund-ID mit der Signatur der Nebelparder mit der Feind-ID, die auf alle anderen Kennungen eingestellt sind, sobald das System aktiviert wird. Wenn ich Zugriff auf die automatisierten Geschütze bekomme, könnte ich das erledigen." Der Quarianer lehnte sich zurück. "Hm... bezüglich der Pläne fürchte ich fast, dass wir wirklich nur auf Wartungspläne zugriff bekommen. Oder mit Glück auf ein Zustandsprotokoll, dass die die Hüllen und Kybernetischen Zustandsphasen prüft. Dann könnte man die Daten visualisieren und in eine Karte umwandeln."

Antonio Polic
27.03.2010, 13:20
Tony sah wie Noa endlich auch in den Transporter kam. Er lächelte sie an und sie setzte sich neben ihn. "Danke, echt nett von dir. Du bist bis jetzt der einzige nicht-Quarianer, der mich anständig behandelt hat." sagte Noa. "Wie gelangt ein Mensch wie du auf so einen Felsen wie Omega?" fragte sie Tony. "Ist doch kein Problem, so habe ich jedenfalls jemanden zum reden. Den anderen Söldnern hier traue ich nicht so ganz." antwortete Tony und grinste dabei. "Wie ich hierher komme? Nun ja, vor 5 Jahre war ich noch auf der Station meiner Eltern, wo ich geboren und aufgewachsen bin, doch als ich Alt genug wurde haben sie gemeint ich solle mal auf eigenen Füßen stehen und schickten mich nach Illium. Zuerst wars auch toll dort, doch dann hab ich einen falschen Vertrag unterschrieben und war praktisch 5 Jahre lang ein Sklave der die Drecksarbeit erledigen durfte. Vor 3 Tagen ist dieser Vertrag ausgelaufen und ich habe Illium sofort verlassen, doch leider hatte ich nicht sehr viel Geld weswegen es gerade mal so für ein Ticket nach Omega reichte. Und kaum das ich hier war hat jetzt auch dieser Angriff stattgefunden. Tja, so schnell kanns gehn."

Cédric Volokin
27.03.2010, 13:22
Andockbucht B34; Shuttle

Der Quarianer lehnte sich zurück. "Hm... bezüglich der Pläne fürchte ich fast, dass wir wirklich nur auf Wartungspläne zugriff bekommen. Oder mit Glück auf ein Zustandsprotokoll, dass die die Hüllen und Kybernetischen Zustandsphasen prüft. Dann könnte man die Daten visualisieren und in eine Karte umwandeln."

"Automatische Verteidigungsanlagen!?! Innerhalb des Schiffs?" fragte Cédric überrscht. Daran hatte er überhauptnicht gedacht. Mit einem Haufen Schießwütiger Menschen würde er klar kommen aber computergesteuerte Gegener, das war Neuland.
"Um diese Anlagen umzuschreiben, reicht dir dafür irgendein Terminal oder musst du das von einer bestimmten Konsole aus erledigen. Werden die uns nicht spätestens dann entdecken, wenn wir in ihr system hacken?

Meto'Lasa vas Rayya
27.03.2010, 13:29
Andockbucht B34; Shuttle

"Automatische Verteidigungsanlagen!?! Innerhalb des Schiffs?" fragte Cédric überrscht. Daran hatte er überhauptnicht gedacht. Mit einem Haufen Schießwütiger Menschen würde er klar kommen aber computergesteuerte Gegener, das war Neuland.
"Um diese Anlagen umzuschreiben, reicht dir dafür irgendein Terminal oder musst du das von einer bestimmten Konsole aus erledigen. Werden die uns nicht spätestens dann entdecken, wenn wir in ihr system hacken?"

"Ich meinte eigentlich äußerliche Verteidigungsanlagen, aber es kann auch sein, dass es welche im inneren gibt. Würde mich zumindest nicht wundern. Ich kann es im Prinzip von jedem Terminal aus erledigen, aber das kommt auf den möglichen Zugriff an. Wenn ich eine Konsole mit stark eingeschränkten Protokollen habe, bräuchte ich viel Zeit, bis ich die Systeme überbrücken könnte, um auf die entsprechenden Runtimes zuzugreifen. Wenn ich eine Masterkonsole wiederrum habe, dann kann ich problemlos in kürzester Zeit die Systeme so umschreiben, dass die IDs vertauscht werden. Der Punkt ist eben nur, dass wir nicht wissen, was uns erwartet. Naja schauen wir mal."

Auch wenn er es nicht zugeben wollte, es missfiel ihm schlichtweg, Hals über Kopf in diesen Umstand zu fallen.

Cédric Volokin
27.03.2010, 14:22
Andockbucht B34; Shuttle


"Fällt dir noch was ein wie wir uns vorbereiten können? Wahrscheinlicher ist aber, dass wir erst Pläne schmieden können wenn wir drüben sind!
Schätze in der Migrantenflotte gibt es sowas wie aufstehen und nicht wissen was der Tag bringt nicht?
Noch nie hatte Cédric weiter als maximal ein paar Tage vorgeplant, weiter voraus zu planen wäre auch völlig sinnlos. Wenn man nichts hat, hat man auch nichts zu planen.

"Kommen wir mal zu was ernsterm: Meto hast du schon mal getötet?" Cédric wusste, dass die Frage gestellt werden musste. Wie ein Mann beim ersten Kampf reagierte konnte man nie genau vorhersagen. Man musste aber wissen ob jemand eventuell mentale Hilfe braucht.

Meto'Lasa vas Rayya
27.03.2010, 14:24
Andockbucht B34; Shuttle

"Kommen wir mal zu was ernsterm: Meto hast du schon mal getötet?"

"N---nein, n-n-noch nie. Habe jemandem Mal die Kniescheiben zerschossen, ja. A-a-aber g-g-g-getötet nicht. G-g-g-gibt immer das e-e-e-erste Mal."

Der Quarianer war nie auf ärger ausgewesen. Aber manchmal half alles nichts.

"Sch-sch-schätze, d-d-das wird nicht leicht." Er seufzte.

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
27.03.2010, 14:35
Blue Suns-Shuttle

"Ist doch kein Problem, so habe ich jedenfalls jemanden zum reden. Den anderen Söldnern hier traue ich nicht so ganz."

Ihre Augen waren immer noch geschlossen. Am liebsten würde sie jetzt einschlafen. Sie hat seit dem Aufbruch von der Migrantenflotte nicht geschlafen. 11 Stunden ohne Schlaf waren ungewohnt für ihren Körper. Ihr Immunsystem könnte komplett zusammenbrechen, wenn sie nicht genug schlief... Das war der Nachteil der Arbeit mit E-Zero: Die hohe Strahlung hat ihren Körper sehr geschwächt und sie musste sich neue Implantate in ihren Anzug einbauen, die ihren Kreislauf aufrecht erhalten und bei Bedarf Stoffe freisetzen, die ihr Immunsystem kurzweilig stärken.

Sie öffnete ihre Augen und schaute sich die Passagiere genauer an. 'Verflucht...' Ein Quarianer starrte sie an und stotterte etwas, was sie nicht verstand. 'Hat er mich erkannt?' fragte sie sich. Doch als ihre Blicke sich trafen schaute er weg und plapperte mit seinem Nachbarn, einem Menschen, der sie angrinste, weiter. 'Nein... ich kenne ihn nicht. Muss ein Verbannter oder Immigrant sein. Für einen Pilger ist er zu alt...'

"Wie ich hierher komme? Nun ja, vor 5 Jahre war ich noch auf der Station meiner Eltern, wo ich geboren und aufgewachsen bin, doch als ich Alt genug wurde haben sie gemeint ich solle mal auf eigenen Füßen stehen und schickten mich nach Illium. Zuerst wars auch toll dort, doch dann hab ich einen falschen Vertrag unterschrieben und war praktisch 5 Jahre lang ein Sklave der die Drecksarbeit erledigen durfte. Vor 3 Tagen ist dieser Vertrag ausgelaufen und ich habe Illium sofort verlassen, doch leider hatte ich nicht sehr viel Geld weswegen es gerade mal so für ein Ticket nach Omega reichte. Und kaum das ich hier war hat jetzt auch dieser Angriff stattgefunden. Tja, so schnell kanns gehn." erzählte Tony seine Geschichte.

Sie schaute ihn an und fragte: "Warum schicken Eltern einen unerfahrenen Menschen nach Illium? Sie mussten doch wissen, dass dort Sklaverei gebilligt wird und ein junger, unerfahrener Mensch, der nichts vom Universum gesehen hat, ein gefundenes Fressen für die Asari war."
Auf ihrer Pilgerreise hat sie oft für Asari gearbeitet. Sie wusste wie gerissen Asari andere Spezies manipulieren konnten.

Cédric Volokin
27.03.2010, 14:59
Andockbucht B34; Shuttle

"Sch-sch-schätze, d-d-das wird nicht leicht." Er seufzte.
"Versuch ruhig zu bleiben wenn es soweit ist. Bei Menschen zielt man am Besten auf Brust oder Kopf, je nachdem was für ein Schütze man ist.
Ein Patentrezept wie man mit dem töten fertig wird gibt es leider nicht. Manche können es und andere zerbrechen daran.
Konzentrier dich einfach auf unsere Aufgabe!" ermutigte Cédric Meto

Cédric Volokin
28.03.2010, 11:46
Andockbucht B34; Shuttle

Langsam füllte sich das Shuttel. Asari, Turianer, Kroganer hier war wirklich alles Vertreten!Je mehr wir sind desto besser dachte er sich und wenns dann los geht die Meute einfach losstürmen lassen, die wird dann schon das Feuer auf sich ziehen.
Cédric hoffte darauf einen Direktangriff auf die Nebelparder vermeiden zu können. Er war nicht der typ für einen Feuerkampf. Stattdessen wollte er überraschend zuschlagen, wenn es ihm gelänge den Gegener in den Nahkmapf zu zwingen würde ihm das den entscheidenden Vorteil einbringen.
Cédrics zog sein Messer aus seiner Gürtelscheide und begutachtete es. 15cm lange Klinge aus geschwärztem, rost- und bruchfreien Stahl. Es war ein einfaches Messer mit Parierstange, zusätzlich war es gut ausgewuchtet um damit präzise werfen zu können.
Cédric machte ein paar Griffwechsel und drehte das Messer gekonnt auf dem seinem handteller.
Wie oft ihm dieses Messer das Leben gerettet hatte wusste er schon gar nicht mehr.
Blaues, rotes oder grünes Blut, dieses Messer hatte schon alles gesehen!

Während Cédric mit seinem Messer spielte fing er an über seine Zukunft nachzudenken.
Mit Meto nach dieser Mission durch die Galaxis jetten. Damit hatte Cédric nicht gerechnet, allerdings fand er die Vorstellung recht interessant. Zwar wollte Cédric ein Leben führen, das ein wenig mehr Stabiliät hatte, wie ein Schiffskoch zum Beispiel.
Das Universum mit einem Quarianer zu bereisen klang zwar spannend war aber doch recht unstet. Unstete Leben hatten die schlechte Angewohnheit regelmäßig durch Drogen zerstört zu werden und davon hatte Cédric genug gehabt.
Cédric würde sein Glück mit dem Quarianer versuchen, zumindest schien Meto ein feiner Kerl zu sein. Wenn Cédric auf dem erstbesten Schiff anheuern würde, wären dort die Leute vielleicht nicht ganz so `fein´. Außerdem war die Aussicht die Wunder der Galaxis zu sehen gar nicht mal so schlecht, viele bunte Farben und fremde Welten und das ganz ohne LSD
Cédric warf einen Blick auf Meto. Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Na mal abwarten!

Elliott MacTavish
28.03.2010, 13:39
Andockbucht B34; Shuttle
19:29 Uhr

Elliott dachte gerade darüber nach, wie er die Schlacht am ehesten überleben
konnte, als er plötzlich sah wie eine Asari von einem Kroganer weggeschubst wurde und mit dem Gesicht vorraus auf einen Mann gefallen ist.

"Verdammtes Mordvieh!", rief sie ihm noch wütend hinterher und Elliott
dachte schon, dass der Kroganer kehrt macht um ihr den Kopf abzureißen.
Nicht gerade Klug einen Kroganer in einem engen Raum zu beleidigen!, dachte sich Elliott und schmunzelte ein wenig. Der Kroganer hat sie aber
nicht gehört und ging einfach weiter.
Tja da hat sie noch einmal Glück gehabt. Ihr hätte wohl auch keiner geholfen, wenn eine wütende Riesenechse auf sie zustürmen würde.

"Schade ich dachte gleich gäbe es ein wenig Action.", sagte der Söldner
gegenüber zu ihm. Ja genau. Damit hätten wir schon einen toten, bevor
die Schlacht überhaupt angefangen hat. Elliott hatte keine Lust auf ein weiteres Gespräch mit dem Söldner und versank wieder in Gedanken.

Arseni Vigo
28.03.2010, 16:15
<<< Andockbuchten [#2], B34
>>>Blue Suns-Shuttle

19:29

Mittlerweile wurde das Shuttle mit Personen geflutet und eine gewisse Hektik schien im Entstehen zu sein, noch mehr wie zuvor. Die unmittelbare Anspannung vor dem Take-Off war nicht nur in so mancher Bewegung zu erkennen, sondern auch in 'James Deans' Gesicht, der rechts neben Arseni hockte und wohl gerade überlegte, mit welchen Fragen er den alten Turianer quälen sollte.

Arseni wollte sich gerade in der Unterhaltung einklicken, als eine Asari auf ihn flog und sich prompt dafür entschuldigte. Arseni war irritiert, musste aber wegen der höflichen Entschuldigung unweigerlich lächeln. Es erinnerte ihn an seine tollpatschige Jugend, in den Clubs, als er Mädchen mit der Zigarette brannte um sich zu entschuldigen und ein Gespräch mit ihnen anzufangen. Eine Taktik, die nur selten funktionierte, aber dafür eine immer noch offene Wunde hinterließ. Er lernte dadurch seine ewige Jugendliebe kennen, seltsamerweise vollkommen unbeabsichtigt, ausgelöst durch wildes Herumtanzen, eine zufällige Begegnung, die ihn formte, wie keine andere.
Noch bevor er antwortete, gab ein Turianer der Asari Rückendeckung. Ein klares Signal, dass dies weder Zeitpunkt noch Ort war um groß darauf rumzureiten oder gar einen Streit zu provozieren, oder um vielleicht sogar - abwegigerweiße - mit der hübschen Asari einen Flirt zu beginnen.
Arseni nahm das Angebot des Turianers an und spürte wie seine weichen Hände unter dem Druck der trainierten Pratzen beinahe zerquetscht wurden.

"Kein Problem," erwiderte Arseni und feixte leicht, ein Lächeln war zu erkennen, es mochte einen sympathischen Eindruck machen, aber Arseni fühlte sich etwas mit Fragen überrumpelt. Er drehte sich kurz zu 'Psycho', der gerade von 'James Dean' genervt wurde, konzentrierte sich dann auf die beiden.
"Ach... die Credits. Es gilt die Familie zu beschützen... und damit unweigerlich auch Omega," log Arseni und während er die Worte sprach, erinnerte er sich daran, dass die Asari das 'naive Dümmerchen' war, das eine wahre Schar von Gefolgsleuten um sich scherte. Sooth, der bereits in seinem ersten Satz, den er zu Arseni sprach, signalisierte das dies mehr oder weniger wohl Alltag für ihn war, er schloss es zumindest aus der Lockerheit mit der er an Arseni herantrat und der Stärke seiner Hand, war unweigerlich ihr Beschützer, ihr vielleicht engster Vertrauter.
"Haben Sie mittlerweile Ihren Liebsten gefunden?" fragte Arseni die Asari, den Blick direkt auf sie zugewandt. Ein leichtes Lächeln war zu erkennen und er fügte sofort noch hinzu: "... Es tut mir Leid, dass ich Sie so direkt darauf anspreche, aber während dem Warten in der Andockbucht hörte ich unweigerlich von Ihrem Problem. Ich hoffe, Sie beide überstehen die Schlacht heil... und natürlich ihre Begleiter." Er wandte sich dabei einen kurzen Augenblick Sooth zu und nickte ihm freundlich zu, dann sprach er zu beiden, als wäre es eine Art Lebenslektion, die Tatsache ignorierend das er wegen der bevorstehenden Verteidigung Omegas von Todesangst erfüllt war und noch nie an so etwas teilnahm, wohlwissend das es an Kitsch kaum zu überbieten war und es schon gar nicht der Wahrheit entsprach, ihm es aber in seinen schlimmsten Liebestragödien stets so vorkam: "Wissen Sie, die Schlacht heute ist nichts gegen die Liebe, sie ist das wahre, unbarmherzige Schlachtfeld. Ich wünsche Ihnen viel Glück."

Antonio Polic
28.03.2010, 18:27
Noa schaute ihn an und fragte: "Warum schicken Eltern einen unerfahrenen Menschen nach Illium? Sie mussten doch wissen, dass dort Sklaverei gebilligt wird und ein junger, unerfahrener Mensch, der nichts vom Universum gesehen hat, ein gefundenes Fressen für die Asari war." Tony wusste es auch nicht genau. "Ich vermute sie kannten Illium selbst nicht so genau. Meine Eltern sind seit sie 20 waren auf der Raumstation, kurz danach wurde ich geboren. Also hatten sie selbst noch nicht so viel von dem Universum gesehen. Davon gehe ich zumindest aus." Auf einmal hörte Tony von draußen laute Gebrülle. Vermutlich wurde jemand nicht Reingelassen und er Kroganer hält ihn jetzt auf. Dann hörte er ein Rumpel und draußen wurde es wieder ruhiger. Dann drehte sich Tony wieder zu Noa "Aber mal zu dir. Du hast recht ich hab noch nicht viel Kontakt mit Quarianern gehabt. Ist ja nicht grad so das man euch immer und überall antrifft so wie die anderen Rassen. Was mich aber vor allem wundert ist euer Anzug. Ich könnte mir nie vorstellen mein ganzes Leben darin zu verbringen. Klar, wenn das Leben davon abhängt ist es was anderes aber trotzdem ist es merkwürdig. Wie kommst du damit klar?"

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
28.03.2010, 21:20
Blue Suns-Shuttle

Nach einer Unterbrechung durch Gebrüll und Fluchen eines Unruhestifters von draußen, der daraufhin vom Kroganer mit Schlägen fort getrieben wurde, fragte Tony:

"Aber mal zu dir. Du hast recht ich hab noch nicht viel Kontakt mit Quarianern gehabt. Ist ja nicht grad so das man euch immer und überall antrifft so wie die anderen Rassen. Was mich aber vor allem wundert ist euer Anzug. Ich könnte mir nie vorstellen mein ganzes Leben darin zu verbringen. Klar, wenn das Leben davon abhängt ist es was anderes aber trotzdem ist es merkwürdig. Wie kommst du damit klar?"

Vita wusste nicht was sie ihm darauf antworten soll, da sie ihr ganzes Leben im Anzug verbracht hat. Das Leben außerhalb des Anzuges kannte sie nicht und ihr schien das Leben ohne Anzug viel merkwürdiger zu sein. Es gab zwar Quarianer, die einige Minuten ohne Anzug überleben konnten, doch sie gehörte nicht dazu, da ihr Immunsystem besonders schwach war. Nach ein Paar Sekunden Überlegung antwortete sie schließlich:

"Für einen nicht-Quarianer scheint es merkwürdig zu sein, sein ganzes Leben im Anzug zu verbringen, aber für einen Quarianer ist das selbstverständlich. Klar wir haben nicht immer so gelebt, aber das ist schon einige Generationen her. Einige Quarianer, deren Immunsystem besonders stark ist, können sogar ein paar Minuten ohne Anzug überleben, was aber für mich nicht der Fall ist, da ich zu den schwächeren meines Volkes gehöre und wahrscheinlich nicht mal eine simple Infektion überleben würde."

Sie tastete an ihrem Anzug entlang, wo sie sich Implantate zur Stärkung ihrer Vital-Werte installiert hatte, und lies eine Dosis vom Mittel gegen die Müdigkeit in ihren Körper fliesen. Sie wollte ja nicht während der Schlacht einnicken und den spannendsten Moment ihres Lebens verschlafen. Der Gedanke auf dem Boden zu liegen und zu schnarchen, während um sie herum die Hölle los war, brachte sie zum schmunzeln. Sie schaute den Menschen an, der interessiert sie beobachtete und beantwortete seine schon auf der Zunge liegende Frage.

"Nur meine Medizin zum überleben... Schützt mich zwar nicht vor Schussverletzungen, macht aber mein Leben viel erträglicher."
Während das Mittel zu wirken begann wurde auch der Transporter immer voller. Ein Kroganer warf beim vorbeigehen eine Asari um und ging grunzend weiter ohne sich zu entschuldigen. "So ein Rüpel!" sagte Vita, sodass nur Tony sie hören konnte. Langsam fühlte sie sich wie in der Hölle des Löwen, umgeben von Söldnern, die ohne es zu wissen ihren Kopf wollten. Hoffentlich würde sie niemand erkennen, was zum Glück bei Quarianern nicht so einfach war.

Sie versuchte sich abzulenken indem sie wieder ein Gespräch mit Tony begann.
"Weist du schon was du nach der Schlacht machen wirst? Vorausgesetzt du überlebst natürlich."
Sie wusste nämlich selber nicht was sie danach machen würde und hoffte, Tony würde einer Idee auf die Sprünge helfen.

Antonio Polic
28.03.2010, 21:29
"Weist du schon was du nach der Schlacht machen wirst? Vorausgesetzt du überlebst natürlich." fragte Noa. Das war eine ausgezeichnete Frage. Tony wusste es selbst nicht ganz genau. Er wusste es ja noch nicht einmal als er von Illium floh.

"Ich schätze ich werde erstmal auf Omega bleiben. Mehr oder weniger freiwillig da ich ja wo erwähnt ziemlich Pleite bin und erstmal zu Geld kommen muss. Und je nachdem wo ich danach hin möchte mehr oder weniger Geld, und das kann dauern. Ich hoffe zumindest das von Omega danach noch genug übrig ist wo man Geld verdienen kann. Es dreht sich im Leben leider doch immer wieder um das Selbe: Geld." antwortete Tony und seufzte dabei.

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
28.03.2010, 22:22
Blue Suns-Shuttle

"Es dreht sich im Leben leider doch immer wieder um das Selbe: Geld." antwortete Tony und seufzte dabei.

Diese Aussage führte Vita wieder in Verlegenheit. Sie hat noch nie was von Geld gehalten. Innerhalb der Migrantenflotte gab es kein Geld. Wenn jemand etwas wirklich brauchte, wurde es ihm gegeben, denn jeder war für das Wohl anderer verantwortlich. Dieses System bringt zwar den Nachteil, dass es kein Reichtum und Luxus innerhalb der Flotte gibt, führt aber dazu, dass die Gemeinschaft sich zusammenschweifst und jedem geholfen wird, der Hilfe braucht, unabhängig ob er es sich leisten kann.
Doch außerhalb der Flotte liefen die Geschäfte ganz anders ab, das hat sie während ihrer Pilgerreise als aller erstes gelernt.
Sklaven, Drogen, Waffen, Söldner, Huren, Macht... alles war käuflich.
Früher wusste sie nicht mal, dass es solche Dinge gab... außer Waffen natürlich.

"Apropos Geld... weist du wie viel Credits wir bekommen, wenn wir die Schlacht gewinnen und überleben?", fragte sie ihn.

Nellie O'Connor
29.03.2010, 17:08
Shuttle

Nellie saß nun einige Zeit desinteressiert und abweisend da. Nichts interessierte sie und erst recht nicht das Gespräch über den Virus, den Meto programmiert hat. Das einzige Ereignis, welches Nells Aufmerksamkeit vom Boden ablenkte, war eine Asari, die von einem Kroganer um gerannt wurde. So ein dummer Dino, voll asozial „... muss jedem beweisen, dass er Eier hat ...“ sprach sie leise mit sich selbst und hoffte die Echse würde sie ignorieren. Gelangweilt starrte Nellie wieder auf den spannenden Boden und drehte den rechten Fuß immer um ein paar Grad hin und her.

"Haben Sie mittlerweile Ihren Liebsten gefunden?“ Denn ich fände es schade wenn, da ich voll auf Sie abfahre … sag schon! „Es tut mir Leid, dass ich Sie so direkt darauf anspreche“ Dann tue es nicht! „ ... aber während dem Warten in der Andockbucht hörte ich unweigerlich von Ihrem Problem.“ Warten in Form von Spannen, bestimmt. „Ich hoffe, Sie beide überstehen die Schlacht heil“ Damit ich Sie … ihh „... und natürlich ihre Begleiter." IHHHH! Ich hätte nicht hinhören sollen! "Wissen Sie, die Schlacht heute ist nichts gegen die Liebe, sie ist das wahre, unbarmherzige Schlachtfeld. Ich wünsche Ihnen viel Glück." Gibt’s darauf ein Copyright? Weghören! Das interessiert mich nicht, ich will nicht wissen was andere labern! Das Mädchen verschränkte die Arme und machte sich wieder klein, was ihr aufgrund der mangelnden Körpergröße nicht sonderlich schwerfällt.

Antonio Polic
29.03.2010, 17:43
"Apropos Geld... weist du wie viel Credits wir bekommen, wenn wir die Schlacht gewinnen und überleben?", fragte Noa Tony. "Puh, das ist ne verdammt gute Frage. Ich bin mir auch nicht sicher, ich war bei dem Briefing nicht dabei. Aber ich denke es werden schon ein paar Credits sein bei der Überlebenschance." antwortete Tony und kaum das er den Satz beendet hatte zuckte sein Rucksack und gab ein rattern von sich.

Tony schaute sofort nach und merkte das die Sphäre noch oder wieder aktiv war. "Ach verdammt, nicht schon wieder..." seufzte Tony leise und holte auch sein Werkzeug raus und fing noch an hastig an dem Ding rumzuschrauben. Es gehörte zu den ersten Sachen die er je gebaut hatte und hatte es immer wieder repariert und verbessert, doch anscheinend noch nicht genug.

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
29.03.2010, 18:18
Blue Suns-Shuttle

"Puh, das ist ne verdammt gute Frage. Ich bin mir auch nicht sicher, ich war bei dem Briefing nicht dabei. Aber ich denke es werden schon ein paar Credits sein bei der Überlebenschance." antwortete Tony und kaum das er den Satz beendet hatte zuckte sein Rucksack und gab ein rattern von sich.

"Ach verdammt, nicht schon wieder..." seufzte Tony leise und holte sein Werkzeug raus, um sein Gerät, das scheinbar einen Defekt hatte, zu reparieren.
Einige Passagiere, die das Rattern gehört haben, schauten verwundert Tonys Gerät an und Vita fühlte sich, da sie nebenan saß, beobachtet, was ihr nicht gefiel.

"Was ist das eigentlich für ein Ding? Sieht wie eine Mischung mehrerer Geräte in einem aus." fragte sie ihn und beobachtete wie Tony das All-in-One-Gerät inspizierte.

Antonio Polic
29.03.2010, 18:23
"Was ist das eigentlich für ein Ding? Sieht wie eine Mischung mehrerer Geräte in einem aus." fragte Noa ihn. "Ach das? Das ist eigentlich nur etwas woran ich bastle seitdem ich klein bin. Hat mir schon oft bei Reparaturen geholfen. Es kann schweben, hat ne Kamera eingebaut und kann sogar kleinere Sachen alleine reparieren und ansonsten kann ich es über mein Omnitool steuern und damit an schlecht Zugängige Sachen rankommen. Es ist ganz praktisch, aber noch nicht ausgereift. Immer wieder hat es einen anderen Defekt, und wenn ich mich nicht gleich darum kümmere würde es ganz eingehen." antwortete Tony während er die Sphäre untersuchte.

Er fand schließlich ein loses Kabel welches den Defekt hervorgerufen hat und richtete es schnell wieder. Es soll schließlich während der Mission keine Probleme damit geben. Es wird da oben sicherlich ganz nützlich sein.

Er überprüfte noch mal alles und machte das Ding wieder zu und verstaute es erneut im Rucksack. Als er sich dann umsah bemerkte er das ein paar Leute in ansahen was ihm doch ein wenig peinlich war.

ME-NPC 1
30.03.2010, 14:11
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

<----- Omega: Die Andockbuchten B34

Blue Suns-Shuttle

Es dauerte nur einen Moment und Sooth setzte sich auch neben Akyra, bereit ihr notfalls jederzeit Rückendeckung zu geben. Doch erfreulicherweise stellte sich heraus, dass der Mann ganz in Ordnung war – wenn man von dem leichten Alkoholgeruch, der von ihm ausging einmal absah. Doch gleich darauf fingen sowohl Sooth als auch der Unbekannte neben ihr drauflos zu reden an.

Akyra, von ihrer Rolle immer mehr genervt, erfasste nur die wichtigsten Fakten. ‚Credits verdienen; Familie und Omega beschützen; Wie es mir, dem Lieutenant und Anthony geht; kein Name; Liebe ist ein Schlachtfeld – und was für eines… so…’ Die Ermittlerin kategorisierte schnell alle Informationen, die sie bekommen hatte, stellte aber auch eine kleine Unstimmigkeit fest.

‚Sein Verhalten passt nicht ganz zu Familie, viel zu gelassen. Entweder er sieht irgendeine Gang oder Söldnertruppe als Familie… oder er hat einfach seine Sorgen weggetrunken. Ersteres wäre mir fast lieber, denn dann ist er sicherlich eine bessere Hilfe. Zweiteres dürfte aber eher zutreffen. Um eine Familie auf Omega zu haben, sollte man auch recht abgebrüht sein. Aber eigentlich kann es mir ja auch egal sein, er ist so oder so in einem anderen Team.’

„Mit Anthony ist alles klar.“, antwortete Akyra ihm schließlich und ließ dann nochmals kurz ein Lächeln aufblitzen. „Er ist bei den Blue Suns, da erlebt er ja öfters irgendwelche Kämpfe.“ ‚Kämpfe mit dem Omnitool gegen irgendwelche Kabel…’ „Was machen Sie eigentlich beruflich?“

Arseni Vigo
30.03.2010, 17:40
Blue Suns-Shuttle

Der Frage nach seinem Beruf in der Andockbucht ist er bis jetzt glorreich aus dem Weg gegangen, er ließ sie bis jetzt gar nicht erst aufkommen. Er schlug Finten und lenkte ab. Nun war sie da, und er wusste wie er antworten musste. Keine Anzeichen dafür das er log, kein allzu langes Warten, kein in die Luft schauen und ringen nach den Worten. Seinen Namen hatte er nicht genannt, den musste auch niemand kennen. Trenchcoat gefiel ihm sowieso wesentlich besser.

"Ich bin Privatdetektiv," kam es aus ihm heraus: "derzeit allerdings leider arbeitslos. Schon seit ein paar Monaten. Es ist wirklich paradox, Omega ist ein einziger Sumpf aus Verbrechen und Gewalt und ausgerechnet als Schnüffler muss man schauen, das man über die Runden kommt. Es liegt wohl daran, dass ich selbstständig bin, aber vielleicht auch weil Omega weniger mit Intrigen und Korruption zu kämpfen hat als die Citadel, wo der Markt mit Privatdetektiven leider sehr überfüllt ist."

Er lächelte und fühlte sich unweigerlich an seine Zeit auf der Citadel zurückerinnert, eine vor Geheimnissen und Stolpersteinen nur so überfüllte Raumstation. Omega war direkter, er sah es tatsächich so, dass Omega als letztes wohl einen Detektiv gebraucht hätte. Hier war jeder zumindest ein kleiner Verbrecher und es gab so oder so bei den meisten genügend Leichen im Keller, sodass eine Haftstrafe gerechtfertigt wäre. Gerichtsverfahren in Omega gab es aber wegen fehlender offizieller Justiz nicht, so etwas nannte man dann Selbstjustiz und Arseni war als Agent des Bundes für einen der größten Henker tätig.
Er hörte ein Schnauben von 'James Dean', der sofort anmerkte, dass es doch klar gewesen wäre, dass Trenchcoat ein Detektiv sei. Arseni hatte keine Lust weiter über Omega zu schwafeln und auch nicht jedes Detail der Schlacht breitzukauen, wie es 'James Dean' vortrefflich beherrschte und praktizierte. Auch dachte er sich, dass die Asari und der Turianer sicherlich wenig Drang dazu verspürten, weiterhin über Anthony zu quasseln. Die Asari musste ihre Gründe haben, warum sie ihrem Liebsten in der Schlacht beistehen wollte, und sei auch nur ihre Liebe zu ihm der einzige Nährboden für die Teilnahme an dieser Schlacht, so war dies immer noch besser als das Riskieren des eigenen Lebens für ein paar lausige Credits.
Aber er hatte Lust sich etwas abzulenken, so sagte er, mehr ansich selbst gerichtet, aber doch noch mit Bezug zu Sooth und Akyra: "Naja, wenn das erstmal vorbei ist, dann sollten wir uns alle im Afterlife mit unserem Sold betrinken. 10.000 Credits sind ja ein Batzen Geld und wir haben alle einen leichten Dachschaden, die wir hier daran teilnehmen."

Sooth Kyrik'in
30.03.2010, 21:44
Die Andockbuchten B34Akyra schien es gerade recht, dass Sooth zu aller erst das Ruder übernahm.

Auf die Frage, was der Mann hier auf Omega mache, antwortete dieser: "Ach... die Credits. Es gilt die Familie zu beschützen... und damit unweigerlich auch Omega" 'Hm, Credits also. Familie auf Omega? Soll es geben.' Etwas verwundert hörte Sooth dem Menschen weiter zu, denn dieser sprach Akyra auf Anthony an: "Haben Sie mittlerweile Ihren Liebsten gefunden?" Der Turianer musste leicht schmunzeln, denn er wusste, dass Akyra diese Rolle so langsam richtig gegen den Strich ging.
„Mit Anthony ist alles klar.“, antwortete Akyra ihm schließlich lächelnd. „Er ist bei den Blue Suns, da erlebt er ja öfters irgendwelche Kämpfe.“ 'Ja, natürlich, der erlebt so gefährliche Sachen.'

Zu dieser Frage meinte der Mensch, dass er Privatdetektiv sei und dass ja gar nicht mal so einfach wäre auf Omega. 'Moment, Privatdetektiv. Das ist es! Zusätzlich zu Anthony haben wir noch einen Privatdetektiv.' In Sooth ging ein Licht auf. Die Chancen stiegen immer mehr, dass diese Ermittlung bald ihr Ende gefunden hat. Dennoch, der Turianer äußerte sich nicht dazu, denn Akyra war der Boss und er wollte nichts vermiesen. Wie er es ja schon mal tat. Könnte ja sein, dass sie etwas anderes vorhat. 'Bleibt nur noch zu hoffen, dass der Mensch den Angriff überlebt.'

Um nochmal zu entspannen lehnte Sooth sich zurück und beschloss, dem Gespräch nur noch leicht zuzuhören.

"Naja, wenn das erst mal vorbei ist, dann sollten wir uns alle im Afterlife mit unserem Sold betrinken. 10.000 Credits sind ja ein Batzen Geld und wir haben alle einen leichten Dachschaden, die wir hier daran teilnehmen." Leicht verzog Sooth das Gesicht. Er hatte eigentlich nicht vor, nach der Schlacht noch großartig hier auf Omega zu bleiben. Aber das würde er dem Menschen noch klar machen. Aus Neugierde machte er ein Auge auf und ließ seinen Blick quer durch das Shuttle schweifen. Einfach um zu wissen, wer hier so alles dabei ist und um zu wissen, wer später leblos vor ihm auf dem Boden liegt. Könnte ja nützlich sein, bei der Identifizierung behilflich sein zu können. Falls das überhaupt auf Omega üblich ist. Er sah Quarianer, Turianer, Menschen, noch mehr Quarianer und noch mehr Menschen. Leise murmelnd meinte er dann: "Bin echt mal gespannt was das hier wird."

ME-NPC 1
01.04.2010, 14:19
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Blue Suns-Shuttle

Der Mann gab sich als Privatdetektiv zu erkennen und das klärte Akyras komisches Gefühl. Gleichzeitig entlockte es ihr ein kleines Schmunzeln, denn genau genommen hatten beide denselben Beruf, wenn auch in einer etwas unterschiedlichen Branche. Als er dann vorschlug den Sold im Afterlife auf den Kopf zu hauen, musste Akyra wirklich lachen. „Für zehntausend Credits bekommt man im Afterlife sicherlich so einiges geboten.“, meinte sie zu ihm.

Sooth schien sich jedoch nicht ablenken zu lassen, denn seine Gedanken blieben bei der Schlacht. Das was gut, aber er sollte sich auch nicht zu sehr damit beschäftigen, denn je mehr er planen konnte, desto mehr würde es Improvisationen im Wege stehen und Akyra war sich sicher, dass Improvisationen das um und auf werden würden.

Also wandte sich die Ermittlerin zu dem Turianer. „Entspann’ dich ein wenig.“, meinte sie zu ihm. Es klang locker, doch trotzdem meinte sie es ernst.

Sooth Kyrik'in
01.04.2010, 22:28
Die Andockbuchten B34

Langsam wendete Akyra sich hinüber zu Sooth. Sie schien seine zurückhaltende Art etwas falsch zu interpretieren.

„Entspann’ dich ein wenig.“ sprach sie ruhig zu ihm. Allerdings war in ihrer Stimme ein Stückchen Ernsthaftigkeit zu fühlen, welche Sooth auch deutlich bemerkte. "Das tuh ich, Akyra. Keine Sorge! Deshalb entspanne ich ja auch. Ich bin nicht so verspannt wie ihr oder die Anderen." leicht lachend wendete er sich Akyra wieder ab, in der Hoffnung, dass Akyra diese Ironie besaß.

"Mal so aus Neugierde. Was haltet ihr von den Plänen und den Leuten die hier teilnehmen?2 Akyras Antwort konnte sich Sooth ja fast schon denken, aber die des Menschen, wessen Name er immer noch nicht wusste, interessierte ihn.

Arseni Vigo
01.04.2010, 23:28
Blue Suns-Shuttle

Etwas belustigt, blickte 'James Dean' Arseni in dem Moment an als die Asari mit ihrem turianischen Freund sprach und zwinkerte ihm zu - als wären sie alte Kumpels und ihre Sauftour quer durch die Lokale Omegas auf der Suche nach einer hübschen Asari hätte gerade ein Ende gefunden. Peinlichkeit beschlich Arseni, allerdings nicht für seine Höflichkeit, sondern für das pubertäre Gehabe von 'James Dean'. Der alte Turianer, der mittlerweile deutich gereizt neben 'James Dean' ohne Bewegung hockte, nur das Auf- und Ab seiner Wangenknochen entlarvte seine doch leichte Nervosität, schien genau zu ahnen, was Arseni am liebsten gerade mit der personifizierten Notgeilheit gemacht hätte und verpasste ihm einen heftigen Klapps auf den Hinterkopf. Der fuhr zusammen, schaute den Turianer missgünstig an und suchte seinen Kopf nach Verletzungen ab. Der Anblick erinnerte an einen Affen, der sich selbst säubert, weil niemand ihn mag. Natürlich fand 'James Dean' nichts und ließ sich fast schon enttäuscht zu Boden sacken. "Yoley, nochmal machst du das aber nicht, capiché?" schnautze er den Turianer an, der nur ein Brummen von sich gab und nun wohl hoffte 'James Deans' Redeschwall endgültig beendet zu haben.

Arseni beobachte die Situation interessiert und konnte sich ein Lächeln auf seinen Lippen nicht verkneifen, und er hoffte, dass zumindest die Beiden bei der vielleicht wirklich anschließend stattfindenden Kneipentour dabei wären.

Er schwenkte aber relativ rasch wieder den Kopf als der Turianer zu seiner anderen Seite eine Frage stellte und Arseni gab ein leichtes Seufzen von sich. Er gab sich selbst den Vortritt, da er annahm, dass Sooth und Akyra garantiert bereits darüber gesprochen hatten.
"Der Plan ist irre, wenn man das so sagen kann, und allzu viele Details wissen wir auch nicht. Die Ansprachen unserer... furchtlosen Anführer haben mich jedenfalls nicht im Geringsten überzeugt. Was die Leute betrifft," er blickte sich kurz im Shuttle um: "ich kenne zu wenig Leute zu wenig um sie beurteilen zu können. Wenn Sie aber die Blue Suns, und vielleicht noch die anderen involvierten Organisationen, meinen, dann befürchte ich, dass wir alle für sie nicht mehr als Kanonenfutter sind - und bei dieser Aussage stimmt mir wohl jeder zu."
Er kniff sich bei seinen Worten am Ohr, zog und rüttelte etwas daran, als wollte er signalisieren, dass die Wände des Shuttles Ohren haben und man nicht zuviel von sich und seiner Meinung preisgeben sollte.

Cédric Volokin
02.04.2010, 21:09
Die Andockbuchten B34 Shuttle

Während sich das Shuttel immer weiter füllte wurde Cédric langsam unruhig. Worauf warten die noch, wie lange müssen wir noch hier rumsitzen? fragte er sich.
Nicht einmal das Missgeschick der Asari, die mit dem Gesicht in den Schoß eines anderen Menschen gefallen war, konnte ihm ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
Cédric wusste ganz genau woher diese Unruhe kam.
5 Tage ohne Stoff. Cédric wischte sich den kalten Schweiß von der Stirn und lächelte unbewusst. Ein Totenkopflächeln.
Niemals würde er ohne Stoff auskommen. Die Droge war inzwischen Teil seines Stoffwechsels geworden. Sein Zustand erinnert ihn an eine Erbkrankheit, als ob seinem Körper ein Enzym fehlte was er sich spritzen musste. Seinem Blut fehlte etwas, dem nur die Droge abhelfen konnte.
Ruhe und Gelassenheit befanden sich an der Nadelspitze. Machte man es den Kranken zum Vorwurf wenn sie ihre Medikamente einnahmen?
Cédrics brauchte nur wenige Minuten. Er müsste nur aufestehen und wäre in kürzester Zeit auf den Straßen von Omega. Er kannte die Orte wo man die Dealer fand, er hatte auch genug Credits dabei um sich für ein paar Tage mit Stoff einzudecken.
Dann müsste er nur noch in sein Zimmer in den Wohnmodulen. Dort war alles was man brauchte.
Einen Löffel nehmen, den Stiel verbiegen. Zitrone aus dem Kühlschrank holen und über den Löffel auspressen. In den Saft den Stoff geben. Dann etwas Watte mit Alkohol tränken und bereitlegen. Nun kam das Erhitzen des Löffels bis die Oberfläche der Flüssikeit zu beben beginnt. Zuletzt wird der Löffel abgelegt und die Flüssigkeit mit der Spritze aufgezogen. Die Watte dient dabei als Filter. Fertig wäre der Schuss!

Das Ganze würde ca. 45 Minuten dauern schätze Cédric optimistisch. Allein der Gedanke daran brachte ihn zum Zittern.
Cédric atmete tief durch und ballte die Fäuste Nein! er hatte sich bereits entschieden! 5 Tage ohne Stoff, er würde clean bleiben. Er würde hier sitzen bleiben und darauf warten das etwas passiert
Cédric warf noch mal einen Blick durch das Shuttel. Ein ganzer Haufen Abenteurer, Glücksritter und Taugenichtse, perfekt! Die Nebelparder haben schon so gut wie verloren! bei dem Gedanken musste Cédric lächeln.
Unwillkürlich fragte sich Cédric ob es bei Quarianern auch Drogen gab. Vielleicht würde er später mal Meto fragen.

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
06.04.2010, 14:30
Blue Suns-Shuttle

Vita's Interesse wurde erweckt, als er sein Gerät reparierte. Tony's Gerät war ein technisches Wunderwerk, was sie nach ein paar Augenblicken auf das Innenleben erkannt hat. Ein loses Kabel, das den Deffekt verursacht hat, wurde wieder geflickt und der Deckel wieder zugemacht. Sie konnte noch einige Mängel erkennen, bevor ihr die Sicht auf die Technik verdeckt wurde.

"Darf ich mir das Gerät mal anschauen? Vielleicht kann ich einige Verbesserungen vornehmen, damit es nicht so oft kaputt geht.", fragte sie ihn.

Tony machte ein fragendes Gesicht und verstand wohl nicht, was sie am Gerät noch verbessern könnte.

"Es könnte noch nützlich werden, wenn wir den Antrieb vornehmen. Es wäre also besser, wenn es hundertprozentig funktionieren würde.", erklärte sie.

Antonio Polic
07.04.2010, 20:57
"Es könnte noch nützlich werden, wenn wir den Antrieb vornehmen. Es wäre also besser, wenn es hundertprozentig funktionieren würde.", erklärte Noa. Prinzipiell eine gute Idee, jedoch gefiel es Tony trotzdem nicht. "Naja, solche Macken hat es eh nicht so oft, schon garnicht wenn ich es gerade wieder repariert habe. Es wär ja schon nicht schlecht aber ich belasse es doch lieber meiner Technik da ich mich nachher dann vielleicht nicht mehr auskenne und es dann eventuell nicht mehr reparieren kann. Das Ding ist das erste was ich je gebaut hat, daher hat es auch einen sentimentalen Wert für mich. Also wenn es dich nicht so stört würde ich es gerne dabei belassen wie es ist. Es ist zwar nicht Perfekt, aber was ist das heutzutage schon?" antwortete Tony.

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
07.04.2010, 23:54
Blue Suns-Shuttle

Etwas enttäuscht senkte Noa den Kopf, als Tony sich weigerte ihr nochmal das Gerät zu zeigen. Sie konnte es aber verstehen, dass er das Gerät lieber so haben wollte, wie er es gebaut hat, ohne fremdes Eingreifen und Schnickschnack von dem er nichts verstand. Ein Mensch, der noch nie mit ihrer Technologie gearbeitet hat, würde wahrscheinlich Probleme bei einem Defekt bekommen es wieder zu reparieren.

Kurz überlegte sie was sie noch tuen könnte, um die Überlebenschance zu steigern und fragte schließlich Tony.

"Wie sieht es mit der Bewaffnung aus? Wie ich sehe hast du eine Pistole... Kannst du damit auch umgehen?"

Antonio Polic
08.04.2010, 23:39
"Wie sieht es mit der Bewaffnung aus? Wie ich sehe hast du eine Pistole... Kannst du damit auch umgehen?" frage ihn Noa. "Naja, Ja und Nein. Ich weiß natürlich schon wie man schießt aber außerhalb eines Schießgeländes hab ich sie noch nie wirklich benutzt."

Tony beschloss den Vorfall mit dem Betrunkenen in der Bar zu verschweigen. "Und eigentlich hatte ich es auch nicht vor das wirklich zu lernen, da ich eigentlich überhaupt keinen Hang zur Gewaltbereitschaft habe. Und wie sieht es mit dir aus?"

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
09.04.2010, 02:11
Blue Suns-Shuttle

"Naja ich bin keine besonders gute Kämpferin."

Die Forscherin zog ihre X-3A Predator aus ihrer Gurttasche und zielte auf den Boden.

"Habe zwar eine X-3A Predator, musste sie aber noch nie gegen jemanden richten. Heute werde ich zum ersten mal jemanden töten."

Vita wusste zwar viel von Waffentechnik und wie man sie modifizieren konnte, traute sich aber nicht an einem Feuergefecht teilzunehmen, da schon bereits ein harmloser Streifschuss für sie tödlich enden kann.
Sie zögerte einen Moment, dann entlud sie ihre Waffe und zerlegte sie mit wenigen Handgriffen.

"Wenn du willst kann ich deine Waffe ein wenig modifizieren. Ich hab Meiner einen Massen-Effekt-Beschleuniger eingebaut, der die Schusskraft mit einem ME-Feld verstärkt und somit die Wirkung der Waffe verdoppelt."

Sie griff nach ihrer Gürteltasche und zeigte ihm das kleine Gerät, das hauptsächlich aus sehr starkem Glas bestand und mit E-Zero gefüllt war.

"Der Nachteil ist, dass wenn das Glas zerbricht, die Waffe auf jeden Fall hin ist oder sich ein Gravitationsfeld bildet, das die Waffe und andere Sachen in der Nähe an sich zieht, was in manchen Situationen zwar nützlich werden kann, aber auch ziemlich gefährlich."

Sie setzte ihre Waffe in weniger als zehn Sekunden wieder zusammen und gab sie Tony.

Die Quarianerin musste sein Vertrauen gewinnen damit sie jemanden an ihrer Seite hatte auf den sie sich verlassen konnte. Sie brauchte jemanden der ihr nicht gleich eine Kugel in den Rücken verpassen würde, wenn er die Gelegenheit dazu hätte, um danach das Kopfgeld zu kassieren.

Nellie O'Connor
10.04.2010, 23:46
Shuttle

Nell saß immer noch klein in ihrem Sitz. Eigentlich wollte sie niemanden mehr zuhören, aber dafür hätte sie ihre Ohren zuhalten müssen und das wäre ihr zu peinlich gewesen. Stattdessen wagte sie ein paar vorsichtige Blicke durch das fast gefüllte Shuttle. Unter anderem fiel ihr Blick auch auf eine Quarianerin, die gerade ihre Waffe zerlegte. Oh nein, als ich dass das letzte Mal gemacht habe, hat es eine Ewigkeit gedauert bis sie wieder heile war!

"Wenn du willst kann ich deine Waffe ein wenig modifizieren. Ich hab Meiner einen Massen-Effekt-Beschleuniger eingebaut, der die Schusskraft mit einem ME-Feld verstärkt und somit die Wirkung der Waffe verdoppelt.", sie griff nach ihrer Gürteltasche und holte ein kleines gläsernes Gerät heraus. Cool, ob das Ding wertvoll ist?
"Der Nachteil ist, dass wenn das Glas zerbricht, die Waffe auf jeden Fall hin ist oder sich ein Gravitationsfeld bildet, das die Waffe und andere Sachen in der Nähe an sich zieht …“ … und mich auffrisst ... „was in manchen Situationen zwar nützlich werden kann …“ Das ich aufgefressen werde? Das ist doch nicht nützlich! „ … aber auch ziemlich gefährlich." Ja, weil ich dann zurück fresse … hä?
Gerade als Nell fertig mit ihren Gedanken war, hatte die Quarianerin ihre Pistole fast wieder zusammen gesetzt und das Mädchen konnte ihren Mund nicht mehr halten. „Cool! Mach das nochmal!“ Das Mädchen lehnte sich aus ihrer vorgebeugten Haltung zurück in ihre Schweigehaltung, als sie sich bewusst wurde, dass sie wieder ohne Nachzudenken etwas gesagt hat.

Flk
12.04.2010, 00:41
Wartungsbereiche unweit der Andockbuchten
19:00 Uhr

Flk kroch durch einen viel zu engen Schacht, die Schlaufe seines Beutels um das Fußgelenk gewickelt. Immer wieder musste er anhalten weil die Tasche verkantete oder hängen blieb. Zumindest hatten seine Wunden mittlerweile aufgehört zu bluten und seine linke Schulter hatte auch schon vor einiger Zeit mit dem Knirschen aufgehört.
Es war etwa ein halber Tag vergangen seitdem er die Tasche und ihren Inhalt an sich gebracht hatte und die meiste Zeit hatte ihr sich in den finsteren, wenig besuchten Teilen Omegas herumgetrieben, immer in Richtung der Andockbuchten unterwegs. Die einzigen Wesen die er auf seinem Weg getroffen hatte waren andere Vorcha gewesen und die meisten von ihnen waren ihm aus dem Weg gegangen. Die zwei, die dies nicht getan hatten verrotteten gerade in einem Seitengang einige Ebenen unter ihm.
Vor ihrem Dahinscheiden hatte Flk noch in Erfahrung bringen können das in Andockbucht B34 momentan große Geschäftigkeit herrschte und mehrere vollgestopfte Passagierschiffe in Kürze aufbrechen wollten. Ideale Voraussetzungen also um von der Station herunterzukommen. Alles was er zu tun hatte war in einem unbeobachteten Moment in einen Frachtcontainer oder direkt in eines der Schiffe zu schlüpfen. Allerdings musste er dafür rechtzeitig dort ankommen…




Andockbucht B34
19:25 Uhr

Mit Gewalt schmiss sich der Vorcha gegen das Gitter am Ende der Röhre, durch die er zur Andockbucht gelangt war. Das Gitter war allerdings viel loser befestigt als er es vermutet hätte und so landeten das Gitter, der verblüffte Flk und eine Tasche voller empfindlichem Kriegsgerät mit viel Schwung in einem Schrotthaufen. Mehrere spitze Dinge versuchten sich in die Haut des Vorchas zu bohren, vermochten es aber nicht sie zu durchdringen. Weh tat es trotzdem.
Ein wenig benommen rappelte er sich wieder hoch, klaubte seine Habseligkeiten wieder zusammen und versuchte herauszufinden, wo er nun gelandet war. Bevor er eine faire Chance dazu hatte wurde er von einer großen Hand an der Schulter gepackt und herumgewirbelt.
„Sieh an, wen haben wir denn da? Hast du dich verlaufen, Vorcha?“
Stimme und Hand gehörten zu einem Kroganer, der sich jetzt vor Flk aufgebaut hatte.
„Das Blood Pack ist in ‘ner ganz anderen Bucht… Aber was will man schon von euch hirnlosen Maden erwarten.“
Der Vorcha verstand zwar nicht was der Kroganer überhaupt von ihm wollte, merkte aber dass seine Panzerung durch den Sturz und das Herumgewirbel weit genug verrutscht war um das Blood Pack Tatoo zu enthüllen.
„Was soll ‘s.“, fuhr der Kroganer fort, „Waffen hast du. Also kommst du mit mir! Dein dürrer Arsch gehört jetzt den Blue Suns. Und schwing dich in das Shuttle bevor ich dir dabei helfe!“

Völlig benebelt stolperte Flk, seinen Beutel mit beiden Armen umschlungen, auf den Transporter zu in dessen Richtung er von dem Kroganer gestoßen wurde. Und dabei bemerkte er, dass alle Raumschiffe in dieser Bucht Shuttles waren. Und es hier vor Blue Suns nur so wimmelte, auch wenn sie alle sich in Richtung der Transporter zu bewegen schienen. Etwas Hartes traf ihn am Rücken und ließ ihn beinahe stolpern. Und das Gebrüll des Kroganers erklang wieder:
„Schneller! Ich will wegen dir nicht meinen Flug verpassen!“
Sofort beschleunigte Flk zu einem laschen Sprint um dem Befehl des Kroganers nachzukommen. Statt sein Glück außerhalb von Omega zu finden war er jetzt wieder genau da, wo er angefangen hatte. Aber vielleicht... ja, vielleicht wurden die Kasernen dieser Blue Suns ja nicht von Varren bewacht. Ja... Mit ein bisschen Glück war er schon bald wieder frei.
Sich an diesen Hoffnungsschimmer klammernd stieg Flk in das Shuttle.




Blue Suns Shuttle

Zu seiner Überraschung war es nicht mit Vorcha gefüllt. Um präzise zu sein sah er nicht einen einzigen anderen Vorcha. Aber mehr Kroganer. Turianer. Menschen. Asari. Salarianer. Quarianer. Batarianer. Ein Schauern durchfuhr ihn. Noch nie zuvor war er allein unter so vielen Aliens gewesen.
„Ich sagte du sollst dich bewegen!“
Der Gewehrkolben des Kroganers krachte gegen den Rücken des Vorcha. Dieser sprang, einen Ruf der mehr nach Überraschung als nach Schmerz klang ausstoßend, einen Meter vorwärts, wobei er beinahe seinen Beutel fallen gelassen hätte. Mehrere der Wesen im Inneren des Transporters blickten kurz auf, wandten sich dann aber wieder dem zu was auch immer sie vorher getan hatten.
„Und jetzt: Setzen!“

Flk ließ sich so rasch wie es ihm möglich war auf dem nächsten Platz nieder. Und begann sich zu wundern. Der Transporter in dem er damals zum Blood Pack kam war um einiges kleiner gewesen. Und er hatte weder Sitze noch Fenster. Waffen durften sie auch keine tragen. Seltsame Gruppe, diese Blue Suns.
Der Kroganer der ihn hergebracht hatte ließ sich unterdessen neben einem Artgenossen nieder und beide fingen nach eine kurzen Gespräch an laut schallend zu lachen. Und ihre Lache ging Flk durch Mark und Bein. In einem Anflug von Panik klammerte der Vorcha sich fester an seinen harten Beutel und versuchte gleichzeitig in sich zusammenzuschrumpfen.

Invisible Hand -> (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=524577&postcount=54)

Antonio Polic
12.04.2010, 14:23
"Wenn du willst kann ich deine Waffe ein wenig modifizieren. Ich hab Meiner einen Massen-Effekt-Beschleuniger eingebaut, der die Schusskraft mit einem ME-Feld verstärkt und somit die Wirkung der Waffe verdoppelt."

Sie griff nach ihrer Gürteltasche und zeigte ihm das kleine Gerät, das hauptsächlich aus sehr starkem Glas bestand und mit E-Zero gefüllt war.

"Der Nachteil ist, dass wenn das Glas zerbricht, die Waffe auf jeden Fall hin ist oder sich ein Gravitationsfeld bildet, das die Waffe und andere Sachen in der Nähe an sich zieht, was in manchen Situationen zwar nützlich werden kann, aber auch ziemlich gefährlich."

Noa setzte ihre Waffe in weniger als zehn Sekunden wieder zusammen und gab sie Tony.


"Klingt ja allgemein schon ganz praktisch, aber klingt irgendwie auch gefährlich," sagte Tony und überlegte dann noch ob er es tun sollte, entschied sich dann aber doch noch dafür "aber anders gesehen ist es sicher sehr praktisch wenn sie etwas besser funktioniert, also gut." beendete Tony den Satz und gab Noa seine Waffe.


„Cool! Mach das nochmal!“ Das Mädchen lehnte sich aus ihrer vorgebeugten Haltung zurück in ihre Schweigehaltung, als sie sich bewusst wurde, dass sie wieder ohne Nachzudenken etwas gesagt hat. Tony schaute verwundert das Mädchen an welches ihn und Noa beobachtete.

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
12.04.2010, 15:48
Blue Suns-Shuttle

„Cool! Mach das noch mal!“
Tony, der das Angebot angenommen und seine Kessler ihr gegeben hat, schaute verwundert das menschliche Mädchen an, die so tat, als ob sie nichts gesagt hätte.

Vita schaute einmal um die Runde, um sich zu vergewissern, dass das Mädchen ihre Stimme erhoben hat und nicht doch jemand anders.
Wieder der Waffe zugewandt zerlegte die Quarianerin auch sie mit wenigen Handgriffen, um schließlich die Modifikation durchzuführen. Mit ihrem Universalwerkzeug befestigte sie das kleine Stück zwischen dem Lauf und der Energieversorgung der Waffe. Dann schaute sie noch mal das Mädchen an, die sie aufmerksam beobachtete. Sie war ziemlich kleinwüchsig und zierlich. Die Forscherin schätzte ihr Alter zwischen siebzehn und neunzehn Jahren ein. Vita kam es ziemlich merkwürdig vor, dass sie sich in diesem Shuttle, voller kampferfahrenen Söldner, befand, da sie nicht wie eine Kriegerin oder Technikerin aussah.


"Wenn du willst, kann ich dir zeigen, wie du deine Waffe, wenn du eine besitzt, schnell zerlegen und wieder zusammensetzen kannst.", schlug ihr die Quarianerin vor und fing an Tonys Kessler zu ihrer ursprünglichen Form zusammenzusetzen. Diesmal war Vita deutlich langsamer als zuvor, damit das Mädchen die einzelnen Schritte, welches Teil wann wohin hinkam, besser erkennnen konnte.
"So, fertig! Ich würde sie noch zur Sicherheit testen, bevor du sie in einem Gefecht benutzt. Nach einer Modifikation ist eine Sicherheitsüberprüfung von Nöten, damit du dir auch sicher bist, dass sie noch funktioniert."
Informierte sie Tony und wand sich dem Mädchen zu, auf eine Antwort wartend.

Nellie O'Connor
12.04.2010, 16:40
Shuttle

Nell versank im Scham und wollte am liebsten wie ein Tropfen auf dem heißen Stein, verschwinden. Leider war dem nicht so und sie konnte das seltsame Gefühl beobachtet zu werden, nicht los werden. Sie wagte einen kurzen Blick in ihre Augenwinkel und sah ein Ei dabei, wie es sie angaffte. Ich stech' dir gleich deine Augen mit einem Eispik aus! 'Eipik'! Oh! Die Quari macht wieder was!
"Wenn du willst, kann ich dir zeigen, wie du deine Waffe, wenn du eine besitzt, schnell zerlegen und wieder zusammensetzen kannst." Nell schreckte etwas auf und sah der Quarianerin direkt in die Windschutzscheibe. Nach wenigen Sekunden wurde Nell auch dies peinlich und ihr Blick schlich auf die quarianischen Handgriffe, aber auch nur bis zum aufdringlichen Blickkontakt, der das Mädchen dazu veranlasste ihren Kopf schnell wieder ihren Sachen zuzuwenden.
Oh mein Gott! Sag was! „Ehm …“ Genial! Das war klug! „I … ich meine ja, gerne.“

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
12.04.2010, 18:25
Blue Suns-Shuttle

Als das Mädchen, von der Vita zuvor angesprochen wurde, den Blick der Quarianerin mit ihrem traf, drehte die Jugendliche sofort den Kopf weg und sagte.
„Ehm … I … ich meine ja, gerne.“

'Schüchtern ist sie auch noch ... ob sie hier freiwillig sitzt? Ich mag zu bezweifeln, dass das der richtige Ort für ein unerfahrenes Mädchen, wie sie zu sein scheint, sei', überlegte sie.

"Schön ... dann zeig mal her, deine Waffe." entgegnete sie und streckte die Hand aus.

Nellie O'Connor
12.04.2010, 18:35
Shuttle

"Schön ... dann zeig mal her, deine Waffe." Waffe, Knarre, Bumm Bumm, Pengmacher, wo bist du? Verdammt, andere Seite!
Leichtsinnig und etwas nervös gab Nell der fremden Quarianerin, deren Namen sie noch nicht mal kannte, ihre kleine Pistole. Nachdem sich die Waffe nun in quarianischen Händen befand, lag Nellie ihre Hände überkreuzt auf ihre Knie und schaute gespannt zu ihr rüber, wenn auch etwas verschüchtert.

Cédric Volokin
12.04.2010, 19:07
Die Andockbuchten B34; Shuttle

Cédric hatte das Warten langsam satt. Er zog eine Zigarette hervor und legte sie auf seinen Schoß. Danach holte er seinen Grasbeutel hervor und zerkleinerte einen Grasbrocken auf einem Zigarettenpapier und mischte dazu den Tabak der Zigarette. Als letzter Schritt bastelte er sich aus etwas Karton der Zigarettenpackung einen Filter und drehte sich den Joint zurecht.
Cédric begutachtete sein Werk. Perfekt, sowohl Form als auch Mischverhältnis dank langer Erfahrung. Voller Genuss zündete er den Joint an und inhalierte tief den Rauch.
Langsam fing das Gras an zu wirken und Cédric beruhigte sich wieder.
Der süßliche Duft der Droge verbreitete sich langsam im Shuttel. Cédric war es so ziemlich egal ob sich die Anderen daran störten. Diese Warterei zehrte an seinen Nerven.

Während Cédric seinen Joint genießte tauchte plötzlich ein Vorcha auf. Der Tag bietet eine Überraschung nach der Anderen Cédric hatte bisher nur wenig mit Vorcha zu tun gehabt und die wenigen Begegnungen endeten ziemlich hässlich. Der Vorcha setzte sich auf einen freien Platz und presste ein Packet an seinen Körper.
Normalerweise tauchten Vorcha in Rudeln auf, allein traf man sie eher selten an.

Bevor Cédric noch weiter über den Vorcha nachdenken konnte wurde er durch Connor abgelengt.
Connor hatte doch tatsächlich angefangen zu sprechen.
Anscheinend wurde Connors Aufmerksamkeit von einer Quarianerin angezogen die gerade geschickt eine Pistole zerlegte und wieder zusammensetzte.
Cédric verfolgte die kurze Konversation zwischen den beiden und war selbst beeindruckt von der Quarianerin. Seine Pistole hatte er noch nie auseinandergebaut,warum auch?
Aber warum sollte er es nicht auch lernen können? Vielleicht sollte er auch die Quarianerin bitten ihm zu zeigen wie das geht?

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
12.04.2010, 23:23
Blue Suns-Shuttle

Wie die Forscherin es vermutete, gab das Mädchen, nachdem sie nervös erst auf der einen, dann auf der anderen Seite ihrer Taille nach ihrer Waffe tastete, ihr eine kleine Pistole, die Vita als eine ältere Version der X-6e Carnifex identifizierte. Sie fühlte sich in ihrer Vermutung bestätigt, dass das Mädchen sehr unerfahren und naiv war, da sie einer fremden Person, von der sie nicht mal den Namen wusste, ihre Waffe gab, was so ziemlich dumm war.

"So, dann wollen wir mal ..."
Sie entfernte das Termomagazin und zerlegte die Pistole, während sie kommentierte.
"Als aller erstes entfernst du das Termomagazin. Du zerlegst deine Pistole, indem du zuerst den Verschlussfanghebel mit deinem Daumen aus der Halterung drückst. Danach kannst du den Verschluss mit der Visiereinrichtung mit einem Ruck nach hinten abziehen. Jetzt hast du volle Sicht auf das Innenleben der Pistole und kannst das Rohr sowie den Puffer herausnehmen. Zuletzt drückst du am Griffstückhebel, um die Anschlüsse durchzuchecken. Sind sie in Ordnung, kannst du die Pistole wieder zusammensetzen."

Sie legte die einzelnen Teile auf den Boden und benannte sie nochmal, damit das Mädchen sich die Namen merkte.

"Bei der Zusammensetzung fängst du mit dem Griffstück an. Das Rohr musst du erst durch den Puffer stecken und dann in den Lauf reingleiten lassen. Dann ziehst du den Verschluss drüber, wobei du vorne anfängst und ihn vorsichtig nach hinten ziehst. Nun kannst du den Verschlussfanghebel in die Halterung drücken. Zum Schluss musst du nur noch das Termomagazin in das Griffstück einführen, um die Pistole einsatzbereit zu machen."

Die Pistole war zusammengesetzt und Vita zielte mit ihr auf den Boden. Sie wollte dem Teenager eine Lektion erteilen, damit sie nie wieder ihre Waffe fremden Leuten gab, und zielte im nächsten Augenblick auf ihren Kopf.

Antonio Polic
13.04.2010, 00:37
Tony war echt begeistert wie sehr sich Noa mit den Waffen auskannte. Er ist schon froh wenn er das versteht was er grad kann. "Vielleicht kann sie mir ja das ein oder andere mal beibringen, wenn dass hier vorbei ist" dachte sich Tony.

"...noch das Termomagazin in das Griffstück einführen, um die Pistole einsatzbereit zu machen." sagte Noa dann abschließend und hatte die Pistole wieder fertig zusammengebaut und zielte dann auf den Boden. Doch dann sah Tony wie sie die Waffe auf die kleine Richtet und ging so fort dazwischen und drückte die Waffe runter.
"Was zum Teufel machst du da? Eine ungesicherte Waffe auf jemanden richten?!" sagte Tony einerseits verwundert als auch sauer.

Arseni Vigo
13.04.2010, 02:32
Blue Suns-Shuttle

Ihre Konversation wurde von den weiteren Vorgängen unterbrochen. Ein Vorcha trat ein, jemand zündet sich einen Glimmstengel an, was für Arseni unweigerlich nach den Abgasen Omegas roch, und eine Quarianerin zerlegte ein ganzes Waffenarsenal, nur um es wieder zusammen zu schrauben.

In diesem ruhigen Moment, in dem 'James Dean' neben ihm schwieg und der alte Turianer unauffällig das Geschehen rund um die Quarianerin verfolgte, beschlich Arseni ein Gefühl von Nostalgie. Ein Rückblick, eine kurze Reminiszenz an die starken Frauen im Leben des Arseni Vigo, diejenigen die mit ihren Waffen umzugehen wussten und ihn mit einer Hand übers Kreuz legen konnten. Nicht an jene Frauen, die ihn wirklich tief im Herzen berührten und nach denen sich Arseni noch heute bedeutungsschwer sehnte, von dieser Sorte gab es in Arsenis Leben sowieso nur eine, und auch nicht an jene Dramen, die ein jedes leidendes Romantiker-Herz jauchzen ließ. Geschichten, von Gewalt, Wahnsinn und Gelüsten, die man nur als Hardboiled Detective auf seinen Reisen quer durch die Galaxie erlebt.

Es gab Caroline, die den armen Arseni fast mit ihrem geliebten Raketenwerfer in die Luft gesprengt hätte, als dieser einen Anruf einer anderen Frau erhielt. Sie wurde festgenommen und kurz darauf wieder freigelassen, da sie als glorreiche Allianz-Soldatin so etwas wie Immunität zu haben schien, und als sie dann zurück zu Arseni kam, war dieser schon lange über alle Berge und Arseni war froh darum, schlief sie doch stets nach dem Sex ein und hatte manchmal später in der Nacht gar Tobsuchtsanfälle, in denen sie wild auf den armen damals noch jungen und unerfahrenen Arseni eindrosch. Es steht bis heute noch die Frage im Raum, wie eine eindeutig beknackte, zwanghaft-eifersüchtige Irre wie Caroline eigentlich auf dem Schlachtfeld solche Heldentaten erbrachte, dass die gesamte Allianz immer wieder für sie einzuschreiten schien, aber vielleicht hängte es auch einfach nur mit ihrem Vater zusammen, der ein hohes Tier beim Allianz-Militär war.
Marlaise, eine Asari, war dank ihrem jahrhundertelangen Training eine Granate im Bett - merkwürdigerweise weigerte sie sich stets sich mit ihm zu verschmelzen, aber die Sachen, die sie mit Arseni anstellte, waren skandalös. Er selbst konnte sich nie ihr gegenüber revanchieren, aber das Vergnügen das sie dem jungen Arseni bescherte, war überwältigend, insbesondere in einer Phase, in der er tief depremiert war. Vermutlich wusste sie um seinen Seelenzustand und wollte ihm dadurch auf die Sprünge helfen, was auch gelang, gleichzeitig aber sich nicht die restlichen fünf Jahrhunderte ihres Lebens mit Schaudern zurück erinnern, dass sie sich mit solch Abschaum, denn das war Arseni in dieser Zeit, verschmolz. Oder aber sie genoß es einfach zu geben, sie hatte auf jeden Fall verdammt gute Geber-Qualitäten.
Wenn man darüber nachdenkt, toppte Rachel aber Marlaise sogar noch. Diese Frau war ein Naturwunder, eine einzige wild gewordene Bestie, wenn man sie einmal entfesselt hatte. Ein Koloss von einer Frau, den es galt zu bändigen. Ein Wunder der Galaxie, die pure Lust am männlichen Körper! Sie kratzte, und Arseni befürchtete stets, dass seine Wunden niemals verheilen würde, denn immer wenn sie verheilten, rieß sie sie neu auf. Sie schlug Arseni sogar mehrmals mitten ins Gesichts während sie auf ihm thronte und ihre Überlegenheit ihm gegenüber zur Schau stellte. Arseni entwickelte eine Abhängigkeit ihr gegenüber, war ihr Fußabtreter für ein paar Monate, es war fürchterlich, aber doch, es muste sein.
Sie war übergewichtig, trug stets, schwarze, figurschonende Kleidung und hatte schier endlose Augenringe, jedoch aber wunderschöne dunkelgrüne Augen, und außerdem war sie der Auftrag. Ihm schmerzte wahrlich das Herz als die C-Sec sie abführte und er einen ungeheuerlich großzügigen Sold bekam für dieses scheusliche, männerverschlingende Wunder der Natur.

Und dann gab es noch Yvonne, die er so gerne auf Omega getroffen hätte. Die Yvonne, die auf Arseni zu Beginn einen Effekt hatte, wie V2 Bomben auf Tyrone Slothrop in Pynchons Klassiker Gravity's Rainbow. Die Yvonne, die eine Wirkung einer Femme Fatale entwickelte, wenn man sie erstmal lang genug kannte, eine jener Damen, denen man vertraut, obwohl man weiß, dass sie einen jederzeit über die Reling schmeißen würde, wenn es ihr das Leben retten würde. Sie mit ihren Marlene Dietrich-artigen Frisur und ihrem Faible für batarianische Gerichte und harte Typen, für harte Batarianer.
Der Fall, bei dem sich ihre Wege kreuzten und sie sich kennen lernten, war erst der Anfang. Nach der kurzen Liebschaft entwickelte sich erst das ganze Traumata, das Arseni etwas früher im Afterlife ganz verdrängt hatte.
Nach Arsenis Abstecher auf ein paar fremde Planeten, auf denen er ermittelte, aber Yvonne nie wirklich vergessen konnte, - oh, der gemeinste Effekt dieser Frauen, die Unfähigkeit sie aus der Erinnerung zu streichen - war er sich sicher, dass er nun erfahren genug war. Er hatte sich eine neue Pistole zugelegt, jene, die er auch jetzt unter seinem Mantel trug, und hatte den gefährlichsten Einsatz, der seine kühnsten Vorstellungen damals weit übertraf, hinter sich gebracht. Und er war sich sicher, dass er nun reif genug für Yvonne war, Er, ein gestählter Haudegen, so kam er sich zumindest vor bis er sie wieder traf, mit schmuckem Drei-Tage-Bart und einem unendlich gewissenslosen Blick, der genau das richtige Signal aussenden würde.

Doch es kam anders. Yvonne arbeitete immer noch für C-Sec, doch schien sie eine Wandlung durchgemacht zu haben. Die Yvonne, in die er sich verliebt hatte, war nur noch ein Schatten ihrer selbst und es gilt übrigens als wissenschaftlich bewiesen, dass Arseni Vigo stets nur die schönsten Seiten einer Frau in Erinnerung behält. Erst wenn er über die Zeiten grübelt, wird der ganze Kummer wieder zu Tage gefördert.
Als er sich damals von ihr trennte, wenn man denn die Einsicht zweier Personen, dass sie nicht zu einander passen als Trennung bezeichnen will, hatte er sich gewünscht, dass er etwas mehr Mut aufgebracht hätte um sich auf Yvonne einzulassen. Dass er seine im Geiste allgegenwärtige Jugendliebe ignorierte hätte, sie vor langer Zeit vergessen hätte, all die Hoffnungen tief vergraben hätte, er verfluchte sich und seine Liebe ihr gegenüber, diese wundervolle...

Denn Yvonne zeigte nun ihr wahres Gesicht. Die Gleichgültigkeit, die tief in ihr schlummerte, kam zur vollen Entfaltung. Nach dem ersten Wiedersehen, fragte sich Arseni, ob er vielleicht der Auslöser war, ob Yvonne möglicherweise doch etwas für ihn empfunden hatte und er sie in seiner Blindheit in diese dubiosen, widerwärtigen Gefilde stürzte, Kopf voraus, ohne Chance auf Rettung.
Die Augenringen erinnerten an Rachel, die hysterischen Anfälle an Caroline und ihre Geber-Qualitäten hatten rein gar nichts von der Großzügigkeit einer Marlaise. Sie war heroinabhängig. Hochgradig. Und nach ein paar erfolgslosen Tagen des Entzugs, in denen Arseni feststellen musste, dass Drogensüchtige sehr wohl noch Herr ihres Waffengeschicks sind, gab er den Fall 'Yvonne deLaurant' auf. Und er sah sie abschlittern. Sie verkam zum Spielball einer kriminellen Organisation, wie sich herausstellte, die auf der Citadel ihr Unwesen trieb. Sie wurde manipuliert und begann Verbrechen, für die es keine Ausreden geben konnte. Arseni beobachtete all dies mit großer Sorge, doch stand sein Ziel, einen großen Coup auf der Citadel zu landen über Yvonne. Er folgte ihr und beschattete sie. Yvonne scherte sich während ihrer Abhängigkeit nicht um ihn, oftmals sah sie ihm direkt in die Augen, ohne zu reagieren und ging einfach weiter ihres Weges, wo auch immer der sie führte.
In diesen Tagen empfand er Mitleid für sie und Ekel für sich selbst. Er schien keinen Deut besser zu sein, doch redete er sich auf klassische Art und Weise ein, dass es sein musste. Zu hoch waren die Chancen auf großartige Schlagzeilen, die Arseni Vigo zum neuen Detektiv-König der Citadel krönten. Ein Platz an der Sonne, ein Fünkchen Ruhm, dass natürlich nur als bald erlöschen würde, aber dennoch, so war es doch etwas auf das Arseni Vigo stolz sein konnte. Er hätte dem Namen Vigo Ehre gemacht, endlich wieder im großen Stil! Viel zu lange ist es her, dass ein Vigo...

Je schlimmer der Zustand von Yvonne wurde, desto konzentrierter schien sie Arseni. Es war nahezu paradox. Was auch immer sie dort in den gesperrten Räumen der C-Sec trieb, es fiel nicht auf. Stattdessen lieferte sie fleißig Informationen an ihre Lieferanten und bekam im Gegenzug Heroin. All dies geschah schnell, doch schien für Arseni die Zeit still zu stehen. Keine Zeit, nur Bewegung. Er und sein Objekt der Beobachtung, die frühere Frau seiner Begierde wurde zu einem geschlechtslosen Gegenstand. Etwas, das Arseni auch jetzt noch schaudern ließ. Und so verschwanden Mitleid und Ekel, doch das Interesse wurde stärker für diese traumwandlerische Sicherheit in der sich Yvonne befand.

Arseni hatte am Ende des Monats genug Beweise gesammelt um die Organisation aufdecken zu lassen. Zwar waren Yvonnes 'Kontaktleute' sicherlich nur ein kleiner Teil von etwas Größerem, so war er sich sicher, doch würde die C-Sec genau und ordentlich ermitteln, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis sie dank Arsenis Informationen, die gesamte Organisation festnehmen hätten können.
Stolz marschierte er in das Gebäude der C-Sec ein, sein Weg dorthin war gepflastert mit Ruhm und Siegesgefühl. Doch dort angekommen, stellte sich heraus, dass es niemanden interessierte und sie unterstellten ihm sogar, miserable, vollkommen falsche Gerüchte zu verbreiten, denn Yvonne DeLaurant war eine exzellente Mitarbeiterin der C-Sec und er hätte doch sowieso keine Ahnung von nichts, dieser Detektiv-Lump.

All der vesprochene Ruhm rannte vor Arsenis Augen fort, er war unfähig ihm zu zeigen, dass er ihn verdient hätte, gar ihn festzuhalten. Erwiderte nichts, war fassungslos.

... Er betrank sich am selben Abend hemmungslos um zu vergessen, er war im Sturzflug. Kannte seinen Namen nicht mehr, kannte niemanden mehr, wollte vergessen. Er hatte solche Erfahrungen mit der C-Sec während seiner intensiveren Zeit auf der Citadel häufig gemacht, dass seine Beweise nicht ausgereicht haben. Vielleicht war er auch einfach nur ein selten unfähiger Detektiv. Aber nie zuvor war er sich so sicher und nie zuvor führte er einen Auftrag, zu allem Überfuss hat er sich ihn ja auch noch ungefragt selbst aufgehalst, mit solch einem Herzblut aus. Es half alles nicht, niemand schenkte ihm Glauben und der Zweck des ganzen letzten Monats war vor ihm wie eine Rauchwolke eines schlechten Zauberers verpufft.

Als er am nächsten Tag in seinem Apartment aufwachte, konnte er sich zu nichts motivieren. Der Sturzflug war beendet, er war auf dem harten Boden der Realität angekommen, und es schmerzte. Regungslos starrte er die Decke an und machte sich Vorwürfe. Was hätte er besser machen können, was hätte ein Spion gemacht, was hätte irgendein gottverdammter C-Sec Agent besser gemacht, was hätte Sam Spade um Himmels willen unternommen?
Es klopfte an der Tür, es war Yvonne. Sie sah mitgenommen aus. Und sie erzählte ihm, dass er ein ganz schön großer Idiot sei. "'Undercover-Einsatz', schon mal davon gehört?", raunzte sie ihn an. Sie erklärte ihm alles, obwohl sie es nicht durfte, aber sie kannte ihn, wusste das er ein Weichei war, witzelte das er vermutlich wegen dieser Niederlage Selbstmordgedanken hat (wie Recht sie doch hatte) und gab ihm die Empfehlung, Urlaub zu nehmen, das Ganze zu vergessen, den ganzen Bullshit und seine Unfähigkeit ihre Zeichen, Gesten, Blicke zu entschlüsseln, einfach alles.
Arseni musste sich im Nachhinein gestehen, dass er wohl tatsächlich blind war. Eine Obsession hatte sich entwickelt, über die er zu keinem Zeitpunkt Herr war. Sie hatte ihn wohl gewarnt, aber er reagierte nicht darauf. Zu sehr war bereits mittendrin, auf merkwürdige Weise vielleicht sogar begeistert von ihm und ihr und all dem was dieses Monat versprach. Und nun war er geheilt, neu gemacht. Die Worte taten gut, er hatte Erfahrung dazu gewonnen. Er erkundigte sich, nach ihrem Zustand und wieso sie mit ihm Anfang die paar Tage Rehab, sie zu zweit in einem Raum, eine grässliche Erinnerung, mitgemacht hatte. Die Antwort löste bei Arseni Missachtung für sie und eine tief schürfende Enttäuschung aus.
Er wünschte ihr viel Glück, nicht für die Mission, sondern dass sie den Absprung vom Heroin wieder schaffen würde. Sie lächelte ihn an, überlegen. Trotz ihrem zu diesem Zeitpunkt katastrophalem Äußeren fühlte sie sich als etwas besseres als er, da war er sich sicher. Sie knallte die Tür hinter sich zu, Arseni stand alleine im Raum und packte seine Sachen. Auf in neue Gefilde. Es dauerte ein ganzes Jahr bis er wieder zur Citadel zurückkehrte, Yvonne sah er nie wieder. Als er mitbekam, dass Yvonne auf Omega war, freute er sich, jetzt sehnte er sich nach Genugtuung. Die Nachricht, dass Yvonne hier war, konnte nur zu zwei Schlussfolgerungen führen: Sie wurde gefeuert und war nun als heroinabhängiges Elend in den Gassen Omegas unterwegs oder sie war auf einer supergeheimen Mission, wieder einmal, und ging Arseni geschickt aus dem Weg, schließlich waren sie im selben Hotel auf diesem scheuslichen Asteroiden abgestiegen.

Arseni hätte gut Lust darauf es Yvonne heimzuzahlen. Das fiese, verwirrende Spiel, das sie mit ihm trieb. Die Demütigung, die sie ihm zufügte, und die er nur allzu gern vergessen hätte in den letzten Jahren. Er wollte den Satz wiederholen, sofern es sich anbot, den sie ihm einst an den Schädel schmetterte und der ihn zu einer wahren Pilgerreise quer durch die Galaxie trieb, jener Satz, der ihn schlussendlich in die Hände des Bundes führte.
Er starrte an die Decke des Shuttle, wie einst in seinem Zimmer auf der Citadel, sein Blick war glasig. Zu viele schlechte Erinnerungen, lag es vielleicht am Wein, dass er so sentimental wurde? Er löste sich aus der Umklammerung seiner Gedanken, zuviel Zeit war verschwendet mit Frauengeschichten und der trübseligen Erinnerung an eben jene. Er schüttelte den Kopf, reibte sich den Nacken. Gab einen Seuftzer von sich.

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
13.04.2010, 14:48
Andockbucht B34, Shuttle


Sie würde abdrücken. Die Pistole war gesichert. Nichts würde geschehen. Das Mädchen würde nur einen Schreck bekommen und sich daraus eine Lehre ziehen.

Vita legte einen Finger auf den Abzug, als plötzlich eine Hand auftauchte und ihr Vorhaben vereitelte. Tony war dazwischen gegangen und drückte die Waffe runter.
"Was zum Teufel machst du da? Eine ungesicherte Waffe auf jemanden richten?!" sagte Tony einerseits verwundert als auch sauer.

Vita drückte ab. Nichts geschah. Sie schaute Tony an, der jetzt verwundert die Waffe anstarrte. "Die Waffe war gesichert." Sie warf dem Mädchen die Waffe zu und erklärte, diesmal der Jugendlichen zugewandt.

"Ich hoffe du verzeist mir. Ich wollte dir nur zeigen, dass man nie leichtsinnig einer fremden Person eine Waffe geben soll. Du weist nicht, wen du da vor dir hast. Und nur weil ich eine Quarianerin bin, ist das kein Grund mir zu vertrauen. Ich hoffe du wirst in der Zukunft auf meinen Rat hören."

Sie sah wieder Tony an. "Gute Reaktion! Du kennst mich ja auch erst seit ein paar Minuten. Vielleicht hätte ich sie ja doch noch erschossen."

Sie wandte sich wieder dem Teenager zu. "Nun können wir weitermachen ... Zerleg die Pistole, wie ich es dir gezeigt habe."

Nellie O'Connor
13.04.2010, 15:46
Shuttle

Sie ist fertig … verdammte Vorchascheiße, sie will mich abknallen! Das Mädchen bekam sichtlich Angst, als die teuflische Dose auf sie zielte. Was soll ich machen? Die will doch nicht … vielleicht kann ich die Waffe langsam runter drücken.
Schnell mischte sich Superei ein und drückte die Waffe rasch runter.
"Was zum Teufel machst du da? Eine ungesicherte Waffe auf jemanden richten?!"
"Die Waffe war gesichert." Im selben Moment flog die Pistole Nell auch schon in ihre Hände.
Du bist böse!
"Ich hoffe du verzeist mir. Ich wollte dir nur zeigen, dass man nie leichtsinnig einer fremden Person eine Waffe geben soll. Du weist nicht, wen du da vor dir hast. Und nur weil ich eine Quarianerin bin, ist das kein Grund mir zu vertrauen. Ich hoffe du wirst in der Zukunft auf meinen Rat hören."
Trau keiner gefüllten Konservendose …
"Gute Reaktion! Du kennst mich ja auch erst seit ein paar Minuten. Vielleicht hätte ich sie ja doch noch erschossen." Blöde Dose, ich sollte dich mit einem Ball umwerfen!
"Nun können wir weitermachen ... Zerleg die Pistole, wie ich es dir gezeigt habe."
Nellie starrte die Waffe an, aber anstatt sie auseinander zu bauen, steckte sie sie wieder ein. „Nein.“

ME-NPC 1
13.04.2010, 19:00
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Blue Suns-Shuttle

Sooth merkte an, dass er durchaus entspannt sei und wechselte dann noch kurz ein paar Worte mit dem Mann nebenan, dessen Name Akyra noch immer unbekannt war. Im Shuttle herrschte weiterhin rege Betriebsamkeit, doch plötzlich änderte sich der Gesichtsausdruck und unterschwellig die ganze Haltung des Privatdetektivs.

Die C-Sec Ermittlerin rang mit sich, ob sie ihn darauf ansprechen sollte, oder nicht. Einerseits ging sie das Ganze ja überhaupt nichts an, andererseits war sie neugierig. Außerdem wäre es besser, wenn jeder bei voller Konzentration und nicht von irgendetwas abgelenkt wäre. Die Tarngeschichte, die sie aufgebaut hatte, erlaubte ihr auch die Frage.

„Mister?“, sprach sie den Mann an. „Ist mit Ihnen irgendetwas nicht in Ordnung?“

Arseni Vigo
13.04.2010, 22:40
Blue Suns-Shuttle

"Oh," gab Arseni von sich, er fühlte sich ertappt, denn in Erinnerungen zu schwelgen, war wohl das Dümmste, was man kurz vor einer Schlacht machen konnte. Er räusperte sich, berührte leicht seine Nase. Er ordnete seine Gedanken, weg von den Frauen, von denen es noch viel zu erzählen gab, zurück ins Jetzt, in dieses Shuttle auf Omega, indem er gar nicht sein sollte, aber würde er gehen, so würde ihn der Bund wegen Befehlsverweigerung anprangern, falls die Blue Suns ihn nicht davor erschießen, weil er Hochverrat an ihnen und der 'heiligen' Verteidigung Omegas begeht, wenn er nun das Shuttle verlässt. Er schmunzelte.
"Natürlich, ich habe mich nur gerade unweigerlich an ein paar Frauen aus meiner Vergangenheit erinnert gefühlt. Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, lassen Sie sich niemals auf C-Sec Angestellte ein, besonders nicht wenn sie Yvonne deLaurant heißen."

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
14.04.2010, 02:42
Blue Suns-Shuttle

"Nein."
'Gute Entscheidung, die Waffe immer schussbereit zu haben. Sieht so aus, als ob sie ihren Fehler eingesehen hat.'
"Gut, wenn du aber doch noch was über deine Waffe wissen willst, dann frag jetzt. Später werden wir keine Zeit mehr zum Reden haben, wenn die Schüsse uns um die Ohren fliegen."

Vita war über sich selbst erstaunt. Schließlich kannte sie das Mädchen selber nicht und trotzdem empfand sie Mitleid für sie. Vielleicht war sie obdachlos und brauchte nur die Credits, um zu überleben. Irgendwie fühlte sie sich verpflichtet ihr zu helfen.

"Ich geb dir einen kleinen Ratschlag. Sobald wir da oben sind, halte dich von jedem Gefecht fern. Such dir ein Versteck, von dem du das Geschehen gut beobachten kannst. Und sobald du etwas Verdächtiges siehst, schieß! Jedes Zögern könnte dein Tod bedeuten."

Das würde sie nämlich auch tun.

Nellie O'Connor
14.04.2010, 14:08
Blue Suns – Shuttle

Langsam wurde Nellie gegenüber der Quarianerin bockig und lehnte jede Art der Kommunikation kindisch ab. Sie verschränkte ihr Arme, lehnte sich zurück und versuchte das Geschehen zu ignorieren. Ich will weg von Omega, sofort! Alles Scheiße.
"Ich geb dir einen kleinen Ratschlag. Sobald wir da oben sind, halte dich von jedem Gefecht fern. Such dir ein Versteck, von dem du das Geschehen gut beobachten kannst. Und sobald du etwas Verdächtiges siehst, schieß! Jedes Zögern könnte dein Tod bedeuten."
Und dann ist es die Dose, die auf mich gezielt hat, die umkippt! Nein, ich knall keine Dosen ab! Vielleicht sollte ich mit einem Dosenöffner … ich bin ja voll krank im Kopf! Gar nicht, jeder hatte schon einmal solche Gedanken! Hoffe ich … Ich muss krank im Kopf sein! Bei allem was passiert ist … Aus der ablehnenden Haltung des Mädchens wurde eine Traurige. Nellie war kurz davor mit den Tränen kämpfen zu müssen. Das ist doch normal, jeder hat Scheiße erlebt! Ich sollte mich zusammen reißen … Mama. Egal, reiß dich zusammen, sonst wird gleich gelästert!

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
15.04.2010, 01:45
Blue Suns-Shuttle

Das Mädchen verschränkte ihre Arme, lehnte sich zurück und schien sie zu ignorieren. 'Sieh es ein. Du gehörst nicht hierher.', redete sie ihr in Gedanken ein.
'Aber was rede ich nur.' Sie gehörte selber nicht hierher. Sie hat, als sie mit dem Mädchen beschäftigt war, vollkommen vergessen, dass sie selber eine hilflose und verletzliche Forscherin war, die ohne Hilfe nicht lange überleben würde.

Auf der Migrantenflotte konnte sie sich auf ihre Crew verlassen. Ihre Medizin, ihre Implantate, alles hatte sie ihrer Crew zu verdanken, die sich ständig um sie Sorgen machten. Nun hatte sie keinen mehr, der ihr helfen würde. Sie war ganz auf sich allein gestellt.
Vita stellte sich in einem kurzen wahnhaften Moment tatsächlich vor, sie würde einfach zur Migrantenflotte zurückkehren und mithelfen, ihr Schiff zu reparieren. Mit quarianischem Essen versorgt zu werden und in einem weichen Bett zu schlafen und andere Quarianer zu haben, die sich um alles kümmerten, erschien ihr in einem solchen Moment wie die herrlichste Sache des Universums. Doch dann fiel ihr ein, dass sie die Unerwünschte Nummer eins war, dass ein Kopfgeld von mehreren Tausend Credits auf ihr ausgesetzt war und dass es inzwischen keinen Ort mehr gab, an dem sie sich sicher und geborgen fühlen konnte.

Sie warf wieder einen Blick auf das Mädchen. Aus ihrer ablehnenden Haltung wurde eine traurige. Sie wirkte gequält. 'Ob sie auch alles verloren hat?' Mitleid und Schuldgefühle krochen in Vitas Gemüt. Sie wollte sie nicht verletzen. Sie fühlte sich wie betäubt.
Die Quarianerin wollte zu ihr gehen und sich entschuldigen und ihr einreden, dass alles gut wird. Sie konnte es aber nicht. Die Forscherin entschloss sich für den Rest der Zeit bis zum Abflug zu schweigen. Sie wollte nicht noch jemanden verletzen.

Kyoko Young
15.04.2010, 14:51
Omega – Die Märkte >>>

Kyoko griff instinktiv nach der Carnifex an ihrem Gürtel, als der Batarianer Torlok Alec urplötzlich grob gegen eine gerade passend an der Stelle ihres Weges befindliche Wand drückte. Sie war zwar zu sehr in ihren Dialog mit Merlen und ihre eigenen Gedanken vertieft gewesen, um den genauen Wortlaut des diesem gewalttätigen Ausbruch zugrunde liegenden Gesprächs verfolgt zu haben, aber sie hatte eine gewisse Ahnung, dass ihr Begleiter in seiner etwas tollpatschigen Naivität und Neugier nicht ganz unschuldig an der gerade stattfindenden Eskalation gewesen war. Nichtsdestotrotz konnte und wollte sie ihn natürlich nicht im Stich lassen. Doch ehe Kyoko überhaupt etwas unternehmen konnte, beruhigten sich die Gemüter genau so schnell, wie sie sich erhitzt hatten. ‚Männer’, diesen einen Gedanken stetig vorwurfsvoller und immer und immer wieder, zum Schluss schon fast stakkatoartig in ihrem, hin und wieder resignierend geschüttelten, Kopf wiederholend, lief die Pilotin schließlich einfach weiter. Vor der Gruppe öffnete sich alsbald ein unerwartet großes und doch irgendwie unübersichtliches Dock. Auf der Hauptebene der Anlage waren teils abenteuerliche Konstruktionen verschiedenster Stilrichtungen errichtet worden, die aber doch kaum den Begriff Gebäude verdienten und die oft nur knapp aus den allgegenwärtigen Meer von Containern und Kisten herausragten.

Die Raumschiffe hingegen, obwohl schier überwältigend in der nahezu unüberschaubaren Vielzahl an Herkunft, Größe und Alter, standen überraschend geordnet, fast schon diszipliniert, auf beiden Rändern des Docks aufgereiht und wurden von einem emsigen Heer von Arbeitern getankt, gewartet und beladen. Schon bald lief der Salarianer auf ein Shuttle zu, dass recht trotzig wirkte, so wie es dastand, mit seiner gedrungenen Form, den martialischen GARDIAN-Lasersystemen an seinen Seiten und den geöffneten Bugrampen, über die einige schwerbewaffnete Wesen, teils in Blue Suns-Rüstungen, teils ohne diese Uniform, in das kleine Schiff hineinliefen. ‚Ziemlich blau bist du da schon gestrichen! Ist ja aber auch irgendwie klar, denn auch eine Söldnerbande braucht schließlich wohl so etwas wie eine Art Criminal Corporate Identity… Man muss ja schließlich wissen, auf wen man schießen soll und auf wen nicht, oder? Blau gut! Guark nicht schießen! Gelb schlecht! Guark schießen… Ah, Schießen anstrengend, Guark erfinden jetzt ganz große Bombe. So gleich viel viel mehr Gelb auf einmal kaputtmachbar und viel viel mehr Zeit zum Essen für Guark! Ah, aufhören! Guark doch großer Erfinder und nicht selbst das Mittagessen! Wo gerade erfundene Bombe, wenn man sie braucht…

Im Ernst. Ha, Kyoko und ernst! Wie sie wohl auf ihr Design gekommen sind? Ob es da eine Ausschreibung, eine Art Wettbewerb gab? Söldner macht mit, beteiligt euch! Eure Ideen in unseren Vorschlagkasten! Eine Plünderung ihrer Wahl als Belohnung! Andererseits das Blue Sun-Design sieht irgendwie auch nur nach Fingerfarbenmalerei aus. Vielleicht das Baby, Schrägstrich, Kleinkind vom Gründer? Oder irgendein anderes infantiles Gründerfamilienmitglied? Egal wer: Ah, klein Dschingis Napoleon Alexander Attila, das gefällt mir, das werde ich mal gleich im Ausschuss zur grundlegenden Überlegung zum Entwurf der vorläufigen Erstellung einer potentiell einheitlichen Kennzeichnung von Blue Suns-Ausrüstung, Material und…’

Die Gruppe erreichte das Shuttle. ‚Aber ansonsten ziemlich nette, naja nett trifft es eher nicht, also dann, ansehnliche Konstruktion und hoffentlich wendig und robust genug, um uns sicher an unser Ziel zu bringen. Und tja, liebe Empusa, jetzt werde ich dir mit diesem eindeutigen Machobrocken untreu. Wirklich nicht viel Feminines im Design zu sehen. Aber, so ist das Leben… Gerade noch geliebt und umworben und jetzt schon wieder sitzengelassen! Aber wir können ja Freunde bleiben!’

Während Kyoko sich die äußeren Merkmale des Schiffes einprägte und daraus versuchte, auf seine wahre Leistungsfähigkeit zu schließen, redete Merlen weiter: „Genaue Anweisungen bekommen wir später. Improvisierter Plan eben. Hoffe, sie haben eine Idee, wie sie die Laserwaffen dieser Nebelparder neutralisieren. Habe keine Lust, als treibende Zielscheibe im All zu enden.“

„Wer hat denn darauf schon Lust“, antwortete Kyoko, das Darauf über Gebühr in die Länge dehnend.

„Auch wieder wahr“, sagte Merlen. „Kroganer vielleicht. Aber irgendwer wird von diesen Lasern getroffen werden und insoweit ganz gut, dass wir ein Boardingteam an Bord haben. Fleischgewordene Versicherung sozusagen. Gegen simples Verheizen. Gehe mal die Triebwerke checken, machen manchmal Probleme. Tech soll die Konsole reparieren und Sie sich mit den Kontrollen vertraut machen. Ach ja, Schiff fliegt nicht ohne meinen Freigabecode. Notwendige Sicherheitsmaßnahme auf Omega.“

Der Salarianer bog vor den Zugangsrampen nach links ab, Torlok verschwand auf der anderen Seite des Schiffes. Kyoko blickte ihnen etwas verwirrt hinterher. ‚Gut, dann werde ich das dann mal tun. Mich mit dem Schiff vertraut machen, meine ich. Und nun die Rampe hoch, hinein in das typische Halbdunkel eines Raumschiffinneren voller wahrscheinlich übler und muffiger Gerüche. Danke Helm! Und ziemlich voll ist es hier schon. Scheint eine beliebte Mission zu sein! Aufstieg hoch, Kehrtwende, Cockpittür. Nicht abgeschlossen. Naja wohl sinnlos auf Omega, wo jedermann und –frau, mal wieder Thema Gleichberechtigung, wohl eine Schlossknackergrundausbildung hat. Ist wahrscheinlich schon Stoff der ersten Klasse, also Tür abschließen daher eher sowieso sinnlos… Wie auch immer, gibt ja dagegen dann den Freigabecode, Codeknacken gibt’s wohl erst ab der High School, schränkt damit die Zahl der potentiellen Hacker wohl beträchtlich ein…’ Kyoko versuchte verzweifelt ihre Gedanken vom Davonschweifen abzuhalten, indem sie einfach jede ihrer Handlungen in ihrem Kopf nacherzählte. Doch es gelang ihr kaum, diese Idee umzusetzen, denn immer wieder tauchte aus den Nebeln ihrer Unterbewusstseins ein sarkastischer Kommentar oder eine zynischer Bemerkung auf, die auch unbedingt gedacht werden wollten.

Das Cockpit war sehr geräumig und drei bequem wirkende Konturensessel standen, umringt von Konsolen und Terminals voller Lichter und altertümlich wirkender Leuchtdisplays, vor der vom Boden bis zur Decke reichenden, schwarz getönten Frontscheibe. Kyoko ging auf den rechten Platz zu, der traditionell dem Copiloten vorbehalten war. Die sich über die ganze Breite des Shuttles erstreckende hüfthohe Hauptsteuerkonsole hatte eine M-Form. Die beiden Pilotenplätze waren circa einen Meter vor dem dritten, zentral platzierten, Stuhl angebracht. Vor diesem dritten Platz sah man ein leicht rauchendes Loch mitten in einer der Konsolen, sauber in das Metall einer Abdeckplatte gestanzt.

‚Wenigstens kein Blut mehr zu sehen. Und damit auch kein Einsammeln ekliger Kroganerbestandteile notwendig. Wenigstens das bleibt mir, äh uns, erspart. Gab wohl tatsächlich noch Leute, die unter uns in der Kommandokette standen. Oder ein paar Vorcha hatten eine überraschend üppige Mahlzeit. Ekliger Gedanke. Bah! Sollte aber unbedingt die Kabelisolierung prüfen! Und außerdem kriege ich kaum Luft in diesem gottverdammten Helm. Muss bei meiner eher unsubtilen Überwachungsgeräteexktration auch die Luftversorgung gleich mit beschädigt haben. Tja Kyoko und die Technik…’ Die Pilotin nahm den Helm ab und ihr schweißverklebtes Gesicht wurde sichtbar. Sie atmete tief die gefilterte Luft ein und ließ ihren nun nicht mehr eingeschränkten Blick weiter über ihren neuen Arbeitsplatz schweifen. ‚Hätte schlimmer kommen können. Nicht die Spitze der technologischen Entwicklung, wirkt aber wenigstens gut gewartet und leidlich vertrauenerweckend. Aber sollte mich wirklich nicht ablenken lassen… Hinsetzen. Interface aktivieren. Lernprogramm suchen. Schon gefunden. Lesen! Kapitel Steuerung. Ah ja, da war ja noch etwas…’

Kyoko drehte sich nach Alec um. „Wir hätten es wirklich und weiß Gott schlimmer treffen können. Ich glaube dieses Steroidmuskelbaby“, Kyoko tätschelte grob die Konsole. „Verbessert unsere Chancen da draußen ganz gewaltig.“ Die Pilotin nickte bekräftigend und fragte eher beiläufig: „Und? Ist es eigentlich ein großer Schaden? In der Konsole, meine ich.“ Ohne jedoch eine Antwort abzuwarten, fuhr sie eilig fort. „Ehm, wäre auch irgendwie ganz schön, wenn Sie sich danach noch mal meinen Helm ansehen könnten. Hätte doch lieber einen, der richtig funktioniert.“ ‚Falls mein grenzenloser Optimismus doch irgendwie unangebracht war und wir in ein paar Minuten oder Stunden irgendwie aus einem hilflos treibenden Shuttle rausmüssen, hätte ich dann doch lieber irgendwie einen Helm dabei. Scheint mir irgendwie… Vier mal irgendwie in so kurzer Zeit. Respekt!’

Die junge Frau schüttelte energisch den Kopf. ‚Konzentrier dich gefälligst! Und Weiterlesen! Kapitel Notfallverhalten.’ „Nur für alle Fälle. Man kann ja nie wissen!“ Sie verkürzte das Zeitintervall, in dem neue Handbuchseiten auf ihrem Display ausgegeben worden. „Wo kommen Sie eigentlich her?“ ‚Toll, endlich Zeit für Small Talk! Und Weiterlesen: Kapitel Waffen und Barrieren.’

18.45 Uhr

ME-NPC 1
15.04.2010, 18:23
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Blue Suns-Shuttle

Akyra hatte scheinbar ins Schwarze getroffen. Doch anstatt es irgendwie abzustreiten gab er es sofort zu. „Natürlich, ich habe mich nur gerade unweigerlich an ein paar Frauen aus meiner Vergangenheit erinnert gefühlt. Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, lassen Sie sich niemals auf C-Sec Angestellte ein…“ Akyra musste sich ein Lächeln verkneifen. Wenn er nur wüsste. Doch es war sowieso egal, denn vermutlich würden sie sich nicht lange sehen. ‚Außerdem bin ich nicht so, wie ich gerade erscheine!’

„…besonders nicht wenn sie Yvonne deLaurant heißen.“, endete er. Akyra war völlig verdattert, als sie den Namen von deLaurant vernahm, versuchte sich aber nichts anzumerken lassen. Was hatte er mit ihr zu schaffen? Oder war vielleicht sogar er die gesuchte Person? Nein, er ist ja nicht fix bei den Blue Suns. Akyra warf einen Blick zu Sooth. Vermutlich hatte der Turianer auch alles mitbekommen. Ob er genauso überrascht war?

„Waren Sie früher einmal irgendwie bei der C-Sec?“, fragte die Asari. Sie wollte unbedingt bei dem Thema bleiben, aber auch nicht auffallen.

Arseni Vigo
15.04.2010, 19:14
Blue Suns-Shuttle


"Ich?" erwiderte er erstaunt und winkte mit der Hand ab.
"Oh nein, nein. Ich hatte nur meine Erfahrungen mit ihnen, als ich noch auf der Citadel tätig war." Im Geiste zog er sein Resümee, warum er damals in Yvonne so vernarrt war und fuhr fort: "Männer haben ihre Phasen, wo sie sich nach willensstarken Frauen umsehen, und die findet man nun mal am besten bei der C-Sec. Gerade als Privatdetektiv ergeben sich einige sehr lukrative Gelegenheiten."
Er schnalzte künstlich mit der Zunge, ein kurzes süffisantes Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht, da er seine letzte Wortwahl als vortrefflich empfand, und meinte dann nur noch: "Haben Sie denn auch schon Erfahrungen mit C-Sec Beamten gemacht oder sind Kleinkriminelle ala Blue Suns mehr nach Ihrem Geschmack?"
Sein Tonfall war leicht neckisch, aber interessiert und vor allem wertfrei, schließlich wusste er nur zu gut, dass Kriminelle und vor allem 'Böse Mädchen' teilweise unwiderstehliche Reize hatten.

Antonio Polic
15.04.2010, 21:00
Noa drückte ab. "Scheiße!" dachte Tony doch nichts geschah. Sie schaute Tony an, der jetzt verwundert die Waffe anstarrte. "Die Waffe war gesichert." antwortete Noa auf Tonys Blick und sie warf dem Mädchen die Waffe wieder zu und erklärte, diesmal der Jugendlichen zugewandt.

"Ich hoffe du verzeist mir. Ich wollte dir nur zeigen, dass man nie leichtsinnig einer fremden Person eine Waffe geben soll. Du weist nicht, wen du da vor dir hast. Und nur weil ich eine Quarianerin bin, ist das kein Grund mir zu vertrauen. Ich hoffe du wirst in der Zukunft auf meinen Rat hören."

Noa blickte wieder zu Tony. "Gute Reaktion! Du kennst mich ja auch erst seit ein paar Minuten. Vielleicht hätte ich sie ja doch noch erschossen." "Verdammt, egal ob das jetzt ne Lektion war oder nicht, sowas macht man nicht. Du hättest die Lektion sicher auch anders rüber bringen können!"

Noa wandte sich wieder dem Teenager zu. "Nun können wir weitermachen ... Zerleg die Pistole, wie ich es dir gezeigt habe."

Das Mädchen starrte die Waffe an, aber anstatt sie auseinander zu bauen, steckte sie sie wieder ein und sagte „Nein."

Noa und das Mädchen redeten noch ein wenig über die Waffe bis dann das Mädchen sich mit verschränken Armen und ignorierenden Blick von Noa wegdrehte. Doch nach kurzer Zeit wurde aus der ignorierenden Haltung eine traurige Haltung.

"Ach verdammt, da hat Noa ja was angerichtet..." Tony lehnte sich etwas vor in richtung Mädchen und fing an mit ihr zu reden. "Wie heißt du eigentlich? Ich bin Antonio, aber du kannst mich auch gerne Tony nennen." sagte er und reichte ihr die Hand hin.

Jay Colin Rivers
15.04.2010, 21:53
Die unendlichen Weiten der Galaxis ; Blue Suns Shuttle


Einige Minuten lang hatte sich der Hacker das seltsame Schauspiel auf der Sitzreihe gegenüber noch angeschaut, doch bald schon ödete ihn die wilde Mischung aus Gossenkinder und Blechmänner nur noch an, weshalb er sich kurzerhand demonstrativ zur Seite von ihnen abwandte.

Großartig, der eine hat nicht nur ne' selbstverliebte Fresse, er ist auch noch ein verdammter Junkie. Als wäre ich mit einem Süchtling auf der Dev/Null nicht schon genug bedient. Und die Tussi kann sich nicht mal selbst die Waffe zerlegen! Aber was erwartet man auch von einem Mädchen? Die können nur Knöpfe drücken und kreischen, wenn was kaputt ist, ja, Hauptsache sie müssen sich nicht mit der Technik dahinter befassen. Scheiße, wann habe ich das letzte Mal mit einer Frau gesprochen die wenigstens etwas Ahnung besitzt? Hmmm.... ach ja... die Rothaarige aus dem L 31... wie war ihr Name doch gleich... Tina... nein, Ta.... Tatjana.... ah richtig, Tanya.

Seufzend ließ er den Blick durch das inzwischen gut gefüllte Shuttle schweifen... bis er eine Gestalt bemerkte, die eindeutig noch nicht lange anwesend war. Ein Impuls ließ seine rechte Hand zur zusammengeklappten Schrotflinte an seinem Bein zucken, doch noch bevor er das kalte Metall berührt hatte, kam er wieder zu klarem Verstand.

Das wird ja immer besser! Was zum Teufel wird das hier? Omega sucht den Superfreak? Hier an Bord zu sein wird langsam zur puren Beleidigung... Scheiße, ist das echt ein...? Ja, oh Mann... JA, das ist ein Vorcha! Gott, hoffentlich ist der nicht in meinem Team... sieh' sich einer diese Hackfresse an... der steht bestimmt nicht auf Obst und Gemüse. Okay, warte, ich auch nicht, aber das ist was anderes... Mann... wenigstens sitzt er bei den Kroganern, hoffentlich ist einer davon sein Herrchen. Jemand muss dieses Vieh zurückpfeifen können, sonst kriegen mich keine zehn Elcor auf das Schiff.

Inzwischen wieder einigermaßen beruhigt, ließ Jay den Kopf nach hinten gegen die kühle Metallwand sinken und drehte diesen so, dass er den Ausgang des Shuttles im Blickfeld hatte.
"Ich könnte mich immernoch davonschleichen." murmelte er leise zu sich selbst, als verspüre er den Drang, jemanden über dieses Vorhaben in Kenntnis zu setzen. Doch außer ihm konnte niemand die Worte hören, da er sich so hingesetzt hatte, dass die Plätze links und rechts neben ihm frei waren. Der junge Hacker gestand es sich eigentlich nur ungern ein, aber inzwischen wäre er wirklich dankbar gewesen, wenn irgendein bekanntes Gesicht das Shuttle betreten und sich neben ihn setzen würde. Ihm war nach Unterhaltung, nach Kommunikation. Ein Bedürfnis, das dem eigenbrötlerischen Mann eher fremd war.

Schau dich um, hier ist nur alles voller Monster, Freaks und Aliens. Ach, ist doch alles das Gleiche! Wobei... da drüben am Ende der Reihe - die Asari und der Typ. Der sieht eigentlich ganz okay aus, anständig, nicht so ein Kiffer wie der Idiot gegenüber. Und die Asari... über was die wohl gerade reden? Mann verdammt, ich seh kaum was wegen diesem dämlichen Turianer... rück weg, Mann! Oder... nein viel besser, ich rück einfach auf.

Sich selbst einredend, dass es weder auffällig noch peinlich war, rückte Jay Stück für Stück und Sitz für Sitz auf den schweigsamen Sooth zu, der direkt neben dem diskutierenden Pärchen saß. Der Hacker würde den Teufel tun, sich in das laufende Gespräch einzumischen, aber einer möglicherweise interessanten Unterhaltung zu lauschen war allemal besser als sich weiterhin die seltsamen Allüren des jungen Mädchens oder die eindeutig entzugsbedingten Zuckungen des Junkies anzutun.

Nellie O'Connor
15.04.2010, 22:13
Blue Suns – Shuttle

"Ach verdammt, da hat Noa ja was angerichtet..." Das Ei kippte sich ein wenig in Richtung Nellie, die anscheinend eine Art von Gravitationsquelle darstellte.
Hä? Hat sie das Shuttle kaputt gemacht? Oder meint es mich?
"Wie heißt du eigentlich?“ Eierkocher.
„Ich bin Antonio, aber du kannst mich auch gerne Tony nennen." Ei wäre mir lieber.
Ganz unerwartet bekam das Ei Gliedmaßen und reichte Nell eine Hand. Jetzt wäre ein 'Oh mein Gott, es ist mutiert!' – Gedanke angebracht gewesen, aber in Nellies Kopf kam etwas anderes zustande.
Bäh! Die fass' ich doch nicht an! Wer weis was mit der alles schon poliert wurde! Bestimmt ist noch die Polierflüssigkeit dran. Oh mein Gott! Er soll sie wegnehmen!
„Ich heiße 'geht dich nichts an' und nein, ich werde dich nicht Tony nennen, denn das hört sich doof an, aber Ei wäre doch mal ein passender Name.“

Antonio Polic
15.04.2010, 22:29
„Ich heiße 'geht dich nichts an' und nein, ich werde dich nicht Tony nennen, denn das hört sich doof an, aber Ei wäre doch mal ein passender Name.“ sagte das Mädchen zu Tony welcher erstmal erstaunt über ihre antwort war. Er hatte nicht gedacht dass er jetzt so eine Antwort bekommen würde. Er lehnte sich dann gleich wieder zurück und hatte noch einen verwunderten Gesichtsausdruck im Gesicht während er mit seiner Hand über seinen Schädel glitt. 'Ei?? Die sind doch bloß rasiert …'. Dann nahm er die Hand vom Kopf und schüttelte dann diesen leicht. "Gut Miss Unbekannt. Es gut Fremden mit Waffen nicht gleich zu vertrauen. Aber es ist auch blöd Fremde mit einer Waffe zu verärgern. Besonders wenn sie dir vielleicht den Rücken decken müssen." sagte Tony zu ihr in einem leicht verärgerten Ton da er schon ein wenig sauer war das sie so abweisend auf ein einfaches Hallo reagiert hatte.

Cédric Volokin
16.04.2010, 19:10
Blue Suns-Shuttle

Cédric drehte den Joint in seinen Händen und blies den Rauch auf die Glut, sodass diese kurz hell aufleuchtete. Das Gras entfaltete nun seine volle Wirkung und er spürte wie die Unruhe und das entzugsbedingte Zucken erst abflaute und dann völlig verschwand.
Cédric zuckte zusammen als die Quarianerin plötzlich mit Connors Waffe auf das Mädchen zielte und ihr eine Lektion erteilte. Für ein Straßenkind Omegas war Connor doch sehr naiv, ist doch die Regel Nr. 1: Vertraue Niemanden.
Als Cédric aber die Trotzhaltung Connors sah musste er lächeln Die Beleidigte Leberwurst.
Dieser Eindruck verstärkte sich als der glatzköpfige Mensch, der neben der Quarianerin saß, sich zu Connor beugte und versuchte ein Gespräch zu Beginnen. Ich glaub nicht, dass das was wird
Prompt schlug Connor die ihr dargebotene Hand aus und bezeichnete den Menschen auch noch als "Ei". Das war zwar wenig originell, bestätige aber Cédrics Eindruck und seht ihr Kinder das ist eine "Beleidigte Leberwurst"

Cédrics Blick fiel auf den jungen Mann in der roten Jacke der ihn immernoch missgünstig ansah. Cédric erwiederte nur kurz den Blick und nahm dabei einen weiteren Zug von seinem Joint.
Der Kerl rückte jetzt an langsam aber sicher zu einen Turianer und setzte sich schließich ganz scheinheilg daneben Will wohl auch irgendwo dazugehören dachte sich Cédric. Verübeln konnte er es dem Typen nicht, ganz allein so eine Mission bewältigen zu müssen ohne irgendwo dazuzugehören war ein echt beschissenes Gefühl.
Cédric schaute kurz Meto an und war dankbar dafür, dass das Schicksal ihm einen Gefährten mit auf den Weg gegeben hatte.
Plötzlich wurde ihm bewusst, dass er all seine Hoffnungen auf ein neues Leben voll und ganz in den Quarianer gesetzt hatte. Wenn er falsch lag wäre es vermutlich sein Ende. der Tod war aber immerhin nur die zweitschlechteste Lösung. Zurück in die Heroinhölle und damit zurück ins Grauen wäre die schlechteste.

ME-NPC 1
17.04.2010, 19:09
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Blue Suns-Shuttle

“Sowohl als auch.”, entgegnete Akyra. Es war eine unverfängliche Antwort, die ihrer Tarnung nur weiter dienen konnte. Obwohl der Mann neben ihr scheinbar nie direkt für C-Sec gearbeitet hatte, wurde die Sache ein wenig gefährlicher. Außerdem kannte er Yvonne deLaurant. Ob er wusste, dass sie auf Omega ist? Wie dem auch sei, Akyra entschied für sich, dass sie mehr Informationen aus ihm herauskitzeln wollte.

„Wenn wir nach der Schlacht einen Trinken gehen, dann würde es mich doch interessieren, mit wem ich das Vergnügen habe.“, versteckte sie die Frage nach seinen Namen.

Arseni Vigo
18.04.2010, 15:27
Blue Suns-Shuttle

"Natürlich, und keine Sorge, Sie werden auch meinen Namen früh genug erfahren." erwiderte Arseni vielsagend, und er konnte nicht leugnen, dass es ihm nicht gefiel, etwas den Unbekannten zu spielen, sodass er ein kleines Mysterium hier in diesem Shuttle wurde, ganz davon abgesehen, dass er nachwievor seinen Namen wegen der laufenden Mission schlichweg nicht nennen wollte. Allerdings war die verliebte Asari nichts für ihn, Anthony hatte sie bereits schon gekonnt um ihren Finger gewickelt, wie Arseni vermutete, und das war auch in Ordnung so. Dementsprechend war das gekonnte Ausweichen seines Namens auch nur ein kleines Spiel für ihn. Ein Mann muss schließlich nicht jede Frau haben, die er zu Sehen bekam.
Er zeigte mit einem schnellen Wink auf 'James Dean'. "Wenn Sie aber unbedingt einen Namen für mich brauchen, dann verwenden Sie einfach den Codenamen, den mir mein Begleiter hier gegeben hat, Trenchcoat." Er lächelte, unweigerlich wurde ihm aber bewusst, dass die Asari die Frage nicht genügend für ihn beantwortet hat, und er liebte es, wenn Frauen über ihre Verflossenen und gescheiterten Liebesgeschichten erzählten, insbesondere da er selbst gerade noch über dieses Thema im Geiste reflektierte.
"Könnten Sie mir aber nicht etwas mehr verraten, damit wir alle etwas die Zeit aus den Augen verlieren, bis das Shuttle abhebt? Irgendwelche schönen oder zumindest amüsanten Geschichten mit den Männern... oder Frauen? Wie haben Sie zum Beispiel Anthony getroffen, war es Liebe auf den ersten Blick? Hat er sie zum Beispiel - ganz romantisch - vor einer Gruppe Blood Pack-Kroganer gerettet?" Arseni war begierig auf Antworten.

Sooth Kyrik'in
18.04.2010, 20:20
Blue Suns-Shuttle

Während Akyra und Arseni etwas plauderten und Informationen austauschten nickte Sooth ein bisschen ein. Es war alles so langweilig und langatmig.

Doch plötzlich fiel der Name: "DeLaurant". Dies erregte Sooths volle Aufmerksamkeit, war es doch die Zielperson nach der die Drei fahndeten.
Er beschloss jedoch, sich dazu nicht zu äußern.

Wie erwartet, hakte Akyra sofort, wenn auch leicht perplex, nach: „Waren Sie früher einmal irgendwie bei der C-Sec?“
Der Unbekannte wies abweisend ab und fuhr fort: "Oh nein, nein. Ich hatte nur meine Erfahrungen mit ihnen, als ich noch auf der Citadel tätig war." 'Aha, klingt als ob er etwas verschweigen würde.'
"Männer haben ihre Phasen, wo sie sich nach willensstarken Frauen umsehen, und die findet man nun mal am besten bei der C-Sec. Gerade als Privatdetektiv ergeben sich einige sehr lukrative Gelegenheiten."
'Da wissen Sie aber mehr als ich.'
Bevor er noch seine Frage nachstellte, schnalzte er künstlich mit der Zunge, was Sooth etwas missfiel.
"Haben Sie denn auch schon Erfahrungen mit C-Sec Beamten gemacht oder sind Kleinkriminelle ala Blue Suns mehr nach Ihrem Geschmack?" 'Akyra..... ' Ein leichtes Grinsen durchfloss Sooth's Gesicht, welches er dann auch gleich wegdrehte, damit der wehrte Herr nichts vermuten konnte.

“Sowohl als auch.”, entgegnete Akyra. Als verpackte sie ihre Neugier in einer Frage nach dem Namen des Mannes: „Wenn wir nach der Schlacht einen Trinken gehen, dann würde es mich doch interessieren, mit wem ich das Vergnügen habe.“ 'Kleine Retourkutsche für die Nummer mit den bösen Kerlen? Wie auch immer, gut gewählt.'

So richtig wohl fühlte sich dieser aber nicht, als er antwortete: "Natürlich, und keine Sorge, Sie werden auch meinen Namen früh genug erfahren."
'Ups.., steckt da jemand etwas in der Klemme?' Des Weiteren stellte er dann sein Team vor, wie auch seinen Decknamen. Schließlich lenkte er dann ab: "Könnten Sie mir aber nicht etwas mehr verraten, damit wir alle etwas die Zeit aus den Augen verlieren, bis das Shuttle abhebt? Irgendwelche schönen oder zumindest amüsanten Geschichten mit den Männern... oder Frauen? Wie haben Sie zum Beispiel Anthony getroffen, war es Liebe auf den ersten Blick? Hat er sie zum Beispiel - ganz romantisch - vor einer Gruppe Blood Pack-Kroganer gerettet?"
'Hm, mal schauen was da so kommt.'
Etwas aus der Ruhe gebracht, lehnte sich Sooth dann wieder zurück und schloss die Augen.

ME-NPC 1
19.04.2010, 15:23
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Blue Suns-Shuttle

Mr. Trenchcoat, wie er sich vorstellte, war entweder ziemlich gewieft oder ziemlich eigenartig. Doch sollte ersteres zutreffen, so war Akyra nicht gewillt ihm irgendetwas über sich zu verraten. Würde Sie ihm ein wahres Ereignis erzählen, so könnte er möglicherweise irgendwelche Rückschlüsse erzählen und sollte sie ihm weitere Lügen auftischen, konnte es auch gut passieren, dass sie sich bei späteren Fragen verplappern würde oder für Antworten zu lange brauchen könnte. ‚So nicht, lieber Trenchcoat…’

Die Asari sah ihm direkt in die Augen und schwieg für einen Moment. Gerade so lange, dass es nicht unangenehm würde. Dann neigte sie ihren Kopf etwas zur Seite. „Wenn Sie mir Ihren Namen verraten…“, fing sie an, brach den Blickkontakt jedoch nicht ab, „…dann erzähle ich vielleicht etwas von mir.“

Ihr Interesse war definitiv geweckt, sie würde ihm noch das eine oder andere Geheimnis entlocken. Alleine ihr beruflicher Stolz zwang sie schon dazu.

Alec Evans
19.04.2010, 22:39
Die unendlichen Weiter der Galaxis
Blue Suns-Shuttle
18:40 Uhr


Die Andockbuchten von Omega waren nicht sonderlich interessant gewesen, keine architektonische Meisterwerke oder Sonstiges konnte man dort finden, es stank nur vor Dreck, altem Blut und Körperausdünstungen von allen erdenklichen Spezies. Alec würde es nicht wundern, wenn man hier täglich mehrere Leichen hinter einigen Containern finden würde und doch hinterließ diese Andockbucht, bei der man jedes Muster und jede Schönheit missen würde, einen bleibenden Eindruck. Der Wissenschaftler konnte nicht genau definieren was für einen, aber Ekel, Furcht und eine Prise Respekt waren sicherlich darunter.

Die angedockten Raumschiffe hingegen ließen einem eingefleischten Tech-Narren wie ihm, schier die Schaltkreise durchbrennen. An ein paar der kinetischen Barrieren würde er sicherlich auch gerne einmal die Hand anlegen, doch nun musste er sich um wichtigeres kümmern. Merlen hatte sie endlich zu ihrem Shuttle geführt, einem robust wirkenden Metallglotz, von außen konnte man nur vermuten was das Baby drauf hatte, doch ein Blick in das Innere würde ihm alles offenbaren. Alec wurde ein wenig ungeduldig, er liebte technische Neuerungen, den Geruch von verschmorten Schaltkreisen und elektrisch aufgeladene Luft. Dann begann sein Herz schneller zu schlagen und sein Hirn schüttete Adrenalin und andere Botenstoffe aus. Obwohl er hier wohl keine technischen Neuerungen finden würde, würde das reparieren und herum tüfteln ihn ablenken und beruhigen, er würde für kurze Zeit vergessen das er auf Omega war. Ob es einmal wieder so sein würde wie auf der Calais? Als er von einem kaputten Relais zum nächsten rannte, dort einen Kondensator austauschte und er abends mit den Kameraden über Gott und die Welt plauderte.

Kyoko und Alec stiegen in das Shuttel und betraten das Cockpit, ohne zu zögern analysierte er die Technik und andere Spielereien. Hm, sieht größer aus als von draußen, sehr gut, ich hoffe sie haben nicht an der Panzerung gespart, wenn wir schon in Teufelsküche einen Kuchen stehlen müssen, dann aber bitte ordentlich verpackt.

Während Kyoko sich mit der Bedienung des Schiffes vertraut machte inspizierte Alec die durchlöcherte Konsole. Ein verkohlter Krater entsprang genau der Mitte einer der Konsolen, bunte Kabel und Verbindungen waren zu einem schwarzen Klumpen verschmolzen und unterbrachen jede Verbindung zur anderen Seite, die Ränder des Kraters sahen gläsern aus, geschmolzener Kunststoff. Alec atmete schwer aus, er würde eine halbe Ewigkeit benötigen um die Konsole wieder funktionstüchtig zu machen.

Bevor Alec mit der Reparatur beginnen konnte, verlangte Kyoko seine Aufmerksamkeit, sie hatte sich mittlerweile unbemerkt den Helm vom Kopf genommen und schaute ihn mit einem undefinierbaren Blick an und sagte dann das was er gedacht hatte, als er das Shuttle begutachtet hatte.

„Wir hätten es wirklich und weiß Gott schlimmer treffen können. Ich glaube dieses Steroidmuskelbaby“, Kyoko tätschelte grob die Konsole. „Verbessert unsere Chancen da draußen ganz gewaltig.“ Die Pilotin nickte bekräftigend und fragte eher beiläufig: „Und? Ist es eigentlich ein großer Schaden? In der Konsole, meine ich.“ Ohne jedoch eine Antwort abzuwarten, fuhr sie eilig fort. „Ehm, wäre auch irgendwie ganz schön, wenn Sie sich danach noch mal meinen Helm ansehen könnten. Hätte doch lieber einen, der richtig funktioniert.“

„Naja, er ist reparabel aber es wird einige Zeit in Anspruch nehmen bis ich die Konsole wieder hergerichtet habe, Merlen hat da wirklich gute Arbeit geleistet.“ Vorsichtig trat Alec vor Kyoko und begutachtete den Helm, nach knapp 30 Sekunden gab er ein vielsagendes „Hmmmmmm“ von sich, legte den Helm zurück und schaute zu Kyoko auf.

„Ja klar, sollte kein Problem sein, ich schaue mir das später dann nochmal an.“ Gab er freundlich aber kurzgebunden von sich und stellte sich wieder zu der beschädigten Konsole, vorsichtig entfernte er die Halterungsstifte an den Seiten und nahm einen Teil der Abdeckung ab. Doch ehe er fortfahren konnte unterbrach ihn Kyoko erneut und zerstreute seine Konzentration.

„Wo kommen sie eigentlich her?“ Sagte sie ganz unvermittelt.
„Ähh…, von der Erde, Mitteleuropa, sagt ihnen Baden Baden etwas? Dort bin ich geboren und mehr oder weniger aufgewachsen, ist eine schöne Gegend, nicht ganz so zugebaut, naja in wie weit das bei der Bevölkerungsdichte noch möglich ist. Ich bin dort bei meinem Vater aufgewachsen, ich hatte es dort sehr schön. Wenn ich mich jetzt hier gerade umschaue wäre ich ehrlich gesagt lieber wieder auf der Erde. Oh wie ich den Garten meines Vaters vermisse, wenn ich daran zurückdenke, dass… tut mir leid ich schweife schon wieder zu weit ab, ähm wo sie sind sie denn aufgewachsen? Und wie sind sie eigentlich zum Militär gekommen?“ Sagte er ganz unverhohlen und schaute sie mit einem nachdenklichen Blick an.

Bei mir erübrigt sich ja fast schon die Frage wie ich zum Militär gekommen bin, Biotiker werden ja nicht gefragt sondern gebeten… aber trotz allem hatte ich es gut, besser als andere, viel besser. Wie es wohl meinen Kameraden ergeht? Ob sie sich immer noch über diese sinnlosen Rugby-Spiele in der Kantine unterhalten? Wie ich sie geha… Rugby… Commander Charles Yao HAAA!!! Wusste ich doch das mir da etwas dämmerte.

„Commander Charles Yao!“ Schrie er förmlich Kyoko mit freudiger Erregung an, Kyoko blinzelte ihn etwas verwirrt an, Alec holte tief Luft schaute nachdenklich Richtung Decke und begann dann wissend zu lächeln. „Sie hatten mich bei unserem Ersten Zusammentreffen gefragt wer der XO der Elbrus ist und ich hatte keine Ahnung, aber das ist Commander Charles Yao, irgend so ein Rugby-Typ, ich kenne mich da absolut nicht aus, da mich Rugby definitiv nicht interessiert aber daran konnte ich mich noch erinnern. Wusste doch, dass bei mir nichts verloren geht.“ Sagte er mit einer gewissen postiven Grundstimmung in der Stimme und klopfte sich dabei mit dem Zeigfinger gegen den Kopf. Lächelnd machte er sich wieder an die Arbeit und wartete auf eine Antwort von Seitens Kyoko.

18:50 Uhr

Kyoko Young
20.04.2010, 16:15
Kyoko lauschte, während Alec durchaus enthusiastisch von seiner Heimat erzählte. Dann stellte er zwei Fragen nach ihrer eigenen Vergangenheit. „Ähm wo sind Sie denn aufgewachsen? Und wie sind Sie eigentlich zum Militär gekommen?“

Kyoko rückte energisch ihren überdimensionalen Rucksack zurecht, als sie, ihren Eltern und den Zwillingen ein letztes Mal liebevoll zuwinkend, durch eine Gangwaytür des Passagierterminals des Raumhafens von Seattle ging, um sich nach einem langen heiteren Sommerurlaub nun endlich auf die Vasco da Gama-Allianzraumstation einzuschiffen. Als sie die Tür durchquert hatte, sah sie in das grantige Gesicht eines Sergeants, der sie erwartungsgemäß sofort anbrüllte: „Was haben wir denn da? Ein Collegegirl! Dir wird Dein debiles Lächeln aber gleich wieder aus dem Gesicht fallen! Los! Marsch! Beweg gefälligst Deinen fetten Hintern ins Shuttle, oder soll ich Dir Beine machen!“ Kyoko war schockiert. ‚Ich bin doch nicht fett!’

Kyoko rückte trotzig ihren überdimensionalen Rucksack zurecht, als sie, ohne sich noch ein einziges Mal umzublicken, durch eine Gangwaytür des Passagierterminals des Raumhafens von Seattle ging, um sich nach einem schier nicht enden wollenden und viel zu heißen Sommer nun endlich zu einem Ausbildungscamp der Blue Suns einzuschiffen. Als sie die Tür durchquert hatte, sah sie in das hübsche Gesicht einer Asari, die sie aber umgehend anbrüllte: „Was haben wir denn da? Gerade aus der Gosse gekrochen? Dir wird Dein freches Grinsen aber gleich wieder vergehen! Los! Marsch! Beweg gefälligst Deinen faulen Hintern ins Shuttle, oder soll ich Dir Beine machen!“ Kyoko war wütend. ‚Blöde Schlampe-In-Blau!’

„Commander Charles Yao“, rief Alec plötzlich aus und unterbrach Kyokos Reise durch ihre echten und implantierten Erinnerungen. Die Pilotin ließ unauffällig ihren Atem entweichen, während Alec seinen Ausbruch mit einer Geschichte von seinem ersten Treffen mit Kyoko erklärte. ‚Hmm, warum sollte ich ihn wohl nach dem XO der Elbrus gefragt haben? Er hat doch irgendwas von einer geplanten Entführung durch, wie hat er es genannt - Lakaien der Asari? – erzählt… Ich hätte da noch eine paar seitenlange, und bei weiten nicht schmeichelhafte, Umschreibungen für diese Hexe parat, aber besser nicht jetzt. Dann rege ich mich gleich wieder auf und dann schaue ich bestimmt sofort ganz böse und Alec wird noch mehr an meiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln: Der Panda, wahlweise Clown, Kyoko mit dem irren Blick. Meine Nase sieht aber auch wirklich mehr als schrecklich aus. Und dazu die Augenringe…’ Kyoko verdrehte die Augen, um einen Blick auf ihre Nasenspitze werfen zu können.

‚Ah unangenehm, sehr unangenehm… Zurück zu Alec! Entführungsversuch! Klingt eher nicht nach Zeit für seichtes Geplauder. Dann war es wohl eine Art Kontrollfrage von mir an ihn. Klingt zumindest ganz nach mir. So wie ich mich eben an mich erinnere. Also dieser Yao ist, war, wer weiß, dann wohl dort auf der Elbrus, dann dieser Yuo hier auf Omega. Ziemlich ähnliche Namen übrigens, nicht sehr einfallsreich, aber bei unseren Nachbarn jenseits des Meeres, also so nannte sie immer Großvater Tokugawa, der ja eigentlich gar nicht besonders gut auf sie zu sprechen ist, tja manchen Dinge sterben halt wohl nicht so schnell aus, werden irgendwie weitervererbt, also bei unseren Nachbarn jenseits des Meeres… Hey, diese Sicht stimmt ja sogar, wenn ich es von Seattle und von Tokio aus betrachte, nur bei Edinburgh passt es nicht ganz, da ist dann immer noch ein Stückchen Land dazwischen, egal in welche Richtung man blickt.’ Ein flackerndes Licht lenkte die Pilotin kurz ab.

‚Also: Jenseits des Meeres. Eine schöne Wendung, irgendwie romantisch, geheimnisvoll. Ungefähr wie: Vom Anbeginn der Zeit an. Oder: In alle Ewigkeit. Obwohl das klingt eher nach ner Hochzeit, oder ner Beerdigung… Aber zurück nach Jenseits des Meeres. Also da gibt es ja doch insgesamt sehr viele ähnlich Namen, wegen ihrer Silben-, oder war es eine Tonsprache? Kann mir das nie merken… Kommt wahrscheinlich vom vielen Surfen im Netz, man schreibt ja meistens nur noch ab, Informationen sind ja so verfügbar, aber selber denken ist gar nicht mehr richtig angesagt. Wozu schon Quellen prüfen? Hat sich doch bestimmt jemand vorher die Mühe gemacht, wenn er es schon ins Netz schreibt! Und wozu auch noch Fakten merken? Irgendwo wird man sie schon finden! Zusammenhänge? Alles kein Problem… Ach ja, die ähnlichen Namen: Yuo, Yao, Yang, Wang, Pang, Ling, Ming…’ Kyoko spürte den fragenden Blick von Alec. ‚Stimmt, da war ja auch noch etwas zu beantworten!’

„Komme aus Seattle, Washington State.“ ‚Dong.’ „Schön grün, kalt und nass dort.“ ‚Kong.’ „War auch mal da, also Deutschland.“ ‚Sung.’ „Aber nur Berlin und Hamburg.“ ‚Deng.’ „Im Jahr nach dem Highschoolabschluß.“ ‚Ying.’ „Die übliche Tour durch Good Old Europe und New Asia.“ ‚Ehm, ehm... Ehm klingt aber eher nicht chinesisch! Gehen mir denn tatsächlich schon die Ings, Ongs, Ungs und Angs aus? Kann doch eigentlich nicht wahr sein, so ein schockierender Mangel an Kreativität… Und diese Antwort kam ziemlich überzeugend und routiniert, na klar die Leute fragen so was oft, könnte also sogar die Wahrheit sein, aber bloß nicht weiter darüber nachdenken!’

Kyoko blickte freundlich auf Alec, wobei das verhaltene Lächeln ihre Augen nicht erreichte. „Um die andere Frage zu beantworten. Mögen Sie lieber eine Story a la: Unauffälliges Vorort-Gehobene-Mittelklasse-Mädchen zieht auf der Suche nach dem Guten zu den Sternen oder lieber: Quasi-Ghetto-Kid-Mit-Wirklich-Verkorskter-Familie folgt dem Ruf des Geldes.“ Kyoko zuckte mit den Achseln. „Gäbe vielleicht auch noch eine Mischform zur Auswahl.“

18.52 Uhr

Alec Evans
20.04.2010, 20:30
Die unendlichen Weiten der Galaxis
Blue Suns-Shuttle
18:51 Uhr

Interessiert hörte Alec Kyoko zu als sie ihm nach einem kurzem Aussetzer, so schien es jedenfalls, souverän antwortete. Als sie endete wartete sie mit einer Gegenfrage auf.
„Um die andere Frage zu beantworten. Mögen Sie lieber eine Story a la: Unauffälliges Vorort-Gehobene-Mittelklasse-Mädchen zieht auf der Suche nach dem Guten zu den Sternen oder lieber: Quasi-Ghetto-Kid-Mit-Wirklich-Verkorkste-Familie folgt dem Ruf des Geldes.“ Kyoko zuckte mit den Achseln. „Gäbe vielleicht auch noch eine Mischform zur Auswahl.“

Alec schaute sie irritiert an, öffnete seinen Mund um ihn im selben Moment wieder zu schließen, für einen kurzen Moment hielt er inne und deaktivierte sein Universalwerkzeug. Sie hat also immer noch keine Ahnung? Kann ich dann überhaupt sichergehen, dass sie die ist für die ich sie halte? Eigentlich kenne ich sie doch kaum um darüber eine Aussage treffen zu können. Wer bin ich, dass ich jemandem sagen soll welche Vergangenheit er hat? Naja egal welche Vergangenheit sie hat oder ob sie nun eine Allianz-Angehörige ist oder nicht, sie ist die einzige Person der ich hier vertrauen kann und der ich vertraue. Sie hat mir schließlich mein Leben gerettet und das mehr als einmal, also, alles andere wäre undankbar.

Mit ruhiger Stimme begann er zu reden. „Also, das kann ich beim besten Willen nicht entscheiden, Sie sollten das selbst am besten wissen. Ich weiß, dass Sie nicht wissen welche der Erinnerungen ihre Eigenen sind, aber ein bisschen müssen Sie doch fühlen zu welcher Vergangenheit Sie einen besseren Draht verspüren. Aber eins verspreche ich ihnen, wenn wir das hier geschafft haben werde ich sie medizinisch untersuchen, das volle Programm, ob sie wollen oder nicht. Ich bin zwar kein ausgebildeter Arzt aber ein paar Kniffe habe ich schon auf dem Kasten. Dafür müssen wir zwar vorrausichtlich Omega verlassen, aber das hatte ich sowieso vor, ich hoffe Sie denken ähnlich?“ Für einen kurzen Moment pausierte er und lächelte ihr zuversichtlich entgegen.

„Ich werde diesem Drecksloch jedenfalls keine Träne hinterher weinen und um wieder zurück zu kommen, erzählen Sie mir die Geschichte mit der Sie sich am vertrautesten fühlen, wenn ich wählen könnte, würde ich mir wünschen die erste Version wäre ein Teil meiner Vergangenheit.“ Er grinste ihr entgegen und machte sich wieder an der Konsole zu schaffen, vorsichtig begann er die beschädigten Verbindungen von der Konsole zu trennen und säuberte den Bereich um ihn übersichtlicher für die Neuverbindung zu machen.

18:54 Uhr

Kyoko Young
21.04.2010, 11:30
Kyoko lächelte sardonisch, als Alec mit seiner kleinen Ansprache fertig war. ‚Erstens! War das nur eine rhetorische Frage. Zweitens! Was mir in meiner Vergangenheit besser gefällt, dürfte wohl keine allzu große Rolle spielen, es ist ja schließlich nicht so, dass wir uns es aussuchen können. Schön wäre es ja aber doch. Irgendwie…’

Kyoko saß mit ihren Eltern an einem wackligen, aber üppig gedeckten Frühstückstisch, die Mutter voller Sorge und vollkommen betrunken, der Vater mit mildem Tadel in seinen gütigen Augen, die Faust wieder und wieder auf den Tisch schlagend. Der Blick der jungen Frau fiel auf den schäbigen Hinterhof einer Bar vor einer idyllische Bucht und sie sog gleichzeitig den Geruch von faulenden Abfällen, Erbrochenem sowie nach Meer und frisch gemähtem Gras ein. „Ich gehe wirklich! Ich will es tun! Ich muss es tun! Und ich werde es auch tun. Es gibt jetzt kein Zurück mehr. Und es tut mir wirklich leid, wenn ich Euch damit Kummer bereite. Und es tut mir nicht leid, ich bin nur froh, hier endlich wegzukommen! Es ist mein Leben!“

Kyoko rückte energisch ihren überdimensionalen Rucksack zurecht, als sie, ihren Eltern und den Zwillingen ein letztes Mal liebevoll zuwinkend, durch eine Gangwaytür des Passagierterminals des Raumhafens von Seattle ging, um sich nach einem langen heiteren Sommerurlaub nun endlich auf die Vasco da Gama-Allianzraumstation einzuschiffen. Als sie die Tür durchquert hatte, sah sie in das hübsche Gesicht einer Asari, die sie aber umgehend anbrüllte: „Was haben wir denn da? Gerade aus der Gosse gekrochen? Dir wird Dein freches Grinsen aber gleich wieder vergehen! Los! Marsch! Beweg gefälligst Deinen faulen Hintern ins Shuttle, oder soll ich Dir Beine machen!“ Kyoko war wütend. ‚Blöde Schlampe-In-Blau!’

Kyoko rückte trotzig ihren überdimensionalen Rucksack zurecht, als sie, ohne sich noch ein einziges Mal umzublicken, durch eine Gangwaytür des Passagierterminals des Raumhafens von Seattle ging, um sich nach einem schier nicht enden wollenden und viel zu heißen Sommer nun endlich zu einem Ausbildungscamp der Blue Suns einzuschiffen. Als sie die Tür durchquert hatte, sah sie in das grantige Gesicht eines Sergeants, der sie erwartungsgemäß sofort anbrüllte: „Was haben wir denn da? Ein Collegegirl! Dir wird Dein debiles Lächeln aber gleich wieder aus dem Gesicht fallen! Los! Marsch! Beweg gefälligst Deinen fetten Hintern ins Shuttle, oder soll ich Dir Beine machen!“ Kyoko war schockiert. ‚Ich bin doch nicht fett!’

Ein kratzendes Geräusch, von Alec verursacht, der sich tief im Inneren der Konsole an etwas zu schaffen machte, holte Kyoko wieder in die Realität des Shuttles zurück. Die Pilotin setzte ihr unverbindlichstes Lächeln auf. „Da Sie aber sagen, dass ich zur Allianz gehöre, wird es dann wohl doch eher das Interesse an der großen und unendlichen Galaxis gewesen sein, was mich von daheim fort und in die weit geöffneten Arme der Allianz geführt hat.“

Sie zuckte mit den Achseln und überprüfte eine Anzeige. „Ansonsten würde ich mit den langfristigen Planungen doch lieber noch etwas abwarten. Immer ein Schritt nach dem anderen. Also erst einmal diese Mission überleben und dann können wir weitersehen. Mangelnde Konzentration auf die Aufgabe hat schon oft dazu…“ ‚Mann, du klingst ja wie ein mehr als langweiliges Lehrbuch. Ich will ja schließlich auch nicht, dass Alec hier gleich einschläft. Obwohl… Schlafen! Nichts weiter! Und zu wissen, dass ein Schlaf das Herzweh und die tausend Stöße endet…’ „Wie auch immer, auf jeden Fall macht mir das Fliegen Spaß und ich bin auch ziemlich gut darin! Wurde mir jedenfalls ab und zu mal gesagt.“ Sie blickte rüber zu Alec und der geöffneten Konsole.

Kyoko wurde von einem herunter krachenden Stück Ausrüstung unsanft geweckt. ‚Gott und Teufel, wer hat denn dieses verdam… elende Ding nicht richtig festgemacht, wozu gibt es denn Sicherheitsvorschriften über die Verwendung, wenn sich niemand…’ Ihre Gedanken wurden durch eine Ansage des Schiffscomputers unterbrochen. „Alarm! Kollision! Alle Mann auf Gefechtsstation! Alarm! Kollision! Alle Mann auf Gefechtsstation!“ Die emotionslose Stimme fuhr mit ihrer monotonen Ansage fort, während Kyoko aus dem Bett sprang, in Windeseile in ihre schwere Flugkombination schlüpfte und nach ihrem Helm griff. Im Hinauslaufen steckte sie sich noch einen Kaugummi in den Mund, um den leicht schalen Geschmack des Schlafes loszuwerden.

Die Gänge des Schiffes waren schwach durch rote Notlichter beleuchtet. Merkwürdigerweise konnte Kyoko die anderen Crewmitglieder nur als gesichtslose flatternde Schatten wahrnehmen, während sie sich durch sie hindurchdrängte und schließlich den Zugang zur Brücke erreichte. Ein Chief in einer geschlossenen grauen Allianzrüstung stand aufgeregt vor der Cockpittür und sagte: „Wir haben ein turianisches Patrouillenschiff gerammt! Kompletter Druckverlust in dieser Sektion. Die Notfallsteuerung im Maschinenraum reagiert nicht. Und wir scheinen in eine Gravitationsspirale zu geraten. Jemand muss da rein!“

Kyoko setzte sich entschlossen den Helm auf. ‚Das Blau des Helmes beißt sich aber ziemlich mit dem Rosa und Weiß der restlichen Montur!’ „Folgen Sie mir“, befahl die Pilotin. Der große BlueSuns-Sergeant nickte zustimmend, wenn auch scheinbar ein wenig widerwillig und schloss ein Zwischenschott. Kyoko entriegelte die Cockpittür und betrat mit einem flauen Gefühl den ihr so vertrauten Bereich. Ein riesiges Loch klaffte an der Backbordseite durch das man die bedrohliche Silhouette eines gefährlich aussehenden fremden Kriegsschiffes vor der riesigen roten Scheibe einer Sonne sehen konnte.

Eine Leiche trieb an Kyoko vorbei. Sie sah kurz in deren Gesicht und erkannte Allianzlieutenant Eric, der sie aus toten kalten Augen blicklos ansah. ‚Der Kürbiskopf mit der Angeberuhr!’ Eine zweite Leiche in blau-weißer Rüstung war im Kommandosessel festgeschnallt. ‚Unser turianischer Captain. Wie passend und unpassend von seinen eigenen Landsleuten zu seinen Geistern und Ahnen geschickt zu werden.’

Der Chief, Kyoko fiel gerade wieder ihr Name ein, Kay Waninga, schien ihr etwas zuzurufen wollen. Kyoko wedelte verneinend mit der Hand, wies auf ihren rosa und weißen Helm und tippte zweimal daran. Kurz darauf erklang die rauchige adrenalingeschwängerte Stimme der sehr attraktiven Frau, mit der Kyoko gern befreundet gewesen wäre, in ihrem Interkomm. Waninga klang grob, eiskalt und überraschend männlich: „Sehen Sie sich diese Scheiße hier an! Warum mussten diese Arschlöcher auch so nahe an diese Scheißyacht heran fliegen. War doch überhaupt nicht nötig, um diese Idioten zu beschützen! Scheiße, aber diese Konsole scheint wenigstens noch zu funktionieren!“ Ein schwach flackerndes haptisches Interface leuchtete auf.

Kyoko eilte auf ihren magnetisierten Stiefeln vorwärts und kam wieder an der scheinbar friedlich treibenden Leiche vorbei. Der Salarianer hatte nun ein wissendes Lächeln aufgesetzt und sah ihr plötzlich direkt in die Augen. Kyoko blieb schockiert stehen. Der Salarianer öffnete den Mund: „Ich bin Merlen. Und brauche eine neue Copilotin und nen Tech. Laut Yao seid ihr meine neue Crew!“

Kyoko stolperte ängstlich einen Schritt zurück. Der hässliche BlueSun-Sergeant winkte hektisch und wies immer wieder auf das schwächer werdende Interface. Dann sagte er etwas mit einer sanften, weichen und überraschend fraulichen Stimme: „Alles in Ordnung? Wir müssen aber dringend von dieser Sonne weg!“

Kyoko sah durch das Leck an der Steuerbordseite. Die elegante turianische Yacht trieb still davon, eine Trümmerwolke hinter sich lassend und die gelbe Sonne füllte unterdessen das Loch vollkommen aus. Die Pilotin drehte sich verwirrt um. Im Kommandosessel war der Allianz-XO der Tesla festgeschnallt. ‚Würfelförmig hat sie mal jemand genannt. Das war lustig! Aber so, wie sie da sitzt, wirkt es nur unendlich traurig und endgültig…’

Der Salarianer rief unterdessen laut: „Yuo, Yao, Yuo, Yao! Meine Crew. Yao hat es gesagt! Meine Crew! Meine!“

Kyoko schrie verzweifelt: „Wer ist denn nun wieder dieser Yao!“

Sergeant Waninga lachte laut, rau und gleichzeitig panikerfüllt. Alec ganz ohne Helm blickte fröhlich und scheinbar unverwüstlich von seiner Konsole auf. „Ich habe auch viel Rugby gespielt. Aber eigentlich hasse ich Rugby. Elbrus, Fuji, Aconcagua. Und ich kenne noch viel viel mehr Berge. Und ich bin reich.“ Er warf mit Creditchips um sich.

Die treibende Leiche war erneut Lieutenant Eric: “Also ich hätte Waninga und dich gern mal gemeinsam unter der Dusche gesehen!” Er lachte dreckig.

Der XO in seinem Sessel schlug die Augen auf und sagte beleidigt: „Aber Du hast mir doch die Pralinen geschenkt!“ Dann fiel ihr Kopf wieder leblos zur Seite und große, spitze turianische Zähne waren zu sehen.

Kyoko presste die Hände vor den Helm und stolperte vorwärts. ‚Vergiss diesen Yao, vergiss alles! Jenseits des Meeres. Jenseits des tosenden Meeres. Jenseits des unendlichen Meeres. Jenseits des grauenerfüllten Meeres. Jenseits aller Meere…’ Die Variationen monoton in ihren Gedanken rezitierend erreicht sie die Konsole mit dem arbeitsfähigen Interface.

Chief Waninga lächelte sie an, aber in ihrem großen, wunderschönen braunen Augen war Panik erkennbar. Kyoko konnte es deutlich durch das große Visier sehen und erwiderte das Lächeln zaghaft. Sie hätte so gern einen richtigen Freund gehabt. Aber dann war es wieder nur die narbige Fratze des Sergeants, der sie verächtlich angrinste.

Alec sagte im Hintergrund: „Ich meine, öhm… sicher dass es ihnen gut geht? Ich weiß nicht, das Gehirn ist eine komplexe Struktur… Aber eigentlich glaube ich schon, dass sie einfach vollkommen durchgeknallt sind, jenseits aller Durchgeknalltheit eigentlich schon und somit eine Gefahr für sich und den Rest an Bord dieses Shuttles sind… Aber ich könnte dieses Shuttle auch einfach kaufen.“ Er lachte diabolisch.

Merlen kicherte, während er sich in der Schwerelosigkeit drehte: „Nein! Nein! Nein! Mein Schiff, meine Crew, meine Copilotin, mein Schiff, meine Crew, alles meins! Nicht zu verkaufen!“

Kyoko stieß den Sergeant grob beiseite, der mit einer weichen Stimme „Das war doch nicht nötig“ sagte. Die Pilotin übernahm endlich die Kontrolle und das Schiff hob sich widerwillig aus der Gravitation der kleinen orangenen Sonne…

Chief Waninga, freundlich lächelnd, der turianische Captain, zähnefletschend, Lieutenant Eric, anzüglich grinsend, der Salarianer Merlen, sich besitzergreifend an die Brust schlagend, der XO, immer noch beleidigt wirkend, der BlueSuns-Sergeant, hässlich blickend, und Alec, sich immer wieder vielsagend an die Schläfe tippend, sagten plötzlich im Chor: „Verdammt, sie ist aber auch wirklich richtig gut als Pilotin!“

Alles verschwamm so plötzlich wie es gekommen war. Kyoko verbarg müde den Kopf in ihren Armen und sog den Geruch nach Metall und Öl, der von der Konsole ausging, förmlich ein. „Keine Sorge, nur ein paar Kopfschmerzen“, sagte sie undeutlich zu Alec. „Wird gleich wieder, aber wenn Sie eine Tablette hätten, würde ich wohl auch nicht nein sagen.“ Kyoko richtete sich abrupt auf und saß kerzengerade vor der Steuerungseinheit.

18.57 Uhr

Arseni Vigo
21.04.2010, 13:20
Blue Suns-Shuttle

Ihm missfiel die Antwort. Anstatt das er sich etwas von seiner Mission ablenken konnte, nervte nun die Asari erneut mit der Frage nach seinem Namen, als würde er ihr auch nur im entfernsten etwas sagen oder sie gar interessieren. Und aus, für ihn logischen, Gründen war eine Namensnennung unangebracht. Er hatte in den letzten Stunden bereits genug mordlustige Dolche gesammelt, die jetzt noch vorsichtig seinen Rücken stupsten und je mehr es werden würde, desto größer wäre die Wahrscheinlichkeit, dass bald einer zustechen würde. Der vergiftete Blue Sun, die Dateien auf seinem Omni-Tool, seine mangelnden Kampffähigkeiten, die Zugehörigkeit zum Bund. Bis zum Ende der Schlacht würde diese Liste noch munter fortgesetzt werden, den Schreibapparat, auf dem sie nieder geschrieben wurde, bediente aber niemand anderes als er selbst und so lag es an ihm, möglichst konkret und zielgenau zu arbeiten, konzentriert und unauffällig, etwas das er seit dem er ins Shuttle eingestiegen ist, nicht unbedingt erfüllt hatte.

"Gedulden Sie sich etwas," erwiderte Arseni nach einer kurzen Pause mit dem Blick auf den Boden und einem hörbaren Räuspern "es ist schließlich nicht so, als würde irgendwer von uns spurlos verschwinden." Dann drehte er seinen Kopf wieder zu ihr. "Aber ich habe eine Familie zu beschützen, und wenn ich während der Schlacht sterbe, ist sie schutzlos allen Willkürlichkeiten ausgeliefert. Sie verplappern sich einmal, oder irgendwer erfährt meinen Namen, weil ich mich verquassel oder schlichtweg zu laut rede, und am nächsten Tag, stehen irgendwelche Kriminellen vor meiner Apartementür. Ein Gedanke, den ich liebend gern umgehen möchte und schon gar nicht im Hinterkopf während der Schlacht brauchen kann."
Es folgte ein passendes, zaghaftes Lächeln auf eine sonst überzeugende Darstellung seines nicht-vorhandenen Problems. Er hatte die Rolle des besorgten Ehemanns mittlerweile im Blut und es stellte sich als eine komfortable Tarnung heraus um seine wahre Identität zu schützen ohne dabei zu viel die Wahrheit verbiegen zu müssen, ohne dabei zu viele Lügengeschichten oder Logikfehler heraufzubeschwören.

ME-NPC 1
23.04.2010, 17:16
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Blue Suns-Shuttle

Erneut wich der Mann ihrer Frage aus, doch diesmal gab er eine Erklärung dafür ab. Akyra blieb nichts anderes übrig, als ihm diese abzunehmen – vorerst. Die Ermittlerin konnte es nicht riskieren, dass er den bisher recht freundschaftlichen Kontakt zu ihr unterband.

„Tut mir leid, ich wollte nicht zu aufdringlich sein.“, entschuldigte sie sich zur Sicherheit noch. Doch plötzlich sah die Asari eine andere Möglichkeit. „Aber dann sollten wir vielleicht während des Kampfes zusammenbleiben. Damit wir uns wirklich nicht verlieren.“, meinte sie. ‚Und vielleicht kann ich ihn so auch mit Anthony konfrontieren und feststellen, ob sich die beiden kennen.’

Cédric Volokin
25.04.2010, 16:34
Blue Suns-Shuttle


Cédric nahm noch einen tiefen Zug von seinem Joint, dann warf er die Tüte auf den Boden und trat sie aus. Er blies den Rauch durch die Nase aus und genoss die Ruhe und Entspanntheit die sich in seinem Körper ausbreitete, als ob man sich in eine warme Decke kuschelt.
Cédric hatte das Gefühl als ob es nun nicht mehr lange dauern würde bis es endlich losgehen würde.
Er schloss die Augen und ging wiedereinmal in seiner Vergangenheit zurück.
Er erinnerte sich wie er nach einem Joint mit seinem Ziehvater Philip zum letzten mal geübt hatten.
Cédric saß damals auf dem Dach des Waisenhauses und Philip tauchte plötzlich völlig überraschend hinter ihm auf, setzte sich neben ihn, nahm einen Zug von seinem Joint. Nachdem sie ein paar Minuten still nebeneinandersaßen und in die Schwärze Omegas starrten stand Philip auf und flüsterte "Weißt du was mir gefallen würde Cédric? Die zwölf Tierformen des Xingyiguan, also los komm!".

Cédric ging in Gedanken die Bewegungsabläufe von damals durch:
Grundstellung Pi Quan, Spaltende Faust. Füße nebeneinander Arme leicht vorgestreckt, Hände zur Faust geballt eine unter der anderen. Nun den rechten Arm wie den Auslösehebel einer Waffe zurückziehen, den linken entspannen. Der Körper war bereit, gebeugte Knie, den Oberkörper nach hinten geneigt.
Affe. In einer einzigen Bewegung krümmen und einen Schritt zurückweichen. Dann leicht drehen und mit den Armen vor dem Oberkörper eine Schere formen.
Tiger. Die Arme gerade nach vorn strecken dann ausbreiten und erst einen Schirtt nach rechts dann nach links und jedes mal mit den Armen schnelle und kräfte Angriffsbewegungen, als ob man den Gegner zerreißen würde.

So gingen sie auch die anderen Formen durch Bär, Falke, Hahn, Pferd, Schlange, Schwalbe, Krokodil, Kranich und schließlich die letzte Form, Drache.
Der Drache, zurückweichen bevor man ein Bein, mit der Ferse voran zum Himmel streckte. Man kann sich keine flüchtigere, schnellere und zugleich gewaltige Bewegung größter Anspannung vorstellen.

Zwei Menschen die ihre Energie einer erträumten Freiheit freisetzten und vollkommene Harmonie erreichten. So behielt Cédric seinen Ziehvater in Erinnerung.

Cédric öffnete die Augen und die Erinnerung an diese innere Kraft und Ausgeglichenheit lebte wieder ihm auf, das Qi.
Cédric atmete tief duch und ein einziger fester Gedanke erschien. Bereit

Alec Evans
25.04.2010, 17:36
Die unendlichen Weiten der Galaxis
Blue Suns-Shuttle
18:57 Uhr

Kyoko schien schon wieder weggetreten zu sein, denn sie antwortete nicht mehr, sondern starrte nur noch Löcher in die Luft. Alec ignorierte den Aussetzer, er wollte Kyoko nicht unnötig unter Druck setzen, er konnte es sich nur schwer vorstellen wie es sei, wenn man nicht mehr wusste wer man war, nicht mehr über seine eigene Vergangenheit Bescheid zu wissen. Die Sorge um Kyoko beherrschte einen Teil seiner Gedanken.

Er atmete ein zwei Mal bewusst ein und aus, schüttelte den Kopf, so als wolle er alle Last und verwirrenden Gedanken damit abschütteln, er musste sich jetzt konzentrieren.
Doch ehe er sich daran machen konnte die gekappten Verbindungen in der Konsole neuzuordnen, bat ihn Kyoko um ein kopfschmerzlinderndes Mittel. Der Wissenschaftler und Biotiker kannte sich mit Kopfschmerzen aus, er hatte selbst oft genug Migräne oder Schmerzwellen welche durch seine Biotik verursacht wurden. Behäbig nahm er seinen Koffer vom Rücken, stellte ihn auf die Konsole und öffnete ihn, indem er das Passwort, „23.01.2159“ sein Geburtsdatum sagte. Der Verschlussmechanismus gab mit einem bestätigenden Signal den Kofferinhalt frei. Zielsicher führte er seine Hand zu seiner kleinen privaten „Apotheke“ und holte eine weiße Tablette hervor. Aus einem anderen Fach nahm er einen Energieriegel und eine Flasche Wasser. Die Flasche und den Riegel legte er auf die Konsole vor Kyoko und die Tablette in ihre Hand.

„Hier nehmen Sie die mit dem Wasser ein, aber essen sie davor noch ein zwei bissen, ich möchte ihnen ja nicht zu nahe treten, aber Sie sehen wirklich be…. mitgenommen aus!“ Alec grinste sie schelmisch an und klopfte ihr sachte auf die Schulter. „Sie hätten sich doch duschen sollen und nicht mit Tolok einen Flirt abhalten sollen, aber ich kann sie ja verstehen, bei vier so wunderschön funkelnden Augen hätte ich mich auch nur schwer zurückhalten können.“ Gab er grinsend von sich, ohne eine Antwort von Kyoko abzuwarten stapfte er wieder in Richtung der beschädigten Konsole, verstaute seinen Koffer und begann wieder an den feinen Verbindungen zu arbeiten. Nachdem er eine der Verbindungen wieder angeschlossen hatte, meldete sich plötzlich sein Universalwerkzeug. Alecs Blick fiel auf die Instrumentenanzeige, die überhaupt keinen Sin zu ergeben schien.

Alec befeuchtete seine Lippen. „Oh, das sollte natürlich nicht passieren“ Murmelte er vor sich hin während er die geradeeben reparierte Verbindung wieder löste. Äußerst kompetent, grill doch gleich die ganze Konsole! So wie du damals die gesamte Calais in einen fliegenden Schrotthaufen verwandelt hast. Merlen wird sich freuen wenn er auf die Brücke kommt und die zu reparierende Konsole vollständig durchgebrannt ist.

Ob er mich persönlich töten würde oder es Tolok überlassen würde? Tolok wäre bestimmt nicht abgeneigt… Mr. Evans, konzentrieren Sie sich! Jahhaha so hatte Frau Moor auch immer reagiert, total empört darüber dass ich mal wieder in ihrem Unterricht abgedriftet bin oder ich ihr gezeigt hatte, dass ich doch klüger bin als Sie. Das Gesicht der Alten, als ich ihr erklärt hatte, dass ihre Schildfunktion fehlerhaft sei und man nicht immer nur von einem Standartmodell ausgehen konnte bei der der Gammawert von s und t eine kontinuierliche Funktion sein musste. Sondern, dass der Gammawert theoretisch auch diskontinuierlich sein könnte und somit ihre Gleichung diesen Fall nicht abdecken würde. Diesen Blick werde ich nie vergessen… Alec schmunzelte und fuhr mit der Reparatur der Konsole fort.

„Kyoko, erinnern Sie sich mittlerweile eigentlich daran, was Sie auf Antirumgon gemacht haben? Oder gibt es da auch wieder zwei Versionen davon?

Arseni Vigo
25.04.2010, 19:25
Blue Suns-Shuttle

Der Vorschlag der Asari war verführerisch, etwas zusätzliche Rückendeckung sollte eigentlich stets willkommen sein. Doch Arseni brauchte keine weiteren Augen, die ihm über die Schulter schauten, und der Eindruck den die Asari bis jetzt auf ihn machte, war merkwürdigerweise genau ein solcher. Neugier, eine Eigenschaft, die ihn selbst beherrschte, schien eine ihrer herausstechendsten Merkmale zu sein und was sollte er ihr sagen, wenn sie ihn dabei ertappt, wie er gerade das Omni-Tool eines toten Blue Sun durchforstet.

Er räusperte sich, brach den Blickkontakt ab und musste überlegen, wie er es am besten formulieren könnte, ohne das zu viel Verdacht aufkäme. Er hatte mit solch einem Angebot eigentlich nicht gerechnet, was man wohl als leichtsinnig bezeichnet musste. Dann wandte er sich der Asari wieder zu und lehnte den Vorschlag subtil und indirekt ab. "Keine Sorge, ich komme auch so zurecht. Wir sehen uns dann einfach wieder in den Andockbuchten oder spätestens im Afterlife, ja? " Er wollte kurz sein PDA herausholen um zu sehen, wie lange es denn noch dauern könnte, aber er widerstand dem Impuls, da er es als eine Unhöflichkeit gegenüber seinen Gesprächspartner empfand. "In welchem Team sind sie beide eigentlich eingeteilt?"

Kyoko Young
26.04.2010, 15:26
Kyoko betrachtete leicht widerwillig die Tablette in ihrer Hand. ‚So weit ist es mit mir also schon gekommen. Jetzt bin ich wirklich und wahrhaftig auf externe chemische Unterstützung angewiesen. Toll! In Pilotenkreisen gibt es für solches Zeug sogar reihenweise Spitznamen: Fokussin, Antimüdatan, Konzentratol. Und so weiter, und so fort. Direkt wie aus dem Satzbaukasten für Medikamentennamenerfinder. Echt, so tief bin ich schon gesunken.’

„Danke“, murmelte die Pilotin, aber Alec war noch damit beschäftigt, ein paar vermutlich nur nett gemeinte Bemerkungen von sich zu geben. ‚DANKE! Als ob ich es nicht selber wüsste, dass ich jetzt gerade bestimmt keinen Schönheitspreis gewinne, vielen Dank noch mal, aber das brauche ich bestimmt nicht auch noch bestätigt zu bekommen, wirklich allzu freundlich von dir, aber wirklich. So was will aber auch jede Frau unbedingt hören! Nicht, dass ich irgendwann mal einen Schönheitswettbewerb gewinnen hätte können oder gewinnen werde würde… Aber trotzdem! Und du weißt aber schon, lieber kleiner Techniker, dass Frauen für solche Art von Komplimenten ein verdammt langes Gedächtnis haben, oder? Elefantös geradezu zu nennend. Es könnte da durchaus passieren, dass die liebe kleine, wenn auch wohl hässliche, Kyoko genau dann und rein zufällig ein abruptes Ausweichmanöver vornehmen muss, während du gerade mit beiden Händen tief und hilflos in einer Konsole steckst. Dass könnte dann ein ziemlich böses Aua geben… Rein zufällig natürlich nur…

Und ja, ja, die Sache mit dem Duschen kommt bei mir gerade genauso gut an. Vielleicht sollte ich mal im Netz unter: Kleiner blasser duschender Menschling auf Omega suchen, da fände ich wahrscheinlich schnell ein paar ganz nette Holosequenzen von dir, in denen du bestimmt auch gerade keine besonders gute Figur machst, wie wäre es damit? So mit nem kleinen gelben Entchen, oder so? Und diese Holos könnten dann, natürlich rein zufällig, auch gleich noch auf den Infoschirmen im Passagierraum auftauchen? Wie wäre das? Und lass mich bloß mit den Batarianern im Speziellen und Torlok im Besonderen in Ruhe. Wenn ich nicht so geistesgegenwärtig gewesen wäre, dann hätte der liebe Torlok dir bestimmt liebend gern eine besonders todesträchtige Arbeit auf Omega gesucht. Und da hätte er auch bestimmt nicht mal lange danach suchen müssen. Vielleicht die Reparatur einer Luftschleuse? Und dann hätte er den Erfolg deiner Reparatur vielleicht auch noch gleich an dir selbst ausprobiert? Wer weiß das schon so genau? Denn der liebe gute vieräugige Torlok schien mir nämlich nicht gerade besonders auf kleine blasse Zivilistentechniker zu stehen, weißt du!’

Kyoko beendete ihre innere Schimpftirade und fühlte sich für einen Moment besser. Ihr Begleiter hatte einfach als willkommener Blitzableiter für all die Widrigkeiten des Tages herhalten müssen. Und obwohl die junge Frau die ganze Zeit über höflich gelächelte hatte und Alec so wohl nie etwas von der gegen ihn gerichteten gedanklichen Litanei erfahren würde, fühlte sich die Pilotin nach dem Bruchteil einer Sekunde wieder schlecht. ‚Okay, er hat es eigentlich gar nicht richtig verdient, aber die Sache mit dem Aussehen hätte er wirklich stecken lassen können! Echt! Ich sag ihm doch auch nicht, dass… Ehm ja, führt jetzt ja doch nicht wirklich weiter.’ Kyoko verzehrte schnell den Energieriegel und den Großteil des Wassers und mit dem letzten Schluck spülte sie die Tablette hinunter. ‚Na dann kann’s ja losgehen!“

Alec meldete sich wieder: „Kyoko, erinnern Sie sich mittlerweile eigentlich daran, was Sie auf Antirumgon gemacht haben? Oder gibt es da auch wieder zwei Versionen davon?“

Die Pilotin überlegte sich gerade eine unverbindliche Antwort, als Merlen ins Cockpit gestapft kam. „Arbeiten, nicht reden. Start ist für 19.30 Uhr befohlen. Copilot, Checkliste Drei prüfen. Tech, brauche sofort Meldung, wann Schaden behoben. Start ist nämlich für 19.30 Uhr befohlen.“

Der Salarianer schien sich Sorgen zu machen. Kyoko hatte nach kurzer Suche die geforderte Checkliste gefunden und begann den ersten Punkt vorzulesen: „Ventil…“

Merlen unterbrach sie sofort: „Alleine machen, muss noch mit dem Tech reden und habe selber viel zu viel tun!“

„Ehm…“ Die junge Frau war irritiert. ‚Soviel zu den Vorschriften, aber trotzdem, es heißt doch nicht ohne Grund Vieraugenprinz…’ Kyoko überkam plötzlich ein schon fast hysterisch zu nennender Kicheranfall, den sie nur mühsam mit einem falschen Husten tarnen konnte. ‚Himmel! Endlich weiß ich wenigstens, warum die Natur den Batarianer zwei Augenpaare geschenkt hat… Personaleinsparung! Ganz klar. Und ganz einfach. Wenn auch nicht ohne Risiko. Nehmen wir einfach mal ein Beispiel aus der Geschäftswelt: Also lieber guter Revisionskroganer, ich weiß wirklich nicht, wo die Millionen hin verschwunden sind, wir haben doch das Vieraugenprinzip von Genehmigung und Freigabe immer gaaanz streng, wortwörtlich und korrekt eingehalten. Es konnte ja nun auch wirklich niemand ahnen, dass dieser Batarianer uns einmal betrügen würde, wirklich, das müssen sie mir glauben. Denn das müssen sie doch selbst zugeben, lieber guter Revisionskroganer, die wirken doch immer so vertrauensvoll, wenn sie einen mit ihren vier unschuldigen Augen… Ach bitte, warum wollen sie mich denn nun gleich auffressen, lieber guter Revisionskroganer, war doch nur ein Managementfehler… Falsche Personalentscheidung, kommt doch immer wieder mal vor… Halt, nicht, nein, ich habe doch eigentlich nichts falsch gemacht… Nein, nein, nicht beißen!’

Dann gelang es Kyoko doch, wenn auch nur sehr mühsam, sich auf die Checkliste zu konzentrieren und die nächste halbe Stunde war sie damit beschäftigt, das Shuttle abflugbereit zu bekommen.

19.27 Uhr

ME-NPC 1
27.04.2010, 11:48
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Blue Suns-Shuttle

“Wir sind im Durchsungsteam.”, antwortete Akyra wahrheitsgemäß. Doch der Mann hatte sie auf einen anderen Gedanken gebracht, etwas an das sie eigentlich schon wesentlich früher hätte denken sollen.
Die Asari beugte sich etwas vor, um den Turianer, der das Briefing durchgeführt hat, zu sehen. Als er kurz zu ihr blickte, sprach sie ihn an: „Entschuldigen Sie, wie kommen wir eigentlich wieder zurück?“

„Mit dem Shuttle.“, antwortete er knapp. Natürlich war die Antwort logisch, aber es blieben noch ein paar Fragen offen. Angenommen das Shuttle würde einfach im Hangar stehen bleiben, dann würden die Nebelparder es vermutlich beschädigen. Also musste es irgendwo in Sicherheit gebracht werden und wenn der Träger in ihrer Kontrolle war, wieder landen. Doch was würde geschehen, wenn sie es nicht schaffen den Träger zu übernehmen?

„Und wenn die Enterung fehlschlägt?“, fragte Akyra darum noch genauer nach. „Dann sind wir alle schon tot.“, erwiderte Tsakyr mit einem finsteren Lächeln. Die C-Sec Ermittlerin lehnte sich wieder zurück, sichtlich unzufrieden. ‚Ein Notfallplan wäre nicht so schlecht. Und wenn Trenchcoat ähnlich denkt, gibt es vielleicht eine Chance, gemeinsam mit ihm zu entkommen…’

„Das gefällt mir nicht.“, flüsterte sie also zu ihrem menschlichen Sitznachbar, sodass nur er sie hören konnte. „Was halten Sie von einem Notfallplan?“

Alec Evans
27.04.2010, 15:52
Die unendlichen Weiten der Galaxis
Blue Suns-Shuttle
19:00 Uhr

Bevor Kyoko antworten konnte trat Merlen in das Cockpit und fing ohne Punkt und Komma an zu reden. Nachdem er von Kyoko abgelassen hatte, ging Merlen auf den jungen Wissenschaftler zu und eröffnete das Gespräch mit einer Frage. Alec schaute kurz zu Merlen auf, konzentrierte sich dann aber wieder auf die unterbrochenen Verbindungen während er sprach, sprach er eher zu der Konsole als mit dem Salarianer.
„Die Konsole wird zum Start fertig sein, ja?“

„Wäre wünschenswert, möchte nicht noch einen neuen Tech auftreiben müssen.“ Sagte Merlen gewohnt emotionslos ehe er fortfuhr. „Gebe Ihnen Zugangsberechtigung für technischen Bereich und Maschinen, könnten dort, wenn es brenzlig wird von Nutzen sein.“
Ja klasse, wäre ja nicht so als hätte ich eine andere Wahl gehabt? Genau wie jetzt, ich muss das Ding reparieren sonst bin ich tot, ich meine wenn das keine rosigen Aussichten sind, ah und habe ich schon erwähnt, dass wir in eine feindliche Flotte fliegen, nur nen hochmodernen Träger entern wollen und dann wieder ganz gemütlich abzischen werden? Klasse nicht?
Merlen gab ihm eine Zugangskarte und setzte sich auf den Sitz an der linken Seite des Schiffes. Alec beobachtete aus dem Augenwinkel wie Kyoko sich mit etwas konzentriert beschäftigte und ließ den Gedanken an ein Gespräch somit wieder fallen.

Die nächste halbe Stunde beschäftigte er sich nur noch damit, die letzten Verbindungen neu zu verkabeln und zu kalibrieren. Als er fertig war gab er Merlen Bescheid welcher ihm mit einer knappen Geste befahl, sich hinter die Konsole für den Techniker zu setzen. Von dort aus konnte er auf den Maschinenraum zugreifen und die wichtigsten Anzeigen und Instrumente bedienen, nachdem er sich mit der Konsolenoberfläche vertraut gemacht hatte, dachte er über den bevorstehenden Angriff nach.

Zögerlich begann er die Frage auszusprechen welche schon seit langem auf seiner Zunge brannte. „Öhm, Merlen… was passiert eigentlich mit uns nachdem wir auf dem Träger gelandet sind? Sollen wir dann nur hier warten oder werden wir unsere Fähigkeiten bei der Eroberung des Schiffes auch noch benötigt? Ich weiß nicht, das sind Fragen die mich schon die ganze Zeit beschäftigen, ich bin ja nicht freiwillig hier, aber ein bisschen Information wäre auch nicht schlecht. Gibt es nicht sowas wie einen Angriffsplan?“

19:27 Uhr

Kyoko Young
30.04.2010, 12:18
Start Omega 19.30 Uhr - Ankunft Nebelparderschiff 19.35 Uhr

Kyoko erwachte wie aus einer Trance. Sie war, trotz ihrer nicht gerade gering zu nennenden Erfahrung, immer wieder aufs Neue überrascht, wie schnell die Zeit durch die Finger zu rinnen schien, wenn man sich auf einem Gefechtsflug befand. Gerade noch war das Shuttle in dem vollgestopften Hangar auf Omega gewesen und nun, scheinbar nur einen Wimpernschlag später, stand es schon in seinem Pendant auf dem feindlichen Nebelparderschiff. Merlen saß zusammengesunken in dem Pilotenstuhl neben Kyoko, violette Blutspritzer bedeckten seine Steuerkonsole und die riesige Frontscheibe, durch die leise zischend Luft entwich. Alec war in Richtung Heck verschwunden, um sich dort um die Schäden zu kümmern, die das kleine Schiff auf dem Flug hatte eingesteckt müssen und die schwerbewaffneten Passagiere verließen gerade polternd das Shuttle über die geöffneten Rampen.

Die Pilotin öffnete eine Tasche ihrer Rüstung und machte sich daran, Merlen zu versorgen. „Alec! Status“, fragte sie.

19.36 Uhr

Alec Evans
01.05.2010, 11:53
Die unendlichen Weiten der Galaxis
Blue Suns-Shuttle
19:30 Uhr

Merlen hatte ihm eine kurze Skizzenhafte Darstellung des geplanten Angriffs auf die Konsole gelegt, die der junge Wissenschaftler sich kurz vor dem Start noch angeschaut hatte. Der Angriffsplan war eigentlich recht simpel gehalten, nicht von den Geschützen der feindlichen Schiffe getroffen zu werden, an Bord der Invisible Hand gehen und die einzelnen Systeme und Knotenpunkte übernehmen und als Sieger aus der Schlacht hervor gehen. Eigentlich ganz simpel…. eigentlich! Bevor das Shuttle startete, reparierte Alec noch den Helm von Kyoko, die Luftversorgung war nur durch äußeren Druck etwas deformiert worden, mit einigen Handgriffen übergab er Kyoko wieder den nun wieder vollfunktionstüchtigen Helm, sie setzten ihn sofort wieder auf.

Durch einen Ruck erwachten die Triebwerke des Truppentransporters zum leben, mit der Präzession mit der nur Piloten fliegen konnte, flog Merlen und Kyoko das Shuttle aus den Andockbuchten von Omega. Als sie das Raumdock verlassen hatten ging es auch schon los, sie waren mitten im Kampfgeschehen. Alec starrte verblüfft aus der Frontscheibe, mehrere Jägergeschwader beharkten die Station und ihre Verteidiger, begleitet von Fregatten welche Löcher in die Reihen der Verteidiger schlugen.

Rote und blaue Blitze durchzuckten die ewige Nacht, vereinzelnde Explosionen erhellten für wenige Sekunden das Schlachtfeld und enthüllten weitere Schiffe. Alec kam nicht mehr aus dem Staunen heraus, wenn man die Tatsache stur ignorierte, dass hier gekämpft und gemordet wurde, dann wäre es von außen bestimmt auf eine Art ein schönes spektakel dachte der Wissenschaftler. Plötzlich wurde das Schiff von mehreren Treffern erschüttert, für den Bruchteil einer Sekunde wusste Alec nicht wo er war, doch schnell kehrte die Erinnerungen zurück. Mit fast einstudierten Bewegungen fuhren seine Hände über die Konsole und zeigten die einzelnen Daten des Shuttles und des Schlachtfelds an. Eine Projektion des Schlachtfelds ließ Alec sofort vor sich erscheinen, hunderte von kleinen und großen Punkten schwirrten über die Projektion, einige verschwanden und neue tauchten wieder auf, es war pures Chaos was man auf der Projektion sah, als das Schiff erneut getroffen wurde bemerkte Alec, dass sie von sechs feindlichen Schiffen verfolgt wurden, eine regelrechte Flotte. Das Shuttle änderte immer wieder den Kurs, glitt hinter größere Schiffe und versuchte dafür zu sorgen, dass die Gegner hintereinander blieben. Dann konnte immer nur einer von ihnen feuern und mit einer solchen energetischen Belastung wurden die kinetischen Barrieren und die Panzerung problemlos fertig. Doch wenn Merlen und Kyoko einen falschen Kurs setzen, oder sie zu langsam reagierten… Dann bekamen mehrere Schiffe die Gelegenheit, das Shuttle unter Beschuss zu nehmen, wodurch sie zweifellos in Gefahr geraten wären. Die Situation stellte Alecs Ruhe auf eine harte Probe, bis jetzt hatte er andauernd die Selbstbeherrschung wahren können, doch er wusste selbst nicht mehr wie lange er das aushalten würde. In der Regel würde er jetzt schon schreiend durch die Gänge rennen.

Dieses Mal schienen es die Gegner nicht mehr so eilig damit zu haben, das Shuttle zu verfolgen. Das Shuttle war viel wendiger und ließ sich in nicht in eine Falle locken. Einmal hatte sich eine kritische Situation ergeben, und zwar durch Merlens Kursänderung. Als das Shuttle in seinem eigenen Masseneffektfeld schlingerte, konnten vier feindliche Schiffe den Zielerfassungsfokus auf sie richten und feuern. Kyokos rasche Reaktion rettet sie. Sie wartete keinen Befehl ab und änderte den Kurs direkt nach oben und dadurch verfehlten die Nebelparder das Shuttle um einige hundert Meter. Alec dankte in diesem Moment Kyokos Pilotenausbildung und sang innerlich ein Loblied auf seine Partnerin.

„Ausgezeichnet Sargent.“ Sagte Merlen bestätigend zu Kyoko, indem Moment als Alec Merlen über den Status des Shuttles aufklären wollte, passierte etwas Seltsames.

„Unsere Verfolger nehmen Fahrt auf, sie scheinen etwas zu planen.“ Gab Merlen ungewöhnlich langsam von sich, er schien nicht zu ahnen was jetzt folgen sollte. Die Raumer der Nebelparder beschleunigten und flogen in verschiedene Richtungen und wirkten dabei wie die Strahlen eines Sterns. Schon nach wenigen Sekunden hatte jedes Schiff ein freies Schussfeld und eröffnete sofort das Feuer. Das Shuttle wurde von heftigen Erschütterungen durchgeschüttelt. Mit einem grellen Lichtblitz zerbarst ein Energierelais im Cockpit, Merlen wurde getroffen und sackte schreiend zusammen. Ein Bolzen welcher das Relais befestigen sollte, wurde durch den Druck des explodierten Relais gegen die Frontscheibe geschleudert, hinterließ dort eine kleine Kerbe und wurde von dort abgelenkt auf Merlen. Minimale Risse bildeten sich um die Kerbe der Frontscheibe, Merlen wurde durchschossen wie ein Blatt Papier, die holographische Darstellung des Schlachtfelds wich der des Shuttles, mehrere Bereiche leuchteten plötzlich rot und orange auf.

„Scheiße, Scheiße Scheiß!“ Entwich es Alec, als plötzlich noch ein Druckverlust im Cockpit gemeldet wurde. Seine Hände huschten über die Konsole und er errichtete ein Notfallkraftfeld um das Cockpit, welches einen Druckverlust des Passagierraumes verhindern sollte, doch das Leck im Cockpit würde er jetzt nicht versiegeln können, die Atmosphäre würde langsam immer dünner werden. Kyoko hatte nun die volle Kontrolle über das Schiff. Das Shuttle sauste nach vorne, dem Zentrum der Sternformation entgegen, zu dem einzigen Ort, wo sich kein Gegner befand. Schweiß bildete sich auf Alecs Stirn und er fühlte sich plötzlich völlig unter Storm, er hatte keine Ahnung was Kyoko da machte, er hatte keine militärische Flugausbildung genossen.

Doch die Rechnung von Kyoko ging auf, die gegnerischen Schiffe hatten weiterhin auf das Shuttle gefeuert und dabei ihre eigenen Schiffe getroffen. Drei der Schiffe waren nun beschädigt oder kampfunfähig. In einem Augenblick, flackerten plötzlich die Anzeigen der Konsolen auf und ein weiteres Relais gab den Geist auf und gab ein knisterndes Geräusch von sich, Alec konnte hier vorne nichts mehr tun, er musste in den hinteren Teil des Schiffes.

„Ich bin hinten, wir können nicht mehr viele Treffer wegstecken, die Kinetischen halten nicht mehr lange. Ich schaue was ich Dir noch an zusätzlicher Energie bereitstellen kann.“ Schrie er ihr entgegen und trat durch die Abschirmung aus dem Cockpit heraus. Erst jetzt sah er, dass das Enterkommando wirklich von fast jeder Spezies einen Vertreter dabei hatte. Kroganer, Quarianer, Turianer, Drell, Menschen und sogar einen Vorcha schauten ihm entgegen. Doch der junge Wissenschaftler hatte keine Zeit den Passagieren etwas zu erklären, er wollte gerade zu einem Sprint ansetzen als das Schiff von einem weiteren Treffer erschüttert wurde. Der kleine Truppentransporter kam ins Schlingern und wankte von einer Seite zur anderen. Es ließ sich kaum vermeiden, dass früher oder später nicht nur einzelne Geräte, sondern ganze Systeme ausfielen.

Der letzte Defekt dieser Art betraf nun die Trägheitsabsorber und die Gravitationsstabilisatoren. Aus Bewegungen, die sich normalerweise nur in Form von leichten Vibrationen bemerkbar machen, wurde jetzt ein unregelmäßiges, mal stärkeres und mal schwächeres Schlingern. Alec machte einen Satz und flog ein Stück in Richtung hinteres Abteil, schnell raffte er sich auf und verabschiedete sich mit ein paar Flüchen und einem weiteren „Scheiße, Scheiße, Scheiße!“ aus dem Passagierraum in den Tech-Bereich.

Als er den technischen Bereich betreten hatte, stieg ihm elektrisch geladene trockene Luft entgegen, ohne zu zögern rannte er an die Hauptkonsole und leitete Energie von den Hauptrelais über die weniger belasteten Nebenrelais, dies sollte weitere Relais entlasten. Denk nach, denk nach, Kyoko braucht mehr Antriebsenergie und mehr Energie in den Schilden… los denk nach! Die…die….die..die Gravitation! Aus damit! Alecs Finger huschten über die Konsole und er deaktivierte die Gravitation auf dem Schiff, er hoffe, dass alle Passagiere angeschnallt waren beziehungsweise sich anderweitig fixiert hatte. Die Gravitation ließ sofort nach, die helle Beleuchtung wurde durch ein gedimmtes rot ersetzt. Seine neu erworbene Rüstung aktivierte die Magnetbehaftung und fixierte ihn vor der Konsole. Die Reserve Energie leitete er in die kinetischen Barrieren und die Energie für die Gravitation kam dem Masseneffektgenerator zugute, dadurch wurde die Triebwerksleistung erhöht.

Alec rannte im technischen Bereich herum wie ein wildgewordener Irrer, er versuchte das Energie-System des Shuttle weiterhin zu entlasten und verstärkte partiell Teile der Barrieren, Kyoko flog das Shuttle wie ein Blatt in einem Sturm. Die Trägheitsabsorber stöhnten unter der Belastung auf und die Triebwerke ächzten. Als das Shuttle in die Nähe der Invisible Hand kam, wurde es von einem Guardian Laser gestreift, welcher die Außenhülle des Schiffes erheblich erhitze, die kryogenischen System wurden lauter und heulten auf, sie versuchten die Temperatur des Schiffes zu senken. Glücklicherweise entstand durch den Laser kein schwerer Schaden, Alec war verblüfft wie massiv der Truppentransporter war, dieses kleine Ding hielt eine Menge aus. Nach endlos langen 5 Minuten seit verlassen von Omega erreichten sie endlich den Hangar der Invisible Hand. Alec fuhr die einzelnen System runter. Das Shuttle hatte einige überlastete Energierelais und leichte Schäden an der Antriebssektion, erleichtert atmete Alec auf und lehnte sich an die Konsole. Überglücklich den Flug überstanden zu haben fuhr er sich durch seine Haare als sich im selben Moment Kyoko über das Kom-System zu Wort meldete.

„Alec! Status.“ Fragte sie, Alec atmete erleichtert aus ihre Stimme zu hören und begann zu sprechen.

„Hui… das nenne ich mal einen wilden Flug, ich wusste gar nicht, dass sie so viel auf dem Kasten haben, ohne die Kunststücke die sie da draußen vollführt haben, hätten wir erheblich größere Schäden zu beklagen. Es sind nur einige Energierelais durchgebrannt und der Antrieb hat leichte Schäden davon getragen, nichts Spektakuläres. Wie sieht es bei ihnen da vorne aus? Was ist mit Merlen? Ich komme sofort zu ihnen nachdem ich ein Kühlungsleck abgedichtete habe.“ Sagte Alec in einem erleichterten Tonfall, doch innerlich bebte er noch, das Adrenalin durchströmte nämlich weiterhin seinen Körper. Schnell hatte er über das Kontrollinterface das Leck provisorisch abgedichtet und machte sich auf den Weg zu Kyoko.


19:39 Uhr

Arseni Vigo
06.05.2010, 18:23
Blue Suns-Shuttle

Gerade als die Asari ihren Satz beendet hatte, hebte das Shuttle ab. Ein unruhiges Gefühl begann ihn zu durchfluten, vollkommen verständlich, wenn man in seiner Position war. Doch die Asari schaffte es ihn auf andere Gedanken zu bringen und so saß er nun für ein paar Augenblicke da und grübelte, während das Shuttle Omega verließ und gen die Nebelparder-Flotte in die Schlacht zog.

"Ich habe mir ehrlich gesagt noch keine Gedanken gemacht," erwiderte Arseni nach: "Und mir fehlt auch spontan nichts ein. Wissen Sie, ich bin auf der Brücke stationiert und," er senkte seine Stimme hörbar, sodass nur noch die Asari ihn hören konnte: "ich glaube es dürfte sich als schwierig gestalten von ihr abzuhauen." Er blickte zum Turianer, der ihre Frage beantwortet hatte und auch Arsenis Gruppenleiter war. Arseni mochte ihn nicht. "Im Notfall gibt es bestimmt genügend Rettungskapseln, sodass wir im Notfall eine entern könnten, nicht?" Er lächelte um die Besorgnis zu verdecken, die die Asari in ihm entfacht hatte. Sein Verlangen zu sterben war gering, die Besorgnis das Zeitliche zu segnen war aber auch so schon hoch genug.


---> Invisible Hand - Startrampen, Hangar

ME-NPC 6
07.05.2010, 14:14
Name: Zwatochna Esta (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=519987&postcount=49)
Zugehörigkeit: Freischaffende
Spezies: Asari
----------------

Tag 5, Die Unendlichen Weiten der Galaxie, Blue Suns-Shuttle
Zeit: 19:29 Uhr

Als Zwatochna beziehungsweise Mina das Shuttle betrat ergoss sich ein unendlich ekelhafter Gestank der anderen Insassen über sie. Das Shuttle war ziemlich voll, doch sie fand noch einen Platz. Sie schnallte sich an und rechnete mit dem Schlimmsten. Von hier aus hatte sie einen guten Blick auf Vita. Sie zerlegte gerade ihre Waffe und setzte sie schnell wieder zusammen. Hmm, geschickt ist sie ja, das muss man ihr lassen. Damit zog sie die Aufmerksamkeit einiger anderer auf sich. Das kam Zwatochna gerade recht, so konnte sie sie im Auge behalten ohne dass es auffiel. Scheisse, ich sitze hier in ’nem Shuttle, habe keine Ahnung wohin es geht, keine Ahnung gegen wen wir kämpfen, keine Ahnung für wen ich überhaupt kämpfe - bin ich eigentlich vollkommen bekloppt? Na was soll’s, Scheiss drauf. Vita muss überleben, wenn sie abkratzt gibt’s kein Geld und schlechte Mundpropaganda obendrein. Das kann ich mir nicht leisten. Am besten hänge ich mich an sie dran und sehe zu dass der Kleinen nichts passiert. Ich muss doch vollkommen bescheuert sein mich auf so was einzulassen, so was darf mir nicht noch mal passieren.

Sie saß da und studierte ihr Opfer. Bald darauf zündeten die Triebwerke und ein Ruck ging durch das Schiff bevor die Trägheitsdämpfer ansprangen. Meine Güte, der Vollidiot hat nicht übertrieben als er sagte ich solle mich beeilen. Dem werd ich aber noch mal deftigst die Leviten lesen müssen. Wenn ich nicht mehr an Bord gekommen wäre, hätte ich nicht dafür sorgen können dass Vita überlebt, hätte sie das zeitliche gesegnet wäre ich Schuld gewesen. Der kann was erleben, kann der mich nicht schneller informieren? Ich hasse es mich auf mein Glück zu verlassen. Na was soll’s. Habe gerade eh keine andere Wahl als zuzusehen hier wieder heil rauszukommen.

Zwatochna’s Laune verschlechterte sich zusehends. Die beiden Menschen die neben ihr saßen gafften ihr ins Dekolleté und stießen sie bei jedem kleinen Wackler des Schiffes an. „Hört zu Jungs, entweder ihr hört auf zu gaffen und euch aufzudrängen oder unser Feind wird eure geringste Sorge sein.“ Augenblicklich nahmen die beiden wieder Abstand von ihr und starrten die nächstgelegene Wand an. „Geht doch. ich wusste doch, mit euch ist zu reden.“

Wenige Minuten nach dem Abflug begann das Spektakel. Das Shuttle begann heftig zu wackeln und wurde von einigen Schüssen getroffen. Hoffentlich hält die Mühle das aus.
Aus dem Cockpit drangen gedämpft die Stimmen der Besatzung, doch sie konnte nichts verstehen. Reißt euch bloß zusammen, ich habe keinen Bock hier drin wegen eurer Unfähigkeit draufzugehen.
Nach einigen weiteren Treffern kam schließlich jemand aus dem Cockpit gestürmt. Er hielt sich an der Tür fest als das Schiff ein weiteres Mal getroffen wurde. Nun fielen die Trägheitsdämpfer aus und jeder wurde in seinen Sitzen hin- und her geschleudert. Der Typ aus dem Cockpit sprang durch den Raum wie ein wild gewordener Varren und verschwand fluchend hinter einer Tür.
Zwatochna warf einen Blick auf Vita. Sie hing in ihrem Sitz versuchte sich fest zu halten.
Auf einmal fiel eines der Geräusche aus. Was ist denn jetzt schon wieder los? Es gab keinen Treffer.
Als antwort darauf spürte sie wie sich ihr Magen hob. Scheisse, keine Schwerkraft, das kann doch nicht…
Die Schwerkraft war tatsächlich ausgefallen und schien keine Anstalten zu machen zurückzukehren. Na super. Jetzt darf ich mein Abendbrot zwei Mal essen. Zwatochna kämpfte mit sich, sie hasste Schwerelosigkeit musste sich anstrengen ihren Mageninhalt bei sich zu behalten. Hmm, hoffentlich sind wir bald da, ansonsten sieht’s übel aus, beziehungsweise der neben mir. Moment mal, Kotzen, keine Schwerkraft…. Oh, das wird lustig.

Erneut warf sie einen Blick auf Vita, sie hatte sich nicht angeschnallt und hob langsam vom Sitz ab. Als ein weiterer Schuss das Shuttle traf wurde Vita durch das Schiff geschleudert. Blitzschnell schnallte sie sich ab, hielt sich am Hals ihres nun keuchenden Nachbars fest und griff Vita, sie setzte sie vor sich auf den Boden. „Schön hierbleiben, alles klar?“ Puhh, das war knapp. Im Schiff sind genügend Gegenstände um ihren Anzug zu beschädigen. Geh mir bloß nicht ein, Kleine.

Zwatochna schnallte sich wieder an und ließ ihren Nachbarn wieder atmen. Der blickte sie zornig an, doch ein Blick von ihr genügte um ihn ganz schnell wieder mit sich selbst beschäftigen zu lassen. Sie hielt Vita an den Schultern und achtete darauf dass sie nicht erneut wegflog. „Schön hier geblieben.“

Endlich wurde es ruhiger und das Schiff setzte auf. Wir sind da.
Nun wurde es ganz ruhig im Shuttle.
Scheisse, jetzt geht’s los. Wollen wir doch mal sehen was hier so abgeht.

19:36 Uhr

>>>>>>>>>>>>>>>>>> Invisible Hand

Vita'Arma "Noa" vas Nedas
08.05.2010, 15:28
"Ach verdammt, da hat Noa ja was angerichtet ..." murmelte Tony.
'Ach hab ich das? Na versuch du doch mal dein Glück ...', ärgerte sie sich in Gedanken.
"Wie heißt du eigentlich? Ich bin Antonio, aber du kannst mich auch gerne Tony nennen." sagte er und reichte ihr die Hand hin.
"Ich heiße 'geht dich nichts an' und nein, ich werde dich nicht Tony nennen, denn das hört sich doof an, aber Ei wäre doch mal ein passender Name.", fauchte das Mädchen zurück.
Vita glaubte ihren Ohren nicht. 'Ei? Was meint sie mit Ei? Doch nicht ...' Ein Kichern entflog ihr, als sie ihn beobachtete, wie er mit einer Hand über seinen Schädel glitt.
"Gut Miss Unbekannt. Es gut Fremden mit Waffen nicht gleich zu vertrauen. Aber es ist auch blöd Fremde mit einer Waffe zu verärgern. Besonders wenn sie dir vielleicht den Rücken decken müssen.", sagte Tony zu ihr in einem leicht verärgerten Ton.

Vitas Stimmung wurde wieder gehoben, als sie sah, dass das Mädchen wieder ihre normale Körperhaltung aufsetzte, ging aber sofort wieder in den Keller, als ein Brummen ertönte und die Shuttletür zu ging. Die Triebwerke gingen an und ließen den Boden erzittern. 'Verdammt ... es gibt kein zurück mehr. Was hab ich mir bloß da wieder eingebrockt.' Das Shuttle hob ab und verließ die Atmosphäre von Omega.

'Ganz ruhig, Vita. Du schaffst es schon. Verdammt! Verdammt!'
Sie spürte, wie Ihr Herzschlag immer schneller wurde und Panik sich über ihren Körper ausbreitete.
Sie griff nach Tonys Arm und umklammerte ihn mit beiden Händen. Ein Schütteln ließ Vita ängstlich aufschreien und den Griff um Tonys Arm kräftiger werden. 'Verdammt! Wir wurden getroffen! Sie schießen auf uns! Wir werden alle sterben!'
Ein weiteres Ruckeln ließ sie wieder aufschreien und die Trägheitsdämpfer fielen aus. Das Shuttle wurde nun mächtig durchgeschüttelt und Vita fiel auf, dass sie vergessen hatte sich wieder anzuschnallen, als sie mit dem Mädchen beschäftigt war. 'Bei Keelah ... ich bin so gut wie tot.' Sie griff mit der linken Hand nach der Seite ihres Sitzes und versuchte nicht aus dem Sitz zu fliegen. Mit der anderen Hand versuchte sie nach dem Gurt zu greifen, was ihr durch das ständige Ruckeln des Shuttles nicht gelang.

Ein Mensch kam an ihr vorbeigesprungen und verschwand fluchend hinter einer Tür. 'Der will doch nicht ...' Ein böser Gedanke drängte sich in Vitas Kopf. Doch es war zu spät. Die Gravitation wurde deaktiviert und sie spürte, wie sie den Halt verlor und langsam von ihrem Sitz abhob. Es geschah alles so schnell, dass sie nicht einmal Zeit fand, erschreckt "Eiersalat" auszurufen, dem ersten Gedanken, der ihr in den Sinn kam, als sie Tonys Kopf sah und sich vorstellte, wie er gegen etwas aufschlug. Sie spürte noch wie Tony sie am Arm packte, doch eine weitere Erschütterung riss sie aus seinen Händen und ließ sie durch das halbe Shuttle fliegen. Dann packte sie etwas an ihren Schultern und zog sie wieder auf den Boden. „Schön hierbleiben, alles klar?“ Hörte sie eine Frauenstimme hinter sich sagen, gefolgt von einem Keuchen, das von einer anderen Person zu sein schien. Vita wusste nicht was passiert war und blickte orientierungslos um sich. "Bei Keelah ..." Sie atmete schwer und ihr Herz raste. Der Schreck stand ihr im Gesicht geschrieben und ihre Augen waren weit geöffnet. Sie war sich sicher, dass sie im nächsten Augenblick sterben würde. Etwas hielt sie immer noch an den Schulten und ließ sie nicht wieder vom Boden abheben.
„Schön hier geblieben.“ Hörte sie wieder die weibliche Stimme sagen.
Sie wollte die Magnethaftung ihres Anzuges aktivieren, doch ihr Körper gehorchte ihr nicht.

Bevor sie noch einen klaren Gedanken fassen konnte, wurde das Shuttle von einem weiteren Stoß durchgerüttelt, dem ein halbsekündliches Rumpeln folgte, dessen niederfrequente Vibration nichts Gutes verhieß. Danach wurde es schlagartig still, geradezu beängstigend ruhig, nur manchmal schien außen ein gespenstisches Rauschen vorbeizuflüstern. Das Shuttle setzte auf und die Schwerkraft schien wieder hergestellt zu sein. Vita rappelte sich wieder auf und drehte sich um. Eine Asari musterte sie von oben nach unten und grinste sie schließlich an.
"Wir leben noch!", stellte Vita fassungslos fest. Es hörte sich an, als habe sie nicht im Geringsten damit gerechnet, nach ihrem Flug in einem Stück auf sicherem Untergrund zu landen. "Ich mein ... danke ... Sie haben mich gerettet." Die Asari saß einfach nur da und blickte Vita mit ihren eiskalten Augen an. Die Shuttletür ging auf. Mit schlotternden Knien ging Vita auf den Ausgang zu. Sie wollte einfach nur raus hier. Doch dann griff die Asari nach ihrer Hand und zog sie wieder zu sich. Übelkeit und Schwindelgefühle ließen Vita auf die Knie fallen.
"Oh ..."

19:36 Uhr

>>>>>>>>>>>>>>>>>> Invisible Hand

Cédric Volokin
08.05.2010, 18:44
Blue Suns Shuttel

Cédric konzentrierte sich ganz auf sein Qi. In seinen Gedanken ging er alle möglichen Bewegungsabläufe durch die er während der ersten Phase nach der Landung nutzen konnte.
Als aber plötzlich die Gravitation ausfiel wurde er aus seiner Meditation gerissen. Bevor sich Cédric aber darüber aufregen konnte wurde das Shuttel mehrfach kräftig druchgeschüttelt und Cédric hielt sich krampfhaft an seinem Sitz fest.
Durch das Shuttel ging ein Scheppern und Rumpeln, sodass Cédric glaubte gleich würde das Schiff auseinanderbrechen. Genauso schnell wie das Chaos anfing endete es auch und die Schwerkraft kehrte wieder.
Nach einer kurzen Phase der Stille die Cédric unheimlich war ging mit einem Rumpeln die Shutteltür auf.
Cédric schnallte sich ab und zog sein Messer und wendete sich Meto zu.

ME-NPC 1
08.05.2010, 22:36
Name: Akyra Bliss (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=427601&postcount=35)
Zugehörigkeit: Citadel Security
Spezies: Asari
----------------

Blue Suns-Shuttle

‚Rettungskapseln? Und wer hat Interesse diese zu bergen… niemand!’ Akyra dachte gerade daran dem Mann neben ihr und dem Turianer das zu sagen, aber hielt dann doch den Mund. Sie wollte nicht noch mehr schlechte Laune verbreiten. Außerdem schien der Flug soeben etwas unruhig zu werden. Also konzentrierte sie sich eher darauf, dass sie im Sitz und ihr Essen im Magen blieben.

Nach einiger Zeit deaktivierte sich plötzlich die Schwerkraft und der Flug wurde noch wackeliger. Akyra wurde unruhig, denn sie hatte ihr Schicksal nicht selbst in der Hand und das war ein Zustand, welcher der Ermittlerin gar nicht gefiel. Doch irgendwie schaffte es das Shuttle in einem Stück in den Hangar und kam zum Stillstand. ‚Geschafft!’

Während sie sich abschnallte machte Tsakyr nochmals auf sich aufmerksam und sprach sie an. „Hey, in welchem Team bist du, Kleine?“ ‚Kleine?!’ „Durchsuchungsteam.“, antwortete sie pflichtschuldig.
„Also gut, dann kommst du zuerst mit zur Brücke und säuberst dort dann die Gegend.“, wies der Turianer sie an. ‚Wie bitte? Ich kann nicht, ich muss an Anthony… Oder aber an Trenchcoat dranbleiben. Wenn Ludwik an Anthony bleibt, dann könnte das klappen.’ Zwar wusste Ludwik nicht, wie der Mann aussah, aber er kannte seinen Namen, also würde er es schon irgendwie schaffen.

In der Zwischenzeit war Tsakyr bereits aufgestanden und brüllte durch das ganze Shuttle: „Raus, raus, raus! Sichert die Umgebung und geht dann euren Aufgaben nach.“
Dann sah er wieder auf Akyra und zeigte ihr, dass sie mitkommen sollte. „Also gut.“, antwortete sie, aber meinte das eigentlich mehr zu Sooth gerichtet. Der Turianer stürmte zum Ausgang und kurz darauf konnte man schon stakkatoartig Schüsse vernehmen. Doch unter die Schüsse mischten sich auch Schreie, gerufene Befehle, das Öffnen der Gurte und das Trampeln der Söldner im Shuttle.

Die Asari entschied sich dafür, fürs erste direkt an dem Turianer dranzubleiben. Als sie in die Nähe des Ausstiegs kam, konzentrierte sie sich kurz und errichtete eine biotische Barriere, die sie schützen sollte, bis sie Deckung finden würde.

19:37

Die unendlichen Weiten der Galaxis: Invisible Hand - Startrampen, Hangar ----->

Nellie O'Connor
08.05.2010, 23:46
Blue Suns Shuttle

Die Hülle des Raumschiffes begann mechanisch zu vibrieren. Zu jeder Vibration gesellte außerdem sich ein Summen, das sich durch die Luft vom Maschinenraum bis zur Fracht, den Freischaffenden, verbreitete. Die Trägheitsdämpfer sorgten für einen seichteren Flug, aber nur temporär, da das Shuttle nicht auf einem sanften Fluss schiffte, sondern dabei war in ein Nest voll von Wespen zu stechen. Omega, der auffälligste Fels unter vielen wurde etwas kleiner, blieb aber in Sichtweite. Aus der Entfernung hätte man meinen können, die Station wäre nicht so schrecklich. Aber wenn man wusste, was auf ihr alltäglich geschah, sah man ein Stück kaltes Etwas, in dem Messer steckten, die sich in das erkaltete Fleisch ihres Opfers rammten. Das rote Licht erinnerte an dünnes, schleierhaftes Blut, war jedoch keines. Dennoch durfte man eines nicht vergessen: Sollte etwas schief gehen, wird es echtes Blut geben, welches Omega umhüllen wird.

Der Raum, in dem sich das Schiff nun befand war leer und dennoch gefüllt. Gefüllt mit Maschinen, die wiederum mit Fleisch ausgestopft waren. Leer, weil nichts zu hören war. Leer weil kein Widerstand zu verspüren war. Leer, weil er keine Geborgenheit brachte.

Nellie war wie paralysiert, ihr Körper verweigerte jede rationale Handlung und wehrte sich gegen den eigenen, in dieser Situation schwachen, Verstand. Dieser verspottete sie durch seine schockierende Ignoranz. Die Hände des kleinen Mädchens verkrampften sich in den Sitz, der langsam nachgab. Aufgrund der Angst und der grenzenlosen Aufregung zitterte Nell von den Schultern bis zu den kleinen Füßchen. Auch hier kämpfte der Verstand an einer verlorenen Front, denn egal was er sagen wollte, nichts konnte der Angstreaktion entgegenwirken.

Lichter flogen, blitzschnell könnte man meinen, aber sie hatten kaum was mit Blitzen zu tun. Hinter ihnen waren böse Absichten, die verabscheuend nach den Tod anderer gierten. Die jungen Lichter verfehlten ihrer teuflischen Bestimmung, aber im Laufe des Infernos kollidierten die Folgenden und verschmolzen mit der leuchtenden Rüstung des Raumschiffes.

Ach wenn die Schwerkraft an sich ein Ballast war, so konnte der zwischen geschobene Ausfall ihrer, für keinerlei Entspannung bei Nell sorgen, die sich mittlerweile in nutzlos fluchende Gedanken gestürzt hatte. Deren einzige Inhalte waren: Scheiße, verdammt, Kake, blöd und fuck. Jeder dieser Kraftausdrücke war für diese Situation rein irrational, da sie nichts ändern konnten. Weder verschwand das Mädchen im Nichts, noch könnte sie dadurch in der Zeit zurück reisen und ihre eigene Geburt verhindern.

Wenn die Schlacht ein Sturm wäre, so wäre das Raumschiff nun im Auge, der Invisible Hand.
Dennoch bedeutete dies keine Pause, es bedeutete lediglich, dass sich die Feinde nun direkt an den Körpern ihrer Opfer laben könnten, denn außerhalb der dicken Haut des Gefährts warteten sie.

Der Turianer, der einige Minuten zuvor alle gebrieft hatte, erhob sich und erhob laut seine Stimme.
„Raus, raus, raus! Sichert die Umgebung und geht dann euren Aufgaben nach.“, waren seine todbringenden Worte. Als ob es klug für ein kleines Mädchen gewesen wäre, jetzt raus zu gehen, war zweifelhaft, aber das konnte sie auch nicht. Sie fühlte sich, als ob sie sich auf Klebstoff gesetzt hätte. Keine Regung, das Raumschiff leerte sich allmählich und nur das Gefühl der Nutzlosigkeit blieb zurück.

Nellies Gedanken blieben taub wie ihre Sinne und gelähmt wie ihre motorischen Fähigkeiten. Die Nutzlosigkeit übte mehr und mehr Druck auf sie auf, wie eine Gruppe von falschen Freunden, die das Leid anderer suchten.
Wildes Kopfschütteln unterbrach das Selfmobbing von Nell und erste Regungen waren die gewünschte Folge.
Die Ohren des Mädchens blieben Taub, ihre optische Wahrnehmung artete in eine Diashow aus und die Schritte waren langsam. Ungeachtet ihrer Verfassung ging sie einige Schritte, musste sich jedoch an einer kalten Strebe im Raumschiff stützen. Die Kälte durchströmte ihre Hand und sog die Taubheit auf.
Erste sinnvolle Gedanken sprießen aus der Not:
Du gehst da raus, schmeißt dich auf den Boden und kriechst auf Höhe der Leichen in eine dunkle kalte Ecke. Nein, die ist blöd. Nein ich bin blöd, ich denke doch hier? Raus, ducken, hinter anderen verstecken und verkriechen. Ich will nicht raus!
Nellie griff sich an den Hals und stellte sich vor, wie sie ein Schuss dort traf.
Ekelhaftes Gefühl. Blut zu verlieren ist kake!
Unterbrochen vom Lärm setzte sie einen Schritt näher an die Luke. Als vermutlich letzte rannte sie hinaus und stellte sich dabei vor, wie es aussehen würde, wenn sie sofort abgeknallt wird. Der erste Schritt aus dem Shuttle und der erste Patzer. Das Mädchen hatte eine Stufe übersehen und fiel fast hin. Aus dem Gleichgewicht gebracht, krachte sie in einen Stapel Kisten und blieb liegen.
Aua! Geht mir doch aus dem Weg! Ha, Deckung!
Weiße Jacke plus weiße Kiste gleich unsichtbare Frau!

Invisible Hand -------->

Cédric Volokin
09.05.2010, 12:23
Blue Suns-Shuttle

Cédric stand auf und stellte sich vor seinen quarianischen Nebensitzer "Also Meto, ..." weiter kam Cédric nicht den ein turianer rief plötzlich „Raus, raus, raus! Sichert die Umgebung und geht dann euren Aufgaben nach“. Kurz darauf strömten scheinbar alle Söldner auf den Ausgang zu und Cédric wurde von dieser Masse einfach mitgerissen. "Meto!" rief er noch und streckte verzweifelt eine Hand nach dem Quarianer aus, er musste unbedingt bei dem quarianer bleiben der seine einzige Hoffnung auf ein normales Leben darstellte.
Ein Kroganer hinter ihm gab ihm einen kräfiten Schubs in Richtung Ausgang und Cédric wusste, dass es jetzt keinen Weg zurück mehr gab. Er stolperte weitere Schritte in Richtung Ausgang und Cédric hörte bereits wie im Hangar ein wildes Feuergefecht im Gange war. Cédric warf ein Blick über die Schulter auf den Kroganer. Der Riese hielt eine Schrotflinte in der Hand und war voll auf die Ausstiegsluke und das sich dahinter befindende Hangar fixiert. Cédric machte eine schnell Drehung über die rechte Schulter und befand sich nun hinter dem Kroganer. Eine große bewegliche Deckung, für den Anfang nicht schlecht! dachte er sich und verließ das Shuttel über die Rampe.
Überall im Hangar wurde geschossen, während Cédric immer schön hinter dem Kroganer blieb der selbst eifrig auf die Nebelparder schoss, veruschte Cédric sich einen Überblick zu verschaffen. Die Nebelparder waren am anderen Ende des Hangars und nahmen die Söldner unter Feuer, die selbst sich hinter Kisten oder Raumschiffen verschanzt hatten.
Schließlich erreichten beide, der Kroganer und Cédric ein anderes Shuttel und gingen dahinter in Deckung.


--------------> Invisible Hand

Sooth Kyrik'in
09.05.2010, 19:25
Blue Suns-Shuttle

Das Gespräch der Beiden ging immer weiter. Der Turianer döste leicht dain, bis ihn ein starkes Ruckeln völlig in den Sitz drückte. Hastig setzte er sich wieder richtig hin und legte den Bügel über. Gerade noch rechtzeitig, denn nur Bruchteile später setzte die Schwerkraft aus.

'Was ist denn jetzt los? Das gefällt mir nicht. Hoffentlich haben wir kompetente Piloten.' Sooth missfiel diese Situation, hatte er doch schon so viele schwere Einsätze überlebt, wollte er jetzt nicht in einer solchen Situation sein Ableben finden. Trotz des hohen Schadens schaffte es das Shuttle irgendwie in den Hangar des Zieles.

Der Turianer schloss die Augen als die Triebwerke des Shuttles runterfuhren und dieses zum Stillstand kam. Er betete zu den turianischen Göttern, dass sie ihn behüten und recht weisen möchten. Dies gehörte zu seinem normalen Prozedere. In diesem Moment vergaß er alles um sich herum. So bemerkte er auch nicht, dass Akyra mit Tsakyr sprach und danach ein Kommentar an Sooth machte.

Als er fertig war, öffnete er die Augen, stand auf und machte ein Kreuz auf seiner Brust mit den Händen. Akyra war bereits raus gelaufen, also machte sich der Lieutnant nun auch auf in den Kampf.

'Endlich mal wieder Action. Wie lange habe ich darauf gewartet. Ob Akyra lust auf nen kleinen Wettkampf hat? Wer mehr Feinde erwischt wäre toll. Ich werde sie mal fragen.'

Er lud sein Gewehr nach, checkte seine Rüstung und lud seine Pistole ebenfalls nach. Bevor er auf die Startrampe des Shuttles loslief, lies er ein kurzes:"Na dann wollen wir mal!" im Raum stehen.

Sooth nahm Anlauf, schlitterte aus dem Shuttel damit er hinter den Kisten die sich dort befanden Deckung nehmen konnte und erblickte in diesem Moment Akyra. Ein paar Schüsse folgten aus seinem Gewehr und einer schien sein Zeil zu treffen. Ein lauter Schrei ertönte und das spritzende Blut lies auf einen Kopftreffer schließen.

"Einen habe ich schon, Detective. Und hey, das war ein Kopftreffer, der zählt doppelt." sprach er Akyra an.

19:38
Die unendlichen Weiten der Galaxis - Invisible Hand, Startrampen, Hangar ----------->

Antonio Polic
12.05.2010, 00:56
Tony gefiel es gar nicht das das Shuttle anfing so stark zu rütteln beim Start. Kurz nachdem sie Omega verlassen hatten griff Noa nach seinem Arm und hielt sich daran fest. Dann gab es auf einmal ein stärkeres rütteln und Noa hielt sich noch stärker fest. Es wurde alles ziemlich hektisch dann fiel auf einmal die Schwerkraft aus weswegen Noa aus ihrem Sitz flog. Sie hatte wohl vergessen den Gurt anzulegen. Doch ehe Tony etwas machen konnte wurde Noa von jemanden festgehalten. Und dann setzte die Schwerkraft auch schon wieder ein und sie landeten anscheinend. Tony schnallte sie los und packte seinen Rucksack. Er schaute wo Noa war. Er sah sie in der Nähe vom Ausgang wo sie auf den Knien saß. Er ging zu ihr hin, half ihr hoch und fragte Sie beim hinaus gehen ob etwas nicht stimmt.

Die unendlichen Weiten der Galaxis: Invisible Hand - Startrampen, Hangar ----->

ME-NPC 6
12.05.2010, 10:27
Name: Zwatochna Esta (http://www.globalgameport.com/showpost.php?p=519987&postcount=49)
Zugehörigkeit: Freischaffende
Spezies: Asari
----------------

Tag 5, Die Unendlichen Weiten der Galaxie, Blue Suns-Shuttle
Zeit: 19:37 Uhr

Die Quarianerin stammelte einen dank, doch das war ihr egal. Ihr lag nichts an ihrer Freundschaft, sie musste nur überleben um dann abgeliefert werden zu können.
An ihnen vorbei stürmten schon die Ersten nach draußen. Sogleich waren Gewehrfeuer und Schreie zu hören.
Der Glatzkopf der vorhin schon mit Vita unterwegs gewesen war kam nun auf sie zu und half Vita auf. Er drehte sich sofort herum und fragte sie etwas, doch sie hielt Vita weiterhin fest. „Schön hiergeblieben. Wenn du da rausstürmst wie ein verrückt gewordener Varren bist du ganz schnell tot. Das wollen wir doch nicht, oder?“
Die Quarianerin blickte sie an, sie hatte Angst, große Angst. Das wird ein ordentliches Stück Arbeit sie am leben zu halten. Super, Babysitter im Schlachtgetümmel.
„Wir brauchen erstmal einen Plan. Ich war beim Briefing nicht dabei. Hast du ne Aufgabe zugewiesen bekommen? Ich schlage vor wir bleiben zusammen, so haben wir größere Chancen zu überleben. Alles klar?“ Sie holte ihre MP heraus und entsicherte sie. Dann stand sie auf und stand vor der noch am Boden sitzenden Vita. „Also was ist?“

19:39 Uhr

Kyoko Young
17.05.2010, 16:35
Kyoko stand auf, streifte im Gehen geübt Helm und Handschuhe ab und beugte sich dann über Merlen, um mit den antrainierten Handgriffen aus einer, von wem auch immer durchgeführten, Grundausbildung mit einer Erstversorgung zu beginnen. Aber schon in dem Moment, in dem sie die fahle Blässe des Salarianers vor sich sah und schließlich klamme kalte Haut unter ihren Fingern spürte, wusste die junge Frau, dass es ein Kampf war, den sie nur schwerlich würde gewinnen können. Sie hörte, wie das Schießen begann, während sie das Erste ihrer Medigelpacks einsetzte. „Keine Sorge, Merlen, Dich kriegen wir schon wieder hin.“ ‚Und auch du mach dir keine Sorgen, Shuttle. Gegen deine kinetischen Barrieren haben die hier nichts wirklich Wirksames im Hangar herumstehen. Denn dann hätten wir es schon gespürt, oder dieser fornaxlesende Rassistentrupp wäre doch tatsächlich noch unfähiger, als es jetzt schon den Anschein hat und bräuchte schiere Ewigkeiten um diese, hoffentlich dann aber doch nicht vorhandene, Waffe schließlich und endlich auch einzusetzen.’ „Und Du Merlen, mach gefälligst etwas mit, atme! Los!“

Die Pilotin stieß hörbar ihren Atem aus, den sie vor Anspannung angehalten hatte und es klang, als würde sie dem Salarianer ein Beispiel geben wollen. „Ah, schön, geht doch mit dem Atmen! Ein wenig mehr wäre aber schon schön, nicht so stotternd. Geht doch!“ ‚Also mein Geld geht aber schon eher auf die Unfähigkeit in Sachen Wir-Sind-Zwar-Eigentlich-Ziemlich-Blöd-Halten-Uns-Aber-Für-So-Toll-Und-Greifen-Deshalb-Gleich-Mal-Omega-An-Weil-Wir-Sonst-Nichts-Vernünftiges-Zu-Tun-Haben-Parder, denn wer lässt sich heutzutage denn noch sooo problemlos entern? Und trotz aller Schießerei da draußen im All, sind doch erstaunlich viele Angriffsshuttle durchgekommen. Von unserem Angriffstrupp immerhin einhundert Prozent! Nicht schlecht oder? Na ja bei einem Shuttle nicht wirklich schwierig, denn im Zweifelsfall wären auch einhundert Prozent gescheitert. Aber normalerweise hätte erst die zweite oder dritte Welle eine Chance gegen eine ordentliche Nahverteidigung haben sollen! Spricht nicht für den Captain der Gegenseite. Oder deren Konstrukteure, wenn sie ein derartig großes Schiff nicht mit genügend Nahverteidigungswaffen ausstatten! Selber Schuld! Denn nach allen Szenarien müssten wir eigentlich da draußen mit ein paar großen Löchern im Rumpf herumdümpeln, aber: Hey! Dann wäre der ganze Spaß doch viel zu kurz gewesen. Und ebenso: Hey! Hier kämpfen schließlich Rassisten gegen Söldner, da kann es schon mal etwas ungewöhnlich zugehen, oder? Wobei mir das eine Loch in Merlen gerade mehr Sorgen machen sollte, als irgendwelche theoretischen…’

Kyoko nahm dem Salarianer die durchschossene Brustplatte ab. ‚Okay, okay, Salarianer haben doch nur ein Herz, oder? Was sagt das Diagnosegerät?’ „Komm schon, Merlen, weiter mitmachen!“ ‚Okay, okay, nun sind wir aber eben schon mal hier und die Spitze militärischer Fähigkeiten scheint uns glücklicherweise nicht gegenüberzustehen. Aber ich wette, sie haben tolle Uniformen und Epauletten und Orden. Und viel: Aye, aye, Sir! Und Jawohl, Sir!-Rumgebrülle und Fußgestampfe und glanzvolle Titel und prachtvolle Casinos, wo sie sich gegenseitig auf die Schulter klopfen können und rumtönen, wie sie es diesen Aliens mal so richtig zeigen werden. Und zum Schluss, allein und hinter verschlossenen Türen, wird dann doch wieder der Fornax gezückt. Also echt, Kyoko, du bist besessen von diesem Bild, ehrlich! Aber einen Hangar so abzusichern, dass er nicht vom nächsten zufällig vorbeikommenden Shuttle geentert werden kann, das ist dann im Budget nicht mehr drin, das habt ihr Nebelschwaden nicht drauf, oder? Oder Gott sei Dank haben sie es nicht drauf! Hör dir doch mal zu!’

Kyoko rümpfte ihre zierliche Nase. ‚Es muss in der Tat mehr Unordnung als gedacht in meinem armen Kopf herrschen, dass ich mir so viele Gedanken um die Fehler der Feinde mache. Aber wahrscheinlich will ich mich auch einfach nur von der Tatsache ablenken, dass Merlen hier gleich stirbt, verdammt dieses Medigel wirkt nicht richtig, ich brauche mehr… Was sagt denn nun wieder das verfluchte Diagnosegerät?’ „Atme, Merlen! Los, das ist ein Befehl!“ ,Aber jeder von den Fehlerpardern gemachte Fehler bedeutet schließlich bessere Chancen für uns. Und hinterher fragt keiner, ob es leicht war oder schwer oder was auch immer. Gewonnen ist gewonnen. Dann können die ganzen Söldner sich auf nachher auf Omega die Schultern klopfen und rumtönen, dass sie es diesen Rassistenpardern mal so richtig gezeigt haben.’ „Und Du wirst dann gefälligst auch mitmachen und stirbst mir hier nicht einfach so weg, hast Du mich gehört Merlen!“

Die Pilotin wurde kurz von einer aufleuchtenden Kontrolle abgelenkt, aber die zeigte nur an, dass Alec ein paar Systeme herunterfuhr und keine neue Gefahr das kleine Schiff bedrohte. ‚Ich meine, die Söldner da draußen bedeuten mir nicht wirklich viel, aber wenn sie ein paar Rassisten vom Angesicht der Galaxis fegen, dann bin ich gern auf ihrer Seite und mögen die Mein-Hangar-Ist-Gerade-So-Schön-Offen-Kommt-Doch-Ruhig-Mal-Auf-Eine-Fröhliche-Schießerei-Vorbei-Parder auch so ihre winzigen Schwächen im Raumkampf haben, als Infanterist ist das nachher echt scheißegal… Achte auf deine Sprache, junge Frau!’

Kyoko runzelte die Stirn, als sie diese vertraute fremde Stimme in ihrem Kopf hörte. ‚Wie gesagt, als Infanterist reicht ein einziger Fehler, ein dummer Zufall, eine Unaufmerksamkeit und du bist tot. So tot wir Merlen, wenn ich diese gottverdammte Blutung nicht bald gestoppt bekomme. Aber wie es nun langsam scheint, haben die Dämmerparder doch keine große Waffe hier versteckt, an die sich gaaanz laaaangsaaaam erinnern und die uns deine Außenhülle um die Ohren fliegen lassen könnte, nur die Infanterie stirbt da draußen und Merlen… Scheiße, Scheiße…’ „Scheiße!“

Die Pilotin fluchte leise weiter und ihre Hände flogen über Merlens schmächtigen Körper. ‚Schade nur, dass wir mit den Gardians nicht selbst eingreifen können. Schalte ich die auf, verdampfen die doch sofort alles, was sich im Hangar bewegt. Na ja außer einigen der unfähigen Verteidiger vielleicht. Deren Reaktionszeit könnte schließlich so langsam sein, dass sie die Gardianzielerfassung prompt unterlaufen könnte. Oh Mann, Kyoko: Sei doch froh, dass die Fornaxparder genug Nebel im Hirn haben, um sich entern zu lassen. Und dass sie genug Nebel im Hirn haben, dass den Hangar nicht kollabieren lassen, oder, oder, oder… Die Alternative wäre doch nur ein kaltes dunkles Grab da draußen oder eben hier drinnen und glaube bloß nicht, dass die hier auf Omega viel Wert auf Hinterbliebeneninformation oder anständige Begräbnisse legen würden. Wahrscheinlich würden wir im Falle eines Scheitern alle nur irgendwann in einem Vorchamagen landen.’ „Verdammt, Merlen, Dich hab ich mit dem Sterben nicht gemeint, bleib gefälligst bei mir!“

Die Pilotin hatte ihre eigenen Medigelvorräte verbraucht und zog nun eine weitere Dosis aus der entsprechend gekennzeichneten Tasche von Merlens Rüstung. ‚Andererseits würde etwas schwere Unterstützung unserer menschlichen Fracht wohl ganz gut helfen, das klingt da draußen schon nach einem blutigen Gefecht… Verdammtes Merlenblut, bleib gefälligst drin… Aber wie auch immer, Gardian geht nun einmal nicht, höchstens nach dem alten Motto: Artillerie kennt weder Freund noch Feind, nur lohnende Ziele… Aber vielleicht gibt es irgendwo eine Luke, durch die man nachher… Du stirbst mir hier nicht, hast du gehört! Also durch die man ein wenig mitmischen könnte. Ich will hier nicht nur rumsitzen und Zielscheibe spielen und Grimassen durch die Cockpitscheibe ziehen…’ „Scheiße, Merlen, ich habe es dir doch schon einmal gesagt: Bleib gefälligst bei mir! So ist gut. Ja, weiter so!“

Alec plapperte unterdessen erleichtert: „Hui… das nenne ich mal einen wilden Flug, ich wusste gar nicht, dass Sie so viel auf dem Kasten haben, ohne die Kunststücke die Sie da draußen vollführt haben, hätten wir erheblich größere Schäden zu beklagen. Es sind nur einige Energierelais durchgebrannt und der Antrieb hat leichte Schäden davon getragen, nichts Spektakuläres. Wie sieht es bei Ihnen da vorne aus? Was ist mit Merlen? Ich komme sofort zu ihnen nachdem ich ein Kühlungsleck abgedichtete habe.“ Der Techniker eilte bald nach vorn, wo Kyoko sich indes erschöpft vom Piloten abgewandt hatte. Das Diagnosegerät blinkte grün.

„Merlen ist stabil. Hat aber verdammt viel Blut verloren.“ Kyoko blickte müde vom zusammengesunkenen Körper des Salarianers auf die Cockpitscheibe. ‚Ich sollte aber wenigstens dem Scheibenhersteller einen Dankesbrief schicken. Was immer sie für eine Technologie erfunden, verwendet, kopiert oder geklaut haben, die hat das Ding hier zusammengehalten und für uns war es somit die Lebensversicherung. Ist zwar nur ein simples kleines Loch… Aber dummerweise genau an der falschen Stelle. Zumindest für Merlen. Genau so ein simples kleines Loch wie in seinem Brustkorb. Und trotzdem fast ein Loch zuviel. Aber wenigstens brauchst du noch nicht die nächste Speiche deines Lebensrades zu erklimmen. Noch nicht!’

„Schauen Sie sich Merlen bitte mal an, Alec. Sie scheinen mehr medizinische Erfahrung zu haben als ich. Jemand muss sich um die Scheibe kümmern und jemand sollte einen Blick von außen auf das Schiff werfen. Nach den Allia…“ ‚Bist du dir da sicher?’ „Also, also nach den Vorschriften sollte der Chefpilot im Shuttle bleiben.“ Kyokos Augen huschten nach rechts. „Im Augenblick bin das ich! Und der Copilot checkt das Schiff.“ Die Augen der jungen Frau fanden Alec’s. „Das wäre im Moment allerdings auch ich. ‚Und der Tech ist in dem Fall wohl dann Dumme. Ich könnte Alec ja zum Copiloten ernennen, dann wäre zumindest den Vorschriften genüge getan und vielleicht würde er sich auch besser fühlen. Wäre er ein Schwadenparder würde er bei so einer Beförderung wahrscheinlich vor Stolz bald platzen, mit den Füßen stampfen und toll salutieren. Jawohl, Ma’am! Danke, Ma’am! Liebe mehr Lametta, auch virtuelles, Ma’am!’

„Ich denke, wenn sich der Lärm draußen einigermaßen gelegt hat, sollten wir die Sache umgehend angehen. Sollten wir einen Notstart machen müssen, will ich das Shuttle voll einsatzbereit! Fragen? Vorschläge? Einwände?“

19.42 Uhr

Alec Evans
18.05.2010, 22:42
Die unendlichen Weiten der Galaxis
Blue Suns-Shuttle
19:42 Uhr

Die Schlacht im Hangar war voll im Gange, als Alec wieder im Cockpit angelangte, war Kyoko noch mit der Versorgung von Merlen beschäftigt. Für einen kurzen Moment starrte der Wissenschaftler aus der hiesigen Frontscheibe des Shuttles und beobachtete den Verlauf der Schlacht. In genau diesem Moment zerriss eine Biotikerin in einer braunen Tunika einen Nebelparder auf bestialische Art und Weise, Alec schloss die Augen und schaute zu Seite. Wegen Leuten wie Dir
haben Nichtbiotiker Angst vor uns. Das Bild wie die Biotikerin den Nebelparder nur mit Kraft ihrer Gedanken in der Luft zerriss wollte einfach nicht aus seinen Gedanken verschwinden, er öffnete die Augen und richtete den Blick wieder auf die Frau in der Tunika welche es mit einigen weiteren Padern aufnahm, konzentriert fixierte er die Fremde und sein Blick verfinsterte sich zunehmend.
Die Parder weichen vor ihr zurück,… sie haben Angst!... Das ist nicht richtig, sie könnte sie auch einfach nur Kampfunfähig machen oder Sonstiges, aber das ist keine Schlacht, das ist nur ein reines Gemetzel. Ich soll… Doch er kam nicht zum zu Ende denken, denn Kyoko bat ihn, sich einmal Merlen näher anzuschauen.

Etwas verstreut schüttelte er den Kopf, machte sich jedoch sofort an die Arbeit. Mit einigen Schritten war er an Merlens Position angelangt, er aktivierte sein Universalwerkzeug und rief den medizinischen Scanner auf. Mit wenigen Konfigurationen legte er die Vitaldaten des Salarianers auf die optische Oberfläche des Visor-Interfaces.
Kyoko hatte gute Arbeit geleistet, Merlen war vorerst stabilisiert, Alec hatte zuerst nicht registriert, was Kyoko ihm mit der Scheiben- und der Pilot, Copilot-Sache sagen wollte, doch dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen.

… ICH SOLL DA RAUS? … ÄHM NEIN? Das werde ich nicht tun, da draußen zerpflückt eine wildgewordene Manifestation von Biotik gerade den halben Hangar. Da draußen hagelt es nur Tote und eine Explosion folgt der anderen?
Ich… ähm.. nein?
„Natürlich, ich beende gerade noch die Untersuchung an Merlen, dann wäre ich Einsatzbereit.“ Gab er dann in einem konzentrierten aber nicht vollständig anwesenden Ton von sich.
Alec injizierte Merlen ein kreislaufstabilisierendes und schmerzstillendes Mittel. Vorsichtig untersuchte er die Wunde, konnte außer einigen kleineren Blutungen auf den ersten Blick nichts ausmachen, das Medigel verschloss die Wunde weigehend, stellte jedoch keine endgültige Lösung dar. Er justierte das Universalwerkzeug erneut, dieses Mal jedoch auf ein höheres Energieniveau und scannte den Bereich der Wunde intensiv. Das orange leuchtende Omnitool projizierte den Bereich der Wunde und zeigte mehrere innere Blutungen an. Kurzerhand injizierte er dem salarianischen Piloten ein gerinnungsförderndes Enzym welches er zuvor aus seinem Koffer holte.

Etwas erschrocken schaute er zu Kyoko auf. „Hm, Merlen hat doch schwerere Verletzungen davongetragen als ich dachte, er ist zwar dank ihrer Ersthilfe momentan stabilisiert, aber Medigel ist kein Allheilmittel, Ich..“

Nachdenklich zog der junge Europäer die Stirn in Falten und fixierte Kyoko mit seinen blauen unruhigen Augen. Hm, denk Nach Evans! Also wo sind wir? Auf einem modernen Trägerschiff der Nebelparder, das sind übrigens Rassisten. Bingo, ein Trägerschiff, das ist sehr groß und befördert mehrere hundert Leute, Piloten, Soldaten und so weiter und so fort. Und bei einem Raumkampf gibt es Verletze, manche schwer manche weniger schwer, das heißt, auf dem Trägerschiff gibt es eine Krankenstation zur Versorgung von Wunden und ähnlichem. Also auf geht’s zur Krankenstation.

Du bist so gut Alec Evans, du solltest dich selbst heiraten und… ähh Stopp! Du hast die „mehreren hundert Leute, Soldaten und so weiter und so fort“ auf dem Weg zur Krankenstation vergessen, nur mal so nebenbei du befindest dich auf einem feindlichen Träger. Oh, Danke.

Wobei, der Träger wird momentan sowieso geentert, da hängst du dich einfach hinten dran, wartest bis alle tot sind und läufst dann zur Krankenstation! Simpel aber genial und als einzelne Person oder kleine Gruppe sollte es sowieso etwas… einfacher werden. Immer in Deckung bleiben und an der Wand entlang huschen. Simpel aber genial, ja sagte ich doch.

„Ich habe doch einen Einwand, beziehungsweise einen Vorschlag, Merlen braucht dringend medizinische Hilfe die ich ihm mit meinen derzeitigen Mitteln nicht zukommen lassen kann. Also, ich werde mich auf den Weg zur Krankenstation dieses Schiffes machen, oder wir Beide? Einige Notfallkits, Medikamente und Chirurgenwerkzeug einpacken, wieder hier her kommen und Merlen operieren.“ Alec mache eine kleine Verschnaufpause und sprach dann in einem ruhigeren Ton weiter. „Momentan ist er zwar stabil, jedoch wenn ich ihn nicht behandle, wird er nicht aus dem Koma erwachen und schlussendlich sterben. Soviel ich weiß, hat er ein Sicherheitssystem auf dem Schiff installiert, somit ist unser Weiterflug ohnehin, jetzt da die Systeme abgeschalten sind ohne seine Hilfe unmöglich. Es ist also wichtig, dass er überlebt, die Schäden können wir später immer noch beheben, es ist nichts Großartiges“ Ergänzte er zielstrebig ohne zu wissen woher er diesen „Mut“ nahm.

„Also was denken sie? Es ist auf alle Fälle auch logischer Merlen zu retten und von der moralischen Seite möchte ich jetzt erst gar nicht anfangen! Der Riss rennt uns nicht weg, Merlen umklammert allerdings immer noch der Tod. Also eigentlich haben wir keine andere Wahl, ein überbrücken des Sicherheitssystems fällt auf alle Fälle flach, ich habe momentan nicht die nötigen Kapazitäten ein solches zu knacken.“

Alec schaute Kyoko immer noch an, in seinem Blick erkannte man keine Regung, doch innerlich kämpfte der ängstliche Wissenschaftler mit dem resoluten Moralapostel.

Kyoko Young
19.05.2010, 13:52
Kyoko verbiss sich ein Aufseufzen, denn irgendetwas an Alecs Reaktion ließ sie vermuten, dass er erwartete, umgehend vor die Tür des Shuttles gesetzt zu werden. ‚Ach komm schon, so reichlich sind wir ja nun doch wirklich nicht mit Copiloten gesegnet, auch wenn sie gedanklich gerade erst ernannt und somit nur virtuell sind, als dass man sie nun gerade eben jetzt, mitten im dicksten Kampfgetümmel, rausschicken würde. – Augenblick mal, ich muss hier durch, Shuttle checken, tut mir leid, nicht meine Idee. Könnte ihr bitte gerade kurz mal dem Schießen und Sterben aufhören, muss nur kurz mal nach den Antriebe sehen. Danke, danke, sehr zuvorkommend, vielen Dank. Hey, hey, das mit den Raketen lassen wir doch mal lieber sein, da könnte noch jemand ernsthaft verletzt werden! So geht das nun aber doch nicht, ich mache doch auch nur meine Arbeit! Und kann mal bitte jemand diese Leiche beiseite räumen, die liegt mir nämlich im Weg und blutet alles voll, also echt, so geht das doch nun wirklich nicht. Hey, wer hat da gerade auf mich geschossen? Ah, nein, ich falle! – Nein, lieber Alec, normalerweise wartet man schon, bis das Umfeld für so einen Feld- oder in unserem Fall eher Hangarcheck unter Gefechtsbedingungen wenigstens soweit sicher ist, dass der erste vermutlich nicht auch gleichzeitig der letzte Schritt des Inspizierenden außerhalb des Schiffs wäre… Aber wie auch immer.’

Kyoko hörte sich die weiteren Argumente des Technikers an, verriet aber durch keine Geste, was sie davon hielt. ‚Das mit dem Sicherheitssystem glaube ich eigentlich nicht wirklich. So etwas erzählen Piloten ziemlich häufig. Anwesende eingeschlossen. Ehm. Anwesende und bei Bewusstsein seiende eingeschlossen. Also kurz, mich eingeschlossen. Denn durch so eine Ansage macht man sich doch anscheinend unverzichtbar. Aber welches intelligente Wesen würde denn so ein Risiko wirklich und wahrhaftig eingehen? Meinetwegen, wenn Merlen ein Krog oder ein Fighterpilot oder ein übler Krimineller wäre, hmm, zumindest den letzten Punkt kann ich wohl nicht ganz ausschließen, aber Salarianer sind doch meistens ziemlich clever. Was spräche denn alles gegen ein Sicherheitssystem? A. Ein weiteres Teil was kaputtgehen kann und nach Murphys Gesetz. Eben. B. Sieh dich doch einfach mal um. Der Sicherheitssysteminstallateur und -inhaber könnte gaaanz zufällig schwer oder leicht, aber auf jeden Fall so verletzt werden, dass er ausfällt und somit seine eigene Rettung blockiert. Murphys Gesetz. Eben. Und wie gesagt, in unserem Fall, tata, sogar eingetroffen. C. Es kann sowieso geknackt werden, nur eine Frage der Zeit und Mittel, wobei aber dann gleich wieder Punkt A zum Tragen kommen könnte, denn beim verzweifelten Versuch, es zu umgehen… Egal. Tech Alec sagt, er kann es nicht außer Kraft setzen, aber von mir war nicht die Rede, zumindest könnte ich wohl erkennen, ob Merlen nur einfach rumgetönt hat oder eben nicht.’

Die junge Frau griff nach Handschuhen und Helm. ‚Oh Mann, jetzt kommen die Punkte Logik und Moral. Ich könnte es auch mit reiner Mathematik versuchen. Das Shuttle S könnte im Zweifelsfall X plus Y plus Z Angreifer retten, wobei X der Pilot ist, müsste hier vielleicht sogar mit dem Faktor Zwei gerechnet werden, weil so ein Pilot bei einer Flucht mit einem Fluggerät nicht ganz unwichtig ist, wie man ja beim Anflug mehr oder weniger unschwer erkennen konnte. Und nein, ich bin nicht eingebildet, nur einfach gut! Und Y wäre dann der Copilot und Z die Anzahl der fluchtwilligen und fluchtfähigen Blue Suns. Die Gleichung gilt aber nur unter der Voraussetzung, dass Shuttle S ein ganzteiliges und von mir aus sicherheitssystembereinigtes Flugobjekt ist. Ist Shuttle S wie in unserem Fall ein gebrochenes Flugobjekt, wie nun mal immer noch der Stand ist - Der Riss in der Scheibe ist nicht wie durch Zauberhand verflogen? Nein, ist noch da. Also im Falle eines gebrochenen Shuttle S ist die Summe von X, Y, Z und M, wobei M für Merlen steht, auf jeden Fall NULL! Null, wie alle tot, selbst wenn Shuttle S sicherheitssystemlos wäre, denn der Riss in der Scheibe ist der Joker in diesem Spiel, der schlägt einfach alles… Na toll!’

Die Pilotin streifte die Handschuhe über und klopfte dann mit der rechten Hand leicht gegen ihren Oberschenkel, während Alec immer noch redete. ‚Es stehen da schlicht zwei Vermutungen gegen eine Tatsache. Vermutung Eins. Merlen könnte gerettet werden. Vermutung Zwei. Das Shuttle könnte systemgeschützt sein. Aber Tatsache Eins oder Drei oder was auch immer: Mit diesem Riss fliegen wir nirgendwohin! Denn lange würde die Scheibe einen Ritt wie beim Anflug nicht mehr mitmachen und sollten wir fliehen müssen, dann wird es ein Ritt, ein Höllenritt, da bin ich mir absolut sicher. Ein Wunder, dass die Scheibe es überhaupt bis hierher gepackt hat. Und in einen dekomprimierten Cockpit zu fliegen macht zwar schon an sich nicht viel Spaß, aber noch viel weniger spaßig sind die Dinge, die es dann irgendwie doch durch die kinetische Barriere schaffen. Okay, Pilot und Copilot haben noch ihre Rüstungen, aber all die kleinen Durchschüsse in den Konsolen. Hübsche kleine Löcher, hinter denen wichtige Leitungen zerrissen, Platinen zertrümmert und Relais pulverisiert werden. Damit macht das Fliegen dann so richtig Spaß. Das kannst Du mir ruhig glauben, auf der Tesla war es nämlich so… Wie auch immer, ich sollte jetzt mal was sagen und Alec scheint es wirklich ernst zu meinen. Also von mir aus.’

Kyoko räusperte sich. „Alec!“ ‚Immer persönlich ansprechen.’ „Sie begeben sich auf die Krankenstation des Trägers und besorgen die notwendige medizinische Ausrüstung, um Merlen zu stabilisieren.“ ‚Klare, knappe und verständliche Aufgabenstellung.’ „Auf dem Weg dahin untersuchen Sie das Shuttle optisch nach Schäden.“ ‚Während ich das Gleiche mittels Diagnosegerät im Inneren mache.’ „Vermeiden Sie Feindkontakte und kehren Sie nach erfüllter Aufgabenstellung umgehend zum Schiff zurück.“ ‚Was nach dem Geschieße da draußen nicht einfach werden wird.’ „Ich bleibe im Shuttle und halte die Position.“ ‚Sprich: Ich lasse Merlen nicht sterben, denn sonst wäre dein wirklich ehrenhafter Einsatz ganz vergeblich und gleichzeitig suche ich nach dem wahrscheinlich überhaupt nicht vorhandenen Sicherheitssystem.’ „Viel Erfolg und passen Sie auf sich auf!“ ‚Keine Sorge anmerken lassen, aber Gnade uns Gott, falls wir wirklich schnell von hier wegmüssen. Ich sehe es schon vor mir: Waffenfuchtelnde Blue Suns in meinem Cockpit, die ziemlich sauer sind, weil ich nicht abheben kann. Oder einen Alec mit Armen voller Verbandsmaterial, der in einen leeren Hangar voller waffenfuchtelnder Fornaxparder starrt… Scheißspiel!’

19.45 Uhr

Alec Evans
19.05.2010, 21:43
Die unendlichen Weiten der Galaxis
Blue Suns-Shuttle
19:45 Uhr


Auf Kyokos Antwort nickte der Europäer nur knapp, er kontrollierte nochmal die Vitaldaten des Salarianers ehe er sich daran machte das Cockpit zu verlassen. Gerade als Alec im Türrahmen stand drehte er sich zu Kyoko um und hielt kurz inne.
„Passen Sie auf sich auf Kyoko“ Sagte er und schaute dabei kurz auf den Boden ehe er fort fuhr. „Wir sehen uns dann später.“

Dann drehte er sich endgültig um und stand nach einigen unbewussten Schritten vor der Schleuse. Eine Situation wie diese verwünschte der junge Wissenschaftler. Sekundenlang schloss er die Augen, weil der geplante Ablauf in seinen Gedanken herum spukte. Da war das vorwurfsvolle Gefühl der eigentlichen Ratlosigkeit wieder und zugleich kam neues Leben in Alec.

==>Invisible Hand – Hangar

Kyoko Young
10.06.2010, 12:07
Kyoko tat, was Piloten wohl immer tun, wenn sie am Boden festsitzen: Sie langweilte sich furchtbar. Mochte auch draußen ein tödliches Gefecht toben und sie eigentlich vollkommen damit beschäftigt sein, Merlens Lebenszeichen und die Schiffskontrollen zu überwachen, sowie nach dem ominösen Sicherheitssystem zu suchen, so war es doch nur ein schaler Ersatz für das Gefühl grenzenloser Freiheit und pulsierenden Lebens, das sie beim Fliegen immer verspürte.

‚Na ja, was soll’s. Irgendjemand muss ja schließlich der Blüte von Omega den Rücken freihalten. Aber wenn unsere teuren, hehe schönes Wortspiel, also wenn unsere geschätzten Verbündenten das Schiff tatsächlich erobern, ich fass es nicht, dass ich tatsächlich einmal hoffe, dass eine Bande von Söldnern und Gottweißnochwas mal ein Gefecht gewinnt, aber es gibt tatsächlich noch tiefer gesunkene Kreaturen da draußen, siehe nur unsere Fornaxrassisten… Also wenn der Stolz von Omega das Schiff tatsächlich erobert, dann müssen sie bestimmt erst einmal ausgiebig plündern und rauben, allein um das unangenehme Gefühl loszuwerden, unbeabsichtigt mal auf der richtigeren Seite gestanden zu haben und nicht nur die elende eigene Haut gerettet zu haben, sondern auch all die anderen armen gestrandeten Seelen auf Omega, die nichts für ihr Schicksal können… Okay, okay, vielleicht ist ja sogar der ein oder andere da draußen, der kein Massenmörder, Verräter, Betrüger, Erpresser, Entführer, Dieb, Räuber… Kyoko, also ehrlich, dir fallen erstaunlich viele kriminelle Karrieren ein, kein gutes Zeichen, eindeutig der falsche Umgang in letzter Zeit…’

Die Pilotin hatte sich, ihrem Omnitool folgend, einer Abdeckung genähert, hinter der irgendein unbekanntes Gerät merkwürdige Signale aussandte. Kyoko mühte sich mit der widerstrebenden Befestigung ab und warf zwischendurch immer wieder kontrollierende Blicke auf die virtuellen Anzeigen, um bestätigt zu bekommen, dass es Merlen und dem Shuttle den jeweiligen Umständen entsprechend gut ging. Plötzlich ertönte eine Stimme aus dem Interkom: „Kyoko, hier ist Alec, ich weiß, dass wird Dir jetzt nicht gefallen, aber ich bringe Dir noch jemanden. Er ist verletzt und ich kann ihn nicht mit mir bis zur Krankenstation mitschleppen. Das Shuttle sieht von außen gut aus, ich bin in ein paar Minuten bei Dir. Alec Ende.“

‚Ach, was weißt du denn schon, was mir gefällt und was nicht! Ich mag zum Beispiel Regen und klassische Musik und Baseball. Ach ja, dafür hasse ich aber Sushi und Hitze und die Idee, dass jemand glaubt, er wäre von Geburt an besser als jemand anderes. Nur im Gefecht, mein lieber, nun schon wieder verstummter, ohne auf meine Antwort wartender, merkwürdiger Freund, im Gefecht, da ist es vollkommen gleichgültig, ob man etwas mag oder nicht, da tut man das, was getan werden muss! Und ja, mir gefiele durchaus der Gedanke, ein Shuttle voll geretteter Verwundeter zu haben. Aber noch viel mehr gefiele es mir, wenn wir dann auch mit dieser Fracht voller heroischem Edelmut abheben und in den Sonnenuntergang fliegen könnten und nicht wegen einer gottverdammten Cockpitscheibe kurz danach alle unser Leben aushauchen müssten, wenn auch wenigstens mit gutem Gewissen… Aber was wir wirklich tun müssen, egal ob es uns gefällt oder nicht und egal zu welchem Zweck: Wir müssen dieses gottverdammte Shuttle einsatzbereit bekommen!’

Kyoko kämpfte immer noch mit dem schweren Metall der Abdeckung und sie fluchte dabei vernehmlich vor sich hin, wütend auf Alec, wütend auf das Shuttle und wütend auf die ganze Welt. ‚Okay, okay. Selbst wenn wir uns von der Vorstellung lösen, dass Alec wahrscheinlich nur einen Triebtäter anschleppt, ist es überhaupt sinnvoll, hier einen Verwundentensammelpunkt einzurichten? Haben die Omegagrößen und ihre BlueSuns-Entsprechungen überhaupt an so etwas gedacht, wie medizinische Versorgung oder Verbrauchsgüternachschub? Eher wohl nicht, wahrscheinlich haben sie nur den Feind gesehen und sind dann einfach planlos auf ihn zugerannt, ähnlich weit voraus denkend wie Urmensch Grompf und seine Sippe müffelnden Kompagnons, als sie Urmensch Hmgah und seine nicht minder, wenn auch leicht variierend, müffelnde Horde in ihrem Revier gesehen haben, als sie gerade ein paar Frauen an den Haaren hinter sich herzerrten, zwecks anschließender Vermählung in ihrer heimeligen, aber leider extrem müffeligen Höhle… Also ein Verwundetensammelpunkt ohne Möglichkeit der richtigen Behandlung und anschließender Evakuierung ist ziemlich sinnlos. Und es wäre besser für alle, man könnte mehr Leben retten, wenn man das Shuttle erst einmal für diese Aufgabe als Platz des Samaritertums vorbereitet, vielleicht, aber das wäre ja wohl zu viel verlangt, sogar schon vor dem Abflug? Tja, alles ganz sinnvolle Gedanken, es sei denn, du bist gerade der Verwundete, an dem Alec vorbeirennt, damit er das Shuttle repariert… Hölle, meine Gedanken drehen sich mal wieder im Kreis, wo ist nur der Stoppschalter? Und hör auch mal, wer da eigentlich spricht? Wer hat ihn denn losziehen lassen? Wer? Wer hat die grundlegendsten Prinzipien des Gefechts vernachlässigt? Wer? Also wirf Alec nichts vor, dessen du nicht eigentlich selbst schuldig bist…’

Ein Alarm blinkte und Kyoko hörte, wie sich die Rampe vernehmlich öffnete. Obwohl sie auf Ankömmlinge vorbereitet war, pochte ihr Herz laut und vernehmlich in ihrer plötzlich viel zu engen Brust. Die junge Frau bewegte sich geschmeidig in eine Position, in der sie gute Deckung fand und gleichzeitig die Eindringlinge im Auge behalten konnte. Die schussbereite Carnifex hielt sie in beiden Händen. Es waren zwei Männer, zählte man das leblose Bündel nicht mit, dass Alec auf dem Rücken trug, und sie wirkten ziemlich mitgenommen. ‚Alec?!? Wie wär’s mit einer zweiten Nachricht?’ Kyoko wechselte den nagelneuen Thermoclip ihrer Pistole. ‚Tja, das sollte jetzt ihre Aufmerksamkeit auf mich richten. Bingo!’

„Hey, ich bin’s. Alec. Kannst Deine Waffe wieder einstecken Kyoko“, ertönte die vertraute Stimme ihres ungewollten Gefährten. Die Pilotin verließ ihr Versteck und zeigte sich den beiden Männern. „Hätte wohl vorher anklopfen sollen?“ ‚Nein, warum auch, man betritt ein Schiff in einer Gefechtszone immer so, ohne weitere Vorankündigung. Ein Funkspruch vor einer Ewigkeit sollte ja reichen, oder? Ist ja nicht so, dass in der Zwischenzeit irgendetwas hätte passieren können! Oder, dass das Ganze einfach nur gefährlich ist, kennst mich ja sooo gut, dass du ausschließen kannst, dass ich vielleicht einen nervösen Zeigefinger haben könnte. Oder, hey, auch ganz nett, dass die parderischen Parder das Shuttle einfach mal so übernommen haben, es jetzt eine tödliche Falle ist? Aber was soll’s, ich bin ja Alec, mir passiert schon nichts… Habe ja meine tolle Rüstung und meine Biotiken und im Zweifelsfall meine tumbe Tollpatschigkeit als Schild! Und in größter Not kann ich immer noch wie ein Dackel gucken! Schau mal! Da! Wie jetzt eben… Siehst du? Wie ein Dackel… Was scheren mich da schon Vorschriften und Regeln… Hey, ist ja nur Krieg!’

Alec hatte unterdessen weitergeredet und reichte ihr zwei Ampullen. Kyoko ergriff notgedrungen die Medizin, ließ dabei aber den ihr unbekannten Mann nicht aus den Augen, worauf sich Alec zu einer Erklärung genötigt sah: „Das ist Cédric, hat mir bei einem Parderproblem geholfen und wird mich bis zur Krankenstation begleiten, ich hoffe ich mache Dir nicht allzu viele Unannehmlichkeiten.“

‚UNANNEHMLICHKEITEN!’ Die junge Frau war so fassungslos empört, dass ihr nicht nur die Worte fehlten, sondern sie nicht einmal in der Lage war, eine adäquate gedankliche Schimpftirade zu formulieren. Unter ihrem Helm wie ein Karpfen nach Luft schnappend, stand sie regungslos da. Cedric zündete sich unterdessen eine Zigarette an und dieser Umstand brachte umgehend Kyokos Gedanken und Empfindungen zurück.

„Offenes Feuer an Bord ist verboten! Machen Sie sofort das Ding aus oder wollen Sie, dass uns das Schiff um die Ohren fliegt“, sagte Kyoko mit ruhiger, autoritärer Stimme. „Denn falls es Ihnen entfallen ist, wir wurden beim Entern beschossen und könnten durchaus diverse Gaslecks haben.“ Der Sarkasmus war unüberhörbar und doch hielt die Pilotin noch immer die Pistole im Anschlag. „Ich sagte: Sofort!“

20.16 Uhr

Cédric Volokin
10.06.2010, 20:26
Die unendlichen Weiten der Galaxis
Blue Suns-Shuttle

Ein neues Leben. Das war alles was Cédric wollte, Omega bot ihm nur noch einen gähnenden Abgrund den er zu verlassen versuchte. Irgendwo im Allianzraum leben, vielleicht sogar eine Ausbildung machen, zum Koch zum Beispiel, um danach neu zu starten.
Cédric musste fast lachen als er sich vorstellte ein ganz normales Leben zu führen mit allem was dazugehörte. Eine Wohnung, geregelte Mahlzeiten, Behördengänge, Steuererklärung, Möbel kaufen.
All das kannte er nur aus dem Fernsehen und erschien ihm so unendlich surreal. Er würde wohl alles neu lernen müsseen, wie ein Blinder der das erste Mal sehen kann.
Ob man so einfach ohne Papiere in die Allianz reisen darf? Ich frag bei Gelegenheit mal Alec, der muss es ja wissen. Ich habe dann also zwei Möglichkeiten, entweder ich gehe mit Meto oder mit Alec. Wobei die Sache mit Alec noch nicht sicher ist, aber er bietet mir eine Chance von hier zu verschwinden. Mal schaun.
Cédric schüttelte ganz leicht den Kopf um sich wieder auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Erste Bedingung war nach wie vor zu überleben.
Viel mehr Zeit verbrachte er nicht mehr um über seine Zukunft nachzudenken. Die Gegenwart hatte ihn wieder eingeholt denn das Zittern hatte sich jetzt auf beide Hände ausgebreitet und seine Nase begann wieder zu laufen.
„Offenes Feuer an Bord ist verboten! Machen Sie sofort das Ding aus oder wollen Sie, dass uns das Schiff um die Ohren fliegt“ befahl ihm die Blue Sun Söldnerin schroff. „Denn falls es Ihnen entfallen ist, wir wurden beim Entern beschossen und könnten durchaus diverse Gaslecks haben.“ Gaslecks? Währen wir dann nicht schon längst mit brennenden Hintern auf direktem weg zurück nach Omega?. Die brennende Zigarette noch immer in der zitternden Hand blickte er sich nach etwaigen Lecks um, konnte aber keine erkennen. „Ich sagte: Sofort!“ kam es nun eindringlicher von der Söldnerin und hielt dabei ihre Pistole auf Cédric gerichtet.

Cédric lies die Zigarette auf den Boden fallen und trat sie aus, mit zitternden Händen wollte er sowieso nicht rauchen. Zum einen wollte er sich vor seinen neuen `Freunden´ nicht die Blöße geben und dann noch unangenehme Fragen beantworten, des weiteren war es viel schwieriger.
Er legte die Hände zusammen um das Zittern zu verbergen und setzte sich auf einen der leeren Stühle. So sind die Suns nun mal. Schnell regen sie sich auf und sind dann mit der Knarre noch schneller. Wären die im Kopf so schnell wie mit dem Rumballern hätten wir echt Probleme. Die Hände zwischen den Beinen geklemmt zog er schniefend den Nasenschleim hoch während er die Söldnerin im Auge behielt. Doch dann wurde er auch schon wieder von Krämpfen heimgesucht. Zuerst war der Krampf in beiden Waden nur um dann sofort in den Oberkörper zu schießen. Ein ungemein heftiger Krampf durchfuhr seinen Bauch. Glücklicherweise dauerte er nur einen kurzen Augenblick an wurde aber durch seine Heftigkeit wettgemacht.
Automatisch beugte er sich vor, schloss die Augen und konnte mit Mühe ein Aufstöhnen unterdrücken
Volo du bist ein beschissenes Wrack! Wieso sollte mich jemand mit sich nehmen wollen? Das er ein Wrack war, war für Cédric nichts neues aber das er keine Antwort auf die Frage fand besorgte ihn.

Alec Evans
29.06.2010, 20:36
BlueSun Shuttle
20:16 Uhr

Kyoko starrte durch ihren Helm, als hätte er sie gerade eben gefragt, ob Sie denn nicht so freundlich wäre und ihm bei der Entbindung von mehreren Korganerbabys helfen würde. Für einen Moment kam auch keine weitere Reaktion von ihrer Seite, als jedoch einige Sekunden später Cédric sich dazu erdreistete eine Zigarette in „ihrem“ Shuttle anzuzünden war es vorbei mit dem brüchigen Frieden. Alec sichtlich erschrocken von der harschen Reaktion seiner Begleiterin wechselte wirr seinen Blick von Kyoko zu Cédric und wieder zurück. Innerlich hielt Alec die Luft an, er konnte Cédric noch nicht einschätzen, hoffte aber, dass er zurückhaltend auf die temperamentvolle Frau reagieren würde.

Nach quälend langen Sekunden schmiss Cédric die Zigarette auf den Boden und trat sie aus, für einen kurzen Moment glaubte Alec ein zittern bei Volo erkannt zu haben, schüttelte jedoch leicht den Kopf und wollte sich wieder Kyoko zuwenden. Cédric setzte sich in diesem Moment und wollte wohl weiterem Ärger aus dem Weg gehen.

„Seien sie etwas verständnisvoller Kyoko, dass… da draußen ist kein Spielplatz, wenn ich ein Raucher wäre, würde ich das wohl auch so kompensieren.“ Sagte der Wissenschaftler in einen beschwichtigenden Ton. „Die wenigstens haben hier wohl eine militärische Ausbildung genossen wie Sie und Ich, dies dürfen wir nicht vergessen."

Im selben Moment schaute er Cédric an welcher plötzlich von einem Krampfanfall geschüttelt wurde, vor Schreck weiteten sich seine blauen Augen. Wurde er vorhin angeschossen und hatte es nicht bemerkt? Habe ich es nicht bemerkt? Rettet mich und verletzt sich selbst? Vielleicht eine Vergiftung? Binnen weniger Sekunden war Alec bei dem jungen Mann welcher mit seinem eigenen Körper kämpfte. Cédric hatte sich vorgebeugt und hatte die Augen geschlossen.

„Alles in Ordnung? Wurden sie angeschossen?“Gab er in einem Ton von sich in dem eine leichte Brise Besorgnis mitschwang. Doch die Antwort ließ auf sich warten, Alec ging vor Volo in die Knie und schob mit der Hand das Gesicht des jungen Mannes in seine Richtung. Er gab ihm einen leichten Klaps auf die Backe. „Sprechen sie mit mir oder ich werde meinen Koffer wieder zücken müssen! Wollen sie hier bleiben?“ Alec würde nicht lange zögern und sein neuer Gefährte würde hier bleiben, er würde sicherlich keinen einer Gefahr aussetzen der nicht auf der Höhe war. Eindringlich schaute er Cédric an und erwartete eine Reaktion, Kyoko hatte er in diesem Moment völlig ausgeblendet.

Cédric Volokin
30.06.2010, 23:03
BlueSun Shuttle
20:19 Uhr


...Every Junky is like a setting sun...

Cédric hatte alle äußeren Einflüsse ausgeblendet in Erwartung eines weiteren Krampfanfalls. Gespannt hielt er den Atem an und bereitete sich auf den Anfall vor.
Durch seine zurückliegenden Entzüge wusste er, dass es zwecklos war gegen die Krämpfe anzukämpfen. Man musste durchhalten und sämtliche Gedanken an Selbstmord verdrängen.
Zu seiner Überraschung blieb ein weiterer Anfall aus und Cédric erlaubte es sich vorsichtig auszuatmen wobei er darauf achtete sich nicht zu bewegen um nicht doch einen erneuten Anfall zu provozieren.
Ganz war er noch nicht über den Berg, noch immer spürte er wie das Ungeheuer in ihm gegen seinen Käfig ankämpfte.

"Alles in Ordung? Wurden sie angeschossen?" fragte ihn Alec. Cédric hatte gar nicht bemerkt, dass sich sein neuer Freund um ihn sorgte.
5 Tage ohne Stoff! Morgen sind es bereits 6! Übermorgen werden es 7 sein und irgendwann vielleicht wird es eine zweistellige Zahl werden!
Er musste es einfach schaffen und durchhalten!

Cédric machte endlich die Augen auf und als schießlich Alec sein Gesicht anhob, nahm er auch endlich wieder seine Umwelt war.
Langsam ließ dieses unterschwellige Beben in ihm nach und verging schließlich genau wie das Zittern. Cédric nahm einen tiefen Atemzug, da bekam er auch schon von Alec eine leichte Backpfeife.

„Sprechen sie mit mir oder ich werde meinen Koffer wieder zücken müssen! Wollen sie hier bleiben?“ Cédric schüttelte den Kopf.
Alecs Worte rissen in brutal in das Hier und Jetzt zurück. Cédric wischte sich mit der Hand übers Gesicht und richtete sich auf und sah seinem Helfer direkt ins Gesicht.

"Ob ich hier bleiben will? Also um ganz ehrlich zu sein, am liebsten würde ich das ja aber ich glaube wenn wir zu zweit uns zur Krankenstation durchschlagen steigen unsere Chancen das hier lebend zu überstehen"
Cédric war selbst überrascht wie selbstsicher er reden konnte und um seine `Fitness´noch zu unterstreichen stand er auf.
"Es ist nur so, dass ich sowas wie...... hier nicht jeden Tag mache also sei bitte nicht so streng mit mir!" sagte Cédric und schenkte Alec dabei sein strahlenstes Lächeln zu dem er im Moment fähig war.

Cédric blickte kurz zu der Sun-Söldnerin und flüsterte dann zu Alec "Aber jetzt mal ehrlich, was ist das für eine? Ich hatte den Eindruck, dass du Probleme mit denen hast! Warst mal einer von denen?" dabei nickte er mit dem Kopf in Richtung der Söldnerin und hoffte somit die Aufmerksamkeit von Alec weg von seinen Symptomen zu lenke

Alec Evans
14.07.2010, 22:01
BlueSun Shuttle
20:19 Uhr

Endlich zeigte Cédric Anzeichen von intelligentem Leben und antwortete.
"Ob ich hier bleiben will? Also um ganz ehrlich zu sein, am liebsten würde ich das ja aber ich glaube wenn wir zu zweit uns zur Krankenstation durchschlagen steigen unsere Chancen das hier lebend zu überstehen. Es ist nur so, dass ich sowas wie...... hier nicht jeden Tag mache also sei bitte nicht so streng mit mir!"


Alec schaute Cédric weiterhin nicht sonderlich überzeugt an, obwohl dieser voller Elan aufstand und ihn anstrahlte. Wenn du mir nicht die Wahrheit sagst werde ich dich sicherlich nicht mitnehmen, ich habe nicht umsonst in Medizin mein Examen gemacht. Dass das kein Trauma ist erkenne sogar ich ohne Brille und ich bin wirklich ein wenig Blind. Anlüg… Doch unfreundlicher weise unterbrach Cédric Alec bei seinen Gedanken und versuchte ihn mit einer Frage abzulenken.

Cédric blickte kurz zu der Sun-Söldnerin und flüsterte dann zu Alec "Aber jetzt mal ehrlich, was ist das für eine? Ich hatte den Eindruck, dass du Probleme mit denen hast! Warst mal einer von denen?" Dabei nickte er mit dem Kopf in Richtung der Söldnerin.

Alec fasste Cédric leicht an der Schulter, schaute ihm eindringlich in die Augen und begann ruhig und gefasst zu sprechen.

„Du brauchst mich jetzt nicht abzulenken, aber Kyoko hat mir auf Antirumgon und Omega das Leben gerettet, mehr musst du momentan einfach nicht wissen. Sie ist eine Freundin, auch wenn sie etwas ruppig ist, aber ich vertraue ihr, was ich von dir nun nicht mehr so einfach sagen kann.“ Alec holte kurz Luft, wandte aber seinen Blick nicht von Cédric ab. „Ich bin Mediziner, und ich bin nicht so blöde um einen Krampfanfall von einem Schockzustand nicht unterscheiden zu können. Wenn du willst, dass ich dich mitnehme und dir vertraue, sag mir die Wahrheit, mehr möchte ich nicht von dir. Ich möchte wissen wie ich zu reagieren habe oder auf was ich achten muss. Wenn du dich entschieden hast komm wieder runter zur Schleuse, ich werde dort zwei Minuten auf dich warten, ich zwinge dich zu nichts. Wenn du nicht kommst, kenne ich deine Antwort.“ Ohne ein weiteres Wort ließ er Cédric stehen, ging noch einmal zu Kyoko. Den scharfen Ton hätte ich dir jetzt nicht zugetraut… Danke. Lobte er sich selbst, ehe er sich von Kyoko verabschiedete.

„Ich komme sobald wie möglich wieder zurück, pass auf dich auf.“ Während er das sagte, drehte er sich schon wieder um und ging die Treppe hinunter zu Schleuse. Dort zählte er dann die Sekunden und malte sich aus wie er die Krankenstation erreichen sollte.

20:20 Uhr

Cédric Volokin
20.07.2010, 18:45
BlueSun Shuttle
20:20 Uhr


Jahrelang hatte er so getan, als wäre er ein normaler Mensch. Eine Eigenschaft die alle Junkies besitzen um sich ungefährdet zwischen den `Normalen´ bewegen zu können. Jahrelang bis heute, die Sucht zu verbergen war relativ einfach, den Entzug zu verheimlichen war aber ein ganz anderes Ding!

Cédric wollte unbedingt verhindern, dass Alec von seiner Heroinsucht erfuhr. Niemlas würde Alec ihm vertrauen oder in den Allianzraum bringen. Niemand vertraut einem Junky, zurecht.
Cédric wollte gerade seinen Blick von der Söldnerin abwenden als Alec ihn an seiner Schulter fasste und ihm mit einem stechenden Blick ansah. Anscheinend hatte er was falsches über die Söldnerin gesagt denn hinter der ruhigen Mimik spürte er, dass Alec doch ein wenig aufgebracht war.

"Du brauchst mich jetzt nicht abzulenken, aber Kyoko hat mir auf Antirumgon und Omega das Leben gerettet, mehr musst du momentan einfach nicht wissen. Sie ist eine Freundin, auch wenn sie etwas ruppig ist, aber ich vertraue ihr, was ich von dir nun nicht mehr so einfach sagen kann“ antwortete Alec. Das Alec eine Vorgeschichte mit der Söldnerin
hatte war für ihn nicht besonders überraschend, dafür waren die beiden doch zu vertraut miteinander.
Womit Cédric nicht gerechnet hatte war das Alec ihm nicht mehr vertaute. Doch bevor er sich über diese Aussage klarer werden konnte, ergriff Alec das Wort.
„Ich bin Mediziner, und ich bin nicht so blöde um einen Krampfanfall von einem Schockzustand nicht unterscheiden zu können. Wenn du willst, dass ich dich mitnehme und dir vertraue, sag mir die Wahrheit, mehr möchte ich nicht von dir. Ich möchte wissen wie ich zu reagieren habe oder auf was ich achten muss. Wenn du dich entschieden hast komm wieder runter zur Schleuse, ich werde dort zwei Minuten auf dich warten, ich zwinge dich zu nichts. Wenn du nicht kommst, kenne ich deine Antwort.“

Cédric stand wie gelähmt da und sah mitan, wie Alec sich einfach umdrehte und in Richtung Schleuse ging.
Schlagartig wurde ihm übel und heiss. Seine schlimmste Befürchtung, dass er mit seiner Lügerei nicht mehr weiterkam war Wirklichkeit geworden.
Cédric machte einen Schritt zurück bis er mit dem Hinterkopf die Wand stiess und lies sich nach unten sinken.
Still saß Cédric da während seine Gedanken rasten. Die Lüge war ihm vertraut, die Wahrheit dagegen war für ihn eine unbekannte Größe. Immer verzweifelter ging er verschiedene Storys durch die er Alec andrehen könnte, allerdings war keine besonders gut und würde keine 5 Minuten halten.
In seinen Gedanken reiste er unbewusst ein paar Jahre zurück. Zurück in das Loch in dem er und andere Junkies hausten. Die Erinnerung daran lies ihn erschaudern.

Eine Gewissheit machte sich in ihm breit. Er würde Alec die Wahrheit erzählen, alles war er wissen wollte würde er erfahren. Falls dann Alec ihn doch nicht mehr mitnehmen wollte.... tja wie wollte Alec ihn daran hindern wollen? So oder so würde er Alec zur Krankenstation begleiten.

Cédric richtete sich auf und ging langsam zur Schleuse wo Alec noch immer wartete. Alec sah ihn mit einem erwartungsvollen Blick an doch so konnte Cédric nicht reden. Er konnte Alec dabei nicht in die Augen sehen, dass spürte Cédric. Er erwiederte den Blick kurz, dann ging er an Alec vorbei und öffnete sie Schleuse.
Im Hangar war es jetzt beinahe Still, in einiger Entfernung konnte er zwar Stimmen hören doch von Pardern war Weit und Breit nichts zu sehen.
Während er sich eine Zigarette anzündete und den ersten tiefen Zug nahm sah er Alec an und legte dabei all die Härte hinein die er kannte, dann drehte er Alec den Rücken zu.

"5 Tage" fing er an und jede einzelne Silbe kam ihm unglaublich schwer über die Lippen, dass er glaubte jeden Moment zusammenzubrechen. "Seit 5 Tagen bin ich jetzt clean. Es war Heroin ... überwiegend."
Cédric massierte sich seine vernarbten Unterarme, spürte die lederne Haut und die drahtigen Muskeln darunter. Selbst durch die Kleidung konnte er die vernarbten Einstichstellen ertasten. Immer wenn er sich mit seiner Sucht auseinandersetzte fing er an unbewusst die zerstochenen Unterarme zu massieren, vielleicht als eine Art von physischer Gegenseite des Nachdenkens. Cédric wusste es selbst nicht genau.

"Wenn du mehr wissen willst dann frag jetzt" Cédric nahm einen weiteten tiefen Zug und wartete auf die Reaktion von Alec.

Kyoko Young
16.08.2010, 17:00
Kyoko sah den beiden Männern nach, wie sie wieder in dem Chaos der anhaltenden Schlacht verschwanden. „Tapfere Idioten“, seufzte sie leise und schob ihre Pistole zurück in das Holster. Nachdem das neueste Mitbringsel von Alec an einem Diagnosemonitor angeschlossen war, machte sich die junge Frau wieder auf die Suche nach dem sagenhaften Sicherheitssystem. Es war eine mühsame und langweilige Arbeit, die nur gelegentlich unterbrochen wurde, wenn ein Alarm ertönte, der eine kritische Situation bei ihren Patienten oder in den Schiffssystemen anzeigte. Irgendwann jedoch setzte sich Kyoko erschöpft in eine Ecke des Passagierraumes und trank einen Schluck Wasser. Und nur für einen winzigen Moment schloss sie die Augen…

Kyoko rümpfte die Nase. Die vom Boden so lapidar bezeichneten ‚örtlichen Turbulenzen’ hatten sich als ausgemachter Monstersturm erwiesen, der das Kodiak-Shuttle sofort mit schier eisernem Griff gepackt hatte und nun wie ein Kinderspielzeug hin und her schüttelte. „Tjaaa deshalb besucht man doch eine Wasserwelt“, spöttelte der dunkelhäutige Mann auf dem rechten Pilotensitz. „Des Wassers und des Windes wegen. Damit man segeln, surfen, schwimmen…“

„Ach halt doch die Klappe Gizmo“, versetzte Kyoko ungehalten. Zwar sorgten die Trägheitssysteme des kleinen Schiffes dafür, dass sich der heftige Sturm da draußen für die beiden Piloten vor allem auf ihren Anzeigen abspielte und im Cockpit nur als ein dramatisches Auf und Ab von Messwerten und gelegentliches Aufblinken von Warnleuchten äußerte, aber Kyoko war wie immer auf das Schlimmste vorbereitet und erwartete geradezu, dass ein System ausfallen und sie gleich um das Leben aller an Bord würde kämpfen müssen. Gerade jetzt konnte sie keine Ablenkung durch einen überaus talentierten, aber mindest genauso selbstbewussten Neuling gebrauchen.

„Was wissen wir eigentlich über diese blaue Perle da unten“, fragte ihr Begleiter und während seine Finger artistisch über die Kontrollen flogen, fuhr er scheinbar ungerührt fort: „Radius knapp sieben Kay Klicks. Apropos. Sag mal, Du und dieser Chief, Kay? Ich habe gehört, da läuft was zwischen Euch?“

„WAS?“ Kyoko blickte ihren Begleiter für den Bruchteil einer Sekunde entsetzt an. Sie war doppelt empört. Einerseits über die Unverfrorenheit des jüngeren Piloten in solch einer bedrohlichen Situation billigsten Schiffklatsch von sich zu geben und andererseits natürlich über den Inhalt besagten billigsten Schiffsklatsches. ‚Was ist das nur, dass Männer immer gleich an so etwas denken lässt, wenn sich zwei Frauen gut verstehen? Die generationenlange Prägung durch abertausende von billigsten Collegekomödien, in der eine Flasche Tequila, Wodka, Rum, Whisky, Brandy oder was auch immer… Es gibt erstaunlich viele Schnapssorten, wenn man mal so darüber nachdenkt, man kann mit dem ausgiebigen Besprechen seiner Trinkgewohnheiten bestimmt viele leere Stunden und Seiten füllen, aber wie auch immer, irgendwann fallen in diesen Collegekomödien zwei vollbusige blondierte Schönheiten in ihrem Zimmer übereinander her, weil eben jene verhängnisvolle Flasche Schnaps, eben die eine Flasche Schnaps zuviel war…

Okay, ich ziehe die Beleidigung des großartigen Begriffes Komödie hiermit zurück, diese Collegefilmchen haben das eigentlich gar nicht verdient… Also woran liegt das nun? Ich denke doch auch nicht, dass Gizmo mit diesem Logistiktypen mit den wunderschönen grünen Augen etwas hat, nur weil sie nach Dienst ab und zu ein Bierchen zusammen trinken… Oder vielleicht gab es doch mal eben die eine Flasche Schnaps zuviel und dann sind sie in ihrer Kabine übereinander hergefallen… Ich sollte ihn mal fragen, was er von diesem Gerücht halten würde. Oder ich sollte es einfach in Umlauf bringen…’

Die junge Frau grinste böse. ‚Kyoko Paula Young, du hast eindeutig zu viel Zeit in Pilotenkreisen zugebracht, das verdirbt den Charakter… Eindeutig… Außerdem ist Gizmo wohl nicht der Verursacher dieses Klatsches, sondern LT-Ich-Bin-Ja-So-Toll-Eric. Bestimmt die verspätete Rache für die Sache mit dem Gefechtsalarm und diesen Asarischnaps. Schon wieder Alkohol. Klasse Kyoko, die berühmten sieben Hobbys: Sex und Saufen…

Und ich wette, LT Eric und seine nicht minderbemittelten Freunde saßen da im Kasino und raunen sich die vermeintlich neuesten Gerüchte zu. Hohohohoh… Dann noch ein paar zotige Sprüche: Hohoho, die Zwei brauchen bestimmt nur mal einen richtigen Kerl…Hohoho, Piloten haben da ein ziemlich breites, wenn auch inhaltlich eher armseliges Repertoire und schon steckt man dann in einer Schublade. Oder? Andererseits, wenn Kay ein Mann wäre, gäbe es wohl dieselben Gerüchte. Vielleicht mit etwas weniger dreckigem Grinsen und mehr Neid… Oder auch nicht, auf der Top-Ten-Liste der Schiffsschönheiten, angeführt eindeutig von Chief Kay, sie ist aber auch wirklich, wirklich süß, vielleicht sollte ich doch eher geschmeichelt sein, weil man mir eine Affäre mit ihr zutraut, also auf dieser Liste rangiere ich wohl eher ganz knapp über dem XO, wie hat ihn mal jemand genannt? Würfelförmig?’

Plötzlich erfüllten dichte Nebelschwaden das Cockpit in denen schemenhaft schattenrissartige Gestalten zu erkennen waren. Ein großer, beeindruckend wirkender Mann mit breiten Schultern sagte mit vertrauenserweckender Stimme: „Sie sind meine Nummer Eins, aber vorerst muss ich Sie, Mandschu und Renegade in einem Quartier unterbringen. Ich weiß, drei Pilotinnen zusammen…“ Eine wesentlich kleinere Person flatterte vorbei und zwitscherte: „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, der Alte steht auf Frauen im Cockpit und wohl nicht nur da…“ Der Nebel, die Gestalten und deren Stimmen verschwanden genau so schnell, wie sie erschienen waren. Kyoko blieb mit geöffnetem Mund zurück.

Gizmo schwatzte unterdessen ungerührt weiter: „Ich wollt es nur erwähnen. Nicht, dass ich darauf was geben würde. Denn wie lautet Truckers erste Platinregel: Keine Beziehungen an Bord! Also sieben Kay Klicks Radius. Knapp zehn Prozent mehr als die gute alte Erde. Fünfundneunzig Prozent der Oberfläche sind mit Salzwasserozeanen bedeckt.

‚Muss ich wirklich mit einem laufenden Lexikon zusammen arbeiten? Na gut, die Alternative ist ein oberarroganter Schnösel, aber kann es nicht einmal ein Pilot sein, der einfach nur glaubt, ich liefere gute Arbeit ab, der sich dann vielleicht sogar mich zum Vorbild nimmt und der vielleicht in etwas anderes verliebt ist, als in sein Ebenbild in allen spiegelnden Flächen, sei es die Rückseite seines Buttermessers, seiner riesigen Angeberuhr oder der Glanz seiner eigenen Selbstgefälligkeit? Und schon wieder bin ich bei LT Eric, man könnte meinen, ich bin von ihm besessen… Aber nein, Gizmo ist vielleicht kein wiedergeborener Narziss, aber dafür liebt er den Klang seiner Stimme und das Abspulen staubtrockener Fakten. Hah, welch Wortwitz: Staubtrockene Fakten über eine wasserüberflutete Welt… Und so verschwendet, dieser Wortwitz, keiner wird ihn je hören. Naja und so gut war er eigentlich auch nicht. Aber auch für Gizmos Vorliebe muss es doch irgendeine mythologische Entsprechung geben…’

Kyoko blickte durch die Cockpitscheibe und sah statt des grauen Wolkenbreies plötzlich das hell erleuchtete Innere eines Hangars vor sich. Und noch mehr sah sie, denn vor allem menschliche Körper, aber auch die von Angehörigen anderer Spezies lagen wie zerbrochenes Spielzeug über den gesamten Raum verteilt. Es war ein trauriger Anblick…

Wieder klappte der Mund der jungen Frau auf. ‚Was soll das? Und wieso hat Gizmo eigentlich eine blaue Rüstung an?’

[Zeit folgt, hängt von den Umständen ab.]

Alec Evans
21.08.2010, 18:24
Blue Sun Shuttle


Nach einer schieren Ewigkeit kam Cédric endlich die Treppe hinab und gesellte sich zu seinem Gefährten. Erwartungsvoll blickte der junge Wissenschaftler sein noch viel jüngeren Gegenüber an, doch Volo alias Cédric wich seinem Blick aus.
Alec beschlich das Ungute Gefühl, hier völlig fehl am Platz zu sein, sein eigener Blick beschämte ihn und er schaute betroffen auf den Boden.

Eine peinliche Stille tat sich auf, bis Cédric das Wort mit zitternder Stimme ergriff. „5 Tage“ Alec schaute verdutzt auf und die strahlend blauen Augen analysierten die Körpersprache seines Begleiters. „Seit 5 Tagen bin ich jetzt clean“ Fuhr Cédric mit brüchiger Stimme fort. „Es war Heroin… überwiegend.“ Alec spürte wie Cédric jedes dieser Worte aus sich herauspresste, wie seine Zunge schwerfällig die Worte formten und die Lippen das Gesagte nicht zurückhalten konnten. Cédric hatte Alec immer noch den Rücken zugewandt und massierte seine Arme, der junge Mann kam dem Wissenschaftler leicht apathisch vor ehe er sich dazu hinreißen konnte weiter zusprechen. „Wenn du mehr wissen willst, dann frag jetzt“
„Ähh… nein ähm ist ok, ich… du wirst mir schon die Dinge erzählen wenn du bereit dazu bist.“ Alec holte tief Luft ehe er weiter sprach. „Es tut mir leid, ich … wir sollten weitergehen, ich muss unbedingt zur Krankenstation.“

Mit einem zischen öffnete sich die Luftschleuse und derselbe, scheußliche Gestank wie beim letzten Mal schlug ihm entgegen. Mit schnellen Schritten überquerten sie den nun fast stillen Hangar, nur noch aus der Ferne hörte man die Söldner mit den Pardern kämpfen. Das abfeuern automatischer Waffen und Schreie wiesen ihnen den Weg, nachdem Alec sich über das Universalwerkzeug versicherte, dass sie auch auf dem richtigen Weg waren.

==>Invisible Hand - Hangar

Cédric Volokin
22.08.2010, 19:13
Sein Herz hämmerte wie wild gegen seine Brust während Cédric auf eine Antwort Alecs wartete. Dieser Moment der Stille, bevor Alec das Wort ergriff war für ihn beinahe unerträglich zu ertragen und am liebsten hätte er sich auf der Stelle übergeben.

Er würde es vestehen wenn Alec nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, wer wollte denn schon einen Instabilen an seiner Seite wissen wo es doch gegen eine ganz Horde blutrünstiger Soldaten ging.
„Ähh… nein ähm ist ok, ich… du wirst mir schon die Dinge erzählen wenn du bereit dazu bist.“ Cédric nickte kaum merklich und starrte mit leeren Blick seine Zigarette an. Zwar war er erleichteret, dass ihn Alec nicht jetzt schon abschob und er war dankbar dafür nicht mehr erzählen zu müssen aber dennoch fühlte er sich extrem aufgewühlt und unruhig.
Alec nahm einen tiefen Atemzug bevor er weitersprach "Es tut mir leid, ich … wir sollten weitergehen, ich muss unbedingt zur Krankenstation.“
Wieder nickte Cédric nur und mit einem Schlag war jede Unruhe und die Aufgewühltheit wie weggeblasen, jetzt war da nur noch diese Erschöpfung. Er fühlte sich so als ob er gerade ein anstrengendes Training durchlaufen hätte. Dieses Geständnis hatte ihm sehr viel Kraft gekostet und am liebsten hötte er sich hingelegt um dann tagelang durchzuschlafen.
Aber da war noch was Anderes viel Erschreckenderes was ihn nur traurig stimmte. Alec würde ihn zwar brauchen um zur Krankenstation zu kommen und mit ein wenig Glück würden sie auch das hier überleben aber dann? Cédric war sich fast sicher, dass ihn Alec nun nirgends mitnehmen würde wenn die Schlacht endlich vorbei wäre.
Nein, Alec würde dahin zurückkehren wo er herkam und er.... er würde zurück nach Omega müssen, zurück in die Dunkelheit die er so sehnlich zu verlassen sich wünschte. Niemand würde ihm daraus helfen. Er musste das, wie so fast alles, allein bewerkstelligen müssen.

"Ja, lass uns gehen" flüsterte Cédric, nahm noch einen letzten Zug von der Kippe bevor er diese auf den Boden fallen lies und austrat.
Alec öffnete die Schleuse und der vertaute Geruch kam ihnen entgegen. Man konnte Alec geradezu ansehen wie ihm dieser Gestank auf nie Nieren ging, für Cédric war er schon vertraut Wie auf Omega, wenn das Blood Pack feiern geht.

Zügig ging Alec voran und Cédric folgte ihm. Er hatte große Mühe mit seinem Schicksalsgefährten Schritt zu halten. Sein Beine fühlten sich an als wären sie aus Blei und folgen nur verzögert den Befehelen seines Junkyhirns. Wie ein Roboter, mit abgehackten Schiritten folgte er Alec der den Weg zu wissen schien.

Ihr Weg führte quer durch das Hangar und in der Entfernung konnte er einige Blue Suns erkennen die ihre Verletzten und Toten nun an einem Ort versorgten. Mit Transportkisten hatten sie sich eine Art Fort gebaut um geschützt zu sein. Cédric erinnerte das Ganze etwas an seine Kindheit als sie sich mit Kissen und Decken auf ihren Betten auch Festungen gebaut hatten und sich dann darin vesteckt hatten.
Auch diese Erinnerung erschien ihm nicht als die seine, als ob er sich an einen Film erinnerte oder an eine Geschichte die er vor vielen Jahren gehört hatte.

Volo schüttelte kaum merklich den Kopf konzentrier dich! konzentrier dich! konzentrier dich! Du musst jetzt stark sein Volo! Cédri schüttelte die Erinnerung ab und fasste sein Gewehr fester, sodass seine Knöchel weiß hervortraten.
Schweigend und mit schweren Beinen schaffte er es schließlich zu Alec aufzuholen und ging schweigend mit gesengtem Kopf neben ihm her. Langsam aber sicher fing er wieder an klare Gedanken fassen zu können und allein das ermutigte ihn ein wenig.


------------->Invisible Hand - Hangar

Alec Evans
16.05.2011, 17:42
Blue Sun Shuttle


Alec spürte wie Cédric die Umarmung löste und die Röte schoss ihm ins Gesicht. Er schämte sich plötzlich für seine Schwäche, dafür, dass er Hilfe benötigte, dafür, etwas nicht alleine zu können, doch der Schock um Eve´s Tod war noch so frisch. Alec senkte seinen Blick und drehte den Kopf beschämt von seinem Gefährten davon, welche ihn noch immer stütze. Unglaublich, du kämpfst dich durch einen Träger durch, schlägst doch mit Rassisten herum, überlebst die Vernichtung des Trägers inklusive eines Weltraumspaziergangs und jetzt fühlst du dich wie ein pubertierender Teenager.

Der junge Europäer wandte sich wieder seinem Gefährten zu. „Wir müssen ins Cockpit, Kyoko wartet sicherlich schon auf uns.“ Alec stoppte, er fixierte Cédric welcher ihn mit großen nervösen Augen anschaute. „Ich muss mich um den Jungen und den Salarianer kümmern, ich könnte dabei deine Hilfe gebrauchen wenn es dir nichts ausmacht.“ Alec lächelte schwach. Als sie das Cockpit erreichten und sich durch eine kleine Menge von überlebenden Söldnern kämpften, war er froh Kyoko in ihrem Pilotensessel sitzen zu sehen. Er nickte ihr knapp zu.

Das ungleiche Duo setzte sich vor die beiden Verletzten und Alec bereitete alles Notwendige vor. Er nahm seinen Koffer vom Rücken und breitete die medizinischen Instrumente neben sich aus, verschiedene Ampullen mit Inhalten die einen selbst dann noch zum Lachen brachten wenn man Opfer eines Feuersturm wurde, oder einen binnen weniger Sekunden töten konnte. Während der Wissenschaftler einige Ampullen in ein Spray lud und es Cédric überreichte, bemerkte er, dass er und sein Gefährte sich wohl auch zu den Beiden auf dem Boden gesellen könnten. Sie würden nicht auffallen.

„Gib das dem Salarianer, wenn wir mit den Beiden fertig sind, sollte ich Dich mal anschauen und du mich, wir sehen aus, als wären wir eben von einem explodierenden Träger entkommen!“ Alec schwieg kurz und brach dann jedoch in schallendem Gelächter aus. Kyoko drehte sich für einen Moment irritiert um, schüttelte dann allerdings ungläubig den Kopf. Alec glaubte für einen Moment ein Lächeln über Cédrics Gesicht huschen zu sehen, der junge Europäer hielt sich immer noch lachend den nun schmerzenden Bauch. „Danke das du hier bist, ohne dich wäre ich da draußen drauf gegangen!“ Gab er von sich und setzte das Spray an den Hals des verletzten Parders an.

Cédric Volokin
23.05.2011, 20:49
Blue Suns Shuttle

Cédric sah sich den Samariter genau an, möglicherweise war er ja doch verletzt und benötigte Hilfe. Mit wackligen Beinen ging Alec voran, nachdem dieser ihn gebeten hatte ihm bei der Versorgung der anderen Verletzten zu unterstützen. Cédric trottete mit gesengtem Kopf hinter und versuchte dabei jeglichen Augenkontakt zu vermeiden.

Der Träger war zerstört. Die Rassisten besiegt. Hatte das Gute gesiegt? Der Junky biss sich auf die Unterlippe. Für ihn war es das erste Mal gewesen, dass er getötet hatte ohne einen persönlichen Bezug zum Gegner zu haben. Diese Tatsache berührte ihn zwar wenig aber dennoch fragte er sich insgeheim ob er , ob sie, heute etwas gemeinsam erreicht hatten das Bedeutung und Bestand hatte. War die Galaxis nun ein besserer Ort? Wurde Omega jetzt sicherer? Würde sich etwas ändern? Wohl kaum
Das Universum und das Leben, dessen war er sich sicher, war ein dunkler Ort, voller Gefahren.
Nie würde sich das ändern. Die Wesen die es bewohnten machten es so schlecht und das Beste was man tun konnte war sich so viel krallen wie man gerade konnte um sich dann in einem dunklen Spalt zu verstecken.
Volo sah auf als sie das Cockpit erreichten. Sie setzten sich vor die beiden Verletzten, Alec machte sich bereits daran irgendetwas aus seinem Koffer zu holen während Volo sich den Salarianer ansah.
Cédric traute sich nicht den Verletzten anzufassen, womöglich könnte sich dieser übergeben oder plötzlich in Panik wild um sich schlagen! Alles schon einmal gesehen.
Seine Aufmerksamkeit wurde von Alec eingefordert als dieser im einen Gegenstand in die Hand drückte. Geistesabwesend nahm Volo das Ding und erkannte erst jetzt worum es sich handelte. Ein Hypospray

Der Samariter forderte ihn auf das Mittel dem Salarianer zu spritzen, doch Cédric konnte den Europäer kaum hören. Seine Finger zitterten während er das Spray fixierte. Von der Haarwurzel bis zu den Zehen trat ihm der kalte Schweiß aus. Der Kontakt mit der Spritze, mit der Erinnerung, mit dem Dope, mit dem Fixen... Er musste wiederstehen!
Wie ferngesteuert sah er sich kurz um und ergriff einen Gummihandschuh aus Alecs Koffer. Vorsichtig schob er den Ärmel des Salarianer hoch und suchte bereits nach einer Vene. Seine geschulten Augen fanden recht schnell eine und automatisch begann er mit dem Handschuh den Arm abzubinden. Das Gummi zwischen den Zähnen haltend , den Arm des Salarianers im einen Arm und das Hypospray in der anderen haltend, schwitzte Cédric derart, dass die von seiner Stirn herabfallenden Tropfen am Boden zerplatzten.
In einem kurz aufblitzenden Bild sah er sich schon selbst die Nadel in den Körper rammen. Volo schloss kurz die Augen und versuchte das Zittern unter Kontrolle zu bringen. Der Gedanke an das Spray weckte eine schier unwiderstehliche Sehnsucht in seinem Körper. Ohne hinzusehen betätigte Volo das Spray und entspannte seinen Kiefer, sodass der Gummihandschuh mit einem Knallen zurückschnallte.
Das Mittel verbreitete sich im Körper des Salarianers und der Sirenengesang in seinem Kopf wurde auch leiser. Völlig erschöpft lehnte sich der Junky gegen die Wand und lächelte ganz leicht geschafft!, er war doch kein Looser.

Er sah kurz zu Alec der ihn für einen Moment ansah und dann anfing zu lachen. In seinem Junkyhirn brodelte es, Alec sagte irgendwas doch Volo hörte gar nicht zu. Schäumend vor Wut sprang er auf und schleuderte das Hypospray knapp an Alecs Gesicht vorbei und schrie ihn den Tränen nahe an „Findest du das witzig du kranker Wixer? Glaubst du das ist leicht für mich? Du hast doch keine Ahnung…. Fick dich Man!“ Schluchzte er. Sein Gesicht war zu einer roten Fratze aus Trauer und Wut geworden.
Cédric wandte sich um und ging mit schnellen Schritten weg, einen Weg durch die ganzen Söldner bahnend fand er schließlich eine dunkle Stelle an der er sich verkriechen konnte. Auf dem Boden sitzend, die Beine angezogen und mit den Armen umklammert gab er sich seinen Gefühlen hin. Ich will nicht sterben! Ich will nicht zurück…..
Er konnte eine Berührung spüren und hörte die Stimme Alecs, „All die Jahre Alec, die ganzen Versuche… die ganze Scheiße, ich schaffs einfach nicht! Ich weiß nicht wie lang ich das noch ertragen kann“. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und schniefte einmal kräftig ohne Alec anzusehen.

Alec Evans
01.07.2011, 22:30
Blue Sun Shuttle

Alec war zu Anfang verwirrt, als Cédric ihn plötzlich hysterisch angeiferte. Er war ein solches Verhalten von seiner Umwelt nicht gewohnt, es irritierte ihn zutiefst, erst nach einem kurzen Augenblick verstand der junge Wissenschaftler was Cédric so aufbrachte. Vorsichtig näherte er sich seinem jungen Gefährten der sich nicht entscheiden konnte ob er weinen oder schreien sollte, er verhielt sich wie ein Kind von Omega. Er war ein Kind Omegas!
„Hey, Cédric beruhige dich, es ist nicht meine Schuld, dass du ein Problem mit den Drogen hast, man ist immer für sich selbst verantwortlich. Also steh dazu, geh damit um und dann schaffst du das, was du dir als Ziel setzt, verstanden?“, sagte Alec mit sanfter Stimme, doch Cédric hörte ihn nicht.

Sachte fasste Alec Cédric an den Handgelenken und lies den Griff langsam immer fester werden, solange bis Cédric schluchzend zu reden anfing. „All die Jahre Alec, die ganzen Versuche… die ganze Scheiße, ich schaffs einfach nicht! Ich weiß nicht wie lang ich das noch ertragen kann“. Er wischte sich die Tränen aus den Augen und schniefte einmal kräftig ohne Alec anzusehen.

Ohne dass Cédric etwas dagegen tun konnte schlug Alec ihm mit flacher Hand in sein Gesicht, Cédric schaute ihn erschrocken mit weit geöffneten Augen an. Er brachte kein Wort heraus.

„Es reicht Cédric! Nur du kannst etwas daran ändern, nur du! Und nur du hast dir diesen Dreck angetan! Du hast deinen eigenen Körper vergewaltigt und das hier ist jetzt deine Quittung. Erwartest du, dass ich oder jemand anderes dir deine Bürde abnimmt? Es hat niemand gesagt, dass es einfach sein wird von diesem Teufels Zeug los zu kommen, aber nur du kannst etwas daran ändern. Also reiß dich gefälligst zusammen!", Alec war etwas lauter geworden als gewollt, Kyoko drehte sich nicht um, sie vollführte den Landeanflug auf eine der Landebuchten von Omega.

„Ich kann dich etwas unterstützen und dir versuchen es ein bisschen angenehmer zu machen, aber du musst den Großteil der Arbeit machen. Deine kurzen Momente des falschen Glücks rächen sich jetzt und du darfst nicht davon laufen! Ich werde Niemandem helfen der sich selbst aufgegeben hat!“, Alec sagte nichts mehr, er drehte sich um und verschwand im hinteren Teil des Schiffes. Er hatte die beiden Verletzten bereits versorgt, vorerst konnte er sowieso nichts mehr für sie tun. Ein wenig aufgelöst und mit einer unbekannten Wut machte er sich daran, die Antriebswerte des Shuttels zu kontrollieren. Die Schlacht hatte dem Shuttle einiges abverlangt, dass Shuttle würde es zwar auch ohne seine Justierungsversuche schaffen, aber er musste sich jetzt ablenken. Er wollte jetzt nicht an Cédric denken, er wollte nicht daran denken, dass er wahrscheinlich zu hart zu ihm gewesen war, doch er mochte diesen verqueren Kerl.

Kyoko landete das Schiff, und die Blue Suns nahmen den Salarianer entgegen, glücklicherweise war der Salarianer immer noch bewusstlos gewesen und so änderte Alec den Besitzerstatus des Schiffes mittels eines Programmes. Es war nichts Ungewöhnliches auf Omega wenn die Kennung eines Schiffes sich plötzlich änderte. Zur Sicherheit wechselte Kyko noch einmal den Landeplatz, um es dem Salarianer, sollte er tatsächlich nach seinem Shuttle suchen, es so schwer wie möglich zu machen. Doch Alec glaubte nicht daran, die Verletzungen des ehemaligen Piloten waren zu schwer, es würde einiger Zeit brauchen bis er wieder genesen war und außerdem hatten sie ihm das Leben gerettet. Ein Shuttle zum Tausch für sein Leben, war wohl mehr als gerecht. Leider gestaltete sich das Problem mit dem jungen Parder nicht so einfach und vor allem nicht so billig. Alec musste einen sicheren Transport zur Erde organisieren, hier auf Omega wäre er verloren gewesen.
Und dies zustande zu bringen war schwieriger als es sich anhörte, einen seriösen Flug zur Erde zu buchen wäre an allen Orten der Galaxie wohl ein Kinderspiel, doch sie waren auf Omega. Seriös und Omega passten so gut zueinander wie ein Rachni und eine Asari… ob das Kind wohl Fühler haben würde?

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Alec eine menschliche Pilotin mittleren Alters gefunden die den Transport zur Erde machte. Alec blätterte ganze 9.000 Credits plus 6.000 Credits für die Versorgung während des Fluges hin. Der junge Wissenschaftler hatte der Pilotin fertig gefüllte Ampullen mit der richtigen Dosis für weitere Behandlungen übergeben und dem Jungen Parder auf sein Universalwerkzeug 10.000 Credits überwiesen, damit sollte dieser seine weitere Behandlung auf der Erde finanzieren können. Der junge Parder hieß John Leonard und hatte ihm versprochen sich ab sofort von den Nebelpardern fernzuhalten und sich ab und zu über das ExtraNet bei ihm zu melden. Alec hatte ihm zugesichert, wenn er wieder genesen wäre, er bei dem Unternehmen seines Vaters eine Stelle bekommen würde. Als er sich von John verabschiedet hatte, musste Alec an seinen Vater denken. Ich sollte mich wieder bei meinem Vater melden… wenn wir ein Apartment für die Nacht haben werde ich eine Verbindung zur Erde öffnen. Dann werde ich ihn auch gleich wegen John fragen.

Alec machte sich wieder auf dem Weg zum Shuttle, wo Kyoko und Cédric vor dem Shuttle auf ihn warteten. Seit den klaren Worten hatten Cédric und er kein Wort mehr miteinander gewechselt, Alec schaute ihn nur stumm an. Als er vor den Beiden stand, fragte er beiläufig.

„Und was jetzt?“, um seiner Ratlosigkeit oder seiner Gleichgültigkeit Ausdruck zu verleihen, zuckte er mit den Schultern.

=> Omega – Die Andockbuchten

Cédric Volokin
11.07.2011, 00:30
Blue Suns Shuttle


Tief in seinem Innern wusste Volo, dass Alec recht hatte und so schwieg er und schämte sich. Er schämte sich für seine Schwäche, für seine Abhängigkeit von der Droge und für sein Leben.

Cédric atmete durch und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und nach einigen Minuten die er brauchte um sich wieder zu fangen richtete er sich auf und ging mit wackeligen Schritten aus dem Shuttle.
Von Alec war keine Spur und so hatte er Zeit sich um seine Angelegenheiten zu kümmern.

------> Omega Andockbuchten