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Linnala Caryalan
18.03.2010, 10:57
Das "Eternity"ist ein Hotel samt Club, Bar und Lounge. Schwaches rotes Licht gibt dem "Eternity" seine besondere Atmosphäre. Wer derzeit das Etasblissment leitet, ist nicht bekannt.

Das "Eternity" besteht aus mehreren Bereichen.

An der Bar werden verschiedene und verschieden starke Getränke ausgeschenkt und die Barkeeper sind immer für einen Plausch zu haben.

Die Lounge ist in zwei Segmente aufgeteilt, einerseits die Public Lounge, die für so ziemlich jeden offen steht und wo man sich gut unterhalten kann. Es gibt mehrere Sitz- und Stehplätze, an denen man essen und trinken kann. Die Private Lounge ist hingegen für besondere Anlässe gedacht, wie zum Beispiel Empfänge oder Partys. Hier kann man tanzen und Asari-Tänzerinnen beim Tanzen zusehen.

Im Hinterzimmer kann man private Gespräche führen und mehr oder weniger... unerlaubte Geschäfte abschließen, sich mit Kontaktpersonen treffen oder einfach mal etwas ungestört sein...

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Nos Astra - "Eternity"
15:44 Uhr

Linnala Caryalan zog mit leichter Verärgerung die Stirn kraus, während sie sich an einem Menschen und einem dicken Volus - und dieser Volus war selbst für die Verhältnisse seiner Spezies fett - vorbei drängte. Die in ein angeregtes Gespräch vertieften Aliens hatten ihr den Weg zur Treppe, welche hoch ins "Eternity" führte, versperrt.

Mit langen, geschmeidigen Schritten stieg die hochgewachsene Asari die Treppe hinauf. Dabei streiften ihre Fingerspitzen hin und wieder die Wände, nicht, um sich abzustützen, sondern aus keinem bestimmten Grund.

Die Lounge war gut gefüllt. Im privaten Bereich führte eine junge Asari zwei gaffenden und geifernden Menschen einen sinnlichen Tanz vor, und Asari, Turianer und sogar ein einzelner Quarianer standen in Gruppen zusammen und unterhielten sich, manche mit Cocktailgläsern in den Händen.

An der Bar betranken sich ein Turianer und ein Mensch. Die Blicke, die sich die beiden dabei zuwerfen, ließen auf eines dieser Wetttrinken schließen... Linnala verengte kurz verächtlich die Augen.

Kinder... ihr seid dumme, naive Kinder. Was ist los mit euch, was wollt ihr damit eigentlich beweisen? Morgen werdet ihr euch fühlen, als hätte ein Panzer euch überollt... wenn ihr unbedingt eure männliche Härte beweisen wollt, warum kippt ihr euch dann nicht die Drinks des anderen herunter? Wer die Krämpfe besser übersteht, ist der Sieger...

Sie ignorierte das anzügliche Grinsen des bereits betrunkenen Menschen, welches er ihr zuwarf, als sie sich der Bar näherte, und lehnte sich in angemessenem Abstand von den Beiden gegen selbige. Sie hatte kein Interesse. Und Betrunkene waren ihr sowieso zuwieder. Wer wollte schon mit jemandem ins Bett, der eine Fahne hinter sich her zog, als hätte er sich seit mindestens drei Jahrhunderten nicht mehr gewaschen?

Ihre Augen, die der Farbe nach denen einer irdischen Katze ähnelten, suchten stattdessen wachsam den Raum ab, hielten Ausschau nach ihrer Kontaktperson... sie wusste, dass sie diese Person zweifelsfrei wieder erkennen würde. Sie hatte sich ihr Gesicht eingeprägt, lange und sehr genau. Sie hatte auch über diese Person recherchiert... sie kannte seinen Namen, seinen Wohnort, seinen Geburtsort, seinen Familienstand, wusste seinen Beruf und sogar die exakte Höhe seines Gehalts...

Vorbereitung war das A und O. Linnala wusste das... sie war immer gut vorbereitet...

15:46 Uhr

Linnala Caryalan
18.03.2010, 14:22
Nos Astra - "Eternity"
Bar
15:46 Uhr

Die schlankwüchsige Asari hörte Stoff rascheln, nur wenige Zentimeter links von sich. Langsam wandte sie den Kopf in Richtung des Geräusches, halb in der Hoffnung, dass ihre Kontaktperson endlich erschienen war.

Doch es war nicht ihre Kontaktperson, sondern ein menschliches Mädchen, nicht älter als siebzehn oder achtzehn Jahre. Zumindest war das Linnalas Vermutung. Das Mädchen hielt in den dünnen, kreideweißen Fingern ein Cocktailglas, an die in dem Moment nippte, als Linnala ihr den Kopf zuwandte.

"Schwein", murmelte das Mädchen. "Verdammtes, mieses... Sch...schwein."
Warum sind eigentlich alle Menschen, die ich hier treffe, betrunken oder auf dem besten Weg dorthin?

Das Mädchen schien den geringschätzigen Blick der Asari jetzt bemerkt zu haben. Sie wurde blass, stammelte etwas und machte sich vollends lächerlich... doch schließlich gelang es ihr doch noch, einen vernünftigen Satz herauszubringen.

"Äh... mein Freund, jedenfalls hab ich ihn dafür gehalten, treibts mit meiner besten Freundin... bin ich wirklich so abstoßend?"
Das liegt im Auge des Betrachters. Aber wenn du so weiter trinkst, wirst du sicher bald vom nächstbesten Idioten abgeschleppt...
"Ich meine, warum verliebt er sich erst in mich und vögelt dann meine beste Freundin, ich versteh das nicht!"
"Wenn er es mit deiner besten Freundin tut, hat er dich wahrscheinlich sowieso nie wirklich geliebt", entgegnete Linnala kühl. Sehe ich aus, als würde mich dein Gejammer interessieren?"Du bist ohne ihn besser dran."
"A-aber... er hat mir doch gesagt, dass er mich liebt!"
"Dann hat er gelogen. Find dich damit ab." Und lass mich in Ruhe... wie viele Zeichen soll ich dir noch geben, ehe du begreifst, dass es mich nicht interessiert?
"Na... na gut", stammelte das Mädchen, errötend. Sie stürzte den Rest ihres Drinks hinunter und würgte an einem weiteren Schluchzer.

Linnala ignorierte das Kind und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Tür, den Eingang zum Club. Allmählich begann sie sich über die Verspätung zu ärgern. Sie verabscheute es, wenn man sie versetzte.

Für wen hält sich dieser Idiot? Das berechne ich ihm extra... ich werde schließlich nicht fürs Rumstehen bezahlt!

15:50 Uhr

Linnala Caryalan
18.03.2010, 17:40
Nos Astra - "Eternity"
Bar
15:50 Uhr

Gerade wollte Linnala nach ihrem PDA greifen, um ihrer unpünktlichen Kontaktperson eine entsprechend gereizte Nachricht mit dem Inhalt, dass sie nicht länger warten würde, zu schicken, als besagtes Subjekt ihres Ärgers auch schon das "Eternity" betrat.

Die Kontaktperson war ein Turianer, knapp zwei Meter groß und dürr, mit fast schwarzen Panzerplatten und wilden, weißen Streifen im Gesicht. Linnala kannte natürlich seinen Namen - Tyrrik C'elak -, aber das würde sie ihm mit Sicherheit nicht sagen.

Du kommst zu spät. Ich bin gespannt, wie du erklären willst. Ich kann dir versichern, mit mir ist nicht zu spaßen. Wenn du mich nicht zum Feind haben willst, lässt du dir besser etwas einfallen, was diese Verspätung erklärt. Und sei phantasievoll, ein einfaches "Ich hab das Taxi nicht rechtzeitig erwischt" lasse ich nicht gelten.

Der Turianer sah sich kurz suchend um, endeckte die schwarzgekleidete Asari an der Bar und kam dann zielstrebig auf sie zu. Er lehnte sich neben sie an den Tresen und nickte scharf in Richtung Hinterzimmer, ehe er sich dem Barkeeper zu wandte einen Drink für sich bestellte.

Linnala stieß sich von der Bar ab und ging schon einmal vor, da sie keine Lust hatte, darauf zu warten, bis der unpünktliche turianische Kontaktmann seinen Drink bekommen hatte.

Hinterzimmer

Der Turianer betrat nach einer kurzen Zeit des Wartens das Hinterzimmer, einen Drink in der rechten Klauenhand haltend. Die Tür schloss sich mit einem Zischen hinter ihm.

"Sie haben mich warten lassen", begann Linnala sofort und gab sich ausnamsweise nicht die geringste Mühe, freundlich zu sein. Er hatte sie warten lassen, damit hatte er das Privileg, dass sie ihn als Ebenbürtigen behandelte, bereits verspielt.
"Ja... es tut mir furchtbar leid...", unruhig drehte der Turianer sein Glas in der Hand und schien sich nicht entscheiden zu können, ob er den Drink jetzt trinken sollte oder nicht. "Ich bin unterwegs... aufgehalten wurden. Eine unglaubliche Frau..."
Nicht besonders logisch, aber zumindest originell. "Reden Sie nicht um den heißen Brei und kommen Sie zum Punkt."
"Natürlich..." Der Turianer wand sich unter ihrem kalten, ungnädigen Blick. "Nun..." Er schien sich jetzt doch zu entscheiden, seinen Drink herunter zu spülen, und stürzte sich den Inhalt des Glases hinunter. "... wie Sie sicher wissen, kann ich Ihnen nicht genaues sagen, zumindest nicht... mündlich." Er schaltete sein Universalwerkzeug und gab etwas in das holografische Tastfeld ein. "Ich schicke Ihnen alles, was relevant ist und was Sie wissen müssen, um den Auftrag auszuführen... die Zielperson ist Le'ara Nallani. Sie erfahren alles, was Sie wissen müssen, in der Datei, die ich Ihnen geschickt habe."
"In Ordnung. Sprechen wir über mein Honorar. Ihr Boss meinte, es wäre nicht gerade wenig. Von welcher Summe war die Rede?"
"60 000 Credits. Plus ein Bonus von nochmal 20 000, wenn außer Le'ara niemand... Sie wissen schon."
"Ich neige nicht dazu, Kollateralschäden zu verursachen" Idiot!
"Oh... dann ist Ihnen der Bonus ja bereits so gut wie sicher..."
"In der Tat", entgegnete Linnala kühl. "Sagen Sie Ihrem Auftraggeber, der Auftrag ist so gut wie erledigt. Ich erwarte die Zahlung morgen früh um Punkt sechs Uhr."
"Sie glauben, das bis morgen um sechs Uhr zu schaffen?"
"Ich glaube das nicht, ich weiß es", kam es herablassend von der hochgewachsenen Asari.
"Na gut. Ich denke, damit wäre alles geklärt. Leben Sie wohl."
Linnala lächelte dünn. "Das werde ich sicherlich." Aber bei Ihnen bin ich mir da noch nicht so sicher.
"Nun... ja...", murmelte der Turianer, schluckte sichtlich und verließ hiernach auch bereits mit schnellen Schritten, nahezu fluchtartig, das Hinterzimmer.

Zwei Minuten später folgte ihm Linnala und verließ das "Eternity".

16:00 Uhr

>>> Nos Astra - Obere Ebenen; Wohngebiet [Linnalas Apartment]

Helia'Goron nar Onaevyr
20.03.2010, 16:47
< Nos Astra – Untere Ebenen

Eternity – Bar

9.24 Uhr

Helia blickte sich leicht unsicher in dem Club um, den sie vor ein paar Minuten betreten hatte.
Sie war zuvor einige Zeit lang weiter durch Nos Astra gewandert, diesmal auch durch die höher gelegenen Ebenen, bis sie schließlich auf das Eternity gestoßen war. Sie hatte ohnehin nicht gewusst, wohin sie überhaupt wollte, geschweige denn, wo sie war, also warum nicht mal in einen von diesen Clubs gehen, die es hier überall gab? Sie könnte vielleicht etwas trinken, irgendwas, das nicht allzu alkoholisch war und vielleicht tanzen.

Zumindest hatte sie sich das gedacht, als sie das Eternity betreten hatte, inzwischen hatte sie feststellen müssen, dass es hier nichtmal eine Tanzfläche zu geben schien und als Helia sich an die Bar gesetzt hatte und die Barkeeperin sie gefragt hatte, ob sie etwas wollte, hatte die Quarianerin verneint und sich seitdem nur umgesehen.
Ihr war irgendwie die Lust vergangen, irgendwas zu bestellen, was wohl daran gelegen hatte, dass die Barkeeperin Helia so komisch angestarrt hatte und nicht sonderlich freundlich geklungen hatte…

Helia seufzte. Sie fühlte sich hier nicht sonderlich wohl, denn die Barkeeperin war nicht die einzige, die ihr immer wieder komische Blicke zuwarf.
Vielleicht geh ich lieber wieder…
Helia war bereits von ihrem Barhocker hinuntergesprungen, als sie bemerkte, wie ein turianisches Pärchen in der Nähe sich von einer der durchaus gemütlich aussehenden Sitzgelegenheiten erhob, von der aus man eine relativ gute Aussicht auf Nos Astra hatte.
Als die beiden Weg waren zögerte Helia noch kurz, beeilte sich dann aber, ihren Platz einzunehmen. Sie wusste nicht genau, warum sie noch blieb, vielleicht lag es aber einfach daran, dass sie nicht wusste, wohin sie sonst gehen sollte.

Auf der Couch angekommen schlug Helia die Beine übereinander und betrachtete die Stadt eine Weile, während ihre Gedanken sich bereits wieder um ihr Problem mit der Penumbra drehten.
Sie beobachtete die Transitshuttles, die an dem Turm, in dem sich das Eternity befand vorbeiflogen und irgendwann drifteten ihre Gedanken ab. Sie stellte sich vor, wie es wohl sein musste, in diesen winzigen Shuttles durch die gigantische Stadt zu fliegen oder in einer Wohnung in der obersten Etage eines dieser Wolkenkratzer zu leben.

Solange, bis sie plötzlich bemerkte, dass sich gerade jemand neben sie gesetzt hatte.
Helia zuckte zusammen und fuhr herum.

Linnala Caryalan
20.03.2010, 17:10
<<< Nos Astra: Untere Ebenen
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:24 Uhr

Linnala betrat das Eternity und ließ ihren Blick wie ziellos durch die Lounge gleiten, doch entdeckte sie die Quarianerin recht schnell. Was kaum verwunderlich war, denn die Pilgerreisende war an diesem Morgen die einzige Quarianerin in dem noch nicht allzu gut frequentierten Club.

Die Asari beobachtete, wie sich die Quarianerin auf einer Couch niederließ, nachdem ein turianisches Pärchen von dort aufgestanden war. Langsam näherte sie sich der Couch und setzte sich neben die Quarianerin, die in dem Augenblick aus dem Fenster zu sehen schien, jedenfalls nahm Linnala das an - die Blickrichtung des Mädchen zu bestimmen war nahezu unmöglich, solange die Quarianerin ihren Helm trug.

Als Linnala sich neben die Quarianerin setzte, zuckte diese zusammen und fuhr herum.

Du wirst dich irgendwann noch sehr viel mehr erschrecken, Kleine, am besten zu gewöhnst dich schon mal daran.
Linnala lächelte beruhigend. "Keine Sorge... ich bin nicht hier, um Ihnen zu sagen, dass Sie verschwinden sollen, weil Quarianer hier unerwünscht sind."
Sie lehnte sich etwas zurück und schlug die Beine übereinander. "Auch wenn es mich wundert, was eine Quarianerin so früh am Tag im Eternity will."

09:25 Uhr

Helia'Goron nar Onaevyr
20.03.2010, 17:22
09.25 Uhr

Die immernoch völlig überraschte Helia starrte die nun entspannt vor ihr sitzende Asari ein paar Sekunden lang an, bevor sie eine hastige Antwort zustande brachte:
„Naja, ich dachte… ich seh mich eben mal um, ich bin erst seit kurzem auf Nos Astra und… so früh am Tag… ich wusste nicht wohin sonst und auf der Onae… äh, ich meine auf unseren Schiffen in der Flotte ist Morgens oder Abend nicht so wichtig, da ist ständig Betrieb und wir haben ja keine Sonne oder sowas…“

Eine wahnsinnig intelligent gestotterte Antwort, dachte Helia und errötete. Die Asari würde mit Sicherheit gleich wieder verschwinden… wenigstens wurde es dann nicht noch peinlicher für Helia werden.

„Und… Sie?“
Warum rede ich eigentlich weiter? Sie wäre bestimmt gegangen, wenn ich nicht… Keelah… sie hat es bestimmt nur nett gemeint, ich sollte sie nicht gleich wegwünschen...

Linnala Caryalan
20.03.2010, 17:36
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:25 Uhr

"Und… Sie?", stammelte die offenkundig völlig überraschte Quarianerin.

Ich beschatte dich, aber das werde ich jetzt sicher nicht verraten. "Ich bin öfter hier", entgegnete sie ruhig, in einem Tonfall, der nichts von ihren herablassenden Gedanken ahnen ließ, denn dieser war freundlich und warm. Und das ist nicht einmal gelogen... "Auch früh am Morgen. Da ich derzeit nichts zu tun habe, kann ich mich genauso gut amüsieren."

Sie lächelte. Das wird ein sehr interessanter Job... die Kleine ist vollkommen hilflos... wie gut für dich, dass ich jetzt da bin... "Und Sie sind auf Ihrer Pilgerreise hier, nicht wahr?"

09:25 Uhr

Helia'Goron nar Onaevyr
20.03.2010, 17:50
9.25 Uhr

„Ja, bin ich… eigentlich wollte ich die Citadel besuchen, aber mein Shuttle wurde beschädigt und ich musste hier landen.“

Na bitte, ein normaler verständlicher Satz. Vielleicht kann ich mich ja sogar mal normal mit jemandem unterhalten… sie scheint jedenfalls nett zu sein.

„Nos Astra ist wunderschön. Zuhause habe ich mein ganzes Leben in engen Schiffsgängen verbracht und hier ist alles so riesig… kommen Sie von hier? Und wie heißen Sie eigentlich? Oh, Verzeihung, ich sollte mich zuerst vorstellen, ich bin Helia’Goron nar Onaevyr… die Onaevyr ist das Schiff, auf dem ich geboren wurde“, erklärte Helia hastig, brachte sich dann aber zum Schweigen, schließlich wollte sie die Asari nicht gleich zu Tode quatschen.

Ob sie das mit den quarianischen Namen schon wusste? Die meisten Aliens wissen ja noch nichtmal, was unsere Pilgerreise ist, aber sie schon…

Linnala Caryalan
20.03.2010, 18:03
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:25 Uhr

Freundlich bleiben..., ermahnte sich Linnala.

"Ja, ich bin... hier geboren worden", erwiderte Linnala, zufrieden registrierend, dass ihre Freundlichkeit das Mädchen ermutigte, sich ihr mehr zu öffnen. Ihre grünlich-grauen Augen ruhten noch immer auf dem Helmvisier der Quarianerin. Es war irritierend, die Reaktion seines Gesprächspartners nicht in dessen Gesicht sehen zu können. Dabei war das nicht immer so... ich kannte noch Quarianer, die keine Masken trugen... "Und mein Name ist Linnala. Linnala Caryalan." Wenn sie mich jetzt nach mehr fragt, werde ich lügen. "Sie müssen ziemlich neu auf Ihrer Pilgerreise sein. Wissen Sie, die meisten anderen quarianischen Pilgerreisenden, die ich getroffen habe, waren bereits etwas... entmutigt." Und vor allem bewaffnet. Nos Astra erweckt vielleicht den Anschein von Zivilisation, aber das ist ein Trugschluss.

Helia'Goron nar Onaevyr
20.03.2010, 18:10
9.26 Uhr

Und ich bin nicht entmutigt? Aber das kann sie ja nicht wissen… und ich will sie auch nicht mit meinen Problemen langweilen…

„Ja, ich bin erst gestern aufgebrochen… und sofort wird mein Shuttle beschädigt, da muss man schon ziemlich Pech haben, was? Aber… Sie sagten etwas von anderen Pilgerreisenden, kennen sie den jemanden, der gerade auch hier in Nos Astra ist?“, fragte Helia hoffnungsvoll.
Vielleicht kannte Linnala ja wirklich einen anderen Quarianer, mit dem Helia vielleicht sprechen konnte, aber sie machte sich keine allzu großen Hoffnungen.

Linnala Caryalan
20.03.2010, 18:25
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:26 uhr

Die Hoffnung war deutlich aus der Stimme der jungen Quarianerin herauszuhören. Linnala schüttelte leicht bedauernd den Kopf. Ich kann dich jetzt leider nicht wieder verschwinden lassen, sonst läufst du möglicherweise in einen Hinterhalt und eine weitere Leiche verfault in den kaum besuchten Gassen... und solange es deine Leiche ist, werde ich verhindern, dass es soweit kommt...

"Nein, in letzter Zeit nicht", antwortete sie mit bedauernder Stimme. "Es tut mir leid." Aber das erhöht meine Chance, in deiner Nähe zu bleiben... "Quarianer sind hier ein eher seltener Anblick, da, wie Sie vielleicht wissen, die Migrantenflotte das Tasale-System nicht betreten darf." Sie lächelte schwach. "Wie schwer ist Ihr Shuttle denn beschädigt worden?" Ich habe den Schrotthaufen gesehen und es würde mich wundern, wenn dieser fliegende Notstand auch nur noch ein Lichtjahr weit fliegt... Sie sollte das Ding verkaufen, wenn sie Glück hat, bekommt sie von einem Schrotthändler noch ein paar Credits dafür...

09:26 Uhr

Helia'Goron nar Onaevyr
20.03.2010, 18:38
9.26 Uhr

Also das mit der Migrantenflotte wusste ich eigentlich nicht… obwohl das mal jemand erwähnt haben könnte…

„Es ist ziemlich übel“, gestand Helia, auch wenn ihr ein anderes Thema lieber gewesen wäre.
„Der Antrieb ist komplett hinüber und das Heck hat allgemein ziemlich was abgekriegt. Ich weiß noch nichtmal, was mich da überhaupt erwischt hat, aber jemand hat mir erzählt, dass vielleicht irgendwelche Idioten in der Nähe Schießübungen veranstaltet haben… soll schon mal vorgekommen sein…
Jedenfalls müsste fast das komplette Heck ersetzt werden und… das kann ich mir nicht leisten. Ich hänge ziemlich an dem Shuttle auch wenn es mir noch nicht lange gehört, ich will es nicht als Schrott verkaufen…“, berichtete Helia niedergeschlagen.
„Ich weiß aber auch nicht, woher ich das Geld nehmen sollte. Ich habe ja kaum was und selbst wenn ich einen Job finden würde…“ Helia seufzte.
„Ach, das ist jetzt egal, reden wir lieber von was anderem… was machen Sie denn so? Beruflich, meine ich.“

Linnala Caryalan
20.03.2010, 18:50
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:26 Uhr

Das deckt sich ziemlich mit dem, was ich bereits gesehen habe...
"Das hört sich nicht gut an." Und anscheinend hat man bereits vor deiner Ankunft hier versucht, dich zu töten... du hast Schutz wirklich dringend nötig... "Nun... ich arbeite beruflich als Tänzerin." Jedenfalls, wenn man es sehr freundlich umschreibt und den blutigen Teil weglässt... "Sie müssen doch irgendetwas können, niemand ist vollständig unbegabt. Möglicherweise findet sich ja etwas..." Oder ich finde etwas für dich, wo ich dich gut im Auge behalten und dich bewachen kann...

09:26 Uhr

Helia'Goron nar Onaevyr
20.03.2010, 18:59
9.26 Uhr

Tänzerin? Scheint ja wirklich ein glücklicher Zufall zu sein, dass ich sie hier treffe.

„Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber ich bin auch Tänzerin.“, antwortete Helia mit einem Lächeln, das ihr Gegenüber selbstverständlich nicht sehen konnte.
„Wahrscheinlich ist das bei uns auf der Flotte ein wenig anders als im Rest der Galaxie… ich meine wir haben unsere traditionellen Tänze, aber hier sind Tänzerinnen ja auch Stripperinnen… äh, wenn ich fragen darf… sind Sie…?“, fragte Helia vorsichtig, da sie Angst hatte, Linnala mit der Frage zu beleidigen.

Linnala Caryalan
20.03.2010, 19:30
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:27 Uhr

Ob ich eine Stripperin bin? Ich bin genau genommen nicht mal Tänzerin, auch wenn man mich so nennt...

"Nein, ich bin keine Stripperin", antwortete Linnala ehrlich. Als ob man Asari in der matronalen Phase als Stripperinnen arbeiten ließe... "Ich würde mich nie derart erniedrigen. Ich trete in Shows auf... auf Bühnen und so weiter. Der Tanz ist eine Kunst... und ich bevorzuge es, wenn zwischen mir und meinem Publikum etwas Abstand ist."

Linnala lächelte schwach. Ich könnte das sogar... und man nennt mich ja nicht umsonst "Tänzerin"... vielleicht ist das ja die Gelegenheit... was für ein Glückstreffer...

Helia'Goron nar Onaevyr
20.03.2010, 20:53
9.27 Uhr

„Oh, gut… dann entschuldige die Frage“, entschuldigte sich Helia, die sich nun wünschte diese dumme Frage nie gestellt zu haben.
„Ich selbst bin noch nicht oft aufgetreten, aber ich übe schon seit ich sechs bin… naja, heute bin ich 18, für eine Asari muss das ziemlich wenig sein…“

Etwas unsicher, wie sie weitermachen sollte, fragte Helia schließlich: „Möchten Sie etwas trinken? Oder Essen? Ich will Sie nicht davon abhalten, falls Sie hier normalerweise was bestellen…“
Verkaufen die hier überhaupt auch Essen? Wahrscheinlich nicht und ich blamier mich grad mit der Frage…

Linnala Caryalan
20.03.2010, 21:49
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:27 Uhr

"Nein, kein Problem, ich habe bereits zu Hause gefrühstückt", erwiderte Linnala auf Helias unsicheres Gestammel. In jeder Lüge ein bisschen Wahrheit... und ja, du bist wirklich jung. Sehr jung. Besonders nach Asari-Maßstäben... jung und naiv. Irgendjemand wird dich erschießen, wenn du nicht aufpasst, aber zu deinem Glück bin ich ja da, um das zu verhindern...

Linnala lächelte, die herablassenden Gedanken überspielend. Irgendwie war die Kleine fast schon liebenswert. Auf diese naive Art, wie sie kleine Kinder hatten... nur war Helia, trotz ihrer erst achtzehn Jahre, eben kein Kind mehr.

"Aber wenn Sie etwas trinken wollen... das Eternity verkauft auch spezielle, auf Quarianer zugeschnittene Drinks... aufbereitet und in entsprechenden Behältern, damit sie nicht dekontaminiert werden."

Obwohl ich dir raten würde, davon nicht zuviel zu trinken, ich bin dein Personenschutz, nicht dein Babysitter... und ich werde dich nicht tragen.

Helia'Goron nar Onaevyr
21.03.2010, 08:54
9.27 Uhr

„Oh, nein, danke, ich hab eigentlich auch schon gefrühstückt und so, ich brauch jetzt nichts“, antwortete Helia ohne groß darüber nachzudenken.
Nur dass ich an ‚nem Imbissstand irgendwelches billige Zeug gekauft hab und sie ist wahrscheinlich reich und so… sie wirkt jedenfalls ziemlich elegant, wahrscheinlich ist sie auch schon ein paar hundert Jahre alt…

„Haben Sie schon viele Quarianer kennengelernt?“, fragte sie schließlich interessiert.
Theoretisch hätte sie ja sogar meine Urgroßmutter auf Pilgerreise treffen können… oder sie ist so alt, dass sie sogar noch Quarianer kannte, die keine Schutzanzüge tragen mussten…

Linnala Caryalan
21.03.2010, 09:45
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:27 Uhr

Linnala lächelte - kein Raubtierlächeln, sondern ein sehr charmantes Lächeln.

"Ja, ich habe schon mehrere Quarianer kennen gelernt", erwiderte sie. "Ich kannte sogar Quarianer, die noch keine Schutzanzüge tragen mussten... und die noch auf der Citadel eine Botschaft hatten. Die Geth-Tragödie hat damals die ganze galaktische Gesellschaft erschüttert..."

Sie machte eine Pause. Vor allem, da es klare Konventionen gibt. Es gibt gute Gründe, warum KIs illegal sind. Die Quarianer haben sich nicht daran gehalten, jetzt müssen sie die Folgen tragen. Ich will mir nicht vorstellen, wie es sein muss, sein Leben lang auf Raumschiffen zu verbringen...

"Verzeihen Sie, das war taktlos." Linnala lächelte entschuldigend. "Sie haben sicher kein Interesse, über dieses Thema zu sprechen, und das respektiere ich." Das und die kleine, aber nicht unbedeutende Sache, dass ich dich im Auge behalten soll, was viel leichter geht, wenn du nicht wütend aufstehst und verschwindest... "Und... wie ist Ihr erster Eindruck des Lebens außerhalb der Flotille?"

Damit tue ich ihr einen Gefallen und mir...

Helia'Goron nar Onaevyr
21.03.2010, 15:20
9.27 Uhr

„Es… ist hier alles viel größer und freier, aber auch… lauter und… nun ja, auf unseren Schiffen kennt sich meist die ganze Crew, zumindest grob, hier sind die Straßen meistens genauso voll von Leuten, aber man beachtet sich gegenseitig überhaupt nicht. Und hier ist es entscheidend, wie viel Geld man hat, es gibt arm und reich, auf unseren Schiffen ist so etwas nicht so wichtig. Gegenstände, die wir nicht mehr brauchen stellen wir kostenlos den anderen Crewmitgliedern zur Verfügung und seinen Beruf übt jeder ohne Bezahlung aus. Viele von uns verkaufen aber auch Dinge oder erledigen kleinere Arbeiten auf Planeten, bei denen wir Halt machen, um unsere Vorräte aufzustocken.
Natürlich nur die, die wir nicht selbst auf unseren Lebensschiffen produzieren können.
Meine Eltern haben so einiges Geld angespart, das sie mir auf die Pilgerreise mitgegeben haben.
Oh, Verzeihung, ich schweife ab. Was mir außerdem aufgefallen ist, ist dass hier einfach alles so sauber und hübsch ist und anscheinend funktioniert. Mein Heimatschiff, die Onaevyr ist jetzt mehr als 300 Jahre alt und unsere Techniker sind fast durchgehend beschäftigt, es gibt sogar Teile des Schiffs, die nicht mehr genutzt werden können. Zwar könnten wir das Schiff verkaufen und ein neues heranschaffen, um die alte Crew unterzubringen, allerdings würde die Onaevyr nicht genug einbringen und das Konzil müsste uns zusätzliche Geldmittel zur Verfügung stellen… von dem Aufwand ganz zu schweigen.
Tut mir Leid, Sie hatten nur wissen wollen, was ich über das Leben außerhalb der Flottille denke…
Und was die Sache mit den Geth angeht: Es stört mich überhaupt nicht, darüber zu reden, auch wenn ich hier eine etwas andere Meinung vertrete als die meisten Quarianer…“

Wie lange hast du sie jetzt zugequatscht? Ich sollte mich etwas zurückhalten, bevor ich sie noch verscheuche…

Linnala Caryalan
21.03.2010, 15:38
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:27 Uhr

"Ah... in einer so großen Kolonie wie Illium sind die meisten Leute, denen man begegnet, völlig Fremde. Was recht praktisch sein kann, wenn man Anonymität sucht", erwiderte Linnala. "Aber... Sie sagten, Sie vertreten, was die Geth betrifft, eine andere Ansicht als andere Quarianer. Darf ich fragen, inwiefern Ihre Ansichten sich von denen anderer Quarianer unterscheiden?"

Helia'Goron nar Onaevyr
21.03.2010, 17:52
9.28 Uhr

„Die meisten Quarianer vertreten die Meinung, dass die Geth die wahren Schuldigen an unserer Vertreibung vor 300 Jahren waren und dass unser Volk vollkommen richtig gehandelt hat, indem es versuchte, die Geth auszulöschen kurz nachdem uns bewusst geworden war, dass einige von ihnen inzwischen ein Bewusstsein entwickelt hatten. Außerdem sind einige Quarianer der Meinung, dass wir eine Möglichkeit finden müssen, unsere Heimatwelten durch einen Krieg gegen die Geth zurückzuerobern und die Synthetischen endgültig zu vernichten.

Ich halte das für Schwachsinn. Mein Volk hat es selbst verschuldet, dass die Geth zu eigenständig denkenden KIs geworden sind und da die weitere Beschäftigung der Geth als billige Arbeitskräfte so zur Sklaverei geworden wäre, haben wir versuch, sie alle auszulöschen. Wesen von denen wir bereits wussten, dass sie bewusstseinsfähig waren. Das gleicht einem Genozid, der im Nachhinein als gerechtfertigter Präventivschlag dargestellt wurde. Wenn wir die Geth damals nicht angegriffen hätten, hätten wir einen Krieg gigantischen Ausmaßes und die Vertreibung unseres gesamten Volkes verhindern können! Wir hätten eine andere Lösung finden müssen, aber die Quarianer von damals wählten den Krieg und haben bekommen, wonach sie gefragt haben.
Heute leben wir auf der Migrantenflotte, wir zahlen de Preis für das Handeln unserer Vorfahren, aber es gibt immer noch Quarianer, die darauf beharren, die Geth seien synthetische Bestien, die nur den Tod alles Organischen wollen und vernichtet werden müssen. Sie wollen einen erneuten Krieg riskieren und sollte sich die Geschichte auf so katastrophale Weise wiederholen, wird mein Volk nur seinen eigenen Tod heraufbeschwören.

Wir haben damals eine zweite Chance bekommen und sollten sie nutzen, anstatt die Fehler unserer Vorfahren zu wiederholen. Selbst wenn wir niemals eine neue Heimatwelt finden, können wir doch nicht alles was wir auf unserer Flotte haben wegwerfen für die winzige Chance unsere Heimatwelten zurückzuerobern. Wir hätten keine Chance, Sie haben die Bilder von der Citadel mit Sicherheit gesehen und wir wissen nicht, was im Perseusnebel noch alles auf uns warten könnte.
Natürlich bin ich mit dieser Meinung bei weitem nicht allein, aber die Mehrheit der Quarianer sieht die Sache etwas anders.
Entschuldigen Sie, wenn ich hier große Reden schwinge, aber… ich kann einfach nicht verstehen, wie manche Leute so dumm sein können…“

Eigentlich habe ich grade zwei Drittel meiner eigenen Crew inklusive meinem eigenen Vater beleidigt… aber es stimmt, so etwas darf nicht wieder passieren. Ich frage mich, was Linnala sich jetzt denkt, schließlich haben die Geth auch viele Asari betötet, als sie die Citadel angegriffen haben…

Linnala Caryalan
21.03.2010, 18:07
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:27 Uhr

Sie mal einer an... tatsächliche eine Quarianerin, die den Fehler der Vergangenheit in vollem Unfang begreift... vielleicht ist sie doch nicht so naiv...

"Die Geth stellen für jede Spezies eine Gefahr dar. Meiner Meinung nach wäre ein Offensivschlag gegen die Geth nichts weiter als ein Selbstmordkommando, und eine nutzlose Vergeudung von Leben." Linnala beobachtete interessiert die Reaktion ihres Gesprächspartners. "Die Geth haben fast die ganze quarianische Population ausgelöscht. Sie anzugreifen wäre, als würden die Quarianer das Todesurteil für die gesamte Migrantenflotte unterschreiben."

Nichtsdestotrotz sind die Geth bloß Maschinen. Wenn es eine Möglichkeit gäbe, sie allesamt auszulöschen, würde ich keinen Augenblick zögern.

"Ja, es ist reine Dummheit" - Mehr als das... es wäre der Beweis für die absolute Uneinsichtigkeit und Verblödung einer ganzen Spezies... - "auf einen weiteren Krieg zu drängen. Damals sind Milliarden Quarianer gestorben... und heute wäre es nicht anders, nur mit dem Unterschied, dass diesmal alle sterben würden."

Helia'Goron nar Onaevyr
21.03.2010, 18:24
9.28 Uhr

Helia war durchaus erleichtert, dass Linnala ihre Meinung teilte, hatte aber das Gefühl, eine Sache nochmals ansprechen zu müssen.

„Was mich allerdings wundert ist, warum die Geth dreihundert Jahre lang im Perseusnebel geblieben sind und nun plötzlich die Citadel angreifen. Ich meine, sie hatten schließlich keinen Grund dazu. Sie sind nicht daran interessiert, grundlos Organische abzuschlachten, sonst hätten sie die quarianische Flotte vor dreihundert Jahren gleich verfolgt und erledigt oder sie wären früher gekommen.
Ich will gar nicht wissen, was für eine Streitmacht sie bereits nach nur einem Jahrhundert hatten und jetzt dieser Angriff mit nur so wenig Schiffen… das verwirrt mich ehrlich gesagt. Sie hatten zwar dieses riesige Schlachtschiff, aber wenn sie es wirklich ernst gemeint hätten mit der Vernichtung der Citadel, dann hätten sie doch mehr Schiffe geschickt… irgendwas stimmt da nicht… meine persönliche Meinung, der Rat hat ja alles ziemlich schnell abgetan. Wiederaufbau, ein paar Geth erschießen und die Galaxie ist wieder genauso wunderbar wie zuvor – Warum sie angegriffen haben? Ganz einfach: KIs sind böse! Also wieder an die Arbeit und alles ist wie zuvor!
Reichlich kurzsichtig, wenn man mich fragt.“

Allerdings müssen sie der Öffentlichkeit warscheinlich dieses Zeug erzählen, damit nicht alle in Panik ausbrechen... ob sie nun mehr wissen als wir oder nicht...

Linnala Caryalan
21.03.2010, 18:33
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:28 Uhr

In Ordnung, der Punkt geht an dich, Kleine. Diese ganze Sache war mir auch suspekt, andererseits war ich nicht auf der Citadel, als das passiert ist, und der Rat besteht ohnehin nur aus kurzsichtigen Idioten...

"So läuft das immer", entgegnete Linnala mit einem kurzen, verächtlichen Lächeln. "Irgendetwas passiert, zuerst wird die Gefahr geleugnet, und wenn dann alles in Trümmern liegt wird es einfach schön geredet. Das nennt sich Politik. Anstatt sich damit ausseinanderzusetzen, sieht man lieber einfach weg."

So ist es bis jetzt immer gelaufen... diese Ignoranz ist beleidigend. Wie kann man derart verblendet sein, die Gefahr zu leugnen, bis sie einem bereits ins Gesicht lacht?

Helia'Goron nar Onaevyr
21.03.2010, 18:56
9.28 Uhr

„Hm“, machte Helia mit einem zustimmenden Nicken.
Ich glaube, was das angeht, ist das Konzil fast besser zu gebrauchen als der Rat… bei sowas immer noch derart… ach, egal, daran kann ich auch nichts ändern, also brauch ich mich gar nicht drüber aufzuregen… die Flottille ist davon ja nichtmal betroffen, nicht wirklich… solange nicht noch mehr Geth anrücken.

Das Thema schien irgendwie abgeschlossen zu sein, also sagte Helia zögerlich:
„Naja, wir können sowieso nichts daran ändern… Sagen Sie… was kann man hier auf Nos Astra eigentlich so machen? Klar, hier gibt’s viele Clubs und so, aber so früh ist da nicht viel los und… naja, ich weiß nicht so richtig, was ich mit mir anfangen soll. Ist schließlich mein erster richtiger Tag hier…“

Ich sollte lieber drüber nachdenken, was ich wegen der Penumbra unternehme, anstatt hier nach irgendwelchen Vergnügungsmöglichkeiten zu fragen, das kommt ja rüber als… ach, egal, es ist wirklich mein erster richtiger Tag hier, da kann ich doch zumindest kurz versuchen, den ganzen Stress zu vergessen…

Linnala Caryalan
21.03.2010, 19:35
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:28 Uhr

Linnala betrachtete die Quarianerin kurz. Aus den Augen werde ich dich ohnehin nicht mehr lassen, und so bietet sich mir die Gelegenheit, dein Vertrauen zu gewinnen...

"Ja, für die Clubs ist es etwas früh..." Und ich will nicht riskieren, dass du dich doch noch betrinkst... "... allerdings sind die Kinos zu dieser Uhrzeit bereits offen und noch nicht derart überfüllt, dass man die Handlung nicht mehr mitverfolgen kann. Ich sollte Sie dann aber begleiten, Nos Astra ist ein Ort, an dem sich Neuankömmlinge leicht verlaufen können."

Und man könnte dich einfach erschießen, wenn du so alleine und unbewaffnet durch die Straßen gehst... und das wollen wir ja nicht. Das würde mich meine Bezahlung kosten und dich dein Leben...

"Was hälten Sie davon? Ich kenne einige sehr gute Kinos..."

Helia'Goron nar Onaevyr
21.03.2010, 19:49
9.28 Uhr

Sie würde einfach so mit mir ins Kino gehen? Anscheinend hat sie auch nichts vor… warum nicht? Klingt gut, schließlich waren die paar Filme, die ich auf der Onaevyr gesehen habe nicht grade Leinwandgröße…

„Klar, ich würde gerne mal in eines gehen“, antwortete Helia mit einem begeisterten Nicken.
Was wohl gerade so läuft? So früh bestimmt noch kein Horror-Zeug, so was würde ich mir sowieso nie anschauen… und was Trauriges lieber auch nicht, sonst heul ich am Ende bloß wieder... Mal sehen, was ihr so gefällt... falls sie überhaupt mitgucken will, sie hat ja nur was von begleiten gesagt… obwohl…

„Ähm, das ist doch nicht so teuer, oder?“, fragte sie zögerlich nach.

Linnala Caryalan
21.03.2010, 19:57
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:28 Uhr

Ich verrate dir was, Kleine... solange ich in deiner Nähe bin, sind deine Geldprobleme Teil der Vergangenheit.

"Machen Sie sich darüber keine Sorgen", erwiderte Linnala. "Ich bezahle es für Sie. Nachdem, was Sie über den Zustand ihres Schiffes erzählt haben" - dass du am besten gleich beim nächsten Schrotthändler verkaufen solltest - "werden sie wirklich jeden Credit brauchen. Und Nos Astra ist nicht der billigste Planet zum Leben."

Sie lächelte - aufmunternd, freundlich. Das Lächeln stand im totalen Gegensatz zu den halb berechnenden, halb herablassenden Gedanken, die der schlanken Asari durch den Kopf gingen. Aber Linnala war eine gute Schauspielerin.

"In welchen Film würden Sie denn gerne gehen? Action, ein Drama, oder ein Liebesfilm, oder vielleicht doch lieber eine Komödie...?"

Helia'Goron nar Onaevyr
21.03.2010, 20:11
9.28 Uhr

Sie bezahlt für mich? Wow, das ist echt nett… bestimmt ist sie total reich, dass sie das einfach so macht… oder sie steht auf Quarianer… ach quatsch, sie meint es bestimmt nur nett.

„Wow, danke… ich weiß nicht genau, was ich sehen will. Kein Drama, davon hab ich selber grad schon genug… und ich bin mir nicht sicher, ob ich eine Alien-Komödie so richtig verstehen würde…“
Action oder Liebe? Hm, schwierig. Wenn ich jetzt den Liebesfilm nehme hält sie mich wahrscheinlich für total sentimental… bin ich ja irgendwie auch… aber in Actionfilmen ist glaub ich auch ziemlich oft 'ne Liebesgeschichte drin, also ist das wohl die sicherste Wahl.

„Ich glaube, ich würde am liebsten einen Actionfilm sehen… aber keinen zu brutalen, das ist nicht so mein Geschmack.“

Zusammenfassung: Ich geh zum ersten Mal in meinem Leben ins Kino, um mir einen Actionfilm anzusehen und zwar mit einer echt netten Asari, die sogar für mich zahlt. Wenn ich jetzt nicht mehr die Penumbra ständig im Hinterkopf hätte, könnte das echt Spaß machen, dachte Helia mit einem fröhlichen Lächeln.

Linnala Caryalan
21.03.2010, 20:25
Nos Astra - "Eternity"
Bar
09:28 Uhr

"Ich glaube, ich würde am liebsten einen Actionfilm sehen… aber keinen zu brutalen, das ist nicht so mein Geschmack."

So siehst du auch aus. Ohne Waffen... du bist wirklich naiv, wenn du denkst, dass man dich schon in Ruhe lassen wird... wahrscheinlich wärst du spätestens in drei Stunden tot, wenn ich nicht da wäre...

"Ich würde vorschlagen, dass wir dann aufbrechen", meinte Linnala. "Die Entscheidung über die genaue Filmauswahl überlasse ich Ihnen. Die Kinos geben an der Kasse immer sehr genaue Informationen über die Filme preis..."

Linnala erhob sich mit einer einzigen fließenden Bewegung. "Kommen Sie... es ist besser, wir sind möglichst früh dort, sonst sind die guten Plätze bald besetzt."

>>> Nos Astra - Obere Ebenen: Vergnügungsviertel

Fala'Danor
19.05.2010, 23:58
>>> Nos Astra Obere Ebene: Vergnüngungsviertel
15.50

"Ja war wirklich stink langeweilig...hat schon ewig niemand mehr auf uns geschossen." pflichtete Fala ihrem kroganischen Begleiter zu als sie das Eternity betraten. Wie Krangk ließ sie auch zunächst einmal den Blick durch das Lokal schweifen,der Berreich um die Bar war ziemlich voll doch erspähte die Söldnerin einen fast freien Tisch in der Nähe des Tresen. Daraufhin haute sie der Echse kameradschaftlich in die Seite und deutet auf den Tisch an den nur ein einsamer Salarianer sass. Der Platz war nicht nur aufgrund der Nähe zur Bar ideal. Der Eingang war gut einsehbar und selbst für Krangk war gesorgt. Ganz in der Nähe des Tisches, rieb eine Asari ihren Körper an einer Stange und wackelte mit ihren Reizen.
"Habe gehört du hast noch was zu tun?!" warf die Söldnerin dem Salarianerin an den Kopf als sie an seinen Tisch angekommen war. Dieser hob langsam den Blick von seiner Arbeit.
"Das kann ich nicht bestätigen...Miss."
Erst jetzt bemerkte er den Kroganer, der hinter der Quarianerin stand und man konnte ihm genau ansehen wie der Groschen fiel. Hektisch sprang der Salarianer auf, packte seine Datenpads zusammen und machte dem ungleichem Söldnergespann platz. Er wollte keinen Streit mit einem Kroganer anfangen und schon gar nicht mit einem bewaffneten Kroganer.
"Entschuldigen sie...sie haben recht...einen schönen Abend noch."
Fala schaute dem eingeschüchterten Kerl noch hinter her und setzte sich und bedauerte das er ihr hämisches Lächeln nicht sehen konnte.
"Holst du was zu trinken? Weißt ja, irgendwas möglichst hochprozentiges und dann sollten wir uns mal Gedanken machen wo wir mal wieder an nen Job ran kommen, wenn die Sune wieder fit ist. Könnten mal wieder nach Omega...da gibts immer gut bezahlte Jobs...oder wir sehen uns hier mal um."
Die Söldnerin ertappte sich mal wieder dabei wie sie Pläne schmiedete obwohl sie sich hier amüsieren wollten und das hatte auch der Kroganer bemerkt, der sie mit seinem "Erst feiern, dann planen" Blick anschaute.
"Ok, ich halte die Stellung, Großer."
So verschränkte Fala die Arme und lehnte sich genüsslich zurück. Das Gute an starkem turianischen Schnaps war, dass sie ihn ohne Schwierigkeiten trinken konnte und keine Gedanken an die Sauberkeit machen zu müssen. Wenn man Schusswunden überstand, die man selbst versorgen musste ,kam man an einem nicht völlig sauberer, hochprozentiger Drink auch nicht um und es schmeckte besser als steriles Wasser beziehungsweise steriles Wasser mit Geschmack.

Urdnot Krangk
23.05.2010, 15:16
Nos Astra - "Eternity"
Bar
16:01 Uhr


Krangk stampfte ohne einmal aufgehalten zu werdem zum Ausschank. Es waren nur ein paar Schritte bis dahin und die beiden Personen auf seinem Weg machten ihm Platz. Jetzt schob er nur noch kurz einen auf dem Stuhl sitzenden Menschen etwas nach vorne und drängte sich durch die Enge zum Tresen hindurch. Mit einem triefen Brummen in der Stimme bestellte der Kroganer für sich und seine Partnerin die favorisierten Getränke. Für ihn war es ein die Kehle verbrennendes kroganisches Lavawasser und für Fala einen doppelten turianischen Sprit.
Der junge Mensch beeilte sich der Aufforderung schnell nachzukommen, während der zweite in Seelenruhe die Gäste auf der anderen Seite bediente.
Wie immer machten sich viele bei seinem Anblick fast in die Hose, oder wenigstens hatten sie einen höllischen Respekt. Ein Umstand der überall im Universum zutraf wo seine Rasse vertreten war. Nur auf Omega und anderen Orten dieser Art war er in seiner Söldnerrüstung ein täglicher Anblick und ein dementsprechend besiegbarer Gegner. Das er nicht wirklich auf Gewalt gegen nichtskönnerische Zivilisten stand, konnten die meisten hier nicht ahnen und er zerbrach sich deswegen auch nicht den Kopf. Wo gab’s schon einen Kroganer, der Worte des Verständnisses sprach, war der Ruf der mit ihm kam recht hilfreich in einigen Angelegenheiten. Seine Kollegin spannte ihn daher nur zu gerne in ihre Reden ein um das zu erreichen was sie wollte, allein seine Anwesenheit hinter ihr, öffnete ihnen so manche verschlossene Tür. Ein Spiel das Fala verdammt viel Spaß bereitete, und ihm, na ja, machte es nichts aus, traf es ja zu, dass er bei Ärger ziemlich ungemütlich werden konnte.

Krangk schaute umher, während der Kellner noch seine Bestellung ausführte. Die Umgebung war annehmbar, ein wenig beengend für ihn, aber er was das gewöhnt. Dann keine paar Sekunden später knallte der Mensch erleichtert schauend die Bestellung von ihm auf das glänzende Stahl der Tresenoberfläche und schaute nach ob alles zur Zufriedenheit des Kunden war. Krangk schnappte sich beide Getränke, nickte knapp und buldozte sich zurück zum Tisch.
Der Mensch auf dem Stuhl hatte sich nicht wegbewegt, wohl aus Vorsicht das er nochmal vorgeschoben werden könnte und rückte dann, als Krangk vorbei war ganz, ganz langsam in seine alte bequeme Ausgangsposition zurück.

„Hier. Das sollte ein Anfang sein. Die nächste Runde holst du.“
Er sprach gegen die Musik an und quetschte sich auf die Sitzbank neben die gegen einen Kroganer mehr als zierlich wirkende Quarianerin und stieß mit ihr auf den Start des Abends an. Er haute sich den ersten Schluck des Kroagnerdiesels runter und krächzte angetan davon.
„Wirklich gutes Zeug. Hrm.. Erst wenn einem die Augen bluten und das innere Mark sich schüttelt, dann weiß man was man davon hat.“
Er kippte sich noch einen Schluck hinter und fühlte wie sich das beißende Zeug in seine Eingeweide frass.
„Wie ist dein Drink?“
Krangk schaffte es sich ohne Probleme auf die Person neben sich zu konzentrieren, die Asari roch er zwar geradezu, ein Parfüm das seine Sinne benebelte, doch wandte er sich nicht zu dieser um. Erneute Sprüche von Fala, die insgeheim besagten, dass er sich eher mit ihr beschäftigen sollte als mit seinen Trieben, wollte er heute Abend nicht mehr vernehmen.
Und Recht hatte sie. Sie hatte sich mit ihrer Außergewöhnlichkeit seine ungeteilte Aufmerksamkeit verdient. Auch wenn sie praktisch Tag und Nacht zusammenhingen, war sie es, mit der er heute und hier feiern wollte.

Seitdem er sie als Teil einer anderen Söldnertruppe getroffen und mit ihr gekämpft hatte, schien ihm die Zeit niemals langweilig zu werden. Es gab immer einen mit dem er reden konnte und der auch mal die Klappe hielt wenn es angebracht war. Früher hätte Krangk sich das nur bei einem Gleichrassigen vorstellen können. Heute wollte er die Schlagfertigkeit dieser zierlichen Quarianerin nicht mehr missen. Auch kam es ab und an vor, dass ihm das Herz zu heftig schlug, wenn sie sich beide mal arg in Bedrängnis befanden. Dann galt seine Sorge nicht ihm, er konnte viele Verwundungen aushalten bevor er aufgeben musste, nein sie galt Fala, die wohl verdammt ärgerlich werden würde, sollte sie es herausfinden. Auf sein Mitleid und seine falsche Rücksicht konnte sie gut verzichten, war es einmal von ihr gekommen als sie sich in einer fast auswegslosen Situation gefunden hatten. Krangk hatte sich aber durchgesetzt und sich auf sie geworfen als die großkalibrigen Projektile unvermindert auf sie eingeprasselt waren. Er hatte sich mit ihr in den nächsten Gang und dann einen tiefen Schacht runtergrollt, wo er als unterer Teil auf den granitharten Boden aufgeschlagen war um ihren Fall zu dämpfen. Das Zischen aus ihrer Maske und das wütende Schlagen auf seine Brust hatte er nicht vergessen, und er fragte sich ob sie noch manchmal daran dachte. Krangk schaute die weibliche Person neben sich an. Er schon, denn in dieser Szenerie war ihm klar geworden, wieviel sie ihm bedeutete.
Klar hatte er ab dann weniger in Situationen eingegriffen um ihre Integrität nicht zu gefährden, doch wusste er mit Bestimmtheit, dass er es wieder tun würde sobald sich eine akute Lebensgefahr auftat. Und damit meinte er keine Schießerei oder Kämpfe, die beide recht gut meistern konnten, er meinte Situationen die sie bestimmt nicht überleben konnte, auch wenn ihre Sprüche in der Richtung anders waren. Ja, er empfand eine tiefe Kameradschaft und die wollte er pflegen.
Also grinste er und trank den letzten Rest aus seinem Glas, bevor er entgegen seines vorherigen Sprechens lautstark bei dem Barkeeper zwei neue Getränke bestellte um das Gespräch mit Fala nicht abbrechen zu müssen.
Er tendierte zu Omega, weil er es dort recht kuschelig fand, doch meinte er zu ihr, dass man hier sicher auch noch was finden könnte bis ihr Shuttle wieder einsatzbereit war.

Fala'Danor
26.05.2010, 16:15
Fala grinste breit unter ihrem Visier, als sie die Wirkung des Kroganers auf die Menschen an dem Thresen beobachtete. Es war schon interessant, zu beobachten wie Zivilisten auf den Kroganer reagierten. Die Galaxie war voller Vorurteile und vermutlich würde man auch noch in tausend Jahre wenn man von einem Kroganer angerempelt wurde den Kopf einziehen und sollten ihre Rasse bis dahin noch existieren, würde man sicherlich immer noch zuerst an seinen Creditstick greifen. Die Galaxie war doch ein toller Ort.

Die Söldnerin hatte gerade den Schlauch ihres Helms in das Getränk gehängt da fragte sie auch ihr Kamerad schon wie ihr Drink war.Ohne zu zögerte tat sie es Krangk gleich und sofort spürte sie die klare Flüssigkeit ihre Kehle hinab rinnen. Zuerst ob sich der Geschmack nicht großartig von kaltem Wasser ab, einzig eine sehr leichte fruchtige Note. Das plötzliche Brennen in ihrer Kehletrieb ihr die Tränen in die Augen. Egal aus was es gemacht war vermutlich konnte man mit diesem Zeug auch Sturmgewehre putzen aber Fala wäre nicht sie selbst wenn sie von einem Getränk der Turianer umhauen ließe. Dennoch konnte die Quarianerin nicht bestreiten das es ein ganz besonders hartes Zeug war, was Krangk ihr da mitgebracht hatte.

"Wie klares eiskaltes Wasser...bis es anfängt zu brennen. Zumindest ist mir jetzt schön warm im Anzug. Ich frage mich ernsthaft aus was die ihren Schnaps machen, bei den kroganischen Spirtuosen ist es ja leicht zu erkennen wenn es auserhalb des Glases den Tisch...oder irgendwas anderes berührt. Würde auf irgendeine Säure tippen, vielleicht noch mit gelösten Früchten drin."

Fala lachte hell und lehnte sich zufrieden zurück. Es mochte die letzten Tage ruhig gewesen sein aber solche Tage waren auch mal ganz schön. Selbst dann wenn man sie nur dazu nutzte den Volus aus dem Anzug zu lassen.
'Sozusagen die Fetzen fliegen zu lassen,' bei diesem Gedanken musste die Quarianerin leise kichern. Platzende Volus erinnerte die Söldnerin immer wieder daran das es Wesen gab die noch schlechtere Lebensbedingungen hatten als sie selbst.Bei ihr bedeutet ein Loch im Anzug, einen Infekt und ein paar Tage oder Wochen Fieber.Bei einem Volus war das ein endgültige Sache, solange sie nicht rein zufällig auf einer Welt mit extremen Druckverhältnissen aufhielten.

"Nun wenn wir hier nen Job annehmen wird es in irgend welchen Knebelverträgen enden aber dafür zahlen die besser als jemand von Omega und es gibt weniger Konkurrenz. Aber ist auch egal, wir haben ja ohnehin noch mehr als genug Zeit uns darüber Gedanken zu machen. Auf jedenfall mal wieder was wos ordentlich kracht."

Urdnot Krangk
30.05.2010, 14:18
Nos Astra - "Eternity"
Bar
16:14 Uhr


„Ja, Krachen ist genau meine Leidenschaft.“

Krank hustete erfreut und nahm einen weiteren Schluck von dem Säuregemisch, dass sich Lavawasser nannte. Die Wirkung war vorzüglich, das Brennen war so anregend, dass sich Krangk noch mehr von wünschte. Ein wirklich guter Stoff. Und bei Geschwindigkeit wie es gelehrt wurde, war es recht und gut, dass der Kellner sich langsam mit dem Nachschub durch die Menge quälte.
„Nichts verschütten Bürschchen.“ sagte Krangk zu sich selber. Fala konnte es womöglich wegen der Lautstärke nicht wahrnehmen. „Sonst brennt dir der Diesel ein Loch in den Boden oder in einen Gast.“ Krangk war drauf und dran loszulachen, da fiel ihm ein was Fala zu der Arbeit hier gesagt hatte.

„Von Knebelverträgen halte ich ebenso viel wie hautenges Tanzen mit einem Turianer. Nämlich nichts! Wär für schmutzige und niedrig bezahlte Arbeit, aber ich kann mich auch auf was anderes gehobeneres einstellen… Solange es sich nicht um einen Personenschutz auf einem Raumer handelt. Das…“
Er zeigte mit einem seiner drei Handfinger auf Falas Oberkörper.
„...mache ich nicht nochmal mit. Bin fast verreckt vor Langeweile und Enge. Noch nicht mal meine Schätzchen konnte ich abfeuern, weil die Hülle kaputt gegangen wäre. Das war so ermüdend, dass ich beinahe selbst den Typen umgebracht hätte um ein wenig Abwechslung zu bekommen.“
Das tiefe Bass des Kroganers hörte sich an wie ein alterndes, motorbetriebenes Fahrzeug.

Der Kellner hatte derweil den Tisch erreicht und stellte eine neue Runde Drinks darauf. Das gleiche wie bei der ersten Bestellung. Diesmal lag auch eine Rechnung dabei. Schnell verzog sich der Barmann wieder, da es noch eine Menge andere Gäste gab die bedient werden wollten, und die wohl nicht so gewalttätig wie sie hier aussahen.

Krangk zog seinen neuen Drink zu sich hin und schaute umher wie eine zufriedene Echse, die seine Belohnung eingefahren hat.
Ein Blick über die Schulter zu der saftigen Asari und dann ein Blick auf Fala, die an ihrem Trinkschlauch zog und Krangk war glücklich.

Fala'Danor
31.05.2010, 15:54
Auch die quarianische Söldnerin beobachte den Kellner. Ebenso wie ihr kroganischer Waffenbruder hoffte sie inständig das der Mensch es heil mit den Getränken zu ihrem Tisch schaffte. Nicht nur das gerade keine Lust auf panische Zivilisten hatte, sie wollte auch nicht aufstehen wenn jemand nach einem Arzt schrie. Trotz ihres rauen Tons, würde es ihr doch sehr widerstrebten in einer solchen Situation untätig sitzen zu bleiben. Aber glücklicherweise hatte sie ja eine über zwei Meter große Ablenkung dabei.

"Ach du meinst den Job für diesen Menschen...Mc...Mcdingens....McRayn, so hieß der doch, oder? War echt unspektakulär aber auch egal er hat gut gezahlt und wir haben die Credits damals mehr als dringend gebraucht. Aber ich kann dir nur zustimmen, sich die Beine in den Bauch zustehen, weil irgendein Mensch seine Paranoia auslebt muss echt nicht seine. Aber wegen mir hättest du keine Rücksicht auf die Schiffshülle nehmen brauchen .Ist ja nicht so das mein Aufzug nur Nachteile hätte."

Im Großen und Ganzen war der Anzug echt praktisch weder ein Hüllenbruch noch ein Gasangriff bereiten Fala größte Sorgen. Außerdem sorgte das verspiegelt Visier dafür das sie beim Pokern eine gute Figur machte. Ganz zu schweigen von unbedeutenden Tatsache das ihr Anzug all die kleinen fiesen Viren und Bakterien von ihr Fern hielt.

"Aber wie sieht es bei dir aus? Kroganer ohne Sauerstoff bei extrem niedrigen Temperaturen wie lange geht das?Viertel Stunde oder doch mehr?"

Vermutlich hielten sie länger aus, wenn sie überlegte was Krangk schon alles überlebt hatte und das die Kroganer multiple Organsysteme besaßen, festigte ihren Verdacht weiter. Kroganer waren einfach unverwüstlich und selbst wenn man sie mal nieder geschossen hatte, brauchte man keine Ausbildung zum Arzt, um sie wieder auf die Beine zu bringen. Blutungen stoppen gegebenenfalls die Kugeln entfernen und in sicher Entfernung abwarten, dass sich der Kroganer schlecht gelaunt wieder erhob. Sie hatte dem Kroganer bei einem unglücklich gelaufenen Job schon mal 22 kleinkalbirge Kugel aus dem Körper geholt und Krangk beschwerte sich noch das Fala ihn versorgte.

Sie schlürfte den letzten trinkbaren Rest aus ihrem Glas und beobachtete erleichtert den Kellner wie er Nachschub an den Tisch brachte. Ein breites Grinsen huschte ungesehen über Falas Gesicht während sich der Mensch anschließend schleunigst davon machte.

"Einfach herrlich, wenn ich alleine hier wäre hätte ich Stunden auf nen Drink gewartet, wenn ich überhaupt einen bekommen hätte. Hat man nen bewaffneten Kroganer dabei geht alles erheblich schneller."

Urdnot Krangk
06.06.2010, 17:28
Nos Astra - "Eternity"
Bar
16:16 Uhr


„Höhö-hö“ argumentierte Krangk auf Falas letzte Aussage hin. Wenn man ihn dabei hatte, hatte man entweder Ärger oder man bekam schneller das was man wollte.

„Also um zum Thema vorhin zurückzukommen. Hab`s noch nicht probiert im Raum meinen Freiflieger zu machen, doch ich schätze mal das auch ein mächtiger Kroganer irgendwo seine Schwachstellen hat. Wenn einem die Gedärme platzen und die Panzerung sich selbst konserviert, dann ist wohl jeder schnell tot. Hmrmm. Ne viertel Stunde, da gebe ich dir in Recht. Länger würd auch ich’s nicht machen.“

Krangk hatte keine Scheu das als Krieger zuzugeben. Das war schließlich ne Schwäche, die kaum ein Lesewesen ohne Schutz lange überleben konnte. Außer man war ne kybernetische Maschine oder man hatte n Druckanzug an.

„Mädel..“ Er klopfte Fala recht sanft auf den Rücken. „Sollte ich je in Erwägung ziehen, ne Hülle zu durchlöchern, während sich das Schiff dazu im offenen Raum befindet, werde ich dafür sorgen, dass wir ne nette Nebenmöglichkeit zum Überleben haben.“

Das grollige Lachen verschreckte ein paar Tischgäste nebenan, die wohl dachten es würde gleich Ärger geben. Krangk zog sich, er hatte derweil wieder den Kopf nach unten geneigt, die Rechnung hin und prüfte wie teuer der Laden war.

„Hey! Wies aussieht, können wir und noch mehr gönnen. Der Fusel ist hier billiger als auf der Citadel.“

Krangk nahm zur Bestätigung den ersten langen Schluck des neuen Glases.
Wieder brannte der Diesel wie Feuer in seinen Adern. Krangk war nun äußerst angeregt, seine Augen glänzten zufrieden und falls jemand Lust auf ne kleine Schlägerei hätte, er wäre sofort dabei.

Fala'Danor
10.06.2010, 21:21
Nos Astra - "Eternity"
Bar
16:20 Uhr

„Wirklich interessant und beeindruckend, wenn man sich überlegt, das ein Mensch und so ziemlich alle anderen Spezies vielleicht fünf Sekunden haben .Kroganer...ihr seit echt die härteste Viecher, die ich kenne.“

Manche waren da vielleicht andere Meinung aber wenn man einmal sah wie ein Kroganer durch Sicherheitsroboter brach, als wären diese Grashalme wusste man das diese Echsen, die ultimativen Krieger waren und Krangk besaß dazu noch taktisches Verständnis.

„Du weißt doch beim ersten Date werden noch keine Hüllen durchlöchert.“

Die Quarianerin lachte hell, schüttelte leicht den Kopf und widmet sich mit einem tiefen Zug ihrem Getränk. Das zweite Glas brannte schon erheblich weniger und Fala fühlte sich leichter als würde sie keine Rüstung oder Anzug tragen.

„Aber mal im ernst das will ich auch hoffen soviel Kroganer kann ich dich nämlich nicht alleine zur ner Rettungskapsel schleppen. Vermutlich wäre es einfacher die Rettungskapsel zu dir zu bringen. Einen deiner grandiosen Fluchtpläne...ich erinnere mich noch an die Sache auf diesem Schiffsfrack. Wo diese abgedrehten Menschensekte herum lungerte, einfach unglaublich, dass wir da nochmal Heil raus gekommen sind.“

Die Söldnerin zupfte an der Rechnung, bis sie selbige schließlich selbst in der Hand hielt und warf einen Blick darauf. Ihr Waffenbruder hatte wirklich recht, die Getränke waren wirklich überraschend billig wenn man die Stellung von Illium betrachtete. Bei einem solchen Handels und Vergnügungsplanet hatte Fala eine gesalzene Preis erwartet.

„Stimmt hätte nicht gedacht, dass man hier so wenig blecht. Ein Handelszentrum der blauen Tentakelköpfe und bezahlbarer Schnaps. Eine Kombination die ich nicht erwartet habe wenn sie jetzt noch unseren Kahn wieder zusammenflicken, bin ich zufrieden.“

Krangk Augen wurde langsam glasig, dieser Umstand entging der Verbannten nicht, sie wusste was für eine Bedeutung dieser Blick hatte. Doch wollte sie hier keine Schlägerei vom Zaun brechen, es gab hier einige Asari die einen sehr wehrhaften Eindruck machten und einen Meter über den Boden schwebend brachte die unbändige Kraft des Kroganers auch nichts. Doch gegen eine Schlägerei unter käuflichen Kämpfern hatte Fala nichts

„Hey, Krangk ich weiß was du gerade denkst aber nicht hier, lass uns andere Kneipe suchen mit weniger Asari. Du warst doch sicherlich schon mal hier und kennst ne vernünftige Söldnerbar, wo man sich vernünftig schlagen kann ohne in ner blauen Blase zu schwebt, bevor es richtig los gegangen ist.“

Urdnot Krangk
15.06.2010, 17:10
Nos Astra - "Eternity"
Bar
16:25 Uhr


„Vielleicht liegt’s an den Preisen, dass der Laden hier so voll ist. Haben wohl ne Happy Hour am Laufen.“ Krangk sah sich um, um Anzeichen dafür zu finden. Wenn man es so betrachtete hatte Fala recht, eigentlich müssten sie hier von oben bis unten ausgeblutet werden. Aber wer war er sich darüber zu beschweren? Gut gelaunt nahm er einen nächsten Schluck vom Lavawasser.

„Du meinst diese „Diener des Lichts?“ Krangk knurrte ein wenig. „Kann ich doch nichts dafür, dass sie ihr Heil darin gesehen haben, jedes Leben mit sich auf ihre Reise zu nehmen und unserer Schiff von außen zu verriegeln!“ Die Stimme rau erhoben sprach der Kroganer weiter: „Das die uns durchs gesamte Schiffswrack gejagt und mit ihren Biotiken herumgespielt haben, war doch ganz lustig. Und ja, gut. Deren Fluchtschiff war keine so gute Nebenoption.. Aber du musst zugeben..“ Er zeigte wieder mit einem seiner Finger auf Fala. „... das es am Ende doch irgendwie funktioniert hat. Spätestens als sie das Vakum atmen konnten, war Ruhe mit ihren Predigten… Hrmpf Menschen und ihre komischen Ansichten!“ Krangk trank sein Glas leer und grunzte leicht als Fala kurz darauf anfing vom Ladenwechsel zu sprechen.

„Ach hier gefällt’s mir eigentlich. Aber.. du hast Recht, ich glaube ich würde lieber anderes mit einer Asari tun als in ihrem Stasefeld dahinzuvegetieren.
Er stand auf und wuchtete sich zur Bar hin. Dort angekommen, legte er Credits in Höhe der Rechnung auf den Tisch und machte eine Kehrtwende. Der Barkeeper hatte sein Tun gesehen und so ging der Kroganer davon aus das alles erledigt war.
Mit einem langen Blick in Richtung der tanzenden Asari, verabschiedete Krangk sich still für den heutigen Abend von dieser Unterhaltungsform und nickte Fala zu, um zu zeigen, dass er bereit war das Ettablisment zu wechseln.

„Ich kenne 2 Decks weiter ne gemütliche Kneipe, in der man Leute unseres Klientel antrifft. Das „Visor“, so heißt die, gibt manchmal ne schöne Schlägerei zu Besten. Zugucken oder mitmischen muss man sich dann selber aussuchen.“

Krangk zeigte grinsend seine Zahnreihen und war dabei aus der gepflegten Asari Bar zu schreiten.


>>>Nos Astra - Obere Ebenen: Vergnügungsviertel

Fala'Danor
23.06.2010, 20:21
Nos Astra - "Eternity"
Bar
16:25 Uhr

Falas Blick ruhte auf eine auffallend unbeteiligten Asari, die sich eigentlich auch gleich eine S.A.F.E Jacke anziehen hätte können. Die Söldnerin konnte das Comlink erkennen, dass die Asari im Ohr hatte.Auch die unscheinbare Beule, unter dem Stoff der zierlichen roten Jacke, die mehr zeigte als verdeckte, blieb der Verbannten nicht verborgen. Leise vor sich hin murmelnd wand sich Fala an den gerade in Erinnerungen schwelgenden Kroganer.

Jetzt wo Krangk den Namen, dieser Menschen Sekte nannte konnte sich Fala auch wieder an die Details erinnern. Jedenfalls würden diese Fanatiker keinen Wesen mehr Schaden, auch wenn sie die Ansichten dieser Sekte keineswegs komisch fand, sondern vielmehr gefährlich. Menschen expandierten wie einst die Kroganer und auch wenn sie nicht im entferntesten mit der Kriegerrasse mithalten konnte, waren sie schon jetzt eine Macht, die nicht mehr wegzudenken war. In einigen Jahren würden sie sich wohl zur mächtigsten Rasse der bekannten Galaxie aufschwingen und dann konnte man nur noch hoffen, dass sich solche Ansichten wie jene dieser Sekte oder der Trockenlandpartei nicht verbreiten würden.

„Ja, das muss ich wohl zugeben, trotzdem war es eine echt knappe Sache mit den Spinnern. Aber was lernen wir daraus? Mit uns legt man sich besser nicht an!“ erwiderte die Verbannte locker.

Die Quarianerin stand auf, leert ihr Glas mit einem Zug und knallte es auf den Tisch.Daraufhin streckte sie sich, sie war mehr als bereit eine vernünftige Kneipe zu besuchen.

„Bin bereit, Großer. Gehen wir, kann nur besser werden als hier, hoffe nur ich habe da nicht soviel Blau im Visier .“

>>>Nos Astra - Obere Ebenen: Vergnügungsviertel

Carrigan Brisbane
18.07.2011, 00:53
<---------------Nos Astra - Raumhäfen 8:37

In der Eternity-Bar angekommen sahen sich die 3 erstmal nach einem Platz um. Wie es für dieses Etablissement üblich war, war es voll. Selbst zu dieser frühen Stunde war überall außer am Bartresen alles belegt.
„Setzen wir uns gleich mal an den Tresen…da bekommen wir auch gleich unsere Drinks. Der letzte Zahlt die erste Runde!“
Carrigan nahm Arjuna an der Hand und zog sie sanft hinter sich her an den Tresen.
„Tja…sieht so aus als wärst du dran Tom!“
Carrigan wartete bis auch dieser seinen Platz eingenommen hat.
„Hey Tom“ grüßte der Barkeeper ihn.
„Warst ja lange nicht hier“
Erstaunt sah Carrigan Tom an.
“Gibt’s da etwas das du mir erzählen möchtest?“
Fragte Carrigan neugierig.

Thomas Forester
18.07.2011, 01:50
<---------------Nos Astra - Raumhäfen 8:38

Als die 3 die Bar betraten, bot sich Tom der Blick auf jede Menge Gäste und die ersten freien Plätze, die ihm ins Auge stachen waren am Tresen.
„Setzen wir uns gleich mal an den Tresen…da bekommen wir auch gleich unsere Drinks. Der letzte Zahlt die erste Runde!“
Noch bevor Thomas reagieren konnte, stürmte Carrigan mit ihrer neuen blauen Errungenschaft auf den Tresen zu und setze sich.
'War ja klar. Egal.'
„Tja…sieht so aus als wärst du dran Tom!“
„Euch beiden Ladys lade ich doch gerne auf einen Drink ein.“, sagte Tom um es nicht so aussehen zu lassen, als ob er verloren hätte.
Als Tom sich gesetzt hatte, kam der Barkeeper auf ihn zu.
„Hey Tom. Warst ja lange nicht hier.“, begrüßte ihn der Mann hinter dem Tresen.
Kurz schaute Tom perplex in die Richtung des Barkeepers, bis er ihn erkannte.
“Gibt’s da etwas das du mir erzählen möchtest?“, fragte die junge Frau mit der bläulichen Begleitung.
Thomas ignorierte die Frage und begann mit einem fröhlichen Ton mit dem Barkeeper zu sprechen:„Ja. Zwei Jahre. Wie geht’s dir Jorgen?“
„Ich kann nicht klagen.“, der Barkeeper schaute kurz zur Seite auf die beiden Frauen und beugte sich zu Tom nach vorne und flüsterte in so leise, dass die beiden ihn nicht hören konnten:„Hab das von deiner Frau gehört. Schreckliche Sache. An den Eiern aufhängen sollte man die Typen.“
Zur Bekräftigung seiner Worte schlug er mit der Faust auf den Tresen.
„Ich habs versucht. Hatte leider zu kleine.“, antwortete Tom mit einem zynischen, unfreundlichen Unterton, der allerdings nicht an Jorgen, sondern an den bereits toten Turianer gerichtet war.
„Aber lass uns nicht von so traurigen Themen reden.“, Jorgen lächelte und lenkte das Gespräch geschickt in eine andere Richtung:„Ich hoffe die beiden Mädels sind nicht vergeben?“
Thomas flüsterte, erfreut darüber, dass der Barkeeper nicht weiter auf das Thema einging:“So weit ich das bis jetzt sehe, sind die beiden entweder sehr gute Freundinnen, oder aber, was viel wahrscheinlicher ist, an einander vergeben.“
„Meinst du die lassen mich zusehen?“, fragte der großgewachsene Mann, während er immer wieder zu den beiden blickte.
„Keine Chance Kinnman“, sagte Tom etwas lauter und streckte sich, bevor er fortfuhr: „Aber ich denke, die beiden möchten gerne etwas trinken.“
Jorgen blickte fast etwas traurig in Toms Richtung und wendete sich dann den beiden Frauen zu: „Entschuldigen Sie, Ihre Bestellung?“

Carrigan Brisbane
18.07.2011, 02:26
Als der Barkeeper nach der Bestellung fragte musterte Carrigan den Mann kurz. Europäisches Gesicht, kurze Haare. Aber am auffälligsten war sein Unterkiefer. Völlig vernarbt und markant, es sah fast künstlich aus.
„Einen doppelten Scotch auf Eis…und du Arjuna?“
„Ich probier dasselbe“
Als sich der Barkeeper wieder zu Tom umdrehte und sich mit ihm unterhielt lauschte Carrigan, sie konnte allerdings nur ein paar Wortfetzen aufschnappen die sie in keinen logischen Zusammenhang bringen konnte. So unterhielt sie sich stattdessen mit Arjuna.
„Wir kennen uns ja nur ziemlich flüchtig…erzähl mir etwas über dich!“
„Da gibt es nicht viel zu erzählen Carry, ich bin gerade einmal 112 Jahre alt…also fast noch ein Kind. Ich habe dementsprechend auch noch so gut wie gar nichts erlebt.“
„Ein Kind? Du bist mehr als 4x so alt wie ich!“
Carrigan lächelte Arjuna an und strich sich verspielt durch die Haare.
„Schon, dafür kommt es nicht selten vor das wir ein ganzes Millennium überdauern.“
„Erzähl mir mehr über dein Volk“
Arjuna begann prompt Carrigan die wichtigsten Grundlagen der Asari-Kultur und Gesellschaft zu schildern während Carry gespannt ihrer Stimme und ihren Ausführungen lauschte.

Thomas Forester
18.07.2011, 23:48
Nos Astra - „Eternity“

Als die beiden bestellt hatten, wand sich der Barkeeper wieder an Tom.
„Einen Kaffee bitte. Milch und Zucker.“, bestellte Tom und erntete einen verwunderten Blick.
„Du? Was alkoholfreies?“, Jorgen sah Thomas an, als ob er irgendwas in einer anderen Sprache gesagt hätte.
„Ja verdammt. Einen Kaffee mit gottverdammter Milch und scheiß Zucker!“
Thomas wusste, warum der Barkeeper so dumm fragte und klang am Ende doch aggressiver als er wollte. Wahrscheinlich eine Nebenwirkung von unzureichend Schlaf und der Tatsache, dass es ihn extrem störte auf diesem Planeten zu sein. Alles erinnerte ihn an eine Person, die er liebte, die gewaltsam aus seinem Leben gerissen wurde und ein Loch hinterließ, das vermutlich niemals jemand oder etwas füllen konnte.
Etwas überrascht blickte Thomas der Barkeeper entgegen und meinte dann mit einem Grinsen: „Das war nur ein Witz. Du weist schon. Sowas, was du früher auch gemacht hast. Aber gut. Ich verstehe die Situation. Du willst Kaffee, ich mach dir Kaffee.“
„Danke.“, zischte Tom und vergrub sein Gesicht in den vor ihm verschränkten Armen.
'Lasst mich doch einfach alle in Ruhe.'
Unweigerlich hörte Thomas dennoch die Unterhaltung von Carrigan und Arjuna. Asarischer Geschichtsunterricht. Es hätte Tom sicher wahnsinnig interessiert, wenn er nicht schon so ziemlich alles über Asari wüsste, das es zu wissen gibt. Immerhin führte er über mehrere Jahre eine Beziehung mit einer.
Plötzlich hatte der Techniker einen Einfall. Er richtete sich wieder auf, wartete auf eine kleine Pause in Arjunas Geschichtsunterricht und tippte Carrigan auf die Schulter.
Als diese sich zu ihm umdrehte, flüsterte er ihr zu: „Frag sie doch mal was 'Azure' ist und wo sich das befindet.“
Tom kämpfte förmlich damit nicht zu lachen, schaffte es aber seiner Meinung nach ganz gut, seine Belustigung zu verbergen.
'Hoffentlich kennt sie kein Asari-Slang... sonst könnte ich jetzt ein Problem bekommen.'

Carrigan Brisbane
19.07.2011, 20:01
‚Hält der mich für komplett bescheuert?‘
Carry nahm einen Schluck Scotch und drehte sich dann zu Thomas um und flüsterte ihm etwas zu.
„Kannst du dich erinnern was passiert wenn man mich reizt? Du solltest so etwas unterlassen, denn ich kann dein verkümmertes Geschlechtsteil mit meiner Biotik zu Brei verarbeiten und dann bleibt dir das Vergnügen mit Azure auf ewig verwehrt. Verstanden? “
Carrigan drehte sich wieder zu Arjuna um.
„Also…bist du hier geboren?“
„Ja, ich habe mein gesamtes Leben auf Illium verbracht.“
„Planst du irgendwann mal von hier wegzugehen?“
„Ich wüsste nicht wo ich alleine hinsollte.“
„Du musst ja nicht allein reisen…wir könnten zusammen reisen!“
„Ich weiß nicht…hältst du das für eine gute Idee? Wir kennen uns doch kaum…“
„Dann sollten wir uns besser kennenlernen!“
„Müssen wir das hier machen? Ich finde das so unpersönlich vor all den Leuten…“
„Wir können gerne woanders hingehen, ich könnte ja ein Hotelzimmer…“
Arjuna schnitt Carry das Wort ab.
„Brauchst du nicht, wir können zu mir gehen.“
„Sehr freundlich, aber ich sollte das vielleicht doch erst mit Tom klären. Er schuldet mir noch was und wenn ich jetzt einfach gehe sehe ich ihn nie wieder.“
Carry stieß Tom unsanft in die Seite.
„Thomas…gib mir deine Kontaktdaten…Arjuna und ich gehen zu ihr und ich sehe dich nie wieder wenn ich dich nirgends erreichen kann.“
‚Eigentlich kein so schlechter Gedanke…aber ich hab ihm das Leben gerettet…da is‘ er mir mehr schuldig als nur diesen Drink‘

--------------> Nos Astra - Mittlere Ebenen: Wohngebiete

Thomas Forester
19.07.2011, 21:17
Nos Astra - „Eternity“

„Kannst du dich erinnern was passiert wenn man mich reizt? Du solltest so etwas unterlassen, denn ich kann dein verkümmertes Geschlechtsteil mit meiner Biotik zu Brei verarbeiten und dann bleibt dir das Vergnügen mit Azure auf ewig verwehrt. Verstanden? “
'Oh die versteht wohl keinen Spaß... Schade.'
Der Barkeeper musste sich gerade um andere Gäste kümmern, weshalb er den Kaffee nur wortlos hinstellte und zu den anderen Gästen lief.
Thomas trank einen großen Schluck und lauschte der Unterhaltung seiner Begleiterinnen.
Carrigan stieß ihn unsanft in die Seite und wollte seine Kontaktdaten.
'Bester Zeitpunkt mir falsche auszudenken... Allerdings kann ich die Irre ja auch einfach ignorieren.'
Trotz der Idee falsche Kontaktdaten zu übergeben, entschied sich Tom dazu seine richtigen anzugeben.
Als die Biotikerin die Daten hatte, überprüfte sie sie und steckte anschließend ihr PDA wieder ein.
'So ein Miststück... die glaubt auch noch ich lüg sie an. Ich hoff ich bin schon weit weg bis sie mit dem Vernaschen ihrer blauen Freundin fertig ist.'
Gemeinsam mit der Asari verließ die Frau das Lokal.

----------> Nos Astra – Raumhäfen

Chuck McAvoy
27.03.2012, 15:53
Ilium – Nos Astra – Mittlere Ebenen: Geschäftsviertel <----

Zeit: 10:45

Es wurmte Charles, dass er nun noch länger auf Illium verweilen musste. Für gewöhnlich liefen die Geschäfte in Nos Astra immer recht schnell und unkompliziert ab, doch an jenem Tag herrschte ein selbst für seine eigenen Maßstäbe reges Treiben in der Handelsmetropole. Auf dem Weg zum Eternity, welches er erst ein, zwei mal während seiner Militärzeit besucht hatte, musste er aufpassen, niemanden anzurempeln. Neben der Vielzahl an Asari besaß Illium wirklich ein beeindruckendes Sammelsurium an Rassen und auch wenn er selbst damit eher weniger ein Problem hatte, so konnte das bei konservativen Persönlichkeiten schnell zu Konflikten führen.
Im Eternity angekommen schweifte der Blick des Söldners ziellos umher, blieb dann aber an der Bar hängen. Er spürte, wie sein eigener Puls in die Höhe ging und ballte die rechte Hand zur Faust, während die linke zur Stirn hochging und sich den kalten Schweiß von der Haut wischte. Die Atmosphäre dort bekam ihm nicht. Mit festem Fuß schritt er zum Tresen und setzte sich auf einen der Hocker. Neben ihm saßen einige Salarianer, tief im Gespräch verwickelt.
„Du siehst aus, als könntest du einen Drink gebrauchen.“
Chuck sah auf und blickte mitten in das Gesicht seiner Frau, das ihn anlächelte. Erst nachdem er ein paar mal blinzelte, färbte sich die Haut der Frau schließlich blau und er erkannte, dass es sich um eine Asari handelte, die ihm etwas zu trinken anbot.
„Irgendwas, das man auch zum Putzen von Maschinen benutzen kann.“
Die Barkeeperin lächelte, während sie ihm einschenkte und blickte aus den Augenwinkeln zu ihm herüber.
„Harter Tag?“
Er wich ihrem Blick aus und nahm einen Schluck, ehe er angewidert das Gesicht verzog.
„Nicht gut? Soll ich was anderes bringen?“
„Nein...genau richtig.“
Charles hüstelte ein wenig und musste gleichzeitig lachen. Mit einer erstaunten Miene besah er sein Glas und nickte.
„Auf der Erde kriegt man sowas nicht.“
Nun lachte auch die Asari und blickte sich an der Bar um, ob noch jemand etwas brauchte. Dann stützte sie sich mit den Ellbogen auf dem Tresen ab.
„Du redest nicht gerne über dich selbst, hm? Hey, ich bin Barkeeperin, ich habe die gleichen Auflagen wie Ärzte, Therapeuten und Anwälte.“
Chuck sah nun doch zu der Asari rüber. Er war überrascht, dass sie nicht die gleiche altkluge Art zu reden hatte, wie die meisten ihrer Art. Sie musste noch sehr jung sein, vielleicht so alt wie er, was sie genau genommen noch zu einer Jugendlichen machte. Man sah es ihr nicht an.
„Ich habe schlechte Erfahrungen mit Barkeeperinnen gemacht.“
„Hattest du Streit mit einer?“
„Ich habe eine geheiratet.“
„Hat es nicht gehalten?“
„Nein.“
Nun erkannte auch sie, dass sie vielleicht ein wenig zu weit ging und nahm seine Antwort nur nickend zur Kenntnis. Chuck blickte wieder auf den Boden seines Glases. Ohne, dass er es merkte, runzelte sich seine Stirn und seine Nase rümpfte sich hasserfüllt. Seine Hand ging zu seinem Ringfinger, an dem noch immer sein Ehering steckte. Die Barkeeperin bemerkte es und auch wenn es ein wenig dauerte, verstand nun auch sie, was geschehen war. Mitleidig presste sie die Lippen zusammen und füllte das Glas des Mannes neu auf.
„Der geht auf mich.“
Schweigend nahm er den Drink an und kippte ihn mit einem Zug herunter. Er konnte sich nicht mehr richtig an ihre Gesichter erinnern und das, obwohl es erst wenige Monate her war. Er verfluchte sich selbst dafür, dass er seiner Frau damals immer gesagt hatte, dass er kein Fan von Fotoalben ist. Sie wollte ihm Erinnerungen geben für einen Fall wie diesen und nun vergaß er sie mehr und mehr. Der Alkohol half ein wenig. Immer wieder blitzten Erinnerungen in seinem Kopf auf. Manchmal waren es Bilder, oder der Klang des Lachens seiner Tochter und manchmal...wenn er Glück hatte, konnte er sie spüren.

Zeit: 10:55